Nr. 2054. Sonntag, den 29. September. 1895. Erscheint tüglich und zwar an Werktagen Mitags 19 Uhr, an Sonntagen: in der Frühe. Preis in Bonn und Umgegend monatlich: 50 Pig. frei ins Haus. Post= Abonnement M..50 vierteljährlich ohne Zustellgebühr, M..90 mit; Zustellgebühr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General=Anzeiger für Bonn und: Aingegend.„.: Für die Redaction verantwortlich: 2 Hermann Roishoven in Bonn. 2 Expedition: Bahnhosstraße 7 und 9# in Vonn. Ainzeigen=Annahme: größere Anzeigen: bis Abends vorher 6 Uhr, kleinere Morgens 9 Uhr. Oesteralrernzeiller für Bonn Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermans det Zuteitt. Siebenter Zahrgang. und Umgegend. 4400— Jade politische, sociale und religlöse Tendene oden Erörterung ist abselut ausgeschlossen. 49 1 unseres Statuts.) stadenspaltige Veitzelle aier deren Kann. Reklamen 20 Pis. pro Texizelle. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für Smal das Stemal frei ausgenommen. 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An diesem Tage räumte die französisch Besatzung zähneknirschend die Festung Straßburg, die alte deutsche „wunderschöne Stadt“, die für sie unhaltbar geworden war; und gleichzeitig mit dem Abzuge dieser gefangenen feindlichen Besatzung rückten im lauten Siegerschritte die deutschen Soldaten durch die gewaltsam geöffneten Thore ein und nahmen Besitz von dem einst schnöde geraubten deutschen Eigenthume. Vom 28. September 1870 an muß man die thatsächliche Wiedergewinnung des blübenden städtereichen Elsasses für das deutsche Mutterland zählen, wenn sie auch förmlich erst mit dem Eintritte des Friedensschlusses erfolgte. Die altehrwürdige Hauptstadt von Elsaß, die einst auf verrätherische Weise dem Deutschen Reiche entrissen worden war, hatte sich im Laufe der Zeit in das Schicksal gefügt, das ihr vom französischen Zwingherrn auferlegt worden: bot ihr doch auch in früheren Zeiten das in Ohn macht versunkene deutsche Gemeinwesen keinen Rückhalt. Doch hatte die Stadt bis zur französischen Revolution mit den alten Vorrechten und der reichsstädtischen Verfassung auch ihre deutsche Eigenthümlich keit bewahrt, so daß Goethe im Jahre 1770 nur erst geringe Spuren der Verwelschung in ihr wahrnehmen konnte. Erst nachdem die genannte Revolution in allen zu Frankreich gehörenden Landestheilen den alten Ueberlieferungen ein Ende bereitet hatte, wurde auch im Elsaß das Band staatlicher Gemeinschaft mit Frankreich allmählich enger, doch nicht in dem Grade, daß nicht deutsche Sprache und deutsche Sitte auch dann noch fortbestanden hätten. Erst im Jahre 1870, nachdem sich Deutschland wieder auf seine alten Rechte besonnen hatte und neu erstarkt war, bot der von Frankreich heraufbeschworene Krieg die Gelegenheit, den Elsaß und seine biederen Bewohner, die verlorenen echten Kinder Deutschlands, neu an die Seite der übrigen deutschen Bruderstämme zurückzuführen. Indem die deutschen Soldaten, die in harter, dornenvoller Belagerung so lange um den Besitz Straßburgs geworben hatten, in die„wunderschöne Stadt“ einzogen, war das holde Dornröschen unter den deutschen Städten wieder zum ursprünglichen Leben erweckt, vom fremden Banne erlöst. Die Zeit wird nicht mehr fern sein, wo man in Straßdurg selbst trotz der Jahrhunderte langen Entfreindung den 28. September 1870 als den Tag der Befreiung von welscher Zwingherrschaft und welscher Schmach allgemein und offen feiern wird. Und war es auch mit großen Mühen und Opfern verbunden, das einst entwendete Kleinod wieder für uns zu erlangen, so wird es doch von nun an für alle Zeit und unlöslich am Mutterherzen Deutschlands ruhen! Die Franzosen hatten sich des erbeuteten Besitzes von Straßburg bis 1870 stets mit großem Stolze gefreut und ihn mit besonderem Eifer gehütet. Wußten sie doch nur zu gut, daß Elsaß immer ein Stück deutscher Erde in ihren Händen war, das ihnen den ungehinderten Weg nach Deutschland ermöglichte. Sie wußten, daß Straßburg— wie Graf Bismarck in seiner Unterredung mit J. Favre am 19. September 1870 sagte— den„Schlüssel zu Deutschland“ und eine stets offene Ausfallspforte bildete und gerade der Besitz Straßburgs ist es gewesen, der sie früher immer und immer wieder zu kriegerischen Unternehmungen gegen Deutschland verlockt hat. Außerdem war Straßburg im Falle eines siegreichen Vordringens der Deutschen, wie dieses im Jahre 1870 bei der Abwehr des französischen Angriffes erfolgte, die stärkste Festung im östlichen Theile des Kriegsschauplatzes, hatte die Bestimmung eines Bollwerkes des großen Vogesenpasses, sowie einer Schutzmauer gegen einen Einmarsch durch die burgundische Pforte und war der Mittelpunkt der Vertheidigung des Rheinthales. Freilich, nachdem Mac Mahon bei Wörth geschlagen war und seine Truppen in untergeordneter Flucht die Vogesenpässe geräumt hatten, war Straßburg nur noch als ein vereinzelter großer fester Platz anzusehen; aber selbst als solcher hatte Straßburg bei seiner zahlreichen Besatzung eine hohe Bedeutung und konnte bei nicht genügender Einschließung im Rücken der vordringenden Deutschen gefährlich werden. Noch weit wichtiger war seine Bedeutung in politischer Hinsicht: wie man in Deutschland die Wiedereroberung dieses alten deutschen Platzes ersehnte und für eine Ehrensache ansah, so klammerte man in Paris an die Behauptung Straßburgs fortgesetzt die kühnsten Hoffnungen. Als Graf Bismarck in der erwähnten Unterredung mit J. Favre als Bedingung eines Waffenstillstandes auch die Uebergabe von Straßburg und die Kriegsgefangenschaft seiner Besatzung forderte, fuhr Favre leidenschaftlich auf und erwiderte:„Sie vergessen, Herr Graf, daß ich Franzose bin. Eine heldenmüthige Besatzung opfern, welche der Gegenstand von unserer und aller Welt Bewunderung ist,— niemals!“ Wenn hieraus auch das französische Pathos sprach, so ist es doch gewiß, daß die französische Besatzung den Platz in Anbetracht seiner Bedeutung ungemein zäh und bis zur letzten Möglichkeit vertheidigte. Leider befanden sich in ihren Reihen auch viele Streiter deutschen, elsässischen Geblütes. Freilich brachte durch den langen Widerstand der Commandant Uhrich auch alle Schrecken und Greuel der Belagerung und der Beschießung über Straßburg. Die letzteren konnten, Angesichts der Umstände, der schönen alten deutschen Stadt von den deutschen Belagerern nicht erspart werden, wenn sie dieselbe zurückerobern wollten. Mit Feuer und Schwert mußten die deutschen Soldaten um die verlorene, geliebte Stadt minnen, um sie sich wieder zu eigen zu machen; mit eiserner Umarmung sollte sie gegen den französischen Trotz errungen werden. Schon am 8. August war die badische Cavallerie vor Straßburg erschienen, am 9. war die große Festung von der Nordseite eingeschlossen, und der Befehlshaber der badischen Truppen, General v. Beyer, richtete die Aufforderung an den Commandanten von Straßburg, den General Uhrich, die Festung zu übergeben. Die Aufforderung wurde zurückgewiesen. Straßburg war nicht nach den Grundsätzen der neuern Befestigungskunst angelegt, es hatte keine Außenwerke; doch war es eine so starke Festung, wie sie die einfachere, ältere Kunst nach der Art des französischen Befestigungsmeisters Vauban nur hervorbringen konnte. Rhein und Ill boten, zur Ueberschwemmung benutzt, überdies eine natürliche Verstärkung. Eine reiche Ausrüstung artilleristischer Vertheidigungsmittel war vorhanden, da die Festung zu einem Hauptausgangspunkt des Einfalles ch Deutschland bestimmt gewesen war. Die Stadt Straßburg hatte damals 84,000 Einwohner; ihre Festungswerke waren im Osten bis an den westlichsten Arm des Rheins hinausgeschoben und umschlossen auf dieser Seite die Citadelle, die— ein überböhendes geschlossenes Werk mit 5 Bastionen— ganz von der eigentlichen Stadt gesondert lag. Die Stadt im Ganzen war mit einem Walle umgeben, der unterhalb der Citadelle nach Nordosten und Südosten ein Hornwerk vorschob und auf der Süd=, sowie der Nordseite aus Bastionen bestand, die durch Grabenscheeren, große Hornwerke und vorgeschobene Lünetten noch bedeutend verstärkt waren. Die Besatzung der Festung bestand aus 11,000 Mann Linien=Infanterie und Artillerie, außerdem aus Mobilgarden und Nationalgarden. An Ingenieurtruppen fehlte es dagegen gänzlich. Ein ziemlich großer Theil der Truppen war erst durch den Schrecken der Niederlagen von Weißenburg und Wörth in die Festung getrieben worden und bildete ein buntes Gemisch, das erst wieder eine neue Gestaltung erhalten mußte. Zu Beginn des Feldzuges, wo man in ganz Frankreich zuversichtlich geglaubt hatte, der Krieg würde sofort über den Rhein nach Deutschland getragen werden, waren auch die Festungswerke von Straßburg noch nicht völlig in Stand gesetzt; erst nach den genannten Niederlagen wurde die Bewaffnung der Wälle, die Abtragung der Böschungen und die Versperrung der Zugänge ausgeführt. Diese Vertheidigungsarbeiten so viel wie möglich zu stören, war die erste Aufgabe der Belagerer. Am 14. wurde der General= lieutenant v. Werder zum Oberbefehlshaber der deutschen Belagerungstruppen ernannt, die aus der badischen Division, der preußischen 1. Reserve= und der Gardelandwehrdivision, sowie der Belagerungs=Artillerie und den technischen Truppen gebildet wurde. Zum Befehlshaber der gesammten Belagerungs=Artillerie wurde Generallieutenant v. Decker, zum Oberingenieur Generalmajor v. Mertens ernannt. Das Hauptquartier der Deutschen befand sich seit dem 13. in Mundolsheim. Die Umschließung wurde auf der Nordwest=, Nord= und Ostfront enger gezogen, während der Feind keine Angriffsthätigkeit entwickelte. Am 15. wurde Schiltigheim, Ruprechtsau und Königshoffen in den Einschließungsgürtel einbezogen. Von Straßburg aus wurde auch der deutschen Besetzung der naheliegenden höheren Punkte und Ortschaften kein Hinderniß entgegengesetzt. Als die Einschließung von Straßburg vollendet war, wurde das Belagerungsheer noch durch die 7. Reserve=Division, 37 Compagnien Festungs=Artillerie, ein preußisches Pionier=Bataillon und durch eine bayrische Pionier=Compagnie nach und nach verstärkt, so daß schließlich über 50,000 deutsche Truppen vor Straßburg standen. Die Besatzung der Festung betrug einschließlich der National= und Mobilgarden etwa 25,000 Mann. Da sich aus der Umgegend noch etwa 20,000 Bewohner in die Stadt geflüchtet hatten, beherbergte Straßburg außer der Besatzung über 100,000 Menschen. Noch bevor ein Schuß gefallen war, gab es in Straßburg unter der Bürgerschaft eine Partei, die auf die sofortige Uebergabe hinwirkte. Dies aing aus einer Proclamation des Commandanten Uhrich und des Präfekten Baron Pron vom 10. August hervor, welche hieß:„An die Bewohner Straßburgs! Beunruhigende, schreckenerregende Gerüchte wurden dieser Tage absichtlich oder unabsichtlich in unsrer wackeren Stadt verbreitet. Einige Individuen haben den Gedanken kundzugeben gewagt, daß sich der Platz ohne Schwertstreich ergeben soll. Wir protestiren nachdrücklich im Namen der muthvollen französischen Bevölkerung gegen diese feige und verbrecherische Zaghaftigkeit. Die Wälle sind mit 400 Kanonen bewaffnet. Die Besatzung beträgt 10.000 Mann ohne die Nationalgarde. Sollte Straßburg angegriffen werden, wird es sich vertheidigen, so lange ein Soldat, ein Zieback, eine Patrone übrig dleidt. Die Guten können sich beruhigen! Was die Andern detrifft, so mögen sie sich entfernen.“ Da der Minderheit, welche die sofortige Uebergabe der Festung beantragte, hiermit eine„muthvolle französische" Partei gegenübergestellt wurde, wird man nicht fehlgehen, wenn man unter der Ersteren keine zaghafte, wohl aber eine deutschaefinnte Partei versteht. Am 14. verbot General Uhrich jede Kundgebung für den folgenden Tag(Napoleonstag), was um so größeres Erstaunen erregte, als in der Stadt Niemand eine derartige Kundgebung beabsichtigt hatte. Da zuerst auf deutscher Seite noch nicht die nothwendigen schweren.Geschütze für eine ausgieigbe und umfassende Beschießung zur Stelle waren, richtete man vorläufig gegen die feindlichen Befestigungsarbeiten ein Feuer aus den deutschen Feldgeschützen, das stellenweise auch in die Stadt traf. Schon am 13. war eine Granate in ein Haus in Straßburg gefallen, am 14. fielen mehrere Granaten in den Bahnhof, die Kronenburgerstraße und das Leihhaus. Dabei wurde ein Mann in der Stadt getödtet, das erste Opfer der Belagerung. Am 16. August wurde von Seiten der Besatzung der erste Ausfall gemacht; er richtete sich gegen Ostwald, verlief jedoch sehr unglücklich; die französischen Truppen mußten mit einem Verlust von 3 Geschützen, sowie einem Verlust von 70 Todten, Verwundeten und Gefangenen in die Stadt zurückkehren. Dieser glänzende Erfolg gegenüber einem angreifenden Feinde, der im Ganzen auf 1500 Mann (Zuaven, Turkos, Chasseurs und Artillerie) geschätzt wurde, kostete den Deutschen nur 2 Verwundete. Am 18. wurde das erste Feuer aus deutschen Festungsgeschützen gegen die Citadelle und gegen die offenliegenden Militärgebäude gerichtet, war also noch nicht die Beschießung der Stadt selbst. Trotzdem beantwortete General Uhrich dies Feuer durch eine Beschießung von Kehl, der gegenüber liegenden offenen badischen Stadt. Am Abend des 24. August ließ der preußische Generallieutenant v. Werder das Feuer auf die Stadt eröffnen und mit mehreren Unterbrechungen 3 Tage lang fortsetzen. Schon in der Nacht des 24. wurden an verschiedenen Stellen in Straßburg bedeutende Feuersbrünste wahrnehmbar. Obwohl Generallieutenant v. Werder sofort gegen die weitere Beschießung der offenen Stadt Kehl entschiedene Verwahrung eingelegt hatte, setzte die französische Besatzung von Straßburg dasselbe trotzdem fort, so daß Kehl von seinen Bewohnern zeräumt werden mußte und bald zur Hälfte niedergebrannt war. Für Straßburg war die erste Nacht der deutschen Beschießung angstund qualvoll, voller Unglück und Trauer. Die Beschießung begann gegen 8 Uhr von allen Seiten rings um die Stadt und dauerte bis zum nächsten Morgen ohne einen Augendlick Stille. In den Kellern weinten und beteten die Frauen und Kinder, die Männer gingen schweigsam ihrer Pflicht nach, während ein höllischer Hagel von Granaten die Luft durchzischte und mit furchtbarem Getöse erfüllte. Um 11 Uhr erschollen plötzlich zwischen dem Gekrach der Granaten Feuerrufe von den Wächtern des Münsterthurmes. Es brennt in der Neukirche! Ein wenig später schrien sie. Feuer in der Münstergasse! Eine halbe Stunde darauf: Feuer in der Waisengasse! Feuer auf dem Kleberplatze! Feuer in der Finkmattkaserne, Feuer in der Schildgasse. Die ganze Nacht hindurch ertönte dieser schreckliche Nothschrei, und ein ungeheurer rother Widerschein beleuchtete schauerlich die ganze Stadt. Von außen war es ein großartig schöner Anblick: Kehl in hellen Flammen, noch größer und umfangreicher der Brand in Straßburg. Der Münster im Feuerschein weithin sichtbar; das unaufhörliche Blitzen der Geschütze wie Wetterleuchten rings um Straßburg; der Kanonendonner unablässig rollend— in 5 Minuten erfolgten 500 Schüsse; das sternschnuppenartige Blinken der platzenden Granaten; die riesigen Rauchsäulen, der Himmel zur Hälfte feurig! In Straßburg stieg am nächsten Morgen ein dichter weißer Dampf von den zahllosen Brandstätten auf. Wie viele Schätze waren ein Raub der Flammen geworden! Das Gemälde=Museum, die Neukirche, die Stadtbibliothek, das Theater, die schönsten Häuser der reichsten Stadttheile, fast ganze Straßen nur noch Schutthaufen! An Löschen war nicht zu denken; unausgesetzt fielen die schweren Geschosse in die lodernden Gebäude, verwundeten oder tödteten die Löschmannschaft und vermehrten den Schrecken. Der Boden zitterte, und bis zum Himmel stiegen die Staub= und Rauchwolken, als die großen Gebäude nach einander zusammensanken. Auf der Straße Unglückliche, die entflohen; Frauen, weinend und in Verzweiflung, mit Kindern in den Armen, wie wahnsinnig eine Zufluchtsstätte suchend: Greise und Kranke, die man mit Mühe wegschaffte; hier ein ächzender Verwundeter, dort ein Sterbender; an den Fenstern herzzerreißendes Geschrei, ängstliche und dringende Hülferufe; Getöse fallender Ziegel, zusammenstürzender Essen; die in die Keller geflüchteten Bewohner eilen hastig aus dem Versteck; glücklich noch, wenn sie auf der Flucht nicht getroffen werden von den Trümmern ihres einstürzenden Hauses! Am Morgen des 25. wollte General v. Werder einen 24stündigen Waffenstillstand bewilligen, falls binnen einer Stunde gemeldet würde, daß der Commandant von Straßburg unterhandeln wolle. Der Letztere wurde eingeladen, herauszukommen und von den Angriffsanstalten Kenntniß zu nehmen, auch könne dies durch einen Stellvertreter geschehen. Der Commandant antwortete: Wenn die Deutschen in die Stadt eindrängen, so würde er sich in die Citadelle zurückziehen und von dort aus die Stadt selbst zusammenschießen! Bei der Rückkehr wurde auf den badischen Generalstabschef, Oberstlieutenant Leszynsky, obwohl er die Parlamentärfahne selbst trug, ein förmliches Rottenfeuer eröffnet, so daß die Fahne von Kugeln durchlöchert wurde! Alle Vermittelungsversuche blieben erfolglos, und so wurde das Feuer von deutscher Seite fortgesetzt. Jetzt griffen Geschütze schwersten Kalibers ein. In der Stadt wiederholten sich die herzzereißenden Schreckensauftritte noch in größerm Umfange, aber der Commandant Uhrich verweigerte nach wie vor die Uebergabe. Am 26. August flogen Pulvermagazine in die Luft, die Citadelle und eine große Anzahl anderer Gebäude standen in Flammen. Das Gymnasium brannte nieder, und ebenso das Kaiserliche Schloß; die weiße Thurmstraße wurde ganz eingeäschert. Der Bürgermeister von Straßburg begab sich wiederholt zum französischen Commandanten, um ihn im Namen der Bürger zu bitten, die Stadt zu übergeben, indem er ihm vorstellte, wie nutzlos er den Wohlstand Straßburgs zu Grunde richte. General Uhrich erwiderte, er kenne seine Pflicht und würde Den, der sich unterfinge, ihn daran zu hindern, standrechtlich erschießen en. Am Abend des 26. September bemächtigte sich eine ungeheuere Freude der Straßburger Bevölkerung. Diesmal, hieß es, ist die Sache gewiß, kein Zweifel mehr! Man hat das französische Heer, das doch unfehlbar zum Entsatz heranrücken muß, oben vom Münster herab gesehen, es angekündigt! Es sind mindestens 40,000 Mann! Endlich sollte die Befreiungsstunde schlagen. Und— o Macht der Einbildungskraft!