Kechent ausschließlich der Sonn= und Festtage. Bezugspreis für den Monat Ek, Pig, einschließlich Iustrierter Sonntagsbeilage; mit achtseit. lUnstriertem Familienblatt 75 Pfg, Postbezug vierteisährlich.25 Me. Basickunderihen für die einspaltige Petitzeile oder deren Raum 15 Pig, im Reklamen=Teile 40 Pfg.— Anzeigen von auswärts kosten 20 Pig, die Petitzeile. Bei Wiederholungen wird entsprechender Nachlaß gewährt. Artrstauant ur 18. Amtliches Kreisblatt für den Stadt= und Landkreis Mülheim a. d. Ruhr. cm mtiu. Offizielles Organ für die amtlichen Veröffentlichungen des Kreisausschusses, des Amtsgerichts, der Stadtverwaltung und der Landbehörden. Chefredakteur: H. Ottweiler, Mülheim(Ruhr).— Verlag: Mülheimer Zeitung G. m. b. H.— Druck von Ernst Marks in Mülheim(Ruhr).— Hauptgeschäftsstelle: Eppinghoferstraße 38. Geschästsstellen: Alstaden: Aug. Briem, Wilhelmstr. 35.— M. Broich: Julius Kurtz, Schloßstr. 3.— Heißen: Franz Klostermann, Rathausplatz.—.=Saarn: Ernst Winternheim, Marktplatz. M. Speldoif: Fritz Buchloh und Wih. Anhäuser, Duisburgerstr.—.=Styrum: Joh. Schulten, Mülheimerstr. 62 und 92—94. N 118 Dienstag, 24. Mai 1910 88. Jahrgang Deutsches Reich. Mehr Achtung vor der eigenen Flagge! Aus hattonalliberalen Kreisen wird der Köln. Ztg. geschrieben: „Halb so wild“, pflegt man Leuten zuzurufen, die eine Handlung besonders stürmisch vornehmen. Heute könnte man es den nationalliberalen Blättern zurufen, die so schroff eines den Standpunkt des andern in der Wahlrechtsvorlage bekämpfen. Was hat man da alles lesen müssen! Ten Nationalliberalen, die vielleicht bereit sein werden, den Herrenhausbeschlüssen zuzustimmen, hat man nachgesagt, sie fühlten sich nur im Schatren der konservativen Zwingburg wohl, mit Spaltung und Abfall hat man gedroht und man hat mahnen zu müssen geglaubt, unter Umständen sei es das Beste, mit Anstand unterzugehen. Niemand wird wohl solche Neußerungen mehr berenen, als in einigen Monaten die Blätter selbst, die das geschrieben haben. „Mit Anstand untergehen“— man greift sich an den Kopf und kragt sich, wie es möglich sei, daß man einer Partei, die bei den letzten Reichstagswahlen 1 750 000 Stimmen auf sich gezogen hat, die Sterbeglocke läutet. 430000 Stimmen mehr, bei den vorigen Reichstagswahlen hat die Partei gewonzen, und nun soll sie dem Untergange geweiht sein? Wir glauben, selbst eine tüchtige Portion kritischen Sinns zu haben, aber zu solchen Befürchtungen sehen wir nicht den zeringsten Grund. Taß die Partei lebendig ist, kann man ihr nicht abstreiten. Leberall im Lande herrscht reges Leben in ihr, an den acten Idealen„aus der Schulzeit her“,— wie Bassermann sich in Könn einmal ausdrückte— hält sie fest, des Reiches Prrichleit und die Gewissensfreiheit leuchtet ihr voran, neue Idcen nimmt sie fortgesetzt in sich auf, die Jugend hat in ihr eine Arbeitsstätte gefunden und zu dem allen hat sie in jüngster Zeit die Fähigleit, die man ihr manchmal abgesprochen hat, nein zu sagen, erprobt. Ringsum#Bürgertum, in Stadt und Land ist der Wille zu politischer Tätigkeit und zur Teilnahme am Staatswesen lebhafter als vielleicht seit Jahren. In diese Entwicklung soll die preußische, Wahlrechtsfrage eine unheilvolle Stoikung hineinktagen? Taran glauben wir nicht. Die Mahltechtsfrage ist durch die Umstände viel zu strittig und viel zu verwickelt geworden, als daß die Entscheidung der Fraktion in dem einen oder anderen Sinne unheilvoll werden könnie. Angenommen: die preußische Landtagsfraktion in ihrer Mehrheit läm zur Ablehnung der Herrenhausbeschlüsse, so ist es ganz ausgeschlossen, daß die für ein Ja geneigten Mitlieder der nationaliberalen Partei ihr nun unmutig den Rücken lehren würden. So glänzend sind doch die neuen Wahlrechtsbestimmungen nicht, daß ihre Ablehnung unbedingt als Freveltat bezeichnet werden muß Angenommen aber, die Fuaktion käme zur Annahme, so halten wir es ebenfalls für ganz ausgeschlossen, daß der linke Flügel der Nationalliberalen abbröckelt, denn daß mehrere triftige Gründe für die Annahme ins Gewicht fallen, läßt sich unter verständigen Leuten ebenfalls nicht leugnen. Es gibt eben Gründe für und gegen die Hertenhausorschlüsse, teils fachlicher und teils taktischer Art, und die muß man ruhig gegeneinander abwägen. Wenn der eine da zu einem anderen Urteil kommt, als der andere, so ist das noch kein Anlaß, ihn ais Feind zu betrachten. keiner Partei ist soviel Selbstironie zu finden, wie seit einiger Zeit in der nationalliberalen. Das verrät eine zu große Abhängigkeit vom Urteile anderer Freier deutscher Geist und starle orutsche Macht, diese beiden Hochziele werden bleiben und ihnen zu dienen ist keine lächerliche oder verlorene Sache. Nationale und liberale Männer wird es geben, solange es Teulsche gibt, und an der Ueberwindung der Schwierigkeiten prattisch mitzuarbeiten, ist keine Lebensaufgabe, die ironisiert werden vollte. Die am grünen Tische der Toktrin sitzen und in die prattische Arbeit nicht hineinsteigen, führen ihre national: und wirtschaftliche Existenz doch nur daher, daß andere füc sie die Hände rühren und die Arbeit tun. Taber: Mehr Achtung vor der eigenen Flagge! Zur Wahlrechtsvorlage. Die preußische Wahlrechtsvorlage ist an oas preuEische Abgeordnetenhaus zurückgegangen in der Fassung, die ihr das Herrenhaus verliehen und in der wiederholten Abstimmung am Sonnabend voriger Woche bestätigt hat. Die Majorität, die sich im Herrenhaus bei der wiederholten Abstimmung für die Vorlage ergab, war relativ sogar etwas größer als bei der ersten namentlichen Abstimmung. Die Hauptsache aber ist nun, wie wird sich das Abgeordnetenhaus zu den vom Herrenhause beschlossenen Aenderungen des Gesetzentwurfs stellen. Von angeblich gut unterrichteter Stelle wird versichert, der Reichskanzler und preußische Ministerpräsident werde sich auf ein weiteres längeres Debattieren nicht einlassen und die Vorlage kurzerhand zurückziehen, wenn das Abgeordnetenhaus neuerliche Aenderungen daran vornehmen sollte. Denn im Falle neuer Aenderungen würde bei dem für diesen Fall gebotenen umständlichen Verfahren die Session über den ganzen Sominer hin sich ausdehnen. Vom Deutschen Flottenverein. Die Hauptversammlung des Deutschen Flottenvereins wurde, wie kurz gemeldet, am vergangenen Samstag im Reichstagsgebäude zu Berlin abgehalten. Der Deutsche Flottenverein, der nach den in Kassel gepflogenen Auseinandersetzungen in Danzig seine Kraft und Einigkeit wiederfand, will kein Anhängsel des Reichsmarineamts sondern eine nationale Vertretung des deutschen Volkes sein. Und als solche protestiert die Versammlung gegen den Gedanken der Rüstungseinschränkungen, solange nicht diejenigen Mächte, die zur See stärker als wir sind, mit der Einschränkung der Rüstungen vorangehen. Der Präsident, Großadmiral von Köster äußerte sich in seiner ebenso masvollen wie entschiedenen Weise in seinem Berichte über die allgemeine Lage dahin, däß die deutsche Flotte in der Lage sein müsse, die überseeischen Interessen des Reiches zu schützen. Deutschland beabsichtigt mit seiner Kriegsflotte gegen niemand Feindseligkeiten, das weiß die Welt, aber es fordert für sich das gleiche Recht, das auch die anderen Mächte für sich in Anspruch nehmen, seine Handelsflagge zu schützen und an dem friedlichen Wettbewerb in den überseeischen Gebieten den ihm gebührenden Anteil zu nehmen. Bekämpfung des Bauschwindels. Die preußischen Minister für Handel und Gewerbe und für öffentliche Arbeiten haben in einem Erlaß an die Regierungspräsichenten erneut zu der Frage Stellung genommen, soite auf Grund des Gesetzes über den sogenannten Befähigungsnachweis im Baugenerbe dem unsoliden Bauunternehmertum beizukommen sei. Die Minister erklären dabei zunächst, daß die voraussichtlichen Wirlungen des zweiten Teiles des Gesetzes über die Sicherung der Bauforderungen auf den Baumarkt zu den schrersten Bedenken Anlaß geben. Sie befürchten von diesen gesetzlichen Bestimmungen eine Schädigung des soliden, aber nicht kapitalträftigen Bauunternehmers, eine Verleuerung und Verlangsamung der Bauten, sowie eine noch höhere Anspannung der Mietpreise. Die Minister geben der Ueberzeugung Ausdruck, daß, nenn es gelinge, den unzuverlässigen Bauunternehmern durch Versagen des Betriebes das Bauen unmöglich zu machen, die Einführung des zweiten Abschnittes des Gesetzes über die Sicherung der Bauforderungen unnötig erscheine. Um die unzuverlässigen Elemente aus dem Baugewerbe zu beseitigen, werden die Polizeibehörden aufgefordert, die ihnen zugehenden Klagen und Berichte aus den Kreisen der beteiligten Innungen sorstältig zu prüsen und beim Bezirksausschuß Klagen auf Untersagung des Baugewerbebetriebes einzureichen, wenn die Berichte sich als richtig erweisen. Tabei werden die Polizeibehörden auch noch verpflichtet, auf Grund eigener Bevbachtungen und Erfahrungen, ohne die Anzeigen der Innungen abzuwarten, für Ermittelung unzuverlässiger Bauunternehmer Sorge zu tragen. Besondere Sorgfalt ist darauf zu verwenden, daß es den unsicheren Unternehmern nicht gelinge, Strohmänner vorzuschieben, die statt ihrer die Bauerlaubnis nachsuchen. Aus den Kolonien. — Im Schu tzgebtet Kamerun hat der Gouverneur verschärfte Bestimmungen dagegen erlassen, daß Präzisionswaffen in die Hände der Eingeborenen gelangen.— Der Wert dieser Verfügung würde allerdings noch erhöht werden, wenn dem Wassenschnruggel, der von englischen Händlern im Norden und von französischen im Süden getriebeng wird, wirksamer als bisher ein Riegel vorgeschoben werden könnte.