Erscheint täglich der Sonn= und Festage. Bezugepreis für den Monat 65 Pig, einschließlich Unstrierter Sonntagsbeilage; mit achjeit. illustriertem Familienblatt 75 Pfs., Postbezug vierteljährlich.25 Mr. „ Einrückungsgebühren für die einspaltige Petitzeile oder deren Raum 15 Pfa., im Reklamen=Teile 40 Pfg.— Anzeigen von auswärts kosten 20 Pig, die Petitzeile. Bei Wiederholungen wird entsprechender Nachlaß gewährt. arrarrtänsu kr. 18. Amtliches Kreisblatt für den Stadt= und Landkreis Mülheim a. d. Ruhr. enm inm. Offizielles Organ für die amtlichen Veröffentlichungen des Kreisausschusses, des Amtsgerichts, der Stadtverwaltung und der Landbehörden. er Mülheim(Ruhr).— Verlag: Mülheimer Zeitung G. m. b. H.— Druck von Ernst Marks in Mülheim(Ruhr).— Hauptgeschäftsstelle: Eppinghoferstraße. 38. Offizielles Organ für die amtlichen Veröffentlichungen des Kreisausschusses, des Amtsgerichts, der Stadtverwaltung und der Landbehörden — deißen: Fronz, Kloßexmann, Wathauerigt. echehee.ezelbeis Fas basies ud Bih Aahzansei, Distungerst.—=Lizeon: Jotz. Schulten, Bühanest. 9 und 92.31. NR 102 Dienstag, 3. Mai 1910 Rbd. Zohrgang Deutsches Reich. kaum glaubliche Unkenntnis des Wesens und der Ziele unserer Kregervereine offenbarte und für diese unabsehbare Mit der Initiative des Kaisers, Wäre nämlich der Reichstatz der Ansicht der WahsprüfungsKüiscne fu he Hlrses Kenach wund ge eaih, Hesgeigere, echaene MAsliscs esiaes Prierigz er es e ces. s cse sceceiies eliten heite enrhsechen uie eslacde eastithen eicheihet, würde, von mangeluden,„gt her alleligen Ausnahme des aise snuen Aite Seie sce Kelhaise ei sece sech. Gontisen aict Veniserice Betiae die ailhe aäike S. Re. nur alzugern das Sichwort geben“— der bei der Der Reichstag hat burch biesen Beschus, Fesitigtz, baßz. die =Parade angerichtete Flurschaden ist auf 6000 Mark von den Gegnern der Kriegervereine beanstmdeten Wahlaufrufe burc die amüiche Ronmnson Pat.. nwoh, Ankensriegererchanber Wizeher Seiheregz Pogsirs dae deut burch de amtiche donmision kut. burchus dn Emnstange, Kerzenz, Ferner I. dopurch, das feit Der Reichstag Jahren von den Kriegervereinen bei Wahlen beobachtete Verhat sich den Wünschen des Kanzers grsbenugrut,iahesi er suich sahren, daß sis ihre Mitgiecder warnen, Sozialdenwkraten ist folgende Depesche eingegangen: Schewket Torget Pa= Unvorsichtigkeit geworden. W. galt als ein fleißiger, scha ist in Katschanik angelangt und hat den dortigen Paß nüchterner Beamter und wollte sich im nächsten Monat befreit. Die Aufständischen sind gänzlich zerstreut. verheiraten. Rom, 30. Apxl., Der Spezialtoruespondent, des„Sekolo“ Düsseldorf, 2. Mai. Benfur der Kinemakovr Abanen vrprisye.3 Hotzaissan tarhischer Ensatr, Sche gr. aphen. Mit dem 1. Mai ist bier eine PolizeiverMai. Bensur der KinemakoMai ist hier eine Polizeiverordnung über eine Zensur der öffentlichen kinematogra##.. Im Batikan is noch keinerlei Gesuch phischen, Vorführungen in Kraft getreten. Die Veraneine Einwirkung auf die katholischen Arnauten eingetrof= stalter solcher Vorführungen sind verprticgte, jeden Film ziert, daß auch im Sandschak Novi= r apße bazar, wo nur eimn halbes Datailon türkischer Soldaten stehe, H1 hnung über Gärung herrsche. Rom, 30. April. Im Batikan ist noch sen. Man bemerkt hier übrigens auch, daß, die altkatholischen mindestens. 24 Stunden vor der ersten Forfuprung zur Abanier nur eine kleine Minderheit darstellen, die bisher dem polizeilichen Genehmigung vorzulegen. Ohne diese GeAufstand fern geblieben sind. nehmigung darf kein Film öffentlich gezeigt werden. Für die freigegebenen Films wird eine Erlaubniskarte ausgestellt, die auch die Bezeichnunng der Ursprungsfirma und Naß und Cern die Titel der Bilder enthalten muß. Die Vorführung Von Hah und Fern. von Bildern ohne Titel ist unzulässig, auch dürfen die 8s- Titel nachträglich nicht abgeändert werden. Ebenso wird nigs Leppold von Beigien die Baronin Vaughan, wurde türz= die Ankündigung von kinematographischen Bildern, delich von ihrer eigenen Schwester mit dem Tode bedroht. Diese ren Vorführung polizeilich verboten ist, unter S hatte die Baronin nämlich wiederholt um Geldunterstutzungen gestellt. Die hierdurch mögliche schärfere Ueberwachung eisucht, die Briefe waren jedoch unbeantwortet geblieben. Als der kinematographischen Vorführungen ist namentlich im die Baronin kürzlich mit ihren beiden Knaben zur Meise, Juhr, Interesse der jugendlichen Besucher freudig zu begrüßen. ardos sich iun den Audomodi und dele au etgärse Bie Laue, un giück hat sch heute fenß eben die Schrster der Bawpnin, site hubg, degertigen Schmesaen der Nachener Straße am Stadtwaldgürtel Jugrereung. nur einen Schreik einsagen wollen. Die Baronin Baughan stammt aus einer sel vor sie König Leopold Ihr Mann, von dem Theodor Roosevelt hat den Besuch in Holland, geseises. Bei dem Versuch, den Wagen mit Gewalt aus Lande, wo seine Vorfahren ansässig waren, beendet; man dem Geleise zu reißen, rannte er gegen einen Baum; wachen Gese) Gesch, grade so wuie de wrscheige Pauang,) Hure soslaldemotreatichen Wostrechzisswaiseter reform, ohre auf sachiche Emyendungen hinzuhören, wobei Hyr Sonntag gemurg die Pordd Alg. Zta. es trefflich verständen, alle Lusten von dem Lande abzu= am vergangenen Sonntag bemerk die Nordd. Allg. Ztg. u..: wälzen und sio den Städten aufzubürden. Außerdem werde Indem die sozialdemokratische Parteileitung an die ParteigeDe ganze Arbeit überhastet. nosser die Aufforderung, ergehen ließ, am 1. Mai den Kampf De dang krkeit überfostet. um das algemeine Wahlecht, mit allem, Nachdrus zu führen, Industrie und Wahlrecht. mackte sie ganz offen den Anfang, den Strom des ehemaligen Au führenden industriellen Kreisen wird den„Westf. Pol.„Wellfeiertages“ der Sozialdemokratie auf Einzelmühlen abzuNachr.“ u. a. geschrieben:. sienken, was der Veranstaltung wahrscheinlich bald geuug das „Die Beschlüsse des Herrenhauses zur Wahlrechtsvorlage Ende bereiten wird, dem sie ohnehin längst entgegensieht. Schon dürsten besonders in unserer Gewerbetätigkeit in weitem jetzt scheinen die Genossen Maifeiern nach eignem Geschmack Umfange auf Anerkennung stoßen, da sie erkennen lassen, daß verzuziehen, sonst hätte der Vorwärts nicht anzukündigen braudas Herrenhaus bemüht gewesen ist, an den Beschlüssen des chen, daß Maifeiern in anderen Lokalen, als den von der Leitung Abgeordnetenhauses diejenigen Korrekturen vorzunehmen, die bestimmten, mit der Partei nichts zu tun haben. noiwendig erschienen, um den durch diese Beschlüsse vom Parlamenr geradezu ausgeschlossenen gewerblichen Kreisen zu ihrem Rechte zu verhelfen. Zwar wenn unter die„Kulturttäger“ auch die Mitglieder und Vorstände von Arbeitskammern Heer und Flotte, — Organen, die noch garnicht eristieren und vermutlich nur ge. u ummr dann ins Leben treten werden, wenn die Regierung, wie es]— Dar dritte beutsche Dreadnought, der troß aller Beteuerungen leider den Anschein hat, sich in der„Rheinkand“ hat seine Ausrüstung vollendet, im Mai werden Frage der Zulassung der Arbeitersekretäre dem Willen des die Versuchsfahrten in der Ostsee stattfinden. Der vierte deutsche Zentrums beugt— aufgenommen sind, so dürfte ein solches, Treadnoughipanzer, die„Posen“, wird in einigen Wochen folgen. gesetzgeberisch nicht gerade einwandsfreies Verfahren kaum auf— 36 Ghrentafeln für dr. von 1639 bis 1871 vor dem Feinde ssenring, der