— man hört in der Ferne Kanonendonner! Die Belagerer sind handgemein mit dem Entsatzcorps; der Kanonendonner rückt näher, die Deutschen werden gegen die Stadt getrieben und befinden sich zwischen zwei Feuern. Victoria, wir sind gerettet! Und man eilte freudestrahlend in die Gassen, und Einer drängte sich zum Andern:„Wissen Sie die Neuigkeit? Ich habe immer gesagt, daß sie kommen würden!". Aber sie kamen wieder nicht, und die ganze glückliche Geschichte war Erfindung. Statt dessen begann mit Einbruch der Nacht das Zerstörungswerk von Neuem. Die ganze Stadt schien ein einziger Feuerheerd. Schon die ersten Schüsse, die in die Stadt Straßburg fielen, hat. ten in Deutschland ein lebhaftes Mitgefühl hervorgerufen. Mancher deutsche Schriftsteller gab seinem Schmerze in ergreifender Sprache Ausdruck, durch das ganze Land hallte die Frage:„Ist denn das nöthig?" Die öffentliche Meinung in Deutschland forderte das Aufhören der Beschießung Straßburgs mit derselben Heftigkeit, womit sie später die Beschießung von Paris verlangte. Aber die deutsche Heeresleitung hatte sich ja selbst nur mit Widerstreben zu der mili tärisch gebotenen Beschießung Straßburgs entschlossen, um diesen hauptsächlich auch für die Verbindung der in Frankreich stehenden Heere wichtigen Festungsplatz so schnell als möglich zu erobern. Als sie aber sah, daß sich der erste Schrecken unwirksam gezeigt hatte, und als der weitere Krieg im Innern Frankreichs einen immer günstigern Fortgang nahm, gab die deutsche Heeresleitung von selbst die Beschießung der Stadt Straßburg auf. Sie war bereits in der glücklichen Lage, sich auf einem einzelnen Punkte eine verschwenderische Kriegführung erlauben zu können. So wurden denn von deutscher Seite die nächsten Wochen dazu verwendet, um Laufgräben aller Art auszuheben und sich den französischen Befestigungswerken immer mehr zu nähern. Es gelang, mehrere französische Lünetten zu erobern und das Mauerwerk einer Bastion niederzulegen. Der Geschützkampf gegen die Umwallung der Stadt wurde währenddessen fortgesetzt; schon am 9. September hatte das deutsche Feuer gegen die Befestigungswerke den Erfolg erreicht, daß kein einziges französisches Rohrgeschütz sich mehr auf den Wällen zeigen durfte. Dagegen sing die Besatzung dann an, aus Mörsern, die hinter den Wällen aufgestellt wurden, ein heftiges Wurffeuer gegen den Belagerer zu führen, das im Verein mit dem Feuer aus Wallbüchsen manches Opfer forderte. Alle Ausfälle, welche die Belagerten versuchten, wurden mit leichter Mühe zurückgewiesen. Wenn auch im Allgemeinen der Abzug der Bevölkerung aus Straßburg von deutscher Seite nicht zugegeben werden konnte, weil dadurch die Hungersnoth, ein mächtiger Verbündeter der Belagerer, verzögert worden wäre, erreichte doch die Fürsprache des Großherzogs von Baden, daß wenigstens 800 wehrlose Bewohner, Frauen, Kinder und Greise auf schweizerischen Boden übergeführt werden durften. Als hierbei sichere Kunde von den Vorgängen in Paris nach Straßburg gelangte, wählte die Stadtgemeinde an Stelle des bisherigen Stadtverwalters Humann den Professor der Medicin Dr. Küß zu ihrem Maire, und selbst der Präfekt Pron erklärte, obwohl er sein Amt für erloschen ansah, seinen Beitritt zu dem Programme,„die Würde der Nationalfahne zu wahren“. Die Aufpflanzung des republikanischen Banners erzeugte einen neuen Aufschwung, der noch zunahm, als Valentin, der frühere Abgeordnete von Straßburg, der seit dem napoleonischen Staatsstreiche als Flüchtling im Auslande gelebt, der nach dem 4. September aber von der provisorischen Regierung zum Präfekten des Niederrheins ernannt worden war, in seiner Vaterstadt anlangte. Es glückte ihm, unter tausend Abenteuern unbemerkt durch die deutschen Linien zu kommen; dem Feuer der Schildwachen trotzend, schwamm er über das Wasser, näherte sich der Festung und begehrte, vor den General Uhrich geführt zu werden. Hier zog er ein Schreiben aus dem Aermel seines Rockes, durch das er sich als den neuen Präfekten auswies. Sein Feuereifer war wirksam genug, in Straßburg die Hoffnung aufs Neue zu entflammen. Auf einen nochmaligen Rath des Großherzogs von Baden, in Unterhandlungen einzutreten, erwiderte Uhrich, er fühle sich genöthigt, seinen persönlichen Neigungen und der von Menschenliebe eingegebenen Absicht einer Beendigung des schrecklichen Dramas auch fernerhin zu widerstehen. Mittlerweile waren von deutscher Seite alle Vorbereitungen zum Sturme getroffen worden. Schon waren gangbare große Breschen in den Hauptwall gelegt. Vielleicht schon am Abende des 27. September wäre der Sturm von deutscher Seite mit voller Beiwirkung aller Festungsgeschütze untemnommen worden und hätte zweifellos zum raschen Siege geführt. Doch dazu kam es nicht. Der Vertheidigungsrath von Straßburg erklärte am 27. September einstimmig einen weiteren Widerstand für undenkdar und das Anknüpfen von Unterhandlungen für geboten. Die deutschen Truppen beschäftigten sich eben mit der Erweiterung der letzten Laufgräben, als um 5 Uhn Nachmittags eine weiße Fahne auf dem Münsterthurme sichtbar wurde; bald darauf zeigten sich ähnliche Zeichen auf den anderen Kirchen und Gebäuden, zuletzt auch in den nördlichen Festungswerken. Das Feuer verstummte auf beiden Seiten, französische Truppen erschienen auf den Brustwehren der Bastionen, die deutschen Mannschaften verließen gleichfalls ihre Deckungen. Auch die fernerstehenden Abtheilungen eilten herbei, und bald erschollen rings um Straßburg jubelnde Siegeslieder. Die Stadt und Festung Straßburg übergab sich unter den gleichen Bedingungen wie Sedan. Die Besatzung von 17,000 Mann, Linientruppen und Mobilgarden, wurde für kriegsgefangen erklärt. Die Franktireure und die Nationalgarden mußten die Waffen abliefern und das Versprechen abgeben, in diesem Kriege nicht mehr gegen Deutschland zu kämpfen. Mit der Stadt und Festung fielen auch die Baarbestände der Staatsbank, etwa 1200 Geschützrohre, über 200,000 Handfeuerwaffen, ansehnliche Munitionsvorräthe und andere reiche Kriegsdeute in die Hände des Siegers. Am 28. früh besetzten deutsche Compagnien das Fischer=, das National= und das Austerlitzer Thor. Die französische Besatzung marschirte nun aus Straßburg heraus; an ihrer Spitze befand sich, gleichfalls zu Fuß, der General Uhrich. Der Vorbeimarsch der kriegsgefangenen Truppen geschah anfänglich in ziemlicher Ordnung; bald aber entfernten sich aus den Reihen zahlreiche Berauschte, die in buntem Gewirre, den Officieren Gehorsam verweigernd, ihre Waffen zerschlugen und sie in die Festungsgräben warfen. Gleich darauf sogen die deutschen Truppen unter den Augen des Großherzogs von Baden mit wehenden Fahnen und klingendem Spiele in Straßburg ein. Genau 189 Jahre, nachdem die Franzosen Straßburg mitten im Frieden ohne Schwertstreich besetzt und dem Deutschen Reiche geraubt hatten, nahmen die Deutschen wieder Besitz von der vielbesungenen alten deutschen Stadt. Ihre Bürgerschaft legte eine durchaus friedliche Haltung an den Tag. Die Kunde, daß vom alten Münster herab wieder die deutsche Fahne wehe, rief in ganz Deutschland tausendfachen Jubel hervor: sie bedeutete die Erfüllung eines alten, nie gestorbenen Herzenswunsches des deutschen Volkes. Küfer. Pos. Kronnraten werden in ihrem eigenen Interesse ersucht, das Abonnement auf den General=Anzeiger sobald als möglich zu erneuern. Der Preis für das IV. Quartal 1895 beträgt Mr..50, Zustellgebühr 40 Pfg. Unser Blatt ist in der Zeitungspreisliste unter Nr. 2607 eingetragen. Wenn die Neubestellung nicht rechtzeitig erfolgt, so können wir beim besten Willen die Unterbrechung in der Zusendung durch die Post nicht hindern. und Fern. * Trier, 25. Sept. Gestern Nachmittag fiel der Hitze wegen am Gymnasium der Unterricht aus. Der Fall, daß im„Wintersemester“ wegen der Hitze freigegeben wurde, dürfte wohl einzig dastehen, jedoch entspricht der Ausfall des Unterrichts den ministeriellen Verfügungen. .=Gladbach, 24. Sept. In der gestrigen StadtverordnetenVersammlung wurde die Errichtung einer Kühlhausanlage beim hiesigen städtischen Schlachthofe, welche 150,000 Mark kosten wird, einstimmig genehmigt. Da sich bei der Vorberechnung der Einnahmen und Ausgaben für diese Anlage ergeben hat, daß in den ersten Jahren ein Defizit von 8000 Mark entstehen wird, so übernimmt die Stadt in Anbetracht der wohlthätigen Wirkungen eines Kühlhauses vorläufig die Deckung dieses Betrages. Die Auslagen sollen der Stadt jedoch später bei eingerretener Rentabilität der Anlage wieder zurückerstattet werden. Die einzelnen Kühlzellen sollen für 120 Mark jährlich vermiethet werden. Außerdem wurden die Schlachtgebühren um ein Weniges erhöht; dieselben bewegen sich jedoch noch immer beträchtlich unter den Sätzen der Nachbarstädte.— Ferner bewilligte die Versammlung einen jährlichen Zuschuß von 500 Mark für die Anstalt für Arbeitsnachweis, die gemeinschaftlich von 14 Corporationen der Stadt am 1. October hierselbst in's Leben gerufen wird. Die Bureauräume für diese Anstalt stellte das Collegium ebenfalls in dem alten Gymnasialgebäude kostenlos zur Verfügung. Barmen, 23. Sept. Die Barmer Ortsgruppe des Bergischen Vereins für Gemeinwohl eröffnete hier am Samstag eine VolksAuskunftsstelle, in der Arbeitern und Handwerkern=Kleingewerbetreibenden. Beamten u. f.., ohne Rücksicht auf religiöse oder politische Stellung, zum Schutz ihrer Rechte Rath, Auskunft und Hülfe in allen die wirthschaftlichen, socialen und gewerblichen Interessen betreffenden Angelegenheiten gewährt werden soll. * Von der Ruhr, 24. Sept. Die Ruhr enthält jetzt so wenig Wasser, daß sie an vielen Stellen trockenen Fußes passirt werden kann. * Frankfurt a.., 25. Sept. Die zur Untersuchung der Unterschlagungen des Stadtkassirers Fischer eingesetzte städtische Commission hat nunmehr über die Ergebnisse dieser Untersuchung Bericht erstattet. Danach sollen die Unterschlagungen insgesammt 850,000 Mk. betragen und bis 1879 zurückreichen. Sie waren verdeckt worden durch Führung eines doppelten Kassabuches. Die Commission beantragt, das veraltete Rechnungsrevisionscolleg abzuschaffen und dafür Rechnungsbeamte anzustellen. * Kiel, 24. Sept. Zur Ergänzung der Nachricht, daß die Arbeiten zur Aufsuchung des versunkenen Torpedoboates S 41 eingestellt worden sind, ist Folgendes zu bemerken: Die an die Auffindung der vom Divisionsboote 4 ausgelegten Boje geknüpften Hoffnungen haben sich nicht erfüllt. An der Unglücksstätte hat das Wasser die beträchtliche Tiefe von 22 Meter, so daß die Arbeiten der Taucher äußerst erschwert wurden. Der Meeresgrund besteht aus felsigen Riffen, die die starken, vom Kreuzer„Gesion" und vom Bergungsdampfer ausgeworfenen Trossen wie Bindfäden zerrissen. Da außerdem die wilden Wogen in der Jammerbucht die Arbeiten hemmten und störten, blieben die Bemühungen fruchtlos. Man nimmt an, daß das Torpedoboot S 41 auf dem felsigen Grund geborsten ist. Die eingeschlossenen Leichen sind befreit und von den Wogen ans Ufer gespült worden. Täglich werden angetriebene Leichen aufgefunden. Bis jetzt sind sieben Leichen geborgen. Das Aussehen der Todten ist ein grauenvolles; die Leichen sind von Fischen arg angefressen, vielen fehlen Theile des Gesichts, so daß nur die Uniformstücke die Identificirung der Todten ermöglichen. Die Taucher sind mit der„Gesion“ gestern zurückgekehrt. Der Werftdampfer„Norder“ und der Schlepper„Föhn" befördern die.von den Taucherarbeiten benutzten Prähme nach Kiel. 39 Depeember 1895. für Benn umd Umgegene Nr. 2054 Sette 5 Religiöses Denkmal am Kreuzberge. Da das Denkmal, in herrlicher Lage, weithin sichtbar, nun einigermaßen fertiggestellt ist und einen sehr lieblichen, erbauenden Anblick gewährt, wird es gewiß für Viele recht angenehm sein, noch also Weiteres zu vernehmen: Nachdem die 2 sehr schönen Bilder: Crucifix und„Unsere liebe Frau“ von Lourdes in der Waisenhauskapelle feierlich gesegnet worden, hat noch das ganze Denkinal, sowie der Garten eine kirchliche Segnung empfangen. Das Ganze soll nämlich nun bis in alle Zukunft vorzüglich Jesu und Mariae geweiht sein— „Jesu=Mariae=Garten“—, zugleich dem Heile würdiger Menschen dienen, und keinenfalls zu irgend einem anderen Zwecke bestimmt werden. Zutritt sollen zwar hauptsächlich haben, die gelegentlich an dieser Stätte ihre Andacht verrichten wollen, jedoch ist sonst auch jedem ordentlichen Menschen es gestattet, dort auszuruhen, an der schönen Aussicht sich zu erfreuen und die sehr erquickende Luft u. s. w. zu genießen. Rohe, umherlaufende Jungen und solche Menschen, die gewissenlos ihre Hände nach fremdem Eigenthum ausstrecken, um es zu stehlen oder zu beschädigen, müssen hier besonders weableiben, auf daß sie ihr fündliches Gewissen nicht außergewöhnlich beflecken und Bekehrung gar sehr erschweren. Die bereits dort gefrevelt, Denen bleiben die Thaten als Spiegel des Gewissenszustandes.