Ziehung sich. 8. NoyBeachten Sie meine(: euieh Meckenbeimerurane 14u. Nr. 8450. Vlerundzwanzigtter Jahrgang. Redackion 466, 306;(840 Berliner Dienst) wererdienititeile 366. Druchk und Verlag von Hermann Heusser mn Bonn. Generaruftg*— Freitag, 31. Oktober 1913. Verantwortlich für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Teil: Dr. phil. Ruton Schmitter, für den Anzeigen- u. Reklameteil: Peter Lescrinier, beide In Bonn. Gelchäftshaus: Bahnhofftraße 12 in Bonn. Erscheint käglich— an Werktagen mittags 12 Uhr, Sonntags am Vorabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei Haus. Poftbezug Ilk..10 vierteljährlich ohne, IIlk..52 mit Zustellgebühr. Reise=Bestellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutichlands krei unter Streifband IIlk..50 wöchentlich; Ausland NIlk..75 wöchentlich. Der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingelandte Manufkripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Umgegend. Zellenpreise der Anzeigen: Lokale geschäftliche Anzeigen, kamilien=, Verkehrsanzeigen ulw. 15 Pfg., Steilengesuche 10 Lfg.— Anzeigen von Behörden, Notaren, Rechtsanwdlten, Gerichtsvollzichern, Ruktionatoren ulw. aus dem Verbreitungsbezirk 20 Pfg. Finanz-Anzeigen, polltliche u. Wahl-Anzeigen 25 Pig. Alle Anzeigen von auswärts 25 Pfg. Reklamen 80 Pig. Im falle gerichtlicher Klage oder bei Konkurten fällt der bewilligte Rabatt fort. Platz- und Datumverichriften ohne Verbindlichkeit. Sammet-, Belour-, Plüsch- und Fllchüte. Original Pariser Formen u. Ia Straußfedern in großer Auswahl zu außergewöhnl. billigen Preisen, Dreiech! Dreiechk 1 1. etage. Sulie 41 8r2 i. sage Umarbeiten getr. Hüte, auch mit Verwendung Zutaten, unter billigster Berechnung. ∆ Zlobung am 11. u. 12. November 1913. 0 3. Große Oberlinger Münsterbau. Geld-Lotterie esee Geldgewinne ehne Abrug mit ausammen Mark 40 60000 LUSCS 10000 Oberllnger„rta. ets. ger Lose b 3 Porie&a. 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Stürmer Straßburg i.., Langstr. 1071. Jeite 2. Nr. 8490 Oeneral-Anzeiger für dann und umaegeng. 3150. Oxtover 1973 Erstes Abonnements=Konzert des Städtischen Gesangvereins. Szeuen aus Goethes„Jausi“ von Roberi Schumann. Bonn, 31. Oktober. Um es gleich anfangs zu sagen: das gestrige erste Konzert des Städtischen Gesangvereins war ein voller künstlerischer Erfolg, an dem alle Mitwirkenden— Solisten, Chor, Orchester und last not least Professor H. Grüters— Anteil haben, zu dem sie alle in gleicher Weise mitgeholfen. Eine günstige Konstellation der Gestirne waltete über der Aufführung, so daß sie von Anfang bis zu Ende ein großes Gelingen war. Der kleinen Unebenheiten, die hier und dort sich mißgünstigen Geistes leise hervorwagten, waren so wenige, daß gerade sie offenbarten, wie gut das schwierige und hohe Anforderungen stellende Werk sonst einstudiert war. Derselben Meinung mit uns schienen auch die zahlreich erschienenen Zuhörer zu sein. Das schließen wir aus dem großen Beifall, der der Wiedergabe folgte. Um zunächst über die Solisten zu reden: ein besseres Quintett wird für den„Faust" wohl schwerlich sich finden lasson. Das Hauptinteresse richtete sich natürlich auf Prof. Messchaert. Schon nach der Generalprobe konnten wir Hervorragendes berichten. Aber das war nur ein Andeuten gegen das, was er gestern abend uns bot. In der Partie des Faust und des Dr. Marianus zeigte er uns wieder einmal, was singen heißt. Diese Feinheit der Vortragsschattierungen, diese Wärme der Empfindung, diese Deutlichkeit der Deklamation(an der der Chor sich eft ein Beispiel nehmen dürfte) sind einfach unübertrefflich. Nur einem Meister wie Messchaert gelingt es auch, über die nicht wegzuleugnenden Längen in den beiden ersten Teilen hinwegzutäuschen. Von der Szene im Garten an, in der er so einzig die träumerische Grundstimmung traf, bis zu dem Glanz= und Gipfelpunkte der Hymne des Dr. Marianus:„Hier ist die Aussicht frei“ wirkte sein Gesang gleich hervorragend. Und so freuen wir uns sehr, daß Herr Prof. Grüters sich diesen Künstler wieder zu einem Lieder=Abend verpflichtet hat. Frau Emma Bellwidt (Gretchen) ist uns noch von dem Mahlerfest und dem Benefizkonzert für Herrn Kapellmeister Sauer der letzten Soison in gutem Andenken. Die Höhe, die Kraft und die ausgezeichnete Schulung ihres Organs entzückten auch heuer wieder alle Zuhörer. Mit vollendetem Geschmack traf die Sopranistin durchweg den richtigen Ton so wahr und innig, wie dies nur Sängerinnen von vorzüglicher Bildung und poetischer Begabung gelingt. In dem Monolog vor dem Bilde der mater dolorosa sang sie, daß es tief in die Herzen drang; und durch eine weise Verteilung von Licht und Schatten wurde diese Szene zu jenem düsteren Stimmungsbilde, wie es dem Komponisten vorgeschwebt hat. Ein weiteres: Der nicht gerade dankbaren Rolle der „Sorge“ wußte sie die besten Seiten abzugewinnen, und im letzten Teil trug sie das„Neige, neige, Du Schmerzensreiche“ so trefflich vor, wie es sich musikalischer kaum denken läßt. Für die bedeutsame Partie des Mephistopheles einen geeigneteren Vertreter zu finden als W. Fenten, dürfte kaum möglich sein. Auch dieser Sänger, der ein glänzendes Stimm=Material sein eigen nennt, ist uns noch vom vorigen Jahre her bekannt. Sowohl in der Domszene wie bei Jaust's Tod brachte er seine Kunst des Charakterisierens in außergewöhnlicher Weise, wenn auch manchmal etwas zu theatralisch, zur Geltung. Und des pater profundus anbetenden Gesang:„So ist es die allmächtige Liebe, die alles bindet, alles hegt“ war von formvollendeter Schönheit. Einigermaßen gespannt waren wir auf das Debut von Dr. Lauenstein, weil diesem Tenoristen ein guter Ruf vorausging. Und wir waren überrascht von der edlen Tongabe, von der Klarheit und Sicherheit, mit der er alle Lagen beherrscht. Insonderheit als Ariel in der Sonnenaufgangsszene zeigte er seine musikalischen Qualitäten im hellsten Lichte, und die an sich etwas gezwungene, unsangliche Partie wurde uns in selten eindrucksvoller Weise zum Bewußtsein gebracht. Und wie er als pater ecstaticus jene ewig=schönen Worte sang:„Ewiger Wonnebrand, glühendes Liebesband".... drangen sie tief in unser Herz.—— Für die weniger bedeutungsvollen und weniger großen Rollen, die der Altistin zufielen, war Frl. M. Benk gewonnen worden. Zwar gestatten eben diese Sologesänge und Ensemblestellen nicht, über diese Sängerin ein abschließendes Urteil abzugeben. Doch sie zeigte sich recht gewandt und zuverlässig, so daß wir die Hoffnung aussprechen, es möchte ihr demnächst einmal in einer größeren Rolle Gelegenheit geboten werden, uns von ihrer Kunst zu überzeugen. Der Chor stand auf der Höhe seines Könnens. Er erlaubte sich allerdings einige kleine, rhythmische Unstimmigkeiten, den Einsätzen fehlte es manchmal(z. B. bei der Stelle:„Dir, der Unberührbaren"...) an der nötigen Schärfe, und im Baß waren die Sänger bei dem langen chromatischen Gange auf„Hier ist's getan“ in einiger Meinungsverschiedenheit. Auch den Chor=Solisten geriet nicht alles nach Wunsch, obwohl wir gerne zugestehen, daß sie im allgemeinen sich sehr um die Aufführung verdient gemacht haben. Aber wir wollen demgegenüber nicht vergessen, daß der Chor— unter all dem Schönen— mit dem Vortrag des echt romantisch=dämmerscheinigen Abendliedes:„Nacht ist schon hereingesunken“ ein Meisterstück von Schattierungskunst vollbracht hat. Und über den chorus mysticus war eine solch' geheimnisvolle Weihe ausgebreitet, er wurde so zart nuanciert wiedergegeben, daß den Sängern alles Lob gebührt. Das Orchester erfüllte seine Mission glänzend; es war von Herrn Professor Grüter sorgfältigst eingeübt. Selbst die Ouvertüre, vielleicht der schwächste Teil des Werkes und nur komponiert, das Ganze einigermaßen abzurunden, offenbarte uns große Schönheiten, so wie sie von dem Dirigenten uns interpretiert wurde. Ueberhaupt konnten wir wieder einmal an Prof. Grüters beobachten, was wir schon oft an ihm bewundert haben: Die weise Mäßigung, mit der er weiten Blickes und in großer Zielsicherheit das Werk zu seinen Höhepunkten führt und zu Ende leitet. Bei allem verhaltenen Temperament und bei allem Streben nach den Gipfeln hin geht doch unterwegs nichts von den überall in den Partituren verstreut und verborgen liegenden Schönheiten verloren. Alles wird restlos erschöpft, und für die gestrige vollendete Wi dergabe der Faustmusik sprechen wir ihm unseren Dank aus, der ihm auch an erster Stelle gebührt Ein kurzes Postskriptum an den Chor: Beifallsäußerungen der Mitwirkenden zu Gunsten der Solisten mögen gut gemeint sein, find aber(zum mindesten) als überflüssig zu unterlassen. Dom Tage. s Tagung der Gesellschaft für Soziale Reform. Alle zwei Jahre findet sich die Gesellschaft für Soziale Reform zu einer ordentlichen Hauptversammlung zusammen. Auch in diesem Jahre wird vom 20. bis 22. November in der städtischen Tonhalle zu Düsseldorf eine solche Tagung abgehalten. Bei der hohen Bedeutung, die sich die Gesellschaft für soziale Reform in dem Streit der Meinungen um sozialpolitische Fragen erworben hat, verdient ihre diesjährige Hauptversammlung in der gesamten Oeffentlichkeit Beachtung. Sie wird sich diesmal insbesondere mit zwei Fragen aus dem Arbeitsrecht befassen. Die eine davon umfaßt die gesetzliche Lösung der Rechtsfragen über Haftung und Abdingbarkeit Arbeitstarifvertrag, als Referent ist hierfür vorgesehen Rechtsanwalt Dr. Hugo Sinzheimer aus Frankfurt a. Main. Der zweite Hauptgegenstand der Aussprache ist der Ausbau und die Vervollkommnung des gesetzlichen Einigungswesens. Dabei wird Staatsminister Dr. Freiherr v. Berlepsch über die Notwendigkeit eines Reichseinigungsamtes referieren. Die Fragen sind bekanntlich nicht neu. Schon 1906 haben sie der Gesellschaft für soziale Reform Anlaß zur Diskussion gegeben. Waren es aber damals nur schüchterne Versuche, den theoretisch breit behandeiten Fragen praktische Wege zu weisen, so ist jetzt die Literatur über die Rechtsfragen des Arbeitsvertrages in ungeheurem Maße angeschwollen. Eine Fülle von Material liegt vor, das zum Teil der regen Tätigkeit der Gesellschaft zu verdanken ist. Man wird also dem Verlauf der Tagung nd ihren Ergebnissen mit großem Interesse entgegensehen. * s Die Zustände an der französischen Ostgrenze. Aus Paris wird gemeldet: Unter Führung des Geniemajors Alvarés, der die Kasernenbauten an der französischen Oftgrenze zu leiten und zu überwachen hatte, besichtigt zur Zeit ein Ausschuß von drei Abgeordneten die Neubauten, um sich zu überzeugen, ob sie geeignet sind, die neuen Besatzungen ohne Gefährdung der Gesundheit der Truppen aufzunehmen. In Mézières und Sedan erhielt der Ausschuß im ganzen befriedigende Eindrücke. In Stenay wurden große Mängel in den Anlagen und Bauten festgestellt. Besonders aber vermerkte der Ausschuß mit Besorgnis, daß für die Unterkunft und den Lebensunterhalt der Offiziere höchst unvoll ommen oder gar nicht gesorgt war. Am schlimmsten aber schienen die Zustände in Louguyon. Dieser Ort zählt 4000 Einwohner und hat bisher nicht einen einzigen Soldaten gehabt. Jetzt erhält er eine Besatzung von 2800 Mann. Die Leute werden in den neuen Baracken untergebracht, die Offiziere aber finden nicht den kleinsten Winkel als Unterschlupf. Man mußte auch ihnen Baracken bauen, die inmitten einer Hochebene stehen, welche das leichteste Regenwetter in einen grundlosen Sumpf verwandelt. Die vorhandenen Räume sind so schlecht wie möglich verwertet. Große bequeme Hallen werden als Speicher verwendet, während Offiziere obdachlos sind. Das Innere der Bauten ist schlecht gebaut und feucht, Die Lebensmittel sind unerschwinglich teuer. Ein Leutnant, der bisher in St. Denis bei Paris stand, und Frau und Kinder dort hatte zurücklassen müssen, weil er an seinem neuen Standorte für sie schlechterdings keine Unterkunft finden konnte, sagte dem Ausschuß, daß alle Offiziere, die nicht in der Lage seien, aus eigener Tasche die unerschwinglichen Lebensmittel zu bezahlen, buchstäblich Hungers sterben. Der Ausschuß versprach, dem Kriegsminister, Herrn Etienne, dringend Abhilfemaßregeln zu empfehlen. * § Sawows Kriegsplan im 2. Balkankrieg. Der Chefredakteur der in Konstantinopel erscheinenden osmanischen Militärzeitschrift„Die nationale Verteidigung", Mahmed Zäki Bei, hatte eine Unterredung mit General Sawow. dem bulgarischen Höchstkommandierenden. Auf die Frage, wie er es sich erkläre, daß das bulgarische Heer, nachdem es gegen die Türken so hervorragendes geleistet, mit den Griechen nicht fertig werden konnte, antwortete General Sawow: „Ich hatte der griechischen Armee nicht viel Be deutung beigemessen und hatte ihren 60000 Mann nur 35000 Mann gegenüber gestellt, um sie während der 10 bis 12 Tage im Schach zu halten, die ich brauchte, um die serbische Armee niederzuschlagen, die mehr Bedeutung hate. Das war ungefähr der gleiche Plan wie der Ihrige, als Sie Ihre Hauptmacht uns gegenüberstellten und gegen die anderen nur geringere Streitkräfte verwendeten. Aber die Politik hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht und infolgedessen habe ich demissioniert. Sie wissen, daß die Politik in den militärischen Fragen immer schädlich wirkt, wenn sie sich einmischt. Ich bin ein Soldat und bekümmere mich niemals um Politik, das gehört nicht zu meinem Fach, denn ich kenne nur ein Handwerk, das des Soldaten...“ * § Cholerabehandlung in Serbien. Aus Belgrad wird der Voss. Ztg. geschrieben: Obwohl die Cholera in Serbien nach den amtlichen Ausweisen der letzten Wochen im allgemeinen im Abflauen begriffen ist, so treten doch immer wieder neue Fälle auf, wie die jüng stgemeldeten 16 Erkrankungen in der Landesirrenanstalt bei Belgrad beweisen. In letzter Zeit hat nun hier und in Nisch— dem Hauptsitz der Epidemie in Serbien— Herr Prof. Dr. Stumpf aus Würzburg interessante und anscheinend auch recht wirksame Heilversuche bei Cholerakranken angestellt. Das von Stumpf angewendete Mittel— sehr feiner Kaolin— wird schon seit Jahren vielfach zur Bekämpfung schwerer Darmkatarche gebraucht. Es handelte sich aber noch um die Frage, ob das gleiche Mittel auch die schweren Darmerscheinungen der asiatischen Cholera erfolgreich zu bekämpfen geeignet sei. Diese Frage scheint jetzt tatsächlich in positivem Sinne entschieden zu sein. Wenigstens wird uns versichert, daß die Versuche des Prof. Stumpf in den Cholerabaracken in Nisch wie Belgrad überraschend günstig ausgefallen seien. Kaiser=Wilhelm=Denkmals veranstaltet. Die Chorleistungen, sowohl wie auch der von der Kapelle des 160. Regiments ausgeführte instrumentale Teil fanden großen Beifall. Der Pruzektor des Vereins, Prinz Adolf zu Schaumburg=Lippe hatte einen namhaften Beitrag zum Besten des Baufonds übermittelt und bedauert, wegen seiner plötzlichen Abreise nicht an dem Konzert teilnehmen zu können. Von Nah und Fern. Godesberg. 30. Okt. Bei einer Treibjagd in einem Teile des Scheibler'schen Jagdreviers in der Muffendorfer emarkung wurden gestern von sieben Herren 63 Karnickel, 65 Fasanen, 40 Hasen, 1 Fuchs, 1 Marder und 1 Iltis erlegt.— Die heutige Jagdbeute in einem Teilcevier von Herrn Professor Dr. Wendelstadt in der Gemarkung Godesberg, woran 6 Jäger teilnahmen, betrug 66 Karnickel, 41 Fasanen und 6 Hasen. Linz. 30. Okt. Verflossene Nacht wurde in Linzhausen 1 Nachen und im gegenüberliegenden Kripp 1 Nachen und Schaluppe gestohlen. Vom Täter fehlt jede Spur. ): Linz. 30. Okt. In der gestrigen Stadtverordnetensitzung wurde die Frage, wohin der Schulhaus=Neuau gesetzt werde, vertagt. Ein Einspruch gegen die Wäherliste wurde für berechtigt anerkannt. Es wurde beschlossen. eine neue Liste aufzustellen. Die Wahlen werden Ende November stattfinden. Die Verwendung der parkassenüberschüsse von 1106,61 Mark wurde vertagt, weil der Bericht der Kommission noch nicht vorlag. Stadtn. Dickmann erstattete Bericht über die Pfeiffersche Stiftung, aus der jeder Erbe 2000 Mark, im ganzen 10000 Mark erhalten soll. Es soll beantragt werden, die Stiftung als eine wohltätige von der Erbschaftssteuer zu befreien. Die Wertpapiere sind bei der Landesbank in Mainz hinterlegt. Zur Wasserwerkserweiterung soll eine Quelle am Eulenloch in drei Brunnen gefaßt werden, was 55000 Mark erfordert. Die Versammlung sprach der Gas= und Wasserwerkskommission für ihre Mühewaltung ihren Tank aus. Ein Baugesuch Lindlohr am Ronigerweg wurde genehmigt. Ueber diese Flur soll ein Fluchtlinienplan hergestellt werden. In einzelnen Straßen soll der Nachtverkehr für Fuhrwerke und Autos verboten werden. Die Angelegenheit wurde an die Baukommission verwiesen. Der Ankauf von Grundstücken in Mutzenbruch wurde beschlossen. Zur Vornahme der Vieh= und Obst aumzählung wurde eine Anzahl Herren bestimmt, die für den Tag 6 Mark erhalten sollen. Zum Schluß beantragte Herr Dickmann, daß die Aufhebung der Wertuwachssteuer auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung gesetzt werde. ::: Sinzig. 