Nr. 8632. Fünfundzwanzigster Jahrgang. Expeditich 68. Vernruf Redaction 566, 867;(840 Berliner Dienfl) Wetterdienftitelle 566. Postscheck-Konto Nlr. 18672. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bonn0— Freitag, 8. Mal 1914. Verantwortlich für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Teil: Dr. phil. Anton Schmitter, für den Anzeigen- u. Reklameteil: Peter Cescrinier, beide in Bonn. Gelchäftshaus: Bahnhofftraße 12 in Bonn. Erscheint täglich— an Werktagen mittags 12 Uhr Sonntags am Vorabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei Haus. Postbezug Ilk..10 vierteljährlich ohne, Ilk..52 mit Zustellgebühr. Reile=Bestellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutschlands krei unter Streifband IIlk..50 wöchentlich; Ausland IIlk..75 wöchentlich. Der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingelandte Ilanufkripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Umgegend. 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Zu der heute beim Kapitel„Elementarunterrichtswesen“, fortgesetzten Beratung des Kultusetats lag u. a. ein Antrag der Budget=Kommission vor. Dieser verlangt Vorlegung einer Entwurfs zur Beseitigung des unerträglichen Druckes, welchen die Schullasten teils wegen ihrer Höhe, teils wegen ihrer Ungleichmäßigkeit auf eine große Anzahl der preußischen Gemeinden und Gutsbezirke ausüben; bei der Vorbereitung der Vorlage unter Aufrechterhaltung des kommunalen Charakters der Volksschule, vornehmlich die Befreiung der einzelnen Schulverbände von der Aufbringung der persönlichen Volksschullasten in Erwägung zu ziehen und hierbei auch auf die Beseitigung der noch vorhandenen Ungleichheiten und anderer Mißstände im Lehrerbesoldungswesen Bedacht zu nehmen; tunlichst noch im Lauf dieses Jahres eine Denkschrift über die Höhe der Schullasten und der sonstigen Kommunallasten in den Gemeinden und Gutsbezirken unter Erörterung der verschiedenen Möglichkeiten der Abhilfe, und zu Beginn des Jahres 1915 den entsprechenden Gesetzentwurf vorzulegen. Nach kurzer Besprechung wurde dieser Antrag einstimmig angenommen. Darauf wandte die Debatte sich der Frage der akade mischen Ausbildung der Volksschullehrer zu. Die hierzu vorliegenden Anträge überwies man schließlich der Unterrichtskommission und vertagte die Weiterberatung sodann auf Freitag. Reichstag. Die Besoldungs-Novelle gescheitert? * Berlin, 7. Mai. Im Reichstag wurde heute zunächst debattelos ein von Mitgliedern aller Parteien unterzeichneter Gesetzentwurf in erster und zweiter Lesung angenommen, der die Unpfändbarkeit der Aufwandsentschädigungen an kinderreiche Familien von Soldaten feststellt. Es folgte dann die zweite Beratung der Besoldungsnovelle, wobei Dr. Beck=Heidelberg(nl.) zunächst über die Verhandlungen der Kommission berichtet. Bekanntlich hat die Regierung die Kommissionsbeschlüsse für unannehmbar erklärt. Die Kommission hielt es vor allem für notwendig, sich der gehobenen Un terbeamten anzunehmen, und berücksichtigte außerdem die höheren Postbeamten. Ein Abweichen von den einstimmig gefaßten Beschlüssen der Kommission bezeichnete der Berichterstatter als unmöglich. Vom Bundesratstisch aus wurde darauf von dem Staatssekretär des Reichsschatzamts Kühn folgende Erklärung abgegeben: Ich habe namens der verbündeten Regierungen die Erklärung zu wiederholen, die ich in der Kommission bereits abgegeben habe, dahin, daß, wenn der Reichstag dem Entwurf in der Form, wie er die Kommission verlassen hat, zustimmen sollte, die verbündeten Regierungen ihrerseits dem Entwurf die Genehmigung versagen müssen.(Bewegung.) In der Kommission hat man erklärt, daß das ein Scheitern der Vorlage bedeute, daß dieses Scheitern eine weitgehende Verstimmung im Lande hervorrufen würde, daß aber die Verantwortung hierfür allein die verbündeten Regierungen treffe.(Lebhaftes Sehr richtig! Unruhe.) Ob dieses„Sehr richtig!“ draußen im Lande einen Widerhall finden wird, ist mir sehr zweifelhaft. Es ist aber die Veranlassung, weshalb ich mich verpflichtet fühle, noch einige Bemerkungen folgen zu lassen. Im vorigen Jahre hat der Reichstag eine Novelle zur Besoldungsordnung beschlossen, der die verbündeten Regierungen zustimmten, um einem langjährigen Wunsch des Reichstages hiermit zu entsprechen. Trotz der großen Bedenken, die gegen jede Aenderung der festgefügten Besoldungsordnung bestehen, trotz der Bedenken, die namentlich daggen zu erheben sind, in kurzen Zwischenräumen mehrere Aenderungen einander folgen zu lassen, haben sich die verbündeten Regierungen entschlossen, in diesem Jahre eine neue Vorlage zu bringen, die, abgesehen von einigen kleineren Aenderungen, die Konsequenzen ziehen sollte aus der von Ihnen beschlossenen Novelle des Vorjahres, und die außerdem, ebenfalls einem Wunsche des Reichstages entsprechend, die Verhältnisse der Deckoffi ziere neu regeln sollte. Eine Meinungsverschiedenheit besteht zwischen den beiden gesetzgebenden Faktoren insofern nicht, als wir alle der Ueberzeugung sind, daß den Beamten, die in der Novelle aufgeführt waren, eine Aufbesserung zuteil werden soll. Eine Meinungsverschiedenheit, und zwar eine tiefgehende, besteht nur in der Beziehung, daß der Reichstag noch weitere Beamtenklassen zu bedenken wünschte, und die Regierung dies nicht für richtig hält. Ich weiß nicht einmal, ob die Meinungsverschiedenheit, die ich als tiefgehend bezeichnete, eine grundsätzliche zu nennen ist; denn mindestens bei einem Teil, den gehobenen Unterbeamten, haben die Regierungen in keiner Form und in keinem Stadium der Verhandlungen erklärt, daß sie einer Aufbesserung dieser Beamtenklassen im Prinzip entgegenständen.(Unruhe.) Was sie erklärten, war immer nur das, daß zurzeit auf die Anregungen des Reichstages nicht eingegangen werden könne. Das sind sachliche Gründe, die Sie anerkennen müssen. Jede Aenderung der Besoldungsordnung über die wohlbedachten Grenzen hinaus würde zu wei teren Konsequenzen führen. Diese Konsequenzen bestehen nicht nur für das Reich, sondern auch für die Bundes staaten, schließlich auch für die Kommunen. Alle diese Fragen müssen aufs Genaueste und Sorgfältigste geprüft werden, ehe man Ihnen eine entsprechende Vorlage unterbreiten kann. In dem Augenblick ist das noch nicht möglich, es muß einer späteren Zeit vorbehalten bleiben. Es ist wohl zu verstehen, wenn der Reichstag noch einige Wünsche hat, daß noch weitere Beamtenklassen mit einer Gehaltsaufbesserung berücksichtigt werden. Es sind das Wünsche, die sich mit den Wünschen in den Kreisen der verbündeten Regierungen begegnen. Die Regierungen lassen sich in der Sorge um ihre Beamten von niemandem übertreffen.(Heiterkeit.) Sie würden mit einem entsprechen. den Vorschlag an Sie herantreten, sobald die Vorarbeiten dafür erledigt sind und die Möglichkeit besteht, die Maßregel auch durchzuführen. Aber was ich nicht verstehe, das ist, weil einige Beamtenklassen, von denen die Vorlage nicht spricht, nicht berücksichtigt werden sollen, deshalb auch diejenigen Klassen unberücksichtigt zu lassen, deren die Vorlage gedacht hat. Ich kann nicht verstehen, warum, wenn man in dem Augenblick, wo man den gehobenen Unterbeamten eine Zulage nicht gewähren will, deshalb auch die Landbriefträger einer Zulage verlustig gehen sollten, wenn man die Verhältnisse der Eisenbahner in Elsaß=Lothringen erst in einiger Zeit regeln will, deshalb auch die Regelung der Bezugsverhältnisse der Deckoffiziere ins Ungewisse hinausgeschoben werden sollen. Diese Gesichtspunkte, glaube ich, rechtfertigen die Bitte, die dringende Bitte, die ich jetzt an Sie richten möchte, im Interesse des Zustandekommens der Vorlage Ihre ablehnende Haltung aufzugeben, und dem Entwurf, wie ihn die Regierung hier vorlegte, zuzustimmen. Der Sozialdemokrat Ebert erklärte in der sich hieran anschließenden Debatte ein Zurückweichen oder Nachgeben für völlig unmöglich; wenn Preußen es an der nötigen Fürsorge für seine Beamten fehlen lasse, so brauche doch des Reich nicht dasselbe zu tun. Wegen dieser Aeußerung wird der Redner vom Präsidenten Dr. Kaempf zur Ordnung gerufen. Auch das Zentrum ist, wie Abg. Nacken betonte, nicht der Lage, die Vorlage anzunehmen, ohne die in der Kommission beschlossenen wenigen bescheidenen Aenderungen, nachdem der Bundesrat nicht das geringste Entgegenkommen zeigen wolle. Ebenso meint der nationalliberale Führer Bassermann, die Regierungen könnten nicht sagen, daß sie einen unbequemen Reichstag hätten, der eigensinnig auf seiner Meinung beharre; gerade die Vorgänge der letzten Tage lieferten dafür den Beweis. In zwei schwierigen Stoffen habe der Reichstag dem Grundsatz Rechnung getragen, daß das politische Leben auf dem Ausgleich der beiden gesetzgebenden Körperschaften beruhe: beim Gesetz über die Spionage und in der Konkurrenzklausel. Der Schatzsekretär mache vielleicht doch ein schlechtes Geschäft, wenn er auf die mühsam erzielte maßvolle Einigung aller Parteien des Reichstages nicht eingehe. Es sei doch kein gleichgültiger Vorgang, wenn in einer solchen Frage das ganze Parlament sich einige. Er verstehe es nicht, wenn die Regierungen für einen so hochpolitischen Vorgang, der weit über das Besoldungsgesetz als solches hinausgehe, kein Verständnis haben. Die Regierungen sollten sich die Sache wohl überlegen; ihre Ablehnung werde Verstimmung, Erbitterung und Murren unter den Beamten im Lande hervorrufen. Die Verantwortung für das Scheitern der Vorlage falle auf die Regierungen. Er empfehle die einmütige Annahme der Kommissionsbeschlüsse. Diesem Wunsche schließt der Konservative Dr. Oertel sich vollkommen an, während Staatssekretär Kühn nochmals erklärt, die Sache liege heute so, daß die Vorlage cheitern müsse, wenn der Reichslag sich nicht uf den Standpunkt der verbündenten Regierungen stelle.(Große andauernde Heiterkeit.) Schließlich wird die Besoldungsvorlage in der Kommissionsfassung einstimmig angenommen. Darauf wird die Beratung des Militäretats fortgesetzt, die sich in der Hauptsache mit Feststellungen des Kriegsministers v. Falkenhayn gegenüber Ausführungen sozialdemokratischer Redner erschöpft. Freitag Fortsetzung. an der Armee nicht verkümmern lassen. Man habe das feste Vertrauen, daß die Soldatenmißhandlungen mehr und mehr eingedämmt würden. In noch lebhafterem Tone wandte sich der Nationalliberale Dr. Götting gegen die sozialdemokratischen Brandreden, die nur den Franzosen Spaß machen könnten. Am Schluß der Sitzung mußte der Abgeordnete Liebknecht wegen eines Ausfalls gegen den Kriegsminister von Herrn Kaempf zur Ordnung gerufen werden. Liebknecht hatte in seiner bekannten Manier Herrn von Falkenhayn Verständnislosigkeit für seine Ausführungen vorgeworfen. * Berlin, 7. Mai. Die Wahlprüfungskommission beschloß Beweiserhebung über die Wahl Bassermann(Trier 5, nationalliberal). Sprechsaal. 7158] Dem Bewohner des Ländchens(Nr. 7147). Wenn man aus einem langen festen Schlaf geweckt wird, knurrt und räsonniert man zunächst ein Weilchen, bis man die Augen ganz geöffnet hat und dann erst sieht, was wirklich los ist. Jedenfalls wird auf die Art, wie sie der Einsender 7147 beliebt, wohl nie der Fremdenverkehr im Ländchen gehoben werden. Handeln, mitarbeiten, zugreifen, endlich einmal zeigen, daß man auch Unternehmungsgeist hat, und daß man— rechnen kann, aber nicht nörgeln, kritisieren, Utopien aufstellen, übertreiben. Als lokalpatriotische Uebertreibung— nicht Unkenntnis— soll es aufgefaßt werden, wenn der Ländchensbewohner Ortschaften aufzählt, die keine sind, und Orte als zum Ländchen gehörend bezeichne: die garnicht dahin gehören. Wer kritisiert, muß orientiert sein. Also nichts von fünf Fahrten des Autobus behaupten, wenn sechs eingerichtet sind. Von„den vielen zeitraubenden Zwischenfällen“ ist wahrscheinlich auch nur dem„Bewohner" etwas bekannt. Mein guter Freund, was wäre, wenn der jetzige Autobus nicht führe? Würdest Du es wagen, ein solch unrentables Unternehmen im Interesse der Allgemeinheit zu betreiben, oder würdest Du den seligen Besoldungsvorlage und Heeresetat. (Eigener Drahtbericht.) = Berlin, 7. Mai. Die gestrige Sitzung, die die Entscheidung der Besoldungsvorlage brachte und wieder dichtgefüllte Tribünen aufwies, begann mit der Beratung über einen Gesetzentwurf, der die Unpfändbarkeit der Aufwandsentschädigung an kinderreiche Familien von Soldaten festsetzt. Die Vorlage wurde ohne weiteres in erster und zweiter Lesung erledigt. Dann kommt man zum nächsten Punkt der Tagesordnung, der Besoldungsnovelle. Nachdem der Nationalliberale Dr. Beck=Heidelberg über die Kommissionsverhandlungen berichtet hatte, unternahm es der Reichsschatzsekretär Kühn, das Unannehmbar der Regierung gegenüber den Beschlüssen des Hauses zu verteidigen. Aber das Haus hatte kein Einsehen. Zuerst erklärte der Sozialdemokrat Ebert, ein Zurückweichen oder Nachgeben sei für den Reichstag