Nr. 8313. Vierondnwongigster Jahrgang. Redaction stzie3j 810 Veriner Dlenit) wetterdienstitelle 566. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bonn. Erscheint täglich— an Werktagen mittags 12 Uhr Jonntags am Vorabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 30 Pfg. krei Haus. Poltbezug Nlk..10 vierteljährlich ohne, NIk..52 mit Zustellgebühr. Reise=Beltellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutschlands trei unter Streifband IIlk..50 wöchentlich, Ausland IIlk..75 wöchentlich. Der Berug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Umgegend. Montag, 16. Juni 1913. Verantwortlich für den nochrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Teil: Or phil. Auton Schmitter, für den Anzeigen- u. Reklameteil: Peter Cescrinier, beide in Bonn. Geichäftshaus. Bahnhofstraße 12 in Bonn. Zellenpreise der Anzeigen: Cokale geschättliche Anzeigen, familien-, Verkehrsanzeigen usw 13 Pfg., Stellengeluche 10 Lig.— Anzeigen von Behärden, Notaren, Rechtsanmälten. Gerichtsvollziehern, Ruktionatoren ulw. aus dem Verbreitungsbezirk 20 Pig. Finanz=Anzeigen, politische u. Wahl-Anzeigen 25 Pig. Alle Anzeigen von auswärts 25 Pfg. Reklomen 8c Pig. Im falle gerichtlicher Klage oder bei Konkurlen fällt der bewilligte Robott rschrift V hindlichket. fort. Plotz- und Dotumvorichritten onne Verbindlichken Lam Tösalaliger 0 Kälfer Comtenns-I. Der Kalser und Bonn. Die Beziehungen Kaiser Wilhelms zu unserer Stadt Bonn führen auf seine Universitätsjahre, auf seine akademische Studienzeit zurück. Schon im Elternhause dürfte Prinz Wilhelm von der gemütlichen rheinischen Universitäts- und Gartenstadt Bonn als heranwachsender Knabe mancherlei gehört haben, denn sein Vater, Kaiser Friedrich, hatte sich während seiner Bonner Studentenzeit sehr glücklich gefühlt und Bonn allezeit ein treues Gedächtnis bewahrt. Es war daher nicht erstaunlich, daß Kaiser Wilhelm nach seinem Kasselaner Gymnasialstudium und den sorgsamen Vorbereitungen durch Geheimrat Hinzpeter mit frohen Erwartungen die Bonner Universität bezog. Wie sein Vater, so trat auch er dem Korps Borussia bei, und wir wissen, daß er nicht nur in seinen Bonner Semestern den Preußenstürmer und das schwarz=weiße Couleurband gern getragen hat, sondern daß er sich auch später bei seinen Besuchen in Bonn als Alter Herr des Preußenkorps fühlte und auf der Kneipe wie auf großen Kommersen gerne in Couleur erschien. Es war in den Jahren 1877—1878, als unser Kaiser in Bonn studierte. Obwohl nach menschlicher Voraussicht gar nicht zu erwarten war, daß Prinz Wir helm schon zehn Jahre später den Thron besteigen würde, zeigte er schon als Student in seinem Wesen einen für seine Jahre ungewöhnlichen Ernst. Der kaum zwanzigjährige Prinz führte mit seinem Gouverneur ein ungemein schlichtes Leben, das in streng methodischer Weise dem wissenschaftlichen Betrieb gewidmet war. Es hätte dem Charakter des Prinzen widersprochen, seine Professoren en bagatelle zu behandeln und ein Privatissimum oder ein allgemeines Kolleg ohne wohlbegründete Entschuldigung zu schwänzen. Dabei war Prinz Wilhelm im eigentlichen Sinne kein„Büffler“. Er lernte leicht und sicher, eine Gabe, die es ihm ermöglichte, seine bekannte Vielseitigkeit zu entwickeln. Dabei war er keineswegs dem gesellschaftlichen Verkehr abhold. Stak ihm auch der Jugendübermut nicht so sehr im Blute wie manchem anderen in seinen Burschenjahren, so war er auf der Kneipe nichts weniger als ein Spielverderber, und nicht selten erschien er auch auf dem Fechtboden. Sein Vater hielt darauf, daß er zu den Bonner und cheinischen Familien von altem Namen in gesellschaftliche Beziehungen trat, und wir wissen, daß Kaiser Wilhelm gar manche liebe Bekanntschaft aus jener Zeit noch ernstlich pflegt und Freundschaften sich herausbildeten, die enge Fäden spannen zwischen Berlin und unserem schönen Rheinlande. Gar manche Persönlichkeiten in Handel und Industrie und in hohen staatlichen Beamtenstellen erfreuen sich als Repräsentanten alter rheinischer Geschlechter noch heute der Gunst des Monarchen, in dessen engeren gesellschaftlichen Kreis sie in des Prinzen Studienzeit getreten waren. Hier in Bonn war es auch, wo sich dem jungen Prinzen das Verständnis für die brausende studentische Jugend, aber auch für den Wert und die Bedeutung jugendlicher Selbstdisziplin erschloß, und zum Manne gereift, hat Kaiser Wilhelm hier mit dem Preußenstürmer auf dem Haupte der studentischen Jugend, die auf glänzenden Kommersen in der Beethovenhalle und im Dreikaisersaal seinen Worten lauschte, manche beherzigenswerte Mahnung mit auf den Lebensweg gegeben. Als Kaiser Wilhelm seinen ältesten Sohn, unseren Kronprinzen, unserer Alma Mater als Studiosus zuführte, und später, als das Preußenkorps sein fünfundsiebzigstes Stiftungsfest feierte, zu dem u. a. auch Herbert Bismarck und Generalfeldmarschall von Los erschienen waren, die schon der Rasen deckt, da hat Kaiser Wilhelm die akademische Jugend entflammt durch das tiefe Verständnis, das er studentischem Wesen entgegenbrachte. Man fühlte, es sprach da nicht der zum Philister gewordene Alte Herr, sondern im besten Sinne der Landesvater, der das jugendfrohe Studentenleben befreit wissen wollte von übertriebenen Gewohnheiten und sittlichen Gebresten. Wenn der Monarch die meisten seiner Söhne unserer Hochschule anvertraute, so tat er es in der sicheren Erwartung, daß seine Mahnworte fruchtbaren Boden finden würden. Wenn heute die Trinksitten zu Gunsten der Sportpflege verblassen, und die schweren Mensuren in der Abnahme begriffen sind, so ist dies nicht zuletzt auf die Einwirkungen des Kaisers zurückzuführen, dem es ernstlich am Herzen liegt, daß die späteren geistigen Führer der Nation mit gesundem körperlichem und geistigem Rüstzeug in den Dienst des Staates und des Reiches treten. Unter diesem Gesichtswinkel betrachtet, sind die Beziehungen, die Kaiser Wilhelm mit Bonn und seinem Universitätsleben verknüpfen, der ganzen studentischen Jugend und allen unseren Hochschulen zum Segen geworden und nicht zuletzt auch unserem Rheinlande mit unserer blühenden Gartenstadt Bonn, der er, des sind wir gewiß, am Tage seines Regierungsjubiläums, das ihn im Geiste in die früheren Mannes= und Jünglingsjahre zurückführt, sicherlich ein treues Gedenken widmen wird. Then Schafgans Kaiser, o Kaiser, Dein königlich Haus Hallet heut wieder von Jubelgebraus. Laß sie weit öffnen, die festliche Tür, Tausende rufen: Heil, Kaiser, Dir! Hehr um der Krone weitstrahlenden Glanz Schlingt sich Dir leuchtend der silberne Kranz, Krone der Stärke, die Frieden erzwingt, Während die Welt uns in Waffen umringt. Stampfst auf den Boden, und Heere erstehn, Heere, wie Völker sie nimmer gesehn; Flaggen, sie flattern auf brausendem Meer: Führe sie machtvoll, die heilige Wehr! Aber nicht blutige Rosen im Feld Blühen uns heuer, kein Kriegsruf gellt; Nicht auf den Dächern die Flamme loht; Wogend in Aehren reift friedlich das Brot. Freude nur waltet am festlichen Tag. Schallt Dir der Jubel ins Kaisergemach, Hör auch die Stimme, die jauchzend erklingt, Segnende Grüße vom Rheine Dir bringt! Wo sich die Schwester, die hohe, ihr traut Freundliches Heim an dem Ufer erbaut, Wo Du gewandelt als Musensohn, Flott in dem Stürmer; es grüßt Dich Dein Bonn! Grüßt Dich die Stadt, von den Fluren umlacht Unter der Berge holdgipflicher Pracht, Wo in den Gärten die Rosen jetzt blühn, Silberne Furchen die Dampfer ziehn. Kaiser, zu Dir auf hochragendem Thron Klinget herüber ein seliger Ton: Herrliche Tage, sie steigen herauf, Schließen den Himmel der Jugend Dir auf. Siehst die vertrauten Fenster am Strand, Weit Dir zu Füßen das rheinische Land, Goldene Berge in rosigem Schein; Frei ist der Bursche von Sorgen allein. Hier, wo die Burgen und Dom an Dom Schimmernd sich spiegeln im flutenden Strom, Lag eine Krone tief unten im Rhein— Kaiser und König, die Krone ist Dein! Karl Kestermann. Prinz Wilhelm von Preußen als Bonner Borusse. Am 22. Oktober 1877 traf der damals 181jährige Prinz Wilhelm von Preußen abends um 11 Uhr in Begleitung seines Hofmarschalls von Liebenau in Bonn ein und begab sich in seine Wohnung, die frühere Villa Frank, die jetzige Villa Prym auf der Koblenzerstraße 39. Pferde und Wagen waren schon am 12. Oktober angekommen und in den neuerbauten Ställen und Remisen des Grand Hotel Bellevue, das auf dem Grundstück der Lese stand, untergebracht worden. Am 24. Oktober wurde der Prinz durch den damaligen Rektor Geheimrat Kekulé feierlich immatrikuliert. Die Universität zählte damals noch keine 1000 Studierende, erst im nächsten Sommersemester wurde diese Zahl überschritten. Der Prinz hörte im ersten Semester für sich allein(privatissime) Vorlesungen von Professor Jürgen Bona Meyer über Philosophie, Geh. Rat von Stintzing über römisches Recht, Geh. Rat Clausius über Physik: außerdem besuchte er mit den anderen Kommilitonen gemeinsam die Vorträge des Professors Maurenbrecher über die Geschichte unseres Jahrhunderts, die sich eines ganz besonders zahlreichen Zuhörerkreises erfreuten. Namentlich der Vorlesungen bei Clausius erinnerte der Kaiser sich später noch oft mit großem Vergnügen, und er gedachte dann gleichzeitig, immer des alten, noch vielen Bonnern wohlbekannten,„Geheimrats“ Wirtz, des Dieners des physikalischen Instituts. Gleich nach seiner Immatrikulation war der Prinz dem Korps Borussia beigetreten. Die Kneipe war damals in dem ehemaligen Schmitz'schen Lokal an der Bahnhofstraße, wo sich jetzt der General=Anzeiger für Bonn und Umgegend befindet. Es war ein einstöckiger niedriger Bau auf dem Hofe an der Grabengasse, der heutigen Martinstraße, dort, wo heute der grüne Tisch unseres Redaktionsstabes steht. Mehrere Photographien des Innern der alten Kneipe befinden sich heute noch in unserem Besitz. Der Prinz liebte es durchaus nicht, Aufsehen zu erregen. Er erschien auf der Straße meistens im einfachen schwarzen Gehrock mit dem weißen Borussenstürmer. Er war ein Frühaufsteher, denn schon morgens gegen 48 Uhr sah man ihn mit einem seiner militärischen Begleiter in der Poppelsdorfer Allee beim Spaziergang. Er besuchte eifrig seine sämtlichen Vorlesungen. Sehr oft ritt er aus. Daneben interessierte er sich besonders für das edle Weidwerk, den Rudersport und die Musik. Manche Pürsche hat er mit dem späteren Hegemeister Bewersdorff unternommen und manchen Rehbock im Kottenforst erlegt. Manche Ruderfahrt unternahm er mit unserm wackern Bademeister Wilhelm Busch, der nun schon 50 Jahre seines Amtes waltet. Beide Herren ließ er bei seiner Anwesenheit in Bonn im Jahre 1891 und 1901 zu sich bescheiden und unterhielt sich mit ihnen in der lebhaftesten Weise über die frühere Zeit. Busch wurde auch bei späteren Gelegenheiten noch mehrmals zum Kaiser befohlen. Auch das Theater und die Konzerte des Städtischen Gesangvereins besuchte er ziemlich regelmäßig, so u. a. ein Konzert, das gleich im Anfang seiner Anwesenheit, am 16. November, unter Mitwirkung von Pablo de Sarasate stattfand, und in dem Sarasate ein Violinkonzert Max Bruchs vortrug. Am 6. und 7. November besuchte ihn sein Vater, der spätere Kaiser Friedrich III. und machte mit ihm verschiedene Besuche in der Stadt. Schon vorher, am 31. Oktober, hatte der Prinz seine Großmutter, die Kaiserin Augusta, in Koblenz besucht. Am 16. Dezember traf der damalige Kronprinz Friedrich nochmals zum Besuche hier ein. Er wurde an der Bahn von dem Prinzen Wilhelm abgeholt und reiste nach einer Stunde nach Essen weiter, wo er die Krupp'schen Werke besichtigte. In der Oberförsterei Königsforst bei Bensberg nahm der Prinz damals an einer Treibjagd teil und erleßte drei Rehböcke. Mit besonderer Feierlichkeit wurde am 27. Jan. 1878 sein Geburtstag gefeiert. In der Villa Frank wurden lebende Bilder gestellt, wozu ein auserwählter Zuschauerkreis geladen war. Das künstlerische Arrangement hatten Herr Prof. Bewer aus Düsseldorf, welcher seit einigen Monaten in Bonn seinen Wohnsitz hatte, und unser Mitbürger, Herr von Wille übernommen, die hübsche dekorative Ausführung war von den Herren Gebrüder Brüne besorgt worden. Nachdem eine Ouvertüre verklungen und der Gouverneur des ebenfalls hier studierenden Prinzen von Oldenburg, Herr Dr. Petzold, einen Prolog gesprochen— derselbe trug auch vor der Enthüllung jedes einzelnen Bildes einige auf den Gegenstand bezügliche Verse vor— teilte sich der Vorhang und„Die Poesie", nach Christian Köhlers schönem Gemälde ausgeführt, eröffnete sinnigerweise den Reigen. Es folgte„Tasso am Hofe des Herzogs von Ferrara“, und zwar nach dem Bilde von Barth, auf welchem der Sänger des befreiten Jerusalems dargestellt ist, wie er den beiden Leonoren sein Gedicht vorliest. In dem dritten Bild erschien ein junges Mädchen, vor einem Madonnenbilde in Andacht versunken,— nach einem Gemälde Meyers von Bremen. Das folgende figurenreiche Tableau stellte den Altmeister deutscher Malerei, Albrecht Dürer, umgeben von vielen seiner Kunstgenossen, dar, wie Prof. Carl Becker in Berlin ihn gemalt hat.„Goldschmied's Töchterlein“, zu dem Uhland'schen Gedichte von dem Maler Flüggen in München entworfen, war das fünfte Bild. Das sechste, wozu Prinz Wilhelm das von seinem Großvater, dem Prinz=Gemahl Albert, herrührende Original von England hatte herüberkommen lassen, zeigte eine Szene aus Shakespeare's Hohem Liede der Liebe, den Kampf Romeos mit Tybalt(Akt 3 Szene). Als Schlußtableau sah man eine Nachenfahrt während des„Ave Maria=Läutens“, nach einem Gemälde des in Wien verstorbenen Malers Chr. Ruben. Während dieses Bild gezeigt wurde, ließ ein Gesangsquartett Beckers schönes Lied:„Ein Kirchlein steht im Blauen" ertönen, wodurch eine wahrhaft feierliche Stimmung hervorgerufen wurde. Später trugen die SänS Jeste 2 Ntr. 8913. Generel- Anzeiger für Bonn und Umgegend. 16. Juni 1913 ger noch ein zweites Lied vor. Bei Enthüllung der anderen Bilder hatte Herr Musikdirektor Standtke entsprechende Melodien auf dem Planino gespielt. Prinz Wilhelm dankte allen, die zu dem Gelingen des schönen Festes beigetragen hatten, in der herzlichsten Weise. Auch an den Freuden des Kölner Karnevals beteiligte sich Prinz Wilhelm auf das lebhafteste. Er wohnte am 3. Februar 1878 einer Glanzsitzung der großen Karnevalsgesellschaft in Köln bei, die im Gürzenich stattfand. Auf den Dichter des Festliedes, Herrn Dr. Hermann Grieben, brachte er ein Hoch aus und beantwortete später eine Anrede des Vertreters des verhinderten Oberbürgermeisters mit einer Ansprache. Von dieser Ansprache, seiner ersten öffentlichen Rede, sagte er selbst in späteren Jahren, daß sie ihm sehr schwer gefallen sei. Dagegen konnte er sein Versprechen, an den Karnevalstagen nach Köln zu kommen, nicht erfüllen, weil er eine Zusammenkunft mit dem so früh verstorbenen Kronprinzen Rudolf von Oesterreich in Berlin hatte. Am 9. März nahm er an dem Abschiedskommers der Bonner Korps teil, der im Hotel Blinzler in Godesberg stattfand, und wozu die Bonner Korps in offenen, mit Fähnchen geschmückten Wagen, ein Musikkorps an der Spitze, nach Godesberg gefahren waren. * Kaum war er aus den Osterferien nach Bonn zurückgekehrt, als am 11. Mai das Attentat Hödels auf Kaiser Wilhelm erfolgte. Der Kaiser blieb damals unverletzt. Der Prinz empfing am 12. Mai unausgesetzt Gratulationsbesuche, darunter den der Offiziere des Königs=HusarenRegiments, die der freudigen Stimmung Ausdruck verliehen, daß das Leben des Kaisers so gnädig beschützt und erhalten worden sei. Am 21. Mai fand in der Beethovenhalle ein großer studentischer Festkommers aus gleichem Anlaß statt. Prinz Wilhelm dankte für einen Salamander auf das Wohl der ganzel. kaiserlichen Familie mit einem Salamander auf das Wohlergehen der Stadt Bonn. Daß urgermanisch gezecht worden ist, geht aus einer Notiz der alten Bonner Zeitung, die damals im Verlag von P. Neusser erschien, hervor, daß bei dem Kommers 2500 Liter Bier getrunken worden sind. Am 2. Juni, einem Sonntag, verübte Nobiling ein Attentat auf den Kaiser, das ernstere Folgen hatte. Prinz Wilhelm sandte die ihm vom Hofmarschall zugegangene Nachricht, daß der Kaiser am Arm und im Gesicht durch Schrotkörner verletzt worden sei, der alten Bonner Zeitung sofort zur Veröffentlichung. Gleich nach Herausgabe des Extrablattes sammelte sich am Rhein eine große Menschenmenge, die dem Prinzen eine Huldigung darbrachte. Von der Lese= und Erholungsgesellschaft wurde ihr Direktor, Oberstleutnant Magnus, abgesandt, um dem Prinzen das tiefste Beileid auszudrücken. Am 6. Juni empfing er eine Abordnung des Bonner Beteranen=Vereins, der Rheinischen Krieger=Kameradschaft, des Bonner Kriegervereins und der Allgemeinen deutschen Krieger=Kameradschaft, die dem Schmerz der Krieger über das Attentat auf den Kaiser Ausdruck gaben. Am gleichen Tage reiste er nach Berlin ab. Ein großer Fackelzug der Studierenden fand am 25. Juni zum 60jährigen Stiftungsfest der Universität statt, an dem Prinz Wilhelm in der Kneipjacke des Korps Borussia mit den Prinzen von Baden, von Oldenburg und von Meiningen mit der Fackel in der Hand teilnahm. Ebenso beteiligte er sich an dem Kommers in der Beethovenhalle. An dem Stiftungsfest des Korps Palatia am 6. August nahm er ebenfalls teil, an das sich ein Festdiner im Hotel Blinzler in Godesberg anschloß. Nach Schluß des Semesters verließ der Prinz am 10. August Bonn und reiste in die Ferien nach Homburg. * Schon am 28. Oktober traf er zum Wintersemester in Begleitung des Leutnants Jacobi wieder hier ein, reiste aber am 2. November wieder zum Besuch seiner Großeltern nach Koblenz. Am 9. November nahm er an einer Treibjagd auf eingekreistes Schwarzwild im Kottenforst teil, wobei fünf Stück Schwarzwild erlegt wurden. Zum Besuch seiner Mutter reiste der Prinz am 19. Dezember nach Köln und am 20. Jan. 1879 begleitete er den Großherzog von Hessen, der nach England reiste, bis Köln. Auch in diesem Jahre nahm er eine Einladung des kleinen Rats der Kölner großen Karnevalsgesellschaft an, sich am Rosenmontag den Maskenzug anzusehen. Am 31. Januar 1879 hatte er das Unglück, sich auf dem Fechtboden eine Verrenkung des linken Knies zuzuziehen, die jedoch zu keiner ernstlichen Besorgnis Anlaß gab. Geheimrat Professor Busch legte ihm einen Gipsverband an. Die Verstauchung des Knies hatte keinerlei bedenkliche Folgen. Der Prinz hörte von seinem Lager aus die Vorlesungen, die ihm in seiner Wohnung gehalten wurden. Seine Mutter besuchte ihn am 13. Februar und reiste am 14. nach England weiter. Am 3. März traf sein Vater hier zum Besuch ein. Er reiste dann andern Tags nach England. Aus den Ferien am 29. April zurückgekehrt, nahm der Prinz wie vorher seine ernste Arbeit wieder auf. Er besuchte regelmäßig die Vorlesungen und nahm an den Veranstaltungen des Korps Borussia teil. Am 2. Mai wohnte er in Köln den Gastspielen der Meininger bei, von denen„Die Räuber“ gegeben wurde. Dann besuchte er am 16. Mai die fürstlich Wied'sche Familie in Neuwied und am 17. Mai empfing er den Besuch des Kronprinzen von Schweden. Am 20. Mai reiste er nach Darmstadt, wo er die Pfingstfeiertage verbrachte, und am 9. Juni nahm er an dem Alte Herren=Fest der Bonner Korps teil. Am 18. Juni reiste er zur goldenen Hochzeit seiner Großeltern nach Berlin, kehrte aber gleich wieder zurück, denn wir lesen in der alten Bonner Zeitung, daß er am 26. Juni mit dem Prinzen von Sachsen=Meiningen, der Erbgroßherzogin und der Herzogin von Meiningen einen Ausflug nach Rolandseck unternahm. Am 11. Juni feierte das Korps Hansea sein Stiftungsfest, woran Prinz Wilhelm lebhaften Anteil nahm. Zum Besuch seiner Großeltern traf er am 15. Juni in Koblenz ein. Am 3. Juli nahm er zum Schluß des Stiftungsfestes an einem Bierhock im Hotel Niermann vormals Blinzler in Godesberg teil und dankte für ein auf den Kaiser ausgebrachtes Hoch mit einem Toast auf den Bonner und Cösener S. C. Am 19. Juli erlegte er und der Herzog Johann Albrecht im Kottenforst je einen Rehbock und pflanzte zum Andenken daran auf Wunsch des Forstpersonals zur Erinnerung an die im Walde beim Weidwerk verbrachten Erholungsstunden am sogenannten Jägerhäuschen eine kräftige Eiche, die mit einem Erinnerungsschildchen versehen wurde. Die Stunde des Abschieds war für den jungen Prinzen allmählich herangenaht. Am 24. Juli schenkte er seinem gegenüber der zeitige erste Chargierte der Pfälzer. Es Abends fand ein allgemeiner Kommers der Bonner Stu= sterte Zustimmung.) Es bedarf aber natürlich der Vorbllbestanden, wie nebenbei bemerkt worden soll, damals in dentenschaft in der Beethovenhalle statt, wobei er folgende der, und so will ich uns Allen nur das eine wünschen, und Bonn nur die drei Korps der Borussen, Hanseaten und bedeutsame Ansprache hielt: Ihnen vor allem, die heute abend hier versammelt sind,— Pfälzer..]