— Aus den schon angedeuteten Gründen ist sicher schwächlichen Personen der Aufenthalt von Nutzen, besonders wenn sie frohen Gemüthes inniges Gebei verrichten, oder mit dem einen oder anderen heiligmäßigen Gedanken sich beschäftigen. Um Alles gut und zweckdienlich zu schaffen, ist schon viel Sorg' und Mühe verwandt worden; und es wird hoffentlich noch lange damit fortgefahren,— freilich nicht nach Gutdünken vieler Menschenkinder, sondern nur nach der Idee Desjenigen, Dem weniger das Menschliche als das Göttliche am Herzen liegt. Daher wurde auch das Denkmal noch ehrwürdiger gemacht und sein Werth ferner gehoben dadurch, daß an verschiedenen Stellen viele werthvolle Partikeln von Heiligen unserer Kirche angebracht, die durch Tafeln bald näher angezeigt werden; und daß außerdem böchst seltsame Gegenstände: ein Stein aus den Katakomben in die Stufen der Nordseite, ein Stein aus Gethsemnane in die der Süd seite und einer aus dem Ecce-homo=Bogen in die der Vorderseite eingefügt wurden. Zwei Reliquien von dem berühmten Papst Pius IX., nämlich ein Stück des Cingulums und des Talars ist im Sockel der Mutter Gottes eingeschlossen, da unter demselben die Lehre von der„Unbefleckten Empfängniß“ Mariae, was dieses Bild zugleich darstellt, zum allgemein=pflicht mäßigen Glaubensuus erhoben wurde. Ein ausführliches Document in schöner Darstellung ist im Sockel an der hinteren Seite aufbewahrt, damit es nach Jahrhunderten, die es wegen seines sehr soliden Baues hoffentlich fortdauern wird, Aufschluß geben kann. Ein besseres Document aber, und viel schönere Offenbarungen werden dereinst die Gebete sein, die dort verrichtet werden, da schon ein gläubiger Aufblick zu dem gekreuzigten Heilande mit liebevollem zur Mutter des Herrn mehr wiegt und werth ist, als viele Reichthümer, viele Ehren und Vergnügungen. Bonn, 28. September 1895. Jos. Settels, past. Sprechsaal. [1457] Die Trambahn Beuel=Königswinter und der Brückenaufgang in Beuel. Werthe Redaction! Da in den letz ten Tagen zu wiederholten Malen in Ihrem geschätzten Blatte der Bahnbau Beuel=Königswinter als definitiver behandelt wurde, so erlaube ich mir, hier in dieser Sache ein paar Worte zu sprechen, welche wohl von allgemeinem Interesse sein dürften. Ich glaube bestimmt gehört zu haben, daß das Project zu diesem Bahnbau früher ein bedeutend ausgedehnteres und viel schöneres gewesen ist. Da soll nämlich der Plan Bonn=Beuel=Königswinter oder Honnef mit Anschluß der Brölthal= und Heisterbacher Thalbahn, sowie der Petersberger Zahnradbahn geheißen haben. Dieses ganze Bahnnetz sollte mit elektrischem Betrieb ausgestattet werden. Die Bonner hatten sich schon in den Gedanken eingelebt, auf ihrem Marktplatze gemüthlich die Bahn besteigen zu können, um ohne jede Unterbrechung nach ihrem Wunsche auf dem Petersberg, in Königswinter oder Honnef aussteigen zu können. Wie ich nun weiter höre, soll dieses schöne Project an der Ablehnung der Bürgermeisterei Vilich, die Brückenstraße auszubauen, scheitern. Nach dem jetzigen Plane beabsichtige die Stadt Bonn, auf der Beueler Seite durch den Bau von zwei Rampen, welche direct am Rheine angelegt werden sollen und unterhalb der Wirthschaften von Erkelenz einerseits und Weiler andererseits aufsteigen, den Aufgang zur Brücke für Fuhrwerk herzustellen. Geradeaus, wo früher die schöne breite Brückenstraße mit elektrischem Bahnverkehr 2c. gedacht war, soll die Brücke in einem Rondell enden, von welchem zwei Treppen zum Aufstieg für Fußgänger in die Beueler Rheinstraße führen würden. Wenn dies Alles so sein soll, so glaube ich ganz bestimmt, wenn die Stadt Bonn mit einem nochmaligen Antrag zum Ausbau der Brückenstraße an die Bürgermeisterei Vilich heranträte, daß die Gemeindeverordneten, nachdem sie sich dieses verstümnelte Bild des Brückenbaues auf ihrer Seite vor Augen geführt haben, auch den Ausbau des noch fehlenden Theiles der Brückenstraße genehmigen werden. In dem für die Gemeinde Beuel festgesetzten und angenommenen Fluchtlinienplan der Straßen ist der ausbau der Friedrichstraße bis zur Rathsstraße genehmigt, und mit der Anlage dieser Straße wird wohl bald begonnen werden. Diese Friedrichstraße ist nun hauptsächlich ein Theil der einstigen Brücken straße und verbleibt sodann noch für den vollständigen Ausbau der Brückenstraße das Stück von der Brücke bis zur Rheindorferstraße und von der Rathsstraße bis zur Kreuzstraße in Beuel. Es sind dieses zwar die Haupttheile der auszubauenden Straße. Ich glaube aber bestimmt, daß es dem guten Willen und der Kraft der Bürgermeisterei Vilich gelingen wird, auch diesen Hemmstein zu beseitigen und die Straße vollständig uuszubauen, um nach dieser Seite hin unser schönes Brückenbauproject nicht zu verstümmeln. Sodann erlaube ich mir noch die Frage, ob die durch den Bahnbau an dem Ausbau der Straße mitinteressirten Bürgermeistereien Obercassel und Königswinter sich nicht auch mit einem Sümnchen an dem Werke betheiligen könnten?.51 Ein Unpartellscher. 1458] Noch eine Klage betreffend Beethoven=, Colmantstraße und Umgegend. Die Folge davon, daß man in dem ganzen Vierel monatelang keinen Polizisten sieht, ist auch, daß sich die Drehorgeln stundenlang in der unverfrorensten Weise dort aufhalten und nachgerade zu einer Plage werden. Trotz mehrsach bei der Polizei geführten Klagen wird nichts dagegen gethan. Wozu ist denn ein Verbot da, daß in Bonn keine Drehorgeln spielen sollen? und weßhalb zahlen wir die hohen Steuern, wenn nicht auch für das Behagen der Bewohner etwas gethan wird? Eine Kranke, die keine Musik vertragen kann. Dann setzt er sich auf die Fensterbank der Wirtbschaft oder stellt sich ausnahmsweise in die Mitte der Straße und fängt an, über die Deutschen zu schimpfen, die Franzosen herauszustreichen und zwar in Sprechton oder singend in Recitativform. Dann bringt er in schwermüthigen dumpfen Tönen allerlei unsinniges Zeug vor, sprechend und singend, aber Alles in„großer Sprechweise“ aus dem Stegreif. Eine Hauptrolle spielt dabei„Gute Nacht“ und„Schlaf wohl“, und meistens macht er auch in diesem Unsinn seiner schlechten Meinung über die Deutschen und seiner guten über die Franzosen Luft. Das dauert stets eine halbe bis eine ganze Stunde und wiederholt sich etwa alle 14 Tage bis 3 Wochen, und ist bis jetzt etwa fünf= oder sechsmal vorgekommen. Der vorletzte Fall ereignete sich kurz nach der Sedanfeier. Nachdem der Sonderling etwa ¼ Stunden lang in der beschriebenen Weise sich vergnügt, sing er an, nach der Melodie des„Reserveliedes" zu singen(mit französischen Worten). Da er inzwischen jedoch bis zum Markt vorgeschritten war, konnte man nicht mehr unterscheiden, ob es wirklich ein französisches Lied war, oder aber nach seiner Art sinnlos zusammengewürfelte schimpfende französische Worte vorbrachte. Jetzt endlich erschien ein Nachtwächter: „Sie dürfen hier keine französischen Lieder singen. Die Franzosen haben kein Recht hier.“ Darauf der Ruhestörer:„Wir brauchten lange nicht so viel Steuern zu bezahlen in Metz, wenn wir nicht deutsch geworden wären!“ „Dann hätt' Ihr Uech besser wehre solle.“ „Die Schlacht bei Sedan war ja schon für die Deutschen verloren.“ Nachher hatt Ihr ävver doch Klöpp kräge.“ „Sind Sie dabei gewesen?“ „Jawohl, ich wor dobei.“ „Wo?“ „Bei Spichern.“ „Alle Achtung vor Ihnen“ u. s. w. Währenddem wurde der Nachtwächter zweimal aufgefordert, den Mann abzuführen, da man nicht schlafen könne, weil er schon etwa eine Stunde brülle. Der Nachtwächter erwiderte etwas wie: Von einer Stunde könne keine Rede sein. Doch ist es sicher, daß der Lärm beinahe eine Stunde dauerte. Wenn der Nachtwächter bis dahin nichts davon hörte, so könnte das daher kommen, daß der Uebelthäter mitunter seine Stimme zu einer Stufe dämpft, die bei ihm piano heißen mag, wodurch diese vermöge ihrer schwarzen Klangfarbe nicht sehr in die Ferne geht, in der Nähe klingt sie jedoch immerhin noch wie das Brüllen einer hungrigen Kuh. Hätte der Nachtwächter dazumal den Mann abgeführt, so wäre es zu weiteren Ruhestörungen wohl nicht gekommen. Für seine staatsrechtlichen und geschichtlichen Auseinandersetzungen aber fehlte dem Fremden doch augen= und ohrenscheinlich das Verständniß. Am Dinstag nun klingt wieder die bekannte Stimme durch die Nacht:„Mahch opp, Jupp(Klopfen), Jupp mahch opp! Jetzt folgt ein Recitativ:„Weil ich ein Deutscher bin, ich, der das sagt, öffnet man mir nicht die Thür! Weil ich ein Franzmann bin, macht man mir nicht auf! Ein Francois(nicht francais)„Die Franzosen sind den Deutschen überlegen in der Branche" u. s. w. Die Fenster in der Nachbarschaft gehen auf. Jeder weiß, daß jetzt für Stunden nicht mehr an Schlaf zu denken ist. Um diesmal die Zeit genau bestimmen zu können, wurde auf die Uhr gesehen— es war 2 Uhr 27 Minuten. Um 2 Uhr 43 Minuten tönte, nachdem der Fremde sich in gewohnter Weise vergnügt, plötzlich ein langer, gellender Pfiff auf einer sog. Nachtwächterpfeife. Der Mann auf der Straße hält einen Augenblick mit seinen Schimpfereien auf die Deutschen ein und ruft dann, seine Stimme zur vollen Stärke steigernd:„Flöte nur Knabe! Flöte nur Säugling deutscher Nation!“ Er zieht es jedoch vor. schleunigst zu verduften. Ein Nachtwächter, welchen die Pfeife wahrscheinlich rufen sollte, erschien nicht. Dumpf klingen aus der Ferne noch langgezogene Töne, und man glaubt den Unverschämten los zu sein und versucht zu schlafen. Da klingt plötzlich in nächster Nähe, wahrscheinlich Ecke Markt=Wenzelgasse(denn jetzt sieht man es schon als überflüssig an, an's Fenster zu gehen), das schwermüthige Geheul wieder. Der Unhold ist wieder da und die Uhr zeigt 3 Uhr 5 Minuten. Breit und getragen klingt es dann in die Nacht:„Die Deutschen, wie sie provociren, wie sie sich hervorthun auf ihre Siege von 1870“ u. s.., die alte Leier. Dann wieder„Gute Nacht, schlaf wohl“ und dann plötzlich, ganz unvermittelt:„Jiah, et eß ene Wittmann, do lecken se all de Fingere noh“. So geht es heute, die Pfeife tönt nicht mehr, sie scheint zu wissen, daß doch kein Nachtwächter kommt. Endlich sind es 3 Uhr 18 Minuten. Der Sänger verstummt, die ganze Comödie hat mit der Unterbrechung wieder 51 Minuten gedauert: Das Sonderbarste ist, daß der„Franzose“, den hiesigen Dialect, ja sogar das reinste Bonner Platt ganz unverfälscht spricht, ohne jede Spur von französischem Accent. Sei es, wie es sei; ich möchte hiermit die Behörden bitten, dem Treiben in Zukunft ein Ende zu machen. Das schönste Vergnügen des Bürgers besteht im Steuerzahlen, und Jeder freut sich, wenn er halb= oder vierteljährlich sein Scherflein beitragen darf zur Deckung der Kosten für das Militär, für die Beamtengehälter, hoch und niedrig, und auch für die Unterhaltung unserer vielgeliebten Nachtwache. Aber die stattliche Zahl Derer, die da jeden Abend in Wehr und Waffen zum Schutz und Schirm der Stadt ausrücken, kann uns in der Brüdergasse nichts nützen, wenn sie ihre segensreiche Thätigkeit gerade dann in weiter Ferne entwickelt, so oft sie hier am Nöthigsten wäre. Und der Genuß des Steuerzahlens wird dem Bürger sehr erschwert, wenn er seinem täglichen Erwerb nicht vollkräftig nachgeben kann, was wiederum nicht ohne genügende Nachtruhe möglich ist. Man manche uns das Vergnügen, nächstens wenigstens ein paar Mal einen Nachtwächter durch die Brüdergasse gehen zu lassen. Ein Bürger und Steuerzahler. Nachschrift. Ich kann die erfreuliche Mittheilung nachschicken, daß soeben, Freitag Nacht ¼ vor 12 Uhr, ein Nachtwächter durch die Brüdergasse gekommen ist. Handwetethschäfttig, Trirm fü„ feinxkrußen. Totar=Archeitung Bei der am Samstag abgehaltenen Versteigerung von oftfriesischem Zuchtvieh sind vier trächtige Rinder und eine Kuh nicht zugeschlagen worden und sollen dieselben bei Gelegenheit der General=Versammlung am Mittwoch den 2. October, um 3 Uhr, auf dem Gutshofe der Akademie in Poppelsdorf nochmals zum Verkauf gestellt werden. Lokal-Abtheilung Engels-Marienforst. Mobilar= Dinstag den 1. October 1895. Vormittags 9½ Uhr, werde ich im Auctionslokale des Wirthen Schimmel, Kasernenstraße hier, zwei Garnituren, bestehend in Sopha und 2 Sessel in Granit, 1 Plüschgarnitur, 2 Chaiselongues, 1 Klavierstuhl, 1 Betthimmel, 1 Nähmaschine, sowie sonstige Mobilien, öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkaufen. A. Schafgans, Auctionator, Markt 31. NB. 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Civilstand der Bürgermeisterei Poppelsdorf vom 28. September 1895. Geburten: Heinrich, S. v. Joh. Mertens, Schuhmacher, u. v. Gertr. Murmann, zu Dottend. Heirathen: Peter Henseler, Schlosser, zu Kessenich, m. Maria Anna Weber, zu Lengsdorf.— Heinr. Barthelmeß, Wittwer von Cath. Collin, Porzellandreher, zu Bonn, m. Elisabeth Tschimmel zu Poppelsdorf. Sterbefalle: Edmund Nies, 17 Tage alt, zu Endenich.— Joh. Gerfelder, 6 M. alt, zu Endenich. Mäurer u. •• 0 für Bonn u. Beuel auf dauernde Arbeit gesucht. Speccmann, Thomastraße 11a. Billig. Haushaltungsbett bestehend aus: 1 nußbaumlack. Bettstelle, 1 Drellmatratze mit Keil, Federkopfkissen, 1 Steppdecke, 1 Plumeanx. Zusammen Mk. 47,40. Nachtigallen! Amsel, Drossel Staare, Dompfaff., Stieglitze, Buchfink., Flachsfinken, Tigerfinken, junge Schopfwachteln, 200 Stück edle Rasse=Tauben, ferner Vogelkäfige f. a. Arten Vögel empf. Schorn, Meckenheimerstr. 3, 1. 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Der Berliner sagt, der stand„Schmiere" Bei dieser Gelegenheit will ich nicht verfehlen, da die Einbruchdiebstähle sich so häufen, darauf aufmerksam zu machen, daß, falls ein Nachtwächter augenblicklich nicht zur Verfügung steht, jeder Soldat nicht nur gern bereit, sondern, soweit meine Kenntniß reicht, verpflichtet ist, schützend einzugreifen. Daß es die Wache der Infanterie=Kaserne gern thut, ersah der Hausbesitzer daraus, daß gegen 2 Uhr Nachts noch einmal zwei Mann mit Gewehr zur Recognoscirung des Terrains erschienen.— Die Nachtwachverhältnisse in diesem Theile unserer Stadt bedürfen durchaus der Aufmerksamkeit der Behörde. Ein Bürger. 11460] Ueber Ruhestörung in der Brüdergasse stand schon im Sprechsaal des„Geueral=Anzeigers“ vom letzten Donnerstag eine Klage. Es ist wahrscheinlich, daß diese Straße am meisten oder mit am meisten in dieser Hinsicht zu leiden hat, denn, wenn der dort fast allnächtlich herrschende Lärm in allen Straßen zu finden wäre, so müßte Bonn schon längst als die denkbar unruhigste Stadt verrufen sein. Die Art und Weise jedoch, wie der Ruhestörer der Nacht vom 24. zum 25. September sein Wesen treibt, ist einzig in seiner Art und verdient auch im Einzelnen weiter bekannt zu werden. Die Polizeibehörde findet sich dann vielleicht veranlaßt, dem Herrn ihre Aufmerksamkeit zu widmen. Derselbe hat eine volle, runde Stimme, von pechschwarzer Baßfärbung und unheimlicher Stärke. Er beginnt damit, daß er etwa um 2 oder 3 Uhr Nachts einen Wirth zum Oeffnev zu bewegen sucht, was ihm regelmäßig verweigert wird. Vacante Tehrerinstenle. Die an der Schule Beuel neu zu errichtende I Lehrerinstelle soll mit Beginn des Wintersemesters besetzt werden. 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Wingen und der Junggesellen-Verein Einigkeit. NB. Die Musik wird ausgeführt von der Joh. Stroß'schen Capelle. Kirmeß in Waldorf. Sonntag den 29., Montag den 30. September und Dinstag den 1. October: Srrßer Tanze„„ in meinem neu erbauten, festlich decorirten Saale, wozu ergebenst einladet Wittwe Grüsgen. in Waldorf. Sonntag den 29., Montag den 30. September und Dinstag den 1. October: Sre ges Sanzrergnngen, wozu ergebenst einladet Joh. Kraus. Reine Weine und gute Küche empfohlen. Hypotheken-Geschäft. Mit Gegenwärtigem beehren wir uns anzuzeigen, daß wir für Vonn und Umgebung unsere Vertretung Herrn Adolph Klütsch, Stockenstraße 13, übertragen haben. Da wir nur mit ersten Banken und Sparkassen arbeiten, so bitten wir höflichst, uns bei eventuellem Vorkommen berücksichtigen zu wollen. Prompteste und coulanteste Bedienung, wie strengste Discretion wird zugesichert. Düsseldorf. Martini& Kirchner. Bezugnehmend auf Obiges bin ich zu näheren Auskünften gerne bereit. Hochachtend Adolph Klütsoh, Stockenstraße 13. hat vom 1. Januar 1896 ab den Zinssatz für sämmtliche Hypotheken auf 4 pCt. ermäßigt. Der Vorstand. Am Montag den 7. October, Nachmittags 3 Uhr, zu Endenich beim Wirthe Schöneseiffen lassen Wittwe Theodor Schnejider zu Endenich und Kinder theilungshalber ihr Haus Euskirchenerstraße Nr. 10 zu Endenich mit großem schönen Garten und ihre Ländereien, und am folgenden Tage, Morgens 10 Uhr, zu Endenich in ihrer Wohnung sämmtliche Mobilar=Gegenstände untar günstigen Bedingungen versteigern. Justizrath Schaefer, Notar. Semmenmamemmm 12—15,000 Mark auf beste Hypothek zu 4% sofort gesucht. Offerten u.„Land 811.“ an die Expedition des General= Anzeigers erbeten. A Sonntag, 29. September, von Nachm. 3 Uhr an: Letztes diesjähriges 2500—3000 Mark gegen 1. Hypothek, auch auswärts, vom Selbstdarleiher auszuleihen. Offerten unter A. S. 80. an die Exped. des General=Anzeigers. 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Zugordnung: 1) Versinnbildlichung der Nord= und Ostsee. 2) Spanier. 3) Holländer. 4) Engländer. 5) Oesterreicher. 6) Deutsche Marine. 7) Italiener. 8) Franzosen. 9) Russen. 11) Tag und Nacht. T 12) Jeu du rose. 13) Illumination u. Fackelzug von allen Kindern. Entree à Person 30 Pfg., wofür jedes Kind eine National= Kopfbedeckung, Fackel und ein Preisgeschenk erhält. Für Speisen und Getränke ist aufs Beste gesorgt und hält sich zur zahlreichen Betheiligung bestens empfohlen Jean Kessel. NERISBICRTERTEBICPEB CPIS3 MSBIERSPISPCERISP SB IE E P E zu mäßigem Zinsfuß gegen gute Sicherheit sind zu haben bei Hotar Iustizrath nges zu Bonn. 2,000,000 M. Instituts=Gelder sollen in Abschnitten von nicht unter 20,000 Mk. als erststellige Hypotheken=Darlehn auf Bonner Häuser bis 60% des Werthes gegen mäßige Zinsen auf feste Jahre ausgeliehen werden. Bei Neubauten erfolg. Darlehns=Raten nach Vereinbarung. Auskunft erth. F. H. Meißzwinkel, End. Allee 7. Kirmeß in Göberverg. 