vollständig unmöglich. Nun schickte eine der bürgerlichen Fraktionen nach der anderen ihren Wortführer vor, deren jeder dem Staatssekretär ebenso entschiedene ablehnende Antworten gab, wie Herr Ebert von der radikalen Linken. Auf den Zentrumsmann Nacken felgte der Nationalliberale Bassermann und diesem der konservative Abgeordnete Dr. Oertel. Herr Bassermann fragte, warum die Regierung sich jetzt so streng ablehnend, verhalte, da sie doch 1913 bei der großen Besoldungsvorlage so nachgiebig gewesen sei. Ja, sagte Herr Kühn, damals lag die Sache so, daß die ganze große Vorlage scheitern mußte, wenn die Regierungen den Wünschen des Reichstages nicht nachgegeben hätten. Heute liegt die Sache so, daß die Vorlage scheitern muß, wenn der Reichstag sich nicht auf den Standpunkt der verbündeten Regierungen stellt. Der Staatssekretär erweckte mit dieser Aeußerung, die infolge ihrer ungeschickten Formulierung den Eindruck eines unfreiwilligen Witzes machte, im Hause große, anhaltende Heiterkeit. Nachdem noch die Abgeordneten Schultz=Bromberg (Rp.), der Fortschrittler Kopsch, Haegy(Elsässer), Werner(deutschvölkische Partei) und Dr. Weill(Soz.) für die Kommissionsfassung der Vorlage eingetreten waren, gelangte diese einstimmig zur Annahme. Die Fortsetzung der Beratung des Militäretats begann mit einer Erklärung des Kriegsministers. Er hatte seine vorgestrigen Bemerkungen zu dem Antimilitari: mus der sozialdemokratischen Jugendorganisationen in einigen Punkten abzuschwächen, weil er nicht ganz richtig informiert gewesen sei. Aber er kann dafür mit viel stärkerem antimilitaristischem Material aufwarten, indem er verschiedene Sätze aus dem offiziellen Bericht über die erste internationale Konserenz der Jugendorganisationen verliest, wobei den Genossen sichtlich unbehaglich zu Mute wurde, was sie durch gereizte Zwischenrufe zu verdecken suchten. Als der Kriegsminister schloß, er werde die antimilitaristischen Betätigungen mit allen Kräften bekämpfen, erhielt er auf der Rechten lebhaften Beifall. Was Abg. Stücklen namens seiner radikalen Genossen auf die Feststellungen des Kriegsministers zu erwidern hatte, war sehr gering. Er kam deshalb auch rasch auf die Rede des Kriegsministers vom Mittwoch zu sprechen. Die Soldatenmißhandlungen im Heere würden nicht aufhören, solange man die Soldatenschinder nicht davonjage. Herr Stücklen nahm eine Anzahl krasser Fälle durch. Ueber 10 000 Soldaten hätten sich seit Bestehen des Reiches das Leben genommen und annähernd 50000 Jahre Gefängnis seien inzwischen erteilt worden. Der Redner kritisierte das Pressebureau im Kriegsministerium und machte dann allerhand höhnische Witze auf Kosten der pensionierten Offiziere. Die 9000 pensionierten Generale, meinte er, könnten einen Kriegerverein gründen. Der Kriegsminister nahm sofort das Wort zu einigen tatsächlichen Feststellungen. Dabei konnte er darauf hinweisen, daß die Selbstmordziffer in der Armee in den letzten zehn Jahren geringer gewesen sei, als in der Zivilbevölkerung, wobei in beiden Fällen nur Leute im Lebensalter von 20 bis 25 Jahren berücksichtigt worden sind. Mit den sozialdemokratischen Ammenmärchen von einer durch Mißhandlungen hervorgerufenen Lebensmüdigkeit der weitesten Kreise des Soldatenstandes ist es also nichts. Der Kriegsminister hatte sich mit seiner Abwehr der sozialdemokratischen Hetze gegen das Heer die Zustimmung aller bürgerlichen Parteien erworben. Gegen Schluß der Sitzung erklärte der Zentrumsabgeordnete Astor unter großer Unruhe der Sozialdemokraten, unser Vol werde sich seine Freude und seinen Stol einspännigen Postwagen zweimal am Tage vorziehen Schließlich, wenn überhaupt keine Fahrgelegenheit wäre, — die von Villip nach Godesberg kennt der Einsender wohl gar nicht—, dann muß der schon sehr müde sein, der von einem Punkt des Ländchens zum andern oder nach Mehlem bezw. Godesberg—4 Stunden braucht. Wie wenig der „Bewohner des Ländchens“ mit den bisherigen Verhältnissen vertraut ist, beweist seine Bemerkung über das frühere Auto=Unternehmen nicht der Godesberger Verwaltung, sondern der Bürgermeistereien Villip und Godesberg. Jedenfalls wird der Steuerzettel des Biederen überhaupt keine oder nur Zahlen der untersten Stufen enthalten, sonst würde er als Leidtragender dem seligen Unternehmen keine Träne nachweinen, das zerfahrene Wege und Schulden hinterlassen hat. Und schließlich die Sehnsucht nach einem besseren Verkehrsmittel, sie ist allgemein, wird aber von besonnenen Leuten nicht mit der ahnungslosen Naivltät des nichtinformierten Laien abgetan. Mein Bester, wenn Du einen Vorschlag machen willft, dann überlege zunächst immer, was kostet das, und wer bezahlt es. Würdest Du selbst auch opferbereit sein? Vor allem zuerst handeln, positiv mitarbeiten und Opfer bringen und nicht andere, sogar Fremde, nur arbeiten lassen und sie benörgeln und kritisieren, und dann mit vollendetem Werk an die Oeffentlichkeit treten. B. B. üchte Sodener(ineral-Pastillen sind selt FGUS last 3 Jahrzehnten bewährt bei Husten, — Beiserkeit, Kafarrb der huftwege eic. Eeit— üchte Sodener Iiineral-Pastillen— und Paus nur diese!— werden aus den bekannten, von allers her zur Kur verordneten Gemeinde-Hellquellen Ilo. 3 und 18 des Bades Soden am Taunus gewonnen. ächte Sodener Eineral-Paslillen müssen Sie verlangen, wenn Sie die wirksamen Salze d. genanm. Bellquellen haben wollen. Faus Ueberell aum Preise von 85 Plg. pro Schachtel zu haben. ungaRgaspalpalspandwatpaspeswalpatt K DIE POSTTE veröffentlicht gegenwärtig den neuen glänzenden Roman von RODSETTÖTHATE betitelt „KöNIG UND KARRNER“ Mit dichterischer Gewalt schildert Stratz zwei feindliche Welten: Herrentum und Arbeiterschaft, Reichtum und Entbehrung. Der Held will Mittler zwischen Arbeiter und Unternehmer sein,„König und Kärrner“ in einer Person. Stratz steht in seiner Dichtung hoch über allem partelpolitischen Getriebe: was er aus der„fröhlichen Pfalz“ erzählt, ist ein echt nationaler deutscher Roman. 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Berguerk 11 hann, III. Eglt. U. A. /20 98.—50 165.250 82.10 93.89 0 95.200 24.—0 95.50 0 112— 188 405 113 3000 159.20 135.90 111.29 109.6050 fahrtswerte bestand Realisationslust Am Markte der Transportwerte litten die Aktien der Orientbahn unter stärkeren Wiener Angaben. Amerikanische Eisenbahnwerte eröffneten fast 1 Prozent niedriger. Im gleichen Rahmen erfolgten Kursrückgänge für russische Bankaktien. Höher notiert wurden dagegen zu Börsenbeginn die Aktien der Natphthaproduktionsgesellschaft Gebr. Nobel, der Orenstein und Koppel=.=G. sowie einige Elektrizitätswerte. Im Verlaufe des Verkehrs trat eine allgemeine Tendenzbefestigung ein. Auch an der Nachbörse erhielt sich eine freundlichere Stimmung. Der Privatdiskont zog um 4 Prozent auf 28 Prozent an. * Kölner Börse vom 7. Mai. Industrie-Papiere. 127.— Baiper Ehlen 13 338—8 442.—0 132 5955 113 51 333 2500 240 80 148 250 519.—5B 139—40 123.4900 597.5550 814.— 228.—0 151.750 178.6000 328. 50h 146.5009 Hillgers Verzinkerei 14 Höchlier Farbwerke 30 Hoeich Stchlwerke 24 Humboldt Maichinen 8 König Wilhelm umg. 18 Körting Gedr. 8 Kronprinz Meian 40 Mannesmannröhren 181 /253 Phönin B. u. fl..4/18 /227.5 Rhein. Chamotte " Mite. u. Mtd. " Stchlwerke Rhein.-Weltl. Kalku. Rombacher Hone Schoeller-Elton 10 12 10 4 Schucken Elehn.=.=4 Siemens& Halske 112 Steitiner Dulkan a Ties beonhars 7 Wellel buduig 5 Welldeuliche Zute 10 Weltereg, Alkall is Otau Illinen u. Ellenh s 293.—bB 629— 319255 115 7590 230— 0 325—50 275.—00 553—00 5000 104.—-50 157.—50 153.—50 152.— 80 25(7 144 603 241 90 126.7536 110—50 45.—0 312.7500 116.5000 Scheck bonden Schech Paris Beigliche Hloten Sovereigns Geld- und Wechsermarkt. 20.48 0 81.40 b 80.85 5 Dapolsond or Amerik. Hloten kleine Reichsbank-Discon! " bombard .1950 4% 64% X Berlin, 7. Mai. Besorgnisse in Bezug der vom Balkan vorliegenden unerfreulichen Nachrichten führten neuerdings zu Glattstellungen auf fast sämtlichen Marktgebieten. Hinzu kamen Abgaben spekulativer Provenienz. Auch die industriellen Nachrichten verstimmen fortgesetzt. Der Beschluß der Oberschlesischen Kohlenkonvention, eine erhebliche Einschränkung der Koksproduktion vorzunehmen, das unbefriedigende Ergebnis der gestrigen Hauptversamm. lung des Stahlwerksverbandes förderten hauptsächlich am Markte unserer Bergwerks= und Hüttenaktien die Realisationsneigung. Die gestern hier erzielten Kursavancen gingen samt und sonders wieder verloren. Auch für SchiffHNachen-Mönchener 600 10899.— 0 Tolonia.=V. 465 6750.— 0 Lencoris 60 980.—6 Bonner Stadt-Anleibe 3 83.—(1 Brölalbahn. 4 96 50ehB Brohlialbahnunz. 1910 4½ 96.— 5 Bonner Bergn.-A. 18 1227— 5 Erklärung der Abkürzungen. B= Brief, d. h. angeboten: 6= Geld, d. n. verlangt; b oder be= bezahlt; 50= bezahlt und Geld, d. h. bezahlt, aber noch weiter so verlangt: bB= bezahlt und Brief, d. h. bezahlt, aber noch weiter so angeboten. X Bonner Schlachtviehmarkt vom 7. Mai. Auftrieb: 160 Kälber, 154 Schweine. Bezahlt für 50 Kilogramm Schlachtgewicht: Kälber 85—110., Doppellender 122., Schweine 54—60 M. Geschäftsgang in Kälbern flott, in Doppellendern und Schweinen langsam. X Kölner Schlachtviehmarkt. Köln, 7. Mai. Auftrieb 622 Kälber, 291 Schafe und 2408 Schweine. Preise für 50 Kilogr. Lebendgewicht(Schlachtgewicht): Doppellender feinster Mast—(—), 1. Mastkälber 60—63 M.(—), 2. Mastund 1. Saugkälber 54—58 M.(—), 3. Mast= und 2. Saugkälber 47—53 M.(—), 3. Saugkälber—(—), Fresser— (—): Handel ruhig, geräumt. Schafe: Stallmastschafe 1. Sauglämmer—(100—102.), 2.—(96—98), 3.— (—): Weideschafe 1.—(—), 2.—(—) Handel schleppend geräumt. Schweine: von 80—100 Kg. Lebendgewicht 43—16 (55—58), von 100—120 Kg. 42—44 M.(53—56), von 120 bis 150 Kg. 42—44(53—56), Fettschweine über 150 Kg. —(—), fleischige und gering entwickelte bis 80 Kg. 41—43 (52—55.), Sauen 38—41 M.(48—52.), geschn. Eber 38—40 M.(48—50.); Handel ziemlich belebt und geräumt. Großhandelspreise für frisches Fleisch das Kilo am 7. Mai: Hiesige Schlachtungen: Ochsenfleisch 1. 1,60., 2. 1,48—1,52 ., 3..38—1,42 M. Kuhfleisch 1.—, 2. 1,44—1,48., 3. 1,36—1,40 M. Schweinefleisch: 1. 1,44 bis 1,48 Mark, 2. 1,34—1,38.; Speck 0,90—0,94.; Handel mittelmäßig. Eingeführtes Fleisch: holländische Vorderviertel 1,10 bis.46, Hinterviertel 1,44 bis 1,50. Kalbfleisch: holländisches 1. 1,60—1,70., 2. 1,40—1,50., 3..16—1,30.; Handel mittelmäßig. Eingeführt wurden aus Holland 154 Großviehviertel und 204 Kälber. Häute= und Fettpreise am 7. Mai: Stierhäute 102 Pfg., Kuh= und Rinderhäute 121 Pfg., rothaarige Ochsenhäute von 45 Kg. aufwärts 127 Pfg., desgl. von 40—442 Kg. 127 Pfg., flache Berliner Ochsenhäute 119 Pfg., Kalbfell mit Kopf 150 Pfg., ohne Kopf 170 Pfg.; Fett 48—54 Pfg., Nierenfett 60 Pfg., alles das Kilo. X Fruchtmärkte. Köln, 7. Mai. Luzerner Heu 7,70 bis 8,00., Wiesenheu 5,40—6,00., Roggen Breitdrusch.50 bis.00., Krumm= und Preßstroh.50—.90 M. Neuß, 7. Mai. Weizen 1. Sorte 19.90., 2. 18,90 M Roggen 1. 16,50., 2. 15,50., Hafer 1. 17, 2. 16 M. für 100 Kilogr. Kartoffeln.50—.00., Heu neues.80 bis.20., Luzerner Heu neues 4,50—5,00 M. für 50 Kilogr. Krumm= und Preßstroh 12., Breitdruschstroh 13 Mark, Roggenrichtstroh 15 M. für 500 Kg. Kleie 6,00 M. für 50 Kg. Jelten und Guilleaume Carlswerk,.=G. in Mülheim (Rhein). Nach dem Abschluß für 1913 stieg der Gewinn aus dem Betrieb, aus Beteiligungen usw. auf 12,07(i. V. 10,96) Mill. Mark. Einschließlich 404 293 Mk.(1. V. 401 462) Vortrag und nach Absetzung von 1 881 342 Mk.(1 890 620 Mark) allgemeinen Unkosten ergab sich ein Reingewinn von 6 436081 Mk.(5577 904 Mk.) Verwendet sollen werden wieder 4,40 Mill. Mk. als 8 Prozent(wie i. .) Dividende und als Vortrag 407871 Mk.