Erscheint ausschließlich der Sonn= und Festtage. Bezugspreis für den Monat 65 Pfg. einschließlich lkustrierter Sonntagsbeilage; mit achtseit. illustriertem Familienblatt 75 Pfg., Postbezug vierteljährlich 2.25 Mc. Kherinter Frrnsprech=Auschlng Nr. 198. Ainsichunberühgen für die einspaltige Petitzeile oder deren Raum 15 Pfg., im Reklamen=Teile 40 Pfe.— Anzeigen von auswärts kosten 20 Pfg, die Petitzeile. Bei Wiederholungen wird entsprechender Nachlaß gewäher. Amtliches Kreisblatt für den Stadt= und Landkreis Mülheim a. d. Ruhr.msmn. Offizielles Organ für die amtlichen Veröffentlichungen des Kreisausschusses, des Amtsgerichts, der Stadtverwaltung und der Landbehörden. Chefredakteur: H. Ottweiler, Mülheim Guhr).„„Verlag: Mülheimer, Zeitung 6 Geschaftsstelten: Alstaden: aug. wriem, Wuhemgr. 35.— M.=Broich; Julius Kurtz, Schloßstr. 3.— Heißen: Franz, Klostermann, Rathausplatz.— M.=Saarn: M. Speldorf: Fritz Buchleh und Wilh. Anhäuser, Duisburgerstr.— M. Styrum: Joh. Schulten, Mülheimerstr. 62 und 92—94. — Verlag: Mülheimer, Zeitung G. m. d. H.— Druck von Ernst Marks in Mülheim(Ruhr).— Hauptgeschäftestelle; Fpringhoferstraße, 38, M.Broich: Julius Kursz, Schloßstr. 3— Heißen: Franz Klostermann, Rathausplatz.— M.=Saarn: Ernn winternheim, marktplatz. Re 10 Donnerstag, 13. Januar 1910 38. Jahrgang Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Schlechte Zeiten im Welthandel. Jenen Leuten, die Englands wirtschaftliche Lage, seine Industrie und seinen Handel immer im Gegensatz zu den deutce gleichartigen Verhältnissen hervorheben und nicht genug Rühmendes davon zu sagen wissen, werden nachstehende Zeilen zu denken geben: „Der englische Außenhandel im Dezember 1909 zeigt gegenüber dem Verkehr im Dezember 1908 eine Zunahme von nahezu 8,4 Millionen Pfund, wovon rund 4 Millionen auf die Einfuhr und 4.4 Millionen auf die Ausfuhr fallen. An der Mehreinfuhr sind hauptsächlich beteiligt Lebensmittel mit 1/8, gewerbliche Rohstoffe mit 1.1, Fertigerzeugnisse gleichfalls mit 1,1 Millionen Pfund. In der Mehrausfuhr stehen an der Spitze die Laumwollwaren mit nahezu anderthalb Millionen es folgen Wollwaren und Eisenwaren mit einhalb Million Pfund Mehrausfuhr im Bergleich zum Vorjahre. Die Handelsbewegung des ganzen Jahres 1909 repräsentiert einen Wert von 1003,1 Millionen Pfund. Darin liegt gegenüber dem Vorjahre eine Steigerung von 33,1 Millionen Pfund, wovon 31.8 Millionen auf die Einfuhr und nur 1,3 Millionen auf die Ausf uhr entfallen. Schon daraus geht hervor, daß der englische Export im vorigen Jahre noch wesentlich unter den Nachwirkungen der wirtschaftlichen Niedergangsperiode, die Ende 1907 einzesetzt hatte, gelitten hat. Erst in den letzten Monaten des vorigen Jahres ist die Ausfuhr wiederum annähernd in dem Umsange gestiegen, wie es in den günstigen Wirtschaftsjahren der Periode 1904 bis 1907 häufig zu beobachten war. Run hat der englische Schatzkanzler Lloyd George in seiner am 6. Januar in Peckham gehaltenen Rede geaußert, das einträglichste Jahr für den englischen Handel sei das Jahr 1907 gewesen, der letzte Monat des Jahres 1909 aber habe in Bezug auf den Export den Export des Dezembers 1907 um 1 Million übertroffen. Er glaube, aus diesen Zahlen folgern zu dürfen, daß das nächste Jahr, d. h. das laufende Kulenderjahr, für den englischen Handel das glänzendste sein würde, das es bis dahn gegeben, habe. Für dese Annahme bestehen in der Tat in der bandelsbewegung der letzten Monate des vorigen Jahres triftige Gründe. Vor allem spricht dafür der Umstand, daß allenthalben im internationalen Verkehr ein Nachlassen der ungütusigen Konjunktur zu beobachten ist. Ob die Prophezeiung des englischen Schatzkanzlers eintreffen wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist, daß der Außenhandel des Jahres 1909 hinter dem Außenhandel des bisher besten Jahres 1907 erheblich zurückgeblieben ist. Im Jahre 1907 bezifferte sich der Warenumsatz im Außenhandel auf 23,3 Milliarden Mark, woran die Einfuhr mit 12.9 Milliarden und die Ausfuhr mit 10.4 Milliarden beteiligt war. Gegenüber Dem Jahre 1906 hat das Jahr 1907 eine Steigerung um rund 1760 Millionen Mark, und zwar 670 Millionen Mare in der Einfuhr und 1000 Millionen in der Ausfuhr, gebracht. Prozentual ist gegenüber dem Jahre 1906 die Ausfuhr des Jahres 1907 doppelt so Kart wie die Einfuhr gestiegen. Bergleicht man Hamit das Jahr 1909, do ergibt sich gegenüber dem sehr ungünstigen Jahre 1908 eine Zunahme von nur 680 Millionen Mark, also über 1000 Millionen weniger, als die Steigerung der Außenhandelswertziffer von 1906 auf 1907 betragen hat. Und während das Jahr 1907 gegenüber 1908 ein Plus der Ausfuhr von 1000 Millionen Mark gebracht hat, beträgt das Plus der Ausfuhr im Jahre 1909 gegenüber dem Jahre 1908 noch nicht ganz 26 Rillionen Mark. Darin kommt der charakteristische Unterschied zwischen den beiden Wirtschaftsjahren 1907 und 1909 für England zum Ausdruck, und wenn die erwähnte Aeußerung des englischen Schatzkanzlers sich als zutreffend erweisen foll, wird es notwendig sein, daß die aufsteigende Bewagung, die in den letzten Monaten des Jahres 1909 eingesetzt hat, während des ganzen Jahres 1910 nicht nur anhält, sondern sich noch sehr viel stetiger und kräftiger nach oben entwickelt.“ Wer unsere Lage jetzt noch als durchaus schlecht und schlechter als die anderer industrieller Länder hinstellen will, der ist angesichts dieses schlagenden Beispiels um eins seiner Hauptargumente gelommen. Unsene Konkurrenten auf dem Weltmarkt sind nicht beiser, eher schlechter daran als wir und auch daraus erklärt sich ein großer Teil der antideutschen Strömung in England. Man macht eben für den wirtschaftlichen Rückgang im eigenen Lande den Haupt=Wettbewerber auf dem Weltmarkt, und das ist Deutschland, verantwortlich. Im übrigen hat England vor uns nichts voraus. Deutsches Reich. Die Thronrede zur Erössnung des preußischen Landtages. In ihren Besprechungen der Thronrede, die meist sehr kuapp ausfallen, weisen die Blätter auf die Aehnlichkeit der zur Eröffnung des Landtags mit dersenigen zur Reichstagseröffnung hin. Die konservativen Organe loben die Kürze und prunklose Sachlichkeit dieser offiziellen Kundgebungen unter der Kanzlerschaft des Herrn v. Belhmann Hollweg. Einige sagen, der preußische Ministerpräsident habe sich durch seine Schweigsamkeit über den Inhalt der Wahlreform eine Schonzeit im Abgeordnetenhause für die Erledigung wichtiger Vorlagen sichern wollen; denn nach der Einbringung der Wahlreform werde es mit dem Frieden in Hause vorbei sein. Die liberalen Orgaue finden die Thronrede wieder nüchtern und inhaltslos.„Nichts, noch weniger als nichts,“ sagt die „Hoss. Ztg.“.„Nicht ein Wort das erheben, erfreuen könnte, nicht eins, das im Volke herzlichen Piderfall wecken müßte. Ueberall dort, wo man noch erwartek hatte, Herr v. Bethmann Hollweg werde dem Liberalismus nicht geringeres Eutgegenkommen beweisen als sein Vorgänger wird die Thronrede wie eine gründliche Enttäuschung wirken.“ Staat und Kirche in den Reichslanden. Die Antwort des Stattbalters der Reichslande an die Bischöfe von Netz und Straßburg wurde deshalb nicht wieder der Oeffentlichkeit übergeben, weil man auf Seiten der Regierung gern alles vermeiden möchte, was den Streit verschärfen könnte. Taß es der Regierung ernst ist mit ihrer Sellungnahme gegen die Bischöfe erhellt daraus, daß an Stelle des Staatssekretärs Zorn v. Bulach jetzt der Statthalter Graf Bedel persönlich auf dem Planc erschienen ist. Ter Statthalter kommt am Freitag nach Berlin, um bis zum 19. d. M. an den Hoffestlichkeiten teilzunehmen. Zweifellos wird sich während seines Ausenthaltes Gelegenheit zur Aussprache des Statthalters mit dem Reichskanzler über die in Rede stehenden Fragen bieten.— Hinter den beiden Bischöfen steht die gesante kath. Geistlichkeit der Reichslande wie ein Mann. Der Batikan billigt die Haltung der Bischöse gegenüber dem deutschen Lehrerverein, dagegen anscheinend nicht die öffentlichen Antworten der Bischöse nn den Staatssekretär Zorn v. Bulach. Aus dem Staatshaushaltsetat Preußens. Nach dem preußischen Staatshaushaltsetat für das Etatsjahr 1910, dessen Auszug die„Nordd. Allg. Ztg.“ veröffentlicht, sind, wie wir schon kurz mitteilten, die Einnahmen des Staates auf 3837412963 Mk., die Ausgaben im Ordinartum auf 3 725019 542 Mk., im Extraordinartum auf 207393 421 Mk., zusammen auf 3.929 412963 Mk. veranschlagt. Es ergibt sich somtt ein Fehlbetrag von 92000000 Mk., der durch Aufnahme einer Anleihe zu decken sein wird. Die Forstverwaltung, die einen Ueberschußz von 15 866000 Mk. zeigt, hat die Einnahme für Holz um 14 000000 höher angesetzt; für 600 forstversorgungsberechtigte Anwärter sind neue— künftig wegsallende— Stellen für Förster ohne Revier vorgeschen. Die Mehrüberschüsse der Verwaltungen der direkten Steuern sowie der Zölle und indirekten Steuern sind nur scheinbare, einen effektiven Ueberschuß von 2 550690 Mk. weist jedoch die Berg., Hütten= und Salinenverwaltung auf. Die Einnahmen des Personenverkehrs der Eisenbahnen sind um 37987000, die aus dem Güterverkehr um 42276000 Me. höher veranschlagt. Von Mehrausgaben sind hervorzuheben 10 983 000 Mk. für Betriebsmaterialien. Die Verwaltung der öffentlichen Schuld erfordert eine Mehrausgabe von 23 695 515 Mk. Die dauernden Ausgaben bei den eigentlichen Staatsverwaltungen erscheinen um 25832.956 Mk. niedriger, nach Ausscheidung der lediglich formellen Minderausgaben von 126 000000 Mk. und Mehrausgaben von 80 830 399 Mi. für Besoldungsverbesserungen jedoch um 18 336 645 Mk. höher. Von den dauernden Mehrausgaben bei der Verwaltung der geistlichen usw. Angelegenheiten im Gesamtbetrag von 61.090.598 Mi entfalten 56 647 742 Mk. auf Besoldungsverbesserungen. Die Wahlresormvorlage. einem Artikel zur Thronrede schreibt die„Kölnische Zeikung“ u. a.: „Die Vorlage ist in der Thronrede als ernste Aufgabe gekennzeichnet, s: vielleicht auf ernste Kämpfe vorbereiten soll. Hier liegt in der Tat das Schwergewicht der bevorstehenden Session, und wenn der liberale Politiker manches in der Thronrede vermißt, so bis auf die Bemerkungen über das ländliche Fortbildungsschulwesen jedes Wort zur preußischen Schul= und Kulturpolitik, so wird er es um so williger anerkennen, daß der Landtag ein großes Werk geleistet hat, wenn er die Wahlrechtsreform derart gestaltet, daß diese Frage, wenn sie auch nicht zu aller Zufriedenheit gelöst werden kann, wenigstens etwas in den Hintergrund kritt.“ Und in der„Köln. Volksztg.“ heißt es: „Nach Andeutungen in derjenigen Preise, die sich noch von Bülows Zeiten her besonderer offiziöser Verbindungen zu erfreuen scheint, wird der Inhalt der Vorlage ihrer Ankündigung in der Thronrede an Türftigkeit nicht nachstehen: zur das indirekte Wahlverfahren durch Wahlmänner soll fallen und der plutokratische Charakter des Trekklassen.Wahlrechts soll durch Aufpfropfung von Mehrstimmen für Bildung und Besitz oder genngstens für Bildung angeblich gemildert werden. Die Klasseneinteilung aber foll bleiben und ebenso die öffentliche Stimmenabgabe.“ Für die Altpensionäre, d. h. für die vor dem 1. April 1908 in den Ruhestand getretenen Reichs=, Staats=, Kommunalbeamten und Lehrer, tritt in warmen Ausführungen die„Köln. Ztg.“ ein, indem sie eine Aufbesserung der Penstonen fordert. Sehr oft stößt man auf Zuschriften, so heißt es u. a., die mit ihren nüchternen Zahlen aus dem Liliputbudget eines ehrenhaften, durch den Staatsdienst und wohl gar durch die rühmliche Teilnahme an den drei letzten Kriegen verbrauchten Gendarmen oder Lehrers nicht nur ans Herz greifen, sondern auch Erbitterung über die Unbilligkeit eines öffentlichen Verbandes erregen müssen, der die Menschen erst ausmitzt und dann hülflos auf die Seite schiebt. Ostmark und Nordmark. Die traurige Erscheinung in der Ostmark, daß deutsches Land in polnische Hände übergeht, macht sich auch in der Nordmark stark bemerkbar: Die Landverkäufe deutscher Besitzer an national gesinnte Tänen haben sich in letzter Zeit gehäuft. So konnte„Heimdal“, das führende irredenkistische Blatt, von 1909 sagen, daß es ein für die dänische Sache sehr günstiges gewesen sel.— Einer der drei Mitbegründer des Ostmarkenvereins, Landesökonomierat Kennemann, feierte bei völliger körperlicher und geistiger Rüstigkeit seinen 95. Geburtstag. Fahrkartensteuer für die 4. Wagenklasse! Die Ausdehnung der Fahrkartensteuer auf die 4. Wagenklasse steht der Eisenbahnerwaltung als erstrebenswertes Endziel einer„Reform“ vor Augen. Die„Zeitung des Vereins deitscher Eisenbahmerwaltungen“ deutet in ihrem Rückblick auf das Jahr 1909 an, wie gerecht solche Ausdehnung, wäre. Und die Kreuzzeitung greift den Gedanken bereitwvillig auf and ist gern bereit, eine solche„Resorm“ mitzumachen; sie sagt dazu:„Der Vorschlag, die Fahrkartensteuer auf alle Klassen, also auch auf die bisher steuerfreie vierte, gleichmäßig auszudehnen, dünkt auch uns als grundlegend für die durchaus notwendige Reform der Fahrkartensteuer.“ Für die Steuer auf Luxuspferde ist die„Kreuzzeitung“ weniger begeistert gewesen Der Schritt vom Wunsch zur Tatsache ist bekanntlich manchial nicht kurz, weshalb noch immer zu hoffen ist, daß die unsympathischste aller Steuern, die Fahrkartensteuer, von der 4. Wagenklasse fern bleibt. Eine Verfügung zum Disziplinarverfahren. Ueber die eidliche Bernehmung von Zeugen und Sachverständigen haben die Minister des Innern und der Finanzminister folgende Verfügung erlassen: Das Königliche Staatsministerium hat in einer kürzlich ergangenen Entscheidung die eidliche Bernehmung von Zeugen durch andere nichtrichterliche Beamte als den Untersuchungskommissar im Difziplinarverfahren Für unzulässig erklärt. Eidliche Vernehmung von Zeugen und Sachverständigen, die nicht durch den Untersuchungskommissar selbst vorgenommen werden können, sind daher durch Ersuchen des zuständigen Amtsgerichts zu bewirken, wie dies auch bisher im allgemeinen bereits geschehen ist. Die für den Bereich der Verwaltung der Fölle und indirekten Steuern erlassene Verfügung vom 20. Februar 1886, wonach der Untersuchungskommissar befugt war, die eidliche Vernehmung von Zeugen durch andere nichtrichterliche Beamte vornehmen zu lassen, ist durch Erlaß vom 30. Seplember v. H5 aufgehoben worden. Unsere Kolonien. 2ab=Kolontalamt gior soeben die regetmitzige Denkschrift über die Entwickelung der Schußgebiete an die Presse aus. Sie stellt auch in diesem Jahre ein umfangreiches Werk dar. Ter allgemeine Teil steht einstweilen noch aus, der spezielle enthält 762 Quartseiten. Er ist in sechs Teile gegliedert, von denen der fünfte in zwei Unterteile zerfällt. Er gilt dem neuen einheitlichen Begriff DeutschNeu=Guinea unter dem der Bismarck=Archipel, die Salomoninseln und das Kaiser=Wilhelmland, sowie die Ost= und West=Kavolinen verstanden ist und von denen die letztgenannten Inselgruppen besonders behandelt werden. Die Denkschrift über Kamernn bringt eine Karte, aus der die Neueinteilung des Gebietes mit Bezug auf die Berwaltung und die Teilung in militärische und Zivilverwaltungsbezirke hervorgeht. Der Tenkschrift über Deutsch=Südwestafrika entnehmen wir folgende Angaben über die Resultate der Diamantenförderung: „Gewonnen wurden seit Ende August bis Ende Tezember 1908 39 275 Karat im Werte von rund einer Million Mark, in den Monaten Fanuar bis Ende März 53 439 Karat für rund 1.5 Millionen Mark. Von letzterer Förderung entfallen auf den Fiskus, dessen Tiamantgewinnung Ende Februar 1909 begann, 2718 Karat. Die Belegschaft bestand in den Monaten Januar bis März durchschnittlich aus je 30 Weißen ussd 150 Farbigen bei rund 300 Karat täglicher Förderung.