Nr. 2096. Montag, den(1. November. 1895. SOe Erscheint täglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Preis in Vonn und Umgegend monatlich 50 Psg. fr e ins Haus. Post=Abonnenent M..50 vierteljährlich ohne Zustellgebühr, M..90 mit Zustellgebühr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General=Anzeiger für Bonn und ümgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Roishoven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße 7 und 9 in Vonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen bis Abends vorher 8 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Genterat=Ang.iger für Bonn und Umgegend. Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk? des General= Anzeigers 10 Pfg. pre: siebenspaltige Petikzelle oder deren Raums: Anzeigen von Auswärts: 20 Pfe. proi stebenspaltige Pettzelle oder deren RaumReklamen 50 Bss. pre Texizelle. Ue lokalen Anzeigen werden bei vorLeriger Baarzahlung für smal das dtemal frei ausgenommen. 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Blätter, in denen man die Ansichten der rheinisch=westfälischen Großindustriellen zu finden gewohnt ist, stimmen— und dies ist eine neue Erscheinung— in die wachsenden Klagen über die Zustände im Eisenbahn=Ressort ein. Vielleicht soll damit nur ein freundschaftlicher Druck auf Herrn Thielen ausgeübt werden, vielleicht aber auch kommen ihm diese mehr oder weniger sanften Mahnungen gerade recht, weil er sie an die Adresse des Herrn Finanzministers weitergeben kann. Schwer in's Gewicht fällt die zunehmende Erbitterung über die Manier, wie das reisende Publikum bahnpolizeilich reglementirt wird. Namentlich ist es die Bahnsteigsperre, die allmählich auch eine lammfromme Geduld zum Ingrimm treibt. In den letzten Tagen sind die Klagen über die Belästigung und die Kosten, die dem Publikum durch diesen Ausfluß behördlicher Weisheit erwachsen, von den verschiedensten Seiten her, die miteinander in gar keiner Verbindung stehen, zwar scharf, aber doch noch lange nicht scharf genug besprochen worden. Es ist keine häufige Erscheinung, daß rechtsconservative und demokratische Blätter, die ganze zwischenliegende Skala mit eingeschlossen, in der Verurtheilung einer öffentlichen Calamität übereinstimmen, zu der die Handhabung der Bahnsteigsperre überall im Reich des Herrn Thielen geworden ist. Aber wir fürchten sehr, daß der Minister kaltblütig auf eine Eigenschaft des deutschen Räsonnirtalents vertrauen wird, welche die scharfe Spitze schließlich von selber umbiegt. Es wird nämlich hier wie auch sonst eine Weile lang aus tiefem Herzensgrunde geschimpft, und wenn man in solcher Weise sich erleichtert hat, dann läßt man die Dinge stehen und gehen, wie sie wollen; es ist hinterher, als sei überhaupt nicht räsonnirt worden. Den rigorosen Bahnpolizeigeist mit allen seinen Auswüchsen werden wir also leider noch recht lange behalten. Briefkasten des General-Anzeigers. Georg schreibt uns: Ich bin Kaufmann und habe sehr wenig Bewegung in der Luft, ca. eine Stunde Promenade per Tag. Da ich nun ansange corpulent zu werden, so möchte ich Sie bitten, mir eine praktische Zimmergymnastik anzugeben, um das Fett zu vertreiben. Was halten Sie von einem Zimmerruderapparat? Diät befolge ich schon lange und trinke häufiger Morgens nüchtern die bekannten Wasser resp. Bitterwasser. Wir antworten: Ein Zimmerruder= sowie Zimmerturnpparat werden sich bei Ihnen vorzüglich bewähren, jedoch Ausdauer! Außerdem würden wir Ihnen empfehlen, besonders die Sonntage dazu zu benutzen, größere Fußtouren, selbst bei schlechtem Wetter zu unternehmen, auf denselben nichts zu sich zu nehmen, als höchstens Wein oder Kaffee, sowie etwas kaltes Fleisch. Anhängliche Aibonnentin. Ein viel empfohlenes Mittel, Glacéhandschuhe ureinigen ist das folgende: In heißer Milch wird möglichst viel Seise aufgelöst; auf Un Liter dieser Flüssigkeit wird ein zu Schaum geschlagener Eidotter eingerührt und etwas Aether oder Salmiakgeist zugesetzt. Man zieht die Handschuhe über die Hand und reibt dieselben mittels eines feinen wollenen weißen Läppchens sanft mit der Seifenlösung ab. Hierauf hängt man sie zum Trocknen auf, aber nicht in die Sonne. Gummisachen, wie Eisbeutel und Schläuche, bewahrt man am Besten in einem kühlen Keller oder an einem anderen feuchten Orte auf. Peter W. in Niederbachem. Ja, wenn der Eigenthümer des Grundstückes Ihnen die schriftliche Erlaubniß dazu ertheilt, dürfen Sie dort wilde Kaninchen sangen. Gärtner aus Ressenich.„Gärtnerzettungen“ gibt es mehrere, guter Freund; es erscheinen solche in Berlin(„Deutsche Gärtner=Zeitung"), in Erfurt(„Möller's Deutsche Gärtner=Zeitung"), in Frankfurt(„Frankfurter Gärtner=Zeitung":, in Hamburg i. s.., und außerdem gibt es eine große Menge Fachblätter für Gärtner unter anderen Titeln, wie„Gartenbörse",„Gartenflora“, Jahrbücher und Monatsschriften, Rathgeber für Gärtner u. s. w. u. s. w. Von den„Gärtner=Zeitungen“ ist die Frankfurter wohl die verbreitetste(12.500); sie kostet halbjährlich 2 Mk., die Ersurter 4 Mk. Uebrigens rathen wir Ihnen, sich beim hiesigen Gartenbau=Verein zu erkundigen, welches dieser Blätter Ihre Geschäftsgenossen für die besten halten. Erika. Die quer auf den Umschlag geklebte Briesmarke sagt:„Mein Herz gehört einer Anderen“.— Wir bedauern! E. K. K. Da Sie als alleiniger Eigenthümer der Parzelle, auf der sich der Keller befindet, im Grundbuch eingetragen sind, so sehen Ihrem Nachbar, wenn das Grundbuch für Ihren Bezirk rechtskräftig ist, keinerlei Rechte zu. Al. B. 105. Wenn Sie gehörig aufgepaßt hätten, dann würden Sie das Recept zur Bereitung einer guten Stiefelwichse in unserer Nummer vom 6. ds. Mis. gefunden haben. Wir wollen aber ein Uebriges thun, und Ihnen auch noch ein Recept zur Bereitung einer wasserdichten Glanzwichse geben: Zu 6 Pfund gebranntem Elfenbein gibt man unter fortwährendem Umrühren ein und ein Fünftel Pfund Nordhäuser Bitriol und setzt vier und einhalb Pfund Syrup sowie zwei Liter Weinessig hinzu. Nachdem Abkühlung eingetreten, mischt man noch 450 Gramm Kautschuköl dazu und läßt die Wichse eine Woche lang stehen, worauf sie in Büchsen oder Schachteln gefüllt werden kann. „Club Fidelio“. Ja, Sie müssen die Gründung der Gesellschaft bei der Polizei anzeigen, bei dieser Gelegenheit wird man Ihnen alles Weitere mittbeilen. „Eine Neugierige“ hat im vorigen Monat zu ihrem Namenstage von einem Herrn ein Photographie=Album zum Geschenk erhalten, und nun sollen wir ihr sagen,„was das zu bedeuten habe“. Antwort: Gewiß möchtest Du gerne hören, daß dies ein unumstößlicher Beweis der treuesten und hingebendsten Liebe sei, kleine Neugierige; aber wir sind viel zu ehrlich, um Solches zu behaupten, obwohl es in der That ja der Fall sein kann. Jedenfalls wollte Dir der„Herr“, ein Vergnügen machen, und das läßt wenigstens darauf schließen, daß Du ihm nicht ganz gleichgültig bist. Emma S. in M. Die Verse, welche Sie im Album Ihrer Freundin gefunden haben, sind nicht, wie diese Ihnen sagte, von ihrem Verehrer., sondern von Geibel, nur etwas unrichtig abgeschrieben; sie lauten vollständig und richtig wie folgt: Dem Aste gleich, darauf der Vogel schlummert, ist Erlernte Weisheit Dir ein Halt in stiller Frist; Doch in der Zeit des Sturms zerbricht gar leicht der Ast, Weh Dir, wenn Du alsdann nicht selber Flügel hast. „Searamouch“ fragt: Gibt es ein Mittel gegen harte Haut(Hornhaut) an Händen und Füßen? Wir antwoten: Vor allem muß betont werden, daß es sich zuerst darum handelt, die Ursachen dieses Uebels zu beseitigen. Meist entsteht dasselbe durch den Druck schlechtsitzender Stiefel, sowie durch harte Arbeit der Hände. Man wendet dagegen Umschläge mit Salicylsäurelösung:100 an, eventuell auch vorherige Aufweichung mittelst Kalilauge. B. 100. Erlassen Sie ein kleines Inserat im„General=Anzeiger“. Sie werden dann gute Offerten bekommen und können sich das Beste aussuchen. Blasinstrument.