Nr. 1888. Donnerstag den 11. April. 1895. Erscheint täglich und zwar an werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Preis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Psg. frei ins Haus. Post=Adonnement M..50 vierteljührlich ohne Zustellgebühr, M..90 mit Zustellgebühr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Rolshoven in Vonn. Expedition: Bahnhofstraße 7 und 9 in Bonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen bis Abends vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Genterat=Astzeig.! für Bonn —999— Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann hat Zutritt. und Siebenter Dahrgang. Umgegend. Jede politische, sociale und religiöse Tendenz oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (9 1 unseres Statuts.) Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General= Anzeigers 10 Pfg. pro siebenspaltige Petitzeile oder deren Raum. 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Johann Peter, Sohn von Gottfried Gran, Kutscher, und von Margaretha Mähler. Den 9. Maria Anna, Tochter von Heinrich Wilhelm Nießen, Kaufmann, und von Elise Küsters. Heiraths=Verkündigungen. Den 9. April: Peter Johann Hubert Michael Rothborn, Kaufmann, mit Josephina Maria Hubertina Knops. Den 9. Carl Albert Oskar van Hauten, Kaufmann, mit Elisabeth Mathilde Brahm. Den 9. Cassius Fey, Ackerer, mit Agnes Salm. Den 9. Franz Albert Schreiber, Pferdebahnkutscher, mit Catharina Antoinette Tüllmann. Sterbefälle. Den 9. April: Joseph Dick, alt 1 Jahr 4 Monate. Den 9. Margaretha Koch, Wittwe von Martin Teusch, alt 73 Jahre. Den 9. Conrad Lux, Wagenbauer, Ehemann von Elisabeth Fischenich, alt 69 Jahre. Den 9. Jacob Zavelberg, Fabrikarbeiter, Ehemann von Wilhelmine Kreckeler, alt 64 Jahre. Den 9. Anna Schweisthal, alt 9 Wochen. Den 9. Anna Michels, Wittwe von Sebastian Iülich, alt 68 Jahre. Den 9. Israel Bock, Gutsbesitzer, alt 83 Jahre. Den 9. Heinrich Lülsdorf, alt 7 Jahre. Den 9. Christina Müller, Ehefrau von Johann Hermann, alt 48 Jahre. Civilstand der Bürgermeisterei Poppelsdorf vom 10. April 1895. Geburten: Heinrich Hubert, S. v. Hubert Schwarz, Zimmermeister, u. v. Barbara Mertens, zu Endenich.— Mathias, S. v. Gerhard Walbrath, Schuster, u. v. Anna Maria Krips, zu Duisdorf. * Wilhelm, S. v. Rud. Kortendäch, Rentner, u. v. Maria Henr. Elise Kuhlmann, zu Kessenich. Sterbefälle: Nikolaus Frings, 24 J. alt, zu Endenich.— Math. Schmitz, Ehemann v. Elisabeth Münch, 41 J. alt, zu Kessenich. Bekanntmachung. „Das neue Schuljahr beginnt dei den hiesigen Volksschulen am Rontag den 22. April d.., Vormittags 8 Uhr. Zur Aufnahme gelangen alle kinder, welche bis zum 1. Octod. J. das 6. Lebensjahr lendet haben. Die Eltern der nach Vorstehendem schulpflichtigen Kinder werden hierdurch aufgefordert, die Letzteren am Samstag den 20. d. Mts., Vormittags on 9 Uhr ab, bei den betreffenden Hauptlehrern bezw. Hauptlehrerinnen— Ifür die Schüler, welche die katholische Freischule besuchen sollen, auf dem Zimmer Nr. 12 des Rathhauses— anzumelden. Diejenigen Eltern, welche ihre Kinder wegen Schwäche oder Gebrechen von der Schule zurückgestellt zu haben wünschen, müssen sich mit diesen in der auf Samstag den 20. April d.., Vormittags 11 Uhr. auf dem Rathhause, Zimmer Nr. 12, anberaumten Sitzung der städt. Schulcommission einfinden, bezw. die erforderlichen Zeugnisse über die Unfähigkeit der Kinder zum Schulbesuche vorlegen. Bonn, den 8. April 1895. Der Oberbürgermeister. I. Der Beigeordnete, Henter. Sekunnimachung. Auf Antrag des Zugführers Peter Adam Esser zu Bonn werden die beiden von der städtischen Sparkasse zu Bonn unter den Nru. 2843 und 3537 ausgegebenen Sparkassenbüchern, von denen das erstere mit 262.08 M. Spareinlagen auf den Namen der „Agnes Hambloch zu Bonn“. der Ehefrau des Antragstellers, und das zweite mit.69 M. Spareinlagen auf den Namen des „Rudolf Esser zu Bonn“, des minderjährigen Sohnes des Antragstellers, ausgestellt ist, hiermit öffentlich aufgeboten. Die Inhaber derselben, wie alle Diejenigen, welche Rechte und Ansprüche an denselben geltend Pa zughen haben werden aufgeordert, dieselben beim hiesigen Königlichen Amtsgerichte, eventuell unter Vorlage der Urkunden schriftlich oder zum Protocolle des Gerichtsschreibers: spätestens in dem auf Montag den 1. Juli 1895, Vormittags um 9 Uhr, im Sitzungssaale des Königlichen Amtsgerichts, Zimmer 5 des Landgerichtsgebäudes, Wilhelmstraße 11 zu Bonn hiermit anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Sparkassenbücher erfolgen und demnächst Ausschlußurtheil ergehen wird. Bonn, den 5. April 1895. Königliches Amtsgericht I. Degen. Ein Hund ugelaufen. Alster, Haus Nr. 82. Briefkasten des General-Anzeigers. Ottilie schreibt: Ich gehe von hier weg, habe aber einen Freund hier, an welchen ich gerne einen Brief schreiben möchte. Ich weiß nun nicht, wie ich die Ueberschrift schreiben soll; zum Beispiel„Lieber Paul“ oder„Werther Paul“ möchte ich nicht schreiden. Wir duzen uns aber. Vielleicht wissen Sie eine hübsche Ueberschrift und da möchte ich Sie bitten, mir dieselbe in Ihrem werthen Briefkasten mitzutheilen. Antwort: Was meinen Sie von„Zuckersüßer Siebengebirge. Wir schließen uns Ihrem Zweisel über die Zulässigkeit des geschilderten Verhältnisses um so mehr an, als die Städte= Ordnung vom 15. Mai 1856 den dort bestehenden Fall untersagt. Auch die Stimmberechtigung des germeisters einer Landgemeinde in der Bürgermeisterei= Bersammlung. gibt uns zu Bedenken in dieser Hinsicht Veranlassung. Auffallenderweise liefert die Gemeinde=Ordnung keinen positiven Aufschluß. Wir können daher nur rathen, sich beschwerdeführend an den zuständigen Landrath zu wenden, welchem auch der angedeutete Protest gegen den betreffenden Beschluß der Bürgermeisterei=Versammlung einzureichen ist. Bruno St. fragt: 1) Was ist ein„Storchschnabel?“ 2) ein„Schweiterdegen?“ 3) ein„Eulenkopf?“ 41 ein„Epitaph?“ Antwort: 1) Unter Storchschnadel versteht man entweder eine Pflanze, welche zu den Geranigceen gehört, oder eine mechanische Vorrichtung, mittelst welcher eine Zeichnung bequem und zuverlässig in einen andern Maßstab übertragen werden kann. 2) Ein Schweizerdegen ist ein Buchdruckergehülse, welcher sowohl setzen wie drucken kann, während meist jede dieser Beschäftigungen ihre besondern Vertreter hat. Jetzt, wo fast ausschließlich mit Maschinen gedruckt wird, gibt es nur wenige Schweizerdegen mehr. 3) Einen Enlenkopf nennen die Jäger eine Waldschnepfe, welche an Größe und Färbung von der gewöhnlichen etwas abweicht. 4) Ein Epitaph ist eine Grab= eder Denkschrift oder auch der Denkstein selbst. „Käthchen in der Poststraße" wünscht zu erfahren, wie man am Besten farbige und weiße Glacéhandschuhe selbst reinigen kann. Antwort: Man läßt Milch aufkochen und wieder kalt werden, nimmt die Sahne ab und legt sich ein Stück weiße Seise zur Hand. Der zu reinigende Handschuh wird angezogen; dann streicht man mit einem weichen, mit der Milch befeuchteten Schwamm über die Seise und reibt den Handschuh nach allen Richtungen damit ab, wobei man den Schwamm öfter ausdrückt und frisch mit Milch und Seise tränkt. Nach dem Reinigen breitet man die Handschuhe zum Trocknen aus und weitet die halbtrockenen Finger derselben mit zwei runden Holzstäbchen. „Eifriger Regler“ fragt nach den Regeln beim„Ulmer Barteln“. Antwort: Dasselbe wird in 6 Gängen geschoben, wobei die Kegel jedesmal eine andere Ausstellung erhalten und anders bewerthet sind. Jeder Spieler leistet einen Einsatz. 1. Gang: Jeder Spieler wirft 3 Kugeln; jeder gefallene Kegel gilt 1 Punkt. Ist der Vordere unter den Gefallenen, zählt er 2 Punkte. 2. Gang: König und rechter hinterer Seitenkegel werden aufgestellt. Nur der letztere ist zu treffen; er zählt 12 Punkte. 3. Gang: König und linker vorderer Seitenkegel. Werth wie bei 2. 4. Gang: Mittlere Reihe; alle 3 Kegel 12 Punkte, 1 Kegel 3 Punkte. 5. Gang Vorderer und die beiden Eckkegel; alle 3 auf 1 Wurf zählen 12, der einzelne Kegel: zählt 3 Punkte. 6. Gang: Alle 9 Kegel; jeder fallende zählt 1 Punkt; sind nach dem 1. oder 2. Wurf alle gefallen, wird neu aufgesetzt. Bei Gang 2, 3 und 4 wird gewöhnlich nur je einmal geschoben. Eine Württembergerin möchte erfahren, wie man„Altenburger Theekuchen“ bereitet. Antwort: 1 Pfund Mehl wird mit einem halben Pfund Butter, 3 Eidottern und 1 ganzen Ei mit 1 Tasse voll Rahm und der abgeriebenen Schale von 1 Citrone zu einem derben Teig verarbeitet und 2 Stunden in den Keller oder an einen kühlen Ort gestellt. Wenn der Teig völlig erstarrt ist, rollt man denselben drei Messerrücken dick aus, schneidet mit einem Kuchenrädchen aus demselben 1 Finger breit lange und 2 Finger breite Streisen, bestreicht sie mit zerklopftem Eigelb, streut Zucker darauf und backt sie auf einem mit Butter bestrichenen Blech hellgelb. Junger strebsamer Soldat. Ein solches Mittel könnte der Briefkasten=Onkel wohl angeben, wenn er noch in der Kasernenstube säße und Deinen alten verwetterten Helm selbst vor sich hätte. So aber wird er sich hüten. Denn wenn der Helm nach dem Recept des General=Anzeiger=Briefkastens nicht von Neuem erglänzte, würde Dir das Berusen auf den Brieskasten=Onkel und dessen Vorschrift verflucht wenig helfen. Wende Du Dich an Deinen Corporalschaftsführer oder an den Herrn KammerUnterossicter, die können Dir gewiß sagen, wie Du Deinem Helm neuen Glanz verleihen mußt. A. B. in D. schreibt: Meine Mutter ist voriges Jahr als Wittwe gestorben. Bei der Auseinandersetzung zwischen uns Kindern habe ich mir unser ekterliches Haus käuflich erworben. Ich habe dasselbe am 1. Januar d. J. angetreten und auch von dem Tage an in der Schlesischen Feuerversicherung versichert. Nun erhalte ich dieser Tage einen Mahnzettel von der Steuerkasse, worin ich aufgefordert werde, die Prämien für das Haus in der Provinzial=Feuer=Societät zu zahlen. Ich schicke voraus, daß ich von meiner Mutter wußte, daß das Haus in der Provinzial= Feuer=Societät versichert war; wir Kinder sanden aber nach ihrem Tode keine Police vor. Ich ging unn zum Bürgermeister(welcher hier die Provinzal=Feuer=Societät unter sich hat) und erklärte demselben, ich wäre in der Schlesischen Feuerversicherung versichert und fühle mich nicht veranlaßt, die Prämien zu bezahlen. Der Bürgermeister erklärte mir, ich hätte mich von dem Agenten der Schlesischen Versicherung besprechen lassen, der müßte wissen, daß das Haus in der Provinzial=Feuer=Soctetät versichert sei, und daß der Versicherungsvertrag nach der Kündigung noch 3 Jahre weiterlause, und ich verpflichtet sei, die Prämien zu zahlen. Nun meine ich doch; daß ich, als ich als Käufer das Haus am 1. Januar antrat, dasselbe doch versichern konnte, wo ich wollte, wenn ich auch der Sohn bin, bin ich doch als neuer Eigenthümer nicht verpflichtet, mich an dem Versicherungsvertrag meiner Mutter zu stören? Der Bürgermeister meinte sogar noch, wenn's jetzt abbrenne, erhielte ich von keiner der beiden Versicherungen etwas. Ich habe die Police der Schlesischen Versicherungs=Gesellschaft in Händen und auch meine Prämien bezahlt. Die von der Provinzial=Feuer=Societät verlangten Prämien sollen für dieses lausende Jahr sein. Nun bitte ich Sie, lieber Briefkasten=Onkel, mir doch Aufklärung zu geben: 1. Muß ich die Prämien der Provinzial=Feuer=Societät bezahlen? 2. Kann ich nicht versichern wo ich will? 3. Wenn evt. ein Brand entsteht, kann ich dann von der Schlesischen Versicherung nichts verlangen? 4. Wie das eigentlich mit der Kündigung bei der Provinzial=Feuer=Societät sich verhält. Wie gesagt, habe ich leider keine Police der Gesellschaft in Händen, sonst brauchte ich Sie vielleicht gar nicht zu belästigen. Antwort: Die Rheinische Provinzial=Feuer=Societät hat vor längeren Jahren 3jährige Versicherungsperioden eingerichtet. War nun diese Periode am 1. Januar 1895 abgelausen, so mußten Sie resp. die Erben der Wittwe die Prämie noch bis zum 1. Januar 1898 bezahlen, wenn vor dem 1. October 1897 schriftlich gekündigt worden. Ist die Periode aber am 1. Januar 1896 abgelaufen, so können Sie an diesem Tage austreten, wenn Sie vor dem 1. October 1895 kündigen. Gesetzlich ist weder die Schlesische noch die Provinzial=Feuer=Societät in einem Brandfalle verpflichtet, den Schaden zu bezahlen, da es verboten ist, denselben Gegenstand bei 2 Gesellschaften zu versichern. Wenn Sie bei der Schlesischen Gesellschaft bleiben wollen, so sind Sie genöthigt, bei der Rheinischen Provinzial=Feuer=Societät zu kündigen und derselben zugleich mitzutheilen, daß Sie im Falle eines Brandes auf Entschädigung seitens der Societät verzichten. Bezahlen müssen Sie jedoch auf jeden Fall. Haften auf dem betreffenden Grundstück Hypotheken, so muß der Gläubiger eine schriftliche Erklärung abgeben— die Unterschrift muß von der Polizeibehörde oder von einem Notar beglaubigt werden—, daß er damit einverstanden ist, daß die Gebäude nicht weiter bei der Rheinischen Provinzial=Feuer=Societät versichert werden. Am besten schicken Sie die Kündigung mit beglaubigter Unterschrift direkt an Herrn Director Seul in Düsseldorf: Sie werden dann von diesem Nachricht erhalten, wie lange Sie noch bezahlen müssen. L. B. Da zwei Ehen in Betracht kommen, thun Sie gut, wegen des Testaments einen Notar oder einen Rechtsanwalt zu Rathe zu ziehen. Mit Rücksicht auf die beiden Ehen kommen so verschiedene Fragen in Betracht, daß wir diese hier nicht erörtern können. A. H. Erst in der Nummer vom 2. d. M. haben wir ein Mittel angegeben, wodurch man die gelben Streifen am Halse, welche durch Gummikragen entstehen, vertrieben werden können. Bitte sehen Sie dort nach. „Ikarus“„kennt zwar viele„Knobelbestimmungen“, weiß aber nicht, was „Bauernfenster“ sind". Antwort: Die meisten Bauernsenster hat geworsen und damit gewonnen, wer mit 3 Knobeln in 3 Würfen die meisten Viere hat; dem entsprechen die meisten „Sechse" als„Kirchenfenster“. Vella und Aliee.„Sandhasen“ nennt man spöttischerweise die Infanteristen, weil sie. namentlich auf einigen Exercierplätzen, viel durch den Sand laufen müssen. Nr. 1856. Ihre erste Frage werden wir nächster Tage beantworten.— Quecksilber können Sie auf Glas befestigen, wenn Sie 500 Gramm davon mit 250 Gramm Blei, ebenso viel Zinn und Wismuth gut vermischen und auf das zuvor etwas erwärmte Glas gleichmäßig vertheilen. Mitleidige in Godesberg. Als Mittel gegen Fußschweiß wird Folgendes als erprobt empfohlen: 90 Gramm gepulverter Talk, 7 Gramm Salicylsäure und 3 Gramm Stärkemehl werden zu einem Pulver vereinigt, und mit diesem bestreut man des Morgens sowohl die Füße als die Strümpfe. Die letztern müssen natürlich oft gewechselt werden. C. S. Ja. Der Betreffende muß sich hier aus dem Bürgermeisteramt einen Meldeschein holen und sich persönlich in Berlin bei einem der dort stehenden Eisenbahn=Regimenter als Freiwilliger für den 1. October melden. Meldeschein und Loosungsschein muß er mitbringen. Er kann sich auch bei der Generalmusterung hier zum Eintritt für den Herbst in ein Eisenbahn=Regiment melden. Eingestellt wird er dann wahrscheinlich, ob aber gerade in ein Eisenbahn=Regiment, häugt von dem Herrn General ab, welcher die Musterung hält. Sicherer ist die persönliche Meldung in Berlin, wo 3 EisenbahnRegimenter stehen und er es also dreimal versuchen kann, dort anzukommen. Die Meldung in Berlin hat Zeit bis zum Juli. Doch je früher, desto besser. Junger Kaufmann fragt an, wie es in der seinen Gesellschaft mit dem Handreichen bei der Begrüßung gehalten werde. Antwort: Das richtet sich im Allgemeinen nach der Art und der Vertrautheit der Bekanntschaft. Im Besondern aber gelten folgende Regeln: Ein Herr reicht einer Dame nie zuerst die Hand, sondern wartet ab, ob die Dame den Händedruck anbietet. Die Frau des Hauses wird ihn wohl ihren Gästen ausnahmslos gewähren, denn er ist gewissermaßen eine Bekräftigung des Wortes„Willkommen“. Der ältere Mann reicht dem jüngern zuerst die Hand; wenn eine alte oder ältere Dame einen Herrn mit dem Händedruck beehrt, so hat dieser die dargebotene Hand zu küssen. J. K. V. Da Sie schon im Jahre 1890 pensionirt worden sind, können Sie auf die Altersreute, welche das mit dem 1. Januar 1891 in Kraft getretene Gesetz vorgesehen hat, keinen Anspruch erheben. P. J. W. H. 1) Wenn Dein junger Eisenbähner jetzt in eine Wassen=Werkstätte nach Spandau commandirt wird, so ist das ein Beweis, daß man mit seinen Leistungen zufrieden ist. Er kann es bei fortgesetztem Fleiß, gutem Betragen und guten Leistungen zum Meister in einer solchen Werkstätte, vielleicht auch zum Waffenmeister bei einem Feldartillerie=Regiment oder zum Büchsenmachermeister bei der Insanterie oder Cavallerie bringen. 2) Ob das schon nach 2 Jahren geschieht, können wir Dir unmöglich sagen. Das hängt von seinen Leistungen und davon ab, ob Stellen vakant sind. Anstellungen„beanspruchen“ kann er da so wenig, wie in jeder Privatwerkstätte. 3) Das Gehalt eines Waffenmeisters oder eines Büchsenmachers läßt sich so kurz nicht angeben, weil es außer monatlichen Zulagen von dem Einkommen aus den contractmäßig festgestellten Reparaturen u. s. w. besteht. Daß es kein schlechtes Einkommen ist, geht daraus hervor, daß es an Bewerbern nicht sehlt. Der Büchsenmacher gehört zu den unteren Militärbeamten ohne bestimmten Rang, trägt aber Unisorm. Nach 15jähriger Dienstzeit kann er sogar die Erlaubniß zum Tragen des Officiersäbels bekommen. Der Wassenmeister hat den Rang des Unterofficiers bezw. Sergeanten.— Um Anspruch auf die für Militäranwärter vorbehaltenen Civilstellen zu erlangen, muß er —12 Jahre Militärdienst hinter sich haben. Bonner Alterthümler. Sie wollen wissen, anknüpsend über die jüngste Plauderei von Onkel Mökmann„Beim letzten Bonner Thürmer", wo die St. Remiziuskirche gestanden und wann solche abgebrochen worden ist. Die St. Remigius. kirche, deren ursprünglicher Bau noch aus fränkischer Zeit herstammte, war früher die Hauptpfarrkirche von Bonn und lag auf dem heutigen Römerplatz. Nachdem im Jahre 1800 die Kirche durch Blitzschlag schon beschädigt, wurde dieselbe 1807 abgebrochen und die Matertalten derselben zum Neubau des Arresthauses verwandt. Der Thurm wurde erhalten und bis zum Jahre 1809 als Observatorium der Feuerwache benutzt; dann, nachdem dieses auf einen Thurm der ehemaligen Jesuttenkirche verlegt, auch abgebrochen. Die Maurer, welche den Abbruch übernommen, erhielten nach einer uns vorliegenden gleichzeitigen Notiz für den Abbruch des Thurmes, das Planiren des Platzes, das Bepflanzen mit Bäumen, sowie das Aufrichten der hierher gebrachten Arn Victoriae, wie es hier heißt, oder Ara Uhtorum, die sich heute im hiesigen Provinzial=Museum befindet, 130 Thaler und die alten Materialten. Das Geld war durch eine Collete aufgebracht worden. A. B. E. 100. Du gehst am Besten erst auf die Hauptziehung. Dort wirst Du erfahren, ob Du nochmals zurückgestellt wirst. Wir glauben das nicht, weil Du bis zum October ds. Is. auch nach der Hauptziehung wahrscheinlich noch Zeit hast. Deine Sache abzumachen. Dein Bürgermeister kann Dir aber gewiß die beste Auskunft geben, da aus Deinem Brief Dein Verhältniß nicht klar zu ersehen ist.— Auf briefliche Antworten können wir uns, wie wir schon wiederholt gesagt haben, nicht einlassen. Unsere Mühe und Arbeit ist so wie so schon groß genug. Lorle möchte wissen, woher die Muskatnusse kommen und wie die beste Sorte aussehen muß beim Einkauf. Antwort: Die auch Macisnüsse genannten Muskatnüsse sind die Samenkerne eines zur Familie der Myristiceen gehörigen Baumes, der auf dem indischen Archipel seine Heimath hat. Jetzt wird der Baum in vielen tropischen Gegenden gezogen, z. B. auch in Surinam und auf den Antillen, Sierra Leone und Bourbon, doch ist das Product der Molnkken das beste. Die Nüsse werden entweder sofort über einem Rauchseuer getrocknet(englische Art) oder, um die Keimkraft zu zerstören, vorher in Kalkwasser gelegt, wodurch sie einen dünnen, weißen, abreibbaren Ueberzug von kohlen saurem Kalk erhalten(holländische Art). Gute Muskatnüsse müssen schwer, dicht, innen hell= und dunkelbrann marmorirt seln; der Geruch muß stark und angenehm aromatisch sein. Schimmlige und von Insecten stark zerfressene Waare ist zu verwerfen. Die kleine Gruppe der Banda=Inseln liefert die besten Muskatnüsse. Nr. 7. Ihrer Tochter können Sie die 6000 Mk.