Erscheint täglich ausschließlich der Sonn= und Festtage. Bezugspreis für den Monat 65 Pig., einschließlich illustrierter Sonntagsbeilage; mit achtseit. illustriertem Familienblatt 75 Pfg., Postbezug vierteljährlich 2,25 Mk. Arceentr. Einrückungsgebühren für die einspaltige Petitzeile oder deren Raum 15 Pfg., im Reklamen=Teile 40 Pfg.— Anzeigen von auswärts kosten 20 Pfg. die Petitzeile. Bei Wiederhokungen wird entsprechender Nachlaß gewährt. dernitprach=Lnchind Nr. 166. Amtliches Kreisblatt für den Stadtkreis Mülheim a. d. Ruhr. (Mülheim, Broich, Dümpten, Heißen, Saarn, Speldorf und Styrum.) Tel.=Adr.: Beitung Mülheimruhr. Donnerstag, 9. Juni 1910 Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Deutsches Reich. Berliner Nachrichten. Am Mittwvoch hat im Neuen Palais zu Potsdam die Vermählung des Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen mit der Prinzessin Agathe von Ratibor, zu Hohenlohe=Schillingsfürst stattgefunden. Die Trauunge jgzrdge durch Oberhofprediger T. Trhander vollzogen.(Prinz Erstr### Wilhelm ist der jüngste Sohn des verstorbenen Prinzen igrecht von Preußen, Prinzregenten von Brannschweig und 30. Lebensjahre.)— Der Reichskanzler v. BetZunguan Hollweg wird voraussichtlich auch den diesjährigen SommerUrlaub auf seinem Gute Hohenfinow verleben.— In der Reichstags=Stichwahl zu Jauer=Bolkenhain zwischen dem sozialdemokratischen und freisinnigen Kandidaten wird die Reichspartei für den letzteren eintreten.„g. sg Ha tung der Steuer=Veranlagung in Preuszugg, 146 Landratsämtern abgenommen und einer zu bildenden selbständigen Behörde übertragen werden. So wenigstens lautet der„Schles. Ztg.“ zufolge ein Beschluß des Unter=Ausschusst= zur Beratung der preußischen, Verwaltungsreform.— Ein höherer Staatszuschuß für Ordensverleihungen in Preußen wird in den Etat für 19L eingestellt werdgg, ger Fonds wurde vor 5 Jahren um 90000 Mk. auf 220000 wer. erhöht, in der Zwischenzeit jedoch regelmößig, zhunge tzeg 100000 Mk. überschritten, so daß eine jährliche Fonds für Auschaffung und Unterhaltung der Ordens=Inst von wenigstens 150000 Mk. zu erwarten ist.— Zu der meldung, der Abgeordnete Erzberger wolle trotz des Rücktritts Ternburgs eine gegen diesen gerichtete Broschüre erscheinen lassen und in der letzteren den Vorwurf erheben, daß Dernburg im Besitze kolonialer Werte sei und daß ihn das Interesse an diesen Werten in seiner Kolonialpolitik bestimmend beeinflußt habe, sagt Ternburg in einer Zuschrift an die Rundschau: Eine solche Nachricht sei eine dreiste Erfindung und stelle, falls sie in der Broschüre vorkomme, eine gemeine Ehrabschneidung dar. Nachklänge zu dem Besuch des Königs der Belgier. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ sagt in einem Rückblick sauuf den Empfang des Königs der Belgier: ... Dieser Empfang galt dem unserem Herrscherhause in Verwandtschaft und Freundschaft verbundenen edlen paare, das schon in den wenigen Monaten seit der Throubesteigung die Liebe und Verehrung seines Volkes gewonnen hatzer galt dem Oberhaupt eines Staates, mit dem Deutschland in ungestörten freundnachbarlichen Beziehungen lebt, und dem geborenen Führer eines Volkes, dessen Unternehmungslust und Schaffenskraft den Einfluß Belgiens auf wirtschaftlichem und zivilisatorischem Gebiete in die weite Weit getragen hat. Die deutsche Nation sieht ohne jede Scheelsucht das Emporstteben anderer Völker; sie teilt nicht die Auffassung, daß der Aufschwung anderer ihr zum Nachteil gereiche, sofern sie sich nur selbst auf der Höhe ihrer Leistungsföhigkeit erhält. Ebensowenig verbindet sie mit der Pflege freundschaftlicher Beziehungen zu einem Volke den Gedanken einer gegensätzlichen Gestaltung des Verhältnisses zu anderen Staaten. Hierdurch ist eine breite Grundlage gegeben für eine den Frieden und die Wohlfahrt der Nationen fördernde Entwickelung, die in den Beziehungen zwischen Deutschland und Belgien volle Bestätigung findet. Wir hegen die aufrichtige Ueberzeugung, daß der Besuch der belgischen Majestäten zu den Ereignissen zählt, die in beiden Ländern das Bewußtsein zu stärken berufen sind, daß sie die Aufgabe haben, in friedlichem Wettbewerb nebeneinander einherzügehen. würden wer den Rücktritt des kolonialen Reformators bedauern als einen Fehler und eine Ungeschicklichkein der Regierung, deren Folgen gerade in der jetzigen Zeit der allgemeinen Spannung wenig erfreulich sein werden.— Wir dürfen sagen, so fährt die„Nat.=Ztg.“ fort, daß sich in den Kreisen, in denen man den Staatssekretär Dernburg als Vertreter der bürgerlichen, Werte schaffenden Stände betrachtet, schon heute eine lebhafte Mißstimmung geltend macht, und wir glauben nicht, daß sich in den Reihen der führenden Persönlichkeiten der Industrie und des Handels so bald wieder Männer finden werden, die dazu Lust haben, in eine Sphäre einzutreten, in der bürgerliche Minister mit Erfolgen schneller verbraucht werden als adelige Minister ohne Erfolge Die„Deutsche Tagesztg.“ bemerkt: Würden Ternburgs allgemeine politische Anschauungen statsächlich von denen der gesamten übrigen Regierung abweichen, während zugleich seine kolonialpoli, tischen sich nicht mehr des Vertrauens einer Mehrleit im Parlament wie in der kolonialen Bevölkerung erfreuen, so wäre seine Stellung in der Tat keine besonders natürliche und leichte. Der Abgeordnete Erzberger meinte: Das Entscheidende ist, daß Dernburg mit seiner Kolonialpolitik Fiasko gemacht hat, in Deutsch=Ostafrika, wo die Stimmung der Weißen sehr erbittert ist; von Friebrichshafen, 8. Juni. Der Grund zur Aufschiebung der Wiener Fahrt liegt in der Unzulänglichkeit des neuen Motors. Bei den gestrigen Probefahrten haben sich Aenderungen an diesem Motor, dem dritten des Luftschiffs, pfichtungen des öserreschfZet, Hergentgrnte.de. Sapik vor- teursche im Spanten win terlche PArke. Unweiter nit Ho##elschlag, die auf den Feldern großen Schaden anrichten, ziehen durch das ganze Land. Wegen der Kälte unterblieben in Madrid pruchtunggn d#s österreichischen. Kaisers wird die Fahrt aussichtlich erst im Herost unternommen werden. Schwere Schiffsunglücke. Lourenzo Marques(Portugiesisch=Ostafrika), 8. Juni. Ein Ausflugsdampfer mit Handelsangestellten an Bord ist bei der Insel Hupak gescheitert. 32 Personen sind ertrunken. Kopenhagen, 7. Juni. Die große dänische Bark Princeß Marie wird als verschollen betrachtet. Sie ging am 24. Februar von Sydney nach Smoky Bay in Südaustralien ab. Die Reise dauert unter gewöhnlichen Verhältnissen zehn Tage; da nun über hundert Tage seit der Abreise von Sydney vergangen sind, ohne daß man irgend etwas von dem Schiffe gehört hat, nimmt man an, daß es mit Mann und Maus untergegangen ist. Die Besatzung bestand aus 20 Mann. * — Die modernste Turmuhr. Aus Neuyork wird der„Frkf. Btg.“ geschrieben: Im Turm des Metropolitan=Gebäudes am Madison=Platz ist kürzlich eines der bemerkenswertesten Uhrwerke der Welt in Gang gebracht worden. Im 26. Stockwerk dieses Bauwerks sind an jeder der vier Seiten Zifferbtätter zu sehen, die je einen — Der sellene Fall, daß der Blitz in ein Scheff schlägt, zneignete sich bei Liverpool. Ter Ozeandampfer „Kampania“ wurde vom Blitz getroffen. Züngelnde Feueracme verbreiteten sich nach allen Richtungen. Schaden wurde nicht sodwest- Afeitg, Herschen Hirserenzen. Tuchzgiunerbatz sud h/lsß, hoch, die Anutenstriche 101, Voll breit; die der Regierung yerrsigen aifferenzen. Die Bregigerngstzud 4(huh) boch, b., Zänge von 14 bezw. 13 guß 3 Zoll. stecht nicht so einztimmig auf dem Standpumkzg Lusge, Auf den Ziffernblätter werden nachts die Ziffern und Zeiger erleuchtet, letztere mittels einer elektrischen Vorrichtung, welche sie wie einen einzigen Liehtstreifen erscheinen läßt. Das Licht wird mittels eines selbsttätigen, burgs, wie dieser es darstellt. Trotzdem wäre es ungerecht, die großen Verdienste zu verkennen, die Dernburg sich um die deutschen Kolonien erworben hat. Auch von den Wiener, Pariser u. Londoner Rättern wird der Rücktritt Dernburgs als ein schwerer Verlust für die deutsche Kolonialpolitik bezeichnet. scheinen läßt. Das Licht wird mittels eines selbsttätigen, elektrischen Apparats, der auf die Veränderungen in der Ausland. Rußland. Nach viertägiger Aussprache hat die Reichsduma mit 196 Stimmen der Rechten und der Mitte gegen 105 halten. Die wesentlichen Teile des Bewegungs=Mecha nismus sind doppelt vorhanden, und die Uhr ist mir automatischen Vorrichtungen versehen, derart, daß bei Unbrauchbarwerden eines Teils sofort der Ersatzteil eingeschaltet wird. Das Schlagwerk zeigt Stunden und Viertelstunden an. In der Spitze des Turmes, 700 Fuß über Stimmen der Opposition und einiger beschlossen, zur Verhand, der Erde, blitzt während der Nacht alle Viertelstunden ein rotes Licht auf, und die Stunden werden durch Weißiugeben. 2l; Tazialdemokraten hatten vor dar Abstimmung die Dernburgs Rücktritt. Nur der Tag des Scheidens ist noch ungewiß; der Rücktritt des ersten Staatssekretärs des Reichskolonial= amts Bernhard[Dernburg ist eine beschlossene Sache. Seit dem September 1906 hat Herr[Dernburg die Kolonial= politil des deutschen Reiches geleitet; und es ist nicht übertrieben, wenn ihm nachgerühmt wird, daß ec in dieser Zeit die Produktion in den Schutzgebieten organisiert und das deutsche Kapital für die deutschen Kolonien zu interessieren verstanden hat. Er hat die wirtschaftliche Entwickelung der Schutzgebiete im hohen Maße gefördert und ist nicht müde geworden, sich durch Informationsreisen an Ort und Stelle ein Urteil über die zu ergreifenden Maßnahmen zu bilden. Vom grünen Tisch aus hat er nicht regiert; das hat er nicht verstanden, man möchte beinahe sagen, zu wenig verstanden. Der Sohn des Schriftstellers Friedrich[Dernburg, der nicht einmal das Abiturienten=Zeugnis besitzt, hat frühzeitig gelernt, das Leben von seiner praktischen Seite aus anzufassen. Dazu boten sihm schon die Lehrjahre in der Berliner Handelsgesellschaft und die spätere Tätigkeit als Commis in einem amerikanischen Bankgeschäft Gelegenheit. Nach seiner Rückkehr aus Amerika bekleidete Bernhard[Dernburg zunächst bei der deutschen Bank eine recht bescheidene Stelle; erst stäter kam sein kaufmännisches und finanztechnisches Talent zur Geltung, er avanzierte zum Direktor der Treuhand=Gesellschaft und wurde schließlich Direktor der Darmstädter Bank. Als solcher wurde er auf Vorschlag Bülonts zum stelltertretenden[Direktor der Kolonial=Abteilung des Auswärtigen Amtes ernannt an Stelle des Erbprinzen zu Hohenlohe=Langenburg, dem die Stellung infolge der Haltung des Zentrums verleitet worden war. An der Seite des Fürsten Bülow führte Herr Ternburg den Wahlkampf nach der Auflösung des Reichstages am 13. November 1906 unter der Parole für Ehr und Gut der Nation und hatte nicht geringen Anteil an dem im nationalen Sinne ausgefallenen Ergebnis der Wahlen Gleich in seiner ersten Session bewilligte der Reichstag die Erhebung der Kolonial=Abteilung zu einem selbständigen Reichs=Kolonialamt. Die„Kolonialskandale“ hörten auf, überall entsproß frisches, kräftiges Leben, die Kolonialpolitik wurde populär im deutschen Volke. Im Zentrum erhielt Herr Dernburg gleichwohl einen strengen Kritiker und als der erste Bernhard, der Reichskanzler Fürst Bülow, am 14. Juli vorigen Jahres zurücktrat, hörte man bereits die Prophezeiung, daß ihm der zweite Bernhard, der Staatssekretär Ternburg, in die Versenkung nachfolgen würde. Jetzt ist es soweit. Ueber die Ursache des Rücktritts begenet man vorläufig noch widersprechenden Angaben. Laut„Franks. Ztg.“ begründet man amtlicherseits den Rücktritt damit, daß Herr Dernburg seine Aufgaben im wesentlichen gelöst hat uno keine davon seinem Nachfolger hinterläßt. Die politischen Vorgänge bei der Reichsfinanzreform und die politischen wie parteipolitischen Verhältnisse, die sich seitdem herausgebildet haben, lassen Herrn Dernburg gleichfalls den Rücktritt erwünscht erscheinen. Die„Nat.=Btg.“ bemerkt: Nicht um der Person Ternburgs willen, sondern im Interesse des Prinzips der bürgerlichen Gleichberechtigung, das mit der Ernennung des früheren Bankdirektors zum Staatssekretär zum Durchbruch gelangte. überzugegen. Die Sozutvembtkutent zuten vor der Abstimmung den Saal verlassen. Großbritannien. — Nachrichten aus Kairo erregen in London ernste Besorgnis. In der ägyptischen Armee soll Unzufriedenheit herrschen. Die Nationalisten sollen erfolgreich bemüht sein, die Sudanesen aufzuhetzen. Gerüchtweise verlautet, Sir Eldon Gorst werde durch Lord Selborne abgelöst werden.