Nr. 2056. Geschein täglich und zvar an wers! tagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Preis in Bonn und Umzegend monatlich 50 Psg. frei ins Haus. Post=Abonnement M..50 vierteljährlich ohne Zustellgebühe, M..50 mit Zustelgebühr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General= Anzeiger für Bonn und Umgegend, Für die Redaction verantwortlich: Hermann Roishoven in Vonn. Expedition: Bahnhefstraße 7 und 9 in Vonn. bis übends vorder 8 Ude, kleinere bis Morgens 9 Uhr. den s. October. Gentereir=Angerg.“ für Bonn Der Drusk des Seneral=Anzeigers begiund soden Morgen um 10 Uhr— Jedermann dos Zutritt. und Umgegend. —890— Siebenter Zahrgang. Doen Aunsang der namasten #te,#iche, fortels und religziöse Teuden, un ben Orbratungt. melgen aus den Prigeige General Anzeigers, 10 Wfe, pro Anzeigen des General= Unzeigers stebenspaltige Petiizelle oder deren Raum. 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Thronerbe jetzt gebüllt sei, wohl für einige Zeit durch halborientalische Pracht und zauberischen Glanz erhellen. * s Die Trockenlegung des Zuidersees. Die von der niederländischen Regierung eingesetzte Commission zur Prüfung der Vorschläge, welche ihr von dem im Jahre 1886 zum Studium der Frage einer Trockenlegung des Zuidersees gebildeten Ausschuß unterbreitet worden sind, hat jetzt ihre Arbeiten beendet, deren Ergebniß in folgenden Feststellungen vorliegt: Die Durchführbarkeit des Planes ist einstimmig anerkannt. Das durch die Trockenlegung zu gewinnende Land umfaßt einen Flächenraum von 750 Geviertmeilen. Die Ausführung der Arbeiten wird 33 Jahre in Anspruch nehmen, und es sollen in dieser Zeit alljährlich 25,000 Acres nutzbaren Landes geschaffen werden. Die Arbeiten bestehen in der Errichtung eines 30 Seemeilen langen Schutzdammes vom äußersten Norden NordHollands bis zur friesischen Küste, durch welchen die oceanischen Gewässer abgehalten werden sollen; in der Herstellung von vier großen Poldern, und endlich in dem Auspumpen der letzteren zur Gewinnung des festen Bodens. Der Schutzdamm, zu dessen Ausführung neun Jahre erforderlich sein werden, soll am Wasserspiegel eine Stärke von 35 Meter und eine Höhe von 5,6 Meter erhalten. Die gesammten Arbeiten begegnen keinen außergewöhnlichen Schwierigkeiten, bieten aber dadurch besonderes Interesse, daß die in Holland schon wiederholt auf gleiche Weise unternommene Bodengewinnung noch niemals in so großartigem Maßstabe ausgeführt worden ist. Denn die bisher umfangreichste, die Herstellung des Harlemer Polders erstreckt sich nur auf einen Flächenraum von 72 Geviertmeilen, also kaum den zehnten Theil des jetzigen Landvergrößerungsplanes. Welche Bedeutung aber dasselbe für Holland hat, geht aklein schon aus der gewaltigen Gumme hervor, auf welche die Kosten wie der Betrag dieser Bodengewinnung veranschlagt worden sind. Die Kosten belaufen sich einschließlich der Entschädigung für die Zerstörung der Fischerei auf nicht weniger als— 525 Millionen Mk., während der Werth des zu erlangenden Landes auf 643,320,000 Mk. berechnet ist. * s Das Jubiläum der Tändstickors. Fünfzig Jahre sind nunmehr verflossen, seitdem E. Lundström in Jönkövings eine Zündhölzerfabrik errichtete. Zur Feier dieses Ereignisses soll auf dem schönsten Platze der betriebsamen und hübschen Stadt am Wetternsee dem Vater der Industrie der„tändstickors utan svafvel och fosfor“ ein Denkmal errichtet werden, als Ausdruck der Dankbarkeit für diesen Bahnbrecher von Jönköpings Wohlstand. 1461] Offene Pferdebahnwagen. Während in anderen Städten, z. B. in Düsseldorf, die Pferdebahn=Verwaltung im Sommer bei kühlem Wetter— wie es nicht anders recht und billig ist— geschlossene Wagen fahren läßt, muß es schon ganz außergewöhnlich frisch und kühl sein, ehe sich die Verwaltung unserer Bonner Pferdebahn dazu entschließt. Natürlich! die offenen Wagen enthalten mehr Plätze und sind wegen ihrer größeren Leichtigkeit bessere Pferdeschoner als die geschlossenen. Die Verwaltung sollte aber doch auch auf die Gesundheit ihrer Fahrgäste gebührende Rücksicht nehmen! Wie Viele haben sich schon in Folge einer Fahrt im offenen Pferdebahnwagen an kühlen Sommer= oder Herbstabenden böse Erkältungen zugezogen! In den Wagen der Dampfbahn, aber auch nicht einmal in allen, kann man sich noch einen geschützten Platz aussuchen; aber an der Villa Loeschigk stehen fast stets nur offene Pferdebahnwagen für den Stadtbetrieb bereit. So war es auch wieder am Samstag Abend der Fall, an dem im Gegensatz zu den Abenden vorher die Luft schon gegen 7 Uhr empfindlich abgekühlt war; eine ganze Anzahl von Fahrgästen zog es daher vor, zu Fuß in die Stadt zu pilgern, natürlich nicht ohne über die Pferdebahn zu murren.— Mit Rücksicht auf viele Fahrgäste, insbesondere auf die große Zahl von älteren Leuten, die die Dampfbahn benutzen, um sich in unserer herrlichen Umgebung zu erfrischen und zu erholen, möge sich die Verwaltung endlich zu folgender Maßregel entschließen: Im Frühjahr, im Sommer und im Herbst fährt auf allen Pferdebahnlinien abwechselnd ein geschlossener und ein offener Wagen, so lange die Luftwärme nicht über 15° R. beträgt; wem es dann in einem geschlossenen Wagen zu warm scheint, der kann sich den offenen wählen; dann wird sich eben Keiner beklagen können! Wenn die Luftwärme unter 12“ sinkt, fahren nur geschlossene Wagen, wenn sie über 15° steigt, nur offene Wagen. Am Abend aber sollte selbst an heißen Sommertagen zu jedem Zuge der Dampfbahn unter den bereitstehenden Pferdebahnwagen ein geschlossener Wagen sein für diejenigen Leute, die sich ihrer Gesundheit wegen in Acht nehmen müssen. Sich bei 10—12“ in einen offenen Pferdebahnwagen setzen zu sollen, ist für eine große Anzahl von Menschen, die sich nicht einer kernfesten Gesundheit zu erfreuen haben, eine starke Zumuthung, zumal wenn sie etwa von kürzeren oder längeren Wanderungen erhitzt zurückkehren!— Man suche also durch obige Einrichtung allen Ansprüchen gerecht zu werden, sie ist eigentlich so einfach und selbstverständlich, daß man gar nicht darauf hätte hindeuten müssen. Einer im Namen sehr Vieler. Aus der Umgegend. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) J Beuel, 80. Sept. Die Bauthätigkeit ist im hiesigen Orte noch immer eine sehr rege. So viele Häuser wie in diesem Jahre mögen wohl lange nicht mehr in einem Jahre hier entstanden sein. Noch jetzt sieht man an vielen Stellen eben erst in Angriff genommene Bauten und eilt man sich, dieselben noch vor dem Winter im Rohbau vollenden.„„„ 4n„ 1er macht: # Mondorf, 30. Sept. Gestern Abend gegen 8 Uhr machte das Boot der hiesigen Fähraes=#schaft noch eine Extrafahrt nach Bonn. Ee stucht richa 80 junge Damen, Mitglieder des St. Claravereins, welche Nachmittags in Begleitung dreier Barmberziger Schwestern gekommen waren, nach dort zurück. Dieselben waren der Einladung einer Freundin, die auch Mitglied obigen Vereins ist, gefolgt und verbrachten auf dem elterlichen ländlichen Gute derselben einen recht frohen Nachmittag. 0' Siegburg, 29. Sept. Zu dem am verflossenen Samstag im Sprechsaal aus Siegburg erschienenen Artikel erübrigt noch, den Verlauf der darin besagten General=Versammlung hier nachzutragen. Die fünf zur Tagesordnung stehenden Punkte fanden bis auf einen glatte und fast debattenlose Erledigung. Punkt vier indeß wurde in 1½ stündigem Redeturnier durchberathen. Der Vorstand zog schließlich, nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß die Versammlung sich für seinen Vorschlag, den Hinterbliebenen statt pro Mitglied statut gemäß die Beträge auszuzahlen, eine Pauschalsumme an deren Stelle treten zu lassen, nicht zu erwärmen war, seinen Antrag zurück, es bleibt somit bei dem wie es war und womit bisher noch jedes Mitglied zufrieden ist. Für eine später noch einzuberufende General=Versammlung wurde vom Vorstandstisch eine Ergänzung zu den Statuten in dem Sinne angekündigt, daß in Zukunft die neu hinzutretenden Mitglieder höhere Beiträge würden zahlen müssen, zur gerechten Ausgleichung der Vortheile, die sie andern ältern Mitgliedern gegenüber, die schon viele Sterbefälle bezahlten, bisher genießen. Daß Alles bleibt wie die Statuten besagen, wurde nach aufgehobener Sitzund überall mit Freude begrüßt. X Oberpleis, 29. Sept. Am 1. October begeht der ChausseeAufseher Schwind sein 50jähriges Dienstjubiläum und tritt an dem Tage in den Ruhestand. 6' Honnef, 1. Oct. Die rothen Trauben werden morgen in Rhöndorf, Drachenfelser Seite, und in Honnef am 7. October gelesen. Dieselben sind sehr schön und versprechen, einen guten Tropfen zu geben. Es wird dies um so mehr der Fall sein, weil die Trauben nur in den Berglagen hängen. * C o b l e n z, 2 7. S e p t. D i e h i e s i g e S t r a f k a m m e r v e r h a n d e l t e gestern gegen den Zeitungsverleger und Redacteur Anton Simonis wegen verleumderischer Beleidigung des Rechtsanwalts Dr. Ben Israel. S. hatte in dem antisemitischen„Coblenzer Volksfreund“ die Behauptung aufgestellt, der Rechtsanwalt habe als im Gemeinschuldverfahren gegen den Gastwirth Schickl bestellter Verwalter sich ein zu hohes Honorar von 3500 Mark zahlen lassen und für zwei Reisen nach Berlin und Stuttgart 250 Mark in Rechnung gestellt. Gegen diese Forderungen habe der Gemeinschuldner sowohl beim Amtsgerichte als bei der Anwaltskammer Beschwerde erhoben. Aus den gerichtlichen Akten wurde festgestellt, daß sämmtliche Angaben des Angeklagten auf Unwahrheit beruhten. Das Honorar wurde sogai als ein sehr geringes bezeichnet. Der Staatsanwalt beantragte eine Geldstrafe von 300 Mark. Das Gericht nahm dagegen an, daß bei der Schwere der Beleidigung auf eine Geldstrafe nicht erkannt werden könne, und verurtheilte den S. zu einer Gefängnißstrafe von 3 Wochen. X Düsseldorf, 30. Sept. Die Feier des 80. Geburtstages Andreas Achenbach's verlief in großartiger Weise. Am Vorabende brachte ein Fackelzug fast die ganze Stadt auf die Beine. In dem Zuge nahm sich eine Gruppe von Künstlern in mittelalterlichen Trachten und ebensolcher Bewaffnung prächtig aus. Sehr zahlreich erschienen am Sonntag die Gratulanten in der Wohnung des Altmeisters. Es waren darunter Vertreter der Regierung, der Stadt Düsseldorf, der Düsseldorfer Akademie, der Universität Bonn, der Hochschulen München, Dresden, Karlsruhe u. A. m. Der Kaiser hat als Geschenk eine Heliogravure nach dem Lenbach'schen Bilde Wilhelms II. gesandt. Nachmittags 3 Uhr fand ein Festmahl Statt. An demselben nahmen etwa 240 Personen Theil. An der Ehrentafel saß Meister Andreas auf einem lorbeerbekränzten Sessel. Oberbürgermeister Lindemann hielt die Festrede. Etwas nach 7 Uhr verließ Achenbach den Festsaal, woselbst auf sein Wohl noch manches Glas geleert wurde. * Aus dem Rheingan, 27. Sept., schreibt man der„Kölnischen Volkszeitung": Das Wetter ist für die Weinberge wie geschaffen: tagsüber große Hitze und des Morgens Nebel, welche die Trauben befeuchten und am Tage durch die Sonne zur Verdunstung gebracht werden. Man darf wirklich sagen, daß seit Menschengedenken die Trauben kein derart vorzügliches Wetter mehr hatten. Oestreicher und Kleinberger sind bereits edelreif und von hochfeiner Güte; sie können jeden Tag gelesen werden. Die Rothtrauben in der Gegend von Camp sind bereits eingeherbstet. Der Riesling wird einen Tropfen liefern, wie ihn das Jahrhundert selten oder vielleicht gar nicht, aufzuweisen hat. Schon jetzt darf man annehmen, daß der so sehr gerühmte 1893er von dem heurigen übertroffen werde. Unter diesen Umständen ist es doppelt zu bedauern, daß meist nur sehr wenig zu ernten gibt und der Traubenherbst trotz der Vorzüglichkeit der Trauben im Allgemeinen als gering bis sehr gering zu bezeichnen ist. Bevorzugte Berglagen wie der Rüdesheimer=, Rauenthaler= und Steinberg bei Eberbach liefern ein quantitativ zufriedenstellendes Ergebniß. Die ebenen, mit Oestreicher bestockten Weinflächen ergeben zum Theil fast nichts, zum andern Theil nur sehr wenig. ives Zimmer. und Mansarde ruhige Einwohner per Nov. zu vermiethen, Burgstraße 3. 