Erscheint täglich ausschließlich der Sonn= und Festtage. •„Bezugspreis für den Monat 65 Pfg, einschließlich (Austrierter Sonntagsheilage; mit achtseit illustriestem Familienblatt 75 Pfg., Postbezug vierteljährlich 2,25 Me. Te Tvere,.* Einrückungsgebühren für die einspaltige Petitzeile oder deren 15 Pfa., im Rlekl Raum Reklamen=Teile auswärts Raum 15 Pig, im Relanen:3 40 Pfg.— Anzeigen von auswi kosten 20 Pfg, die Petitzeile. Bei Wiederholungen wird entsprechender Nachlaß gewährt. 5 gOers%, S Lel=sde: Kattung Btlhemrihr. Trmraangt Nr 18. Amtliches Kreisblatt für den Stadt= und Landtreis Mulheim a. v. Ruhr. Organ für die amtlichen Veröffentlichungen des Kreisausschusses, des Amtsgerichts, der Stadtverwaltung und der Landbehörden. iatct##. e he A Zeistung C. u. b. H.—. Druck von Ernst Marie in Miltheln(Kahes.— Haupigeschäftstelle: Spougsoserstaße 96. Klostermann, Rathausplatz.—.=Saarn: Ernst Winternheim, Marktplatz. Joh. Schulten, Mülheimerstr. 62 und 92—94. 38. Jahrgang Deutsches Reich. Berliner Nachrichten. In einer Unterredung mit dem Vertreter des Pariser „Matin“ bezeichnete der Reichstanzler die tionale Lage als friedlich und ruhiger als noch vor kurzem, wobei er gleichzeitig den Sympathien Teutschlands für Frankreich Ausbruck gab.,„„Der Kanzler hätte augesichts neuerer Vorgänge den Wunsch hinzufügen können, daß diese Sympathien jenseits der Vogesen erwidert werden möchten.— Die alten Führer der sozialdemokratischen Partei verlassen krankheitshalber die politische Armec. Bebel seines Herzleidens wegen schon seit Jahr und Tag die größte Zurückhaltung. Jetzt hat auch Singer, der schon seit Monaten krank liegt, beim Reichstagsbureau auf unbestimmte Zeit Urlaub angemeldet, da er sich auf Anordnung seiner Aerzte längere Zeit seiner Tätigkeit enthalten muß.— Der Vertrag über die Tiamantenausbeute in DeutschJ###ta###a wird nicht eher zum Abschluß kommen, als Budactkommission des Reichstages die von zwei Kolonial= 1gliederung der Postverwaltung in den Schutzgebieten an die! Verwattung dieser Schutzgebiete. Ein Zentrumsabgeordneter hat neue Teiegramme aus Südwestafrika über die Tiamantenangelegenheit erhalten. Tarauf, gibt, der Staatsselretär Ternburg Auskunft über den neuen Vertrag mit der Kolonialgesellschaft. Der Staatssekretär, macht vertrauliche Mitteilungen über den Vertrag, bestreitet zugesagt zu hahen, diesen vor seinem Apschluß der Vongrztärte tsacht unter den größten Ge vorzilegen.— Die Wahlprufungskömmisttou erziner#oftmals darauf bingewiesen worden, aber nie hat man darauf be Woy ,e, dest zürmgstepn, hoin. 9isr) Letzer, Lug, Kcagiert. Auch, das ist schon ein Moment, die Einheimischen ständen. Wenn Tifferenzen vorhanden sind, wie die bei Arbeiten am Gymnasium in Höhe von 7000 Mark, dann steht das Zuteresse der Stadt so hoch, daß wir die Arbeiten nicht an Einheimische vergeben können. Ich finde es wirklich nicht berechtigt, wenn immer wieder diese Angriffe gegen uns erhoben werden. Meiner Auffassung nach ist es nicht berechtigt, das kommission gegenüber zu tun macht werden. Meiner Auffassung nach ist aber, der Baukommission, gegenüber zu tun. imission! Stadtv. Friedr. Schmiß: Am Oymmastrzm,;g, Fag, südwestafrika wird nicht eher zum Abschluß kommen, bis die Budgetlommission des Felchstages die Von. 3gei, Aoion gesellschaften entsandten Vertreter, die günstigere Bedingungen als die von der Teutschen Kolonialgesellschaft gestellten offerieren wollen, gehört hat.— Zum„Fall Dammann“, erhält die„Nordd. Allg. Ztg.“ eine Zuschrift von der Frau Pastor Tammann in Eisenach, nach der diese die unrichtige Tarstellung der Tammann=Affäre in den Blättern bedauert und bestätigt, daß selbstverständlich die persische Entschädigungssumme längst gezahlt ist.— Die Auskunftsstelle des Auswärtigen Amtes(Berlin, Wilhelmstraße 75) hat sich, wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ mitteilt, durchaus bewährt. Namentlich Auswanderungslustige nahmen die Auskunstsstelle in Anspruch. Es steht zu erwarten, daß die Zahl der Auskunft suchenden Personen, die im Gründungsjahr 1908 bereits über 1000 betrug, in dem Maße wachsen wird, wie die Kenntnis vom Bestehen der Einrichtung in weitere Kreise dringt.— Die Absage der frauzösischen Arademien auf die Einladung zur Teilnahme an der Säkularfeier der Berliner Universität, die nunmehr im Wortlaut vorliegt, ist in eine ehrende, keineswegs verletzende Form gekleidet und wird auch von der Berliner Universität nicht als Unfreundlichkeit aufgefaßt. Es wird erkl daß die französischen Alademien grundsätzlich nur Feste von Akademien mit Vertretern beschicken. Die preußische Wahlrechtsvorlage ist aus dem Provisorium hinaus, da die Beschlüsse der ersten Kommissionsberatung in der zweiten vollinhaltlich bestätigt wurden. Freilich sind diese Aenderungen indirekte Wahl und geheime Stimmabgabe bei den ürwahlen, nur mit schwacher Majorität beschlossen worden, mit den 15 Stimmen der Vertreter des Zentrums und der beiden konservativen Parteien gegen die 13 Stimmen aller übrigen Parteien, einschließlich der Nationalliberalen. Gleichwohl ist an dem Ergebnis der am 14. d. Mts. beginnenden zweiten Pleuarlesung kaum zu zweifeln. Die gefaßten Beschlüsse wären von der Kommission in zweiter Lesung auch schwerlich aufrechterhalten worden, wenn die Regierung die geheime Stimmabgabe bei den Urwahlen für absolut unannehmbar erklärt hätte. Aber ihr letztes Wort hat die Regierung noch nicht gesprochen, und auch das Votum des Herrenhauses bleibt noch abzuwarten. Möglicherweise geht die Vorlage noch einmal an die Kommission zurück, da eine Jassung gefunden werden soll, der auch die Nationalliberalen zustimmen können, ohne welche die Regierung das Gesetz doch nicht machen möchte, da die Agitation sonst doch nicht aufhören würde.— Von den Berliner Wahlrechtskundgebungen vor dem Schloß hat der Kaiser nichts bemerkt, wie die„Nordd. Allg. Zto“ gegenüber Londoner Falschmeldungen amtlich festsiellt. Es ist auch falsch, daß in den Schloßhöfen für den Notfall Truppen, neben der Polizei bereitstanden. Verwendung von#stär war nicht vorgesehen. Endlich ist es falsch, daß der Kaiser der Potizei strengste Zurückhaltung bei Straßenkundgebungen befohlen hätte. Aus den Kommissionen. Die Budaetkommission des Reichstags besprach den neuen Vertrag des Kolonialamtes mit der Teutschfüdwestafeikanischen Kolonialgesell schaft, berührte nochmals den Reichs=Invalidenfonds und erörierte einige Titel des Postetats. Der Reichsinvalidenfonds war mit 561 Millionen in der Hoffnung„oegcuze det worden, daß diese Summe ausreichen werde. Ter, gonds ist jedoch längst aufgezehrt und darüber hinaus sind schon beinahe 1500 Millionen verausgabt worden. Da aus dem Fonds auch Zahlungen geleistet wurden und werden, die nicht Kriegsteilnehmern zugute kommen, werden sich noch sehr erhebliche weitere Ueberschreitungen des Jonds als notwendig egFeliz, Beim Postetat wurden die schlechten Beförderungsperzgzn.. eines großen Teils der Beamten getadelt. Nach Erledigung einiger mehr formaler Fragen stellte Staatssekretär Krätte in Abrede, daß wir zuviel Beamie hätten oder zu kostspielige Postgebände im Auslande errichteten. Angeregt die Wahl des Abg. Spindler= Gexmersheim.(Itr,) mit nur ei# Stimme Mehrheit für gültig. Diese Wahl wird daher im Plenum noch einmal angefochten werden: die Wahl des Abgeordneten Struve(freis. Vp.) wurde von der Kommission einstimmig für gültig erklärt. Zur Auflösung des Landkreises Mülheim a. d. s Berlin, 4. März. Nach dem Bericht hat der Gemeinde ausschuß des Abgeordnetenhauses einstimmig beschlossen, zu beantragen: Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen: 1. Den Gesetzentwurf betreffend die, Auflösung des Landkreises Mütheim a. d. Ruhr, die Erweiterung des Landtreises Essen, sowie der Stadttreise Mütheim a. d. Ruhr, Oberhausen und Essen und die Abgrenzung der Amtsgerichtsbezirke Mütheim a. d. Ruhr, Oberhausen und Essen, unverändert anzunehmen, die Petitionen hierzu durch den Beschluß zu 1 für erledigt zu erklären. Ausland. Italien. — In der Freitags=Kammersitzung kam es zu unerhörten Vorgängen. Die Abgeordneten Chiesa und Leal schleuderten grimmige Anklagen gegen die schöne Frau Eleonore Siemens, die Witwe des deutschen Millionärs, welche sie der Verführung italienischer Generäle, sowie der Spionage beschuldigten, Der Unterstaatssekretär General Prudente, welcher die Tame in Schutz nahm, wurde schwer beleidigt. Die Sitzung wurde darauf aufgehoben,„Nunmehr wurde der AAhggordugcte Chiesa vom Abgeordneten Morando in den Wandelgängen der Kammer blutig geschlagen. Das Ende vom Liede waren zwei schwere Säbelforderungen vom General Prudente und dem Abgeordneten Morando an Chiesa. Griechenland. — Von der Einberufung der National=Versammlung, die von der griechischen Kammer unter dem Truck der Mititärpartei beschlossen wurde, verspricht sich das Kabinett Tragumis, oder verspricht es doch seinen gläubigen Zuhörern, eine völlige Umwandlung und Genesung des zerrütteten griechischen Staatswesens. Die Verfassungsänderungen, welche die National=Versammlung vornehmen wird, werden den Formelkram einer veralteten Konstitution beseitigen und Griechenland freie Bahn schaffen. Taß mit der Verfassungsänderung. der letzte Rest einer Revolutions=Gefahr schwindet und die formelle Auflösung der Militärliga unmittelbar bevorsteht, hat nach den zu erwartenden großen Errungenschaften für die innerpolitische Entwickelung des Landes eigentlich nur noch wenig zu sagen.