Eigentümer des Automobils, eiset, Anait beihe, Aaie eich Aaesche e Klale ac bel zählen die französischen Biätter nöch eine niedliche Episode, mann vom Sachsenring, der Ei derea Richtigkeit allerdings auf Treu und Glauben genommen schwere innere Verletzungen, während sein Freund, ein werden muß. Der Expräsident mit seiner Gemahsin wurde Kaufmann aus der Eifeistraße, einen Oberschenkelbruch vom, Miyihem, Pichomozepest emn Fächers entgoste“s dem führt, in dem Frau Roosevett einen Fächer entdafte, auf dem hirkten bis zu 20000 Einwohnern für die erwerbstätigen Kreise, Spitze ihrer kapferen Truppen in den Lad gegangen. besonders in den großen Städten und Industriebezirken, hat, nicht ins Gewicht, Will man die Bedeutung der Drittelung ird niche ind Gewigh Wen gagte. smmtaue“ Fammen 1a in größeren Bezirken in ihrem vollen Umfange erkennen, so wird man ins Auge fassen müssen, daß angesichts des starken Anwechsens der großen Städte nach Zahl und Umfang und angeAus den Kolonien. — Der Landesrat von Deutsch=Südwestafrika ##am Crar. c sichts der Weiterentwickelung der industriellen Verhältnisse im Tsien und Westen unseres Vaterlandes eine Beibehaltung der hat sich dahin ausgesprochen, daß kirchlich und standesamtlich bisherigen Lrittelung in den Urwahlbezirken mit einer direk- gesclossene Ehen zwischen einem Weißen und einer Bastarden und überaus kräftigen görderung des Einflusses der Sozial- nau anerkannt werden und nicht den Verlust der Wahlsähigdemokratie gleichbedentend sein würde. Konseguent wäre is teit zur Folge haben, sofern in solchen Ehen keine Eingeborenennut gegesen, wenn man, um einen auch auf die Tauer wirk= wirzschafe herrscht. sanzen. Schatz gezen, das übermäßige Eindringen sozialdemo, swtrischafe herrscht. kratischer Elemente in das preußische Parlament aufzurichten,— anstelle der Trittelung in den Urwahlbezirken die Trittelung in der ganzen Gemeinde wiedereingeführt hätte. Angesichts der Schwierigkeiten, die der Erreichung dieses Zieles entgegen Musland. stehen, wird man aber zu überlegen haben, ob nicht zuch.Py Niederlande. p erchtzaskei. sitg, egheinenv hasf aber die Anerkennung des bölkerung bezangen worden. Alle Städte zeigten reichen FlagEin Erselg der Leiegervereine im Reichstage. üume, die oag, Velauptung der o,gungahgen feslblgen Unter dieser Ueberschrift schreibt die„Kyffh. Korresp.“: Verkäuferinnen feilgeboten. Man erzielte einen reichen Ertraz. Eine für die deutschen Kriegervereine wichtige Entscheidung Frankreich. hat der Frichstag am serten Dienstag gefällt. Die Wahl) Gegen die geplanten Demonstrationen der des Abgeordneten Wehl im 14. hannverschen Wahlkreise war Eozial,=Revolutionäre am 1. Mai hatte der Ministerpräsident von der Wahlprüfungskommistpy, Iür. Hgitgu Fhrt sten gez Näßregeln erzriffen, die ganz und garnicht republikanisch, anweit sich die Kriegervereine in die Wahlagitation zouzzzig gei muteten. Wenn er außer der starken Garnison noch 6 Kavallerieausgreübt hätlen, was ihnen satzungsgemäß verboten sei. Ferner und 4 Infanterieregimenter in Paris bereit hielt, so sagt das doch gerade zenug. führt, in dem, Frai, Rogseneist, einen Bücher eyzsteftzieg hargm Züßseldorf, 30. Aprik. Die Handelskammer Ssenen aus dem amerithauhsch Entzücken süher die soxgfältige sprach sich zum Privatbeamten=VersicherungsAhlswahl, und der galante Minister schzentte ihr sofort den gesetz entschieden gegen die Agitation der Fächer. Nunmehr aber verlangt der Museumsdirektor von dem verbände aus und forderte die Zusicherung, daß an die Minister das Eigentum des Museums zurück, trotzdem er selber Einführung dieser Versicherung erst nach gründlicher Prüweiß, daß es wohl bei dem Verlangen bleiben wird. füng der bestehenden Streitfragen gedacht werden dürse. — König Otto von Bayern soll nach dem Bericht eini= Sie warnt vor einer Ueberstürzung und erwartet die ger Münchener Blätter sich auf dem Wege der Besserung be= Einzuziehung von Geschäftsherren zu den einzuleitenden finden: er soll kürzlich sogar einige Ausfahrten von Schloß Verhandlungen. Fürstenried gemacht haben: Leider sind diese Meldungen nicht göln, 1. Mai. Blumenspiele. Bei den heutigen sutreffend. In dem Befinden der unglüchtrcher„Ainemt-Zaunse 12. Kölner Blumenspielen verkündete der Vorsitzende der ner und dwert ia die baist de und da brich., R.u4 ug Hele Fagenteal=selstung, weiche lm esenmel vere Steren Vornestaultbrihe hwd boog) ougt, wardhe, Sie bestand in diesen Jahre aus insgesant — Die Vompadour=Diebstähle, die besonders die 18000 Mark, die verschiedenen Schriftstellern und SchriftBerliner Spitzbuben zur Spezialität erhoben haben, halten an. steilerinnen zugute kamen. Für das diesjährige Fest war Einer Tame, die sich 250 Mark in Goldstücken von der Bank Fräulein Margarete Bruch, die Tochter des bekannten geholt und im Handtäschchen verwahrt hatte, folgte ein Dieb Komponisten Max Bruch, Blumenkönigin. Gleichzeitig auf dem Fahrad, als die Dame ihr Haus betrat, eile ershatte die junge Dame den Stiftungspreis für ein Liebes9 i— Wbich Huac nae Medanbf Pasce aice Kanshache Kaise ud mache eiden birchans eischensen Lildheuch, Automobilklub hat ihn ausgesetzt für einen Passagierflug von der durch die meisterhaften Vorträge des Herrn KammerPau nach Paris. Der Aviatiker kann beliebig oft landen.— sängers Karl Mayer, der die preisgekrönten Gedichte zu Luftschiffer Leblane ist am Sonntag in Pau mit zwei anderen Gehör brachte, noch erhöht wurde. Lustschiffern in einem Freiballon aufgestiegen, um die Pyre= Witten, 30. April. Familiendrama. In der nden zu überfüiegen..4— we—buig Kirchstraße verletzte gestern abend der Former Kehlin- Das große Loos in der Stuttgarter Pferdelotterte ger seine Ehefrau durch vier Revolverschüsse lebensgemit 40000 m. fiel einem armen Tienstzgchgen aus Steinen= fährlich. Der Täter flüchtete und gab auf der Flucht telwese unretrmachsene Geschoster, de Eitern sind gesorben, einen Repowerschuß auf sich ab,„Zhutsherseögt. geie, Tas Mädchen hat sofort die Hälfte des Gewinnes ihren armen dete er sich in der vergangenen Nacht im Dortmunder Geschwistern zur Verfügung gestellt, damit sie ihr verschuldetes Luisenhospital, wo er Aufnahme fand. Anwesen frei machen. gusgeuht hallen, was chnen inglggaß gerboten sei, Frrier hatte die Wahlprufungsrommission in den Kriegervereinen eine Art amtlicher Vereine und behördlicher Einrichtung, gesehen, für die eine Mahiagitation unzulässig sei. Diese Entscheidung hatte weir über die deutschen Kriegervereine hinaus in allen nationalen Krpisen lebhafte Entrüstung erregt, weil sie eine Orient. Die Kämpfe in Albanien. Berkin, 30. April. Bei der hiesigen türkischen Botschaft Rheinland und Westfalen. Duisburg, 1. Mai. Auf gräßliche Weise verunglückte gestern nachmittag kurz vor 1 Uhr auf dem hiesigen Bahnhofe der Hilfswagenmeister Heinrich Wolfmeyer von hier. Der Unglückliche war während des Dienstes gerade damit beschäftigt, sich ein Pfeifchen anzuzünden, als er von einem rangierenden Packwagen im Preußischer Landtag. 