“— Ueber die Berhältnisse im Diamantengebiet heißt es dann befonders: Die Tiamanten sinden sich in der Dünnformation der Nam 1 5 in bisher noch nicht bekannter Ausdehnung, von der Gegend des Oranje bis in die Nähe des Kuiseb. Die Tiamanten lagern nur stellenweise, doch sind sie von guter und regelmäßiger Beschaffenheit. Anfangs zeigten sie nur geringes Gewicht, doch haben sich in der Folgezeit die Funde von schweren Steinen vermehrt. Eine größere Anzahl von Steinen bis zu zehn Karat und auch bis zu 17 Karat sind gefunden worden. Das ganze Fundgebiet ist eine vegetations= und wasserlose Wüste, häufigen Sandverwehungen ausgesetzt und ohne Verkehrswege. Eine rationelle Förderung muß den größten Schwpierigkeiten begegnen, soweit sich nicht die Felder in Bahnnähe befinden. Es steht heute bereits fest, daß die Diamantenförderung in rationeller Weise nur im Großbetriebe erfolgen kann. Gegenwärtig beträgt die Monatsförderung Etwa 70000 Karat in einem Gesamtwerte von etwa 2 Millionen Mark, welche der Diamantenmarkt bisher zu befriedigenden Preisen hat aufnehmen können. Zur Frage der Pensionsversicherung der Privatbeamten. schreibt die„Königsberger Allgemeine Zeitung": In einem Bericht, den der Reichstagsabgeordnete Dr. Strejemann in der Stadt Eibenstock seines Wahlkreises erstattete, erörterte er auch die Frage der Pemionsversicherung der Prwvatscamten und erwähnte, daßt allem Anschein nach die verbündeten Regierungen gegenüber dieser Forderung eine ablehnende Haltung einnähmen. So sei vor kurzem ein Artikel durch die Preise gegangen, welchen man in unterrichteten Kreisen auf die Regierung zurückführe und in welchem der Eindruck zu erwecken gesucht worden wäre, als wenn die Forderung der Penzionsversicherung der Privatbeamten durchaus nicht von allen Privatbeamten erhoben würde. Auch in den Kreisen der Frakttonen, des Reichstages rechne man damit, daß der Staatssekretär Telbrück bei der Beratung der eingegangenen Interpellationen sich ablehnend verhalten oder zum mindesten darauf Ainweizen würde, daß für die Regierung die Frage der genannten Versicherung erst nach Erledigung des Gesetzes über die Reichsversicherungsordnung diskutabel sei. Dr. Stresemann betonte gegenüber dieser Haltung, daß die nationalliberale Partei nicht baran dächte, ihre klare Haltung zu dieser Frage irgendwie zu modifizieren und sowohl im Reichstage wie auch in den Einzellandtagen mit aller Entichiedenheit darauf dringen würde, daß die Regierung den durch die letzte Denkschrift gewissermaßen schon in Aussicht gestellten Gesehentwurf über diese Frage tatsächlich einbrächte. Hiernach darf man wohl der Berarung der Interpellation Bassermann über die Frage der Pensionsversicherung mit großem Interesse entgegensehen. Schule und Kirche. Duisburg, 12. Jan. Der Bezirksverein seminarisch gebildeter Lehrer an höheren Unterrichtsanstalten und deren Vorschulen des Ruhr= und Niederrheingebietes hat auf seiner letzten Versammlung in Duisburg folgende Resolution gefaßt: Die seminarisch gebildeten Lehrer an höheren Schulen erheben entschieden Einspruch gegen die auf dem rheinischen Philologentage vom 5. Tezembec in einer Resolution nieder, gelegten Leitsätze, die geeignet sind, ihr Ansehen herabzuwürdigen. Sie erklären: 1. Turch eine erweiterte Anstellung von Mittelschullehrern wird die Gewöhnung der Schüler an selbständiges Tenken durchaus nicht beeinträchtigt. 2. Das Ansehen der höheren Schule und der Stand der Pnationalen Bildung werden durch den von Mittelschullehrern erteilten Unterricht in keiner Wetse gefährdet. Sie beruhen allein auf dem Maße des unterrichtlichen und erziehlichen Einflusses auf die anvertraute Jugend. Dieser Einfluß geht nicht allein aus dem Umfange wissenschaftlicher Bildung hervor, sondern in erster Linse aus der Herzensbildung und der Kaser gesgen, Oeichialhieht des unerichsenden. Aicse Ggennehmen die seminarssch gebildeten Lehrer in demselben de in Anspruch wie die akademisch gebildeten. 3. Es besteht keine Gefahr für die Durchführung des Erziehungswerkes in der ungleichartigen Vorbildung der Mitglieder eines Lehrerkollegiums. Die seminarisch gebildeten Lehrer an höheren Schulen erklären sich bereit, wie bisher, so auch fernerhin unter Ausschaltung aller persönlichen Gegensätze sich nur von dem Wunsche des Gesamtwohles leiten zu lassen und glauben ein einträchtliches und erfolgreiches Wirken gewährleistet, wenn von der anderen Sette dieselbe Bereitwilligkeit gezeigt wird. * Berlin, 12. Jan. Die Meldung, wonach der preußische Kultusminister in seinem ersten größeren Erlaß die unteren und mittleren Klasen der höheren Lehranstalten den Mittelschullehrern geöffnet habe, wird von unterrichteter Seite für falsch erklärt. Es besteht noch aus dem Jahre 1863 eine Verordnung, wonach an den höheren Lehranstalten bis zur Hälfte die Lehrer an den unteren und mittleren Klassen Mittelschullehrer, also Lehrer mit seminaristischer Vorbildung sein können. Eine Reihe von Städten hat nun mit Rücksicht auf thre schlechten Finanzen von dieser Verordnung Gebrauch gemacht und mehr als früher Mittelschullehrer an höheren Lehranstalten angestellt. Die ganze Angelegenheit unterliegt aber im Zusamnenhang mit der Verwaltungsreform noch einer Präfung im Kultusministerium. Ausland. Oesterreich=Ungarn. — Nachdem die Mission des Freiherrn v. Lukacs gescheitert, ist Graf Khuen=Hedervary als der künftige ungarische Ministerpräsident erwählt. Er soll durch Auflözung des Reichstags reinen Tisch machen und dann mit einem neuen Parlament positive Arbeit zu machen suchen. Frankreich. — Wieder einmal ein deutscher Spion! Und wieder soll er in Rancy ertappt worden sein! Bis jetzt sind jedoch älle Geschichten angeblicher deutscher Spionage in sich zusammengefallen, und so wird denn auch diese gegenstandslos sein. Großbritannten. — Das neue englische Parlament tritt am 15. Februar zujammen. In welcher Zusammensetzung, das ist noch immer ganz ungewiß. Die Wahlbefehle sind ergangen, denen gemäß die Wahlen an den anberaumien Tagen vollzogen werden. — Im Wahlkampf erklärte als einer der letzten Redner der Staatssekretär des Auswärtigen Grey, daß die Beziehungen zwischen Teutschland und England noch niemals Freundlicher gewesen seien, als im letzten Jahre. Möglich, daß in der Frage des Flottenbaues später einmal eine Verständigung ganz freiwilliger Natur erzielt werde. Wie dem aber auch sein möge, nach Turchführung des deulichen Flottenprogramms werden zwischen beiden Nationen ein Verhältnis eintreten, das vielleicht dem Wetteifer in den Ausgaben für Flottenzwecke ein Ziel setze. Griechenland. —„Der König sprach, der Page lief!“ Nur daß es statt König Milktärpartei und statt Page Regierung und Parlament heißen muß. Auf das Geheiß der Liga hat die Kammer sich beeilt, alle vorliegenden Gesctzentwürfe zu erledigen und insit großer Mehrheit die dazu erforderlichen Steuerzuschläge zu bewilligen. Der Finanzminister hatte vor der Abstimmung über diese Zuschläge, um sich der Militärpartei besonders angenehm zu machen, zum Ueberflusse noch die Vertrauensfrage gestellt.— Um das Schicksal der königlichen Familie herrscht wachsende Besorgnis. König Georg möchte im Interesse des Ansehens Griechenlands den Meuterer Typaldos nicht begnadigen. Verweigert er die Begnadigung, dann ist es um seinen Thron geschehen. Türket. — Der deutsche Untertan Rospert verwundete vor einigen Tagen in der Trunkenheit einen türkischen Poltzisten in [Gerres, und wurde dort trotz der Einsprache des deutschen Konsulats verhaftet. Die Behörden berweigern die AusLeserung, des Schuldigen an die deutsche Konsulatsbehörde, beabsichtigen vielmehr, die Verurteilung vor dem türkischen Gericht, was einen offenbaren Verstoß gegen die Kapiulationen bedeutet. von Hah und Fern. Im Weißen Saal. Ueber die Eröffnung des Landtages lesen wir im Berl. Tagebl. ein farbenreiches Stimmungsbild: Obgleich man die Thronrede diesmal neugieriger als sonst erwartet hatte, läßt sich nicht behaupten, daß die Mitglieder des Abgeordnetenhauses sich in dichten Massen zum Weißen Saal gedrängt hätten. Diese Parlamentarier, die das Ereignis doch in erster Linie anging, blieben der Zeremonie meist fern. Im übrigen aber war das Schauspiel prächtig wie immer seit unser Kaiser zur Regierung kam, und man könnte an dieser vollendeten Regiekunst höchstens ausstellen, daß sie— durch die nicht ganz monumentalen Fenster des Weißen Saales— das helle Tageslicht hineinströmen läßt, wodurch sowohl der szenische Effekt wie die vomantische Stimmung des Ganzen en wenig beeinträchtigt wird. Wie immer verlieh eine unsichtbare Deckenbeleuchtung den Vergoldungen des Plafonds einen leuchtenden Glanz, während unten im Saale die Lichter nicht angezündet waren, und wie immer standen an den Türen des Saales die friederizianischen Erenadiere und zu beiden Seiten der rot bedackten Stufen, die zum Thronsessel führen, die Pagen im roten Wams und in weißen Kniehosen. Kammerherren mit sehr viel goldenen Tressen und hohen Stäben schritten auf und ab, und der alte Generalseldmarschall Graf Häseler, der einer der pünktlichsten war, stand in seiner gelben Ulanenuniform und seinen nach vorn knickenden Reiterbeinen plaudernd mit anderen Miltärs. Ziemlich früh erschienen oben in der Mittelloge die Kasserin, in einem dunklen Kostüm und mit einem schwarzen Federhut, umgeben von einigen Prinzessinnen, während man in der benachbarten Diplomatenloge mur einige jüngere Botschaftssekretäre sah. Allmählich strömten dann durch alle Eingänge des Saales die geladenen Gäste herein, Generäle und Minister, Räte erster und zweiter Klasse und andere Mitglieder der herrschenden Beamtenschaft, allesamt mit Tressen reich besetzt. Die Abgeordneten und die Herrenhausmitglieder, die irgend eine Uniform haben, hatten sie vorschriftsmäßig wieder angelegt, die wenigen Zivilisten hatten sich, wenn es ging, weniastens mit ihren Orden geschmückt, und die Bürgermeister, die Mitglieder des Herrenhauses sind— unter ihnen der Oberbürgermeister Kirschner — hatten die goldene Amtslette umgehängt. Man sah Parlamentarier in Dragoner=, in Husaren= und in einfacher Landwehruniform. Auf der noch feudaleren Herrenhausseite gab es die merlwürdigsten Grandenkostüme und Kammerjunker im roten Rock. Etwas nach Zwölf ordneten sich die Gruppen, und da die meisten Gäste auf diesem Parkett keine Neulinge waren, fand jeder schnell seinen Platz. Man stellte sich gegenüber dem Throne auf, der mitten vor der langen Fensterfront steht, und bildete eine eng gedrängte und doch wohlgegliederte Schar. Rechts standen die Mitglieder des Herrenhauses— und in ihrer ersten Reihe der Präsident v. Manteussel, Graf Häseler und drei andere Ritter des Schwarzen Adlerordens— dann folgten die Mitglieder des Landtags— mit ihrem Präsidenten Herrn v. Kröcher, in Dragoneruniform— dann die Beamtenschaft und die Generalität. Unter den Abgeordneten sah man nur wenige, die sich durch besonbere parlamentarische Leistungen bemerkbar gemacht, und in dem kleinen schwarzen Häuflein der Richtuniformierten fielen höchstens zwei Zentrumspatres auf. Die Minister und die Staatssekretäre standen neben dem Thron, vor den Fenstern, den Herrenhausgranden vis=a=vis und ihr goldstrotzendes Aeußere bildete einen schönen Kontraß zu der Not, die im Staatsschatze herrscht. Als sie alle versammelt waren, erschien Herr v. Bethmann Hollweg in hohen Stiefeln, als Dragonermajor— stramm und jugendlich, schlank und lang, in der linken den Helm haltend, mit der Rechten andere Hände drückend, und in dieser hübschen Verkleidung weniger ernst als sonst. Um zwölfeinviertel Uhr stießen die Kammerherren ihre Stäbe auf den Parkettboden, die Pagen neben dem Thron und die Grenadiere an den Türen wurden so unbeweglich wie Wachsfiguren und der Kaiser betrat den Saal. Zunächst lam nicht Wilhelm II. selbst, sondern die Schloßgarde und jene ganze Schar von Hofchargen, und Adjutanten, die nach dem üblichen Zeremoniell bei diesen Gelegenheiten vor ihm herzuschreiten hat. Die Schloßgardekompagnie in den historischen Uniformen marschiert mit dröhnenden Tritten herein, die Offiziere mit den Hellebarden kommandieren:„Halt! Richt euchl Augen geradeaus! Achtung! Präsentiert das Gewehr!“ und die Kompagnie stellt sich hinter den Gästen auf u.präsentiert mit den friederizianischen Griffen, während der Offizier auf dem Flügel die Hellebarde senkt. Dann kommt durch die gleiche Tür, an den Herrenhausmitgliedern vorbei zum Throne schreitend, der eigentliche Zug, bunte Wappenherolde eröffnen ihn, Hofmarschälle, Zeremonienmeister und Kammerherren folgen, die Generaladiutanten marschieren hinterdrein, und dann kommt erst Wilhelm II. allein in der weißen Gardedukorps=Uniform, den goldenen Helm mit dem Ader in der Hand. Hinter ihm wieder Generaladsutanten... Der Kaiser beginnt zu lesen. Er liest sehr langsam, ohne irgend ein Wort besonders zu bewonen. Erst dort, wo er zu dem Passus über die Wahlreform kommt, macht er— bevor er ihn liest— eine ganz kurze Pause. Er betont hier die Worte„Strenge Sachlichkeit und pflichtbewußte Staatsgesinnung“. Wenige Sekunden darauf ist die Vorlesung beendet und er gibt Herrn v. Bethmann das Manuskript zurück. Die Versammlung hat schweigend zugehört. Auch am Schlusse gibt es keinen Beifall, nicht einmal ein lebhafteres Stimmengenurr. *** Eine neue Lesart des Dramas von Meuerling. Ununterbrochen tauchen jetzt neue Versionen der Tragödie von Meyerling auf. So veröffentlicht der„Temps“ den Brief eines Lesers, in dem angeblich der letzte Schleier hinweggezogen wird, der das Geheimnis bisher noch verhüllte. Die Erzählung sei ihrem wesentlichen Inhalte nach wiedergezeben: Der Krouprinz Rudolf war mit dem Grafen Hoyos nach Meyerling gefahren, um dort zu verweilen. Seine Geliebte, Baronin Maria Beisera, suchte ihn eines Abend auf, im Wagen des Kutschers Bratfisch. Die Liebenden speisten zusammen und verbrachten einen heiteren Abend, gewürzt durch die Wiener Licher, die Bratfisch virtuos zu pfeifen verstand. Inzwischen hatte Graf Waldstein, der sich um die Hand der Baronin Vetsera bewvorben hatte und abgewiesen worden war, von dem Zusammensein erfahren. Er ging zu dem Vormund der Baronin Betsera, dem Grafen Balkazzi, machte diesem Mitteilung und erbot sich, ihn nach Meyerling zu führen, um das Paar dort zu überraschen. Beide kamen während der Nacht in Meyerling an. Waldstein gab sich für den Ueberbringer einer wichtigen kaiserlichen Lotschaft aus und erzwang dadurch Einlaß Sie drangen bis in das Schlafzimmer und hier wurde Waldstein von eisersüchtiger Wut so gepackt, daß er mit einem Revolverschuß die Frau tötete, die ihn verschmäht hatte. Der Kvonprinz ergriff seinen Revolver, der neben seinem Bette lag und schoß Waldstein nieder. Dann richtete er die Waffe auf Baltaszi und traf diesen in der Leistengegend. Baltazzi wollte sich verteidigen und griff nach dem ersten Gegenstand, der ihm zur Hand war, einer leeren Champagnerflasche. Damit schlug er wiederholt auf den Kronprinzen ein, bis daß er selbst zusammenbrach. Die Baronin Betsera und Graf Waldstein wurden noch in der Nacht im Kloster Heiligenkreuz begraben. Der Graf Valtazzi starb einige Monate später an den Folgen seiner Ver wmdung. un die furchtvare Schädelwunde des Kronprinzen zu verbergen, wurde für die öffentliche„Ausbahrung in der nugustinerkirche ein Teil des Kopfes in Wachs nachgebildet. lautet die Erzählung des Unbekannten, der zu jener Zeit in Wien gewesen sein will und die Behauptung ausspricht, daß der von ihm berichtete Sachverhalt vielen Oesterreichern bekannt sei. Der Temps ergänzt die Geschichte durch die Version der Fürstin Odeszalski, die noch grauenhafter ist. Nach dieser Dame habe die Baronin Betsera an dem schlafenden Kronprinzen eine grausame Verstümmelung verübt. Kronprinz Rudolf habe dann erst die Baronin und dann sich selbst erschossen. *** — Die ungeheure Schuldenlast der Pripzessin Luise von Belgien, hat nicht zum wenigsten dadurch ihre döhe erreicht, daß die Herren Gläubiger, in erster Linie die, Hotelbesitzer,„anzukreiden" verstanden. Für die Reinigung####r vom Hunde der Prinzessin vernnreinigten Saales überreichte vom Hunde der Prinzessin vernnreiniat ein Hotel beispielsweise eine Rechnung von 2000 Franks. Uebrigens scheint der Erbschaftsstreit zu Gunsten der Töchter Leopolds II. auszufallen; einer Gläubigerversammlung wurde für sste Zeit eine Million Teilzahlung in Aussicht gesteilt. — Der drängelnde Moritz. Ein originelles Geschenk hat der Kaiser, wie die B. Z. mitteilt, dem Chef seines Militär=Kabinetts, General v. Lyncker, zugehen lassen. Als bei dem letzten Kaisermanöver Lyncker dem Kaiser eine wichtige Meldung zu überbringen hatte, erfaßte ein Windstoß den Mantel des Generals und bauschte ihn wie eine Krinoline auf. Der mußte über den komischen Anblick achen und meinte ullig: „Na, Moritz, was drängeln Sie dann wieder?" Diese Szene hatte ein Photograph auf der Platte festgehalten und dem Kaier einen Abzug geschickt. Kaiser Wilhelm gefiel das Bild so gut, daß er eine Vergrößerung aufertigen ließ, die er Herrn von Lyncker mit der eigenhändigen Unterschrift:„Der drängelnde Moritz“ übersandte. Deutscher Reichstag. 14. Sitzung am 12. Januar, 1 Uhr. Auf der Tagesordnung stehen die Interpellationen einerseits des Zentrums, andererseits der Polen betr. die Maßregelung von Reichsbeamten(in Kattowitz) wegen ihres kommunalen Wahlrechts.