Nr. 1921. Mittwoch den 15. Mai. Heeeseeeeeeeoeenereeeere tagen Biz an Sonntagen in der Prüige. 13 Ui:, Preis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pig. frei ins Haus. Post=Abonnement M. 1.50 vierteljährlich ohne Zustellgebühr, M..30 mit Zustellgedühr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General=Anzeiger für Bonn und Umgegend, Für die Redaction verantwortlich: S Sröcien:!hoven in Bonn. Bahnhofstraße 7 und 8 Bershs S aserie, d lie, Keinere bi Hür Gatsen empfehle als Specialität Genterar=Eontgern! für Bonn Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann hat Zutritt. Siebenter Jahrgang. HHschfi gekocht und roh, sowie in hochfeiner Waare. C. Kalseh! Pommersche Wurstwaaren. Cervelatwurst und Salami, beste Dauerwaare,.. à Pfd..10 Mettwurst„„.80 Zungenwurst„„.90 Leber= und Rothwurst„„.70 geräucherte Schinken, 10—16 Pfd. schwer,„„.80 Kochschinken ohne Knochen„.90 „versendet gegen Nachnahme E. Boslmann, Wurstfabrik, kenstettin. 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Aber einen abschlägigen Bescheid zu bekommen, ist immer unangenehm, auch wenn man darauf gefaßt war. Wenigstens wird man in diesem Falle nicht bestreiten können, daß die Regierung Alles, was in ihren Kräften stand, gethan hat, die Vorlage oder wenigstens ein Stück davon zu retten. Auf die ursprüngliche Absicht, aus der„Reichsfinanzreform“, deren wichtigstes Glied die Tabakfabrikatsteuer sein sollte, Ueberschüsse zu dauernden Ueberweisungen an die Einzelstaaten zu gewinnen, wurde Verzicht geleistet, wenn auch nur in der Erkenntniß, daß hierfür keine Mehrheit in der Volksvertretung zu haben sein werde. Man wollte sich damit begnügen, den augenblicklichen Bedarf aus der Tabaksteuer zu decken, und dementsprechend die Steuersätze modificiren. Aber auch dieser Vorschlag fand nicht den Beifall der Reichstagsmehrheit. Die Opposition gegen die Vorlage entspricht nicht einer grundsätzlichen Abneigung gegen eine Mehrbesteuerung des Tabaks, auch schwerlich einer solchen gegen die Form der Fabrikatsteuer. Vielmehr hat die ausschlaggebende Centrumspartei in der Commission die ausdrückliche Erklärung abgegeben, daß sie, wenn schon neue Steuern bewilligt werden müssen, gegen die Tabaksteuer an sich nichts einzuwenden haben werde. Die Ablehnung ist also erfolgt, weil die Nothwendigkeit neuer Steuern überhaupt und dieser Steuer insbesondere dem Reichstage nicht genügend nachgewiesen schien. Von vorneherein war das Schicksal der Vorlage an die Gestaltung des Reichsetats geknüpft. Je kleiner bei der Etatsberathung der Fehlbetrag wurde, desto mehr schwand die Aussicht, daß die Mehrheit sich bereit finden lassen werde, zur Deckung desselben neue Steuern zu bewilligen. Auch der Versuch des Grafen Posadowsky, durch Hinweis auf die Nachtragsetats den Bedarf wieder etwas höher darzustellen, vermochte dem Gesetze keine neue Freunde zu gewinnen. hätte auch einen eigenthümlichen Eindruck machen müssen, wenn das Deutsche Reich die 1¾ Millionen, welche die feierliche Eröffnung des Nord=Ostsee=Kanals kosten soll, nicht anders hätte aufbringen können als durch eine Erhöhung seiner Steuerlast. Zur Begründung der Nothwendigkeit einer solchen Forderung gehört denn doch mehr als der Nachweis, daß in einem Jahre die veranschlagten Ausgaben die Einnahmen um einen geringen Betrag übersteigen. Mit fernere Hinweise auf die socialpolitische Bedeutung des Gesetzes hat der Staatssecretär gleichfalls keinen Erfolg gehabt. Daß eine Vertheuerung der Tabakfabrikate, wie sie die Steuer zur Folge haben würde, einen Rückgang des Consums, dieser eine Einschränkung der Production, diese Entlassung von Arbeitern herbeiführen muß, das sind so streng logische Folgerungen, daß man sich von deren Unrichtigkeit nicht so leicht wird überzeugen lassen. Wenn dem gegenüber der Staatssecretär der Finanzen sogar eine Mehreinstellung von Arbeiten in Aussicht stellen zu können meinte, sofern man die Gefängnißarbeit für die Tabakfabrikanten aufgeben wolle, so mag das ganz richtig sein: es ist aber durchaus nicht abzusehen: weshalb es zu dieser socialpolitischen Reform der Einführung einer neuen Steuer bedürfen sollte. Die Tabaksteuer ist abgelehnt; aber sie ist nicht todt. Die Regierung hat ihre baldige Auferstehung angekündigt, und sie wird dem Worte die That folgen lassen, sobald sie annehmen darf, entweder eine bessere Begründung zu haben oder den Reichstag weniger anspruchsvoll in dieser Beziehung zu finden. Die Tabak=Industrie bleibt also— und das ist so sehr bedauerlich— einweilen in Ungewißheit und Unruhe. * Die Ablehnung der Tabaksteuer im Reichstage vollzog sich — so schreibt unser parlamentarischer Mitarbeiter— in noch weniger umständlichen Formen, als der Hinabsturz der Umsturzvorlage. Acht bis zehn Abgeordnete, zur Hälfte Conservative, zur Hälfte Freiconservative, drückten durch Erheben von den Plätzen ihre Zustimmung aus. „Das ist die Minderheit", erklärte unter stiller Heiterkeit des Hauses würdevoll Präsident Frhr. v. Buol und setzte dann rasch und geschäftsmäßig die Abstimmung über die einzelnen Paragraphen fort. Hätte Jemand die Beschlußfähigkeit des Reichstages angezweifelt, so würde die Auszählung ihm Recht gegeben haben— wenig über hundert Volksvertreter waren anwesend. Allein wozu die Qual verlängern? So mochte auch der einsam am Bundesrathstisch weilende Schatzsecretär Graf Posadowsky denken und darum kein Gewicht legen auf das unter allen Umständen ablehnende Votum einer größeren Zahl von Reichstagsmitgliedern. Diesmal wurde nicht Bravo gerufen, als der Präsident das Scheitern des Entwurfes in allen seinen Theilen feststellte. Man nahm das Resultat hin, als sei niemals ein anderes zu erwarten gewesen. Auch die ziemlich spärlichen Tribünengäste, hauptsächlich Tabak=Interessenten, bezeigten großen Gleichmuth. Allerdings besteht für sie kein Grund, des Sieges recht froh zu sein, weil die Wiederkehr der Tabaksteuer von der Regierung mit Bestimmtheit angekündigt ist. Zwar trat von den Parlamentariern heute nur der Freiconservative Herr von Kardorff als ein begeisterter Freund dieser„Luxussteuer" auf, aber es konnte trotzdem einmal und vielleicht in gar nicht ferner Zeit der Moment kommen, wo das Centrum oder die Rechte oder Beide zusammen die Höherbesteuerung des Tabaks gestatten. Anfänglich war auch gegenüber dem jetzigen Entwurf im Centrum eine starke Neigung vorhanden, besonders im bayrischen Flügel. Vorläufig sind die Beziehungen zwischen der Regierung und der ausschlaggebenden Fraktion gestört. Allein das Centrum treibt keine Gefühlspolitik, sondern praktische Politik, und es wird andere Saiten aufziehen, wenn erst die Regierung in einer ihm wohlgefälligeren Tonart spielt. Graf Posadowsky sah denn auch nach der verlorenen Schlacht keineswegs so resignirt aus, wie am Samstag Fürst Hobenlohe, Herr von Köller, Herr Nieberding u. s. w. Er packte sein Material zusammen und dabei lag in seinen Mienen die ruhige Entschlossenheit des Mannes, der sicher ist, zuletzt trotz aller Hindernisse doch das Ziel zu erreichen.— Die Tage dieses Reichstags sind, so will man wissen, gezählt. Aufgelöst werde er auf jeden Fall. Nur über den Zeitpunkt herrsche noch Meinungsverschiedenheit. Erfolge die Auflösung nicht noch in diesem Monat, so werde der Reichstag bereits im September wieder einberufen zur Berathung eines neuen Socialistengesetzes. Nach etwaiger Ablehnung desselben soll dann unmittelbar die Auflösung geschehen mit der Wahlparole:„Für oder gegen die Socialdemokratie. hwer Schwarzumsein vollem Gesang, à Stück 3 Rark zu verkaufen, Sternstraße 76. enishe Belo .A kieüerger logen eriohnung Wiederbringer erhält Dorotheenstraße 49. Von Nah und * D ü s s e l d o r f, 1 2. M a i. I m A p r i l 1 8 9 4 e r l i t t a n d e r H a m m e r Brücke ein mit Guano beladenes Schiff mitten im Fahrwasser Havarie. Es soll auf einen im Fahrwasser befindlichen Gegenstand aufgefahren sein. Dieses Schifffahrts=Hinderniß soll nach Angabe des Schiffers noch von einem aus dem Zusammensturz der Hammer Brücke im Jahre 1869 im Strombett liegenden Eisentheil herrühren. Die damals angestellten Untersuchungen blieben ergebnißlos. Die Taucherfirma Müsler u. Jansen in Worringen ist jetzt beauftragt worden, die Unfallstelle genau zu untersuchen, um das Vorhandensein eines etwaigen Hindernisses, worüber zur Zeit acht Meter Wasser stehen, festzustellen und eventuell zu beseitigen. Mit den Arbeiten wird morgen begonnen. * Aus Berlin, 12. Mai, wird rheinischen Blättern geschrieben: Steilschrift oder Schrägschrift? Vor einiger Zeit erregte in unseren Schulen diese Frage nicht geringe Aufregung. Die Schreibverständigen theilten sich in zwei Lager und verfochten mit großem Aufwand von Gründen für und wider ihren verschiedenen Standpunkt. Die Behörden fanden sich genöthigt, der Sache näher zu treten und veranlaßten umfassende Versuche mit der vielgepriesenen Steilschrift; die armen Versuchsobjecte, die Schulkinder, mußten auf Commando jetzt steil, nach einem halben Jahre wieder schräg schreiben, und macher Mutter entlockte dieser Umstand beim Ueberwachen der häuslichen Arbeiten schwere Seufzer. Jetzt ist man allgemein zu der wohlbegründeten Ueberzeugung gelangt, daß es mit den überschwänglich gepriesenen Vorzügen der Steilschrift nichts ist(), und ist zur altgewohnten Schrägschrift zurückgekehr:. * Königsberg i. Pr., 11. Mai. Ein kleiner Weltreisender traf, von Skaisgirren kommend, auf dem hiesigen Ostbahnhof ein. Es ist dies ein neunjähriger Knabe, dessen Mutter kürzlich gestorben ist und der nun zu seinem in Amerika wohnenden Vater reisen will. Der kleine Reisende, der ohne jegliche Begleitung fuhr, trug um den linken Arm eine weiße Binde, welche in großen Lettern die Aufschrift zeigte:„Die Herren Beamten werden höflichst ersucht, mich Einer dem Andern zu übergeben, bis ich an meinen Bestimmungsort komme.“ Der nächste Bestimmungsort des Knaben ist Berlin, von wo er nach Hamburg weiterfahren will, um mit seiner daselbst in Diensten stehenden sechszehn Jahre alten Schwester zusammenzutreffen und gemeinsam von dort die Reise über das Wasser zurückzulegen. Das ganze Gepäck des Jungen bestand aus einem kleinen, mit Wäsche gefüllten Bündel. Von seinen Mitreisenden wurde der Kleine verpflegt und von den Eisenbahnbeamten freundlich mit Rath und That unterstützt. * Regensburg, 10. Mai. 100 Waggons Krupp'scher Kanonen größeren Kalibers, für die bulgarischen Donaufestungen bestimmt, kommen nächstens dahier auf die Schiffe zur Verladung. Bereits vor drei Jahren war ein größerer Transport solcher Geschütze an die gleichen Bestimmungsorte hier von der Bahn auf die Schiffe umgeschlagen worden. * Göttingen, 10. Mai. An hiesiger Hochschule sind bekanntlich seit einigen Semestern auch weibliche Zuhörer mit genügender wissenschaftlicher Vorbildung zugelassen. In diesem Sommer sind es nahezu zwanzig, welche sich besonders dem Studium der Mathematik und der Naturwissenschaft, doch auch dem der Nationalökonomie, der Germanistik und der neueren Philologie zuwenden. Eine von ihnen, Fräulein Chisholm, hat vor einigen Tagen, wie schon kurz gemeldet, die Doctorprüfung bestanden, und zwar magna cum laude; die von ihr gewählten Wissenschaften waren Mathematik als Haupt=, Physik und Astronomie als Nebenfach. Zum letzten Male sind hier im Jahre 1874 zwei Damen zu Doctoren der Philosophie promovirt worden, allerdings ohne hier vorher studirt zu haben; dagegen war Dorothea Schlözer, welche sich im Jahre 1787 hier dieselbe Würde erworben hat(als Fächer werden Mathematik und„res metallica“ angegeben), zuvor auch Zuhörerin der Universitäts=Vorlesungen gewesen. * Dresden, 10. Mai. Auf einem hiesigen Kirchhofe fand man gestern früh den hiesigen Rechtsanwalt Karl Ludwig Weinhold todt auf. Anscheinend hatte sich der Unglückliche vergiftet. Auf einem vorgefundenen Zettel befanden sich drei Namen notirt und die Bemerkung:„Um aus den Händen meiner Peiniger zu kommen, ergreife ich dieses Mittel.“ Weinhold, dem es nicht gelingen wollte, sich eine größere Clientel zu erwerben, war in der letzten Zeit in materielle Verlegenheiten gekommen, die ihn auch mit den Gerichten in Berührung brachten. Ging auch W. aus allen diesen Unannehmlichkeiten als vollständig makellos hervor, so scheint doch die vollstän dige Aussichtslosigkeit, sich eine gesicherte Existenz zu begründen, den in den besten Jahren stehenden Mann, der Familie hinterläßt, in den Tod getrieben zu haben. München, 10. Mai. Der Ober=Expeditor Solbrig des hiesigen Oberbahnamts, der sich in Folge Krankheit seit einiger Zeit zur Erholung auf Urlaub in Murnau befand, hat sich vorgestern dort in einem Anfall von Geistesstörung im Staffelsee ertränkt. * München, 10. Mai. Ein hiesiger Theaterdirector hat sechs Fuchsmühlern den Antrag gemacht, sie gegen gutes Honorar in Wien, Paris, Brüssel 2c. ausstellen zu lassen. * Landshut, 5. Mai. Drei bei hiesigen Gewerbsmeistern in der Lehre befindliche Burschen lasen seit geraumer Zeit mit wahrem Heißhunger sogenannte„Indiauer=Geschichten“, was in ihnen den Entschluß zeitigte, selbst„Indianer“ zu werden. Revolver und Dolche, sowie Pelze und rothe Tücher 2c. wurden angeschafft und in dem nahen bei Hagrain liegenden Hölzchen ein Zelt aufgeschlagen. Dort versammelten sich nun die Gegner der Civilisation nach Feierabend, wobei fleißig in der Handhabung der Waffen geübt und auch Streifzüge unternommen wurden. Die auf das Treiben der Burschen aufmerksam gemachte Polizei unterzog den„Wigwam“ einer gründlichen Revision und fand auch Waffen und andere die Wilden erfreuende Raritäten, welche aber nach echter Indianersitte nicht auf ehrlichem Wege in deren Hände gekommen sind, vergraben. Die 3„Indianer“ sind seit der Entdeckung ihrer Wohnstätte, das ist seit Mittwoch früh, verschwunden und haben bis jetzt noch nichts von sich hören lassen. Der Vater des einen„Wilden“ ist nun gestern aus dem Rheinlande dahier eingetroffen und war gar nicht recht erbaut über die fire Idee seines Sohnes, denn u. A. muß er für die Gegenstände, welche sein Junge als Indianer benöthigte und mitnahm, Ersatz leisten. * Straßburg, 10. Mai. Einer erheiternden und doch betrübenden Illustration zu dem Preßrecht in den Reichslanden diene Folgendes: Der Redacteur des„Zaberner Anz.“ erklärt in seinem Blatte, daß er sich 60 Preßprocesse zugezogen habe, weil er, ohne die für eine politische Zeitung nothwendige Caution hinterlegt zu haben, Berichte über die Sitzung des Landesausschusses gebracht habe. Der Antrag des Staatsanwaltes könne auf 120,000 Mark Geldstrafe und 120 Jahre Freiheitsstrafe lauten. * Antwerpen, 9. Mai. Kürzlich erhielt ein hier ansässiger Deutscher Theodor May, Besitzer eines Schuhwaarenladens, einen Ausweisungsbefehl mit dem Bemerken, es geschehe dies auf Ersuchen der deutschen Behörden. Der Mann konnte sich dies nicht erklären, da er mit den Behörden seiner Heimath nichts abzuwickeln hatte; seine Beschwerden aber halfen ihm nichts, in Zeit von acht Tagen mußte er aus dem Lande. Es blieb ihm nichts übrig, als seine Habe öffentlich zu verkaufen, um für sich, seine Frau und sein einen Monat altes Kind wenigstens das Reisegeld zu erschwingen; der Erlös war unter diesen Umständen äußerst gering. Am 7. d. M. saß May mit den Seinigen bereits im Zuge zur Abfahrt, als sein Hausbesitzer herbeistürzte und ihm zurief:„Steigen Sie rasch aus! Ihre Unschuld ist erkannt, Sie dürfen hier bleiben.