Nr. 1901. Donnerstag den 25. April. Erscheint täglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Preis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei ins Haus. Post=Abonnement M..50 vierteltöhrlich ohne Zustellgebühr, M..30 mit Zustellgebühr. „Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General= Anzeiger für Bonn und urn Für die Redaction verantwortlicht Hermann Rolshoven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße 7 und 8 in Bonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen bis Abends vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. l. Genterat=Astherr, für cdeer Der Druck des General=Anzeigers beglank jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann hat Zutritt. Siebenter Jahrgang. und Umgegend. 4— Jede politische, sociale und religtöse Tenden: oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (6 1 unseres Statuts.) 1895. K Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General= Anzeigers 10 Pfg. pro stebenspaltige Petitzelle oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 20 Pfa. pro siebenspaltige Petitzelle oder deren Raum. Reklamen 50 Pfg. pro Texizelle. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für Smal das 4temal frei ausgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pfg, pro Zeile und das 4temal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs=Anzeiger 50 Pfe. pro Zelle und Monat. Telephon Nr. 66. Marke io. BUhh. MarktIo. 1 Gressts-Auswumt Billlgste-PreisurGr Perl-Kragen— Besätze— Spitzen 2 Knöpfe Handschuhe— Strümpfe s Cravatten— Socken Tchurzen AAnterromt Kborfn... Tulierzeuge Rs Sammtliche Schneider=urkikel. e M Palasborner Brod. Die alleinige Niederlage für Bonn und Umgegend befindet sich bei Jos. Multer, Markt 15. Dau Truad, Paichoen. Lebendfrischen Khein- Salm per Pfd. Mk..75, frische per Pfund M. 1, Nieuwedieper Schellfisch und Cabfau empfiehlt Jos. Müller Markt 15. Enmzrr Küst gut abgelagert, per Stück 4 Pfg., 25 Stck. 95 Pfg., 100 Stck. Mk..50, ganze Kiste, 300 Stück enthaltend, Mark 10 empfiehlt Otto Thiele, Meckenheimerstraße. Ge.. 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Hieran schließt sich die Vertreterversammlung des Rheinischen Provinzial=Lehrerverbandes mit nachstehender Tagesordnung: Jahresbericht, Rechnungsablage, Festsetzung der Reihenfolge der Vorträge, Mittheilung in Betreff der zu gründenden Wittwen= und Waisenkasse, Anträge, Ergänzungswahl des Vorstandes, Ort und Zeit des nächsten Lehrertages. Wahl von Vertretern zum deutschen Lehrer= und zum preußischen Lehrerverein. Am Nachmittag um 3 Uhr findet ein Vortrag des Vertreters der Firma H. Kurz in Nürnberg über Fabrikation der Bleifedern, sowie ein Vortrag des Herrn Ließem in Köln Statt. Abends 8 Uhr folgt ein Concert des eorer=Gesang=Vereins. Am Haupttage, dem 5. Juni, beginnt die Hauptversammlung um 10 Uhr. Es sollen drei Vorträge gebalten werden, und zwar vom Lehrer Siepen=Elberfeld„Die Vertretung des Lehrers in der Schulverwaltung", vom Lehrer Schwaner=Essen„Mittelschullehrer= und Rectorprüfung" und vom Rector Greßler=Barmen „In welchen Stücken erweist sich eine Umgestaltung der Bildungsziele der Volksschule nach den Forderungen der Gegenwart als nothwendig?" Nach Schluß der Verhandlungen findet um 3 Uhr ein Festessen im Kurparke Statt. * Königswinter, 22. Apil. Heute Abend 7 Uhr erscholl Feuer=Alarm in den Straßen. Es brannte in dem kleinen Hintergebäude des kleinen Hofes des Backofenbauers Theodor Rings in der Pfeffergasse. Das Feuer theilte sich dem angrenzenden Kuhstalle des Peter Staffel in der Heisterbacherstraße mit. Die freiwillige Feuerwehr bekämpfte mit einem an der Carolinenstraße stehenden Hydranten bald das Feuer, welches eine verheerende Wirkung unter den angrenzenden alten Gebäuden gehabt haben würde, wenn es zur Nachtzeit ausgebrochen wäre. Das Feuer soll durch Unvorsichtigkeit beim Heizen eines in dem Höfchen aufgestellten transportablen Waschkessels entstanden sein. 6 Königswinter, 24. April. Heute Morgen wurde die Leiche eines jungen Mannes im Walde in der Nähe der Dachenburg aufgefunden. Das Gericht war bald zur Stelle. Der Arzt Herr Dr. Peusquens konnte keinerlei Verletzungen wahrnehmen. Er vermuthet, daß der Mann einem Herzschlage erlegen sei. Nach den bei der Leiche gefundenen Papieren wohnte der Mann in der Burgstraße zu Bonn. Er scheint dem Arbeiterstande anzugehören.— Dem Lehrer Carbach ist die neuerrichtete evangelische Schulstelle übertragen worden.— Der bisherige evangelische Privatlehrer Jung ist als Rector an der sechsklassigen Schule zu Ottweiler berufen worden. □ Siegburg, 25. April. Heute Abend brachte der Katholische Gesellen=Verein unserm von hier nach Ratingen bei Düsseldorf scheidenden hochw. Herrn Kaplan Knuren einen Fackelzug nebst Ständchen, wobei der hochw. Herr eine schöne, zu Herzen gehende Abschiedsrede hielt. Derselbe war Vicepräses des Vereins. * C i t o r f, 2 2. A p r i l. G e s t e r n A b e n d e n t l u d s i c h ü b e r h i e s i g e r Gegend ein Gewitter, welches uns einen befruchtenden Regen brachte. In Schladern schlug der Blitz in einen Kamin der Wellblechfabrik von A. G. Kammerich und zertrümmerte einen großen Theil des Daches. Durch die herabstürzenden Steine wurden sogar noch anstoßende Gebäulichkeiten theilweise demolirt. Glücklicherweise sind keine Verletzungen von Personen vorgekommen, obgleich mehrere derselben in unmittelbarer Nähe der in Mitleidenschaft gezogenen Gebäulichkeiten sich befanden. Ahrweiler, 24. April. In einer Walporzheimer Berglage von Herrn J. J. Aderneuer hierelbst wurden bereits stark entwickelte Traubengescheine gefunden. Es ist dies eine immerhin bemerkenswerthe Erscheinung, wenn man in Betracht zieht, daß die Vegetation durch den lang andauernden Winter in diesem Jahre sich außergewöhnlich spät entfaltete. * Neuwied, 21. April. Gestern Nachmittag ertrank iur Rheine hierselbst der Schiffer Wilhelm Hogeweg aus Mülheim a. d. R. Derselbe hing mit seinem Schiffe auf der Bergfahrt im Schlepptau der Tauerei, als die Kette, womit das Tau am Schiff befestigt war, zersprang. Das Tau schlug dem Verunglückten gegen den Körper und warf ihn über Bord. Vermuthlich hat Hogeweg durch den Schlag körperliche Verletzungen erhalten, die ihn zum Schwimmen unfähig machten. Derselbe war 60 Jahre alt und als guter Schwimmer bekannt. * Rheinbach, 24. April. Herr Thierarzt Philipp Schwintzer in Rheinbach ist zum Kreisthierarzt des Kreises Rheinbach ernannt worden. * L a u g e n d o r f b e i E u s k i r c h e n, 2 4. A p r i l. U n s e r h o c h w. H e r r Pfarrer Linden ist zum Ortsschulinspector über die öffentlichen Volksschulen zu Langendorf und Merzenich ernannt worden. J Köln, 23. April. Die aus den Stadtverordneten Rob. Heuser, Geheimrath Dr. Lent und Commerzienrath Emil vom Rath bestehende Abordnung der Stadt Köln ist gestern Abend nach Friedrichsruh gereist, um dem Ehrenbürger Kölns, dem Fürsten Bismarck, das Geschenk der Stadt Köln, einen Silberbecher nebst Adresse und Blumenspende zu überreichen. Der vergoldete Silberbecher, den die Abordnung überreicht, ist 20 Centimeter hoch, in der Form jenen Römergläsern nachgebildet, welche den altkölnischen Rathszeichen aus dem 16. Jahrhundert aufgeprägt sind. Diesen ist auch die Inschrift„Bibite cum lactitia“ entnommen, welche in einem 4 Centimeter hohen Streifen um die Kuppe des Bechers läuft. Die Technik, in welcher das Schriftfeld ausgeführt ist, macht diesen Ehren=Becher der Stadt Köln zu einen Meisterwerk des modernen Kunstgewerbes. Hofgoldschmied Hermeling, dessen bewährten Händen die Arbeit anvertraut war, hat dafür die überaus schwierige Technik des Email à jour gewählt. In der silbernen Wandlung des Bechers wurde die Inschrift und der sie umgebende Grund in der Weise ausgesägt, daß nur ein zartes Netz von Silberstäben, etwa 700 Oeffnungen umfassend, stehen blieb. Diese sind mit farbigen durchsichtigen Glasflüssen ohne Unterlage ausgeschmolzen, so daß eine der Glasmalerei ähnliche Wirkung erzielt ist. Zwischen den drei Worten des alten Spruchs sind in emaillirter Goldplatte, von Lorbeerkränzen umrahmt, die Wappen des Fürsten Bismarck, der Stadt Köln und die Daten 1815—1895 1. 4. aufgelegt. Den Schaft des Bechers zieren, ähnlich den Wappen der Römergläser, zwölf emaillirte Wappen von Städten, in welchen Fürst Bismarck thätig gewesen ist. In die Fußplatte ist ein altes Rathszeichen von 1605 eingelassen. J Köln, 24. April. Nach einem hier eingegangenen Telegramm über den Empfang der Kölner Deputation beim Fürsten Bismarck hat der Letztere um 12 Uhr Mittags die Abordnung, bestehend aus Oberbürgermeister Becker, Stadtverordneter Rob. Heuser, Geheimrath Dr. Lent und Commerzienrath Emil vom Rath, zu sich bitten lassen. Die Uebergabe des Pokals und der Adresse erfolgte mit einer Ansprache des Oberbürgermeisters Becker. Fürst Bismarck dankte herzlich und erwiderte in längerer Rede. Dann lud er die Herren zum Frühstück ein, welches 1½ Stunden dauerte. Auf der Frühstückstafel prangte das prachtvolle, von der Deputation dem Fürsten überreichte Blumenstück, eine Bürgerkrone darstellend. Während des Frühstücks ließ Fürst Bismarck den ihm verehrten Pokal der Stadt Köln mit dem ihm von Kölner Bürgern gestifteten Rheinwein füllen und trank unter dem Ausspruch„Alaaf Köln“ und unter Erwähnung des alten Kölner Wappenspruchs„Köllen, ein Kroyn, bovven allen Steden schoyn“ auf das Wohl der Stadt Köln, ihrer Bewohner und ihrer Vertreter. 8 Köln, 24. April. 32 Kellner eines hiesigen größeren GartenEtablissements spielten zusammen ein Loos der preußischen KlassenLotterie. Dasselbe ist in dieser Ziehung mit einem Gewinn von 100,000 Mark herausgekommen.— Der Fall Wiegmann beschäftigt wieder die Gerichte. Der Privatgelehrte Carl Wiegmann, der wegen Mordversuchs gegen seine Dienstmagd, mit der er ein sträfliches Verhältniß unterhielt, zu 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt worden war, ist Ende v. J. wegen angeblicher Geistesstörung in die Strafanstalt zu Moabit behufs ärztlicher Beobachtung untergebracht worden. Daraufhin beantragte sein Vertheidiger, Rechtsanwalt Deubel=Köln, die Wiederaufnahme des Verfahrens. Dies wurde von der Strafkammer abgelehnt, worauf der Vertheidiger Beschwerde beim OberLandesgericht einlegte. Auf diese Beschwerde hat der Strafsenat des Ober=Landesgerichts Köln die Abgabe eines neuen Gutachtens über den Geisteszustand Wiegmann's durch den Kreis=Wundarzt Dr. Longers angeordnet. ne Köln, 24. April. Die Criminalpolizei hat einen berüchtigten Gauner und Bauernfänger, der es zumal auf Auswanderer abgesehen hatte, auf frischer That ertappt. Es ist der wegen schweren Einbruchs von Frankfurt a. M. aus steckbrieflich verfolgte Metzger Hoßfelder.— Der Köln=Mülheimer Dampfschifffahrts=Actiengesellschaft ist durch ein ähnliches Unternehmen eine unangenehme Concurrenz erwachsen. Die Unternehmer Faßbender und Mülleneisen haben die Concession für die Eröffnung eines Lokal=DampfschifffahrtsBetriebes für Personen= und Paketbeförderung zwischen KölnSchiffbrücke, Frongasse(Zoologischer Garten) und Mülheim a. Rh. erhalten. Das neue Schifffahrts=Unternehmen soll den erhöhten Ansprüchen der Jetztzeit angepaßt werden. Mit dem 13. Juni sollen 4 Dampfer, die bequem je 250 bis 300 Personen fassen können, viertelstündlich ihre Fahrten beginnen, von Mitte September bis Mitte Mai nur zwischen Köln und Mülheim fahren; während der Sommermonate aber soll auch der Verkehr mit der Station Frongasse unterhalten werden.— Die bekannte Langen'sche Buchdruckerei(Albert Ahn) in Köln,.=., ist in den Besitz der Kölner Verlagsanstalt übergegangen. Zur Deckung des 700,000 Mark betragenden Kaufpreises, sowie sonstiger durch die Vergrößerung des Betriebes erforderlichen Ausgaben sollen für 500,000 Mark neue Actien verausgabt und 500,000 Mark durch Obligationen oder im Wege eines Hypotheken=Darlehens beschafft werden. Eine auf den 9. Mai, 6 Uhr Nachmittags, einberufene außerordentliche Generalversammlung der Actionäre der Kölner Verlagsanstalt und Druckerei, .=., wird sich mit der Angelegenheit beschäftigen. * Köln, 24. April. Gestern Abend wurde im Wartesaal erster und zweiter Klasse ein feingekleideter Herr festgenommen, der seinem Benehmen nach geistesgestört zu sein schien. Er bestellte sich Getränke und Eßwaaren, die er sofort nach Empfang zur Erde schleuderte. Das ihm von dem Kellner nach Abzug seiner Zeche herausgegebene Geld warf der Herr ebenfalls zur Erde; dann zog er seine Manschetten aus, ging in dem Saale auf und ab und warf sämmtliche auf den Tischen stehende Karaffen zur Erde. Während der Buffetier sich zum Stationsvorstehen begab, um demselben den sonderbaren Vorfall mitzutheilen, warf der Fremde sein Portemonnaie in den Saal, so daß das Geld über den Boden rollte. Sodann zog der Fremde eine Flasche Sect aus der Rocktasche, schlug derselben den Hals ab und trank sie aus. Nachdem die zertrümmerten Gegenstände bezahlt waren, wurde der Herr zur Polizei und von da zum Bürger=Hospital zur Beobachtung seines Geisteszustandes gebracht. * Köln, 24. April. Die am 2. April 1870 geweihten Priester der Erzdiöcese Köln, von welchen noch siebzehn leben, feierten gestern gemeinsam ihr silbernes Priester=Jubiläum. Vormittags fand in der Klosterkapelle an der Antonsgasse ein feierliches Hochamt Statt. Später wurden die Jubilare vom Herrn Cardinal=Erzbischof in Audienz empfangen. Nachmittags vereinigten sie sich zu einem Mittagsmahl im Hotel Weber. * Köln, 22. April. Im hiesigen Regierungsgebäude fand vorgestern unter dem Vorsitz des Oberpräsidenten eine Conferenz von Sachverständigen Statt wegen einer dem Provinzial=Landtage zu machenden Vorlage zur Aenderung einiger Paraaraphen des Fischerei=Gesetzes beziehungsweise zum Erlaß neuer Verordnungen für bessere Schonzeiten in verschiedenen Wasserläufen der Provinz. Die Besprechung hatte nach mehrstündigem Verlauf ein allseitig befriedigendes Ergebniß. Von Seiten des„Rheinischen Fischer=Vereins" nahmen Theil der Vorsitzende, Geh. Rath Freiherr von la Valette, Wasserbau=Inspector Isphording, Professor Huppertz. * Köln, 23. April. Nachdem die Rhein= und SeeschifffahrtsGesellschaft, die Preußisch=Rheinische Dampfschifffahrts=Gesellschaft und der Verein zur Wahrung der Rheinschifffahrts=Interessen nebst den größern Rhedereien in besondern Eingaben gegen die Ausdehnung der Sonntagsruhe auf die Binnenschifffahrt sich ausgesprochen haben, wird sich jetzt auch die hiesige Handelskammer in einer besondern Eingabe gegen die obligatorische Einführung dieser Sonntagsruhe aussprechen. In der Begründung wird betont, daß die eigenartige Natur der Flußschifffahrt, ihre Abhängigkeit von den Wasserständen, Eisgang u. s. w. gegen eine weitere Beschränkung des Schiffergewerbes sprächen, um so mehr, als die langen Wintermonate und manche Natur=Ereignisse die Schiffer oft zu monatelanger unfreiwilliger Ruhe zwingen. Auch nach den RheinschifffahrtsActen sei eine solche Ausdehnung der Sonntagsruhe auf die ausländischen Schiffe nicht möglich. * Deutz, 23. April. In großer Gefahr schwebten die Insassen eines von Mülheim kommenden Pferdebahnwagens am verflossenen Sonntag Morgen gegen 12 Uhr. Als der betreffende Wagen das Geleise am Mülheimerthor überfuhr, brauste plötzlich ein von Köln kommender Schnellzug die Brückenrampe hinab. Nur mit knapper Noth gelang es, den Wagen ungefährdet über das Geleise zu bringen. Der Abstand zwischen dem Hintertheil des Wagens und dem vorüberbrausenden Zuge betrug kaum zwei Meter. Es wäre dringend zu wünschen, daß bei dem regen Verkehr an dieser Stelle die peinlichste Vorsicht beobachtet würde. Die Barrieren waren an beiden Seiten nicht geschlossen. Bonn. Am Freitag den 26. April er., von Morgens—12 Uhr und Nachmittags von—5 Uhr, Verkauf von minderwerthigem Ochsensteisch(Bullen) auf der Freibank— per Pfund 45 Pfg. Schlachthaus=Verwaltung. Prima Egmonder Sabtiau per Pfd. im Schnitt 40 Pfg. „ per Pfund 35 Pfg., empfehle in hochfeiner Waare. .Dacch Kgl. Hostieseraut, 9 Neugasse 9. Chkisterhn. 