2068. Sonntag, den 15. October. S7 Ssiut tolug un guer en Wentr 123g. Liszess 15 Uhr, an Sonmtagen in, er Frühe. Preis in Vonn und Umgegend monatlich 50 Vig. frei iuns Haus. = Abonnement M..50 viertellührlich ohne Zustellgebähe, M..30 mit Hastellgebähr. und Verlag der Aetien=Gesellschaft General= Anzelger für Bonn und limgegend. Für die Redaetion verantwortlich: Hermann Roisboven in Bonn. Expedition: Sahnbestraße 7 und 3 in Vonn. Anzeigen=Annahmee größere Anzeigen bis Abends vorher 8 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Gonerar=Aftzeiger für Bonn —4900— Der Drus des Geueral=Anzeigers begian: jeden Morgen um 10 Uhe— Jedermann das Hutrüt. und Hiebenter Zahrgaug. Amgegend. Jede polizische, soeiale und religibte Tendenz oden Erörterung ist ebselst enber Serte! Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk: des General= Anzeigers 10 Psg, pre des General= Anzeigers 10 Pfg. pre siebenspaltige Petizelle oder deren Raum. Anzeigen von Auswäris: 30 Bfa. pre stedenspaltige Vetltzelle oder deren Kaum. 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Co. in Braunschweig in Paris thätig und ansässig gewesene Paul Schohren, ein geborener Luxemburger, aus Grevenmauern, der vor dieser Stellung längere Zeit im Grusonwerk in Magdeburg beschäftigt gewesen war. Wie die„Leipz. Gerichtsztg.“ bereits mittheilte, war der mit der Ueberwachung aller der Spionage Verdächtigen betrauten Berliner politischen Polizei jener Vertreter der Brannschweiger Firma, der bald diese, bald jene größere Stadt besuchte, schon seit lüngerer Zeit wegen seines verdächtigen Umganges mit Personen, die in Geschützfabriken beschäftigt waren, verdächtig. Ebenso fiel es auf, daß Schohren, wenn er sich in Deutschland aufhielt, sich nicht mit seinem richtigen Namen, sondern als Director von Schorn aus Paris in die Fremdenbücher eintrug. Der von ihm mit verschiedenen Personen deutscher Reichsangehörigkeit unterhaltene Brieswechsel vollzog sich nicht öffentlich, sondern vornehmlich unter dem Schutz von Deckadressen. Diese Umstände veranlaßten die politische Polizei, die auch sich vorher über den Verkehr Schohrens genau informirt hatte, ein wachsames Auge auf denselben zu halten. Es wurde ermittelt, daß er sich Briefe aus Paris, Essen, Berlin und Brüssel, sowie aus Magdeburg und Königsberg unter Deckadressen senden ließ. Speziell correspondirte er mit Leuten, mit denen er zusammen früher in den Grusonwerken in Magdeburg beschäftigt gewesen war. Mit dem bei der Vereinigung der Grusonwerke mit der Firma Krupp in Essen von dort nach letzterem Werk übernommenen Buchhalter Emil Apfelbaum hatte er zusammen im Grusonwerk gearbeitet. Nach seiner Uebernahme in den Krupp'schen Dienst in Essen wurde Apfelbaum dort im Bureau für Kriegsmaterialien als Stenograph, Correspondent und Buchhalter angestellt. Apfelbaum, der sich in Magdeburg besser gestanden hatte, wurde im Juli, angeblich wegen Differenzen mit einem seiner Vorgesetzten, plötzlich entlassen und beabsichtigte demnächst nach Magdeburg zu verziehen. In Köln war er innerhalb der letzten Wochen mehrfach mit dem angeblichen rector von Schorn zusammengetroffen. Briefe des Schohren an ihn sowie Correspondenzen von Apfelbaum an Schohren, ließen darauf schließen, daß Beide in sehr nahen Beziehungen standen. Die Beobachtungen der Beiden, die in Köln mit einem früheren belgischen Officier, der seiner Zeit in Magdeburg als Vertreter der belgischen Regierung Kriegsmaterial abgenommen und hierbei den Schohren und Apfelbaum kennen gelernt hatte, viel verkehrten, ließen darauf schließen, daß die Drei nicht zu geschäftlichen und auch nicht zu Vergnügungszwecken in Köln zusammenkamen. Der vierte, der mit Schohren bekannt war— wenigstens läßt sich dies aus den bei Schohren gefundenen Briefen schließen—. ist der in Berlin verhaftete Ingenieur Ludwig Pfeiffer, der Vertreter der Skoda'schen Maschinenfabrik und Geschützgießerei, der von seiner Firma beauftragt war, Neuerungen auf dem Gebiete der Kriegstechnik zu geschäftlichen Zwecken im Interesse seiner Firma zu studiren. Schohren, der auch häufig nach Magdeburg reiste, unterhielt ein Verhältniß mit einer Schneiderin, einer gewissen Richter, die in Magdeburg bei ihrer Mutter wohnte. Diese Schneiderin, eine unscheinliche Person, war ein vielseitiges Frauenzimmer. Verlobt mit einem Feldwebel Haase der Garnison Saarlonis, mit dem sie Ende September in den Ehebund zu treten dachte, war sie gleichzeitig die Maitresse des Directors Schohren und unterhält noch außerdem ein drittes Liebesverhältniß mit einem in der GrusonKrupp'schen Fabrik in Magdeburg angestellten Arbeiter. Dies Alles hatte die politische Polizei ermittelt, ebenso ihre Correspondenz mit Schohren und Apfelbaum. Anfangs August hatte Schohren mit der Schneiderin bereits einen längeren Abstecher nach Berlin gemacht, wo sie beobachtet wurden, wo man aber noch nicht zu ihrer Ueberführung schreiten konnte. Der mit Ueberwachung der genannten Personen betraute Commissar von Tausch, der übrigens äußerst geschickt in der ganzen Sache operirt hat, hatte sich nach und nach vergewissert, daß es sich bei dem Verkehr der genannten vier Personen um ein vollständiges SpionageSystem bezw. um den Verrath von Zeichnungen von Geschützen handelte. Er erfuhr, daß Schohren um den 18. Septemder nach Köln kommen und dort die Richter zu treffen beabsichtigte. Schohren traf am 18. September in Köln ein, wo er im„Hotel Ernst" am Dom Wohnung für sich und seine Frau nahm und sich im Freidenbuch als Director von Schorn aus Paris einzeichnete. Er begab sich, stets vom Commissar von Tausch beobachtet, auf den Bahnhof, wo er die Richter, die mit dem Zuge ankam, erwartete. Hier traf ihn das Verhäugniß. Kaum hatte er die vielseitige Geliebte in Empfang genommen, als auch schon ein Herr(Commissar de Gatch or dar dae ans de eicht inr nichant üir bane seiner Begleitung, ohne Aufsehen zu erregen, zu folgen. Beide wurden durch den Commissar und die Beamten desselben abgeführt, ohne daß auch irgend Jemand etwas über die Verhaftung erfahren oder bemerkt hatte. Nachdem die Beiden, die nichts mehr miteinander reden konnten, getrennt in Untersuchungshaft gebracht worden waren, legte der Commissar Beschlag auf das Gepäck Schohrens und der Richter, welches sofort der Staatsanwaltschaft zur weiteren Untersuchung zugestellt wurde. Die vom Commissar von Tausch vorgenommene Untersuchung bestätigte alle seine Vermuthungen und wenige Tage darauf saßen auch schon Apfelbaum in Essen, sowie Ingenieur Pfeiffer in Berlin und die Mutter, sowie der Bruder der Richter in Haft. Leider wurde durch die vorzeitige Veröffentlichung der Verhaftung der beiden Personen in Köln die Festnahme des Belgiers, des Ingenieurs Marechal oder Monlie, den der verhaftete Schohren hier zu treffen gedachte, vereitelt. Dieser war, wie es heißt, bereits auf der Reise nach Köln über die Grenze, ist aber sofort zurückgekehrt, als er Wind von der Sache erhalten hat. Soweit hier verlautet, sind die Bemühungen des Criminal=Commissars v. Tausch von Erfolg gekrönt gewefen, indem er ein ganzes Spionage=Retz aufgedeckt und den Apfelbaum überführt hat, daß er im Auftrage des Schohren Zeichnungen über neues Geschützmaterial angefertigt hat und von welchen die Richter Zeichnungen aus Magdeburg beschafft hatte. Schohren, der einen Verwandten im französischen Ministerium hatte, und auch der entwischte Belgier betrieben dann die Uebergabe dieser Zeichnungen an die französische Regierung. Nachdem Herr v. Tausch bereits zur weiteren Verfolgung der Sache nach Berlin zurückgekehrt war, traf in Köln ein Herr ein, ein Freund des Schohren, der denselben im Hotel zu treffen beabsichtigte. Dieser Fremde, ein Schweizer, der ebenfalls früher bei den Grusonwerken beschäftigt gewesen war, und sich in der auffälligsten Weise nach dem Hauptverdächtigen in der ganzen Angelegenheit erkundigte, wurde darauf, da man an seine Mitschuld glaubte, ebenfalls festgenommen und mehrere Tage in Haft behalten. Criminal=Commissar v. Tausch kehrte darauf mit mehreren Beamten von Berlin nach Köln zurück und unterzog den Schweizer einem eingehenden Verhör. Wahrscheinlich wird dieses Verhör noch viel Belastendes gegen Schohren und Genossen zu Tage gefördert haben. Der Schweizer soll wieder entlassen sein. Das Weitere wegen der Ueberführung der Verhafteten nach Leipzig ist bekannt. Schohren ist Vertreter der Braunschweiger Maschinenfabrik Lutter u. Co. für Müblenprodukte. die geehrten Herrschaften um Einsendung der Pelzsachen zum Modernisiren und Repariven. Clem. Stork, Wengelgasse 6. Essen: Kopstadtplatz 4, Limbeckerstraße 72. 8 Milionen Mark baar betragen die Gesammtgewinne der staatlich garantirten Grosseh Geld Lolterte. Hauptgewinne: Mi. 500,000,300,000, 200,000, 100,000 2c. Jedes zweite Loos gewinnt. Ziehung 4. und 5. November 1895. Original=Loose inel. Deutscher Reichs=Stempelsteuer Mr. 13.20, Mk..60, Mk..30 und Mk..65. Amtliche Pläne, aus welchen alles Nähere ersichtlich, versende auf Wunsch im Voraus gratis. G. Meinecke, Braunschweig. Verkaufs=Anzeige. den 15. October 1995, Vormittags 11 Uhr, werde ich im Auetionslokale des Wirthes Schimmel, Kasernenstraße hier: 1 eine Partie Kurz= u. 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Sitzung begrühte zunächst Mark Parteitag. Der Vorsitgenze Mandatgeber den Ee sei dem Parteitag uin P, Ads: Singer, tbeilte aisdann mit: pktung“ abersandt worden, schen LandesBerde bebarnjet: Ladinechs lahe sich tros heines Ge 11 Mark, selten in der bu wenalts von 7200 gern arbeite. Ada. SiganVorwürd“ sehen, da er sehr Fischer sei 1880 wegen Diebstahls mit 14 Tagen Eesrafe warzeg g Arbeisscheu mit drei Monaten Arbeitsbaus gruruft worven.(Lautes Pfui!) Beide Genossen, so fuhr Singer sase oste daumn nen den Voagen bessen, wernn de ser Sischa Wir sollen zunüchg die g Land verloren haben“ Kautsty sagt: ist aber nicht eine gestige, sondern s erntreben. Dies osen aiühe gendgn) Gorosien amaal bais) Kon, Gnaosan, nach diesen Vorgängen konnte ich das Correferat nicht ablehnen, es wäre mir das als Mangel an Muth ausgelegt worden. wußte, daß ich eine schlechte Stellung habe. Aber Angesichts bin mit den Commisionsparschlägen nicht doch hüten, mich in der Mheis, wie as gescheben anzugreisen unn u. Antrag Kanistd abznleknen.), Bandep ud: Sie nur, den wir beistimmen abshusnen: Wder die ranoengiation kennt, wird mir beinimmen, daß wir auf die Dauer der Kleinbauern nicht entmuß ich es, daß man hier von Bauernfängerei spricht, es ist das eine noch größere Beleidigung als wenn hert, seden se doch, das des. ga., Bade Grnesen, ie baher Singer man sagt: prn hahe sldarn: augad vrsidhr: Beicd auyg aib ven Kücher wnrde dhm sate Sieie Verleumdungen sie nicht trefen können..— Prspasdoent Dr. gestechten.(Lettater Beital.) #. g.#ter aver sofort gegen die Redaciion des genanaten Blattes Commissions= Entpurf g geu:(Verit) wandte sich gegen den Sommnsions= Ennurf. er sei nicht gegen die Vorschläge an sich, . in: zur guururprogramm eintrten. Kachen.) Sie lachen jetzt,[Reichert(Maing) und Genast. ge od. Prshne(oam in einigen Jahren werden Sie vielleicht sechr traurige Gesichler! 1)„Die wirtdschoftlick uuse us eloender Autrng vor: en. Was zur Zei Schweitzers gegen den Arbeiterschus vorgebracht(Stellungnahne der Er sre Fragt wuide Sutwicktlung macht „genaudasselbe wird jept gegen den Bauernschut ins Feld gelühbrt. aber der biösber g oeitgzemecheie zur Rorartrage nothwends zuio wat von der Lagik der ebernen Thaisachen gesprochen. Us euion gezetiat hat, daß die dre Klage wegen Reseidiaung anstr. Blattes Alsdann. Abg. Dr. Schhasans: Ja Asatprogramm fortgesetzt. Rom Kattgefundene G. treue wich, ant dem vor 2 Jahren zu Loben, Gei Verteitage den Stein ins Rollen gebracht zu „## m erfreglich, daß nun endlich die deutsche SocialdemoSocialcenugg deter Frage Stellung zu uchmen. Die ain sein, S, Li, Vareaige ine bloße Indastrie= Arbeiterwartei Partei öoamasmus hat 4 Autarbantesten and Unterdalckten. Der denen großes Klasndewusehein;dasha dis dewilh, daß Leute, innewohnt, an der Svitze der Agrarbewegung stehen. Die Agrarpolitik läßt sich freilich nicht nach einer Homptnis eren. Der Daanege in Stelle der Vorschung und Erder Eigenthpmsfongtismug Bohrmn gegen die Aet, wie Fe dier eu derwerden. Es ist hobe Zei, daß di. zus Rare Doomarker bingektellt rung unserer Takik herbeifor. u... Amgesaltung eine Rendedie wir für dos Verarr.. Verade wir sind die Revolutionäre, mache wurde, der Agrarbewegung lehren uns, daß wir unsere Ausossung umtzitzen mässen. Wenn wir nicht Bauernvoltik treiden, hest die Renum alde Pinern gegen und wenden. Sie bebondeln ktensmeridhe Größe), Sie Aut guantitt negligsable(eine nicht bedem schließlichen Euisch; vernessen nur, daß das Banernthum in Falsche Posiui.... geben wird. Verelendung Preis. Oh dur aue grobe Masse der Bevölterung der Pird, daranft korumne de Entwurf im Allgemeinen angenommen villt knd prakische Aanarpolitt gilt sesizustelen, daß wir geGenossen Recht haben, 3annstitt zu triben. Wenm Kantske und den conferpatinen ann dätten die englischen Arbeiter auch von gangeneg Jah. dn Zehnstundentag nicht annehmen därfen. „Hosiannas““heute„Kreuzige, deu Vertbeidigern der Agrarvolit der Agrarcommission Fehene zu.(Widerspruch.) Wir Mitglieder gschafft(Heiterkeitg uns eine dice moralische Hornbaut anuns nicht vernichten. eschluß werden Sie Fr. Ktirbe daran. Ich sage. I Sprüchwort sagt: Wer vom Bapst gesien darn.“. Ic sage: Wer einmal von der Agrarpolitik gewer den, Sherns entweder derselben durch praktische Polik gerecht (Hutgongs. Grunde.(Brove.) reten. Die segc): Er mütte dem Vorredner entschieden entgegenStgats=Sac.=.... dr Agrarcommision grenzen bart an Gae di#esalismus. Er könge, den Genossen Bebel nicht beareifen, abernrice, Heiterseinz Vellmar an Staats=Socialismus noch vollgändte geßer Acz: Der Agrarentwurf lasse den Klassenkampf Sanuneig außer acht und führe zu einem Bruch unseres Princips. unächsl für Aussebung der Parlei des Klassenkampfes. Sie wmiässe Coalionsuchtig ir P. ege) sindfordnung und Gewährung des #riges für aue Arveiter, auch für die Landarbeiter eintreten. wenn ote Bauern nur gewonnen werden können auf Kosten des Ser eichum enlegr Principien, dann sei es besser, auf die Bauern zu Se##ug n.„ Stolten(Hamburg) trat für Annahme des Programms ##.#vie Verhättnisse zwingen die Socialdemokratie, sich mit der rtrage zu beschäftigen. Und wenn der Commissionsentwurf auch ###erden sollte, bei Philippi sehen wir uns wieder.(Heiterkeit) Die Frage werde immer wieder an uns herantreten. Wenn man den Commissionsentwurf ablehne, dann müsse man consequentergeise auch den zweiten Theil des socialdemokratischen Programms „Leims,(Goslar): Er müsse sich entschieden gegen den Entwurf wenden. Durch diesen Entwurf höre die Partei auf, eine Partei des Klassenkampfes zu sein und sinke zur Reformpartei herab. Der zweite Theil des socialdemokratischen Programms habe mit der Ablehnung #3. Agrarprogramms gar nichts zu thun. Die Socialdemokratie habe sich an die Landarbeiter und nicht an die Bauern, die man nie gewinnen werde, zu wenden. Die Landarbeiter würden kopfscheu werden, wenn man mit dem neuen Agrarprogramm auf's Land käme. Wenn man glaube, in Süddeutschland mit dem Agrarvrogramm erzielen zu können, dann möge man dort danach handeln. Pr. Rerddeutschland sei jedoch das Agrarprogramm nicht zu geer halte ader eine Nendern nei nicht genen die Vorschläge ochneter v. E im sHans.. 11 demlich. AbgeGarteneg“ Fim(wumourg) befürwortete einen Antrag:„Der warrentag wolle erklären, die Agrarfrage ist noch nicht spruchreif, die versdaund wirh de d Varteitae See den Entwurf den allerorts zu veranstaldoch Hulent, mich in der Weise, wie is geschehen, unzuglenen und mir ein Doppelspiel vorzuwerfen.(Stürmischer Beifall und beftiger Wieerspruch.) Ich din in der legzten Woche vollständig arbeitsunfähig gewesen, ich war nicht in der Lage, mich vorzubereiten, und wenn ich einige harte Ausdrücke gebraucht habe, so darf man mir das nicht so übel nehmen. Ich habe auch die Verfasser der Programme nicht direkte Quacksalder und Schwindler genannt. Im Uebrigen hat Bebel am Allerwenigsten Ursache, so sehr empfindlich zu sein. Auf dem vorjährigen Parteitage war es gerade Bebel, der das Wort„Bauerafänger" bezüglich der dayerischen Genossen gebrauchte. Wenn ich den Genossen Bebel vor die Frage stellen würde, was schlimmer ist. Bauernfänger oder Charlatan, dann dürfte zweifellos die letztere Bezeichnung vorziehen. Bedel hat mich der ereiten:— Kar den Sntrastt u.— Beschlusfassung au unter= Heft in Händen dehalten und der Partei die Wege waisen. Ank auf morgen(Freitag) Vormittags 9 Uhr vertagt. S. Heute erhielten nur noch gramm das Schlußwort. Greslau, den 11. October 1895. IX. die Referenten über das Agrar=ProVon dem Abg. Frohme(Hamburg), „ 99-,B.98(Gotha): Ich habe seit meiner Wjährigen Wirksam"„in zahuosen Bauern=Versammlungen gesprochen und kann bekunden: diese Bauern sind in Thüringen die besten Genossen, ja die besten Vertrauensmänner. Die kleinen Bauern befinden sich vielfach in einer viel traurigeren Lage als die Landarbeiter. Das jährliche Einkommen derselben betrage im Höchstfalle 600 M. Ich habe selten eine solche Unkenntniß über ländliche Verhältnisse gefunden, als Gegosse Schippel hier entwickelt hat. Ich sage Ihnen, es ist nicht wahr, daß die Bauern ohne Weiteres auf das Wald= und Weiderecht vergichten werden. Ich bin stets im Gothaischen Landtage im Sinne des Agrarprogramms eingetreten und erkläre hiermit: mag der Beschluß des Parteitages ausfallen wie er wolle, ich werde nach wie vor in dem Sinne des Programms thätig sein. Würde ich das nicht thun, dann müßte ich mich selbst desavouiren und mein Mandat niederlegen. Eigenthämlich ist es, daß ein Gegner des Agrardrogramms im Reichstage für Verstaatlichung des Viehversicherungswesens und für Entschädigung der wegen Tuberkulose getödteten Thiere gestimmt hat. Ich warne die Genossen, einen Beschluß zu fassen, der den Interessen der Partei widerspricht, von den meisten Genossen nicht gehalten werden kann und andererseits die Agitation auf dem Lande ungemein erschweren würde.