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Mein Freund Klötschmann hielt das erste Kindtaufsfest. Er ist gerade dreizehn Monate mit seiner lieben Anna verheirathet, und Monsieur Storch hatte sich noch zur rechten Zeit eingefunden, ehe er nach Süden zieht, um die Italiener und Nubier mit weißen und schwarzen Babies zu beschenken. Also der Klötschmann hatte gestern sein kleines Klötschmännchen, von dem der Vater behauptet, es sähe täuschend der Mutter, und die Mutter hinwiederum, es sähe verblüffend dem Vater ähnlich, taufen lassen. Die Basen und Muhmen stimmten natürlich ganz der freudestrahlenden Mutter bei und riefen„Ganz der Vater, bis auf den Schnurrbart!“ Ich aber sagte gar nichts. Ich weiß heute noch nicht, wie mein Pathenkind— ich stand zum ersten Male Gevatter— aussieht. Ich trank und plauderte unaufhörlich mit all' den fremden Leuten, die theils ebenfalls wie ich Gevatter geworden waren, theils aus diesen oder jenen Gründen sich an dem Freudenfeste betheiligten. Alles, was mir nun von dem gestrigen Tage geblieben ist, ist ein jämmerlicher Kater und eine lustige Geschichte. Sie ist um so interessanter, weil sie die beiden Eltern des Täuflings, dessentwegen gestern die ganze Zecherei stattfand, betrifft. Die Geschichte handelt von dem ersten Zusammentreffen des glücklichen Elternpaares und endet mit dem berühmten:„Auf ewig Dein!“ Ihr möchtet sie gerne wissen, liebe Kinder? Ich bin zwar in Liebesgeschichten stets discret gewesen, indessen da sie mein Gevatter Klötschmann gestern so öffentlich in der Weinlaune erzählte, so finde ich keinen Grund, weshalb ich nicht aus einmal indiscret sein sollte. Also denken wir, es wäre gestern Abend. Vater Klötschmann sitzt mit seiner glücklichen Gattin, der jungen Mutter, am Tische. Alle um sie herum. Das Gespräch ist im regsten Gange. Man lacht und scherzt. Der alte Gielsdorfer hat seine Wirkung gethan. Da klopft Papa Klötschmann an das Glas. Es wird still.„Der 25. Toast!“ denke ich für mich.—„Meine Herrschaften!“ beginnt Papa Klötschmann.—„Bravo!“ ertönt eine Stimme ganz unten an der Ecke der Tafel.—„Sie sind in keiner socialdemokratischen Versammlung!“ ruft einer von der entgegengesetzten Ecke dem Bravorufer zu. „Meine Herrschaften!" beginnt Papa Klötschmann von Neuem. „Dreizehn Monate bin ich nun verheirathet. Dreizehn soll eine Unglückszahl sein. Ich glaube nicht an solche Ammenmärchen. Dreizehn ist eine glückliche Zahl, denn im dreizehnten Monat nach unserer Eheschließung ist mein liebes Zachäüschen, mein Kronprinz und Stammhalter, getauft worden.“ „Bravo!“ ruft der da unten an der Ecke. „Sind Sie doch ruhig!“ entgegnete der oben an der Ecke.„Ich glaube, Sie sind blos ärgerlich, daß Sie immer stören. Das ist der Neid der besitzlosen Klasse!“ Ein Kichern geht durch die Reihen. Der unten an der Ecke wird roth. „Meine Herrschaften!“ fährt Papa Klötschmann fort, nachdem er einen kräftigen Zug aus dem Glase gethan hat.„Wenn Sie mir gestatten, so erzähle ich Ihnen heute die Geschichte, wie ich die Mutter meines glücklich aus der Taufe gehobenen Kronprinzen kennen lernte.“ „Bravo!“ riefen Alle. Frau Klötschmann wird roth bis an die Stirne, steht auf und geht in die Küche. „Es war an einem Maien=Mittag“, so beginnt Papa Klötschmann zu erzählen.„Ich saß in meinem Bureau und— hatte gerade nichts zu thun. Da bringt mir die Zeitungsfrau den„General=Anzeiger“ herein. Er kam mir gerade gelegen. Ich vertiefte mich in ihn und lese Seite für Seite; ja sogar den ganzen Briefkasten, die Gemüsepreise und die Annoncen überfliege ich. Da sehe ich in einer Ecke die Ziffern J. K. stehen. Die Buchstaben fielen mir natürlich auf, da sie die Anfangsbuchstaben meines Namens sind. Ich lese die Annonce genauer:„Geehrter Herr! Letzten Brief erhalten. Bin zur persönlichen Bekanntschaft gerne bereit. Bin heute Abend präcis 7 Uhr auf dem Alten Zoll. Rothe Rose an der Brust". Ich lächelte. Weiß der Kuckuck, wie plötzlich in mir der Gedanke aufstieg, mir einen Ulk zu machen und auf Abenteuer auszugehen. Ich bekam den Gedanken nicht wieder aus dem Kopf. Sie kannte den J. K. mit dem sie Briefe gewechselt hatte, sicherlich noch nicht. Denn sie sprach ja vom persönlich Bekanntwerden. Konnte ich nicht den J. K. spielen? Mir schien die Sache zwar bedenklich, und doch reizte sie mich wieder. Es schlug 6 Uhr. Ich verließ das Geschäft und schlenderte nachdenklich durch die Straßen. Soll ich? Soll ich nicht? Nein, ich mußte die verliebte Dame mit der rothen Rose auf dem Alten Zoll kennen lernen. Wenn sie mir gefiel, dann konnte sich der J. K. eine Andere suchen. Betreffs der Handschrift in den Briefen würde ich sie später schon beruhigen können. Ich wollte dann vorbringen, daß ich die Briefe an sie alle dictirt hätte 2c. Der J. K. aber wollte ich gewesen sein und war es ja in der That. Also nicht gezagt! Es war bereits in zehn Minuten 8 Uhr. Ich zog vor, etwas eher auf dem Platz zu sein, damit die ganze Geschichte bereits erledigt wäre, ehe der wahre J. K. sich auf der Bildfläche zeigte. Richtig! Da stand sie! Die rothe Rose an der Brust.— Das stimmte! „Donnerwetter, ist das ein famoses Kind!" dachte ich.„Und die sucht Männerbekanntschaft durch die Zeitung?“ Ich ging stracks auf sie zu.„Mein Fräulein, welches Glück—“ Sie schaute mich erröthend au und fragte verlegen:„Mein Herr, was wünschen Sie von mir?“ „Pardon, ich bin der J..“ „Ich kenne Sie nicht“, sagte sie unwillig und wandte sich zum Geben. Ich aber war muthiger geworden. O, das Püppchen spielt trefflich Comödie“, dachte ich. Sie begann mich in der That zu fesseln. „Ich kenne Sie auch nicht!“ sagte ich, neben ihr herschreitend. „Mein Herr, dann bitte lassen Sie mich in Ruhe.“ „Aber Fräulein, sind Sie grausam! Ich gestehe Ihnen, ich sehe Sie zum ersten Male, aber ich liebe Sie; liebe Sie so, daß ich Sie niemals lassen kann!“ „Das ist perfid“, rief das Mädchen unter Thränen aus. Sie scheinen mich als Gegenstand Ihres Hohnes ausersehen zu haben.“ Ich machte einen Moment Halt. Hatte ich mich geirrt? Mir that das arme Mädchen in tiefster Seele leid. Ich hatte ihr weh gethan. Ja, aber hatte sie nicht selbst annoncirt? Und nun spielte sie die Beleidigte? Ich ging ihr wieder nach. Ich wollte Alles wieder gut machen. „Mein Fräulein“, sagte ich stammelnd, denn mein Muth war schon bis auf Null Grad gesunken, ich habe Sie in der That lieb! Sehr lieb!— Wahrhaftig!— Ich bin heirathsfähig, habe gute Stellung, bin ein guter Kerl——“ Herr Gott, weiß ich, was ich in der Verirrtheit für Blödsinn redete! Jetzt blieb Sie vor einer Hausthür stehen und sagte:„Mein Herr, wenn Sie ein Ehrenmann sind, dann bitte folgen Sie mir nicht weiter!“ Sie sagte dies in energischem Tone. „Ja, aber Fräulein, Sie haben doch mit mir correspondirt?“ „Herr, was fällt Ihnen ein!“ „Natürlich! Ich bin ja der J. K.— Besinnen Sie sich doch! Sie haben mich heute auf den Alten Zoll bestellt! Im„General= Anzeiger“ steht es schwarz auf weiß gedruckt. Und jetzt behandeln Sie mich so?“ „Abscheulich!“ rief das Mädchen und lief weinend die Treppe hinauf. Ich aber stand wie ein begossener Pudel an der Hausthüre. „Sollte ich mich doch geirrt haben?“ sprach ich für mich. Da kam eine Frau die Treppe herunter. Als sie die Hausthür passiren wollte, sagte ich:„He, gute Frau! Wer ist denn das Fräulein gewesen, die eben zur Treppe hinaufging?“ Erst sah sie mich mißtrauisch an. Doch als ich ihr ein Markstück in die Hand drückte, sagte sie gefällig:„Das ist Fräulein Anna, die Tochter des Kaufmanns Schmitz.— Ich schlug mich vor die Stirn. Himmel! Schmitz, der Kaufmann Schmitz, mit dem ich erst vor Kurzem Geschäftsverbindungen angeknüpft hatte! Die ganze Geschichte beruhte auf einem grenzenlosen Irrthum! Kopfschüttelnd ging ich nach Hause. Freund Klötschmann machte in seiner Rede hier eine Pause, holte tief Athem und that einen guten Schluck. Liebe Nichten und Neffen! Wir wollen dasselbe thun und nächsten Sonntag erzähle ich Euch dann das Ende der rührenden Geschichte. Euer Bachäus Mölmann. Prof. Al. Brühen Sie 1 Pfund Wermuth mit heißem Wasser und schütten dies in die Ameisenhausen. Auch können Sie dieselben durch eine Auflösung von Guano mit siedendem Wasser vertilgen. Aus dem Zimmer können Sie die Insekten vertreiben, indem Sie hier und da ein Gesäß mit Erdöl hinstellen und letzteres von Zeit zu Zeit erneuern.— Ein Verfahren, alte Feldhühner in Sauerkraut zu bereiten, ist folgendes: Man bratet die Hühner nur halb gar. Unterdessen wird die nöthige Portion Sauerkraut in eine Casserole gethan, mit einer halben Obertasse in Butter gelb gerösteten Zwiebeln, einer Flasche Weißwein und guter Fleischbrühe begossen und auf nicht zu starkem Feuer langsam gedämpft. Wenn die Hühner nun, um halb gar gebraten zu sein, etwa eine halbe Stunde brauchten, so steckt man sie auch eine halbe Stunde lang in das Kraut und dämpft sie darin vollständig weich. Vor dem Anrichten hebt man die Hühner heraus, nimmt von dem Sauerkraut, falls es zu fett sein sollte, das Fett ab, läßt es ganz kurz einkochen und gibt einen Aurichtlöffel voll brauner Sauce hinzu. Th. Sch.„Wie kann ich einen Laubfrosch am Leben erhalten und am Besten behandeln?“ Antwort: Den Laubsrosch füttern Sie mit Ameiseneiern und lebenden Fliegen und setzen ihn in ein Glasgesäß(sogenanntes Einmachglas), dessen Boden Sie mit einer Schicht Moos bedecken, auf welches ein kleines Glas(Vogelfutterglas), mit Wasser gefüllt, zu stellen ist. Eine kleine Leiter, aus Holz gefertigt, dient dem Frosch zu ambsanten Kletterübungen. Das Gefäß schließen Sie mit durchlöchertem Papier oder, was besser ist, mit Drahtstramin. Avaneirter in Ehrenbreitstein.„Ich war im Besitz eines gelben Kanarienvogels. Denselben gab ich während der Manöverzeit Jemandem zum Aufbewahren. Vor dem Manöver war der Vogel ganz gelb. Als ich mir denselben wieder holte, war er schwarz gesleckt. Auf meine Aussage, dies wäre der Unrichtige, gab der Betreffende mir bestimmt zur Antwort, der Kanarienvogel wäre in der Mauser gewesen und hätte darnach die schwarzen Federn theilweise erhalten. Kann dieses möglich sein und beruht es auf Wahrheit?“ Antwort: Wir haben bei verschiedenen Vogelzüchtern nachgefragt und den Bescheid erhalten, daß dies sehr oft vorkommt. Ll. B. 50. Die„Türkische 400=Francs=Lotterie“, wie Sie sie nennen, ist keine der gewöhnlichen Geld= oder Werth=Lotterien. Vielmehr sind die türkischen 400=Francs=Papiere türkische Staatspapiere, unter deren Inhaber in bestimmten Zeitabschnitten die Zinsbeträge ausgespielt werden. Aehnlich verhält es sich mit mehrfachen anderen staatlichen oder städtischen Schuldpapieren, z. B. den Barletta=Loosen. Zelttuch.„Welche Mittel muß ich anwenden, um grobe Leinwand, welche ich zu einem Zelttuche benutzen will, wasserdicht zu machen?“ Antwort: Sie bestreichen die Leinwand am Besten mit Leinöl, worin Terpentin gemischt ist. H. 5. Wenn wir Ihre Fragen richtig verstehen, so sprechen Sie von der sogenannten Dienstprämie von 1000 Mark, welche nach 12jähriger Dienstzeit denjenigen Unterofficieren ausgezahlt wird, die mit Civilversorgungsschein abgehen. Das macht allerdings, die 2 ersten Dienstjahre, die Jeder dienen muß, abgerechnet, auf die alsdann übrigen 10 Jahre noch je 100 Mark jährlich. Diese Prämie wird aber bei etwaigem Wieder=Eintritt, also in Ihrem Falle, nicht gezahlt, setzt vielmehr eine ununterbrochene Dienstzeit bei demselben Truppentheile voraus. Das Jahr, das Sie in der Reserve zugebracht haben, kann Ihnen als aktives Dienstjahr selbstredend nicht gerechnet werden. Wollen Sie ganz genaue Auskunft, für den Fall, daß wir Ihre Fragen nicht verstanden, so gehen Sie am Besten auf das Landwehr=Bezirks=Bureau. „Eine Ungeschickte“ schreibt uns:„Ich weiß nicht, woher es kommt— aber jeden Tag beinahe zerbreche ich einen Topf, ein Glas, eine Schüssel u. s. w. oder, was mich fast noch mehr ärgert, mache ich Flecken in Kleider, Wäsche, Tischzeug u. s. w. u. s. w. Ich möchte Sie daher bitten, mir einige allgemeine Verhaltungsmaßregeln für die Beseitigung von Flecken jeglicher Art zu geben.“ Antwort: Wir geben Ihnen die nachstehende Anleitung mit vielem Vergnügen, bitten aber Sie und alle anderen„Ungeschickten“, sich dieselbe auszuschneiden und gut auf zubewahren, damit sich die Anfragen nach Fleckenvertilgungsmitteln beim Briefkasten=Onkel etwas vermindern. Also: Um Fettflecken aus wollenen oder haumwollenen Zeugen zu entfernen, ist das beste Mittel Benzin, wobei darauf zu achten ist, daß es ganz rein und wasserklar ist und wegen seiner leichten Entzündbarkeit sehr sorgfältig von dem Feuer fern gehalten werden muß. Man legt das zu reinigende Zeug auf eine reine Unterlage und reibt die Flecken mit einem reinen Stückchen Flanell ein. Nutzt's nicht sofort vollständig, dann wiederholt man's. Säure und Obstflecken verschwinden nach Beseuchten mit verdünntem Salmtakgetst. Oelflecken werden durch Abreiben mit Terpentinspiritus vertrieben. Gegen Tintenflecken und Rostflecken hilft Kleesalz oder Oxalsäure(beide sind stark giftig!!). Man löst das Salz in wenig Wasser zu einem dünnen Brei auf, mit dem man die Elecken bestreicht. Nachdem diese verblichen sind, werden die Stellen mit lauem Wasser tüchtig ausgewaschen. Nach Godesberg. Die Krankenkasse wird schon im eigenen Interesse Ihnen ein neues Bruchband liefern, da das Tragen desselben zur Erhaltung der Erwerdsfähigkeit erforderlich ist. Im anderen Falle wird eben Krankmeldung mit Erwerbsunfähigkeit die Folge sein und dann stehen der Kasse größere Aufwendungen in Aussicht, als eine Erneuerung des Bruchbandes erfordert. „Cholerieus.“ Sie sollten sich die Variante des Spruchs„Mensch, ärgere Dich nicht" merken: Zwei Nägel, sie genügen Dem Sarge zum Verschluß. Der eine heißt Vergnügen, Der andere— Verdruß. „Ein Sachse“ fragt, wer den Ausspruch gethan:„Der Mensch sängt erst beim Baron an.“ Antwort: Derselbe soll vom Fürsten Alfred Windischgrätz(F 1862) herrühren, wenigstens wird er, der„Kartätschenfürst", in Wien allgemein für den Urheber desselben gehalten. Auch ist einem Manne das Wort wohl zuzutrauen, der seinen Schneider nur in Gegenwart seines Kammerdieners empfing, dem er die Anweisung zu einer neuen Uniform gab, die dieser dann dem Schneider mittheilen mußte, weil Se. Durchlaucht es unter Dero Würde fanden, mit einem Schneider zu sprechen. Johanna G. in F. Wenn der üble Mundgeruch von verdorbenen Bähnen herrührt, dann thun Sie am Besten, die letzteren ausziehen zu lassen. Uebrigens besteht ein einfaches Mittel gegen das Uebel darin, etwas Holzkohle zu kauen und zu verschlucken. Ramona. Das Unkraut in den Gartenwegen, wie auch das Gras zwischen Pflastersteinen vertilgen Sie am Einfachsten durch Bespritzen mit Gaswasser, welches in allen Gasanstalten zu haben ist und etwa 1 Mark pro Faß kostet. Es ist nöthig, daß das Wasser die Wurzeln berühre. Uebrigens wird Gaswasser auch bei den für die Compostbereitung bestimmten Unkrauthaufen angewendet, denn es tödtet auch den Samen des Unkrauts. Gertrude.„Vor Jahrzehnten machte mein wenig bemittelter Better eine sogenannte gute Partie. Da er dem„Dolce far niente“ huldigte, so setzte er sich in den Ruhestand und lebte von dem Vermögen seiner Frau. 1. Darf nun seine Frau Gütertrennung beantragen? 2. Falls mein Better ohne Testament stirbt, können seine Verwandten Anspruch auf das Vermögen seiner Frau erheben? Mein Better hat mehrere größere Summen auf seinen Namen ausgeliehen.“ Antwert: Zu.: Voraussetzung der Gütertrennungsklage ist die Gefährdung des Vermögens der Ehefrau. Daß diese vorliegt, ist aus Ihrer Darstellung nicht ersichtlich. Zu.: Nein! K. 45. Die Sitten sind in dieser Beziehung in der ganzen civilisirten Welt die gleichen. Herren lassen die Damen zuerst in den Wagen steigen, beim Aussteigen ist das Umgekehrte der Fall, da der Herr die Verpflichtung hat, der Dame dabei behülflich zu sein. Wenn sich mehr als zwei Personen im Wagen befinden, fährt der Herr rückwärts. Der cechtsseitige Platz gilt als der Ehrenplatz. Damen grüßen vom Wagen aus wie sonst durch Neigen des Hauptes, Herren durch Hutabnehmen; im Falle sie aber die Pferde selbst leiten, durch eine entsprechende Handbewegung oder durch Senken der Peitsche. Colonia 100. Der Vater ist im Allgemeinen nicht verpflichtet, für die Schulden, die der minderjährige Sohn ohne sein Wissen macht, aufzukommen. Nur sofern nothwendige Lebensbedürfnisse in Frage kommen, verhält sich dies anders. J. W. 2049. Du kannst auch bei einem Feldartillerie=Regiment, also bei reitender oder fahrender Artillerie eintreten und von da nach zweijähriger Dienstzeit und erfolgreichem Besuche der Brigadeschule in die Oberfeuerwerkerschule ausgenommen werden, mußt aber einen halben Monat länger daselbst verbleiben, als die Fußareiseristen, well diese schon Manches, was der Feldartillerist erst auf der Oberfeuerwerkerschule lernt, im praktischen Dienst im Regiment gelernt haben.