Kecheim woe andschlühlich der Somn= und Festage. Bezugspreis für den Monat 65 Pfg, einschließlich (lustrierter Sonntagsbeilage; mit achtseit. ilustriertem Familienblatt 758 Postbezug vierteljährlich 2.25 Me. 8p Turheriner Einrückungsgebühren für die einspaltige Petitzeile oder deren Raum 15 Pfg., im Reklamen=Teile 40 Pfg.— Anzeigen von auswärts kosten 20 Pfg, die Petitzeile. Bei Wiederholungen wird entsprechender Nachlaß gewäher. Prarsa Ansen. T. 18. Amtliches Kreisblatt für den Stadt= und Landkreis Mülheim a. d. Ruhr. m msmt. Offizielles Organ für die amtlichen Veröffentlichungen des Kreisausschusses, des Amtsgerichts, der Stadtverwaltung und der Landbehörden. Chefredakteur: G. Ottweiler, Mülheim(Ruhr). Geschäftsstellen: Alstaden:“ me Ver, Vesen, Bilkelagr. a.. B Prsics aRiiz## B. m. d. 9.— Druck von Ergst Marks in MülheigsRuhe),.— Haupigeschäftstelle, Ppingheferstroß, 38. Avg. Du Steiharf, Frie Buct#s m. am;, Igiu: Kurg, Schloßstr. 3.— Heißen: Franz, Klostermann, Rathausplotz.— M.Saarn: Ernst Winternheim, Marktplatz. Friz Buchloh und Wilh. Anhäuser, Duisburgerstr.— M.Styrum: Joh. Schulten, Mütheimerstr. 62 und 92—94. Ra 27 Mittwoch, 2. Februar 1910 33. Jahrgang Die heutige Nummer umfaßt S Seiten. * Der Reichstag. In erregten Zeiten soll man alle Worte vermeiden, die die Aufregung noch erhöhen können; und deshalb wäre es besser gewesen, die Bemerkung des Abgeordneten von Oldenburg über die Schließung des Reichstages durch zehn Mann auf Befehl des Kaisers wäre uaterblieben, auch wenn sie nur als ein Beispiel für den schweigenden militärischen Gehorsam gemacht war. Taß der Kaiser einen solchen Besehl nicht geben wird und nicht zu geben braucht, das ist schon im Reichstage selber ausgeführt worden. Es ist aber auch darauf hinzuweisen, daß der Monarch ihn nicht geben kann, denn das Teutsche Reich ist kein Einheitsstaat, sondern ein Bundesstaat. Für eine Schließung des Reichstages genügt ein kaiserlicher Befehl nicht, dazu gehört ein Beschluß aller verbündeten Regierungen. Und nur im Namen der deutschen Regierungen, nicht aus eigenem Machtbewußtsein, ordnet der Kaiser die Dinge im Reiche. Es ist bekannt, daß Norddeutsche und Süddeutsche nicht in allen und jeden Tingen ein und derselben Meinung sind. Vor allem aber betont man außerhalb Preussens mit allem Nachdruck und vollem Recht, daß alle Bundesstaaten mit gleichen Pflichten auch gleiche und versassungsmäßige Rechte haben, und so kann auch hier bei guten Freunden des Reiches die Aeußerung im Reichstage Verstimmung hervorrufen. Nervöse Leute können darin die Anschauung erblicken, in Reichsangelegenheiten könne Preußen ebenfalls kommandieren, wenn es nur wolle, und nichts kann mehr zu einer Reichs=Verdrossenführen als solche Auffassung. Herr von Oldenburg hat im Reichstag bereits erklärt, er habe es nicht bös gemeint, aber wenn sich nun Leute finden, die das nicht glauben wollen, so ist nichts zu machen. Fürst Bismarck kannte keine größere Sorge, als die einzelnen deutschen Stämme— wie man sich auszudrücken pflegt— nicht vor den Kopf zu stoßen. In gemütlichen Zeiten kann ein kräftiges Wort leicht auffrischend wirken: heute kann es an unangebrachtem Orte, selbst wenn es in bester Absicht taut geworden ist, nur Oel ins Feuer gießen. Die Resultate der letzten Reichstags=Ersatzwahlen bis auf die am Ausgang voriger Woche erfolgte Entscheidung im Kreise Eisenach haben gezeigt, daß es nicht allein eine Nützlichkeit, sondern eine Notwendigkeit ist, in heutigen Tagen Vorsicht zu üben. Es haben schon anderswo militärische Schließungen von Volksversammlungen stattgefunden, vor sechzig Jahren auch in Berlin; aber das waren gewiß keine Zeiten, deren Wiederkehr wir herbeisehnen könnten. Und ohne eine einsichtige und patriotische Volksvertretung geht es heute nirgends mehr. Das ist ja wohl nicht anzunehmen, daß wir einen Reichstag mit sozialdemokratischer Mehrheit bekommen könnten, aber es wäre schon mehr wie unliebsam, wenn wir nur: bis zu einem Viertel sozialistischer Abgeordneter kämen. Und daß wir in der vorigen Session davon nicht mehr weit entfernt waren, ist eine Tatsache, die nicht vergessen werden sollte. Deutsches Reich. Berliner Nachrichten. Die belgische Sondergesandtschaft, die dem Kaiser das Ableben des Königs Leopold und die Thronbesteigung des Königs Albert von Belgien notisiziert, wurde vom Kaiser am Montag in längerer Audienz empfangen.— Sonntag früh ist nach der„Deutschen Tageszeitung“ ein erneutes Urlaubsgesuch des Gouverneurs v. Schuckmann datiert aus Swakopmund in Berlin eingetroffen. Schuckmann telegraphiert, daß er auf ärztliche Anordnung mit dem nächsten Tampfer wegen Herzschwäche in die Heimat zurückkehren müsse, da eine Wiederherstellung der Dienstfähigkeit im Schutzgebiete ausgeschlossen sei. Herr von Schuckmann wird somit in wenigen Wochen in der Hauptstadt eineintreffen.— Die Feuerbestattung in Preußen soll gesetzlich geregelt werden. Wie der„Berliner LokalAnzeiger“ aus guter Quelle hört, ist der für die fakultative Feuerbestattung in Preußen seit längerer Zeit in Vorbereitung befindliche Gesetzentwurf nunmehr fertiggestellt und wird noch in dieser Session dem Abgeordnetenhause zugehen. Der Reichstagssturm in der Samstags=Sitzung tobte im Blätterwalde in den letzten Tagen noch fort, rährend der Reichstag selbst am Montag nur noch in einer Geschäftsordnungskommission darauf zurückkam. Nachmittags gegen 4 Uhr übernahm Erbprinz zu Hohenloße im Reichstage die Leitung der Geschäfte. Der Sitzungssaal war gerade sehr schwach besucht. Die Uebernahme des Präsidiums durch den Prinzen erfolgte ohne jede Kundgebung, beinahe unbemerkt.— Der Reichskanzler bedauerte laut„B. T.“ die Aeußerung des Herrn von Oldenburg, der Kaiser müsse stets imstande sein, zu jedem Leutnant zu sagen: Nehmen Sie zehn Soldaten und schließen Sie den Reichstag! aus das iebhafteste. Bei dem Diner, das er dem Präsidium des preußischen Abgeordnetenhauses gab, war die Aeußerung des. Herrn, von Oldenburg=Januschau allgemeines Gespräch. Der Reichskanzler von Bethmann Hollweg war über den Vorfall geradezu konsterniert und machte vor den anwesenden Abgeordneten aus seinem Bedauern kein Hehl.— Die einstündige Konferenz des Kaisers mit dem Reichskanzler hat, wie vermutet wird, auch die erregenden Worte des Reichstagsabgeordneten von Oldenburg berührt. Im preußischen Abgeordnetenhause kam der„Fall“ Oldenburg am vergangenen Montag wiederholt zur Sprache. Zwei konservative Landtagsabgeordnete suchten den Reichstagsabgeordneten v. Oldenburg gegenüber Vorwürfen von freisinniger Seite zu rechtfertigen.— Die konservatibe„KreuzZeitung“ spricht von einer künstlichen Aufbauschung der Sache in der Geschäftsordnungs=Lebatte, die dann ihre Fortsetzung in der Presse gefunden habe. Ob es dem rosaroten Block, so fährt sie fort, gelingen wird, mit der heuchlerischen Ausnutzung einer, in der Form etwas nißglückten„Weibung Geschäfte zu machen, wird von der oft gerühmten politischen Reife der liberalen Wähler abhängen. Die freisinnige„Bossische Zei tung“ erinnert gegenüber den Worten des Abgeordneten v. Oldenburg daron, deß dieser die Aufforderung zum Verfassungsbruck nahezu am 60. Jahrestage des Erlasses der Versassung aussprach. Am 31. Januar 1850 wurde das Staatsgrlindgesetz für Preußen verkündet; am 29. Januar 1910 hielt Herr von Oldenburg seine Rede. Er wird es nicht bestreiten, so meint das Biatt, daß der Kaiser die gleiche Besugnis auch gegenüber dem preußischen Abgeordnetenhause hat. Der sozialdemokratische Wahlsieg in Eisenach=Dermbach. Der gleich im ersten Wahlgange erfolgte Sieg des sozialdemokratischen Kandidaten Leber über die beiden bürgerlichen Gegenkandidaten war mehr als eine Ueberraschung; er hat Bestürzung hervorgerufen. Freilich betrug die Mehrheit, mit der Genosse Leber durchs Ziel ging, nur 103 Stimmen und es ist die Möglichkeit einer Anfechtung der Wahl nicht ausgeschlossen. Aber das kann doch nicht über den Ernst der Tatsache Linwestäuschen, daß ein Wahlkreis, der sich seit Bestehen des Reichstags im bürgerlichen Besitze befand, auf den ersten Ansturm von der Sozialdemokratie erobert wurde. Die Leipz. N. R. meinen, der beschämende Fall Schack habe zweifellos zu dem Ausfall der Wahl das Seine beigetragen, könne aber nicht allein an diesem für das Bürgertum geradezu vernichtenden Wahlergebnis die Schuld tragen. Diesmal wurden für den bürgerlichen Kandidaten 3400 Stimmen weniger gezählt als im Jahre 1907, und von diesen 3400 entfielen 2200 Stimmen auf den sozialdemokratischen Kandidaten. Die unselige Zersplitterung unter den bürgerlichen Parteien, der leider immer noch wachsende Gegensatz zwischen rechts und links im büpcerlichen Lager, all der Zank und Zwist, der bis zum Ueber mer und immer wieder von dieser oder jener Seite in die der nationalen Wählerschaft getragen wird, hat im zere: der Nachwirlung der vorigjährigen Steueppolitik o ne fel daran mitgewirkt, der Sozialdemokratie nach dei erzielten Wahlerfolgen auch noch zu dem glänzendsten vor dem von Eisenach=Dermbach, zu verhelfen. Er wird abglänzendere nach sich ziehen, wenn das Bürgertum nicht en den Parteihader fallen läßt und sich zusammenschließt. Zum deutsch portugiesischen Handelsvertrag. Dem deutschen Handelsvertragsverein ist von deutschen Firmen aus Lissabon ein Telegramm zugegangen, worin darauf aufmerksam gemacht wird, daß die Eingabe des Handelsvertragsvereins an den Reichstag zum deutsch=portugiesischen Handelsvertrage einen Irrtum enthält. Die deutschen Kaufleute stellen fest, daß es die Verhältnisse völlig terkennen heißt, wenn man annimmt, daß in Portugal Aussicht auf eine Revision des dem Reichstage vorgelegten Vertrages vorhanden sei. Sie weisen auf eine offizielle Erklärung der portugiesischen Regierung hin, wonach die Ablehnung des Handelsvertrages eine deutsch=feindliche Strömung und die Boykottierung deutscher Waren in Portugal zur Folge haben würde. Anderweitige, einem falschen Optimismus hudigende Zeitungsmeldungen werden als irreführend zurückgewiesen. Die nationalliberale Interpellation wegen Maßregelung von nationalliberal sich betätigenden Beamten, die demnächst im preußischen Abgeordnetenhause verhandelt werden wird, sällt ebenso wie die bekannten Kattowitzer Interpeliationen ins Gebiet der Polenpolitik. Der Gymnasialdirektor Braun und der Professor Gerlach in Schneidemühl hatten zurzeit der Reichsfinanzreform einen nationalliberalen Verein gegründet, der von der Regierung mit Rücksicht auf den Nationalitätenkampf im Posenschen als störend für eine einheitliche Aktion des Deutschtums gegen die Polen angesehen wurde. Wahlrechtskundgebungen in Elsaß=Lothringen. Eine gemeinschaftliche Wahlrechtsversammlung des sozioldemokratischen, demokratischen und liberalen Vereins in Straßburg war von über 5000 Personen besucht. Für die Liberalen sprach Rechtsanwalt Augsberger, für die Demokraten Professor Dr. Weidenreich, für die Sozialdemokraten der Reichstagsabgeordnete Böhle. In der Schlußresolution wurde einstimmig eine autonome Verfassung mit allgemeinem, gleichem, direktem und geheimem Wahlrecht auf Grund der Proportionalwahl zum Landesausschuß gesordert. An die Versammlung schloß sich eine Temonstration der Sozialdemokratie durch einen Straßenumzug an.