Nr. 1897. Sonntag den 2j. April. 1895. Gricheimnt dügsch und iun in iettagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe, Preis in Vonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei ins Haus. Post=Abonnement M..50 viertelsührlich ohne Zustellgebühr, M..50 mit Instellgebühr. Druck und Verlag der Retien=Gesel#al= Anzeiger für Bonn und die Redaction verantwortlich: Hermann Rolshoven in Vonn. Expedition: Bahnhosstraße 7 und 8 in Bonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen * bis Abends vorher 6 Uhr, kleinere bis ee. u. schaft, General Umgegend. Für 0 für Bonn Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann hat Zutritt. Fodonter Johraone und Umgegend. Jede politische, sociale und religiöse Tendenz oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (9 1 unseres Statuts.) Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General= Anzeigers 10 Pfg, pro siebenspaltige Petitzeile oder deren Raum. Aeseisen von Auswärts: 30 Bsa. pre spaltige Petitzelle oder deren Raum. Reklamen 90 Pig. pro Terizelle. Alle lokalen Anzeigen werden bei verheriger Baarzahlung für Smal das 4temal frei ausgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pfg, pro Zeile und das dtemal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs=Anzeiger 50 Pfe. pro Zeile und Monat. Telephon Nr. 66. Baarverkauf. Ausschliesslich eigene Erzeugnisse zu wirklichen Fabrikpreisen. KöLN, Brückenstraße 15. K Reinwollene und halbseidene Samen kleiderstonte sowie fertige, in eigenen Atellers in Berlin hergestellte Costüme, Morgenröcke, Blousen, Unterröcke — empfiehlt in grossartigster Auswahl für jeden Zweck die Ultzensche Wollenweberei. Baarverkauf. Directer Verkauf an das Publikum zu wirklichen Fabrikpreisen. K 5 L N, Brückenstraße 15. Versandt von Stoffen und Mustern ab Fabrik in Gera(Reuss). VorserRee empfichlt für den Frühjahrsbedarf die Mechanische Drahtwaarenfabrik von Gust, Pickhardt in Bonn, Kölner Chaussee 149. 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Wie viel Herrlichkeiten sahen wir schon auftauchen vor unseren Blicken und wieder zerfließen, wie viel interessanten Besuch hat unser gastfreies Schiff schon in den großen orientalischen Häfen aufgenommen, an denen wir Rast hielten, um die fremdartigen Städte und Länder kennen zu lernen. Etwas Anderes indeß als irgend ein Land der Erde dem Besucher bieten kann, fanden wir auf Hellas' klassischem Boden. Etwas Anderes, weil wir einen Theil des Reizes, den wir zu finden, in dem wir zu schwelgen meinen, unbewußt— selbst mitbringen. Die Weihestunden gymnasiastischer Schwärmerei, alle werden in uns lebendig, wenn die ehrwürdige und mächtige Akropolis auf uns herniederschaut, die Zeugin von Griechenlands klassischer Herrlichkeit, wenn der Parnaß ernst herniederblickt, auf dessen kahler Höhe wir die Musen aus den Nebeln auftauchen zu sehen meinen und an dessen Fuße der kastalische Quell uns entgegensprudelt, als hätte ihn eben der ungeduldige Pegasus mit dem Huf aus dem Boden gestampft. Der„Fürst Bismarck" war Abends von Smyrna abgegangen, nach schöner, ruhiger Fahrt kam am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang die griechische Küste in Sicht. Das reizende Schauspiel der Einfahrt in den Hafen von Pyraeus hatte schon frühzeitig alle Passagiere an Deck gelockt. Wer schliefe auch beim ersten Schritt in die ehrfurchtgebietende Welt der alten Griechencultur! Gegen 8 Uhr fiel der Anker im Hafen von Pyraeus, und sofort begann die Ausschiffung der Passagiere für das dritthalbtägige Verweilen auf dem Boden von Hellas. Die Huld der Sonne, die uns treu blieb bei der ganzen Fahrt durch ihr Aufgangsland, in dem sie ja förmlich zu Hause ist und die Honneurs macht, strahlte diesmal besonders hell auf uns hernieder. Ganz erfüllt von den empfangenen Eindrücken kehrten nach ausgiebigem Schwelgen in alter und neuer Griechen=Herrlichkeit die Passagiere an Bord zurück, wo ihrer noch eine besondere Ueberraschung harrte. Wenige Stunden vor der angesetzten Abfahrt hatte der Hufenmeister die Kunde gebracht, König Georg von Griechenland habe den Wunsch geäußert, mit seinem Hofe den„Fürst Bismarck" zu besichtigen. Sofort wurde an Bord Alles in Bereitschaft gesetzt, den königlichen Gast würdig zu empfangen; das Schiff prangte bald in vollem Flaggenschmuck und bot einen herrlichen Anblick dar, als gegen 3 Uhr Nachmittags die königliche Barkasse, gefolgt von derjenigen des Hafenmeisters, Längsseite legte. Am Fuße der Schiffstreppe, welche mit den deutschen, griechischen und dänischen Flaggen geschmackvoll verziert war, empfing Herr Kapitän Albers die fürstlichen Gäste. Als Erste betrat die Kronprinzessin Sophie, die hier sehr beliebte und verehrte Schwester unseres Kaisers, das Schiff, gefolgt vom König, dem Kronprinzen, den Prinzessinnen und Prinzen des griechischen Hofes und einem zahlreichen Gefolge. Während nun die Schiffskapelle die griechische National=Hymne anstimmte, begrüßte der König die auf Deck aufgestellten Officiere und besichtigte dann eingehend das Schiff in allen seinen Theilen. Die fürstlichen Herrschaften zeigten für Alles das lebhafteste Interesse, und es bedarf wohl keiner Erwähnung, daß sie kaum genug über diesen Schiffspalast staunen konnten. Im großen Speisesalon erregte das dort ausgestellte Bild unseres Kaisers Wilhelm II., vom Deutschen Kaiser dem„Fürst Bismarck" persönlich gewidmet, die besondere Aufmerksamkeit der Gäste. Herr Kapitän Albers mußte genau Bericht erstatten über den Besuch unseres Kaisers an Bord des„Fürst Bismarck". Nachdem die Besichtigung beendet, wurden den königlichen und fürstlichen Gästen einige kleine Erfrischungen gereicht. Sie blieben wohl noch eine halbe Stunde in zwangloser Gesellschaft an Bord. Verschiedene Passagiere wurden dem Könige vorgestellt, der Jedem die Hand schüttelte und für Jeden ein freundliches Wort hatte. Gegen 5 Uhr war der Besuch beendet, der König und sein Gefolge verabschiedete sich in freundlichster Weise vom Kapitän, den Officieren und Passagieren, glückliche Reise wünschend. Als die Barkassen vom „Fürst Bismarck" abstießen, wurde dem König vom Dampfer aus ein dreifaches donnerndes Hurrah gebracht. Sichtlich erfreut dankte der König und gab Ordre, noch eine Zeit lang in der Nähe des scheidenden„Fürst Bismarck“ zu bleiben, der bald die Anker lichtete und nach dem Goldenen Horn, dem schönen Konstantinopel, in See ging. * Giesten, 15. April. Der Biehhändler David Sommer von Crainfeld, zuletzt in Schlüchtern wohnhaft, wegen Verdachts des Wuchers in Haft, hat sich vorgestern Nachmittag im UntersuchungsGefängniß durch Selbstmord dem irdischen Richter entzogen, nachdem er Vormittags noch seine Frau und seinen Bruder gesprochen hatte. In den letzten Tagen war er schwermütthig geworden und hatte häufig bitterlich geweint. Durch die vom Untersuchungsrichter vorgenommene eidliche Vernehmung mehrerer Beamten des Fürsten Isenburg=Birstein war festgestellt worden, daß Sommer sich von diesem für die Verlängerung eines Wechsels im Betrag von 18,000 Mk., die der Acceptant am Verfalltage nicht hatte zahlen können, außer dieser Wechselsumme zuzüglich der üblichen Zinsen noch 15,000 Mk. wechselmäßig hatte geben lassen. Einem Beamten, der als BeaufFürsten die Verhandlung mit Soi Forderung so ungeheuerlich vorgekommen, daß er ausrief:„Aber, derr Sommer, das ist ja schlimmer als Wucher!. Für 18,000 Mk. 33,000 Mr.“ Nichtsdestoweniger bestand Sommer auf seiner Forderung und drohte im anderen Falle dem Fürsten mit der Wechselklage. Nachdem diese Thatsache durch Zeugen festgestellt war, trat Sommer's Vertheidiger zurück. Diese Umstände mögen der Anlaß zum Selbstmord gewesen sein. Sommer hatte sich Bindfäden zu verschaffen gewußt und erhängte sich am Fensterriegel seiner Zelle. * Styrum, 117. April. Die in biesiger Bürgermeisterei seit dem 1. April d. J. eingeführte Lust barkeits=Steuer hat den Erfolg gebabt, daß die Vergnügungeg bedeutend eingeschränkt, sorden tragte des Fürsten die Verhandlung mit Sommer leitete, war dessen sich gerabe nach der einen Seite ausdehnen zu wollen, brechen. Wie kann gotorgung se unrycurtunng vegekommen, daß er ausrief:„Ater, ste sich 10 etwas erlauben, so lange das Rosenthal wie ein verHire Sommer, Das int ia schiimmer als Wücher! Fur 18,000 Wer. gessenes Mädchen hinter den selimten lauert und trauert. Treibe W9“ Nichtsdeßt zmewiger heßtend Sammer auf seiner Far= man ior das gründlich aus! Man maure das Cohtenzerthor zu, dann ist das unverschämte Südviertel ebenso abgeschnitten wie das arme Rosenthal. Das ist ausgleichende Gerechtigkeit. Aber sie könnten sagen, in diesem Falle müsse doch mindestens die eigentliche Stadt Bonn mit der Brücke bedacht werden, also eine Stelle zwischen Universität und Kliniken und zwar eine, wo es wirklich in die Stadt hineingeht, nicht eine, wo man einbrechen muß, wie beim Vierecksplatz, wo man erst die Altstadt wegreißen muß, um eine ordentliche Eingebabt, daß die Vergnügungeg bedeutend eingeschränkt jworden fahrt in sie hinein zu bekommen. Geehrter Herr! Was denken Sie? sino. Während sonst an den Festtagen in jedem Tanzlolate wan# Wie soll sich denn dann der Norden entwickeln, der dorden, mit dem abgehalten wurde, fand heute nur an einigen Stellen Tanz Statt. ses so weit gekommen ist, daß sich sogar Niemand dort begraben lassen Die Abgaben für ein Tanzvergnügen betragen hier 40 Mark. swill. Nein, sorge man, daß solche Absatzgebiete wie Hangelar und * Berlin, 16. April. Der Oberlandesgerichtspräsident Werner Pützchen— weiter zurück geht ja der Zug nach Köln— dem RosenNaumburg, welcher durch seine kürzliche Verfügung an die Richter, thal erschlossen werden, den„Geschäften an der nördlich gelegenen die er aufforderte, ihre Vermögensverhältnisse anzugeben, von Kölner Chaussee, in der Heerstraße, Breitestraße" u. s. w. Die Altsich reden machte, hat jetzt eine Verfügung an die Subalternbeamten aller Welt. verkaufen Waschtisch, nußbp. Klapptisch, Nachtskommödch., Mahag.=Sopha mit Pferdehaar, Nähtisch, Küchentisch, Spiegel 2c., Münsterstr. 12. Dy- Prima schwarze Frauenstrümpfe, reine Wolle, nur.20 per Paar, dito baumwollene 85 Pfg., Kinderstrümpfe in allen Größen, Sommersocken, echt Macko, nur 55 Pfg. per Paar, Neugasse 16, 1. Et. Seser werden elegant und preiswerth angefertigt von Frau Becker, Pzipstraße Verschievene KrankenWagen sehr billig zu verkaufen eventuell zu verleihen, Commanderiestraße 6. Amnbersihwagen fast neu, zu verkaufen, I Aicherstraße 24, 2. Etg. s Die Kriegsbeute der Japauer. Der siegreiche Kampf mit China hat Japan nicht nur durch den Friedensschluß werthvolle ausgedehnte Gebiete und eine hohe Kriegsentschädigung, sondern früher schon reiche Kriegsbeute eingebracht. Einer s. Z. in Tokio veröffentlichten Statistik über die Kriegsbeute, welche die Japaner in der ersten Periode des Krieges bis nach der Einnahme von Port=Artbur gemacht haben, ist zu entnehmen, daß sie in dieser Zeit nicht weniger als 607 Geschütze im Werthe von 10 Millionen Francs erobert haben, In Port=Arthur allein wurden 330 Kanonen vorgefunden. An Handwaffeu, nämlich Gewehren, Säbeln 2c., fielen 7400 Stück im Werthe von 150,000 Francs und an Munition sechzig Millionen Patronen im Werthe von 500,000 Francs in die Hände der Japaner. Reis=Vorräthe allein wurden im Werthe von 250,000 Francs erbeutet. Außerdem fielen 868 Pferde(10,000 Francs), 5 Millionen Francs in Metallgeld, 3326 Zelte(150.000 Francs), 447 Fahnen, 15 Dschunken, 3 Dampfer, 2 Segelschiffe, 3 Kriegsschiffe, der„Tsao=kiang",„Minisee" und„Haietscheng“ im Gesammtwerthe von 5½ Millionen Francs in die Hände der Japaner. Nicht weniger als 22 Millionen an Werthen sollen ferner an Wagen, Werkzeugen, Maschinen, Torpedos, Schießpulver, Kleidern 2c. von den Japanern erobert worden sein, so daß der Gesammtwerth der Beute, mit Ausnahme der Befestigungen von Talienwan und Port=Arthur auf 45 Millionen Francs geschätzt wird. In dieser Periode haben zu Lande und zur See 17 Gefechte und Schlachten stattgefunden, in denen die Japaner 418 Todte und 1665 Verwundete hatten, während die chinesischen Verluste sich auf 6620 Todte und 9500 Verwundete beliefen. Gefangene haben die Japaner bekanntlich nicht gemacht, denn nachdem man den gefangenen Chinesen die Waffen abgenommen, ließ man sie laufen. Welche Kriegsbeute die Japaner in der zweiten Periode des Feldzuges gemacht haben, in welche bekanntlich auch die Eroberung von Wei=hai=Wei fällt, ist noch nicht bekannt. Doch weiß man bereits, daß in dieser Seefestung nach der Kapitulation des Admirals Ting fünf größere Kriegsschiffe, vier Kanonenboote und mehrere Torpedoboote den Japanern zufielen. Alle diese Schiffe, die einen sehr bedeutenden Werth repräsentiren, haben nur wenig Schaden gelitten und werden nach kleinen Ausbesserungen der japanischen Flotte einverleibt werden. 