(i. V. 404 293 Mark). Drachenfeiser Weg es möglich schien, durch Eingänge die Zinsen und Unkosten der Halle zu decken. Da die Halle nach Aufbringung der Kosten und Amortisation der Gründung ihre Erträge zum Besten einer Stiftung für Musiker verwenden wird, so ist die innere Würde gewahrt. Die Opfer der Gründer stiegen aber durch die Mehrkosten der Ausführung immer höher, da der massive Felsenbau und die gediegene Ausführung des Innern bedeutende Summen verschlangen. Wer an der Würde des Werkes zweifelt, möge selbst ein. mal, nicht durch flüchtiges Hineinschauen, sondern durch einen längeren Aufenthalt in der hohen Kuppelhalle die Wirkung erproben. Viele, ja sehr viele Besucher sprechen nach Verlassen der Halle ihren Dank aus für die ihnen bereiteten köstlichen Eindrücke. Ein gründlich Urteilender. Sprechiagl. (7156] Nochmals Richard Wagner auf der Kirmes. Die Nibelungenhalle ist an dem Kirmeswege mit schwerem Herzen und noch größeren Bedenken errichtet worden; ausschlaggebend war schließlich die berechtigte Hoffnung, durch den Bau den Anstoß zu geben, ein Stück herrlicher Natur von dem häßlichen Treiben säubern zu helfen. Die Nibelungenhalle sollte unter Fürstenschutz und mit Hilfe einer reichen Gemeinde in vornehmer Ruhe errichtet werden, aber die Hilfe wurde nach anfänglicher Förderung versagt. Dann wurde versucht, dieses Denkmal durch Unterstützung von Wagnerfreunden an geeigneter Stelle zu errichten; auch das mißlang, da die gesammelte Summe wenig mehr als ein Zehntel der Kosten betrug. Die zwölf Monumentalbilder waren fertiggestellt und die Pläne ausgearbeitet, aber die Verwirklichung schien scheitern zu sollen. Da wurde von hochherzigen Gönnern das Gelände am Drachenfelserweg fast kostenfrei zur Verfügung gestellt. Nun entschloß sich der Maler Hermann Hendrich, seine Bilder herzugeben, und die Architekten Hans Meier und Werner Berendt die Pläne und die Bauleitung kostenfrei zu übernehmen und jeder von den dreien namhafte Beträge bar zu opfern. Da weitere Freunde des Werkes größere Beträge leihweise vorhielten, so konnte das Werk ausgeführt werden, gerade weil durch die Lage an dem lebhaften, wenn auch zur Zeit würdelosen nmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm „ 9 Aagen- und Barmleibende# verspüren Linderung S wenn sie nur leicht verdauliche Nahrungsmittel genießen und zum Beispiel regelmäßig morgens und abends Kasseler Hafer=Rakao trinken, der bei Magen= und Darm= 5 störungen vorzügliche Dienste leistet, sehr nahrhaft und dabei leicht verdaulich ist. (Nur in blauen Kartons für 1 Mark) Von Nah und Fern. Schönenberg. 7. Mai. Der Gemeinderat von Ruppichteroth beschloß, die Frage der Versorgung von Ruppichte. roth mit elektrischer Energie zu verlangen, weil Landrat von Dalwigk die Versorgung der Gemeinde durch den Berggeist in sichere Aussicht gestellt habe. Es wurde beschlossen, für die Polizeibeamten Stoppuhren zu beschaffen, um die rücksichtslosen Automobilfahrer anzeigen zu können. )( Steimel, 7. Mai. Mit der kommissarischen Verwaltung der hiesigen Bürgermeisterei ist Herr Bürgermeister von Bülow aus Thalfangen im Kreise Bernkastel betraut worden. ::: Euskirchen, 7. Mai. Ein Eisenbahnbeamter rutschte mit einer Leiter aus und erlitt eine Gehirnerschütterung. Die Sanitätskolonne der Feuerwehr brachte ihn besinnungslos ins Marienhospital. (=) Roitzheim, 7. Mai. Die Scheune und Stallungen des Landwirts Sch. brannten gestern nieder. Die Roitzheimer und die Euskirchener Feuerwehr konnten das Feuer erfolgreich bekämpfen und die Nachbargebäude schützen. ::: Weingarten, 7. Mai. Ein führ erloses Pferdefuhrwerk kam heute morgen kurz vor der hiesigen Haltestelle über die Bahn, als eben der 10 Uhr=Zug heranbrauste. Dem Maschinisten gelang es, durch starkes Bremsen die Fahrt des Zuges so zu hemmen, daß Pferd und Karren noch frei von den Schienen kamen. Später stürzte derselbe Gaul, noch immer ohne Führer herumschweifend, mit seiner Karre in die Erft. Hungagas Freitag. 8. Mai: Abendgottesdienst 7t Uhr. Samstag, 9. Mai: Morgengottesdienst 9 Uhr. Sabbatausgang.50 Uhr. Werktagsgottesdienst morgens 7 Uhr, abends 7 Uhr. Formamint-Tabletten vernichten die Bahterien in Mand and Rachen und gewähren Schutz vor Ansteckung Fr. Woinn eiene Aaotiemtather Um nicht minderwertige Nachahmungen zu erhalten, achte man steis auf den Namen„Dr. Hofhaltungen Sr. Majestät des Kaisers zahlreichen anderen Hofhaltungen, militärischen Bekleidungskammern u. vielen Privathaushaltungen ständig verwendetes, zuverlüssig wirkendes Mottenschutzmittel. 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Damit war im Grunde jede Berichterstattung über Angelegenheiten des Heeres und der Marine, abgesehen von den Beförderungslisten der Offiziere, unterbunden, ja sogar die Berichterstattung über Mitteilungen, die den Zeitungen von der Industrie zuzugehen pflegen, beispielsweise über neue Flugzeuge, über Verbesserungen an Scheinwerfern, über Motorboote, über tragbare Telefunkenstationen usw. Vor allem wäre auch jeder kritische Artikel eines alten Militärs fortan unmöglich; denn was alles als„geheim“ gilt, vermochte in der Kommission des Reichstages kein Vertreter der Regierung zu sagen, und es machte sich immer mehr die Ansicht geltend, es werde für geheim erklärt werden, was — unangenehm sei. Dieser Gummiparagraph des Entwurfes eines Spionagegesetzes, der sich garnicht gegen Spionage richtete, wurde von allen Seiten bekämpft und ist denn auch schließlich gefallen. In der Kompromißfassung des Gesetzes, wie sie in der letzten Sitzung der Kommission vereinbart wurde, sind „Nachrichten“ nur an einer einzigen Stelle genannt: wer solche Nachrichten, an deren Geheimhaltung wir ein In teresse haben, vorsätzlich(also nicht fahrlässig) an eine fremde Regierung gelangen läßt(also nicht: veröffentlicht) wird mit Zuchthaus nicht unter 2 Jahren, bei mildernden Amständen mit Gefängnis, bestraft. Aus dieser Fassung geht deutlich hervor, daß nur das Delikt des wirklichen Verrates gefaßt werden soll, nicht die Veröffentlichung einer anscheinend harmlosen Notiz durch trgend einen Unglücksmenschen der Presse. In allen übrigen Paragraphen des Gesetzes aber ist von Nachrichten überhaupt nicht die Rede, ondern nur von Schriften, Zeichnungen oder anderen„Gegenständen“, die verraten werden. In dieser Kompromiß. fassung entspricht also der Entwurf wirklich seinem Namen Spionagegesetz, ist nicht mehr ein Joch oder Galgen für die Presse. Damit kann man natürlich nur einverstanden sein. Wir brauchen die Freiheit der Preßäußerung über militärische Dinge, weil das deutsche Volk über Angelegenheiten des Heeres und der Flotte informiert sein will, informiert sein muß, wenn bei neuen Heeres= und Flottenvorlagen über haupt noch das nötige Verständnis dafür da sein soll. Umgekehrt wollen wir auch unseren alten Militärs, unter denen beispielsweise der erste Ballistiker der Welt, der bekannte Generalleutnant Rohne, sich scharf gegen die ursprüngliche Fassung des Gesetzes ausgesprochen hat, das Recht nicht verschränken, gelegentlich zu kritisieren und Anregungen zu geben. Wehrverein und Flottenverein könnten einpacken, wenn der„Galgen“ dastünde. Wohl aber sind alle anderen jetzigen Paragraphen des Gesetzes mit Freude zu begrüßen, denn der wirkliche Landesverrat, die wirkliche Spionage bedurften einer weit härteren Ahndung als bisher, und das ist nunmehr erreicht. Wer jetzt etwas geheimzuhaltendes verrät und dabei vorausgesehen hat, daß dieser Verrat das Reich schädigen müsse, kann fortan sogar zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurteilt werden. Die Voraussicht ist na türlich in allen den Fällen vorhanden, in denen ein Militär selbst den Verrat begeht. Nunmehr dürfte es sich kaum mehr ereignen, daß etwa irgend ein bei einer Fortifikation oder bei einem Bezirkskommando beschäftigter Unteroffizier, wie es in den letzten Jahren dreimal passiert ist, einen derartigen Verrat wagt; denn er riskiert zu viel. Auch schon die unausgeführte Absicht kann mit 15 Jahren Zuchthaus bestraft werden. Das sind drakonische Bestimmungen, aber sie sind notwendig, denn es handelt sich um das Leben von Millionen von Menschen und um die Existenz des Reiches was alles dabei auf dem Spiele stehen kann, hat ja den Oesterreichern ihr Fall Redl gezeigt. Zum erstenmal wird in Leipzig ein Gesamtteil der Leistungen moderner Reproduktions= und Illustrationskunst aller Nationen und Höchstleistungen graphischer Kunst zu sehen sein. Wer sich vergegenwärtigt, was in diesem Bereiche im letzten Jahrzehnt an Neuem und bisher Unbekanntem hervorgebracht worden ist, wird den Umfang dieser Darbietung(den auch der Besuch heute nur ahnen kann) zu ermessen wissen. Auch die Kunst= und Liebhaberphotographie ist miteinbezogen, und die Mode hat sogar der Reklamemarke einen eigenen Pavillon erkämpft. Daß auch der Kaiser mit einer Auslese von Kostbarkeiten aus der Hohenzollern'schen Hausbibliothek, das Reichspostmuseum und die Reichsdruckerei in der Reihe der Aussteller erscheinen, sei nebenbei erwähnt. Der Nachdruck liegt darauf, daß die technische, wissenschaftliche und künstlerische Arbeit in ihrem bewußt geförderten Aufbau zutage treten soll. Das hundertfünfzigste Jubiläum der Leipziger Hochschule für graphische Künste und Buchgewerbe bot den ersten Anstoß zu dieser Ausstellung. Im sächsischen Staatspavillon gibt diese Akademie Rechenschaft von ihren Lehrmethoden und Erfolgen, und hier zeigt auch der Börsenverein deutscher Buchhändler seine weltumspannende mustergültige Organisation. In einem zentralen Riesenbau der in unzählige, zum Teil mit feinstem Geschmack ausgestattete Zimmer zerfällt, stellen die deutschen Verleger in sehr beredten Bücherreihen ihre über alles Lob erhabene Kulturarbeit dar. Mit freudigem Staunen liest man die vielen, vielen Namen, die nicht nur volkstümlichen, sondern internationalen Vollklang haben.„Das Berliner Buch“ hat eine eigene einheitlich ausgebildete Abteilung erhalten und zeigt, wie sehr die Verleger der Reichshauptstadt, namentlich auf dem Gebiete modernster Literatur vorwärtsstreben, ohne freilich der nicht mehr zu erschütternden Macht Leipzigs Abbruch tun zu können. Die mit Büchern und Riesenlandkarten tapezierten Wände sind überwältigende Zeugnisse. Unter den sechzehn Gruppen, in die das deutsche Buchgewerbe hier geteilt ist, müssen die außerordentlichen künstlerischen Leistungen der modernen deutschen Schriftgießer, besonders erwähnt werden. Nur streifen kann man hier noch die weiteren Bietungen, so das Bild vom Wachstum und Ansehen der deutschen Fachpresse, den Wetteifer der stenographischen Systeme die Darstellung deutschen und außerdeutschen studentischen Lebens der Gegenwart und Vergangenheit in der Alt=Heidelberg glücklich nachgebildeten Abteilung„Der Student“. Ein großer Vergnügungspark ist natürlich angegliedert. Man erkennt, wie viel es hier zu sehen und zu lernen geben wird, wenn erst— alles wirtich volender aufgestelt st. Die Eröffnung der„Bugra“. (Von einem gelegentlichen Mitarbeiter). Leipzig, 6. Mai. Eine Weltausstellung, eine internationale Ausstellung will die„Bugra“ sein, und sie kann sich mit gutem Recht so gennen, bedenkt man die Teilnahme der vielen Kulturvölker(mehrere haben sich in einer gemeinsamen„Halle der Nationen“ zusammengefunden), die der Aufforderung der Leipziger Veranstalter Folge geleistet haben. Dennoch steht das deutsche Gewerbe in beherrschender Kraft da. Es hat unzweifelhaft, wenn man von einzelnen, kaum zu übertreffenden Qualitätsleistungen namentlich der Engländer und Franzosen und von maschinellen Qualitätsanstren gungen der Amerikaner absieht, die Führung auf diesem Gebiet übernommen. Das gilt namentlich im Hinblick auf die Vielseitigkeit, das Streben nach Selbständigkeit und die Kraft immer neuen Forderungen sich anzupassen. Wohl ist heute erst der Rahmen der Ausstellung gespank was ihn füllen soll, schläft noch zum größten Teil in Kister und Möbelwagen. Immerhin ist schon das Wesentliche des Apparates aufgebaut. Noch kann man vom Detail(und gerade auf dieses kommt es hier so sehr an) kein belehrendes Bild gewinnen. Die vielen Setz= und Gießmaschinen z. B. die Maschinen für Buch=, Kupfer=, Stein=, Vielfarben= und Tiefdruck, die Maschinen für Papierfabrikation, Buchbinderarbeiten usw. stehen alle noch tot und unbewegt, und doch wird man gerade hier Wunder von Produktionsmög lichkeiten erfahren. Gerade hier werden die Fachleute von der im letzten Jahrzehnt mit leidenschaftlicher Intensität gesteigerten Erfindertätigkeit Früchte ziehen können, und der Laie wird hier vielfältigen Anschauungsunterricht über die Techniken gewinnen, denen die Dinge ihr Entstehen verdanken, die ihn im Alltag immerzu umgeben, ihm aus jedem Buch= und Zeitungsblatt, von jeder Wand und jeder Plakatsäule ansprechen. Die systematische Anlage ist der ausgeprägte deutsche Wesenszug dieser internationalen Ausstellung. Jeder Abteilung jeder Gruppe, die die Erzeugnisse der Gegenwart darbietet, ist eine historische und technische Zusammenfassung angereiht, die die Gegenstände ab ovo vor uns erstehen läßt. Neben einer Papiermühle alten Stiles, die seit Jahrhunderten in der Nähe von Leipzig in Gang war, dort abgebrochen und hier genau so wieder aufgestellt wurde, um das feinste Büttenpapier herzustellen(das noch heute nach den mühseligen alten Methoden gefertigt wird), ist ein modernes Stahlungetüm aufgetürmt. Diese papierspeiende Maschine stellt in wenigen Tagen eine Menge von Papier her, vor derem Stapel der höchste Turm zu einem Zwerg zusammenschrumpfen würde. des Ortes Rücksicht zu nehmen ist, so daß eine gröbliche Verunstaltung des Stadt= und des Straßenbildes vermieden wird. Von dem abgegebenen Lichtstrom erhält die Stadt eine Abgabe von 5 Prozent, von dem Kraftstrom an Kleinabnehmer 24 Prozent und von Großabnehmern 1 Prozent. Nach zehn Jahren kann die Stadt das ganze Niederspannungsnetz zum Buchwert, wie er in dem Vertrag mit dem Kreise Neuwied festgestellt ist, übernehmen, und dann selbst als