62. Sitzung vom 30. Aprik 1910. Am Regierungstisch: v. Trott zu Solz Präsident v. Kröcher eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 15 Minuten. Die zweite Lesung des Kultusetats Rücken erfaßt und zu Boden gerissen wurde. Die Räder wird beim Kapitel„Medizinalwesen“ fortgesetzt. des Packwagens gingen über den Körper des W. hin= Abg. Hirsch(Soz.): Für die Säuglingspflege geschieh weg und zerstückelten denselben in gräßlicher Weise. Der nicht genug vom Staat, auch eine Neuregelung des. beheammen; w und zersuntter genstiven in geaßlicher Weise., schreckliche Unglücksfall ereignete sich, wie von amtlicher Stelle gemeldet wird, zwischen den Geleisen 19 und 17. Der Bedauernswerte ist leider das Opfer seiner eigenen pesens tut not. Das Wohnungselend und damit die Tuberkulose muß mehr bekämpft werden. Abg. v. Wenden(.) sordert staatliche Fürsorge für bit Diakonissen. Es muß für genügende Erbolung und Anreaung Die Sternecks. Roman von O. Elster. 1. Fortsetzung. „Ihr Pferd ist verschwunden, gnädiges Fräulein.“ nahm Siegfried das Wort.„Wenn Sie wünschen, werde! ich Sie mit unserem Automobil nach Altschloß führen.“ „Nein, nein,“ fiel die Kommerzienrätin eifrig ein „Das ist zu weit, Neuschloß ist ganz in der Nähe, und das gnädige Fräulein muß sich erst erholen, ehe es heimkehrt, Nicht wahr, gnädiges Fräulein, wir dürsen Siel nach Neuschloß führen— ein Arzt wird bald zur Stelle sein, der nach Ihrem Fuß sehen kann. Wir lassen den Arzt sofort durch das Automobil holen.“ „Sie sind zu gütig, gnädige Frau...“ „Aber ich bitte Sie... wir allein tragen die Schulo an Ihrem Unglück, da müssen Sie uns schon erlauben, Ihnen zu helsen, so gut wir können. Bitte, Walli,“ wandte sie sich an ihre Tochter, die bis dahin schweigend dagestanden,„unterstütze das gnädige Fräulein auf der anderen Seite, damit sie den Wagen erreichen kann. Schweigend bot Fräulein Timmermann Hortensen den Arm. Diese fühlte sich in der Tat so malt und schwach, daß sie die Hilfe der beiden Damen gern annahm. Es stimmerte ihr vor den Augen, sie zitterte, und sie fürchtete, wieder in Ohnmacht zu fallen. Dabei schmerzte ihr Fuß und der Kopf war ihr so schwer, daß sie ihn kaum aufrechthalten konnte. Sie ließ sich daher von den beiden Damen zu dem Automobil führen, indem sie die Schmerzen, die ihr der verletzte Fuß verursachte, tapfer verbiß. Siegfried Timmermann hatte inzwischen aus Decken und Kissen einen bequemen Sitz für sie bereitet. Aber nun bestand die Schwierigkeit, wie Hortense in das Automobil hineinkommen sollte, da es ihr unmöglich war, den verletzten Fuß zu heben. „Sie müssen mir schon gestatten, meine Gnädige, sagte Siegfried lächelnd,„Sie auf meinen Armen hineinzuheben“ Sie blickte ihn an und errötete leicht Der junge Mann war eine schlanke Gestalt, die durch Sport aller Art gekräftigt war. Nur die Haltung war nicht schön; er trug den Kopf nach vorn gestreckt, wodurch seine Schultern eine unschöne Rundung erhielten, und die ganze Haltung etwas nachlässig erschien. Das gelblich=blasse, an sich nicht häßliche Gesicht, Eig trug einen unangenehmen hochmütig=hlasiexten Ausdruck. der jetzt noch durch ein leicht spottisches Tachein erhöht wurde, „Ich danke, ich werde allein einsteigen können,“ entgegnete Hortense, ersaßte mit beiden Händen die Griffe an den Seiten der Wagentür und schwang sich mit kräftiger, Anstrengung in den Wagen, mit zusammengepreßten Zähnen den schneidenden stechenden Schmerz in ihrem Juße verbeißend,..####. Ju. tgechap, Seutaer Besächt Dennoch entschlüpfte ihr ein schmerzlicher Seufzer, sunden. als sie auf den Sitz niedersank. Sie wurde totenblaß und es ward ihr dunkel vor den Augen. Sie lehnte mehr das scharfumrissene Gesicht Siegfrieds und das dunkle, schöne Antlitz Wallis, die mit ihren nachtschwarzen Augen die Verletzte seindselig beobachtete. Nur die mütterliche Bärtlichkeit der alten Dame empfand sie wohltuend und erwärmend. Diese hatte den Arm um Hortensens Schultern geschlungen und das Haupt der halb Ohnmächtigen ruhte aus. der Schulter der alten Dame.„ „Können wir anfahren, Mama?“ fragte Siegfried, der wieder neben dem Chauffeur Platz genommen hatte. „Ja— aber fahrt vorsichtig.“ Der junge Herr lachte ein wenig spöttisch und kommandierte:„Los.“ Die Kurbel drehte sich. Puffend erfolgten die Explosionen des Benzins, die Luft mit seinem scharfen Geruch erfüllend; das Automobil setzte sich, schwirrend in Bewegung und rasselte sauchend, pustend, surrend daon. Von Aladin, dem alten Vollblutpferd des Barons Sterneck, war nichts mehr zu sehen. Er hatte das Weite gesucht und vielleicht schon den heimatlichen Stall gesich zurück, so daß ihr Haupt alg der Rückwand ruhte und schloß die Augen. Ihre Kraft war zu Ende. Eifrig war die Kommerzienrätin um sie beschäftige, sie in Tücher und Decken einzuhüllen und ihrem verletzten Fuß eine möglichst bequeme Lage zu geben. Hortense ließ jeßzt alles mit sich geschehen. Sie fühlte sich schwach und hilflos und war der alten Dame dankbar, die mit mütterlicher Zärtlichkeit für sie sorgte. Sie befand sich in einer Art Dämmerungszustand, in dem sie keinen karen Blück und keine Beschlusfägigkeit mehr besaß. Selbst die nächste Umgebung erschien hr wie von einem dichten Nebel umhüllt. Sie erkannte nicht 2. Kapitel. in bog Nach wenigen Minuten hog das Automobil, das sehr eaie elhaescie a. aue lches Keihe eise aiel Kuppek im Mittelbau kühn zum wolkenlosen Himmel erhebend. Neuschloß war ein vollständig moderner Bau im romanischen Stil, den der jetzige Besitzer vor etwa zehn Jahren errichtet hatte, als er das große Rittergut von dem Freiherrn Hans Bone von Sterneck kaufte, der sich auf dem altererbten Gute nicht mehr halten konnte Ein mittekalterliches, halbverfallenes, burgühnliches Schloß hatte früher an dieser Stelle gestanden, umgeben von einem großen Wirtschaftshof mit baufälligen Scheunen und Stallungen. Kommerzienratz Timmermann lies alles niederreißen; an Stelle der alten Burgentstand das prachtvolle romanische Schloß mit seinem majestätischen Kuppelbau, an Stelle des Wirtschaftshofes breitete sich ein großer Park aus, der Wirtschaftshof selbst wurde getrennk von dem Schloß ganz neu und nach modernen Prinzipien aufgebaut und die massiven Stallungen und Scheunen mit ihren Eisenkonstruktionen und gewölbten Decken, die neuen Arbeiterwohnungen und die hübschen villenartigen Häuser für den Wirtschaftsinspektor und den Förster erregten das Erstaunen und die Verwunderung eines jeden, der Neuschloß besuchtze, ezeren.2 Von dem alten war nichts geblieben als der Name, der jetzt erst passend für die Neuschöpfung des reichen Mannes geworden war, während er früher fast wie Jronie geklungen Hotte. Prgren Hrckhart Gachremn ein-4. Freilich, als vor mehreren hundert Jahren ein Freiherr von Sterneck das Schloß für seinen zweiten Sohn errichten tieß und es mit dem Namen„Neuschloß" belegte, da erregte der Bau dieselbe Bewunderung wie der jetzige des neuen Besitzers— und wer kann wissen, ob man nicht nach weiteren hundert Jahren auf den Prachtbau des Kommerzienrats Timmermann mit demselben ironischen Lächeln herabblickt, als er es tat, da er zum erstenmal das alte„Neuschloß“ besichtigte. Die Zeit steht nicht still, und was heute unserer Bewunderung wert erscheint, das ist nach hundert Jahren unseren Nachkommen ein Gegenstand des Spottes. (Fortsetzung folgt.) Friedr. Rehmann, Kartikat) Spezial-Kaufhaus für Herren- und Knaben-Kleidung. Feine Maass-Schneiderei. der Sapbestern gesorgt werden. Auch muß das Ehrenkleib der Diakonissen gegen Mißbrauch Unberufener gesichert werden. Lebh., Beifall.) Minister v. Trott zu Solz schließt sich der Anerkennung des Vorredners für die Tätigkeit der Diakonissen an und verheißt rege Unterstützung des Diakonissenwesens. Abg. Mogr(nl.) fragt nach