1462] Endenicher Allee. Die beiden Aufsätze Nr. 1445 und 1451 unter dem Motto Baumschuler Allee, Beethovenstraße, Bachstraße bringen Uebelstände im westlichen Stadttheile zur Sprache, welche theils örtlicher Natur sind, theils auch in anderen Stadttheilen zu Tage treten. Nur die ersteren sollen uns hier beschäftigen. Dankbar wären wir den Einsendern gewesen, wenn sie Vorschläge zur Abhülfe gemacht hätten; aber— kritisiren ist viel leichter wie besser machen. Daß die Zustände des Baches an der Endenicher Allee einer Aenderung und Besserung dringend bedürftig sind, kann Niemand leugnen wollen, dem dieselben bekannt sind. Einige Redewendungen in Nr. 1451 lassen darauf schließen, daß dem Verfasser die rechtlichen Verhältnisse in der fraglichen Gegend nicht genügend bekannt sind. Er sagt nämlich:„Nach der Bachstraße zu hat man den Sumpf überbrückt, für die Allee ist dergleichen nicht nöthig befunden worden, obgleich dort auch sozusagen Menschen wohnen.... Wen hat der Einsender im Sinne mit dem Worte„man“, der das Ueberbrücken in und an der Bachstraße besorgt haben solle? Meint er vielleicht die Stadt Bonn habe das gethan, also die Gemeinsamkeit aller Bürger? Das wäre ein großer Irrthum. Nein, die Anwohner der Bachstraße, die ursprünglichen Grundbesitzer an dieser Straße haben den Bach auf eigene Kosten überwölbt und dadurch die Möglichkeit der Anlage dieser schönen Straße geschaffen. Das hat viel Geld gekostet, aber durch die dadurch entstandene Mehrbewerthung ihrer Grundstücke haben hie Besitzer kein schlechtes Geschäft gemacht. Ebenso liegen die Verhältnisse an dem überwölbten Theile des Baches an der Endenicher Allee. Warum wird es an der berüchtigten, noch offenen Stelle des Baches nicht auch so gemacht? Wenn die Stadt Bonn hier die Ueberwölbung übernähme, also alle Bürger daran bezahlen ließe, so machte sie den anschießenden Grundbesitzern ein Geschenk auf Kosten Aller, und es läge darin eine große Bevorzugung Einzelner. Unseres Wissens sind es nur zwei Grundbesitzer, welche an die offene Bachstrecke anschießen: die Königliche Universität und Herr von Eynern als Besitzer des ehemaligen Schüller'schen Grundstückes. Die Universität hat es auch in der Hand, die Milchkuranstalt mit ihren Miß= und Mistständen aus der Baumschuler Allee zu schaffen und damit einen weiteren Grund der schädlichen Luftverpestung zu beseitigen. Ebenso, wie man nach den Vorgängen der letzten Zeit bedauern muß, daß die Universität Eigenthümerin unserer schönsten Promenaden ist, so ist es für die Entwickelung des westlichen Stadttheiles nicht förderlich, daß sie zwischen Bonn, Poppelsdorf und Endenich so ausgedehnte Ackergrundstücke besitzt, welche der Bebauung entzogen bleiben. Millionen Mark würden aus diesem Eigenthum als Baustellen zu machen sein, und aus dem Erlös könnte für die Landwirth= schaftlich Akademie ein großes Rittergut in der Umgegend als Versuchsfeld erworben werden mit eigener Bahnverbindung zwischen Akademie und Gut. Aber, aber— das Nächstliegende, das Hand greifliche liegt in gewissen Fällen in unabsehbarer Ferne. Um also nicht auch nur Lamentationen in die Welt zu setzen, haben wir den vorangegangenen Einsendern einen Weg angedeutet, auf dem sie für Beseitigung des Hauptübels an der Endenicher Allee wirken und sich um die betreffende Gegend verdient machen könnten. Unsere besten Wünsche für das Gelingen ihrer Bemühungen begleiten sie dabei. Auf Abstellung der kleineren Uebel, welche mit einem Aufwand von Kraftausdrücken in Nr. 1451 recht grausig und zum Theil übertrieben dargestellt sind, hoffen wir, soweit nicht bestehende Rechte verletzt werden, durch die Polizei. 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Vernunft gilt einfach nichts, Beweisee, sagt der Gerichtsrath, esind gegen Sie=, Beweise sprechen für Ihre That=, rief mir der Inspector in die Ohren... o, es ist um toll zu werden.. Was stehen Sie da?.. Sie sind ja auch ein Werkzeug in den Händen jener büreaukratischen Menschenklassen, die nur nach dem todten Buchstaben richtet. Gehen Sie! Ich will kein Mitleid von Ihnen, ich will von Keinem bemitleidet werden. Mein ehrlicher Name ist verloren, was bleibt mir da noch übrig, als das erbärmliche Leben ohne ihn zu beschließen!“ Erschöpft ließ der junge Mann sich auf einen Stuhl nieder. Der alte Schließer trat auf ihn zu und sagte treuherzig: „Herr Secretär, Sie sind augenblicklich sehr erregt, deshalb gehe ich. Und nun essen Sie etwas. Sehen Sie hin, ob das Gefangenkost ist, wie Sie vorhin sagten.“ Dann entfernte er sich. Dem alten Manne war wirklich Unrecht geschehen. Er hatte selbst aus dem Gasthofe, in dem Bäumer sonst speiste, die gut zubereiteten Speisen geholt. „Als Bäumer ruhiger geworden war, dachte er über seine augenlialiche Lage noch einmal nach. Wie war das Unglück doch so plötzlich über ihn hereingebrochen? Gestern noch um dieselbe Zeit in Gesellschaft lieber Menschen und Freunde und heute eines Verbrechens verdächtigt im Gefängniß! Wie er sein Gehirn auch zermarterte, um klar in der Sache zu sehen, gar nichts wollte ihm einfallen. Wer war der Elende, der ihm das angethan? War es der Absender des Briefes selbst? War es der Ueberbringer desselben zur Post? War es ein College, oder war es endlich der Empfänger?... O, wenn er nur die Verhandlungen vor sich liegen hätte, dann sollte es ihm schon gelingen, den Schurken zu ermitteln.— Vergebliche Mühe, armer Mann, es nützt Dir auch nichts, die Fäden der schändlichen Intrigue sind viel zu fein gesponnen. 9. Die nächsten beiden Tage nach der Verhaftung Bäumer's hatten Droop und Linde noch keinen Schritt ihrem Ziele, der vorläufigen Haftentlassung des Freundes, näher gebracht. Beide waren zur verabredeten Zeit zum Richter gegangen, um ihm jede verlangte Summe als Caution für des Freundes Freilassung anzubieten, allein vergebens. Der Richter war ärgerlich darüber, daß man die Untersuchungsakten, anstatt sie ihm zu übergeben, an die vorgesetzte Postbehörde abgrsandt hatte. Er könne, so sagte er, doch unmöglich den Verhafteten, ohne die Akten zu kennen, auf freien Fuß setzen. Im Posthause habe er sogar erst vor dem ersten Verhör mit Bäumer Erkundigungen über den Fall einziehen müssen; diese hätten ihn natürlich nicht genügend über denselben belehren können. Man müßte sich einstweilen gedulden. Darauf war Linde am Morgen des dritten Tages nach dem Vorfalle zum Absender des verhängnißvollen Briefes, dem Kaufmann Adens, gegangen, um von diesem den Hergang bei der Versendung des Briefes zu erfahren und auch gleichzeitig die Person, welche denselben der Post übergeben hatte, zu befragen. Der Handelsherr, ein freundlicher Mann, war ihm bereitwillig entgegengekommen, so daß er hier wenigstens etwas Klarheit in der Sache sich verschafft hatte. Auch ein Verzeichniß der Nummern der gestohlenen Banknoten hatte jener ihm beim Fortgehen noch ausgehändigt. Auf Linde's Frage, ob außer dem Buchhalter noch Jemand in seinem Geschäfte im Besitze der Nummern der Scheine sei, antwortete Adens verneinend. Da zufällig der Buchhalter eintrat, so bat Linde beide Herren, jenes Nummern=Verzeichniß sorgsam zu hüten, namentlich Frank gegenüber. „Es ist mir" bemerkte er,„soeben ein Gedanke gekommen, der vielleicht Licht in das Dunkel bringen kann.“ Dann gestattete man ihm, an Frank, welcher im Nebenzimmer arbeitete, einige Fragen zu richten. Diese wurden von dem jungen Mann kurz und klar beantwortet. Der Jüngling zuckte mit keiner Wimper, als Linde ihm mit bis in die Seele dringenden Blicken in die Augen sah. Die Aussage des Prinzipals, der junge Comptoirist sei treu wie Gold, schien somit glaubhaft zu sein. Linde bedankte sich bei den Herren und ging. Sein Dienst begann heute um elf Uhr Mittags, er schritt daher dem Posthause zu. Hier angelangt, fragte er die dienstthuenden Collegen nach Briefen aus Berlin und S. Aus letzterem Ort war ein solcher für ihn eingegangen; er erbrach ihn hastig und schüttelte dann mißmuthig den Kopf. Auch in S. hatte ein befreundeter College die umfassendsten Nachforschungen angestellt, war aber hierbei zu der festen Ueberzeugung gelangt, daß mit dem Briefe in S. keine Veränderungen vorgenommen sein könnten. Während Linde sich anschickte, an seine Arbeiten zu gehen, trat Weise auf ihn zu und meldete ihm leise etwas. „Was?“ rief Linde,„das fehlt jetzt grade noch! Steht es denn schlimm mit dem Herrn Vorsteher?" „Das Fräulein meint es, Herr Obersecretär.“ „Hm, hm! fatal! Der Herr Vorsteher", redet Linde die beiden jüngexen Beamten an,„läßt mir soeben sagen, daß ich einstweilen eine Wienstgeschäfte übernehmen möchte, er sei erkrankt; meinen Sie, daß die laufenden Arbeiten ohne fremde Hülfe ordnungsmäßig abgewickelt werden können?" „O ja, ich will ganz gern einen Theil Ihrer laufenden Arbeiten mit übernehmen“, antwortete der allzeit gefällige Assistent Zeits. „Und Sie, Herr Preis?“ Der Angeredete, der an Stelle Bäumer's Tags vorher in D. eingetroffen war, gab ebenfalls eine bejahende Antwort. Linde begab sich nun zu seinem Vorgesetzten, der im Posthause selbst in der oberen Etage wohnte. Er traf den alten Mann bereits stark fiebernd im Bette liegend an und erkundigte sich theilnehmend nach seinem Befinden. „Ja, ja, Herr Linde, solchen Scenen, wie die mit Bäumer passirten, bin ich nicht mehr gewachsen, die dringen bis in das innerste Mark... o, wer hätte so etwas auch wohl gedacht!“ Da Linde wußte, daß der alte Mann schon seit einiger Zeit Mißtrauen gegen seinen Freund hegte, so brachte er schnell das Gespräch auf andere Gegenstände. „Haben Sie bereits wegen der Untersuchungsakten nach H. geschrieben?" fragte er. „Jawohl, Herr Linde, sie können mit jeder Post wieder eingehen. Sobald das geschehen, senden Sie dieselben zum Untersuchungsrichter, der sie ungeduldig erwartet.“ Nachdem Linde die Schlüssel des Vorstehers übernommen hatte, kehrte er in das Bureau zurück. Am Nachmittag desselben Tages trafen die Untersuchungsakten in D. wieder ein, mit derselben Post ging auch dem Postamt ein Exemplar einer gedruckten polizeilichen Aufforderung an sämmtliche öffentliche Kassen in der Umgegend von D. ein, nach welcher die darin näher bezeichneten gestohlenen Banknoten bei der Verausgabung angehalten und die Aufgeber derselben dem nächsten Richter behufs Feststellung ihrer Person vorgeführt werden sollten. Linde nahm mit einer gewissen Spannung die Akten zur Hand und machte sich von jedem Blatte die ihm von Bedeutung erscheinenden Notizen. Jetzt stieß er auf das verhängnißvolle Couvert. Seine Blicke schtenen alle Merkzeichen, welche dasselbe an sich trug, zu verschlingen. Da war der Zeuge der scheußlichen That. Mit welcher Sorgfalt der Schnitt auf dem schwarzen Strich in das Couvert ausgeführt war! Auch nicht die leiseste verdächtige Spur war an dem Aeußern desselben zu erblicken. Die mit Rothstift auf das Couvert geschriebene Zahl„90“ bedeutete, daß seitens des Annahme=Beamten neunzig ennig an Franco erhoben und in aufgeklebten Werthzeichen verrechnet waren. Von letzteren waren drei theilweise über den Einschnitt geklebt; demnach war die Beklebung mit Freimarken nach der Beraubung geschehen. „Sehr belastend ist das für Dich, armer Freund!“ sprach Linde vor sich hin. Zunächst prüfte er nun die Stücke Papier. Richtig! Das war ganz genau dasselbe Papier, wie das bei der Postanstalt zum Verpacken verwendete. Welche Hände mochten diese Fetzen wohl in das Couvert gesteckt haben?. Dann fiel ihm auch der Streifen von dem Telegrammaufgabe=Formular in die Hände. Er betrachtete ihn aufmerksam von allen Seiten. Kopfschüttelnd wollte er ihn eben zu den anderen Gegenständen legen... Doch was war das?.... Blitzartig schoß ihm ein Gedanke durch den Kopf... mit einem Satz war er am Schalter, wo die Formulare in Fächern aufgeschichtet lagen, und im nächsten Augenblick riß er sämmtliche Telegramm=Formulare aus dem betreffenden Fache heraus. Er zählte. Richtig! Jedes dritte trug die Nummer C. 188a, alle aber waren neu und unvergilbt. Schnell ging er dann zu einem größeren Schrank, in welchem der ganze Vorrath an gleichen Formularen lagerte; auch hier trug jedes dritte das nämliche Zeichen. Hierauf constatirte er durch ein Verzeichniß, daß diese Formulare erst seit einigen Monaten neu eingeführt und mit einem anderen Zeichen bedruckt waren wie dasjenige, von welchem der Verbrecher das vorliegende Theilchen mit in den Brief eingelegt hatte. Das in den Werthbrief eingeschlossen gewesene Formulartheilchen war bedruckt mit dem Zeichen C. 182a. Durch den Unterbeamten, der für den täglichen Bedarf an zugeschnittenen Formularen zu sorgen hatte, erfuhr Linde nun, daß die alten Formulare mit dem Zeichen C. 182a schon seit zwei Monaten aufgebraucht seien und sich demnach wohl ein solches nicht mehr im Dienstzimmer auffinden würde. Ein Durchsuchen der alten Bestände an Formularen bestätigte die Aussage des Unterbeamten. „Endlich etwas Licht!