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Den Vorsitz führt Landgerichtspräsident Hattenbach, die Staatsanwaltschaft vertritt Landgerichtsassessor Ruhstrat, die Vertheidigung führt Rechtsanwalt Schwarz aus Oldenburg. Der Angeklagte Partisch bestreitet seine Schuld. Die Anklage lautet auf Unterschlagung, Betrug und unbefugte Führung des Doctortitels. Die Erschwindelung des Amtes durch gefälschte Zeugnisse bezw. Zeugnißabschriften ist durch Beschlüsse des Landgerichts und Oberlandesgerichts aus dem Verfahren ausgeschieden worden. Ersteres nahm Verjährung an, letzteres billigte dies eventuell, hielt aber einen strafrechtlichen Betrug überhaupt nicht für vorliegend, da die Gemeinde in ihrem Vermögen nicht beschädigt worden sei, indem sie diejenigen Gegenleistungen von Partisch erhalten habe, die sie erhalten sollte. Partisch hat sich deshalb heute nur wegen Unterschlagung von 20,000 Mk. und 2000 Mk., die der Kaufmann P. W. Jaußen zu Amsterdam für die Diakonissen=Anstalt eingesandt hatte, sowie wegen unbefugter Führung des Doctortitels zu verantworten. Aus dem wechselreichen Vorleben des Angeklagten, der es Dank seinem ausgeprägten Fälscher= und Betrügertalent verstand, als junger Abenteurer von 22 Jahren und ohne eine wissenschaftliche Bildung zu besitzen, sich eine Pfarrerstelle in Oldenburg zu erringen, sei folgendes mitgeteilt: Partisch ist erst 84 Jahre alt: er wurde allgemein für älter gehalten, gab auch selbst sein Alter stets höher an. Er ist eine langaufgeschossene, hagere, etwas vornüber geneigte Gestalt und hat etwas ausgeprägt Pastorales in seinem Wesen. Er ist am 7. Dec. 1860 zu Wien geboren als der Sohn des Hausmeisters Anton Johann Partisch und nach römisch=katholischem Ritus auf den Namen Johann Evangelist getauft. 1874 kam er auf das Knabenseminar in Wien, wurde aber schon im März des folgenden Jahres„mangels Studienerfolges“, wie Partisch selbst angibt, wieder entlassen. Nun begannen Partisch's Wanderjahre. Er will in Triest, München, Leipzig und Berlin sein Brod als Haus= und Privatlehrer verdient, zugleich aber auch als Hospitant Vorlesungen an den Universitäten gehört haben. Im Jahre 1879 findet sich Partisch in Laasphe in Westfalen wieder, und zwar als Leiter der dortigen Privatschule, als Jüngling von 19 Jahren schon„Herr Director“. Um diese Stelle zu erhalten, hatte er ein Abiturientenzeugniß und die Abschrift eines Universitätszeugnisses fälschlich angefertigt, auf Grund deren er von der Regierung in Arnsberg die Erlaubniß zur Leitung der Schule erhielt. Auch sein Alter hatte er in den Papieren gefälscht. Er nannte sich jetzt Hans Hubertus Partisch, Sohn des Professors Partisch zu Wien, gehoren am 27. December 1856, und gab an, sich zur evangelischAtherischen Confession zu bekennen. Er will mit 16 Jahren bei dem Pastor Ahlsfeld in Leipzig, der inzwischen verstorben ist, zum Protestantismus übergetreten sein. In Leipzig weiß man nach den dortigen Kirchenakten nichts von diesem Uebertritt. P. reichte bei seinen Bewerbungen nicht gefälschte Originalzeugnisse, sondern gefälschte Abschriften solcher ein. Noch in demselben Jahre(Sommer 1879) bewarb er sich von Laasphe aus um die Stelle eines Rectors der gehobenen Volksschule im Drochtersen(Kreis Khedingen). Der Schulvorstand wählte ihn, und das Consistorium zu Stade bestätigte anstandslos die Wahl, worauf der„Herr Rector Partisch“ Michaelis 1870 die Stelle in Drochtersen antrat. Aber er blieb auch hier nicht lange. Bereits im Juni 1880 wurde er auf seine Bewerbung zum Rector und Nachmittagsprediger in Bremervörde gewählt und vom Consistorium in Stade bestätigt. Der erste Schritt zum„Pastor" Partisch war damit gethan. Die nöthigen Zeugnisse, u. A. ein solches über das theologische examen pro ministerio, hatte er in beglaubigten, aber natürlich gefälschten Abschriften eingereicht. Beglaubigt waren diese Abschriften mit dem Amtssiegel des Pastors Riechelmann zu Drochtersen, in dessen Hause der Unverfrorene freundliche Aufnahme gefunden hatte und dessen Amtssiegel ihm leicht zugänglich war. Die Gattin Partischs, die auch jetzt noch treu zu ihm hält, ist eine Nichte dieses Pastors Riechelmann. Während seines Aufenthalts in Bre mervörde stellte P. sogar eine angebliche Doctor=Dissertation zusammen, ließ dieselbe in Stade drucken, und nun war der„Dr. Partisch“ fertig. Als solcher kam er im Jahre 1882 nach Oldenburg, und zwar als dritter Pfarrer an der Lambertikirche. Sein Gehalt betrug 3000 Mk. Am 19. November 1882 wurde Partisch vom Geh. Oberkirchenrath Hansen ordinirt und eingeführt, und in dieser Stellung hat er hier nahezu zwölf Jahre gewirkt und alle Amtshandlungen eines Geistlichen vollzogen. Dieser Punkt der Anklage ist fallen gelassen, da Verjährung eingetreten, theils aber auch ein strafrechtlicher Betrug nicht einmal für vorliegend erachtet wurde. Die Unterschlagungsfälle sind ziemlich verwickelter Art. Im Jahre 1888 begründele Partisch, ohne Vermögen zu besitzen, hier auf seine eigene Rechnung ein sogenanntes Damenheim mit der Absicht, daraus mit der Zeit eine Diakonissenanstalt zu machen, und kaufte im Jahre 1890 für diesen Zweck ein eigenes Haus für 35,000 Mk. Der Kaufpreis sollte in der Weise bezahlt werden, daß vom Käufer eine erste Hypothek von 9950 Mk. übernommen wurde, 10.050 Mk. als fernere Hypothek stehen bleiben und 10,000 Mk. zur Hälfte am 1. Mai und zur andern Hälfte am 1. November 1890 ausgezahlt werden sollten. P. übernahm hier also beträchtliche Schulden im Interesse einer gemeinnützigen Anstalt, wußte sich aber zu helfen. In Amsterdam lebt ein reicher Kaufmann P. W. Janßen, ein alter Oldenburger. An diesen wandte sich P. mit der Bitte um eine Unterstützung für die „Oldenburgische Diakonissen=Anstalt". Nach einigen Verhandlungen und nachdem P. dem Gönner in Amsterdam noch einen zweiten, mit Lügen durchwebten Brief geschickt hatte, in dem er u. A. behauptete, ein großes Anlagekapital aus eigenen Mitteln für die Anstalt hergegeben zu haben, schickte Janßen dem P. 20,000 Mk. als Geschenk für die Diakonissen=Anstalt. Die Anklage behauptet nun, daß Partisch sich diese 20,000 Mk., nachdem er sie zuerst bei der Spar= und Leihbank hierselbst belegt hatte, sich dadurch rechtswidrig zugeeignet habe, daß er erst 7200 Mk., dann 8000 Mk. und nach und nach noch 2800 Mk. davon erhob und diese Summen dazu verwandte, entweder reine Privatausgaben zu bestreiten oder das von ihm im Interesse der Diakonissen=Anstalt hergegebene Kapital wieder an sich zu nehmen, während er auftragsgemäß das Geld dazu verwenden mußte, die Hypothekenschulden, die auf dem Anstaltshause lagen, abzutragen. 1891 hat er sich den Rest von 7000 Mk. dadurch zugeeignet, daß er den Bankschein über diese Summe dem Diakonissenhausverein als eigenes Geld bei Hingabe des Darlehens in Zahlung gab. Außerordentlich unwahrscheinlich ist es, daß., wie er behauptet, 19,725 Mk. und 5864 Mk. in die Anstalt hineingesteckt haben sollte. Der zweite Unterschlagungsfall ist folgender: Im December 1891, als der Diakonissen=Verein die Anstalt bereits übernommen hatte, schrieb P. wieder einen Brief an den Wohlthäter in Amsterdam, den er außer mit seinem Namen noch mit den gefälschten Unterschriften des Geheimraths Bormann und des Pastors Roth, Vorstandsmitglieder des Diakonissenhaus=Vereins, versah. Herr Janßen hatte der Anstalt zu ihrem Jahresfest sein Bild geschickt, und in dem Brief wurde dem Spender dafür der Dank der Anstalt ausgesprochen. Zum Schluß wurde dann ziemlich deutlich darauf angespielt, daß eine weitere milde Gabe für die Anstalt recht nothwendig wäre. Dies Schwindelmanöver verfehlte seine Wirkung nicht, und der Gönner in Amsterdam schickte als zweite Spende für die Anstalt 2000 Mk. an Partisch, die dieser aber nicht an den Verein abführte, sondern mit denen er theilweise einen von ihm ausgestellten Wechsel beim Banquier Knost hierselbst bezahlte. Das Bild aber, von dem in dem Brief an Jansen die Rede ist, war von P. in seiner Wohnung versteckt gehalten, die Wände des Diakonissenhauses hat es nie geschmückt. Fast 12 Jahre hat der Amtsschleicher hier unentdeckt als Geistlicher gewaltet, ohne Gymnasial= und theosogische Bildung zu besitzen, und der Unwille in der Bevölkerung ist ziemlich stark darüber, daß dieser unerhörte Betrug keine strafrechtliche Ahndung finden soll. Partisch muß sich auf dem Wege des Selbstunterrichts ein ziemlich bedeutendes Wissen angeeignet haben, so galt er hier z. B. als ein anerkannt tüchtiger Kenner der hebräischen Sprache, und auch über theologisches Wissen verfügte er in solchem Maße, daß er sich im Verkehr mit Theologen kaum jemals eine Blöße gegeben haben soll. Die Sucht zu schwindeln und zu prahlen hat den P. auch dazu veranlaßt, im September 1889 Todesanzeigen drucken zu lassen, in denen ein angeblicher Bruder von ihm, ein angeblicher UniversitätsProfessor Dr. Alexander Theodor Partisch, den Tod des Vaters, als des Dr. Anton Richard Partisch, Professor a. D. an der Universität und orientalischen Akademie, Ritter des Eisernen Kronenordens erster Klasse, mit der Bitte um stilles Beileid anzeigt. In Wirklichkeit aber war sein Vater ein ehrsamer Hausmeister und längst gestorben. Partisch reiste als guter Sohn auch zur„Beerdigung“ seines Vaters, des Professor Partisch“, und als er zurückkehrte, log er dem Pastor Roth hierselbst vor, er habe 40,000 M. mitgebracht. Anfangs Mai v. J. kam Dr. Janßen=Amsterdam, der Sohn des Wohlthäters, eines Tages nach Oldenburg und bemerkte zu seinem Erstaunen keine Spur von dem Bilde seines Vaters, das nach Partisch's Angaben so schön den Schwestersaal des Diakonissenhauses schmücken sollte. Der VorKand des Diakonissenhausvereins wußte ebenfalls nichts von dem Bilde, und als man den Pastor Partisch darauf in's Gebet nahm, gestand er ein, die 20,000 M. in eigenem Nutzen verwendet zu haben. Lus Bild des Amsterdamer Gönners fand man in der Schlafkammer des P. hinter dem Bette versteckt. Partisch suchte sich bald darauf durch die Flucht nach Italien zu retten, wurde dort aber ergriffen und hierher ausgeliefert. Man hielt damals aber den Partisch nur der Unterschlagung für schuldig, die Enthüllungen, daß er sich den Doctortitel selbst beigelegt, daß er ein Abenteurer und überhaupt nicht berechtigt ist, das Amt eines Geistlichen zu bekleiden, wurden erst im Laufe der Untersuchung gemacht. So liegt der Fall des Betrügers Partisch, über den heute zu Gericht gesessen wird. (Aus der„Köln. Ztg.“.) Die Postkutsche in Von Guide von Herrenhof. (Nachdruck verboten.) Noch war es dunkel, dabei empfindlich kalt, und ein heftiger Wind fegte dichte rothgelbe Staubwolken durch die Straßen von Johannesburg, als die zehnspännige Postkutsche bereit stand, ihre Passagiere erwartend. Sie bildet das einzige Mittel, um vom Witwatersrand schnell nach Durbau, dem schönen Hafen von Natal, zu gelangen: denn noch ist eine Eisenbahnverbindung dorthin nur theilweise vorhanden, vorläufig erst zwischen Durban und Charlestown. Um diese Kopfstation zu erreichen, muß der Reisende in Johannesburg die Postkutsche besteigen. Die Goldstadt ist so schlecht nicht, wie durch viele Besucher ihr Ruf gemacht wird, welche sie geflissentlich das moderne Sodom und Gomorrha neunen. Es gibt doch wohl mehr Gerechte in Johannesburg, als in den beiden Städten sich befanden, die der Herr ins todte Meer versenkte. Ehrliche Arbeit blüht auch dort und findet goldenen Boden. Aber ein durch das ganze Leben gehender Zug ist der eines hastigen Treibens und Hetzens; denn auf alle Erwerbszweige ist die Gegenwart des allmächtigen Metalls von Einfluß. Wer Johannesburg nur besucht, um es kennen zu lernen, hat eben daher nach wenigen Tagen genug und rettet seinen stark erleichterten Geldbeutel gern in die finster dreinschauende Postkutsche. Ein merkwürdiges Fuhrwerk! Auf vier starken Rädern liegt der ungeschlachte Kasten, dessen Inneres durch zwei sich gegenüber liegende Thüren zugänglich ist. Hier gewahren wir vier Sitzbänke. Um die vorderste oder hinterste zu erreichen, klettert man über eine der mittleren hinweg. Jede Bank enthält drei Sitze. Kleine Feuster gestatten dem Tageslicht spärlich Eintritt. Der Kutschbock ist zwei=etagig, so, daß der auf der obersten Bank sitzende Reisende die Füße auf dem für Kutscher und Wagenführer bestimmten unteren Sitze ruhen läßt. Das Gepäck der Reisenden wird auf dem Verdeck und an der Rückseite des Fuhrwerkes festgeschnallt, oft bis zu schwindelnder Höhe. Man kann sich eines Lächelns nicht erwehren beim Anblick des an die Arche Noah erinnernden Rumpelkastens. Die Bespannung ist auch etwas eigenthümlich. Von den 10 Zug. thieren ist das vorderste Paar aus Pferden, die vier andern aus Maulthieren gebildet. Die Pferde befähigt der Vorzug der größeren Klugheit und Folgsamkeit, als Führer des Gespanns zu dienen; die Maulthiere zeichnet eine große Anspruchslosigkeit aus. Die Abfahrt ist greulich. Im Finstern wird das Gepäck verladen Die Passagiere sind sämmtlich verschlafen und frieren; mit dumpfer Resignation klettert man in das räthselhafte Dunkel des Wagenkastens hinein, wo man vergebens sich bemüht, aus einem Knäuel von Mänteln, Decken, Frühstückskörben, Schirmen, Stöcken, Taschen und Koffern sein Eigenthum herauszufinden. Jeder Passagier hat seine Sachen, wie er gerade kam, ins Dunkle hineingeworfen. In höchst ungemüthlicher Stimmung erwarten wir die Abfahrt. Der Kutscher ersteigt seinen Sitz und ergreift mit beiden Händen die zehn Zügel. Sein Begleiter nimmt die riesige Peitsche und schlägt sie den Maulthieren um die langen Ohren, und ein gewaltiger Ruck von dem sofort im Galopp losgebenden Gespann rüttelt alle schlaftrunkenen Passagiere aus Morpheus Armen. Die letzten Häuser der Stadt haben wir bald hinter uns und die Reisegesellschaft fängt mit dem Eintritt des Tageslichtes an, sich für einander zu interessiren. Zwei breitschultrige, riesengroße Farmer beengen stark den Sitzraum ihres Bankgenossen, es schadet nichts, da bei bleibt man wenigstens warm; denn die Nächte sind im Juli recht unbehaglich frisch im Hochlande von Transvaal. Sehr viel unangenehmer ist es, daß eine schwächliche Frau unter der Wirkung der Schwankungen und Stöße der Kutsche in regelrechte Seekrankheit verfällt; gräßlich, aber schließlich nicht zu ändern, und es ist noch ein Glück, daß die Patientin auf der letzten Bank und am Fenster ihren Sitz hat. Die Stille des Wagen=Inneren wird durch unmuthiges Kindergeschrei belebt; der kleine Reisende hat allerlei Bedürfnisse, und die Mutter muß uns wohl oder übel ein Bild aus dem Leben der Kleinkinderstube entrollen. Die Stimmung der Passagiere ist sehr verschieden. Den dicken Farmern ist augenscheinlich Alles„Wurscht“: sie repräsentiren den weiseren Theil der Gesellschaft, indem sie sich über nichts wundern Die Kranke genirt sich, die Mutter auch. Die Andern schimpfen theils innerlich, theils gewinnen sie ihrer Situation doch eine komische Seite ab. Wir gehören zu Letzteren und müssen herzlich lachen. Die Zeit belehrt uns allmählich eines Anderen, und nach der ersten Stunde erscheint uns Nichts mehr lächerlich, im Gegentheil, wir werden recht ernst gestimmt. Der Kutscher, dessen Fahrkunst unsere Glieder anvertraut sind, fährt fast nur Galopp, und die sogenannte Straße ist so holperig, daß der schwere Wagen die wunderlichsten Sprünge ausführt. Macht es dem Manne vielleicht Spaß, mit unseren Knochen zu jongliren? Nur durch Flüsse wird im Schritt gefahren, weil das Flußbett, mit losen Steinen bedeckt, den Thieren eine andere Gangart nicht gestattet. Sofort aber geht es dann im Galopp weiter. Plötzlich hält die Postkutsche. Mit dem ersten Anzeichen der beginnenden Kreuzlahmheit streckt jedweder Passagier etwas die gerüttelten Glieder, das Kindergeschrei verstummt momentan, die Seekranke verläßt mit Protest gegen die abscheuliche Situation den Raum und klettert auf den oberen Sitz des Kutschbockes; die frische Luft wird ihr gut thun. Vergnügt, wirklich vergnügt ist Niemand mehr, auch wir schauen ernst in die Zukunft. Ein Ruck belehrt uns, daß wir im Begriff sind, die Reise fortzusetzen. Der Zweck des kurzen Aufenthalts war das Einspannen neuer Thiere; mit frischen Kräften also werden wir durchgeschüttelt. Alles ist mit dichtem Staub bedeckt, weil zur Verbesserung der Luft auf allgemeines Verlangen die Fenster geöffnet wurden. Wir sehen ein, die Farmer hatten Recht, und wir eignen uns ihre Auffassung von der Situation an. Ungefähr nach je einer Stunde macht die Postkutsche einen kurzen Halt, um aus dem an der Straße errichteten Stall neuen Vorspann zu erhalten. Die in Schweiß gebadeten Thiere werden abgeschirrt, wobei ihnen gleich das Halfterband dicht oberhalb des einen Vorderknies festgebunden wird, so daß sie nur mit gesenktem Halse