„Hat der Hauseigenthümer das Recht, einem Anmiether, der sich in seiner Wohnung auf einem Blasinstrument übt, dies zu verbieten?“ Antwort: Das ist eine heikele Frage. Um sie richtig entscheiden zu können, müßten Sie uns schon einmal ein Exercitium auf dem Instrument vortuten. Sind die Uebungen derart, daß sie die anderen Einwohner in erheblicher Weise belästigten und sind die Töne wirklich ohrenzerreißende, so braucht sich der Eigenthümer dies nicht gefallen zu lassen. Wenn Sie aber mit Ihren Uebungen Niemand belästigen, so üben Sie nur ruhig weiter. Junge Berlinerin schreibt uns:„Sie haben dieser Tage einer„Süddeutschen“ mehrere Worte aus der Kölner Mundart verdeutscht. Ich möchte Sie um die gleiche Gefälligkeit ersuchen und bitten; mir zu sagen, was Zerdät oder Sertät, Britz Aachunveeziger, Stoozbüttche, afarunteere, suttere bedeuten.“ Bescheid: Sertät kommt vom Französischen serre-téte und ist eine früher allgemein, jetzt nur selten mehr getragene eng anschließende Frauenmütze: Britz= Lattenzaun, Bretterverschlag, britzen— durchprügeln; Nachunveeziger neunt man die Zinswucherer und ähnliche Subjekte: Stoozbüttche ist das Gefäß, in welches beim Abzapsen von Flüssigkeiten das Ueberlausende gesammelt wird; asgrunteere(vom Französischen affronter)= beschimpfen, beleidigen; futtere(vom Französtschen foudroyer)= schelten, schimpfen, brummen. Ein starkes en gleich gesucht, Bonngasse 28. Von Nah und Fern. * Aus dem oberen Rheingau, 7. Nov. Die Weinlese ist nun allgemein begonnen worden. Der quantitative Ertrag ist den Erwartungen entsprechend ziemlich gering; im Durchschnitt etwa ½ Herbst. In einigen Lagen wird kaum ½ bis 1/10 Herbst geerntet werden. Dahingegen sind wieder manche Lagen sehr schön behangen. So z. B. der„Steinberg", wo die Domäne über ½ Herbst ernten wird. Auch die höheren Lagen von Kiedrich, Eltville, Rauenthal haben ganz schönen Ertrag, doch wird die Durchschnittsernte etwa 400 Liter auf den Morgen nicht übersteigen. Die Trauben sind von ungemeiner Süße und gewürzhaftem Geschmack. Die bisherigen Mostgewichte sind 90, 95, 100 und mehr Grad nach Oechsle. Auffallend ist der geringe Säuregehalt des Mostes. Die Traubenpreise sind in Forderung ziemlich hoch. Es werden 50 Pfg. für das Pfund Trauben vielfach verlangt. Daneben sind bei geringen oder besseren Qualitäten die Forderungen niedriger oder höher. Mostpreise sind noch nicht bekannt geworden. * Mainz, 7. Nov. Das Comité des Mainzer Carnevals= Vereins hat beschlossen, die General=Versammlung auf den 11. November einzuberufen. Dank der Brand=Entschädigung für den Brand in der Stadthalle befinden sich zwar 7600 M. in der Vereinskasse, trotzdem wird der große Carnevals=Verein 1896 voraussichtlich nicht tagen und seine Thätigkeit auf die Abhaltung der Maskenbälle, vielleicht auch einiger carnevalistischer Concerte, beschränken. Es ist heuer keine fastnächtliche Stimmung. * Dortmund, 6. Nov. Daß das unertaudle Küssen unter Umständen recht theuer zu stehen kommen kann, sollte in der Schöffengerichtssitzung vom 5. d. M. wiederum ein junger Mann erfahren, welcher am letzten Sedantage Abends auf dem Marktplatze oh Weiteres einem hübschen Mädchen einen Kuß gegeben hatte. 2 Polizeibehörde nahm ihn dafür in eine Strafe von 30 Mk. Diese Rechnung fand der junge Mann zu hoch, und er beantragte richterliche Entscheidung, die dahin ausfiel, daß der Betrag für den Kuß von 30 Mk. auf 50 Mk. erhöht wurde. Und dazu noch die Terminskosten: wahrlich, ein theurer Kuß. Wiesbaden, 4. Nov. Im Rheingau erörtert man augenblicklich lebhaft die Frage, ob der diesjährige Wein den Wettbewerb mit dem 99er werde aufnehmen können;„gekocht“ ist er zwar von der Sonne ebenso gut, wie sein berühmter Partner, aber die Edelkäule ist im Großen und Ganzen nicht in das Stadium getreten, wie 1893. Düsseldorf, 7. Nov. Wie Herr Beigeordneter Dr. Wülffing in der jüngsten Stadtverordneten=Sitzung mittheilte, muß die Stadt eine neue große Anleihe aufnehmen, um die Pferdebahn ausbauen zu können. Jedenfalls werde diesen Winter schon eine bezügliche Vorlage in's Stadtverordneten=Collegium gelangen. * Bochum, 8. Nov. Auf Grund der städtischen Polizei=Verordnung vom 6. November 1893 übertrug die Stadtverwaltung die städtische Fäkalien=Abfuhr und die Reinigung der Düngergruben s. w. einem Unternehmer und verpflichtete die Hauseigenthümer, ur von dieser Firma die betreffenden Arbeiten vornehmen zu lassen. Als nun trotz dieser Verpflichtung 8 Bürger von einer Höntroper Firma den Dünger abfahren ließen, wurden sowohl sie als auch die Firma wegen Uebertretung der Polizei=Verordnung unter Anklage gestellt und vom Schöffengericht am 10. Juli ds. Is. zu je 10 Mk. Geldstrafe verurtheilt. Nach dreimaliger Verhandlung hob die Berufungskammer des hiesigen Landgerichts das Urtheil auf und sprach sämmtliche Angeklagte frei. Das Urtheil führt aus, daß die angezogenen Bestimmungen der städtischen Polizei=Verordnung mit dem Paragraphen der Gewerbe=Ordnung in entschiedenem Widerspruch ständen. Wenn auch nach§ 87 der Gewerbe=Ordnung die Regelung des Verkehrs mit Wagen u. s. w. auf Straßen den volizeilichen Bestimmungen unterliege, so sei das doch nicht so zu verstehen, als ob die Polizei befugt sei, für ein Gewerbe nur einen ewissen Kreis von Personen zugelassen. * Breslau, 7. Nov. Ueber die Gewinner des großen Looses der preußischen Klassenlotterie wird noch mitgetheilt: Dasselbe wurde zum kleineren Theile von einem Tischlermeister nebst seinen zwei Gesellen gespielt. Der andere größere Theil wurde, wie jetzt bekannt wird, in Wüstegiersdorf und Tannhausen gespielt, und zwar von etwa fünfzehn kleinen Handwerkern und Fabrikarbeitern, die meist nur mit kleinen Beträgen an dem Loose betheiligt waren. Auf den geringsten Antheil, den ein Fabrikschlosser mit einer kranken Frau und 5 Kindern spielt, kommen ungefähr 10,000 Mk. Aus einer andern Familie, die ebenfalls von Fortuna bedacht wurde, waren die Kinder schon zur Beschenkung bei der vom dortigen FrauenVerein geplanten Weihnachtsbescheerung vorgemerkt.