“ sagte Linde hoch erfreut. Man würde nun aber irre gehen, wenn man annähme, daß der Beamte auf das von dem augenblicklich in Gebrauch befindliche Formular verschiedene Zeichen C. 182a wäre aufmerksam geworden; dem war nicht so, denn bei der großen Anzahl von Dienstformularen mußte es auch ihm unmöglich sein, einen Unterschied in der Bezeichnung derselben auf den ersten Blick zu erkennen. Seine Aufmerksamkeit wurde durch einen andern Umstand geweckt. Man weiß ja, daß weißes Papier, wenn es längere Zeit unbedeckt liegt, hauptsächlich an den Rändern gelb wird. Der zu den Untersuchungsakten gelegte Abriß hatte etwa die Größe einer Manneshand und war so abgerissen, daß er fast einem Rechteck glich; bevor er von dem ganzen Formular abgetrennt war, bildete er die rechte untere Hälfte desselben, in welcher die Bezeichnung C. 182a eingedruckt stand. Der rechte und der untere Rand des Abrisses war stark vergilbt, das Formular mußte also ziemlich lange unverdeckt irgendwo gelegen haben. Diese vergilbten Ränder waren Linde aufgefallen. Da die in dem betreffenden Fach am Schalter lagernden Exemplare fast alle acht Tage durch neue ersetzt wurden und sich, wie wir gesehen haben, ein gleich bezeichnetes Formular, wie das von dem der Abriß stammte, auch nicht mehr im Postdienstzimmer vorfand, so war es dem Suchenden klar, daß der Abriß nicht aus dem Papierkord im Bureau stammte. Entweder hatte der Verbrecher diesen Abriß schon länger in Händen gehabt, oder er war da von einem ganzen Formulare abgerissen, wo noch die gleichen mit derselben Bezeichnung versehenen so lange verbraucht wurden, als der alte Vorrath anhielt. Garten-Kalender. Von Max Hesdörffer. Nachdruck verboten. October. Dem heißen Sommer, der manch' zarte und seltene Blüthe zu schöner Entfaltung führte, manche Frucht reifen ließ, die sonst der deutsche Garten nicht bietet, ist ein sonniger, trockener Herbst gefolgt. Wir sind nun im Garten in die Erntezeit eingetreten, nicht nur die Obst= und Gemüsepflanzungen, nein auch der Ziergarten bietet seinen Fruchtsegen, der zwar ungenießbar ist, aber doch erfreut und uns noch lange angenehm erinnert an die entschwundenen schönen Sommertage. An den Nadelbölzern hängen stattliche Zapfen, interessante Samenschoten tragen die zu den Hülsenfrüchten gehörigen Bäume, mannigfache andere Gehölze bieten noch mehr oder weniger stattliche Dauerfrüchte, und die Kürbisstanden an Spalieren und Lauben spenden einen Fruchtsegen, der weit reicher ausfällt, als in anderen Jahren. All' diese Samen und Früchte, die sonst oft unbeachtet verkommen, sollten gesammelt und im Zimmer als Decorationsstücke verwendet werden. Der Kürbis in seinen einfarbigen und hübsch gezeichneten Arten, die wir in den verschiedensten Größen und Formen finden, läßt sich ebenso wie trockener Samen jeder Art dauernd erhalten, falls man unten oder an der Seite ein Stück der Schale herausnimmt, Samen und Fleisch dann mit einem Löffelchen aus dem Innern sauber entfernt, mit dickem Leim das ausgeschnittene Stück wieder einklebt und die Frucht dann langsam trocknen läßt. In den Tropen werden so behandelte Kürbisse von den Missionaren oft wie Feldflaschen benutzt, bei uns kann man sie zu interessanten Schrank= und Wanddecorationen verwenden, auch lassen sie sich von kunstfertigen Händen leicht sehr wirkungsvoll bemalen. Es ist dem Blumenfreund ein schmerzliches Gefühl, sehen zu müssen, wie alle seine Lieblinge dem Winterschlafe entgegengehen. Nur wenig Blumen bietet uns der wohlgepflegte Garten noch, aber diese wenigen sind uns an's Herz gewachsen, wir behüten und beschützen sie, um uns recht lange noch an ihren leuchtenden Farben zu erfreuen. Es ist sehr erfreulich, daß sich die Züchter in den letzten Jahren so erfolgreich der Herbstblumen angenommen haben. Die schönsten Blüthen des Spätzahres, die Georginen, Chrysanthemen, Tritomas, japanischen Anemonen und Astern sind bedeutend vervollkommnet worden, und wir erfreuen uns an ihnen, wenn ihnen auch der zarte Duft fehlt, der oft selbst den bescheidensten Sommerblumen eigen ist. Die im verflossenen Monat in Magdeburg so glanzvoll durchgeführte Gartenbau=Ausstellung bot wieder ein selten schönes Bild von der Vollkommenheit unserer modernen Herbstblumen. Namentlich die Georginen und Astern waren dort in den reichsten Sortimenten vertreten, und unter den Astern fanden wir bemerkenswerthe Neuheiten, die amerikanische Riesenaster, die meterhoch wird, und die einfach blühende chinesische Aster(Aster chinensis), die Stammmutter unserer Gartenastern, mit bewundernswerth entwickelten Strahlenblüthen von weißer, rother und blauer Farbe. Aber auch Frühlingsblumen waren in Magdeburg vertreten, der riesige orientalische Mohn, der sibirische Mohn, Stiefmütterchen in den wunderbarsten Farbentönen und stattliche Gänseblümchen, die alle den Beweis dafür liefern, wie es dem Züchter durch Regelung der Aussaat und entsprechende Cultur mehr und mehr gelingt, sich über die Jahreszeiten hinwegsetzend, die Frühlingsblume zur Alltagsblume zu machen. Und wo die Züchtungskunst nicht ausreicht da zwingt man oft den nicht gefügigen Frühlingsblühern, indem man sie in den Eiskeller verbringt, einen Winterschlaf auf, der sich bis in den Sommer hinein erstreckt. Wer in Magdeburg und auf anderen Herbst=Ausstellungen bewundernd vor blühenden Sträuchern der zierlichen Deutzie und des Flieders, vor blühenden und duftenden Maiblumentöpfchen stand, der hat wohl nicht daran gedacht, daß diese Blumen den schönen Sommer in eisigen Kellern verschlafen mußten, um allzu anspruchsvolle Menschenkinder noch im Herbste zu erfreuen. Wenn nun der Laubfall beendet ist und die lange rüstig geführte Harke ruht, so gibt es auch bei kaltem Wetter noch manche wichtige Arbeit im Garten auszuführen. Bäume und Sträucher werden dann gepflanzt, die abgeblühten Beete geräumt und mit zwei= und mehrjährigen Frühlingsblühern und verschiedenartigen Blumenzwiebeln bepflanzt. Beginnt der Winter ernstlich dem Herbste den Krieg zu erklären, fängt es derbe zu frieren an, so werden die Zwiebelbeete und zarte Stauden mit Laub bedeckt, die Rosenkronen eingegraben oder in Fichtenzweige gehüllt, niedere Rosen mit Erde behäufelt und alle sonstigen schutzbedürftigen Pflanzen gewissenhaft versorgt. Auch im Gemüsegarten gibt es noch manche Arbeit, die jetzt rasche Erledigung fordert. In den ersten Tagen des Monats kann auf abgeerntete, gereinigte und oberflächlich gelockerte oder besser gegrabene Beete noch Feldsalat gesät werden, auch kann man neue Spargelpflanzungen anlegen, damit aber auch bis zum zeitigen Frühjahr warten. Wo Schaden durch Hasenfraß nicht zu befürchten ist, da bleibt Rosen= und Blätterkohl im Freien, wo auch der Wintersalat unter leichter Decke überwintert. Das Wintergemüse wird je nach der Witterung früher oder später geerntet und in Kellern oder Gruben eingeschlagen. Das Winterobst kann bei gutem Wetter noch an den Bäumen bleiben, sind dieselben aber entlaubt, so ist es vorsichtig abzunehmen und sachgemäß auf die in geeigneten Räumen hergerichteten Strohlager auszubreiten. Gewöhnlich wird bei der Obsternte sehr gesündigt, aus Bequemlichkeit, und weil es an einer geeigneten Leiter fehlt, schlägt man einfach die Früchte von den Aesten und beschädigt dadurch nicht nur die Bäume, sondern entwerthet auch das Obst. Mit vielem Vortheil verwende ich zur Ernte eine neue sogen. Bergleiter, die I. Weyer in Nieder=Ingelheim erst nur zum eigenen Gebrauch und dann auch zum Verkauf hergestellt hat. Es handelt sich hier um eine sogen. Freistellleiter, die also nicht an den Baum angelegt wird, sich auf ebenem Boden und auch auf Berggelände verwenden läßt, und durchaus sicher ist, weil sich an ihr zwei freihängende, nach jeder Richtung stellbare Stützstangen befinden. Mit dem October ist auch wieder die Zeit gekommen, zu der man in Ställen, Kellern und ähnlichen Räumen mit nicht hoher aber gleichmäßiger Temperatur Champignonbeete anlegen kann, die dann während des Winters reichen Ertrag an schmackhaften, der Gesundheit zuträglichen Pilzen liefern. Zur Anlage dieser Beete eignet sich am Besten Dünger, der längere Zeit unter den Pferden bleibt, also von Excrementen möglichst stark durchsetzt ist. Um das Ammoniak zu binden, bestreut man diesen Dung mit Superphosphatgips(auf 500 Kilogramm Dünger etwa 40 Kilogramm Givs). Der Dung ist zeeignet zur Anlage der Beete, sobald er nach mehrfachem Umarbeiten sich fett anfühlt, eine milde, feuchte Wärme hat und eine bindende, aber dennoch elastische Beschaffenheit besitzt. Die Beete werden fest, am Besten mit den Händen, angesetzt, und sollen nicht zu klein sein, damit sie genügende Wärme entwickeln. Das angelegte Beet wird bekanntlich mit sogenannter Champignonbrut gespickt, wovon man immer etwas in geringen Zwischenräumen in den Dung gibt. Ueber diese Brut herrschen sehr unklare Vorstellungen. Die Champignons sehen aus den Fortpflanzungszellen, den Sporen, hervor, die im Zustand der Reife gleich keimfähig sind. —.— sind. Nach der Keimung geht die spore völlig zu Grunde, während die Keimschläuche selbständig, unter Verzweigung zu einem spinnewebartigen Gewebe(MyceliumBrutfäden) weiterwachsen. Der Keimschleich des Champignons wächst schließlich mit den strohigen Theilen des Düngers gemeinsam zu einem Lager(Thallus) herau, welches man Champignonbrut nennt; es bilden den vegetativen, nahrungsaufsaugenden Theil des Pilzes, entspricht also den Wurzeln der höheren Gewächse. Die fädig=flockigen Mycelfäden überwintern und verenniren. Die Fruchtkörper, welche als Abzweigungen des Mycels anzusehen sind, stehen# demselben, sie werden durch dasselbe geschützt und genäbr..4 Hinderniß ein, erfolgt die Entwicklung so, daß das Myrelium von dem Punkt seiner ersten Entstehung sich in centrifugaler Richtung und mit jedem Tag in größeren Kreisen ausbreitet. Indem nun in der Peripherie als der jüngsten und am kräftigsten vegetirenden Region die Fruchtkörper sich entwickeln, während das Centrum allmählich abstirbt, entsteht die bekannte Erscheinung, daß die Pilze in mehr oder weniger regelmäßigen Halbkreisen zu erscheinen pflegen. Auf der perennirenden Eigenschaft, d. h. der langen Lebensfähigkeit des Myceliums, beruht das Verfahren, Champignons zu züchten. Die im Handel erhältliche Champignonbrut besteht aus Mycelfäden, die entweder in lehmige Erdmasse(Brutsteine) oder in urinreichen Pferdedünger(lose Brut) gebunden und dann getrocknet sind. Am empfehlenswerthesten ist die mycelreiche, lose Brut. Es ist eine Hauptsache, daß diese Brut frisch und lebensfähig ist und nicht von einem erschöpften Beet genommen wurde, man beziehe sie deshalb von einem bewährten Specialzüchter. Ein solcher Züchter ist Ernst Wendisch, Berlin, Lehrterstraße 26a, der auch ein vorzügliches Buch über Champignons geschrieben hat. Bei alter, abgelagerter Brut sind die Mycelfäden gar zu sehr eingetrocknet, sie beleben sich deshalb nur schwer und erst nach langer Zeit. Beim Einlegen der Brut in die Ertragbeete ist darauf zu achten, daß sie so wenig als möglich zerrissen wird, denn zerrissene Mycelstränge sind äußerst empfindlich, namentlich gegen den stets noch etwas scharfen Dünger frisch angelegter Beete. Täglich frisch Hasenbraten“ Kennig. Zestauration z. Der—5 von T. Visallrafen mlle tor: Wiehmarkt 8. 1 Täglich frischen süßen Allerlei. O Den Bureaukratismus geißelt in satirischer Weise ein Gedicht, welches, wie der„Volks=Ztg.“ mitgetheilt wird, in den postalischen Kreisen einer größeren Provinzialstadt die Runde macht. Hier ist es: Der Posthülfsbote Säbelbein Läd't für Berlin Pakete ein. Der Hülfspackmeister Livius Schaut treulich, wie er soll und muß, Ob auch der Hülfsbot' Säbelbein Lädt' für Berlin Pakete ein. Da naht sich auch Herr Stiefelbrand, Seines Zeichens Practikant. Der schauet starr und unverwandt: Ob Hülfspackmeister Livius Nachsehe, wie er soll und muß— Daß auch der Hülfsbot' Säbelbein Lädt' für Berlin Pakete ein. Darauf kommt, wie von ungefähr, Herr Schellen— Obersecretär. Er controlirt: Ob Stiefelbrand Auch schauet starr und unverwandt, Wie Hülfspackmeister Livius Nachschaue, wie er soll und muß, Daß auch der Hülfsbot' Säbelbein Lädt' für Berlin Pakete ein. Und siehe, aus des Tunnels Thor Tritt stolz des Amtes Director. Sein Adlerblick erblitzt daher: Ob Schellen— Obersecretär— Auch controlir’, daß Stiefelbrand Nachschaue, starr und unverwandt, Wie Hülfspackmeister Livius Sich überzeugt, so wie er muß, Daß Hülfspostbote Säbelbein Lädt' für Berlin Pakete ein. Die Glocke klingt, fort fährt der Zug! Ach, leider war nicht Zeit genug, Daß der Hülfsbot' Säbelbein Läd't sämmtliche Pakete ein. Es blieb, o böses Mißgeschick, Der Ladung Hälfte noch zurück. Da schwindet durch des Tunnels Thor Dahin des Amtes Director. Herr Schellen— Obersecretär— Klabastert spornstreichs hinterher, Worauf der junge Stiefelbrand Im Wartesaale I verschwand Und Livius trinket voll Verdruß In„vierter“ einen Schnaps zum Schluß. Auf dem Perron steht ganz allein Der Posthülfsbote Säbelbein Und spricht: So geht es allemal, Weil Mangel ist an Personal! O Die eigene Frau erdrosselt hat der 76jährige Arbeiter A. Hoffmann in Aschersleben nach voraufgegangenem Streite. Nach vollbrachter That hat er die Thür der Wohnung abgeschlossen und den Schlüssel seinen Kindern gegeben mit der Bemerkung, sie würden Näheres schon erfahren. K empfiehlt in u. außer dem Hause" ResauraionKmott, Esserstr. 35, Bonnerthalweg=Ecke. und Zeichen=Unterricht. Mit dem 1. October nehme ich den Unterricht wieder auf. Anmeldungen bitte ich in meinem Atelier Münsterstr. 21, anzubringen. A. Ritzenhoff. 9 Porträtmaler, Mal= und Zeichenlehrer(staatlich. gebrttti. Mein Anterricht in der Musik hat wieder begonnen, und erbitte ich Neuanmeldungen Hohenzollernstraße 22. Tony Hesse. Eine Dame, die seit ihrer frühesten Jugend in Frankreich gelebt und in den best. Pariser Familien unterrichtet u. verkehrt hat, ertheils Franzpsischen Autrrricht und Näheres in der Expedition. U de français et conversations. Ecrire Breitestrasse 77. Pschils leric nebst Anfertigung von Damen= u. Kinder=Garderoben, Herren= und Damen=Wäsche wird nach der allerbesten Methode in einem Monat grdl. erlernt. 