gehen können und ein Fortlaufen unmöglich wird. Hieran scheitert auch der Versuch, in lustigen Sprüngen der Freude über die Befreiung aus dem Geschirr Ausdruck zu geben. Das Thier beginnt sofort nahe dem Poststall zu weiden und gibt sich bald der Ruhe hin. Viele dieser Vorspannstationen liegen ganz einsam, und die den Dienst versehenden Farbigen werden durch die Postkutschen mit Lebensmitteln versorgt. Oefters befindet sich neben dem Poststall eine Art Wirthshaus. In einem solchen haben wir sogar eine recht gute Mahlzeit genossen. Auf unserer Kutschfahrt begegnen wir allen Typen der Bewohner des Landes, theils in den Poststationen, theils in den Wirthshäusern, oder auch selbst auf der Reise begriffen, zu Fuß, zu Pferde oder au dem Ochsen= und Maulthierwagen. Bunt durcheinander sehen wir alle Farben, in den es Menschen gibt. Die Eingeborenen sind die braunen Kaffern, Angehörige der großen Familie der Bantuvölker. Man hat im Kaffern meist einen kräftig gebauten, muskelstarken Mann vor sich. Ursprünglich als Hirten lebend, hat sie die Civilisation mehr und mehr schon an sich gezogen, so daß ein großer Theil im Dienste des weißen Mannes als Arbeiter sich sein Brod erwirbt, oder auch haben Schule und Kirche sie dem Weißen näher gebracht. Die englische Regierung, sowie die von Transvaal, hat viele Kaffernschulen im Lande errichtet, in welchen durch Missionare und andere angestellte Lehrkräfte den Farbigen einige Schulbildung zugeführt wird. Auch besondere Kirchen, meist einfache unter Giebeldach befindliche steinerne Bauten sind überall im Lande vorhanden. Außer diesen gebildeteren Kaffern gibt es noch viele Stämme, welche der Civilisation sehr abhold verbleiben. In ihnen lebt noch immer der Glaube, daß sie den weißen Eindringling wieder aus dem Lande herausjagen werden, obwohl schon sieben Kriege zu ihren Ungunsten ausfielen. Dieser Ueberzeugung mag es, unter anderen Beweggründen, mit zuzuschreiben sein, daß auch in der Gegenwart wieder in den nordöstlichen Grenzgebieten von Transvaal, im Basutoland und Pondoland, Aufstände im Entstehen begriffen sind. Eine dem Fremden sich häufig aufdrängende Beobachtung ist die, daß viele Kaffern einen untrüglich semitischen Gesichtsausdruck haben. In allerneuester Zeit hat man in Zimbaby in Mashonaland Bauten phönizischer Herkunft entdeckt; die an denselben vorgefundenen Ornamente lassen keine Zweifel zu. Ob nun die Vermischung der Eingeborenen mit Phöniziern sich noch heute in der Gesichtsbildung zeigen mag, darüber werden wohl erst eingehendere Forschungen Aufklärung geben. Interessant ist an sich das Zeichen von dem Vordringen der Phönizier bis in die Capcolonie. Ich dächte, Herodot thut dessen schon Erwähnung. Auch römische Münzen sind dem Vernehmen nach neuerdings an gleicher Stelle gefunden worden. Näheres hierüber konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen. An Hottentotten leben in Südafrika nach neueren Schätzungen etwa 200,000. Ein Volk von gelber Hautfärbung, platter Nase, geschlitzten Augen, sind sie viel vermischt mit anderem Blute. Sie leben in Capland nicht mehr in geschlossenen Gemeinschaften, sondern verstreut unter die übrige Bevölkerung. Sie nehmen überall dienende Stellungen ein, man bemerkt sie vielfach als Kutscher, und zwar als recht geschickte Rosselenker. Dem Weißen sind sie im Allgemeinen unsympathischer, als die Kaffern. Eine allen übrigen Einwohnern verhaßte Wenschenrlaffe sind die aus Indien eingewanderten Kulis, unsere rabenschwarzen arischen Brüder. Die Einwanderung wurde Anfangs unterstützt zu Gunsten der Thee= und Zucker=Plantagen in Natal, wo jetzt ihrer 30,000 vorhanden sind. Sie sind besonders als Händler thätig, verkaufen indische Stoffe und Stickereien, sehr viele handeln mit Früchten, oft sieht man sie als betriebsame Kellner. Der Kuli haut Jedem übers Ohr, der es sich gefallen läßt. 8262 Die weiße Bevölkerung setzt sich aus Englandern, Houandern und Deutschen zusammen. Einen starken Zuwachs an letzterem Element brachte die deutsche Legion, welche England nach dem Krimkriege hierher schickte, und aus welcher Viele mit der Zeit als Ansiedler ansässig wurden. Seitdem ist der Zuzug von Deutschen ein recht erheblicher geblieben. Die Engländer erkennen an, daß der Deutsche ein vorzüglicher Colonist ist, freilich— unter fremder Flagge! Die persönliche Sicherheit im Lande ist im Allgemeinen vorhanden, und die Zeiten sind längst dahin, wo die Reisenden vor dem Besteigen der Postkutsche mit Pistolen versehen wurden. Theils aber verleitete übermäßiger Alkoholgenuß die Eingeborenen zu Schlägereien unter einander, theils erinnern vereinzelt vorkommende, an Mädchen und Frauen verübte Unthaten daran, daß man es eben mit Wilden zu thun hat. Die Behörden haben zur Befestigung der Sicherheit die verschiedensten Mittel angewendet. In vielen Städten ist die Bestimmung, daß alle Farbigen mit Eintritt der Dunkelheit das Weichbild verlassen ntüssen; ein Glockenläuten erinnert an die Befolgung dieses Gebotes. Vielfach besteht die Einrichtung, daß Farbige nicht ohne Urlaubspaß die Häuser bei Dunkelheit verlassen dürfen. In manchen Städten darf der Farbige nicht den Bürgersteig betreten, sondern hat sich auf dem Fahrdamm zu bewegen. Wir berühren auf der Reise mit der Postkutsche zuerst Heidelberg, etwa fünf Stunden von Johannesburg. Ein längerer Halt gibt uns die gewünschte Gelegenheit, die vom Aufenthalt in der Kutsche steif gewordenen Glieder durch Bewegung im Freien etwas zu beleben. Ich denke an Alt=Heidelberg, die feine, vermisse aber Alles, was die Namensschwester iu der Heimath so anziehend macht. Wir sehen eine kleine Stadt vor uns, breite staubige Straßen, darauf wenig Verkehr, das Ganze nicht gerade sehr einladend. Jetzt bringt die Post täglich noch etwas Durchgangsverkehr, von dem sich zwei Hotels gut erhalten. Nach Fertigstellung der Eisenbahn von Johannesburg nach Charlestown wird aber Niemand mehr hier verweilen, wer nicht durch den Beruf als Farmer oder Kaufmann dazu gezwungen ist. Fünf Kirchen hat der kleine, kaum 2000 Einwohner zählende Ort. Heidelberg hat einen Namen in der Geschichte der südafrikanischen Republik durch die im Jahre 1880 hier aufgestellte Proclamation der Unabhängigkeit. Zu neuen Strapazen gestarrt, steigen wir in die Kutsche, die als bald in der gewohnten Gangart davonholpert, sich in eine Staubwolke hüllend. Alle Stunden wird umgespannt. Die Seekranke hat sich erholt und sitzt, zwar noch bleich, aber als Reconvalescentin in ihrer Ecke. Die dicken Farmer haben immer noch den Ausdruck gleichgültiger Ruhe. Der jüngste Reisende erhebt öfters in offenbarer Ungeduld ein Zetergeschrei; selbst die Milchflasche versöhnt ihn nicht mit seiner unbequemen Lage. Fast noch mehr bedauern wir die Mutter. Nach Einbruch der Nacht erreichen wir Standertown, allwo die Postkutsche für einige Stunden verweilt. Die Reisenden begeben sich in das sogenannte„Hotel“. Die Gaststube ist mit Whisky trinkenden Menschen angefüllt, Alle rauchen und machen Skandal. Wir sind der Ruhe bedürftig und gehen in das uns angewiesene Zimmer. Das Bett benutzt man, indem man sich auf die Bettdecke in vollem Anzuge legt; denn irgend ein oder viele unbekannte Vorgänger haben schon dieselbe Bettwäsche genossen. Nach wenigen Stunden weckt uns der Hauskaffer. Eine sehr oberflächliche Toilette und eine Tasse entsetzlich schlechten Rio=Kaffees gibt uns den Muth zu neuen Mühen und Anstrengungen. Morgens um 3 Uhr klettern wir wieder in den finstern Schooß der Postkutsche; auf eine Uebersicht über das Knäuel von Decken u. s. w. verzichten wir Dank den Erfahrungen der vorigen Nacht, bis uns der Morgen begrüßt. Und weiter geht es, wie Tags vorher, immer weiter durch das öde Land; bald sind unsere Glieder wieder wie gerädert, Standertown erscheint uns in der Erinnerung wie ein Paradies. Die Landschaft wird uns mit Tagesanbruch interessanter. Ueberall sehen wir die Anfänge der neuen Eisenbahn, und wir träumen, wie schön es wäre, könnten wir auf ihr mühelos dahingleiten. Diese Wohlthat wird erst gegen Ende 1895 dem Reisenden blühen. Jetzt sind Hunderte von Arbeitern beschäftigt, das Planum herzustellen, Dämme werden geschüttet, Einschnitte mit Spaten und Karre hergestellt. Wie alle kapländischen Eisenbahnen wird auch diese eine Spurweite von 1,07 m erhalten. Seit 1859 hat Südafrika Eisenbahnen, und jedes Jahr erweitert sich dieses Netz. Die direkte Eisenbahn=Verbindung zwischen Durban und Johannesburg wird für diese beiden Orte einen gewaltigen Aufschwung herbeiführen. Der Durchgangshandel in Durban wird durch das anspruchs volle Johannesburg sich bedeutend heben, letzteres wird sich noch rapider entwickeln als bisher. Dieser Schienenweg wird voraussichtlich der deutschen Ost=AfrikaLinie von Nutzen werden, ebenso wie die Herstellung der Strecke Delagoa= Bai— Pretoria. Die umfangreichere Uebertragung von Frachten an die deutschen Schiffe für die in Rede stehenden Häfen und von denselben ist dann zu erwarten. In den die Verbindung mit London, Liverpool und Hamburg herstellenden englischen Linien wird die deutsche Linie starke Concurrenten finden, zumal jene einen Ring geschlossen haben, der ihren Kunden Preisermäßigungen sichert, sofern sie ein ganzes Jahr keinen anderen Dampfschiffen, als denen des Ringes, Frachten übertragen haben. Ferner ist die deutsche Linie in ganz Südafrika noch sehr wenig bekannt, und durch die Agenten der englischen Gesellschaften wird sie nach Möglichkeit in Verruf gebracht. Um alle feindlichen Einflüsse zu überwinden, müßte die Afrika=Linie so kapitalkräftig auftreten, daß sie längere Zeit erhebliche Verluste ertragen könnte. Auch müßte sie die wöchentliche Verbindung mit Europa von Anfang an sicherstellen. Wollte man zunächst nur einige Versuche machen, so würden diese von vornherein als zwecklos zu bezeichnen sein. Wie angenehm der Passagier auf den deutschen Schiffen reist, das ist in Deutschland wohl schon hinlänglich bekannt. Die Ostafrika=Linie scheint mit ihrem jetzt bekannt gegebenen neuen Fahrplan in jene Concurrenz eintreten zu wollen. Gott sei Dank! wir sind in Charlestown und steigen in den bereit stehenden Zug, um den Rest der Reise nach Durban, freilich noch zwanzig Stunden, in einem bequemen Coupé zurückzulegen. 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Heute Vormittag um 8¾ Uhr entschlief Gott dem Herrn unsere unvergessliche liebe und theure Mutter, Grossmutter, Schwägerin und Schwiegermutter die verwittwete Freifrau geborene Freiin von Fürth, plötzlich in Folge eines Herzschlages im Alter von 69 Jahren. Bonn, 24. April 1895. Wilhelm Freiherr von Proff-Irnich. Ferdinand Freiherr von Proff-Irnich. Ferdinand Freiherr von Hoiningen, gen. von Huene. Die Beisetzung findet auf dem Friedhofe in Honnef am Montag den 29. April, Vormittags 10 Uhr, Statt, welcher sich das Traueramt in der Kirche daselbst anschliessen wird. Die feierlichen Exequien werden am Dinstag den 30. ds. Mts., Vormittags 10 Uhr, in der Münsterkirche zu Bonn gehalten werden. Heute Abend 7¾ Uhr entschlief sanft, nach Gottes unerforschlichem Rathschluss, in Folge eines Gehirnschlages, mein innigstgeliebter Gatte, unser guter Vater, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Schwiegervater im Alter von 55½ Jahren. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, Herford, Neuwied, Moskau, St. Petersburg, Hohenlimburg, den 24. April 1895. Die Zeit der Beerdigung wird noch näher bekannt gemacht. Duisdorf, Duisburg, Essen, Köln-Marienburg. Im Namen der Hinterbliebenen: Salomon Jülich. Die Beordigung findet am Freitag den 26. cr., Nachmittags 3 Uhr, vom Sterbohause Rochusstrasse Nr 10 in Duisdorf Statt Em Inndchen für Küche und Hausarbeit sofort oder 1. Mai gesucht, Markt 36. Kuemsteh. Willwr in allemn tüchtig, sucht für baldigst Stelle bei einem Herrn, Dame oder kleinen Haushalt. Offerten unter S. K. 397. an die Exped. des Gen.=Anz. Heute Morgen verschied nach kurzem Leiden unsere gute liebe Schwester, Schwagerin und Tante Fräulein Erf. Costümarbeiterin sucht Kunden in und außer dem Hause, Kapuzinerstraße 8. Ein tüchtiges Mädchen, kath., vom Lande, 28 Jahre alt, welches die gute bürgerliche Küche und alle Hausarbeit versteht, sucht Stelle bei guter Herrschaft oder in einem bürgerlichen Hause, auch nach auswärts. 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Denn gerade hier ist es slawischer Grausamkeit vergönnt gewesen, ihre höchsten Triumphe zu feiern. Am 29. August 1659 wurde Graudenz von einem polnischen Heere erstürmt, ausgeplündert und niedergebrannt. Der Bürgermeister war erschlagen, die Stadt nur noch ein Trümmerhaufe. Und heute stellt sich Graudenz als eine aufblühende, gewerbreiche Stadt mit 20,000, fast ausschließlich deutschen Einwohnern dar und ist zugleich der Brückenkopf, der den Aufmarsch der deutschen Heere auf dem rechten Weichselufer sichert. Wir entnehmen einem Zeitungsberichte, daß der Vereinsvorsitzende v. Tiedemann=Seeheim mit Befriedigung angezeigt hat, daß der Verein trotz seines erst fünfmonatlichen Bestehens in den Ostmarken 3000 und im Reiche etwa 8000 Mitglieder zähle. * ** Zur Gehaltszahlung an erkrankte Handlungs=Gehülfen. Selbst unter den zunächst betheiligten Kreisen herrscht noch vielfache Unklarheit darüber, ob ein Handlungs=Gehülfe, der einer Krankenkasse angehört, neben der Kranken=Unterstützung auch Anspruch auf sein volles Gehalt für die Dauer seiner Krankheit hat. Insbesondere wird häufig die Ansicht vertreten, daß die Chefs das Recht hätten, in solchem Falle den Betrag der Kranken=Unterstützung von dem Gehalt abzuziehen. Indessen erwirbt der Handlungs=Gehülfe nach Artikel 60 des Allgemeinen Handels=Gesetzbuches durch den Engagements=Vertrag Anspruch auf das vereinbarte Gehalt und hat das letztere, unabhängig von einer etwaigen Kranken=Unterstützung, auch während einer Erkrankung unverkürzt zu erhalten, allerdings nur für die Dauer von 6 Wochen, oder, wenn eine regelrechte Kündigung erfolgt ist, bis zum Ablauf des Dienstverhältnisses. Es ist dabei ganz gleichgültig, ob der Chef nur das gesetzliche Drittel oder den ganzen Krankenkassen=Beitrag für seine Angestellte zahlt. Dadurch wird in jedem Falle nur der Angestellte selbst ein Mitglied der Kasse, das Mitglied allein hat den Anspruch auf das Krankengeld, das von Dritten, gleichviel in welcher Form, niemals in Anspruch genommen werden kann. * ** Staatsdienst im Baufach. Wie nach der„Kreuzztg.“ verlautet, sollen an Stelle der bisherigen„Vorschriften zur Ausbildung und Prüfung für den Staatsdienst im Baufach“ vom Juli 1886 neue, und zwar vom 1. Mai d. J. ab in Wirksamkeit treten. * ** Der Bekämpfung der Trunksucht während der Arbeitszeit wird neuerdings von den Berufsgenossenschaften wieder erhöhte Beachtung geschenkt. Insbesondere sind es die Bau=Berufsgenossenschaften, die darüber klagen, daß das Trinken während der Arbeitszeit bei den Bauarbeitern mehr noch als bei andern Arbeitern verbreitet ist. Bei einer sehr großen Anzahl von Unfällen ist der Schnapsgenuß die alleinige Ursache und, was ebenfalls schwer in's Gewicht fällt, es sind in fast jedem solchen Falle hohe Entschädigungen zu zahlen, da erweislich bei Trinkern jede, auch die geringste Verletzung gefährlich ist und nicht selten zu Operationen oder gar zum Tode führt. Die Unfallverhütungs=Vorschriften der Berufsgenossenschaften enthalten zwar größtentheils die Bestimmung, daß trunkenen Arbeitern der Aufenthalt auf der Baustelle zu untersagen ist; doch das hat nicht die praktische Folge, daß dem übermäßigen Trinken während der Arbeit, also dem Betrunkenwerden und damit den Unfällen, vorgebeugt wird. Die königlich preußischen Bauverwaltungen sind von dem Ministerium bereits früher angewiesen worden, bei öffentlichen Bauten auf möglichste Einschränkung des Schnapsgenusses während der Arbeit hinzuwirken. Die Berufsgenossenschaften wollen jetzt diesem Beispiel folgen und durch strengere Unfallverhütungs=Vorschriften die Unfallziffer zu verringern suchen. Die Angelegenheit dürfte auf dem diesjährigen, in Danzig stattfindenden Berufsgenossenschafts=Tage zur Sprache kommen. Verschiebene KrankenWagen sehr billig zu verkaufen eventuell zu verleihen, Commanderiestraße 6. Miich Kochupparalt empfiehlt Wilh. van Dorp, 20 Münsterplatz 20. 200##0 Zwei gepolsterte O* Drahtfenster und Draytgitter billig zu verkaufen, Coblenzerstr. 