„ur, z1.6 gerest(g5art Staatssekretär Dr. Delbrück erklärt sich bereit, sofort Abg,. Graf Oppers dorf(8.) begründet die Intergellatigg keiner Partei. Zur Erörterung stehe hier nicht der Gegensatz zwischen christlicher und liberaler Weltanschauung. rung stehe vielmehr außer der Polenfrage ein gemei Gut aller Parteien: das Recht zur freien Betätigung staatsbürgerlicher Rechte! Die bekannte kaiserliche Botschaft von 1882 lege nur den eigentlichen politischen Beamten, also den mit der Ausführung der Regierungsmaßnahmen beauftragten Beamten die Pflicht auf, den Standpunkt der Regierung auch bei den Wahlen zu vertreten. In Kattowitz dagegen habe es sich um keinerlei politische Beamte gehandelt, sondern um Briefträger und dgl. untere und mittlere Beamte. Zweitens sei in Kattowitz von keiner— von jener Botschaft für unzulässig erklärten—„Agitation“ die Rede gewesen, sondern nur von der Ausübung des Wahlrechts. Drittens aber set noch der Unterschied zu bedenken, daß es sich in Kattowitz nicht um politische, sondern um kommunale Wahlen gehandelt habe. Wenn die Beamten, die in Kattowitz für den katholischen Zenkrumskandidaten, der zugleich Kandidat der Polen war, stimmten, trotzdem gemaßregelt worden seien, so sei das also lediglich eine unzulässige Strafe und Repressalie für ihre mißlichige Stellungnahme gewesen. Eine solche Strafe sei ebenso erstaunlich wie bedauerlich. Auch moralisch sei den Beamten schweres Unrecht geschehen. Denn ihnen als Katholiken habe es widerAberalen baran, kose wennigsen seinerzen— gesegentkich von Wahlprüfungen— für das sreie Wahlrecht der Beamten einAbg. Heinze(nl.): Die Maßregeln in Kattowitz sind nur zu beurteilen aus dem Milieu heraus, d. h. im Hinblick auch sauf die großpolnische Gefahr. Ueberall, in Deutschland, Rußland, Oesterreich, ist und bleibt die polnische Presse beherrscht von dem Gedanken einer Wiederherstellung eines einheitiggen, Polens. Redner verliest zum Belege Hessen Sschircter G#####sstimmen und führt weiter aus: Die Kattowitzer Maßregedungen sind nicht gegen das Zentrum gerichtet, sondern gegen das polnische Element, das letzten Endes revolutionäre Tendenzen verfolgt. Wir stehen in der Polenpolitik vollkommen hinter der Regierung und bedauern nur, daß ihre Haltung zu häufigen Schwankungen unterliegt.(Beifall bei den NatioAbg, Henning.(E): Wir halten in der Polenfrage an unserer bisherigen Stellungnahme fest, die durch unsere ganze Vergangenheit gegeben ist. In nationalen Fragen stehen wir immer auf dem Standpunkt energischer Abwehr. Den Polen wurde seinerzeit die Hand zum Frieden gereicht.,„Sie, hahen sie leider abgelehnt. In Oberschlesien besteht tatsächlich die Gefahr einer Polonisierung des Deutschtums. Ihr gegenüber stellen wir die großen vaterländischen Ziele in den Vordergrund. Wir werden auch in Preußen die Regierung unterstützen in der Aufrechterhaltung des Disziplin unter den Beamten, darin, daß sie ihre Beamten intakt erhält. Wenn Sie das in Kattowitz„Maßregelung“ nennen wollen, so denken Sie doch auch daran, daß auch höhere Beamte gemaßregelt worden sind.(Heiterkeit links. Zurufe: Kanal!) Jawohl, meine Herren, aber was dem einen recht ist, ist dem andern billig: (Heiterkeit.) Kulturkämpferische Gedanken weisen wir von uns. Aber das ist nun einmal nicht anders: Ordnung regiert die Welt!(Beifall bei den Lonservativen.) Staatssekretär Kraetke: Es handelt sich hier um deutsche Interessen, meine Herren, gegenüber großpolnischen Bestrebungen. Und da kann die Regierung nicht anders vorgehen als sie es getan hat. Unsere Beamten dort dürfen, auch wenn es, sich nur um kommunale Wahlen handelt, nur Männer wählen, die von dem nationalen Interesse durchdrungen sind. Es ist auch keine Rede davon, daß die betr. Beamten irgendwie hart behandelt worden seien. Auch bei den Versetzungen ist das nicht geschehen. Wenn behauptet worden ist, Beamte wären] versetzt worden nach Orten, wo sie ihre schulpflichtigen Kinder, nicht hätten unterbringen können, so muß ich das für vollkommen unzutreffend erklären. Es hat in keinem Falle die Absicht bestanden, die Beamten zu schädigen. Staatssekretär Dr. Delbrück: Gegenüber verschiedenen Angriffen auf den Standpunkt des Reichskanzlers bemerke ich noch: Auch die staatsbürgerlichen Rechte der Beamten sind nicht absolut unbeschränkte. Sie sind beschränkt durch das Dienstverhältnis, durch das staatliche Interesse. Diese Beschränkungen seiner Freiheit übernimmt der Beamte auch nicht umsonst. Denn er erhält dadurch die gesicherte Stellung eines Beamten. Die Art und das Maß der Beschränkung richtet sich im einzelnen Falle nach dem Interesse des Staates, der Allgemeinheit. Hat sich der Beamte, ohne sich eines schweren Vergehens schuldig zu machen, nur vergriffen, so wird er eben nur versetzt(große Heiterkeit links und im Zentrum; lebhaftes Sehr richtig! rechts). Der Staatssekretär weist dann noch hin auf die Animosität in der polnischen Presse und Bevölkerung und auf das Bestreben der polnischen Presse, das„nationale Band zwischen den Bevölkerungen aller ehemals polnischen Gebiete“ zu kräftigen. Und da gebe es nach Ansicht der Polenpresse selber„kein nationales Bewußtsein ohne gleichzeitiges Staatsbewußtsein!“(Widerspruch.) Zwar rücke man mit den letzten Zielen nicht heraus, aber dieses Ziel sei zweifellos die Wiederherstellung des polnischen Staates! Speziell in Kattowitz sei von den beiden polnischen Stadtverordneten=Kandidaten der eine eifriger Förderer der Sokolvereine, der andere Mitglied der hervorragendsten polnischen Kampsvereinigung. Es ist das gute ht Preußens, die Früchte seiner Kulturarb König die Blückwünsche des hauses zum Geburtstaße Sei us uue Ha iesuene 88. Aus dem Gerichtssaal. igk. Essen 12. Jan. Ein Erbschaftsschwindler ist der Friseur Franz S. von hier. Er gab sich als Enkel eines Grafen aus und behauptete, eine Erbschaft von 60000—80000 Mark gemacht zu haben. Diese liege bei der Reichsbank in Köln bezw. bei der Filiale des Essener Bankvereins in Borbeck und harre der Abhebung nach Beibringung der Legitimationspapiere. Mit dieser Vorspiegelung beschwindelte S. eine grofe Anzahl hiesiger Geschäfts= und Privatleute um Summen von 30—1370 Mark. Vor der Strafkammer versicherte S., daß die Erbschaftsgeschichte auf Wahrheit beruhe, wenigstens habe seine, in einer Nervenheilanstalt befindliche Tante ihm dies gesagt. Die Strafkammer verurteilte ihn wegen Betrugs in sieben Fällen zu einem Jahre Gefängnis. Paderborn, 12. Januar. Berauschte Freiherren. Vor der Paderborner Strafkammer standen gestern Freiherr von Brinken zu Wemer und Freiherr Egon von Romberg unter der gemeinschaftlichen Anklage der schweren Körperverletzung. Im März vorigen Jahres waren die beiden Herren auf Schloß Wemer und hatten bis spät in die Nacht hinein gezecht. Um 2 Uhr begaben sie sich zum Schlafzimmer des Bedienten, den sie beschuldigten, daß er nicht hinreichend geheizt hätte. Als der Diener nicht öffnen wollte, traten sie die Tür ein und mißhandelten den Diener dermaßen, das er schwerverletzt aus dem Schlosse flüchtete und im Dorfe Wemer Unterkunft suchte. Er war notdürftig bekleidet. Am folgenden Tage wurde er nach Göttingen zur Klinik geschafft. Tort befindet er sich noch jetzt und wird wahrscheinlich für immer ein Krüppel bleiben. Die Staatsanwaltschaft beantragte für von Brinken 6 Monate Gefängnis, für von Romberg 7½ Monate Gefängnis. Das Gericht erkannte für von Brinken auf 2 Monate, für von Romberg auf 2½ Monate Gesängnis und gemeinschaftliche Tragung der Kosten. Der Zivilprozeß folgt hinterdrein. Morder. Er wurde aber von der Wittener und Annener Polizei, die gemeinsam die Verfolgung aufnahm, in Annen ermittel und verhaftet. Das blutbesudelte Tolchmesser trug er noch bei sich n Schwerte, 10. Jan Ein Ueberbleibsel aus alter Zeit. Ar Samstag fanden hier in verschiedenen Lokalen sogenannte Nachbarschaftsessen statt, welche die Einwohner zu gemeinsamer Tafel und fröhlichem Trunk vereinigten. Diese„NachharschaftsSchichten“ sind eine sehr alte Einrichtung unserer Stadt; zum Tell stammen sie noch aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts. Wenn sie auch heute wohl fast alles von ihrer früheren Bedeutung verloren haben, als gesellschaftliche Vereinigungen sind sie doch bis auf unsere Tage erhalten geblieben. Kulturarheit in den OstKatior Gemeindevertretung hineinzuwählen. Zu diesen Driy, zu verteid., 9 Dieses gute Recht wier Preußzen euto piber Den, ind Fetufrags zeien hinzugetreten die 9 Marten Zt netzmen, Jassen.(Heitalt recheg, iro sich Preuten insätzen in der Schutfrage seien yinzugerreten die kurz auch nicht nehmen lassen.(Beifall rechts.) in der Finanzreform=Frage zutage getretenen Gegensätze. Vizepräsident Spahn schlägt jetzt Vertagung vor. Kattowitz sei überdies, er beoauere das aussprechen zu Abg. Müller=Meiningen(Frs. Vp.); Ich will dem nicht Gegensäner zuvor in der Fi In„Kattowitz sei überdies, er beoauere das au müssen, das Wort gefallen, das von der liberalen Presse nicht widerrufen worden sei, das Wort von der„ultramontanen Schweinebande". Kein Wunder, daß diese„Bande“ bei den Kommunalwahlen nicht mit den Liberalen gehen wollten. Die Zentrumskatholiken in Kattowitz erinnerten sich überdies daran, daß ja die Polen sogar auch nach dem Eingeständnis der Konservativen, der„Kreuz=Ztg.“. an der Finanzreform„positiv mitgearbeitet“ und sich so um sie verdient gemacht haben! Weder von seiten des Reichskanzlers, noch der Behörden sei etwas geschehen, um diese Gegensätze zu mildern. Und weshalb nicht? Weil es nach bureankratisch=hakatistischer Auffassung in Oberschlesien nur Herren und Knechte geben soll! Alles das hätte man doch mindestens als mildernde Gründe den gemaßregelten Beamten zugute kommen lassen sollen! Aufreizend auf die Katholiken habe außerdem die Ferrer=Versammlung in Kuttowitz gewirkt, an der außer Sozialdemokraten auch königliche Gymnasial=Oberlehrer, sogar am Vorstandstische, mitgewirkt hätten. Wenn jemals, so konnten danach bei den Kommunalwahlen in Kattowitz Katholiken ihre Weltanschauung nicht verleugnen. Für die Beamtenschaft in den Ostmarken sei nichts wichtiger, als die Erlösung von der knallenden Peitsche des Hakatismus!(Sehr richtig! im Zentrum.) Meine Freunde halten fest an Kaiser und Reich. Aber wir wollen auch nicht, daß die Polen, die doch noch jüngst dieser Regierung einen so großen Dienst erwiesen haben, ungerecht behandelt werden.(Linis lebhaste Heiterkeit und ühalshufel..... 6as Vort dem. Artsmare Gaslnggl m 8. Abg. Korfanky(Pole) begründet die von seiner Frgeren Ministerpräsidenten von Bethmann Hollweg: M. 5.1 widersprechen, muß aber doch Beschwerde führen über die jetzige Art der Redeordnung.—/124 Saensafig 8. Abg. Bassermann(nl.) ersucht ebenfalls den amtierenden Präsidenten, zu dem bisherigen Gebrauch der Redeordnung zurückzukehren. Vom Zentrum seien bisher zwei Redner zu Worte gelangt, während die weiter links stehenden Parteien noch nicht das Wort erhalten hätten. Abg. Singer: Es ist in der Tat eine Ungerechtigkeit, wenn bei einer Interpellation so wie heute verfahren wird, zumal wenn die Voraussetzung besteht, dem Gegenstande nur einen Sitzungstag zu widmen. ebate Hitersser Eink I. Nach weiterer Geschäftsordnungsdebatte hierüber wird keSchlossen: Morgen, 1 Uhr: Fortsetzung der Besprechung. Schluß gegen 7 Uhr. Dreußischer Landtag. Rheinland und Westfalen. eessen, 12. Jan. In den Räumen der Handelskammer wurde eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung zum Zwecke der Errichtung eines modernen Hotels an der vorgesehenen Parallelstraße zur Kettwiger Straße gegründet. Der, neue Hotelbau wird das Bedürfnis der Großstadt Essen nach einem Unternehmen, welches dem fortgejetzt wachsenden Fremdenverkehr in vorbildlicher Weise dienen kann, erfüllen. Das GesellschaftsKapital beträgt 800000 Mt., worauf sofort 25 Proz. eingezahlt wurden. Der Aufsichtsrat besteht aus den Herren Geheimrat Funke als erstem Vorsitzenden der Gesellschaft, Syndilus als stellvertretendem Vorsitzenden, Dr. H. Goldschmidt, besitzer, Assessor Vielhaber, Direktor der Firma Fried. Krupp. Bantdirektor Jötten(usiener Kreditanstalt), Syndikats. direktor Olse, Konsul Hubert Hagedorn; zum Geschäftsführer wurde Tirektor Kant von der Rhein.=Westf. Bank für Grundbesitz gewählt. Beiträge zeichneten Geheimer Kommerzienrat Junke, Dr. Goldschmidt, das Kohlensynditat, Gewerke Krawehl, Firma Krupp A.=G., Essener Bankinstilute und Kommerzienrat Hirschland, die damit ein Beispiel vaterstädtischer Opferwilligkeit gaben. Die Stadt Essen wird das Unternehmen durch Gewährung einer bedeutenden ersten Hypothek unterstüten Esser Halbach mission gestern die Geschoßd waizwerk, wo eine Kompagnig, der Kruppichez Frugrpehr Loradeaufstellung genommen hatte. Hier wuroe das Gießen eines 30 Tonnenblocks, aus dem eine Panzerplatte hergesteilt werden soll, das Walzen eines 60 Tonnenblocks zur Herstellung einer 300 Millimeter starken Panzerplatte, das Schmieden eines 40 Tonnenblocks unter der hydrautischen Presse mit 5000 Tonnen Truck und die Bearbeitung der Panzerplatten gezeigt. Hierauf sand ein Frühstück statt. Am Nachmittag wurden die neunte mechanische Werkstätte, die erste Kanonenwerkstätte und einige andere Werkstätten besichtigt. Am Abend fand auf der Villa Hügel ein Essen statt. Heute begab sich die Studienkommission auf den Schießplatz nach Meppen. Essen, 11. Jan. Der Entwurf eines Gesetzes über die Erweiterung des Stadtkreises Essen lautet:§ 1. Die Landgemeinde Rellinghausen wird vom I. April 1910 ab, unter Abtrennung von dem Landkreise Essen, mit der gemeinde und dem Stadtkreise Essen nach Maßgabe des zwischen den beiden Gemeinden abgeschlossenen, von dem Minister des im Amtsblatte der königlichen Regierung zu Tüsseldorf vom 4./9. August vereinigt. Zur Aufteilung des Landkreises Miüheim. Die Entscheidung des Ministers über die Haarzopfer Eingabe. In unserer Nr. 8 vom 11. ds Mts machten wir Mitteilung von einem Bescheide des kommissarischen Landrats in Mülheim(Ruhr), wonach der Regierungspräsident in Düsseldorf die Bittschrift der Haarzopfer Bürger wegenEingemeindung in die Stadt Essen dem Minister des Innern unterbreiten werde. Der Minister hat nun dahin entschieden, daf, nachdem der Plan der kommunalen Neuregelung des Gebiets des jetzigen Landkreises Mülheim(Ruhr) die a lseitige Zustimmung gefunden hat, eine nochmalige Anhörung des Gemeinderats in Haarzopf und damit eine Aenderung des aufgestellten Aufteilungsplanes nicht in Frage kommen könne. * ?! Alstaden, 12. Jan. In der heutigen Gemeinderatssitzung wurden die neugewählten Verordneten in ihr Amt eingeführt. Der wichtigste Punkt war die Wahl von 6 Mitgliedern in das Oberhausener Stadtparlament. Aus jeder Abteilung waren zwei Verordnete zu wählen. Die Wahl hatte folgendes Ergebnis: 1. Abteilung: Brennereibesitzer und Beigeordneter Kox und Anstreichermeister Mogs: 2. Abteilung: Techniker Leon und Kolonialwarenhändler Schröder; 3. Abteilung: Reisender Linnenbruck und Invalide Thiemann. Im November findet zugleich mit den Wahlen in Oberhausen eine Neuwahl statt. Der bisherige Vertrag mit dem Wasserwerk der Firma Thyssen u. Co. wird mit der Eingemeindung von der Stadt Oberhausen übernommen werden. Eine Vorlage betr. eine Ortszulage für die jüngeren Lehrer wurde nach dem Vorschlage der Verwaltung angenommen. jährung einer bedeutenden ersten Hypothek unterstützen. Essen, 11. Jan. Unter Führung des Herrn Krupp v. Bohlenbach besichtigte die chinesische Marinestudienkomssion gestern die Geschoßdreherei und das Panzerplattenzwerr, wo eine Kompagnie der Kruppschen Feuerwehr PaMoltte. Verreuhaue. 2. Sitzung. 12. Januar. Am Ministertische: v. Bethmann=Hollweg, Das Haus ist schwach besetzt. Präsident Frhr. v. Manteuffel eröffnet die Sitzung Vor Eintritt in die Tagesordnung erteilt der Präsident ter Innern giehe. Detbrück: Was die Kattowitzer un paß ich nichts unterlassen werde, um die engen Beziehunges, des Kaisers würdig an. Eine der herrlichsten Sagen Teutschl Peiegenbeit betrist, se ur e vorr veraunug u. bureu. Aue gagng, unr gug, zae gash die vom Gralsritter Lohengrin, ist unzegslegigergesige erg e kompromiß zwischen Zeutrum und Polen gskonznen,„Für die preusischen Staatsministerium stets bestanden haben. Io, bitte einem ehszozzez Bauwers, das durch ruhige, vornehr—... viter ur Staat gedient hat. Ich bitte Sie, m. H., versichert zu sein, kr Dr. Delbrück: Was die Kattov###e#n= daß ich nichts unterlassen werde, um die engen Beziehungen J#. 3 24 P26.,=.ch a einen Pahle Lah. ich. richt, Iuterlslsen Hielern Haube uub dem töniglich zu veröffentlichenden„Vertrages vom § 2. Iun Hinjicht auf die Wahlen zum Hause der Abgeordneten scheidet mit dem Zeitpunkte der Vereinigung die Landgemeinde Rellinghausen aus dem durch den Kreis Essen gebildeten Wahlbezirk aus und tritt dem die Stadt Essen umfassenden Wahlbezirke hinzu.