„Es bedarf wohl für Sie, meine lieben jungen Kommili= daß Sie am Abend Ihres Lebens auf ein so schönes Leden Beim Abschiedskommers hielt der Prinz, nachdem das tonen, nicht besonderer Erwähnung oder Betonung, welche zurückblicken, wie Se. Exzellenz es tut, als treuer, ergebener Lied:„Bemooster Bursche zieh' ich aus“ verklungen war, Gefühle mein Herz durchzittern, wenn ich mich im lieben Diener meines Herrn Großvaters, auf daß, wenn Sie einst folgende Ansprache: Bonn wieder unter Studenten finde. Es entrollt sich vor Ihr Haupt zur Ruhe legen, es auch von Ihnen heißen „Meine Herren! Ich danke Ihnen zunächst für den auf den Augen meines Geistes das herrlich=schimmernde Bild kann: ein frommer und getreuer Knecht! Auf diese Gemeinen Großvater und mich geriebenen Salamander und voll Sonnenschein und glücklicher Zufriedenheit, welches die sinnung hin, die ich bei Ihnen allen voraussetze, reibe ich drücke Ihnen meinen tiefsten innigsten Schmerz darüber Zeit meines Hierseins damals erfüllte. Freude am Leben, einen kräftigen Salamander auf Se. Exzellenz und den aus, daß ich Ihre fröhlichen Reihen sobald verlassen muß. Freude an den Leuten, alt wie jung, und vor allem Freude S. C. Sie haben mich als Korpsstudenten aufgenommen, und ich an dem eben erstarkenden jungen Deutschen Reiche! So ist!. Am 26. April sang der Bonner Männer=Gesang. habe den in den Bonner Korps herrschenden Geist kennen denn auch der Wunsch, der mich vor allem jetzt erfüllt in Verein vor dem Kaiser, der dem Verein mit folgender gelernt, sowohl auf der Kneipe, wie auf der Mensur. Es ist dem Augenblick, da ich meinen teuren Sohn in Ihre Mitte Ansprache seinen Dank ausdrückte: ein guter, deutscher, braver Geist, dem auch ich treu blei= reihe, daß ihm eine ebenso glückliche Studienzeit beschieden„Meine Herren, ich danke Ihnen, es war sehr schön. Ich ben werde bis an mein Ende." sein möge, wie mir sie einst geworden ist. Und wie sollte höre, der Verein hat das Singen nicht verlernt. Ich habe Der Prinz rieb hierauf einen Salamander auf den das auch eigentlich anders möglich sein! Ist doch Bonn, die ja schon öfters Gelegenheit gehabt, den Verein mit VerCösener S. C.(liebliche Stadt, so gewöhnt an das Treiben lebensfroher gnügen zu hören, und ich habe mich jedesmal erbaut an den Am 2. August empfing er seine Lehrer, um ihnen die Jünglinge und von Natur wie dazu geschaffen! Findet schönen Stimmen und der wunderbaren Vortragsweise. verliehenen Ordensauszeichnungen zu überreichen. In einer der Kronprinz doch hier Erinnerungen an seinen herrlichen Ich habe mir versichern lassen von hervorragenden Musiktiefempfundenen und schönen Rede sprach er ihnen seinen Großvater, der nimmer Bonns vergessen konnte. Sein kennern und Autoritäten sowohl, wie von den Intendanten wärmsten Dank für die vielen Lehren aus, die er von gütiges Auge leuchtete, wenn nur der Name der ihm so lieb der Hoftheater, wie schön der deutsche Männergesang klingt. ihnen empfangen habe. gewordenen Stadt genannt wurde; an seinen Urgroßvater, Sie haben wunderschöne Tenöre, ich gratuliere dazu, die Die Lehrer überreichten ihm durch die Hand des Herrn den edlen Prinzgemahl, den Lebensgefährten jener jetzt findet man ja nur am Rhein. Wir werden hoffentlich bald Geheimrat von Stintzing ein prächtiges Album mit verklärten königlichen Frau, die stets ein friedliches und wieder Gelegenheit haben, in nächster Zeit ein größeres ihren Bildnissen. Das Album zeigt auf seinem Titelbild freundliches Verhältnis zwischen ihrem und unserem Volk Gesangfest zu veranstalten.— Ich würde den Herren dankAnsichten von Bonn und seiner Umgebung, die von der angestrebt hat, die ja beide germanischen Stammes sind— bar sein, wenn ich das erste Lied noch einmal hören Künstlerhand des Malers R. Brüne gemalt waren. und an so manchen anderen edlen deutschen Fürsten, der könnte.“ Abends brachte der Männer=Gesangverein Concordia hier seine Vorbereitung für seinen späteren Beruf durchihm eine Serenade. Der Prinz dankte dem Dirigenten, Kon= laufen hat.„ 1..— Mbeini o.— g. Zur Feier der 50jährigen Anwesenheit des zertmeister Lorscheidt, für den bereiteten Genuß. Sel=] Aber noch weiter: Bonn liegt ja am Rhein! Da wachsen Husaren=Regiments in Bonn fand am 17. Juni ten habe er so vorzüglichen Männergesang gehört. Er unsere Reben, ihn umschweben auch unsere Sagen, da redet 1902 eine Parade des Regiments im Hofgarten statt, bei reichte ihm und dem Solisten Heinrich Branscheidt, jede Burg, jede Stadt von der Vergangenheit. Der Vater der der Kaiser auf eine Ansprache des Oberstleutnants von der in Brambachs„Seligster Traum“ das Solo wunder Rhein mit seinem Zauber soll auch auf den Kronprinzen Hertzberg folgendes antwortete: schön gesungen hatte, zum Abschied die Hand. und Sie seine Wirkung üben. Und wenn der Becher fröhAm 3. August wurde der Prinz feierlich exmatrikuliert. lich kreist und ein frisches Lied erschallt, dann soll Ihr Geist! Ich spreche dem Husaren=Regiment zu dem heutigen Die Exmatrikulation nahm der zeitige Rektor Gehelmrat sich voll des schönen Augenblicks erfreuen, darinnen auf. Rex“ weinen Zonnt gestanden, haben ihm Gelegenheit geBücheler vor. Lehrer des Prinzen waren: die Professoren(gehen, wie es lebensmutigen deutschen Jünglingen ziemt!]“ Ain=sicg, einen Namen in der Geschichte der Arme n Geheimrat Hälschner, von Stintzing, Kekulé, Doch die Quelle, woraus Sie Freude schöpfen, sie sei rein!“en, pit Stolz erzählt dieselbe von seinen Taten im Clausius, die Professoren Loersch, I. B. Meyer, und lauter wie der goldene Saft der Reben, sei tief und schaffen. Reinhard Kekulé, Held, Justi, Maurenbre= nachhaltig wie der Vater Rheinl Blicken wir umher im Krlege. Synig verbznste„ugzescpnüng ertiosten die einem cher, Wilmanns, sowie Erwin Rasse. wonnigen Rheinland, da steigt vor uns empor unsere Ge Stadt, bat es die scony, Teig mergeg zanglt zuzent Soue Am 7. August, nachmittags, feierte das Offizierkorps schichte in greifbarer Gestalt. Hisbeim des Husaren=Regiments den Prinzen durch ein Abschieds= Ja, freuen sollen Sie sich, daß Sie junge Deutsche sind, seinen Namenszug verlieh. Sehen Sie sich einmal hier essen im Kasino. Am selben Abend sang der Bonner Män= beim Durchziehen der Strecke von Aachen bis Mainz, das Hie glten Husaren an(der Kaiser wies hierbei auf die nach verz sangverein im Garten der prinzlichen Billa. Der sheißt von Carolus Magnus bis zur Glanzzeit Deutschlands zer uurn ezuzuren an(der Kaser wies hierbei auf die nach drückte dem Verein seinen Dank aus für den kalischen Abschiedsgruß, der ihm bereitet worden sei. Es Herrlichkeit? Warum sank das Deutsche Reich dahin? Weil“ werde ihm schwer, von hier zu scheiden, wo Gesang und das alte Reich nicht auf streng nationaler Basis begründet haben! Diesen ist es zu verdanken, daß Ihre Geschichte Kunst so recht eigentlich zu Hause seien. Auch in der Ferne war. Der Universalgedanke des alten römischen Impewerde er das Andenken an den Rhein und Bonn be= riums deutscher Nation ließ die Entwickelung im deutschwahren. nationalen Sinne nicht zu. Das Wesen der Ration ist die des großen Kaisers Ihre Schuldigkeit getan, sondern Sie Am folgenden Tage brachte noch der Schifferverein von Abgrenzung nach außen, die Persönlichkeit eines Volkes haben auch in der langen Friedenszeit im Ernste der ArBeuel dem Prinzen in illuminierten Nachen eine Abschieds= seiner Rasseneigentümlichkeit entsprechend. So mußte Bar= heit gesernt, wie der Soldat im Kleinen ebenso treu seine serenade dar. Zum Abschied besuchte er am 10. August barossas Glanz erbleichen und des alten Reiches Bestand gegzicht zun. den Fürsten zu Wied und die Fürstin von Rumänien zerfallen, weil es durch seinen Universalistnus am Kristalli, haben wir mit großen Erfolgen zu auf Schloß Monrepos. Am folgenden Tage wohnte er dem sationsprozeß zur Nation gehindert ward, und zwar Zur guch im Kleinen ist in der Armee notwendig, denn diese großartig verlaufenen 41. Siftungsfest des Korps Pa= Nation im Ganzen. Denn kleinere Kerne kristallisierten sich Treuge wird Großes bringen. Ich hoffe, daß das Re latia bei und am 13. August morgens um 8 Uhr verließ er, in Form starker Fürstentümer. Sie gaben den Grundsteg ment den Beispielen seiner Geschichte nacheifern wird, um, nachdem er sich auf das herzlichste verabschiedet hatte, für neue Staatengebilde. Aber dadurch mußten sie und ihe wenn es darauf ankommt, seine Schuldigkeit zu tun. Bonn.[Oberhäupter leider in Konflikt mit dem dem Universalismus wenn es darauf ankommt, seine Schuldigkeit zu Acht Jahre dauerte es, bis er wieder nach Bonn zurück= dienenden Kaiser und Reich gelangen, und ging der innere kehrte. Es war am 1. Juli 1887, als er dem 60. Stif= Friede dem stets schwächer werdenden Reiche verloren.] Am 19. Juni fand das 75. Stiftungsfest des tungsfeste des Korps Borussia beiwohnte. Der Walbrül= Leider muß auch über diese Entwicklungsphase unseres Korps Borussia statt. Beim Festmahl in der Lese sche Männerchor brachte ihm eine Sangesovation dar, wo= deutschen Volkes das schwerwiegende Wort des großen brachte der Kaiser als Antwort auf eine Rede des 1. Charrauf der Prinz seine lebhafteste Freude über die Lei= Kenners Germaniens, Tacitus, geschrieben werden:„prop= gierten, Herrn v. Bentivegni, mit folgenden Worter invidiam!“ Die Fürsten neideten den Kaisern ihre ten ein Hoch auf das Korps Borussia aus: Macht, wie einst dem Arminius trotz seines Sieges. Der] Von ganzem Herzen danke ich dem ersten Chargierten Adel neidete die reich gewordenen Städte, und die Bauern der Borussia für die Worte, die Sie mir soeben im Namen den Adel. Was für unselige Folgen, welch schweres Unheil der jungen Generation, welche jetzt das Korps ausmacht, habent Diesen ist es zu verbänten, daß Ihre Geschichte in unserer Kriegsgeschichte mit Dankeslettern verzeichnet ist! Aber nicht nur im Kriege haben Sie unter Kommando stungen des Vereins aussprach. Korps Borussia eine große Büste seines Großvaters und dankte in bewegten Worten für so manche fröhliche Stunde, für Freundschaft und Kameradschaft, die er im Korps gefunden, und schloß mit einem Hoch auf Kaiser Wilhelm, seinen Großvater. Zu Ehren des scheidenden Prinzen fand am 31. Juli 1879 im Gartensaale des Hotel Kley ein Abschiedskommers des Bonner S. C. statt. Vorher waren die Mitglieder der Korps und die Alten Herren vom Alten Zoll aus unter Vorantritt des Trompeterkorps der Königshusaren durch die Stadt gezogen. In dem ersten Vierspänner saß Prinz Wilhelm, ihm zur Seite Herr Landrat von Sandt, der Vater des jetzigen Regierungspräsidenten von Aachen, Bonner Reden des Kaisers. Kaiser Wilhelm II. traf zum ersten Male seit er den hat unser liebes schönes Deutschland propter invidiam entgegengebracht haben. Sie sehen um sich versammelt naiser Wputhein Lu, kraf dum ersten Miale, lett er den eritten! Davon können die Gestade des Vaters Rhein zahlreiche Alte Herren, welche dem Rufe Ihrer Einladung Thron bestiegen hatte, am 5. Mal 1891 in Vonn ein. Ersetwag erzählen! freudig gefolgt, und aus allen Gauen und Tellen der war mit dem Dampfer Kaiser Wüthelm gekommen und Nun, was damals nicht gelang, Gott gab es Einem zu Vaterlandes herbeigeellt sind wurde am Rheinwerft vom Oberbürgermeister und den vollbringen! Aachen, Mainz sind uns historische Erinne=] Die Alten Herren, welche hier anwesend, sind ein BeStadtverordneten feierlich begrüßt. rungen, aber das Sehnen nach Zusammenschluß zu einer weis, wie fest und iunig das schwarz=weiß=schwarze Band Am 7. Mai wohnte er dem Antrittskommers des Von= Nation blieb in der Deutschen Busen, und Kaiser Wilhelm, uns umschlingt. Ihr Jungen, die Ihr noch das Leben ner S. C. bei und hielt dort folgende Rede: der Große, vollbrachte es im Verein mit seinen treuen vor Euch habt, und mit Freude den Becher des Lebens an Meine Herren! Ich sage dem Herrn Vorredner und dem Dienern. Drum nach Koblenz aufs Deutsche Eck den Blick den Mund führt, mögt bei aller Freude und bei aller gesamten hier vereinigten Bonner S. C. Dank für die und nach Rüdesheim zum Niederwald! Die Bilder lehren, überschäumenden Kraft der Jugend doch der Tage gefreundliche Aufnahme, die Sie Mir bereitet haben. Ganz beweisen Ihnen, daß Sie jetzt Germanen sind im deut= denken, auf die Ihr Euch vorbereiten müßt; denn das treundiche Autnayne, die Sie nur vereir: Vuven.,— schen Land, Bürger einer streng begrenzten deuschen Na.] Leben ist ein ernstes und das Vaterland, bedarf der Stadernterschast für den scönen Hakelzus, den Sie Mirshesten Sie Ale dur Vordereltung ser sind.(gaute, daitz nenand im Sosel sein wirh, venm er sch getern dargebracht haben. Sch freue Mich, dop verave! Herrlich emporgeblüht stebt das Reich vor Ihnen. im Kreise umbückt, danibar emporzubicken zum Himmel burch de vom 8. C. mit vielem Tatt und erobem. Ent Freude, Hankbare Wonne erfülle Sie und der feste mann füe die Reihe der Männer, die aus dem Korpe hervor. gegenkommen geführten Verhandlungen die oute gergestesz, hafte Vorsatz, aiz Germanen an Germanien zu arbeiten, es gegangen sind, worunter jeder an seinem Ort, in seinem ungen innerhalb der gesamten Studentenschaft, erarhen, zu heben, zu stärken, zu tragen— durchglühe Sie! Die Stande und in seinem Lande dazu beiträgt, das Vaterworden sind. Ich hoffe, daß dieselben andaue.n.—...,.zunst erwartet Sie und wird Ihre Kräfte gebrauchen. land groß und glicklich zu machen und dabei die Ehre des und daß diese Eintracht auch vorbidlich sein möge für die) nicht um sie in kosmopolitischen Träumereien zu ver Landes und des Korps zu verteidigen und zu heben. Den Verhältnisse im S. C. und der Studentenschaft auf allen schwpenden oder in den Dienst einseitiger Parteitendenzen zu Fürstensöhnen, welche Sie unter sich sehen, und in ihrer worigen deutschen unwerstaten.„Wichtigkeit des Karps, stellen, sondern um mit Festigkeit den nationalen Gedanken! Vorbereitung für das Leben helsen, sich in dasselbe einzuWas der Herr Vorredner über die Wichngten des Korps= strzen, sonvern um mir Verugrent ven untonu.ev. Lie jühren, möge ihnen nicht nur die Sonnenseite sondern auch ebene, über die erzichersg; Bodeutansigte be Ich Mort Gesteheroen, welche der Stamm der Germanen durch der Ernst des Lebene kar gemacht werden und wie se nach setzt in Ihren Herzen besehen, und ier, und sie sind zum Lichte zum Segen der gangen Mensch, gisen zu welen. Die Jugernd, hetz, vocz, Begenut uu5 sehe, daß noch jetzt ebenso wie bisher über die Wichtig=sheit geworden. Sie wirkten„universal“ und waren doch aatkraft, um dem Rufe zu sotgen, das reifere Alter aber keit, die Zwecke und Ziele der deutschen Korps gedacht wird. streng in sich selbst abgeschlossene Germanen, d. h. Persön= zweifelt zuweilen und zögert. Es ist Meine feste Ueberzeugung, daß jeder junge Mann, lichkeiten, Männer. Die brauchen wir auch heute! Ich wünsche, daß, wer aus dem Korps hervorgeht und der in ein Korps eintritt, durch den Geist, welcher in dem- mehr als je! Mögen Sie auch dahin streben, solche zu das schwarz=weiß=schwarze Band trägt, dem Gelöbnis selben herrscht, und mit diesem Geist seine wahre Richtung werden! Wie soll das aber möglich sein, wer soll Ihnen gegen das Korps und seinen ersten Chargierten immer fürs Leben erhält. Denn es ist die beste Erziehung, die ein dazu verhelfen? Nur Einer, dessen Namen wir Alle tragen, treu bleibt und stets seinem König, egal wohin, folgt, sojunger Mann für sein späteres Leben bekommt. Und wer der unsere Sünden getragen und ausgetilgt, der uns vorge= wohl in der inneren Arbeit für das Vaterland als auch über die deutschen Korps spottet, der kennt ihre wahre Ten= lebt, der gearbeitet hat, wie wir arbeiten sollen. Unser Hei= zur Verteidigung desselben nach außen. denz nicht. Ich hoffe, daß, solange es deutsche Korpsstuden- land und Herr, der pflanze den sittlichen Ernst in Sie, daß] Wir Alten Herren aber erheben die Gläser und hoffen, ten gibt, der Geist, wie er im Korps gepflegt wird, und Ihre Triebfedern stets lauter, Ihre Ziele stets hehre seien! daß in alle Ewigkeit stets sich junger Nachwuchs finde in durch den Kraft und Mut gestählt wird, erhalten bleibt, Liebe zu Vater und Mutter, zum Vaterhaus und Vater= diesem Korps, und aus demselben junge Männer hervorund daß sie zu allen Zeiten freudig den Schläger führen land wurzelt in der Liebe zu ihm. Dann werden Sie gefeit gehen, die, wie hier die Alten Herren, die ernste Schneid werden.(gegen Verlockungen jeder Art, vor allem gegen Eitelkeit und hohe Freude am Leben haben und sich bewahren, wi: Unsere Mensuren werden im Publikum vielfach nicht ver= und Neid. Dann können Sie singen und sagen:„Wir] beispielsweise Exzellenz v. Los. standen. Das soll uns aber nicht irre machen. Wir, die Deutschen fürchten Gott, sonst nichts auf] Und nun, meine Herren, die Gläser hoch! Der Borussia, wir Korpsstudenten gewesen sind, wie Ich, wir wissen das dieser Welt!“ Dann werden wir auch fest und kultur= dem schönen Korps, ein Vivat, kloreat, crescat in alle besser. Wie im Mittelalter durch die Turniere der Mut spendend in der Welt dastehen. Und ich werde ruhig meine Ewigkeit. und die Kraft des Mannes gestählt wurden, so wird auch Augen schließen, sehe ich eine solche Generation um meinen] Abends hielten die Bonner Korps einen Komdurch den Geist und das Leben im Korps der Grad von Sohn geschart heranwachsen. Dann Deutschland, Deutsch=mers in der Beethovenhalle ab, dem auch Festigkeit erworben, der später im großen Leben nötig ist, land über alles! In dieser Zuversicht rufe ich: Es lebe die Kaiserin beiwohnte. und der bestehen wird, solange es deutsche Universitäten Universität Bonn!. Der Kaiser wies auf diese Tatsache mit folgenden WorSie haben auch Meines Sohnes heute gedacht; dafür! Am folgenden Tage, dem 25. April, wurde in der Beet= Von Urahnen und Vorfahren, weiß die Chronik zu verdanke Ich Ihnen noch ganz besonders von Herzen. Ich hovenhalle ein Kommers der Bonner Korps ab= melden, daß, wenn sie im Waffengang zusammenkamen hoffe, daß der Junge, wenn er so weit gediehen ist, bei dem gehalten. Auf eine Ansprache des Generalfeldmarschalls und im Turnier die Lanzen miteinander brachen, es sich hiesigen S. C. eintreten, und daß er dann dieselben freund= von Los dankte der Kaiser mit folgenden Worten: von selbst verstand, daß ein schöner Kreis von Damen um lichen Gesinnungen wiederfinden wird, wie Ich sie hier Meine lieben Kommilitonen! sie versammelt waren und auf sie herabblickten. Mit Stolz Pcttue a„# ar4####nderg### Sie haben sich an einen der besten Sprecher gewandt, die empfing der Sieger den Kranz aus schöner Hand. Ebenso end nun, weine Herren, noch ein Vort, besonders den wohl se aus den Reihen der Korpstudenten hervorge, Tangeg peiszeirern, wenn be mut=Peiser vegresginer süngeren, die, im ersten Semester, zum erstenmal sich an= gangen sind. Und von tiefem Dank ist mein Herz durch= Sangeswettstreit auf der Wartburg preise von schöner schicken, den Geist des Korps zu pflegen. Stählen Sie hrungen für den freundlichen Gruß und Millkomm, den Hand zutel. GBesghsght, der deutschen UnwerIhren Mut und Ihre Disziplin, den Gehorsam, ohne den Se. Exzellenz in Ihrem Auftrage ausgesprochen hat. Er] Noch nie, solange die weschichte der deutschen Univerunser Staatsleben nicht bestehen kann. Ich hoffe, daß der= hat die rechten Saiten angeschlagen, bei deutschen Jüng= sitäten geschrieben ist, ist einer Universität eine solche Ehre einst viele Beamte und Offiziere aus Ihrem Kreise hervor= lingen die Freude, die Begeisterung zu entfesseln. Er hat zutell geworden, wie am heutigen Tage. gehen. Wie viele bedeutende Herren haben wir hier unter erinnert an unsere Vergangenheit, an die graßen Tage und! Im Kreise der Schönen Vonns umgeb uns sitzen: Oetchttr,## die großen Zeiten, die Ihre Väter und noch viele von Damen, ist hoffe, daß der Geist der Einheit des Kosener S. C. im Von=]ahnen, die unter uns sind, mitgefochten und mitgekämpft Landesfürstin, die einem Kommers der Studentenschaft die „Lüfsiexe, aus Ihrem Freise hervor= lingen die Freude, die Begeisterung zu entfesseln. Er hat zutell geworde . Offiziere und Kaufleutel Ich erinnerr an unsere Verguugenheut, an die großen Tage und; om Freise der Schönen Bonns, umgeben von fürstlichen en: Gelehrte, Beamte, Offigiere und Fazy zur 8 die großen Zeiten, die Ihre Väter und noch viele von Damen, ist Ihre Majestät die Kaiserin erschienen, die erste aß der Geist der Einheit des Kosener S. C. im Von= Ihnen, die unter uns sind, mitgefochten und mitgekämpft Landesfürstin, die einem Kommers der Studentenschaft S: C. weiter leben wird, und daß dies auch an anderen haben. Nun, meine Herren, ich hoffe und erwarte von beiwohnte. Diese beispiellose Ehre wird der Stadt Bonn Universitäten der Fall sein möge. Und daß der Vonner der jungen Generation, daß sie mich in den Stand setzen zuteil, und in der Stadt Bonn dem Korps Borussia. Ich S. C. wie bisher seinen Rang an der ersten Stelle im wird, unser deutsches Vaterland in dem Sinne, wie ich es hoffe und erwarte, daß alle junge Borussen, auf denen Kösener S. C. behaupten werde, darauf erhebe Ich Mein gestern vorzeichnete und aussprach: in seiner engen festen heute das Auge Ihrer Majestät ruht, dadurch eine Weihe Glas und trinke auf das Wohl des Vonner S. C. und der Begrenzung, im Gefüge der germanischen Rasse zu erhal für ihr ganzes Leben empfangen werden. Wir aber, ob gesamten Korps. Sie leben hoch!