80, 1. Etg. möchte einmal zu mir kommen, aber er läßt nichts von sich hören. Deshalb möchte ich um den guten Rath bitten, wie ich mich zu verhalten habe und ob ich den Verkäufer mit Erfolg gerichtlich verklagen kann. Antwort: Sie müssen die Klage innerhalb der Frist von 42 Tagen vom Tage der Ueberlieferung des Ochsen anstellen. Ob Sie mit der Klage durchdringen, können wir nicht sagen. Dies hängt davon ab, ob der Fehler ein sogenannter rückgängiger ist, was durch Sachverständige festgestellt wird. Wir rathen Ihnen daher, zunächst durch einen Thierarzt den Ochsen untersuchen zu lassen und nach dessen Gutachten übergeben Sie die Sache einem Rechtsanwalt. M. v. H. und F. S. Sowohl gegen Sommersprossen wie gegen„rothe Hände“ sind schon so oft Mittel an dieser Stelle angegeben worden, daß wir nicht wieder darauf zurückkommen können. F. L. 70. In Arolsen(Waldeck) liegt das 3. Bataillon des Insanterie=Regiments von Wittich(3. Hessisches) Nr. 83. „Das kleine Persönchen“ bittet um Angabe der besten Art, frische Eier möglichst lange aufzubewahren.— Wir antworten: Wenn Sie die Eier in Wasserglas tauchen, dann erhalten dieselben eine Decke von kieselsaurem Kalk, welche die Poren der Schalen verschließt und den Luftzutritt zum Inhalt der Eier verhindert. Die auf diese Weise behandelten Eier halten sich lange frisch und gut. Ciska. In dieser Frage denken wir wie Gleim: Die Laster stritten, wer von ihnen Am eifrigsten gewesen sei, Dem Bösen in der Welt zu dienen; Den Sieg erhielt— die Heuchelei. Junge Abonnentin. Ich bin als Dienstmädchen bei einer Herrschaft seit dem 1. Februar thätig. Meine Herrschaft zieht zum 5. Mai d. J. nach einer andern Stadt. Bin ich nun verpflichtet, mit meiner Herrschaft zu gehen? Wie lange und wann muß ich vorher kündigen? Bemerke noch, daß ich zu meiner schwer kranken verheiratheten Schwester(zur Hülfe im Haushalt) gehen muß. Antwort: Sie müssen in die andere Stadt mitgehen. Ob Sie kündigen können, hängt zunächst von Ihrem Vertrage ab. Die Dauer der Kündigung richtet sich nach dem Ortsgebrauch. „Nichte Beatrix.“ Wenn Sie uns Ihre genaue#dresse, sowie eine Freimarke einsenden wollen, werden wir Ihnen das Gewünschte zuschicken. Rudolfine. Ein Lorbeerblatt sagt in der Blumensprache: Achtung gegen Dich ist Pflicht, Aber Liebe fühl' ich nicht. Aus aller Welt. des General-Anzeigers. „Schwaukender.“ Ein auswärtiger Freund unseres Blattes macht uns darauf aufmerksam, daß neueren Bestimmungen zufolge Studium der Arzneikunde auf militärärztlichen ildungsanstalten an Bedingungen geknüpft ist, welche gegen früher in pecuniärer Beziehung sehr verschärft sind. Danach muß z. B. ein Studirender des Friedrich=Wilhelms=Institutes als Beitrag zum Lebensunterhalte monatlich mindestens 40 Mark, und ein Studirender der Akademie 75 Mark leisten, dazu die Kleider; ferner müssen die Studirenden beider Anstalten monatlich 16 zwei Drittel Mark für Bücher, Geräthe(Instrumente) und sonstige Hülfsmittel 2c. beitragen und zur Ausrüstung als Einjährig=Freiwilliger einen einmaligen Beitrag von 100 Mark aufbringen. Auch bedarf es nach Anstellung als Unterarzt bezw. Assistenzarzt einer monatlichen Zulage von mindestens 30 Mark. Was dagegen der Staat den Studirenden des Friedrich=Wilhelms=Institutes zukommen läßt, ist: freie Wohnung nebst Zubehör, Heizung, Erleuchtung und als Beihälfe zur Bestreitung des Lebensunterhaltes eine monatliche Zulage von 30 Mark; die Studirenden der Akademie erhalten eine monatliche Beihülse von 15 Mark zur Selbstbeschaffung einer Wohnung. — Dem Herrn Einsender besten Dank! D. B. 100. Die Mutter braucht keine Zinsen zu zahlen. Der Mann Ihrer Schwester kann auf das Vermögen der Mutter keinen Anspruch erheben. Einer Sicherstellung des Viertels der Mutter bedarf es nicht, da die Mutter dessen Herausgabe sofort verlangen kann. Ll. K. 33. Auch wir wissen nicht, wie der Vorsteher des Katasteramtes in Kastelaun mit Namen heißt; wir können Ihnen nur den Rath geben, in einem höflichen Briese an den Herrn Bürgermeister jenes Ortes danach zu fragen, auch nicht zu vergessen, eine Freimarke beizufügen. Anna. Waschen Sie das Kleid in einer kalten Lauge aus seiner weißer Seife, der Sie etwas Ochsengalle zugesetzt haben. Damit die schwarzen Punkte nicht auslaufen, muß das gewaschene Zeug alsbald zwischen reinen Tüchern völlig getrocknet und dann gebügelt werden. M. K. Wenn Du„trotz Deiner 17 Jahre immer noch keinen Schnurrbart“ hast, dann gibt es nur ein Mittel, das aber dieser Noth bestimmt abhilft, und das ist— Abwarten! Auch den Vortheil hat dies Mittel noch, daß es nichts kostet. „Nichte Clara“ schreibt uns:„Dieser Tage kam in einer Gesellschaft, welcher ich beiwohnte, die Rede auf die symbolische Bedeutung der Edelsteine, und da zeigte es sich, daß man über die Bedeutung des Opals eine ganz verschiedene Ansicht hegte. Während die eine Ansicht dahin ging, daß dieser Stein mit Fortuna im Bunde sei, machte sich die entgegengesetzte Ansicht geltend, derart, daß der Stein dem Orkus geweiht sei und Unglück bringe. Um diesen Streit zu schlichten, gestatte ich mir, diese heille Sache vor Ihr Forum zu bringen.“ Antwort: Heikel ist die Sache allerdings, und besenders deshalb, weil die „symbolische Bedeutung der Edelsteine“ keineswegs von irgend einer Seite festgestellt ist, die allgemeine Anerkennung beanspruchen könnte. Da ist höchstens der Volksglaube in etwa maßgebend, aber auch der zeigt sich durchaus nicht überall übereinstimmend. Was im Besonderen den Opal betrifft, so wird derselbe in Ostindien vielfach als Amulett getragen, wahrscheinlich deshalb, weil er, wenn er Glanz und Farbenspiel verloren hat, diese, unter Wasser gelegt, wiedergewinnt. Dort glaubt man also, daß er Glück bringe. Diejenigen aber, welche, wie Sie sagen, der Ansicht sind, daß er„dem Orkus geweiht“ sei und Unglück bringe, können die Richtigkeit ihrer Ansicht auf gleich starke Gründe stützen, denn der prächtige bunt schillernde Edelstein kommt ja auch aus der Unterwelt her, da man ihn in vulkanischem Gestein in Ungarn, Mexiko und Californien findet. Die Hauptsache bei beiden Ansichten ist die: daß man fest an die Richtigkeit der seinigen glaubt— wenn es auch Aberglaube ist. Heirathslustige Nichte schreibt: Da ich mit meinen Eltern und meinem Bräutigam von hier fort in eine andere Stadt ziehe, so möchte ich bitten, mir zu sagen, ob ich in der betreffenden Stadt gleich heirathen kann, oder ob ich erst einige Zeit dort wohnen muß. Wir antworten der heirathslustigen Nichte, daß ihrer sofortigen Heirath in der neuen Stadt nichts im Wege steht. Friedchen und klein Naseweis fragen: 1. In welchem Jahre die Nähmaschinen erfunden worden sind. Antwort: Das erste Patent auf eine solche(die natürlich noch höchst unvollkommen war), wurde bereits 1790 einem Engländer Namens Thomas Saint verliehen; gegenwärtig beträgt die Zahl der auf Nähmaschinen ertheilten Patente mehrere Tausend. Als der eigentliche Schöpfer der modernen Maschine gilt der Amerikaner Elias Howe aus Spencer(Massachusetts), welcher im Jahre 1846 eine der Construction von Hunt(dieser erfand 1834 die Maschine für den doppelten Steppstich) in allen Haupttheilen ähnliche Maschine patentiren ließ, was Hunt aus Mangel an Selbstvertrauen unterlassen hatte. 2. Ocarinas sind eine Art Pfeisen aus Thon, deren Körper wie der Rumpf eines Vogels gestaltet und mit einer Anzahl von Tonlöchern versehen ist. 3. Der Ausdruck„naseweis“ stammt aus der Jägersprache; naseweis sind solche Hunde, welche eine feine Nase haben, d. h. scharf im Riechen sind. Der Vergleich wurde zunächst auf Ueberkluge angewendet, die schon etwas wittern, wo ein gewöhnlicher vernünftiger Mensch noch nichts merkt. Von da aus ist der Weg zu der heutigen Bedeutung von„vorlaut“ nicht weit. Ambo. Das von Ihrem Freunde in dem Briese gebrauchte Citat rührt von Geethe her und lautet vollständig so: Es erben sich Gesetz und Rechte Wie eine ew'ge Krankheit fort! Sie schleppen von Geschlecht sich zum Geschlechte Und rücken sacht von Ort zu Ort. Vernunft wird Unsinn, Wohlthat Plage; Weh' Dir, daß Du ein Enkel bist! Vom Rechte, das mit uns geboren ist, Von dem ist, leider, nie die Frage. I. D. 100. Ich kaufte von Jemand ein Haus für 1000 Mark, welches derselbe in der Ehe gekauft hat. Ich gab als Bindegeld oder Gottsheller 5 Mark. Nun will die Frau den Verkauf nicht eingehen. Was muß ich nun thun, um Besitzer des Hauses zu werden? Kann ich die Sache zum Verkauf drängen, wenigstens den Antheil von dem Manne? Oder wie muß ich die Sache anfassen? Antwort: Klagen Sie nur gegen den Ehemann auf Thätigung des KaufVertrages. G. B. 100. Ansangs dieses Monats kaufte ich in einem Dorse etwa 5 Stunden von hier einen Ochs für 396 Mark. Ein guter Bekannter war mit mir gegangen. Der Verkäufer bezeichnete den Ochs als gesund und fehlerfrei. Schon am ersten Tage, als ich mit dem Ochs im Felde arbeitete, bemerkte ich, daß derselbe hinkte und scheute aufzutreten; auch frißt er gar nicht gut, und was er frißt, geht bald wieder als dänner Dünger fort. Ich habe schon verschiedene Mittel angewendet, aber es nutzt alles nicht. Ich kann mit dem Thiere nichts machen. Ich habe dem Verkäufer schon geschrieben. 8 Neuer Kanal. Die französische Regierung hat ein Projekt ausgearbeitet für einen Kanal, welcher Marseille mit der Rbone verbinden soll. Die Kammer wird sich in ihrer nächsten Session damit zu beschäftigen haben. Der Plan, Marseille mit der Rhone und damit mit dem großen französischen Kanalsystem zu verbinden, ist nicht neu. Besonders seit der Mont=Cenis= und der GotthardTunnel Marseille eines Theiles seines Transitverkehres beraubt haben, hat diese Stadt das lebhafte Bedürfniß einer solchen Kanalverbindung empfunden und dem Staat dafür große Beiträge in Aussicht gestellt. Die nöthige Vorbedingung war jedoch die Ausbesserung des Rhonebettes, welches erst seit wenigen Jahren zu allen Jahreszeiten auch für größere Schiffe fahrbar ist. Das Projekt der Regierung, dessen Zustandekommen auch durch die Furcht vor dem Simplon=Tunnel befördert worden ist, sieht einen Kanal von 54 Kilometer Länge vor, welcher 80 Millionen kosten soll. Das Departement der Rhonemündungen, die Stadt und die Handelskammer von Marseille haben sich verpflichtet, die Hälfte der Kosten auf sich zu nehmen und auch etwaige Mehrkosten zu tragen, so daß der Staat in keinem Falle mehr als 40 Millionen aufzuwenden hätte. Die Voraussetzung, daß der Simplon=Tunnel, dessen Zustandekommen als gesichert gilt, Frankreich die Kundschaft der französischen Schweiz ganz rauben und sogar einen Theil des Verkehrs von Havre, Rouen und Paris nach Mailand ablenken wird, ist das Hauptargument, welches für den Kanalbau geltend gemacht wird. Die Gegner des Kanals wenden ein, daß eine solche direkte Verbindung von Marseille zur Rhone von geringer Bedeutung sei, da ja Marseille bereits durch einen Kanal mit der Durance verbunden sei, welche bei Avignon in die Rhone mündet. * § Von einer neuen Orientbahn durch die Schweiz wird der Straßb. Post“ berichtet: Der„schweizerische Eisenbahnkönig“, Herr Guyer=Zeller, der allmächtige Leiter der Nordostbahn, der Inhaber der Baubewilligung für die Jungfraubahn, schlägt den Graubündenern vor, ihre Kräfte zusammenzuspannen zum Bau einer Eisenbahn von Chur durch das Domleschathal nach dem Schyn und durch den Albula(12 Kilometer Tunnel) nach dem Oberengadin mit Fortsetzung nach Zernez und Anschluß an die österreichische Bahn von Münster nach Bozen=Belgrad. Dieser Linie würde nach ihm eine große internationale Wichtigkeit zukommen, indem sie um 250 Kilometer kürzer wäre als die jetzige Orientroute (London=Paris=Zürich=) Sargans=Arlberg=Wien=Belgrad. Derjenige Theil der Orientverkehrs, der gegenwärtig durch die Ostschweiz (Zürich) geht, würde demnach künftig den Arlberg bei Seite lassen und durch die Thäler„alt fry Rhätiens“ ziehen. Nun sollen sich die Bündner schlüssig machen, ob sie ihre bisherigen Projekte ChurTusis u. s. w. aufgeben oder mit Herrn Guyer die große Albulabahn bauen wollen. Wenn letzteres nicht der Fall sein sollte, so werde er selber vorgehen. Die nöthigen 75 Millionen will er, wie recht und billig, international aufbringen, wobei aber doch der Schweiz, d. h. der Eid=Genossenschaft, 38 Millionen zugedacht sind. Die Bündner kämen mit 5 Millionen davon. Man ist begierig auf das Weitere. * s Die Türkei sollte bei der Eröffnung des Nord=Ostsee=Kanals aus dem Grunde nicht vertreten sein, weil sie über kein einziges seetüchtiges Fahrzeug verfügt. Kaiser Wilhelm hat daraufhin dem Sultan einen eigenhändigen Brief geschrieben und ihn gebeten, wenigstens ein Schiff zu schicken. Nach Empfang dieses Handschreibens beschied der Sultan den Marineminister in den Palast, um sich zu erkundigen, ob es denn nicht möglich sei, die Türkei in Kiel würdig zu repräsentiren. Er erhielt die Antwort, daß die einzigen drei in Frage kommenden Panzerfregatten der Ausbesserung dringend bedürftig seien, was viel Zeit und Geld erfordere. Hassan Pascha erinnerte sich indessen, daß die Türkei vor einiger Zeit bei der Gesellschaft„Germania“ ein größeres Torpedoboot bestellt hatte, welches bereits fertig ist, das sie aber aus Geldmangel nicht annehmen konnte. Er schlug daher vor, die nöthigen Officiere und die Mannschaft mit der Bahn nach Kiel zu schicken, wo sie dies Schiff besteigen könnten, wenn inzwischen das Kaufgeld aufgebracht sei, andernfalls dürfte die Gesellschaft sich vielleicht dazu verstehen, dies Torpedoboot der türkischen Regierung miet hweise zu überlassen. * s Eisenbahn=Congreß. Im Laufe des Sommers wird der internationale Eisenbahn=Congreß in London tagen. Das Programm ist ein äußerst reichhaltiges: größere Fahrgeschwindigkeit der Züge, eiserne Brücken, bestes Modell für Eilzugslokomotiven, Verbesserung des Signalwesens, Arbeitszeit der Eisenbahn= Angestellten, Secundärbahnen und viele andere Gegenstände werden zur Erörterung gelangen. Vorträge werden unter anderen halten: der Generaldirector der London u. North Western Eisenbahn, Harrison, der Oberingenieur der Lancashire u. Yorkshire Eisenbahn, Hunt, der Chef des russischen Eisenbahn=Vereins für auswärtigen Verkehr, de Pere, der Chef für das Eisenbahnwesen im französischen Ministerium für öffentliche Arbeiten, Oolson und Andere. Kaum eine große Eisenbahn oder Regierung(mit Ausnahme Deutschlands) gibt es, welche nicht auf dem diesmaligen Congresse vertreten sein wird. Elf amerikanische Eisenbahnen werden Delegirte entsenden. Der Prinz von Wales hat die Ehrenpräsidentschaft übernommen und wird die Eröffnungsfeierlichkeit leiten. Lord Stalbridge wird den eigentlichen Vorsitz führen. Die Verhandlungen werden am 26. Juni im Reichsinstitut beginnen. Von Nah und Fern. * Mainz, 22. April. Bezüglich der Restaurirung des kurfürstlichen Schlosses hier hat der erste Ausschuß der zweiten Ständekammer beschlossen, bei der Kammer zu beantragen, gemäß dem Antrage des Abgeordneten Dr. Schmitt, aus Staatsmitteln einen Beitrag von 300,000 Mark zu bewilligen und hiervon für die laufende inanzperiode als erste Baurate 75,000 Mark in das diesjährige Zudget einzustellen. Bekanntlich hat die Regierung ihre Zustimmung zu dem Antrag Schmitt gegeben, so daß der endlichen Restaurirung eines Baudenkmals nun kein Hinderniß mehr im Wege steht. * Bingerbrück, 23. April. Der Gedanke der Gründung eines Elektricitätswerks ist hier neuerdings Angesichts des immensen Preisaufschlags des Petroleums wieder regsam geworden, und da man der Sache im Allgemeinen sympatisch gegenübersteht, auch sich zu den früheren noch viele neue Abonnenten gemeldet haben sollen, dürfte das interessante Werk bald erstehen. * Neuß, 22. April. Ein Fall von Selbstverstümmelung zur Vermeidung des Militärdienstes ist von der hiesigen Strafkammer schwer geahndet worden. Ein Pferdehändler, der sich, um der Militärpflicht zu entgehen, die Hälfte des rechten Zeigefingers abgehackt hatte, wurde dafür zu 1 Jahr und 6 Monaten Gefängniß und 5 Jahren Ehrverlust verurtheilt. * Düsseldorf, 23. April. Gestern1Morgen 8½ Uhr passirte die hiesige Schiffbrücke wieder ein sehr gefährlicher Transport. Es war dies nämlich ein im Anhang eines holländischen Schraubendampfers befindliches, mit ca. 4000 Kisten Dynamit beladenes Schiff, das den Rest der Sendung beherbergte, die bei Griethausen den schrecklichen Unglücksfall hervorgerufen hatte. Auch diesem gefährlichen Transport fuhr Herr Wasserbau=Inspector Stössel mit dem Regierungsdampfer„Lahn" voraus, die Wahrschau haltend, damit die Schiffe ohne Aufenthalt fahren konnten. * Griethausen, 22. April. Vorgestern ist das letzte mit Dynamit beladene Schiff von hier abgeschleppt worden; das Lager auf Salmorth ist glücklich ohne Unfall geräumt. Die bei der Explosion geschädigten Uferbewohner sind in zufriedenstellender Weise von der Versicherungs=Gesellschaft befriedigt worden bis auf einen Gutsbesitzer, mit welchem bis jetzt eine Einigung über die Entschädtgungssumme noch nicht hat erzielt werden können. * Emmerich, 21. April. In der holländischen Zeitung„De Post“ finden sich über den Zustand des mit Dynamit beladen gewesenen Schiffes des Schiffers Vermaas, welches zur Zeit der Explosion neben dem verunglückten Schiffe lag, und welches augenblicklich zur Reparatur auf dem Schiffswerft in Millingen liegt, folgende interessante Einzelheiten: Die angerichteten Verwüstungen sind fürchterlich und kaum zu beschreiben. Eisenstücke, Platten, Bolzen, der abgerissene Bugspriet, Reste des abgeschlagenen Decks und der Kajüte(Ruffs) liegen wirr durcheinander. Von außen ist das Schiff an verschiedenen Stellen aus den Fugen gesprungen. Zwei Dinge scheinen nach alledem unbegreiflich, daß das Schiff nicht sofort sank, aber weit mehr, daß der niederstürzende große Mast, der bei seinem gewaltigen Niederschlagen die obersten Dynamitkisten derart traf, daß sie zersprangen und die einzelnen Patronen durch den Schiffsraum rollten, nicht eine zweite Explosion hervorrief. Sicher ist die Verpackung eine sehr sorgfältige und auch das Dynamit in gutem Zustande gewesen. Nachen, 22. April. Ein Fleischeinschwärzer zu Ras wurde gestern Morgen auf dem Vaelsersteinwege von den Control= beamten abgefaßt. Schon des Oefteren war der Radfahrer, welcher den Beamten stets ein freundliches„All Heil!" zurief und in schnellster Fahrt das Zollamt spassirte, aufgefallen. Gestern jedoch hatte man sich behufs besserer Erwiderung des Grußes auch seitens der Beamten eingerichtet, denn sobald der Herr Sportsmann erschien, saß auch ein Beamter zu Rad und die Jagd ging los. Erfolg: Einholung des Civilradfahrers und Beschlagnahme von 5 Kilo Fleisch. „All Heil!