„ * Eberswalde, 7. Nov. Die im Giftmord=Proceß Springstein mitangeklagte Bock hatte kurz vor ihrer Verhaftung ein Heirathsgesuch veröffentlicht. Auf dieses war u. A. auch ein hiesiger Schlächtermeister, der früher in Prenzlau als Geselle gearbeitet hatte aufmerksam geworden. Die Offerte schien verlockend zu sein, und er meldete sich unter den aufgegebenen Buchstaben. Hieraus entspann sich zwischen dem Schlächtermeister und der Bock ein Briefwechsel, der schließlich dahin führte, daß der Heirathslustige von der Wittwe nach Prenzlau zu einem Stelldichein eingeladen wurde, dem er auch Folge leistete. Bereits bei der ersten Zusammenkunft waren die beiderseitigen Bedingungen aufgestellt worden, und bei der nächsten Anwesenheit des„glücklichen“ Bräutigams in Prenzlau sollte der Hochzeitstermin festgesetzt werden. Dem Heiraths=Candidaten war zur Bedingung gestellt, eine Lebensversicherungs=Police, auf sich ausgeschrieben, mit in die Ehe zu bringen. Inzwischen war aber die Verhaftung der Bock erfolgt. Der ehemalige Heiraths=Candidat war nach Prenzlau gekommen, um sich den Proceß Springstein anzuhören. Die Bock, welche dicht bei ihm vorbeigeführt wurde, warf ihm einen frechen Blick zu. Ihr ehemaliger Verehrer aber ist recht zufrieden, daß aus der Heirath nichts geworden ist,„denn“, so äußerte er sich, „ihm wäre doch kgewiß auch nur’ne Portion Strychnin zugedacht gewesen. * Prenzlau, 6. Nov. Aus dem Giftmordproceß, welcher gestern hier mit Verurtheilung der Angeklagten Springstein und Bock zum Tode endete, sind folgende Scenen aus der Zeugen=Vernehmung charakteristisch: Die Angeklagte Bock bestritt ebenso wie ihr Bruder bis zum letzten Augenblicke ihre Schuld. Sie machte ihre Aussagen in herausforderndem, frechem Tone im Berliner Jargon und ließ sich wiederholt während der Verhandlung zu Beleidigungen der Belastungszeugen hinreißen. Von den Zeugenaussagen ist die des Michaelis für die Angeklagten stark belastend. Er hat 5 Jahre im Springstein'schen Hause gewohnt und ist zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Springsteins eine ruchlose Familie waren. Sie hätten sich oft blutig geschlagen, so daß sie sich gegenseitig das Blut abwaschen mußten. Er sei in Folge derartiger Vorkommnisse ausgezogen und habe später gegenüber gewohnt. Am 1. August, am Tage vor dem Tode des alten Springstein, hörte er den alten Springstein rufen:„Herr Gott, Herr Jesus, Sie schlagen mich todt! Hülfe, Hülfe!“ Er habe deshalb zu seinem Schwiegervater gesagt: Bei Springsteins schlagen sie sich wieder, daß die Hunde Blut lecken! Die Hülferufe seien bald schwächer geworden; es habe sich angehört, als ob man den Mann in die hinteren Zimmer schleppte oder ihm den Mund zuhielt. Zu der Zeugin Wittwe Bietz ist die Mutter des Angeklagten wiederholt gekommen, hat sich über ihre Kinder beschwert und bemerkt, sie würde wohl nicht mehr lange leben, da ihre Kinder ihr nach dem Leben trachten. Sie wüßte ja, wie es gemacht würde. Das Bett werde Einem über den Kopf gezogen und am anderen Tage werde den Nachbarn erzählt, die Aermste habe der Schlag getödtet. Bei einem Disput zwischen der Mutter und den Kindern hätten Letztere der Mutter zugerufen:„Du altes Biest, wir haben Dich von ihm erlöst, sonst bekämst Du noch heute Prügel von ihm!“ Mit der genannten Person ist nach Ansicht der Zeugin der alte Springstein gemeint gewesen. Die Angeklagte Bock bemerkt, dazu:„Die Olle lügt! Ick habe sowat nich jesagt!“ Der 76 jährige Zeuge Berwig bekundet, daß die alte Frau Springstein kurz vor ihrem Tode zu ihm gesagt hat:„Wenn ich sterbe, lassen Sie das nicht auf sich beruhen. Machen Sie vielmehr bei der Polizei Anzeige, denn ich fürchte, daß mich meine Kinder noch umbringen werden.“ Im weiteren Verhör des Zeugen entspinnt sich eine erregte Scene zwischen ihm und dem Angeklagten Springstein. Als der Zeuge augibt, der Angeklagte habe ihm einmal gesagt, er würde ihn niederschießen, wenn er sich noch einmal in seiner Wohnung blicken ließe, ruft der Angeklagte in höchster Wuth:„Das ist eine Lüge. Für Sie brauche ich keine Pistole. Sie zwinge ich ohne Pistole. sch habe von einem Hund gesprochen und nicht von Ihnen!“ Die eugin Wittwe Bock aus Berlin ist die Schwiegermutter der Angeklagten. Zu ihr hat die Angeklagte geäußert, sie habe sechs Leichen im Hause gehabt, von denen die des Hundes ihr am liebsten gewesen sei. Als die Zeugin diese Acußerungen wiederholt und bestätigt, wird sie von der Angeklagten Bock mit Schimpfworten traktirt. Schneidermeister Bock aus Berlin, Schwager der Angeklagten Bock bestätigt, daß die Angeklagte gelegentlich geäußert habe, die„alte Hexe“, ihre Mutter, habe ihrem Sohn etwas eingegeben, woran er gestorben sei, sie, die Angeklagte, habe ihr dafür aber auch etmas gegeben. 15171 Erwiderung. Du armer, alter Gymnasiast, Sehr weit Du's wohl gebracht nicht hast, Sonst wüßtest Du, daß im Latein Nach jedem Wort ein Punkt tritt ein Bei solcher Inschrift öffentlich. Auch hast Du kaum bemühet Dich In das Museum je hinein: Da hätt' gelehrt Dich's jeder Stein. Doch bist in der Mathematik Noch mehr als im Latein zurück: Sonst sähst ein Dreieck, alter Mann, Nicht für'nen Bindestrich Du an. Ein alter Realschüler. Gerichtricher Verkauft Am Diustag den 12. November 1895, Nach2½ Uhr, sollen im Fabrikgebände Kölner Chaussee Nr. 151 zu Bonn 1 Dampfmaschine 4 HP, 1 Röhrenkessel, 2 Drehbänke, 1 Bohrmaschine, 2 Auschneidemaschinen, 1 Schmirgelmaschine, 1 Patent=Anschneidemaschine, 1 Dampfhammer, 1 Roots Blower, Schraubstöcke, Werkzeuge, Transmissionen u. s. w. durch den Unterzeichneten öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Schulze, Gerichtsvollzieher in Bonn, Kasernenstraße 28. Seife. Ia schwarze Schmierseife v. Pfd. 15 Pfg., Silberseife p. Pfd. 17 Pfg., Blumenduftseife per Pid. von 25 Pfg. an, bittere Mandelseise, 2 Stangen, 1 Pfd. 30 Pfg., Soda per Pfd. 4 Pfg., 10 Pfd. 35 Pfg. M. Keldenich, Ein erst wenige Jahre gebrauchter Wohlrrhalt.prungherto für große Küche, weil für kleine Haushaltung zu groß, ist zu verkaufen. Kessenich, Pützstraße 35. 1518] Nächtliche Ruhestörung am Dreieck. Allabendlich und namentlich Nachts ist am Dreieck Ruhestörung zu verzeichnen. Von der Kneipe heimkehrende Studenten sind's, die ihr Unwesen treiben. So geschah es auch in der Nacht von Freitag auf Samstag, wo einige angeheiterte Musensöhne die am Dreieck stehende Pumpe arg hernahmen und mit dem Kolben schagend das schöne Lied anstimmten:„An dem Schwengel litt dat nitt, da die Pump kee Wasser gitt" u. f. w. Nach dieser an sich ganz amüsanten komischen Vorstellung wurde die Sache aber schlimmer. Die Studenten belästigten nunmehr eine Bäckerei. Die Bäckergesellen aber verstanden keinen Spaß und nun gab's eine recht wüste Rauferei, die natürlich nicht ohne grobe Rubestörung ablief.„„ a. So sind wir arme Dreiecker die geplagtesten Vonner Wenschen in der Nachtszeit, weil wir mitten in der Bonner Bierinsel wohnen. Möchten doch die Ruhestörer lieber zur nächtlichen Zeit das alte Sternthor abtragen, so könnten sich die Wackeren uns zum Dank verptichte: belten. Ein urg geplagter Dachdecker a. D Mshss die Höchster Farbwerke) in seiner herrlichen Wirkung geg (dargestellt nur durch Höchster Farbwerke), in seiner herrlichen Wirkung gegen Kopf schmerz kennen und schätzen gelernt, dem diene zur Warnung, d grobe Fälschungen des ächten Präparates festgestellt worden sind. Wer daher vor solchen sicher sein will, dem sei die Verwendung eines ärztlichen Recepts, auf„Migränin=Höchst“ lautend, fortan empfohlen. — In den Apotheken aller Länder erhältlich. Carnevals=Gesellschaft gitt jett für ze laache“. Restauration Koch, Heidelberger gad, Brüdergasse 19. Heute Montag den 11. Nov., Abends.11: zwecks Besprechung des diesjährigen Carnevals, wozu die früheren Mitglieder, sowie Freunde und Gönnen freundlichst eingeladen werden. Das prov. Comité. Garkrontistischer Sprechsant. Hotel zum Vater Arnat(A. Beidervsch). Heute den 11./11., Abends 8 Uhr 11 M. 11.: General=Versammlung aller ehemaligen Mitglieder und aller, die es werden wollen, zur Constituirung der Gesellschaft für 1896. Mützen und Lieder mitbringen. Der Schultheiß und Schöppenrath. Käffee, gebrannt, per Pfund von 80 Pfg. bis Mk..20, besonders empfehle meine selbstgerösteten Kaffees in nur hochf. Qualitäten per Pfund .40,.60 und.80 Mk. Untar-Kaßer-Aofterk. M. Keldenich, Boungasse 22. in Eisengestell, leicht ahrbar, billig abzugeb. Windmühlenstraße 2. 