Großabnehmer auftreten. Der Vorsitzende bemerkte dazu, daß in den ersten fünf Jahren die Unternehmer wohl keine Geschäfte machen würden. Die Baufirma Becker u. Co. habe zugesichert, daß am 1. Juli mit den Arbeiten begonnen und daß vor dem 1. Oktober ds. Is. das elektrische sicht in Linz schon brennen werde. Auf eine Anfrage des Stadtv. Peiß, wie es mit der elektrischen Bahn von Linz nach Honnef stehe, erwiderte der Vorsitzende, daß sich noch Schwierigkeiten mit Honnef, namentlich wegen des Elektrizitätsbezugs für die Stadt Honnef ergeben hätten. Infolgedessen könne der Ausbau noch eine Zeitlang dauern. Es wurde beschlossen, der Firma Becker Co. in Neuwied aufzugeben, daß sie den Vertrag binnen Tagen genehmige. Stadtv. Peiß: Es wird so kommen, daß wir wohl das elektrische Licht, aber nicht die elektrische Vahn bekommen. Es wird doch von Neuwied nach Leutesdorf jetzt schon bald gebaut. Beigeordneter Hillebrand erklärte, auch das sei noch nicht der Fall. Von der Mosel, 6. Mai. Die Nachrichten über Frostschäden in den Weinbergen müssen mit einer gewissen Vorsicht ausgenommen werden. Wie alle über raschenden Ereignisse, werden auch sie gern übertrieben, und mit der weiteren Verbreitung wachsen auch die Schilderungen nach Inhalt und Form. Zum Teil unabsichtlich. zum Teil aber auch in bestimmter Absicht wird von„gänzlicher Vernichtung“ der Reben,„unermeßlichem Schaden“ sw. erzählt. In Wirklichkeit ist es gar nicht so schlimm, denn die Kälte hat nur einige Stunden gewährt, die allerdings ja auch genügen kann Schaden zu verursachen. Sie war aber gar nicht stark, und von den mitgeteilten Graden unter Null mögen ruhig ein bis zwei abgezogen werden. Der Zweck der falschen Meldungen ist manchmal der, die Weinpreisein die Höhe zu treiben, indem es so dargestellt wird, als ob die ganze 1914er Ernte jetzt schon zerstört sei und die Abnehmer deshalb auf die alten Vorräte angewiesen seien. Von der Saar und Mosel ist bereits Einspruch gegen die übertriebenen Berichte in verschiedenen Blättern erhoben worden. Nah und Fern. ::: Godesberg, 8. Mai. Folgende Baugesuche sind in der letzten Zeit hier genehmigt worden: Reiner Kraemer Wohnhaus Burgstraße 65, Bauleiter Architekt C. Kamper. Peter Kümpel Wohnhaus Kirchhofsgrabenweg(Fries. dorf), Bauleiter Maurermeister Andr. Giersberg. Dr. Rudolf Schorlemmer Anbau an das Sanatorium Rheinallee 37—41, Bauleiter Karl Müller. Witwe Balthasar Rasting Hinterbau am Wohnhause Koblenzerstraße 24, Bauleiter Karl Kamper. Kaufmann August Baurose Anbau am Wohnhause Hohenzollernstraße 17, Bauleiter Architekt K. Kamper. Maurerpolier Anton Kümpel Wohnhaus Kirchhofsgrabenweg. Bauleiter Maurermeister Joh. Giersberg. Bierverleger Joh. Thelen Anbau am Wohnhaus Friesdorferstraße 21, Bauleiter Joh. Nonn. Schlossermeister Lorenz Blatzheim Anbau am Wohnhaus Rüngsdorferstraße 2a, Bauleiter Architekt Hugo Reiffen. Gärtner Anton Walbröl Wohnhäuser Sedanstr. 9 und 11, Bauleiter Maurermeister, Pet. Henseler I. Kath. Pfarrgemeinde Rüngsdorf Pfarrhaus an der Andreasstraße, Bauleiter Architekt Stumpf=Bonn. Architekt Georg Arenz Wohnhäuser Heerstraße 28h und 28b II, Bauleiter der Bauherr. Maurerpolier Wilh. Henseler Wohnhaus Prinzenstraße 121, Bauleiter der Bauherr. Ingenieur August Wolfsholz Wohnhäuser KarlFinkelnburgstraße 16 und 18, Bauleiter Architekt Felix Hauck=Köln. Architekt Willy Maß Wohnhäuser Rheinallee 47 und 49, Bauleiter der Bauherr. Anton Dietz Wohnhaus Turmstraße, Bauleiter Baugeschäft P. Schneider=Bonn. Architekt Hans Clev Wohnhäuser Augastraße 49 und 51, Bauleiter der Bauherr. Aktiengesellschaft Kurfürstenbad Godesberg Umbau des früheren Hotels Royal, Bauleiter Regierungsbaumeister Thoma=Bonn. Mühlbesitzer Joh. Brenig Wohnhäuser Wittelsbacherstr. 9 und 11, Bauleiter Maurermeister Georg Paffenholz. Peter Henseler Anbau am Wohnhaus Mühlenstr. 17, Bauleiter Bauunternehmer Johann Nonn. Schreinermeister Eugen Sattler Werkstätte Pionierstraße 4, Bau. leiter Architekt Hans Clev. )=( Neuenahr, 7. Mai. Der mit dem Automobil verunglückte Hotelbesitzer Witsch befindet sich den Umständen nach wohl. Der behandelnde Arzt erklärte, daß er ihn durchzubringen hoffe. Auch die übrigen Verletzten sind auf der Besserung. Andernach, 7. Mai. Ein Geisteskranker der Anstalt St. Thomas stürzte sich gestern nachmittag oberhalb des Rheinwerfts in den Rhein und ertrank; seine Mütze wurde angeschwemmt, so daß seine Person festgestellt werden konnte. Linz, 7. Mai. In der heutigen Sitzung der Stadtverordneten berichtete der Vorsitzende, Beigeordneter Hillebrand, über eine Unterhandlung mit dem Baurat Eichenkopf von der Strombauverwaltung über die Fährangelegenheit, wonach die Einführung der freifahrenden Fähre zwischen Linz und Kripp bis zum 1. Juli verlangt werden könne, bei Vermeidung einer Vertragsstrafe von 10 Mark täglich. Die neue Fähre soll so groß werden, daß ein Lastautomobil mit Anhang gleichzeitig übergesetzt werden könne. Die Kosten würden etwa 80bis 100000 Mark betragen. Wegen einer Veränderung der Anlegestelle und des Liegeplatzes für die Badeanstalt soll eine nochmalige Ortsbesichtigung stattfinden.— Ferner teilte der Vorsitzende mit, daß das Staats=Einkommensteuersoll nach der neuen Einschätzung in Linz sich um 10 000 Mark erhöhe.— Dann berichtete der Vorsitzende über die Verhandlungen mit der Eisenbahn wegen Umgestaltung der Zufuhrwege zum Bahnhof. Die Versammlung erklärte sich mit den gemachten Vorschlägen einverstanden und bewilligte die entstehenden Kosten von 100 Mark.— Eine Vorlage über den Austausch von Grundstücken am Ronigerweg wurde angenommen.— Stadtv. Oelpenich bat um Auskunft, wie verschiedene alte Bilder in die Auslage eines Geschäfts gekommen seien; sie seien früher städtischer Besitz gewesen. Stadtv. Kirschbaum fragte an, wo verschiedene alte Figuren geblieben seien, von denen bis jetzt nur eine Muttergottes=Figur zurückerlangt worden sei. Der Vorsitzende sagte Auskunft in der nächsten Sitzung zu.— Die städtischen Rechnungen für 1912, die von der Kommission bemängelt worden waren, wurden, nachdem Bürgermeister a. D. Menzel und Stadtgärtner a. D. Grill ihre Erläuterungen inzwischen gegeben hatten, um keine Weiterungen herbeizuführen, genehmigt. Zur Ergänzung der städtischen Schul=Deputation wurden vorgeschlagen Peter Füllenbach, der fünf Kinder hat(Stadtv. Oelpenich: Das ist etwas wenig!) und Heinrich Henscheidt, Fabrikverwalter in Linz. Die Versammlung wählte die Genannten.— Zu einer Kollekte des Vereins vom Roten Kreuz wurden 100 Mark Beitrag bewilligt. Die Stadtverordneten genehmigten die Kanalisierung des Mühlenbachs unterhalb der Kolkschen Besitzung mit einem Kostenbetrag von 3100 Mk. und erklärten sich auch einverstanden, daß mehrere Grundstücke am Schoppbüchel für 4000 Mark angskauft werden. Der Vertrag über die Elektrizitätsversorgung der Stadt durch den Kreis Neuwied wurde angenommen. Vor Beginn der Ausführung hat eine Verein barung über den Ausbau des Gesamtnetzes zwischen dem Kreis und der Stadt zu erfolgen, wobei auf die Eigenart Vereins= ** Die Studenlische Vortragsvereinigung Bonn veran staltet am 18. Mai einen öffentlichen Vortrag. Es gelang der Vortrags=Vereinigung für diesen Abend Herrn Dr. Paul Rohrbach=Berlin als Redner zu gewinnen, der seinem Vorrag das Thema„Weltpolitik, Friedensidee und Nationalismus" zugrunde legen wird. ** Verein Frauenbildung-Frauenstudium. Der vierte Vortrag über Warenkunde galt den Teppichen und Gardinen. Herr Prof. Fiedler führte aus, daß die Teppiche sich in zwei Gruppen, in Hand= und Maschinenarbeit teilen. Schon im 6. und 7. Jahrhundert wurden im Orient Teppiche angefertigt, und im 16. und 17. Jahrhundert in der Herstellung die höchste Blüte erreicht, trotz der noch heute üblichen primitivsten Herstellungsweise. Die schönsten Muster zeigen die alten, vor 1800 gefertigten Teppiche, die mit 1000 bis 1500 Mark für ein Quadratmeter bezahlt werden. Der Redner machte auf die Unterschiede der türkischen, anatolischen, persischen, asiatischen und indischen Machart aufmerksam, und gab einige Winke, die beim Einkauf zu berücksichtigen sind. Bei den Gardinen erläuterte der Red. ner die Herstellung der Gardinen in Klöppelmuster, verschiedenen Tüllen, Spachtelstoff bis zur billigsten Fabrikware. ** Fortschrittliche Volkspartei. In der gestrigen Versammlung, die im Hähnchen stattfand, und der auch Mitglieder der zweite Teil von der gefüllten Scheuer. und dem vollen Faß auch wahr wird, müssen wir abwarten. In Pausen regnet es alle Tage; die Wasser sind durch die Heftigkeit ihres Niedergangs gerade genügend, den Spaziergänger nach 50 Schritt durch und durch naß zu machen. Die Vegetation entwickelt sich übrigens prächtig bei diesem Wetter. Alles in Feld und Wald und Gärten steht, daß es eine Pracht ist. Die beiden Frostnächte haben weniger geschadet, als im ersten Augenblicke vermutet wurde. Trotz Regen und Kühle scheinen wir einem erntereichen Jahre entgegen zu gehen. Stadtausschuß. In der gestrigen öffentlichen Sitzung, die im neuen Spakassengebäude stattfand, wurde Herrn Bernhard Falckenberg die Erlaubnis erteilt, in seiner Konditorei Sürst 10 außer Kafee, Schokolade und Limonade auch Frühstücksweine und Liköre ausschenken zu dürfen.— Ein Antrag des Cafétiers Heinr. Klee, in seiner alkoholfreien Wirtschaft, Heerstraße 18, auch Wein ausschenken zu dürfen, wurde abgelehnt.— Ebenso wurde ein Antrag des Herrn Rudolf Hoffmann, in seinem Geschäft Sterntorbrücke 16 Kognak in versiegelten Flaschen zu medizinischen Zwecken verkaufen zu dürfen, abgelehnt. In nichtöffentlicher Sitzung wurden folgende Konzessionen erteilt: Jos. Scheuer, Schankwirtschaftsbetrieb im Hause Burbacherstraße 20; Heinrich Jos. Dresen, Kleinhandel mit Branntwein im Hause Wenzelgasse 23; Wilhelm Bitzer, Ausschank von Wein, Kaffee, Milch und Flaschenbier in der Halle auf dem Paulshof und auf der dort gelegenen Gartenfläche; Wilh. Bartz, Ausschank von Bier, Wein, Likören, sowie Verkauf von Likören in versiegelten und verkapselten Flaschen im Hause Bonngasse 4; Leonhard Friedrichs, Verkauf von Spirituosen in vers. Flaschen, Heisterbacherhofstraße 8; Heinr. Münch, Betrieb einer Gastwirtschaft im Hause Konviktstraße 10: Ludw. Jost, Ausschank von alkoholfreien Getränken im Hause Brückenstraße 46;„Verein Ripuarenhaus“, Schankwirtschaftsbetrieb im Hause Quantiusstraße 17 für die Studenten=Verbindung„Ripuaria“ und ihre Gäste; Marco Gei, Ausschank von Selterswasser, Limonade, alkoholfreien Getränken im Hause Poststraße 22, und gleichzeitig Ausschank von Milch und alkoholfreien Getränken im Hause Sürst 9. Deutsches Turnfest 1918 in Köln. Nachdem die Stadt Düsseldorf auf eine Anfrage des Vorsitzenden der Deutschen Turnerschaft wegen Uebernahme des Deutschen Turnfestes 1918 sich dahin geäußert hat, daß es ihr nicht möglich sei, das Fest zu übernehmen, hat sich die Stadtverordnetenversammlung in Köln in ihrer gestrigen geheimen Sitzung dahin ausgesprochen, die deutsche Turnerschaft zur Abhaltung des Deutschen Turnfestes 1918 in Köln einzuladen. Der Oberbürgermeister wurde ermächtigt, die weiteren Schritte einzuleiten. Im Interesse der im Rheinland stark vertretenen Turnsache und der Turnerschaft allgemein dürfte die Verwirklichung dieses Planes freudig begrüßt werden. Auch unsere Bonner Turnerschaft hat gewissermaßen ein Interesse daran, daß dieses Nationalfest demnächst in unserer Nachbarschaft stattfindet. ):( Die evang. Kirchengemeinde Bonn wird für das Rechnungsjahr 1915 32 Prozent der Staatseinkommensteuer als Kirchensteuer erheben. ):( Unfall. Einem 16jährigen Schlosserlehrling aus Rheineck (Kreis Ahrweiler) fiel eine schwere Eisenplatte auf die rechte Hand, sodaß ihm die Sehnen durchschnitten wurden. Nach Anlegung eines Notverbandes brachte man den Verletzten zur Klinik. Rheinischen Frauengruppe beiwohnten, sprach Parteisekretär Schlie=Düsseldorf über die Bedeutung der Politik für die Frau. Er suchte nachzuweisen, daß die Frauen zum weitaus größten Teil in der Politik als Konsumentinnen dastehen und ein Interesse haben, daß die Lebensmittel billig und die Steuern nicht zu hoch sind. Wenn sie auf diese Fragen Einfluß gewinnen möchten, müßten sie sich politisch betätigen; denn so ziemlich alle Fragen, die der Frau nahe gehen, als Wohnungsnot, Säuglingssterblichkeit, Besoldungsfragen usw. seien letzten Endes mit der Politik enge verknüpft. Sei es also auf der einen Seite wichtig, daß die Frau im politischen Leben Einfluß gewinne, so gingen ihr auf der anderen Seite eihische Werte nicht verloren. Die Frau bringe— und das sei wichtig— den Glauben im politischen Leben mit und kämpfe für ihre Rechte mit frischer Kraft.