“ * Aachen, 23. April. Heute Morgen 6 Uhr ist der Knecht Conrad Küpper von Titz, der Mörder der schwachsinnigen Anna Schiffer, im Isolirhofe der hiesigen Gefangenenanstalt durch den Scharfrichter Reindel hingerichtet worden. Der Verurtheilte bestieg die Guillotine gefaßt und ruhig und voll Reue über seine That. Dem traurigen Akte wohnten nur die Vertreter der Staatsbehörde und eine kleine Anzahl Bürger als Zeugen bei; die Presse hatte keinen Zutritt. Der Adalbertssteinweg, an welchem die Gefangenenanstalt liegt, war schon um 5 Uhr von Tausenden von Menschen besetzt; selbst auf den Dächern hatten Leute Platz genommen, aber von dem traurigen Akte sah kein Unberufener etwas. Die ganze Hinichtung dauerte nur 18 Sekunden. Die Leiche des Küpper wurde in einen Tragkorb gelegt und durch zwei Dienstleute zum Kirchhofe gefahren; Schutzleute begleiteten dieselbe. Ueberhaupt war ein starkes Contingent von Schutzleuten zur Aufrechterhaltung der Ruhe aufgeboten, doch wurde dieselbe nirgendwo gestört. Die von Köln durch einen Möbelwagen hierher gebrachte Guillotine wird heute wieder nach Köln gebracht. Enkirch, 20. April. Bekanntlich gehört Enkirch auch zu den günstig gestellten Orten, welche keine Gemeidenmlagen erheben, vielmehr den Nutzungsberechtigten jährlich noch verschiedene Grundstücke und Holzantheile géwähren. Bei der diesjährigen Holzvertheilung erhielt jeder Bürger einen Raummeter Eichenscheitholz, einen Raummeter drei Meter langes Eichenpfahlholz und 25 Wellen. Namentlich wurde die Vertheilung des Eichenpfablholzes mit Frenden von den Winzern begrüßt, da bei Versteigerungen in früheren Jahren dasselbe meist auswärts oder in den Besitz der Großwinzer ging und der mittlere und kleinere Winzer sich dann meist mit geringern oder mit Tannenpfählen in seinen Weinbergen begnügen mußte. * Berlin, 22. April. Dem Hoflieferanten Bonhardi in der Französischen Straße, welcher seit Jahrzehnten die Lieferung und Herrichtung für die von den Provinzialständen dem Kaiser Wilhelm I. und dem jetzigen Kaiser veranstalteten Festdiners geleistet hat, ist vom Kaiser auch das Festdiner aus Anlaß der Eröffnung des Nordostseekanals übertragen worden. Man erzählt sich, daß der Kaiser, als er vor kurzer Zeit eine Spazierfahrt durch den Thiergarten machte und auf dieser den Hoflieferanten Bonhardt traf, seinen Wagen habe halten lassen, ausgestiegen sei und in längerem Gespräche mit dem Genannten diesem ans Herz gelegt habe, für das Festdiner alles aufzubieten, um etwas ganz Außergewöhnliches zu leisten. * Berlin, 22. April. Ein Unterofficier des Königin AugustaRegiments in Spandau hat sich am Sonntag Morgen in der Kaserne erschossen. Er hatte ein Liebesverhältniß mit einer Bürgerstochter angeknüpft. Der Vater des jungen Mädchens drang auf Heirath, und der Unterofficier war hierzu auch bereit. Er stieß jedoch bei der Nachsuchung des Heirathsconsenses auf Schwierigkeiten, weil den Vorgesetzten bekannt war, daß er noch mit einem anderen jungen Mädchen ein Verhältniß gehabt. Aus dieser verzweifelten Lage befreite der Mann sich nun durch den Selbstmord. Berlin, 23. April. 25 Tage Zeugnißzwangshaft hat soeben der Redacteur des socialistischen Hauptorgaus, des„Vorwärts“, Dr. Adolph Braun, verbüßt, weil er sich geweigert hatte, in einer Disciplinaruntersuchung den Verfasser einer Mittheilung, als den man einen Beamten vermuthete, zu nennen. Jetzt hat sich der Einsender jener Notiz selbst der Behörde genannt; es ist kein Beamter. * Trier, 22. April. Ein schulpflichtiger Junge als Lebensetter— dieser außerordentliche Fall passirte gestern. Am Krahnenufer war eine Frau mit Waschen beschäftigt, bekam das Uebergewicht und stürzte in das Wasser. Von den in der Nähe spielenden Knaben griff einer schleunigst eine leichte Stange an der Werft auf und reichte das eine Ende der mit den Wellen kämpfenden Frau.“ Auf diese Weise brachte er sie auf's Trockene. * Trier, 22. April. Der Hauptgewinn der Trierer Dombau=Lotterie fiel einem Herrn in Posen zu, der das ganze Loos aus Berlin bezog. Gerolstein, 22. April. Die Bereisung der Neubaustrecke Mayen=Gerolstein mittelst Sonderzuges durch den Präsidenten und Beamte der Königlichen Eisenbahndirection Saarbrücken fand vorgestern Statt. Die Eröffnung der Strecke wird bestimmt am 15. Mai erfolgen. Wesel, 22. April. Gegen einen hiesigen hochbetagten Kaufmann, der am zweiten Oster=Feiertage wegen Sittlichkeitsverbrechen verhaftet wurde, ist jetzt auch Untersuchung wegen Wuchers eingeleitet worden. Die Opfer waren zumeist kleinere Handwerker. Die Geschäftsbücher des Verhafteten wurden beschlagnahmt. Aus Oberfranken, 22. April. In Bayreuth fiel der dreijährige Sohn des Schuhmachermeisters Schemm in den Main. Der neun Jahre alte Gottfried Wolf sprang sofort nach, brachte denselben ans Land, wo er bald wieder zum Leben gebracht wurde. Ehre dem jungen Helden! * Limburg a. d. Lahn, 24. April. Jusden bevorstehenden Pfingsttagen wird in unserer Stadt der Verein katholischer deutscher Lehrerinnen seine zehnte Hauptversammlung abhalten. Für die am Vormittag des Pfingst=Dinstag stattfindende Hauptversammlung haben die Herren Prälat Stadtpfarrer Dr. Keller in Wiesbaden und Director Müller in Marienhausen Vorträge zugesagt über die Themata:„Die Stellung einer katholischen Lehrerin zur Frauenfrage der Gegenwart“, bezw.„Wie sollen und können katholische Lehrerinnen mithelfen, der immer mehr um sich greifenden Verwahrlosung der Kinder zu steuern?“ * Mailand, 21. April. Seit einigen Tagen sind die Bewohner des Häuserquadrats zwischen Pantano= und der Chiaravallestraße jeden Augenblick der Gefahr ausgesetzt, den Besuch eines OrangUtangs zu empfangen, der sich auf den Dächern umhertreibt, die Traufen emporklettert und, wo er ein Fenster offen findet, in die Wohnungen einsteigt, um Lebensmittel zu rauben und Alles durcheinander zu werfen. Der Affe gehört einem Weinhändler, Riccardi mit Namen, der das Thier aus Amerika mitgebracht hat; es hat seinem Besitzer bisher aber nur wenig Freude bereitet und ist zu einer wahren Stadtplage geworden. Schon vor 14 Tagen machte der Orang=Utang einmal einen längeren Ausflug, kehrte aber bald darauf freiwillig in sein Gefängniß zurück. Letzthin durchbrach er jedoch von Neuem die Gitterstangen seines Käfigs und unternahm eine Forschungsreise, von welcher ganz Mailand spricht. Zuerst stattete er dem Dienstmädchen eines Rechtsanwalts einen Besuch ab und machte in der Schlafkammer des Mädchens Toilette, wobei er sich als civilisirtes Vieh eines Kammes, einer Haarbürste und des Handtuches bediente. Darauf besuchte er eine im Nachbarhause wohnende Dame und eignete sich in Abwesenheit der Herrin der Wohnung einige Lebensmittel an; dann zerbrach er, ehe er sich entfernte, ein neues Tafelservice. Den Tag darauf fand er sich bei einer Frau Litta ein, durchwühlte den Wäscheschrank und suchte, mit einem Männerhemde bekleidet, das Weite. Es war ein zwerchfellerschütterndes Schauspiel, als der Affe im Hemde auf den Dächern der Häuser der Pantanostraße gravitätisch auf= und abspazierte. Noch lustiger wurde die Sache aber, als der Orang=Utang mit einer Zahnbürste, die er sich aus einem Hause geholt hatte, vor versame meltem Volke sich eifrig die Zähne putzte. Mehrere Male nahm man die Verfolgung des interessanten Flüchtlings auf, aber bis jetzt ist es nicht gelungen, seiner habhaft zu werden. Da sein Treiben aber nachgerade eine Gefahr für einen ganzen Stadttheil zu werden beginnt, soll eine Jagd auf ihn veranstaltet werden. * Bordeaux, 20. April. Ein altes Ehepaar Namens Maisor in Merlet ist von Einbrechern ermordet worden. * Djeddah, 22. April. Der Ausbruch der Cholera in Mekte wird amtlich bekanntgegeben. 25. April 1899. Ar Vonn und uingegene ur. 1901 mmte? 1— Die hentige. ummer. umfaht.10. Seiten. Ans„Ann. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonin, 25. April. * Frau Prinzessin Albrecht von Preußen ist gestern Mittag mit dem Prinzen Friedrich Heinrich hier eingetroffen. In der Begleitung der hohen Reisenden befanden sich der Kammerherr Graf von Keller, die Hofdame Fräulein von Böhn, sowie Major von Arnstedt. Auf dem hiesigen Bahnhofe war Prinz Joachim Albrecht, sowie der Commandeur des hiesigen Husaren=Regiments, Oberst von Winterfeld, zum Empfange anwesend. Nachdem sich die hohe Dame mit ihren Söhnen und der Begleitung zur Villa „Havanna“ begeben hatte, wurde im Laufe des Nachmittags eine Spazierfahrt nach Godesberg unternommen. Abends mit dem Zuge 8,02 reiste Prinzessin Albrecht über Köln nach Braunschweig weiter. 6' Der Studenten=Verein„Cheruscia“ macht am schwarzen Brett der hiesigen Universität allen Studirenden bekannt, daß er mit Genehmigung des Herrn Rectors Geh. Rath Nissen vom 24. April an Bänder in den Farben blau=weiß=grün tragen wird. * Bei dem hiesigen Amtsgericht sollen die Akten betreffend: „Civilprocesse, Strafsachen, Mahnverfahren, Arreste, einstweilige Verfügungen aus den Jahren 1884—1889 einschließlich, und die in diesen Jahren beendeten Vormundschaften und Pflegschaften“, so weit diese nten zur Vernichtung nach 5 Jahren geeignet sind, sowie verschiedene Geschäftskalender, Tagebücher u. s.., vernichtet werden. Diejenigen, welche an der längern Aufbewahrung der fraglichen Akten ein Interesse haben, müssen dasselbe innerhalb 4 Wochen— vom 16. April ab gerechnet— anmelden, widrigenfalls der Verkauf behufs Vernichtung erfolgen wird. □ Innungs=Krankenkasse. In der letzten Vorstandssitzung der vereinigten Innungen wurde Herr Dr. med. Obladen von hier als Arzt der neugegründeten Innungs=Krankenkasse gewählt. X Viele Arbeit verursacht eine Verstopfung des aus dem Universitätsgebäude nach dem Hauptkanal führenden Abflußkanals. An verschiedenen Stellen haben die Arbeiter tiefe Schachte ausgeworfen, so im Universitätsgarten, auf dem hinter demselben herayrenden Wege und auf der großen Wiese dicht an dem dieselbe durchschneidenden Hauptkanal. Bis heute Morgen konnte die verstopfte Stelle des Kanals noch nicht aufgefunden werden. 5 Die Leiche des am 8. d. M. im Rhein bei Hersel verunglückten Studirenden Karl Kreuzer aus Herzogenrath wurde am Dinstag aufgefunden. Ein junger Mann aus Hersel, der mit Fischen beschäftigt war, hob die Leiche wenige Meter abwärts von der Un glücksstelle aus dem Strom. Auf das Finden der Leiche war eine Belohnung von 100 M. ausgesetzt. 00 Die regelmäßigen Concerte im Hotel Schombardt (Stadtpark), welche sich in vorigen Jahre stets eines so zahlreichen Besuchs erfreuten, nehmen heute wieder ihren Anfang. Das ganze Trompeter=Corps des hiesigen Husaren=Regiments wird unter Leitung seines Dirigenten, Herrn Stabstrompeters Th. Bielefeld, heute Abend diese Aufführungen durch ein Streich=Concert eröffnen. Dasselbe findet in der Halle Statt. * Der Schnellzug Köln=Basel über Bingerbrück=Münster am Stein und umgekehrt(Abends 10 Uhr 47 Min. ab Köln), der nach dem Winterfahrplan auch die dritte Wagenklasse mit sich führte, wird mit Einführung des Sommerfahrplanes vom 1. Mai ab nur noch aus Wagen erster und zweiter Klasse bestehen. * Brölthalee Eisenbahn=Actien=Gesellschaft in HennefWie die Verwaltung mittheilt, haben die Einnahmen der Bahn für das erste Jahresviertel 1895 annähernd 51,820 M. betragen (gegen 65,450 M. im Vorjahre). Der Ausfall hängt damit zusammen, daß die Rheinschifffahrt in diesem Jahre erst Anfangs April eröffnet wurde, während im Vorjahre solche schon Anfangs Februar stattfinden konnte. Wegen des Güterumschlagverkehrs in Beuel fällt dieser Umstand für die Betriebs=Einnahmen der Bahn sehr in's Gewicht. Die Verwaltung hofft, daß der diesmalige Ausfall später wieder eingeholt werden wird. * Der erste Maifisch. Man schreibt uns aus Mondorf Am Dinstag Nachmittag fingen die Fischer Georg Lülsdorf und Wilhelm Biermann mit„der Boot“ den ersten Maifisch. Da es sich also gezeigt, daß in diesem Jahre wenigstens Maifische hier sind, wurde am Mittwoch zum ersten Male mit dem großen Netze gefischt. Die Fische stehen gegenwärtig noch sehr boch im Preise; wird doch das Pfund mit 1,20 Mark bezahlt, so daß ein mittlerer Fisch wohl 6 Mark kostet. Die Zeit, wo man das Stück zu 5 Groschen hier haben konnte, wird wohl nie wiederkehren. Großer Fischfang. Man schreibt uns aus Bergheim a. d. Sieg: Die hiesigen Fischer machten am Dinstag einen sehr guten Fang. Vierzehn Fischer fingen in einigen Stunden für über 100 Mk. Fische, meist schwere Mönnen, Hechte und Rothaugen. Auch in der vorigen Woche hatten sie einen sehr guten Tag. In dem todten Siegarme bei Müllekoven fingen sie in einem Zuge„4 Kahr“. voll, annähernd 300 Pfund schöner Fische. Am anderen Morgen fuhren die Ankäufer die Fische mit der Schiebkarre durch den Ort und boten sie für 20 Pfg. das Pfund zum Kaufe an. 0 Aus Garten und Feld. Man schreibt uns Vom Lande, 24. April: Der gestrige Regen hat in den Gärten und auf den Fluren Wunder gewirkt. Herrlich und frischgewaschen stehen die zungen Pflanzen da und strotzen in saftigem Grün. Erbsen und Bohnen, Kohl und Küchenkräuter hat die warmfeuchte Witterung aus dem Boden hervorgelockt. Neugierig strecken sie ihr zartes Haupt in die Welt und freuen sich des warmen Sonnenscheines. Schon haben Vergißmeinnicht, Maßliebchen, Goldlack, Veilchen, Stiefmütterchen und hundert andere Kinder des Frühlings ihre Kelche geöffnet und verbreiten ringsum ihren köstlichen Wohlgeruch. Und erst die Obstbäume— wie summt's darin! Kirschbaum, Pfirsiche, Aprikose, Pflaume und Frühbirne stehen bereits in vollem Blüthenschmucke da. In ihren Kronen und auf den Beerensträuchern, die mit dem aromatischen Dufte ihrer unscheinbaren Blüthe die Luft erfüllen, tummeln sich Tausende von Bienen, die sich freuen, nach der langen, trägen Winterruhe ihre Zellen wieder mit Honig füllen zu können. Bei der warmen Luft wird die Obstbaumblüthe rasch verlaufen und damit ist ein reicher Fruchtansatz gesichert., 61.5 Wie im Garten, so lassen sich jetzt nach dem megen auch die Feldarbeiten mit Leichtigkeit bewältigen. Die erste Frühsaat erscheint schon grün über dem Boden, doch ist noch mancher Acker zu bestellen, weil es vor dem Regen fast unmöglich war, die Schollen zu zerkleinern, so scharf hatte die Luft den Boden getrocknet. Jetzt aber kann man mit einem Gespann