— In der Begründung sinz) ausführlicher die Gründe angegeben, die für die kommunute Ortenzugung der meinde Rellinghausen mit Essen sprechge, betgjszgte, Pch, die terschiedenen Verträge auf, die zwischen grn oriringten Bürgermeistereien und dem Landkreise abgeschlossen worden sind. Auch einige Situationszkizzen sind der Vorlage beigegeben. Kleve, 11. Jan. Den Wiederaufbau der Schwanenburg will, wie der„Berl. Lok.=Anz.“ mitteilt, der Kaiser anf eine Bitte der Bewohner des ehemaligen Verzoatums Kleve vornehmen lassen.— An die Wiederherstellung der Marienburg, der Saalburg, der Hohkönigsburg reiht sich der neueste Plan des Kaiserz würdig an. Eine der herrlichstrtz, Snggz Teutschlands, kompromiß zwischen Zeutrum und Polen geromzurn. Für die beiden polnischen Kandidaten haben schon bei der Hauptwahl und dann bei der Stichwahl neben preußischen Beamten auch eine Anzahl Reichsbeamte: Postbeamte sowie ein Reichsbankbeamter, gestimmt. Die 14 Postbeamten und der Reichsbankbeamte sind versetzt worden im Einverständnis mit dem Reichskanzler. Aber erst nachdem sie auch wieder bei der Stichwahl polnisch gewählt hatten, obwohl sie vorher verwarnt worden waren. Diese Versetzung war keine Disziplinarstrafe, sondern sie geschah im Interesse des Dienstes.(Gelächter links und im Zentrum.) Sie wurden versetzt, damit sie nicht wieder in die Lage kämen, in gleicher Weise den Interessen des Dienstes entgegenzutreten. Die preußischen Beamten, die für die Polen gestimmt hatten, waren versetzt worden, und mußten es, wenn Sie erwägen, daß diese Beamten ihrem Könige den Treueid geleistet hatten. Und nachdem die preußischen Beamten aus diesem Grunde versetzt worden waren, mußte das Gleiche mit den Reichsbeamten geschehen.„Die großpolnischen Bestrebungen, um die es sich hier handelt(Lauter Widerspruch.), jawohl, sind in ihren letzten Zielen gegen den Bestand des preußischen Staates gerichtet. Es haudelt sich darum, ob die für die deutsche Kultur gewonnenen Landesteile im Osten der polnischslawischen Kultur wieder anheimfallen sollen. Wenn Preußen in diesem Falle der Notwehr von seinen Beamten unbedingte Heeresfolge verlangt, so ist das sein gutes Recht. Und die Reichsbeamten verlassen den Boden, auf dem das Reich beruht, wenn sie Preußen in diesem Kampfe in den Arm fallen! (eisalt und Biderspruc)ug erfosgt Beisrecktung der SuteAuf Antrag des Zentrums erfolgt Besprechung der InterAbg. Grveber(3.): Der Staatssekretär hat zur Begründung seines Standpunktes weiter nichts angeführt, als daß die betr. Kandidaten„aroßvolnischen“ Bestrebungen hu preußischen Staatsministerium stets bestanden haben. Jah bitte Sie, mir in diesen Bemühungen Ihre Unterstützung nicht fehlen (5 folgen eine Reihe geschäftlicher Mitteilungen. Das Haus ehrt das Andenken der seit der vorigen Session verstorbenen Mitglieder durch Erheben von den Sitzen. Es folgt die Vereidigung der mit dieser Session neu eingetretenen Mitglieder, soweit diese den Eid auf die Verfassung noch nicht geleistet haben, nämlich der Grafen Ferdinand Wolff=Metternich, Adam Zoltowski, Eulenburg=Prassen und Ludolf v. Albensleben. In die Staatsschulden=Kommission wird Frhr. v. Thielmann, der frühere Reichsschatzsekretär, gewählt. einem ehemaligen Rheinarm erbauten Burg verinüpft. Ehemals ein stolzes Hauwerk, das durch ruhige, vornehme Formen entzückte, dient sie heute in dem noch erhaltenen Teile als Gerichtsgefängnis. Die Teilnahme des Kaisers an der 300 JahrJeier von Kleve, Mark und Ravensberg ist bestimmend für den angeblichen Entschluß des Kaisers gewesen. Köln, 12. Jan. Ein Künstlerfest sollte gestern Abend in den Sälen der Lesegesellschaft stattfinden. Schon seit längerer Zeit war die Bürgerschaft auf dieses Fest— Bühnenball— hingewiesen worden. Der Ertrag sollte der Bühnengenossenschaft, der hier in Köln die Mitglieder sämtlicher Theater angehören, zugute kommen. Gestern morgen muß.e der Bühnenball abgejagt werden. In der Stadt Köln mit einer halben Pprirzn, oin, Kommunen verschedener Bundesstaaten bemerlt.„„.g D.; gusigeschlosen. Die Verlausstellen wurden angewiesen, den Minister des Innern v. Moltke: Das Gesehz soll eine Audgeseowo hig, Eintratskarten den Käufern zurückzugeben. Es saatsrechtliche Lücke ansfülen. Es soll die preußischen Minister trag hhr zu goin nicht möglich, ein Fest zu veranstalten, das des Innern und der Finanzen ermächtigen, mit den anderen seschleßlich den Interessen der Kölner Theater=Künstlerschaft Bundesstaaten Vereinbarungen zu treffen und Anordnungen“poihmet ist. Auders ist es mit den fast täglichen Karnevalszu erlassen, durch die die Steuerpflicht unter Wahrung des Heranstaltungen, die sich ausnahmslos eines zahlreichen Grundsatzes der Gegenseitigkeit auch abw zahlreichen Besuches erfreuen. Konnte doch eine Karnevalsgesellschaft am Nachrichten aus dem Stadtund Candkreife. Nachdruck unserer mit Korrespondenzzeichen versehenen Lokalnotizen is un mit vollständiger Quellenangabe gesigtter. Mülheim(Ruhr), 13. Jan. * Nationaler Wahlverein. Wie wir schon kurz mitteilten findet am 17. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr, im Restaurant „Deutsches Haus“ dahier eine Sitzung der Wahlkreisvertreter des Wahlbezirks statt. Zu der Sitzung sind Einladungen ergangen an die Kreise: Duisburg, Ruhrort, Meiderich, Hamborn, Mülheim(Ruhr), Heißen, Alstaden, Dümpten, Oberhäusen, Sterktade, Dinslaken, Walsum, Hiesfeld, Gahlen, und Götterswickerham. Hoffentlich beteiligen sich die Mülheimer Vertreter vollzählig an der Versammlung, in der wichtige Gegenstände zur Verhandlung gelangen. * Auf den Björnson=Abend, der von der Gesellschaft fir Literatur und Kunst veranstaltet wird, und heute, Tonnerstag, abends 8½ Uhr, im Zulastsaale in der Delle stattfindet, sei nochmals besonders hingewiesen. Im Gewerbeverein hielt gestern Abend Herr Direkton Frauberger vom Zeutralgewerbeverein zu Düsseldorf seineu angekündigten Vortrag über Kultus und Kunst. Einleitend warf der Redner einen kurzen, geschichtlichen Rückblick auf die Entwickelung der verschiedenen Kulte vor und nach Christus und schilderte dann in geschickter, anschaulicher Weise ihre Beziehungen zu Natur und Kunst. Ausführlich wurden behandelt die Kunsterzeugnisse des jüdischen Kultus, diejenigen der Mohamedaner, der griechisch=katholischen und schließlich der römisch=katholischen Kirche. Mit souveräner Beherrschung des Stoffes führte der Redner an Hand von Lichtbildern, die Herr Meyers(Inhaber des Thalia=Kinematographentheaters) vorzüglich prosizierte das Wissenswerte aus diesem Gebiete, alles in liebenswürdige unterhaltende Form gekleidet, in mehr als zweistündigem Vortrage vor und erntete damit den lebhaften Beifall der trotz der vielfachen Vereinsveranstaltungen in dieser Woche und des überaus mißlichen Wetters ziemlich zahlreich erschienenen Zuhörer. Ihrem Danke für den klaren, interessanten Vortrag gab dann der Vorsitzende noch besonders Ausdruck, der auch zu Anfang den Erschienenen namens des Vorstandes herzliche Glück= und Segenswünsche zum neuen Jahre entboten hatte. Es wurde noch bekannt gemacht, daß das Winterfest am Samstag, dem 22. ds. Mts.. in der Zentralhalle stattfindet. Am 2. Februar spricht Professor Dr. Engel aus Berlin über Echtes und Unechtes in der modernen Kunst. s Aus den Schiffervereinen. Am Montag hat im Vereinslokale beim Wirt Lockermann die Jahreshauptversammlung des Schiffervereins„Einigkeit“ stattgefunden, die gut besucht war. Geleitet wurde sie vom 1. Vorsitzenden Herrn Fritz Hinninghofen, der die Hoffnung aussprach, daß das neue den Schiffern in geschäftlicher Beziehung günstiger sein werde, als es das verflossene gewesen sei. Herr Hermann Haferkamp hier, Biesenbach, wurde als aktives Mitglied aufgenommen, Ergänzungswahl zum Vorstand hatte folgendes Ergebnis: erster Vorsitzender wurde Herr Fritz Hinninghofen einstimmig wiedergewählt. Er nahm dankend die Wahl an und versprach, wie bisher, seine ganze Kraft in den Dienst des Vereins zu stellen. Herr Hinninghofen verwaltet seinen verantwortungsvollen Posten bereits seit 18 Jahren zur vollsten heit sämtlicher Mitglieder. Herr Karl Buchmüller hob die Verdienste des Vorsitzenden noch besonders hervor und widmete ihm ein Hoch. Zu Beisitzern und Krankenbesuchern wurden folgende Herren bestimmt: karl Sander, Karl Buchmüller, August Oehler, Heinrich Stein, Heinrich Bütefür und Hermann Unger. Als Rechnungsführer wurden die Herren Mathias in der Beca, Wilhelm Hollenberg und Hermann Sander gewählt. Der Geschäfts= und Kassenbericht wurde vom Geschäftsführer von der Brüggen erstattet. Wir entnehmen ihm folgendes: Die Mitgliederzahl des Vereins betrug am Schlusse des Geschäftsjahres 164, von denen 126 der dem Verein angegliederten Kranken= ud Sterbekasse angehören. Trotzdem bei den Mitgliedern viele Krankheitsfälle vorkamen, sind die Kassenverhältnisse doch recht günstig. Das Vermögen des Vereins beträgt 9127,87 Mk., und hat sich im Laufe des Jahres um beinahe 900 Mark vermehrt. Ueber die Feier des Winterfestes wurde man sich nicht Samstag den 15. ds. Mts., findet eine zweite baß die betr. Kandidaten„großpolnischen“ Bestrebungen huldigten. Aber gerade das haben die betr. Kandidaten ausdrücklich verneint. Es handelt sich hier um die Ausübung staatsbürgerlicher Rechte der Beamten, und da haben die Vorgesetzten keine Besugnts zum Eingreifen. Der Staatssekretär behauptet, das dienstliche Interesse sei von den Beworden. Ich frage ihn, inwiefern das beeinträchtigt erscheinen kann, wenn der Beamte bei Kommunalwahlen so oder so wählt? Der Zusammenhang ist mir so schleierhaft(Rufe: Sehr wahr!), daß ich den Staatssekretär bitten muß, ihn etwas näher zu explizieren. Ein solcher auf die Beamten geübter Terrorismus schlimmster Art führt zu den unwürdigsten Konsequenzen. Die politischen Konsteilationen ändern sich, sie sind heute so, morgen anders. Und soll da der Beamte diesem Wechsel jedesmal sich anpassen? Man entzieht durch einen solchen Zwang auf die Beamten diesem wichtigen Stande die Achtung, die ihm gebührt. Das jetzige Vorgehen erinnert an die schlimmsten Zeiten in den 50er und 60er Jahren unter dem Minister von Westphalen und später lan die Zeit Puttkamers. Der Erlaß von 1882 ist seinerzeit vom Fürsten Bismarck selber so deklariert worden, daß— und zwar den politischen Beamten— ihre staatsbürgerlichen Rechte nicht geschmälert werden sollten, daß sie sich vielmehr nur der Agitation gegen die Regierung enthalten müßten! Und selbst der Minister von Puttkamer hat am Tage nach dieser vom Fürsten Bismarck gegebenen Deklaration sein eigemies früheres Verhalten als junger Landrat offen preisgeben müssen! Mit dieser Deklaration des ersten Reichskanzlers stehen die jetzigen Erklärungen des Stellvertreters des Reichskanzlers in unlösbarem Widerspruch. Und den größten Schaden von diesem Zustande der Wahlunfreiheit der Beamten hat— das Reich! Redner erinnert dann namentlich noch die Nationalreußen geltenden Vorschriften geregelt wirs. Bgge goraug Auf Vorschlag des Berichterstatters wird die Vorlage darauf an die Finanzkommission überwiesen. Es folgt die Beratung des Gesetzentwurfs betr. die Einführung des obligatorischen ländlichen Fortbil(dungsschulunterrichts in der Provinz Schlesien. Landwirtschaftsminister von Arnim: Die Aufgabe der ländlichen Fortbildungsschule liegt nicht darin, daß sie einfach eine Fortsetzung des Volksschulunterrichts sein sollte. Ihre Aufgabe besteht vielmehr erstens darin, den Gesichtskreis der der Volksschule entwachsenen Jugend in den Dingen des praktischen Lebens zu erweitern, zweitens darin, die ländliche Jugend für ihren künftigen Beruf besonders vorzubereiten. Weisoll der Fortbildungsschulunterricht der Bildung des Ehajetzien Sonntag ihr 1111. Mitglied dekorieren. Köln, 11. Jan. Dem Abgeordneteuhause ist der Entwurf eines Gesetzes über die Erweiterung des Stadtkreises Köln zugegangen. Die Stadtgemeinde Kalk und die Landgemeinde Vingst werden vom 1. April 1910 ab nach Maßgabe der im Amtsblatte veröffentlichten Verträge von Mai 1909 vereinigt. * Recklinghausen, 11 Jan Die Prophezeiung. Ein an der Farnstraße wohnender Arbeiter wollte gern einen in die Zukunft tun. Da er selbst kein großer Prophet ist, nahm er die Hilfe einer Wahrsagerin in Anspruch, die ihm orakelte, dast seine Frau es mit der ehelichen Treue nicht genau nehme. Der Mann war durch diese Offenbarung wie vor den Kopf geschlagen; wutschnaubend stürmte er nach Hause und machte (scheliebsten eine fürchierliche Szene, wobei er stine mündehuten geschch, Fahters der. Spzite, zsenger wachen die vatiglisch geinue lchen Ailseienter Edae en btsiaen biäset air sche büiche an. ehal Aeoane Ka ich bie das für die Charakterausbildung der ländlichen Jugend in der richtigen Zeit zwischen dem Ende der Schulpflicht und dem Eintritt der Mündigkeit von Nutzen gewesen wäre. Die Einführung des obligatorischen Schulbesuchs soll in der Hauptsache den Lokalinstanzen überlassen bleiben, die die lokalen Jedürfnisse am besten kennen, also den Gemeinden und den reichten dem aufgebrachten Ehemann eine von der weisen Frau nicht vorausgesagte Tracht Trügel und brachten ihn damit wieder zur Vernunft. n Laugendreer, 12. Jan. Unter dem Verdacht der Folsch= jünzerei ist in Langendreerholz der Bergmann Töpfer rhaftet worden. Bei einer Haussuchung fand man in der Wohesbchsconueg, D 1de ter u.. Jaucg dos aue Veiselung der Müisen vergendete Gerikt. per Annahne der Vorlage., g.6. 6ae begutragt d. Generalfeldmarschall Graf von Haeseler beantragt, den Gesetzentwurf der Unterrichtskommission zu überweisen, während Freiherr von Landsberg ihn der Agrarkommission e Graf von Haeseler hält seinen Vorschlag aufrecht. Die ländliche Fortbildungsschule habe nicht die Aufgabe, die Schüler mit landwirtschaftlichen Kenntnissen auszustatten, sie würden meistens Knechte, und das sei kein Beruf, zu dem eine besondere berufliche Vorbildung nötig sei. Ob der Knecht wisse, ob ein Ackerstück mit Chilisalpeter oder Naturdünger den müsse, darauf komme es nicht an. Zweck der Fortbildungsschule sei vielmehr, die ländliche Jugend zu vaterländischer Die Vorlage wied darauf der Agraxlonglistgeg überwiesen. Der. Präsident erbittet und erhält die ermächtigung, dem nuch dus zur Ferstellung der Munzen Hagen, 12. Jan. Schwere Gewitter mit kurzen aber heftigen elektrischen Entladungen und anhaltendem starken Schneetreiben gingen gestern Nachmittag über einen großen Teil des Sauerlandes nieder. Blitzschäden sind nicht bekannt geworden. u. Witten, 11. Jan. Ein furchtbarer Mord aus Rache ist in der vergangenen Nacht aus der Ardeystraße verübt worden. mn. Der wegen gewalttätiger Handlungen wiederholt vorbestrafte ob 23 Jahre alte Gelegenheitsarbeiter Heinrich Heer aus Annen überfiel gegen 2 Uhr aus dem Hinterhalt den in Witten wohnenden verheirateten Steinbrucharbeiter Franz Mihm, Vater mehrerer Kinder, und brachte ihm mit einem Tolchmesser furchtbare Wunden am ganzen Körper bei, die den Tod des Opfers zur Folge hatten. Der Körper des Unglücklichen war über und über mit Stichwunden bedeckt. Nach der Tat flüchtete der einig. Am Samstag, dem 15. ds. Mis., findet eine zweit Versammlung statt, in der über diesen Punkt sowie auch über die Feier des 25jährigen Bestehens, die im Laufe des Jahres stattfindet, beraten werden soll. * Der zweite Vortrag Dr. Hasserts über das deutsche Kolonialreich wird am Donnerstag, dem 20. ds. Mts., in der Aula des Gymnasiums stattfinden. * Ausbauernder Schneefall, wohl der erste dieser Art in diesem„Winter“, ist uns gestern Nachmittag beschert worden. Nicht zu unserer Freude, denn die milde Temperatur dieser Januartage mit dem Aprilwetter sorgte dafür, daß sich der Schne## in den Straßen rasch in den schlüpfrigsten Schlamm verwandelte. Dem Schneefall ging in der dritten Nachmittagsstunde eine starke Verdunkelung des Himmels vorauf, die in den letzten Wochen schon mehrfach zu verzeichnen war. * Von der Straßenbahn überfahren worden ist auf der Expinghofer Straße nördlich des Bahnhofs gestern Vormittag der 13jährige Sohn des Invaliden Keienburg vom Klöttschen. Der Knabe wurde etwa sechs Meter weit vom Wagen geschleift. Die Verletzungen am Kopf und am Körper sind bedenklich. d M.=Saarn, 12. Jan. Es wird uns geschrieben: Wann will die Stadtverwaltung den an der Wirtschaft Klein(früher BomLeuer, vom Saarnbergweg in die Straße vorschießenden Bach ändern oder bedecken? Muß hier gewartet werden, ein größeres Unglück passiert? Vor einigen Tagen kam abends ein bejahrter Mann, durch die Laierne an der betreffenden Wirtschaft geblendet, in diesen Bach, glücklicherweise, ohne ernsten Schaden zu nehmen. Wäre diesem nicht durch Fremde Hilfe zu Teil geworden, wer weiß, was geschehen wäre. Zum bedarf es nicht immer großer Wassermengen. Bekanntlich ist der Bach gerade an der Stelle auffallend tief. Gleichzeitig bringen wir den schon so oft ausgesprochenen Wunsch in Erinuerung, uns am Saarnbergweg einige Laternen zu schaffen. nige genügen, anspruchsvoll sind die Saarnberger nicht. Es dürften wenige Straßen sein, die leurch große Unsicherheit im Tunkeln(hohe Böschungen usw.) so sehr der Laternen bedürfen, wie gerade der Saarnbergweg. X M.