6 0 kauft man Ersatztheile für Hosenträger: Hosenträgerfabrik 9 6 Neugasse.0 Damm-Etienne’s unübertroffenes Veilchen=Pulver stets frisch zu haben bei Gebr. Wurm aus Tyrol, Special=Geschäft in Handschuhen, Münsterplatz 21a. Operngläser werden sehr billig abgegeben. J. Duel, Althändler, 97 Josephstraße 37. Ebstüme werden nach den neuesten Facons gut und preiswürdig angefertigt, Kölnstraße 24, 2. Etage. Von Nah und Fern. * Aachen, 18. April. Eine Schmugglergeschichte wird hier viel besprochen. In der Charwoche haben eine Anzahl Arbeiter aus der Eifel sich dazu hergegeben, für ein hiesiges Geschäft=—600 Pfd. Speck in die Stadt zu schmuggeln. Die Sache wurde unter Nennung der Namen der betreffenden Arbeiter verrathen und die Arbeiter wurden sogleich, nachdem sie das Zollhaus passirt hatten, angehalten und zum Zollamt geführt. Diese Affaire dürfte für die Arbeiter, aber auch für Denjenigen, der sie angestiftet hat, böse Folgen haben. * Barmen, 14. April. Die Reise um die Welt auf dem Zweirad, die ein Herr Horstmann, seines Zeichens Bauchredner, Karten= und Eßkünstler, zu Zeiten auch Commis, angekündigt hatte, entpuppt sich als nichts Anderes als ein schlaues, wenn auch nicht ganz klares„Geschäftsmanöver". Der„Unternehmer“ ist zur Zeit von Barmen nach Dortmund abgereist, um dort, wie auch hier am Dinstag im„Central=Hotel“ und am Mittwoch in der Otterbeck'schen Wirthschaft in der Zollstraße, Vortrag über sein Unternehmen zu halten. Der Vortrag war an beiden Stellen indessen Nebensache: Hauptsache schienen dem Herrn die Kartenkunststückchen zu sein, die er zum Besten gab und bei denen er wiederholt Wetten in Vorschlag brachte. Nebenbei sucht er noch eine Partie goldene Uhren an den Mann zu bringen, die er in Folge der schleunigen Abreise für 60 Mark das Stück loszuschlagen bereit war, während ein Sachverständiger den wirklichen Werth einer Uhr auf etwa 10 Mark schätzte. Der Weltreisende war weder hier noch in Dortmund in der Lage, irgend eine Urkunde über die von ihm angeblich eingegangene Wette vorlegen zu können, und hatte nichts als leere Ausreden, als man in ihn drang, den angeblich vorhandenen notariellen Akt vorzulegen. * Elberfeld, 16. April. Am Samstag Abend stürzte sich anscheinend in einem Anfall von Irrsinn eine 64jährige Frau von dem 50 Fuß hohen Uebergang der Kluserstraße in die Wupper hinab. Sie wurde gleich daruf aus dem Wasser herausgezogen, war jedoch schon todt. * Wesel, 17. April. Ein Vertreier der Firnia Terfloth in Telgte, welcher beschuldigt wird, seinem Hause die Summe von 17,000 Mk. unterschlagen zu haben und deshalb seit einigen Monaten flüchtig ist, wurde heute Vormittag hier festgenommen. Der sehr schneidig auftretende Betrüger hatte sich durch abwechselnden Aufenthalt am Niederrhein und in Holland seither geschickt der Polizei zu entziehen gewußt. der Zeit könnte sie sich sogar mit Godesberg verschmelzen, und anstatt auf solche Eventualitäten Rücksicht zu nehmen, ja dieselben sogar noch durch den Bau einer Brücke an der Convictstraße zu unterstützen, sollte man hier zeitig einen Riegel vorschieben. Meint doch auch Herr Baurath Maertens, der Verfasser der für Bonn absolnt bindenden Brückenbau=Paragraphen, die Südstadt entwickele sich auch so schon. Die thörichte Ansicht vieler sonst so verständigen Leute, daß gerade wegen der enormen Tendenz der Stadt, sich nach Süden auszudehnen, ein wenig darauf Rücksicht genommen werden müsse und, da die Altstadt, d. h. die ganze Altstadt, nicht der Windmühlenberg oder das Rosenthal, ja jedenfalls die Brücke haben müsse, die Convictstraße der geeignerste Punkt sei, diese Ansicht muß man nicht unterstützen. Nein, man muß einer Stadt den Eigensinn, seines Bezirks erlassen, in welcher dieselben aufgefordert werden, Auskunft über etwaige Nebenverdienste zu geben. * Heidelberg, 15. April. Ein 19,000 Mark Werthvapiere enthaltendes Paket wurde am Samstag dahier von einer Lehrersfrau auf einer Bank in der Anlage liegen gelassen. Nach etwa einer Viertelstunde bemerkte die Frau den Verlust, kehrte zurück, fand jedoch das Paket nicht mehr vor. Bis jetzt ist es noch nicht gelungen, von dem Dieb etwas zu ermitteln.— Vom hiesigen Amtsgericht wird der flüchtige stud. cand. cam. Joseph Jäger aus Rastatt wegen Betrugs steckbrieflich verfolgt. * München, 17. April. Seit Samstag Vormittag wurde Herr Commerzienrath Schuster vermißt, der sich aus seiner Wohnung entfernt hatte, ohne daß irgend etwas Auffälliges in seinem Benehmen beobachtet wurde. Gestern Abend ist nun seine Leiche in der Nähe von Neustift bei Freising an Land geschwemmt. Allem Anschein nach dürfte ein Selbstmord vorliegen, den der allgemein angesehene Mann in einem Anfall von Geistesstörung verübte. München, 17. April. Ein in einem hiesigen kaufmännischen Comptoir beschäftigter 16jähriger Lehrling entfernte am Samstag Abend den Tintenrest in seiner Feder mit der Zunge, wobei er sich in die Unterlippe stach. Er beachtete die Verletzung anfänglich nicht, verspürte aber bald Schmerzen, die immer mehr zunahmen. Als er zu Hause angekommen war, wurde ein Arzt gerufen, welcher Blutvergiftung constatirte. Trotz operativen Eingriffs verschlimmerte sich der Zustand des jungen Mannes, so daß man für sein Leben fürchtet. Leipzig, 16. April. In einem Anfall von Wahnsinn suchte gestern eine in der Moritzstraße wohnende Wittwe ihre 21jährige Tochter mit Hammerschlägen auf den Kopf zu ermorden. Die Wunden sind nicht tödtlich. Durch hinzukommende Nachbarn wurde die Frau an ihrem Vorhaben gehindert. Das schwer verletzte Mädchen wurde in das Krankenhaus, die Wittwe in die Irrenklinik gebracht. * Augsburg, 13. April. Ein Beispiel von selten früher Geistesreife bieter das 1¾jährige Kind eines hiesigen Beamten. Es legte schon im Alter von 1 Jahr 7 Monaten ohne jegliche Anregung großes Interesse für Geschriebenes und Gedrucktes an den Tag und liest heute mühelos kleine Worte 2c. Ebenso ist es mit der Bedeutung der Zahlen wohl vertraut, rechnet bis zu Ziffer 30 und überraschte kürzlich seinen Vater nicht wenig, als es, auf den Abreißkalender deutend, ihn mit noch etwas lallender Stimme darauf aufmerksam machte, daß heute der 12. sei, was auch wirklich der Fall war. Das Kind ist im Uebrigen vollkommen gesund. Posen, 18. April. Der kürzlich in Steiermark gestorbene türkische General Sefer Pascha hat seinen Neffen, den früheren Abgeordneten von Koscielski, zum Universalerben eingesetzt. Die Erbschaft umfaßt gegen 6 Millionen Francs und das Schloß Bertholdstein in Steiermark. * Amsterdam, 16. April. Zwei Nebensäle im linken Flügel des Haupt=Ausstellungsgebäudes sind, wie schon gemeldet, eingestürzt; ob in Folge des Brecheus eines Taues, oder der ungenügenden Befestigung eines Trägers, oder auch durch verbrecherische Absicht herbeigeführt, wird voraussichtlich die Untersuchung zu Tage fördern. Die auf der flur des Gebäudes beschäftigten 30 Arbeiter konnten sich noch bei Zeiten retten, da sie das Wanken der Träger bemerkten; die fünf im oberen Raum beschäftigten Leute stürzten aber in die Tiefe. Zwei davon sind schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt, die drei andern erhielten nur leichte Verletzungen. Die nächste Folge dieses Unfalles war der sofortige Ausstand des bei der Herstellung des Hauptgebäudes beschäftigten Personales, das aus 180 Zimmerleuten, 40 Monteuren und etwa 100 Taglöhnern besteht; sie verlangen statt der bisherigen 24 Cents für die Stunde 35 Cents, ferner regelmäßige Bezahlung am Samstag Abend, Wegfall der Lohnabzüge und außerdem Abschaffung des bisherigen Systems, nach welchem die Versicherung gegen Unfälle aus dem Arbeitslohn bestritten werden muß. Die Arbeiter messen die Schuld an dem Unfall der Sorglosigkeit des belgischen Unternehmers bei. * Paris, 18. April. Blowitz sagte gestern bei seiner Vernehmung durch den Ausschuß der Presse aus: Durch den Leiter des Preßwesens in dem Auswärtigen Amte zu Berlin, Rudolph Lindau, habe er seiner Zeit den Auftrag erhalten, zum Vortheil Deutschlands Einfluß auf die Pariser Presse zu üben. Er habe dies durch häufige Empfänge in seinem gastlichen Hause und durch persönliche Freundschaftsbeziehungen zu Preßleitern erreicht. * Paris, 17. April. Der letzte französische Ueberleben de von Waterloo, Victor Paillot, ist jetzt 102 Jahre alt. Am 9. April 1793 geboren, wurde er im Jahre 1812 in die 105 Halbbrigade einverleibt und nahm unter Marschall Davoust an den letzten Kämpfen des Kaiserreichs gegen die Verbündeten in Deutschland und Frankreich theil. Bei Waterloo erhielt er auf die Stirn einen Säbelhieb, der ihn halbtodt zu Boden warf, und wurde als Gefangener nach Plymouth transportiert. Bei seiner Rückkehr im Jahre 1816 wurde er als im höchsten Grade lungenkrank aus der Armee entlassen, was ihn nicht verhinderte, das hohe Alter von 102 Jahren in bester Gesundheit zu erreichen. * Aus Nizza wird der„N. Fr. Pr.“ über eine interessante Zusammenkunft berichtet, die allem Anscheine nach bisher geheim gehalten wurde. Königin Victoria von England, welche bekanntlich derzeit in Cimiez bei Nizza weilt, hat die Wittwe des Prinzen Alexander von Battenberg, Gräfin Hartenau, empfangen. Gräfin Hartenau hält sich mit ihren zwei Kindern seit einigen Tagen in Mentone auf. Dieselbe hatte nun zunächst eine Zusammenkunft mit der Prinzessin Beatrix und deren Gemahl, dem Prinzen Heinrich von Battenberg, und man erzählt, daß dieses Zusammentreffen, das ein zufälliges zu sein schien, vorher verabredet worden war. Bald darauf wurde die Wittwe des ersten Bulgarenfürsten der Königin Victoria von der Prinzessin Beatrix vorgestellt. Die Königin von England ist bekanntlich der Familie Battenberg sehr zugethan; sie begt für alle Mitglieder derselben warme Gefühle und hatte auch den verstorbenen Prinzen Alexander ins Herz geschlossen. Nun hat sie auch dessen Wittwe, die ehemalige Sängerin Loisinger, kennen gelernt, und wer weiß, ob diese Zusammenkunft für die Letztere und ihre Kinder nicht von Bedeutung werden wird. * Pest, 17. April. Szeles, der Attentäter gegen das HentziDenkmal, richtete aus Zürich einen Brief an den„Badapesti worin er seine Flucht schildert und sagt, er habe genug eine Neu Feder ge Nieder stadt jenseit der Kliniken, nicht die von der Theaterstraße bis zum Alten Zoll, will eben dort im verlorenen Winkel des Rosenthals eine Neustadt haben und daher werden Städte mit dem Kiel der gegründet. Es lebe Neu=Bonn, Nord=Bonn, Brücken=Bonnt ir mit Alt=Bonn und Süd=Vonn! Ein ebenfalls Bekehrter. Oeseantihe Situng der Saodtvoerondaeten=Pesanatang am 19. April 1895. Anwesend waren: Oberbürgermeister Spiritus, Vorsitzender; die Beigeordneten Schroeder und Heuser, Stadtbaumeister Lemcke und die Stadtverordneten: Bongartz, Brambach, Brassert, Brüne, Dahm, De Limon, Doutrelepont, Eich, Gessert, Gregor, Hellekessel, Heury, Jansen, Isphording, Möllenhoff, Olbertz, Schmidt, Schmithals, Schürmann, Simon, Sinn, Strecke, Uellenberg, Wassermeper, Wenger. Stadtverordneten=Versammlung genehmigt einen Vertrag mit der Gemeinde Vilich aus Anlaß des beabsichtigten Baues einer Rheinbrücke, bewilligt einen Credit von 2500 M. für ein Grabdenkmal des verstorbenen Beigeordneten Eller, übernimmt die Unterhaltung einer Grabstätte gegen Einzahlung von 300., befürwortet ein Naturalisationsgesuch, erklärt sich mit der Erhebung der Beitröge für die Rheinische Provinzial=Feuer=Societät durch die Stadtkasse einverstanden, beschließt die Kanalisirung der Königstraße zwischen Bonuerthalweg und Kronprinzenstraße bei genügender Betheiligung der Hausbesitzer an den Kosten, bestimmt die Beibehaltung der Bezeichnung „Breitestraße" bis zum Grundstücke Flur 14 Nr. 120/37, mit welchem die Benennung„Maxstraße" beginnt, beschließt die Pflasterung der Maxstraße und die Anlage cementirter Schrittwege in derselben, beschließt ferner die Genehmigung für die Ausgestaltung des mit der Oberrealschule verbundenen Progymnasiums zu einer gymnasialen Vollanstalt wiederbolt nachzusuchen, genehmigt die vervollständigte Ordnung für die Erhebung einer Gemeindesteuer beim Erwerb von Grundstücken im Gebiete der Stadt Bonn, und hat in geheimer Sitzung gegen die Anstellung dreier bisher probeweise beschäftiger städtischer Beamten auf gegenseitige dreimonatliche Kündigung nichts einzuwenden. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, Freitag den 19. April, Abends 11½ Uhr, seren innigst geliebten Vater, Bruder, * S c h w a g e r u n d O n k e l, d e n H e r r n im 61. Lebensjahre, nach langem, mit Ge-# duld ertragenem Leiden, zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Theilnahme bitten: die trauernden Hinterbliebenen. Endenich, den 20. April 1895. Die Boerdigung findet Statt Montag den 22. April, Nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehause Bendenweg Nr. 3. Banksagung! Für die vielen Beweise inniger Theilnahme wührend der Krankheit als auch bei der Beerdigung unseres lieben unvergesslichen Gatten und Vaters, sowie für die schönen Blumenspenden sprechen hiermit unsern tiefgefühlten Dank aus. Familie Frz. Wilh. Ewig Bonn, den 20. April 1895. Die Exequien für den verstorbenen Herrn Peter Joseph Niemers werden abgehalten in der Münsterkirche hierselbst am Montag den 22. April. Morgens 9 Uhr, wozu Verwandte und Freunde### hiermit eingeladen werden. Für die Hinterbliebenen: Jean Niemers. Hirlap“, worin er seine Flucht schildert und sagt Dynamit besessen, um das Denkmal in die Luft zu sprengen, wollte aber nicht, daß eine Menge Häuser in der Nähe des Denkmals beschädigt würden, sondern nur durch eine Kundgebung die Entfernung des Denkmals auf die Tagesordnung stellen. * Wien, 18. April. Charles Fitzgerald, Reisecorrespondent der„Daily News“, ist seit ¾ Jahren verschollen. Im Jahre 1893 war er in Sofia, zu Neujahr 1894 hier in Wien, wo er vier Tage im Hotel Metropole wohnte. Dann ging er nach Berlin und von dort in die Türkei. Seitdem weiß man nichts mehr von ihm. Die hiesige britische Botschaft veröffentlicht in den Blättern einen Aufruf, worin Jedermann, der etwas von Fitzgerald's Verbleib weiß, ersucht wird, von dem Verschollenen Nachricht zu geben. Eine Dame, die seit ihrer frühesten Jugend in Frankreich gelebt und in den best. Pariser Familien unterrichtet u. verkehrt hat, ertheilt frachostschen Auterricht und vonettsn, Khum Näheres in der Expedition. Sprechsaal. 112801 Die passendste Brückenstelle. Geehrte Redaction! Ich schließe mich der Ansicht des„Bekehrten“, der die Brücke ins Rosenthal haben will, vollständig an, nur aehe ich in Bezug auf damit zu verbindende Umgestaltungen der Stadt Bonn ein wenig weiter. Es kann wirklich nicht mehr so fort geben, daß die Südstadt beizutreten, w sich in der unverschämten Weise ausdehnt, wie das bisher der Adresse unter„Radfahrer=Verein“ Fall wor. Ist sie doch schon beinahe mit Kessenich verwachsen, mit in der Expedition abzugeben. Herken, die geneigt sind, einem neu zu gründenden Radfahrer=Betinn (Tendenz solide und gemüthlich) beizutreten, werden gebeten, ihre für die Arbeiter der Bürgermeisterei Vilich. Sonntag den 28. April 1895, Nachmittags 5 Uhr, im Lokale des Wirtben Herrn Birkenheuer in Limperich General-Versammlung. Tages=Ordnung: 1. Vorlage der Rechnung pre 1894. 2. Bericht der Revisoren. 8. Antrag wegen Aenderung resp. Ergänzung der§§ 12, 13 und 19 des Status. 4. Verschiedenes. Die gewählten Vertreter werden hierdurch ergebenst eingeladen. Vorstand. I..: Füllenbach. Mogenstock Turnverein Bonn. Das Turnen.., findet Dinstags und Preitags 9 8½ Uhr im Turnsaal Maxstraße 13 Statt. Anmeldungen werden daselbst entgegengenommen. Turnfreunde sind willkommen. der Vorstand. 21 April 1893. Beueral-Anzeiger für Voun und Nr. 1997 Seite 8 Ammoritar=Verrau, a Gornheim. Das Königliche Amtsgericht, Abtheilung III zu Bonn, als Vormundschaftsgericht, hat der am 10. September 1894 stattgehabten Versteigerung der Nachlaß=Immobilien der zu Bornheim verlebten Ehe= und Ackersleute Jacob ud Anna Maria geborene Düx, durch Beschluß vom 11. April ds. Is. die hinsichtlich des mitbetheiligten Minorennen die vormundschaftsgerichtliche Genehmigung verweigert, indem die erzielten Steigpreise dem Werthe der Immobilien nicht entsprechen. Es soll demnach am Montag den 6. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr, im Lokale des Gastwirthes Herrn J. Roleff zu Vornheim, vor dem unterzeichneten, zu Bonn, im Oberlandesgerichtsbezirke Köln wohnenden Königlich Preußischen Notar Justizrath Carl Hubert Brabender eine neue Versteigerung der Nachlaß=Immobilien der genannten Erblasser, gelegen in der Gemeinde Bornheim=Brenig, Kreis Bonn, als: 1) Flur 29 Nr. 33,„Im Pröffchen“, Hofraum, 2 Ar 75 Meter, sammt aufstehendem Hause, Oligsgasse Nr. 80 zu Bornheim, nebst Stall, mit einem jährlichen Nutzungswerthe von 45 Mark, neben Jacob Weber und Joseph Bähr zu Bornheim; 2) Flur 29 Nr. 34,„Im Pröffchen“, Hausgarten, 7 Ar 40 Meter, und Nr. 48, daselbst, Hofraum, 7 Ar 84 Meter, neben Anton Balg und Jacob Weber zu Bornheim, und 3) Flur 29 Nr. 39,„Im Pröffchen“, Garten, 2 Ar 80 Meter, neben Johann Sistig zu Bornheim und Johann Meiner daselbst, an den Meistbietenden stattfinden. Bonn, den 20. April 1895. Der Königliche Notar, Justizrath Brabender. D- Dinstag den 23. April 1895. Vormittags 9½ Uhr, werde ich im Auctionslokale„Im Römer“, Remigiusstraße hier, eine Partie Schuhwaaren, als Herren=, Damen= und Kinderschuhe und Stiefel, Pautoffeln, Communion=Stiefel für Mädchen, sowie 10 Mille gute Cigarren, 2 Nähmaschinen, Regulateur, garnirte Damenhüte 2c. 2c., öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkaufen. Schafgans, Auctionator, Markt 31. Mache meine werthen Kunden darauf aufmerksam, daß ich von Kesselsgasse Nr. 11 nach Kesselsgasse Nr. 23 verzogen bin und bitte mir Ihr Wohlwollen auch in diesem neuen Laden zu schenken. Gleichzeitig empfehle kleine Schellfische zum Braten und Kochen, 2 Pfund(—8 Fische) 25 Pfg. Als wld, Sperialität: Packhlsche, Gm heiß aus der Pfanne zu jeder Tageszeit, 8 Stück von 25 Pfg. an; auf Wunsch 10 oder mehr Stück warm in's Haus unter billigster Berechnung. Durch Billigkeit ist es möglich, daß täglich geräumt wird und ich wie vorige Jahre täglich frische Waare bekomme. Die Fische werden unter Garantie in Rüböl gebraten.— Indem meine neue Lokalitäten groß und neu sind, soll es mein Bestreben sein, mit Properität meine Kundschaft zur Zufriedenheit zu bedienen. Ferner: Billigste Bezugsquelle für sämmtliche Fischwaaren. Empfehle frisch eingetroffen: Roheßbückinge, Sprotten, Aale, feinsten geräucherten Schellfisch und Seedorsch zum Rohessen, Rollmöpse, Bratbückinge, Sardinen, Bismarckhäringe, Brathäringe, Häringe in Gelée, Anchovis, Häringe, versch. Käse, frische Eier, Apfelsinen, Citronen, Thüringer Wurst und dergl. mehr. An Wiederverkäufer billigst. Um geneigten Zuspruch bittet J. Sauerteig, Kesselsgasse 20. Sämmtliche Ziöhlelkür Sehdlsdchei Die in hiesigen Schulen eingeführten Sehdtsdcner sind neu und antiquarisch zu den billigsten Preisen vorräthig. irer mamn Benrelat, Am Hof 5“ Schulbücher-Verzeichnisse gratis. (Post Königswinter), I. östl. Abbange d. Oelberges(Siebengebirge),(von Heisterbochersott(Heisterbacher Thalbahn) 20 Min., v. Oberpleis(Brölthalbahn) 30 Min.], mildes, durch unmittelbare Nähe bewaldeter Gebirge erfrischendes Klima; schattige Spaziergänge in den zum Besitz gebörigen, sowie angrenzenden Waldungen. Durch gedeckte Veranda Aufenthalt im Freien auch bei ungünstiger Witterung ermöglicht.— Pension von 4 Mk. an, je nach Wahl des Zimmers. Wagen auf Wunsch an der Station. Dr. med. Frings, Arzt. Restaurant Husemann. Sonntag den 21. März: BIER-CONCERT. Anfang 8 Uhr. Möbel=, Spiegel= und PolsterwaarenFabrik und Magazin von G. Eatze, Schreinermeister, Breitestraße 12. Selbstverfertigte Arbeit. Billige Preise. Engros-Lager in kräftigen und soliden Einbänden, ferner Tafeln, Griffel, Schwämme, Kladden, Rechen-, Schreibund Zeichenhefte, Federhalter, Federn, Bleistifte, Ordnungsmappen etc. etc. empfiehlt Bonn. A. Henry. Wiederverkäufer wollen Preisverzeichnisse verlangen. Gobraderolnn, Bonn. Bedeulende Preisermäßigung auf wollene und baumwollene Prrlmngarut, Anhgaral“ srr. Civilstand der Bürgermeisterei Poppelsdorf vom 20. April 1895. Geburten: Johann, S. v. Adam Jos. Weyer, Tagelöhner, u. v. Anna Maria Hoffmann, zu Poppelsdorf.— Maria Elisabeth, T. v. Math. Heindrichs, Gärtner, u. v. Elisab. Heinz, zu Kessenich. — Peter, S. v. Adam Schott, Maschinenwärter, u. v. Maria Catharina Dreesen, zu Poppelsdorf.— Maria Franziska, T. v. Franz Frede, Drechsler, u. v. August Wurth, zu Kessenich.— Anna Maria, T. v. Alb. Koch, Steingutdreher, u. v. Christina Aberfeld, zu Kessenich. Sterbefälle: Gertrud Müller, 3 Mon. alt, zu Duisdorf.— Christian Werner Spohr, Rentner, Wwr. v. Angelika Baunscheidt, 61 Jahre alt, zu Endenich. Gerichtlicher Verkauf. Am Montag den 22. April er., Vormittags 11 Uhr, versteigere ich auf dem Gemeindeplatze zu Poppelsdorf 1 Kleiderschrank, 2 Bettgestelle mit Sprungrahmen, 1 Bettgestell mit Sprungrahmen und Matratze, 2 Waschtische und 1 Tisch im Zwangswege gegen Baarzahlung. Schulze, Gerichtsvollzieher in Bonn, Kasernenstraße 28. Maähiscies aner auf 1 Monat, ev. länger, zu miethen gesucht. Walter, Rechtscandidat, Herstraße 8. Freundlich möblirte Zimmer zu vermiethen, Heerstraße.* Großes möbl. Zimmer, straßenw., für 1 oder 2 Herren mit Frühstück, Giergasse 23, 1. Et. 6000 Ml. zur ersten Stelle bei mehr als doppelter Sicherheit gesucht. Offerten unter R. H. 858. an die Expedition des Gen.=Anz. Erfadrene Schlossergesellen gesucht. W. Parmentier, . Bornheimerstraße 28—32. Peite ** zu Kamersdorf. Die Kinder und Erben der zu Ramersdorf verlebten Eheleute Jacob Friedrichs und Gertrud Weinstock lassen am Mittwoch den 24. ds. Mts., Nachmittags um 3 Uhr, zu Ramersdorf beim Wirthen Herrn Michael Baum chre in der Gemeinde Vilich gelegenen Immobilien durch den Unterzeichneten unter günstigen Bedingungen öffentlich versteigern, nämlich: 2. Flur 27 Nr. 334/127,„Auf den sauren Wiesen“, Wiese, 2 Ar 31 Meter, neben Gemeinde Niederholtorf und Max Anton Mertz; Flur 27 Nr. 379/197,„Am Bahnstein", Wiese, 2 Ar 42 Meter, neben Joseph Schäfer und Peter Joseph Lütz; 3. Flur 29 Nr. 224,„Auf den sauren Wiesen“, Wiese, 3 Ar 12 Meter, neben Wilh. Maagh und Joseph Lichtenberg; 4. Flur 31 Nr. 315/74 und 316/74,„Im Fried“, Holzung, 7 Ar 83 Meter, neben Anton Friedrichs und Anton Thiesen; 5. Flur 31 Nr. 379/167,„Unten am Hochwalter“, Holzung, 5 Ar 98 Meter, neben Jacob Effertz und Erben Heinen; 6. Flur 32 Nr. 1536/159,„Im Hamen“, Acker, 3 Ar 56 Meter, neben Erben Heinen und Jacob Effertz; 7. Flur 33 Nr. 285,„Am Kaminufer“, Acker, 2 Ar 84 Meter, neben Wittwe Peter Kurscheid und Servatius Hambitzer; 8. Flur 33 Nr. 576/311, daselbst, Acker, 2 Ar 18 Meter, 9. 10. 11. 12. 13. neben Johann Georg Franken und Jacob Krahe; . Flur 33 Nr. 546/351,„Am Bahnstein“, Acker, Ar 36 Meter, neben Christoph Maubach und Wilhelm Gratfeld; Flur 33 Nr. 429,„An der Umkehr“, Acker, 2 Ar 57 Meter, neben Wilh. Joseph Bädorf und Jacob Heinen; Flur 34 Nr. 575/108,„Auf den sieben Morgen“, Acker, 3 Ar 38 Meter, neben von Oppenheim und Johann Heinrich Kurscheid; Flur 34 Nr. 531/133,„Auf der Kertz“, Acker, 14 Ar, neben Heinrich Arenz und Jacob Effertz; Flur 34 Nr. 358/221,„An den jungen Bäumen“, Acker, 5 Ar 73 Meter, neben Jacob Bach und Peter 14. 16. 16. 17. 18. Flur 35 Nr. 158,„Auf dem langen Berg“, Weingarten, 1 Ar 39 Meter, neben Jacob Grafschaft und Vicarie Ramersdorf; Flur 36 Nr. 601/33,„Auf dem Röckersberg“, Holzung, 4 Ar 32 Meter, neben Servatius Hambitzer und von Oppenheim; Flur 36 Nr. 604/137,„An der Oelmühle“, Holzung, 3 Ar 95 Meter, neben Jacob Effertz und Erben Heinen; Flur 36 Nr. 221,„Am Lausberg“, Holzung, 7 Ar 22 Meter, neben Michael Roth und Michael Baum; Flur 36 Nr. 607/263,„Unten am Hochwalter“, Holzung, 2 Ar 2 Meter, neben Jacob Effertz und Dinstag 33000000000000000 Rowes Ue Ccnroctions. Erlaube mir den geehrten Damen dass ich hier am Platze ein *—— ergehonst anzuzeigen, Atelier zur Anfertigung von Costumes errichtet habe. . Durch End bin ich im durchaus gerocht Wohlwollen. guter Arbeitskräfte für mein Atelier * 9— zu werder und hitte ich gagement g Stande, allon Ansprüchen der geehrten Damen werden und Biete ten um geneigtes Hochachtend M. Heymann, Poststrasse 8, 2. Etage. 