— In einer Versammung in Mühlhausen, an der ungefähr 10000 Personen teilnahmen, sprach für die[emokraten Beigeordneter Dietz, für die Sozialdemokraten Reichstagsabgeordneter Emmel. Die Versammlung schloß mit einer Resolution, die das allgemeine Wahlrecht und die Autonomie fordert. Die Mehrzahl der Teilnehmer bildete dann einen gewaltigen Zug durch die Stadt. Fortwährend wurden brausende Hochrufe auf das Wahlrecht ausgebracht. Die Aerztefrage in der Reichsversicherungsordnung hat, wie der Berliner Lokalanzeiger hört, in der letzten Sitzung des preußischen Staatsministeriums den Gegenstand eingehender Beratungen gebildet, woraufhin dann die Ausschüsse des Bundesrats sich nochmals mit der Angelegenheit beschäftigt haben. Hierbei wurde die Neugestaltung der Aerztefrage gegenüber dem ersten Entwurf nochmals in verschiedenen Einzelheiten abgeändert. Aus diesem Grunde erscheint auch eine Stellungnahme der Aerztekammern zu der ganzen Frage, wie sie von der Aerzteschaft an der zuständigen Stelle angeregt ist, gegenwärtig noch verfrüht, denn der Entwurf muß ja zunächst, noch eine dritte Lesung in den Bundesratsausschüssen erleben, bevor er an das Plenum des Bundesrats gelangt. Die Abänderungen sollen auf die Schaffung eines Systems gehen, das sowohl den Wüneschen der organisierten Aerzte als auch denen der Krankenkassen entgegenkommt, indem es das Prinzip der beschränkten freien Aerztewahl mit dem der Kassenärzte vereinigt. weiß König Georg und darum hat er sich gesträubt, bis er endlich vor den Basonetten seiner eigenen Regimenter den Rückzug antrat. Greifen die Schutzmächte nicht vermittelnd ein, dann gibt es, noch ehe das Frühjahr hereinbricht, einen griechisch=türkischen Krieg. Orient. Ueber die bevorstehende Bildung eines BalkanTreibundes zwischen Bulgarien, Serbien und Montenegro bekommt man nach längerer Unterbrechung wieder einmal zu hören. Die Potentaten der drei genannten Balkansatlen, so heißt es, werden demnächst Besuche untereinander alstauschen und bei dieser Gelegenheit den Dreibund gründen. — Zwischen der Türkei und Bulgarien macht sich andererseits eine Spannung bemerkbar, die möglicherweise zum Ausbruch von Feindseligkeiten führt. Das kann im Frühjahr auf dem Balkan nett werden. China. — Die chinesische Marinestudien=Kommission, die wi. alle enropäischen Großstaaten, so auch Deutschland besuchte und vom Kaiser in Audienz empfangen wurde, ist wieder in Peking eingetroffen. Von einem Attentatsversuch auf den kaiserlichen Prinzen Tsat Hsun, den Fühter der Kommission, berichtet das B. T: In Charbin wurde vor Ankunft des Zuges, in dem sich die Kommission befand, ein Mann verhaftet, der eine Bombe bei sich trug. Er ist ein ehealiger chinesischer Offizier, der wegen Meuterei bestraft werden site, entfloh und seitdem gesucht wurde. Ausland. Großbritannien. Obwohl die liberale Partei nach dem endgültigen Wahlergebnis auch ohne die Iren eine kleine Mehrheit im Parlamente besitzt, wie wir in unserem gestrizen Leitartikel haben, hat sich doch das Machtverhältnis so erheblich verschoben, daß man sich doch fragen muß, werden die Beziehungen Deutschlands zu England die alten bleiben. Daß die Stärkung der konservativen Partei auf den Flöttenbau Englands ven Einfluß sein wird, läßt sich erwarten; daß die Parteimitglieder jedoch ihre während des Wahlfeldzuges entfaltete undesinierbare Deutschenheße fortsetzen sollten, ist dagegen kaum zu befürchten. Es wird danach im wesentlichen alles beim Alten bleiben, aber Teutschland wird England gegenüber hortfahren müssen, wachsam zu sein. Griechenland. — Von Frieden und Ruhe in Griechenland kann gar keine Rede sein; im Gegenteil hat die Unterwerfung des Königs unter die Forderung der Militärliga nach Einberufung der Nationalversammlung aller Welt bewiesen, daß König Georg nur noch ein willenloses Werkzeug in der Hand seiner Offiziere ist. Aber der König gab seine Zustimmung, weil er nur zu wählen hatte zwischen auswärtigen Schwierizkeiten oder einer Revolution im Innern. Wenn die Kreter an den Beratungen der Nationalversammlung teilnehmen, dann ist für die Türkei der Moment des Eingreifens gekommen. Das Von Nah und Fern. Die Pariser Hochslut t weiter im Fallen begriffen, was dem beweglichen Volk der ariser natürlich zur lebhaften Freude gereicht. Wahre Volksfeste unden, wo die Straßen und Plätze trocken waren, gefeiert. Das Hauptinteresse an der Katastrophe konzentriert sich zurzeit auf das Apachenunwesen, das für die Bewohner der überschwemmten Stadtteile zur unerträglichen Plage geworden ist. Als fünf Strolche von den Polizeibeamten festgenommen wurden, dankten diese dafür, weil die Ortseinwohner geschworen hatten, jeden Banditen zu erschießen. Einen Apachen hatte man ins Wasser geworsen, ein anderer war aufgeknüpft worden. Der Polize: gelang es nur im letzten Monent, sie vom Tode zu erretten. In dem vornehmen Salon eines unter Wasser gesetzten Hauses sand die Polizei eine Horde Apachen total bezecht auf, sie hatten sich's nach einem Beuiezug gemütlich gemacht. Von einer Verhängung des Ausnahmezustandes, die von verschiedenen Seiten gefordert wird, wird man jedoch Abstand nehmen. Da, wo das Wasser zurückgetreten ist, zeigen sich die Straßen mit einer dicken Schlamm= und Schmutschicht bedeckt. Der Verkehr in Kähnen muß auch vorläufig noch aufrecht erhalten werden. An zahlreichen Balkonen sind auch immer noch Bretter befestizt, auf denen die Bewohner von den Fenstern in die Kähne hinabrutschen. Kaiser Wilhelm hat laut„B. T.“ an den Präsidenten der französischen Republik ein in herzlichen Worten gehaltenes Telegrmune gesandt, in dem er sein tiefes Mitgefühl mit den vom Hochwasser betroffenen Pariser Bürgern ausspricht.— Für die Rattenplage ist folgender Vorfall bezeichnend: Im Polizeikommissariat des besonders überschwemmten Stadtviertels St. Germain=Auxerwois hatte ein Kanzleidiener einen Kumpf mit einem wahren Heer von Ratten zu bestehen; er suchte sich der geängstigten Tiere durch Stockhiebe und durch Revolverschüsse z#i erwehren, er wurde aber in die Hand gebissen und räumte schließlich selbst das Feld. Die öffentliche Sammlung hat anderthalb Miltionen bereits überschritten. Sehr schweren Schaden erleidet die Stadtbahn, deren Betrieb fast ganz und gar lahm gelegt worden ist und das auf lange Zeit. Die Aktien des Unternehmens sinken bereits rapide, aber dies Schicksal teilen auch die Papiere anderer Unternehmungen. Verschiedene Schilderungen des Unglücks sind, wie sich jetzt herausstellt, übertrieben worden. So hat man bei der ganzen Katastrophe nicht mehr als zwei Tote zu verzeichnen gehabt. Die elektrische Lichtanlage der Stadt wird erst in etwa 8 Tagen wieder betriebsfähig sein, bis dahin wird man noch im Dunkeln sitzen müssen. Die vornehme Gesellschaft in den Restaurants findet diesen Zustand jedoch„amüsant“ und zieht momentan die gemütliche Petroleumlampe und die malerische Kerze allem Glanz der Gühbirne vor. Das Eisenbahnunglück in England. Die eigentliche Ursache des furchtbaren Eisenbahnunglücks das sich am Samstag Abend auf der Strecke von Brizhton nach London ereignete, ist bisher noch nicht festgestellt worden. Sieben Personen sind im ganzen getötet worden, darunter ein Mann, der auf dem Bahnsteig stand und von einem der entgleisten Wagen getroffen wurde. Außerdem sind zwanzig Personen verletzt worden, einige darunter sehr schwer. Die Szene war, furchtbar, zwei Bulmanwagen und mehrere Wagen dritter Klaise waren vollständig zertrümmert, und es machte außerordentliche Schwierigkeiten, die Leichen und die Verwundeten unt= den Trümmern hervorzuholen. Die eintretende Dunketheit erschwerte die Arbeit der Rettungsmannschaften sehr. Glücklicherweise befand sich ein junger Arzt in dem Zuge, der gerade von seiner Hochzeitsreise zurückkehrte, und dieser konnte sofort Hilfe leisten. Schon eine Stunde nach dem Unglück traf der Zug mit den Verwundeten auf dem Victoriabahnhof in London ein, und von da wurden die Verletzten sofort in das nächste Hospital gebracht. Unter den Verletzten befanden sich zwei alte Damen, von denen die eine beinahe neunzig Jahre alt war, beide hatten glücklicherweise keine ernsten Verletzungen erlitten, aber sie befanden sich in einer so furchtbaren Angst, daß die Aerzte sie kaum beruhigen konnten. Die eine behauptete, ihre beiden Arme seien gebrochen, und es war unmöglich, ihr klar zu machen, daß das nicht der Fall war.— Einige der Blätter kenlen die Aufmerksamkeit darauf, daß die Insassen der Salonwagen kaum verletzt wurden, obwvohl diese Wagen ebenso auf den Bahnsteig geschleudert wurden wie die anderen. Das sei doch also ein neuer Beweis für die oft aufgestellte Behauptung, daß diese Salonwagen weit sicherer seien als die mit kleinen Abteilungen. Die Wagen selbst seien dieses Mal wieder lange nicht so sehr zertrümmert worden wie die anteren Wagen und dann sei natürlicherweise die Gefahr für die Insassen auch viel geringer. Siebenfacher Mord. Petersburg, 31. Jan. In Zaritzin wurde eine sielenköpfige Familie namens Szezuli, die Eliern und fünf Kinder im Alter von 11 büs 4 Hahren, ermordetaufgefunden. Der Mörder ist Szczukis eigener Sohn aus erster Ehe. Attentat und Selbstmord. Petersburg, 31. Jan. Ein Revolutionär, der auf einen General gefeuert hatte in der Annahme, es sei der Kriegsminister, verübte nach seiner Tat Selbstmord, indem er sein Taschentuch mit Petroleum tränkte, es umband und anzündete. Er starb unter furchtbaren Qualen. * — Die französische Marine hat Pech. Es vergeht kaum ein Monat, der nicht eines ihrer Fahrzeuge schwere Havarie erleiden läßt. Jetzt ist der Kreuzer„Chateaurenault“ an der marokkanischen Küste angeblich infolge dichten Nebels gestrandet. Eine Anzahl Fahrzeuge dampften zur Hilfeleistung ab. Kommt Sturm auf, so kann die Lage des aufgelausenen Kreuzers kritisch — Beleidigtes Volksempfinden führte bei einer Berliner Beerdigung zu aufregenden Szenen. Vor einiger Zeit ertränkte sich ein 13jähriges Mädchen, angeblich weil es unter der strengen Zucht der Stiefmutter verzweifelte. Bei der Beerdigung der jugendlichen Seibstmörderin machte die Volksmenge Miene, die Stiefmutter zu lynchen. Ein Hagel von Steinen und Eisstücken ergoß sich über die Frau, bis schließlich die Polizei einschritt. — Schwere Schneestürme suchten ganz England heim. Der Eisenbahn= und Drahtverkehr wurde zum größten Teil unterbrochen, viele Dörfer und Städte sind vollkommen von allem Verkehr abgeschnitten. Ein 80jähriger Geistlicher, der ungeachtei des furchtbaren Wetters, einem Kranken zu Hülfe eilen wellte, erfvor unterwegs. Aus dem Gerichtsladl — Einnächtlicher Bummeldurch die Friedrich= straße in Berlin ist kein Entlobungsgrund, so hat das Landgericht Göttingen entschieden. Die 30 Jahre alte Braut eines jungen Mannes hatte nach Verabschiedung von ihrem Bräutigam sich ein wenig das Berliner Nachtleben angeschaut, während sie„ihn“ in dem Glauben gelassen hatte, sie sei hübsch nach Hause in Dingsda gefahren. Als der Bräutigam doch dahinter gekommen, klagte er under Aufhebung der Verlobung auf Herausgabe aller gemachten Geschenke und Aufwendungen. Das Gericht machte ihm aber einen Strich durch die Rechnung, indem entschied, ein Mädchen von 30 Jahren mit der diesem Alter entsprechenden sittlichen Reife und Standhaftigkeit könne jederzeit durch die Friedrichstraße gehen, ohne daß darin ein Suhen nach pikanten Abenteuern erblickt werden müsse. ehiaschelnie hiscece escen ecesche lsceäche durch den Bauch, stach einen Unteroffizier nieder, der sich auf ihn warf und verletzte in gleicher Weise einen anderen schwer, der bei seiner Verhaftung tätig war. Der Mann scheint aus purer Mordlust gehandelt zu haben Rheinland und Westfalen. Hamborn(Rheinl.), 31 Jan. Ein seit längerer Zeit schwermütiger Eisenbahn=Oberassistent stürzte sich gestern aus einem Fenster seiner in der ersten Etage belegenen Wohnung auf die Straße, wo er mit zerbrochenen Gliedern liegen blieb. Man schaffte ihn ins Krankenhaus, wo er heute gestorben ist. Düsseldorf, 1. Febr. 60000 Mark versteckt. Wie schon kurz berichtet wurde, hat sich am Sonntag, genau nach einem Jahre eine Angelegenheit völlig aufgeklärt, die seinerzeit großes Aufsehen erregte. Der frühere Direktor der„Eureka“=Werke in Reisholz, Oskar Hähnichen, ist am 30. Januar 1909 wegen Unterschlagung von 113000 Mark zu einem Jahre Gefängnis verurteilt worden. In der Verhandlung vor der Strafkammer wurde der Angeklagte nach dem Verbleib der unterschlagenen Summe gefragt. Auf die Frage des Richters, wo er das Geld habe, antwortete er damals:„Ta müßte ich schön dumm sein.