— Ob diesen großen Worten auch die großen Taten und die große Zukuuft des Landes folgen werden? Sitzung der StadtverordnetenVersammlung. des Haushaltsplaues für 1910. Schluß des dritten Tages. ) Mülheim(Ruhr), 5. März. Wir bringen hier noch zunächst den Schluß der Debatte, die sich gestern bei der Beratung des Etats der Bauverwaltung erzeben hat: Das Verdiugungswesen. Stadtv. Sander: Ich möchte bitten, daß die Bauverwaltung doch jetzt einmal mit der Einrichtung einer Submissionsordnung voran macht. Es ist damals versprochen worden, aber bisher nicht geschehen. Man sollte möglichst darauf Bedacht nehmen, daß alle Arbeiten, die hier von städtischer Seite zur Ausführung kommen, einheimischen Unternehmern und Handwerkern übertragen werden. Es ist dies nicht in allen Fällen geschehen. Der Oberbürgermeister: Den Vorwurf muß ich zurückweisen, auch den generellen Vorwurf, daß nicht in der richtigen Weise verfahren würde. Ich weiß ganz bestimmt aus den Verhandlungen der Baukommission, daß mit dem größten Wohlwollen dem einheimischen Handwerk gegenüber verfahren wird, und daß versucht wird, wenn nur irgend möglich, ihm die Arbeiten zu übertragen. Aber keine Stadtverwaltung kann, wenn sie nicht ihre Verantwortung auf das empfindlichste verletzen will, dazu übergehen, daß sie alle Arbeiten Einheimischen überträgt, denn eine gewisse Konkurrenz ist gut, sie ist am Platze und muß sein. Sonst kommen wir zu unhaltbaren ZuFeagiert. Auch das ist schon ein Moment, die Einheimischen mehr zu berktsichtigen. v. un gtar Li. Reit Einans gusrkeitet Beig. Helbing: Es ist über die Zeit hinaus gearbeitet worden in Fälien, in denen Betonarbeiten angesangen waren und fertiggestellt werden mußten. Aber sobald ich dahinier kam, daß das in größeren Timensionen gemacht wurde, habe ich es untersagt und darauf gedrungen, man solle aufs strengste darauf fachten, daß so disponiert werde, daß nichts angesangen werde, was nicht bei heilem Tage fertiggestellt werden könne. Stadtv. Buschhoff: Ich bedaure, als Zeuge der ganzen Vorfälle— ich bin nämlich am Gymnasiumsneubau beschäftigt widersprechen zu müssen. Na chmeinen prakischen Erfahrungen kann ich ruhig sagen, daß denn doch wohl nicht Rücksicht darauf genommen worden ist, daß noch Arbeiten begonnen würden, die bis nicht allzulange vor Feierabend fertiggestellt werden könnten. Es ist vorgekommen, daß bis Sonntags morgens 4 Uhr durchgearbeitet worden ist. Meine Herren, wenn das bei einem einheimischen Unternehmer vorgekommen wäre, dann weiß ich ganz bestimmt, daß die einzelnen Berufsgruppen soviel Macht besessen hätten, um ihn dahin zu #ceinflussen, daß das nicht mehr passiert wäre. In diesem Falle war das bei der auswärtigen Firma unmöglich. Gewiß, die auswärtige Firma hat sich zu rechtfertigen versucht. Sie sagte, daß sie ungeheuer getrieben würde, und zwar durch die hiesige städtische Bauverwaltung; sie würde ihrerseits sehr gerne unsere Vorschläge berücksichtigen, wenn sie nicht zu sehr getrieben würde. Da wir wiederholt festgestellt haben, wieviel Zeit die Arbeiten in Auspruch nehmen, so kann ich rundweg erklären, daß sie durchaus bei Tageslicht hätten ausgeführt werden lönnen...(, unser. Gg Go: miherinBeig. Helbing: Ich glaube, unsere Ansichten widersprechen sich garnicht. Ich habe ja gesagt: sobald wir gesehen hatten, daß dieses Ueberarbeiten zu große Timensionen angenommen hatte, haben wir es inhibiert. Nur in solchem Falle, wo es nicht anders möglich war, sollte es noch geschehen. Taß wir sehr getrieben haben, stimmt, denn wir wollten— und das war damals wohl auch der Wunsch der Stadtverordnetenversammlung— so schnell wie möglich fertig werden, da ja die Zustände im alten Gymnasium kaum noch zu ertragen waren. n Li., Gachunna te. Stadtv. Hoffmann: Wenn die neue Bauordnung kommt, so könnte man mit ihr die Submissionsordnung verbinden. Mindestfordernde müßten absolut ausgeschlossen werden. Ich glaube, daß wir dadurch einen besseren Handwerkerstand bekümen. anus tes in richt richt,.6 bi. Der Oberbürgermeister: Es ist nicht richtig, daß die Bankommission immer den Mindestfordernden genommen hat. Andererseits zu sagen, daß die Mindestfordernden ausgeschlossen sein sollen, ist auch wieder verkehrt. Die Grundsätze, nach denen die Bankommission verfahren ist, stehen ziemlich fest, Sie werden vielleicht auch in einer Geschäftsordnung schriftlich niedergelegt. Darüber schweben Verhandlungen. Die Bauordnung ist eine Polizeiverordnung. Stadtv. Buschhoff(zur Geschäftsordnung): Ich muß leider rügen, daß der Herr Oberbürgermeister zunächst einem anderen Herrn das Wort erteilt hat, trotzdem er, wie ich beobachlet habe, meine Wortmeldung bemerkt hat. Wenn es auch unangenehm empfunden wird, daß ich hier meine Meinung sage und daß ich dabei gewesen bin, so bin ich doch einmal als Vertreter der Bürgerschaft hierhergestellt und verpflichter, zu sprechen. Der Oberbürgermeister: Ich muß entschieden widersprechen, daß ich nicht genau nach der Rednerliste verfahren hätte Auch der Behauptung muß ich widersprechen, daß ich die Wortmeldung gesehen hätte. Vor allen Lingen muß ich die Verdächtigung zurückweisen, als ob ich hier nicht gerecht Stadtv. Rarte: Ich kann wohl konstatieren, daß in letzJ/63: guah, als früher die kiafigan Handwerker berücksichden hier Anträge zugelassen, dann brauchten wir diese langen Tistuissionen nicht..949uen 6es Ll. Stadtv. Buschhoff: Ich muß bestätigen, daß die auswärtige Firma am Gymnasium nicht etwa minderwertige Arbeit geleistet hat, sondern daß die Arbeit durchaus gut ist. Eine auswärtige Firma beschäftigt auch auswärtige Arkeiter. Tagegen wollen wir in Hochkonjunkturen gewiß nichts sagen, aber bei wirtschaftlich schlechten Zeiten ist das eine Schädigung der einheimischen Arbeiter. Der Stadtverordnete verliest weiter die seiner Zeit in der Mülheimer Zeitung erschienene Auskunft des Beigeordneten Helbing über den Preisunterschied bei dem Angebot der Betonarbeit für das Gymnasium. Der Oberbürgermeister: Ich muß doch feststellen, daß die Gesamtdifferenz nicht 2700, sondern 7000 Mark betrug (wie von uns auch in dem betr. Artikel geschrieben wurde. Red.) Tas sind bei dem Betrag 10 Prozent, also eine ganz gewaltige Tifsereng.## ächte##m. Sicktinsrachuslen Gof: Stadtv. Hofstadt möchte dem Stadtverordneten Hoffmann darin beipflichten, daß zur Ausarbeitung einer neuen Baupolizeiverordnung Unternehmer mit herangezogen werden müßten, damit es nicht so gehe wie in Oberhausen. Der Oberbürgermeister: Der Vorredner kämpft gegen Windmühlen. Wir haben niemals gesagt, daß wir es nicht kuu wollen.„ Eecamate 12. auch uich gbStadtv. Hofstadt: Das behaupte ich auch nicht, aber wenn die Verordnung fertig ist, soll uns nicht wieder gesagt werden: Warum haben Sie leinen Antrag gestellt? Der Oberbürgermeister: Aber wenn wir vorher sagen, daß wir es tun wollen, dann, glaube ich, bedarf es des Antrages nicht mehr.„. 84 Siadtv. Friedr. Lindermann: Ich weiß ganz bestimmt, daß Herr Buschhoff sich zuerst zum Worte gemeldet hatte. Ob der Herr Oberbürgermeister es gesehen hat, weiß Feht: Stadtv. Barte: ter Zeit mehr als früher die hiefigen Handwerker herücsichtigt worden sind. Ich möchte die Verwaltung bitten, in diesem Sinne fortzufahren. Ueber den Neubau des Gymnasiums habe ich auch sehr Unangenehmes in einer Versammlung gehört. Auf die Schlußsumme in der Offerle komme es ja nicht immer so Der Oberbürgermeister: Tiese letzte Andeutung verstehe er nicht. Er glaube nicht, daß behauptet werden könne, daß etwas nicht gut gemacht worden sei. Stadtv. Sander: Wenn wir als Handwerker die Wünsche des Handwerks hier vorbringen, dann müssen Sie das für vollständig berechtigt finden. Es war nicht richtig, mir gewissermaßen einen Vorwurf zu machen. Wir haben ja gestern zehört, in der geheimen=Sitzung. Red.), daß gerade unsere Bauämter kolossal überlastet sind, und wenn nun die Baukommission eine große Tagesordnung hat, so sind das doch alles Sachen, die eingehend beraten werden müssen, und ich bezweifle das auch nickt. Aber ich möchte befürworten, daß die Baukommission auch mit mehr wirklichen Bausachvergandigen besetzt wird. Würdaß Herr Buschhoff sich zuerst zum Worte gemeldet hatte. Ob der Herr Oberbürgermeister es gesehen hat, weiß ich nicht. Wer.#gt kns suc bie and. Stadtv. Buschhoff: Er sei überzeugt, daß auch die auswärtige Firma mit einer Nachtragsforderung kommen werde. Unerfüllbare Wünsche, das heißt zur Zeit unerfüllbare Wünsche wurden beim Straßen= und Wegebau=Etat vorgebracht, für den insgesamt 340000 Mark angesetzt sind. Jeder Stadtteil, für den immer mehrere Stadtverordnete, oft wiederholt, das Wort nahmen, stellte seine Wünsche für dringlicher als die des anderen hin. Stadtv. Kirchberg stellte den Antrag, die Verwaltung möge unverzüglich ein Bauprogramm ausarbeiten für die notwendig auszubauenden Straßen im ganzen Stadtgebiet. Die Kosten möchten aus Anleihemitteln aufgebracht und durch die bisher für Ausbanzwecke jährlich erforderlichen Etatsmittel verzinst und getilgt werden. Die Anlieger der noch nicht ausgebauten Straßen möchten ersucht werden, zu dem geplanten Straßenausban Stellung zu nehmen.. g4 ee besDer Oberbürgermeister: Es sei die ungesundeste Finanzpolitik einer Gemeinde, wenn sie sich mit Anleihen für Schul= und Wegebanten abgebe. Er habe sich seine Meinung gebildet auf Grund der Erfährungen, die hier und in anderen Städten gemacht worden seien. Eventuell würde er die Regierung auf das entschiedenste bitten, dem Antrage die Genehmigung zu versagen, a2 Siuguur Susbrache. Der Antrag gelangt nach längerer Besprechung nicht zur Abstimmung. 