=Caarn, 12. Jon. Wie nötig eine Friedhof shalle aus dem neuen evangelischen Friedhofe am berg ist, das bewies die gestrige Beezüigung des Peuztigge Ler. mann Auberg wieder zur Genüge. Nicht allein, dar die Teil Nummer 10. BeRes Biari der ikahtehler Benal,, 13. Jan. 1910. halten im Ausdruck und doch nicht süßlich zerfließend, ein Gipfelpunkt des ganzen Werkes!— Dumpfer Paulenwirbel, bald darauf die von den Posaunen nacheinander angestimmten Töne des G-Moll=Dreiklanges. als Massenakkorde ausgegriffen von den Hörnern und den Helzbläsern und über schneidende Trio= lenfiguren nach dem hellen D=Dur fortgeführt, künden den Beginn des Kampfes an. Kurz darauf setzt in ehernen Rhythmen der Chor ein: Schon flackern und zucken feurige Blitze, Dumps rollen und donnern tausend Gessütze; Die Trommeln rassen, die Hörner, sie gellen Und wilder und wilder die Töne anschwellen! Der Sieg verbleibt den deutschen Waffen und der grandios instrumentierte Choral:„Nun danket alle Gott“ schließt das gewaltige Tongemälde, welches ein Gegenstück wohl nur in Tschaikowskys genialer„Ouverture 1812“ hat. Ter dritte Teil behändelt Deutschlands Auferstehung, die den Kern des Werkes ausmacht, insofern sich auf sie die heitern wie die ernsten, die lieblichen wie die grausigen Bilder beziehen und auf sie hinlenken. Vorbereitet durch ein Bariton=Rezitatio epischen Charakters folgt ein Dankgebet, bei dem die Orgel besonders hervortritt und das in seinem granit'nen Aufbau Händelschen Geist atmet. Einen breiten Raum nimmt gebührendermaßen die Gedächtnisfeier für die im Kampfe Gebliebenen ein, bei der sich Soli, Männerchor, Frauenchor und gemishter Chor zu eindrucksvoller Wirkung ablösen und vereinigen. Den Schluf bildet ein durchweg sechsstimmiger Lobgesang auf die gefallenen Helden. Die beiden letzten Unterabteilungen führen die Bezeichnung Friede und Cinzugsfeier. In der ersten ist ein Soloquartett von Wsenccgt. eigtest. und Cattin die Seugkeit des nahen Wiedersehens preisen. Me sterhaft ist die Erwartung in unruhigen, vorwärts drängenden Wohl dem, der seiner Bäter gern gedenkt. Triolen der Streicher geschildert. Eine besondere Behandlung Es ist ein löbliches Bestreben, een großen Keutschlands Auferstehung in aller Verven wenn' Har- ge hrex. Sie Pauken mit höchst charalteristischen Sextolen ein, um schliesPrezbte wpex eznerum begeint s, erizrägt“ indem er am licht meinen achtaktigen WBirbel überzugehen, sa für die fubeinden 15. Jamuar die köstliche Sepffardische Kantate aufführt. Aber Solostimmen ein bedeuhames Fundamenr vilbend. dieke dem Gerike nicht gerecht werden, volle man es in! Heles Zuchen tönt aus dem zurz, ielFonehzgers Phmnss. Seschice Aanch ir ceretecte Aich ie deisce hecie e ecece heschtstehsch e este e ee eice Ueberaus geschickt aufgebaut ist die Dichtung(von A. Kieper“, die unter Vermeidung von überstässigem Chauvinismus um Sonntag wird eine Vokksaufführung stattfinden Krieg als ein U. wetter aufakt, der aber, wie jedes grobe ben. Für Rontag ist eine Aufführung für die Angehörigen des Pvotge, dos Zogesiche in dex Werheisamer Läuterung wird. Regiments angesett und das Regiment stellt hierzu nicht Lieser Abscht gemäß sühert uns der Dicher an den Rhein, sur die Kapelle Hehrerischz, uneiherfischen sgsendern gibt auch in dessen gesegnelen Tälern die Ernte bereits eingebracht wird. auf die Dülbeimer Zeitung werden jederzeit in unserer Hauptgeschäftsstelle, unsern Zweigstellen, wie auch von sämtlichen Zeitungsboten = entgegengenommen.== Berugspreis für den Monat frei ins Haus 6s Dig.,(einschließlich Muahrierter Clochenbeilag Jecker Abonnettt(dei Verheirateten auch die Shefrau) ist gegen Anfall mit Codeserloig mit 6oe(Dark verlichert. Theater und Mufik. 2s Aus Deutschlands großer Zeit. Friebe und Einzugsfeier. In Konzert-Rantate in 3 Teilen für Loli, Chor, Orchester und Orgel von besonderer Schönheit, in dem Bräutigam und Braut, Gatte d von Ernst H. Teuffardt. und Gattin die Seutgreit des nahen Wiedersehens preisen. Meiauf der fiskalischen Königsgrube in Oberschlesien wegen Mangels an Bestellungen ein großer Teil der Kohlenförderung auf die falden gestürzt, d. h. also aufgespeichert werden muß Auch andere Gruben klagen nicht gerade über Masseneinlauf von Bestellungen. — Deemonstrationen Arbeitsloser janden vor dem Leipziger Rathause statt. Städtischerseits wird die Not anerkannt, und der Bürgermeister stellte den Demonstranten Arbeitsgelegenheit in Aussicht. Die Temonstration verlief geordnet. de ebenso würdigen, wie glänzenden Abschluß. lrseHzaft hewegen—. deisetz, Thema zu kräfte Verursachen. d die SoloNach einem lepagrr bewegten Baritonsolo,„Hezten Themg, zu kräfte verursachen. Beginn des 3. Teiles sowie am Schlusse des Werkes wiederkehrt, geleitet uns der Komponist mitten in die Fröhlichkeit einer echt rheinländischen Erntefeier. In den Chor der Schnitter und Schnitterinnen mischen sich lockende Tauzrhythmen, und bald Dieszm Bilde bieten einersezhuette weisge.— T. Tuper“:“, 1. Zonnabend bel sahlreicher Veteiligung Turnerisches. Aungepob.,„regezigp it destpu. L san, bezen einersezuedte Hoch= der Turnverein am Sonnaueng ver zagirzagxr, Vrigzligung dentlichen Rezitative des Baritons, andererseits dos Zimmel und abgehalten. Nach dem vom Vorsitzenden erstatteten JahresLiebender. Toch nicht lange, so verdunkelt ksch begenden Sturm bericht zählte der Verein am 1. Januar 113 Mitglieder, von Orchesters kriegerische Kläuge künden den rchorsatz sordert denen 89 Erwachsene, also steuerpflichtig, und 24 Zöglinge an. Ein martiges Tenorsolo mik nachfoigendem Cpogeg.:„uaß, woren. Lavon nahmen ausübend an Turnübungen 60 keil. An eur Ver.eidigung des bedrebtren, Arsgizhegng, Jul, vrnten uu.g, 158 Turnzeiten besuchten im Ganzen 1619 Turner den Turnnendes Rogenrollen in charal eristischen Violonelli, Bassggen piatz. Es waren 4 Vörturner vorhanden. Der Verein pflegte auch meisterhaft geschilgert wird. Ein wiederholter Wechsel in Lon=)—, Zurnen schulpflichtiger Kinder. Gespielt wurde außerhalb art, Tempo und Taktart bezengt Die gewaltige Erregung, dir der übichen Turnzeiten. Im Berichtsjahre traten sieben Mitsich des den schen, Valtes bemächtigt hat. Wie ein Symvol er, gsseder ins Heer ein. Die Rechnungsprüfung ergab einen baren scheint an Sieser Stelle der Anfang der„Wacht am Rhein“, Die Texmögensbestand von 383 Mark. Ter Turnhallenbaufonds ist in ganz keise und nur andentungsweise im Orchester erklingt.(Hexhältuismäßig kurzer Zeit auf 373 Mark angewachen. Bei der Gellende Flötentriller, Trommelwirbel, bald unterstützt durch Neuwahl des Turnrates wurden gewählt als Vorsitzender W. Murschihemen der Holzbläser und ansteigende Triolenfiguren Schroer, als 1. Turnwart Friedr. Welsing, als 2. Heinr. Bergder Bratschen und Geigen leiten nun einen Chorsatz ein, dessen mann, als 1. Riegenwart Friedr. Weising, als 2. Heinr. Klemp, einprägsame Melodie 41nd packender Kehrreim ihn zu einem als 3. Friedr. Feldmann, als 1. Zeugwart Ernst Zickwolff jr., Volksliede stempeln. Unmittelbar hieran schließt sich der Schluß= als 2. Friedr. Betzam; als 1. Schriftwart Heinr. Kellwing, als chor des ersten Teiles. Dieser Chor bringt als einziger eine Ju= 2. Wish. Vollmann, als Kaisenwart Ernst Zickvolff sen. und als zette über die Worte:„Weitleuchtend naht dein Auferstehnugy, Beisitzer die Genossen Wilhelm Ketenburg und Hermann RötIn den langangehaltenen Roten des Soprans ist des Fr; gers. Zur Bedienung der Fahne wurden bestimmt Heinr. Scholl brechen des Morgenrotes symbolisiert und ein achttaktiger Dr- alz Fähnrich, Otto Ringel und Ernst Hegels als Fahnenoffigrtrunki auf B deutet die Unerschütterlichkeit des Schutz= und ziere. Für die Mannschaft der Spielabteilung wurden Heinrich eengoündnissez der deutschen Stämme an...... Erbe und Bernh. Spahn als Schriftführer= und H. Bergmann Der zweite Teil bringt nach einem Barttourezutarwe ein und H. Tremöhlen als Schiedsrichter gewählt. Beschlossen wurde Foloquartett, das den Abschied der Krieger von Vater und Mut= alshann, dem Roten Kreuz=Verein auch in diesem Jahre wieder ter, von Weib oder Bamut, int schlichter, aber zu Herzen gehender einen Beituag von 10 Mark zuzuwenden. Zu dem am 20. Weise schildert und in seinem Höhepunkt sehr bezeichnender Weise Hruar in Essen stattfindenden Gauturntag soll Genosse Heiar. ohne jede Instrementalbrgleitung ist. Bergmann entsandt werden. Am 23. ds. Rts. soll in der Halle Kaum sind die Schlußattorde dieses Sates im Pianissimo des Mütheimer Turnvereins eine Verbandsvorstandssitzung stattund in den höchsten Lagen verklungen, so intonieren Trompeten finden. Eine Verbandsvorturnerstunde ist auf dem 13. Februar und Posaunen in energischem Allabrevetakte das C=Moll=Thema#r. angesetzt; der Mülheimer Turnerbund hat sie übernommen. des nun folgenden Chores:„Was rauscht durchs Land mit mächt= Die nächste Versammlung wird am 6. Februar, nachmittags 3 Von Nah und Fern. — Die Kriminalttät in Frankreich hat im vergangenen Jahre ein bedenkliches Anwachsen gezeigt. Justizminister Barthon glaubt das Anwachsen der Morde mit der Zunahme des Alkoholismus in Verbindung bringen zu miühren.— einem wahren Skandal hat die Ausschaltung des 31. J3ns. Rgts. im Zuchthauswache=Dienst geführt, nicht nur, daß die beiden Mörder der Frau Gouin bei diesem Regiment standen, der Tirektor des Zuchthauses zu Melun mußte auf Einstellung des militärischen Wachdienstes dringen, da die Soldaten offen mit den Zuchthäuslern fraternisierten. Stürmisch wird die Säuberung der Armee von den Verbrecher=Elementen verlangt. — Auch General Booth von der Heilsarmee verkündet den Weltuntergang. Er soll zwar nicht durch den Halleyschen Kometen erfolgen, sondern weil die Menschheit zu verdorben geworden ist. Na, auch Mister Booth's Theorie ist schon alt, und bis jetzt haben alle, die Pech und Schwefel auf die ruppige Menschheit wünschen, sich bescheiden müssen. — Die englischen Suffragetten sind unermüdlich im Erfinden neuer Kampfmittel. Sie haben jetzt Männer engagiert, die in Theatern und Varietees, sobald Witze über die stimmrechthungrigen Damen gerissen werden, aufstehen und feierlich dagegen protestieren müssen. Diese Herren— sie sollen ein ganz gutes Geschäft machen— führen den Titel„Suffragents“. — Schülerfelbstmorde. Wenn sich in den letzten Monaten die Zahl der Schülerselbstmorde in bedauerlichem Maße häufte, so braucht män darin nicht etwa, wie von verschiedenen Seiten geschehen ist, ein besonderes Zeichen des sittlichen Verfalls unserer Zeit zu erblicken. Seit etwa 25 Jahren schwankt die Jahresziffer der Schülerselbstmorde etwa um 52 herum, im Verhältnis zur Bevölkerungszahl haben demnach die Schülerselbstmorde sogar abgenommen. Diese Tatsache darf natürlich nicht abhalten, den Ursachen der unseligen Kinderselbstmorde nach Kräften entgegenzuarLeiten. — Sich selbst hineingelegt hat ein Einbrecher, der es auf einen Newyorker Juwelierladen abgesehen hatte. Er mietete sich dem Laden gegenüber eine Kellerwohnung und grub nun in emsiger Nachtarbeit einen Gang unter der Straße weg nach dem Hause des Juweliers. Der Plan schien geschickt angelegt, in einer Nacht aber stürzte der Gang ein und begrub den seltsamen Maulwurf. Die Polizei entdeckte den Sachverhalt an der auffälligen Senkung des Straßenpflasters — Kein Märchen, sondern Wirklichkeit ist, daß die Newyorker Metropolitan=Oper zahlreiche Abonnements auf die drahtlose Uebermittelung von Opern entgegengenommen hat. Alles klappt tadellos. Besondere Ansprüche eines vornehmen Geschmackes aber stellen die Abonnenten auch wohl nicht! — Das System der Telephonbriefe hat sich in England gut eingeführt. Briefe, die Sonnabends abgeschickt, Sonntags aber nicht ausgetragen werden, da England eine Sonntagsbestellung nicht kennt, werden den Empfängern gegen entsprechendes Aufgeld von der Post telephoniert. — Von einem Mitgliede der Mafia wurde bei Palermo ein reicher Seidenhändler ermordet, der seinen„Verpflichtungen“ gegenüber der Bande nicht nachgekommen war. Der Mörder wusch sich im Hause des Ermordelen die Hände und trank gemütlich eine Flasche Wein! Man sieht, die Mitglieder der Mafia wissen, daß ihre Organisation eine solche Macht besitzt, daß sie ein Ertapptwerden gefahrlos riskieren dürfen. Mark einigten sich die Parteien dahin, daß Beklagte 7,50 Mr. zahlte und Kläger sich damit für befriedigt erklärte.— Ein Buchhändler, von dem ein Buchbindergehilfe wegen rechtswidriger Entlassung 50 Mk. forderte, erklärte sich zur Zahlung der Hälfte der Forderung bereit. Kläger ging auf diesen Vergleichsvorschlag ein.— Die Klage einer Masseuse gegen den Inhaber einer hiesigen Babeanstalt fand dadurch ihre Erledigung, daß Beklagter von der verlangten Entschädigung für rechtswidrige Entlassung 15 Mk. zahlte, wogegen Klägerin ihren weiteren Anspruch auf Herausgabe der zurückbehaltenen Weihnachtsgeschenke fallen ließ.— Zwei Fabrikarbeiter, denen, weil sie mehrere Tage ohne Entschuldigung von der Arbeit fortgeblieben waren, ein Lohnabzug in Höhe eines Wochenlohnes gemacht worden war, wurden mit ihrem Anspruch kostenfällig abgewiesen.— Als Beisitzer waren anwesend die Herren F. Hemsing und H. Haubold. u. Bochum, 11. Jan. Am Hochzeitstage auf der Anklagebank. Mit sehr gemischten Gefühlen wird die Ehefrau des Arbeiters Franz T. an ihren Hochzeitstag zurückdenken. Der Weg führte sie nämlich vom Standesamt direkt zur Anklagebank der Strafkammer, wo sie sich wegen intellektueller Urkundenfälschung zu verantworten hatte. Hochzeitstag und Strafkammertermin standen gewissermaßen auch in ursächlichem Zusammenhange. Frau T., mit ihrem Mädchennamen Anna, i### im Jahre 1881 geboren; sie ist also jetzt 29 Jahre alt. Vor ihrem Herzallerliebsten wäre sie gern um einige Fährchen jünger erschienen, und so änderte sie flugs in der Geburtsurkunde, ohne die es nun einmal keine Standesamtstrauung gibt, die Jahreszahl 1881 in 1885 ab. Fünfundzwanzig Jahre, das hörte sich schon besser an. Aber die Behörden sind sehr pedantisch und haben ein scharfes Auge. Die Fälschung wurde entdeckt, und die frischgebackene Braut stand nun vor den Richtern, um sich wegen ihres leichtsinnigen Streiches zu verantworten. Der Staatsanwalt wollte die Angeklagte auf drei Tage insGesängnis schicken. Die Richter aber hatten ein Einsehen und meinten, Taa gem Klang? Welch stolzer, helcer Kriegsgesang?“ Die Antwort gibt der Schluß und feierlich, getragen von dem durch acht Takte angehaltenen tiesen C erkllagt es:„Lieb' Vaterland magst ruhig sein!“ Bei den Worten:„Fest steht und treu" beginnen die Geigen in mächtig aufstrebenden, gebrochenen Aktordfiguren die Melodic zu umspielen und verleihen dieser dadurch einen wunderbaren Glanz und fortreißenden Schwung.— dieser Chor die flammende Begeisterung, die alle beseelt, so weist die sich anschließende Alt=Arie auf das Elend und den Jammer hin, den ein Krieg im Gefolge hat. Das folgende Bild führt uns ins Feld und bringt nach einer sehnsuchtsvollen Tenor=Arie ein als„Traumbild" bezeichnetes Duett, bei dem der einsame Krieger sich in der Heimat bei seiner Braut wähnt. Die reichliche Verwendung der Harfe gibt dem Zwiegesange einen besonderen poetischen Reiz. Aber nicht in wohltuender Konsonanz, sondern in scharfer Tissonanz schließt das Lied und nuter gewaltsamer Alnderung der Touart wird gewissermaßen die Frage aufgeworfen: Werden wir uns je wiedersehen? Ganz in der Ferne hört man das Zapfenstreich=Signal. Der folgende Satz ist ein Männerchor, Gebet vor der Schlacht, wunderbar geUhr stattfinden. Volkswirtschaft und Soziales. Die Gewerkschaften wachsen wieder. Berlin, 10. Jan. Ueber den Mitgliederbestand der sozialdemokratischen Gewerkschaften liegen in dem gewerkschaftlichen Zentralorgan für das Jahr 1909 vorläusige Angaben vor. Nach den vorhandenen Ziffern von 38 Gewerkschaften, die Ende September 1909 insgesamt 1 418 283 Mitglieder zählten, ist der Rückgang auf gewerkschaftlichem Gebiete im : 4icg#, al# ühargrundan zu betrachten ein Tag wäre genug: Marktberichte. Amtliche Fruchtpreise zu Neuß am 12. Januar. Neuer Weizen 100 Kilo 1. Qu. 22,40 N. Kartoffeln 50 Kilo 2.70—3.00 „„ 100 Kilo 2. Qu. 21.40 Heu per 50 Kilo 4,50—5,00 „„ 100 Kilo 3. Qu. 00.000 Luzernerheu per 50 Kilo. 6.00 „ Roggen 100 Kilo 1. Qu. 16,00 Maschinenstroh p. 500 Kilo 22.00 „ 100 Kilo 2. Qu. 15.00 Flegeldrusch per 500 Kile 24,00 „ Hafer 100 Kilo 1. Qu. 15.80 Butter per Kile.... 2.60 „„ 100 Kilo 2. Qu. 14,50 Eier(100 Stück) 15,00 Neue Gerste 100 Kilo 14,50 Neut, 12. Jonuar. Rüböl per 100 Kilo in Partien von 100 Ztr.