— Fischer(Dresden) sprach gegen das Programm.— Katzenstein(Leipzig): Er wisse ##### daß er auf einem verlorenen Posten stehe, wenn er für das Agrarprogramm eintrete. Er ersuche aber, wenn der Parteitag sich nicht einigen könne, nicht den Antrag Kautsky anzunehmen, sondern das Agrarprogramm zu vertagen. Das Hosianna vom vorigen und das Kreuzige auf diesem Parteitage gebe ihm die Gewißheit: das Programm werde auf dem nächsten Parteitage eine fröhliche Auferstehung feiern.— Lux(Langenbielau) trat gegen den Programmenzwurf ein.— Redacteur Geck(Offenburg) ersuchte, den Autrag sautsky abzulehnen. Der Parteitag würde durch Annahme dieses Antrages sich vor aller Welt blawiren.(Lautes Ohb! und Rufe: Sehr richtig!)— Kimmel(Hamburg) sprach gegen das Agrarprogramm.— Abg. Frohme(Hamburg): Ich habe schon so manchen Demagogen reden gehört, aber ein solch demagogisches Auftreten, wie es hier Schippel beliebt hat, ist mir noch nicht vorgekommen(Unruhe).— Singer: Ich kann nicht zugeben, daß ein Mitglied des Parteitages in dieser Weise beleidigt wird.(Abg. Dr. Schönlank: Schippel hat uns auch beleidigt!)— Frohme: Ich finde es sehr eigenthümlich, daß Schippel vom Vorsitzenden nicht unterbrochen worden ist.— Singer: Ich habe den Commissionsmitgliedern den weitesten Spielraum gelassen, Sie sind„aber nicht Commissionsmitglied. Frohme(fortfahrend): Ich muß Sie dringend bitten, den Antrag Kautsky abzulehnen. Unsere nächste Aufgabe ist nicht die Abschaffung des Eigenthums, sondern im Gegentheil, denjenigen, die in ehrlicher Arbeit sich Eigenthum erwerben, es zu ermöglichen, ihr Eigenthum in ungeschmälerter Weise genießen zu können. Kautsky mocht eine einer weiteren Prstung uug euson—iut hor.., Frage rinet weieren Prufung und kriarung bedarf, sieht der Parteitag von genassen zur Paicht...., tassung ab und macht es den Parteidurch Studium und Berathung der ländtichen 90=Rachdem daos Mendat der Vornrconmison rigicher Ne. 5s. auftragt der Parteitag den Partei=Vorstand, er möge, unter Berücktigung der bereits in der Agrar=Commission gegebenen Anregungen, eine Anzahl geeigneter Personen mit der Aufgabe betrauen, das über die dentschen Agrar=Verhältnisse vorhandene Material einem aründlichen Studium zu unterziehen und die Ergebnisse dieses Studiums in einer Reihe von Abhandlungen veröffentlichen als=Sammlung agrarpolitischer, Schriften der socialdemokratischen Partei Deutschlandse. Der Partei=Vorstand erbält Vollmacht, die nöthigen Geldaufwendungen zu machen, um den mit den erwähnten Arbeiten betrauten Genossen die Erfüllung ihrer Aufgabe zu ermöglichen.“ erste Redner, Schriftsteller Dr. Quarck(Frankfurt a..), äußerte sich ungefähr folgendermaßen: Es ist uns mit anderen Worten zugerufen worden:„Zurück, Du rettest den Freund nicht Pchr:„Ich will es dabin gestellt sein lassen, inwieweit dies zutrifft. Erce nach..— n0s mit seinen verletzenden Ausdrücken einen Sein gußen bervorrnfen wollen. Ich bin jedoch überzeugt, die von Schippel mit Verleumdungen überschütteten Genossen werden in der öffentlichen Meinung nicht als gebrandmarkt dastehen. Ich habe den süddeutschen Entwurf, den Schippel ja ganz besonders ausspielte, mit dem von dem Minister Grafen Falkenhayn verglichen funden, daß, was Falkenhayn den Großen zugewendet wi Vollmar in seinem Entwurf den Kleinbauern zuwenden ist gesagt worden: wir wollen Bauernfang treiben, und andererseits wir lockten mit unserem Programm keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Ja, werthe Genossinnen und Genossen! diese Beschuldigunwidersprechen sich. Entweder treiben wir Bauernfang, dann dürften wir doch mit dem Agrarprogramm einen Hund, der hinter dem Ofen hockt, hervorlocken, oder wir können Letzteres nicht, dann können wir auch keinen Bauernfang treiben. Der Standpunkt der Genossen Schippel und Kautsky ist nichts weiter als ein nationalliberal=wirthschaftlicher Standpunkt, der da heißt:„Alles verkloppen“, „Gesammtaut, Verdammtont“ u. s. w. Genosse Schippel hat, aleich der Gegossin Zeikin, eine Anzabl Stellen aus national=ökonomischen Schrutstellern citirt. Mit dem Citiren ist es eine eigenthümliche Sache und ganz besonders bei dem Genossen Schippel. Dieser citirt, das, was ihm gerade in den Kram paft, er reißt einige Stellen aus dem Zusammenhang, anstatt, wie es doch nothwendig wäre, die Gesammtauffassung des betreffenden Schriftstellers anzuführen. Es gibt bekanntlich auch eine Afterwissenschaft. Es gibt Leute, die sich 32„Vorträgen für unsere Versammlungen durch Lesen einiger Brosuren vorvereiten. Es werden alsdann einige Stellen aus diesen Broschüren citirt, ohne oftmals den Verfasser der Broschüre genau begriffen zu haben. Ich nehme es diesen Leuten nicht übel; von einem Manne, wie dem Genossen Schippel, verlange ich doch aber etwas mehr, zumal wenn er sich anmaßt, mit Hülfe solcher Citate alte erprobte Genossen zu verletzen. Nun bildete unsere Forderung betreffs des Naturalzinses dem Genossen Schippel ein HauptangriffsObject. In dem Buch von Kantsky über das Erfurter Programm verlangt Kantsky den Naturalzins.(Hört, bört! Heiterkeit.) Genossen: Ist das nicht ein Doppelspiel schlimmster Art? Ehe Schippel seine Angriffe auf uns schleuderte, hätte er doch zunächst gegen Kautsky Front machen müssen. In derselben Schrift verlangt Kautsky die Erhaltung, ja Vermehrung des Parzellen=Bauernthums, selbst in der von uns erstrebten Gesellschaftsform.(Hört, bört!) Kautsky geht also noch viel weiter als wir. Wir verlangen lediglich, den vorhaudenen Kleinbauer vor dem Prellerthum, vor der Aussangung durch das Großkapital zu schützen, und zwar stellen wir diese Forderung im heutigen Staate, in dem wir von der neuen Gesellschaftsform doch noch weit entfernt sind. Genosse Arons hat 1893 im„Social= politischen Centralblatt“ genau das gefordert, was in dem Agrarprogramm enthalten ist.(Heiterkeit.) Charakteristisch war die Haltung des Socialdemokraten Schippel über das Wald= und Weide5550„Der Socialdemokrat Schippel hat sich über das Wald= und Weiderecht weit mehr kapitalistisch=forstwirthschaftlich geäußert, als die verrautesten Forstleute. Der Redner verlas hierauf mehrere Aussprüche von Forstleuten, und fuhr darauf fort: Was die Verstaatlichung der Hypothekenschulden anlangt, so bemerke ich, daß dies eine uralte Forderung ist, die bereits im communistischen Manifest enthalten ist. Der Genossin Zetkin hat gestern Liebknecht schon gesagt: sie ourfte mit ihrem reinen theoretischen Programm wenig Erfolg haben. Ich frage die Genossin Zeikin: Weshalb sind denn die Erfolge in der Frauenbewegung so geringe? Zweifellos bot der deutsche Frauenbund die praktische Politik der socialdemokratischen Frauenbewegung aus der Hand genommen. Wenn man aber so wenig Erfolge erzielt hat, dann sollte man doch etwas bescheidener sein. Wenn Sie den Antrag Kautsky annehmen, dann werden unsere Landtagsabgeordneten und Gemeindevertreter sich entweder selbst desavoniren, oder ihr Mandat niederlegen müssen. Vors. Abg. Singer: Ich muß dem Redner bemerken, daß seine Redezeit überschritten ist.(Rufe: Abstimmen!) Der Parteitag beschloß, den Redner noch weiter sprechen zu lassen. Dr. Quarck: Es trifft sich eigenthümlich, daß Singer mich gerade jetzt unterbrochen hat. Ich wollte gerade sagen: es wird auch nach Annahme des Autrages Kautsky dem Genossen Singer in seiner Eigenschaft als Berliner Stadtverordneter an den Kragen geben. Es wird alsdann dem Genossen Singer gesagt werden: Was geht es Dich an, ob und wie eine Schule gebaut, eine Pferdebahn in Berlin angelegt wird u. s.., Du hast in der Stadtverordneten=Versammlung überhaupt nichts zu suchen! Ja, Genossen, es sind auch schon Parteien an zu großer Theorie zu Grunde gegangen. Vor jetzt gerade 20 Jahren wurde in Gotha ein Programm beschlossen, obwohl Marx dasselbe in schärfster Weise bekämpft hatte. Es wurde aber trotzdem angenommen, weil sich die Genossen damals sagten: nur auf Grundlage dieses Programms ist es möglich, eine große politische Partei zu schaffen. Ich erluche Sie dringend, Genossen lehnen Sie den acl omabet vic. Aod. se sohr Bedal feori:„Wun dr Varinr vertreter dies nicht können, dann mögen das die Parteigenossen thun“. Ich bin der Ueberzeugung: Das, was ich gethan, war kein Verbrechen, und wir werden in Zukunft nicht blos als Parteigenossen, sondern auch wieder als Menschen mit einander verkehren können. Sachlich will ich bemerken, daß ich keineswegs für vollständige Abschaffung des Wald= und Weiderechts gesprochen habe. Ich bin blos für Abschaffung dieses Rechts und Abtösung eingetreten in den Fällen, wo dies Recht lediglich den Großbauern zu Gute kommt. In derselben Weise hat Vollmar im bayerischen Landtage gestimmt. Ich bin keineswegs für Abschaffung des Wald= und Weiderechts, soweit es dem Kleinbauer zu Statten kommt. Es ist gesagt worden, daß die Verstaatlichung der Hypothekenschulden bereits im communistischen Manifest verlangt wird. Es ist blos vergessen worden, mitzutheilen, daß als Voraussetzung dieser Forderung im communistischen Manifest eine socialistische Staatsleistung bezeichnet wird. Bebel hat im Uebrigen die Verstaatlichung der Hypothekenschulden selbst als reaktionär bezeichnet.(Hört, hört!) Die schlimmsten Feinde des Genossen Bebel sind nicht die Gegner des Agrarprogramms, sondern sein schlimmster Feind ist er selbst, bezw. sein rechthaberisches Wesen. Weil ihm Opposition gemacht wurde, sagte er:„ich kann nicht genug verstaatlicht bekommen.“ Wenn Bebel in dieser Weise fortfährt, dann dürfte seinen Worten in Zukunft weniger Gewicht beigelegt werden, oder er muß sich in Zukunft seine Worte besse überlegen.(Beifall und Widerspruch. Bebel ruft: Abwarten!) Ich habe in der dreitägigen Debatte über das Agrarprogramm in diesem Arbeitercongresse das Auftreten eines Landarbeiters oder auch nur eines Vertreters der Landarbeiter vermißt. Ich hätte gewünscht. wäre zehn handfeste Landarbeiter hier gewesen. Diese hätten uns zweifellos gesagt: es ist vollständig verkehrt, wenn wir den Bauern nachlaufen wollen. Wir haben noch alle Hände voll für Ausbesserung der Lage der Landarbeiter zu thun. Mit Annahme des Agrarprogramms würden wir in eine schiefe Stellung gerathen. Lehnen Sie auch den Antrag Reichert=Frohme ab, der eine nochmalige Behandlung der Agrarfrage auf dem nächsten Parteitage verlangt. Kehren wir auf unseren alten Standpunkt zurück. Bleiben wir eine Partei des Arbeiter=Klassenkampfes; auf diesem Boden haben wir Erfolge erzielt und werden sie auch weiter erzielen.(Beifall und Widerspruch.) Nach noch einigen heftigen persönlichen Bemerkungen zwischen Bebel, Frau Zeikin, Dr. Arons, Dr. David und Dr. Quare wurde auf Antrag von Antrick(Berlin) beschlossen: Für den Fall der Annahme des Antrages Kautsky in demselben die Worte„und trägt dadurch bei zur Neubelebung ihres Eigenthums=Fanatismus“ zu streichen. Der erste Theil des Antrages Kautsky gelangte darnach in namentlicher Abstimmung mit 158 gegen 68 Stimmen zur Annahme.— Nach dieser Abstimmung wurde auch der übrige Theil des Kautsky'schen Antrages mit großer Mehrheit angenommen. Der Antrag Kautsky lautet also nunmehr: „Der von der Agrarcommission vorgelegte Entwurf eines Agrarprogramms ist zu verwerfen. Denn dieses Programm stellt der Bauernschaft die Hebung ihrer Lage, also die Stärkung ihres Privateigenthums, in Aussicht; es erklärt das Interesse der Landescultur in der heutigen Gesellschaftsordnung für ein Interesse des Proletariats, und doch ist das Interesfe der Landescultur ebenso wie das Interesse der Industrie unter der Herrschaft des Privateigenthums an den Productionsmitteln ein Interesse der Besivzer der Productionsmittel, der Ausbeuter des Proletariats. Ferner weist der Entwurf des Agrarprogramms dem Ausbeuterstaat neue Machtmittel zu und erschwert dadurch den Klassenkampf des Proletariats; und endlich stellt dieser Entwurf dem kavitalistischen Staat Aufgaben, die nur ein Staatswesen ersprießlich zur Durchführung bringen kann, in dem das Proletariat die politische Macht erobert hat. „Der Parteitag erkennt an, daß die Landwirthschaft ihre eigenthümlichen, von denen der Industrie verschiedenen Gesetze hat, die zu studiren und zu beachten sind, wenn die Social= demokratie auf dem flachen Lande eine gedeihliche Wirksamkeit entfalten soll. Er beauftragt daher den Parteivorstand: dieser möge, unter Berücksichtigung der bereits von der Agrarcommission gegebenen Anregungen, eine Anzahl geeigneter Personen mit der Aufgabe betrauen, das über die deutschen Agrarverhältnisse vorhandene Material einem gründlichen Studium zu unterziehen und die Ergebnisse dieses Studiums in einer Reihe von Abhandlungen veröffentlichen, als=Sammlung aararpolitischer Schriften der socialdemokratischen Partei Deutschlands=. „Der Parteivorstand erhält Vollmacht, die nöthigen Geldauswendungen zu machen, um den mit den erwähnten Arbeiten betrauten Genossen die Erfüllung ihrer Arbeit zu ermöglichen.“ Danach waren alle anderen Anträge betreffs des Agrarprogramms erledigt und es trat die übliche Mittagspause ein. es bsenr eaite Bshache ia due. Sa.=criNn Mnz., Sgzlalh v. ctsgr. 3a wlschg ei Khtgnd, Haesoa, stan, Hie dn Diese können wir aber nicht ereichen, wenn wir e„Wassen, umrag drautsch at. Wenn Sie unser Aararprogramm nicht aneinschlieslich der Bauern binter uns baben. In den ersten Anfängen nedurg wollen, dann Kimmen Sie dem Antrage Reicher, Grobue unserer Bewegung stand die große Mehrheit der Proletarier uns mit gezückten Messern und Knüppeln in den Versammlungen gegenüber. parten wir die Arbeiter blos auf den Zukunftsstaat verwiesen und gicht gleichzeitig praktische Politik getrieben, dann wären wir heute noch eine kleine Sekte und nicht eine große politische Partei. Ohne die Bauern werden wir unsere Prinzivien niemals verwirklichen können.— Braun(Königsberg i. Pr.): Die Bauern, die die Agrarcommission im Auge haben, seien in Posen, Ost=, Westpreußen und Schlesien in nur geringer Zahl vorhanden. Den Bauer als Bauer werde man niemals gewinnen können. Dagegen mache in den von ihm erwähnten Provinzen die Agitation unter den Landarbeitern große Fortschritte. Diese würden es aber nicht verstehen, wenn man mit dem Commissionsprogramm aufs Land käme. Er ersuche daher. den Commissionsantrag abzulehnen. Runmehr betrat Frau Steinbach(Hamburg), eine hübsche, noch giemlich junge Frau, mit einem ganz seltenen Rednertalent die Tribüne. Diese trat in sehr warmer Weise für das Programm ein: Eine Partei, die die Bruderliebe auf ihre Fahne geschrieben, würde dies Erinzip geradezu verletzen, wann man den Bauer erst verelenden Jos. Eiler, Harkt, gegenüber der Boungasse, empfiehlt in grosser Auswahl: Hausmacher Leinen und Halbleinen. Tischtücher, Servietten, Handtücher und Küchentücher. Raffee-Decken. abgepasst und vom Stück. Fertige Wäsche. zu.(Vereinzelter, lebhafter Beifall.) Nach einigen persönlichen Bemerkungen zwischen Kautsky, Dr. Arons, Frau Zetkin und Dr. Quarck, nahm das Wort Abg. Schivpel (Berlin) als Correferent: Ich muß es als sehr bedauerlich bezeichnen, daß ein Mann von der Stellung und dem Ansehen des Genossen Bebel mich in dieser Weise hier angegriffen hat. Genosse Bebel hat gesagt: ich hätte in der Commission ganz anders gesprochen. Ich muß darauf erwidern, daß ich während der ersten Sitzungen der(Hmpfehle nuich den Herrschaften Agrarcommission im Gesängniß saß und daß atsdann in der Com im An= und Verkauf von mission in so spöttischer Weise über den Entwurf gesprochen wurde, daß ich mir absolut nicht denken konnte: man wolle im Ernst einen solchen Programm=Entwurf dem Parteitage vorlegen.(Widerspruch. Bebel ruft: Das heißt die Thatsachen auf den Kopf stellen!) Schippel fortfahrend: Es ist mir der Vorwurf der Feigheit gemacht worden, weil ich den abwesenden Genossen Vollmar angegriffen habe. Ich muß nun demerken, daß ich erst am Abend vor meinem Correferat gehört, daß Vollmar der Verfasser des lüddeutschen Programms war. Nun ist mir gesagt worden: wenn Du einen solchen entgegengesetzten Standpun“ einnimm weshalb hast Dr. do des Correferat überneuen und gebrauchten Möbeln. Daselbst guterhalt. Sopha, Stühle, Tische u. 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Er empfing mich auf die liebenswürdigste Weise. Wir sprachen vom Wetter, vom Geschäfte und den schlechten Zeiten, von der neuen Rheinbrücke und von allem möglichen Zeug— aber den Zweck meines Kommens hatte ich noch nicht eröffnet. Ich wollte mich entschuldigen wegen meines Irrthums, wegen meines dreisten Benehmens. Jedoch ich fand nie den rechten Augenblick und den Muth dazu. Ach, und nun kam die Frau Mutter noch dazu. Jetzt wurde es mir noch schwieriger gemacht. Die Dame war noch liebenswürdiger, als der Herr Gemahl. Oft aber glaubte ich zu bemerken, daß Beide sich recht fragend ansahen, als ob sie sagen wollten:„Was will Der denn eigentlich?" Ich rückte mit dem Stuhle hin und her und wollte mir immer wieder ein Herz fassen, endlich mit meinen Entschuldigungen hervorzukommen. Denn wie konnte sonst die ganze Geschichte ausgelegt werden, wenn wir einmal im Kegelclub— und das sollte sogar sehr bald sein— zusammenträfen? Mußte ich da nicht als dreister Mädchenjäger gelten? Herr Schmitz sah bereits recht auffällig nach der Uhr, als wollte er sagen:„Die Zeit des Anstandsbesuches ist schon längst vorüber.