66694 855 Städtv. Heinr. Lindermann bittet, daß alle vorgebrackten Wünsche der Baukommission vorgetragen werden möchten, worauf der Oberbürgermeister später erwidert, daß die Anregungen aus den Sitzungen auf Grund der Notizen des Schriftführers stets in die Kommissionen gelangten. Als eine grundsätzliche Aeußerung verdient eine Bemerkung des Beig. Linnemann hervorgehoben zu werden, die dahinging, daß die ausgebauten Straßen sorgfältig in Stand gehalten werden müßten. Ein warnendes Beispiel biete die Hohenzollernstraße in Heißen. 6i Mn ns Stadtv. Dr. Wagner sagte u..: die Adjazentenstraßen seien in einem so miserablen Zustande, daß auch die übrige Menschheit darnnter leiden müsse. Die Stadt müsse im Interesse der Allgemeinheit Mittel und Wege zur Abhülfe finden. So sehr verlor sich die Tebatte in die kleinsten Einzelheiten. daß Stadtv. Kannengießer schließlich beantragte, den Wegebauetat en bloc anzunehmen, wogegen aber die Stadtverordneten Barte und Allekotte Einspruch einlegten. Auf eine Anfrage des Stadtv. Herm. Becker sagte der Oberbürgermeister, daß man heute noch nicht sagen könne, wie der Bahnhofsvorplatz in Styrum ausgestaltet werden solle. Die Asphaltierung des Froschenteichs. Der Oberbürgermeister: Vor dem Bahnhof Mülheim belommen wir einen recht geräumigen Vorplatz. Die Eisenbahn hofft, wie gesagt, schon am 1. April 1911— was mir alierdings wirklich erstaunlich erscheint— den Bahnhof dastehen zu haben. Da wird es Zeit, jetzt an diese Arbeit heranzugehen und gleichzeitig mit der Verlegung der Gleise die Straße bis an den Bahnhof heran zu asphaltieren, sodaß wir hier ein schönes Entree bekommen. Stadtv. Barte glaubt, daß dieser Umbau des Froschenteichs wohl sehr zwackmäßig wi###vorausgesetzt, daß die Arbeit besser werde als vor der No####hule. Stadtv. Kirchberg: Ist es tunlich, daß wir für die Asphaltpflasterung eine Straße herausgreifen? Wir sind hier garnicht auf Asphalt eingerichtet. Wir haben vielfach noch die Historischer Roman von Gustav Lange. 30. Fortsetzung. Matthys und Knipperdolling sahen das Mädchen, deisen Wangen sich gerötet hatten, während ihre Augen in seltsamem Feuer glühten, erstaunt und zweifelnd an. Sie war offenbar nicht mehr ganz klaren Geistes. „Du hast dich dem Tode geweiht, wenn du zur Ausführung deines Vorhabens die Stadt verläßt,“ warnte sie Anipperdolling..74 Mann eckurch uns meine Gr. „Ich fürchte mich nicht, wenn dadurch nur meine Brüder und Schwestern gerettet werden von sicherem Untergang und Verderben,“ entgegnete Hylia.„ „Gut, wir wollen dich nicht hindern in deinem Vorhaben, dich aber auch nicht dazu treiben,“ entschied Matthys in zweidentiger Weise.„Gehe deine eigenen Wege und unseren Schutz werden wir dir angedeihen „Heute in drei Tagen, am Tage nach dem Osterfeste, werde ich das Werk vollbringen,“ fuhr das Mädchen bestimmt fort.„Merkt es euch genau, und wenn ich bis dahin nicht zurückgekehrt bin, so waget mit allem Kriegsvolt einen Ausfall, denn der Feind wird seines Hauptes beraubt und dadurch entmutigt sein. Wir werden ihn in die Flucht schlagen und über ihn riumphieren.“ Die beiden Männer schüttelten zu den verworrenen Reden den Kopf, sie war offenbar durch die aufrührerischen Lehren der Wiedertäufer auf den unseligen Gedanken gekommen, einen Anschlag auf das Leben des Fürstbischofs zu mächen. Aber sie waren gewissenlos genug, durch ihre zweideutige Haltung sie in ihrem Vorhaben noch zu bestärken, in der geheimen Hoffnung, daß ihr die Tat doch gelingen könne. „Du wagst viel Hylia,“ sagte Matthys.„Aber damit man dich im Lager des Feindes nicht für ein gewöhnliches Mädchen hält, will ich dich schmücken wie eine Edeldame.“ Er schloß die Türe eines Wandschrankes auf und nahm eine schwvere goldene Halskette, mehrere Armbänder und Ohrgehänge heraus. Hylia faltete überrascht die Hände. „Oh, wie herrlich, ich werde geschmückt sein wie ein Todesopfer,“ rief sie in wahnwitzigem Entzücken aus. Als Hylia das Gemalh wieder verlassen hatte, war der voraufgegangene Streit zwischen Matthys und Kniprerdolling vergessen....— amähchanen Eraste 8. „Was hältst du von diesem Mädchen?“ fragte Knix„Sie ist eine Närrin; entgegnete Matthys zynisch. „Aber, mag sie es immerhin versuchen. Wir müssen ohnehin, um die uns gefährlich werdenden Geister in der Stadt zu bannen, einen starken Ausfall wagen, Der Tag nach Östern ist sehr geeignet. Ich werde mich selbst an die Spitze stellen, bereite daher alles vor, Knipperdolling, damit wir die Bischöflichen über den Haufen rennen, wenn Hylia ihr Werk vollbracht hat.“ 23. Karitel.„. a Stark und drohend breitete sich das Lager der Bischöflichen rings um Münster aus. Hinter den Schanzen zeigte sich eine große Zeltstadt, in deren Straßen große Feuer brannten. An der Straße nach Hamm lagen die schön eingerichteten Zelte der Heerführer. Das Zelt des Bischofs war leicht erkenntlich an seinen auf beiden Ecken jaufgexflanzten Fahnen— eine rote mit breiter silberner Kante, mit dem bischöflichen Wappen in der Mitte und eine gelbseidene Fahne, in der Mitte mit dem Stern von Waldeck.„. 8 Scsiaut Dem bischöflichen Zelte gegenüber stand dasjenige des Grafen von Bentheim, auf welchem eine schneeweiße Fahne mit dem Bilde eines Mohren wehte, der eine tartarische Mütze trug und dessen wertvolle Kleidung mit zehn goldenen Pfennigen verziert war. Der Detmolder hatte ebenfalls sein Banner aufgepflanzt und noch manche Standarten und Fähnlein ließen ihre Eigentümer als den besten Edelfamilien des Münsterlandes, Osnabrücks Paderborns und Mindens angehörend erkennen. Seitab eine besondere Lagerstatt einnehmend, befanden sich die Zeltreihen der Johanniter, in der Front das Ordensbanner mit dem achtspitzigen Kreuz und eine Wache von zwei geharnischten Rittern mit deren beiden Servienten zeigend. Im Lager herrschte fröhliches Leben; der Fürstbischof war von Minden aus, dessen Bistum er inne hatte, mit zehntausend Goldgulden versehen worden und dazu hatte der Komthur der Johanniter ihm den Schatz zur Verrfändung übergeben, sodaß reichlich Mittel vorhanden waren— ein Umstand, welcher wie durch einen Zauberschlag die frühere melancholische Physiognomie des Lagers verändert hätte. Es war früh morgens, am Tage vor Östern, da erstaunten die der Stadt zunächstehenden Wachtposten nicht wenig, als sie von Münster her ein Frauenzimmer auf das Lager zukommen sahen. Die Erscheinung dieses Frauenzimmers war eine ganz ungewöhnliche. Sie trug eine große Harfe und war in einen weiten, weißseidenen Rock und ein Nieder von rotem Samt gekleidet. Die Aermel waren zufgeschlitzt und ließen die Arme nackt. Ein roter Samthut mit weißer Feder deckte das reiche Haar der Unbekannten. Um den Hals hing der Harfnerin eine lange, goldene Kette, in ihren Ohren blitzten Diamanten und an den Armen trug sie schwere goldene Spangen. „Halt! Wer da!“ rief der erste Posten die Näherkommende an. 41, Tarfe uar 6145, Das Mädchen stellte die Harfe vor sich auf die Erde und begann mit kunstfertigen Fingern zu spielen. Ein Offizier kam nun hinzu und fragte: „Wer seid Ihr und woher kommt Ihr?“ Das Mädchen begann mit schmelzender Stimme zu singen: Jenseit jener finstern Mauern War ich mondelang gefangen, Weinte in den Kerrernachten Auf der Bank von harten Steinen. Eine Mörderbande raubte Mich in fernem Lande und schleppte Priedr. Rehmann, Kurzestr. 11(Ecke Löbberg) Spezial-Kaufhaus für Herren- und Kuaben-Kleidung. Konfirmanden- und Kommunikanten- Anzüge. Hierher mich zum heilgen Münster, Wo die freche Rotte hauset. Gleich den Wölfen und Hyänen Teufelspriester sind erstanden Aus den mordgewohnten Räubern. Und ihr Hauptmann nennt sich frevelnd Den Messias der Erwählten In dem neuen Zionsreiche. Neben diesem Mordpropheten War der Thron für mich geschmückt: Eine Königin sollt ich werden Dort in Mimigardevord. Die Soldaten schienen durch den wehmütigen Gesang und das meisterhafte Spiel der Unbekannten hingerissen. „Edles Fräulein,“ sagte der Offizier jetzt in sehr ehrerbietiger Weise,„obwohl Ihr die münsterischen Farben in sehr auffälliger Weise zur Schau tragt, so bin ich dennoch bereit, Euch jeden Zienst zu erweisen, der nicht gegen meine Pflicht verstöst“.## Eurs. „Führt mich zu seiner Eminenz, dem Herrn Fürstbischof!“ bat die Farfenspielerin.„Ich habe ihm wichtige Nachrichten zu überbringen.“ „Der Fürstbischof befindet sich jetzt in Drensteinfurt, um dort das Osterfest zu feiern; ich weiß nicht, ob ich Euch zu ihm bringen lassen darf." „Ich will aber zu ihm und er mag mich selbst abweisen, wenn er mein Begehr vernommen hat!“ beharrte die Harfenspielerin auf ihrem Verlangen. „Nun meinetwegen,“ entgegnete der Offizier und winkte einem Reiter.„Hier Paderborner., Dieses Fräulein will zum Fürstbischof; macht Euch mit ihr auf den Weg und bringt sie nach Drensteinfurt. Ich hoffe, der Marsch wird ihr nicht zu lange werden.