„zum Voraus und mit Befrelung von der Einwerfungspflicht“ vermachen. Die Form kann ein eigenhändiges Testament sein. Immerhin is es rathsamer, ein notarielles Testament zu machen. R. in Poppelsdorf. Wenn der Hauseigenthümer selbst im Hause wohnt, so haben selbstverständlich nicht die Miether, sondern der Eigenthümer selbst für die Wegschaffung der Kohlenasche zu sorgen und die daraus entstehenden Kosten zu tragen. A. B. Sie können gegen das betreffende Mädchen wegen Beleidigung klagbar werden. Vor dem Schiedsmann brauchen Sie einen Sühnetermin dann nicht zu beantragen, wenn das Mädchen in einem von dem Ihrigen verschiedenen Gemeindebezirk wohnt. Bonner Handwerker. Daß man in unserer Stadt die Rinnsteine(Gossen) aus Hausteinen anstatt aus Pflastersteinen herzustellen anfing, ist noch gar nicht so lange her. Im Anfang der 30er Jahre machte man damit auf dem Münsterplatz den Anfang, und in der Presse wurde dringend aufgefordert, die Neuerung, welche aus so vielen Gründen zu empfehlen sei, allgemein nachzuahmen. Was die Preise betrifft, so kosteten die früheren Pflasterstein=Gossen 3 Groschen per Fuß, die neuen aus Hausteinen bot Steinhauermeister Pauli in Mehlem in Stücken von 2½—4 Fuß Länge, 10 Zoll Breite und 6 Zoll Dicke mit 1 Zoll tieser Rinne(größere Tiefe würde dem beladenen Fuhrwerk hinderlich sein) zu sieben Groschen den laufenden Fuß an, und ebenso erbot sich Franz Xaver Michels in Andernach zur Lieserung solcher Steine aus den Menniger Brüchen für 9 Groschen pro Fuß. Frau J. A. in Bonn. Ihre Federbetten behandeln Sie am Besten so: Legen Sie dieselben an einem recht schönen, warmen und sonnigen Tage auf Brettern oder auf trockenem Hofe über grodes Packleinen, schütteln sie stündlich einmal auf beiden Seiten und wenden sie jedesmal um. Zum Schütteln der größeren Bettstücke sind zwei Personen erforderlich. Je kräftiger dies geschieht, um so mehr quellen die Bekten auf und um so besser werden sie von Staub befreit. Ein bloßes Ausklopfen mit Stöckchen ist bei Federbetten durchaus nicht hinreichend, wenn die Federn wieder recht locker werden sollen. W. B. Ich habe einen Sohn bei einem Meister am Schneiderhandwerk in der Lehre. Nach 4 Monaten hat derselbe seine Lehrzeit um. Der Meister hat sich verpflichtet, ihn in 2 Jahren das Handwerk zu lehren. Mein Sohn ist Schneiderssohn und war sehr gut angelernt. Jetzt höre ich, daß der Meister selbst nicht auf der Werkstätte arbeitet, noch auf derselben erscheint. Der Junge ist auf sich angewiesen und sich selbst überlassen. Er macht nur Hosen und Westen. Von Röcken hat er noch nichts in die Hände bekommen. Die Gesellen können bezeugen, daß der Meister dem Lehrjungen nie eine Anleitung gegeben hat. Kann ich ohne Weiteres den Sohn fortholen oder muß ich gegen den Meister klagen? Wo muß ich die Klage einreichen? Kann ich Schadenersatz verlangen? Mußte der Lehrvertrag nicht doppelt ausgesertigt und vom Bürgermeister oder sonst wo gestempelt sein? Antwort: Wenn der Meister die Ausbildung des Lehrlings gröblich vernachlässigt hat, was Sie jedoch beweisen müssen, so können Sie den Lehrling fortholen. Unter Umständen können Sie auch Schadenersatz sordern. Die Klage ist beim Gewerbegericht oder Amtsgericht zu erheben. Der Lehrvertrag braucht nicht doppelt ausgesertigt zu sein; ebenso ist er stempelfrei. A. B. C. Gegen Verbrennungen., 2. und 3. Grades wird in neuerer Zeit, gestützt auf Erfahrungen namentlich in Fabrik= und Maschinenräumen, Thiol empfohlen. Dasselbe hebt den Schmerz auf und wirkt austrocknend, ist ganz reizlos und hemmt die Bakterien. Man bepinselt die Brandstellen und deren Umgebung mit Thiolium liquidum, das mit ungefähr gleichen Theilen Wasser verdünnt ist, und wickelt eine ziemlich dicke Schicht gewöhnlicher, seiner, nicht entfetteter Watte darüber. Nach 8 Tagen kann man mit dem Verbande den eingetrockneten Inhalt der Brandblasen von der darunter liegenden Lederhaut abheben. Aus aller Welt. 8 Aus Wien schreibt man dem Leipziger„General=Anzeiger“: Die Thatsache bleibt bestehen, daß Wien von den Antisemiten erobert ist. Damit ist allerdings nicht gesagt, daß Alle, die den antisemitischen Candidaten ihre Stimme gaben, auf das antisemitische Programm schwören— es ist dieselbe Erscheinung, die in Deutschland beobachtet wird, daß Tausende den Socialdemokraten wählen, ohne deshalb doch für den socialistischen Zukunftsstaat sich zu begeistern. Es ist ein Protest gegen die im liberalen Lager eingerissene Mißwirthschaft, ein Mene=Tekel für die Deutsch=Liberalen, die nichts gelernt haben seit den Tagen, in denen Fürst marck sie die„Herbstzeitlosen“ nannte. So ist es leicht möglich, daß die Folgen des Sieges der Antisemiten bei den Wiener Gemeindewahlen sich weit über Wien hinaus fühlbar machen werden. Wenn aber eines Tages beide Streitende den Schaden besehen, werden sie finden, daß auch heute noch das alte Sprüchwort gilt:„Wo Zwei sich streiten, freut sich der Dritte.“ * 8 Der Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika, Cleveland, der nunmehr zum zweiten Male die Präsidentenwürde bekleidet, ist amtsmüde. Er hat erklärt, daß er unter keinen Umständen zum dritten Male für die Präsidentschaft candidiren werde. * s Heuschreckenplage. Die Nachrichten aus Deutsch=Ostafrika über die Verheerungen durch die Heuschrecken, welche in der jetzigen großen Trockenperiode wieder gekommen sind, nachdem sie in vorigen Frühjahr schon einmal in unzähligen Mengen aufgetreten waren, lauten betrübend. In der Nähe der Küste ist es noch möglich, Hülfe eintreten zu lassen, aber weiter im Innern ist die Hungersnoth schrecklich, und die Berichte aus Tabora wissen von einem großen Elend unter den Trägern, welche an der Karawanenstraße verhungern, zu erzählen. Im vorigen Jahre war es schon schlimm; die Träger kamen zum Theil in erbärmlichem Zustande in Bagamoyo an, und manchen Karawanen war es nur dadurch möglich, die Küste zu erreichen, daß ihnen Lebensmittel entgegengeschickt wurden; aber in diesem Jahre ist die Lage trostlos geworden. Sprechsaal. 112691 Schreibebrief der alten Taute Verona an Onkel Mökmann. Liebes Onkelchen! Dein scharfes Teleskop, wie Du es nennst, scheint mir ein trübes Instrument zu sein! Also Du willst damit zu tiefer Nachtszeit in die erleuchtete Privatwohnung unseres allverehrten Herrn Oberbürgermeisters Spiritus hineingeschaut haben. Du erzählst, daß Du unser Stadtoberhaupt beim Sinnen über die Bonner Brückenpläne beobachtet hättest und Du glaubst, bemerkt zu haben, daß er bei den Projekten für den Vierecksplatz besonders lange verweilte. Die alte Tante Verona, welche als Schutzgeist nächtlicherweile die Villa Busch umschwebt, kann nun ihrerseits behaupten, daß es das Brückenprojekt Nr. 3 war mit dem Eingang an der Kaule, welches unser Stadtoberhaupt die ganze Nacht über beschäftigte. Wir freuen uns darüber, denn die Stadt Bonn wird erst dann recht aufblühen, wenn sie in jener Gegend, wo noch Pestbeulen sitzen, frei aufgeschlossen und sanirt wird. Weite, große Stadttheile werden entstehen, und neues Leben wird sich dort entwickeln, ohne daß der Stadtsäckel große Opfer zu bringen brauchte. Das wäre doch besser, als das Projekt Vierecksplatz, welches zur nothwendigen, unausbleiblichen Folge haben wird, daß ganz gesunde Stadtviertel durchgeschlagen werden müssen, nur um für den bisherigen Sack, Vierecksplatz genannt, Luft zu schaffen. Und jetzt, wo der Zuschlag zur Gebäudesteuer seitens des Stadtrathes von 50 pCt. auf 150 pLt. vom 1. April in Kraft tritt, muß es als undenkbar erscheinen, im Geschäfts=Centrum der Stadt Wohnund Geschäftshäuser ohne eine wirkliche Nothwendigkeit zu vernichten, wo durch Annahme des Projekts Nr. 3(Kaule) Terrain frei zu legen ist für ca. 200 neue Wohn= und Geschäftshäuser, welche der Stadt den schönen Procentzuschlag von 150 pCt. Gebäudesteuer einbringen müssen. Lieber Onkel Mökmann, sorge doch mit dafür, daß das FourageMagazin aus dem Weichbilde der Stadt entfernt wird. Laß eine Feuersgefahr, welche nach Umständen für die Bewohner der Altstadt schrecklich gefahrbringend wirken kann, verschwinden. Man nehme sich ein Exempel an den Bewohnern der Sternthorbrücke, der Maxstraße, der Kaiserstraße und der Coblenzerstraße, wo alle neue Verkehrs=Einrichtungen lange Einsprüche und Protest=Petitionen mit sich brachten und jeder Hauseigenthümer sich dagegen sträubt, um nicht durch Fuhrwerks=, Pferde= und Dampfbahn= Verkehr belästigt zu werden! Nach Einsicht aller Eingangsstellen kann nur, wie meine ulte Tante Verona mich als Ur=Ur=.... Enkel beauftragt hat, dem lieben Onkel Mökmann mitzutheilen, Lage 3, die Kaule, genommen werden. Hier wird nur dem allgemeinen bürgerlichen und dem Geschäfts=Interesse und durchaus keinem Sonder=Interesse Rechnung getragen und der Stadtsäckel am allerwenigsten in Anspruch genommen. Auch werden uns unsere Nachkommen dann nicht so leicht sagen können, wie bei Lage 1 und 2, daß später nothwendige Erbreiterungen der Straßen den Stadtrath zu immer weiteren Erhöhungen der Stadtsteuern veranlassen müssen. Mit Sicherheit ist auch anzunehmen, sagte die liebe alte Tante Verona, daß, wenn die Brücke an der Kaule ihren Eingang findet, „Manna“ über die ganze Stadt Bonn gleichmäßig niederfallen wird. Die alte Tante Verona. I..: Rudolph, Ur. Ur. etc. Enkel. 1270] Nach Königswinter. Schon seit Jahren ist den Besuchern des Drachenfels aufgefallen, daß der Hardtbergweg(sog. Eselweg) in seiner unteren Hälfte in einem geradezu verwahrlosten Zustande sich befindet und fast nicht passirbar ist. Einmal ist er so vom Wasser durchweicht, daß man bis an die Knöchel in Uhlerde versinkt, und das andere Mal ist er so unüberlegt mit Steinknorzen beworfen, daß man sich Schwielen in die Füße läuft. Auffallen muß es, daß diese Unwegsamkeit am stärksten hervortritt bei der ersten Hälfte des Aufstieges bis zur Schönen Aussicht und längs dem Viaduct der Drachenfelsbahn. Der Verschönerungsverein hat nun viel für die Wegsamkeit im Siebengebirge gethan; er sollte sich aber auch des Hardtbergweges ein wenig annehmen. In löblicher Weise wurde vor einigen Tagen ein Artikel gebracht, wonach die Instandsetzung des Weges durch das Nachtigallenthal seitens des gedachten Vereins in Aussicht gestellt wurde. Bei meiner Benutzung des Weges letzthin mußte ich wahrnehmen, daß dieser allerdings sehr im Unstande ist; doch wer kennt diesen Weg? Die Mehrzahl der Besucher des Drachenfels benutzt doch den Hardtbergweg. Ich bin auch Naturschwärmer, doch werden viele der Gleichgesinuten wahrgenommen haben, daß durch das Aufschließen der unzähligen Wege die Idylle des Waldlebens im Siebengebirge nicht gefördert wurde. Zu der Zeit, als man noch— theilweise kriechend— die alten Wege benutzte, konnte man sich mehr an Gottes freier Natur ergötzen als jetzt; man sah ein flüchtiges Reh seinen Weg nehmen und hörte die Vögel noch in großer Zahl singen, die jetzt meistens vor der Cultur der Wege geflohen sind. Doch löblich ist das Streben des Verschönerungsvereins! Auch mag ja der Rauch und das Gepfeife der Drachenfelsbahn theilweise unsere lieben Freunde in Gottes Natur verdrängt haben, und menschliche Klugheit bringt sie uns nie wieder. Was nun den kläglichen Zustand des Hardtbaerweges betrifft, so haben sich nicht einmal die Adjacenten ordentlich darum bekümmert, wer die Rechte an diesem Wege ausübt, daher ist es ihnen auch fremd, wer für die Verpflichtung dessen Unterhaltung in aller Form herangezogen werden kann. Es soll diese Frage hier nicht ventilirt werden, doch muß Etwas für diesen Weg geschehen, und wenn diese gutgemeinte Mahnung bei competenter Stelle kein Gehör findet, so werden wohl die Adjacenten Veranlassung nehmen müssen, im Wege des Instanzenzuges die ordnungsmäßige Instandsetzung des Hardtbergweges herbeizuführen; selbst auf die Gefahr hin, daß behördlicherseits ihnen Dankbarkeit hierfür nicht entgegengebracht wird. Was die Abwendung dieses üblen Zustandes betrifft, so wäre zunächst dafür zu sorgen, daß der Graben am Wege zu beiden Seiten regelmäßig offen gehalten wird, damit das Wasser seinen Ablauf hat: ferner wären die besonders feuchten Stellen des Weges mit einem ordentlichen Unterlager— Basaltgrobschlagpolster— zu versehen. Auch wäre dafür Sorge zu tragen, daß die nöthigen Arbeiten baldigst in Angriff genommen werden, wenigstens gleich nach Ostern, damit die Besucher des Drachenfels Pfingsten sich die Füße nicht wund laufen. Von vorlauten Menschen wurde sogar scherzhaft die Ansicht geäußert, daß gerade kurz vor den Pfingsttagen(dann ist die Benutzung am stärksten) der Hardtbergweg recht tüchtig mit grobem Basalt befahren wird, damit den Pfingstgästen der Weg unmöglich gemacht wird, um die Frequenz der Drachenfelsbahn zu fördern. Wenn nun auch ein echter Naturkneiper es vorzieht, seine Touren per pedes abzumachen, so dürfte er sich doch nicht entschließen, solch' schlechten Weg zu benutzen, wenn er Frau und Kind bei sich hat; folglich benutzt er die Bahn. Immerhin ist der Hardtbergweg der älteste und bleibt der zumeist benutzte Weg nach dem Drachenfels. Königswinter hat seinen Wohlstand fast ausschließlich diesem Aufstieg zu verdanken!— Heute wird edoch dieser Weg als Stiefkind behandelt und, wenn dieses auch der Gang der Zeiten ist, so thut doch die Aufbesserung des Weges große Noth, da über neunzig Procent der Besucher des Drachenfels diesen Weg. benutzen. Hoffentlich wird man an geeigneter Stelle diesen Wunsch beherzigen und bittet hierum Civis. Lonze==Verbronnng. Auf Grund des§ 142 des Gesetzes über die Allgemeine LandesVerwaltung vom 30. Juli 1883(G. S. S. 195) und der§§ 5 und 6 des Gesetzes über die Polizei=Verwaltung vom 11. März 1850(G. S. S. 265) wird unter Zustimmung des Kreis=Ausschusses mit Bezug auf§ 6 der für die Erhebung einer Kreis=Hundesteuer im Landkreise Bonn erlassenen Ordnung vom 14. Januar ds. Is. für den Umfang des Landkreises Bonn folgende Polizei=Verordnung erlassen: Wer sich durch Verheimlichung eines Hundes der Steuer zu entziehen sucht, unterliegt einer Strafe bis zur Höhe von 30 Mark. Bonn, den 28. März 1895. Der Königliche Laudrath, Dr. v. Sandt. Ordnung betreffend die Erhebung einer Hundesteuer im Kreise Bonn(Land). Auf Grund des Beschlusses des Kreistages des Landkreises Bonn vom 14. ds. Mts. wird hierdurch in Gemäßheit des§ 93 des Communalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 nachstehende Ordnung betreffend die Erhebung einer Hundesteuer im Bezirke des Landkreises Bonn erlassen: § 1. Wer einen nicht mehr an der Mutter saugenden Hund hält, hat für denselben jährlich eine Steuer von fünf Mark in halbjährigen Raten und zwar in den ersten 14 Tagen eines jeden halben Jahres an die Gemeindekasse seines Wohnortes zu entrichten, von welcher die gesammten eingegangenen Steuerbeträge an die KreisCommunalkasse abgeführt werden. Das erste halbe Jahr erstreckt sich auf die Zeit vom 1 April bis Ende September. Es ist gestattet, die Steuer für das ganze Jahr in ungetrennter Summe im Voraus zu entrichten. Ueber die Steuerzahlung ist Quittung zu ertheilen. § 2. Für einen Hund, welcher im Laufe eines halben Jahres (§ 1) steuerpflichtig wird, sowie für einen steuerpflichtigen Hund, welcher im Laufe eines halben Jahres angeschafft worden ist, muß die volle Steuer für das laufende halbe Jahr binnen 14 Tagen, vom Beginn der Steuerpflicht an gerechnet, entrichtet werden. Wer einen bereits versteuerten Hund erwirbt oder mit einem solchen neu anzieht, oder einen Hund an Stelle eines eingegangenen versteuerten Hundes erwirbt, darf für das laufende halbe Jahr die gezahlte Steuer auf die zu zahlende in Anrechnung bringen. § 3. Steuerrückstände werden im Wege des Verwaltungszwangsverfahrens beigetrieben. § 4. Wer einen steuerpflichtigen oder steuerfreien Hund auschafft oder mit einem Hunde neu anzieht, hat denselben binnen 21 Tagen nach der Anschaffung bezw. nach dem Anzuge bei dem Bürgermeister seines Wohnortes anzumelden. Neugeborene Hunde gelten als angeschafft nach Ablauf von 21 Tagen, nachdem dieselben aufgehört haben, an der Mutter zu saugen. Jeder Hund, welcher abgeschafft worden, abhanden gekommen oder eingegangen ist, muß spätestens innerhalb der ersten 14 Tagen nach dem Ablaufe des halben Jahres (§), innerhalb dessen der Abgang erfolgt ist, abgemeldet werden, widrigenfalls die Steuer, welche für denselben zu entrichten gewesen ist, bis einschließlich desjenigen halben Jahres, in welchem die Abmeldung geschehen, fortgezahlt werden muß. § 5. Von der Steuer sind die Besitzer solcher Hunde frei, die zur Bewachung oder zum Gewerbe unentbehrlich sind. § 6. Wer sich durch Verheimlichung eines Hundes der Steuer entziehen sucht, unterliegt einer Strafe bis zur Höhe von dreißig Mark. § 7. Die in Beziehung auf das Halten von Hunden bestehende Polizei=Vorschrift werden durch vorstehende Bestimmungen nicht berührt. § 8. Gegenwärtige Ordnung tritt mit dem 1. April 1895 io Kraft. Bonn, den 14. Januar 1895. Der Königliche Landrath, Dr. v. Sandt. Zu vermiethen Mozartstraße 15„ **"* 5 von 6 Zimmern, sowie Küche und Mansarde. Ein junger einige Monate Mann sucht für mit Pension in Godesberg. Offerten unter M. W. 188. die Expedition des Gen.=Anz. 11. April 1895. für Venn und Amgegene Nr. 1898 Seite 9 Von Vah und Fern. Ein bedauerlicher Unglückste ide zal ktsirz= an Düffeldorf, 9. Lpril.., n amm t tal traf kürz lich einen im letzten Jahre dienenden kanen in der Kastrne an der Benratherstraße. Vor Beginn der Frühjahrsbesichtigung wurden von den Soldaten die Innenwände der Kaserne getstucht, bei welcher Arbeit dem betreffenden Reitersmann einige Tropfen der Tünchmasse in s Auge spritzten. Seine Kameraden wuschen ihm das letztere mit Wasser aus, wodurch das Uebel aber nur verschlimmert wurde; im Lazareth mußte dem Aermsten das verletzte Auge ausgenommen werden. * Wald, 8. April. Nicht wenig Aufregung hat ein Urtheil des königlichen Oberverwaltungsgerichts in Berlin hierselbst verursacht; durch dasselbe sind nämlich die in den beiden letzten Monaten des Jahres 1893 gethätigten Stadtverordnetenwahlen für ungültig erklärt worden. Gegen benannte Wahlen hatte nämlich Herr Carl Friedrich Ern, Fabrikant zu Wittkulle, Protest erhoben, welcher vom Stadtverordneten=Collegium jedoch nicht anerkannt wurde. Herr Ern wandte sich nun an den Bezirksausschuß in Düsseldorf, und hier hatte er mehr Glück. Der Bezirksausschuß erkannte nämlich den Einspruch des Herrn Ern als rechtmäßig an und erklärte die Wahl für ungültig. Das Stadtverordneten=Collegium gab sich mit diesem Entscheid nicht zufrieden und rief das Urtheil des Oberverwaltungsgerichtes in Berlin an. Letzteres, als letzte Instanz, trat dem Urtheil des Bezirksausschusses bei und erklärte die Wahlen ebenfalls für null und nichtig. So haben denn nun Neuwahlen stattzufinden, für welche Termin auf den 24. ds. Mis. anberaumt worden ist. Was die aufgeregten Gemüther wenigstens etwas beschwichtigt, ist, daß das Oberverwaltungsgericht die zwischenzeitlich getroffenen Beschlüsse des Stadtverordneten=Collegiums als zu Recht bestehend anerkannt hat. * Elberfeld, 8. April. In der Angelegenheit der verkrachten Elberfelder Gewerbebank liegt jetzt der Bericht eines Sachverständigen auf Grund eingehender Prüfung der Bücher vor. Der verstorbene Geschäftsführer der Bank hat seik dem Jahre 1880, wo von einem nennenswerthen Gewinn bereits keine Rede mehr war, gefälschte Abschlüsse hergestellt, worin den Mitgliedern Gewinne von 2= bis 8000 Mk. vorgespiegelt wurden, während in Wirklichkeit von 1883 ab jährlich Verluste von=—30,000 Mk., in den letzten elf Jahren zusammen 161,558 Mk. zu verzeichnen waren. Weiter hat die Prüfung ergeben, daß der Kassenführer vom Jahre 1886 an 48,000 Mk. mit Hülfe von Fälschungen des Kassenbuches veruntreut hat, davon im Jahre 1893 allein 12,100 Mk., und zwar meist in runden Summen von 1000 Mk. Jetzt stehen die 300 haftbaren Mitglieder vor einem Fehlbetrage einschließlich der Gerichtskosten von rund 450,000 Mk., oder, wenn man ihre eigenen Guthaben mit mit 62,500 Mk. abrechnet, von etwa 390,000 Mk. Bis jetzt konnten aber nur 54 Mitglieder zur Zahlung einer ersten Rate von 1500 Mark herangeholt werden und für die nothwendigen größeren Nachschüsse sind ihrer wohl nur wenige zu fassen. Bei solcher ungünstigen Gestaltung der Dinge müssen sich die Spareinleger, die insgesammt 402,631 Mk. zu fordern haben, auf einen großern oder geringeren Verlust gefaßt machen. Der hohe Fehlbetrag ist zum größen Theil durch die gewissenlose Creditgewährung an zweifelhafte Schuldner und durch unstatthafte Grundstückspekulationen entstanden. So wurden die den Mitgliedern zu gewährenden Credite von 93,000 Mk. überschritten, hinter dem Rücken des Aufsichtsraths wurden fremden zahlungsunfähigen Personen für 166,851 Mk. Credit gegeben, davon an einen einzigen faulen Kunden über 86,000 Mk., und 34,584 Mk. zingen durch unerlaubte Grundstäücksgekulgtionen verloren. Der verArbene Geschäftsführer genoß freilich ein unbegrenztes Vertrauen und war gewöhnt, selbstherrlich zu handeln; wie aber alle diese Vorgänge und auch der Umstand, daß faule Schuldner jahrelang unbeanstandet mit hohen Summen aufgeführt wurden, mehr als ein Jahrzehnt den Revisoren, dem Aufsichtsrath und den Mitgliedern unbekannt bleiben konnten, das ist noch ein Räthsel. Vielleicht bringt die Verhandlung gegen den unter dem Verdachte des Meineids, betrügerischen Bankerotts u. s. w. verhafteten Kassenführer und eine Anzahl Genossen in diese Sache Licht. Gegen die Erben des Geschäftsführers haben die Genossenschafter einen Proceß anöh. Zu jeder Tageszeit warme Backfische p. St.10—15 Pfg., ferner empf. Limburger p. Pf. 25 Pfg., f. Limburger p. Pf. 35 Pfg., Mainzerkäse 10 St. 45 Pfg., in Kisten bedeutend billig. J. Sauerteig, Kesselsgasse 11. Limburger, allerfeinster Allgäuer, nur 35 Pfg. per Pfd., im Anschnitt per Pfd. 40 Pfg. empfiehlt Ang. Strey, Meckenheimerstraße 3. Stockfisch, Bratbückinge, * Cchsum-Verei (.=.) Nur gute backfähige Mehle, 5 Pfund à 60, 70 und 80 Pfg., Hisknitmehl, für feines Gebäck, 5 Pfund 90 Pfg. E. Krüger, Brübergasse Köln, 10. April. Productenbörse. Weizen vorräthiger hiesiger 13,00—13,50., fremder 13,00—15,00., November 00,00., 00,00 G. Roggen vorräth. hiesiger 11,00—11,50.; fremder 12,50—13,50 B. Nov. 00,00., 00,00., Hafer vorräthig hiesiger 11,50—12,25., fremder 13,00—14,00 B. Rüböl, fest, vorräth.(in Posten von 5000 Kg.) 48,50.; Mai 46,.50 46,00.; Oct. 47,00., 46,50 G. Kündigungspreis 00.00 M. Köln, 10. April. Fruchtmarkt. Weizen 00,00—00,00, Roggen 00.00, Gerste 00,00, Hafer 11,80—00,00 Mk. Zufuhr 00 Sack Weizen, 00 Sack Roggen u. 15 Sack Hafer.— Heu kostete 5,80—7,00 ., Roggenstroh 2,80., Weizenstroh 2,40 die 100 Kg. Neuß, 10. April. Fruchtmarkt. Weizen kl. 14,10, la engl. Sorte 13,10, IIa 12,30 Mk. Landroggen neuer la 11,00, IIa 11,00 Mk. Hafer Ia 9,80 Mk., IIa 11,00 Mk. Raps Ia 19,75, IIa 00,00 Mk. Aveel(Rübsen) 18,75 Mk. Kartoffeln 7,00 Mk. Rüböl 46,50, do. faßweise 48,00, gereinigtes Oel 49,50 Mk. für 100 kg. Heu 26 Mk., Weizenstroh 00 Mk., Roggenstroh 14 Mk. für 500 kg. Preßkuchen 78 Mk. für 1000 kg., Kleien 4,20 Mk. für 50 kg. Essen, 9. April. Viehmarkt. Auftrieb: 750 Stück Großvieh, 11 Bullen, 653 Schweine, 27 Schafe, 1851 Kälber. Handel lebhaft. Preise: Großvieh la 58—62., IIa 52—56., IIIa 43 bis 48., Bullen 52—56., Schweine 46—49., Schafe 63 bis 65., Kälber 80—40 M. Echte süße gefüllte Monikend. Brat=Bückinge per Stück 5 Pfg., korbweise bedeutend billiger, Häring in Gelée per Pfd. 50 Pfg., per Dose(8 Pfd.).50, seine Brathäringe per Stück 10 Pfg., per Dtzd. 1., per Dose(80 Stück).50, seine Bismarckhäringe per St. 10 Pfg., per Dtzd. 1., per Dose(35 Stück).50. seinste pure Milche=Häring per Stück 10 Pfg., per Dtd. 1., nen Isländer Matjeshäringe per Stück 20 Pfg., prachtvolle grüne Erbsen =Pfund=Büchsen in fünf verschiedenen Sorten empfiehlt Heinrich Klein, Hoflieferant, Brüdergasse Nr. 2. Eingetroffen: echte sütze Monik. Bratbückinge, Roheßbückinge, Rollmöpse 5 Pf., Pickles=Sardinen v. Pfd. 30 Pfg., Brathäringe 3 St. 20 Pfg., Bismarckhäringe ohne Gräten, p. St. 8 Pfg., Apfelsinen, Alles bill. J. Sauerteig, Kesselsgasse 11. Täglich frische Naturbutter, reine Waare, à Pfd. 1., bei 5 Pfd. nur 95 Pfg, feinste Süßrahm Mk. 1,20 empfiehlt Nagrourey, Meckenheimerstraße 3. Ster und groß, per Viertel Mk. 1,30, per 100 Stück oder Kiste bedeutend billiger.„ M. Keldenich, Boung. 