“ May folgte dieser Aufforderung. Was hatte diese plötzliche Wendung veranlaßt? Ein Schutzmann war in May's Wohnung erschienen und hatte die Mittheilung gebracht, daß ein Irrthum vorgelegen habe. May ist ein Opfer der Bureaukratie geworden, denn der Brief der Aachener Behörden, worin diese der belgischen Justiz mittheilten, daß ein Irrthum geschehen, daß also dem Gesuch um Ausweisung keine Folge zu geben sei, ist vom— 23. März. * Autwerpen, 9. Mai. Ueber die Giftmischerin Frau Joniaux wird von hier berichtet: Seit ihrer Verurtheilung mimmt die Giftmischerin nicht mehr regelmäßig die ihr gereichte Kost zu sich. Seit etwa 14 Tagen bemerken die Aufseher, daß sie die Speisen heimlich wegschüttete, nachdem sie den Löffel hineingetaucht hatte, um glauben zu machen, daß sie davon gegessen hätte. In Folge dessen schritt der Anstaltsarzt ein und ordnete gewaltsame Ernährung an. Allein trotzdem dies geschieht, magert sie täglich mehr ab, so daß sie jetzt gar nicht mehr wieder zu erkennen ist. Die einst so stattliche Frau gleicht einem Skelett. Seit etwa einer Woche befindet sie sich im Lazareth, wo sie von drei Aerzten behandelt wird. Ihre Zeit bringt sie mit Weinen hin, immer wieder betheuernd, daß man sie schuldlos verurtheilt habe. Wenn ihr Zustand sich nicht bald ändert, so dürfte die Verurtheilte sich wegen der ihr zur Last gelegten Schuld bald vor einem anderen Richter abzufinden haben. Ihr Ersuchen, doch nur noch einmal ihre Kinder umarmen zu dürfen, ist ihr bis jetzt abgeschlagen worden. Auch ist ihr jeder briefliche Verkehr streng untersagt. * Brüssel, 13. Mai. Der König hat die über Frau Joniaux verhängte Todesstrafe in lebenslängliche Zwangsarbeit umgewandelt. Paris, 4. Mai. Vor der ersten Kammer des Civilgerichts begann heute der Proceß, den die Schauspielerinnen Jeanne Granier und Marcelle Lender gegen den Baron de Bourgoing, den Grafen Alexander Pallavicini und die Fürstin Pauline MetternichWineburg anhängig gemacht haben. Die Damen Granier und Lender waren von den drei genannten vornehmen Wiener Persönlichkeiten engagirt worden, in Wien zehn Vorstellungen der„Fille de Madame Angot“ auf dem Ausstellungstheater zu geben. Sie reisten nach Wien und mußten sich dort schon bei der zweiten Probe sagen lassen, die Vorstellungen werden nicht stattfinden. Jeanne Gramer verlangt 26,800 Frcs. Schadenersatz, 20,000 Frcs., weil sie ein Engagement nach Petersburg hatte ausschlagen müssen, den Rest für ihre Reisekosten u. s. w. Die Forderung von Fräulein Lender ist bescheidener: 7350 Frcs. Prag, 5. Mai. Der Musiklehrer Sulc erhielt Dinstag von seinem Schwager, dem Schuhmacher Cervenka, einen Brief, worin er ihm mittheilte, daß er seine Frau und Tochter erschlagen habe. Sulc eilte in die Wohnung Cervenka's und blickte, da die Thüre verschlossen war, durchs Fenster in die Stube. Die Schwägerin und die Nichte lagen gräßlich zugerichtet im Blute. Nach Sprengung der Wohnungsthür erblickte man die Frau in sitzender Stellung an die Mauer gelehnt, den Schädel gespaltet, als Leiche. Die 13jährige Tochter lag auf dem Bette blutüberströmt, fünf tiefe Axthiebe im Kopfe, wovon einer bis ans Gehirn(gedrungen war. Zwei Messerstiche hatte sie am rechten Arm. Sie wurde noch lebend ins Spital gebracht und gab an, der Vater habe erst sie, dann die Mutter mit der Hacke erschlagen. Das Mädchen verlor hierauf das Bewußtsein und starb um 6 Uhr. Bei dem Mörder hatten sich schon früher Spuren von Alkoholismus gezeigt. Cervenka wurde Abends verhaftet. Er ist der That geständig. * Innsbruck, 10. Mai. Ein 14jähriger Bahnwärterssohn in Terfens, Unterinnthal, hatte am 4. April, unmittelbar vor Durchfahrt des Abendschnellzuges, einen Schudkarren auf das Bahngeleise geschoben, um dadurch den Schnellzug zum Entgleisen zu bringen. Die heranbrausende Locomotive erfaßte den Schubkarren und zertrümmerte ihn, ohne daß sonst etwas geschah. Die ruchlose That des Burschen war ein Racheakt gegen den Terfenser Stations= vorsteher. Der junge Missethäter wurde nun zu dreizehn Monaten schweren Nerkers verurtheilt. * Bern, 10. Mai. Die Klage gegen den Nationalrath Fer ist zurückgezogen und dieser wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Fehlbetrag betrifft Privatgelder und ist gedeckt. Ein Mißbrauch von Stempeln ist nicht vorgekommen. * London, 10. Mai. Auf eine seltsame Art hat letzter Tage ein 77jähriger Insasse des Arbeitshauses von Streatham Selbstmord begangen. Er machte nämlich ein Schüreisen rothglühend und setzte es sich an die Halsadern, nachdem er es sich erst in den Mund gesteckt hatte. Er verbrannte sich derart, daß er eine Woche später starb. - Kaum etwas Anderes ist bezeichnender für den Fortschritt in unserer wirthschaftlichen Entwickelung als der Aufschwung, der in den letzten Jahrzehnten das Versicherungswesen genommen hat. Man kann wohl behaupten, daß die Ausbreitung der Versicherung einen guten Maßstab für die Culturentwickelung eines Landes abgibt. Denn dieselbe ist nicht nur von der höchsten volkswirthschaftlichen Bedeutung, indem sie den Bürgern den erworbenen Besitz erst sichert und von Zufälligkeiten unabhängig macht, sondern sie setzt, indem sie denselben zumuthet, freiwillig ein gewisses kleineres Opfer zu bringen, um einen möglichen, aber noch ungewissen, größern Schaden in der Zukunft abzuwenden, ein Verständniß und eine Reife des Urtheils voraus, die man auf einer niedrigeren Entwickelungsstufe nicht findet. Immer neue Aufgaben werden der Versicherung gestellt, und kaum gibr es heute eine wichtigere volkswirthschaftliche oder socialpolitische Frage, bei deren Lösung man nicht vorzugsweise auf ihre Mitwirkung angewiesen wäre. Um das große Werk der Socialreform zur Durchführung zu bringen, hat man sich der Arbeiterversicherung bedient, und unter den Vorschlägen zur Lösung der agrarischen Frage spielt die Benutzung der Lebensversicherung zur Erhaltung des Grundbesitzes in der Familie eine recht wichtige Rolle. Daß eine Institution, der so wichtige wirthschaftlicht Interessen anvertraut sind, einer sorgfältigen und sachgemäßen Beaufsichtigung bedarf, wird nicht bestritten werden können. Die Aufsicht über das Versicherungswesen soll nach der Reichsverfassung vom Reiche geübt werden. Aber diese Bestimmung steht nur auf dem Papier und ist bis jetzt unausgeführt geblieben. Das Reich besitzt bisher weder ein Gesetz, welches die Rechtsverhältnisse des Versicherungsbetriebes regelt, noch hat es Beamten und Behörden, um die erforderliche Controle auszuüben. Schon vor zwanzig Jahren war ein Reichsversicherungsgesetz fertig ausgearbeitet. Dasselbe ist damals liegen geblieben, und ein neuer Entwurf ist nicht an seine Stelle getreten. Von Zeit zu Zeit erhält man auf eine Anfrage den tröstlichen Bescheid, daß die Vorarbeiten im Gange seien; aber dabei bleibt es, und darüber geht ein Jahr nach dem anderen hin. Auch im preußischen Abgeordnetenhause ist neuerdings von dem Regierungsvertreter wieder die Erklärung abgegeben worden, daß die Arbeiten zu einem Reichsversicherungsgesetz„in vollem Gange“ seien, dieses Mal mit dem Zusatz: falls ein Reichsgesetz nicht zu Stande komme, werde die preußische Regierung ohne Zweifel ein solches für Preußen vorlegen. So lange das Reich der ihm durch die Verfassung gestellten Aufgabe nicht gerecht wird, ist es Sache der Einzelstaaten, die Aufsicht über das Versicherungswesen auszuüben. Daß das aber vielfach in sehr unzureichender Weise geschieht, dafür gibt es Beispiele genug. Einzelne Staaten, wie Hamburg, haben gar keine geregelte Aufsicht, andere, wie Mecklenburg, kennen eine solche nur in der Feuerversicherung. Gerade in Mecklenburg ist in den letzten Jahren mit der Gründung kleiner Viehversicherungs=Gesellschaften, die nach kurzer Zeit wieder zusammenbrachen, großer Unfug getrieben und viel Schaden angesichtet worden. Aber selbst die straffe preußische Staatsaufsicht hat es nicht hindern können, daß eine größere Berliner HagelversicherungsGesellschaft in finanzielle Mißwirthschaft hineingerathen ist, für welche ihre Versicherten durch kolossale Nachschüsse haben büßen müssen, und daß die Liquidation der Viehversicherungs=Gesellschaft„Pan“ nun schon in das dritte Jahrzehnt geht und immer noch keine Aussicht hat, zu Ende zu kommen. Die Vielgestaltigkeit der Aufsichtsbefugnisse in den verschiedenen Bundesstaaten ist aber auch für den Versicherungsbetrieb, der sich seiner Natur nach an territoriale Grenzen nicht binden kann, im höchsten Grade unbequem und störend. Es ist doch wahrlich recht seltsam und klingt wie ein Hohn auf das geeinte Deutsche Reich, daß in jedem Bundesstaat eine Versicherungs=Gesellschaft, die ihren Sitz in einem anderen Bundesstaate hat, als eine ausländische" behandelt wird. In dem Jahre, in welchem das Jubiläum der Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches begangen wird, wäre es wohl an der Zeit, mit solchen unhaltbaren Zuständen endlich aufzuräumen. Erstes Comptoir mit wirklich individuellem Einzel=Unterricht. Zahlen beweisen. Das Handels=, Gewerbe=, Verkehrs.Schreibcomptoir, ältest. u. renommirtestes kaufm. Comptoir, Leiter: J. Lieberz, Bücherrevisor u. 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Mai meine Wohnung von der Kirschen-Allee nach der Kurfürstenund Reuterstr.-Ecke "(bei Herrn Anton Natter). Dr. Wiln. Heerlein, pract. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer. Sprechstunden an Werktagen: Vormittags von—10 Uhr, Nachmittags von ½2—3 Uhr. An Sonn- und Feiertagen: Vormittags von—10 Uhr. Hotel=Restaurant : Gut Sülz, Oberdollendorf. 3 Haltestelle der Heisterbacher Thalbahn. 3 Das Restaurant mit sei 2 nen schattigen Plätzen und Park=Anlagen eignet sich zum angenehmen Aufenthalt für größere und kleinere Gesellschaften. Diners und andere Aro rangements übernehme ich jederzeit, die aufmerksamste# Bedienung zusichernd. T C. Langhammer. 2 Traczosralenglischen Anrrricht, Litteratur u. Conversat. wird ertheilt geg. mäßiges Honorar, Dreieck 12, 1. Etage. Beste Referenzen. 18. Mai 1895. Aus der Umgegend. (Rachbrud nur mit Quebenangabe grstattet.) * Vom Rhein, 13. Mai. Die Stachel= und Johannisbeer= sräucher werden augenblicklich in manchen Gärten von einer Afterraupe vollständig kahl gefressen. Dieselbe hat 20 Füße, eine Länge von ca. 16 Millimeter, eine grau=grüne Färbung mit schwarzen Punkten. Die entwickelten Raupen verpuppen sich in der Erde unter den Sträuchern, und es entstehen daraus Blattwespen mit schwarzem Hinterleib, blaßröthlichen Beinen und schwärzlichen Flügeln. Wer sich nicht sofort der leichten Mühe unterzieht und dieselben vom Strauche abklopft und aufliest, was am Besten Morgens früh zu besorgen ist, wird auf eine Beerenernte dieses Jahr verzichten müssen. 9. Von der unteren Sieg, 14. Mai. Die Ernteaussichten und hier überaus günstig. Wenn sich auch in diesem Jahre das Sprüchwort nicht bewahrheitet hat, daß der April dem Mai die Kornähren liefern muß, so hat der Roggen in den letzten Wochen sich derart gemacht, daß er in 14 Tagen schon in der Blüthe stehen wird. Auch die übrigen Halmfrüche stehen sehr schön und versprechen eine reiche Ernte. Futter ist jetzt übergenug vorhanden; besonders gibt es sehr viel Klee, so daß noch ein großer Theil zu Heu gemacht werden kann. In Folge dessen wissen die Leute das Gras in den Weidenaupflanzungen der Sieg, obgleich dasselbe sehr üppig ist, nicht los zu werden. So wurde dieser Tage das Gras auf der Schanz zur öffentlichen Verpachtung für dieses Jahr ausgestellt, allein die Angebote waren so niedrig, daß die Verpachtung nicht genehmigt werden konnte. Zuckerrüben werden in diesem Jahre wegen des niederen Preises kaum halb so viele gesetzt als früher; dagegen pflanzt man jetzt viel mehr Kartoffeln, deren Anbau bei solchen Preisen noch immer recht lohnend ist. Im Garten sind dieselben bereits so hoch, daß sie behäufelt werden müssen. Wintersalat hat sich noch ziemlich gehalten und ist jetzt vollständig da. Der größte Theil desselben kommt nach Köln und wird daselbst meist an die Vorkäufer verkauft, welche ihn auf die Märkte von Düsseldorf, Elberfeld und Barmen bringen. Derselbe ist recht billig und wird das Hundert gegenwärtig mit 4 bis 5 Mark bezahlt. Trotzdem das eingelegte Gemüse diesen Winter erfroren ist, war der Spinat von Anfang an nicht theuer derselbe hat sich nicht lange gehalten und ist in Folge der trockenen, warmen Witterung schon in den Samen gegangen. Die Erbsen sind gegenwärtig schon recht hoch und kommen in einigen Tagen in die Blüthe; namentlich in diesem Jahre hat man in unserer Gegend sehr viele gesetzt. Auch Sommersalat, Zwiebeln, Möhren u. s. w. stehen sehr gut, verlangen aber nach Regen. * K ö n i g s w i n t e r, 1 4. M a i. W i e v e r l a u t e t, i s t d i e G e n e h m i g u n g zur Trennung der evangelischen Gemeinde Königswinter von jener in Honnef erfolgt. Am Sonntag wurde Herr Pfarrverweser Rentrop einstimmig zum Pfarrer der hiesigen evangelischen Gemeinde gewählt. 4 Aegidienberg(Landbürgermeisterei Königswinter), 11. Mai. Heute Morgen verunglückte der Zimmermeister Weißenfels aus Asbach beim Aufstellen des Fachwerkes zu einem Anbau des Johann Roßbach. Auf eine unaufgeklärte Weise fiel plötzlich eine Seitenwand um. Weißenfels wurde von einem Balken an den Kopf getroffen und war sofort todt. Das Gericht aus Königswinter nahm heute Nachmittag die Leichenschau vor und besichtigte die Unglücksstätte. * Andernach, 12. Mai. Zur Restauration der früheren Franziskanerkirche sind vom Provinzial=Landtage 8000 Mark in zwei Raten bewilligt worden. * Andernach, 12. Mai. Hiesige Fischer fingen vor einigen Tagen im Rheine mit dem Netze einen sich durch seine unregelmäßige Gestalt vor allen Thieren auszeichnenden Fisch, eine verirrte Scholle, welche nur im Salzwasser lebt. Es dürfte wohl nicht beobachtet worden sein, daß der wegen seiner Bauart im Schwimmen unbehülfliche Fisch die weite Flußreise behufs Laichen, wie der Lachs, unternommen hat. Der Versuch, ihn im Fischbassin des Herrn Heinrich van der Bee lebend zu erhalten, gelang nicht. * Andernach, 12. Mai. Die gestern Abend im Gasthof„Schänzchen" tagende Generalversammlung der Actionäre der„Krahnen= burg" hierselbst beschloß, ihre Restauration und Anlagen auf dem Krahnenberge für den Preis von 48,000 Mk. dem Gastwirthe Herrn Hansen in Coblenz abzutreten.