(ohne Faß) Rüvöl per 100 Kilo faßweise(ohne Faß)“ Gereinigtes Rüböl 3 Me. mehr. Rübkucher per 1000 Kilo waggonweise. „ in kleineren Partien...... Kleien per 50 Kilo Rus dem Gerichtssaal. Zwei sensatiouelle Mordprozesse vor deutschen Gerichten haben ihren Anfang genommen. Vor dem Schwurgericht des Berliner Landgerichts 1 wird gegen den Friseur Jünemann wegen Ermordung seiner Geliebten, der 22jährigen Alice Rakowski, verhandelt. Das Schwurgericht zu Lissa i. P. hat über den berüchtigten Posener Frauenmörder, den über 60 Jahre alten Tischlergesellen Bälentin Kosziol, 57.00 59,.00 106.00 110,00 6.20 Verantwortlicher Redakteur: Hrch. Bahle: verantwortlich für Inserate: Fritz Kloster, beide zu Mülheim=Ruhr. veckte seine Angabe, er habe den Beruf des Fr den Nagel gehängt, um sich als französischer und englischer Korrespondent zu betätigen. Er habe auch Häckel, Tarwin, Kant und Schopenhauer gelesen. Jedenfalls wurde festgestellt, daß sich die vornehmen Alliiren des Angeklagten besonders in dem Besuch zahlreicher Rennbahnen zeigten.— Ein Scheusal in Menschengestalt ist der Posener Frauenmörder Kosziol. Er ist ein im Zuchthaus ergrauter alter Verbrecher, der sich außer den bestialischen Mordtaten auch noch wegen homosexueller Unzucht zu verantworten hat. Die Menschheit von ihm zu befreien, muß dringend gefordert werden. *** 11 Mülheim(Ruhr), 10. Jan. Gewerbeggrichtssitzung. Die Klage eines Konditorgehilfen gegen einen hiesigen Neister wegen rechtswidriger Entlassung fand dadurch ihre * Err„ompug#####r#ug g##merrichaften Erledigung, daß Veklagter sich zur Zahlung von 18 Mk. verwesentlichen als überwunden zu verrachten. Iene Gewerrschaften spflichtete.— Ein Kellner, der von einem hiesigen Wirt zur zählten 1908 1 409 051 Mitglieder. Der Vergleich beider Zahlen Arbeit angenommen, aber nicht eingestellt worden war und ergibt eine Zunahme von 0,65 vom Hundert. deshalb für 6 arbeitslose Tage 36 Mk. Lohn beanspruchte, * ermäßigte im Wege des Vergleichs seine Forderung auf 15 Mk., — Taß die Wirtschaftslage imallgemeinen noch zu deren Zahlung sich Beklagter verpflichtete.— In der Klagesehr zu wünschen übrig täßt, wird auch dadurch bewiesen, daß sache eines Maurers wegen einer Lohnrestforderung von 15 Arbeitsfreudigkeit. Wie oft wird einem Menschen das als Trägheit vorgeworfen, was doch nur ein Zeichen von Abspannung und Müdigkeit, eine Folge von Ueberarbeitung ist. Mit Scotts Emuision wird dem am besten entgegengetreten, die Körperkräfte werden sich dann bald wieder heben, und die Arbeitslust kommt zurück. Scotts Emussion hat nicht den unangenehmen Geruch und Geschmack des gewöhnlichen Lebertrans, weshalb die meisten Leute sie leicht nehmen. Scotts Emuttion wird von uns ausschließlich im großen verkauft, und zwar nie lose nach Gewicht oder Maß. sondern nur in versiegelten Originalflaschen in Karton mit unserer Schutzmarke(Fischer mit dem Dorsch). Scoit& Bowne, G. m. d. H., Frankfurt 6. Vr. gebgrtran grag uiue ardurin S90, Bestandteile: Feinster Medizinal=Lebertrau 150.0, prima Glyzerin 500, unzerpbosphoriesaures Rairon 2,0, pulo. Teagant 3/0, feinster grab. Gumm palo. bestill Wasser 129.0, Alkohol 11,0. Hierzu eromatische Emuision mit Zimt= Mandelund Gauikrall F 1 Tropier. 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Inserenten machen wir wiederholt darauf aufmerksam, daß ganz= und halbseitige Inserate bis nachmittags 3 Uhr, sonstige größere Anzeigen bis nachmittags 5 Uhr und kleine (einspaltige) bis morgens 7½ in unserem Besitze sein müssen, wenn wir eine Garantie für ihr Erscheinen in der nächstfälligen Nummer sowie für Ausstattung und Platzierung übernehmen sollen. Verlag der Mülheimer Zeitung. Koeuzsse Scchum a um LochmmteruP.. 2 in Würfeln zu 10 Pfg. für 2—3 Teller ist sehr nahrhaft und wohlschmeckend. Gehetzt. und ihre Fährte nicht zu perlieren. also, daß Kriminal=Roman von Edmund Mitchell. 40. Fortsetzung. Sie war vollkommen davon überzeugt, daß es sich nicht um eine Täuschung handeln könne und daß ihre erste Vermutung richtig sein müsse. Das Weib vom „Orinoco“ war in San Francisco, und Käthe hatte sie gesehen. Sie war stark erschüttert, Carlestones Feinde so nahe zu wissen, aber merkwürdigerweise galt ihre Besorgnis weniger ihm als Ashutor. So viel sie auch darüber nachdachte, dieses unbehagliche Gefühl wollte nicht weichen. Wo mochte Ashutor jetzt sein? Sie konnte es nicht sagen; da er aber schon vor mehr als einem Monate nach Amerika aufgebrochen war, so mußte er nunmehr in den Vereinigten Staaten sein, selbst wenn er von dem fernen Alexandria und nicht von Paris oder London die Reise angetreten hatte; er konnte bereits lange in San Francisco sein, wenn nicht——. Aber den furchtbaren Gedanken, der momentan in ihr aufstieg, kämpfte sie rasch nieder. Nein, der vorsichtige und kluge Ashutor konnte unmöglich der gemeinen List und Schlauheit dieser elenden Wichte zum Opfer gesallen sein. Wenn nun die Verfolger ihrem Feinde auf den Fersen waren, so konnte der Retter, der die Größe der Gefahr kannte und zur Hilfe entschlossen war, auch nicht mehr ferne sein. Wenn also das Weib vom„Orinoco“ hier war, nachdem sie der langen, wenn auch nicht sehr schwierigen Spur gefolgt, so mußte auch Ashutor, der sein Ziel so gut kannte wie eine Biene ihren Stock, in der Nähe sein, denn er hatte sich unterwregs sicherlich nicht aufgehalten, wenn er es nicht absichtlich hatte tun müssen, um sie im Auge zu behalten te nicht zu verlieren. Die Uieberlegung sgote Läthe also, vaß das aufcreten dieses Frauenzimmerz in San Francisco gleichzeitig die Anwesenheit oder baldige Ankunft Ashutors bedeutete. Indessen, kaum hatte sie sich den Gedanken an vergangenes Unglück aus dem Sinn geschlagen, so überkam sie die Angst vor künftigem Mißgeschick ihres indischen Freundes. Jetzt, wo der entscheidende Moment offenbar bore ünterlage hatte, ein kanges Gefüihzl fagte Earlestone in Sicherheit sei, Ashutor dagegen in größter Gefahr schwebe. Dieser würde den Freund retten, aber vielleicht selbst dabei das Leben verlieren. Solche peinliche und trübe Gedanken kehrten immer wieder. Als Janet ins Zimmer trat und ihre Herrin zum Abendessen bat, war diese sich immer noch nicht ganz kar darüber, was sie tun sollte. Noch als sie sich zu Tische setzte, war sie im Zweifel, ob sie James von dem beunruhigenden Vorfall Mitteilung machen oder ihn lieber vorläufig damit verschonen und abwarten sollte, bis Ashutor ankommen und die ganze Sache in die Hand nehmen würde. Sie beschloß endlich, die Entscheidung dem Zufalle zu überlassen und nur zu sprechen, wenn es durchaus nötig schien. Mit diesem Entschlusse bemühte sie sich, jede Erregung zu unterdrücken und an der Unterhaltung teilzunehmen. Das wurde ihr um so leichter, als Earlestone an diesem Abend ausnahmswreise gut aufgelegt und sehr redeselig war. Er hatte vorher ein Werkchen über Obstbau in Kalifornien studiert und knüpfte daran allerlei Betrachtungen und Pläne über sein künftiges Tun. Als das Mahl beendet war, überraschte Garlestone seine Frau und seine Schwägerin, indem er, gleichsam als Nachtisch, einen Streifen bedrucktes Papier aus der Westentasche zog und freudestrahlend emporhielt. „Ich habe dieses Zuchthausleben nun wirklich satt“ erklärte er,„es macht mich vollständig krank. Ich habe heute nachmittag drei Theaterbillette holen lassen; hier sind sie. In einer halben Stunde wollen wir aufbrechen.“.. g6ut uunf bis bsihen SchlDie Wirrung dieser Worte auf die beiden Schwestern war sehr verschieden. Während Mary vor Freude in die Hände klatschte, erhob sich Käthe von ihrem Platz und sagte ernst und bestimmt: „Diese Karten dürfen heute abend auf keinen Fall benutzt werden.“ „O, fängst du schon wieder an!“ versetzte Earlestone und runzelte die Stirn.„Du machst stets Schwierigkeiten, Käthe. Teine übermäßige Vorsicht wird nachgerade lächerlich. Wenn du nicht mit uns kommen willst.“ fügte er ärgerlich und unfreundlich hinzu,„so kannst du ja zu Hause bleiben.“ „Es ist wirklich war, Käthe, du wirst schrecklich altjüngferlich,“ stimmte Mary ihrem Gatten bei. Aber Kithe. beachtete diese Aeußerung gar nicht. „Du bleibst unter allen Umständen heute abend hier!“ sagte sie gebieterisch zu Earlestone und sah ihn scharf an. Er wurde zornig und fragte: 94462 „Wie kommst du überhaupt dazu, mir in dieser Weise Vorschriften zu machen?“ „Das Weib vom„Orinoco“ ist in San Francisco,“ lautete die schlagfertige und ruhige Antwort.„Sie ist hier; ich habe sie unten in diesem Hotel gesehen.“ Die Zornesröte in Earlestones Gesicht wich einer leichten Blässe, doch gab er sich noch nicht geschlagen. „Ach, das bildest du dir bloß ein,“ erwiderte er barsch und stand auf.„Es ist nun zu spät, du kannst mich nicht mehr umstimmen; ich habe die Billette bezahlt und bereits den Wagen bestellt. Wie denkst du darüber, Mary?“ Marys Furcht war durch ihres Mannes zuversichtliches Lächeln rasch verscheucht. „Ich denke, wir können gehen,“ antwortete sie.„Ich habe eine wahre Sehnsucht nach einem guten Theater; ich sterbe vor Langeweile.“ „Deine Langeweile wird sich noch etwas gedulden müssen,“ gab ihr Käthe zur Antwort.„Oder du mußt mit Janet gehen, denn James bleibt hier.“ „Sieh mai an, mit Janot!“ rief Mary und schütteltn verächtlich mit dem Kopfe. Käüthes Stimme hatte einen so eigenartig strengen Klang, es lag eine so unbeugsame Festigkeit darin, daß Earlestone stutzig wurde und unentschlossen stehen blieb. In diesem Augenblick klopfte es an die Türe, wodurch die Erörterung unterbrochen wurde. Es war ein Hoteljunge, der ein Billett von Ashutor brachte. Earlestone öffnete es und las die kurze Mitteilung. Man konnte ihm das Mißbehagen und die innere Unruhe am Gesicht absehen. „Ashutor ist in San Francisco,“ stammelte er und sah seine Frau hilflos an.. W Sachte „Ich hab's gedacht— ich hab's gleich gedacht,“ sagte Kithe keise zu sich selbst. „Und?“ fragte Mary neugierig. „Und er gibt denselben Rat wie Käthe,“ fuhr Earlestone betrübt fort.„Ich glaube, mein Lieb, wir geben unsern Theaterbesuch für heute abend auf.“ Friedr. Rehmann,(ose tösbe Spezial-Kaufhaus für Herren- und Knaben-Kleidung. Feine Mdaass-Schneiderei. Bekanntmachung. Mit dem 1. Januar 1910 wird bei der Sparkasse der Stadt Mülhelm a. d. Ruhr Scheckverkehr der Depositen=, Konto=Korrent= und eingeführt. Die näheren Bedingungen können an der Hauptstelle Viktoriastraße 17 eingesehen werden. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerksam, daß in unserem Wertgelaß in eisernen Schränken untergebrachte verschließbare Fächer(Safes) in 4 Größen zum 18, 12, 8 und 3 Mark für das Je Mülheim a. d. Ruhr, den 28. Der Vorstand der Sparkasse der von [Die neuen Beltimmungen der Gewerbe=Ordnung sind zu haben bei Ernit Marks. Preise ihr zu vermieten sind. Dezember 1909. Stadt Mülheim a. d. Ruhr. Verkauf einer Paustelle. Aus dem städtischen Baugelände an der verlängerten Oberstraße hierselbst, in unmittelbarer Nähe des Bergz, craz. Kraße 69, Zimmer 1, eingesehen werden. Zur Versteigerung Samstag, den 15. Januar 1910, vorm. 11 Uhr im Sitzungssaale des vorgenannten Verwaltungsgebäudes anberaumt. Mülheim(Nuhr), den 30. November 1909. Der Oberbürgermeister. J. B: Helbing. Bekanntmachung. Die im Jahre 1890 in der Bürgermeisterei H;=Far, Srmezgzergz, terner die auswürts geborenen, uber in busthastenden Personen brisangehörigen oder sich in derselben männtichen Geschlechts, werden auf Grrpo, berz, Poxgggchier der deutschen Wehrordnung vom 22. Novemver 1888 hrermt ausgefordert, sich in der Zeit vom 1°5. Januar bis zu 1. Februar 1910 auf dem hiezigen Militärburean, Zimmer Nr. 4 des Rathauses, behufs Aufnahme in die Rekrutierungsstammrolle zu melden..6 1 Weiger Die gleiche Aufforderung ergeht an alle sich in hiesiger Bürgermeisterei aufhaltenden Personen der früheren Jahrgänge, gleichviel, ob dieselben hier oder auswärts geboren sind, welche ihrer Militärpflicht noch nicht genügt oder keine endgültige Entscheidung über ihr Militärverhältnis erhalten haben. Die auswärts geborenen Personen des Jahrgangs 1890 haben ihren Geburtsschein, alle früher Geborenen ihren LosungsSind Militärpflichtige zurzeit abwesend oder durch Krankheit usw. am persönlichen Erscheinen verhindert, so haben ihre Eltern, Vormünder, Brot., Lehr= oder Fabrikherrn die Berpflichtung, sie zur Stammrolle anzumelden. Verzieht ein Militärpflichtiger nach erfolgter Anmeldung, so hat er sich innerhalb drei Tagen hier ab= und bei der Behörde des neuen Wohnortes anzumelden. Wer die vorgeschriebene Meldung unterläß wird nach Paragraph 25 Nr. 11 der Wehrordnung mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen bestraft. Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß diejenigen Militärpflichtigen, deren Eltern auf Grund häuslicher Verhältnisse reklamieren zu können glauben, dies bei der Meldung gleich anzuzeigen haben. Die Reklamationen werden demnächst in einem besonderen, den Beteiligten noch näher bekannt zu machenden Termine amtlich und unentgeltlich auf dem Rathause ausgenommen. Zu diesem Zwecke haben sich die Eltern schon jetzt mit ihren und den Geburtsscheinen sämtlicher Kinder mit Ausnahme des Militärpflichtigen zu versehen, damit sie dieselben als Beweisstücke bei Aufnahme der Reklamation sofort vorlegen können. Ebenso sind sonstige Zeugnisse und Bescheinigungen, welche zur Begründung der Reklamation dienen können, als Beweisstücke mit zur Stelle zu bringen. Familienmitglieder, auf deren Erwerbsunfähigkeit es bei der Beurteilung der Reklamation ankommt, müssen in dem Musterungsiermine mit erscheinen und sich daselbst erforderlichensalls einer militärischen Untersuchung unterziehen. d eo vo, Der Burgermeiter: Balse. Bekonntmachuug. Die Luisenstraße in der Gemeinde Heißen, und zwar von der Rosendellerstraße bis zur Einmündung in die Moltkestraße wird von Mittwoch, den i2. de. wets., bis auf Weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt. Heißen, den 11. Januar 1910.. Die Polizeiverwaltung. Der Bürgermeiner: Wasse. Die in Dümpten, Sekt. II, Nr. 16/2 gelegene, dem Milchhändler Heinrich Loos gehörige Hausbesitzung wird am 20. Januar 1910, vormittags 10 Jhr auf dem Kal. Amtsgericht Mülheim(Ruhr) öffentl. versteigert. age befindliche, der Konkursmase Roelenburg gebbrige Wohnund Geschäftshans wird am.44gag 101 al serk aul etz rielt Aalbeser Gäihgg. I-i.-stihöntgen-Photographie u. 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Jiehung der 1. Klasse 222. Kgl. Preuß. Cotterse. Wom 11. bis 12. Januar 1910.) Nur die Gewinne über 50 Mk. sind den betreffenden Rummern in Klammern beigefüct.(Ohne Gewähr.) 11. 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Wohl niemand von den Teilnehmern ist von der Durchnässung bis auf die Haut verschont geblieben. Man denke dabei an 70jährige Kriegsveteranen, die ihrem Kametaden gerne das letzte Geleit geben wollten. Was ein derartiges Wetter für die Frauen bedeutet, ist wohl ohne weiteres klar. Ist es ein Wunder, daß solch ein Erlebnis eine dauernde Erinnerung bei manchem zurückläßt? Es ist natürlich, wenn die Teilnehmerzahl bei Beerdigungen auf die Dauer zurückgeht. Tann ist es auch klar, daß nach solchen Strapazen besonders ältere Leute gerne eine Weile ruhen. Wer trägt nun die Verantwortung? Die größere Gemeindevertretung? Nein, diese, so schreibt man uns, hat bekanntlich den Bau einer solchen Halle längst genehmigt, aber gewisse Persönlichkeiten geben sich mit diesem Beschluß nicht zufrieden, weil sie gleichzeitig ein Gemeindehaus haben wollen. Was hat dieses damit zu tun? Die Halle ist unbedingt nötig. Das persönliche Regiment muß zu Gunsten der Allgemeinheit ausscheiden. Die Allgemeinheit aber wünscht nichts dringlicher als eine Friedhofshalle. Hoffentlich beschäftigt sich die Sitzung der Gemeindevertretung nochmais mit dieser Sache. Volkswirtschaftliches aus Heißzen. v. Heißen, 12. Jan. Im Geschäfts= und Erwerbsleven, das von den langandauernden ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnissen beeinslußt worden ist, erwartet man auch hier mit dem kommenden Frühjahr eine Wendung zum Besseren. In dem Haupterwerbszweig, dem Kohlenbergbau, ist der Absatz wesentlich besser geworden und es besteht die begründete Hoffnung, daß er sich noch weiter kräftig heben wird. Damit wird dann auch wohl eine Wiederaufbesserung der Lohnverhältnisse verbunden sein. Auch die Ziegel-Industrie erwartet ein wesentlich besseres Geschäft, als im Vorjahre. Von einer Stillegung verschiedener Ringösen oder einer wesentlichen Erzeugungseinschränkung, die leider im abgelaufenen Jahre mangels Absatzes erfolgen mußte, ist in diesem Jahre keine Rede. Infolge der lebhafteren Tätigkeit, die in letzter Zeit im Baugewerbe eingesetzt hat, und die durch das Ausbleiben des Winters bisher laum eine Unterbrechung erfahren hat, werden die Vorräte an Steinen bis zur Fertigstellung der neuen ziemlich vepragsen, sein. In der kommenden Erzengungszest, werden die grereinstellen Ueber die örtliche Bantätigleit se einer Anzah. Wohnhauser drei größere Schenkwirtschaftsbauten in Aussicht genommen worden sind. So hat Ziegeleibesitzer Laugmann aus Mülheim die Konzessionserteilung für ein größeres modernes Restaurant, das er an der Ecke der Hingberg= tund Mühlenstraße zu errichten gedenkt, nachgesucht. Auf seinem Gelände neben dem Martscheiderbüro des Mülheimer Bergwerksvereins plant Winkelier Bruckmann gleichfalls die Errichtung eines Restaurants. Und endlich beabsichtigt der Bäckermeister Schulten an der Ecke der Gracht und der Mühlenstraße ein Restaurant zu bauen. ergriffen sein. In der kommenden Erzeugungszeit werden rößeren Ziegeleien denn auch wesentlich mehr Arbeitskräfte len, um im Sommer jeder Nachfrage gewachsen zu sein. die örtliche Bautätigkeit sei noch erwähnt, daß neben (?) Heißen, 12. Jan. Als der 16jährige Tagelöhner Alfred Peparski aus M.