“ Wrr schmalrädrigen Karren und die Pferde haben die Huseisen mit den schweren Stößen. Es darf also jedenfalls nichts gespart werden, andererseits sähe ich lieber, daß es nicht gemacht würde und daß die 140000 Mark an einer anderen Stelle angelegt würden, tvo sie vielleicht gerade do zweckmäßig wären. Even melt könnte man mit dem schönen Entree auf den wedanken kommen: Vorspiegelung falscher Tatsachen. der Oberbürgermeister: Tas Gefühl habe ich auch, daß wir sehr sorgfältig vorgehen müssen. Ich glaube, daß wir später mai zunächst eine Fortsetzung mit der Asphaltierung machen werden, wenn das Rathaus gebaut wird. In noch späterer Zeit wilrde, wenn die Mittel es uns erlauben, vielleicht die Frage aufzuwersen sein, ob wir in der inneren Stadt auch zur Asphaltierung übergehen. Beig. Linncmann: Der Aophalt kostet mehr als das Pflaster und die Unterhaltung ist auch teurer. Das soll von voruherein gesagt werden. Der Unternehmer wird pro Quadratmeter entschädigt werden mit der Maßgabe, daß ihm die Unterhaltung für eine gewisse Zeit obliegt. Wir werden dazu kommen, daß wir zwischen den eteisen mit Holz vilastern, wie in Tuisburg. Tarüber müssen wir uns die Entscheidung vorbehalten. Stadtv. Wille möchte wünschen, daß wir Aophalt in der ganzen inneren Stadt hatten. Er sei zweifetlos dem Pflaster vorzuziehen. Die Verbindung mit dem Dichterviertel. Stadtv. Sander: Wie Eingabe wegen des Ticht Ter Oberbürgerm bis jett. Stadtv. Sander: Ich möchte wenigstene aufragen, ob in dieser Sache demnächst etwas geschieht. Ter Oberbürgermeister: Gewiß haben gemerkt. Wir haben noch mehrere, solcher großer der allernächsten Zeit, ich meine, in den nächsten den wir jedenfalls dieser Sache auch näher tretei können beim besten Willen nur eins nach dem andern machen, ihm gegenüber nur für drei Jahre gebunden, so daß Ich kann es wirklich nichkt in einem Jahre schaffen. Vir kom dbrei Jahren frei werden für den Fall, daß wir anderweit billiger chreiber s: Mannhein, die sich vor men ja immer wieder darauf zurück. soder besser geliefert bekommen. Und 1907 habe ich mich, ehe ich Schreiges in munnneim, dir sich vor einiger Zeit erschoß, weit Stiem T. wieder mit Krupp kontrahierte, bemüht, zu sehen, ob ich nicht sihre Liebe zu einem Mediziner unerwidert blieb, hat einen Stadtv. Sander: Ich wollte nur eben aufragen, weil die eine Konkurrenz schafsen könne. Ich habe mich da nicht geschent, großen Teil ihres Vermögens zu wohltätigen Zwecken bestimmt. ses Gesuch schon wiederholt an die Stadtverwaltung gerichtet mit einer amerikanischen Firma Midwell wegen Panzerplatten Falsche Grünenthaler Scheine sind noch immer worden ist. anzuknüpfen. Die Antwort hat dann aber gelautet, wir ziehen im Umlauf. Nach dem Rechenschaftebericht der Reichsbam müßten ja wohl, und es vor, unsere Platten auch dann der Prüfung Ihrer Offi= im letzten Jahre für„Grünenthaler“ wiederum 258000 Mt. ziere zu unterwerfen zmanee auig in dan Hage sind esnen vom Gewinn abgesetzt werden. Grünenthal erungroi nichts. Und Thiessen hat, als wir es dort versuchten, ebensalls erklärt,„heute noch nicht auf eine solche Erweiterung seines Unternehmens sich einlassen zu können.“ Also auch da keine Möglichkeit einer nonturrenz. Also schlossen wir wieder mit Krupp ab, und zwar bittiger. Und dadurch haben wir dem Reiche 12 Mittionen erspart. Wir haben alles nur mögliche nd gedemt die Verwaltung zu der erviertels Stellung zu nehmen? ster: Ich habe keine bekommen Deutscher Reichstag. 49. Sitzung am 5. März, 10 Uhr. Marine=Etat. Abg.„ Praf Oppersdorf(.): Wir wünschen, daß der Reichsschatzsekretär seine Daumen gerade auch auf den Marinectat hält.(Sehr richtig! im Zentrum.) Sache der Diptomaten wäre es eigentlich, zu erwägen, ob und wie durch eine Verständigung dem verderbsichen Wettrüsten ein Ende gemacht werden kann. Auf den Wersteu bedarf es einer wirksameren Kontrolle. Der deutsche Kriegsschiffbau läßt noch manches zu wünschen übrig. Die Monopolstellung zweier großer Firmen für die Lieferung der Panzerplatten und Schiffsarmierungen spielt dabei eine wesentliche Rolle. Es sehlt die Möglichkeit einer Konkurrenz. Staatsselretär v. Tirpitz: Venn wir eine Marine haben wollen, die Bedenzung hat, so müssen eben die Kosten so steigen, wie wir es veranschlagt haben. Der Nutzessekt der Marine ist tatsächlich so gestiegen, als die Kusten des Werftbetriebes. Die die ich dafür früher angegeben habe, und die der Vorredner angesochten hat, sind durchaus als zutressend erwiesen. Unsere Schifse sind 4½ Jahr ununterbrochen in Dienst, ehe sie rexaraturbedürftig sind. Dar ist eine verhältnismäßig lange Zeit. Auch die Zahl unserer höheren Beamten ist keine zu hohe. Unser Erat ist so übersichtlich und klar, daß man ihn sich, schon in Frankreich hat zum Muster nehmen wollen. Daß wir die besten Absichten haben, unser Personal kaufmännisch auszubilden, das habe ich schon in der Kommission gesagt. rinnere aber doch auch daran, daß selbst die größten kauf(nemen Mascart, der die Sternwarie von Tenerissa zur Beobachtung des Halleyschen Kometen in Auspruch neyzmen will, den ganzen wissenschaftlichen Apparat des Instituts zur Verügung zu stellen. Die Riesenunterschleife von Toulon haben bereits ein Opfer gefordert. Ein Schwager des in der Affäre verhafteten Bieferanten Batai Scart mit Namen, stürzte sich aus dem Fenster auf die Straße, wie es heißt, um die Schmach nicht überieben zu müssen, die seine Familie betreffe. Von anderer Seite freilich wird behauptet, daß Scart auch an dem Arsenatstandal in hohem Maße schuldig gewesen ist. Die Untersuchungsbehörde, bewahrt über den Gang der Untersuchung strenges Stitlschweigen. Es gilt als sicher, daß die Affärc, die von einer außerordentlichen Lässigkeit der Marineverwaltung zeugt, in der französischen Kammer zur Sprache gebracht wird. *** Kleine Chronik. Verbrechersanden, kurz auseinanderfolgend, fanden in Berlin statt. Die Spitzbuben jeuerten in beiden Fällen auf ihre Verfolger. Einem Schutmann warde im Handgemenge der Arm gebrochen, ein Schlächtermeister erhielt einen Revowerschuß.— Vor einiger Zeit wurde gemeldet, ein nutscher in Neumünster hätte eine Wagentuxpelung erfunden, die ihm von der preußischen Baynverwaltung für 120000 Mr. abgelauft worden sei. Die ganze Metoung, die zahllose Fragen an die Eisenbahnverwaltung zur Folge hatte, steilt sich als Fast nachtsscherz heraus. Aus Pforzheim in Baden verlschwand der schwarze Liftboy eines Hotels, um sich der wänmnischen Instinte, hervoxragende Banken, Juristen au ihrer H eutat:„sticht I“ thagr hrei Sizes Hotele, um ssoh ge. Spitze haben. Einen Einfluß auf die Besetzung der Professuren itzegsan grueg en.. d Piorsteimerinnen zu entder Oberbürgermeister: Ich weis: wir haden es sa auck in der Arbeit. Es sehlt uns gezenwärtig ziere zu unterwerfen, wenn wir in der Lage sind, einen nur noch an den Mitteln. größeren Lieferungsvertrag abzuschließen.“ Damit war es also Stadtv. Berns: Wenn das Rlöttschen ausgebaut wird, nichta sind Fhiessen he kann doch wenigstens die Verbindung durch die Wielandstraße gemacht werden. Das ist doch schon eine ganz alte Sache. Ich meine, da hätten wir eine große Verpflichtung, weil es sich um einen ausgebauten Stadtteil handelt. Der Oberbürgermeister: So wie die Anlieger bereit Reiche 12 Mittionen erspart. Wir haben alles nur möc sind, die Kosten zu übernehmen, kann es gemacht werden, wenn gekan, um eine Konturrenz gegen Krupp zu erzeugen. auch nicht im Etat steht. Wenn wir im Laufe des Jahreirgendwo mit den Anliegern zurechtkommen, dann wird die betreffende Straße auch ausgebaut. Stadtv. Sander regt noch die Neubildung einer Friedhofskommission an, worauf der Oberbürgermeister erwidert, daß das Projett beinahe fertig sei. Auf eine Aufrage des Stadtv. Friedr. Lindermann wegen des Broicher Krankenhauses erwidert der Oberbürgermeister, daß es sich um eine Stiftung handele, deren Zinsen noch der Gescheukgeberin zufließen. Die Mittel zum Bau seien also nicht vorhanden. Ueber die Schulen. Ter Oberbürgermeister: Im Gumnasium schafsen wir zwei weitere Klassen. Wir haben trotzdem eine solche Zurahme der Frequenz, daß lediglich 2000) M. Zuschuß mehr als im Vorjahre erforderlich werden. Die höhere Mädchenschule hat eine erhebliche Erweiterung erfahren müssen insofern, als einige slassen mehr eingerichtet worden sind. Wegen der erheblich gesteigerten Frequenz ist ein Mehrzuschuß auch hier trotzdem nicht erforderlich. Wir haben hier jetzt im dritten Jahre schon den gleichen Zuschuß. Die Fortbildungsschule wird uns demnächst weiter beschäftigen. Nach der Neueinrichtung der höheren Knabenschulen wird die Fort bildungsschule nicht mehr nebenamtlich von dem Gymnasial direktor geleitet werden können. In diesem Jahre möchten wir Sie bitten, sie so weiterführen zu lassen. Die Regierung wird jedensalts verlangen und das wird auch berechtigt sein, das wir einen besonderen Lirettor für die Fortbildungsschule anstellen, der Erfahrung hat auf diesem Gebiete. Tarüber wird später Vorlage gemacht werden; wir haben uns im Einvernehmen mit der Regierung schon mit der Frage beschäftigt. Für dieses Jahr hat die nebenamtliche vertretungsweise Leizung Herrn Buch übertragen werden müssen. Die Volrssckulen erfordern im Ganzen 142(00) Mark mehr. Tavon ent salten auf Veränderungen infolge der Ein= und Umgemeindungen! 