— Die Drahtseilbahn auf den Krahnenberg geht ihrer Vollendung entgegen. Gestern fand die erste Probe mit dem Pumpwerk Statt, welches das Wasser aus einem am Fuße des Berges angelegten Brunnen in das Reservoir auf der Höhe des Plateaus schafft. Das Wasser dient dazu, das Uebergewicht bei dem thalwärts gehenden Wagen herzustellen, wodurch der andere aufwärts befördert wird. * Coblenz, 13. Mai. Den vier Beamten des städtischen Pfandhauses, welche bekanntlich vor einiger Zeit 8 Tage in Untersuchungshaft waren, wurde nachfolgender Beschluß der Strafkammer, ausgefertigt am 3. Mai, zugestellt: In der Untersuchungssache gegen den Pfandhausbeamten(folgt der Name) aus Coblenz wegen Amtsverbrechen. Die Angeschuldigten wergen Mangels genügender thatsächlicher Belastung außer Verfolgung gesetzt. Die Kosten fallen der Staatskasse zur Last. gez. Petry, Niemeyer, Luyken. * Coblenz, 13. Mai. Die Prüfung von Handarbeitslehrerinnen ging am Samstag zu Ende. Es hatten sich 68 Theilnehmerinnen gemeldet, von denen 66 erschienen waren. Eine trat nach der mündlichen Prüfung zurück und fünf anderen wurde kein Zeugniß zuerkannt. Von 60 bestanden drei die Prüfung für Volksschulen und die übrigen dasjenige für höhere Schulen. Am Mittwoch beginnt die Prüfung katholischer Lehrerinnen, wozu 76 Theilnehmerinnen angemeldet sind. * Ehrenbreitstein, 13. Mai. In vergangener Woche hat der Sergeant Hoernig von der 3. Compagnie des hierselbst garnisonirenden Rheinischen Train=Bataillons Nr. 8 einen Distanzritt ausgeführt, indem er die Strecke Göttingen=Ehrenbreitstein (etwa 310 Kilometer) in noch nicht 2 Tagen, eingerechnet die Nachtund Ruhepausen, zurücklegte. Derselbe ist letzten Dinstag mit Tagesanbruch von Göttingen abgeritten und Mittwoch Abend gegen 8 Uhr wohlbehalten in Ehrenbreitstein eingetroffen. Reiter und Pferd befanden sich bei der Rückkehr in bester Verfassung. Dieser Ritt ist, zumal das 6jährige Pferd verflossenen Winter sehr wenig geritten wurde und eine ziemlich heiße Witterung zu verzeichnen war, gewiß eine anerkennenswerthe Leistung. Bornheim, 14. Mai. Mit dem nächsten Sonntage verläßt der hiesige israelitische Prediger, Cantor und Lehrer Herr Salomon Bachenheimer unsern Ort, um einem ehrenvollen Rufe in gleicher Stellung nach Bremerhaven zu folgen. Herr Bachenheimer hat der hiesigen israelitischen Gemeinde, welche die Ortschaften Bornheim, Roisdorf, Alfter, Waldorf, Sechtem und Walberberg umfaßt, fast 4 Jahre in höchst segensreicher Wirksamkeit vorgestanden und gereichte durch sein gesammtes Verhalten nicht nur der israelitischen Gemeinde, sondern auch unserm ganzen Orte zur Zierde. Am Mittwoch Abend wird die Gesellschaft„Eintracht“ ihrem scheidenden Mitgliede und der„Männer=Gesang=Verein"=Bornheim seinem ersten und einzigen Ehrenmitgliede eine Abschiedsfeier veranstalten, welche dadurch, daß zu derselben unser Ort und die israelitische Gemeinde eingeladen sind, den Charakter einer allgemeinen Feier annehmen wird. Köln, 14. Mai. In der heute Nachmittag stattgehabten Vorstandssitzung des Central=Dombauvereins unter dem Vorsitz des Geheimraths Robert Esser wurde beschlossen, die feierliche Wahlversammlung am Dinstag den 28. Mai abzuhalten. Die Einnahmen der Vereinsrechnung in 1894 betrugen einschließlich des Bestandes 170,969 Mk.; die Lotteriekassen=Rechnung weist einen Bestand von 999,583 Mk. auf, darunter sind 140,040 Mk. aus der 17. Prämien=Collecte und 828,614 Mk. aus der 26. Prämien=Collecte für die Freilegung des Domes nach Westen bestimmt. Was die weitere Freilegung anbetrifft, so steht noch immer die Entscheidung des Bezirksausschusses über die Festsetzung der Entschädigung für die in der Enteignung begriffenen Grundflächen am Margarethenkloster, Unter Fettenhennen und an der Burgmauer aus. Der Vorsitzende berichtete noch über die nachgesuchte Prämien=Collecte, deren endgültige Bewilligung noch aussteht. z Köln, 14. Mai. Die feierliche Ueberreichung des Ehrenbürgerbriefes an den Staatssecretär Dr. von Stephan in Berlin hat heute stattgefunden. Am 20. Mai erfolgt die Ueberreichung der Ehrenbürgerbriefe der Stadt Köln an den noch immer erkrankten Appellationsgerichtsrath a. D. Aug. Reichensperzer und den Geh. Commerzienrath Dr. Gustav von Mevissen, der an diesem Tage seinen 80. Geburtstag feiert. a.# Köln,„14. Mai. In den Tagen vom 25. bis 26. Juni d. J. nnder hierselbst der achtzehnte Deutsche Fleischer=Verbandsdiesem Verbandstage wird eine Ausstellung vox Waschinen, Werkzeugen und Geräthen zum Betriebe der Fleischerei die Eröffnunags:. sein Ferner findet am 28. Jumni er. feier des neu erbauten großartigen Schlacht= und schließen wird, welcher sich eine große Schlachtveb=Ausstellung anan 11 Juhr i. Zu einem Hause am Gereonswall stürzte gestern T.#: drejjähriges Kind aus einem Fenster des zweiten Stbaweris in den Hof und erlitt schwere Verletzungen am Kopfe. Man brachte das Kind nach dem Vincenz=Hospital, wo es nach kurzer Zeit starb. Durch die Polizei wurde heute ein 10jähriger Knabe aus Solingen aufgegriffen, der sich planlos hier herumtrieb und auf Befragen angab, er sei gestern Morgen seinen gut situirten Eltern aus Furcht vor Strafe entlaufen. Er wurde vorGusig im Waisenhause untergebracht.— Die in Frankfurt a. M. im Oenerauunzeigen für Boum und März, verschwundene 80jährige Wittwe Johanna Doll, geb. vou, in in einer Person ermittelt worden, welche hier auf der Irrenanstalt Lindenburg untergebracht ist. Dieselbe wurde am 28. März hier als Geisteskranke aufgegriffen und da man nicht aus ihr herausbringen konnte, wer sie war, vorläufig der Lindenburg übergeben. Sie führte mehrere Tausend Mark bei sich, in Lumpen eingedreht, außerdem ein über einen Betrag von 1900 Mark lautendes Sparkassenbuch. für den Nieder= und Mittelrhein in Düsseldorf. Dem Geschäftsbericht für 1894 entnehmen wir noch Folgendes: Der Rohüberschuß beträgt 211,590 Mark(i. V. 142,032 Mk.), die Abschreibungen 100,000 Mk.(83,189 Mark), davon auf Schiffe 86,388 Mk.(69,000 Mk.). Der Reingewinn von 111,590 Mk.(58,844 Mk.) findet folgende Verwendung: Rücklage 5549 Mk.(2915 Mk.), Verwaltungsrath 11,099 Mk.(5881 pCt. Dividende= 90,750 Mk.(8pCt.— 49,500 Mk.), Vorstand 2475 Mk.(), Vortrag 1716 Mk.(596 Mk.). Der Personenverkehr hat trotz der Ungunst der Witterungsverhältnisse eine Einnahme von 662,754 Mk.(+57,279 Mk.) erbracht, der Frachtver90562 Mzi—1ans P Mt.), Zinsen und sonstige Emnnahmen 1. 1003 on—...): Die Ausgaben betrugen 801/814 Mi. K,#ec0 Wek.). Die Glotte befindet sich im besten Zustande. Die Zahl der Schiffe hat sich auf 16 erhöht, der Buchwerth der Boote ist auf 1,383,546 Mk. gestiegen. Das neue Boot„Elsa“ entspricht in jeder Hinsicht den gestellten Anforderungen und ist eine neue zieide der rheinischen Flotte. Zur Bezahlung der„Elsa“ und zur Vermehrung der Betriebsmittel wurden 169,600 Mk. 3½ procentige preußische Consols verkauft und der gegen den Buchwerth erzielte Mehrerlös von 17,067 Mk. der Wiederherstellungsrechnung des Bootes„Wilhelm, Kaiser und König“ gutgebracht. Der Einbau der neuen Kessel und die Umgestaltung der Maschinen dieses Bootes gehen ihrer Vollendung entgegen. Die am 27. April abgehaltene Haupt=Versammlung war von 23 Actionären mit 1327 Stimmen besucht; sie genehmigte den Rechnungsabschluß und die Anträge der Verwaltung hinsichtlich der Verwendung des Reingewinns; sie wählte ferner die ausscheidenden Mitglieder des Verwaltungsraths wieder und erklärte sich mit dem Bau eines neuen Schiffes einverstanden. 11312] Die Königliche Steuerkasse in Bonn. Wie man hört, wird der Königliche Steuer=Einnehmer, Herr Rentmeister Derichsweiler, demnächst wieder Bonn verlassen und eine gleiche Stelle in Köln übernehmen. Es wird Jeder, der geschäftlich mit diesem Herrn in Berührung gekommen ist, sein Scheiden sehr bedauern, d6. Herr Derichsweiler durch seinen freundlichen Verkehr mit dem Puolitum sich dse Herzen Aller gewonnen hat. Nun soll der Nachfolger in der Mozartstraße sich niederzulassen beabsichtigen, die Steuerkasse also dorthin verlegt werden. Die Mozartstraße ist aber nicht der geeignete Ort für die Bonner Steuerkasse!! Die bisherige Lage des Kassenlokals(Meckenheimerstraße) war schon weit genug vom Mittelpunkt der Stadt entfernt, aber in das äußerste südwestliche Ende der Vorstadt dasselbe zu verlegen und dadurch jedem Geschäftsmanne, der mit der Zeit rechnen muß, den Verkehr mit demselben erschweren, wäre sehr verfehlt. Die Königl. Steuerkasse ist ein Regierungs=Institut, welches auf die Bürger volle Rücksicht nehmen muß, und man sollte doch glauben, die Königl. Regierung sei berechtigt, hier, wo ein derselben zugehöriges geeignetes Gebäude nicht vorhanden ist, dem Herrn Einnehmer den Stadttheil, in dem er sich zu etabliren habe, vorzuschreiben. Die Bürgerschaft aber ist berechtigt und verpflichtet, zu beantragen, daß man das Kassenlokal im Innern der Stadt anlege, damit dem Bürger durch seine Pflichterfüllung nicht zu viel Zeit verloren gehe. Denn Zeit ist Geld. Wäre es da nicht angebracht, mit einer Eingabe an die Königl. Regierung vorzugehen und zu bitten, daß dem Herrn Einnehmer diejenigen Straßen im Innern der Stadt bezeichnet würden, in denen er sein Domizil aufzuschlagen habe? Ein Steuerzahler. Köln, 14. Mai. Productenbörse. Weizen vorräthiger hiesiger 14,50—15,00., fremder 15,00—16,50., November 00,00., 00,00 G. Roggen vorräth. hiesiger 13,00—13,50.; freinder 13,00—15,00 B. Nov. 00,00., 00,00., Hafer vorräthig hiesiger 13,00—13,50., fremder 13,00—14,00 B. Rüböl, unveränd., vorräth.(in Posten von 5000 Kg.) 49,00.; Mai 47,80., 47,50.; Oct. 48,20., 47,80 G. Kündigungspreis 00.00 M. Köln, 14. Mai. Am Fruchtmarkt keine Zufuhr.— Heu kostete .40—.80., Roggenstroh.00., Weizenstroh.50 die 100 Kg. Neuß, 14. Mai. Fruchtmarkt. Weizen kl. 15,20, la engl. Sorte 14,60, IIa 13,80 Mk. Landroggen neuer Ia 12,40, IIa 11,40 Mk. Hafer Ia 11,60 Mk., IIa 00,00 Mk. Raps Ia 00,00, IIa 00,00 Rt. Aveel(Rübsen) 00,00 Mk. Kartoffeln 7,00 Mk. Rüböl 48,00, do. faßweise 49,50, gereinigtes Oel 51,00 Mk. für 100 kg Heu 26 Mk., Weizenstroh 00 Mk., Roggenstroh 14 Mk. für 500 kg. Preßkuchen 78 Mk. für 1000 kg., Kleien 4,40 Mk. für 50 kg. Köln, 14. Mai.(Schlachtviehmarkt). Auftrieb: 508 Ochsen verkauft Ia zu 67, IIa 62, IIIa 57 Mk.; 25 Stiere, verkauft Ia zu 61, IIa 57, 1IIa 52 Mk.; 293 Kühe und Rinder, verkauft Ia zu 63, IIa 58, IIIa 54 Mk.; 1200 Schweine, verkauft(la zu 45, IIa 42, IIIa 40 Mk. die 50 kg Schlachtgewicht.— Geschäft durchweg matt; Ueberstand. Die für den verstorbenen Herrn Potel Enger wird am Donnerstag den 16. Mai, Morgens 9 Uhr, in der Krypta der Münsterkirche gehalten. Eine allemnsteh. Person zu einem Kinde gesucht, Weiherstraße 19. Köchin mit langjährigen Zeugnissen, in der feinen u. bürgerlichen Küche durchaus erfahren, sucht für sofort oder später Stelle durch Frau Wedemeyer,-Nkre 15½: Ein Fräulein, bestens empfohlen, sucht Stelle als Pflegerin, Stütze einer Dame oder Haushälterin. 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Is., Nachmittags um 3 Uhr, zu Obercassel, im Lokale des Wirthes Herrn Jean Löhr, ihre in der Gemeinde Obercassel gelegenen Immobilien durch den Unterzeichneten unter günstigen Bedingungen öffentlich versteigern, nämlich: 1. Flur 1 Nr. 1429/197,„Im Gänseberg“, Acker, 2 Ar 20 Meter, neben Johann Heinr. Rhein beiderseits. 2. Flur 1 Nr. 1434/305,„Im Weisgarten“, 2 Ar 55 Meter, neben Wittwe Severin Müller brüder Weinstock. 3. Flur 3 Nr. 533/204,„Im obersten Thal“, Holzung, 3 Ar 76 Meter, neben Jacob Baur und Johann Joseph Heinen. 4. Flur 5 Nr. 270,„Im Dresenpütz“, Holzung, 5 Nr 87 Meter, neben Georg Schumacher und Heinrich Patt. 5. Flur 6 Nr. 206,„Im Boseroth“, Holzung, 4 Ar 65 Meter, neben Hugo Peill und Johann Gabriel Hürter. 6. Flur 6 Nr. 251,„Im Paffelsberg“, Holzung, 2 Ar 77 Meter, neben Erben Johann Gerhard Hürter und Hermann Küster. 7. Flur 8 Nr. 192 und 193,„Im Beuend“, Acker, 3 Ar 79 Meter, neben Heinrich Patt und Nikolaus Werner. 8. Flur 8 Nr. 690,„An den Kappesweiden“, Acker, 4 Ar 79 Meter, neben Conrad Richarz und Weg. 9. Flur 8 Nr. 838 und 839,„Auf der Mehrhauserwiese", Garten, 3 Ar 46 Meter, neben Wittwe Severin Müller und Theodor Schwarz. 10. Flur 10 Nr. 1599/265,„Im Weiergarten“, Garten, 1 Ar 44 Meter, neben Wilhelm Gottschalk und Peter Christoffel. 11. Flur 10 Nr. 1187/659,„In der Zippergasse“, Hofraum, 1 Ar 45 Meter, neben Johann Fischer und Weg, mit den aufstehenden Gebäulichkeiten, bestehend aus dem mit Nr. 351 bezeichneten Wohnhause nebst Scheune, Stall und sonstigem Zubehör. Obercassel, den 8. Mai 1895. Weyland, Notar. Immobilar-Verkauf zu Godesberg. Am Montag den 20. 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Aubade Prinkanière(Frühlingsständchen) 12. Walzer a. d. Op.„Faust und Margarotho“. R. Wagner. Mendelssohn. Leoncavallo. Verdi. Rich. Wagnor. C. M. v. Weber. Liszt. P. Lacombe. Gounod. Verlegle meine Wöhnung von Neugasse nach O. Peter Jos. Nolden, Schuhmachermeister. (Fine gutgehende Wirthschaft E von einem jungen strebsamen Wirth zu miethen oder zu kaufen gesucht. Offerten unter H. L. 100. an die Expedition des Gen.=Anz. möblirtes Zimmer gesucht von einem SchulamtsCandidat. Off. unter O. Z. 125. an die Exp. des Gen.=Anz. erb. Schön möbl. Zimmer zu vermiethen, Kreuzstraße.4 egene, Wohnhaus mit Küchen=illige Kost u. Logis Stau und Hofräuis, mit einem Poppelsdorf, Clem.=Auguststr. 65.“ Flächeninhalte von 72 Meter, neben Anton Helmet und Johann Jülich, früher der Wwe. Peter Hinterkeuser, Handelsfrau zu Godesberg, zugehörig, unter günstigen Zahlungsbedingungen durch den unterzeichneten Notar öffentlich zum Verkaufe ausstellen. Godesberg, den 9. Mai 1895. 