— Zur Fußartillerie mußt Du auch im Herbst, also im October, freiwillig eintreten. Im Frühjahr stellt die Fußartillerie keine Rekruten oder Freiwillige ein. Wenn Du Dich also melden wille so ist es höchste Zeit! 40 Aus Deutschland. ** Für die preußische Centralgenossenschaftskasse, welche bekanntlich am 1. October in's Leben tritt, sind alle Vorbereitungen getroffen. Der künftige Präsident, Freiherr v. Huene, hat verschiedene Reise unternommen und namentlich mit der Direction der Raiffaisen'schen Darlebenskassen in Neuwied eine eingehende Besprechung abgehalten. Er fand überall das größtmögliche Vertrauen, so daß der Erfolg der neuen Anstalt gesichert erscheint. * ** Die Haupt=Conferenz der Internationalen Erdmessung tritt demnächst in Berlin zusammen. Dieses wissenschaftlich sehr bedeutsame Unternehmen ist auf Vorschlag des Generals Paeyes Jahre 1861 entstanden. Seitdem sind schon eine Reihe umfangreichen Arbeiten zur Messung der Größe und Gestalt der Erde bezw. zur Ermittelung der Krümmungen der Erdoberfläche ausgeführt und weitere in Aussicht genommen. Ueber den gegenwärtigen Stand der Arbeiten wird die bevorstehende Conferenz Aufschluß bringen. * ** Der französische Journalist Charles Bonneson ist als Verfasser des famosen Berichts im„Figaro" über die gar nicht stattgehabte Unterredung mit dem Fürsten Hohenlohe ermittelt worden. Bonnefon betreibt solche erfundene Unterredungen mit Staatsmännern aller Nationen als besondere publicistische Specialität. Wegen eines erfundenen Juterviews mit dem Fürsten Bismarchk und ähnlicher Aufschneidereien wurde er bereits 1888 auf Requisition des Auswärtigen Amtes vom Berliner Polizeipräsidium im Central= hotel verhaftet und nach kurzem Verhör aus dem Reiche ausgewiesen. Damals hatte er trotzdem die Unverfrorenheit, im„Figaro“ eine Visitenkarte des Fürsten Bismarck zu veröffentlichen, mit der romanhaft ausgeschmückten Behauptung, derselbe habe ihm noch vor seiner unfreiwilligen Abreise sein persönliches Beileid aussprechen lassen. Seit einiger Zeit treibt er sich trotz dem Ausweisungsdekret, das noch zu Kraft besteht, im Deuschen Reiche umher. Zur Zeit soll er in Sachsen weilen, von wo er auch jenes gefälschte Interviem mit Hohenlohe eingesandt hatte. Wahrscheinlich wird er jetzt mit derselben Dreistigkeit behaupten, die officiöse Ableugnung sei unzutreffend. Vor einem Jahre hatte Bonnefon übrigens in derselben Weise ein Interview mit dem Papst erfunden, den er nachweislich nie in seinem Leben gesehen hat. * ** Der Nord-Ostsee=Kanal ist vor einigen Tagen von vier Panzerschiffen erster Klasse befahren worden: Kurfürst Friedrich Wilhelm, Brandenburg, Weißenburg und Wöth. Diese Panzerschiffe besitzen bei voller Ausrüstung einen Tiefgang von 7,4 Meter, und diese Ausrüstung erhalten sie, zum Manöver in Dienst gestellt, in der Regel. Die tiefsten Panzerschiffe: König Wilhelm, Deutschland und Kaiser, mit einem Tiefgang von 7,7 Meter, haben den Kanal noch nicht passirt. Für die Handelsschifffahrt blieb der Kanal, während die Panzer sich darin befanden, vollständig gesperrt. ** Die Verkürzung der Dienstzeit ist von fortdauernd günstigem Einfluß auf die Zahl der Bestrafungen beim Militär. Es tritt dies ganz offenkundig beim Gardecorps zu Tage. Die Truppentheile desselben nehmen die mit Festungshaft bestraften Mannschaften, im Gegensatz zu den Linien=Regimentern, nicht wieden bei sich auf, sondern weisen sie nach Verbüßung der Strafe ausnahmslos der Disciplinar=Abtheilung in Spandau zu, die eigens zu diesem Zweck gebildet ist und bei der die bestraften Leute ihre Dienstzeit dann vollenden müssen. Die Disciplinar=Abtheilung war bis vor zwei Jahren immer 90 bis 100 Mann stark; meist waren es Mannschaften im dritten Dienstjahr, die sich zu schweren Vergehen hinreißen ließen. Seit zwei Jahren, nach Einführung der zweijährigen Dienstzeit, hat die Disciplinar=Abtheilung beständig abgenommen und zählt jetzt nur noch 40 bis 50 Mann. Die augenfällige Verminderung der Straffälle wird in militärischen Kreisen rückhaltlos als eine Folge der zweijährigen Dienstzeit anerkannt. Von Nah und Fern. * Brixen, 24. Sept. Ein junger Mann von hier hat am 22. September den vielumworbenen westlichen Vajolett=Thurm in der Rosengartengruppe zum ersten Male unter unsäglichen Bemühungen und Gefahren ganz allein bestiegen. Die Kletterei an diesem Felsenzahn soll noch schwieriger sein, als jene auf dem berüchtigten„WinklerThurm“! Wozu solche Bravourstückchen? * Aus Schwaben, 25. Sept. Eine hübsche kleine Anekdote erzählt ein schwäbisches Blatt bei Besprechung des jüngsten Vorstoßes des deutschen Vereins gegen den Mißbrauch geistiger Getränke, in diesem Fall besonders des Biers. Ein im Schwabenland gebildeten Mäßigkeitsverein wählte einen beliebten Arzt zum Vorstande. Derselbe erhob sich nach Bekanntgabe des Wahlresultats und erklärte: „Ich nehme die auf mich gefallene Wahl an, aber, das sage ich gleich, meine vier Halbe Bier lasse ich mir nicht nehmen. * Hof, 20. Sept. Kürzlich erregte eine kleine Ehestands=Debatte auf dem Bahnhofe einen großen Menschenauflauf. Eine Neuvermählte weigerte sich, von Heimweh befallen, unter Weinen und Sperren, trotz aller Bitten des Bräutigams, die Hochzeitsreise anzutreten. Da der Zug bereits Verspätung hatte, packte man die Holde trotz Protestes in den Zug ein. * New=York, im Sept. Eine Umfrage über das„Glück" des Milliarden=Besitzer. Die Geschichte jenes Hirtenjungen ist bekannt, der auf die Frage, was er machen würde, wenn man ihm eine Million schenkt, die Antwort gab: ich würde meine Kühe zu Pferde hüten. Vielleicht hat er, so komisch das klingt, damit doch das Richtige getroffen, wenn man in das Auge faßt, was ein amerikanischer Reporter über das„Glück“ der Milliarden=Besitzer berichtet, der eine Rundfrage über deren Gemüthszustand angestellt hat. Er stellte fest, daß die überreichsten der Amerikaner trotz ihrer unzähligen Dollars beinahe die Zeit zurücksehnten, in der sie als kleine Handlungs=Commis oder Commissionär die Straßen von New=York oder Chicago durchliefen, mit dem Magen vielleicht etwas gespannt, aber befriedigten Herzens. Die Mehrzahl dieser Auserwählten Fortunas sind, was das Glück anbetrifft, wenigstens ebenso übel daran, als die Enterbtesten. Philipp Arewur von Chicago, der, ohne sich anzustrengen, einen Check von 25 Millionen zeichnen kann, leidet an Dyspepsie. Welche Ironie des Schicksals gegenüber dem Manne, der seine Millionen durch Herstellung von Fleischconserven erworben hat! Joseph Pulitzer, der Gründer und Besitzer des größten Blattes, der„New=York World“, hat in Folge von Ueberanstrengung sein Augenlicht beinahe vollständig verloren, und der Arzt befürchtete noch jüngst, daß er es ganz verlieren müßte. Der Silberkönig, der Milliardär John Mackay, genießt eine ziemlich gute Gesundheit, ist aber vom Morgen bis Abend dermaßen beschäftigt, daß er, wie er selbst gesteht, nie die Zeit findet, sein Vermögen zu genießen. Selten oder fast niemals geht er in das Theater, er reist nur in Geschäften und dinirt fast nie auswärts. Die einzige Unterhaltung, die er sich gestattet, ist das Marschiren aus Gesundheitsgründen— denn John Mackay besitzt keinen Wagen. Nach seinem täglichen kalten Bad und einer Stunde Hantelübung macht er einen langen Spazierlauf durch den Centralpark. Die Brüder Rockefeller, die sich vom niedersten Stande zu einem Besitz von über zwei Milliarden aufgeschwungen haben, führen das regelmäßigste, oder besser gesagt, das monotonste Leben von der Welt. Man nennt sie in New=York die automatischen Maschinen zum Geldverdienen. In der That ist es die Existenz einer intelligenten, niemals ermattenden Maschine, diese Arbeit der Rockefeller von früh bis spät, gleich dem jüngsten Commis. Sie haben allerdings Pferde, aber sie reiten sie nie, sie haben großartige Dachten, aber niemals fahren sie damit, ihre Frauen besitzen Diamanten, die niemals aus den Futteralen kommen. Sie treiben keine Musik, cultiviren weder die schönen Künste noch die Literatur. Sie haben nur Zeit dafür, ihr unermeßliches Vermögen zu verwalten. Auch Mr. Cornelius Vanderbilt führt nichts weniger als eine lustige Existenz. Obgleich er 12 Clubs angehört, besucht er keinen. Seine Aengstlichkeit ist sprüchwörtlich; das geht soweit, daß er die Gesellschaften vermeidet, in denen er befürchten muß, auf ein fremdes Gesicht zu stoßen. Der große Eisenbahnkönig theilt seine Zeie zwischen seinen religiösen Pflichten, die er auf das Pünktlichste bee folgt, indem er dabei so viel Gutes thut, als er vermag, und den Interessen der zahlreichen Eisenbahnen, in deren Besitz er ist. Jahrelang war es sein einziges Vergnügen, in einer Kleinkinderschule neben seinem Palast Stunde zu halten. Wollte man gar auf das häusliche Glück der amerikanischen Milliardäre eingehen, so würde man auf eine ganze Serie von Skandalen und Familientragödien stoßen. Im Augenblick hängen Scheidungsprocesse zwischen dem Ehepaau William K. Vanderbilt, zwischen Herrn und Frau Drachton geb. Astor. William Ferang Gill, der eine Schwester von Cornelius Vanderbilt geheirathet hat, lebt mit seiner Frau im Proceß. weil sie sich beständig mit Chloral und Morphium betäubt. Darin liegen allerdings sehr merkwürdige Lehren. Ob sie aber Jemanden abhalten werden, sich eine Milliarde oder auch nur eine Million wünschen, bleibt jedenfalls zweifelhaft. 1898. ses beer und Gagegens Die heutige Nummer umfaßt 10 Seiten. Aus Bonn. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, 29. September. 8 Die Theilnehmer der 43. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner, welche gegenwärtig in Köln tagt, machten gestern Nachmittag mit den reichgeschmückten Dampfern Drachenfels" und„Lohengrin“ einen Ausflug zum Siebengebirge. Auf den beiden Dampfern befanden sich an 1400 Herren und Damen. Als dieselben unsere Stadt gegen 2 Uhr Nachmittags passirten, wurden Begrüßungsschüsse abgegeben, worauf von den Schiffen die Lieder: „Stoßt an, Bonna soll leben!" und„O alte Burschenherrlichkeit" herüberklangen. Nach der Ankunft in Königswinter begab sich die Gesellschaft in zwei Abtheilungen zum Drachenfels und zum Petersberg, wo Festessen stattfanden. Am Abend kehrten die Festtheilnehmer auf den hellerleuchteten Dampfern nach Köln zurück. * Der Congreß der katholischen kaufmännischen Vereinigungen und Congregationen Deutschlands wird bekanntlich im kommenden Jahr in unserer Stadt abgehalten. Aus diesem Anlaß hatte der hiesige katholische kaufmännische Verein auf Mittwoch Abend eine Versammlung im Bonner Bürger=Verein anberaumt, um über einzuleitende Schritte zu berathen, wozu auch die katholischen Kaufleute Bonn's, sowie andere interessirte Kreise eingeladen waren. Die Betheiligung war eine ungemein starke; geistliche Herren, Stadtverordnete, Ehrenmitglieder u. s. w. hatten sich zahlreich eingefunden. Mehrere Redner ermunterten in herzlichen Ansprachen zu rüstiger Arbeit und wirksamer Förderung des Congresses. Herr Dechant Neu gab Namens des Clerus der Stadt die Erklärung ab, daß derselbe sich warm der Sache widmen werde. Für das Unternehmen sei Geld nöthig, und deshalb müsse man den Verein nachdrücklichst unterstützen. Der nächstjährige Congreß in Bonn müsse einzig dastehen, und er hoffe, daß sämmtliche Kosten durch freiwillige Beiträge aufgebracht würden. Diese mit vielem herzlichen Humor vorgetragenen Ausführungen hatten der„Kölnischen Volkszeitung“ zufolge den Erfolg, daß am Schlusse der Versammlung bereits 1200 Mk. Beiträge gezeichnet waren. Demnächst werden die verschiedenen Commissionen gebildet werden. 4 Pflege der Gräber. Wir erhalten von einer Dame nachstehende Zuschrift aus Süddeutschland:„Im Interesse Mancher, die vielleicht in derselben Lage sind, möchte ich Folgendes zur Kenntniß bringen. Ich lebe in einer süddeutschen Stadt, komme von Zeit zu Zeit an den Rhein, wo ich in Bonn auf dem neuen Friedhof ein mir werthes Grab auch aufsuche. Dasselbe ist der Pflege eines dortigen Kirchhofgärtners übergeben, der alljährlich dafür seine, immer pünktlich gezahlte, Rechnung einsendet. Leider hatte ich bei jedem Besuch über die totale Vernachlässigung des Grabes zu klagen, wobei die wiederholte Aufforderung zu einer Aenderung bis zu diesem Tage nichts nützte. Ich sah mich daher genöthigt, die Behandlung des Grabes anderer Händ= zu übergeben. Nun glaube ich gehört zu haben, daß im Bonner Stadtrath eine Friedhofs=Commission besteht, welcher u. A. auch die Pflicht obliegen dürfte, ein Auge darauf zu haben, daß Einrichtungen der Pietät, welche Abwesende nicht ausführen können, auch Folge geleistet wird. Die Frage dürfte nun wohl erlaubt erscheinen, wann und wo die Competenz dieser Commission beginnt!“,„ fe„e 8 Die Landungsbrüce der Korn=Dusservorfer Dampfschifffahrts=Gesellschaft wird gegen Mitte der nächsten Woche an das neuerbaute Werft gegenüber dem„Alten Zoll“ verlegt werden. Die Werfterbreiterungsarbeiten werden rheinabwärts am Rheineck vorbei sodann in Angriff genommen werden. * Rheinschifffahrt. Die Aussichten für den Rheinschifffahrtsbetrieb werden von Tag zu Tag ungünstiger. Der Wasserstand ist in einem kurzen Zeitraum so bedeutend zurückgegangen, daß nicht nur eine beträchtliche Verkehrsabnahme dadurch verursacht worden ist, sondern es sind in Folge des niedrigen Wassers auch schon eine Anzahl von Schrauben=Schleppdampfern betriebsunfähig worden, während andere auf den Betrieb von kürzern Strecken beschränkt wurden. Zunächst ist die Schifffahrt und der Verkehr auf der mittleren Rheinstrecke bis Mannheim durch den Wassermangel empfindlich gestört, doch beginnen sich die Folgen allmählich auch auf den Verkehr rheinabwärts zu erstrecken, indem auch hier die Schiffe nur noch mit verminderter Last durchzukommen vermögen und die Schiffsfrachten erheblich steigen. Für die Verfrachtungen ab den Ruhrhäfen bergwärts zeigen weder Spediteure noch Schiffer mehr Lust, so daß es auf dem Schiffsmarkt immer stiller wird. Eine theilweise Einstellung des Frachtengeschäfts im oberrheinischen Verkehr ist thatsächlich schon erfolgt, es steht zu befürchten, daß in den nächsten Tagen die Schifffahrt für Verladungen aus den Ruhrhäfen bergwärts in größerem Umfange eingestellt werden muß, falls in dem Fallen des Wassers kein Stillstand eintreten Schiffsunfälle. Gestern Vormittag gegen 11 Uhr ist ein mit 4 Schleppkähnen behangener Dampfer der Firma Kannegießer in Duisburg auf der Strecke zwischen„Schänzchen" und Josephstraße aufgefahren. Der Dampfer, welcher hierbei ein Leck erhielt, schleppte sich bis zur ersten Fährgasse rheinaufwärts, wo er Anker warf. Die Schleppkähne werden durch andere Dampfer weiter transportirt. In Folge des immer noch niedriger werdenden Rheinwasserstandes sind jetzt Schiffsunfälle unvermeidlich; so trifft von Bingen die Nachricht ein, daß zwei große leere Schleppkähne auf der Thalfahrt sich festgefahren hätten, von Weißenthurm, daß der dort geladene Schleppkahn„Deutsche Treue Nr. 2“ bei der Abfahrt Leckage erhalten und bei Neuwied gesunken ist; sodann hat sich, das auf der Thalfahrt begriffene, mit Brettern beladene Holzschiff„Wilveim auf dem Jägergrund festgefahren und muß, um wieder flott zu werden, c Traubenlese. Man schreibt uns aus Sinzig, 29. Sept.: Hier, angeblich auch in Linz, wird im Laufe der kommenden Woche eine Vorlese der rothen Trauben gehalten. Ein Theil derselben ist völlig reif, ein anderer ist in der Reife noch sehr zurück. Die ersteren bedürfen der Weglese, wenn den Winzer nicht noch weiterer Verlust an der ohnehin sehr geringen Crescenz treffen solle. - Das kleine Oelgemälde, über dessen Abhandenkommen aus einer Wirtbschaft in der Brüdergasse wir in der Nummer des „General=Anzeigers“ vom 6. ds. Mts. berichteten, ist bei einem hiesigen Althändler aufgefunden und dem Besitzer wieder zugestellt Eine Gemälde=Auction findet, wie schon kurz gemeldet, am Dinstag den 1. October bei Herrn P. Hanstein(M. Lempertz Antiquariat) Statt. In dieser zu versteigernden Sammlung finden sich Werke der bedeutendsten Meister der Düsseldorfer Schule, so von A. Achenbach, O. Achenbach, Camphausen, Deiker, Ebel, C. Hilgers, Vautier, A. Weber, Stegmann, Raßmussen 2c. Von E. Anders sind zwei weibliche Köpfe, in dessen bekannter zarter Manier gemalt, ausgestellt; von Kröner eine Landschaft mit Rehen, von Sell verschiedene kleine Kriegsbildchen, Scenen aus dem 70er Feldzug wiedergebend. Ein Münchener Künstler, geborener Bonner, bekannt unter dem Namen Bonner=Müller, ist mit schön componirten Bildern, biblischen Stoffen entnommen, vertreten. Dieselben waren ursprünglich für eine Schloßkapelle bestimmt, konnten aber wegen umgeänderter baulicher Anordnung dort nicht placirt werden und gelangen daher hier zum Verkauf. Besonderes Interesse dürften die ausgestellten vier Gemälde von Andreas Achenbach erregen. Der Meister derselben, der Senior der Düsseldorfer Künstlerschaft, feiert heute seinen 80. Geburtstag, zu welchem Feste die Künstlerstadt große Ovationen vorbereitet. Außerdem sind jetzt 50 Jahre darüber verflossen, daß der geniale Künstler, der bedeutenste Landschaftsmaler Deutschlands, aus Italien zurückkehrte und dauernd der Düsseldorfer Künstlerschaft angehört. Es mag bei dieser Gelegenheit daran erinnert werden, was vor 50 Jahren das„Bonner Wochenblatt“ aus Düsseldorf darüber berichtete:„Andreas Achenbach ist vor einigen Tagen nach zweijährigem Aufenthalte in Italien wohlbehalten hierher zurückgekehrt. Sehr erfreulich war es allen seinen Freunden, die bis jetzt in Berührung mit ihm gekommen sind, zu bemerken, daß der heitere Sinn und die frohe Laune, welche ihn stets zum angenehmsten Gesellschafter machten, ihn nicht verlassen haben, wodurch die in verschiedenen Blättern mehrfach ausgesprochenen Befürchtungen, als sei der geniale Künstler zu einem Finster= und Sonderling umgewandelt worden, auf das beste widerlegt werden.