“ Jetzt faßte ich mir endlich ein Herz:„Den Zweck meines Kommens, Herr Schmitz, werden Sie noch gar nicht kennen!“ stam melte ich. „O bitte“, entgegnete er süßsauer lächelnd,„ich fühle mich hocherfreut, Ihre persönliche Bekanntschaft gemacht zu haben.“ „Ganz auf meiner Seite. Aber der Hauptgrund meines Besuches ist Ihre Fräulein Tochter!“ „Unsere Tochter?“ ertönte es gleichzeitig aus Beider Mund. „Sie kennen Sie schon?" fragte erstaunt die Mutter. „So, so!“ sagte ernst und nachdenklich der Alte vor sich hin. „Doch vor Allem gestatte ich mir, mich nach dem Befinden des verehrten Fräuleins zu erkundigen“, wagte ich schüchtern fortzufahren. „Denken Sie nur“, begann Frau Schmitz, plötzlich warm werdend, „das arme Mädchen kam gestern ganz außer sich und weinend nach Hause. Ein Herr, ein ganz frecher, dreister Mensch— „Aber bitte“ warf ich ganz unwillkürlich dazwischen. „Nein, da gibt es keine Entschuldigung! Ein Herr, der soll sonst ein ganz netter Mann aus anständiger Familie gewesen sein, kommt plötzlich auf meine Anna, die am Alten Zoll auf eine Freundin wartete, losgestürmt, redet sie an und verfolgt sie. Er überhäuft sie mit Liebeserklärungen und scheint sie zum Besten zu haben. Zuletzt Deutschland. spricht er solches unverständliches Zeug, daß mein armes Kind einen Verrückten vor sich zu haben glaubt. Aber dieser Mensch hat sich nur ein freches Bubenstück——“ „Aber, Mutter, so rege Dich doch nicht so auf!“ warf Vater Schmitz ein.„Wir wollen schon den dreisten Burschen ausfindig machen. Morgen zeige ich die ganze Geschichte bei der Polizei an.“ „Gnädige Frau“, sagte ich beschwichtigend,„die ganze Sache ist ein Irrthum.“ „Oh, was denken Sie“, begann sie von Neuem.„Ein Irrthum? Oh ja, Sie können sich solche dreiste Herren gar nicht vorstellen, denn Sie sind ein so feiner, gesitteter Herr." „Aber bitte!“— „Nein, das sind Sie!— Doch hätte ich diesen frechen Menschen nur hier—“ „Beste, liebe Frau Schmitz“, unterbrach ich sie,„eben dieser Sache wegen komme ich. Die ganze Geschichte beruht thatsächlich auf einem Irrthum, und der Verbrecher bin ich.— Ich will jetzt Verzeihung und Gnade erflehen, obwohl ich unbewußt gefehlt habe.“ Und ich begann zu berichten vom Entschluß meines tollen Abenleuers an bis zur Ausführung und Vollendung desselben. Das Schicksal hat es gefügt, daß ich die Falsche und— Richtige getroffen hatte. Erst hörten die Eltern erstaunt und aufgebracht zu, dann aber brachen sie plötzlich in ein lautes Gelächter aus, und als sie so mitten im Lachen waren, trat„sie“ herein, die ich um Verzeihung bitten wollte. Anfangs war sie sehr betreten und konnte ihre Eltern gar nicht begreifen. Als aber eine Stunde verflossen war, und wir beim Mittagessen, zu dem ich höflichst geladen worden war, saßen, da hatte sie Alles begriffen und lachte auch herzlich mit. Wir, Anna und ich, waren gute Freunde geworden, und sie sah mich nicht mehr als einen dreisten Burschen, den man fliehen müssen, oder als einen Verrückten, der nach Siegburg gehöre, an. Und nach dem Essen mußte ich an einem Ausflug nach Godesberg mit Theil nehmen. Da lernte Anna mich noch besser verstehen. Und als wir von einander Abends schieden, da konnte ich die bedeutungsvollen Worte aussprechen:„Aus Scherz pflegt Ernst zu werden!“ Und Anna sah mich verständnißinnig an!—— „Meine Herrschaften“, so schloß Papa Klötschmann seine Erzählung,„den Schluß der ganzen Geschichte können Sie sich denken.“ Da schallte es plötzlich aus der Nebenkammer:„Bäh, bäh, bäh, bäh!“— Klein=Zachäuschen war aufgewacht und ließ nun sein Stimmchen laut und hell erschallen. „Stoßen Sie auf den Schluß meiner Liebesgeschichte mit mir an!“ rief freudig Papa Klötschmann.„Und Sie Alle säßen jetzt nicht hier, der Junge schrie jetzt nicht so melodisch, ich hätte meine Frau niemals zufällig am Alten Zoll kennen gelernt,— wenn ich nicht jene verhängnißvolle Annonce im„General=Anzeiger“ gelesen hätte! Ob wohl jene Beiden, die wirklich sich durch die Zeitung haben kennen gelernt, auch so glücklich sind als wir, die wir uns irrthümlicherweise kennen lernten?“ Bäh, bäh, bäh!“ schallte es aus der Nebenkammer. Papa Klötschmann nahm eine streng=väterliche Miene an und ging hinaus, um nach seinem ungezogenen Liebling zu sehen.—— Wir aber lachten herzlich ob dieses seltsamen Sichfindens zweier jungen Leute, die jetzt als glückliche Eltern um die Wiege des kleinen Schreihalses standen. Und nun, mein Freund Klöschmann, zürne mir wegen meiner Indiscretion nicht. Ihr habt Euch durch den„General=Anzeiger“ kennen gelernt, und durch den„General=Anzeiger“ soll dem Leser auch Eure Liebesgeschichte bekannt werden. Bachäus Mölmann. * An Kaiser Wilhelm hatte die amerikanische Filiale des Berner Friedensamtes anläßlich seiner Kieler Festrede einen Glückwunsch gerichtet, worauf der Kaiser durch den deutschen Gesandten in Washington, Freiherrn v. Thielemann, dem Amt schriftlich seinen Dank aussprechen ließ, mit der Versicherung, er habe den Glückwunsch mit Genugthuung entgegengenommen„als einen Beweis, daß seine Absichten und Bestrebungen volles Verständniß und Würdigung finden von Seiten der hervorragenden Förderer jener edlen Ziele, welche den Zweck des Friedens=Vereins bilden.“ ** Aus Berlin, 11. October, wird uns geschrieben: Eine gesetzliche Regelung der Lehrergehälter wird für Preußen seit längerem angekündigt, und verheißungsvoll hieß es jüngst in einer officiösen Notiz, die Verhandlungen zwischen Cultusministerium und Finanzministerium seien„in vollem Gange“. Wenn an manchen Stellen Hoffnung erweckt geworden ist, daß bei dieser Gelegenheit endlich einmal die langersehnte allgemeine Aufbesserung der Lehrergehälter erfolgen werden, so muß man auf eine Enttäuschung vorbereiten. Der Hauptzweck des Entwurfes scheint in der festen Abgrenzung dessen zu bestehen, was der Staat und was die Schulunterhaltungspflichtigen zum Dienst=Einkommen der Lehrer beizutragen haben. Gewiß ist die Entscheidung dieser technischen Frage nach Gründen der Zweckmäßigkeit und Billigkeit für die Einheitlichkeit im Schulwesen angezeigt— aber die Lehrer haben, und nicht nur in Preußen, darauf Anspruch, daß noch in anderer Hinsicht gesorgt werde. Die Kosten der Lebenshaltung sind im letzten Jahrzehnt ganz bedeutend gestiegen, und allenthalben ist denn durch Erhöhung der Löhne und Besoldungen Rechnung getragen worden. Die Lehrer aber, insbesondere die Volksschullehrer, müssen noch mit Summen wirthschaften; deren Unzulänglichkeit sie nicht nur zu Entbehrungen materieller und geistiger Art verurtheilt, sondern auch ihre sociale Stellung in der Gesellschaft mehr und mehr herabdrückt. Wer nichts hat, der gibt eben leider in seltenen Fällen etwas.„Wir können es nicht“, sagen viele Gemeinden, und sie mögen Recht haben, wennschon eigentlich die Culturaufgaben allen anderen voranstehen müßten. Aber das Reich kann. Bei den ungeheuren Ausgaben für die Erhaltung und Stärkung der Wehrkraft sollten einige Millionen, die jährlich in den Reichsetat eingestellt würden, um als Zuschuß zu den Lehrergehältern zu dienen, nicht ins Gewicht fallen. Und wenn selbst zu dem Behufe eine bestehende Steuer, beispielsweise die Börsensteuer, die es ganz gut verträge, etwas erhöht werden müßten, so wäre das kein Unglück, und dafür der Reichstag sicherlich zu haben. * ** Man schreibt aus Berlin: Der preußische Staatsminister und Staatssekretär von Bötticher kann seines Lebens nicht mehr froh werden, seitdem bekannt geworden war, daß bedeutende Mittel aus dem inzwischen selig verflossenen Welfenfonds verwendet worden sind, um seinen Schwiegervater, der Director einer Reichsbankstelle gewesen war, vor einer strafrechtlichen Verfolgung zu schützen. Seitdem ist dieser hohe Beamte, dessen große Tüchtigkeit und Gewandtheit von keiner Seite bestritten werden kann, zum Ziel verschiedener Verdächtigungen gemacht worden. Eine Berliner Wochenschrift, die sich mit Vorliebe zur Sittenrichterin über Gerechte und Ungerechte aufwirft, wobei die Frage offen bleibt, ob ihr Herausgeber zu diesem Amt besondere Fähigkeiten besitzt, hatte vor einiger Zeit gegen den Minister v. Bötticher die Anschuldigung erhoben, daß er in einer Zeit, wo über den Bankverkehr bedeutsame Entscheidungen zu treffen waren, von Hofbanquiers Summen entliehen habe, die er nach menschlicher Voraussich niemals zurückzahlen konnte. Hiermit war also in dürren Worten ausgesprochen, daß die Verzögerung der geplanten Börsenreform auf das angebliche Schuldverhältniß des Ministers v. Bötticher zu Großbanguiers zurückzuführen sei. Seitdem diese schwere Beschuldigung, doppelt schwer, weil gegen einen der höchsten activen Reichsbeamten erhoben, veröffentlicht worden ist, ist eine Frist von drei Monaten verstrichen, ohne daß gegen jene Wochenschrift die Anklage erhoben worden wäre. Das mußte allerdings um so mehr auffallen, als bei uns zu Lande schon wegen weit geringerer Zeitungsangriffe Anklagen angestrengt worden sind. Eine Zeitung gab kürzlich ihrem Erstaunen über diese Unterlassung Ausdruck, und erst in Folge dessen hat sich das gesammte preußische Staatsministerium nunmehr zu einer Erklärung veranlaßt geseben, die im amtlichen Theil des„Reichs= und StaatsAnzeigers“ veröffentlicht wird und allerdings geeignet ist, die gegen den Minister v. Bötticher gerichteten Verdächtigungen vollständig zu entkräften. Wenn das Staatsministerium dabei den ganz richtigen Standpunkt vertritt, daß es in vorliegendem Falle seiner Würde nicht entsprochen habe, gegen solche versteckten Verdächtigungen in Wege der gerichtentweder der Staatssecretär des Iustizamts selbst oder der Director in diesem Amte, Gutbrod, den Vorsitz führen. Reserent in der Sache ist der vortragende Rath im Reichsjustizamt Dr. Hoffmann. hrdige Nnesegung. Gesetz untersagt bekanntlich Lehrlingen Theilnahme an politischen Vereinsversammlungen. In Gollub (.=Pr.) hat nun die dortige Polizei=Verwaltung einen Apotheker= Lehrling, der jetzt dreiunddreißis Jahre alt und früher Landwirth war. in Polizeistrafe genommen, weil er dem dortigen polnischen Handwerker=Verein als Mitglied beigetreten war. Der ApothekerLehrling beantragte richterliche Entscheidung und das Schöffengericht sprach ihn von Strafe und Kosten frei. Der Amtsanwalt führte aus, daß in dem Handwerker=Verein polnische Lieder gesungen und Gesetze besprochen werden, er sei sonach als politischer anzusehen. Aus dem Urtheil heben wir Folgendes hervor: Polnische Lieder können gesungen werden, so lange die polnische Sprache überhaupt nicht verboten ist, daß Gesetze besprochen werden, sei nur lobenswerth. Uebrigens sei das Alter des Angeklagten ein derartiges, daß auf ihn das Verbot des Vereinsgesetzes betr. die Lehrlinge nicht anwendbar erscheine. * ** Landwirthschaftskammern. Der Minister für Landwirth= schaft hat die ihm durch das Gesetz über die Landwirthschaftskammer überlassene Wahlordnung für die Wahlen zur Landwirthschaftskammer erlassen. Danach ist das Wahlverfahren in der Hauptsache nach den Vorschriften für die in den Kreistagen vorzunehmenden Wahlen geregelt. Der Vornahme der Wahlen in den in den nächsten Monaten stattfindenden Kreistagen steht nun nichts mehr im Wege, und der Constituirung der Landwirthschaftskammern darf gegen Ende des Jahres für die sämmtlichen Provinzen, mit Ausnahme von Hannover, Westfalen und der Rheinprovinz, sowie Sigmaringen, entgegengesehen werden. * ** Seit der Veröffen. tlchung des Scheiterhaufenbriefes Beßen fGlche Versteckten Verbachligungen imn Wege der gerichtlichen Klage vorzugehen, so wird man allerdings erwarten müssen, daß dieser vornehme Standpunkt fortan in allen derartigen Fällen festgehalten werde. Im Uebrigen kann man nur lebhaft bedauern, daß die bestimmte und jedem Zweifel ausschließende Erklärung, die von sämmtlichen preußischen Staatsministern(natürlich mit Ausschluß des Herrn von Bötticher und des abwesenden Kriegsministers) unterzeichnet ist, erst jetzt veröffentlicht wird, während jene Verleumdung bereits am 29. Juni öffentlich verbreitet worden ist. In der Zwischenzeit hat das verderbliche Gift der Verleumdung um sich greifen und namentlich in jenen Auslandskreisen wirken können, die begierig Alles erfassen, was Deutschlands Ansehen herabzusetzen geeignet ist. Hoffentlich wird man fortan in ähnlichen Fällen mit einer ähnlichen Erklärung schneller bei der Hand sein. Im Uebrigen wird man dem Minister von Bötticher, der persönlich ein ebenso liebenswürdiger als sympathischer Herr ist, sein Bedauern darüber nicht vorenthalten können, daß er für die Verfehlungen eines nahen Verwandten trotz seiner eigenen, unantastbaren Ehrenhaftigkeit so schwer mitzubüßen hat. Darauf aklein sind auch die wiederholt aufgetauchten Gerüchte von der Amtsmüdigkeit dieses Ministers zurückzuführen, der indessen stets an dem ihm wohl wollenden Kaiser einen festen und starken Rückhalt findet. * *r Zum Landesverrath. Man schreibt aus Paris: Durch die Festnahme des Ingeniers Paul Schoren ist das französische militärische Kundschafter=Bureau trotz allen Ableugnungen schwer betroffen worden, um so mehr, als man jetzt erst erfährt, daß dieser Hauptagent für französische Spionage in Deutschland schon seit Monaten, ohne es zu ahnen, auf allen seinen Reisen in Deutschland von der Polizei sorgfältig überwacht und in Köln, wo er sich als Sprachlehrer ausgab, sogar direct durch die deutsche Podurch Auslieferung allerlei scheinbarer wichtiger Geheimnisse gründlich dupirt wurde. Fast scheint es, als sei die Affaire Schwartz lediglich ein Gegenzug der französischen Behörden, um die öffentliche Meinung über die in Köln erlittene Schlappe künstlich zu beruhigen. Ernsthaft glaubt in Paris Niemand, daß dieser Intimus von Boulanger und Dérouléde wirklich in deutschem Solde gestanden hätte. Viele Umstände sprechen bereits dafür, daß die ganze, mit so großem Lärm durchgeführte Verhaftung nur eine Machenschaft ist, ohne greifbaren polizeilichen Hintergrund für eine Ueberführung. Was Schoren dagegen anlangt, so ist er nachweislich ein höherer Agent des Kundschafter=Bureaus gewesen. Oberst Salomon soll ihn bereits in den 80er Jahren als ein besonderes Talent entdeckt haben. Er soll weitläufig mit dem Thierarzt Antoine in Metz verwandt sein, der sich auch nach seiner dort erfolgten Ausweisung längere Zeit bei seinem Vater, dem Bürgermeister Schoren, aufhielt. Der junge Schoren soll überhaupt in alle Spionage=Affairen verwickelt gewesen sein, welche seit 1885, wo Oberst Salomon noch das Kundschafter=Bureau leitete, die deutschen Behörden beschäftigt haben. Daß er viel mit Schnäbele verkehrt hat, gilt hier als festgestellt, obwohl directe Beweise nicht vorliegen. Jedenfalls hat die deutsche Polizei in Köln einen sehr wichtigen Fang gemacht, und der Fall Schwartz dient nur dazu, es besser zu bestätigen. * *e Eine Abgeordneten=Versammlung des Verbandes eutscher evangelischer Pfarrer=Vereine, welche dieser Tage in Potsdam tagte, hat nach den Vorträgen des Pastors Heimbach=Brandenburg und des Dekans Deißmann=Nassau folgende Resolution gegen das Duell angenommen: Die zu Potsdam versammelten Abgeordneten des Verbandes deutscher evangelischer Pfarrer=Vereine erkennen es für ihre Pflicht, zu bezeugen, daß sie das Duell aus religiös=sittlichen Gründen durchaus verwerfen. Sie erkennen es als eine heilige Pflicht aller staatlichen und kirchlichen Behörden an, dahin zu wirken, daß mit dem Duellwesen so bald und so vollständig als möglich aufgeräumt werden soll. Insbesondere protestiren sie aufs Entschiedenste dagegen, daß evangelischen Geistlichen das Recht verkümmert werden soll, amtlich gegen solche Unsitte seugniß abzulegen, und fordern in dieser wie in jeder anderen Besiehung für die Prediger des Evangeliums die unbeschränkte Freiheit, die sittlichen Förderungen des Christenthums nach allen Seiten nachdrücklichst zu betonen. * ** Eine Revision des Handelsgesetzbuches soll nach Fertigstellung des Bürgerlichen Gesetzbuches in Angriff genommen werden. Der bezügliche Entwurf ist im Reichsjustizamt bereits ausgearbeitet. Seine demnächstige Prüfung durch eine Sachverständigen=Commission ist in Aussicht genommen. Bei den bezüglichen Berathungen wird wird, wie die„Volksztg. meldet, auf Anordnung des Kaisers von einem hohen Hofbeamten ein Memorandum über den Fall für den aiser vorbereitet. In eingeweihten Kreisen gilt es nicht für ausgeschlossen, daß Herrn Stöcker der Hofprediger=Titel entzogen werde. ** Ein bezeichnendes Bild Berlin folgender Vorgang: wurden vor einigen Tagen## aus der Baubrauche liefert in Auf einem Neubau in der Kantstraße Schlösser und Gi vin— sämmtliche Thür= und Fensterfüllungen, ####e und Gasleitungen von Arbeitern entfernt und fortgeschafft. Zühlreiche Gläubiger des Bauunternehmers, die auf andere Weise nicht zu ihrem Gelde kommen konnten, hielten sich für berechtigt, das Baumaterial mit Beschlag zu belegen. G Die Expedition der Franzosen gegen die Hovas hat einen unvermutbet raschen Abschluß gefunden. Zwar hatte man genau vorausberechnet, wann das Expeditionscorps oder vielmehr die vorausgeschickte fliegende Colonne die feindliche Hauptstadt erreichen werde, und daß dieses Erreichen mit der Einnahme derselben gleichbedeutend sein werde, konnte nicht zweifelhaft sein. Ueberraschend aber ist die Thatsache der Besetzung Antananarivos ohne jeden Widerstand, sowie der unmittelbar darauf erfolgte Friedensschluß. Solche Feldzüge, weit ab vom Mutterlande, in wenig