Nr. 1909. Freitag den 3. Mai. Erscheint täglich und zpar an Wer: tagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Preid in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pig. frei ins Haus. Post=Abonnement M..50 vierteljährlich ohne Zustellgebühr, M..30 mit Zustellgebühr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Rolshoven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße 7 und 8 in Vonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen bis Abends vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Gesterat=Antzerr für Bonn Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann hat Zutritt. Siebenter Jahrgang. und Amgegend. Jede politische, sociale und religlöse Tendene oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (3 1 unseres Statuts.) Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk es General= Anzeigers 10 Pfe, pro des General= Anzeigers 10 sechentelige Votzese aer bere Anzeigen von Auswärts: 20 Pfsiebenspaltige Petitzelle oder a. in Raum. 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Nur sollten die Bürgermeister der betreffenden Orte noch einen Schritt weiter geben und, so oft neidische Wolkenmassen der Erde das Licht ihres Mondes nicht gönnen, auch hierauf Rücksicht nehmen und ihre Ordre widerrufen. Das thun sie aber nicht, und die Orte liegen in Folge dessen gar oft im Dunkeln, und man spottet über sie. Jedenfalls haben sie mit ihrer Berücksichtigung des Mondlichtes und dem Wunsche, es für die Mitbürger praktisch ausjunutzen, einen von verständigem Sinne zeugenden Griff gethan. Unsere Dampfschifffahrts=Gesellschaft auf der Oberspree ist noch nicht so weit. Die Gelegenheit zu gutem Verdienst bot sich ihr gewiß an den schönen Frühlingstagen der vergangenen Wochen; doch wer sich da eingebildet hatte, sie würde diesen Vortheil ausnutzen, der sah sich bitter enttäuscht.„Programmmäßig" beginnen die Fahrten erst an einem vorher bestimmten Tage. Schönes Wetter lockt sie nicht vorher hinaus, die kleine Dampferflotte, die dem Berliner während des ganzen Sommers so treffliche Dienste leistet, und am Eröffnungstage wird gewiß selbst bittere Kälte sie von ihrer Eröffnungsfahrt nicht abhalten; wir sind eben Pedanten, wir guten Deutschen. Doch es gibt doch eine ganze Anzahl von Leuten, die ihren Vortheil sehr gut wahrzunehverstehen; die Berliner Straßen=Hausirer gehören zu ihnen. Kaum grünen die Knospen an den Sträuchern, da verändert sich auch das Bild des Hausirgewerbes in den Straßen. Nach gewöhnlicheren Dingen, nämlich Hündchen mit seidenem Bandaufputz, Wagen mit Goldfischen, Salamandern und Molchen, Gefährten mit Pyramiden aus Schweizerkäse, wandelnden Litfaßsäulen und anderem sieht man kaum noch hin. Es muß eben immer das„Allerneueste" sein. In den belebtesten Straßen begegnet man jetzt zahlreichen Leuten, die meterlange Cigarrenspitze feilbreten und allem Anscheine nach gute Geschäfte machen. Ein anderer verkauft für zwei Nickel Metallsägen, deren Leistungsfähigkeit nach seiner Aussage aus Pyramydale grenzen soll. In der Rosenthalerstraße paradirt Samstags ein fahrender Hutladen, dessen Spekulativer Inhaber jedes Stück für eine Mark losschlägt und dabei doch sicher auf seine Kosten kommt. Ein anderer Wagen in derselben Gegend, um den oft ein wahrhaft lebensgfährliches Gedränge herrscht, ist hochbepackt mit frischer Blut= und Leberwurst. Freilich, das ist Alles nichts gegen das Straßenleben in südlichen ändern. Aber bei uns geht eben Alles viel ordentlicher zu, wir sind nicht gewöhnt an das freie Getriebe auf offener Straße, und seitdem auch der Marktverkauf sich bei uns in Berlin in die Markthallen zurückgezogen hat und die Jahrmärkte immer mehr verschwinden, sind unsere Straßenbilder noch viel correcter und ordentlicher geworden. Und das muß man ja unserer Stadtverwaltung lassen, für die Reinlichkeit sorgt sie musterhaft. Die Sprengwagen sprengen sogar unter Umständen beim Regen, eine Thatsache, die man im Sommer des Oefteren bemerken kann. Trotzdem brauchen wir zu Spreugzwecken nicht soviel Wasser wie andere Städte. Die Frankfurter(am Main) verbrauchen 1442 Liter für den Kopf der Bevölkerung, wir nur 707,— und das trotz des märkischen Flugsandes! Ein mit besten Zeugnissen versehener stud. phil. ertheilt gründl. Nachhülfe, oder auch Auterricht in allen Gymnasialfächern. Off. unter S. D. 168. an die Exped. des Gen.=Anz. erb. Dr. Pred. C. Mertn Dental Surgeon Wednesday& Saturday Argelanderstrasse 8, Bonn.* Student der Philologie ertheilt billigen Nachhülfe=Unterricht u. übernimmt ev. selbständig die Vorbereitung über die einzelnen Gymnasialklassen. Gefl. Off. erb. unterK. N. 1206. an die Exped. Unterricht in Realfächern ertheilt ein Stu der Philologie. Off. unter C. B. 19. an die Exp. des Gen.=Anz. Gegen freie Station wird ein evangelischer zur Beaussichtigung eines Sextaners gesucht. Offerten unter S. 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Die zwei Hüterinnen waren ausgegangen— wahrscheinlich, um auf den Pfaden der Liebe zu wandeln— und hatten Thür und Thor aufgelassen, so daß das Kind aus seinem Bettchen klettern und auf die Straße laufen konnte! Berlin, 29. April. Gestern Nacht um 2½ Uhr bemerkte ein berittener Schutzmann, wie drei junge Leute Balken über die Schienen der Dampfbahn am Kurfürstendamm legten, um die Bahn zur Entgleisung zu bringen. Zwei entkamen, der dritte, der sich für den Arbeiter Bogs aus Friedenau ausgab, wurde ergriffen und festgenommen. * Berlin, 29. April. Der Cadsett, welcher sich kürzlich in einem hiesigen Gasthofe erschossen hat, heißt Georg Junk und stammt aus Elberfeld. * Altona, 28. April. Die Revision des zum Tode verurtheilten Knabenmörders Gastwirth Breitrück ist heute vom Reichsgericht ve worfen worden. * Saarburg, 30. April. Ein junges Mädchen von 16 Jahren bekam unlängst beim Stubenaufwaschen einen Holzsplitter in den Daumen; man rieth ihr, einen Arzt zu sprechen, was sie jedoch nicht befolgte. Da sie aber nur ein Theilchen des Splitters entfernen konnte, schwoll der Finger immer mehr an, und nach 2 Tagen heftiger Schmerzen erlag sie einer Blutvergiftung. * Simmern, 29. April. Die Gehöferschaften haben sich u. A. auch in dem Kreise Simmern erhalten. Die dortigen kleinen Dorfgemeinden besaßen ursprünglich alle Liegenschaften ihrer Gemarkung gemeinschaftlich. Die Dorfbewohner kamen aber endlich überein, die bebaute Fläche nicht mehr zu verloosen, sondern zu theilen und die so zugetheilten Ländereien als Privateigenthum zu betrachten. Gleichzeitig begannen sie aber, Strecken ihres meist ausgedehnten Waldbesitzes abzuholzen, zu parzelliren und zu verloosen. Aber auch diese neu bebauten Flächen gingen später, wenn sich die Gemeinden vergrößerten. in Privatbesitz über durch Gemeindebeschluß. Dieser Vorgang hat sich, wie es scheint, öfter wiederholt, zuletzt noch in den 40er Jahren dieses Jahrhunderts in einigen Gemeinden. Noch heute besitzen aber die meisten der kleinen Gemeinden gemeinschaftlich bebautes Land, das häufiger neu verloost wird. An eine„Auftheilung“ denkt aber jetzt Niemand mehr. Für die Mitbenutzung der gemeinschaftlichen Ländereien zahlt heute jeder Gemeindebewohner einen kleinen Beitrag an die Gemeindekasse, die sogenannten„Revenüen", so daß viele der kleinen Ortschaften im Uebrigen keine Communalsteuern aufzubringen haben. Daß aber diese Dorfschaften aus der altgermanischen Feldgemeinschaft hervorgegangen sind, scheint zweifellos. * Petersburg, 27. April. Der„Polit. Corr.“ zufolge ergibt sich aus den Verschleuderungen und Unregelmäßigkeiten, die bei dem Baue der sibirischen Eisenbahn aufgedeckt wurden, für den Staatsschatz ein Verlust von mehr als 15 Millionen Rubel. In Folge dieser Vorkommnisse werden der Chef=Ingenieur Adaduroff und der Bauleiter der Centralstrecke der Bahn, Podrusky, aus dem Dienste entlassen. Ein dritter Ingenieur, Smirnoff, der Chef der technischen und Materialien=Abtheilung, hat sich in Tomsk selbst getödtet. Junde-Lungendur! * 5 Alle in dem Bazar mitwirkenden Damen werden höflichst zu einer Besprechung Montag den 6. Mai, Nachmittags 3½ Uhr, Speisesaal, Beethovenhalle, eingeladen. Königliches er asbebau.. Saison vom 1. Juni bis 10. Ootober. Schönster Strand mit olectr. Beleuchtung. Beesteg Wasserleitung u. Kanalisation. Theater. Jagd partien. Künstler-Concerte. Reunions. Wettrennen. Tägliche Dampferverbindung. Frequenz 1894: 20,790 Fremde. Näheres durch den Gemeinde-Vorstand. aIIeS0 in Schwarz=3cheineerf. Sonntag den 5. Mai 1895, von Nachmittags 4 Uhr ab, im Lokale des Herrn Wilhelm Rittler (an der Kirche): Srrges Dällge„ wozu ergebenst einladen der Obige und der Junggesellen=Verein NB. Bringe gleichzeitig meinen schönen schattigen Garten mit Veranda in empfehlende Erinnerung. Nah und Fern. Vom Rhein, 30. April. Nach einer Mittheilung des Consuls in Cincinnati ist am 15. December 1893 zu Saginaw im Staate Michigan ein Deutscher Namens Nikolaus Zilligen gestorben. Er hinterließ ein bewegliches Eigenthum im Betrage von 800 Dollars (3350 Mark) und 20 Acres Grundeigenthum, dessen Werth nicht hat festgestellt werden können. Der Verstorbene hat eine Wittwe, aber keine Kinder hinterlassen. Da er kein Testament gemacht hatte und die Hälfte des Grundeigenthums bereits Eigenthum der Wittwe ist, so wird der Rest des Grundeigenthums nach dem Intestaterbrecht des Staates Michigan den Geschwistern des Erblassers zufallen. Nach dem Bericht des Consuls in Cincinnati konnte nur in Erfahrung gebracht werden, daß Bruder und Schwester desselben an einem Orte am Rbein wohnen sollen. Der Verstorbene ist in den 40er Jahren in Amerika eingewandert. * Rüdesheim, 29. April. Die fünfundzwanzigjährige Jubelfeier der Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches soll durch eine Festfeier am National=Denkmal auf dem Niederwalde begangen werden. Da allerorts die fünfundzwanzigjährige Wiederkehr des Sedantages festlich begangen werden soll, ist für die allgemeine Feier am National=Denkmale der 1. September, ein Sonntag, in Aussicht genammen.. * Bochum, 28. April. Eine hochst aufregende Scene spielte sich heute Nachmittag auf der Wiemelhauserstraße ab. In einer daselbst gelegenen Wirthschaft hatte ein junger Mann zur Bezahlung seiner Zeche ein Geldstück auf den Tisch gelegt, welches nach seiner und zweier bei ihm sitzenden Bekannten Angaben ein 50=Pfennigstück war. Die Wirthin, die das Geld an sich genommen, behauptete später, es seien nur 10 Pfennig gewesen. In Folge des hierüber entstandenen Streits wurde dem jungen Manne das Lokal verboten. Im Aerger hierüber schlug er mit der Faust die in der Thür befindliche Glasscheibe entzwei und verletzte sich dabei die Pulsader derart, daß das Blut hoch emporspritzte. Nachdem er etwa 100 Schritt die Straße hinaufgelaufen war, wurde er von seinen vorerwähnten Bekannten eingeholt, die vergeblich versuchten, ihm ein Taschentuch um die Wunde zu binden und ihn zum Arzte zu bringen. In seinem Paroxismus widersetzte er sich mit aller Kraft den Bemühungen seiner Freunde, bis er nach etwa—5 Minuten von dem enormem Blutverlust derartig geschwächt war, daß er wie todt zur Erde niedersank und nun von seinen über und über mit Blut bespritzten Freunden zu einem Doctor und von da ins Krankenhaus geschafft werden konnte, wo er nun hoffnungslos darniederliegt. Bochum, 29. April. Der junge Mann, über dessen verhäugnißvollen Schlag in die Feusterscheibe der'schen Wirthschaft berichtet wurde, ist noch am Sonntag Abend gegen 9 Uhr in Folge des starken Blutverlustes gestorben. Dortmund, 29. April. Vor dem hiesigen Landgericht sschwebte seit Jahren ein Proceß, bei dem es sich um eine halbe Million Mark handelte. Vor vier Jahren explodirte in Konstantinopel ein von der hiesigen Firma August Klönne gelieferter Gasometer. Die geschädigte Gesellschaft klagte gegen die Firma den schaden in jener Höhe ein. Nachdem eine Reihe von Terminen, auch an Ort und Stelle abgehalten, und eine große Anzahl von Gutachtern vernommen worden ist, hat unnmehr das Landgericht gegen Klönne entschieden. Die Höhe der Schadensforderung muß noch besonders eingeklagt werden. Bei dem Erkenntnisse beruhigt sich Klönne nicht, vielmehr wird die Sache die höhere Instanz beschäftigen. * Solingen, 28. April. Mit der Zusammensetzung der großen Pfeiler an der gewaltigen Müngstener Thalbrücke ist jetzt begonnen worden. Die Arbeiten werden möglichst gefördert. Im Eisenbahn=Etat für 1895/96 findet sich eine Bemerkung, wonach die Bahn Solingen=Remscheid schon im laufenden Etatsjahre, also bis Ende März 1896, eröffnet werden soll. * Iserlohn, 80. April. Hierselbst wollte ein Turnverein als geschlossene Gesellschaft“, ein Abschiedsfest feiern, das in folgender Weise absolvirt wurde. Ein Flaschenbierhändler, dem die Turnhalle abgemiethet war, lieferte das Bier in Flaschen, Butterbröde und Cigarren an den Vereinsvorstand und hatte sich im Uebrigen um nichts zu kümmern. Der Vorstard übertrug einigen Turngenossen die Verabreichung des Bieres 2c. gegen Bezahlung de. Flasche Bier mit 20 Pfennigen, und nun wurde tapfer gezecht. Das Schöffengericht hatte, indem es den Flaschenbierhändler freisprach, den Vereinsvorsitzenden wegen unbefugter Ausübung des Schankbetriebes zu 20 Mk. Geldstrafe verurtheilt. Die Stafkammer zu Hagen erkannte jedoch auf Freisprechung. * Siegen, 30. April. Wie die„Siegener Zeitung“ mittheilt, ist gestern sämmtlichen Beamten und Arbeitern des Eiwener Walz werks zum 1. Juli gekündigt worden, weil der Betrieb eingestellt werden soll. Die vorliegenden Aufträge sollen bis dahin erledigt und die Material=Vorräthe verarbeitet werden. Das daniederliegende Feinbleichgewerbe im Siegerlande hatte seit längerer Zeit mit der Hoffnung sich getragen, durch billigere Frachten für Kohlen von Seiten der Staatsbahn eine Unterstützung zu erhalten, gleich wie auch die rheinisch=westfälischen Hochofenwerke durch billige Erzfrachten unterstützt worden sind. Allmählich scheinen aber die Werkbesitzer diese Hoffnung aufzugeben, und die bisherige Rücksichtnahme auf Arbeiter fällt dann auch fort. * Siegen, 29. April. Das Messer und der Schnaps haben wieder einmal zwei Menschen ins Unglück gestürzt. In der Nacht des 25. März stach der Bergmann R. Krätzer zu Oberschelden den Kesselschmied A. Krätzer, die nicht verwandt sind, aber gute Freunde waren, mit einem Messer in das linke Auge, daß dieses die Sehkraft verlor. Der Thäter wurde zu 4 Jahren Gefängniß verurtheilt. * Schneidemühl, 30. April. Auf Veranlassung des Oberberg= hauptmanns Freund aus Berlin wurd= unter dem s Z. über dem Unglücksbrunnen hergestellten Sandhügel ein 4 Meter tiefer Schacht gegraben, ohne daß man auf Wasser stieß. Es liegt mithin, so äußerte sich der Fachmann, zu irgend welchen Befürchtungen, die durch eine frühere nicht sachgemäße Untersuchung hervorgerufen wurden, nicht der geringste Grund vor. * Berlin, 29. April. Jüngst Abends wurde auf der Schloßbrücke ein 4jähriges barfüßiges Kind im Nachthemdchen aufgegriffen, Auerlei. O Wer gegenwärtig dir Blumen auf den Frühjahrshüten unserer Damen näherer Betrachtung würdigt, dem drängen sich seltsame Eindrücke auf. Wo in aller Welt wachsen so riesengroße und so prächtig rosa oder scharlachroth gefärbte Veilchen, wo diese Ungeheuer von Malven oder gar diese kohl=pech=rabenschwarzen Rosen? Wann hat der Herbst jemals das Laub des Weinstockes oder die Brombeerranke in diesen blauen und orange Tinten gefärbt, welche die unnatürlich üppigen und großblätterigen Laubgewinde auf den Hüten zeigen? Fragt man bei den Fabrikanten dieser Herrlichkeiten nach, so erfährt man, daß die früheren Bestrebungen, die Natur so täuschend als möglich nachzubilden, worin der Stolz der Fabrikanten bestand, als philisterhaft aufgegeben sind und eine getreue Nachahmung der Natur nicht mehr als echiee gilt. Nur der conservative Theil des Damenpublikums kauft noch dergleichen Erzeugnisse, die wie natürliche Veilchen, Maiblünchen oder Rosen aussehen. Wer Anspruch erhebt, modern=behütet= zu sein, wählt schwarze Rosen, rothe Veilchen, grüne Malven und blaues Laub zum Ausputz. Wie kann das auch anders sein, nachdem die modernsten unserer Maler uns darüber belehrt haben, daß wir bisher die Natur mit blöden Augen angesehen und unsere Buchenwälder für grün gehalten haben, während sie doch violett sind? Nach solchen künstlerischen Offenbarungen konnte die Industrie der künstlichen Blumen und Federn— denn auch letztere unterliegen dem Veredelungsproceß— nicht umhin, die Nutzanwendung zu ziehen. Auch die aus derben deutschen Putenfedern gebildeten künstlichen Straußenfedern mit abwechselnd orange und grünen Stäbchen erscheinen dem Modegeschmack schöner als die natürlichen oder die auf Naturgrund gefärbten, einfarbigen Straußenfedern. Ein gutes hat die Moderichtung: Die durch schönes Federkleid ausgezeichneten Vögel, welche bisher so gern sich in der Zahl ein oder zwei auf die Hutkrempen unserer Damen niederließen, sind von der neuen Geschmacksrichtung consequenterweise als zu natürlich verbannt, und das Morden unter unseren geflügelten Lieblingen findet künftig weniger Anreiz durch die Nachrage. O Eine Millionen=Petition wird dem britischen Ministerium demnächst überreicht werden. Sie ist von 7,500,000 Personen unterzeichnet, welche 50 verschiedene Sprachen reden. Die „Weißband=Missionarinnen“, des britischen Mäßigkeits=FrauenVereins haben diese Riesenbittschrift in 2 Jahren zu Stande gebracht; ihr Zweck ist, die Regierung zu ersuchen, den Verkauf von berauschenden Getränken und Opium im ganzen britische Reich zu verbieten. O Die Thüringer Wurstfabrikanten haben in einer Versammlung von Wurstfabrikanten und Fleischermeistern zu Gotha, die von ca. 70 Interessenten aus allen Theilen Deutschlands besucht war, der„Allgemeinen Fleischer=Zeitung“ zufolge mit 52 gegen 11 Stimmen folgende, an den Bundesrath abzusendende Petition beschlossen „Jeden Zusatz von Farbe als Fälschung anzusehen und etwaige sich vorfindende gefärbte Vorräthe confisciren zu lassen. Wir beziehen uns dabei auf§ 5, Absatz 1 des Gesetzes vom 14. Mai 1879 und constatiren, daß bei Verarbeitung guten Materials eine Färbung nicht erforderlich ist.