“ Was hier über den berühmten Meister berichtet wird, trifft heute noch zu; derselbe hat sich bis zu seinem 80. Lebensjahre die gute Laune und den bekannten liebenswürdigen Humor zu bewahren gewußt. (Auf Seite 10 der heutigen Nummer des General=Anzeigers finden unsere Leser einen vortrefflichen Aufsatz von Lamprecht über Achenbach. Wir empfehlen diese sehr lesenswerthe Skizze hiermit besonderer Beachtung. Die Redaction.) Das letzte diesjahrige Kinderfest findet, einem Inserat der heutigen Nummer nach, heute Nachmittag von 8 Uhr an im Jägerhof zu Poppelsdorf Statt. Das Programm ist ein sehr reichhaltiges und bietes manches Interessante für Jung und Alt. So wird unter Anderem ein Festzug, welcher die Eröffnungsfeier des NordOstsee=Kanals versinnbildlichen soll, von den Kindern ausgeführt. Ein Spielplatz, welcher nur von den Kindern benutzt werden darf, dient zu den Aufführungen und den Spirien.„Die Leitung des 9 Versteigerung von ostfriesischem Zuchtvieh. Auf dem Gutshof der landwirthschaftlichen Akademie zu Poppelsdorf standen gestern Morgen 22 Stück Rinder ostfriesischer Rasse, nämlich 6 Bullen, 11 Rinder und 5 Kühe zum Verkaufe aus; die Thiere waren vom Gauverband VII erworben worden und kamen durch die Lokalabtheilung Bonn des Landwirthschaftlichen Vereins für Rheinpreußen zur Versteigerung. Es wurden zusammen 18 Stück verkauft; dieselben erzielten einen Gesammtpreis von 6775., der höchste Preis, der gezahlt wurde, waren 500., der niedrigste 320 Mark. Die Nachfrage nach Bullen für die Zucht war am größten. Der Augenschein zeigte, daß die Thiere, was die Zucht anbetrifft, von ausgezeichneter Güte waren. Der Rest des Bestandes kommt nächsten Mittwoch zur Versteigerung. * Der Schwindler, von dem wir bereits berichteten, daß er am 22. d. M. in Hönningen verhaftet wurde, hat auch in Deutz verschiedene Betrügereien sich zu Schulden kommen lassen. Einen Wirth beschwindelte er um das Logisgeld; bei einem Barbier ließ er sich seine Tonsur frisch ausrasiren und für seinen Teckel ein neues Halsband geben. Er bat dann den Friseur, mit dem Bezahlen Geduld zu haben, er ginge eben nach Köln zu dem Herrn Pfarrer von St. Martin, wo er 200 M. abholen müsse; dann werde er Alles bezahlen. Der Friseur wartet natürlich bis heute noch auf die Bezahlung. Die Kölner Criminalpolizei hatte unterdessen erfahren, daß das mit dem geistlichen Gewande Mißbrauch treibende Subject am Sonntag in Deutz ein Rendezvous haben sollte; zur bestimmten Zeit fand sich ein Criminalbeamter ein, in der Absicht, den Betrüger festzunehmen; derselbe kam aber nicht, da ihn schon Tags zuvor der Arm der Gerechtigkeit ereilt hatte. &a Strafkammerverhandlung vom 28. September. Am 1. August d. J. geriethen mehrere Jungen aus Alfter, worunter sich der 15jährige Fabrikarbeiter Johann V. befand, mit Jungen aus Poppelsdorf in Streit; solche Streitigkeiten waren schon öfters zwischen den beiden Parteien vorgekommen. V. hatte sich an diesem Tage einen Meißel in die Tasche gesteckt, um denselben bei einer nochmaligen Schlägerei zu gebrauchen. Mit dem Meißel schlug er den 16jährigen Arbeiter Joh. Sch. aus Poppelsdorf derart auf den Kopf, daß dieser längere Zeit krank war. Die Verhandlung ergab, daß V. den Streit an dem genannten Tage angefangen hatte. Das Gericht verurtheilte denselben wegen Körperverletzung mittelst eines gefährlichen Werkzeuges zu 2 Monaten Gefängniß und ordnete die Einziehung des betreffenden Eisens an.— Acht Gestellungspflichtige aus dem Landgerichtsbezirke Bonn, welche sich der Wehrpflicht durch Auswanderung entzogen hatten, wurden in Abwesenheit zu je 160 Mark Geldbuße, bezw. 32 Tagen Haft verurtheilt.— Der 21jährige Arbeiter Johann T. aus Altenrath stand unter der Anklage, am 15. Juli d. J. auf der Wahner Haide eine Fahne, welche zur Bezeichnung des Ortes von blindgegangenen Geschossen aufgestellt war, vorsätzlich beschädigt zu haben. Die Zeugenaussage ergab, daß., dem das Betreten des Platzes erlaubt war, die betreffende Fahne nur umgeworfen hatte. Das Gericht sprach auf Antrag der Staatsanwaltschaft den Angeklagten frei. Gegen 2 andere Arbeiter aus Spich, welche angeschuldigt waren, den Schießplatz unerlaubterweise betreten zu haben, wurde das Verfahren eingestellt, da dieselben dieserhalb am verflossenen Samstag schon verurtheilt worden waren.— Wegen Gefährdung eines Trambahnzuges hatte sich der 20jährige Fuhrknecht Wilhelm B. aus Mehlem zu verantworten. Derselbe schüttete am 21. Juni ds. Is. an einem Neubau in Mehlem in unmittelbarer Nähe des Trambahngeleises Ziegelsteine aus und sollen hierbei einige Steine beim Schleifen des Karrens dicht neben die Schienen zu liegen gekommen sein; ein die Strecke später passirender Zug hat hierdurch an der Maschine Schaden erlitten. Die Staatsanwaltschaft beantragte eine Gefängnißstrafe von 3 Tagen, das Gericht sprach den Angeklagten frei, da nicht mit Bestimmtheit erwiesen sei, daß die Steine durch den Angeklagten in die Nähe der Schienen gekommen seien.— Der 26jahrige vorbestrafte Oekonom Wilhelm Joseph W. aus Alfter fing am 15. Juli ds. Is. in der Wirthschaft N. zu Gielsdorf ohne jede Veranlassung Streit an und schlug, als man ihn zur Ruhe bringen wollte, den Ackerer Mathias W. mit einem Bierglas auf den Kopf, wobei dieser bedeutende Verletzungen davontrug. Das Gericht verurtheilte den Angeklagten W. zu 3 Monaten Gefängniß.— Am 1. Juli d. J. arbeitete der Tagelöhner Wilhelm Heinrich P. aus Mirscheidt, Bürgermeisterei Eitorf, mit dem Bergarbeiter B. in einem Steinbruch, welcher sich auf einer Parzelle des P. befand. Durch falsches Vorgehen beim Arbeiten stürzten mehrere Steine von der Decke des Bruches hinab und trafen den B. so unglücklich, daß der Tod bald eintrat. P. stand unter der Anklage der fahrlässigen Körperverletzung mit tödtlichem Ausgang und der Zuwiderhandlung in 5 Fällen gegen die RegierungsPolizei=Verordnung vom 20. März 1882. Der Angeklagte hatte den Steinbruch nicht polizeilich angemeldet und die in Frage kommenden Bestimmungen außer Acht gelassen. Das Gericht nahm mildernde Umstände an und verurtheilte P. zu 1 Monat Gefängniß und wegen den Uebertretungen zu 50 Mk. Geldbuße. Geschädigter gewesen und in seiner Erregung habe er beim Herannahen der Zeugin erklärt; Da kommt die Frau Baronin, die müssen wir wieder ins Bad schicken und ihr 1000 Mk. vom Bauzuschuß schicken; wir armen Handwerker kriegen dann wieder nichts. In der früheren Verhandlung hat der Zeuge über diese Aeußerung nichts bekundet, da er sich selbst nicht strafbar machen wollte, er hält jetzt die Sache für verjährt, was indessen nicht der Fall ist. Das Gericht erkannte dem Antrage des Staatsanwaltes gemäß auf Freisprechung. Die Gerichtskosten und die der Vertheidigung entstandenen Kosten zahlt die Staatskasse, die Kosten der Nebenklage muß die Klägerin selbst tragen. Ev. 2058 Seise* Hochfeinen Weinmost sowie täglich frischen Apfelm eigener Kelterei, garantirt reine Weiß= und Rothweine empfiehlt faß=, flaschen= und mötenweise billigen Preisen Heinr. Willkena, Kölner Chaussee 1078.— Telegramme des General=Anzeigers. 88 Berlin, 28. Sept. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ vernimmt, sind anläßlich der jüngsten Unruhen gegen die Missionare in China Kriegsschiffe des deutschen ostasiatischen Geschwaders telegraphisch nach Swatan, sowie einem Hafen Schantungs beordert worden. 8s Berlin, 28. Sept. Das„Berl. Tagbl. meldet aus Lemberg: In Folge der andauernden Hitze sind hier zahlreiche Hitzschläge vorockommen.„„„„. 499„rGigst Iin.. §8 Berlin, 28. Sept. Der„Vorwaris erhlen ein Telegramm aus Eastbourne, wonach gestern die Asche Engels in das Meer versenkt worden in.„.. Jzw: 1900 Einmahnern 8 88 Kissingen 28. Sept. Der von etwa 1000 Einwbynern bewohnte Ort Oberemsbach steht seit gestern in Flammen. Es herrscht großer Wassermangel.„ * Worms, 22. Sept. Gestern Morgen ist in der Gegenu der Wormser Dampfziegelei ein Erdstoß verspürt worden. Die in der Dampfziegelei wohnenden Leute wurden aus dem Schlafe geschreckt und nahmen eine Erschütterung und ein Schwanken des Gebäudes wahr. Auch die an den Oefen beschäftigten Arbeiter bestätigten die gleiche Wahrnehmung in ihrer Umgebung. ss Belgrad, 28. Sept. Bei dem russischen Militär=Attaché Taube wurde ein Diebstahl verübt und viele wichtige Papiere, sowie eine große Menge Geld gestohlen. Den Dieben ist man auf der Spur. 88 Budapest, 28. Sept. Vor etwa 1½ Jahren wurden bei den Wiener Banken Staatsobligationen, Renten und Actien vorgelegt, welche sich später als gefälscht erwiesen. Trotz eifrigster Nachforschungen wollte es bisher nicht gelingen, die Thäter ausfindig zu machen, bis nunmehr die Polizei eine Spur aufgefunden und mehrere Mitglieder der Fälscher festgesetzt hat..„„ 88 Prag, 27. Sept. Gestern Nachmittag wouten die Organe der Stadt die czechischen Straßen=Tafeln in der Sporngasse anbringen. Es wurde aber von dem Wacht=Inspector ver88 Paris, 28. Sept. Dem„Temps“ wird aus Rom gemeldet: Trotz der über die Lage in Sicilien verbreiteten beunruhigenden Nachrichten wird doch die Krisis immer ernster. Eine Grube nach der andern wird geschlossen, die Zahl der Arbeitslosen nimmt bedenklich zu. Alle Präfecten der sicilischen Provinzen fordern Maßnahmen, doch ist die Regierung unschlüssig.„„„„ 88 Paris, 28. Sept. Der Generalsteuereinnehmer Andre, ehemaliger Präfect des Departements Cantal, hat sich nach Veruntreuung von 26,000 Frcs. durch zwei Revolverschüsse lebensgefährlich 88 Paris, 28. Sept. Ein großer Brand ist in dem Grand Bazar national in der Rue Clignancourt ausgebrochen. Das Feuer ist in ganz Paris sichtbar, Abends war es noch nicht gelöscht. Der Materialschaden ist sehr groß...„„ c 88 Paris, 28. Sept. Der russische Oberstlieutenam Dimitri Wassilief, der vor ungefähr einem Monat, angeblich mit einer Mission des russischen Generalstabs betraut, nach Paris gekommen war, hat sich in einem Hotel garni in der Rue de la Néva erschossen. In seinem Schreibtisch fand man an 5000 Francs Baargeld und zahlreiche Schriftstücke, die versiegelt und der russischen Botschaft übergeben wurden. Das Motiv des Selbstmordes ist bisber nicht festgestellt.„. 16 88 Madrid, 28. Sept. Nachrichten aus alama bestatigen, oaß durch Ueberschwemmung eine Kirche fast vollständig zerstört s8 Madrid, 28. Sept. Sämmtliche in Madrid wohnende Landund See=Officiere wählten durch das Loos einen Officier, der von dem Verfasser des im Journal„Madrid“ veröffentlichten Artikels über die spanische Marine Genugthuung verlangen soll. Der Verfasser befindet sich in Oviedo. Der gewählte Officier hat sich mit zwei Collegen heute Abend nach Oviedo begeben. ss Athen, 28. Sept. Auf Zante wurden Erderschütterungen verspürt. Schaden ist nicht entstanden. Keinmen vch. Jes. Vienelel, Königl. Hoflieferant.„ Täglich frischer sußer Most per Glas 10 Pfg., per Liter 30 Pfg. Restauration.. Fassbenles, Josephstraße. von schwarzer Seide, mit gelbem Spitzeneinsatz, welche eine Stickarbeit und Handschuhe enthielt, wurde von der Remigiusstraße bis zur Colmantstraße verloren. Der redliche Finder erhält eine entsprechende Belohnung. Näheres in der Expedition des Gen.=Anz. Miileser der Köln. Zeitung gesucht, Neuthor 3, 2. Eig. Eee KAnltricht in der Mufik hat wieder begonnen, und erbitte ich Neuanmeldungen 90 2 Hohenzollernstraße##. Tony Hesse. Franzosischen und englisch. Anterricht, auch Handels=Correspondenz in diesen Sprachen, wird zu mäßigem Preise ertheilt Fürstenstraße 6. emoiselle donne leçone de français et conversations. Ecrire Breitestrasse 77. Vertören goldene Brosche, Taube darstellend. Weil als Andenken von Werth, erhält Wiederbringer 20 Mark Belohnung. Näheres u. X. Y. 100. an die Exped. des General=Anzeigers. dient zu den Aufführungen und den Spielen. ganzen Festes liegt in den Händen des Herrn Tanziehl### F. J. u omasini, welcher es sich angelegen sein läßt, Jung und Alt Pomag... welcherWr 7— einen recht vergnügten Nachmittag zu verschaffen. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) * Königswinter, 27. Sept. Der diesjährige Herbst zeigt eine recht auffällige Erscheinung. Während sonst um diese Zeit die Blätter des Waldes in den mannigfaltigsten Farben schillern, ist der Wald diesmal noch frisch und grün. Das Gleiche gilt von den Weinbergen, die allenthalben noch ein üppiges grünes Laub tragen. Der Wein verspricht in hiesiger Gegend in diesem Jahre ein ganz ausgezeichneter zu werden und die Jahrgänge 92 und 93 weit zu übertreffen. Die Lese der rothen Trauben findet voraussichtlich am 9. oder 10. October Statt.„. M. X Linz, 28. Sept. In Folge des niederen Wasserstanden erkeider der Basaltversandt von hier eine erhebliche Störung; derselbe ist auf das Alleräußerste beschränkt. Dadurch füllen sich die Lagerplätze so erheblich, daß in nächster Zeit, wenn nicht Regenwetter eintritt, schon in kommender Woche, eine erhebliche Einschränkung der Arbeitszeit an den Basaltbrüchen und der Abfuhr zum Rhein eintritt, zum Leidwesen der darauf angewiesenen Arbeiterbevölkerung. — Hier wurden heute Waggonladungen von Kartoffeln der Centner mit Mk. 1,80 bezahlt. * Cuchenheim, 27. Sept. Auch in hiesiger Gemeinde will man zur 25jährigen Erinnerung an den glorreichen Krieg vom Jahre 1870/71 den Veteranen des Ortes, circa 45 an der Zahl, eine Ehrung zu Theil werden lassen. Sonntag den 13. October soll zu diesem Zwecke ein Fest veranstaltet werden und ist ein gewähltes Comité in voller Thätigkeit, um die Vorbereitungen zu demselben zu treffen. Die Kosten sind durch Zeichnung reichlicher freiwilliger Beiträge der Bürger gedeckt......