dem Stande der Regelung des Hebeammenwesens. Abg. Dr. Pachnicke(Vp.) fordert Berücksichtigung der berechtigten Wünsche der Drogisten, Erlaß eines Wohnungsgesetzes und des längst fertigen Feuerbestattungsgesetzes. Abg. Peltasohn(Vp.) bringt die Ablehnung eines Züdischen Medizinalpraktikanten durch den Leiter des Kreiskrankenhauses zu Britz zur Sprache, die erfolgt sei, weil die anderen Anstaltsärzte keinen jüdischen Kollegen wünschten. Kultusminister v. Trott zu Solz: Die Rechtslage#st die, daß die Annahme oder Ablehnung eines Medizinalpraktikanten ganz im freien Ermessen der Krankenhäuser liegt. Ich kann den Krankenhäusern in der Beziehung keine Vorschriftey machen. Die allgemeine Besprechung des Kapitels wird geschlossen, In der Einzelbesprechung empfiehlt Abg. Gottschalk(nl.), die Kreisärzte nur aus den Kreisen der Kreisassistenzärzte zu nehmen. Abg. Kindler(Vp.) befürwortet einen Neubau für das hygienische Institut in Posen. Ein Regierungskommissar erklärt, Haß die hygienischen Anstalten in Posen und Bromberg in einer der beiden Städte zusammengelegt werden sollen. Wenn Posen sich entgegenkommend zeige, werde die Zusammenlegung in Posen erfolgen. Abg. Bartling(nl.) wünscht die Neuerrichtung des gufgelösten Medizinaluntersuchungsamts in Wiesbaden. Geheimrat Kirchner: Vorläufig genügt das Koblenze Amt auch für diesen Bezirk. Abg. Beher(.) klagt über die hohen Kosten der Des kufektion, namentlich auf dem Lande. Abg. Gottschalk=Sauerwalde(.) fordert Rücksichtnahm auf leistungsschwache Gemeinden bei der Zahlung von Leichen schaugebühren. Damie ist die zwelte Beraklung des Nunkuberatd ernoigr. Die Etats der Staatsschuldenverwaltung und der Ansiedtungskommission werden debattelos erledigt.„ Es folgt der 1 Etat des Abgeordnetenhauses. Abg. v. Kessel(.) bringt Wünsche für die Dienekschaft vor. Abg. Wallenborn(.) wünscht eine frühere Bekanntgabe der Einberufung des Abgeordnetenhauses. Die Eisenbahnfreikarten für uns Abgeordneten wäre eine schöne Festgabe gewesen. Wir sind doch immer so anständig gewesen!(Heiterkeit.) Abg. Dr. Friedberg(nl.) bedauert, daß die rechtliche Stellung der Parlamentsbeamten und die Freifahrkartenfrage immer noch nicht geregelt sei. Wo ist der Minister des Innern? Wir haben nach der Versassung das Recht, die Anwesenheit eines Ministers zu fordern. Jedenfalls wird er bei der dritten Lesung Rede und Antwort stehen müssen.(Heiterkeit.) Abg. v. Dewitz(fk.): Auch wir sind erstaunt, daß die Regierung die wichtige Freikartenfrage nicht fördert. Ich enthalte mich eines scharfen Ausdrucks, der mir auf den Lippen liegt. An das wohlseile„Wohlwollen“ glauben wir nicht mehr. fall.) Abg. Pachnicke(Vp.) fordert eine gesetzliche Regelung der Rechtsstellung des Präsidenten, entsprechend dem Grundsatze, daß Regierung und Abgeordnetenhaus koordinierte Faktoren sind. In der Freikartenfrage legt es die Regierung des Herrn v. Bethmann offensichtlich darauf an, das Parlament planmäßig herabzusetzen.(Zustimmung.) Sie beweist uns eine bewußte Nichtachtung, sie glänzt durch Abwesenheit. So etwas muß Entrüstung hervorrufen.(Beifall.) Abg. Leinert(Soz.): Das Haus wird von der Regierung behandelt, wie es es verdient. Der Redner tritt für Besserstellung der Beamten und Diener des Hauses ein und beschwert sich über die Ausweisung des Simplizissimus aus dem gesesgal des Hauses. abg. Graf Spee(.) erklärt die Abschaffung des Simplizissimus für gerechtfertigt. Der Etat des Abgeordnetenhauses wird darauf bewilligt, ebenso debattelos der des Herrenhauses. Beim Etat der Allgemeinen Finanzverwaltung fordert Abg. Nehbel(.) Verwendung des Erlöses aus der Parzellierung der Domäne Dahlem zum Domänenankauf in national gefährdeten Gegenden. Ein Regierungskommissar erklärt, daß diese Erlöse zunächst der Staatskasse zufließen, bis der Vorschuß gedeckt ist. Der Etat wird bewilligt, ebenso das Etatsgesetz. Damit # die zweite Lesung des Etats beendet. Nächste Sitzung: Montag, 11 Uhr(dritte Lesung des Etats). Abg. Frhr. v. Zedlitz(st.) bittet, dabei nicht auf die Sahlrechtsvorlage zu sprechen zu kommen. Das Haus stimmt dem zu. Schluß 4½ Uhr. Deutscher Reichstag. 17. Sitzung, Montag, den 2. Mai, 2 Uhr. Im Tische des Bundesrats: Delbrück, Krätke. Die Novelle zum Posttaxgesetz. Staatssekretär Krätke leitet die erste Lesung mit einer kirzen Erläuterung ein. Die Novelle soll die Möglichkeit ieten, auch bei gewöhnlichen Paketen eine Bescheinigung übet die Einlieferung bei der Post gegen eine Gebühr von 10 Pf. auszustellen, waß nach der bisherigen Taxordnung nicht zulässig ist. Abg. Kämpf(Vp.): Wünschenswert wäre es, auch die Fakturen den Paketen beifügen zu dürfen; dazu müßte man sie für Geschäftspapiere erklären. Man sollte auch die Giroüberweisung durch Postanweisung zulassen zur weiteren Beschränkung des Barverkehrs. Nach kurzer Erörterung wird die Novelle in zweiter Lesung angenommen. Das Stellenvermittlergesetz. Zur zweiten Lesung beantragen die Sozialbemokraten die obligatorische Errichtung kommunaler Arbeitsnachweise. Alle Konzessionen für private Stellenvermittler sollen mit dem 1. Januar 1914 erlöschen. Abg. Pieper(.): Wir wünschen, daß durch diese Privilegierung des öffentlichen Arbeitsnachweises die gewerbsmäßigen Vermittler langsam auch da verdrängt werden, wo krasse Mißstände nicht festgestellt werden. Es liegt das im Interesse des Schutzes der nationalen Arbeit und der Lösung des Problems der Arbeitslosigkeit. Den Antrag der Sozialdemokraten müssen wir ablehnen, wie es in der Kommission die Vertreter aller bürgerlichen Parteien getan haben. Qualifizierte Wünsche können die öffentlichen Nachweise noch nicht erstllen; Sie können die Arbeitgeber nicht zwingen, mitzuen##en. Nur mit lokalisierten Nachweisen ist es nicht getan. Das komplizierte Wirtschaftsleben kann man nicht über einen Leisten schlagen. Die Dummen werden zweifellos auch in Zukunft hereinfallen, denen ist überhaupt nicht zu helfen. Wir hoffen, daß gegenüber allen wirklichen Mißständen die Regierung ihr Verordnungsrecht soweit als möglich ausbauen wird.(Beifall.) Abg. Hildenbrand(Soz.): Die private Stellenvermittlung beutet die Arbeiter nur aus. Die öffentlichen Stellenvermittlungen haben sich in zwei deutschen Bundesstaaten bereits bestens bewährt. Für weibliche Dienstboten und Kellnerinnen bedeutet die private Stellungvermittlung direkt eine sittliche Gefahr. Eine gesetzliche Regelung liegt vor allem auch im Interesse des gesamten Künstler= und Theaterpersonals. Die Agenten erheben dort nicht nur eine einmalige Gebühr, sondern sie machen die Schauspieler und Schauspielerinnen zu dauernden Heloten. Abg. v. Michaelis(.): Auch ich kenne viele Arbeitgeber, die mit den privaten Stellenvermittlern nur ungern etwas zu tun haben. In der Tat bedarf das Stellenvermittler= wpesen einer gesetzlichen Regelung. Vor allem muß der Verschleppung junger Mädchen nach dem Ausland vorgebeugt werden. Das Gesetz beseitigt viele Mißstände und wird auch den soliden Stellenvermittlern zugute kommen.