“ O Gegen das Händeküssen. In den hauptstädtischen Schulen Ungarns ist es Sitte, den Lehrerinnen und den Katecheten beim Kommen und Gehen die Hände zu küssen. Ein Schularzt stellte den Antrag, der Magistrat möge das Handküssen, das aus erziehlichen Rücksichten nicht erforderlich, in gesundheitlicher Beziehung aber geradezu bedenklich ist, verbieten. Der Oberphysikus bestätigte die Auffassung des Schularztes; das Küssen der Hände wie das Küssen überhaupt sei geeignet, der Verbreitung ansteckender Krankheiten Vorschub zu leisten. In Folge dieses Gutachtens erließ der Magistrat an die Directoren der hauptstädtischen Schulen ein Circular, in welchem es den Lehrern und Lehrerinnen strengstens untersagt wird, sich auch noch weiterhin von den Schulkindern die Hände küssen zu lassen. O Der flinkste Redner der Welt. Wie man aus Rom schreibt, ist der Deputirte und Erminister Bernardino Grimaldi, der lange Monate schwer krank lag, vollständig wieder hergestellt. Damit ist dem italienischen Parlament ein Redner zurückgegeben, dessen Zunge die Fähigkeit besitzt, 180 bis 200 Worte in der Minut mühelos hervorzusprudeln; ein Talent, das namentlich in Grimaldi's 43(schreibe dreiundvierzig) endlosen Reden zum Eisenbahngesetz Bewunderung und Entsetzen zugleich hervorrief. Ein wahres Glück, daß Grimaldi nicht etwa als... Schwiegermutter zur ausgiebigeren Verwerthung dieser unheimlichen Fertigkeit kommen kann. Immmmmmm GNRRP Bent. Hotel-Restaurant Schneider unmittelbare Nähe von Dampfer- und Bahnstation. Herrliche Gartenanlagen. Gesellschaftszimmer. Billige Pension. Reine Getränke. Gute Küche. Civile Preise. mm Frische Maibowle. um: EEAIEESEEDE Eine tüchtige unverheirathete„a Masseuse, welche mit der schwedischen und deutschen Heilgymmastik vertraut ist, von einer größeren Naturheilanstalt der Rheinprovinz gesucht. Antritt 1. Juni. Offerten mit Zeugnißabschriften unter Z. 401. an Rudolf Mosse, Essen a. d. R. Kochin, Spülmädchen und Zimmermädchen gegen hohen Lohn für hier oder auswärts gesucht durch Frau Meurer, Kasernenstr. 36a. Presern Köchin zur Aushülfe für eine Fremdenpension gesucht. Näheres in der Expedition des General=Anzeig. schöues Klee= u. Wiesenheu abzugeben. Näheres Bonnerstraße Nr. 6, Godesberg. Mädchen für alle bäusliche Kurchen Arbeit aach Köln gesucht. Angenehme Stelle und guter Lohn. 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Im Reiche kennt man den Großherzog Friedrich von Baden als einen der hochsinnigsten Mitarbeiter Kaiser Wilhelm I. an der Wieberherstellung der deutschen Einheit und als einen der treuesten Hüter des nationalen Geistes.„Mir sind viele Mittheilungen meines theueren Großvaters über Ew. Königliche Hoheit so wesentliche Mitwirkung an der Neuerstehung des Deutschen Reiches lebhaft in die Erinnerung gekommen“, schrieb Kaiser Wilhelm II. an dem Tage, als er den ersten Reichstag unter seiner Regierung eröffnete, an den Großherzog. Man kennt auch das innige Verhältniß, das zwischen dem ersten Deutschen Kaiserpaar und dem badischen Fürstenhause bestand, kennt die warme Freundschaft, die den unglücklichen Kaiser Friedrich mit dem Großherzog verband. Er lebt im Gedächtnisse des deutschen Volkes, wie er stets mit selbstloser Hingebung die nationale Sache gefördert hat, und wenn er, der anerkannte Meister öffentlicher Rede, bei festlichen Anlässen das Wort nimmt, um zur Pflege vaterländischer Empfindung zu mahnen, so finden die Aeußerungen des ideal gesinnten Fürsten ein aufmerksames Gehör im ganzen Reiche. Das Alles ist wohlbekannt, und der Name des Großherzogs Friedrich hat einen vollen, hellen Klang überall in Deutschland und weit darüber hinaus. Aber wie der Großherzog daheim in seinem badischen Lande lebt und waltet, wie das Verhältniß zwischen ihm und seinem Volke sich kennzeichnet, und wie er Denen erscheint, denen seine Persönlichkeit näher gerückt ist, das läßt sich begreiflicherweise nur an Ort und Stelle recht beobachten. Wenn der Winter herannaht, dann weht alltäglich von dem Thurme des Karlsruher Residenzschlosses, den man bei der fächerartigen Bauart der badischen Hauptstadt aus einer ganzen Menge von Straßen steht, die gelb=roth=gelbe Standarte, und sie zeigt den Karlsruhern an, daß der Großherzog in ihrer Mitte weilt. Im Sommer und im Herbste ist es gewöhnlich einsam im Karlsruher Schloß; da weilt das Großherzogspaar entweder an dem Strande des Bodensees, in dem reizenden Inselschlosse Mainau mit dem vom alten Kaiser Wilhelm so sehr geliebten Blick auf den See und die jenseitigen grünen Ufer, oder in dem herrlichen Baden=Baden. Es ist kein eigentlicher Erholungsaufenthalt, den der Großberzog mit seiner Gemahlin auf der Insel Mainau oder in Baden=Baden genießen; es treten dort nur weniger Pflichten der Repräsentation, des Verkehrs in der Oeffentlichkeit an sie heran als in Karlsruhe, wo sie zur Winterzeit von vielen gern übernommenen Verpflichtungen dieser Art in Anspruch genomgen werden. Der bürgerfreundliche Fürst und seine leutselige emaglin haben stets den Werth und die ersprießliche Wirkung einer persönlichen Fühlung mit den verschiedenen Kreisen der Bevölkerung gewürdigt. Für die Großherzogin ist diese Fühlung namentlich durch ihre unermüdliche Thätigkeit an der Spitze des Badischen Frauenvereins gegeben, und der Großherzog folgt gern, allein oder an der Seite seiner Gemahlin, Einladungen zu gesellschaftlichen oder künstlerischen Veranstaltungen, bei denen er durch seine Gegenwart erfreuen und edle Zwecke fördern kann. Seit der tiefe Schmerz über die schweren Schicksalsschläge des Jahres 1888 sich nicht verringert, aber gelindert hat, nehmen die großherzoglichen Herrschaften an dem Karlsruher Gesellschaftsleben wieder regeren Antheil, und die fein empfindende, theilnehmende Art des Großherzogs gewinnt ihm hier ebenso die Herzen wie im Audienzsaale, wo er für Jeden ein gütiges Wort, eine aufmunternde, anerkennende oder tröstende Bemerkung hat. Die Ertheilung der Audienzen ist ein anstrengendes Stück Regierungsarbeit für den Großberzog— nicht nur, weil es Jedem, der ein Anliegen an den Fürsten hat, leicht ist, sich Gehör zu verschaffen, sondern auch weil der Großherzog in seiner freundlichen Art gern auf die persönlichen Verhältnisse des vor ihm Stehenden näher eingeht.„Mit mir können Sie sprechen wie mit Ihrem Bürgermeister", sagte der Großherzog einmal zu einem Oberländer Bauern, der in der Verwirrung nicht die rechten Worte finden konnte, als er bei einer solchen Gelegenheit vor seinem Landesherrn stand. Ein anderer Bauer, den der Großherzog bei einer landwirthschaftlichen Ausstellung anredete, konnte sich gar nicht darin finden, daß der hohe Herr sich mit so viel Theilnahme nach seinen persönlichen Verhältnissen erkundigte und antwortete auf eine Frage treuherzig in seinem Dialekte „Jo, Herr Grotherzog, sell(das) werd' Sie'rad' interessire!“ Den eigentlichen Regierungsgeschäften widmet der Großherzog eine so ins Einzelne gehende Aufmerksamkeit, daß er stets aufs Genaueste über alle Vorgänge in der Staatsverwaltung orientirt ist. Oft hat er in schwierigen Fragen mit seiner politischen Einsicht, seiner Erfahrung und seiner Beherrschung der Situation von sich aus den Weg bezeichnet, der sich später als der richtige erwies. In der Auswahl der Personen kommt ihm seine große Menschenkenntniß, sein sicheres Urtheil besonders zu Statten. Mitunter überrascht in weiteren Kreisen seine Wahl, wie, um ein paar Beispiele aus den letzten Jahren zu nehmen, bei den aus seiner eigensten Entschließung hervorgegangenen Ernennungen des gegenwärtigen Finanzministers Dr. Buchenberger und des Hoftheater=Intendanten Dr. Bürklin, sie hat sich aber, wie auch in diesen Fällen, fast stets als eine glückliche erwiesen. Als General=Inspecteur der drei in Baden und im Reichslande stehenden Armeecorps fällt dem Großherzog außerdem eine wichtige militärische Aufgabe zu, und er widmet sich ihr mit derselben vollen Hingabe, dem Ernste und dem Bewußtsein seiner Verantwortung, wie allen Anforderungen seiner hohen Stellung. Er scheut bei seinen Inspectionsreisen, bei den Manövern, keine körperliche Anstrengung, und seine pflichtgetreue Thätigkeit als General=Inspecteur ist sowohl vom alten Kaiser Wilhelm wie von dem jetzigen Kaiser wiederholt mit wärmster Dankbarkeit anerkannt worden. Um eine vielseitige und ausgedehnte Wirksamkeit mit so strenger Gewissenhaftigkeit und so unermüdlicher Energie auszuülben, die Sorge für das Einzelne mit dem Ueberblick über das Ganze zu verbinden, dazu gehört eine große Arbeitskraft, und diese Arbeitskraft wird durch eine weise Ausnutzung der Zeit ermöglicht. Die Tageseintheilung des Großherzogs ist eine streng geregelte und für seine Erholung, seine Bequemlichkeit macht er bei der Bedürfnißlosigkeit seiner Natur nur einen bescheidenen Abzug von der dem Staate gewidmeten Zeit. Frühzeitig beginnt er die Tagesarbeit, oft nach einem Spaziergange in dem herrlichen Schloßgarten, und nachdem er die ersten Vormittagsstunden für sich allein gearbeitet hat, kommen Vorträge an die Reihe, Meldungen, Audienzen; oft arbeitet er mit den Chefs der obersten Hofämter bis in die späten Abendstunden hinein. Von einem Gespräche über Kunst, Wissenschaft und Poesie ist Großherzog Friedrich ein großer Freund, und ein feiner Kunstgeschmack, eine große Belesenheit bestimmen sein Urtheil; Männer von Geist und Talent, die ohne irgend welche officielle Verbindung mit dem Hofe leben, sind nicht selten im engsten Kreise der fürstlichen Herrschaften anwesend, wie in Baden=Baden lange Zeit hindurch der unlängst gestorbene französische Romanschriftsteller Maxime du Camp und in Karlsruhe der frühere Münchener Universitäts professor Michael Bernaps. Die neueren literarischen Erscheinungen liest er mit sorgfältiger Auswahl, und es kennzeichnet den Ernst seines Wesens, daß auch neue wissenschaftliche Werke von Bedeutung Gegenstand seiner Aufmerksamkeit sind. Daß er der politischen Geschichtsschreibung und der Militär=Literatur sorgfältige Beachtung schenkt, wird man nach seiner fürstlichen und militärischen Stellung selbstverständlich finden. Auch die Tagesliteratur, die vergängliche Waare der Journalistik, kommt dabei nicht zu kurz, und eine Anzahl in= und ausländischer Zeitungen der verschiedensten politischen Parteirichtungen dienen dem Großherzog zum Mittel, sich über alle politischen Bewegungen und Bestrebungen zu unterrichten. Die Musik ist eine stets gern begrüßte Freundin im Karlsruher Residenzschloß. Die Großherzogin ist musikalisch fein gebildet. Sie ist eine Schülerin Bülow's, und öfters finden vor einem auserwählten Kreise geladener Personen im Schloß musikalische Auffübrungen Statt; viele talentvolle Musiker, Sänger und Sängerinnen haben vom Großherzogspaar die Mittel zu ihrer Ausbildung erhalten, und eine schöne Vereinigung des Kunstsinns und der menschenfreundlichen Bestrebungen der Großherzogin gab sich in den Versuchen kund, durch die Musik auf das Gemüth der Leidenden im Ludwig Wilhelm=Krankenheim zu Karlsruhe einzuwirken. Wie ihr Gemahl, so stellt auch die Großherzogin alle ihre Kraft und Zeit in den Dienst des Gemeinwohls. Der unter ihrem Protectorat stehende Badische Frauenverein, dem sie nicht etwa nur ihren Namen leiht, sondern eine wahrhaft hingebende und opferfreudige Thätigkeit widmet, ist als eine musterhafte Organisation aller BeKtrebungen auf den vielfach verzweigten Gebieten werkthätiger Nächstenliebe anerkannt. Sie hat damit an das Lebenswerk ihrer Mutter, der Kaiserin Augusta, angeknüpft, jedoch nicht in äußerlicher Nachahmung und Fortbildung dieses Vorbildes, sondern mit ihrer individuellen Eigenart und mit schöpferischer Initiative. Man muß sie in den Sitzungen der einzelnen Abtheilungen des Frauenvereins sehen, um sich davon zu überzeugen, wie sie über Alles unterrichtet ist und wie sie an Allem Theil nimmt mit einem nimmermüden Eifer an der Sache, der bei ihrer genauen Kenntniß der Verhältnisse doch auch stets die richtigen Wege zum Ziel zu finden weiß. Daß sie zu solcher gemeinnützigen Arbeit Damen aus den verschiedensten Kreisen der Gesellschaft heranzieht und ermuntert, daß sie den verwöhnten Sonnenkindern des Glücks Veranlassung gibt, sich eingehend mit dem Loose der Aermeren zu beschäftigen, hat eine moralische Bedeutung, die hinter dem materiellen Nutzen der Frauenvereins=Thätigkeit nicht zurücksteht. In dieser rastlosen Thätigkeit für das Allgemeinwohl hat die Großherzogin Luise— sie trägt den Namen ihrer Großmutter, der Königin Luise von Preußen mit der sie manchen Zug ihrer edlen Natur theilt— Trost und Erhebung in schweren Prüfungen gefunden. Die erste Hälfte des Jahres 1888 brachte einen dreifachen furchtbaren Schicksalsschlag für die Großherzogin; der Vater, der einzige Bruder und ein blühender Sohn sanken rasch nach einander in das Grab. Nicht unerwartet starben Vater und Bruder, obgleich ihr Verlust doch darum nicht minder schmerzlich erschütterte: Kaiser Wilhelm befand sich in einem Alter, in dem jeder Tag als ein besonderes Geschenk des Himmels erscheinen mußte, und Kaiser Friedrich war Monate vor seinem Dulder=Ende ein vom Tode gekennzeichneter Mann. Aber der Sohn, der in der Blütbe des kräftigen Jünglingsalters stand, wurde ganz unvermuthet durch eine heftige Lungenentzündung dahingerafft, nachdem erst kurze Zeit vorher der andere von den beiden einzigen Söhnen des Großherzogspaares, Erbgroßberzog Friedrich, von langer, gefährlicher Krankheit genesen war. Erwägt man dabei, wie lange der Gesundheitszustand des dritten Kindes, des Kronprinzessin von Schweden und Norwegen, die fürstlichen Eltern beunruhigt und geängstigt hat, so begreift man, wie oft der Kummer der stille Tischgast des badischen Großherzogspaares gewesen ist. Um das ganz zu würdigen, muß man wissen, wie das Großherzogspaar alle seine Freude in der innigen Gemeinschaft mit seinen Kindern findet. Wie tritt da lebendig die Erinnerung vor die Seele, wie der Großherzog und seine Gemahlin in dem oberbayerischen Schlosse Hohenburg, der Besitzung des damaligen Herzogs von Nassau und jetzigen Großherzogs von Luxemburg, vor nun bald 10 Jahren der Vermählung ihres Sohnes beiwohnten. Die Wenigen, die damals (unter den beschränkten Raumverhältnissen) dem Trauakt im Hohenburger Schlosse beiwohnten, haben wohl den Ausdruck tiefinnigster Elternfreude im Gedächtnisse behalten, der sich in den bewegten Zügen des Großherzogs und seiner Gemahlin in jenen feierlichen Augenblicken malte, als Erbgroßherzog Friedrich der Prinzessin Hilda die Hande zum Bunde fürs Leben reichte. Der Erbgroßherzog ist das verjüngte Ebenbild seines Vaters, und die Menschenfreundlichkeit, das Wohlwollen des Großherzogs strahlt auch aus den offenen, vertrauenheischenden Gesichtszügen seines Sohnes. Er ist ein tüchtiger Soldat und dabei ein Freund der Wissenschaften und Künste, vor Allem aber ist die liebenswürdige Natur, die angeborene Herzensgüte seines Vaters auf ihn übergegangen, und darin harmonirt er mit dem echt weiblichen, anziehenden Wesen seiner anmuthigen Gemahlin. Das Verhältniß zwischen dem großherzoglichen und dem erbgroßherzoglichen Paare ist das innigste, welches sich denken läßt, und so oft es die mit großer Gewissenhaftigkeit wahrgenommenen militärischen Pflichten des Erbgroßherzogs gestatten, weilt er mit seiner Gemahlin bei den Eltern. Diese militärischen Pflichten halten den Erbgroßherzog nämlich bis auf Weiteres in Freiburg fest, wo er Divisions=Commandeur ist. In Karlsruhe geht der Bau eines Palais, das dazu bestimmt ist, später den Erbgroßherzog und seine Gemahlin aufzunehmen, jetzt seiner Vollendung entgegen. Von den beiden in Karlsruhe lebenden Brüdern des Großherzogs ist der ältere, Prinz Wilhelm, mit einer russischen Prinzessin, der andere, Prinz Karl, in morganatischer Ehe mit der Gräfin von Rhona, geb. Freun von Beust vermählt. Prinz Wilhelm war in der letzten Session