31. Okt. Am Dienstag hält der Dichter Max Bewer einen Vortrag über das Thema:„Wie man glücklich wird!" Bewer ist der Sohn des Historienmalers Bewer aus Bonn und bekannt durch seine lyrischen Werke. Rheinbrohl, 30. Okt. Am kommenden Sonntag feiert die hiesige evangelische Gemeinde den 25jährigen Gedenktag der Erbauung der Kirche. ::: Neuwied, 30. Okt. Der Kreistag beschloß die Errichtung von Vogelschutzgehölzen in der Nähe der Weinbergmusteranlagen bei Unkel und Rheinbrohl. Koblenz, 29. Okt. Die Stadtverordnetenversammlung bewilligte in ihrer heutigen Sitzung für Errichtung von Kasernen, Ausbau von Straßen, Entwässerungsanlagen und Umbau des Stadttheaters, sowie des Rheinmuseums ganzen 20 150 400 Mark, die durch eine demnächst aufzunehmende Anleihe gedeckt werden sollen. Kommerzienrat Dr. Seligmann wurde auf sechs Jahre zum unbesoldeten Beigeordneten gewählt. * Köln, 29. Okt. Zwei junge Burschen kletterten in der Nacht vom 13. Mai auf das niedere Dach der Notkirche in Zollstock, stahlen die Glocke, zogen damit nach Köln und verkauften sie dort für 9 Mark. Die beiden Burschen bestritten den Diebstahl vor Gericht und behaupteten, ein Unbekannter habe ihnen die Glocke gegeben und sie beauftragt, die Glocke zu verkaufen. Sie hätten sich ja auch mit ihren eigenen Papieren bei dem Verkauf legitimiert. Trotzdem kam die Strafkammer zu der Ueberzeugung, daß die Angeklagten die Diebe gewesen seien und verurteilte sie zu je 6 Monaten Gefängnis. (:) Köln, 30. Okt. Gegen einen Arbeiter von hier war Haftbefehl wegen Hehlerei ergangen. Nachdem der Mann acht Tage in Untersuchung gesessen, stellte sich heraus, daß ein Irrtum vorlag und ein Unrichtiger verhaftet worden war. Der Mann wird den Staat für die unschuldig erlittene Haftstrafe verantwortlich machen. —: Köln, 30. Okt. Ein Beamter der Städtischen Sparkasse ist wegen bedeutender Unterschlagungen verhaftet worden. Die Veruntreuungen gehen in die Zehntausende. ): D ü s s e l d o r f, 2 9. O k t. D i e h i e s i g e S c h u l v e r w a l t u n g h a t zu Beginn des laufenden Schuljahres für den Volksschulbetrieb eine neue Einrichtung geschaffen, indem sie die Gar tenarbeit nicht nur als besonderen Bestandteil des freiwilligen Handfertigkeitsunterrichtes einführte, sondern auch dazu überging, diese Art der Betätigung auch im schul planmäßigen Unterrichte zu verwerten. Von dem Verein zur Volksgesundheitspflege waren der Schulverwaltung zu diesem Zwecke 18 Schrebergärten zur Verfügung gestellt worden. Die Ergebnisse sind durchweg vorzügliche. Der naturkundliche Unterricht wurde durch die praktische Tätigkeit wesentlich belebt und gefördert, der Sinn für die Natur ungemein belebt. Auch anderen Unterrichtsfächern diente die anregende Tätigkeit in den Gärten. Die Verlegung eines Teiles der Schulstunden in die reine Landluft ist der körperlichen Gesundheit der Schuljugend zugute gekommen und nicht zuletzt wurde die Gartenarbeit auch ein neues, höchst willkommenes Bindeglied zwischen Schule und Elternhaus. Unter diesen Umständen soll die Gartenarbeit zum Wohle der Volksgesundheit für den Schulbetrieb in weiterem Umfange nutzbar gemacht werden. * Düsseldorf, 30. Okt. Vor der Strafkammer hatten sich der Lokomotivheizer Ernst Hasenbrink und die Lokomotivführer Johann Fischel, Wilhelm Kolf und Wilhelm Beaugrand wegen Beraubung von Güterwagen zu verantworten. Wie der als Zeuge vernommene Obergütervorsteher Hammers ausführte, ist auf dem Güterbahnhofe Düsseldorf=Derendorf in grade unheimlicher Weise gestohlen worden; wöchentlich erfolgten 3 bis 4 Beanstandungen über nicht angekommene Warensendungen. Den drei ersten Angeklagten wurde nachgewiesen, Güterwagen geöffnet und daraus Lebensmittel entwendet zu haben. Hasenbrink und Kolf wurden zu je 9, Fischel zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte Beaugrand wurde freigesprochen. * Elberfeld, 29. Okt. Im Sommer 1907 wurde die Witwe Hamm aus Flandersbach in der Nähe von Elberfeld wegen Beihülfe bei der Ermordung ihres Mannes, des Landwirts Hamm, zu 14 Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Mörder selbst blieb unermittelt. Vor einem halben Jahre fand man aber eine Spur in dieser Richtung, die zu verfolgen die Berliner Kriminalpolizei von der Staatsanwaltschaft Elberfeld ersucht wurde. Im Verlaufe der Ermittlungen kamen sowohl PolizeiratBraun wie auch der Chemiker Dr. Brüning von der Chemischen Untersuchungsanstalt von entgegengesetzten Gesichtspunkten aus zu der Entdeckung, daß der getötete Hamm das Opfer eines von ihm gestellten und sich zur Wehr setzenden Einbrechers geworden ist. Nunmehr haben die Geschworenen, die damals das„Schuldig“ aussprachen, eine Eingabe an den Ersten Staatsanwalt in Elberfeld gerichtet, in der sie ihn ersuchen, das Wiederaufnahmeverfahren zu beantragen. * Altmark, 27. Okt. Der kürzlich wegen umfangreicher Diebstähle verhaftete Schiffsreeder Meyer wird jetzt von wird, liegt folgender Tatbestand zugrunde: Eine Hamburger Firma hatte ihn beauftragt, einen Kahn mit einer Ladung Weizen im Werte von 40000 Mark elbaufwärts zu bringen. Wenige Tage nach seiner Abfahrt wurde der Kahn Lauenburg führerlos angetroffen. Meyer hatte in den Kahn verschiedene Kleidungsstücke gelegt, um den Anschein eines Unglücksfalles zu erwecken. In Wirklichkeit hatte er jedoch aus dem Kahn für 3000 Mark Getreide gestohlen und die Waren dann in Hamburg verkauft, wo er sich verborgen hielt. Der Polizei gelang es jedoch, ihn zu verhaften. Nun fand man vor kurzem unweit Lenzen im Wasser eine Leiche. Nach langen Bemühungen gelang es jetzt, in der Leiche einen Bootsmann zu rekognoszieren, der bei Meyer bedienstet gewesen ist. Der Bootsmann ist Meyer vermutlich auf seine Diebereien gekommen, worauf ihn Meyer ins Wasser geworfen hat. Meyer ist ferner verdächtigt, aus einem Dampfer, der eine Salpeterladung im Werte von 170000 Mark enthielt, für 30000 Mark Salpeter gestohlen zu haben. Vermutlich hat er dann den ihm anvertrauten Dampfer in den Grund gebohrt. Bosion. 28. Okt. Einer der schnellsten Züge der Vereinigten Staaten, der Expreßzug New=York—Boston, ist in der vergangenen Nacht bei Westerly entgleist. Fünf Wagen stürzten die zehn Meter hohe Böschung hinunter. Dem Zugpersonal gelang es nur mit Mühe, mit Unterstützung rasch herbeigeeilter Hilfsmannschaften die Reisenden aus den Wagen zu befreien. Fünfzehn Personen erlitten so schwere Verletzungen, daß sie ins Krankenhaus gebracht werden mußten, Dort sind brei ihren Verletzungen erlegen, Kunanae Freitag den 31. Oktober: Abendgottesdienst Shuugygt: 5 Uhr, Samstag den 1. November: Morgengottesdienst 9 Uhr. Gastpredigt des Herrn Rabbiners Dr. Schreiber aus Potsdam. Sabbathausgang 5 Uhr 55 Min. Werktagsgottesdienst morgens 74 Uhr, abends drr. Appetitmangel, Kopfschmerzen und ähnliche Uebel, wie sie in dieser Jahreszeit allgemein auftreten, sind zumeist auf Verstopfung und andere Beschwerden der Verdauung zurückzuführen. Man sollte dem sofort entgegentreten, denn solche Störungen haben, wenn vernachlässigt, bald andere Uebel im Gefolge, wie Hautunreinigkeiten, chronische Verstopfung, Schlaflosigkeit usw. „Califig", Californischer Feigen=Sirup, das bekannte natürliche Abführmittel, bringt hier schnelle Hilfe.„Califig" besteht nur aus feinsten Frucht= und Pflanzensäften ohne chemische Zusätze und übt daher bei gänzlicher Unschädlichkeit einen äußerst wohltuenden Einfluß auf alle Organe der Verdauung aus, indem es diese Organe gründlich reinigt und den natürlichen Stuhlgang wieder zur Geltung kommen läßt. Sein angenehmer, aromatischer Geschmack behagt jedermann, Erwachsene und besonders Kinder nehmen daher„Califig“ immer gerne ein. In allen Apotheken zu haben in Originalflaschen zu Mk..50: extra große Flasche Mk..50. Best.: Syr. fici Californ. 75, Ext. Senn. liqu. 20. Elix. Caryoph. comp. 5. achrichten. ** Die Gesellschaft für Literatur und Kunst veranstaltet am kommenden Dienstag einen Ludwig Wüllne Abend. Ludwig Wüllner, der Sohn des ehemaligen Leiters der Kölner Gürzenich=Konzerte, darf in Bonn wohl ein besonderes Interesse beanspruchen. Nach zweijähriger Ruhepause ist er neuerdings wieder mit großem Erfolge aufgetreten. Der rhapsodische Goethe=Homer=Abend, den er für Bonn in Aussicht stellt, umfaßt ein reiches Programm. Der erste Teil bringt Lieder von Schubert und Wolf zu Texten von Goethe, der zweite Teil Rezitationen Goethescher Gedichte, und der dritte Teil die melodramatische Rezitation von Hektors Bestattung aus der Ilias nach der Musik von Botho Siegwart. ** Der Hildegardis=Verein hält am 2. November seine dritte Generalversammlung im Bürgerverein ab. Fräulein Dransfeld wird einen Vortrag halten über„Neue Aufgaben der akademisch gebildeten Frau in der Gegenwart.“ ** Kneipp-Verein. Am nächsten Mittwoch spricht im Hotel du Nord der Sekretär des Kneipp=Bundes, Herr H. Wagner aus Ulm über das Thema„Der Siegeszug der Kneippschen Heil= und Gesundheitsweise.“ ** Siegburg, 31. Okt. Der Männer=Gesang=Verein Eintracht hat in einer Stärke von 75 Sängern am Sonntag der Polizei auch verdächtigt, einen Mord begangen zu hain der Glocke ein autbetticht= Lanzerf für den Baui deal her, dem Prozeh= in dem ar sich zu verteidigen haben Tariois=Thealel SOPETUT heute Freitag den 31. Oktober: des gesamten Spezialitäten-Programms. Samstag den 1. November, abends 8½ Uhr: Première-Abend. Vollständ. neuesSpezialitäten-Programm Sonntag den 2. November: : 3: 2 Vorstellungen. 3: Nachm. 5 Uhr. Abends 8½ Uhr. Morgens 11½—1 Uhr: Matinée. —14000 Mark ganz od. geteilt. v. Selbstgeber 1. Stelle z. Austun bereit. Off. u. W. R. 6. an die Expedition. 21000 Marh auf Ia Bonner Haus gesucht für sofort oder sväter. Vorzügliche Kapitalanlage. Anfr. erb. gub M. V. 1600. a. d. 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Zu Beamten der Zweigstelle Troisdorf sind bestellt als Einnehmer Herr Drogist Paul Wartenberg in Troisdorf und als Gegenbuchführer Herr Kürschner Richard Roth in Troisdorf. Die bisherigen Annahmestellen in Eitorf und Troisdorf sind eingegangen. Für das Publikum sind die Zweigstellen geöffnet: in Eitorf Dienstags, Donnerstags und Freitags vormittags von 10 bis 12; in Troisdorf Montags nachmittags von—5, Dienstags nachmittags von—7, Donnerstags nachmittags von—5 und Freitags nachmittags von—9 Uhr. Siegburg, den 30. Oktober 1913. Der Vorsitzende des Vorstandes von Dalwigk, Königlicher Landrat. Wekanntmachung, Die unter dem Pferdebestande des Fuhrunternehmers Linden in Bonn, Meckenheimerstr. 4, ausgebrochene Influenza(Brustseuche) ist erloschen und wird Geld- und Wechseimarkt. 20.49306" Maisn d 81.—50 Anenz. 1o121 Mein: Reisnsnusn Diseen 95 1" ben### 16.22 b .2075 0 4 207 61/2% die über das Gehöft verhängte Sperre mit dem 2. November ds. Is. aufgehoben. Bonn, den 28. Oktober 1913. Der Oberbürgermeister. I..: Dr. Foller.(5 Handelsteil. Berliner Börse vom 30. Oktober. Deutsche Staate-, Provinzial- und Stadt-Anlethe. #. Sche;#1. 4. K Koniel: enm. Hal.(Süses Ses. Stats-Auleibe #yr. Staats-Anleihe Bayr. Staats-Anleihe kheinpreuß. Anleihe xx.XXI,XXXI.-XXXII Rheinpr. Anl. XXIII Welll. Prov.-Anleihe 10 Beiliner Stadt-Schdr. 92/98 Eölner Stadt-Anl. 1908 Cöln-Minden er bois * P 3½ 9 4 3½ 3½/8 83.9050 94.20 C 83.40 0 94.700 63.5050 86.20 50 94.40 C 84.80 0 137.—50 Ausländ. Staatspaplere, Stadtschuldscheine und Pfandbriefe. lapenäche Anleihe 4 81.20 G Rall. Staats-Anl. 190S 4½ 99.6050 Delerreich. Goldrente 4 88.76 b Türk. 400-Fez.-Lole— Samsfn. Anl. u. 10s 5 98.40 b Ungar.SoldrenteGr. St. 4 Hypotheken-Pfandbriefe. ##. Hyp.-Plandbs„" Prs.-.1907 unk. BI7 162.100B 82.7500 unk. 1918 (öndenT.S 94.— G/ Preus. Pfdb. XXIX 1919 Rbr.-49..-2. unk. 1915#4 1 93.4000 Gelld..-C. K unk 19134 Deutsche Bank-Aktien. Bendports -IDärkliche „lüner Handels-4. Darmitähcter Bank Deuüiche Bank Denächellationalb Er Dieconto-Commandit Dresdner Bank Bbstelt.enbeerts! 6½ ¼ 142.750 9½ 160 55 .01 benbeg,Porstahr! Bertd. Lloyd(1000) Destrsunder Akt.-Br. " Union-Br. Germ. Gr. Dortmund Sichüler Brauerei Aügem. Elskt.= Gel. Bad. Antlin u. Soda Batalt-Akslen Bergmann Eichtrtz, Bochumer Gußltahl Stem. Fdr. Könningen Eöin-Teuessener.-0 .Afl.Telegrapn. Gel. Deusn burb. Bergi. Deutiche Gasglühlicht ElberleiderFarbiabrik Elchweller Bergwert Felten& Sullleaume Gellenkirch. Bergwerk Hann. III. Egu,.-A. Uciper Ellen 160#05 115.7500 246.20 5 112.— 183.—bB Induetrte-Paplere. Mitteirheinliche Banz 6½ Dat.-Bank Deutichl. Preufl. Boden-Erd.-R. Contr.-.-Srd. " Hyp.-.-#. „ Planddr.-Bank Reschsbank Rhein.-Deut. Disc.-G. Schaaffh. Bankparein 118.100 384.80 G 16—6 38.— 0 80.28 242.— 560.— 293.7500 26.65000 140.— 49750 0 121.5000 134.70 492.—00 555.25 209.5000 131— 322.25 290—53 142.— Hllgers Verzinkere Höchller rarbwerke beeich. Stahlwerke Humbeldt Mlaichinen König Wilhelm umg. Körting Gebr. Kronprinz IMeial Mannesmannröhren Phönix R. u. H..-A. Rhein. Chamotte Inti, u. Int Stchlwerke ihen.-Sall. Kalkn. Rombacher Hütte Scoeller-Ellort Schuckert Elektr.-.-A. Siemens& Halske Stettiner Uulkan Tietz bsonhard Wellel Ludulg Welldeuliche Jute Weitereg. Alkall Otovi Illinen u. Ellend. 93 93.500 93.25 0 93.80 0 102.40 G 116.90 14 80 182.— 110.—bB 145.105 136.—1 116.75 5 106.20 h 593.50 326.450 115.50 241.75 5 —50 264.50 13½ 100 146.60 148.— 0 81.50 0 213.— 115.—50 114.50 0 53.—51 115.— 0 109 500 Schech bonden Scheck Paris Beigliche listm 89 45 Severeiens 20.49 X Berliner Börse vom 30. Oktober. Die Befürchtung einer neuen Diskonterhöhung der Bank von England ließ die Spekulation in größerer Zurückhaltung verharren, immerhin vermochte sich das Kursniveau ziemlich gut zu behaupten, da das Wiederzustandekommen der Berliner Stabeisenvereinigung, die Aussicht auf eine Röhrenkonvention und die günstigen Mitteilungen in der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Gelsenkirchener Bergwerks=Gesellschaft einen guten Rückhalt boten. Dies gilt namentlich vom Montanaktienmarkte, wo sich die Aktien des Bochumer Vereins für Bergbau= und Gußstahlfabrikation durch Festigkeit auszeichneten Bei den Aktien der Laurahütte ist heute ein Kursabschlag von 8 Prozent zu berücksichtigen. Bankaktien bröckelten leicht im Kurse ab, ebenso Anleihen, während amerikanische Eisenbahnwerte Kursavancen aufzuweisen hatten. Schwache Haltung bekundeten die Aktien der Großen Berliner Straßenbahn und der Luxemburgischen Prinz Heinrich=Eisenbahn, vor allem aber die Aktien der Dampfschiffahrtsgesellschaft Hansa, die für Bremer Rechnung weiter in großem Umfange verkauft wurden. Als die Nachricht eintraf, daß die Bank von England keine Diskonterhöhung vorgenommen habe, trat eine leichte Befestigung der Tendenz ein, die aber bald wieder verloren ging, da der stark anhaltende Kursrückgang der Aktien der Dampfschiffahrtsgesellschaft Hansa sehr verstimmte. Auf verschiedenen Marktgebieten wurden wieder Positionslösungen nicht freiwilliger Art vorgenommen. Der Privatdiskont wurde mit 47 Prozent notiert; Geld für einige Tage über Ultimo bedang—51 Prozent. Der Kaslaindustrieaktienmarkt war überwiegend abgeschwächt. Kölner Börse vom 30. Oktober. Sonner Stadb-Ainleihe.,—— Rachen=Ibachenes 600|19390.— Brötalbdahn 4% 96.75 6 Solonia=y, 465 7826.—R Brohltalbahn unk1919 4½ 96.75 B 1 Concordia 57 1000.— B Bonner Geraw.-4. 16 192.- G Erklärung der Abkürzungen. B= Brief, d. h. 6= Geld, d h. verlangt; d oder bz= bezahlt: 50== bezahlt und Geld, d. h. bezahlt, aber noch weiter so verlangt; bi= bezahlt und Brief, d. h. bezahlt, aber noch weiter so angeboten. X Kölner Schlachtviehmarkt. Köln, 30. Okt. Auftrieb: 470 Kälber, 472 Schafe und 2322 Schweine. Preise für 50 Kilogramm Lebendgewicht(Schlachtgewicht): Doppellender feinster Mast—(—), 1. Güte Mastkälber 67—70 Mk., 2. Güte Mast= und 1. Güte Suugkälber 63—66 Mk. (—), 3. Güte Mast= und 2. Saugkälber 56—62 Mk.(—), 3. Güte Saugkälber—(—), Fresser—(—). Schafe: Stallmastschafe 1. Güte—(—), 2.—(—), 3.—(—); Weideschafe 1. Güte—(95—98), 2.—(80—94); Handel ruhig und geräumt. Schweine von 80—100 Kilogr. Lebendgewicht 55—58 Mk.(70—73), von 100—120 Kilogr. 55—57 Mk. (69—72—77), von 120—150 Kilogr. 55—57 Mk.(69—72), Fettschweine über 150 Kilogr. 55 Mk.(69—70), fleischige und gering entwickelte bis 80 Kilogr. 51—55 Mk.(65 bis 70), Sauen 51—55 Mk.(65—69), geschn. Eber—(—): Handel sehr flau, langsam geräumt. Großhandelspreise für frisches Fleisch das Kilo am 30. Oktober: Hiesige Schlachtungen: Ochsenfleisch 1. Güte 1,74 bis 1,78 Mk., 2. 1,52—1,56, 3. 1,44—1,48 Mk., Weideochsen 1. Güte 1,48—1,52 Mk., 2. 1,38—1,42 Mk. Kuhfleisch 1. Güte—, 2. 1,52—1,56 Mk., 3. 1,40—1,48 Mk. Schweinefleisch: 1. Güte 1,60—1,64 Mk., 2. 1,52—1,56 Mk., Speck 1,44—1,52 Mk.; Handel langsam. Eingeführtes Fleisch: holländische Vorderviertel 1,24—1,36, Hinterviertel 1,36—1,48 Mk.; dänisches Rindfleisch 1,10—1,30 Mk., Kalbfleisch: holländisches 1. Güte 1,64—1,72 Mk., 2. 1,50—1,60 Mk., 3. 1,30—1,50 Mk.; schwedisches 1. Güte 1,60—1,70 Mk., 2. 1,40—1,50 Mk.; Handel sehr langsam. Eingeführt wurden aus Holland 470 Großviehviertel und 142 Kälber aus Schweden 66 Kälber und aus Dänemark 88 Großviehviertel. X Fruchtmärkte. Köln, 30. Okt. Luzerner Heu 6,50 bis.00 Mk., Wiesenheu 5,40—6,00 Mk., Roggen Breitdrusch 3,50—4,00 Mk., Krumm= und Preßstroh 2,50 bis 2,90 Mk. Neuß, 30. Okt. Weizen neuer 1. Sorte 18,60, 2. Sorte 17,60 Mk., Roggen neuer 1. Sorte 15,50 Mk., 2. Sorte 14,50 Mk., Hafer 1. Sorte 17,80 Mk., 2. Sorte 16,50 Mk. 3. Sorte— Mk. für 100 Kilogr. Kartoffeln 2,00—2,50 Mk., Heu neues 2,40—2,60 Mk., Luzerner Heu neues 3,00—.50 Mk. für 50 Kilogr. Krumm= und Preßstroh 10,00 Mk., Breitdruschstroh 11.—, Roggenrichtstroh 12,00 Mk. für 500 Kilogr. Kleie 5,50 Mk. für 50 Kilogr. Wintergerste 1. Güte 15,20 Mk., 2. 14,20 Mk. Hafer neuer 1. Güte 15,70 Mk., 2. 14,70 Mt. X Konkurs der Volksbank zu Siegburg. Siegburg, 31. Okt. Gestern morgen fand unter dem Vorsitz des Herrn Amtsgerichtsrats Zens im Felderschen Lokale eine Gläubigerversammlung statt, in der der Konkursverwalter, Rechtsanwalt Remmel, mitteilte, daß bisher 240000 M. oder 30 Prozent auf die Forderungen ausgezahlt worden seien 140000 M. seien weiter bei der städtischen Sparkasse angelegt worden. Heute liege ein Angebot des Herrn Rechtsanwalt Lenders vor, der die ganze Konkursmasse zu einem bestimmten Kaufpreis und zwar einschließlich der Regreßansprüche an den Aufsichtsrat übernehmen wolle. Dieses Angebot bedeute, daß für die Gläubiger zum allermindesten 70 Prozent herauskämen. Das Angebot könne aber heute noch nicht endgültig angenommen werden, es müsse noch in Verbindung mit Vertrauensmännern und Sachverständigen durchgeprüft werden, auch sei es noch nicht in bindender Form vor dem Notar abgegeben. Am 14. November stehe Termin zur Verhandlung der Regreßklage gegen den Vorstand und Aufsichtsrat vor dem Landgericht in Vonn an. Bis dahin werde die Sache geordnet sein. Nähere Auskunft über den Vergleich könne im gegenwärtigen Augenblick noch nicht gegeben werden. Ueber den Vergleichsvorschlag der Eheleute Niemer könne ebenfalls noch nicht verhandelt werden, da er auch noch nicht in bindender Form vorliege. Eine längere Debatte entspann sich über die Frage der Veräußerung von hochbelasteten Häusern in Trier. Ein Gläubiger behauptete, sie seien sehr rentabel und leicht zu veräußern. Dem wurde vom Gläubiger=Ausschuß entgegengehalten, daß trotz aller Mühe bis jetzt kein Gebot von einem zahlungsfähigen Käufer abgegeben worden sei. Man habe wertlose Aktien für die Häuser geben wollen. Als Vertrauensmänner, die mit dem Gläubigerausschuß das Angebot des Herrn Rechtsanwalts Lenders prüfen sollen, wurden die Herren Prof. Sieler, Schaum und Dahl gewählt. Ein weiterer Sachverständiger soll durch den Gläubigerausschuß ernannt werden. Von Nah und Fern. ): Siegburg, 30. Okt. In der heutigen Stadtverordnetensitzung, die unter dem Vorsitz des Herrn Bürgermeisters Plum stattfand, wurde zunächst ein Dankschreiben des Stenographenvereins Gabelsberger für die Bewilligung von 50 Mark zu einem Preisausschreiben vorgelegt. Der Bezirksausschuß in Köln hat dem Ortsstatut über die Kanalgebühren die Genehmigung nur unter der Bedingung erteilt, daß ein Satz, wodurch den Gebühren dingliche Rechte an dem Grundstück verliehen werden sollten, nicht zulässig sei. Der Vorsitzende empfahl, den Rechtsweg dagegen nicht weiter zu beschreiten. Die Stadtverordneten erklärten sich damit einverstanden. Ebenso genehmigten sie den Ausbau des vorderen Teils der Weiergasse, der aber gepflastert werden soll. Der Rest der Weiergasse soll im Frühjahr in Angriff genommen werden. Der Anschluß der Gemeinde Buisdorf an die städtische Wasserleitung erfordert 1300 Mk. mehr, als vorgesehen sind. Der Betrag wurde bewilligt. Die Besetzung der vakanten Verwaltungssekre tärstelle durch einen Militäranwärter wird von der Verwaltung vorgeschlagen. Stadtv. Schallenberg bestritt, daß überhaupt eine Stelle frei geworden sei und bat um eine Uebersicht, wieviele etatsmäßige Stellen vorhanden seien. Auf Vorschlag des Stadtv. Dr. Lackmann wurde die Angelegenheit an die verstärkte Finanzkommission verwiesen. Der Bürgermeister betonte, daß namentlich auf dem Steuerbureau die Anstellung eines weiteren Beamten erforderlich sei. Das Haus Ecke Kaiserstraße und Weiergasse ist vor kurzem von der Stadt angekauft worden und soll, da es hygienisch in keinem guten Zustand mehr ist, abgebrochen werden. Der frühere Eigentümer will, wie er dem Beigeordneten Linder unterbreitet hat, noch eine Zeitlang unentgeltlich wohnen. Verschiedene Stadtverordnete betonten, daß es nicht genüge, wenn jemand sich an einen Beigeordneten wende. Es wurde beschlossen, den Bauplatz unter der Bedingung auszuschreiben, daß das Haus abgebrochen und der Bauplatz am 1. Mai angegetreten, bezahlt und alsbald wieder bebaut werden soll. Die Frage der Umgestaltung und Instandsetzung des Marktplatzes führte zu einer langen Auseinandersetzung. Am Kriegerdenkmal soll der obere Sockel freigelegt werden; ferner war man allgemein damit einverNr. 