— Die Mörder der im Kameruner Aufstand des Jahres 1904 gebliebenen Deutschen wurden ermittelt. Der„Tägl. Rundsch“ wird darüber aus dem Bezirke Ossidinge in Kamerun, dem Schauplatze des Aufstandes vom Jahre 1904, berichtet: Ten unausgesetzten und stillen Bemühungen und Nachforschungen des Poltzeimeisters Richter ist es gelungen, die Mörder des Grafen Pückler und des Kaufmanns Küster ausfindig zu machen. Trei sind bereits zum Tode verurteilt, bei einem steht das Urteil noch aus. Auch die beiden Mörder des Kaufmanns Schoof wurden fe stgestellt, beide sind aber schon verstorben. Sieben wehre und das Signathorn der Pücklerschen Expedition wurden ebenfalls von dem Beamten gefunden. Schädelteile Pücklers und Küsters gelangen in diesen Tagen zur Ablieferung. Ausland. Frankreich. — Fast alle durchgefallenen Abgeordneten bestürmen jetzt die Regierung um ein Amt ober Aemtchen. Die Minister beschlossen jedoch laut„Voss. Ztg.“ grundsätzlich, den Besiegten die Versorgung auf Staatskosten zu verweigern. E5s sind ihrer zu viele. Die hohen Tiäten der französischen geordneten sowie ihr politischer Einfluß sind so bedeutend, als daß nicht Berufene wie Unberufene ein Vermögen daran setzen sollten, um einen Kammersitz zu erreichen. Bisher entschüdigte man die Hineingesallenen gern. Bei der Fülle der diesmaligen durchgefallenen Kandidaten muß das reiche Frankreich auf den gewohnten Luxus verzichten.— Die Berlegung des fünften russischen Armeekorps von der preußischen Grenze nach der im Osten des Zarenreiches gelegenen Provinz Perm hat in Frankreich eine ebenso hochgradige wie nachhaltige Erregung hervorgerufen. Die Blätter überbieten sich in scharfen Kritiken an diesem Verhalten Rußlands, das garnicht zu bedenken scheine, daß die Alianz mit Frankreich auch eine Militär=Konvention enthält. Möge der Friede auch gesichert sein, so sei das doch nur der Fall auf Grund des europäischen Gleichgewichts der Mächte, das auf Bündnissen beruht, die ihrerseits nur einen den militärischen Verhältnissen entsprechenden Wert haben. Dänemark. Die Abgeordneten=Wahlen in Dänemark endigten mit einer Niederlage des radikalen Kabinetts das demnächst zurücktreten wird. Die gemäßigte Linke gewann 8 Mandale und brachte es von 49 auf 57 Sitze in der Kammer. Diese Mandate verlor die Rechte, die sich jetzt mit 15 Sitzen bescheiden muß. Die Zahl der Radikalen blieb unverändert 20, die der Sozialdemwkraten 24. Tie Ursache des Wahlergebnisses ist laut„Berl. Tagebl.“ vor allem darin zu suchen, daß der Bauern=Bevölkerung vor dem radikal=sozialdemokratischen Bündnisse bange gemacht wurde.(Die Mitglieder des Ministsteriums Zahle sind nicht die unebensten Männer. Frau Zahle Zist die Stenographin des Ministerpräsidenten, der Landwirtschaftsminister ein erfahrener Bauernhof=Besitzer, der Austizminister ein gesuchter Rechtsanwalt. Herr Zahle ist Volksschuliehrer.) Türkei. Die Kriegsgesahr aus dem Balkan steigt zusehends. Sämtliche türkische Blätter sprechen sich in schärfster Weise gegen die Ausschließung der muhamedanischen Abgeordneten aus der kretischen National=Versammlung aus und erklären den Moment für gekommen, in dem die Ottomanen sich selbst ihr Recht verschaffen müßten. Die türkische Flotte müßte sofort in der Sudabai anlaufen und den Kretern ein Utimatum stellen. Der nach Smyrna gefahrene Mufti von Kandia bat den Sultan Mohammed telegraphisch die Souveränitätsrechte zu wahren. Der Musti forderte auch die Albanesen zur Unterstützung der türkischen Gaubensbrüder auf.— Die Türkei setzt die Mobilisation der Truppen geräuschlos, aber energisch fort. Sie hat Ausgangs voriger Wache auch ein Pferde=Ausfuhrverbot erlassen. Die vier Schutzmächte müssen sich also sehr beeilen, wenn sie den Ausbruch eines Krieges bereiteln wollen. Von Hah und Fern. Als Telegraphenopser finden alljährlich zahlreiche Bögel den Tod. Nicht allein zurückkehrenden oder auswandernden Zugvögeln, die während der Nacht oder am Tage im schnellen Fluge die Drähte streifen und Verletzungen davontragen, auch den einheimischen Vogelarten werden die Telegraphendrähte zum Verhängnis. Wenn die Kollision nicht den sofortigen Tod zur Folge hat so sorgt das herumnstreifende Grsindel, wie Katzen und dergl., schon dafür, daß den unter dem Draht im Grase hockenden fluglahmen Tieren der Garaus gemacht wird. Vertreter der verschiedensten Vogelarten, wie Drosseln, Finken, ja sogar Schwalben, die geschickten Flieger, Kiebißze, Rebhühner, Schnepfen usw. haben in ungezählten Exemplaren dadurch den Tod gefunden. In einem Zeitraum von 14 Tagen machte ein Leser des Münsterischen Anzeigers die Beobachtung, daß 8 Exemplare unserer gefiederten Sänger auf einer Strecke von 300 Metern den Tod auf diese Weise gefunden hatten. Fast alle hatten nur leichte Verletzungen aufzuweisen. Einesteils niag der geringe Blutverlust, zum anderen die mangelude Ernährung oder Verdurstung das allmähliche Eingehen im Gefolge gehabt haben. Der letzte Bogel auf der Totenliste war eine Lerche; jedenfalls beim Hinabschießen aus der Höhe zur Erde war sie in das Netz der Trähte gelangt und hatte sich durch eine Verletzung am Halse den Tod zugezogen. Nach diesem kleinen Beispiele dürfte sich die Schar der jedes Jahr auf diese Weise ums Leben kommenden Vögel in die Tausende belaufen.— Nach unseren langjährigen Beobachtungen, so bemerkt dazu die Köln. Volksztg., verunglückten die Vögel an den Drähten meistens bei schnellem Striche in horizontaler Richtung. Sie sehen dabei in dem schnellen Fluge die Drähte entweder zu spät oder bemessen die Entfernung, in welcher sie unter, über oder zwischen den einzelnen Trähten durchzustreichen Roman von O. Elster. 17. Fortsetzung. „Das ist alles sehr schön und stimmungsvoll da Brinnen bei diesem Onkel,“ sagte er lachend zu Hortense. „Aber es ist doch vieux jeu— olle Kamellen, um die sich heute, kein Mensch mehr aufregt. Es fehlt das moderne Raffinement, der moderne Luxus, den nur ein verfeinerter Geschmack schaffen kann.“ verstehe dich nicht ganz,“ entgenete sie.„Ich sollte doch denken, das Hauswesen meines Onkels sei sehr vornehm eingerichtet.“ „Ohne Frage! Aber veraltet, teure Hortense! Du kennst ja Neuschloß— das ist schon etwas. Aber es reicht noch lange nicht an die Lilla in der Tiergartenstraße heran, die wir später bewohnen werden. Du wirst die Villa ja demnächst kennen ternen, wenn du mit Mama nach Berlin fährst. Ich glaube, du wirst mit unserem zukünftigen Wohnsitz zufrieden sein. Hast du aber noch irgend welche Wünsche, so äußere dich freimütig; jeder deiner Wünsche soll mir Befehl sein, meine teure Hortense.“ „So sprecht ihr Männer stets vor der Hochzeit — später aber...“ entgegnete Hortense mit schelmischem Lächeln. „Du sprichst ja, als hättest du wer weiß was für Erfahrungen hinter dir,“ sagte er lachend.„Ich verspreche dir, dein gehorsamer Sklave Zeit meines Lebens zu sein.“ „Das ist ein großes Versprechen. So viel verlange ich nicht.“ „Aber mir macht es Freude, alles, was ich besitze, dir zu Füßen zu legen. Und da fällt mir eben ein, — du bist eine gute Reiterin— selbst auf dem alten Volkblut deines Oheims machst du eine brillante Figur! Da muß ich denn doch gleich für ein passendes Reitpferd Sorge tragen. Ich habe im Tattersal' einen prächtigen Araberschimmer gesehen— das wäre etwas für dich. Ich werde noch heute an meinen Trainer telegraphieren.“ „Aber ich bitte dich— des hat noch Zeit.. „Nein, nein, ich will mir das Pferd sichern. Der Fürst Allenstein wollte es kaufen, aber die fünftausend Mark, welche der Händler forderte, waren ihm zu viel Es ist ein Spottpreis! Ich kaufe das Pferd und lasse es hierher bringen. Du wirst deine Freude daran haben.“ So redete er weiter. Immer nur von Neuanschaffungen, von wertvollen Möbeln, Pferden, Automobilen, Luxusgegenständen aller Art, und Hortense hörte betäubt und verwirrt zu. Eine neue„Welt tat sich vor ihr auf. 10. Kapitel. „Weshalb willst du uns nicht nach Berlin begleiten?, Valerie?“ fragte die Kommerzienrätin ihre Tochter, als sie sich nach einigen Tagen zu der Reise vorbereitete, um Hortense die Villa in der Tiergartenstraße zu zeigen und verschiedene Neuanschaffungen zu machen. Valerie, welche in bequemer Lage in einem Korbsessel saß und nachdenklich in den Park hinausschaute, entgegnete nachlässig:„Weil ich bei euren Geschiften vollkommen überflüssig bin.“ „Im Gegenteil,“ versicherte ihre Mutter eifrig.„Dein Geschmack und dein Urteil können uns sehr dienlich sein“ „Danke für das Kompliment.“ Ich liebe es jedoch nicht, als Staffage zu dienen...“ „Möchtest wohl gern die Hauptfigur spielen?“ fragte die Kommerzienrätin läichelnd.„Nun, liebe Valerie, was nicht ist, kann noch werden. Nur darfst du dich nicht so geflissentlich zurückziehen. Deine Abwesenheit bei unferem neulichen Besuch bei dem Baron mußte auffallen. Der Baron schien denn auch sehr erstaunt, daß du nicht mitgekommen warst.“ Valerie errötete flüchtig. Sie sah tiefer als ihre Mutter und kannte den Baron besser. Sie wußte, daß Aufdringlichkeit ihn zu umso größerer Zurückhaltung veranlassen würde; sie sagte sich mit Recht, daß die Verlobung ihres Bruders mit der Nichte des Barons ihre eigenen Hoffnungen fast vernichtet hatte. „Du irrst, Mama,“ entgegnete sie kühk.„Dem Baron wird es sehr angenehm gewesen sein, mich nicht zu sehen „Ich begreife dich nicht, Valerie!“ rief ihre Mutter „Der. Baron schien doch großen Gefallen an dir zu finden Wenn du nur wolltest, du könntest dein Ziel erreireichen Du weißt, daß wir, deine Eltern, eine solche Verbindung sehr gern sehen würden. Papa würde dir Neuschloß verschreiben— er hat diese Absicht auch dem Baron gegenüber geäußert... Valerie fuhr empor „Hat er das wirklich getan?