(Bravol rechts.) Abg. Manz(Vp.): Die Mißstände wollen auch wir beseitigen. Aber man darf das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Es gibt Gott sei Dank auch unter den Stellenvermittlern anständige Elemente, die wir nicht einfach auf die Straße wersen können. Der sozialdemokratische Antrag bedeutet einen Eingriff in die Gewerbefreiheit, und wir lehnen In daher ab. Abg. Wölzl(nl.): Wir stimmen dem Gesetz zu. Für das Prinzip des sozialdemokratischen Antrages empfinde ich volle Sympathie, aber wir glauben, daß die Einzelheiten sich in der Praxis nicht durchführen lassen. ga s Dr. Burchardt(V. Bgg): Das Besetz vich, wie es vorliegt, in manchen Kreisen nicht befriedigen. lllein es war nicht möglich, im Rahmen dieses Gesetzes die verschiedenen Wünsche zu befriedigen. Es geht auch nicht an, für die Gastwirtsgehilfen besondere Bestimmungen zu erlassen, Der sozialdemokratische Antrag ist für uns unannehmbar. Nach kurzer, weiterer Erörterung wird der sozialdemokratische Antrag abgelehnt und§ 1 unverändert angenommen, benso die§§ 2 und 3. § 4 wird ein Antrag der Fortschrittlichen Volkspartei abgelehnt, der die Festsetzung von Taxen durch die Landeseentralbehörden nur jahultativ statt obligatorisch vorschreiben Zu§ 48 liegt ein Antrag Dr. Wagner(.) vor, wonach bestimmungen dieses Gesetzes auch auf früher geschlossene Verträge Anwendung finden sollen, soweit aus ihnen Ansprüchoder Rechte für die Zeit nach dem Inkrafttreten dieses Gesetzes geltend gemacht werden. Staatssekretär Delbrück: Dieser Antrag bedeutet einen Eingriff in wohlerworbene Rechte, so daß ihm grundsätzliche Bedenten entgegenstehen. Der Antrag Wagner wird trotz diesen Erklärung ange kommen.„„„„„ Zu 87 liegt der Antrag Kölle(W. Vgg.) vor, der bei Vermittlung weiblicher Personen nach dem Ausland dem Stellenvermittler die vorherige Anmeldung bei der Polizei vor schreibt und nicht erst, wenn die Vermittlung erfolgt ist, : S t a a t s s e k r e t ä r D e l b r ü c k v i t t e r u m a b i e h n u n g d e s A u trags, da er zu großen Schwierigkziten, führe. Der Antrag wird hierauf gogeleyn., Bei§ 11, der den Landeszentralbehörden die Befugnis einräumt, zu entscheiden, ob ein Stellenvermittlungsbetrieb gewerbsmäßig ist oder nicht, weist Abg. Graf Carmer(.) darauf hin, daß einheitliche Anweisungen an die Landeszentralbehörde notwendig sind, um leine gewisse Gleichmäßigkeit der Entscheidungen zu gewährStaatssekretär Delbrück: Dafür wird gesorgt werden. Der Rest des Gesetzes wird unverändert angenommen. Das Haus vertagt sich auf Dienstag, 2 Uhr, Schluß 6 Uhr. Arbeiterbewegung. Hagen, 29. April. Die Bewegung unter den Formern der Metallindustrie im Kreise Hagen und Schwelm hat eine große Verschärfung erfahren. Infolge Vergebung sogenannter Streikarbeit haben 250 Former die Kündigung eingereicht. Der Arbeitgeberverband im Kreise Hagen und Schwelm hat gestern folgenden Beschluß gefaßt: Am 4. Mai soll in sämtlichen Gießereien des Bezirks 50 Prozent der gesamten Arbeiter gekündigt werden, falls nicht bis dahin die streikenden Former und Gießereiarbeiter die Arbeit wieder ausgenommen haben. Am 18. Mai soll eventuell die Kündigung des Restes erfolgen. Am 1. Juni soll dann 50 Prozent der Belegschaft aller übrigen dem Verbande angeschlossenen: Metallindustriefabriken ebenfalls gekündigt werden. Im Kreise Hagen und Schwelm sind etwa 20.000 Arbeiter in den Fabriken der angeschlossenen Firmen beschäftigt. Hamburg, 29. April. Da der Zentralverband der Fleischer den Boykott über einen Schlächtermeister nicht aufgehoben hat, beschloß heute der unterelbische Fleischerverband einstimmig die sofortige Aussperrung sämtlicher organisierter Schlächtergesellen. Pittsburg, 30. April. Der Ausstand der Bergkeute im Kohlenrevier ist beigelegt. 40000 urbeiter nehmen übermorgen die Arbeit wieder auf. Es sind ihnen höhere Lähnund andere Zugeständnisse gemacht. die Trompeten-Soii herr Friedrich Jeide aus der witstadt. Mit einem Schlußworte und einem Tanke an alle Mitwirkenden wurde die Feier durch Pfarrer Finsterbusch geschlossen. # Kinder und Betrunkene. An einem Neubau in Unter=Styrum trieb sich am Samstag Nachmittag ein völlig betrunkener Mann herum, der die Herrschaft über seine fünf Sinne derart verloren zu haben schien, daß er nicht mehr wußte, was um ihn her vorging. Diese Gelegenheit benutzten mehrere Kinder, den Betrunkenen zu necken und zu hänseln, drei besaßen aber die unglaubliche Frechheit, dem Manne Kalk, den sie von einem in der Nähe befindlichen Neubau holten, ins Gesicht zu werfen. Vorübergehende Personen, die diesen ge fährlichen Vorgang beobachtet hatten, reinigten die Augen des also Mißhandelten, worauf dieser noch bis zum Abend sich in der Gegend aufhielt, ein abstoßender— vielleicht bemitleidenswerter Anblick für die Passanten. Die Unsitte der Kinder, beitrunkenr Leute zu necken und johlend zu verfolgen, scheint in letzter Zeit immer mehr um sich zu greifen. Möchten Elternhaus und Schule für Ausrottung, wenigstens aber für möglichste Einschränkung dieses Unfugs sorgen. a. Verwahrschule. Bekanntlich hatte die evangelische Gemeindevertretung beschlossen, im Südostviertel der Gemeinde eine Kleinkinder=Verwahrschule einzurichten. Die Geneymigung des Konfistoriums soll nun eingetroffen sein. Wie verlautet, hat die Firma Thyssen zur Einrichtung einen größeren Betrag geschenkt, sodaß die Eröffnung dieser so notwendigen Anstalt bald erfolgen dürfte. a. Die Steine des Anstoßes. Zwischen der Wirtschaft Höner und dem Bahnhof lagerten seit über Jahresfrist große Haufen Bruchsteine, die ein ständiges Verkehrshindernis bildeten. Nunmehr ist mit der abfuhr der Steine begonnen worden. Man nimmt deshalb an, daß vorläufig von dem Ausbau der Hauskampstraße zwischen Höner uind Lock abgesehen worden tst. Wegen des schlechten Zustandes dieses Straßenteils wäre die Verzögerung des Ausbaues nur zu bedauern. Aus Stadt und Umgegend. Nachdruck unserer mit Korrespondenzzeichen versehenen Lokalnotizen 10 nur mit vellständiger Quellenangabe gestattet. 3. Mai 1910. Mülheim-Rititadt. * Die Maifeier ist im allgemeinen ruhig verlaufen. Die hiesigen Sozialdemokraten versuchten nachmittags 2½ Uhr von ihrem Versammlungslokal Hollenberg aus in großer Schar, fast in geschlossenem Zuge zum Rathausmartte zu gelangen. Die Polizei vereitelte den Plan, indem sie die Kundgeber veranlaßte, den Rückzug zum Kaselschen Lokale anzutreten. Eine Person, die sich den anordnungen der Polizei widersetzte, wurde in Haft genommen, später aber wieder entfassen. k. Im Gold= und Silberkranze. Das Fest der goldenen Hochzeit können dm Donnerstag, dem 5. Mai, die Eheleute Rentner Hermann Billstein sen und Frau, Maria geb. Hammel, Hagdorn 15 wohnend, in bester körperlicher und geistiger Frische feiern. Am gleichen Tage begeht die Familie eine zweite Feier. Lehrer Fritz Blekmann, Hagdorn 47, und seine Gattin Gertrud geb. Billstein, eine Tochter der erstgenannten Jubilare, feiern ihre silberne Hochzeit. Polizeibericht. Es wurden angezeigt: der Stellmacher H. B. und der Rangierer E. K. in.=Broich, die sich des Hausfriedensbruchs, der Körperverletzung und der Bedrohung z. N. des Handlangers L. R. schuldig machten; eine noch unermittelte Person, die den Bauunternehmer J. H. hier ein Fahrrad, Marke Viktoria Nr. 214 191, entwendete. Angehalten wurde ein salsches Zweimarkstück mit dem Bildnis des Großherzogs Friedrich von Baden, dem Münzzeichen G. und der Jahreszahl 1901. Besondere Vorkommnisse. Am 30. v. Mts., abends halb zehn Uhr ist auf der Mülheimer Straße in.=Styrum, in der Nähe des Bahnhoses Mülheim, ein anscheinend betrunkener Mann, dessen Identität noch nicht festgestellt werden konnte, gegen einen Motorwagen der elektrischen Straßenbahn gelaufen und tötlich Leige befinee. in.