22. Kur 53 Kleine Delicateß=Schinken schon von 2½ an, Roll=Schinken per Pfd. 70 Pfg., Schmalz per Pfd. 54, bei 5 Pfd. 52 empfiehlt Aug. Strey, straße guerBohnen, gutkoch., p. Pfd. 13 Pf. Erbsen,„„„ 14„ Linsen.„„„ 15„ la Schmierseise,„„ 16 „ Silberseife,„„ 18 „ Salmiakseise,„„ 20 Abfallseise,„„ 35 Kernseife,„„ 18 Baumöl, p. Liter 80„ bei J. Reber, Wenzelg. 57. „Wo läuft Amanambilligsten gute frische Fische Eier und frische 1 Viertel von 1,30 Mk. an, bei J. Sauerteig, Kesselsgasse 11. Zu Ostern empf. la Rindfleischp. Pfd. 50—60 Pf. la Kalbfleisch,„ 55—60 la Schweinefleisch,„ 70 Pf., Bratwurst„„ 70„ Schmalz„„ 65„ Fett..„„ 45„ sowie alle feineren Wurstwaaren. Dahlhausen, Dreieck 14. Communionkerzen in großer E Auswahl zu Stadtpreisen bei Mich. Schäfer, Poppelsdorf, Kessenicherstraße 26. Eter. 26 Stück Mk. 1,80, 2 Stück 11 Pfg. Italiener Eier, 26 Stück Mk. 1,60, 2 Stück 13 Pfg. Brucke 8. Butter, beste holst., p. Pfd. 110 Pf. Reinschm. Kaffee,„„ 120 Malzkaffee,„„ 26 Ia Apfelringe,„„ 55 Griesmehl, extra f.„„ 20 Grünkern.„„ 35 Mandeln,„„ 75 Mehl,„„ 13 Reis.„„ 14„ bei J. Reber, Weuzelg. 52 Schöner Rehpinscher billig zu verkaufen. Rüngsdorf, Kirchweg 167. entflogen. Gegen Belohnung abzugeben, wo, sagt die Expedition des General=Anzeigers. Teckel Verkänsen, schwarz mit braun, auf den Namen„Toby“ hörend. Gegen Belohnung abzugeben Mozartstraße 38. For good friday recommend HOT-CROSS-BUNS die Conditorei und Küche von Herm. Bertram, 44 Brüdergasse 44. Wir verkaufen Rauchfleisch vorzügl. Qual., per Pfd. zu 95 Pf. wesisat. Wurstwaaren, billigst und gewähren Umsatz. prämien an jeden Käufer. Peppelsdertel Consum- Verein (.-.). t. Nali beste Meiereiwaare, 1 Pfd..05., bei 5 Pfd. 1 M. E. Krüger, 40. Möder aller Art empfiehlt gut und preiswerth J. Schroder, Eingang zwischen den Geschäften A. Henry und Louis Berg. 0 ormalHre. Mark.20 und höher. Geschw. Engelgau, 9 Acherstraße. 9. 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April: Joseph Dick, alt 1 Jahr 4 Monate. Den 9. Margaretha Koch, Wittwe von Martin Teusch, alt 73 Jahre. Den 9. Conrad Lux, Wagenbauer, Ehemann von Elisabeth Fischenich, alt 69 Jahre. Den 9. Jacob Zavelberg, Fabrikarbeiter, Ehemann von Wilhelmine Kreckeler, alt 64 Jahre. Den 9. Anna Schweisthal, alt 9 Wochen. Den 9. Anna Michels, Wittwe von Sebastian Iülich, alt 68 Jahre. Den 9. Israel Bock, Gutsbesitzer, alt 83 Jahre. Den 9. Heinrich Lülsdorf, alt 7 Jahre. Den 9. Christina Müller, Ehefrau von Johann Hermann, alt 48 Jahre. Civilstand der Bürgermeisterei Poppelsdorf vom 10. April 1895. Geburten: Heinrich Hubert, S. v. Hubert Schwarz, Zimmermeister, u. v. Barbara Mertens, zu Endenich.— Mathias, S. v. Gerhard Walbrath, Schuster, u. v. Anna Maria Krips, zu Duisdorf. * Wilhelm, S. v. Rud. Kortenbäch, Rentner, u. v. Maria Henr. Elise Kuhlmann, zu Kessenich. Sterbefälle: Nikolaus Frings, 24 J. alt, zu Endenich.— Math. Fhuz“= Ehemann v. Elisabeth miuch, 41 J. alt, zu Kessenich. as neue Schuljehr heain: Was nene Echiljahr beginnt dei den hiesigen Volksschulen am Rontag den 22. April d.., Vormittags 8 Uhr. Aufnahme gelangen alle Kinder, welche bis zum 1. October d. I. das 6. Lebensjahr #llendet haben. Die Eltern der nach Vorstehendem schulpflichtigen Kinder werden hierdurch aufgefordert, die Letzteren am Samstag den 20. d. Mts., Vormittags ohn 9 Uhr ab, bei den betreffenden Hauptlehrern bezw. Hauptlehrerinnen— Ifür die Schüler, welche die katholische Freischule besuchen sollen, auf dem Zimmer Nr. 12 des Rathhauses— anzumelden. Diejenigen Eltern, welche ihre Kinder wegen Schwäche oder Gebrechen von der Schule zurückgestellt zu haben wünschen, müssen sich mit diesen in der auf Samstag den 20. April d.., Vormittags 11 Uhr. auf dem Rathhause, Zimmer Nr. 12, anberaumten Sitzung der städt. Schulcommission einfinden, bezw. die erforderlichen Zeugnisse über die Unfähigkeit der Kinder zum Schulbesuche vorlegen. Bonn, den 8. April 1895. Der Oberbürgermeister. I..: Der Beigeordnete, Henter. Gekanntmachung. Auf Antrag des Zugführers Peter Adam Esser zu Bonn werden die beiden von der städtischen Sparkasse zu Bonn unter den Nru. 2843 und 3537 ausgegebenen Sparkassenbüchern, von denen das erstere mit 262.08 M. Spareinlagen auf den Namen der „Agnes Hambloch zu Bonn“. der Ehefrau des Antragstellers, und das zweite mit.69 M. Spareinlagen auf den Namen des „Rudolf Esser zu Bonn“, des minderjährigen Sohnes des Antragstellers, ausgestellt ist, hiermit öffentlich aufgeboten. Die Inhaber derselben, wie alle Diejenigen, welche Rechte und Ansprüche an denselben geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben beim hiesigen Königlichen Amtsgerichte, eventuell unter Vorlage der Urkunden schriftlich oder zum Protocolle des Gerichtsschreibers: spätestens in dem auf Montag den 1. Juli 1895, Vormittags um 9 Uhr, im Sitzungssaale des Königlichen Amtsgerichts, Zimmer 5 des Landgerichtsgebäudes, Wilhelmstraße 11 zu Bonn hiermit anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Sparkassenbücher erfolgen und demnächst Ausschlußurtheil ergehen wird. Bonn, den 5. April 1895. Königliches Amtsgericht I. Degen. Ein Hund zugelaufen. Alster, Haus Nr. 82. Ottilie schreibt: Ich gehe von hier weg, habe aber einen Freund hier, an welchen ich gerne einen Brief schreiben möchte. Ich weiß nun nicht, wie ich die Ueberschrift schreiden soll; zum Beispiel„Lieber Paul“ oder„Werther Paul“ möchte ich nicht schreiben. Wir duzen uns aber. Vielleicht wissen Sie eine hübsche Ueberschrift und da möchte ich Sie bitten, mir dieselbe in Ihrem werthen Briefkasten mitzutheilen. Antwort: Was meinen Sie von„Zuckersüßzer Paul?“ Siebengebirge. Wir schließen uns Ihrem Zweisel über die Zulässigkeit des geschilderten Verhältnisses um so mehr an, als die Städte= Ordnung vom 15. Mai 1856 den dort bestehenden Fall untersagt. Auch die Stimmberechtigung des Bürgermeisters einer Landgemeinde in der Bürgermeisterei= Bersammlung. gibt uns zu Bedenken in dieser Hinsicht Veranlassung. Auffallenderweise liefert die Gemeinde=Ordnung keinen positiven Aufschluß. Wir können daher nur rathen, sich beschwerdeführend an den zuständigen Landrath zu wenden, welchem auch der angedeutete Protest gegen den betreffenden Beschluß der Bürgermeisterei=Versammlung einzureichen ist. Bruno St. fragt: 1) Was ist ein„Storchschnadel?“ 2) ein„Schweizerdegen?“ 3) ein„Eulenkopf?“ 41 ein„Epitaph?“ Antwort: 1) Unter Storchschnadel versteht man entweder eine Pflanze, welche zu den Geraniaceen gehört, oder eine mechanische Vorrichtung, mittelst welcher eine Zeichnung bequem und zuverlässig in einen andern Maßstab übertragen werden kann. 2) Ein Schweizerdegen ist ein Buchdruckergehülfe, welcher sowohl setzen wie drucken kann, während meist jede dieser Beschäftigungen ihre besondern Vertreter hat. Jetzt, wo fast ausschließlich mit Maschinen gedruckt wird, gibt es nur wenige Schweizerdegen mehr. 3) Einen Eulenkopf nennen die Jäger eine Waldschnepfe, welche an Größe und Färbung von der gewöhnlichen etwas abweicht. 4) Ein Epitaph ist eine Grab= eder Denkschrift oder auch der Denkstein selbst. Käthchen in der Poststraße“ wünscht zu erfahren, wie man am Besten farbige und weiße Glacéhandschuhe selbst reinigen kann. Antwort: Man läßt Milch aufkochen und wieder kalt werden, nimmt die Sahne ab und legt sich ein Stück weiße Seife zur Hand. Der zu reinigende Handschuh wird angezogen; dann streicht man mit einem weichen, mit der Milch beseuchteten Schwamm über die Seife und reibt den Handschuh nach allen Richtungen damit ab, wobei man den Schwamm öfter ausdrückt und frisch mit Milch und Seise tränkt. Nach dem Reinigen breitet man die Handschuhe zum Trocknen aus und weitet die halbtrockenen Finger derselben mit zwei runden Holzstäbchen. „Eifriger Kegler“ fragt nach den Regeln beim„Ulmer Barteln“. Antwort: Dasselbe wird in 6 Gängen geschoben, wobei die Kegel jedesmal eine andere Ausstellung erhalten und anders bewerthet sind. Jeder Spieler leistet einen Einsatz. 1. Gang: Jeder Spieler wirft 3 Kugeln; jeder gefallene Kegel gilt 1 Punkt. Ist der Vordere unter den Gefallenen, zählt er 2 Punkte. 2. Gang: König und rechter hinterer Seitenkegel werden aufgestellt. Nur der letztere ist zu treffen; er zählt 12 Punkte. 3. Gang: König und linker vorderer Seitenkegel. Werth wie bei 2. 4. Gang: Mittlere Reihe; alle 3 Kegel 12 Punkte, 1 Kegel 3 Punkte. 5. Gang Vorderer und die beiden Ecklegel; alle 3 auf 1 Wurf zählen 12, der einzelne Kegel: zählt 3 Punkte. 6. Gang: Alle 9 Kegel; jeder fallende zählt 1 Punkt; sind nach dem 1. oder 2. Wurf alle gefallen, wird neu aufgesetzt. Bei Gang 2, 3 und 4 wird gewöhnlich nur je einmal geschoben. Eine Württembergerin möchte erfahren, wie man„Altenburger Theekuchen“ bereitet. Antwort: 1 Pfund Mehl wird mit einem halben Pfund Butter, 3 Eidottern und 1 ganzen Ei mit 1 Tasse voll Nahm und der abgeriebenen Schale von 1 Citrone zu einem derben Teig verarbeitet und 2 Stunden in den Keller oder an einen kühlen Ort gestellt. Wenn der Teig völlig erstarrt ist, rollt man denselben drei Messerrücken dick aus, schneidet mit einem Kuchenrädchen aus demselben 1 Finger breit lange und 2 Finger breite Streisen, bestreicht sie mit zerklopftem Eigelb, streut Zucker darauf und backt sie auf einem mit Butter bestrichenen Blech hellgelb. Junger strebsamer Soldat. Ein solches Mittel könnte der Briefkasten=Onkel wohl angeben, wenn er noch in der Kasernenstube säße und Deinen alten verwetterten Helm selbst vor sich hätte. So aber wird er sich hüten. Denn wenn der Helm nach dem Recept des General=Anzeiger=Brieskastens nicht von Neuem erglänzte, würde Dir das Berufen auf den Briefkasten=Onkel und dessen Vorschrift verflucht wenig helfen. Wende Du Dich an Deinen Corporalschaftsführer oder an den Herrn KammerUnterossicier, die können Dir gewiß sagen, wie Du Deinem Helm neuen Glanz verleihen mußt. A. B. in D. schreibt: Meine Mutter ist voriges Jahr als Wittwe gestorben. Bei der Auseinandersetzung zwischen uns Kindern habe ich mir unser elterliches Haus käuflich erworben. Ich habe dasselbe am 1. Januar d. J. angetreten und auch von dem Tage an in der Schlesischen Feuerversicherung versichert. Nun erhalte ich dieser Tage einen Mahnzettel von der Steuerkasse, worln ich aufgefordert werde, die Prämien für das Haus in der Provinzial=Feuer=Societät zu zahlen. Ich schicke voraus, daß ich von meiner Mutter wußte, daß das Haus in der Provinzial= Feuer=Societät versichert war; wir Kinder sanden aber nach ihrem Tode keine Police vor. Ich ging unn zum Bürgermeister(welcher hier die Provinzal=Feuer=Societät unter sich hat) und erklärte demselben, ich wäre in der Schlesischen Feuerversicherung versichert und fühle mich nicht veranlaßt, die Prämien zu bezahlen. Der Bürgermeister erklärte mir, ich hätte mich von dem Agenten der Schlesischen Versicherung besprechen lassen, der müßte wissen, daß das Haus in der Provinzial=Feuer=Soctetät versichert sei, und daß der Versicherungsvertrag nach der Kündigung noch 3 Jahre weiterlause, und ich verpflichtet sei, die Prämien zu zahlen. Nun meine ich doch; daß ich, als ich als Käufer das Haus am 1. Januar antrat, dasselbe doch versichern konnte, wo ich wollte, wenn ich auch der Sohn bin, bin ich doch als neuer Eigenthümer nicht verpflichtet, mich an dem Versicherungsvertrag meiner Mutter zu stören? Der Bürgermeister meinte sogar noch, wenn's jetzt abbrenne, erhielte ich von keiner der beiden Versicherungen etwas. Ich habe die Police der Schlesischen Versicherungs=Gesellschaft in Händen und auch meine Prämien bezahlt. Die von der Provinzial=Feuer=Societät verlangten Prämien sollen für dieses lausende Jahr sein. Nun bitte ich Sie, lieber Briefkasten=Onkel, mir doch Aufklärung zu geben: 1. Muß ich die Prämien der Provinzial=Feuer=Societät bezahlen? 2. Kann ich nicht versichern wo ich will? 3. Wenn evt. ein Brand entsteht, kann ich dann von der Schlesischen Versicherung nichts verlangen? 4. Wie das eigentlich mit der Kündigung bei der Provinzial=Feuer=Societät sich verhält. Wie gesagt, habe ich leider keine Police der Gesellschaft in Händen, sonst brauchte ich Sie vielleicht gar nicht zu belästigen. Antwort: Die Rheinische Provinzial=Feuer=Societät hat vor längeren Jahren 3jährige Versicherungsperioden eingerichtet. War nun diese Periode am 1. Januar 1895 abgelaufen, so mußten Sie resp. die Erben der Wittwe die Prämie noch bis zum 1. Januar 1898 bezahlen, wenn vor dem 1. October 1897 schriftlich gekündigt worden. Ist die Periode aber am 1. Januar 1896 abgelaufen, so können Sie an diesem Tage austreten, wenn Sie vor dem 1. October 1895 kündigen. Gesetzlich ist weder die Schlesische noch die Provinzial=Feuer=Societät in einem Brandfalle verpflichtet, den Schaden zu bezahlen, da es verboten ist, denselben Gegenstand bei 2 Gesellschaften zu versichern. Wenn Sie bei der Schlesischen Gesellschaft bleiben wollen, so sind Sie genöthigt, bei der Rheinischen Provinzial=Feuer=Societät zu kündigen und derselben zugleich mitzutheilen, daß Sie im Falle eines Brandes auf Entschädigung seitens der Societät verzichten. Bezahlen müssen Sie jedoch auf jeden Fall. Haften auf dem betreffenden Grundstück Hypotheken, so muß der Gläubiger eine schriftliche Erklärung abgeben— die Unterschrift muß von der Polizeibehörde oder von einem Notar beglaubigt werden—, daß er damit einverstanden ist, daß die Gebäude nicht weiter bei der Rheinischen Provinzial=Feuer=Societät versichert werden. Am besten schicken Sie die Kündigung mit beglaubigter Unterschrift direkt an Herrn Director Seul in Düsseldorf: Sie werden dann von diesem Nachricht erhalten, wie lange Sie noch bezahlen misen.. D. n We d.. L. B. Da zwei Ehen in Betracht kommen, thun Sie gut, wegen des Testaments einen Notar oder einen Rechtsanwalt zu Rathe zu ziehen. Mit Rücksicht auf die beiden Ehen kommen so verschiedene Fragen in Betracht, daß wir diese hier nicht erörtern können.„ M1444-„ 92h A. H. Erst in der Nummer vom 2. d. M. haben wir ein Mitter ungegeven, wodurch man die gelben Streifen am Halse, welche durch Gummikragen entstehen, vertrieben werden können. Bitte sehen Sie dort nach. „Ikarns“„kennt zwar viele„Knobelbestimmungen“, weiß aber nicht, was „Bauernfenster“ sind". Antwort: Die meisten Bauernsenster hat geworsen und damit gewonnen, wer mit 3 Knobeln in 3 Würfen die meisten Viere hat; dem entsprechen die meisten „Sechse“ als„Kirchensenster“. Vella und Aliee.„Sandhafen“ nennt man spotttscherweise die Insanteristen, weil fie. namentlich auf einigen Exercierplätzen, viel durch den Sand laufen 1850. Ihre erste Frage werden wir nächster Tage beantworten.— Quecksilber können Sie auf Glas befestigen, wenn Sie 500 Gramm davon mit 250 Gramm Blei, ebenso viel Zinn und Wismuth gut vermischen und auf das zuvor etwas erwärmnte Glas gleichmäßig verthellen.8 undes Mitleidige in Godesberg. Als Mittel gegen Fupschweiß wird Folgenves als erprobt empfohlen: 90 Gramm gepulverter Talk, 7 Gramm Salicylsäure und 3 Gramm Stärkemehl werden zu einem Pulver vereinigt, und mit diesem bestreut man des Morgens sowohl die Füße als die Strümpfe. Die letztern müssen natürlich oft gewechselt werden. C. S. Ja. Der Betreffende muß sich hier auf dem Bürgermeisteramt einen Meldeschein holen und sich persönlich in Berlin bei einem der dort stehenden Eisenbahn=Regimenter als Freiwilliger für den 1. October melden. Meldeschein und Loosungsschein muß er mitbringen. Er kann sich auch bei der Generalmusterung hier zum Eintritt für den Herbst in ein Eisenbahn=Regiment melden. Eingestellt wird er dann wahrscheinlich, ob aber gerade in ein Eisenbahn=Regiment, häugt von dem Herrn General ab, welcher die Musterung hält. Sicherer ist die persönliche Meldung in Berlin, wo 3 EisenbahnRegimenter stehen und er es also dreimal versuchen kann, dort anzukommen. Die Meldung in Berlin hat Zeit bis zum Juli. Doch je früher, desto besser. Junger Kaufmann fragt an, wie es in der feinen Gesellschaft mit dem Handreichen bei der Begrüßung gehalten werde. Antwort: Das richtet sich im Allgemeinen nach der Art und der Vertrautheit der Bekanntschaft. Im Besondern aber gelten folgende Regeln: Ein Herr reicht einer Dame nie zuerst die Hand, sondern wartet ab, ob die Dame den Händedruck anbietet. Die Frau des Hauses wird ihn wohl ihren Gästen ausnahmslos gewähren, denn er ist gewissermaßen eine Bekräftigung des Wortes„Willkommen“. Der ältere Mann reicht dem jüngern zuerst die Hand; wenn eine alte oder ältere Dame einen Herrn mit dem Händedruck beehrt, so hat dieser die dargebotene Hand zu küssen. J. K. V. Da Sie schon im Jahre 1890 pensionirt worden sind, können Sie auf die Altersreute, welche das mit dem 1. Januar 1891 in Kraft getretene Gesetz vorgesehen hat, keinen Anspruch erheben. P. J. W. H. 1) Wenn Dein junger Eisenbähner jetzt in eine Wassen=Werkstätte nach Spandau commandirt wird, so ist das ein Beweis, daß man mit seinen Leistungen zufrieden ist. Er kann es bei fortgesetztem Fleiß, gutem Betragen und guten Leistungen zum Meister in einer solchen Werkstätte, vielleicht auch zum Waffenmeister bei einem Feldartillerie=Regiment oder zum Büchsenmachermeister bei der Insanterie oder Cavallerie bringen. 2) Ob das schon nach 2 Jahren geschieht, können wir Dir unmöglich sagen. Das hängt von seinen Leistungen und davon ab, ob Stellen vakant sind. Anstellungen„beanspruchen“ kann er da so wenig, wie in jeder Privatwerkstätte. 3) Das Gehalt eines Waffenmeisters oder eines Büchsenmachers läßt sich so kurz nicht angeben, weil es außer monatlichen Zulagen von dem Einkommen aus den contractmäßig festgestellten Reparaturen u. s. w. besteht. Daß es kein schlechtes Einkom men ist, geht daraus hervor, daß es an Bewerbern nicht sehlt. Der Büchsenmacher gehört zu den unteren Militärbeamten ohne bestimmten Rang, trägt aber Uniform. Nach 15jähriger Dienstzeit kann er sogar die Erlaubniß zum Tragen des Officiersäbels bekommen. Der Waffenmeister hat den Rang des Unterofficiers bezw. Sergeanten.— Um Anspruch auf die für Militäranwärter vorbehaltenen Civilstellen zu erlangen, muß er —12 Jahre Militärdienst hinter sich haben. Bonner Alterthümler. Sie wollen wissen, anknüpsend über die jungste Plauderei von Onkel Mökmann„Beim letzten Bonner Thürmer", wo die St. Remiziuskirche gestanden und wann solche abgebrochen worden ist. Die St. Remigius. kirche, deren ursprünglicher Bau noch aus fränkischer Zeit herstammte, war früher die Hauptpfarrkirche von Bonn und lag auf dem heutigen Römerplatz. Nachdem im Jahre 1800 die Kirche durch Blitzschlag schon beschädigt, wurde dieselbe 1807 abgebrochen und die Matertallen derselben zum Neubau des Arresthauses verwandt. Der Thurm wurde erhalten und bis zum Jahre 1809 als Observatorium der Feuerwache benutzt; dann, nachdem dieses auf einen Thurm der ehemaligen Jesultenkirche verlegt, auch abgebrochen. Die Maurer, welche den Abbruch übernommen, erhielten nach einer uns vorliegenden gleichzeitigen Notiz für den Abbruch des Thurmes, das Planiren des Platzes, das Bepflanzen mit Bäumen, sowie das Aufrichten der hierher gebrachten Arn Victoriae, wie es hier heißt, oder Arn Uhtorum, die sich heute im hiesigen Provinzial=Museum befindet, 130 Thaler und die alten Materialten. Das Geld war durch eine Collete aufgebracht worden. A. B. E. 100. Du gehst am Besten erst auf die Hauptziehung. Dort wirst Du erfahren, ob Du nochmals zurückgestellt wirst. Wir glauben das nicht, weil Du bis zum October ds. Is. auch nach der Hauptziehung wahrscheinlich noch Zeit hast, Deine Sache abzumachen. Dein Bürgermeister kann Dir aber gewiß die beste Auskunft geben, da aus Deinem Brief Dein Verhältniß nicht klar zu ersehen ist.— Auf briefliche Antworten können wir uns, wie wir schon wiederholt gesagt haben, nicht einlassen. Unsere Mühe und Arbeit ist so wie so schon groß genug. Lorle möchte wissen, woher die Muskatnusse kommen und wie die beste Sorte aussehen muß beim Einkauf. Antwort: Die auch Macisnüsse genannten Muskatnüsse sind die Samenkerne eines zur Familie der Myristiceen gehörigen Baumes, der auf dem indischen Archipel seine Heimath hat. Jetzt wird der Baum in vielen tropischen Gegenden gezogen, z. B. auch in Surinam und auf den Antillen, Sierra Leone und Bourdon, doch ist das Product der Molnkken das beste. Die Nüsse werden entweder sofort über einem Rauchseuer getrocknet(englische Art) oder, um die Keimkraft zu zerstören, vorher in Kalkwasser gelegt, wodurch sie einen dännen, weißen, abreibbaren Ueberzug von kohlensaurem Kalk erhalten(holländische Art). Gute Muskatnüsse müssen schwer, dicht, innen hell= und dunkelbrann marmorirt sein; der Geruch muß stark und angenehm aromatisch sein. Schimmlige und von Insecten stark zerfressene Waare ist zu verwerfen. Die kleine Gruppe der Banda=Inseln liefert die besten Muskatnüsse. Nr. 7. Ihrer Tochter können Sie die 6000 Mk.