— hochl!— hoch!!! ten, niemandem zu Liebe, niemandem zu Leide! Wenn aber General, ob Staatsmann, ob Leutnant oder Landsunker, je uns jemand zu nahe treten sollte, dann werde ich wir schließen uns treu zusammen in Dankbarkeit zur HulZur Immatrikulation des Kronprinzenlan Sie appellieren, und ich erwarte, daß digung vor unserer Kaiserin. Wir reiben einen Salakam der Kaiser am 24. April 1901 wiederum nach Bonn.] Sie mich nicht sitzen lassen werden.(Begei= mander auf das Wohl Ihrer Majestät. 16. Juni 1913. General-Rnzeiger für Bonn und Umgegend. Nir. 8313. Seite 3. Kleine Geschichten vom Kaiser. („Imperator“, eine Frühkartoffel.— Der Professor im Réligse.—„Sind Sie der Lotse oder ich“?— Der dichtende Kaiser.) “ Dem großen Publikum ist das Antlitz des Kaisers beinahe nur als ernst bekannt. Den Grund dazu haben vor allem die zahlreichen Photographien gegeben, die den Kaiser mit ernsten Gesichtszügen zeigen. Und auch in der Oeffentlichkeit, bei Empfängen, Paraden und Einweihungen, sieht man den Kaiser meist ernst, oft nachdenklich gestimmt. Dadurch könnte die Auffassung entstehen, als entspräche das ernste Gesicht allein der Gemütsanlage des Kaisers, und als sei ein Lachen bei ihm nur selten. Diese Meinung wäre, wie uns aus Hofkreisen geschrieben wird, falsch; denn der Kaiser ist sehr oft in heiterster Stimmung, und wer Gelegenheit hatte, dem Kaiser persönlich näher zu treten, wird sich an manches Scherzwort des Kaisers und an manches helle Gelächter, das ihm irgend ein komischer Vorgang oder ein Witz entlockte, mit Vergnügen erinnern. Es liegt auf der Hand, daß auch das Leben eines Monarchen nicht frei ist von komischen Zufällen und Begegnungen, und es zeugt für die humoristische Veranlagung des Kaisers, daß er solchen Dingen immer in der rechten Weise ihren Humor abgewann. Ein paar kleine komische Geschichten sind gewiß gerade jetzt des Interesses sicher. Der Kaiser besuchte eine Kaserne in Spandau. Er bedie Zeit zu dieser Art der Zeitungslektüre nicht ausreicht, nimmt der Kaiser zuweilen die Nacht zur Hülfe und liest im Bette liegend, und daher müssen auf seinem Schreibtische Papier und Schreibzeug ständig bereit liegen. Während der Lektüre, die Briefe, Berichte, Zeitungsausschnitte usw. umfaßt, pflegt der Kaiser seine Bemerkungen, Cntscheidungen und Hinweise an den Rand zu schreiben, während aller Arbeiten aber muß er immer damit rechnen, häufig unterbrochen zu werden, um eine dringende Unterschrift zu geben usw. Um 410 Uhr endlich kommen Kabinettschefs, Minister usw. zu den Vorträgen. Die Fülle des Arbeitsstoffes läßt sich nur dadurch bewältigen, daß die Vorträge in knappester Form, sozusagen, im Telegrammstil gehalten werden. Es versteht sich von selbst, daß nicht alle Arbeitsgebiete täglich behandelt werden können, sondern sie sind auf die verschiedenen Wochentage verteilt. Das zweite Frühstück unterbricht die Arbeit. Sind die Vorträge beendet, so nimmt der Kaiser diese Mahlzeit gewöhnlich in Gegenwart einiger Gäste ein, jedoch beansprucht sie trotzdem in den seltensten Fällen mehr als eine halbe Stunde. Dem zweiten Frühstück folgen weitere Besuche und Empfänge bei dem Kaiser, und wenn dies nicht der Fall ist, verläßt der Kaiser sein Arbeitskabinett und besucht in der freien Zeit das Atelier eines Malers oder Bildhauers, verwendet die freie Zeit zu technischen Studien, zur Lektüre usw., bis endlich die Zeit des Diners herankommt. Lücken, wie sie zuweilen in der Arbeitseinteilung entstehen, füllt der Kaiser manchmal mit Erledigung seiner Privatkorrespondenz aus, die er nicht, wie die offiziellen Briefe, gab sich dabei in eine Stube, in der gerade Instruktions= diktiert, sondern eigenhändig schreibt. Dabei bedient er stunde abgehalten wurde und hörte dem Frage= und Ant= sich des ihm eigenen Gemisches von Antiqua= und Frakturwortspiel mit Interesse zu. Da stellte er selbst den Rekruten einige Fragen. Die erste Frage war:„Wer befördert Euch?“—„Euer Majestät“, lautete, wie aus der Pistole geschossen, die Antwort.—„Gut“, sagte der Kaiser,„und wie unterzeichne ich die Schriftstücke?“— „Wilhelm II.“, antwortete ein anderer Rekrut.—„Richtig. Aber es fehlt noch etwas.— Was fehlt noch?“— Kleine Pause. Dann meldet sich ein Mann:„I..“— „Sehr gut. Aber was bedeutet das„“?"— Große Pause. Endlich meldet sich zögernd ein Soldat und antwortet richtig:„Imperator“.— Der Kaiser zeigt freudiges Erstaunen:„Ausgezeichnet, mein Sohn. Aber was heißt denn nun Imperator?“— Sehr große Pause. Endlich, nach Verlauf von wenigstens zwei Minuten, während deren der Kaiser amüsiert lächelt, erhebt sich ein riesiger pommerscher Bauernsohn, legt die Hände an die Hosennaht und sagt mit befriedigtem Gesicht, als habe er nunmehr keinen Zweifel an der Richtigkeit seiner Ueberzeugung:„Imperator heißt eine Frühkartoffel.“ Besonders heiter ist der Kaiser immer auf seinen Nordlandfahrten. Hier gibt er sich, fern von den Regierungsgeschäften, völlig ungezwungen, und die von ihm eingeladenen Teilnehmer wissen manches Geschichtchen zu erzählen. Auf einer Nordlandfahrt stand der Kaiser wegen des schönen Wetters schon sehr früh auf, um die Seeluft zu genießen. Seine Gäste schliefen noch oder waren in ihren Kabinen. Der Kaiser dachte wohl, es sei nun Zeit, aufzustehen, und so begab er sich in den Gang zwischen den Kabinen, um die Gäste„eigenhändig" zu wecken. Zuerst klopfte er bei Professor G. Dieser dachte wohl, die Ordonnanz käme, machte die Tür auf und blickte hinaus. Der Kaiser war zur nächsten Tür gegangen und wurde für den Professor durch die geöffnete Tür verdeckt. Als dieser niemand sah, trat er ganz auf den Gang und befand sich nun zu seinem größten Schrecken in sehr wenig gesellschaftsfähiger Toilette dem Kaiser gegenüber. Der Kaiser brach in helles Lachen aus, als er den etwas korpulenten Gast im Négligée vor sich sah, und rief, indem er mit dem Finger drohte:„Aber lieber Professor, nehmen Sie sich bloß in acht, in Ihrem Alter sind Sonnenbäder nicht mehr ganz ungefährlich.“ Bei allem hohen Selbstbewußtsein schätzt der Kaiser ein freimütiges Wort an der rechten Stelle sehr hoch. Bel einer Nordlandfahrt wurde der Lotse an Bord genommen, um die„Hohenzollern“ in einen Hafen zu führen. Der Kaiser steht auf der„Hohenzollern“ oft selbst am Steuer, und dort stand er auch diesmal, als der Lotse kam. Der Seemann wollte sofort das Steuer in die Hand nehmen, er war deshalb erstaunt, daß der Mann am Ruder keine Miene machte, seinen Platz aufzugeben. Der brave Norweger sah sich das eine Weile, die Arme in die Seite gestemmt, an, dann hatte seine Geduld aber ein Ende und er rief:„Sie da, wer ist! denn eigentlich der Lotse hier, Sie oder ich?" Der Kaiser war zwar etwas betroffen, dann lachte er aber herzlich, verließ den Platz am Steuer und holte eine Kiste seiner besten Zigarren, die er dem Lotsen mit den Worten schenkte:„Sie haben recht, Sie sind der Lotse.“ Die„Hohenzollern“ berührte auf der Nordlandfahrt Lofthus, wo die bekannte Frau Dr. Mensendieck ihr hygienisch=ästhetisches Institut besitzt. Ihre Schülerinnen umschwärmten in Booten die einlaufende„Hohenzollern“, und der aufs Höchste erfreute Kaiser lud die jungen Damen zur Schokolade an Bord ein. Der Kaiser war von großer Liebenswürdigkeit, und die jungen Mädchen wußten nachher seine Freundlichkeit und Güte nicht genug zu rühmen. Ihren Dank brachten sie in einem Gedicht zum Ausdruck, das sie dem Kaiser übersandten. Darauf traf vom Kaiser eine telegraphische Antwort ein, die folgenden Wortlaut hatte: „Ihr, die Ihr Schokolade trankt, Ihr schönen Mädchen, seid bedankt. So süß Jei Euer. Lebenslauf, dieser Trank mit Sahne drauf.“ Wilhelm II. und seine Fahrtgesellen. beamten begleitet, und wenn die Pirsch mißglückte, dann folgt sicher die Abendpirsch, und oft erfolgt die Rückkehr in das bescheldene Jagdhaus erst im Abenddunkel. Am schönsten bewähren sich die weidmännischen Eigenschaften des Kaisers in der Jagd auf Rehwild, im Pirschgange oder der Pirschfahrt. Hier kommen das scharfe Auge das Ausnutzen von Wind und Wetter, das richtige Ansprechen und das Wahrnehmen der oft nur für einen Moment sich bietenden günstigen Gelegenheit, die Kugel fliegen zu lassen, zur vollen Geltung. Sowohl auf den flüchtigen, wie auf den im Rudel ziehenden, stellenweise durch Ricken gedeckten Bock sitzt die Kugel sicher, und niemals wird der Kaiser verfehlen, die stärksten Gehörne mit Sicherheit anzusprechen. Selten auch wird eine Folge mit dem Hunde erforderlich. Der Kaiser schießt sehr schnell, gleichsam aus dem Anschlage. Er führt Büchsen verschiedenen Kalibers, je nach der Wild= und Jagdart benutzt er auch SelbstladerRepetiergewehre. Bei der Jagd auf Flugwild und in der Niederjagd zeigt der Kaiser eine außerordentliche Sicherheft als Schütze mit der Schrotflinte. Die Treffer auf spitz von vorn heranziehende und hochfliegende Fasanen nennt man bezeichnenderweise in ganz Deutschland„Kaiserschüsse“, und nicht selten kommt es vor, daß der Monarch eine Anzahl von Hähnen so herunterholt, daß sie ihm fast vor die Füße fallen. Doubletten auf Fasanenhähne und auch auf Rebhühner kann man bei jeder Jagd vielfach beobachten. Freilich halten zwei bis drei Leibjäger stets die schußfertigen Gewehre bereit, sodaß in mitunter sehr kurzer Zeit, besonders beim Aufsteigen von Fasanen im Bukett, eine große Zahl von Patronen zur Verwendung kommt. Als ein Beispiel unter vielen sei hier erwähnt, daß in dem Jagd* beträgt die Anzahl der abonnierten Exemplare, der zahlenden Abonnenten des General-Anzeigers im Juni 1913 gegenüber 38,431 im Juni 1912. Es ist dies der höchste Stand an Abonnenten, den der General-Anzeiger je in einem Sommer zu verzeichnen hatte. Im Winter ist die Abonnentenzahl regelmäßig höher, innerhalb der letzten 10 jahre durchschnittlich um 2150 Bezieher. Wir bemerken hierzu noch folgendes: Die Zahl der Abonnenten des General-Anzeigers hat nichts zu tun mit einer irgendwie künstlich zusammenkonstruierten„Auflage“. Es sind vielmehr gegenwärtig 40,028 Einzelpersonen die jeder von sich aus Bezieher der Zeitung sind. Unsere Auflage— Handverkauf, Pflicht-, Beleg- und Freiexemplare— ist selbstverständlich bedeutend höher. Wenn der General-Anzeiger sich in seinen Angaben nur auf Zäftiende Koohtkteittent beruft, so geschieht dies aus der Erwägung und Erfahrung, daß eine„Auflage“— insbesondere wenn sie durch eine zeitweise Massenverschleuderung erzielt, oder auf einem sonstigen Umwege zusammen gerechnet wird,— weder die Bedeutung der Zeitung irgendwie heben, noch für den Inserenten von irgend welchem Nutzen sein kann. General-Anzeiger für Bonn und Umgegend. S Wie schrift und in diesen persönlichen Briefen wählt er auch seine kürzende Schreibweise: jede Sekunde ist so kostbar, daß durch Auslassen unnötiger Buchstaben Zeit gewonnen werden kann, und so schreibt der Kaiser beispielsweise als Randbemerkung:„Fehlt der Degen?“ soll getragen werden an Lederkoppel entwdr in en bandoulière odr vom Leibrimen in Naturldr wie von den Offizieren der indischen und birmanischn Armee.“ Während des ganzen Arbeitstages des Kaisers spielt schließlich der Fernsprecher eine bedeutende Rolle, der Kaiser braucht ihn namentlich auf Relsen oft. Ein Arbeitstag des Kaisers. Auf 25 Jahre angestrengtester Arbeit kann Wilhelm II. Kaiser Wilhelm II. als Jäger. strengtester Arbeit kann Wilhelm—.] In„Ueber Land und Meer“ macht der Freiherr von am Jubiläumstage seiner Regierung zurückblicken, und Dincklage fesselnde Mitteilungen über die Tätigkeit und die wenn er in dieser Zeitspanne Tag für Tag die gewaltige Neigungen des Kaisers als Jäger. Wenn die größten Arbeitslast, die auf seinen Schultern ruht, bewältigt hat, Strecken von Hochwild bei jenen„eingestellten Jagden“ erso liegt das zum großen Teile in der Regelmäßigkeit seiner zielt werden, bei denen das Hoch= und Edelwild nach und Arbeitseinteilung. 17 von den 24 Stunden des Tages wid= nach zusammengedrückt wird und dann am Jagdtage die met der Kaiser der Arbeit, und der Arbeitstag beginnt da= Freiheit durch einen engen Lauf suchen muß, an dem die her sehr früh, um 6 Uhr, nach dem Morgenbade und dem„Schirme“ der Schützen angebracht sind, so sind es doch nicht Ankleiden folgt das erste Frühstück zugleich mit der ersten diese Jagden, die der eigentlichen Jagdpassion des Kaisers Arbeit. Während der Kaiser die auf englische Weise her=entsprechen. Er weiß wohl auch bei solchen Gelegenheiten gerichtete Mahlzeit— Tee, Butter und Brot, Eier, kalte die Situation mit erstaunlich schnellem Blicke zu beherroder warme Fleischgerichte und auch wohl süße Speisen— schen und bringt daher fast nur kapitale Hirsche oder grobe zu sich nimmt, wirft er schon einen Blick auf Depeschen, Sauen oder Keiler zur Strecke. Aber im ganzen dienen die Zeitungen usw. und um 7 Uhr morgens findet man ihn am eingestellten Jagden, wie sie z. B. im Reviere LetzlingenSchreibtisch mitten in der Arbeit. Nur selten verschiebt Colbitz üblich sind, doch mehr repräsentativen Zwecken. Der sich die Einteilung der Morgenstunden: manchmal macht Kaiser aber bevorzugt jene Jagdart auf Rotwild und Böcke, der Kaiser schon früh morgens einen Spazierritt in den die große Vorsicht, scharfes Auge und genaue Beobachtung Tiergarten und sucht darauf das Reichskanzlerpalais auf. erfordert: die Pirsch. Für diesen Zweck blieb die SchorfDie Regel aber ist, daß der Kaiser im Laufe des Vor= heide vorbehalten. Hier kennt der königliche Jagdherr jemittags die Vorträge der Minister usw. hört, die gewöhnlich den Rothirsch; hier beurteilt er selbst, ob ein„Kapitaler“ um 410 Uhr beginnen. Bis dahin ist nach dem Frühstück abgeschossen werden soll, oder ob er im kommenden Jahre genug zu tun: zur Vorbereitung auf die Vorträge sieht der ein noch besseres Geweih tragen wird. Zu den PirschrevieKaiser schriftliche Berichte, die er vom Reichskanzler oder ren, die außerdem in jedem Jahre besucht werden, gehört von den verschiedenen Dienststellen bekommen und von den die Romintener Heide. Sie ist kein eigentliches HofsagdBehörden eingefordert hat und seine Briefe durch und dik= revier, sondern eine fiskalische Forst, aber diese Forst birgt tiert Antworten, und zur Durchsicht dieses Tageseinganges die stärksten und daher vorsichtigsten Kapitalhirsche der gehören auch die Zeitungsausschnitte, durch deren Lektüre Monarchie. Je älter der Hirsch, um so ängstlicher sichert er, sich der Kaiser auf das weitere Arbeitspensum des Tages und auch der Kaiser bedarf mitunter einer Reihe von anvorbereitet. Eine Zeitung, ein Berliner Blatt, auf der strengenden Pirschgängen durch oft urwaldartige Dickungen, Reise aber auch eine Provinzzeitung, liest der Kaiser regel=1 bis es ihm gelingt, einen jener Veteranen=Hirsche vor das mäßig selbst, und von vielen anderen Zeitungen läßt er! Rohr zu bekommen, die sich durch besonders kräftige Stansich durch einen eigenen Stab geschulter Zeitungsleser teils gen und wunderbare Perlung auszeichnen. Der Kaiser ist kurze Auszüge, teils Ausschnitte anfertigen, die alles Wich= ein Frühaufsteher. Schon vor Tagesgrauen tritt er seinen tige auf wöglichst knappe Form zusammendrängen. Wenn Pirschgang an, nur von einem Leibjäger und einem Forstrevier Kuchelna des Fürsten von Lichnowsky der Kaiser den Stunden von 12 bis halb 4 Uhr am 11. November 1897 1224 Fasanenhähne, 10 Hasen und 2 Eulen erlegte, während die Gesamtstrecke 4244 Fasanen, 46 Hasen, 6 Kaninchen und 4 Eulen betrug. Berliner Bilder.— Vor 25 Jahren. Auch wer selbst vor 25 Jahren die 99 Tage des Schattenkaisertums Friedrich III. erlebte, hat jetzt einige Mühe, so schreibt uns ein Berliner Mitarbeiter, sich im Geiste zurückzuversetzen in die schwüle Stimmung, die während ihrer in Berlin herrschte. Eine Stimmung, die sich aus den verschiedensten Empfindungen zusammensetzte, aus Trauer und Schmerz um den Tod des alten Heldenkaisers Wilhelm., tiefem Mitleid mit dem neuen Herrscher, der sein todbringendes Leiden so unvergleichlich mannhaft trug, aber auch einem Unbehagen und einer Unruhe, die seltsam abstachen von der sorglosen Zuversicht, in der man bis zum 9. März 1888 hingelebt hatte. Es war eine Zeit der Legendenbildung oft tollster Art. Nur ein Gespräch gab es, wohin man kam, bei Hoch und Niedrig: die Krankheit des Kaisers, ihre Behandlung und ihre Aussichten. Der Berliner ist von Natur friedliebend, sein nüchterner Verstand schützt ihn vor blinder Leidenschaft. Aber damals wäre es dem englischen Arzte des Kaisers, wäre es Sir Morell Mackenzie nicht anzuraten gewesen, sich unter die„Linden" zu wagen. Hätte man ihn erkannt, er wäre kaum lebendig vom Platze gekommen. Denn gegen ihn richtete sich Aller Zorn. Muß es, in unserem Zeitalter aufdringlicher Geschichtsverdrehung, verschwiegen werden, daß auch die Popularität der Kaiserin Friedrich einen Stoß erlitt, von dem sie sich nie erholt hat. Jede Maßnahme des in der Einsamkeit des Charlottenburger Schlosses den Blicken der Menge entzogenen Kaisers, die Mißfallen erweckte, weil sie ein Bruch mit der Vergangenheit schien, wurde auf Rechnung der Kaiserin gesetzt, so z. B. die Betonung der deutschen Kaiserwürde im Gegensatz zum preußischen Königstitel, indem die Dragoner in Oels„Kaiser=Dragoner" und die zweiten Leibhusaren„Kaiserin=Husaren“ wurden. Man wollte wissen, den Offizieren sollte, nach englischem Vorbild, das Tragen der Uniform außer dem Dienst untersagt oder doch wenigstens freigestellt werden, und als Beweis dafür, daß die Kaiserin Viktoria sich als die eigentliche Regentin ansähe, erzählte man sich, sie hätte zu dem Rittmeister, der ihren Wagen eskortierte, als sie ein Ueberschwemmungsgebiet in der Ostmark besuchte, die Worte gesprochen:„Ich verleihe Ihnen den roten Adlerorden.