des badischen Landtags Präsident der Ersten Kammer, in welcher sein Bruder, Prinz Karl, an den Verhandlungen lebhaften Antheil zu nehmen pflegt. Ein schöner familiärer Verkehr spinnt seine Fäden zwischen dem Residenzschlosse und den traulichen, künstlerisch schön ausgestatteten Heimstätten der beiden Prinzen, die Beide dem Beispiele des Großherzogs darin folgen, daß auch sie an dem gesellschaftlichen Leben und an der Wohlfahrt der Residenzstadt ein reges Interesse bethätigen. Wenn wir bemüht waren, einige flüchtige Striche zu dem Bilde der geistigen Persönlichkeiten Großherzogs Friedrichs und seiner Gemahlin zu liefern, so mögen zum Schlusse noch wenige Worte über das äußere Auftreten des Fürstenpaares gesagt sein. Der stattliche Volldart des Großherzogs ist mit der Zeit weiß geworden, aber in seiner festen Haltung und seinen elastischen Bewegungen verräth der hohe Herr nicht, daß er sich allmählich den Siebzigern nähert. Vielmehr ist er in der kleidsamen Uniform seines Leibdragonerregiments, die er mit seltenen Ausnahmen trägt, eine männlich schöne Erscheinung, und aus dem Gesicht von frischer, gesunder Farbe leuchten in unvermindertem Glanze jene prächtigen Augen, von denen einer der größten Porträtmaler gesagt hat, es sei schwer, ihren schönen Ausdruck wiederzugeben. Die ganze äußere Persönlichkeit des Großherzogs ist dieselbe geblieben, die sie vor vierzig Jahren war, als Eduard Devrient, alle seine Zweifel und Bedenken hinter den bezaubernden Eindruck der Persönlichkeit des Großherzogs zurückstellend, seiner Gattin nach Dresden schrieb:„Kannst Du Dir denken, daß ich von einem Prinzen entzückt bin? und siehe da, ich bin es und bekenne mich dazu. Was ist das für ein schöner Mann von männlichen Zügen und von den schönsten, hellen, blauen, treuen Augen! Seine Freundlichkeit hat etwas Herzliches, seine auffallende Bescheidenheit doch soviel Haltung. Und nicht weniger als die Beredtsamkeit der Augen ist die des Mundes. Großherzog Friedrich ist ein Meister der Rede, die ihm warm und eindringlich vom Munde strömt, in immer klarer und immer schöner Fassung der Gedanken auch da, wo sie völlig von der Empfindung des Augenblicks eingegeben ist. Es entspricht der Klarheit seiner Denkart und der Sicherheit seines Urtheils, daß er auch die improvisirte Rede versteht wie Wenige. Wie oft haben wir ihn in öffentlicher Rede anknüpfen hören an Dinge, die sich nicht vorhersehen ließen, die außerhalb des Festprogramms bei Besuchen des Großherzogs in irgend einer Festversammlung lagen, und wie herrlich war da immer die Gedankenentwickelung. Als der Großherzog die Lillenthalbahn eröffnete, wurde einer der bedentendsten Förderer dieses Bahnunternehmens, Commerzienrath Faller, fast unmittelbar vor der Einfahrt des Zuges in die Station, in der er den Fürsten mit einer Ansprache begrüßen sollte, vom Schlagflusse tödtlich getroffen, und nachdem wir gleich darauf in der Endstation eingetroffen waren, erhob sich während des Imbisses der Großherzog zu einer nach Inhalt und Form gleich meisterhaften Rede, in der er das Gedächtniß des plötzlich Gestorbenen ehrte. Was die Erscheinung des Großherzogs kennzeichnet, fürstliche Würde in Verbindung mit großer Einfachheit, das läßt sich auch von der Großherzogin sagen. In der schlicht, stets dunkel gekleideten Dame würde man schwerlich die Landesherrin erkenen, wenn sie nicht durch die ehrerbietigen Grüße der ihr Begegnenden als solche kenntlich gemacht würde. Lange Zeit trug sie tiefe Trauer um die theuren Entschlafenen des Jahres 1888, und auch heute, wo sie, viel mehr unter dem Drange ihrer fürstlichen Stellung als aus eigener Neigung, sich dem gesellschaftlichen Leben wieder mehr genähert hat, sind die Spuren des erlittenen Kummers und der thränenschweren Trauer nicht ganz aus dem Ausdrucke ihres Gesichtes gewichen; aber neben der Trauer und der Wehmuth ist auch die stille Ergebenheit in die Fügungen des Schicksals und die in allen Prüfungen bewährte Herzensgüte der Großherzogin in dem Gesicht eingeschrieben. Ein Augenleiden, das lange Zeit der Großherzogin eine von ihr sehr schmerzliche empfundene Beschränkung in der Arbeit auferlegte, ist durch die ärztliche Kunst erfolgreich bekämpft worden, wenn die Augen auch sehr wohl eine größere Schonung gebrauchen, als die an rastlose Thätigkeit gewöhnte Fürstin ihnen angedeihen läßt. So waltet in treuer und hingebender Arbeit für das allgemeine Wohl das badische Fürstenpaar, jedes von Beiden in seinem einzelnen Kreise und doch auch sich gegenseitig so ergänzend, so übereinstimmend in ernstem Streben nach hohen Zielen und in so beglückender Harmonie, daß die Großherzogin am Tage ihrer silbernen Hochzeit äußern konnte:„Das darf ich rühmend und dankend sagen, in den fünfundzwanzig Jahren gab es keinen Tag und keine Stunde, in der ich mich mit dem Großberzog nicht völlig eins gewußt hätte. So ist es auch geblieben bis auf den heutigen Tag, und es ist der Herzenswunsch Aller, welche die gesegnete Thätigkeit des Großherzogs und der Großherzogin von Baden zu würdigen wissen, daß diese Wirksamkeit sich noch weit über den Beginn des neuen Jahrhunderts hinaus erstrecken möge! Aus der (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) J' Honnef, 2. Mai. Gestern gab eine Dame vor ihrer Abreise von der Schwerter= und Messerstadt Solingen in dem Dienstzimmer des dortigen Stationsvorstandes eine Depesche nach hier gegen 2 Uhr Nachmittags auf, welche ihre Ankunft auf 4 Uhr 8 Minuten Nachmittags ankündigen sollte. Allein die Dame kam, nachdem sie schon den ziemlich beträchtlichen Weg bis zu ihrer Wohnung zurückgelegt hatte, gleichzeitig mit dem Träger ihrer Depesche am Bestimmungsorte an. Recht gemüthlich! * Von der Sieg, 30 April. Auf ein großes Kohlenlager ist man im Sieg= und Brölthal gestoßen, das für unsere Gegend von gunz hervorragender Bedeutung werden kann. Eine chemische Analpse der Kohle hat ergeben, daß man es vorwiegend mit schwefelstoffhaltiger Backkohle, ähnlich der Höngener, zu thun habe. Die Kohle eignet sich ganz besonders als Massenfeuerungsmaterial, flammt hell und backt in sich zusammen, der Aschenrückfall erwies sich als ein ganz außerordentlich geringer. Es ist der Plan entworfen, falls das Lager an eine Zeche verkauft werde, die Verbindung mit der DeutzGießener Eisenbahn herzustellen. Das Vorhandensein eines Kupfererzlagers in Verbindung mit den aufgefundenen Kohlenflötzen ist nunmehr auch von fachmännischer Seite festgestellt worden. Versuchsweise sollen auch hier mit beginnendem Frühjahre vorläufig 100 Arbeiter in Beschäftigung treten. Der langsamen, aber stetigen Entwickelung der Werke, deren erst jetzige Auffindung in Ansehung der bereits früher gefundenen Anzeichen merkwürdig erscheint, siebt man sowohl in Interessenten= als auch in Privatkreisen mit Spannung entgegen. * Siegburg, 1. Mai. Der dem Siegburger Männer= Gesang=Verein seit einer Reihe von Jahren befreundete MännerGesang=Verein„Cäcilia“ Godesberg gedenkt im Juni die Feier seines 55jährigen Bestehens zu begehen, wozu auch unser MännerGesang=Verein Einladung erhielt. Derselben soll sicherem Vernehmen nach Folge geleistet werden. Bekanntlich errang sich der Siegburger Männer=Gesang=Verein s. Z. beim Gesangwettstreit der„Cäcilia“ in der zweiten Klasse bei starker Concurrenz den ersten Preis. * Aus Burgbrohl, 1. Mai, berichtet die„Cobl. Zta.“: Zwischen Brobl und Niederzissen brach der Postwagen mitten entzwei. Zum Glück erlitten die Insassen keine Verletzungen. Es erscheint verwunderlich, daß der Wagen, obwohl fast ganz zertrümmert, alsbald wieder in Dienst gestellt wurde. Seine Fahrsicherheit wird deshalb sehr in Zweifel gezogen. * Ahrweiler, 1. Mai. Die von der Stadtverordneten=Versammlung hierselbst getroffene Wahl des Bürgermeisters Klein zu Wassenberg(Kreis Heinsberg) zum Bürgermeister unserer Stadt, hat die Bestätigung der Königlichen Regierung zu Coblenz erhalten. Herr Bürgermeister Klein wird sein neues Amt bereits in den nächsten Tagen antreten. □ Ariendorf bei Linz, 1. Mai. Der unerbittliche Tod rief gestern ganz unerwartet in Folge eines Schlaganfalls, nach fast 50jähriger treuer Wirksamkeit im Alter von 74 Jahren, den emeritirten Lehrer Herrn Peter Dillmann zu Rheinbrol hinüber in ein besseres Jenseits. Geboren zu Rheinbreitbach, von wo seine Eltern nach Sternerhütte bei Linz verzogen, besuchte er das Königl. Progymnasium daselbst und setzte seine Studien noch zwei Jahre am Marcellengymnasium in Köln fort, trat dann ins Lehrerseminar zu Brühl, um mit bestem Zeugnisse entlassen in Eygret bei Horhausen seine Lehrwirksamkeit zu beginnen. Schon als junger Lehrer war er schriftstellerisch thätig zur Hebung der Standesehre und der wissen schaftlichen Fortbildung des damaligen Lehrsystems. Seine erste mit vielem Beifall aufgenommene und belobte Arbeit„Ueber den Nutzen, die Nothwendigkeit und Lehrweise des Geographie=Unterrichts in Elementarschulen", veröffentlichte der Verstorbene 1844 in mehreren Fortsetzungen in der damals bei Krumscheid in Linz erschienenen Zeitschrift„Rheinblüthen“. Am politischen Leben, namentlich als Lehrer zu Rheinbrohl seit der März=Erhebung 1848 nahm er, soweit er konnte und Fragen zur größeren Selbständigkeit und besseren Besoldung der Lehrer in Berührung standen, sehr regen Antheil, und er war Jahrzehnte wohl der Einzige seiner Collegen, der mit Muth und offen, wie er war, für diese in Versammlungen, in Zeitschriften, in Petitionen an die hohen Kammern wie in Eingaben an das Unterrichtsministerium unerschrocken eintrat. Patriotisch beseelt, sah er Deutschlands Einheit und seitdem auch eine Aufbesserung der Lage des Lehrstandes beim herannahenden Abende seiner Berufsthätigkeit und seines Lebens. Die Erstrebung dieser seiner Lehrerprincipien fanden anfänglich große Verkennung und verursachten dem Dahingeschiedenen mancherlei Verdrießlichkeiten, durch welche er sich jedoch nie beirren ließ. Heute findet seine langjährige Thätigkeit verdiente Würdigung und Anerkennung. Er starb wie er gelebt, als treuer Sohn seiner Kirche. Sei ihm die Erde leicht. Sein Andenken wird noch lange in Segen fortbestehen. * Weißenthurm, 26. April. Heute Morgen wurde von Seiten der Königlichen Eisenbahnverwaltung die Fähre Weißenthurm=Neuwied an die Königliche Strombauverwalung übergeben. * Weißenthurm, 1. Mai. Die seit Monaten ventilirte Frage der Wohnsitznahme unseres Bürgermeisters, bezw. die damit verquickte Frage des Amtssitzes, ist nunmehr von der Königlichen Regierung als Gemeinde=Oberaufsichts= und Landespolizeibehörde zu Gunsten unseres Ortes entschieden worden. * Pfaffendorf, 29. April. Die Familie eines hier wohnenden Regierungsbeamten wurde gestern in große Trauer versetzt. Das einzige, sechsjährige Söhnchen derselben vergnügte sich am Eingang des elterlichen Hauses, als ohne jedes Verschulden des Knaben plötzlich der eine ca. 4 Centner schwere Flügel des Eingangsthores in's Wanken gerieth und mit solcher Wucht auf den Kopf des Knaben fiel, daß die Kopfhaut zum größten Theile abgerissen wurde und das Kind auch im Gesicht fürchterlich zurichtete. Erst durch Hinzueilen eines nebenan wohnenden Herrn wurde der Knabe aus seiner gräßlichen Lage befreit. * Coblenz, 1. Mai. Bezüglich der Lustbarkeitssteuer werden, nachdem sie kaum eingeführt ist, schon alle nur denkbaren Versuche gemacht, um eine Milderung herbeizuführen. Die Schaubudenbesitzer am Rheinwerft haben ein Gesuch bei der Stadt eingereicht, worin sie unter Begründung des schlechten Geschäftsganges um einen Nachlaß für diese Steuer bitten, und auch die hiesigen Vereine glauben gegen die Steuer Stellung nehmen zu sollen und werden, wie verlautet, demnächst diesbezügliche Vorbesprechungen abhalten. Ob und in wie weit den allseitigen Wünschen Rechnung getragen werden kann, wird die Zeit lehren. * Köln, 1. Mai. Ein höchst ehrenvoller Auftrag ist unserem Mitbürger, dem Königlichen Musik director Herrn Jos. Schwartz, Dirigent des Kölner Männer=Gesang=Vereins, aus dem Cabinet Sr. Majestät zugegangen. Die Glocken für die Kaiser Wilhelm=Gedächtnißkirche sollen gegen Mitte Mai in Apolda zur Abnahme gelangen. Herr Director Schwartz soll auf Allerhöchsten Befehl um diese Zeit nach Apolda kommen, um die Glocken zu prüfen. Köln, 2. Mai. Productenbörse. Weizen vorräthiger. hiesiger 14,50—15,00., fremder 15,00—16,50., November 00,00., 00,00 G. Roggen vorräth. hiesiger 12,50—13,00.; freinder 13,50—15,00 B. Nov. 00,00., 00,00., Hafer vorräthig hiesiger 12,25—13,00., fremder 12,75—14,00 B. Rüböl, fest, vorräth.(in Posten von 5000 Kg.) 48,50.; Mai 47,00., 46.80.; Oct. 47,00., 46,80 G. Kündigungspreis 00.00 M. Köln, 2. Mai. Am Fruchtmarkt keine Zufuhr.— Heu kostete .40—.80., Roggenstroh.00., Weizenstroh.50 die 100 Keg Neuß, 2. Mai. Fruchtmarkt. Weizen kl. 15,00, la engl. Sorte 14,40, IIa 13,60 Mk. Landroggen neuer la 12,20, IIa 11,20 Mk. Hafer Ia 11,60 Mk., IIa 00,00 Mk. Raps Ia 19,75, IIa 00,00 Mk. Aveel(Rübsen) 18,75 Mk. Kartoffeln 7,00 Mk. Rüböl 46,50, do. faßweise 48,00, gereinigtes Oel 49,50 Mk. für 100 kg Heu 26 Mk., Weizenstroh 00 Mk., Roggenstroh 14 Mk. für 500 kg. Preßkuchen 78 Mk. für 1000 kg., Kleien.40 Mk. für 50 kg. Köln, 2. Mai. Kleiner Viehmarkt. Auftrieb 600 Schweine, verkauft zu 50, IIa 47, IIIa 43 Mk. die 50 kg Schlachtgewicht Geschäft lebhaft: Markt geräumt. Civilstand der Oberbürgermeisterei Bonn. Geburten. Den 2. Mai: Johann Christian Joseph, Sohn von Theodor Lommerzheim, Kaufmann, und von Catharina Werker. Den 2. Margaretha Maria, Tochter von Jacob Dingendorf, Schneider, und von Anna Maria Zimmermann. Den 2. Jacob, Sohn von Peter Joseph Klöper, Kutscher, und von Maria Kahn. Heiraths=Verkündigungen. Den 2. Mai: Peter Wirges, Ackerer, mit Catharina Plag. Den 2. Johannes Heinrich Wachtel, Bahnmeister=Diätar, mit Sophia Ruenz. Den 2. Jacob Minwegen, Tagelöhner, mit Anna Maria Beier. Den 2. Edmund Schaffrath, Fabrikarbeiter, mit Helena Hausmann. Den 2. Carl Theodor Johann Friedrich Albert Schönberger, Krankenwärter, mit Anna Gertrud Ley. Den 2. Carl Gustav Kuhn, Gerichtsassessor, mit Anna Gertrud Mennicken. Heiratben. Den 2. Mai: Johann Joseph Kamps, Bureaugehülfe, mit Maria Josephina Steenebrügge. Den 2. Lorenz Willems, Magazinarbeiter, mit Anna Maria Kopp. Tüchtige Schlosser u. Mechantker, welche mit der Fahrradfabrikation vertraut sind, werden gesucht. Pet. Dreck, Siegburg. Telanntmachung. Wegen Auswechselung des schadhaften Pfeilers in der Minoritenkirche ist die Brüdergasse von morgen ab bis auf Weiteres für Lastfuhrwerk gesperrt. Bonn, den 2. Mai 1895. Der Oberbürgermeister. I..: Der Beigeordnete, Heuser. Maler= und Anstreichergehülfen sucht Herm. Schwister, Martinsgraben Nr. 10. Tüchtige Tchart. Fesrurn gesucht von Augast Wessenuort, Weiberstraße 3. wag- Daselbst Sitzplätze. 1 Maschinenschlosser, welcher den Dampfmaschinenbetrieb kennt, und ein Arfseihrher mit guten Attesten. Meldungen unter G. Z. 181, an die Exped. Anstreicher Gehülfen sucht F. Fölling, Alexanderstraße 12. Galtradur, dünnen, per Pfd. 1,90 Mk. empfiehlt Heinr. 1 n. Siebertz, Bonn, Nr. 11. 