mehr leisten als in der vorigen Woche mit dreien. Besonders kommt die Bodenfeuchtigkeit und Wärme bei den Vorbereitungsarbeiten zur Zuckerrübensaat zu Statten; denn da muß der Boden zerkleinert werden„wie Mehl“ und geebnet wie eine „Tischplatte", was alles vor dem Regen nicht möglich war. Despald benutzen die Landleute die Zeit jetzt gar wohl. gegant, * Zur Rheinschifffahrt. Auf eine Anfrage des Busseldocser Regierungspräsidenten, inwiefern es für zweckmäßig und rathsam zu erachten sei, für die auf dem Rhein verkehrenden Schiffsgefäße höchst zulässige Abmessungen nach Länge, Breite und Tiefgang festzustellen, hat die Duisburger Handelskammer geantwortet, daß derartige Bestimmungen die lebhaftesten und ernstesten Bedenken erregen. In Bezug auf die gleichzeitig herangezogene Frage, ob die geringere Ausnutzung der großen Schiffe bei kleineren Wasserständen diese Fahrzeuge vom volkswirthschaftlichen Standpunkt aus möglicherweise nicht räthlich erscheinen lassen könnte, spricht sich die Kammer also aus: Die großen Kähne werden gerade mit Rücksicht auf die kleineren Wasserstände gebaut, weil sie bei gleichem Tiefgange wie mittlere und kleine Schiffe eine größere Ladefläche bieten. Der Tiefgang der Schiffe schreitet nicht im Verhältniß zur Größe fort. Ein Beispiel wird die Sachlage erklären. Ein Kahn von 1700 Tonnen(34,000 Centner) ladet bei dem niedrigen Wasserstande von 1,28 Meter immer noch etwa 650 Tonnen, während ein Kahn von 650 Tonnen(13,000 Centner) keine 300 Tonnen(6000 Centner) mehr aufnehmen kann. Der erstere Kahn ladet zwar nicht verhältnißmäßig, aber absolut mehr. als der letztere, was in Zeiten niedriger Wasserstände und großen Güterandrangs, verbunden mit hohen Schiffsfrachten, von großer Bedeutung ist. Keinesfalls darf eine derartige rein wirthschaftliche Frage zum Gegenstande der Erwägung polizeilicher Maßnahmen gemacht werden. Hier spielt eine ganze Reihe zufälliger Vorgänge mit ein, die von Fall zu Fall andere Zweckmäßigkeiten schaffen, die sich verschieben durch andere Wettbewerbsverhält nisse mit den Eisenbahnen, die Art der Güter u. s.., und deshalb in dauerndem Wechsel Veränderungen im Schiffbau nothwendig machen. Inwieweit die ganz großen Kähne von 82=—40,000 Cent=ner auf die Dauer rentabel sind, ist übrigens durch die Praxis noch nicht ausreichend bewiesen. Jedenfalls wird der Beweis aber nur der praktischen Erfahrung vorbehalten bleiben dürfen. Die wirthschaftliche Verantwortung muß und darf nur der Rheder allein tragen, nicht aber darf durch polizeiliche Bevormundung hier eine Aufsicht zu schaffen versucht werden. Endlich heißt es in Bezug auf unser Verhältniß zu Holland mit Recht: In der rheinischen Schifffahrt herrscht stete Klage, daß die holländische Regierung für die Verbesserung und Vertiefung des Fahrwassers nicht genügende Mittel aufwende. Insbesondere leidet die deutsche rheinische Seeschifffahrt unter den geringern Wasserständen in den Niederlanden. Es wäre wohl zu beNothwendigste sich beschränkte, falls sie damit verhindern könnte, daß der Umschlag von den holländischen nach den deutschen Rheinhäfen in Folge der zunehmenden Entwicklung der directen Seeschifffahrt überginge. In der holländischen Regierung wird die preußische Strombau=Verwaltung zweifellos die Einschränkung der Strombauten in Deutschland billigende Anschauungen finden, aber das Interesse, das hierbei waltet, ist gewiß nicht ein den deutschen wirthschaftlichen Interessen günstiges. a' Ein schweres Unglück hat gestern die Familie des Buchbinders Henseler, Hatschiergasse 12 hierselbst, in tiefe Trauer versetzt. Die Mutter befand sich zwischen 5 und 6 Uhr Nachmittags mit ihrem Kleinen auf dem im Hofgarten für Kinder angewiesenen Spielplatze. Bei den in der südwestlichen Ecke des Platzes aufgestellten Bänken vergnügte sich das 3½jährige Söhnchen an einem etliche Meter vor dieser Bank aus der Erde ragenden Baumstumpf. Unbesorgt schaute die Mutter dem Treiben ihres Liebliugs zu, als plötzlich von einem hinter der Bank stehenden Baume ein schwerer Ast herniederstürzte und vor ihren Augen das Knäbchen zu Tode traf. In einer Lücke, den die Oberfläche des Baumstumpfes aufweist, lag das zerschmetterte Köpfchen des Kindes. Der in der Nähe befindliche Klempnermeister Dreesen leistete zunächst hülfreiche Hand und sorgte dafür, daß das Kind im Wagen zur Klinik gebracht wurde. Dort gab das Knäbchen bald seinen Geist auf und wurde von den Eltern mit nach Haus genommen. Den Schmerz der bedauernswerthen Buchbinderfamilie wird wohl Jeder mitempfinden können. Leider scheint die Familie vom Mißgeschick verfolgt zu sein, denn dem Mann wurden vor einem Jahre von einer Maschine drei Finger abgerissen. Außerdem wurde ein siebenjähriges Mädchen so erheblich am Kopfe verletzt, daß es in der Klinik Hülfe suchen mußte, wo es mit einem Verband entlassen werden konnte. Noch mehrere Kinder erlitten beim Niederstürzen des Astes geringere Verletzungen. Man geht nunmehr daran, auch die übrigen Baumkronen, denen man längst das Absterben von außen ansehen konnte, auf ihren Gesundheitszustand zu prüfen, damit nicht noch mehr solcher Aeste Unheil anstiften. Im vorliegenden Falle war der etwa 9 Meter lange, durchschnittlich einen halben Fuß dicke Ast, am Stamm vollständig abgestorben, hohl, in Mehl zerfallen und von Ameisen bewohnt. Sein Nachbar auf demselben Stamm droht ebenfalls herunterzustürzen. Die unterhalb stehende Bank ist vollständig zertrümmert worden, und muß es noch wundern, daß bei der Menge sich in der Nähe umhertummeluder Kinder dieser Todesstreich nicht noch mehr Opfer gefordert hat. Angesichts der Thatsache, daß vor wenigen Tagen in der Poppelsdorfer Allee ein ganzer Baum umstürzte, wird nun doch wohl eine gründliche Untersuchung und eine dauernde Pflege der gesammten Baumanlagen der Universität erfolgen müssen. Die Sache liegt ja bekanntlich so, daß unsere Stadt Bonn die Promenaden und Anlagen hiesiger Universität noch immer nicht in Verwaltung hat! Allerdings ist ein Vertrag hierüber zwischen dem Curator der Universität und dem Oberbürgermeister bereits längst unterzeichnet. Der Vertrag ist aber vom Herrn Minister beanstandet worden, und so bleibt immer alles noch beim Alten. Die Universität hat keine Fonds, um ihre Promenaden derart in Stand zu halten, wie es nothwendig und geboten wäre. Die Stadt Bonn hat das nöthige Geld dazu, und man sollte nun nicht länger zögern, um die schönen aber arg vernachlässigten Promenaden, welche unserer Stadt aus der kurfürstlichen Zeit geblieben sind, nunmehr in die Verwaltung der Stadt zu übergeben. Hoffentlich wird dann unter Anderem auch eine so aufmerksame gärtnerische Behandlung der Bäume stattfinden, daß Unglücksfälle, wie der gestrige, nicht mehr vorkommen werden. Freilich ist es ja nicht zu vermeiden, daß bei einem heftigen Sturmwind gesunde Baumäste abbrechen und zur Erde stürzen. Daß aber die Aeste bei vollständig windstillem Wetter abstürzen, und man sich nachher überzeugt, daß ihr Zusammenhang mit dem gesunden Holze des Stammes längst sozusagen auf Null reducirt war, daß noch nicht einmal die Bäume, welche hart an Ruhebäuken und am Spielplatz der Kinder stehen, von solch' gefährlichen Aesten befreit worden sind— solche Zustände dürfen nicht länger andauern. Köglin, der bereits am 20. October 1893 zwischen Gablonz und Schwarzbrunn in Böhmen gegen zwei Frauen auf offener Straße einen ganz ähnlichen Raubmordversuch verübt hatte. Auch hier schoß er mit dem Revolver, als sich eine der Frauen wehrte. Er floh in den nahen Wald. Am 14. October 1893 sollte dem Kögler in Obersdorf(Böhmen) gestohlenes Geld abgenommen werden, wobei er mehrere Schüsse auf den Gemeindevorsteher abfeuerte. Nach der That floh er in den Wald. Der Mord am Thunersee hatte riesiges Aufsehen erregt. Es wäre ein Glück, wenn man in Kögler den Thäter hätte. Kögler war der Fremdenlegion in Algier beigetreten und dann desertirt, worauf seine Verhaftung erfolgte. Cours-Notirungen vom 24. April. Fonda und Ldona. Erhle Hosl. Telegramme des General=Anzeigers. 8s Berlin, 24. April. Die in Vorbereitung befindliche Novelle zum Zuckersteuergesetz wird dem Reichstage demnächst zugehen. 88 Berlin, 24. April. Die Umsturz=Commission des Reichstags trat heute Vormittag unter dem Vorsitz des Abg. Dr. Böttcher zur Feststellung des von Abg. Buchka verfaßten Berichts zusammen. Die nationalliberalen Mitglieder waren nicht erschienen. Abg. Lenzmann erstattete zunächst den Bericht über die noch eingegangenen Petitionen. Dieselben weisen Hunderttausende von Unterschriften aus allen Kreisen der Bevölkerung auf und erklären sich sämmtlich gegen die Vorlage in ihrer jetzigen Fassung. §s Berlin, 24. April. In der heutigen Nachmittagsziehung der preußischen Klassenlotterie fiel ein Gewinn von 200,000 Mk. auf die Nr. 154,696. 88 Berlin, 25. April. Eine Versammlung des Bierbrauergesellen=Vereins, in welcher die Arbeiter der 24 größten hiesigen Brauereien vertreten sind, nahm einstimmig eine Resolution gegen die Maifeier an und sprach sich in scharfer Weise gegen den von der socialdemokratischen Versammlung der Brauarbeiter zu Gunsten der Maifeier gefaßten Beschluß aus. ss München, 24. April. Professor Dr. Emmerich, der von der türkischen Regierung zur Untersuchung der Cholera nach Konstantinopel eingeladen war, wurde vor seiner Abreise aus der türkischen Hauptstadt zweimal vom Sultan zur Tafel und zum Theater eingeladen. Es wurde die Oper„Faust“ aufgeführt und zum Schlusse der„Sang an Aegir“ in türkischer Uebersetzung gegeben. Der Sultan hat den Professor Emmerich reich beschenkt. 88 Darmstadt, 24. April. Die Königin Victoria von England, Prinzessin Beatrice, sowie die Prinzessin Victoria von Schleswig=Holstein sind 1¾ Uhr mittelst Extrazug hier angekommen und wurden dieselben am Bahnhof von der gesammten Großherzoglichen Familie begrüßt. Die Fahrt erfolgte in einem offenen Vierspänner nach dem Palais am Luisenplatz, wo die Königin abstieg. s8 Belgrad, 24. April. Man nimmt jetzt hier allgemein an, die Königin Natalie werde dauernd ihren Aufenthalt hier nehmen, während der König Milan Serbien für immer verläßt. 88 Paris, 24. April. Nach einer Meldung aus Lyon sind daselbst 11 Soldaten wegen anarchistischer Umtriebe verhaftet worden. s8 Madrid, 24. April. Die Regierung zeigt sich über die Unterstützung, welche von den Vereinigten Staaten den Insurgenten von Cuba zu Theil wird, sehr beunruhigt. ss London, 24. April. Ein Ausstand der Kutscher der Omnibusgesellschaften steht auch hier bevor, weil sie eine erhebliche Herabsetzung des täglich zu zahlenden Miethspreises verlangen, worauf die Gesellschaften nicht eingehen wollen. Deutsche Reichs-Anl. Preuss. Consols Köln-Mind. Pr.-Sch. Aegypt. Anleihe Holl. Staats-Anleihe Oest. Gold-Rente „ Papier-Rente " Silber-Rente " Loose 1864 Portuglesische Rumän. Staats-Obl. „" am Russische von 1880. Russ. Nicolai-Obl. Spanische Schuld Türk. Anl. von 1865 Ungarische Goldrente 106.30 ba.G. 104.90 bz. G 98.00 B. 105.90 G. 104.80 ba. G. 98.60 bz.G 144.60 ba.c. 100 00 br.R. 36.75 bz.6. 89.20 ba. 99.80 G. 102 20 bz. 72.70 B. 102.80 br. Industrie-Actien X Der Gemeinderath Vilich=Beuel hält morgen Nachmittag eine Sitzung ab, um sich nochmals mit der Betheiligung jener Gemeinde an dem Bonner Brückenbau zu beschäftigen. Nah und Fern. Eisenbahn-Prioritäten. Personalien. * Der Lehrer Joseph Wieland, bisher an der Schule zu Lessenich, ist zum Lehrer an der städtischen Volksschule in Köln, sowie die Schulamtskandidatin Margarethe Klein zur Lehrerin an der katholischen Volksschule Dietkirchen zu Bonn ernannt worden. greifen, wenn die niederländische Regierung im Strombau auf's Uerdingen, 23. April. Vorgestern Mittag gegen 1 Uhr eignete sich hierselbst ein schrecklicher Unglücksfall. Der 20jährige Gelbgießer Jos. Sch. machte mit seinem Freunde auf dem Hofe eines hiesigen Wirthes Schießübungen. Durch Unvorsichtigkeit erhielt er von seinem Freunde einen Schuß in die Lunge, worauf er sofort zusammenbrach. Die sofortige Ueberführung in das hiesige St. Joseph=Hospital wurde angeordnet, wo er nach einer halben Stunde den Verletzungen erlag. * Ems, 22. April. Herr Oberstlieutenant Dahm, Mitglied der Reichslimescommission, hat heute seine im vorigen Herbste hier begonnenen Nachforschungen nach Ueberresten aus der Römerzeit wieder aufgenommen. Die heutigen Nachgrabungen sind bereits von Erfolg gekrönt worden, indem in der Nähe der evangelischen Kirche Thurmmauern eines daselbst schon längst vermutheten Römerkastells blosgelegt werden konnten, dessen genaue Lage und Größenverhältnisse sich, da noch nicht Alles bebaut ist, hoffentlich feststellen lassen. In den letzten Tagen hat Herr Oberstlieutenant Dahm, welcher etwa drei Wochen auf die Erforschung des Limes zu verwenden gedenkt, bei Braubach Ausgrabungen vornehmen lassen und dabei ein römisches Hüttenwerk auf dem Königsstiel entdeckt. Die daselbst gefundenen Gegenstände aus Eisen, von denen eine mächtige Bergmannshaue, eine Kette mit fußlangen Gliedern, 2 Kuhglocken, sowie mehrere große Oesen besonders wohlerhalten sind, hat Herr Oberstlieutenant Dahm im„Rheinischen Hofe“ hier in dankenswerther W zur Besichtigung ausgestellt.„ e 7. * St. Johann, 24. April. aus Brunstatt wiro folgender fast unglaubliche Vorfall berichtet: Bei der Eisenbahn=Barriere spielten die Kinder des Bahnwärters Mislin. Dies mochte zwei Jagdhütern nicht behagen, denn sie hetzten ihren Hund auf die Kinder los. Nun kam Mislin hinzu und forderte die Jagdhüter auf, von ihrem verwerflichen Beginnen abzulassen. Zur Antwort gingen Beide mit blankem Dolchmesser auf den Bahnwärter los, der aber seinen Gegnern eine gesalzene Prügellektion ertheilte. Mittlerweile kam der Holzarbeiter Bröglin hinzu. Jetzt richtete sich die ganze maßlose Wuth der Jagdhüter auf diesen Friedensvermittler; auf die Worte seines Vaters:„Gib ihm eine, daß er genug hat!“ schoß der jüngere der Jagdhüter ab, Bröglin stürzte zusammen und war eine Leiche. Der Schuß hatte ihm die rechte Gesichtsseite völlig zerschmettert. Bröglin war ledig und 42 Jahre alt. Die Untersuchung ist im Gange.„„„ f9% * Barmen, 23. Aprn. Einen Gerbstmorvberfuch machte ein hiesiger Appreteur, indem er sich mit einem Revolver eine Kugel in die linke Brust schoß. Da die Kugel in der Herzgegend sitzt, so ist wenig Hoffnung vorhanden, ihn am Leben zu erhalten. * Berlin, 22. April. Die hiesigen Petroleumverkäufer stellen in Aussicht, daß die Steigerung des Preises sich auf 50 bis 60 Pfg. per Liter fortsetzen wird. Ob die Angabe der Petroleum=Producenten, daß die natürliche Production nachgelassen, wahr ist, oder ob es sich um ein künstliches Zurückhalten des Petroleums zum Zwecke der Preissteigerung, um eine sog.„Schwänze“ handelt, läßt sich noch nicht beurtheilen. * Lowestoft, 22. April. Ein Fischer hat Theile eines Leichnams eingebracht, der sich im Netze verfangen hatte: derselbe wurde als der der Schwester von Eugen Schlegel, eines der überlebenden Passagiere der„Elbe“ erkannt. * Kielce, 22. April. Das hiesige Bezirksgericht verurtheilte nach dreitägiger Verhandlung 14 Mitglieder der berüchtigten Räuberbande des Anton Malarski zu 10, 12 und 15 Jahren Zwangsarbeit und lebenslänglicher Ansiedelung in Sibirien. Die Bande hat voriges Jahr das ganze Gouvernement Kielce in Angst und Schrecken gehalten. Ihr Hauptmann Malarski hält sich noch verborgen. Bern, 22. April. Zufolge amtlicher Meldung wurde Joseph Kögler, der muthmaßliche Urheber des Mordes in der Beatenbucht am Thunersee(Canton Bern), in Aida(Algier) verhaftet. Im Spätsommer vorigen Jahres wurde ein französischer Tourist, ein Pfarrer, am hellen Tag an der sehr begangenen, längs dem Beatenberg führenden Straße erschossen und ausgeraubt. Der Mörder konnte in den Wald entfliehen. Die sächsische Staatsanwaltschaft ließ im Herbst den schweizerischen Behörden die Mittheilung zugehen, die Einzelheiten des Raubmordes in der Beatenbucht hätten auffallende Aehnlichkeit mit einem Raubmorde, der am 24. Juli 1894 in unmittelbarer Nähe der Sommerfrische Opbin bei Zittau(Sachsen) begangen wurde. An diesem Tage machte die Ehefrau Rauchfuß aus Dresden mit ihrem 17 Jahre alten Sohn und vier anderen Personen einen Spaziergang und wählte dazu einen von Sommerfrischlern sehr besuchten Weg. Plötzlich erschien ein Mann und rief„Geld oder Leben" und hielt einen Revolver auf den jungen Rauchfuß. Als Letzterer mit dem Spazierstock nach dem Räuber schlug, gab dieser auf Rauchfuß und dessen Mutter sechs Revolverschüsse ab, raubte der Rauchfuß eine goldene Kette und entfloh in den Wald. Der junge Rauchfuß blieb auf der Stelle todt, die Frau war schwer verwundet. Verdächtigt als Thäter wurde Köln, 24. April. Productenbörse. Weizen vorräthiger hiesiger 13,50—14,00., fremder 14,50—16,00., November 00,00., 00,00 G. Roggen vorräth. hiesiger 12,00—12,50 B. fremder 13,00—14,00 B. Nov. 00,00., 00,00., Hafer vorräthig hiesiger 12,00—12,50., fremder 12,75—14,00 B. Rüböl, fest, vorräth.