“ fragte sie scharf. „Ja— gesprächsweise hat er gegen den Baron geäußert, daß du im Fall deiner Verheiratung Neuschloß erhalten solltest Der Baron schien von dieser Mitteilung sehr betroffen.“ Valerie lächelte bitter. „Ich muß euch wirklich sehr dankbar sein,“ sprach sie mit beißender Ironie,„daß Ihr mir die Erreichung meines Zieles so gründlich verlegt habt.“ „Wiese?— Ich verstehe dich nicht.“ „Nun gut, so will ich offen sprechen. Ich wollte allerdings den Baron erobern, er gefiel mir sehr und seine soziale Stellung entsprach ganz meinen Wünschen. Ich hätte auch mein Ziel erreicht, denn der Baron stand auf dem Punkte, sich zu erklären, als diese alberne Verlobung Siegfrieds mit Hortense dazwischen kam..“ „Eine alberne Verlobung?! Wir halten die Partie für sehr passend Siegfrieds Vermählung mit einer Dame von altem Adel wird unsere gesellschaftliche Position sehr heben und stärken“ „Im Prinzip gebe ich das zu. Aber mußte es gerade diese Hortense von Rothenstein, die Nichte des Barons sein?— Eine arme Adlige hätte Siegfried jederzeit gefunden, die ihm die Ehre angetan, ihn zu heiraten, In Berlin laufen genug adlige Offizierstöchter, ja Baroninnen und Gräfinnen herum, welche ihren Namen gern für die Mülionen Siegfrieds hingegeben haben würden“ „Du führst eine eigentümliche Sprache, Valerie Das Herz spricht hierbei doch auch mit:“ „Pah, das Herz! Sprich doch nicht von dem Herzen Siegfrieds. Wann hat der jemals seinem Herzen eine entscheidende Stimme eingeräumt? Vieux jeu— so nannte er die Liebe. Ihr aber hättet bedenken sollen, daß diese Verlobung mir den Weg verbaute, und daß es eure gesellschaftliche Position wesentlich mehr gehoben und gestärkt haben würde, wenn ich Baronin Sterneck geworden wäre, als wenn Hortense von Rothenstein Frau Timmermann wird. Und abgesehen davon macht Papa noch die taktlose Bemerkung, daß er mir Neuschloß, den alten Besitz der Sternechs, als Mitgift geben werde, beabsichtigen, zu kurz. Die obige Angabe, daß es bei den Tieren nur geringe Verletzungen dabei absetze, trifft nur in wenigen Fällen, namentlich bei Beschüdigungen der Flügel zu. In der Regel findet sich die Verletzung am Kopfe und zwar in der Gegend der Stelle, wo der Schnabel ansetzt. Sieh man näher zu, so findet man, daß an dieser Stelle der Schädelknochen gebrochen ist. Aeußerlich ist oft allerdings kaum eine Verletzung zu bemerken. Diese Art der Beschädigung ist ja auch sehr erklärlich, wenn man bedenkt, mit welcher Buche bei dem schnellen Streichen der Anprall gegen die Drähte erfolgt. Auf einer Hühnerjagd habe ich gesehen, wie eine beschlossene Kette über den Bahnkörper abstrich: ich bemerkte, daß drei Hühner plötzlich am Bahndamm zu Boden fielen. Ich ging hin und fand, daß die Hühner gegen die Drähte geflogen waren. Alle dret zeigten die charakteristische Schädelverletzung und waren sofort verendet. Im vorigen Jahre fand ich am Bahndamm, dicht beieinander, vier Stück Bekassinnen verender liegen mit der gleichen Verletzung. Es steht einwandfrei fest, daß dieses Totfliegen sowohl bei Tag als bei Nacht sich ereignet. Im letzten Falle handelt es sich vorwiegend um Zugvögel, und es weisen die Fundstellen dann durchveg auch mehrere Vogelleichen in kurzen Entfernungen voneinander auf. Der Halleysche Komet ist nun doch an vielen Orten Deutschlands beobachtet worden; meist zeigte er sich als Lichtstreifen von roter Farbe, der sich am westlichen Abendhimmel in einer Ausdehnung von etwa 90 Grad hinzog.— Die Mehrzahl der Astronomen neigt jetzt der Ausicht zu, daß in der Nacht zum 19. die Erde den Schweif des Kometen tatsächlich passiert hat. Soviel die Beobachtungen ergeben haben, haben recht viele jener elektrischen Störungen stattgefunden, die das besondere Merkmal des Durchganges bilden mußten. Die Führer vieler Schiffe erklären, daß in der fraglichen Nacht die Nadel des Kompasses bedeutend ausgeschlagen und sich erst nach zweistündiger Frist wieder vollständig beruhigt habe. Christiania 21. Mai. Professor Bireklard, der eine Expedition nach den Finnmarken unternahm, um über den Durchgang der Erde durch den Kometenschweif Beobachtungen anzustellen, berichtet, daß er in der Nacht, als der Komet über die Sonnenscheibe ging, heftige magnetische Ströme beobachtet und wertvolle elektrische und meteorologische Beobachtungen gemacht habe. Wolken verhinderten jedoch eine Beobachtung der Sonne. Birkelard meint, daß die beobachteten Erscheinungen auf den Kometenschweif zurückzuführen seien, der größtenleils aus einer Art elektrischer Strahlen bestehen müsse Schwester Candide. Paris, 21. Mai. Wiederholte Haussuchungen, die bei der Schwester Candide vorgenommen wurden, führten zur Gutdeckung eines Teiles der Pfandscheine für die versetztenSchmuchParis, 21. Mai. Schwester Candide, die heute vom Unteisuchungsrichter einem langen Verhör unterzogen wurde, gao Zu, baß sie einen Vertrauensbruch begangen, erklärte aber, daß sie nur im Interesse der von ihr geleiteten Wohltätigreitsanstalten gehandelt habe. WDie der Schwester anvertrauten Kleinodien sind in einer Londoner Pfandleihe verpfändet und die Pfandscheine verkauft worden. sachen und 1250.000 Frcs. in Wertpapieren. Stuttgart 22. Mai. Heute vormittag fand in Ludwigsburg die feierliche Enthüllung eines, von Professor Habich geschaffenen Denkmals für Davis Friedrich Strauß auf einem vom Könige von Württemberg überlassenen Platze im königlichen Schloßgarten statt. Die Festrede hielt Professor Ziegler(Straßburg). Berlin, 22. Mai. Zu einer imposanten Kundgebung gestaltete sich heute die Versammlung des Internationalen Verbandes der Jungfrauenvereine im Zirkus Busch und die zahlreich besuchte Parallelversammlung im[ome. Aus der ganzen Umgegend waren die Jungfrauenvereine herbeigeströmt, um mit Zeugnis abzulegen von der gewaltigen Macht des Christentums. Der Bläserchor der Verliner Missionsgesellschaft und ein 1200stimmiger Chor der Jungfrauenvereine unter Leitung des Musikdirektors Pfannschmidt leitete die Feier im Zirkus Busch ein. Sodann sprachen Frau Ufer, Barmen, Miß Kawat aus Japan, Miß Dodge aus Amerika und Professor Dr. Maling. Im Tom sprach u. a. Samuel Keller. Friedrichshagen b. Berlin, 23. Mai. Das Kaufmannsehepaar Viktor versuchte in der Nacht zum SonnFühlt ihr denn nicht, wie ihr dadurch den Stolz des Barons muf das Empfindlichste verletztet? Schon der leiseste Gedanke, daß man ihn verdächtigen könnte, aus Eigennutz geheiratet zu haben, wird ihn verhindern, um mich zu werben.“ „Und wenn er dich liebt?“ fragte Frau Timmermann lächelnd.„Bei Männern in seinem Alter ist die Liebe oft stärker und leidenschaftlicher als in der Jugend. Es ist der letzte Frühling, der ihnen blüht, während die Jugend auf neue Lenze hoffen kann.“ „Du wirst ja ordentlich poetisch, Mama,“ sagte Valerie spöttisch.„Auf das Gebiet der Poesie kann ich dir nicht folgen. Ich bin ein Kind meiner nüchternen Zeit.“ „Aber der Baron ist es nicht, meine liebe Valerte. Für ihn ist die Liebe nicht vieur jeu— für ihn bedeutet die Liebe noch das Leben. Dem solltest du Rechnung tragen. Demnach solltest du dein Benehmen einrichten. Ich gebe zu, daß deines Vaters Bemerkung nicht ganz taktvoll war, aber die Liebe wird sich über diesen Vorfall hinwegsetzen. Ich will dir keinen Rat in dieser Richtung geben, du bist viel zu klug, als daß du mich nicht verstehen solltest. Man muß die Menschen nach ihren Eigenschaften behandeln, um sie zu gewinnen. Glaubst du, Siegfried hätte Hortense genommen, wenn er nicht ihre Sehnsucht nach dem Reichtum, nach einer glänzenden Stellung in der Welt hätte erfüllen können?“ „Das glaube ich allerdings nicht!“ lachte Valerie spöttisch. „Nun,“ sprach Frau Timmermann sehr ruhig,“„so handle du nach demselben Prinzip dem Baron gegenüber, und du wirst den Sieg davontragen.“ Sie erhob sich, nahm ihre Stickerei, an der sie gearbeitet hatte, zusammen und ging in das Haus, ihre Tochter ihren eigenen sinnenden Gedanken überlassend. Fortsetzung folgt. Friedr. Rehmann, Krtika-l) Spezial-Kaufhaus für Herres- und Knaben-Kleidung. Feine Maass-Schneiderei. tag sich und die beiden Kinder durch Leuchtgas zu vergiften, nachdem sie sich durch Chloralhydrat betaubt hatten. Bald nach der Einlieferung in die Berliner Charite starben die Kinder, ein Mädchen und ein Knabe. Die Frau starb in der Nacht zum Montag. Viktor befindet sich außer Lebensgefahr. Er wird wahrscheinlich heute noch der Staiton für Geisteskranke überwiesen werden. Der Grund ist Nervenkrankheit und Kündigung der Stellung. — An der Delegiertenversammlung des Vaterländischen Frauenvereins, die im Abgeordnetenhause zu Berlin stattfand, nahm, wie immer, die Kaiserin wieder teil. Sie hatte eine fast anderthalbstündige Unterredung mit den Vorstandsdamen. Den ersten Vortrag hielt Oberpräsidialrat von Bülow über die Sommerpflegebestrebungen in Schleswig=Holstein, d. h. die Hinaussendung der Kinder in Sool= und Seebäder. 1909 konnten rund 1700 Kinder die Sommerpflege genießen, d. h. jedes vierzigste Volksschulkind der großen Städte. Das Bestreben soll dahin gehen, diese Zahl mindestens zu verdreifachen. Kopenhagen beiivinsweise gibt jedem dritten Kinde unentgeltliche ländliche Sommerpflege. — Im[Dienst der Forschung ums Leben gekommen. In Südbolivia wurde der bekannte österreichische Forschungsreisende Prof. Albert Fritsch bei einem Zusammenstoß mit Indianern getötet. Fritsch reiste im Auftrage der Petersburger Akademie der Wissenschaften; die russische Regierung hat nun auch bei der Regierung in Bolivia Nachforschungen vornehmen lassen.