Erscheint täglich ausschließlich der Sonn= und Festtage. Bezugspreis für den Monat 65 Pfg. einschließlich illustrierter Sonntagsbeilage; mit achtseit. illustriertem Familienblatt 75 Pfg., Postbezug vierteljährlich 2.25 Mr. Fernsprech=Ansching Nr. 193. Einrückungsgebühren für die einspaltige Petitzeile oder deren Raum 15 Pfg., im Reklamen=Teile 40 Pfg.— Anzeigen von auswärts ##osten 20 Pfg, die Petitzeile. Bei Wiederholungen wird entsprechender Nachlaß gewährt. Amtliches Kreisblatt für den Stadtkreis Mülheim a. d. Ruhr. ; Broich, Dümpten, Heißen, Saarn, Speldorf und Styrum.) Tel.=Adr.: Beitung Mütheimruhr. Chefredakteur: G. Ottweiler, Mülheim(Ruhr).— Verlag Gescäftstellen: M.Broic: Jesia Kura Schlozsr. 4.. a. E#tweiler, Mülheim(Ruhr).— Verlag: Mülheimer Zeitung G. m. b. H.— Druck von Ernst Marks in Mülheim(Ruhr).— ): Iuiue uure, Schugpr. 9.— M.=peißen:, Franz Klostermann, Rathausplatz.— M.Saarn: Ernst Winternheim, Marktplatz.— M. Speldorf: Duisburger Str.— M.=Styrum: Joh. Schulten, Mülheimer Str. 62 und 92—94.— Oberhausen=Alstaden: Aug. Briem, Wilhelmstr. 35. Eppinghofer Straße 38. Fritz Buchloh und Wilh. Anhäuser, N 160 Dienstag, 12. Juli 1910 38. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. * Hohenlohes Rücktritt. Der Rücktritt des Reichstags=Vizepräsidenten Erbprinzen B#. Rder Päfesangenburg hat in den politischen Kreisen des eutschen, Voltes großes und berechtigtes Aufsehen erxegt. Es ist damit gleichsam symbolisch der Strich unter die Rechnung letzter Zeit gesetzt und Seitens der Volksvertretung erklärt worden, daß Aussicht auf die Wiedervereinigung der nationalen bürgerlichen Parteien nicht mehr vorhanden ist. Der Prinz ist zwar kein maßgebender Parteiführer, er gehört als Abgeordneter der Reichspartei nur als Hospitant an; aber als früherer Regent des Herzogtums Sachsen=Koburg und Gotha sowie als stellvertretender Kolonial=Direktor ist er doch eine so hervorragende Persönlichkeit, daß sein Tun oder Lassen im Parlament Aufmerksamkeit findet. Als er anfangs Dezember v. Is. das Vizepräsidium im Reichstage annahm, da wurde dieser Schritt von nationaler Seite allgemein zugleich als ein Opfer und als eine patriotische, rettende Tat gefeiert. Der Prinz wie seine Freunde glaubten damals noch, daß durch den Eintritt eines so unabhängigen Mannes wie des Erbprinzen in das Präsidium diesem eine Gestalt gegeben werden könnte, die wenigstens den Gedanken an eine Wiedervereinigung der früheren Blockparteien nicht von vornherein zur Illusion machte. Der Kampf um die Wahlreform in Preußen hat die durch die Reichsfinanz=Reform gerissene Kluft zwischen der alten und der neuen Mehrheit aber nur erweitert, so daß der Erbprinz erkennen mußte, daß sein Rettungsversuch erfolglos gewesen war. Seinem persönlichen Empfinden widersprach dann besonders der Inhalt der Borromäus=Enzyklika und die Aufnahme, welche diese gegen den Protestantismus gerichtete päpstliche Kundgebung in den Kreisen der konservativen Partei gefunden hatte. Diese Wahrnehmung veranlaßte ihn, aus dem Reichstags=Präsidium auszuscheiden, wo sein Verbleiben ohnehin zwecklos erschien. Auf liberaler Seite findet der Entschluß des Erbprinzen Anerkennung. Die freisinnigen Blätter sind sich darüber einig, daß die Absage eines so königstreuen Mannes wie des Erbprinzen zu Hohenlohe=Langenburg von dem schwarz=blauen Block die Klärung fördern und den Umschwung beschleunigen werde. Es ist eine Tat zur rechten Zeit, sagt die„Voss. Ztg.“: was sie weiter wirkt, muß die Zukunft lehren. Dasselbe Blatt führt aus, man könne einstweilen noch geteilter Meinung darüber sein, ob sich der Schritt des Erbprinzen über die neue Mehrheit hinaus auch gegen den Reichskanzler richte, oder ob er im Einverständnis mit Herrn v. Bethmann Hollweg erfolgt sei, um den Gerüchten, als solle eine Wendung in der herrschenden Politik eintreten und gegen Zentrum und äußerste Rechte Front gemacht werden, neue Nahrung zu geben. Dieser zuletzt ausgesprochenen Ansicht beugte indessen die„Freis. Ztg.“ vor, die schon vorher schrieb, daß von einer Schwenkung der Reichspolitik nach links keine Rede sein könne, da andernfalls der von den Absichten des Kanzlers zweifellos unterrichtete Erbprinz nicht die Hoffnung auf eine Wiederannäherung der alten Blockparteien aufgegeben und sich zum Rücktritt aus dem Präsidium entschlossen hätte. Das Urteil der Nationalliberalen ist bisher noch nicht einheitlich, wird es voraussichtlich einstweilen auch nicht werden. Der rechte Flügel der Partei läßt erkennen, daß er den Schritt des Erbprinzen insofern bedauert, als damit wieder eine der noch vorhandenen wenigen Brücken abgebrochen ist, auf denen ein Anschluß der nationalliberalen an die konservative Partei zu erreichen wäre. In diesem Sinne urteilt auch die Reichspartei und ihre Presse. Die„Berl. R. N.“ sagen: Es zerreißt abermals ein Bindeglied, es stürzt abermals ein Stützpfeiler, der nach dem Zerfall des Blocks wenigstens den Blockgedanken, und der neuerdings zum mindesten die Möglichkeit einer Wiederannäherung zwischen Konservativen und Nationalliberalen trug. Hier Blau=Schwarz, dort Rosa=Rot— ist das ein Glück für das Volk? Auf konservativer Seite äußert man sich ähnlich und bedauert lebhaft den Rücktritt des Erbprinzen in einem Augenblick, da die nationalliberale Partei eine sehr schwere Krise durchmacht, und einflußreiche Kreise dieser Partei eine Wiederannäherung an die Rechte anstreben. Das Berliner Zentrums=Organ, die„Germania“ schüttelt den Kopf über die Handlungsweise des Erbprinzen zu Hohenlohe=Langenburg. Sie meint, an eine Wiederherstellung des Bülow=Blocks sei unter der Regierung des fünften Kanzlers doch von vornherein nicht zu denken gewesen. und fragt, was denn die Zentrums=Fraktion und was insbesondere der erste Vizepräsident des Reichstags, der Zentrums=Abgeordnete Spahn, als solcher mit der Enzykdika zu tun gehabt habe? Alles in allem muß man sagen, daß der Schritt des Erbprinzen zu Hohenlohe=Langenburg ein neues erregendes Moment in die ohnehin schon reichlich hohe innerpolitische Spannung getragen hat, auch wenn der Prinz seinen Entschluß lediglich aus sich heraus und ohne vorherige Besprechung mit der Reichstagsfraktion, ja ohne deren Vorwissen, gefaßt hat. fühlen können, und daß ihre politischen und taktischen groben Stödten sind im graben und ganzen billia. Die die Seite der Nationaliberalen kenersten Garnifauen siegen in guud Pepten ,llg Deutsches Reich. Berliner Nachrichten. Der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg hat nach seinem Besuche in Karlsruhe wieder auf seinem Gute Hohenfinow Wohnung genommen.— Gesandter in Bukarest an Stelle des zum Staatssekretär des Auswärtigen Amts ernannten Herrn v. Kiderlen=Wächter wird der bisherige Gesandte in Tanger, Dr. Rosen, diesen ersetzt der Gesandte Freiherr v. Seckendorff.— Der neue Landwirtschaftsminister Freiherr v. Schorlemer stattet demnächst dem Ansiedelungsgebiete in den Ostmarken einen Informations=Besuch ab. Von dem Ergebnis dieses Besuches soll die Entscheidung der Frage abhängig gemacht werden, ob in den Ostmarken der Enteignungs=Paragraph angewendet werden soll oder nicht. Herr v. Bethmann Hollweg hegt bekanntlich Bedenken gegen die Enteignung, die der zurückgetretene Landwirtschaftsminister empfahl.— Der elsaß=lothringische Verfassungsentwurf sieht keine Aenderung der Stellung des Kaisers zu den Reichslanden vor, wie gegenüber gegenteiligen Meinungen festgestellt wird. Elsaß=Lothringen ist und bleibt ein reichsunmittelbares Gebiet, als dessen Souverän im Namen des Bundesrats der deutsche Kaiser fungiert.— Das Verbot der Abhaltung sozialdemokratischer Wahlrechts=Versammlungen unter freiem Himmel am 6. März d. Is. durch den Polizeipräsidenten war begründet. Eine Beschwerde dagegen hat soeben das OberVerwaltungsgericht, als die höchst zuständige Instanz, abgewiesen. Der Rücktritt des Erbprinzen zu Hohenlohe und die Presse. Zum Rücktritt des Erbprinzen zu Hohenlohe,(siehe auch den heutigen Leitartikel D. Red.) aus dem Prälidum des Reichstags schreibt das rheinische ZentrumsOrgan, die„Köln. Volksztg.“: Der Schritt ist ein politisches Symptom von Bedeutung. Es scheint, als ob die Freikonservativen sich in einer ausgesprochenen konservativen Mehrheit im preußischen Abgeordnetenhause oder im Reichstage nicht zurecht finden und nicht wohlAbsichten sie eng, an die Seite der Nationalliberalen bringen. Der Rücktritt ist nur ein Symptom mehr der Bestrebungen, ein mittelparteilich orientiertes Kartellprojekt in die Wege zu leiten.— Die„Deutsche Tagesztg.“, das Organ des Bundes der Landwirte, findet den Schritt des Erbprinzen so erstaunlich, daß sie ihn noch nicht für endgültig ansehen kann. Endgültig aber ist er; der Brief des Prinzen Hohenlohe an den Präsidenten Grafen Schwerin= Löwitz trägt das Datum des 3. Juli. Die „ Nat.=Itg.“ nennt den Brief des Prinzen die schärfste Kritik unserer politischen Zustände, die von einem Manne seines Namens und seiner Stellung kommen kann.— Der sozialdemokratische„Vorwärts" bezeichnete den Rücktritt als eine Demonstration gegen den schwarz=blauen Block, meint aber, er komme etwas zu spät, da sich schon die Annäherung der Nationalliberalen an die neue Mehrheit vollziehe.— Die„Berl. Ztg.“ erinnert daran, daß der Vater des Erbprinzen zu den Gründern des evangelischen Bundes gehörte, und daß sich der bisherige Vizepräsident durch die Borromäus=Enzyklika daher besonders getroffen fühlen mußte.— Die Kreuzztg. äußerte sich zu dem Ereignis erst später als die übrigen Berliner Blätter, sie hatte Zweifel gehegt, ob nicht die Mitteilung von dem„unverständlichen“ Schritte auf Mystifikation beruhe. Die Bezugnahme auf die Borromäus=Enzyklika. so heißt es in dem Artikel des konservativen Organs. befremdet wohl am meisten, denn diese Angelegenheit untersteht keiner Beschlußfassung durch den Reichstag, und im preußischen Abgeordnetenhause bildet sie kein Hindernis für die Zugehörigkeit eines nationalliberalen Abgeordneten zum Präsidium neben einem konservativen und einem Zentrumsabgeordneten. Die Gegensätzlichkeit zwischen den einstigen Blockparteien hat sich in jüngster Zeit aber nicht vertieft. Weniger Ordensauszeichnungen. Ein Rückgang der Ordensverleihungen in Deutschland wird von niemand ernstlich bedauert werden, und daher wird die Verfügung der preußischen Staatsregierung begrüßt, wonach in den Ruhestand tretende Gymnasial= und Volksschullehrer nur dann einen Orden erhalten, wenn sie sich einen solchen ausdrücklich wünschen. Ein derartiger Wunsch wird selten bekundet werden, so daß ein ganzer großer Berufsstand für die Ordensverleihung ausscheidet, und die Zahl der zu verleihenden Dekorationen herabgeht.— Die Verfügung wurde laut„Frankf. Ztg.“ getroffen, weil die für in den Ruhestand tretende Lehrer in Betracht kommenden Dekorationen, für die höheren Lehrer der Rote Adlerorden 4. Klasse, für die Elementarlehrer der Kronenorden, häufig zurückgewiesen wurden. Unterstützung ausländischer Streiks durch deutsche Sozialdemokraten. Nach der glücklichen Beendigung des Kampfes im deutschen Baugewerbe ist es von Interesse sich wieder einmal daran zu erinnern, welche großen Geldsummen die deutschen Sozialdemokraten alljährlich an die Genossen im Auslande zum Zweck der Streiks und zur Betätigung der„internationalen Solidarität der klassenbewußten Arbeiterschaft“ abfließen lassen. Diese Summe übersteigt der „Deutschen Arbeitgeber=Zeitung" zufolge in den letzten zehn Jahren nach den vorhandenen Belegen den Betrag von 2,300,000 Mk. ganz erheblich. Die größte deutsche Sammlung von Arbeitergroschen für das Ausland ist für den schwedischen Massenstreik veranstaltet worden und hat nach der vorliegenden Abrechnung außer den 50,000 Mk. des Parteivorstandes, 1,283,161 Mk. betragen. Man ersieht aus dieser zuletzt gezahlten Summe im Vergleich zu den Gesamtaufwendungen während des zehnjährigen Zeitraumes die gewaltige Steigerung der Unterstützungsgelder. Vorher hatten die Unterstützungen niemals die Summen von 100000 Mark überstiegen; nur die russischen Revolutionäre bekamen 369612 Mk. — Die ansehnlichen Ziffern illustrieren, wie das gen. Blatt hervorhebt mit eindringlicher Deutlichkeit die bekannten Klagen, daß besonders der Arbeiter unter dem Druck der Steuern zu seufzen habe. Verständige Sozialdemokraten. Die verständigen badischen Sozialdemokraten, die der Absendung einer Glückwunsch=Adresse zum Geburtstage des Großherzogs ebenso zustimmten wie die Vertreter aller übrigen Parteien der Kammer, haben den unentwegten Parteiführern in Berlin wieder schweren Kummer bereitet. Jede Anerkennung der bestehenden Ordnung wird von den Fanatikern eben als ein Frevel gegen die allerheiligsten Grundsätze der Partei betrachtet. Gerade an dieser alle Rechte und Ansichten anderer ausschließenden Richtung kann die Sozialdemokratie einmal Schiffbruch erleiden. Je extremer und engherziger sie sich gebärdet, um so mehr gehören ihre Ideen der grauen Theorie an. Das Handwerk rührt sich. An Göthes Geburtstag, dem 28. kommenden Monats, wird in Berlin ein allgemeiner deutscher Innungsund Handwerkertag abgehalten werden, wie ein solcher vor 3 Jahren in Eisenach stattfand. Auf diesem soll eine ganze Reihe aktueller Fragen erörtert werden. Das Handwerk hat noch vielerlei und zum großen Teil durchaus berechtigte Wünsche, die bei gehöriger Begründung auch das Ohr der leitenden Stellen finden werden. So ererscheint besonders das Verlangen gerechtfertigt, daß Vertreter des Handwerks in die ersten Kammern der einzelstaatlichen Landtage berufen werden, wie das gegenüber den Vertretern von Kunst und Wissenschaft geschieht. Auch der Gedanke einer selbständigen Reichsgewerbe=Behörde ist nicht von der Hand zu weisen. Speziell aber erscheint die Vertretung des Handwerks in den Parlamenten wünschenswert; die Vertreter müssen aber echte und rechte Handwerker sein, die nicht Theorien aufstellen, sondern aus praktischer Erfahrung sprechen und urteilen. Auch die schlichte Rede macht Eindruck, wenn sie auf Erfahrungstatsachen ruht. Heer und Flotte. — Billige und teure Garnisonen. Die vom Armee=Verwaltungsdepartement des Kriegsministeriums herausgegebene Zusammenstellung über das im zweiten Halbjahr zu bezahlende Beköstigungsgeld für Gemeine und Unteroffiziere gibt uns diesmal eine sehr interessante Uebersicht über die billigen und teueren Garnisonen. Ortesburg, im Bereich des 1. Armeekorps, ist mit 33 Pfg. für den Gemeinen und 42 Pfg. für den Unteroffizier am billigsten, Helgoland mit 48 Pfg. für den Gemeinen und 61 Pfg. für den Unteroffizier am teuersten. Die großen Stadten sind im großen und ganzen billig. Die reuersten Garnisonen negen im Bereich des 16. Armeekarps. in Lothringen, z. B. St. Avold mit 42 Pfg. #5.