=Holthausen, Feldstraße 21, heute Morgen in der Grube der Zeche Wiesche mit Kohlenschleppen beschäftigt war, siel plötzlich das Pserd vor dem Wagen um und dem P. auf das rechte Bein. Hierbei zog er sich einen komptizierten Unterschenkelbruch zu. P. wurde im Krankenwagen dem katholischen Krankenhause in Mülheim zugeführt. (?) Heißen, 13. Jan. Am Samstag werden mehrere Damen and Herren von hier nach Österfeld fahren, wo die vat ländischen Festspiele„Barbarossas Erwachen“ stattfinden. Der bei der Eisenbahn von Betriebsführer Portmann beantragte Triebwagen steht den Teilnehmern zum Preise von 60 Mark zur Verfügung. Die Abfahrt von Heißen erfolgt um 6,54 Uhr, von Osterfeld 11,07 Uhr. Anmeldungen zu der Fahrt müssen bis spätestens heute, Donnerstag, Nachmittag beim Betriebsführer Portmann erfolgen, damit er in der Lage ist, den Wagen rechtzeitig endgültig zu bestellen. (1) Heißen, 13. Jan. Die Kaiserin hat dem M.=G.=V. „Liedertafel“, cer besanntlich im Juli ds. Is. aus Anlaf seines 50jährigen Bestehens einen nationalen Gesangwettstreit veranstaltet, einen Ehrenpreis, bestehend in einer tostbaren Vase verliehen. Die Base ist dem Verein durch die Königliche Porzellan=Manufaktur zugegangen. * Menden, 12. Jan. Besitz wechsel. Der Arbeiter Theodor Kerkmann hat seinen Kotten an den Rentner Wilhelm Sellerbeit verkauft. Der Kauspreis soll 5000 Mark betragen. ?: Alstaden, 12. Jan. Die Hiberniastraße, die früher unter dem Namen„alte Zechenbahn“ bekannt war, ist vor einiger Zeit von der Zeche Alstaden abgetreten worden und in den besitz der Gemeinde übergegangen. Seit einigen Tagen ist der Weg am Eingange von der Oststraße aus nun wieder gesperrt. Warum, bleibt vorläufig anscheinend ein Rätsel.— Gestern Abend waren manche Bewohner auf einige Stunden ohneelektrisches Licht. In der zehnten Stunde leuchteten die Glühkampen wieder überalt. Es ist doch gut, daß die früheren Beleuchtungsgegenstände noch aufbewahrt werden.— Der Sturm vom gestrigen Abend hat mancherlei Schaden angerichtet. U. a. wurden viele Dächer beschädigt.— Die Wassergeflügelzucht stand bei den Bewohnern der Uferstraße stets in Blüte, da die Tiere sich auf der Ruhr vder auf den Tümpeln am Ufer aufhalten konnten. Nun ist ein Vervot erlassen worden, wonach die Gänse und Enten nicht mehr auf das Wasser und auch nicht auf die Wiesen dürfen, obwohl einige Bewohner die Grasnutzung gepachtet haben. Wie verlautet, hat der Ruhrsislus das Verbot aus dem Grunde erlassen, damit das Geflügel sich nicht an der Fischbrut gütlich tun kann. Ob diese Besorgnis berechtigt ist, kann bezweifelt werden. ?1 Alstaden, 12. Jan. Der Gemeinderat hatte s. Zt. eine Kommission gewählt, die die Frage prüfen sollte, ob eine offizielle Kaisersgeburtstagsfeier(gemeinsames Festessen) stattfinden solle. Die Kommission hat bis jetzt nichts von sich hören lassen, und danach darf man annehmen, daß kein Festessen stattfindet. Vereinsnachrichten u. Vergnügungen. — Gesellschaft für Aquarien= und Terrarienkunde. Viel zum guten Gelingen des Festes, das am Sonnabend im Goethehaus geseiert wurde, trugen die auf der Höhe künstlerischer Darbietungen stehenden Klaviervorträge unserer heimischen Pianistin und Klavierlehrerin Fräulein Anny bei. In dem Vortrage der Kompositionen von Gounod, Liszt, Chopin und Kullack zeigte Fräulein Schulz viel künstlerisches, mit Erfolg gekröntes Wollen. Sehr ansprechend wirkten auch die Sopran=Soli von Frau Ingenteur B. In der Scherzverlosung und der amerikanischen Versteigerung kam auch der Humor zu seinem Rechte. Kurz: es war ein schönes, eindrucksvolles Fest. Letzte Nachrichten. Konservative Hoffnungen. Dortmund, 12. Jan. Wie die„Kreuzzeitung“ hört, wird die konservative Partei in den nächsten Monaten eine umfassende Agitation im ganzen Westen entfalten und mehrere größere Versammlungen mit konservativen Führern veranstalten. Auch ist die Anstellung zweier Partei sekretäre für Rheinland und Westfalen geplant. Ausbau der kolonialen Eisenbahnen. Berlin, 12. Jan. Der Haushaltsausschuß des Reichstages trat heute in die Beratung der Vorlage betr. den Ausbau der kolonialen Eisenbahnen ein und beschäftigte sich zunächst mit dem Bau der Usambarabahn und dem Anobau Hasens in Tanga, wofür 2 Millionen Mark gefordert weiden. Dernburg verbreitete sich über die Finanzierung der Bahn nach dem Kilimandscharo. Was die weiße Besiedelung anlange, so stehe er auf dem von ihm stets eingenommenen Standpunkt, daß für die Ansiedelungen die erforderlichen staatlichen Veranstaltungen getroffen und insbesondere den Bahnen tunlichste Förderung zuteil werde. Gegenwärtig werde auch am Kiliman= dscharo eine Pflanz= und Versuchsanstalt eingorichtet, um festzustellen, welche Nutzpflanzen dort gedeihen. Seitens der Massai drohe keine Gefahr, sie hätten sich in den letzten Jahren ruhig verhalten. Redner machte dann nähere Angaben über den beabsichtigten Ausbau des Hafens von Tanga. Deutsch=amerikanischer Zollkrieg? Newyork, 12. Jan. Washingtoner Meldungen zufolge sind die Zollverhandlungen mit Deutschland ins Stocken geraten, weil Deutschland sich nicht geneigt gezeigt hat, das Verbot der Einfuhr von Schlachtvieh zu lindern. Ein Zollkrieg wird in den Bereich der Möglichkeit gezogen. *** Washington, 12. Jan. Das Abgeordnetenhaus hat die Gesetzesvorlage zür Unterdrückung des Mädchenhan dels angenommen. Um Kreta. Konstantinopel, 12. Jan. Die Pforte erhtelt die Aniworten der Schützmächte auf die letzte Protestnote wegen der Eidesleistung der Regierung Kretas. Nach Informationen der Pforte erklären die Schutzmächte, die Handlungen der Kreter seien unsinnig, zumal von einer Einverleibung Kretas durch Griechenland nie die Rede gewesen sei. Die Schutzmächte hätten versprochen, einzuschreiten. Aus Oftasien. Schanghai, 12. Jan. Die sämtlichen deutschen Firmen hier haben eine eingehend begründete Petition an den Reichstag gerichtet, bei dem hiefigen Generalkonsulat den Posten eines 'etatsmäßigen Konsuls zu schaffen, dem dauernd die Geschäfte eines Richters übertragen werden sollen. Das sei, so wird in der Petition ausgeführt, im Interesse einer ihren Aufgaben gewachsenen deutschen Rechtspflege nnbe ingt no wendig: denn hierauf baue sich der Kredit des deutschen Handels in ganz Ostasien auf, sei aber auch im Interesse des Ansehens des Deutschtums nötig, da auch England und Amerika in dieser internationalen Niederiafsung Gerichte unterhielten, die, von den Konsulaten unabhängig, mit den tüchtigsten und fähigsten Kräften besetzt seien. Taschartor=Trht Lenstalt von Frau Wilh. Jung Hagdorn 40 Hagdorn 40 Am 1. u. 15. jeden Monats beginnen neue Kurse im Zuschneiden und Anfertigen sämtlicher Damen= und KinderGarderoben nach preisgekröntem System in Deutscher, Wiener und Pariser Schnittart und können Frauen und Töchter bei einigen Vorkenntnissen im Nähen innerhalb drei Monaten eine gründliche Ausbildung erlangen. Donorar mäßig:— Anmeldungen werden täglich entgegengenommen. Prospekte gratis. Tages-, Halbtags- und Abend-Kurse. eine mit Sprengstoff gesüllte Blechbüchte exploviert. Das Mauerwerk ist beschädigt worden. Verletzt wurde niemand. Delhi(Brit.=Ostindien), 12. Jau. Beim Geschütz=Exerzieren im Truppenlager von Tugklehabad ist heute eine Granate geplatzt. Ein Offizjer und ein Kanonier wurden getötet, drei Mann der Besatzung schwer verletzt. Erschossen. D. V. Herren Abeia Freitag, den 14. d. abends 8½ Uhr im„Park-Hote“, Zur Leitung eines besseren Spezialgeschäftes wird ein fleiß. und strebsamer Herr gesucht, dem daran gelegen ist, sich eine Trornssirkung zu gründen. Bedingung Beteiligung mit 4—5 Mille, welche nicht gleich ganz eingezahlt zu werden brauchen. Verdienst 1800,00 Mk. garantiert, bei freier Wohnung und 50% vom Reinvetdienst. Offerten mit Referenzen unter W G 30 an die Geschäftsst, dieser Zeitung Auf sofort ein * Romtihrsrautrin Hotel„Monovol.“ in Kassel, 13. Jan. Waldeck erschoß sich, Der Pfarrer Budde aus Landau nachdem der Postbote einen Brief vom Konsistorium gebracht hatte. Budde soll sich dienstlicher Vergehen schuldig gemacht haben. Pauihau verbessert Lathams Höhenrekord um 300 Meter. Newyork, 12. Jan. Aus Los Angeles wird gemeldet: Dem Franzosen Paulhanist es gelungen, den Welt„Höhe rekord für Aeroplane zu brechen. Er erreichte eine Höhe von 4600 Fuß(etwa 1390 Meter); dieser Aufflug dauerte 50 Min. 46 1/8 Sekunden. Geschäftsstelle: Friedrichstr. 1 Fernsprecher 1190. (Geöffnet werktöglich von 10 bis 12 und von 5 bis 7 Uhr.) Bei Wirten eingeführte Persönlichkeit zum Vertriebe neulartiger s131 Zigarrenanzünder gegen hohe Provision sofort ges. Gustau Sehring. NeuheitenAgentur, Bohwinkel. Suche für meinen Sohn, der Östern die Schule verl., Stell. als Lehrkung in 1. Bureau. Offerten unter N. O. an die Geschäftsst. dsr. Ztg. Köchin mit guten Zeugnissen sucht Stellung. Offert. unter 0 2 70 an die Geschäftest. dsr. Zeitung Bauplatz! Ein an 3 Straßen gelegenes Eckgrundstück mit kleinem Gehäude ca. 50 Ruten groß, nahe Bahnhof Eppinghofen, gute Geschäftelage, ist unter günstiger Bedingungen zu verkaufen. Off unter 8 Tus an die Geschäfte stelle dsr. Ztg. Prachtvolle süße Apfelsinen 10 Stück 28 Pig. Prachtvolle dicke süße Sturm zu Wasser und zu Lande. Berlin, 13. Jan. Nachrichten aus Curxhaven zusolge verhinderte der noch immer aus Südwest bezw. Nordwest in Stärke von 8 Metern wehende Sturm bis in die setzte Nacht jeden Schiffsverkehr.— Im Riesengebirge trat gestern Nachmittag nach einer Reihe wärmerer Tage starter Schne fall mit heftigem Wintergewitter ein.— In den Waldungen zwischen der Main Weserbahn und der Strecke Fulda-Bebra fegte ein heftiger Südweststurm in vorvergangener Nacht kilometerlange Fichtenbestände um und knickte mächtige Stämme unmittelbar über der Erde ab. Lissabon, 12. Jan. Aus Santiago de Cuba wird gemeldet, daß der portugiesische Dampfer„Maria Herrera“! kurz nachdem er Portorico verlassen hatte, von einem Zyklon überrascht wurde. Der Dampfer ist mit seiner ganzen Bemannung untergegangen. Raubmord an einer Psandleiherin. Hamburg, 13. Jan. Kurz nach Mitternacht wurde die Pfandleiherin Luise Merkli in der Pollstraße 7 ermordet und beraubt. Die Leiche lag vor dem geössneten und durchwühlten Geldschrank; sämtliche Goldwaren und Juwelen waren durcheinander geworfen und teils geraubt. Von dem Täter fehlt jede Spur. Neben der Leiche lag ein Rasiermesser, mit dem die Tat verübt worden war. Explosionen. Wien, 12. Jan. Heute früh ist, wie die Neue Freie Presse meldet, in dem Hause des Oberturators der Niederösterreichischen Landeshypothekenanstalt, Reichsrats abgeordneten Leopold Steiner, Milgliedern wird u. a. kostenlos gewährt: Belehrung und Auskunft in allen den Grundvesitz betreffenden Angelegenheiten, Anfertigung von Verträgen und sonstigen zweckdienlichen Schriftstücken, Hypotheken-, Grundstücks-An- und Verkaufs-Vermittlung, Einziehung von Mietrückständen, Verwaltung von Häusern gegen mäßige Vergütung, sowie Auskunft über nicht empfehlenswerte Mieter, Wohnungsanzeiger, HaftpflichtVersicherung etc etc. Jahresbeitrag 3 Mark, Eintrittsgeld 1 Mark. Mülheim=Ruhr, Friedrichst. 79, zu vermieten(ganz od. geteilt) oder zu verkaufen.— Für Kontor auch gut geeignet. Näheres bei sobiger Adresse, Hinterhaus, nachmittags 4—6 Uhr. Apfelsinen 10 Stück 28 Pfg. Wrbeningkaus. 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Nachdruck verboten. 38 61 116 277 418 570 625./100] 883 935 1230 336 409 578 670 8118 306 428 65 582 661 709 72 85 3128 626 810 48 907 4318 419 581 50 91(100) 95 988 5103 64 81 100) 90 362 491 557 723 29 98 839 6197 126 357 468 626 46 7074 92 123 90: 81 359 685 856 938 8160 360 507 96 928 97 9119 1200) 27 328 419 641 810 80 998 18034 831 11001 690 Sro OHsig g5 1363 2. Jiehung der 1. Klasse 222. Kgl. Preußz. Cotterte. 131 50 20s 162o9 29 77 540 676 859 62 1200 17071 112 444 890 39 59 Ae 77: 883 996 18509 68 19199 258 410 501 87 769 897 s.(199375 979 21004 56 151„238 470 686 989 82165 616 939 23209 29 395 507 21018 136 240 705 831 25 /41 v0 771 883 996 20218 96(10 194 D21. B41 889 26184 90 440 777. 27024.98, 258 97, 336 76. 98 663 820 58 93 931 39 1100) 90 28283 336 461 95 503 94 679 846 929 29116 (100) 55 239 46 91 345 475 100) 806 50 30826 82(100) 976 81082 856 32038 154 259 463(200 543 33006 173 492 536 637 760 79 865 34559 657 72 82 732 72 87 1300 938 85458 584 674 915 86445 545 605 36 736 909 60 37424 97 890 947(100) 88187 444 534 896 905 89022 56 232 511 698 736 651 996 40150 259 305 447 91 546 808 22 41148 354 493 513 791 9•0 88 4209) 182 39) 550 713 79 890 924 43212 404 94 773 99 44247 50 825 774 845 929 45075 157 276 444 738 857 75 943 46 58 358 455 534 151 647 74 42039 297:84 410 46 742 1200] 48037 196 1100 392 405 29 87 39 68 519 880 905 40 64 40199 205 880 419(100 32 812 50933 110 233 44 504 638 723 949 51192 93 289 404 510 640 52202 52 305 12 657 72 840 45 581:3 299 319 692 950 79 1100) 54091 135 233 78 304 518 873 910 100) 57009 60 91 92 1200) 772 56096 121 34 100) 452 774 814 79 57071 139 344 441 607 738 914 58048 186 411 662 81 11001 670 90 983 59103 36 58 93 260 366 554 795 1100 60065 181 428 84 579 61013 259 92 534 36 62285 518 21 71 663 752 915 59 83 63172 288 346 426 620 774 61022 404 589 613 804 63 67 65131 67 296 409 875 63264 69 591 723 67437 700 68018 244 412 19 27 90 781 38 810 14 87 913 69069 184 205 358 534 797 958 70120 849 934 V1166(100) 830 428 49 529 708 896 954 1100 72374 545 606 13 0) 746(100) 7 157 620 68 74476 81 96 531 56 735 928 34 75225 395 552 640 66 808 76 62 438 578(100) 627 850 99 970 3 118 111n 36 97 232 392 506 631 84 709 26 64 942 78082 197 887 B79 984 79155 300 411 601 30 828 80022 92 853 90 498 566 637 1100] 55 783 839 934 81105 277 85 384 627 951 87., S 255 668 702 15 63159 367 532 39 690 879 84186 14 331 485 594 833 75(5001 85001 232 388 581 625 100) 790 11001 828 56146 56 228 44 319 422 533 55(100) 641 54 73.12901,894 954 87785 860 912 88135 72 419 48 80 509 619 89302(100 550 643 92 867 90275(200) 390 418 502 770 815 66 919 65 98 01172 479 82 581 719 949 9·2213 387 409 503 921 93150 248 342 504(400) 29 93 607 42 837 924 97 94168 98 207 61 468 552 742 95 41 56 1001 769 1100) 875 1100) 96023 203 854 901 59 97391 765 908 98061 448 78 99302 1001 92 503 601„ r 8n 100351 477 502 53 687 945 101402 714 971 102025 296 474 524 672 784 1033038 64 88 1100) 147 390 422 90 592 763 10 1135 162 276 870 443 567 72(100) 105059 667 88 106028 42 45 166 97 367 427 668 958 107425 513 628 75 759 889 108235 86 94 420 573 98 109141 848 411 75 527 89 641 739 n s. 110112 88 239 436 54 698 871 111138 258 343 503 112015(1001 24 70 226 36 43 1100) 422 559 613 14 711 69 856 113064 133 366 789 946 114097 516 89 714 54 115169 269 92 615 68 88 819 110010 104 245 8 1 838[200] 117050 62 407 568 646 938 66 118093 204 99 874 568 79 643 752 931 50 119072 129 37 42 332 445 912 120119 225 314 27 87 406 665 708 867 946 92(100) 121055 107 9 244 310 454 535(100] 914 54 122341 436 636 69 72 800 26 4-5 59 547 677 124209 538 58 693 809 125038 377 87 511 744 932 126408 58 78 604 818 78 985 127311 85 5 5 659 722 60 813 42 9·5 81 128057 193 229 1300) 486 603 849 129216 82 310 19 419 629 70 873 986 130063 156 268 876 436 509 662 93 724 131108 303 442 872 238254 704 44 830 133384 403 45 70 557 134134 276 506 612 804 Nr 135261 869 81 87 438.570 672 700 45 836 42 18/164 74:93 4.30 853 968 137294 8 2 35(100) 480 629 733 825 992 138059 310 400 45 98 507 752 888 1100) 974 139002 59 63 172 261 306 1200 257 928 140172 205 18 40(100) 319 454 831 79 988 141984 142345 481 911 143020 81 82 297 324 94 899 1200) 144182 92 258 340 552 J4 676 97 145150 67 96 /300) 478 687 851.50 149123.58 41 721 14089 108 11 bS vis„16239 494 722 910 18046 90 623 724 82 911 10028 104 494 150021 75 356 475 89 546 664 715 925(100) 151137 426 593 701 583 J17 48 62 818 67 155099 90 172 305 428 743 564 150120 375(Vom II. dis 12.3 mnar 1910) Nur die Gewiune über 50 We siad den Letrstenden 429 54 851 157139 235 82 311 485 94 582 611 158329 543 621 22 742 Rummern in Klammern beigefügt.