“ Die Vermutung lag also nahe, daß ein Teil der Summe in sicherem Versteck ruhte. In den Verdacht der Hehlerei kamen die hier wohnenden Eliern des ungetreuen[Direktors, der Gendarm a. D. Friedrich Hähnichen und seine Ehefrau. Im Wege der Zivilklage erreichte das geschädigte Werk gegen seinen früheren Tirektor ein Erkenninis, das den Ausbruch des konkurses über das Vermögen des Verurteilten zur Folge hatte. Der Vertreter der Eurekawerke stellte seinerzeit schon gegen die Eltern des Hähnichen Strafantrag wegen Hehlerei; die Eröffnung des Ermittelungsverfahrens nurde aber abgelehnt. Der Verdacht, daß die Eltern die Summe in sicherem Gewahrsam hätten, verdichtete sich immer mehr, und der Vertreter der Werke erwirkte sich daker bei den Behörden die Erlaubnis zur Abhaltung einer Haussuchung in der Wohnung des Ehepaares in der Elisabethstraße. Sie fand am Samstag statt, uls die Eheleute shrem Sohn in der auswärts belegenen Strafanstalt einen Besuch abstatteten. Die Nachforschungen blieben auch nicht erfolglos, denn man fand zunichst eine kleine Kasette versteckt, die 4049 Mark enthielt, davon traren 3800 Mark Papiergeld. Die Eltern wurden daraufhin bei ihrer Rückkehr nach Tüsseldorf am Samstag abend auf dem Hauptbahnhof verhaftet, und om Sonntag wurde eine zweite Haussuchung in Gegenwart des verhafteten Ehemanns vorgenommen. Er machte schließlich dem Konkursverwalter ein Geständnis und bot ihm einen Vergleich von 50 Prozent, d. h. die Zahlung von 50000 Mark, an. Bei der dann folgenden gründlichen[Turchsuchung der Wohnung fand man auf einem Schrank, unter alter Wäsche versteckt, 60000 Mark in Papiergeld vor. Hähnichen gab schließlich zu, daß das Geld ein Teil der von seinem Sohn unterschlagenen Summe sei. Die Eheleute blieben daher in Haft und nerden sich wegen Hehlerei zu verantworten haben. Der seinerzeit verurteilte Sohn näre demnächst erst auf freien Fuß gesetzt worden, da er gegen seine Verurteilung Revision einlegte, die vom Reichsgericht indessen verworsen wurde. Seine Eltern hatten hier in der Kronenstraße noch eine zweite Wohnung inne, um etwaigen Nachsorschungen besser zu begegnen. Düsseldorf, 1. Febr. Das schwere Unglück beim Schießversuch. Auf dem unterirdischen Schießstand der Rheinischen Metallwaren= und Maschinenfabrik ereignete sich gestern mittag gegen 12 Uhr, wie bereits kurz gemeldet, ein schweres Unglück, bei dem drei Arbeiter schwer, ein Ingenieur und ein Arbeiter leichter verletzt wurden. Der folgenschwere Unglücksfall entstand bei einem Schießversuch auf bisher noch nicht näher aufgeklärte Weise. Von einem Geschütz sprangen beim Ab. feuern mehrere Teile ab, von denen die Bedienungsmannschaften getroffen und verletzt wurden. Ein vorker abgegebener Schutz wurde unter durchaus normalen Verkältnissen und normalem Gasdruck abgefeuert. Einer der Leichtverletzten, der Ingenieur, konnte auf dem Unglücksplatze verbunden werden und selbst nach Hause gehen. Bald nach dem Unglück erschienen einige Lazarettgehilfen der in der Nähe liegenden Regimenter und legten den Verwundeten Notverbände an. Die Verunglückten wurden dann mit Militär=Krankenwagen und dem Krankenwagen der Sanitätsmannschaft der Feuerwehr nach dem Marienhospital gebracht. Die Untersuchung hat ergeben, daß die Verletzungen, die die drei lich einer von den Bedauernswerten. Clever mit Namen, Leute erlitten haben, sehr schrerer Natur sind. Namentist sehr schlimm mitgenommen worden; ihm wurde die rechte Hand zur Hälfte weggerissen und außerdem erhielt er eine Schußverletzung im Unterleib. Es ist sast ausgeschlossen, daß der Mann mit dem Leben davonkommt. Die beiden anderen Arbeiter kamen etwas glimpflicher weg; einer hat Verwundungen an der rechten Hand, am Unterkiefer und einen linksseitigen komplizierten Beinbruch davongetragen, der andere ist namentlich an der rechten Hand schwer getroffen worden. Bei den beiden letzieren ist Hoffnung auf Erhaltung des Lebens vorhanden. Bochum 31. Jan. Die Dynamitexplosion im Kunde. Wir berichteten schon kurz über den grauenhafter Selbstmord, den der Bergmann Ludwig Mück im christlichen Hospiz an der Bismarckstraße verübt hat. Mück, der aus Oesterreich gebürtig ist, war auf einer Zeche des hiesigen Bezirks tätig, wohnte in Laer und unterhielt mit der Tochter seines Kost wirts ein Liebesverhältnis. Ob dieses Liebesverhältnis der Anlaß zur Tat gewesen ist, läßt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Irgendwelche Schriftstücke, die darauf schließen lassen, sind bei der Leiche nicht vorgefunden worden. Mück war schon am Freitag Vormittag in das Hospiz gekommen und hatte sich unter dem Vorgeben, daß er aus Bayern komme und von der Reise ermüdet sei, ein Zimmer geben lassen. In diesem Zimmer hat er bis nachmittags zugebracht und dann die Tat verübt. Die Wirkung der Dynamitpatrone, die der Selbstmörder in seinem Munde zur Explosion gebracht hatte, war furchtbar. Wie schon erwähnt, hatte die Gewalt des Sprengschusses den Kopf des Selbstmörders vollständig zerrissen. Die einzelnen Teile waren im ganzen Zimmer umhergeschleudert und mehrere Zähne hatten sich förmlich in die Zimmertüre eingebohrt. Dem Wirt des Hospizes ist, ganz abgesehen von den sonstigen Unannehmlichkeiten, durch, die in dem Raume angerichteten Beschädigungen ein sehr großer Schaden erwachsen. Mück stammt angeblich aus guter Familie; seine Angehörigen wohnen noch in Oesterreich. Eickel, 1. Febr. Ein blutiges Liebesdrama hat sich gestern Nachmittag ereignet. Der Reisende Grunder, ein junger Mann aus Essen, unterhielt seit längerer Zeit ein Liebesverhältnis mit einer jungen Näherin von hier namens Christosiak. In der letzten Zeit scheint es zu einem Zerwürfnis zwischen den beiden gekommen zu sein. Gestern Nachmittag kam der junge Mann von Essen nach hier. Er begab sich in ein Restauzant, an dem das Mädchen aus dem Wege zu ihrer Arbeitsstätte vorbeizukommen pflegte. Als es dann erschien, verließ er pötzlich das Lokal und ging hinter dem Mädchen her. In dessen Nähe gekommen, zog er seinen Revölver und feuerte fünf Schüsse auf sein ahnungsloses Opfer ab. Drei Schüsse gingen in den Hals und den Kopf und einer in die Seite. Schwer verletzt wurde das Mädchen ins Krankenhauss gebracht. Der Täter slüchtete nach der Tat in die Wirtschaft Olmann, wo er verhaftet wurde. Deutscher Reichstag. (Schluß der Montags=Sitzung.) Präsident Spahn schlägt für die morgige Tagung vor: Einspruch gegen den Ordnungsruf für Ledebour, sodann Handelsvertrag mit Portugal. Abg. Bebel(Soz.): Ich beantrage, die erste Sache erst übermorgen auf die Tagesordnung zu setzen. Einmal, weil das amtliche Stenogramm von dem Urstenogramm abweicht, und sodann, weil bei dem Ordnungsruf nicht einmal der Name des zur Ordnung Gerufenen ausdrücklich genannt sei. Präsident Spahn: Eine Diskussion über einen Einspruchsantrag ist eigentlich nicht zulässig. Wenn aber der Abg. Ledebour meint, daß er nicht zur Ordnung gerufen sei, so kann er ja seinen Einspruchsantrag zurückziehen.(Heiterkeit links.) Abg. Mommsen(Irs. Vgg.): Wenigstens möge uns der Präsident aber sagen, wegen welcher Aengerung denn eigentlich der Ordnungsruf erfolgt ist? Präsident Spahn lehnt dies ab, er sei dazu jetzt gar gicht bebrot. Abg. Bevel(Soz.): Das Stenogramm laßt jevenfalls nicht erkennen, gegen wen und wegen welcher Aeußerung eigentlich der Ordnungsruf gerichtet sei.„...„„„ Abg. Pachnicke(Irs. Vgg.): Auf jeden Fali muß doch der Zweifel darüber behoben werden, wegen welchen Zwischenrufs der Ordnungsruf erfolgt ist, sonst kann doch von uns eine Entscheidung über den Einspruch nicht erfolgen! Auskünfte kann allein der vorgestern bei dem Vorfall amtierende Präsident geben. Abg. Prinz Hohenlohe: Ich habe die Zwischenrufe vorgestern nicht alle genau erklären können, ich habe den Ordnungsruf erteilt wegen der in den Zwischenrufen liegenden fortgesetzten Unterbrechungen. Präsident Spahn: Ich habe diese Erklärung des Herrn Vizepräsidenten zugelassen, wünsche das aber nicht als Präjudiz angesehen zu wissen. Bei der Abstimmung über die morgige Tagesordnung bzw. über den Antrag Bebel, die Entscheidung über den Einspruch Ledebours zu verschieben, zweifelt Abg. Graf Westarp die Beschlußfähigkeit an. Abg. Bebel zieht deshalb seinen Antrag zurück. Es verbleibt daher bei der von dem Präsidenten vorgeschlagemen Tagesordnung. Schluß 8 Uhr. Ein Antrag auf Debattenschluß wird jetzt angenommen. Abg. Wallenvorn(Z.) bedauert, daß er als Weindauer nicht zu Worte gekommen set. Wertrgges Die Abstimmung ergibt die Annahme des Verrrugen mit schwacher Majorität. Dagegen stimmen die Nationalliberalen, mehr als die Hälfte des Zentrums, die Wirtsch. Vag. und einige Reichsparteiler. Dann wird die Beratung des Koionialetate Abg. Liebert(Rp.): Erfreulich ist es, daß der koloniale bessimismus fast ganz geschwunden ist infolge der günstigen Entvicklung der Schutzgebiete. Diese verdanken wir dem Bahnau vornehmlich. Die Missionen dürfen nicht zu schroff vorgehen. Abg Goller(Frs. Vp.): Mit Genugtuung erfüllt es uns, daß der kaufmännische Geist sich so trefflich durchgesetzt hat. Warum tauschen die einzelnen Kolonien nicht gegenseitig ihre Produkte aus? 6 Staatssekretär Dernburg fuhrt aus, ouß wegen der Grenzfeststellung zwischen Togo und dem französischen Nachbargebiete die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen seien. Die Meuterei in Kamerun sei durch das Verbot der Vielweiberei veranlaßt gewesen. Das Verbot habe böses Blut gemacht, mehr als eine Frau ins Dorf zu bringen. Die Frage der Baumwolle sei eine sehr umfängliche. Wenn er nicht diese Frage für wirtschaftlich sehr bedeutsam hielte, hätte er nicht die Reise nach Amerika gemacht. Er könne jetzt noch nicht darauf eingehen, glaube aber bald in der Lage zu sein, Positives mitzuteilen. Der Staatssekretär geht dann noch auf einige Bemängelungen des Abg. Noske ein. Die Anzahl der Bestrafungen in den Kolonien sei eine in Anbetracht der Bevölkerung sehr geringfügige. Wenn Noske vielleicht im Kriegsrat Karls des Großen gesessen hätte, so hätte dieser vielleicht heute noch nicht die Weser überschritten(Heiterkeit) und Deutschland befände sich vielleicht heute noch auf dem damaligen Stande der Kultur. Nicht einmal für die Baumwollen=Kultur habe Herr Noske die a die 2 taldernokraten u onale Aultur handte, steigen En Sozialdemokraten ganz ruhig aus und verschwinden m Busch.