„Morning Leader“ sagt, Roosevelts unzeitiges plumpes Eingreifen in die ägyptischen Angelegenheiten sei unverzeihlich. Mexiko. Newyork, 7. Juni. Nach einem Bericht aus Merida flammen in ganz Yukatan die Anzeichen des Aufstandes auf. Siebentausend Maya-Indianer ziehen in Banden mit Gewehren und Brandfackeln überall umher. Wie von Newyork gemeldet wird, sind seit vorgestern bereits fünfhundert Mexikaner getötet worden. Fünftausend mexikanische Soldaten rücken hierher an. China. — In China sind Vorbereitungen im Gange, um eine Art von Parlament zum 3. Oktober nach Peking einzuberufen. Taraus wird wohl nichts werden. China hat auch vieles andre nötiger als ein Parlament### licht angezeigt, das mit jedem Schlage der Uhr aufsteigt und 25 Kilometer weit sichtbar ist. Falls irgendwo eine Störung im Gangwerke eintreten sollte, so flammt ein Liehtsignal im Bureau des Chef=Elektrikers auf. Generalsuperintendent Stolte erzählt in einem Liebenwerder Blatte, bei einer Kirchenvisitation in Schirmenitz(Kreis Torgau) habe der Kaiser in einem Gespräch mit ihm über seine religiösen Ansch auungen geäußert: Ich lese oft und gern in der Bibel, die auf meinem Nachttisch liegt und in welcher ich die köstlichen Gedanken unterstrichen habe. Begreifen kann ich es nicht, daß es so viele Menschen gibt, die sich so wenig mit dem Worte Gottes beschäftigen. Bei allem Denken und Tun lege ich mir die Frage vor, was wohl die Bibel dazu sagt. In Stunden des Bebens und Bangens greife ich nach diesem Trostschatz. Jeh verschenke mit Vorliebe Bibeln an Katholiken. Ich kann mir ein Leben, von Gott innerlich entfremdet, nicht denken Wir alle müssen Genezarethstunden durchmachen, Stunden, wo unse: Stolz gedemütigt wird Die Demut fälbt uns schwer, wir wollen unser eigener Herr sein. — Das Ende des Florastreits? Es scheint, daß sich jetzt der Vorhang über dem Ausgang des endgültig schließt. Die angesehenste englische Kunstzeitschrift„The Buckington Magazine“, hat bereits im Maiheft die Erklärung abgegeben, daß die Herausgeber die feste Ueberzeugung gewonnen haben, die Flora sei durchaus das Werk des Richard Cockle Lucas. Im Juniheft veröffentlicht sie, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, nun„Affidavits“, beschworene Aussagen, des 1828 geborenen Sohnes des Lucas, des Albrecht Dürer Lucas, der seinen Vater täglich an der Flora— Tonmodell, Gipsabguß, Wachsmischung— arbeiten sah und bei vielen Hantierungen eifrig mit tätig war. Den Gipsabguß hat Lucas Sohn allein gemacht. Thomas Whitburn bestätigt, ebenfalls in beschworenem Affidavit, einige der Behauptungen des Lucas Sohn, soweit don puftschiff=Kellner. Wir lesen in der Straßburger Post: Dem Kellnerberuf eröffnet sich ein neues Gebiet: die Luftschiffahrt. Die Wochenschrift des internationalen Hotelbesitzervereins bringt in ihrer neuesten Nummer folgende Anzeige:„Für die Luftschiffahrtsgesellschaft in Friedrichshafen suche ich per sofort einen tüchtigen, gewandten und im Servieren durchaus erfahrenen Kellner, welcher den Restaurationsbetrieb auf eigene Rechnung übernimmt. Körpergewicht höchstens 70 Kilogramm.“ Wenn auch vielleicht das Gewerbe seinen Mann nährt, die Freuden des Lebens darf er, wie die Jockeys, nur in einem sehr beschränkten Maß genießen. Dicker darf er nicht werden. Tafür hat er das Gute, daß sein Geschäft nicht„auffliegen“ kann. Es fliegt schon so. Man könnte sich den Kopf darüber zerbrechen, was für eine Speisekarte so eine Luftkneipe aufzuweisen haben wird. Warme Speisen sind nicht ausgeschlössen. Wozu haben wir die Kochkiste, Natürlich muß alles „leicht“ und bekömmlich zubereitet sein. Die Erscheinung des Kellners auf dem Luftschiff ist aber noch in allgemeiner Beziehung bedeutsam. In den Lüften erscheint hiermit zum ersten Male der Komfort, und da die neuen Passagier=Gondeln ja auch hübsch ausgestattet sein sollen, so wird der Aufenthalt oben sehr funge* die Maifeste. — Auf der Themse bei London wurde ein Ausflugsdampfer von einer Schar Banditen, die in Booten herangeeilt waren, überfallen. Die Passagiere wurden lotal ausgeplündert. Sodann verließen die modernen Flußpiraren Schiff wieder, ohne daß es gelungen wäre, ihrer habhaft nerden. angam Stmz. 8 — Am Eisenbahnbau der westfalischen Strecke Raumland— Allendorf ereignete sich eine schwere Dynamitexplosion. Ein Bureaugehilfe wurde getötet, ein Bruchmeister schwer verletzt.— An der Strecke Beuthen—Scharle. versuchten Bubenhände nachts einen Personenzug zur Entgleisung zu bringen, indem sie Steinhausen auf den Schienen errichteten. Es gelang dem Lokomotivführer, Unglück zu verhüten. ]— Das reiche Charlottenburg sucht mit Argusaugen nach Quellen, die Geld spenden könnten. Jetzt wird sogar die Verwertung des Fettgehaltes der Abwässer durch eine sinnreiche Fettsanganlage auf den Rieselfeldern plant. Das gewonnene Fett wird industriell weiter verwertet zur Herstellung von billigen Seifen und Schmiermaterialien, — In der Sonntagnacht hat der 32jährige Arbeiter Franz Ruhen zu Kottbus seinen aus einer Schenke heimkehrenden Oheim mit der Axt getötet. Der Grund soll Rache sein. — Im Kieler Kriegshafen stieß eine Barkasse vom Linienschiff„Schwaben“ mit dem Hasendampfer„Mönkeberg“ zusammen. Infolge des Anpralls fielen mehrere Matrosen über Bord, konnten aber sogleich wieder gerettet werden. Nur der Obermaschinistenmaat Ulrich ertrank. Die Leiche ist noch nicht gesunden worden. — Ein grauenerregendes Verbrechen wurde in Fürstenfelde bei Graz verübt. Tort schlitzte ein neunjähriger Knale, der sich durch Schnapsgenuß total berauscht hatte, einem dreijährigen Mädchen den Bauch auf. Ter jugendliche Mörder hat sich dann schlafen gelegt. — Zur Mordaffäre Buturlin wird weiter aus Petersburg gemeldet: Ter verhaftete Dr. Patschento gestand, daß er noch eine große Reihe anderer Giftmorde begangen habe. Er habe den Giftmord seit 20 Jahren gewerbsmäßig betrieben. Es waren immer dieselben Affären: Leute, deren Erbonkel oder=Tanten nicht rasch genug starben, mieteten ihn, damit er als Hausarzt den erkrankten Erblassern irgend ein Gift verabreichte. — Kauft, kauft! In moskauischen Zeitungen findet sich folgendes Inserat:„Welcher reiche Mann würde eine Locke des berühmten Tichters Goethe kausen? Diese Lase hat Goethe Ihrer Majestät der Königin Marie geschenkt. Die Königin hat sie vor ihrem Tode in andere Hände übergeben und im Jahre 1804 ein Siegel angelegt.“— Die Haare sind auch einzeln käuflich. Rheinland und Westfalen. Von Hah und Fern. Die wahnsinnige Kaiserin. Auf dem romantischen Schloß Bouchoute in der Nähe von Brüssel lebt in geistiger Umnachtung die Kaiserin Charlotte von Mexiko, die jetzt ihr siebzigstes Lebensjahr vollendet. Am 7. Juni 1840 wurde sie als die einzige Tochter des Königs Leopold I. von Belgien auf Schloß Laeken geboren. Man kennt ihre Geschichte. Schon vor der Erschießung ihres Gatten, des Kaisers Maximilian zu Queretaro war die Kaiserin Charlotte in Europa, wo sie eine Hilfsaktion für den bedrohten Thron des unglücklichen Kaisers einleiten wollte, in Geisteskrankheit verfallen, und seit über vierzig Jahren lebt sie jetzt auf Schloß Bouchoute, für die Welt eine geistig Tote. Im vorigen Jahre verlor die geisteskranke Kaiserin ihre treue Pflegerin Mlle. Bartels, die sich ihr seit fünfundvierzig Jahren ununterbrochen gewidmet hatte. Die Kaiserin Charlotte leidet hauptsächlich an Verfolgungswahn, sie glaubt von politischen Zeinden umringt zu sein, die ihr Leben und das ihres Gatten zu rauben drohen. Sie ist davon überzeugt, daß Kaiser Maximilian noch lebt, und nur in wenigen lichten Momenten erinnert sie sich daran, daß er vor 43 Jahren auf der Höhe von Queretaro sein Leben einbüßte. Alle, die sich ihr nähern, betrachtet sie als ihre Feinde, und insbesondere gegen ihren Bruder, den verstorbenen König Leopold, hegte sie stets unüberwindliche Furcht und Abneigung. Sie weiß auch nicht, daß König Leopold schon gestorben ist. Die geisteskranke Fürstin liest eifrig jeden Tag die Zeitungen, aber ihre Umgebung hat sie bis jetzt noch nichts davon merken lassen, daß sie sich des Todes ihres jüngeren Bruders bewußt geworden ist. Die Kaiserin Charlotte ist sehr reich, und um ihr Vermögen hat sich nach dem Tode König Leopolds, der die Verwaltung ihres Reichtums in Händen hatte, ein Prozeß entsponnen. So gehörten der unglücklichen Kaiserin große Besitztümer in den Ardennen, die König Loopotp, vsichneter“ chesundheit, sie entwickert 1 198 Pecgzachtag bet einegjäcklich, daß ar infolge der dabei erdie Kaiserin ausg=gogzestezahrentz# eine#seggelt einen spiatze Elsenvorn so unglüatich, Gatz zst. gusi erguten Appetit und neigsen Jahren zu einer gewissen Körperfülle. littenen inneren Verletzungen nachts gestorben in.— auf dem Die Aerzie, in deren Behandlung sie steht, haben der Exkaiserin ch.: gzihe#on Dahren zu sohen gegehen. Mit Nursiehe noch eine weihe von Jahren zu leben gegeben. Mit Vorliehbe bringt Charlotte von Mexiko ihre Tage am Pianino zu; sie spielt noch heute die schwierigsten Musikstücke. Taneben ist ihre Lieblingsbeschäftigung das Lesen von Romanen, Zeitschriften und Zeitungen, und an schönen Tagen fährt sie in dem ausgedehnten Park von Schloß Bouchoute spazieren, aber noch niemand hat sie außerhalb der Mauern des Parks gesehen. In ihrem Wesen ist Kaiserin Charlotte liebenswürdig und freundlich, und besonders den wenigen Verwandten gegenüber, die sie erkennt, gibt sie sich so natürlich, als ob ihr Geist nicht zerrüttet sei. Besonders für den König Albert, die Königin und deren Kinder hegt sie große Vorliebe, aber sie ist noch immer der Meinung, daß König Albert der Prinz von Belgien ist. Aufschiebung der Zeppelinfahrt nach Wien. Friedrichshafen, 7. Juni. Die Fahrt nach Wien und Tresden ist, wie offiziell mitgetellt wird, aufgeschoben worden. Man will nuir mit aller Vorsicht sich an dieses große Unternehmen wagen, und hibschon das Schiff bisher sich im ganzen bewährt, hat sich doch die Notwendigsoit von Aenderungen ergeben Graf Zeppelin will nur mit einem gut ausprovierte Schiff die Fahrt wagen. 9emu Anfälle beim Militähr. Generalmazjor Rummelspacher, Kommandeur der 67. Infanteriebrigade, stürzte Dienstag Nachmittag bei einer Truppenbesichtigung auf dem Uebungssplatze Elsenborn so unglücttu, guß er infolge der dabei erltienen inneren Verletzungen nachts gestorben ist.— uuf Truppenübungsplatz Posen starb der Amtsanwalt Strahl aus Glagau, der eine Reserveübung machte, am Hitzschlag. Ferner starb auf der Chaussee Posen=Obornick ein unbekannter Radfahrer am Hitzschlag und in Schneidemühl ein 7½ Jahre altes Schulmädchen.