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Halte mich den geehrten Herrschaften im Anfertigen von Costümen in und außer dem Hause bestens mpfohlen. Frau Kramer, Getragene FI und englische Arbeiter. Ie] Es ist eine namentlich von den Socialdemokraten weit verbreitete Meinung, daß die Lage der englischen Arbeiter besser sei als die der deutschen. Diese Meinung ist jedoch irrig, wie kürzlich auch von englischer Seite festgestellt ist. Ende Juli ds. Is. hatte sich eine aus 15 Mitgliedern, Arbeitgebern und Arbeitnehmern, bestehende Abordnung der British Iron Trade Association nach dem Festlande begeben, um die belgischen und rheinisch= westfälischen Eisenwerke zu dem Zwecke zu besuchen, die Arbeiterfrage zu studiren und insbesondere genaue Angaben über die Löhne aller Arten Arbeiter zu erhalten, Jum damit zuverlässiges Material zur Vorlage bei ihren Kämpfen gegen die englischen Gewerkvereine zu gewinnen. Aus dem Berichte veröffentlicht die„Post“ einen Auszug, in welchem zunächst festgestellt wird, daß die deutsche Betriebsweise die englische in der Eisen= und Stahlindustrie seit Jahren überflügelt hat; dann aber wird hervorgehoben, daß die deutsche Industrie darüber auch nicht des geistigen und leiblichen Wohles ihrer Arbeiter vergessen habe. Gerade die deutschen Arbeiter werden aus dem Berichte erkennen, daß sie sich seitens der Regierung wie auch seitens der Arbeitgeber größerer Fürsorge erfreuen, wie ihre englischen Collegen, und daß sie im Vergleich zu letztern thatsächlich, wie es in dem Berichte wörtlich heißt, wie„in einem Paradiese leben". Der Bericht spricht es offen aus, daß die deutschen Arbeiter im Allgemeinen höhere Löhne empfangen und sich größer socialer Wohlthaten erfreuen, wie die englischen. Großen Beifall der Engländer haben besonders die Essener Werke Phönix, Gutehoffnungshütte, Hösch, Rothe Erde u. s. w. gefunden. Der Bericht bezeichnet ferner die auf einem speciell genannten Werke, dem zweitgrößten in Deutschland, herrschenden Verhältnisse als ein wahres„Arbeiterparadies“. Ein Engländer, der früher in Darling= ton und Middlesborough beschäftigt war, und der jetzt in einem rheinisch=westfälischen Schienenwerk als Vorarbeiter angestellt ist, erklärte seinen staunenden Landsleuten:„Unsere deutschen Arbeiter sind unzweifelhaft besser abe als die Leute in England. Im Allgemeinen zahlen wir hier bessere Löhne; und wenn auch einige Arbeiter in England besser bezahlt sein mögen, so ist es doch eine feststehende Thatsache, daß der hiesige Durchschnittslohn höber als der englische ist!“ Auch sei es ein weitverbreiteter Irrthum, daß man in Deutschland länger wie in England arbeite. Die Abordnung hat auch die von einzelnen Werken zum Besten der Kinder ihrer Arbeiter eingerichteten Schulen besucht. Auch über diese ist sie des Lobes voll. Als in England völlig unbekannte Erscheinung hebt der Bericht auch immer wieder von Neuem hervor, wie für deutsche Arbeiter im Falle von Krankheit, Unfall und Invalidität, sowie durch hohes Alter hervorgerufener Arbeitsunfähigkeit gesorgt sei, und einer der Delegirten gibt dieser unter der Abordnung darüber herrschenden Stimmung Ausdruck, indem er wörtlich schreibt:„Die erste Sorge der deutschen Industriellen scheint die Gesundheit, das Glück und die Zufriedenheit ihrer Arbeiter zu sein. Die socialen und materiellen Jedingungen sind ungefähr die besten, die ich bisher gesehen habe, und sie sind jedenfalls zum größten Theil der Grund der Zufriedenheit der Arbeiter und der Prosperität der deutschen HüttenIndustrie. Dieses gewiß unverdächtige Zeugniß englischer Sachverständiger wird sicher nicht verfehlen, manchem deutschen Arbeiter, der durch berufsmäßige Hetzer mit seiner Lage unzufrieden gemacht ist und nie Licht, sondern nur Schatten sieht, die Augen zu öffnen. Briefkasten des General-Anzeigers. Jäger in T.„Ich muß jetzt öfter Hasen verschicken, doch habe ich dabei schon vielen Aerger gehabt, indem einzelne Sendungen gar nicht, andere mit großer Verspätung angekommen sind, was bei dem warmen Wetter der letzten Zeit nicht gerade angenehm war. Wie ist da zu helfen?" Antwort: Die Schuld tragen Sie höchst wahrscheinlich selbst, indem Sie die Verpackung und die Aufschrift nicht sorgfältig genug angesertigt bezw. befestigt haben werden. Anstatt der gebräuchlichen Adreßfahnen, welche leicht abreißen, verwenden Sie ein Stück weißes Leinen in der Größe einer Postpaketadresse— neuen Stoff, weil sich besser darauf schreiben läßt,— in doppelter Lage, umsäumen die Seiten und schreiben darauf die Adresse mit Tinte oder Tintenstift. An die vier Ecken des Stoffes nähen Sie starke Schnüre, die so lang sind, daß sie die Sendung von beiden Seiten vollständig umfassen können. Legen Sie die so hergestellte Aufschrift glatt auf den Rücken des Hasen, kurz hinter den Nacken, und verbinden die straff angezogenen Schnüre durch doppelte Verknotung, so wird eine dauernde Aufschrift hergestellt sein. K. in B. Lassen Sie sich durch eine Buchhandlung folgende zwei Werke zur Ansicht kommen: 1) Walther Lange,„Bauconstructionslehre mit besonderer Berücksichtigung von Reparaturen und Umbauten“. 2. Auflage; mit 277 Abbildungen. Preis 8 Mark. 2) Dr. E. Freiherr von Sacken,„Baustile“. 10. Auflage; mit 103 Abbildungen. Preis 2 Mark. Verlag von J. J. Weder, Leipzig. Vermiether.„Vor ungefähr einem Jahre kam ein Mann zu mir und wollte das Unterhaus miethen. Er bestand darauf, ich solle es ihm auf 10 Jahre vermiethen. Ich stellte ihm aber vor, daß es wegen seines Alters unklug wäre, auf so viele Jahre zu vermiethen. Wir kamen auf 6 Jahre Miethzeit überein. Jetzt hat er ein Haus gekauft und will in dieses einziehen, wenn es reparirt ist. In meinem Hause hat er 2 Ställe, die Scheunen und den Garten vollständig in Gebrauch genommen, ohne mich darum nur zu fragen. Auch setzte er seine Möbel einen Monat, ehe er einzog, schon in die Wohnung. Er will aber erst die Miethe von dem Tage an bezahlen, wo er eingezogen Ich bitte, mir zu sagen, ob ich nicht die 6 Jahre Miethzeit verlangen kann. Wenn das nicht der Fall, wie viel kann ich denn verlangen? Und muß die Miethe nicht auch von dem Tage an, wo die Möbel in die Wohnung gestellt wurden, bezahlt werden?“ Antwort: Der Miether muß selbstredend die 6 Jahre aushalten. Nur müssen Sie im Falle des Processes beweisen, daß diese Miethzeit vereinbart wurde. Die Miethe können Sie erst vom Tage des Einzugs des Miethers beanspruchen. „Die luftige Hexe“ bittet, ihr einige hübsche„Schnadahüpfel“ mitzutheilen, da sie„nicht nur selbst gern lacht, sondern auch Anderen Spaß zu machen liebt und dabei eine„prachtvolle“ Singstimme hat“.— Hier hast Du deren ein halbes Dutzend; hoffentlich gefallen sie Dir: Kloa bin i, kloa bleib i, groß mag i nit wern. Schö runget, schö punget, wie d' Haselnußkern. Humraatrtort modern, und ein Herren=Ueberzieher mit Pelz gefütt., zu verkauf. Offerten erbeten unter B. 189. an die Expedition des GeneralAnzeigers. Eine Partie Gnreutten, zu einer Steinsammlung geeignet, ist billig zu verkaufen Königstraße 12. Anzusehen Nachmittags von 3 bis 5 Uhr. Gefandhens Closet=Papier in Rollen à 50 Pfennig, 10 Rollen Mk..50. A. Schneider, Wenzelgasse 7. Größere Posten zu kaufen gesucht, grau u. geschält. Off. mit Ang. der Länge und des Preises u. T. 5. an die Exped. Sprungheerd, gut ziehend, umzugsh. billig zu verk. 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Versuch es einmal mit Leberthran, innerlich und äußerlich. Aurelie. Die Worte:„Tu me lo pagherai“ sind keine französische, sondern italienische und heißen auf Deutsch:„Das sollst Du mir(theuer) bezahlen!“ Lernbegieriger in M. Dr. K. Karstens ist der Ansicht, daß, wenn das gauze über dem heutigen Meeresspiegel aufragende Festland sammt allen seinen Ebenen und Gebirgsmassen in die Meeresabgründe geschüttet würde, diese Abgründe dadurch kaum bis zu einem Zwanzigstel ausgefüllt würden. Bertha 473. Bereiten Sie auf nachstehende Weise aus den Melenen ein Compot: Die Früchte werden geschält, von den Kernen befreit und in beliebig große Schnitze getheilt. Dann legt man in eine messingene Casserole ein halbes Pfund Zucker, einen viertel Schoppen Wasser und ebensoviel weißen Wein und kocht die Melonenschnitze darin weich. Nach dem Erkalten werden sie in eine Compotschale gelegt und mit ihrem kurz eingekochten Safte übergossen. Leonore will mit ihren Freundinnen im kommenden Winter einige dramatische Aufführungen veranstalten und dittet, ihr zu sagen, wo sie dazu geeignete Stücke finden könne. Wir antworten: Ein alter, bewährter Bühnenpraktiker, Hofschauspieler Rüthling, gibt unter dem Titel„Dilettanten=Theater für Damen“ bei Levy und Müller in Stuttgart eine periodisch erscheinende Schrift heraus, welche Vortrags= und Theaterstücke enthält und deren Hefte im Abonnement 60 Pfg., einzeln 75 Pfg. kosten. „Crispines in.“ will einige Scheiben an den Fenstern seiner Werkstatt auf billige Weise undurchsichtig machen und fragt an, wie er das anstellen soll. Bescheid: Lösen Sie eine handvoll Kochsalz in einem Achtelliter Weißbier auf und bestreichen mit einem Pinsel die Scheiben auf der Außenseite kräftig und gleichmäßig mit dieser Mischung. Mit heißem Wasser können Sie den Ueberzug jederzeit mit Leichtigkeit wieder entfernen. „Splendidus“ meint, es sei zwar schön,„in glänzendem Gewande“ einherstolziren zu können; wenn aber ein alter Kammgarnrock anfange zu glänzen, so sei das gar nicht mehr schön; noch weniger schön aber sei, wenn man kein Geld habe, sich gleich einen neuen zu kaufen und den alten„aufmuntern“ müsse, noch eine Zeit lang Dienst zu thun. Wie das nun machen? Bescheid: Kochen Sie eine Rindergalle mit etwas Soda nebst einer Messerspitze Salmiak auf 1 Liter. Nach halbstündigem Kochen wird die Masse durch ein seines Sieb gegossen und, wenn Alles kalt geworden, bürstet man die glänzenden Stellen des Rockes mit einer scharfen Bürste, die man in die Elüssigkeit getaucht, und läßt ihn dann trocknen Dies Verfahren wird, wenn nach dem ersten Male noch nicht aller Glanz entfernt sein sollte,—3mal wiederholt, aber der Rock muß nach dem Bürsten immer erst wieder trocknen. „Ein einfach, ländliches Mädchen.“ Nicht nur Ihre seidene Schürze, auch alle anderen Stoffe aus Seide waschen Sie am Besten auf folgende einsache Art: Uebergießen Sie geschälte, in feine Scheiben geschnittene rohe Kartoffeln mit kochendem Wasser; auf 4 Stück Kartoffeln kommt etwa 1 Liter. Ist der Ueberguß erkaltet, so wird derselbe durch ein Tuch geseiht(filtrirt) und mit gleicher Menge Weingeist versetzt. Das Seidenzeug wird alsdann auf einer weichen Unterlage mit der Brühe vermittelst eines Schwammes strichweise kräftig abgerieben, worauf man es halbtrocken auf der Rückseite bügelt. Kündigung.„Ich habe meine Wohnung gekündigt oder richtiger meine Frau hat dies gethan. Ich habe den Pachtvertrag unterschrieben. Darauf habe ich den Vermiether wieder gefragt, ob ich wohnen bleiben könne. Das war ihm recht. Jetzt schickt er mir am 22. d. M. seine Tochter, ich müsse bis zum 1. nächsten Monats, an welchem Tage die Zeit meiner Kündigung aus ist, die Wohnung räumen. Bin ich verpflichtet, die Wohnung zu räumen oder nicht?“ Antwort: Wenn Sie nachweisen können, daß Sie mit dem Vermiether das Abkommen getroffen haben, daß Sie wieder wohnen bleiben könnten, so sind Sie zur Räumung nicht verpflichtet. „Nannchen, das Schelmchen“ möchte gern wissen, woher das Wort„Soubrette“ komme und was es eigentlich bedeute. Antwort: Das Wort gehört zu der Klasse derjenigen Wörter, deren ursprüngliche Bedeutung mit der Zeit sich in das gerade Gegentheil verwandelt hat. Es kommt nämlich her von dem Lateinischen sobrius, nüchtern, besonnen, ernst; dann nannte man die Kammerjungfern oder Zosen, später vorzugsweise die verschmitzten, intriguanten Kammerkätzchen so, und jetzt versteht man darunter solche Schauspielerinnen oder dramatische Sängerinnen, welche vornehmlich lustige, heitere Rollen zu spielen und zu singen haben. Maria L.... Wenn Sie die blauen Pflaumen ia Rheinwein dämpfen erhalten Sie eine feine, sehr erfrischende Speise. Man verfährt dabei wie folgt: Ein Liter Pflaumen wird sorgfältig mit einem weißen Tuche abgewischt. Zu gleicher Zeit läutert man ein Biertelpfund Zucker mit einem Glas rothen Rheinwein, etwas Zimmt und Citronenschale. Wenn der Zucker ziemlich dick eingekocht ist, legt man die Pflaumen hinein und läßt sie auf schwachem Feuer so lange darin kochen, bis die Haut anfängt aufzuplatzen. Dann nimmt man sie mit einem Schaumlössel heraus, legt sie in eine Terrine, kocht den Fruchtsaft von Neuem dicklich ein, gießt ihn über die Pflaumen und läßt dieselben fest verdeckt erkalten. Notabene: Dies Compot bereitet man am Tage vor dem Gebrauch. Clemens Alugust.