92000 Mark. Die Schülerzahl hat nicht zugenemmen, in dei#####. Altstadt haben wir sogar eine Abnahme gehabt. Stadtv. Redeimann: Wir müssen für die Luisenzchule ein neues Gebände haben. Ed sind da jetzt Klassen unterm Tach. Das sind unhaltbare Zustände. Der Oberbürgermeister: Das hängt mit dem Um bau unserer Vollsschulen zusammen. Wir haben einen neuen Pian entworsen, um die Schulsysteme etwas mehr zu vereinigen. Wir werden vorschtagen, nach dem 1. Aprit 1911 die Vorschuttlassen für die Luisenschule in dem Gebäude der Rahmenschule unterzubringen. Stadtv. Dr. Wagner bittet, bei drei Schulleitern die geringere Amtszulage durch eine erhöhte Ortszulage auszugleichen. Der Oberbürgermeister und Dr. Schmits halten das schon gesetzlich für unzulässig und auch prattisch nicht für ompfehleneswert nach der im vorigen Jahre beschlossenen Befoldungsordnung. In einem Zalie bemerkt der Oberbürgermeister, weil die frühere Bemeinde Broich eine Hauptlehrerfunftionszulage zugesagt habe, halte er sich für verpflichtet, diese weiter zu zählen. Schließlich wird für zwei Fälte ein Ver mittelungsvorschtag des Oberbürgermeisters angenommen, nach dem ein Meinungsaustausch inobesondere zwischen dem Oberbürgermeister und dem Stadtv. Bernhard vorangegangen ist. Auf eine Aufrage bemerkt der Oberbürgermeister, daß wir nach der geptanten Nenordnung der Voltsschulen vier katholische Schulbezirte haben würden, an der Josefstraße, der Piulhütte, der Bruchstraße und der Feldstraße. Die Kinder, die gur in die Schuie an der Auerstraße gegangen sind, gehen alle zur Feldstraße mit Ausnahme von etwa 40, die im äußersten Zipsel des Bezirts wohnen und zur Hälfte zur Schule an der Josefstraße kommen. Das System im Notweg wird mit dem 1. April aufgehoben. Wenn uue, mit dem Rathausneubau ansangen, dann muß die Schuf###m Notweg umgebaut sein, um nusere Verwaltung aufzunehmen. Wir wollen die Kasse und die Posizei dort einrichten. Für die Kasse muß ein Vewölbe geschaffen werden. Stadtv. Allekotte bemertt, daßt er zur besseren Förderung der Beratung mit Anträgen zurückgehalten habe. Er werde diese Anträge später schriftlich vorlegen. Aehnliches sagte später Stadtv. Kliever. Ter Oberbürgermeister: Nachdem die Meltinghoser Schule sertig ist, werden wir an den Schulneubau in Saarn gehen. Wie und wo dort gebaut werden soll, darüber muß noch beschlossen werden. Die Stadthalle. Beim Extraordinarium sagt der Oberbürgermeister, er hoffe, daß der Bau der Stadthalle durch die Einsetzung von 100 000 Mark aus Sparta ssenüberschüssen wesentlich gefördert werden würde. Ich hoffe, daß wir auch im nächsten Jahre wieder einen erheblichen Betrag werden zur Verfügung stellen können, und ich glaube, wir werden dann, wenn wir einmal an die Bürgerschaft herautreten, auch reüssieren, weit wir etwas in Aussicht stellen können. Wir sind an den Vorarbeiten, um zu zeigen, wie es werden tönnte und weiche Kosten entstehen würden. Temnächst werden wir mit einer Vorlage kommen. Stadtv. Barte: Ich bin von der Summe von 100000 Mark überrascht. Als gestern Herr Kliever eine Kleinigteit beantragte twohl An der geheimen Sitzung. Red.) hieß es wieder, die besseren Bürger würden von Mütheim wegziehen und die Steuern würden noch höher werden müssen. Die Stadthalle mag nötig sein, aber vieneicht ist doch nötiger der Ausbau der Straßen und noch einiges andere. Ich möchte die Summe auf die Hälfte verringert haben. Ein großer Teil der Bürgerschaft tann von der Stadthalle doch nicht so Gebrauch machen, und es wäre wohl zweckmäßig, wenn die Stadthalle hauptsächlich von dem Kapitale der Leute erbaut würde, die es sich eben erlauben können, 50 oder 100 000 Mk. zu geben. (Wir gedenken hierauf noch besonders zurückzukommen. Red.) Der Oberbürgermeister: Es ist gesetzlich ausgeschlossen, daß wir aus Sparkassenüberschüssen etwas zu Wegebauten war bekanntlich Obersattor der Reichodruckerei und hatte sehlgedruckte Scheine in Umlauf gebracht. Er endete durch Selbstmord.— Ein wanderndes Hochmoor hat einen Teil des irischen Torses Castteragh zerstört. Die Katastrophe erfolgte plötzlich in einer Nacht, sodaß die Bewohner kaum Zeit gewännen, sich in Sicher heit zu bringen. Gewaitige, mit Erde vermischte Schlammassen wälzten sich einen Abhang hinab. Um Trockenlegung des Mvores hatten die Bewohner öfters bei der engtischen Regierung peti endlich muß man doch anerkennen, daß wir die besten und tioniert, waren aber immer hingehatten worden.— Der Apobilligsten Platten der Welt haben. Kein Staat hat sie so gut thrker Paral in Paris, der seine Frau mit Retten an und so billig wie wir. Das hindert nicht, daß wir uns die Reiterwand auschloß, scheint total geistestrank zu sein. In ; hierin noch weiter bemühen werden. Neuerdings ist unn Thiessen seiner dunkeln Stube mußte seine Frau eine Wachspuppe mit an uns herangetreten und hat Angabe der Preise gewünscht, glühenden Nadeln durchstechen, während er Beschwörungsfordie wir zahlen. Ich habe sie ihm genannt. Seine Antwort meln murmelte. Das sollte nämlich den Tod der Liebhaber her atmete keineswegs große Freudigkeit zu liesern; sie ging da= beiführen.— Ein gewaltiger Erdsturz ereignete sich hin, wenn wir gleich auf 10 Jahre mit ihm abschließen bei St. Girons in Frankreich. Durch die Erdmassen wurde wollten, würde er uns bis 1915 mit einem kleinen Preis= der Lauf des Salatflusses gesperrt, sodaß eine Ueberschwem nachlaß liefern. Nach 1915 aber wolle er„nicht schlechter mung eintrat.— Ein engtischer Viermaster strandete bei Lindesgestellt sein, als andere Konkurrenten.“ Das heißt, dann uaes. Der Kapitän ließ alle an Bord befindlichen Personen wollte er also nicht mehr billiger liefern, obwohl wir uns das Rettungsvoot besteigen. Der letzte Matrose war glücklich 10 Jahre binden sollten. Das haben wir natürlich ab= in Sicherheit, als das Schiff mit dem Kapitän in den gelehnt. Aber ich bin bereit, die Platten, die er uns zur Finten versant. Der Brave konnte nicht gerettet werden. Probe liefern will, zu prüfen, um zu sehen, ob wir nicht! noch bessere Platten bekommen können, als wir sie schon haben. Den Vorwurf, daß wir ein Monovol begünstigen, kann Graf Oppersdors zweifellos nicht aufrechterhalten. Die von ihm bemängelte Kontrolle haben wir verschärft. Er will Sparsamkeit. Aber m.., was ist nicht alles für die Gelder hauten verwenden tönnen. Ich glaube, daß es sich hier um einen Zweck handelt, für den sich die Sparkassenüberschüsse außerordentlich gut eignen im Interesse der Förderung bildender sund künstlerischer Bestrebungen. Auf eine Anfrage des Stadtv. Kliever erwidert der Oberbürgermeister, daß Spartassenüberschüsse auch nicht zur Herstellung einer besseren Verbindung Styrums nach den schöneren Stadtteisen benupt werden dürfen. Herr Kliever dürfte über überzeugt sein, daß er in dieser Sache in sehr turzer wit Vorschlägen kommen werde geleistet worden, die das Haus bewilligt hat! Wenn Sie uns auch in dieser Sparsamleitsfrage mit anderen Staaten vergleichen wollen, so denke ich, wird die deutsche Marineverwaltung nicht schlecht abschließen.(Bravos.) Abg. Hans Edler zu Puttlitz(.): Das Flottenprogramm, dem wir zugestimmt haben, ist ein derartiges, daß es für absehbare Zeit diejenigen Garantien bietet, die wir brauchen!(Hört! Hört! und Sehr richtig!) Protestieren muß ich gegen die Ausführungen Gaedtes. Diese würden nicht von solcher Bedeutung sein, wenn sie nicht in einem Blatte stünden, das im Auslande viel gelesen wird. Es muß deshalb hier doch festgestellt werden, daß diese Gaedkeschen Ausführungen falsch sind. Redner geht dann auf den Kieler Prozeß ein— bei dem erfreulicherweise höheren Beamten. keinerlei Verfehlungen hätten nachgewiesen werden können— und die Art des Werstbetriebes. Abg. Semler(ul.): Der Angriff des Grafen Opperswar überraschend. War das Thyssens Geschoß. Der fordert eine technische Kommission, die im Marinedienst neben. den Offizieren arbeitet. AlleWerstbeamten sollten kaufmännisch vorgebildet werden. Der Redner bringt Beamtenwünsche vor und bedauert die letzten Arbeiterentlassungen in Wilhelmshaven. Er sordert, wie die Budgetkommission, eine Deutschrift über das Zulagewesen und eine Neuregelung der Tafel= und Messegelder und bespricht die Monopolstellung Krupps. Abg. Leonhart(Irs, Vp.); Die Frage des Wettrüstens werden wir nicht hier, sondern bei dem Etat des Reichskanzlers erörtern und dann von ihm eine positive Antwort verlangen. Zu England wollen wir ein gutes Verhältnis. Hoffentlich gelangen wir 1916 zu einer gewissen Beharrung beim Flottenausbau. England kann für uns kein Muster sein, denn da kommen wir nicht mit. Von größter Wichtigkeit ist die Artilleriefrage. An den Abstrichen der Kommission halten wir fest. Von den Angaben über die Tafelund Messegelder müssen wir verlangen, daß sie unbedingt den Tatsachen entsprechen, und nicht etwa nach dem Bedürsnis korrigiert werden! Der Oberwerftdirektor in Kiel hat eine Untersuchung eingeleitet, welche seiner Beamten Beziehungen zu Abgeordneten haben.(Hört! Hört! links und rechts.) Wir verbitten uns solche Schnüffeleien. So etwas ist geradezu unerhört.