— In Talmatien erkrankten infolge eines bei größter Hitze unternommenen 13=stündigen Marsches 200 Soldaten, 83 sind zu weiterem Dienst untauglich. — Dorfbrand in Posen. Aus Lissa wird vom 7. ds. Mts. gemeldet: In dem Dorfe Zolazno entstand gestern in einem Hause wührend der Abwesenheit des Besitzers Feuer, wie man annimmt, infolge Spielens seiner beiden Kinder mit Streichhölzern. Bei der großen Dürre und dem starken Winde fielen dem Brande 28 Gehöfte mit insgesamt 60 Gebäuden zum Opfer. Zahlreiches Vieh ist in den Flammen umgekommen. Die beiden Kinder werden vermißt. Kleine Chronik. — Neue Desertionsagenturen wurden in Algerien entdeck! Man staunt, daß sich solange ein aller Beschreibung spottendes Treiben abwickeln konnte, ohne daß die Behörden davon eine Ahnung hatten. Bei einem Agenten, der Koionialsoldaten zur Flucht verholfen hatte, fand man regelrechte Grschästsbücher, in denen der Mann alle Geschäftsvorkomb nisse gebucht hatte. Essen, 6. Juni. Die Arbeiterzeitung hatte kürzlich mitgeteilt, daß Graf Günther von der Schulenburg, Fideikommißbesitzer in Oefte, der durch Beschluß des Velberter Amtsgerichts wegen Geistesschwäche entmündigt worden ist, gegen den Entmündigungs=Beschluß Berufung eingelegt habe. In der Begründung des Beschlusses heißt es, daß nach dem Gutachten hervorragender Sachverständiger der Graf infolge von Gelstesschwäche nicht im Stande sei, seine Angelegenheiten zu besorgen. Die Arbeiterzeitung hob nun hervor, daß in direktem Gegensatze hierzu das Gutachten des bekaunten Münchener Universitätsdirektors Dr. Gudden in München stehe, der ausdrücklich bekunde, das Graf Schulenburg nicht geistesschwach oder gar geisteskrank im Sinne des Gesetzes sei. Als erster und stärkster Eindruck einer streng objektiven Würdigung des amtsrichterlichen Beschlusses ergebe sich die auffällige Tatsache, das den Aussagen aller Belastungszeugen der denkbar breiteste Spielraum gelassen sei, während die äußerst günstigen Bekundungen der Entlastungszeugen, von denen ein großer Teil überhaupt nicht vernommen worden sei, mit einigen Worten albgefertigt werde. Am Samstag Vormittag erschien nun in den Geschäftsräumen der Arbeiterzeitung und in der Privatwohnung des verantwortlichen Redakteurs 9 Kriminalpolizisten, um nach dem Manuskript des Artikels zu suchen. Die Haussuchung verlief ergebnislos. Es heißt, daß der bei der Ausführung des Entmündigungs= beschlusses beteiligte Amtsrichter Schiffers in Elberselo sich durch die Veröffentlichung beleidigt fühle. Duisburg, 6. Juni. Die Turnerfeuer wehr beging vorgestern und gestern das Fest ihres 50jährigen Bestehens. Am Samstagabend vereinigten sich die Wehrleute im schönen Heim des Duisburger Turnvereins, im „Burgacker", zu einer Vorfeier. Am Sonntag traf im Laufe des Vormittags und des Frühnachmittags eine große Anzahl von freiwilligen Feuerwehren des Rheinund Ruhrkreises des Rheinisch=Westfälischen Feuerwehrverbandes ein, um an dem Feste des Duisburger Brudervereins teilzunehmen. Bei einem Festmahl sprach im Namen der Stadtverwaltung Branddirektor Terpe, im Namen des Verbandes Gymnasiallehrer Bövering=Düren. In schier endlosem Festzuge gings sodann zum Sportplatz an der Merkatorstraße, wo die Tuisburger Turnerwehr im Beisein von zahlreichen Ehrengästen, darunter Oberbürgermeister Geh. Rat Lehr, eine Uebung veranstaltete. Im Anschluß daran fand im„Burgacker“ ein Festakt statt, wo Geh. Rat Lehr im Namen des Regierungspräsidenten der feiernden Wehr nochmals dankte. — Gleichzeitig feierte gestern der Turnkreis Düssern sein 25jähriges Vereinsjubiläum. Bonn, 7. Juni. Zu den Bonner Vorkommnissen bemerkt Rich. Nordhausen im Tag u. a.: Gegen Jungeleut=Spässe ist an sich nicht allzuviel einzuwenden. Zu unserer Zeit sah man darauf, daß ein bischen Witz in ihnen enthalten war. Bei den Roheiten und den wüsten Radauauftritten, bei zahllosen anderen üblen Ereignissen, mit denen sich die Oeffentlichkeit befassen mußte, nicht zuletzt bei dem Feithschen„Budenzauber“ tral eine widerwärtige Gesinnung zu Tage. Nackter Drang zur Berstörung, verbunden mit dreistem Hochmut, der Zucht, Autorität und Gesetz verachtet und in seiner ergreifenden Geistlosigkeit nicht einmal die Form findet, die zum versöhnenden Lachen zwingt.[Der letzte Streich hat dem Faß so ziemlich den Boden ausgeschlagen. Daß die Bekneipten eine Lokomotive loskoppelten und mit diesem allerneuesten Kinderspielzeug beinahe grenzenloses Unglück angerichtet hätten, grenzt schon ans Außerordentliche. Der Bursche aber, der einen schweren Stein aufs Geleise schob, und dadurch die Entgleisung des fahrplanmäßigen Zuges herbeiführen wollte, hat sich eines gemeinen Ver brechens schuldig gemacht. Vor nicht allzulanger Zeit haben, dafür zu je einem Jahre Gefängnis verurteil# worden. Es muß unbedingt bafar geserge werden, Lus ähnliche Ruchlosigkeiten sich nicht wieder ereignen. Wir wollen zzpzers Jungen nicht zu Muckern erzig, Men#e g gemacht. Ver. nicht,„allzulgng sind zwei Flegel, die die nichts Schlimmeres begangen haben, dartr zu de einemt„Hafür geforge wperdernr haß Wir unsere studentische Jugend schon ganz and gar nicht. Wer in ihren Jahren nicht tobt und krakelt, aus dem wird im Leben nichts Rechtes. Nur darf der Student, auch der Korpsstudent sich nicht für ein Wesen höherer Art halten, für das es keine Schranken mehr gibt. Nur muß aller fideler Unfug seine Grenze da finden, wo fremde Ehre und fremdes Leben ins Spiel kommen. Wir wehrer uns mit Recht gegen die jungen Strolche, die aus reinem Uebermut ganze Baumalieen niederschlagen— aber wie dürfen wir sie tadeln,„ die aus den untersten Schichten stammen, in Roheit und Unwissenheit groß geworden sind, wenn wir nicht viel härter die Rüngsdorfer Bahnvandalen züchtigen? Aus unserer akademischen Jugend sollen einmal die Führer der Nation hervorgehen. Wahrscheinlich wird die Beit, da sie diese Führerschaft anzutreten haben, ungemein rauh und erregt sein. Und ungewoynlicher Mut wird dann dazu gehören, Hunnenausschreitunzu unterdrücken, wenn die Hunnen auf Rüngsdorfer und ähnliche Taten hinweisen können. Hagen, 6. Juni. Die deutsch=amerikanischen Kriegerbundmitglieder, die gegenwärtig auf einer Reise durch Deutschland begriffen sind, trafen am Samstag Mittag hier ein. Die städtischen Behörden gaben den Deutsch=Amerikanern, etwa 200 Personen, am Sonntag Vormittag einen westfälischen Imbiß., Schwarz= brot, Schinken und Steinhäger. Oberbürgermeister Cuno an der Spitze der Zivilbehörden entbot den Gästen den Willkommensgruß der Bürgerschaft und Staot, Am miltag begaben sich die Amerikaner zur Teunayme an der Parade vor dem Generalfeldmarschall Grafen v. Haeseler nach Schwerte. Im Anschluß daran besuchte ein Teil der Gäste auf Einladung der Ortsgruppe Hagen des Alldeutschen Verbandes die Hohensyburg. Die am Den“ mal vorgesehene Huldigung war jedoch durch das gegen als sie den„Gewitter=Empfindlichen" verlassen hatten.— Ter Blitz hat gestern nachmittag auch in das Haus des Invaliden #ik bat gelaen, uggg uuch in. eur guur des I1 Wusthoff. Gracht Nr. 98, eingeschlagen und das Gebäude innen und außen stark beschädtgt.— In der Josefstraße wurde gestern nachmittag ein kleiner Knabe von einem sog kalten Schlag getroffen; der Junge fiel betäubt zu Boden. de Straßenbahn=Ausbau. Wie wir vernehmen beabsichtigt man die Straßenbahnstrecke M.=Eppinghofer Bahnhof bis Holthausen über die Vittoriaschule in Holthausen hinaus, bis zur Stelle des Werdener Weges, wo der Weg zum Steinknappen abzweigt, weiter zu führen. Die Strecke würde dadurch sicher rentabler werden. Nacheichtenquelle wies * Vom Gaswerk. Aus einer hiesigen Nachrichtengueur wird auswärtigen Blättern berichtet: Gutem Vernehmen nach soll das städtische Gaswerk demnächst vollständig stillgelegt werden. Zwei Oefen liegen bereits seit einigen Wochen still, an deren Stelle liefert die Friedrich Wilhelms=Hütte Gas. Dieses Verfahren soll demnächst ausgebaut werden. Die Friedrich Wilhelms=Hütte wird demnächst in der Lage sein, sämtliches Gas zu liefern. Der Preis des Gases soll so niedrig gestellt sein, daß er noch unter dem jetzigen Herstellungeprets der städtischen Gasanstalt liegt.(Wenn wir recht unterrichtet sind, ist über diese Angelegenheit in der letzten geheimen Stadtverordnetensitzung, der nuch der Gaswerksdirektor betwohnte, ae Hunde=Ausstellung. Der hiesige Verein zur Förderung der Zucht von Polizeihunden wird am 3. Juli im Lokale der Witwe Schönnenbeck in Eppinghofen eine große Hundeausstellung veranstalten. ? Eine neue Lederfabrik nebst Wohngebäude läßt Herr Kleinert am Winkhausener Weg gegenüber der Waschanstalt Edelweiß errichten. Für die Anlage war ursprünglich ein Gelände an der Heinrichstraße vorgesehen. Dieses erwies sich jedoch als nicht so geeignet, da der Wasserabfluß Schwierigkeiten bewirkte. * Schüler=Ausflug. Die Schülerinnen der höheren Mädchen(Luisen)=Schule machen heute ihren üblichen alljährlichen Ausflug. Ausflugsz u der höheren Klassen ist das Siebengebirge# Zous am Rhein, Blankenstein an der Ruhr, Hattingen, Isenburg usw. Die unteren Klassen bleiben in der näheren Umgebung. Hoffentlich ist den jungen Ausflüglern hübsches Wetter beschert.u. Dadurch, Von der Bahnsteigsperre in M. Eppinghosen daß am Bahnhof M.=Eppinghofen während der Mirtugsstunde, wie dieses von dem reisenden Publikum täglich beobachtet wird, an der Sperre sich nur ein einziger Beamter befindet, der den Dienst versieht, wird der Verkehr erheblich gestört. Während sich von der Innenseite das Publikum durch den Ausgang drängt, müssen die Reisenden auf der anderen Seite oft minutenlang warten, bis der Weg frei ist, aber inzwischen ist der Zug abgedampft. Terartige Vorkommnisse könnten vermieden werden, wenn man wenigstens Einund Ausgang getrennt halten würde. Andere, kleinere Bahnhöfe sind hierzu in der Lage. * Polizeibericht. Es wurden angezeigt: Die Eheleute H. G. aus M.=Zümpten, die die Ehefrau O. S. dort mißhandelten und ihr die Kleider zerrissen, der Arbeiter F. B. aus Lusseldorf, der dem Arbeiter A. S. zu M.=Heißen eine Hose und ein Portemonnaie mit 4 Mk. entwendete.— Dem Monteur K. R. aus Essen wurde auf dem Bahnhof Styrum eine silberne Uhr der Deutsch=Amerikaner und ihrer Damen ggch.u, von wo Abstecher nach Rüdesheim und dem Niederwalddenkmal vorgesehen sind. Schwerte, 6. Juni. Die Vereinigung der Kriegervereine des XVI. Armeekorps hielt in diesen Tagen in unserer Stadt ihren Korpsappell ab, zu dem annähernd 50 Vereine aus Westfalen und Rheinland erschienen waren. Der Veranstaltung wohnten neben den städtischen Behörden und zahlreichen Offizieren auch Graf v. Haeseler und Regierungspräsident v. Bake=Arnsberg bei. Auch die deutsch=amerikanischen Kriegerbundmitglieder und eine Abordnung der Washingtoner Leibgarde, der sogenannten Minutenmänner, waren in Galauniform vertreten. Graf v. Haeseler nahm d'e Weihe dreier Fahnen der Vereinigungen von Schwerte, Hagen und Hörde vor und wies in seiner Ansprache auf die 50. Wiederkehr des Jahrestages der Reorganisation des Heeres unter König Wilhelm und auf die 40. Wiederkehr der ruhmreichen Tage von 1870/71 hin. Im Anschluß daran fand eine Parade aller Kriegervereine vor dem Grafen Haeseler statt. Bei seiner Fahrt durch die prächtig geschmückte Stadt war Graf Haeseler Gegenstand lebhafter Huldigungen der nach Tausenden zählenden Menge. Der Vorsitzende der Vereinigung, Leutnant a. D. w. Trotha=Hagen überreichte den Deutsch=Amerikanern einen prächtigen Fahnennaget und die Amerikaner ihm eine prachtvolle Busennadel. Beim Abschreiten der Front zeichnete Graf Haeseler mehrere„alte Leute“ durch Ansprachen aus. werden weder die Völker, noch die Fürsten eines bestimmten. Landes genannt. Uebrigens handelt es sich um die Katholiken jener Zeit, die sich gegen die Lehren und die(Autorität des Papstes auslehnten. Wie wohlwollend, die Gefühle des Papstes gegen Deutschland und seine Fürsten sind, hat er noch letzthin kundgegeben. Der Friede im Baugewerbe. Aus dem Industriegebiet, 7. Juni. In den Kreisen der Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer im Baugewerte erwartet man, daß auch die Einigungsverhandlungen in den Einzelbezirken, die am 8. Juni begannen, zu einem für beide Teile annehmbaren Ergebnis führen. Jetzt werden auch die Einzelheiten der Abstimmungen in den Versammlungen der großen Parteien über die Vorschläge der Unparteiischen bekannt. In der Hauptversammlung des Teutschen Arbeitgeberbundes für das Bangewerbe haben sämtliche anwesenden, etwa 1100 Teilnehmer die Vorschläge für das Tarifmuster angenommen. In den außerordentlichen Verbandstagen der Bauarbeiter stimmten bei den Zimmerern 106 für und 10 Essen Palde unf gem Bahnhe#heng eine Hibersr. gestohlen.— Der Bergmann I. K. aus Tümpten versuchte am 4. ds. Mts., abends in die Wohnung der Eheleute J. O. dort mit Gewalt einzudr ingen; er wurde wegen Kunsoeergs Himmien der ven„Himmerrre,Ipo für ung 0 gegen die Vorschläge und bei den Maurern 247 für und 7 gegen die Annahme. Bei den Bauhilfsarbeitern erklärte sich bei 102 Stimmenden nur einer gegen die Vorschläge. Essen, 8. Juni.[Da der Deutsche Arbeitgeberbund für das Baugewarbe und die Bauarbeiter dem Tarifmuster für das Baugewerbe zugestimmt haben und die erste endgüttige Grundlage zu einer Einigung hierdurch geschaffen worden ist, finden von heute ab die Ei nigungssitzungen in den örtlichen Bezirten statt. Die 1. dieser Sitzungen dagte heute im Städtischen Saalbau unter dem Vorsitz des Beigeordneten Rath=Essen. Eingefunden hatten sich etwa 100 Mitglieder des Vereins der Arbeitgeber für das Baugewerbe für Rheinland und Westfalen und die gleiche Anzahl von Gauleitern der christlichen und freien Gewerkschaften, sowie der Bauhilfsarbeiter und Zimmerer. Die Verhandlung beganm heute Morgen um 9½ Uhr und dauerte mit einer kurzen Unterbrechung bis abends 6½ Uhr. Verhandelt wurde über den Hauptvertrag.