„zum Voraus und mit Befrelung von der Einwersungspflicht" vermachen. Die Form kann ein eigenhändiges Testament sein. Immerhin ist es rathsamer, ein notarielles Testament zu machen. R. in Poppelsdorf. Wenn der Hauseigent hümer selbst im Hause wohnt, so haben selbstverständlich nicht die Miether, sondern der Eigenthümer selbst für die Wegschaffung der Kohlenasche zu sorgen und die daraus entstehenden Kosten zu tragen. A. B. Sie können gegen das betreffende Mädchen wegen Beleidigung klagbar werden. Vor dem Schiedsmann brauchen Sie einen Sühnetermin dann nicht zu beantragen, wenn das Mädchen in einem von dem Ihrigen verschiedenen Gemeindebezirk wohnt. Bonner Handwerker. Daß man in unserer Stadt die Rinnsteine(Gossen) aus Hausteinen anstatt aus Pflastersteinen herzustellen ansing, ist noch gar nicht so lange her. Im Anfang der 30er Jahre machte man damit auf dem Münsterplatz den Anfang, und in der Presse wurde dringend aufgefordert, die Neuerung, welche aus so vielen Gründen zu empfehlen sei, allgemein nachzuahmen. Was die Preise betrifft, so kosteten die früheren Pflasterstein=Gossen 3 Groschen per Fuß, die neuen aus Hausteinen bot Steinhauermeister Pauli in Mehlem in Stücken von 2½—4 Fuß Länge, 10 Zoll Breite und 6 Zoll Dicke mit 1 Zoll tieser Rinne(größere Tiefe würde dem beladenen Fuhrwerk hinderlich sein) zu sieben Groschen den lausenden Fuß an, und ebenso erbot sich Franz Xaver Michels in Andernach zur Lieserung solcher Steine aus den Menniger Brüchen für 9 Groschen pro Fuß. Frau J. A. in Bonn. Ihre Federbetten behandeln Sie am Besten so: Legen Sie dieselben an einem recht schönen, warmen und sonnigen Tage auf Brettern oder auf trockenem Hose über grodes Packleinen, schütteln sie stündlich einmal auf beiden Seiten und wenden sie jedesmal um. Zum Schütteln der größeren Bettstücke sind zwei Personen ersorderlich. Je kräftiger dies geschieht, um so mehr quellen die Betten auf und um so besser werden sie von Staub befreit. Ein bloßes Ausklopfen mit Stöckchen ist bei Federbetten durchaus nicht hinreichend, wenn die Federn wieder recht locker werden sollen. W. B. Ich habe einen Sohn bei einem Meister am Schneiderhandwerk in der Lehre. Nach 4 Monaten hat derselbe seine Lehrzeit um. Der Meister hat sich verpflichtet, ihn in 2 Jahren das Handwerk zu lehren. Mein Sohn ist Schneiderssohn und war sehr gut angelernt. Jetzt höre ich, daß der Meister selbst nicht auf der Werkstätte arbeitet, noch auf derselben erscheint. Der Junge ist auf sich angewiesen und sich selbst überlassen. Er macht nur Hosen und Westen. Von Röcken hat er noch nichts in die Hände bekommen. Die Gesellen können bezeugen, daß der Meister dem Lehrjungen nie eine Anleitung gegeben hat. Kann ich ohne Weiteres den Sohn fortholen oder muß ich gegen den Meister klagen? Wo muß ich die Klage einreichen? Kann ich Schaden ersatz verlangen? Mußte der Lehrvertrag nicht doppelt ausgefertigt und vom Bürgermeister oder sonst wo gestempelt sein? Antwort: Wenn der Meister die Ausbildung des Lehrlings gröblich vernachlässigt hat, was Sie jedoch beweisen müssen, so können Sie den Lehrling fortholen. Unter Umständen können Sie such Schadenersatz fordern. Die Klage ist beim Gewerbegericht oder Amtsgericht zu erheben. Der Lehrvertrag braucht nicht doppelt ausgesertigt zu sein; ebenso ist er stempelfrei. L. B. C. Gegen Verbrennungen., 2. und 3. Grades wird in neuerer Zeit, gestützt auf Erfahrungen namentlich in Fabrik= und Maschinenräumen, Thiol empfohlen. Dasselbe hebt den Schmerz auf und wirkt austrocknend, ist ganz reizlos und hemmt die Bakterien. Man bepinselt die Brandstellen und deren Umgebung mit Thiolium liquidum, das mit ungefähr gleichen Theilen Wasser verdännt ist, und wickelt eine ziemlich dicke Schicht gewöhnlicher, seiner, nicht entfetteter Watte darüber. Nach 8 Tagen kann man mit dem Verbande den eingetrockneten Inhalt der Brandblasen von der darunter liegenden Lederhaut abheben. Aus Wien schreibt man dem Leipziger„General=Anzeiger": Die Thatsache bleibt bestehen, daß Wien von den Antisemiten robert ist. Damit ist allerdings nicht gesagt, daß Alle, die den antisemitischen Candidaten ihre Stimme gaben, auf das antisemitische Programm schwören— es ist dieselbe Erscheinung, die in Deutschland beobachtet wird, daß Tausende den Socialdemokraten wählen, ohne deshalb doch für den socialistischen Zukunftsstaat sich zu begeistern. Es ist ein Protest gegen die im liberalen Lager eingerissene Mißwirthschaft, ein Mene=Tekel für die Deutsch=Liberalen, die nichts gelernt haben seit den Tagen, in denen Fürst Bismarck sie die„Herbstzeitlosen“ nannte. So ist es leicht möglich, daß die Folgen des Sieges der Antisemiten bei den Wiener Gemeindewahlen sich weit über Wien hinaus fühlbar machen werden. Wenn aber eines Tages beide Streitende den Schaden besehen, werden sie finden, daß auch heute noch das alte Sprüchwort gilt:„Wo Zwei sich streiten, freut sich der Dritte.“ 8 Der Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika, Cleveland, der nunmehr zum zweiten Male die Präsidentenwürde bekleidet, ist amtsmüde. Er hat erklärt, daß er unter keinen Umständen zum dritten Male für die Präsidentschaft candidiren werde. * s Heuschreckenplage. Die Nachrichten aus Deutsch=Oft afrika über die Verheerungen durch die Heuschrecken, welche in der jetzigen großen Trockenperiode wieder gekommen sind, nachdem sie in vorigen Frühjahr schon einmal in unzähligen Mengen auf getreten waren, lauten betrübend. In der Nähe der Küste ist es noch möglich, Hülfe eintreten zu lassen, aber weiter im Innern ist die Hungersnoth schrecklich, und die Berichte aus Tabora wissen von einem großen Elend unter den Trägern, welche an der Karawanen straße verhungern, zu erzählen. Im vorigen Jahre war es schon schlimm; die Träger kamen zum Theil in erbärmlichem Zustande in Bagamoyo an, und manchen Karawanen war es nur dadurch möglich, die Küste zu erreichen, daß ihnen Lebensmittel entgegen geschickt wurden; aber in diesem Jahre ist die Lage trostlos geworden. aller Welt. Sprechsaal. 112691 Schreibebrief der alten Taute Verona an Onkel Mökmann. Liebes Onkelchen! Dein scharfes Teleskop, wie Du es nennst, scheint mir ein trübes Instrument zu sein! Also Du willst damit zu tiefer Nachtszeit in die erleuchtete Privatwohnung unseres allverehrten Herrn Oberbürgermeisters Spiritus hineingeschaut haben. Du erzählst, daß Du unser Stadtoberhaupt beim Sinnen über die Bonner Brückenpläne beobachtet hättest und Du glaubst, bemerkt zu haben, daß er bei den Projekten für den Vier ecksplatz besonders lange verweilte. Die alte Tante Verona, welche als Schutzgeist nächtlicherweile die Villa Busch umschwebt, kann nun ihrerseits behaupten, daß es das Brückenprojekt Nr. 3 war mit dem Eingang an der Kaule, welches unser Stadtoberhaupt die ganze Nacht über beschäftigte. Wir freuen uns darüber, denn die Stadt Bonn wird erst dann recht aufblühen, wenn sie in jener Gegend, wo noch Pestbeulen sitzen, frei aufgeschlossen und sanirt wird. Weite, große Stadttheile werden entstehen, und neues Leben wird sich dort entwickeln, ohne daß der Stadtsäckel große Opfer zu bringen brauchte. Das wäre doch besser, als das Projekt Vierecksplatz, welches zur nothwendigen, unausbleiblichen Folge haben wird, daß ganz gesunde Stadtviertel durchgeschlagen werden müssen, nur um für den bisherigen Sack, Vierecksplatz genannt, Luft zu schaffen. Und jetzt, wo der Zuschlag zur Gebäudesteuer seitens des Stadtrathes von 50 pCt. auf 150 pLt. vom 1. April in Kraft tritt, muß es als undenkbar erscheinen, im Geschäfts=Centrum der Stadt Wohnund Geschäftshäuser ohne eine wirkliche Nothwendigkeit zu vernichten, wo durch Annahme des Projekts Nr. 3(Kaule) Terrain fre zu legen ist für ca. 200 neue Wohn= und Geschäftshäuser, welche der Stadt den schönen Procentzuschlag von 150 pCt. Gebäudesteuer einbringen müssen.en 6 Lieber Onkel Mökmann, sorge doch mit bafur, duß das Foura Magazin aus dem Weichbilde der Stadt entfernt wird. Laß eine Feuersgefahr, welche nach Umständen für die Bewohner der Altstadt schrecklich gefahrbringend wirken kann, verschwinden. Man nehme sich ein Exempel an den Bewohnern der Sternthorbrücke, der Maxstraße, der Kaiserstraße und der Coblenzerstraße, wo alle neue Verkehrs=Einrichtungen lange Einsprüche und Protest=Petitionen mit sich brachten und jeder Hauseigenthümer sich dagegen sträubt, um nicht durch Fuhrwerks=, Pferde= und Dampfbahn= Verkehr belästigt zu werden! Nach Einsicht aller Eingangsstellen kann nur, wie meine alte Tante Verona mich als Ur=Ur=.... Enkel beauftragt hat, dem lieben Onkel Mökmann mitzutheilen, Lage 8, die Kaule, genommen werden. Hier wird nur dem allgemeinen bürgerlichen und dem Geschäfts=Interesse und durchaus keinem Sonder=Interesse Rechnung getragen und der Stadtsäckel am allerwenigsten in Anspruch genommen. Auch werden uns unsere Nachkommen dann nicht so leicht sagen können, wie bei Lage 1 und 2, daß später nothwendige Erbreiterungen der Straßen den Stadtrath zu immer weiteren Erhöhungen der Stadtsteuern veranlassen müssen. Mit Sicherheit ist auch anzunehmen, sagte die liebe alte Tante Verona, daß, wenn die Brücke an der Kaule ihren Eingang findet, Manna“ über die ganze Stadt Bonn gleichmäßig niederfallen wird. Die alte Tante Verona. I..: Rudolph, Ur. Ur. etc. Enkel. 1270] Nach Königswinter. Schon seit Jahren ist den Besuchern des Drachenfels aufgefallen, daß der Hardtbergweg(sog. Eselweg) in seiner unteren Hälfte in einem geradezu verwahrlosten Zustande sich befindet und fast nicht passirbar ist. Einmal ist er so vom Wasser durchweicht, daß man bis an die Knöchel in Uhlerde versinkt, und das andere Mal ist er so unüberlegt mit Steinknorzen beworfen, daß man sich Schwielen in die Füße läuft. Auffallen muß es, daß diese Unwegsamkeit am stärksten hervortritt bei der ersten Hälfte des Aufstieges bis zur Schönen Aussicht und längs dem Viaduct der Drachenfelsbahn. Der Verschönerungsverein hat nun viel für die Wegsamkeit im Siebengebirge gethan; er sollte sich aber auch des Hardtbergweges ein wenig annehmen. In löblicher Weise wurde vor einigen Tagen ein Artikel gebracht, wonach die Instandsetzung des Weges durch das Nachtigallenthal seitens des gedachten Vereins in Aussicht gestellt wurde. Bei meiner Benutzung des Weges letzthin mußte ich wahrnehmen, daß dieser allerdings sehr im Unstande ist; doch wer kennt diesen Weg? Die Mehrzahl der Besucher des Drachenfels benutzt doch den Hardtbergweg. Ich bin auch Naturschwärmer, doch werden viele der Gleichgesinnten wahrgenommen haben, daß durch das Aufschließen der unzähligen Wege die Idylle des Waldlebens im Siebengebirge nicht gefördert wurde. Zu der Zeit, als man noch— theilweise kriechend— die alten Wege benutzte, konnte man sich mehr an Gottes freier Natur ergötzen als jetzt; man sah ein flüchtiges Reh seinen Weg nehmen und hörte die Vögel noch in großer Zahl singen, die jetzt meistens vor der Cultur der Wege geflohen sind. Doch löblich ist das Streben des Verschönerungsvereins! Auch mag ja der Rauch und das Gepfeife der Drachenfelsbahn theilweise unsere lieben Freunde in Gottes Natur verdrängt haben, und menschliche Klugheit bringt sie uns nie wieder. Was nun den kläglichen Zustand des Hardtbgerweges betrifft, so haben sich nicht einmal die Adjacenten ordentlich darum bekümmert, wer die Rechte an diesem Wege ausübt, daher ist es ihnen auch fremd, wer für die Verpflichtung dessen Unterhaltung in aller Form herangezogen werden kann. Es soll diese Frage hier nicht ventilirt werden, doch muß Etwas für diesen Weg geschehen, und wenn diese gutgemeinte Mahnung bei competenter Stelle kein Gehör findet, so werden wohl die Adjacenten Veranlassung nehmen müssen, im Wege des Instanzenzuges die ordnungsmäßige Instandsetzung des Hardtbergweges herbeizuführen; selbst auf die Gefahr hin, daß behördlicherseits ihnen Dankbarkeit hierfür nicht entgegengebracht wird. Was die Abwendung dieses üblen Zustandes betrifft, so wäre zunächst dafür zu sorgen, daß der Graben am Wege zu beiden Seiten regelmäßig offen gehalten wird, damit das Wasser seinen Ablauf hat; ferner wären die besonders feuchten Stellen des Weges mit einem ordentlichen Unterlager— Basaltgrobschlagpolster— zu versehen. Auch wäre dafür Sorge zu tragen, daß die nöthigen Arbeiten baldigst in Angriff genommen werden, wenigstens gleich nach Ostern, damit die Besucher des Drachenfels Pfingsten sich die Füße nicht wund laufen. Von vorlauten Menschen wurde sogar scherzhaft die Ansicht geäußert, daß gerade kurz vor den Pfingsttagen(dann ist die Benutzung am stärksten) der Hardtbergweg recht tüchtig mit grobem Basalt befahren wird, damit den Pfingstgästen der Weg unmöglich gemacht wird, um die Frequenz der Drachenfelsbahn zu fördern. Wenn nun auch ein echter Naturkneiper es vorzieht, seine Touren per pedes abzumachen, so dürfte er sich doch nicht entschließen, solch' schlechten Weg zu benutzen, wenn er Frau und Kind bei sich hat; folglich benutzt er die Bahn. Immerhin ist der Hardtbergweg der älteste und bleibt der zumeist benutzte Weg nach dem Drachenfels. Königswinter hat seinen Wohlstand fast ausschließlich diesem Aufstieg zu verdanken!— Heute wird jedoch dieser Weg als Stiefkind behandelt und wenn dieses auch der Gang der Zeiten ist, so thut doch die Aufbesserung des Weges große Noth, da über neunzig Procent der Besucher des Drachenfels diesen Weg. benutzen. Hoffentlich wird man an geeigneter Stelle diesen Wunsch beherzigen und bittet hierum Civis. Auf Grund des§ 142 des Gesetzes über die Allgemeine LandesVerwaltung vom 30. Juli 1883(G. S. S. 195) und der§§ 5 und kreise Bonn erlassenen Ordnung vom 14. Januar ds. Is. für den Umfang des Landkreises Bonn folgende Polizei=Verordnung erlassen: Wer sich durch Verheimlichung eines Hundes der Steuer zu entziehen sucht, unterliegt einer Strafe bis zur Höhe von 30 Mark. Bonn, den 28. März 1895. Der Königliche Laudrath, Dr. v. Sandt. Sebnune betreffend die Erhebung einer Hundesteuer im Kreise Bonn(Land). Auf Grund des Beschlusses des Kreistages des Landkreises Bonn vom 14. ds. Mts. wird hierdurch in Gemäßheit des§ 93 des Communalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 nachstehende Ordnung betreffend die Erhebung einer Hundesteuer im Bezirke des Landkreises Bonn erlassen: § 1. Wer einen nicht mehr an der Mutter saugenden Hund hält, hat für denselben jährlich eine Steuer von fünf Mark in halbjährigen Raten und zwar in den ersten 14 Tagen eines jeden halben Jahres an die Gemeindekasse seines Wohnortes zu entrichten, von welcher die gesammten eingegangenen Steuerbeträge an die KreisCommunalkasse abgeführt werden. Das erste halbe Jahr erstreckt sich auf die Zeit vom 1 April bis Ende September. Es ist gestattet, die Steuer für das ganze Jahr in ungetrennter Summe im Voraus zu entrichten. Ueber die Steuerzahlung ist Quittung zu ertheilen... Gauf, einzs Gasher&am. 6us § 2. Für einen Hund, weicher im Lause eines halben Jahles (§ 1) steuerpflichtig wird, sowie für einen steuerpflichtigen Hund, welcher im Laufe eines halben Jahres angeschafft worden ist, muß die volle Steuer für das laufende halbe Jahr binnen 14 Tagen, vom Beginn der Steuerpflicht an gerechnet, entrichtet werden. Wer einen bereits versteuerten Hund erwirbt oder mit einem solchen neu anzieht, oder einen Hund an Stelle eines eingegangenen versteuerten Hundes erwirbt, darf für das laufende halbe Jahr die gezahlte Steuer auf die zu zahlende in Anrechnung bringen. § 3. Steuerrückstände werden im Wege des Verwaltungszwangsverfahrens beigetrieben. § 4. Wer einen steuerpflichtigen oder steuerfreien Hund auschafft oder mit einem Hunde neu anzieht, hat denselben binnen 21 Tagen nach der Anschaffung bezw. nach dem Anzuge bei dem Bürgermeister seines Wohnortes anzumelden. Neugeborene Hunde gelten als angeschafft nach Ablauf von 21 Tagen, nachdem dieselben aufgehört haben, an der Mutter zu saugen. Jeder Hund, welcher abgeschafft worden, abhanden gekommen oder eingegangen ist, muß spätestens innerhalb der ersten 14 Tagen nach dem Ablaufe des halben Jahres (§), innerhalb dessen der Abgang erfolgt ist, abgemeldet werden, widrigenfalls die Steuer, welche für denselben zu entrichten gewesen ist, bis einschließlich desjenigen halben Jahres, in welchem die Abmeldung geschehen, fortgezahlt werden muß. § 5. Von der Steuer sind die Besitzer solcher Hunde fre., die zur Bewachung oder zum Gewerbe unentbehrlich sind. § 6. Wer sich durch Verheimlichung eines Hundes der Steuer zu entziehen sucht, unterliegt einer Strafe bis zur Höhe von dreißig Die in Beziehung auf das Halten von Hunden bestehende Polizei=Vorschrift werden durch vorstehende Bestimmungen nicht § 8. Gegenwärtige Ordnung tritt mit dem 1. April 1895 Kraft. Bonn, den 14. Januar 1895. Der Königliche Landrath, Dr. v. Sandt. bes Au vermiethen Mozartstraße 15„ **** 0 von 6 Zimmern, sowie Küche und Mansarde. Göberorrg. Ein junger einige Monate Mann sucht für Wohnu. F mit Pension in Godesberg. Offerten unter M. W. 188. die Expedition des Gen.=Anz. 45 1. April 1893. Oenenel-ünteiger fen vonn unb Amgegens Von Nah und Fern. * Düsseldorf, 9. lit znen im lett. lc sre Venratherstraß. Hor Geginn der Geahsahlveesichngugb, wonleen Zu jeder Tageszeit warme Backvon den Soldaten en Innenwände der Kasxne getkucht, gei welcher sische p. St. 10., 15 Pfg., fernerempf. Arheit dem hetreffenden Reitersmann einige Tropfen der Tüpchmasse Limburger p. 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Gegen benannte Wahlen hatte nämlich Herr Carl Friedrich Ern, Fabrikant zu Wittkulle, Protest erhoben, welcher vom Stadtverordneten=Collegium jedoch nicht anerkannt wurde. Herr Ern wandte sich nun an den Bezirksausschuß in Düsseldorf, und hier hatte er mehr Glück. Der Bezirksausschuß erkannte nämlich den Einspruch des Herrn Ern als rechtmäßig an und erklärte die Wahl für ungültig. Das Stadtverordneten=Collegium gab sich mit diesem Entscheid nicht zufrieden und rief das Urtheil des Oberverwaltungsgerichtes in Berlin an. Letzteres, als letzte Instanz, trat dem Urtheil des Bezirksausschusses bei und erklärte die Wahlen ebenfalls für null und nichtig. So haben denn nun Neuwahlen stattzufinden, für welche Termin auf den 24. ds. Mis. anberaumt worden ist. Was die aufgeregten Gemüther wenigstens etwas beschwichtigt, ist, daß das Oberverwaltungsgericht die zwischenzeitlich getroffenen Beschlüsse des Stadtverordneten=Collegiums als zu Recht bestehend anerkannt hat.,. 62 * Elberfeld, 8. April. In der Angelegenheit der verrrachten Elberfelder Gewerbebank liegt jetzt der Bericht eines Sachverständigen auf Grund eingehender Prüfung der Bücher vor. Der Limburger, allerfeinster Allgäuer, nur 35 Pfg. per Pfd., im Anschnitt per Pfd. 40 Pfg. empfiehlt Ang. Strey, Meckenheimerstraße 3. entflogen. Gegen Belohnung abzugeben, wo, sagt die Expedition des General=Anzeigers., Teckel Verkansen, schwarz mit braun, auf den Namen„Toby“ hörend. Gegen Belohnung abzugeben Mozartstraße 38. verständigen auf Grund eingehender Prüfung der Bücher vor. verstorvene Geschäftsführer der Bank hat seit dem Jahre 1880, wo von einem nennenswerthen Gewinn bereits keine Rede mehr war, gefälschte Abschlüsse hergestellt, worin den Mitgliedern Gewinne von 2= bis 8000 Mk. vorgespiegelt wurden, während in Wirklichkeit von 1883 ab jährlich Verluste von=—30000 Mk., in den letzten elf Jahren zusammen 161,558 . Hp Stochtisch. Bratbückinge, Roheßbückinge. I I Schsum Vereil (.=.). Papugemastg zu kaufen gesucht. Offerten unter„Käfig“ an die Expedition des Gen.=Anz. T00,00 Wi., in vene,aln. zu verzeichnen waren. Weiter hat die Prüfung ergeben, daß der Kassenführer vom Jahre 1886 an 48,000 Mer. mit Hüife von Fälschungen des Kassenbuches veruntreut hat, davon im Jahre 1893 allein 12,100 Mk., und zwar meist in runden Summen von 1000 Mk. Jetzt stehen die 300 haftbaren Mitglieder vor einem Fehlbetrage einschließlich der Gerichtskosten von rund 450,000 Mk., oder, wenn man ihre eigenen Guthaben mit mit 62,500 Mk. abrechnet, von etwa 390,000 Mk. Bis jetzt konnten aber nur 54 Mitglieder zur Zahlung einer ersten Rate von 1500 Mark herangeholt werden und für die nothwendigen größeren Nachschüsse sind ihrer wohl nur wenige zu fassen. Bei solcher ungünstigen Gestaltung der Dinge müssen sich die Spareinleger, die insgesammt 402,631 Mk. zu fordern haben, auf einen großern oder geringeren Verlust gefaßt machen. Der hohe Fehlbetrag ist zum größen Theil durch die gewissenlose Creditgewährung an zweifelhafte Schuldner und durch unstatthafte Grundstückspekulationen entstanden. So wurden die den Mitgliedern zu gewährenden Credite von 93,000 Mk. überschritten, hinter dem Rücken des Aufsichtsraths wurden fremden zahlungsunfähigen Personen für 166,851 Mk. Credit gegeben, davon an einen einzigen faulen Kunden über 86,000 Mk., und 34,584 Mk. gingen durch unerlaubte Grundstückspekulationen verloren. Der verworvene Geschäftsführer genoß freilich ein unbegrenztes Vertrauen und war gewöhnt, selbstherrlich zu handeln; wie aber alle diese Vorgänge und auch der Umstand, daß faule Schuldner jahrelang unbeanstandet mit hohen Summen aufgeführt wurden, mehr als ein Jahrzehnt den Revisoren, dem Aufsichtsrath und den Mitgliedern unbekannt bleiben konnten, das ist noch ein Räthsel. Vielleicht bringt die Verhandlung gegen den unter dem Verdachte des Meineids, betrügerischen Bankerotts u. s. w. verhafteten Kassenführer und eine Anzahl Genossen in diese Sache Licht. Gegen die Erben des Geschäftsführers haben die Genossenschafter einen Proceß anPäh.. Köln, 10. April. Productenbörse. Weizen vorräthiger hiesiger 13,00—13,50., fremder 13,00—15,00., November 00,00., 00,00 G. Roggen vorräth. hiesiger 11,00—11,50 fremder 12,50—13,50 B. Nov. 00,00., 00,00., Hafer vorräthig hiesiger 11,50—12,25., fremder 13,00—14,00 B. Rüböl, fest, vorräth.(in Posten von 5000 Kg.) 48,50.; Mai 46,50., 46,00.; Oct. 47,00., 46,50 G. Kündigungspreis 00.00 M. Köln, 10. April. Fruchtmarkt. Weizen 00,00, Gerste 00.00, Hafer 11,80—00,00 Mk. Zufuhr 00 Sack Weizen, 00 Sack Roggen u. 15 Sack Hafer.— Heu kostete 5,80—7,00 ., Roggenstroh 2,80., Weizenstroh 2,40 die 100 Kg. Neuß, 10. April. Fruchtmarkt. Weizen kl. 14,10, la engl. Sorte 10, 1Ia 12.30 Mk. Landroggen neuer la 11.00, IIa 11,00 Mt. 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Zus Deutschland. *e Disciplinarverfahren gegen einen höheren Richter. Gegen einen höheren Berliner Richter, den Vorsitzenden einer Kammer für Handelssachen am Landgericht 1, ist, wie wir hören, ein Discivlinarverfahren wegen eigenmächtiger Abänderung eines bereits publicirten Urtheils eröffnet worden Der Justizminister hat sich persönlich der Sache angenommen. Die Berliner„Warte" berichtet darüber: Die bisherigen Resultate des Verfahrens haben ergeben, daß keine subjectiv rechtswidrige Handlung des Beamten vorliegt, sondern daß dieser sich nur insofern einer Fahrlässigkeit schuldig gemacht hat, als er ein bei der Fassung des Urtheils ihm untergelaufenes Versehen nachträglich eigenmächtig corrigirt hat. Insbesondere haben die Aussagen der beiden bereits vernommenen Handelsrichter sehr günstig für ihn gelautet. Immerhin dürfte bei Lage der Sache eine nicht leichte Disciplinarstrafe in Aussicht stehen. Es verdient bemerkt zu werden, daß die vorgeblich geschädigte Denunciantin eine Berliner Börsenfirma ist. * Portofreie Postsendungen. Nach einer Verfügung des Reichs=Postamts sind die bei der Ausführung des Reichsgesetzes vom 10. Mai 1892 betreffend die Unterstützung von Familien der zu Friedensübungen einberufenen Mannschaften nothwendig werdenden Postsendungen von oder an Reichs=, Staats= und Communalbehörden sämmtlich als portofreie Sendungen in Militär= und Marine=Angelegenheiten anzusehen. Die Vorschrift, wonach bisher nur die Unterstützungsgelder selbst portofrei befördert werden sollten, tritt außer Kraft. ** Zur Lage des Petroleummarktes geht der„Hamb..=.