(Lebhafter Beifall.) Staatssekretär v. Tirpitz: Von hier aus ist keinerlei Anordnung an die Werft in Kiel ergangen, die Beamten an dem Verkehr mit Abgeordneten zu hindern. Was die Angaben über die Messegelder anlangt, so ist der Abg. Leonhart wohl einseitig insormiert. Ich habe nochmals dirett Information eingeholt und bestätigt erhalten, daß die Bücher von 25 Schiffen nur 10 M. Ersparnis pro Kopf und Monar ausweisen. Abg. Südekum(Soz.) spricht über unsere Beziehungen zu England. Reichskanzler Bethmann Hollweg: Durch unser Flottengesetz ist jedermann bekannt, was und in welchen räumen wir bauen. Allen, auch England, ist bekannt, daß wir den Frieden wollen. Ich kann also auch nicht einsehen, wie dies unser freundschaftliches Verhältnis zu England sollte stören können. Denn den wirtschaftlichen Wettbewerb Anderer kann kein Staat in der Welt mehr ausschalten. Wir sind alle darauf angewiesen, in diesem Wettvewerb nach den Grundsätzen eines ehrlichen Kaufmanns zu verfahren. Ich bin der Ueberzeugung, daß sich auf dieser Grundlage die vertrauensvollen Beziehungen, die wir zur englischen Regierung unterhalten, günstig fortentwickeln und gleichzeitig die Volksstimmungen in demselben Beist beeinflussen werden. Abg. Erzberger(.): Der Vorstoß des Abg. Semler gegen das Zeutrum war unberechtigt. Redner bestätigt die Mitteilungen des Abg. Leonhart. Staatssekretär v. Tirpitz gibt zu, daß das Zulagewesen mit den Jahren unübersichtlich geworden sei und geht auf Einzelbeschwerden des Vorredners ein. In bezug auf Mißhandlungen an Bord stehe unsere Marine sehr günstig da. Denn Mißhandlungen an Bord seien bei uns nicht Sitte.(Heiterkeit links und im Zentrum.) Eine Konkurrenz für Krupp würde auch er selbst dankbar begrüßen. Von einer Seite sei ihm ein Vorwurf daraus gemacht worden, daß er den ThiessenBrief verlesen habe. Aber er habe dies auch nur getan, um Angriffe auf seine Person abzuwehren. Hierauf Vertagung. Montag, 1 Uhr: Gotthardbahn=Abkommen mit der Schweiz; Marine=Etat. Schluß nach 6 Uhr. Von Nah und Fern. — Eine Herausforderung des Kaisers. Paris hat sich ein„Verein der Freunde Jernsalems“ gebildet, der es sich zur Ausgabe gesetzt hat, der baulichen Verschandelung Jerusalems entgegenzutreten. Die unter lebhafter Förderung des Kaisers auf der Tormition entstandenen deutschen Bauten, ebenso das am 9. April einzuweihende Johanniterhospiz auf dem Oelberg, zerstören nach der Ansicht der Pariser Herrschaften das charaiteristische Bild der Stadt Tavids, sodan es Pflicht aller Aestheten sei, dem Einhalt zu tun. Es ist bezeichnend, daß einer der Leiter des genannten Vereins der Professor Thureau=Tanzin ist, derselbe, der für die Ablehnung der Einladung zur Jubiläumsfeier der Bertiner Universität verantwortlich zeichnete.— Der Kaiser läßt es nie an Aufmerksamkeiten gegenüber der französischen Gelehrtenwelt fehlen. Als einer der Gründer des Meteorologischen Instituts auf dem Pic von Teneriffa gab Kaiser Wilhelm Weisung, dem französischen Astro— Russischo Zustände wurden im großen städtischen Irrenhauso zu Petersburg ausgedeckt. Die Einrichtung der Anstalt war jammervoll. Es wurde festgestellt, daß über hundert Krante in eistalten Zimmern auf der kählen Diele ohne Tecken schliesen. Auch die Verpflegung war absolut unzulänglich, weil in der Küche die größten Betrügereien verübt wurden.— Der Newyorter Mittionär Astor, der sich von seiner Frau scheiden ließ, hat dieser 1 600•000 Mark Alimente pro Jahr ausgesetzt. — Aus dem Gerichtssaal. — Ein geisteskranker Geschworener hat bei der Urteilssällung gegen den Friseur Innemann in Berlin mitgewirkt, der wegen Ermordung der Verkäuferin Rakowsti zum Tode verurteilt wurde. Auf die Tatsache hin hat die Verteidigung vor dem Reichsgericht Aufhebung des Urteits beantragt. Die Vernehmung der Gattin des Oberleutnants Hofrichter ist zu ungunsten des der Zyankalimordversuche angetlagten Ofsiziers ausgefalten. Zwischen den Auesagen der Frau und denen Hofrichters ergaben sich bei wichtigen Punkten unvereinbare Widersprüche.— Im Prozeß gegen das schwedische Königshaus, den ein gewisser Johanussen auf Herausgabe von Briesen führt, du###icer bestimmte Reutenansprüche geliend machen will, erzielle 7der Mäter ein obsiegendes, Urteil. Es ist-fehr-fraglich ob di betreffenden Schriftstücke noch existieren werden. Der Nordprozeßgegen die russische Gräfin Tarnowska und ihre Helfershelfer, wegen Ermordung ihres Gatten hat in Venedig begonnen, und seine Dauer wird auf zwei Monate angenommen. Die schöne Gräfin zeigt eine stoische Ruhe, im Untersuchungsgefängnis raucht sie andauernd Zigaretten. Sie leugnet alles, was ihr zur Last gelegt wird. Prozeß Pseil. Die Zeugenaussagen im Prozeß gegen den Grafen Pseil vor dem Kriegsgericht in Thorn sind von einer gewissen Monotonie beherrscht, alle Zeugen bestätigen das unglückliche Famitienleben des Grafen mit seiner Gemahlin und daß der Graf fortgesetzt seine Frau verprügelte. Der Graf bleibt apathifch. Auch mit seiner Schwiegermutter stand der Graf nicht auf gutem Fuße. Ein Zeuge sah, wie der Graf einmal eine wahre Jagd hinter der alten Dame machte. m. Duisburg, 4. März. Wegen Untrene in VerLindung mit Unterschlagung wurde der Auttionator W. K. aus Mütheim(Ruhr) zu 1 Woche Besängni verurteilt. Er hatte sich aus dem Nachlaß der Eheleute H. 52,20 Mark und von Sachen, die er von dem Kaufmann L. W. zur Versteigerung erhatten hatte, eine Anzahl zu Nutze gemacht. Die Strafe gilt durch Untersuchungshaft als verbüßt.— Die Frau des Arbeiters H. C. aus Alstaden hatte es vorgezogen, ihren Mann wieder zu verlassen und bei ihren Eitern Zuftucht zu nehmen. Der Mann der Frau war davon nicht erbaut und gegen seine Schwiegereitern s.###t gestimmt. An einem Tage der Peier= und Paul=Kirmes ende Juni v. Js. soll er seiner Iran die Fensterscheiben eingeworfen haben, in der Absicht, dabei auch seine Frau zu verietzen. Das Schöfsengericht Mütheim(Ruhr) hatte ihn zu 15 Mt. Geldstrafe verurteilt. Seine Berufung wurde verworfen. Hagen, 5. März. In dem Beleidigungsprozeß Fehrenberg gegen Fusangel wurde heute vom Schöffengericht Jusangel zu 300 Mark Geldstrafe verurteilt. Fehrenberg erhielt auf Grund einer Widerklage— er hatte Fusangel als dem Trunke ergeben bezichtet— eine Geldstrafe von 50 Mark. Die Kosten wurden zu zwei Tritteln Fusangel und zu einem Drittel Fehrenberg auferlegt. eicke iher zurückzukommen. T. Red.) Er empfahl auss eindringlichste, die Bildung einer nationalliberaten Ortsgruppe und schloß unter der lebhaftesten Zustimmung der Anwesenden mit der Mahnung, den nationatliberalen Grundsätzen und Anschau ungen Geltung zu verschaffen und sie zu verbreiten und hineinzutragen in immer wetiere Volkstreise. Nachdem Gerichts rat Dr. Teicle dem Redner namens der Versammlung bestene für den lichtvollen, inhaltreichen Vortrag gedankt hatte, gab er eine eingehende Tarlegung und Erörterung von der Notwen digkeit der Bildung einer nationaltiberalen Parteigruppe für unsere Stadt, zeichnete ihre Zwecke und Ziele und beleuchtet# ihre Tätigleit sowohl als Glied der Organisation des Reichstags auch, des Landtagswahlkreises. Auch diese Ausführungen wurden mit aufrichtigem Beisalt begrüßt und dann einstimmig die Gründung der Ortsgruppe beschlossen. Der vorläufige Aus schuß sont sich noch durch geeignete und für die Sache opfervereite und tätige Männer aus allen Berufs und Vollstreisen er gänzen, und dann soll nach Östern eine neue Versammlung den Vorstand wählen und alles weitere ordnen und festlegen. Here Fr. Liebreich günschte der nengebildeten Orisgruppe ein kräftiges Wachsen und Gedeihen, worauf dann er gegen 1 Uhr die Versammlung schloßs. ): Im Naturheilverein wird Frau Luise Gariner am Don nerstag nächster Woche im großen Tagte von Maty, nirchhoftes einen Frauenvortrag hatten: das Thema lautet:„Wie erhätt die Frau sich und ihre Zamitie gesund“ und im Auschluß daran das Thema„Aiute und chronische Ertranlungen des weib lichen Organismus“. Frau Gärtner ist als hervorragende Rednezin bestens betannt und ersreut sich unter der Tamenwelt allseitiger Hochachtung, was auch die siets äußerst gut besuchten Vortragsabende bewiesen haben. Siehe auch Inserat.) Feuer ist in der vergangenen Nacht in der Bergmannstraße ausgebrochen. Die Feuerwehr, die um halb jünf Uhr glarmiert wurde, kehrte um sieben Uhr zurück. Das Haus ise nachk Auskunft der Feuerwache niedergebrannt: Meuschon oder Vieh sind nicht umgekommen. Näheres war noch nicht zu erfahren. p Polizeibericht. Angezeigt wurden: Der Arbeiter I. der, wegen Beamtenbeleidigung und die Dienstmagd M.., hier, wegen Diebstahts z. N. des Kinematographenbesitzers St. „Festgenommen bezw. verhaftet wurden: Der Klempner ., der vom Amtsgericht Mütheim(Ruhr, zur Strafvollstreckung stealbrieflich verfolgt wurde und die Arbeiter H. A# und L. R. ohne feste Wohnung wegen Diebstahls in mehreren Fällen und wegen Landstreicherei. Im Fasse durch die Welt. .