“ und was dergleichen mehr war. Genug, um manchen wackeren Haudegen den nahen Untergang des alten Preußenstaates im voraus beklagen zu lassen. Wie tragisch war dabei, in Wahrheit, das Schicksal dieser klugen, geistund lebensprühenden Fürstin, die sich in jenen 99 Tagen so heiß und so vergeblich bemühte, doch nur ein ganz klein wenig von den Hoffnungen und Entwürfen, die sie 30 Jahre lang gehegt hatte, zu verwirklichen. Dafür hatte der Berliner kein Verständnis. Er sehnte sich aus der kaiserlosen Uebergangszeit nach einem kraftvollen Regimente und begann, die Blicke über das Schloß von Charlotten= burg hinweg nach dem Marmorpalais bei Potsdam, der Residenz des Kronprinzen Wilhelm, zu richten. Wenige nur kannten ihn, aber wo er nun sichtbar wurde, umringte, umjubelte man ihn. Und dann brach der Morgen des 15. Juni 1888 an, an dem der letzte Atemzug aus dem fast bis zur Unkenntlichkeit veränderten Körper des edlen Dulders Friedrich III. entwich und an die Regierung Wilhelms 1. sich die Wilhelms II. schloß... * Die ersten zwei Tage der Regierung Kaiser Wilhelms II. Am 15. Juni 1888, morgens 11 Uhr 5 Minuten, wurde Kaiser Friedrich III. in dem von ihm Schloß Friedrichskron benannten Neuen Palais bei Potsdam von seinem langen, schweren Leiden durch einen friedlichen Tod erlöst, und nun war Kronprinz Wilhelm Deutscher Kaiser und König von Preußen. Gleich am ersten Tage seiner Regierung erließ Kaiser Wilhelm II. einen Armee= und einen Marinebefehl, während der Erlaß„An mein Volk“ erst am 18. Juni zur öffentlichen Kenntnis gebracht wurde. Aus den: Armeebefehl verdient in diesen Gedenktagen folgender Satz ins Gedächtnis zurückgerufen zu werden:„Ich und die Armee sind für einander geboren, und so wollen wir unauflöslich fest zusammenhalten, möge nach Gottes Willen Friede oder Sturm sein.“ Kaiser Wilhelm verweilte am Sterbetage seines Vaters— es war ein Freitag— bis 64 Uhr im Schloß Friedrichskron und empfing hier den Reichskanzler Fürsten Bismarck, sowie den Oberzeremonienmeister Grafen zu Eulenburg zu längeren Vorträgen. Um 7 Uhr nahm der Kaiser im Marmorpalais den Vortrag des Generals von Albedyll, des Chefs des Militärkabinetts, entgegen. Samstag vormittag 9 Uhr empfing der Monarch die Geheimräte Dr. Bardeleben, von Bergmann und Dr. Bramann. Um 94 Uhr erschien Prinzregent Albrecht von Braunschweig im Marmorpalais beim Kaiser, der hier später den Generalquartiermeister Grafen Waldersee, den Oberstkämmerer Grafen Otto zu Stolberg, den Fürsten Pleß und den Vize=Obersägermeister Freiherrn von Heintze empfing. Im Laufe des Vormittags statteten der Kaiser und die Kaiserin der Kaiserin Friedrich einen Besuch ab, sodann begaben sich die Majestäten mit dem Prinzen Heinrich und den Prinzessinnen nach dem Sterbezimmer Kaiser Friedrichs. Samstag mittag hatte der Kaiser wieder längere Besprechungen mit den hohen Würdenträgern seines Hofes, nachher empfing er den Generalfeldmarschall Grafen Moltke und wohnte in später Nachmittagsstunde mit der Kaiserin im Schloß Friedrichskron der Trauerfeler für den verstorbenen Kaiser bei. Abends 84 Uhr gewährte er im Marmor=Palais noch dem Staatsminister von Bötticher eine längere Audienz— so hatten gleich in den beiden ersten Tagen seiner Regierung seine Herrscherpflichten seine Zeit in vollem Maße in Anspruch genommen. * Kaiser Wilhelm II. und der Leutnant. Es war im vorigen Herbst auf einer der königlichen Parforcejagden, die alljährlich auf der Döberitzer Heide im roten Rock geritten und deshalb„rote Jagden“ genannt werden. Die Jagd, zu der auch der Kaiser, wie häufig, sich eingefunden hatte, sollte eben beginnen und„das Feld“ der Teilnehmer hielt zu Pferde, des Zeichens des Masters zum Beginn gewärtig. Da ritt plötzlich ein frisch aus seiner entlegenen Garnison nach der Hauptstadt des Reiches kommandierter kleiner Leutnant an den Kaiser heran, lüftete die schwarze Sammtkappe und stellte sich vor:„Müller, Leutnant im xten Infanterie=Regiment.“ Der Kaiser verzog keine Miene, hob ebenfalls grüßend die Kappe und erwiderte höflich:„Sehr angenehm! Wer ich bin, wissen Sie vielleicht schon.“— Der Leutnant war überzeugt, seine Sache sehr gut gemacht zu haben; er ahnte nichts davon, daß jeder Offizier dem obersten Kriegsherrn grundsätzlich als bekannt gilt und man sich dem Kaiser nicht so schlankweg vorstellt wie einem Kameraden im Kasino oder Ballsaal. Der Kaiser aber amüsierte sich großartig und lachte laut und herzlich, als„Müller, Leutnant im xten Infanterie=Regiment“ seiner Sehweite wieder entschwunden war. Kaiser Wilhelm II. und Aomiral Montagu. Unter den vielen Engländern, die Kaiser Wilhelm aus. gezeichnet hat, darf Admiral Montagu einen der 1. Plätze beanspruchen. Die gemeinsame Vorliebe für den Segelsport brachte den Kaiser und den englischen Admiral während der Regattawoche von Cowes wiederholt einander nahe. Eines Abends, als Montagu sich nach einer anstrengenden Wettfahrt der beschaulichen Ruhe hingeben wollte, wurde ihm eine Einladung zur Tafel der Königin, die in Osborne House weilte, für denselben Abend überbracht. Unmittelbar darauf traf ein versiegeltes Schreiben von der„Hohenzollern“ bei ihm ein; es enthielt eine Einladung des deutschen Kaisers für denselben Abend und dieselbe Stunde. Nun war guter Rat teuer. In seiner Verlegenheit signalisierte der Admiral nach der ebenfalls im Hafen vor Anker liegenden königlichen Jacht„Osborne“, an deren Bord sich der damalige Prinz von Wales befand, die Bitte, ihn wissen zu lassen, wie er sich in diesem Dilemma zu verhalten habe. Auf demselben Wege traf die Antwort ein, er habe zuerst der Einladung der Königin im Hofkleide Folge zu leisten und sich dann in voller Uniform an Bord der„Hohenzollern“ einzufinden. Unter diesen Umständen war es Montagu natürlich ganz unmöglich, als Gast des Kaisers pünktlich zu sein. Dieser empfing ihn deshalb aber nicht weniger herzlich und amüsierte sich königlich, als der Admiral ihm erzählte, wie er sich in der Droschke auf der Fahrt von Osborne House nach dem Hafen bei strömendem Regen und zurückgeschlagenem Dache umgekleidet habe.„Nun, mir ist bisher nie die Ehre zuteil geworden, an demselben Tage von zwei Souveränen eine Einladung zur Tafel zu erhalten“, bemerkte der Kaiser, wohl um seinen verspäteten Gast über die mir solcher Ehre verknüpften Unbequemlichkeiten zu trösten.— Im Jahre 1894 folgte Montagu einer Einladung des Kaisers zur Kieler Woche. Als er hier eines Morgens in aller Frühe an Bord seiner Jacht„Carina“ ein Bad nahm, wurde ihm gemeldet, der Kaiser lege in seiner Gig bei. Gleich darauf vernahm der Admiral auch schon die Stimme des Monarchen:„Kommen Sie doch sofort zum Vorschein, Montagu, ich möchte Ihnen Ihre Instruktionen geden.“ —„Aber ich bin ganz nackt, Majestät!“—„Das schadet nichts, lassen Sie sich nur blicken.“ Zum Glück war die Badewanne des englischen Admirals von so großem Kaliber, daß sie ihm gestattete, nur den Kopf und die Schultern herausstrecken zu brauchen.„In diesem Aufzug sehen Sie wie ein alter Nero aus, Montagu!“ xief der Kaiser lachend und gab dem englischen Admiral dann seine Weisungen für die Regatta des Tages. Faksimile des Kaisers. Seite 4. Nr. 8313. Generel-Anzeiger für Bonn und Umgegend. 16. Juni 1913. Kreirtierte Riltorffeite Peelr,rere Bonn Die Anfertigung von Kostümen streng stilgerecht, nach Vorschrift im eigenen Ateller billigst. Sämtliche Stoffe vorrätig. Kaufhaus Koopmann Nr..80 an empfeblt auch in edemn Leigern Quaniumn Franz Josef Muller Acherstraße 18. Hoflieferant. 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Sie sagte aber kein Wort daSie fuhren nun nach dem Schloß. Prinzeß Lolo hatte plötzlich alle Angst und Unsicherheit verloren. In dem eleganten Besuchskleid kam sie sich gar nicht mehr unbeholfen vor. Wie Prinzeß Sibylle vermutet hatte, gab es einen Sieg auf der ganzen Linie. Sie konnte Seiner Hoheit verstohlen einen Wink geben, daß Prinzeß Lolo doch noch seine Schwiegertochter werden würde, daß er sich aber nicht verraten solte.„ Fürst Egon war entzückt von dem holden Liebreiz der jungen Dame, und er ließ seine Augen nicht von ihr. Der Erbprinz und seine Gemahlin nahmen den Gast der Tante Sibylle sehr freundlich auf. Die Erbprinzessin betrachtete Prinzeßchen mit einiger Neugierde. Das also war die Prinzeß Wengerstein, die ihres Schwagers Hand samt einer großen Erbschaft zurückgewiesen hatte. Obwohl sie aber nicht ahnte, wie das alles zusammenhing, rührte sie in keiner Weise an dies Thema und betrachtete Prinzeß Lolo einfach als Gast der Tante, wenn sie auch nicht verstand, weshalb diese die junge Dame eingeladen hatte. Es mußte doch für Joachim einigermaßen peinlich sein, ihr zu begegnen. Prinzeß Sibylle konnte aber dann auch den Erbprinzen und seine Gemahlin ein wenig aufklären, während Seine Hoheit mit Prinzeßchen ein altes, interessantes Gemälde betrachtete. Und nun war man doppelt liebenswürdig gegen die junge Dame. Diese Besuchsstunde verlief also ganz glatt und für alle Teile erfreulich. Als die beiden Prinzessinnen wieder im Wagen saßen, fragte Prinzeß Sibylle neckend: „Nun— Kindchen— war es schlimm?“ Prinzeßchen schüttelte den Kopf. „Gar nicht schlimm. Aber sage mir ehrlich— war ich sehr ungeschickt?“ „Ich will Dich nit eitel machen,“ neckte Prinzeß Sibylle. „Bist Du wirklich zufrieden mit mir?“ „Ganz, wirklich!" „Weißt Du, was mir ganz unfaßbar ist?“ „Nun?“ „Daß Ihr alle— Du und Seine Hoheit und der Erbprinz und seine Gemahlin so lieb und freundlich zu mir seid— so— als gehörte ich zu Euch!“ „Nun— gewissermaßen tust Du das auch— als Baron Schlegells künftige Gemahlin.“ „So gilt Euch der Baron wohl sehr viel?“ Prinzeß Sibylles Augen funkelten vor Vergnügen. „Freilich— er ist uns wie ein Sohn und Bruder." Prinzeßchen seufzte. „Wenn ich das alles so gewußt hätte— ich glaube, ich hätte garnicht den Mut gesunden—“ „Meinst Du den Mut, ihm Dein Herz zu schenken?“ „Ach— vielleicht wäre mein Herz doch eigenwillig gewesen und hätte sich an garnichts gekehrt. Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich sagen wollte, es geht mir alles so wirr im Kopfe herum.“ Prinzeß Sibylle streichelte ihre Hand. „War ein bisserl viel für Dich, Schatzerl. Aber das gibt sich schon, nur nit verzagt.“ Eine Weile schwiegen sie. Dann lachte Prinzeß Lolo plötzlich herzlich, aus ihren Gedanken heraus, auf. „Was amüsierst Du Dich denn so sehr, Lolo?“ „Ich mußte denken, was Birkhühchen wohl vor Aufeegung angestellt hätte, wenn sie gewußt hätte, daß ich heute bei Hofe empfangen worden bin.“ Nun lachte Prinzeß Sibylle auch. „Ja, das Birkhühnchen ist ein drollig Persönchen, ein Original, aber ein sehr liebes.“ Prinzeßchen drückte die Hände an das Herz. „Wenn Du sie nur erst noch besser kennen lernst— sie war befangen in Deiner Gegenwart. Zu lieb und gut ist sie zu mir gewesen. Ich will mich nie, niemals von ihr trennen. Wo ich auch künftig leben werde, sie muß einen Platz in meinem Hause haben, wo sie sicher und sorglos leben kann. Das bin ich ihr und mir schusdig.“ „Bravo, Prinzesserl— das ist recht, das gefällt mir.“ Der Wagen hielt vor dem Prinzenpalais. Gleich nach der Heimkehr der beiden Prinzessinnen ging man zu Tisch. Heute nahm sogar Fräulein von Sassenheim an der Tafel teil, da sich ihr Gesundheitszustand ein wenig gebessert hatte. Prinzeß Sibylle dachte wieder, daß Fräulein von Birkhuhn ihrer armen Sassenheim ein wenig Gesellschaft leisten könne und beschloß, das Birkhühnchen nach Schwarzenfels kommen zu lassen, sobald zwischen Prinz Joachim und Prinzeß Lolo alles im Klaren war. Mit den feurigsten Pferden aus dem Falkenhausener Stall war Prinz Joachim nach Tisch in die Residenz gefahren. Für seine Ungeduld liefen sie freilich noch immer nicht schnell genug. Er fuhr gleich am Prinzenpalais vor. Prinzeß Lolo stand in diesem Augenblick am Fenster des kleinen Salons, das nach dem Garten hinaus lag. Sie sah also weder den Wagen vorfahren, noch wußte sie, daß der Prinz sofort in Prinzeß Sibylles Zimmer geführt wurde. Bröschchen bekam von Ihrer Durchlaucht Befehl, die Tür zu ihrem Zimmer zu bewahren, damit nicht etwa Prinzeß Lolo unvermutet eintrat, so lange Prinz Joachim bei ihr Tante und Neffe hatten sich allerlei zu sagen. Es wurde aber schnell genug erledigt, denn Prinz Joachim brannte natürlich darauf, sein Prinzeßchen wiederzusehen. Daß es sicher Prinzeß Renates Werk war, daß sein Brief nicht in die Hände ihrer Schwester gelangte„konnte ihm nicht mehr zweifelhaft sein. Prinz Joachim beschloß jedoch, Lolo von seinem Mißtrauen nichts zu sagen. Sobald er das Nötigste mit seiner Tante besprochen hatte, erhob er sich, und ihr die Hand küssend, sagte er aufatmend: „Und nun zu ihr, Tante Sibylle. Wo finde ich sie?“ Die alte Dame sagte es ihm und schnell verließ er das Zimmer und schritt hinüber in den Salon, in dem sich Lolo befand. Sie stand noch immer in träumerisches Sinnen verloren am Fenster, als er eintrat. Langsam wandte sie sich um. Und dann stand sie wie gebannt und schaute ihn verwirrt und erglühend an. Er streckte sehnsuchtsvoll die Arme aus und sagte bittend: „Prinzeßchen— meine Lolo!“ Da flog sie stumm und zitternd in seine Arme. Er preßte sie fest an sich, und ihre Lippen fanden sich im ersten, langen Kuß. Lange standen sie eng umschlungen und sahen einander stumm und selig in die Augen. Endlich fand aber Prinz Joachim die Sprache wieder, und, Prinzeßchen weit von sich haltend, betrachtete er sie voll Entzücken. „Ist das wirklich mein armes kleines Prinzeßchen noch, diese vornehme Dame? Wie schön bist Du, meine Lolo— wie wundervoll das weiße Kleid zu Deinem Goldhaar stimmt.“ Sie sah ihn mit schimmernden Augen an. „Wenn Du wüßtest, wie ich mich nach Dir gesehnt habe,“ stieß er leidenschaftlich hervor, und riß sie wieder an sich, „wenn Du wüßtest, was es mich gekostet hat, von Dir zu gehen, ohne Dich mit tausend Fesseln an mich zu binden!" Sie schmiegte sich zitternd an ihn. „Ich war gebunden an Dich— unlösbar fest,“ sagte sic leise. Er küßte sie wieder und wieder. Und dann zog er sie neben sich auf den Divan nieder. „Wie geht es daheim, Liebling? Was macht Birkhühnchen? Und Bielke? Haben sie Dich fortgelassen?“ Nun fand sie ihre Munterkeit wieder. Und es ging nun an ein Erzählen und Plaudern, Lachen und Kosen. Als er sie wieder einmal in seine Arme zog, umfaßte sie plötzlich seinen Kopf mit beiden Händen, und ihn übermütig anstrahlend, sagte sie: „Nun sage mir doch endlich— wie heißt mein Glück?“ Er sah sie erstaunt an. „Dein Glück?“ „Nun ja doch— ich kann es doch nicht förmlich„Baron Schlegell“ nennen. Du weißt wohl gar nicht, daß ich Deinen Vornamen noch nicht kenne?" Er küßte entzückt ihre Schelmenaugen. Dann sagte er, sie forschend betrachtend: „Ich heiße Joachim.“ Sie schlug die Hände zusammen. „Joachim? Mein Gott— mußt Du denn alles mit diesem Prinzen Joachim gemein haben, sogar den Namen?" „Ach— wie sonderbar. Nun soll ich doch einen Joachim zum Manne bekommen.“ „Tja,“ sagte er mit einem Spitzbubenlächeln.„Es ist alles Bestimmung, kleine, süße Lolo. Niemand kann seinem Schicksal entgehen. Und Dir wird es noch übel mitspielen— das Schicksal. Es hilft Dir gar nicht, daß Du Dich geweigert haft, Prinz Joachims Gemahlin zu werden. Du mußt ihn dennoch heiraten.“ Sie legte erschrocken ihre Hand auf seinen Mund. „Nicht solche Scherze, Joachim— laß uns doch jetzt nicht an Prinz Joachim denken.“ Er stellte sich entrüstet. „Du— das bitt' ich mir aus— immerfort sollst Du an ihn denken. Wirst ja doch seine Frau— da hilft Dir gar nichts. Und er läßt nicht von Dir— so ein herrliches, goldiges Prinzeßchen kriegt er nicht alle Tage.“ „Schweig— o schweig— das ist häßlich— das mag ich nicht hören, das tut mir weh.“ Da nahm er sie ganz zart und sacht in seine Arme und küßte ihre traurigen Augen. „Kleine Lolo— merkst Du denn noch immer nichts?“ Sie sah ihn beklommen an und schüttelte den Kopf. Er sah ihr tief in die Augen. „Liebling— wenn Du den Baron Schlegell liebst— dann liebst Du auch Prinz Joachim, und wenn Du Baron Schlegells Frau werden willst, dann mußt Du auch die des Prinzen Joachim sein. Schau— diesen Kuß, den gibt Dir der Baron Schlegell,“— er küßte sie—„und diesen, den gibt Dir der Prinz Joachim.“ Und er küßte sie mieder. Sie sah ihn staunend an. „Du— Du bist Prinz Joachim?“ Er nickte. „Ja, ja— der bedauernswerte Prinz Joachim, den die böse, kleine Lolo durchaus nicht heiraten wollte. Ach— Du törichtes, kleines Prinzeßchen!" Sie atmete tief auf. „Aber wie ist das nur möglich?“ Er zog sie am Ohrläppchen. „Wie war es denn möglich, daß ein gewisses übermütiges Prinzeßchen den Baron Schlegell düpierte?“ Sie lachte, wurde aber gleich wieder ernst. „Aber warum hast Du mir das nicht mitgeteilt, ehe ich meine Erklärung abgab?“ Er zögerte eine Weile mit der Antwort. „Warum? Ach, vielleicht wollte ich Dich auf die Probe stellen, vielleicht wollte ich wissen, ob Du den Baron lieb genug hattest, um auf den Prinzen samt der großen Erbschaft zu verzichten.“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein— diese Probe brauchtest Du nicht— Du kanntest mich doch,“ Er küßte sie innig. „Ja, mein Liebling— ich kannte Dich und glaubte an Dich. Und wie das alles kam, erzähle ich Dir später einmal. Da war ein häßlicher Zufall, der uns fast unser Glück gekostet hätte. Wir wollen jetzt nicht mehr daran denken, sondern nur daran, daß wir uns lieben und uns bald, sehr bald für immer angehören wollen. Jetzt schlägst Du doch die Hand des Prinzen Joachim nicht mehr aus?“ Sie warf sich an seine Brust. „Nein, o nein, wer Du auch bist— ich hab' Dich lieb. Ach— und nun verstehe ich alles, was mir so wunderbar Seiner Hoheit gütige Freundlichkeit und das freundliche Entgegenkommen des Erbprinzenpaares. Sie haben es alle gewußt.“ Böchadten 8650 wurde in Nr. 8280 vom 19. Mai 5 und unfaßlich erschien, Tante Sibylles Liebe und Güte, W. B. in 2. antwortet. Peter M. Man befestigt chinesische Teller nicht mit Oesen und Porzellankitt an der Wand, sondern mit einer einfachen Drahtvorrichtung, welche Sie in jedem Luxuswarengeschäft für eine Kleinigkeit erstehen können. 5a. Der Veranlagung zur Hauskehrichtabfuhrgebühr wird der Mietwert der von dem Zahlungspflichtigen benutzten Räume zugrunde gelegt.— Namensänderungen müssen bei dem Herrn Regierungspräsidenten beantragt werden. A. B. 4. Eine günstige Verbindung 3. Klasse ist folgende: ab Euskirchen.31 Uhr morgens, an Köln Hbf..41, ab.36, an Weimar Stb..40 Uhr nachm.(durchlausender Wagen Köln=Weimar), ab.51, an Jena W. G. B..22 Uhr nachm. Personenzugverdindung 4. Klasse: ab Euskirchen.53 Uhr nachm., an Vonn.51, ab .35 mit der elektr. Bahn, an Siegburg.58, ab.35 mit der Staatsbahn, an Gießen 12.25, ab.51, an Guntershausen.54, ab .31, an Bebra.44 Uhr morgens, ab.58, an Weimar Stb. 10.27, ab 10.34, an Jena W. G. B. 11.10 Uhr vorm. Fahrpreis 3. Klasse 17.20 Mk. und 4. Klasse 10.30 Mk. Die Hauptsehenswürdigkeiten Jenas sind: die Stadtkirche St. Michael, das Burschenschafts=Denkmal, das Schloß, Bot. Garten, Schillers Garten, Sophienhöhe und Fuchsturm. Ein armes Dienstmädchen. Ihre Frage können wir nicht genau beantworten, da Sie nicht angeben, welche Kranken=Fürsorge=Versicherung(?) in Betracht kommt. Vermutlich wird es sich um eine gesetzliche Krankenkasse(Ortskrankenkasse) handeln. Diese Kasse muß Ihnen allerdings für 26 Wochen das Krankengeld zahlen: wenn sie aber verlangt, daß Sie in ein Krankenhaus gehen sollen, müssen Sie diesem Verlangen Folge leisten, sonst kann die Kasse die Zay lung des Krankengeldes einstellen. Tragen Sie am besten auf dem Bürgermeisteramte die Sache vor und lassen von diesem die Angelegenheit untersuchen. Abonnent Meckenheim. 