(Heiterkeit.) Hierauf wird die Vertagung beschlossen. Donnerstag, 1 Uhr: Fortsetzung. Etat des Reichstags, Elat des Reichsmititärgerichtg ginge gzuzpgehechen Nachrichten aus dem Stadtund Landkreise. Nachdruck unserer mit Korrespondenzzeichen versehenen Lokalnotizen ist nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet. 28. Sitzung. 1. Februar, 1 Uhr. Haus und Tribünen sind stark besetzt. Auf der Tagesordnung steht zunächst die Beschlußfassung über den Einspruch des Abg. Ledebour gegen den ihm am Sonnabend von dem Vizepräsidenten Erbprinz Hohenlohe erteilten Ordnungsm# Debattelos wird der. Einspruch gegen die Stimmen der Sozialdemokratie, der Freisinnigen und der Polen verworsen. Es folgt die zweite Lesung des Handelsvertrages mit Portugal. Der Berichterstatter Abg. Hormann beantragt namens der Kommission Ablehnung des Vertrages und erstattet ausführlichen Bericht über die Verhandlungen der Kommission, die ihren Beschluß mit 15 gegen 10 Stimmen gefaßt habe. Abg. Herold(Z.): Meine Freunde meinen, daß die Regierung bei größerer Energie mehr zugunsten Deutschlands hätte herausschlagen können. Trotzdem wird ein Teil meiner Freunde, wie schon in der Kommission, für den Vertrag stimmen, weil der Zustand, der bei Ablehnung des Vertrages entsteht, für uns noch ungünstiger sein würde, als wenn wir den Vertrag annehmen. J. g 9 m Abg. Kaempf(Frs. Bp.): Der unmmi, der offenbar einen Teil der Kommission zur Ablehnung des Vertrages bewogen hat, ist an sich berechtigt. Es wäre sehr wohl möglich gewesen, den Vertragsentwurf eher zur Kenntnis der Interessenten zu bringen, ihn früher zu veröffentlichen, als dies geschehen ist. Die Interessenten erinnern sich auch dabei an unsere unOüpsiene Amerika, zu Kanada. Und sie 6ggg ich Finer: der inlandische Markt, auf den wir angewiesen sind, hilft uns nicht allein durch! Aber so berechtigt auch der Unmut ist, so müssen doch auch die Zustände erwogen werden, wie sie bei Ablehnung des Vertrages sich gestalten werden. Es muß auch mit den veränderten Verhältnissen in Portugal selbst gerechnet werden. Würden wir von Portugal differenziert, so würden wir, das hat schon der Staatssekretär bei der ersten Lesung ausgeführt, gegen die Konkurrenz von England, Belgien, Frankreich nicht aufkommen können. Die Mehrheit meiner Freunde, und zwar die überwiegende, wird daher für den Vertrag stimmen.„ Abg. Graf Schwerin=Lowitz##.): us empfiehlt sich, Details von Handelsbeziehungen nicht so in aller Oeffentlichkeit zu verhandeln. Meine Freunde werden dem Vertrag zustimmen trotz aller seiner Mängel, die wir nicht verkennen. Namentlich hätten wir Besseres für unsere Textilindustrie gewünscht. Wir nehmen also den Vertrag an, aber nur mit einer Verwahrung dagegen, daß etwa daraus Schlüsse auf unsere Stellung zu weiteren Verträgen gezogen werden. Abg. Stresemann(nl.): Ich befürchte die Rückwirtung, die die Annahme dieses Vertrages auf unsere Stellung bei künftigen Verhandlungen mit anderen Staaten haben kann. Meine Freunde sind auch, und zwar einmütig, der Ansicht, daß mehr hätte erreicht werden können. Der überwiegende Teil meiner Freunde verbleibt daher bei der Ablehnung des Vertrages. Abg. Molkenbuhr(Soz.): Die Vertreter des Handels beklagen sich darüber, daß sie von der Regierung so schlecht behandelt werden. Ich glaube, daran sind sie selbst schuld; sie haben selbst dazu beigetragen, indem sie das agrarische Liement großziehen geholfen haben. Meine Freunde stimmen für den Vertrag, weil wir durch dessen Ablehnung die hohen portugiesischen Zölle ja doch gar nicht hindern können! Und zweitens, weil der Verlust der Meistbegünstigung uns schwer schädigen würde zugunsten anderer Staaten. Abg. Linz(Rp.): Der Handelsvertrag ist der schlechteste, der je dem Reichstage vorgelegt wurde. Trotzdem kann die Mehrheit meiner Freunde sich zu einer Ablehnung nicht entschließen. Ausdrücklich verlangen wir aber, daß künftig die deutschen Interessen besser gewahrt werden. Staatssekretär v. Schoen erklärt, der deutsche Konsul in Lissabon, ein Wahlkonsul, Kaufmann, sei an den Verhandlungen rege beteiligt gewesen und habe sehr nützliche Dienste geletstet. Er kenne genau die Verhältnisse Portugals und ebeno bi wirtschaftlichen Bedürfnisse Deutschlands. Abg. Hanisch(W. Vgg.) lehnt mit einem Teil seiner Freunde den Vertrag ab. Abg. Pauly(Z.) lehnt den Vertrag ab. Das deutsche Auswärtige Amt sei gegenüber dem deutschen Weinbau rücksichtslos verfahren. Der Moselwein verdient besondere Berücksichtigung. Hätten die Deutschen vor Spichern sich nicht mit Mosel gestärkt, dann säßen die Franzosen heute noch oben. (Heiterkeit.) Abg. Ahlhorn(Frs. Vp.): Wir sollten uns eigentlich von dem kleinen Portugal nicht so hohe Zölle gefallen lassen, aber mit der Ablehnung des Vertrages täten wir nur den Engländern einen Gefallen, die dieses von uns mühsam eroberte Absatzgebiet ohne Schwierigkeit an sich reißen würden. Staatssekretär Delbrück legt nochmals dar, daß es vorteilhafter sei, den Vertrag anzunehmen. Vor einem Zollkriege set dringend zu warnen. Mülheim(Ruhr), 2. Febr. Dr. Ludwig Ganghoser, der berühmte Dichter der Berge und des sonnigen Italiens, kommt, so wird uns geschrieben, am Sonntag, dem 27. Februar ds. J., in unsere Stadt, um hier zum ersten Male(als Gast der Gesellschaft für Literatur und Kunst) am Vorlejetisch seine eigenen Dichtungen zu interpretieren. Unser Publüum, bei dem Ganghofer einen so großen Leserkreis gefunden hat, wird sich gewiß freuen, diesen echten Dichter, der zu den bekanntesten Männern des deutschen Volkes gehört, von Angesicht zu Angesicht kennen zu lernen und es wird ihm wohl den gebührenden, festlichen Empfang be reiten. Das Programm des Abends wird demnächst bekannt gegeben. Mit Rücksicht auf die großen Opfer, die die Gesellschaft bringen mußte, um den berühmten Schriftsteller als Gast in ihrer Mitte zu sehen und zu hören, werden auch Plätze an Nichtmitglieder, soweit solche vorhanden sind, zu 3 und 2 Mark abgegeben. Mitglieder haben für alle Veranstaltungen, wie bisher, ihre Plätze frei und können für Angehörige wieder durch Vormerkung ihre Plätze belegen.— Die Gesellschaft hat für die nächsten Vorträge die bekannten Dramatiker Max Halbe und Gerhart Hauptmann in Aussicht genommen. In der letzten Generalversammlung hat die Gesellschaft das Eintrittsgeld für neue Mitglieder von 6 auf 4 Mark ermäßigt. Der Jahresbeitrag(von Januar bis Dezember) beträgt 6 Mk. Für Angehörige eines Mitgliedes, falls sie Stimmrecht erwerben, je 3 Mark. Von der Aufnahme=Gebühr sind die Angehörigen der Mitglieder befreit. Durch die Erwerbung der Mitgliedschaft ladet sich niemand irgendwelche Verpflichtungen zum Halten von Vorträgen usw. oder Besuchen der GesellschaftsAbende auf. Jeden Donnerstag, abends halb neun Uhr beginnend, finden im Parkhotel abwechselnd Lese=, Vortrags= und Unterhaltungsabende statt, die die Förderung des Verständnisses aller auf dem Gebiete der Wissenschaft erschienenen Werke, sowie die Pflege der klassischen und modernen Literatur und Kunst, soweit die ethische Bildung und das ideale Streben der Menschheit dadurch gefördert wird, bezweckt. Eine Biblipthek belehrender und unterhaltender Werke neuerer und älterer Literatur steht jedem Mitglied zur Verfügung. Wer Interesse für derartige Bestrebungen hat, ist ohne Unterschied des sozia len Standes stets herzlichst in der Gesellschaft willkommen und wird gebeten, sich schriftlich beim Vorstand anzumelden. Gewerbeverein. Es sei nochmals an dieser Stelle auf den heute(Mittwoch) Abend im Parkhotel stattfindenden Vortrag des Professors Engel aus Berlin über Echtes und Unechtes in der Kunst aufmerksam gemacht. Es darf allen Besuchern ein interessanter Abend in Aussicht gestellt werden. Bismarck=Nationaldenkmal. Der hiesige Ortsausschuß, der sich zur Mitwirkung bei dem Plan, dem Altreichskanzler ein würdiges Nationaldenkmal auf der Elisenhöhe bei Bingerbrück zu errichten, gebildet hat, hält heute, Mittwoch, abends 81 Uhr, im„Teutschen Haus“ eine Versammlung ab, auf die wir alle Verehrer des Altreichskanzlers nochmals besonders aufmerksam machen. a Aus dem Justizetat Es sind für die Monarchie pro 1910 „„„ 76 (Ruhr), Auerstraße 8u, und eine Postanweisung über 3,85 Mk. ans Mülheim(Ruhr) nach Elberfeld, vom 10. 8. 09, Empfänger der Nachnahme: Zahnarzt Bauer. Die Absender oder Empfangsberechtigten können sich bei der Ober=Postdirektion in Düsseldorf oder bei einer Postanstalt innerhalb 4 Wochen melden. Nach Ablauf dieser Frist werden die Geldbeträge der Postunterstützungskasse überwiesen. *** * Vom Solbad Rasselberg. Die Verwaltung hat uns ein neues, über alles Wissenswerte unterrichtendes, geschickt abgefaßtes und gefällig mit Bildern ausgestattetes Prospektblatt auf den Schreibtisch gelegt. Bezüglich der gesundheitlichen Verhältnisse wird darin u. a. auch auf die vorherrschenden West= und Südwinde hingewiesen, die zur Folge haben, daß das Klima außerordentlich milde und die Luft staubfrei und erfrischend ist. Infolge seiner durch die Natur so begünstigten Lage biete Rafselberg, fern von dem aufregenden und geräuschvollen Leben der umliegenden Großstädte, dem durch die Arbeit Ueberanstrengten und Kranken eine Erholungsstätte, wie man sie sich besser wohl nicht zu denken vermöge. Was die Heilwirkungen betrifft, deren nachdrückliche Bekanntgabe wir gegebenenfalts für das Wichtigste halten, so wird dargelegt: Seit dem Jahre 1884 wurde in dem bisherigen Badehause in Alstaden die Heilkraft der Sole gegen gichtische und rheumatische Beschwerden, zur Bekämpfung von Skrofulose(vorzüglich bei Kindern, besonders der damit zusammenhängenden Erkrankungen der Lymphdrüsen, der Ohren und Augen, bei chronischen Hautkrankheiten, Erkrankungen der Knochen und Gelenke, sowie bei vielen Frauenkrankheiten mit sicherem Erfolg angewendet. In Rafselberg können alle diese Kranken die altbewährte Heilquelle in denkbar bester, hygienisch tadelloser Form benutzen. Herzkranke haben allerbeste Gelegenheit zu wirksamster Behandlung mit Kohlensäure=Solbädern, Massage=, Terrain= und Brunnenkuren. Blutarme, Schwächliche und Rekonvaleszenten werden beim Gebrauch der Rafselberger Kurmittel schneller genesen. Das Kurgeld beträgt für eine einzelne Person 10 Mk., für ein 2. und 3. Familienglied je 3 Mk.(Familien von 4 und mehr Mitgliedern 18 Mt. für eine Familienkarte); Kinder unter 10 Jahren und Tienstboten sind frei. Dauer dieser Karten 1 Jahr(vom 1. Mai bis 1. Mai des nächstfolgenden Jahres). Neben diesen Kurkarten werden noch Eintrittskarten zu 20 Pfg. ausgegeben. Bei besonderen Konzerten usw. sowie an Sonn= und Festtagen erhöhen sich die Eintrittskarten auf 30 Pfg. bezw. 75 Pfg. für jede Person. Kinder unter 10 Jahren halbe Preise auf alle Eintrittsgelder. Aus der umfangreichen Preisliste erwähnen wir: Solbäder(ein Vollbad enthält 58 Pfund Kochsalz) kosten: für Gäste mit Kurkarte ein Einzelbad 1,50 Mk., für alle übrigen Gäste ein Einzelbad vorm. 1,60 Mk., nachm. 1,80 Mk. Zu jedem Bad wird ein Badelaken mit Fußtuch geliefert. Für Kinder unter 10 Jahren ein Einzelbad vorm. 1,10 Mk., nachm. 