#., Hemeinen und 55 Pfg. für den Unteroffizier. Fur Berlin, Garde und 3. Korps. beträgt der Beköstigungszuschuß 37 bezw. 48 Pfg. Für Königsberg, 1. Korps, werden 36 Pfg. bezahlt, in Stettin, 2. Korps, 38 Pfg. In Magdeburg, 4. Korps, beträgt das Beköstigungsgeld 36 Pfg., in Breslau, 6. Armeekorps, 37 Pfg. Im 7. Armeekorps ist am teuersten Wesel mit 41 Pfg. Die großen Industrieorte wie Dortmund, Essen, Bochum, Elberfeld, Barmen, die keine Garnison haben, en dasselbe Beköstigungsgeld wie Münster erheben (38 Pfg.). in Köln werden 38 Pfg. bezahlt, in Altona, 9. Armeekorps, 39 Pfg., für Hamm, 10. Armeekorps, beträgt das Beköstigungsgeld 40 Pfg., in Danzig, 17. Armeekorps 37 Pfg., in Frankfurt a. M., 18. Armeekorps, 38 Pfg. Ausland. Rußland. — Die russische politische PPolizei hat sich eine Blamage zugezogen. Die gegen den österreichischen Zeitungskorrespondenten Baron Ungern=Sternberg erhobene Anklage wegen Spionage hat sich als durchaus haltlos erwiesen. Die Affäre Ungern=Sternberg nahm insofern erweitertes Interesse in Anspruch, als die russische Polizeibehörde, die einmal forsch vorgehen wollte, auch den militärischen Attachee der österreichischen Botschaft in Petersburg der Spionage beschuldigte. Der betreffende Offizier verließ sofort Petersburg und stellte sich der Wiener Regierung zur Verfügung. Da sich jetzt die ganze Aktion ausgelöst hat, wird man der österreichischen Botschaft eine entsprechende Genugtuung geben müssen. England. — Den Plan der großen englischen Flottenmanöver, die soeben ihren Anfang genommen haben, wissen verschiedene englische Blätter mitzuteilen. Bei den Azoren sollen sich zwei Flotten vereinigen, welche Vereinigung zu verhindern, die Aufgabe der Gegenpartei ist. Außerdem sind noch für die Bewegungen einer dritten Flotte, offenbar die eines alliierten Staates, Dispositionen getroffen worden. Die letzten englischen Flottenmanöver waren hauptsächlich Uebungen zur Küstenverteidigung. Der Plan der jetzigen Manöver sollte streng geheim gehalten werden, es ist daher fraglich, ob die Angaben der englischen Blätter zutreffend sind. Orient. Konstantinopel, 9. Juli. Mehrere Blätter veröffentlichen eine Darstellung der Polizeidirektion, worin die seit einigen Tagen umlaufenden Gerüchte von der Aufdeckung eines geheimen reaktionären Bundes der„Parteigänger gründlicher Reformen“ und die Verhaftung von 63 Personen, vorwiegend entlassener Beamter, bestätigt werden. Es verlautet, daß die Verhafteten nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Als Führer werden einige höhere Persönlichkeiten des alten Regimes vermutet.— Der Kriegsminister hat die Behörden von Janina und Elassona beauftragt, die Herstellung bezw. Ausbesserung der Straßen und Brücken, die nach der griechischen Grenze führen, nach Kräften zu beschleunigen. Von der griechischen Grenze laufen Meldungen über gewisse Verteidigungsmaßregeln ein.— Auf Befehl der griechischen Regierung ist der rumänische Deserteur dem Kapitän des Dampfers Imperatul Trajan übergeben worden. Damit ist der rumänisch=griechische Zwischenfall endgültig erledigt. Von Hah und Fern. Der schwere Absturz einer französischen Fliegerin. Ueber den Unfall der Aviatikerin Madame dela Roche, die aus 15 Meter Höhe abstürzte und lebensgefährliche Verletzungen erlitt, haben wir schon kurz berichtet. Der„L.=A.“ meldet noch folgende Einzelheiten: Der schreckliche Unfall ereignete sich kurz nach 1 Uhr mittags. Das Wetter hatte sich aufgeheitert und sieben bis acht Apparate umkreisten bereits die Bahn, als auch Madame de la Roche sich auf ihrem Voisinzweidecker in die Lüfte erhob und, bis zu 20 Meter Höhe ansteigend, mit sehr weiten Wendungen eine 5=Kilometer=Runde zurücklegte, worauf sie unter dem lebhaften Beifall ihrer sie in dem Tribünenrestaurant erwartenden Freunde eine zweite Runde begann. Von dieser Runde hatte sie bereits drei Kilometer bedeckt, und ihr Zweidecker bog eben um den vorletzten Kurvenpfosten, als der Motor plötzlich seine Tätigkeit einstellte. Im nächsten Augenblick neigte sich der Apparat vornüber und schoß auf den Erdboden herab. Ein entsetzlicher Aufschrei des Publikums begleitete den jähen Sturz. Die Aviatikerin versuchte noch abzuspringen, verwickelte sich aber in den Drähten der Steuerung. Man eilte ihr zur Hilfe und fand sie blutüberströmt mit schweren Verletzungen unter den Trümmern des Apparates. Der rechte Oberschenkel war förmlich zermalmt, der linke Arm gebrochen, das Gesicht zerrissen. Als man die Anglückliche auf die Tragbahre hob, öffnete sie die Augen. In der Ambulanz kam sie wieder völlig zur Besinnung und sagte mit schwacher Stimme:„Man muß den Aviatiker, der meinen Sturz verursacht hat, mit einer Strafe belegen.“ Dann verlangte sie, daß man ihr das Korsett abnehme und verlor von neuem das Bewußtsein. Die Kommissäre stellten alsbald genaue Untersuchungen an, um die Ursache des Sturzes zu ermitteln, den nach den Behauptungen einiger Personen der deutsche Aviatiker Lindpaintner verschuldet haben sollte, indem er zu nahe dem Zweidecker der Verunglückten flog. Die Schuldlosigkeit Lindpaintners ergab sich indes schon aus den Aussagen der Augenzeugen des Unfalles, die übereinstimmend erklärten, daß Lindpaintner in einer Entfernung von mindestens 300 Metern von dem stürzenden Apparate flog. Nichtsdeskoweniger suchten einige Verehrer Madame de la Roches auf Lindpaintner nach dessen Landung einzudringen. Die Polizeimannschaften umstellten sofort den Schuppen des deutschen Aviatikers, um ihn zu schützen. Die Verunglückte wurde am 3 Uhr mit einem Automobil in das Spital von Reims gebracht. Nach einer Bekanntmachung der Aerzte sind die beiden Füße gebrochen und der linke Schenkel vollständig zermalmt. Außerdem erlitt die Aviatikerin einen doppelten Bruch des rechten Armes und zahlreiche andere Verletzungen. Ihr Zustand ist sehr bedenklich, aber die Wiederherstellung soll möglich sein.— Seit Lilienthals Todessturz ist das das dreizehnte Opfer, das der Flugsport fordert; namentlich dieses Jahr war reich an Unglücksfällen, wir erinnern nur an Robls und Wächters jähes Ende. Dir Baronin de la Roche war die erste Frau, die den Flugsport berufsmäßig ausübte. Antrag auf Todeserklärung Johann Orths. Erzherzog Josef Ferdinand, ein Neffe des seit 1890 verschollenen Erzherzogs Johann Salvator, des nachmaligen Johann Orth, ist, wie die„N. Fr. P.“ meldet, bei dem Wiener Oberhofmeisteramt um die Todeserklärung Johann Orths eingekommen. Während eine Todeserklärung nach dreißigjähriger Verschollenheit ohne weitere Beweisaufnahme möglich ist, muß bei einem früheren Antrag auf Todeserklärung der Beweis für den Tod erbracht werden. Das Oberhofmeisteramt gab dem Ansuchen statt, indem es eine Frist von sechs Monaten anordnete, innerhalb welcher der Gegenbeweis zulässig ist, widrigenfalls Orth für tot erklärt wird. In der ausführlichen Beweisschrift werden alle Gerüchte über das Riedsraut tguchen Orths widerlegt; auch sei nicht anzunehmen, so lange geschwiegen hätte, namentlich da er bei der Besetzung des bulgarischen Königsthrones als Vetter Ferdinands diesem zwar den Vortritt lassen mußte, aber hoffen konxte, als Organisator der bulgarischen Armee berufen zu * der Mitigefmand ver. Die Mandper Nebungengeuuse Iin Metz sollten gestern beginnen. Die Aebungen vienen der Ausbildung der Stamm= und Ersatzmannschaften und bilden eine Fortsetzung der Kölner Luftschiffbesüglich der h#; der lebten Unfälle soll größere Vorsicht bezuglich der Wetterlage, beobachtet werden. Der Direktor des Aachener Observatoriums trifft in Metz ein, um in der Ballonhalle eine meteorologische Station zu errichten. Der schiefe Turm von Pisa ist, wie eine Kommislion,„hervorragender Architekten ermittelte, bedroht. Die Kommission stellte folgendes fest: In den letzten 80 Jahren senkte sich der Turm sehr bedeutend. Die Achse des Turmes, die 1829 für jedes Meter Höhe 86.5 mm seitwärts hing, ist heute für jedes Meter 92 mm verschoben. Die schwerste Gefährdung erlitt der Turm im Jahre 1835, als man die im Boden steckende Säule an der Basis des Turmes ausgrub. Die Kommission erwägt aufs neue Mittel, um den Eintritt einer Katastrophe zu vermeiden und zwar zunächst durch Beseitigung der schweren Glocken, die den Turm beim Läuten täglich erschüttern. — Der Klub der„lustigenalten Dame n“. Ein neuer Damenklub ist in Los Angeles in Kalifornien erstanden, die„jüngsten“ Damen der Stadt haben ihn begründet. Die junosten Damen nicht etwa an Jahren, sondern an Jugend des Herzens, an Frohmut und an Heiterkeit der Seele. Schon die Statuten unterscheiden sich von den nüchternen Paragraphen gewöhnlicher Vereinsordnungen, denn da wird verkündet:„Fröhlichkeit führt zur ewigen Jugend, das Leben ist ewig, es gibt keinen sogenannten Tod. Glück und gute Verdazung„müssen Hand in Hand gehen. Es ist verboten, über Krankheit, Unglück oder Sorgen nachzugrübeln.“ In den Klub werden nur optimistische, lebensfreudige Damen aufgenommen, die Gott, sich und der Welt vertrauen und 60. Lebensjahr zurückgelegt haben. Erst wenn sie, bewiesen haben, daß sie auch in schweren Lebenslagen das Gleichgewicht der Seele nicht verlieren und ihre Heiterkeit bewahren, erst dann werden sie in den„Jolly old ladies Club“ aufgenommen, in den Klub der„lustigen Damen“ von Los Angeles. — Ein Rückgang des bayerischen Bierkonsums macht sich schon seit Jahren bemerkbar; am aller auffallendsten ist diese Erscheinung in der Hauptstadt München selbst. In den 80er Jahren stellte sich der durchschnittliche Bierkonsum pro Kopf der Bevölkerung auf 465 Liter jährlich. Seitdem sinkt der Verbrauch von Jahr zu Jahr: auf 412 bis zum Jahre 1895, 332 bis 1905, 303 Liter in 1906, 266 in 1908 und 207 Liter pro Kopf im Jahre 1909. Das laufende Jahr wird einen noch wesentlich stärkeren Konsum=Rückgang bringen. Neben der Abstinenz=Bewegung wirkt die Verteuerung infolge des Malzzuschlages auf den Konsum. Der Minderverbrauch in diesem Jahre beläuft sich bisher auf 47 Proz! — Dagegen ist die Ausfuhr, namentlich diejenige nach Norddeutschland gestiegen Im Jahre 1906 betrug sie 1623202 Hektoliter; im Jahre 1909 stellte sie sich auf 1698089 Hektoliter. In Berlin stieg der Mehrverbrauch an Münchener dem Jahre 1906 um 42 Proz. Damit können die Münchener zufrieden sein. ..— Das deutsche Wirtshausin England. Seit längerer Zeit schon macht sich in England eine Bewegung bemerkbar, das einheimische Wirtshaus zu reformieren. In seiner jetzigen Gestalt ist das„Public House“ gerade kein angenehmer Aufenthalt. Es ist meist dunkel, nur in Ausnahmefällen mit Sitzgelegenheiten versehen und wird fast ausschließlich von Männern besucht. Eine der Organisationen, die am eifrigsten dafür eintreten, daß das deutsche Wirtshaus in England eingeführt wird, ist die„Wahre Mäßigkeits=Vereinigung“, deren Mitglieder dafür eintreten, daß das zwangsweise Verbieten alkoholischer Getränke mehr von Uebel als von Vorteil sei. Man wolle das Public House zu einem anständigen Aufenthaltsort für beide Geschlechter gestalten, wo Erfrischung und harmlose Unterhaltung gefunden werden könnten. Dies sei die beste Methode, um der Unmäßigkeit in allen Bepölkerungsschichten zu steuern. Alle Erfahrungen sprächen dafür, daß absolute Enthaltsamkeit niemals in England erreicht werden würde. Das Problem der Trunkenheit würde von sehr vielen Leuten mißverstanden; die Folge seien verkehrte Maßnahmen gewesen. Trunkenheit sei keine Ursache, sondern ein Symptom, und so dürfte man sich nicht gegen die tatsächliche Erscheinung wenden, die nur symptomatisch sei, sondern müsse die Grundbedingungen dafür beseitigen. Kleine Chronik. „In Bieber a. M gerieten zwei Lehrlinge miteinander in Streit, in dessen Verlaufe der jüngere der beiden, 14 Jahre alt, sein Messer zog und dem Gegner einen tödlichen Stich in die Herzgegend verletzte.— In Bremen ist das von Professor Hildebrand geschaffene Bronze=Reiterstandbild Bismarcks enthüllt worden. Es steht auf einem sechs Meter hohen Sockel neben dem Domturm. Mit ihm hat Bremen eins der gewaltigsten Bismarckdenkmäler erhalten.— Am 10. Juli wurde in Hamburg ein neues Fernsprechvermittelungsamt in Betrieb genommen, das das größte der Welt ist. Es kann nicht weniger als 80000 Auschlüsse annehmen.— Die Erweiterung des Kaiser Wilhelm=Kanals, die, wie bekannt, unabweisbar geworden, wird jetzt energisch in Angriff genommen. Die Arbeiten haben namentlich in Brunsbüttelkoog große Veränderungen zur Folge. Dort müssen etwa 50 fast neue Häuser niedergelegt werden.— Die Bernsteinernte an der Ostseeküste ist im Jahre 1909 außerordentlich ergiebig gewesen. Nur war der Bernstein nicht von besonderer Qualität.— Sonntag nachmittag wurde die aus Dänemark stammende Prostituierte Nielsen in einem Hause der Elsasser Straße in Berlin erschossen aufgefunden. Der Tat verdächtig ist der „Bräutigam“ der Toten, der in Breslau geborene gewohnheitsmäßige Einbrecher Obztynsk, der das Mädchen schon öfters aus Eisersucht mißhandelte. Er ist entflohen.— Ein mißglückter Fluchtversuch Hofrichters, den er gleich nach seiner Verurteilung unternahm, wird jetzt bekannt. Hofrichter hatte den Fluchtversuch, der sofort entdeckt wurde, unmittelbar nach seiner Einlieferung in die Strafanstalt Möllersdorf vorbereitet. Er steht seitdem unter schärferer Bewachung. — Der Pariser Schutzmann Allegre erschoß seine Geliebte; eine 21jährige Näherin, weil sie ein anderes Verhältnis eingegangen war. Darauf verübte er Selbstmord.