1895er garantirt gutkoch. Bohnen per Pfd. 13 Pfg., geschälte Erbsen 11 Pfg., Linsen 12 Pfg. per Pfd. Conserven: Junge Erbsen=Pfd. Büchse 30 Pfg, 2 Pfd. 45 Pfg., Schneidebohnen=Pfd.=Büchse 40 Psg., Wachsbohnen u. Butterbrech bohnen=Pfd.=Büchse 45 Pfg. M. Keldenich, Bonngasse 22. Lckanntmäihung. Unter dem Rindviehbestande des Gutsbesitzers Peter Friugs in Buschdorf ist die Maul= und Klauenseuche ausgebrochen. Odekoven, den 9. Nov. 1895. Der Bürgermeister, Reß. Würserzucker, feinst. Crystall, per Pfd. 28 Pf., gem. Melis, per Pfd. 25 Pf., naturreiner Honig, per Pfd. 60 u. 80 Pf., fst. vers. Apfelgelee, Psd. 23 und 30 Pf., Zuckerrübenkraut, Pfd. 10 Pf., Apfelschnitzel 27 Pf. M. Keldenich, Nr. 22. Comfortables Häuschen in feinster Lage mit schattigem Garten, 5 bis 6 Zimmer, Küche, Mansarde, Waschküche, Speicher und gedeckter Veranda zum jährlichen Miethpreise von 1000 bis 1200 Mark auf 2 bis 3 Jahre gesucht, eventuell auch Etagenwohnung, welche diesen Erfordernissen entspricht. Offerten einzureichen unter X. X. 769. an die Expedition des General=Anzeigers. Ein kleines in der Stadt oder in unmittelbarer Nähe derselben, zu miethen gesucht. Kaufrecht vorbehalten. Offerten unter H. 1. an die Expedition des Gen.=Anz. ** la holl. Vollyaringe p. St. 4 Pfg., Dtd. 45 Pfg., Sardinen per Pfd. 30, Sardellen 60 Pfg., Essig=Gurken per Pfd. 50 Pfg. M. Keldenich, Bonngasse 22. nachweislich gut gehend, zu verkaufen. Näheres Jos. Rech in Poppelsdorf, Klosterweg 11.. Mehl, Vorschuß, 5 Pfd. 53 Pf., Kaisermehl, 5 Pfd. 65 Pf., Griesmehl, gelb, 5 Pfd. 85 Pf., Reis, Gerste, 5 Pfd. 54 Pf., Hafergrütze, 5 Pfd. 1 Mk., Gemüsenudeln, Pfd. 20 Pf. M. Keldenten, Boungasse 22. 1000 Mart werden monatlich verdient durch den Vertrieb eines medicin. Special= werkes an Aerzte und Studirende der Medicin. Gewandte Herren, in Fachkreisen gut eingeführt, wollen sich melden u. R. 2721. durch Rudolf Mosse, Leipzig. Ein Diener, rsahren, wünscht sich während seiner Ferienzeit mit dergleichen zu beschäftigen und bittet die geehrten Herrschaften, gefällige Offerten unter W. D. Coblenzerstraße 214 abzugeben. Labentokal nebst Wohnung Bonngasse 24 per 15. Mai zu vermiethen. Bescheid Bonngasse 22. Anständige Leute in Kost und Logis gesucht, Annagraben 34. Feinstes Mainzer 1 per Pfd. 7 Pfg., 100 Pfd..50 Mk. M. Keldenicn, Nr. 22. Schlosserrehrt gesucht(ohne Kost und Logis). Kurfürstenstraße 67. Für mein zweites Geschäft in Düsseldorf suche einen cautionsfähigen tüchtigen... Geschastsleller. Mit der Branche vertraute erhalten den Vorzug. Pet. Linden, Eigarrenimport, Bahnhof= u. Poststraßen=Ecke.: Schreinergeseuen auf Bauarbeit sucht P. Stein, Poppelsdorf. Oensral-Anzeiger für Bonn und Umgegen! Nr. 2000 beite 6 g Uevemsber 1895. t Die heutige Nummer umfaßt4 Seiten. Aus Bonn. (Nachdrusk nur mit Quellenangabe gestatten. Bonn, 11. November. me Dr. von Rottendurg, der in Aussicht genommene neue Unidersitäts=Curator, hat— wie bereits mitgetheilt— letzter Tage einen dreimonatlichen Urlaub angetreten. Wie jetzt aus Berlin eemeldet wird, sei es noch nicht ganz sicher, daß Herr v. Rottenburg ##ies Amt übernehme. Es hänge dies nämlich davon ab, ob sich seine gesundheitlichen Verhältnisse entsprechend bessern, worüber erst nach Ablauf des dreimonatlichen Urlaubs entschieden werden könne. * Prüfung. Zu der in voriger Woche zu Coblenz beendeten Prüfung evangelischer Theologen vor dem Consistorium der Rheinprovinz hatten sich 60 Candidaten gemeldet. Von diesen traten 9 schon während der schriftlichen Prüfung zurück. Von den übrigen 51 haben die Prüfung pro ministerio 21 und diejenige pro licentia concionandi 20 bestanden. A Gepflastert wird nunmehr die Ecke an der Burg= und Kapuziner= straße neben dem Real=Gymnasium, wo früher das Haus Nr. 2 stand. Die Pflasterung war eine höchst nothwendige, da bei Regenwetter die aufgeschüttete Stelle, die eine Verlängerung des Schrittweges bildete, eine Anzahl größerer und kleinerer Wassertümpel auswies. : Der Rhein steigt langsam; der Pegel zeigte heute Morgen eine Höhe von 1,76 m. Wann die Köln=Düsseldorfer Dampfschifffahrts= Gesellschaft bei dem günstigen Wasserstande ihre Winterfahrten wieder aufnehmen wird, ist noch nicht bestimmt; voraussichtlich wird in diesen Tagen noch der neue Fahrplan für den Personenverkehr erscheinen. 9 Die Martiusfeier auf den Straßen unserer Stadt war in diesem Jahre eine ebenso große wie in dem Vorjahre. Kaum war die Dunkelheit eingebrochen, so erschienen hunderte von Kindern in Begleitung ihrer Eltern oder auch allein auf den Straßen, um mit Eren Papierlampen einen Rundgang durch die Stadt zu machen. Ueberall sah man Schaaren von Kindern, die ihr„Martinslämpchen“ unter Absingung des„Martinsliedchens“ umbertrugen, und hie und da bei einem„reichen Mann“, dem sie im Liede ein langes Leben wünschten, vorsprachen, um einen kleinen Obolus zu erlangen. Während die üblichen Martinslämpchen in ihren verschiedenen Farben and Formen einen recht angenehmen Eindruck auf die Zuschauer machten, mußte man sich aus der Nähe von sog. Weihrauchfässern, die aus allen möglichen Sorten von Blumentöpfen u. s. w. hergestellt waren, fernhalten. Ausschreitungen sind nicht vorgekommen. Von anderer Seite wird uns geschrieben: Der Martius=Abend hatte am Sonntag die Kleinen unserer Stadt in ganzen Schaaren auf die Beine gebracht. Mit bunten Lampions ausgerüstet, zogen die Kinder bei Eintritt der Dunkelheit in fröhlicher Stimmung truppweise durch die Straßen, die bekannten Martinslieder mit heller Stimme singend. Während im vergangenen Jahre ein großer Lichterzug die Kleinen vereinigte, sah man sie diesmal, altem Brauche entsprechend, vielfach an den Thären der Häuser Angen „Der heilige Zinthe Märte, Dat wor'ne gode Mann“, so kündigten die Kinder ihr Erscheinen an, um sodann im Verlaufe des Liedes durch die Worte: „Hier wohnt ein reicher Mann, Der uns Vieles seben kann, den Zweck des Singens erkennen zu geben. Wird ihnen eine kleine Münze gespendet, so herrscht heller Jubel, freilich auch zuweilen etwas Budringlichkeit gegenüber dem freundlichen Geber, welcher ja nicht jeden Einzelnen der kleinen Sänger belohnen konnte. Die Pfennige wurden später auf ihren Gesammtwerth geprüft, und wenn es sich dann zeigte, daß die Spenden des gütigen St. Martin reichlich ausgefallen, so war die Freude der Kleinen eine große. —. Die St. Martinskirmeß, ist am ersten Tage in bester Ordnung verlaufen. Der Bekehr auf den Straßen war den ganzen Tag über ein recht lebhafter; eine große Anzahl auswärtiger Bewohner waren zur Stadt gekommen, um Einkäufe zu machen oder sich fonst hier zu vergnügen. Die Lokale, in welcher die Kirmeß gefeiert wurde, waren bis zur frühen Stunde gefüllt; fast in allen Lokalen der Stadt war Musik oder Tanz. Wenn auch das Treiben auf den Straßen zur Nachtzeit ein lebhafter war, so kamen dennoch keine Ausschreitungen vor. * Martiusfeuer erglänzten am Samstag und Sonntag Abend allerorts auf beiden Rheinseiten; auf der rechtsrheinischen Seite waren einzelne Feuer so stark, daß man den Ausbruch von Großseuer vermuthen konnte. Schadenanrichtungen durch die Martinsfeuer sind nicht bekannt geworden. A Eine sehr unruhige