(in Posten von 5000 Kg.) 48,50.;1 Mai 47,00., 46,80.; Oct. 47,00., 46,80 G. Kündigungspreis 00.00 M. Köln, 24. April. Am Fruchtmarkt keine Zufuhr.— Heu kostete .40—.80., Roggenstroh.00., Weizenstroh.50 die 100 Kg Neuß, 24. April. Fruchtmarkt. Weizen kl. 14,80, la engl. Sorte 13,80, IIa 13,00 Mk. Landroggen neuer la 11,60, IIa 10,60 Mk. Hafer Ia 11,20 Mk., IIa 00,00 Mk. Raps Ia 19,75, IIa 00,00 Mi. Aveel(Rübsen) 18,75 Mk. Kartoffeln 7,00 Mk. Rüböl 46,50, do. faßweise 48,00, gereinigtes Oel 49,50 Mk. für 100 kg Heu 26 Mk., Weizenstroh 00 Mk., Roggenstroh 14 Mk. für 500 kg. Preßkuchen 78 Mk. für 1000 kg., Kleien 4,40 Mk. für 50 kg. Essen, 24. April. Viehmarkt. Auftrieb: 525 Stück Großvieh, 33 Bullen, 934 Schweine, 50 Schafe, 1019 Kälber. Handel lebhaft. Preise: Großvieh Ia 58—63., IIa 52—56., IIIa 43 bis 48., Bullen 50—55., Schweine 40—45., Schafe 60 bis 65., Kälber 28—38 M. Berg.-Märk. 8. A. B. „ 3. C. Mainz-Ludwgsh. Oest.-Ung. Staatsbahn Ergünz.-Netz Gold-Prior Südöst. Bahn(Lmb.) „ neue „ G o l d g a r. „(Gold) Kursk-Klew Mosco-Rjüsan Rjüsan-Koslow Südwestbahn Transkaukasische Ob. Wiadkawkas Chicago-Burlington Denver Rio Grande Illinols-Central Manitoba(St. Pl.) North.-Pacific 1 „ II. „ III Gotthardbahn IV. S. Ital. Eisenbahn gar. Portugiesische Eisnb. Serbische Eisenbhn.A. 21. 3½ 101.70 bz.G 3½"— 3½ 103.10 G. 3 92.40 G. 92.70 bz.G. 104 80 bz. B. 111.10 ba. G 102.70 G. 102.75 bz. G. 103.00 bz. B. 4 /102.10 bz. 4 1102.80 ba.G 9170 bzG 102.70 bz. 85.40 bz. G. 82.50 ba. Bank-Actien. 99.90 ba.G. 112.90 bz.G. 90.40 bz. 59.70 G. 54.30 ba.G. 65.00 ba. G. 74.90 bx. G. 72.30 bz.g Statt besonderel Anseige. Die glückliche Geburt eines kräftigen Knaben zeigen hocherfreut an Julius Schönbaum u. Frau, Jettchen geb. Kaufmann. Bonn, den 24. April 1895. Iannfaßung. Für die vielen Beweise warmer herzlicher Theilnahme während der Krankheit, dem Tode und dem Begräbnisse unserer innigst geliebten Pflegetochter, Schwester und Schwägerin, sowie für die zahlreiche Blumenspende, sprechen wir hiermit allen Verwandten, Freunden und Bekannten unsern tiefgefühlten Dank aus. Im Namen der Hinterbliebenen: Wwe. Hie. Rioules. 4 kleine Räume und 3 Räume, zum 15. Mai zu vermiethen, Wenzelgasse 31. Zwischen Bruht bis Mehlem eins. Wohnhaus,—8 Räume mit alt. Garten jetzt oder später mit Kauf=Vorrecht auf 1 Jahr zu miethen gesucht. Frc.=Anerb. mit Ang. der Kauf= und Mieth= bed., der Lage, Größe u. s. w. unt. Z. 140. postl. Köln Hauptpost. Eisenbahn- Aotien Ein kleines, flottgehendes HerrenWerth—4000 Mk., ist mit 1000 Mk. Anzahlung sofort zu verkaufen. Offerten sub W. M. an die Expedition d. General=Anzeigers erb. Zu einer Privat=Turnstunde werden—8 Knaben od. 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Costume werden nach den neuesten Facons gut und preiswürdig angefertigt : Brüdergasse 4, 2. Et. Vertoren goldene Damenhr mit Monogramm L. S. nebst goldener Kette und Anhängsel. Abzugeben eegen, Venzelgasgte gu# U. M. 65. Seite 8. Nr.(901. General=Anzeiger fün Vonn ume Aluf Grund der§8 5, 6b und 7 des Gesetzes über die Polizei=VerEc waltung vom 11. März 1850 wird, unter Zustimmung der Stadtverordneten=Versammlung für die Oberbürgermeisterei Bonn, folgende Polizei=Verordnung erlassen: 1. Sämmtliche Bäche und Abzugsgräben im Bonner Banne, ein schließlich des sogen. Vorbaches an der Baumschule, müssen in der Zeit vom 1. bis 15. Mai jährlich gereinigt werden. 2. Die Reinigung fällt den Anschießenden zur Last, welche die gehörige Breite und Tiefe des Baches fortwährend zu erhalten und alle dem Wasserlaufe hinderlichen Hecken und Gesträuche wegzuschaffen gehalten sind. 3. Alle im abhängigen Theile des Ufers befindlichen Weiden und sonstigen Gesträuche, welche die Bachufer zu sehr einengen, müssen ganz abgehauen werden. 4. Die Nachmittage der drei letzten Arbeitstage sind besonders bestimmt, um die innere Arbeit auf dem Boden der Bäche auszuführen. Die Müller zu Dransdorf und Rheindorf und auf der Baumschuler Mühle dürfen an den genannten Tagen nur während der Morgenstunden mahlen und werden das Wasser an den Nachmittagen aufhalten. Die Herren Bürgermeister von Poppelsdorf und Oedecoven werden ersucht, an die Besitzer der auf den betreffenden Bächen oberhalb liegenden Mühlen die nämliche Weisung ergehen zu lassen. 5. Zuwiderhandlungen werden mit einer Geldstrafe von 3 bis 9 Mark oder mit verhältnißmäßiger Haftstrafe geahndet. Außerdem werden unterlassene oder nicht genügend ausgeführte Arbeiten auf Kosten der Säumigen nachgeholt. 6. Die Verordnung vom 12. Juni 1849 tritt hiermit außer Kraft. Bonn, den 5. Januar 1885. Der Oberbürgermeister. gez.: Doetsch. Vorstehende Polizei=Verordnung wird hiermit zur genauen Befolin Erinnerung gebracht. onn, den 23. April 1895. Der Oberbürgermeister, Spiritus. Offener Brief eines Ilonn C. 20eidemann Liebenburg a. Carz. meiner gröosten Freude kann ich mittheifen, dass der Qöttistthee nach segelmänoigem Gebrauok thatsäcktieß Gei mit gewirct kat, und 6it4e Wie steundlichst, ooßaftt als möglich mmit weitere 10 Jackete Ohes zu venden, damit die Cur keine SUnterbreebung erteidet. Gektungsvofd oR.66n 6. SSiizewilz. Branr Ceimer. Der Brustthee ist russischer Knöterich und wird von E. WeideLiebenburg a. Harz, versandt. A Popprlsvorf. Montag den 29. April 1895, Morgens 9 Uhr, werden in dem Wohnhause zu Poppelsdorf, Kirsch=Allee Nr. 7, 1. Etage, guterhaltene Mobilar=Gegenstände, als: complette Betten, Tische, Stühle, Schränke, Mantel= und Säulenofen, ein Sarmiger Gas=Lüster, Glas, Porzellan 2c. 2c., durch den Unterzeichneten gegen baare Zahlung verkauft. Bonn, den 20. April 1895. Laufenberg, Gerichts=Taxator. Große Wäaren Versteigerung 5 Brücke 5. Donnerstag den 26. d. M. und folgende Tage kommen sämmtliche Artikel, um die Transportkosten zu sparen, zur Versteigerung. Das Lager umfaßt nur moderne Artikel, als: Schmuck=Nähkasten, Albums, Pompadour, Paravant, Reise=Hand= u. Umhängetaschen, Reise=Necessaires, Portemonnaies, Cig.=Etuis, Schmuck, PapierCassetten, Stöcke, Cig.=Spitzen, Uhrketten, Cravatten, Hosenträger, Schultornister 2c. Da ich keine Waaren von hier mitnehmen will, werden selbe zu fabelhaft billigen Preisen angesetzt und abgegeben. Brücke 5. C. Braun. Brücke 5. Großer Each Trenauf. werde Montag den 29. April 1895, Nachmittags 3 Uhr, ich im Saale des Wirthes Herrn Julius Vianden irthes Herrr zu Poppelsdorf, Clemens=Auguststraße Nr. 50: und eine große Partie BuxrinKammgarnstoffe öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkaufen. A. Schafgans, Auctionator, Markt 31. NB. Die Stoffe sind eine Stunde vor dem Verkaufe anzusehen. „ offerirt in jeder Höhe auf Ländereien zu 3½2%, auf städt. Objecte zn 8 ¼ 9/8. Dauernde Verwaltungskosten werden nicht gezahlt. Coulante Erledigung. Mäßige Provision. Langjährige Unkündbarkeit wird garantirt. Bei Umwandlung bestehender Hypotheken wird das Kapital in der Weise vorher genehmigt, daß die Zahlung nach Ablauf der bedungenen Kündigungsfrist geschieht, um doppelte Zinszahlung zu vermeiden. Die Zeit des billigen Zinsfußes sollte Niemand unbenutzt vorübergehen lassen. Wilbert, Colmantstraße 2a „„ Rackets. Bälle 1895. Netze. Schuhe für Damen u. Herren zu billigsten Preisen. Lager von Lawn-tennis-Anzügen, sowie auch Anfertigung nach Maass. J. J. Reeb, Münsterplatz Schlafstelle zu vermiethen, Josephstraße 47. Wohnungen zu vermiethen. Engelthalerstr. 10.“ 25. Apeli 1893 Durch einen vor dem Großherzoglich Hessischen Notar Heinrich Köhler zu Osthofen am 17. April 1895 zwischen Max Seligmann, Handelsmann in Poppelsdorf bei Bonn, und Jenny— auch Johanne Schwab, ohne besonderes Geschäft zu Alsheim, Rheinhessen, abgeschlossenen Ehevertrag, haben die Contrahenten vereinbart, daß zwischen ihnen als künftigen Ehegatten keine weitere Gütergemeinschaft bestehen soll, als jene der Errungenschaft, wie solche in den Artikel 1498 und 1499 des der Provinz Rheinhessen geltenden Bürgerlichen Gesetzbuches näher bestimmt ist. Bonn, den 23. April 1895. Neu, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Abth. II. Civilstand der Bürgermeisterei Poppelsdorf vom 24. April 1895. Heiraths=Verkündigungen: Carl Reiner Wolff, Steinmetz, zu Düsseldorf, mit Emilie Friederike Emma Muth, Modistin, zu Poppelsdorf. Braver Mann junger sucht Beschäftigung z. Auslaufen, Kesselsgasse 27, Hinterhaus.“ Brav. prop. Junge vom Lande zum Brodausfahren gesucht, Martinstraße 9. Braver solider Mann sucht Beschäftigung, am liebsten in einem Kaffee= oder Biergeschäft gegen geringe Vergütung. Näheres in der Expedition. Tüchtige nur für dauernd, gesucht. W. Schalk, Sandkanle##. der gleich Geld verdient, sucht Schröder, Münsterpl. 6. Erfahrener Schneider sucht dauernde Stelle als Tagschneider. Näheres in der Expedition. Schreinergeselle gesucht, Kölnstraße 4. Anstreichergehutfen sucht Carl Rosenberg, Kessenich. 5 Tüchtiger Schlosser gesucht, Jacobstraße 1. Junger Saufkursche gesucht, Kaiserplatz Nr. 2. I. Walter, sucht Friedrichstraße 24. Ein fleißiger properer von achtbaren Eltern gesucht. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. Tüchlage Schneidergesellen gesucht, Friedrichstraße 35. gesucht nach Godesberg und gel rehlem. Lemm, Zimmermeister. Schühmachrrgrhnist gesucht, Am Hof 10. Lehrling, Junger Mann sucht Stelle als Gehülfe in einem Colonial= und Materialwaaren= Geschäft. Off. unter B. V. 137. an die Exp. des Gen.=Anz. erb. Junge vom Lande als Ausläufer gesucht, Weberstraße 38.“ ** 5 mit guten Schulzeugnissen für ein Colonialwaaren= und DelicatessenGeschäft gesucht. Selbstgeschriebene Offerten unter B. N. 36. an die Expedition des General=Anzeigers. Ordentlicher junger Mann für Garten= und Hausarbeit gesucht. H. Willkens, Gastwirth. Ein im Verwaltungsfache erfahrener Mann junger sucht Stellung. Näheres * Vivatsgasse 23, am Sternthor. der mit Pferden umzugehen versteht, gesucht, Brüdergasse 33. Ein gesucht. Junge für leichte Arbeit Jakobstraße 9. der gleich Geld verdient, sucht Heinrich Jochem, Polsterer und Decorateur. Schreinergeselle M. Eremer, Godesberg, Burgstraße 87. Schuhmüchrrgefrurn sucht Zacher& Sohn. Wr=Aeicher Gehülsen sofolt gesucht von Hermann Weber, Godesberg, Plittersdorferstraße 11.8 Erf. Schuhmachergeseuen sucht J. Eismann, Münster platz. Tapezier=u. PolstererGehülfe gesucht. Wilh. Friedrichs, Rosenthal 15. Ein junger gewandter Keunergesucht. Preußischer Hof. Ein tüchtiger Jager, der auch Gartenarbeit versteht, sucht Stelle. Auskunft bei„ Math. Martin, Duisdorf. Junger Schreiner zum Poliren und Ausfahren geucht. Wo, sagt die Expedition.“ Unverheir. Mann vom Lande, der Gartenarbeit 2c. versteht, sucht Mitte Mai entsprechende Stelle. Bevorzugt Herrschaft in Bonn oder Umgegend. Beste Zeugnisse. Näheres J. v. d. Walde, Euskirchen. Krankenwärter mit guten Empfehlungen sucht Stelle bei einem kranken od. ältern Herrn. Gefl. Off. u. H. G. 298. an die Expedition des Gen.=Anz. Ein junger Mann, zum einjährigen Militärdienst berechtigt, sucht, um sich im kaufm. Fache ausbilden zu können, baldigst eine passende Solontarstelle. Gefl. Frco.=Offerten u. B. N. 7. an die Expedition. Ein starker gesucht von Jos. Niedree, Linz. Näheres daselbst. Honediener. Iun e Jahre, in aller Arbeit erfahr., sowie Gartenarbeit versteht, sucht, da er sich verändern will, ähnliche Stellung. Offerten unter Z. 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Am Golf von Neapel, Walzer von A. la Guardia. 4.„Ein Kuss in Ehren kann Niemand wehren“, Scherzo von Vollstedt. 5. Fantasie aus der Oper„Tannhäuser“ von Wagner. 6.„Wein, Weib und Gesang“, Walzer von Strauss. 7. Quartett u. Chor aus der Oper„Die Nibelungen“ v. Dorn. 8. Reminiscenz aus Weber's Opern von Rosenkranz. 9. Waffenruf des Kaisers von Clarens. 10.„Auf der Wacht“, Lied von Dierig. 11.„Fidelitas“, Potpourri von Reckling. 12.„Unter dem Doppeladler“, Marsch von Wagner. Warretentratrenfentreatraffeaftren Schomrurt. " notparn. Heute Donnerstag Abend 8 Uhr: Streieh-Scheert ausgeführt von dem ganzen Trompeter-Corps des Husaren-Regiments„König Wilhelm.“, unter Leitung des Stabstrompeters Hrn. Th. Bielefeld. Entrée 50 Pfg.— Zehnerkarten 3 Mk. Das Concert findet in der Halle Statt. L Züchrea Chüringer=Vereinigung Vonn. Sonntag den 28. April: Sr. Maj. des Königs Albert von Sachsen, verbunden mit Concert, lebenden Bildern u. Ball im Drei Kaiser=Taal des„Kölner Hofes“. 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John zog sich zwar zurück, aber nicht so weit, wie ihm angedeutet war: er begnügte sich mit einer Seitenbewegung, die am Schlüsselloch endete. „Aber, Sir“, sagte Walter mit leisem Vorwurf:„Sie haben ja ausdrücklich verlangt, daß ich meine Ansicht der Dinge ausspreche...“ „Der Henker hole Deine Ansichten und Deine Unverschämtheit! schrie der Oberst.„Du hast Recht, und ich habe Unrecht"— dies wurde mit verstärktem Unwillen zugestanden—„und die Rennpferde sind schuld an der Geschichte. Zieh die Klingel... welche Schnecken seid ihr jungen Leute! In Deinem Alter hätte ich nicht wie Du 6 Minuten gebraucht, um zu klingeln. Nach dieser Anfeuerung riß Walter so heftig an der Klingelschnur, daß sie zu Boden fiel. Der Oberst brach in ein Gelächter aus, welches ihm sehr wohl that, und John erschien mit verrätherischer Schnelligkeit: er vergaß, daß die Klingel in einer Entfernung von wenigstens 50 Yards von der Stelle erklungen war, an welcher er sich des Zwiegesprächs der Herrschaft erfreut hatte. „Schicke mir den Verwalter, John; er ist eben am Fenster vorübergegangen. Der Oberst begann in großer Erregung auf und nieder zu gehen. Walter, der den Vater herzlich lieb hatte, fühlte sich unbehaglich und sagte in schüchternem Ton: „Es thut mir aufrichtig leid, lieber Vater, daß ich Ihre Frage so rückhaltlos beantwortet habe. „Mir nicht!“ erwiderte der Oberst.„Wer der Wahrheit auspeicht, mag sie von jungen oder alten Lippen kommen, ist in meinen Augen kein Mann. Ich habe dem Feinde gegenüber gestanden und kann ebenso fest der Wahrheit in's Gesicht sehen. In diesem Augenblick trat der Verwalter herein. „Jackson“, sagte der Oberst in demselben Ton, in dem er bis jetzt gesprochen hatte.„Sie müssen sofort in öffentlichen Blättern anzeigen, daß ich meine Rennpferde verauctioniren lassen will.“ „Verzeihung, Sir, Jenny soll ja an dem Derby=Rennen theilnehmen, und das braune Hengstfüllen wird in Nottingham starten und der 6jährige Wallach bei dem Handicap in Chester, und der Braune ist für den Sellinger des künftigen Jahres angemeldet. „Sie können die Pferde mit diesen Engagements verkaufen.“ „Und der Bereiter, Sir?“ „Dem werden Sie kündigen.“ „Und der Jockey?“ „Den schicken Sie auf der Stelle fort, nehmen ihn beim Ohr und führen ihn so über die Grenze meiner Besitzung, ehe er mir die Pferde vergiften kann; einen von den Stallknechten behalten Sie, und was sonst noch zu thun ist, wird mein Grom besorgen. „Und wer soll die Thiere nach dem Ort der Versteigerung bringen?“ „Niemand. Die Auction soll hier stattfinden; die Pferde werden verkauft, wo sie stehen, und alle Ihre Bücher und Rechnungen legen Sie diesem jungen Herrn zur Prüfung vor.“ Der Verwalter sah etwas bestürzt aus, und Walter sagte leise abvehrend: „Mir, lieber Vater?“ „Nun ja; Du kannst doch rechnen, wie?“ „Gewiß; besser als irgend etwas Anderes.“ „Und bist in einem Handelshause gewesen, nicht wahr?“ „Ja, das bin ich.