„Die Wachk am Rhein“ von Max Schneckenburger war bei Ausbruch des Krieges von 1870/71 längst vielen Gesangvereinen bekannt. Das Gedicht war nämlich schon 1840 entstanden, und wurde in der Composition von Carl Wilhelm zum ersten Male von einer größern Anzahl Sänger zu Crefeld gesungen, wo Wilhelm als Musik=Director wirkte, und zwar am 11. Juni 1854, gelegentlich der silbernen Hochzeitsfeier des damaligen Prinzen von Preußen(Kaiser Wilhelm.). Größere Verbreitung erlangte es dann 1865 durch das erste deutsche Sängerbundsfest in Dresden. Aus Deutschland. ** Aus Berlin, 30. September, wird uns geschrieben: In neuerer Zeit mehren sich die Berichte, daß in den Kreisen der Unternehmer Unzufriedenheit herrsche mit der gegenwärtigen berufsgenossenschaftlichen Organisation der Unfallversicherung. Die zur Ausführung der Unfallversicherung errichteten gewerblichen Berufsgenossenschaften erstrecken sich bekanntlich der Mehrzahl nach über das gesammte Reichsgebiet. Nur in den ausgedehntesten Industrien, so in der Eisen= und Stahl=, der Textil=, der Holzindustrie und dem Baugewerbe, ist das Reichsgebiet in mehrere, räumlich abgegrenzte Genossenschaftsbezirke zerlegt. Es wird nun mehrfach darüber Beschwerde geführt, daß die Verhältnisse desselben Berufes in verschiedenen Bezirken sehr verschieden lägen, daß aus diesem Grunde auch die Heranziehung der einzelnen Sectionen zu den Ausgaben der Genossenschaft sehr ungleichmäßig ausfalle, und daß es fast in jeder größeren Genossenschaft einzelne Sectionen gebe, die entschieden billiger fortkommen würden, wenn sie nicht durch das Band der Genossenschaft mit den übrigen Berufsgenossen verbunden wären. In dieser Weise wurde in einem Falle der Antrag an den Bundesrath auf Ausscheidung der Section begründet, und es wurde die derselben im Falle der Abtrennung bevorstehende Kostenersparniß auf etwa 30,000 Mark im Jahre berechnet. Es ist, um solchen Beschwerden zu begegnen, von verschiedenen Seiten empfohlen worden, von der berufsgenossenschaftlichen Organisation ganz abzusehen und lediglich räumlich abgegrenzte Genossenschaften zu bilden, innerhalb deren dann die Verschiedenheit der Unfallgefahr bei den verschiedenen Berufen in einer entsprechenden Abstufung der Genossenschaftsbeiträge ihren Ausgleich finden könnte. Die Sache würde sich dann also etwa umgekehrt gestalten wie jetzt. Während gegenwärtig die Genossenschaft alle gleichartigen Betriebe innerhalb des Reiches oder doch eines größeren Bezirkes umfaßt und in räumlich abgegrenzte Sectionen getheilt ist, würde nach jenem Vorschlage die Genossenschaft aus allen unfallversicherungspflichtigen Betrieben eines bestimmten räumlichen Bezirks gebildet werden, und es könnte dann die Zerlegung in Sectionen nach den verschiedenen Berufen erfolgen. Man verspricht sich davon eine Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung und ferner— was allerdings ein sehr wesentlicher Vortheil wäre— den Wegfall der Streitigkeiten darüber, welche von mehreren Berufsgenossenschaften zur Zahlung der Rente verpflichtet ist. Denn die verschiedenen Berufsarten greifen eben vielfach inciander über.: * ** In dem gesunkenen deutschen Torpedoboot befand sich wie ein dänisches Blatt,„Hjörr. Avis“, zu berichten weiß, das ganze geheime Signal=System, was der Grund gewesen sei, weshalb die ausgesandten Schiffe nicht eher heimkehren sollten, als bis sie das Torpedoboot gefunden hätten. * ** Der Neubau des Abgeordnetenhauses in der PrinzAlbrechtstraße zu Berlin geht jetzt seiner Vollendung entgegen und wird in nächster Zeit von den Gerüsten freigelegt werden. Augenblicklich ist man mil der Bekrönung des Giebels beschäftigt, während die stattliche Vorderfront mit den schweren Sandsteinsäulen in der Mitte sich in ihrer ganzen vornehmen Einfachheit darstellt. * ** Der Berliner„Nord=Verein“ veröffentlicht zur Angelegenheit des Hofpredigers a. D. Stöcker die nachstehende Erklärung: „Der Vorstand des Nord=Vereins, des ältesten conservativen Bürgervereins in Berlin, ist aufs Höchste überrascht über den Beschluß des Parteiraths des Berliner conservativen Wahlvereins vom 19. d. M. in Sachen Stöcker und billigt in keiner Weise den Brief des Hofprediger a. D. Stöcker vom 14. August 1888, dessen Inhalt nur die Auslegung zuläßt, daß der damalige Hofprediger Stöcker von der Absicht geleitet wurde, Zwietracht zwischen Sr. Majestät dem Kaiser und seinem ersten Rathgeber, dem Fürsten Bismarck, zu säen. * ** Ein Jubiläumszeichen. Eine für die Krieger=Vereine beachtenswerthe Entscheidung hat vor Kurzem der Kriegsminister und der Minister des Innern getroffen. Der Landwehr=Verein zu Rheydt hatte bei dem Oberpräsidenten der Rheinprovinz die Genehmigung dazu nachgesucht, daß seine Mitglieder, wenn sie dem Verein eine längere Reihe von Jahren angehört haben, ein besonderes Jubiläumszeichen tragen dürften. Hierüber haben nun die Minister an den Oberpräsidenten den Bescheid ergehen lassen, daß nichts dagegen zu erinnern sei, wenn Mitglieder des Vereins, welche eine bestimmte Anzahl von Jahren ununterbrochen dem Verein angehört haben, ein besonderes Vereinsabzeichen(Jubiläumsabzeichen) anlegen, und wenn eine dahingehende Bestimmung dem Statut des Vereins beigefügt wird. Von einer ausdrücklichen Ertheilung der Genehmigung sei aber abzusehen und unter allen Umständen darauf zu achten, daß Jubiläumszeichen keine Veranlassung zu einer Verwechselung mit staatlichen Orden und Ehrenzeichen bieten. * ** Wie Herr Ahlwardt candidiren und agitiren geht. Nachträglich wird dem„Niederschl. Anz. noch mitgetheilt, in welcher überaus originellen Weise Herr Ahlwardt seiner Zeit in dem Wahlkreise Colberg=Köslin für seinen Genossen Paasch die Agitation betrieben hat. Mit einem mächtigen Knüppel bewaffnet, geht Ahlwardt über Land, gefolgt von seinem getreuen Schröder, der eine geheimnißvolle Mappe unter dem Arme trägt. Auf dem Felde ist ein Landmann mit Pflügen beschäftigt. Ahlwardt tritt an ihn heran. „Wie viel Morgen haben Sie, mein lieber Freund?“ fragt er den fleißigen Landbauer.„Zehn Morgen“, versetzte dieser.„Wie, nur zehn Morgen?" erwidert Ahlwardt und zieht die Brauen in die Höbe, „das ist noch viel zu wenig, Sie müssen mehr haben. Wie heißen Sie denn?" Der Bauer zuckt die Achseln und nennt seinen Namen. Ahlwardt wendet sich zu seinem Adjutanten und sagt mit gewichtiger, feierlicher Miene:„Schröder, notiren Sie, der Mann muß noch zehn Morgen haben.“ Schröder notirt.„Wieviel Kühe haben Sie?“ ährt Ahlwardt dann zu fragen fort.„Eine Kuh“, versetzt der Mann.„Wie, nur eine Kuh? Das ist unerhört! Schröder, notiren Sie, der Mann muß noch zwei Kühe haben. Schröder notirt abermals. Der Bauer sieht erstaunt drein und fragt, wie denn der freigebige Wundermann ihm so reichliche Bescheerung verschaffen wolle. Nun kommt Ahlwardt zur Sache.„Sehen Sie, mein Lieber“, sagt er,„ich bin der Ahlwardt, und wenn Sie jetzt bei der Wahl meinen Freund Paasch wählen, dann werden wir es durchsetzen, daß alle sunen aus dem Lande gejagt werden und ihr Geld confiscirt wird. Dann sind wir reich genug, um allen kleinen Leuten aushelfen zu können, und daß Sie zu Ihrem Rechte kommen, dafür werde ich schon sorgen. Aber Sie müssen Paasch wählen.“ Sprach's mit warnend erhobenem Finger und schritt gravitätisch von dannen, gefolgt von seinem treuen Schröder. * ** Das Kaiser Wilhelm=Denkmal. Aus Berlin wird geschrieben: Die Ausführung des Denkmals für Kaiser Wilhelm I. hat in jüngster Zeit große Fortschritte gemacht. Es ist jetzt entschieden, daß nicht nur das Standbild, sondern auch das Postament, auf dem es ruhen wird, in Bronze gegossen wird. Nur die Stufen werden aus Granit gehauen. Der Sockel erhält die Form eines Ovals, an dessen schmalen Rundungen vier Rechtecke vorspringen. Hier werden auf Kugeln die Victorien ihren Platz erhalten, die das Postament umgeben. Das ganze Standbild wird in der Bildgießerei der Brüder Walther und Paul Gladenbeck zu Friedrichshagen ausgeführt; nur die beiden auf den Treppenstufen lagernden Figuren Krieg und Frieden werden bei Martin u. Pilßing gegossen. Eine herrliche Figur ist der weibliche Friedensgenius, der das Pferd des Kaisers führen wird. Die Gestalt hat eine Höhe von 5½ Meter. Reizvoll ist die Patinirung der Figur. Man hat vorzugsweise nur dem Gewand eine grünliche Tönung gegeben. Der Genius ist völlig im Wege der Wachsausschmelzung hergestellt. Auch das Reiterdenkmal ist zum Theil nach diesem Verfahren gegossen; die einzelnen Theile werden augenblicklich ciselirt. Der Kopf des Kaisers, mit dem Infanteriehelm bedeckt, ist über einen Meter hoch. Die Reiterfigur erhält eine Höhe von neun Meter, sie wird im November bereits fertig dastehen. Mit dem Postament wird das Standbild zwanzig Meter in die Lüfte ragen. Die Modelle von zwei der Löwen, die auf den Stufen lagern werden, sind bereits nach Friedrichshagen gebracht und dort in Arbeit. Ganz außerordentlich werden die Gewichtsmaßen des Denkmals. Schon jetzt ist berechnet worden, daß die Reiterfigur und der Genius vur wewicht von 850 Centner haben werden. Die Quadrigen, die auf den Säulenportalen zu stehen kommen, sollen dem Vernehmen nach in Kupfer getrieben werden. Eine dieser Gruppen hat Professon adertrachteigem Mitarbeiter, Bildhauer Vernewitz, zur Ausführung * „“ Ueber den Fall. Wehlan schreibt der„Rheinische Kurier“, Eine Musterniung vat der Bureaukratismus in Ansehung der Art und Weise der Behandlung des Falles Wehlan geliefert. BekanntBc. der Assessor Wehlan zugleich mit dem ehemaligen Kanzler Eii= verübung schwerer Verfehlungen beschuldigt worden, ohne daß hisyer seine Aburtheilung erfolgte. Der Grund dieser beispiellosen Verzögerung liegt darin, daß das preußische Justizministerium und das Auswärtige Amt sich nicht darüber einigen konnten, ob der Genannte als preußischer Gerichtsassessor der Disciplinargewalt des preußischen Justizministeriums oder als Reichsbeamter derjenigen der Reichs=Disciplinargerichte unterstehe. Man kann sich denken, welch ein„Fressen“ diese Frage für den verknöcherten Bureaukratismus war, der von seiner Wichtigkeit ebenso durchdrungen ist, wie das Publikum von seiner Schädlichkeit. Ueber ein Jahr hat es gedauert, bis man sich bezüglich der Lösung derselben einigen konnte und die längst entschlafenen Richter des alten Reichskammergerichts Wetzlarer Andenkens mögen sich vor Freude in ihren Gräbern herumgedreht haben, denn der ihnen so oft gemachte Vorwurf, daß sie die Erledigung der Rechtssachen endlos verschleppt und verzögert hätten, erwies sich ja nunmehr als unbegründet, sintemal und alldieweil im neuen Reiche, wo man mit Elektricität fährt, schreibt und malt, ein Jahr erforderlich war, um festzustellen, ob ein Delinquent von den Königlich preußischen oder den Kaiserlich deutschen Behörden abzuurtheilen ist! Und da will man noch behaupten, daß wir eine einfache, dem Bedürfnisse der Zeit entsprechende Verwaltung hätten! Wir leben ja in der Zeit des Verkehrs und unter dem Zeichen des Verkehrs, aber die Verwaltung scheint der Meinung zu sein, daß der Verkehr sich noch der Post und des Frachtwagens als raschesten Beförderungsmittels bediene. Es wäre interessant, zu wissen, wie viel Pfund Papier seitens der betheiligten obersten Verwaltungsressorts beschrieben wurden, um diese Frage zu lösen, über deren schwierigen Charakter wir unsere eigene Ansicht haben; vielleicht befriedigt der der Disciplinarkammer in Potsdam bei der Verhandlung diese Wißbegierde. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. Aus Bonn. Machdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, 1. October. Die Lese= und Erholungs=Gesellschaft zu Bonn. Zu Anfang des Sommers wählte die General=Versammlung der hiesigen Lese= und Erholungs=Gesellschaft einen Ausschuß, bestehend aus den Herren Gesellschaftsmitgliedern: Brauweiler, Justizrath Hellekessel, Director Hölscher, General Krummacher, Professor Kuppe, Oberstlieutenant Magnus, Landrath von Sandt, Simons, C. Strauven, B. Stürtz, Director Thometzek und Consul Wessel, dem man die Prüfung nachstehender Fragen als Aufgabe stellte: 1. Ist die Stadt gewillt, den„Kaiserhof“ an die„Lese“ zu verkaufen und unter welchen Bedingungen? 2. Zu welchem Preise ist das jetzige Besitzthum der„Lese“ zu verkaufen? 3. Kann auf dem Grundstück des„Kaiserhofes“ ein den Zwecken der Gesellschaft dienlicher Neubau errichtet werden, und wie hoch würden sich die Baukosten belaufen? 