Nacht war die von Samstag auf Sonntag, so daß die Polizei an verschiedenen Stellen die Hände voll hatte und mehrere Verhaftungen vornehmen mußte. Auf der Commanderiestraße entstand eine Schlägerei, bei welcher das Messer wieder eine Rolle spielte: auf dem Vierecksplatz wurden zwei Herren von einem der Polizei wohlbekannten Herumtreiber angefallen, welcher dann auch zur Wache kam; in der Neugasse vor dem Polizeiamt kam es zwischen jungen Leuten und Nachtwächtern zu thätlichen Streitigkeiten, wodurch die Nachbarn aus dem Schlaf geweckt wurden. Die Ruhestörer können einer verdienten Strafe entgegensehen. ∆ Der Handels= und Gewerbeverein veranstaltete am letzten Gamstag in seinem Stammhause eine Hauptversammlung, um über die Stellungnahme des Vereins zu den Stadtrathswahlen Beschluß zu fassen. Die Sitzung gestaltete sich zu einer sehr erregten. Nachdem der stellvertretende Vorsitzende, Dr. jur. Meyer, die Sitzung eröffnet und den Zweck der Versammlung dargelegt hatte, wurde von einzelnen Mitgliedern beider politischen Parteien die Art und Weise, wie die Empfehlung der vom Handels= und Gewerbeverein vorgeschlagenen Candidaten den Parteien zugegangen sei, kritisirt. Beiden Briefen hätte die Unterschrift eines Vorstandsmitgliedes gefehlt, was in den öffentlichen Sitzungen der beiden Parteien nicht zu Gunsten der vorgeschlagenen Candidaten ausgelegt worden sei. Während der Vorsitzende die Correctheit der Schreiben vertrat, wurde dies in lüngeren Auseinandersetzungen mit Bezugnahme auf die herrschende Geschäftsordnung im Handels= und Gewerbeverein von anderer Seite bestritten. Nachdem vom Vorsitzenden die Frage aufgestellt worden war, wie sich der Verein zu den betreffenden Wahlen verhalten werde, da in der letzten Hauptversammlung nur die Empfehlung der beiden Candidaten beschlossen worden sei, wurde einstimmig abgestimmt, daß der Verein nunmehr auch thatkräftig in die Agitation eintreten solle. Nach der aufgeworfenen Frage, ob die nöthigen Schritte durch den Vorstand oder durch eine Agitationscommission geschehen solle, wurde allseitig sich dahin geäußert, daß der Vorstand dies zu besorgen habe. Der Vorsitzende erklärte hierauf, daß er, veranlaßt durch die Art und Weise, wie ihm am heutigen Abend wegen Unterlassung der Unterschrift unter die an die politischen Parteivorstände gerichteten Schreiben entgegengetreten worden sei, sein Amt als stellvertretender Vorsitzender niederlege und aus dem Vorstande hiermit ausscheide. Dr. Meyer verließ hierauf, ohne die Sitzung zu schließen, das Versammlungszimmer. Auf Antrag aus der Versammlung übernahm Vorstandsmitglied A. Jansen sodann den Vorsitz und wurde nunmehr im Vorstande über die Art und Weise, wie die Agitation betrieben werden solle, beschlossen. J Der hiesige Kutscher=Verein feiert heute seinen Brudertag. Um 9 Uhr Morgens wohnten die Mitglieder in der Münsterkirche einem seierlichen Hochamt bei. Nach Beendigung desselben begaben sie sich im Zuge mit Musik nach dem Vereinslokale Restauration Schimmel zu einem Frühschoppen. Heute Abend beschließt der übliche Ball den Brudertag. * Alaaf Bonn. Die Carnevals=Gesellschaft„Alaaf Bonn“ wird heute im Kölner Hofe ihre Sitzungen wieder beginnen. Unter dem wackeren Schultheißen Theodor Broichmann hat„Alaaf Bonn“ den letzten Faschings=Feldzug in brillanter Weise mitgemacht. Diesmal wird es wieder so sein. □ Der„Allgemeine Militärverein Bonn“ feierte gestern Abend in der Beethovenhalle sein 2. Stiftungsfest. Die geräumige Halle war für alle Festtheilnehmer um die Hälfte zu klein. Noch ehe die festgesetzte Stunde herangerückt, war der Saal überfüllt; eine Anzahl Vereine von auswärts und aus unserer Stadt waren durch Mitglieder vertreten. Nach einigen einleitenden Musiknummern eröffnete der Vorsitzende, Herr Rechtsanwalt Rocholl, Premier= lieutenant der Landwehr, durch eine warme Begrüßung an die erschienenen Kameraden und Ehrengäste die Feier. Am Vorstandstische hatten mehrere Ehrengäste in Uniform, welche auch der Vorsitzende trug, Platz genommen. Sodann ergriff der Vorsitzende das Wort zur Festrede. Der Verein sei zusammengekommen, um die zweite Wiederkehr des Tages festlich zu begehen, an welchem im Jahre 1893 eine Schaar patriotischer Männer sich zusammengefunden, um den„Allgemeinen Militärverein" zu gründen; der Verein habe die ersten Zeiten glücklich überwunden und sehe mit voller Zuversicht in die Zukunft: heute zähle der Verein 265 Kameraden, eine schöne Zahl und im patriotischen Leben der Stadt Bonn eine Macht. Die Hahl der erschienenen Gäste beweise, daß der Verein auch nach außen festen Fuß gefaßt habe. Der Verein erstrebe die Liebe und Treue zu Kaiser und Reich. In begeisterten Worten griff der Vorsitzende auf den letzten ruhmreichen Feldzug zurück, gedachte der Ueberlebenden und der Gefallenen, schließlich auch des Altreichskanzlers im Sachsenwalde, des Fürsten Bismarck. Für die jüngeren Kameraden möge die Aufopferung der Krieger vom Jahre 1870/71 ein Vorbild sein, mit demselben Muthe und derselben Hingebung dann einzutreten, wenn der Kaiser, der zwar ein Friedensfürst sei, zum Kampfe wider einen Landesfeind rufe. Zum Schlusse brachte Redner ein Hoch auf den Kaiser aus, worauf die Versammlung die Nationalhymne sang. Die recht patriotische und warme Ansprache des Vorsitzenden fand allgemeinen Beifall. Bei dem Hoch auf Se. Majestät theilte sich der im Hintergrunde des Podiums angebrachte Vorhang und wurde in schönstem Pflanzenschmucke die Büste des Kaisers sichtbar. Nachdem der Quartett=Verein„Arion" das Lied„An das Vaterland“ von Kreutzer vorgetragen hatte, nahm Herr von Lassaulx das Wort. Derselbe sprach Namens der geladenen Ehrengäste dem Verein den Dank für ie Einladung aus, welcher sie um so freudiger gefolgt seien, als auen bekannt sei, daß im Verein echte Kameradschaft gepflegt werde. Dem trefflichen Vorstande, den der Verein besitze, gebühre vorzugsweise Lob für das schöne kameradschaftliche Zusammenhalten im Mit dem Wunsche, daß der Verein blühen und gedeihen und nie die Pflege der echten Kameradschaft vergessen möge, brachte der Redner ein Hoch auf den Verein aus. Der Mitbegründer und erste Vorsitzende des Vereins, Herr Schubach erläuterte in eingehender Weise, wie der Verein entstanden und welche Bestrebungen er von Anfang an verfolgt habe; die Pflege der Kameradschaft sei von Anfang an und stets das Ziel des Vereins gewesen. Sein Hoch galt der treuen Kameradschaft. Herr Weinholz trug im weitern Verlauf der Feier einen schwungvollen Prolog vor, in welchem er die Liebe zu Kaiser und Reich, sowie die Kameradschaft idealisirte. Ein Damengruß brachte Kamerad Schrey. Der Quartett=Verein„Arion“ sang unter der Leitung seines Dirigenten, Herrn Musiklehrer W. Dunkel, ferner die Chorlieder„Am Sonntag",„Liebeslied“ von Kunze und„Lützows Jagd“ von C. M. von Weber: die Anwesenden spendeten den Leistungen des Vereins wohlverdienten Beifall. Die von Mitgliedern des festgebenden Vereins aufgeführten Theaterstücke:„Das Eiserne Kreuz" und„Du trägst die Pfanne fort“ wurden sehr gut ausgeführt. Die Spieler ernteten hierbei verdientes Lob. Ein froher Tanz hielt die Versammelten bis zur frühen Stunde zusammen. Das 2. Stiftungsfest des„Allgemeinen Militär=Vereins“, darf in jeder Hinsicht als ein recht gelungenes in den Annalen des Vereins verzeichnet werden. Aus der Umgegend. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) co Endenich, 10. Nov. Gestern Abend wurde um 8 Uhr nach vorhergehender Andacht mit sacramentalischem Segen in unserer Pfarrkirche mit einer einstündigen Predigt die Missionszeit eröffnet. Auch aus Bonn und Poppelsdorf waren viele Andächtige herbeigekommen, und so war die Kirche von Gläubigen dicht gefüllt. Die Ordnung der Predigten findet folgende Eintheilung: Am heutigen Sonntage wurden dieselben um 8, 10½, 2½ und 6 Uhr abgehalten, von welcher Reihenfolge voraussichtlich auch am kommenden Sonntag wenig Abweichung sein wird; an den Wochentagen folgen die Predigten sich um 5¼ Uhr Morgens, 1 Uhr Mittags und 7¾ Uhr Abends. Eine Schlußpredigt am Montag den 18. ist nicht ausgeschlossen. X Endenich, 10. Nov. Unsere Pfarrkirche wurde neuerdings um einen bedeutenden Schmuck bereichert. Der Hochaltar. dessen Tisch mit Expositorium schon vor 2 Jahren mit der Pfarrkirche zugleich geweiht wurde, hat endlich seinen kostbaren Aufbau erhalten. Derselbe ist von Gebrüder Mengelberg, Köln=Utrecht, in gothischer Spitzbogen=Schnitzerei ausgeführt. Die Mittel zur Errichtung des Hochaltares rühren in ungefährer Höhe von 6000 Mark von einem Wohlthäter der Pfarrei her. 8 Mondorf, 10. Nov. Am Samstag wurde in der Restauration „Zur Post“ der Weiden aufwuchs der hiesigen Gemeindeländereien öffentlich verkauft. Trotz des schlechten Geschäftsjahres kamen die Korbweiden wieder sehr theuer. Wie lohnend die Weidenzucht ist, geht daraus hervor, daß gegenwärtig ein Morgen Land in der Siegniederung viel theurer bezahlt wird, als sonst irgendwo im Felde. Am verflossenen Montag und Mittwoch waren die großen Weidenverkäufe in Viersen und Schiefbahn, woselbst die hiesigen Korbmacher ebenfalls sehr viel gekauft haben. Von dort kommen die schönsten und schlanksten Weiden. Allerdings wird an Ort und Stelle das Gebund schon mit 80 Pfg. bezahlt. Auch die sämmtlichen Weiden auf der Gillbach sind von Mondorfer Korbmachern angekauft und sind dieselben gegenwärtig mit dem Schneiden derselben beschäftigt. Die Weiden der Königlichen Regierung sowohl am Rheine als auch an der Sieg sind von den hiesigen Korbmachern auf neun Jahre gepachtet worden. A. Sieglar, 9. Nov. Vier schulpflichtige Knaben im Alter von 10 bis 12 Jahren hatten sich am Freitag Nachmittag im Felde ein Feuerchen angezündet. Plötzlich standen zwei in der Nähe befindliche Strohbarmen in hellen Flammen. Um drei Uhr schon wurden die jugendlichen Thäter durch den Polizeidiener Brodesser verhaftet und geschlossen zum Bürgermeisteramte gebracht. Wie verlautet, sind die Strohbarmen versichert, jedoch soll die Police sich noch nicht in den Händen des Eigenthümers befinden. Es ist übrigens zu verwundern, daß durch das„Feuerchenstochen“ nicht noch mehr Unglück hervorgerufen wird. 8 Siegburg, 20. Nov. Oberhalb der Brücke von SiegburgMülldorf gerieth heute der Träger Zander in die Sieg. Der Unglückliche fand seinen sofortigen Tod. Die Leiche wurde bereits gelandet. ∆ Königswinter, 9. Nov. Wie verlautet, ist die Gefängnißstrafe, zu welcher der Bauunternehmer Herr H. W. Wagner in Sachen des Hotel=Einsturzes verurtheilt wurde, auf dem Guadenwege in Festungshaft umgewandelt worden. Rolandseck, 10. Nov. Auch im nördlichen Straßentheil unseres Ortes gehen bauliche Erweiterungen vor sich. Ein alter Anbau des Gasthofs„Rolandseck“, sowie das angrenzende Liemersdorf'sche Haus, von Herrn Müller käuflich erworben, sind niedergerissen worden. An deren Stelle wird ein dem Hauptgebäude angepaßter Neubau errichtet, der die der Insel„Nonnenwerth“ gegenüberliegende Front auf's vortheilhafteste ausdehnen soll. J' Rolandseck, 9. Nov. Unser Ort hatte sich wiederholt vergeblich bemüht, eine Vertretung im Oberwinterer Gemeinderath zu erhalten. In der letztstattgehabten Neuwahl ist endlich der langjährige Wunsch der hiesigen Steuerzahler in Erfüllung gegangen. Herr Postverwalter Jakobs ist in der II. Klasse einstimmig gewählt worden. + Honnef, 10. Nov. Die Gastwirthschaft nebst Oekonomie auf der Insel„Grafenwerth“, zuletzt in Häuden des Herrn P. I. Schmitz, ist nunmehr dem Herrn Loevenich aus Bonn, und zwar zum Pachtpreise von 500 Mk. pro Jahr, vom Fiskus übertragen worden. * Köln, 9. Nov. Ein junger Mann aus Stettin hatte für seinen Prinzipal dort Gelder im Betrage von 600 Mark einkassirt. Statt die Summe nun abzuliefern, unternahm derselbe damit eine Vergnügungsreise; er besuchte die Reichshauptstadt Berlin und von dort lenkte er seine Schritte nach der alten Stadt Trier. Da sein Geld nunmehr bedenklich zur Neige ging, trat er den Heimweg an. Hier in Köln, wo er Rast machte, kam der junge Mann, hinter dem bereits ein Steckbrief erlassen war, in einer Wirthschaft auf der Weyerstraße einem dort sitzenden Criminalbeamten verdächtig vor. Letzterer ließ sich mit demselben in ein Gespräch ein und erfuhr bald die ganze Geschichte. Wir erstaunt war der Durchgänger, als der Beamte ihn freundschaftlichst aufforderte, ihm zum Polizeigefängniß zu folgen, wo er bis zur Transportirung nach Stettin verbleibt. Telegramme des General=Anzeigers. 85 Berlin, 9. Nov. Das Resultat der gestrigen Stadtverordnetenwahlen ist folgendes: Gewählt sind 6 Liberale, 5 Socialisten. Drei Stichwahlen finden Statt, und zwar 3 Liberale gegen 2 Socialisten und 1 Antisemiten. Der frühere Stand war 8 Liberale und 6 Socialisten. 88 Berlin, 9. Nov. Die„Nat.=Ztg.“ bestätigt, daß das Staatsministerium mit der Militär=Strafproceß=Ordnung sich befaßt habe. Die Entscheidung des Kaisers stehe noch aus. Is Berlin, 9. Nov. Der„Voss. Ztg. zufolge richtete der Cultusminister ein Schreiben an die philosophische Fakultät der Berliner Universität, worin die Einleitung des Disciplinar=Verfahrens gegen den Privatdocenten Dr. Jastrow angeregt wird. Dr. Jastrow gab im September 1893 eine Schrift unter dem Titel„Social= Liberal“ heraus und wurde wegen der darin enthaltenen Beleidigung des Handelsministers zu einer Geldstrafe verurtheilt. Is Köln, 9. Nov. Die„Köln. Ztg. schreibt über den Zustand in der Türkei, es sei leicht verständlich, daß die deutschen Familienangehörigen der sich zur Zeit in der Türkei Aufhaltenden Angesichts der dortigen Zustände nicht ohne Besorgniß seien. Indeß dürfte man überzeugt sein, daß das Auswärtige Amt dem Schute der deutschen Angehörigen seine Aufmerksamkeit widme und in kräftiger Weise für dieselben eintreten werde. 53 Mannheim, 9. Nov. Nachträglich hat sich herausgestellt, daß der jüngst verstorbene Commerzienrath Jaquet, Director der Waggonfabrik Ludwigshafen, durch Selbstmord geendet hat. Die Bücher der Gesellschaft ließ er in größter Unordnung zurück. s8 Mainz, 9. Nov. Ein fünfstöckiger Neubau an der Feldbergstraße ist bis auf die Hiutermauer eingestürzt. Die Arbeiter sind geflüchtet, ausgenommen ein Dachdecker, der noch seinen Rock retten wollte. Dieser wurde verschüttet. Der Unternehmer heißt Suder. 88 Darmstadt, 9. Nov. Der mit seiner Frau im ScheidungsProceß stehende Landwirth Buscher aus Eich drang gestern Abend hier in die Wohnung seiner Schwiegermutter, der WachtmeistersWittwe Everdamm, ein und tödtete dieselbe durch einen Schuß in den Kopf, worauf er auf seine Frau feuerte, ohne sie zu treffen. Der Attentäter ließ sich darauf bei der Station Bessungen von einem Zuge über fahren. ss München, 9. Nov. In später Abendstunde wurde heute nach 2½ stündiger Berathung das Urtheil im BilderdiebstahlsProceß verkündet. Sämmtliche Angeklagte wurden freigesprochen, die Kosten der Staatskasse auferlegt. 