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Bahn, an Siegburg.58. ab.35 mit der Staatsbahn, an Gießen 12.25, ab.51, an Guntershausen.54, ab.31, an Bebra.44, ab.58, an Leipzig Höf. .35, ab.22 nachm., an Dresden Hbf..19, ab.34 abends, an Kohlfurt Böf..12, ab.44, an Breslau Höf..40, ab.15, an Camenz.06, ab.29, an Ziegenhals 10.00 Uhr vorm. Fahrprets 4. Klasse 21.40 Mk. A. B. Nr. 10. Das Zungenlösen bei Papageien, Raden. Krähen, Elstern zum Zwecke des besseren Sprechenlernens ist eine vollkommen Überflüssige Tierquälerei. Die Vögel lernen genau ebenso gut sprechen, wenn die Zunge nicht gelöst wird. Die ganze Prozedur beruht nur auf einem alten törichten Aberglauben. J. M. 48. Wenn Sie nur das angegebene Einkommen von 332 Mark haben, können Sie nur zu dem singierten Staatssteuersatze von.20 Mark veranlagt werden. Dieser Betrag wird jedoch vom Staate nicht erhoben, sondern die Gemeinde erhebt dierauf ihre Umlage. Die angegebenen Bezüge sind beide steuerpflichtig. L. H. 2. Ab Troisdorf 10.58 Uhr vorm., an Köln Hdf. 11.27, a0 .57, an Düsseldorf.54, ab.16, an Dutsburg.53, ab.02. an Berlin(Friedrichstraße).43 Uhr morgens. Fahrpreis 4. Klasse 12.05 Mark. E. S. Bonn. Bahnhofs= und Gütervorsteher haben ein Höchstgehalt von 4000 Mk. neben dem zuständigen Wohnungszuschuß. W. Bewerber des Einjährig=Freiwilligen=Zeugnisses, die sich privat vorbereiteten, haben bei der Prüfung vor einer Regierungskommission den Anforderungen für die Reise zur Obersekunda zu genügen. Alter Abonnent 136. Die billigste Verbindung ist 4. Klafse dis Beuel und dann 3. Klasse, da in der Schweiz keine 4. Klasse vorhanden. Ab Vonn.18 Uhr nachts, an Bingerbrück.22, ab.86. an Bad Münster.16, ab.50, an Neustadt.23, ab.25, an Weißenburg 11.01, ab 11.09, an Basel S..=B..07 Uhr abends. ab.39, an Zürich 11.25 Uhr abends. Die schnellste Tagesverdindung 3. Klasse ist folgende: ab Bonn 10.33 Uhr vorm., an Basel S..=B..47, ab.15, an Zürich Höf..55 Uhr abends. Fahrpreis von Bonn nach Basel 4. 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Die Erfahrungen der Friedrichshafener Luftschifsswerft lassen jetzt keinen Zweifel mehr daran, daß eine über mehrere Tage ausgedehnte Dzeanfahrt eines Zeppelin durchaus bereits im Bereiche der Möglichkeit liegt. Bei einem Luftschiffsführer von der Erfahrung des Dr. Eckener, der dem Zeppelin=Unternehmen von Anfang an sehr nahe gestanden und dessen ganze Entwicklung mit durchgemacht hat, darf man das Vertrauen haben, daß diese Aeußerung nicht die Wiedergabe etwalger phantastischer Ideen ist, sondern mit den Absichten des Grafen Zeppelin und seiner leitenden Ingenieure übereinstimmt. In der Tat ist das Zeppelin=Luftschiff heute in so hohem Grade vervollkommnet, daß eine Fahrt nach Amerika bei einigermaßen günstiger Wetterlage sicheren Erfolg versprechen würde. Bei dem Motorluftschiff„Suchard" und später bei dem Freiballon gleichen Namens, waren Zweifel an der Möglichkeit der Erreichung Amerikas von vornherein wohl berechtigt. Denn das Luftschiff sollte in erster Linie einem günstigen Winde anvertraut werden, der es über den Ozean treiben sollte. Während aber hier die Motorkraft noch als Hilfsmittel gedacht war, sollte der Freiballon ausschließlich dem Winde überlassen bleiben. Beim Zeppelin=Luftschiff ist die Sachlage gänzlich anders. Schon zu Pfingsten 1909 flog ein„Zeppelin“ ununterbrochen 374 Stunden, und seitdem ist die Leistungsfähigkeit so erheblich gesteigert worden, daß eine Flugzeit von drei bis vier Tagen sicherlich möglich ist. In diesem Zeitraum dürfte, bei der heutigen hohen Geschwindigkeit der Zeppelin=Luftschiffe, die amerikanische Küste aber selbst zu erreichen sein, wenn die Witterungsumstände nicht ganz günstig wären. Die Wien=Fahrt der„Sachsen“ hat, wenn sie auch an Dauer hinter anderen früheren Leistungen zurückblieb, gezeigt, daß die Eigengeschwindigkeit der„Zeppeline“ heute selbst zur Ueberwindung sehr starken, ja sturm artigen Windes ausreicht. Eine wohlvorbereitete AmerikaFahrt wird also keine Gefahr bedeuten. ** In der Bonner Freistudentenschaft hat sich eine rechts= und staatswissenschaftliche Abteilung unter dem Ehrenvorsitz des Geheimen Regierungsrats Professor Dr. Dietzel gebildet, die wöchentlich Vorträge rechts= und staatswissenschaftlichen Inhalts mit nachfolgender Aussprache zu veranstalten beabsichtigt. Bisher sind als Redner gewonnen worden Privatdozent Dr. Cardauns, der sich über das Thema„Bismarck" verbreiten wird, ferner Rechtsanwalt am Oberlandesgericht zu Köln Paul Esch, Vorsitzender der Ortsgruppe Köln der deutschen Friedensgesellschaft, über„Friedensbewegung", Chefredakteur Roeder auch Aachen über politische Fragen und Cand oec. Pischel über die Entwicklung und Bedeutung des landwirtschaftlichen Großbetriebs. Den Eröffnungsvortrag hat Referendar Pinten aus Bonn übernommen, der das Thema„Luftfahrt und Recht" unter Berücksichtigung der neuesten Literatur= und Gesetzesvorschläge behandeln wird. Dieser Vortrag findet am kommenden Mittwoch im großen Saale des Restaurants Hähnchen statt. ** In das Vereinsregister ist der Verein„Balt nheim“ mit dem Sitz in Bonn eingetragen worden. Von Nah und Fern. (:) Godesberg, 15. Juni. Das hiesige Pädagogium hatte nach seinem Jahresbericht bei 99 Neuaufnahmen im letzten Jahre 393 Schüler und zwar gehörten 226 der Realabteilung und 167 der Gymnasialabteilung an. Davon erhielten vor Ostern 72 Sekundaner das Zeugnis der Reife für den Einjährigendienst. ):( Godesberg, 15. Juni. Zur Vorfeier des Regierungsjubiläums des Kaisers und Königs und zu Ehren Richard Wagners veranstaltete die Orchester=Vereinigung des Evang. Pädagogiums gestern(Samstag abend) in der Aula ein Konzert, unter Leitung des Herrn Musiklehrers Fr. Noeser. Ausführende waren das Schülerorchester und der gemischte Chor unter freundlicher Mitwirkung des Herrn Opernsängers Hassenkamp. Als Fanfare erklang „Einzug der Gäste auf Wartburg", von den jugendlichen Künstlern frisch und lebendig gespielt. Auch das „Lied an den Abendstern" und das„Preislied Walthers“ befriedigte in der einfachen Besetzung die Hörer. Schön und überraschend rein wurden die beiden Pilgerchöre gesungen, allerdings in der Stimmführung unterstützt durch Streicher und Bläser. Auch der„Wach auf!“=Chor und „Ehrt eure deutschen Meister"(mit Klavierbegleitung) gelang den relativ wenigen, aber gut vorbereiteten Sängern. Herr Hassenkamp erfreute durch die AntrittsArie des Holländers(„Die Frist ist um") und durch den „Ersten Gesang Wolframs im Sängerkrieg". Kraft und Wohlklang des prächtigen Organs kamen zur vollen Wirkung. Reicher Applaus lohnte dem Sänger und Künstler. Herrn Roeser gebührt Dank für Mühe und Fleiß. Die Lösung dieser Wagner=Konzert=Aufgabe war keine leichte. ):( Godesberg, 16. Juni. Der Ruder= und Schwimmverein 1911 Godesberg feierte gestern sein drittes Stiftungsfest mit Wettrudern und Reigenschwimmen, Konzert am Bootshause und Festball im Kurpark. Troisdorf, 15. Juni. In der Gemeinderatssitzung wurde am Freitag unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Klev Herr Direktor Karl Mannstaedt in den Gemeinderat eingeführt. Von wichtigeren Beschlüssen sei erwähnt, daß ein Vertrag mit den Gemeinden Ober= und Niedermenden wegen der Wasserlieferung und die Anlage einer Verbindungsstraße zwischen der Wilhelmstraße und der Faustgasse vorbehaltlich der näheren Bedingungen abgeschlossen wurde. Beim Minister soll eine weitere Gewährung des Staatszuschusses für die gewerbliche Fortbildungsschule beantragt werden. Zum Regierungsjubiläum des Kaisers bewilligte der Gemeinderat als Grundstock für ein Jugendheim mit Turnhalle 5000 Mark. Sieglar, 16. Juni. Das Allgemeine Ehrenzeichen wurde Herrn Heinr. Schumacher von hier verliehen = Sinzig, 16. Juni. Der Amtsgerichtsneubau an der Eisenbahnstraße wird zur besseren Einordnung in das Straßenbild um acht Meter zurückgesetzt. Sinzig, 14 Juni. In der Stadtverordnetensitzung teilte der Vorsitzende, Herr Bürgermeister Ortsiefer, mit, daß der Kreis von den Baukosten des Weges nach Ahrental=Franken zwei Drittel und die dauernden Unterhaltungskosten übernimmt. Da die Fertigstellung sehr beschleunigt wird, muß vor Uebergabe der Straße rasch ihre Vermessung erfolgen.— Zur Erinnerung an das Kaiserjubiläum soll entweder eine Halle an einem der schönsten Aussichtspunkte oder ein Brunnen auf dem Stadtplatze errichtet werden. Die Stadtverordneten bewilligten 500 Mark, in der Hoffnung, daß noch zahlreiche Spenden hochherziger Geber einen weiteren Beitrag bilden würden.— Die Versicherung der Hausbesitzer gegen Unfälle auf den Straßen wurde beschlossen.— Zur besseren Beleuchtung des Stadthausplatzes soll die Wegekommission einen Plan aus. arbeiten.— Von der anfänglich geplanten Aufstellung eines dreiarmigen Kandelabers ist abgesehen worden.— Für die Abhaltung eines Wanderhaushaltungskursus wurde eine Beihilfe bewilligt.— Die Legung eines Wasserleitungsrohres bis zur Flaschenfabrik wurde davon abhängig gemacht, daß die Fabrik sich für 300 Mark Wasserabgabe jährlich verbürgt. * Köln, 15. Juni. Gestern nachmittag ist am Kaiser Friedrich=Ufer eine Frau mit ihren beiden Kindern in den Rhein gesprungen. Es gelang, die Mutter und ein dreijähriges Kind den Fluten zu entreißen; das kleinste Kind, ein drei Monate altes Mädchen, war untergegangen und konnte nicht mehr aufgefunden werden. Im Krankenwagen wurden Mutter und Kind ins Hospital gebracht. Es handelt sich um die etwa 30 Jahre alte Frau eines Briefträgers von hier; als Grund für die unselige Tat werden Ehezwistigkeiten angegeben. * Köln, 15. Juni. In der vergangenen Nacht fiel in einem Hause in der Dechenstraße in Ehrenfeld eine 32jährige Frau beim Wäscheaufhängen aus dem Fenster des ersten Stockwerks auf den Hof und erlitt einen schweren Schädelbruch. Sie wurde in das Hospital gebracht, wo sie, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, nach kurzer Zeit starb. Die Verunglückte war verheiratet und Mutter von drei Kindern. * Köln, 13. Juni. Gestern und heute wurden drei Personen aus dem Rhein gelandet, die beim Baden ertrunken waren, u. a. ein Referendar, der vor einigen Tagen als vermißt gemelder wurde. Die Kleider des ertrunkenen Referendars sind nicht gefunden worden. * Duisburg, 14. Juni. Ein sonderbarer Defraudant hatte sich heute in der Person des Kassierers Heinrich Spielkamp aus Ruhrort vor der hiesigen Strafkammer zu verantworten. Der Angeklagte war Buchhalter und Kassierer bei dem Kaufmann Johannes Hengstenberg, dessen vollstes Vertrauen er genoß. Am 20. März waren in dem Geschäft größere Barbeträge eingegangen und Spielkamp entnahm widerrechtlich der Kasse einen Betrag von 11 223 Mark, mit dem er, ohne von seiner Familie Abschied zu nehmen oder irgendwelche Vorbereitungen getroffen zu haben, das Weite suchte. Er fuhr zunächst nach Köln, dann nach Zürich und Italien. In allen Städten, die er besuchte, irrte er nach seiner eigenen Angabe ohne Zweck und Ziel durch die Straßen. Am 15. April fuhr er mit noch einem Barbestand von 9700 Mark in der Tasche von Italien nach Oberhausen zurück, wo er einem Bekannten, den er zufällig traf, das Geld mit dem Auftrage übergab. es seiner Firma wieder zuzustellen. Bevor er sich der Polizei stellen konnte, wie es seine Absicht war, wurde er verhaftet. Sein Arbeitgeber stellte dem Angeklagten das beste Zeugnis aus. Das Gericht erkannte gegen den Angeklagten unter Zubilligung mildernder Umstände auf eine Gefängnisstrafe von 5 Monaten. * Berlin, 15. Juni. Aus der Berliner Sezession sind jetzt eine Reihe weiterer Künstler ausgeschieden. Ihren Austritt erklärten Prof. Wilhelm Trübner in Karlsruhe. Pref. Henry van de Belde in Weimar, Leo Klein=Liepold im holländischen Noordwisk. Paul Baum, der Einsiedler von St. Anna ter Muiden bei Sluis in Holland, endlich Oswald Galle, Waldemar Roesler und Heinrich Zille in Berlin. Die Ausgeschiedenen waren ordentliche Mitglieder der Verestorns nierung und stimmte ferner der Verschmelzung mit der Düsseldorfer Firma Schenk und Liebe=Harkort zu. X Neue Aktien=Papierfabrik. Wie aus Nachen gemeldet wird, wurde unter der Firma Steinbach u. Clo., Papier= fabriken.=G. mit dem Sitz in Malmedy eine neue AktienGesellschaft gegründet. Das Aktienkapital beträgt 1 Mill. Mark. X Rheinisch=Westfälisches Elektrizitätswerk in Essen a d. Ruhr. In der außerordentlichen Generalversammlung wurde die Erhöhung des Aktienkapitals um 12 Mill. M. auf 50 Mill. M. genehmigt; hiervon werden den Aktionären 91 Mill. M. neue Aktien im Verhältnis von 4:1 angeboten. ( Kalisyndkkat. Der Gesamtabsatz in 1912 inkl. der Außenseiterabladungen betrug 10092187 Doppelzentner Kali. Der Verbrauch Deutschlands an Kali stieg von 4,79 Mill. Doppelzentner auf 5,28 Mill. Doppelzentner, währers der Konsum Nordamerikas zurückgegangen ist. X Die herne=Vereinigung von Hibernia=Aktionären erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahre einen Ueberschuß von 530000 M. gegen 46000 M. im Vorjahre. X Röhrensyndikat. Die Vorverhandlung zur Bildung eines allgemeinen deutschen Röhrensyndikats ist seit drei Tagen wegen unerfüllbarer Quotenforderung der Firma Thyssen auf dem toten Punkt angelangt. Verschiedentlich ist man bemüht, die Angelegenheit in Fluß zu bringen: die Aussichten sind indes ungewiß. X Das Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk schloß mit der Gemeinde Höhscheid bei Solingen und der Stadt Leichlingen Ferngaslieferungsverträge ab. X Das Deutsche Bleiweißkartell hat infolge der weiteren Steigerung der Bleipreise die Preise für trockenes Bleiweiß mit sofortiger Gültigkeit um 1 M. pro 100 Kilogramm erhöht. X Die wirtschaftliche Vereinigung deutscher Gaswerkhat im letzten Berichtsjahr 609 712 Tonnen Gaskoks verkauft und dafür 4 426 152.76 Mark eingenommen. Der Gesamtumsatz einschließlich des Erlöses aus anderen Gas. werksnebenerzeugnissen stieg auf 15 560 768.76 Mark. Der gemeinsame Einkauf von Bedarfsartikeln für die Gaswerke hat weitere Fortschritte gemacht. Der Vereinigung gehören 464 deutsche und 14 ausländische Gaswerke an, darunter auch die Gaswerke von Andernach, Bonn, Brüssel, Euskirchen, Godesberg, Hennef, Honnef, Linz, Remagen, Siegburg Handelsteil. X Reichsbank. Einem Zwischenausweis vom 11. d M. zufolge betrugen die ungedeckten Noten 327 Mill. Mark (1 V. 185 Mill. Mk.). Der Betrag der steuerfreien Notenreserve beläuft sich auf 222 Mill. Mark; der Status stell: sich im Vergleich mit dem Vorjahre um 142 Mill. Mark schlechter, während nach dem letzten Wochenausweis eine weitere Verbesserung eingetreten ist. X Berliner Pfandbriefamt. Dem Rechenschaftsbericht zufolge betrugen die Summen der noch verzinslichen Pfandbriefe am Jahresschluß insgesamt 270.31 Mill. Mork (i. V. 253,94 Mill. Mark). Der Ueberschuß des Verwaltungsfonds für 1912 beträgt 107,66 Prozent. X Aus dem Siemens-Konzern. Die Gesellschaft für drahtlose Telegraphie, System Prof. Braun und Siemens u. Halske, G. m. b.., hat ihr Kapital um 1,5 Mill. Mark auf 2,75 Mill. Mark erhöht. X Tillmann'sche Eisenbahn=.=G. in Remscheid. Die außerordentl'che Generalversammlung geneymigte die SaArvergroße Magertelt bedeutet eine Gefahr für Ihre Gesundheil. Ein Spezialist erzählt, wie man dem Uebel abhelfen und wieder kräftig, rund und gesund werden kann. Große Magerkeit ist unnatürlich und gefährlich. Sie braucht zwar nicht jedesmal zu ernsthaften Störungen zu führen; immerhin beweist sie, daß irgend etwas anormal, nicht in Ordnung ist. Oft fühlen sich magere Leute völlig gesund und munter. Dreißig Jahre praktischer Erfahrung haben mich aber gelehrt, daß doch immer etwas los ist, dem durch Behebung des Grundübels, der Magerkeit, vorgebeugt werden muß. Man ist mager, weil die Nahrung nicht richtig assimiliert wird. Man hat wohl einen großartigen Appetit, verdient sogar die Bezeichnung eines„starken Essers“ man setzt aber trotzalledem nicht an, weil der Organismus die Speisen nicht genügend ausnutzt, d. h. die in ihnen enthaltenen Nährstoffe nicht oder nur teilweise assimiliert. Das deutet auf eine Schwäche des Organismus, des Nervensystems. Darum sind Magere auch zumeist sehr nervös, klagen über Schlaflosigkeit und versuchen sich dann mit allerlei mehr oder weniger schädlichen Drogen zu helfen. Statt dessen sollte man eher zu einem Nähr= und Nervenkräftigungsmittel greifen, wie das nach folgendem Rezept zusammengestellte, mit dem ich ganz bemerkenswerte Resultate erzielte, und das zudem ganz drogenfrei ist, also nicht etwa zu einer Drogengewöhnung führt: 15 Gr. Cardamommtinktur, 90 Gr. einfacher Zuckersyrup. 60 Gr. Salrado comp., 85 Gr dest. Wasser. Davon nimmt man ein bis zwei Eßlöffel voll vor jeder Mahlzeit und vor dem Zubettgehen oder wenn immer man sich sehr ermüdet und abgespannt fühlt. Jeder Apotheker und Drogist kann die Bestandteile zusammenstellen. Die dem Gebrauche folgende Gewichtszunahme ist ganz erheblich: Nervosität, Schlaflosigkeit und geistige Ermüdung schwinden, neue Geistesfrische und rote Wangen zeugen von dem zurückkehrenden Wohlbesinden. A. E. M.(7 Radoflsl Du Monts Uarinasblätter ein besonders milder gesunder Grobschnitt-Tabak rat Varinne 35 Pfg., schwarz Varinas 30 Pfg. das Vierteipfundpaket die auf der Nähmaschine flott zu sticken vermögen, für sofort gesucht. Angenehme dauernde Stellung. Hoher Lohn. Bonner Fahnen-Fabrik Bonn. Zimmermüdchen gesucht. Hotel Viktoria, Bad Neuenahr. 1. Arbeiterin sucht Stelle in besserem Geschäft. Offert. unt. S. 174, an die Exped. * Mädchen 16—17 J. alt, die in allen Hausarbeiten angeführt werden, sofort nach Bonn gesucht. Sehr gute Behandla. Lohn nach Uebereint. Of. u. N. B. 1817. an die Exp. Zuverl. Mädchen welches kochen kann, per 1. Juli gesucht. Keine Ofenbedienung. Kochen auf Gas. Wäsche aus dem Hause. 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Schon nach einigen Flaschen fühlte ich mich als ganz anderer Mensch. Die Urinabsonderung wurde lebhaft und schmerzlos und blieb es seitdem Ich trinke den Marksprudel jetzt täglich, habe mich nie so wohl und gesund gefühlt wie heute. H..“ Aerztlich warm empf. Fl. 65 u. 95 Pfa. In sämtlichen Apotheken und Drogerien erhältlich. Hotel Luftkurort Pension Blankenberg a. d. Sieg. Großartige Aussichtauf Siegu. Rhointal, waldreich. Höhenluft, geschl. Verandas, 80 Fremdenzimmer, vorz. Verpflegung, Elg. Schlächterei. Naturreine Weine. Penslon von 4 Mk. an. Tel. Nr. 31, Amt Hennef'Sieg. Besitzer: A. Pisek. Köchin die auch etwas Hausarbeit überurmmt, zum 1. August gesucht. Prof. Philippson, Königstr. 1. süchtiges anständiges Verviermädchen sofort gesucht. „Rheingold“ Remagen.(2 Tucht.Pienstmädchen Frautein T für Küche und Haushalt gesucht, Gangolfstraße 4, 2. Etage.(1 Tuchtiges Madchen für alle Hausarbeit gesucht, Wilsberg, Sternstr. 8. 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Der Plan liegt zu jedermanns Einsicht auf Zimmer ner. 35 des hiesigen Rathauses offen. en bn 1. n De Harugermeiger. 3.:. Dr. 9431. Bekanntmachung. Een Die Aushebung der Militärpflichtigen des Landkreises Vonn durch die Oberersatzkommission findet in der Zeit einschl. 25. Juni ds. Is. in dem Dretkaisersaal des Kölner Hofes, Kölnstraße Nr. 8 hierselbst, statt und beginnt an jedem Tage 83 Uhr Die Militärpflichtigen werden durch den Zibilvorsitzenden der Ersatzkommission noch besonders vorgeladen werden. Die Gestellungspflichtigen, welche eine Vorladung nicht erhalten, haben sich umgehend auf dem zuständigen Bürgermeisteramt zu Eltern oder Angehörige von Reklamierten, insbesondere über 14 Jahre alte Brüder, auf deren Erwerbsunfähigkeit die Reklamation sich gründet, haben ebenfalls im Aushebungstermine zu erscheinen. Können jedoch die vorgenannten Angehörigen wegen Krankheir usw. im Aushebungstermine nicht erscheinen, so muß über den Grad ihrer Erwerbsunfähigkeit unbedingt ein Attest des Kreisarztes Reklamationen, welche erst jett angebracht werden, sinden der Oberersatzkommission nur dann Berücksichtigung, wenn die Veranlassung zur Reklamation erst nach Beendigung des MusterungsSodann verweise ich noch auf die Reglerungs=Polizeiverordnung vom 17. September 1902, in der es heißt:„Militärpflichtige, die in dem Musterungs= oder Aushebungstermine in betrunkenem oder unreinem Zustande erscheinen, während des Musterungs= oder Aushebungsgeschäfts ohne Erlaubnis fortgehen, oder von einem ihnen gestatteten Ausgange nicht innerhalb der festgesetzten Frist kehren, oder welche die Ruhe und Ordnung stören, werden mit Geldstrafe bis zu 80 Mk., an deren Stelle im Falle des Unvermögens entsprechende Haftstrafe tritt, bestraft. Der Zivilvorstzende der Ersatzkommisson des Auszebungsbezirn Bonn=Land. J..: von Dirisen. sollen in je einem Lose öffentlich Der von dem alten Mühlentürm am Bahnhof Bonn=Trajekt abgebende am Bismarck=Denkmal vorbeiführende Weg nach Blittersdorf wird viermit für den Verkehr mit Kraftfabrzeugen gesperrt. Die Ortspolizeibehörde Der Oberbürgermeister. Der Plan über die Frrichtung unterirdischer Telegraphen= linien in Bonn liegt bei dem Kaiserlichen Telegraphenamte in Bonn von heute ab 4 WoOber=Postdirektion Eöin. Für den Neubau des Amtsgerichts zu Sinzig am Rbein vergeben werden: 1) die Steinmetzarbeiten einschl. Material, 2) die Zimmerarbeiten einschl. Material, Termin zu 1 am 1. Juli 1913, vormittags 10 Uhr, zu 2 am 1. Juli 1913, vormittags 12 Uhr, im Baubüro Sinzig. Schoßstraße. Angebotsformulare und Lieferungsbedingungen sind im Baubüro gegen Zahlung von je 2 Mt.