“ „Nun denn, so wirst Du, wenn Du Dein Einmaleins wirklich eerstehst, einer Menge von Schwindeleien auf die Spur kommen. Vot allem wirst Du meine Ausgaben mit meinem Einkommen in Einklang bringen. Für einen Gentleman, der dem 19. Jahrhundert angehört und seinen Verstand durch Handelswissenschaft geschärft hat, ist das eine Kleinigkeit... Aber Clifford Hall verkaufen! lieber würde ich meine Nahrung auf Tauben, Kaninchen, Amseln und die Karpfen meines Teiches beschränken und im Schubkarren zur Kirche fahren. So übernahm denn Walter vor der Hand die Oberaufsicht der väterlichen Besitzungen und machte die lehrreichsten Entdeckungen. Welche Unzahl kleiner Unterschleife und betrügerischer GeschäftsAdschlüsse! Welches Gewebe gemeiner Bestechungen, geschickter DurchKechereien! Es gelang Walter sehr schnell, das Gleichgewicht zwischen den Ausgaben und dem sehr bedeutenden Einkommen seines Vaters herzustellen und die einzige Hypothek, die das schöne Befitzthum be#ie, von 5 Procent auf 4 herabzusetzen. Dies wurde ihm nicht einmal schwer, denn der Pfandgläubiger wußte ganz genau, daß jeder Advokat der Umgegend im Stande gewesen wäre, das nöthige Kapital zu 4 Procent in Zeit von 8 Tagen herbeizuschaffen. Der alte Herr war hocherfreut und ernannte seinen Sohn, dem er einen bedeutenden Gehalt bewilligte, zum Administrator seiner Besitzungen. Walter brauchte mithin, um Arbeit und Einkommen zu den, das Vaterhaus nicht mehr zu verlassen. 5. Mary in Lebensgefahr. Während Mr. Bartley's Geschäft unter der Leitung Hope's auf das Beste gedieh, seufzte Hope unter der gänzlichen Trennung von seinem Töchterchen. Bartley hatte ihm zwar versprochen, daß eine falche nicht stattfinden solle; aber zu den guten Eigenschaften Hope's gehörte auch eine seltene Treue gegen seinen Arbeitgeber und die Unfühigkeit, ein gegebenes Wort zu brechen. Als ihm Bartley auseinandersetzte, daß die Herkunft des Kindes, welches jetzt Mary Bartley bieß, nur dann verborgen bleiben könnte, wenn sich die Erinnerungen der Kleinen, ehe sie älter wurde, trübten und verwischten, das heißt, wenn sie selbst so gut wie die Welt in Bartlep ihren wahren Vater sah, fügte er sich und ließ 2 Jahre vergehen, ohne sich seinem Kinde ein einziges Mal zu nähern. Dagegen verlangte er, sie— ohne selbst gesehen zu werden— aus der Ferne beobachten zu können, und das wurde ihm gewährt. Er versah sich mit einem der scharfen Doppel=Ferngläser, wie sie jetzt statt des alten, schwerfälligen Teleskops zur See gebraucht werden, und mit seiner Hülfe beobachtete er die Kleine, während sie von der in's Vertrauen gezogenen Wärterin umhergeführt wurde, oder im Gesichtskreis des seltsamen Spions spielte. Sie war rosig, dick und rund, voll Lust und Leben, ein Anblick, der des Vaters Herz mit Freude füllte, bis er sich plötzlich mit bitterm Schmerz darauf befann, daß er selbst aus ihrem glücklichen Dasein ausgelöscht war. Und es währte nicht lange, dann sah er sie nicht mehr; denn wie ein Nebel stieg es ihm vom Herzen in die Augen, er senkte den Kopf und ging zurück zu seiner Arbeit, seiner Wohlhabenheit, seiner Vereinsamung. Dennoch wiederholte er diese Beobachtungen, auch war Bartley taktvoll genug, ihn während seiner häufigen Abwesenheiten in jedem Geschäftsbrief von seiner Kleinen zu erzählen, ihre klugen Aussprüche zu wiederholen, ihre Niedlichkeit und Liebenswürdigkeit zu schildern und von ihrem Fleiß und der Zufriedenheit ihrer Lehrer zu berichten. Als sie 8 Jahre alt war, bedurfte Bartley eines überseeischen Agenten, und Hope erklärte sich bereit, diesen Posten einzunehmen und zu verwalten, bis sich eine andere geeignete Persönlichleit dafür gefunden.(in Ehe er England verließ, wunschte er jevoch seine Tochter in der Nähe zu sehen und ihre Stimme zu hören; um aber seiner Aufgabe treu zu bleiben, nahm er zu einer Art Verkleidung Zuflucht. Zu diesem Zweck lietz er sich Schnurrbart und Backenbart wachsen und sing an, seine Kleidung zu ändern, schaffte sich ein rothes Halstuch an und dunkelgrüne Handschuhe, die er zu einem carrirten SommerAnzug trug, eine Zusammenstellung, die seinen ästhetischen Sinn ebenso verletzte, wie sie von unsern verehrten Lesern abscheulich gewerden wird. Es mag wohl ein äbnliches Vergeben gewesen ein, das die französische Putzmacherin veranlaßte, ihre Hände mit „m Ausruf:„Quelle immoralité!“ zum Himmel zu erheben.— #ls Alles bereit war, nahm Bartley sein kleines Madchen auf einen Spaziergang mit und traf in der Nähe seines Hauses mit Hope zusammen. Der arme Hope sah sie kommen und sein Herz schlug laut.„„„ 65. „Gie sind's, Mr. Hope!“ sagte Bartley mit angenommenem Erstaunen.„Wie geht es Ihnen, liever Hope?— Dies ist mein Töchterchen... Mary, liebes Kind, gib dem Herrn die Hand, es ist ein Freund von mir. Die Kleine sah ihm in's Gesicht und gab ihm die Hand, ohne ihn zu erkennen." gu f2 Bartl„Prächtiges Ding für ihr Alter, nicht wahr: fagle Burtley.„Gesund, kräftig, fleißig in allen ihren Stunden und, was das Beste ist, ein gutes Kind... ein sehr gutes Kind. „Papa!“ sagte die Kleine, indem sie roth wurde und das Gesicht hinter Bartley's Ellbogen versteckte: mit einem Auge aber guckte sie dahinter hervor, um zu sehen, welchen Eindruck diese Lobsprüche auf den fremden Herrn hervorbrachten. „Sie scheint Alles zu sein, was ein Vater nur wünschen kann", antwortete Hope in zärtlichem Ton. Augenblicklich fuhr die Kleine aus ihrer Stellung auf und ein nachdenklicher Ausdruck kam in ihr Gesicht, während ihre schönen Augen mit seltsam träumerisch suchendem Blick in die Ferne starrten. Beiden Männern war es klar, daß die Stimme des Vaters ihre Erinnerung erweckt hatte. Kurrirn. O Eine Millionärs=Laune. Man schreibt aus London: Vor etwa zwei Jahren ließ sich der an hundert Millionen Dollars schwere Amerikaner Mr. Waldorf Astor in Gemeinschaft mit seiner reizenden Gattin in London nieder. Er kaufte eine seinen Verhältnissen entsprechende Residenz im Westend und das an der Themse gelegene herrliche Schloß Cliefden des Herzogs von Westminster mit dem dazu gebörigen auf viele Meilen sich erstreckenden prächtigen Landbesitze. Für die Bedürfnisse des Geistes, zur Zerstreuung müßiger Stunden erwarb er die„Pall Mall Gazette“ im Vereine mit dem illustrirten Wochenblatte„Pall Mall Budget" und gründete dazu eine kostspielige Monatsschrift, das„Pall Mall Magazine“. In literarischen und künstlerischen Kreisen machte diese Erwerbung und Neugründung viel von sich sprechen, zumal Mr. Astor kein Opfer scheute, die genannten Unternehmungen durch die besten und theuersten Beiträge zu einer achtunggebietenden Stellung zu erheben. Mr. Astor selbst und seine Gattin zählten mit in der Reihe der Mitarbeiter und lieferten ihren Blättern manch hübsche literarische Gaben. Das dauerte bis vor wenigen Monaten. Da entriß plötzlich ein tückisches Geschick dem vielbeneideten Millionär die Gefährtin. Mit ihr trug er sein Lebensglück zu Grabe. Mr. Astor beabsichtigt gegenwärtig, sich seiner kaum erworbenen Realitäten in Stadt und Land zu entäußern, und seinen literarischen Unternehmungen steht dasselbe Schicksal bevor. Der Anfang wird mit dem„Pall Mall Budget“ gemacht. Diese künstlerisch reich ausgestattete Wochenschrift, die Dank der Munificenz ihres Besitzers namentlich in der letzten Zeit einen großen Aufschwung genommen, hört zu erscheinen auf. Der Herausgeber des Blattes machte vergebliche Anstrengungen, Mr. Astor umzustimmen. Er bot ihm 20,000 Pfd. Sterling für das Blatt. Mr. Astor refüsirte.„Das Blatt gehörte meiner Frau“— gab er zur Antwort—„sie ist zu Grabe getragen worden, möge das Blatt ihr folgen. O Goldklumpen gestohlen. Der Präsident der„Ybarra Goldminen=Gesellschaft“ von Ensenada in Mexico hat von dem Gericht in San Francisco einen Befehl erwirkt, der ihn ermächtigt, das Schiff„Anita“, das sich auf dem Wege nach dort befindet, nach seiner Ankunft durchsuchen zu lassen. Der Gesellschaft ist ein Goldklumpen im Werthe von 240,000 Mk. gestohlen worden und man vermuthet, daß die Diebe sich an Bord des genannten Schiffes befinden. 0 Die kleinste Republik in der Welt ist wohl diejenige von Cavolara, eine kleine, ungefähr 12 Kilometer von Sardinien gelegene Insel. Das Eiland ist nur 2 Kilometer breit und besitzt eine Bevölkerung von 55 Seelen. Im Jahre 1836 gab König Karl Albert die Insel der Familie Bartoleoni, deren Chef unter dem Namen König Paul I. über diesem winzigen Königreich friedlich bis zum 30. Mai 1882 regierte. Sonderbarerweise drückte er vor seinem Tode den noch sonderbarererweise von seinen Verwandten treu befolgten Wunsch aus, daß kein Mitglied seiner Familie ihm auf den Thron folgen möchte und so wurde 1886 die Republik proklamit. Die Verfassung verleiht den Frauen das Stimmrecht und der Präsident ist auf 6 Jahre gewählt. Die Unabhängigkeit der kleinen Republik wurde 1886 von der italienischen Regierung anerkannt. O Ein Säugling auf Reisen. Das Amt einer Kinderfrau haben am Dinstag Abend Beamte des Anhalter Bahnhofes in Berlin übernehmen müssen. Eine Frau, die den Zug Dresden=Berlin benutzte, hatte zwischen 5 und 6 Uhr Nachmittags in Jüterbog die Abtheilung vierter Klasse, in der sie reiste, verlassen, ohne das mitgeführte Gepäck und ihr sieben Monate altes Kind an sich zu nehmen. Sie kam zu spät zurück, um den bereits abfahrenden Zug noch zu erreichen, und mußte ihren Liebling allein in die Welt hinausreisen lassen. Die Sorge der ängstlichen Mutter wurde indeß bald zerstreut. Man benachrichtigte durch den Draht den Vorstand des Berliner Bahnhofs, wo das Kind in Empfang genommen wurde. Etwa eine Stunde später konnte der Mutter, die mit dem nächsten Schnellzuge gefahren war, ihr Kleines zurückgegeben werden. O Das Stadtschloß zu Potsdam wird einer umfangreichen Ausbesserung unterzogen, die sich bis auf die zahlreichen Sandsteinfiguren, Gruppen, Adler u. s.., mit denen es ringsum gekrönt ist, und die neu gemeißelt werden müssen, erstreckt. Diese Figuren waren mit der Zeit so verwittert, daß sie theilweise schon herabgestürzt sind. Ein mehrere Centner schwerer Adler stürzte beispielsweise vor einigen Jahren gerade in den Schloßhof herab, als die Schwester des Kaisers, Prinzessin Friedrich Karl von Hessen, nach den Hochzeits=Feierlichkeiten in Berlin am Abend im Potsdamer Stadtschloß Wohnung nahm und durch das Fortuna=Portal einfuhr. O Ein theurer Zahn. Miß Lora Großsmith in Detroit (Michigan) hat den Zahnarzt Dr. Grower auf 2000 Dollars Schadenersatz verklagt, weil er ihr einen gesunden Zahn statt des kranken gerissen hatte. Da Miß Großmith nachweisen konnte, daß ihr Bräutigam durch die Zahnlücke wesentlich abgekühlt sei, sprach der Richter der Klägerin 1200 Dollars zu. Dieselben trugen angeblich„wesentlich“ dazu bei, die Liebe des Bräutigams wieder zu erwärmen. Bonn, Kölnstraße 1, helle und freundliche Lokalitäten, empfiehlt, vorzügliche Diners, à 1 Wel., Abonnement billiger. Abendplatten in reicher Auswahl. Warme Krüstchen zu jeder Zeit. f. helles u. Münchener Exportbier.“ Attllulllllltlllllllllltlllllltttttlllllllllllllllll Die heutige Nummer umfaßt 10 Seiten.. AltarkeineVußrahmiasrieutter je nach Jahreszeit zu Mk..50, 10.00, 10.50 liefert 9 Pfund postfrei Nachnahme Martin Bilger, Ulm=Donau. 3. Ziehung der 4. Klasse 192. Kgl. Preuß. Kotterie. Nur die Gewinne über 210 Mk. sind den betreffenden Nummern in Klammern (Ohne Gewähr.) 28. April 1895, vormittags. .71 253 302 83 481 521 85 725 910 1084 87(1500) 143 55 204 440 500 659 300j 85 88 710 97 952 79 2081 88 284 390 96 462 75 77 563 91 668 713 8229 35 414 795 4050 84 312 427(500) 730 40 63(1500) 868 999 5071 172 565 628 703 827 0012 213 311 539 50 613 842 58 917 98 7066 115 50 226 94 375 77 468 654 75 733 917 42 8020 157 222(300) 54 447 77 96 574 672 773 855 9003 139 419 592 767 10023 201 404(5000] 27 608 26 732 97 833 39 55(3000) 63 941 77., 11106 61: 96 582 833(500) 95(3000) 932(500) 12639 787 939 63 13045 65 68 239 462(300) 514 772 822 14287(500) 351 484 588 658 702 66 73 82 818 981 15147 233 384 400 19(500) 565 674 729 854 59 86 16035(500) 65 191 239 345(3000) 823 38 48 962 17033 125 60 341(500) 89 432 69 70(3000) 74 653 756 976 18348 62 594 657 812 19132 74 304 406(3000] 40 67 515 88 685 885 20240 335 574 695 735 906 85 91(1500) 21102 359 534 697 82132 66 442 45 48(300) 523(300) 68 689 707 31 67 813 37 73 75 98 909 19 40 28201 390(3000 24178 293 358 469 76 582(3000) 89 757[300) 935(1500) 86 25103 6 858 932 26036 76 161 226 48 92 463 559 736 965 75 27040 130 69 505 85 646 712 90 gus 9r, 33 8189 228 39 617 88 853 20134 242 50 373 51s 632 753 99(300) 30107 41 228 56 406 43 555 636 811 35 31106 58 206 876 437 589 682 704 73 32008 310 50 456 543 705 879 915 33052(1500) 68 151 432 535 69 810 21 58 61 77 943 52 34270 423 537 88 603 23 768 950 85024 294 321 46(1500) 55 97.740 949 36333 440 517(1500) 33 78 612 879 997 37019 35(500) 73 257 727 36 892 955 73 83 38005 164 258 402 567(1500) 784(3000] 39155 99 299 353 435 38 597 822 902 40129 86 466 85 747 56 98 869 980 41014 21 33 52 245 80 394 778(300) 802 42152 409 22 35 742 857 978 82 433042 364 408 560 707 852 44598 621 56 77 728 851 64 935 45030 38 179 517 33 668 852 46439 68 534 700 98 835 417 72 769 77 845 945 48112(1500) 42 279 350 468 555 642 759 824 945 49089 164 237 302 5 42 419 46 50 517 .50174 262(500] 496(500) 501 866 51047 191(500] 236 71 711 39 855 973 86 981b 94 547 956 58096 119 251 362 415 37 46 691 54009 352 536 614 (1500 877 951 55011 33 160 85 201 322 476 557 620 811 90 934 38 56051 179 274 93 388 416 645 748 84 93 800 37.68 987 57046 209 717 819 80 58102 6 13 345 418 535 43(3000) 787 816 945 59005 11 37 77 84 269 871(300] 458 511 655 940 60151(300) 99 569 621 726 897 940 61102 79 225 379 88 435 66 559 817 96 62065 129 224 567 750 943 63007 9 54 248 51 341 82 750 871 84 90 952 644056 550 76 884 970 1300] 82 86 65015 86(300) 177 94 98 460 76 653 740 866 96043 155 60 221 311 50 583 650 94 720 86 909 96 67009 84 243(3000] 606 . 98805 31 32 184 301 12 57 406(500) 29 644 86 892 60020 232 36 88 504 o7 9064(1500) 295 386 438 71 680 700 83 817 20 936(500) 71319 425 503 .408 15 62.81h 46 958(3000] 72065 465 80 606(300) 711 60 73049 175 244 J02 103 20 56 1500) 513 602 707 885 88 916 74176 265(500) 376 401 4 67 586 775 77 998 75129 74(1500) 325 64 82 548 738 803 91(500) 906 69(500) 70106 95 213 89 521 22 27 62 600 995 77010 59 363(1500) 545 727 78228(300) 55 vu 123 80 a: 534 67 716 73 79018 92 198 286(5000) 323 48 701 49 875 80048 404(500) 623 45 60 81020 184 47 55 408(3000) 507 29 647 89 795 82198 220(1500) 87 343 540 678 89 711 52 53 988 83145 83 322 79 463(1500 776 99 84194 277 83(500) 426 510 24 67 73 993(500) 85147 218 89 570 850 970 86095 188 268 91(500) 570 657 822 24(1500) 58 87036 129 65 83 295 390 520 69(500) 809 31 81 923 88238 371 428 562 664 963 68 80012 20 465 592 97(1500) 618 728 834 48 981 „ 90005 9(300] 153 261 321 492 678 745 955 93(3000] 91246 604 11 839 (1500) 947 78 92233(500) 47(1500) 666 76 754 825 917 99 03232 323 71 426 82 510 648 741 92 837 04018 57 128 72(3000) 220 28 67 457(300) 539 81 702 10 831 95043 57 146 365 69 436 46 952 96108(500) 214 373 727 874 433 57 527 732, 97(500) 913 98136 56 631 736 860 63 74 961 82 99083 170 348 431 55 98 1300 591 100020 88 91 119 349 64 495 507 32 63(3000) 71 687 58 717 40 44 807 13000 51 958 101043 84 146 303 402 24 69 578 663 78 970 72 102128 55 309 465 525 67 860 89 900 70 103031 204 396 421 509(1500) 97 766 819 30 75 104119 215 338 471 507 665 853 79 901 20 77, 105002 82 320 429 707 106049 255 57 415 18 31 591 982(1500) 107198 293 346(1500) 63 418 570(500) 3. Ziehung der 4. Klasse 192. Kgl. Preuß. Lotterie. Nur die Gewinne über 210 Mk. sind den betreffenden Nummern in Klammern beigefügt. (Ohne Gewähr.) 23. April 1895, nachmittags. „. 18 157 92 280 488 94 713 933 1000 236 389 401 18 734 41 800 94 945 93 810S 83 227 389 579 86 3213 26 405 63 655 802 4188 222 28 318 488 563 65 729 5052 214 405 10 36 640 99 835 76 911 76 6024 230 63(500) 446 90 92 557 721 836 67 937 7093 221 319 37 416 577 97 716 41 74 847 949 8223 301 437 583 669 704 31 809(3000) 9115 84 462 703 29 90 872 952 10079 115 249 388 475 508 81 671 881 967 11260 377 462 535 735 801 12047 508 749 97 800 50 13069 180 316 66 530 90 781 14195 376 565 97 747 982 15033 190 468 597 636 739 883 99 16092 108 99 352(300) 65 407 3000] 19(3000) 80 89 514 794 849 98 99S 17055 207 86 90 318 84 494 668 765 913 18383 402 16 707(1500) 77 933 10256 350 468 91 624 52 729 931 71 „ 20044 169(300) 233 66 74 307(1500) 697 962 21015 118 20 202(1500) 83 1500) 327 65 454 90(300) 579(3000) 771 876 991 22306(5000] 28 33 84 424 532 65(300) 71 701 1500) 33 44 950 23259 364 488 530 32 62 679 739 71 916 24166 341 811 25207 1500) 324(300) 422 26 51(500) 518 26 79 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Gefl. Offerten nebst Angabe der Verhältnisse erbitte unter J. M. 8. an die Expedition des General= Anzeigers. Verschwiegenheit wird zugestchert. Ehrensache.