[Den größten Teil der Erörterungen nahm die Lohnfrage und die Frage der Arbeitszeitverkürzung in Anspruch. Eine Einigung aber konnte, wie ddie„Rhein. Westfäl. Zeitung“ meldet, von wenigen unwichtigen Punkten abgesehen, in keinem Punkte erzielt werden. Nach den getroffenen Abmachungen ist die Entscheidung über diejenigen Bezirke, in denen die örtlichen Verhandlungen keinen Erfolg haben, einem Schiedsgericht übertragen worden. Dieses Schiedsgericht, bestehend aus, den Herren Geheimrat Dr. Wiedtfeld=Berlin, Oberbürgermeister Beutler=Dresden und Gewerbegerichtsdirektor Prenner=München, tritt am 13. d. Mts. in Dresden zusammen und wird also auch über den hiesigen. Bezirk die Entscheidung zu sällen haben. Weitere örtliche Einigungsverhandlungen finden morgen in Köln, Freitag in Tüsseldorf und Samstag in Barmen In Magdeburg verlangten die Maurer und Zimmerer eine Erhöhung des Stundenlohnes von 55 auf 65 Pfennige und die Hilfsarbeiter von 43 auf 55 Pfennige. Auch hier scheiterten die Verhandlungen. Aus Stadt und Umgegend. 9. Juni 1910. Mülheim-Ritftadt. * Der„Freund“ des Offiziers. Ein Schwindler als„Reservelentnant“. Aus Essen wird uns berichtet: Ein„Köpenicker" wurde enstoe Abend hier festgenommen. E dort bedrohte und mißhandelte.— Festgenommen bezw. verhaftet wurden: Der Gelegenheitsarbeiter B. L. aus Amsterdam, weil er sich nicht ein festes Unterkommen verschaffte. Mülkeim-Reißen. ? T i e r q u ä l e r e i e n. B e i d e m T r a n s p o r t d e s K l e i n s c h l a g m a t e tials für den Ausbau der Hohenzollernstraße kann man fast täglich an dem steil aufsteigenden Teil der Hingbergstraße, von der Wirtschaft Knoop in Winkhausen an ostwärts die rohesten Tierquälereien beobachten. Ohne Sinn und Verstand peitschen die Fuhrleute auf die armen Tiere los, die nur mühsam die schwer beladenen Rollwagen fortzubringen vermögen. Alle, die es mit dem Tierschutz ernst meinen, sollten hier einschreiten, insbesondere auch der Tierschutzverein. Mülheim-Styrum. 8 Aus der katholischen Gemeinde wird uns geschrieben: Die St. Josephskirche zeichnet sich vor den Kirchen der und weiteren Umgebung insbesondere dadurch aus,„daß„ie einen reichen Reliquienschatz birgt, dem zu Ehrerzugttsgnuuc im Auschluß an dos Best, ztäg,Bl. gepostelfstatzäindet, zu der Paulus eine besondere neunugige Andacht stattfinret, zu der die Gläubigen aus Nah und hern herbeizustromen pflegen In diesem Jahre beginnt die Novene am 29. Juni und sie endet am 7. Juli. Die Eröffnungsfeier findet statt abends Uhr, mit Umzug um die Kirche, Predigt und Komplet. Jeden zunächst Rosenkranzandacht und danach Festpredigt durch Rus dem Gerichtssaal. Tiensng Abene hier sentgenemigen. Es handelt sich um einen Techniker aus Tuisburg=Laar. er hat sich hier in Restaurants gezeigt und die Besitzer unter felschen„Vorspiegelungen um Tarlehen ersucht. In einigen Fauen ist es ihm auch gelungen, Geld zu erhalten.— Es hat sich herausgestellt, daß der Mann die seiner Schwindeleien, die er in Uniform verübt hat, hier in Mülheim mit einem üverau lühnen Gaunerstreich begonnen hat. In der Rhein= und RuhrZeitung lesen wir: Wir berichteten in der Montag=Abeno=Ausgabe, daß ein angeblicher„Referendar Kluth aus der der Am Der Allensteiner Prozeß. (Fortsetzung aus der Beilage) Dienstag Vormittag wurde im Verhör geklagten fortgefahren. Hierbei kam auch zur Sprache,(dlaß Herr v. Göben der Angeklagten zweimai ein Fläschchen mit Arsenik besorgt habe. Er habe dabei gesagt, es müsse ein Ende gemacht werden. Sie habe ihm das Gift aber wieder zurückgegeben und gesagt, so etwas sei ekelhaft. Es wurde dann in breiter Ausführlichkeit der wielbesprochene Schwur unter dem Weihnachtsbaum besprochen. Die Angeklagte behauptet, daß sie einen solchen Schmur niemals geleistet habe, auch nicht habe leisten körlnen, denn sie sei an dem fraglichen Tage niemals mist Herrn v. Göben allein gewesen. Als ihr die diesbezüglichen Aussagen des Herrn v. Göben vorgehalte tung, Letzte Nachrichten. Depeschenwechsel zwischen dem Kaiser und König August. Dresden, 8. Juni. Der Kaiser hat an den nig von Sachsen aus Anlaß des schweren Unglücks von Königsbrück ein. Telegramm gerichtet, in welchem der Kaiser saussprach, daß ihn das Unglück, dem so viele brave„Soldaten des 177. Regiments zum Opfer fielen; aufs schmerzlichstekbewegt habe und den König angesichts dieses seltsamen VVerhängnisses seiner herzlichen Teilniahme vorsichert. Hierauf hat der König von Sachsen erwidert: Meinm a. „S. M. dem Kaiser in Potsdam. Meinen herzlichsten Tank für Dein so wohltuenves Beileid bei dem schweren Unglück, das meine Armee und mich so unverhofft getroffen.[Die dritte Kompagnie des 12. Infanterie=Regiments Nr. 177 ist auf dem Rückmarsche vom Exerzieren vom Blitze getroffen worden. Drei Leute waren leider gleich tot, vier haben schwere Brandwundenz erlitten und drei leichtere. Vier Leute sind schon als gesund entlassen. Das Regiment und damit meine ganze[Armec sind stolz auf Deine Fürsorge. treuer Freundschaft Friedrich August.“ Die Erhöhung der Krondotation bewilligt. Verlin, 8. Juni. Ter Haushaltsausschuß des Abgeordnetenhauses hat die Vorlage über die Erhöhung der Krondotation im Nachtragshaushalt einstimmig angenommen. Neue Kämpfe in Marokko Tanger, 9. Juni. Die Mahalla Muley Kebirs lagert in einer Entfernung von zwei Stunden von den Truppen Muley Hafids. Die Sultanstruppen sind von dem Wasserstellen abgeschnitten und können sich nür unter dem Feuer der Aufständischen mit Wasser versorgen. Bier Dörfer wurden von den Truppen Muley Kebirs geplündert. Die Eingeborenen der Gegend von Sefra haben sich empört und Karawanen geplündert. Neun Mann wurden getötet, unter ihnen fünf Soldaten der Eskorte. Aus den englischen Parlamenten. London, 9. Juni. In den Wandelgängen des Parlaments hielt man gestern eine Konferenz über die konstituonelle Frage zwischen den Führern der konservativen und der liberalen Partei für gesichert. Es werden weder Mitglieder der nationalistischen noch der Arbeiterpartei an ihr teilnehmen. Boykott griechischer Postsendungen. Salonik, 8. Juni. Die türkischen Postämter haben aus Konstantinopel die Weisung erhalten, weder Briefe noch andere Postsendungen aus Griechenland meyr entgegenzunehmen oder solche eventuell zurückzusenden. Die hiesige Vereinigung der Schiffsauslader sprach sich vorläufig gegen den Boykott gegen die griechischen Schiffe in Kawala und Rodosto aus. Der Boykott ist bereits verhängt. Pearys öffentlicher Vortrag in Berlin. Berlin, 8. Juni. Vor einer großen Zuhörerschaft hielt heute der Nordpolforscher Peary seinen ersten und einzigen öffentlichen Vortrag auf dem Kontinent über die Erreichung des Nordpols, erläutert durch eine große Zahl von Peary selvst in den arktischen Gegenden aufgenommenen Lichtbildern. Das Publikum, das den Nordpolforscher gleich bei seinem Erscheinen an dem Rednerpulte mit lebhaftem Beifall begrüßte, bereitet ihm, als sein Vortrag den Höhepunkt, die Flaggenhissung am Nordpol, erreichte und am Schlusse herzliche Övationen, die ihr Ende in einer großen„Defiliercour“ fanden, bei der Peary die Glückwünsche und Händedrücke vieler Hunderte entgegennahm. Ein brennender Petroleumsee. Tiflis, 9. Juni. Unbekannte Täter durchbohrten in der Nähe der Station Notanby der transtaukasischen E'senbahn das Rohr der Petroleumleitung, um Petroleum zu entwenden. Das Ausrinnen des Petroleums bildete einen See, den die Uebeltäter anzündeten, Das Feuer nahm eine große Ausdehnung an, umzüngelte den Eisenbahndamm und störte die Bahnbrücke. Ter Verkehr mußte infolgedessen eingestellt werden. Aus Batum wurden Arbeiter für die Lösch= arleiten und die Wiederherstellung der Brücke entsandt. Unwetter in Rumänien. Wien, 9. Juni. Meldungen aus Bukarest zu folge haben üüberaus heftige Regengüsse den größt ten Teil des Landes heimgesucht und Ueberschwemmungen hervorgerufen. In Bukarest regnete es ununterbrochen 24 Stunden hindurch. Der Schulunterricht, die 348 Uhr Zunächft. Prosenero zeeuen g## buh, gen durch den hochw. Herrn Pater Hageney aus Luxemburg. Im Saale des Wirtes Schwandt an der Josepsstraße findet am Sonntag dem 3. Juli, ein Volksbildungsabend des Volksvereins für das katholschge„eutschlathrstätt. We gesthrer, treten„versehte Hageney, der über„Ankorität und Lektüre" und Vverlehrer Hinkens. Reise ein Kind der St. Josephspfarre, der über„Meine Reise nach Palästina“(mit Lichtbildern) sprechen wird.— Der Priester Gerhacd Roeben, der vor einigen Tagen in Köln die Priesterweihe empfing und kommenden Sonntag hier seine Primizfeier begehen wird, hat eine Anstellung als dritter Kaplan in Köln=Lindenthal erhalten. und Leichteläubigtet, bes=„eige poesiterer strastaten des Verrn „Referendar“ der erste Streich. In D.=Ruhrort allerdings hatte er mit dem gleichen Manöver kein Glück. Tagegen schlug Mülheim(Ruhr) wieder Erwarten ein Trick ein, wie er in stäk s khschihete e Heiecte Werlete, Sichel. Leias cheschis äiheie 9s uch Bregenl wo er in mehreren Lokalen Tarlehen zu erschwindeln suchte. Das gelang ihm auch in einigen Fällen. Tann suchte er Essen uf, sich hier der gleichen Beschäftigung wie in Werden widmad. sollte ihm ein solches ungestörtes Wirken nicht Herr Ruthmann bei diesen Rettungen manchen pekuniären Schaen erlitt, dürfte vielleicht nicht bekannt sein. So sprang er B. im vergangenen Jahre des Sonntagsmorgens einem Errinlenden, der vor der festgesetzten Zeit badete, vollständig angekleidet nach. Tabei verdarb er sich seinen geuen unzug im Werte von etwa 62 Mark. Tann ist es vorgekommen, daß herr Ruthmann eine Hose, in der er Geld hatte, such, Ertrinkende zu retten, verlor. Allein: das Gefühl, soviel auf, der Lange, aber somle iym ein Wpaches gungigtrr## irn. g# beschieden sein: er erregte Aufsehen und wurde nach einem ponzeilichen Verhür festgenommen. Der Schwindler ist der mehrfach vorbestrafte Techniker Matthias Kluth aus D.=Laar, im Alter von etwa 25 Jahren steht. * Innungskasse und Allgem. Orts Krankenkasse. Im Anschluß an den Bericht über die hiesige Bäcker=JnnungsKrankenkasse in der Samstagsnummer ersucht uns der Vorstand der hiesigen Ortskrankenkasse um Aufnahme nachstehender Erviderung: Nach dem Bericht über die Generalversammlung der kenschen vom sicheren Tode gerettet zu haben, sei ihm Enthädigung genug für alle Mühen und Verluste, äußerte er umal zu dem Schreiber dieser Zeilen.— Eine sehr lobenswerte id, jedem Badenden höchst willkommene Verordnung hat die Polizeiverwaltung dem Bademeister zugehen lassen. Tarnach ist das Baden von Hunden und sonstigen Tieren in der öffentlichen Badeanstalt verboten. Vereinsnachrichten u. Vergnügungen. — Im Etablissement Vier Jahreszeiten findet heute jroßes Gartenkonzert bei freiem Eintritt statt. Bei ungünstiger Witterung ist Streichmusik im Lokale. hörde falsche Angaben über die Ortskrankenkasse gemacht worden, als unwahr zurückgewiesen worden. Demgegenüber erklärt der Horsitzende der Ortskrankenkasse nochmals, daß seine Behauptung den Tatsachen entspricht und jederzeit bewiesen werden kann. Wenn weiter erwähnt wurde, daß die bei den Innungsmitgliedern beschäftigten Personen die Krankenkasse wenig beanspruchen, so findet diese Erklärung doch eine ganz eigenartige Beleuchtung dadurch, daß sofort nach dem Ausscheiden der im Konditorgewerbe beschäftigten Personen aus der Innungskrankenkasse ein großer Teil der zur Ortskrankenkasse übergetretenen Mitglieder zahnärztliche Behandlung, teilweise in erheblichem Umfange benötigten und gewährt erhielten. * Der Biitz im Straßenbahnwagen. Die lang sehr warmen und schwülen Tage hat auch uns e Reihe der ewitter in einer Fülle gebracht, wie selten zuvor. Das verhältnismäßig heftigste Gewitter— wirklich schwere Gewitter kennen wir in unserer Gegend kaum— hatten wir gestern nachmittag zwischen 1 und 2½ Uhr. Namentlich in den ersten dreiviertel Stunden, wo die Entladungen unmittelbar über der Stadt zu bevbachten waren, blitzte es sehr bedrohlich und donnerte es gewaltig. Tabei ging in ziemlich ausgiebiger Menge ein kühlender Regen nieder. In großen Schrecken versetzt wurden die Insassen eines nach Heißen fahrenden, dicht besetzten elektrischen Wagens. Als er kurz nach 1 Uhr an der oberen Hingbergstraße angelangt war, schlug der Blitz in den Wagen; her Blitz wurde nach dem Wagen geleitet. Gleichzeitig schlugen die F kammen von unten beiderseits an dem Wagen hinauf. lie Passagiere waren mit der Aufregung davongekommen. Der Wagen mußte halten, und als man kurz danach die Weiterfahrt zuchte, zeigte sich, daß der Wagen betriebsunfähig worden war. Die Fahrgäste mußten den nächsten Wagen swarten. Nachdem der vom Blitz getroffene zur Ausweiche gebracht war, konnten sie durch Umsteigen die Weiterfahrt anlreten. Es herrschte starkes Unwetter, doch waren alle froh, Zahr hat Herr Ruthmann dadurch gestern vollgemacht, daß er einen Polizeisergeanten, der das Ufer aus Uebermüdung sicht mehr erreichen konnte, dem nassen Elemente entriß. Taßz der Artillerieregiment aus Metz vom Blitz erschlagen worden. Zwei andere Soldaten, die vom Blitz getrossen worden sind, liegen verwunket im Lazarctt. fall. Als der Vorsitzende das Obergeschoß der Villa Schönebeck erläuterte, in dem das Schlafzimmer der Frau von Schönebeck und der Kinder lag, brach die Anbekommt einen heftigen geklagte völlig zusammen. Sie beromme einen heftigen Schreikrampf und wird von ihrem Gatten und den medizinischen Sachverständigen, die schnell zugreifen, aus dem' Gerichtssaal hinausgebracht. Ihr lautes Geschrei erfüllt das ganze Gerichtsgebäude. Die Sitzung muß auf einige Zeit unterbrochen werden. Vors.: Je Zeit unterbrochen werden. Vors.: Ich hatte vor diesen Erörterungen von vornherein am meisten Angst, weil ich glaubte, daß es am stärksten auf die Angeklagte einwirken wärd.