erforschten Gegenden, im Kampfe nicht nur gegen die landeskundigen Eingeborenen, sondern auch gegen die Ungunst des Klimas und der Witterung, sind stets, auch für die mächtigste und am besten ausgerüstete Nation, ein mißliches Unternehmen. Es kann gar nicht fehlen, daß dabei Vieles nicht so geht, wie es angenommen war, und man thut den Leitern eines derartigen Feldzuges Unrecht, wenn man ihnen Unfähigkeit und Mangel an Voraussicht vorwirft, weil es anders kam, als man geglaubt hatte. Die Franzosen scheinen nun allerdings in diesem Falle doch mehr Fehler gemacht zu haben, als gestattet sein sollte. Die Frage, ob der Feldzugsplan überhaupt zweckmäßig entworfen war, ob man nicht auf anderem Wege rascher und sicherer an das Ziel hätte gelangen können, mag man jetzt auf sich beruhen lassen, nachdem das Ziel erreicht ist. Noch vor ganz kurzer Zeit wurde diese Frage in Paris recht ernstlich erörtert; heute hat der Erfolg gesprochen. Aber die Vorbereitung des Unternehmens scheint in jeder Beziehung— sowohl hinsichtlich der Ueberführung der Feldzugsmaterialien als bezüglich des Vorrückens und der Verproviantirung der AngriffsColonne, wie endlich in Bezug auf die Unterbringung und den Rücktransport der Kranken— so mangelhaft gewesen zu sein, und der Grund der begangenen Fehler lag in den Eifersüchteleien zwischen der Heeres= und der Colonial=Verwaltung so offensichtig zu Tage, daß man es den Franzosen wahrlich nicht verdenken kann, wenn sie Angesichts der Meldungen, mit welchen Schwierigkeiten General Duchesne bei seinem langsamen Vorrücken zu kämpfen hatte, mit ihrem ohnehin nicht allzu großen Vorrath von Geduld rasch am Ende waren. Desto rückhaltloser ist nunmehr die Befriedigung über den siegreichen Abschluß des Feldzuges. Zu einem ernstlichen Gefecht ist es überhaupt nicht gekommen; die Verluste, welche das französische Corps erlitten hat, und die allerdings nicht unbeträchtlich sind, hat es lediglich dem Klima und den Anstreugungen, nicht den Waffen seiner Gegner zuzuschreiben. Diese hatten starke Bundesgenossen, aber sie selbst haben nicht Stand gehalten. So viel man auch von der Ausbildung der Hovas=Truppen, von ihrer Ausrüstung mit europäischen Waffen erzählte— sie sind nicht dazu zu bringen gewesen, dem Feinde in's Auge zu sehen, sondern einfach davongelaufen, wenn er in die Nähe kam. Es wurde Anfangs für einen wohl überlegten Plan gehalten, daß man die Franzosen immer weiter in das Land eindringen ließ, um sie von ihren Stützpunkten abzulocken und dann desto sicherer zu vernichten. Es wurde von befestigten Stellungen gefabelt, die im Innern des Landes dem vordringenden Corps den Weg verlegen sollten; man schrieb den Hovas sogar die Absicht zu, die Hauptstadt in Brand zu schießen und den Franzosen auf ihren rauchenden Trümmern ein zweites Moskau zu bereiten. Nichts von Alledem ist wahr geworden. Befestigungen waren wohl vorhanden, aber es fehlte an Leuten, die den Muth hatten, sie zu vertheidigen. Ohne Gegenwehr wurde den Franzosen der Einzug in die Hauptstadt gestattet; nicht einen leergebrannten Trümmerhaufen fanden sie vor, sondern eine wehrlose Stadt und eine Regierung, die bereit war, sich den Frieden vorschreiben zu lassen. Der Feldzug hat also einen vollen Erfolg gehabt; daran ändert auch nichts, daß er diesen Erfolg nur gehabt hat, weil man es mit einem Gegner zu thun hatte, der sich flüchtete, wo er sich einem Feinde gegenüber sah. Damit ist der französischen Regierung eine schwere Sorge abgenommen. Denn wäre es wirklich dazu gekommen, daß man die Hauptstadt nur verlassen und eingeäschert in die Hände bekommen und sich auf eine Fortsetzung des Kampfes bätte gefaßt machen müssen, so handelte es sich darum, die Truppen während der Regenzeit in der Hauptstadt zu verpflegen und zugleich die Zufuhrwege nach dort frei zu halten — ohne Zweifel eine etwas schwierigere Aufgabe als der Spaziergang nach Antananarivo. Jetzt bedeutet der Fall der Stadt zugleich das Ende des Krieges. Es wird sich also fragen, was Frankreich mit dem eroberten Lande anfangen will. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird man sich begnügen, dasselbe unter französische Protection zu stellen, ihm formell die Unabhängigkeit zu lassen, aber dafür zu sorgen, daß nichts geschieht was nicht den Beifall des Protectors gefunden hat. Auch die bisherige Königin wird ihren Platz auf dem Throne behalten, und nur ihr Premierminister, der als die Seele des Widerstandes galt, sich aber doch wohl in der Kriegstüchtigkeit und Kriegslust seiner Landsleute arg verrechnet haben muß, wird entfernt, vielleicht in Frankreich internirt werden. Der französische Kriegsruhm aber zählt ein neues Lorbeerblatt, und wir können aufrichtig dazu gratuliren, da es in Afrika gepflückt ist. Tafelobst zu verkaufen. Kessenich, Dottendorferstraße 1. Win zud erhaliener Unterofsicier=Rock, 28er, billig abzugeben, Rosenthal 29. 15. Octover aaneval-Angeigen iün Gonn sund Smgegend Nr. 2068 Setes: Die heutige Nummer umfaßt 12 Seiten. Aus Bonn. (Nachbruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, 13. October. O ein Scherflein für die Wittwe des heldenmüthigen Gefreiten Laupsien aus Dottendorf. Unter dieser Ueberschrift brachten wir in der Nummer des„General=Anzeigers“ vom 12. August d. J. eine Schilderung der Heldenthat des Gefreiten Ernst Laupsien von der 7. Compagnie des 40. Regiments. Laupsien fiel am 2. August 1870 bei Saarbrücken. Wir erzählten, wie der Tapfere, hinter einem Baum stehend, kaltblütig die Franzosen herankommen ließ und Schuß auf Schuß gegen sie gab, um den Rückzug seiner Kameraden in einen Hohlweg zu decken. Dann sank der Held, von 17 französischen Geschossen durchbohrt, entseelt zu Boden. Von Bewunderung für solche Tapferkeit ergriffen, ließ der französische General Frossard sich ein Achselstück und die Papiere des Gefallenen geben. Die Wittwe dieses Tapferen lebt in unserem benachbarten Dottendorf in dürftigen Verhältnissen. Der„General=Anzeiger“ regte daher zu einer Sammlung von Spenden für sie an. Diese Anregung hat einen schönen, hocherfreulichen Erfolg gehabt. Alsbald kam Gabe auf Gabe, nicht nur aus Bonn, fongern auch aus weiter Ferne. Bi:icliche sionen die Beiträge dann noch, als per„General=Anzeiger“ in den folgenden Tagen einige tief rührende Stellen aus dem letzten Briefe veröffentlichte, den der brave Mann— von Todesahnung ergriffen— aus dem Felde an seine Frau gerichtet hat. Im Ganzen gingen nahe an 1000 M. bei dem„General=Anzeiger“ ein. Außerdem erhielt die Wittwe in Folge der Anregung unseres Blattes eine hübsche Summe vom hiesigen Garde=Verein und auch eine Reihe direct von Auswärts an sie gerichteter Gaben. Wir schließen nun heute unsere Sammlung und bemerken, daß über sämmtliche an uns gerichteten Gaben bereits einzeln öffentlich quittirt worden ist. Es waren im Ganzen 136 Spenden. Dieselben ergaben die Summe von 994 Mark 46 Pfg. Diesen Betrag haben wir gestern dem Herrn Bürgermeister Bennauer von Poppelsdorf übergeben. Der Herr Bürgermeister, mit dem wir uns schon früher über die passendste Verwendung des Geldes berathen hatten, wird dasselbe nunmehr— im vollen Einvernehmen mit der Wittwe Laupsien— wie folgt anlegen: Zunächst wird damit eine auf dem Häuschen der Frau Laupsien lastende Hypothek getilgt. Sodann wird das überaus schadhafte Dach des Häuschens vollständig erneuert. Es bleibt hiernach nur noch eine kleine Summe. Diese wird an Frau Laupsien in Baar übergeben. Allen Spendern sei hierdurch Namens der Frau Laupsien aufrichtiger Dank gesagt. Die Spender haben das Bewußtsein einer schönen That; wir dürfen sie versichern, daß sich ihre Herzen keiner Unwürdigen zugewendet haben. Redaction und Verlag des General=Anzeigers für Bonn und Umgegend. 8 Herr Regierungs=Affessor Springorum zu Köln ist mit der commissarischen Verwaltung des erledigten Landrathsamts im Kreise Waldbröl beauftragt worden. —.- Die Brückenstraße ist wegen Herstellung von Rohrleitungen bis auf Weiteres für Fuhrwerk und Reiter gesperrt. A Enteignung. Zur Feststellung der Entschädigungen für die zur Erbreiterung der Coblenzerstraße und des Reuterweges aus dem Besitze der Geschwister Nelles zu enteignenden Grundflächen ist Termin auf Freitag den 25. d.., Morgens 10½ Uhr, auf dem hiesigen Rathhause angesetzt. Die Landungsbrücken der hier anlegenden Schiffe sind bereits sämmtlich wieder soweit fertiggestellt worden, daß ohne Schwierigkeit die Landung vollzogen werden kann. Eine Ausnahme hiervon macht die Stelle am Rheinufer, wo die neue Landungsbrücke der Niederländischen Dampfschifffahrt=Gesellschaft, welche im Laufe der nächsten Woche hier eintrifft, angebracht werden soll. Hier befand sich von jeher im Rhein etwas vom alten Ufer entfernt eine Sandrippe; wollten die Schiffe anlegen, so mußten sie um die Rippe bugsiren und kamen dann in das tiefere Wasser zwischen Rippe und Landebrücke. Jetzt, bei dem erbreiterten Rheinwerft, liegt die Sandrippe, welche nicht ausgebaggert worden ist, so nahe an der Brücke, daß ein Anlegen der Schiffe bei niederem Wasserstande unmöglich ist bezw. diese auf die Rippe zu liegen kommen. Die Schiffe der betreffenden Gesellschaft werden nunmehr, bis die Stelle ausgebaggert ist, an der Landebrücke der Ponte an legen müssen. Drei durchgegangene Husaren=Pferde trabten gestern Morgen gegen 10 Uhr durch die Clemens=Auguststraße auf Bonn zu. Ein Poppelsdorfer Ackerer— gedienter Husar— sing eines derselben auf und setzte sich flugs auf dasselbe, um es den Soldaten zurückzubringen. Plötzlich machte das Pferd aber einen Seitensprung und warf den Reiter ab. Letzterer hielt den Zügel fest in der Hand, das Pferd drehte sich und stampfte mit den Vorderfüßen auf den noch immer Daliegenden, glücklicherweise, ohne ihn zu verletzen. Die Gefahr einsehend, ließ er den Zügel los, das Pferd ging abermals durch und wurde von einem andern Manne— ehemaligen Artilleristen aufgefangen, der es dem Husaren zurückbrachte. § Concert. Unsere musikliebenden Leser erinnern sich ohne Zweifel noch eines Concertes, welches die Künstler Ben Davies, Livadar Nachéz und Algern on Ashton im November vorigen Jahres hierselbst gegeben haben. Dasselbe war nur mittelmäßig besucht, da die Namen und das Können jener Herren hier nur Wenigen bekannt waren. Später freilich, als man von den Besuchern des Concertes aufgeklärt war, bedauerte man allgemein, daß man sich den großen Kunstgenuß hatte entgehen lassen. Nun, am 21. d. M. werden die beiden erstgenannten Herren nochmals hier concertiren, und als Dritte im Bunde wird die Klaviervirtuosin Mary Wurm aus London mit ihnen auftreten. Herr Ben Davies, Mitglied der Royal Opera in London, ist z. Z. der populärste Sänger Englands; seine sehr schöne, ungewöhnlich umfangreiche Tenorstimme besitzt einen edlen Klang und in geradezu vollendeter Weise ausgebildet, und er ist gleich tüchtig als Oratorien=, Lieder= und Opernsänger, da er für jede Stilgattung die geeignete Vortragsweise findet.,..„.3 aberaf Den Geigenkünstler Tivadar Nachez hat die verinn überau da, wo er aufgetreten ist, mit einstimmigem Lob überschüttet. Man nennt ihn einen unumschränkten Meister auf seinem Instrument, dessen Doppelgriffe, Staccati und Flageolets wirklich bewunderungswürdig sind. Auch der Klavierspielerin Mary Wurm geht der Ruf einer vortrefflichen Künstlerin voraus. d Aufschwung der Industrie an der unteren Sieg. Man schreibt uns aus vorgenannter Gegend: Die Bauthätigkeit ist in unRebstock nieder,— der Pfahl bleibt stehen— sei es in eine Grube oder auf die bloße Erde und bedecke das obere Ende mit Grund. Der in der Regel winterlich vom Schnee bedeckte Stock ist vor dem Erfrieren vollständig gesichert. In der zweiten Hälfte des Februar, oder noch früher, wird der Stock wieder erhoben und dem Pfahle angelehnt. Erfährt der Weinstock auch bei uns diese Behandlung, so können wir am Niederrhein, einzelne Ausnahmen abgerechnet, auch wieder auf gute Weinjahre Rechnung machen. □ Traubenlese. Man schreibt uns aus Dattenberg, 8. Oct.: Unsere Winzer gelangen abermals, wie vor drei Jahren, zu der Einsicht, daß bei Festsetzung der Traubenlese zu eilig verfahren und bei den Verkaufsabschlüssen nicht vorsichtig genug zu Werke gegangen worden ist. Der Winzer wird stutzig, wenn ihm der Kaufmann kategorisch nur einen geringen Preis für seine Trauben bietet— für Dattenberger nur 26 Pfennig. Es wurden von anderer Seite zwar 27, 28 und 29 Pfennig gezahlt, aber— beim Schlusse der Lese der Rothtrauben 38 Pfennig! Man wäre noch höher gegangen— sie waren vergeben. So wurden auch in Rheinbreitbach schließlich 28 und 29 Pfennig, in Bruchhausen und Erpel 30 Pfennig und mehr gezahlt. Die Mahnung, sich genossenschaftlich zu vereinen, dürfte endlich wohl geneigtere Ohren und willfährigere Aufnahme finden. Der Leubsdorfer Winzer=Verein erzielt für seine Mitglieder 33 Pfennig pro Pfund! An der Ahr erhofft man den Preis von 36—40 Pfennig zu erhalten. Zu Altenahr wurden bereits 32 Pfennig angeboten. In Leubsdorf werden bei der begonnenen Lese für die weißen Trauben, die bei der günstigen Witterung noch volle 14 Tage hätte ausgesetzt bleiben müssen, durchweg 15 Pfennig bezahlt, womit die Winzer sich befriedigt finden. Der Ertrag ist ein lohnender. Die Winzer=Vereine zu Leubsdorf, Unkel u. s. w. haben in ihren Lokalen bereits eine Probirstube ihres Weinmostes eröffnet, und kann Jeder sich von der Vorzüglichkeit des 95er überzeugen. Im Frühjahre 1893 hatte der„General=Anzeiger“ in verschiedenen rößern Artikeln die Winzer auf den Schutz gegen das Erfrieren der Reben auch bei größter Kälte hingewiesen. Man solle bei der Lese dafür Sorge tragen, die Strohbände der Bestockung los zu schneiden, was mit leichter Mühe ohne Zeitverlust geschehen könne. Frei sich in der Luft bewegende Reben sind dem Erfrieren nicht so leicht ausgesetzt, wie fest an der Bestockung angeheftete. Der Wind ist auch in der Lage, den schädlichen Reif in der Winterszeit abzuschütteln. Einen zuverlässigen Schutz fänden die Rebstöcke, welche nach rechts oder links niedergebeugt zur Erde, mit einer Hacke Grund am obern Ende zugedeckt würden, so daß sie während des Winters sich nicht von der Erde zu erheben vermögen. Diese Methode befolgen alle Winzer im Elsaß. Der Winter von 1893—94, welcher wiederum Frostschaden im Gefolge hatte, hat dann endlich mehrere Winzer in kheinbreitbach veranlaßt, mit dem vom„General=Anzeiger em pfohlenen Verfahren ein Probestück zu machen. Und siehe da! Die Winzer zu Rheinbreitbach, welche nach dem Herbst des vorigen Jah res in verschiedenen Lagen ihre Weinstöcke niedergelegt und mit Grund am oberen Ende bedeckten, haben einen vollen Rothweinherbst an den so behandelten Reben erzielt!— Es wird uns ferner aus dem ahen Linz mitgetheilt, daß der dortigen Eisenbahnarbeiter Stockausen einige Ruthen eines frühen Portugieser Weinberges in der Nähe der Restauration Dillmann in gleicher Weise behandelt habe, dessen Stöcke mit schönen Trauben so überladen waren, daß er aus einigen Ruthen zu Mitte September schon für 63 Mark Versandttrauben geschnitten und verkauft hat. Damit ist für jeden Einsichtigen das Räthsel gelöst, wie der Winzer sich vor dem Erfrieren der Reben und somit vor schlechten Herbsten zu schützen vermag. Mögen diese Zeilen von jedem Winzer die verdiente Beachtung finden. O Von der Grafschaft, 11. Oct. In allen Gemarken und Feldfluren ist man fast ausschließlich mit der Ernte der Kartoffeln beschäftigt. Einzelne Oekonomen haben dieselben schon in den warmen und trockenen Tagen der Vorwoche eingeheimst; es steht jedoch sehr in Frage, ob dies für die Qualität sich als günstig erweisen wird. Die Kartoffel=Ernte ist auf den ausgedehnten Gebreiten der Grafschaft im Ganzen genommen eine nur mittelmäßige zu nennen, obgleich der üppige Stand des Laubes eine volle Ernte zu versprechen schien. Pan konnte von dem hiesigen guten Boden dies um so mehr erhoffen, als uns jüngst der„General=Anzeiger“ eine rheinische Correspondenz brachte, wonach in der mehr sterilen Erde des Westerwaldes die Ernte eine sehr günstige sein solle. Wir haben die Vegetationszeit nach Wunsch gehabt— können aber ein solch rosiges Ergebniß keineswegs verzeichnen; jedoch sind wir durch den mehlreichen Gehalt und guten Geschmack des Productes für den Mangel der Quantität einigermaßen entschädigt. Bei guter Witterung wird die Ernte Mitte nächster Woche beendet sein. * Bocholt, 11. Oet. Ueber die Ursache des Einsturzes der im Bau begriffenen Baumwollspinnerei wird Folgendes gemeldet: Es steht fest, daß sich vor der Katastrophe Risse in dem Bau gezeigt hatten, welche die Bauleitung veranlaßten, gestern den Versuch zu machen, die Fundamente der auf schlechtem Baugrund stehenden Träger im Innern des Baues zu verstärken. Während dieser Arbeit erfolgte der Einsturz. * B r ü s s e l, 9. O c t. D i e m e i s t e n B r ü s s e l e r B l ä t t e r f o r d e r n d i e Versetzung des Eisenbahnministers Bandenpeereboom, dessen Sonntagsrube das Unglück bei Oktiginies zugeschrieben wird, in den Anklagezustand. serer Gegend sehr rege. In Rheidt und Mondorf sind in diesem Jahre viele neue Häuser entstanden und trotz der vorgerückten Jahreszeit werden noch immer neue Bauten in Angriff genommen. Während in sonstigen Jahren in Bergheim kein Ziegeleibesitzer war, sind deren in diesem Jahre drei daselbst und ebenfalls in Mondorf. Diese brennen über 4 Millionen Steine, welche so gut abgehen, daß selbige schon verkauft sind, ehe man sie gebrannt hat. Die meisten Steine gehen nach=Eschmar, Sieglar, Oberlar und Troisdorf, woselbst kein Boden zum Ziegeln vorhanden ist. In Folge der Fabrikanlagen in Troisdorf haben die vorgenannten Orte sich in den letzten 6 Jahren fast um ein Viertel vermehrt! Was wird es erst geben, wenn die stehende Brücke Bonn=Beuel vollendet sein wird! - Tranbenlese. Aus Königswinter, 11. Oct., schreibt man uns: Die Lese der weißen Trauben in hiesiger Gemarkung ist auf Dinstag den 22. October festgesetzt. 