— In Catanzaro in Süditalien überraschte ein reicher Gutsbesitzer, der unerwartet von einer Reise heimkehrte, seine Gattin in flagranti mit einem seiner Freunde. Er verwundete beide schwer durch Revolverschüsse und tötete sie dann mit seinem Rasiermesser. Hierauf stellte er sich der Polizei.— Recht niedliche Straßenräuber treiben in Serbien ihr Unwesen. Zwei Mädchen im Alter von 16 und 18 Jahren überfallen die Passanten einsamer Gegenden und plündern sie aus.— Das größte Rechtsanwaltshonorar dürfte der amerikanische Anwalt Stanchfield erhalten haben, der die Sache des wegen Betruges angeklagten Kupferkönigs Heinze führte und zwar so führte, daß der Millionär freigesprochen wurde. Der Anwalt erhielt 3½ Millionen Mark. — Eine Werft in Philadelphia baut jetzt das größte Schlachtschiff der Welt. Es wird um 7000 Tonnen größer sein als der größte englische Dreadnought. Dieses und ein zweites gleich großes Schiff sind, wie schon berichtet wurde, für Argentinien bestimmt. Rheinland und Westfalen. Duisburg, 11. Juli. Finanzminister Lentze— einst Anwärter für eine Duisburger Beigeordnetenstelle! Wenigen wird es bekannt sein, daß der jetzige FinanzTheiigen wirh es belannt, sein, minister vor Jahren sich für eine Stelle als neter Duisburgs gemeldet hatte und mit dem damaligen Beigeordneten Lehwald, jetzigen Oberbürgermeister von Rheydt, in engerer Wahl stand. Ob er, zum Beigeordneten ebenso schnell zum Ministersessel gelangt wäre? Duisburg, 11. Juli. Eine Getreide=Zeit börse. Die Handelskammer hat beschlossen, einem an sie gerichteten Ersuchen der Getreideinteressenten entsprechend, gemeinsam mit der Stadtverwaltung bei den zuständigen Behörden die Errichtung einer Getreide=Zeitbörse in Duisburg zu beantragen. Duisburg, 11. Juli. Spielplatz=Fxöffnung. Die Stadtverwaltung hat im Duisburger„Wald, mit einem Kostenaufwand von 15000 Mt. einen sieven Morgen großen Spielplatz errichten lassen. Dieser Spielplatz wurde gestern bei Gelegenheit der von den Turn=, Sport= und Spielvereinen der Gesamtstadt unter Beteiligung der Schulen veranstalteten vaterländischen„Festspiele durch Oberbürgermeister Lehr in feierlicher Weise dem Betrieb übergeben. Am Vormittag fanden für sämtliche Vereine und Schulen nach getrennten Bedingungen Turn= und sportliche Wettkämpfe, am Nachmittag die Entscheidungskämpfe zu den am Vormittag vorangegangenen Ausscheidungsspielen sowie ein allgemeines Turnen statt. Die Bürgerschaft brachte den Festspielen reges Interesse entgegen. Zeitweise mögen wohl an 20000 Zuschauer die Vorführungen beobachtet haben. Das Wetter war für die Wettkämpfe sehr günstig. Essen, 11. Juli. Einen Vortrag über Farbenphotographie hat in der Versammlung des Bezirksvereins Essen des Verbandes Deutscher Ingenieure im städtischen Saalbau Dipl.=Ing. Henning, Mülheim (Ruhr), gehalten. In großzügiger Weise wurde den zahlreich erschienenen Gästen die Entwiaiung der Lichtbildniskunst vorgeführt. Der Redner führte etwa folgendes aus: Die Erfindung der Bromsilber=Emulsion durch Maddor im Jahre 1871 ermöglichte die glänzenden Resultate der Lichtbildniskunst. Es fehlte jedoch zur vollständigen Naturtreue dem Bilde die Farbe. Die„uechanische Farbengebung konnte nicht genügen, das Licht selbst mußte helfen durch seine additive oder subtraktive Strahlenwirkung, also je nachdem, ob die Summe der farbigen Strahlen weiß ergibt, oder ob bestimmte Farben durch Subtraktion aus dem Weiß entstehen. Es ergeben sich auf diese Weise 2 Gruppen von Grundfarben, bei denen die Farben der einen Gruppe komplementär zu denen der anderen sind. Um einen Gegenstand in natürlichen Farben zu photographieren, braucht man nur 3 Teilbilder in den 3 Grundfarben herzustellen und die fertigen Bilder zur Deckung zu bringen.(Das bekannte Miethesche Dreifarbenverfahren). Wegen seiner großen Umständlichkeiten hat es sich wenig in der Praxis eingeführt. So kam man auf den Gedanken, die hierzu benötigten Lichtfilter in der Platte selbst anzubringen, und es gelang der Firma Lumière in Lyon, eine„Autochron“ genannte Platte in den Handel zu bringen(Juni 1907), welche diese Aufgabe sehr vollkommen löste. Als Farbfilter werden Stärkekörner von 1/100 Millimeter Durchmesser benutzt, die in den Grundfarben blau, grün und rot gefärbt. auf die Platte aufgewalzt werden und über die die übliche Bromsilberschicht gelegt wird. Man erhält auf diese Weise ein farbiges Mosaikbild, dessen Körner aber wegen ihrer Kleinheit vom Auge kaum wahrgenommen werden. Nach der ersten Entwicklung erhalten wir ein Negativ in komplementären Farben, das in einem recht einfachen Prozesse in das richtige Bild umgekehrt wird. Außer diesem in der Praxis sehr gut eingeführten Verfahren gibt es auch solche, bei denen das Bild ohne hilfenahme von Farbfiltern entsteht. Das eine baut sich auf auf der Entdeckung von Thom. Joh. Seebeck, daß feuchtes Chlorsilber die Farben der Belichtungsstrahlen annimmt, das andere auf der Wirkung stehender Lichtwellen, also ähnlich wie bei Seifenblasen.(Inteferenz). Bis heute ist das Autochromverfahren das einzige für die Praxis vollständig ausgebaute, und seine Resultate sind so glänzend, daß wir es als eine vollkommene Lösung des Problemes der Photographie in natürlichen Farben betrachten können und dessen Fehler selbst ein künstlerisch geschultes Auge nicht mehr stören. Aachen, 11. Juli. Der schwere Eisenbahnunfall ist, wie jetzt feststeht, von dem belgischen Lokomotivführer verschuldet worden. Dieser hat eingestanden, das Haltesignal nicht beachtet zu haben. Neuenahr. 10. Juli. Der neue Oberpräsident der Rheinprovinz Frhr. v. Rheinbaben hat dieser in Begleitung von Kommissarien der Ministerien des Innern, der Finanzen und Landwirtschaft die Hochwasserschäden im Ahrtal besichtigt. Dabei erkannten, wie die Neuenahrer Zeitung schreibt, die Herren lobend an, daß trotz der großen Schäden, die das Hochwasser verursacht hätte, überall die Instandsetzungsarbeiten mit so großem Erfolge aufgenommen worden seien, daß an vielen Stellen kaum noch Spuren der großen Verheerungen zu bemerken wären. Insbesondere sei man erstaunt gewesen, in Neuenahr Wege und Anlagen wiederhergestellt zu sehen und feststellen zu können, daß der Badebetrieb keinerlei Unterbrechung erfahren habe. Neuhaus mit seiner deutschen Schäferhündin Fürstin Thea in der offenen Klasse bei einer Konkurrenz von 38 Hunoen den 3. Hauptpreis und 2 Ehrenpreise, Polizeisergeant Spahn 1 Ehrenorcks. Diebevermittlung durch einen Polizeihund. Einer auf Besuch hier weilenden Frau wurde aus dem Zimmer der befreundeten Familie ein Teil ihrer Garderobe gestohlen. Mit Hilfe eines Polizeihundes, den ein Freund der Familie besaß, gelang es bald, die gestohlenen Gegenstände zu ermitteln und den Dieb in der Person eines 12=jährigen Jungen festzustellen. Der Hund holte den Jungen aus dem Zimmer seiner Mutter und einer Schar von Spielgenossen heraus. Ueber eine Schwindelei im Kleinen wird uns geschrieben: Am Samstag entstand auf der verkehrsreichen Bachstraße dadurch ein Menschenauflauf, daß zwei Kinder, die eine kleine Karre bei sich hatten, jämmerlich heulten. Als man der Ursache nachforschte, vernahm man, daß die Kleinen zwei Mark, wofür sie Ware holen sollten, verloren hätten. Der Anstreichermeister K. ließ sein gutes Herz sprechen, griff in die Tasche und ersetzte den Verlust. Daß der Edelmut an der Stelle aber wenig angebracht war, bewies der Umstand, daß die Kinder nach geraumer Zeit an einem anderen Platze wieder Geld verloren hatten. Ob der Trick dieses Mal auch gelang, verschweigt unser Gewährsmann. * Polizeibericht. Es wurden angezeigt: Eine noch uner telte Person, die dem Metzgermeister G. B. in M.=Styrum Fleisch= und Wurstwaren entwendete, eine noch unermittelte Person, die sich der Sachbeschädigung z. N. der Eheleute R. A., hier, schuldig machte.— Festgenommen wurde der Arbeiter W. E., hier, wegen schweten Raubes, z. N. der Wirtin Wwe. W. O. Mülheim-Broich. nalem Gesangwettstreit feiern. Als Herr Täpper im Jahre 1887 sein Amt niederlegte, übernahm Lehrer Steffen von Heißen für ein Jahr die Leitung. Hierauf wurde dann im Jahre 1889 Musiklehrer Prüger aus Mülheim als Dirigent jewonnen. Im Jahre 1893 wurde das Uebungszimmer nach Wirt Hammacher verlegt. Als Herr Prüger wegen einer länzeren Krankheit sein Amt als Dirigent niederlegte, wurde Lehrer Arnold aus Raadt zum Dirigenten des Vereins gewählt; aber leider auch nicht für längere Dauer, da dieser aus dienstlichen Gründen das Amt nicht lange behalten konnte. Hierauf hatten dann noch in den letzten Jahren aufeinanderfolgend nachstehende Herren die Leitung des Vereins inne: Lehrer Wachholder, Altenessen, Lehrer Friedrichs, Altenessen, Sahit Veiose. Aie Seir Plcbsiche ih Bastes IUhr Seier Uebersiedelung nach Lennep den Dirigentenstab niederlegte, wurde Konzertmeister Fischer von Essen zum Dirigenten geAls dessen Nachfolger gelang es dann dem Verein, einen Kursus mitmachen, um sich als solcher auszubilden.— In den Volksschulen soll(wie schon mitgeteilt. Red.) allgemein der Turnunterricht vermehrt und der Unterricht im Deutschen verkürzt werden. Ueber diese Maßnahme ist man in beteiligten Kreisen sehr geteilter, Meinung.— Gestern wurde auf Zeche„Alstaden“ sowie auf sämtliche Schächten der „Konkordia“ wegen Mangels an Absatz gefeiert. Der hohe Wasserstand des Rheins soll die Schuld tragen. Sport. Mülheim=Duisburger Rennverein. Im Kurhause Rafselberg hat gestern nachmittag unter dem Vorsitze von Oberbürgermeister Dr. Lembke eine Generalversammlung stattgefunden, zu der etwa 40 Herren erschienen waren. Der Vorsitzende bemerkte, daß es notwendig sei, den Verein in das Vereinsregister eintragen zu lassen und und zwar um das für den Stallbau zu erwerbende Grundstück eintragen lassen zu können. Es seien deshalb einige c Die Bantätigkeit ist in diesem Sommer stärker als je zuvor. An der früheren Wirtschaft„Zum weißen Roß“ an der Duisburger Straße ist ein fünfstöckiger Neubau erstanden, der zum Wirtschaftsbetrieb und sonstigen Geschäftszwecken dienen soll. Gleichzeitig sind an der genannten Straße zwei weitere Geschäftshäuser errichtet worden. In der Mentz= straße sind einige neue Wohnhäuser erbaut, und in Kürze werden weitere Neubauten errichtet; ebenfalls in der neuen Verbindungsstraße zwischen Bismarckstraße und Südstraße. Aug, in der Kriegerstraße sind einige Neubauten fertiggestent worden, sodaß sich dieses Viertel nach und nach ausbaut. In der Aktienstraße, einer der schönnen Straßen in unmittelbarer Nähe der katholischen Kirche, wird auch eine Anzahl Häuser errichtet.— Von einem Wohnungsmangel ist nicht im geringsten etwas zu merken, denn eine Anzahl von Wohnungen ist leer. Es sind meist zwei= bis dreiräumige Wohnungen, worin Nachfrage herrscht, während die meisten Neubauten nur Etagenwohnungen enthalten. Mülheim-Reißen. Das goldene Jubelfest der Liedertafel. Von den Ergebnissen des Wettsingens tragen wir noch folgendes nach: Klassensingen: 1. Klasse: 3. Preis Liedertafel Essen (eine silberne vergoldete Medaille und ein Kunstgegenstand). Den 1. Preis, Medaille und 300 Mk., hatte, wie gestern schon berichtet, Frohsinn, Essen, den 2., Medaille und 150 Mr. Germania Mülheim erhalten; 2. Klasse: 2. Preis liebe Schmidthorst=Neumühl.(Medaille und 125 Mi.), 3. Loreley Essen=Rüttenscheid(Mevante und 50 Mk.), 4# Huttron(Medaille) lobende Avarkennung: M.=G tafel“ zu einer sehr großen Zeistungsschhigseit gehracht. Ihm ist auch ein großer Teil des Justanberommens Her###, dieses 50jährigen Jubelfestes zu verdanken. Auch im Dienste zung einberufen. der Wohltätigleit wse auch bei patrie, BiärgerweisigerHaß, Bericht über die T war die„Liedertafel stets vertreten. Butgehmeitet Tusse hatte, nachdem das 50jährige Jubelfost im Vereine beschlossene Sache war, gerne das Protektorat dem Wunsche des Vereins gemäß für diese Jubelfeier übernommen und ist materiel, wie kann der Verein mit dem Ergebnis der an den beiden Pfingstauch idel, mit Freuden eingetzeten. Als dessen Nach=t zen abgehaltenen Rennen zufrieden sein. Die Preise befolger hat Herr Oberbürgermeister Dr. Lembke gerne das Pro= ftanden aus 17500 Mk. in Bar und Ehrenpreisen im Werte tektorat für diese Jubelfeier übernommen. An zweiter Stelle voni 1738 Mr.; außerdem zahlte der Verein noch 230 Mi. ist es Hauptlehrer Gilles, dem ebenfalls großer Dank gebührt. fur Reisekosten=Entschädigung an verschiedene Teilnehmer am Sodann ist auch noch der erste Vorsitzende, Herr Herm. Hem Offizer=Jagdrennen. Zu den Rennen waren 57 Pferde nach scheid zu nennen, der von jeher ein eifriger Streber für die Mäshzim gekommen, von den anwesenden Pferden, wurden „Liedertafel“ gewesen ist.„ aber 11 im letzten Augenblick von der Teilnahme zurückgehalten, weil der Zustand eines Teiles des Geläufs den Pferdebesitzern bezw., Txainern nicht zusggte. Die Eintrittsgelder beAm Samstag nachmittgg,„tieß eine leere besitzern bezw. alchsen hacse ache den Boe ue ezaie e. äche Gisches hacde sihishehn ie chiegze haupt das Umfahren der Zaunpfähle nichts Seltenes. Die Vereinsvermögen betrug Ende 1909 insgesamt 26002 Mk.; Straße ist nur für einspänniges Fuhrwerk bestimmt.— Un= 246 Mitglieder hatte der Verein am Jahresschluß.,„Die glaublich verwüstet ist ein an der Hohenzollernstraße, ge= Einnahmen des Vereins beliefen sich auf 42### Mark, legenes Haferfeld. In einer Breite von meyreren wierern die Ausgaben auf 38501 Mart. Die Rechnung ist längs der Straße steht kein Halm mehr aufrecht. Alles ist durch die Herren Schöndorff nud Lhoest geprüft worden. zertreten, und zwar wegen der in dem Felde reichlich stehenden Es wurde Entlastung erteilt.