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Der 15. Mai des Jahres 1815 war ein bedeutungsvoller Tag in der Geschichte der ehemaligen Kurkölnischen Residenzstadt Bonn. Im April dieses Jahres war durch Uebereinkunft der am Congresse zu Wien theilnehmenden Mächte das Großherzogthum Berg und das Gebiet der früheren Kurkölnischen Lande Preußen zugetheilt und durch Patent vom 5. April vom König Friedrich Wilhelm III. davon Besitz ergriffen worden. Am 15. Mai leisteten in Aachen die in allen Kreisstädten gewählten Deputirten dem neuen Herrscher den Huldigungseid, und fand an allen Orten der neuen Lande, so auch in Bonn, das feierliche Huldigungsfest Statt. In Bonn wurde dieses Fest besonders feierlich begangen, denn die Bürgerschaft war, mit wenigen Ausnahmen, mit der Wendung, welche die politischen Verhältnisse gewonnen, zufrieden und sah frisch und voll Hoffnung dem neuen Leben entgegen. Nachdem am Vorabende das Fest durch Abfeuern des Stadtgeschützes und das Geläute aller Glocken angekündigt, begann der Festtag mit denselben Freudenzeichen. Am 15. Mai, es war ein Pfingstmontag, versammelten sich die Behörden, Effentlichen Beamten, Stadtverordneten und die Officier der hier anwesenden Truppen um halb zehn Uhr Morgens auf dem Rathhause. Hier paradirte zum ersten Male die neu geschaffene Bürgermiliz mit der städtischen Bürgerfahne. Dann begab sich die Festversammlung in feierlichem Zuge zur Münsterkirche, wo feierlicher Gottesdienst mit einer auf die Bedeutung des Tages hinweisenden Predigt und Tedeum gehalten wurde. Unter Glockengeläute und Freudenschüssen fand dann die Vereidigung der Bürgermiliz und der Schützen=Compagnie, welch' letztere beim Gottesdienst die Ehrenwache gebildet hatte, Statt. Am Nachmittag des Festtages wurde von der Schützen=Compagnie im Exerciergraben nach dem Vogel geschossen, wozu von der Stadt 5 Preise gestiftet waren, wobei der Hauptpreis ein silberner Becher mit dem Namenszug des Königs bildete. Mit der Fertigkeit im Schießen scheint es aber bei den Mannschaften nicht gut bestellt gewesen zu sein, denn in der Ankündigung des„FreiSchießens“ heißt es, daß, da nicht Jedermann mit Schießgewehr umzugehen weiß und durch Büchsen in unbrauchbarem Zustande sehr leicht großes Unglück geschehen könne, so hätten sich Alle, welche an dem Schießen theilnehmen wollten, bei dem Hauptmann der SchützenCompagnie, Herrn Marcher, zu melden und dort ihre Büchsen behufs Untersuchung zu deponiren. Abends war die ganze Stadt und die Fontaine des Marktplatzes illuminirt, und ein Musikcorps spielte auf der Rathhaustreppe. Ein Festball im„Englischen Hofe“ und Tanz in verschiedenen Lokalen schloß die Feier. Es darf wohl behauptet werden, daß dieser Tag der wichtigste und folgenreichste in der Geschichte unserer Vaterstadt gewesen ist. Eine neue Zeit des Aufblühens begann; Handel und Gewerbe gingen einer bessern Entwickelung entgegen. Die Errichtung der Universität, des Oberberg= amtes, die Verlegung einer Garnison hierher brachten neues Leben und ein Aufblühen sondergleichen. Von Interesse dürfte die Wiedergabe der Proklamation des Königs sein, welche bei der Feier öffentlich verlesen wurde, weshalb wir solche hier folgen lassen: An die Einwohner der mit der preußischen Monarchie vereinigten Rheinländer. Als Ich den einmüthigen Beschluß der zum Congreß versammelten Mächte, durch welchen ein großer Theil der deutschen Provinzen des linken Rhein=Ufers Meinen Staaten einverleibt wird, Meine Zustimmung gab, ließ Ich die gefahrvolle Lage dieser Grenz=Lande des deutschen Reichs, und die schwere Pflicht einer Vertheidigung nicht unerwogen. Aber die höhere Rücksicht auf das gesammte deutsche Vaterland entschied Meinen Entschluß. Diese deutschen Urländer müssen mit Deutschland vereinigt bleiben; sie können nicht einem andern Reich angehören, dem sie durch Sprache, durch Sitten, durch Gewohnheiten, durch Gesetze fremd sind. Sie sind die Vormauer der Freiheit und Unabhängigkeit Deutschlands: und Preußen, dessen Selbständigkeit seit ihrem Verluste hart bedroht war, hat eben so sehr die Pflicht, als den ehrenvollen Anspruch erworben, sie zu beschützen und für sie zu wachen. Dieses erwog Ich, und auch, daß Ich Meinen Völkern ein treues, männliches, deutsches Volk verbrüdere, welches alle Gefahren freudig mit ihnen theilen wird, um seine Freiheit, so wie sie und mit ihnen, in entscheidenden Tagen zu behaupten. So habe Ich denn, im Vertrauen auf Gott und auf die Treue und den Muth Meines Volkes, diese Rheinländer in Besitz genommen, und mit der preußischen Krone vereinigt. Und so, Ihr Einwohner dieser Länder, trete ich jetzt mit Vertrauen unter Euch, gebe Euch Eurem deutschen Vaterlande, einem alten deutschen Fürstenstamme wieder und nenne Euch Preußen! Kommt Mir mit redlicher, treuer und beharrlicher Anhänglichkeit entgegen. Ihr werdet gerechten und milden Gesetzen gehorchen. Eure Religion, das Heiligste, was dem Menschen angehört, werde Ich ehren und schützen. Ihre Diener werde Ich auch in ihrer äußern Lage zu verbessern suchen, damit sie die Würde ihres Amts behaupten. Ich werde die Anstalten des öffentlichen Unterrichts für Eure Kinder herstellen, die unter den Bedrückungen der vorigen Regierung so sehr vernachlässigt wurden. Ich werde einen bischöflichen Sitz, eine Universität und Bildungs=Anstalten für Eure Geistlichen und Lehrer unter Euch errichten. Ich weiß, welche Opfer und Anstrengungen der fortgedauerte Kriegs=Zustand Euch gekostet. Die Verhältnisse der Zeit gestatteten nicht, sie noch mehr zu mildern als geschehen ist, aber Ihr müsset es nicht vergessen, daß der größte Theil dieser Lasten noch aus der früheren Verbindung mit Frankreich hervorging, daß die Losreißung von Frankreich nicht ohne die unvermeidlichen Beschwerden und Unfälle des Krieges erfolgen konnte, und daß sie nothwendig war, wenn Ihr Euch und Eure Kinder in Sprache, Sitten und Gesinnungen deutsch erhalten wolltet. Ich werde durch eine regelmäßige Verwaltung des Landes den Gewerbfleis Eurer Städte und Eurer Dörfer erhalten und beleben. Die veränderten Verhältnisse werden einem Theil Eurer Fabrikate den bisherigen Absatz entziehen: Ich werde, wenn der Friede vollkommen hergestellt seyn wird, neue Quellen für ihn zu eröffnen bemüht seyn. Ich werde Euch nicht durch die öffentlichen Abgaben bedrücken. Die Steuern sollen mit Eurer Zuziehung regulirt und festgestellt werden, nach einem allgemeinen, auch für Meine übrigen Staaten zu entwerfenden Plan. Die Militär=Verfassung wird, wie in Meiner ganzen Monarchie, nur auf die Vertheidigung des Vaterlandes gerichtet seyn, und durch die Organisation einer angemessenen Landwehr werde Ich in Friedenszeiten dem Lande die Kosten der Unterhaltung eines größern stehenden Heeres ersparen. Im Kriege muß zu den Waffen greifen, wer sie zu tragen fähig ist. Ich darf Euch hiezu nicht aufrufen. Jeder von Euch kennt seine Pflicht für das Vaterland und für die Ehre. Der Krieg droht Euren Grenzen. Um ihn zu entfernen, werde Ich allerdings augenblickliche Anstrengungen von Euch fordern. Ich werde einen Theil Meines stehenden Heeres aus Eurer Mitte wählen, die Landwehr aufbieten, und den Landsturm einrichten lassen, wenn die Nähe der Gefahr es erfordern sollte. Aber gemeinschaftlich mit Meinem tapferen Heer, mit Meinen andern Völkern vereinigt, werdet Ihr den Feind Eures Vaterlandes besiegen, und Theil nehmen an dem Ruhm, die Freiheit und Unabhängigkeit des deutschen Reichs auf lange Jahrhunderte dauernd gegründet zu haben. Wien, den öten April 1815. Friedrich Wilhelm. ** Herr von Köller findet mit seiner Rede vom Donnerstag nicht einmal in der conservativen Presse Anerkennung. So schreibt das„Volk":„Ueber Herrn von Köller's Rede könnte man sehr viel sagen. Sie hat den Socialdemokraten viel genützt. Eins möchten wir aber noch herausgreifen: Herr von Köller hat mit souveräner Verachtung von dem Reichstag gesprochen. Es sei der Regierung im Großen und Ganzen gleichgültig, ob der Reichstag ihre Gründe rich tig finde oder nicht. Wir wissen wohl, daß Fürst Bismarck sich gelegentlich auch recht abfällig über parlamentarische Mehrheiten geäußert hat. Aber Köller ist nicht Bismarck, und um so verächtlich über die Mehrheit der Abgeordneten zu sprechen, muß man doch selbst diese Mehrheit geistig überragen. * ** Dem Reichstag ist Samstag, offenbar mit Bezug auf die Ablehnung des§ 111 der Umsturz=Vorlage, ein Telegramm Kairo zugegangen, das nur das eine Wort Bravol enthielt. Ein Absender ist nicht genannt. ** ** Besteuerung von Feuer=Versicherungs=Prämien. In einem Einzelfalle haben die Minister der Finanzen und des Innern entschieden, daß einem auf die communale Besteuerung von FeuerVersicherungs=Prämien gerichteten Beschlusse einer städtischen Behörde die Zustimmung nicht würde ertheilt werden können. * ** Rentengüter. Durch Vermittelung der königl. General=Commission Bromberg wurden in den Provinzen Ost= und Westpreußen und Posen 1894 1419 Rentengüter(gegen 1271 in den beiden Vorjahren) mit einer Gesammtfläche von 16,832.95 Hectar definitiv begründet. Davon waren 1121 Neuansiedelungen(gegen 972 in den beiden Vorjahren) und 298 sogenannte Adjacentenkäufe(gegen 299). * ** Eine wichtige Entscheidung für Handlungsgehülfen hat das Reichsgericht gefällt. Ist auf Grund eines Vertrages zwischen Prinzipal und Handlungsgehülfen letzteren nach seinem„Ausscheiden“ aus dem Geschäft des Principals die Stellungnahme in einem Concurrenzgeschäft für ein weites Gebiet oder auf einen längeren Zeitraum bei Conventionalstrafe verboten, so findet nach einem Urtheile des Reichsgerichts dieses Verbot nicht Anwendung auf den Fall der willkürlichen Entlassung des Gehülfen seitens des Principals. * ** In der Freitagssitzung des Reichstags hat der Abg. von Kardorff ein Urtheil des Reichsgerichts in einer Weise critisirt, welche die schärfste Rüge herausfordert, er sprach nämlich von einem„gänzlich thörichten Urtheil". Die„Köln. Ztg. bemerkt darüber: Wenn man auch der Volksvertretung das Recht der kritischen Besprechung gerichtlicher Entscheidung vorbehaltlos einräumt, so muß es doch als höchst unpassend bezeichnet werden, daß ein Urtheil des obersten Gerichtshofs mit diesem wegwerfenden Ausdruck belegt wird. Wir denken doch, daß das Reichsgericht auch zu denjenigen staatlichen Einrichtungen gehört, die Anspruch auf Schutz haben. Wie vereinigt man es mit dem Bestreben, die Strafgesetze im Hinblick auf dieses Schutzbedürfniß zu verschärfen, wenn gleichzeitig der oberste Gerichtshof mit einem Ausdruck belegt wird, der die entschiedenste Mißachtung zum Ausdruck bringt. Das Urtheil des Reichsgerichts erklärt die sogenannten Schlägermensuren der Studenten als Duelle im Sinne des Strafgesetzbuchs. Dieses Urtheil ist auch von juristischer Seite mehrfach in angemessenen Formen kritisirt worden, und auch wir sind der Ansicht, daß es nicht auf dem richtigen Standpunkte steht, indem es wirkliche Thatsachen verkennt; allein das berechtigt doch nicht zu einem Ausdruck, wie ihn Herr von Kardorff gebraucht hat. Der Staatssecretär des Reichsjustizamts hat den Ausdruck wohl überhört, sonst würde er ihn gewiß zurückgewiesen haben, wie ja auch der preußische Justizminister gegen die Angriffe Bebel's auf preußische Gerichte sehr entschieden aufgetreten ist. Im Uebrigen glauben wir, daß das Ansehen des Reichsgerichtes viel zu hoch steht und viel zu fest begründet ist, als daß es durch solche abfällige Beurtheilungen in unpassendster Form erschüttert werden könnte. Die Urtheile der Strafsenate werden von sieben Richtern überlegt und erwogen, die Richter bei dem Reichsgerichte werden den besten Kreisen der Juristen entnommen; selbst diese Herren können sich irren und machen von diesem Menschenrecht auch gewiß Gebrauch; aber man darf doch von unsern gemäßigten Volksvertretern verlangen, daß sie ihre abweichende Ansicht in die Formen kleiden, die in der guten Gesellschaft üblich sind. ** Versuchsschießen auf Panzerplatten. Auf dem Kruppschen Schießplatze bei Meppen wurden im März und April d. J. vor dem Staatssecretär des Reichs=Marine=Amts zwei Panzerplatten von derselben Qualität beschossen, wie sie im December J. zum ersten Male in der Stärke von 146mm versucht worden sind. Die dem diesmaligen Versuche unterworfenen Platten entsprachen in ihrer Stärke von 300mm denjenigen Platten, welche für die stärkstgepanzerten Stellen des neuen Panzerschiffs„Ersatz Preußen" in Betracht kommen. Beide Platten waren auf eisernen Schiffswänden mit Eichenholzhinterlage aufgestellt. Die erste Platte erhielt 3 Schüsse; eine 28em Stahlgranate von 234kg Gewicht, die mit 555m Geschwindigkeit auftraf, sowie zwei weitere Schüsse aus 21em K. L/35 mit Stahlgranaten von 140kg Gewicht und 660 bezw. 680mAuftreffgeschwindigkeit. Die mit dem letzten Schuß verfeuerte Granate, welche ebenso wie die beiden vorhergehenden die Versuchsplatte nicht durchschlug, würde eine Stahlplatte bisheriger Fertigung von 480mm Dicke glatt durchschlagen haben. Die zweite Platte erhielt ebenfalls 3 Schüsse, aber aus einer 30,5cm K. L/35. Die 329kg schweren Stahlgeschosse trafen mit 532 bezw. 572 und 604m Geschwindigkeit aufs Ziel. Auch diese Platte wies die Geschosse vollkommen ab; die gehärtete Oberfläche erhielt nur unerhebliche Eindrücke. Im Uebrigen erlitten beide Platten weder Deformationen noch Risse. Durch den furchtbaren Stoß wurde die Eichenholzzwischenlage zum Theil zermalmt. Was hier geleistet wurde, ist bisher unerreicht, und welcher Art der Erfolg ist, geht daraus hervor, daß die mit dem letzten Schuß auf die zweite Versuchsplatte verfeuerte Granate einen Panzer von 500mm Dicke und der Qualität des bisher gefertigten Stahls glatt durchschlagen haben würde. In Kampfe zwischen Geschütz und Panzer ist daher gegenwärtig der letztere im Vortheil, und die deutsche Marine erhält für ihr im Bau gegriffenes Schiff„Ersatz Preußen“ einen Panzer, der es an den damit versehenen Stellen durchaus schützt. Militärfreund. Was„Chevrons“ sind oder waren, willst Du wissen. Chevron, französisch Chevron, Dachsparren, nannte man die dachsparrenartig auf dem linken Aermel der Uniform aufgenähten rothen Streifen der Unterofficiere n Frankreich und in süddeutschen Truppentheilen vor 1848, welche als Zeichen abgeleisteter Capitulation dienten. Ein Chevron bedeutete eine, zwei solcher bedeuteten zwei 2c. Capitulationen. Wo die Capitulation, wie z. B. in einzelnen süddeutschen Truppentheilen, 6 Jahre betrug, hatte also beispielsweise ein Sergeant mit 3 Chevrons 18 Dienstjahre, was nichts seltenes war. Lisbeth. Mit den Morcheln müssen Sie insofern recht vorsichtig sein, als Sie dieselben nicht frisch und nicht roh essen dürfen, da sie in diesem Zustand entschieden giftig sind. Wenn Sie dieselben aber kochen und das heiße Brühwasser mehrmals abgießen, weil dies die giftigen Stoffe aufnimmt, können Sie die Morcheln ohne Bedenken genießen, ebenso, wenn Sie dieselben zwei Monate liegen lassen, so daß sie dörren. Ein„Deutscher“ möchte Auskunft haben über unsere Colenien in Australien. Wir antworten: Dieselben umfassen 1) auf Neu=Guinea: Kaiser WilhelmLand, 181,650 qkm mit 110,000 Bewohnern. Die wichtigsten Stationen daselbst sind: Friedrich Wilhelm=Hafen, Stephanort, Constantinhafen. 2) Der Bismarck=Archipel (östlich von Neu=Guinea), 47,100 qkm mit 188,000 Bewohnern und den Stationen: Hubertshöhe und Mioko. 3) Die Salomons=Inseln(östlich hiervon), 22,250 gkm mit 89,000 Bewohnern. 4) Die Marschall=Inseln und Naurn, 420 gkm mit 16,000 Bewohnern und der Hauptstation Jaluit. Die wichtigsten Ausfuhrartikel sind: Kopra, Kolusnüsse, Baumwolle, Tabak. Städtischer Abonnent. Wie bereits neulich an dieser Stelle gesagt, kann Linoleum mit Ueberstreichen von Leinöl wieder aufgefrischt werden; um dasselbe jedoch fortwährend glänzend zu erhalten, ist eine regelmäßig alle—3 Wochen wiederholte Abwaschung mit gleichen Mengen Milch und Wasser nöthig, sowie nach Verlauf von—4 Monaten, also jährlich etwa dreimal, ein Abreiben mit einer schwachen Lösung von Bienenwachs in Terpentinspiritus. Treue Abonnentin E. E. Die Fettflecken entfernen Sie auf folgende Art aus dem Papier: Rühren Sie gebrannte oder kohlensaure Magnesia mit Wasser zu einem Brei und tragen denselben mittelst eines Pinsels auf die Flecken auf. Nach dem Trocknen wird die Masse behutsam mit einem Messer entfernt und mit einer weichen Bürste nachgebürstet. Sollte der Flecken noch nicht ganz entfernt sein, so wird das Verfahren wiederholt. Miß Ruth S. Wie Bären schmecken, können wir Ihnen aus eigener Erfahrung leider nicht verrathen, da wir derartige Geschöpfe in zoologischen Gärten wohl gespeist— mit Semmel, Nüssen u. s. w.