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O* Micaragna. # Die neuesten Vorgänge haben alle Blicke auf den kleinen amerikanischen Freistaat gelenkt, der mit dem mächtigen Großbritannien in einen kriegerischen Conflikt gerathen ist. Nicaragua ist ohnehin diejenige der vier mittelamerikanischen Republiken, von welcher auch in Europa in letzter Zeit am häufigsten gesprochen wurde, weil durch ihr Gebiet der Kanal geführt wird, welcher, als amerikanische Concurrenz zu dem verkrachten Panama=Kanal, den Atlantischen und den Stillen Ocean mit einander in Verbindung setzen soll. Dem Lande steht also eine wichtige Bedeutung für die Interessen des Seeverkehrs und des Welthandels bevor, und darin mag wohl auch der Grund zu suchen sein, weshalb England gerade hier eine besondere Energie entfaltet, um seine Autorität zu wahren. Im Uebrigen ist es eine ziemlich alltägliche Geschichte, die sich dort abspielt, wenn sie auch nicht immer einen so ernsten Ausgang nimmt. Die Bevölkerung der Länder Süd= und Mittelamerikas, die s. Z. von Spanien aus angesiedelt wurden und lange dessen Colonialbesitz bildeten, ist etwas heißblütiger Natur und hat von dieser Eigenschaft durch die Vermischung mit den eingeborenen Stämmen nichts verloren. Völlige Ruhe herrscht dort eigentlich niemals: Erhebungen gehören zu den landesüblichen, gewöhnlich auch ziemlich harmlosen Volksbelustigungen, und es kommt gar nicht selten vor, daß mehrere Parteien mit einander um die Regierung des Landes ringen. Aber auch was man dort zu Lande ruhige Zustände nennt, läßt sich natürlich nicht mit dem vergleichen, was man bei uns darunter verstehen würde. Die Rechtsbegriffe sind da noch von einer gewissen Ursprünglichkeit, und namentlich die Form, in der man sich auf dem Wege erlaubter Selbsthülfe Recht oder doch etwas Aehnliches schafft, wird einen civilisirten Europäer fremdartig anmuthen, der daran gewöhnt ist, daß unter dem Schutze der löblichen Polizei stets Alles fein säuberlich zugeht. Da kann es dann leicht einmal passiren, daß den Angehörigen einer fremden Macht zu nahe getreten, oder dem Repräsentanten einer solchen nicht der gehörige Respekt bewiesen wird. Das darf man sich natürlich nicht gefallen lassen, und der Conflikt ist gegeben. Der weitere Verlauf vollzieht sich dann ziemlich nach einem feststehenden Programm. Der beleidigte Staat stellt seine Forderungen, die gewöhnlich, zumal wenn es sich um die Verletzung von Privatinteressen handelt, praktischer Weise in einer Geldentschädigung bestehen. Man sträubt sich zunächst ein wenig, sucht die Verhandlungen hinzuziehen, auch wohl noch etwas abzuhandeln, bis dann endlich dem Andern die Geduld reißt, und seinem energischen Auftreten gegenüber klein beigegeben wird. So ist es im Wesentlichen auch hier gegangen. Nicaragua antwortete auf das englische Ultimatum mit dem Vorschlage, eine Commission einzusetzen;— ein durchaus civilisirtes und in den besten Kreisen gebräuchliches Verschleppungsmittel. Das Eigenartige besteht nur darin, daß England etwas rascher als üblich Ernst machte, und daß es dies in ungewöhnlich energischer Weise that, indem es alsbald einen kleinen Hafenplatz an der Westküste besetzte und die Blockirung weiterer Häfen androhte. Was nun weiter werden wird, kann nicht zweifelhaft sein. Selbstverständlich kann Nicaragua, zumal ihm weder von den nächsten Nachbarn noch von den Vereinigten Staaten die anscheinend erwartete Unterstützung zu Theil wird, nicht daran denken, in Ernst mit England Krieg zu führen; es wird also, wenn auch Anstands halber, nach einigem Zögern nachgeben. Im Völkerrechte entscheiden einmal statt der Gründe die Kanonen, und wenn zwei Staaten miteinander in Streit gerathen, so ist allemal der Schwächere im Unrecht. So wird also auch Nicaragua die geforderte Entschädigung und noch die Occupationskosten darauf zahlen müssen. unsere Colonien eröffnen wird. Von dem früher erhobenen Vorwurf, daß er mit den Mitteln nicht haushälterisch umzugehen verstehe, hat Wißmann sich inzwischen gereinigt, so daß auch in dieser Hinsicht keine Besorgnisse gehegt zu werden brauchen. * ** Aus Bersin, 1. Mai, wird uns geschrieben: Je näher die Entscheidung über die Umsturzvorlage heranrückt, desto mehr häufen sich die Kundgebungen gegen dieselbe. Es scheint fast, als ob die Bedeutung des Gegenstandes Anfangs im Volke nicht recht erkannt wurde, und es ist ein unbestreitbares, wenn auch schwerlich beabsichtigtes Verdienst der Reichstags=Commission, durch ihre„Verbesserungen" diese Erkenntniß befördert zu haben. Die Bewegung ist langsam und schwerfällig in Gang gekommen, dafür aber auch um so wuchtiger und überzeugender geworden. Versammlung reiht sich an Versammlung, Petition an Petition; nach den geistigen Führern, denen man den Vortritt ließ, kommt das Volk selbst zu Worte. Die auf nächsten Sonntag einberufene Versammlung von, freilich inofficiellen, Vertretern der deutschen Städte wird aller Voraussicht nach den Höhepunkt der Bewegung bezeichnen. Wenigstens hat die Regierung mit ihrem Einschreiten gegen die Berliner Gemeindevertretung Alles, was in ihren Kräften stand, gethan, um diese Wirkung hervorzubringen. Auch die Einzellandtage befolgen fleißig den Rath des Fürsten Bismarck, sich um die Reichspolitik zu kümmern, und noch hat Niemand einen Gesetzesparagraphen ausfindig gemacht, auf Grund dessen man ihnen dies als ihre Zuständigkeit überschreitend untersagen könnte. In Stuttgart sowohl als in Darmstadt hat man sich mit der alle Gemüther beschäftigenden Frage befaßt. Selbst das Centrum in Hessen erklärt sich gegen die Vorlage. Nachdem nunmehr auch die Freiconservativen die Vorlage verworfen haben, darf man neugierig sein. Wer denn schließlich dafür stimmen wird. Die Regierung mag es schon bedauern, den rechten Zeitpunkt zur Zurückziehung der Vorlage versäumt zu haben. 14 Martinstraße 14. Schlafzimmer: 2 nußb. Betten, hohes Haupt, innen eichen, mit Sprungfedermatratzen, 3theil. Pflanzendaunmatratzen u. Keilkissen, 1 Waschtoilette mit Marmor und Cuivre=Beschlägen, 1 Nachtschränkchen mit Marmor, 1 großer 2thür. nußb. Kleiderschrank, 375. Salon: 1 Plüschgarnitur, Sopha und 2 Sessel, 1 Vertikow, nußbaum, 1 nußb. Salontisch, 4 nußb. Stühle mit Rückengeflecht, 1 Trumeaux mit Spiegel, Mark 380. Wohnzimmer: 1 Divan mit gutem Bezug, 1 Ausziehtisch, 1 nußb. Gallerieschrank, 4 echte nußb. Stühle, 1 Spiegel(Crystallglas) Mark 189. Küche: Lthür. Küchenschrank. Küchentisch, Küchenstühle, Ablaufbrett, Mark 62. Wirthschafts=Einrichtungen. Niederlage echter Wiener Möbel Teppiche. Bettvorlagen. Tischdecken. Briefkasten des General-Anzeigers. Abonnent in W. In einem Fabrik=Etablissement ist die Einrichtung getroffen, daß, sobald ein Arbeiter eingestellt wird, derselbe sich durch seine Namensunterschrift— in einem dafür besonders angelegten Buche— verpflichten muß, eine 14tägige Kündigungszeit einzuhalten. In einer ausgehängten Fabrikordnung ist jedoch eine Kündigungsfrist nicht vorgesehen. An einem Zahlungstage wird nun einem Hülfsarbeiter, der sich aber auch ebenfalls unterschrieben hat, gekündigt. Den Grund lasse ich unerörtert. Statt die Kündigung ruhig entgegen zu nehmen, verlangt dieser Hülfsarbeiter sofortige Löhnung und Entlassung, mit der Angabe, er sei nur „Hülfsarbeiter“, stände unter keiner Kündigüngsfrist, und ist auch sofort seines Weges gegangen. Mittags— die Kündigung erfolgte Morgens— kommt dieser Mensch wieder und verlangt ziemlich brutal seine Löhnung und Arbeitsbuch, welche bezw. welches ihm auch, um Weiterungen vorzubeugen, eingehändigt wurde. Was steht nun zu Recht: die erwähnte(frühere) Fabrikordnung oder die vereinbarte Kündigungsfrist von 14 Tagen? oder auch, muß die Vereinbarung beiderseits schriftlich vollzogen sein? Antwort: Die vereinbarte Kündigungsfrist von 14 Tagen ist maßgebend. Nach welchem Zeitraum wird eine briefliche Beleidigung nicht mehr als klagbar vor Gericht angesehen resp. angenommen? Antwort: Wenn der Beleidigte es unterläßt, in 3 Monaten nach Empfang des Brieses und nach Kenntniß des Briefschreibers den sogenannten Strafantrag Wenn ein Reisender mit einem Geschäfte einen Lieserungskauf abschließt, dasselbe aber sich als„faul“ entpuppt, hat der Reisende dann das Recht, die Lieferung zu annulliren, und nach welcher Zeit? Die Erkundigung über die Creditverhältnisse wurden kurz nach Ertheilung des Auftrages persönlich eingeholt. Antwort: Der Reisende hat an sich das Recht nicht, den Auftrag zu annulliren. Aber der Verkäufer wird so vorsichtig sein, den Auftrag nicht auszuführen. Landwirthschaft. Wenn Sie nur das Werk selbst bestellt und bezahlt haben, so sind Sie zur Annahme eines Ergänzungsbandes nicht verpflichtet.— Was Ihre zweite Frage anlangt, so können Sie einen Schadenersatz nicht beanspruchen. Günstigsten Falles würde Ihnen vom Gericht der Ersatz Ihrer baaren Auslagen zugebilligt werden. Aber auch das kann noch sehr fraglich sein. Eine Unglückliche. Ich habe mich vor zwei Jahren verlobt. Mein Bräutigam ist mir nun plötzlich untreu geworden, weil seine Eltern das Verhältniß nicht zugeben wollten. Er verlangt nun die sofortige Zurücksendung der Geschenke. Ich habe von diesen Sachen aber verschiedene nicht mehr. Was habe ich nun zu thun? Bin ich überhaupt verpflichtet, die Sachen zuerst zurück zu schicken oder muß er erst meine Geschenke zurück schicken? Hat er überhaupt etwas zu verlangen? Antwort: Vom Rechtsstandpunkte kann Ihr Bräutigam nichts verlangen. Denn geschenkt ist geschenkt. L. P. 20. Kann ein auf ein Jahr gedungener Dienstbote. nachdem derselbe ohne alle Veranlassung bei sanfter Behandlung und geringer körperlicher Anstrengung und ohne irgend welche Beleidigung erhalten zu haben, den Dienst kündigen und nach einer gewissen Frist willkürlich verlassen? Derselbe ist gesund und hatte sich auch beim Miethen von dem Umfange und der Art des Dienstes persönlich überzeugt. Habe ich das Recht, denselben durch ganze oder partielle Einbehaltung des auf die abgediente Zeit zu berechnenden Theiles des Jahreslohnes zum Verbeiben zu veranlassen? Antwort: Der Dienstbote kann unter Beobachtung der gesetzlichen oder ortsüblichen Frist ohne Angabe von Gründen den Dienst kündigen. Bewegt sich die Kündigung in dieser Frist, so haben Sie nicht das Recht, den Lohn zurückzuhalten. J. A. Ja, Du kannst Dich entweder, versehen mit einem auf dem Bürgermeisterbezw. Landrathsamte zu holenden Meldeschein bei dem Regimente, wo Du eintreten willst im Herbste, jetzt freiwillig melden. Außer dem Meldeschein mußt Du Deinen Loosungsschein mit auf das Regimentsbureau nehmen und vorzeigen. Du kannst aber auch auf der Generalmusterung den Herrn General, der die Musterung hält, um Einstellung im Herbste bitten. Das Regiment, wo Du eingestellt werden willst, kannst Du dabel sagen. Ob das aber dann geschieht, hängt von dem Herrn General ab. Thecd. Albecn, Schuhlager, 84 Wenzelgasse 34, empfiehlt seine best eingerichtete Maaß= und Reparatur. Werkstätte. Alle Reparaturen werden schnell und sorgfältig zu densbilligsten Preisen ausgeführt. Dentschiand. ** Die Ernennung des Major von Witzmann zum Gouverneur von Deutsch=Ostafrika wird, obwohl sie seit einiger Zeit bereits erwartet wurde, bei allen Einsichtigen hohe Befriedigung hervorrufen. Daß in der Verwaltung der deutschen Besitzungen Afrika mancherlei Fehler und zumal schwere Mißgriffe gerade Bezug auf die Personenfrage begangen worden sind, läßt sich leider nicht in Abrede stellen. Aber das ist in einer Verwaltung, zumal in einer neuen Verwaltung, nicht zu vermeiden, und der dadurch angerichtete Schaden ist glücklicherweise kein unersetzlicher. Es ist zu hoffen, daß wir nunmehr am Ende der Mißgriffe angekommen sind, und daß in Major von Wißmann endlich der rechte Mann für den verantwortungsvollen Posten gefunden ist. Auch die Frage kann auf sich beruhen, ob nicht zweckmäßiger, was jetzt geschieht, schon vor fünf Jahren hätte geschehen sollen. Immer besser spät als gar nicht es wäre zwecklos, einen Fehler zu rügen, den man zu verbessern eben im Begriffe steht. Der neue Gouverneur hat bewiesen, daß er mit Entschlossenheit den erforderlichen Grad von Besonnenheit verbindet, und er ist, was die Hauptsache, ein genauer Kenner der dortigen Verhältnisse, besitzt auch bereits ein Ansehen bei den eingeborenen Stämmenwelches der Sache Deutschlands nur förderlich sein kann. Von ihm ist daher zu erwarten, daß er eine neue, aussichtsvollere Zeit für ** Man schreibt uns aus Berlin: Daß der preußische Minister des Innern jede weitere Theilnahme der Verwaltungsbeamten an der„agrarischen Agitation“ untersagt hat, das wird der von Herrn v. Köller so eifrig vertheidigten Umsturzvorlage aller Wahrscheinlichkeit nach den Todesstoß geben. Diese Maßregel verzeiht die Rechte dem Minister so bald nicht, um so weniger, als sie keinem der neuen Männer der Regierung so viel zuversichtliches Vertrauen entgegenbrachte, als gerade ihm. Alle Erwartungen, die sich für die Agrarier an die Verabschiedung des Grafen Caprivi knüpften, sind schmerzlich enttäuscht worden. Der Reichskanzler bleibt„äußerst höflich, aber kalt“ gegenüber den von conservativer Seite gemachten Radikalvorschlägen, der Noth der Landwirthschaft ein Ende zu machen: Freiherr von HammersteinLoxten, der preußische Landwirthschaftsminister, warnt bei jeder Gelegenheit die Agrarier,„nichts Unmögliches von der Regierung zu verlangen“; und nun enthüllt sich auch Herr v. Köller als ein unnachsichtiger Vorgesetzter aller Agitation treibenden Verwaltungsbeamten. Dagegen ist das Centrum, das seine Erwartungen von der neuen Regierung auf das Mindestmaß beschränkte, guter Dinge. Ihm geht ziemlich das Meiste nach Wunsch. Natürlich dient diese Wahrnehmung auch nicht dazu, den Verdruß der Conservativen zu mildern. Vielleicht steigt jetzt Herr Miquel wieder in ihrer Gunst. Zwar hat auch er der Rechten Manches abgeschlagen, aber er hat doch stets die Empfindlichkeit der Partei delikat zu schonen gewußt. Die Revanche an Herrn v. Köller läßt nicht auf sich warten: Es liegt bereits eine Kundgebung des Parteivorstandes der Conservativen gegen die Umsturzvorlage vor. Allein— eine Wette darauf, daß der Entwurf fällt, soll-kein Versichtiger wagen. Noch eine halbe Skunde vor der entscheidenden Abstimmung kann das Wetter umschlagen... * ** Vis Ende Mai also soll noch der Reichstag zusammengehalten werden und dann der stolze Palast der Volksvertretung seine Pforten bis zum November schließen. Wenn nur das Zusammenhalten bis zu jenem Zeitpunkt gelingt! Schwerlich wird sich nach Verabschiedung der Umsturzvorlage, die etwa um die Mitte des Mai erfolgt, die zur Bildung eines beschlußfähigen Hauses benöthigte Zahl von Mitgliedern in Berlin fesseln lassen! Berlin bietet keinen sonderlich angenehmen Aufenthalt, wenn der erste Frühling vorüber ist. Wer es kann, eilt, dem Staub der Reichshauptstadt zu entrinnen. Und die meisten Abgeordneten sind, wenigstens Dank ihrem Freifahrtschein, in der glücklichen Lage dazu. Viel Unfertiges bleibt zurück. Ueber eine ganze Reihe zum Theil wichtiger Gesetzentwürfe, die eine höchst ausführliche Beurtheilung in der Presse und damit in der ffentlichkeit gefunden haben, sprach die Parlamentsweisheit noch kein einziges Wort. * ** Das Petitionsrecht der städtischen Behörden steht zur Zeit im Vordergrunde der Besprechungen. Bekanntlich hatte der Berliner Magistrat vor einiger Zeit beschlossen, eine Petition gegen die Umsturzvorlage an den Reichstag abzusenden, und den Entwurf der Stadtverordneten=Versammlung übermittelt, um deren Anschluß die Petition herbeizuführen. Am Donnerstag voriger Woche sollte der Gegenstand berathen werden. Inzwischen hatte aber der Oberpräsident der Provinz Brandenburg, Herr v. Achenbach, auf Grund seines gesetzlichen Aufsichtsrechtes an den Magistrat die Anweisung ergehen lassen, daß die Vorlage wegen ihres politischen Charakters zurückzuziehen sei. Der Magistrat zog in Folge dessen, wie es auch seine Pflicht war, am Tage vorher rechtzeitig seinen Antrag zurück.„„ Trotzdem beriethen am Vonnerstag die Stadtveroroneten den Petitionsentwurf des Magistrats, indem sie ihn als eigenen Antrag behandelten. Vor der entscheidenden Abstimmung verlas der Stadtverordneten=Vorsteher, Dr. Langerhans, ein Schreiben des Oberpräsidenten, worin der Oberbürgermeister verpflichtet wurde, dem Versuch einer selbständigen Beschlußfassung der Stadtverordneten=Versammlung in dieser Angelegenheit nach der Zurücknahme des MagistratsAntrages vorbeugend entgegenzutreten. Außerdem stellte der Oberbürgermeister noch fest, daß die Aufsichtsbehörde zu ihrem Vorgehen berechtigt sei. Gleich darauf wurde abgestimmt, der Petitionsentwurf angenommen und damit ein Conflict mit der Regierung heraufbeschworen. Sowie der Beschluß der Stadtverordneten bekannt wurde, verbot der Oberpräsident die Absendung der Petition; die Depesche kam aber zu spät, da die Petition angeblich unmittelbar nach der Abstimmung der Post übergeben worden war. Soweit der Thatbestand. Es ist nun die Frage aufgeworfen worden, ob der Oberpräsident berechtigt gewesen sei, der Stadtverordneten=Versammlung Berlins zu verbieten, sich mit der Umsturzvorlage zu beschäftigen. Die Einen sagen, daß die städtische Vertretung der Reichshauptstadt sich mit der Berathung der Umsturzvorlage auf politisches Gebiet begeben habe und der Versuch, Politik in die communalen Körperschaften hineinzutragen, stehe mit unserem Recht in Widerspruch. Die Vertreter einer Stadt dürfen und sollen sich allerdings nur mit solchen Dingen beschäftigen, die in irgend einer Beziehung zu den Interessen ihrer Stadt stehen. Das könne man doch wohl von der Umsturzvorlage kaum behaupten. Dieser mangelnde Zusammenhang zwischen Um sturzvorlage und städtischen Angelegenheiten habe denn auch der städtischen Vertretung Stettins, die ebenfalls eine Petition gegen die Umsturzvorlage plaute, eingeleuchtet; denn sie habe, als der Regierungs=Präsident dagegen Einspruch erhob, ihre Absicht fallen lassen. Von der anderen Seite wird Folgendes behauptet: Nicht jede Angelegenheit sei allerdings eine Gemeindeangelegenheit, aber ebensowenig beschränke sich dieser Begriff auf reine„Kirchthurm=Interessen". Man müsse daher die Grenze für große Städte weiter ziehen als für kleine, weil in jenen ganz andere geistige und materielle Factoren Berücksichtigung forderten. Für Leipzig zum Beispiel, als Mittelpunkt des deutschen Buchhandels, sei die Umsturzvorlage zweifellos eine Gemeindeangelegenheit, denn sie berühre besondere und materielle Verhältnisse der Gemeinde. Hinsichtlich Berlins werde zu erwägen sein, ob seine geistige und künstlerische Production, seine Kunstschätze und Kunstanstalten, seine Hochschulen, sein Fremdenzufluß, sein blühendes Verlagsgeschäft und andere Hebel des Gedeihens und der Entwickelung als„besondere Verhältnisse“ zu betrachten sind, welche berechtigen, die Abwehr eines in sie eingreifenden Gesetzes als Berliner Gemeindeinteresse zu