84. dene 3 L, standen, daß die öffentliche Uhr und die Plakatsäule entfernt würden. Der Ausgleich gegen den höher liegenden nördlichen Straßenteil soll durch verschiedene Treppenstufen vermittelt werden. Auch waren verschiedene Stadtverordnete der Ansicht, das Milchhäuschen müsse einen anderen Platz erhalten. Stadtverordneter Solbach fragte, warum der Milchmann nicht in einen Laden verwiesen werde, warum müsse er seine Milch auf dem Markt verkaufen? Der Vorsitzende erklärte, die Stadtverordneten=Mehrheit habe eines Tages einen Antrag eingebracht, dem jetztgen Milchverkäufer Miebach das Häuschen dort zu errichten und so sei es geschehen. Ein Stadtverordneter meinte, das Milchhäuschen müsse auf einem öffentlichen Platz stehen, damit man sich an das Biertrinken(Große Heiterkeit), ich wollte sagen, an das Milchtrinken von Jugend auf gewöhnt. Verschiedene Stadtverordnete verlangten die Entfernung des oberhalb des Kriegerdenkmals stehenden Transformatorhäuschens, der sogen. Tonne. Sie bezeichneten es als häßlich und abscheulich. Der Vorsitzende, der Stadtbaumeister und verschiedene Stadtverordnete waren der Ansicht, daß das Transformatorhäuschen nach der Umänderung nicht mehr auffallen werde. Die Verlegung des Transformatorenhäuschens werde etwa 10000 Mark kosten, und da scheine es doch fraglich, ob man gewillt sei, dafür diese Summe auszugeben. Heute sei die Verlegung mit großen Kosten verbunden. Die Sache wurde schließlich vertagt, um einen Kostenanschlag hierüber aufstellen zu lassen. Die elektrische Versorgung einzelner Räume des Rathauses, namentlich die Anlage eines Ventklators im Stadtverordneten=Sitzungssaal, die im ganzen 550 Mark erfordern soll, beantragte Stadtverordneter Justizrat Mielcke zu vertagen, bis die Frage des Transformatorhäuschens erledigt sei.(Lachen.) Mögen andere Leute darüber lachen, wir sind keine kleinen Kinder und heben nicht im nächsten Augenblick unsere früher gefaßten Beschlüsse wieder auf. Vorsitzender: Ich betone nochmals, der Plan ist vorgelegt worden, er ist hier rundgegangen, und niemand hat Widerspruch dagegen erhoben. Stadtv. Justizrat Mielcke: Ich beantrage, die Sache zu vertagen, damit die Transformatorangelegenheit nicht wieder auf die lange Bank geschoben wird. Gas ist ein ausgezeichnetes Licht, und die Sache ist nicht dringend. Der Vorsitzende stellte fest, daß im Sitzungssaal 24 Grad Wärme herrschten, trotzdem ein Wasserventilator laufe und zwei Oberlichter geöffnet seien. Stadtv. Lackmann, Dr. Solbach und Justizrat Vieten sprachen sich für die Genehmigung des Antrages aus. Durch den vorigen Beschluß sei die Sache des Transformatorhäuschens in die Wege geleitet. Stadtv. Justizrat Mielcke: Es war ein Druck auf die Verwaltung beabsichtigt; er war heilsam und zweckdienlich. Nach meiner Ansicht ist die Angelegenheit des Transformatorenhäuschens nicht rasch genug gefördert worden. Vorsitzender: Mir ist kein Auftrag zur Einholung eines Kostenanschlages erteilt worden. Wenn Sie mir einen Auftrag geben, wird er ausgeführt, oder ich sage Ihnen, ich tue das nicht. Stadtv. Fußhöller: Ich kann nicht verstehen, was die Beleuchtung und Entlüftung des Sitzungssaales mit dem Transformatorhäuschen zu tun habe. Siegburg stehe hinter Sieglar zurück, das nicht allein die Diensträume, sondern auch sämtliche Wohnräume des Bürgermeisters mit Elektrizität versorgt habe. Stadtv. Schallenberg bemängelte, daß ohne Genehmigung des Stadtrats früher eine Multiplex=Einrichtung an der Gasleitung angebracht worden sei. Vorsitzender: Die durch Gasersparnis längst mehr als bezahlt ist. Wohin soll das kommen, wenn ein Gaswerk nicht einmal das Recht haben soll, eine solche Einrichtung einzuführen, ohne die Stadtverordnetenversammlung zu fragen. Stadtv. Justizrat Mielcke: Dafür haben wir die Selbstverwaltung. In namentlicher Abstimmung wurde der Vertagungsantrag des Justizrat Mielcke mit 12 gegen 10 Stimmen angenommen Vorsitzender: Derartige Beschlüsse können einem die Arbeitsfreudigkeit vertreiben..=R. Mielcke: Ich muß entschieden Verwahrung einlegen gegen ein derartiges Gutachten Ihrerseits. Justizrat Mielcke und mehrere Stadtverordnete verließen den Saal. Die Stadtverordneten genehmigten dann die Vorgarten=Anlagen am Waisenhaus und übertrugen die Geschäfte des Wahlvorstandes beim Kaufmanns= und Gewerbegericht dem Bürgermeister, auch erklärten sie sich mit einem Vertrag zwischen der Justizverwaltung und der Stadt wegen der erwähnten Gerichte einverstanden. T We S Schnhbranche. Mädchen aus achtbarer Familie in die Lehre gesucht, „Schuhhaus z. bill. Quelle“, 10 Gudenaugasse 10. Braves Mädchen v. Lande zu einer Fam. von 2 Personen gesucht. Vorzustell. vorm., Beringstr. 14, 2. Etg. Kolonialwaren= und Manusakturwaren=Geschäft bei Bonn sucht junge, tüchtige, katb. Offerten unter K. O. 45. an die Erpedition.(6 Junges Madchen täglich einige Stunden zur Beaussichtigung der Schularbeiten (Töchtersch.) gesucht. Offerten unt. I. M. 560. Exped.(5 Suche sofort fleißiges, sauberes, zuverlässiges(2 Müdchen zum Alleindienen(1 Kind). 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November, nachm. 5 Uhr, im großen Saale der Restauration Zur Pfalz, Bonn-Poppelsdorf. Redner hat volle 13 Jahre bei den Kranzosen die schwersten Strapazen ausgehalten. Sein Hauptinteresse besteht darin, unsere deutsche Jugend von den Anwerbe=Versuchen der Agenten zurückzuschrecken. Dieser Mann wurde in der Fremdenlegion 2 mai zum Tode verurteilt, und wird er zeigen, wie die Legionäre(er und seine Landesbrüder) gefesselt wurden, und gleichzeitig die traurigen Verhältnisse und Schrecknisse in der Legion und Verbannung schildern. Um recht zahlreichen Besuch bittet (5 Franz Xaver Hasselmann ehemal. franz. Fremdenlegienär. Fl Grottensaar-Komer hor Kölnstrasse 3= Samstag den 1. November: Anfang 4 Uhr. Ansang 4 Uhr. Großes Konzert unter periönl. Leitung des Herrn Kapellmstr. M. Rhein, Humoristische Einlagen. Auftreten des Humoristen Herrn Willy Münchrath aus Köln. # Sonntag den 2. November:„# 2. TANZ. T In dinem vornahmen Tunzständen-Eirkol können noch einige Herren teilnehmen. Gefl. Anmeldungen beliebe man in meiner Wohnung Agrippinenstrasse 5 machen zu wollen. F. von Sommers=Nolte Fürstl. Schaumburg-Cippesche Hoftanzlehrerin. chlachtfest. chlstse adn mit 4 Mon. alten Jungen bill. Uzugeben. Hangelar 87. Wein- und Blerstube Jacobs, Friedrichstraße 23. Kunarienhähne gute Stazer, 8 u. 10 Mark. (1 Näh. Adrierstr. 40, 2. Gage. Blaft— Nr. 8450. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Freitag, 31. Oktober 1913. Aus Vonn vor 100 Jahren. 000000000000 — 1. Okteber 1812.— Am 31. Oktober wurde befohlen, dass alle Schiffe von der rechten Rheinseite nach Bonn gebracht werden müssten. Einige Gendarmen gingen auch nach Königswinter, Dollendorf und Beuel, um die Schiffe herüberzuholen. Sie richteten jedoch nicht viel aus. Die Schiffer vernichteten die Nachen, versenkten sie oder zogen sie aus dem Rhein, um sie zu verstecken. Jeder Fuhrmann, der Feuersteine auf seinem Fuhrwerk beförderte, musste eine besondere Erlaubnis des Ministers immer bei sich haben, sonst wurden die Feuersteine beschlagnahmt und der Fuhrmann noch mit einer Geldstrafe bis zu 300 Mk. belegt. Die Ernte war im Jahre 1813 sehr reich. Es gab sehr viel Roggen, Weizen, Kartoffein und Gemüse. orfrühling G Cah. Erzählung von M. von Bitten. —(Nachdruck verboten.) „Ernst, hab' Dank für diese Worte!“ Es schimmerte feucht in Lützows Auge. Er streckte Kessel die Hand entgegen. Der ergriff sie und drückte sie in mächtig und jäh hervorbrechendem Gefühl an die Lippen. „Nur grübeln, denken laß mich nicht! Laß mich handeln!“ murmelte er dabei. Da tat sich unter fröhlichem Gepolter die Tür auf. „Guten Morgen, meine Herren! Schon auf?“ Eine kernige, breitschulterige Figur, die ihre Familienähnlichkeit mit dem tollen Achim nicht verleugnete, trat mit sovialer Breitbeinigkeit ins Zimmer. Ein Strom von urgesunder Kraft schten von diesem Manne auszugehen. Die stämmige Gestalt, das energische, tief gebräunte Gesicht, der sichere, beherrschende Blick— alles verriet den Landadligen, der König auf seinem Grund und Boden war. Kessel faßte sich gewaltsam. Er trat vom Bette des Freundes zurück. „Glauben Sie, Herr von Bismarck, daß man beim Militür zum Langschläfer wird?" versuchte er einen leichten Ton anzuschlagen.„Da heißt es auch mit den Hühnern aus dem Bette.“ „Und außerdem lassen einen die Sorgen nicht schlafen", fügte Lützow halb im Ernst, halb im Scherz hinzu. „Wie, meine Herren“, rief Bismarck, peinlich berührt,„ist etwas nicht in Ordnung? Worüber haben Sie zu klagen?“ „Herr von Bismarck, aber bitte, welche Auffassung!" wehrte Lützow. „Wo könnten wir bessere, sachgemäßere und herzlichere Pfiege finden als hier!“ fügte Kessel warm hinzu.„Doch verstehen Sie mich recht! Jetzt, da ich so weit genesen, daß ich reisen kann, jetzt zieht es mich unwiderstehlich zu Schill.“ „Lieber Freund, das ist unmöglich,“ entgegnete Bismarck sehr ernst, indem er dem jungen Offizier die Hand auf die Schulter legte. „Nichts ist unmöglich, wenn es die Pflicht gebeut!“ „Bravl brav!“ nickte Bismarck.„Aber Ihre Pflicht verkangt nicht, nutzlos Ihr Leben zu opfern. Und nichts anderes hieße das, wenn Sie jetzt Schill folgen wollten.“ „So haben Sie Nachricht? Ich beschwöre Sie! Was wissen Sie von den Unfrigen?" rief Lützow, mit einem vergeblichen Versuch, sich aufzurichten. „Still! Bleiben Sie ruhig, mein bester Baron!“ beschwichtigte Bismarck, sich im Lehnstuhle niederlassend. „Gutes bringe ich eben nicht.— Daß König Friedrich Wilhelm nach der Parade in Königsberg einen Parolebefehl bekanntgeben ließ, der des Majors und seines Regimentes Tat auf das schärfste verurteilt,— das darf Sie nicht wundernehmen. Es ist nur die Konsequenz davon, daß er sich für den Frieden, gegen den Krieg entschieden. Aber die Folgen solcher Brandmarkung machen sich schon allzu fühlbar. Sie legen sich wie der Reif einer Frostnacht auf den aufkeimenden Freiheitsdrang unseres Volkes. Schill hat so gut wie gar keinen Zulauf mehr. Dazu hat der„Morgen=Wieder= lustik=König“. Dörnberg in contumnciam zum Tode verurteilen und einen Erlaß gegen Schill drucken lassen, der seine Denkart nur allzu deutlich kund gibt. 10000 Franks setzt er auf seinen Kopf“. „Was ist da weiter Schlimmes?" ermunterte Lützow. „Wie ich unsern Major kenne, setzt er dagegen ein paar Taler auf König Lustiks Kopf.“ „Recht haben Sie schon, Baron“, stimmte von Bismarck bei.„Auf volle 5 Reichstaler hat Schill in soldatischer Keckheit Jeromes Kopf bewertet. Er hat aber auch eine von edelster Gesinnung zeugende Gegenerklärung an die Einwohner Westfalens veröffentlicht, in der er sie seiner reinsten und heiligsten Gefühle versichert und sie zu den Waffen ruft. Aber— umsonst! Es war ein Schlag ins Wasser!" „Wie konnte es auch anders sein— nach alledem!“ nickte Kessel vor sich hin und trat von den beiden Männern hinweg ans andere Fenster, um diese seine schmerzliche Erregung nicht merken zu lassen.„Es war ein letzter, verzweifelter Versuch“, murmelte er in sich hinein. „Er hat in Arneburg mehrere Tage Rast gemacht, um seiner Truppe Ruhe zu gönnen—“ „O daß ich bei ihm wäre, ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen könnte!" stöhnte Lützow auf. „Dort soll auch der Leutnant von Quistorp mit der Leibkompagnie des leichten Bataillons von Schill, die dem Major wenige Tage nach seinem Ausmarsch von Berlin heimlich gefolgt war, zu ihm gestoßen sein.“ „Und dabei können Sie behaupten, Herr von Bismarck, Schill sei völlig verlassen?!" Lützows Wangen färbten sich mit tiesem Rot. Er machte von neuem eine Bewegung, um sich aufzurichten. „Was will die Handvoll Leute besagen?!“ entgegnete Bismarck, Lützow mit sanfter Gewalt in die Kissen zurückdrückend. „O welchen Sturm von Jubel wird die Ankunft dieser seiner Getreuen in Schills Brust entfacht haben! Welch ein Balsam muß dies für sein wundes Herz gewesen sein!“ „Ich kann es den tapfern Männern wohl nachfühlen", sagte Bismarck warm,„daß ihnen ihr Herz höher schlug, als sie, die von aller Welt Verlassenen, da gute alte Kameraden zu sich stoßen sahen.— Aber— es war ein letzter Sonnenblick. Die Franzosen treffen überall Anstalten zu Schills Vernichtung. Die Sachsen im Westen, unter Marschall Bernadotte, halten fest zu ihnen. Von Osten, von der Weser her, droht General Gartien heranzurücken, um gleichzeitig mit Michaud die todesmutige Schar einzukreisen und über sie herzufallen. Ich sehe keinen Ausweg.“ „So will ich zu Schill und an seiner Seite fechtend sterben“, rief Kessel, zu den beiden Männern tretend. „Sie werden ihn nicht erreichen. Wie einen Verbrecher wird man Sie einfangen.— Gehen Sie nach Oesterreich, Herr Leutnant! Der vertriebene Kurfürst von Hessen, der entthronte Herzog von Braunschweig haben auch keine bessere Wahl zu treffen gewußt; Oesterreich ist unsere einzige Hoffnung“, entgegnete Bismarck ernst.„Wohl ist Wien schon in Napoleons Händen—“ „Die Kaiserstadt im Besitze des Korsen?“ schrien die beiden Männer auf. „Nach einer eintägigen Belagerung hat sie sich ergeben müssen", bestätigte Herr von Bismarck trübe. „O Gott, Gott, warum hast Du uns verlassen?" brach es von Lützows bleichen Lippen. „Mut, Lützow, Mut! Trotzdem ist noch nicht alles verloren. Der Generalissimus, der Erzherzog Karl,— kam er auch zur Rettung Wiens zu spät— ist allem Anschein nach bereit, in blutiger Feldschlacht dem Usurpator den Uebergang über die Donau zu wehren. Tausende von Norddeutschen haben sich unter seine Fahnen geflüchtet. Herr von Kessel, wie die Dinge liegen, ist jetzt dort auch Ihr Platz.“ „Ernst, folge Herrn von Bismarcks Rat“, rief Lützow mit warmer Eindringlichkeit. „Ja, Du hast recht. Herr von Bismarck, ich danke Ihnen für den Ausweg, den Sie mir zeigen. Neue Hoffnung belebt mich und macht meine Seele wieder gesund. Nach Oesterreich! Unter seinen Fahnen will ich siegen oder sterben!“ Vierzehntes Kapitel. Das Marchfeld, die ungeheure Ebene nördlich von Wien, die schon einmal Zeuge eines wütenden Völkerringens gewesen, war mit österreichischen Truppen bedeckt. So weit das Auge reichte, ein unabsehbares Meer von Zelten, Uniformen, Fahnen, Pferden. Im Hauptquartier Groß=Enzersdorf war ein Zu= und Abfluten bewegten Lebens. Generalstabsoffiziere, Adjutanten, Ordonnanzen, Wiener Bürger drängten herein und heraus, um dem Generalissimus Rapport zu erstatten, Befehle von ihm zu empfangen oder über wichtige Wahrnehmungen zu berichten. Denn jenseits, am südlichen Ufer der Donau, stand der Feind, und nur die Wogen des vaterländischen Stromes trennten die beiden Heere. Eben war eine Pause in dem Kommen und Gehen eingetreten. Der Erzherzog Karl richtete seine kleine schmächtige Gestalt von der Karte auf, die auf dem derben Tisch im einfachen Zelte vor ihm lag. „Nun zu Ihnen und Ihrer Privatangelegenheit, mein lieber Herr von Kessel“, sagte er, dem Genannten sich zuwendend, der bescheiden harrend am Zelteingange stand. Dabei leuchtete er ihn mit seinen gütigen und doch durchdringenden blauen Augen aufmunternd an. Kessel schlug, stramm stehend, die Hacken zusammen. Die Beklommenheit, die seine Brust zusammengeschnürt in dem Gedanken, daß er den hohen Herrn in diesen schicksalsschweren Stunden mit seiner winzigen Angelegenheit zu behelligen wagte, schwand in dem Augenblick, als er von neuem voll und fest in des Erzherzogs scharf geschnittenes, energisches Antlitz sah, dessen Züge wohl den Stempel der Macht und der Gewohnheit des Befehlens trugen, aber dennoch in ihrer ernsten Hoheit unbedingtes, warmes Zutrauen erweckten. „Ich denke, das beste ist, Sie treten nicht als Offizier in ein bestimmtes Regiment ein, sondern suchen mir und der guten Sache zu dienen, wie es der Augenblick erheischt. Sie sehen, wir sind noch völlig im unklaren über Stellung, wie über Absichten und Bewegungen des Feindes. Aufklärung tut uns vor allem not. Bleiben Sie zunächst als Adjutant bei meinem Stabe zu meiner persönlichen Verfügung.“ „Kaiserliche Hoheit“, brachte Kessel stammelnd hervor,„zu viel der Güte—“ „Güte?" unterbrach ihn der Erzherzog.„Sie werden nicht auf Rosen gebettet sein, werden in alle Windrichtungen gehetzt werden.“ „Es soll mir die höchste Ehre sein, bis zum letzten Atemzuge meines Lebens Eurer Kaiserlichen Hoheit und unserer großen heiligen Sache zu dienen“, entgegnete Kessel mit ergreifendem Ernst.“ „Ich weiß schon, wen ich vor mir habe“, nickte der Erzherzog gütig.„Es hätte Herrn von Bismarcks begleitender Zeilen nicht erst bedurft. Unsereiner hat das so im Blick. Und zudem“— er trat einen Schritt näher auf den jungen Leutnant zu, der ihn fast um Haupteslänge überragte, und streckte ihm in herzgewinnender Art die Hand entgegen,— „wir beide kennen uns ja schon. Vom Grafen Neumark mir empfohlen, haben Sie ja vor wenigen Monden meinen postillon’amour an den General Blücher gespielt. „Ich bin glücklich, daß Kaiserliche Hoheit sich meiner erinnern.“ „Unterschätzen Sie mein Gedächtnis so sehr?“ scherzte der Erzherzog mit gewinnender Anmut. Kessel wurde tief dunkeirot in hülfloser Verwirrung.„Nun nun“, fügte der Erzherzog, es bemerkend, lächelnd hinzu,„lassen Sie sich nicht verblüffen! Das steht dem Soldaten schlecht an.— Aber Scherz beiseite, Sie sehen, ich kenne schon meine Pappenheimer, wie Ihr Schiller sagt. Außerdem achte ich auch Neumark sehr hoch. Na, darin sind wir ja einer Meinung. Er ist ja Ihr Schwiegervater.“ Briefkasten...5) Zuwachssteuer. Unter Wertzuwachs ist beim Verkaufe eines Grundstückes der Unterschied zwischen dem Erwerbs= und Veräußerungspreise zu verstehen, der ohne Zutun des Eigentümers entstanden ist. Zuwachssteuer wird nicht erhoben, wenn der Veräußerungspreis, und im Falle einer Teilveräußerung der Wert des Gesamtgrundstückes bei bebauten Grundstücken nicht mehr als 20 000 Mark, bei unbebauten Grundstücken nicht mehr als 5000 Mark beträgt und weder der Veräußerer und sein Ehegatte im letzten Jahre ein Einkommen von mehr als 2000 Mark gehabt haben, noch einer von ihnen den Grundstückshandel gewerbsmäßig betreibt. Ferner werden Steuerbeträge, die im ganzen unter 20 Mk. bleiben, nicht erhoben. Falls Zuwachssteuer zur Erhebung kommt, wird diese der Veräußerer zahlen müssen, wenn nicht ausdrücklich im Akte gesagt ist, daß der Käufer die Zuwachssteuer zahlt. L. H. 13.„Daily Mail“.„Times“, Londoner General=Anzeiger“ (deutsch),„Londoner Zeitung"(deutsch). A. Z. 25. Um Schweißflecke aus Seidenblusen zu entfernen, löse man etwas Marseiller Seise in warmem Wasser auf, welchem etwas Vorax zugefügt wird. Man bürste die Flecke damit gut aus und spüle mit kaltem Wasser nach, lasse trocknen und bügele mit schwachgewärmtem Eisen nach. Rheinland 2000. 1)§ 12 des Gesetzes über einen einmaligen außerordentlichen Wehrbeitrag vom 3. Juli 1913 lautet:„Ein Wehrbeitrag wird nicht erboben von selchen Vermögen, die zehntausend Mark nicht übersteigen. Die beitragsfreie Vermögensgrenze erhöht sich bei einem Einkommen von nicht mehr als zweitausend Mark auf fünfzigtausend Mark und bei einem Einkommen von mehr als zweitausend, aber nicht mehr als viertausend Mark auf dreißigtausend Mark.“— 2) Falls Ihre Kinder über den angelegten Betrag das freie Verfügungsrecht und auch die Nutznietzung haben. brauchen Sie diese Beträge nicht als Ihr Vermögen bezw. Einkommen zu deklarteren.— 8) Wenn Sie ein Vermögen von 25 000 Mark besitzen, müssen Sie auch von diesem ganzen Betrag Steuer zahlen. G. Sa. Die günstigsten Verbindungen 4. Klasse von Vonn nach .=Gladbach sind wie folgt: ab Bonn.31 Uhr morgens, an Köln .28, ab.38(über Grevenbroich), an.=Gladbach.22 vorm., oder ab Bonn wie oben, ab Köln.33(über Neuß), an.30, ab .57, an.=Gladbach.25 Uhr vorm. Eine Verbindung von Vonn nach.=Gladbach 4. Klasse, um in.