1,20 Mt. Für das Trockeninhalatorium System Körting kosten 6 Karten 5 Mt. Einzelinhalatorium System Heyer 6,50 Mk. Katarrhe der Luft wege. die Beschwerden des Asthmas und der Lungenblähung rden, nach dem Prospekt, überraschend schnell geheilt bezw. wesentlich gebessert. Pensionspreise sind: Im Kurhaus: In r 1. Etage pro Zimmer und pro Bett und pro Tag einschließlich voller Verpflegung 7—9 Ml. In der 2. Etage do. 5—6,50 Mk. Jedes Bett mehr pro Tag 1 Mk. Kinderbetten pro Tag 0,50 Mt. In den in allernächster Nähe liegenden gut eingerichteten Häusern der Mitglieder des Kur=Vereins volle Pension von 4 Mk. poo Tag an aufwärts. In einer Sonderdrucksache wird eine grof Anzahl Mitteilungen von Kurgästen über die guten Wirkungen einer Rasselberger Kur auf das Allgemeinbefinden und bei besonderen Beschwerden bekannt gegeben. e M.=Saarn, 1. Febr. Der neue Komet„1910 a“ ist auch hier seit Samstag gesehen worden. Er zeigt sich in der Regel etwas vor 7 Uhr in der westlichen Richtung. Da er ziemlich tief teht, so ist es zweckmäßig, eine möglichst hohe Stellung einzunehmen.— Ein Opfer des Glatteises wurde gestern der Klempner Schlieper von M.=Broich, der so unglücklich zu Fall kam, daß er sich einen Armbruch zuzog. an neuen Stellen für mittiere Beamte bewilligt Gerichtsschreiber und Sekretäre, 18 Gerichtsschreibergehülfen und Assistenten und 116 Diätare. Hiervon entfallen auf den Oberlandesgerichtsbezirk Düsseldorf: 4 Stellen für das Amtsgericht Tüsseldorf, 3 für das Amtsgericht in Mörs, je 2 für die Amtsgerichte in Tuisburg, Duisburg=Ruhrort und Oberhaüsen, je für die Staatsanwaltschaft in Tüsseldorf, Duisburg und M. Gladbach, für die Amtsgerichte in Barmen, Krefeld, Elberfeld, M. Gladbach, Mülheim(Ruhr), Ohligs, Opladen, Rheydt und Wesel und für die Gerichtskasse in Duisburg. Klingemann=Vortrag im Zulastsaale. Wie wir hören, wird Superintendent Klingemann, Essen, am Dienstag, 15. Febr. abends 8 Uhr im Zulast=Saale einen Vortrag halten über „Aegyptens Toten städte“. Durch seinen langjährigen Aufenthalt im Lande der Pharaonen ist der Redner in ganz Lesonderem Maße befähigt, sein Thema in der interessantesten Weise zu behandeln.— Karten zum Preise von 1 Mk. sind im Vorverkauf in der Baedekerschen Buchhandlung(Pungs) zu haben. Der Ertrag ist für den hiesigen Gustav Adolf=Frauen=Verein bestimmt(siehe Anzeige). * Der Verband der Gemeinde=Beamten der Rheinprovinz Bezirksverband Düsseldorf, ladet zu der am Sonntag, dem 13. Februar, nachmittags 3 Uhr, in Solingen im Hofel Monopol, Bergstraße 4, stattfindenden 3. Bezirksversammlung ein. Auf der Tagesordnung steht u. a.: Abänderung des§ Abs. 9 der Statuten des Bezirksverbandes; Einrichtung einer Unterstützungslasse: Wie gründet und leitet man eine Verwaltungsschule? Was müssen diese Schulen innerhalb des Regie rungsbezirks zunächst erstreben?(Referent: Stadtsekretär Veit, Radevormwald); Beschaffung der Unterlagen für eine Bittschrift betr. Abänderung des Kommunalbeamtengesetzes. * Besitzwechsel. Die Heidkampsche Besitzung Eppinghofe Straße 127 ist in den Besitz des Kaufmanns F. Burgmüller hier, übergegangen. Der Kaufpreis beträgt 25000 Mk. Herr Burgmüller gedenkt dort in nächster Zeit eine erstklassige Ve laufsstelle für Lebensmittel zu eröffnen. * Jugendliche Geidschrankknacker. Zu der Notiz in der gestrigen Nr. der Mülheimer Zeitung schreibt uns Herr Wilhelm Sch., Scharpenberg 91, daß sein Sohn als dritter an dem Tiebstahle nicht beteiligt gewesen sei; wohl habe er mitgenascht. Wir hatten in der Notiz, die keine Namen enthielt, bemerkt, daß die Fürsorgeerziehung für die Bengel wohl die nächste Folge sein werde. Dazu schreibt Herr Sch.:„Kinder, die ordentliche Eltern haben, brauchen in keine Fürsorgeanstalt. Oder glauben Sie vielleicht, da würden sie besser erzogen? Ich für meine Person glaube das nicht.“ p Falschgeld. Angehalten worden ist ein falsches Einmarkst# mit der Jahreszahl 1909 und dem Münzzeichen A. v Polizeibericht. Angezeigt wurden: Die gewerblose M. in M.=Styrum wegen Diebstahls z. N. der Ehefrau F. der Arbeiter K. G. von hier wegen Diebstahls z. N. der Firma Alle Thyssen; eine noch unermittelte Person wegen Diebstahls z. N. der Schauspielerin H. von hier; der Konditor K. B. von hier wegen Vergehens gegen die Reichsgewerbeordnung; der Arbeiter K. W. in M.-Styrum wegen Betrugs z. N. des Kaufmanns A. W. Oberhausen; der Fabrikarbeiter F. R. von hier, wegen Körperv## letzung z. N. des Fabrikarbeiters A. M. und eine noch unermittelte Person wegen Betruges z. N. des Speisewirts F. U. und wegen Tiebstahls z. N. des Bauführers H. S. von hier.— Festge nommen wurde der Tagelöhner J. H. in M.=Saarn wege Mißhandlung und Bedrohung seiner Ehefrau. * Unanbringliche Postsendungen lagern wieder bei der Kaiserlichen Ober=Postdirektion in Düsseldorf, und zwar aus unserem Kreise: Eine Postanweisung über 3,40 Mk. aus Mülheim(Ruhr)Styrum vom 28. 8. 09; eine Postanweisung über 2,10 Mk. aus Hagen i. W. vom 30. 7. 09 an A. Schäfer, Astrologe in Mülheim ?) Heißen, 31. Jan. Unter großer Beteiligung hat gestern im evangelischen Vereinshause die Kaisersgeburtstagsseier stattgefunden. Ein von der Turnabteilung aufgeführter Fackelreigen mit Zapfenstreich wurde recht beifällig ausgenommen, ebenso wie die Darbietungen des Männer=, Posaunen= und Tam. bour=Korps. Pastor Majert hielt die Festansprache. § Dümpten, 31. Jan. Die Kaisersgeburtstagsseier der Bürgerschaft gestaltete sich gestern zu einer erhebenden Kundgebung. Der große Schroersche Saal, in dem nach dem Festzuge das Bankett stattfand, war bis auf den letzten Platz besetzt. Bei Konzert(Schimmannsche Kapelle), Vorträgen der M.=G.=V.„Sangeslust“,„Cäcilia“,„Einigkeit",„Bruderliebe“, des katholischen Kirchenchores, des Zitherklubs, des katholischen Dilettantenvereins und Vorführungen des Turnvereins Tümpten und des Turnvereins Einigkeit verlief die Veranstaltung in schönster Weise. Herr Lehrer Zickwolff trug wirkungsvoll, wie wir es von ihm gewohnt sind, einen Kaiserprolog vor. Großen Beifall fand die von Bürgermeister Beuther gehaltene Festrede Der Rede lag der Gedanke zu Grunde, daß es unrecht sei, wenn in vielen aus Anlaß des Geburtstages des Kaisers gehaltenen Festreden immer wieder auf die Novembertage von 1908 hingewiesen und so einer Art bedingten Königstreue das Wort geredet worden sei. Jede Stunde unseres Kaisers habe immer dem Vaterlande gehört und lediglich seine Person sei es, die der Welt den Frieden erhalten habe. Zahlreiche Festteilnehmer schlossen sich der nachfolgenden, besonderen Feier des Kriegervereins an. ?! Alstaden, 1. Febr. Der Fußweg durch die sog. Land wehr(Verbindung zwischen Bogen= u. Jägerstraße) istausge hoben worden. Der Ziegeleibesitzer Becker von Styrum hat die dortigen Ländereien angekauft und läßt zur Zeit den Lehm stechen. Daß später ein neuer Weg dort geschaffen wird, ist wohl anzunehmen, da das ausgeziegelte Land zu Banstellen benntzt werden soll. Vereinsnachrichten u. Vergnügungen. — An der Monning ist heute, Mittwoch, von nachmittags 4 Uhr an, Streichkonzert des städtischen Orchesters in Duisburg Aus dem Programm heben wir hervor die Ouverturen zum „Verschwender“ von Kreutzer und zu„Zar und Zimmermann“. von Lortzing, das Andante aus der Symphonie mit dem Paukenschlag von Häydn und ein Potpourri aus der Operette„DiGeisha“ von Jones. — Kriegerbund. Der am Sonntag im Jägerhof abgehaltene, gutbesuchte General=Appell wurde vom Vorsitzen. den, Kameraden Speckmann, mit Glückwünschen für das neue Vereinsjahr und einem Kaiserhoch eröffnet. Aufgenommen wurden drei Kameraden. Nach Bekanntgabe des Jahresberichts und der Rechnungsablage wurde dem Kassierer Entlastung er. teilt. Ter Verein hat 235 Mitglieder; sein Barvermögen beträgt 1292 Mark. Von den drei durchs Los ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern wurden zwei wiedergewählt; für ein Vorstandsmitglied, das wegen seines vorgerückten Alters eine Wiederwahl allehnte, wurde Kamerad Schönhaar gewählt. Für den nächsten Appell am 27. Februar ist ein Vortrag eines ehemaligen Soldaten der französischen Fremdenlegion über seine Erlebnisse während seiner fünfjährigen Dienstzeit in Aussicht genommen. — Der M.=G.=V. Vorwärts hat am Sonntag im Ver einsloka!(Boß, Zehntweg) eine Generalversammlung abgehalten. Nach Mitteilung der Jahres= und Kassenberichte, die auch in diesem Jahre eine gute Entwicklung des Vereins nachgewiesen, wurde dem Kassierer Entlastung erteilt. Nach dem Ergebnls der Vorstandswohl setzt sich der Vorstand für das Geschäftsjahr 1910 wie folgt zusammen: Fritz in der Wiesche 1., Augist Klingenburg 2. Vorsitzender, Fritz Rippelmeier 1., Georg Klingenburg 2. Schriftführer, Wilh. Beekes 1., Herm. Bodde 2. Kassierer, Hermann Klingenburg 1., Wilh. Klingenburg 2. Archivar. Die Versammlung beschloß, am Sonntag, den 6. ds. Mts., im Vereinslokale ein Fastnachtskränzchen, wozu Einführungen durch Mitglieder gestattet sind, und am zweiten Östertage ein Konzert zu veranstalten. Mit 15 Stimmen Mehrheit. Eisenach, 1. Februar. Nach dem amtlichen Ergebnis haben bei der Reichstagsersatzwahl Dr. Appelius 5789, Herr Hädrich 4399 und Herr Leber 10217 Stimmen erhalten. Zersplittert waren 14; die Mehrheit für den Sozialdemokraten betrug also nur 15 Stimmen. Strafrechtsnovelle. Berlin, 1. Febr. Die Justizkommission des Reichstages beschloß die Ausdehnung des§ 355 des Strafgesetzbuches, der die Verletzung des Telegraphengeheimnisses unter Strafe stellt, auch auf das Telephon. DDie Verhandlung bezog sich im übrigen in der Hauptsache auf die Frage der Kindermißhandlungen. Zu einem Beschluß kam es noch nicht. Bulgarien und die Türkei. ofia, 2. Febr. Die Alliance Telegraphique Bulgare erklärt: Die von mehreren auswärtigen Blättern veröffentlichten Meldungen über eine angebliche Spannung in den Beziehungen zwischen der Türkei und Bulgarien sowie über beschleunigte Kriegsvorbereitungen sind vollständig erfunden und tendenziös. Die Beziehungen zwischen Bulgarien und der Türkei sind gute, und der Handelsvertrag, der demnächst beschlossen wird, wird eine weitere Befestigung dieser Beziehun gen zum Vorteil beider Länder bewirken. Bulgarien ist in seiner Politik konsequent, was auf der gegenseitigen Freundschaft zwischen der Türkei und Bulgarien beruht. Um Kreta. onstantinopel, 2. Febr. Nach Informationen bei der Pforte wurden die türkischen Botschafter von ihrer Regierung beauftragt, die Aufmerksamkeit der Kretamächte auf die Folgen einer etwaigen Beschickung der griechischen Nationalversammlung durch die Kreter zu lenken, und sie zugleich zu fragen, welche Maßregeln sie zu treffen beabsichtigen, um diese Eventualitäten zu verhindern. Authentisch verlautet, daß zwischen den Kretamächten Verhandlungen schweben, um die Entsendung der kretischen Deputierten hinanzuhalten. Drei Grubenkatastrophen in Nordamerika. Die Regel von der Tuplizität der Ereignisse ist wieder einmal in furchtbarer Weise bestätigt worden. Gestern ist die erste Nachricht von einem folgenschweren Grubenunglück in dem nord amerikanischen Staate Colvrado eingelaufen und heute früh übermittelt der Draht die Meldungen von zwei Grubenkata strophen in den Staaten Illiuois und Kentucky. 