bezeichnen. Soweit die verschiedenen Ansichten. Ziemlich allgemein aber meint man in Berlin, daß es nicht politisch klug von der Regierung gewesen sei, gerade im jetzigen Augenblick in dieser Sache nach dem formalen Rechte einzuschreiten. Man glaubt, daß die Regierung besser gethan hätte, zur Zeit lieber ein Auge zuzudrücken, weil die Stimmung gegen die Umsturzvorlage ohnedies eine immer tiefer gehendere wird. besitzes und Handwerkerstandes, zu möglich billigem Zinssatze zu befriedigen und zu diesem Zwecke auch die von communalen Corporationen in's Leben gerufenen Credit=Anstalten, sowie die auf dem Prinzip der Selbstverwaltung und Selbsthülfe beruhenden CreditGenossenschaften durch Gewährung möglichst niedrig verzinslichen Darlehen zu unterstützen. * ** Der Abgeordnete Prinz Arenberg hatte bekanntlich den Vorsitz in der Berliner Abtheilung der Colonial=Gesellschaft niedergelegt, weil wegen der Abstimmung vom 23. März eine Bewegung gegen ihn in der Gesellschaft entstanden war. Der Vorstand der Abtheilung hat den Prinzen dann wiedergewählt und dieser die Wahl angenommen. Darauf sind indeß mehrere Vorstandsmitglieder ausgetreten, andere wollen der„Kreuz=Zeitung" zufolge nachfolgen. Es droht eine Auflösung des Vorstandes und der Abtheilung selbst. * ** Gegen den Privatdocenten Dr. Arons in Berlin will die Regierung bekanntlich einschreiten, weil er Socialdemokrat ist. ie philosophische Fakultät hat es abgelehnt, ihn durch ntziehung der Lehrerlaubniß zu maßregeln. Wie der„Vorwärts“ berichtet, war Dr. Arons vor etwa 3 Jahren schon von der philosophischen Fakultät zum außerordentlichen Professor vorgeschlagen worden, das Ministerium aber schob die Sache auf die lange Bank, und die Stelle wurde anderweitig besetzt. * *# Ueber die Verwaltung des Nord=Oftsee=Kanals erfährt man, daß nach den bisherigen Plänen für die ganze Strecke zwei Bauinspectionen gebildet werden sollen, denen sowohl die Ueberwachung des Betriebes, wie die Unterhaltung der Baulichkeiten obliegen wird. Die Bauinspectionen werden in Holtenau und Brunsbüttel eingerichtet. Die jährlichen Unterhaltungskosten für Böschungen, Brücken, Schleusen u. s. w. sind von fachkundiger Seite auf 1¼ bis 2 Millionen Mark veranschlagt worden, wozu noch für Baggerung, Ausbesserung u. s. w. je nach der Benutzung des Kanals durch die großen Kriegsschiffe unter Umständen ein recht erheblicher Betrag hinzutreten kann. Ferner wird bestimmt darauf zu rechnen sein, daß durch Erdrutschungen und Senkungen der Dossirungswerke, besonders den Moorgegenden, von Zeit zu Zeit beträchtliche Ausgaben entstehen werden. Für die Ueberwachung des hydrantischen Betriebes der beiden Schleusen sind mehrere ältere Marine=Ingenieure gewonnen. Die Gebühren für die Benutzung des Kanals sollen von den mit der Zollabfertigung betrauten Zollbeamten mit erhoben werden. Für den Nord=Ostsee=Kanal sind bereits 40 Lootsen, und zwar 20 in Brunsbüttel und 20 in Holtenau probeweise angestellt worden. Je acht von beiden Endstationen sind an Bord der acht Panzerschiffe des Manövergeschwaders commandirt worden, um sich, je zwei auf einem Schiff, mit den Commandos der Marine und Manövrirfähigkeit der Panzer vertraut zu machen. Ende des Monats werden weitere 10 Lootsen ausgebildet, bis alle den Cursus absolvirt haben. ** Küstenbefestigung. Aus Curhaven, 29. April, wird gemeldet: Seit dem Februar 1893 befinden sich an der äußersten Landspitze der südlichen Elbmündungsküste hinter dem Fort Kugelbaake chs große Kanonen=Batterien im Bau, deren Geschütze den größten gehören, die überhaupt in der deutschen Armee und Marine zur Verwendung kommen und die bestimmt sind, den Helgoländer Kurs unter Feuer zu nehmen. Vier von den Batterien sind fertiggestellt und mit Geschützen versehen; die beiden andern nähern sich ihrer Vollendung— gleichzeitig mit der Eröffnung des NordOstsee=Kanals, als dessen vorgeschobenste Schutzwerke diese Batterien anzusehen sind. Das Rohr der Geschütze hat eine Länge von 10½ Meter; es hat beim Verschluß einen Umfang von über 8 Meter und ein Gewicht von 1140 Centner. Das Gewicht des zu einem Schuß verwandten Pulvers soll 340 Pfund, dasjenige der Kugel 940 Pfund betragen. Bei der Einschießung" ist als größte Tragfähigkeit eine Entfernung von 20 Kilometer festgestellt. Als die großen Geschosse schon meilenweit entfernt waren, hörte man ihr pfeifenartiges Zischen, mit dem sie die Luft durchschnitten. Wie man aus guter Quelle fährt, ist die Befestigung der Küste mit der Vollendung jener sechs Batterien noch nicht beendet; es hat sich vielmehr als nothwendig wiesen, auch diesseits des Forts Kugelbaake(landeinwärts) noch eine siebente gleichartige Batterie zu errichten. ** Landesdirector von Levetzow, dem früheren Reichstag Präsidenten, ist der Kronen=Orden erster Klasse verliehen worden. ** Zu dem Autrage v. Mendel auf Bereitstellung von 20 Millionen Mark für landwirthschaftlichen Credit ist von der freiconservativen Fraction folgender Antrag eingebracht worden:„Die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, dem Landtage baldmöglichst eine Vorlage wegen Errichtung einer staatlichen Centralcredit= Anstalt zu machen, welcher die Aufgabe zuzuweisen ist, die Creditbedürfnisse der productiven Gewerbe, insbesondere des kleinen Grundaller Welt. s Ueber den Dammbruch bei Bonzey, welcher so schreckliche Folgen mit sich brachte, wird noch berichtet: Das geplatzte Reservoir speist den Kanal von der Saoue zur Mosel. Es ist eine Art See, drei Kilometer lang und zwei Kilometer breit und liegt beim Fort von Girancourt, in einer Seehöhe von 372 Meter. Das Reservoir, welches 7,100,000 Cubikmeter Wasser faßt, wird von einem 500 Meter langen und 20 Meter hohen Damm umschlossen, der von 1879 bis 1884 erbaut und 1889 verstärkt wurde. Das bei dem Damme liegende Dorf Bonzey wurde vollständig zerstört. Der Wasserstrom zerstörte die Böschung des Ostkanals, dessen Wasser ebenfalls entströmte. Die Wasserfluthen stürzten auf einer Strecke von 15 Kilometer durch das Thal des Flusses Ariere bis zur Mosel, zerstörten theilweise die Dörfer Darmeuilles, Uxegney und Domiore und vernichteten Alles auf ihrem Wege. In allen Häusern steht das Wasser zwei Meter hoch. Landzungen wurden von dem Wasser zerstört, Brücken weggerissen und die Bäckeröfen ausgelöscht. Die Einwohner sind ohne Brod und ohne Obdach, ja ohne Kleider. In der ganzen Gegend herrscht äußerste Bestürzung. Die erste Hülfe wurde schnell organisirt. Der Präfect besuchte alle von dem Unglücke betroffenen Gemeinden und ließ Listen der Bedürftigsten aufstellen. Die Truppen leisteten Hülfe, um die Wege wieder herzustellen, die Läden aufzusuchen und das umgekommene Vieh zu verscharren. Die Zahl der Todten wird gegenwärtig auf 110 geschätzt. Nur die Hälfte der Leichen hat bisher aufgefunden werden können. * s Die russische Presse steht unter dem mächtigen Eindrucke einer Rede Pobedonoszew's, welche der Oberprocurator der Heiligen Synode in Anwesenheit des Czaren bei der jüngsten Sitzung der kaiserlichen historischen Gesellschaft im Anitschkoff=Palais zu Petersburg hielt und worin er die Regierungspolitik der Czaren in diesem Jahrhundert charakterisirte. Pobedonoszew zog insbesondere eine Parallele zwischen Alexander I. und Alexander III., wobei er die liberalen Ideen, denen der Erstere bei seinem Regierungsantritte huldigte, scharf kritisirte. Einen tiefen Eindruck übten auf die Versammlung jene Stellen des Vortrages, in denen Pobedonoszew von dem System des verstorbenen Czaren sprach. Er sagte:„Alle Welt wußte von ihm, daß er die historischen Interessen Rußlands an den polnischen Grenzen nicht um eines Haares Breite preisgeben würde, und daß er in Uebereinstimmung mit seinem Volke unerschütterlich an die Bedeutung der Autokratie in Rußland glaube, welche durch keine trügerischen Freiheitsideen gefährdet werden darf.“ Am Schlusse des Vortrages klatschte Czar Nikolaus dem Redner Beifall. Man ist allgemein der Ansicht, daß Pobedonoszew in seiner Rede indirekt das Programm der gegenwärtigen Regierung verkündigt hat. [1304] Unsere Allee'n. Schon seit Jahren habe ich in Gesellschaftskreisen hier und da erörtert, daß es nicht zweckmäßig sei, diejenigen Lücken, die durch das Absterben der alten Bäume unserer Allee’n entstehen, durch junge Pflänzlinge wieder auszufüllen. Bei dieser Methode werden wir selbstverständlich niemals wieder schöne, einheitliche Allee’n erhalten, weil die jungen Bäume, die in Zwischenräumen von 10 bis 30 Jahrensnachgepflanzt werden, unmöglich gleichmäßig heranwachsen können. Durch das am 25. vorigen Monats geschehene Zusammenbrechen eines morschen Kastanienbaumes in der Poppelsdorfer Allee, wodurch ebenso wie es im Hofgarten geschehen, leicht ein Menschenleben hätte vernichtet werden können, an meine Besprechung dieses Gegenstandes wieder lebhaft erinnert, erlaube ich mir in Nachstehendem meine Ansicht über die Pflege unserer schönen Allee’n, vorläufig der Poppelsdorfer, hier öffentlich auszusprechen und zur gütigen Berücksichtigung zu empfehlen. Ich glaube, daß es am geeignetsten wäre, wenn man zuerst die Bäume an der Fahrstraße der Poppelsdorfer Allee sämmtlich fällt und durch junge Kastanienbäume(abwechselnd weiß und roth blühende), neu bepflanzt. Kosten entständen hierdurch kaum, da sich wahrscheinlich ein Unternehmer finden würde, der gegen Uebergabe der alten Bäume die Neupflanzung unentgeltlich ausführte. Man würde dann auch in die Lage kommen, die jetzt viel zu enge Fahrstraße durch Abrückung der neuen Baumreibe nach der Südseite hin um vielleicht 1 Meter oder mehr zu erbreitern, was von sehr großer Bedeutung wäre, da durch den Verkehr der Pferdebahn kaum genügender Raum für das Passiren der anderen Fuhrwerke vorhanden ist. Innerhalb 10 Jahren würde sich dann diese Neupflanzung, besonders wenn sorgfältige Auswahl der jungen Bäumchen geschieht, wieder als prächtige Allee entwickeln und könnte man nach dieser Zeit zur Erneuerung der zweiten nördlich liegenden Allee überSelbstredend könnte die Ausführung eines solchen Planes erst im Herbst oder Frühsahr gescheben. Big Naturkteund. 5. Mai 1893. Die heutige Nummer umfaßt 10 Seiten. Bonn. (Nachbruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, 3. Mai. ∆ Die beiden Prinzen Friedrich Heinrich und Joachim Albrecht von Preußen unternahmen am gestrigen Nachmittag unter Führung des Herrn Forstmeisters Sprengel eine Besichtigung des Forstreviers Venne(Förster Rasch). Zuerst wurde der Forstgarten in Augenschein genommen und daselbst Kiefernsamen gescet. Dann wurde die Culturstelle in den Peterssichten besichtigt und von den Königi. Hoheiten 8 Weymouthskiefer eigenhändig ge* Ernennung. Der commissarische Lehrer der Thierphysiologie, Roßarzt Dr. phil. Hageman in Poppelsdorf, ist zum Professor und Dirigenten der Versuchsstation der landwirthschaftlichen Akademie zu Poppeldorf ernannt worden. * Besichtigung. Gestern Nachmittag traf mit dem Zuge 6,38 der Divisions=Commandeur Generallieutenant v. Münnich aus Köln hier ein und nahm im„Hotel Kley“ Absteigequartier. Seine Excellenz wird heute Morgen die Compagnien des hiesigen Inkantsrte=Bataillons auf dem Erercirplatz an der Casselsruhe besichtigen. Heute Nachmittag wird dem Divisions=Commandeur ein Theil des hiesigen Husaren=Regiments vorgestellt. Für den morgigen Samstag ist eine größere Felddienstübung angesagt, an welcher das hiesige Husaren=Regiment und das Infanterie=Bataillon Theil nehmen werden. * Uebung. Zahlmeister=Aspiranten und Kammer=Unterofficiere von sämmtlichen bregimentern des 8. Armeecorps haben sich am Mittwoch zu einer acht= resp. vierwöchentlichen Uebung beim Rheinischen Trainbataillon Nr. 8 in Coblenz gestellt. Es handelt sich hierbei um die Erlernung des Verpackens der Geräthe, des Sattelus und Fahrens. 9. Akademische Sodalität. Durch Anschlag am schwarzen Brett der hiesigen Universität wird den katholichen Studirenden bekannt gegeben, daß die Versammlungen in der Herz=Jesukirche vom nächsten Sonntag den 5. Mai ab wieder regelmäßig jeden Sonntag Mittag 12 Uhr stattfinden. * Studentisches Begräbniß. Heute Morgen bewegte sich ein Trauerzug unter den Klängen eines Musikcorps von der Klinik aus durch die Straßen unserer Stadt dem Bahnhofe zu. Die hiesigen studentischen Vereine und Corporationen hatten sich mit ihren Fahnen zahlreich eingefunden, um dem verstorbenen Commilitonen cand. jur. Jacob Steins aus Aachen das letzte Geleite zu geben. Auf dem Bahnhofe wurde der Sarg des Dahingeschiedenen in den gereit stehenden Wagen gehoben; dann zogen die Charairten mit den Fahnen an dem Sarge vorbei und wurden gleichzeitig die Fahnen gesenkt. Die Leiche zwird nach Aachen, dem Geburtsorte des Verstorbenen, überführt. c' Weiherstraße. Der größere Theil der Weiherstraße von der Maxstraße bis an den Endenicher Bach wird, nachdem die Kanalisation der Straße vollendet, nun vollständig neu hergestellt. Eine Strecke derselben wird durch einen festen Steinboden erhöht; darauf wird die ganze Straße mit einem Basalt= und dann mit einem Sandbelag versehen. 6' Die Brüdergasse ist von heute ab bis auf Weiteres wegen Auswechselung des schadhaften Pfeilers in der Remigiuskirche für Lastfuhrwerk gesperrt. CO Herr Wilhelm Mühldorfer, der verdienstvolle Capellmeister des Köln=Bonner Theaters, ist bekanntlich nicht nur ein sehr tüchtiger Dirigent, sondern auch ein trefflicher Tonsetzer, und findet als solcher immer mehr und allgemeiner Anerkennung. Seine vielen hiesigen Verehrer werden mit Vergnügen hören, daß im letzten Concerte des Köln=Neustädter Männerchors im dortigen Volksgarten drei prächtige Chöre Mühldorfer's zum Vortrag gekommen sind, welche sämmtlich mit stürmischem Beifall aufgenommen wurden. Dieselben waren betitelt:„Das stolze Land am Rhein",„Jagdlied“(ein Doppelchor mit sinniger Hornbegleitung) und„Gondellied". Der Componist, welcher die Aufführung selbst leitete, sah sich genöthigt, die beiden letzten stimmungsvollen Schöpfungen wiederholen zu lassen. J. Rheinische Wasserwerks=Gesellschaft in Bonn. Die letzte Hauptversammlung genehmigte einstimmig und ohne Erörterung den Rechnungsabschluß für 1894 und die Vorschläge der Verwaltung betreffs der Gewinnvertheilung. Die Dividende wurde auf 9 pCt. festgesetzt. q' Mit dem Dampfboot„Walpod“ der Köln=Düsseldorfer Dampfschifffahrts=Gesellschaft machten gestern Mittag etwa 80 Communionkinder aus Wesseling einen Ausflug. Dieselben fuhren nach Rolandseck, gingen von dort nach dem Rodderberg und Mehlem, fuhren dann über den Rhein nach Königswinter und kehrten Abends mit dem Schiff nach Wesseling zurück. * Die vereinigten Schleppschifffahrts=Gesellschaften auf dem Rhein gehen mit der Absicht um, ein Schlepp=Syndicat zu gründen. Ueber die Bedingungen sind sich die Betheiligten jedoch noch nicht einig, vielmehr ist eine Commission gewählt, die die zum Ausdruck gebrachten Ansichten prüfen und weitere Vorschläge machen soll. Auch haben in den letzten Tagen Versammlungen einer großen Anzahl von Schraubenbootbesitzern in Ruhrort stattgefunden, die, um der Schleuder=Concurrenz der holländischen Bootsbesitzer energisch entgegentreten zu können, sich den Großrhedern anschließen wollen. Dieselben sind auch nicht abgeneigt, dem Schlepp=Syndicat eventuell beizutreten. * Eisenbahn und Dampfschiff. Das im Sommer v. J. getroffene Uebereinkommen zwischen den rheinischen Eisenbahnen und der Köln=Düsseldorfer Dampfschifffahrt, daß Fahrscheinhefte zur Hin= und Rückfahrt auf der Eisenbahn und den Rheindampfern zwischen Mainz=Biebrich einerseits und St. Goar, Boppard, Coblenz, Remagen, Bonn und Köln andererseits ausgegeben werden, ist dahin erweitert worden, daß diese Fahrscheinhefte vom 1. Mai ab auch in Frankfurt a.., Darmstadt und Mannheim im Vorverkaufe zu erhalten sind. * Die Namen der Eisenbahnstationen sollen, nach einer neuerlichen Verfügung des Ministers der öffentlichen Arbeiten, in reichlicherem Maße angebracht werden, damit die Reisenden, welche bei der neuen Art der Fahrkartenprüfung mehr wie seither auf sich selbst angewiesen sind, dieselben vom Zuge aus erkennen können. □ Der Maimarkt ist diesmal, wie bereits erwähnt, mit Verkaufsständen gut beschickt. Indeß fehlt es am Wichtigsten: an den Käufern. In der Mittags=Geschäftspause und nach Feierabend entwickelt sich etwas Leben zwischen den Reihen der Buden. Doch entspringt dieser Verkehr mehr der Schau= als der Kauflust. Außer dem etwas rauhen Wetter, wozu sich heute noch Regen gesellt, mag den Marktbesuch nicht wenig der Umstand beeinträchtigt haben, daß die Landbewohner zu sehr mit hingehaltenen Feld= und Gartenarbeiten überhäuft sind. Viele Waarenaussteller packten denn auch für den gestrigen Tag schon früh mit recht verdrießlicher Miene ein. Jahrmärkte haben sich in hiesiger Stadt überlebt. Sie gehen seit Jahren langsam aber sicher dem Verfall entgegen. a Falsche 10= und 20=Pfennig=Stücke befinden sich hier seit einigen Tagen im Umlauf. Die Zehnpfennigstücke bestehen aus einer Mischung von härterem Metall, als Nickel, fühlen sich fettig an, sind von weißlicher Farbe, um eine Linie kleiner und stark halb so dick, als die echte Münze. Die Prägung des Reichsadlers ist recht scharf, die der Schauseite mangelhaft. Die Zwanzigpfennigstücke sind aus plumpem Bleiguß. Ihre Prägung sieht verschwommen aus. Außerdem ist bei übereinstimmendem Umfange das Gewicht verrätherisch. Beide Münzsorten tragen das Zeichen A; die erstere zeigt die Jahreszahl 1890; die letztere 1888. 