=Gladbach vor 8 Uhr früh einzutreffen, gibt es nicht. Linoleum. Finden sich auf dem Linoleum hartnäckige Flecken, so reibe man diese mit seinen Stahlspänen oder mit Glaspapier ab. Bonn 1914. Halten Sie den verdrückten Samt über heißen Dampf und bürsten ihn dann ganz leicht mit weicher Bürste. Ein langjähriger Adonnent. Sie können sich jederzeit brieflich oder persönlich zum freiwilligen Diensteintritt unter Vorlegung des Meldescheines melden. Soviel uns bekannt, sind bestimmte Tage nicht festgesetzt. Sofern der Kommandeur keine Bedenken gegen die Annahme hat, veranlaßt er Ihre ärztliche Untersuchung und entscheidet über die Annahme. Hühnerkrankheit. Ihre Hühner leiden am Schnupfen. Sie müssen die erkrankten Tiere warm halten. Schnabel und Rachen sind vermittels eines in lauwarmes Salzwasser getauchten Pinseis vom Schleime zu befreien und dann mit warmem Olivenöl einzupinseln. Es ist nur leicht verdauliches Futter und warmes, mit einem Tropfen Salzsäure vermischtes Wasser zu reichen. Ch. B. 52. Der kurze Besuch der Handelsschule befrett Sie und das Nählehrmädchen nicht von der Fortbildungsschulpflicht. S. L. 94.„Ein mir bekanntes älteres Fräulein bewahrt sich nach wie vor ihre jugendliche Frische, ja die Leute sagen sogar, daß es eher jünger würde. Kürzlich hörte ich nun, daß die Dame regelmäßig Arsenik zu sich nähme, das sei der Grund. Ist das Überhaupt denkbar?“ Antwort: Dieses Gist wird vielfach von Pferdehändlern verwendet, um die Tiere jünger und flotter erscheinen zu lassen; vereinzelt ist es auch bei Mastviehzüchtern in Anwendung. 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November(Allerseelen). Katholischer Gottesdienst in Bonn. Münsterkirche. Samstag(Allerheiligen, gebotener Felertag) hl. Messen: 16, 64, 7, 7,20, 8(Königliches Gymnasium mit Predigt, 9,5(mit Predigt), 10 feierliches Hochamt mit Segen, 111 Uhr letzte hl. Messe mit Predigt; nachmittags 4 Uhr Festpredigt mit nachfolgender Allerseelenandacht.— Sonntag hl. Messen wie gewöhnlich, jedoch fallen 8, 9,5 und 11 Uhr die Predigten aus: nachmittags 4 Uhr Schlußpredigt der Exerzitien; danach feierliche Aufnahme in den Marienverein und Tedeum, 64 Uhr Armenseelenandacht, 47 Uhr feierliche Totenvesper, 7 Uhr findet die Allerseelenpredigt statt, die in früheren Jahren am Allerseelentage im Seelenamt für die Verstorbenen der Pfarre stattfand, wozu freundlichst eingeladen wird.(Die monatliche Kinder=Kommunion wird um 8 Tage verschoben).— Montag 74 Uhr Seelenamt für die Verstordenen der Junggesellen=Sodalität, 8 Uhr Seelenamt für die Verstorbenen des Königlichen Gymnasiums, 20 Min. vor 9 Uhr feierl. Laudes, und 9 Uhr Seelenamt für die Verstordenen der Pfarre.— Dienstag 6 Uhr hl. Messe für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des Sühnevereins. — Mittwoch Seelenamt für die Verstorbenen der Bornhofer Bruderschaft.— Freitag 6 Uhr hl. Messe zu Ehren des göttlichen Herzens Jesu mit Weihegebet und Segen. — Am künftigen Sonntag ist die kirchliche Feier unseres Pfarr= und Kirchen=Patrons des hl. Martinus, 7 Uhr monatliche Kinder=Kommunion, 10 Uhr feierliches Hochamt mit Segen; nachmittags 4 Uhr Festpredigt mit feierlicher Komplet und Schluß der 9tägigen Allerseelen=Andacht. Stiftskirche. Samstag hl. Messen: 6(Predigt), 7, 8, 9, 94 Hochamt mit Segen, 11 Uhr(Predigt); nachmittags 6 Uhr Festpredigt und Rosenkranzandacht.— Sonntag hl. Messen: 6(Predigt), 7(gemeinschaftliche hl. Kommunion der Mädchen, 8, 9, 93 Hochamt, 11 Uhr; nachmittags 33 Uhr Christenlehre, 4 Uhr Versammlung des 8. Ordens, 6 Uhr Totenvesper.(Die Rosenkranzandacht wird am Sonntag in der Frühmesse gehalten.— Montag 74 Uhr hl. Messe für die verstorbenen Mitglieder des Mütter=Vereins, 74 Uhr feierliches Seelenamt für die verstorbenen Mitglieder der Männer=Bruderschaft.(An diesem Seelenamte nehmen auch die Schulkinder teil), 39 Uhr feierl. Seelenamt für die Verstorbenen der Stiftspfarre. — Freitag 74 Uhr hl. Messe für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des Lebendigen Roseakranzes.— Jugend=Verein Freitag abend 84 Uhr Beichtvorbereitung in der Maargasse. Nächsten Sonntag 7 Uhr hl. Kommunion. — Nächsten Sonntag 7 Uhr gemeinschaftliche hl. Kommunion der Knaben.—(In der Allerseelen=Oktav ist abends 6 Uhr Allerseelen=Andacht). St. Remigius. Samstag hl. Messen: 5t, 7, 7,50, 19 feierliches Hochamt, 9,50 Schulmesse, 111, 312(Predigt): nachmittags 2 Uhr Andacht für die Schulkinder, 5 Uhr Predigt und Rosenkranzandacht.— Sonntag hl. Messen wie am Samstag, 111 Uhr akademischer Gottesdienst mit Predigt; nachmittags 2 Uhr Andacht und Christenlehre, 5 Uhr Predigt=Andacht und Totenfeier. — Montag 8,30 Uhr Seelenamt für alle Verstorbenen der Pfarre.(Während der Allerseelen=Oktav ist morgens 6 Uhr Fünfwundenmesse zum Troste der Armenseelen; abends 5 Uhr Rosenkranzandacht und darauf Predigt. St. Marien. Samstag hl. Messen: 6, 7(gemeinschaftliche hl. Kommunion des Verein der hl. Familie), 8, 9, 110 feierliches Hochamt, 11 Uhr(Predigt); abends 6 Uhr Rosenkranzandacht.— Sonntag hl. Messen: 6, 7(gemeinschaftliche hl. Kommunion des Jugendvereins), 8(Kinderkommunion der 1. Abtl.), 9, 10 Hochamt, 11(Predigt); nachmittags 2 Uhr Christenlehre, 6 Uhr Andacht für die Verstordenen mit Predigt.— Am Allerseelentage morgens .30 Uhr feierl. Requiem für die Verstorbenen der Pfarre. (Während der Oktav jeden Abend 8,30 Uhr Andacht für die Verstorbenen.)— Nächsten Sonntag 7 Uhr gemeinschaftliche hl. Kommunion der Jungfrauen=Kongregation. St. Ellsabeth. Samstag(Allerheiligen, gebotener Feiertag) hl. Messen: 6, 64, 72, 9 Schulmesse, 10 feierliches Segenshochamt, 111 Uhr letzte hl. Messe mit Predigt; nachmittags 2 Uhr Danksagungsandacht für die Kinder, 6 Uhr Allerseelenandacht mit sakramentalem Segen.— Sonntag hl. Messen: 6, 64, 72, 9 Schulmesse, 10 Hochamt für die Pfarre, 111 Uhr letzte hl. Messe mit Predigt: nachmittags 6 Uhr Predigt und Allerseelenandacht wit sakramentalem Segen.— Montag hl. Messen: 6, 62, 7,10, 8 seierliches Seelenamt für alle Verstorbenen der Pfarre, 9 Uhr letzte hl. Messe; abends 6 Uhr Allerseelenandacht, die während der ganzen Oktav gehalten wird.— Dienstag nachmittag 4 Uhr Versammlung des Elisabethen=Verein.— An Wochentagen täglich hl. Messen: 6, 6z, 7,10 Schulmesse, 9 Uhr. Herz=Jesu=Kirche. Samstag hl. Messen: 6, 7, 8 feierliche Segensmesse, 11 Uhr; nachmittags 6 Uhr Andacht.— Sonntag hl. Messen: 6, 7(gemeinschaftliche hl. Kommunion der M..=Kongregation, 8 Uhr, 11 Uhr (mit Predigt): nachmittags 6 Uhr Allerseelenandacht mit Predigt.— Montag, morgens 8 Uhr feierl. Seelenamt. (Während der nächsten Woche jeden Abend 6 Uhr Allerseelenandacht).— Dienstag abend 8 Uhr Versammlung der M..=Kongregation mit Vortrag.— Freitag(erster Freitag im Monat) morgens 8 Uhr Segensmesse, abends 6 Uhr Herz=Jesu=Andacht verbunden mit der AllerseelenAndacht. Kapelle der Barmherzigen Brüder(am Bonnertalweg). An Sonn= und Feiertagen hl. Messen: 6, 7, 8(Predigt). Nachmittags 36 Uhr Segensandacht. Kath. Waisenhaus=Kapelle. An Sonn= und Werktagen hl. Messen: 37, 48 und 8 Uhr. Nachmittagsgottesdienst an Sonn= und Feiertagen um 44, an Werktagen um 62 Uhr. St. Sebasti an. Samstag hl. Messen: 6, 7, 8, 9 feierliches Hochamt, 11 Uhr; nachmittags 3 Uhr Andacht. — Sonntag hl. Messen 6(Predigt), 7 gemeinschaftliche hl. Kommunion der Jünglings=Kongregation, 8, 9 Hochamt, 11 Uhr(Predigt): nachmittags 3 Uhr Andacht zum Troste der Armenseelen; darauf Prozession zum alten Friedhof. (Während der Allerfeelen=Oktav ist an Wochentagen abende um 8 Uhr Andacht zum Troste der Abgestorbenen. Kreuzberg. Samstag hl. Messen: 6, 6z Hochamt, 7 Uhr: nachmittags 4 Uhr Rosenkranz=Andacht und Predigt.— Sonntag hl. Messen: 6, 64, 7 Uhr; nachmittags 23 Uhr Versammlung der Mitglieder des 3. Ordens, 4 Uhr Segensandacht und Predigt. Pfarrkirche Endenich. Samstag hl. Messen: 6, 8, 10 feierl. sakramentales Hochamt; nachmittags 43 Uhr Rosenkranzandacht; von 35 Uhr Gelegenheit zur hl. Beichte.— Sonntag hl. Messen: 6(gemeinschaftliche hl. Kommunion des Müttervereins, 8, 10 Hochamt; nachmittags 43 Uhr Totenvesper; darauf kurze Andacht mit Predigt, dann Prozession zum Friedhof, 6 Uhr Müttervereins=Andacht.— Montag hl. Messen: 6, 8 feierliches Seelenamt für die Verstorbenen der Bruderschaft Jesus, Maria, Josef, sowie für alle Verstorbenen der Pfarre. (Die hl. Kommunion wird ausgeteilt nach der 1. hl. Messe, sowie um 7, 48 und kurz nach 8 Uhr) Die Andacht zum Troste der Armenseelen findet vom—10. November abends 6 Uhr statt.— Donnerstag wird die Herz=JesuAndacht mit der Armenseelen=Andacht verbunden.(Gelegenheit zur hl. Beichte).— Nächsten Sonntag 6 Uhr gemeinschaftliche hl. Kommunion der Jungfrauen=Kongregation, 7 Uhr gemeinschaftliche hl. Kommunion der 1. und 2. Schulklassen. Evangelischer Gottesdienst in Bonn. Sonntag 9 Uhr Gottesdienst in der Kirche in Poppelsdorf: Pastor Bleibtreu, 10 Uhr Gottesdienst in der Kirche am Kaiserplatz(Vorbereitungsfeier des hl. Abendmahls: Pastor Lorenz), 10 Uhr Gottesdienst im Gefängnis: Pastor Doerr, 10 Uhr Gottesdienst in der Provinzialheilanstalt: Pastor Kremers, 115 Uhr Kindergottesdienst in der Kirche am Kaiserplatz: Pastor Lorenz, 113 Uhr Kindergottesdienst in der Kirche in Poppelsdorf: Pastor Doerr; nachmittags 2 Uhr Kindergottesdienst in Kessenich im Gemeindehause, Germanenstraße: Pastor Bleibtreu, abends 6 Uhr Liturgische Reformationsfeier in der Kirche am Kaiserplatz unter Mitwirkung des neuen Evangelischen Kirchenchores: Pastor Strauß.— Donnerstag 5 Uhr Andacht in der Kapelle des Friedrich=Wilhelm=Stifts: Pastor Bleibtreu. Altkatholischer Gottesdienst in Bonn in der Gymnastalkirche(Bonngasse). Samstag 410 Uhr Hochamt mit Predigt, allgemeine Buß=Andacht und Spendung des hl. Abendmahls.— Sonntag 110 Uhr Hochamt mit Predigt.— Montag 9 Uhr Gedächtnis=Amt für die Verstorbenen mit Ansprache in der Kapelle auf dem alten Friedhofe. English andAme rican Church. Bonn Schlossklrohe. Sorvicos the ist and örd Sunday in every month at 11’clock. Matins followed hy the Celebration of the Holy Com. Chaplein: The Rev. T. Gwynne Davies, MA. Katholischer Gottesdienst in Beuel. Beuel. Samstag hl. Messen: 47, 48 Frühmesse mit gemeinschaftlicher hl. Kommunion der Kommunionkinder der Oberklassen, 94 feierliches Segenshochamt, 11 Uhr; nachmittags 24 Uhr Komplet.— Sonntag beginnen die hl. Messen wie Allerheiligen: nachmittags 24 Uhr Bruderschaftsandacht zu Ehren Jesus, Maria und Josef, dann Totenvesper und Prozession zum Gottesacker, 8 Uhr Armenseelenandacht mit Predigt.— Montag 47 und 38 Uhr Seelenamt.— In der Woche hl. Messen: 6 und 7 Uhr; abends 57 Uhr Armenseelenandacht. Schwarz=Rheindorf. Samstag hl. Messen: 7, 10 Hochamt; nachmittags 43 Uhr Rosenkranzandacht.— Sonntag hl. Messen wie vorher; nachmittags 13 Uhr Totenvesper und Predigt: nachher Prozession zum Friedhof und Einsegnung der Gräber.— Montag felerliches Requiemamt 48 Uhr.(In der Allerseelen=Oktav ist abends 7 Uhr Andacht). Evangelischer Gottesdienst in Beuel. Sonntag, vormittags 93 Uhr, Gottesdienst: Pastor Lahusen: darauf Kindergottesdienst. Katholischer Gottesdienst in Siegburg. Pfarrkirche. Samstag 6 Uhr hl. Messe mit Erteilung der General=Absolution, 48 Uhr, 19 Uhr(Gymnasium), 310 Uhr Hochamt, 11 Uhr hl. Messe mit Predigt; nachmittags 43 Uhr Andacht.— Sonntag 6 Uhr hl. Messe mit Predigt, 48 Uhr Schulmesse, 19 Uhr(Gymnasium), 10 Uhr Hochamt, 11 Uhr hl. Messe mit Predigt: nachmittags 2 Uhr Totenvesper, danach Prozession zum alten Friedhof. Nach der Prozession Predigt; 4 Uhr Gelegenheit zum Beichten, 17 Uhr Rosenkranzandacht mit Predigt.(Das Gedächtnis für die Verstorbenen wird Montag gehalten). St. Anno. Samstag(Allerheiligen) hl. Messen: 47, 48, 30(Seminar), 110 feierliches Segenshochamt, 11 Uhr hl. Messe: nachmittags 3 Uhr Segensandacht.— Sonntag 57 Uhr hl. Messe, 48 Uhr Schulmesse und gemeinschaftl. hl. Kommunion der Knaben der Nordschule und der älteren Mädchen, 19 Uhr(Seminar), 510 Uhr Hochamt, 11 Uhr: abends 6 Uhr Andacht für die Verstorbenen mit Predigt. Herz=Jesu=Kapelle. Samstag 75 Uhr hl. Messe; nachmittags 51 Uhr Segensandacht; ebenso Sonntag. Kathollscher Gottesdienst in Godesberg. Pfarrkirche. Samstag 64 Uhr Frühmesse, 48 Uhr deutsche Singmesse, ½10 Uhr Hochamt mit Festpredigt, 11 Uhr hl. Messe, nachmittags 53 Uhr Totenofficium, hierauf Prozession zum Friedhof, 74 Uhr Allerseelenandacht; dieselbe wird während der Allerseelen=Oktav um dieselbe Zeit gehalten.— Sonntag 61 Frühmesse, 48 Kommunionmesse der Pfarrjugend, 1. Abtl., 210 Hochamt, 11 Uhr letzte hl. Messe; nachmittags 2 Uhr Christenlehre und kurze Andacht für die Kinder, 6 Uhr Andacht in der Markuskapelle, 7; Allerseelen=Andacht.— Montag 74 Messe, 8 feierliches Amt für die Verstorbenen; hierauf Besuch der Gräber. Abends 74 Uhr Andacht.— Dienstag fällt die Versammlung der Männer=Kongregation aus.— Donnerstag von 6 Uhr an Gelegenheit zur hl. Beichte.— Künftigen Sonntag gemein. schaftliche hl. Kommunion der Pfarrjugend, 2. Abtl. Herz=Jesu=Kirche im Villenviertel. Allerheiligen. 64 Uhr: erste hl. Messe: 8 Uhr: zweite hl. Messe mit Predigt: 101 Uhr feierliches Hochamt mit Aussetzung des Allerheiligsten und Segen. Von 4 Uhr an Gelegenheit zu beichten: abends 64 Uhr: Feierl. Andacht zu allen Heiligen mit Segen und Festpredigt.— Sonntag, 64 Uhr: erste hl. Messe mit gemeinschaftlicher Kommunionandacht und Weihegebet zum heil. Herzen Jesu, insbesondere des HerzJesu=Apostolats und des Jungfrauenvereins: 8 Uhr: zweite hl. Messe mit gemeinschaftlicher Kommunionandacht und Weihegebet zum heil. Herzen Jesu, insbesondere für das Herz=Jesu=Apostolat und die Pfarr=Rektoratsjugend und des Collegium Hubertinum; 101 Uhr deutsche Singmesse; nachmittags 24 Uhr: Danksagungsandacht mit Ansprache und Segen für das Collegium Hubertinum; 64 Uhr: Andacht für die armen Seelen und Predigt mit Segen.— Montag, Allerseelen, 8 Uhr: feierliches Requiem für alle Verstorbenen des Rektorats.— An den Werktagen 7 Uhr, Mittwoch und Samstag 74 Uhr: erste hl. Messe, 8 Uhr: zweite hl. Messe, Donnerstag mit Aussetzung des Allerheiligsten und Segen. Freitag ist Herz=Jesu=Freitag. Tags vorher—6 Uhr: Gelegenheit zum Beichten. Am Tage selbst 8 Uhr: hl. Messe mit gemeinschaftlicher Kommunionandacht, Weihegebet zum heil. Herzen Jesu und Segen. Jeden Abend 47 Uhr Allerseelenandacht. Evangelischer Gottesdienst in Godesberg. Samstag nachmittags 15 Uhr: Vorbereitung zur Feier des hl. Abendmahles in der Kirche: Pastor Kolfhaus. — Sonntag, Reformationsfest, vormittags 19 Uhr: Gottesdienst in der Kirche: Pastor Neumann; 10 Uhr: Gottesdienst in der Kirche mit anschließender Feier des hl. Abendmahles: Pastor Kolfhaus; nachmittags 2 und abends 84 Uhr: Jugendabteilung des Jünglings= und Männervereins im Gemeindehaus: nachmittags 4 Uhr: Jungfrauenverein im Diakonissenheim, Aug.=Viktoriastr. 8; nachmittags 45—17 Uhr: Lydiaverein im Gemeindehaus.— Montag, nachmittags 4 Uhr: Missions=Näh=Verein im Gemeindehaus.— Dienstag, abends 84 Uhr: Uebung des Kirchenchors im Gemeindehaus.— Mittwoch, abends 5 Uhr: Bibelstunde im Gemeindehaus: Pastor Neumann; abends 19 Uhr: Jungfrauenverein im Diakonissenheim, Aug.=Viktoriastraße 8.— Donnerstag, nachmittags 44 Uhr: Frauenverein im Gemeindehaus; abends 83 Uhr: Bibelbesprechstunde des Jünglings= und Männervereins.— Freitag, abend 49 Uhr: Vorbereitung für die Helfer und Helferinnen des Jugendgottesdienstes im Gemeindehaus. Von Nah und Fern. * Neuwied, 27. Okt. Die Weinlese hat im Kreise Neuwied im allgemeinen nicht befriedigt, doch haben die Rieslingtrauben in einigen Gemarkungen, wie in Leutersdorf und Hammersteln, einen besseren Ertrag gezeitigt. Verheerend hat wieder der Heu= und Sauerwurm gewirkt. Zur wirksamen und nachhaltigen Bekämpfung beschloß der Kreistag, zu Rheinbrohl und Unkel Vogelschutzgehölze anzulegen und sie 20 Jahre ordnungsgemäß zu unterhalten. An der rationellen Bekämpfung des Schädlings haben sich nach den Mitteilungen des Landrats bisher 13 Gemeinden mit 595 Hektar Weinbergen beteiligt. * Altenkirchen, 30. Okt. Der Güterverkehr auf der Westerwaldbahn steigt von Jahr zu Jahr. Schon längst hat sich das Bedürfnis einer Entlastung des Güterverkehrs gezeigt, und es schweben Verhandlungen über einen zweigleisigen Ausbau der Bahn. Im unteren Teil der Westerwaldstrecke hat ein solcher Ausbau Gegner gefunden, und es ist eine Anzahl von neuen Plänen mit mehr oder weniger Aussicht auf Verwirklichung aufgetaucht (Erbach—Seifen, Erbach—Dierdorf, unteres Wiertal, Erbach—Selters). Aber auch für den oberen Teil der Westerwaldbahn (Au—Altenkirchen) stellt sich eine Entlassung als notwendig heraus. Schon vom 1. Mai dieses Jahres ist in Au für die Westerwaldstrecke Nachtdienst eingerichtet. Ein zweigleisiger Ausbau ist unmöglich wegen der hohen Brücke über die Sieg und des Tunnels bei Ober=Erbach. Es taucht daher das schon ältere Projekt einer Bahn von Wissen über Hamm nach Altenkirchen wieder auf, dessen Ausführung nicht teurer würde als ein zweigleisiger Ausbau, aber eine kürzere Verbindung des Westerwaldes mit dem Siegtale herstellt. * Danzig. 26. Okt. Prinz Sigismund von Preußen, ältester Sohn des Prinzen Friedrich Leopold, Oberleutnant im 2. Leibhusaren=Regiment, hatte sich schon vor seiner Versetzung nach Danzig mit der Konstruktion von Flugapparaten beschäftigt, von denen ein Apparat seine Brauchbarkeit bereits erwiesen hat. Der Prinz wird nun zwei seiner Apparate nach Danzig bringen und zu weiteren Flugversuchen dort wieder aufmontieren lassen. Kinder, das ist nicht mehr zu ertragen! — Allemal, wenn ich Rube haben und arbeiten will, geht das HHE armen Dinger sich quälen. Morgen trüb kaufe ich Faus ächte Scoener Mineral=Pastillen, und die werden mir regelmanig genommen— mit dem Husten werden wir dann bald ertig sein. Die vaar Pfennige kommen gegenüber der Wirkung garnicht in Betracht. Die Schachtel kostet ja 1 nur 85 Pfg. undist überall zu haben. Besondere Kennzeichen: Der Name„Fay“ und weißer Kontrollstreifen mit amtlicher Bescheinigung des Bürgermeister=Amtes Bad Soden a. T Nachruf. Am 28. d. Mlts. verschied unerwartet im 50. Lebensjahre Herr Der Verstorbene war Mitbegründer und langjähriges Vorstandsmitglied des hiesigen Zweigvereins des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins. Seit dem vergangenen Jahre hatte er den Vorsitz übernommen. Als aufrechter deutscher Mann hat er die Bestrebungen des Vereins, dessen Hauptvorstand er gleichfalls dreizehn Jahre angehörte, sowie unseres Zweiges mächtig gefördert, unermücklich tätig, mit vaterländischem Eifer und wissenschaftlicher Belehrung das Gewissen derjenigen zu wecken, die sich in Gedankenlosigkeit gegen die Würde unserer Mluttersprache versündigen. Jeine Tätigkeit und seine Persönlichkeit werden in ehrenvollem Andenken bei uns weiterleben.(5 Bonn, 30. Oktober 1913. Der Vorstand des Zweigvereins Bonn des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins Heute morgen verschied sankt unler langjähriger Rendant herr im Alter von 76 Jahren. Nicht nur die seltene Pünktlichkeit und Gewissenhaftigkeit, mit welcher der Verstorbene ungefähr zwei jahrzehnte hindurch seine Pflichten bei uns treulich erfüllt hat, sondern auch sein menschenfreundliches Wesen sichern ihm bei uns ein dauerndes ehrendes Andenken.(5 Bonn, den 30. Oktober 1913. Das Kuratorium der Friedrich-Wilhelm-Stiftung. Feinste Es hat Gott dem Allmüchtigen in Seinem# unerforschlichen Ratschlusse gefallen, heute abend 12 Uhr meine innlgstgeliebte Gattin, unsere gute Mutter. Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau Tal. Mauter, verw. Kart Gaulig geb. Kath. Radermacher Im Alter von 63 Jahren, nach kurzer Krankhelt, versehen mit den Hellsmitteln der römisch-kathollschen Kirche, zu Sich in die Ewigkelt absurufen. Um stille Tellnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, Blaukenhelm, Frankfurt a.., den 29. Oktober 1913. Die Beerdigung findet statt Sam. den 2. November, nachmittags ½2 Uhr, vom Sterbehause Maurgasse ia aus nach dem neuen Friedhofe.(6 KtRolkaterbunm. Aherhenigen den 1. November 1913 verkehren zwischen Bonn-Endbahnhof u. Bonn-Friedhof Sonderzuge Abfahrt don Bonn=Endbahnhof 1,40 2,40 3,/40 4,40 5,40 Abfahrt von Bonn=Friedhof 1,54 2,54 3,54 4,54 5,54 Abfahrt der fahrplanmäßigen Züge von Bonn=End 10 Minuten, ab Bonn=Friedhof 25 Minuten nach Voll. In Bonn=Ellerbahnhof und Bonn=Friedhof sind für diesen Tag Ausgabestellen für Fahrscheine eingerichtet; das reisende Publikum wird gebeten, die Fahrscheine an den Schaltern vorher zu lösen. Ges. gesch. Heidelberger Frankfurter Würstchen halberstädter Würst chen frische und harte Westfälische Mettwurs Casseler Rippenspee: Rollspeck empfiehlt .3. Manns Hoflieferant Marktbrücke 3. 1 Tasse à 2 Pfg. Ochsena-Bouillon ist in der kalten Jahreszeit das beste Stärkungsmittel, 1 Teller à 2 Pig. 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Die Schlachthofdirektion.(6 Massage Manikure, erstkl. Beoienung Gudenaugasse 7, 1. Etg.(8 Geverm. Stoßseuszerantwort acht mal vergeblich hier erfragt, erbitte darum. Antwort unt, gleichem Chiffre u. Nummer n. Neuenahr. Wande. : Winzerstube " Bonn-Kelfenich. „ Endstation der Elektr. * Angenehme Weinstube. 9 Welche erfahrere Klavierlehrerin ert. in Godesberg Klavier=Unterricht? Off. u. N. 30. Exp.(2 31. Oktober 1913 General-Rnzeiger für Bonn und Umgegena. Ntr. 8450. Seite 7 Armtriche Veranntmachungen. Bekanntmachung. Die Mitglieder der Versicherungs=Genossenschaft der Pripatfahrzeug= und Reittierbesitzer werden hiermit gemäß ss 800, 839 und 909 der Reichs=Versicherungs=Ordnung aufgefordert, für jedes Kalendervierteljahr, spätestens 3 Tage nach dessen Ablauf. mir einen Nachweis vorzulegen über: 1. die Zahl der Arbeitstage; 2. das den Versicherten gewährte Entgelt. Die vorgeschriebenen Nachweisungen sind an das Versicherungsamt der Stadt Bonn, Franziskanerstraße Nr. 8a, eingang, einzureichen. Die Formulare werden dort kostenlos Ich mache die Unternehmer auf diese Pflicht zur Einreichung der Nachweisung unter Hinweis auf die Strafbestimmungen der Reichs=Versicherungs=Ordnung aufmerksam. Gleichzeitig werden diejenigen Besitzer von Kraftfahrzeugen, Reittieren und Motorbooten, die ihren Betrieb bisher noch nicht zur Anmeldung gebracht haben oder die noch nicht Mitglied der Genossenschaft sind, hiermit aufgefordert, die Meldung baldigst im Versicherungsamt vorzunehmen. Ebenda wird bereitwilligst kostenlos Auskunft erteilt. Bonn, den 30. Oktober 1913.(5 Der Vorsitzende des Versicherungsamts der Stadt Vonn. H..: Geelen. Velanntmachung. Gemäß 8 328 der Reichsversicherungsordnung ist als Vorsitzender der„Allgemeinen Ortskrankenkasse Bonn“ Herr Kaufmann Joseph Kalt, hier, Markt Nr. 1, gewählt worden. Zum Stellvertreter haben die Vorstandsmitglieder Herrn Lagerhalter Clemens Wellmann, hier, Friedrichstraße Nr. 27, hohen Zensus der sozialdemokratischen Agitation so gut wie verschlossen sind. In der britten Abteilung der meisten großen Städte, insbesondere in den Städten mit überwiegend evangelischer Bevölkerung, sind infolge der fortgesetzten Siege der Sozialdemokratie bei der zweijährigen Drittelerneuerung der Sadtparlamente nur noch wenige Sitze in der Hand des Bürgertums verblieben. Es wird sich nun zu zeigen haben, ob es der Sozialdemokratie gelingt, den bürgerlichen Parteien auch diesen letzten Besitz zu entreißen. Ist dies dek Fall, so wird man von einer rückläufigen Bewegung der Sozialdemokratie nicht gut sprechen können, denn wenn der Sozialismus in dem größten deutschen Bundesstaate Fortschritte macht, so wird dadurch der Rückgang in Baden und in einzelnen Reichstagswahlkreisen in anderen Teilen des Reichs mehr als aufgewogen. Sollte aber wider Erwarten, die Sozialdemokratie bei den bevorstehenden städtischen Wahlen keine neuen Eroberungen machen, sondern sogar Verluste erleiden, dann würde man allerdings von einem Rückgange der Partei reden und an nehmen können, daß die Wahlen von 1912 den Höchststand der Sozialdemokratie bedeutet haben. Vom Tage. s Jernzündungsversuche in der englischen Ilokte. Die englische Marinebehörde beschäftigt sich zurzeit in Portsmouth mit äußerst geheimgehaltenen Versuchen, Bomben und Unterseeminen mittels elektrischer Strahlung auf drahtlosem Wege zur Explosion zu bringen. Ob diese Strahlen mit den sogenannten=Strahlen, die der italienische Ingenieur Olivier entdeckt hat, und die ähnliche Wirkungen haben sollen, identisch sind, wird nicht bekanntgegeben. Am Mittwoch morgen wurde in aller Frühe der Kreuzer zweiter Klasse„Terpsichore", ein Schiff von 3400 To., von Schleppdampfern nach der Stokesbucht gebracht. Sämtliche Schotten am Schiff waren vorher verschlossen worden, da man den Kreuzer möglichst noch für weitere Versuche erhalten will. Nach einer Lesart war im Innern des Schiffes eine einen Explosionsstoff enthaltende Metallkassette am Schiffsboden festgeschraubt worden. Nach einem anderen Bericht wurde hingegen eine Unterseemine wenige Fuß unter dem Wasserspiegel des Schiffes angebunden. Ein Schlachtschiff näherte sich alsdann dem Kreuzer bis auf acht Meilen, und brachte aus dieser Entfernung den Explosivstoff zur Entzündung. Man sah, daß das Wasser neben dem Schiff wie ein Springbrunnen hochstieg. Der Kreuzer erhielt eine schwere Schlagseite nach Backbord. Fünf Bergungsdampfer hielten das Schiff durch ständiges Pumpen bei der Rückkehr nach Portsmouth über Wasser. Zurzeit wird auf dem Trockendeck der aufgerissene Schiffsboden der„Terpsichore" wieder ausgebessert. gewählt. (5 Bonn, den 39. Oktober 1913. Der Vorsitzende des Versicherungsamts der Stadt Vonn. J..: Geelen. der Sozialdemokratie? : Man schreibt uns: Die Sozialdemokratie hat in der letzten Zeit bei einer ganzen Anzahl von Reichstagsersatzwahlen einen Stimmenrückgang zu verzeichnen gehabt. Diese rückläufige Bewegung hat sich nicht nur in Wahlkreisen gezeigt, wo die Sozialdemokratie keinerlei Aussicht auf Erfolg hatte, wo sie also zu Anstrengungen bei einer Ersatzwahl keine Veranlassung hatte, sondern auch in solchen Kreisen, in denen sie selbst das Mandat zu verteidigen hatte. Noch erheblicher und bedeutungsvoller ist der Stimmenverlust der Sozialdemokratie bei den badischen Landtagswahlen gewesen, bei denen die Partei naturgemäß allen Anlaß hatte, ihre Kräfte auf das äußerste anzuspannen. Dies ist auch zweifellos geschehen; während aber alle anderen Parteien einen Stimmenzuwachs zu verzeichnen hatten— vor allem das Zentrum— hat die Sozialdemokratie nahezu 12 000 Stimmen, etwa 15 Prozent ihrer früheren Stimmenziffer, eingebüsht. Trotzdem wäre es wohl verfrüht, eine rückläufige Bewegung der Sozialdemokratie innerhalb des ganzen Deutschen Reichs schon als sicher anzunehmen. Die nächsten Wochen werden aber einen ziemlich sicheren Schluß darüber zulassen, ob diese Hoffnung berechtigt ist oder nicht, Im November werden in einer großen Anzahl preußischer Städte, darunter in vielen Großstädten, Stadtverordnetenwahlen stattfinden, bei denen ein Drittel der städtischen Parlamente neu zu besetzen ist. Diese Wahlen haben längst aufgehört, einen rein kommunalen Charakter zu tragen, die lokalen Fragen treten vielmehr bei der Wahlagitation erheblich hinter die politischen Gegensätze zurück. Der Kampf spielt sich im Westen der preußischen Monarchie hauptsächlich zwischen dem Zentrum und dem Liberalismus, in den großen Städten der überwiegend evangelischen Provinzen zwischen den Liberalen und den Sozialdemokraten ab. Seit einer Reihe von Jahren hat die Sozialdemokratie bei diesen Kämpfen Erfolge auf Erfolge errungen, natürlich fast durchweg nur in der dritten Abteilung, da die beiden ersten Abteilungen wegen des s Die Geretteten des Volturno. Ein Bonner, Herr Hermann Kirch, schreibt uns aus Brooklyn, 16. Okt.: Der Norddeutsche Lloyddampfer„Großer Kurfürst“ mit 105 Geretteten, welcher am Dienstag hier fällig war, traf erst am Mittwoch, 15. Oktober, mit den Geretteten des auf hoher See verbrannten und untergegangenen Dampfers Volturno am Pier in Hoboken ein. Das Unglück passierte fast an derselben Stelle, wo die Titanic unterging. Sie wird als der Friedhof des Atlantischen Ozeans bezeichnet. Von früher Morgenstunde an versammmelten sich die Menschen auf den Piers und vor den Hallen, um die Ankunft des„Großen Kurfürsten“ zu erwarten, welcher früh.30Uhr gemeldet war. Auch ich war von früh an anwesend. Doch Stunde auf Stunde verging. Da, endlich tauchte der Dampfer in der Ferne auf. Es war etwas neblig. Punkt 12 Uhr läuft er im Hafen ein und um 31 Uhr hatte er am Pier angelegt. Die Schiffskapelle spielte. Das Schiff war voller Menschen; meistens waren es Zwischendeckler, Russen, Polen und Ungarn. Zuerst wurde die gerettete Mannschaft des Volturno auf einen Schlepper gebracht und ins Seemannsheim gebracht, dann kamen die anderen Geretteten, meistens arme Männer, und zwar Russen und Polen, 4 Deutsche darunter. Ich frug letztere, ob sie Deutsche seien. Sie besohten es. Viel sprechen konnten die aber nicht, sie alle abgespannt und ängstlich. Einer sagte mir, er sei Rheinländer, und aus der Gegend von Köln, zwei waren Westfalen und einer aus Westpreußen. Die Israelitische Gesellschaft von Newyork nahm sich ihrer an. Sie wurden in 10 Autos nach dem Israelitischen Hospital gebracht. Dort wurden sie gespeist und erhielten Kleider. Auch forgte die betieffende Gesellschaft dafür, daß sie nach ihrem Bestimmungsort weiterbefördert wurden. Viele hatten kaum Kleider, andere keinen Hut oder Schuhe. Sie hatten das ganze Hab und Gut verloren. Der Schrecken lag den Menschen auf den Gesichtszügen. Man konnte ihnen absehen, daß sie viel mitgemacht hatten. Sie boten einen traurigen Anblick. Viele der schiffbrüchigen Familien sind zerstreut nach allen Richtungen, die Eltern wissen nichts von ihren Kindern, und die Kinder nichts von ihren Eltern. Hier haben sich auf dem Bureau der Uranium=Linie Broadway Nr. 18 herzzerreißende Szenen abgespielt. Verschiedene sind fast dem Wahnsinn verfallen. Täglich wurde das Bureau belagert von Personen, die Auskunft über ihre Angehörigen haben wollten. Ich war an den Piers mit einem Seemann zusammen, welcher zugleich Berichterstatter der„Deutschen Volkszeitung“ ist. Diesem war es hauptsächlich darum zu tun, von den Geretteten zu erfahren, wie sich die Mannschaft, speziell die deutsche, auf dem Unglücksschiff benommen habe. Ein angeblicher Deutscher, namens Trintepohl, hat sich über die deutsche Mannschaft dahir ausgedrückt, daß sie sich feige benommen habe. Man glaubt aber nicht, daß er seine: Angaben aufrecht erhalten kann, da nach anderen Angaben die Mannschaft sich tapfer gehalten haben soll. 8 Bulgarlen nach dem Kriege. Einem amtlichen Bericht über die Wirtschaftslage in Bulgarien entnehmen wir u. a. folgendes: Am 13./26. September war das Moratorium abgelaufen, das zu Anfang des ersten Balkankrieges von der bulgarischen Regierung verfügt worden war. Besondere Schwierigkeiten sind bisher nicht entstanden, es sind nicht mehr Wechsel protestiert worden, als in gewöhnlichen Zeiten vorzukommen pflegt, und manche Schuldner haben sogar Zahlungen geleistet, die noch nicht fällig waren, um die Zinsen zu ersparen. Bei der großen Nachfrage nach Gebrauchsartikeln, wie Mänteln, Schuhen, Sätteln, Lederzeug usw. konnten die Händler während des Krieges ihre alten, sonst unverkäuflich gewordenen Lagerbestände zu vorteilhaften Preisen absetzen und besitzen Mittel zur Erfüllung der fälligen Verbindlichkeiten. Der Umstand, daß trotz zweier Kriege in Bulgarien anscheinend keine schwere Erschütterung des Volkswohlstandes zu bemerken ist, erklärt sich aus der wirtschaftlichen Struktur des Landes. Ein Großhandel existiert noch nicht, die Industrie befindet sich erst in den ersten Anfängen, und die Landwirtschaft ist der entscheidende Faktor, da etwa 70 Prozent der Bevölkerung in landwirtschaftlichen Betrieben und zwar als Kleinbesitzer waren tätig sind. Während des letzten Kriegsjahres haben hauptsächlich die Frauen die Bestellung der Felder durchgeführt; waren die diesjährige Ernte aber soll gut geraten sein. Auf diese Weise hat das Rückgrat der bulgarischen Volkswirtschaft, die Landwirtschaft, durch den Krieg nicht übermäßig gelitten. Von Nah und Fern. * Köln, 28. Okt. Wegen Bestechung hatten sich ein Vermessungssekretär und ein Stadtsekretär a. D. von hier vor der Strafkammer zu verantworten. Nachdem der zweite Angeklagte aus städtischen Diensten ausgeschieden war, ließ er sich von dem Vermessungssekretär die Bau gesuche, die für ihn von großer Wichtigkeit waren, geben. Die Baugesuche werden gewöhnlich erst nach Genehmigung dem Rathause ausgehändigt und so den Interessenten zugängig gemacht. Dadurch, daß der Stadtsekretär a. D. die ganzen Sachen schon früher von dem Vermessungssekretär bekam, hatte er anderen gegenüber einen Vorsprung. Für jedes ihm ausgehändigte Gesuch gab er 20 Pfg., insgesamt monatlich etwa 10 Mark. Die beiden Angeklagten gaben die Taten zu, machten aber zur Entschuldigung geltend, daß sie nichts Strafbares zu tun gedacht hätten. Das Gericht kam aber zur Verurteilung, da es der Ansicht war, daß die Baugesuche Dienstgeheimnis gewesen seien, und daß der Vermessungsbeamte sie nicht hätte weitergeben dürfen. Das Urteil lautete gegen den Vermessungssekretär auf eine Woche Gefängnis und gegen den Stadtsekretär a. D. auf 75 Mark Geldbuße. Weiterhin war der Vermessungssekretär angeklagt, einen Fluchtlinienplan eines Hauses, den er bei dem Umzug nach dem neuen Stadthause fand, vorsätzlich beiseite geschafft zu haben. Er gab an, daß er den Plan mit nach Hause genommen habe, um sich Dienstunannehmlichkeiten zu entziehen. Auch in diesem Falle hielt ihn das Gericht für schuldig und verurteilte ihn unter Einrechnung der vorgenannten Strafe zu insgesamt fünf Wochen Gefängnis. Das Gericht beschloß, mit Rücksicht auf die tadellose Führung des Verurtellten, ihn der bedingten Begnadigung zu empfehlen. * Düren, 27. Okt. 57 Jahre an derselben Stelle tätig war der Buchdrucker Arnold Bomritzer von hier, der vom 13. Lebensjahre ab ununterbrochen in der Buchdruckerei von Gebrüder Degen tätig war und noch niemals wegen Krankheit oder aus irgend einer anderen Ursache die Arbeit ausgesetzt hatte. Vor zehn Jahren wurde der nunmehr Freitag abend nach kurzem Krankenlager Verstorbene durch die Verleihung des Allgemeinen Ehrenzeichens in Silber ausgezeichnet. Firma und Kollegen, von denen noch keiner so lange auf der Welt, wie Bomritzer im Betrieb ist, widmen dem Verstorbenen ehrende Nachrufe. * Berlin, 25. Okt. Der Diebstahl eines Perlenhalsbandes im Werte von über 50000 Mark spielte in einer Verhandlung eine Rolle, die gestern das Schöffengericht Berlin=Mitte unter Vorsitz des Amtsgerichtsrats Kade beschäftigte. Wegen Betruges hatte sich der aus der Untersuchungshaft vorgeführte Kellner und Boxkämpfer tto Krieger zu verantworten. Am 20. März 1911 wurde in die Kontorräume der Speditionsfirma Jakob und Valentin in der Holzmarktstraße 65 ein Eiabruch verübt. Die Diebe erbrachen einen dort stehenden Geldschrank älterer Konstruktion und entwendeten daraus neben 14,500 Mark Bargeld einen Perlenschmuck mit Brillantschloß im Werte von 50000 Mark sowie verschiedene antike Schmucksachen im Werte von 10000 Mark. Die Beamten des Kriminalkommissars Weiland ermittelten als die Täter zwei gewerbsmäßige Einbrecher, die Arbeiter Walter Jurkatis und Reinhold Jungklaus, die am 29. November 1911 von der zehnten Strafkammer des Landgerichts I zu drei bezw. fünf Jahren Zuchthaus verurteilt wurden. Bald nach dem Diebstahl setzte der Bestohlene, der 73jährige Spediteur Heinrich Valentin auf die Wiederherbeischaffung des Perlenschmuckes eine Belohnung von 3000 Mark aus. Einige Tage darauf meldete sich der jetzige Angeklagte und erklärte, er wolle sich diese Belohnung verdienen. Er wisse, wo sich der Schmuck befinde und habe ihn sogar selbst in den Händen gehabt. Kriminalkommissar Weiland machte den Bestohlenen darauf aufmerksam, betonte aber dabei, daß er den Angaben des Krieger skeptisch gegenüberstehe. Der Angeklagte wurde nach dem Polizeipräsidium bestellt und erklärte hier, er brauche sofort 300 Mark. Nach deren Empfang werde er angeben, wo sich der Schmuck befinde. Der Bestohlene zahlte darauf die verlangten 300 Mark, und Krieger nannte eine Frau Marta Paetz als diejenige, bei der sich der Schmuck befinde. Frau P. wurde verhaftet, mußte aber nach einigen Tagen wieder auf freien Fuß gesetzt werden, da sich die Angaben des Angeklagten als erfunden herausstellten. Vor Gericht machte.=A. Dr. Jos. Loewe für den Angeklagten geltend, daß dieser berechtigte Anhaltspunkte dafür gehabt habe, daß sich der Schmuck bei Frau P. befinde. Das Gericht erkannte auf vier Wochen Gefängnis, die durch die erlittene Untersuchungshaft als verbüßt erachtet wurden. * Würzburg. 28. Okt. Hier hat sich der Militärhandwerker Schneider die erforderliche Menge Blutes entziehen lassen, um einem Chevauleger zur Heilung durch Zufuhr menschlichen Blutes zu verhelfen. Es hatten sich gleichzeitig drei Militärhandwerker gemeldet. Im Frühjahr dieses Jahres waren schon Offiziere mit gutem Beispiel vorangegangen, als es sich darum handelte, einen Soldaten durch Blutübertragung zu retten. Deutscher ac veinen GeblscherP R Ceg,, " aus Französischen we — Griank' MERSRUNN Aeett mittertonmer-Schutruacte übemtethätlich) Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben unvergeßlichen Gatten, unsern guten Vater, Schwiegervater Großvater u. Onkel, den Kgl. Eisenbahnsekretär a. D. Herrn Tüff Bemlter Ritter des Roten Hdlerordens IV. Klasse heute morgen 1 Uhr nach kurzem Krankenlager im 81. Lebensjahre abzuberufen. Bonn, Dortmund, Gelsenkirchen, Hamburg, Hameln, Breslau, Stuttgart, den 30. Oktober 1913. Die trauernden hinterbliebenen. Die Beerdigung findet statt am Sonntag den 2. November, nachmittags 3¼ Uhr, vom Sterbehause Kheinweg 103 aus.(5 Gott dem Allmüchtigen hat es gefallen, Mittwoch abend meine herzonsgute, unvergeaaliche Gattin und Mutter Agnes geb. Acker infolge eines Herzschlages in die Ewigkeit abzurufen. Im Namen der Hinterbliebenen: H. Schwind Kgl. Eisenbahngarderobler a. D. Bonn, Köln, Dortmund, Pont b. GeldernCoblenz, den 80. Oktober 1913. Die Beerdigung findet statt Sonntag den 2. Nov., vom Sterbehnuse Franzstr. 39 aus. Die Exoquien am Montag den 3. Novomber, morgens 8 Uhr, in der Murienkirche. Sollte jemand eine offizielle Anzeige nicht orhalten haben, so bitte lch, dieses als solche zu betrachten.(5 Es hat Gott dem Allmächtigen gefallon, meinen innigstgel lebten Gatten, unsern herzensguten, treusorgenden Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Zu der Uecbenaonatzel und in Winter empfehlen Aerzte und Prosessoren D. des Königs-Hus.-Reg. — VIIh. Stifte den Königl. Zahlmeister a. P.——.n Nr. 7 und langjähr. Rendanten des Fried. Herrn Julius Nussholz Inhaber des Roten Adler-Ordens IV. Klasse u. des Eisernon Kreuzes heute morgen 7½ Uhr nach kurzem, schwerem Leiden, im Alter von 77 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzuberufen. Im Namen der trauernden Hinterbliobenen: Frau Julius Nussholz Anna geb. Funk. Bonn, Köln, Düsseldorf, Pfaffendorf, Münster, Woldenberg, Berlin, den 30. Oktober 1918. Die Beerdigung findet Sonntag, den 2. November, nachmittags 3½ Uhr, vom Trauerhause Endenicher Allee 52 aus nach dom neuen Friedhofe statt. Trauerfeler vorher.