4. Wie stellt sich die finanzielle Lage der Gesellschaft, nachdem die geplante Verlegung derselben zur Ausführung gelangt ist? Die eingehenden Berathungen und Verhandlungen des gewählten Ausschusses hatten nach Anhörung von Sachverständigen folgendes Ergebniß: ad 1: Die Stadt ist bereit, den„Kaiserhof“ an die„Lese“ für 268,513 Mk. zu verkaufen. ad 2: Die Baufirma Kaiser u. von Großheim in Berlin bietet der„Lese“ für ihr Eigenthum 650,000 Mk. Dazu kommen noch 22,100 Mark, welche die Stadt der„Lese“ für Entnahme von Terrain zahlt zwecks Herstellung neuer Fluchtlinien Am Hof und an der Remigius= straße. Im Ganzen sind für den Besitz der„Lese“ also 692,000 Mk. zu erzielen. ad 8: Die genannte Baufirma erbietet sich, auf den Grundstücken des„Kaiserhofes“ ein neues Gesellschaftshaus zum Preise von 400,000 Mk. einschließlich der maschinellen Anlagen für Central= Heizung und elektrische Beleuchtung, in bestem Material und in bester Ausführung, neu zu erbauen. ad 4: Die finanzielle Lage der Gesellschaft wird sich so gestalten, daß eine Anleihe von 50,000 Mk. völlig ausreicht, um den neuen Besitz fertig und mit Allem ausgestattet antreten zu können, die Zinsen der Anleihe, die, nebenbei bemerkt, auch in den alten Räumen zu gewissen Zwecken sehr bald erforderlich geworden wäre, sind durch gewisse Ersparnisse leicht zu decken, die sich bei Benutzung der neuen Gesellschaftsräume von selbst ergeben und die selbst zu einer mäßigen Tilgung des Kapitals ausreichen dürften. Bei dieser günstigen Sachlage faßte der Ausschuß ein stimmie den Beschluß, der General=Versammlung Anträge zur Beschlußfassung zu unterbreiten, deren Annahme den vorstehenden Ausführungen ad—4 entsprechend, die Verlegung der„Lese" zur Folge haben würden. Sind wir über die heutige Stimmung der Mitglieder der„LeseGesellschaft“ richtig unterrichtet, und wir glauben es zu sein, so dürften Angesichts der außerordentlich günstigen Ergebnisse der Ermittelungen des Ausschusses, die Anträge desselben wohl einstimmie in der General=Versammlung zur Annahme gelangen. Wir wollen nicht schließen, ohne dem Leser auch wenigstens einige Andeutungen über die vorliegenden Bauprojecte zu machen. Das neue Gebäude auf dem Grundstücke des„Kaiserhofes“ würde die ganze Fronte dieses Grundstückes einnehmen. Keller für 250 Fuder, für 50,000 Flaschen und ein Gährkeller sind vorgesehen. Ueber den Kellern würde sich ein Untergeschoß mit den Wirthschaftsräumen, Küchen u. s. w. und darüber ein Hochparterre von 5 Meten Höhe erheben. In diesem Hochparterre befinden sich die Restaurationsund Leseräume, während die großen Festsäle, die auch als ein einziger Saal bei großen Festen benutzt werden können und über 500 Quadratmeter Raum einnehmen, im ersten Stock gedacht sind. Zwei Kegelbahnen sind an der Hinterseite des Gebäudes vorgesehen, und von der Einfahrt an der Straße führt eine überall gedeckte Wandelbahn bis zu einer Aussichtshalle am Rheinufer. In weitere Einzelheiten des Bauprojects kann hier nicht eingegangen werden. Solche Einzelheiten wie auch die Feststellungen über die Art des zu verwendenden Baumaterials, der Detailkosten u. s. w. werden später auch noch den Gegenstand von Verhandlungen zwischen einer zu wählenden Baucome mission und der Baufirma bilden. Die Thätigkeit dieser Commission beginnt zweckmäßigerweise erst, nachdem die prinzipiellen Entscheidungen gefallen sind. Von der Aufstellung detaillirter Kostenanschläge hat man daher bei der Kürze der Zeit, und weil solche Anschläge dazu viel Geld kosten, für jetzt noch abgesehen. Die Inhaber der Baufirma haben jedoch in den Ausschußsitzungen über diese und andere Punkte schon so eingehende und befriedigende Aufschlüsse gegeben, daß an einer Einigung zwischen der Baufirma und dem zu wählenden Bau=Ausschuß nicht gezweifelt werden kann. Die vorliegenden Pläne werden von Sachverständigen als mustergültig bezeichnet, sie sind tief durchdacht und lösen in zweckentsprechender Weise die den Herren Bauräthen Kaiser und von Großheim gestellte Aufgabe. Abgesehen davon, daß zwischen der Firma und dem Bau=Ausschuß erst näbere Oeteben 1995. Vereinbarungen zu treffen sind, bürgt übrigens schon der Ruf ersterer für eine würdige Ausstattung des Baues. Wie wir vernehmen, wird auch in der General=Versammlung noch ein Vertreter der Firma auf Verlangen persönlich Auskunft erCheilen. Dank gebührt dem Ausschuß, welcher durch eingehende, unparteiische, Burchaus nicht rosig gefärbte Ermittelungen, das Material zu den der General=Versammlung vorzulegenden Anträgen geliefert hat. Mögen diese Anträge zu Nutz und Frommen der seit einem Jahrhundert bestehenden„Lese=Gesellschaft“ wie zum Wohle der Stadt dahin führen, daß im Herbst 1897 die Gesellschaft ihren Einzug in den stolzen Bau am herrlichen Rheinstrom hält, um dort zu hausen, zu wachsen und zu gedeihen: Ad multos annos! ##s Doue und 8 8 Rheinbrücke. Man schreibt uns aus Beuel, 30. Sept.: hält sich schon seit einigen Tagen das Gerücht aufrecht, die zierung habe nachträglich Bedenken gegen das vorliegende Brückenproject geltend gemacht und müßte dasselbe wesentlichen Abänderungen unterworfen werden.— daderungen X Eine Besichtigung der Rheinwerst=Erbreiterungsarbeiten fand gestern Morgen um ½11 Uhr Statt; an der Besichtigung pahmen, Tbeil die Herren Oberbürgermeister Spiritvs Reose SS55a pigr se äe;###e, sei steis von gutem Erfolge gekrönt gewesen. Sodann beruhrte Redner das persönliche Verhältniß zwischen ihm Besprechungen und P. und Gerathungen zwischen Beiden über neue Ideen mit Rath und Phas Jhrigen an habe auch immer den korigen Beigeordneten aus dem Schatze weltung, Jondern die kein Bürger sei uge dem Kmse sei aus dem Am.ozimmer des Beigeordneten Dr. Schröder getreten, dem nicht in woylwollendster Weise Rath zu Theil geworden sei. Die besten Glückwünsche der städtischen Verwaltung, sowie die der Bewohner der Stadt Bonn begleiteten den Scheidenden in seinen neuen Wirkungskreis. Mögen Sie, so schloß Redner, Ihren alten Collegen ein gutes Andenken bewahren; wir Alle wünschen, scheidende Beigeordnete h. nden, was Sie hoffen. Der mann g. D. Wirlicher Ged. Hisgers lid dochl Herr VerahauptMuun u. Srggpittiat: Fey. Ooervergrath Dr. Brassert ergriff dsworte den scheidenden Die Zeine leate Snge de##erdneten zu richten. habe, werde vom Colleiumn.. Ratbbause gefahren gem Touegium oft vermißt werden: Dank der GeschäftsHiny und stapp abges im ungen Alls inpp und klapp apgelaufen. Wenn man auch die städtische VerwalPhzigschine“ vergleiche, so müsse eine solche doch in sehsame=Sitr. t werden, damit nicht durch, raube Hand unnevsame Störungen einträten. Redner hab die Eigenschaften des Scheit Baumeister Frentzen, Stadtbaumeister Ler nehmer Elskes aus Duisburg. „F. Die Zahl der Einjährig=Freiwilligen, welche heute beim! #gen Hularen=Regiment eingetreten sind, beträgt 18, die der w Einjährig=Freiwilligen beim 2. Bataillon des 28. InfanterieRegiments 42. ru Eine Kindesleiche, welche allem Anscheine nach nur wenige Stunßez, al., seig konnte,„wurde gestern Morgen gegen 10 Uhr in der Nahe des„Schanzchcus“ gelandet und nach dem Leichenhause des neuen Friedhofes überführt; die Leiche war unbekleidet. An der Landungsstelle spielende Kinder hatten die Leiche herantreiben gesehen; ein ungefähr 18 Jahre alter Junge watete durchs Wasser und schaffte die Leiche ans Land. a' Angefallen wurden am Sonntag Abend auf der Chaussee zwischen Limperich und Beuel eine Anzahl junger Leute von hier, welche sich auf dem Heimwege befanden. Es waren mehrere halbwüchsige Burschen, welche Streit suchten und die Ausflügler schließlich noch mit dem Messer bedrohten. Letztere waren so klug, sich eiligst aus dem Staube zu machen. □ Die frühere Kunstdüngerfabrik von Oechelhäuser u. Theviot zu Beuel ist von den Herren Hermann Schmidt und Hellmuth Dietzsch aus Bonn angekauft worden. Dieselben werden in den Rämen des Etablissements mit dem 1. October d. J. einen neuen —„Rheinisches Eisenconstructions= und Schmiedewerk"— eröffnen. &a Traubenlese. Man die Stadtbürgermeisterei Trauben albler##### but geführt werden, damit nicht durch rauhe Hand un###mg den geunm eironet hob bir Eigenschaften pes Scheiden= pirtrus, Regierungs# den als Verwaltungsbeamten, sein unantastbares Gerechtigkeitsgeführ, mcke und der Unter= gepaart mit Milde, seine großze Ruhe und Freundlichkeit hervor; überal! das liebenswürdige Entgegenkommen des Beiordneten Dr. Schröder in der Bürgerschaft gelobt worden.(Die Anwesenden begleiteten diese Ausführungen, mit einem Bravo.) Der Dank des Collegiums wie der Bürgerschaft geleite den Scheidenden in sein neues Amt; auch in seiner neuen Lebensstellung möge derselbe die Interessen der Stadt und seiner Mitbürger vertreten und noch öfters zum Rathhaus anfahren. Ein Hoch auf den Scheidenden schloß die warme Ansprache. Herr Be nater Dr. Scheöder dante.“ Sorne /g, cr. Herr Beigeorddene Ehr 5 das; in bewegten Worten für die ihm gewordene Ehre und das ihm seitens seines bisherigen Vorgesetzten und des Collegiums gespendete Lob. Heute, am Tage des Scheidens, drängten sich ihm die Gedanken auf, wie er hierhin gekommen sei. Redner schilderte sodann seine Studienjahre in Bonn und seine Anfangsarbeiten im Verwaltungsfache. Nicht mit der Juristerei allein komme man in diesem Fache aus; man müsse erfahrene Berather haben, und diese habe er in den verstorbenen Herren Oberbürger= meister Doetsch und Landrath von Sandt gefunden. Zugleich seien es aber auch die Mitglieder des Stadtverordneten=Collegiums gewesen, die ihm mit Rath und That zur Seite gestanden hätten; Allen sprach er hierfür seinen innigsten Dank aus. Mit einem Hoch auf die Stadt Bonn schloß der Scheidende seine Ansprache. schreibt uns aus Linz, 1. Oct.: Für der Beginn der Lese der rothen 7 guf Donnerstag den 3. October soeben beschlossen worden. Gleiche veie beginnt am selben Tage in den Gemarkungen von Erpel #,###bers;, Leutesdorf, Unkel, Rheinbreitbach, Dattenberg und * Vom Wetter. Nach einer meteorologischen Correspondenz hat nunmehr die allgemeine Dürre ihren Höhepunkt erreicht, und von jetzt ab werden in Deutschland die Regentermine, in Sonderheit der vom 3. zum 4. und der vom 7. zum 8. October, wieder zur Geltung gelangen. Der niedere Wasserstand. Man schreibt uns aus Mondorf, 1. Oct.: In Folge des sehr kleinen Wassers ist die Einfahrt in den Mondorfer Hafen vollständig trocken. Die in demselben haltenden Nachen liegen auf dem Sande und leiden dadurch sehr. Die sogenannte Hütte, ein alter Mündungsarm der Sieg, sonst ein großes, fischreiches Wasser, ist nur noch ein kleiner Tümpel. Der Bergheimer Hafen ist ebenfalls außer Verbindung mit dem Rheine und hat an seiner tiefsten Stelle kaum einen Fuß Wasser. Der sich in der Nähe befindende alte Graben, ein ähnliches Gewässer, ist vollständig trocken und sind dadurch viele Fische eingegangen. Die Fische in den vom Rheine abgeschnittenen Gewässern zu fangen, ist unmöglich und haben daher die Fischer durch den niederen Wasserstand sehr großen Schaden. Die meisten Pumpen unseres Ortes geben seit Tagen schon kein Wasser mehr. Viele Leute holen sich den Wasserbedarf für's Vieh im Rheine. Was sollte es wohl geben, wenn bei diesem Wassermangel und der großen Trockenheit ein ähnlicher Brand entstände, wie vor ungefähr 6 Wochen. G' Obstmarkt in Bonn. Unser Gartenbau=Verein wird auch in diesem Jahre einen Obstmarkt veranstalten und zwar im„Jägerhof" zu Poppelsdorf an den Tagen Montag, 7 Oct., Dinstag, 8. Oct., Mittwoch, 9. Oct. Außer Obst in rohem Zustande sollen auch gedörrte und eingekochte Obstfrüchte und Obstweine, sowie Kartoffeln und Honig zugelassen werden. Die Obstzüchter finden hierdurch Gelegenheit, ihre Erzeugnisse ohne viele Mühe und ohne Zeitverlust zu verkaufen und werden hoffentlich dem Vereine seine Mühe dadurch lohnen, daß sie tadelloses Obst liefern, was eigentlich selbstverständlich sein sollte, da ihnen ja auch entsprechende Preise gezahlt werden. Die Klagen über schlechte Beschaffenheit haben sich leider auch voriges Jahr seitens der Käufer Von Nah und Düsseldorf, 27. Sept. Der Metzger Jakob Cohn aus .=Gladbach war eines Vergehens gegen den§ 12 Absatz 1 des Nahrungsmittel=Gesetzes, angeklagt. Derselbe hatte Leberwurst angefertigt, deren Genuß gesundheitsschädlich war. Ein Abdecker hatte dem Cohn zwei ungeborene Kälber verkauft, deren Fleisch schon mit Würmern durchsetzt war. Als ein Arbeiter den Cohn darauf aufmerksam machte, daß das Fleisch schon rieche, meinte Cohn: „Einige Zwiebeln und tüchtig Pfeffer werden den Geruch schon beseitigen.“ Ein großer Theil dieser Wurst ging nach Saarbrücken, wo dieselbe auf dem Festplatz verkauft werden sollte. Indeß wurde die Wurst auch dort beschlagnahmt, und Cohn hat sich dort demnächst ebenfalls wegen derselben Anklage zu verantworten. C. wurde von der Strafkammer zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt; auch wurde auf Urtheilsveröffentlichung erkannt. * Mainz, 27. Sept. In dem Gasthause„Zum Rheinischen Hof“ verübte gestern Abend die Krankenpflegerin Helene Klapper aus Leipzig an dem hier wohnenden Lithographen Hellmert aus Leipzig einen Mordversuch. Die Helene Klapper, die früher ein Verhältniß mit Hellmert unterhielt, war in dem„Rheinischen Hof“ unter dem Namen einer Fabrikbesitzerin Banzer aus Leipzig abgestiegen und hatte den Hellmert sich unter diesem Namen in den Gasthof rufen lassen. Dort verschloß sie, als Hellmert in einem Salon auf die ihm unbekannte Fabrikbesitzerin wartete, die Thür von außen und stürzte alsdann aus ihrem Schlafgemach mit einem geladenen Revolver auf Hellmert zu. Dieser konnte ihr aber noch rechtzeitig den Arm festhalten, bis Hülfe herbeikam. Das etwas überspannte Mädchen wurde vorerst in Untersuchungshaft genommen. * Neuß, 28. Sept. Gestern tagte hierselbst der größte Theil der Sauerkrautfabrikanten des Ober= und Niederrheius. Es wurde festgestellt, daß die Ernteaussichten für Gemüse, speciell Weißkohl, nicht nur in den Rheinlanden, sondern in ganz Deutschland und auch Holland sehr schlecht sind, so daß manche Bezirke eine vollständige Mißernte haben. Die Aussichten sind derart, daß kaum die Hälfte des Ertrages gegen frühere Jahre zu erwarten ist und der Weißkohl heute schon einen dreifach höheren Preis als vor 3 Wochen erreicht hat. In Folge dessen mußten auch die Sauerkrautpreise erhöht werden. * Oppeln, 28. Sept. Die hiesige Regierung hatte die vom Staate für die Ergreifung des Mörders Sobczyk ausgesetzte Belohnung Nr. 3056 Seite“ 88 Breslau, 30. Sept. Der reichbegüterte Wurstfabrikant Giesch der am 16. December 1893 zu 5 Jahren Zuchthaus und zu zehnjährigem Ehrverlust wegen Sittlichkeitsverbrechen verurtheilt worden war, ist heute bei Wiederaufnahme des Verfahrens freigesprochen worden, nachdem die Hauptbelastungszeugin inzwischen wegen Meineids verurtheilt worden ist. 88 Wien, 30. Sept. Der König von Sachsen ist heute früh hier eingetroffen und wurde am Bahnhofe von dem Kaiser Franz Josef, welcher die sächsische Uniform trug, empfangen. s8 Wien, 30. Sept. Auf der Ringstraße demonstrirten gestern Vormittag etwa 20,000 Arbeiter mit ihren Frauen und Kindern. Die Polizei hatte ein großes Aufgebot gestellt, brauchte aber nicht einzuschreiten, da die Kundgebung ganz ruhig verlief. 