— aber nie gegessen haben. Wollen Sie aber einer berühmten Französin glauben, der Frau von Genlis, welche in ihren„Denkwürdigkeiten“ u. A. auch hiervon spricht, dann liefert der Bär die beste Fleischbrühe, die es gibt. Gerühmt werden auch die Bärentatzen und die Bärenschinken. Nach der Agger. Im Nachstehenden geben wir Ihnen ein genaues und ausführliches Recept zur Bereitung von sog. schwarzer Seife, die auch grüne, braune oder Schmierseife genannt wird: Man erwärmt in einem Kessel Wasser auf 60—70 Grad., dann löst man Pottasche darin bis zur Stärke von 22—23 Grad B. und gibt auf je50 Kilogramm gute russische Pottasche im Sommer 22—25 Kilogramm, im Winter weniger frischen Kalk langsam unter fleißigem Umrühren hinzu. Kochen, umrühren, Lauge 6 bis 8 Stunden ruhig stehen lassen, klare Kalilösung abzlehen, den ersten Abzug auf 20 bis 22 Grad richten, den zweiten 15 Grad., und letzteren bis auf 25 resp. 30 Grad eindampfen. Diese eingedampfte Lauge wird zum Füllen, event. zum Anrichten verwendet. Von der 20gradigen Lauge nimmt man auf 500 Kilogramm Oel(Lein=, Rüb=, Hans=, Dotteröl, Fischthran) 450 Kilogramm, mischt beide im Kessel, macht schwaches Feuer darunter und krückt beides gut durcheinander. Nach einstündigem Sieden bildet sich eine dem Vogelleim ähnliche Masse. Sieden sortsetzen. Man muß sich zeitweilig vom Stich überzeugen. „Ein Kreiseingesessener". Das Gefälle des Rheines innerhalb der Grenzen unseres Kreises ist nicht so unbedeutend wie Sie annehmen. Es beträgt von Mehlem bis Wesseling 5,96 Meter. Die Breite des Stromes wechselt innerhalb dieser Grenzen von 339 bis 565 Meter. Ebenso ist seine Tiese sehr verschieden; am tiefsten ist er bei Grau=Rheindorf(6,28 Meter), wo er durch die Mündung der Sieg nach Westen gedrängt wird. Hundefreund in Eitorf. In neuerer Zeit hat man der Rasse, über welche Sie Auskunft erbitten, die Benennung als„Dogge“ abgesprochen und bezeichnet sie eine sach als„grotzer dänischer sHund“. Die Zucht desselben ist sogar in seiner Heimath Dänemark in stetem Sinken begriffen, weil er etwas schwerfällig ist und von der deutschen Dogge, was die Erscheinung angeht, weit übertroffen wird. Die Farbe ist hell= oder dunkelgelb mit dunkler Gesichtsmaske, ohne weiße Abzeichen, das Haar ist glatt wie bei der deutschen Dogge. Der dänische Hund ist mehr auf Mastiff zurückzuführen; daher seine plumpe Erscheinung. Er entstammt also einer weniger gewählten Kreuzung. Stud. K. Y. Z. Die Flora des Kreises Bonn ist bereits vor mehr als 100 Jahren von dem Bicar am Münsterstift Martersteck untersucht, nach dem Linnd'schen System geordnet und 1792 herausgegeben worden. 1841 haben J. J. Schmit und E. Regel eine neue, von Professor Treviranus bevorwortete Flora geschrieben, und 1866 folgte eine Bearbeitung der Flora durch Professor Dr. Hildebrand. Letzterer führt 102 Arten und 1105 Species von offenblüthigen und 35 Arten von verborgen blühenden Pflanzen auf. Zeitungslefer. Sie nehmen besonderes Interesse an den wackeren Japanern und möchten gern einige auf deren Land bezügliche Fragen von uns beantwortet haben. Wir stellen dieselben im Folgenden zusammen: Die Einwohnerzahl beträgt rund 40,800,000; es kommen auf einen Quadratkilometer 106 Personen, so daß die Bevölkerung eine dichte genannt werden kann. Die vorherrschende Religion ist der Buddhismus. Bei Ausbruch des Krieges mit China betrug die Kriegsstärke 230.000 Mann und 224 Geschütze, 70 Kriegsfahrzeuge mit 424 Geschützen, darunter 10 Panzerschiffe mit 188 Geschützen und 27 Torpedoboote. Ausfuhrartikel sind: Seide, Thee, Tabak, Kupfer, Kampfer, Wachs, Fische, Porzellan, Lackwaaren u. s. w. Handelsflotte 1407 Schiffe mit 141,144 Tonnen. Münzen(Doppelwährung) 1 Den à 100 Sen= 4,20 Mark. Gewichte: 1 Kwan à 1000 Momme= 3,76 Kilogramm. in großer Auswahl zu den billigsten Preisen und „„„ Schirmfabrik R. Heimdach& C0., Bischofsgasse 3, nahe dem Markt. Größtes Specialgeschäft am Platze! Gelegenheit. Einen großen Posten hochfeiner rein leinener ** für die Haifte des regulären Werthes empfiehlt Gladbacher Fabrik=Depöt, Herm. Pollack, Bonn, Brüdergasse 34. : Madiatse Badiandhug; E. Tschiersky, Bonn. Besorgung aller Bücher. Journallesezirkel. Leih=Bibliothek. 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Mai 1895, An Venn und Amngegend Gr. 1921 S411e 8 Die heutige Nummer umfaßt 10 Seiten. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, 15. Mai. Erweiterter Geschäftsverkehr. Wir machen die hiesigen Geschäftstreibenden und das kaufende Publikum darauf aufmerksam, daß am kommenden Sonntag, dem letzten vor Christi Himmel= fahrt, ein erweiterter Geschäftsverkehr bis zur Dauer von zehn Stunden freigegeben ist. Am Christi Himmelfahrtstage selbst(23. Mai) hingegen, welcher ein„gesetzlicher Feiertag“ ist, tritt die Sonntagsruhe in Kraft. Es dürfen an diesem Feiertage mithin die Geschäfte nur auf die Dauer von fünf Stunden geöffnet bleiben. * Die Wissenschaftliche Prüfungs=Commission der hiesigen Universität für Candidaten des höheren Lehramts ist für das Prüfungsjahr 1895/96 wie folgt zusammengesetzt: a) ordentliche itglieder: Geheimrath Professor Neuhäuser, als Director und Exammator für das Fach Philosophie und Pädagogik, Professor Kamphausen(ev. Theol. und Hebräisch), Professor Schrörs(k. Theol. und Hebräisch), Geheimrath Professor Bücheler(klassische Philologie), Geheimrath Professor Nissen(alte Geschichte), Professor Koser(mittl. und neuere Geschichte), Geheimrath Professor Rein(Geographie), Geheimrath Professor Lipschitz(Mathematik), Professor Martius (Philosophie und Pädagogik), Geheimrath Professor Wilmanns und Professor Litzmann(Deutsche Sprache und Literatur), Professor Foerster(Französisch), Professor Trautmann(Englisch), Geheimrath Professor v. Kekule(Chemie), Professor Kayser(Physik); b) außerordentliche Mitglieder: Professor Langen(kathol. Theologie), Professor Ludwig(Zoologiel Geheimrath Professor Strasburger (Botanik), Geheimrath Professor Laspeyres(Mineralogie), Oberreal= schullehrer Reeb(Englisch). # Militärisches. Die 2. Abtheilung(., 5. und 6. Batterie) des 2. Rheinischen Feld=Artillerie=Regiments Nr. 23 aus Coblenz passirte heute Morgen auf dem Marsche nach Friedrichsfeld bei Wesel unsere Stadt. Dort werden die jährlichen Schießübungen auf der Spellner Haide abgehalten. Das nächste Quartier werden die Artilleristen in Wesseling und Umgegend beziehen. a Die Militär=Schwimmbahn wurde gestern Morgen durch zwei kleine Dampfer aus dem Mondorfer Hafen hierher geschleppt. Die Schwimmbahn hat ihre alte Stelle am hiesigen Rheinwerft wieder eingenommen; dieselbe liegt zwischen der Thiebes'schen BadeAnstalt und dem Bootshaus des Bonner Rudervereins. □ Besitzwechsel. Das nahe an der Sankaule gelegene Haus se Nr. 24, in welchem bis jetzt das Manufakturwaarengeschäft des Herrn Mendelsohn betrieben wurde, ist von dem Besitzer Herrn Jacobi in Poppelsdorf für 40,000 Mk. an Herrn Architekt Cronenberg verkauft worden. "0 Ueber den Personaleredit des Kleingrundbesitzes Teutschland veranstaltet der Verein für Socialpolitik Zeit eine Erhebung. In Preußen sind die öffentlichen Sparkassen veranlaßt worden, den Fragebogen des Vereins zu beantworten. Die meisten Berichte sind bereits eingegangen und sollen ein außerordentlich buntes Bild verschiedenartiger Entwicklung bieten. Unter den Berichterstattern für Preußen befindet sich auch Herr Oeconomierath Dr. Havenstein in Bonn. □ Abgestürzt sind gestern Vormittag an einem Neubau der Breitestraße drei Arbeiter, als das Gerüstbrett entzwei ging, auf dem sie beschäftigt waren. Während zwei der Leute mit leichten avschürfungen davonkamen, mußte der dritte, Namens Rieck aus Kessenich, mit gebrochenem Fuße ins Krankenhaus der Barmherzigen Brüder überführt werden. Eine Brieftaube ist völlig erschöpft in Obercassel niedergegangen. Das Thierchen, welches am linken Fuß einen Ring, gezeichnet C. H. H. 94. 50 trägt, kann beim Hafenmeister Uhrmache in Obercassel abgeholt werden. X„Petri Heil!“ In der Nacht von Montag auf Dinstag haben Fischer bei Mondorf 92 Stück Maifische und einen 17pfündigen Lachs gefangen. Nach diesem schönen Erfolg zu schließen, scheint der in Holland mit Sperrnetzen ausgeübte Massenfang von t doch unseren Fischern noch etwas übrig zu lassen. J' Ein Gewitter zog heute früh nach 4 Uhr über unsere Gegend bin. Obwohl man nach gestrigen Anzeichen Niederschläge erwarten durfte, haben doch wohl die Wenigsten gedacht, daß ein Gewitter uns dieselben bringen würde. Eine Stunde lang schütteten wolkenbruchartige Wassermengen auf unsere Fluren herab. Zwar lechzten dieselben gerade noch nicht nach einer Erfrischung, doch war diese nach anhaltend schönen Tagen recht willkommen und wird ersichtlichen Fortgang im Wachsthum gebracht haben. Wenige Minuten hindurch war der Regen mit kleinen Hagelschlossen untermischt, welche glücklicherweise keinen Schaden angerichtet haben. Heute scheint der Himmel sich mit bleigrauen Wolken überzogen halten und uns noch etwas Feuchtigkeit nachliefern zu wollen. Schickt er uns auch weiterhin so zur rechten Zeit Regen und Sonnenschein, wie er's von Lenzbeginn an gethan, so haben wir ein gesegnetes Jahr zu erwarten, zumal die gefürchteten Maifröste nicht mehr einzutreten scheinen. 8 Mit der Neugestaltung der preußischen Eisenbahn=Verwaltung sind auch neue Rechnungs=Vorschriften erlassen worden, die besonders für die Lieferanten von Material für die Staatseisenbahn=Verwaltung von großer Wichtigkeit sind. Es dürfen nämlich Abschlagszahlungen auf Leistungen und Lieferungen für die Staatsbahn=Verwaltung nach diesen neuesten Vorschriften nur auf besonderes Verlangen des Empfangsberech= tigten geleistet werden. In der Vorlegung der einzelnen Rechnung ist ein solches Verlangen nicht zu erblicken. Die Lieferanten werden daher gut thun, bei Einreichung solcher Rechnungen ev. die Auszahlung von Abschlagszahlungen besonders zu verlangen. a Sin####schlagszahlungen besonders zu verlangen. * Eine Versammlung von Krankenkassen=Vorständen der Kreise Bonn(Stadt und Land), Euskirchen, Rheinbach, Adenau, Ahrweiler und Mayen wird am kommenden Sonntag den 19. Mai, Morgens 11½ Uhr, hier in Bonn im Hotel Stern(Stadtgarteu) tagen. Der Hauptzweck dieser Versammlung ist eine Vorbesprechung der in den nächsten Tagen von den Kassen=Vorständen der genannten Freise, welche zusammen einen Wahlbezirk bilden, vorzunehmenden Wahl, der Vertreter der Arbeitgeber und der Versicherten für den ausschuß der Invaliditäts= und Altersversicherungs=Anstalt Rheinprovinz. So weit die Versicherungspflichtigen solchen Kassen nicht angehören, nehmen auch die Vertretungen der weitern Communal= verbände(Kreisausschuß, Stadtausschuß) an dieser Wahl Theil, und letztere werden sich wahrscheinlich ebenfalls auf dieser Versammlung vertreten lassen, wenigstens deren Beschlüssen, um eine Zersplitterung der Stimmen zu vermeiden, Beachtung schenken. Es ist nicht ausgeschlossen, daß bei dieser Gelegenheit auch andere, die Arbeiterversicherung betreffende Fragen erörtert werden. J Beamten=Verein. In seiner vorgestrigen Monatsversammlung beschloß der hiesige Zweigverein des Preußischen Beamten=Vereins gleich den Vorjahren auch in diesem Sommer ein Stiftungsest verbunden mit Gartenfest zu veranstalten. Auf Vorschlag des Vorsitzenden Herrn Landrath Dr. von Sandt wurde der 16. Is vorläufiger Termin festgesetzt. Die Vergnügungs=Commission wird das Nähere in Bälde bekannt geben.— In derselben Sitzung gelangte eine Broschüre zur Vertheilung, die außer einigen einleitenden Bemerkungen über Angelegenheiten des Verbandes Deutscher Beamten eine Zusammenstellung von Vergünstigungen enthält, welche den Mitgliedern des zum Verbande Deutscher Beamten=Verane gehörenden Vereine und ihren Familien=Angehörigen in Bädern, Gommerfrischen, Gasthofen, sowie beim Besuchen von Sehenswürdigkeiten u. s. w. für das Jahr 1895 gewährt wird. Eine Einladung zu dem am 8. Juni in Dresden tagenden Verbandstage Deutscher Beamten=Vereine wurde in Ansehung des geringen Interesses, das die diesjährigen dortigen Verhandlungen für den hiesigen Zweigverein bieten, abgelehnt. Sodann wurde beschlossen, die künftigen Monatsversammlungen im Hotel„Eintracht“(Sandkaule) stattfinden zu lassen. gacf an 5a. sreh. Verein für das Siebengebirge bemittage dieses an seine fünfundzwanzigjährige Jubelfeier. Am VorHotel S cha; a, 10½ Uhr, findet die Vereins=Bersammlung im die Bouner....