(5 is be 1. Hypotb., auf prima städt. Objekt gesucht vom Selbstdarl. Off. M. P. 91. an die Exp. auf 1. Hypothek weg. Sterbefall von pünktlichem Zinszahler per 1. Dezember gesucht. Off. unt. G. S. 850. a. d. 2 mal 2000, 2500, 3,5, 6, 8, 10000 Mk. Privatkapitalten an 1. Stelle auszuleihen. Alb. Meyer, Thomastr. 4. Fernsprech. 1924 Ber ist. g. 2. rvvotbek von 5000 Mf. oder wer vermittelt dieselbe? Offerten unter U. 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Die Beerdigung findet statt am Allerheiligentage, nachmittags 4 Uhr, vom Sterbehause Burggartenstr. Nr. 14 aus. Die feierlichen Exequten werden Montag den 3. Nov., morgens 7¼ Uhr, in der Pfarrkirche zu Poppelsdorf gehalten. Sollte jemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten haben, so bitten wir diese als solche zu betrachten.(5 als hervorragend gutes, wirklich vertrauenswertes Mittel Altbuchhorster Mark= Sprudel Starkquelle(Fl. 65 u. 95 Pfg.) mit heißer Milch gemischt zu trinken. Diese rein natürliche Kur wirkt außerordentlich wohltuend. lösend. berubigend und aleichzeitig kräftigend u. bringt bei Husten und Verschleimuna meist augenblicklich Erleichterung. Daneben stündlich 1 bis 2 echte Altbuchhorster Mineral= Pastillen langsam im Munde zeraehen lassen. In Rollen à 35, 50 u. 85 Pf. Echt in der Rathaus=Apotheke, bei Peter Brohl, Sternstraße 64, E. Böringer, Clem.=Auguststr.23, L. Hasenmüller Rf., Friedrichstraße 20, L. Breunig, Brückenstraße. 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Man wünschte Napoleon hinüber auf das linke Rheinufer, und nicht, wie Blücher es tat, zur Hölle. Im Vertrage zu Ried, den das Wiener Kabinett den Preußen in seinen Einzelheiten geheimhielt, hatte Bayern sich den Verbündeten angeschlossen. Es hatte sich gut dafür bezahlen lassen; auch Ansbach und Bayreuth, diese Preußenlande, gerieten damals unter den weißblauen Löwen, wie auch Würzburg und die Umgegend. Die von Napoleon und dem Rheinbunde abgefallene Bayerische Armee hätte mit Leichtigkeit von dem Inn her zur Kinzig eilen und den Franzosen den Weg so verlegen können, daß sie aufgerieben worden wären, aber der Generalissimus Graf Wrede,„der roheste Prahler unter den Landsknechten des Rheinbundes", wie Treitschke ihn nennt, vertrödelte kostbare Zeit, kam zwar noch vor den Franzosen bei Hanau an, konnte aber nur noch in Eile eine wenig versprechende Stellung zu beiden Seiten der Kinzig besetzen. Noch einmal zeigte der Korse seine Entschlußfähigkeit und seinen Elan. Pr warf sich in gewaltigem Frontalangriff gegen die Bayern, und obwohl er über 10000 Mann seines Heeres in Gefangenschaft verlor, gelang es ihm doch, Wrede zu werfen: die Rückzugsstraße war wieder frei, über Frankfurt und Hochheim erreichte das Franzosenheer Mainz. Aber die Zucht begann zu schwinden, Krankheit wütete in den Reihen, und wenn russische Kälte dazugekommen wäre, so hätte 1812 sich hier wiederholt. Ein Sieg Napoleons, aber der letzte auf deutschem Boden, ein Pyrrhussieg, der notdürftig den Rückzug deckte. Wie ein Lauffeuer flog die Kunde den Rhein hinunter. Jetzt zeigte es sich, daß es nur Firnis war, was die Franzosenzeit gebracht hatte: er bröckelte ab, und von Hamm bis Bonn erhoben sich Patrioten, begrüßten die Preußen als Befreier und forderten zur Bildung von Landwehren auf. Was Leipzig noch nicht weggeräumt hatte, das wurde nun vollends aufgeräumt— zum mindesten das ganze rechtsrheinische Deutschland hatte die Furcht vor Napoleon verloren und glaubte wieder an ein Vaterland. Noch zwei schwere Kriegsjahre standen den Verbündeten bevor, und doch hätten sie in den Oktobertagen 1813 Napoleon bereits den Garaus machen können. Von Leipzig aus hatte der Korse nur eine einzige Rückzugsstraße benutzen können, die über Naumburg, Erfurt, Fulda führte, über Flüsse, durch Gebirge und Engpässe, und in diesen elf Tagen wäre es wohl mehr als einmal möglich gewesen, ihm den Weg zu verlegen. In unendlich langen Kolonnen, deren Marschdisziplin bereits sehr viel zu wünschen übrig ließ, zog Napoleon dahin, in der steten Furcht, gleichzeitig von allen Seiten angegriffen zu werden. Denn an Kavallerie und Artillerie waren die Verbündeten ihm bei weitem überlegen. Nichts davon geschah. Die Verfolgung war zu spät befohlen, zu schwächlich eingeleitet, und als Napoleon erst über den Rhein entwischt war, allerdings nur noch mit den Trümmern eines Heeres in der Hand, da ließ der Eifer der Gegner ganz nach. Hätte nicht Blücher gedrängt und getobt, so hätte auch die Neujahrsnacht noch nicht den Uebergang preußischer Truppen über den Rhein gesehen. In dem alten Marschall Vorwärts kochte es in jenen Tagen; den Napoleon, diesen Antichrist, wollte er vor die Klinge haben, und nun war es vorbei. Und doch ist auch Hanau für uns eine stolze Erinnerung: hundert Jahre seitdem vergangen, unentweiht seitdem die deutsche Erde! A. St. sionäre jetzt eine Höchstgrenze erreicht hat, die die alten Beamten weit unter ihre soziale Stellung in die Tiefe des Proletariats hinabdrückt. Zum Wahltag in Italien schreibt die„Vossische Zeitung": Während die neuen Wählermassen durchaus nicht das starke Verlangen nach Teilnahlne an der Ausübung der fundamentalen staatsbürgerlichen Rechte gezeigt haben, auf das man die übereilte Verleihung des Wahlrechts an Millionen von.geistig, moralisch und sozial verwahrlosten Analphabeten begründet hat— nur ungefähr die Hälfte der Wahlberechtigten ist an den Urnen erschienen—, haben die eingewurzelten Neigungen zur Ungesetzlichkeit und Gewalttätigkeit und die brutalen Instinkte und Leidenschaften sich, namentlich im Süden des Landes, in strafbaren Ausschreitungen Luft gemacht. Die Gewalttätigkeiten gegen Leib und Leben können in Ansehung der großen Wählermasse nicht sehr zahlreich noch auch befremdend genannt werden; sie geben jedoch einen Maßstab für die Beurteilung der Frage nach der Reife der Nation für das allgemeine Stimmrecht. Man darf annehmen, daß die sorgfältig organisierte militärische und polizeiliche Ueberwachung der Wahllokale— wie es z. B. in Rom durchweg der Fall gewesen ist— zur Verhinderung von Ruhestörungen wesentlich beigetragen hat. Aber die Notwendigkeit einer solchen Entfaltung staatlicher Machtmittel zur Eindämmung der ungesetzlichen Neigungen beweist am besten die Stärke und Gefahr solcher Neigungen. Ja Rom ist das Einschreiten der bewaffneten Macht nicht nötig gewesen, auch weil nur ein Drittel der Wahlberechtigten erschienen und der Ausgang des Wahlkampfes von vornherein ziemlich sicher war. Die im Hofe des Ministeriums des Inneren in Bereitschaft stehenden Soldaten langweilten sich auf die Dauer so, daß ein Leutnant sich entschloß, ihnen als künftigen Wählern einen Vortrag über das neue Wahlgesetz zu halten. Er wurde nicht nur mit großem Beifall in der Form des landesüblichen Händeklatschens belohnt, sondern lockte auch den während des ganzen Tages nicht aus den Amtsräumen weichenden Ministerpräsidenten und seine Umgebung an ein Fenster. In vielen Städten war die gesamte Garnison aufgeboten In Neapel konnte man glauben, daß der Belagerungszustand herrsche. Nicht genug, daß vier Infanterie=Regimenter, ein Jäger= und ein Artillerie=Regiment samt der Kavallerie Dienst taten, so hatte man die Mannschaften der im Hafen liegenden Kriegsschiffe zur Aushilfe herangezogen. Die hie und da ausbrechenden Tumulte, Raufereien und Versuche der Störung der Wahlhandlungen konnten daher rasch unterdrückt werden, ohne daß Messerstechereien und Revolverattentate ganz zu verhindern waren. Auch im Landbezirk und in den übervölkerten kampanischen Nachbarorten ist es nicht ohne Verwundungen abgegangen; die Polizei mußte wiederholt eingreifen, um— auch in und vor den Wahllokalen— die gegnerischen Parteigänger voneinander zu trennen, wenn sie sich in die Haare gerieten. In einer Ortschaft des Wahlkreises Larino lagerten einige hundert Bauern und Bäuerinnen die Nacht hindurch vor dem Wahllokal, in der Besorgnis, es könne nächtlicherweile heimlich die Wahl des nichtsozialistischen Kandidaten vorgenommen werden! Nach Sonnenaufgang wollten sie die Tür des Saales sprengen, und es kam zu einer Rauferei mit der Polizei, die Militär herbeirufen mußte. Es wurde mit Steinwürfen empfangen. Verwundungen und Verhaftungen waren die Folge. In Foligno kam es zwischen einer Gruppe Wähler, die auf das Kirchendach gestiegen waren, um eine große Leinwand mit dem Namen des Kandidaten auszuhängen, und den auf der Piazza versammelten Gegnern zum Austausch von Beschimpfungen und Revolverschüssen. In Roccalumera in der Provinz Messina hat eine Rotte Wähler kurzerhand die Stimmurnen zerschlagen, als die Wahl einen unerwünschten Verlauf zu nehmen schien. In anderen Orten Siziliens ist die Verkündigung des Wahlergebnisses durch Tumulte unmöglich gemacht worden. Der Exminister Nasi hat in seiner festen Burg Trapani den erwarteten glänzenden Sieg davongetragen, aber auch in mehreren anderen Wahlkreisen eine Menge Stimmen erhalten. In Mittel= und Oberitalien verlief der Tag ruhiger; doch ist es auch in Florenz, Venedig u. a. O. zu kleineren Zusammenstößen gekommen.— Und alles dieses ohne die Aussicht, die bisherige Zusammensetzung und die Parteiverhältnisse Kammer wesentlich geändert zu sehen. tagssitzung, daß der Kreis 15000 Mark und die Stadt 5000 Mark gestiftet hätten. An freiwilligen Beiträgen seien bis jetzt aber erst 1000 Mark eingegangen. Erforderlich seien aber mindestens 30000 Mark. Der Ausschuß habe beschlossen, eine engere Konkurrenz unter sechs rheinischen Künstlern auszuschreiben. Ueber die Bildung des Preisgerichts Rabbiner Dr. Schreiber aus Potsdam eine Gastpredigt usw. werde demnächst beschlossen werden. halten. * Aussig. 30. Okt. In Obersedlitz bei Aussig hatte sich— der Enkel der 74jährigen Arbeiterin Marie Stetschek aus::: Die Blinkfeuerstation für Luftschiffer, die durch StadtKrammel auf die Gleise der Eisenbahn begeben und spielte verordneten=Beschluß auf dem Dach des Städtischen Gymüber den Beschluß des außerordentlichen Aerztetages vom 26. Oktober in Berlin und seine Durchführung bezweckt. Die Synagogengemeinde Bonn steht vor der Neuwahl eines Rabbiners. Der Neuwahl geht eine Reihe von Gastpredigten vorauf. Am kommenden Samstag wird dort. Sie schlüpfte durch die geschlossene Schranke, aber während der Knabe sich schon hatte in Sicherheit bringen können, wurde das greise Mütterchen vom Zuge erfaßt und einige Meter weit geschleudert. Sie war sofort tot. * Saarbrücken. 29. Okt. Ein Schwindel ist hier mit er Veranstaltung eines Blinden=Konzerts verübt worden. Mehrere weibliche Personen gingen hier mit einer Subskriptionsliste von Haus zu Haus und verkauften Eintrittskarten zu einem Blinden=Konzert. Am Konzertabend fanden sich über 500 Personen in dem Konzertsaal zusammen. Wer nicht erschien, war der blinde, arme Künstler. Nach vergeblichem Warten sahen die Erschienenen ein, daß sie einem Gaunertrick zum Opfer gefallen waren. * Berlin, 30. Okt. Die Opersängerin Emmy Destinn hatte heute vormittag ein Debut im Löwenkäfig. Es handelte sich um eine Filmaufnahme. Ein zahlreiches geladenes Publikum wohnte dem gefährlichen Experiment bei. Die Szene ging in einem großen Löwenkäfig vor sich, in dem sich die Löwen mit ihrer Dompteuse befanden. Auch ein Flügel hatte darin Platz gefunden. Emmy Destinn betrat ohne Zaudern den Käfig, schritt auf einen der Löwen zu, der sich auf der Decke des Flügels gelagert hatte, und vergrub ihren Arm in seiner dichten Mähne. Dann begann die Aufnahme. Die Dompteuse spielte am Flügel, während die Opernsängerin sang und der Löwe ein leises Knurren vernehmen ließ. Nach vier Minuten war die Szene beendet und Fräulein Destinn konnte ungefährdet den Käfig verlassen. Berlin, 28. Okt. Erinnerungen an des Kaisers Kronprinzenzeit werden von der Prinzessin Unrussoff, die im Jahre 1888 in Berlin lebte, in der„Dublin Review“ veröffentlicht. Sie erzählt unter dem 28. April 1888: Heute waren wir im Atelier des Bildhauers Begas... Der Künstler ist sehr sympathisch. Er hat ein schönes, richtiges Künstlergesicht. Wir sahen den Riesenbrunnen, den er für Berlin ausarbeitet.... Ueber diesen Brunnen fand ein interessantes Gespräch zwischen ihm und dem Kronprinzen (dem heutigen Kaiser) statt. Dieser wünschte, daß der Brunnen in Granit und Bronze ausgeführt werde. Begas versicherte, daß dies unmöglich sei. Aber der Kronprinz wollte ihm nicht glauben. Er liebt keine Widerprüche. Als Begas versuchte, ihm die absolute Unmöglichkeit seiner Idee zu beweisen, sagte der Kronprinz ungeduldig:„Wie eigensinnig diese Künstler sind!“ Er ist ein richtiger Autokrat in seiner äußeren Unbeugsamkeit. Ich erinnere mich bei dieser Gelegenheit der Worte, die er im letzten Winter an mich gerichtet hat. Er meinte damals, der Zar von Rußland sei wegen seiner Macht zu beneiden; es müsse wundervoll sein, ohne ein Parlament zu regieren, ohne Hindernisse, ohne von allen Seiten gehemmt zu werden. In seinem jungen, energischen, männlichen Gesichte glänzte ein Wille auf, der stark genug schien, sich zu allen Zeiten und überall durchzusetzen. * Berlin, 25. Okt. In der Neustädtischen Kirchstraße an der Ecke der Linden stieß heute nachmittag das Automobil, in dem drei französische Flieger mit dem französischen Piloten Pégoud nach Johannisthal fuhren, mit einem Radfahrer zusammen. Der Radfahrer wurde schwer verletzt. Paris, 30. Okt. Auf einem Bauplatz in Paris wurden ein sechsjähriger und ein vierjähriger Knabe tot aufgefunden. Als Mörder meldete sich deren Vater, ein Bautischler. Er gab an daß er seine Frau, die an den Kindern sehr hing, für ihre Untreue strafen wollte; deshalb habe er vor ihren Augen die Knaben umgebracht. Paris, 30. Okt. Einen einzig dastehenden Rekord hat der bekannte Flieger Champel aufgestellt: seit drei Jahren ist er auf dem Flugplatz Port Aviation, selbst bei ungünstiger Witterung, täglich mit Passagieren aufgestiegen, insgesamt mit 1772 Personen, und zwar ohne einen einzigen Unfall. nasiums eingerichtet wurde, ist gestern abend zum ersten Mal in Betrieb genommen worden. Die Bonner Station führt die Nummer 1221. Derartige Blinkfeuerstationen ziehen sich durch ganz Deutschland. Die Grenzen Deutschlands und die Meeresgrenze haben außerdem noch besondere Warnungsstationen. Jede einzelne Station hat eine Nummer, damit die Luftschiffer an Hand einer besonderen Karte nachsehen können, wo sie sich jeweils befinden. Die Bonner Station liegt an der Luftschifferstraße, die sich von Friedrichshafen nach Düsseldorf zieht. Der Apparat besteht aus zwei großen, je 1000kerzigen Osramlampen, die von einem Linsensystem umgeben sind. Durch eine Kontaktvorrichtung wird die Nummer 1221 angegeben, und zwar auf die Weise, daß zunächst ein längeres Aufblitzen der Lampen erfolgt, um anzuzeigen, daß das Lichtsignal beginnt. In kurzen Zwischenräumen blitzt es zunächst einmal auf, dann erfolgt ein zweimaliges Aufblitzen kurz hintereinander, worauf zum Schluß ein einmaliges Leuchten erfolgt. Der Luftschiffer weiß also, daß er die Blinkfeuerstation Nr. 1221(also Bonn) vor sich hat. Vorläufig wird die Station nur nach vorheriger Benachrichtung in Tätigkeit gesetzt. Späterhin soll sie allabendlich in Betrieb sein. ):( D a s S t a d t t h e a t e r h a t f ü r d i e n ä c h s t e n T a g e e i n v i e l seitiges Programm aufgestellt. Am Samstag gelangt nach mehrjähriger Pause Gerhart Hauptmanns Märchenschauspiel„Die versunkene Glocke“ mit den Damen Koop, von der Hardt und Marks, und den Herren Lantzsch, Gerdes, Büttinghausen und Hoffmann in den Hauptrollen wieder zur Aufführung, und am Sonntag kommt Leo Tolstois Drama„Der lebende Leichnam“ zum erstenmale auf eine rheinische Bühne. Ueber das nachgelassene Werk des großen russischen Dichters ist in den letzten Jahren durch den Berliner Erfolg viel geschrieben worden, und alle sind darüber einig, daß das Drama zu den fesselndsten Werken der Gegenwart gezählt werden kann. Die Hauptrollen spielen die Herren Klöpfer, Feuerherd, Andersen und die Damen v. d. Hardt. Marks. Giesrau, Koop. Die russischen Gesänge wurden von Herrn Kapellmeister Dr. Knauer einstudiert. Am Montag findet ein einmaliges Gastspiel der skandinavischen Schauspielerin Symra statt, natürlich in deutscher Sprache. Sie zeigt, wie Strindberg, Ibsen usw. in Skandinavien gespielt wird. Ihr Gastspiel am Düsseldorfer Schauspielhause wird allgemein als einfach interessant bezeichnet. * Spielplan vom.—.Nov.:„Die versunkene Glocke.“ Märchenspiel von Gerhart Hauptmann.— Sonntag nachmittag„Die fünf Frankfurter". Lustspiel von Rößler. Abends 74 Uhr Erstaufführung„Der lebende Leichnam" nach Toistoi. Deutsch von Scholz.— Montag einmaliges Gastspiel von Gunnar Berg und Agnes Symra, Stockholm:„Fräulein Julie“ von August Strindberg. Hierauf„Paria“ von Aug. Strindberg.— Dienstag„Der lebende Leichnam.— Donnerstag„Die versunkene Glocke.— Freitag 4. Gastspiel der Kölner Oper, 2. Opern=Abonn.=Vorstellung, Serie B:„Cavalleria rusticana“, Oper von Mascagni.„Der Bajazzo“ Oper von Leoncavallo.— Samstag einmaliges Gastspiel der französischen Gesellschaft A. Roubaud„'Avare“, von Molière.— Sonntag nachmittag zur Feier von Schillers Geburtstag„Wilhelm Tell". Abends„So'n Windhund". Schwank von Kraatz=Hoffmann. der : Die deutige Nummer umfasst 12 Seiten. Dom § Hundert neue Fliegeroffiziere. Seit dem 1. Oktober sind wieder hundert Offiziere auf die deutschen Flugplätze abkommandiert worden, um dort ihre Ausbildung als Feldpiloten zu erhalten. Fast die Hälfte der Schüler lernt in Johannisthal fliegen. Die übrigen Offiziere sind auf die Flugplätze in Leipzig, Gotha und(elsenkirchen verteilt. Eine Anzahl von Fliegeroffizieren wird gleichzeitig auf den Militärübungsplätzen ausgebildet. § Russische Eisenbahnzustände. Nach dem soeben erschienenen Bericht des russischen Verkehrsministeriums über die Betriebsergebnisse des letzten Rechnungsjahres der russischen Staatsbahnen wurden nicht weniger als 904120 Reisende ohne oder mit gefälschten Fahrkarten angetroffen. 18000 Beamte und Arbeiter sind deswegen teilweise entlassen, degradiert oder mit Ordnungsstrafen belegt worden. Die Zugkontrolle soll deshalb nach deutschem Muster eingerichtet, bedeutend vermehrt werden und so oft wie nur möglich stattfinden. Ob das an sich gute„Muster" helfen wird?! „Gross-Paris“. ::: Ein großzügiger Bebauungsplan für das„Groß=Paris“ der Zukunft, den der Seine=Präfekt Delanney soeben den französischn Behörden und der Oeffentlichkeit vorlegt, zeigt, daß die modernen, vor allem in Deutschland und England verteidigten Städtebaugedanken allgemach auch in Frankreich aufgenommen werden. Der Einfluß„Groß=Berlins" und seiner Bebauungspläne auf den Entwurf des SeinePräfekten ist unverkennbar, und in der Tat wird bei diesen halbamtlichen Erörterungen über das künftige„GroßParis“ immer wieder auf die deutschen Bestrebungen hingewiesen. Der Bebauungsplan des Seine=Präfekten will die schnell sich ausdehnenden Vororte um Paris einem einheitlichen Gedanken unterordnen, der von Anfang an die Zukunftsentwicklung von Paris berücksichtigt; an Stelle der Anarchie soll die Zusammenarbeit treten, und vor allem sollen Staat und Stadt, notfalls durch ein Gesetz, das Vorrecht auf das zur späteren Bebauung in Betracht kommende Gelände erhalten, so daß die Bodenspekulationen eingeschränkt werden. Wenn Paris fortfährt, im jetzigen Maßstab zu wachsen, wird die Hauptstadt Frankreichs in 50 Jahren mehr als 6 Millionen Einwohner zählen. Nun vollzieht sich in Paris derselbe Prozeß wie in Berlin: das Stadtzentrum wird „ausgehöhlt", wird immer mehr zu einem Geschäftsviertel, die Bevölkerung wandert nach den Vororten ab. Der Bebauungsplan für das künftige Groß=Paris sieht nun von vornherein die richtige Anlage großer Verkehrswege und Verbindungen nach dem Zentrum vor und will vor allem von vornherein dafür Sorge tragen, daß bei der Entstehung neuer Stadtteile genügend große Gärten und Parkanlagen geschaffen werden. Denn in Bezug auf diese „Lungen der Großstadt“ steht Paris heute gegen Berlin —, auch die Bevölkerung ist viel dichter gehäuft; in Aus Bonn. 5 Der Gesetzentwurf über Aufbesserung der„Altpensionäre.