=Zeyrnm, 6. März. Gestern Nachmittag zwischen vier und fünf Uhr trafen hier, von Oberhausen kommend, und unter liebevolter Begleitung der„Königlichen“, die italienischen Faß Globetrotter ein. Selbstredend benutzten sie den„Vettvertehreweg“, die Heidestraße, auf der sie durch den Verkauf von Ansichtstarten, die reißenden Absatz fanden, ein gutes Geschäft machten. Ihr Faß rollten sie südwärts auf Mütheim zu. Taß unser heißumstrittenes und doch weltverlorenes Styrum an der„Weltumwanderungsstraße“ gelegen sei, hat sich mancher alter Eingeborener an der Wiege nicht träumen lassen. Es ist aber so, wie man sieht. + Menden, 7. März. Die Burcauräume der neuen Bürgermeisierei Renden. Am Freitag hat eine Be sichtigung der Lokalitäten des Wirts Wilhelm Hempel mann und des Erhotungshauses„Bethanien“ in Randt (Besitzer Witheim Kammann) stattgesunden, zwecks Einrichtung der Vüroräume für die am 1. Aprik zu gründende neue Bürger meisterei Menden. An diesem Termine nahmen teit Landrat Moritz, Gemeindevorsteher Scherrer aus Menden und der zu künstige Ehreubürgermeister, Gemeindevorsteher Rosttothen aus Raadt, sowie einige Gemeinderatsmitglieder. Die Raadter Bürger wünschen das Bürgermeisteramt nach„Bethanien“. Die Ein gesessenen der Gemeinde Menden, die den größten und leistungs fähigsten Teil der neuen Bürgermeisterei bildet, möchten die Amtsräume in dae Haus des Wirtes Hempetmann am Werdener Weg gelegt wissen. Da eine Einigung in dieser Tache nicht zustande gekommen ist, sollen zwecks Einigung Gemeinderatssitz. ungen anberaumt werden. Zümpten, 5. März. Postverkehr. Bei dem hiesigen Postamte liesen im Kalenderjahre 1909 238 600 Briefe ein(gegen 252 800 in 1908); die Zahl der aufgegebenen Briefe Lelief sich aus 101 80 112 100). An Paleten gingen ein ohne Wertangübe 11 858(11871, mit Wertangabe 92(90), Briese und Käsichen mit Wertangabe 1u3(155). Aufgegeten wurden Palete ohne Wertangabe 4335(1013), mit Wertangabe 296(224), Briefe und Küstchen mit Wertangabe 86(94). Au Postnachnahmesendungen gingen ein 7958(8132) Stück, Postauftragsbriefe 820)(883) Stück. Auf Postanweisungen wurden eingezahlt 777 662(812 669) Mk., ausgezahlt 168 238(171 968) Mi. Telegraume wurden aufgegeben 420(473) Stück und abgesandt 839(823) Stück. Die Einnahme an Porto und telegraphischen Gebühren belief sich auf 15 679(15277) Mark. Die Entführung eines Mädchens.— 2! Alstaden, 6. März. Ueber die Verschleppungeines jungen Mädcheugemach dem Aussande wird uns foigendes mitgeteill: i Dienstmagd Warbruck, 16½ Jahre alt, deren Angehörige hier in der Sedanstraße wohnen, war bei einem hiesigen Geschäftsmanne im Tienst. Sie war von einem Ausgange nach Oberhausen nicht zurückgetehrt. Nach einigen Tagen kam an die Angehörigen ein Brief aus Brüssel, worin ein Zahnarzt Schweppensiepen für das Mädchen um 20 Mark schrieb. Die Potizei wurde sofort benachrichtigt, und anstatt des gesorderten Geides reisten zwei Angehörige des Mädchens nach Brüssel mit einem Schreiben der Polizeibehörde an das dortige deutsche Konfulat. Die Sache wurde sofort mit aller Energie betrieben, und man sand Mädchen, den er wähnten Zahnarzt und die drei Entführer, nämlich die Gebrüder Spelberg und den Nausmann Heilmann, sämtlich aus Oberhausen: es sind dies betannte Persönichkeiten. Das Mädchen nahmen die Augehörigen mit sich, während die anderen Personen ver haftet wurden. Wegen der Auslieserung sind Schritte getan. Das Mädchen steilt den Vorsall wie folgt dar: In Oberhausen machten sich die 3 Genannten an sie heran und überredeten sie, mit nach dem Auslande zu gehen. Zwei Nächte hindurch behietten die Personen das Mädchen bei sich in Oberhausen, und dann wurde die Fahrt angetreten. In Brüssel behlelten die Leute das Mädchen auch erst bei sich, dann schickten sie es sort, damit es sich Beld verdienen solle. Der in Brüssel woh uende Zahnarzt, ebensalls ein Deutscher, scheint mit den Oberhausenern gemeinsame Sache gemacht zu haben. Es ist gut. das man hier endlich einmal solche Entjührer entlarvt hat, sodaß eine exemplarische Bestrafung eintreten kann. Was das Mädchen in den Tagen der Gesangenschaft von den Wüstlingen zu erKiden hatte, läßt sich leicht ermessen. Nachrichten aus dem Stadtund Lanckreile. Nachdruck unserer mit Korrespon znzzeichen versehenen Lokalnotizen ist nur mie vollstöndiger Qiuellenangabe gestatter. Mülheim(Nuhr), 7. März. * Nationalliberate Partei=Versammlung. Gestern Vormittag hat im„####chen Hause“ auf Betreiben der Parleileitung des Wahlr#ges Duisburg=Mütheim=Oberhausen die Gründung einer nationaltiberalen Ortsgruppe für die Stadt Mülheim a. d. Ruhr sattgefunden(einschl. der eingemeindeten und der am 1. April einzugemeindenden Außenbezirle). Als vor längeren Jahren der nationale Wahlverein gebildet wurde, traten ihm die nationalen Parteigruppen— Konservative, Bund der Landwirte, Christlichsoziale— als geschlossene Korporationeu bei und waren als solche auch in ihm und im Zentralwahlkomitec vertreten, nur die Nationalliberalen gaben ihre Parteiorganisation auf und gingen ganz im nationalen Wahlverein auf. Das hat nun zu Mißhelligkeiten mancherlei Art geführt; vor allem vertrug es sich nicht mit der bis auf Mütheim einheitlich, durchgeführten nationalliberalen Parteiorganisation über den ganzen Wahlkreis, in der der nationale Wahlverein als loses, nur zu Wahlzwecken geknüpftes Band von Parteigruppen keine rechte Vertretung finden konnte. Um nun diese zu ermöglichen, war es nötig, wieder eine in sich geschlossene nationalliberale Parteigruppe zu gründen, was denn auch gestern als einheltiger Wunsch der ziemlich zahlreich anwesenden Parteifreunde und Gesinnungsgenossen zustande kam. Gerichtsrat Dr. Teicke eröffnete und leitete die Versammlung, der Leiter der Partei des Wahlkreises, Herr Dr. Liebreich, hielt einen instruktiven, mit lebhaftem Beifall ausgenommenen Vortrag über das Wesen des Nationalliberalismus, seine Aufgaben und seine Stellung den übrigen Parteien gegenüber in heutiger Zeit. Der Redner verstand es vorzüglich, seine Zuhörer zu fesseln und zu interessieren.(Wir gedenken auf den Vortrag noch Letzte Nachrichten. Wahlrechtsversammlungen und Straßenszeuen. igk Essen., 6. März. Die heute mittag unter freiem Himmel auf dem Gerlingsplatz inmitten der Altstadt polizeilich genehmigte, vom sozialdemokratischen Verein für den Wahlkreis Essen Stadt und=Land veran stattete Wahlrechtsversammlung fand bei herrlichstem Wetter statt. Von vier Tribünen sprachen die Genossen Weyers, Limbertz und Emoll, Essen, sowie Reichs. tagskandidat Gewehr, Elberfeld. Der polizeilich nach Quadratmetern ausgemessene Platz umsaßt 30.000 sonen, Tausende standen noch auf den Straßen an dem Gerlingsplatz. Nach einstündiger Dauer erreichte die Versammlung mit Absingen der Wahlrechtsmarseitlaise ihr Ende. Weit und breit war teine Polizei zu sehen und das Auseinandergehen der Massen geschah in größter Ordnung und ohne jede Störung. r D u i s b u r g; 7. M ä r z. G e s t e r n m o r g e n s o l l t e a u f dem großen Sportplatz an der Mertatorstraße ein Massenmeeting der Sozialdemokraten stattfinden. In letzter Stunde soll der Bahnfiskus dies verhindert haben, indem er als Eigentümer des Platzes dem Mieter an geblich mit Kündigung drohte. Die Protestversammlung fand in der„Schützenburg“ statt. Heugsbach und der Temokrat Dr. Breitscheidt, Köln, die auf der Rednerliste standen, waren nicht erschienen. Im dichtbesetzten Saale sprach der sozialdemokratische Reichstagsabgeord nete Schmidt und auf dem überfüllten Hofe sprach ein Temotrat. Beide Redner wandten sich gegen den„Ver rat des Zentrums“. Eine entsprechende Resolution wurde einstimmig angenommen. Ein Hoch auf das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht schloß die Ver sammlung, die sich nach einer Aufforderung des Demokraten in aller Ruhe auflöste. n Bochum, 6. März. In einer von sozialdemokratischer Seite einberufenen, von sechstausend Personen besuchten Protestversammlung sprach der Zehn gebote=Hoffmann über die Wahlresorm. Obschon Stra ßendemonstrationen nicht geplant waren, hatte die Behörde zur Verstärkung der vollzählich ausgerückten Schutzmannschaft zu Pferde und zu. Fuß zahlreiche bertt ene wendarmen aus den Nachbarorten herbeigezogen. Die Hauptverkehrsstraßen der Stadt, Kortum=, Hoch=, Friedrich= und Bongardstraße, waren wie immer an son neulichten Frühlingstagen von dichten Spaziergängerscharen durchflutet. Als an der Kanalstraße bei dem Ver such der berittenen Mannschaften, die vomr Schützenhof zurückströmenden Versammlungsteilnehmer seitlich abzu drängen, die Menge sich staute, durchritten die ohne ersichtlichen Grund nervös gewordenen Gendarmen mit niedergelassener Schuppenkette und blantgez ogenen Säbeln in Kavalkaden die obengenannten Hauptverkehrsstraßen, mehr zur Bennruhigung als zur Beruhigung des gutbürgerlichen Elements, das den überwiegen den Teil der Spaziergüngerscharen ausmachte. In der Belden Attacken sol ein Lind überritten Newyork, Mehrere Personen ern Gelsenlirchen, 6. März. Die bei Jugenhag Uufng. An ver abgehaltene Wahlrechtsprotesiversammlung war von 2500 der blauken Waffe, einschreiten.### Personen besucht. Viele mußten umkehren. Nach der litten schwere Schusverletzungen. Die Schriftsetzer haben Bersammlung sperrte die Polizei plötzlich die Bahn die Beteitigung hofstraße und zwang die Massen, sich in die Seitenstraßen zu zerstreuen. Zu ernsthaften Zusammenstößen ist es nicht gekommen; es blieb bei der Vornahme mehrerer Sistierungen. n Herne, 6. März. Nach einer Versammlung im Kamrmeyerschen Saale kam es in der Stadt zu Menschenansammlungen, die von der in großer Zahl aufgebotenen Polizei auseinander getrieben wurden. Eine Anzahl Demonstranten wurde verhaftet. die Berenigung an dem Ausstande abgelehnt. Die Lawinenkatastrophen in den nordamerikanischen Gebirgen. 