4 900000000000000000000 0 in Bonn. In der gerichtlichen Theilungssache betreffend den Nachlaß der zu Bonn verstorbenen Eheleute Peter Joseph Herberz, Schreinermeister, und Adelheid geb. Nettecoven, wird der unterzeichnete, in der Stadt Bonn wohnende Königl. Preußische Notar Justizrath Joseph Schaefer am Dinstag den 7. Mai 1895 zu Bonn im Badenheuer'schen Restaurationslokale, Münsterplatz 18, Nachmittags 3½ Uhr, die in der Gemeinde und Stadt Bonn gelegenen Immobilien der Theilungsmasse öffentlich bei brennendem Lichte zur Versteigerung an den Meistbietenden ausstellen, nämlich: 1. das an der Welschenonnenstraße gelegene, mit Nr. 4 bezeichnete Wohnhaus sammt Grundfläche und allem Zubehör, eingetragen im Grundbuche von Bonn I Band 6 Blatt 238 und im Grundsteuer=Kataster in Flur 13 Parzelle 451 als Hofraum zur Größe von 1 Ar 4 Meter, Taxe 15,000 Mark, und 2. das an der Engelthalerstraße gelegene, mit Nr. 20 bezeichnete Wohnhaus sammt Grundfläche und allem Zubehör, eingetragen im Grundbuche von Bonn I Band 53 Blatt 2089 und im Grundsteuerkataster in Flur 20 Parzelle 67 als Hofraum mit 81 Meter Fläche, Taxe 12,000 Mark. Die von dem Theilungsgerichte genehmigten Versteigerungs=Bedingungen liegen in der Amtsstube des unterzeichneten Notars zur Einsicht offen. Bonn, den 16. April 1895. Der Königl. Notar, J. Schaefer, Justizrath. Kobitar=Verrauf. Erben Heinen; 19. Flur 36 Nr. 572/267,„In den Helten“, Holzung, 4 Ar 53 Meter, neben Wilhelm Friedrichs und Jacob Grafschaft. Obercassel, den 12. April 1895. Notar. Großer *„* Zu Am Freitag den 26. April eurr., Vormittags 9 Uhr, lassen die Geschwister Richarz in ihrer Wohnung Wilhelmstraße Nr. 23 zu Siegburg, 1 compl. Salon=Einrichtung aus Mahagoni, Sopha, 2 Sessel, Ausziehtisch, Spiegelschrank, 1 Dtzd. Stühle rc., 1 Wohnzimmer=Einrichtung, Sopha, 1 Sessel, 1 Bücherschrank, 1 Ofen, Spiegel, Stühle 2c., 1 Schlafzimmer=Einrichtung in Eichen, 1 compl. Bett mit hohem Haupt, Waschtisch mit Marmorplatte, Kommode, Kleiderschrank, 1 Schlafzimmer=Einrichtung aus Kirschbaumholz mit 2 compl. Betten, Füllofen 2c.; ferner: gut erhaltene Hausmobilien, Waschgarnitur, Kleider= und Wäscheschränke, 1 Regulateur u. 1 Weckeruhr, 1 Eisschrank und 1 Fliegenschrank 2c., Küchengeräthe, Porzellan= und Glassachen 2c. ösentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung an den Meist= und Letzbietenden versteigern. Hagen, Auctionator. 1 zu Montag den 29. April 1895, Morgens 9 Uhr, werden in dem Wohnhause zu Poppelsdorf, Kirsch=Allee Nr. 7, 1. Etage, guterhaltene Mobilar=Gegenstände, als: complette Betten, Tische, Stühle, Schränke, Mantel= und Säulenofen, ein Harmiger Gas=Lüster, Glas, Porzellan 2c. 2c., durch den Unterzeichneten gegen baare Zahlung verkauft. Bonn, den 20. April 1895. Laufenberg, Gerichts=Taxator. den 23. und Mittwoch den 24. April 1895, jedesmal Morgens 9 Uhr anfangend, werden in dem Wohnhause Baumschuler Allee Nr. 23 hier: sämmtliche zum Nachlaß gehörende Mobilargegenstände, Haus= und Küchengeräthe, Glas und Porzellan durch den Unterzeichneten gegen baare Zahlung verkauft. Dinstag den 23. d. kommen nur die japanischen und ostindischen Gegenstände zum Verkaufe, unter Anderm ein Marmor=Tisch mit Untergestell in Marmor, zwei große Marmor=Vasen, drei ostindische Götzen, kleinere Nippsachen, antike Möbel 2c. 2c., und Mittwoch den 24. d. Sophas, Chaiselongue, Tische, Stühle, Sesseln, Büffet, Cylinder=Bureau, Schränke, Spiegel und Console, Fenster=Vorhänge, Betten, Wasch= und Nachtskommoden, Oefen, Mantelöfen, Tafelheerd, eine große Anzahl Topfpflanzen, Gartenmöbel, ein Crystall=Kronenleuchter, Bade=Einrichtung 2c. 2c. zum Verkauf. L. Laufenberg, Gerichts=Taxator. Linz a. Rh., Hotel I. Ranges, der Nähe des Bahn hofes am Rhein gelegen, mit schöner Rheinterraffe und Pavillon. Eigene Landebrücke am Hotel und von einem vier Morgen großen schattigen parkartigen Garten umgeben. Bühne für Vereine. Anerkannt gute Küche und Getränke. Billige Pension. 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Etage), sehr gut erhaltene Mobilien, als: 2 complette Betten, ferner Pianino, Sopha, Sessel, Stühle, Buffet, Spiegelschrank, Schreibtisch, Kleiderschränke, Spiegel mit Consol, Fenster=Vorhänge, Füllösen, Tisch= und Kaffee=Service, Kleider u. Leinwand, Glas, Porzellau, Küchengeräthe 2c. 2c., durch den Unterzeichneten gegen Baarzahlung verkauft. Bonn, den 20. April 1895. Laufenberg, Gerichts=Taxator. Unstreicher=Arbeiten zu vergeben, etwa 4000 qm Oelfarbenstrich äußerer Façaden und innerer Thüren, sowie etwa 700 gm Leimfarbenstrich innerer Wände und Decken. Bedingungen Vormittags von 10—11 Uhr in der Kgl. landw. Akademie Poppelsdorf bei Prof. Huppertz (im neuen Lehrgebäude) einzusehen. Tellenhofrei Vottenvors. Haltestelle der Dampfstraßenbahn. Milchausschank und Kaffee-Restauration. Großer Garten am Hause. Es empfiehlt sich.. B. Wirtz. Haun Aandantenihalt u. And flug bringe das Hôtel Rheineck in Niederbreisig in empfehlende Erinnerung. Logis und Frühstück M..—. Billige und gute Pension. 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Ja wir wagen nicht einmal die Richtigkeit der Voraussage der Händler zu bestreiten. Deutschland und mit ihm die ganze Petroleum verbrauchende Welt wird allem Anschein nach zum Versuchsobject eines riesigen kapitalistischen Unternehmens, das sehen will, wie weit seine Macht reicht, und der Schlag, der uns jetzt trifft, ist seit langen, langen Jahren vorbereitet. Er geht von zwei Welthäusern aus, von der amerikanischen Standard Oil Company und dem Hause Rothschild, das fast alle russischen Petroleumquellen besitzt. Seit ihrem Bestehen(1872) hat die Standard Oil Comp. systematisch darauf hingearbeitet, die Herstellung und den Vertrieb des Petroleums zu monopolisiren. Mit ihrem Riesenkapital von 90 Millionen Mark vermochte sie durch Preisdrückereien, durch Bestechung der amerikanischen Eisenbahnen, die ihr Ausnahmetarife von den Quellen nach der Küste bewilligten, durch Legung directer Rohrleitungen 2c. jede unbequeme Concurrenz entweder todt zu machen, oder dazu zu zwingen, sich ihr auf Gnade und Ungnade zu ergeben. Jahrzehnte lang dauerte dieser Kampf um die Existenz zwischen den unabhängigen Raffinerien und der Standard Oil Comp. Als es mit der Preisdrückerei, von der Europa bisher den Vortheil hatte, allein nicht gelang, die Concurrenz todt zu kriegen, fing die Standard Oil Comp. an, dieser die Abzugskanäle im Auslande abzuschneiden. Sie führte das Oel direct durch Tankschiffe nach den Haupthafenplätzen Spaniens, Frankreichs und Deutschlands, errichtete dort riesige Behälter und vertrieb das Petroleum direct durch Tankwagen an die Consumenten. Dadurch wurde der Verbrauch colossal gesteigert und jeder Zwischenhandel herausgedrängt, Rheder, Agenten, Makler, Commissions= und Speditionshäuser, Faßhändler, Flußschiffer und Kleinhändler, die früher bei dem Petroleumhandel in Fässern ihr Brod fanden, oder an dem Nutzen theilnahmen, haben das Petroleumgeschäft so ziemlich ganz aufgeben müssen und dadurch wurden schließlich auch die unabhängigen Raffinerien vom europäischen Petroleummarkte zurückgedrängt. Größere Petroleumfirmen Deutschlands, wie August Sanders Co., G. J. H. Siemers u. Co. in Hamburg, die Stettin=Amerikanische Petroleum=Import=Gesellschaft in Stettin, die Königsberger Handels=Compagnie in Königsberg und die Petroleum=Raffinerie vormals Korff in Bremen wurden theils direct angekauft, theils durch allmähliche Erwerbung der Mehrzahl der Actien zu Organen der Standard Oil=Company gemacht. Aehnliches geschah auch in Holland und Frankreich. Längs der Flüsse wurden in allen Städten von Bedeutung Tankstationen errichtet, wohin mittelst Tankkähnen das Petroleum geschafft wird, den bedeutenderen Detaillisten wurden meist gratis kleine Tanks in die Läden gestellt, um sie als Abnehmer zu verpflichten. Wo Concurrenz war, wurde diese unterboten und wo keine war, wie in Frankreich, wurden desto höhere Preise genommen. So reifte allmählich die Frucht für die Ernte! Die kleineren Concurrenten wurden ebenso wie die großen nach und nach alle aus dem Felde geschlagen und mit dem einzigen, trotz aller Versuche unüberwindlichen Concurrenten, den die geriebenen Amerikaner nicht aus der Welt schaffen konnten, mit dem Hause Rothschild, das fast alle russischen Petroleumquellen in Händen hat. einigten sie sich gütlich. Schon im vorigen Sommer hieß es, die Einigung sei perfect geworden, Rockfeller, die Seele der amerikanischen Petroleum=Gesellschaft, und Rothschild, der Herr der russischen Naphthaquellen, hätten sich die Welt so getheilt, daß Rothschild den Osten und die Amerikaner den Westen als Absatzgebiet behielten und daß bei hoher Strafe Keiner dem Anderen Concurrenz machen dürfe. Damals gab es noch allerlei Schwierigkeiten, eine bedeutende Mannheimer Firma wollte nicht mit thun. Diese Hindernisse sind jetzt überwunden, und nun macht es der Weltpetroleumring im Großen, ganz wie der Güterschlächter im Kleinen. So lange wird gepumpt und klein beigegeben, bis das Opfer nicht mehr entrinnen kann; ist der Augenblick aber gekommen, wo die Schlinge zugezogen werden soll, dann gibt es kein Erbarmen mehr, der Landwirth muß von seinem Gut und der Petroleumverbraucher muß unweigerlich blechen. Was eine Preissteigerung des Petroleums ausmacht, davon kann eine Ponst=llung riacken DDas D, tsche Peich nanbraucht Antwort: Gretna=Green ist ein Dorf in der sübschottischen Grafschaft Dumfries. Fluhten über Berlin ergießen, der Kreuzberg wird nie die Allüren sich der Laie keine Vorstellung machen. Das Deutsche Reich vervrauchte! Dort lebte in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts ein Schmied, welcher zugleich die des Vesuns annehmen und die Spargelfelder bei Halensee und HundeJos. Eiler Markt, gegenüber d. Bonngasse empfichlt in grosser Auswahl Tischtüicher, Servietten, Handtücher. Kaffee-Decken abgepasst und vom Stück. Thee-Gedecke. Taschentücher in Leinen, Cambric und Batist, festonirte Taschentücher. Fertige Wäsche. Uebernahme ganzer Aussteuern. san Gatast anichen, Gagentaetn un dn. Karanr un Petroleumlampen haben sich unzählige kleine Leute ebenso redlich genährt, wie die kleinen Kaufleute vom Handel mit Petroleum. Das Alles wird eingeschränkt oder hört ganz auf. Das Großkapital frißt den Mittelstand allmählich auf. Die schlesischen und thüringischen Leineweber sind der Macht der Fabriken unterlegen. Das waren aber nur wirthschaftliche Kämpfe im Kleinen. Zum ersten Male steht die ganze civilisirte Welt jetzt einer Kapitalmacht hülflos gegenüber, die alle Gewalt in sich vereinigt und der kein Richter oder Herrscher etwas anhaben kann, denn die Gesetze stehen ihr schützend zur Seite. Schon jubeln die Socialisten! Das Kapital selbst— so rufen sie— führt die heutige Gesellschaft mit Riesenschritten dem Socialismus näher, es untergräbt selbst den Boden, auf dem es steht. Und es liegt darin ein Körnchen Wahrbeit. Unsere ganze sociale Entwicklung drängt zu einer Beschränkung der ins Unermeßliche gehenden Eigenthumsvermehrung. Wie dieses schwierige Problem zu lösen sein wird, wer vermag das vorauszusagen? Im Völkerleben wie in der Natur sorgt aber die Entwickelung der Dinge von selbst dafür, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Die Herren, die heute so siegesbewußt sich anschicken, ganz Europa ihre Petroleumpreise zu dictiren, können morgen schon durch eine neue Erfindung, durch die Entdeckung einer neuen billigen Lichtquelle aus allen Träumen gestürzt sein. Durch diese Erwägung sollten sie sich auch veranlaßt fühlen, den Bogen ihrer Macht nicht allzu straff anzuspannen. Zum Glück kommt jetzt ohnehin der Sommer, in dem weniger Licht gebraucht wird, und bis zum Herbst kann sich noch mancherlei ändern. des General-Anzeigers. Abonnent in Westfalenland. Den Ausdruck„Zachäus aufallen Kirchweihen“, den man in vielen Gegenden auf einen vergnägungssüchtigen Menschen anwendet, welcher„alle Feste feiert wie sie fallen“, erklärt man so: Auf Kirchweihfesten wurde und wird oft das Evangelium Lukas 19,—10 verlesen, worin der kleine Zachäus vorkommt, der auf einen Maulberbaum steigt, um sehen zu können. „Schwankender.