— Die Angeklagte wurde in das Zeugenzimmer gebracht, wo sich ihr Gatte und ihre Verteidiger, sowie vor allem die Aerzte um sie bemühten. Backp Nach ½stündiger[Dauer hatte sich die Angeklagte soweit oder Kormntheu, erholt, daß die Verhandlungen wieder ausgenommen werden konnten. Großtt, locrikk, krichter vrronnicch werden Ruchen und Mehlspeisen mit Dr. Oetker's Backpulver. Man versuche folgendes Rezept. Oetker's Püfferchen. Zutaten: 3—4 Eßlöffel(100 g) Zucker, 4 Eier, 500 g Mehl 1 Päckchen Dr. Oetker's Backpulver, 1/4 Liter Milch, ¼ Pfd. Rosinen Zubereitung: Man nimmt 1 Pfund Mehl, mit Mühe, auf ihren Mann und Rechtsanwalt Behn der Palmin hellgelb bäckt. gestützt, den Wagen erreichen konnte. Gendaxusg, un g, Po=[Obr. u 7 Muhe die Neugierigen fernzuhalten. ol Diese Püfferchen kanz lizisten hatten Muhr die Neugierigen fernzühalten, Mo gen Vormittag werden die Verhandlungen fortgesetzt. Schule und Kirche. Die Enzyklika. Rom, 8. Juni. Wie hier aus nichtamtlichen, aber meist unterrichteten Kreisen verlautet, hat der preußische andte Her r v. Mühlberg im Auftrage seiner gierung dem Heiligen Stuhl eine amtliche, auf die Enzyina bezügliche Mitteilung gemacht. Ueber Form und Inhalt dieser Mitteilung ist Bestimmtes noch nicht in Erfahrung zu bringen. Tetmold, 8. Juni. Die lippische Landessynode nahm in der heutigen Vormittagssitzung zur päpstlichen Enzyilika offiziell Stellung. Die von den landesherrlich ernannten Mitgliedern eingebrachte Protesterklärung, in der gegen die Störung des konfessionellen Friedens und die Schmähung des Andenkens der Reformatoren Verwahrung eingelegt und die Kirchenregierung um eine Stellungnahme ersucht wird, wurde nach Begründung durch den Synodalen, Ersten Staatsanwalt Cerde, einstimmig angenommen. Päpstliche Erklärung. Rom, 8 Juni. Wie der„Köln. Vo.ksztg.“ aus Rom gemeldet wird, veröffentlichte den„Osservatore Roder irrtümlichen Interpretationen und wenig getreuen mano“, heute Abend eine Note nach der er angesichts Uebersetzung der Borromäus=Enzyklika zu folgender Erklärung ermächtigt ist: Der Papst hat mit der Enzyklika die Irrtümer der Modernisten bekämpfen, aber absolut nicht, wie es aus dem Text hervorgeht, die Nichtkatholiken Deutschlands und ihre Fürsten beleidigen wollen. Zwar finden sich einige historische Beurteilungen über die Zeit des heiligen Vorromäus vor, doch Nach einer Pause in den Verhandlungen fand dann mischt dieses mit dem Backpulver, fügt Eier, Zucker, sichtigung der Wohnung des Schönebeckschen Ehe=Hp:, und Rosinen oder Korinthen hinzu und rührt, Sport. Von der verunglückten Gordon Bennett=Ausscheidungsfahrt. Paris, 7. Juni. Gestern nachmittag landete in Saint Genevieve bei Corbeil im Tepartement Seine et Oise der deutsche Kugelballon Franklin wohlbehalten mit den beiden Insassen Berliner uund Lehr. Der Ballon war am Sonntag früh in Essen beim Ausscheidungsfliegen für das Gordon=Bennet=Rennen, das in diesem Jahre mi“ Amerika stattfinden soll aufgestiegen. Die photograi Amerita stattfinden foll, Nufgestiegen.(Die Phorographischen Apparate sowie verschiedene Papiere der Luftschiffer wurden on der Gendarmerie beschlagnahmt. Essen, 7. Juni. Der Ballon Krefeld, Führer Leutnant Vogt=Saarburg, Mitfahrer Oberleutnant Roser=Saarburg, ist gestern nachmittag um 5 Uhr 30 Minuten bei Mezidon in der Normandie gelandet. Der außer Konkurrenz aufgestiegene! Ballon Prinzeß Viktoria Luise, Führer Rechtsanwalt Bassermann=Bonn, ist wegen Gewitters bei Ränderath im Kreise Gelsenkirchen gelandet. Ueber den Verbleib der Hülle des vor dem Ausstieg entflogenen Ballons Prinz Adolf ist noch Diese Püfferchen kann man warm essen oder auch kalt, mit Zucker bestreut, zum Kaffee geben. Ein sehr wohlschmeckendes, leicht herzustellendes und biliges Gebäck. Zur Beruiehanl der jungen Mädchen und jungen Leute! Neuaufnahme Jahres-Fachklasse auns us alle Tages- und Abendkurse am Mittwoch, den 1. Juli er. Ausbildung für den kaufmännischen Beruf. Frühere Besucher und Besucherinnen der Schule befinden sich in hiesigen und auswärtigen Handelshäusern, bei Behörden, Banken, Rechtsanwälten u. s. w. in guten Stellungen. Stellenvermittlung kostenlos. Anmeldungen werden frühzeitig erbeten und für die und an Der Ballon Elmendorf, Führer d- r 10 Kilometer nichts bekannt V#ielefeld, 7. Juni. 2.—r. M Abercron, ist am Montag nachmittag 4¾ uhr 10 von Rouen glatt gelandet.„„ Essen, 8. Juni. Der Ballon„Liegnitz", Eigentum des Nürnberger Lustschiffervereins, landete bei Lisieux in der Normandie. Nachdem er über den Aer melkanal noch England gepflogen war, geriet er in eine entgegengesetzte! Luftströmung und überflog den Kanal zum zweitenmal, worauf dann seine Landung bei Lisieux erfolgte. Wochentagen desVor-und Nachmittags entgegengenommen, Sonntags nur von 11—12½ Uhr vormittags. Schwenzer'sche Privat-Handelsschule (staatlich genehmigt) Mülhlelu-Aul, Fernsgrecher 899.— I ntuna u i. Saotuchte. Nummer 132 Sockes Biart derikahtehnner Benai,, 9. Juni 1910. Dreußischer Landtag. Abgeordnetenhaus. 80. Sitzung, Dienstag, den 7. Juni, 1 Uhr. Die Erhöhung der Zivilliste. Auf der Tagesordnung stehen zunächst die Gesetzentwürfe betr. die Erhöhung der Krondotation um 2 Millionen Mark oagur, daß sie soviel Kinder habe. Die Arbeiter sollten nicht so viele Kinder in die Welt setzen: Kaltes Wasser und eine kalte Waschbütte täten da gute Dienste.(Heiterkeit.) Das Volk ist doch mindestens ebenso unschuldig an den vielen Kindern der Krone wie der Frauenverein an denen der Arbeiterfrau!(Heiterkeit und Unruhe.) In bürgerlichen Kreisen wird der herangewachsene Sohn in das Geschäft des Vaters eingeführt, damit er die Fehler vermeidet, die der Vater vielleicht va,e hat Warum geschieht das auch nicht mit dem Kronund der Subvention für die königlichen Theater um 1½ Millioabg v. Heydebrand(.): Meine poltischen Freunds abpesendt(Unruke),. u. werden für beide Vorlagen, und zwar, ausnahmslos, stimmen, Präsident v. Kröcher bittet, die Person des Königs nicht Sotwendtig d ehnder, Könmistoniberatung I, wuog v. ug.= Hof zm ansts, Vielachte zahlt man stat der ZeeilAbg. Dr. Friedberg(nl.): In einem monarchischen kiste einmal Anwesenheitsgelder.(Heiterkeit.) Das ist doch nichts Staate muß die Krondotation so bemessen sein, daß die Krone Unwürdiges, die Reichstagsabgeordneten kriegen sie ja auch ihren Aufgaben in vollem Umfange genügen kann. Wir glau(Präsident v. Kröcher mahnt nochmals, den König aus der ben die Bedürfnisfrage bejahen zu können. Gehaltsaufbesse: Pebatte zu lassen.) Dem Schnaps= und Hotteutottenblock ist der rung und Prinzenapanagierung erfordern größere Aufwendun schwarz=blaue, diesem jetzt der byzantinische Block gefolgt. Das gen. Die Unterhaltung der königlichen„Theater, in Hagzgggr. Volk wird Ihnen für diesen brutalen Faustschlag die richtige Kassel und Wiesbaden entspricht mehr einer politischen Pflicht, Antwort nicht schuldig bleiben. Bei der nächsten Reichstagsals dem eigenen Interesse der Krone. Um aber jeden Zweifel wahl wird Ihnen der sozialdemokratische Wolkenbruch in die auszuschließen, ob nicht eine Herabsetzung der geforderten Höhe Bude regnen.(Gelächter rechts. Beifall bei den Soz.) angebracht ist, beantragen wir Ueberweisung an die Budget= Zinanzminister Frhr. v. Rheinbaben: Herrn Hoffmanns kommission. Ich glaube aber schon jetzt unsere Zustimmung Rede offenbart den klaffenden Abgrund zwischen den Anschauin Aussicht stellen zu können.„ ungen der Sozialdemokratie und der bürgerlichen Parteien. Die Abg. Fischbeck(Vp.): Auch wir erkennen an, daß ge Sozialdemokratie hat kein Recht, namens des Volkes. nicht sr.#,##t#gfür die Erhöhung der Krandotation sprechen. einmal ein Recht, namens der Arbeiter zu sprechen. Von 19 Die Abgg. Klocke(Z.) und Gyßting(Vp.) sprechen für Berücksichtigung, Heine(nl.) dagegen, Das Haus vertagt sich. Mittwoch. 11 Uhr: Anträge, Petitionen. Schluß 5½ Uhr, Sitzung der StadtverordnetenVersammlung, (Schluß aus Nummer 131.) Aufhebung der projektierten Straße zwischen Tann= und Feldstraße in Linnemann: In dem für den Stadtbezirk M.= Styrum von der früheren Gemeinde Styrum projektierten Bebanungsplane ist ein Straßenzug vorgesehen, der in seiner 5anungsplane ist ein Straßenzug vorgesehen, der in seiner z8plugerung die Parzellen Flur 2 Nr. 4891/381 usw. und 4893/381 anschneidet und eine Marlt Feldstraße bildet. Im Verkehrsinteresse ist dieser Str# nicht erforderlich. Ex würde lediglich zur Erschliebung von Bauterrain dienen. Die mit ihm parallel laufende Wilhelmstraße liegt im Mittel nur etwa 45 Meter entfernt. Die Ban halten wisse Momente für die Erhöhung der Krondotation sprechen, einmal ein Recht, namens der Arbeiter zu sprechen. Von 19 Die vom Vorredner angeführten Gründe sind zutreffend. Wir Millionen Arbeitern sind nur 1,8 Millionen in den sozialhalten aber eine gewisse Kontrolle des Parlaments über die demokratischen Gewerkschaften organisiert. Die anderen stehen königlichen Theater für angebracht. Wir halten es für not= hinter den bürgerlichen Parteien.(Lebh. Zustimmung rechts, wendig, sie mehr als bisher dem Volke zur Versügung zu Widerspruch bei den Soz.) Daß die Vorlage der Krone mehr stellen und volkstümliche, billige Vorstellungen zu veranstal= bewilligen will, als sie in anderen Ländern bezieht, ist nicht ken. Auch wir halten es jedenfalls für erforderlich, in die richtig. Der Minister weist das zahlenmäßig nach. In OesterEinzelheiten der Vorlagen hineinzuleuchten. Eine Minderheit, reich beträgt die Ziviliste 19 Millionen. In England, wvo Fausistraße auf der Strece zwischen der aufgehobenen Str# seiner politischen Freunde hat sich heute noch nicht über= sie nur 11 Millionen beträgt, hat die Krone nicht dieselben und der Wishelmstraße derart, daß die Tannstraße vollständig zutslcksgtüh zeugen können, daß das vorliegende Material für die Be Lasten zu tragen wie in Preußen. Der König bezieht außer Linadgspersg gründung der Vorlage ausreicht, wie wir uns überhaupt unsere, dem aber große Einnahmen aus dem Herzogtum Lancaster. Stellungnahme vorbehalten. Auch wir beantragen daher Ver= Die britische Krone apanggiert die Prinzen nicht, unterhält weisung an die Budgetkomzgistirzug gerez, die Vorfagen an weder die Theater noch die Schlösser, selbst die Reisen des Abg. Dittrich(Z.): Wir sind hereit, die Vorlagen zu Königs und Besuche fremder Souveräne bezahlt der Staat. bewilligen, und halten bei der grlarheit der Sachlage eine Die Ueberlassung der Domänen und Forsten an den Staat Kommissionsberatung nicht für notwendig. Wir wollen ihr für 3½ Millionen Taler Rente war 1820 ein Akt der Selbstaber, da größere Parteien sie fordern, nicht widersprechen. kosigkeit der preußischen Krone. Das erklären alle StaatsAbg. Frhr. v. Zedlitz(fk.): Wir halten die Vorlggen und Rechtslehrer. In den meisten kleinen und mittleren Staaten Für notwendig und dringlich und werden für sie stimmen. Auch haben vergiftende Kämpfe zwischen Landesherrn und Volk um wir halten eine Kommissionsberatung nicht für notwendig, wer= die Domänen und Forsten stattfinden müssen. Davor hat die en ihr aber nicht widersprechen, in der Hoffnung, Haß dadurch Krone Preußen bewahrt, und es war der absolute Monarch, zwischen den bürgerlichen Parteien er= der das tat. Wollte man den Ertrag der von der Krone beck geführte Prozeß wegen Anstiftung zum Morde nicht kurz sein werde, sich vielnehr sehr in die Länge ziehen werde. Ter Angeklagten wurde, wie schon mitgeteilt, gestattet, die Anklegeban zu verlassen und neben ihrem Verteidiger Platz zu nehmen. Ter Gerichtshof ist offenbar bemüht, alles zu vermeiden, was Frau v. Schocnebeik, die übernervös,„physisch eigentümlich“, wie ihr Verteldhzer sagte, ist, aufregen könnte. Frau v. Schoenebeck scheint jedoch ehrlich bemüht, den Verhandlungen mit Ruhe zu folgen. Während der Vernehmung der Augeklagten wurde die Geffentlichkeit wegen Gefährdung der Sittlichleit ausgeschlossen, dasselbe wird bei der Lokalbesichtigung der Fall sein.