— In letzter Zeit haben manche bekannte Forscher ihr Leben im Dienst ihrer mühsamen Arbeit lassen müssen. Ausgangs vorigen Jahres fielen die deutschen Reisenden Brunhuber und Schmidt wilden Chinesenhorden zum Opfer und im Lande Yemen in Aegypten wurde Dr. Burchardt, einer unserer glücklichsten Orientforscher ermordet.— Der Transhimalaya soll zu Ehren seines kühnen Erforschers und Beschreibers Sven Hedin in der geographischen Welt den Namen Hedin=Gebirge führen. Unwetter. Schwere Gewitter sind in Westeuropa niedergegangen und haben auch den Westen Deutschlands arg mitgenommen. Bei Metz wurde am Schlachtendenkmal der 18. Tivision ein Obelisk vom Blitz auseinandergesprengt. In Brüssel war das Unwetter von merkwürdigen Phänomenen begleitet. Man beobachtete in den Wolken zickzackförmige, elliptische, krenzförmige und kreisförmige Strahlen, die blitzartig auftauchen und verschwinden. Im nördlichen Mittelmeer wurde eine ungeheure Flutwelle beobachtet, die der Schiffahrt vielen Schaden antat. In England wurden an vielen Orten durch einen Wolkenbruch Ueberschwemmungen verursacht. An Einzelnachrichten liegen aus den letzten Tagen folgende vor: Neuß 23. Mai. Bei dem am Samstag in einem Teile des Kreises Neuß und Grevenbroich niedergegangenen Gewitter schlug der Blitz in dem Ort Kapellen in ein Gutsanwesen. Dabei wurde ein Knecht getötet und ein Sohn des Gutsbesitzers verletzt. Auch in dem benachbarten Noithausen schlug der Blitz in einen Bauernhof. Der Blitz durchlief sämtliche Zimmer, versetzte aber niemand. Johannisberg im Rheingau, 21. Mai. Zwischen d 7 Uhr hat ein furchtbares Gewitter mit Hagel unseren bösen, nach mancher Seite hin für die Armen unzünstigen Tagen nur noch Zeit sei zur Erwerbung des täglichen Brotes, aber er bitte und beschwöre die Gemeinde, nicht bloß zu trachten nach dem, was auf Erden sei. Namens der Provinzialsynode sprach an Stelle des am Erscheinen verhinderten Synodalpräses D Hackenberg Superintenvent Terlin den aus Quisburg. Er Wposteigrschichte:„Tu fir bus horten, g. Perz und sprachn####rrun und zu Ihr Männer, lieben Bruver, was soln# in dem neuen Hause möge die alte Be D 6 und 7 Uhr he die Weinernte vernichtet. Sigmaringen 22. Mai. Hier ist ein elfstü diges Gewitter niedergegangen. In Veringenstadt lag der Hagel fußhoch. In Sigmaringen hat es dreimal eingeschlagen. Rotten i. Luxemburg, 23. Mai. Als am Sonnabend nachmittag Kinder mit dem Lehrer einen Schulspaziergang unternahmen, wurden sie vom Gewitter überrascht und suchten unter einem Baum Schutz. Durch einen Blitzstrahl wurden drei Kinder getötet, drei lebensgefährlich und 19 Kinder sowie der Lehrer leicht verletzt. Paris, 23. Mai. In dem Dorfe Vacheresse bei Thonon les Bains wurden bei einem Wolkenbruch drei Häuser fortgerissen. Acht Personen kamen ums Leben. In Epernay ging gestern abend ein furchtbares Unwetter nieder. Die niedriger gelegenen Stadtteile wurden vollständig überschwemmt. In einzelnen Stadtteilen erreichte das Wasser fast eine Höhe von anderthalb Metern. Feuerwehr und Soldaten wurden zur Hilfeleistung aufgeboten. Terlin den aus Tuisburg. Er knüpfte an seinen Gruß erbauliche Worte über Vers 37/39 in Kapitel 2 der Apostelaeschichte:„Da sie das hörten. gings ihnen durch das nprachen zu Petrus und zu den anderen Aposteln; llen wir tun?“ usw. Auch Botschaft erschallen: Tut Buße und lasse sich ein jeder taufen auf ven Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden. Nach der Liturgie, gehalten von Synodalassessor lingenkurg, predigte der Präses presbyterit Pfarrer epper über das Paulus=Wort:„So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Gottes“. Ein langgehegter Wunsch der evangelischen Bewohner Holthausens habe sich heute erfüllt. Es solle im neuen Hause die Gemeindeschwester ihre Wohnung finden, dem Frauenverein solle ein Heim bereitet werden, die Jugend solle unterwiesen und cefestigt werden in der christlichen Lehre. Aber vor allen tingen solle für die Predigt des Evangeliums Sorge getragen werden. Loie das so der Zug der Zeit sei, hätten sich auch viele Benohner Holthausens des Kirchenbesuches entwöhnt. Manche hätten den Heidelberger Katechismus vergessen und sielen heutzutage auf jeden Schwätzer herein, wenn er nur fromme Manieren habe und fromm zu reden wisse. Nun komme aber gewiß nich. aus allen Predigten der Glaube. Eine Predigt, die den Menschen gefallen wolle und die sich gründe auf Menschenmeinung und auf Menschensatzung, werde den Glauben nicht errichten. Aber nach dem Schriftwort könne jeder Prediger selbst ermessen, was er seiner Gemeinde biete, ob es hohe Worte seien über menschliche Kenntnisse und menschliche Weisheit, über Politik oder soziale Fragen, oder ob es das Wort des Lebens sei. Der Erregungen und Beunruhigungen seien auch heute gar manche. Man sehe heute freilich bei einem Prediger auch auf Fule der Bilder, auf den Fleiß, auf die Beredsamkeit, auf die Schönheit des Ausdrucks, ob er sich beschäftige mit den Probiemen der Zeit, ob er eingehen könne auf die Fragen des Tages. Aber die Gemeinden möchten nicht vergessen und versäumen, den einen Maßstab anzulegen: ob die Predigt geboren sei aus dem Worte Gottes. Man könne kühnlich behaupten, daß der christliche Glaube im öffentlichen Leben heute keine ausschlaggebende Bedeutung mehr habe. Es werde wohl daher kommen, daß die modernen Theologen tige Stellung mehr hätten zum Worte Gottes. Aber die Pfarrer und die Aeltesten der Gemeinde lebten noch immer in dem Glauben, das. Gott seine Verheitung wahr machen werde. Der Feier wohnte neben vielen Mitgliedern des Presbyteriums und Gemeindeangehörigen auch der Oberbürgermeister bei. Verschönt wurde der Gottesdienst durch musikalische und Männerchor=Tarbietungen. Gegen 11¾ Uhr war die kirchliche Feier beendet. Festessen begann um 12¾ Uhr im Saale des Restaurants„Zur Walkmühle". Etwa 70 Herren nahmen daran teil. Generalsuperintendent D Umbeck brachte das Kaiserhoch aus. Pfarrer Lepper ging auf die wechselvolle Vorgeschichte des Saalbaues ein und begrüßte die Vertreter der kirchlichen und weltlichen Behörden. Heiteres Verstänonis fanden einige Bemerkungen über die Verhandlungen mit dem Konsistorium. Es wurde dabei von einigen Tropfen demokraischen Oeles gesprochen, mit denen wir hier am Niederrhein gesalbt seien. Bei der Begrüßung der Beigeordneten Schacht und Linnemann sprach der Redner von dem großen Wegebaumeister der Stadt, der hoffentlich auch gute Wege weisen wirde zur Erreichung des neuen Gebäudes Heiterkeit). Suverintendent Ter linden freute sich, daß er zum ersten Male Gelegenheit habe, ein Fest in der Ruhrsynode mitzuseiern. Es habe seine Schwierigkeiten, Brücken zu bauen zwischen Mülheim und Duisburg(große Heiterkeit; Zuruf: Eingemeinden!). Das wird sich erst in zweiter Linie entscheiden. Ich habe mir vorläufig ein Grundstück in Speldorf gelauft, sodaß ich, wenn ich mich einmal auf mein Altenteil zurückziehe, Mülheimer Bürger werde.(Bravo!). Von dem wesichtspunkte aus würde ich also Duisburg gern in Mülheim eingemeindet sehen.(Heiterkeit.) Luisburg hat sich an den Eingemeindungen ohnehin etwas den Magen verdorben. Und was ich heute hier erlebt habe, hat meine Freudigkeit erregt, einstmals Mülheimer Bürger zu werden. Wenn die drei Syn den Essen, Mülheim, Tuisburg zusammenhalten, so könnten sie vielleicht einmal im Kampfe der Geister innerhalb f. Einen nächtlichen Ueberfall verübten am Sonntag gegen Mitternacht an der Ecke Kaltstraße und Tickswall zwei junge Burschen. Ein auf der Hingbergstraße wohnender verheirateter Mann, der sich nach Hause begeben wollte, wurde von den beiden Wegelagerern angegriffen und zu Boden geworfen. Der Ueberfallene flüchtete in die Kalkstraße und rief um Hülfe. Zum Glück waren auch sofort einige Anwohner zur Stelle, worauf die beiden Flege' das Weite suchten. Leider entkamen sie in der Dunkelheit. Verletzungen hatte der Ueberfallene nicht erlitten, dagegen war ein Musikinstrument, das er bei sich trug zerschlagen worden. Ausstellung Worpswede=Niedersachsen. Am Freitag wird in den oberen Räumen der städkischen Sparkasse eine Ausstellung norddeutscher Maler eröffnet werden. Eine Anzahl Namen mit gutem Klang finden wir unter den .“ Mgrn Besonders interessant wird die. große ausstellenon Kunstiern. Asonvels interessant wird die Ausstellung durch die Beteiligung der Worpsweder Maler. Auch die Sezession ist bestens vertreten. Wir nennen heute Namen wie Liebermann, Leistikow, Blackensen, Modersohn, Vogeler, Hartmann, Hüdner, Oberländer, Heyer, Carstens, Lyongrün, Borgmann, Weinert. Möge reges Interesse die Ausstellung auszeichnen. * Verkehr auf der Straßen bahnanden Pfingsttagen. Ueber den Verkehr auf der Straßenbahn an den beiden Pfingsttagen liegen jetzt genaue Zahlen vor. Am ersten Feiertage war eine Einnahme von 2 360,35 Mk. zu verzeichnen. Befördert wurden 19649 Personen. Am zweiten Pfingsttage belief sich die Einnahme auf 2585,30 Mk. Befördert wurden 20 734 Personen. In die Zahl der Beförderten sind die Inhaber von Abonnements, Monatskarten, Freikarten usw. nicht mit eingerechnet. Da vielfach die Befürchtung gehegt wurde, daß die Verlegung des Rennplatzes nach Speldorf der Straßenbahn eine große Einbuße an Einnahmen verursachen würde, so ist es von Interesse, das Ergebnis der vorigjährigen Pfingsttage, an denen noch Rennen auf den Saarner Wiesen stattfanden, dem diesjährigen Ertrag gegenüberzustellen. Die Einnahme am ersten Pfingsttag des Vorjahres betrug 2457,25 Mk., von 1 Meter und darüber erreicht, sodaß zum mindesten ein gutes Stvohjahr zu erwarten steht. Die anderen Getreidearten kehen auch sehr üppig. der evangelischen Landeskirche eine Rolle spielen, eine zuverlässige Phalanx bilden gegenüber den Strömungen von rechts und links.