“ Wer in Preußen Militärarzt werden will, sucht nach bestandenem Abiturienten=Examen um Aufnahme als Eleve in das Friedrich Wilhelm= Institut zu Berlin nach. Dort erhält er— außer einem kleinen, doch auskömmlichen Gehalt, freier Wohnung, Brand und Licht— die volle Ausbildung als M dietner. Dafür verpflichtet er sich, nach erlangter Approbation acht Jahre als Asistenzarzt in der Armee zu dienen. Abonnentin zu S. Um Gypsfiguren marmorähnlich zu machen, so daß sie gewaschen werden können, wendet man folgendes Verfahren an: anderthalb Pfund Alann wird in 5 Liter Wasser aufgelöst; mit dieser Flüssigkeit überstreicht man die Figuren und trocknet sie dann. Hierauf erwärmt man die Alaunlösung auf dem Feuer und begießt die krockenen Figuren so lange mit der warmen Flüsigkeit, bis sich eine Ernstalldecke darauf gebildet hat, was in 15—30 Minuten geschieht. Sind die Figuren trocken geworden, so polirt man dieselben mit Sandpapier und hierauf mit befeuchteter Leinwand ab. A. W. in P. Wenn Ihr Töchterchen wirklich nur aus dem Grunde nicht in eine höhere Klasse versetzt worden ist, weil dort die Versetzungen nach dem Anfangsbuchstaben der Schülerinnen vorgenommen werden— was aber schwer zu glauben ist — dann wenden Sie sich nur an Ihren Herrn Kreis=Schulinspector, welcher dem Kinde und Ihnen Recht verschaffen oder wenigstens Aufklärung geben wird. H.., Trier. Der Advokaten=Buddel, welcher zu unserer Genugthnung Ihren Beifall gefunden zu haben scheint, wird aus Punschgläsern getrunken. „Ein Eichsfelder“, welcher im Gegensatz zu dem gelehrten W. Raabe daran festhält, daß der Püsterich von Sondershausen ein Göpenbild gewesen, schreibt uns im Hinweis auf unsere Briefkasten=Notiz vom 17. d. M. Folgendes: „Ich kenne eine jedenfalls aus dem vorigen Jahrhundert stammende Copie dieses Gotenbüldes in Kupfer getrieben und in der Größe des Originals im Sondershauser Schlosse. Sie befindet sich seit einem Jahrhundert etwa im Besiz eines mir verwandten Herrn in dortiger Gegend, und es hat sich die Ansicht fortgesetzt geltend gemacht, daß das Gebilde bei den Osterfesten der heidnischen Frauken oder Sachsen, deren Stämme dort angrenzen, eine besondere Rolle spielte, indem die hoble kupferne Figur von den Priestern, mit Wasser gefüllt, auf das Opferfeuer gesetzt wurde, so daß das kochende Wasser nach einiger Zeit aus Rase, Mund, Ohren und Augen herausdampfte und sprühte. Daher der Name Püsterich. Wahrscheinlich war damit ein Wahrsagen verkunden. B ag Malchen N. in D. Sie fragen, was man in der Kochkunst eigentlich unter „steigender Butter" verstehe. Antwort: Wenn man Butter in eine auf dem Feuer stehende Pfanne legt, dann zersließt dieselbe zuerst geräuschlos; bald aber steigen kleine Blasen zischend und prasselnd auf; wenn sich dieselben zu einem weißen Schaum verbunden haben, der, sich leicht hebend, in der Pfanne steigt, und wenn das Zischen und Prasseln einen Augenblick aufhört, so ist dies der richtige Zeitpunkt, welcher in den Kochrezepten besimmt wird, Fleisch, Mehl u. s. w. in die Buter zu legen; es ist wichtig für das Gelingen der Speisen, diesen Zeitpunkt recht zu erkennen und zu benutzen. Mechthilde in M. Ihre erste Frage beantworten wir demnächst. Sie wünschen serner zu wissen, was man unter einem„Stillleben“ zu verstehen habe. Antwort: Ein Gemülde, welches leblose Dinge darstellt, z. B. Früchte, todtes Wild, häusliche Geräthschaften und dergleichen, was jedoch das Anbringen eines kleinen Thieres, z. B. einer Fliege oder Wespe, nicht ausschließt. Ihren Kunstwerth müssen derarige Gemälde, die ja kein ideales Interese haben können, in der Anordnung und Zusammenstellung, sowie im Reiz der Form, der Farbe und des Lichtes suchen. Die Niederländer sind es, welche das Stilleben zuerst(im 17. Jahrhundert) känstlerisch gepflegt haben: Willem von Aeist, Willem Kaef, die drei De Heem, van der Mer u. A. Hervorragende moderne Meister des Faches sind u. A. Kunz in Mänchen und Charlemont in Wien. Sand. Wenn Sie ein kleines Inserat im„General=Anzeiger“ erlassen, so werden Sie eine große Anzahl von Anerbietungen erhalten. Gustav L. in G. fragt, ob man unter dem Worte„Buchdrucker“ noch etwas anderes verstehen könne, als man gewöhnlich damit bezeichnet. Antwort: Jawohl, es gibt ein zur Familie der Borkenkäfer gehörendes Insekt, welches so genannt wird(tomicus typographus, Linné). Dasselbe lebt unter der Rinde abgestorbener oder absterbender Bäume und nagt dort Gänge aus, in denen Weibchen seine Eier legt. Die ausschläpfenden Larven fressen weitere Gänge aus und verwandeln sich zu Puppen, die aus diesen sich entwickelnden Küfer nagen sich Fluglöcher durch die Rinde ins Freie. Fauny 301. Sie wollen wissen, was eine Gretna=Green=Heirath ist. Antwort: Gretna=Green ist ein Dorf in der südschottischen Grafschaft DumfriesHurtig wird von früh bis spät im Landes=Ausstellungs= Parke geschafft. Da wird der im Winter beurlaubt gewesene Teich wieder gefüllt, do wird gepflanzt und gesäet, dichte Gebüsche werden binnen wenigen Stunden aus dem Erdboden hervor=, oder vielmehr in denselben hineingezaubert, denn„folgst du nicht willig, so brauch' ich Gewalt“ kann man auch auf unseren märkischen, besonders Berliner Boden anwenden. Die Natur hat ihn stiefmütterlich behandelt, aber Menschenkunst hilft gehörig nach. Das sieht man so recht bei diesem Parke: noch vor einer kurzen Reihe von Jahren ein wüster Platz, auf dem Schutt und Gemüll abgeladen wurden, ist er allmählich zu einem wirklichen kleinen landschaftlichen Idyll inmitten der gewaltigen Häusermassen umgemodelt worden. Nicht vergebens heißt allerdings der rührige Director Zweig, er hat den Park in doppelter Beziehung auf einen grünen Zweig gebracht, der sich in dem Gesammtbilde Berlins sehr hübsch und behaglich ausnimmt. Hoffentlich wird sich auch in absehbarer Zeit statt des ziemlich nüchternen, nur aus Eisen und Glas bestehenden Ausstellungs=Palastes der für unsere schönen Künste als Heim Heim ger behen, denen Pläug, schon(Angst. geplante monumentale Prachtbau erst fertig sind. Aber was sind Pläne, Entwürfe, wenn das Geld fehlt, und was sind Pläne und Entwürfe, was sind Gemälde und Aquarellen, Zeichnungen und Bildwerke, wenn die Jury nicht will, die Jury, die in eben jenem Ausstellungs=Palaste jetzt täglich sich versammelt und fürchterliche Musterung hält. In Hangen und Bangen und schwebender Pein wandeln unsere Künstler gegenwärtig umher, bei den jüngeren von ihnen baumeln die Locken noch genialer in die Stirn, sitzen die Sammet=Jaquettes noch lotteriger und hängen die Cravatten noch zerknüllter als sonst, wer kann auch in diesen Tagen des Harrens und Wartens an Toilette denken, wo jede Stunde den gefürchteten blauen Brief bringen kann mit dem lakonischen Inhalt: „Herr So und So wird dringend gebeten, umgehend seine Einsendung Nummer so und so aus dem Ausstellungs=Gebäude abholen zu lassen.“ Da haben's die französischen Collegen besser! Die brauchen nichts zu befürchten, die werden gehätschelt und gepflegt, daß es nur eine Art hat——— bei ihnen etwa noch eine Kritik anlegen, um Gotteswillen, nein, nein, wir sind ja überglücklich, daß sie nach langem Sträuben und Zögern endlich unsere flehentlichen Bitten erhört haben und uns mit hundertundfünfzig Gemälden beehren! Man denke und höre: hundertundfünfzig Bilder echter und rechter Franzosen werden unsere Ausstellung schmücken, Berlin sei stolz, Deutschland freue Dich, nun darf uns um eurer beider Zukunft nicht mehr bange sein! Während wir so manchen Künstler kennen, der verstohlen den großen Plötz nach langer Zeit wieder vornimmt, um sich mühsam die unregelmäßigen Verben von Neuem einzuprägen, denn es könnte ja sein, daß sich wahr= und wahrhaftig ein französischer„Meister“ hierher verirrt, und dann ist doch„ein bischen Französisch ganz wunderschön“, kennen wir auch manch' Anderen, der zornig die Faust ballt und aus seiner hellen Entrüstung kein Hehl macht, daß man den Franzosen wie bimmlischen Sendboten nachläuft und sie geradezu an den Rockschößen wider ihr eigenes Wollen und Trachten nach Berlin zerrt! Da ist's bei den Italienern anders, die kommen ganz von allein und ach wie gern! Draußen beim Zoologischen Garten ist ja jetzt wieder die luftige Bella Venezia neuaufgearbeitet worden, die Dogenpaläste wurden frisch lackirt und die Brücken ausgebessert, in hellem Gelb schmunzelt uns der Marcuslöwe an und der Canale grande entwickelt schon ein sanftes Duften— einige hundert neu importirte Italianos und Italianas beleben die Schenken und Verkaufsläden, die von den Berlinern in dichten Schaaren belagert werden. Zwar der erste Eindruck, der des vergangenen Jahres, ist verwischt und es ist nur ein mehr oder minder buntes und grelles Jahrmarktstreiben übrig geblieben, aber„das ist dem Berliner sein Fall“, wie es in dem greulichen Spree=Athener=Liede heißt, und viele von ihnen schwören, durch Sachkenntniß nicht beeinflußt, steif und fest, daß das pappene und hölzerne Venedig seit Weißbier und Jauerschen Würsten zehnmal schöner sei, wie das eigentliche steinerne mit Maccaroni und Lazaronis! „Wie anders wirkt die Landschaft auf mich ein!“ kann man mit einiger Ummodlung sagen, wenn man die Schritte nach dem Passage=Panoptikum lenkt und dort eine Dampferfahrt auf dem Golf von Neapel unternimmt. Ja, ja, es ist kein Märchen, obwohl man es thatsächlich für ein solches halten könnte! Eben noch ist man umgeben von den wächsernen Gestalten der Fürsten, Staatsmänner, Denker und Dichter, und wenige Schritte genügen, um völlig von einem Zauberbanne umfangen zu sein. Wir befinden uns auf dem Verdeck eines Dampfers, der von plätschernden Wellen— die keine Illusion sind—, leise geschaukelt werden, im Dämmerlicht liegt die Küste vor uns, nur die Feuerströme des Besuv glühen zum Himmel empor. Jetzt bricht die Sonne siegreich durch, an Neapels malerischen Häuserreihen fahren wir vorüber, das Meer um uns belebt sich mit Fischerbarken, deren vielfach geflickte, rothe und blaue Segel sich in der frischen Brise blähen, die Villa nationale mit ihren wundervollen Orangen= und Palmengärten taucht vor uns auf, von Santa Lucia schallt Mandolinenklang herüber, und nun nähern wir uns Portici und Castelamare, um von dort aus bei Mondenschein die Rückfahrt anzutreten, eine Rückfahrt voll poesiereicher Eindrücke, bis dicht vor uns die Lichter in den Häusern von Neapel aufflammen und unser Schiff die Anker wirft. Meisterhaftes ist hier unter der Leitung und thätigsten Mitwirkung des Directors jenes Passage= Panoptikums, des als Bildhauer wie Maler gleichbekannten R. Neumann, geleistet worden, wirklich etwas ganz Geniales, wie es in dieser Art Berlin noch nicht gesehen hat. Und die Berliner drängen sich zu der Fahrt und harren geduldig oft eine halbe Stunde, ehe sie auf das stets überfüllte Schiff kommen und trösten sich vergnügt gegenseitig:„Einmal kommen wir ja auch dran und dann jondeln wir aber jründlich nach Neapel!“ Neben allen anderen Annehmlichkeiten haben diese Berliner Italienfahrten noch den Vorzug der Gefahrlosigkeit— vor Erdbeben und sonstigen lieblichen Ueberraschungen der gütigen Mutter Natur bleibt man verschont! Wir erwähnten oben der Kärglichkeit der märkischen Erde, aber den Ruhm hat sie doch: daß sie keine Mucken und Murren hat! Nein unsere gute Spree wird nie wild ihre Fluhten über Berlin ergiepen, der Kreuzberg wird mie die Allüren nach amtlichen Quellen im Jahre 1893 764,944,000 kg. Petroleum. Eine Steigerung von 3 Mark per Centner macht auf dieses Quantum den Mehrbetrag von 45,896,640 Mark aus, und die Preiserhöhung von einem einzigen Pfennig pro Liter ergiebt eine Mehrbelastung von 10 Millionen Mark. Nun ist der Petroleumpreis schon um 12—15 Pfennig pro Pfund gestiegen, wenn er aber wie 1876 von 11 auf 34 Mark pro Ctr. gesteigert würde, so ergäbe das eine Mehrausgabe von 300 Millionen Mark für Deutschland. Wie muß sich der arme Miquel quälen, wenn er den Deutschen ein paar lumpige Milliönchen abquetschen will, und wie bequem haben es dagegen die Amerikaner, wenn sie die Petroleumschraube nur ein klein bischen anziehen! Es ist möglich, bei der jetzigen Steigerung des Petroleumpreises handelt es sich um eine sog.