— Die ostpreußische Garnisonstadt hat „große Tage“. Eine Menge Fremder ist zu der Prozeßverhandlung eingetroffen; viele Journalisten halten sich im Zuschauerraum des Schwurgerichtesaales auf, in dem man sonst ein Publikum der besseren Gesellschaft bemerkt, das sich hauptsächlich aus Tamen zusammensetzt. Wie unter den Zeugen, so sind auch unter ihnen viele alte Bekannte der Angeklagten. Tie Geschworenen sind zum größten Teil Rittergutsbesitzer aus der Allensteiner Umgebung. Hinter dem Richtertisch haben ein Reserent des preußischen Justizministers und ein Vertreter des Verläugerung, utzg, Pgrhgl sgir. ur. Thung zwischen Lann= und preußischen Kriegsministers, Platz, genommen.„Frau v. Schoene4893/381 anschneidet und eine Vervindung g##giggn Zmr- und beck erschien am Arme ihres Gatten. Sie trägt schwarze ToiFeldstraße bilder. Im Verkehrsinteresse ist dieser Straßenzug sett.: ein“, antämlicher JZufall wais daß dar een nicht erforderlich. Er würde lediglich zur Erschließung von l#tte; ein eigent eigentümlicher Zufall will, daß der Eröffnungstag des Prozesses gerade auf ihren Geburtstag fällt. Auch die Eltern des jetzigen Gatten der Frau v. Schoenebeck, der sächsomit nur sehr beschränkte Bautiefen er= Iich, Hroßindustrielle Weber mit seiner, Frau, sind, erschienen. oge.x, enteressenten, Wishelm Feldmann jun und Ruth=1 Ju. die Verleidigung der Angellagten teilen sich, die Rechtsantev.—ie Vuter=den zutrag gestellt, von der Turchjührung wrälle Dr. Tello und Bahn(Berlin) und Tr. Sa gerade verläuft. Die Vorlage wird angenommen. Einheitssatz für die Straßenbaukosten in M.=Broich, =Speldorf und=Saarn. Beig. Linnemann: Nach den Bestimmungen des eses seschese esceich. ne daß sie infolge ihrer Hysterie und Neurasthenie vielfach ärztlich behandelt wurde.— Bei ihrer Vernehmung gab Frau ven Schoentbak, wie schon gemeldet, an, daß sie sich vollkommen unschuldig an dem ganzen Trama fühle. Sie habe den Major 4 von Schornebeck, obschon er bedeutend älter als sie gewesen ist, Rai aus reiner Reigung geheiratet. Sie sei von Jugend auf allerden eit Prcd. ihr aber nicht widersprechen, in der Hoffnung, Zaß, daburch Krone Preußen„Hefsahrt, und es war der Abszant gax gren; jestigung festgestellt und der Veraulaguung zu den Straßes, Klage gegen den Geistichen kommen, der Mai größere Einigkeit zwischen den burgerlichen Parreten er der das rar. Wollte man ven btgn,....n1, baukosten Srgzzugg gelegt, werden. Tiziggstezggtschziggtrere mitterweile. Troßz der aufricktic wirh 3 uatageg dem Staat abgetretznen, Lonznen und Forsten auf die Vzie sollen die Seibhstosten in keinem False übersteigen. Nach den sotzen gab sie guch wahreind.5 gersbuiste Abg. Hoffmann(Soz.): Wir beteiligen, uns natürlich gen Verhältnisse umrechnen, so# käme vuraus antein, vee 1r ffür 1910 in Betracht kommenden„Matertalpreisen gund Ar= mit jungen Leuten nicht auf. In der Ehe verlest Abg. Hoffmann(Soz.): Wir beteiligen, uns naturlich gen Verhältnisse umrechnen, so. käme daraus allein ei dem algemeinen Harmoniekonzert nicht. Unerhört ist die Reute für die Krone von 22 Millionen heraust Bei der vertraulichen Vorverhandlung mit den bürgerlichen die Krone nicht, wie in fast allen anderen Staaten. gierung mit einer folchen Vorlage zu kommen! Wolte die die Krone mit ihren Beamten tun, und sie hatz im wesentlichen Krone die den Offizieren empfohlene(Sparsamkeit und Ein= die unteren Beamten erhöht.(Hört, hört!). Die Erträge, der sachheit nur ein ganz klein wenig selber üben, so wäre die Krongüter sind nicht 8, sondern nur 1,7 Millionen Mark. erch ögit, nur ein. Satg uu,.(Hört, hörti) Die Einnahmen aus ihrem Privatvermögen verErhöhung unnötig.„„„ 666 Ei m.(Hört, hört!), Die Einnahmen aus ihrem Privatvermögen Präsident v. Kröcher: Ich nehme an, daß Sie mit schwinden neben den gleichen Einnahmen der Krone Rußlands der Krone die Beamten der Hofhaltung meinen, sonst müßte und Oesterreichs. In letzter Zeit haben die königlichen Theater ich bitten, die Person des Königs nicht in die Debatte zu auch billige Volksvorstellungen gegeben. Die Schlösser verich biten, die zerion ver Bouge uug...—.u—. kausen, ist, sehr. schwper, wer kauft, denn solche zunodernen Bethmann hat den Ar Kasten? Die Mittel für Korfu wurden aus einer kleinen Zufriedenheit Erbschaft bestritten. Die Behauptung, die Reichsfinguzgserg ziehen. Nach den mittierweile. Trotz der aufrichtigen„Reigung zu ihrem Peruus iu beitslöhnen werden folgende Durschnitt spreise vorger Zatz lzugn. Leuten Piszegzszgsuger She verepte sie bezonzers, an den schlagen:1 für Chausierung pro Ludratmeter 3.20 Mr., 2.10ast uur Mann sie vernaguasigte und sich mehr seiner Schwadron aus Melaphierstein 10,50 Mk., b) aus Kohlen= und seiner Jagd widmete; die Angeklagte, gibt jedoch zu, daß gbesestigung al mit Zement= sie damals das reine Kind gewesen sei. Während ihres vielen 3.50 Me. Alleinseins beschäftigte sie sich viel mit Lektüre, versaßte auch Tagebicher, Romane und Rovellen. Sie entwikelte eine Reigung für pikante Lektüre, was ihrem Gatten nicht verborgen blieb, und so kam es zu den ersten Zerwürfnissen zwischen den Gatten. Frau von Schoenebeck gab an, schon damals Beig. Linnemann: Zur Offenlegung der Krupp= auf Scheidung bestanden zu haben, davon wollte jedoch ihr traße in der projettierten Breite von 30 Meter ist Mann als Katholik, und dazu noch als frommer Katholik, Austausch von Grundflächen mit dem Mülheimer Bergwerks=Verein. Parzelle Flur A Nr. 3109/100 usw., groß 1.55, Ug, eigentümlich abgetreten werden. Da es sich bei den von der Gemeinde der Sezalbemokroiten ode Krüte an seiner Geschstscheunch, Hesalz, der Mlauser erintert an die Baternbeseilug, Dis eizter schsäugen Behaheung ich Loier ulsd andereteils de (GBeisalt rechts),.. Bi. EanTrugen arundsaurich guae: Irschaffung, der Erbuntertänigkett, die sozialg, Esrlorge,.—:3 Gemeinde der vom Mülheimer Bergwerksverein einzutauschenAbg. Hoffmann: Wir verlangen grunosaßlich Wpaht Arbeiterschußgesetzgevung durch die Atone, vir Sumtt##. gläche unbedingt bedarf, liegt der Austausch in der voraller Staatsdiener durch das Volk, auch die Wahl des ersten Einn für die Not der unteren Klassen erwiesen habe.(Leb))(agenen Meise im Interesse der Stadt. Dieners des Staates.„ 1 Hachunnst### Heifall.) Die Erde beneldet uns darum!(Lebh. Beifall.) Die Pelhstadtv. Kaufmann bemerkt, es sei schon früher einmal Prästgent v. 2 Sch Zeifalt, ir Hochverrat, Zch rute Republiten haben noch nicht den ersten Schritt auf diesem Ge= angeregt worden, ob nicht eine Kommission für die FestSie dur Oxpnzno.(Lebh. Hesal, Aunruhe beil den, S2o) g. biete etan. Der Miniser, hbespricht, die, Aufwenduugen für. bis flegung der Fluchtlinien, gebildet, werden ,folle. Der Oberkog Hoffmann: Friedrich genannt der Brobe, Vol soziale Fürsorge; 6/3 Milliarden Mark sind dafür seit 1902 bürgermeister erwidert, daß diese Sache nicht in eine sich selbst den ersten Diener des Staates genannt. Wie kann ausgewandt worden, davon haben die Arbeiter lediglich 3,598 sosche sommission gehören würde. das also Hochverrat sein?,„. gaßon Li. Gaßf.. 85.1gg Milliarden aufgebracht. Die Lage der Minderbemittelten hat sich unbestritten erfreulich gebessert. Diese gesunde Entwicklung kann auch die Sozialdemokratie nicht leugnen.(Abg. Leinert erhält einen Ordnungsruf, weil er dem Minister„Verdrehungen“ vorwirft.) Auch die Löhne, besonders die der Staatsarbeiter, sind erheblich gestiegen. Ich habe all das dargelegt, nicht nur um den Vorredner zu überzeugen, sondern damit die sozialdemokratische Presse nicht wieder behaupten kann, die Regierung wisse nichts gegen ihre Redner zu sagen.(Sehr gut! rechts.) Der Minister dankt zum Schluß den bürgerlichen Parteien für die bereitwillige Unterstützung der Vorlage, die einem alanklich Dia Braug hat gina erwiesenen dringenden Bedürfnis entspreche, und spricht den steigerung der Domänen ist unglaublich. Die Krone nar einen Wunsch aus, daß diese Parteien geeinigt auch fernerhin eine horrenden Preis dafür bekommen. Und hat nicht auch das geschlossene Phalanx gegen die Sozialdemokratie bilden möchten, Volk schwere Opfer bringen müssen für die Befrei dem Sumpf und Morast, in den es durch unfähige Regie= Die Besprechung schließt. Auf Antrag rungen und das vaterlandslose Junkertum hineingebracht wurde? brand wird die Vorlage, wie die Nationalliberalen und Volks(Unruhe.) Ein Arbeiter verdient in 42 Jahren nicht soviel, partei es gewünscht haben, an die Budgetkommission überwiesen, wie die Krone an einem Tag! Die königlichen Theater tun“ Präsident v. Kröcher: Sie haben die Wahl des Königs durch das Volk verlangt. Das ist Hochverrat.(Beifall.) Abg. Hoffmann: Die Wahl des ersten Staatsdieners durch das Volk wird aber doch in unserem Programm verlangt. Präsident v. Kröcher: Sie können Grundsätze im Programm haben, welche Sie wollen, sie dürfen aber die hochverräterischen Grundsätze hier nicht öffentlich bekunden.(Lebh. Beifall, große Unruhe bei den Soz., die der„Volkspartei zurufen: Und das lassen Sie sich gefallen?) Abg. Hoffmann: Das Volk nennt die Zivilliste jetzt schon Zuviel=Liste. Der Hinweis der Regierung auf die Wertiche mn. choren, wurde. Die Vorlage wird angenommen. Grundstücks=Austausch in M.=Holthausen. Der Oberbürgermeister: Wilhelm Köster in Holthausen beabsichtigl, aus dem Grundstücke des Landwirtes in der Beek anschließsend an das städtische Schulgrundstück an der Friedenstraße in M.=Holthausen eine Baustelle zu erwerben. Da die jetzige Grenze zwischen dem Schulgrundstück und der zu erwerbenden Baustelle nicht rechtwinklig zu der Friedenstraße läuft, bittet Köster, mit der Stadt ein ca. 16 Quadratmeter großes Treieck derart austauschen zu dürfen, daß die Stadt das Treieck an der Straße und Köster das gleichsals sbie Acgelase el bitenl Sosesctaige K. cise Ecregung geraten könne.— Vors.: Es wäre ja besser, wenn wir die Sache nicht zu berühren brauchten, aber es wird für die Herren Sachverständigen durchaus nötig sein.— Sachverständiger Prof. Dr. Puppe=Königsberg: Ich möchte die Angeklagte bitten, uns das Material doch nicht zu verkümmern und uns über ihre zweifellos krankhaften Zustände doch Auskunft zu geben— Der Vorsitzende bittet den Ehemann, Herrn Weber, den Saal während dieser Erörterungen zu verlassen. Es werden dann mehrfach die Neigungen der Angeklagten erörtert und auch ihr Verkehr mit Hauptmann v. Goeben wird gestreift. Nachdem diese Erörterungen lange Zeit gedauert hatten, bemerkt der Vorsitzende: Ich möchte nun das unerquickliche Gebiet verlassen, wenn die Herren Psychiater keine Fragen zu stellen haben. Zur Angeklagten: Sie sollen ja eine sehr gute Mutter gewesen sein!— Angekl.: Ja.— Vors.: Sie sollen Ihr Töchterchen abgöttisch geliebt haben.— Angekl.: Ja.— Vors.: Aber Sie sollen auch den Kindern gegenüber Verstimmungen gezeigt haben, namentlich ihren kleinen Sohn hatte Frau von nichts für Förderung der Kunst und die Volksbildung. Gehören die Hohenzollernausstattungsstücke, die Indianeroper zur Kunst? Das wird selbst in diesem Hause niemand zu behaupten wagen. Aus den Schlössern sollte man Museen oder Wohnungen machen. Wozu der überflüssige Luxus der Theater, der Marställe, der Automobile? Die Vorlage bezeichnet die Erhöhung als besonders notwendig, weil sich seit 1889 die Zahl der Prinzen mehr als verdoppelt hat. Herr Röchling, würden Sie Ihrei Arbeitern auch den Lohn erhöhen, weil sie piele Kinder haben? Die Frau des Herrenhausmitgliedes Vopelius hat einer unterstützungsbedürftigen Arbeiterfrau gesagt, der Frauenverein könne sie nicht unterstützen: er könne ja nichts Die Sternecks. Roman von O. Elster. 