58 Pest, 30. Sept. Gestern, also am letzten Sonntag vor dem Inkrafttreten des Gesetzes über die Civil=Ehe, wurde von allen Kanzeln Ungarns ein Hirtenbrief der ungarischen Bischöfe verlesen. Zugleich fanden hier dreihundert kirchliche Trauungen Statt, denen heute weitere tausend nachfolgen. Allen Brautpaaren wurde Dispens vom Aufgebot gewährt. §s Tarnowitz, 30. Sept. Zwischen dem Generaldirector Nodd# und dem Assessor Kühnemann fand ein Duell Statt, bei welchem Nodda durch einen Schuß in den Oberschenkel erheblich verletzt wurde. ss Brüssel, 30. Sept. Gestern haben hier große Feierlichkeiten Kattgefunden, die der Wiedererstehung des Hafens der Stadt Drugge galten. Abgeordnete, Senatoren, Minister und ein zahlreiches Publikum wohnten der Feier bei. Auch ein Denkmal wurde enthüllt, welches diese Wiedererstehung darstellt. Abends fand großer Umzug und ein Banket Statt. 88 Paris, 30. Sept. Das„Journal des Débats“ meldet aus Berlin, Kaiser Wilhelm interessire sich sehr für die Vorgänge auf Madagaskar. Zwei deutsche Officiere befänden sich dort, um die Taktik der französischen Truppen zu verfolgten und seien beauftragt, ihre Berichte direct an den General von Hahnke zu richten. s8 Paris, 30. Sept. Französische Blätter veröffentlichen über den Kaiser=Wilhelm=Kanal abfällige Mittheilungen, denen zufolge die Handelsschiffe wegen der vielen Unfälle und des hohen Tarifs von der Benutzung des Kanals ferngehalten werden sollen. Die Beleuchtung wird außerdem als eine sehr mangelhafte geschildert. 88 Paris, 80. Sept. Die Wittwe Pasteurs ist von der Regierung benachrichtigt worden, daß das Begräbniß ihres Gemahls ein nationales sein und deshalb auf Staatskosten stattfinden werde. 88 London, 30. Sept. Nach der„Times“ ist Sir Francis Scott, der Polizei=Inspector an der Goldküste, telegraphisch nach London berufen worden, um sich mit der Regierung über eine militärische Expedition gegen die Aschantis zu berathen. Diese Maßregel dürfte beweisen, daß ein Krieg mit den Aschantis unvermeidlich ist. ss London, 80. Sept. In einer großen von etwa 10,000 Personen besuchten Versammlung wurde beschlossen, mit dem morgigen Tage in allen Bäckereien die Nachtarbeit einzustellen. Ein Ausstand ist nicht zu erwarten, da die Meister mit dieser Forderung größtentheils einverstanden sind. ss Catania, 80. Sept. Gestern wurde die ganze, 109 Kilometer lange, um den Aetna führende Eisenbahnlinie in Gegenwart der Behörden und zahlreicher geladener Gäste feierlich eröffnet. Köln, 30. Sept. Productenbörse. Weizen vorräthiger hiesiger 13,50—14,50., fremder 14,25—15,50., November 00,00., 00,00 G. Roggen vorräth. hiesiger 11,50—12,25 B. fremder 12,25—13,75 B. Nov. 00,00., 00,00., Hafe vorräthig hiesiger 11,50—12,25., fremder 12,50—14,00 B. Rüböl, unveränd., vorräth.(in Posten von 5000 Kg.) 48,00.; Mai 00,00., 00,00.: Oct. 46,70., 46,30 G. Kündigungspreis 00.00 M. Köln, 30. Sept. Fruchtmarkt. Weizen 00,00—00,00, Roggen 00.00, Gerste 00.00, Hafer 11,50—11,90 Mk.— Zufuhr 00 Weizen, 00 Sack Roggen u. 45 Sack Hafer.— Heu kostete 4,00—5,40 ., Roggenstroh 3,35., Weizenstroh 2,50 die 100 Kg. Neuß, 30. Sept. Fruchtmarkt. Weizen kl. 14,90, la engl. Sorte 14,40, IIa 13,40 Mk. Landroggen neuer Ia 11,60, IIa 10,60 Mf. Hafer Ia 12,50 Mk., IIa 11,70 Mk. Raps la 18,75, IIa 17,75 Mk. Aveel(Rübsen) 17,75 Mk. Kartoffeln 5,00 Mk. Rüböl 45,00, do. faßweise 46,50, gereinigtes Oel 48,00 Mk. für 100 kg Heu 24 Mk., Weizenstroh 00 Mk., Roggenstroh 14 Mk. für 500 kg. Preßkuchen 74 Mk. für 1000 kg., Kleien 3,90 Mk. für 50 kg. Köln, 30. Sept.(Schlachtviehmarkt). Auftrieb: 680 Ochsen verkauft Ia zu 73, IIa 69, IIIa 64 Mk.; 80 Stiere, verkauft Ia zu 63, IIa 59, IIIa 56 Mk.; 310 Kühe und Rinder, verkauft Ia zu 64, IIa 60, IIIa 56 Mk.; 918 Schweine, verkauft la zu 52, IIa 49, IIIa 46 Mk. die 50 kg Schlachtgewicht.— Geschäft flott, Markt geräumt. Köln, 30. Sept. Häute und Felle. Ochsenhäute rothhaarig 45 kg und aufwärts.04—00 Pfg., flache und Berliner 80—00 Pfg., Kuhhäute 78 Pfg., Stierhäute 72 Pfg., Kalbfelle mit Kopf 86 Pfg., ohne Kopf 96 Pfg. das Kilo. Fett la frische Waare, zu Margarin geeignet, 40—00 Pfg., IIa zu technischen Zwecken 36—00 Pfg. das Kilo. Stimmung ruhig. wiederholt; freilich sind Letztere von aller Schuld nicht freizusprechen, von 5000 M. an den Heildiener Rumpelt in Tworog nicht ausda es ihre Sache ist, die Waare zu prüfen und sie zurückzuweisen, zohlen lassen meil die Rattin des Sohrun) unter dvr B uhe d. wenn gefallenes oder wurmstichiges Obst geliefert wird; es ist ja doch gewiß nicht schwer, gefallenes und wurmstichiges Obst zu erkennen. Würde in dieser Beziehung rücksichtslos verfahren, so würden die Obstverkäufer gar bald dafür erzogen, ihren Verpflichtungen nachzukommen, während das System, die Waare anzunehmen und hinterher zu klagen, manche Verkäufer nur in dem Glauben bestärkt, daß für die dummen Städter Alles gut genug sei. Die Obstzüchter erschweren sich übrigens selbst den Verkauf ihrer Waare durch Lieferung von schlechtem Obste, da sich die Städter wohl einmal hinter das Licht führen lassen, aber kein zweites Mal bei einem Züchter kaufen, welcher sie schlecht bedient hat. Das beste Mittel, diesen Mißständen abzuhelfen, wäre freilich die Verwerthung des Obstes auf genossenschaftlichem Wege, worüber in mehreren Versammlungen des Gartenbau=Vereins Besprechungen stattfanden. Bis jetzt haben dieselben zwar nur zu dem Entwurfe von Statuten geführt, und es wird noch vieler Bemühungen bedürfen, um die Landbevölkerung davon zu überzeugen, daß das Genossenschaftswesen für die Obst=Verwerthung große Vortheile birgt. Nachdem in unserer Provinz sich Winzer=Vereine und Molkerei=Genossenschaften in größerer Zahl gebildet haben, welche zum großen Segen ihrer Mitglieder arbeiten, ist kein Grund, zu fürchten, daß sich nicht derselbe Weg für die Obstzüchter als nützlich erweise. An Beharrlichkeit darf man es freilich nicht fehlen lassen, wenn es sich darum handelt, eine Neuerung einzuführen. 9. Ein Godesberger Bierhändler hat in der Nacht von Samstag zu Sonntag eine recht unliebsame Erfahrung gemacht. Der bevorstehenden Kirmeß wegen ging das Biergeschäft so flott, daß auch noch während der Nachtstunden Flaschen gereinigt und mit Bier gefüllt werden mußten. Es war bereits 2 Uhr geworden, als nochmals einige Hundert Flaschen in die Spülbütte gelegt wurden. Die Arbeiter waren mit dem Spülen so ziemlich fertig, als sich plötzlich ein starker Terpentingeruch bemerkbar machte. Es stellte sich heraus, daß in einer Flasche, welche noch in der Bütte lag, Terpentin enthalten war; der Geruch hatte sich so auf alle Flaschen übertragen, wodurch dieselben vor der Hand unbrauchbar geworden sind. Wie so oft, hat auch in diesem Falle wieder ein Bierabnehmer die leihweise erhaltene Flasche für seine Zwecke benutzt, wodurch dem Bierhändler ein empfindlicher Schaden zugefügt wurde. zahlen lassen, weil die Gallin des Sovczyi unter der Angave, vem Rumpelt bei Ergreifung ihres Gatten hülfreiche Hand geleistet zu haben, Anspruch auf die Hälfte der staatlichen Prämie erhob. Die Forderung der Frau Sobczyk hatte einen Schein von Berechtigung, aber auch nur einen solchen. Sie hatte den Verkehr zwischen ihrem in den Tworoger Wäldern hausenden Ehemann und Rumpelt zum Zwecke der Beschaffung der Auswanderungspapiere für Sobczyk unterhalten, ohne zu ahnen, daß Rumpelt darauf nur einging, um den Mörder in eine Falle zu locken und so die Prämie, welche auf seine Ergreifung gesetzt war, zu verdienen. Die Festnahme des gefährlichen Mörders, der zum Schrecken für einen großen Theil Oberschlesiens geworden war, ist denn auch wirklich das eigenste Werk des Rumpelt gewesen, der den Mörder durch Chloralhydrat in Cognac einschläferte und ihn dann gefesselt dem Amtsvorsteher von Tworog übergab. Die Regierung hat sich offenbar davon überzeugt, daß die Ansprüche der Frau Sobczyk, die nur aus der Noth eine Tugend machen wollte, vollkommen unbegründet sind, und hat die 5000 M. nunmehr dem Heildiener Rumpelt auszahlen lassen, der jetzt seinen Wohnsitz von Tworog verlegen wird, da er, vielleicht nicht mit Unrecht, die Rache der Helfershelfer des Sobczyk fürchtet. Wasserwärme des Rheines 13½ Grad. Eachr. Hansbirner sehlche. Hôtel. Dissmann. Junger Kutscher gesucht. Reitlehrer„Graven, Bornheimerstraße. für ein hiesiges kaufmännisches Geschäft gesucht. Offerten unter K. G. 7081. an die Expedition des.=A. Post. + Herrn Beigeordneter Dr. Schröder, welcher am heutigen Tage aus dem städtischen Dienste ausscheidet, wurde gestern Abend in dem Amtszimmer des Oberbürgermeisters von diesem eine Zusammenstellung von Photographien der Beamten der städtischen Verwaltung überreicht. Die betreffenden 68 Photographien sind auf einem Carton in concentrischer Elipsenform angebracht und von einem prächtigen Goldrahmen umschlossen: das Bild hat eine Höhe von 1,70 Meter und eine Breite von 1,22 Meter. In der Mitte des Bildes befindet sich Oberbürgermeister Spiritus, rechts und links hiervon die Beigeordneten Sieberger und Heuser. Der untere Abschluß des Bildes ist eine Ansicht des Rathhauses. Die Ueberreichung fano in Gegenwart der Beamten Statt. Die Photographien sind von Herrn Photograph Freund in vorzüglicher Wiedergabe angefertigt worden. .. Zu Ehren des scheidenden Beigeordneten Dr. Schröder Gesealschaoft eimn Vleshiege%ben Saale der Lese= und Erholungsar ac####in ubschteos= Essen Statt. An demselben betheiligten sich 26 Herren des Stadtverordneten=Collegiums; das dem Scheidenden kurz zuvor auf dem Rathhaus überreichte Bild hatte im Vordergrunde des Saales Aufstellung gefunden. Oberbürgermeister SöhtSidmete dem scheidenden Collegen warme Worte zum Verwaltung, so führte Redner aus, habe thren„Gefühlen Ausdruck gegeben, indem sie das heutige Fest veranstaltete. Dr. Schröder habe sein Amt als Beigeordneter in der richtigen Weise verwaltet. Das neue Rathhaus sei unter seiner Leitung aus der Erde gewachsen; Redner hob sodann die Verdienste des Scheidenden in den einzelnen Verwaltungsämtern hervor; was der88 Berlin, 30. Sept. Auf Kaiserlichen Befehl wurden die Zinsen für die den Domainenpächtern bewilligten Bau= und Meliorations= Gelder von 5 auf 3½ pCt. herabgesetzt. §8 Berlin, 30. Sept. Die„Deutsche Warte“ berichtet über die Bildung eines Bundes der Industriellen, an dessen Spitze etwa 300 angesehene Industrielle aller Betriebsarten stehen, welche demnächst einen gemeinsamen Aufruf erlassen werden. Der Bund richtet sich nicht gegen die Börse oder sonstige Handelsinteressen, sondern gegen die einseitige Vertretung der Industrie durch einige Großindustrielle. 88 Aus Berlin, 30. Sept., berichtet die„Köln. Volkstg.“: Die preußische Central=Genossenschaftskasse beginnt morgen ihre Thätigkeit. Zu Mitdirectoren wurden der Privatgelehrte Dr. Heiligenstadt und der bisherige Bankvorsteher zur Megede(Neuwied) ernannt. Der vorgesehene Ausschuß ist noch nicht gebildet. §8 Berlin, 30. Sept. Der„Lok.=Anzeiger“ meldet aus Kopenhagen, die Czarin=Wittwe habe beschlossen, möglichst bald nach dem Kaukasus zu reisen, da die Nachrichten über das Befinden des Großfürsten= Thron folgers sehr beunruhigend lauten. 88 Berlin, 30. Sept. Die„Post“ theilt mit, daß alle Kundgebungen des Directoriums der preußischen Centralgen ossenschaftskasse über Geschäftsbetriebe 2c. durch die amtliche„Berliner Correspondenz" erfolgen. s8 Zwickau, 30. Sept. Der hier versammelte Gesammtvorstand des evangelischen Bundes bewilligte eine Gabe von 20,000 M. zum Baue eines evangelischen Bundesdiakonissenhauses in Freiburg im Breisgau für Baden und Elsaß=Lothringen. ss München, 30. Sept. Wie den„Neuesten Nachr.