“ aus den Vereinigten Staaten von Amerika ein Bericht zu, demzufolge die Standard Oil Company die Erdöl=Ausfuhr aus NordAmerika in dem Bestreben, den Markt zu beherrschen, gewaltsam auf eine Höhe gebracht hat, der die Ergiebigkeit der Quellen nicht entspräche. Statt der 100.000 Faß täglich, die für die Ausfuhr in diesem Umfang erforderlich seien, wurden nur 70,000 Faß gewonnen und das Fehlende wurde den Vorräthen entnommen, die aber demnächst erschöpft sein würden. Neue Quellen seien trotz aller Bemühungen nicht aufzufinden. Die Gesellschaft macht die stärksten Anstreugungen, um russisches Oel in genügender Menge zum Ersatz zu bekommen. Die amerikanische Ausfuhr müsse 1895 stark, etwa um 33½ pCt. zurückgehen u. s. w. ** Ueber den bereits in Vergessenheit gerathenen Pauzer des Schneidermeisters Dowe bringt die„Danz. Allgem. Ztg.“ ihr von dem jetzt in Dramburg wohnhaften frühern Begleiter des Dowe, Herrn Western, zugehende Mittheilungen, von denen wir einiges wiedergeben. Der Panzer bestand ursprünglich aus einem Kissen von durch Zwirn und Fäden verbundenen Stahlfedern, ähnlich denen in Sprungfeder=Matratzen, nur bedeutend feiner. Herr Western hat ein Stück solcher Matratze mitgebracht, die mehrere Kugellöcher aufweist. Um Geschosse unseres Militärgewehres abzuhalten, bedurfte es eines Stahlfederkissens von 5 Centimeter Dicke. Dowe nahm also eine fünf Centimeter starke Stahlplatte von Octavformat und legte darüber das etwa einen Centimeter starke Kissen aus Sprungfedern. Letzteres wurde zunächst von dem Geschoß durchbohrt, das erst durch die Stahlplatte gehalten wurde, während das gefährliche Spritzblei in dem Stahlfederkissen aufgefangen wurde. Die ganze Panzer=Composition wurde hübsch in Zeug genäht, um profanen Blicken das Kunststück zu entziehen, und that wenigstens insofern ihren Dienst, als sie den Herren Dowe, Western u. s. w. die Taschen füllte. Damit wird nun der Dowe'sche Panzer zur ewigen Ruhe gebettet sein. In der Militärliteratur wird seit einiger Zeit das„Feldgeschütz der Zukunft“ mit ganz besonderem Interesse behandelt. Nicht allein, daß Schriftsteller des In= und Auslandes ballistische Probleme zur Construction eines neuen Feldgeschützes mit einem mehr oder minder hohen Aufwande von Gelehrsamkeit in militärischen Zeitschriften entwickeln und vertheidigen, sondern auch politische Zeitungen bringen sogar Nachrichten, nach denen diese Frage bereits als gelöst zu betrachten und die Einführung neuer Feldgeschütze beschlossene Sache sei. So konnte man in französischen Zeitschriften wiederholt lesen, daß Deutschland bereits in voller Umformung seines Feldartillerie=Materials begriffen sei, und verschiedene deutsche Blätter brachten erst vor Kurzem ausführliche Schilderungen eines FeldGeschützes, dessen Einführung in Frankreich unmittelbar bevorstehen solle. Die„Post“ gibt dem gegenüber ihrer Ansicht dahin Ausdruck, daß die Einstellung neuer Geschütze in die Feldartillerie der europäischen Großstaaten doch noch gute Weile haben dürfte. Eine derartige Maßregel würde so beträchtliche Mittel erfordern, daß man sich zu diesem Schritte nur dann entschließen könnte, wenn die Verhältnisse dies gebieterisch verlangen sollten. Dies würde allerdings der Fall sein, wenn das Geschütz des einen Staates in seinen Leistungen gegenüber denjenigen anderer Staaten so minderwerthig wäre, eine erstaunliche Wirkung gehabt; eine weitere gleiche und eine entschiedene Stellungnahme dort kann uns in eine einflußreiche Lage bringen, welches Vieles wieder gut machen kann, was früher versäumt worden ist. Von Tag zu Tag wird die europäische„Lage in immer höherem Maaße von den afrikanischen Dingen beeinflußt. Das Reich hat sich durch die Erwerbung afrikanischer Colonien in die Möglichkeit gebracht, bei allen diesen Dingen mitzusprechen, und es kommt nur auf die Führung dieser Fragen an, um uns einen allerseits fühlbaren Einfluß zu sichern.“ * ** Aerzte=Taxe. Bei der Etatsberathung im preußischen Abgeordnetenhause hatte der Cultusminister Dr. Bosse mitgetheilt, daß die von der Aerzteschaft seit Jahren angestrebte Reform der aus dem Jahre 1817 stammenden Medicinaltaxe für die Aerzte Preußens demnächst im Cultusministerium zum Abschluß gelangen und den Aerzten Gelegenheit gegeben werden solle, sich zu dem Entwurf gutachtlich zu äußern. Das ist nunmehr geschehen. Der Herr Cultusminister hat den Entwurf der neuen Medicinaltaxe vor einigen Tagen allen Aerztekammern zur Begutachtung zugehen lassen. Aus dem Inhalt des Entwurfes ist Folgendes hervorzuheben: Im Allgemeinen gelten die Sätze der Taxe in streitigen Fällen, wenn eine Vereinbarung über die Höbe des Honorars nicht getroffen wurde. Es sind Mindest= und Meistsätze für jede ärztliche Leistung festgestellt. Die niedrigsten Sätze kommen in Anwendung: 1. wenn die Ordnung der ärztlichen Honorarforderung im Concurs=Verfahren geschieht: 2. wenn nachweisbar Unbemittelte oder Armenverbände die Verpflichteten sind. Sie finden in der Regel Anwendung, wenn die Bürger=Hospital sind di Zahlugs aus Staatsfands, aus den Mitteln, einer milden Stiftung, sczweren Verletzungen kurz einer Knappschafts= oder einer Arbeiterkrankenkasse zu leisten sind, gens, der schwere Kopfverl Welcher Honorarsatz innerhalb der Grenzen des Mindest= und Meist Assit, der schmers Kopfyerl satzes sonst im einzelnen Falle in Ansatz zu bringen ist, richtet sich nach den besonderen Umständen des Falles, insbesondere nach der Beschaffenheit und Schwierigkeit der Leistung, der Vermögenslage des Zahlungspflichtigen 2c. Die eigentliche Taxe zerfällt in zwei Hauptabschnitte. Der erste,„Allgemeines" betitelt, enthält die Sätze für die häufigsten Leistungen der Aerzte. Er enthält die folgenden wesentlichen Bestimmungen: 1. der erste Besuch des Arztes bei dem Kranken—20 Mk. 2. Jeder folgende Besuch im Verlaufe derselben Krankheit—6 Mk. 3. Die erste Berathung eines Kranken in der Wohnung des Arztes—10 Mk. 4. Die folgende Berathung in derselben Krankheit—5 Mk. 5. Findet eine besonders eingehende Untersuchung einer oder mehrerer Organe zur Feststellung des Krankheitsfalles(mit dem Augen=, Kehlkopf=, Grauspiegel 2c.) Statt, so sem Jahre eine Kölner Ruder=Regatta geplant, die am 7. und 8. Juli hier stattfinden soll. Diese Regatta wird nicht stattfinden, da der Kölner Ruderverein wegen der Kölner Hafenbauten außer Stande ist, dieselbe zu veranstalten. Das hiesige RegattaComité geräth in Verlegenheit; da es nicht weiß, was es mit den Wanderpreisen anfangen soll, es beabsichtigt, hierüber die Entscheidung des Ausschusses des deutschen Ruderverbandes einzuholen. Es würde sich empfehlen, entweder die Wanderpreise da Ausrudern zu lassen, wo die Vertheidiger derselben wohnen, oder die derzeitigen Besitzer derselben auf ein weiteres Jahr im Besitze derselben zu belassen, was schließlich das Naturgemäßeste ist. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß sowohl das fachliche, wie auch das finanzielle Ergebniß, sowie die verhältnißmäßig geringe Betheiligung an der letzten Kölner Regatta ebenfalls auf deren Vertagung mitgewirkt G Köln, 10. April. Schon wieder ist über ein Banunglück, bei welchem zwei Arbeiter ihr Leben eingebüßt haben, zu berichten. Auf einem Gerüst am Königsplatz waren gestern Abend kurz vor 7 Uhr die Verputzer Anton Neyck, Heinrich Ax und Jakob Jentgens in der Höhe des vierten Stockwerks mit dem Ausputz des Giebels eines Neubaues beschäftigt, als das Gerüst plötzlich zusammenbrach. Die drei Verputzer stürzten aus der beträchtlichen Höhe in die Tiefe und blieben schwerverletzt, bewußtlos liegen. Man alarmirte schnell die Feuerwehr, welche den Verletzten, soweit dies noch angängig war. Nothverbände anlegten und dann nach dem BürgerHospital schaffte. Alle hatten Arm= und Beinbrüche, Neyck und Ax außerdem Beckenbrüche und schwere innere Verletzungen erlitten. Im Burger=Hospital sind die beiden Letztgenannten in Folge der erlittenen Vurletzungen kurz,darauf gestorben. Der Zustand des Jentscopfogrietzungen und einen doppelten Beinbruch erlitten hat, ist bedenklich. Die Baupolizei nahm sofort Theile des Gerüstes und Befestigungsmittel desselben in Beschlag. Das Gerüst soll äußerst mangelhaft construirt gewesen sein. Es ist dies in diesem Jahre der dritte derartige Unglücksfall.— Der fünfte Hauptgewinn der Trierer Lotterie im Betrage von 50,000 Mark ist auf die Nr. 87,604 in die Collecte des hiesigen Lotterie=Collecteurs van Perlstein gefallen. Die glücklichen Gewinner sind zwei hiesige Kaufleute, die das Loos gemeinschaftlich spielen.— Die in diesem Jahre vorzunehmenden städtischen Kanalarbeiten werden sich auf einer Gesammtstrecke von über 15 Kilometer ausdehnen. □ Köln, 10. April. Es ist eine merkwürdige Erscheinung, daß die größeren Münzfunde fast alle in derselben Gegend. zwischen Hochstraße und Heumarkt, gemacht werden. Der vor 8 Tagen gekönnen das erste Mal hierfür—3 Mk. besonders berechnet werden. Jedoch dauf bei Taxsätzen von mehr als 10 Mr. dieser Zuschlgg.nießt oas Bildniß von Constantinus und Maxentius. Sie wurden auf BirCh Cravatten, patentirt. in allen Arten, soeben eingetroffen. Das neueste, bequemste und angenehmste für die Herrenwelt. Geschw. Engelgau 9 Acherstrasse 9. esch erhoben werden. 6. Muß der Arzt bei einem Kranken länger als eine Stunde verweilen, so stehen ihm für eine jede angefangene halbe Stunde 1,50—3 Mk. als Versäumnißkosten zu. 7. Mehr als zwei Besuche an einem Tage dürfen nur dann berechnet werden, wenn fie im Einverständnisse mit dem Kranken oder dessen Angehörigen erstattet werden oder nach der Beschaffenheit des Falles nöthig sind. 8. Sind mehrere zu einer Familie gehörende und in derselben Wohnung befindliche Kranke gleichzeitig zu behandeln, so ermäßigt sich der Gebührensatz für die zweite und jede folgende Person auf die Hälfte des Satzes 2. Es stehen dem Arzte ferner zu: a) für Nachtbesuche(in der Zeit von 9 Uhr Abends bis 7 Uhr Morgens) das Zwei= bis Dreifache der Gebühr zu 1 und 3, b) für Besuche am Tage, die sofort oder zu bestimmter Stunde verlangt werden, das Doppelte des Satzes zu 1 und 2, c) für die mündliche Berathung zweier oder mehrerer Aerzte Jedem dieser—30 Mk., zur Nachtzeit 10—60 Mk., d) für fortgesetzte Berathschlagung in demselben Krankheitsfalle für die zweite und folgende Berathung—-20 Mk., e) für jeden als Beistand einer anderweiten ärztlichen Verrichtung(Operation, Leichenöffnung) hinzugezogenen Arzt—20 Mk., k) Fuhrkosten und Zeitversäumniß können am Wohnorte des Arztes bei Berathungen und verlangten Besuchen zu bestimmter Zeit und bei Nachtbesuchen vom Arzte berechnet werden, wenn der Kranke mehr als zwei Kilometer von der Wohnung des Arztes entfernt wohnt. g) Wird der Arzt nach einem fremden Orte berufen, so hat er, abgesehen von der Gebühr, Anspruch auf Fuhrkosten und Vergütung für Zeitversäumniß in Höhe von 1,50—2,50 Mk. für jede angefangene halbe Stunde der für die Reise erforderlichen Zeit. Bei Reisen von mehr als zehnstündiger Dauer sind, außer den Reisekosten und der Gebühr 30—150 Mk. für den Tag zu vergüten. h) Besucht der Arzt mehrere außerhalb seines Wohnortes befindliche Kranke auf einer Rundfahrt, so sind die gesammten Fuhrkosten und die Entschädigung für Zeitversäumniß auf die einzelnen Verpflichteten zu vertheilen. Von den Tarifsätzen für Einzelleistungen seien noch vermerkt. 1. Gutachten—30 Mk., 2. Leichenbesichtigung—6 Mk., 3. Leichensection 10—30 Mk., 4. Sectionsbericht—10 Mk., 5. Schutzpockenimpfung—6 Mk., 6. Narkose—10, 7. Massage—5 Mk., 8. Anwendung des elektrischen Stromes—20 Mk., 9. Anlegung der Magensonde—10 Mk. Sind die Verrichtungen zu., 8. und 9. mehr als dreimal auszuführen, so ist weiterhin nur die Hälfte des Satzes anzurechnen. Besondere Sätze sind festgestellt für wund= und augenärztliche und geburtshülflich=gynäkologische Verrichtungen. Der Vorstand der Aerztekammer Berlin=Brandenburg hat den einer Baustelle vor der Kirche St. Maria im Capitol, die bekanntlich auf einem Hügel steht, gefunden. Bei den Ausschachtungsarbeiten jenes Neubaues hat man die interessante Wahrnehmung gemacht, daß jener scheinbare Hügel, auf dem die Kirche Maria im Capitol erbaut ist, zur Römerzeit noch nicht, wenigstens bei Weitem nicht, die jetzige Höhe hatte. Der dort ausgeschachtete Boden ist angeschüttet, und zwar, wie festgestellt wurde, erst nach der spätrömischen lungen nach sich ziehen müßte. Nun aber sind die in den Armeen eingeführten Geschütze annähernd gleichwerthig und namentlich durch die im Laufe der Zeit erfolgten Verbesserungen in Bezug auf die Munition von hoher Leistungsfähigkeit. Der Augenblick zu einer Umbewaffnung der Feldartillerie der Großstaaten wird somit erst dann gekommen sein, wenn einer derselben sich zur Einführung eines erheblich vollkommeneren Feld=Geschützes entschließen sollte. Dieser Augenblick aber dürfte im Hinblick auf die Belastung des Budgets der einzelnen Staaten noch recht fern liegen. Es wird sich daher zur Zeit für alle Staaten weniger um die Einführung eines neuen Feldgeschützes handeln, als vielmehr darum, so vorbereitet zu sein, daß man nicht, wenn eine der Mächte in dieser Angelegenheit vorgehen sollte, überrascht werden kann. Es ist anzunehmen, daß zu diesem Zwecke überall umfassende Versuche zur Neuconstruction eines Feldgeschützes stattfinden, um eine, den heutigen Anforderungen und den im Laufe der Jahre stattgehabten technischen Fortschritten in jeder Beziehung entsprechende Waffe im gegebenen Falle in ihrer Construction möglichst abgeschlossen zu haben. Diese Versuche, über deren Ergebniß selbstredend allseitig das strengste Geheimniß waltet, über deren Abhaltung aber hin und wieder Nachrichten in die Oeffentlichkeit dringen mögen, lassen es erklären, daß die obenerwähnten Gerüchte entstanden sind. ** Der Dampfer, der für den Victoria=Nyanza bestimmt war, hat bekanntlich nicht an seinen Bestimmungsort gebracht werden können, und zwar hauptsächlich aus dem Grunde, weil die Holzbestände an dem großen Binnensee für ein Dampfschiff von so bedeutenden Demensionen auf die Dauer nicht ausgereicht haben würden. Nun theilt Bergrath Dr. Busse, der Vicepräsident des jetzt aufgelösten Antisklavereicomité's, mit, daß der Präsident jenes Comité's, der Fürst zu Wied, dem Plane näher getreten ist, an Stelle des großen Dampfers eine kleine, aus Aluminium anzufertigende Dampfvon G.& C. Steben Belderberg Nr. 2. Salon 320 M. 1 Sopha, 2 Sessel, 1 Vertikow, 1 Pfeilerschrank mit Spiegel, 1 Tisch, 4 Stühle. Wohnzimmer 125 M. 1 Sopha, 1 Gallerieschrank, 1 Ausziehtisch, 6 Rohrstühle, 1 Spiegel. Schlafzimmer 320 M. 2 nußb. Betten mit hohem Haupt, 2 prima Sprungmatratzen, 2 Matratzen, 2 Keilkissen, 1 nußb. 2thür. Kleiderschrank, nußb. 2pers. Waschkommode mit Marmorplatte, 1 nußb. Nachtschrank mit Marmor, 1 Spiegel. innen eichen, 325 M. Schlaf= u. Speisezimmer aus eshind. Kaihelz, massiv, nicht fournirt. Großes Lager echter Wiener Stühle. Penise der Leotiat gilandst ail de Llte sch dis gon 165. Bel darüber zu äußern. Alsdann wird die Aerztekammer im Plenum über das zu erstattende Gutachten berathen. der Amgegend. Godesberg, 9. April. Ein sehr großes Verkehrsbinderniß wird augenblicklich beseitigt. Von der evangelischen Kirche in Rüngs dorf an bis zum Eingange des alten Dorfes war die Straße stellen weise so schmal, daß ein reger Verkehr sich gar nicht entwickeln konnte. Bedenklich wurde die Sache, als die Dampfstraßenbahn genöthigt war, diesen Weg einzuschlagen, um nach Rüngsdorf zu gelangen. Nach langwierigen Verhandlungen ist es nun im Wege der Expropriation gelungen, auf der linken Seite die Straße ganz erheblich zu verbreitern, und ist man augenblicklich damit beschäftigt, die Mauern an den Grundstücken der Kirche, der Pastorat und des Sanatoriums von Dr. Oberdörffer bis an das neue Postamt zurückzusetzen. Bei dieser Gelegenheit mußte leider das sehr alte Heiligenhäuschen, welches neben dem Sanatorium stand, abgebrochen werden. * Siegburg, 9. April. Der hier tagenden Aushebungs=Commission wurden am Samstag 160 Insassen der hiesigen Strafanstalt zur Musterung vorgeführt, welche den vierten Theil der Gesammt= zahl der Internirten ausmacht, ein auffallendes und trauriges Zeichen unserer Zeit, daß gerade so viele junge Leute der Freiheit beraubt sind., W„„ I tisch(l * Siegburg, 9. April. Wie bestimmt verlautet, beabsichtigt die ein Waschtisch, Brölthaler Eisenbahn=Actien=Gesellschaft die längst pro=. T.#.#####r jectirte Strecke Niederpleis=Siegburg nunmehr auszubauen, voraus=lein Fahrstühr, gesetzt, daß der Grunderwerb keine zu großen Schwierigkeiten bietet ein Bücherschrank und die Forderungen sich in normalen Grenzen bewegen. s5t“t o Worringen, 9. April. Am Sonntag früh ereignete sich hier und Gelanshschech Einen Posten Ia ZiegenlederDanen=Haudschuse per Paar Mk. 2,60. Niederlage der Ersten Neußer Cravatten=Fabrik Brüdergasse 17. 20 Ner. 20 „von Der“ ist die feinste =Pfg.=Cigarre empfiehlt R. Fritsoh, 61„Wenzelgase, Ecke Sandkaule. Tischdecken, cic Sophateppiche. Killy& Morkramer. Kanhotton Nur bessere Waare, von 12 Mark an. A. Herust, Brücke 3. lo uin a für sämmtliche Kurz-, Weiss- u. Wollwanren, Detail-Verkauf zu Engros-Preisen, finden Sie 9 Acherstrasse 9 bei Geschw. Engelgau. Sesesihe pit kupfernem Kessel und Pfeife uillig zu verkaufen. Näheres Brüdergasse 22. pinasse nach dem Nyanza zu bringen, und daß die Versuche, die der auf dem Rhein ein schwerer Schiffsunfall. Das hölzerne, mit Fürst auf eigene Kosten mit Aluminiumschiffen veranstaltet hat, zu Traß und Cement beladene Schiff„Wilhelm" des Schiffers Krämer sehr günstigen Ergebnissen geführt haben. Hiernach würde eine zer= aus Remagen war auf der Fahrt nach Holland begriffen und hatte legbare Aluminium=Dampfpinasse mit einer Länge von 11,5 Meter, gerade Worringen passirt, als der Bug des Schiffes auf einen einer Breite von 2,4 Meter, einer Raumtiefe von 1,3 Meter und schweren Gegenstand, auscheinend ein abgetriebenes Floßholz, stieß. einer Geschwindigkeit von 12—14 Kilometer in der Stunde nur vier Das Schiff erbielt Leckage und sank sofort. Dem Schiffer selbst Tons wiegen, gegen 50 Tons des Petersdampfers und über 80 Tons gelang es mit größter Mühe, nur mit dem Nothdürftigsten bedes Wißmanndampfers! Ein solches Fahrzeug wäre nicht nur ganz kleidet, sich seine Frau und Kinder in unendlich viel leichter und billiger zur See zu transportiren, sondern es würde auch gegen Witterungsverhältnisse sehr widerstandsfähig sein, die vorhandenen Holzbestände nicht übermäßig angreifen und dem Bedürfniß auf absehbare Zeit genügen, eventuell später auch mit Leichtigkeit wieder auseinander genommen und auf einen anderen See oder Fluß Deutsch=Ostafrikas verbracht werden können. Zum Bau dieses Dampfers, der nach dem Vorschlage des Fürsten den Namen„Dr. Carl Peters“ erhalten soll, und zu seiner Verbringung an den Nyanza fehlen noch etwa 20,000 Mk. * *r Afrikat Einfluß auf die europäische Politik überschreibt die„Kreuzztg““ einen Artikel, an dessen Schlusse es heißt:„Die Colonialmächte haben in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, daß die mit Großbritannien abgeschlossenen einseitigen Afrikaverträge keinen Werth haben, wenn ihnen Frankreich widerspricht. England, welches noch vor wenigen Jahren am aggressivsten war, ist in Vertheidigungszustand gebracht worden und ist seinem Gegner nicht mehr recht gewachsen. Dadurch ist die Gesammtlage der Colonialpolitik und die Stellung der Mächte wesentlich verändert; die unerwartetsten Verschiebungen in dem Afrikabesitz können eintreten. Deutschland ist, im Osten durch sein Abkommen mit England von 1890, durch welches das engliche Tanagebiet bis zum oberen Nil ausgedehnt wurde, interessirt, dann aber auch im Westen durch sein Togoland, dessen Hinterland bei der Abgrenzung des Nigergebiets in Mitleidenschaft gezogen wird. Nebenbei mag erwähnt werden, daß das Reich, wie alle Großmächte, bei der Endregelung der ägyptischen Frage seine Stimme mit abgeben muß. Doch kommt für das Reich noch eine Frage von Belang hinzu, nämlich seine Stellung zu Südafrika. Dort bereitet sich eine Aenderung vor, die deshalb umsomehr Aufmerksamkeit verdient, als England offenbar nicht mehr in Iu berkänsen! Eine Bade=Einrichtung, ein Eisschrank, ein 2schl. Bett, ein mahagoni Schreibc Lureau mmstre), Ostern halten unser großes Lager in Cravatten, Handschuhen, Hosenträgern 2c. zu den bekannt billigsten Preisen bestens empfohlen. Cravatten=Fabrik=Niederlage Brüdergasse 17. verschiedene andere Möbel. Näheres in der Expedition des Gen.=Anz. kleidet, sich seine Frau und Kinder in einem Nachen in Sicherheit zu bringen.„„ G 4 M 4. bi. 5. * Coblenz, 6. April. Gestern Nachmittag brannte die bei Moselweiß gelegene Obst=Conserven=Fabrik nieder. Die Conserven=Büchsen explodirten unter starkem Krachen und flogen durch die Luft.„„„„ 9 □ Köln, 9. April. Vor der Strafkammer des Landgerichts hatte sich der Metzger Joseph Fischer aus Brühl wegen Verkaufs ver— dorbenen Fleisches, sowie von Fleisch, welches mit Finnen durchsetzt Getragene war, zu verantworten. Ein von dem Metzger entlassener Geselle####pen, n Damenbleider hatte seinen früheren Meister denuncirt. Das Ergebniß der Ver- Herren= u. Hamenkieider handlung war, daß der Metzger für überführt erklärt wurde, im Jahre 1891 in einem Falle das Fleisch eines im Mutterleibe verendeten Kalbes in Wurst verwendet zu haben. Das Urtheil lautete auf zwei Monate Gefängniß. 4 29:7# 0 MaRelsce ece Männer=Hemden in Leinen, Halbleinen, Biber empfiehlt in jeder Preislage JoS. Ellel, Markt, Msthtien### * Köln, 9. April. Gestern fand im Crystallpalast eine außerordentlich stark besuchte Versammlung der selbständigen Barbiere, Friseure und Perrückenmacher Kölns und der Umgegend Statt. Circa 200 Personen nahmen an dieser Versammlung Theil, um kauft zum höchsten Preise " Frau Hogunn, 4 Engelthalerstraßen Bitte auf Firma u. Nr. 1 zu achten. Ein leichter Seschalldagg. und eine Handkarre mit Federn über Schluß der Geschäfte an Sonn= und Festtagen zu berathen. Nach lebhafter Debatte wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: Die heute im Crystallpalast versammelten selbständigen Barbiere, Friseure und Perrückenmacher Kölns verpflichten bill. zu verkaufen, Boungasse 24. sich, an jedem gesetzlichen Sonn= und Festrage von Nachmittags 2 Uhrgsen, Boungasse 24. ab ihre Geschäfte zu schließen. Diese Resolut lichen Anwesenden unterschrieben. * Köln, 9. April. Der neugebildete Kölner Frauen=Fortbildungsverein hat bei den Kölner Damen solchen Anklang, daß derselbe bereits in der Lage ist, am 28. ds. Mts. eine kaufmänmehr Auf= nische Fortbildungsschule für Mädchen zu errichten. Es colonialen1finden getrennte Kurse an den Sonntag=Nachmittagen und an mehre% Sle ren Ve;tuy,„Wochentage Statzt. Es hat sich schgn eine erbehFast neuer Rolfederwagen billig abzugeben(40—50 Ctr. Tragkraft), Maxstraße 16. edient, als England affendar nicht, mehr in Cotomiaten 1Iun. B, pezeun, ex Wogk4g: Statt. Es hat sich schon eine erheb Junger Kleiner Hund, Aingen die ate Krat entvickelt. Vort hubet io, ein horte, ggz. ven Abenen der. Mädhen ur Thelnahne dem Fortbüdungs= miägnlichz, Kabenrein, zu kagsen gemeut we ißer Begslkerung vor, welches den Erelau=gz, Abe kurz.s gentel dezuger winogen zur Avennague an„ugg, Lonl, umter„Hund“ an die hat schon] co Köln, 10. April. Der Kölner Ruderverein hatte auch in die Expedition des Gen.