31. Fortsetzung. „Und doch schrieben Sie ihm noch vor kurzem?“ „Das ist nicht wahr!“ „Ich selbst habe den Brief gelesen.“ „Sie sind eine Lügnerin— eine Verleumderin.. In überschäumender Wut erhob sie die Hand, als ob sie Hortense schlagen wollte. Der große Hund wies Horteise knurrend die Zähne.., M. 6 Totenblaß wich Hortense zurück. Valerie fußte sich; sie ergriff das Halsband des Hundes, ihn zur Ruhe zwingend, und sagte kalt: „Ich verzichte darauf; weiter mit Ihnen zu sprechen. Ich verachte Ihre Verleumdungen und Klatschereien— ab! Dort kommt ja Ihr Oheim! Er soll sofort alles erfahren und er allein soll richten...“ Der Baron trat aus dem Walde und rief den beiden einen lauten, fröhlichen Ruf zu. Valerie eilte ihm entHortense erschrak. Wenn ihr Oheim jetzt die Treulosigkeit seiner Verlobten erfuhr, mußte er sie denn nicht in gewaltigem Zorne niederschmettern? Sie kannte seinen pildauflodernden Jähzorn und sie fürchtete das Schlimmste. Sie wollte Valerie zurückhalten, aber es war zu spät. Jene hatte ihren Verlobten schon erreicht, ergriff seine Hand und zog ihn zu der Stelle, wo Hortense bleich und bewegungslos stand. „Was gibt es denn?“ fragte der Baron.„Könnt“ Ihr nicht übereinkommen? Habt Ihr Euch entzweit? Na, wir wollen einmal alles in Ruhe besprechen... „Ehe du sprichst, Hans Hennig,“ sagte Valerie in stolzer Haltung,„mußt du erfahren; wessen mich deine Nichte anklagt.“ „Hortense klagt dich an?“ „Ja— der Treulosigkest gegen dich.“ gurig „Der— Treulosigkeit?!— Hortense; sprich! Wie kommst du zu dieser wahnsinnigen Anklage?“ Die Adern seiner Stirn schwollen drohend an und seine Hand ballte sich krampfhaft zusammen. „Ich werd es dir sagen, mein Freund,“ fuhr Valerie fort.„Beruhige dich, es ist nichts als ein kleiner Irrtum deiner um dein Glück besorgten Nichte. Ich beging in jugendlicher Unerfahrenheit die Torheit, mich in einen Es folgt die zweite Beratung der Sekundärbahnvorlage g.666. Eine Resolution Dr. Rewoldt(fk.), die eine Anschlußlinie von Groß=Goerz nach Seehausen fordert, wird nach kurzer Debatte, an der sich die Abgg. Haarmann(nl.), Fischbeck(Vp.), Ramdohr(fl.) und der Eisenbahnministen v. Breitenbach beteiligen, angenommen. Im übrigen wird die Vorlage nach den Kommissionsbeschlässen unverändert angenommen. g. Wgurcen Gars Eine Petition fordert Abänderung der westfälischen Landgemeindeordnung. Die Kommissio istion empfieblt Ueberweisung als Material. Köster eine ordnungsmäßige Grundstücke wieder herstellt. Die Vorlage wird angenommen, Aus dem Gerichtssaal. Der Allensteiner Prozeß. Gleick in seiner Begrüßungsrede eröffnete der Vorsitzende des Auensteiner Schwurgerichts, Landzerichtsdirektor Proese, den Gischworenen, daß der gegen Frau Marie Toni von Schoenetlchich and alschalak der he Setzengenstktsgerche.ihe nicht zum wenigsten der durchaus toleranten Haltung des Vorsitzenden zu verdanken. Der Gerichtspräsident mahnte u a.:„Ich bitte Sie, uns alles zu sagen. Perversität ist ja eine Krankheit, die aus der Uebertultur heroorgegangen ist.“ Frau von Schönebeck gab in der weiteren Verhandlung zu, daß sie auf sexuellem Gebiet überhaupt keine Willenskraft besitze. Sie habe sich einmal 14 Tage lang in Berlin aufgehalten und dort wie in einem Traume gelebt. Solchen Perioden sei sie öfters unterworfen gewesen. Jede ärztliche Behandlung habe ihrem krankjungen Mann zu verlieben— oder vielmehr ich glaubte in ihn verliebt zu sein... ich gab ihm einige Versprechen... das alles liegt jahrelang zurück... jetzt kenne ich den Mann nicht mehr... er existiert nicht mehr für mich.. ich bereue meine jugendliche Torheit, aber mit meiner Liebe, mit meiner Treue zu dir, Hans Hennig. hat das alles nichts zu tun. Schon lange, ehe ich dich kennen lernte, war jene Torheit vergessen.“ „Ist das alles, Valerie?“ fragte er aufatmend „Ja— alles; mein Freund. Aber leichtfertiger Klatsch und Verleumdung heftet sich jetzt an meine Fersen und Hortense war schwach genug, diesem Klatsch ihr Ohr zu leihen.“., Gunn I. Grt, farschuns Des Barons strenges Auge wanperte, sorschend zu Hortense hinüber, die in trotzigem Schweigen dastand. „Was hast du zu deiner Rechtfertigung anzuführen; Hortense?“ fragte er rauh..e g. 6ia E=67 4. „Nichts,“ entgegnete sie,„als daß sie dich belügt.“ Hortense rig ,., Bahan.“ ich mermag pichts ans „Schlage mich zu Boden— ich vermag nichts anderes zu sagen.“ „Beweise deine Behauptung!“.. g.g. 9.1#. „Wenn du mir nicht glaubst— ich habe keine anderen Beweise...“ „„So bist du eine elende Verleumderin; die nicht mehr verdient, unter meinem Dache zu wohnen... Valerie legte die Hand auf seinen Arm. „Beruhige dich; mein Freund. Hortense wird ihr Unrecht einsehen.“. I., gist pihe maiter unrerst. „„Nein— sie soll ihr Gift nicht weiter verbreiten können! Mein Haus hat keinen Platz für eine Lügnerin; eine Verleumderin! Fort, aus meinen Augen! Jetzt erkenne ich klar deinen Charakter! Neid und Bosheit sind seine Grundzüge— ich will nichts mehr mit dir zu tun haben. Fort!“ Mit gesenktem Haupte ließ Hortense den Zornesausbruch ihres Oheims über sich dahinbrausen. Als er Sie mit gusgestrecktem 9rm fartwies; erhoh sie das Haunt sie mit ausgestreatem urm fortwies; erhob sie das Haupt und sah ihm trotzig in die Augen. „Mögest du niemals diese Stunde bereuen!“ sprach sie mit bebender Stimme, wandte sich ab und schritt rasch davon, in kurzer Zeit in den Schatten des Waldes verschwindend.— Siebzehntes Kapitel. Die alte Christiane war sehr erstaunt, als am Nachmittag Hortense wieder bei ihr erschien und fragte, ob sie einige Zeit bei ihr wohnen könne. „Du lieber Himmel; gnädiges Fräulein.“ jammerte die Alte, die auf dem ernsten verweinten Gesicht Hortenses ein Unglück las,„was ist denn geschehen? Weshalb wollen Sie nicht bei dem lieben gnädigen Herrn bleiben, der Sie doch immer so lieb gehabt hat?“ „Ich kann es dir nicht sagen; Christiane,“ entgegnete Hortense,„nur soviel sollst du wissen, daß für mich kein Platz mehr im Herrenhause von Altschloß ist, seit sich mein Onkel mit Fräulein Timmermann verlobt hat.“ „Also ist er wirklich mit der schönen, reichen jungen Dame verlobt?“ „Ja. „Und es soll bald Hochzeit sein?“ „Das ist sehr möglich.“ „Ach Gott; ach Gott; ich wünsche dem gnädigen Herrn ja alles gute auf der Welt und ich hab ihm schon oft gesagt:„Lieber gnädiger Herr. Sie müssen wieder heiraten.„Sie dürfen nicht so allein durch das Leben gehen...“: aber von dieser Verlobung mit der Tochter des Herrn Timmermann kann ich mir nichts gutes versprechen. Früher durfte ja der Name überhaupt nicht im Herrenhaus zu Altschloß genannt werden, und jetzt soll die Tochter des Mannes, der den alten Sterneckschen Besitz aufkaufte, auch Herrin auf Altschloß werden?— Das stimmt nicht zusammen; gnädiges Fräulein! Das gibt ein Unglück!“ „Wir können es nicht ändern: Christiane,“ erwiderte Hortense,„und es ist nutzlos; noch weiter darüber zu sprechen. Sag' mir nur, ob du mich für einige Zeit aufnehmen kannst, wenigstens solange bis ich ein anderes geeignetes Unterkommen gefunden habe.“ „Bleihen Sie solange hier wie es Ihnen gefällt, gnädiges Fräulein! Das wird mir eine große Ehre sein. And eine große Freude. Habe ich doch auch Ihre Frau Mama auf diesen meinen Armen getragen; als sie noch nicht laufen konnte. Ich habe da im Giebel ein ganz nettes Stübchen, in dem die Handarbeitslehrerin gewohnt hat; bis sie in die neuerbaute Schule zog. Das Stübchen ist ja nicht sehr groß und ist sehr einfach eingerichtet. Aber es ist sauber und freundlich und hat eine schöne Aussicht auf Wald und Feld.“ „Ich kenne das Stübchen; es genügt mir vollkommen. Ich will jetzt hinauf gehen und einige Briefe schreiben...“ „Ja; aber ich habe keine Tinte!“ „Das schadet nichts, liebe Christiane,“ entgegnete Hortense lächelnd.„Hier in meiner Handtasche habe ich mein Schreibzeug. Meine anderen Sachen kommen dann „Wollen Sie denn nicht eine Tasse Kaffee trinken?“ „Später; später, liebe Christiane. Jetzt möchte ich für mich allein sein.“„ W.86412 Sräpsain“ „Nun, wie Sie wollen, gnädiges Fräulein.“ Hortense stieg die schmale, ziemlich steile Treppe zu dem Giebelstübchen hinauf, das in der Tat ganz nett und vor allem sehr sauber war. Ein Tisch an dem Fenster, von dem man eine hübsche Aussicht genoß, ein reinlich mit weißem Leinen überzogenes Bett. ein einfacher Kleiderschrank, ein altmodischer Lehnstuhl, mehrere Stühle und einige fromme Bilder an den Wänden bildeten das Mobiliar des Stübchens. dessen weißgescheuerter Fußboden mit feinem weißen Sand bestreut war. An dem geöffneten Fenster flatterten einfache weiße Gardinen, und auf dem Fensterbrett standen einige blühende Geranien. A.nn Hortense den Arm ausstreckte, konnte sie die Dece erreichen.„... Lm Iuvuriaten, Sclafgaman Welch ein Gegensatz zu dem lururiösen Schlafgemach mit angrenzendem Badezimmer und Toilette, welches Hortense in der Villa Timmermann in der Tiergartenstraße bis vor kurzem bewohnt hatte. Ja, selbst ihr Zimmer im Herrenhause von Altschloß erschien reich und prächtig gegenüber diesem kleinen einfachen Stübchen. Aber Hortense atmete dennoch erleichtert auf. Eine reine Luft wehte hier. Aus der schweren pafürmgeschwängerten Atmosphäre in ihrem Zimmer der Villa Timmermann, und aus dem Paradies ihrer Kindheit und ihrer ersten Mädchenjahre, dem behaglichen Nestchen im alten Herrenhause von Altschloß, hatten sie Lug und Trug und der Jähzorn des Oheims vertrieben. Nach der schwülen Atmosphäre der Villa Timmermann sehnte sie sich nicht zurück, und das Paradies ihrer Kindheit verschloß ihr der eigene Stolz. e#n=(Fortsetzung folgt.) Friedr. Rehmann, Spezial-Kaufhaus für Herren- und Knaben-Kleidung. Feine Maass-Schneiderei! haften Empfinden gegenüber versagt. Alkoholische Getränke sei sie gar nicht gewohnt, sie finde auch keinen sefasten an ihnen, das einzige, was sie zu sich nehme sei, daß sie hin und wieder einmal ein Gias Serr trinke, während sie zu Hause fast nur ihren Turst mit Wasser lösche.(Der Großvater der Angeklagten ist an Geisteskrankheit gestorben.) Die Erörterung der geschlechtlichen Veranlagung der Angeklagten geschah.### in so ausführlicher Breite, weil die medizinischen Suchverständigen auf sie großen Wert legten. Sehr wertvoll für die psychologische Beurteilung der„Beklagten ist auch die Tatsache, daß sie auf verschiedere stellinegen der Geschworenen hin, zugab, daß sie den Major von Schnebeck gegen ihren Willen geheiratet habe, nur, weil es ihr Vater wollte, dem sie in keiner Weise zu widersprechen wagte. Am Tage vorher hatte die Angeklagte bekanntlich erklärt sie habe den Major aus reiner Neigung geheiratet. Es ist bezeichnend, daß sie vorzog, eine Darstellung zu geben, die eigentlich zu ihren Ungunsten sprach. Sie hat das kaum absichtlich getan; auch die Sachverständigen betonten, daß dem Erinnerungsvermögen der Angeklagten erhebliche Tesenn sich schon nach dem ersten Verhandlungstage mit absoluter Klarheit das Bild der Angeklagten als einer in sexueller Hinsicht überspannten Natur ergeben. Es war ihr nicht genug, daß sie mit mehreren Liebhabern zu gleicher Zeit Verhältnisse unterhielt— ein am Fenster flatterndes Taschentuch gab das Zeichen, wenn der Major zur Jagd war— sie ging abends in der Maskerade eines Mädchens aus dem Volke durch die Straßen, um Abenteuer zu erleben! Man erzählt von Messalina, der römischen Kaiserin, daß sie in gleicher Verkleidung sich in die Freudenhäuser Roms begab. Von allen ihren Verfehlungen, auch von dem intimen Verhältnis zu Hauptmann von Gweben, den sie lieben lernte, als er ihr auf einem Maskenfeste in Matrosenkostüm mit offener Brust und Bloßem Halse gegenübertrat, hat nach Angabe der Angeklagten Major von Schoenebeck gewußt; man glaubt jedoch der Angeklagten, wenn sie auf die Frage, weshalb er nicht eingeschritten sei, antwortet:„Er wolkte seine Ruhe hohenitg, Eine überaus tadelnswerte Haltung beopgg„in Deil des Allensteiner Pubtikums während des Prozesleg., Als Frau von Schvenebeck nach ihrem, während des ersten Verhandlungstag gehabten Ohnmachtsanfall eine Ausfahrt in die erfrischte Natur machte, wurde ihr Wagen von einer großen Menschenmenge, hauptsächlich von Frauen, im Sturmschritt begleitet, und es war ein Lärmen und Brüllen, wie es der verworfenste Janhagel einer Großstadt, Hhtte, ärger treiben können. Auch daß während der Berhandlung des Dragoner=Regiments, an dessen Spitze Major von Schoenebeck oftmals geritten war, mit schmetternder Musik am Gerichtsgebäude vorüberzog, war ein Zug, der Fernneyende peinlich genug berührt. Während des geschilderten Militärmusik=Inter= mezzos war die Angeklagte leichenblaß geworden, sie wankte zurück und sank weinend in ihren Stuhl zusammen.