— Der Mülheim=DutsKornblumen. Trotzdem die Blumen bequem von der Straße burger Rennverein hat augenblicklich oss mitglieder. aus zu erreichen sind, kann man doch täglich, besonders an Zu dem Barvermögen des Mülheimer Vereins von 24582 Mk. Sonntagen, beobachten, wie Passanten, darunter viele Er= sind von Duisburger Seite 16.880 Mk. beigebracht worden, wachsene, oft 10 Meter und noch mehr ins Feld laufen. ferner schenkte die Duisburger Straßenbahnperwaltung 5000 Mark; die Mitgliederheittäge belaufen sich auf.3410 Mul. Vom mulhelm=Styrum. Verband rheinisch=westfalischer Rennvereine, sowie vom Ver* Das Unglück an der Ueberführung wird im Polizei= band deutscher Reiter= und Pferdezuchtvereine sind als JubiPuttrop eun., Hiedgise Medaille und Beden=Oberhausen(Medaille); den 1. Preis. Teoamie und 200 Mark, hatte Liedertafel Linden, den Preis 3a, Medaille und Kunstgegenstand, Sängerhain, Mülheim, den 4., Medaille, Hoffnung Mülheim erhalten; 3. Klasse: 2. Haideblümchen Oberhausen(Medaille und 100 Mk.), 3. M.=E.=V. Haferfeld bei Steele(Medaille und 50 Mk.), den Preis 3a Katholischer M.=G.=V. Dorstfeld(Medaille und Kunstgegenstand), 4. Sängerchor Remscheid=Stachelhausen.(Medgisle), den Preis 4a, Quartett=Verein Düsseldorf=Verenvorf(miedaille); den 1., Medaille und 150 Mk., hatte Quartetggerg, Hrgiz Pgepggfe halten: Klasse 4a: 2. Gemütlichkeit Vergevorven(Medanle und 60 Mk.), 3. Glocke Barmen(Medaille und 30 Mt.), den 3a Preis Quartettverein Germania Remscheid=Neuenhof(Medaille und Kunstgegenstand), 4. Quartett Loreley D.=Meiderich (Medaille), den 4a Preis Gemütlichkeit Essp=Fagleghanzen M.=G.=V. das Kabel angebracht war, zur Seite. Als nun versucht wurde, ihn wieder aufzurichten, fiel er ganz um und erschlug den W. Kommerzienrat Schürmann 40000 Mk. zur Verfügung gestellt, es sind demnach im ganzen verfügbar 92862 Mk. Nach den vorliegenden Kostenanschlägen erfordert die Herstellung der Gebäude(ausschlieklich Stallung), Eine Stratenräubertz det ersern Eigd um 8 ur, u)de., e.. uschleg gecde Inigzlatiogz BeMülheimer Straße und der Rosenstraße einem schaffung der Möbel und sonstigen Leu#tungen, deren Kosten der Verein zu tragen hat, 77000 Mer. Nach Deckung der Anstngung#### ird dem Verein somit ,nocz ein Betriebsder Nähe der Buchei Straße und der Rosenstraße einem 3=jährigen Kinde ein Zweimarkstück entrissen, mit dem es zum Geschäft geschickt worden war. Das Mädchen entkam unerkannt. Anschaffungskosten wird dem Verein somit noch ei In der vorvergangenen Woche muhten 4 solcher Fälle berichtet„al von 10.802 Mi. verhleiben. Die stosten für die werden. Stallgebäude betragen für 110 Quadratmeter Land à 150 Mk. — 16 500 Mk., Baukosten 45000 Mk., insgesamt 61 500 Mf. Ein Rechtsstreit zwischen versetzten Beamten und der Stadt Mülheim. Die Arbeiten zur Herstellung der neuen Rennbahn werden voraussichtlich so gefördert werden können, daß die Anlagen Oberhausen, 11. Juli. Wie bekannt sein dürfte, war bei anfangs September fertiggestellt sind. Die Absicht, die Bahn der Einverleibung von Nord=Styrum in Malshonrt as ia d, Msie Kalche Lanice ach Bian, Algt Vgaige 2ei die Hasaie Vaickn dazgen ubernge. (Medaille und 30 Mk.): Quartett=Klasse: 1. Solo=Zugrtett Unter uns Dortmund(Medaille und 60 36716z, S. Peznner. Aus Stadt und Umgegend. Nachdruck unserer mit Korrespondenzzeichen versehenen Lokalnotizen ist nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet. 12. Juli 1910. Mülheim-Ritftadt. * Die Luisenfeier, die der Geschichtsverein am 19. und 20. Juli, abends 8 Uhr beginnend, im Saale von M. Kirchholtes veranstaltet, wird, nach den rüstig in Angriff genommenen Vorbereitungen zu schließen, eines nachhaltigen Eindruckes nicht ermangeln. Wer den Aufführungen bei Geder wohlgelungenen Festfeier eringern. Festrede und Aufführung lebender Bilder mit verbindendem Text. Die Feier soll den Charakter einer volkstümlichen, allgemeinen Veranstaltung tragen, weshalb ein einheitlicher tenreis—. 60 Pfg. einschl. Programm— erbohen Eintrittspreis— 60 Pip., einschl. Peop=amm— erhoben wird. Sämtliche Plätze werden numeriert. Da nur 800 Plätze zieh Verfügung stehen, so liegt es im Interesse jeden,Besuchers, lich frühzeitig eine Eintrittskarte zu sichern. Der Bexgerkauf beginut am Donnerstag dieser Woche bei Herrn Rheinen, Schollenstraße 2. (?) Der Sänger Siegesseier. Der M.=G.=V.„Germania“ hatte sich aus Anlaß des Erfolges auf dem M.=Heißener Wettstreit bemüht, eine Musikkapelle für eine Siegesfeier im Vereinslokale(Tappert) zu gewinnen, es war aber weit und breit keine Kapelle frei. So mußte man sich mit acht Spielleuten der 159er zum Abholen der errungenen Preise begnügen. Inzwischen hatten die Nachbarn des Vereinswirts Ehrenbogen errichtet und die Häuser mit Fahnen geschmückt. Gegen 9 Uhr gestern abend langte die Sängerschar am Vereinslokale an; der Saal war mir Blumen geschmückt. Der Vorsitzende der Germania, Herr Hermann Rühl, hob die Verdienste des Dirigenten, Herrn Cornelius, hervor und widmete ihm ein dreifaches Hoch. Herr Cornelius erwiderte und brachte ein Hoch auf die Kaiserin und die kaiserliche Familie aus. An die Kaiserin sandte der Verein gestern folgendes Telegramm:„Ihrer Majestät der deutschen Kaiserin, Berlin; Allerhöchst geliebte Landesmutter! Mit untertänigem Gehorsam melden wir Eurer Majestät, daß uns die hohe Ehre it geworden ist, auf dem gestrigen nationalen Gesangwettstreit der Liedertafel M.=Heißen den von Eurer Majestät gestirteten allerhöchsten Ehrenpreis zu erringen. Wir geben erneut das Gelöbnis unwandelbarer Liebe und Treue zum Herrscherhause. Männergesangverein Germania Mülheim(Ruhr). Der Dirigent: Fritz Cornelius. Der Vorsitzende: Hermann Rühl.“ * Prämiierte Polizeihunde. Bei der Polizeihundprüfung in Würzburg, die am 30. Juni, 1., 2. und 3. Juli stattgefunden hat, errangen von hiesigen Ausstellern Preise: Wirt Heinrich Preis hatte Germania Mülheim erhalten; 2. Klasse: 2. Liedertafe! Linden=Howege; Lobende Anerkennung: Loreley EssenRüttenscheid; den 1. Preis hatte M.=G.=V. Huttrop, den 3. Hoffnung Mülheim erhalten; 3. Klasse: 2. feld bei Steele, 3. Haideblümchen Oberhausen; Lobende Anererkennung: Quartettverein Düsseldorf=Dexendorf; den 1. hatte Männerquartett Frohnhausen erhalten; Ruce ga: 2. Quartettverein Glocke Barmen, 3. Gemütlichkeit Bergeborbeck, den 3a Preis Männerquartett Loreley D.=Meiderich; den 1. hatte Quartettverein Mülheim erhalten; Klasse 4b: 1. Bürger=G.= V. Essen=Frohnhausen; Quartett=Klasse: 1. Solo=Quartett Unter uns Dortmund, 2. Doppel=Quartett Eintracht Höntrop, Lobende Anerkennung: Männerquartett Edelweiß Freisenbruch. — Die Ergebnisse im Fürsten= und Hauptehrenpreis=Singen haben wir schon gestern vollständig mitVon den am Wettstreit teilnehmenden Vereinen sangen im Berchemschen Lokale 22, bei Lehnhoff 18. Das Preisrichter=Kollegium bestand aus folgenden Herren: Heinrich Bungart. Musikdirektor und Komponist, Köln, August Haselhoff, Musikdixettor und Komponist, Schwerte, Karl Kern, Königl. Musitdirettor und Komponist, Frankfurt a. M., Fritz Krasinsky, Musikdirektor und Komponist, Neuwied. Mathien Neumann, Königl. Musikdirektor und Komponist, Düsseldorf, Otto Rebbert, Komponist und Lehrer am Kölner Konservatorium, Köln, H. W. Bohnes, Musikdirektor und Komponist, Mülheim(Dirigent des festgebenden Vereins); der letztgenannte Preisrichter wirkte nur im Hauptehrensingen mit, da wegen der Abstimmung eine ungleiche Zahl der Preisrichter vorhanden sein mußte. Aus der Geschichte der Liedertase! geben wir aus dem vom Verein herausgegebenen Festbuch Im Jahre 1860 fand die Gründung von einer kleinen Anzahl junger sangeslustiger Leute im Lokale des Wirtes Bruns in der sogenannten„Fünte" statt. Von den Gründern des Vereins lebt leider heute nur noch, so weit es an der Hand der damaligen Aufzeichnungen ersichtlich ist, Herr Math. Dungs. Als erster Dirigent der„Liedertafel“ wurde Lehrer Berghaus von Heißen gewählt. Im Jahre 1861 entstand plötzlich ein unerwarteter Zwiespalt im Verein. Ein großer Teil der Sänger trat aus der„Liedertafel“ aus und gründete beim Wirt Hesseln einen neuen Verein. Auch der Dirigent schloß sich diesen ausscheidenden„Mitgliederg an. Als neuer Dirigent wurde Musiklehrer Wenzel aus Mülheim gewählt. Nachdem die„Liedertafel“ wieder florierte, schlief der neugegründete Verein beim Wirt Hesseln allmählig wieder ein. Bei größeren Festen, wie das alljährliche Stiftungsfest, wurde vom Vereinswirt ein großes Zelt errichtet, da zu der damaligen Zeit noch keine Säle in Heißen vorhanden waren, Ane Heißener Bürger versichern, das alljährliche Gründungsfest der „Liedertafel“ sei zu der damaligen Zeit das größte und bedeutendste Fest in Heißen gewesen. Aber wie so piele, ghere Vereine, hatte auch die„Liedertafel“ in der damge.#ne, flauen Zeit recht häufig unter diesem Drucke zu leiven, kämpfte jedoch stets mutig gegen die Gefahr einer Auflösung an. Nach den Kriegen blühte schnell wieder ein neues und reges Leben im Vereine, welches um so freudiger war, als die jungen Vaterlandsverteidiger alle wieder an den Proben teilnehmen konnten. Aus Anlaß dieser glücklichen Wiederkehr sämtlicher Mitglieder wurde dann ein großes Festessen im Vereinslokal abgehalten, woran sich auch viele Freunde und Gönner von nah und fern beteiligten. Im Herbst des Jahres 1866 wurde das Vereinslokal nach Wirt Nieß verlegt. Kapellmeister Schütte von Essen übernahm die Leitung des Vereins. Nachdem Herr Schütte sein Amt bald wieder niedergelegt hatte, wurde Musiklehrer Plümer von Schönebeck bei Borbeck zum Dirigenten gewählt, welcher die Leitung mit der Unterbrechung während des großen Krieges von 1870—1871 bis zum Jahre 1875 inne hatte. Als nun Herr Plümer sein Amt niederlegte, wurde zum zweiten Male Musiklehrer Wenzel aus Mülheim gewählt. Auch fand in demselben Jahre wieder ein Lokalwechsel statt und das Vereinslokal wurde nach Wirt Stachelhaus verlegt. 1878 und 1879 hatte der Verein wieder sehr unter dem Drucke der schlechten Zeiten zu leiden. Herr Wenzel legte sein Amt als Dirigent nieder und Lehrer Müller von Heißen übernahm die Leitung des Vereins bis zum Jahre 1882. Als dessen Nachfolger wurde Herr Joh. Täpper zum gewonnen, welcher die Leitung bie zum Sesten versevt we, v-Zalnugr 100g in die Miülheiner Verwal Jahr nach zur Persigung der 22., Septenbgr, 2. Otoher und Styrums am 1. Jannu, 1906 in die Pluigeuner Berwm. Zahr noch dur Fersjehen ver Tage siud 6 Rennen in Aussicht tung übergetreten waren. Es kamen insbelondere in estetäre. ginente rob sie stattfinden werden, ist noch nicht bestimmt. die Herren: Standesbeamter Stievermann und die Seir=Den Für 1811 ist beabsichtigt, die Rennen an folgenden 6 Tagen bsosh, Benenberg, Die als Keamie der g. zeisidse Mau= au halten: An beiden Pringstagen, ax. rtg., Sepig in S. Jhusel d.3. Cgacsf-Kkagsder der Cut waroh. lich mitgeteilt, daß sie mit dem 1. April 1910 als Beamte in Sonntag im Oktober und dem voraufgehenden Freitag. den Dienst der Stadt Oberhausen überzutreten hätten. Sämtvorläufig angetreten. Wie uns geschrieben wird, sind Vereinsnachrichten u. Vergnügungen. einige der genannten Beamten mit ihrer Plopichestam gegz:] Auf das 2. Wohltätigkeitskonzert, das heute weisen Versetung nach Oberhausen ui ch)t ein,„ezeim(Ruhr) Abend in den Schönnenbedschen Anlagen stattfindet, sei nochkomotivführer=Verein hat am Sonnzahlreicher Beteiligung auswärtiger Verheck sein 25. Stiftungsfest, und sie wollen gegen die Stadtgemeinde Muche klagbar vorgehen. Sie sind der Ansicht, daß sie durch die mals hingewiesen. am 1. Januar 1904 erfolgte Eingemeindung Styrums in den os. Der Lok einie andert Sladt, Dder Lonbo=3ihes gas ganse nicheine Kerichen Wortel ale erichenleten, behonsets die glesesigen selagesoerhalaise Versiot Verbent. Auch wolten sch die grise Zichen verau sche Doneneosogengen Peistede sagte adungen dafür gesorgt ein Doppelsest“— Wenn man sich so zahlreich eingeberde dase iu de Bedte der milteren Verpiezchsfliche hungspolen zuid Sabizsicht esordenden Deut nicht das bieden und goscge, in dos einschneidende Verfügungen nicht Gefühl der Zusammengehörigkeit und der Freundschaft perloren Leben der Betroffenen tef einschneidende, verzousgen uy, gehe. Der Redner warf dann einen Rückblick auf die entwicke, mehr ohne weiteres getroffen werden könnten. Auf den Aus= fung des Verbandes bis zu dem Zusammenschluß in Dühseldars gang des Prozesses, der, wenn keine gütliche Auseinandersetzung stattfindet, wohl alle Instanzen beschäftigen wird, kann man mit Recht gespannt sein. Nach der Rechtslage sind die mittleren und unteren Beamten bei der Einverleibung oder Auflösung ganzer Gemeinden ohne weiteres verpflichtet, in den Dienst des Kommunalverbandes überzutreten, der die alte Gemeinde Im vorliegenden ein aufgenbimenen ver nur den elften Teil der Gesamtstadt dardürfte der Klageantrag der Beamten wohl nicht so stellte, ohne weiteres von der Hand zu liegen auf viesem weviere nog, nicht, vor. Ein hervorragen Rechtslehrer, der namentlich das Beamten= und Gemeindeverfassungsrecht als Autorität beherrscht, hat sich für die BeamKleinigkeit; man beourfe da Manner, die aus besonderem Holze geschnitten seien; vollbewußt der Verantwortung und Hand zu weisen sein. Entscheidungen Bz,„beschnitten feien, vonlbewugt der ten erlärt und do, epbesiehenden Rechte widersprechend ber ohne das Auge des Lokomotoführers? Der Redner richtete Es wäre jedenfalls sowohl im Interesse der Stadt dann an den Jubilar und seine, Gattin herzliche Worte und Mülheim(Ruhr) wie auch der betreffenden Beamten besser, wenn die Angelegenheit auf gütlichem Wege ihre Erledigung fände. Dirigenten gewongnn, welchgr dur Leitugg bis zum Jahre.1887 inne hatte. Am 26. und 27. Juli 1885 konnte die„Liedertafel“ ihr 25jähriges Jubelfest verbunden mit großem natioWasserge weinschaft. nachvem es nun beschlossene Sache ist, daß die Stadt Oberhausen am Rhein ein eigenes Wasserwerk errichtet und mit dem Wasserwerk Mülheim vorläufig einen Wasserlieferungsvertrag auf die Dauer von 5 Jahren abgeschlossen hat, regt sich die Stadt, um sich Abnehmer für ihr Unternehmen zu sichern. Die Stadt soll bis jetzt gut abgeschnitten haben, denn eine große Anzahl Anschlüsse ist gesichert. Das Oberhausener Wasserwerk, Aktien=Gesellschaft, bietet nun das Wasser für die Hälfte des jetzigen Preises an. Die Bürgerschaft sagt sich aber, wenn das Wasserwerk das Wasser auf einmal so billig liefern kann, dann ist bis jetzt das Wasser zu teuer bezahlt worden und so wollen wir nun auch keines mehr. Die Stadt Oberhausen wird mit der Legung des Rohrnetzes sofort beginnen. b Oberhausen, 9. Juli. Die Ratte als Brandstifterin. Als die Frau eines im Hause Pothmannsweg Nr. 2 wohnenden Bergmanns mit der brenuenden Lampe zum Ofen gehen wollte sprang ihr eine Ratte über den Weg. Vor Schreck entfiel der Frau die Lampe, diese explodierte und setzte die Wohnstube und schließlich auch das Haus in Brand, das, wie gemeldet, völlig niederbrannte. Das Haus war von 2 Familien, darunter der Besitzer, bewohnt. Als der Eigentümer in der Frühe von der Schicht nach Hause kam, fand er statt seines Hauses einen Trümmerhaufen vor.