“ aus Freising gemeldet wird, sind die Faßhalle und die Exporthalle der Brauerei Weibenstephan vollständig niedergebrannt. Die Entstehungsursache des Brandes und die Höhe des angerichteten Schaden sind noch unbekannt. ss Würzburg, 28. Sept. In dem Rhöndorf Oberelsbach entstand eine furchtbare Feuersbrunst, welche bei dem herrschenden Wassermangel ca. 150 Wohnhäuser und 200 Nebengebäude in Asche legte, beinahe das ganze Dorf. Es herrscht große Noth. 8s Kaiserslautern, 30. Sept. Gestern Nachmittag fand die Enthüllung des Bismarck=Denkmals unter großer Betheiligung der Bevölkerung aus der ganzen Pfalz Statt. 8s Weimar, 30. Sept. Die Großherzogin von SachsenWeimar ist auf ihrem Gute in Heinrichsau(Schlesien) am gastrischen Fieber erkrankt. Das Allgemeinbefiden ist heute Morgen besser. Die Krankheit nahm bis jetzt einen günstigen Verlauf. Tichige Facadenputzer sucht Peter Hartmond, Stuckgeschäft, Godesberg. Füherneiht mit guten Empfehlungen für dauernde Stellung gesucht. Unverheiratheter Cavallerist bevorzugt. Chem. Fabrik Rolandsmühle, bei Honnef a. Rh. Ein junger Mann, 24 Jahre alt, E der seine kaufm. Ausbildung in einem Getreidegeschäft absolvirt und praktisch das Tapezirer= und Decorationsgewerbe erlernt hat, sucht, gestützt auf gute Ref., in ein. größ. Möbelgeschäft Stellung, sowie auch als Comptoirist in jed. Branche. Offerten unter R. B. 24. an die Expedition des General=Anzeigers. Starker Metzgergeselle gesucht, Welschenounenstraße 8. Starker Küfergeselle und Bursche gesucht. Brennerei Thiebes, Obercassel. Ein tüchtiger ordentlicher Eagelöhner grfuchl. Jos. Schmitz Sohn, Josephshöhe, Bonn. Ein Väckergeselle gesucht, welchem Gelegenheit gebot. ist, nebenbei die Conditorei zu erlernen. Offerten u. F. 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Wiederbringer gute Belohnung Bornbeimerstraße 64.* Anna Krause Aibert Waleren Pertdol. Weissenfels a. S.(Sachsen), Benn a. Rh.(Rheinl.) Rolult Stadl=Theater. Dinstag den 1. Oct. 1895: Zwei Wappen. Schwank in 4 Akten v. O. Blumenthal und G. Kadelburg. Mittwoch den 2. Oct. 1895: Die Jüdin. Oper in 5 Akten von F. Haleoy. Stäutischer Gesang-Verein. Herren, welche in den Chor einzutreten wünschen, werden gebeten, sich baldigst beim Dirigenten Prof. Wolff, 1 Bonnerthalweg, von—3 Uhr zu melden. mit den Die erste Probe Herren findet Montag 7. October Statt. Die regelmässigen Proben, welche Montags u. Donnerstags von—8 Uhr Neugasse 2 stattfinden, werden nicht besonders angezeigt. Dr. pract. Pitsch, und Arzt, Wundarzt Geburtshelfer, hat sich nach mehrjähriger ärzt#. Thätigkeit in den chirurg. Krankenhäusern des Herrn Prof. Witzel und in der geburtshülfl. Poliklinis und Frauenklinik des Herrn Prof. Martin in Berlin hierselbst niedergelassen. 9 Andernach, 1. October 1895. Eröffne einen geschlossenen Tanz=Cursus. Gefl. Anmeldungen erbeten Meckenheimerstr. 5, 1. Et. Hlatienischen GP. Fechr ertheilt eine Italienerin Kaiserstraße 50. Hundert Mark zahle ich Dem, der mir Denjenigen, welcher die verleumderische Aussage gegen mich ausgesagt hat, so namhaft macht, daß ich denselben gerichtlich belangen kann. Arnold Schmitz, Lengsdorf. Kbrochenmittnhalt gefunden. Abzuholen Maxstraße 45. Verloren von einem Arbeiter ein Portemonnaie mit 76 Mk. Inhalt von der Kölnstraße zur Bahnstraße. Der redliche Finder wird gebeten, dasselbe gegen hohe Belohnung abzugeben Bahnstraße 29. gefunden, Agrippinenstraße 6. Verloren. Künstliches Gebiß (4 Bühne) in Beuel verloren. Abzugeben gegen Belohnung bei Johanna Carsten, Zahnkünstlerin, Münsterplatz. Bertören goldene Brosche, Taube darstellend. Weil als Andenken von Werth, erhält Wiederbringer 20 Mark Belohnung. Näheres u. X. Y. 100. an die Exped. des General=Anzeigers. Ein junger Mann in gesicherter Lebensstellung sucht die Bekanntschaft einer jungen gesetzten hübschen Dame zur daldigen Verbeirathung. Alleinstehende Wittwe nicht ausgeschlossen. Vermögen nicht erwünscht. Offerten unter R. R. 22. postlagernd Siegburg erbeten. Fin geb. Landwirth, kathol., 34 E Jahre, von angen. Aeußern, vermögend, sucht die Bekanntschaft gebild. vermögend. Dam.(Wittwen nicht ausgeschl.), beh. bald. Heirath. Suchender würde auch auf ein Gut oder in irgend welch. Geschäft einheirathen. Ernstgem. Offerten mit Photographie u. Angabe der Verhältnisse unter P. H 20. an dis Expedition des General=Anzeigers. Anonymes wird nicht derücksichtigt. Discretion Ehrensache. heirath 175 reiche Part. sende Hellath. zur Ausw. OffertenJournal Berlin=Charlottenburg 2. Brief abgegangen!!! Z. O. Brief da 1900. Seite 8 Nr. 2036 O" ang. bege der Zwangsvollstreckung sollen die im Grundn Duisdorf Band 12 Artikel 442 auf den Namen =Anzeigen für Vonn uunnd Amgegend. „pezereihändler Gottfried Klein und Juskirchen in Duisdorf, in gesetzlicher Im 2 duche von Duisdorf der Eheleute S Vertrud geb. E Gütergemeinschaft lebend, eingetragene Grundstücke der Kataster=Gemeinde Duisdorf Flur 10 Nr. 237/5, Flur 7 Nr. 528/3 und 529/4 nebst aufstehenden Gebäuden, am 29. November 1895, Vorm. 9¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht zu Duisdorf im Hause des Wirthes Kleefisch versteigert werden. ist bei einer Fläche von 4,91 Ar mit 276 Mk. Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. December 1895, Vormittags 9 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. Bonn, den 28. September 1895. Königl. Amtsgericht Abth. II. .„——„ Wittw-Lon: 9 0 100— " f8 Strassburge Eesse. 9. October. 3585 Gewinne zNk. 9000 W. Hauptgewinne Mk. 20,000, 10,000 5000, 3000 kl. Loose à nur 1 Mk., 11 Stück 10 Mk., Porto und Liste 30 Pfg., empfiehlt und versendet Peyer Lindlem Glücks-Collete und Peter Ein Cigarren=Import, Bonn, Bahnhof= und Poststraßen=Ecke. Persern Kochsrau s. Oetoder 1995 Millwoch den 2. October 1895, Morgens 9 Uhr, werden in dem Wohnhause Coblenzerstraße Nr. 22 hier: einige gut erhaltene Mobilargegenstände, worunter 2 complette Betten, Sophas, Spiegel u. Hausund Küchengerathe, hrrch den Unterzeichneten gegen baare Zahlung verkauft. Bonn, den 28. September 1895. L. Laufenberg, Gerichtstaxator. *#enl Donnerstag den 3. October 1895, Morgens 10 Uhr, läßt Frau Wwe. Faßbender, geb. Hoffbauer, in ihrer Wohnung Siegburgerstraße Nr. 10 zu Beuel, die ganze Mobilar=Einrichtung in Nußbaum, nur wenige Zeit gebraucht, als: Buffet, Spiegel mit Console, 2 complette Betten, Wasch= und Gallerieschränke, Nachtskommoden, Tische, Sophas, Stühle, Bilder, Spiegel, Teppiche, Mantelöfen, Tafetheerd, Kuchenschrank rc. 2c., durch den Unterzeichneten gegen baare Zahlung verkaufen. Bonn, den 28. September 1895. L. Laufenberg, Gerichtstaxator. Korewewendrekauf zu Meinbotf. Am Montag den 7. October ds. Is., Rachmittags 2 Uhr, wird bei Herrn Gastwirth Priessem zu Meindorf der diesjährige Weidenaufwuchs auf den bei Geislar, Meindorf, Müllekoven und Sieglar gelegenen, früheren Bock'schen Weidenschlämmen, in einzelnen Loosen auf Credit gegen Bürgschaft öffentlich versteigert. Aufseher Klein zu Meindorf wird am Verkaufstage Morgens in den betreffenden Schlämmen anwesend sein und die einzelnen Loose vorzeigen. Siegburg, den 26. September 1895. Bertram, Auctionator. 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Erfahrener Schreinergeselle gesucht, Friedrichstraße.“ Ein tüchtiges braves Mädchen für Küche und Hausarbeit gesucht, Schumannstraße 31. für Küche und Hausarbeit mit guten Zeugnissen gegen hohen Lohn gesucht, Vierecksplatz Nr..“ Junger Mann vom Lande, 32 0 Jahre alt, unverh., mit schöner Handschrift, sucht Stelle als Portier oder Vertrauensposten. Caution kann gestellt werden. Off. u. J. T. 66. an die Expedition.“ Ein Diener mit guten Zeugnissen sucht Stelle. Näheres in der Expedition. Ein ordentl. braver Junge als Taufbürsche gesucht. Bonn, Sternstraße 56. Von meiner reise zurück. Empfehle mich im Reinstimmen, sowie in allen Reparaturen an Pianos und Harmoniums. Ph. J. Brambach, Kölner Chaussee 223. Vertreter für eine Weingroßhandlung und Sectkellerei, der in Privatkundschaft bekannt, gegen hohe Provision gesucht. Offerten unter O. P. 1686. an die Exp. des Gen.=Anz. Ein tüchtiger Meister wird für eine neu zu errichtende Apfelgelée= und Krautfabrik gesucht. Offerten und Zeugnisse besorgt die Expedition des GeneralAnzeigers unter„Meister“. Tapezirer=Lehrling gesucht, der gleich Geld verdient, Joh. Hagedorn, Kölnstraße 1a. Bekanntmachung. Diejenigen Einwohner, bei welchen in der Zeit vom 13. bis 18. September d. J. Truppen einquartirt gewesen sind, werden hierdurch aufgefordert, ihre Quartier= billets behufs Anweisung der zuständigen Vergütung auf Zimmer Nr. 27 des Rathhauses bis spätestens zum 10. October d. J. einzureichen. Bonn, den 28. September 1895. Der Oberbürgermeister. I..: Der Beigeordnete, Dr. Schroeder. Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ist in unser HandelsFirmen=Register bei Nro. 476, woselbst die Handels=Firma Central-Bodega Albert Dosse mit dem Sitze in Bonn vermerkt steht, die Eintragung erfolgt, daß der Kaufmann Heinrich Külzer in das Handelsgeschäft als Gesellschafter eingetragen ist. Demuächst ist in das hiesige Handels=Gesellschafts=Register unter Nr. 753 die offene Handelsgesellschaft unter der Firma „Central-BodegaCompagnie E. A. Dosse& Cie.“ mit dem Sitze in Bonn und dem Bemerken eingetragen worden, daß die Gesellschaft am 28. September 1895 begonnen hat, daß Gesellschafer derselben der in Bonn wohnende Kaufmann Dosse und der in Wiesbaden wohnende Kaufmann Heinrich Külzer sind, und daß Erstere zur Vertretung der Gesellschaft befugt ist. Bonn, den 28. September 1895. Königl. Amtsgericht Abth. II. Durch einen vor dem Königlichen Notar Fischer in Daun am September 1895 zwischen Friedrich Joseph Hubert Kretz, Kaufmann in Mehlein, und Aques Pesch, ohne besonderes Gewerbe in Daun wohnend, abgeschlossenen Ehevertrag, haben die Comparenten vereinbart, daß in der einzugehenden Ehe das Rechtsverhältniß der gesetzlichen Gütergemeinschäft gelten soll, wie solche in den Artikeln 1401 und folgende des Bürgerlichen Gesetzbuches vorgesehen ist. Bonn, den 30. September 1895. Neu, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Abth. II. Meckenheimerstraße, . am Bahnübergang. Nen eröffnet.— z Hierdurch beehre ich mich, einem geehrten Publikum 5 von Bonn und Umgegend ergebenst anzuzeigen, daß Lich am 1. October d. J. ein Blumenlager in frischen U wie in künstlichen Blumen eröffne und bin ich in der Lage, stets das Neueste und Geschmackvollste zu liefern. Mein Bestreben wird sein, einer geehrten Kundschaft mit ff. Material bei strengster Reellität zu bedienen, " und bitte um geneigten Zusprrch. Hochachtungsvoll W. J. H. Bonn, früher Blumenarrangeur der Firma J. C. F. Bouché. Anfertigung geschmackvoller Blumenarrangements zu nachstehenden Preisen: .......... v. M..00 an u. höh. Erautführer-Lonquete. z...... 250„ Grnninrunze nach den neuesten Facons„„.50„„„ Neuheit in Tafel-Pecorationen billigst. Schiue-Neuheit in Cotillonständer. üwonnon-gtraußchen v. M..20 an u. böh. Gratulations-Jouquets„.00 Körbe, je nach Größe und Feinheit......00„„„ Preute aus d. Laud od. 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Werktags. .10 .17.37.07 .25.45.15 .47 Durch einen vor dem Königlichen Notar Brabender in Godesberg am 12. September 1895 zwischen: Jacob Wißkirchen, Klempner, und Katharina Mierzowsky, ohne Gewerbe, beide zu G desberg wohnend, abgeschlossenen Ehevertrag, haben die Comparenten vereinbart: daß in ihrer zukünftigen Ehe eine völlige Gütertrennung stattfinden soll; die rechtlichen Wirkungen dieser Uebereinkunft sollen sich nach den Bestimmungen der Artikel 1536 bis 1539 einschließlich des code civil richten. Bonn, den 27. September 1895. Reu, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Abth. II. Bonn=Reuterweg Friesdorf Godesberg I Godesberg II Rüngsdorf Mehlem=Fähre(Königswinter=Siebengebirge) Mehlem=Ort S 8 Täglich. .30.00.30.00 gs.00 .37.07.37.07#.07 .15.S2.15 .17 EES.17 .17 .53.23 .45 .47 .53 .30 .36 .00 Mehlem=Ort Mehlem=Fähre(Königswinter=Siebengebirge) Rüngsdorf Godesberg II Godesberg I Friesdorf Bonn=Reuterweg S.00 ##.06 Werklags. S t.07.37 .23 Sgg.23 .30.“.30 .36 stündl. b..36 .15 .22 .28.28 Täglich. .89 stündl. b. 8. 89 .45.45.5 .52.52 .58 .10.30.80.00, .38 .45 .88.38.08 .45.45.15.“ .45 .52 5 n S 858 .00 .08 .15 0 Vermögender Mitte Dreißiger, sucht sich an einem gutgehenden Fabrik= oder Engros= Geschäfte zu betheiligen oder ein solches zu übernehmen. Offerten sub N. E. 500. postlagernd Godesberg. Nach Bedarf findet auf der ganzen Linie oder auf TheilstreckVBiertelstunden=Verkehr Statt. Verdund-Fott Bolle Ho. Phio Anerkannt beste Seife der Neuzeit für Haut und Teint. Chemisch geprüft und ärztlich empfohlen. In eleganten Cartons von 5 Stück à 1000 grs. Mk..20 per Carten. Jeder Carton enthält ein Andenken und eine grosse Anzahl Cartons Ueberraschungen. Man kaufe daher nur geschlossene Cartons. Ariameriefsbrik, Onlenbach a. M. Becker& Steeb, Parpbeslen. und Solder decd Monn mut hde.) Handschrift sucht, gestützt auf prima Zeugnisse, Stelle als Portier oder Vertrauensposten. Caution kann gestellt werden. 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