94 Bergleute in Colorado getötet. Primero(Colorado), 1. Febr. Ueber 100 Bergleute sind durch die Explosion schlagender Wetter in einer Kohingrube eingeschlossen. Alle Zugänge sind ver schüttet. Man fürchtet, daß keiner von den Eingeschlossenen mehr lebt. Acht Leichen hat man bergen können. Newyork, 1. Febr. Unter den bei dem Bergwerksunglück Primero umgekommenen Arbeitern befinden sich auch eutsche. Newyork, 1. Febr. In Primero sind bereits 94 Leichen eborgen; sie sind gräßlich verstümmelt. Man nimmt an, daß zur Zeit der Explosion 160 Arbeiter in dem Bergwert waren. An der Unglücksstelle spielen sich herzzerreißende Szenen ab Grubenbrand in Illinois. Peoria(Illinois), 2. Febr. Aus Bartonville wird gemeldet, daß die dortigen Gruben in Flammen stehen. Wahrscheinlich befinden sich Menschen in dem brennenden Stachte 20 Tote und 40 Eingeschlossene in Kentucky. Drakesborough(Kentucky), 2. Febr. In den hiesigen Gruben ist eine furchtbare Explosion erfolgt. Bisher wurden 20 Tote geborgen. 40 Menschen befinden sich noch m Schacht eingeschlossen. Zigenner als Medikamenten=Diebe. 15 Zigenner am Raubgut gestorben. Budapest, 2. Febr. In dem an der ungarischrumänischen Grenze liegenden Orte Bolje überfiel eine Zigennerbande die Apotheke, raubte alles, was ransportabel war und entsloh. In den nächsten Tagen nurden sämtliche Aerzte der Umgegend nach dem Zigen nerlager gerusen, wo 15 Personen in den letzten Zügen lagen, während fast alle übrigen über allerlei Uebel klagten. Die Aerzte erkannten, daß die ganze Bande sich mit den geraubten Medikamenten vergif tet hatte. • Letzte Nachrichten. Neue sozialdemokratische Zusammenstöße mit der Polizei Berlin, 2. Febr. Zu starken Zusammenrottungen der sozialdemokratischen Versammlungsbesu cher ist es diese Nacht im Anschlusse an die drei Versammlungen gekommen, welche von der Partei einberufen waren. drei Versammlungen waren überfüllt und mußten v. der Eröffnung polizeilich geschlossen werden. Das Thema lautete:„Junker und Reichstag“. Auf der Straße hatte sich viele Hunderte angesammelt, die bis zum Schlusse der Vei sammlungen aushielten. Als diese ihr Ende erreicht hatten, vei suchten die Versammlungsbesucher mit den Leuten auf der Straße sich zum Zuge zu formieren. Polizei mußte einschreiten, ehe es gelang, die Massen zu zerteilen. Eine sich aus 1—2000 Personen zusammensetzende Menge zog die Müllerstraße entlang nach der Friedrichstraße. 150 Schutzleute mit gezogenen Säbeln zersprengten die Menge, dabei wurden zahlreiche Sistierungen vorgenommen. In allen drei Versammlungen gelangte eine gleichlautende Resolution zur Annahme., Paris nach der Hochslut. Paris, 2. Febr. Gestern abend wurde der Ver kehr auf dem linken Seineufer wieder freigegeben. Aber in den Stadtvierteln von St. Michel, Monte Bello, Tour nelle, St. Bernhardt, Neuilly=Plaisance können die Ein wohner, wenn auch das Wasser zurückgegangen ist, noch nicht in ihre Häuser zurückkehren, da sich dicker Schlamm allenthalben angesetzt hat. Noch immer sind viele Personen in Schulen und Amtsgebäuden untergebracht. In Ipry sur Seine herrscht große Not, da die Fabriken für lange Zeit nicht imstande sein werden, den Betrieb wieder aufzunehmen, sodaß Tausenden von Arbeitern zu feiern gezwungen sind. Die durch die Kata strophe baufältig gewordenen Hauser lassen die Behörden abbrechen. In geistiger Umnachtung. Aschaffenburg, 2. Febr. Hier übergoß sich eine Frau in einem plötzlichen Wahnsinnsanfall mit Petroleum und zündete sich an. Sie ist ihren Ver letzungen erlegen. Köln, 2. Febr. Der Reichsbantdirektor Schmidt, bei dem sich seit einiger Zeit Spuren von Geistes gestörtheit zeigten, beging Selbstmord durch Erhängen. Verschiedenes. Straßburg, 31. Jan. Hier wurden nach Zeitungsmeldungen mehrere Personen, darunter eine Frau, wegen Landesverrats verhaftet. Paris, 1. Febr. Aus Udschda wird nach Berich ten von Eingeborenen gemeldet, daß die Truppen des Sultans Muley Hafids in der Nähe von Tazu vom Riatastamm angegriffen und mit großen Verlusten in die Flucht geschlagen worden seien. Zahlreiche Kaids hätten den angeblichen Roghi anerkannt. Industrie, Handel, Schiffahrt und Verkehr. Ein neues Thyssensches Bergwerk am Niederrhein. Aus Essen wird geschrieben:„Die Firma Thyssen wird in der Nähe von Wesel ein neues Bergwerk errichten und hat mit den Vorarbeiten dazu vor einigen Tagen begonnen. Das Bergwerk wird erbaut an der Hünxer Laudstraße auf dem Hofe eines Landwirts in Emmelsum, dessen Besitz die Firma schon vor einigen Jahren erworben hat, 150 Meter von der Lippe, 20 Minuten vom Bahnhof Friedrichsfeld und 40 Minuten von Wesel. Die Firma beabsichtigt auch, auf dem von ihr erworbeneu Gelände des Gutes Aag einen großen Hafen anzulegen, fferner eine Verbindungsbahn von der neuen Zeche aus durch die Tefter Berge an den schon vorhandenen Brückhausener Schächten 1 und 2 vorbei nach Bahnhof Friedrichsfeld.(Irkf. Z.) 8 Nummer 27. Stcles Biart der Ntahlteller Behung 2. Febr. 1910. ** auf die (ülheimer Zeitung werden jederzeit in unserer Hauptgeschäftsstelle, unsern Zweigstellen, wie auch von sämtlichen Zeitungsboten entgegengenommen. Bezuespreis für den Monat frei ins Haus 6s Dig.,(einschließlich Uuhrierter Mochenbeilage). Jeder Abonnent(bei Verheirateten auch die Shefrau) ist geger Unfall mit Codeserlolg mit oo(Dark verlichert. MS: R: R: R Aus dem Gerichtssaal. 1! Mülheim(Ruhr), 1. Febr. Aus der Gewerbegerichtssitzung vom 31. Januar. Von einem Kinemato= graphenbesitzer verlangte ein Geschäftsführer an Lohnrest und an Entschäligung für rechtswid ige Entlajjung 64,29 Mk., sowie die Ausstellung eines Zeugnüsses. Beklagter wurde verurteilt, dem Kläger das gewünschte Zeugnis auszustellen und ihm an Lohn noch 16,59 Mk. zu zahlen. Mit der Mehrfordblung wurde Kläger abgewiesen.— Die Klage eines Schreiners gegen einen Arbeitsgenossen wegen einer Lohnforderung von 170 Mk., wurde insoweit für begpündet erachtet, als dem Kläger der Betrag von 124,29 Mk. zugesprochen wurde.— In der Klagesache eines Kellners gegen einen hiefigen Wirt wegen einer Forderung von 70 Mk. einigten sich die Parteien dahin, daß Beklagter dem Kläger 10 Mt. zahlte und dieser seine Mehrforderung fallen ließ.— Als Beisitzer waren anwesend aus dem Kreise der Arbeitgeber die Herren Fr. Oberfohren und Jul. Pötter und aus dem Kreise der Arbeitnehmer die Herren Aug. Olßon und Joh. Müller. m. Duisburg, 1. Febr. Schwierigkeiten bei der Haussuchung. Aus einer Baubude des Unternehmers K. in Dümpten hatte der Handlanger Heinrich de F. ein Paar Stiefel des Unternehmers zusammen mit einem anderen unermittelten Arbeiter gestohlen. A.s bei ihm Haussuchung abgehalten wurde, ließ er die Stiefel durch die Tochter seiner Logiswirtsleute durch ein Fenster auf den Hof werfen. Das Mädchen, Wilhelmine F., war daher wegen Begünstigung mitangeklagt, wurde aber gestern von der Strafkammer freigesprochen. Die Baubude war zu dem Tiebstahl erbrochen worden und de F. wulde wegen schweren Diebstahls zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Ein Monat davon gilt durch Untersuchungshaft als verbüßt.— Das Eigentum der Toten. Die Frau des Bergmanns H. aus Oberhausen pflegte in A.staden eine Frau P., als diese krank war. Die Frau starb, und nach ihrem Tode eignete sich Frau H. Wirtschaftsstücke der Verstorbenen an. Sie soll angeblich noch mehr gestohlen haben, doch konnten sie dessen nicht überführt werden. Wegen Diebstahls erkannte das Gericht gegen sie auf 5 Tage Gefängnis. Vereinsnachrichten u. Vergnügungen. r Der M.=G.=V.„Frohsinn“ hat am vergangenen Sonntag eine Jahres=Generalversammlung abgehalten. Eröffnet wurde sie durch den ersten Vorsitzenden, Rechtsanwalt Dr. Becker, der nach Begrüßung der zahlreich erschienenen Mitglieder dem zweiten Vorsttzenden, Hru. Herm. Lohmann, das Wort zu einem ausführlichen Geschäftsbericht über das verflossene Vereinsjahr erteilte. Daraus ist zu entnehmen, daß der Frohsinn mit 37 Herren, welche am Sonnlag in den Verein aufgenommen wurden, jetzt 377 glieder und 14 Ehrenmitglieder zählt. Die Bilanz weist, wohl infolge des letzten Frankfurter Gesangwettstreits, enorme Summen auf. Die Einnahmen betrugen 8709,25 Mark, die Ausgaben 8487,61 Mark, sodaß ein Bestand von 221,64 Mark am Schlusse des Jahres verblieben ist. Das Vereinsvermögen beläuft sich einschließlich des Inventars und des Notenmaterials auf 5500 Mk.— Bei der folgenden Vorstandswahl wurde unter Annahme einer Statutänderung der bisherige erste Vorsitzende, Herr Dr. Becker, zum Präsidenten des Vereins gewählt. Die übrigen Vorstandsämter wurden mit folgenden Herren besetzt: Herm. Lohmann erster, Franz Pieper zweiter Vorsitzender, Albert Brenner erster, H. Buchholz zweiter Schriftführer, Herm. Ernst erster, Herm. Schrader zweiter Kassièrer, Heinr. Boes und Heinr. Liebe, Archivare, und als Beisitzer Rob. Metenstock, Franz Winter, Herm. Müller jr., Herm. Dickmann und Phil. Mayer.— Es wurde beschlossen, am kommenden Samstag, dem 5. Februar, bei Kirchholtes die Fastnachtsfeier in dem bekannten Rahmen zu begehen. Am 6. März ds. Is. soll in Krefeld in Gemeinschaft mit dem auch unter der Leitung des„Frohsinn“= Tirigenten stehenden Männergesangverein Krefeld=Nord in der dortigen Stadthalle ein Konzert veranstaltet werden. Dieses Konzert soll acht Tage später am 13. März, hier bei Kirchholtes wiederholt werden. Der Vorsitzende gab bekannt, daß für dieses Konzert eine erste solistische Kraft, der jugendliche Geigenvirtuose Busch, der unlängst das Kölner Konservatorium mit so hervorragendem Erfolge absolvierte, gewonnen wurde. Nachdem noch zum Fahnenträger Herr Eumann und zu Begleitern die Herren Schweiß und Kiesendahl jr. gewählt waren, fand die Versammlung nach einer Aussprache über verschiedene Vereinsangelegenheiten ihren Abschluß. ** — M.=G.=V.„Sängerbund“. In der gutbesuchten neralversammlung wurde zunächst der Jahresbericht verlesen, der zeigte, daß der Verein gute Fortschritte gemacht hat, besonders am Schlusse des Jahres unter der neuen Leitung des Herrn Lorenz Rebbert aus Bochum. Die Kassenverhältnisse sind in diesem Jahre auch als gut zu bezeichnen. Der Verein hat in diesem Jahr das Öster=Konzert nicht wie im vorigen Jahre auf den 2. Festtag festsetzen können, sondern auf den 3. April, weil der Dirigent am 2. Ostertag als Preisrichter auf einem Wettstreit tätig sein muß. Theater und Mufik. — Düsseldorf, 1. Jehr. Schauspielhaus. Mit Rücksicht auf die auswärtigen Besucher ist für nächsten Sonntag Nachmittag, den 6. Februar, eine Vorstellung des erfolgreichsten Stückes der Saison, Björnsons„Wenn der sunge Wein blüht“, zu Abendpreisen angesetzt. Sport. — Am 30. v. Mts. hat auf dem Sportplatz des Broicher Ballspielbereins Vorwärts ein Wettspiel gegen den stärksten Verein Rheinlands, den Mülheimer Ballspielverein, stattgefunden. Obwohl der Ballspielverein Vorwärts nur mit 5 aus der ersten Mannschaft und 2 Ersatzleuten antrat, gelang es ihm, den Gegner mit 2:1 zu schlagen.