— Eine Sanitätskolonne wird nunmehr auch hier begründet werden. An einem gegenwärtig stattfindenden Ausbildungskursus nehmen Mitglieder der Kriegervereine und die freiwillige Feuerwehr teil.— Ein Fackelzug wird#m 3.###r aus Anlaß der 40. Wiederkehr des Sedantages der Kreis=Kriegerverband mit sämtlichen patriotischen Vereinen der Stadt veranstalten. ?! Oberhausen=Styrum, 12. Juli. Der Metzgermeister aus der Klörenstraße befindet sich noch in Haft. L. gibt die ihm zur Last gelegten Vergehen zu.— Einem hiesigen Radfahrer wurde, als er sein Fahrrad an ein Haus gestellt hatte, ein Mantel mit Luftschlauch mit einem scharfen Instrument durchschnitten. In der Blumentalstraße in Oberhausen wurde einem Radfahrer ein Radreifen durchstochen. 7I 21 Oberhausen=Alstaden, 12. Juli. Gleichwie in anderen r= Orten soll auch hier an den Volksschulen ein Turninspek: o-'tor angestellt werden. Ein hiesiger Lehrer wird in Kür ernannt wurde unter urbetteichung eines Diploms. Im Laufe des Abends wurde auch in schönen Worten der Damen gedacht. Musikstücke und Vorträge wechselten dann ab, bis endlich auch den Tanzlustigen ihr Recht wurde. Noch lange blieben die Festteilnehmer in bester Stimmung zusammen. Während der Rede wurden lebende Bilder gestellt: Der Jusammenschluß in Hannoversch=Münden 1908; der Zusammenschluß in Düsseldorf 1909 und die Huldigung der Lokomotiv= führer an den Kaiser. Der Redner schloß mit einem freudig ifgenommenen Kaiserhoch. Es folgten dann Konzertstücke und oder einen Teil davon in sich aufnimmt.... Gebiets, Schrader reichen Beifall eintrug. De teiles handest, der nur den elten Teil der Gesamtstadt dar= den Jupilar. 2o Pahre, vg. Lozgmotipfägrerverufe, sei. e. Duett, das den Vortragenden. Frau Laupert und Herrn Nuhr„„reichen Beifall eintrug., Dann feierte der Vorsitzende Ein hervorragender mit Aufbietung aller Kräfte müsse der Führer seine Pflicht i f s— ir5a; tun. Wenn er dann nur die Achtung und Anerkennung seiner Mitmenschen Exriugegplag fnühe der“8 Ehrtechnische Apparal ließ sie beide hochleben. Der Vertrauensmann des Vereins deutscher Lokomotivführer, Terjung, M.=Speldorf, überreichte mit den besten Glückwünschen ein vom diesen Verein gestiftetes Diplom. Bewegt dankte der Jubilar; er brachte ein Hoch auf den Verein aus. Der Vorsitzende gedachte dann noch ?! Oberhausen, 10. Juli. Zur Mülheim=Oberhausener eines Mitgründers des Vereins, des Herrn Heinrich Adams, g“ a 4F: Gackdom ue mun beschlassene GSache der für seine treuen(Dienste als Kassierer zum. Lorenmitgied it wurde unter Uoherreichung eines Dinloms Im Laufe Letzte Nlachrichten. Erbprinz von Hohenlohe. Berkin, 11. Juli. Eine Berliner Morgenzeitung hat von dem Erbprinzen von Hohenlohe auf eine Anfrage über die entscheidenden Gründe seines Rücktritts folgende telegraphische Antwort aus Langenburg in Württemberg erhalten:„.6...4., Amt „Die Nachricht von meinem Verzicht auf oas amt des zweiten Vizepräsidenten im Reichstag ist authentisch, das Gothaer Mandat habe ich nicht niedergelegt. Ich teile die Auffassung weitester evangelischer Kreise über die Borromäus=Enzyklika. Mein Brief an den Grafen Schwerin=Löwitz sagte nicht, daß die Niederlegung des Vizepräsidiums veranlaßt sei durch die Haltung des Reichstages in der Enzyklika=Frage, da dieser ja während der Vertagung überhaupt nicht in der Lage war, dazu sich zu äußern. Die deutlich zutage getretene Stellungnahme der Parteien zur Enzyklika hat mir aber gezeigt, daß in der gegenwärtigen Zusammensetzung des Präsidiums bei meinen früher mehrfach betonten Ueberzeugungen für mich persönlich kein Raum mehr sei. Erbprinz Hohenlohe.“ Einem anderen Berliner Blatt telegraphierte der Erbprinz auf die Anfrage, ob er sich vollständig aus dem politischen Leben zurückziehen wolle: „Habe keine Veranlassung, Reichstagsmandat niederzulegen. Rücktritt persönlicher Initiative entsprungen ohne Benehmen mit Reichskanzler.“ Der Kaiser auf der Nordlandfahrt. Bergen, 11. Juli. Der Kaiser ist heute Nachmittag nach sehr guter Fahrt vor Bergen eingetroffen. Das Wetter ist andauernd wolkenlos und recht warm. An Bord ist alles wohl. Fürst Bülow und Bethmann Hollweg. Berlin, 11. Juli. Fürst Bülow wird auf seiner Reise nach Norderney am 15. Juli in Berlin eintreffen. Der Reichskanzler Bethmann Hollweg wird an diesem Tage von seinem Gute Hohenfinow nach Berlin zurückkehren und mit seinem Amtsvorgänger zusammentreffen. Zur Vorromäus=Enzyklika. Rom, 11. Juli. Zu der Depesche aus dem Haag, nach welcher der Geschäftsträger des Heiligen Stuhles am 6. Juli an den Minister des Aeußeren einen Brief gerichtet habe, in dem das Bedauern des Papstes über die Auslegung der Enzyklika in den Niederlanden ausgesprochen wird, erklärt Osservatore Romano, daß nach den von ihm eingezogenen Erkundigungen niemals ein Brief zu dem genannten Zwecke von dem Geschäftsträger des Heiligen Stuhles abgegangen ist. Pest, 11. Juli. Der Erzbischof von Kalocsa, Varossy, hat die Borromäus=Enznklika in seiner Diözese verkündigen lassen. Diese Nachricht hat in den protestantischen Kreisen des Parlaments lebhaftes Befremden hervorgerufen, und der frühere Staatssekretär Zsilinsky äußerte sich dahin. daß der Vorfall unabsehbare Folgen nach sich ziehen könne.— Der Ministerpräsident Graf Khuen=Hedervary äußerte sich dahin, daß er die Verkündigungentschieden mißbillige und über den Fall nicht einfach zur Tagesordnung hinweggehen werde. Er sei entschlossen, energisch zu verhindern, daß das friedliche Verhältnis der Glaubensbekenntnisse in Ungarn gestört werde. Isikinszky wird den Fall in einer dringlichen Interpellation zur Sprache bringen! In protestantischen Kreisen verlangt man, daß auf diplomatischem Wege die Zurückziehung der Enzyklika erwirkt werde. Ein Brief des Papstes an den König von Sachsen. Berlin, 11. Juli. Aus Dresden wird der„Voss. Ztg.“ gemeldet, daß der Papst dem König von Sachlen ein Handschreiben übersandte, in dem er diesem mitteilt, daß er die deutschen Protestanten, nicht habe beleidigen wollen und die in der Borromäus=Enzyklika enthaltenen Beleidigungen bereits zurückgenommen habe.(?) Eisenbahnunglück. Aschabad(Transkaspien), 11. Juli. In der Nähe der Station Kisil Awart, an der transkaspischen Eisenbahn, entgleiste ein Eisenbahnzug. Neunzehn Personen sind tödlich verunglückt, 31 Personen verwundet. Aus Persien. Teheran, 11. Juli. Dreihundert Bewajtnete vom Kaschkaistamm nahmen Ispahan ein. Sie wurden ohne Widerstand von der dortigen Bachtiarenabteilung, die mit der jetzigen politischen Leitung unzufrieden sein soll. eingelassen. Erdrutsch. Zell(Kanton Luzern), 11. Juli. Im Weiler Berg ist das Haus des Landwirts Bättig durch Erdrutsch verschüttet worden. Zwei Frauen und zwei Kinder wurden getötet. Aus Mexiko. Meriko, 11. Juli. Das Wahlkollegium wählte Porfirio Diaz zum Präsidenten wieder und Ramon Corral zum Vizepräsidenten. Freilassung infolge Hungerstreiks. Triest, 12. Juli. Im Gefängnis des Landgerichtes erzielte eine Anzahl von Personen, die unter der Anklage stehen, politische Verbrechen begangen zu haben, durch einen Hungerstreik ihre Freilassung. Die Flieger. Brüssel, 12. Juli. Die Meldung, daß der vorgestern in Gent abgestürzte Aviatiker Kinet seinen schweren inneren Verletzungen erlegen ist, wird dementiert. Er wurde nachts operiert, doch besteht wenig Hoffnung, ihn dem Leben zu erhalten. Berkin 12. Juli. Der geplante Aeroplanflug über die Alven soll über den Simplon nach Domodossola am 23. September stattfinden. Als Flugdauer sind 24 Stunden vorgesehen. Automobil zerschmettert. Wien, 12. Juli. Auf der Fahrt von Karlsruhe nach Teplitz stürzte infolge Radfelgenbruches ein Automobil vom Straßendamm und wurde gänzlich zertrümmert. Die 5 Insassen wurden hinausgeschleudert und so schwer verletzt, daß sie bisher keine Auskunft über ihre Persönlichkeiten geben konnten. Das Rhein=Hochwasser. Vom Niederrhein, 11. Juli. Die Rheinniederungen mit ihren fetten Weiden und Wiesen sind weithin überschwemmt. Die Heuernte ist vollständig vernichtet. Das Vieh mußte stellenweise unter großen Anstrengungen aufs trockene Land gebracht werden; so auf einer Weide bei Rheinberg allein 24 Stück. Die Zufahrt zu den überschwemmten, mit Milchvieh besetzten Weiden zum Melken des Rindviehs ist naturgemäß sehr erschwert. Auch in den im Ueberschwemmungsgebiet liegenden Gärten und Ländereien richtet das Hochwasser schweren Schaden an. Die Maas im benachbarten Holland führt ebenfalls Hochwasser, und auch dort ist die Heuernte vernichtet. Duisburg, 11. Juli. Da das Hochwasser des Rheinstromes in anhaltendem Fallen begriffen ist. konnte der Innenhafen für den Schiffahrtsverkehr wieder freigegeben werden. Verschiedenes. Linden(Ruhr), 11. Juli. Von den beiden Brüdern Neuhaus, die am Donnerstag morgen voriger Woche auf Zeche Hasenwinkel verschüttet wurden, wurde Heinrich Neuhaus aus Hattingen gestern morgen als Leiche geborgen. Die Bergungsarbeiten nach dem Bruder werden fortgesetzt. Sie sind augenblicklich durch erheblichen Wasserandrang erschwert. Heinrich Neuhaus war verheiratet und Vater von 4 Kindern. München, 12. Juli. Der in Planegg stationierte Eisenbahnsekretär Oberndorfer hat gestern Nachmittag in einem Hotel zu Tutzig am Starberger See seine Frau und dann sich selbst erschollen.„ G-kester Oittnnent A#r mna Berlin, 11. Juli. Der Arbeiter Olßtynski, der Mörder der gewerblosen Nielsen, erschoß sich heute vormittag im Tiergarten.(Vgl.„Nah und Fern“ auf Seite 1.) Potsdam, 11. Juli. Der Geh. Regierungsrat Professor Dr. Johann Gottfried Galle, der Entdecker des Planeten Neptun, ist gestern nachmittag im Alter von 98 Jahfen gestorben... auen Lur Gll.ich. Hamburg, 11. Juli. Als gestern der Bleicher Glißmann mit seiner Familie, insgesamt sechs Personen, im eigenen Gefährt die Elbchaussee befuhr, scheute das Pferd und der Wagen schlug um. Die Ehefrau Glißmann war sofort tot, der Ehemann, seine Mutter und die übrigen Insassen des Wagens wurden zum Teil sehr schwer verletzt. Stockheim(Oberfranken), 11. Juli. Auf dem Marschacht verunglückten gestern drei Bergleute bei der Ausfahrt aus dem Schacht, infolge zu raschen Ausfahrens. Einer wurde aus dem Korb geschleudert und versank in den 60 Meter tiefer liegenden Sumpf. Ein zweiter brach Arme und Beine, und der Dritte wurde leichter verletzt. Geidschmet.ciPig.Tag. werden fortgesetzt. Beachten Sie unsere Schaufenster, jedes Teil eine Gelegenheit! CUsenW. Gorabchmert Bachstraße 29 Mülheim(Ruhr) Bachtraße 29. Marktberichte. Amtliche Fruchtpreise zu Neußt am 11. A S/N. Kartoffeln 50 Kilo 2.50—2.80 Neuer Weizen 100 Kllo 1. Qu. 19,60 Heu per 50 Kilo 2.00—2.50 „„ 100 Kilo 2. Qu. 18,60 Luzernerheu per 50 Kilo 3.00-3.50 Roggen 100 Kilo 1. Qu. 15.40 Maschinenstroh p. 500 Kilr 17.00 „ 100 Kilo 2. Qu. 14,40 Flegeldrusch per 500 Kile 19.00 „ Hafer 100 Kilo 1. Qu. 15,40 Butter per Kilo.... 2,60 "„ 100 Kelo 2. Qu. 14,40 Eier(100 Stück)..: 8.00 Weizen, Roggen und Hafer je 20 Z höher. Preisnotierungen der Neußer Müller. Neuß, 11. Juli. M Rüböl per 100 Kilo in Partien von 100 Ztr.(ohne Faß) 54, Rüböl per 100 Kilo faßweise(ohne Faß).. 56, Gereinigtes Rüböl 8 Mk. mehr. Rüblucher per 1000 Kilo woggonweise......., 89,00 „ in kleineren Partien 93,00 Kleien per 50 Kilo, 5.50 Rüböl 50„S höher. Jaschurier-Trhr-Anstalt Quittung. Frau Wilh. Jung Hagdorn 40 Hagdorn 40 Am 1. und 15. jeden Monats beginnen neue Kurse im Juschneiden und Anfertigen sämtlicher Damen= und KinderGarderoben nach preisgekröntem System in Deutscher, Wiener und Pariser Schuittart und können Frauen und Töchter bei einigen Vorkenntnissen im Nähen innerhalb drei Monaten eine gründliche Ausbildung erlangen. 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Juli 1910, nachmittags Uhr findet in der Wirtschaft Klever, Eppinghoferl Straße 163, die Bersteigerung einer Anzahl reinrassiger aus Rheinhessen eingeführter Ziegen und Ziegenlämmer statt. Die Abgabe der Tiere erfolgt nur an Ziegenbesitzer im Stadtkreise Mülheim a. d. Ruhr, die Mitglieder eines Ziegenzuchtvereins oder des Ziegenversicherungsverbandes sind und werden diese zur Teilnahme an der Versteigerung eingeladen. Mülheim a. d. Ruhr, den 11. Juli 1910. Der Oberbürgermeister. Buchhalter gesucht! Bei der hiesigen Stadthauptkasse ist die neu errichtete Stelle eines kaufmännisch vorgebildeten Buchhalters mit einem Gehalte von 300 c monatlich baldigst zu besetzen. Die Annahme erfolgt auf Privatdienstvertrag nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches. 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Neuie mittag gegen 2½ Uhr nahm der gute Vater im Himmel meinen innigstgeliebten Mann, unsern guten Vater, Bruder, Schwager und Onkel Heinrien Bemant Alter von 56 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Mülheim-Saarn, Fleisbach, Werdorf, Obernbiel und Alstaden, den 9. Juli 1910. Die Beerdigung findet am Mittwoch den 13. Juli, nachmittags 3¼ Uhr vom Sterbehause, Winterstraße 57, aus statt. Die Nachfeler ist bei Hermann von der Bey-Bäcker. Zivilsland des Flandrsamts 1 Aurntheim u. v. Kuhr vom 8. und 9. Juli 1910.(Nachdr. verb.) Geburten: Heinrich, S v Adam Weidemann. Maria Christine Katharina, Tv Wilhelm Kocks. Eduard Wilhelm, S v Konstantin Herzog. Elisabeth, T v Jakob Steeg. Friedr. Matthias Heinrich. Sv Friedrich Lentjes. Aufgebote: Hermann Salmon m Elise Meyer, b vh. Karl Bast m Konstanze Rüger, b b b., P.katt, Mns Heiraten: Joseph Fuß, M.=Broich m Baverra Neuhaus, hier. Gottfried Lender, Düsseldorf mn Franziska Zaum, hier. Hermann Rosendahl, M.=Speldorf m Helena Meyer, hier. Heinrich Hegmann, M.