50 Menschen in Britisch=Columbig getötet. wyork, 5. März. Aus Vanconver in Britisch=Columbia wird gemeldet, daß bei einem Lawinensturz beim Rogerspaß 50 Personen getötet worden seien. ancouver, 5. März. Die beim Rogers Paß durch eine Lawine Verschütteten gehörten zu einer Gruppe von hundert Arbeitern, meistens Japaner und Italiener, Zwischenfälle ernster Art haben sich nicht ereignet. die gerade damit beschäftigt waren, die Gleise dar Lanadian n Witten, 6. März. Ebenso wie die drei anderen Pacific=Bahn vom Schnee freizuschauseln, als ein neuer Laim Wahltreise Bochum=Celsentirchen Hattingen Witten von winensturz erfolgte, der sozialdemokratischen Partei veranstatteten Wahlrechts.) Passagrerr in der Flugmaschine. rersammlungen war auch die in den Röthemeyerschen] Mourmelon=Grand, 5. März. Der Aviatiler FarSaal einberufene außerordentlich start besucht. Nach der man hat heute einen Flug von 1 Stunde 2 Minuten Versammlung fanden verschiedentlich Aufläufe auf der! und 23 Sekunden mit 2 Begleitern ausgeführt und Straße statt, die aber nicht zu ernsthaften Konflitten##tte#######n Weltretord für das Fliegen mit Paszwischen Polizei und Publikum führten. Mehrere Personn, die den Anordnungen der Polizei nicht nachkamen, Tragödien des Alltags. sonen, wurden festgenommen. w Solingen, 6. März. Heute fanden hier Wahlrechtsdemonstrationen statt, bei denen rote Jahnen Bülker heute morgen ein treibendes Boot geborin dem sich eine durch einen Schuß ins Herz getötcte Kiel, 6. März. Von der Besatzung des schiffes wurde heute morgen ein treibende g% rechtsdemonstrationen statt, bei denen rote Jahnen sgen, in dem sich eine durch einen Schuß ins im Zuge der Temonstranten getragen wurden. Vor! Frau und ein durch drei Schuie schwerverletzter Mann dex Bolizei d; am es zu einem Zusammeyhtgbgzi# um eine Frau Miere und den Anbeiter Türiovp, beide aus oer ponzet, die von der Waffe Gebrauch machrt, Ein. Zieneburg, die beschfossen hatten, sich das Leben zu nehmen. Person wurde schwer, mehrere leicht verletzt. Victe Dinz, 7. März. In Ridau erschoß der Gastwirt Rau wurden verhaftet. hartberger seine Gattin und seine beiden fünf und drei w Köln, 6. März. Die für heute angetündigte Jahre alten Kinder und verletzte ein neunjähriges Kind leWahlrechtskundgebung auf dem Sportplatze ist ruhig ver(bensgefährlich. Tann verübte er Selbstmord. Ter Grund taufen. Nach Beendigung der Versammlung gingen(zu der Tat ist in zerrütteten Vermögensverhättnissen und die Teilnehmer, deren Zahl etwa 15000 betrug, aus Krantheit zu suchen. einander, ohne daß ein Eingreifen der Polizei nötig! Mit zwölstausend Mark slüchtig. geworden wäre. Berlin, 6. März. Infolge des von den Sozial demokraten angetündigten Wahlrechtsspazierganges fluteten heute viele Tausende nach dem Trextower Part, der aber durch eine starte Polizeimacht zu Fuß W pollst" die abgesperrt war. Die Men und zu Pferoe vollstandig nogesperre war. Gelsenkirchen, 6. März. Einen äußerst raffiniert angelegten Scheckdiebstahl hat der in einem hiesigen Geschäft angestellte Kaufmannslehrling Heinrich Kronshage verübt. Der junge Mann entwendete in einem unbewachten Angenblice zwei von seinem Chef ausgeschriebene und vollzogene Schecks, lautend auf insgesamt 12 510,13 Mi., zerschnitt, um eine Benachrichtigung der Bank und der Potizei unmöglich zu n Beretzn, 6. März. Die Wahlrechtskundgebungen, bereits mit dem Beide auf und davon. Bio heute hatte man an denen viele jugendliche Personen teilnahmen, erreichten ihn noch nicht wieder eingesangen. gegen 3 Uhr nachmittags ihr Ende. Als gegen 4 Uhr der Kaiser und die Kaiserin im offenen Automobil m Tiergarten fuhren, hatten sich die Demondurch den Folgenschwere Panik. Paris, 5. März. Auf dem Marttplatz von Casteinau, Departement Gers, wo gestern ein Jahrmarkt abgehalten wurde, wurden durch schen gewordene Rinder und Pferde in, 7. März. Die Morgenblätter beziffern /60 Personen verwundet, davon 6 schwer. - Lungenleidenden die Zahl der Teilnehmer an den gestrigen Wahlrechtskundgebungen in Berlin auf mindestens 150000 Personen. Am„großen Stern“ sah man die Reichstagsabgeordneten Ledebour und Stadthagen sowie den Land tagsabgeordneten Dr. Liebknecht. Dem„Vorwärts" zufolge schlug ein berittener Schutzmann mit seinem Säbel gegen Stadthagen und traf ihn am Palctot. Turch das Pferd eines hinterher galoppierenden Schutzmanns wurde Stadthagen zu Boden geworfen. Gegen 7 Uhr abends kam es am Schlesischen Tor noch einmal zu einem blutigen Zusammenstoß zwischen etwa 200 Schutzleuten zu Fuß, 30 berittenen und den Demonstranten. Da dem Gebot des leitenden Polizeihauptmannes, auseinanderzugehen keine Folge gegeben wurde, zogen die Beamten blank und hieben auf die Nächststehenden ein, von denen etwa zehn Kopf= und Armwunden erhielten. Arbeitsplan des Abgeordnetenhauses. Berlin, 5. März. Die Jeststellung des Berichts über die Verhandlungen der Wahlrechtsrommission des Abgcordnetenhauses findet nicht, wie zuerst beschlossen war, am Dienstag, sondern bereits am Montag statt. Wie wir hören, besteht die Absicht, die zweite Lesung der Vortage im Pleuum so schnelt als möglich vorzunehmen, und zwar soll der Bericht am Dienstag verteilt werden, der Donnerstag soll für die Beratung der Fraktionen sitzungsfrei bleiben und am Freitag soll die zweite Lesung der Vorlage im Plenum beginnen.—— Der erste Parteitag der neuen fortschrittlichen Volkspartei. Berlin, 6. März. Unter Beteiligung von etwa 800 Telegierten aus allen Teilen Deutschlands fand heute im Winter garten des Zeutratholels der erste Parteitag der nen gegründeten Fortschrittspartei statt. Fast sämtliche Reichetagsabgeordnete der drei sich zusammenschließenden Parteien, der Freisinnigen Volkspartei, Freisinnigen Vereinigung und Süddeutschen Volkspartei, und auch eine große Anzahl von Landtagsabgeordneten der drei Parteien waren anwesend. Landtagsabgeordneter Funck-Frantfurt am Main leitete die Versammlung. Abg. Dr. Müller=Meiningen sagte, die neue große Partei müsse bestrebt sein, alle liberalen bürgerlichen Elemente zusammenzufassen und auch Fühlung zu nehmen mit der noch rechtsstehenden tiveralen Partei, den Nationaltiberaten(Bravo). Die bürgerlichen Liberalen hätten einen ungemein schweren Kampf in dieser Zeit der Interessengegensätze zu führen. Abg. Bantdirektor Mommsen bezeichnete es als notwendig, daß die Partei die Landbevölkerung für sich gewinne. Es sprachen alsdann Abg. Gußling=Königsverg, Landtagsabg. Walostein=Altona und der badische Landtagsabg. Prosessor Dr. Heimburger=Kartsruhe im Namen der badischen Liberalen. Bayerischer Landtagsabg. Professor Dr. Guenther überbrachte Grüße aus Bayern. Nach Professor von Liszt und Frl. Zieztsch Hamburg spricht Abg. Dr. Wiemer. Als letzter Redner erklärte Abg. Tr. von Payer, der Zusammenschluß der drei lintsliberalen Parteien bilde ein Stückchen deutscher Einheit. Es solle damit gezeigt werden, daß ein Zwiespalt zwischen Nord und Süd nicht bestehe. Im inneren Deutschland seien noch viele Mißstände zu beseitigen, ganz besonders sei erforderlich in Preußen das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht zu schaffen. Das sei durchaus teine preußische, sondern eine volle deutsche Angelegenheit. Abg. Funck schloß zierauf mit einem dreifachen Hoch auf die neue Partei den Parteitag. Die Hofrichter=Asfäre. Wien, 5. März. Die Untersuchung gegen den Oberleutnant Hofrichter wird demnächst beendet werden. Wie die„Neue Freie Presse“ meldet, soll die Einberufung eines Kriegsgerichts gegen Hofrichter beantragt werden. Die anfänglichen Indizien wurden durch die zweimonatige Untersuchung erweitert und vertieft. Die untersuchenden Aerzte erklären Hofrichter für geistig nörmal, aber für einen Simulanten. Er fingiere Ohnmachtsanfälle, plötzliche Geistesabwesenheit und religiöse Wahnvorstellungen; er versuchte auch verschiedentlich an verschiedene Absonderlichteiten seines physischen und psychischen Lebens glauben zu machen und wollte wiederholt eine Verständigung mit der Außenwelt herstellen, um die Zeugen zu beeinflussen. Durch die Nachforschungen in der Affäre Marianovic ist die. Untersuchung gegen Hofrichter verzögert worden. Der Generalstreik in Philadelphia. Philadelphia, 5. März. Der zur Unterstützung der Straßenbahner angedrohte allgemeine Ausstand hat um Mitternacht begonnen. Beteiligt sind an ihm bis jetzt 75 000 Mann NN 8 11 brauchen in den Jahren der Entwicklung ein Getränk, das in jeder Beziehung unschädlich, dabei aber wohlschmeckend ist.— Deshalb empsiehlt es sich, den jungen Mädchen Kathreiners Malzkaffee zu geben, der ihnen zu jeder Zeit gut bekommt, angenehm schmeckt und sehr billig ist. Mülheimer Dampffärberei und chem. Wasch-Anstalt Mülheim-Ruhr Seit 1901: Inhaber C. 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Im Laufe des Monats Februar sind den nachbenannten Personen Jagdscheine erteilt worden: 1. Oppenhorst Heinrich, Elektrotechniker, Heißen, 2. Edel Robert, Winkelier, Heißen. (Nuhr), den 3. März 1910. Der Laudrat: Moritz. t Montag Dienstag— Mittwoch Donnerstag PSchderPE für Geiegennentskaufe i Besatzerete. Kaufte zu Spottpreisen grosse Posten Besätze aller Art und stelle selbige an obigen Tagen zum Verkauf. Die Mumeinter Breckensumtihlung bittet wiederum dringend und herzlichst beim Hausputz und Umzug unserer zu gedenken. Alle ausrangierten Gegenslände, abgelegte Kleidungstücke, Wäsche, Schuhe, Hausgeräte, Möbel etc. etc. werden dankend entgegengenommen, gegen geringes Entgelt an weniger Bemittelte aller Stände und Konfessionen abgegeben. Wir bitten die Mülheimer Bürger freundlichst, unsere Wohlfahrtseinrichtung zu unterstützen. Auf Wunsch Abholung der Sachen. Telephon 824. Muhrenkamp 12. Die Gutenoffnungshüutte Aktien-Verein für Bergbau u. 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