— Am kommenden Sonntag spiekt Vorwärts gegen den Spiel= und Sportkaub Stoppenberg. Industrie, Handel, Schiffahrt und Verkehr. e Leder=Auktionen in Deutschland. Man schreibt uns: Auf Veranlassung des Finanztreuhänders Max Schöndorff von Mülheim haben sich unter dieser Bezeichnung eine ganze Anzahl Leverfabrikanten zusammengeschlossen, um ihre Erzeugnisse in Berlin und anderen Hauptplätzen Deutschlands zu versteigern. Man ging hier von der Erwartung aus, dadurch das Ledergeschäft zu heben und auch gleichzeitig bessere Preise zu erzielen. Durch lolossale Preissteigerungen der Rohware sah man sich auch zu diesenr Vorgehen gezwungen, da die Preise für das fertige Fabrikat in gar keinem Verhältnis zu den ersteren stiegen und auch wohl kaum steigen werden. Daß man unter diesen Umständen im letzten Jahre von schlechten Geschäften sprach, ist so wohl erklärlich. Man glaubte auch dem Beispiele der HäuteAuktionen folgen zu können, wo die Metzger durch Vermitielung ihrer Innungen schon jahrelang ihre Häute und Felle versteigern lassen. Es steht außer Frage, daß durch diese Handhabung der Letzieren eine ganz bedeutende Verbesselung der Lage des Rohwarenmarktes erfolgt ist. Während nun die Häute=Anktionen von dem erwünschten Erfolg begleitet waren, kann man dieses für die Lederauktionen nicht sagen; diese dürften als mißglückt zu betrachten sein. Die erste, Lederauktion fand(wie von uns berichtet. Red.) gegen Mitte dieses Monats in Berlin statt und war sehr gut besucht. Es war dieses auch leicht erklärlich, da wohl die meisten der Besucher Neugierige waren, die mal erst sehen wollten, was aus dem Kindlein werde. Wenn auch nun einige Lose zu annehmbaren Preisen abgesetzt wurden, so blieb doch die Hauptsache ohne Gebot. Es dürfte angebracht sein, hier einige Erscheinungen zu motivieren. Taß gerade die erste Hälfte des Zanuar, wo die meisten Geschäftsleute noch an der Bilanz waren, günstig war, ist wohl nicht anzunehmen. Auch der Umstand, daß schon gleich bei der ersten Auktion soviel, man möchte sagen zuviel Ware(es waren für zirka 400000 Mark Waren da) angeboten wurden, fällt hier wesentlich in die Wagschale. Man hätte hier mit dem vierten Teil einen Versuch machen sollen. Nämlich dadurch, daß auf einmal so viele Ware angeboten wurde und dazu noch Ware, die teils Retourware darstellte und ein anderer Teil nicht gerade als regulär bezeichnet zu werden verdient, sind manche Znteressenten mit Achselzucken herangegangen. Schließlich mag noch erwähnt werden, daß die Veranstalter die Rechnung ohne den Wirt gemacht hatten. Daß die Lederhändler der Sache nicht sympathisch gegenüberstanden, war von vornherein klar. Denn einerseits kann man nicht dem Lederhändler seine Ware anbieten und andererseits die Mengen auf der Auktion so bemessen, daß jeder Wagenbauer oder Sattler und Schuster das eben kaufen kann, was er gerade bedarf. Das eine schließt das andere aus. Entweder die Fabrikanten mögen sich des Handels wie bisher bedienen, oder auktionieren und den ersteren ausschalten, es sei denn nur ein Ausweg, daß man die Quantitäten so bemißt, daß sie von Konsumenten nicht oder schwerlich gekauft werden können. Hier gilt das Motto: Man kann nicht zwei Herren dienen.— Wie vorauszusehen war, hat sich der Verband der Berliner Lederhändler in einer Eingabe an den Polizeipräsidenten beschwert, daß durch die Veranstaltung der Auktionen eine Schädigung der angesessenen Gewerbetreibenden zu erblicken sei. Diesem Ansuchen hat der Polizeipräsident stattgegeben und weitere Veranstaltungen dieser Art polizeilich verboten. Nach den Ausführungen des Polizeipräsidenten scheint ein diesbezüglicher Paragraph zu bestehen, und es bleibt abzuwarten, inwieweit sich die beteiligte Lederindustrie mit diesem Verbot zufrieden gibt. Auch eine Anzahl Mülheimer Fabrikanten hatte sich an der Auktion beteiligt; diese scheinen eine gewisse Lehre daraus gezogen zu haben. Wie verlautet, beabsichtigt man hier einen Zusammenschluß der Mülheimer Gerber zu einem Syndikat, versuchsweise für eine Sorte Leder. Ob dieses das ersehnte Ziel sein wird, bleibt abzuwarten. Vermischtes. Moderne Bürotechnik. Die Monatsschrift„Die Welt des Kaufmanns“(Verlag von Georg D. W. Callwey, München) bringt seit einiger Zeit regelmäßig in einer„Bureautechnischen Rundschau“ einen Ueberblick über alle bemerkenswerten Neuerungen in arbeits= und zeitsparenden Apparaten für den modernen Kontorbetrieb. Im Januar= heft lesen wir dau. a.: Der Ausbau des Maschinenwesens in der Bureautechnit erstreckt sich bereits auf recht einfache manuelle Tätigkeiten. So entstanden in der letzten Zeit mehrere kleine neuartige Brieföffner. Ob es diesen gelingen wird, die oft wertvollen kleinen japanischen Schwerter und steingeschmückten Miniaturdolche, die race eiltansbeand ise Let deut biser eischenenen tchsägern kamen meist zwei scheerenartig aneinander vorbeischneidende Messer in Verwendung. Da geschah es leicht, daß trotz guter Anlege=Vorrichtung auch der Falz des einliegenden Briefes oder ja eines noch wertvolleren Papieres mit zerschnitten wurde. Eine neue in der kürzlich geschlossenen Londoner BürobedarfsHistorischer Roman von Gustav Lange. 2. Fortsetzung. Ein kaum mertliches Lächeln flog über das düstere Antlitz des fremden Mannes bei diesen harmlosen Worten. Dann fragte er weiter: „Tivara, mein Kind, und Wawer, wo hast du ihre Spur gefunden, um ihnen zu folgen?" „Trüben, jenseits des Waldes, wo der Weg nach der Johanniskapelle führt, kamen sie gelaufen gerade als der Hochzeitszug des neuen Burghauptmanns vorüberging," entgegnete der Edelknabe jetzt ganz unbefangen. Ter Schn arzbärtige winkte das Mädchen herbei und indem er liebevoll die Hand auf das Haupt seines Kindes legte, sagte er in vorwurfsvollem Tone: „Aber wie oft habe ich dir schon gesagt, Tivara, du sollst dich nicht aus meinem Gesichtskreis und aus den Augen deiner Mutter entsernen!" „Ach, Väterchen, ich war nur ein ganz wenig in den Wald hinein gegangen, um Beeren zu pflücken, da hörte ich so schöne Musik und so bin ich noch ein Stück weiter gegangen. Wenn Wawer bei mir ist, brauche ich mich doch nicht zu fürchten.“ „Mein Kind, es ist nicht allein wegen deiner Sicherheit, aber du siehst, wie du unnötiger Weise die Aufmerksamkeit auf dich lenkst und dadurch unsere Andacht gestört wird.“ „Vergib mir, Väterchen, ich will es nicht wieder tun.“ bat das Mädchen. „Ich hoffe es; und du mein kleiner Freund,“ mit diesen Worten wandte sich Divaras Vater an Kuno von Rauschenburg,„kehrest wieder nach Hause zurück, deine Angehörigen möchten sonst in Sorge um dich geraten. *) Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die Nummern mit dem bisher erschienenen Teile des Romans auf Wunsch nachgeliefert. Tein Wunsch, Wawer zu streicheln, sei dir gewährt. Wawer hal nichts mehr von der Bösartigkeit und Gefährlichkeit seines Geschlechtes an sich. Wir fanden ihn als hilsloses tleines Geschöpf im Walde und haben ihn mit vieler Mühe großgezogen. Er ist sicher Divara ebenso zugetan wie dir dein Pluto.“ „Lebt Divara immer im Walde?“ fragte der Edelknabe verwundert. Ueber das Antlitz des Mannes flog ein leichter Schatten bei dieser unerwarteten Frage und er fand offenbar nicht gleich die richtige Antwort. „Mein kleiner Freund, frage nicht weiter nach Divara, denke nicht weiter an die Begegnung mit ihr, denn eine weite Kluft gähnt zwischen euch beiden, wovon ihr in eurem kindlichen Unverstand beide keinen Begriff habt.“ Der Edelknabe hörte nur halb auf diese Worte. Er hatte sich dem Wolf genähert, der den Knaben zwar. etwas mißtrauisch betrachtete, sich aber doch von ihm streicheln ließ. Kuno von Rauschenburg richtete auch einige Fragen an das Mädchen, welches diese offenbar nicht verstand, denn sie schüttelte nur das Lockenköpfchen und die tirschroten Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, daß zwei Reihen blendend weißer Zähnchen sichtbar wurden. Es war wirklich ein allerliebstes Mädchen, dem die tindliche Unschuld unverholen aus den Augen leuchtete und den günstigen Eindruck noch erhöhte. „Komm!“ unterbrach Divaras Vater kurz die Szene. „Ich werde Dir den Weg zurück zeigen, damit du nicht eine salsche Richtung einschlägst. Der Wald ist sehr groß und ein Unkundiger kann sich leicht verirren.“ Der große, starke Mann mit dem mächtigen Bart und dem wirren Haar schritt rasch voran, sodaß der Knabe Mühe hatte ihm zu folgen. Er achtete auch nicht darauf, wie ihm die herabhängenden Zweige in das Gesicht schlugen. Ihn schien einzig das Bestreben vorwärts zu treiben, den kleinen Eindringling so schnell wie möglich von hier fortzubringen. Nach einer kurzen WandeAnn □ Sannancnaaan 5 5 anandadudnaananan Sbnnconnnenana 5 9 LIEBIG' Fleisch-Extract darf seit mehr als 40 Jahren in keiner guten Küche fehlen. Goononangana Gnannannun gonganonannagonnonannnncnnnanß annaanaanaaahaanan artikel-Nusste. Abrader, sucht die Gefahren des Aufschneidens dadurch zu beseitigen, daß sie eine kleine, walzenartig rotierende Feile verwendet und nur die angelegte Kante des Kuverts leicht auffeilt. Auch die Kuvert=Schließmaschinen, wie sie in Deutschland schon mehrfach erzeugt werden, sind vorzügliche Hülfsmittel für den Massenversand. Ihre Leistungsfähigkeit steigert sich bis zu 6000 Verschlüssen in der Stunde, wobei die Kuverts zugleich ordnungsgemän aufgestapelt werden. Den schon vorhandenen Fraulierungsapparaten gesellte sich soeben in Amerika eine vielversprechende kleine Briefmarken=Frankierungsmaschine bei. Sie ist kompakt und handlich, kastenförmig, enthält im Innern einen Haspel zum Befestigen von 500—1000 Briefmarlenstreifen, ferner ein kleines Wasserbassin zum Befeuchten und eine Transportvorrichtung für die Marken. Die Frankierung erfolgt, nachdem das Kuvert heruntergelegt wurde, durch Andrücken eines Knopfes. Eine Zählvorrichtung gibt beständig Ausschluß über Verbrauch und Inhalt des Apparates. Dadurch ist zugleich eine vorzügliche Portokontrolle geschaffen, wie sie sonst mit viel umständlicheren Vorrichtungen erreicht zu werden pflegt. Auf dem Gebiete der Schreibmaschine, wo lange Zeit hindurch keine bahnbrechende neue Erfindung zu verzeichnen war, zeigten sich vor kurzem zwei interessante Erscheinungen. Zunächst der Taxi=Typewriter: Eine auf fahrbarem Schreibmaschinentische stehende„Underwood“ ist mit durch eine kleine Geldwage nach dem Muster anderer Automaten in Betrieb zu setzendem Uhrwerk versehen und gibt erst nach Einwurf eines Geldstückes(etwa 1 Mark) die Maschine für die Dauer einer halben Stunde frei. Die Schreibmaschinen=Automatengesellschaft stellt ihre Automaten hauptsächlich in Hotels auf, wo sie stark benupr werden. Zwei an dem Tischchen angebrachte Handhaben gestatten, den Taxi=Typewriter auf das Zimmer oder sonst wohin fahren zu lassen. Die andere vielleicht noch interessantere Erfindung ist die„von selbst" arbeitende Schreibmaschine. Es handelt sich wieder um eine Underwood. Eine gewöhnliche Maschine ist in einen großen Blechkasten hineingeschoben und wird von ihm teilweise verdeckt. Der Antrieb erfolgt elektrisch. Und nun hören und sehen wir plötzlich eine mit überraschender Schnelligkeit schreibende Maschine arbeiten. Ein Brief nach dem andern wird fertiggestellt und muß herausgenommen werden. Das Einlegen des Briefbogens besorgt die Maschine selbst. Der Inhalt der Briefe ist zwar immer der gleiche, aber die Adresse und manchmal auch die Anrede sind jedesmal anders. Das ranstruktion ist das gleiche tischen Musikinstrumente. Auf einer besonderen Schreibmaschine werden die bekannten durchlöcherten Schabionen hergestellt und nach Hineinstellen einer gewöhnlichen Underwood=Schreibma= schine in den Apparat werden die Tasten auf elektrischem Wege von selbst schreibt und infolge beständig wechselnder Adressen zu denken scheint. Verantwortlicher Redakteur: Orch. Bahle: verantwortlich für Inserate: Fritz Kloster, beide zu Mülheim=Ruhr. F Pn Wer das korrekte Sprechen Korrespondieren oder akademische Ausb ldung im Französichen oder Englischen bisher vergei#us zu erreichen suchte, lernt es leicht unter Leitung des früh. Professors bei den Offizieren der russischen Generalstabsakademie. A. Monachimatt. Oberhausen, Ellenbogenstraße 8. am Bahnhaf. Als angenehme Abwechslung in der einförmigen Diä, der Reconvalescenten gibt es nichts besseres als„Kufeke“ in Milch oder Fleischsuppe gekocht. In Hammelfleischsuppe gekocht, schmeckt das„Kufeke“ wie Schildkrötensuppe. Braut-Seidle v. Mk. 1.35 ab — Schon verzollt!