=Anz. die Flasche zu 60 Pfg. liefert frei in's Haus Ernst Welter, Neuthor 2. 61 aararbeiten. Anfertigung der natürlichsten Herren=Toupéts, Damenscheitel, Stirnfrisuren, Flechten 2c. 2c. Kopfwaschen für Damen mit Haartxocken=Apparat, H. Kupper„ Remiginsstraße 6. Pern=Guano, Superphosphat und andere künstliche Düngemittel empf. die Fourage= u. Kohlenhandl. von Jacob Seibel, Bonn, 6 Meckenheimerstraße, gegründet 1819. Damm-Etienne’s unübertroffenes Veilchen=Pulver stets frisch zu haben bei Gebr. Wurm aus Tyrol, Special=Geschäft in Handschuhen, Münsterplatz 219. Mehrere haltene gebrauchte gut er „Seinrichtung geben. Bonn, Sternstraße Nr. 56. Bettstelle mit Sprungrahmen und Federbett AoSe ge ese vertou„iargasse Nr. 22b. 1. Pferbedünger auf Monat, oder Jahr gesucht. Poppelsdorf. auf Monat Weller Jr., Nr. 1888 malte* I April 9695. Seueral-Anzeiger fAr Benn und Die heutige Nummer umfaßt 10 Seiten. Aus Bonn. 0 (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, 11. April. krinz Adolf ze Schaumburg=Lippe trifft heute Mittag mit .34 aus Detmold hier ein. Kaiserin Friedrich, deren Besuch bei ihren hiesigen hohen VerZeit ir Anslickt Hand hat jetzt von der Reise wandten vor einiger Zeit in Aussicht stand, hat jetzt von der Reise hierhin Abstand genommen. Dieselbe wird wohl zu anderer Jahresseit erfolgen.„., meken der Gi. eher M uinstitk 00 Das Sommer=Semester der hiesigen Universität nimmt mit dem 17. d. Mts. seinen Anfang. Van diesem Tage ab bis zum 8. Mai findet die Immatrikulation Statt. * Die Prüfung der Candidaten des evangelischen Pfarramtes kindet am 18. d. M. im Dikasterialgebäude zu Coblenz Statt. Den Vorsitz führt General=Superintendent, Dr. Baur: Prüfungscommissare sind die Professoren Grafe und Sieffert, sowie Consistorialrath Hempel und Präses Umbeck. * Sportplatz. Mit dem endlich erwachten Frühling wird es auch auf dem Sportplatze des Bonner Eisclub wieder lebendig. Derselbe zeigt die Eröffnung der Radfahrbahn und der Lawn TennisSpielhöfe, welche neu in Stand gesetzt und auf's Beste ausgestattet sind, in unserem heutigen Blatte an. Auch die Jugendspiele der Oberrealschüler nehmen wieder ihren Anfang, so daß die Besucher der Club=Anlagen ein reges Sport= und Spielleben dort vorfinden werden. Der Besuch stebt bekanntlich Jedermann frei. c Von dem herrlichsten Wetter begünstigt nehmen die Frühjahrsarbeiten des Landmannes jetzt raschen Fortgang. Die heftigen Winde, die in den letzten Tagen wehten, haben den Erdboden zur Genüge abgetrocknet, so daß er mit Leichtigkeit sich pflügen, eggen und ebenen läßt. Jetzt merkt man auch, daß, wie es im Volksmunde heißt, der Frost der beste Ackersmann ist. Die Erdrinde ist nach dem strengen Winter außerordentlich locker und mürbe, jede Scholle zerfällt mit Leichtigkeit, zumal da, wo bereits vor dem Winter gepflügt worden war. Wenn sich also auch wegen der ungünstigen Witterung die Arbeiten bisher etwas verzögerten, so gehen sie jetzt um so flotter von Statten und hoffentlich auch mit umsoviel besserem Erfolge. Die prachtvolle Witterung kommt ganz besonders bei der Aussaat des Hafers und des Sommerweizens zu Gute- nicht minder aber bei dem jetzt allgemein üblichen Ausstreuen des Kunstdüngers. Es wäre dieses die richtige Witterung zur Bestellung der Zuckerrüben. Hoffentlich hält dieselbe noch einige Wochen an. Es würden dadurch dem Landmanne viel Arbeit, Zeit und Mühe erspaxt c' Das öffentliche Klappern an den drei letzten Tagen der Charwoche entstammt einer uralten Einrichtung innerhalb der katholischen Kirche. In unserer Stadt beschränkt sich der Gebrauch einer Holzklapper lediglich auf den Gottesdienst selbst, so wie dies in allen katholischen Kirchen auf der ganzen Erde geschieht. Wenn während des Hauptgottesdienstes am Gründonnerstagmorgen Orgelton und Glockenklang verstummen, sv heißt es seit Menschengedenken aus Kindermund:„Die Glocken sind nach Rom geflogen, dort Milchbrei zu essen“, was wohl eine Hindeutung auf das Gebot der Fastenspeise enthalten mag. Tausende Paar von klaren, frommgläubigen Kinderaugen könnte man zählen, welche an jenem Morgen den Blick in die Luft richten, bis er ermüdet. Seltsamerweise aber geht die Reise jedes Jahr unsichtbar vor sich. Und eben so geheimnißvoll sind die Glocken am Charsamstagmorgen auf ihren Posten zurückgekehrt und öffnen laut und freudig ihren Mund, den nahen Auferstehungstag anzukündigen. Während der Abwesenheit der Glocken aber tritt auf vielen rheinischen Ortschaften der althergebrachte Gebrauch des Klapperns in sein Recht. Es sind schulpflichtige Knaben, welche meist planlos und einzeln umherziehend das einfache Instrument in Bewegung setzen. An wenigen Plätzen hat sich eine geordnete, ebenso praktische als zweckdienliche Verwendung der Holzklappern erhalten. Während anderorts durch den Wegfall des Augelus=Läutens und der Glockenzeichen, welche zum Gottesdienst laden, häufig Störungen in der richtigen Zeitbestimmung entstehen, sorgt dort eine sich in Reihen ordnende Knabenschaar für pünktlichen Ersatz. Früh bei Tagesanbruch sammeln sich diese schon und marschiren, Jeder mit einer Klapper bewaffnet, durch das Dorf. Etwa vom 16. Juni 1894 wurde beschlossen, auf Grund der von der Gesellschaft bereits erworbenen und bis zum Ende des Jahres 1898 noch zu erwerbenden hypothekarischen und Grundschuldforderungen 30 Millionen Mark 4procentige Hypothekenpfandbriefe Reihe I und 10 Millionen Mark 4procentige Hypothekenpfandbriefe Reihe II auszugeben. Beide Reihen gelangten zur Einfübrung an den Börsen von Berlin, Köln und Frankfurt a. M. Das Grundstück an der Komödienstraße Nr. 24/26 in Köln wurde für 225,000 Mark käuflich erworben. Die Löschung einer darauf ruhenden Hypothek von 75,000 Mark konnte nicht bewirkt werden, weil der Gläubiger sich weigerte, die Rückzahlung vor Ablauf der vereinbarten Zeit anzunehmen. Der Reingewinn beziffert sich auf 261,387 Mark. Davon sind: 1. in die gesetzliche Rücklage 5 Procent mit 18,069 Mark einzustellen, 2. 4 Procent des eingezahlten ActienKapitals mit 200,000 Mark als Dividende auszuzahlen, 3. 5 Procent des alsdann verbleibenden Ueberschusses mit 2415 Mark für die Bildung der Sonder=Rücklage zu verwenden. ½ Procent mit 25.000 Mark sollen als Ueberdividende zur Vertheilung gelangen und der Rest von 20,901 Mark auf neue Rechnung vorgetragen werden. Demnach würden auf die volleingezahlten 4000 Actien je 45 Mark und auf die mit 25 Procent eingezahlten 4000 Actien je Mark 11.25 entfallen. J Siegburg, 10. April. In einem hiesigen Schuhwaarenaeschäfte brach in vergangener Nacht gegen 2 Uhr Feuer aus. Dasselbe wurde zuerst von einem gegenüberwohnenden Bäckergesellen bemerkt, welcher Alarm schlug. Dem schnellen und wirksamen Eingreifen unserer freiwilligen Feuerwehr ist es zu danken, wenn größerem Unglück vorgebeugt worden ist. Der Ladenraum und das daranstoßende Wohnzimmer sind vollständig ausgebrannt. Unmittelbar über der schon brennenden Decke befanden sich die Schlafzimmer. und wenige Minuten noch, so wäre auch die Treppe durch Rauch und Flammen abgesperrt gewesen. „Keelia i. Ausl. dick Gelchansiche de ic el al Gas=Glüblicht geworfen. Unter der Firma Helios ist eine Gas=Glüblicht=Actiengesellschaft mit einem Grundkapital von einer Million Mark in das Berliner Firmenregister eingetragen worden. Außer der Deutschen Gas=Glühlicht=Gesellschaft gibt es nunmehr in Berlin vier Actiengesellschaften, die sich mit der Herstellung von GasGlühlichtbeleuchtung befassen, nämlich die kürzlich entstandene mue Gas=Glühlicht=Gesellschaft, die Metall=Industrie=Gesellschaft Butzke, die Lampenfabrik vormals Stobwasser und die Gesellschaft Helios. §s Berlin, 10. April. Die„Voss. Ztg.“ veröffentlicht den BörsenGesetz=Entwurf, der 74 Paragraphen in sechs Abschnitten umfaßt. Der erste Abschnitt enthält Allgemeines über die Börse und deren Organe, der zweite Maklerwesen und Coursfeststellung, der dritte Zulassung von Werthpapieren, der vierte Terminhandel, der fünfte Commissionsgesetze und der sechste Strafbestimmungen. Der vierte Theil enthält u. A. die Bestimmung, daß der Bundesrath befugt ist, den Terminhandel in Waaren und Werthpapieren zu untersagen, ferner betr. die Führung eines Registers über Personen, welche an Termingeschäften in Waaren und Werthpapieren sich betheiligen wollen. Die Eintragungsgebühr in das Börsenregister beträgt 300 Mark, für jedes nachfolgende Kalenderjahr sind 50 Mark zu Köln, 10. April. Die„Kölnische Zeitung" bemerkt mit Bezug auf den Börsen=Gesetzentwurf: Die drei Hauptpunkte desselben seien: der Staatscommissar, die Regelung des Ausgabewesens und das Börsenregister für Zeitgeschäfte. Es würden dadurch nicht nur die Waaren=Zeitgeschäfte, sondern auch die Werthpapier=Zeitgeschäfte getroffen. Dies seigzine Schägfe, der die be Meinung z; Kimmen Eem Gharserling bleibt mein Geschäft geschlossen.— Emma Curtze, Capisserie. Aem bleibt mein Geschäft unn 2“# Parfümerie — Muhnsterplatz 179. Kölnter Stadt=Cheater. Donnerstag den 11. April: Der König hat's gesagt. Kom. Oper in 3 Akt. v. L. Delibes. Freitag den 12. April: Keine Vorstellung. ösfentliche Meinungg Su stlmgen werde. Auch der,„Regierungs: Ponner Lunsikverein Allerlei. O Der Kampf um den Adel. Man berichtet der„Frkf. Ztg.“ aus Marburg:„Der biesige Jurist Professor Carl v. Lilienthal soll durchaus in den Bürgerstand erhoben werden! Der Kampf um das echte oder unechte blaue Blut beschäftigte am Dinstag die hiesige Strafkammer. Im vorigen Jahr war Professor v. Lilienthal behördlich eröffnet worden, daß er nicht berechtigt sei, den Adelstitel zu führen. Als er trotzdem von der begehrten Präposition nicht ließ, wurde er vom Amtsgericht zu drei Mark Geldstrafe verurtheilt. Das Schöffengericht hob dieses Urtheil auf und erkannte auf Freisprechung, wogegen nun die Staatsanwaltschaft an das Landgericht appellirte. Herr v. Lilienthal erklärte sich zur Führung der Präposition auf Grund seiner Abstammung für berechtigt, das„von“ gehöre zu seinem Namen. Die Beweisaufnahme ergab, daß schon dem Vater des Gelehrten, der sich einen alten schwedischen Officier von Adel als Ahnen reclamirte, die Zulegung des Adelstitels untersagt worden ist. Das Gutachten des schwedischen Heroldamtes unterstützt den Beklagten nicht. Zu weiteren Erhebungen ist ein neuer Termin angesetzt. Es wäre furchtbar, wenn Professor v. Lilienthal in die Lage versetzt würde, alle seine Blicher neu herauszugeben, mit dem Vermerk:„Zweite durch Fortlassung des Adelstitels verbesserte Auflage“. * Hagen, 8. April. Der Mörder des Peter Neumann ist nunmehr in der Person des Kesselschmieds Faßbender aus Köln ermittelt worden. Bei der vorgestern Nachmittag stattgehabten Obduction der Leiche bestritt der hinzugezogene Faßbender jede Schuld, erzitterte jedoch heftig, als er das ihm von dem Untersuchungsrichter vorgezeigte mit Blut befleckte Messer als sein Eigenthum anerkennen mußte, und erst auf dem Rücktransport nach dem Gefängniß gestand er die von ihm ausgeführte That ein.„ ,„.6 * Aus dem Kreise Daun, 8. April. Zur Bestreitung der Grunderwerbskosten für den Eisenbahnbau Mayen=DaunGerolstein hat der Kreis Daun eine Staatsbeihülfe von 140.200 Mark erhalten. Die Kreisgemeindekasse hat bis jetzt an Grundentschädigungen 2c. verausgabt Mark 211,091.82, wovon bereits Mark 157,367.14 gedeckt sind. Zur Deckung dieses Fehlbetrages und zur Erfüllung der noch ferner an den Kreis herantretenden Verbindlichkeiten wurde vom Kreistage die Aufnahme einer Anleihe bei der Kreissparkasse bis zur Höhe von 100.000 Mark bewilligt. Nachen, 7. April. Gestern„Morgen gegen 11 Uhr wurde in Commissar an der Spitze der Börsenverwaltung sei eine Nothwendigkeit. Eine am Börsengeschäfte gänzlich unbetheiligte Person mit Beamteneigenschaft wäre allerdings am geeignetsten, ohne Ansehen der Person Ruhe und Ordnung an der Börse zu halten, Recht und Gesetz in Anwendung zu bringen. ss Frankfurt a.., 10. April. Der Verein Frankfurter Droschkenbesitzer beschloß, mit dem Tage der Einführung der Taxameterdroschken ermäßigte Taxen für Einzelfahrten eintreten zu lassen. Nach dem„Frankfurter, Genergl=Anzeiger“ haben diejenigen Lohnkutschereien, welche Taxameterdroschken einführen, ihren Kutschern 30 pCt. der Tageseinnahme proponirt. Die Kutscher verlangen Mark.50 resp. 3 Mark Tageslohn. Die Lohnkutscher lehnten die Forderung ab, worauf gestern Arbeitseinstellung erfolgte. ss Detmold, 10. April. In der gestrigen Landtagssitzung theilte der Präsident mit, daß der Cabinetsminister Wolfgram an Lungen=Entzündung ernstlich erkrankt sei, und beantragte eine vertrauliche Sitzung. Asemissen brachte einen Dringlichkeitsantrag ein, daß der Landtag die Regentschaft als rechtmäßig nicht anerkenne. Die Dringlichkeit des Antrages wurde abgelehnt und eine vertrauliche Sitzung beichlossen, gauaz#., I. a. Jakren Duchehaus verurthss Hamburg, 10. April. Der zu 5 Jahren Zuchthaus verurtheilt gewesene Gastwirthssohn Palme wurde bei seinem Austritt aus dem Fuchsbütteler Zuchthaus von einem Militärposten erschossen. Letzterer, ein Rekrut, wurde sofort vom Dienste dispensirt. 88 Paris, 10. April. Verschiedene Blätter veröffentlichen beunruhigende Artikel über die Finanzlage Frankreichs. Der „Observateur francais“ sagt: Die Lage fängt an, grauenerregend 3u werden. Wenn die Abnahme der Staatseinnahmen so fortdauert, wird am Ende des Jahres ein Minderertrag von 232 Millionen sich ergeben und wir werden bald an dem nämlichen Punkte angelangt sein, wie Griechenland, Spanieg und Italien. s8 Madrid. 10. April. Ein Telegramm der Marinebehörden aus Riva de Sella theilt mit, daß an der Küste eine Flasche aufgefunden worden, welche ein mit Bleistift beschriebenes Papier enthielt. Letzteres rührte von einem Schiffslieutenant der„Königin Regentin“ her, war am 10. März 9 Uhr Abends geschrieben worden und enthielt die Mittheilung, das Schiff sei 12 Meilen von Aceitennas am Sinken.„„ ss Budapest, 10. April. Die Lage im Torontaler Comitat ist besorgnißerregend. Die Bauern müssen mit Gewalt zu den Dammarbeiten herangezogen werden. Viele Orschaften stehen unter Wasser.„0 W. In alauieles und unlizischen Kraifen i6 ss London, 10. April. In colonialen und politischen Kreisen ist man der Ueberzeugung, daß, nachdem England sich nicht den von Japan gestellten Bedingungen widersetzt, auch Rußland seinen Widerstand bald aufgeben und der Friede zwischen China und Japan in den nächsten Tagen zu Stande kommen werde. 88 Petersburg, 10. April. Der Eisgang auf der Newa bei hat begonnen. 10. April. Als der Dampfer, welcher den (i. Liqu.) Die Schluß=Versammlung fudet Samstag den 13. Abends 8 Uhr, bei Götte (Kölnstraße 1) Statt, wozu hierdurch eingeladen wird. Unterricht? im Flötenspielen ertheilt ner Flapper gewassyer,#h vus Mhn Nachen, 7. April. Gestern Morgen gegen alle 15—20 Schritte, während welchen kein Instrument laut werden einem der hinteren Räume des Gefangenhaufes am Adalbertssteinwege Schlüsselburg ha darf, gibt der Anführer, gewöhnlich mit einer Riesenklappex, versehen, ein Beamter, der einige 30 Untersuchungsgefangene während der! 8s Buenos=2 ein Zeichen und erschaft darauf etwa eine Minute lang ein Trommel=]Krtisturde.;7 fützen.—.tte Zustzisteraftapzehe, bübre fell erschütterndes Gehämmer, welches ebenso auf Commando abschneidet. Unmittelbar darauf ertönt der gemeinsame, aus Leibeskräften kommende langgezogene Ruf:„Das ist das Morgenzeichen“, de lette, Sübe hwnten, Iventzprechender Nenderung des zu den Stelle war, konnten die drei gefährlichen Kerle, die, nach vorheriger weigerte sich, Balfsour auszuliefern und benachrich übrigen Gezegenheiten mit entsprechender Aendexzug des Ausrufes, Absprache geganderr zu haben scheinen, vato uuschubttch gematbe wer= Gesandten, der seinerseits der Bundesregierung Mittheilung machte. Beim„Wiedereintreffen“ der Glocken tritt die Klapper wieder auf den. Unter Umständen hätte die Situation für den Beamten eine Letziere entsandte Truppen, um, menn nöthig, die Entlassung Balsehr kritische werden können.„„ 5„ fours zu verhindern. * Enkirch, 8. April. Wie manche andere Weinorte besitzt auch! gs Simonoseki, 10. April. Der Vicekönig Li=Hung=Tschang die hiesige Gemeinde die Gerechtsame, das Recht des ist vollständig wieder hergestellt und nimmt heute persönlich die FrieSchrotens der verkauften Weine an eine ihr genehme Ge= densunterhandlungen wieder auf. sellschaft zu verpachten. Die hiesige SchröterzGesellschaft hatte nun jekündigt, weil ihr die zustehenden Gepupxen, zu sige 30. Untersuchungsgefangene, währers, der ss Buengs=Ayres, 10. April.„Als der Dampfer, welcher den Freistunde spaziren führte, von dreien derselben plötzlich über fallen. Londoner Gründungsschwindler Balfour nach England Ein anderer Untersuchungsgefangener sprang dem Bedrohten bei und bringen soll, nach dem Verlassen von Buenos=Ayres wegen der niedrivereitelte auch einen Fluchtversuch, eines der Attentäter, der bereits gen Fluth zurückkehrte, begaben sich zwei Agenten des Criminalgerichts eine Mauer erklommen hatte. Da auch sonstige Hülfe bald zur von Salta an Bord, um Balfour zurückzuholen. Der Kapitän Stelle war, konnten die drei gefährlichen Kerle, die nach vorheriger weigerte sich, Balfour auszuliefern und benachrichtigte den britischen Rhstrache gebandelt zu haben scheinen, bald puschödlich gemacht wer= Fekindten, der seinerseits der Bundesregterung Mittbeilung machte. Wenn norhig, die Enttässung= GalBeim„Wiedereintreffen“ der Glocken kritt die Klapper ein Jahr aube, Thagorzit,g.m aat Li. Mardanbamab * Innungs=Krankenkasse. Gestern hat die Vorstandswahl her von den hiesigen vereinigten Innungen in's Leben gerufenen Innungs=Krankenkasse stattgefunden. Es wurden gewählt von den Arbeitgebern als Vertreter der Schreiner=Innung Schreiner= neiser W. Triubgry, Stellvertretg, Schreinerngister F. C. Velzeg; ihren Pachtvertrag, gerunggor, weil ihr die zustebel als Vertreter der Bäcker=Innung Bäckermeister Ant. Illich, Stell= geringe schienen. Da zu dem alten Tarife sich keine neue Gesellschaft pertreter Bäckermeister Jos. Müller; als Vertreter der Schneider= bilden wollte, wurden die Gebühren folgendermaßen festgesetzt: Für Innung Schneidermeister G. Offermann, Stellvextreter Schneider= das Verkellern der Weine sind 3 Mk., für das Schroten an die meister F. R. Wartenberg; als Vertreter der Barbier=, Friseur und Verrückenmacher=Innung Daniel Quester, Stellvertreter I. Patt. Von den Arbeitnehmern wurden als Vertreter der SchreinerInnung gewählt: Schreinergeselle Franz Nöthen, Stellvertreter Adolph Riecks; als Vertreter der Bäcker=Innung Bäckergeselle Wilbelm Stüsser, Stellvertreter Leonhard Theisen; als Vertreter der Schneider=Innung Schneidergeselle Christian Weber jun., Stellvertreter Johann Nohr; als Vertreter der Barbier=, Friseur= und Perrückenmacher=Innung Joh. Hardt, Stellvertreter Ludwig Meyer. □ Diebstähle in Hersel. Man schreibt uns aus Hersel, 10. April: Es haben in der vorvergangenen Nacht hier Spitzbuben an drei verschiedenen Stellen ihre Thätigkeit entfaltet. Auf dem Gutshofe hierselbst haben dieselben, wie wir gestern schon kurz meldeten, werthvolles Silberzeug und Kleidungsstücke entwendet. Diese Sachen wurden aus zwei in die Wand eingelassenen Schränken, auf welchen die Schlüssel steckten, gestohlen, während ein dritter Schrank unmittelbar nebenan, der zwar verschlossen, aber mit leichter Mühe zu öffnen war, unberührt blieb. Außerdem wurde der Secretär daselbst gewaltsam geöffnet. In einem anderen Hause bei einem Schneidermeister gelang es den Dieben mittels Einbruch, einen Geldbetrag von 15 Mark zu erwischen. An dritter Stelle fand man Morgens eine Leiter au's Haus angelehnt und Spuren zeigten, daß man versucht hatte, in's Haus einzudringen, was jedoch nicht gelungen war oder woran die Diebe auf irgend welche Art gestört wurden. Einem hiesigen Bäcker sind vor einigen Tagen ein Schinken und eine Speckseite gestohlen worden. 