“ Zu dem Gesetzentwurf über Aufbesserung der Altpensionäre, der zur Zeit den beteiligten Ressorts vorliegt, sind, wie uns mitgeteilt wird, dem Reichstage mehrere Petitionen der Offiziers=Altpensionäre und der anderen Altpensionäre zugegangen. Die Offiziers=Altpensionäre wollen eine Gleichstellung mit ihren seit den letzten fünf Jahren pen= zurück; auch die Bevölkerung ist sionierten Kameraden erreichen, da sich bei ihnen ein großer] Paris entfallen auf den Hektar Boden beispielsweise 370 Notstand bemerkbar macht. Es wird als Ungerechtigkeit Einwohner, während in Berlin auf die gleiche Fläche 265 empfunden, daß die Offiziers=Altpensionäre um so viel schlech= und in London gar nur 161 entfallen. Darum sollen künfter gestellt sind, als ihre jüngeren Kameraden. Die alten tige Straßen breiter werden, die Häuserhöhe nach der Offiziere fordern darum in einer Denkschrift Berücksichtigung Straßenbreite abgestimmt werden, die Vororte mehr die ihrer Notlage und Gewährung einer erhöhten Pension, nicht Art von Gartenstädten gewinnen. Der Plan sieht, wie aber Festlegung von Unterstützungen, die von allen alten das nahelag, die Umwandlung der Befestigungen in öffentOffizieren nur peinlich empfunden werden müßten. Die an= liche Gärten vor, und bemißt das gesamte Stadtgebiet des deren Altpensionäre haben eine Denkschrift ausgearbeitet, die künftigen Groß=Paris auf 47839 Hektar gegenüber den eine gesetzliche Fürsorge beantragt, da die Unterstützungen 7802 Hektar der heutigen Stadt. 6854 Hektar werden dabel durch das notwendige„Bedürftigkeitsermittelungsverfahren" als öffentliche Gärten bereitgestellt, so daß 14 v. H. des die Beamten abschrecke, sich um die Unterstützungen zu be Bodens für diesen Zwecken erhalten bleiben. Dann würde werben. Die Notlage, namentlich der vor dem 1. Aprill in Jahren ein ganzer Kranz von Wäldeen und Parks das 1908 pensionierten Beamten und Lehrer und der Hinter= äußere Paris durchziehen. Der Stadt aber sollen durch bliebenen der vor dem 1. April 1908 verstorbenen Reichs=, Gesetz Entäußerungsrechte eingeräumt werden, um von Staats-, Gemeindebeamten und Lehrer habe sich durch die vornherein dem Spekulantentum die Hände zu binden. letzte Steuergesetzgebung und die dadurch gesteigerte Verteuerung aller Lebensbedürfnisse wesentlich verschärft. Diese! Pae M7a- und Forn, Notlage ist von den Staatsbehörden, dem Reichstag und dem Abgeordnetenhause anerkannt worden. Die Erhebungen, die::: Siegburg, 30. Okt. Für die Errichtung des Kreisder Zentralverband der Altpensionäre veranstaltet hat, be=ldenkmals für Kaiser Wilhelm berichtete der stätigen nach der Denkschrift, daß die Notlage der Altpen= Kreisdeputierte Forstmeister Reusch in der letzten KreisEine Zentrumsversammlung, die gestern abend im Katholischen Gesellenhaus stattfand, war so gut besucht, daß auch die Galerien geöffnet werden mußten, um den Andrang zu bewältigen. An der Tür befand sich ein Anschlag, wonach der Eintritt in das Lokal nur Zentrumsleuten gestattet war. Der Vorsitzende, Herr Rechtsanwalt Henry, begrüßte zunächst die zahlreiche Versammlung, insbesondere auch die erschienenen Stadtverordneten, und verbreitete sich dann über den Streit, der zum bekannten Prozeß gegen die Deutsche Reichs=Zeitung geführt habe. Von den verschiedensten Seiten, darunter auch vom Pfarrklerus der Stadt Bonn, seien ihm Vertrauenskundgebungen zuteil geworden. Eine Anzeige, die der Geschäftsführer der Deutschen Reichszeitung, Jean Tinner, gegen ihn wegen Erpressung bei der Staatsanwaltschaft erhoben habe, sei vom Ersten Staatsanwalt als unbegründet zurückgewiesen worden. Augenblicklich stehe man vor den wichtigen Stadtratswahlen. Nach Lage der Sache sei es aber nicht angängig gewesen, an die Deutsche Reichszeitung um Beihilfe zur Wahlagitation heranzutreten. Man stehe auf dem Standpunkt, daß die Parteipresse an die Partei herantreten müsse. Redner kam des Näheren auf die Vorkommnisse in der Wahlversammlung am Dienstag zu sprechen. Diese Wahlversammlung sei von der Deutschen Reichszeitung ausgegangen. Bei den bevorstehenden Stadtratswahlen handle es sich in der Hauptsache um die zweite Klasse. Man habe es durch rastlose Arbeit dahin gebracht, daß die Zahl der Zentrums=Stadtverordneten von 11 auf 16 gestiegen sei. Hoffentlich werde man alle 4 Zentrumskandidaten in der zweiten Klasse durchbringen. Herr Heary gab dann bekannt, daß in den Vororten als Kandidaten, Anstreichermeister MengdenDottendorf und Architekt Butscheidt präsentiert werden. Die in der Altstadt ausscheidenden Stadtverordneten Chrysant und Stadtv. Görgen seien wieder aufgestellt worden, ferner Stadtv. Henry und Kaufmann Kalt. In der zweiten Klasse wurden vorgeschlagen Kaufmann Klausmeyer, Justizrat Rud. Meyer, Johannes Rieck und Bäckermeister Joh. Weber. Die vorgeschlagenen Kandidaten wurden allgemein angenommen. Rechtsanwalt Henry, wie auch die übrigen Herren dankten für das bewiesene Vertrauen. Pfarrer Berndorff mahnte zur Einigkeit bei den bevorstehenden Wahlen. Nachdem noch Herr Lehrer a. D. Rech, Arbeitssekretär Klüber und Bernhard Heims ihrer Freude über den Verlauf der Versammlung ausgedrückt hatten, schloß Herr Rechtsanwalt Henry diese mit dem Wunsche. daß die zu leistende Arbeit von Erfolg gekrönt sein möge. D Das Schwurgericht verhandelte gestern gegen den 29. jährigen Fabrikarbeiter Math. Brenner=Königswinter wegen Brandstiftung. Der Angeklagte wurde von Rechtsanwalt Oedekoven verteidigt. Am 26. August schlugen aus einem Strohbarmen des Wintermühlenhofs in Königswinter Flammen empor. Kurz darauf wurde der Angeklagte in der Nähe des Feuers gesehen. Während die Leute zu dem Brand hinliefen, machte sich der Angeklagte auffälligerweise davon. Am Tage darauf brannte ein zweiter Strohbarmen nieder, Bonn, 31. Oktober Universität. Als Nachfolger des Professors Otto Hoetzsch wurde der hiesige Privatdozent Dr. Alfred Herrmann als Professor der Geschichte an die Posener Akademie berufen. Er wird sein Lehramt sofort antreten. * Die Referendarprüfung haben gestern in Köln bestanden die Herren Josef Schömann aus Völklingen und Karl August Wegener aus Elgershausen. Die nächste Prüfung ist am 11. November. ):( Berufsjubiläum. Morgen kann der Uniformschneider Herr Paul Groß bei der Firma Friedrich Triebick sein 25jähriges Berufsjubiläum feiern. ::: Versetzung. Der bisher beim Oberbergamt Bonn beschäftigte Bureaudirektor Ziegler ist unter Ernennung zum Sekretär zum Steinkohlenbergwerk Dudweiler bei Saarbrücken versetzt worden. Eine liberale Wählerversammlung hat gestern abend als Kandidaten für die Stadtratswahlen der zweiten Klasse die bisherigen Stadtverordneten Baltes, Dr. Görtz und Justizrat Sieberger, sowie neu den Bankdirektor Weber aufgestellt. : Ein Maikäfer wurde uns gestern in unserer Redaktion vorgezeigt. Das Tierchen, welches auf dem Marktplatz lustig umherflog, hat jedenfalls infolge der ungewöhnlich milden Witterung seinen Schlupfwinkel verlassen, um sich in Gottes freier Natur umzusehen. Einen Riesen-Radi von 45 Zentimeter Länge und einem Gewicht von 34 Pfund hat der Straßenbahner Karl Klein in Bonn=Rheindorf gezogen. Der prächtige Kamerad ist im Schaufenster unserer Geschäftsstelle zu sehen. Metropol=Theater. Frau Prinzessin Adolf zu Schaum. burg=Lippe mit Gefolge wohnte am Mittwoch abend der Vorstellung„Die Herrin des Nils" bis zum Schlusse bei. Die hohe Frau sprach der Direktion ihre volle Anerkennung über das Geschaute aus. ::: Ein französischer Fremdenlegionär wird am Sonntag nachmittag in der Restauration„Zur Pfalz“ in Poppelsdorf einen Vortrag über die Verhältnisse in der Fremdenlegion halten. ::: Köln-Bonner Kreisbahnen. Am Allerheiligentage verkehren wie alljährlich auf der Rheinuferbahn außer den fahrplanmäßigen Zügen stündlich von 1,40 Uhr bis.40 Uhr ab Bonn=Endbahnhof und von 1,54 bis 5,54 Uhr von Bonn=Friedhof, Sonderzüge. Um die Ausgabe der Fahr=] Am Tage darauf scheine in den häufig vollbesetzten Wagen einzuschränken, der ungefähr zehn Meter von dem verbrannten Strohhaufen werden an diesem Tage auf den Bahnhöfen Bonn=Ellerbahnhof und Bonn=Friedhof Fahrscheinausgaben eingerichtet. entfernt war. Beide Haufen hatten einen Wert von 1500 Mark. Eine Zeugin hatte am zweiten Tage den Angeklagten ge): Rheinischer Aerztetag. Am 2. November findet in sehen, wie er mit einem anderen Manne in der Nähe der dem Konzertsaal der Bürgergesellschaft in Köln ein allge Strohbarmen war, seinen Rock auszog, etwas aus der Tasche meiner Rheintscher Aerztetag statt, welcher eine Besprechung nahm und eine Handbewegung machte, wo### bald eine * 31. Oktober 1913. Oeneros Rnzeiger rur Bonn one Omgegene. Nr. 8450. Jeite 11 Flomme aus dem Barmen schlug. Kahn, der sofort sank. Verschiedene Personen konnten sich Zeuge Polizeibeamter Altmaier=Königswinter hat den An= retten, dagegen ertranken der Steuermann Wäsche Universität Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 31. Okt. Der Bezirkssynode liegt tbeologischen geklagten am zweiten Tage mit seinem Freunde in der Nähe auf dem geschleppten Kahn, die Ehefrau des Schiffeigners ein Antrag vor auf Errichtung einer the der Brandstelle gesehen. Beide hätten ihn gegrüßt. Kurz Otto vom lecken Kahn mit zwei Kindern, darunter ein Fakultät bei der Universität Frankfurt. darauf habe der Strohbarmen gebrannt.. Säugling, ferner das vierjährige Kind eines Bootsmannes, Als der Zeuge den Angeklagten wiedergesehen, gave vieser ebenfalls von dem gesunkenen Kahn. Die Ladung des eine verdächtige Bewegung nach seiner Tasche gemacht. Das Kahns bestand aus 9000 Zentner Schwefelkies. habe ihm Veranlassung gegeben, die Taschen des Angeklag=* Leipzig, 30. Okt. Heute mittag fand in dem Reten zu durchsuchen. Dort habe er eine Zeitung, aus der präsentationsraume der Internationalen Baufach=Ausein Stück herausgerissen gewesen sei, und zwei Schachteln steilung die Schlußfeier statt, zu der die Mitglieder Zündhölzer gefunden. Der Angeklagte, der als starker Trinker bekannt ist, bestritt die Tat. An beiden Tagen habe er sehr viel getrunken; er könne sich überhaupt nicht mehr genau des Vorgangs entsinnen. Die Geschworenen hielten den Angeklagten in beiden Fällen der Brandstiftung für nichtschuldig. des Ehrenpräsidiums, Kreishauptmann v. Burgsdorff und Oberbürgermeister Dittrich, der Kommissar der Ausstellung Dr. Weber, die Mitglieder des Direktoriums, der Ausschüsse, der Preisgerichte und der Presse und viele Aussteller erschienen waren. * Straßburg, 30. Okt. Die Immatrikulation von Russen an der Straßburger Universität ist einstDer Staatsanwalt beantragte Freisprechung. Das Urtell weilen suspendiert worden, da neue Bestimmungen für das lautete demgemäß. Der Haftbefehl wurde aufgehoben. kommende Semester in Kraft treten sollen. Den Studenten ist mitgeteilt worden, daß Reifezeugnisse von Real= und ).( Aus den Anlagen an der Schedestraße wurde vor Handelsschulen zur Immatrikulation nicht mehr genügen. gestern abend kurz vor 10 Uhr ein Schuß auf zwei Mäd Für die medizinische Fakultät soll eine Maximalzahl der Studenten festgesetzt werden. * Metz, 30. Okt. Der Kompagniechef der 2. Kompagnie des hiesigen Fliegerbataillons, Hauptmann Hildebrand, stürzte so unglücklich vom Pferde, daß der Tod sofort eintrat. * Wien, 30. Okt. Die Regierung hat im Abgeordnetenhause die neue Wehrvorlage eingebracht, die die bereits angekündigte Erhöhung der Rekrutenkontingente enthält, die auf die nächsten fünf Jahre verteilt werden. Die Steigerung des Rekrutenkontingents in Oesterreich beträgt für die gesamte Wehrmacht und Landwehr zusammen im Jahre 1914 7792 Mann, im Jahre 1915 4474, im Jahre 1916 4233, im Jahre 1917 3383 und im Jahre 1918 3480 Mann. * Budapest, 31. Okt. Der Gerichtshof von Themesvar verurteilte gestern den 45jährigen, in Berlin geborenen Reisenden Eduard Günteler und seine Begleiterin M. Hintz wegen Spionage im Auftrage Rußlands. Günteler erhielt drei Jahre Staatsgefängnis und 1000 Mk. Geldstrafe, die Hintz fünf Monate Staatsgefängnis. * Genf, 30. Okt. Der Leiter eines hiesigen neugegründeten Theaters beging Selbstmord, weil die Kritik den ersten Aufführungen seines Unternehmens nicht günstig gegenüberstand. · Cerbère, 31. Okt. Zu dem furchtbaren Sturm an der spanischen Küste wird noch gemeldet, daß eine katalonische Fischerbarke untergegangen und ihre Besatzung er: trunken ist. Zwei Dampfer mußten mit großen Schäden den Hafen aufsuchen. Sie erzählten, daß sie einen deutschen Dampfer brennend auf dem Mittelmeer gesehen hätten. * Vigo, 30. Okt. Der deutsche Dampfer Kalymnos, auf der Fahrt von Hamburg nach Konstantinopel begriffen, ist brennend in den hiesigen Hafen eingelaufen. Das Feuer war gestern ausgebrochen. Die Besatzung wurde angeblich gerettet. * Casablanca, 31. Okt. Während einer Springflut sind der deutsche Dampfer Martini und der griechische Dampfer Missiolongi gestrandet. 14 Mann des griechischen Dampfers sind ertrunken, während die Besatzung des Martini gerettet wurde. Der spanische Dampfer Liria befindet sich in einer gefährlichen Lage. Die am Strande versammelte Bevölkerung vermag dem Schiffe keine Hilfe chen abgegeben, die auf dem Wege zur Buschstraße waren. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Der Täter, der sich in dem dichten Gestrüpp befend, das sich an der rechten Straßenseite hinzieht, entfloh und konnte bis jetzt nicht erwtct vecben. Letzte Post. * Wildpark, 30. Okt. Kaiser Wilhelm hat sich mit den kaiserlichen Prinzen und dem österreichischen Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinand, heute früh um 8 Uhr 15 Min. zur Hofjagd in der Göhrde begeben. Der Kronprinz Kommandeur des 1. Garde=Regiments z..7 * Berlin, 31. Okt. In Potsdamer Militärkreisen wird davon gesprochen, daß der Kronprinz Anfang des nächsten Jahres— wahrscheinlich zum Geburtstage des Kaisers, spätestens beim Frühjahrs=Revirement— den Posten des Kommandeurs eines Garde=Infanterie=Regiments erhalten soll. Der Kronprinz soll, so wird in eingeweihten Kreisen versichert, das Kommando des ersten Garde=Regiments zu Fuß übernehmen. Der Thronwechsel in Braunschweig. * Braunschweig, 30. Okt. Gestern nachmittag brachte die Studentenschaft der Technischen Hochschule dem Regentenpaar ihre Huldigungen durch eine Auffahrt der Chargierten in vollem Wichs dar, wobei der Pektor der Hochschule, Beckurts, und der Vorsitzende dür Studentenschaft, Stud. ing. Meyer, im Ballsaale des Schlosses Ansprachen an den Herzog=Regenten hielten, worin sie ihren Dank für die der Hochschule jederzeit bewiesene Förderung zum Ausdruck brachten. Am Abend folgte die Huldigung der Bürgerschaft auf dem großen Vorplatz vor dem Schlosse. Darauf empfing das Regentenpaat im Schlosse die Vorstände der Vereine, die an der Huldigung teilgenommen hatten. Bei der Huldigung der Studentenschaft überreichte der Herzog=Regent der Hochschule sein lebensgroßes Bildnis, das ihn in der braunschweigischen Generalsuniform mit dem roten Mantel, der Amtstracht der Professoren, darstellt. Das österreichische neue Rekrutenkontingent. Wien, 30. Okt. Aus dem Motivbericht, der dem heute Abgeordnetenhause vorgelegten neuen Rekrutenkontingentgesetz beigefügt wurde, ist die interessante Tatsache zu erwähnen, daß in der Zeit vom September 1911 bis September 1912 193000 Stellungspflichtige nicht zur Gestellung erschienen sind, was von der Auswanderungsbehörde auf die Tätigkeit der Auswandererbureaus zurückgeführt wird. In der neuen Aufstellung sind 14 neue Haubitz=Regimenter vorgesehen, wodurch die Geschützzahl der Division auf 60 steigt. Ferner kommen zwei neue Landwehr=Ulanenregimenter zur Aufstellung. Die einmaligen Kosten belaufen sich auf 184 Millionen, die laufenden für Heer und Landwehr zusammen auf 694 Millionen jährlich. Vom Balkan. Konstantinopel, 31. Okt. Die Dardanellen werden in den nächsten Tagen für die Handelsschifffahrt zu jeder Zeit passierbar werden. * Sofia, 31. Okt. Die bulgarische Regierung hat durch offiziellen Erlaß Thrazien annektiert. Den Bewohnern wird politische Freiheit, Freiheit des Glaubens und Schulwesens zugesprochen und die Ausübung aller bürgerlichen Rechte gemäß der bulgarischen Verfassung garantiert. Auch soll eine allgemeine Amnestie erlassen werden. Sofia, 31. Okt. Die bulgarischen Truppen zogen gestern in Dedeagarsch ein. In den von den bulgarischen Truppen wiederbesetzten Gebieten herrscht vollkommene Ruhe und Ordnung. Belgrad, 30. Okt. Die Skupschtina nahm eine Gesetzvorlage für eine Anleihe von 250 Millionen Dinar (= Franken) mit 83 gegen 51 Stimmen an. Das Regierungsblatt Samouprava weist darauf hin, daß sich im nordöstlichen Albanien neuerlich bewaffnete Albanier sammeln. Es liege die Vermutung nahe, daß sie einen neuen Einfall in serbisches Gebiet planen. Cuftschiffahrt. Paris, 31. Okt. Die deutschen Flieger Stöffler und Seekatz sind um Mitternacht zum Wettbewerb um den Michelinpreis aufgestiegen. Sie wurden gestern vom deutschen Botschafter, Freiherrn von Schoen, empfangen, der ihnen erklärte, daß die Förmlichkeiten über den Luftschiffverkehr zwischen Deutschland und Frankreich vereinfacht werden sollten. .