„ + Köln, 28. Sept. Die ponzei in Frechen hatte gestern wieder eifrig nach dem Mörder des erschlagenen Thongräbers gefahndet, dessen Leiche am Dinstag früh mit eingeschlagenem Schädel auf der Landstraße in Frechen aufgefunden wurde. Dieselbe ermittelte, daß am Vorabende der vielfach vorbestrafte Dachdecker Wallraf schweren Wortwechsel mit dem Ermordeten gehabt hat. Wallraf wurde auf den Verdacht hin gestern Abend verhaftet und unter dem dringenden Verdacht, der Mörder des Thonaräbers zu sein, heute gefesselt nach Köln gebracht und dem Amtsgericht vorgeführt. Nach seiner Vernehmung, in welcher schwer belastendes Material sich gegen ihn ergab, wurde er in Untersuchungshaft ab* Köln, 25. Sept. Die Schulbehörde hat, wie in der gestrigen Schöffengerichtssitzung ein Lehrer mittheilte, neuerdiugs die Volksschullehrer angewiesen, Kinder nicht als entschuldigt anzusehen, wenn nicht vor ihrem Ausbleiben die Erlaubniß nachgesucht worden sei. Der Vorsitzende bemerkte hierzu sehr treffend, es könnten doch Fälle eintreten, daß Kinder zu Hause gehalten werden müßten, was dann zu machen sei. Der Lehrer meinte, es müsse das Kind alsdann, wenn auch eine Entschuldigung einlaufe, doch in die Versäumnißliste eingetragen werden. In einem Falle, wo ein Vater sein Kind entschuldigen ließ, der Lehrer auch seinerseits die Entschuldigung als genügend ansah, der Vater aber trotzdem wegen unentschuldigten Ausbleibens seines Kindes angezeigt wurde, erkannte das Gericht frei* Köln, 28. Sept. Ein Beleidigungs=Proceß, der seit Jahren am Gericht schwebt, beschäftigte heute Morgen die Strafkammer. Am 23. Februar 1892 betraten die Eheleute Bauunternehmer Wilh. K. kurz nach einander das Gerichtsgebäude, um in einem Processe als Zeugen aufzutreten. Vor dem Eingange stand eine Gruppe Leute zusammen, darunter mehrere Bauhandwerker 2c., die durch den Concurs des Bauunternehmers geschädigt worden waren, es fielen höhnische Bemerkungen und beleidigende Ausrufungen. Am 7. Juni 1893 wurden der Kaufmann Theodor L. wegen Beleidigung des Bauunternehmers und sein Bruder Wilh. L. leidigung der Ehefrau K. mit je 30 Mk. Geldbuße bestraft. Während der Erstere sich bei dem Urtheil beruhigte, beantragte der Letztere, welcher stets bestritten, die ihm in den Mund gelegte Aeußerung: „Da kommt die Frau Baronin, die müssen wir wieder in's Bad schicken“ gethan zu haben, das Wiederaufnahmeverfahren, dem das Oberlandesgericht am 29. Mai d. J. stattgab. In der heutigen Verhandlung bekundete die Ehefrau K. wieder eidlich, daß der Angeklagte die fragliche Aeußerung gethan habe. Dieses wurde von mehreren Zeugen, die in unmittelbarer(Nähe des Beschuldigten standen, bestritten; derselbe sei vielmehr zur Seite getreten und habe zur Ruhe ermahnt. Dagegen bekundeten mehrere andere Zeugen des Vorfalles, daß der Maurermeister Joseph R. eine ähnliche Aeußerung gemacht habe. Der Maurermeister gibt dies zu; er sei selbst Gasgiahnent. Die beste Beleuchtung für Hôtels, Restaurants, Schaufenster etc. etc. sind die Gasluftzuglampen mittelst Gasglühlicht. Gasersparniss 50 pOt. Ausserordentliche Lichtstärke. Keine Wärme-Entwicklung, kein Russen und Blaken.— Vorhandene Wenham-, Siemens--Westphal- etc. Lampen werden nach diesem System billigst umgeändert. Bonner Metallwaaren- Fabrik Theod. Jansen, 56 Sternatr. BONN. Sternstr. 56. Germania. Sonntag den 29. Sept. 1895, Nachmittags 6 Uhr: G Entree 1 Mk., Vorverkauf 75 Pfg., eine Dame frei. Näherin für Tapezir=Arbeit sucht J. Schröder, Münsterplatz 6. Conditorei. Ein braves solides Mäbchen von achtbaren Eltern in die Lehre zu nehmen gesucht. Carl Haag, 20 Kaiserplatz 20. Ein fleißig. zuverlässiges für eine kleine Familie(zwei Kinder) gesucht. Keine große Wäsche. 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Jedenfalls werden durch derartige Vorkommnisse der diesbezüglichen Baukommission von den Bürgern keine großen Loblieder gesungen werden. mtehrere Anwohner des langmonatlichen Dreck=Terrains. Reeues ! E i n ä l t. J u n g e v. L a n d e, k a t h., mit Verm., in schönem Dorf a. Rh., gut. Gemüth, sucht die Bekanntsch. eines ält. Mädchens vom Lande aus gut. Fam., zw. Heirath. Wwe. nicht ausgeschl. Vermittler gestattet. Verschwiegenheit Ehrensache. Offerten unter B. S. H. 854. an die Expedition des Gen.=Anz. Geschäftsm. u. Landw., Wittwer in den 50er., Vater von erwachs. Kindern, sucht zwecks Heiratb Bekanntschaft einer Wittwe od. älterer Person nicht unter 40., fleißig, ruhiger Charakter. Refl. wollen sich unter A. A. 1. an die Exped. des General=Anzeigers wenden. Sprachecke. Conversation— Unterhaltung, Sespräch. Loealitäten— Räume. ein rentables Geschäft- ein einträgliches Geschäft. garantieren— versprechen, zusichern. proper— sauber, reinlich. reduelerte Preise— herabgesetzte Preise. 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Wir setzen die Inhaber derartiger Schuldscheine hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß, daß die vorbezeichnete Amtsblatts=Nummer auf den Landraths= und Bürgermeisterei=Aemtern, sowie bei den Königlichen Kreiskassen unseres Bezirks zur Einsicht offen gelegt werden wird. Zugleich wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Verzinsung der gekündigten Schuldscheine mit dem für die Einlösung bestimmten Tage aufhört, und daß die Zinsen, welche etwa über Gebühr forterhoben werden, bei der späteren Realisirung vorweg in Abzug kommen. Köln, den 19 September 1895. Königliche Regierung. gez. Fink. Das Statt jeder besonderen Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsern innigst geliebten Gatten, Vater, Bruder, Schwager, Onkel, Schwiegersohn und Vetter, den achtbaren Herrn Robert .. Weierarernauf zu Turinvorf. Am Montag den 7. October ds. Is., Nachmittags 2 Uhr, wird bei Herrn Gastwirth Friessem zu Meindorf der diesjährige Weidenaufwuchs auf den bei Geislar, Meindorf, Müllekoven und Sieglar gelegenen, früheren Bock'schen Weidenschlämmen, in einzelnen Loosen auf Credit gegen Bürgschaft öffentlich versteigert. Aufseher Klein zu Meindorf wird am Verkaufstage Morgens in den betreffenden Schlämmen anwesend sein und die einzelnen Loose rzeigen. S1 egburg, den 26. September 1895. Bertram, Auctionator. gew. Architeot, heute Morgen um 5 Uhr im Alter von 52% Jahren nach langem schweren Leiden zu Sich in die Ewigkeit abzuberufen. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. 1 Bonn, Barmen, Ehrenbreitstein, Coblenz, Gr. Königsdorf, Malmedy, Düsseldorf, Mets, Magdeburg, Solingen, den 28. September 1895. Die Beerdigung findet Statt am Montag den 30. Sept., Nachmittags 3½ Uhr, vom Sterbehause Heerstrasse 147 nach dem neuen Friedhofe. Dio Trauerfeier beginnt um 3¼ Uhr. ere Kausaundeiden machten ur hierdulen die traurige Mittheilung von dem Einscheiden des Herrn Röberl-Prieurieh gew. Architect. Derselbe war langjähriges Mitglied unseres Collegiums und war stets bestrebt, das ihm übertragene Amt sowohl im Interesse der Kasse, als in dem ihrer Mitglieder auf’s Gewissenhafteste zu verwalten. Wir werden ihm ein treues Andenken bewahren. Bonn, den 28. September 1895. Der Vorstand der Ortskrankenkasse für die Stadtgemeinde Bonn. Joh. Klodt, Vorsitzender. Die Beerdigung findet Statt am Montag den 30. September, Nachmittags 3½ Uhr, vom Trauer hause Heerstrasse 147 aus. „* in Endenich. Am Mittwoch den 2. October, Nachmittags 4 Uhr, zu Endenich, beim Wirthe Werner lassen die Erben von Nicolaus Oelpenich daselbst theilungshalber ihre in den Gemeinden Endenich und Lengsdorf gelegenen Ländedereien, öffentlich unter günstigen Bedingungen versteigern. Justizrath Schaefer, Notar. E 5 zu Undrnich. Am Mittwoch den 2. October eurr., zu Endenich, beim Wirthe Werner Mehr, unmittelbar nach der Versteigerung für Erben Oelpenich, lassen die Geschwister Engelbertz ihre folgenden Grundstücke, nämlich: Gemeinde Endenich: „An der schiefen Linde“, Acker, 23 Ar 72 Meter, und Gemeinde Bonn: „Zwischen dem Mühlen= und kleinen Bach“. Acker, 23 Ar 2 Meter, öffentlich unter günstigen Bedingungen versteigern. Justizrath Schaefer, Notar. für das verstordene Fräulein Doriha- Tust findet am Montag den 30. ds. Mis., Morgens ½9 Uhr, in der Stiftskirche Statt, wozu höflichst eingeladen wird. Jahrgedächtniß für die verstorbene Frau Gertrud Hansen, geb. Hecken, findet am Montag den 30. September, Morgens 8 Uhr, in der Münsterkirche Statt, wozu freundl. eingeladen wird. Tetobitar und Hausverkauf. Freitag den 4. October 1895, Nachmittags 2 Uhr, in dem Sterbehause der Wittwe Johann Rahms zu Oberdollendorf lassen die Erben Wittwe Johann Rahms zu Oberdollendorf und die Kinder von Joseph Limbach, Schiffer zu Niederdollendorf, verschiedene Mobilar=Gegenstände, als: 1 Bettstelle mit Bettzeug, 1 Ofen, 1 Kleiderschrank, 1 Tisch, 1 Wanduhr, 2 Lampen, Bilder, Stühle und sonstiges Haus= und Küchengeräthe durch den Unterzeichneten öffentlich gegen Baarzahlung versteigern. Nach dieser Versteigerung lassen dieselben Erben in demselben Hause das zu Oberdollendorf„Im neuen Eimer“ oder„Auf der Schäferei“ gelegene Wohnhaus mit Stall, Schuppen, Scheune und Garten, mit einem Flächeninhalte von 6 Ar 18 Meter durch den Unterzeichneten auf Termine versteigern. Königswinter, den 19. September 1895. Justizrath Wantzen, Notar. Benannimachung. Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ist in unser OandelsGesellschafts=Register unter Nro. 752, woselbst die offene HandelsGesellschaft unter der Firma: Rheinisches Eisenconstructionsund Schmiedewerk Schmidt& Dietzsch mit dem Sitze in Beuel und dem Bemerken eingetragen worden, daß Gesellschafter derselben Hermann Schmidt, Kaufmann in Bonn, und Hellmuth Dietzsch, Fabrikant daselbst, sind, daß die Gesellschaft am 1. October 1895 beginnt und nur der Gesellschafter Hermann Schmidt zur Vertretung derselben befugt ist. Bonn, den 25. September 1895. Königl. Amtsgericht Abth. II. S ich Heeser! Unserem ersten Vorsitzenden Herrn Kamerad Michael Breuer, Veteran von 1866 und 1870/71, die herzlichsten Glück= und Segenswünsche zum heutigen Ramenstage. Gewidmet vom Kameradschaftlichen Krieger-Verein. Verlegte Wohnung und Bureau nach Withelmstraßt 38, gegenüber dem Landgerichte. Krapp I, Rechtsanwalt. Gutgehende Bästterrihschaft in Bonn, gute Lage, umständehalber zu verkaufen. 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Damals stand die deutsche Landschaft ganz unter dem Zeichen der Linie. Sie trat der Natur nicht unbefangen gegenüber, sondern componirte und romantifirte sie und die treue Hingabe der salten Holländer an die Natur galt als eine unentwickelte Kunst. Auch I. W. Schirmer, der an der Düsseldorfer Kunstschule lehrte, vertrat diese Compositionslandschaft des sogenannten großen Stiks. Unter seinen Schülern befand sich in den Jahren 1827 bis 1835 ein junger, aus Kassel gebürtiger Hesse von hellem Blicke und gar kunstfertiger Hand. Und während er bei Schirmer studirte, sah er sich selbständig und frei in der lieben Gotteswelt um und studirte nebenbei„kleine Holländerchen“, und eigenartige Anschauungen bildeten sich in ihm aus. Das war Andreas Achenbach. In den 80er Jahren unternahm er Reisen nach Holland, Dänemark, Schweden und Norwegen, das er bisher wohl nur aus Everdingen's Arbeiten und den Gemälden der damals in Düsseldorf ansässigen Norweger kannte. Auf diesen Reisen durchfurchte er die heilige Fluth des deutschen Meeres, und von Stund ab war sein Geschick bestimmt. Das Jahr wurde bahnbrechend für den Künstler — und für die deutsche Kunst. Die See, die unendliche, unerschöpfliche, hatte sich des jungen Achenbach mit unwidersteblicher Gewalt bemächtigt. Sie wollte er schildern. Rollende Wogen und fliehende Segel, jagende Wolken und schäumenden Gischt wollte er darstellen. Darstellen, wie er sie gesehen hatte, groß, gewaltig, erhebend und erschreckend. Vor der imponirenden Macht und Größe des ewigen Meeres fielen endgültig von ihm alle Fesseln der Schule ab; und so malte er seine ersten Bilder. Es waren keine Sensationsgemälde und doch machten sie Epache. Denn Einer war hier aus dem Atelier hinausgetreten, hatte ßch, vom herben Seewind umwehen lossen, und Aug in Aug mit der latur hatte er um die Fülle und den Reiz ihrer Erscheinungen selbst sich bemüht und reichlich davon festgehalten.„Zum ersten Male im 19. Jahrhundert“, sagt Muther treffend,„sah man Meeresbilder so gemalt, daß ihr Wasser ein wirklich flüssig bewegtes Element, ihre Wogen nicht aus Blech geformt, ihr Wellenschaum und Gischt nicht aus weißer Watte schienen.“ Die mächtige Natur trat in die abgeschlossene Werkstatt der Maler hinein und blies die überlieferten Regusiten um; und der junge Künstler wurde der Bahnbrecher des Realismus in der deutschen Landschaftsmalerei. Achenbach ist seiner Liebe Zeit seines Lebens treu geblieben. Die Darstellung der See hat dauernd den Mittelpunkt seines Schaffeus gebildet. Nach meinem Gefühle hat kaum Einer— und jedenfalls „enner aus seiner Generation— die frischen grau=grünen Wasser der Nordsee mit so wahrhaftem Reize wiedergegenen, kaum Einer die herbe Schönheit des deutschen Meeres in allen Formen und Situationen so überzeugend geschildert wie er. Er zeigt uns die See bei aufziehendem Gewitter: dunkle Wolken ballen sich zusammen, Sturmvögel jagen und ängstlich schießen die Segler durch die wilden Wogen. Er zeigt sie uns in dem märchenhaften Zauber der Mondnacht. Er zeigt sie anstürmend gegen die gewaltigen Bollwerke der Menschenhand und über Brücken, Molen und Dämme ohnmächtig ihre Wellen spritzend. Er zeigt uns die Fischer in ihrer Thätigkeit auf der hohen See, und die Dampfer, die sicher ihren schwankenden Weg ziehen, dunkle Rauchstreifen hinter sich lassend. Er zeigt das Meer auch gefangen in Kanälen und geschützten Betten; er zeigt uns die malerischen Fischerdörfer und die alten Seestädte, besonders die Hollands. Und überall verschieden, athmet doch in jeder seiner Darstellungen die See ihre ganze Erhabenheit, und in jeder sendet sie uns den stählenden Hauch ihrer ewigen Freiheit. Allerdings ist Achenbach's Schaffenskreis mit seinen Marinebildern nicht erschöpft. In zahlreichen Gemälden hat er auch Motive aus der niederdeutschen Landschaft behandelt; und es ist charakteristisch für ihn, daß er dabei nicht die Gegenden aufzusuchen liebte, in der die Natur ihre Schönheiten verschwenderisch gesammelt hat, sondern daß er gern Vorwürfe von stillem Reize und bescheidener Schönheit wählte. Doch auch in diese Werke drängt sich, wie von einer geheimen Sehnsucht des Künstlers angezogen, immer und immer wieder das feuchte Element ein; und aus dem Rauschen seiner Bäume spricht doch nicht die gleiche lebensvolle Kraft, die im Plätschern seiner Bäche, im Brausen seiner Wasserfälle liegt. Darum wird man Andreas Achenbach's Künstler=Physiognomie immer vornehmlich aus seinen Seebildern bestimmen. In dieser Physiognomie ist eine große Festigkeit und Sicherheit der vorwaltende Zug. Mit Recht ist auf einen gewissen architektonischen Charakter seiner Schöpfungen hingewiesen worden. Alle Einzelheiten sind mit hoher Consequenz zu geschlossener Gesammtwirkung vereinigt und in ihren Dienst gestellt; Alles, was diese Wirkung beeinträchtigen könnte, ist beseitigt. Achenbach, der den Erscheinungen der Natur mit so respectvoller Treue gegenübersteht, hat doch stark comvonirt in Hinsicht auf die bildmäßige Wirkung. So ist er ein Meister geworden in der ausgeglichenen und proportionirten Behandlung des Vorder=, Mittel= und Hintergrundes, ein Meister darin, das Auge des Betrachters auf das zu lenken, was ihm das Wichtigfte war. Dem entspricht, daß er auch im Einzelnen nichts Unklares und Verschwommenes liebt und leidet. Fest und klar setzt er seine Formen und Farben hin, wozu auch seine starke zeichnerische Vorbildung und sein Studium der in der Form so bestimmten Holländer beitragen mag. Die Stärke dieser Eigenart liegt in der Plastik seiner Darstellungen, und es mag besonders darauf hingewiesen werden, mit welch' prächtiger Anschaulichkeit er die Ufermauern gemalt hat, die mit trotziger Macht dem Anprall der Wogen widerstehen. Ihre Schwäche liegt in der Kühle der Phantasie. Ueber die Erscheinung und ihr natürliches Wesen hinaus sieht und dichtet Achenbach nie; nie hat er das geheimnißvolle Meer gemalt, und selbst der Nebel, unter dessen Schleier die See ein gespenstisches Leben gewinnt und zum Tummelplatze phantastischer Ungeheuer und Dämone wird, selbst der Nebel ist bei ihm nur eine faßliche atmosphärische Erscheinung von gewisser Art. Auf seinem Meere ward nie ein fliegender Holländer gesehen... Wenn also Achenbach nach dieser Seite einem jüngeren Geschlechte Aufgaben hinterlassen hat, so bleibt es doch unzweifelhaft, daß er mit seiner energischen Wahrheitsschilderung bahnbrechend gewirkt hat. Er konnte das um so mehr, als es ihm vergönnt war, in einem langen, äußerlich wenig bewegten Leben, seiner Auffassung in einer stattlichen Reihe von Werken Ausdruck zu geben. Nicht zum Wenigsten hat dieser Reichthum und diese Ausdauer seines Schaffens ihn populär gemacht. Als er die Werkstatt seines Lehrers verlassen hatte, ging er zunächst 1835 nach München, wo er in seinen ersten bedeutenderen Schöpfungen die Eindrücke verarbeitete, die er von seinen Reisen in die Länder der Nordsee heimgebracht hatte. Man findet charakteristische Proben seiner Kunst aus dieser Periode u. A. in der Neuen Pinakothek zu München, in der Gallerie des Städel'schen Instituts zu Frankfurt am Main und in der Karlsruher Kunstsammlung. Holte er sich später seine Motive gern aus Holland und überhaupt von der Südküste der Nordsee, so beschäftigte er sich damals mit besonderem Eifer mit der Schilderung der gewaltigen, für uns Deutsche dazumal noch kaum entdeckten Natur Norwegens, in der See und Gebirge in so eigenartiger Wirkung zusammentreffen. Vergleicht man seine interessante, in der Düsseldorfer Kunsthalle aufbewahrte Darstellung des Hardanger=Fjords mit anderen Bearbeitungen des gleichen Gegenstandes, so erkennt man, daß Achendach auf diesem Gebiete etwa die Mitte hält zwischen dem alten Dahl, für den die Norwegische Natur eine Art vittoresker Decoration war und den Neueren vom Schlage Normann's, die ausschließlich in der Behandlung der koloristischen Werke aufgehen, und daß er etwa an Gude's Seite steht, der freilich zarter und poetischer ist, als Achenbach. Mit den Jahren erweiterte sich der Stoffkreis unseres Künstlers erheblich, nicht am wenigsten durch seine Reisen, die ihn u. A. 1843—45 nach Italien, 1863—64 nach Paris führten. Sein künstlerischer Stil aber stand unverrückbar fest und übertrug sich bald auch auf jüngere Künstler, da er seit 1846 als Lehrer, später als Professor an der Kunstschule zu Düsseldorf wirkte. Reiche Anerkennungen und Ehrungen wurden ihm zu Theil— Achenbach ist u. A. Ritter des Ordens pour le mérite und wurde anläßlich seines 70. Geburtstages von der Universität Bonn zum Dr. phil. honoris causa promovirt— und die deutschen Kunstsammlungen beeilten sich, sich mit Werken von seiner Hand zu schmücken; besonders reich und glücklich ist Achenbach's Kunst in der Berliner Nationalgallerie, in der Neuen Pinakothek zu München und in der Dresdener Gallerie vertreten. Wer vor seinen jüngsten Schöpfungen steht, der kommt angesichts ièrer Kraft und Gesundheit sicherlich nicht auf den Gedanken, daß die Arbeit eines Achtzigjährigen ihn sesselt. Diese köstliche Rüstigkeit macht die Feier seines 80. Geburtstages für seine Volksgenossen zu einer besonderen Freude. Jeder, der von den unendlichen Reizen der ewigen Allmutter Natur künstlerisch etwas festzuhalten vermag, muß uns gesegnet sein: denn er leitet erfrischendes Leben und blühende Schönheit in unser graues Alltagsdasein. Und unter diesen Wunderthäters steht Andreas Achenbach in erster Linie. 