(D Umbeck: Sehr gut!) Es gibt ja auch bei uns Schwarmzeister, wie man auf Mürheimer Boden erst weiter garnicht zu betonen braucht(Heiterkeit und„Sehr gut"). Der Redner trank auf eine hoffnungsvolle Entwickelung der Gemeinde Mülheim. g Oberbürgermeister Dr. Lembke sagte, die Stadtverwaltung freue sich mit den Eingesessenen Holthausens darüber, daß es endlich gelungen sei, im Mittelpunkte des Bezirks einen Gemeindesaal zu errichten. Die Verwaltung sei überzeugt, dag die Zwecke des Hauses gewiß zum allgemeinen Besten ihre Erfüllung finden würden und auch daß die BürBesten ihle Eihlung fuben ionrben und nuch, daß die BürRheinland und Westfalen. Duisburg, 23. Mai. Geschworenenauslosung. Für die am 6. Juni ds. Is. unter dem Vorsitze des Landgerichtsrats Dr. v. Kraewel beginnende diesjährige dritte Schvurgerichtsperivde wurden gestern unter dem Vorsitz des Landgerichtspräsidenten Geh. Oberjustizrats Müller in öffentlicher Situng folgende Geschworene ausgelost: Kaufmann Karl Bennert, Kaufmann Wilhelm Böllert, Kaufmann brikant Wilhelm Kohlstedt, Kaufmann Karl Krieger, Kaufmann Max Löwe, Kaufmann Ludwig Schneider, Kaufmann Erich Schulder aus Tuisburg, Chemiker Hugo Kinder, Kaufrggng. Hermann Korthäuer jun. und Bauunternehmer Johann Pa befördert wurden 19•910 Personen. Am zweiten Pfingsttag wurden 2676,25 Mk. vereinnahmt und 21 392 Personen befördert. Die Differenz(rund 1000 Personen wurden mehr befördert als in diesem Jahre) ist nicht so groß, als daß sie jene Befürchtung berechtigt erscheinen ließe. Allerdings dürfte auch zu berücksichtigen sein, daß in diesem Jahre die neue Strecke MütheimHolthausen im Betrieb war und sehr stark benntzt wurde. Ohne sie wäre der Ausfall doch wohl etwas stärker gewesen. — Die Mitteilung hiesiger Blätter, daß der Verkehr an diesem Pfingstfest bei weitem stärker gewesen sei, als im Vorjahre trifft nach den gegebenen Zahlen also nicht zu. * Die Herbstferien an den höheren Schulen der Rheinprovinz sind, um einem Wunsch der Eisenbahndirektionen zu entsprechen, verlegt worden. Der Beginn der Jerien ist vom 5. auf den 10. August, der Schulausang vom [3. auf den 20. September verlegt worden, so daß die Ferien selbst um zwei Tage verlängert werden. * Der Verbandstag der Rheinisch=Westfäli schen Tierschutzvereine findet am Sonntag, dem 3. Juli, in der„Königsburg“ zu Krefeld statt. Die Tagesordnung ist den einzelnen Tierschutzvereinen zugegangen und ist recht reichhaltig. So steht u. a. der Punkt„Antrag des Vereins Köln auf Bewilligung eines Zuschusses zum Prämienfonds für das Preisausschreiben betr. die Grenzen der Tierversuche" zur Beratung, ferner wird Herr Rektor Metzroth=Elberfeld einen Vortrag halten über Tierschutzparke. Selbstverständlich kommen auch die verschiedenen Tierschutzfragen zur Besprechung. Polizeibericht. Es wurden angezeigt: Die Ehefrau H. H. in.= Saarn, die die Ehefrau W. W. beleidigte und bedrohte; der Arbeiter R.., hier, der den Arbeiter J. K. bestohlen haben soll und der Wagenführer., hier, der die beiden Söhne des Kaufmanns H. R. mißhandelt hat. Fe stgen ommen bezw. verhaftet wurden: Der Arbeiter J.., hier, der den Ziegelmeister G. H. mittels Messer# körperlich mißhandelte; die gewerblose A. D. aus Eisfeld wegen Unzucht; der Arbeitor Th. R. aus Herne wegen Bettelus und der Arbeiter A.., hier, der den Arbeiter L. L. mißhandelte. Der Grtrunkene, der Schlosserlehrling Hermann Loh, ist unbekleidet, 1,65 Meter groß, hat hellblondes Haar, hellTheater und Musik. )) D e r T h e a t e r a b e n d b e i K i r c h h o l t e s. Wenn die Theatermusen in die Sommerfrische gegangen sind, dann ziehen da und dort„Solo=Ensembles“ größerer Theater„auf die Törfer“. Eine Erscheinung, die unerfreutch ist, wenn man sie von den gewissen allgemeinen Zu= und Mißständen im Theaterwesen aus betrachtet, die aber auch ihre Verdienste haben könnte, wenn es denkbar wäre, daß auf diese Weise den Bewohnern eines theaterlosen Ortes der bequeme Besuch einer guten Aufführung möglich gemacht werden könnte. Eine wirklich„gute“ Theateraufführung verlangt aber nicht mehr und nicht weniger als eine einheitliche Künstlerschaft und eine künstlerische Einheit. Ta diese Bedingung schon an den großen Theatern nur in den allerseltensten Fällen erfüllt wird, so ist es leider ausgeschlossen, daß diese unfreiwilligen Frühjahrs= und Sommer=Ausflügler unter unseren Schauspielern dem urteilsfähigen Beobachter jemals die Zensur eines vollen runden„gut“ entlocken werden. Wer nun in Theaterdingen so wenig verwöhnt ist wie der Provinzbewohner außerhalb der Kunstzeutren, der hat sich längst daran gewöhnt, auch von halb=, drittel= bis zehntelguten Aufführungen noch sein Teil Befrledigung nach Hause zu tragen. Ein Greuel für alle Aestheten auf hohem Kothurn oder jene Feuilletonisten, die sich ihre Pfeifen gut schneiden können, weil sie im Rohre sitzen. Aber gegen jene„Solo=Eusembles“ haben auch wir, die wir uns nun einmal nach der Decke strecken müssen, ein ganz besonderes Mißtrauen, das sich fest und sicher auf Erfahrung gründet. Grundsätzlich kommen wir zu solchen Aufführungen nur mit einem Auge— mit dem Auge, womit wir die Darsteller sehen. Das Auge für die Bühne selbst, das hier überhaupt noch nicht sehr strapaziert worden ist, lassen wir daheim. Dies vorausgeschickt, müssen wir sagen: die Aufführung der Maria Stuart, die am Samstag im Kirchholtesschen Saale von Angehörigen des Essener Stadttheaters geboten wurde, hat uns befriedigt. Die Maria(Namen können wir nicht nennen, da man aus Sparsamkeitsrücksichten keine Spielzettel hatte drucken lassen), der Mortimer, der Burleigh, der Shreisbeery wurden so gespielt, daß wir innerlich bei der Sache waren, daß unsere mit den Empfindungen, die man auf der Bühne auszulösen suchte, oft mitschwang. Und das dünkt uns nun fretlich die Hauptsache. Zwar der Mortimer war nicht durchaus kulissenzahm, die Elisabeth konnten wir nicht schlechthin als königliche Erscheinung ansehen, der Leicester sprach meist unverständlich, aber als Ganzes wirkte die Aufführung auf das zahlreiche Pubülum, das sich das christriche Gewerkschaftzkor; tell zu Gaste geladen hatte. Es war wieder ein chn na dem Wege zur planmäßigen Veranstaltung von Volksbildungsabenden durch das Kartell. Und es war in den beschränkten Verhältnissen ein Erfolg. Besonders erfreulich war es, zu sehen, wie da und dort jemand seinen Klassikerband oder seine kleine Textbwwschüre vor sich hatte. Es ist zu wünschen, daß diese Bestrebungen alterseits so viel wie möglich unterstützt werden. Das nächste Mal, so hoffen wir, wird wieder ein kleiner Schritt vorwärts getan werden, dadurch, daß die Besucher der Aufführung sich aus freien Stücken entschließen, das Rauchen zu unterlassen. Und es sich auch einrichten, duß das überaus störende Bierreichen und Biertrinken während der Aufführung unterbleibt. blonde Augenbrauen, blaue Augen und gesunde Zähne. Um sachdienliche Mitteilungen ersucht die hiesige Kriminalpolizei. Mülkeim-Keißen. ? Zu dem Stichwahlabkommen hat am Samstag Abend auch eine Wählerversammlung, die im Oehlerschen Lokale an der Zeche Rosenblumendelle stattfand, Stellung genommen. Nach lebhaftem Meinungsaustausch kam man auch hier, wie .# vorigen Woche in einer Versammlung im Berchembereits in der vorigen oche in einer Versammlung im schen Lokal, zu dem Resultat, im Interesse des friedlichen Einvernehmens zwischen Bürger= und Zechenpartei bei der am kommenden Freitag stattfindenden Stichwahl gemeinsam vorzugeben. Mülheim-Speldorf. Die 3. Generalversammlung der Broich=Speldorser Wald= und Gartenstadt=Aktiengesellschaft dem neuen Saale immerdar eine Wohnsinden möchten. Ku. 22#msthause Synodalassessor Klingenburg rückte Holthausen vom landschaftlichen, landwirtschaftlichen, kulturellen, sozialen und evangelisch=lirchlichen Gesichtspunkte aus in das rechte Licht. Es waren ernste und heitere Worte in bunter Folge. Unter anderem wies der Redner auf den erfreulichen Zustand hin, daß hier der Bergmann noch seinen Kotten bewirtschafte. Wir müssen uns, so hieß es dann bald darauf weiter, mit der Moderne irgendwie auseinandersetzen(Sehr gut und Fört, hört!). Die moderne Zeit hat auch manches Gute. Wir wollen hochhalten den alten Glauben unserer Väter und wollen dabei doch rechte Fortschrittsleute sein im gesunden Sinne des Wortes auf allen Gebieten des Lebens. Möge Holthausen sich allezeit aus.=Reiderich, Rentner Franz, Buischmann und Ingenieur als ein gesundes Glied am Körper der Muttergemeinde erweisen. Afred Horn aus Hamborn, Kaufmann Franz Fassin, Kauf=###rrer Lauffs aus Heißen gedachte der freundnachmann Karl Peters und Bautechniker Wilhelm Pastor aus Em- barlichen Fülfsbereitschaft zwischen Heißen und Holthausen, ch, Rentner Langmann, Gerbereibesitzer Heizgrich,.7„[Pfarrer Loullième der in erster Linie bei den Arbeiten hat gestern Nachmittag auf der Wolfsburg unter dem Vorsitz des Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Bankier Walter Hammerstein, stattgesunden. 