86##. c. * Westdeutsche Bodencredit=Anstalt in Köln a. Rh. Dem Bericht des Vorstandes für das Jahr 1894 ist Folgendes zu entnehmen: Der Gesellschaft wurde am 28. November 1893 das Allerhöchste Privilegium zur Ausgabe auf den Inhaber lautender Hypotheken=Pfandbriefe und Communal=Schuldverschreibungen verliehen. Die Eintragung der Gesellschaft in das Handelsregister erfolgte am 9. Februar 1894. Da das Geschäftsjahr mit dem Kalenderjahr seinen Abschluß findet, so umfaßt das erste Geschäftsjahr die Zeit vom 9. Februar bis 31. December 1894. ee Die erste Thätigkeit bei Aufnahme des Geschäftsbetriebes war darauf gerichtet, geeignete und zuverlässige Mittelspersonen für das Hypothekengeschäft zu gewinnen und sie für die von ihnen zu leistenden Dienste entsprechend auszubilden. Die Anleitung der Vertreter erheischt aber Zeit und Mühe. Deshalb wird auch die Ausdebnung Mosel und Einladen in das Schiff 4 Mk. und für das Schroten zum Bahnhofe(auf der andern Moselseite) und Verladen daselbst 5,.50 Mk. per Fuder von dem Käufer zu entrichten. Der Verkäufer hat pro Fuder an die Gesellschaft fernerhin zwei Liter Wein zu verabreichen. Etwaige beim Schroten vorkommende Schäden und Verluste an Fässern und Wein fallen der Schröter=Gesellschaft * D o r t m u n d, 5. A p r i l. H e r r H e i n r i c h H o r s t m a n n a u s B a r m e n hat mit fünf Elberfelder Herren gewettet, ohne Geld mitzunehmen, in zwei Jahren auf dem Zweirade eine Reise um die Welt zu machen. Der kühne Radler will sogar noch 5000 Mk. durch Vorträge über seine Reise=Erlebnisse verdienen. Die Wette ist notariell abgeschlossen und jeder der fünf Herren hat 4000 Mk. devonirt. Diese 20,000 Mk. erhält der Sportsmann, wenn er wieder zurückkehrt, oder im ungünstigsten Falle fällt die Summe den nächsten Verwandten zu. Horstmann ist Kaufmann und 21 Jahre alt. An einem bestimmten Tage wird Herr Horstmann ohne jeden Pfennig Geld seine Reise mit einem Vortrage im Centralhotel in Elberfeld beginnen und dort auseinandersetzen, wie er seine Reise durchführen und Geld verdienen will. Ende April tritt er die Reise an, und zwar über Brüssel, Antwerpen, London, Birmingham, Manchester und von Southampton per Schiff nach New=York. Nachdem er die größten amerikanischen Städte besucht haben wird, will er sich in St. Francisco nach den Sandwich=Inseln einschiffen. Nach Durchquerung von Japan wird die Reise per Schiff nach Shanghai erfolgen. Von hier aus geht der Weg durch Tonkin, Annam, Siam und Indien über Birma nach Caleutta und Bombay, dann zu Schiff wieder nach Karatschi und weiter per Rad nördlich durch Indien, Beludschistan, Afehanistan, Persien und Kleinasien. Von hier aus geht es nach Afrika. Dann radelt der Weltreisende durch Portugal, Spanien, Frankreich, Schweiz und Oesterreich der Heimath zu. * München, 6. April. Ein bekannter hiesiger Bürger hat den Entschluß gefaßt, mit zwölf Personen eine Expedition nach Ostafrika zu unternehmen, deren Dauer mit Einrechnung der Hin= und Rückreise sich auf einen Zeitraum von neun Monaten erstrecken soll. Der Unternehmer bestreitet die gesammten Kosten für alle Theilnehmer an der Expedition, welche auf mindestens 50,000 Mark zu stehen kommen soll. In der Reisegesellschaft befindet sich ein gelehrter Afrikareisender, ein Arzt und ein Offieier. ss Taku. 10. April. Ein japanisches Kriegsschiff hat den englischen Dampfer„DYiksang“ in der Nähe dieses Hafens mit Beschlag belegt. Der Dampfer hat eine Viertelmillion Patronen an Bord, die in Schanhai von einer angesehenen deutschen Firma, als Bambus und Stahl bezeichnet, verfrachtet und von dem englischen Dampfer angeblich in gutem Glauben übernommen 8 Werkonalten. Der Lehrer Johann Enalen aus Burgen ist zum 1. Lehrer an der Volksschule zu Honnef, sowie die Schulamtsbewerberin Wilhelmine Peifer zur Lehrerin an der katholischen Mädchenschule zu Siegburg ernannt worden. Der Gerichtsdiener Schroeder von Sieaburg an das Landgericht in Bonn versetzt. wurde Vom Wetter. Meteorologische Beobachtungen auf der Sternwarte zu Bonn. April 9. Maximum der Tagestemperatur+ 15.8 C.— April 10. Minimum der Tagestemperatur 5,9 C.— 1 Uhr Nachm. Barometer auf 0° reducirt 757,8 Millimeter.— Temperatur+ 19,2 des in 24 Stunden gefallenen Niederschlags 0,0 Millimeter. Stuch. phil., welcher auf engl. Univers. studirt hat und in Bonn seine Studien fortsetzen will, sucht Hauslehrer= stelle. Unterricht in allen Gymnasialfächern, ital., engl. u. franz. Conversat. u. Grammatik. Gefl. Offerten unter K. P. 84. an die Exped. des Gen.=Anz, erbeten. SchnellSchönschreiben. Deutsch, Latein, Kopfschrift Rundschrift, Steilschrift, Correspondenz= und Bücherschrift, Kaufmännische Schrift, Beamtenschrift. Unübertroffene Methode! Erfolg bekannt und garantirt. Lieberz, Weberstraße 44, Ein englischer Lehrer zum Unterrichten eines jungen Engländers im Englischen und im Rechnen gesucht. Meldungen Goethestraße? zwischen 9 und 1 Uhr erbeten. Eine geprüfte Lehrerin ertheilt in englischer u. deutscher Sprache. Näheres Fr. Dr.., Argelanderstraße Nr. 8. Kälten. Unterricht, Grammatik und Conversation ertheilt eine Dame. Offerten unter M. I. an die Exped. Eltern! Stud. phil., der schon in seinen Gymnasialzeit unterrichtete,wünscht zurückgebliebenen Gymnasiast. all. Klassen Nachhülfe in allen Fächern (auch Mathem.) zu ertheilen. Offerten unter K. G. 222. an die Expedition des Gen.=Anz., oder zu erfragen daselbst. Zwei freundlich möblirte Zimmer in feinem Hause zu vermiethen. Wo, sagt die Erpedition.— I Verlören ein Mantelkragen (Havelock) Samstag Nacht von Mozartstraße nach Königstraße. Gegen Belohnung abzugeben Königstraße 45. am Montag Abend Eine Hannsagung. Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme bei dem uns betroffenen herben Verluste statten wir hierdurch unsern tiefsten Dank ab. Familie z. J. Müller, Hotel Stadt Bonn. Verloren Eine auf der königl. Kunstschule eine Brosche, grüner Käfer in München ausgebildete, mit aus= auf goldener Stange. 3 Perstger schrittweise erfolgen können 5 schst Parschan, 6. Aprnt. Nach den Osterferien wird an der hiee auf weitere gzrtliche Gebiete nur schrittpeise grgigen sonnen. Pp sigen Universität das neue allgemeine Statut eingeführt, wodurch wurde der Realeredit fast ausschließlig in prbzintand und West=lder letzte Rest g.8 Ltisch Freißeiten aufgehoben wird. falen gepflegt. Der Erwerb von Hypotheken mit der von der sen Universität das neue allgemeine Statut eingeführt, wod letzte Rest studenrischer Freiheiten aufgehoben wird. Gesellschaft beanspruchten Sicherheit war mit nicht unerheblichen Schwierigkeiten verknüpft. Seit einer Reihe von Jahren hat sich der Grundbesitz daran gewöhnt, mit einer stetig fortschreitenden Werthsteigerung zu rechnen. Berücksichtigt man die Ueber=Erzeugung, welche die gewerbsmäßige Bau=Unternehmung in den großen Städten — und dazu vorwiegend mit fremdem Kapital— gezeitigt hat, so wird nicht außer Betracht bleiben dürfen, daß über kurz oder lang ein Rückschlag eintreten muß. Die Häuserpreise in den neu Dr. phil. Ludwig Hirsch, Louisa H. Hirsch geb. Jone, Vermählte. London, 11. April 1895. gezeichneten Zeugnissen versehene Malund sucht Unterricht in Pensionaten zu geben. Gefällige Offerten unter F. M. 10. an die Expedition des General=Auzeigers. Telegramme des General=Anzeigers. 88 Berlin, 10. April. Die„Kreuzztg.“ hört, daß der Kaiser den Flügel=Adjutanten Oberst von Schall gestern Nachmittag persönlich beauftragt habe, sofort nach Unterentstandenen Stadttheilen vieler großer Städte werden sich schwerlich zeichnung des freisprechenden Urtheils dem Ceremonien= dauernd auf der gegenwärtigen Höhe halten. In Folge dieser Aus= meister von Kotze in seiner Wohnung von dem Geschehenen sichten hat sich die Gesellschaft der Gewährung von Baugeld=Hypo= gmzzzheilung zu machtheken enthalten. Ein erheblicher Theil der ihr unterbreiteten An= Mittheilung zu machen. träge führte nicht zum Abschluß, weil es ihr nicht angängig erschien,I Ss Berlin, 10. April. Der Kaiser empfing gestern den eheden oft recht weit gehenden Wünschen der Antragsteller bezüglich der maligen Gesandten in China, von Brandt, in Höhe der Beleihung zu entsprechen. Bei der Werthfeststellung ss Berlin, 10. April. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ hört, sind gewann die Ansicht Geltung, daß die Taxe selbst des zuverlässigsten mehrere Berufungen in das Herrenhaus dieser Tage erfolgt, nicht und erfahrensten Sachverständigen allein nicht maßgebend sein nur die des Freiherrn Lucius von Ballhausen. dürfe, weil die Wertbschätzung nur dann zutreffend sein kann, wenn sie zugleich auch Thatsachen ermittelt und berücksichtigt, welche in Zukunft den Werth des zu beleihenden Grundstückes beeinflussen können. Das Pfandbriefgeschäft bot nicht annähernd die Schwierigkeiten, welchen man im Hypothekengeschäft begegnete. BeleihungsAnträge gingen recht zahlreich ein; allein nicht einmal die Hälfte erwies sich als zur Prüfung geeignet. In der Aufsichtsraths=Sitzung Statt jeder besonderen Anzeige. Dieglückliche Geburt eines prächtigen Mäuchens zeigen hocherfreut an Malur. Mieuen u. Feu Elise geb. Küsters. Bonn, den 9. April 1895. Berlin, 10. April. Der in dem Feldzuge gegen die Wahehe in dem Gefechte bei Konkon verwundete Compagnieführer Herr89 Berlin, 10. April. Im Vorort Weißense ist die 86jähriges gegen gute Sicherbeit und SolidarNäherin Tatmeyer erdrosselt aufgefunden worden. Der ver= bürgschaft sofort gesucht. muthliche Thäter,„Strumpfwirker Kringer, war Miether bei der Er(, Oßferten. mordeten und wird seit gestern vermißt. 1000 Mark Offerten unter A. M. 214. die Expedition des Gen.=Anz. gutfeder“ von einem Dienstmädchen verloren. Gegen gute Belohnung abzugeben Theaterstraße 15. Briefmarken verloren. Gegen Belohnung abzugeben Arndtstraße 15. Nachhülfe in sämmtl. GyunFächern erheilt billigst energ. Lehrer. Näheres Stockenstraße 1, 2. Stock.“ 500 Mark auf 6 Monate gegen hohe Zinsen zu leihen gesucht. Offerten unter C. A. 371. an die Expedition.„ 6000 Mark zu 5% auf ein Jahr gegen prima Bürgschaft zu leihen gesucht. Offerten unter S. 40. an die Expedition des General=Anzeigers. 12=.15,000 M. 4½ auf 1. Hypothek geg.—4 pCt. auf sofort gesucht. Offerten unter W. J. an die Expedition. Gegen Belohnung abzugeben Kaiserstraße 38. Golbrnrr King mit rothem Stein verloren am Sonntag Abend v. Bahnhofstr. bis Heerstraße. Wiederbringer Belohnung Dorotheenstraße 49. Heirath. Strebsamer katholischer Handwerker, Mitte 30er, gut situirt, von gutem und solidem Charakter, sucht Lebensgefährtin. Etwas Vermögen erwünscht. Gefl. Off. unter H. H. 12. an die Expedition des Gen.=Anz. Die gegen Herrn Timm geäußerten Beleidigungen nehme ich hiermit als unwahr zurück. Heinrich Ohrem. Raw. Nr. 2 erh. H. D. Nichts 30 Neues einstw. Gid? Kldk. 15, U. M. 65. e „ 7I Wünsche Dir frohe, friedliche 39. Feiertage. Herzlichen Gruß und Kuß. Dein treuer W. 1— Seite 8. Nr. 1888. Seneral-Anzeiger für Vonn und 1. Aprit 1995 Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf die Polizei=Verordnung über das öffentliche Fuhrwesen in der Stadt Bonn vom 81. Januar 1891 werden die Besitzer der für die diesjährige Sommerzeit in Fahrt zu stellenden Droschken und Wagen hiermit aufgefordert, die Fuhrwerke zum Zwecke der vorzunehmenden polizeilichen Re Revision Uhr, Lioens Der Vorzantomcheln-Pongeilichen. am Samstag den 1. Juni d.., Morgens 7 in der Theaterstraße (Aufahrt vom Rheinwerft und Abfahrt nach der Kölnstraße) pünktlich zu stellen.— Diejenigen Droschken und Wagen, bei denen die innere und äußere Beschaffenheit, sowie die Ausrüstung der Pferde zu irgend welchen Ausstellungen Veranlassung geben, werden unnachsichtlich bis zur Beseitigung der vorgefundenen Mängel von der Erlaubniß zur Aufstellung ausgeschlossen werden. Ebenso wird denjenigen Kutschern, welche nicht den polizeilichen Vorschriften gemäßt bekleidet sind, resp. deren Kleidung nicht in einem vollständig guten und saubern Zustand befunden wird, alsdann bis auf Weiteres die Erlaubnißz zur Führung eines Fuhrwerks im öffentlichen Fuhrwesen hierselbst entzogen werden. Bonn, den 10. April 1895. Die Polizei=Verwaltung: Der Oberbürgermeister. I. Bornheim. un n, Polizei=Verordpzug.un u. Flaggen. Auf Grund der Kaiserlichen Verordnung über die Führung der Reichsflagge vom 8. November 1892(.=G. Bl. S. 1050) und der Allerhöchst unter dem 24. Januar 1894 gutgeheißenen Vorschriften über die Flaggenführung auf preußischen Staatsfahrzeugen und Staatsgebäuden(veröffentlicht in Nr. 27 des„Deutschen ReichsAnzeigers“ vom 30. Januar 1895), sowie der§§ 6 und 12 des Gesetzes über die Polizei=Verwaltung vom 11. März 1850(Ges.=S. S. 265) und der§§ 137 und 138 des Gesetzes über die allgemeine LandesVerwaltung vom 30. Juli 1883(Ges.=S. S. 195) wird mit Zustimmung des Provinzialrathes für den Umfang der Rheinprovinz und für die preußische Rheinstrecke von Bingen abwärts folgende PolizeiVerordnung erlassen: Einziger Paragraph. Wer unbefugt eine der Standarten Seiner Majestät des Kaisers und Königs oder die Standarte eines der Mitglieder des Königlichen Hauses, oder eine dienstliche Flagge oder Gösch oder ein dienstliches Commando= oder Unterscheidungszeichen oder eine sonstige Flagge, zu deren Führung es besonderer Genehmigung bedarf, oder diesen ähnliche Flaggen oder Abzeichen aufzieht oder führt, wird, wenn er nicht nach anderen Vorschriften strengere Strafe verwirkt hat, mit Geldstrafe bis zu 60 Mark bestraft. Coblenz, den 8. März 1895. Der Ober=Präsident der Rheinprovinz: Nasse. Heute Morgen starb unsere innigst# geliebte Schwester und Nichte Puhn, Whauf! Die tauernden Hinterbicbenen: Emma Wilday. Mehetabel Austin. Godesberg, England, Schweden, den 10. April 1895. Das Begräbniss findet Statt am Samstag den 13. April, Nachmittags 2 Uhr, vom Sterbehause Friedrichsstrasse 1 in Godesberg nach dem alten Friedhof in Bonn. Es hat dem Herrn über Leben und Tod gefallen, unserc innigst geliebte Gattin, Schwester und Schwägerin Salia Nieder steinl, geb. Schaefer, in die Ewigkeit abzuberufen. Sie starb nach kurzer Krankheit, versehen mit den hl. Sakramenten, Dinstag den 9. April, Nachmit-„ tags gegen 3 Uhr. Adendorf, den 10. April 1895. Im Namen der Hinterbliebenen: der tiefbetrübte Gatte Wilh. Niederstein. Brandenburger MNAA RRNRRRR Grosses Lager versilberter kunstgewerblicher Neuheiten. ∆ ie ∆ 95 Magazin in Bronzen-, Eisen-, Kuustguss., Koholbon ut benen Glas-Gegenständen.„.#8 ∆ Alleinige Niederlage 0 der Berndorfer Metallwaaren- Fabrik. Alpacca=Silber=Bestecke, // garantirt weiene Uinterlagg, mit dedeutend mehr dilber Auflage uis Cristolle in denselben Preislagen. Böhner-Eiselb. Lawn tonnis Spi UId eröffnet. Alles Nühere beim Vorwalter des Sportplatzes. Danksagung. eiind, wescher und viest Micht geger Durch den Brand, welcher uns diese Nacht gegen 2 Uhr betroffen, welcher ein sehr gefährlicher hätte werden können, aber durch das überaus thätige Eingreifen unserer Freiwilligen Feuerwehr auf seinen Heerd beschränkt wurde, sagen wir hiermit öffentlich unseren herzlichsten Dank, sowie Allen, welche mitgeholfen. Siegburg, den 11. April 1895. Die Lewohner des Hauses Zeilstraße 1. Restauration Zum Varen empfiehlt hochfeines in ½= und 2=Liter=Flaschen u. kleine Gebinde von 15 Ltr. an, sowie Franz Heynen, ff. Varenbier dunkel aus der Brauerei von F. J. Gervers Nachf. 1. 555535888885588888850 „ Restauration Casselsruh, R868 M AR6RRSE R 3 2.. onurt Artirn Kraurret zu Kreuzberg bei Bonn. Von heute an liefern wir Flaschen=Bier unsern Abnehmern in Godesberg und Umgebung für eigene Rechnung direct aus der Brauerei in's Haus. Die bisher von Herrn Jos. Braun geführte Niederlage unseres Flaschen=Bieres ist aufgehoben. Bestellungen bitten wir an unsere Adresse in Bonn zu richten, die Porto=Auslagen vergüten wir. Ebenso sind unsere Fuhrleute angewiesen, Bestellungen entgegen zu nehmen. Krenzberg bei Bonn, den 10. April 1895. Actien=Brauerei. (Kaiser oberhalb Ressenich bei Bonn. Ostern ist's, da freuet sich ein jeder Christ, War auch der Winter noch so kalt, So freut sich heute doch Jung und Alt. Sogar die Amsel fängt an zu schlagen, Und die Drossel thut's nicht minder wagen. Und sollte dereinst verstummen des Lokal=Dichters Mund, So besuchet stets meinen Nachfolger auf diesem Felsengrund.# Nun der Freundin der Poesie zum Schluß, Jedoch ohne jeglichen Verdruß, Kommt herauf zu dieser Höhe Ohne alle Sorge und ohne alle Mühe; Lasset Euch wohlschmecken Kaffee, Bier und eine Bowle Maiwein, Wozu Euch ergebenst ladet ein Peter Velten. #00009900000e000.00 Specialität: Bessere Damen= und Herrenstiefel in Handarbeit. 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Siebenter Jahrgang. und #E Pgtte Jede politische, sociale und religiöse Tendenz oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (3 1 unseres Statuts.) Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General= Anzeigers 10 Pfg. pro siebenspaltige Petikzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 20 Pig. pro stiebenspaltige Petitzelle oder deren Raum. Reklamen 50 Bfs. pro Textzelle. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für Smal das 4temel frei ausgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pfg. pro Zeile und das dtemal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs=Anzeiger 50 Pfe. pro Zeile und Monat. Telephon Nr. 66. 25.000 Mark, ½jährl. kündbar, 4 1/2% Grundschuld auf ein gutes ausw. städt. Object, welche durch drei solvente Bürgen und eine größere Restkaufsumme absolut sicher gestellt ist, wird zu cediren oder als Faustpfand gegen gute Zinsen zu beleihen geslicht. Fr.=Offerten unter F. B. 519. an die Expedition des Gen.=Anz. 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März um 1 Uhr 10 Minuten Nachmittags erblickten wir in nördlicher Richtung von uns ein Segelschiff unter kleinen Sturmsegeln, mit sehr starker Steuerbord=Schlagseite, nach Norden liegend und Nothsignale zeigend. Unser Schiffsort war z. Z. 43° 22° NBr. und 45° 9“ WLg. Es wehte ein heftiger Sturm aus West mit hoher, brechender See. Ich hielt sofort auf das Schiff zu und beorderte alle Mann an Deck. In der Nähe des Schiffes angelangt, wurde gestoppt und es ließen sich Name und Heimathsort am Heck erkennen. Auf mein Sigual: „Verlangen Sie Hülfe?“ erfolgte die Antwort:„Die Ladung ist so schlecht gestaut, daß mein Schiff nicht seefähig ist.“ Auf meine fernere Frage:„Wollen Sie das Schiff verlassen?“ erfolgte das Signal:„Haben kein dazu taugliches Boot.“ Darauf General=Anzeiger für Vonn und Umgegene signali inverzügtich isirte „Für alle denkenden Elemente der russischen Gesellschaft ist es klar, wer Sie zu diesem unvorsichtigen Schritte bewogen hat. Sie sind getäuscht, Sie sind erschreckt worden von den Vertretern gerade jener Hof= und Bureaukratenkreise, mit deren Selbstherrschaft sich nie ein einziger russischer Mann aussöhnen wird. Und Sie haben den Männern der Semstwos eine Rüge gegeben für den schwachen Schrei, der sich ihrer Brust gegen den Druck der Bureaukratie und der Po„Sie haben sich soweit von dem unnöthigen Eifer, für die Erhaltung der Selbstherrschaft, die kein einziger Mann der Semstwos nur anzugreifen gesonnen war, fortreißen lassen, daß Sie in der=Theilnahme der Vertreter der Semstwos an Sachen der inneren Verwaltung= eine Gefahr für die Autokratie gesehen haben. Eine solche Auffassung entspricht nicht einmal der Stellung, die Ihr Vater den Semstwos gegeben hat, in der sie an der inneren Verwaltung Theil haben, als deren nothwendiges Organ sie erscheinen. „Doch Ihr unglückliches Wort ist nicht nur ein Fehler des Ausdrucks: in ihm tritt ein ganzes System zu Tage. Die russische Gesellschaft wird es klar verstehen, daß am 17. Januar durch Ihren Mund nicht jene ideale Autokratie gesprochen hat, als deren Träger Sie sich ansehen, sondern die für ihre Allmacht ängstlich besorgte Bureaukratie. Diese Bureaukratie, von dem Comité der Minister an bis zu dem letzten Polizisten, verabscheut die Erweiterung der allgemeinen Selbstthätigkeit, selbst auf Grundlage der bestehenden ReUnd wenn man gar den Ausdruck„sprengen“, für das Herbeiführen dieses Zustandes conzedirt, so braucht der Banksprenger gerade kein besonderer Glückspilz zu sein. Es beginnt z. B. Jemand an einem Tische zu spielen, dessen Bankier nur noch 100,000 Franken in der Kasse hat, und er gewinnt diese 100,000 Franken so schnell, daß der Bankier in momentane Verlegenheit geriethe,— da hätte der Betreffende„die Bank gesprengt" und nur 100,000 Franken gewonnen, die bei dem Umsatz in Monte=Carlo geradezu eine geringe Summe enannt werden können.„Bu.,#i. Lanauzr Gerichte b. O Stärkemehl in der Wurst. Die Hanauer Getzrg., eine bemerkenswerthe Entscheidung in der Frage, ob Stärkemehl zu Wurst als Verfälschung anzusehen sei, ergehen lassen. Man schreibt darüber aus Hanau, 5. April: Ein biesiger Mezger, hatte im November vorigen Jahres nach Mülheim bei Offenpach an einen Spezereihändler Leberwurst verkauft, die bei der polizeilichen Untersuchung beanstandet wurde, da sie 1,80 pCt. Stärkemehl enthielt. Die Angelegenheit beschäftigte in sechs Terminen das Gericht und schließlich wurde noch der Chemiker Dr. Bischof in Berlin um ein Gutachten ersucht, inwieweit Stärkemehl als Wurstzusatz gestattet sei. Nach diesem Gutachten ist der Zusatz, von Stärkemehl in Berlin bis zu einem gewissen Grade erlaubt. Allein die Strafkammer erkannte in ihrem gestern ergangenen Urtheil, daß in dieser Beziehung Berlin nicht als Vorbild gelten könne, vielmehr müsse ein derartiger Zusatz Stärkemehl als„Fälschung betrachtet werden. Die bereits festgesetzte Strafe von 50 Mark wurde belassen von Stärkemehl als vom Schöffengerichte fes Hülfe?