88 Posen, 10. Nov. Die Verhaftung des Kanzleiraths Ernst Krupka von der Intendantur des fünften Armeecorps, sowie des Intendantur=Secretärs Wilhelm Becker erregt hier Aufsehen. Die beiden Beamten haben sich verschiedene Vergehen im Amte zu Schulden kommen lassen. Die Verhafteten sind verheirathet und Familienväter. §s Danzig, 9. Nov. Nach einem heute einstimmig gefaßten Beschlusse der Stadtverordneten und des Magistrats wurde dem Abgeordneten Rickert aus Anlaß seines 25jährigen AbgeordnetenJubiläums das Ehrenbürgerrecht der Stadt Danzig verliehen. Die politischen Freunde des Jubilars ließen einen Rickertfonds, welcher bis jetzt den Betrag von 45,000 M. erreicht hat, zur Verwendung für allgemeine Zwecke nach dem freien Ermessen Rickerts überreichen. 88 Stettin, 9. Nov. Das Schwurgericht verurtheilte den Zimmermann Friedrich Punzel aus Stecklin, der im August seine Ehefrau mit einem Spaten erschlagen hatte, zu zwölf Jahren Zuchthaus. s8 Wien, 9. Nov. Die Neuwahl des Bürgermeisters ist auf Mittwoch anberaumt. ss Wien, 9. Nov. Die hiesige Börse erlebte heute einen recht schwarzen Samstag. Durch die Baisse der auswärtigen Börsen erschreckt, verfiel die Vorbörse einer schrankenlosen Panik, durch welche das Coursniveau vollständig durchbrochen und heruntergesetzt wurde. Erst beim Schluß legte sich in Folge der beruhigenden Auslegung der Rede des Herzogs von Devonshire die Panik. Die Course verloren in der Coulisse 10—20 Gulden. ss Wien, 9. Nov. An der Mittagsbörse herrschte fortgesetzter Rückgang. Auf Aeußerungen Rothschild's hin wurde es besser. ss Wien, 9. Nov. Die Ernennung Kiamil Paschas zum Gouverneur von Aleppo wird als eine Art Verbannung angesehen. Auf Kiamils Ansuchen gestattete der Sultan, daß dieser sich ärztlich untersuchen lasse, ob seine Gesundheit das Klima Aleppos vertrage. Nach der Ansicht der Aerzte braucht nun Kiamil den Posten nicht anzutreten, obschon ein Kriegsschiff zu seiner Abreise bereit liegt. ss Wien, 9. Nov. Am schwarzen Brett der Universität wurde heute Vormittag ein Beschluß des akademischen Senats vom 8. d. M. angeschlagen, in welchem der Studentenbummel im Arkadenhofe der Universität bis zur Beendigung der Untersuchung über die Vorgänge bei der Rectorats=Inauguration vom 24. October ver boten wird. Der Senat behält sich vor, nach Beendigung der Untersuchung den Bummel wieder zu gestatten, falls volle Garantie für die Aufrechterhaltung der akademischen Ordnung geboten wird. Viele Verbindungen veranstalteten in Folge dessen in vollem Wichs einen Demonstrativbummel auf dem Trottoir vor der Universität. §s Budapest, 10. Nov. In Martonfalva überfielen maskirte Räuber das Gemeindehaus, knebelten den Ortsvorstand, den Gemeindekassirer und deren Frauen, sprengten sodann die Gemeindekasse und raubten das gesammte, der Gemeinde gehörige baare Geld. 88 Triest, 9. Nov. Eine Gruppe hier und in Konstantinopel ansässiger griechischer Banquiers beschloß die Gründung einer großen Mittelmeer=Dampfschifffahrts=Gesellschaft. Als Hauptstationen der neuen Linie sind Konstantinopel, Triest, Alexandrien und London ausersehen. 88 Paris, 9. Nov. Der Untersuchungsrichter Rempler wurde mit einer neuen Untersuchung der Südbahn=Angelegenheit betraut. Seine Thätigkeit wird nächste Woche beginnen, vier Verhaftungen sind in Aussicht genommen. S§ Rom, 10. Nov. Der Vesuv ist wieder in gefahrdrohender Thätigkeit. Die Lavaströme überschreiten die Fahrstraße von Torre del Greco, die nach Ercolani führt. ss Madrid, 9. Nov. Der Insurgentenführer Roloff erläßt ein Manifest, worin er den Landleuten mittheilt, daß er alle Diejenigen erschießen lassen werde, welche es wagen sollten, in der Provinz Villas zu ernten. Marschall de Campos hat soeben in dieser Provinz die Concentration seiner Truppen begonnen und will die Pflanzungen energisch vertheidigen. Auerlei. 0 Ans Kalan. Bei Gelegenheit eines Referates über einen von Dr. Naß in der Berliner Urania gehaltenen Vortrag über moderne Gasbeleuchtung leistet sich eine Berliner Zeitung folgenden zeitgemäßen Kalauer:„Wissen Sie, welches das beste System der Gasbeleuchtung ist?“—„Flora=Gas=Glühlicht mit Hammer= stein=Durchbrenner.“ O Eine Versammlung deutscher Geschäftsreisender, die eine 25jährige Thätigkeit hinter sich haben, wird geplant. Es sollen auf der Versammlung die gegenseitigen Erfahrungen in der Geschäftspraxis ausgetauscht werden, um bei vorkommenden Fällen davon Gebrauch zu machen. ( Der schönste Wachtposten Berlins ist ohne Zweifel der, den Artillerie= und Cavalleriemannschaften im königlichen Schlosse als Ehrenposten vor den Gemächern des Kaisers beziehen. Die Wache, zu der jedesmal 16 Mann auf 48 Stunden commandirt werden, liegt in einer Stube des Hausmeisters. Jeder Soldat erhält außer Speisen und Bier auch noch 50 Pfennig und dabei braucht er nur —5 Stunden Posten zu stehen. Poverüsige Fuhrknechte mit guten Zeugnissen gegen guten Lohn sofort gesucht. Bonner Ringo und Kalkbrennerei A. H. Stein, Fraser“ Evangelischer der Gartenarbeit versteht, sofort gesucht. Evang. Pädagogium, Godesberg.„ Dum Ordnen u. Beischreiben O der Bücher, Ziehung von Bilanzen, Arrangements und Zahlungsschwierigkeiten empfiehlt sich ein erfahrener Kaufmann. Discre= tion selbstverständl. Offert. unter W. H. 401. an die Erp. d..=A. Koch Aehrmädchrn sucht Stelle ohne. gegenseitige Vergütung durch Frau Büssgen, ein fleißiges Dienstmädchen für alle häusliche Arbeiten, Bonnerthalweg 46. Küchen=, Zweit= und Drittmädchen, sowie Mädchen für alle häusliche Arbeit gesucht durch Frau Weidenbrück, Brüdergasse 32, nahe am Markt. Erfahrene Curretarrenet auf nur bessere Arbeit sucht J. Vershoten, Poststraße 12. Ein Mädchen mit den besten Zeugnissen, welches die gute bürgerliche Küche versteht und Hausarbeit übernimmt, sucht Stelle durch Brüdergasse Nr. 4. Frau Büßgen, Ein Mädchen, das in Küche und Hausarbeit, sowie im Waschen und Bügeln erfahren ist, sucht baldigst Stelle. Auskunft Neugasse 17. Eine gesunde umme vom Lande sucht Stelle. Näheres Jos. Faßbender, Hemmerich bei Sechtem. Persecte Weißnäherin sucht noch einige Kunden in und außer dem Hause. Selbige übernimmt auch Aufträge nach auswärts für längere Zeit. Näheres in der Exped. des Gen.=Anz. Ein Madchen mit guten Zeugnissen, im Nähen und Bügeln erfahren, sucht Stelle als Zweit= oder Drittmädchen durch Fran Büßgen, S Tchschafterin zur Führung eines bürgerlichen Haushalts für 2 Herren gesucht. Schriftliche Offerten mit näherer Angabe über Person befördert die Expedition des General=Anzeigers unter H. B. 1214. Tchertarrgrseuen gesucht, Heerstraße 46. Dem verehrten Herrn Braumeister in: die Glück8 zu seinerr heut " za feinrm heutigen Namenstage von dem 3 Perional d. Wolter'schen X Adler=Vierbrauerei. Oeechedensbee Beothovon Verem. Dinstag Abend punkt 9 Uhr: Probe. Intter=Tehrling der gleich Geld verdient, sofort gesucht. Zu erfragen in der Erpedition des Gen.