8 Aktionäre vertraten 725000 Mark Aktien= kapital. Nach Genehmigung der Regularien(Näheres ist in dieser Zeitung schon veröffentlicht worden) wurde der Vorsitzende des Aufsichtsrates wiedergewählt; an Stelle des aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Mitgliedes Dr. W. Böninger wurde der Geh. Kommerzienrat Kirdorf neu in den Aussichtsrat gewählt. Ferner wurden in den Aufsichtsrat gewählt: Generaldiettor Manger aus Kleve und Kaufmann Mathias Böllert aus Duisburg. Es wurden dann die Wegeverhältnisse besprochen, wobei hervorgehoben wurde, daß die Grundstücksvertäufe gegenwärtig stocken, nach Ansicht von Oberbürgermeister Dr. Lemble sich aber wieder heben werden, wenn das Gebiet erst durch die Straßenbahn weiter aufgeschlossen würde. Der shan Wege soll schrittweise vorgenommen und zunächst erst durch die Straßenbahn weiter aufgeschlossen w. Ausban der Erige son schenteist, vorggnommen„ soll eine groß. Straße gebaut werden; die Wege sind noch nicht merich, henener, Lungmunn, Gerbexeibesitzer Heinrich Oehler und Schiffsbesitzer Heinrich Schmitz aus Mulheim (Ruhr), Gerbereibesitzer Emil Abel aus.=Broich, Kolonialwarenhändler Karl Böger und Stadtbaurat Otto Kluge aus Oberhauen, Maurermeister Heinrich Jungmann aus Sterkrade, Kaufmann Arnold Heintjes aus Hiesfeld, Landwirt Johann Verbücheln aus Herne bei Haldern, Oberleutnant a. D. Eduard von Weiler aus Empel, Gutsbesitzer Karl von Marle und Kaufmann Eduard Müller aus Wesel, Prokurist Arnold Rahner aus Gahlen und Landwirt Hugo Pieper aus Flüren. Köln, 23. Mai. Als die Kassiererin des hiesigen Restaurants Kempinski sich vergangene Nacht nach Geschäftsschluß zu ihrem im oberen Stockwerk befindlichen Zimmer: begeben wollte, wurde sie im Flur von Unbekannten überfallen und mißhandelt. Die Kassette mit einem großen Geldbetrage sowie ein Ring wurden ihr entrissen. Die Täter entkamen.— Der seit einigen Tagen vermißte Direktor Röller vom Hotel „Ewige Lampe“, der nach einem nächtlichen Spaziergang nicht zurückhehrte, wurde bei Monheim aus dem Rhein als Leiche gelandet. Da sich ein größerer Geldbetrag noch bei ihm vorfand, scheint ein Verbrechen ausgeschlossen. Vielmehr dürfte der Direktor, der kurzsichtig war, in den Rhein gestürzt sein. Trier, 23. Mai. Der Arbeiter Britz erschoß nach einem Streit seine Frau. Dann verbarg er sich in einem Schornstein, wo ihn die Polizei nach längerem Suchen fand. Die Einweihung des Gemeindesaales in Mülheim=Holthausen. Mülheim(Ruhr), 23. Mai. Die kirchliche Feier in dem neuen Hause, das in Form und Farbe vorzüglich in das Landschaftsbilo des Holthauser Tales paßt, wurde nach der Schlüsselübergabe und der üblichen Einleitung durch den Generalsuperintendenten D Umbeck aus Koblenz mit Weiherede und Weihegebet eröffnet. Er legte seinen Worten die Stelle aus dem 19. Vers des 1. Kapitels im zweiten Briese des Petrus zu Grunde:„Und wir haben besto fester das prophetische Wort, und Ihr tut wohl, daß Ihr darauf achtet". Wenn die Freude über das vollendete Werk richtiger Art sein solle, dann dürfe die Gemeinde nimmer vergessen des Zweckes, für den das Gotteshaus erbaut sei. Weil man für den Neubau beteiligten Herren des Pfarrers Lepper, des Architekten Müschenborn und des Bauunternehmers Lehnhoff. Synodal=Striba Psarrer Ufer, Oberhausen, dankte namens der Ehrengüste für die Einlabung... Kra dem brrc Auf Vorschlag von Pfarrer Klingenvurg sonl dem durch eit m Erscheinen verhinderten Superintendenten Haard: Krankhei, am Erschrinen, berzenortien Euperingene nen Haardit in Kettwig ein Gruß gesandt werden. Beigeordneter Schacht dankte dem Generalsuperintendenten für sein Erscheinen. Herr Ehring richtete Tankesworte an die kirchliche Behörde. Generalsuperintendent D. Umbeck sagte dann schließlich noch Schönes über die abwesenden Tamen; man möge die Frauen doch bei solchen Feiern immer mitbringen. Hatten die Geistlichen es am Morgen verstanden, den Zuhörern ins Herz zu reden, so kam am Nachmittage, wie schon aus den kleinen Stichproben, die wir geben konnten, zu ersehen ist, auch der heitere Sinn in vollem Maße auf seine Rechnung. Als wir lurz vor vier Uhr die Tafelrunde verließen, da hatte die Musik gerade begonnen, lustige Weisen zu spielen. Sicherlich werden die Teilnehmer an dem guten Mahle noch ein frohes Plauderstündchen verlebt haben. Aus dem Gerichtssaal. Ein allgemeines Recht zur Bekämpfung von Mißständer. ist der Presse vom Reichsgerichte erneut abgesprochen worden. Der Redatteur N. des Oberschlesischen Wanderers in Gleiwitz war vom Landgericht Gleiwitz wegen öffentlicher Beleidigung zu 200 Mk. Geldstrafe verurteilt worden, weil er dem Bürgermeister und Polizeidezernenten schikanöses Verhalten zwei Zirkusgesellschaften gegenüber vorgeworsen hatie, die bei der Polizeiverwaltung von Gleiwitz um die Genehmigung zur Abhaltung von Vorstellungen nachgesucht hatten. Während der eine Zirkus überhaupt infolge des Verbotes übermäßiger Retlame auf ein Gastspiel in Gleiwitz verzichtet hatte, ließ der andere Zirkus an den öffentlichen Säulen, in Schaufenstern, und an den Privathäusern Plakate anbringen, die jedoch von Polizeibeamten entfernt wurden. Eine Beschwerde hatte den Erfotg, daß der Bürgermeister„ausnahmsweise“ öffentliche Reklame gestattete. Das Landgericht Gleiwitz nahm als erwiesen an, daß der Ausdruck„schikanöses Verhalten“ für den obersten Polizeibeamten beleidigend sei. In seiner Revision vor dem Reichsgerichte behauptete., er habe berechtigt die Interessen der Stadt Gleiwitz vertreten, für die die Nichtabhaltung der Zirkusvorstellungen schwere wirtschaftliche Nachteile bedeute.. Das Reichsgericht verwarf die Revision. Die Beleidigung sei vom Vorderrichter einwandfrei festgestellt worden. Der Angeklagte habe nicht in Wahrung berechtigter Interessen gehandelt. Ein allgemeinés Recht der Presse, etwa bestehende Mißstände zu Ickampfen, sei nicht anzuetkennen, der Angéklagte habe auch nicht in Wahrung eigener oder der Interessen der ZirtusgesellNicht in Tahenng schaft gehandelt. m. Duisburg, 20. Mai. Milchpanscherei. Wegen N. aus Haarzopf vom das Wort Gottes reichlich und bequem haben könne, darum schätze man es nicht. Es heiße ja wohl manchmal, daß in Rus Stadt und Umgegend. achdruck unserer mit Korrespondenzzeichen versehenen Lokalnotizen ist nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet. 24. Mai 1910. Mülhelm-Ritftadt. * Die Wanderarbeitsstätte, die vor Jahren ins Leben gerufen wurde, hat sich bekanntlich in den Jahren ihres Bestehens zu einer städtischen Arbeitsstätte für arbeitslose und beschränkt arbeitsfähige Personen entwickelt und so erweitert, daß die Stadtverwaltung beabsichtigt, für den großen Betrieb größeres Besitztum zu erwerben. Während der Erlös aus Erzeugnissen der„—.rst 00 glich ger#., 4 00 Mr. ret; man hofft dann bei oberirdischer Entwässerung das ganze Geländs staub= und mückenfrei zu erhalten. Dem von der Regierung entworfenen Plane haben sich die umliegenden Städte u. a. auch Mülheim(Ruhr), angeschlossen. Auch der niedrigste Teil.s Waldgebietes werde in kurzer Zeit wasserfrei sein. Die Feuersgejahr könne nach den getroffenen Vorkeyrungen als beseitigt berrachtet werden. Es wurde besonders vom Vorsitzenden die günstige Finanzlage betont; zu den Ankaufspreisen anderer Gesellschaften könne die Gesellschaft schon mit Nutzen verkaufen. Mülhelm-Styrum. e Ein großes Arbeitspensum erwächst den hiesigen Eisenbahndienststellen in allernächster Zeit aus der Bedienung der hiesigen bedeutenden Werke und aus der Verlegung des Umladeverkehrs von Mülheim(Ruhr) nach hier. Der Dienststelle Mülheim(Ruhr) werden dadurch 50 Proz. ihrer Arbeiten abgenommen. Diesem Verhältnis entsprechen wird auch die Versetzung von Beamten des außern und des Bürodienstes, die nach hier vorgenommen worden sind. Ob Mülheim(Ruhr) dann nur Dienststellen 1. Klasse haben wird, bleibt abzuwarten. Vorläufig bestehen große Zweifel darüber. 1! Oberhausen, 20. Mai. Die Nichtbe solgung ärzt= licher Anordnungen hat ein an der Duisburger Straße wohnender Handelsmann letzter Tage mit dem Tode büßen müssen. Er war an Typhus erkrankt, der, wie wir bereits gestern meldeten, im westlichen Stadtteil in letzter Zeit auffallend häufig auftritt. Der Arzt hatte sofortige Krantenhausbehandlung angeordnet, der sich der Erkrankte aber erst eine Woche später unterzog. Es war jedoch bereits zu spät. Nach mehreren Tagen verstarb er im Alter von 40 Jahren. Er hinterläßt Frau und 8 Kinder, von denen das jüngste geboren wurde, als sich der Verstorbene im Krankenhaus befand. Die übrigen in letzter Zeit an Typhus erkrankten Personen, die sich sofort in Krankenhausbehandlung begeben haben, befinden durchweg auf dem Wege der Genesung. von 15—.25 Proz. Die Proven wurden an drei 1o. gen von der gesamten Milch der Angeklagten derart entnommen, daß augenscheinlich die Fälschung nur auf dem Gehöft der Angellagten vor sich gegangen sein konnte. Die Stallprobe war einwandsfrei, wie auch die Milch, welche die Angeklagte seit ca. 10 Jahren an den erwähnten Händler geliefert hat. Die Angeklagte suchte geltend zu machen, daß die Milch auf ihrem Gehöft von Milchdieben an den drei Tagen zur Verdeckung des Dielstähls in den Teuten verfälscht worden sein kann und bestritt, etwas von der Verwässerung zu wissen. Das Gericht erachtele sie für überführt und ging bei Bemessung der Strafe weit über den Antrag des Staatsanwalts, der 100 Mark Geldstrafe beantragt hatte, hinaus. Das Urteil lautete auf 250 Mark Geldstrafe. auf.00 000 mi. veransch! if 20000 Mk. statt 10000 gt, der in den Erzeugnissen der Arbeitsst bezifferte, ist er für 1910 au 1909, der Erlös aus der Schreibstube auf 6750 sieht, ist auf 84350 Mk. gegen 44000 Mk. im vorigen Jahre veranschlagt. An Löhnen für Arbeiter einschließlich des Aufsichtspersonals sind 47000 Mk. gegen 22000 Mt. im verflossenen K* ausc Jahre fassenden Deutschen Kriegerbundes betrug am 1. Januar 1910 19 717 Vereine mit 1691 862 Mitgliedern. Im Vorjahre wurden gezählt 19110 Vereine mit 1658 625 Mitgliedern. Von den Mitgliedern waren, soweit dieses durch die Beteranenstatistik festgestellt werden konnte, 241 609 Beteranen, gleich 14,3 v. — Bom Deutschen Kriegerbund. Die Stärke des en Bundesstaaten und Elsaß=Lothringen umzerbundes betrug am 1. Januar 1910 Gä ?! Oberhausen=Alstaden, 21. Mai. Der durchgerissene chüterzug. An einem der letzten Abende riß auf der Strecke Stryum=Ruhrort ein Güterzug durch. Der an der ersten Schranke in Alstaden diensttuende Bahnwärter hatte den starken Ruck gehört und sah nun auch, daß der chintere Teil des Zuges vom vorderen getrennt war. Die zunächst liegende Blockstation wurde von dem Vorfalle in Kenntnis gesetzt und erfuhr der Lokomotivführer, was geschehen war. Ter vordere Teil des Zuges konnte jedoch nicht zum Stehen gebracht werden, sonst wäre der hintere Teil auf diesen gefahren. Die abgetrennten Wagen liefen noch bis nach Meiderich und zwar in einem Abstande von etwa 50 Meter hinter dem Vorderteil. Hier erst wurde der Zug zum Stehen gebracht und die Maschine mußte zurücksetzen, um den hinteren Teil wieder anzukuppeln.