„Schwänze“, um ein künstliches Zurückhalten der Vorräthe und Aufkaufen der sichtbaren Bestände. Die Börsenorgane, die im Dienste der Standard Oil Comp. stehen, rechtfertigen aber diese Vermuthung nicht, denn sie machen auf einmal uncontrollirbare Rechnungen auf, daß die Gesammtvorräthe an Petroleum, die sich seit 1889 durchschnittlich auf 10—12 Millionen Barrel hielten, plötzlich aus nicht näher angegebener Ursache auf 4,8 Millionen Barrel gesunken seien und weisen auf eine andauernde „Knappheit", des Petroleums hin. Das Wahrscheinlichere ist: die Standard Oil Comp. glaubt gerüstet genug zu sein, um auch in Deutschland die Früchte ihrer Thätigkeit zu ernten. Der feste Ring aller Petroleumproducenten, der mit seinen Fesseln die ganze Welt umschlingt, ist geschlossen, und er brennt darauf, die Welt seine Macht fühlen zu lassen. Lange genug haben wir ja auch billiges Petroleum gebrannt, jetzt soll die Falle endlich zuschnappen, und die Schlinge, die man uns in der Stille um den Hals gelegt hat, zugezogen werden! Was wird nun die Folge dieser Preistreiberei sein? Selbstver= ständlich eine große wirthschaftliche Umwälzung, deren Wege mit Geschäfts=Leichen besät sind! Das Gas, das bisher einen schweren Concurrenzkampf gegen das billige und durch Verbesserung der Lampen auch leuchtkräftige Petroleum zu führen hatte, wird in den Städten allgemeiner als bisher eingeführt werden, ebenso die Elektricität; wer bisher mit Petroleumöfen gekocht hat, wird seine Zuflucht zu Spiritus oder Gas nehmen. Auf dem Lande freilich dem Petroleum=Weltmonopol jeden Preis zahlen müssen, den Würde eines Friedensrichters inne hatte. Derselbe machte nun gleichsam ein Gewerbe daraus, junge Leute, welche die Einwilligung ihrer Eltern zum Schließen der Ehe nicht erlangen konnte, bürgerlich zu trauen. Und diese Trauungen waren gesetzlich gältig, da in Schottland die Einwilligung der Eltern nicht erforderlich ist. Später, 1857, wurde eine Parlamentsacte genehmigt, welche der Sache ein Ende machte. Gretna=Green erhielt dadurch einen besonderen Ruf, daß viele Engländer und Engländerinnen wegen der Lage des Ortes nahe an der Grenze zu besagtem Zwecke dorthin kamen. Camilla. Die braunen Flecken, welche sich an Ihren Lampenehlindern zeigen, sind höchst wahrscheinlich dadurch entstanden, daß Schwefelhölzschen über der brennenden Lampe angezündet worden sind. Sie entfernen diese Flecken auf folgende Weise: Reiben Sie die braunen Stellen mit etwas Butter ein, waschen dieselben nachher mit warmem Wasser ab und spülen zuletzt die Cylinder in Salzwasser klar. Kaltes Salzwasser ist überhaupt, das beste Mitel, um Lampenenlinder zu reinigen. Das Trockenreiben muß steis mit einem recht weichen Tuche vorgenommen werden. Schülerin zu N. schreibt: Sie haben dieser Tage einem„Unkundigen“ gesagt, der Vielfraß nähre sich u. A. von Lemmingen. Was sind denn das für Thiere? Antwort: Nagethiere, welche zur Gruppe der Wühlmäuse gehören. Sechs Arten sind bekannt, welche die nordischen Länder Europas, Sibirien und Nordamerika bewohnen. Der europäische Lemming wird 15 Centimeter lang, hat einen gelben, braun und schwarz gewässerten dichten Pelz mit schwarzen Flecken an den Seiten des Kopfes; Kehle und Bauch sind weiß. Von der dicht behaarten Nase zieht sich ein dunkelbrauner Streifen zur Stirn und ein ähnlicher vom Auge zum Ohr. Pfoten und Schwanz sind gelb. Die Naturgeschichtsbücher sagen: Bei den Schilderungen der Lebensweise der Lemminge lausen in Folge der Berichte des Olaus Magnus vom Jahre 1518 viele unrichtige Ansichten mit unter, die selbst Linns nicht ganz aufzudecken vermocht hat, ja nach Brehm glauben noch heute die Gebirgsbewohner jener Gegenden, in welchen Lemminge leben, daß diese vom Himmel herabregnen, sich später den Magen verderben und dann zu Grunde gehen.— Wenn nach trockenen Sommern, welche der Vermehrung der Nager immer günstig sind, unter denselben Nahrungssorgen eintreten, dann sehen sie sich nach besseren Weidegränden um, und solche Unstände scheinen auch die Lemminge zur Auswanderung zu veranlassen, wobei sie, wie von einem wilden Schrecken ergriffen, immer thalabwärts ziehen und selbst reißende Ströme durchschwimmen, geachtet, daß dabei Hundertausende von ihnen zu Grunde geben. Falken, Adler und Bussarde, sowie Füchse, Wiesel, Marder und Wildkatzen ziehen ihnen bei diesen Wanderungen nach und richten unter ihnen ebenso wie der Mensch mit seinen Hunden und Hauskatzen schreckliche Verwästungen an. Wo die Hauptzüge gehen, entstehen lange, ausgetretene Furchen, und aller Graswuchs verschwindet. Man nimmt an, daß etwa alle 10—20 Jahre solche Wanderungen stattfinden.— Die Nahrung des Lemmings besteht hauptsächlich in Alpenkräutern und Rennthierflechten; er sammelt keine Wintervorräthe und ist daher im Winter gezwungen, um Nahrung zu finden, sich unter dem Schnee tiese Gänge in das weiche Moos zu graben. Berliner (Nachdruck verboten.) kehle werden sich nicht plötzlich glühend öffnen und einige Kremser nebst Insassen, leckeren Frühstückskörben und kullernden Bierfäßchen meuchlings verschlingen!„..., Staht.min Nein, dazu ist die brave Mark und die gute Stadt Berlin von viel zu solider Art. Bei uns gährts nicht unten, sondern oben, ganz oben— Fall Kotze! Was mag wohl endlich da herauskommen! Auf die wirklichen Schuldigen, wenigstens die es sein sollen, weist man mit Fingern hin, ihre Namen gehen in den Gesellschafskreisen von Mund zu Mund, und daneben hört man allerhand Andeutungen und Vermuthungen, daß auch„Jene“ nur Werkzeuge einer„höheren Hand“ gewesen seien, daß man sich auf allerhand sehr merkwürdige Ueberraschungen gefaßt machen müsse, wenn die Sache erst vor den Richter käme. Wenn, wenn...,„ja, wenn das Wörtchen ewenn= nicht wär'“— dann hätte auch ich hier noch allerhand auszuplaudern, so aber ist's besser Schluß!— Paul Lindenberg. J..P. Bouche, Blumengeschäft, vom 1. Mai d. J. ab Nr. 1 im Eokladen. Ein Gschack zu kaufen der Trierer Dom=Lotterie 10 Pfennig zu haben bei Peter Linden, Bahnhof. Sämmtl. Gewinne zahle sof aus. Welch' ein Putzen, Scheuern, Säubern, Abstäuben, Ausflicken mit einem Male allüberall! Der Frühling ist uns gar so unvermuthet über den Hals gekommen, und nun heißt es noch nachträglich uird seine Zuslucht seines Empfanges gerecht zu werden, um ihn, den lenzesgthrienden werden die Leute Jüngling, an„Propretat“ noch möglichst zu übertreffen. Ein Meer####er, von grünen und anderen, Farhen, ist plöszlich in Anwendung gekom, auch getheilr, gegen Cassa abdas:„Frisch gestrichen“, leuchtet uns hundertfach entgegen, auch getheilt, gegen Cassa ab200—300,000 V. Zegersteine, w.. u8 9. Cassa abes erbarmungslos fordert. Der Rückgang des Consums und der allenthalben erheben sich Gerüste und Verschläge und das Geräusch zugeben. Aingebote unter F. Preis für Gas und elektrische Beleuchtung aber werden im Großen emnsiger Arbeit durchhallt die ganze Stadt, selbst in den entlegensten 100. besorgt die Expedition is bisher Quartieren regt und bewegt es sich, und auf manchen Höfen wird des General=Anzeigers. eine geheimnißvolle Thätigkeit seitens unternehmungslustiger Budiker##, entfaltet, welche einige schwindsüchtige Gummibäume und Tannen 2 eiserne Gartenbänke gaustellen und. so ihr„Garten=Lokal; bexausfrisiren, in welchem zvei! W in einem spillerigen Bauer sitzenbe scanarienvoger das pomphaft und Ganzen auch einen Regulator für den Petroleumpreis bilden. Aber wie viel tausende von Existenzen werden durch diese rücksichtslose Ausnutzung der Kapitalsmacht geschädigt, wenn nicht gar ver= aufstellen und nichtet? Die Petroleumlampen=Industrie hat durch den in einem spillerigen nictet:. Die Vetroleumlampen=Industrie hat durch densin, inem, spilerigeg, Bauex„üterde,“ billigen Petroleumpreis einen gewaltigen Aufschwung genommen, von angekündigte„Frei=Concert“ veranstalten. und Tisch zu verkaufen, Rheinwerft 22. gesucht, Annagraben Nr. 43. Koder werden fortwährend angekauft und die höchsten Preise gezahlt bei H. Hilgert, Kölnstr. 51. Daselbst eine große Partie wenig gebr. Möbel billig zu verkaufen. 5 Cigarren=Fabrik=Lager Preiect vis-à- vis dem Hähnchen, verkauft gute gel. Cigarren: 10 Stück 22 Pfg., 100 St..10, .40, .90. .40, .90 21. April 1895. Nr. 1897 Seite 7 . Die hentige. 2rummer. umkalt.n9. Teiten.: Aus Bonn. (Nachbruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, 21. April. 69 Prüfungs=Commission für Nahrungsmittel=Chemiker. Nachdem im vorigen Herbst die Commission zur Prüfung der Nahrungsmittel=Chemiker seitens des Herrn Ministers der geistlichen 2c. Angelegenheiten ernannt worden, ist nunmehr auch die Commission für die Hauptprüfung seitens des Herrn Ministers eingesetzt worden. Dieselbe besteht aus dem außerordentlichen Professor Medieinalrath Herrn Dr. Ungar als Vorsitzender, dem Director der Landwirthschaftlichen Versuchsstation des Landwirthschaftlichen Vereins für Rheinpreußen Herrn Professor Dr. Stutzer, dem außerordentlichen Professor für Chemie Herrn Dr. Anschütz und dem außerordentlichen Professor für Botanik Herrn Dr. Schimper. C' Personalien. Ernannt wurden: Die Gerichts=Assessoren Röttgen in Bonn zum Amtsrichter in Stromberg, Schlutius in Königswinter zum Amtsrichter in Berncastel und Wershoven in Ahrweiler zum Amtsrichter in St. Wendel. ∆ Fräulein Emilie Standke wird in dieser Saison hier noch einmal öffentlich auftreten und zwar bei Gelegenheit der Liedertafel des Männer=Gesang=Vereins„Concordia“ am Sonntag, den 28. April, im Saale des Bonner Bürgervereins. Die„Concordia“ wird unter Anderem Quintette von Hiller zum Vortrag bringen, in welchen Fräulein Standke das Sopran=Solo singt. J Kartoffelhandel. Der letzte Markt zu Andernach zeigt ein Rückgang von 3,00 Mk. auf 2,60 Mk. pro Centner. Durch den von Neujahr bis in den März gestockten Handel ist der Vorrath in den Ortschaften der Pellenz und der anstoßenden Eifel noch ein großer; es steht, wenn auch unerheblich, ein weiterer Preis=Abschlag in Aussicht. □ Petersberger Zahnradbahn. Dem Vernehmen nach soll Jemand bereit sein, zwecks Verlängerung der Bahn 75,000 Mk. zu herzugeben. Die Verlängerung soll entweder bis an den Staatsbahnhof oder gar bis an den Rhein reichen; der Betrieb soll entweder durch die vorhandenen Dampfmaschinen oder durch Pferde bewerkstelligt werden. Der Haupt=Interessent bezüglich der Verlängerung soll auch, wenn dem zugestimmt wird, bereit sein, in die Streichung des berüchtigten Verfassungsparagraphen einzuwilligen, wonach ihm von jetzt ab in 15 Jahren 10pCt. der Brutto=Einnahmen der Bahn zukommen. Sind diese Angaben annähernd richtig, dann würde die BahnGesellschaft nach der Verlängerung gegen jetzt mehr verzinsen müssen: 75,000 Mk. à 4½ pCt.= 3375 Mk.— Von dem etwa in Aussicht genommenen Betrieb durch Pferde auf der Verlängerung darf füglich ob der kostspieligen Bergfahrt abgesehen werden. Jeder Betrieb durch Maschinen erfordert aber die sofortige Beschaffung einer dritten Maschine. Die Drachenfelsbahn hat deren jetzt schon drei und für die Petersbergbahn wurde unter den jetzigen Verhältnissen schon seit Jahren die dritte verlangt. Eine solche Maschine kostet 37,000 Mk. Dieser Betrag kann nicht in den aufzunehmenden 75,000 Mk. einbegriffen sein, die ja auch für Erbauung eines Bahnhofsgebäudes ausreichen müssen. Ob und wie etwa das Geld auch für die dritte Maschine aufgebracht werden kann, ist nicht bekannt. Gesetzt den Fall, die 37,000 Mk. sind ebenfalls zu 4½ pCt. zu haben. Unter Anrechnung von 4pCt. Verschleiß und Amortisation wären dann noch 8½ pCt. von 37,000 Mk.= 3145 Mk. jährlich mehr aufzubringen. Die erhebliche Verlängerung der Strecke würde ferner einen größeren Aufwand für: Personal, Material, Kohlen, Oel, Streckenunterhaltung, Verschleiß, Tilgung, erforderlich machen, der mit 2100 Mark sicher nicht zu hoch gegriffen ist. Im Ganzen würden die Ausgaben also nach der Verlängerung um: 8375+ 8145+ 2100 Mk.