— Verlangen Bie Muster!— a. Henneberg, Zürich. Sonetbchig Tage CSUGSS. Von heute morgen 8 Uhr ab wird jedes Teil aus den Fenstern verkauft. Gobr. Schas Gladbacher Fabrik-Depôt Bachstraße 26. rung hatten sie denn auch den Waldessaum erreicht, breitete sich vor ihnen die Wiese aus und ragte in einiger Entfernung der Sparenberg empor. Kein Wort war auf dem ganzen Wege zwischen den beiden so ungleichen Personen gewechselt worden. Erst als sie jetzt am Waldesrand Halt machten, unterbrach der Edelknabe das Schweigen, indem er mit der Hand nach dem Sparenberge zeigte: „Tort wohne ich!“ „So danke es deinem Schöpfer, der dich in einem so stolzen Schloß das Licht der Welt erblicken ließ,“ entgegnete Tivaras Vater ernst.„Nun aber eile, ehe man dich daheim vermißt und noch einmal, denke nie wieder an Divara und ihren Wawer.“ Nach diesen Worten war der Mann wieder im Wald verschwunden, nicht ahnend, daß das Schicksal das kleine Mädchen, welches er aus dem Gedächtnis des Edelknaben löschen wollte, schon wenige Stunden später in jenes stolze Schloß führen würde. Nicht ahnend, wie hier der Stern des unschuldigen Kindes glänzend am Lebenshimmel emporsteigen sollte, um schließlich umso rascher in Nacht und Tunkel zu versinken. Als Kuno von Rauschenburg sich alleine sah, kam ihm doch der Gedanke an seine Mutter, die sich um ihn schon ängstigen würde und er eilte daher mit großen Sprüngen davon. 3. Kapitel. Der Burghauptmann war nach der Trauung mit seiner Gemahlin auf der Sparenburg wieder angekommen hier hatte das neuvermählte Paar unter dem Tonner der Geschütze seinen Einzug gehalten. Nachdem die verschiedenen Glückwünsche entgegengenommen waren, wurde in dem prächtig geschmückten Rittersaale zum Tanze angetreten und bald erklang lustige Musik. An den Fenstern sah man die tanzenden Paare mit den Federn auf den Baretts vorüberschweben und kein Mensch mochte daran denken, daß diese fröhliche Hochzeitsfeier bald einen jähen Abschluß finden würde. Unten in der Stadt ward ein einzelnes außerordentlich kläglich klingendes Glöcklein ununterbrochen geläutet. Der Ton dieser Glocke schien Kraft genug zu haben, die Musik im Rittersaale verstummen zu machen. Sie hatte noch nicht lange geläutet, als Fiedel und Flöten daselbst plötzlich schwiegen. Die Hochzeitsgäste traten auf den Schloßhof, da rief der Wehrmann auf dem Trutzer am Tore den Wachthabenden der Fußknechte an. „Es kommt ein Leichenzug den Berg herauf, mit einer großen Menschenmenge hinterdrein.“ „Wer sind sie, die Einlaß begehren?" fragte der Burghauptmann die Schildwache, welche nun die vor dem Burgtore angelangten Menschen anrief. „Draußen stehen der Bürgermeister von Bielefeld und der Stadtsyndikus, der Kapitelherr von Winckelen und der Gohgräfe. Sie begleiten die Leiche des armen Pater Griesbertel, den man vor einer Stunde ermordet aufgefunden hat!“ gab die Schildwache zurück. „Was geht mich die Leiche an,“ entgegnete der Burghauptmann ungnädig,„was soll die Störung heute an meinem Hochzeitstage. Ich habe die Leiche nicht ausheben lassen. Hat denn der Vorfall nicht Zeit bis morgen. Man lege den Leichnam einstweilen in der Johanniskapelle nieder und lasse eine Totenwache bei ihm zurück.“ Die Schildwache gab diesen Bescheid den draußen Stehenden kund, meldete aber sogleich zurück, daß dies nicht angängig sei und auch allsogleich nach dem Mörder geforscht werden müsse. Fortsetzung folgt. Friedr. Rehmann, Kurzestr. 11(Ecke Lönberg) Spezial-Kaufhaus für Herren- und Knaben-Kleidung. Elegante Paletots und Ulster für jede Figur Zentralhallen-Theater Fernepr. 380 Mülheim(Ruhr) Fernspr. 380 Mittwoch, den 2. Februar in neuer Einstudierung: Der Kastelsinder Operelte in 3 Akten von Franz. Léhar. Donnerstag, den 8. Fehruar Benefiz für Verrn Beringer. Johann Strauß-Abend. Die Fledermaus Operette in 3 Akten von Strauß. —— Im Café: Täglich Künstler-Konzert.—— K Heine Prazis habe ich wieder aufgenommen. Dr. med. Spribille 291) Angen-Arzt. Naturheil-Verein, Mülhelm a. d. Ruhr. Verein für Gesundheitspflege, gegr. 1893. Am Dennerstng, den 3. Febr., abends 8½ Uhr im Saale des„Deutschen Hauses“, Kurzestraße: Vortrag des Herrn Sanitätsrat Dr. Bilfinger aus Stuttgart über das Thema:„Nervenkrankheiten“, ihre naturgemäße Heilung und Verhütung. Nach dem Vortrag: Diskussion. Mitglieder mit Frau haben freien Zutritt. Nichtmitglieder zahlen im Vorverkauf 50 Pfg., an der Kasse 60 Pig. Karten im Vorverkauf bei Marxen& Schengbier, Rathausmarkt; Natrup, verläng. Wallstr.; S. Bloch, Bachstr.; Kaufmann O. Meynen, Friedrichstr. 9a; Joh. Bitters Notweg; Bad Kaiserkrone(Nic. Oehler) Delle und Hugo Wenzel, Viktoriastraße. Zu zahlreichem Besuch ladet ergebenst ein Der VorstandHurrah! Hurrah! Am Montag ist bei Mathias alles da, die Schützen feiern den Rosenmontagsball! Sprachinstitat C. Schroeder Bestverzweigte Sprachschule in Rheinland und Westfalen. Malhelm(Ruhr), 10 Teinerstraße. Wer erteilt gründlichen Klavier=Unterricht für Abendstunden? Off. unter RS an die Geschäftsst. dsr. Ztg, erbeten. 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Der Gesellschafter Kaufmann Gustav Becker' bringt auf seine Stammeinlage das bieher von ihm unter der Firma„Gustav Becker; betriebene Fabrikgeschäft ohne die Passiva und mit sämtlichen Maschinen, Gerätschaften und Utenstlien sowie mit einem Teile des Bestandes an Leder, fertigen und halbsertigen Waren zum Werte von 10000 Mark ein. Mülheim=Ruhr, 24. Januar 1910. Königliches Amtsgericht. In unser Handelsregister ist heute bei der Firma„Schuck & Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung zu MülheimRuhr=Saarn eingetragen: Durch Generalversammlungsbeschluß vom 5. Januar 1910 ist der Gesellschaftsvertrag abgeändert. Die Kaufleute Hugo Sander und Heinrich Moll sind als Geschäftsführer ausgeschieden. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so vertreten zwei zusammen die Gesellschaft. Mülheim(Nuhr), 25. Januar 1910. Königliches Amtsgericht. Einfamilienhaus nebst Garten u. Baupl. 45 □R in Broich, Kaiserstr. 13 gelegen, ist erbteilungshalber zu verk. Auskunst erteilt H. 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Der Uebergang der in dem Betriebe des Geschäftes begründeten Passiven sowie der ausstehenden Forderungen auf die neuen Erwerber Carl Schürmann und Mar Mildenbera ist ausgeschlossen. Mülheim(Ruhr), 25. Januar 1910. Königliches Amtsgericht Röntgen-Photographie u. Durchleuchtung Dr. med. Burkart und Dr. med. Schönewald Duisburg, am Buchenbaum 33.— Fernruf 625 und 1314 Aufnahme 10—1 Uhr Sonntags geschlossen. A. Acker. :: Allein-Ausschank:.: Königl. Hotbräg, Mänchen Syphon(5 Liter) frei Haus Mk. 8.Syphon Plisener Urquell krei Haus Mk. 8 50. Syphon Zonen(hell) frei Haus Mk. 2.* Haus Privatanz Instital Fr. van Eick und Töchter. Einzelunterricht Kinder- u. Familienkurse auch Nachhülfe in Walzer und Rheinländer zu jeder Tageszeit, auch Sonntags, in unserem Saale Körnerstr. 28. Vollständige Ausbildung in 6 Stunden. Feinste Referenzen, streng diskret. Oefl. Anmeldungen zu jeder Zeit, auch schriftlich. Fr. van Eick Mitglied des Verb. Wertd. Tanzl. 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Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe, gute Schwester, Tante, Oroßtante, Nichte und Consine Aibertine-Camphlauseh nach längerem Leiden im Alter von 73 Jahren heute morgen gegen 4 Uhr zu sich zu nehmen, was wir Verwandten und Bekannten hierdurch mitteilen. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Mülheim(Ruhr), M.-Broich, Hannover-Döhren, Elbing, Straßburg i. Els., Bonn, Meiderich und M.-Gladbach, den 1. Februar 1910. Die Beerdigung findet Freitag, den 4. Februar, nachmittags 3½ Uhr von der Kapelle des evang. Krankenhauses aus statt. Trauerfeier daselbst eine halbe Stunde vorher. Die Todesstunde schlug zu früh, doch Oott der Herr bestimmte sie. Nach Oottes unerforschlichem Ratschluß entschlief heute morgen 9 Uhr nach kurzem, schwerem Leiden mein lieber Sohn, unser guter Bruder, Schwager und Onkel Rudolf Kaiser im Alter von 19 Jahren 7 Monaten. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Mülheim(Ruhr)-Spelidorf, Dellwig, M.-Eppinghofen, M.-Styrum, Duisburg, Heißen, Mülheim-Ruhr, den 31. Januar 1910. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 3. Februar, nachmittags 3¼ Uhr vom Sterbehause, Speldorf, Blumenstr. 34, aus statt. Denen, welchen aus Versehen keine besondere Benachrichtigung zugegangen ist, möge, Obiges als solche dienen. Lieferung von Sehulmsbeln! Die Lieferung der Schulmöbel(Schränke, Katheder, Tische etc.) für den Neubau der 16=klassigen Volksschule an der Mellinghofer Straße soll in 2 Losen vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen nebst den Zeichnungen können aus dem städtischen Hochbauamt, Muhrenkamp Nr. 22, Zimmer Nr. 8, eingesehen, auch gegen Zahlung von 50 Pig., mit Zeichnungen 1.50 Mk. für jedes Loos, abschriftlich von dort bezogen werden. Angebote sind, versiegelt und mit entsprechender Ausschrift versehen, bis zum 10. Februar dieses Jahres abends 6 Uhr an das Hochbauamt einzureichen. Das Oeffnen der Angebote findet am 11. Februar vormittags 11 Uhr auf Zimmer 8 des Hochbauamtes statt. Mülheim(Ruhr), den 29. Januar 1910. Der Oberbürgermeister. Sitzung der Handelskammer am Preitag, den 4. Februar, nachm. 4½ Uhr. Tages- Ordnung: 1. Wehl des Vorsitzenden und seiner Stellvertreter für das Jahr 1910. 2. Wahl der Ausschüsse für das Jahr 1910. 3. Anstellung von Sachverständigen. 4. Regelung des Ausverkaufwesens. 5. Verbesserungen im Post- und Fernsprechwesen. 6. Verschiedenes. 7. Mitteilungen. Handelskammer Mülheim(Ruhr)-Oberhausen HI. Thielen. Dr. Keibel. sofort gesucht. Pascoe Reatiäatste M. Arnfeld. este esche zu verkaufen. P Roweg 4. Für die uns beim Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres guten Vaters bewiesene Teilnahme sagen wir unsern herzlichsten Dank. Klara Schmidt geb. Hahn und Kinder. Mülheim-Ruhr, den 1. Februar 1910. Werdener Weg 86 Bekanntmachung. Die Lieferung der Fourage für das Pferd des in der Bürgermeisterei Dümpten stationierten berittenen GendarmerieWachtmeisters für die Zeit vom 1. April 1910 bis 31. März 1911 soll am Freitag, den 4. Februar er., auf dem Bürgermeister=Amt hierselbst, Zimmer 4, vormittags 11 Uhr öffentlich verdungen werden. Die Bedingungen werden im Termine bekannt gemacht. Dümpten, den 1. Februar 1910 Der Bürgermeister Beuther. G. Lehnhoff B#chstraße 18. Strumpflängen für Damen und Kinder. auch mit doppeltem Knie. Sockenlängen in verschiedenen Farben eigene Anfertigung Bachstraße 18. Strickwolle nur gute erprobte Qualitäten. Swent ra gestr. Kinder-Höschen Referm-Beinkleider für Damen und Kinder. Große Auswahl. Billige Preise Meaistand bes S andeaunie MAlbeln. Alr vom 31. Januar 1910.(Nachdr. verb.. Geburten: Wilhelm Herbert, S v Wilhelm Schmidt. Gerta Maria, T v Friedrich Rosen. Esterine, T v Paul Boggian. Aufgebote: Friedrich Lautermann m Katharina Bruckhoff, everhard Roth m Anna Schlingensiepen. Gustav Trapmann m Gertraud Stein. Sterbefälle: Friedrich Wilhelm Buchmüller, 52 J. Bernhard Beter Joseph Kröll, 7 J. 4 M. 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