=Styrum m Christine Dunker, hier. zabert Burggraf m Elisabeth Dütz,b vh.„„0 8 Sterbefäue: Anna Christine Linden gev. Altena, 43 J. Wilhelmine Cars geb. Süßkind, 44 J. Anna Elisabeth Stegemann, 3 T. Peter Schumann, 51 J. Anna Bungert, 2 J. Elisabeth Wosciechowski geb. Adamczak, 38 J. Ludwig Nockel, 61 J. Katharina aus der Wiesche geb. Pottgiesser. 69 J. Das Verzeichnis des im Stadtkreis Mülheim(Ruhr) vorhandenen abgabepflichtigen Pferde= und Rindviehbestandes für das Rechnungsjahr 1910 liegt vom 12. d. M. ab 14 Tage lang zur Einsicht der Beteiligten auf Zimmer 8 des Verwaltungsgebändes, Notweg 39, offen. Innerhalb dieser Frist können Anträge auf Berichtigung des Verzeichnisses angebracht werden. Malheim(Ruhr), den 5. Juli 1910. Der Oberbürgermeister. I. V.: Schacht. In unser Handelsregister ist heute die Firma Felix Remy zu Mülheim(Ruhr) und als Inhaber der Kaufmann Felix Remy daselbst eingetragen worden. Mülheim(Ruhr), den 30. Juni 1910. Königliches Amtsgericht. In unser Handelsregister ist heute bei der offenen Handelsgesellschaft G. Denkhaus& Söhne zu Mülheim(Ruhr) eingetragen worden: g.. g— Das Geschäft ist mit Aktiven uno Passiven auf die Ehefrau Kaufmann Gustav Denkhaus, Wilhelmine geb. Wintgens hier übergegangen, die es als Einzelfirma unter der früheren Bezeichnung fortführt. Dem Kaufmann Gustav Denkhaus ist Prokura erteilt. Mülheim(Ruhr), den 5. Juli 1910. Königliches Amtsgericht. Ladenlokal mit Wohnung zu vermieten. 971 Teinerstraße 65. Ladenlokal mit oder ohne Wohnung sof. zu mieten gesucht. Offerten unter E an die Geschäftsst. dsr. Ztg. 197 cecoeeeseoerenenen Kleine Familie(3 erw. Pers.) sucht per 1. Oktober eine(97 Lupnto von 4 Räumen Inling part. v. 1. Stage in ruh. Hause. Off. mit Preis u. H S 100 an die Geschäftsst. Mansardenwohnung von 4 Zimmern zum 1. Aug. zu vermieten. Kalkstr. 7. Wollen Sie Geschäft o. 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Vinzenz Guntermann, Styrum, Thyssenssr. 22.(97 In der Nähe Bahnhof Mülheim und Thyssen=Werk(Sandstraße) ein Haus, 12 Zimmer ganz oder geteilt zum 1. Oktober zu vermieten. Das Haus ist auch zu kaufen. Näheres[77 Klöttschen 27. Adolf Köhlert Clara Köhlert geb. Bispelinghof Vermählte. Dortmund, 12. Juli 1910. Schwanenwall 8. 2. Jlehung der 1. Klasse 223. Kgl. Preuß. Cokterse. vom 8. bis 9. Juli 1910.) Nur die Gewinne über 50 Mk. sind den betreffenren Rummern in Klammern beigefügt.(Ohne Gewähr.) 9. Juli 1910, vormittags. Nachdruck verboten. 9 218 41 98 858 84 476 819 992 1488 519 30 31 600/200)42885 2003 508 70 619 928 43 84 8089 209 79 845 406 74 560 72 79 4321 445 58 874 959 5024(200) 655 6259 91 824 515 709 41 851 977 79 7014 81 158 228 51 78 79 439(100) 554 964 8015 100 455 519 21 81 657 9519 27 96 682(100) 861 80 957 88 904 g 1g vc1 gl m 8n 10048 428 602 708 865 941(200) 11016 64 221 66 467 b6s 69 75 872 12012 80 273(200) 304 59 466 87 520(100) 904 18 13163 232 822 75 443(300 515 52 866 14105 281 446 59 525 57 760, 15458 756 877 10152 298 616 710 17064 109 851(200) 960 18227 47 437(100) 98 583(100) 770 820(100) 940(300) 84 19249 452 86 724 56 807 20003 27 113 55 206 25 513 18 21115 95 246 516 006 862 64 82269 1001 307 656 92 714(100) 868 23205 423 587 605 87 24174 239 56 313 73 491 514 650 774 869 927 25070 77 278 419 69 72 627 734 47 26117 25(100) 219 401 84 27118 399 406 600 874 907 28033 127 267 519 23 706(400), 20472 665 825„. g# Scott v 30064 77 116 93 96 223 31326 576 749 820 bbb 32351 503 821 83127 414 88 721 848 B1073 286 428 628 38 52 984 35181 410 63 524 667 36051 128 68 672 708 987 97006 57(300) 75 318 482 534 904 19 76 38029 321 66 558 662(400) 749 39440 80 557 89 90 732 802 40084 178 883 505 798(1001 825 29 41012[100) 65 157 615 66 764 94 4·2010 33 38(100) 59 287 474(100) 972 43090(100] 108 68 257 457 693 831 442 72 888 786 97 848 935 99 45130 897(100 4 44, 534 670 762 46335 41 43 495 564 627 876 930 55 47126(100 v5 202 5 30 76 801 441 58 522 48158 258 74 93 356 639 868 40202 716 50182 338 57 519 645(100) 722 51129 51 810 418 44 607 18 750 84897 52151 53000 709 990 54200 775 877 55019 73 124 61 279 302 22 52 60 92 531 38 91 695 801 67, 56216 71 88 537 682 710 75 964 57006 167 81 260 570 746 84 827 81 916 58049 292 487 858 50381(100) 60t4s 498 560 871 975 01237 90 91 499 500, 68 96 617 11001 21 77 89 62022 126 41 61 496 754 900 3 56 63007 169 832 576 770 898 64044 118 222 53 424(100) 585 601 70 840 65126[200] 87 443 643 77 60100 58 91 861 400 30 658 824 89(10000) 67454 808 68072 74 100) 241 309 15 58 81 544 65 888 928 69709(100) 866 70109 481 880 71226 657 705 7 87 923 72063 232 326 584 974 73049 110 368 454 77 74084 149 221 824 627 717 19 876 75056 191 795 96 940 70019 30 114 229 82 370 76 532 619 77129 351 56 464 508 960 78033 80 310 988 79468 81 629 81 941 557 059 780 83035 263 85 519 633 51 796 950 1001 84053 265 339 32.100 49.%, 744 66 85032 S7 285 33 852 18% 8000f 86 201 841 Schönes Haus mit Garten, N. 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Zeitg. vos 87334 64 464 73 712 928 88193 310 60298 303 55s 690 919 52 79 91528 87 641 68 751 851 916 92421 100) 528 803 64 08259 870 92 718 94013 105 85 358 645 724 903 25 53 67 95258 817 71 973 96027 95 571 675 867 07069 97 178 231 832 84 610 49 791 824 70 922 08083 338(100) 410 676(1001 765 968 95 90095 115 202 387 501(1000) 73 664 879 100021 222 77(200) 507(100) 38 85 889. 101148 855 966 102398 613 770 897 103092 353 68 598 760 899 952 94 104040 86 182 97.810 105006(100) 167 273 385 621 55 934 50 10012792 807 107029 98 884 656 906.21 57 108327 88(100) 694 715 20 109133 59 209 11022d 500 6 1200) 19 681 989 111016 50 286 478 623 833 559 112172 92 267 391 630 37 618 113069 70 419 78 114005 44 118 427 84 693 787 115271 313 450 67 897 116006 115 218 395 414 98 623 801 998 117175 280(100) 331 667 752 87 922 27 118088 498 600 827 120662(600) 719(100) 55 79 191003 24 87 151 245 511(1001 859 960 122185(1001 265 838 625(200) 742 819 72(200) 129019 338 96 418 537 38 89 621 124072 164(1001 712 81(100) 819 125044 126 323 63 549 53 607 54(100) 884 938 120040 107 9 64 836 639 92 966(100] 1270870%2 314 549 92 782 128061 107 1100) 87 220 82 396 18940 180o0s 171 249 383 476 611 52 703 817 131078 251 487 917 182244 68 311 75 456 519 68 845 133173 396 541 791 194009 135 61 209 448 547 83 96 805 135179 299 420664 943 136020 123 494 626 741 54 888 920 63 197027 56 280 343 445 605 962 138075 268 460 529(100) 60 647 71 993 139205 41(100) 42 58 514 21 668 784 140044 157 203 352 724 55 953 74 81 98. 141220 818 961(200) 80 200) 142069 229 391 788 803 36 1200) 143187 98(100) 585 641 46 793 144173 269 91 861 80 457 86 923 55 145019 169 250 81 368 71 545 84 788 909 146060 170 229 329 662 786 844 147131 66 211 24 921 148081(100) 299 413 72 94 95 653(200) 74 747 149032 46 58 161 274 475 688 702 42 2. Zlehung der 1. Klasse 223. Kgl. Preuß. Lokterle. (Vom 8. bis 9. Juli 1910.) Nur die Gewinne über 50 Mk. sind den betreffenden Rummern in Klammern beigefügt.(Ohne Gewähr.) 9. Juli 1910, nachmittags. Nachdruck verboten. 84 200 7 429 70 709 926 1819 609 740 909 2155 475 519 919 8187(100) 299 820 928 58 74, 4247 96(400) 525 628 5075 821 68 918 100) 0026 64 97 241 302 461 521 88 759 7205 87 431(100) 75 691 720 904 36 8254 357 443(200) 96 555 628 768 808 914 9182 401 793 1.0601 68 90 825 47 58 999(100) 11270(100) 94 865 544 58 619 789 12015 62 186 489 538 13081 270 79 880 504 14145 362 419 35 515 807 64 15027 101 474 854 912(800) 19011 109 91 281 359 82 495 611 52 885 17010 115 98 235 484(100 692 708 82 834(100) 87. 18033 215 880 408 62 937 19169 542 784 841 96 S9105 800 z3, 4 M eerertiner rge Pat-hekue 9 m ae c S. 907#0 M10 138554 90 Sr. Baa 158165 7106 843 150049 821 813 94 503 82.668 939 78„10 155025 209 494 681 886 987 157219 39 862 68 923 55(100) 787 861 979 160352 571 764 920 161129 20019 472 656 80 876 169168 609 21 86 168260 79 578 658 914 164010 56 148 62 64 67 293 547(100) 864 165106 78 717 70 889 166191 200 456 602 8 75 637 937. 167113 80 514 85 693 715 168132 314 468 863 981 98 109076 188 336 953 170708 866 928 78 171032 459 757 974 172124 254 309 800 2 906 173159 341 426 64 877 90(200) 925 174056 109 350 602(20000 757 175199 244 58 75 829 40 54 61 94 438 66 519 604 43 789 957 67 170363 98 491 810 45 903 177040(100) 67 153 266 829 70(300) 98 823 178394 494 618 867 991 170212 735 878 180192 260 506 658 853 181319 31 41 521(100] 28 43(1001 622 64 880 182015 248 80 505 796 183035 202 307 58 423 570 72 96 615 31 44 747 850 59 949 184244 312 98 587 756 84 13000) 832 185070 155 212 311 481 589 95 668 823 67 75 963 186071 314 422 79 187397 661 69 71 752 868 994 188130 335 53 405 18 557 628(100) 856 926 81 180006 342 462 685 68 100 759....„„ var 65g gg ueuuoe 190561 749 802 191069(400 440 60 70 610 g#.###9 102029 164(100) 562 606 29 45(100) 730 45 83 935 45 193303 475 94 597 104183 291 522 93 630(200) 195300 18 567 897 196814 41 107284 422 669 96 804 995 108105 410 964 99 10919 F351 482 61 60 811 200025 310 720 811 201072 332 471 643 776 91 809 910 67 98 202086 241 84 406 659 976 209611 713 880 204460 771 889 900 24 62 205059 181 298(100) 4%4 72 99 789 859 200014 53 474 514 658 833 979 89 207010 92 175 317 812 48 975 208449 516 632 36 793 992 209113 31 78 250 334 896 910205 211100 41 828 576 649 78 867 78 912251 627 35 91 753 82 840 213194 215 70 424 879 214053 150 870 505 61 829 64 215167 429 44 648 716(100] 216143 62 250 90 877 421 527 632 917292(100) 822 481 764 78 848 903 218058 109 616 784(200) 865 70(200) 94 917 24 25 30 74 210109 842 504 763 88 856 947 1300) 220314 441 505 87 94 601 824 221078 455 594 629 702 47 229027 79 160 481 545 631 88 940 223135 500 71 641 92 982 224152 351 87 522 30 824 66 950 225089 208 25 436 699 734 999 226004 171 205 471 739 882 983 2227097 127[3001 46 688 228000 100 261 389 570 96 827 942(100) 32##016 280(100) 506 693 821 924 230070 107 23 317 533 38 692 727 860 94 231005 53 187 357 78 85 423 503 78 605 770 898 232028 131 41 294 316 528 74 702 943 233051 153 289 328 456 69 634 69 906 85 234187 295 426 598 235116 81 879(100) 95 475 79 90 503 91 651 759 236121 212 47 85 386 500 (100) 631 82·97 98(200) 975 237075 158 230 91 819 406 38 605 704 238141 238 60 307 446 616 48 230102 68 390 488 500 634 839 978 240240 59(100) 406 684 988 241531 795 242059 132 43 210 628 73 51 243245 824 91 402 71 500 44 664 24=4061 216 366 473 92 613 70 245287 427 511(3001 608 725 77 94 887 926 240009(100) 200(100 486 837 963„247000 25 89(100) 616 28. 715 811 906(200) 56 24830 428 599 807 972 249085 427 508 796 960 250234 97 461 541 616 95(100) 756 801 251049 94 127 897 534 252343(1001 694(100) 757 879 81 945 97 253071 72 649 84 89 254612 799 936 255105(100) 45 57 77 472 535 986 256211 446 508 779 84(100) 958 257259(100) 495 558 813 929 258009(200) 82 88 813 451 100) 752 846 926(100) 259126 68 275 396 200054 368 615 700 826 261040 107 95 221 90 482(2001 717 809 952 262871 922 269011 192 394 471 591 264067 178 569 602 48 756 265221 386 465 98 565 686 718 49[200) 840 200059 77 86(100) 448 49 530 120S 775 825 267032 112 274 887 65 476 85 507 607 23 701 908 268531 1400) 693 98(100) 931 41 200029 216 368 565 70 764 898 270540 68 938 271240 307 482 582 767 972040 89 309 80 484 73 543 858 965 66 273227 60 591 674 744 87 274161 278 313 803 18 56 968 98 275074 146 327 59 514 51(1001 276003 197 289 411 59 516 871 277068 866 400 788 95 867 85 99 978151 78 518 61 73 602 78 84 757 270317„ 280541 70 608 743 880 281082 160 67 904 890 282055 84 85 106 44 615 32 76 95(10001 283413 665(800 781 878 284033 117 26 72 789 285222 68 350 743 033 97 g801# 100) 826 67 492 1100 GoherarVereummang des Pferdezuchtvereins Mülheim a. d. Ruhr, verbunden mit Pferde- u. Fohlenschau, Rindviehschau, Ziegenausstellung und Ausstellung von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten statt. (Ausstellungsberechtigt für Pferde sind nur diejenigen Mitglieder der Lokalabteilung oder des Pferdezuchtvereins, welche den Vereinen mindestens 8 Monate angehören.) Vormittags 11 Uhr: General-Versammlung. Geschäftliche Mittellungen.= Mittags 12 Uhr: OSt-EI Gedeck 2.50 Mk. SEE 744 80 815 53 287001 73 76 238 203 82 55 91 424 605 766(200) 836 290018 186 469 586 805 97 20134 899 75 g. 407 Hig. 88, B8. 3689198 10 15 55 288148 189 90 225 505 801 92 98 755%0 204014 17 60 200 8 371 470 5 Nachmittags 2 Uhr: Beginn der Prämiierung auf der Festwiese (Die auszustellenden Tiere müssen 1½ Uhr am Platze sein.) Zur Prämiierung werden nur zugelassen Pforde kalten Schlages und zwar: Einjährige Stutfohlen, zweijährige Stutfohlen, dreijährige Stuten, vierjährige und altere Stuten, zweijährige und ältere Hengste; sodann Rindvieh(Stiere, Kühe und Rinder), Ziegen, (nur weiße und hornlose Ziegen und Lämmer), Maschinen und Geräte. Es gelangen bis zu 1200 Mark Prämien, sowie 1 silberne und 2 bronzene Vereinsmünzen zur Vertellung. Nachmittags 4 Uhr: Gemeinschaftlicher Kaffee mit Konzert-Vorträgen. Kaffeekarten zu 75 Pfg. sind an den Eingängen des Festsaales zu lösen. Nachmittags 5 Uhr: Vorführung der prämiierten Tiere. Abends 7 Uhr: Nv vog 60 97. 201340 407 575, 57 616 88 854 995 298736 907 303 13 55 429 547 739 957 205569 681 708 90 28 574 13001 718 841 207205 67 649 640 298168 48 200205 369 420 64 300512 785 824 301134 608 802 44 309104 678 712 69 951 e3 50 303021 341 719 35 966 75(100) Berichtigung: In der Nachmittagsliste vom& Juli lies 70329 katt 708 14001 statt 149066. 168146 statt 168156. 220936 statt 820636. 225456 kall 2850 S 1300 S 5 m ug 1.813 659 154/04 56300 11 457 554 927 64 562 65 648 706 27 1000 fne W U0 LIG Tüchtige Erdarbeiter gesucht.„(117 Postkabelkauat Louifenstraße Broich Schachtmeister Holtmann. Tücht. Laufmädchen, welches zu Hause schlafen kann, sofort gesucht. Georgstraße 6. Teitherin sucht noch einige Kunden im Hause. Gerberstr. Nr. 26. Suche zum 1. August ein Mabchen welches kochen kann und die Hausarbeit ohne Wäsche übern. Frau Karl Marx, Kohlenkamp 22. Möbl. Zimmer zu vermieten. Uhlandstr. 51. Schon K Elng. 90 20g 4 Zimmer, Speisekammer, gr. 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1100 Am Sonntag, den 24. Juli, nachm. von 4 Uhr ab: = Konzert Von 5—6 Uhr: Verlosung. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß außer den bisher üblichen Verlosungsgegenständen 5 Fohlen als Hauptgewinne im Werte von ca. 2000 Mark zur Verlosung gelangen. Mülheim(Ruhr), den 15. Juli 1910. Der Lokalabteilungsdirektor und Vorsitzende des Pferdezuchtvereins: Lembke, Oberbürgermeister. sin bester Lage Wentheims zur 1. Stelle von städt. Beamten ges. Unterh. verb. Off. unter J. K. an die Geschäftsst.[77 vSübs a 108 2p Re bod un i0 ubb ans 199115 270 476 602 875 1200) Ein Tapital Gr G8 UFS 8524 6 85 e, Sbächi. ie bich) ie aes Soäoks in gggritel 20000 uk. 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Gewerbsmäßige Vermittler finden keine Berücksichtigung. Verschwiegenheit ehrenwörtlich zugesichert und erwünscht. Nicht Zusagendes sofort zurück. 1— Nummer 160 Senes Blart der Iahtehner Bentung 12. Juli 1910. Von Nah und Fern. Das Iin=Jitsu der Stimmrechtlerin. Eine amüsante Episode aus den Wahlrechtskämpfen der Londoner Stimmrechtlerinnen erzählt der„Radical“: Bei einem der kleinen Scharmützel, die den Schluß der Versammlungen der Frauenrechtlerinnen zu bilden pflegen, wollte ein „Policeman“ eine der lautesten und wildesten Ruferinnen im Streit mit sanfter Gewalt aus dem Saale entfernen, als diese plötzlich eine schöne athletische Pose einnahm und dem Hüter der öffentlichen Ordnung sehr ruhig und sehr sicher zurief:„Rühren Sie mich nicht an, wenn Sie nicht so zu Boden geworfen werden wollen, daß Sie die Beine in die Luft strecken müssen!" Die prahlerische Drohung machte dem herkulisch gebauten Schutzmann nicht wenig Spaß; mit einem mitleidigen Lächeln sagte er in geringschätzigem Tone: „Sie scheinen zu vergessen, daß Sie nur ein schwaches Weib sind!“—„Sehr richtig bemerkt!“ höhnte die tapfere Frau, „aber wenn Sie es darauf ankommen lassen, verpflichte ich mich trotzdem, Sie. den Riesen, nach allen Regeln der Kunst, d. h. meiner Kunst, zu werfen, daß Ihre Beine in der Luft zappeln müssen.“ Der baumlange„Policeman“ lachte vergnügt auf; die Sache begann ihn aufs höchste zu amüsieren und zu interessieren. Die Vorkämpferin der politische Betätigung heischenden Damen ließ sich aber durch den Spott und das Lachen des Beamten nicht aus der Fassung bringen; sie wurde jetzt vielmehr selbst spöttisch und ironisch und sagte, indem sie den Vertreter der heiligen Hermandad vom Kopf bis zu den Füßen musterte:„Im übrigen bemerke ich, daß Sie kaum mehr als neunzig Kilogramm wiegen dürften; das freut mich um Ihretwillen sehr, denn wenn Sie schwerer wären, könnten Sie sich beim Fallen leicht Schaden tun, was mir sehr leid täte.“ Das war dem„Policeman“ doch ein bißchen zu viel: er fühlte sich schwer gekränkt und beschloß in seinem Sinne, dieser geschwätzigen, kecken Tochter Evas einen kleinen Denkzettel zu geben. Ohne sich auf weitere Diskussionen einzulassen, packte er sie mit starker Hand bei den Schultern und schien sich selbst nicht wenig zu wundern, daß die resolute Dame, die eben noch„den Mund so weit aufgerissen hatte“, sich so ohne jede Mühe von der Stelle bewegen ließ. Das böse Nachspiel sollte aber bald kommen; die Frau ließ sich plötzlich leicht auf den Rücken fallen, zog den Mann zu sich herab, fing ihn mit ihren Beinen, die sie wie zwei Sprungfedern gekrümmt hatte, auf, ließ die Sprungfedern geschickt in die Höhe schnellen und bewirkte dadurch, daß der arme„Policeman“ ein paar Schritte weit geschleudert wurde, zu nicht geringem Erstaunen des Publikums lang hinschlug und die Beine„wie Rettung suchend“ in die Luft streckte. Man lachte in London nicht wenig über dieses Abenteuer. Die tüchtige„Iin=Jitsu“= Kämpferin war Frau Garrud, die sich schon lange mit dem Gedanken trägt, die Frauen durch sportliche Uebungen für den Kampf mit der Polizei stark zu machen... Die Konstantinopeler Hunde auf Oria. Aus Konstantinopel wird der„Voss. Ztg.“ u. a. geschrieben: Man hätte ihre Ausrottung mit wirklicher Barmher= zigkeit und nicht nur unter dem Schein der Humanität bewerkstelligen müssen, das heißt, man hätte sie zu einem schnellen und leichten Tode, anstatt zu dem qualvollen, langsamen Hinsterben verurteilen sollen, daß ihnen jetzt beschieden ist. Die maßgebenden Kreise wählten das Aushilfsmittel, das vor Jahren schon einmal, damals aber erfolglos, versucht wurde. Man beförderte jetzt die Hunde zum zweiten Male auf eine unbewohnte Insel im Marmarameer. Das erste Mal wurden sie nach Konstantinopel zurückgeholt, weil die Bewohner der nahe gelegenen Inseln das weithin schallende Schmerz= und Wutgeheul der einander vor Hunger zerreißenden Tiere nicht mehr ertragen konnten. Schon seit vielen Wochen werden die Hunde nächtlicherweile gefangen und in großen Ladungen auf Prähmen bis in die Nähe der jäh aufsteigenden Felseninsel gebracht, wo man sie mit der Losung über Bord wirft: „Rette sich, wer kann.“ Die Kräftigsten erreichen auch das nahe Gestade und erklimmen es, wenn es ihnen weiterhin gelingt, die vor ihnen ausgesetzten und nun schon Herrenrechte ausübenden Kameraden, die die neuen Ankömmlinge mit Zähnefletschen empfangen, zu bewältigen. Zahllose Hundeleichen, die auf den Wellen treiben, ein pestilenzartiger Gestank, der in weitem Amkreis die Insel umgibt und das laute verzweifelte Hundegebell schänden und stören die Erhabenheit und Ruhe der Natur und verraten die Szenen, die sich auf der Insel abspielen. Dort sind schon Tausende von Hunden ausgesetzt, zu denen immer noch neue Sendungen hinzukommen. Drei Wächtern liegt es ob, den Verbannten ihre tägliche Nation Brot vorzuwerfeh, darauf zu achten, daß jeder erhält, was ihm zukommt und die Ordnung in diesem sonderbaren Staat aufrecht zu erhalten! So wenigstens wurde es dem Volke erzählt. Vorläufig kann man auch wirklich die drei Männer auf der Insel antreffen, in welcher Weise sie aber ihren Pflichten gerecht werden können, werden sie wohl selbst nicht zu sagen wissen. Trinkbares Wasser gibts auf der Insel nicht. Man hat zwar versprochen, diesem Uebelstand in irgend einer Weise abzuhelfen, hat es aber, wie es scheint, ganz vergessen, Die unter den glühenden Strahlen der Sommersonne verschmachtenden Tiere schleppen sich daher zum Meeresstrande herunter, um die verdörrten Zungen in dem salzigen Naß zu kühlen. Gruppenweise, wie man die zottigen Gesellen in den Straßen schlafend zu sehen gewohnt war, liegen zahllose Hundefamilien verwesend nebeneinander. Um sie herum tobt der unausgesetzte Kampf der Ueberlebenden, die schließlich ermattet die faulenden Kadaver als Ruhekissen benutzen. Bis jetzt soll die Tollwut unter den Hunden noch nicht ausgebrochen sein, da der wilde Hund dieser Krankheit viel seltener als unser Haushund verfällt. Lange kann dieser Zeitpunkt aber nicht mehr auf sich warten lassen, und dann wird das Streben der sich in schäumender Wut einander zerfleischenden Hunde schnell und allgemein werden, und die Insel Oria, deren Silhouette so klar in der Ferne auftaucht, wird mit der Zeit ein Hundefriedhof werden, dessen giftiger Pestgeruch weit und breit von der Grausamkeit der Menschen zeugen wird. Und dabei macht der Koran den Türken zur Pflicht, mitleidig gegen Tiere zu sein. Ob nun eine vollständige Hundeausrottung erfolgt oder nicht, ob ferner dann die Straßen Konstantinopels ohne die von Alters her gewohnten Vierfüßler eine saubere und gepflegtere Physiognomie zur Schau tragen werden oder nicht, muß abgewartet werden. * — Ein Streckenwächter Gewinner einer Million. Der Hauptgewinn von einer Million Francs der großen französischen Wohltätigkeits=Lotterie entfiel, wie aus Paris berichtet wird, auf einen Streckenwächter der Orleansbahn. Als der glückliche Gewinner bei dem Credit Foncier erschien, seine Million abzuholen, sagte er:„Trotz mancher Uebelstände der Orleansbahn habe ich doch Vertrauen zu dem Unternehmen und werde die Million in Aktien der Bahn anlegen. Aber bei den Generalversammlungen werde ich darauf sehen, daß das Schicksal des unteren Personals verbessert werde.“ Volkswirtschaft und Soziales. — Vom Steuerzahlen. Im letzten Jahre wurden nach der„Dtsch. Tagesztg.“ in Preußen im ganzen 772943 Steuererklärungen abgegeben, von diesen mußten mehr als ein volles Drittel beanstandet werden. Die Beanstandungen hatten in den meisten Fällen Erfolg. Ueberhaupt sind in den letzten 12 Jahren durch Beanstandungen im ganzen 106 Millionen Mark an Einkommensteuer mehr gezahlt worden. Die meisten Beanstandungen mußten in den Großstädten vorgenommen werden. — Statistisches. Nach der neuesten Aufnahme sind von der gesamten Bevölkerung des Reiches 21 789 Millionen Personen verheiratet, dazu treten noch 3.37 Millionen Verwitwete oder Geschiedene. Von den 30 Millionen Männern im Reiche sind nahezu 5 Millionen über 20 Jahre alte unverehelicht und zwar sind 4,6 Millionen davon Erwerbstätige. Unter den 31 Millionen Personen weiblichen Geschlechts finden sich 6,6 Millionen über 16 Jahre alte Mädchen unverheiratet: von diesen Ledigen sind 3,8 Millionen erwerbstätig; mit Einschluß der häuslich dienenden stehen 4.8 Millionen unter ihnen im Erwerbsleben. Land- und Hauswirtschaft. Die Wertsteigerung der Landgüter führen die„Mealb. Nachr.“ nicht bloß auf eine willkürliche Erhöhung der Verkaufspreise zurück.„Gebäude, totes und lebendes Inventar haben durchweg einen sehr viel höheren Wert als in früherer Zeit. Die Ländereien und Wiesen sind durch Drainage, Bewässerung und andere Kulturarbeiten wesentlich verbessert, der Ertrag durch andauernd planmäßige intensive Wirtschaft beträchtlich gesteigert. Um alle diese Verbesserungen herbeizuführen, hat natürlich erheblich viel Kapital aufgewendet werden müssen, ganz abgesehen von dem, was an geistiger Arbeit in der Hebung des landwirtschaftlichen Betriebes liegt.“ — Auf dem 26. landwirtschaftlichen Genossenschaftstag in Koblenz empfahl Herr von Los=Köln die Erhöhung der Viehproduktion. Der Zwischenhandel müßte scharf bekämpft werden; er verteuere den Fleischkonsum allein. Leider nehmen die Pferdeschlachtungen immer mehr zu. Im letzten Jahre seien für drei Millionen Mark Pferde geschlachtet worden. Theater und Mlufik. August Bungert in Holland. Ueber die jüngste Aufführung des Bungert'schen„Mysteriums“ zu Arnheim schreibt das dortige Tageblatt, was wir in Uebersetzung wiedergeben: Motto:„Wer Ohren hat, zu hören, der höre.“ So gehört denn diese Aufführung wiederum der Vergangenheit an.„Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis.“ In diesem Falle fällt mir das Kritisieren schwer. Der große Ernst und der mächtige Eindruck, den dieses Werk auf uns macht, stimmt uns zu so tiefer Einkehr in uns selbst, führt uns so weit weg von der Wirklichkeit, daß man wie in einem Traume beinahe vergißt, daß es gesungen wurde. So ist es mir gegangen, und ich hoffe, uns allen. O, schweigt doch. Profanisten! Ihr, die Ihr alle Zeit etwas auszusetzen habt, das Häßliche von diesem und jenem empfindet! Schweigt doch! Dies Werk steht erhaben über unserem Lob! Gerade dieses Werk muß Euch gelehrt haben, zu schweigen und zu denken. Zuhören, fühlen, denken, das will Bungert. Seine Gedanken sind groß und geradeso in ihrer Art kräftig wie die wirklichen Bibelterte. Nicht immer ist er bequem zu verstehen, ebensowenig wie die Bibelterte. Aug. Bungerts Musik ist außerordentlich suggestiv. Gerade darum bringt er nicht allezeit da Melodie, wo wir dies gern wünschen. Denken wir mal an den ersten Chor, wie er hier unbeachtet des Fugenbaues die melodische Linie noch über die Motiventwickelung stellt, wie er so schmerzlich die Worte malt:„Mensch, du bist von Erde und sollst wieder zur Erde werden.“ Wie tief rührt uns nicht Hiobs Klage: „War ich nicht glückselig?“ Worauf dann Tröster ihn mahnend, aber liebevoll singen:„Rühme dich nicht des morgigen Tages!“ Denken wir an die sich sturmartig entwickelnden Geigenfiguren mit dazwischen heftig einsetzenden Akkorden für die Bläser, als Hiob sagt:„Die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir.“„Ich bin das A und O“ so sang Tilia Hill, und waren es nicht überirdische Gedanken, die uns überkamen, als prächtige Weisen aus ehernem Munde uns erzählten„von der Krone des ewigen Lebens". Aber über alles erhaben und begeisternd wirkt der Anfang des 2. Teiles:„Der Mensch vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit, er gebet auf, wie eine Blume, und fällt ab.“ O, so habe ich noch kein Musikstück gehört, wo auf so herrliche, wundervolle Weise melodisch ideal sich alles auflöst in harmonischen Realismus und umgekehrt. Und dann die Chöre, Meisterstücke, nicht allein von polyphonischem, mehr noch von außergewöhnlichem harmonischem Reichtum und ganz einig in der Behandlung der Themen, aber außergewöhnlich schwierig in der Auffassung und für den Gesang. Gewaltige Stücke sind es, die fast das Aeußerste von Kraftanspannung eines Chores verlangen, hinsichtlich Stimmenumfang und Sangestechnik. Das„Halleluja“ hat auf erschütternde Weise seine Aufgabe gelöst.— Nachdem der Kritiker dann die Aufführung im einzelnen besprochen und gewürdigt hat, kommt er zu dem Schlusse: Und nun wir alle, die wir die Musik gehört haben, wir müssen mit Bezug auf Bungerts Kunst dem Baß=Solisten gern nachempfinden und aussprechen:„So fasset diese Worte(und diese Musik!) zu Herzen und in eure Seelen und bindet sie zum Zeichen vor eure Hand, daß sie ein Denkmal seien vor euren Augen!“ Zivilstand des Standesamts II Mülheim=Ruhr vom 11. bis 30. Juni 1910. Geburten. Karl Franz August, S. v. Robert Nappe, M.=Broich. Hermann, S. v. Friedrich Zeisig, M.=Speldorf. Walier Heinrich, S. v. Heinrich Tönshoff, M.=Saarn. Elisabeth Alma, T. v. Mar Lange, M.=Speldorf. Luise, Margareta, T. v. Hermann Kerner, M.=Broich. Paula, T. v. Georg Closchen, M.=Broich. Katharina Theodore Maria. T. elch beseie echiha e Sich d. e bae Stahl, M.=Broich. Friedrich Wilhelm, S. v. Benjamin Niegels, M.=Broich. Juliane Christine, T. v. Wilh. Rißmann, M.=Saarn. Johann Franz, S. v. Anton Pütz, M.=Speldorf. Walter Erich, S. v. Jakob Bürsten, M.=Broich. Wilhelm Paul Robert, S. v. Rob. Pönsgen. M.