0 Traubenlese. Man schreibt uns aus Rheinbreitbach 10. Oct.: Die Lese der rothen Trauben ist beendet. Die Qualität ist eine vorzügliche, die Mostwage zeigt 89—93 Grad nach Oechsle. Der Preis stand zwischen 25—28 Pfennig pro Pfund. Das Quantum war nicht zufriedenstellend, gering, etwa ¼tel Herbst. Diejenigen Weinbergbesitzer, welche aus Anlaß des wiederholten Erfrierens den im Frühlinge des Jahres 1893 im„General=Anzeiger“ in mehreren Artikeln veröffentlichten Rath eines„Peregrinus=Dattenberg“ gefolgt sind, indem sie im Herbste die Strohbände lösten, die Stöcke zur Erde niederlegten und am oberen Ende mit Grund bedeckten, daß sie sich nicht erheben vermochten, haben einen vollständigen Traubenherbst zu verzeichnen. Es ist somit das alte Räthsel aufgelöst, die Weinstöcke bei uns vor Erfrieren zu sichern, durch eine Maßregel, die in Elsaß seit Jahrhunderten ganz regelmäßig alljährlich im November durchgeführt wird, worauf zur Zeit auch Herr Peregrinus hindeutete. Sobald der Stock entlanbt das Holz reif, lege der Winzer jeden Letzte Post. Telegramme des General=Anzeigers. 88 Aus Berlin, 12. Oct., meldet die„Kölnische Zeitung": Der russische Minister Fürst Lobanow, der gestern Paris verlassen hat, wird heute Abend gegen 6 Uhr in Berlin eintreffen. Fürst Lo banow hat um eine Audienz beim Kaiser nachgesucht und wird demgemäß Morgen früh 9 Uhr nach Hubertusstock fahren. Morgen Abend findet hierselbst zu Ehren des Fürsten Lobanow beim Reichskanzler Hohenlohe ein Gastmahl Statt. Letzierer begibt sich morgen gleichig zum Vortrag nach Hubertusstock. 88 Berlin, 12. Oct. Minister Thielen ist nach der Rheinprovinz abgereist und wird voraussichtlich am Montag hierher zurückkehren. Seine Reise wird mit dem neuerlichen Wagenmangel in den rheinisch=westfälischen Industrie=Bezirken in Zusammenhang gebracht. 88 Berlin, 12. Oct. In der Angelegenheit der BötticherAffaire erfährt der„Vorwärts“ von unterrichteter Seite, die Erklärung des Staatsministeriums habe nicht allerwärts den erwünschten Erfolg gehabt, weshalb eine actenmäßige Darstellung der Affaire des Bankdirectors Berg wegen der Entnahme einer großen Summe Geldes aus dem Welfenfonds von welfischer Seite beabsichtigt werde. Die Entnahme dieses Geldes ist seiner Zeit durch Bismarck selbst erfolgt, weshalb auch von dieser Seite nichts gethan wurde, um der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Die sensationellen Enthüllungen seien von einer Seite ausgegangen, die mit Bismarck nichts zu thun habe. §S Berlin, 12. Oct. Die internationale ErdmessungsConferenz wurde heute geschlossen. 89 Bocholt, 12. Oct. Der Besitzer des eingestürzten Fabrik=Neubaues, Herr Franz Beckmann, und der Bauunternehmer Hülskamp sind verhaftet worden. 88 Paris, 11. Oct. Die Befreiung der Familie Liaudet, welche vor mehreren Monaten von Piraten an der Grenze zwischen China und Tongking entführt worden war, ist hauptsächlich dem Einfluß des chinesischen Generals Soa zu danken. Die befreite Familie wurde dem Consul in Lang=Tschin übergeben. Die Mitglieder der„Sanitüte“ Colonne“ sind ersucht, sich heute Morgen um ½11 Uhr in der Beethovenhalle einzufinden. Laubenheimer ***„* 95• Büdesheimer Burgunder. B. Roersch& Walbrul Hoppelsdorf. Restaur. Tuschmann, Manspfad 2, empfiehlt täglich frische Seemuscheln, Krammetsvögel, Hasenbraten, Hasenpfeffer. Kalsehkrons Prachtvolle Terrassen am Rhein. Pfirsich-Bowle. ff. Dortmunder und Münchener Bier in Krügen. am 10 um rn Professor Pasteur im Jahre 1868 das Doctordiplom verlieben. 9. Januar 1871 gab dann Chevreul in der wilsenschaftlichen Akaie eine Erklärung ab, worin es heißt, daß der Jardin des Plantes dicinales unter der Regierung Wilhelms., Königs von Preußen, Die hiesige Universität und Pasteur. Die„Köln. Volksztg.“ berichtet von hier: Aus Anlaß des Todes des französischen Gelehrten Pasteur wird ein Briefwechsel zwischen ihm und dem Aeltesten der hiesigen medicinischen Facultät aus dem Jahre 1871 in Ertnnung gebracht, welcher von der deutschfeindlichen Gesiunung dieses Gelehrten Zeugniß gibt. Die hiesige Universität hatte herrn Professor Pasteur im Jahre 1868 das Dockordiplon, verlieben. Am dem. Medicinales unter der Regierung Wilhelms., Königs als der Graf von Bismarck Kanzler war, durch die preußische Armee in der Nacht vom 8. zum 9. Januar 1871 bombardirt worden sei, während er bis dahin von allen Parteien und allen nationalen und kremden Mächten respectirt worden wäre. Diese Erklärung nahm Pasteur zum Vorwand, um der Bonner Universität sein Diplom zurückzusenden und dazu einen Brief zu schreiben, worin er unten Anderm sagte:„Ich ließdamals das Ehrendiplom einrahmen und schmückte damit mein Arbeitszimmer. Heute ist mir der Anblick dieses Papiers verhaßt, und ich fühle mich beleidigt, wenn ich meinen Namen unter den Auspicien eines Namens genannt sehe, der von heute an in meinem Vaterlande verflucht ist, dessen des Königs Wilhelm. Ich gehorche einer Gewissensregung, indem ich Sie bitte, meinen Namen aus den Archiven Ihrer Facultät zu streichen, und das Diplom zurückzunehmen, wodurch ich die Entrüstung ausdrücken will, die ein französischer Gelehrter gegenüber der Barbarei und Heuchelei dessen empfindet, der, um einem verbrecherischen Ehrgeiz genugzuthun, bei der Abmetzelung zweier großer Völker beharrt. Es folgte dann eine gegen die Annexion des jetzigen Reichslandes gerichtete Stelle, an deren Schlusse die folgende, echt französische Stelle stebt:„Zu keiner Epoche seiner Geschichte hat Frankreich mehr als jetzt verdient, die große Nation, die Bahnbrecherin des Fortschrittes, die Leuchte der Völker genannt zu werden.“ Auf das langathmige Schreiben erhielt Pasteur folgende kurze Antwort:„Bonn, 1. März 71. Mein Herr! Der Unterzeichnete, gegenwärtig Aeltester der medicinischen Facultät der Universität Bonn, ist beauftragt, auf die Beleidigung zu antworten, die Sie der deutschen Nation anzuthun gewagt haben in der geheiligten Person ihres erhabenen Kaisers, des Königs Wilhelm von Preußen. Er thut dies, indem er Ihnen die Versicherung seiner tiefsten Verachtung übersendet. Dr. Moritz Naumann..S. Um ihr Acten vor Besudelung zu bewahren, schickt Ihnen die Facultät anbei Ihr Libell.“ Nachher muß wohl auch Herrn Pasteur die Erkenntniß gedämmert haben, daß er in seinem nationalen Fanatismus zu weit gegangen sei; denn er sandte noch ein längeres Schreiben, in dem er zwar nochmals unter gehässigen Ausfällen gegen Kaiser Wilhelm sein nationales Empfinden rechtfertigt, aber zum Schluß doch schreibt: „Wenn ich jetzt Ihren und meine Briefe nochmals durchlese, blutet mir das Herz bei dem Gedanken, daß Leute, die wie Sie und ich ihr Leben der Forschung nach Wahrheit und dem Fortschritt des menschlichen Geistes geweiht haben, eine solche Correspondenz mit einander führen.“ Im Uebrigen ist Pasteur bis zu seinem Lebensende in seinem Deutschenhaß sich gleich geblieben, was er noch kurze Zeit vor seinem Tode durch die Zurückweisung des preußischen Ordens pour le mérite bekundete. Ger.," Sertaufe. Am Montag den 14. October 1895, Vormittags 10 Uhr, werde ich im Auctionslokale bei Schimmel hierselbst: 1 Schränkchen, 1 Nähmaschine und 1 mit Auszug und Glasthüren, Dinstag den 15. October er., Uhr daselbst: 1 Sopha, 8 Sophas und 6 Teppiche, 11 Uhr daselbst: 1 Sopha, 1 Spiegel und 1 Tisch mit Decke, am Donnerstag den 17. October er., Vormittags um 9 Uhr daselbst: 1 Spiegel, 1 Kleiderschrank, 1 Kommode, um 10 Uhr daselbst: 1 Schreibsecretär, 1 Küchenschrank 2c., um 11 Uhr daselbst: 1 Glasschrank, 1 Schreibtisch, 1 Sopha 2c. am Freitag den 18. October er., Vormittags 9 Uhr, auf dem Gemeindeplatze zu Vilich=Mühldorf: 84 Säcke Weizen= und Roggenmehl und verschiedene Mobilien, um 11 Uhr im Auctionslokale bei Schimmel: 1 Schrank mit 2 Thüren, 1 Sopha, 1 Divan 2c., und Mittags 12 Uhr auf dem Gemeindeplatze zu Poppelsdorf: 1 Decimalwaage, öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung versteigern. Poepping, Gerichtsvollzieher in Bonn, Viehmarkt 9. Belanntmachung. Ein Theil des Ertrages der Poncett'schen Stiftung, welche für bedürftige Kinder von Beamten und Militärpersonen bestimmt ist, ist frei geworden und daher neu zu vergeben. Die Bedingungen, unter welchen die Vergebung stattfindet, liegen auf dem Rathhause— Zimmer 6— zur Einsicht offen. Meldungen sind beim Oberbürgermeisteramte bis zum 20. October cr. einzureichen. Bonn, den 12. October 1895. Der Oberbürgermeister. I..: Der Beigeordnete, Heuser. Gcwrrihschaft Endenicherstraße 43, empfiehlt große Stallung. Logis von 50 Pfg. an, hochseines helles und dunkles Bärenbier, gute Küche und reine Weine. W. Niessen. Gasthaus H. Willkens empfiehlt hochseinen füßen Wein= u. sowie garantirt reine Weine. n Zur Abhaltung von Festlichkeiten halte meinen großen Saal bestens empfohlen.! * Die Lese= und Erholungs=Gesellschaft beschloß gestern Abend in einer sehr zahlreich besuchten General=Versammlung den Verkauf ihres alten Gesellschaftslokales und den Ankauf des„Kaiserhofes“. Nah und Fern. ∆ Mondorf, 12. Oct. Wie vor 14 Tagen berichtet, hat Frau Straßer von hier zum dritten Male und zwar im Alter von beinahe 80 Jahren die Reise nach Amerika angetreten. Dieselbe ist jedoch nicht weit gekommen. Auf dem Wege nach Bremen erkrankte sie und weilt gegenwärtig in Westhofen bei Ensen. Den Plan, nochmals nach Amerika zu reisen, scheint Frau Straßer ganz aufgegeben zu haben, da ihre Möbel aus Bremen bereits zurückgesandt worden sind. §p; Wormersdorf, 12. Oct. Morgen feiern die Eheleute rich Simons und Sophie geborene Klick das schöne Fest der Silbernen Hochzeit. Wir wünschen von ganzem Herzen dem allgemein geachteten Ehepaare alles Gute und wünschen, daß Herr Simons— der pflichttreue Bote des„General=Anzeigers“— noch weitere 25 Jahre seinen Dienst in gleicher Rüstigkeit versehen möge. * Coblenz, 11. Oct. Heute Morgen fanden Spaziergänger im Mainzer Glacis einen Mann todt am Boden liegen. Er hatte einen Revolver in der Hand, in welchem sich noch zwei Kugeln befanden. Der Verstorbene stand in dem ungefähren Alter von 50 Jahren und scheint dem Arbeiterstande anzugehören. 0 44 Dortmunder und Münchener Bier. Zwei vorzügliche Kegelbahnen noch einige Abende frei. Gasthof zum Enger, Rheingasse Nr. 20. Gäusebraten 0,60 Mk. Gänseleber 0,50„ Gäusekleie.40„ Hasenbraten.60„ Hasenpfeffer 0,60„ Hühnerragout 0,60„ Außerdem reichhaltige Speisekarte. Die Jahrgedächtnißmesse für die verstorbene Wittwe Gerhard Strunk, Catharina geb. Simon, findet am Dinstag den 15. October, Morgens 7¼ Uhr, in der Marienkirche Statt, wozu freundlichst eingeladen wird. Kleiner gebräucht. Heeko und eine Wiege mit Ständer billig zu verkaufen, Heerstraße 143. Ein Sopha zuvrkaufen, Jacobstraße Nr. 9. Du brranusen guterhaltene Möbel, darunter ein Herren=Schreibtisch, Plüsch=Sopha, Sessel, Betten, Waschtische, Bilder, Spiegel usw., Königstraße 43. 2 durcheinandergehende mit 2 Betten zusammen zu 22 M. zu vermiethen, Weberstraße 44. 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In den Verträgen, welche China bei Eröffnung der Vertragshäfen mit den betheiligten Nationen schloß, ist in jedem einzelnen Vertragshafen außerhalb der Chinesenstadt den am Handel meist betheiligten Nationen je ein Gebietstheil eingeräumt worden, aus dem sich die Europäerstadt zusammensetzt. Solche„Settlements“ erhielten seiner Zeit England, Frankreich und Amerika. Deutschland war beim Vertragsschluß nur durch hauseatische Handelshäuser— Bremer und Hamburger— in den chinesischen Häfen vertreten und hat seiner Zeit in Folge dessen kein eigenes Territorium in den einzelnen Vertragshäfen sich überweisen lassen. Wenn nun auch in der hier erwähnten Richtung durch die Eingangs bezeichneten Ueberweisungen eine Besserung erzielt scheint, so bleibt der Mangel eines Stützpunktes an der Küste doch bestehen. Die Nothwendigkeit eines solchen, speciell der Errichtung einer friedlichen Gewerben dienenden Flottenstation in den chinesischen Gewässern wird von vielen Seiten anerkannt und in neuerer Zeit besonders betont. So hat sich in diesem Sinne kürzlich auch die deutsche Colonial=Gesellschaft ausgesprochen; es ist von ihr eine dahingehende Eingabe an das Auswärtige Amt gerichtet worden. Es ist in diesem Zusammenhang von Interesse, daß Professor v. Richthofen, einer der besten Kenner Chinas, in einer Betrachtung über den Frieden von Schimonoseki und friur geographischen Bezuhannn schrieb: Duv Deutsche Reich ist nur eine durch Verträge zugelassene macht. Es würde ungleich wirksameren Antheil nehmen können, wenn ein noch so beschränkter, aber zweckentsprechender Landbesitz ihm gestattet, seinem Handel in Ostasien ein gesichertes Heim, sowie seiner Kriegs= und Handelsflotte eine Zufluchtsstätte zu gewähren!" Als eine wirkliche Delikatesse empfehle echten Klosterkäse, ferner Dauner Rahmkäse, echt Roquefort, Camembert Jos. Müller, Markt 15. bochfeine, zum Versandt nach außen i.=Kilo=Körbchen. Tafeltrauben rothe und weiße. Zum Kurgebrauch Ia Muskateller und Gutedel. Frau B. Zöller, Obsthalle, Römerplatz. Andr. Ciemens, Sürst 14. Empfehle in bester Qualität: Feine Leberwurst 50 Pfg. Schwartenmagen 50„ Schinkenwurst 80„ Bratwurst 70„ Kalbfleisch zu Tagespreisen. Einige hundert Centner „ verschiedene Sorten, gegen baar zu kaufen gesucht. Proben nebst Preisangabe an Fr. Haase, Linz a. Rh., .- Grosses Lager“1c. in= u. ausländ. Weine u. Liqneure. Erst. u. größt. Special=Geschäft in deutsch. u. franz. Cognac. Verk. in Flaschen, sow. Ausmessen in jedem kl. Quantum, bill. Preise u. volle Garantie für Reinheit empfiehlt Fra. Jos. Muller, ein fast neues, doppelt Bretter mit Mullfütterung, wegzugshalber zu verkaufen. Näheres in der Expedition des Gen.=Anz. Einen solchen Landbesitz zu erlangen, steht Deutschland augenblicklich im Begriff, und zwar handelt es sich hier um die südlich von Shanghai in der Bai von Hangtschou gelegene Gruppe des Chusan“ Archipels, aus welchem die größte Insel, Chusan, voraussichtlich an Deutschland abgetreten wird. Wir sind nun in der Lage, eine bisher noch nicht veröffentliche Kartenskizze dieser Chusan=Inseln unseren Lesern vorstehend zu bieten. Dieser Chusan=Archipel, eine Inselgruppe an der Ostküste von China, in der Provinz Tschekiang, dem Vertragshafen Ningpo gegenüber, nur 1½ Kilometer von der Küste entfernt, besteht aus einer 600 Quadratmeter großen Hauptinsel Chusan mit dem befestigten Hauptort Tinghai(30,000 Einw.) und gegen 400 Eilanden mit 400,000 Einw., darunter das mit Klöstern für 1000 buddhistische Mönchen, Tempeln u. s. w. bedeckte Putu. Die Hauptinsel wurde 1840, 1841 und 1860 von den Engländern besetzt und erst nach Eröffuung Chinas für den Handel mit Europa zurückgegeben. In der Eckzeichnung oben links in dem Kartenbilde ist die Lage des Chusan=Archivels in Bezug auf das gesammte in Betracht kommende Gebiet von Ost=China, bis nach Tientsin hinauf, skizzirt. Die Hauptzeichnung gibt ein Detailbild des mittleren Theiles des ChusanArchipels mit der Hauptinsel selbst, die nur durch einen schmalen Kanal, den Tower=Hill=Kanal, vom Festlande getrennt, und also dem Vertragshafen Ningpo sehr nahe benachbart ist. Die gesammte, gebirgige, und vielfach von vulkanischer Thätigkeit in ihrer Gestaltung beeinflußte Inselgruppe macht einen unregelmäßigen zerrissenen Eindruck, das im Allgemeinen tiefe Fahrwasser, namentlich in der Nähe des Haupthafens Tinghai, ist vielfach durch Felsen unterbrochen, jedoch verhältnißmäßig gut mit Seezeichen und Leuchtfeuern versehen, und das etwa noch Fehlende würde unter deutscher Verwaltung sehr rasch beschafft werden. Somit würde sich die Erwerbung Chusans als eine werthvolle Stärkung der deutschen commerziellen wie politisch=maritimen Position in Ostasien darstellen, eine Stiuntion, die an die Besitzungen anderer Staaten an Chinas Ostküste(Hongkong englisch, Macao vortugiesisch) ihr Vorbild findet, und deren Vortheile durch die Thatsache bekräftigt werden, daß noch weitere Staaten in neuester Zeit festen Fuß auf chinesischem Küstengebiet zu fassen trachten. Briefkasten des General-Anzeigers. Ernst H. Schützenfeste mit Vogelschießen waren am kurfürstlichen Hose bis in die letzten Zeiten desselben durchaus keine Seltenheit. In dem Protokollbuche unserer Bonner Schützengesellschaft heißt es u. A.(wörtlich):„1791 den 2. Junius haben Seine kurfürstliche Durchlaucht(Maximilian Franz) unser gnädigster Herr zum. Vergnügen der hohen Herrschaften, Ihre königliche Hoheiten Maria Christina, Erzherzogin von Oesterreich, deren Gemahl Herzog von SachssenTeschen, Prinzessin Cunigunde, Fürstin zu Essen und Thorn, dann Se. kurfürstliche Durchlaucht zu Trier ein Vogelschießen zu Godesberg am Treitschbrunnen gegeben. Höchstdieselben geruheten, gnädigst unsere Schützengesellschaft zuzuziehen, welche dann auch die mehresten gleich gekleidet erschienen sind, welches von Sr. kurfürstlichen Durchlaucht unserm gnädigsten Herrn besonders gnädigst ausgenohmen worden. Se. kurfürstl. Durchlaucht hatten folgende Preissen auszusetzen die Höchste Gnade: Auf den Leib ein silbern Besteck, auf den Kopf ein paar silberne Leuchter, auf den Schweif ein doppeltes prächtig montirtes Jagdgewehr, auf jeden Flügel eine silberne Streubüchse, ein silbern Salzfaß und Mosterpott. Sodann noch Sechs Louisd'or, welche für das vom Vogel heruntergeschossene Holz bestimmt ware und nach dem Loth ausgetheilet worden. Zu Godesberg erhielten folgende den Preiß: Den rechten Flügel Herr Kölz, den Linken Herr Angelbis, den Kopf Se. Excellenz der Oberst=Marechale Frhr. v. Forstmeister, Schweif und Leib blieben unabgeschossen und zur gnädigsten Verfügung Sr. k. Durchlaucht. Es wurden bey diesem Schießen 72 Nummern gezogen, wobei dann auch die hohe Nodlesse zugegen ware. Nach dem Vogelschießen hatten S. K. D. für die Bürgerschützen, die sich auf 50 beliefen, ein Abendessen gnädigst angeordnet, wobey die schützen sich bis Mitternacht erlustigten und dann nach Bonn zurückfuhren.