* Braunschweig, 30. Okt. Der Herzogregent hatte heute mittag im Thronsaale des Residenzschlosses die Mitgiieder der Landesversammlung und die Spitzen der Behörden eingeladen, um sich von den Vertretern des Landes zu bringen. zu verabschieden. Der Herzogregent bemerkte in seiner Ansprache: Bewegten Herzens heiße ich Sie hier zum letztenmal willkommen. Es ist mein Wunsch, Ihnen, den berufenen Vertretern des Landes, als Regent des Herzogtums feierlichst Lebewohl zu sagen. In innerstem Herzen beglückwünsche ich das Herzogtum zu der Wiedervereinigung mit dem angestammten Herrscherhause. Ich darf wohl in dieser Stunde versichern, daß ich von dem Tage an, als ich dieses urdeutsche Land betrat, mich ganz werden. als Braunschweiger fühlend, unablässig bestrebt war, die mir auferlegten hohen Pflichten nach besten Kräften zu erfüllen. So wird es mir und der Herzogin, die meine Gefühle nach allen Richtungen teilt, sehr schwer, aus dem uns ans Herz gewachsenen Lande zu scheiden. Staatsminister Hartwieg entgegnete. Niemand vermag es so als die Mitglieder des Staatsministeriums zu bezeugen, mit welcher hingebenden Fürsorge Eure Hoheit die Geschicke des Landes geleitet haben. Ich will in dieser erhebenden Stunde vor den Vertretern des Sputhampton, 30. Okt. Staatssekretär Dr. Solf ist auf der Rückreise aus Deutsch= und Britisch=Westafrika gestern hier angekommen und hat sich zur Besprechung von Diamantenfragen noch auf einige Tage nach London begeben. * Mexiko, 30. Okt. Unter dem Druck der Regierung ist Huerta zum Präsidenten und der Kriegsminister Blanquet zum Vizepräsidenten gewählt worden Die endgültige Entscheidung wird durch den neuen, der Regierung ergebenen Kongreß Ende November getroffen Der neue Krupp=Prozeß. * Berlin, 31. Okt. In dem Prozeß gegen Brandt und Eccius wurde gestern die Versammlung des Zeugen von Metzen fortgesetzt. Der Zeuge erklärte u.., er habe Direktor Eccius gebeten, dafür zu sorgen, daß das System Brandt aufhöre. Er habe damals schon angenommen, daß Herr Eccius über alles orientiert war. Wenn er sich getäuscht haben sollte, dann habe er sich eben getäuscht. Gegenüber dieser Andeutung des Herrn von Metzen, daß Herr Ein deutscher Sturzflieger. Berlin, 31. Okt. Gestern nachmittag vollführte der Pilot der Sportflug=Gesellschaft, Albert Friedrich, mit seiner schweren Etrich=Taube zwei interessante Flüge. Zunächst stieg Friedrich allein auf, kletterte auf 100 Meter Höhe hinan, senkte sich dann in beängstigender scharfer Spirale, bei der die Flügel des Apparats fast vertikal standen, und landete dann ganz glatt. Beim zweiten Aufstieg nahm Friedrich einen Passagier mit, erhob sich bis zu einer Höhe von 700 Metern, und stellte seinen Apparat zum Sturzfluge ein. Aus dieser Höhe sauste der Apparat mit rasender Geschwindigkeit zur Erde nieder. Die Zuschauer glaubten schon, daß der Flieger und sein Begleiter im nächsten Augenblick unter der zertrümmerten Maschine am Boden liegen würde, als Friedrich mit starker Hand in 100 Meter Höhe die Taube emporriß und darauf in einem eleganten Gleitfluge vor der Tribüne landete, wo er vom Publikum freudig empfangen wurde. legionären berichtet: Drei deutsche Legionäre, Friedrich und Alfons von Zeisel aus Dresden, sowie Alfred Possel, ein Bayer, kamen auf den Gedanken, auf afrikanischem Boden eine Weihnachtsfeier zu veranstalten. Sie sangen zuerst„Stille Nacht" und andere Weihnachtslieder, bis auf einmal, kaum wußte jemand, wer das Lied zuerst angestimmt hatte, die„Wacht am Rhein" ertönte. Wir hatten noch keine zwei Strophen gesungen, als ein Adjutant und ein Feldwebel, die Deutsch verstanden und daher das Lied erkannt hatten, wutentbrannt mit gezogenem Säbel auf unsere Gruppe, die aus etwa 60 Deutschen bestand, zusprangen. Man erklärte, daß wir Meuterei versucht hätten. Frühmorgens um 5 Uhr stellte man uns vor die Front. Zwölf Mann mit aufgepflanztem Bajonett traten vor uns an. Der Oberst hielt eine Strafrede, und schließlich wurde das Urteil eines Standgerichts verlesen. Friedrich von Zeisel und Posselt wurden als angebliche Rädelsführer zum Tode verurteilt. Die zwölf Legionäre erhielten den Befehl zum Feuern. Alfons von Zeisel wurde ausgezogen, Arme und Füße wurden ihm auf dem Rücken zusammengebunden, und so legte man ihn zwölf Stunden in den heißen Sand und in die glühende Sonne. * Pforzheim, 26. Okt. In einer Lungenheilanstalt in dem Höhenluftkurort Schömberg im württembergischen Schwarzwalde hielt sich seit einiger Zeit der 27 Jahre alte Philologe Erich Welzel aus Culmbach auf, um Genesung zu suchen. Statt dessen aber verschlimmerte sich sein Zustand, so daß der Arzt wenig Hoffnung auf Erhaltung seines Lebens gab und sein Vater, ein Geistlicher, ihn aufsuchte. Der Kranke erfuhr dann, wie es um ihn stand. Daraufhin ließ er seine Cousine, die 21jährige Schwester vom Roten Kreuz, Emmy von Lossow aus Jena, die Tochter eines Münchener Professors, mit der er verlobt war, zu sich kommen. Die junge Dame traf in Schömberg ein, suchte ihren Verlobten sofort auf, und beide nahmen Gift, das ihren Tod herbeiführte. * Brüssel, 27. Okt. In parlamentarischen Kreisen verlautet, daß die Regierung, die kürzlich erneut die Alkoholbesteuerung verschärft hat, weitere Mehrbesteuerungen auf diesem Gebiete plant. So soll für Schaumwetn eine Einfuhrsteuer von 1,50 Frs. pro Flasche beabsichtigt sein, auch der Einfuhrzoll für Weine in Fässern durch Ermäßigung des Alkoholgrades erhöht werden. Für den deutschen Wein= und Schaumweinhandel ist dieser Plan von ansehnlicher Bedeutung. * Emden, 27. Okt. Heute wurden der neue Emdener Binnenhafen und die neue Seeschleuse in Gegenwart von Vertretern der staatlichen Behörden und Mitgliedern der städtischen Körperschaften feierlich dem Verkehr übergeben. * Paris, 28. Okt. Im Zusammenhang mit den Soldatenkundgebungen von Toul im Mai dieses Jahres hat der Untersuchungsrichter beschlossen, 18 Kassierer und Sekretäre des Allgemeinen Arbeiterverbaudes und der demselben angehörenden Gewerkschaften, die im Namen der Vereinigung „Sou du soldat“ antimilttaristische Flugschriften verbreitet hatten, wegen Aufreizung von Soldaten zum Ungehorsam vor das Zuchtpolizeigericht zu verweisen. * Paris, 28. Okt. Aus Sidi el Abel wird gemeldet, daß sett letztem Donnerstag kinematographische Aufnahmen aus dem Leben der Fremdenlegionäre ausgenommen werden. Mit diesen glaubt man dann eine wirksame Reklame für die Fremdenlegion veranstalten zu können. * Paris, 25. Okt. Die Ziffern der nationalen Subskription für die französische Militäraviatik werden jetzt von dem Nationalkomitee veröffentlicht. Es sind im ganzen 5 114 846 Francs 89 Centimes zusammengebracht worden. Außerdem hat das Nationalkomitee dem Kriegsministerium 342 Hektar Terrain zur Errichtung von aviatischen Flugplätzen und Luftschiffhallen zur Verfügung gestellt. * Rom, 28. Okt. Die diesjährige italienische Weintraubenernte beträgt nach amtlicher Feststellung 78 Millionen Doppelzentner gegen 66 im Vorjahre. Auch die Qualität wird durchgehends für recht gut erachtet. * Pekersburg, 27. Okt. Eine Räuberbande, die aus 13 Personen bestand und unter Führung des ehemaligen Dumadeputierten der sozialdemokratischen Fraktion Kusnetzow im Petersburger Palais des Grafen Stroganow eingebrochen war, wurde vom Petersburger BezirksLandes und der Beamtenschaft feierlichst bekunden, daß Eure Ecclus gewußt habe, welcher Art die Hoheit mit einer Pflichttreue für die Wohlfahrt des Landes und seine Bevölkerung Sorge getragen haben, die ohnegleichen dasteht. Darauf folgte eine Ansprache des Präsidenten der Landesversanimlung, Kreisdirektors Krüger(Wolfenbüttel). Er betonte u. a. das Vertrauen, das die Bevölkerung in die Regierung des Regenten gesetzt habe, das nicht getäuscht worden sei, und schloß mit einem dreifachen Hoch auf das Regentenpaar. Nachdem der Herzogregent nochmals herzlichst gedankt hatte, verließ er unter großem Vortritt den Thronsaal. * Braunschweig, 30. Okt. Die amtlichen Braunschweigischen Anzeigen veröffentlichen an der Spitze ihrer heutigen Ausgabe folgenden Erlaß des Herzogregenten: Im Begriff von dem so teueren Braunschweiger Land zu scheiden, das der Herzogin, meiner Gemahlin, und mir zur zweiten Heimat geworden ist, sagen wir der Bevölkerung des Herzogtums für alle uns erwiesene Liebe und Anhänglichkeit unseren wärmsten Dank. Möge Gottes Segen auch in Zukunft auf dem Lande und seiner Bevölkerung ruhen. Johann Albrecht. Paris, 30. Okt. Der Handelsminister Masset hat die Absicht, demnächst versuchsweise auch die Briefpost Paris=Nizza durch einen Flieger befördern zu lassen. Von Nah und Fern. Bingen, 28. Okt. Zu einer längeren Sperrung des Binger Lochs für den gesamten Schiffsverkehr kam es durch einen festgefahrenen Kahn. Auf der Fahrt zu Berg kam dem im Anhange des Schleppdamzur Erlangung seiner Informationen waren, bestreitet der Angeklagte Eccius dies entschieden. Darauf werden einige der beschlagnahmten Briese verz der Fahrt zu Berg kam dem im Anhange des Schleppdamlesen. In einem Antwortschreiben der Firma Krupp heit. pfers„Julius de Gruyter 5“ fahrenden Kahn„Hochfeld“ könne beruhigt sein die Korn= der Schleppstrang des Anhängeschiffes Nr. 3 hinter das Ruder. Das Schiff„Hochfeld“ wurde infolgedessen steueres u..: Herr von Metzen ronne verugge sein, die Kornwalzen gingen nur durch die Hände derjenigen Herren, die#####er. Das Schiff„Hochfeld“ wurde sich für ihren Inhalt interessierten. Aus einem weiteren los und fuhr kurz hinter dem Binger Loch fest. Der SchleppSchreiben, das zur Verlesung kommt, geht hervor, daß Herr dampfer brachte erst den ersten Kahn nach Bingen, dann von Metzen in seiner Berliner Stellung sich nicht behaglich fühlte. Im Anschluß hieran erklärt Herr von Metzen, er gericht mit schweren Strafen belegt. Es wurde Kusnetzow, zu fünfeinhalb Jahren Korrektionshaft verurteilt. Weitere acht Verbrecher erhielten Strafen von vier Monaten bis zu fünf Jahren; vier wurden freigesprochen. * Konstantinopel, 27. Okt. Der verstorbene deutsche Instrukteur Oberst Tupschöwski, dessen Bestattung auf dem protestantischen Friedhof bei Feriköj unter starker Beteiligung stattfand, ist nachträglich zum Brigade=General ernannt worden, so daß die Hinterbliebenen die Generalspension erhalten. Der Fall erregt in Konstantinopel großes Aufsehen, da eine Beförderung nach dem Tode in der Türkei ganz ungewöhnlich ist. In einem amtlichen Communigus wird dazu bemerkt, daß Tupschöwski in Anerkennung seiner Verdienste um die Ausbildung türkischer Feldartillerie=Offiziere gerade am Tage seines Todes zum Bu## gade=General befördert werden sollte. * Washingion, 29. Okt. Präsident Wilson und Gemahlin haben über die bevorstehende Hochzeit ihrer Tochter Jessie, die am 25. November erfolgen soll, Mitteilungen gemacht. Darnach werden voraussichtlich 700 Gäste geladen werden, versuchte er den festgefahrenen Kahn freizubekommen, was Darnach werden voraussichtlich „..„ exßnch#### sihm erst nach längerer Zeit gelang, und zuletzt brachte er- unter diesen auch das diplomatische Korps. Die Kleider der habe Eccius gegenüber betont, es sei etwas Gefährliches im auch den dritten Anhängekahn nach Bingen. Während die Braut werden in Glasgow hergestellt. Die BrautführeGange, das bewirken könne, daß die ganze Firma Krupp in ser Zeit, etwa vier Stunden, war das Binger Loch ge= rinnen sollen mit Goldspitze verbrämte Hüte tragen. De die Luft flöge.(Heiterkeit im Zuschauerraum.) Angeklag= sperrt. Bei dem augenblicklich herrschenden sehr lebhaften ter Eceius bestreitet durchaus, daß Herr von Metzen Ihn Schiffsverkehr sammelte sich eine größere Anzahl Schleppauf die Gefährlichkeit der Sache hingewiesen habe; er könne züge zu beiden Seiten des Binger Lochs an, so daß für die beschwören, daß er niemals gesagt habe, es sei unmoralisch, Talfahrt später auch die Cauber Steuerleute, also die Lotdaß Brandt mit Aktiven verkehren müßte. sen für die Stracka fra##h mn“Nach Verlefung einiger weiterer Briefe wird die Verhandlung um 124 Uhr auf 32 Uhr vertagt. Die Fleischenquete-Kommission. * Berlin, 30. Okt. Die Nordd. Allg. Ztg. schreibt: Die Fleischenquete=Kommission beschloß in ihrer gestrigen Schlußsitzung auf den Antrag ihres Vorsitzenden, des Staatssekretärs Dr. Delbrück, ihr ganzes Material der Oeffentlichkeit zu übergeben. Es wird infolgedessen die Veröffentlichung der Sachverständigen=Gutachten, der für Die bayerische Königsvorlage im Landtag angenommen. * München, 30. Okt. In der Kammer der Abgeordneten wurde das Gesetz, betreffend die Aufhebung der Re= Veroffentlichung der Suchhetstaheep# gezch, an der Börse verspielt hatte und dann zur Deckung seiner Abstimmung mit 122 Stimmen die Verhandlungen angefertigten umfangreichen stautstischen Verluste sich an den Depots seiner Kunden vergriffen sen, für die Strecke Caub=Bingen verwandt werden mußten, ein Fall, der schon seit langer Zeit nicht mehr eingetreten war. Wiesbaden, 28. Okt. Im laufenden Jahre wurden in Wiesbaden bis jetzt nicht weniger als 32 Konkurse eröffnet. Im ganzen Jahre 1912 betrug die Zahl nur 18. * Augsburg, 28. Okt. Vor dem hiesigen Schwurgericht stand der 34jährige Bankier Anton Alltag aus Pöschen im Allgäu, der durch Differenzgeschäfte 200000 Mk. an der Börse verspielt hatte und dann zur Deckung seiner rinnen souen in Goldspige Verbrümte Hule trügen. Der Präsident hat sich ein Hochzeitsgeschenk des Kongresses verGeffentliche Wetterdienststelle. Meteorologisches Observatorium Aachen. Nebenstelle Vonn. Nördl. Breite 50° 44“ Oestl. Länge v. G. 7, 6. Seehöhe 64 m. Ortszeit 31 min. 37“ sec. zurück gegen Mitteleuropäische Zeit. Ausgabe 31. Oktober, 8½ Uhr vormittags. — facharuer verooten. Beobachtungen zu Bonn. gegen 27 Stimmen der Sozialdemokraten und Demokraten Koehl und Quidde angenommen. Vom badischen Großblock. * Karlsruhe, 31. Okt. Bei den Stichwahlen zur zweiten Kammer wurden elf Nationalliberale, vier Fortschrittler, ein Sozialdemokrat und ein ZentrumskandiInnern geferigte, das Ergebnie der Sachverständigen. Gutachten zusammenfassende Uebersicht, erfolgen. Der Drucksache, die im Buchhandel erscheinen wird, wird ein noch auszuarbeitendes Stichwörterverzeichnis beigegeben werden. Der abgelehnte und wieder angenommene Orden. * Leipzig, 81. Okt. Mit dem Oberbürgermeister Dr. [Dittrich, der den ausAnlaß der Einweihung des Völker9- Daphtog mirh Püinftig auz 90 Matiang lschlachtdenkmals vom Kaiser verliehenen Kronenorden dat gewählt. Der Landtag wird künftig aus 20 Nanonal /2. Klasse zurückgewiesen hatte, haben Verhandlungen stattüiberalen, 5 Fortschrittlern, 18 Sozialdemokraten, 5 Kon= gefunden, die darauf hinzielten, daß der Oberbürgermeister servativen und 30 Zentrumsleuten, also aus 38 Anhängern den Orden doch noch annehme. Die Verhandlungen führten des Großblocks gegenüber 35 Anhängern der Rechten bestehen. Falls ein Wildliberaler jedoch nicht mit dem Großblock geht, würde die Mehrheit 37 zu 36 betragen. * Hamburg, 30. Okt. Bei Harburg, ungefähr bei dem Orte Entenwärder, stieß heute früh 5 Uhr ein Schleppkahn, der sich im Tau des Dampfers„Liselotte" befand, auf einen Elbkahn, der mit einigen anderen Kähnen in der Elbe verankert lag. Die Leute von dem Schleppkahn begaben sich auf den Elbkahn, um auf dem anderen Kahn das Leck abzudichten. Bei der Arbeit rannte der Dampfer„Gneisenau" vom Berliner Lloyd an den zu dem Erfolge, daß Oberbürgermeister Dr. Dittrich erklärte, den Orden annehmen zu wollen. Es verlautet, daß er in kurzer Zeit den Stern zu dem Kronenorden 2. Klasse bekommen soll, womit die ganze Affäre erledigt ist. Ein deutscher Lehrer in Tiflis ermordel. * Frankfurt a.., 30. Okt. Wie die Frankf. Ztg. aus Tiflis meldet, fielen dort der deutsche Pfarrer Wiedner und der dortige deutsche Lehrer einem Raubüberfall zum Opfer. Die beiden wurden auf einem Spaziergange vor der Stadt von Strolchen angegriffen. Der Lehrer wurde erschossen, dem Pfarrer ein Auge ausgeschiagen. vent aedt Honelen Zuchihand üichte 34. d2. mögen Alltags ist der Konkurs eröffnet worden. Von den angemeldeten Forderungen von 400000 Mk. wird etwa ein Drittel bezahlt werden können. * Erfurt, 28. Okt. Das hiesige Landgericht verurteilte den ehemaligen sozialdemokratischen Parteisekretär Chefredakteur Walter Matheus wegen Beleidigung des großherzoglich=weimarischen Hofjagdamtes zu einem Monat Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte. nur 100 Mark Geldstrafe beantragt. Der Verurteilte hat behauptet, daß bei einer großherzoglichen Jagd eine Menge erlegte Hasen dem Verderben ausgesetzt worden sei, da ein angemessener Preis nicht habe erzielt werden können. * Barmen, 28. Okt. Der amerikanische Vergnügungspark, der hier auf den südlichen Höhen errichtet wurde, ist finanziell zusammengebrochen. Schon seit längerer Zeit bestanden Zahlungsschwierigkeiten. Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung, der das Etablissement gehörte, hatte infolgedessen die Auflösung beschlossen. Die außergerichtliche Abwicklung der Geschäfte hat sich aber nicht durchführen lassen. Gestern wurde der Konkurs eröffnet. * Stettin 29. Okt. Der„Stett. Abendpost“ wird von drei in ihre„simmersche Heimat entflobenen FremdenHöchste Temperatur der letzten 24 Stunden 17.5 C. Niedrigste Temperatur„„ 24„.0„ Niederschlag gefallen in den letzten 24„— mm *) Die Barometerstände sind auf 0°.,, Normalschwere(geugraphische Breite 45% und Meeresspiegel reduziert. * Wetteraussichten für Vonn und Umgegend bis Samstag abend: Wechselnde Bewölkung, geringe Niederschläge nicht aus. geschlossen, für die Jahreszeit mild. Wasserstans(am Pegel in Centimeter) Beobachtungszeit: Ruhrort 7 Uhr vorm., die übrigen Stationen 12 Uhr mit tags. Wasserverhaltnise Pegelstand: Gestern aben (rüh 105 cm Seite 12. Nr. 8450 General-Anzeiger für Bonn und Umgenend. 3150. Oktöber 1973 im Kaufhaus für sien Nieil Friedrichstr. 35 gegenüber Duell dort finden Sie enorm billig und in großer Auswahl Orstel Paletots Gelegenheitskäufe. Große Auswabl in neuen und " getragenen Ulstern und Ueberzieheru Herren=Anzügen (Ersatz für Maß), Gummi= und Oel=Mäntel, Velerinen, Schuhe, Gamaschen und Damengarderoben aller Art sowie Reisekosser u. Körbe, Rucksäcke. 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Es ist in der Tat ein erschütterndes Schauspiel, schon beim Lesen ist der Roman Zolas packend und von starker dramatischer Wirkung, im Film tritt aber die Handlung noch viel kraftvoller hervor und greift immer mächtiger an die Nerven, man sieht in der Tiefe der Erde Nordfrankreichs Hunderte und Tausende beim matten Schein der Laterne schwere Arbeit verrichten, es kommt zur Katastrophe im tiefen Erdschacht, zu grauenhaften Scenen, in einer durch Verschüttung unzugänglich gemachten Höhle sind zwei Menschen, dem Tode geweiht, eingeschlossen. Katharina haucht in den Armen Lantiers nach tagelangem Todeskampfe ihre Seele aus. Erste Künstler und Künstlerinnen von der Comédie Française haben die Darstellung dieses Werkes ermöglicht, das einen ungeheuren Rufwand und Riesenkosten verursachte. Trotz der enormen Fllmmiete nur klein erhöhte Eintrittspreise: 3. Platz 50 Pfg., 2. Platz 80 Pfg., 1. Platz 1 Nlk., Loge.20 Mk. Samstag und Sonntag Beginn der Vorführungen: 2½, 5, 7½ und 9½ Uhr. 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Preise für Nichtmitglieder: 4, 3, 2., für Studierende 1 M.(Ausgabe dieser Karten nur am 4. November gegen Vorzeigen der Studentenkarte). Für Mitglieder gilt Abschnitt 2. Gegen Zahlung von 1 M. können Mitglieder, soweit sie nicht schon einen festen Saalplatz besitzen, für diesen Abend numerierte Saalplätze belegen. Kartenverkauf in der Geschäftstelle, Buchhdlg. Friedr. Cohen, Am Hof 30, u. an der Abendkasse. (Kassenöffnung 6½ Uhr.)(5 Der Vorstand. Repräsentantenwahl der Syuagogengemeinde Bonn. Gemäß§ 30 des Statuts der Synagogengemeinde Bonn vom 13. 3. 1875 sind für folgende Repräsentanten Ergän13. 11. 1875 zungswahlen vorzunehmen: Von der 1. Wählerklasse: für Herrn Dr. Emanuel Edelstein auf 6 Jahre und „" Simon D. Steinseld für den Rest der Wahlzeit 1910/16. Von der 2. Wählerklasse: für Herrn Leopold Feldmann und " Joseph Ungar auf 6 Jahre. Von der 3. Wählerklasse: für Herrn Louis David und „„ Aloys Kaufmann ebenfalls auf 6 Jahre. Außerdem sind gemäß§ 32 des Statuts für die ausscheidenden 9 Stellvertreter der Repräsentanten— drei von jeder Klasse— Neuwahlen vorzunehmen. Zur Vornahme dieser Wahlen wird hierdurch von Unterzeichneten. vom Herrn Regierungs=Präsidenten zur Leitung des Wahlgeschäfts bestellten Kommissar Termir Mittwoch, den 12. November 1913, vormittags 11 Uhr Zimmer Nr. 4 des Rathauses anberaumt, zu dem die wahlberechtigten Mitglieder der Synagogengemeinde hierdurch eingeladen werden. Die dritte Klasse wählt zuerst. Vonn, den 25. Oktober 1913. Der Wahliommisar Geelen. Beigeordneter der Stadt Bonn. Iu vermieten I. Etage 5 Zimmer, Küche, Beranda, Mani., auch geteilt, dann 3 gr. Zimmer, ohne Küche, stranenwärts, und 2 Zimmer, Küche, Ver. gartenwärts, nur an fl. ruh. Nam., Münsterstraße 18. zu Hause verdienen. Aufsehen erreg. Neuheit. Schlager 1. Ranges. Jede Hausfrau ist Käufer. Täglich—8 Sid. Versand u. Schreibarbeit. KapiD vor#ahren gesuck####tal nicht erforderlich. Loforzum Dottorfahren gesucht. 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