8 Verhaftet. Der Sohn eines hiesigen Arbeiters hatte sich ohne Urlaub von seinem in Aachen garnisonirenden Regiment entfernt und hielt sich in Bonn auf. Vorgestern erschien ein Sergeant, um den Pflichtvergessenen festzunehmen und ihn entwaffnet mit dem Zuge.43 Vormittags seinem Regiment wieder zuzuführen. 4 Schöne Obstblüthen. Man schreibt uns aus Krippa. Rh.: Kommt zu uns, ihr Freunde idyllischen Naturlebens, in unseren blühenden Baumwald, in welchem der Schöpfer daherkommt in seinem Krönungsmantel mit Blüthenhermelin und Rosenpurpur. Die Kirschbäume bilden eine großartige Zierde unserer Villas und unserer Gartenflur und zeigen einen ganz außerordentlich reichen Blüthenflor. Aber nicht diese allein, der unser Dorf beherrschende Wald von Obstbäumen bildet einen Blüthenflor, vor dessen Pracht man staunend steht; Aepfel=, Birn= und Pflaumenbäume aller Arten stellen ein überaus reiches Obstjahr in Aussicht. Wer wirklich eine außergewöhnliche Blumenflora in der Obstcultur in weitem Umkreise suchen und sich an ihrem Blüthen=Aroma erfreuen kann, der besteige den uns gegenüber liegenden Donatus= oder Kaiserberg; hier bietet sich dem Auge in der goldenen Meile von Remagen über Kripp, Sinzig nach Breisig ein so farbenprächtiges Bild, das wohl einzig am Rheine dasteht. * Vereinigte Köln-Rottweiler Pulverfabriken. In der zu Berlin abgehaltenen Sitzung des Aufsichtsrathes wurde der Beschluß gefaßt, der auf den 80. Mai einzuberufenden Hauptversammlung die Vertheilung einer Dividende von 18 pCt.(gegen 12½ pCt. für 1893, 11½ pCt. für 1892 und 10½ pCt. für 1891) vorzuschlagen. Der Reingewinn beträgt 3,188,170 Mk.(gegen 2,466,284 Mk. in 1893). Auf neue Rechnung sollen über 200,000 Mk. vorgetragen werden; ebenso werden wieder reichliche Abschreibungen und eine angemessene #nseigen füs Senm und Smgegend verssichtagenbestandes der Hauptversammlung 0 In Beuel hat sich gestern Vormittag auf dem dortigen Staatsbahnhof ein schreckliches Unglück ereignet, wodurch der Hülfsrangirer Johann Schumann sein Leben einbüßte. Beim Rangiren eines Zuges kam derselbe zwischen die Puffer zweier Wagen; die Verletzungen, welche Schumann davontrug, waren so schwere, daß er kurz darauf sein Leben aushauchte. Der unglückliche Mann ist verheirathet und Vater von 4 Kindern. + Der Verschönerungs=Verein für das Siebengebirge hält seine diesjährige General=Versammlung am Samstag den 25. Mai, Morgens 11 Uhr, im Hotel Schombardt hierselbst ab. An die Versammlung schließt sich dann die Feier des 25jährigen Bestehens des Vereins. Die Theilnehmer fahren um 12¾ Uhr Mittags mit dem Dampfboot nach Königswinter und von da auf den Drachenfels, woselbst eine Festtafel mit Musik stattfinden wird. 0' Soll die Stadt Bonn oder eine andere rheinische Stadt der Sitz der neu zu errichtenden rheinischen Landwirthftskammer werden? Diese Frage wurde gestern im RheiBem##vinziallandtage zu Düsseldorf verhandelt. Herr von . m. geen und„Gutsbesitzer Pauli empfahlen Namens des landwirthschaftlichen Vereins die Stadt Bonn, weil sie örtlich gut gelegen s. und„ Sitz der Universität, sowie der landwirthschaftlichen Akademie Poppelvodif ist. Andererseits wurde Namens des Rheinischen Bauernvereins durch Freiherrn von Los und den Grafen Hoensbroech die Stadt Düsseldorf empfohlen, welche auch gut gelegen sei und sich besser empfehle, weil dort der Provinzial=Landtag seinen Sitz habe. Der Oberpräsident Nasse hält Bonn für geeigneter als Düsseldorf. Vielleicht käme auch die Stadt Coblenz als Sitz der Kammer in Betracht, die auch von allen Seiten erreichbar sei und in dieser Beziehung vor Düsseldorf wohl ebenfalls den Vorzug verdiene. Eine Einigung hierüber wurde nicht erzielt. G Beuel, 2. Mai. Die nachfolgend beuannten Wählererster Klasse in der Bürgermeisterei Vilich Aug. Wilhelm Andernach, Alexander Andernach, Dr. KöllikerBeuel, Dr. Gudden=Pützchen, Schiffner, E. Bedder, A. Uerdingen, P. J. Brodesser, E. Wasserfuhr, Jacob Gilles, Carl Schoeller, I. Weinreis, Dr. Uerdingen, W. Rösing, H. Gilles I, Gottfr. Gilles, T. Heuser, Fr. W. Winigen, Th. Hemcke, haben ein Schreiben an die Herren Wilhelm Endres zu Limperich und Christian Becker zu Vilich=Rheindorf gerichtet, in welchem sie denselben ihre Mißbilligung über deren Abstimmung in der Brückenfrage zum Ausdruck bringen. betreffenden Herren hätten sich mit der Ueberzeugung der Wähler, so heißt es in diesem Schreiben, völlig in Widerspruch gesetzt. Wenn nun in der gegenwärtigen Woche nochmals eine Gemeinderaths=Sitzung zur Berathung der Brückenfrage stattfinden werde, so erwarte man zuversichtlich, daß die Herren Endres und Becker die wohlverstandenen Interessen der Allgemeinheit wahrnehmen würden. Andernfalls sei es eine Pflicht derselben, ihr Amt nieder zulegen, damit Gelegenheit geboten werde, solche Männer den Gemeinderath zu wählen, die im Stande seien, die Interessen ihrer Wähler voll und ganz zu vertreten, ohne sich von anderer Seite beeinflussen zu lassen. Gegenüber diesem Mißtraueusvotum hat nunmehr die Majorität des Gemeinderathes den vorgenannten Herren Endres und Becker ein Vertrauensvotum schriftlich zum Ausdruck gebracht. Es wird in dieser Erklärung gesagt, daß die Herren Endres und Becker nur den Standpunkt der überwiegenden Mehrheit aller Eingesessenen der Bürgermeisterei Vilich zum Ausdruck gebracht hätten. Dies Vertrauensvotum ist von folgenden Gemeindeverordneten unterzeichnet: Wollersheim, Beuel. Schumacher, Geislar. Füllenbach, Küdinghoven. Brambach, Geislar. Schumacher, Mülldorf. Wiemes, Vilich=Rheindorf. Brodesser, Geislar. Düsterwald, Vilich. Friedrichs, Bechlinghoven. Im Kloster der Schwestern vom hl. Franziskus v. A. in der Maargasse befindet sich gegenwärtig eine circa 4½ Fuß hohe Muttergottes=Statue aus weiß=gelblichem Tufstein, verfertigt von Herrn Bildhauer Nicolas jun., ein Geschenk des Herrn Pastors Joseph Settels. Dieselbe ist eine Darstellung der Unbefleckten Empfängniß Mariä, und wird, nachdem sie kirchlich eingesegnet, Aufstellung finden in einer Nische des Portals der dortigen Kapelle, die die allerseligste Jungfrau unter diesem Titel zur Patronin hat. Voll der Gnade vom Erzengel genannt, kam ihr mit Recht diese höchste Gnade zu, verliehen von Dem, der, da er den Kindern strenge gebot, ihre Eltern zu ehren, denselben dadurch das beste Beispiel gab. Sorgfältig hat sie ihre Hände über die Erdkugel ausgestreckt, weil sie als Mutter der Barmherzigkeit uns Menschen schirmt vor den strengen Strafgerichten Gottes und Hülfe bietet zur Erlangung der Seligkeit. Nach der Vision des hl. Johannes hat sie 12 Sterne ums Haupt, was die glänzenden Tugenden bezeichnet, mit denen sie zunächst den zwölf Aposteln, dann allen Menschen vorleuchtet auf dem dunkeln und gefährlichen Pfade des Lebens. Den wechselnden Mond unter den Füßen, ermahnt sie uns, daß wir standhaft, wie sie, ausharren sollen im Guten, und als tugendsame Menschen zu leuchten. Indem sie der Schlange— dem Symbol des Teufels, des Bösen, der Sünde— auf den Kopf tritt, lehrt sie uns, daß wir alles Böse im Anfange unterdrücken, und vor Allem einen argen Feind:— unsere Hauptleidenschaft bekämpfen und unterdrücken sollen. Im Sockel hat der Künstler ein schönes Rosenbouquet an gebracht, wodurch hingewiesen wird auf die Benennung der hl. Jungfrau in der lauretanischen Litanei als eine rosa mystica— geheimnißvolle Rose: schön und wohlriechend an Tugend, aber ohne Dornen— ohne Sünden; da diese in der That im Gewissen stechen, hauptsächlich den Menschen das Leben verbittern und auf dem Wege seiner Bestimmung hinderlich sind. Wenn dieses sorgfältig gearbeitete und ausdrucksvolle Bild über einige Monate seine erhabene Stelle eingenommen hat, wird es nicht allein Vieles zur Zierde der Kapelle und des ganzen Klosters beitragen, sondern auch hoffentlich noch einen weiteren praktischen Nutzen zu Wege zu bringen:— indem dasselbe die Blicke der Vorübergehenden anzieht, wird man sich erinnern, daß dort eine heilige Stätte ist, wo das allerheiligste Altarssacrament sich befindet, ein Haus ist, wo viele frommen Seelen dem Gebete obliegen, Kranke und Altersschwache gepflegt werden, und daß von dort aus mannichfaltiger Segen über die ganze Stadt sich verbreitet. Die Folge wird wohl sein, daß Jeder, der Verstand und noch Gefühl hat, es für durchaus geboten erachtet, daß hier absonderlich Ruhe und Stille herrsche, und allem Lärm und jeder Ausgelassenheit stets entgegen getreten werde. Bonn, den 1. Mai 1895. Jos. Settels, past., Deserv. der Friedhof= und der Kapellen der Franziskanerinnen im Waisenhaus. Von Nah und * Nürnberg, 28. April. Die Raupe des Kiefernspanners hat im nahen Reichswalde furchtbar gehaust. Ausgedehnte Waldstrecken sind völlig entnadelt und bieten, ganz kahlgefressen und röthlich schimmernd, einen öden Anblick. Da das Wiedergrünen nicht mehr erwartet wird, hat die Regierung den Einschlag von über 20,000 Tagwerk, d. i. ein Viertel des ganzen Waldes, angeordnet. * Bierstadt, 27. April. Die beiden Kinder des hiesigen Polizeidieners traten heute in eine Schreinerwerkstätte; der 8 Jahre alte junge ergriff ein dort stehendes Flobertgewehr und spielte damit. klötzlich entlud sich das Gewehr und die Schrotkörner drangen dem Schwesterchen des Jungen in den linken Oberarm und in die Brust. Die Verletzung ist nicht unbedenklich. Pest, 28. April. Der Besitzer des Hotels„König von Ungarn“, Herr Andreas Ment, stürzte sich heute früh vom vierten Stockwerke des dem Hotel gegenüber befindlichen Haas'schen Palais herab und blieb todt liegen. Die Ursache des Selbstmordes ist gänzlich unbekannt. Ment war eine in den hauptstädtischen Kreisen sehr bekannte und populäre Persönlichkeit. * Stargard i.., 1. Mai. Bei den letzten Herbstübungen verunglückte der Kürassier Helm vom Pommerschen Kürassiier=Regiment Königin Nr. 2 dadurch, daß er beim Nehmen einer Hürde in eine von einem anderen Kürassier verlorene und im Erdreich stecken gebliebene Lanze siel. Die Lanze durchspießte Pferd und Reiter, so daß diesem die Spitze noch gegen zehn Centimeter weit zum Rücken heraussah. Mit aller Vorsicht war dem Verunglückten die Lanze herausgezogen und er sofort in ärzliche Behandlung genommen worden. Die Heilung gelang so gut, daß der Mann jetzt bei dem hiesigen Postamte als Depeschenbote beschäftigt ist. * Belgrad, 25. April. Der Cassationshof hat das Todesurtheil gegen den Haiduken=Anführer Stephan Baschtovan bestätigt, welcher bekanntlich die Radicalen beschuldigte, ihn zur Vergiftung des Königs Alexander gedungen zu haben. Baschtovan, welchem achtzehn Raubmorde nachgewiesen waren, wurde heute in Kragujevatz erschossen. Mit ihm zugleich wurde noch ein zweiter gefürchteter Haiduk, Wasa Zinzarin, erschossen. Letzte Post. Telegramme des General=Anzeigers. 88 Laibach, L. Mai. Heute Vormittag 10 Uhr 5 Minuten ist ein neuer, mehrere Gekunden andauernder Grdstoß verspürt worden, welcher neue Risse an den Häusern hervorbrachte und die alten erweiterte. 88 Tokio, L. Mai. Der Ministerrath beschloß, die russischen Forderungen abzuweisen, da Rußland kein Recht habe, sich in japanische Angelegesheiten zu mischen. Unter Anderm wurde beschlossen, alle Maßregeln für den Ausbruch neuer Verwickelungen zu treffen. 88 Berlin, 2. Mai. Der„Lokal=Anzeiger“ schreibt: Die Auseinandersetzungen des Ceremonienmeisters von Kotze mit seinen Gegnern werden in kurzer Zeit in eine neue Entwickelung treten und höchst wahrscheinlich dadurch in ihren intimeren Einzelheiten vor die breite Oeffentlichkeit kommen. Die Privatklage gegen den Ceremonienmeister von Schrader ist thatsächlich angestrengt und bereits am 9. Mai steht Termin an, in welchem Herr von Schrader als Angeklagter erscheinen wird. Berlin, 2. Mai. Der Kaiser ist heute früh auf der Wildparkstation bei Potsdam eingetroffen und von der Kaiserin am Bahnhof empfangen worden. §s Berlin, 2. Mai. Die„Kreuz=Zeitung" vernimmt, daß der chinesische General und preußische Hauptmann a. D. von Hanneken ganz nach Preußen zurückkehrt und bereits auf der Rückreise begriffen ist. ss Berlin, 3. Mai. Der Verein der Berliner Presse veranstaltet nächste Woche eine große Todtenfeier für Gust. Freytag. Berlin, 2. Mai. Dem Reichstage ist eine Interpellation der Antisemiten betreffend die Petroleumvert heuerung zugegangen. Dieselbe kommt morgen zur Verhandlung. Hamburg, 2. Mai. Fürst'ismarck veröffentlicht in den „Hamburger Nachrichten“, ein Dankschreiben für die ihm an seinem Geburtstage aus allen Theilen Deutschlands und dem Auslande zahlreich zugegangenen Glückwünsche. 8s Lennep, 2. Mai. Im Kreise Lennep=Mettmann ist es dem festen und entschlossenen Zusammenstehen aller bürgerlichen Parteien gelungen, den Socialdemokraten ein Mandat abzunehmen. Wiesbaden, 2. Mai. Der Kaiser befahl, daß der Intendant des Hoftheaters, Kammerherr von Hülsen, ihn bei der Leichenfeierlichkeit für Gustav Freytag vertrete und einen Kranz an dessen Sarg niederlegt. s8 Dusseldorf, 2. Mai. Der Provinzial=Landtag verhandelte heute über die Errichtung einer Landwirthschaftskammer für die Rheinprovinz, welche von dem Präsidenten des Landwirthschaftlichen Vereins, Herrn von Bemberg=Flamersheim, lebhaft bekämpft wurde. Redner ist der Ansicht, daß mit den bestehenden Vereinen dasselbe erreicht werden könne und unter geringerer Belastung der Betheiligten. Der Vorsitzende des BauernVereins, Freiherr von Los, ist der gegentheiligen Ansicht. Zu§ 1 wurde Namens des Centralvereins die Stadt Bonn als Sitz der Leitung der Landwirthschaftskammer empfohlen. Freiherr von Los und Graf Hoensbroech brachten hingegen Namens des Bauernvereins Düsseldorf in Vorschlag. Die Debatte war stellenweise sehr lebhaft. Graf Hoensbroech warf dem Centralverein„Kirchthurmspolitik“ vor, und frug denselben, ob er denn im Stande gewesen sei, die Grundverschuldung hintanzuhalten. Der Regierungs=Commissar Geheimrath Dr. Thiel aus Berlin sprach in längerer Rede für die Landwirthschaftskammern. Die Regierung lege großen Werth darauf, daß nunmehr auch in der Rheinprovinz die Sache perfekt werde. Die Rheinprovinz werde in's Hintertreffen kommen, wenn sie die neue Institution entbehren sollte, welche andere Provinzen inzwischen bereits haben. Gutsbesitzer Lieven spricht gegen die Landwirthschaftskammern. Die Bauern seien so oft an der Nase herumgeführt worden, daß sie nun mal ruhig abwarten wollten, was es mit diesen Kammern in den anderen Provinzen werde. Redner beklagt die hohen Steuern, welche die Verschuldung des Grundbesitzes herbeigeführt hätten. Redner führt den Ertrag eines Gutes bei Köln als Beispiel an, der 40,000 Mark beträgt, und darauf ruhen 9000 Mark Steuern. Das sind 22 Procent. Wenn man— sagt er— wie ich 20 Jahre in der Landwirthschaft steht, dann ist die Ueberzeugung berechtigt, daß die Zuschüsse, die die Staatsregierung zu den Landwirthschaftskammern gibt, auch wieder von uns zu zahlen sind. Schließlich wird die Sache an eine Commission verwiesen. ss Trier, 2. Mai. Pfarrer Stöck, der gestern seine dreimonatliche Gefängnißstrafe wegen der bekannten Kindesentziehung angetreten hatte, erhielt noch am selbigen Abend die Nachricht seiner Begnadigung und wurde heute Morgen aus der Haft entlassen. Sein Begnadigungsgesuch war zweimal abschlägig beschieden worden. ss Nürnberg, 3. Mai. In Sachen des jüngst hier vorgekommenen Postdiebstahles wurde gestern ein Mann verhaftet, welcher in einer Hobelbank 10,000 Mk. verborgen hatte. ss München, 2. Mai. Der Prinzregent von Bayern hat eine Sammlung für ein Bismarck denkmal im ganzen Königreich Bayern genehmigt. ss München, 2. Mai. Die socialistische Maifeier ist auch hier ohne Zwischenfall vorübergegangen. In der Leopoldstadt hatten sich die Unabhängigen zusammengefunden, bei welcher Gelegenheit den Socialisten der Krieg erklärt wurde. Als ein Redner meinte, wir wollen keinen Staat, keine Beamten, keine Regierung, löste der überwachende Polizei=Commissar die Versammlung auf, worauf es großen Lärm gab. 88 Paris, 2. Mai. Aus Vienne wird mitgetheilt, daß sich ein bekannter Anarchist Namens Chatin, welcher sich dort im Spital befand, während der verflossenen Nacht erschossen hat. Er hinterläßt ein anarchistisches und atheistisches Glaubensbekenntniß. 