(Ohne Gewöhr.) 159109 33 73 259 330 59 423 794 949 98 1100 946 96 410 12. Januar 1910, nachmittags. Nachdruck verboten. 1001 5öt 734 855 91o 50 1031:3 40 41. 64 75 93 310 528 1100) 864 365 192 880 1019 1100 49 bi 69 267 540 D7 817 982 2069 328 580.43 9os 16205 P fl. 15 62 213 Br 468 be1 R 53334.336.9 168333 51 82 546 74 614 55 723(100) 813 57 911 21 169038 527 712 23(1001.556 613 746 906 9021 122 28 57 406 38 54 60 590 694 96 608 503 20 92 691 172276 304 96 C41 744 123196 215 4=9591 720 174017 10122 40 G5 417 706 832 54 59 11049,919, 819 94 86 798 914 56 110 13 53 528 616 73) 17.505) 605 80 881 94 176054(100) 240 76 83 12106 70 489 561 867 929 90 18381..545 72 820 30 177 04 816 409 49 87 612 760 178022 171 203 301 66 451 615 733 89 246 613 739 42 907 48 15021 23(100) 68 973 809 942 179310 426 73 558 73 85 634 1100) 972 75„ 2.3239 55 349 063 795 990 3 Pofäck öf-cl es. 1sich.35 Lll s0.30 lch 1521z 35035 8025 J7 81110 65 21 438 0 611g, 22395 403 31 236 Bug 495 50: 100) 17, 48/39, 280509 182016 59 199 392 su0d) 455 729 200) 188 52 74 470 539 662 771 881 1200) 968 189020 310 607 810 27109.97 327 43 764 842 99 994 28117 87 420 506(300] 618 93 zer 18 809.40 10 gif ers 6 a? 752 B Sof“ so3hhs 138 77 30z0s 62 65 bi1 41 869 909 30 42 50(100 84 5o0 81908 414 517 306 570 929 104041 72 128 62-639 53 1300) 601(100) 721 833 76(900) 26 884(200) 9·9 58 32 46 909 33002 180 277 410 82 723 34222 95275 539 773 86 106304 550 797 875 91(100) 984 11 7030 5·9 325 423 593 35005 79 144 248 80 351 446[2001 672 850 36202 3-8 108007 1300) 33 331 53 1200) 97 635 710 99 109118 64 71 209 29 529 616,22 772 854, 37006 100 B05 420 30[20%6 37, 8 3380 8 8162 70 280 477 80 605(1001 164 926„ 91 759 61(400 39127 48 88 1100) 201 444 97 ba9 12 200013 288 447 72 534 769 923 201040 138 298 618 53 819 914. 40012 51(100) 68 94 161 317 434 677 41193 420 28.39 825 937 202001 22 393 462 80 813 55 20.3049 286 404 21 24 572 65) 201024 42091 153 586 723 34 43253(100) 491 873 44076 187 53 71 121 327 63 66 425 507 818 56,64 964 205075 107 19 286 791 B 9 38 94 501 712 41 802 52 989 45130 2°2 339 554 675 46348 462 82 620 910 206185 316 42 422(100 509 738 49 994 96 207385 607 706 930 99 747 47127 72 200(100) 300 468 82 757 803 88 48453 87 570 893 100) 208145 63 266 802 424 520 37 850 939 200012 709 36 911 43 49024 51(100) 316 93 506 657 1500] 885 913 66 Heute und morgen treffen lebendfrisch ein: Lebendfrischer Stint per Pfd. 10 Pig. Feinste Bratschellfische, großtallend„„ 12„ Großer Knurrhahn„„ 16„ Feinste Angelschellfische„„ 25„ Prachtvoller Torbutt„„ 60„ Feinste Rheinbresem„„ 25„ Lebende Rheinkarpfen„„ 100„ Frische Seemuschein 4 Pid. 30„ Goldgelbe Sprotten Kiste 70„ Roheßbückinge große Kiste 115„ Hamburger Fischhalle Löbberg 51. 210028 53 126 250 12001 76 477 998 211160 289 96 425 88 636 717 989 212060 238 512 670 46 77.93 842 983 213159 71 229 349 79 917 1 001 214144 61 1200) 244 72 319 427 80 001 55 739·809 903 6 16 215047 149 211 569 216023 99 144 321 610 817 217 09 372 429 34 562 622 948 49 218129 1100) 66 824 425 93 599 929 219262 421 502 75 79 682 831 220280 519 613 877 85 221146 60 964 222252 352 89 744 65 223041 290 966 69 745 826 224079 482 516(1001 697 884 86 2 89 579 848 226197 289 778 919 327333 1400 49% 58 20 888 982 228110 384 447 728 855 92 2·29002 70 230053 50 83 10ss 128 408 507 725 809 1300) 232069 208 55 857 337„283193,31, 447.88 527.959.59 97 234=0= 235½1 00 282, 2 4c. 68. 410, 656, 730, 829. 236240 913 84 237115 824 456 88 647 777 957 23804 766 230020 360 498 629(100 769 809 44 84 990 50 56 111 1200) 218 86 301 69 484 517 821 940 S 1065 271 587 602 795 927 89 52395 449 83 514 36 754 66 974 86 53097 174 317 607 736 831 54191 249 480 523 50 704 78 805(1001 55183 298 338 548 79 89 996 56157 435 631 50 54 89·857 57148 432 51 991 58276 82 310 415 56 629 714 89084 86 217 32: 27 636 830 68 85 945 60 92 98 60011 42 49 247 727 877 61132 250 313 427 572 762 848 59 62891 63128 585 618 56 700 92 98(100) 880 61315 74 443(100) 77 658 702 581 1100) 652 710 839 930 65132 39 254 381 85 410 520 627 722 Au 66137. 490 519 /100) 101 212 51 54 11 g9141 202 70 50 8a, 6 86 598 899 68003 6 127 28 348 79 41 70169 256 88 347 400 6o1 791 B, R0, S 4%%, 190 a 11 887 75078 165 a76 407 622 54 984 861 907 65 70 77052 784 914 78033 62 6 752 886 79210 874 688 725 862 74 85 5#4 6i 609 55 95 535 240u. 4 165 290 302 467 924 247000 3 38(3 124 B9) 851. 58„85159 674.726 89021 496.548, 272 589 612 39 718 845 980 248152 88 362 516 680 756 249065 276 B11 62 504(1000) 632 734 928 88066 81 14 50.05 386 779 888 251189 218 451 577 633 45 706(100) 860 90105 400 5 781 898 996 91137 414 67 591 769 96 868 92044 146 252033 74 100 55 213 638 253211 496 730 9 5 40(200] 251547 747 69 374 79 4-9 763 871 935(21001 53 93077 1100) 161 93 318(300) 40 92 931 255015 22 353 67 461 649 821 988 256633(200) 257031(200) 1100 594 105 94181 339 606 927 43 95086 111 381, 589 603 706 817 131 54 362 74 691 760 808 33 972 258358 410 87 1100) 599 619 55 799 63 924 96321 49 441 629 718 871 78 87 97034 306 14 70 98261 324 820 d83 239133 987„( gg i.#g##### v...— 44 85 405 600 42 79 969 9900S 214 1100) 532 33 738 1100) 876 945 2600hs 94 515 630 765 70 832 1200) 935 70 261234 548 645 46 100006 180 212 519 983 92 101074 164 380 416 18533 53 888 999 827 87 912 262079 164 349 468 802 959 263161 99 343 408 697 38 102684 7.0 66 811 979(100] 103005 484 736 876(400) 104158 241 68 883 935 26=4283 301 34 76 518 56 7°2 925 42 93 265011 443 764 413 /100) 577 614 765 vis 105021 48 146 246 495 717 100 58 498 265415 80 606 861 954 78 267167 224 355 72 84 821 80 92 268060 820 662 817 33 39 83 107003 378 409 547 761. 108086 156 872 446 641 65 100) 23 465 747 95 815 39 260320 463(100) 738 82 887 819 89 905 109012 SS 427 903 270096 119 285 310 80 570 896 221093 268 311(100/, g g 110013 164 270 496 100) 505 600 28 32 875 914 20 111012 106 323 W9234 icht e 432 be## B 76 835. asi ½ B S1, a, ge 58)d4 132 38 8412 Sik Wess dte 11353 202 41 463 631 709 63 626 31 42 43 72081 246 6240 418 1100) 534 771 486 628 02 921 71 74117 80 675 46 1100) 129 94 232 69 311 Sehc ee cee 898 948 70 80139 87 274258 79 1100 815 493 595 621 76 815 275026 763 895 270081 854 513 87 620 820 903 477036 253 278120 574 270013 16 72 98 880210 834 292 och 55b 640 vie 281094 108 261 455 715 87 9n0 282 70 113 94 266 326 490 570 731 827 916 283048 122 33 58 340 425 581 613 1100 43 794 98 964 284101 18 52 209 674 285037 165 206 95 661 709 286 37 115 24“ 71 620 961 887117 85 295(1001 481 816 29002 143 264 318 60) 291013 50 327 542 614 31 778 890 996 528 714 975 205375 454 200lls 305 1107=69330, is 119 802 951 1395 991 528 82 819 26 297281 812 438 885 208 12 23 468 784 905 zwwaso s21 590 753 300183 253 580 859 61 992 301102 4, 410 621 7 8 51 874 1100 308316 478 679 724 807 27 87 303013 14 59 221 405 613(100f 761 Herichtigung In der Nachmittagslihe vom 11. Jannar lies 3sono halt 79976. gi2 ht ggige. 1322g statt 134362, 133505 haut 134596. 142427 stan 122427. 149315 767 84 114183 761 66 115994 132 39 347 63 75·411 75 53 336 501 18(100) 89 675 738 803 931 117163 92 368 98 512 85 721 68 826 968 92 118 143 53 154 62 66 264 79(400) 482 541 758(200) 959 68 119010 102 528 684 792 65 806 63 /200) 937 120000 28 343 64 85 89 798 895 121057 249 309[20000) 15 455 518 69 99 668 952 55 1300] 122197 450 629 916 129130 75 251 386 421 577 726 823 39 124045(1001, 122 241 52 436 567.656 774 875 125108 264 375 481 522 1100) 706 75 126411 837(1000 58 1•28093 97 15 573 91 127003 83 885 909 120066 440 63 513 738935 943 131046 7°4 828 932 35 192061 188 331 b5(65 759 133349 402 577 624 793 929 82 13.4059 244 316 507 29(1 00) 660 764 894 135908 820 410 68 563 92 620 790 1100 802 130320 482 706 75 97 858 137084 498 536 67 99 645(200) 58 138122 33 43 270 473(100) 506 626 905 18 139078 174 254 314 26 98 458 570 641 848 54 140469 645 86 141046 176(100) 487 597.1100), 671 86 712 1100) 142376 79 867 143057 192 336 485 800 144143 59 339 423 42.58 96 766 9Ro 145055 126(500) 480 93 94 808 a 146018 133 270 76 325 623(100) 73 754 147120 449 92 614 84 148052 291 831 1 40096 128 268 77 362(200) 454 79 614 75 923 27 45 56 150033(100) 316 400 24 531 645 812 947 151012 126(100) 844" 15868) 153068(100 164(100 398 455 67 530 632 875 969 151159 336 155005 114 512 98 100 757 826 156193 262 453 863 907 157004 12 25(100 134 362 500 20 02 626 1200) 6 886 159160 160056 482 87 513 701 52 98 831 911(200), 161180 218 349 604 100) 63 707 58 971 162002 230 456 710 837 47 981 163299 918 164141 64 68 96 236 646 833 989 165166 835 492 166058 1100) 2%0 400 408 68 509 609 945 51 167119 923 537 624 981 168295 778 843 922 29 82 160085 344 71 468 73 580 873 170115 365 658 725 834 171065 413 922 73 172061 96 241 88 (100 459 561 715 944 173028 97 102 312 583 605 943 174134 94 302 45 422 23 601 67 175026 174 875 408 623 52 707 951 176222 357 407 19 608 896 177063 286 476 500 13 662 981 178103 290 335 978(100) 170051 113 29 88 99 295 373 657 788 1200) 180141 621 84 181118 442 66 533 64 907 182338 76 671 715 848 83 968 1100)) 183143 475 80 559 656 825 184011 1100) 175 308 625 771 827 68 949 185049 215 381 415 661 809 920 186174 411 68 615 45 809 15 82 1870 5 1100 155 373 571 956[200), 188236 353 509 11001•s 693 770 804 189178 80(300) 516 39 1100) 752 827 999 100162 317 524 666 823 101054 554 983 102190 226 343 455 646 751 835 193002 18 29 40 110 1200) 81 216 645 712 80 975 194070 154 74 92 247 383 531 872 195018 274 868 424 196052 369 463 603 759 197239 89 341 871 912 198093 161 309 614 705 94 933 19.#232 328 58 81 aux cor 56 796 871.. 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Klasse 322. Nhl. Preuß. Lettenis veztnk am 11. Februe: K " Moter! Ohne Rücksicht auf den regulären Preis gelangen alle Reste und Coupons, darunter ee solche im Werte bis 6 Mk. per Meter zum Verkauf. Sämtliche Seideh-keste bis zu 4 Meter, darunter elegante und teure Qualitäten, ebenfalls zu dem Einheitspreise von " 1 Hoter!. Eine selten günstige Gelegenheit zum Einkauf von leiderstollen und Seide. die unbedingt zu größeren Einkäufen Veranlassung geben muß. Hanieni-Kall! (Ziviltand des Standesamts 1 Mülheim a. d. Ruhr vom 11. Januar 1910.(Nachdr. verb.) Geburten: Johanne Marianne, T v Hermann Stoff. Klara Helene, T v Friedrich Fischer. Hene Hermine, Te Hermann Quirmbach. 8 g. Leinuse Aufgebote: Hermann Heiotramp m Berta Ballier. Heinrich Eschenhauer m Maria Witte. Friedrich Oelschläger m Anne Borgsmüller. Franz Winter m Maria Lex. Heiraten: Johann Riemann, Duisburg, m Anna Rühl. Hermann Johann Paschen, in Wwe. Henriette Josephine Tauscher. Friedrich Wilhelm Fohrmann m Ella Maykemper. Sterbefälle: Karl Theodor Hilberath, 1 M. Otto Wemmann, 8 T. Bekanntmachung. „ Aus Anlaß des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers u. Königs sind die Büroräume des Bürgermeisteramtes und der Gemeindekasse am Donnerstag, den 27. dss. Mts. geschlossen. Das Standesamt ist an diesem Tage vormittags von 11 bis 12 Uhr geöffnet. Alstaden, den 10. Januar 1910. Der Bürgermeister: KewerBekanntmachung. Zur Feier des Geburtstages Sr. Maj. des Kaisers und Königs treten die Mitglieder der Vereine aus den Gemeinden der Bürgermeisterei Heißen mit ihren Fahnen und Vereinsavzeichen versehen am Sonntag, dem 23. Januar, nachmittags 3 Uhr, vor der Wirtschaft Isenbügel„Am Eichbaum“ in der Hohenzollernstraße in Heißen zum gemeinsamen Festzuge an. Um 3½ Uhr erfolgt der Abmarsch in geschlossenem Zuge unter Vorantritt einer Musikkapelle und der Spielleute der Kriegervereine zu dem Kaiser Wilhelm=Denkmal auf dem hiestgen oepzoue Gendigung des Festaktes findet in dem Saake des = TheaterDenlliches Trs T andrit Indem ich die Bürgerschaft, namentlich die sämtlichen eine der Bürgermeisterei Heißen und die Herren Gemeind sordneten, zu dieser öffenllichen patriotischen Feier freund tade bütt:c meine Mithürger ihre Häuser am on VerGemeindeversordneten, zu dieser öffenzlichen patriotischen Feier freundlichtt eintabe, ville ich meine Mitburger, ihre, hanser am Sonntag, dem 23., und Donnerstag, dem 27. Januar, beflaggen zu wollen. Heißen, den 6. Januar 1910. Der Bürgermeister: Wasse. Zu 2: 1. Die Witwe Landwirt Terjung Wilhelm zu Raadt bei Heißen, 2. der Bergmann Heinrich Hermann Kämpgen zu Winkhausen, Zu 1: Das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung des Eigentümers des im Grundbuch von Haarzopf Band 2, Blatt 160, auf den Namen der Wilhelmine und Bernhardine Backhaus je zur Hälfte eingetragenen Grundstücks Flur A, Parzelle 348, groß 31 ar 57 qm. Das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung der Gläubiger der auf dem Grundbuchblatt, Band 1, Blatt 213 von Winkhausen, Abteilung III, Nr 6, für die Geschwister Margarethe und Wilhelm Kempchen, auf Grund des Vertrages vom 1. Mai 1859 am 9. Juli 1859 eingetragenen Abfindung von 100 Taler sowie des Rechtes des für dieselben, so lange sie unverheiratet sind, festgesetzten Obdachs in Krankheitsfällen oder bei mangelndem sonstigen Unterkommen. Der bisherige Eigentümer des zu 1 bezeichneten Grundstücks und die Gläubiger der zu 2 bezeichneten Post werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. März 1910, mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 28 anberaumten Termine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Ausschließung erfolgen wird. Mülheim=Ruhr, den 30. Dezember 1909. Königliches Amtsgericht. Theater! Stadttheater Essen. Donnerstag:„Hoffmann's Erzählungen“. Freitag:„Far und Zimmermann“. Samstag:„Wilhelm Tell“. Sonntag vorm.: Der Andere“ Nachm.:„Des Pfarrers Tochter von Streladorf". Abends.: „Mignon“. Duisburger Stadttheater. Donneretag:„Rovins Ende“. Komische Oper in 2 Akten. Stadttheater Düsseldorf. Donnerstag:„Renaissance“. Freitag„Rovine Ende“. Numstag:„Hofgunst“ Sonntag nachm.: Herzlieb". Abends.: häuser“. Schauspielhaus Düsseldors. Donnerstag:„Das Epos Brand“. Freitag:„Dsbrand“. Samstag:„Presseball“. Sonntag vorm.: Matinee fällt aus. Nachm.:„Monna Bauna“. Abends„Wenn der junge Wein blüht“. Opernhaus Cöln. Donnerstag:„Götterdämmerung". Freitag:„Der Troubadore“. Samstag:„Zar und Zimmermann“. Sonntag:„Aida“. Montag: Keine Vorstellung. Schauspielhaus Cöln. Donnerstag nachm.: Gastspiel der„Urania“. Abends:„Der Dieb“. Freitag nachm.: Gastspiel der „Urania". Abends:„Der dunkle Punkt“ Samstag:„Der Arzt am Scheidewege“. Sonntag nachm.:„Der Frosch= könig“. Hierauf:„Ein deutsches Weihnachtsspiel“. Abds.:„Die versunkene Glocke“. Rontag:„Der dunkle Punkt“ gesucht. Oberprimaner erteilt Nachhülfestunden in allen Fächern. Offerten u A B C an die Geschäftestelle dieser Zeitung. Mäurer gesucht. Platzmann, Styrum. Wlche Schlossergesellen F. Grauhau WOwe, Jackenstraße 6. Zuverlässiger(131 Mann(Invalide) sucht Beschäftigung als Bote, Aufseher od. sonst. Beschäftigung. Off. unter W 1. 100 an die Geschäftsst. dsr. Ztg. Sofort oder zu Ostern ein Schreinerlehrling gesucht. Wilh. Oehler, 131) Werthgasse 21. Fräulein sucht Stelle zur Frirrnung v. Haushatts in kleiner Familie ohne gegenseitige Vergütung. Off. unter „Haushalt“ an die Geschäftest. dsr. 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Programme im Vorverkauf zum Preise von 30 Pfg. sind zu haben bei Herrn Mescher, Rathausmarkt, im Vereinslokal Wilh. Borgstedt und bei den Mitgliedern. Kassapreis 50 Pig. Um geneigten Zuspruch bittet: Der Vorstand. Racheanskrüche grbe Schabtsche. ff. Kablian und Rotzungen, schneeweiße##wolzte und ungewalzte Stocksische. Steiisisch& Co. Löhstraße 8 Telephon 927. Verein a für vereink. Stenographie (Einigungssystem Stolze=Schrey). Bereinslokal: Restaurant Jägerhof, Bachstr. Heute Uebungs-Abend. Nichtmitglieder willkommen. Der Vorstand. Nachtstüme Karl Weiss, Bachstr. 15. geruchlos Biders billiost. Getrager tragene Ueberzieher (2212 werden gegen neue eingetauscht. Lemms Altwarenhandlung. Charlottenstraße 86 Kettenbrückstraße 9#9.