“ Leib und Schweif wurden dann am 5. Juni„in der Baumschule“ herabgeschossen. „Die hohen Herrschaften waren zugegen und erlustigten sich mit dem Schießen. Den Schweif erhielt Herr Hilger, den Leib Herr Hittorf, der Uhrmacher. Womit sich dann das Vogelschießen endigte. Als die Hohen Herrschaften zurückfuhren, geruhten dieselben in den gnädigsten Ausdrücken der Gesellschaft ihr gehabtes Vergnügen darTönnisberg. Sie müssen sich beschwerdeführend an die oberste Polizeibehörde Ihres Kreises, den Herrn Landrath, wenden. Ist eine Abhülfe möglich, dann kann sie nur von dieser Stelle aus angeordnet werden. B. 20. Das erfahren Sie am Sichersten und Schnellsten aus eine unfrage beim hiesigen Briefmarken=Sammelverein, dessen Vorsitzer Herr Eugen Steinmeister und dessen Versammlungsort die Restauration Beekhovenhalle ist. Wähler. Sie schreiben uns: Am 28. September, Nachmittags von 2 Uhr ab, fand dahier die Wahl des Gemeinderaths Statt, sechs Mitglieder desselben schieden nämlich aus und ein Mitglied war verstorben. Es hatten zu wählen in der ersten Klasse ein einziger Wähler, welcher vermöge seiner zu zahlenden Steuern allein in dieser Klasse ist, zwei neue Gemeinderäthe. In der zweiten Klasse, 17 Wähler, neue Gemeinderäthe und einen Ersatzmann. In der dritten Klasse, 154 Wähler, zwei neue Gemeinderäthe. Die Wahl ging nun folgendermaßen vor sich: Zuerst wählte die dritte Klasse von 2 bis halb 4 Uhr, dann die zweite Klasse von halb 4 bis halb 5 Uhr und die erste Klasse bis dato noch nicht. Ich möchte nun gerne wissen, ob es 1) zulässig ist, daß ein Einzelner durch seine hohe Steuern, die er zahlt, selbstredend geborenes Gemeinderathsmitglied ist und derselbe, weil er allein die erste Klasse bildet, demnach noch zwei Gemeinderäthe wählen darf? 2) Ob ein Gemeinderath nicht wie früher aus 12 Mitgliedern und dem Bürgermeister als Vorsitzender und ausschlaggebendes Mitglied besteht: oder nunmehr aus 13 Gemeinderäthen und dem Bürgermeister zusammengesetzt ist? 3) Wenn der Wahltermin auf einen bestimmten Tag festgesetzt ist, muß dann nicht auch an diesem Tage das ganze Wahlgeschäft beendigt sein? Und nicht wie hier, der Wähler der ersten Klasse bis jetzt überhaupt noch nicht gewählt hat. Ist dieserhalb nicht die Wahl sämmtlicher Klassen ungültig? Antwort: Zu 1: Nein, die nach Maßgabe der zu entrichtenden Steuern gebildeten Klassen müssen eine jede aus mindestens so viel Wählern bestehen, als von ihr überhaupt Gemeinde=Verordnete und Stellvertreter gewählt werden sollen. Zur Vervollständigung dieser Zahl werden nöthigenfalls die am meisten begüterten oder am höchsten besteuerten Wähler aus der nächstfolgenden Klasse in die höhere aufbesommen...„.. Kerg- Ansten 10.Rassels Zu 2: Die Zahl der zu wählenden Gemeinoe=Veroroneren in fengesetzt in Gemeinden von weniger als 1000 Einwohner auf 6, von 1000—3000 Einwohner auf 12, von 3001—10,000 auf 18 u. s. w. Außer diesen gewählten Verordneten gehören zum Gemeinderath die im Gemeindebezirke mit einem Wohnhause angesessenen meistbegüterten Grundeigenthümer, welche von ihrem im Gemeindebezirke gelegenen Grundbesitz mindestens fünfzig Thaler an Haupt=Grundsteuer jährlich zahlen und die vorgeschriebenen versönlichen Eigenschasten bestzen. e.2 8as51 m. Zu 3. Der Wahltermin ist vier Wochen vorher verannt zu machen; vaß die Wahlen für sämmtliche Klassen an einem Tage vorzunehmen sind, ist nicht vorgeschrieben. Zu einer gültigen Wahl ist in jeder Wahlklasse die Theilnahme von wenigstens eben so vielen Wählern nothwendig, als Wahlen vorzunehmen sind. Kann hiernach eine gültige Wahl nicht zu Stande kommen, so ernennt der Landrath die Gemeinde=Verordneten und Stellvertreter, welche zu wühlen waren.„„ 6 Thomas P. Wie man sich in der„vornehmen Gesellschaft zu veneumen habe, das lernt man am Besten durch beständigen oder doch öfteren Verkehr in dieser Gesellschaft. Ist Ihnen hierzu keine oder nur seltene Gelegenheit geboten, so lesen Sie das für 2 Mk. erhältliche Buch„Der gute Ton und die seine Sitte“ von Eufemia von Adlersfeld, geb. Gräfin Ballestrem. Stenographie. Ueber die Frage, welches System, das von Gabelsberger oder von Stolze, das bessere sei, erlauben wir uns hier kein Urtheil zu fällen. Letzteres System hat den Vortheil der leichteren Erlernbarkeit. Da die Zeichen Theilzüge der gewöhnlichen Schrift sind, kann deren Erlernung die Handschrift nicht verderben; im Gegentheil will man durch das exacte Einüben der Zeichen sogar eine Besserung der Handschrift beobachtet haben. Ein Damen=Cursus in der Stolze'schen Stenographie hat am Montag den 7. October in der Handelsschule, Cassiusgraben 24, begonnen. „Tunkerich." Es gibt mancherlei Arten, aus Meerrettig Tunken oder Saucen zu bereiten. Vielleicht schmeckt Ihnen eine solche mit Milch, die man folgendermaßen herstellt: Aus 60—70 Gramm frischer Butter bereitet man eine ganz helle Mehlschwitze, verkocht dieselbe mit einem halben Liter Rahm oder guter Milch, würzt sie mit Salz und nach Belieben mit ein wenig geriebener Muskatnuß, thut zuletzt eine Obertasse voll sein geriebenen Meerrettig hinzu, läßt die Sauce einmal damit aufkochen und nimmt sie dann vom Feuer. „Käuzchen“ schreibt uns:„Stets hörts'man von dem Liede des„Krähwinkler Landsturmes“ nur den Anfang singen:„Nur immer langsam voran, daß der Krähwinkler Landsturm auch nachkommen kann.“ Nun möchte ich aber auch gern die Fertsetzung davon kennen. Wollen Sie mir dieselbe mittheilen?" Autwort: Das Lied hat 21 Strophen, die wir Ihnen unmöglich alle hier abdrucken, die Sie aber in vielen Liederbüchern finden können. Nur die Fortsetzung der ersten Strophe wollen wir Ihnen sagen; dieselbe lautet: „Hätt' der Feind uns're Stärke schon früher so gekannt. Wär' er wahrlich schon früher zum Teufel gerannt.“ die, von hervorragenden Professoren gehalten, sich in leicht verständlicher Weise mit den wichtigsten socialen Fragen der Gegenwart beschäftigen und auch stark von Damen, unter ihnen die Gattinnen unserer ersten Beamten, Gelehrten 2c. besucht werden. Die letzte Liste wies neben sechshundert Herren fast zweihundert Damen unter den Zuhörern auf, jetzt sind ihre Reihen noch ziemlich fest geschlossen, aber wir fürchten, sie werden mehr und mehr gelichtet, je weiter der Winter vorschreitet und je umfassender die gesellschaftlichen Verpflichtungen werden, und letztere steigen schon langsam und mit drohender Deutlichkeit am weltstädtischen Horizonte auf. Viele erwarten, viele aber auch fürchten sie, diese sogenannten Gesellschafts=„Freuden", die oft für die Gastgeber ebenso lästig sind wie für die Gäste. Aber was hilft's, der gegenseitige Zwang ist da, den man so gerne abschütteln möchte und von dem man sich doch nicht befreien kann. Gerade jetzt kann man ja oft genug wieder die festesten Versicherungen hören:„Diesmal halte ich mich von allen Gesellschaften fern, ich denke garnicht daran, meine schöne Zeit zu opfern, ich will tüchtig arbeiten, hab's satt, SalonStaffage zu bilden für nichts und wider nichts!“ oder:„Na, mein Frack wird sich schön während dieses Winters im Kleiderspinde langweilen, ich hol' ihn gewißlich nicht hervor, das weiß ich bestimmt: überlasse es Anderen, Ballpferd zu spielen und sich um Gesundheit und Schlaf zu bringen, bin endlich glücklich über die Jahre hinweg!“. Ach, und wenn dann die ersten Kärtchen in's Haus flattern, wie rasch sind all' diese Vorsätze verflogen, wie sorgsam werden Frack und Cylinder gebürstet, wie vorsichtig wird die weiße Cravatte umgebunden, mit welcher innigen Befriedigung betrachtet sich die„SalonStaffage“ oder das„Ballpferd" im Spiegel und kann kaum erwarten, bis... die nächste Einladung anlangt! Ehe die eigentliche Gesellschafts=Saison beginnt, ist's noch eine gute Zeit für unsere Theater, und sie nehmen dieselbe jetzt wahr, indem sie mit ihren Neuigkeiten das geduldige Publikum wahrhaft überschütten. Das„Deutsche Theater“ brachte Adolf Wilbrandt's gedankenvolle Dichtung„Der Meister von Palmyra“, an die sich bisher keine Berliner Bühne recht gewagt, während sie in der Wiener Hofburg häufig gegeben wird. Wir glauben kaum, daß sie sich hier das gleiche Heimathsrecht erwerben wird, trotz des starken Erfolges, den die erste Aufführung fand und der nicht zuletzt der musterhaften Darstellung und brillanten Inscenirung galt und trotz der großen und ergreifenden Schönheiten, durch welche das Werk Anspruch auf die ernsteste und dauerndste Beachtung erhebt. Aber die Berliner Theaterbesucher wollen, wenn sich der Vorhang hebt, weniger grübeln und tüfteln, als unterhalten werden, andererseits sind sie auch wieder zu kritisch, um etwa ein Stück wie das Wilbrandt'sche nur glatt hinzunehmen seiner klangreichen Sprache und schönen Ausstattung wegen, sie gehen doch tiefer auf den Inhalt ein, erkennen den Werth der Arbeit durchaus an, sind aber schnell mit ihrer Meinung fertig: wir sehen„so etwas“, wenn wir überhaupt Lust dazu haben, lieber zu Hause, als daß wir es uns auf der Bühne vorführen lassen!—— „Fallen muß das welke Laub, Damit andres keim' und wachse"— das ist der eine hauptsächliche Grundton der Wilbrandt'schen Dichtung, der andere, daß wohl das einzelne Wesen vergeht, daß aber, was Großes, Edles, Schönes geschaffen ward, der Gesammtheit der Menschheit erhalten bleibt und in ferne Zeiten vorbildend hinüberleuchtet. Apelles, der Meister von Palmyra, auf der Höhe des Ruhmes stehend, geliebt von seinem Volke, will nicht Abschied nehmen von dem ihm so sonnig scheinenden Dasein, er fleht Pausanias, die finstere Verkörperung des Todes, an, ihm ewiges Leben zu gewähren, und seine Bitte soll erfüllt werden. Apelles hatte nicht geahnt, welch' eine furchtbare Gabe er erbeten. Eine andere Zeit steigt herauf, die Tempel, die er mit seinen Meisterwerken geschmückt, fallen in Staub, statt der Götter herrscht ein Gott, seine Geliebte, seine Gattin, sein ihm nachstrebender jugendblühender Freund sterben dahin, er bleibe allein zurück, unverstanden von seiner Umgebung und sie nicht verstehend, bis er voll tiefer Sehnsucht den Tod anfleht, ihn von der furchtbaren Bürde des ewigen Lebens zu erlösen, und als dies endlich geschieht, da ist sein letztes Wort an den Allvernichter:„Ich danke Dir!“ In theils ergreifenden einzelnen Bildern wird uns der hier flüchtig skizzirte Inhalt vorgeführt, und wenn wir auch nur Episoden erhalten und mehrfach die straffe Hand des Dramatikers vermissen, so gerathen wir doch immer wieder in den Bann der Dichtung, die, trotz mancher Fehler, das Werk eines echten Poeten ist. Auch nicht annähernd kann man derart von Mascagni's neuer zwriuctiger Oper„Silvano“, welche Neuheit uns das Gastspiel der Sonzoger Gesellschaft brachte, sprechen; hätte sie der Componist nicht selbst dirigirt, so wäre sie„mit Pauken und Trompeten“ durchgefallen. Gottseidank, daß unser Publikum von der schon an Tollheit streifenden Schwärmerei für die moderne italienische Opernmusik endlich zurückgekommen ist. Wenn man sich an pikanten Leckereien den Magen tüchtig verdorben hat, mundet Schwarzbrod am besten; Humperdinck's„Hänsel und Gretel“ hätte nie einen derartigen enthusiastischen Erfolg gehabt, wenn nicht Mascagni und Consorten den Weg mit ihrem Brimborium gebahnt. Auch„Silvano“ ist nun auf Effect berechnet, unnatürlich durch und durch, und blos für flüchtige Minuten fesselnd.—— Adien, Mascagni, trotz unerhörten Reclame wird Dein Aufenthalt diesmal in Berlin nur ein sehr flüchtiger sein! Paul Lindenberg. Berliner Stimmungsbilder. (Nachdruck verboten.) Das ist jetzt ein Leben und Treiben auf den Straßen, wie zur Weihnachtszeit; zumal Abends, wenn die Glühlichtchen aufflammen und die elektrischen Bogenlampen ihren milchigen Schein verbreiten, kommt man in den Hauptverkehrsadern nur schwer vorwärts, so drängt und staut sich oft die Menge an Straßen=Uebergängen oder vor den Schaufenstern, die gleichfalls ihre Auslagen derart verlockend hergerichtet haben, als ob das Fest nahe vor der Thür stände. Mit den ersten Octobertagen wechselt das innere Bild Berlins in ganz außerordentlicher Weise; alles bis dahin häufig in die Erscheinung tretende Matte, Langweilige, Staubige verschwindet mit einem Male und macht einem frischen, unternehmenden, flotten Wesen Platz, die Residenz scheint sich plötzlich auf sich selbst, auf ihre Pflichten und die Anforderungen, die man an sie stellt, zu besinnen und zeigt sich in einem möglichst günstigen, neu aufgeputzten Gewande, das auch die erwünschte Bewunderung findet. Denn gerade jetzt ist ein starker Fremdenstrom zu bemerken, besucht doch der„kundige" Tourist, wenn er es irgend vermeiden kann, eine große Stadt nicht im Sommer, sondern im Herbst, wo jene am besten in die Erscheinung tritt. Weit größer wie die Zahl der Fremden aber ist jene der Neuankömmlinge, die auf längere Zeit oder auch dauernd hier ihren Aufenthalt nehmen und nun zunächst durch lange„Bummelzüge“ in der Weltstadt heimisch zu werden trachten. Man erkennt sie, diese frischen Residenzler, sofort, den noch vom Manöver her sonnenverbrannten Officier, der auch im Civil seinen Stand nicht verleugnen kann, den blutjungen Fuchs, der von einigen älteren Semestern im Schlepptau geführt wird, den Kaufmann, der noch etwas zaghaft in dem Gewühl seine Schritte setzt, häufig sich durch einen Handgriff versichernd, ob Uhr und Portemonnaie noch an ihrer Stelle sind, und ach, den beschäftigungslosen, der auf gut Glück nach Berlin kam. um hier einen sicheren Unterschlupf zu finden, und der nun vergeblich immer wieder und wieder die weite, die endlose Stadt durchirrt, um immer wieder und wieder zu vernehmen, daß jedes Plätzchen schon besetzt und alles Suchen, vergeblich, vergeblich ist! Ein späterer Chronist Berlins wird, wenn er dereinst von den Octoberzuzüglern plaudert, vielleicht besonders hervorheben, daß„nun auch wieder eingeschwirrt sind zahlreiche neue Studentinnen, welche die Vorlesungen unserer Universität zu besuchen gedenken, überall trifft man die jungen, lebenslustigen, unternehmend in die Welt schauenden Damen, die während des nächsten Semesters hier den Wissenschaften obliegen wollen, und die sich eben so schnell in Berlin zu orientiren verstehen wie ihre Commilitonen masculini generis. Der gestern Abend im großen Saale der=Philharmonie stattgefundene Antritts=Commers der neu immatriculirten Studentinnen soll glänzend verlaufen sein; zwei Füchse der=Normannia=, die sich in Damenkleidern eingeschlichen, wurden mit kräftigem=Avece an die frische Luft befördert; sie sollen geschworen haben, lieber zehnmal scharf loszugehen, als noch einmal in Verkleidung einem Studentinnen=Commers beiwohnen zu wollen.— Wir können diesmal nur mit einer Studentin renommiren,'s ist schließlich besser wie keine, und vor Allem ein Anfang; wie sich letzterer weiter entwickeln wird, weiß man noch nicht, denn die akademische Behörde hat noch nichts verlauten lassen, ob die fragliche Dame nur als„Hörerin“— deren gibt's schon mehrere— oder als„Studiosa philosophiae“,worauf das Fräulein, welches sein Abiturium in Sigmaringen gemacht und schon ein Jahr in Zürich studirt hat, Anspruch erhebt, betrachten wird. Im Allgemeinen dürfte ihr die Stimmung gerade jetzt günstig sein, denn es hat sich unter unseren Damen plötzlich ein großer„Bildungswind" erhoben, der, fürchten wir, nur nicht allzulange anhalten wird; der„Verein für Socialpolitik“ veranstaltet nämlich Vorträge, 1 1r *• 9****** Trotz abermaliger Erweiterung seit 1. Januar 1896 erscheint Wie(Mbernaet. ohne jegliche Preiserhöhung. Statt frützer 8 hat jede der jährlich 24 reich UUustrirten Rummern jetzt ie Seiten: Mode, Hausarbeiten, Unterhaltung. wirchschaftliches. Außerdem jährlich 12 große farbige Moden=Pauo: ramen mit gegen 100 Fieuren und 12 Beilagen mit etwa 240 Schnittmustern etc. Vierteljährlich 1 Mark 25 Pf.= 75 Ur.— Auch in Heften zu je 26 Of. = 15 Nr.(Post=Zeitungs=Katalog ko. 4608) zu haben.— Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Oostanstalten(Oost=Zeitungs=Katalog Nr. 6507).— Orobenummern in den Buchhandlungen gratis. Normal=Schnittmuster, besonders aufgezeichnen, qu 30 Of. pestefret. Berlin W, Ootsdamerstr. 38.— Wien I. Operng. 3. Gegründet 1865. u Uerr niarwäaten u pee (in erster Waare) liefert reell bei bescheid. Preisen die Kaffeehandlung von Aur Slehens, Abinkt! 80. NB. Für Bonn wird auf Wunsch die Waare franco Haus geliefert. nur Kohlen der besten und empfehle zum Einschlag ars Speeilll Langenbrahmer und Kohlscheider Anthracit=Nüsse, sowie jede Kohlensorte in stückreicher Wahl, Patent=Coaks, GasCoaks, Brikets, Holz und Lohkuchen in ½/1, ½ und ¼ Waggon=Ladungen frei Haus zu billigstem Preise. Gr. Scherr, Kohlenhandlung, Starke Pfirs., Buschform, in den besten Sorten, 1= und 2jährige Kordkirschen, Busch= u. Spalierform, Ia Qual., hat abzugeben Formobstbaumschule Franz Ant. Mehlem, Coblenzerstraße. Sievers, Obergärtner. Mädchen Khesle eitcäht. Breitestraße 55.„ Sandkaule 12, Schlafstelle zu verEtg. 15. October 1896. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend Nr. 2068. Seite 17. (Nachdruck verbeten). * Am Hostschaller. Criminal=Roman aus dem Verkehrsleben von Th. Schmidt. „Kriegen Sie denn noch was von Hecht?" fragte der Seiler mit 10 gut Wrtegen „Ja, Mann, eine sehr hohe Summe Geldes.“ „Hahaha. Na, lieber Herr, da können Sie es man eben mit schwarzer Kreide in den Schornstein schreiben, von dem kr Sie nichts. „Was nun thun?“ fragte sich Linde, als er das Haus verließ. „Halt, mein Glücksstern ist noch nicht erloschen!“ Vor der Hausthür tritt ihm ein kleines, hübsches Mädchen mit einem eleganten Handkoffer entgegen. „Mein Kind, wer hat denn den schönen Koffer bestellt?“ „Herr Hecht, der in diesem Hause wohnen soll. Bist Du vielleicht der Herr Hecht?“ „Ja, mein Kind, der bin ich. Gieb nur her! So! Hier hast Du etwas, dafür kauf Dir was Schönes. Sag einmal, wie heißt Du denn?" „Elsa Polter! Meine Mama und mein Papa wohnen in der Puterstraße, ich habe hier auch einen Brief für Dich.“ „Ich danke, Elschen, und nun lauf nur wieder zu Deinen Eltern.“ Linde ging mit dem Koffer in der Hand wieder in das Zimmer decht's zurück und übergab ihn dem Seiler mit dem Bemerken, daß denselben ein Kind soeben für seinen Miethsmann abgegeben habe; er möchte ihn nur zu den andern Sachen setzen. Dann las er die mittirte Rechnung für Hecht, merkte sich den Namen des Sattlers, und hierauf verließ er das Haus und eilte zu dem Sattler. „Sie sind Herr Sattler Polter?" begann er, nachdem er in den Laden des Handwerkers eingetreten war. „Zu dienen! Womit kann ich aufwarten, Herr Linde?“ „Ah! Sie kennen mich schon! Das ist mir lieb. „Ich habe die Ehre“, antwortet der freundliche Mann. „Ich muß Sie um eine Gefälligkeit bitten. Haben Sie soeben einem jungen Manne Namens Hecht einen kleinen Handkoffer verkauft?“ „Nein, Herr Linde, heute Morgen nicht, sondern gestern Abend schon.“ „Noch besser! Wollen Sie nun die Freundlichkeit haben und mir sagen, mit welcher Münze der Koffer bezahlt wurde? Es liegt mir sehr daran, dies von Ihnen zu erfahren. „Ich habe einen Einhundert=Markschein erhalten und auf diesen 90 Mark in Goldstücken zurückgegeben. „So?... Würden Sie wohl die Güte haben, mir den von Hecht erhaltenen Schein auszuhändigen? Ich nehme an, Sie besitzen ihn noch. „Ja, er befindet sich noch in meinen Händen", antwortete Polter mit einem fragenden Blick auf Linde. „Ich habe leider nicht so viel Geld bei mir, um den Schein einwechseln zu können... wenn Sie daher mit einer Quittung von mir vorläufig zufrieden wären, dann würde ich Ihnen für Ihr Vertrauen sehr dankbar sein.“ „Erlauben Sie mir eine Frage, Herr Linde... ist der Schein vielleicht gestohlen? Meinen Sie, daß er zu Denen gehört, die vor einiger Zeit auf der Post abhanden gekommen sind?" „Om! Sie haben es errathen— ich glaube, jetzt werden Sie ihn mir um so lieber aushändigen?“ „Ja, recht gern— Ihr verhafteter College, sowie dessen demnächstige Schwiegereltern gehören zu meiner Kundschaft— deshalb lege ich den Schein mit Freuden in Ihre Hände. Eine Quittung brauche ich von Ihnen nicht, das kann ja gelegentlich ausgeglichen werden.— Entschuldigen Sie mich einen Augenblick, ich bin gleich mit dem Schein zurück.“ „Ein Wort, Herr Polter: Verschwiegenheit!“ Versteht sich.„ 4m Schein SchuNach einigen Minuten kam der Handwerter mit dem Schein. Schneu zog Linde sein Notizbuch hervor und verglich die Nummer der Banknote mit denjenigen seines Verzeichnisses— „Nr. 043,251!— Sehen Sie hier, Herr Polter, dies ist das Nummernverzeichniß von den gestohlenen Banknoten, die Nummer des Scheines ist diese—“ „Richtig!“ sagt Polter.„Er gehört zu den gestohlenen Scheinen.“ „Das soll Ihr Schaden nicht sein, Meister! Nochmals freundlichen Dank und...“ Linde legte die Finger auf den Mund. „So, Bürschchen!“ sagte Linde vor sich hin, als er die Straße wieder betrat.„Endlich, endlich hätte man Dich. Wenn nun der Gauner noch vor dem Spruch des Richters in W. zur Haft gebracht werden könnte, dann wäre meine Freude vollständig. Daß der arme Bäumer verurtheilt werden wird, das ist sicher anzunehmen. Mit welchem Raffinement diese heillosen Schurken zu Werke gegangen sein müssen. Der Frank konnte ja, wie ich vom Richter wieß, sein Alibi überzeugend nachweisen, und trotzdem hat er zur That Zeit gehabt. Er zog die Uhr hervor. 6 92c=# „Hm! Halb zwölf! Da will ich doch lieber erst nuch Hause gehen und ein Glas Wein trinken und auch etwas zur Stärkung genießen... wer weiß, wie lange der Herr Hecht— kapitaler Name, paßt ganz zu dem räuberhaften Treiben des Menschen— auf sich warten lassen wird.“.. 21842 Men Zu Hause angekommen, ließz Linde seine Frau nichts merten, son dern atz und trank anscheinend recht gemüthlich, während es in seinem Innern wogte und tobte vor Begier, den Hecht erst bei den Flossen zu haben. Seine Frau frug ihn, ob es denn keine üblen Folgen hätte, daß er so von der Schwurgerichts=Verhandlung zurückgeblieben sei,„sie hätte in der letzten Nacht einen häßlichen Traum gehabt, wonach ihm etwas Schlimmes passiren würde. „Etwas sehr Angenehmes, liebes Weibchen, wird heute noch passiren. Du kannst unbesorgt sein. Die Ueberraschung, die ich Dir später bereite, wird Dich hoffentlich für die ausgestandene Besorgniß entschädigen. werde, veranlaßt haben könnte. Sie wollen doch nicht etwa auch auswandern?“ „Das nun gerade nicht, Herr Hecht“, sagte Linde mit einer unheimlichen Ruhe in Ton und Geberde.„Ich habe wenigstens keine Veranlassung dazu“, bemerkte er weiter, die letzten Worte mit Nachdruck betonend. „Nun, ich habe auch keine directe Veranlassung dazu", antwortete Hecht mit gutgespielter Empfindlichkeit. „So? Hm! Sie erlauben wohl, daß ich mich setze, Herr Hecht?“ Und ohne dessen Einwilligung hierzu abzuwarten, schritt Linde auf einen Stuhl zu, der in der Fensterecke stand, in welcher auch eine alte Uhr mit auffallend schweren Gewichtsstücken hing. Einen Schritt von seinem Sitz hing an einem Nagel der Ueberzieher des Hecht, in der inneren Brusttasche desselben bemerkte Linde eine Brieftasche, die er nicht aus den Augen ließ. Der junge Mann, ein kräftiger Geselle, der etwa 22 Jahre alt sein mochte, stand in der Thür, die zur Schlafkammer führte. „Ich bedauere sehr“, begann Hecht nach einigen Minuten,„mich mit Ihnen nicht lange unterhalten zu können, da ich schon mit dem nächsten Zuge, der in einer Stunde fährt, abzureisen gedenke. Ich bitte daher, mit Ihrem Anliegen hervorzutreten!“ „Hat denn Ihre Abreise wirklich so große Eile!“ Es war Linde daran gelegen, Hecht so lange mit Fragen aufzuhalten, bis der Polizeibeamte erscheinen würde; er fühlte sich dem stämmigen Burschen allein nicht gewachsen. „Ich sehe“, fuhr er fort, ohne die Antwort seiner Frage abzuwarten,„Sie haben da ein niedliches Köfferchen... das stammt wohl nicht aus einem hiesigen Geschäft... unsere Sattler arbeiten solch feine Sachen gar nicht selbst.“ „Ich muß Sie jetzt dringend bitten, mich zu verlassen“, sagte Hecht mit unheimlicher Geberde. Ich habe keine Zeit zu verlieren und muß hier noch Einiges ordnen.“ Dann schritt er auf seinen Ueberzieher zu. Doch mit schnellem Griff zog Linde die Brieftasche aus demselben und steckte sie in seine eigene Brusttasche. „Sie werden jetzt überhaupt nicht mehr nach Amerika abreisen, sondern vorher erst einige Jahre im Zuchthaus über ihre unsaubern Thaten nachdenken“, rief er. Einen Augenblick stutzte der Verbrecher und wechselte die Farbe. Sollte der wohlangelegte Plan noch in der letzten Stunde scheitern? Wüthend trat er mit dem Fuß auf. Herr! Was unterstehen Sie sich hier in meiner Wohnung gegen mich? Wollen Sie sofort die Brieftasche wieder an den Ort stecken, woher Sie dieselbe nahmen, und dann so schnell, als Ihnen Ihre Haut lieb ist, sich entfernen?" „Beides werde ich bleiben lassen. In dieser Tasche befindet sich höchst wahrscheinlich das Geld, das Sie in Gemeinschaft Ihres saubern Genossen Frank vor 6 Wochen einem Geldbrief entnahmen. Leugnen Sie nicht. Der Schutzmann kann jeden Augenblick hier eintreten... was Ihnen dann bevorsteht, das können Sie sich selbst sagen. Vorläufig werden Sie das Zimmer nicht verlassen.“ Der Verbrecher schäumte vor Wuth, seine Augen leuchteten wild wie diejenigen eines Raubthieres. „Hahaha! Sie sind ja wohl von Sinnen, Verehrtester: es scheint Ihnen hier oben— er deutete auf die Stirn— eine Schraube los gegangen zu sein“, brüllte er fast mit gräßlichem Lachen. Linde blieb dem Rasenden gegenüber ruhig. „Was Sie von mir denken, das ist mir höchst gleichgültig. Wenn ich nur meinen Zweck erreiche, dann können Sie mich meinetwegen auch für verrückt halten. Sie leugnen natürlich auch, daß Sie diesen Koffer beim Sattler Polter hier kauften, nicht wahr?" „Herr. Sie werden immer frecher! Was geht es Sie denn an, wo ich meine Einkäufe mache? Wollen Sie jetzt freiwillig die Brieftasche wieder herausgeben und dann mein Zimmer räumen, oder soll ich von meinem Hausrecht Gebrauch machen?" „Die Antwort hierauf können Sie sich einfach selbst sagen. Sie sollten jetzt nachgerade einsehen, daß Sie mich, ohne Gewalt anzuwenden, nicht wieder los werden. Hier ist die Rechnung des Sattlers und hier ist der Einhundert=Markschein, den Sie dort verausgabten. Die Nummer desselben stimmt ganz genau mit derjenigen meines Verzeichnisses überein. Sie sehen danach, daß meine vor einigen Tagen Ihrem saubern Cumpan gelegte Falle, wonach die Nummern jener Scheine nicht notirt sein sollten, ihren Zweck erfüllt hat.“ 20. Um 12½ Uhr treffen wir Linde wieder beim„tauben Seiler“ Der erwartete Hecht ist noch nicht zurückgekehrt, weshalb Linde den Alten bittet, ihm zu gestatten, daß er sich in des Alten Zimmer so lange aufhalten dürfe, bis der junge Mann eintreffe. Dann läßt er sich ab und zu mit dem Seiler in ein Gespräch ein, daß sich vorzugsweise um Hecht dreht. Der Seiler vermuthet in Linde nur einen Gläubiger seines Miethsmannes. Viertelstunde auf Viertelstunde vergeht, der Erwartete will immer noch nicht sich blicken lassen, was Linde sehr beunruhigt. Sollte Jener Lunte gerochen haben? Das wäre fatal? Endlich, nach 1½ stündigem Warten, geht vorn im Hause die Thür, gleich darauf betritt Hecht sein Zimmer. Jetzt tritt Linde zu dem Alten hin und sagt ihm so leise, wie es dessen Schwerhörigkeit gestattet, ins Ohr, daß er einen Thaler bekäme, wenn er einen Zettel nach der Wohnung des Polizeidieners brächte. Der Seiler stutzt und scheint jetzt den eigentlichen Zweck Linde's zu errathen; dieser merkt des Alten Zögern, deshalb raunt er ihm schnell zu, daß er, so bald er von dem Polizeiamt zurückkäme, noch einen Thaler erhielte. Dann drückte er dem Seiler, ohne dessen Antwort abzuwarten, das Versprochene mit dem Zettel in die Hand und bedeutet ihm, möglichst geräuschlos zur Hinterthür hinauszugehen. Die klingende Belohnung bringt den Alten schnell auf die Beine; mit einer urkomischen Grimasse, die Linde unwillkürlich zum Lachen reizt, verschwindet nun der Seiler im Garten hinter Das Heranziehen eines Sicherheitsbeamten hätte Linde am Morgen selbst schon veranlassen können, allein er hatte Bedenken dagegen. Wie leicht hätte Hecht Wind bekommen können durch das Eintreffen eines Polizeimannes in seiner Wohnung. Hecht konnte ja noch andere Helfershelfer in der Nähe seiner Wohnung haben, die ihn vor dem Betreten derselben warnten. Auch wollte er der Polizei selbst diesen kleinen Triumph nicht gönnen; sie sollte erst dann einschreiten, wenn er den Verbrecher gestellt hatte, wie ein Jäger sagen würde. Dann sagte er sich aber auch, daß die 5000 Mark, die Droop deponirt hatte, gespart werden könnten. Man sieht hieraus, daß Linde auch die materielle Seite bei seinem Unternehmen nicht ignorirte.,„. 6 Kinde dessen Pi Gleich nachdem der Seuter gegangen, verließ Einde bessen Zimmer, froh, endlich aus dieser Höhle des alten Junggesellen aufbrechen zu können. Im nächsten Augenblick klopfte er an die Thür des andern Zimmers, welches jenem gegenüberlag und in dem Freund decht sich aufhalten mußte. Auf dessen„Herein!“ öffnete Linde schnell die Thür und trat ein. Hecht erschrak heftig bei dem Anblick des Postbeamten. „Sie sind Herr Hecht?" begann Linde. „Jawohl! Was wünschen Sie?“ „Ich möchte mich gern mit Ihnen über einen Gegenstand unterhalten, der uns Beide interessirt. Wie ich höre, haben Sie die Absicht, nach Amerika auszuwandern. Ich kann dies nur ganz natürlich finden. Nicht Jeder findet es hier in unserm Vaterlande gerade gemüthlich.. nicht wahr?" „Sie sind mir allerdings bekannt, Herr Linde“, antwortete Hecht mit unsicherer Stimme,„indeß wüßte ich nicht, was Sie zu einer Unterredung mit mir, der ich Ihnen so gut wie unbekannt sein derin schon vorher„studirt“, holte sofort sein Skizzenbuch heraus und zeichnete jene Dame nach dem Gedächtniß, daß alle Anwesenden, namentlich der Schaffner, der sie als„häufigen Fahrgast“ schon kannte, über die Aehnlichkeit des Schnellbildes erstaunt waren. Das Bild soll— im Falle das Portemonnaie mit Inhalt nicht bis Freitag bei der Pferdebahndirection abgeliefert ist— vervielfältigt und den Pferdebahnschaffnern, sowie der Criminalpolizei übergeben werden. O Im Boot über den Ocean. Die Sucht, in kleinen Booten über den Ocean zu fahren, scheint unter den Seeleuten in der Zunahme begriffen. Wenn der Versuch auch hier und da einem Waghalse glückt, so endet die Sache doch in den wenigsten Fällen glücklich. So ist am 13. Juni d. J. ein junger Amerikaner, Robert MeCallam, in einem neunzehn Fuß langem Boote von New=York nach Qucenstown abgesegelt, ohne bis jetzt sein Ziel erreicht zu haben. Nach der inzwischen verflossenen Zeit muß man annehmen, daß dem Waghalse ein Unfall zugestoßen sei. Er glaubte Queenstown in 40 Tagen erreichen zu können, aber als diese Frist verstrichen, hatte er erst 994 Meilen oder kaum den dritten Theil des Weges zurückgelegt. Damals traf ihn der deutsche Dampfer„Taormina". Seit der Zeit hat man weder von dem Boote noch von seinem Iusassen etwas wieder gehört. Das Boot war für 60 Tage ausgerüstet und das einzig lebende Wesen außer seinem Führer war ein schottischer Terrier. MeCallam war 19 Jahre alt und hat die Fahrt in Folge einer Wette unternommen. 0 Lustige Zeitungsschau. Das„Tageblatt für Themar und Umgegend" berichtet über einen Brand, der in Roßdorf stattgefunden hat, und bemerkt dazu:„Auf den Gütern sind fast alle Schweine, auch„einige Rinder, junge Vferde und sonstiges Geflügel unge#n men. Nach Brehm gehören Pferde, auch wenn sie noch klein sind, nicht zum Geflügel. Ausnahme: der Pegasus.— Unter der Ueber schrift„Sedaufeier in Menden“ wird in der„Mülheimer Zeitung (Nr. 202) angezeigt: Samstag, 31. August, Abends 8 Uhr, feiert die Mendener Rindvieh=Versicherungsgesellschaft ihr 1. Stiftungsfest durch Ball.“ Das Fest steht mit der Sedanfeier doch nur in einem sehr losen Zusammenhange.— Die Morstattsche Apotheke in Cannstatt empfiehlt ihr Hühneraugenpflaster mit dem Zusatz:„Nach etwa acht Tagen kann das Hühnerauge im warmen Fußbade entfernt oder nöthigenfalls erneuert werden. An der Erneuerung des Hühneranges dürfte wohl Niemand etwas gelegen sein.— Im„Wochen blatt für Altdöbern“ erklärt Karl Noack in Klein=Räschen:„In Betreff meiner Schwiegereltern, der Kernschen Eheleute zu Groß=Räschen, entsage ich mich als Schwiegersohn und erkläre mich gegen dieselben als unbekannt.“ Ganz so leicht, wie Noack glaubt, ist es doch nicht, seine Schwiergereltern loszuwerden. Die heutige Nummer umfaßt 12 Seiten. 5 Zimmer zelgest zu ver: Ladenlokal miethen. Poppelsdorf, Pension. Kaufmann sucht Pension in gutem bürgerlichen Hause in der Nähe der Post oder Vornheimer= straße. Offerten mit Preisangabe unter P. B. 408. an die Exped. des General=Anzeigers. Geschafts=Haus. Das Haus Weberstraße 40 mit schönem, neuen Ladenlokal, welches sich für jedes Geschäft, Filiale oder Atelier eignet, ist zu verkaufen oder zu vermielben und sofort zu beziehen. Näheres Weberstraße 42, Churfürstenstr. 69, 1. Et., und verschiedenen Herren Agenten. 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Das Publikum habe ein Recht, gutes Licht zu verlangen, erklärte Sir Edward. Die Omnibus=Gesellschaft wandte dagegen ein, die Afsichen ermöglichten die billigen Fahrpreise. Der Protest der Gesellschaft wurde in erster Instanz zurückgewiesen, da der Polizei=Chef vollkommene Befugniß in dieser Hinsicht habe. Nun will die Klägerin ein höheres Gericht anrufen. O Eine amerikanische Erbschaft, diesmal eine wirkliche, wird zwei Bewohner der Mark zu wohlhabenden Leuten machen. Im Jahre 1870 wanderte aus Triebel(Kreis Sorau) der Stellmacher Wilhelm Kutschan nach Amerika aus. In den ersten Jahren schickte er wiederholt Naspricht, dann aber blieben seine Briefe aus, und er galt als verschollen. Vor einigen Wochen ist nnn Kutschan in Santiago(Süd=Amerika) unter Hinterlassung eines bedeutenden Vermögens gestorben. Von den dortigen Behörden ist bereits bei der Sorauee Polizei=Verwaltung nach den Verwandten des Verstorbenen geforscht worden, so daß die erforderlichen Schritte eingeleitet werden konnten, um den Beiden in Triebel wohnenden Brüdern das Erbtheil zu O Ein künstlicher Kehlkopf. Professor Anderson Stuart, Professor der Chirurgie an der Universität Sydney, hat einen künstlichen Kehlkopf hergestellt, den er einem Manne, der seine Stimme verloren, eingesetzt. Der Erfolg ist ein vollständiger. Durch Veränderung gewisser Röhren ist sogar eine Alteration der Stimmlage ermöglicht, und der Mann mit dem künstlichen Kehlkopf kann sowohl Soprantöne, wie Tenor= und Baßlagen sprechen und singen. So wenigstens weiß ein Berichterstatter der„Times“ zu melden. O Siebenundzwanzig Walfische auf den Strand geworfen. Eine glückliche Entdeckung haben am Morgen des 4. Juli d. J. zwei Maoris gemacht. Außerhalb der Nordspitze des Hafens von Kaipara, Neuseeland, fanden sie innerhalb eines Radius von wenigen Meilen 27 Spermwale am Strande. Es heißt, daß die Thiere um die Zeit, da sie ihre Jungen gebären, nach den höheren Breiten, in wärmeres Wasser hinziehen und man nimmt an, daß die Thiere in der Bucht gegen einen schweren Sturm Schutz suchten und bei der Ebbe auf Grund geriethen. Die Firma Allison in Aukland hat es unternommen, den Thrau aus den Kadavern auszusieden, wiewohl ihre Einrichtungen gegenüber diesem embarras de richesse sich als etwas unzureichend erwiesen. Ein Herr, der einige Tage nach dieser Entdeckung am Strande entlang ritt, hatte das Glück, ein großes Stück Ambra zu finden, dessen Werth auf 60,000 Mark geschätzt wird. Das Ereigniß hat natürlich eine große Menge Glücksjäger heran gelockt, die nun eifrigst nach weiterem Auswurf dieser kostbaren Masse suchen.