“ dapier Statt. Es ist wünschenswerth, daß scheinen vereinsmitglieder nicht versäumen, dort pünktlich zu erdann die Festvers" Juung 4uben. Um 12¼ Uhr fährt capelle nach Königsn Schiff unter Begleitung der Husarenfels, wo das Festimngöss unid Zahnradbahn auf den Drachensprechenden Feier zu betheiso Wer sich an der viel verdurch Postkarte unter dern gedenkt, sollte nicht versäumen, sich Vereins für das Siebeng Adresse: Vorstand des VerschönerungsEinms für eus Enlringehirge in Bonn bis zum 22. zur Theilnahue anzumelden, was im Interesse des Wirthes und wegen zu #ber unordnungen nothwendig ist. Die Kosten für das Festkann guch unter Paster uing Mark. Die Anneldung oder durch Uebergabe des Be Vetrages an den Vorstand, witglieder in Vonn erfolgen. an aus der belannten Vorkands. #er, Remigius=Gesang=Verein unternahm am Sonntag in Giatir von zirca 150 Personen, vom schönsten Wetter begünstigt, einen Ausflug zum Margarethenhofe. Die Stimmung ließ von Ankang, an nichts zu wünschen übrig; während der ganzen Dauer des ## ver burch das Nachtigallenthal führte, herrschte die fröhlichste die natürlich noch gehoben wurde, als man anlangte und sich dort langen Reihen gedeckter Tische gegenüber befand, auf denen seisces Groo, Kuchen und Butter, sowie gewaltige Kannen duftigen Kaffees zum Genießen einluden. Während dann ein Theil der jünSonagsmeisten bestieg und von dort muntere Gesans uns##ins Thal hinabsandte, erfreute sich der andere mit Gefung und Tanz, sowie mit belustigenden Spielen für die Kinder denen sich sehr bald eine starke Abordnung von kleinen EingeOrtschaften zugesellt hatte— und denen als Preise für Topfschlagen, Wettlaufen und Purzelbaumschlagen Chocoladentafeln und gefülltes Zuckerzeug zuerkannt wurden. Nur zu rasch enteilten so die Stunden; unter allgemeinem Bedauern verließ man gegen 7 Uhr die gastliche Stätte und unter dem Absingen schmetternder Marschweisen erreichte man bald wieder Königswinter, dann Mehlem, von wo aus das Dampfroß die fröhliche Schaar wieder nach Bonn zurückführte. An demselben Abend soll man sich noch im Vereinslokale bei Segschneider darüber einig geworden sein, daß man selten einen wohlgelungeneren Tag erlebt und daß es unbedingt erforderlich sei, recht bald wieder etwas Aehnliches zu übernehmen. Gegen 2 Uhr schloß der Präsident die Sitzung! Ein rechter Krakehler verließ Sonntag Nacht den um 11,27 Uhr von Oberkassel hier eintreffenden Trajektzug. Er schien einer von jenen Unerträglichen zu sein, welche in angeheitertem Zustande mit allen Nebenmenschen in Streit gerathen. Mit einem Schrubber bewaffnet, den er in einer Königswinterer Gastwirthschaft entführt, versuchte der seiner äußeren Erscheinung nach„bessere“ Herr zunächst, den Bahnsteig ohne Karte zu verlassen. Von dem am südlichen Ausgang bediensteten Schaffner zurückgewiesen, wollte er seinen Weg durch Stationsgebäude nehmen, dabei unverdrossen und im höchsten Widerspruch mit seinen herausfordernden Gebahren singend:„Wir halten treu und fest zusammen“ Weil nicht im Besitze einer Fahr= oder Bahnsteigkarte, hatte der junge Herr auch am Hauptausgang Wortwechsel, wobei er unbegründeter Weise über die Beamten schimpfte und ein Hin= und Herzerren veranlaßte. Schließlich stellte der Held die Behauptung auf, einer der Beamten habe ihm seine goldene Uhr und Kette abgerissen. Nun war aber die Geduld der Schaffner erschöpft und sie beförderten den Ränkesüchtigen, ohne Glacehandschuhe zu benutzen, in die Schalterhalle. Hier gerieth er mit einer Gesellschaft aneinander, die er schon auf der Reise herausgefordert hatte, und es entstand eine derartige Rauferei, daß mehrere Tropfen von dem kampfeshitzigen Blute des Jünglings vergossen wurden. Am andern Morgen früh wurde seine goldene Uhr sammt Kette im hiesigen Geleise der Trajektbahn aufgefunden, wo der Eigenthümer sie beim Aussteigen offenbar verloren hatte. X Reichsgerichts=Entscheidungen. Aus Leipzig, 13. Mai, wird uns geschrieben: Der Eisenbahn=Invalide Eduard Sigismund v. Hocke wurde am 2. März 1895 vom Landgericht Bonn wegen Beleidigung zu 20 Mk. Geldstrafe verurtheilt. Der Sohn des Angeklagten hatte bei den Kurmärker Dragonern als dreijährig Freiwilliger gedient und war mit einem schlechten Abgangszeugnisse entlassen worden. Der Angeklagte wandte sich daraufhin im Beschwerdewege an das Commando des Truppentheils und frug darin an, wie es komme, daß sein Sohn ein solch schlechtes Zeugniß bekommen habe. Seitens des Regiments ging hierauf eine Antwort ein mit der Unterschrift: i. A. gez. Thies, Major und etatsmäßiger Stabsofficier. In diesem Schreiben wurde dem Angeklagten bedeutet, sein Sohn sei ein lascher, träger, gleichgültiger, lügenhafter und unfolgsamer Soldat gewesen, der zwei Arrest= und fünf Disciplinarstrafen verbüßt habe. Das Commando erklärte die Angelegenheit damit für erledigt und lehnte ein weiteres Eingehen auf die Sache ab. Der Angeklagte war jedoch damit nicht zufrieden und ließ ein weiteres Schreiben an das Commando los, indem er u. A. malitiös bemerkte, die Antwort sei solch lascher Natur, nichts weiter als ein nichtssagendes Phrasenbündel, und eine wahrheitsgetreue Behandlung der Sache scheine nicht angenehm zu sein. Der Angeklagte nahm den Schutz des§ 193 St.=.=B. in Anspruch, der ihm an sich zwar zugebilligt, dessen Anwendung jedoch versagt wurde, da aus der Form des Schreibens das Vorhandensein einer Beleidigung hervorgehe. Insbesondere wurde die Absicht zu beleidigen aus der Anwendung des zuerst seitens des Commandos gebrauchten Wortes„lasch“ gefolgert. Der Angeklagte legte gegen das Urtheil Revision ein, zu deren Begründung er Unrichtigkeit der Feststellungen rügte. Es sei festgestellt, daß er in Wahrung berechtigter Interessen handelte und gleichzeitig die Absicht zu beleidigen besaß, das eine, so meinte er, schließe aber doch das andere aus. Das Reichsgericht verwarf die Revision des Angeklagten. Wegen falscher Anschuldigung wurde der Hausirer Christian Becker am 23. Februar 1895 vom Landgericht Bonn zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. Er hatte an einem Sonntag Backwaaren feilgehalten und war deswegen auf die Anzeige des Polizeidieners Kemmerich und dessen eidliche Aussage hin verurtheilt worden. Er richtete nun eine anonyme Denunciation gegen Kemmerich wegen Meineids an die Staatsanwaltschaft. Er legte gegen das Urtheil Revision ein und rügte, nicht der Brief an sich sei auf seinen Inhalt geprüft worden, sondern nur die Erläuterungen des Angeklagten dazu. In dem Briefe sei aber ausdrücklich gesagt, der Polizeidiener solle einen Meineid geschworen haben, und nicht: er habe es. Ferner sei auch der Dolus nicht ausreichend festgestellt. Das Reichsgericht verwarf die Revision des Angeklagten. 6' In dem Schaufenster der kunstgewerblichen Handlung von F. van Hauten in der Sternstraße ist seit heute der Ehrenbürgerbrief der Stadt Bonn für den Fürsten Bis marck nebst der Mappe, in welcher derselbe überreicht werden soll, ausgestellt. Das große, von unserm Mitbürger, Maler Reiner Beißel, gefertigte Kunstblatt, sowohl wie die in der kunstgewerblichen Werkstätte von F. van Hauten gefertigte Mappe sind Erzeugnisse der Kunst und des Kunstgewerbes, auf welche unsere Stadt stolz sein kann. Der vom Oberbürgermeister, den Beigeordneten und der Mehrheit der Stadtverordneten unterzeichnete Ehrenbürgerbrief zeigt außer dem eigentlichen Texte eine Reihe figürlicher und landschaftlicher Darstellungen. Das Hauptbild, von einem in den Formen des Uebergangsstiles, wie ihn die Haupttheile unseres herrlichen Münsters zeigen, gehaltenen Bogen umrahmt, stellt den Marktplatz mit dem Rathhaus und der„Pyramide“ dar. Am Ende der Stockenstraße wird zudem der östliche neue Universitätsthurm sichtbar. Im Vordergrund erhebt sich in lichter Gewandung, umgeben von mittelalterlich gekleideten Knaben, welche Blumen=Gurlanden tragen, die schmucke Bonna, eine hehre Frauengestalt, den Ehrenbürgerbrief tragend. Das ganze in Colorit wie in Zeichnung gleich vortrefflich. — Unterhalb leuchten durch romanische Säulenöffnungen hindurch Rolandseck und Heisterbach, zur Seite jenes die Figur eines Ritters, zur Seite der Chorruine die Figur eines Mönches. Den unteren Theil des Blattes füllt, von einem weiten Bogen mit der Inschrift: „Der Rhein, Deutschlands Strom, nicht Deutschlands Grenze" umrahmt, die Rheinlandschaft mit dem Siebengebirge, wie sie etwa vom Hotel Rheineck aus sich darbietet. Links davon Vater Rhein, hinter welchem schneebedeckte Berggipfel an dessen Herkunft von den Alpen gemahnen, rechts als Siegelzeichen des Ehrenbürgerbriefes das Wappen der Stadt. Der Fuß der Landschaft ist geschmückt mit prächtigem Rebenlaub, an welches die Medaillonporträts von Ludwig van Beethoven und Ernst Moritz Arndt sich anschließen. Der Text des Ehrenbürgerbriefes selbst ist endlich überragt von dem Reichswappen, umgeben von den Gestalten des Friedens und des Krieges. Das ganze Blatt ist ein Kunstwerk, welches seinen Meister in hohem Grade ehrt, und welches in der Reihe der vielen Kunstwerke, die Dankbarkeit und Liebe eines Volkes dem großen Kanzler verehrt, einen hervorragenden Platz einnehmen darf.— Ebenso vollendet in ihrer Art ist die prächtige Mappe. Dieselbe ist im Rococogeschmack in glänzend polirtem Leder ausgeführt. Die Mitte des Vorderdeckels nimmt das prächtig gemalte Stadtwappen mit heraldischem Mantel ein; um den Rand zieht sich eine eingestanzte ornamentirte Leiste, in farbigen Bronzetönen gemalt.— Das Kunstwerk wird, wie man hört, nur wenige Tage hier ausgestellt sein, um dann dem Fürsten nach Friedrichsruh übersendet zu werden. ss Berlin, 14. Mai. Officiell wird bestätigt, daß der Kaiser das Entlassungsgesuch des commandirenden Admirals Freiherrn von der Goltz genehmigt hat und zwar unter Stellung desselben à la suite der Marine. Gleichzeitig wurde der stellvertretende Admiral norr zum commandirenden Admiral ernannt. 88 Berlin, 14. Mai. Der Minister des Innern von Köller ist, wie die„Post“ erfährt, nach Straßburg abgereist und gedenkt acht Tage der Erholung auf seinem Gute in den Vogesen zu verbringen, wohin ihm alle wichtigen Sachen nachgesandt werden. ss Berlin, 14. Mai. In der Angelegenheit der verhafteten Anarchisten Krebs und Töbs haben wiederholt vor dem Untersuchungsrichter lange Verhöre stattgefunden. Auch der Tanzmeister., zu welchem die Kellnerin Paula Flügel die Aeußerung über ein Attentat gemacht haben soll, wurde als Zeuge geladen. Wie es heißt, soll die Flügel ihre früher gemachten Aeußerungen nicht aufrecht erhalten können. Sie beschuldigt jetzt Töbs nur noch der schweren Kuppelei. 8s Berlin, 14. Mai. Ein Kabeltelegramm meldet dem„Berl. Tagebl.“ aus Madagascar: Die französischen Truppen auf Madagascar erbeuteten in Marovvav sämmtliche Geschütze der Hovas und Lemsonisten Franz massenhaften Proviant. Im Kampf ist ein Officier und 4 Soldaten der französischen Colonialtruppe gefallen. Die Hovas sind in wilder Flucht geflohen. Sechs Indier wurden dabei gefangen genommen. 88 Berlin, 14. Mai. Der„Reichsanzeiger“ meldet die Verleihung des rothen Adlerordens 1. Klasse an den Sultan von Zanzibar und des Kronen=Ordens 1. Klasse mit Schwertern an den österreichischen General Baratieri. ss Hamburg, 14. Mai. Die in St. Pauli wohnende, von ihrem Ehemann getrennt lebende Schankwirthin Auguste Paasch wurde heute Morgen von einem Unbekannten im Bette mit einem Beil ermordet; der Thäter wurde bisher nicht ermittelt. ss Wiesbaden, 14. Mai. In Gegenwart zahlreicher Aerzte fand heute Vormittag die Eröffnung des Inhalatoriums für Lungenkranke Statt. ss Neuenahr, 14. Mai. Die Gemahlin des Kriegsministers Bronsart von Schellendorf nebst Tochter und Sohn ist zum Kurgebrauch in Neuenahr im Kurhotel eingetroffen. ss Grandenz, 13. Mai. Ein Artillerist hat sich erhängt aus Furcht vor der Meldung, daß bei der Stallwache ein Eimer verschwunden sei.— Der auf der Flucht eingefangene Zuchthäusler Lewandowski hat sich in seiner Zelle erhängt. Ss Leipzig, 13. Mai. Das Reichsgericht verwarf die Revision des vom Schwurgericht in Augsburg am 1. April zum Tode verurtheilten Müllers Ernst Raupach aus Rudolstadt, der auf der Hochzeitsreise seine Frau in den Bodensee gestürzt hat. ss Wien, 14. Mai. Der Zustand des Compo von Suppé hat sich verschlimmert. Ss Laibach, 13. Mai. In letzter Nacht wurden hier 3 neue, leich tere Erdstöße beobachtet; die vielen Erdstöße der letzten Woche haben neue Schäden verursacht und die bereits vorhandenen bedenklich vergrößert; es müssen immer mehr Häuser abgerissen werden. ss Graz, 13. Mai. Während eines Gewitters schlug der Blitz heute in die Johann= und Paulkirche bei Graz ein, die gänzlich niederbrannte. ss Mährisch=Ostrau, 14. Mai. Die hiesigen BergwerksBesitzer ließen ihren Arbeitern erklären, daß sie die Forderung auf Einführung des Achtstundentages abgelehnt hätten. Man befürchtet den Ausbruch eines partiellen Strikes. 88 Paris, 14. Mai. Aus allen Theilen des Landes werden dem Cardinal=Erzbischof von Rheims Glückwünsche gesandt über die Art und Weise, mit welcher er den Bischof von Beauvais tadelte, weil derselbe von dem Widerstande gegen die Ordenssteuer abgerathei hatte. ss Nimes(Südfrankreich), 14. Mai. Bei der heutigen Sitzung des Landwirthschaftlichen Congresses hieß der Präsident Kostand den deutschen Delegirten Heutsche willkommen und lud ihn ein, am Vorstandstisch Platz zu nehmen. Heutsche hielt eine Rede in deutscher Sprache, worin er die Schulze=Delitz'schen Hülfskassen sehr lobend hervorhob. Der Congreß sprach Hentsche seinen Dank aus und sandte an den Verband der deutschen Genossenschaften die Versicherung seiner Werthschätzung sowie den Ausdruck der Bewunderung über die außerordentliche Entwicklung und das in den verschiedenen Zweigen der Organisation der landwirthschaftlichen Genossenschaften bestätigte Zusammenwirken. ss Rom, 14. Mai. Aus gut unterrichteten vatikanischen Kreisen wird versichert, daß die auhaltende Verstimmung des Vatikans gegen Oesterreich, besonders nach den bekannten Worten Kalnokys, ein Verbleiben des Nuntius Agliardi in Wien unmöglich mache. Agliardi soll bestimmt den Cardinalshut erhalten. 88 Rom, 14. Mai. Das Politeama=Adriana=Theater ist heute früh durch eine Feuersbrunst vollständig eingeäschert worden. Vier Nachbarhäuser geriethen ebenfalls in Brand; die Bewohner sind mit großer Mühe gerettet worden. Der König erschien an der Unglücksstätte. ss London, 14. Mai. Die Blätter melden aus Petersburg, der Czar habe dem Großfürsten Michael Michaelowitsch den Zutritt zum Hofe wieder gestattet. Großfürst Michaelowitsch wurde bekanntlich von dem verstorbenen Czaren wegen seiner morganatischen Ehe verbannt. Er kehrt nächsten Herbst aus Südfrankreich nach Petersburg zurück. ss London, 14. Mai. Die„Times“ meldet aus Kobe Die vom Mikado den Protestmächten gemachten Concessionen haben eine allgemeine Erbitterung bei der japanischen Bevölkerung hervorgerufen. Die Paläste der Minister und Botschafter sind von Truppen bewacht. §8 Brest, 14. Mai. Zu der Collision der zwei englische Dampfer„Maritana" und„Esmeralda“ wird noch gemeldet, daß das Schiff„Maritana“ wenige Minuten nach dem Zusammenstoß sank. Von der 19 Mann starken Besatzung konnten nur 8 Mann gerettet werden. ss Lemberg, 14. Mai. Zwischen hiesigen und von der Bahnverwaltung angestellten Arbeitern, insgesammt etwa 500 Personen, kam es auf der Station Klebaro zu einem regelrechten Kampf, der mehrere Stunden anhielt. Erst einem starken Gendarmerie=Aufgebot gelang es, die Streitenden auseinander zu bringen. Eine große Anzahl Personen mußte schwer verletzt vom Platz getragen werden. s Berlin, 14. Mai. Im Reichstag wurde heute die Abänderung des Gesetzes über den Reichs=Invalidenfonds berathen. Staatssecretär Posadowski: Die Zinsen der entbehrlichen Mittel des Invalidenfonds sollen in erster Reihe für Zuschüsse benutzt werden zu den Pensionen derjenigen Krieger von 1870/71, die an einer Schlacht oder an einem Gefecht theilgenommen haben. Ferner sollen aber die allerhöchsten Dispositionsfonds so verstärkt werden, daß auch die nicht anerkannten Theilnehmer, die kein gesetzliches Anrecht haben, Pension bekommen. Der dritte Zweck der Vorlage sei neu. Bisher erhielten nur diejenigen Leute Pension, welche körperliche Schäden nachwiesen. Nun sollen auch Diejenigen Unterstützung bekommen, welche eine Schädigung der Gesundheit weder erhalten haben, noch behaupten— wenn sie nothleidend sind. Wer für das Vaterland gekämpft habe und ohne seine Schuld in Armuth gekommen sei, der bedürfe allerdings der Unterstützung. Weiter aber könne der Staat nicht gehen, indem sonst ja jedem Manne, welcher den Krieg mitgemacht habe, eine Art Ehrensold zuerkannt würde. Auch seien dazu keine Mittel vorhanden. Wenn man z. B. nur 120 Mk. Ehrensold annehme, so kämen bei 800,000 Theilnehmern am Feldzuge schon 100 Millionen Mk. heraus. Ueberhaupt könne man doch den Grundsatz nicht zugeben, daß Jemand lediglich darum, einen Ehrensold erhalten