— In der sich anschließenden Aussprache pflichteten Frl. Gottschalk und noch andere Damen dem Redner bei und ermahnten die anwesenden Frauen zur Mitbetätigung im politischen und öffentlichen Leben. ** Flottenverein Jungdeutschland. In der hiesigen Ortsgruppe sprach der Präsident des Flottenvereins Jungdeutschland. Herr O. I. Dyckerhoff, gestern über den Verlauf der vom Präsidium veranstalteten Ferienfahrten an die Wasserkante. An Hand eines gut ausgewählten Lichtbildermaterials führte er seine meist jugendlichen Zuhörer von Köln über Wilhelmshaven und Bremen nach Helgoland und zurück nach Hamburg, jede Gelegenheit benutzend, in heiterein Plauderton die Schönheiten einer solchen Flottenfahrt hervorzuheben. Der jubelnde Beifall Jungdeutschlands am Schlusse des Vortrags bewies, wie sehr der Redner Herz und Sinn der Hörerschar zu gewinnen wußte. ** Duisdorf, 7. Mai. Die Ortsgruppe des Deutschen Flottenvereins veranstaltete kürzlich im Blum'schen Saale in Lengsdorf ihr Frühlingsfest, woran ungefähr 200 Personen teilnahmen. Der Vorsitzende, Herr Tuckermann begrüßte die Erschienenen, insbesondere Herrn Divisionspfarrer Benze=Köln und eine Abordnung des Marine=Vereins Bonn. Herr Divisionspfarrer Benze hielt einen Vortrag über die Notwendigkeit einer starken Flotte. Um den unterhaltenden Teil machten sich der Theaterverein „Frohsinn“ und das Vereins=Doppelquartett verdient. Der Rückzug erfolgte mit Musik und Fackelbeleuchtung. Zum Schluß fand noch ein gemütliches Zusammensein im Lokal „Zur Tonhalle" statt. Die heutige Nummer umfasst 10 Seiten. Aus Bonn. Bonn, 8. Mai. ): Universität. Wie wir erfahren, ist der Privatdozent Dr. Makkas, langjähriger Assistenzarzt der hiesigen Königlichen Chirurgischen Universitäts=Klinik, als Chef=Chirurg an das erste Krankenhaus von Athen„Evangelismos" berufen worden. Dr. Makkas hat den Ruf angenommen und wird bereits in den nächsten Tagen zur Uebernahme seines Amtes nach Athen abreisen. ::: Ihr vierzigjährigesDienstjubiläum feierte am 4. Mai Fräulein Margaretha Urban, das bei der Familie Karl Loßen in der Argelanderstraße in Dienst steht. Herr Beigeordneter Bottler übereichte der Jubilarin auf dem Rathause das goldene Verdienstkreuz und das Ehrendiplom von der Kaiserin für treue langjährige Dienste mit einer Ansprache. Im Hause der Familie Loßen fand eine Feier statt, wobei der Jubilarin Blumen und Geschenke von der Familie und aus Bekanntenkreisen überreicht wurden. Der diesjährige Mai führt sich recht gut ein. Mit seinem alltäglichen Regen scheint er den ersten Teil vom nassen und kühlen Mai wahr zu machen; ob dann der : D e r B a u d e r e l e k t r i s c h e n B a h n v o n L i n z n a c h H o n n e wird sich, wie Beigeordneter Hillebrand gestern im Stadtratskollegium in Linz erklärte, noch verzögern, da neue Schwierigkeiten mit der Stadt Honnes entstanden seien, namentlich wegen der gleichzeitigen Lieferung der Elektrizität durch den Kreis Neuwied nach Honnef. In einer Versammlung, die sich vorgestern in Neuwied mit verschiedenen Verkehrsfragen beschäftigte wurde mitgeteilt, daß es noch gar nicht feststehe, ob die Bahn überhaupt schmalspurig gebaut werden könne. Die Provinzial=Straßenbauverwaltung mache viele Schwierigkeiten und der Bau einer normalspurigen Bahn sei ernstlich ins Auge gefaßt. ):( Der Verband der rheinpreußischen landwirtschaftlichen Genossenschaften begeht am 2. und 3. Juni mit seiner 26. Hauptversammlung sein silbernes Jubiläum. Im Bonner Bürgerverein findet am 2. Juni die Hauptversammlungen der Genossenschaftsbank und der Bezugskommission für Rheinpreußen, sowie eine Sitzung des Verbandsausschusses statt. Für abends ist eine Begrüßungsfeier mit Konzert im Bonner Bürgerverein vorgesehen. Am 7. Juni vormittags wird daselbst die Mitgliederversammlung des Verbandes abgehalten, nachmittags soll eine Rheinfahrt mit dem Dampfer „Kronprinzessin Cecilie" stattfinden. Der Verbandsdirektor Geheimrat Havenstein wird in der Mitgliederversammlung einen Fest= und Jahresbericht erstatten und Justizrat Alberti aus Wiesbaden über die Ziele und Aufgaben des deutschen Genossenschaftswesens sprechen. Der Vorsitzende der Einkommensteuer-Veranlagungs Kommission für Bonn=Stadt, Bonn=Land und den Sieg kreis, Regierungsrat Schmidt, der seit dem 1. April v. J. hier tätig ist, nachdem die Veranlagung zur Einkommensteuer für die drei Kreise von den Landräten und dem Oberbürgermeister an einen Königl. Veranlagungskommissar übergegangen war, ist mit dem 1. Juli nach Oberhausen versetzt worden. Der nach verhältnismäßig kurzer Zeit von Bonn wieder scheidende Beamte hatte sich als Veranlagungskommissar mancher scharfen Kritik aussetzen müssen. * Berufungen gegen Wehrbeitrags-Veranlagungen. Um die Berufungen auf die Veranlagungen zum einmaligen Wehrbeitrag, die jetzt den Steuerpflichtigen zugehen, schleunigst zu erledigen, sind in allen Bundesstaaten besondere Anweisungen ergangen. Für Preußen ist angeordnet worden, daß, während die Zustellung der Veranlagung zum Wehrbeitrag gleichzeitig mit der Veranlagung zu den Staatssteuern erfolgt, die Berufungen gegen die Veranlagung zum Wehrbeitrag besonders zu bearbeiten sind. Muß zunächst hinsichtlich der Staatssteuern im Einspruchverfahren eine Entscheidung der Veranlagungskommission ergehen, so soll diese alsbald herbeigeführt werden, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Berufungen im Wehrbeitragsverfahren so schnell als möglich zu erledigen sind. Von besonderer praktischer Bedeutung für die Steuerpflichtigen ist es. daß die Zurückerstattung zuviel erhobener Beiträge sofort erfolgen soll, sobald im Rechtsmittelverfahren anerkannt ist, daß die Veranlagung zu hoch war und der Wehrbeitrag zu ermäßigen ist. (:) Unberechtigte Ausübung des Gewerbebetriebs im Umherziehen. Man schreibt uns aus Düsseldorf, 6. Mai: Ueber die Auslegung der„vorgängigen Bestellung“ im Sinne des§ 55 der Gewerbeordnung gelangte die hiesige Strafkammer als Berufungsinstanz zu einer interessanten Entscheidung. Der in Dinslaken wohnende Heilkundige Karl Wienert hate sich wegen Uebertretung des angezogenen Paragraphen(unberechtigte Ausübung des Gewerbebetriebes im Umherziehen) zu verantworten; es wurde ihm hauptsächlich vorgeworfen. ohne vorgängige Bestellung die Behandlung von Kranken über 3. Mai 1914 General-finzeiger für Bonn und Umgegena. Nr. 8632. Jeite 7. nach Düsseldorf und behandelt in einer hiesigen Gastwirtschaft die Kranken. die sich vorher bei dem Inhaber des Hotels angemeldet haben. Er führte vor Gericht aus, daß er nur auf eine jedesmalige Benachrichtigung des Wirtes nach hier komme und damit der Tatbestand des Paragraphen erfüllt sei. In Uebereinstimmung mit dem Schöffengericht gelangte jedoch die Strafkammer zu einer anderen Auffassung. Das Urteil, das auf 10 Mark Geldstrafe lautete, wurde ausgeführt, daß die Benachrichtigung durch den Wirt nicht als eine„vorgängige Bestellung" im Sinne des § 55 der Gewerbeordnung angesehen werden könne, indem der Behandelnde keine persönliche Kenntnis von den Bestellern habe. Eine vorgängige Bestellung müsse von dem Potienten selbst ausgehen. ): Jestgenommen wurde ein 26jähriger Arbeiter von hier wegen schweren Diebstahls. ):( Einen Tränkebrunnen läßt der Tierschutzverein auf dem Markusplatz in Kessenich aufstellen. Großwardein, 8. Mai. In einem Zimmer des Komitat=Spitals entstand durch das Umwerfen einer Benzinflasche eine Explosion. Unter den Kranken entstand eine Panik. Wer gehen konnte, flüchtete in notdürftigster Kleidung, die übrigen mußten von Wärtern und Aerzten durch die Flammen getragen werden. Fünf Kranke erlitten schwere Brandwunden. Nach langen Bemühungen gelang es, den Brand zu lokalisieren. Odess a, 8. Mai. Der Student Netschajem stieß auf der Straße aus Versehen den Obersten des dortigen Donkosaken=Regiments an, unterließ es aber, sich zu entschuldigen. Darüber aufgebracht, schlug der Offizier so lange auf den Studenten ein, bis dieser tötlich verletzt liegen blieb. Letzte Post. • Karlsruhe, 7. Mai. Das deutsche Kaiserpaar, das im Nachmittag hier eintraf, wohnte am Abend mit dem Großherzogspaar im Hoftheater der Aufführung des „Fliegenden Holländer" bei. Zur Taufe des Braunschweiger Erbprinzen. * Braunschweig, 7. Mai. Anläßlich der Taufe des Erbprinzen sieht die Stadt über zwanzig Fürstlichkeiten und Vertreter fürstlicher Taufpaten zu Gast. Zur Begrüßung der Gäste hat die Stadt bereits heute reichen Flaggenschmuck angelegt. Wappen und Embleme zieren die Häuser. Das Rathaus ist würdig geschmückt durch die Fassade lang herabhängende Tannengewinde mit eingeflochtenen Fahnenbändern. Viele Fremde sind angekommen. Als erster der fürstlichen Gäste ist heute vormittag 111 Uhr Prinz Waldemar von Dänemark auf dem Hauptbahnhof eingetrofen. Wiener Gemeinderäte bei Kaiser Wilhelm. *Wien, 8. Mai. Botschafter v. Tschiersky hat dem Bürgermeister Dr. Weiskirchner mitgereilt, daß Kaiser Wilhelm die Abordnung des Wiener Gemeinderats während ihres Aufenthalts in Berlin und Potsdam empfangen werde. Neue Beschlüsse der SonntagsruheKommission. * Berlin, 7. Mai. Die Sonntagsruhe=Kom mission des Reichstags setzte heute die Beratung über die Beschäftigung der Angestellten in den Kontoren fort. Ein Zentrumsmitglied beantragte, für die Geschäftsreisenden eine Sonntagsbeschäftigung bis zu einer Stunde zuzulassen. Ein Ausgleichsantrag der bürgerlichen Parteien will der höheren Verwaltungsbehörde die Möglichkeit geben, in Gewerbebetrieben eine Beschäftigung bis zu zwei Stunden zuzulassen, soweit es sich um die Abfertigung und Beförderung von Gütern handelt. Der Antrag wurde damit begründet, daß z. B. den Zuckerfabriken während der Saison auch an Sonntagen Waggens gestellt würden, die dann abgefertigt werden müßten. wobei das Ausschreiben der Frachtbriefe usw. eine gewisse Sonntagsbeschäftigung unentbehrlich machten. Der Antrag wurde angenommen. Ein anderer Antrag der Ausgleichsparteien, der die Arbeit in den Kontoren untersagt, wurde ebenfalls angenommen, die Zulassung einer Arbeitszeit für Geschäftsreisende abgelehnt. Im Speditionsund Schiffsmaklergewerbe soll eine Beschäftigung bis zu fünf Stunden erlaubt sein. Ein sozialdemokratischer Antrag, der nur zwei Stunden gewähren will, wurde abgelehnt. Eine längere Erörterung knüpfte sich an den§ 3 über die Ausnahmebestimmungen für gesetzestreue Juden. Ein Mitglied der Wirtschaftlichen Vereinigung bekämpfte den Paragraphen, ebenso ein Sozialdemokrat. Ein Zentrumsredner war dafür, ein anderer dagegen. Die einschlägigen Bestimmungen wurden schließlich mit 17 gegen 4 Stimmen abgelehnt, einige Mitglieder enthielten sich der Abstimmung. Angenommen wurde ein Zentrumsantrag, der die Verlängerung der Sonntagsarbeit in solchen Fällen ausschließt, in der sie schon nach§ 105h der Gewerbeordnung kürzer bemessen ist als nach dieser Vorlage. Die erste Lesung wurde beendet. Ein Nationalliberaler bat die Regierungen, für den Fall der Schließung des Reichstages den Entwurf im Herbst sofort wieder einzubringen. * Berlin, 7. Mai. In seiner Wohnung, einem Gartenhause zu Wilmersdorf, hat der Ingenieur Großkortenhaus sich, seine zwanzigjährige Tochter und seinen dreizehnjährigen Sohn vergiftet. Er stammte aus Köln, war seit einem halbe Jahre Witwer und hier bei einer großen Fabrik als Ingenieur tätig. Seit einiger Zeit zeigte Großkortenhaus ein sehr schwermütiges Wesen. Verwandten gegenüber hatte er wiederholt geäußert, daß er befürchte geisteskrank zu werden. Die Obduktion der Leichen hat ergeben, daß er zuerst seinen Sohn mit Zyankali vergiftete, im Laufe des gestrigen Tages vergiftete er dann die Tochter und in der Nacht zu heute sich selbst. * Berlin, 7. Mai. Anläßlich des Erfurter Kriegsgerichtsurteils, das zu einer Milderung der Militärstrafgesetzgebung geführt hat, erschien im„Freien Volk“, dem Organ der Demokratischen Vereinigung, ein Artikel mit heftigen Angriffen auf die Militärgerichte. Infolgedessen hatte der Kriegsminister Strafantrag wegen Beleidigung der preußischen Militärgerichte, insbesondere des Erfurter Kriegsgerichts, gegen den Leiter des Blattes, den Zahnarzt Heinrich Laser(Schöneberg), und den Verfasser des Artikels, den Schriftsteller Karl v. Offietzki, gestellt. In der heutigen Verhandlung vor dem Landgericht 2 Berlin kam das Gericht zu der Auffassung, daß der Artikel keine sachliche Kritik darstelle, sondern persönliche Angriffe beleidigender Art enthalte. Die Angeklagten wurden zu je 200 M. Geldstrafe verurteilt dem Kriegsminister wurde die Befugnis erteilt, das Urteil im Freien Volk und in den Hamburger Nachrichten zu veröffentlichen. * Stelow(bei Kottbus), 7. Mai. Gestern mittag wurde der 77jährige Ausgedinger Stopper in seiner Behausung mit gespaltenem Schädel tot aufgefunden. Von dem Täter, der in der Wohnung alles unberührt ließ, hat man bisher keine Spur. * Sayn, 7. Mai. Hier ist ein neunjähriger Junge von der Koblenzer Straßenbahn überfahren und getötet worden. * Koblenz, 7. Mai. Das Schwurgericht verurteilte, unter Zubilligung mildernder Umstände, den Ackerer Helm aus Winningen wegen Körperverletzung des Försters Bauer mittels eines gefährlichen Werkzeuges und eines hinterlistigen Ueberfalls, wegen öffentlicher Beleidigung des Staatsanwalts, wegen Hausfriedensbruchs, tätlicher und mündlicher öffentlicher Beleidigung des Landgerichtsdirektors v. Manger zu einem Jahr und fünf Monaten Gefängais. Der Staatsanwalt hatte vier Jahre beantragt. * Prag, 7. Mai. Die Kundgebungen der tschechischen Handelsakademiker, die durch den Selbstmord des Handelsschülers Hajek verursacht waren, haben sich heute im verstärkten Maße wiederholt. An dem Demonstrationszuge beteiligten sich über 800 Schüler und Schülerinnen; Tausende von Menschen bildeten in den Straßen Spalier. Die Polizei hatte umfassende Sicherheitsmaßregeln getroffen. Prof. Liebeschein, dem die Schuld an dem Vorkommnis zugeschoben wird, hat seine Lehrtätigkeit eingestellt. Ausweisung der Franzosen aus den Reichslanden? Straßburg, 7. Mai.