88 Paris, 2. Mai. Der Ministerpräsident Ribot wird sich am nächsten Samstag nach Bordeaux begeben, um daselbst die Ausstellung zu eröffnen. An demselben Tage wird Ribot beim Festessen eine große politische Rede halten. Paris, 2. Mai. Der gestrige Tag verlief vollständig ruhig. Inkallen Fabriken wurde gearbeitet. Die Socialisten veranstalteten einige Versammlungen, denen jedoch alle socialistischen Abgeordneten mit Ausnahme von zweien fern geblieben sind. Die Nachrichten aus den Provinzen lauten ebenfalls befriedigend. In allen Kohlen=Districten wurde gearbeitet. Paris, 2. Mai. Der„Temps“ veröffentlicht eine Correspondenz aus Madagascar, der zufolge ernste Streitigkeiten zwischen den Marine= und Landtruppen ausgebrochen sind. Dieselben haben zur Folge, daß entgegen den ersten Beschlüssen das ExpeditionsCorps von Mayunga nach Tannarivo den Landweg gehen muß, anstatt zunächst auf dem Wasserwege in das Innere vorzudringen. Ferner läßt der Gesundheitszustand der Truppen sehr viel zu wünschen übrig. Eine große Anzahl ist erkrankt. 88 Madrid, 30. April. Ein spanischer Lieutenant wurde wegen Feigheit vor dem Feinde standrechtlich erschossen. 88 Madrid, 2. Mai. Die Ruhe wurde am gestrigen Tage nirgends gestört. Die Grubenarbeiter von Linares, welche sich vor einigen Tagen sehr erregt zeigten, verhieten sich gestern vollständig ruhig. S8 Rom, 2. Mai. Die Hauptstadt sowohl als die Provinz verhielten sich am gestrigen Tage vollständig ruhig. In den Marmorbrüchen bei Carrara wurde die Arbeit nicht unterbrochen. 88 Pest, 2. Mai. In der Gemeinde Perca wurde die griechischorientalische Kirche von unbekannten Thätern ausgeraubt. Viele werthvolle Kirchengeräthschaften, sowie die Kirchenkasse wurden gestohlen. §8 London, 2. Mai. Aus Yokohama wird gemeldet, daß die japanische Regierung drei weitere große japanische Blätter unterdrückt hat. Unter denselben befindet sich auch ein halbamtliches Organ. Die Regierung hat den Zeitungsdirectoren untersagt, Meldungen über die gegenwärtigen Vorgänge in Japan und China zu bringen. s8 Ney=York, r. Mai. Aus Guadalajara wird der„Wordl“ ein Ausbruch des Vulkans Colima gemeldet. Die Bewohner des Thales fliehen. Lava und Asche vernichteten die Saaten und richteten vielen Schaden an. ss Winnipeg(Canada), 3. Mai. Die Indianer und Halbindianer von Nord=Dacotah, längs der Grenze von Canada und den Vereinigten Staaten, befinden sich auf dem Kriegspfade. Dieselben nahmen verschiedene Städte ein. Die Farmer flüchten nach dem Süden. Die Indianer rüsten sich zum Widerstande gegen die anmarschirenden Truppen. Vom Wetter. Meteorologische Beobachtungen auf der Sternwarte zu Bonn. Mai 1. Maximum der Tagestemperatur+ 20,4 C.— Mai 2. Minimum der Tagestemperatur+ 8,1 C.— 1 Uhr Nachm. Barometer auf 0° reducirt 767,4 Millimeter.— Temperatur+ 12,6 C.— Höhe des in 24 Stunden gefallenen Niederschlags 0,0 Millimeter. Un. 4900 Gestern Morgen 8 Uhr entschlief sanft unsere liebe Mutter und Großmutter Frau Wittwe Kaspar Joseph Stoltz geb. Christine Ponsch, im Alter von 77 Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, den 3. Mai 1895. Die Beerdigung findet am Samstag Nachmittag ½2 Uhr vom St. Johannis=Hospital aus Statt. Die Exequien werden Montag Morgen ½8 Uhr in der Stiftskirche gehalten. Herr Regierungs=Baumeister Nixdorff hat den heruntergeschossen! Seite u. Nr. 1909. Seit dem 1. Juli 1892 sind die Bestimmungen der Reichsgewerbeordnung über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe in Geltung. Mit dem 1. April d. Is. tritt auch in den übrigen Gewerbebetrieben die gesetzliche Sonntagsruhe in Kraft. Es dürfen alsdann Arbeiter im Betriebe von Bergwerken, Salinen, Aufbereitungsanstalten, Brüchen und Gruben, von Hüttenwerken, Fabriken und Werkstätten, von Zimmerplätzen und anderen Bauhöfen, von Werften und Ziegeleien, sowie bei Bauten aller Art an Sonn= und Festtagen nicht mehr beschäftigt werden. Das Verbot gilt für Gesellen, Gehülfen, Lehrlinge, Fabrikarbeiter und andere im Betriebe beschäftigte Handarbeiter, sowie für Betriebsbeamte, Werkmeister und Techniker. Von dem Verbote der Sonntagsarbeit sind in bestimmten Fällen Ausnahmen zugelassen. Die maßgebenden Vorschriften sind insbesondere enthalten in den 09 105a, 105b, Absatz 1, 1050 bis 105i der Reichsgewerbeordnung — der§ 105e handelt von den kraft gesetzlicher Vorschrift geltenden Ausnahmen von dem Verbote—, der Kaiserlichen Verordnung vom 4. Februar d. Is.(.=.=Bl. S. 11), welche die erwähnten Bestimmungen der Gewerbeordnung in Kraft setzt, der Bekanntmachung vom 5. Februar d. Is.(.=.=Bl. S. 12), welche die vom Bundesrathe auf Grund des§ 105d der Gewerbeordnung beschlossenen Ausnahmen veröffentlicht, der preußischen Ausführungs=Anweisung vom 11. März d. Is., welche dem am 3. April d. Is. erscheinenden Stücke des Amtsblattes im Abdrucke besonders beigefügt ist, in nachstehenden Ausführungsbestimmungen, welche von mir für den Umfang des Regierungsbezirkes Köln auf Grund des§ 105e der Gewerbeordnung zur Regelung von Ausnahmen von dem Verbote der Sonntagsarbeit in Gewerben, deren vollständige oder theilweise Ausübung an Sonn= und Festtagen zur Befriedigung täglicher oder an diesen Tagen besonders hervortretenden Bedürfnisse der Bevölkerung erforderlich ist, hierdurch erlassen werden. Art des Gewerbes und der in demselben gestatteten Arbeiten. Sonn= und Festtage, an welchem die Ausnahmen gestattet sind. a) Blumenbindereien. Zusammenstellung und Binden von Blumen und Pflanzen, Winden von Kränzen u. dgl. b) Gas=Anstalten und Elektricitätswerke. Arbeiten, die für den Betrieb auerläßlich sind. An allen Sonn= und Festtagen mit Ausnahme des ersten Weihnachts=, Oster= und Pfingsttages. An allen Sonn= und Festtagen. Dauer der zulässigen Arbeitszeit. Bedingungen, unter welchen die Ausnahmen zugelassen sind. Während der für den Verkauf von Blumen in offenen Verkaufsstellen freigegebenen Stunden. Unbeschränkt. *) Bäcker= und Conditor=Gewerbe. Während der Beschäftigungszeit sind sämmtliche Arbeiten gestattet. Während der Ruhezeit dürfen die Arbeiter beschäftigt werden: 1. in Bäckereien mit Arbeiten, die zur Vorbereitung der Wiederaufnahme der regelmäßigen Arbeit am nächsten Tage nothwendig sind, sofern sie nach 6 Uhr Abends stattfinden und nicht länger als eine Stunde dauern; 2. in Conditoreien mit der Herstellung und dem Austragen leicht verderblicher Waaren, die unmittelbar vor dem Genuß hergestellt werden müssen(Eis, Crômes u. dergl.). Diejenigen Arbeiter, welche noch nach 12 Uhr Mittags beschäftigt worden sind, müssen an einem der nächsten sechs Werktage von jeder Arbeit freigelassen werden. 4) Fleischer=Gewerbe. Sämmtliche Arbeiten. An allen Festtagen. Sonn= und Von 12 Uhr Nachts bis 8 Uhr Vormittags. Diejenigen Arbeiter, welche länger als drei Stunden beschäftigt worden sind, sind entweder an jedem dritten Sonntage für volle 36 Stunden oder an jedem zweiten Sonntage mindestens in der Zeit von 6 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends oder in jeder Woche während der zweiten Hälfte eines Arbeitstages, spätestens alsdann von 1 Uhr Nachmittags ab, von jeder Arbeit freizulassen. Den beschäftigt gewesenen Arbeitern ist entweder am zweiten Sonntage 24 Stunden oder am dritten Sonntage 36 Stunden oder, sofern an den übrigen Sonntagen die Arbeitsschichten nicht länger als 12 Stunden dauern, am vierten Sonntage 36 Stunden Ruhe zu gewähren; Ablösungsmannschaften dürfen je 12 Stunden vor und nach ihrer regelmäßigen Beschäftigung zur Arbeit nicht verwendet werden; die den Ablösungsmannschaften zu gewährende Ruhe muß das Mindestmaß der den abgelösten Arbeitern gewährten Ruhe erreichen. An allen Sonn= und Festtagen mit Ausnahme des ersten Weihnachts=, Oster= und Pfingsttages. 9) Barbier= und Friseur= GePerbe. Sämmtliche Arbeiten. An allen Festtagen. SonnMorgens während drei Stunden, welche bis zum Beginne der für den Hauptgottesdienst festgesetzten Unterbrechung der Verkaufszeit im Handelsgewerbe reichen dürfen. und Den ganzen Vormittag und Nachmittags bis 2 Uhr. 2 ##nt Arbei Basserversorgungs= Aualten. #ten, die für den Betrieb unerläßlich sind. g) Bade=Anstalten. Sämmtliche Arbeiten. An allen Festtagen. Sonn= und An allen Sonn= und Festtagen. b) Zeitungs=Druckereien.: An allen Sonn= und Alle Arbeiten zur Herstellung Feiertagen mit Ausnahme der Zeitung. des zweiten Weihnachts=, Oster= und Pfingsttages. Unbeschränkt. Unbeschränkt. 1 Ppotographische Anstalten. 1. Aufnahme von Porträts. An allen Sonn= und Festtagen mit Ausnahme der letzten vier Sonntage vor Weihnachten, sowie des ersten Weihnachts=, Osterund Pfingsttages. 2. Aufnahme von Porträts, Copiren und Retouchiren. k) Gewerbe der Köche. Sämmtliche Arbeiten. 1 Bierbrauereien, Eisfabriken, Molkereien. Versorgung der Kundschaft mit Bier, Roheis und Molkerei=Producten. Von 12 Uhr Nachts bis 6 Uhr Morgens. In der Zeit vom 1. April bis zum 30. September von 11 Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nachmittags; in der Zeit vom 1. October bis zum 31. März von 10 Uhr Vormittags bis 3 Uhr Nachmittags. Von 9 Uhr Vormittags bis 7 Uhr Abends. Diejenigen Arbeiter, welche länger als 3 Stunden gearbeitet haben, sind entweder an jedem dritten Sonntage für volle 36 Stunden oder an jedem zweiten Sonntage mindestens in der Zeit von 6 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends oder in jeder Woche während der zweiten Hälfte eines Arbeitstages und zwar spätestens von 1 Uhr Nachmittags ab von jeder Arbeit freizulassen; wenn die Arbeiter durch die Sonntagsarbeit am Besuche des Gottesdienstes behindert werden, so ist ihnen an jedem dritten Sonntage die zum Besuche des Gottesdienstes erforderliche Zeit freizugeben. Bei bloßem Tagesbetriebe unter denselben Bedingungen wie zu e, bei ununterbrochenem Betriebe unter denselben Bedingungen wie zu b. Für diejenigen Badeanstalten, welche nicht nur in der wärmeren Jahreszeit betrieben werden, unter denselben Bedingungen wie zu e. Der Betrieb muß von 6 Uhr Morgens des Sonn= u. Festtages ruhen bis 6 Uhr Morgens des folgenden Werktages; die am Sonn= oder Festtage mit der Herstellung der Zeitung beschäftigt gewesenen Arbeiter dürfen bei dem Vertriebe der Zeitung an diesem Tage nicht verwandt werden. Unter denselben Bedingungen wie zu e. An den letzten vier Sonntagen vor Weihnachten. An allen Sonn= und Unbeschränkt. Festtagen. An allen Festtagen. Sonn= und m) Mineralwasser=Fabriken. Die zur Versorgung der Kundschaft erforderlichen Arbeiten. An allen Sonn= und Festttagen während der Zeit vom 1. April bis zum 30. September. n) Bekleidungs= und Reinigungs=Gewerbe mit handwerksmäßigem Betriebe. (Schneider, Wäscher u. s..) Ablieferung bestellter Arbeiten an die Kunden. Köln, den 23. März 1895. An allen Festtagen. Sonn= und Während der für den Handel mit Bier, Roheis und Molkereiproducten freigegebenen Stunden. Während dreier Stunden, welche bis zum Beginne der für den Hauptgottesdienst festgesetzten Unterbrechung der Verkaufszeit im Handelsgewerbe reichen dürfen. Bis zum Beginne der für den Hauptgottesdienst festgesetzten Unterbrechung der Verkaufszeit im Handelsgewerbe. Unter denselben Bedingungen wie zu e. Der Regierungs=Präsident, Freiherr von Richthofen. Vorstehende Bekanntmachung wird hiermit veröffentlicht. Bonn, den 30. April 1895. Der Königliche Laudrath. J..: Ebhingbaus, Regierungs=Assessor. bei schöne ansardenzimmer azinerstraße 1 zu vermiethen. luskunft Kirchstraße 5, Part.“ Junges Mädchen für leichte Hausarbeit sofort gesucht, Kölnstraße 33. Pers. Costamarorkeria sucht noch einige Kunden in und außer dem Hause, Brüdergasse 4, 2. Et. Civilstand der Bürgermeisterei Poppelsdorf vom 2. Mai 1395. Geburten: Maria, Tochter v. Andreas von Haarlem, Fabrikarbeiter, u. v. Maria Thelen, zu Poppelsdorf. Heiraths=Verkündigungen: Igcob Laubach, Fabrikarbeiter, mit Asabeth Ulrich, beide zu Endenich. — Gerhard Wilbertz, Gärtner zu Beuel, mit Margaretha Obligs, zu Kessenich. Sterbefälle: Maria Anna Zavelberg, 1 J. 3 Mon. alt, zu Dottendorf.— Catharina Kieren, 5 Mon. alt, zu Kessenich. Ein Schreiner sucht Arbeit im Möbelverpacken und zum Ausziehen. Endenich, Bonnerstraße 124. Junges Mädchen von 16—18 Jahren in stillen Haushalt gesucht, Coblenzerstraße 80. Suche für 15. Juli oder 1. Suihe August zu einem 1¼ jährigen Kinde ein durchaus zuverlässiges älteres Mädchen, welch. auch Hausarbeit übernimmt. Frau Bergassessor Stoecker, Bonn, Weberstraße 104. Zwei gutempfohlene Maochen suchen Stelle, ein katholisches für Küche und Haus; ein evangelisch. als Zweitmädchen per 21. Mai. Offerten unter C. B. 419. an die Exped. des Gen.=Anz. 1 Eine Näherin im Ausbessern erfahren, sucht Kunden, Mauspfad 7, 2. Etg. Braves älteres kath. Mädchen, welches gut kochen kann und alle Hausarbeit gründlich versteht, 17 Jahre bei einer Herrschaft diente, sucht zum 15. Mai Stelle in ruhigem Hause nach auswärts. Köchin, perfect in Allem, sucht Stelle nach auswärts. 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Charles Reade. „Gut“, sagte Walter,„so will ich denn sprechen, als ob Du nichts errathen hättest,„Auf, den ersten Blick schon, habe ich Dich geli. und mit jedem wral, daß wir uns wiedersahen, ist diese Liebe und Bewunderung gewachsen: Dich zu sehen und zu hören ist meine Seligkeit, und ob Du ernst oder heiter bist, immer übst Du denselben Reiz, dieselbe Zaubermacht auf mich aus. Du sollst mein Weib sein, mein Kind, meine Freundin! O Mary, einzig Geliebte, wie wäre es möglich, daß ich einem andern Weibe angehörte als Dir? Und Du, wärst Du im Stande, einem Andern anzugehören und das Herz zu brechen, das nur für Dich schlägt?“ Diese Worte und der Ton der Liebe, der bald feurig, bald vor uges 12 an 72 g2s. Prung, gagzwand winlys,nzaismen „Durchaus nicht. Erlauben Sie, daß ich mich näher erkläre. E Väter sind sonderbare Leute. Mögen sie im Allgemeinen noch so uneigennützig sein, sobald es sich um ihre Kinder handelt, fangen sie an zu rechnen. Miß Clifford ist aber, wie Sie am Besten wissen, eine Schönheit, die Clifford Hall zur höchsten Zierde gereichen würde, und eine Erbin, deren Geld verschiedene, an unsere Besitzungen stoßende Güter erwerben könnte. Sie begreifen also...“: „Natürlich!“ rief der kleine Mann, indem er zornig aufsprang. „Ich begr—gr—greife Alles. Es ist eine Sch—Sch—Schändlichkeit! lebt, Ich hielt Sie für meinen Fr—Fr—Freund und für einen Eh—Eh— und Ehrenmann!“ „Der bin ich auch, und darum komme ich, Sie zu warnen, so lange es Zeit ist. Bedenken Sie, was Sie auf's Spiel setzen, wenn Sie sich mit Miß Clifford entzweien und im Zorn davon laufen. Mein Vater wird mich unablässig antreiben und ich werde nicht länger im Stande sein, mich auf Ihre älteren Rechte zu berufen, da er mir einfach antworten kann, daß Sie dieselben aufgegeben haben. Julia aber wird trotzen und zürnen, und man weiß ja, zu welchen seltsamen, geradezu wahnsinnigen Entschlüssen schöne Frauen fähig „, wenn ihr Herz verletzt wird. Es wäre gar nicht unmöglich, daß Bewegung zitternd an ihr Herz drang, überwand Marys neckischen sind, wenn ihr Herz verletzt wird. Es wäre gar Kindersinn. Leise sank ihr Kopfchen auf seine Schulter, leise legte sie sich plötzlich mir zuwendete, mich heirathete.“ sich ihr Arm um seinen Nacken, und das Beben der holden Gestalt, die sich an ihn schmiegte, und die Thränen, die langsam den schönen: Die heutige Nummer umfaß gärtlichen Augen entflossen, sagten ihm, daß sie gewonnen war. Er war feinfühlig genug, keine weitere Erklärung zu verlangen; welches Wort wäre so beredt gewesen, wie ihr ganzes Sein? Er zog sie stumm an seine männliche Brust und zitterte vor Liebe, Glück und Siegesfreude.... J. Wnmees unsten uu. EchAuch sie war sich bewußt, eine bindende untwort gegeoen zu haben, und es klang beinahe komisch, als sie zur Ergänzung ihrer stummen Einwilligung hinzufügte: „Trotz alledem möchte ich aber kein gewissenloses Mädchen sein. Gewissenlose junge Damen sind, wie ich aus den Zeitungen erfahren habe, ebenso sehr an der Tagesordnung wie die Fortschritte der Wissenschaft, und ich habe das feierliche Versprechen gethan, nicht auch dazu zu gehören“— ob sie die Fortschritte der Wissenschaft, oder die gewissenlosen jungen Damen meinte, sagte sie nicht—„und vielleicht gar Vater und Sohn auseinander zu bringen.“ „Das sollst Du auch nicht, geliebtes Herz! Laß mich nur machen. Vorläufig müssen wir Geduld haben, dann wird schließlich Alles gut.“ „Gewiß, und ich bleibe Dir treu, das ist ja so einfach“, sagte Mary. „Und wirst mir zu Liebe, der Dich verehrt, ohne Murren eine Weile warten...“ „Warten!“ rief das junge Mädchen,„von Herzen gern, und wenn es dauert, bis wir Alle todt und begraben sind.