=Anz. Zwei Gartnertehtlinge auf ein Gut bei Mayen gesucht. Ausk. Bonn, Belderberg 15. Junger kräftiger Mann sucht ∆) Stelle als Hausknecht. Gute Zeugnisse vorhanden. Näheres in der Expedition. Ein anst. jung. Mann unt guten Zeugnissen, welcher im Fahren u. Pferdepflegen erfahren ist, sucht Stelle, Viehmarkt 13, 2. Etage. Ers. Maschlnenschlosser, nüchtern und zuverlässig, sucht Arbeit, auch auf Maschinen= und Kesselwartung od. andere passende Beschäft. Näh. in der Exped.? Ein braver tläftiger Junge vom Lande gesucht, Bornheimerstraße 15. Schioßfergesral gesucht. Florentiusgraben Pferde= u. Arbeitsknechte so+ wie Dienstmädchen j. Standes gesucht, gute Zeugnisse erforderlich. Bureau Joseph Harzheim, Meckenheim. Klempneru. Installateurgehülfe gesucht v. Jak. Müller, Remagen.? Kölnstraße 1 gesucht, Gold. Kneiser ist verloren auf dem Bonnerthakweg. Gegen Belohnung abzugeben Königstraße 25. Gekrathsgesuch. Rentner, Junggeselle ohne Anhang, sucht die Bekanntschaft einer gleichstehenden evangelischen Dame von 30 bis 40 Jahren. Offerten unter S. 45. postlagernd Mülheim an der Ruhr erbeten. Schwarzes Spitzentuch verloren. zugeben Gegen Belohnung abRheinwerft 20. Vor einigen Tagen gold. Manschettenknopf und Spazierstock (Krücke, silberne Nägel), liegen geblieben oder verloren gegangen. Gegen gute Belohnung abzugeben Kölner Chaussee 5. Gestern Abend Kasernenstraße Opernglas verloren. Geg. Beloh, abzugeb. Mauspf.., Ernst. Geb. junger Mann, Kunsthandwerker, vermög., wünscht die Bekanntschaft einer hübsch. jungen Dame zu machen, zwecks späterer Verehelichung. Off. auf dieses ernstgemeinte Gesuch u. S. S. 114. an die Expedition. 1 Heiraths=Gesuch. Achtb.häusl. e geb. Frl., alleinst., in d. 30er., von ang. Aeuß., mit bed. Verm., wünscht die Bekanntsch. e. anst. sol. kath. Herrn in gesichert. Lebensstell. Offerten, mögl. mit Photographie, bis zum 17. November cr. nnter C. F. 4. an die Expedition des General=Anzeigers. Discretion Ehrensache. Helraths=Gesuch. Ein Bäcker, 27 Jahre alt, kath., sucht, da es ihm an Damenbekanntschaft fehlt, auf diesem Wege die Bekanntschaft eines häuslichen Mädcheus zu machen behufs baldiger Heirath. Offerten unter A. J. 30. an die Exped. des General=Anzeigers.* Seite 4. Nr. 2096. General=Anzeiger für Vonn und 11. Rovember 1895. Ktarteerbronrien * • In der am 5. d. M. stattgehabten Versammlung der liberalen Wählerschaft sind die Herren: Emil Baltes, Richard Brune, Severin De Limon, Heinrich Sehmithals als Candidaten der liberalen Partei aufgestellt worden. Die Wahl findet Statt auf dem Rathhause (Zimmer Nr. 4, vom Hofe aus) am Dinstag den 12. November, Vormittags von —12 Uhr und Nachmittags von—6 Uhr. Die Wähler werden freundlichst ersucht, einmüthig und ohne Zersplitterung auf genannte Herren ihre Stimmen abgeben zu wollen. Bonn, den 6. November 1895. Der Vorstand des liberalen Bürger=Vereins. Conrnrvortführen. In dem Concursverfahren über das Vermögen des Schäftefabrikanten Peter Heintz zu Bonn ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf Samstag den 7. December 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, Wilhelmstr. 11, Zimmer Nr. 9, bestimmt. Die Schlußrechnung nebst den Belägen und das Schlußverzeichniß sind auf der Gerichtsschreiberei V zur Einsicht der Betheiligten niedergelegt. Bonn, den 7. November 1895. Nothofer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Stäotberdroneten II. Abtheitung D am Dinstag den 12. ds., Morgens von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr, im Zimmer Nr. 4 des Rathhauses. Der Hanorts.. emfiehlt seinen der 2. Wählerklasse angehörenden Mitgliedern die Wahl der Herren S. E. De Limon und Franz Hubert. Es muß als Ehrensache der Wähler betrachtet werden, diesen beiden, die Interessen des Handels= und Gewerbestandes stets hochhaltenden Candidaten ihre Stimme zu geben. Der Vorstand. Bonner Krieger=Verein. Dinstag den 12. Nov., Abends 8½ Uhr: vErsammlung. Der Vorstand. Bei Hochzeiten, Bällen und sonstigen Festlichkeiten hält der Bonner ansässig. Kellner=Verein sich im Besorgen von Aushülfskellnern bestens empfohlen. Bestellungen werden im Vereinslokale Restaurant Zernack, Manspfad 1, entgegengenommen.“ Der Vorstand. Gastiaus„EurrochenkänfteBonn, Markt 12, Bonn. ? Aeltestes und bekanntestes Gasthaus.? Anerkannt vorzugliche Rüche. Reichhalt. Frühstücks, Tages= u. Abendplatten. Diner oder Souper 1 Mk. und höher. Jeden Abend das beliebte Pichelsteiner Fleisch, genannt Fürst Bismarck=Essen, sowie Suppen mit Einlage. Logis und Frühstück 2 Mk. Ausschank des Münchener Spatenbräu, helles 5 3 Exportbier aus der Linden=Brauerei Unna, 2 hochseines Kölner Lagerbier per Glas 10 Pfg. und echtes Pilsener Lagerbier per Glas 15 Pfg. Besonderes Restaurationszimmer für Damen 1. Etage straßenwärts. Peter Spindler. Restaurantheimes Wenzelgasse, empfichlt Tages- und Abendplatten von 60 Pfg. an, Diner von 1 Mk. ab, Helles und Münchener Bier, Kaffee zu jeder Zeit. Kommt herbei, Gelehrte und Studenten, Kommt herbei, wer Band und Orden trägt; Gleich gilt hier, wer zecht von seinen Renten Und wer tücht'gen Arms das Handwerk pflegt. Montag den 11. des 11., Abends 8 Uhr 11 Minnten zur Vorbereitung des Bonner Carneval 1896: Große Zusammenkunft im Grottensaale des Kölner Hofs. Die Mitglieder anderer Carnevalsgesellschaften, sowie alle Carnevals= freunde sind hierzu freundlichst eingeladen. Der Schultheiß. Gleichzeitig earnevalistisches Concert. Lieder sind am Eingange zu haben. Gesellschaften und Vereine steht ein schöner Saal.Concertflügel, 1. Etage, Separateingang, zur gefl. Benutzung. Gasthof zum goldenen Hirsch, Viehmarkt 2. Tamen, welche an einem geschlossenen Danz Sarsus für nur bessere Stände in einem Hotel 1. Ranges theilzunehmen wünschen, wollen Anmeld. baldigst nach Breitestr. 105 gel. lass. 8 für Vonn und Umgegend. Unsere Mitglieder, sowie alle Gewerbetreibende, welche Wähler der II. Klasse sind, bitten wir, unseren Candidaten, den Herren S. De Limon, Franz Hubert, J. A. Hofmann und Dr. Ruegenberg bei der morgigen Stadtraths=Wahl ihre Stimme zu geben. Der Vorstand. I..: C. Grahn. nebst Anfertigung von Damen= u. Kinder=Garderoben, Herren= und Damen=Wäschewird nach der allerbesten Methode in einem Monat ardl. erlernt. Honorar 15 Mr. K. Baumann, Lehrerin, Wenzelgasse 22. wird uründl, erter. wire Kundl. eriernt, auch auf Wunsch den Damen im Hause, Wenzelgasse 22, 2. Et. Kochmals Pflaster=Arbeit in Vonn. Ich erkläre hiermit, daß die Annonce in Nr. 2094 des„Bonner General=Anzeigers", betreffend Pflaster=Arbeit nicht von mir herrührt, indem ein Feigling meinen Namen mißbraucht hat, und bin ich diese Erklärung meinem früheren Meister Herrn Joh. Liermann schuldig. Ich habe 10 Jahre bei demselben gearbeitet und 4 Mark Tagelohn erhalten und weiß genau, daß derselbe seine Leute besser bezahlt, wie in der betreffenden Anzeige angegeben ist. Zudem habe ich wenig Interesse an der Sache, indem ich schon längere Zeit nicht mehr als Pflasterer thätig bin; auch hat mein früherer Meister mir erklärt, daß die jetzt bestehenden Preise vereinbarte seien und es ihm noch nicht in den Sinn gekommen sei, wegen zu geringen Preisen schlechte Arbeit herzustellen. Johann Bissmann in Poppelsdorf. Bekanntmachung. Zu dem am 26. und 27. November 1895 stattfindenden Krammarkte auf dem Mülheimerplatze sollen die Budenplätze am Samstag den 23. November cr., Vormittags 9 Uhr beginnend, vertheilt werden. Bezügliche Gesuche sind an den Polizei=Commissar Herrn Nusch zu richten. Bonn, den 9. November 1895. Die Polizei=Verwaltung. Der Oberbürgermeister. J. A. Vornheim. Auf dem Bureau eines Rechtsanwalts sucht ein junger Mann mit schöner Handschrift u. guten Zeugn. gegen kl. Vergütung Stelle. Off. unter D. 50. an die Erp. des Gen.=Anz. wird zum 22. 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