(Eigenbericht). Die gestrige Meldung des Matin, daß binnen drei Monaten alle in Elsaß=Lothringen ansässigen Franzosen das Reichsland zu verlassen hätten, ist tatsächlich eine Ente gewesen. Eine derartige Maßregel wäre wohl durchführbar, sie hätte aber für das Land schwere wirtschaftliche Schädigungen im Gefolge durch die Abwanderung des Großkapitals in der einheimischen Industrie. Würde sich die Maßregel aber auch nur auf einen bestimmten Teil von Personen erstrecken, deren Verhalten bisher keinen Anlaß zur Ausweisung bot, so würde sie unnötig böses Blut machen. Es ist aber weder beabsichtigt, die kaum wiedergewonnene Ruhe in Elsaß=Lothringen zu stören, noch die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich zu verschlechtern. An zuständiger Stelle ist jedoch, wie uns dort auf Anfrage mitgereilt wird, von dieser Maßregel nichts bekannt. Sie ist auch nicht beabsichtigt und wird als Ente bezeichnet. Französische Offiziere als Arbeiter im Lothringen. Ein Landwirt wegen Spionage verhaftet. * Metz, 8. Mai. Gegen den Landwirt Hurin, der wegen Spionage verhaftet worden ist, wurde Reichsgericht die Untersuchung eröffnet. Er soll französische Offiziere als Arbeiter beschäftigt haben. Wie die französischen Spionagebureaus arbeiten. * Metz, 7. Mai. Das Kriegsgericht der 34. Division verhandelte heute in öffentlicher Sitzung gegen den Musketier Stoffels vom hiesigen Königs=Infanterie=Regiment Nr. 143 und verurteilte den Angeklagten unter Zubilligung mildernder Umstände wegen Verabredung zur Spionage und Fahnensiucht im ersten Rückfalle zu fünf Jahren Gesängnis und erneuter Versetzung in die zweite Klasse des Soldatenstandes. Stoffels stammt von der preußisch=luxemburgischen Grenze. Aus der Verhandlung, die helles Licht über den Betrieb der französischen Spionagebureaus verbreitete, ging hervor, daß Stoffels nach Frankreich desertiert war. In einem Grenzort wurde er von einem als Vertrauensmann mitwirkenden Schreinermeister mit dem Spionagekommissar in Conflans zusammengebracht und von diesem erhielt er gegen das Verprechen von 5000 Mark Belohnung den Auftrag, sich nach Meß zu begeben, um dort ein deutsches Masch! nengewehr oder wenigstens Teile davon zu stehlen und es dem französischen Spionagebureau auszuliefern. Stofsels war auch gewillt, den Auftrag auszuführen und begab sich nach seiner Ankunft in Metz nach Montigny, um dort in den Maschinengewehrschuppen einzubrechen. Dabei befiel ihn aber die Angst und er ließ von seinem Vorhaben ab. Der Kriminalkommissar, der ihn festnahm, äußerte sich als Zeuge über das Verfahren der französischen Spionageagenten und erklärte dabei, dieser Fall sei ihm nicht neu; derartige Fälle kämen häufig vor, es geschehe sogar, daß die Agenten den Leuten lebensgefährliche oder gesundheitsgefährliche Werkzeuge zur Ausführung der Aufträge mitgäben. * Leipzig, 7. Mai. Heute vormittag 9 Uhr bevor dem vereinigten zweiten und dritten Strassene Reichsgerichts der Spionageprozeß gegen früheren Volksschullehrer Stroh, geboren am 1. Dezember 1880 zu Reichstett, Kreis Straßburg, wegen versuchten Verrats militärischer Geheimnisse. Der Angeklagte, der seinerzeit wegen Sittlichkeitsverbrechen aus dem Schuldienst entlassen und bestraft wurde, ist schon mehrfach wegen Urkundenfälschung, Betruges und versuchter Erpressung bestraft. Stroh wird beschuldigt, er habe im Jahre 1913 versucht, sich die Befestigungspläne von Straßburg in der Absicht zu verschaffen, sie an eine fremde Macht zu verraten. Es sind zwölf Zeugen und zwei Sachverständige, darunter ein Nervenarzt aus Straßburg, geladen. Die Oeffentlichkeit ist für die ganze Dauer der Verhandlung ausgeschlossen. * Leipzig, 8. Mai. Das Reichsgericht hat den Prozeß gegen den Lehrer Stroh wegen Spionage auf heute vertagt. setzt worden wäre. Diese Meldung ist nicht richtig. Hofmann befindet sich nach einer Auskunft der Staatsanwaltschaft in Herbstein in Haft, und der auf ihm lastende Verdacht hat sich in den letzten Tagen noch wesentlich verstärkt. Gestern weilte der Oberstaatsanwalt Hoffmann von Gießen in Lauterbach, wo er der Obduktion der ältesten Tochter beiwohnte, die im dortigen Krankenhause nun auch ihren Verletzungen erlegen ist. Zweihunderttausend Gewehre der Ulsterleute zertrümmert. London, 8. Mai. In der irischen Stadt Moville der Grafschaft Down ist gestern nacht die Exerzierhalle der Ulster-Freiwilligen erbrochen worden. Die 200 000 eingeschmuggelten Gewehre wurden geraubt und durch Abschlagen der Schäfte zerkrümmert. Eine französische Wahlrede. * Paris, 8. Mai. Der ehemalige Ministerpräsident Barthou sagte gestern in einer Wahlrede im ersten Pariser Bezirk, es gebe Leute, die von einer Annähe rung an Deutschland träumen. Eine solche Annäherung sei nur möglich, wenn Frankreich Weltmacht abdanke. Er könne nicht glauben, daß echte Franzosen Parteigänger einer solchen Politik seien.(Mit diesem Sang lockt man in Frankreich die Vögel jeglichen Gefieders). Der Fall Jastrow. * Berlin, 7. Mai. Die Studierenden der Handelshochschule beharren nach wie vor im Strelk. Das Aeltestenkollegium aber will erst dann mit dem Lehrkörper in Unterhandlungen eintreten, wenn die Vorlesungen wieder aufgenommen werden. Gegenwärtig wird die Frage der Vermittelung des Handelsministers erwogen. Die Un versitätshörer Jastrows haben diesem ihre Sym. pathie in einer Kundgebung zum Ausdruck gebracht, in der es u. a. heißt:„Die Studenten und Studentinnen, die auf der hiesigen Universität das Glück gehabt haben, Herrn Professor Dr. Jastrows Unterricht in Vorlesungen und Seminaren zu genießen, sprechen ihm ihre tiefste Entrüstung über das unentschuldbare Vorgehen der Aeltesten der Kaufmannschaft aus, das darauf abzielt, ihm sein Lehramt an der Handelshochschule zu entziehen. Sie sind sich bewußt, daß ein derartiger Verlust für das Institut wegen der hervorragenden Verdienste des Herrn Professors Jastrow um seine Gründung und wegen seiner außerordentlichen Gaben als Forscher und Lehrer und seines lauteren Charakters als Mensch geradezu unersetzlich sein würde.“ Die deutschen Studenten der Handelshochschule Leipzig haben in einer heute abgehaltenen Versammlung den Hörern der Berliner Handelshochschule für ihr Verhalten im Falle Jastrow ihre lebhafte Sympathie kundgetan. Der Ordensschwindel-Prozeß. Paris, 8. Mai. Heute beginnt vor der 10. Strafkammer, die Verhandlung gegen die Orden schwindler Graf Moser, Branco, Hahn, Clementin und Elisabeth Zell. Clementin war wegen Ordenschwindels vor mehreren Jahren schon zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt, aber in der Berufungsinstanz freigesprochen worden. Die Vorunkersuchung gegen die Mörderin Caillaux abgeschlossen. Paris, 8. Mai. Der Untersuchungsrichter Boucard hat die Voruntersuchung gegen Frau Caillaux geschlossen und die Akten der Staatsanwaltschaft übergeben. Nach Ausarbeitung der Anklageschrift wird der Termin der Erstaunsiches Verhandlung bestimmt werden. von der Bevölkerung gewählten Rat und einen vom Fürsten ernannten Gouverneur erhalten. Der Gebrauch der griechischen Sprache im Verkehr zwischen dem Gouverneur und den Bewohnern werde gestattet sein. Ferner werde jede Gemeinde das Recht haben, den Unterricht in griechischer Sprache erteilen zu lassen unter der Bedingung, daß die Kinder in den Volksschulen auch die albanische Sprache erlernen. Der Sicherheitsdienst soll durch eine in Epirus rekrutierte und von holländischen Instrukteuren ausgebildete Gendarmerie versehen werden. * Konstantinopel, 8. Mai. Gestern sind in Bitne 11 kurdische Revolutionäre, die wegen des letzten Aufstandes kriegsgerichtlich verurteilt worden waren, erhängt worden. Die Untersuchung wird fortgesetzt. 66 Angeklagte sind freigesprochen worden. * Smyrna, 8. Mai. Marschall Liman v. Sanders wurde hier bei seiner Ankunft vom Wali und den militärischen Behörden mit großen Ehren empfangen. Er tauschte mit dem Wali Rahmni und dem Kommandanten Pertew=Pascha Besuche aus. Luftschiffahrt. Die Sturzflüge des Franzosen Chevilliard. Essen, 7. Mai. Heute vormittag vollführte auf dem Flugplatz Gelsenkirchen=Essen=Rotthausen der französische Flieger Chevilliard seine berühmten Konz- und Sturzflüge, die unlängst erst in Leipzig großes Aufsehen erregten. Infolge des regnerischen Wetters war der Besuch nicht sehr groß. Die Erschienenen aber bekamen zu sehen. Chevilliard ließ sich seitlich abDie Duala=Reger lassen sich einen Berliner Journalisten kommen. Berlin, 7. Mai. Wie die„Voss. Ztg.“ aus angeblich durchaus zuverlässiger Quelle erfährt, haben sich die Duala=Neger einen Berliner Journalisten nach Duala kommen lassen, dessen Aufgabe es ist, dort Land und Leute kennen zu lernen und dann in Deutschland Propaganda für das Recht der enteignelen Eingeborenen zu machen. rutschen, überschlug sich vor= und rückwärts und flog auf dem Kopf. Unter den Vertretern der Presse wurden vier Fahrgastflüge ausgelost. Montag wiederholt Chevilliard seine Flüge. Berliner und Genossen aus Perm zurück Berliner beteuert seine Unschuld. * Berlin, 8. Mai. Um.25 Uhr gestern abend sind die mehrere Monate lang in Rußland festgehaltenen deutschen Luftschiffer Berliner, Haase und Nikolai über Eydtkuhnen in Berlin wieder eingetroffen. Auf dem Bahnhof Friedrichstraße hatten sich die Mitglieder des Berliner Vereins für Luftschiffahrt und zahlreiche Freunde eingefunden. Man sieht den drei Luftschiffern die durchgemachten Strapazen nur wenig an. Berliner erklärte, die mitgeführten Karten seien ganz gewöhnlicher Art gewesen, die man in jeder Buchhandlung erhalten könne. Ein photoVom mexikanisch-amerikanischen Kriegsschauplatz. Die Union verstärkt ihr Heer. * Washington, 7. Mai. Im Senat hat heute Chamberlain, der Vorsitzende des Militärausschusses, eine Entschließung eingebracht, welche den Präsidenten ermächtigt, graphischer Apparat sei überhaupt nicht an Bord die Stärke des stehenden Heeres über die gesetz: gewesen. Der größte Teil der Ballonfahrt sei nachts mäßige Zahl von 100000 Mann hinaus zu vermehren, zurückgelegt worden, eine Beobachtung aus der Gondel sei auganblicklichen Umstände die größte Kraftentmick= also gar nicht möglich gewesen. Der Ballon, der mit den Instrumenten Eigentum des Berliner Vereins für Luftschiffahrt ist, wurde in Rußland zurückbehalten. Die aus Rußland zurückgekehrten Luftschiffer hatten über die Behandlung, die ihnen durch die Gerichte und die Polizei zuteil wurde, nicht zu klagen. Der Deutsche Luftfahrer=Verband beabsichtigt, ein Verfahren auf Herausgabe des Ballons S.., der sein Eigentum ist und einen Wert von 10000 Mark hat, anzustrengen. da die augenonaichen unstände die größte Kraftentwill. lung des Heeres der Vereinigten Staaten erfordern könnten Carranza gegen Huertas Truppen erfolgreich. * Washington, 8. Mai. Carranzas Abneigung, einen Waffen stillstand anzunehmen, erklärt sich durch die von ihm erreichten Erfolge gegen Huertas Truppen, die etwa folgendermaßen zusammengefaßt werden können: Niederlage von 3600 Mann Bundestruppen in Penazcos, bei San Louis Potosi, wobei 18 Mann gefangen genommen und eine Menge Waffen und Munition erbeutet wurden. 