=Styrum. Der Verstorvene ist etwa 40 Jahre an, von kleiner Gestalt, hat hellblondes dünnes Haar und hellblonden Schnurrbart. Bekleidet war er mit schwarzer Joppe, grauer karierter Hose, blauem Sweater, weißwollenem, blaugestreiftem Hemd, grauwollener Unterhose, abgetragenen Zugstiefeln. Um sachdienliche Mitteilungen ersucht die Kriminalpolizet. Mülheim-Dümpten. bWünsche aus dem Aschenbruch. Eine kleine Gärung herrscht seit längerer Zeit unter den Bewohnern des Aschenbruchs. Sie kommt bei der bevorstehenden Stadtverordnetenwahl zum Ausdruck. Man fühlt sich hier seit Jahren zurückgesetzt. Namentlich führt der katholische Teil der Bevölkerung dieses Bezirks lebhafte Klagen darüber, daß man in Schulverhältnissen nicht die geringste Berücksichtigung gefunden habe. Die Kinder hätten die 3. bezw. die 1. katholische Schule besuchen müssen und bei den schlechtesten Wegeverhältnissen die weitesten Schulwege zurückzulegen gehabt. Auch das neuerrichtete katholische Schulsystem könne diesem Bezirke wenig dienen. Man strebt deshalb zunächst eine Umschulung der Kinder nach einer der Styrumer Schulen an. Unzweifelhaft wäre das für die Bewohner des Aschenbruchs recht wünschenswert. Ein weiterer Wunsch der katholischen Bürger dieses Stadtteils geht dahin, nach.= Styrum eingepfarrt zu werden. Es werden zur Erreichung dieses Wunsches Unterschriften gesammelt. Man darf gespannt sein, ob ein Erfolg erzielt werden wird. Die Umpfarrung wird nicht so leicht zu bewerkstelligen sein, da hier doch finanzielle Verhältnisse der in Frage kommenden Kirchengemeinden eine wichtige Rolle mitspielen. Hoffentlich, so wird uns geschrieben, lassen sich die„Unzufriedenen" des Aschenbruchs bei der bevorstehenden Stadtverordnetenwahl nicht verleiten, in das sozialdemokratische Fahrwasser zu steuern. Mülkeim-Reißen. * Zu den Stadtverordnetenwahlen beginnt man nun doch allmählich Stellung zu nehmen. Die Wähler der ersten ubteilung haben bereits ihre Vorbesprechung abgehalten. Sie ist allerdings ergebnislos verlaufen, da man sich mit den Forderungen der Zechenpartei, die von den insgesamt zu besetzenden vier Mandaten zwei für sich in der ersten und zweiten ubteilung verlangt, nicht einverstanden erklären konnte. Daraufhin ist in den Reihen der Mitte lstandsparteien der Entschluß gefaßt worden, selbstständig vorzugehen und in einer am Mittwoch, abends 8½ Uhr, im Berchemschen Lokale stattfindenden Vorbesprechung, zu der dir Vertreter der verschiedensten Korporationen eingeladen werden sollen, in gemeinsamer Beratung die Kandidaten aufzustellen, die der ullgemeinhett sympathisch sind. Da die Mittelstandsparteien den wesentlichsten Teil der Wähler auf sich vereinigen und das Interesse an der Wahl in diesen Kreisen äußerst lebhaft ist, dürften wohl in dieser Versammlung vorgeschlagenen Kandidaten den Sieg erringen. Hieraus ergibt sich eine ganz andere Lage wie bei den letzten Gemeinderatswahlen im Herbste vorigen Jahres, bei denen durch ein gemeinsames Zusammengehen der Zechenpartei die Landwirte vollständig ausgeschaltet wurde. Mülheim-Styrum. * Die vom Christlichen Verein junger Männer veranstattete geistliche Musikaufführung war sehr gut besucht. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden Herrn Reuter folgten schön vorgetragene Darbietungen des Orchesters, des Männer= und Jugendchors. Gesang= und Musiksoli bildeten den weiteren Teil des Programms. Die Geigen Soli spielte Herr nugust Kleindiek, die Flöten=Soli Herr Fritz Fischdiel von hier, Oberhausen=Alstaden, 2. Mai. Ein sonderbarer Krankheitsfall. Ueber einen medizinisch hochinteressanten, für den Betroffenen und seine Familie allerdings sehr bedauerlichen Krankheitsfalt wird von hier berichtet. Der jetzt 20 Jahre alte ledige Lagerist Hermann K. mußte sich im vorigen Herbst infolge Erkrankung einer Kopfoperation in einem hiesigen Krankenhause unterziehen. Die Heilung verlief normal, doch zeigte sich, daß K. die Sprache und auch das Gedächtnis verloren hatte.„Ja“ und„nein“ kann er sprechen, sonst nichts; er hört jedoch alles genau. Als er vor einigen Tagen aus dem Krankenhause zu seinen in Alstaden wohnenden Eltern, wo er auch zuvor gewohnt hatte, entlassen wurbe, kannte er weder Straße noch Vaterhaus und seine Bewohner, noch Bekannte wieder, nur die Eltern, weil diese ihn im Krankenhause ständig besucht hatten und dem K. von den Krankenschwestern verständlich gemacht worden war, daß es seine Eltern seien. Auch das Augenlicht hat gelitten und der Kranke siehl alles doppelt. Zeigt man ihm eine Hand, sieht er an ihr zehn Finger. Die ihn behandelnden Aerzte glauben, daß dieser Zustand kein dauernder bleiben, sich vielmehr mit der Zeit ein normales Befinden wieder ergeben werde. ?! Oberhausen=Alstaden, 2. Mai. Einer der ältesten eingesessenen Bürger, der Metzgermeister Alexander Philipps, ist gestern im Alter von 77 Jahren gestorben. Der Genannte war bereits in Alstaden, als hier die Gegend noch mit Buschwert bestanden war und man zwischen Tannenwäldern nach Mülheim und Oberhausen gehen mußte. Ph. bekleidete etwa 25 Jahre das Amt eines Gemeindeverordneten. Die Beerdigung findet am Mittwoch nach dem israelitischen Friedhof in Mülheim statt. a Oberhausen=Alstaden, 2. Mai. Unser Stadtteil erhält auch seine Sparkasse. Die Stadtverwaltung richtet im Rathause eine Nebenstelle der städtischen Sparkasse ein. Die Verwaltung wird von dem Rentmeister der Steuerhebestelle besorgt. * Oberhausen, 2. Mai. In der heutigen Stadtversordnetensitzung brachte zunächst Beigeordneter Fecht die Glückwünsche der Stadtverordnetenversammlung dem Oberbürgermeister Havenstein aus Anlaß seiner am Sonnabend erfolglen Ernennung zum Oberbürgermeister zum Ausdruck. Darauf wurde Bericht erstattet über die Verständigungsversuche mit der Aktiengesellschaft Oberhausener Wasserwerk, die schon seit längerer Zeit gepflogen waren. Das Oberhausener Wasserwerk hat bis jetzt die Wasserversorgung von Oberhausen ausgeführt. Ta die Verhandlungen sich nunmehr zerschlagen haben,— die Stadt wollte eventuell die Hälfte der Aktien in Besitz nehmen und dem Wasserwerk das Rohrnetz abkaufen— so bewilligte die heutige Versammlung einen Betrag von 500000 Mark zur Legung eines eigenen städtischen Rohrnetzes unter der Bedingung, daß diese Summe evtl. um 10 Prozent überschritten, werden kann. Weiter wurde der Stadtverwaltung die Ermächtigung erteilt, mit der Stadt Mülheim bezw. der Firma Thyssen einen Wasserlieferungsvertrag auf 5 Jahre mit dem Einheitspreis von 4½ Pfg. pro Kubikmeter abzuschließen. am 21. Juli wieder bei Schönnenbeck stattfinden. Vom Pferde zuchtverein find für Preise bereits 500 Mark bewilligt; den Landwirtschaftliche Verein gibt dazu wie bisher 300 Mark. Wie im Vorjahre sind wieder angesetzt als Preise für Rindvich 250 Mark, für Ziegen 75 und für Maschinen und Geräte gleichfalls 75 Mark. Ein Antrag des Verbandes der Kaninchenzüchter, der eingehend begründet wurde, ging dahin, auch für Kaninchen einen Betrag auszuwerfen und der Ausstellung auch eine Kaninchenausstellung anzugliedern; er wurde nach einer Besprechung zurückgezogen, da es sich aus technischen Gründen nicht empfiehlt, eine solche Ausstellung zu veranstalten. Der Vorstand des Vereins wird sich aber mit der Frage beschäftigen, ob dem Verband eine Unterstützung bewilligt werden soll Als Schiedsrichter wurden vorgeschlagen und gewählt von Nagel, Wickrath, der