= 8620 Mk. jährlich steigen. Setzen wir die Zahl jedoch selbst auf 7600 Mk. herab, so ergibt sich Folgendes: Da die Fahrpreise wohl kaum erhöhbar sind, so müßten, um die Kosten der Verlängerung aufzubringen, gegen jetzt mehr befördert werden: Zu Berg etwa 5600 Personen zu 1 Mk., zu Thal 4000 Personen zu 50 Pfa. Im Ganzen wären also mehr zu befördern 9600 Personen; da indessen Gesellschaften und Abonnenten nicht 1 Mk. und 0,50 Mk. für die Fahrt zahlen, so wären in Wirk lichkeit über 10,000 Personen mehr zu befördern. Gesetzt den unwahrscheinlichen Fall, daß der Verkehr auf der verlängerten Strecke diese Mehr=Einnahmen sofort bringt, dann stehen die Actionäre noch immer genau auf demselben Punkte wie heute. Das Bleigewicht des ursprünglichen Unternehmens bleibt an ihnen haften und es ist nur ein Interessent vorhanden; dem die Ergebnisse der Verlängerung zu Gute kommen. Wir sagen daher nochmals, die Streichung des angezogenen Paragraphen der Satzungen thuts allein nicht, es müssen thatsächlich erhebliche Opfer gebracht werden, sonst mag die Verlängerung unterbleiben, sie liegt dann nicht im Interesse der Actionäre. studirt und war dann in das Husaren=Regiment König Wilhelm 1. eingetreten, bevor er zum Regiment der Gardes du Corps versetzt wurde. Wenn die ehemaligen activen Officiere der Bonner Husaren hier ihr Jahresfest feierten oder die Boyner Borussen, denen er angehörte, ihren Commers im Kaiserhof abhielten, war es stets Lieutenant v. d. Osten, der die Vorbereitungen dazu traf und dafür den Dank aller Betheiligten erntete. So Aus dem Pleißthale, 18. April. Wir stehen nunmehr mitten in den dringendsten Frühjahrsarbeiten. Der nasse Herbst ließ uns die Feldarbeiten nur nothdürftig vollenden, da brach schon der lange Winter ein. Deshalb blieb für jetzt viel zu bestellen übrig. Zum Glück ist der Boden gut durchfroren, sodaß er sich recht gut ackert, wo man nicht zu ängstlich war und abwartete, bis er trocken wurde. Besonders Rothklee steht recht schön, auch die neue Saat in Roggen und Weizen ist schon da. Esparsette ist auch gut durch den Winter gegangen, nur scheint er wieder durch Fäulniß gelitten zu haben, wo er zu stark war. Die Wiesen, besonders verbesserte Rieselwiesen, stehen ganz vorzüglich, während die sauren Wiesen sehr durch Stauwasser gelitten haben. Der Roggen steht dicht genug. Das kommt uns aber auch zu Statten, denn bei der warmen und trockenen Witterung geht er spitz auf und würde wohl nicht mehr„pflanzen“. Winterweizen konnte nur spät gesät werden und ist darum auch nicht besonders stark, scheint sich aber doch erholen zu wollen. Auch der steht dicht genug. Das macht aber doch nicht viel aus, da der Landmann ja heutzutage auch was„drunter" hat. Die Bestellung der Sommersaat konnte bei dem günstigen Wetter sehr gefördert werden. Wer über gute Kräfte verfügt und leichtern Boden hat, ist schon so weit, daß Kartoffel und Rüben in der nächsten Woche gepflanzt werden können. Heutzutage ist man bemüht, sie recht bald unterzubringen. Dann ist man vor der Ernte mit Behacken fertig und kann im Herbste vor der Saat ausmachen. Besonders ist dies für die sehr wichtig, welche Zuckerrüben bauen, die Arbeiten möglichst früh erledigt zu haben. * Köln, 19. April. Eine merkwürdige Himmelserscheinung wurde am Abend des 14. April von der hiesigen Schiffbrücke aus über dem Rhein gesehen. Gegen 8½ Uhr standen über Köln in der Richtung nach dem Bayenthurm hin schwere, schwarze Gewitterwolken. Gleichzeitig zeigte sich aus der Gegend von Poll, schräg über dem Rhein ansteigend, ein schwarzer, schmaler, völlig grader Wolkenstreifen, gleichsam wie ein Balken. Er war gegen die über dem Bayenthurm stehende Gewitterwolke hin gerichtet und schien in dieser zu endigen. Plötzlich zuckte aus dieser Wolke ein heller Blitz von West nach Ost, der in dem äußersten Punkte des schwarzen Striches endigte. Dann begann der letztere nach Art eines vom Winde leicht bewegten Schleiers sich zu entfalten und wieder zusammenzurollen, bis er sich langsam von den Wolken abwärts auflöste. -. Linz, 20. April. Der gestrige Tag wird in der Basalt=Industrie hier als ein Unglückstag noch lange in Erinnerung leben. Am Steinbruch„Aßberg" bei Kretzhaus=Rottbitz wurde der ledige Arbeiter Constantin Krummenast von Hallerbach bei Asbach von herabrollendem Gestein verschüttet und mußte aus demselben von den Mitarbeitern befreit werden. Derselbe erhielt schwere Verletzungen am Kopfe, den Armen, den Seiten und an den Beinen. Es wurde ihm ein Nothverband angelegt, dann empfing er die hl. Sterbesakramente. Die Lokomotivbahn brachte ihn hierher zum Rhein und dann wurde er mit dem 2 Uhr hier abfahrenden Dampfschiffe in die Klinik nach Bonn gebracht.— Fast um gleiche Uhr und Arbeitszeit begann gestern ein noch jugendlicher Arbeiter, J. Schneider von Dattenberg, zum ersten Male die schwere Laufbahn eines Steinschürgers beim Beladen von Schiffen mit Basalten. Wahrscheinlich versagten die Kräfte bei der ersten Einfuhr; mit der mit Basaltsteinen beladenen Karre fiel der junge Mann in den Schiffsraum hinab und verletzte sich sehr erheblich. Aerztliche Hülfe war rasch zur Stelle. * Neuwied, 19. April. Die Hoffnungen auf Erlangung einer Garnison für Neuwied dürften als gescheitert anzusehen sein. Der jetzige Commandeur des 8. Armeecorps, General von Bülow, hat nämlich in einem vor einigen Tagen ergangenen Schreiben unserer städtischen Behörde sein warmes Interesse an der Förderung der Angelegenheit ausgesprochen, dabei aber hervorgehoben, daß nach seinen Informationen vor der Hand nicht abzusehen sei, ob und in welcher Weise das bezügliche Project sich verwirklichen lassen werde. 69 Wolfgang Müller=Denkmal. Man schreibt uns aus Königswinter, 20. April: Eine sehr erregte Debatte entspann sich in der heutigen Stadtrathssitzung anläßlich des Antrages des Kölner Comités für Errichtung eines Wolfgang Müller=Denkmals um Ueberlassung des Augustaplatzes. Nachdem die Versammlung auf den Vorschlag des Lokalcomités einen Platz in dem nördlichen Theile der Rhein=Allee zur Auswahl zur Verfügung gestellt, dieser Platz aber dem Comité ungeeignet erschienen, hatte die Versammlung in der vorigen Sitzung eine Commission gewählt. Anknüpfend an eine frühere schriftliche Mittheilung des Präsidenten des Comités Herrn Reg.=Rath Dr. Joesten— dem Comité sei es gleich, ob die Stadt den Norden oder den Süden zur Verfügung stelle— sollte diese Commission nochmals versuchen, das Comité zur Annahme des Nordplatzes zu bewegen. Andererseits war der nicht zur Commission gehörige Herr Stodtverordnete Rings, der Führer der Bewegung für Aufstellung des Denkmals auf dem Augustaplatze, nach Köln gereist und hatte bei den maßgebenden Personen mit gutem Erfolge für seine Ansichten Stimmung gemacht. Der heute zur Berathung stehende Antrag des Comités bezeichnet den Nordplatz als unbrauchbar. Dort könne das Denkmal nicht aufgestellt werden, eher werde es in der Neustadt zu Köln seinen Platz finden. Die vom Stadtrath gewählte Commission hatte jedoch im persönlichen Verkehr mit den Kilner Herren den Eindruck gewonnen, daß es so schlimm nicht stehe, und daß auch ein Platz im Gebirge hier in Erwägung genommen werde. Letzteres gab Herr Rings zu. Herr Rings begründete seine Abneigung gegen den Nordplatz u. A. mit der Bemerkung, daß sich auf diesem Platze das Denkmal wie„ein Affe auf einem Kameel“ ausnehmen werde. Herr Stadtrath Beckmann, von der anderen Richtung, war der Meinung, daß der große Nordplatz nächstens Wolfgang Müller=Platz zu benennen sei und daß auf dem kleinen Augustaplatz wohl eine„Augusta" aber nicht ein „Augustus“ hingehöre. Das Resultat der animirten Debatte war, daß ein Vertagungs=Antrag des Herrn Mülhsens nur 3 Stimmen erhielt und der Antrag des Kölner Comités um Ueberlassung des Augustaplatzes mit 8 gegen 7 Stimmen in namentlicher Abstimmung abgelehnt wurde. Zwei Stadträthe, die früher für den Nordplatz gestimmt hatten, enthielten sich mit dem Vorsitzenden der Abstimmung. Der Vorsitzende hatte von vornhein erklärt, er werde nur mitstimmen, wenn sich Stimmengleichheit unter den Stadtverordneten ergebe. Damit behält es also bei dem Beschlusse, welcher den Nordplatz zur Verfügung stellt, sein Bewenden. Von anderer Seite geht uns noch folgende Mittheilung aus Königswinter zu: Nachdem die Stadtvertretung den Wünschen des Kölner Comités so hartnäckigen Widerstand entgegenbringt, geht man in Privatkreisen mit der Absicht um, einen geeigneten Platz für das Denkmal zu schenken, um damit zu verhindern, daß das Standbild schließlich nach Köln kommt. * Premier=Lieutenant Ulrich von der Osten, welcher in früheren Jahren dem hiesigen Husaren=Regimente angehörte, dann in das Regiment der Gardes du Corps versetzt wurde, ist in Folge eines beklagenswerthen Unglücksfalles aus dem Leben geschieden. Die Blätter berichten darüber aus Berlin: Premier=Lieutenant von der Osten, welcher zur Kriegs=Akademie commandirt war und in der Lüneburgerstraße 3 wohnte, war in freudigster Osterstimmung am Samstag vor dem Fest zu seinen Angehörigen nach Warnitz in der Neumark gefahren, um mit diesen die Feiertage zu verleben. Er war ein großer Schütze und setzte seine Uebungen im Schießen auch zu Hause fort. So hatte er sich auch am zweiten Feiertage Vormittags auf den dortigen Schießstand begeben, wo ihn ein Knabe blutend am Boden liegen fand. Nachdem die Angehörigen schleunigst in Kenntniß gesetzt waren, wurde er nach Hause geschafft, wo er noch einige Stunden lebte und dann bei vollem Bewußtsein starb, nachdem er noch Anordnungen über seinen Nachlaß getroffen hatte. Der Unglücksfall kann nur auf Unvorsichtigkeit beim Handhaben der Waffe zurückzuführen sein. Der Verstorbene war nicht nur bei seinen Kameraden, sondern auch in der großen Gesellschaft ungemein beliebt und geachtet, das beweist die colossale Theilnahme, welche sich gleich nach Bekanntwerden des Todes zeigte. Lientenant v. d. Osten hatte in Bonn Von Nah und * Oberhausen, 14. April. einer der letzten Nächte hier Eine gemeine That wurde in verübt. Morgens fand man nämlich den Hund einer hier wohnenden Wittwe an einem Riemen erhängt vor. Es ist anzunehmen, daß hier ein Racheakt vorliegt. Zu verwundern ist immerhin, daß die That fertig gebracht worden ist, da das Thier gegen Fremde sehr böse war. München, 16. April. Der Zusammenstoß zweier Trambahn= züge in der Arnulfstraße wurde dadurch veranlaßt, daß der von München abgehende Zug nicht wartete, bis der Zug von Nym burg eingefahren war. Ein Wagen wurde zertrümmert und 6 der in demselben befindlichen Personen verletzt. * Höhscheid, 15. April. Im Keller seiner Wohnung schnitt sich gestern in Widdert ein etwa 30 Jahre alter, verheiratheter Mann die Kehle durch; als die That bemerkt wurde, war der Selbstmörder schon vollständig verblutet. Häusliche Streitigkeiten sollen Veranlassung zu der That gegeben haben. * Charleroi. 16. April. Zur Deckung der in Folge gerichtlicher Entscheidungen nach dem Ausstande vom Jahre 1886 von unserer Stadt zu zahlenden Entschädigungen sah sich die städtische Verwaltung genöthigt, eine Anleihe von 500,000 Francs aufzunehmen. * Marseille, 15. April. Ein Unbekannter, welcher sich in der vergangenen Nacht am Pulverthurm des Fort Saint=Nicolas herumtrieb und trotz viermaliger Verwarnung sich nicht entfernte, wurde von dem wachthabenden Militärposten erschossen. * Madrid, 16. April. In Pola de Lena(Oviedo), wurde vor einigen Tagen ein 23jähriges Mädchen, das die Schafe hütete, genau in derselben Weise ermordet, wie seiner Zeit die Frauenspersonen in dem Londoner Viertel Whitechapel. Der vermuthliche Mörder s# wenige Stunde vorher auch eine Frau, die auf dem Felde arbeitete, zu überwältigen, wurde aber noch rechtzeitig durch das Herankol eines Mannes verscheucht. Es herrscht in Folge dessen in jene gend großer Schrecken. ss Athen, 20. April. Die Büste des Professors Ernst Curtius im Museum von Olympia ist gestern unter großer Betheiligung von griechischen und ausländischen Archäologen und Gelehrten eingeweiht worden. Paris, 19. April. General Duchesne hat beschlossen, den dem madagassischen Expeditionscorps folgenden Marketendern den Verkauf von alkoholischen Getränken zu verbieten, da die Truppen durch den Genuß derselben dem Fieberklima in Madagascar weniger Widerstand leisten könnten. Die Zuwiderhandelnden sollen mit Gefängniß und starker Geldbuße bestraft werden.— In einem kleinen Theater der Vorstadt Mont=Martre wurde vor einem fast ausschließlich aus Journalisten bestehenden geladenen Publikum ein von der Censur verbotenes Stück„'Infäme“ aufgeführt, das eine Dramatisirung der Hochverrathsaffaire Dreyfus ist. Bezeichnenderweise hat fast die gesammte Presse die Aufführung des Infäme todtgeschwiegen. ss London, 20. April. Der„Times“ wird aus Peking von gestern gemeldet, dem Vernehmen nach habe China alle Forderungen Japans bewilligt mit Ausnahme derjenigen, aus Peking einen offenen Hafen zu machen. ss Gibraltar, 20. April. Der englische Dampfer„Hajeen“ ist hier mit Havarie am Vordertheil eingetroffen, die er in Folge eines Stoßes auf ein unterseeisches Hinderniß in der Nähe von Cap Canales erlitten hat. Man glaubt, daß die Beschädigungen durch die untergegangene„Reina Regente“ verursacht sind. Der Marine=Minister hat ein Kriegsschiff an den Ort entsendet, welches verhindern soll, daß Gefahren für die Schifffahrt entstehen. 