1700 Gefangene bei Acaponcta und Geschwaderflug von 30 Offizieren nach Hannover. Berlin, 7. Mai. Auf Veranlassung der General Inspektion des Militär=, Luft= und Kraftfahrwesens haber am heutigen Donnerstag die 30 Fliegeroffiziere, die an Tepic, wo weitere Mengen von Waffen und Munition weg= Dienstag aus allen Garnisonen nach Döberitz zusammengenommen und Erbeutung von Feldgeschützen und Artille=ges:. g:.0 riemunition bei dem Angriff auf eine aus Monterey fliehende Kolonne. Die Vertreter der Konstitutionalisten prophezeien bestimmt die Einschließung der Stadt Mexiko in Monatsfrist, wenn die Erfolge in dieser Art andauern. Carranza nimmt Mazatlan ein. * Los Angeles, 7. Mai. Der hiesige Vertreter Carranzas hat eine Depesche erhalten, daß die Aufständischen Mazatlan eingenommen hätten. * * New=York, 7. Mai. Der Berichterstatter der Associated Preß meldet drahtlos von Bord des amerikanischen Kriegsschiffes California aus Mazatlan: Durch die Explosion einer Bombe, welche ein Flugzeug der Aufständischen in die Straßen der Stadt warf, wurden vier Personen getötet und acht verletzt. Das Feuer zwischen den gecommen waren, ihre Luftreise fortgesetzt. Ein imposantes Geschwader von 30 Flugzeugen, Ein= und Doppeldeckern, verließ in der Zeit von 7 bis 74 Uhr das Döberitzer Feld, um die 240 Kilometer lange Luftreise nach Hannover geschlossen zurückzulegen. Die Fahrten verliefen bisher ziemlich günstig. Es sind nur einzelne Notlandungen gemeldet. Die Döberitzer Offiziere werden von Hannover nach hierher zurückkehren, während die anderen Herren nach Ausführung besonderer, ihnen gestellter Aufgaben in ihre Garnisonen fliegen. Von Nah und Fern. Montjoie, 7. Mai. In Kalterherberg(Eifel) ist der 80 Jahre alte Pastor Arnoldy durch Verbrennen zu Tode gekommen. Als die Magd morgens herunter kam, bemerkte sie einen Brandgeruch im Hause; sie benachrichtigte den Kaplan, der ein Fenster zum verschlossenen StudierBefestigungen der Rebellen und der Bundestruppen dauert zimmer des Pastors einschlug. Jetzt schlugen die Flammen an. Die Belagerer sind anscheinend im Vorteil. * Die Mexikaner schossen Newyork, 9. Mai. Die Mexikaner schossen auf ein amerikanisches Wasserflugzeug im Hafen von Veracruz. Zwei Kugeln durchbohrten die Flügel, der Flieger blieb unverletzt. * * Washington, 7. Mai. Der Geschäftsträger der Vereinigten Staaten in Mexiko,'Shanghnessy, ist über New Orleans angekommen und vom Staatssekretär Bryan herzlich begrüßt worden: morgen wird er vom Präsidenten Wilson empfangen werden. Kriegsmäßiger Schutz des Panama-Kanals. * Washington, 7. Mai. Wie der Gouverneur des Panamakanals. Oberst Goethals, dem Kriegsdeparte= ment meldet, sind gemäß den Befehlen zwei Kompagnien Infanterie bei Gatun, eine bei Pedromiguel und eine bei Miraflores stationiert worden, um den Panama kanal während der gegenwärtigen Lage in Mexiko zu schüßzen. Der Papst und die füdamerikanischen ABC-Staaten. * Rom, 8. Mai. Kardinal Merry del Val sandte im Auftrage des Papstes ein Telegramm an die drei südamerikanischen Staaten, die ihre Vermittlung zwischen Mexiko gestern und den Vereinigten Staaten angeboten haben. Der Papst läßt den Wunsch ausdrücken, daß die Bemühungen zur Wiederherstellung der Ruhe in Mexiko von vollem Erfolg begleitet seien. aus dem Zimmer, und als man diese erstickt hatte, fand man den alten Herrn verkohlt als Leiche am Boden liegen. Man nimmt an, daß er vielleicht in einem Schlaganfalle die Lampe heruntergestoßen hat, die explodierte und das Zimmer in Brand setzte. Die Möbel waren ebenfalls zum Teil verkohlt. Pfarrer Arnoldy wirkte 45 Jahre lang segensreich in der Gemeinde Kalterherberg, die ihm sehr viel, u. a. auch die schöne Kirche, den„Eifeler Dom“, verdankt. Oeffentliche Wetterdienststelle. Meteorologisches Observatorium Anchen. Nebenstelle Vonn. Nördl. Breite 50° 44“ Oestl. Länge v. G. 7, 6. Seehöhe 64 m. Ortszeit 31 min. 37“ sec. zurück gegen Mitteleuropäische Zeit Ausgabe: 8. Mal, 8½ Uhr vormittags. — Nachdruck verboten. Beobachtungen zu Vonn. Beobachtungszelt heute Stunde 2 Uhr nachm. 9 Uhr abends 7 Uhr morgens Politischer Streik. * Petersburg, 8. Mai. Weil 21 Dumamitglieder der sozialdemokratischen und der Arbeitergruppe von 15 Sitzungen ausgeschlossen wurden, streiken 70000 Arbeiter. Zem Mord in Crainfeld. * Gießen, 7. Mai. Verschiedene Zeitungen brachten die Nachricht, daß der Landwirt Karl Hofmann jun., der unter dem Verdacht der Mordtat in Crainfeld wieder in Haft genommen wurde, abermals auf freien Fuß geVom Balkan. Einstellung der Feindseligkeiten in Albanien. * Athen, 8. Mai.(Agence'Athènes.) Die Mitglieder der internationalen Kontrollkommission für Albanien haben an Zographos eine dringende Depesche gesandt, in der sie mitteilen, daß sie es auf Ersuchen der albanischen Regierung unternommen haben, Zographos den Wortlaut von Konzessionen mitzuteilen unter der unbedingten Voraussetzung der sofortigen Einstellung aller Feindseligkeiten und des Vormarsches. Zographos sandte ein dringendes Antworttelegramm, in dem er mitteilte, daß nach Erhalt der Depesche der Kontrollkommission seitens der Aufständischen der Befehl ergangen sei, die Feindseligkeiten und den Vormarsch vom Mittag des 7. Mai ab einzustellen, in der Erwartung, daß gleiche Befehle an die albanischen Streitkräfte erteilt werden. Zographos bitte, ihm den Zeitpunkt der Zusammenkunft in Santi Quaranta behufs der im Telegramm der Kontrollkommission bezeichneten Mitteilung bekanntzugeben. * Paris, 8. Mai. Nach einer anscheinend öffiziöfen Meldung wird die internationale Kontrollkommission in Albanien folgende Vorschläge zur Lösung der Epirusfrage machen: Epirus soll in zwei Bezirke, Koritza und Argyrokastro, eingeteilt werden. Jeder Bezirk werde einen Höchste Temperatur der letzten 24 Stunden 15.7 C. Niedrigste Temperatur„„ 24„ Niederschlag gefallen in den letzten 24„.1 mm *) Die Barometerstände sind auf 0°., Normalschwere(geographische Breite 45% und Mecresspiegel reduziert. Wetteraussichten für Vonn und Umgegend bis Samstag abend: Veränderlich, Niederschläge in Schauern, westliche bis nordwestliche Winde: Temperatur wenig geändert. Wasserstand(am Pegel in Centimeter). Beobachtungszeit: Aahrort 1 übr vormn, die überigen Stationon 10t lihie mittagn. welch. eine zarte, welße Haut u. blend.schön. Teinterlang. uerhalten will, wäscht sich nur mit 1 55 Sechenpferd-Seife ### diebeste Lillenmiichselle von GP.Bersmann& Co. Radebeul. Oe ar * Stck. Lörf. Uieberatterbiltlich. Seite 8 Tlr. 8652 Oeneral-Anzeiger für Bonn und Umgegend. 8. Mai 1914 wegen vollständiger Geschäfts-Aufgabe „Immm Morg ei Samrtag kün Sx Clr. würten Sie Mit Hiiren Einkaufen! Sio Sparen Sem Verdeid 2 Bonn Remtglasstr! 1O. Zimmergeselle gesucht. Oberdollendorf, 9) Bachstraße 61. Junger, tüchtiger(5 KonditorGehülfe in allen Fächern bewandert. sucht sofort Stellung. Offert. unter. S. K. 170. Erped.— Sohn braver Eltern als gesucht. Wilh. 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Flinten hatten sie nicht, wohl aber Bogen und Pfeile. Einige von ihnen sollen sich ganz gut, andere aber wie das Vieh betragen haben. Sie wurden alle 3 Tage in andere Häuser einquartiert. Die Truppendurchmärsche dauerten fort, namentlich kam viele Artillerie, besonders schwere Geschütze und Husaren durch. Auf höhere Anordnung mussten alle französische In- und Aufschriften beseitigt werden. Der Kreisdirektor Boosfeld wurde am 8. Mai zum Präsidenten des Tribunals an Stelle des Herrn Bouvier, eines der deutschen Sprache nicht mächtigen Franzosen ernannt. Herr von Rehfues, Kgl. württembergischer Bibliothekar, wurde zum Kreisdirektor ernannt. Es gelang dem neuen Kreisdirektor auch, den General von Knorring zu bewegen, dass er 450 Kosaken aus Bonn nach der anderen Rheinseite verlegte. Ein Festessen hatte der Kreisdirektor wegen der drückenden Zeitumstände abgelehnt. Am 8. Mai wurde auch Oberst Steinmann, Kommandant des 1. Landwehrbataillons zum Stadtkommandanten von Bonn ernannt, nachdem der Domänenempfänger de Clair wegen seiner vielen sonstigen Geschäfte um seine Entlassung gebeten hatte. ie Kichels Im Cen Roman von Horst Bodemer. 29*—(Nachdruck verboten.) Der Geheimrat war sehr zufrieden. Seine Tochter zeigte Temperament in ihren Entgegnungen, ehrliches Interesse lag auf ihrem Gesicht. Und im Stillen bewunderte er Hallwangk. Ein selten kluger Mann, geschaffen zum Diplomaten oder Bankier. Großzügig in seinen Anschauungen, verbindlich und doch beharrlich in seinen Ansichten, wenn er auch oft scheinbar nachgab. Nach Tisch setzte er sich im Musikzimmer an den Flügel, drehte den Kopf zur Seite. „Bitte zu befehlen, die Damen!“ „Wagner,“ rief Ella. Die Ouvertüre von„Tannhäuser" erklang. Er spielte gut, mit viel Empfindung! Tannhäusers Hochgesang auf Frau Venus erklang in kraftvollen Akkorden. Das Lenzlied aus der Walküre folgte, darauf Parsifal! Und dann kehrte er zur Walküre zurück, der Feuerzauber! Elard Hallwangk erhob sich, ein Lächeln um den Mund. „Gnädiges Fräulein, jetzt werden Sie sich bitte rächen!" Sie zierte sich nicht, sagte nur:„Mit Ihnen kann ich nicht konkurrieren.“ Sie wollte ihm den Kopf heiß machen; ein Liedchen gespielt und gesungen, leise, sehnsüchtig... Sie liebte Schumann, also„Mondnacht". Sie hielt den Kopf leicht geneigt, sang: Es war, als hätt' der Himmel die Erde still geküßt, Daß sie im Blütenschimmer von ihm nur träumen Die Luft ging durch die Felder, müßt! Die Aehren wogten sacht, Es rauschten leis’ die Wälder. So sternklar war die Nacht. Und meine Seele spannte weit ihre Fglügel aus, Flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus. Er war an den Flügel getreten, ihr gegenüber. Er sah sie an, und sie bekam den Blick nicht von ihm frei. Warum dieses Zucken an seinen Augenwinkeln? Warum rötete sich sein Gesicht? Und seine Augen sagten: Ich hab' Dich lieb! Ich hab' Dich lieb!... Ihr Herzschlag setzte aus. Sie riß den Blick von ihm los, die Finger glitten über die Tasten. Noch einmal spielte sie das Lied. Aber ihre Lippen blieben fest geschlossen... Wie gelähmt saß sie da, nur die Hände irrten weiter, Töne quollen...“ Und dann schüttelte sie den Bann ab... Hat der mich wahrhaftig lieb? Spräng der auch mit mir ins Unglück?... Auch?... Roderich Dernfurth tauchte vor ihren Augen auf, das Regimentsfest, sein hochmütiger Blick.— Um Gotteswillen!— Sie hätte schreien mögen vor Angst. Und der da drüben sah, was in ihr vorging, deutlich fühlte sie es... Warum schwiegen die Eltern und Fred? Nur ein Wort jetzt, ein Wort! Aber sie brachte keines heraus!... Da trat er auf sie zu, verbeugte sich. „Das war schön!“ Und dann ging er auf Frau Richels zu. „Gnädige Frau! Darf ich mich verabschieden?“ Sie war erstaunt, sah ihren Mann an. Aber dieser Menschenkenner wußte: jetzt ist der richtige Augenblick... Niemand hielt ihn... Ella reichte ihm die Hand, stumm, unsicher. Auch er sagte nichts. Fred wollte ihn auf den Bahnhof begleiten, er lehnte ab. Kurz, fast schroff. Und als er gegangen war, verließ Ella das Musikzimmer. Nur jetzt allein sein,— sich klar werden! Da saß sie nun und grübelte.... Wie war das gekommen? So plötzlich! So ganz gegen ihren Willen! Ein Mann hatte sie mit seinem Geiste bezwungen. Wie er das Gespräch geführt, wie er jede Klippe zu vermeiden verstanden... Und Ausdruck lag in seinem Spiel— Empfindung! Ein Höhenmensch!... Und der Andere,— der Andere? Der mit seiner körperlichen Kraft Pferde zwang... Es war ein übler Vergleich, sie sagte es sich selbst... Ein Mann mit sehr einseitigen Passionen... Was konnte der ihr geben, wenn er müde und abgespannt von seinem Tagwerk kam?... Elard Hallwangk aber setzte sie in das rauschende Leben voller Glanz und Schönheit— und wohl auch voller Kämpfe. In ein Leben, in dem der Kampf der Geister nie abriß... In ein Leben, das sie vielleicht durch die halbe Welt trug. In ein Leben, das sie auf die höchsten Höhen heben konnte,— als Gattin eines Botschafters,— des Reichskanzlers! Wer konnte wissen, was die Zukunft in ihrem Schoß barg?... Nicht mehr denken jetzt, nicht mehr denken! Es war zu viel heute gewesen... Elard Hallwangk war langsam zum Bahnhof gegangen. Er war zufrieden mit dem heutigen Tage. Bei Zeiten abbauen können, das brachte oft den Sieg. Ein Mann von Takt fühlte heraus, wenn der Augenblick gekommen war. Leicht war es ihm wahrhaftig nicht geworden...“ Aber es galt ein Mädchenherz von einem anderen zu lösen. Da mußte Saite auf Saite entspannt werden... Bis sich aus diesem Mädchenherzen keine Zaubertöne mehr für Vetter Roderich locken ließen.... Es war nicht nur der Kampf, der ihn reizte, es handelte sich nicht mehr für ihn um das Geld,— er liebte!... Aus Ella Richels war viel zu machen, sehr viel! Und wenn sie Roderich Dernfurth in die Hände fiel, zerbrach sie.... Also morgen dem Geheimrat sein Kapital überwiesen, hoffentlich holte der eine bessere Verzinsung des Vermögens heraus.... In der Bahnhofshalle drängten sich die Menschen. Elard Hallwangk sah nicht rechts noch links. Er sah nicht seinen Onkel Kurt Dernfurth, der mit rotem Kopfe von dem reichlich langen Frühstück in einer Ecke stand, über sein ganzes, feistes Gesicht schmunzelte und dachte: Jetzt schon fährt er? Alle Wetter! Da ist er gehörig abgeblitzt!... Und nun schleunigst nach Hause und dem Roderich erzählt, daß die Marjell antelephoniert hat, und was ich getan! Dann wird der Junge hoffentlich Courage in den Leib kriegen und anreiten wie ein Berserker! Denn wer ein Mädel, das ihn lieb hat. und Geld dazu wie Heu, nicht postwendend in die Arme reißt, der ist ein kompletter Narr.