solle, weil er sich seiner Verpflichtung zur Vertheidigung des Vaterlandes nicht entzogen habe. Graf Oriola(natlib.) erhofft die Annahme des Gesetzes und kommt auf die Civilversorgungsberechtigten zu sprechen. Manche könnten mit ihrem Scheine gar nichts machen, und kämen daher immer wieder mit der Frage: Warum bekommen wir nicht wenigstens eine Entschädigung für den Schein, wenn wir denselben nicht verwenden können? Abgeordneter Singer(Socialdemokrat) bemängelt die Niedrigkeit der vorgeschlagenen Pensionen. Er beantrage mindestens das Dreifache: er kann es nicht billigen, daß die Beihülfen von der„ehrenvollen“ Antheilnahme am Kriege abhängig gemacht werden sollen. Staatssecretär Posadowski bittet, über die Summe von 120 Mk. nicht hinauszugehen. Bei unsern Bemessungen müssen wir Rücksicht nehmen auf die Sätze der Militärpensionen, wo die geringste Unterstützung 72 Mk. beträgt, und außerdem darauf, daß auch die Leute, die 20, 30 und 40 Jahre dem Staat gedient haben, nur sehr mäßige Pensionen erhalten. Erinnern Sie sich, daß die geringste Wittwenpension nur 60 Mk. beträgt. Wenn wir nun den Ehrensold, der hier gewährt werden soll, für den Einzelnen erhöhten, was würde die Folge sein? Wir haben nur eine bestimmte Summe zur Verfügung, der Theiler dieser Summe würden größer werden und folglich die Zahl der Leute, die daran Theil nehmen können, geringer. General von Spitz: Unser Vorschlag, zur Voraussetzung der Gewährung dieser Beihülfen die ehrenvolle Antheilnahme am Feldzug zu machen, ist unbedenklich. Wir haben dies ehrenvoll immer dahin verstanden, daß wir es zunächst jedem Krieger zugesprochen haben, und nur Die ausgenommen haben, die wegen unwürdigen, schlechten Benehmens dieses Beiwort verwirkt haben, also Deserteure, Marodeure, die geraubt haben und dabei abgefaßt sind, Leute, die mit dem Strafgesetzbuch in ernstlichen Conflict gekommen sind. Alle Andern, auch wenn sie kleine Vergeben sich sollten haben zu Schulden kommen lassen, rechnen wir zu denen, die nach dem Sinne dieses Gesetzes den Feldzug ehrenvoll mitgemacht haben. Anstoß hat die Bestimmung erregt, wonach die Personen ausgeschlossen werden sollen, die nach ihrer Lebensführung zum Empfange dieses Ehrensoldes unwürdig erachtet werden. Ueber die Fassung dieser Bestimmung ließe sich ja reden, aber wir können nur eine bestimmte geringe Anzahl aus der Gesammtmenge Derer, die ihre Invalidität auf den Krieg zurückführen, herausgreifen, und dazu brauchen wir noch irgend ein Merkmal, nach dem wir uns richten. Das Merkmal erwerbsunfähig jenügt allein nicht; deshalb haben wir gemeint, wir wollten aus den Bewerbern die würdigsten Leute herausnehmen. Die geäußerte Befürchtung, man würde die Würdigkeit oder Unwürdigkeit in der Angehörigkeit zu bestimmten politischen Richtungen sehen, ist unbegründet, schon um deswillen, weil sie im Widerspruch mit der jetzigen Handhabung des Invaliditätsgesetzes steht. Wir wollten nur diejenigen Leute ausschließen, die nach dem Begriff, der im Volke mit unwürdig verbunden ist, sich unwürdig zeigen. Schließlich wird die Vorlage in erster und zweiter Lesung anenommen. Durch die Geburt eines kräftigen Jungen sind hocherfreut O. Biletzki, Wachtmeister, und Pran. Statt jeder besonderen Meldung. Durch die glückliche ∓ Geburt einer gesunden Tochter wurden hocherfreut J Louis David und Frau Asc 33000900000 0 9 110 Linz a. Rh., Hotel I. Ranges, in der Nähe des Bahnhofes am Rhein gelegen, mit schöner Rheinterrasfe 0 und Pavillon. 6 Eigene Landebrücke am Hotel und von einem vier Morgen 0 großen schattigen parkartigen Garten umgeben. Bühne für Vereine. V Anerkannt gute Küche 0 und Getränke. 0 Billige Pension. ∆ Herrlicher Sommeraufenthalt für Familien. 0 Größere Säle für Vereine 0 und Festlichkeiten. 6 Beste Referenzen für gute * Bewirthung von größeren 0 Vereinen und Corporationen. 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Nach Godesberg. Habe Sie am 12. vergeblich erwartet. Bitte um Nachricht. B. Eine goldene Damenhalskette in Rolandseck gefunden. Wer der Finder, sagt die Expedition des General=Anzeigers. Trauring, 1 Pfandschein und 1 Ueberzieher sind als gefunden auf dem Polizeiamt, Zimmer Nr. 8, abgegeben. Die erkannte Person, welche Dinstag Morgen auf dem Markte den mitgenommen, wird ersucht. denselben Engelthalerstraße 6 zurückzubringen, widrigenfalls anzeige erfolgt.: F. S. 05. Brief unter Ihrer Adresse liegt e gewünscht in der Expedition General=Anzeigers. des Das schwarze der Strohhut und der Filzhut, welcher bei einer Wagenfahrt von Altenahr über Remagen nach Bonn in der Nacht von Sonntag auf Montag verloren worden, ist nicht bei mir, sondern bei osef Rieger, Pgtehgt gegen Belohnung abzugeben. Caspar Becker. Geneval=Anzeigen für Vonn und Amgagens 18. Mlel 4995. Seite 8. Nr. 1921. Kulsel-Safe Sandkaule 10. Neu eröffnet. Helle luftige Säle. Sämmtliche Erfrischungen u. Getränke der Saison. no- Civile Preise. Bitte unterschreiben, aussohnelden und einsenden, und Wohnung verlegte nach Konigstraße Nr. 26. J. J. Bansard, Architeet. sonst Versandt nur gegen Nachnahme oder vorherige Einsendung des Betrages. An die Stahlwaaren- und Waffen-Fabrik O. W. Eingels in Graefrath bei Solingen. und Umgegend“, ersucht um portofreio Zusendung Unterzeichneter, Abonnent des„General-Anzeigers für Bonn eines Probe-Rasirmessers wie Zeichnung mit schwarzem Heft Nr. 53, fein hohlgeschliffen, von prima englischem Silberstahl, abgezogen, zum Gebrauch beroit, und verpflichtet sich, Messer innerhalb 8 Tagen zu retourniren oder Mark.75 dafür einzusenden. Ort und Datum(recht deutlich). Name und Stand(leserlich). das Tadentotal mit Wohnung and Zimmer 1. Erage gleich zu vermiethen, Josephstraße 47. 9 * Der Beginn der im§ 48 des Gesetzes über das Grundbuchwesen im Geltungsbereiche des Rheinischen Rechts vom 12. April 1888 vorgesehenen Ausschlußfrist ist festgesetzt worden 1) für die zum Bezirk des Amtsgerichts Bonn gehörige Gemeinde Keldenich auf den 15. November 1894 (die Frist läuft ab am 15. Mai 1895), 2) für die zum Bezirke des Amtsgerichts Bonn gehörige Gemeinde Villip auf den 15. Januar 1895 (die Frist läuft ab mit dem 14. Juli 1895), 3) für die zum Bezirke des Amtsgerichts Bonn gehörige Gemeinde Roisdorf auf den 15. April 1895 (die Frist läuft ab mit dem 14. Oct. 1895), 4) für die zum Bezirke des Amtsgerichts Bonn gehörige Gemeinde Lannesdorf auf den 15. Mai 1895 (die Frist läuft ab mit dem 14. Nov. 1895), 5) für die zum Bezirke des Amtsgerichts Bonn gehörige Gemeinde Waldorf auf den 15. Mai 1895 (die Frist läuft ab mitt dem 15 Nov. 1895), Bonn, den 8. Mai 1895. Königl. Amtsgericht Abth. VI. Erstes und einziges wirkliches Fabrik-Geschüft am Platze, welches ausser an Grossisten und Detaillisten auch direct an Private versendet, und zwar alles zu Engros-Dutzend-Preisen. 1000 Mark Demjenigen, welcher mir nachweist, dass ich nicht wirklioh Fabrikant bin. Weit über 200 Arbeiter! Illustrirtes Preisbuch meiner sämmtlichen Fabrikate versende umsonst und portofrei. „ Hôtel Schombardt. Beginn des Wagner-Concerts heute Abend 6 Uhr, Ende Kurpark Godesberg me- Am Mittwoch den 15. Mai 1895, von Nachmittags 4½ Uhr ab, beginnen die regelmüssigen Militär-Concerte. Die Musik wird ausgeführt vom Musikcorps des Schleswig-Holstein'schen Fuss-Artillerie-Regts. Nr. 9, unter persönlicher Leitung des Kgl. Musikdirigenten Herrn Tietzel. Entrée 50 Pfg. Die auf der Trambahn gelösten Eintrittskarten berechtigen auch zur freien Fahrt nach Godesberg. Die Kurpark-Verwaltung. Geschafts-Oebertragung. Am heutigen Tage übergab ich das von mir am hiesigen Platze (Stockenstrasse 24) geführte Handschuh- und Cravatten-Geschäft an Fräulein Elise Haake, welche den Allein-Verkauf meiner Fabrikate(durch Eindruck meiner Firma gezeichnet) in unveränderter Weise unter der Firma„Casseler Handschuh-Niederlage“(E. Hanke) fortführen wird. Für das mir in so reichem Maasse geschenkte Vertrauen bestens dankend, bitte ich um Uebertragung desselben auf meine Nachfolgerin. Cassel, den 15. Mai 1895. J. C. Schäfer. Gegr. 1858. Im Anschluss an obige Mittheilung des Herrn J. C. Schäfer bitte ich dem Geschäfte auch unter meiner Firma das alte Wohlwollen gütigst zu bewahren. Ich werde mich bemühen, dasselbe zu rechtfertigen und es mir zu sichern durch Weiterführung des bekannten vorzüglichen Fabrikats, sowie durch coulante aufmerksame Bedienung. Elise Haake, Casseler Handschuh-Niederlage, Bonn, Stockenstrasse 24. Anfertigung nach Maass.— Handschuh-Wäscherei. Gemäß einem vor dem Königlichen Notar Hubert Adams zu Aachen unter'm 1. Mai 1895 zwischen den Brautleuten: 1. Peter Johann Hubert Michael Nothborn, Kaufmann zu Bonn, und 2. Maria Knops, ohne Geschäft zu Forst im Landkreise Aachen wohnhaft, gethätigten Ehevertrage, haben dieselben vereinbart: P. C. Artikel eins: In ihrer Ehe voll nur eine auf die Errungenschaft beschränkte Gütergemeinschaft bestehen nach Maßgabe der Artikel 1498 und 1499 des Rheinischen Bürgerlichen Gesetzbuches. Veröffentlicht! Bonn, den 14. Mai 1895. Schwind, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Abth. I. Gemäß einem vor dem Königlichen Notar Justizrath Fröhlich zu Köln unter'm 29. April 1895 zwischen den Brautleuten: Haus Schaffganz, Inhaber eines photographischen Ateliers zu Bonn, und Anna Maria Koch, ohne Geschäft zu Köln wohnend, abgeschlossenen Ehevertrage, haben dieselben vereinbart: P. C. Unter den künftigen Eheleuten soll die Errungenschaftsgemeinschaft bestehen nach Maßgabe der Artikel 1498 und 1499 des hier geltenden Bürgerlichen Gesetzbuches. Veröffentlicht! Bonn, den 14. Mai 1895. Schwind, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Abth. I. Vom 18. Mai ab befindet sich mein Geschäft, Donner Fleischhalle, Sternstraße 67. Heinr. Pannes. für anständige junge Leute sind schöne Logis frei It Kost Mr..30 pro Tag, Sternstraße 76. Kulsel-Sule Sandkaule 10. Neu eröffnet. Helle luftige Säle. Sämmtliche Erfrischungen u. 4 Getränke der Saison. u Ciaile Preise. Einladung zur öffentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag den 16. Mai 1895, Nachmittags 4 Uhr. Tagesordnung: Antrag an die Central=Schiff= fahrts=Commission der vereinigten Rheinuferstaaten in Mannheim betr. den Brückenbau. Bonn, den 13. Mai 1895. Der Oberbürgermeister, Spiritus. Civilstand der Oberbürgermeisterei Bonn. Geburten. Den 14. Mai: Heinrich, Sohn von Nicolaus Heubach, Schreiner, und von Christine Krichel. Heiraths=Verkündigungen. Den 14. Mai: Christian Neff, Schlosser, mit Anna Maria Walterscheid. Den 14. Richard Petersen, OberIngenieur, mit Johanna Elisabetha Scholten. Den 14. Hermann Friedrich Strüwer, Ackerer, mit Barbara Medinger. Den 14. Michael Arenz, Küster, mit Sophia Bungart. Sterbefälle. Den 14. Mai: Catharina Bischoff, Haushälterin, alt 38 Jahre. Den 14. Christine Myrbach, alt 48 Jahre. Den 14. Anna Maria Joseph Berkhoff, alt 6 Monate. Den 14. Franz Betzgen, alt 1 Jahr 4 Monate. Den 14. Johann Graf, Fabrikarbeiter, alt 20 Jahre. Civilstand der Bürgermeisterei Poppelsdorf vom 14. Mai 1895. Geburten: Heinrich, S. v. Wilh. Schneider, Schneidermeister, u. v. Catharina Kreienborg, zu Poppelsdorf.— Anna Maria, T. v. Peter Eich, Tagelöhner, u. v. Barbara Marx, zu Endenich. Sterbefälle: Ferdinand von Kowalewski, Major a.., ledig, 80 J. alt, zu Kessenich. Verkanf. Die bei den Bauarbeiten im botanischen Garten in Poppelsdorf erübrigten alten Bretter, Zink= und Bleirohre werden am Diustag den 21. Mai, Vormittags 10 Uhr, an Ort und Stelle öffentlich versteigert. Der Kgl. Kreisbauinspector Münchhoff, Baurath. Ein in der Kreisstadt Euskirchen in verkehrreichster Straße gelegenes Grschaftshans, worin seit mehr als 50 Jahren Conditorei, Bäckerei u. Wirthschaft mit gutem Erfolg betrieben, ist wegen Aufgabe des Geschäftes zu verkaufen und kann gleich übernommen werden. Auch eignet sich dasselbe, seiner günstigen Lage und großer Räumlichkeit wegen, zu jedem anderen Geschäfte. Näheres beim Eigenthümer H. Langen, Conditor, Euskirchen, Hochstraße 494. verkaufen. zwei herrsch. Häuser im südlichen Stadttheil, eins eventuell zu vermiethen. Eigenthümer A. C. Peters, Schumannstraße 39. Unterhaus, in welchem seit langen Jahren mit Erfolg Bäckerei betrieben, sofort zu vermiethen. Bescheid bei Eigenth. 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Lassen Gie mich rufen, wenn neue sollten.“ Gegen sechs Uhr stürzte der alte Baker in das Schlafzimmer des Arztes.„Sir, Sir, er hat zweimal gestöhnt... Gott sei Lob und Dank!“ „Vortrefflich!" antwortete der Doctor.„Sagen Sie mir doch, was dem Kranken, abgesehen von Champagner, am meisten zu schaden pflegt?“ „Grüne Chartreuse jedenfalls“, sagte der alte Baker. „Gut, so geben Sie ihm davon einen Löffel voll, und mir bringen Sie heißes Wasser. „Was soll ich zuerst thun?“ fragte John Baker. „Natürlich den Kranken besorgen", erwiderte Doctor Garner. Bald darauf fand sich der Doctor am Krankenbette ein: der Patient wand sich vor Schmerz und stieß, die Wahrheit zu gestehen, hin und wieder eine Verwünschung aus, obwohl er sich offenbar Mühe gab, sie zu verschlucken. Doctor Garner sah nach der Uhr.„Ich glaube, daß ich den Abendzug noch erreichen könnte“, sagte er. „Wie!“ rief Walter,„Sie wollen uns verlassen?... gerade jetzt? Dies ist doch jedenfalls eine Krisis?“ „Mehr als das“, antwortete der Arzt.„Die Krankheit hat ihren rechten Aufenthaltsort wieder gefunden; wie aus der Pistole geschossen, ist sie in den Fuß zurückgekehrt, und wenn Sie im Stande sind, sie dort zu erhalten, ist der Kranke gerettet. Er gehört überhaupt nicht zu den Patienten, die ihre Fahne sinken lassen, so lange sie auch nur eine Bastion noch zu vertheidigen haben. Diese Worte gefielen dem alten Herrn so sehr, daß er mit seiner schwachen Hand eine winkende Bewegung machte, worauf er lauter stöhnte als zuvor und die Zähne zusammenbiß, um nicht zu fluchen. Der Doctor hob mit leiser, vorsichtiger Hand die Decken von den Füßen seines Kranken, befahl, zur Bedeckung derselben Watte oder keine Schafwolle zu bringen, ermahnte die Anwesenden, sich vor jeder Berührung des Bettes sorgfältig zu hüten, dem Fuß=Ende des Krankenlagers überhaupt nicht zu nahe zu kommen, wiederholte sein Verlangen, nach der Eisenbahnstation gefahren zu werden, und gab seine Gründe dafür an. „Sie sehen, daß ich das Meinige gethan habe“, sagte er;„das Uebrige können die Krankenwärterinnen besorgen, denen ich genaue Anweisungen geben werde. Ich bin ein theurer Arzt; und warum sollten Sie Ihr Geld verschwenden?“ „Theuer!" wiederholte Walter mit großer Wärme.„Und wenn Sie Ihr Gewicht in Gold verlangten, es wäre nicht zu viel, denn Ihre Anwesenheit ist an und für sich ein Trost. Um zehn Uhr Morgens geht der Schnellzug, dazu will ich Sie gleich nach dem Frühstück selbst nach der Station fahren. Ihr Honorar kann nicht in Betracht kommen. Wir lieben unsern Kranken und sind jetzt das glücklichste Haus der Christenheit, wie wir noch vor Kurzem das unglücklichste waren.