„„„ O Den Tod im Wasser suchte eine 86 jahrige Greisin Vorothea., aus Verzweiflung darüber, daß sie Berlin verlassen sollte. Sie war als Bürgerin von Berlin seit 1892 im Friedrich Wilhelm Hospital verpflegt worden; da inzwischen ermittelt worden war, daß ein Stiefsohn von ihr, der als Schornsteinsegermeister in der Provinz lebte, im Sinne des Gesetzes für ihren Unterhalt zu sorgen habe, sollte sie das Hospital verlassen und zu ihrem Stiefsohn, der sich zu ihrer Aufnahme bereit erklärt hatte, reisen. Die alte Frau wollte aber Berlin, wo sie 56 Jahre gelebt hat, nicht verlassen.„Ich will in Berlin sterben", erklärte sie. Um diesen Wunsch erfüllt zu sehen, ging sie am Samstag bei der Köpenicker Brücke ins A und wehrte sich heftig, als sie von zwei jungen Leuten aus dem herausgezogen wurde. Die arme Frau befindet sich bis auf w Verfügung wiederum im Friedrich Wilhelm=Hospital, wohin sie von der Polizei gebracht worden ist.. 8. 0 Die Zeichenkunst im Dienste oer Ponzei. Der Unterschlagung eines gefundenen Geldtäschchens mit 150 M. E hat sich eine Dame in einem Berliner Pferdebahnwagen schuldig gemacht. Beim Aussteigen am Dönhoffplatz verlor die Tochter ei im Reichspostamt beschäftigten höheren Beamten, ihr mit oben er wähnter Summe angefülltes Geldtäschchen. Kurz vor dem Spittelmarkte bemerkte erst ein auf dem Hinterperron stehender Herr das liegengebliebene Täschchen und machte eine ca 40 Jahre alte, gut gekleidete Dame— in der Meinung, es sei das ihrige— darauf auf merksam. Die Dame steckte den Fund ein und verließ am Spittelmarkt unter wiederholten Danksagungen den Pferdebahnwagen und verschwand! Passagiere und der Schaffner erfuhren erst durch die einer Droschke nacheilende wirkliche Verliererin den wahren Sachverhalt. 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Um in dieser Hinsicht die erforderlichen Unterlagen für die Voreinschätzung derjenigen Steuerpflichtigen zu beschaffen, welchen die Abgabe einer Steuer=Erklärung nicht obliegt, werden die bisher zu einem Einkommensteuersatze von 52 Mk. und darunter veranlagten Eirsongn, welche Schuldenzinsen, Renten, Beiträge zu Kranken=, Unres:, Invaliden; sowie Lebens= 2c. Versicherungs=Prämien zu zahlen haben, deren Abzug sie bei der Veranlagung beanspruchen, hierdurch aufgefordert, diese Abzüge im Laufe dieses Monats im Rathhause, Zimmer Nr. 28, anzumelden und die Verpflichtung zur Entrichtung der genannten Lasten durch Vorlegung der Beläge(Zins=, Beitrags=, Prämien=Quittungen, Policen u. s..) nachzuweisen. Bonn, den 1. October 1895. Der Oberbürgermeister. J..: Der Beigeordnete, Sieberger. Aitergerathe= und Mobilär=Vertauf zu Flerzheim. Dinstag den 15. October er., Mittags 12 Uhr, lassen die Erben des zu Haus Heisterbach, Gemeinde Flerzheim, verlebten Königlichen Landraths Geheimen Regierungsraths Herrn Wolff auf Haus Heisterbach auf Credit gegen bekannte Bürgschaft öffentlich versteigern: 2 schwere Ackerpferde, 2 tragende 1 tragendes Rind, 2 Ochsen, 1 Landauer, 1 Coupé, 1 ausgezeichnete Drechsel= und Hobelbank, 1 Erntewagen, 1 Mäh=, 1 Säe=, 1 Streu= und Häckselmaschine, verschiedene Karren=, 1 Tief=, Schälund Hundspflug, diverse Möbel, als: Betten, Schränke, Tische 2c. Steigpreise bis zu 3 Mark einschließlich müssen gleich bezahlt werden. Rheinbach. Der Königliche Notar, Schneider, Justizrath. Sreginal-Sit Nähmaschinen Leichteste Handhabung! Grösste Dauer! SINGER Höchste) Arbeitsleistung! Schönster Stich sind die Eigenschaften, denen die Original Singer Nähmaschinen ihre unvergleichlichen Erfolge verdanken. Die neue Familien Nähmaschine der Singer Co., die hocharmige Vibrating Shuttle Maschine, hat sich wieder, wie alle bisherigen Erzeugnisse dieser Fabrik, als ein glänzender Erfolg erwiesen; dieselbe ist mustergüttig in der Construction, leicht in der Handhabung und unübertrefflich in Leistungsfähigkeit. 12 Millionen Original Singer Maschinen für den Hausgebrauch, Weißnäherei und industrielle Zwecke jeder Art im Gebrauch, mehr als 400 erste Preise sind denselben verliehen worden, so wieder von allen Ausstellern auf der Weltausstellung Chicage die höchste Auszeichnung: 54 BRSTE PREISE. Compagnie A. G.(vorm. G. Reidlinger), BONN, Poststrasse 19. Mobitär=, Wich und Actergerathe=Verkäuf zu Heisterbacherott. Auf Anstehen der Vormundschaft der minorennen Erben des zu Heisterbacherott verlebten Ackerers Johann Radermacher sollen am Dinstag den 15. October er., Morgens um 10 Uhr, durch den Unterzeichneten auf Credit gegen bekannte Bürgschaft öffentlich versteigert werden: 1 schönes 5jähriges Ackerpferd, welches auch gut für ein Wagenpferd, 3 Kühe, 1 Rind, 2 Ziegen, 2 fette Schweine, 13 Hühner, Kartoffeln im Felde, Knollen und Rüben im Felde, eine Partie Korn und Hafer ungedroschen, sämmtliches Heu und Stroh, ein neuer Leiterwagen, eine Hobelbank mit Werkzeug, sowie Haus= und Ackergeräthe aller Art. Heisterbacherott, den 9. October 1895. Pet. Jos. Mohr, Auctionator. Haus=Versteigerungzu Beuel Auf Anstehen des Fräuleins Gertrud Büßgen zu Beuel bei Bonn soll das daselbst„Auf'm Hahnen“, an der Kirche gelegene Wohnhaus Nr. 7 mit Anbau, Stall, Schuppen, Hofraum und Garten, das Ganze groß 2 Ar 79 Meter, enthaltend 9 Räume, Keller, Speicher, sowie Bleiche, mit 2 Ausgängen nach der Straße, sehr geeignet für kleine Rentner oder Geschäft, am Mittwoch den 16. October d.., Nachmittags um 4 Uhr, zu Vilich=Rheindorf, bei Wirthin Wwe. Richarz, zur öffentlichen Versteigerung ausgesetzt werden. Das Haus ist auch vor dem Termine aus der Hand zu kaufen und ertheilt Auskunft die Eigenthümerin und der Unterzeichnete. Bonn, den 4. October. 1895. Der Königliche Notar, Justizrath Ilges. Wrober Dinstag den 15. October 1895. Vormittags 9½ Uhr, werde ich im Auctionslokale des Wirthen Schimmel, Kasernenstraße, hier, eirca 170 Stück große Hängelampen, sehr geeignet für Werkstättenbetrieb, öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkaufen. A. Schafgans, Auctionator, Markt 31.1 - S t e l l u n g e r h. J e d e r s c h n e l l T ü c h t i g e F r a u e m p f i e h l t s i c h i m überallhin. Ford. p. Postk. Stellen&am Putzen an Neubauten. Ausw. Courier, Berlin=Westud 3. Näheres Rosenthal 2.* Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf die Amtsblatt=Bekanntmachung Königlicher Regierung zu Köln vom 15. April 1885 betreffend die Prüfung der Hufschmiede, bringe ich hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß für 895,LI. Quartal 1895 die Prüfung für Hufschmiede, welche ihre Befähigung zum Betriebe des Hufbeschlaggewerbes nachzuweisen beabsichtigen, bierselbst Dinstag den 17. December 1895 und, wenn erforderlich, an den folgenden Tagen stattfindet. Meldungen zu diesem Prüfungstermin sind spätestens 4 Wochen vorher unter Beifügung eines Geburtsscheines und etwaiger Zeugnisse über die erlangte technische Ausbildung, sowie unter gleichzeitiger Einsendung der Prüfungsgebühren im Betrage von 10 Mark an den Unterzeichneten einzureichen. Bonn, den 10. October 1895. Der Vorsitzende der Prüfungs=Commission: Schell, Kreis=Thierarzt g. D. Nachdem der Herr Oberbürgermeister von Bonn auf Feststellung der Entschädigungen für die nach Maßgabe des festgestellten Fluchtlinienplanes zur Erbreiterung der Coblenzerstraße und des Reuterweges in Bonn aus dem Grundbesitze der Geschwister Wilhelm und Wilhelmine Nelles, Parzellen Flur 28 Nr. 221/65 und 66 zu enteignenden Grundflächen angetragen hat, so ist von dem unterzeichneten Regierungs=Commissar zur Verhandlung mit den betheiligten Grundbesitzern und etwaigen Nebenberechtigten und eventuell Einleitung der Abschätzung Termin auf Freitag den 25. d. Mts., Morgens 10½ Uhr, auf dem Rathhause in Boun, angesetzt. Es werden dazu alle Betheiligten zur Wahrung ihrer Interessen eingeladen unter der Verwarnung, daß gegen die Ausbleibenden die Entschädigung ohne ihr Zuthun festgestellt und wegen Auszahlung oder Hinterlegung derselben verfügt werden wird. Köln, den 7. October 1895. Der Regierungs=Commissar: Frhr. von Hodenberg, Geh. Regierungs=Rath. em Fresteigerung zu Am Montag den 28. October 1895, Nachmittags 3 Uhr, in der Wirthschaft von Johann Tönnes(vorm. Vianden) zu Poppelsdorf lassen die Gebrüder Philipp Schäfer, Michael Schäfer und Peter Schäfer, ihr zu Poppelsdorf an der Gndenicherstraße gelegenes mit der Nr. 9 bezeichnetes Stall, Hoflagerraum und Werkstätte, sowie folgende Grundstücke versteigern, nämlich: A. Gemeinde Poppelsdorf. 1. Eine Baustelle„an der Reuterstraße“, groß ca. 7200 □Fuß, neben Gerhard Fischer und Garnison=Verwaltung Bonn. 2. Ein Grundstück„an der Reuterstraße", neben der Civilgemeinde Poppelsdorf beiderseits, eingetheilt in 4 Baustellen von je ca. 7000 □Fuß Fläche. 3. Ein Grundstück„an der Kessenicherstraße", neben Peter Krämer und der Civilgemeinde Poppelsdorf, eingetheilt in 3 Baustellen von je ca. 5400 □Fuß Fläche. 4. 5 Ar 58 Meter, Wiese,„auf dem Händrisch“, neben Bertram Cugaly und Joseph Wurm. 5. 3 Ar 92 Meter, Wiese,„an der Klingelbahn“, neben Heinrich Weiland und Friedrich Rive. 6. 1 Ar 74 Meter, dito, daselbst, neben Heinrich Peters und Theodor Lützenkirchen. 7. 3 Ar 64 Meter, Garten,„im Hurberg“, neben Wilhelm Grau und Heinrich Grau jun. 8. 3 Ar 98 Meter, dito,„auf dem Rosten“, neben Johann Wilhelm Kessenich und Wilhelm Antwerben. 9. 3 Ar 27 Meter, dito,„in der Sternenburg“, neben Jakob Heinrichs und Peter Heinrichs. B. Gemeinde Endenich. 10. 8 Ar 86 Meter, Acker,„im Bergfeld“, neben Johann Schmitz und Arnold Natter und Heinrich Henseler, und 11. 3 Ar 90 Meter, dito,„in der Agues“, neben Peter Hauptmann, Johann Grau und Joseph Bitter. Bonn. Justizrath Schäfer, Notar. 50 Mik. dar Perlohzung, erhält Derjenige, welcher einem gedienten, verheiratheten, besseren jungen Mann eine Stellung als Aufseher, Portier, Kassenbote oder sonstige Stellung besorgt. Selbiger hat eine schöne Handschrift und kann Caution sofort stellen. Off. unt. K. 815. an die Exp.“ Suche für meinen Sohn welcher bei einem Orthopädisten 2 Jahre in der Lehre gestanden hat, zur weiteren Ausbildung Stellung. Franco=Offerten unter A. W. 100. an die Expedition des General=Anzeigers. Die des Husaren=Regiments König Wilhelm I(1. Rhein.) Nr. 7 für.1896 (Fleisch und Victualien) sollen vergeben werden. Offerten von bewährten Lieferanten sind bis zum 20. ds. Mts., Vormittags 9 Uhr, an die Menage=Commission des genannten Regiments frei einzusenden. Lieferungsbedingungen können Nachmittags von—2 Uhr auf Stube Nr. 65 der Kölnthor=Kaserne eingesehen werden. Zweiter Bächergesele sofort gesucht.„„„ Godesberg, Bonnerstraße 3. mit guter Schulbildung gesucht für ein hiesiges größeres Holzgeschäft. Selbstgeschriebene Offerten unter E. K. 5. an die Expedition des Gen.=Anz. Ein durchaus erfahrener mit besten Zeugn. und Empfehlungen sucht gleich oder später Stelle. Offerten u. G. K. 176. an die Expedition. Ein kaufmännisches Bureau sucht zum baldigen Eintritt einen Lehrling von guter Schulbildung, mit Anfangsgehalt. Meldung, mit selbstgeschriebenem Lebenslauf nimmt die Expedition des General=Anzeigers unter T. augegen. uuter; säche Schlossergeselen für sofort gesucht,! Jnl. Berger, Remagen. Gelernter Koch 25 Jahre alt, nur in 1. Häusern thätig, sucht Stellung als KellnerVolontär auf ½ Jahr ohne gegenseitige Vergütung in f. Restauraut. Offerten sub J. W. 99. an die Exped, des.=A. Eine hiesige Fabrik sucht einen zuverlässigen ascbus ticr. sonen bevorzugt. Offerten unter J. K. 930. an die Expedition des General=Anzeigers.“ Ein angehender Richetsche gatht. Kessenich, Markt 4. Zehn tüchtige gesucht, Giergasse 23. Pet.Dreck, Siegburg, empfiehlt sich in allen vorkommenden Reparaturen an Fahrrädern u. Nähmaschinen, Umänderung von schmalen Reifen zu Kissenreifen Mk. 30, von Kissenreifen zu Luftreifen Mk. 60. Daselbst ein tüchtiger Schlosser gesucht. in Direction: Julius Hofmann. Sonntag, 13. Ort. 1895. 2. Vorstell. mit aufgeh. Abonnement. vo- Anfang 6 Uhr. Schiller=Cyelus.— I. Abend. Kabale und Bürgerliches Trauerspiel in 5 Akten von Friedrich von Schiller. Regie: Ernst Lewinger. Personen: Prüsident von Walter——.—— Ferdinand, sein Sohn, Major—— Hofmarschall von Kalb——— Lady Milford————— Wurm, Haussecretär des Präsidenten— Miller, Stadtmustkant——— Dessen Frau————— Louise, dessen Tochter——— Sophie, Kammerjungser der Lady—— Ein Kammerdiener der Fürstin—— Ein Kammerdiener des Präsidenten— Ein Kammerdiener der Lady——— Nach dem 2. Akt findet eine längere Pause Statt. Preise der Plätze: I. Rang u. I. Parquet M..50, Fremdenloge M..00, II. Rang Proscenium M..00, II. Parquet M..00, II. Rang M..25, Parterre M..00, Gallerie 50 Pfg. Billets werden bis 4 Uhr Nachmittags des betreffenden Tages in der Musikalienhandlung W. Sulzbach, Münsterplatz 19, neben der Post, ausgegeben. Die Karten sind nur für den Tag gültig, für welchen sie gelöst werden. Für alle vor dem Tage der betreffenden Vorstellung gelösten Billets(ausgenommen Galleriebillets) wird eine Vormerkgebühr von 20 Pfg. pro Billet erhoben. Von den verehrl. Abonnenten ist für die bei Vorstellungen mit aufgehobenem Abonnement entnommenen Billets keine Vormerkgeb ähr zu entrichten. ## Den verehrlichen Abonnenten bleiben ihre Plätze bis Samstag Abend 8 Uhr reservirt. Kasseneröffnung 5½ Uhr. Anfang 6 Uhr. Ende nach 9 Uhr. Ludwig Zimmermann. Heinz Monnard. Tom Farecht. Jaroslava Roberts. Walther Sieg. Reinhard Tenhaeff. Judith Schwarzenberg. Mila Steinheil. Marie Glümer. Mar Hecken. Georg Herr. Wilhelm Höhner. Staut. Gesung Vereh. Bonn. Die fünf Conoerte des Städt. Gesang-Vereins unter Leitung des städt. Musikdirectors Herrn Professor Dr. Leonh. Wolff finden in der Beethovenhalle Statt am 31. October, 14. November, 12. December, 23. Januar, 5. März. Es werden u. A. zur Aufführung gelangen: S. Bach: Matthäus-Passion: Max Bruch: Oratorium„Moses“(neu); Humperdinck:„Das Glück von Edenhall“; Mendelssohn: Loreley-Finale; Brahms: Frauenchöre mit Harfe und Hörnern; Sinfonien von Beethoven(Nr. 5 Cmoll), Haydn(Nr. 9 Cmoll); Joachim Raff:„Im Walde“; Serenade Adur von Rudorff; Ouvertüren von Schumann(Genofeva) und Wagner(Faust); Brahms: Doppelconcert für Violine und Cello. Folgende Künstler haben bereits ihre Mitwirkung zugesagt: César Thomson(Violine), Hugo Heermann(Violine), Wladimir von Pachmann(Klavier); Robert Hausmann(Cello), Frl. Wally Schauseil, Frl. Dorothea Schmidt, Frl. Marg. Boye, Herr Karl Mayer, Herr Georg Ritter, Herr Franz Litzinger, Herr Johann Meschaert. Die Liste zum Einzeichnen der Abonnements nach eigener Wahl der Plätze liegt in der Musikalienhandlung von W. Sulzbach, Münsterplatz, auf; eine Verloosung der Plätze findet nicht Statt, auch wird keine Liste zum Einzeichnen circuliren. Abonnementspreis des Saalplatzes für die 5 Concerte 18 Mk. Die Eintragung in die Liste verpflichtet zur Abnahme der Plätze. Preis der Einzelkarten: Saal 5 Mk., Mittelgallerie 2 Mk. 50 Pfg., Seitengallerie die beiden ersten Reihen 2 Mk., die hinteren Plätze 1 Mk. 50 Pfg. Der Vorstand des Städt. Gesang-Vereins. Städtischel Gesang-Vereill. Die Eintrittskarten zu den AbonnementConcerten liegen von heute ab in der Musikalienhandlung von W. Sulzbach, Münsterplatz 19, zur gefl. Abnahme bereit. Bonn, den 10. October 1895. Der Vorstand. gesucht, Bäckergeselle Ermekeilstraße Nr. 18. Junger gewandter Mann sucht □ dauernde Stelle als Diener oder Hausmann. Beste Zeugnisse. Offerten unter N. B. postlagernd Godesberg. für dauernd, und starker Lehrsing gesucht.7 Lud. Schmitz, Obercassel. F. J. Tomasini's Anstands- und alz-Lein-Instilal. Alleiniges Privat-Institut für Tanz u. Cournüre der besseren Stände am hiesigen Platze. Bonn, Breitestraße 105, w nahe der Kölnerstraße. Unsere diesjährige geschlossene Curse für Canz= und Anstands=Unterricht beginnen gegen Ende October und werden vorläufig arrangirt: Mehrere Abend=Curse für erwachsene Damen und Herren, separate Curse für Pensionate und Töchterschulen, sowie separate Curse für die Herren Studirende. Außer allen üblichen Rund= und Gesellschafts=Tänzen haben wir nachfolgende neue Tänze in unsere Curse mit eingeschlossen: Gavotequadrille, Huldigungsreigen, Graziana, Menuet à la reine, Lenox= Menuet, Menuet=Walzer, Anglaise, Pas de Quatre und Militärpolka. Gefl. Anmeldungen, Anfragen 2c. beliebe man gütigst, um Allen gerecht werden zu können, baldigst in unser Privat=Institut Breitestraße 105 gelangen zu lassen.— Prosp. gerne zur Verfügung. F. J. Tomasini und Frau, Mitglied der Genossenschaft deutscher Tanzlehrer und der Hochschule für Tanzkunst in Berlin. Lehrer für Tanz und Tournüre an höheren Lehranstalten, sowie Leiter der Kurbälle im Bade Neuenahr. Einen sehr gut erfahr. Schmiedegesellen, besonders im Hufbeschlag, sucht sofort Tüchige Möbelschreiner gesucht, Bonnngasse 34.