Gauvorsitzende Poensgen, Düsseldorf und Stupp auf Muckenhausen, der stellvertretende Gauvorsitzende Kaulen und die Gutsbesitzer Bommers und Kreutzer. Herr Poensgen hat die Stiftung einer silbernen und zweier bronzener Medaillen durch den Verband in Aussicht gestellt. Als Preisrichter für Rindvieh wurden gewählt Oekonomierat Bernsau auf aus Knipp, der neue Zuchtinspektor Arnold in Tüsseldorf und Hutspächter Wendel auf Blumenkamps Hof; von der Brüggen, Heisen, und aus dem Kahmen, Speldorf, wurden als Preisrichter auf Kleinvieh bestellt und für Maschinen und Geräte W. Oberhausberg und W. Unterhausberg. In die Verlosungskommission wurden gewählt Rechnungsrat Conen, Schroer, Rohland und Schuckart und in die Rummerierungskommission W. Rohland, Unterhausberg jr., Scheidt und Fritz Kolkmann. Die Zahl der Lose wurde wieder auf 5000 angesetzt; zur Fohenverlosung wurden wieder 2000 Mark bewilligt; in die Kommissionn zum Ankauf der Fohlen wurden gewählt Beckmann, Mühlendiek und Böllert. Eine Anregung, daß vierjährige und ältere Stuten nicht in derselben Klasse im nächsten Jahre mit dem ersten Preise bedacht werden können, sondern etwa mit einer Medaille wurde eingehend besprochen; der Vorstand will die Sache weiter verfolgen wie auch einen Vorschlag auf Familienzuchtenpräniierung. Der Vorsitzende teilte noch mit, daß die Geflügelstation in Haarzopf fertig und mit einer Zuch Italiener und Minorka eingerichtet sei; es könnten dort Eier abgegeben werden. Winterschutdirektor Magny aus Kettwig hielt dann einen Vortrag, auf den wir zurückkommen, liche Kasino hält morgen, Mittwoch, in dem L# Wirtes Volkenborn seine ordentliche Monatssitzung ab. Winterschuldirektor Magny wird einen Vortrag über die enwendung der Rellnerschen Lehre auf die Praxis halten. uus diesem Grunde ist der unfang der Versammlung auf nachmittags 6 UUhr angesetzt. Die Mitglieder werden auch an dieser Stelle zu einem zahlreichen und pünktlichen Besuch dringend eingeladen. Vereinsnachrichten u. Vergnügungen. Von der Monning. Um den Mai unter frischem Waldesgrün zu begrüßen, hatte Herr Deuerlein die Kapelle des 4. Kürassier=Regiments aus Münster für Sonntag zu einem Konzerte verpflichtet. Die kühle Witterung ließ indessen den Aufenthalt im Freien nicht zu, und so mußten die zahlreichen Musikfreunde mit einem Saatkonzerte vorlieb nehmen. Wenn auch die Blechmusik für den Saal sich als viel zu schwer erwies, so keß die ausführung des gewählten Programms doch erkennen, tonlich verunglückt(wie von uns schon gemeldet). Die daß die Kapelle auf dr Höhe ist. Morgen, Mittwoch, wird det sich im Leichenhause des Kommunalfriedhofes die Kapelle des 159. Jufbauterie=Regiments an der Monning konVerstorhene ist eim““ Dahre#st von zertieren, wvorauf besonders aufmerksam gemacht wird. — Das Konzert der kleinen Musikvirtuosen Lorli und Mini hatte sich am Sonntage im Lokale des Herrn Langerbei eines so zahlreichen Besuches zu erfreuen, daß die Räume des ziemlich umfangreichen Lokales zeinweise nicht genügten. Die Leistungen der Kinde. geyen weit über das hinaus, was man erwarten kounte. Der gute Erfolg gab Herrn Langerbein Verandassung, die Kinder für zwei weitere Gastspiele am Himmeifahrtstage und an den beiden Pfingsttagen zu verpflichten, Tamach werden sie ein Engagement in Rußland erfüllen. — Der.=.=V. Harmonie hat am Samstag Abend nach der Probe seine monatliche Hauptversammlung abgehalten. U. a. wurde über die diesjährigen Ausflüge beschlossen. Tarnach findet die Himmelfahrtstour wie folgt statt: Tonnerstag Morgen 6,39 Uhr Abfahrt von.=Broich nach.=Saarn, von dort aus zu Fuß über die waldigen Höhen des Auberges nach Mintard zur Friedrichshöhe und von dort wieder weiter nach Kettnig, von wo alus gegen Mittag die Heimfahrt angetreten wird. Der größere Familienausflug findet Ende Juli oder Anfang August(der Tag ist noch nicht bestimmt) statt. Als Ziel ist diesmal Orsoy ausersehen. Der Vorstand ist bereits ermächtigt, das Nötige hierfür(Sonderzug, Tampserfahrt usw.) in die Wege zu leiten. Ebenso wurde in der Versammlung eine Sparkasse eingerichtet für eine im nächsten Jahre stattfindende größere Sängerfahrt. Wie ersichtlich, ist die Harmonie bestrebt, ihren Mitgliedern nach jeder Seite hin etwas zu bieten, und es ist dem Vereis ein ferneres Blühen und Gedeihen zu wünschen. Turnerisches. — Ter Müthetmer Turnverein hat am Samstag Abend in der Turnhalle seine Frühjahrshauptversammlung avgehalten. Der I. Vorsitzende, W. Schönnenbeck, begrüßte die zahlreich erschienenen Turngenossen. Aus dem Halbjahrsberichte ist zu verzeichnen, daß der Turnbesuch stetig an Teilnehmerzahl zugenommen. Auch wurde mitgeteilt, daß durch freiwillige Beiträge aus der Bürgerschaft ein Teil des Brandschadens gedeckt wurde. Laut Beschluß des Essener Gautages ist jeder Durner gegen Unfall beim Turnen, Spielen, Schwimmen versichert. Der Spielplan soll außer Schleuder= und Faustball Fußund Schlagballspiel umschließen. Am Himmelfahrtstage soll eine Tagestour nach Werden, Kupferdreh, Hattingen stattfinden Die Abfahrt erfolgt vormittags 7 Uhr 9 Minuten ab Eppinghofen bis Rüttenscheid. Nachdem noch verschiedene Vereinssachen erledigt worden waren, trat die Fidelitas in ihre Rechte. Landwirtschaft. Aus dem Landwirtschaftlichen Verein Mülheim. r. Eine Generalversammlung des Landwirtschaftlichen Vereins für Rheinpreußen, Lokalabteilung Mülheim(Ruhr) hat am Samstag Abend im Jägerhof stattgefunden. Nach der Eröffnung durch den Vorsitzenden, Obertürgermeister Dr. Lembke, erstattete Rechnungsführer Conen den Jahresbericht. Die Einnahmen im Berichtsjahre betrugen 3119 Mark, die Ausgaben 1029 Mark, Bestand 2090 Mark. Aus der zusammen mit dem Pferdezuchtverein veranstalteten Verlosung bei der Landwirtschaftlichen Ausstellung wurden 5374 Mart vereinnahmt, an Ausgaben erwuchsen 5284 Mark; der Ueberschuß fiel zur Hälfte an die beiden Vereine. Es wurde dann Beschluß gefaßt über die 46. Herbstversammlung und die wie in den Vorjahren gleichzeitig abzuhaltende Fohlenschau des Pferdezuchtvereins mit Verlosung. Die Versammlung soll M. Dümpten, 3. Mai. Tas landwirtschaftLokale des Letzte Nachrichten. Der Krieg in Albanien. Saloniki, 2. Mai. Schefket Torgut Pascha setzte den Vormarsch auf beiden Seiten des Passes von Katschanik fort, wobei es zu mehreren Kämpfen mit den Albaniern gekommen ist. Diese wichen immer weiter in die Wälder und Gebirge zurück. Der Engpaß von Ernoljevo, auf der Straße von Prizrend, wird noch von 3000 Arnauten besetzt gehalten, gegen welche die Truppen nun vorrücken. Das Wetter in Albanien ist kalt und regnerisch.