10) Am Criminal=Roman aus dem Verkehrsleben ven Schmidt. (Nachdruck verboten). Diese Zeilen werden gezeigt haben, daß Onkel Pauls Herz sich gegen die bekannten Pfeile gewappnet hat. Nur mit seinem Neffen und einigen Kameraden, welche mit ihm zusammen gedient hatten, unterhielt der Sonderling einen freundschaftlichen Verkehr, sonst mit Niemandem. Bis zu einem gewissen Grade war er ein Menschenfeind. Es war daher schwer, mit ihm umzugehen, besonders dann, wenn er von seinen periodisch wiederkehrenden rheumatischen Anfällen heimgesucht war. Trotz alledem hatte er zu seinem Neffen eine grenzenlose Zuneigung, welche sich noch steigerte, als dieser zum ReserveOfficier avancirte. Im Feldzug der sechziger Jahre am Bein schwer verwundet, hatte der Onkel nach Beendigung desselben seinen Abschied deswegen nehmen müssen, war jedoch vor Nahrungssorgen durch eine von seinem Landesfürsten gut bemessene Pension, sowie durch eine spätere Dotation desselben geschützt. Mit seinem verstorbenen Bruder, dem Arzt, hatte er sich einst wegen politischer Meinungsverschiedenheiten ernstlich überworfen. Nichtsdestoweniger näherte er sich, als der Bruder plötzlich starb, der Wittwe wieder. Man nahm ihn freundlich auf, die Schwägerin wies jedoch sein Anerbieten, ihr mit Unterstützungen in ihrer fast hülflosen Lage aushelfen zu dürfen, artig aber entschieden zurück. Auch sein Neffe Hermann dankte für die ihm zum weiteren Studium nach dem Tode des Vaters angebotenen Geldmittel. Der junge Mann wollte selbst für sich und die Seinen sorgen. Um aber den Onkel nicht ganz wieder seiner Familie zu entfremden, bat er ihn, er möge der Mutter durch seine Vermittlung von Zeit zu Zeit eine kleine Summe zukommen lassen. Der Major sandte denn auch an den Neffen ganz discret das Gewünschte, und zwar fast regelmäßig an den Quartalstagen. Daß Bäumer Schulden habe, wurde allgemein behauptet, beweisen konnte das jedoch Niemand. Vier Wochen nach der Verlobung im Juni geleitete der junge Mann seine Braut und deren Mutter zu seinen Angehörigen in., wo Beide mit großer Freude aufgenommen wurden. Wie man es nicht anders von dem liebenswürdigen Mädchen erwarten konnte, war sie bald der Mutter und der Schwester ihres Verlobten unentbehrlich geworden. Sie verstand es ja vortrefflich, Licht und Freude um sich her zu verbreiten. Während man sich in H. amüsirte, arbeitete der junge Mann fleißig in B. an seinen ExamenArbeiten. Erst im August traf Bertha wieder im Elternhause ein. Eine Reihe schöner Tage floß den jungen Leuten nun in der Gesellschaft von Freunden dahin. Man befand sich in den ersten Tagen des Septembers. Noch einen kleinen Ausflug wollte die Braut in Gesellschaft des Bräutigams und der Eltern unternehmen, dann aber, da Bäumer noch einmal auf vier Wochen nach B. verreisen mußte, sollten Zurüstungen zu der im December verabredeten Vermählungsfeier getroffen werden. Bäumer hatte den December deshalb zur Hochzeit gewünscht, weil er hoffte, bis dahin sein Examen bestanden zu haben, wonächst er um Versetzung nach Berlin, wo Onkel Paul wohnte und von wo aus er seine Mutter mit der Bahn in einigen Stunden erreichen konnte, nachsuchen wollte. Am Morgen des achten September rollte denn auch ein schmucker Wagen, von zwei prächtigen Rappen gezogen, aus dem Thore des Städtchens D. auf der Landstraße nach dem Badeorte B. zu. Man traf hier gegen Mittag ein, besuchte eine vielbewunderte Ruine, besichtigte den schönen Kur=Park und dinirte in recht heiterer Stimmung an der Table’höte. Um vier Uhr fuhr die Gesellschaft weiter, jedoch nicht des Weges nach., sondern sie wählte den fast entgegengesetzten Weg, weil man die Absicht hatte, noch einige Bekannte, welche eine Stunde hinter B. wohnten, aufzusuchen. Hier wurde unsere Gesellschaft sehr lange festgehalten, so daß sie erst um neuninhalb Uhr Abends D. wieder erreichte. Vor dem Hause Droops stieg man aus. Der junge Mann verabschiedete sich unter Lachen und Scherzen von seiner Braut und versprach dieser, sich am andern Morgen um Neun vor Beginn seines Dienstes nach ihrem Befinden zu erkundigen. Der jetzt noch so frisch und freudig in die Zukunft schauende junge Mann abnte noch nicht, daß die nächste Stunde ihn von der Höhe der Glückseligkeit hinunterstoßen werde in Schmach und Schande. Ein Liedchen trällernd erreichte er seine Wohnung. Vor der Thür seines Zimmers bemerkte er den Unterbeamten Weise. Dieser sonst ein possirlicher Kerl, der überall da, wo er sie nur anbringen konnte, seine oft kuriosen Witze machte, stand da als wäre er von Stein. „Na, Weise, was verschafft mir denn die Ehre Ihres späten Besuchs?“ redete Bäumer ihn zutraulich und scherzend an.„Ist etwas in Ihrer Familie vorgefallen?" bemerkte er mit feinem Lächeln. „Wenn es das ist, so treten Sie nur ein und erzählen Sie! Im Voraus will ich Ihnen versprechen, mich wie damals für Sie zu verwenden. Wissen Sie noch wohl, es war am späten Christabend und Sie überraschten mich mit dem famosen Impromptu... wie heißt es doch gleich... richtig, das war's: Wir waren unserer Sieben, wer hätte das gedacht,— es ist nicht dabei geblieben— Christkindchen hat'nen Achten gebracht.“ Er sagte dies in scherzendem Ton, ohne Weise, der nach ihm eingetreten und bescheiden an der Thür stehen geblieben war, anzusehen. Dann legte er den Ueberrock ab, ging zum nahen Schrank, füllte schnell zwei Gläser mit Wein und reichte eins derselben dem noch immer steif dastehenden Untergebenen. Dieser nahm das Glas, setzte es aber, ohne es mit den Lippen berührt zu haben, seitwärts auf einen Tisch. Herr Secretär“, sagte er,„wenn es nur das wieder wäre, was mich zu Ihnen führt, dann ließe sich wohl noch ein Gläschen leeren jetzt bringe ich es nicht hinunter. „Sie machen mich ja recht neugierig! Was ist's denn, was Sie mir zu sagen haben?" O, das darf ich Ihnen ja auch nicht einmal sagen... der Herr Vorsteher hat es mir ausdrücklich verboten. Ich soll nur sagen, daß der Herr Inspector Sie noch heute Abend sprechen will.“ „Der Inspector! Ist denn der hier? Und was könnte er denn noch von mir wollen?“ „Ja seit heute Nachmittag ist er da und... „Nun? Und was denn weiter?“ „.. und hat Verhöre über einen Geldbrief angestellt, den Sie am Schalter angenommen haben. Mehr darf ich nun aber ganz gewiß nicht sagen... das Uebrige wird sich ja wohl, wenn Sie zum Posthause mitgehen wollen, dort aufklären. Dem jungen Beamten fiel jetzt auf, daß einige Gegenstände nicht an ihrem alten Platze standen. Richtig! Sein Schreibtisch war auch in Unordnung... dasselbe war der Fall mit seiner Kommode, dem Büchertisch... kurz sämmtliche Gegenstände, die einen Versteck boten, schienen durchforscht zu sein. Eine flammende Röthe flog über sein seines Gesicht. Was lag hier vor? Wie?! Eine Haussuchung!“ kam es endlich zornig von seinen Lippen. „Es ist gut Weise, ich komme gleich, um zu erfahren, wer hier in meinem Eigenthum herumgewühlt hat. Ist mein Freund Linde noch im Posthause?“ „Ach ja, das ganze Personal ist noch im Amte. Man hat sogar einen Boten nach B. gesandt, um Sie aufzusuchen. Er hat Sie jedoch dort nicht getroffen. „Das wird ja immer räthselhafter.“ Beide Männer schickten sich zum Gehen an. Bevor sie die Hausthür erreichten, erblickte Bäumer den Hauswirth. Dieser wartete seine Rede nicht ab, sondern näherte sich ihm und machte ihm ängstlich die Mittheilung, daß im Laufe des Tages sehr oft nach ihm gefragt worden sei. Ja gegen sieben Uhr seien sogar einige Polizeibeamten hier gewesen und hätten die Weisung ihrer Behörde vorgezeigt, sein Zimmer und seine Kammer zu durchsuchen. Was sie gesucht hätten, wüßte er nicht; auch schienen sie das Gesuchte nicht gefunden zu haben, denn beide Beamten hätten alsbald kopfschüttelnd das Haus verlassen. Diese Mittheilungen machten den jungen Mann doch stutzig. „Daß gegen Sie, mein lieber Herr Secretär, nichts vorliegt, das weiß ich im Voraus. Ich bin der Ueberzeugung, daß Sie nur zur Polizei zu gehen brauchen, um die sonderbare Geschichte, die man sich erzählt, aufzuklären. „Ich bin mir keiner schlechten Handlung bewußt", sagte Bäumer, ... ich danke Ihnen für das Vertrauen zu mir, Herr Keller! In kurzer Zeit hoffe ich zurück zu sein. Gute Nacht!“ „Gute Nacht!“ erscholl es hinter den sich entfernenden beiden Männern her. Daß es anders kam, als Bäumer gedacht, wissen wir aus dem Anfange der Erzählung. 8. Am Morgen nach der Verhaftung des jungen Beamten saß die Familie Droop beim Kaffe und unterhielt sich noch lebhaft über die Cort von gestern. Man erwartete in einer halben Stunde Denjenigen, der zur Unterhaltung bei der gestrigen Fahrt den größten Theil beigetragen hatte. Bertha sah heute Morgen reizend aus. Die langen blonden Locken hatte sie unter einem feinen Spitzenhäubchen versteckt, was ihr jedoch nicht ganz gelungen war, denn einige widerspenstige guckten neugierig unter demselben hervor. Wie sie so dasaß, war sie die Verkörperung des Glückes und der Schönheit. Armes Kind. Der Ernst des Lebens naht sich Dir mit Sturmesschritten ... wirst Du ihm muthig Trotz bieten können? Die Magd erschien jetzt im Zimmer und meldete, daß Herr Obersecretär Linde den Hausherrn sogleich zu sprechen wünschte. Etwas verwundert erhob sich Droop von seinem Sitze und begab sich in das zum Empfang Fremder bestimmte Zimmer, in welchem ihn Linde erwartete. Dieser sah geisterhaft blaß aus. Der Blick seiner tiefen dunkeln Augen schien von einer schlaflosen Nacht zu zeugen, was den ihn verwundert anschauenden alten Herrn sofort auffiel. Nach rascher Begrüßung nahm Linde das Wort und berichtete dem alten Herrn über des Freundes Verhaftung. Er schloß mit den Worten: „Das, was ich Ihnen soeben, Herr Droop, schilderte, habe ich nur bruchstückweise aus der gestern geführten Untersuchung des Inspectors erfahren können; die einzelnen Verdachtsgründe sind mir noch nicht ganz bekannt.“ „Aus den Reden Bäumer's, den ich gestern Abend auf seinem Gange nach dem Gerichtsgebäude noch begleitete, habe ich auch nicht klar erseben können, welcher Art die gegen ihn zeugenden Verdachtsmomente sind. Wenn Sie wollen, besuchen wir morgen Vormittag gemeinschaftlich den Richter: er wird gegen uns vielleicht seine Ansicht über die Verhaftung Bäumers aussprechen. Aus den Untersuchungsakten, welche sich jedenfalls noch in den Händen des Vorstehers befinden, werde ich wohl nichts erforschen können, da dieser aus übertriebener Aengstlichkeit mich keinen Blick hinein thun lassen wird.“ „Mein Gott!“ sagte Droop, indem er auffprang, als Jener geendet. „Bäumer ein Verbrecher, in Untersuchungshaft! Der Gedanke ist zu entsetzlich! Mein Inneres sträubt sich dagegen, es zu glauben. Wie wird diese Nachricht meine Frau, und wie wird sie meine Tochter erschüttern!“ Kopfschüttelnd sank der alte Mann wieder in seinen Sessel, mit der Hand nach der Schläfe fassend. Linde versuchte ihn mit der Erklärung, daß solche Fälle im Leben eines Postbeamten wohl vorkommen könnten, zu trösten. Er hätte Aehnliches, wenn auch nicht an solchem niederschmetternden Maße, schon während seiner Dienstzeit in einem andern Orte erlebt. Ein Postbeamter des praktischen Dienstes stände immer vor der Möglichkeit, in einer Stunde finanziell für alle Zeit seines Lebens ruinirt oder wegen Verdachts der Untreue jeden Augenblick verhaftet zu werden. Dieses wäre eine jener Schattenseiten, deren der technische Postdienst viele aufweist. Daß der Freund unschuldig sei, daran wäre ja gar nicht zu zweifeln. Er wollte noch heute an den Onkel des Verhafteten, Major Bäumer, schreiben und ihn auffordern, die nöthigen Schritte zu thun, um seinen Neffen aus der Haft zu befreien. Da jener vermögend sei, so würde sich dies durch Depomrung einer Caution bei Gericht vielleicht ermöglichen lassen. Eine Dame, die seit ihrer frühesten Jugend in Frankreich gelebe und in den best. Pariser Familien unterrichtet u. verkehrt hat, ertheils ranzostschen Antrrricht und Conversationsstunden. Näheres in der Expedition. 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Butter das Kilo 2,20—.40; Eier das Viertel.35 Mk., Hinkel 2,50, Tauben 0,90 Mk. das Paar; Hasen 3,75 Mk., Schnepfen 0,00 Mk., Feldhühner 1,25 Mk., Truthahn 0,00 Mk., Kaninchen 1,00 Mk., Hühner 1,65, Enten 2,20 Mk., Gänse 6,00 Mk. das Stück; Krapietsvögel 0,00., das Bund: Hecht 1,90 Mk., Aal 3,10 Mk., Karpfen 0,00 Mk., Salm 6,00 Mk., Schleien 1,70, Ochsenfleisch 1,50., Kalbfleisch 1,50., Hammelfleisch 1,85., Speck geräuchert 1,50., gesalzen 1,40., Schmalz 1,50., Nierenfett 0,85., Zwiebel 8 Pf. das Kilo Aepfel 14,00 Mk., Kartoffeln weiße 5,20., do. rothe.50., Nieren 7,50 M. die 100 Kilo. Bohnen zum Einmachen 26—84 Pfg. das Kilo. Neuß, 27. Sept. Fruchtmarkt. Weizen kl. 14,70, Ia engl. Sorte 14,20, IIa 13,20 Mk. Landroggen neuer Ia 11,40, IIa 10,40 Mk. Hafer Ia 12,50 Mk., IIa 11,70 Mk. Raps Ia 18.75, IIa 17,75 Mk. Aveel(Rübsen) 17,75 Mk. Kartoffeln 5,00 Mk. Rüböl 45,00, do. faßweise 46,50, gereinigtes Oel 48,00 Mk. für 100 kg Heu 24 Mk., Weizenstroh 00 Mk., Roggenstroh 14 Mk. für 500 kg. Preßkuchen 74 Mk. für 1000 kg., Kleien 3,90 Mk. für 50 kg. Köln, 27. Sept. Kleiner Viehmarkt. Auftrieb 530 Kälber, verkauft Ia zu 76, IIa 71, IIIa 67 Mk., 547 Schafe, Ia 66, IIa 63, IIIa 58 die 50 Kgr. Schlachtgew. Geschäft flau, Ueberstand. mm Um Verzögerungen in der Fertigstellung vorzubeugen, frndl., die Damen-Rutet zum Umformen recht frühzeitig einzusenden. Frau C. Hunold, Sternstrasse 20. Die heutige Nummer umfaßt 10 Seiten. Unter Garantie Taschenuhren reinigen 1 Mark. Taschenuhren Feder einsetzen 1 Mark. Patentgläser 40 Pfg. Eecon„Uhrmacher, —9001, Kölnstraße 49. gegenüber dem Garnisonlazareth. h. Ger, nut Dirr Anldmat, Reducirventil für ff. KohlensäureAnlagen zur Bierpression, liefert billigst als Specialität Gotdr. Spindler, Bonn, Hundsgasse Nr. 19. Dieser Bier=Automat wurde auf der Lübecker Ausstellung mit der gold. Medaille gekrönt. Höchster Preis der Branche. Ein neues bochelegantes Puenmatic=Niederrad preiswerth zu verkaufen, Kölnstraße 51. 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