— In der letzten Woche haben die Felder ein ganz anderes Aussehen bekommen, denn das Getreide ist zusehends in die Höhe geschossen. So hat der Roggen auf manchen Feldern eine Letzte Nachrichten. Zur Wahlrechtsvorlage. Haunover, 23. Mai. Der Provinzialvorstand der nationalliberalen Partei Hannoer erklärt sich einstimmig mit aller Entschiedenheit geen die Beschlüsse des Herrenhauses in der Wahlrechtsfrage und hält an der Forderung des direkten und geheimen Wahlrechts fest und spricht zugleich die Hoffnung aus, daß es gelingt, in dieser wichtigen Frage eine geschlossene Haltung der Landtagsfraktion zu erzielen. Zeppenns Fayrr nach Wien. Wien, 23. Mai. Mit Genehmigung des Kaisers wurke, der„Neuen Freien Presse“ zufolge, für die Fahrt Zeppelins mit dem Luftschiff nach Wien der 10. Juni festgesetzt. Am 10. Juni, nachmittags 3 Uhr, soll der Ballon nach einer Zwischenlandung in Korneuburg vor schönbrunner Schlosse eintreffen. Aus der sortschrittlichen Volkspartei. QDuisburg, 23. Mai. In einer Versammlung von zen Richtungen wurde in Ausdem in Tuisburg eine Verschmelzung vorzuzunehmen, und für den Wahlkreis Tuisburg=Ruhrort=Oberhausen eine Kreisorganisation zu schaffen. Am Mittwoch, den 25 d. Mts., findet in Köln der erste Vertretertag des Verbandes„Rheinland“ statt. Riearagua..n Newyork, 23. Mai. Das Kanonenboot„Venus das der Regierung von Nicaragua gehört bohrte das Kanonenboot„Omotepe“ der Rebellen in Grund. Hundert Mann der Besatzung ertranken. „Venus“ hatte 400 Mann Besatzung und war gut ausgerüstet. Das Kanonenboot„Omotepe“ suchte zu entkommen, wurde aber bei Puntagorda eingeholt. Des Kaisers Abschied von Großbritannien. Berlin 23. Mai. Der Kaiser frühstückte heute im Buckinghampalast mit dem König, der Königin, 5 1 * Königin=Mutter und den übrigen Mitgliederne der könig lichen Familie. Der Monarch erklärte wiede holt, er wäre gern noch länger in England geblieben, aber seine Zeit erlaube ihm dies leider nicht. London, 23. Mai. Das Reutersche Bureau hat auf die an den deutschen Kaiser gerichtete Bitte, dem englischen Volke ein Abschiedswort zu sagen, folgende Antwort erhalten: Sie sind ermächtigt, mitzuteilen, daß Se. Kaiserliche Majestät die aufrichtige Sympathie, die ihm von der Stadt London und dem Publikum im allgemeinen in seiner hiefen Trauer bezeugt worden sind, herzlich zu würdigen weiß. London, 23. Mai. Vor der Abfahrt des deutschen Kaisers hatten sich in der Umgebung des Bahnhofes große Menschenmengen angesammelt. Kurz vor halb 4 Uhr betraten der Kaiser und die königliche Familie den Warteraum. Der Kaiser ließ den Lordmayor zu sich entbieten und unterhielt sich mit ihm. Dann begab er sich auf den Bahnsteig. Dort nahm der Kaiser vion den Anwesenden herzlich Abschied. Er küßte den König auf beide Wangen und schüttelte ihm die Hände. Sodann bestieg der Kaiser in Begleitung Lord Roberts' und des Grafen Wolff=Metternich den Zug. —. In der Flugmaschine über Berlin. Berlin, 23. Mai. Der Aviatiker Frey stieg heute abend um halb 8 Uhr in Johannisthal mit einem Farman=Zweidecker auf und flog in schöner Fahrt über Berlin weg. Um 8 Uhr befand sich Frey auf dem Rückflug nach Johannisthal. Berlin, 23. Mai. Frey ist nach einem Flug von 37 Minuten, wobei er eine Höhe von 400 bis 500 Meter erreichte, glatt wieder in Johannisthal gelandet. Der Flug führte von Johannisthal über das Tempelhofer Feld, den Tiergarten, die Linden entlang über das Königliche Schloß und dann die Spyee entlang nach Johannisthal zurück, wo Frey auf dem Flugfeld noch zwei Runden ausführte. Der Hofrichter=Prozeß. Wien, 23. Mai. Die kriegsgerichtliche Verhandlung gegen den Oberlentnant Hofrichter, die heute früh begonnen hat, dauerte bis 6 Uhr abends. Der Angeklagte erklärte, er habe dem bei den bisherigen Verhören Gesagten nichts hinzuzufügen, wonach er abgeführt wurde. Sodann erfolgte die Verlesung des Schlußantrages des Hauptmanns Auditors Kunz, der etwa 120 Seiten umfaßt. Morgen wird die Verhandlung fortgesetzt. Schachtunglück. Altenessen, 23. Mai. Auf der Zeche Helene der Bergwertsgeseitschaft Felene Amalie wurden heute nachmittag durch einen herabfallenden Gesteins bohrer in den Schacht aus etwa 100 Meter Höhe der Drittelführer Beutgen sowie der Bergschüler Schropfner getötet und der Knappschaftsälteste Schulte lebensgefährlich verletzt. Deutsch=französische Beziehungen. Paris, 23. Mai. Die„Temps“ bespricht die Bedeutung der Teilnahme Pichons an den Leichenfeierlichkeiten in London und erwähnt dabei die Unterredung zwischen Kaiser Wilhelm und Pichon. Man verrate kein Geheimnis, wenn man sage, daß beide das Vertrauen nuf den zukünftigen Frieden und die Eintracht ausgedrückt hätten, welcher sich auf ehrenvolle Ausgleiche stützt, soweit solche Ausgleiche möglich sind Frankreich und Deutschland verwirklichen seit Monaten diese Eintracht in gewissen Punkten, ohne ihrer Würde und ihrem Interesse etwas zu vergeben. Um in gutem Einvernehmen zu leben genüge es, wenn beide auf diesem Wege ausharrten. Straßenbahnzusammenstoß. Leipzig, 23. Maj. Auf dem Westplatz rannten zwei Wagen der Großen Leipziger Straßenbahn zusammen. Der Anprall war so stark, daß das Vorderteil eines Wagens vollständig zertrümmert wurde und sämtliche Fensterscheiben sprangen. Der Handelsmann Grundig erlitt mehrere Rippenbrüche und zwei Beinbrüche. Er starb nach seiner Eintieferung ins Krankenhaus. 16 andere Personen wurden verletzt und mußten ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Neunzehn Menschen verbrannt. Kair o, 23. Mai. Das Torf Mit=Tahor in der Provinz Takahlieh ist ein Raub der Flammen geworden. 19 Eingeborene sind verbrannt. 6000 Personen sind obdachlos. Das Feuer soll durch Unvorsichtigkeit eines Eingeborenen entstanden sein, der Fische briet. Aus Amerita. Washingt on, 23. Mai. Der Senat hat das Flottengesetz angenommen, in dem 130 Millionen Tollar benilligt werden. In dieser Summe sind die Kosten für zwei Dreadnsughts einbegriffen. Der Betrag überschreitet den vom Hause bisher jemals für eine gesetzliche Maßnahme bewilligten Föchstbetrag um 3 Millionen. Die nächsten Reichstagswahlen. Dresden, 23. Mai. Es wird der Köln. Ztg. als sicher mitgeteilt, daß die nächsten Reichstagswahlen im Januar 1912 stattfinden. Wallerftands-Hachrichten. 23. Mai. 24. Mai. Hüningen in Kehl Mannheim Kaub Köln Ruhrort W B WE Die Perle aller feinen Tafelöle, ist mein Salat- und Mayonnaisen5l, dasselbe befriedigt den feinsten Geschmack und entspricht den höchsten Anforderungen, etwas besseres gibt’s eben nicht und kostet doch nur ½ Ltr..40 Mk. ½ Ltr..70 Mk. Bei größeren Bezügen billiger. Drogerie W. Bachem jr. Notweg 8. Soooooossoss Hervorragende Heilerfolge bei Gicht, Rheumatizmes, Hauf- und Frauenkrankheilen. Badezeit tägl., mit Ausn. der Sonn- und Feiertage, von—12 und—5½ Uhr. Kassenschl. stets eine halbe Stunde vorher. 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Stamm, hierselbst Rathausmarkt: 1 Buffet, 1 Chaisekongue, 1 Ausziehtisch, 1 Leder= tuchsofa, 1 Bertikow, 1 Sofa und 1 Vertikow; ferner nachmittags 4 Uhr beim Wirt Reinh. Meinbresse, in.=Styrum: 1 Standuhr, 1 grünes Sofa, 1 Spiegel mit Konsole, 1 Klavier, 1 einschl. Bett und 1 Ledertuchsofa öffentlich meistbietend gegen Barzahlung. C. Schmidt, Gerichtsvollzieher, Mülheim=Ruhr. 13. Jiehung der 5. Klasse 222. Kgl. Preuß. Cotterle. Vom 7 Mai Lie 7. Juni 1910.) Nur die Gewinne über 240 Mk. sind den betreffenden Nummern in Klammern beigefügt.(Ohne Gewädr.) 