(bei Einsendung durch die Post vorto= und bestellgeldfrei) erhältlich. Die Unterlagen können dortselbst in den Dienstnunden von —12 und—6 Uhr eingesehen werden. Sinzia, im Juni 1913. Regierungsbaumeister: Pahde. Der Em Freibad. „Hein! Pitte! Scheng! gohde met bade?“ „Ich kann net, ich hann ken Schwemmbetz bei mir! „Schad nix, ich liehne de fönnef Penning, komm met!“ De Pitte on de Scheng ginge selvsverständlich met, die hatte de ganze Sommer üvver de Schwemmbotz en de Botzetäsch. Wat ne richtige Bönnsche Jung es, geht üvverhaup net ohne Schwemmbotz erus, grad su winnig, wie ne ordnungsliebende Ehemann net ohne Husschlössel— me wees nie, wat enem ungerwägs passiere kann. Om Wäg nom Ring ment de Hein, et wör doch ze schad, die fönnef Penning„für nix" uszegävve. Als dat Komplöttche em Freibad ankom, woren se enig, dat Ene dem Hein en Schwemmbotz liehnt on für die fönnef Penning Zigarette gekoof wurde. Zo Zehn, Fuffzehn op emohl komme so erenngefalle, paar Hondert senn em Ogebleck do. Wenn et richtig wärm es, dann bade öftersch en Drückzehn=, Vierzehnhondert an enem Dag. Die„Garderobe“ sitt dann gottvoll us. Die et iersch komme, hange ihr Wöbche an die Hooke, die an drei Sigge an de Wand eröm angebraht senn; senn die voll, dann komme die Bänk dran, die drunge stonn. On wenn dat och noch net recke deht, dann werde die Klede knubbeledeck openander getürmb. Et senn zwar ußedemm noch e Stöck ov achzehn Klederzelle do; die werde ävver net vill en Ansproch genomme, dat koß nämlich ene Grosche. On ne Grosche es vill Geld. Hinge denne Vier kom ene richtige Stropp en de Badeanstalt: ohne Strömp on Schohn, on noh de neuste Mode och ohne Hot. Stolz läht der ne Grosche op de Desch des Hauses:„En Klederzell!“ Na, der sitt ävve net us, als ov der für sing Brocke bang möht senn! Och, dat es ene Radschläger; wenn der Geld nüdig hät, schläht der en de Ringanlage e paar mol et Rad, dann kann der sich der Luxus leiste.... Wer dat noch net gesenn hät, mäht sich kene Begreff von dem Betrieb, der sich an heeße Dag em Freibad anspillt. Von morgens 6 Uhr an geht et loß. Dann komme hauptsächlich bessere Häre, die net gestürt senn wolle. En de Mettagsstonde on Ovends komme de Arbetslück, on Nommetags hann de Junge et Ganze. Mettwochs on Samstags, oder wenn die Junge hetzfrei hann, dann es et direk onhemlich. Do komme net alleen die Junge von Gruß=Bonn, do komme se öftesch stondewägs us de ömliegende Dörfer dohin; de Andrang es dann su gruß, dat von Zick zo Zick de Dür geschlosse werde maß. An verschiedene Dag en de Woch komme och noch die einzelne Klasse der Volksscholle dohin. Loofe on Schreie es verbodde, steht ennewendig angeschlage— dat es natürlich net esu wörtlich ze nemme, denn wenn sich Junge freue, mösse se ihrem Hätze Luff mache. Für die Mädche, die Dinsdags on Friedags bade könne, gilt die Bürschreff noch winniger. Dat es e Juhze on Schreie, dat me et om Ahle Zoll hüre kann. Dat es nu emohl esu, die Mädche könne sich immer hädder freue als Verein mit dem Sitz in Heilbronn a. N. ins Leben gerufene de Junge. 1„Blinden=Genossenschaft zum Ein= und Verkauf für blinde An su enei Nommetag es dat e Lävoe em Freibad, dat Gewerbetreibende Württembergs". Das eigenartige Unter.) dron hann maß Dar surahdel; und nehmen das durch beträchtliche Zuschüsse der ermähnten me sing hell Freuo oran hann moß. Tar spraoven und platsch en dem Wasser eröm, als ov se all do ze Hus wöre. He quält sich ene met ener Blechbüchs om Röcke av, öm schwemme zu liere; do heesch et opgepaß, bat die net eronderrötsch, sons kann et vürkomme, dat der Kopp no unge on de Been üvve Wasser gerohde. Von alle Sigge wird en et Wasser gesprunge— Sprungbredder gitt et ken em Freibad, öm ze verhöde, dat sich de Junge net gegesiggig op de Köpp springe. Kleen Zesammestöß senn natürlich net ze vermeide, falle ävver och wiggeschte net op; e kleen Knüppche kann Jeder verdrage. Jupp, paß op, ich kann om Röcke schwemme, schreit he ne kleene Quant. Der Jupp paß op on och die andere. Ze senn wor ävver net vill. Me sogh avwechseinde Been oder ene Arm en der Luff eröm suchtele, on dann wor der Röckeschwemmer von der Bildfläch verschwunde. Er hürt net dat Laache, dat en singer Abwesenheit durch die Hall dröhnt, on als er schließlich widder mem Kopp üover Wasser kom, speite er öm sich, wie dat lebendige Aquarium em Zirkus Schumann. En Haupfreud gitt et, wenn die Junge ungerenander schwemme liehre. Zwei halde sich met de Händ faß, on de Liehrjung kütt ovve drop ze ligge. Steilt sich der ävver jett domm an, dann losse die Ströpp die Händ loß, on dat Gaudium es ald widder doh. Av on zo wogy sich Ene, der noch net got schwemme kann, ze wick en de Schwemmbahn; dann kritt er von nem Badewärter en Stang gereck, on wenn er dann net direk anpack, springk im de Wärter noh on hät in mem Weckel. Dann geht et ävver marsch en de Klede, on en fönnef Minute kann er sich en de Ringanlage dat Freibad von uße ahnsenn. Dat kütt ävvir net ze off vür; veronglöck es en de 22 Johr, die dat Hallebad jetz existiert, noch ke Minsch. Gewiß e got Zeiche für de Verwalter on sing Badewärtere. Bis de Dunkelheet anbrich, geht dat jetz Dag für Dag su. Es alles glöcklich erus, on die Wärtere mache dann noch ene Rondgang durch die Hall, dann finge se off noch e paar Strömp oder Schohn, on av on zo kütt et och vür, dat ene von de Junge en de Ihl sing— Hemb vergesse hätt E Fundbüro bruch deshalb doch em Freibad net enjerich ze werde, mit düdliche Secherheet komme die Junge am andere Dag on reklamiere die Sache; wenn se se evends net ze Hus finge, dann senn se natürlich em Freibad.... fo. nehien, dus burch belrachtiiche Haschusse der erwahnten Organisation gestützt wird, stellt den ersten Versuch dieser; Art in ganz Deutschland dar. Die Genossenschaft soll die unter so außerordentlich ungünstigen Verhältnissen um ihre wirtschaftliche Selbständigkeit kämpfenden blinden Handwerker durch den genossenschaftlichen Zusammenschluß in ihrer Erwerbsfähigkeit und Arbeitsfreudigkeit fördern, ehne daß in ihnen das niederdrückende Bewußtsein des Almosenempfangens erweckt wird. Die Geschäftsführung der Blindengenossenschaft liegt in den Händen eines blinden und zweier sehender Vorstandsmitglieder. Der Aufsi hirrat besteht aus zwei Blinden und zwei Sehenden. Ueber 70 blinde Handwerker haben sich bereits der Genossenschaft angeschlossen, deren Geschäftsbetrieb sich insbesondere auf die Bürstenmacherei, Korbmacherei, Seilerei, Stuhlflechterei und auf weibliche Handarbeiten erstreckt. Dom 8 Die erste Blinden=Genossenschaft in Deutschland. Ueber eine bemerkenswerte Neugründung auf sozialem Gebiete werden der„Inf.“ folgende Mitteilungen gemacht: Die moderne Blindenfürsorge hat einen bedeutsamen Fortschritt zu verzeichnen. Es ist nämlich kürzlich die erste Blinden=Genossenschaft in Deutschland gegründet 1 erden. Es handelt sich um die vom württembergischen Biinden62 #Chrug ece X K Seit Jahrsehnten bewährtes, übertroffenes Einstreupulver kleine Kinder. für Vonhervorrazend., desinfizierender Wirkung gegen starken Schweiss. Unentbehrlich als hygienisches Tollettemittel, zum Einpudern der der Reibung am meisten ausgesetzien Körperstellen u. im Gebrauch von Touristen und Sportsleuten jeder Art.-Von zahlreichen Aerzten warm empfohlen. Im ständigen Gebrauch von Krankenhäusern u. EntbindungsAnstalten. Bestandteile: Dlachvlon-Pllaster%, Borsdure 4% Poder 94%. S in der Apotboker Segen P Harnröhren. o leiden o Naphta, Benz ja llKreosöl Phen jeud, Tann 2, Anthr..8, Sant. copjed2o, Sulf 15. Enerpon-Gezellschal B. B. A. HAMBURG 30 Garantie: Wir zahlen, falle keine Heilung erfolgt, selbst bei Altesten Leiden, gegen Arztliches Allest, anstandslos den Kaufpreis von M..— zurück. Daher kein Rleiko. Verlangen Sie ärztl. 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Juni, nachmittags 3½ Uhr.(1 Bonner Stadtsoldaten-Corps Wir erfüllen hiermit unsere traurige Pflicht, unsere Kameraden von dem Hinscheiden unseres lieben Mitgliedes Herrn Ernst Breesen geziemend in Kenntnis zu setzen. Derselbe war uns ein treuer und guter Kamerad, und werden wir ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Die Beerdigung findet statt am Diens. tag den 17. Juni, morgens 10½ Uhr, vom Sterbehause Josephstraße 58 aus. Wir bitten unsere Mitglieder, sich zahlreich einaufindon, um dem Verstorbenen das letste Geleit zu geben.(1 Der Generalstab. I..: Iguaz Parmentier. Das Jahrgedächtnis für den verstorbenen Herrn Rentner Les Solmaht findet Dienstag den 17. Juni, morgens 9 Uhr, in der Münsterkirche statt. 1 Bonner Garde-Verein. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unsere Herren Ehrenmitglieder u. Mitglieder von dem Ableben unseres langjährigen Mitgliedes Herrn Ernst Dreesen in Kenntnis zu setzen. Nunmehr 25 Jahre gehörte der Vernor bene unlerm Verein an, und verlieren wir in demselben ein bewährtes Mitglied. Wrbitten die Kameraden, am Dienstag d. 17. Juni. morgens 10½ Uhr, Josefstraße 58/60, vollzählig bei der Fahne zu erscheinen, sum dem verstorbenen Kameraden die letzte Ehre zu erweisen.(1 Der Vorstand. I..: Hinsen. Asbel. Verkauf. Wegen Wegzugs werden Dienstag den 17. Juni er. 10 Uhr Kölnstraße 181 hier guterh. Betten, Kleiderschr. kische, Stühle, verrlkow, Sofas, Kommoden, Wanduhr, Bilder, 2 Rüchenschr., kleine Sachen etc. ersteigert. Besichtigung 8 Uhr. Cav Eimon, Auktionator. Vonn, Kölnstraße 91. DETER ROLLER 130% Mehrverbrauch in 1912. Qualitativ und hygienisch unerreicht, rivalisiert derselbe vorteilh mit wesentl. teuererem Weinsekt.— Nach Wahl: 10 FI. Gold 4 17.00 9 Fl. Weisslack 4 20.00 10 FI. Exquisit(Flaschengär.) 22.50 ab Hochhelm am Main. g- S t e u e r u n d V e r p a c k u n g e i n b e g r i f f e n. Preisliste auf Wunsch. 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Ahrweiler, den 12. Juni 1913. Der Vorsitzende des Kreisausschusses:(2 Heising, Königl. Landrat und Geh. Regierungrat. für getr. Anz.—20 M. Damenu. Kinderkleider. Wäsche, Schube, Herde, Möbel hohe reelle Preise. Karte genügt. Frau Hiller, Josefstraße 32. Holdl zofort gegen Schuldschein, uein Wechlelod. Bürgsch., Ratenrückzahr, sowie Hyv. u. Baugeld. zu bill. Zinsen durch#track, Brückenstraße 12, Parterre. Eichen Schlafz.=Einrichtung nur 350 Mt. Pitchpine Küchen=Einrichtung nur 110 Mk. Eich. WohnzimmerEinrichtung nur 450 Mk. Aller Art Erinzel=Möbel, Betten, Sotas, Stühle usw. billig. P. Lukas, Schlafzimmerund Küchenmöbel= Fabrikation, Heerstraße 145 Die Wanderer, Bonn. Wanderungen nach Wandervogelart. Kleine Teilnehmerzabl. Geringe Kosten. Gäste(auch Damen) willkommen. Anfragen an: Die Wanderer, Wolfstraße 9. Wirtschaft. Kleine gute Wirtschaft in schön. Ortea.Rb., mit Nebengesch..werh. bill. zu verkauf. od. zu vermiet. Ofl. u. W. O. 35. g. d. Exped. Ovorsörig zu bern. 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Als wäre es gesten geschehen, so sehen wir in der Irinnerung noch den Prinzen Wilhelm von Preußen vor uns, wie er über das Eis des Jungfernsees bei Potsdam dahingleitet und lachend einen Schwarm von Volksschülern abwehrt, die sich ihm immer wieder an die Rockschöße hängen. Und dieser junge Prinz, eine der volkstümlichsten Gestalten, die jemals das Zollernhaus aufgewiesen hat, wurde binnen wenigen Monaten Kronprinz und Kaiser: eine herbe Gegenwart riß ihn jäh aus der Umgebung, in der er bis dahin glücklich gewesen war, stellte den Umjubelten mitten in ein kritisches Jahrhundert. Nicht mehr, was seine Zukunft versprach, wurde gemessen, sondern man verlangte sofortige Barzahlung in Taten auf dem Tische des Hauses,— und man war ja reichlich verwöhnt durch das Zeitalter Wilhelms I. und Bismarcks. Es dauerte nicht lange, dann war der„junge Herr“ eben um seiner Jugend willen in Gegensatz zu seinen Vorgängern gebracht, jedes feurige Wort wurde ihm als verstiegen notiert, und er stieß, wohin er griff, auf passiven Widerstand und hartes Aburteilen. So hebt immer mit dem Purpur die Tragödie des Verkanntseins an, denn in einem Oronprinzen sieht jede Partei ihr künftiges Werkzei.; und nachher ist jede enttäuscht, wenn der Gekrönte eigenes Leben zeigt und alle ausgetretenen Pfade verläßt. Nur hat bei unserem jetzigen kaiserlichen Herrn dieses Martyrium länger angehalten, als gelböhnlich, und man schrieb noch immer über seine politische Unreife und jugendliche Impulsivität, bis man plötzlich sah, daß ihm die Schläfen inzwischen schon silbergrau geworden waren, daß er Enkelkinder auf den Knien wiegte und kurz vor seinem 25jährigen Regierungsjubiläum stand. Noch ist das letzte Pfeifen des sogenannten Novembersturmes wider Wilhelm II. in den Lüften kaum verklungen, und nun strahlt die Festtagssonne, nun kommt mit dem Rückblick dem Volk ein großes Besinnen. Wir sehen, was wir unter dem„jungen Kaiser", dem Friedensfürsten und Kraftaufspeicherer geworden sind, und schauen voll Dank auf dieses Vierteljahrhundert von Gottes Gnaden. Alle Gewerbe, alle Künste, alle Wissenschaften rüsten sich, in großen Druckwerken einen Ueberblick über das in diesem neuwilhelminischen Zeitalter Erreichte zu geben, und es ist wahrlich eine stolze Heerschau. Aber wir haben es gar nicht nötig, so die Art der Japaner nachzuahmen, deren großer General Nogi die Eroberung von Port Arthur„den Tugenden der Ahnen des Kaisers" zuschrieb und auf jedes Lob für sich und seine Soldaten verzichtete, sondern wir können uns der eigenen Kraft freuen, können ruhig verkünden, daß es die Arbeit des deutschen Volkes selber war, die gesegnet wurde. Daß es ständig aufwärts mit uns geht, und zwar in den letzten 25 Jahren in einem verblüffenden Tempo, das weiß jedermann. Dazu brauchen wir gar keine Statistik, dazu brauchen wir uns nicht erzählen zu lassen, daß unsere kleinen Leute 17 Milliarden Mark in den Sparkassen liegen haben und daß unsere ge" samte Jahreseinnahme mit 82 Milliarden Mark die des reichen Frankreich längst übertroffen und Englands erreicht hat. Nein, wir brauchen uns nur zu fragen, ob wir besser wohnen, essen, trinken und uns kleiden, als unsere Eltern, ob wir mehr für Genußmittel, für Vergnügen, für Bildung ausgeben können, als sie,— wer unter uns könnte das verneinen und von Rückschritten sprechen? Aber selbst der Niedergang in einzelnen Familien schafft nicht die Tatsache aus der Welt, daß die gesamte Nation geradezu ungeheure Fortschritte gemacht hat: sie. die einst nur unter den Dichtern und Denkern genannt wurde, dann unter den Kriegern als erste, ist im letzten Vierteljahrhundert in stürmendem Laufe auf allen Gebieten menschlicher Betätigung den anderen zuvorgekommen, nicht zum wenigsten auch in der Technik, die so lange als Erbgut fremder Völker galt, während alles Deutsche„billig und schlecht" war,— gleichzeitig aber im Bereich der sozialen Fürsorge und der körperlichen Gesundung des Volkes. Es hat eben jedermann seine Schuldigkeit getan, vom größten Unternehmer bis zum letzten Handlanger, vom genialen Erfinder bis zum kleinen Schreiber, vom Staatsmann und parlamentarischen Gesetzgeber bizum untersten ausführenden Beamten, damit dieses gewaltige Gesamtergebnis möglich werde. Und doch wäre es undenkbar gewesen, wenn nicht Einer an der Spitze gestanden hätte, der mit seinem Feuergeist überall dazwischengefahren wäre, diese verkörperte Initiative, genannt Wilhelm II., die unter den bedächtigen, allzu bedächtigen Deutschen so gewirkt hat, wie Bismarck es uns wünschte, als er einst sagte: „Dem Deutschen fehlt die halbe Flasche Sekt Leibe!“ Wer die Entwicklung dieser Jahrzehnte bis in ihre Urgründe zu überschauen vermag, der weiß, daß auf keinen Fall alles„von alleine“ gekommen wäre, wie ja überhaupt nichts Großes in der Welt nur von der Masse, ohne Führer, geschaffen wird. Denen im großen Gewimmel, die nicht auf hoher Warte stehen, braucht das alles nicht so klar zu sein, aber auf einem Gebiete, das als Beispiel dienen mag, erkennen auch sie die unmittelbare schöpferische Einwirkung unseres Kaisers und geben zu, daß ohne ihn nichts erreicht worden wäre: die deutsche Flotte, die bei seinem Regierungsantritt an sechster stelle Generel- Rnzeiger for Bonn and umgegeno. 16. Juni 1913. Marionette auf dem Thron braucht, sondern gerade liche cv#it gehört. Zu Beginn seiner Regierung bat unter den Seemächten stand, kaum der heutigen argentinischen vergleichbar, ist heute im Range die zweite, ist so stark geworden, daß wir selbst für die Engländer nicht mehr der belächelte„arme Vetter“, sondern ein gefürchteter Nebenbuhler geworden sind. Unsere großen Schiffahrtsgesellschaften und Industriewerke aller Art wissen ein Lied davon zu singen, wie unbequem ihnen manchmal der kaiserliche Dränger geworden ist, der immer wieder zu neuen, größeren Versuchen anregte, die ursprünglich so gar nicht im Interesse einer Dividendenpolitik zu liegen schienen und sich dann doch glänzend rentierten. Unter der Maske einer bezwingenden Liebenswürdigkeit, der seufzend nachgegeben wurde, barg sich bei ihm der rastlose Wille zum Aufpeitschen der deutschen Ecernie zu allem Großen und Gesunden. Weder Kontor noch Gelehrtenstübchen, weder Werkstatt noch Sportplatz, weder Atelier noch Schulstube können sich vor dem Anreger, Treiber, Freudigmacher bergen, und loie ein Sturmwind reißt sein sieshafter Optimismus alles mit sich und entführt die verstaubten Perücken. Dieser Kampf gegen alles Rückständige und Alte den Wilhelm II. als Bahnbrecher des 20. Jahrhunderts vom ersten Tage seiner Regierung an geführt hat, brachte ihm in der Politik die erste große Verkennung seines Lebens ein. Man hatte ihn auf dem Throne voll herzlicher Hoffnung begrüßt, aber der Reif fiel in der Frühlingsnacht, als die Auseinandersetzung des Kaisers mit dem Schöpfer des Reiches, dem Fürsten Bismarck, die Nation in zwei Lager zerriß. Der eiserne Kanzler stammte noch aus der patriarchalischen Zeit des modernen Staates und war gewohnt, daß mit herrischer Hand regiert würde. Hart prallte diese seine Weltanschauung mit der des Kaisers zusammen, der nur ein Führer freier Männer sein zu dürfen glaubte, kein Zwingherr zum Guten.„Man wird die Sozialdemokratie nicht totreformieren können, aber man wird eines Tages genötigt sein, sie totzuschießen!" rief der Menschenverächter Bismarck zornig dem Kaiser zu. Der aber wehrte ab:„Ich kann meine Regierung nicht damit einleiten, daß ich ein Blutbad unter meinem eigenen Volke anrichte!