88 Petersburg, 20. April. Die russische Presse spricht einstimmig ihre Beunruhigung wegen der Erwerbungen Japans an continentalem Besitze aus. Die„Nowoje Wremja“ sagt, Rußland dürfe keine Gebietsabtretung im Norden des Golfes von Petchili dulden: Japan könne sich Weihaiwei und was es sonst im Süden wünsche, nehmen, aber nicht im Norden des Golfes. ss Tanger, 19. April. Vier von den an der Ermordung des deutschen Geschäftsreisenden Rockstroh betheiligte Bauern wurden verhaftet. ss Hamburg, 20. April. Den„Hamb. Nachr.“ zufolge erwidert Fürst Bismarck auf die Ansprache der Stuttgarter, er sei stets ein Gegner der unitarischen Tendenz gewesen, wie dieselbe im Schooß des Reichstages durch Stellung von Anträgen auf Schaff ung von Reichsministerien zu Tage getreten sei, wodurch die Institution des Bundesrathes negirt würde. Der Fürst hat noch heute die Meinung, daß es nothwendig sei, die bundesstaatliche Entwickelung zu stärken. Er möchte, daß die Landtage an der Thätigkeit ihres Bundesrathsbevollmächtigten Kritik übten, und sie für die Abstimmungen verantwortlich machten, ohne daß damit gesagt werde, daß der Landtag befugt sei, in die Reichspolitik beschließend einzugreifen, ebenso wenig wie die Städte in die Thätigkeit des Landtages. ss Friedrichsruh, 20. April. Auf die Huldigungsansprache der sächsischen Gymnasiallehrer erwiderte der Fürst, es sei unzweifelhaft, daß die Gemeinschaft in Wissenschaft, Kunst und Dichtung uns zusammenhalte. Der eigentliche Träger hierfür sei nicht der Minister, sondern der Lehrer der heranwachsenden Jugend. Bei dem Nachdenken über die Verwendung der Schönhausener Stiftung sei er darauf gekommen, daß die Lehrer der gebildeten Stände der wesentliche Faktor für die patriotische Erziehung seien. Ohne böhere Schulen würden mir die Officiercorps nicht haben, wie wir sie haben, und nicht die Unterofficiercorps, das Ergebniß der Ersteren. §s Trier, 19. April. Der Vorstand des Trierer BauernVereins hat in der erwähnten Sitzung, zu der 16 Mitglieder erschienen waren, nicht nur die Vorschläge des Grafen Kanitz, sondern auch die des Grafen Hoensbroech verworfen. s8 Eisenach, 19. April. Der Kaiser und der Großherzog sind heute Abend um 9½ Uhr hier eingetroffen; der Kaiser fuhr alsbald nach Wasungen weiter, während der Großherzog sich nach der Wartburg begab. s8 Laibach, 19. April. Der Finanzminister hat für die Noth= leidenden in Krain einen Credit von 25,000 Gulden bewilligt. 68 Laibach, 20. April. Das schlechte Wetter verschlimmer die Lage der im Freien campirenden Leute. Viele Personen besonders Kinder sind bedenklich erkrankt. Zahlreiche Familien verlassen Laibach. Die Pioniere arbeiten mit großer Ausdauer und Geschicklich keit. Der Gemeinderath sprach in einer außerordentlichen Sitzung dem Kaiser seinen Dank für die großmüthige Spende aus. 88 Budapest, 20. April. In Folge des anhaltenden Regenwetters sind sämmtliche Flüsse in heftigem Steigen begriffen. Zahlreiche Ortschaften längs der Donau befinden sich in Gefahr. In Panchova wird eine Katastrophe befürchtet; der Damm kann jeden Augenblick durchbrechen. Mädchen haft sucht Stelle, Kasernenstraße 36a Französischen und Handels=Correspondenz Fürstenstraße 6. Aufnahme. Klasse bis Gründliche chern. Bei Ein feines Damen=Confectionsgeschäft sucht ein junges Minochen aus guter Familie für den Verkauf in die Lehre. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. Off. u. S. B. 54. an die Exped. zei Gebrüder David. Markt 30. 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Warten Sie! hier ist eine =Pfund=Note; kaufen Sie sich einen neuen Anzug und geben Sie der Kleinen zu essen; aber bringen Sie sie womöglich in einer halben Stunde her." Darauf ließ ihn Bartley durch das Vorzimmer auf die Straße hinaus und begab sich in das Innere des Hauses, um die Wärterin zu bestechen und zu seiner Bundesgenossin zu machen. Es war eine schwierige Aufgabe; sein Vorschlag war ihr anstößig; als echtes Weib wurde sie aber zumeist durch Nebensachen erschreckt und vergoß reichliche Thränen. Sie verlangte vor allen Dingen, daß ihrem todten Liebling ein christliches Begräbniß zu Theil werde, und weinte hauptsächlich, weil sich ihr ein Zweifel daran aufdrängte. Als Bartley jedoch auf alle ihre Forderungen einging und versprach, ihr, so lange sie in seinem Hause blieb und sein Geheimniß bewahrte, jährlich 100 Pfund zu zahlen, gewann er endlich die Oderhand und fand in ihr eine schätzbare Bundesgenossin. Um für den Augenblick mit dieser Persönlichkeit fertig zu werden, wollen wir dem Leser sagen, daß sie den Beweis gab, wie gut ein Weib Geheimnisse bewahren kann, und daß sie binnen kurzer Zeit Grace Hope ebenso lieb gewann, wie sie Mary Bartley geliebt, hatte. Wir sagten bereits, daß Oberst Cliffords Worte zwar zu Monkon's Ohren gedrungen waren, ihm aber im ersten Augenblick keinen besondern Eindruck gemacht hatten. Nachdem er Bartley's Vorschlag und Hope's Antwort gehört, wurde das jedoch anders; denn sobald er den Plan seines Prinzipals und die Mittheilung des Obersten zusammenstellte, erkannte er die volle Tragweite des Vorgangs. So war denn, wie mit Jonas' Kürbis der eingeborene Wurm aufwuchs, um ihn dereinst zu zerstören, auch Bartley's kühner, wohldurchdachter Plan von Anbeginn einem gefährlichen Feinde preisgegeben. Leonhard Monkton war ein Ränkeschmied von Natur, ein Schurke aus Gewohnheit und war sogleich entschlossen, aus der eben gemachten Entdeckung Vortheil zu ziehen. Das kleine Comptoir verlassend, kehrte er an sein Pult zurück und versank in tiefes Nachdenken. Er wußte im Augenblick nicht, was er thun sollte. Zwei gewinnversprechende Schurkereien zeigten sich seiner fruchtbaren Phantasie, und er schwankte zwischen beiden hin und her. Die eine war, sich von Bartley für sein Schweigen bezahlen zu lassen, die andere, das Geheimniß der Familie Clifford zu verkaufen. Ein besonderer Umstand ließ ihn jedoch das Geschäft mit den Cliffords am Wünschenswerthesten erscheinen, und während er in seine Grübelei versunken ist, wollen wir den Leser mit seinem Geheimniß bekannt machen. Es war diesem schlauen Menschen sofort gelungen, das Vertrauen des jungen Clifford, der sich hier Bolton nannte, zu gewinnen, und er hatte ihm in herzlosester Weise eine Falle gestellt, indem er ihn mit einem jungen, sehr schönen Weibe bekannt machte, einem großen, schlanken Geschöpf mit dunkelm Haar, ovalem Gesicht, herrlichen schwarzen Augen und Augenbrauen, einem leichten ausländischen Accent und gewinnenden Manieren. Monkton hatte diese Schönheit als seine Schwester vorgestellt und hatte ihr aufgetragen, als solche Walter Clifford einzufangen und zu heirathen. Da sie 22 Jahre zählte, und er 19, war er ihr gegenüber machtlos, und die Dinge waren so weit gediehen, daß sie am heutigen Tage getraut werden sollten. Je länger Monkton überlegte, um so mehr entschied er sich dafür, Bartley's Betrug zur Ausführung kommen und reifen zu lassen. Im gegebenen Augenblick wollte er denselben dann zum Besten Walters und seines Weibes enthüllen. Dies arme Geschöpf war sterblich in Monkton verliebt; denn sobald eine schöne Frau ihr Herz einem widerwärtigen Schurken zu eigen gibt, thut sie es ohne Rückhalt. Er war jedoch kaum zu diesem Entschluß gelangt, als sich ein Hinderniß zeigte. Lucie Müller entsank im letzten Augenblick der Muth, und sie kam in das Comptoir gestürzt, ihm das zu sagen. Bei seinem Anblick stieß sie einen Freudenschrei aus und trat bebend und liebevoll an seine Seite. „O Leonhard, wie froh bin ich, Dich allein zu finden!“ rief sie aus. „Leonhard, lieber Leonhard, ich bitte Dich inständig, verlange nicht, daß ich den jungen Menschen heirathe. Nun der Augenblick da ist, fehlt mir das Herz dazu. Thränen standen in den herrlichen Augen, und jeder rechtschaffene Mann hätte Mitleid mit ihr gefühlt, ihr selbst eine gewisse Achtung für ihre, wenn auch verspätete Gewissensregung nicht versagen können. Aber ihr Herr und Gebieter sah seine Sklavin mit kaltem Blick an und gab ihr roh zur Antwort: „Was liegt an Deinem Herzen— an Deinen Vortheil mußt Du denken.“ Das schwache Weid ließ sich verleiten, auf seine Ansicht der Dinge einzugehen. „Und wenn ich das thue“, sagte sie,„eine reiche Beute ist er doch wahrlich nicht.“ „Freilich ist er das— jetzt mehr als je! Ich habe soeben die Entdeckung gemacht, daß er auf eine neue Erbschaft von 20,000 Pfund Anspruch hat und daß er zur Hebung derselben kommen kann, sobald ich es will.“ Lucie stampfte mit dem Fuß. „Was kümmert mich sein Geld! Ehe er mit seinem Gelde herkam, liebtest Du mich.“ „Ich liebe Dich mehr als jemals", gab Monkton kalt zur Antwort. Lucie begann zu weinen. „Nein“, klagte sie,„das thust Du nicht; wie würdest Du mich sonst diesem jungen Narren hingeben. Der Schuft gab eine so cynische Antwort, daß sie manchem Verbrecher in Newgate nicht möglich gewesen wäre. „Du Närrin!“ sagte er,„kannst Du ihn denn nicht heirathen und mir trotzdem Deine Liebe weiter schenken? Du wärst nicht die erste, die das thut! Dergleichen kommt täglich vor, zur Genugthuung aller Betheiligten.“ „Und zu ihrer unauslöschlichen Schande!“ sagte eine klare, strenge Stimme hinter ihnen. Walter Clifford, der plötzlich eingetreten war, hatte zwar nur wenig, aber doch genug von ihrem Gespräch gehört. Blaß und zornig stand er da; er war kein Knabe mehr, die Niederträchtigkeit der Beiden hatte ihn in einem Augenblick zum Manne gemacht. Erschreckt wichen sie zurück, und das junge Weib verhüllte ihr Gesicht. Selbstverständlich wendete sich Walter zuerst an den Mann. „So haben Sie mir also diese Dame fälschlich als Ihre Schwester vorgestellt, haben mich betrogen und zu verderben gesucht“, sagte er mit bebenden Lippen. Ihm war, als wäre ihm ein Dolch in's Herz gestoßen; aber er raffte sich auf und trug seine Wunde als echter Soldatensohn.„Wenn ich auch thöricht genug war, meinen Vater zu verlassen, so thöricht, Ihre abgedankte Geliebte der Gesellschaft als meine Gattin vorzustellen, bin ich denn doch nicht!" fuhr er fort, während Lucie ihr Gesicht mit den Händen bedeckte.„Hier. Miß Lucie Monkton, oder wie Sie sonst heißen mögen, ist die Heirathslicenz; nehmen Sie sie hin, mit meiner Verachtung, und thun Sie damit, was Ihnen beliebt.“ Mit diesen Worten stürzte er fort, in Bartley's Privatzimmer, wo er zusammenbrach. Es war ein bitterer Kelch, der erste, den er in seinem jungen Leben zu leeren hatte. Auch die entlarvten Betrüger hatten den Wermuthbecher zu trinken, aber sie thaten es in verschiedener Weise. Das Weib weinte und nahm ihre Strafe demüthig hin; der Mann wüthete und sann auf Rache. „Nein, nein!“ sagte Lucie.„Es geschieht uns Recht. Ich wollte, ich hätte den Menschen nie gesehen, dann hättest Du Wort gehalten und mich geheirathet. „Ich heirathe Dich jetzt, wenn Du versprichst, mir zu gehorchen.“ „Dir gehorchen, Leonhard? Du hast mich zwar zu Grunde gerichtet, aber heirathe mich, so will ich in jeder Weise Deine Sklavin sein, Deine gehorsame, treue, glückselige Sklavin.“ „Das soll ein Wort sein, gab Monkton kühl zur Antwort.„Ich werde mich dem jungen Menschen gefällig erweisen, werde Dich in seinem Namen und an seiner Statt beirathen. Lucie erstaunte. „Warum in seinem Namen?“ fragte sie. Monkton gab keine Antwort. „Uebrigens was liegt am Namen“, fügte sie hinzu;„wenn es nur der rechte Mann ist, und Du bist der rechte!“ Schon hatte Monkton's fruchtbares Hirn eine neue Schändlichkeit erdacht, die alle bisherigen Schurkenstreiche weit übertraf. Er wollte Bartley's Geldschrank ausrauben und Clifford des Diebstahls überführen. Unter dem Namen Bolton verurtheilt, würde er seinen wahren Namen keinesfalls gestehen. Lucie aber sollte sich der Familie Clifford als seine Wittwe vorstellen, sollte Trauschein und Todtenschein, die beide durch Betrug erworben waren, vorzeigen darauf hin ihren Antheil an den nehmen und mit dieser Beute und davon gehen. Lucie war ganz verwirrt; ihr Kopf war nicht im Stande, ein solches Gewebe von Schändlichkeiten zu entwirren. Monkton besann sich einen Augenblick.„Was muß zuerst geschehen? Laß mich überlegen.. Hml ich glaube, das Beste ist, uns gleich erst trauen zu lassen.“ „Gewiß!“, sagte Lucie mit einem Eifer, der zu seiner cynischen Gelassenheit in seltsamem Gegensatz stand.„Das muß jedenfalls das Erste sein und ist für mich das Verständlichste. Und mit leichten Schritten, dicht an ihn geschmiegt, ging sie fröhlich wie eine Lerche von dannen, während er, steif und kalt Seite hinschritt. für alle Arbeit mit guten Zeugnissen bis zum 1. 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