— Ob die Gesundheit der Angeklagten während der Dauer des Prozesses standhalten wird, muß bezweifelt werden, wenn die tropische Hitze anhält, die an die Widerstandsfähigkeit aller Prozeßbeteiligten die größten Anforderungen stellt. * Warenhaus gegen Rabattsparverein. Haunover, 25. Mai. Ein bemerkenswertes Urteil fällte das hiesige Landgericht, Kammer für Handelssachen. Der Verband der Rabattsparvereine Deutschlands hatte in ganz Deutschland ein Flugblatt mit der Ueberschrift„Treue um Dreue“ verbreiten lassen, in dem an Hand der Umsatz= und Gewinnzahlen des Warenhauses Leonhard Tietz=Köln, u.=G., u. a. behauptet wurde, die Warenhäuser venrausten im Turchschnitt zu lodeutend teureren Preisen als der mittelständische Kleinhandel. Ferner war behauptet, das Warenhaus, erringe seine größten Erfolge durch die unausbleiblich Trabung der Urteilsfähigkeit des Käufers; wirkliche Vorteile finde der Käuser in Warenhäusern nicht, das Warenhaus hole, wie das Preuß. Kammergericht sage, durch Lockartikel unter Einkaufspreis die Kundschaft heran und sei dann genötigt, für andere Waren bedeutend höhere Preise zu nehmen. Gegen den Rabattsparverein Hannover E. B., der hier die Verteilung des Flugblattes besorgte, erholl das Warenhaus Ed. Bormaß Klage auf Grund des Gesetzes zur Belämpfung des unlauteren Wettbewerbs. Das Landgericht Hannover erachtete jedoch die Form des Flugblattes sachlich und den Inhalt berechtigt, es erachtete auch den weis der Wahrheit, wo nötig, als erbracht, und wies die klage kostenpflichtig ab.„ Abgases durch verschieden hohe Wasserspiegek in den Kammern des Ventilgehäuses erfolgt. Heinrich Kopper, Bruckhausen a. Rh. Patenterteilung: Verfahren zur Herstellung von Toppel= und Mehrfachschwellen aus einem Stück mit längsschwellenartigen Verbindungsstegen. Fr. Tahl, Bruckhausen Gebrauchsmuster: Drehbares Fördergerüst, insbesondere für Hochofenbetrieb, mit festem Untersatz. Franz Tahl, Bruckhausen a. Rh.— Zubringerwagen für Hochofenfördergefäße mit festem Aufsatz. Franz Tahl, Bruckhausen a. Rh.— Gelenkiges Aufhänge= oder Verbindungsorgan. Duisburger Maschinenbau=Akt.=Ges. vorm. Bachem u. Keetman, Tuisburg,— Zündholzspalter. A. Schneider, D.=Meiderich. Zum Einlegen von Eiern empfehle als bewährt mein hochprozentiges Wasserglas. Krug für mehr wie 150 Eier reichend, 50 Pig. 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Silber gestohlen oder die gewerbsmäßig gehehlt haben, zu Strafen von neun Monaten Gefängnis vin zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. 100000 Uin. liegen stets von 100 Mk. an z. Ausleihen an reelle, sich. Leute bereit. Ratenrückzahlung, Diskretion. Bau= und HypothekenKapital auch auf industrielle Unternehmungen schnellstens d. Nau, Kalkstraße 9, part. Anfragen kostenlos und ohne Verbindlichkett. Großer Familien-Kleiderschrank 2 türig, ganz zerlegbar mit 2 Schubladen für nur 35 Mark sofort zu verkaufen. Grage# Charlottensruge 96. Tomond für Nervenkopfweh. Aeußerlich anzuwenden. Tomond gegen Nervenkopfweh, Neuralgie, Blutandrang gegen Kopf, Migräne, Schlaflosigkeit, Brechreiz, Angstgefühl, Mattigkeit, ob rheumatisch oder gichtartig, wurde bei den veraltetsten Leiden mit größtem Erfolg angewendet. Flasche 3 M. Viele Dankschreiben. Zu haben in der Adler-Apotheke in Mülheim a. d. Ruhr. geruchlos Bidets billigst. Nachtstünte Karl Weiss, Bachstr. 15. A. Acker. -- Mlein-Ausschank:.: Königl. 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Nachmittags von ½3 Uhr an: Empfang der Vereine. 4 Uhr: Parade auf der Weide des Herrn Fr. Hellmann an der Zeche Wiesche. Nachdem allgemeine Festfeier in dem Lokale„Hohenzollern“ und dem des Herrn Fr. Berchem, unter Mitwirkung der vereinigten gemischten Chöre der Kriegerkameradschaft und des Kriegervereins Heißen=Winkhausen. Abends in beiden Lokalen großer Festball. Montags, 4 Uhr: Allgemeines Kaffeetrinken im Lokale„Hohenzollern". Reihentanz im Berchem'schen Saale. Abends 8 Uhr: Schlußball in beiden Lokalen. Es werden nur Festkarten an beiden Tagen von je 1 Mk. berechtigt für beide Lokale, ausgegeben. Auf der Unterhansberg'schen Weide findet von Samstag bis Montag abend allgemeines Volksfest in Gestalt von großem Kirmestrubel statt. Dampfkarussel, Hypodrom, Schiffsschaukel, Kinematograph, Schau= und Verkaufsbuden.(76 Wir laden zu recht zahlreichem Besuche ein und bitten unsere Mitbürger, ihre Häuser beflaggen zu wollen. Der Festausschuß. Busch's FTanz Lent Institat Saal und Wohnung Kalserstr. 35 Absolvent der Hochschule. Anmeldungen nehme jederzeit für Kurse, Einzel-sowie SonntagsUnterricht entgegen. /51 Aeltestes, vornehmstes, größtes u. eistungsfähigstes lnstitut am Platze Reißbretter, Winkel Schienen und Maßstäbe für Schüler und Techniker, empfichlt in großer Auswahl billigst Optische Anstalt Paul Schulze Leineweberstraße 17. HORt Hult Bad Gracht. Täglich geöffnet von 6 Uhr morgens bis 9 Uhr abends. Mülheimer Turnerbund. Fr. van Eicks PrivatDatentliste Mitgeteilt vom Patent= und techn. Büro Conrad Köchling, Ing Vereidigter Sachverständiger beim Königlichen Landgericht, Hagen i. W. Broschüre„Patentwissenschaft“, kostenlos. Crefeld, Westwall 46, Telephon 3019. Tuisburg, Wallstraße 3. atentanmeldungen: Umsteuer= und für Regenerativosen, bei dem der Durchfluß des Frisch= Maur!—-Scktsiehund Wchet Zutomat Heinwasserapparate Uh. 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Nachdruck verboten. 2093 166 79 300 624 3180 928 507 430 830 901 G042 93 133 432 311 on7 7o1s(5000) 207 7 1000 442(1000 965 0121 472 564 683 840(1000] 14 soo as 4is 25: 330 u7 420 35 o2 100) 6r0 76, 317445 S. 16 18029 132 47 53 201 307 416 52 665 732(1000) 921 19064 66 69 92 863 Sooos 1o2 459 eri 13001, 21009 404 I5oo) 549 Isoof erz 11000) 758 61 912 82032 57 169 243(3000] 350 68 881 23106 266 302 433(5000) 858 24098 191 294 406 314 660 80o 25149 39 303 22 344 2,,660), 914 93 B 47 3 3 766. 855 60 ae bcho as-Gsois m Ji 49 65 bus 3a0 o bll. 3463 13.63.33 7 993 95056 738 15001 vo 30319 50 415 501 1900) 40044 150) 11s 431 rri vut vot 41439 89 116 3.333 35%% 81. 85 6 650 as 4.5009 G4 bis 6e5 bi. 40sis 47052 N5 219 43 W34 us 46 oni 715 991 Sonm un uus in. And ez es e i e 1000 59060 120 40 216 330 axr(5oo) 764 990 90 6019 62 m un 439 75 560 n. 61127 m. 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Nachdruck verboten. 87 611 877 933 185285 433 831 180044 149 54 338 609 188332 459 741 77 806(3000) 189060 65 424 19 3130 98 474 90 7 300 187563 19002r sao) 108 220 vo2 492 811 d35 191316 606 100%#. g i 10001 76 19 7405(10gol 515 681 1500) 721 33 41 845 913 90(500] 108017 61 een g an 1ootn un uns en vi. 4 15 us uuo i 200046 229 352 458 693 802 201031 331 53 65 488 M M ols 8 3 Zui W mnst m mm e 619 15001 35 on 555 uno l1oool 764 11000f gag 1406 116 234 von S 15 Nu. 47 dis 30 4 vo7 25Dirf 70 uis lao bi. 690 298013 9 411 28016s 993 J15(300) J1 77 844 943 237001 Lux 3ro 7a5 5o 258150 0 95 240 408 59 85 709 904 6 S 239922 80 240069 233 55 76 896 241334 762 926 91 K4206s 214 95 449 6a2 715 942 243063 263 432 47 631 898 244217 314 84 409 632 245267 97 1500) 718 844 246483 921(500) 247245 374 81 666 720 804 53 954 248102 242 396 524 681 708 240230 78 336 81 487 741 250018 21 69 515 46 607 1500] 251086(1000] 264 87 352 13000) 55 89 436 56 975 252120 666 68 772 985 253499 614(1000) 741 67 926 64 254022 484 558 82 739 25.5009(1000) 51 175 388 695 1000) 715 827 48 250009 25 336 43 493 257378 464 258205 80 1500) 317 544 668 703 976 259001 154 De0oo 1500) 125(1000) am 75 804 von 940 261217 50 am N 202903 67 135(500) 767(1000) 86 814 263388 429(15000) 61 565 822 968 45 312 614 845 954 265585 99 899 929 260023 94 433 500 64 505 500] 689 892 267195 257 374 427 85 268081 407(1000) ss 564 15001 e1 667 S4n 981 269109 13 36 219 338 427 844 51 987 270215 21 32 502(1000) 701 877 971034 150 52 224 787 903 972053 2R 340 72 88 502 689 805 278107(1000] 217 786(5000) 802 274170 212 3000) a25 1500] 400 b1s 31 63 652 752 94 880 275033 125 297 418 33 35 50 522 855 1500) 940 82 92 976371 09 433 614 789 949 277010 25 1500 119 329 79 400 40 634 734 58 954 95 278006 62 90 226 422 57 an 1500) Inn4 40 870 vene s un ie ioe Seuie in ue 88 59 1is bi2 400 703 937 36099 282 423 607 88192 223(500 452 542 80122 16 779 840 41 980 B7 286455 527 630 730 31 967 289104 45 119 304 15 681 706 91 5 773 13000 284089 419 51. 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Klasse 223. Ngl. Preuß. Lotterie deglunk am 8. Juli 1910. Die Erneuerung der Lose muß bis zum 22. Juni er, abends 6 Uhr, erfolgt sein 83 246323 443 T48282 1000] 85 — Besonders preiswert und in grosser Auswahl empfehlen wir Frottierwäsche: Frottierhandtücher Frottierbadetücher 55/115 cm groß 55/100 cm—— 55, 75 5 98.3, 1.10, 1.35 bis 1.95#4 100/100 125/140 125/180 cm 1.75, 2.25 K, 2.45, 2.95 K, 2.95, 3.45-4 140/180 150/200 180/225 cm 3.95, 4.95-4 5.95, 6.75-4 8.40-4 Badeteppiche von K 2.25—2.50 Prottierstoffe in 80, 140 und 160 cm pigig (Stückware) Bademäntel prumnd Qualitäten billigst. 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Januar 1908 war die Verstorbene als Gemeindeschwester in Mülheim-Ruhr, wo sie sich infolge ihrer aufopferungsvollen Tätigkeit und ihrer Herzensgüte die größte Liebe und Hochachtung aller erwarb, die mit ihr in Berührung kamen. In der katholischen Pfarrgemeinde und im St. Marien-Hospital wird ihr Andenken hoch in Ehren gehalten werden. Mülhelm- Ruhr, den 7. Juni 1910. Das Curatorium des St. Marien-Hospitals. Engels, Pfarrer, Vorsitzender. Die feierlichen Exequien finden statt am Preitag, den 10. Juni cr., morgens 9 Uhr in der Marienkirche. Die Beerdigung ist nachmittags 5 Uhr vom St. Marien-Hospital aus. Preitag, den 10. Juni, Letzter Tag! Mülheim(Ruhr), Hingbergstrasse. Zirkus Pierre Althoff. Hente Donnerstag, den 9. Juni, abends 8¼ Uhr Highlife evening! Rendez-vous der vornehmen Welt! Extra gewähltes Pracht-SportProgramm mit vielen Neuheiten und Abwechslungen. Ganz Mülheim spricht über das Sensationsprogramm im Zirkus Althoff. 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Gemäß Verfügung des Herrn Regierungs=Präsidenten zu Düsseldorf mache ich den Wagenführern erneut die größte Vorsicht bei Benutzung von Bahnübergängen zur Pflicht und weise darauf hin, daß sie im Falle der Unachtsamkeit sowohl ihr! eigenes Leben gefährden, als auch sich einer erheblichen Bestrafung auf Grund des§ 316 des Strafgesetzbuches und der Polizeiverordnung vom 25. November 1904— Amtsblatt Seite 403 ff.— aussetzen. Mülheim a. d. Ruhr, den 1. Juni 1910. Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Schacht. der Hanorisnammer am Sonnabend, den 11. Juni d. J., nachm. 4½ Uhr. Tagesordnung: 1. Rechnungsabschlüsse der Handelskammer und der kaufmännischen Fortbildungsschule zu Mülheim=Ruhr für das Rechnungsjahr 1909; Entlastung des Rechnungsführers. 2. Anstellung von Sachverständigenz...., Gecxäftzig 3. Einleitung des Jahresberichts über das Geschäftsjahr 1909/10. 4. Bericht über die letzten Sitzungen der Vereinigung von Handelskammern des niederrheinisch=westfälischen Industriebezirks. 5. Verschiedenes. 6. Mitteilungen. Handelskammer Mülheim=Ruhr=Oberhauseu. H. Thielen. Dr. Keibel. Donnerstag den 9. Juni: Italienische Nacht. Militär-Konzert der 159er. Beiungünstiger Witterung Streichkonzert im Saale. Für den Platz Mülheim=Ruhr und Vororte suche ich gegen hohe Provision einen tüchtigen Vertreter, der mit der in Frage kommenden Kundschaft durchaus vertraut ist. Es wollen sich nur solche Herren melden, die sich der Sache energisch widmen können. Westfälische Süßrahm=Margarine=Werke, Julius Eick, Herford i. W. Reche prakt. Zahn-Arzt Bachstrasse 30.(76 Waadoen elchlchen sofort gesucht Heinrich Kaiser, Mülheim=Heißen,(86 Hohenzollernstraße 37/3. Vorreist! Anstreicher=Gehütfen sofort gesucht. Joh. Dohrmann, Heißen, Hingbergstr. 138/5. Anstreicher=Erhutsen sofort gesucht.(67 Heinrich Elstermeyer, Heißen=Ruhr. 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