“. Diese zwei Worte die ich vor vier Jahren in meinem Kaiserbuch zum ersten Mal an die Oeffentlichkeit brachte und die nie ein Dementi erfahren haben, geben den Schlüssel der ganzen Lage. Inzwischen erschienene Munoiren haben uns weiter erzählt, daß der Kanzler, um den Plan der Arbeiterschutzkonferenz zunichte zu machen, damals sogar den französischen Botschafter aufgesucht und gebeten hat, seine Regierung möge doch die Einladung des Kaisers ablehnen. Gewiß wollten beide Männer das Beste des Reiches, aber sie waren eben grundverschiedener Meinung über die Bedingungen dazu, und ihr Zusammenprall war daher ein unabwendbares elementares Ereignis und nicht elwa aus dem Wunsche Wilhelms II. hervorgegangen, sein eigener Kanzler“ zu sein. Irgend einen auch nur entfernt daran erinnernden Satz hat er nie ausgesprochen, sondern man verwechselt das mit den Worten König Wilhelms., daß er„sein eigener Kriegsminister“ sein wolle,— worauf übrigens Herr von Bismarck ehrerbietig erwidert hatte, selbst ein Lndrat könne nicht ohne Kreissekretär auskommen. Für den Kaiser war die Trennung von dem ersten Kanzler des Reiches ein unsagbar schwerer Schritt, zumal er voraussah, daß sein Volk ihn nicht verstehen würde, und da er doch nicht als Anwalt in eigener Sache sich hinstellen und sein Vorgehen öffentlich motivieren konnte; er hat, wenn er verkannt und angegriffen wurde, immer königliches Schweigen vorgezogen, auch in den schlimmsten Zeiten seines tyriums. Damals, 1890, verlor er mit einm Schlage zahllose Sympathien, und noch heute tauchen Groller auf, die ihm jenen Schritt nicht vergeben können. Den einzigen Trost fand der Kaiser in seiner Auffassung des Herrscherberufs, der die Hohenzollern zwinge, ohne Rücksicht auf die öffentliche Meinung selbst steinige Wege zu gehen, in demütiger Unterwerfung allein unter Gottes Willen. Vor den rheinischen Ständen hat er es einmal gesagt:„Das ist das Königtum von Gottes Gnaden, das Königtum mit seinen schweren Pflichten, seinen niemals endenden stets andauernden Mühen und Arbeiten, mit seiner furchtbaren Verantwortung vor dem Schöpfer allein, von der kein Mensch, kein Minister, kein Abgeordnetenhaus, kein Volk den Fürsten enthinden kann!" Aus solchem Bekenntnis klingt ganz etwas anderes heraus, als die Karikatur, die man aus d in Gottesgnadentum gemacht hat,— jedenfalls nicht jener verstiegene Hochmut, den man dahinter sucht. Ein Monarch, der die Verantwortung scheut, ei: Monarch, der sich auf vornehme Repräsent ition beschränkt und im übrigen Minister und Parlamentarier schalten und walten läßt, hätte sein Volk niemals so emporreißen können, wie wir es in diesem „Vierteljahrhundert von Gottes Gnaden" erlebt haben. Man muß diese ernsten Dinge an einem solchen Tage, der auch zur Selbstbesinnung führen soll, durchdenken, denn sonst haben wir von äußerem Festjubel keinen Segen; es ist gewiß leichter, mit Pauken und Trompeten den Jubeltag einzuleiten und in Hurrastimmung zu schwelgen, daß Kriegerverein und Schuljugend ihre helle Freude daran haben, aber das genügt nicht,— wie müssen hoffen, daß auch denkende Politiker von diesem Tage das Bleibende mit heimnehmen, das das deutsche Volk keine gehalten, sondern gewußt, daß auch dazu viel ernstsolch einen Mann von unbändigem Tatendrang und starrem Verantwortungsgefühl, wie ihn Gott uns vor 25 Jahren zum Führer bestellt hat. Die Silberhochzeit von Kaiser und Volk sieht beide vereint in frohem Stolz auf alles Erreichte, beide im Gefühle, einander wert zu sein, auch wenn es in den abgelaufenen Jahrzehnten manches Mißverständnis gegeben haben mag. Am Ende einer solchen Zeitspanne sehen auch die hartnäckigsten Zweifler, daß es aufwärts gegangen ist auf dem Wege, den der kaiserliche Herr uns vonanstürmte, und daß mancher wundervolle Ausblick, den wir jetzt genießen, ohne diesen Führer uns nicht gewährt worden wäre. Gewiß, wir haben tüchtige Fachleute auf allen Gebieten, abgesehen vielleicht nur von dem der auswärtigen Politik, auf dem wir arm an Talenten zu sein scheinen, seit der Eiserne nicht mehr unter uns weilt, aber doch ist es von unendlichem Werte gewesen, daß der gekrönte Nicht=Fachmann überall mit seiner Unvoreingenommenheit die Dinge anpackte und vorwärtstrieb. Gibt es überhaupt irgend eine Betätigung, deren Vertreter heute nicht erzählen könnten, was sie der kaiserlichen Initiative zu verdanken haben? Auf einem Gebiete aber, auf dem unsere Verfassung dem Monarchen mehr als Auregung läßt, volle Kommandogewalt gibt, muß der Hohenzoller allerdings der erste Fachmann der Nation sein, auf dem militärischen. Gustav Freytag schreibt einmal an Stosch, die deutsche Kaiserkrone werde auf lange Zeiten doch der preußische Helm sein, daher brauchten wir einen Soldaten an der Spitze. Man hat auch in unserem Volke ein instinktives Gefühl dafür. Ueberall finden wir heute Betrachtungen über„Kaiser und Armee“, überall Zusammenstellungen dessen, was in dem abgelaufenen Vierteljahrhundert für die Wehrmacht geschehen ist. damit ist uns aber noch nicht gedient, daß wir erfahren, unser Heer sei in dieser Zeit— die neue Vorlage gleich einbegriffen— von 470000 auf 820000 Mann angewachsen, diese und jene Reglements, technischen Geräte, neuen Waffen seien eingeführt. Wir wollen nicht gleichgültige Zahlen über ein natürliches Wachstum lesen, sondern erfahren, ob unsere Rüstung innerlich stärker geworden ist und ob der jetzige Geist unseres Heeres uns ein neues Sedan verbürgt oder ein Jena als möglich erscheinen läßt. Die Neunmalweisen meinen: es gehe nach Jena. In Paradedrill und Kinkerlitzchen gehe unsere Kriegskunst auf. Wer so spricht, hat keine Ahnung von den ungeheuren Energien, die in unser Fteer hineingekommen sind, seit der gegenwärtig oberste Kriegsherr es leitet. Vor fünfundzwanzig Jahren kannte man noch den auf den Straßen flanierenden Leutnant, der mit vier Stunden Vormittagsdienst genug getan hat, und es kam kaum je vor, daß ein Hauptmann vor Weihnachten die Namen seiner Rekruten wußte, die er zu langsamem Schritt und Grußübungen unbeachtet den Unteroffizieren überließ; und die Zahl der scharfen Patronen, die der Mann verschoß, war so gering, daß sie von jedem schützenverein ausgestochen wurde. Die großen Manöver aber waren mehr oder weniger Paradestücke ohne kriegsmäßige Anlage. Welche völlige Umwäling der Regierungsantritt Wilhelms II. gebracht hat, davon wissen noch manche alten Hauptleute a. D. zu erzählen, die damals mit ihren Nerven zusammenbrachen, als der neue Betrieb begann. Der Grundsatz der Unermüdlichkeit wurde in die Armee hineingehämmert, und ein Haeseler war des Kaisers Mann, weil er bis an die Grenzen der Leistungsfähigkeit mit den Kräften seiner Offiziere heranging. Der Schieß= und Felddienst ward die Krone der Ausbildung, die individuelle Erziehung des einzelnen Schützen das A und O, und die Kavallerie und Artislorie, die mehr oder weniger aus Drauflosreitern und Stückknechten bestanden hatte, mußte fortan Spezialisten züchten, aus Bauernburschen Techniker machen, die in schwierigen Lagen sich selber zu helfen wußten. Das Training in der Armee ist derart gesteigert, daß Goltz einmal gesagt hat, er glaube nicht, daß man es auch nur zehn Jahre auf diesem Höhepunkt erhalten könne; die Armee ist, wie der Engländer sagt,„fit and well“, hat kein Lot überflüssigen Fettes und unnützer Rückstände, und ist des Rufes gewärtig. Nie war sie innerlich so stark wie heute. Und wenn wirklich der Tag der großen Prüfung erscheint, dann wird es daherbrausen wie in alten Zeiten:„Wilhelmus Rex, unser König und Held, wir schlagen den Teufel für Dich aus der Welt!“ Nicht ein Prinzip, sondern eine Persönlichkeit weckt Begeisterung, und nicht die Monarchie an sich, sondern der Monarch, ist es, dem die Herzen zujubeln. Der junge Prinz Wilhelm von Preußen tummelte sich auf dem Eise des Jungfernsees, führte in schwieliger Faust Ruder und Steuer, focht auf Florett und Säbel, ritt die wildesten Attacken ohne Rücksicht auf Sturz und Bruch, war ein Freund seiner Frende und ging durch mit jedem großen und guten Gedanken,— und so ist Kaiser Wilhelm noch heute der Unermüdliche, der seinen Körper stählt, vor dem Schreibtisch den Sessel verschmäht und auf hartem Sattelbock aufrecht in den Bügeln seine Akten erledigt, mäßig lebt, jedem St.#enden hilft und hinter jede rechte Sache„Dampf aufmacht", bis es vorwärts zeht. Er hat sich nie für den geborenen Feldherrn er den König Awert von Sachsen, den Oberbefehl zu übernehmen, falls es in absehbarer Zeit zum Kriege käme; er selber müsse noch lernen. Daher hat er sich auch willig kritisieren lassen, solange es noch Erfahrenere gab. zurch Dornen hat unseren kaiserlichen Herrn der Weg dieser 25 Jahre geführt, und sie ritzten ihm oft mehr als die Haut: es ging tief, sehr tief, wenn sein Volk sich einreden ließ, unsere Wehrmacht verkümmere, und dieser Hohenzoller richte die Armee zugrunde. Aber der Kaiser litt, ohne zu klagen. Nun steht er am Ende des Dornenweges. Wir kannten von eher sein Herz, nun kennen wir auch sein Tun. Gottes Gnade gab uns ein reiches Vierteljahrhundert durch unseren Herrscher, nun ist es an uns, im kommenden Vierteljahrhundert uns der Gnaden würdig und dankbar zu erweisen. Der deutsche Kaiser und das deutsche Volk können, wenn sie zusammenarbeiten, stärker sein, als irgend eine Macht der Erde; und so wollen wir Kräfte aufspeichern, von denen noch die Enkel zehren können, auf materiellem und auf geistigem Gebiet, vor allem aber jene Kräfte der sittlichen Wiedergeburt, die unser Volk aus tiefster Not immer noch emporgeführt haben zu neuer Größe! : nIe wie heutige Nummer umfasst 12 Selten. Aus Bonn. Vonn 16. Juni. Jum Regierungssubiläum des Kaisers haben die Straßen der Stadt sich in einen Fahnenwald verwandelt. Vom Rathaus, von den Türmen der Kirchen, der Universität, sowie den übrigen öffentlichen Gebäuden und von zahlreichen Privathäusern flattern die Fahnen. Viele Geschäfte haben ihre Schaufenster mit Kaiserbüsten und Bildern geschmückt. Vom Himmel lachte gestern das herrlichste Hohenzollernwetter. Am Sonntag morgen fanden in der Münsterkirche und in der evangelischen Kirche Festgottesdienste statt, denen die Garnison beiwohnte. In der Münsterkirche wurde mit Musikbegleitung eine vierstimmige Messe und ein Tedeum gesungen. In den Festpredigten wiesen die Geistlichen auf die Bedeutung des Tages hin. Die israelittsche Gemeinde hatte am Samstag schon einen Festgottesdienst zum Jubiläum gehalten. In der altkathollschen Kirche findet heute morgen zum Regierungs=Jubiläum ein Hochamt statt. ): 50. Stftungsfest der Ripuaria. Der feierliche Auf marsch, den Ripuaria heute nachmittag 6 Uhr anläßlich des goldenen Jubelfestes veranstaltet, geht von der Beethovenhalle aus und passiert folgende Straßen: Brückenstraße. Hundsgasse, Belderberg, Hofgarten, Kaiserdenkmal (Huldigung), Kaiserplatz, Bahnhofstraße, Poststraße, Münsterplatz, Dreieck, Sternstraße, Markt, zurück zur Beethovenhalle. Beim Festaufmarsch, der von zwei Musikkapellen and Reitergruppen begleitet wird, sind mehr als 60 Verbindungen des C. V. vertreten. In vier Vierspännern wer den der einzige noch lebende Gründer, der Philistersenior, der Vorortspräsident von Ripuaria=Freiburg und der Jubelsenior an der Auffahrt teilnehmen. Einen würdigen Abschluß bildet der in weiß=blau=weißen Farben gehaltene Fuchsenwagen. Rheinisch=Historische Festspiele. Wennschon auf die Festspiele, die bekanntlich am 12. und 13. Juli in unserer Stadt stattfinden werden, durch Plakate und Anzeigen, durch Wort und Schrift immer wieder hingewiesen wird, so war es doch eine gute Idee, die weiteren Kreise der Bürgerschaft einmal zu einem Vortrag einzuladen und über das Festspiel selbst, über die bisher geleisteten Vorarbeiten, über die Proben und Kostüme ausführlich zu berichten. Oberspielleiter Wittmann hat sich denn auch am Samstag abend der Mühe unterzogen, in der Beethovenhalle vor einem zahlreichen Publikum über den Inhalt des Festspiels zu reden. Er tat es sehr ausführlich zeigte an einer großen Anzahl Lichtbilder einzelne Gruppen des Festzuges, sowie Kostümentwürse, die bekanntlich vor Geschichtsmaler Cloß=Berlin und Krupa=Kru pinsk=Bonn stammen, und gab— das war namentlich für die weiblichen Zuhörer interessant— ausführliche Er klärungen über die Kostüme selbst, ihren Schnitt und die Wahl der Stoffe. Am Schluß seiner Ausführungen machte er Mittellungen über den weiteren Verlauf der Proben und bemerkte, daß das offizielle Bureau der Festspiele zu jeder weiteren Auskunft bereit ist. Das Publikum dankt dem Redner für seinen eingehenden Vortrag, der geeigne war, das Interesse an den Festspielen in noch weitere Bün gerkreise hineinzutragen, als dies bisher schon geschehen ist Berufung. Herr Kaplan Franz Joseph Kreiten der seit 12 Jahren als Kaplan an der St. Remigluskirche wirkt, ist als Pastor nach Meckenheim berufen worden. Die Stadtverordnetenversammlung hält am Freitag eine Sitzung ab. (:) Ein unfrelwilliges Bad nahm gestern mirtng ein Wasserfahrradkünstler, ein Mechaniker von hier. Der junge Mann, der selbst das Fahrzeug gebaut hat, fuhr gestern vormittag von Honnef rheinabwärts und gelangte auch glücklich bis in die Nähe der hiesigen Rheinbrücke. Plötzlich kippte das Wasserrad um und der junge Mann verschwand in den Fluten. Im nächsten Augenblick tauchte er jedoch wieder auf und schwamm seinem Fahrzeug nach. Unter großen Anstrengungen kletterte der Schwimmkünstler auf das kieloben treibende Vehikel und wurde in der Nähe des Schänzchens von zwei Leuten, die ihm mit einem Nachen entgegenfuhren, glücklich an Land gebracht. Nach seinen Erklärungen ist der Unfall dadurch entstanden, daß sich eine Schraube am Unterbau des Wasserrades gelöst habe, wodurch die beiden luftleeren Behälter, die das Fahrzeug tragen, aus ihrer Lage gerieten. * Man muß sich zu helfen wissen. Wie es einem so gehen kann, wenn man im Eisenbahnzuge einschläft, erfuhr dieser Tage ein junger Mann aus Köln. Er hatte eine Spritztour nach Bonn gemacht, und als er abends mit der Eisenbahn nach Köln zurückkehren wollte, passierte ihm das Mißgeschick, im Wagenabteil einzuschlafen. Fest muß der junge Mann geschlummert haben; denn als er nach mehreren Stunden erwachte, befand er sich in einem dunklen Abteil; als er die Fenster öffnete, sah er überall hin nur Dunkelheit. Der Zug, in dem der junge Mann gesessen hatte, war nämlich in den Wagenschuppen Deutzerfeld einrangiert worden. Was nun anfangen? Er tastete in der Dunkelheit umher, fand auch glücklich das Tor des Schuppens, aber es war verriegelt. Trotzdem der Eingeschlossene fortwährend an das Tor klopfte, machte sich keine Menschenseele weit und breit bemerkbar. Nun war guter Rat teuer! In dem Schuppen wollte er die Nacht nicht bleiben, da ihn die Dunkelheit doch zu sehr graute. Plötzlich bemerkte er im Schuppen eine Lokomotive, die noch geheizt 16. Juni 1913 Generai- Rnzeiger für Bonn ond Umgegena. Nir. 8313. Jeite war. Da er mit den Apparaten der Dampfmaschine einigermaßen vertraut war, suchte er das Ventil der Dampfpfeife. Und siehe da, die Sache hatte Erfolg! Schrill ertönte das Signal durch den dunklen Schuppen. Bald wurden draußen auch die Bahnbeamten auf das andauernde Pfeifen der Lokomotive aufmerksam; sie liefen herbei, öffneten das Tor und fanden zu ihrem Erstaunen den Eingeschlossenen. Dieser wußte immer noch nicht recht, wo er war, kam aber doch einigermaßen wieder zur Besinnung, als er bei dem hellen Mondschein über das endlose Schienenfeld des Deutzer Abstellbahnhofes den Heimweg nach Köln antreten mußte. Den Bahnbeamten, die ihm das Tor aufgeschlossen hatten, eröffnete der junge Herr, daß er die Eisenbahnverwaltung wegen— Freiheitsberaubung verklagen werde. Aus Anlaß des Kaisersubiläums wurde der Rote Adlerorden 4. Klasse dem Professor Dr. Heinrich Hackfeld Pflüger und dem Musikschriftsteller Dr. Neitzel in Köln verllehen. In das Herrenhaus berufen wurde der Universitätsprofessor Geheimrat Ebbinghaus. * Das Ergebnis der Westdeutschen Zuverlässigkeitsfahrt. Die von den größeren mit dem Kaiserlichen Automobilklub im Kartell stehenden Klubs Westdeutschlands am 1. und 2. Juni veranstaltete Zuverlässigkeitsfahrt brachte folgende Ergebnisse: Klasse I, 11 Fahrer, 640 Kilometer Strecke: 1. Hr. Lutze, Frankfurter.=., 2. A. Rütgers, Aachener.=., 3. Dr. Paulus, Kölner.=., 4. Hr. E. Johanning, Kölner .=C. Klasse II, 6 Fahrer, 720 Kilometer Strecke: 1. Hr. Emil Schruff, Kölner.=., 2. Hr. Arthur Solmitz, Kölner .=., 3. Hr. J. Bachem, Bonner.=C. Klasse III, 13 Fahrer, 780 Kilometer Strecke: 1. Hr. de Bruyn, Rhein. Westf..=., 2. Hr. C. Löhr, Koblenzer.=., 3. Hr. Dr. Gail, Kölner.=., 4. Hr. C. Deilmann,.=C. Westfalen, 5. Hr. P. Naglo, Rhein.=Westf..=., 6. Hr. v Nahyus, Wiesbadener.=C. KlasseIV, 4 Fahrer, 840 Kilometer Strecke: 1. Hr. R. Scheibner, Kölner.=., Ehrenpreis, gestiftet von Hrn. Generalkonsul Stollwerck, 2. Hr. Louis Einmahl, Kölner.=C. Die Preise waren sehr wertvolle Ehrengaben, die von den einzelnen Klubs, von deren Sektionen und von Mitgliedern in freigebiger Weise gestiftet worden waren. Den vom Kaiserlichen Automobilklub gegebenen Preis für den absolut zuverlässigsten Wagen erhielt Hr. Scheibner vom Kölner.=C. zugesprochen. Mehrere berühmte deutsche Juristen feiern in diesen Tagen ihren 70., 75. oder 80. Geburtstag. Am 14. Juni wurde Professor Edgar Löning, der berühmte Jurist der Universttät Halle 70 Jahre alt, am 15. feiert Lothar v. Seuffert, eine der Zierden der Münchener Juristensakultät gleichfalls seinen 70. Geburtstag, am 17. Juni wird Ferdinand Frensdarff, ordentlicher Professor an der Universität Göttingen, 80 Jahre alt und Professor Richard Schröder, einer der berühmtesten Germanisten Deutschlands, der bedeutende Verdienste um die deutsche Rechtsgeschichte erworben hat, am 19. Juni 75 Jahre alt. ** Der Vaterländische Frauenverein, Zweigverein Bonn, hat in seiner Hauptversammlung unter dem Vorsitz von Frau Berghauptmann Krümmer nach einem Vortrag des Generals Clemens die neuen Satzungen, die sich mit kleinen Abweichungen an das vom Hauptverein aufgestellte Muster anschließen, einstimmig angenommen. Als neues Mitglied des Vorstandes wurde Frau General von Wencher zugewählt, als Stellvertreter des Schriftführers Oberbergamtssekretär Maerker neugewählt. Die neuen Satzungen werden nach Genehmigung durch den Hauptverein s. Zt. allen Mitgliedern zugesandt. Die Leiche einer seit einigen Tagen vermißten 34jäheigen Dame aus Bonn ist gestern am Rheinwerft gelan det worden. Verhaftei wurde gestern ein hiesiger 40jähriger Arheiter wegen eines schweren Sittlichkeitsverbrechens, strafbar nach§ 173. Zum Regierungsjubiläum Kaiser Wilhelms Amnestie und Auszeichnungen. * Berlin, 16. Juni. Eine Sonderausgabe des Königl. Preußischen Staatsanzeigers veröffentlicht eine Reihe Allerhöchster Gnadenerlasse und Auszeichnun gen. Zunächst umfassen diese drei Amnestie=Erlasse für Zivilpersonen, für Angehörige des Heeres und der Marine, ferner die Uebernahme des Protektorats des Kyffhäuserbundes der Deutschen Landes=Kriegerverbände durch den Kaiser; 3. einen Erlaß betr. Schaffung einer einheitlichen Organisation zur Frage der schulentlassenen Jugend; 4 Bewilligung eines Gnadengeschenks von je 50 Mark an 600 Kriegsteilnehmer. Unter den Nobilitierten befinden sich Walther vom Rath, der Vizepräsident des Abgeordnetenhauses Dr. Krause, der Schriftsteller Joses Lauff, die Generale Gallwitz und Mudra, Oberstabsarzt Dr. Niedner, die Admirale Thomsen und Coerper, Pohl, Lanz und Karpf. Unter den ins Herrenhaus Berufenen befinden sich Geh. Komm.