“ „Nein, das dauert mir zu lange“, antwortete Walter. „Man darf nichts halb thun", meinte das schlagfertige junge Mädchen. Wenn seine Zunge so gewandt gewesen wäre als die ihrige, hätte er ihr vielleicht zur Antwort gegeben, daß Warten an und für sich eine Halbheit ist. Aber er ließ ihr das letzte Wort und möglicherweise ging ihm nichts dabei verloren, denn wahrscheinlich hätte sie das unter jeder Bedingung behalten. So begann denn mit diesem Tage eine neue Aera ihrer Liebe. Das Bewußtsein, geliebt zu werden, genügt dem jungen Mädchen nicht; sie will, daß die Empfindung Worte findet. Nun aber hatte Walter gesprochen wie ein rechter Mann, und Mary geantwortet wie ein rechtes Weib. Glückselig gingen sie Hand in Hand dahin, zärtlich ineinander versunken, anstatt sich wie bisher zu schrauben und zu necken. Als Walter nach Haus kam, fand er Julia auf der Terrasse mit raschen Schritten und stolzer Haltung hin und her gehend. Nie war ihm ihre Größe und die Majestät ihres Ganges so aufgefallen wie jetzt, und der Grund blieb ihm nicht verborgen. Seine schöne Cousine war zornig, schien durch ihre leidenschaftliche Erregung noch zu wachsen und die Geschmeidigkeit des Panthers mit dem Stolz des Pfauen in jeder Bewegung zu vereinigen. In solchen Augenblicken kann eine Schönheit wie Julia den Mann schon durch ihre Haltung mit einer Art von Schrecken erfüllen. In seiner Unerfahrenheit glaubt er dem Zorn des Gerechten gegenüber zu stehen, während er oft nur mit dem zu thun hat, was er bei dem eigenen Geschlecht als Kerger bezeichnen würde. gm., agr.26 Fragt. I2 Gcucht. „Ist etwas vorgefallen, Miß Clifforo## fragte er schüchtern. „Nichts, Sir“, gab sie unfreundlich zur Antwort. „Kann ich irgend etwas für Sie thun?" „Nein, gar nichts!“ Plötzlich, schneller als sich eine Wetterfahne zu drehen vermag, wurde sie andern Sinnes.„Sie sind ein guter Junge, ich sollte mich schämen, so unartig gegen Sie zu sein. Der kleine elende Wicht ist Schuld daran.“ „Doch nicht unser Freund Fitzroy.“,„##, 8 „Natürlich, von welchem kleinen Wicht konnte sonst wohl die Rede sein. Wir Andern hier im Hause sind ja wahre Grenadiere und Fahnenstangen. Mag er seiner Wege gehen! Wie oft haben mir Andere, auch Onkel Clifford, gesagt, daß ich meine Blicke höher heben müßte. Tiefer als auf elende fünf Fuß kann ich sie freilich nicht sinken lassen, das habe ich dem Kleinen auch gesagt.“ Sie lachte laut auf. „ Wie grausam von Ihnen!“...,.. Mi.mand gefaslen „Bitte, keine Vorwürfe, die lasse ich mir von Niemand gefallen! Aber grausam war es. Der arme kleine Percy!“ Und nach dem Gesetz der Natur, dem das Weib wie die Atmosphäre gehorchen, folgte dem Blitzen und Donnern ein Regenschauer. Sobald Walter, der aus persönlichen Gründen den kleinen Fitzroy auf seinem Posten zu erhalten wünschte, das schöne Mädchen besänftigt sah, bot er ihr seine Dienste als Vermittler an und fragte, ob sie ihn mit ihrem Vertrauen beehren und ihm den Grund des Zerwürfnisses mittheilen wolle.„„ 16 68s, „Gewiß, Sie sollen Alles hören", erwiderte Julia.„Er int vöse auf Onkel Clifford, daß der ihn nicht auffordert, hier zu wohnen, und böse auf mich, daß ich den Onkel nicht dazu überreden will. Als ob ich das könnte! Ich würde mich schämen, einen solchen Wunsch zu äußern. Percy ist aber ein verwöhnter Schlingel; unsere Begegnungen und Spazirgänge sind nicht im Stande, ihn für die schlechte Küche in der=Schwarzbraunen Kuhe zu entschädigen. Das ist des Pudels Kern, und so mag er seiner Wege gehen.“ „Nein, ich wünsche, daß er hier bleibt.“ „Das ist sehr gütig von Ihnen.“ „Freut mich, daß Sie es so finden“, gab Walter listig zur Antwort.„Jedenfalls muß ich Mittel und Wege suchen, ihn festzuhalten. Aber noch eins: ist er nicht ein bischen eifersüchtig?“„ „Ein bischen nur? Er wird von Eifersucht verzehrt, er ist pétri de ialonsie.,„„„ g.„ „Dann erlauben Sie woyl“, gav Walter mit einer gewissen Verlegenheit zur Antwort,„daß ich ihn dabei zu fassen suche? Würden Sie es unpassend finden, wenn ich ihm sagte, daß man Sie nicht seben kann, ohne Sie zu bewundern, und daß ich seine Rechte zwar er respectirt habe, in dem Augenblick aber, wo er dieselben aufgibt...“ Julia verstand ihn sogleich.„O, Sie gutes schlaues Geschöpf!“ rief sie erröthend und mit herzlichem Lachen.„Ueberdies ist es die pure Wahrheit, denn ich bin ebenso stolz, wie er eitel ist, und wenn er mich verließe, würde ich mich in demselben Augenblick Ihnen zuwenden und Sie in mich verliebt machen.“ Walters Miene verrieth seine Bestürzung, diese Wendung hatte er nicht vorausgeseben....4422 Frast..: 62. „Glauben Sie vielleicht, ich könnte das nicht?“ fragte nr in scharsem Tone. „Ich würde mir nie erlauben, der Macht der Schönheit eine Grenze zu stecken“, gab Walter ausweichend zur Antwort. „Sagen Sie lieber, der Macht der Schmeichelei. Damit kann ich jeden Mann der Welt zu Allem bringen, sobald ich nur will.“ „Sie sind ja ein gefährliches Wesen, aber der kleine Fitzrov soll mein Schild sein. Ich eile in die=Schwarzbraune Kuhr. „Und Sie sind ein liebes Herzchen!“ rief die leidenschaftliche Schöne.„So, das haben Sie dafür!" Mit diesen Worten umtabte sie seinen Hals mit beiden Händen und gab ihm einen innigen „Fitzroy muß verrückt sein“, meinte der Empfänger dieses süßen Lohnes. Julia lachte, und Walter begab sich nach der Dorfschenke. Der Die heutige Lnmmer Emdfllge 10 Seiten.; (Starker Fuhrknecht gesucht. Ein zweiter Kessenich,„.: 0 Kreuzstraße Nr. 16. Ein ordentlicher Glasergeselle gesucht. Jos. Schäfer, Poppelsdorf. Gn f2 Tehrsteule Jungen als Auir G. Fauler, Infanterie=Kaserne. Ein Junge, der die Schweinemetzgerei erlernen will, nach auswärts gesucht. Näheres Fürstenstraße 6. gesucht. Zetische, Weberstraße. gesucht. Guts=Verwaltung Burg Godenau bei Villip. 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Mehrere tüchtige Bachbeilergesellen sofort gesucht. Jos. Voosen, Siegburg.“ Cücht. Schedergeselen, nur für dauernd, sucht W. Schalk, Sandkaule 2. Ladlerge, Ue sofort gesucht, Heerstraße 182. Starker Roch einige tüchtige Maurer gesucht. Näheres bei Gebr. Butscheidt, Schabmachelschric 11. S J. W. Heck in Oberdollendorf.“ Angehender Bäckergeselle und Dr ein Lehrling gegen Lohn für sofort gesucht. Wilh. Brand, Benel. 4 S. Fernrrurse,, geper gesacht Heinrich Lauten, —— Münsterstraße 2. (Ein Junge vom Lande, 24 Jahre, militärfrei, der alle Garten= u. Obstarbeit selbständig verricht kann, sucht dauernde Stelle. Mehrjähr. g. Zeugn. steh. z. Dienst. Näh. Exped.“ ermelden Ein tüchtiger, selbständiger Bäckergeseue wird gesucht von Peter Höhner, Hennef(Sieg.)“ für Comptoir und Lager einer hiesigen Fabrik gesucht. Selbstgeschriebene Offerten unter M. T. 378. an die Expedition des Gen.=Anz. der gleich Geld verdient, sofort gesucht. M. Rahn, Cigarrenfabrik, Belderberg 15. sein Biel a lachte, und Walter begab sich nach der Dorfschenke. junge Fitzroy saß trübsinnig da, und Walter ging sofort auf iel los, indem er ihn fragte, ob es war wäre, daß sie ihn verlieren sollten. „Es ist wahr“, gab Percy kalt zur Antwort. „Wie schade!“ rief Walter. „Ich gl—glaube nicht, daß man——mich sehr verm——missen wird“, erwiderte Percy in mürrischem Tone. „Zwei Menschen kenne ich, die es thun werden.“ „Ich——nicht einen.“ „Zwei, ich versichere Sie, und diese Beiden sind Miß Clifford und ich selbst. Kommen Sie, Mr. Fitzroy. Ich will nicht erst lange auf den Busch schlagen, ich fürchte, daß Sie sich gekränkt fühlen, und ich muß hinzufügen, mit Recht gekränkt, weil mein Vater Sie mit einer gewissen Kälte behandelt. Ich kann Sie aber versichern, daß dies Benehmen durchaus keiner Nichtachtung Ihrer Persönlichkeit entspringt. „Wirklich nicht?“ gab Percy spöttisch zur Antwort. „Im Gegentheil“, fuhr Walter fort,„er fürchtet sich vor Ihnen.“ „Ein seltsamer Sy—Sp—Spaß!“ 10. Ziehung der 4. Klasse 192. Kgl. Preuß. Lotterte. Nur die Gewinne über 210 Mk. sind den betreffenden Nummern in Klammern beigefügl: (Ohne Gewähr.) 1. Mai 1895, vormillags. 20 146 66 262 907 31 1040 167 534 621(500) 726 32 62 64 823 992 2085 173(3000) 341 84 15001 403(5000] 503 34(500) 56 88 99 775 864 948 49 76(1500 8136 276 399 452 574(300) 706 897 922 4011 12 122 303 430 33 637 68 799 806 930 041 165 553 709(3000] 67 949 88 6013 92 194 581 85 683 784 936 7080 417 31 96 607 689 826 49 907, 8099 369(300) 99 413(3000) 44 83 617 95 718 805 959 9043 84 103 325 405 59 567 13000) 608 51 827 62 88 940 80 10286 393(300) 463 716 73 875 76 936 11000 5 47 216 25(500) 364 73 74 595 634 76 793 804 26 30 122052 76 79 274(1500) 91 334 37 50 418 576 604 821 38 993 13006 38 99 106 428 13000) 523 43 62 650(1500) 881(1500) 919 14037 106 583 936 45 15011 31 126 40 242 510 56 638 806 16012 68 158 249 68 308 89 683 776(300) 923 17229 53 323 25 80 859 936 37., 18082 134 62 253 54 342 (500) 51 1500) 434 38 770 976 85 10.26 103 28 302 482 709 11 20204 306 65 513 17 56 66 765 84 816 21051 514 80 609 53 818 019 32 22022 46 292 321 426 612 726 913 23191(300) 203 91 301 58 401 48 514 40 784 884 988 24023 53 82 267 420 552 870 969(1500) 70 25016 33 217 300 4(500) 98(300) 653 758 808 52 981 26142 52 349 57(500] 72 476 300) 629 45 983 94 27174 285 306 005 859(30000) 913 39(500) 70 74 28045 68(300) 264(1500] 308 25(300) 460 512 38 92 627 754 862 954 29213 305 587 611 44 876(500) 30032 51 189 263 379 477 541 67 78 642(10000) 758 62 69 924 31130 3000 255 382 511 53 86 90 669 711 23 832 41 48 95 32296 309 473(3000) 547 300) 33010(1500] 241 460 6s 83 504 18 49 96 803(300) 34 51(300] 34165 361 709 1500) 79 904 35228 581 640 30008 10 102 216 25 807 41(300] 87072 115 451 825 903 38132 362 434 36 50 554 670 87 707 22 37 47 97.810 33 42 967 89020 110 27 441 500 94 709 904 40067 292 394 446 648 794 825 63 907 41027 240 47(300] 497 515 857 42025 89 191 229 566 902(300) 46(300], 43069 170 76 672 79 85 739 857(500 96 944 53 44329 11500) 70 505 629 81 90(300) 907 45364 76(300) 504 704 45(3000) 849 956 46193 233 311(10000) 17 53 69 459(1500) 546 55 77 625 84 735 42 84 824 80 47332 721 71 874 944 48567 146(500) 444 705 826 40236 300) 48(300) 324 420 662 705 70 83 930 63 50152 344 447 61 644 46(500) 738 873 51154 357 86 443 558 96(3000] 800 12 92S(500) 71, 52049 91 513 42 53083 149 308 423 527 860 54050 245 62 73 303 486 878 55004 59 402(300) 27 567 68 654 705 908 37 75 56323 25 501 39 746 79 902 17 42 57013 14 78 123 431 34 609 54 75 702 42 69 971 58463 567 623 92 799(300) 870 932 82 50382 764 970 60009 118 31 243 49 371 519 814 50(1500) 77 943 61056 133 259 344 512 21 24 81 755(3000) 934 62005 125 285 92 99 815 32 511 633 81 724 804 41 61 975 85 68000 73 85 188 259 431 62 91(3000) 512 36 71 617 715 805 953 64069 160 233 547 58 726(3000] 841 62 94 920 65026 333 71 485 593 724 69 99 896 66037 96(300) 413 721 924 67000 1 42 228 56 534 60 81 714 69 805(3000) 19 98 955 72 68171 85 1500) 223 307 402 538 72 828 945 60189 242(3000 364 405 668 84 975 70387 440 599 733 956 90 71188 783 800 53 907 72148 70 214 365 438 713 56 61 73117 459 560 673 734 835 978 74069 299 548 69 810 75016 44 123 55(1500) 516 21 609 786 805 28 64(500) 76019 206 94 303 18 62 86 736 933 62 77154 249 73(3000) 359 528 60 764 71(500) 901 78386 502 78 688 725 892 991 79038 123 89 394(1500) 496 619 714 959 81 80007 229(500) 88(300) 384 94 502(500) 675(5001 701 40 823 78 943 81041 60 76 204 41(1500] 65 352 93 511 18 901 75 82112 252 88 331 408559 83133 44 267 63 84(300 731 856 969•4203 23 89 304 59 413 57(104.00) 578 758 890 85068 347 451 506(1600) 841 93 918 86131(300) 224 48 51 315 644 63 711 87056 291 466 638 40 721 57 61 826 88007 311 567(300) 73 708 815 22 67 921 50 53 80016 60 223 37 330(500) 462 686 96 839 88 91 980 90111 97(500) 307 647 898 15001 91091 199 374 83 492 519 701 02063 3000) 110 35 60 234 444(1500) 510 41 49 58 66(3000) 633 93024 150 469 89 532 640[500) 70•4092 288 91 388 464 529 724 862 66 86 975 95080 299 346(1500] 405 28 610 723 938 96122 97 292 306 27 807 919 57[300! 97046 52 87 98 113 242 389 427 86 542 600 791[3000) 934 98248(500) 91 347 408(500 22 61 94 615 83 731 66 922 90105 227 341(3000] 68 402 583 857 100010(15001 120 93 253 597 625 793 826 28. 101058(100) 100(1500) 338 465 542(300) 48 54(1500) 778 102518 916 103016 128 232(1500) 88(3000) 326(3000) 44 533 44 010 47 774 976 104033 489 559 821 919 105250 339 63 10. Ziehung der 4. Klasse 192. Kgl. Preuß. Lotterie. Nur die Gewinne über 210 Mk. sind den betreffenden Nummern in Klammern beigefügt. (Ohne Gewähr.) 1. Mai 1895, nachmitlags. 31 66 81 152 790 809 79 1187 278 486 505 628 700 54 906 2029 203 499 522(3000) 72 78 859 937 66(1500) 3287 323 518 37 75 618 893 4035 166 83 224 742 932 87 5312 520 73 83 978 6058 175 262 591 615 899 7063 74 141 70 251(3000) 305 506 70(300) 743 78 88 8118 250 67 323 453 504 95 693 714 917 28 9010 1500) 272 397 412(1500) 584 635(3000] 48(30001 66 89 706 801 1300) 920(300 10056 110 68 258 359 423 583(300) 924 11059 118 36 625 33 71 778 990 12086 455 864 13293 302 99 461 520 666 718 35 61(500) 935 38 14126 69 302 404 652 753 998 15362 66 76(3000) 460 553 693 95 98 706 71 16153 222 59 62 332 460 529 705 93 17075 111 356 408(5000) 539 637 789 896 995 18080 232 366 785 998 19015 44 73 274 300 401(300) 569 740 897 992 20095 297 393 657 943 21014 162 214 358 77 563 614 49 64 794 897 928 22151 261(300) 70 569 603 23088 318 406 31(3000) 696(1500) 752 24270 371 660 737 1300) 879 81 958 25107 51 321 417 725 91 809 91 965 26010 110 64 423 586 639 71 847 939 62 27216(20001 602 69 82 89 893 28171 218 65 303 430 615 810 29017 18 127 42 226 48 338 591 827 30127[3001 36 423 35 549 681 940 31252 68 82 303 426 518 638 87 935 82038 215 24 324 34 61 445 52 697 702 23 51 76 861 62(300) 77 967 88101 231 638 84 93 700 988 84059 121 89 258 60 338 425 46 93 500 21 77 647 51 740 61 35072 180 86 200 18 445 61 787 86033 268 691 96 1500) 809(10000 37205 550 600 1500] 740(300) 813 20 90 974 82 88073 94 123 559(1500) 639 918 89078(3000) 539 813 40 922 51 40036 185 213 331 512 88 677, 41192 848(1500) 904 42024 162 339 63 416 577(5001 671 767 856 924 1500) 54 63 43057 263 318 419 507 676(5001 742 879 1500] 979 98 44094 333 522(3000) 79 84(500) 771 837 74 45224 647 811 70 40133 213 31 62 720 31 805(1500) 86 985 47081 334 62 418 1300) 616 752 971(5001 86 48058 138 63 80 859 79 49062 74 153 399 416 554 736 86 817 26 47 96 50110 63 81 308 73 91 412 835 72 76 927 51341 54 454 550 759 990 52042 111 62 98 231 306 472 502 94 751 64 816 49 66 53275 906(1500) 10 15 20 31 54053 137 89 604(3000) 30 741 829 958 1300] 55023 15001 60 281 325 488 527 64 1500) 965(3000) 78 56098 203 336(300) 442 60 99 632(1500) 804 57019 147 305 67 97 754 871 972 58133 65 203 80 305 407(3000) 539 779 857 937 59089 162 204 55 82 413 52 502 61 657 865 971 60023 579 657 841 86 61053 151 255 451 513 683 932 62026 54 81 106 384 437 674 754 977. 68102 40 74 691 770 91 93 64165 417 89 662 922 80 05059 121 251 82 391(1500] 99 409 38 726 899 66028 89 130 242 72 333 474 674 83(1500) 755 801 77 07043 227 30 834 53 57 953 59 68028 213 71 99 343 402 604 18 34 46 80 719(1500) 804 83 957 69060 74 76 114 262 64 10000) 454 584 1500) 613 716 861 71 946 70130 377 558 943 71016 61 119 79 96 486 659 872 72140 200 594 627 744 803 19 60 73039 152 237 63 76 353 797 973(200) 74059 100 41 62 300 49 453 529 646 64 1500) 919 1500) 75103 47 65 80 223 478 553 622 42 76013 165 96 249 58 419 66 547 629 763 800(3000) 70 990 27020 311 70 495 756 91 97 847 86 950 88 78314 32 629 917 70 79063 153 230 322 81 526 676 848 971 80103 216 459 694 834 969 81067 1500) 253 516 601 44 711 42 841 85 931 1500) 62 82075 188 247 322 413 843 989 83086 230 820 72 84034 303 414 69 798 85090 254 91 359 456(500) 91 526 652 724 817 66 908. 80177 463 506 66 752 910 53 87133 239 407 878 a7 88071 274 88 13001 492 532 34 614 89003 142 200 75 314 563 622 57 76 82 734 329 69 90076 206 48 386 463 524 28 70 638 839 916 91036 366 427 654 95 704 816 95 999 92054 67 273 377 425 71 610 826 93013 66 81 86 209 317 404 603 25 725 59 922 87 95(300) 94114 35 77 85 88 206 66 410 572 90 848(1500] 95014 29 77 113 90 1500) 246 99 348 409 58 532 634 825 87 88 96157 867 404 951 97284 348 465 509 687 1300) 75 889(1500) 923 73(1500) 98191 250 525 99 696 811 970 99276 503 25 646 919 93 1300 100072 109 251 89 822 419 548 914 101155 206 321 482 600 102015 39(1500] 90 1300) 149 240 486 514 747 929 103041 55 125 66 429 821 34 13000] 49 65(1500) 72 943 70 104343 467 94 571 641 795 840 105146 332 57 73 627(3000) 896 106043 58 108 17 312 76 606 78 93 99(1500) 768 805 925 74 107141 92 243 323 611 36 44 708 870 85 108176 227 500) 511 823 966 109077 227 52 357 434 646 732 weicher die Zinngießerei lernen will, kann sich mel auf dem Comptoir F. van Hauten Sohn, ststraße. Zunge sucht leichte Arbeit, Bonnerthalweg 219.“ Ein Gartner. Gärtner, 19 Jahre, zur 80 130001 453 529 679 708 15 904 106025 201 84 307 31 79 577 107165 385 411 753 831 51 94 985 96 108115 86 88 302 434 77 639 914 91 109005 72 529 90 671 874 110021 239 84 388 422 519 775 891 111040 83 199(3000) 614 52 55 780 896 956 112332 694 977 118135 222 522 630 82 833 967 94 114162 353 54 83 86 423 629 921(15001 67 115016 437 70 96 561 859 930 76 80 116034 137 227 347(500) 50 533 690 117135 43 376 512 653 744 941 74 118256 330 436 511(1500) 54 57 87 600 78 753 886 119248 350 64 70[3000) 401 661 912 120030 119 22 223 578 714 121134 43 310 92 565 654 726 122008 85 220 44 96 387 401 76 85 503 608 60 818(500) 930 123005 74 220 38 339 66 427 715 818 906 87, 124030 33 44 68 74 81 89 188 201 78 638 68 713 871 125102 753 813 72 972 126138 56 476 706 868 950 127145 471 527 75 607 737 71 820 957(5001 128124 42 61(300) 450 524 72 81 734 79 91 939 189012 103 11 25 44 310 508 29 44 607 10 835 927(3000] 180026 301 406 62 504 75 839 60 908 191012 137 76(300) 86 98 319 61 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