— noch da!... Das nächste Mal ging er, wenn es sein mußte, ganz sicher nicht wieder zum Geheimrat, sondern setzte sich mit der Marjell persönlich in Verbindung! Diese Jugend von heute war schwerfällig, es war kaum zu glauben... Roderich Dernfurth überlegte den ganzen Tag, wie er die Worte drechseln sollte in dem Briefe. In solchen Dingen war er schrecklich unbeholfen, er wußte es wohl. Und zum Herzen sollten sie doch dringen... Und als er am späten Abend die acht Setten zum letzten Male durchlas, stöhnte er. Der Brief hatte keinen Höhenschwung. Sätze waren darunter, die klangen so nüchtern... Ja, wie hätte er denn anders schreiben sollen,— dem gnädigen Fräulein?! Denn das blieb Ella Richels natürlich noch für ihn... Von seinen Pferden hatte er geplaudert— von der Zukunft. Der Brief sah einem Geschäftsbericht verteufelt ähnlich. Elard Hallwangk wurde nicht erwähnt, der telephonische Anruf mit ein paar Worten abgetan. Sie war die reiche Dame und er der arme Schächer. Es war schon besser so, diese Förmlichkeit, da konnten ihm später keine Vorwürfe gemacht werden. Und wenn er mit einem herzlichen Dank für ihr lebhaftes Interesse an ihm schloß, so war das selbstverständlich... Und trotzdem ärgerte er sich, nachdem er den Brief abgesandt. Warum hatte er seine Dankbarkeit nicht deutlicher zum Ausdruck gebracht? Ella Richels war zu ihm gekommen, hatte ihm ein Kapital zur Verfügung gestellt, als er am Abgrunde stand; wenn die ihn antelephonierte, dann mußte es schon sehr hart zugegangen sein... Da wurde er wütend auf Onkelchen. Den ging Ella Richels gar nichts an, und wenn er hier wohnte, so bezahlte er aber auch alles auf Heller und Pfennig! Herrgott, was hatte das Leben doch für Ecken und Kanten!... Nun, es war geschehen, wenn sie ihm antwortete, dann würde er ja sehen, weichern Ton er angüchlogen hale... 25. Kapitel. Am nächsten Morgen hatte Roderich Dernfurth erst erstaunt, dann ärgerlich zugehört. Ella Richels hatte ihn antelephoniert und Onkelchen hatte wieder einmal Vorsehung gespielt. War er denn ein dummer Junge? Aber er mußte vorsichtig in seiner Antwort sein. Er war ja abhängig. Gewiß hatte es Onkel gut gemeint, doch die Lust, weiterhin auf eigene Faust zu handeln, mußte ihm genommen werden. „Rührend von Dir, und ich dank auch schön! Trotzdem! Laß mich künftig meine Wege allein gehen. Fräulein Richels weiß was sie will! Und ich weiß es auch! Wir beide müssen uns nun ohne Hilfe durchkämpfen, das mußt Du einsehen!" Der Oberstleutnant nickte sehr energisch. „Der Ansicht bin ich doch schon lange, mein lieber Junge! Ganz gewiß solltest Du das! Aber Du sitzt da— und kümmerst Dich nur um Deine Pferde, das ist verkehrt!" Roderich Dernfurth bekämpfte seinen Unwillen. „Ja, um Himmelswillen, was soll ich denn jetzt bei ihr? Ich hätt ihr geschrieben: Immer ruhig Blut! Mit meinem Neffen geht's vorwärts!... Der Herr Geheimrat muß aber doch erst zu der Erkenntnis kommen, daß ich mich nun im Leben zurechtfinde!“ Mit der Faust hieb Onkelchen durch die Luft. „Und Du glaubst, das imponiert dem temperamentvollen Fräulein Richels?... Ja—a, wenn sie arm wäre, da hieße es natürlich: sich nach der Decke strecken und hübsch warten! Reiche Mädels wollen ihren Willen durchsetzen! Und wenn Du jetzt nicht losgaloppierst, bist Du ein Esel!“ In tiefe Falten legte sich Roderich Dernfurths Stirn.. Was sollte er denn jetzt tun? Er konnte doch nicht einfach dem Geheimrat die Bude stürmen!. Wenn er an Ella Richels schrieb?... Das war der Ausweg!... Er erhob sich. „Also ich reite an! Aber nicht wie toll, Onkelchen! Sonst brech ich mir an dem Hindernis das Genick! Jetzt geh' ich an mein Tagewerk, heute abend werd' ich wissen, wie ich Fräulein Richels das Rückgrat steife!" Kurt Dernfurth war mit der Antwort gar nicht recht zufrieden. Immerhin, es war ein Anfang! Und er war auch Ingenieur. 1) Wir haben nicht in Erfahrung bringen können, ob solche Spezialausbildungsstätten bestehen. Wir werden uns aber weiter erkundigen und Ihnen dann nochmals Antwort geben. — 2) Die Diplomprüfungsordnung der technischen Hochschule verlangt vom Prüfling den Besitz des Reifezeugnisses. F. K. 33. Nach Hofgeismar empfehlen wir Ihnen die folgende Verbindung: 1) mit 3. Klasse ab Vonn.44 Uhr morgens, an Köln .38, ab.06, an Hagen 11.04, ab 11.16, an Hofgeismar.42 nachm. 2) bei Benutzung der 4. Klasse: ab Vonn mit der Rheinuserbahn nach Köln, ab Köln 10.24 vorm., an Hagen 12.48, ab .10, an Hofgeismar.32 abends. Das einsache Billett VonnHofgeismar kostet.80 Mk. 8. Klasse und.80 Mk. 4. Klasse. Müllabfuhr. Falls aus dem Ladenlokal Hauskehricht durch den städt. Fuhrpark abgeholt wird, muß hierfür auch die Abfuhrgebühr gezahlt werden. Die Gebühr wird berechnet nach dem Mietwert und beträgt für jede angesangenen 100 Mk. des jährlichen Mietwertes 90 Pfg. Räumlichkeiten, deren Mietwert 250 Mk. nicht übersteigt, bleiben jedoch von dieser Gebühr befreit. Nach Straßfeld. 1) Das lassen Sie am besten in einem einschlägigen Geschäfte machen. Auf diese Weise kommen Sie am billigsten weg.— 2) Junge Hasen lassen sich nur sehr schwer aufziehen. Meist gehen sie trotz aller Sorgsalt schon nach wenigen Tagen ein. Geben Sie dem Tier mit etwas Wasser verdünnte Milch.— 3) Schon wenige Minuten nach der Geburt richten sich die Zicklein auf und suchen das Euter der Alten. Am nächsten Tage laufen sie herum, und nach 4 Tagen folgen sie der Mutter Überall hin. Im zweiten Monat schon sprossen die Hörnchen hervor: nach Verlauf eines Jahres sind die Ziegen ganz ausgewachsen. Sie ersehen daraus, daß nicht viel Pflege notwendig ist. Schutz vor Nässe und Kälte ist für die Zicklein die Hauptsache. Fängt die Mutter an, die Zicklein vom Euter abzustoßen, so gibt man ihnen zuerst zarte Baumblätter, die sie gerne fressen, und gewöhnt sie so an Grünzeug. Langeweite. Vielleicht kann man Ihnen im Fröbelhaus in Verlin etwas derartiges nennen. Schreiben Sie unter Beilegung einer Retourmarke an dasselbe. Sodann erkundigen Sie sich in den hiesigen Spielwarenhandlungen. Auch in einem Blindenheim kann man Ihnen Auskunft geben. Wie wäre es z. B. mit Stricken? ech Sochasden 8 Nr. 100. S. Das notarielle Testament können Sie durch ein eigenhändiges Testament widerrufen und in diesem anderweitige Verfügungen treffen. Einer aus Herchen(Sieg), der es besser zu kennen scheint, als der Briefkasten=Onkel. Wir danken für die Aufmerksamkeit, mit der Sie unsere Antworten verfolgen, bitten aber, sich solch ungerechtfertigter Kritiken hierüber zu enthalten. Auf die Frage des Abonnenten, ob für Ihn die Aufwandsentschädigung schon jetzt in Frage komme, weil zwei Söhne je 2 Jahre gedient haben und der dritte sein zweites Jahr dient, dürste unsere Antwort, daß die Auswandsentschädigung in diesem Falle erst für den vierten dienenden Sohn — der eventl. diesen Herbst eintreten muß— gewährt werden kann, wohl ohne Zweisel richtig sein. Sie sehen also, daß wir mit dem Gesetz vertraut sind, und einer Belehrung Ihrerseits nicht bedürfen. M. H. Beuel. Der Schuldner durfte die Miete auf keinen Fall mehr annehmen, da ihm durch die Zwangsverwaltung die Rechte an dem Hause entzogen wurden. Hatte der Zwangsverwalter Ihnen oder Ihrer Frau Mitteilung von der Zwangsverwaltung gemacht und dabei erklärt, daß fortan die Miete nur noch an ihn gezahlt werden dürse, dann werden Sie die Miete für den einen Monat nochmals zahlen müssen. Einer besonderen Zustellung an Sie bedurfte es nicht. Stellenloser. Wir halten die Ausführung Ihrer Absicht zwecks Orientierung über die Verhältnisse in der betreffenden Branche für zulässig und für eine ganz gute Idee. Milchkeller. Daß die Milch und Molkereiprodukte nur zu oft einen üblen Geruch und unreinen Geschmack haben, liegt gewöhnlich an der Aufstellung der Milch in Lokalen mit einer durch Dünste und Staub verunreinigten Laft. Denn nichts nimmt schneller Unreinigkeiten aus seiner Umgebung an und in sich auf, als die Milch. Sollen Milch und Molkereiprodukte reinen Geschmack haben, so müssen die Milchkeller eine durchaus reine und trockene Luft besitzen. Natürlich darf aber die Milch nicht schon beim Melken verunreinigt worden sein— wie überhaupt aus unreinen Ställen und bei Verwahrlosung in der Viebhaltung keine reine Milch resp. gutschmeckende und haltbare Molkereiprodukte zu erzielen sind. Die holländischen Molkereiprodukte haben ihren Ruhm nicht dem Klima oder dem Fütterungswesen zu verdanken, sondern nur der strengen Reinlichkeit, mit welcher die Holländer in Viehhaltung und Milchwirtschaft verfahren. Ausländerin. Nach Vorkum empfehlen wir die folgende Verbindung: ab Bonn.16 Uhr vorm., an Köln.50, ab 10.10, an Hamm 12.48, ab 12.54, an Emden.32 nachm. In Emden übernachten. Im Mai verkehren die Dampfer von Emden nach Borkum täglich ab Emden 12.30 mittags. Das einfache Billett Schnellzug Bonn=Vorkum kostet 28 Mk. 2. Klasse und 20.45 Mk. 3. Klasse. Wegen Pension finden Sie alles Nähere im Prospekt über Borkum, den Sie auf dem hiesigen Verkehrsbureau(Poststraße) erhalten können. L. P. 1000. Falls für die dortige Bürgermeisterei eine Lustbarkeitssteuerordnung besteht, so ist alles Nähere hieraus zu ersehen, da jede Gemeinde usw. diese Sache selbst regelt. A. 77. 1) Sie müssen dahinter zu kommen suchen, woher Ihre Träume kommen. Vielleicht essen Sie abends zu viel oder zu spät. Unterlassen Sie das und machen vor dem Schlafengehen warme Abwaschungen.— 2) Der Johanniter=Orden hat vornehmlich den praktischen Zweck der Krankenpflege.— 3) Rechenmaschinen gibt es schon lange. Bezugsquellen geben wir nicht an. Aber Sie dürfen bei uns das Handelsadreßbuch einsehen, um in Besitz der Firmen zu kommen. P. G. 20. Nach Grünberg empfehlen wir die Verbindung über Berlin, und zwar wie folgt: bei Benutzung der 4. Klasse ab Bonn mit der Rheinuserbahn nach Köln(Fahrpreis 90 Pfg.), ab Köln .56 mittags mit durchgehendem Wagen nach Berlin, an Friedrich= straßen=Bahnhof.48 Uhr morgens, ab.58, an Frankfurt a. O. .49, ab.07, an Reppen.34, ab.30, an Grünberg.22 Uhr vorm. Das einfache Billett Köln=Grünberg 4. Klasse kostet 15.10 Mk. Ein treuer Abonnent. Mit gereinigter schwarzer Seife, die Sie in der Drogerie erhalten, und einer energischen Bürste können Sie dem Uebel beikommen. Lassen Sie die ausgetragene Seife etwa 10 Minuten einziehen. Allerlei. 8 Der montenegrinische„Reisepatz". Aus Budapest wird der Frankf.=Ztg. folgendes amüfante Erlebnis erzählt, das ein ungarischer Journalist an der dalmatinisch=montenegrinischen Grenze hatte. Als der Journalist an einem Nachmittag auf der Terrasse eines Caféhauses in Cattaro saß und die montenegrinischen Berge in der Ferne sah, faßte ihn die Sehnsucht, das Land der Ernagorcen aufzusuchen. Er rief nach dem Kellner und fragte ihn, ob es nicht möglich wäre, einen guten Führer und ein Auto zu bekommen, denn er möchte nach Cetinje fahren.„Aber“, fuhr er fort,„ich habe keinen Reisepaß. Werde ich dadurch keine Unannehmlichkeiten haben?" Der erfahrene Kellner lächelte und reichte dem reiselustigen Journalisten eine Menükarte.„hier haben Sie einen Reisepaß nach Montenegrino mein Herr!". Der Journalist verbat sich den schlechten Witz, aber der Kellner erklärte ihm mit sehr ernster Miene, daß er keinen Witz machen wollte, die Menükarte könne in Montenegrino tatsächlich für einen richtigen Reisepaß gelten, es sei nur noch erforderlich, die Gewissenhaftigkeit der gestrengen Wachposten mit etwas Tabak zu beruhigen. Der Journalist nahm die Lehre zur Kenntnis und entschloß sich, die Wirksamkeit der Menükarte auf einem nichtgastronomischen Gebiet zu erproben. Er kaufte drei Päckchen Tabak, steckte die Menükarte in die Tasche, setzte sich ins Auto und machte sich mit einem erfahrenen Führer auf den Weg in das Land der Schwarzen Berge. Bei der Grenze wurde der Wagen von zwei montenegrinischen Grenzsoldaten aufgehalten.„Stoj!“ rief eine tiefe Stimme. Das Auto hielt, und der Journalist überreichte dem montenegrinischen Gestrengen die Menükarte und den Tabak. Letzterer verschwand in der Tasche des einen Grenzsoldaten, die Menükarte wurde hingegen von dem älteren der beiden Helden eingehend geprüft. Wahrscheinlich wollte er die darin enthattenen Personalangaben kontrollieren. Er winkte mit dem lockigen Haupte, betrachtete den Reisenden noch einmal mit prüfendem Blick dann gab er den Weg frei, und der Wagen schoß polternd in das Land des Königs Nikita hinein... Der Journalist hat seinen montenegrinischen„Reisepaß" dankbar ausgehoben und seiner Sammlung einverleibt. NSBREANSSSEmS, SRFAARRN TOUR ROASSERRNSNSNSSMSSEUSSSSARSaEN 285An aser aasen Aane-ase Marnn S#5 58 Nume R6 5 W nung #nssu GARaS SSSRR ESEER ANE SA Magn SSmEN-EEEN REFEREFERRN N# 5 m GEEEn GAREE RSRRSSNAREGEgage aSn NAEN K Sb 953 Aen AEERSERE #setus B 888 e Aauen Saghn. ARSASER n 2 SENRA 84 89128 Der reichste Mann der Welt bin leitter einmal zum Sparen gezwungen. Der einzige Kaffee, der mir schmeckt, ist billig, weil er mit Weber“s Carisbader Kaffeegewürz enbesehet wut. 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