=Rat Arnhold, Dernburg, Reichsbankpräsident Havenstein und Franz von Mendelssohn. Aehnliche Amnestie=Erlasse wie der preußische, werden auch aus den übrigen deutschen Bundesstaaten gemeldet. * Die Huldigung der Landsmannschaften. Berlin, 15. Juni. Die deutschen im L. C. vereinigten Landsmannschaften veranstalteten gestern nachmittag einen Huldigungszug. Alle Universitäten des Reiches hatten Vertreter entsandt, aus allen deutschen Gauen waren alte Herren und frische Burschen herbeigeströmt. Mehr als 1200 Landsmannschaften marschierten im Zuge. der an 150 Banner mit sich führte. Von der Universitätsstraße ging es unter flotten Marschweisen den Linden zu. Als man den Pariser Platz erreicht hatte, ertönten vom Schloß her die Signale des kaiserlichen Autos. Wenige Minuten darauf kam der Kaiser mit der Kaiserin im offenen Automobll vorbei. Die Banner und Schläger senkten sich, die Akademiker brachten ein kräftiges Hurca aus. Dann setzte der Zug seinen Weg nach dem Landesausstellungspark fort. Nachdem Staatsanwaltschaftsrat Korth die Gäste begrüßt hatte, feierte Geh. Regierungsrat Philipp den Kaiser als Schirmer der Wissenschaft. Später wurden lebende Bilder gestellt. Ein Gartenfest bildete den Schluß. * * Berlin, 15. Juni. Die Kriegervereine hatten sich heute vormittag mit Musik und Fahnen auf dem Tempelhofer Felde eingefunden, um dem Kaiser anläßlich seines Regierungsjubiläums zu huldigen. Der Kaiser erschien im Automobil mit dem Kronprinzen auf dem Felde, wo um 102 Uhr für die Vereine und das Rote Kreuz Feldgottesdienst stattfand. Im Mausoleum zu Potsdam legte der Kaiser auf dem Sarkophage des Kaisers und der Kaiserin Friedrich Kränze nieder. In der Garnisonkirche fand für das Militär Festgottesdienst statt. Der Kaiser empfing dann eine Aberdnung früherer Angehöriger der 2. Kompagnie des 1. Garde=Regiments. die der Monare als Kompagniechef befehligte. * Aachen, 15. Juni. Die hiesige Technische Hochschule hat den Kaiser aus Anlaß seines Regierungsjubiläums zum Dr. Ing. honoris causa ernannt. * * Frankfurt a.., 16. Juni. Oberbürgermeister [Voigt und der Stadtverordnetenvorsteher Friedleben sind nach Berlin abgereist, um die städtische Stiftung von 500000 Mark, darunter 100000 Mark zur persönlichen Verfügung des Kaisers, zu überbringen. Diese Stiftung soll bekanntlich zur Pflege des deutschen Volksliedes verwendet werden. Adresse der christlichen Gewerkschaften. Berlin, 15. Juni. Zum Regierungsjubiläum werden die christlichen Gewerkschaften eine kunstvolle Adresse durch eine besondere Deputation überreichen lassen, welcher der Generalsekretär der christlichen Gewerkschaften Stegerwald, sowie die Reichstagsabgeordneten Behrens und Giesberts angehören. In der Adresse wird auf die glänzende Entwicklung Deutschlands unter der Regierung Kaiser Wilhelms hingewiesen. * Das Geschenk des Sulkans. Berlin, 15. Juni. Das Geschenk des Sultans, das der türkische Botschafter gestern vormittag dem Kaiser überreicht hat, besteht aus zwei antiken goldenen Pokalen, die mit kunstvollen Emailleeinlagen geziert und reich mit Diamanten geschmückt sind. Die Presse. Berlin, 15. Juni. In schwungvollen Glückwunschartikeln gedenken die Morgenblätter des 25jährigen Regierungsjubiläums des Kaisers. Die Nordd. Allgem. Ztg., schließt ihre Ausführungen mit den Worten: „In diesen Tagen einer gehobenen Stimmung schart sich die deutsche Nation um den Monarchen und bietet ihm freudige Huldigung dar. Sie blickt zu dem Kaiser empor als zu dem Herrscher, der seit zwei einhalb Jahrzehnten als erster Diener des Staates wirkt und in der rastlosen Erfüllung der schweren Pflichten der Arbeit für das deutsche Volk die höchste Befriedigung findet. Viele Millionen Deutscher im In= und Auslande werden in dem Bewußtsein eines großen Tages, des Herrschers in ehrfurchtsvoller Verehrung gedenken und sich in dem innigen Wunsche vereinigen: Möge S. Majestät von der Vorsehung auch fürderhin eine glückliche Regierung beschieden sein zum Heile und Segen der deutschen Nation. * * Wien, 15. Juni. Die Wienr Presse nimmt auch heute in Festartikeln Stellung zu dem RegierungsJubiläum KaiserWithelms. Sie preist besonders mit warmen Worten seine persönlichen Vorzüge und gedenkt auch vor allem in Wärme seiner Bundestreue gegenüber dem Habsburger Hause. Rom, 15. Juni. Der Popolo Romano weist in einem Aufsatz zum Jubiläum des deutschen Kaisers auf die Bande herzlicher Freundschaft hin, welche die Dynastien Savoyen und Hohenzollern und die beiden Nationen durch das vierzigjährige Bündnis vereinen. Das Blatt rühmt den Kaiser als Friedensfürsten und erinnert daran, daß er allein den Italienern in der Stunde des Unglücks die Hand reichte und Mut einflößte. Der Aufsatz schließt: Da die Italiener niemals undankbar sind, schließen sie sich heute dem Jubel des deutschen Volkes an und wünschen, daß die Vorsehung das mächtige Haupt des Deutschen Reiches gesund und glücklich erhalte zum Wohle seines Volkes und der ganzen Welt. * Petersburg, 15. Juni. Fast alle Zeitungen bringen Bilder, Lebensbeschreibungen und unterhaltende Aufsätze über Kaiser Wilhelm. Glückwünsche aus dem Auslande. * Washington, 14. Juni. Präsident Wilson hat an den deutschen Kaiser folgendes Telegramm ge richtet: In der aufrichtigen Hoffnung, daß eine lange Dauer Euer Majestät segensreicher friedlicher Regierung dem großen deutschen Volke wachsenden Segen bringen möge, bringe ich Euer Majestät die herzlichsten Glückwünsche der Regierung und des Volkes zum 25. Jahrestage von Euer Majestät Thronbesteigung und meine persönlichen guten Wünsche für Euer Majestät Wohlergehen dar. Die amerikanische Friedens= und Schieds gevichts=Liga hat durch ihren Vorsitzenden Henry Cleve. dem Kaiser zu seinem Regierungssubiläum telegraphisch ihre Glückwünsche übermittelt. Das Begräbnis der Suffragelte. * London, 15. Juni. Dreitausend Frauen, Delegierte aller Suffragettenvereinigungen, bildeten gestern nachmitDie dreijährige Dienstzeit. Paris, 15. Juni. Der„Matin“ meldet aus Lyon: tag das letzte Geleit für Miß Davison. Der Sarg war Am Sonnabend abend fand hier eine Versammlung gegen mit einem Purpurtuch bedeckt, auf dem ein Herz aus Lorbeerblättern mit einer blau=weiß=purpurnen Schleife lag. Während sich die Prozession bildete, erschien auch Frau Pankhurst, um an dem Begräbnis teilzunehmen. Sie wurde jedoch sofort von Detektivs verhaftet und trotz ihres Protestes zur Polizeistation gebracht. Die Leiche wurde in feierlichem Zuge nach der Station gebracht. Die Beerdigung findet heute in der Familiengruft in Marpeth statt. Nachklänge zum Rosenthalprozeß. * Newyork, 15. Juni. Ein Mann, namens Webber, der in der Rosenthalaffäre gegen den Polizeileutnant Becker aussagte, wurde gestern abend in den Straßen von Newyork erdolcht. Er hatte eine Zusammenkunft mit dem notorischen Spieler Paul, der in der Mordaffäre Rosenthal eine führende Rolle spielte. Letzte Post. * Budapest, 15. Juni. Heute nachmittag fand unter dem Vorsitze von Miß Chapman Capp aus New=York die feierliche Eröffnung des 7. Internationalen Kongresses des Weltbundes für Frauenwahlrecht statt. Der Eröffnungsfeier wohnten über tausend ausländische Teilnehmer, darunter zahlreiche Mitglieder der Männerliga für Frauenwahlrecht bei. Aus Amerika und Australien waren etwa 150, aus Südafrika 15 Teilnehmer erschienen. * Budapest, 15. Juni. Die Kossuthpartei, die Justh= partei sowie Parteilose und die Abgeordneten der 1###hängigkeitspartei beschlossen, auf der Grundlage eines gemeinsamen Programms die Vereinigung zu einer uen Partei, die den Namen„Vereinigte Unabhängigkeits und 48er Partei“ führen und ungefähr hundert Abgeordnete zu Mitgliedern zählen wird. Die Partii wahlte die Abgeordneten Franz Kossuth und Julius Justh zu Präsidenten und den Grafen Michael Karolyi zum geschäftsführenden Präsidenten. „Parsifal“ in München. * München, 15. Juni. Entgegen ihrem früheren Beschlusse hat nunmehr die Münchener Generalintendanz erklärt, daß das Bühnenweihespiel„Parsifal“ im nächsten Jahre im Juni als Volksvorstellung am Prinzregenten=Theater zur Aufführung gebracht wird. Es wird dann nach dieser Aufführung in das Repertoir der Wagner=Festspiele 1914 aufgenommen werden. Bryan spricht für den allgemeinen Frieden. Washington, 15. Juni. Bryan hielt anläßlich des Fahnentages eine Rede für den allgemeinen Frieden, in der er besonders darauf hinwies, daß Japan soeben den Schiedsgerichts=Vertrag mit den Vereinigten Staaten zu erneuern wünsche. Bis Weihnachten hofft Bryan 25 Schiedsgerichts=Verträge zwischen den Vereinigten Staaten und den verschiedenen Ländern abgeschlossen zu haben. Das würde für die Vereinigten Staaten den Weltfrieden bedeuten. vom Balkan. Frankreich unterstützt den Jaren. Paris, 15. Juni. Das„Echo de Paris“ schreibt, daß der Zar alle Schwierigkeiten zwischen den Balkanstaaten, betreffend die Aufteilung der eroberten Länder persönlich schlichten wolle. Das Blatt fügt hinzu: Natürlich wird Frankreich den russischen Souverän aufs äu ßerste und mit allen Kräften unterstützen. Ikalien auf der Hut. Mailand, 16. Juni. Die Marinemanöver werden in diesem Jahr nicht stattfinden. Die Flotte steht zur Verfügung der Regierung im südadriatischen Meer, da die gegenwärtige Lage ein energisches Auftreten im Orient und in Albanien verlangt. die dreijährige Dienstzeit statt, an der etwa 300 Personen teilnahmen. Augagneur warf in seinen Ausführungen der französischen Regierung vor, daß sie das französische Volk erschrecke und unsicher mache. Als man einem Anarchisten das Wort verweigerte, stürmten die Anhänger der Anarchie die Tribüne, sodaß eine Tagesordnung nicht angenommen werden konnte. Im Laufe der Verhandlungen hatte der Vorsitzende die Erklärung abgegeben, daß er erwartet hatte, daß der Bürgermeister der Stadt an der Sitzung teilnehmen würde, sei es auch nur aus dem Grunde, um gegen die letzthin von der Regierung angeordneten Haussuchungen zu protestieren. Luftschiffahrt. * München, 16. Juni. Bei dem gestrigen Rundflug um München wurde die Strecko zweimal zurückgelegt mit einer Zwischenlandung unterwegs. Leina= kogel landete glatt um.12 Uhr und errang den ersten Preis von 6000 Mark, Hirth, der um.14 Uhr landete, erhielt den zweiten Preis von 3000 Mark. * Petersburg, 15. Juni. Der französische Flieger Beaumont hat vor einer Kommission des Marineministeriums mit einem Flugboot in der Newamündung eine Reihe von Flügen ausgeführt. Beaumont flog sodann mit einem Fluggast nach Kronstadt und zurück, wobei er eine Höhe von 700 Meter erreichte. * Warschau=Pekersburg. * Warschau, 15. Juni. Der französische Flieger Brindejonc ist heute früh.25 Uhr(Petersburger Zeit) aufgestiegen und um 4 Uhr nachmittags wohlbehalten in Dwinsk gelandet. Er wird morgen früh bei Tagesanbruch nach Petersburg weiterfliegen. Arbeiterbewegung. Streikunruhen in Basel. * Basel, 15. Juni. Infolge des hier herrschenden Färberstreiks sind Unruhen ausgebrochen. Streikende belästigten Arbeitswillige, welche die Färberei verließen. Die Polizei schritt ein und ein Handgemenge entstand. Der Staatsrat hat infolgedessen einen Aufruf zur Aufrechterhaltung der Ordnung erlassen und zwei Kompagnien Militär bereitgestellt. * Politischer Massenstreik. * Mailand, 15. Juni. Wegen der Verhängung schwerer Gefängnisstrafen über die Arbeiter, die anläßlich des letzten Ausstandes Ausschreitungen begangen haben, beschlossen die Straßenbahner in den Ausstand zu treten. Tatsächlich ist der Verkehr auf ein Minimum beschränkt. Der Vollzugsausschuß der Arbeitskammer erklärte sich für einen Allgemeinausstand. Demission des serbischen Kabinekts. * Belgrad, 16. Juni. Ministerpräsident Paschitsch hat dem König den Rücktritt des Ministeriums angezeigt. Serbien dürfe keinen Fuß breit Land rechts vom Wardafluß abtreten. Das sei des Volkes Wille. Die gegenwärtige Lage werde möglicherweise eine Abtretung herbeiführen und die wolle er nicht mitmachen. Ein griechischer Abrüstungsvorschlag. * Sofia, 15. Juni. Die griechische Regierung unterbreitete einen Vorschlag zur Demobilisation ähnlich demjenigen Serbiens. Das Komplott gegen die jungtürkische Regierung. * Konstantinopel, 15. Juni. Es bestätigt sich, daß stärken. Man befürchtet, daß die Aufständischenbewegung das Komplott der Mörder Mahmud Schewket auch gegen sofort nach Beendigung der Ernte allgemein werden wird. Talaat Bey und den Militärgouverneur Dschemel sich rich Es heißt, daß die spanische Regierung beabsichtige, tete. Außerdem war ein Putsch geplant, der die Regie= 20.000 Mann zur Verstärkung nach Marokko zu entrung stürzen, und nach dem ein Ministerium mit dem. zn Verseulrung nach Maldilog Prinzen Sabah Eddin als Großwesir gebildet werden senden. sollte. Dieser Plan wurde jedoch durch den Mangel einer“ Tanger, 15. Juni. Die Verbindung mit Tetuan ist Organisation vereitelt. Unter den gestern vorgenommenen vollständig unterbrochen. Kein Bote erreicht mehr den d: S.:- krüh=, Bestimmungsort. Es ist deshalb sehr schwer, Nachrichten über die Vorgänge zu erhalten. Der letzte Abgesandte kam zurück und meldete, daß es unmöglich sei, die Linien dei Marokkaner zu durchkreuzen. Gewehrfeuer und Kanonen donner seien unaufhörlich zu vernehmen. Auf beiden SeiVom marokkanischen Kriegsschaupiatz. * Madrid, 15. Juni. Nach einer Meldung aus Melilla nimmt die Gärung im Muluyagebiek bedenklich zu. Gegen die Franzosen und die Spanier wird der Heilige Krieg gepredigt. Aus dem Innern Marokkos sind Kabylenstämme eingetroffen, um die auf den Höhen längs der Küste zwischen Ceuta und Tetuan lagernde Harka zu verVerhaftungen ist hervorzuheben die Festnahme des fruheren Präsidenten des Gerichtshofes von Pera, ferner des früheren Ministers des Innern, Danisch, sowie Emin Paschas und Said Paschas. Anscheinend wurden gestern im Motorboot eines englischen Schiffes vier Personen auf ein italsenisches Schiff gebracht, das durch die Dardanellen ten sollen die Verluste groß sein. Am letzten Freitag wurdabfuhr. Es ist festgestellt worden, daß es sich hierbei um der Kampf nur während der Gebetstunde für einen Augendie vorbereitete Flucht verdächtiger Personen handelte, die wissentlich von englischer Seite begünstigt wurde. * Konstantinopel 15. Juni. Wie aus Schriftstücken, die bei den verhafteten Verschwörern vorgefunden wurden, hervorgeht, verfolgte man die Absicht, den Exsultan Abdul Hamid wieder auf den Thron zu bringen. * Der Kommandant der Tschataldscha-Armee verhaftet. * Wien, 15. Juni. Aus Konstantinopel meldet die„Südslawische Korrespondenz, daß der Kommandant der Tschataldscha=Armee, General Abuk Pascha, verhaftet worden sei. Abuk Pascha war in höherem Auftrage nach Konstantinopel gekommen und soll im Kriegsministerium verhaftet worden sein. Die Verhaftung Abuk Paschas werde unmittelbar mit der Ermordung Mahmud Schew. kets in Verbindung gebracht. Erdbeben auf dem Balkan. * Sofia, 15. Juni. Gegen mittag wurde gestern im ganzen Lande ein Erdstoß fünften Grades verspürt. Aus dem Innern des Landes laufen Meldungen ein von ziemlich bedeutenden Beschädigungen, die durch das Erdbeben verursacht worden sind. Das Erdbeben war besonders stark im Bezirk Tirnowo, wo mehrere Gebäude einstürzten. Auch Opfer an Menschenleben sind zu beklagen. Einzelheiten fehlen noch. * Saloniki, 15. Juni. Um 11 Uhr gestern vormittag wurde hier ein heftiges Erdbeben verspürt. Die Militärvorlage. Die Deckung der Heereskosten. * Berlin, 14. Juni. Aus dem weiten Rahmen der unverbindlichen Vorbesprechungen wird das Kompro miß über die Deckung der laufenden Heereskosten nunmehr in die engere Fassung fest formulierter Anträge gebracht werden. Diese Anträge werden am Dienstag der Budgetkommission vorliegen. Die Regierung hat über ihre Stellung offiziell noch nichts verlauten lassen. Wie es heißt, blick unterbrochen, um dann wieder sofort mit noch größerei Wut ausgenommen zu werden. Einige Kilometer von Tetuan entfernt ist eine spanische Kolonne von Marokkanern vollkommen eingeschlossen. Es wird bekannt, daß es unmöglich sei, derselben Hülfe zu bringen. Raisuli habe die Führung der Marokkaner selbst übernommen. Von Nah und Fern. ::: Köln, 15. Juni. Aus Anlaß des Kaiserjubiläumstages fand hier eine Ballonwettfahrt mit Flugzeug= und Automobilverfolgung auf kriegsmäßiger Grundlage statt, an der sich 16 Freiballone, 4 Militärflugzeuge und 15 Automobile beteiligten. Der Gouverneur und der Regierungspräsident von Köln wohnten der Veranstaltung bei. Um 9 Uhr vormittags stiegen die Ballone, davon 14 zu gleicher Zeit, auf und trieben in westlicher Richtung auf die belgische Grenze zu davon. Bald darauf erschienen die Flugzeuge über dem Ballonplatz und nahmen mit den Automobilen die Verfolgung auf. Viele tausende Zuschauer wohnten der eigenartigen Veranstaltung bei, der mäßiger Ostwind zu statten kam. Meteorologisches Observatorium Aachen. Nebenstelle Bonn. Nördl. Breite 50° 44“ Oestl. Länge v. G. 7, 6. Sechöhe 64 m Ortszeit 31 min. 37“ sce., zurück gegen Mitteleuropäische Zeit Ausgabe 16. Juni. 8½ Uhr vormittags. — Nachdruck verboten Beobachtungen zu Bonn. Ein fliegender Rennreiter. * Berlin, 16. Juni. Eine außerordentliche Sportleistung hat Leutnant von Egan Krieger gestern voll= lung offizi führt. Er gewann in Magdeburg beim Pferde=Rennen werden Bayern und Sachsen sich mit aller Macht gegen ein se# mit imam Sluggnngrat um 2 40 IIh, grimäreg Mormögeng, Zuwachssteuergesetz wehren. Auch Höchste Temperatur Niedrigste Temperatur der letzten 24 Standen „„ 21„ 24.5 C. 11.4 einen Preis, stieg vann mir einemplugapparat um.40 Uh, auf, landete um 5,15 Uhr auf der Grunewaldcennbahn und gewann dort ebenfalls ein Rennen. Korruption in England? * London, 15. Juni. In politischen Kreisen spricht man von bevorstehenden Aufsehen erregenden Enthüllungen über die Beziehungen zwischen einer Petroleum=Gesellschaft und einflußreichen Personen, auf Grund deren die Gesellschaft zu äußerst günstigen Bedingungen Lieferungsaufträge für die englische Marine erhielt. Die Konservativen bereiten einen Angriff auf die Regierung vor. primares Vermndgens Huwachssteulergeseg Wehren. Gach Niederschlag gefallen in den letzten 24„.0 mm innerhalb der Parteien bestehen über verschiedene Punkte graphisabe Preite 450) und füseresspiegel recurlerr. noch Meinungsverschiedenheiten, so daß ein geschlossenes Zusammenwirken der Parteien in der Kommission oder gar Weitere Erdrutsche am Panamakanal. New=York, 15. Juni. Auf der Ostseite des Durchstichs von Culebra sind neue Erdmassen in den Panamakanal gestürzt. Weiterhit wird von Cucarach im Plenum noch nicht verbürgt ist. Die gefundene Einigungsformel heißt, wie die„Germania“ versichert,„Vermögens zuwachssteuer“. Das Blatt schreibt: Wie die Verhältnisse heute im Reichstag liegen, kann die Tatsache nicht mehr unbeachtet bleiben, daß für die seit Jahren viel umstrittene Erbanfall= Steuer eine sichere Mehrheit vorhanden ist. Diesem Umstand muß Rechnung getragen werden, und darum darf man wohl annehmen, daß das Zentrum im Interesse seiner Wähler seinen Einfluß geltend machen wird, um der Erbanfallsteuer wenigstens die Giftzähne auszubrechen. * Breslau, 15. Juni. Der Ausschuß des Deuischen Handelstages erlößt eine schaese Pretesterklärung Wetteraussichten für Vonn und Umgegend bis Dienstag abend: Heiter und vorwiegend trocken; warm bei sütlichen Winden, Gewitterneigung. * Oesterltand lon Pogei i Captruster. Beobachtungavelt: ein neuer großer Erdrutsch gemeldet. Die Sröffnung des.! zegen die Beschhüisse der Budget=Kammission zum Wehrdürtte dadur:. Manate hinaus° hoben wer' beitrag. Wasserverhältnisse au Bonn: Wasserwärme des Rheites 18 Grad. Pegelstand: Gestern abend 209 cm, heute ir#h##c 613. General-Rnzeiger für Bonn and Umgegena. 16. Jum 1913 Seite 12. Nr 8313. „ " aren Dir Cxird Preisenn Die meisten der für diesen Verkauf bestimmten Waren sind in großen Quantitäten vorteilhaft eingekauft und gelangen zu fabelhaft billigen Preisen zum Verkauf. Boni Pit PrakaoFEe voll besetzt, mit allem Mobilar sofort billig zu verkaufen. Off. unter W. O 122. an die Erp. Sommerfrische in Godesberg, Rheinallee, schöne möbl. Part.=Zimmer, a .50 Mk. auf Wunsch mit Pens. Obl. u. R. P. 167, an die Erp. Neroöser oder erholungsbedürftiger Herr oder Dame findet steund. Aufuahne in vornehnem ruhigen Hause. Of. u. R. R. 10. a. d. Erp. es secer Mittagtisch Goetbestraße 38. 1 In Honnef a. Rh. sind in seinem Hause —a mvol. Zimmer eptl. mit Pension zu vermieten. Offerten u. F. 502. g. d. Erp. Schif Wohn- u. Schlafzimmer mool. füdl.(Balk., Erker), elektr. Licht, zu vermieten, am liebst. Dauerwieter, Näh. in der Exped, Bess. möbl. Zimmer zu vermieten, Heerstr. 1348, II. n ic mmablerte! 5 Zimmer in nur aut. Hause. Cf. m. Preis u. B. 95..-Erp. Beuel. Wohnung in nett. 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