“ „Meinetwegen", antwortete der Arzt;„Ihr Nord=Engländer seid herzenswarme Leute. So will ich denn bis morgen früh hier bleiben .. oder auch bis zum Nachmittagszuge, denn meine Londoner Krankenbesuche sind für den Tag einmal verloren.“ So blieb er denn bis drei Uhr Nachmittags, ließ seinen Kranken außer Gefahr zurück und gab Walter die strenge Weisung, demselben den Gebrauch von Colchicum nicht eher zu erlauben, bis er seine Kräfte vollständig wieder erlangt hätte. „Durch Medikamente ist Podagra nicht zu heilen“, sagte er. „Schmerzen sind nur ein Symptom, und wenn Colchicum dieselben mildert, so geschieht das nicht, weil es das Uebel aufhebt, sondern nur, weil es die Thätigkeit des Herzens abschwächt. Wenn das aber fortgesetzt geschieht, so tödten Sie ihn eben so sicher, als wenn Sie ihm eine Pistolenkugel in's Herz schießen. Wenn drei oder vier Tage vorüber sind, zerschlagen Sie seine Champagnerflaschen, und sobald er es ertragen kann, fahren Sie ihn im Rollstuhl in die Sonne; füllen Sie seine Lungen mit Ozon und halten Sie ihm so viel als möglich alle Streitigkeiten und jedes seelische Unbehagen fern. Mit Widerspruch dürfen Sie ihm in den nächsten vier Wochen nicht kommen. Der Oberst hatte noch eine schwere Schmerzenszeit durchzumachen, aber nach Verlauf von vierzehn Tagen war der Paroxysmus vorüber und der Appetit stellte sich wieder ein. Alle Hausgenossen waren bemüht, den Kranken zu pflegen, Alle, Julia Clifford eingeschlossen, suchten zu seiner Erheiterung beizutragen. Percy Fitzroy wurde nicht erwähnt. Bartley's Name ängstlich vermieden. Der Oberst selbst aber hatte die Warnung zu Herzen genommen, war in Bezug auf seine Diät vorsichtiger als bisher und hielt sich den ganzen Tag im Freien auf. Walter verließ ihn selten und immer nur auf kurze Zeit, wenn er hoffen durfte, ein paar Worte mit Mary wechseln zu können, ihr Bescheid zu bringen, wie die Dinge standen, und zu thun, was in seiner Macht lag, ihren Muth aufrecht zu erhalten und sie mit ihrer peinlichen Lage zu versöhnen. Als er eines Tages von seiner jungen Frau zurückkam, die er in tiefer Niedergeschlagenheit verlassen hatte, obwohl sie nien nur ernst und gedankenvoll war, fand er seinen Vater und Julia in der Bibliothek. Julia hatte für den alten Herrn Briefe geschrieben, und als Walter eintrat, warf sie diesem einen bittenden Blick zu, der zu sagen schien:„Was ich thue, geschieht nur aus Zwang und Sie werden nicht damit zufrieden sein.“ Der Oberst aber ließ den jungen Mann nicht lange im Zweifel über das, was vorging. „Walter“, fing er an,„ich habe Dir doch von Bell erzählt, dem Vertreter unseres Bezirks. Ich hatte eines Tages Gelegenheit, ihm eine Gefälligkeit zu erweisen, und er hat das nicht vergessen. Uebermorgen kommt er her, wird die Nacht hier logiren und meinen Con tract mit dem Schufte durchsehen. Er selbst hat bereits mit einer Ansicht dahin abgegeben, daß er ihres unterirdischen Gehalts zu beanspruchen. theil will der alte Fuchs aber nicht abgeben,e staben des Pachtcontracts gelesen hat. Daß d Ein endgültiges Ur Aber, um einen Menschen, der aus lauter Betrug zusammengesetzt ist. Gott sei Dank, ich bin endlich wieder ich selbst!" Dabei erhob sich und blieb kerzengerade stehen.„Und ich werde ihn abschütteln rief er aus,„müßte ich ihn auch aus den Eingeweiden der Er heraufzerren... ja, abschütteln... ihn und seine ganze Sippe Mit diesen Worten marschirte er, den Stock fest auf den Bod stoßend, zum Zimmer hinaus, in dem tief erschreckt über diesen rachsüchtigen kulia verwundert und Walter, sorn, zurückblieben. 13. Die Schlange wieder frei. Walter war so unglücklich über diesen Wuthausbruch un drohenden Rechtsstreit zwischen dem eigenen Vater und dem Geliebten, daß Julia Clifford Mitleid fühlte und die Versich gab, sie würde die Sache für den Augenblick zum Stillstand bringen. Darauf setzte sie sich wieder an den Schreibtisch und nach Verlau von fünf Minuten hatte ihre geübte und gehorsame Feder ein so liebenswürdiges Schriftstück vollendet, daß es unmöglich gewesen wäre, demselben zu widerstehen. Zuerst bat sie um Verzeihung wegen ihrer scheinbaren Falschheit aber wenn sie Mr. Bell eben so aufrichtig als vertrauensvoll di ganze Wahrheit auseinander gesetzt, hoffte sie auf seine Billigung. Darauf theilte sie ihm mit, daß Oberst Clifford kürzlich erst„widurch ein Wunder" aus tödtlicher Krankheit gerettet sei, daß aber jeden Augenblick ein Rückfall eintreten könnte, wenn der kaum Genesene durch das Verfolgen eines zweifelhaften Processes mit verhaßten Gegner in zornige Aufregung versetzt würde. Der fragliche Rechtsstreit wäre überdies aus verschiedenen Gründen Walter Clifford, den Sohn und Erben des Obersten, in hohem G peinlich, und er würde sich Mr. Bell verpflichtet fühlen, wenn derselbe durch alle ihm passend scheinenden Mittel die Angelegenhei lange als möglich hinauszuschieben suche. Walter dankte der Schreiberin.„Welch' ein Segen, wenn eine Frau zur Seite steht!“ fügte er hinzu. „Mir wäre es lieber, wenn mir ein Mann zur Seite stände“, Julia lachend zur Antwort. Mr. Bell antwortete in vorsichtiger Weise. Er wollte jetzt Vorarbeiten für die in sechs Wochen stattfindenden Assisen zum Vorwand des Ausbleibens nehmen und dann eine weitere Entschuldigung finden. Dies that er, gab aber gleichzeitig das Versprechen, die Sache im Auge zu behalten. Die beiden Verbündeten begnügten sich aber nicht damit, das rach sächtige Familienhaupt in dieser Weise zu hintergehen; sie außerdem, was sie irgend konnten, den alten Herrn zu erh Bartley's Name wurde nie genannt und Percy Fitzroy, trotz aller Einwendungen des armen Kleinen, fern gehalten; mit einem Worte, sie machten dem Obersten das Leben so leicht, daß er sich einbildete, Alles nach eigenem Willen zu regieren, und täglich an Gesundheit und guter Laune zunahm. Ist es doch ein altes Sprüchwort, daß „wer immer nach Gefallen leben und thun kann, nicht Gefahr läuft, vor Zorn zu sterben“. Was aber sonst noch unbehaglich und schwer durchzuführen war, wurde durch Mary's Güte und Liebenswürdigkeit erleichtert. Wir haben es schon ausgesprochen, daß sie den meisten weiblichen Wesen an Beharrlichkeit und gewissenhafter Durchführung des einmal Begonnenen überlegen war. Das war die Erklärung für ihr rasches Erlernen von Sprachen Musik, Zeichnen und„Kalisthenie", wie ihr Lehrer das weibliche Turnen zu nennen pflegte. Die Glieder des scheinbar zarten Geschöpfes besaßen eine stählerne Kraft. Mit bewunderungswürdiger Anmuth und Geschicklichkeit konnte sie ein dreißig Fuß langes Seil hinaufklettern, sich oben mit einer Hand festhalten und mit der andern den unten stehenden Freundinnen Küsse zuwerfen, und denselben Tag, als Walter ihr die Einwilligung zu der heimlichen Heirath abgerungen hatte, lernte sie das Trauungsformular auswendig und suchte sich seine Bedeutung klar zu machen. Sie hatte daraus unter Anderem die Ueberzeugung gewonnen, daß sie fortan noch einem Anderen als ihrem Vater zu gehorchen habe. So traf sie denn im Laufe des Tages so oft als möglich mit ihrem Gatten zusammen und hin und wieder auch auf fünf Minuten bei Mondenschein; sie versprach sogar, zwei bis drei Tage mit ihm an den Seen zu verleben, sobald sich die Gelegenheit dazu finden ließe: verlangte jedoch, daß es nur während einer Abwesenheit Hope's gemacht werde. Die heutige Nummer umfaßt 10 Seiten.: Ein Mädchen sucht Kunden im Bügeln außer dem Hause oder sonstige Beschäftigung tagsüber. Näheres Maxstraße 33, 1. Erage.“ *** gesucht für Küche und Hausarbeit. Am Hof 30. Ein ordentliches tüchtiges für Küche und Hausarbeit gesucht, Weberstraße 5. Geubte Arretirrlnen sofort gesucht, Bahnhofstraße 16b. Ordentliches Mädchen von 14 bis 15 Jahren sucht.. Franz Boley, Bornheim. Tienstmärchen für leichte Hausarbeit sof. gesucht. Näheres in der Expedition.“ Tehrstelle gesucht für ein Mädchen aus achtbarer Familie, kathol., in einem Manufactur= Kurz= oder Weißwaarengeschäft. Gute Zeugn. und Empfehlungen. Offerten unter M. 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Mai 1895, vormittags. 168 437 515 736 73 883 1177 316 452 555 676 89 837 917 41. 2075 90 240 708(3000) 865 71 8550(1500) 629 712 13 46(300) 56 4096 130 329 47 52 50139 381 636 748 909 6030 763 64 80 806 7087 96 157 69 11500) 96 738 987 8553 604(300) 9193 624 844 58(3000 974 10199 535 1500) 738(3000) 11102 91 259 92 568 621 769 912 12094 224 68 467 727 931(3000) 64 87, 18007 165 406(500) 26 64(3000) 508 865 911 14227 15037 61 112 202 392 503 94(500) 980, 16303 673 86 713 915 17015 43 48 166 259 76 535 669 890 18248 537 58 929 19311 419 21 507 98 764 984 20342 649 66 21004 22 229 34 357(300) 83 404 811 82181 263 405 79 559 681 82 717 839 83 902 22. 23161 546 606 823 24223 385 832 25072 338 613 705 873(300) 935 26026 35 277 875 78 81 27043 148(300] 286 625(500 793 98 K8328 436 52(15000) 81 524 665 708 29553 633 721 863 30061 246 703(500) 43 57 81344 497 781 955 32483 540 656 726 921 33091 228 322 69 495 766 B4462 82(500) 929 84 35070 239 409(1500] 896 36102 678 812 990 37169 90 268 423 55 597(500) 631 37 38998 80077 214 46 308 850 40120 263 301 5 42 596 789 952 41047 123 384(1500) 520(1500) 804 42217 69 393 761 904 43041 132 358 476 614 735 868 902 93 44175(300) 207 470 974 45035(500) 245(3000) 488 46045(3000) 257 396 467 553 47487 612 (3000) 720 823 906 48272 40228 361 429 651 50891 51102 20 82 579 894 52033 102 29 549 881 53247(300) 497 553 803 10 54098(1500) 159 394(1500) 439 717 810 93 55063 296 513 613 787 994 56176 230 403 25 57106 420 517 666 58:88 605 781 885 913 50199 207 449 607 19 820 60387 1300] 454 884 955 61137 217 56 664 62056 79 707 20 923 63147 270 75 354 714 64123 202 16 88 371 86 89(300) 416 562 66 05001 605 745 60 841 910 29 66346 566 77 659 854 67022 283 445 631 63 710 67 915 68265 598(1500) 69363 694 70009 335 559(1500) 660 928 71363(300) 74(300) 510 917 72012 515 50 753 73102(500) 300 464 772(300) 74215 347 484 562 900 75293(1500 878 947 76000 232 335 74 450 882 77199 325 428 861 78269 442 507 790(500 985 79273 523 80112(1500) 22 94 356 574 653(500) 787 814 94 81587 641 82005 296 445(1500) 924(1500) 813036 174(300) 281 360 521 84338(1500) 600 733 850 85080 140 60 65 386 415 585 95 942 86221 808 87052 538 63(3000) 707 88526(300) 836 920 45 89036 147 226 63 336 823 90185 327 850 909 30 01340 92143 208 501 65 897 93268 410 748 829 1500, 94161 270 95380 509 13 53 606 860 67 96222(3000) 349 97034 225 59 882 945 98025 32 47 523(300) 73 657 00038 136 95 624 707 35 39 100054 234 378 468 698 844 101142 66 359 79 487 543 810 19 102026 282 523 78 629 93 103022 155 430 576 859 80 988 104206 97 363 474 632 105019 196 446 635(1500) 99 796 107533 600 704(500) 26 933(300) 108189 286 530 886 100034 166 215 110530 616 56 111.10 637 715 1122343 62 634 768 93 990 118018 114·36 698 115267 93(1500) 526 53 767 73 948 116035 54 279 310 775 801 117028 708(300 846 118028 96 97 268 372 92 912 119058 107 89 120020 84 117 42 299 667(500) 898 121500 122134 601 23 81 123228 329 44 666(1500) 727 856 959 94, 124202 561 898 125530 53 744 825 126016(500) 40 113 25(500] 28 298 570 127465 735 59 96 844(1500) 902 188235(1500) 300 69 129169 13000) 367 672 748 823 130271 996 181112 658 790 949 132013 134(500) 82 440 518 66 671 876 98 908 133031(5000) 469 552 686 1334127 39 238(1500] 60 81(300) 434 824 185099 152 218 47(500) 323 136122(3000) 359 95 412 920 137233 325 70 705 884 51 138120 773 98 977 130035(1500) 522 850 918 140286 346 504 7 683 708 887 141084 216 462 618(3000) 60 727 956 142067 239 350 403 43 914 143168 551 822 144333 477 559 605 37 933 70(5000) 145046 460 655 56 731•46255 362 449 686 805 89 147053 638 757 148494 95 525 965 149232 351 477 696 710 806 150217 636 792 151059 70(3000) 170(1500] 398 415 582 673 765 832 152411 153092 134 505 29 85(1500) 696 154:03 307(1500) 79 455 527 155011 54 696 741 811 60 156231 389 709(1500) 859 96 903(300) 157096 283 347[3001 158003 147 77 91(1500) 628 84 734 35 159119 203 18 70 494 522 81 609 881 160617 42 737. 161187 555(1500) 663(5000) 162006 122 39 56(1500) 584 755(500) 163359 1500) 62 11500) 771 164019 448 692 996(300) 165036 284 313 440 88 682 764 992. 166024 270 354 626 937 96, 167258 400 775 805 953 168093 461 88 516 600 95 775 160269 72 327 90 519 712 946 94 170004 227 40 171203 519 61 683 828 172111 224 596 1733062 110 48 579 174216 60 345 460 583 652 853(300) 70 973 175151 355 539 999(1500) 176038 300) 54 226 656 68 729 879 177145 360 473 99 786 178120 28 71 88 214 380 92 722 907 179104 352 95 488 615 76 779 999 180023 170 212 338 90(1500) 469 666 875 962 181635 795 182061 234.6 419 546 685 742 188081 130 59 61 282 510 34 703 84(3000] 184175 265(300) 338 753(500] 185050 102 56 208(3000] 343 95(1500) 520(300) 664 72 79 761 946(500) 186154 86 410 533(1500 956 62 73 187337 400 599 681 707 188066 251 1300) 374 500 785 911 189302 473 695 98 965 74 190300 457 672 85 888 191173 715 848(1500) 52 901 192175 617 50 886 193188 97 263 878 554 723 811 17 45 104985 191 201 33 867 930 195081 99 29S 330 467 525(3000) 84 93 768 100065 162(1500) 93 264(500) 913 27 107147 201 546 924, 108010 88 121 36 38 213 483 649 732 199001 31 39 760 839 918 200022 58 105 81 262 314 527 87 832 50 201381 202146 49 390 707 24 203404 679(1500) 855 20 1059 76 262 414 72 973 205108 349 914(300) 206507 53 980 207050 131 77 256 385 420 684 721 82 992 95 208003 323 491 539 78 80 600 200237 454(300) 60 79 1500) 672 06 744 912 210009 36 611 91 706 211004 351 83 562 880 212417 506(3000 608 95 894 912 2133063 77 185 301 489 747 837 900 214025 373 464 600 913 215521 657 216104 5) 92 223 441 581 655 846 217020 186 258 928 218108 31(1500) 394 15001 634 49 772(1500) 338 210166 76 307 446 815 55 69 220119 317 94 959 72 97 221073 332 966 97 222034 214 313 459 692 827 906 11 223095 266 1500 375 618 730 55 59 889 224071 649 741 225343 Die Ziehung der 1. Klasse 193. Kgl. Preuz. Lotterie beginnt am 3. Juli 1895. haus(Godesberg oder gegen Vergütung die lernen. Offerten unter Dirnsmäschen gefacht. Endenich, Brückenstraße.; Unstand. Mädchen guten Zeugn. sucht sof. Stelle stiller Haushaltung. Frau Eine tüchtige Renaurakions=Köchln ucht Stelle. Offerten unter S. G. 99. an die Expedition des Gen.=Anz. Godesberg, Alte Bachstr. 5. Ein Hiensmaschen uche von aun id eisarbeit ppen, asse 4. geBonnaa. Gesucht gegen hohen Lohn Köchin, Leuchen=, Zimmer=, Kindermädchen u. für alle Arbeit durch Frau Schöngen, Josephstr. 36. Costumarbeiterin für sofort gesucht, Münsterplatz 178. Ein tüchtiges und zuverlässiges sucht, Colmantstraße 33. Näh. Schützenstraße 1. vom Lande für alle häuslich Arbeiten gesucht, Breitestr. 19. oder als Haushälterin. Offertei sub J. K. 27. an die Expedition. Ein älteres evangelischer Maochen, welches der guten bürger selbständig vorstehen ** Näh. Steue. kann, in der Exped. gesucht. Näh. in der Exped. 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