=Saarn. Karl Hans, S. v. Kar Stricker, H.=Broich. Hugo Wilhelm Matthias, S. v. Huga Bruckmann, M.=Broich. Aloys, S. v. Josef Pelig, M.=Broich. Henriette Gurtrude, T. v. Peter Brockmann M.=Broich. August Wilhelm, S. v. August Krüger, M.=Saarn. Josef Hubert, S. v. Bernhard Quinkler, M.= Speldorf. Ida Helene, T. v. Theodor Schölk, M.=Speldorf. Agnes Henriette, T. v Anton Donat, M.=Broich. Käte Lisette, T. v. Wilhelm Baumer, M.=Saarn. Thimotea Elise, T. v. Stephan Schmuck, M.=Speldorf. Heinrich, S. v. Heinrich Lattenkamp, M.=Broich. Wilhelm, S. v. Wilhelm Hegmann, M.=Speldorf. Anna Maria Katharina. T. v. Friedrich Allekotte, M.=Saarn. Rudolf Josef, S. v. Rudolf Steinbeck, M. Broich. Antoinette Wilhelmine, T. v. August Bellenbaum, M.=Saarn. Heinrich Hermann, S. v. Wilhelm Pieper, M.=Broich. Heinrich, S. v. Heinrich Momm, M.=Speldorf. Ernst Edmund, S. v. Dietrich Leemhuis, M.=Broich. Peter Paul Matthias, S. v. Wilhelm Ingenwerth, M.=Speldorf. Gertrud Wilhelmine, T. v. Hermann Ingendahl. M.=Speldorf. Maria Gertraud, T. v. Wilhelm Bröker, M.=Speldorf. Wilhelm Heinrich, S. v. August Hein, M.=Speldorf. Gertraud Martha, T. v. Julius Pauf. M.=Speldorf. Bernhard Josef, S. v. Albert Ferlinger, M.=Speldorf. Heinrich Johannes, S. v. Johann Meuthen, M.=Speldorf. Katharina, T. v. Hermann Buschmann, M.=Speldorf. Anna Elisabeth, T. v. Ernst Neubauer, M.=Broich. Wilhelmine, Katharina, T. v. Friedrich Bach, M.=Broich. Arnold Theodor, S. v. Heinrich Mudring, M.=Broich. Aufgebote. Peter Rülten u. Wwe. Gertraud Einighammer, geb. Stollen, b. v. M.=Speldorf. Wilhelm Hense u. Gertraud Kraft, b. v. M.=Broich. Heinrich Boßwinkel, Mülheim, u. Henriette Wilhelmine Vonscheidt, M.=Broich. Wilhelm Krieger u. Adelheid Maria Schimanek, b. v. M.=Broich. Heiraten. Johannes Oegema, M.=Broich u. Emilie Bruckmann, Elberfeld. Josef Kerz u. Wwe. Johanne Kerz geb. Reekers, b. v. M.=Speldorf. Heinrich Schürmann u. Mathilde Wilhelmine Elise Anna Hafkesbring, v. v. M.= Broich. Gerhard Teewes, Homberg, u. Wwe. Gertrude, Wilhelmine Rosendahl geb. Eichelbaum, M.=Speldorf. Sterbefälle. Irmgard Eva Schulze, 9 M., M.=Speldorf. Gerhard Johannes van Ewyk, 16 J., M.=Saarn. Luise Margarethe Kerner, 1 T., M.=Broich. Matthias Schmitz, 1 J. 3 M., M.=Speldorf. Johann Wilhelm Schröder, 24 J., M.=Speldorf. Johanna Katharina Krusenbaum, geb. Janßen, 33 J., M.=Saarn. Konrad Gödde, 2 J. 6 M., M.=Broich. Heinrich Hermann Winnesheidt, 63 J., M.=Broich. Johann Friedrich Dickermann, 65 J., M.=Speldorf. Wilhelm Anders, 11 M., M.=Speldorf. Christian Frentzen, 63 J., M.=Broich. Heinrich Martin, 10 M., M.=Speldorf. Peter von der Heiden, 68 I., M.=Speldorf. Ratharina Buschmann, 5 Std., M.= Speldorf. Briefkalten. W. N., Dümpten. Wenn Sie halbjährige Kündigung ausgemacht haben, kann erst am 1. Januar 1901 die Wohnung verlassen werden. Haben Sie keine bindenden Abmachungen getroffen, so tritt nach dem Bürgerl. Gesetzbuch vierteljährliche Kündigung zum jeweiligen Quartalsersten ein. Die Gartenfrüchte sind Eigentum des Mieters. Sie können die Sachen zurückverlangen bezw. ausklagen. SUAEREIR RA ETSERTE # A- AUSSTAURN Mrischera Geisch Telephon 575 Mülhelm-Ruhr Unser Kohlenkamp 30. AVentar RucVorkau! bietet auch beim kleinsten Einkauf große Vorteile, und gewähren wir auf sämtliche Artikel =10—20 Prozent Rabatt.—= (Einsseus PartlsechtesPorslan(weisesn. Dlao)uitkleloenkehlern, Reitunterderbiltedersdliren Vertean Arndt’scher Einkochapparat komplett 10 Mk. Ausgabe von Mülheimer Sparmarken. Ausgabe von Mülheimer Sparmarken. Kriminalroman von Isidore Kaulbach. 22. Fortsetzung. Auch Geld habe ich— ohne meinen Namen zu nennen — Groczinskys geschickt, um Anna eine Freude zu machen und für ihre Kleidung und Erziehung besser zu sorgen. Denn die Leute, die früher ordentlich und tüchtig schienen, waren durch die Trunksucht des Mannes heruntergekommen und ich konnte meine Tochter nicht in eine andere Umgebung bringen, wenn mein Geheimnis bewahrt bleiben sollte. Die Leute waren gut gegen das Mädchen, das war mein Trost. Jahrelang ist es so fortgegangen. Dann—— eines Tages——— Sie verstummte, von der Erinnerung überwältigt; erst nach einer Pause fand sie die Kraft fortzufahren. Ihr Sohn hatte schweigend darauf gewartet. Rehse hatte Anna zu sich kommen lassen; ihre Schönheit und Liebenswürdigkeit hatten sein Herz gewonnen. Er verfaßte das Kodizill, das er dir übergab; und er verriek ihr, daß er ihr Vater sei. Er fühlte die Nähe des Todes, und aus rätselhaften Regungen— vielleicht um Anna meiner Liebe und meinem Schutze zu empfehlen, nannte er ihr meinen Namen, den Namen ihrer Mutter. Ein Zucken ging über des Sohnes Gesicht; in neu aufbrausendem Zorn und wildem Schmerz biß er die Zähne aufeinander. Doch auch jetzt unterbrach er mit keinem Wort die Beichte seiner Mutter. Es war vielleicht gut so, fügte sie leise hinzu, weil ich nun die Möglichkeit hatte, Anna von Groczinskys fortzunehmen. Ich hatte mich schon nach einem anderen Unterkommen für sie umgesehen. Aber sie flehte mich unter Tränen an, sie nicht von Frau Groczinsky fortzunehmen, um sie zu fremden Leuten zu tun; ich mußte ihren dringenden Bitten nachgeben und sie dort lassen — schweren Herzens. Rehse hatte ihr alles im Beisein Frau Groczinsky enthüllt— das war nicht gut gewesen. Seitdem hat er angefangen, mich mit Betteleien und Erpressungen zur Verzweiflung zu bringen. Er kam, sobald er Geld nötig hatte, und nur mit Mühe konnte ich ihn zu dem Versprechen bewegen, für seine Besuche eine Zeit zu wählen, wenn du nicht zu Hause warest. Er mußte mir vorher schreiben, und ich richtete es so ein, daß nicht Ida ihm aufmachte, sondern ich selbst. Gewöhnlich kam er morgens ganz früh, wenn du spazieren gegangen warest. Ist er auch am Tage nach der Ermordung jenes Rehse bei dir gewesen? fragte Hans, die Augen starr auf sie gerichtet. Ja, damals war er zum letzten Male hier. Er hatte sich verspätet und war kaum fort, als du nach Hause kamest. Du mußt ihm doch auf der Treppe begegnet sein. Ich bin ihm begegnet, gab Hans zur Antwort. Seine Mutter schwieg einen Augenblick und seufzte tief und schmerzlich. Dann fuhr sie mit zitternder Stimme fort: Von jenem Morgen muß ich dir noch etwas berichten, es ist das Schwerste, was mir auf der Seele liegt: du hattest eines Tages gegen mich erwähnt, Rehse habe dir jene letztwillige Verfügung zur Verwahrung gegeben. Von dem Augenblicke an war mir zumute, als müsse das Schwert auf mich niederstürzen, das stets über mir schwebte. Von der Zeit an wußte ich, daß mein Geheimnis iin deine Hände gegeben war. Die Angst machte mich sinnlos. Rehse war krank, jeden Tag konnte sein Ende kommen; und dann— wenn das Kodizill in deinem Beisein geöffnet und meine Geschichte vor dir — vor den Augen aller enthüllt wurde— ich fürchtete, daß würde mich wahnsinnig machen; ich hielt es nicht mehr aus; ich mußte Gewißheit haben, ob das unselige Schriftstück mein Elend enthielt, ob mein Name darin genannt war. Die Möglichkeit war mir gegeben, es mühelos in die Hände zu bekommen. Zu dem Sekretär, in dem du den Reserveschlüssel des Geldschrankes verwahrtest, gibt es einen zweiten Schlüssel. Er war einmal gemacht als der alte verlegt war. Diesen Schlüssel hatte ich im Besitz; weißt du es nicht? Ich brauchte nur den Geldschrankschüssel aus dem Sekretär zu nehmen, den Schrank damit zu öffnen, während du abwesend warst —— Hans, an jenem Morgen habe ich es getan. Ich hatte zufällig in die Zeitung gesehen, ehe du kamst, und die Nachricht von Rehses Ermordung gelesen. Groczinsky hatte mich von neuem geängstigt mit seinen Erpressungen—.— Hans, Hans, halb wahnsinnig in dieser Angst habe ich das Kodizill genommen. Hans hatte sich niedergesetzt und mit derselben Starrheit wie vorhin richtete er den Blick geradeaus, dann wandte er das Gesicht seiner Mutter zu— fassungslos. Du hast das Kodizill genommen? fragte er in einem so schneidenden Ton, daß das Herz der unglücklichen Frau sich weh zusammenzog. In Verzweiflung tat ich's, mein Sohn. Begreife doch, daß ich es kat in namenloser Angst vor dir, aus Angst, daß ich deine Liebe verlieren müßte; um dich allein ertrug ich das Leben. Du nahmst und behielst das Schriftstück— obwohl du täglich sahest, was ich durchmachte. Du konntest es ertragen, daß ich immer wieder vergeblich suchte und suchen ließ— bis ich nicht mehr aus und ein wußte? Mutter, das konntest du mir antun? Wie Eisesstücke fiel jedes seiner hartbetonten Worte in ihre Seele; er verdammte— verachtete sie— ihr Sohn— darunter brach sie zusammen wie unter einer Todesstrafe. O, die Verzweiflung, hauchte sie, die durchwachten, durchweinten Nächte, in denen ich allein mit meinen Gewissensqualen rang, die Tage, in denen ich mit Lüge und Heuchelei neben dir weiterleben mußte! Als ich das Kodizill in meinen Händen hielt, fand ich es mit zwei Siegeln verschlossen. Das hatte ich nicht erwartet. Ich hatte mir nicht klar gemacht, daß ich Siegel erbrechen mußte, um zu dem Briefgeheimnis zu gelangen. Eine neue Angst fiel auf meine Seele; meine Lage wurde immer verzweifelter. Entweder ich legte das Kodizill uneröffnet an seinen Platz zurück— dann mußte ich zittern, daß es dir mein schreckliches Geheimnis verriet, oder ich erbrach es— dann beging ich abermals eine Schuld. So habe ich wieder tagelang mit mir gekämpft. Endlich siegte die Angst vor dem Inhalt des Schriftstücks; ich öffnete es behutsam; an den Rändern schnitt ich es auf, ohne die Siegel zu verletzen. All meine Not war vergebens gewesen. Rehse hatte meinen Namen nicht genannt. Von jener Seite drohte mir keine Gefahr, ich atmete auf, ein Stein fiel mir vom Herzen. Glaube mir, Hans, ich hätte das Kodizill sofort an seinen Platz zurückgelegt, aber da mir sein Inhalt bekannt war, wollte ich jetzt auch den Folgen vorbeugen, die seine gerichtliche Verlesung bei dir haben konnte. Ich mußte zuvor die Sicherheit gewinnen, daß weder Groczinskys noch Anna dir die Wahrheit sagten, wenn du bei ihnen Nachforschungen anstelltest. Mit Groczinskys direkt wollte ich nicht verhandeln: Anna, die ich ein paarmal heimlich gesehen hatte, sollte vermitteln. Ich suchte sie auf; doch in meiner Verwirrung hatte ich versäumt, ihr meinen Besuch anzukündigen; ich traf sie nicht zu Hause. Nun bat ich sie schriftlich um eine geheime Zusammenkunft. Anstatt mir zu entworten kam sie selbst zu mir. Sie ist ein unschuldiges Geschöpf und ahnte kaum etwas von meiner Angst. Ich war erschrocken, aber glücklicherweise warst du ausgegangen und auch Ida befand sich nicht in der Wohnung. Ich beschwor Anna, das Schweigen Groczinskys um jeden Preis zu erkaufen und sie konnte mir zur Beruhigung sagen, daß sie Frau Groczinsky schon bald nach der Mitteilung Rehses über das zu ihren Gunsten gemachte Kodizill das Versprechen gegeben habe, für ihre Zukunft zu sorgen. Dafür würde sie ihr und ihrer Familie ein bedingungsloses Schweigen zur Pflicht machen. In diesem Augenblick— wir hatten uns noch nicht niedergesetzt— fiel mein Blick zufällig aus dem Fenster und ich sah dich auf der anderen Seite der Straße stehen. Es blieb mir eben noch Zeit, Anna über die hintere Treppe zu entfernen und das Kodizill in den Briefkasten zu legen, als ich schon deine Schritte heraufkommen hörte. Welche Angst, welche Aufregung und Scham mich dann niedergeworfen haben— du weißt es —— Ihr jammervoller Blick hing an seinem Gesichte. Blieb er unversöhnlich? Fühlte er keine weiche Regung? Laß mir Zeit, Mutter, sagte er mit Ueberwindung, und seine Augen sahen glanzlos an ihr vorüber. Sie streckte die Hand nach ihm aus mit flehentlicher Gebärde; er zwang sich, die kraftlosen Finger zu berühren und wiederholte müde: Laß mir Zeit, Mutter. Dann erhob er sich schwerfällig, als müsse nun er die Last tragen, die sie von sich abgewälzt hatte; und ohne sie noch einmal anzusehen, ging er hinaus und flüchtete in sein Zimmer. Am Abend lag Frau von Mellin in schwerem Fieber. Der Arzt gab wenig Hoffnung, sie am Leben zu erhalten. Hans wachte die Nacht hindurch mit einer Diakonissin bei ihr. Er saß am Kopfende des Bettes und hielt seine kühle Hand auf ihrer Stirn. Die Ruhe, die in dem großen, matterleuchteten Raum herrschte, glich dem Schweigen nach einem Sturme; es war das Todesschweigen über einer zerstörten Stätte; das Leben würde die Trümmer, die Schuld und Schicksal geschlagen, nie wieder aufgebaut haben. Die Kranke hatte die Augen geschlossen. Ein Traumzustand umfing sie, doch das Bewußtsein war nicht völlig getrübt. Von Zeit zu Zeit glitten ihre Finger unruhig über die Decke hin, und ihre trockenen Lippen flüsterten: Hans, bist du bei mir? (Fortsetzung folgt.) Friedr. Rehmann,(ote tötbere) Spezial-Kaufhaus für Herren- und Knaben-Kleidung. Feine Maass-Schneiderei. Bekanntmachung. Der Bedarf an Kocks und Nußkohlen für die Beheizung städtischer Gebände soll in zwei Losen vergeben werden, Verdingungsunterlagen sind gegen Erstattung von 0.50 Mer. für beide Lose, von der Hochbau Tage, vormittags 11 Uhr. Mülheim(Ruhr), den 6. Juli 1910. Der Oberbürgermeister: J. B.: Linnemann. Subhastation. 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Die Hausbesitzung im Ruhmbachtal Nr. 15 z. M.=Holthausen, dem Kaufmann Carl Gottfried Husemeyer gehörend, wird am 4. August 1910, vorm. 11 Uhr auf dem Königl. Amtsgericht zu Mülheim(Ruhr) öffentlich versteigert. Ohne Neimenplatte! Mdedigte Zahneranfa! Prieur. Gufdenberg Mülhelm a. d. Ruhr, Kohlenkamp 43 Kattee-Grob-Kosterei mit blektr. Betrieb empfiehlt hervorragend feine Sorten Caakitats-Razel in allen Preislagen. Wiederverkäufer erhalten bei Mindestabnahme von 10 Pfd. entsprechenden Rabatt. Gleichzeitig empfchle meine hochfeine Mischungen in Tee und Gasao, Cakes, Chöcoladen, Connturen. Leineweberstraße Nr. 11 früher, ganz od. geteilt zu vermieten, od. Franz Hagen, Architekt. Dentist Alexander Vigano Mülheim(Ruhr) Eppinghofer Straße 38, I. Etage Sprechstunden 9—7 Uhr Sonntags von 9—2 Uhr Idealete Zahnersstal= Fernsprecher 1288.= Völlig schmerzloses Zahnziehen nach langjährig erprobtem Verfahren, in den weitaus meisten Fällen anwendbar. 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