23. Mai 1910, vormittags. Nachdruck verboten. e1 149 543 1022 184 417 681 753 870 2062 499 676 63800 96 4237 91 889 538 624 42 744 860 500) 5060 73 160 80 83 11000] 484 624 35 44 56 81 6126(1000 248(1000 443 877 7147 94 851 66 310 87(1000] 9224 557 715 102•2(300 542 733 859(3000) 96S 11097 575 38 775 890 931 12099 199 556 632 74 734 133260 406 666 712 46 943 14050 218(500 568 974 15039 141 299 347 418 515 630 40 741 948 141030 218 26 52 343 1500 99 405 704 32 847 98 500 M1 1706 150 262 403(10 42(3000) 860(1000) 76 96 18033 37 108 474 853 633 759 19205 13(1000 33 350 432(500) 518 685 739 011 84 26003 37 91 246 314(300 612 16(300) 37 902 68 21022 184 246 51(3000 386 483 1500] 529 1000 vi6 22066 327 453 95 613 55 876 28592 38 40 24108(1000 11 62(3000 555 611 706 634 930 25011 169 349 474 611 83 700 55 885 507 L6104(1009] 24 43 428 390(500 611 64 962 27067(500) 263 466 701 28003 87 214 1000 314 700 86 857 978 29060(500) 385 514 681 716 813 30036 47 226 325 57 402 625 872 91 943 81074 125 202 630 S4 49 807 500 55 91 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1000 851 990 219010 305 548 628 700 220095 189 311 303 666 755 919 221129 42 772(1000] 229164 331 452 50 82 651 1000 812 921 223078 115 201 88 303 5·3 717 25 3009 a33 56 969 91 224187 386 505 630 225410 561 84 810 29 1500) 74 KK6427 29 570 950 88 227322 404(500] 696 735 500 73 821 75 298071 122 342 463 601 1500] 229130 76 280(3000 517 805 3000 58 230189 539 70 616 1500 44 76 bar 831027 82(3000] 157 206 264 485 533 62 758 905 76 232167 97(5001 510) 225 830 477 561 72 82 802 L33044 520 613 28 746 920 234102 26 250 436 669(5000) 70 81 82 285362 211 /300 54 13000 571 901 15 236054 56 419 552(309 69 609 760 836 237124 94 219 380 300 585 628 238061 429 34 N2 532 895 239080 596 634 875(500) 988 1000 240155 60 478 754 56 241032 96 100 50 80(506] 374 637 903 242129 60 237 311 512 852 84(500] 243189 90 427 890 244069 144 67 89 207 395 587(500] 824(3000) 245201 46 91 351 440 67 15001 836 991 240099 224 1500] 42 704 31 800 90 951 75 S 247063 134 40 293 343 821 248119 341 61 515 880 957 249006 299 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91 375 421 517 74 701 9 28.1004 3000 204 645 754 1000 834 K8 5096 398 515 70 9S 976 1000] 28821 32 287380 406 672 914 K88194 224 537 76 773 947 74(1000] 2419739 83 962 290033 362 13000] aus 93 576 628 739 828 59 953 1500 86 291077 420 72 630 905 30 292120 497(1000 599 619 293059 82 102 489 1000) 600 54 85 294403 615 62 838(3000 69 295195 238 339 74 76 91 525 886 29610 31 95 526 798 1500 874 297003 53 672 719 47 849 971 298253 362 479 975 299054 528 627 87 881 800514 70 55 631 875 801151(3000] 79(1000] 994 689 876 un 302619 1000 836 950 103050 62 239 96 575 86 1500 gung In der Nachmittagsiine vom 21. Mai lies 25460 stalt 25480. 82720 statt 82220. 195670 statt 195630 212150 stalt 212159, Zz177o statt 221970 26213: bell 24223: 6 106 430 13. Jebung der 5. Klasse 222. Kgl. Preuß. Lotterie. (Vom 7. Mai bis 7. Juni 1910.) Nur die Gewinne über 240 Mk. fnd den betreffenden Rummern in Klammern beigesü-t.(Ohne Gewähr.) 23. Mai 1910, nachmittags. Nachdruck verboten. 81 482 1039 3e6 439 385 805 2039 531 615 934 57 76 8609 726 15205 17032 Marktberichte. M Bericht des Essener Fruchtmarktes Nicht amtlich! 19.50—20,75 21,00—22,50 Mais 14,50—15,50 Weizenvorschuß 16,50—17,75 Roggenvorschuß 00,00—00,00 Weizenkleie 15,75—18,00 Rüböl inkl. 19,50—20,00 vom 23. Mai. 1910. M. 11,50—12,25 „ 15,50—17,00 „ 27,50—31,00 „ 21,50—22,50 „ 00,00—00,00 9,00—10,00 Weizen inländ. fremder gen inländ. fremder Hafer inländ. „ fremder Alles per 100 Kilogr. frachtparität Essen ohne Sack bei Abnahme von Doppelladungen, mit Ausnahme von Kleie, die mit Sack gehandelt wird. Verantwortlicher Redakteur: Hrch. Bahle; verantwortlich für Inserate: Fritz Kloster, beide zu ülheim=Ruhr. *„Ein überraschender Ersolg!“ Wieviel zweckmäßiger ist es doch, den in der Entwicklung zurückgebliebenen Kindern ein seit vielen Jahren als vortrefflich erprobtes Nährmittel zu geben und dadurch die beabsichtigte Stärkung rascher und sicherer herbeizuführen, als verschiedene Mittel auszuprobieren, wodurch oft kostbare Zeit verloren geht. Als zuverlässiges, die Ernährung nachhaltig unterstützendes Nährmittel stehrt Scotts Emulsion in erster Linie da, was auch aus folgenden Zeilen hervorgeht: Braunschweig, Stobenstr. 22, 22. Juli 1908. kann nicht umhin, Ihnen den überraschenden Erfolg mitzukeilen, den ich durch den Gebrauch von Scotts Emulsion bei meinem Töchterchen Irmgard erzielt habe. Die Kleine war vom ersten Tage ihrer Geburt an schwächlich und hatte besonders äußerst zarte Knochen. Nachdem ich ein halbes Jahr lang verschiedene Kräftigungsmittel ohne Erfolg angewendet hatte, griff ich nach Scotts Emulsion, die in verhältnismäßig kurzer Zeit den gewünschten Erfolg eintreten ließ. Das Kind hat sich zusehends erholt und ist heute so kräftig und blühend, daß es seinen Altersgenossen in nichts nachsteht.“ (gez.) Wilhelm Marahrens. Die bemerkenswerte Nährkraft von Scotts stellun sigen Rohmaterialien zuzusch Scottschen Verfahren zu einer rahmartigen, wohlschmeckenden Emulsion verarbeitet sind. Dienstag mittag und Mittwoch früh eintreffend: Prachtvolle lebendfrische Mafrisene —1½-pfd. Pfund 16 Pig. Grössere Maifische Pfund 25 Pfg. Grosse Bratschellfische Pfund 15 Pfg. :-: Täglich frische Ruhralven### la, neue Heringe 3 Stück 20 Pig. Neue italienische Kartoffeln Pfd. 15 Pfg. Nemburger-Pischhäne Löhberg 54. Telephon 991. 4193 165 222 614 5014 174 561 75 665 905(500 67 6396 481 500 822 97 973 7070 104 810(500 527 31 62 8054 126 514 89(500] 800 90 9185 361 680 90 741 10115 307 507 11125 1000 60 1000) 70 713 87 823 1500 o72 12118 301 692 690 906 13000 31 51 181 87 357 714 14723 1000 819 96 905 27 37 76 386 450 71 526 20 789(300) 903 25 16055 468 677 59 204 33 661 719 328 18435 65 923 45 60(3000] 19117 719 886 902 20066 235 436(500 85 500 548 58 798 21131 65 205 345 414 98 212045 735 52 90 944 64 2233201 15 338 85 416 24 34 574 911 24252 1000 400 302 25(500) 704 918 63 25434 40 818 26070 176 2 007 331 586 640 719 957 28072 190 353 427 48 62 97 568 604 20016 1500) 27 ee umare u 1 30267 500) 81 428(3000 83 648 850 94 914 81010 a1S a1 unf 530 703 620 978 82101 91 232 51(500) 815 437 81(1000) 38307 1000] 538 636 855 920 84266 709 /500) 88(3000) 901 16 25 30 35051 77 168 476(500 866 90 30010 101 223 53(3000) 336 446(50 64 77 712(1000 885 87046 144 267 300 5 20 630 729 850 1300 999 38157 379(500] 413 579 725 39130 72 412 522 02 809 40111 85 304 473 676 922 41051 159 427 503 1000) 714 72 89 823 42133 257(3000 266 500(200) 796(500) 919 43047 273 448 604 76 07o 44176 63 98 590 633 729 875 904 45060 146 90 98 361 440 46076 162 216(1000 811 47214 346 629 49 814 48014 51 9o 163 247 322 z0 1500) 499 49078 311 563 70 901 50142 827 s62 51111(1000] 334 o2 791 52199 236 844 89 943 53302 428 621 828 54018 63 154 254 454 13000) 878 958 55002 180 294 653 830 56131 41 523 58 94 757 917 62 57107(3000] 275 653(1000) 90 716 58131(1000 317 433 716 58 77 59032 164 444 655 500 903 60735 61362(3000) 419 500) 766 79 818 72 62015 170 239 449 604 63182 879 442 918 64 64083 1000 87 191(500) 211 341(500) 413 57 80 1500 872 65003 169 744(1000) 66374 701 51 270 67177 297 407(500) 791 918 68025 356 491(500 516 697 60319 680 86 700 67 964 70035 125 34 317 950 71027 284 363 548 69 661 90 773 965 72047(3000 107 89 250 500 947 73130 2 4 517 500] 635 36 724 32 923 74222 59 407 500 837 75 75067(10000) 182 93 287 483 570 91 701 978 76050 257 1000 528 90(500) 93(30001 6 4 774.7 954 77053 105 49 63 294 569 750 835 78188 367 408 65 548 99 685 1000] 810 70044 68 187 80018 55 152 55 364 634 798(500 828 87. 81344(500] 504 866 917 82177 213 383 451 94 11000 532 83260 391 622 768 84080 227 533 759 961 85000 1000 129 607 824(1000 915 86093(1000] 301 5 8 28 41 614 82 754 921 87047 336 509 664 89 98 859 88000 22 442(500) 90 583 731 15001 89079 117 203 303 16(500] 49 81 575 719 60 897 968 90262 319 441 675 94011 122 478 558 916 55 02123 44 277 323 563 66 1000 629 918 93087 620(1000] 724 39 55 856 900 63 04123 46 713(3000] 69 71 803 931 95202 394 457 765 804 90006 243 584 620 774(5000) 865 963 97033 221 48 309 514 68 690 739 858(500) 80 977 88 08057 140 53 70 404 77 627 45 913 90045 1000] 102 510 100427 43 580 602 740 905 101399 530 622 23 968 102034 127 56 216 61 85(1000) 87 337 46 467 83 576 103267 316 9e5(3000] 104091 99 215 43 412 1000 525 39(500) 602 40 57 105171 262 364 509 40 789 845 966 100150 1000 S22 47 675 926 107013 60 358 699 757 970 108438(1000] 505 653 100134 506 752 110088 126 96 422 51 585 894(500] 111125 41 553 678 700 913 112044 143•89 477 810 113100 325 468 1000 538 185 932 114100 338 519 69 742 848 69 92 940 60 08 115051 179 630 33 56 116164 71 845 73 651 742(500 89. 928 117035 60 317 457 691 780 840 093 118012 51 69 99 289 529 613 72 82 789 1100•2 88(500) 550 810 120005 285 350(500] 497 563 667 703 10(3000) 912 35 121400 500 609 708 862 949(1000 122057 276 318 400 683 775 80 123003 31 49 182 480 814 72 5001 124179 204 87 320 79 525 50 739 83 833 932 125078 483 542 662 769 917 84 126075 90 500 820 127031 338 469 856 936 128102 209(1000] 673 78 5001 856 1500] 129025 63 /1000) 119 96 856 130178 310 502 12(500) 23 83 653 881 921 95 131128 41 95(3000] 256 91 502 37 711 902 132453 602 717 861 1333027 149(1000] 228 60 342 500 579 610 769 817(3000] 134317 87 485 1000) 667 823 939 135315 51 564 87 601 28 784143(500 65 965 08 136126 286 483 976 137004 103 70 370 497 579 879 80 987 138542 65 94 885 976 13000] 139014(3000) 196 503 20 646 53 758 847 909(1000 140175 243 89 498 525 700 40(500] 898 15001 141102 540 670 726 73 44056 237 520(500) 29 82 762 71(500) 915 143050 52 107 469 501 13000 702 32 114047 449 636 729 824(1000] 145051 1000) 90 500) 271 78 337 47 462 513 64 73 606 801 11 57. 146098 481 654 83 739 147375 407 35 742 63 811 56 402 8 148633 45 86 751 62 970 140023 149 200(500) 12 493 543 648 924 150288 319 441 552 631 860 969 151084 125 1000) 283 152081 119 206 42 50 59(500 315 45 451 84 539 53 78 616 776 846 998 10001 153019 69 89 205 484 699 839 903 154105 214 36 82 414 68 605 79 950 155086 122 88 704 31 Kur echt mit dieser marke—dem Fischer — dem Garantisseichen des Scottichen Verjahrens Scotts Emussion wird von uns audschließlich im großen verkauft, und zwar gie lose nach Gewicht oder Maß, sondern nur in versiegelten Orginalflaschen in Karton mit unserer Schutzmarke(der Fischer mit dem Dorsch). 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