— Die bei Preschowo und Kumanvva kämpfenden Arnauten sind von den Ulemas, Notablen und Beamten aufgefordert worden, die Waffen niederzulegen. Sie befolgten diesen Rat und kehrten unter Hochrufen auf den Sultan in ihre Dörfer zurück. Das Militär stellt die beschädigten telegraphischen Leitungen wieder her. Die Verfolgung der fliehenden Albanesen wird fortgesetzt. Die Maschinengewehr= und Gebirgsgeschützabteilungen zwingen die Arnauten, überall ihre Stellungen unter schweren Verlusten zu räumen. Uesküb 2. Mai. Die Verluste in der Schlacht Lei Katschanik betrugen nach übereinstimmenden Neldungen auf seiten der türkischen Truppen 400 Tote, über 200 Verwundete sowie eine Menge Munition. Arbeiterbewegung. Düsseldorf 2. Mai. Der Arbeitgeberverband für das Baugewerbe des Stadt= und Landkreises Düsseldorf hielt Versammlungen in Ratingen, Hüsseldorf=Oberkassel und Benrath ab, die eine lebhafte Beteiligung auch durch die dem Arbeitgeberverbande noch nicht angehörigen Firmen aufwiesen. Dem Verband schlos. sen sich weitere 21 Baugeschäfte an, die nunmehr ihre Geschäfte geschlossen haben. Berlin, 3. April. Nach den dem deutschen Arbeitgeberbund für das Baugewerbe zugegangenen Meldungen hat sich die Zahl der entlassenen organisierten Bauarbeiter in den letzten Tagen der vergangenen Woche um 1000 vermehrt; sie beträgt nun 187000. Dünkirchen, 2. Mai. Die Hafenarbeiter und die Metallarbeiter haben die Arbeit niedergelegt und sich mit den streikenden Bauarbeitern zu Kundgebungen vereinigt. Es kam zu Zusam menstößen mit der Gendarmerie, wobei mehrere Verhaftungen vorgenommen wurden. Auch eine Abteilung Dragoner, welche am Bahnhof aufgestellt war, wurde von den Streikenden angegriffen; mehrere Dragoner wurden leicht verletzt. Die Ruhestörer wurden schließlich zurückgetrieben. Dünkirchen, 3. Mai. In einer gestern abend abgehaltenen Versammlung in der Arbeitsbörse wurde ein allgemeiner Ausstand aller Korporationen für heute beschlossen. Die Kundgebungen dauern fort. Die Demonstranten hielten die Wagen der Straßenbahn an und beschädigten sie. 400 Mann des 73. Inf.=Regts. sind gestern von Bethune abgegangen. Weitere Truppen werden hier erwartet. Die Wiesbadener Festtage. Wiesbaden, 2. Mai. Heute abend begannen die diesjährigen Festvorstellungen im königlichen Theater. Geg.en wurde„Fidelio". Der Kaiser, die Kaiserin und die Prinzessin Viktoria Luise wohnten der Vorstellung bei. Die Kaiserin und die Prinzessin reisten gegen 11 Uhr nach dem Neuen Palais ab. Die Zeppelin=Polarfahrt. Berlin, 3. Mai. In der gestrigen Sitzung für die Zappelin=Polarfahrt wurde u. a. die Frage. des Charterns eines Eisschiffes ihrer Erledigung entgegengeführt. Der Wahlrechtsspaziergang. Berlin, 2. Mai. In der Berufungsverhandlung gegen den Redakteur des„Vorwärts“, Richard Barth, wegen Aufforderung zum Ungehorsam gegen die Gesetze durch Ausgabe der Parote zum Wahlrechtsspaziergang im Treptower Park am 6. März erkannte die achte Strafkammer auf Verwerfung der Berufung. Das Schöffengericht hatte den Angeklagten zu einem Monat Haft verurteilt. Zur Hofrichter=Sache. r. Essen, 2. Mai. Der Kriminalpolizei ist von einer Verhaftung eines Chemikers Szibardt nichts bekannt. Es handelt sich um eine Verwechslung mit dem Orte Essegg in Ungarn. Die Schulden der Königin. London, 2. Mai. In Lissabon erregt, wie Depeschen von dort melden, eine gerichtliche Klage gegen die Großmutter König Manuels, die Königin Maria Pia, großes Aufsehen. Die Königin schuldete einem großen Manufakturwarengeschäft für gelieferte Gegenstände 80 000 Mark. Der Besitzer des Geschäftes hat bankerott gemacht und ist nun gezwungen, die Königin zu vernagen. Wenn Hausputz ist Eden bos große Reinemachen beginnt: das Putzen, Abwaschen, Fegen, Wischen, Schrubben, Kratzen, Scheuern, dann bewährt sich, wie schon seit langen Jahren, dabei am besten der bekannte Luhns Wasch Extralt mit rotem Band. Wo man etwa versucht, anderes als „dasselbe“ oder als„grade so gut“ zu unterschieben, schreibe man direkt an Luhns Seifenfabrik in Barmen, dann wird Ihnen sofort die nächste Verkaufsstelle mitgeteilt. 77 An unsere Inserenten! Donnerstag(Christi Himmelfahrt) erscheint keine Mülheimer Zeitung. Anzeigen für die Mittwochnummer, die auch Donnerstag aufliegt, erbitten wir bis heute nachm. 3 Uhr, solche für die Freitagnummer bis morgen nachm. 3 Uhr. Die Geschäftsstelle. Verantwortlicher Redakteur: Hrch. Bahle: verantwortlich für Inserate: Fritz Kloster, beide zu Mülheim=Ruhr. „Ausgelassene Fröhlichkeit“ zeigte die kleine Elisabeth nach kurzem Gebrauche von Sotts Emulsion, denn dieses ideale Stärkungsmittel verwandelte das zarte Kind in ein frisches, srohes Wesen, worüber die Mutter hocherfreut nachstehendes berichtet: Mühlacker, Württ.(Amt Manlbronn), 12. Juni 1908. „Da mein Töchterchen Elisabeth mit 2½ Jahren zwar im allgemeinen gut entwickelt war, ihm aber die rechte Widerstandsfähigkeit fehlte, so daß ich es vor allem Möglichen in Acht nehmen mußte, ließ ich es zur allgemeinen Kräftigung Scotts Emulsion nehmen. Ueber den Erfolg und die großen Fortschritte in der Entwickelung des Kindes, die schon nach Verbrauch weniger Flaschen zu Tage traten, war selbst unser Arzt erstaunt. Das Aussehen des Kindes ist ein blühendes geworden, der Appetit vorzüglich, und die schon von Natur aufgeweckte Kleine zeigt seit kurzer Zeit eine solch ausgelassene Fröhlichkeit und Munterkeit, daß ich darüber ganz im Glücke bin. Die Empfindlichkeit ist geschwunden, die Kleine schläft fest und gesund und hat einen kräftigen Körverbau bekommen.“(gez.) Anna Müller Als rasch und sicher wirkendes Särkungsmittel hat sich Scotts Emulsion auch in diesem Falle wieder bewährt; dazu trägt in erster Linie ihre Zusammenseßung bei; die allerbesten Rohmaterialen— der reinste Norweger Medizinal=Lebertran mit dem höchsten Nährstoffgehalt— werden mit der größten Sorgfalt zu der wohlbekömmlichen, schmackhaften und daher auch allgemein beliebten Scotts Emulsion verarbeitet. Scotts Emnssion wird von uns aubschließlich im großen verkauft, und zwar nie lose nach Gewicht oder Maß, sondern nur in versiegelten Originalflaschen in Karton mit unserer Schutzmarke(Fischer mit dem Dorsch). 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Lebensjahre nach kurzem, mit größter Geduld ertragenem schwerem Leiden in ein besseres Jenseits abzurufen. Um stille Teilnahme bitten Im Namen der Hinterbliebenen Hermann von der Brüggen Maria Kraft geb. von der Brüggen Gerhard von der Brüggen Georg Kraft Maria von der Brüggen geb. Teschner und 2 Enkelkinder. Mülhelm a. d. Ruhr..-Styrum,.-Speldorf, Diespeck(Bayern) und.-Saarn, den 2. Mai 1910. Die Beerdigung findet am Donnerslag, den 5. Mai 1910, nachmittags 1½ Uhr vom Trauerhause, Mellinghoferstraße 106, aus statt.— Trauerfeier ¼ Stunde vorher. Die Rauc ist im evang. Vereinshause. Statt Karten. Die glückliche Geburt eines prächtigen Mädchens zeigen hocherfreut an H. Döhrmann und Frau. Mülheim-Ruhr, den 2. Mai 1910. Mülheimer Türnerbund. Himmelfahrt: Tagesturnfahrt nach Angermund-Ratingen, : H e i l i g e n h a u s- K e t t w i g: (Abgekocht wird in Ratingep.) Abmarsch punkt 7 Uhr von der Notbrücke. Mundvorrat mitbringen. Der Turnrat. Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, heute morgen 5 Uhr unsere innigstgeliebie, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Prad Wyel-Junds-Venl Lina geb. Rohke plötzlich und unerwartet, im Alter von 64 Jahren, zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Mülheim(Ruhr)..-Saarn, Hamburg, Eberswalde, Barmen-Wichlinghausen, Wanne, Tondern(Holstein), den 2. Mai 1910. Die Beerdigung findet statt am Mittwoch, nachmittags 3 Uhr vom Sterbehause, Aktienstraße 133. Trauerfeier im Hause eine Vierteistunde vorher. Denen, welchen aus Versehen keine besondere Benachrichtigung zugegangen ist, möge Obiges als solche dienen. Allen, die uns beim Heimgange des treuen Entschlafenen so innige Teilnahme bekundet haben, sprechen wir hierdurch unsern herzlichsten Dank ausWwe. Hermann Tebbe und Kinder. Mülbeim(Ruhr)-Winkhausen, den 2. Mai 1910. Ein ordentlicher Pferdeknecht gesucht. Herm. Kocks, Fulerum. 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