“ worauf„Ja“ geantwortet wurde. Ich erwiderte:„Werde versuchen, ein Boot zu schicken" und fragte nach der Zahl der Besatzung, die mit 29 Mann angegeben wurde. Boot Nr. 8 war mittlerweile fertig gemacht und Oel in's Meer geträufelt. Die„Normannia“ lag ein paar Schiffslängen luvwärts von dem Wrack und schlingerte in der hohen südlichen und westlichen See auf's gewaltsamste. Als ein Moment der Ruhe eintrat, ließ ich das Boot aussetzen; doch bevor die Geien befestigt werden konnten, sing das Schiff heftiger als je an zu rollen. Das Boot, mit zwei Mann bemannt, schlug im Hängen mehrere Male innen= und dann wieder außenbords, ein Theil des Inventars flog heraus und einer der Leute sprang wieder heraus, dann plötzlich, als es nach außenbords schlug, brachen beide Bolzen, in denen die Bootstalgen eingehackt waren, und das Boot fiel in's Wasser. Der Mann hielt sich noch ein Weilchen an einem Tau und fiel dann neben dem Boot in's Meer. Es wurden ihm sofort Taue und Rettungsgürtel zugeworfen, doch das Schiff neigte sich so weit über, daß die Reelings in's Wasser tauchte. Der Matrose erfaßte die Reelingstangen und stieg wieder an Bord. Das Boot war allerdings an den Korkfendern u. s. w. etwas ramponirt, sonst dem Anschein nach seefähig, und so ließ ich das Inventar ergänzen und mit sieben Mann und dem zweiten Officier Hauer bemannen und nach dem Wrack abschicken. Es stellte sich jedoch bald heraus, daß das große Boot bei dem heftigen Sturm nicht von den Leuten regiert werden konnte. Es wehte quer weg, und ich sah mich genöthigt, es wieder aufzufischen. Die Leute ließ ich herauskommen und das sämmtliche Inventar herausnehmen; es zeigte sich, daß das Boot leck war und schon ziemlich viel Wasser aufgenommen hatte. So mußte ich es, da an ein Bergen bei dem Wetter nicht zu denken war, abandonniren. Der Wind hatte allmählich etwas nachgelassen, auch die schweren Regen= und Hagelböen hatten aufgehört, und so ließ ich denn das kleine Arbeitsboot fertig machen. Es konnte glücklich zu Wasser gebracht werden. Der zweite Officier Hauer, der zweite Bootsmann Weigel, die Quartermeister Templin und Sinnhuber sowie der Matrose Peters bemannten es und fuhren nach dem Wrack. Die ganze Besatzung der„Arno“ befand sich auf dem Quarterdeck. Die Steuerbord=Reeling des Schiffes lag unter Wasser und die See brandete beständig über das Hauptdeck. Kajüten und Deckhaus waren ausgewaschen und der Verkehr auf dem Schiff unmöglich. Das Schiff konnte jeden Augenblick kentern. Es führte das Vorstagsegel, die Leeschoote der Fock, das Voruntermarssegel mit losgeworfenen Schoten: Groß= und Kreuzuntermarssegel hingen in Fetzen. Die übrigen Segel waren festgemacht. Das Schiff machte mit den kleinen Segeln noch etwa 2 Meilen Fahrt nach Norden. Als unser Boot bei der „Arno“ anlangte, stellte es sich heraus, daß an ein Anlegen nicht zu denken war. Es wurde eine starke Leine vom Heck der„Arno“ am Vordertheil des Bootes befestigt, außerdem noch mittels einer dünnen Leine die Verbindung mit dem Schiff hergestellt, die nun einem der mit Korkwesten versehenen Schiffbrüchigen nach dem andern um den Leib befestigt wurde. Nun mußte Mann für Mann über Bord springen, wurde durch's Wasser gezogen und ins Boot gehoben. Der erste war ein Mann, dann folgte die Frau des Kapitäns, die sich begreiflicherweise heftig sträubte, dann in einem Wäschesack deren etwa 1½ Jahre alter Knabe, dann noch ein Mann. Einer war ohne Leine über Bord gesprungen und nach dem Boot geschwommen. Sämmtliche hatten drei= oder vierfache Kleidungsstücke über einander gezogen, wodurch das Hineinziehen der Leute ins Boot sehr erschwert wurde. Namentlich die Frau war nur mit äußerster Anstrengung ins Boot zu bringen. Mit Rücksicht auf diese, die ganz erstarrt vor Nässe und Kälte war, wurde mit diesen Personen die Rückfahrt nach der„Normannia“ angetreten. Alles ging gut, die Schiffbrüchigen wurden mit Stricken, Treppen und einem großen Geschirrkorb an Bord gebracht, in den Kammern der zweiten Kajüte untergebracht und erquickt. Noch dreimal mußte der zweite Officier und die Bootsmannschaft die Fahrt nach der„Arno“ und zurück machen, bis um 7½ Uhr Alle glücklich gerettet waren. Es war ein saueres und gefährliches Stück Arbeit und die Leute verdienen das höchste Lob. Nachdem es auch gelungen war, das Boot glücklich zu bergen, konnte um 8 Uhr die Reise fortDie Schiffbrüchigen erholten sich unter sorgsamer Pflege bald von den erlittenen Strapazen. Während der Nacht wurde ihre Kleidung Nach Aussage des Kapitäns Newnham von der„Arno“ verließ das Schiff New=York am 21. März mit einer Ladung Getreide, die für Liverpool bestimmt war. Das Schiff maß etwa 1720 britische Register=Tonnen, und trug etwa 2300 Tonnen Ladung, die theils lose im Unterraum, theils in Säcken im Zwischendeck verstreut war. Alles ging gut bis zum 28. März Abends, als das Schiff sich plötzlich in einer schweren Böe nach Backbord überlegte und liegen blieb. Es wehte stürmisch aus Westen, und als es am nächsten Tage ruhiger wurde, trimmte man die Ladung über, worauf das Schiff sich wieder aufrichtete. Am 30. März schoß die Ladung jedoch abermals über, und zwar nach Steuerbord, und das Schiff neigte sich so weit, daß die Luken theilweise unter Wasser standen, so daß an ein Oeffnen nicht gedacht werden konnte. Es wehte an diesem Tage wiederum schwer aus Westen. Die See wusch beständig über Deck. Ein Theil der Kajüte und des Mannschafts=Logis war schon am 28. durch die See überschwemmt; nunmehr wurde Alles herausgewaschen. Auch gingen 5 von den 7 an Bord befindlichen Booten verloren. Die Besatzung erwartete jeden Augenblick das Kentern und Sinken des Schiffes, als am Sonntag Mittag die„Normannia“ in Sicht kam und Rettung brachte. Die Passagiere der„Normannia“, unter denen verschiedene Journalisten sich befanden, gaben ihrer Begeisterung über das vollbrachte Rettungswerk in lebhafter Weise Ausdruck. Es wurden in einer veranstalteten Collecte etwa 2000 Mk. zusammengebracht, die je zur Hälfte den Rettern und Geretteten zu Theil wurden. Dem zweiten Officier, Hauer, soll noch ein Ehrengeschenk überreicht werden. Mir wurde von dem Comité im Namen sämmtlicher Kajüts=Passagiere ein in sehr schmeichelhaften Ausdrücken abgefaßtes Anerkennungsschreiben überreicht. jedem freien Verkehr mit den Vertretern des Volkes und die Selbst= und sämmtliche Kosten des ausgedehnten Verfahrens auf den Metzger herrscher finden sich jeglicher Möglichkeit beraubt, diese Vertreter anders zu sehen, denn als aufgeputzte Gratulanten mit Heiligenbildern und Gaben. Und Ihre Rede hat noch einmal bewiesen, daß jeder Wunsch der Vertreter der Gesellschaft und der Stände, etwas mehr zu sein,— daß jeder Versuch, und werde er auch in der treuesten und unterthänigsten Form gewagt, vor dem Throne die dringendsten Bedürfnisse des russischen Landes darzulegen, nur ein grobes Wort der Entgeonung finden. gn 4/616 tinat av 8 1t und uugl. „Das sociale Bewußtsein in Rußland ringt angestrengr und qualvoll an der Lösung der Grundfragen des Volkslebens, das sich seit der großen Befreiungs=Epoche noch nicht in bestimmte Formen gefügt und noch vor Kurzem, in dem Hungerjahre, eine so schwere Erschütterung erfahren hat. Und einer in solchen Zeit, da hören die Vertreter aller Stände, die sich aus allen Enden Rußlands versammelt und von Ihnen Ermuthigung und Hülfe erwartet hatten, an Stelle von Worten, die von der Höhe des Thrones herab eine wirkliche und thatkräftige Einigung des Czaren mit dem Volke, eine Anerkennung der Gesetzlichkeit und der Freiheit in Wort und Schrift, als der Grundlagen des staatlichen Lebens, in Aussicht stellen, nur eine neue Bestätigung Ihrer Allmacht, und Sie nehmen den Eindruck einer völligen Entfremdung des Czaren von seinem Volke mit „Seien Sie versichert, daß ein solches Entgegenkommen selbst auf die anspruchslosesten Männer nur eine niederdrückende und abstoßende Wirkung hervorbringen konnte. Der 17. Januar hat mit Einem Schlage den Schimmer vernichtet, mit welchem viele aus dem russischen Volke Ihr noch unklares, jugendliches Bild umgeben hatten. Sie haben selbst die Hand an Ihre Popularität gelegt. „Doch es handelt sich hier nicht nur um Ihre Popularität. Wenn die Autokratie sich in Worten und Thaten mit der Allmacht der Bureaukratie identificirt, wenn sie nur möglich ist bei einem vollständigen Verstummen der Gesellschaft und der fortwährenden Thätigkeit einer, wenn auch vermeintlich nur zeitweiligen, Verstärkung der Polizeimacht, dann ist ihre Sache verloren, dann gräbt sie sich selbst ihr Grab und fällt früher oder später, auf jeden Fall in einer nicht allzu fernen Zukunft, unter dem Drucke der lebendigen socialen Kräfte. Sie selbst haben durch Ihre Worte und Ihr Verfahren der Gesellschaft eine solche Frage gestellt, deren laute und klare Fassung allein schon eine ernste Drohung für die Selbstherrschaft ist. Sie haben den Männern der Semstwos und mit ihnen der ganzen russischen Gesellschaft eine Herausforderung entgegengeschleudert, und es bleibt diesen nichts übrig, als eine bewußte Wahl zu treffen: entweder vorwärts zu gehen oder der Autokratie treu zu bleiben. „Es ist wahr, Sie haben durch Ihre Worte den polizeimäßigen Eifer Derer verstärkt, die da meinen, daß dem selbstherrlichen Monarchen dienen so viel heiße, als jegliche Selbständigkeit der Gesellschaft, jede Freiheit und Gesetzlichkeit zu unterdrücken. Sie haben das Entzücken Derer hervorgerufen, die bereit sind, jeglicher Macht zu dienen und die in der Willkür und der Unterdrückung des freien Gedankens die besten Bedingungen zum Siege ihrer persönlichen Vortheile und engen Standesinteressen finden. Aber alle zum Wohle der Gesellschaft friedlich Vorwärtsstrebenden haben Sie zurückgestoßen. „Und jene thätigen Kräfte, die nicht dazu geeignet sind, sich mit einem schweren und langsamen Kampfe voller Compromisse und Zugeständnisse an die bestehende Ordnung zu begnügen, wohin werden die sich wenden nach Ihrer schroffen Antwort auf die bescheidensten und gesetzmäßigsten Wünsche der russischen Gesellschaft? Womit, durch welche Gründe lassen sich die feinfühlendsten und begabtesten, die unaufhaltsam vorwärtsstrebenden Ihrer Kinder auf dem Wege des Gesetzes zurückhalten und vor dem Verderben bewahren? Welche Wirkung wird also auf die russische Gesellschaft Ihre erste direkte Ansprache an ihre Vertreter hervorbringen? „Abgesehen von den jetzt Frohlockenden, von deren socialer Nichtigkeit und Ohnmacht Sie sich selbst bald überzeugen werden, haben Ihre Worte in den Einen ein Gefühl der Beleidigung und Nieder= geschlagenheit hervorgebracht, von dem sich jedoch die lebendigen gesellschaftlichen Kräfte bald erholen werden, um sich dann einem friedlichen, aber hartnäckigen und bewußten Kampfe, um eine ihnen unbedingt nothwendige Wirkungsfreiheit zuzuwenden; in den Andern schärfen Ihre Worte die Entschlossenheit, mit allen nur möglichen Mitteln gegen die verhaßte Staatsordnung anzukämpfen. „Sie haben selbst den Kampf angefangen, und der Kampf wird nicht auf sich warten lassen.“ Apri 189 2 vorzügliche Kegelbahnen. Kalserkrone Rüngsdorf a. Rh., Maibowle Zuschneide=Cursus. Damen ist Gelegenheit geboten. Musterzeichnen nach Maaß, Anfertigen ihrer eigenen Garderobe, Mädchen= u. Knaben=Anzüge nach anerkannt bester Methode in einem Monat gründlich zu erlernen. Offener Brief an Nikolaus II. * In Rußland wird, der„Köln. Ztg.“ zufolge, seit einigen Wochen folgendes geheime Sendschreiben an den Czaren verbreitet, das sich auf die von Nikolaus II. an die Abordnung der Semstwos gerichteten abfälligen Worte über das Streben nach einer Mitwirkung an der Gesetzgebung bezieht:..6 M 4 „Sie haben Ihr Wort gesprochen, und es klingt jetzt weiter durch ganz Rußland, durch die ganze gebildete Welt. Bis jetzt waren Sie Niemandem bekannt, von dem gestrigen Tage an sind Sie eine bestimmte Größe geworden, über die man sich keinen eunsinnigen Träumereiene mehr hingeben kann. Wir wissen nicht, ob Sie die Lage verstehen, die Sie durch Ihre efeste Wortee geschaffen haben. Doch wir denken, daß Leute, die nicht so hoch und dem Leben nicht so fern stehen wie Sie und deshalb besser im Stande sind, das zu erkennen, was jetzt in Rußland vorgeht, sich leicht in Ihre Lage, sowie in die eigene hineindenken können. „Vor Allem sind Sie schlecht unterrichtet von den Strömungen, gegen die sich Ihre Rede wendet. In keiner einzigen Versammlung der Semstwos(Provinziallandtage) ist auch nur eine einzige Stimme gegen die Autokratie laut geworden, und kein einziges Mitglied der Semstwos hat die Frage so gestellt, wie Sie es gethan haben. Die am fortschrittlichsten unter den Semstwos und ihren Vertretern haben darauf bestanden oder, richtiger gesagt, haben darum gebeten, daß eine Einigung des Herrschers mit dem Volke sich vollziehe, daß die Stimme des Semstwos ein unmittelbares Gehör bei dem Throne finde, sie haben um Freiheit in Wort und Schrift gebeten und darum, daß das Gesetz über der Willkür der Verwaltung stehe. Kurz, es war die Rede davon, daß die Scheidewand, welche die Hofkreise und die Bureaukratie zwischen dem Czaren und dem Lande aufgerichtet hat, fallen möge. Das sind die Bestrebungen der Männer der Semstwos, die Sie, nachdem Sie kaum den Thron bestiegen, noch unerfahren und unwissend, mit der Benennung=unsinnige Träumereiene gebrandmarkt haben. O Verbesserung des Leuchtgases. Hellsichtig ist die Menschheit im Laufe dieses Jahrhunderts zwar noch immer nicht geworden, wohl aber hellfüchtig. Mit dem alten Leuchtgas ist sie nicht mehr zufrieden. „Mehr Licht!“ ruft's von allen Seiten, und da das elektrische Licht doch immer noch recht kostspielig ist, so versucht man's immer von Neuem, dem alten Leuchtgas nach Kräften aufzuhelfen. Seit langer Zeit aber hilft man sich über die geringe Leuchtkraft desjenigen Gases, das man aus unseren gewöhnlichen Steinkohlen gewinnt, dadurch hinweg, daß man diesen Kohlen in geeigneter Menge bessere Kohlen beimengt, sogenannte Cannelkohlen, die ein wesentlich leuchtkräftigeres Gas liefern. Dann versuchte man das Gas mit Kohlenwasserstoffen dadurch zu versetzen, daß man es durch Naphtha, Petroleumäther, Benzol oder dergleichen hindurchleitete und es mit den Dämpfen dieser leicht flüchtigen Kohlenstoffverbindungen belud; Carburirung des Gases hat man das genannt. Daneben kamen die Regenerativbrenner auf, bei denen das Gas und die zu seiner Verbrennung erforderliche Luft vorgewärmt werden. Augenblicklich beherrscht das Gasglühlicht siegreich das Feld. Vor Kurzem sind als neuestes Glied in dieser Entwickelung die Hoffnungen bervorgetreten, die man an die leichte Herstellung des sehr leuchtkräftigen Acetylens aus dem Carbid knüpft. Jetzt hört man aus England von Versuchen, die einen neuen Concurrenten ins Feld führen, das OxyOelgas. Das gewöhnliche, aus Erd= oder Mineral=Oelen gewonnene Fett= oder Oelgas ist in Deutschland durch seine von Pintsch eingeführte Verwendung zur Beleuchtung der Eisenbahnwagen allgemein bekannt. Die Oelgase sind wesentlich leuchtkräftiger als das Steinkohlengas. Das Ory=Oelgas ist ein mit Sauerstoff präparirtes Oelgas, durch dessen Sauerstoffgehalt man eine weitere Steigerung der Leuchtkraft beabsichtigt. Es soll besonders zur Aufbesserung des Steinkohlengases gut verwendbar sein, da es sich leicht und billig aus billigem Rohmaterial herstellen lassen soll. In letzterem Punkte dürfte es dann wohl dem Acetylen überlegen sein. O Ein unglücklicher Gewinner. In einem Zug aus Liverpool, der in Crewe einlief, fuhr dieser Tage ein Herr mit dem Kopf durchs Fenster und zerschnitt sich daber Kopf und Hals aufs gräßlichste. Er wurde blutüberströmt nach dem Spital geschafft, wo er angab, er habe auf dem Rennen beim„Grand National“ 200,000 Mk. gewonnen, dadurch vor Aufregung„ganz den Kopf verloren“ und das Fensterglas übersehen!— Da der Mann Glück hat, wird seine„Kopfarbeit“— die erste, deren er sich vielleicht überhaupt rühmen kann— wohl weiter keine üblen Folgen für ihn ( Die Ueberführung des Richard Wagner=Museums von Wien nach Eisenach wird bereits Mitte April erfolgen, und noch im Laufe des Sommers wird das Museum dort aufgestellt und eröffnet werden. Die Ankaufssumme ist von Herrn Oesterlein auf 85,000 Mark ermäßigt worden; das Ergebniß der bisherigen Sammlungen, die auch in Frankreich und England guten Erfolg hatten, reicht zur Deckung der Kosten völlig aus. 50,000 Mark konnten schon am 10. März nach Wien gesandt werden. Das Comité beabsichtigt die Gründung einer„Richard Wagner=Gesellschaft", welche die Schätze des Museums litterarisch verwerthen soll. O Pfarrer Kneipps Speisezettel für Kinder. Vor einigen Wochen richtete eine österreichische Erzherzogin an Herrn Pfarrer Kneipp das Ersuchen um Zusammenstellung eines Speisezettels für ihre Kinder. Darauf verfaßte Pfarrer Kneipp wörtlich folgenden Speisezettel: Zum Frühstück: Malz in Milch gekocht mit Chokolade oder„Kraftsuppe“(aus schwarzem Brod bereitet). Abends: Kraftsuppe oder eine andere kräftigere Suppe; Reis=, Gries=, Sagosuppe sind auch gut.— Mittags: Nur dicke Suppe, Gemüse, wenig Fleisch, womöglich nur Rindfleisch, mit wenig Salz und wenig Gewürz. Mehlspeise von Naturmehlen.— Während des Tages: Am Morgen ein Stück Kraftbrod und einen Apfel(mit der Schale zu essen), Nachmittags Kraftbrod und ein Gläschen Zuckerwasser, sechs bis acht Löffel voll.— Zu vermeiden ist: viel Gewürz, stark Gesalzenes und stark Gesäuertes. Milch nur in kleinen Portionen mit Schwarzbrod; bei Durst ist gekochte Milch zu empfehlen. Wein und Bier gar nicht. Zum Trunk„Gott=Vaters Getränk"(das heißt Wasser).„Lebens=Süßigkeiten“ sollen die Kinder nicht kennen lernen. Kaffee und Thee sind für die Kinder doppelt Gift. 0 Aus Buenos Aires, 8. Februar, schreibt man der„Köln. Volksztg.“: So außerordentlich, wie sich der Winter in Asien u. s. w. geberdet, ebenso ungewöhnlich ist unser heuriger Sommer hier in Südamerika. Johanna.ock, P· foet Königstraße 51. Louise Mendelssohn, Concertsängerin und Gesang=Lehrerin. für Referendararbeit vom 13. April an gesucht. Off. unter R. 2020. an die Expedition des General=Anzeigers. Franzsch. An einem Cursus für Correspondenz und Conversation können noch einige in den Anfangsgründen bereits vorgebildete junge Kaufleute theilnehmen. Näheres Lege meinem Männe sein Geschäft nieder. Der käufliche Vertrag ist zurückgegangen. Fea Vve Misceh. Ein Glasbrennofen, Farben und Austreichersachen zu verkaufen, Regeretng An einem solchen, mit Bahn in Mitte der Stadt, können sich noch einige Herren betheiligen. Adressen beliebe man in der Expedition unter„Kegelelub" zu hinterlegen. 4 (Fine schwere hochtragende Pfluge ruh zu verkaufen. Merten 52. Suche sofort ein properes, auständiges Kindermädchen, Dreieck 14. O Eine Kaiserleitung" besteht in dem Telegraphennetz des seutschen Reiches Hält sich der Kasser außerhalb der zeitweiligen Denischen Reiches. Halt sich der Kaiser außerhalt der Residenz an irgend einem Orte auf, so bleibt ein besonderer Draht für die von dem Monarchen kommenden und für die an ihn anlangenden Nachrichten frei. Dieser Draht erhält dann die Bezeichnung„Kaiserleitung" und wird nur von den geschultesten Beamten D Ein recht peinlicher Vorfall hat sich in den Keglerkreisen zu Dresden ereignet. Bei Gelegenheit des sechsten deutschen Bundeskegelus verschwanden die beiden Ehrenketten für die Sieger auf Meisterschaftsbahnen und waren trotz eingehendster Ermittelungen nicht wieder aufzufinden, so daß der Lokalverband Dresden schließlich auf seine Kosten neue Ketten herstellen lassen mußte. Inzwischen wurde die Dresdener Criminalpolizei benachrichtigt, und diese stellte bereits Erörterungen in dieser Sache an, als plötzlich das gestohlene Gut wieder zum Vorschein kam. Der Dieb fürchtete wahrscheinlich Entdeckung und sandte die Ketten in einem Postpaket dem Dresdener Verbandsvorsitzenden Ju.„ ,4.6 G a,itn. O Curiosum. In Nr. 38 des furnlich Reuß=Plauischen Amts= und Verordnungsblattes steht folgender Erlaß: „Seine Hochfürstliche Durchlaucht der Fürst haben den Hofmarschall und Flügel=Adjutanten Major Freiherrn Titz von Titzenhofer zum Oberst à la suite des vormaligen Fürstlich Reußischen Bundes=Contingents Allergnädigst zu ernennen geruht.“— Es scheint somit, daß die Kunde von der Schöpfung des nun seit 25 Jahren bestehenden Deutschen Reiches über die Grenzen der„Reußen=Länder" noch nich 12 Iu. Katastropge der Reezen wird gemeinen, duß der Tal welcher an der Explosionsstelle eingehende Nachforichungen nach nicht explodirten Dynamitkisten betrieb, seine Arbeiten eingestellt hat, nachdem er nirgends unexplodirtes Dynamit gefunden. Der Oberpräsident der Rheinprovinz hat jetzt, nachdem auch die technische Untersuchung des Dynamits dessen tadellose Beschaffenheit ergeben hat, dessen Entfernung und Umladung genehmigt. O Die Spielbank in Moute=Carlo. Dieser Tage ging die Nachricht durch die Zeitungen, daß die Bank von Monte=Carlo von dem Sohne eines Berliner Bankiers„gesprengt“ worden sei. Der Herr, der in jener Notiz gemeint war, bezeichnete sie als unrichtig. In der That kann die Bank von Monte=Carlo gar nicht „gesprengt“ werden, und wenn Jemand dort 300,000 Franken gewinnt, so ist dies ein Ereigniß, das sich dort gar nicht so selten wiederholt. Der Bankier un jedem der trente-et-quarante-Tische hat viele hunderttausend Franken in seiner Kasse und auf jedem Roulette=Tische liegt eine ähnliche Summe. Das reicht für das Erste gegen jeden Ansturm aus. Wenn aber der Bankier sieht, daß die Karte mit consequenter Bosheit gegen ihn schlägt, so daß seine Kasse immer mehr zusammenschmilzt, so läßt er, sobald sein Stand auf etwa 100,000 Franken gesunken ist.„Rekruten“ holen. Dann wird in feierlichem Zuge unter militärischer Escorte eine Kassette, die mit Gold und Papiergeld gefüllt ist, an den Tisch gebracht, und eine Unterbrechung ist so gut wie ausgeschlossen, da die im Spiel so überaus vexirten Bankiers mit dem Herauholen von Sukkurs nie bis zum letzten Momente warten und schließlich die letzten Taillen beliebig verzögern, wenn die neue Aufschüttung ein bischen langsam naht. Aber auch wenn ein einzelner Tisch momentan nothleidend Mödes. Lehrmädchen und Laufmädchen gesucht, 26 Poststraße 26.“ Eia properes Möchen sucht Stelle als Zimmermädchen in einem Hotel, hier oder ausw. Ausk. Stiftsg. 7, Hinterh. 1 Et. Anständige Frau Europa, sucht Stundenarbeit Sommer hier in Südamernrg., Während zuan sonstin den Monaten Windmühlenstraße7. December und Januar unter 25 bis 35? R. im Schatten seufzte und Ein branes. in Wirklichkeit„im Schweiße seines Angesichtes sein Brod erwarb“ haben wir diesen Sommer, mit wenigen Ausnahmen, eigentlich heiße Mädchen v. Lande Tage noch nicht gehabt. Während sonst Wochen, ja Monate sich für gleich Hp Ostern folgten mit ununterbrochener heißer Temperatur, haben wir diesen fu vrrich nach##err. gesich Sommer, wenigstens hier in der Provinz Buenos Aires, zwei, höchstens drei Tage mit gleicher Temperatur; kaum hat die sonst übliche Hitze angefangen, so kommen auch schon Gewitter und Stürme(die sogenannten pamperos) und sorgen für Abkühlung, was uns Europäern allerdings nur angenehm sein kann. O Ein historischer Tisch. Einer der Gratulanten, welche in den letzten Tagen in Friedrichsruh gewesen, weiß von einem Tisch in einem der fürstlichen Zimmer zu erzählen, der ein Stück von weltgeschichtlicher Bedeutung ist. Der Tisch ist klein, einfach, roth polirt, mit vier ein wenig geschwungenen Beinen. Eine in denselben eingelegte Messingplatte trägt in lateinischen Buchstaben die Worte:„Auf diesem Tisch ist der Präliminarfrieden zwischen Deutschland und Frankreich am 26. Februar 1871 zu Versailles, Rue de Provence Nr. 14, unterzeichnet worden.“ In die Mitte der viereckigen Platte des Tisches ist ein kreisrundes Stück grünes Tuch eingelassen. Noch sollen auf diesem Tuche deutlich zahlreiche runde Talgflecken bemerkbar sein, herrührend von den Kerzen, die auf dem Tische gestanden. Sie stammen aus jenen denkwürdigen Tagen und Nächten, während welcher der Kanzler in Versailles mit Jules Favre über den Frieden verhandelte. Der Tisch war Eigenthum der Dame, in deren Hause der Kanzler in Versailles wohnte und ist von diesem angekauft worden. Theaterstraße 9. Trhemadchen““, gesizierbeit M. Becker, Acherstraße 32. Ein braves Dienstmädchen für E sofort gesucht. Näheres Mauspfad 4. 4 Mädchen, im Hausputz erf., sucht aC Kunden im Waschen u. Putzen. Elise Schneider, Giergasse 26. 5 Arbeiterinnen erhalten dauernde Beschäftigung Victoriastraße 229.“ ch nicht E) Zur Katastrophe bei.==ken wird gemelbet, daß der Taucher,: Die heutige Nummer umfaßt 10 Seiten. Imayer's konzentrirter etlanzendunger. evang., mit sehr guten Zeugnissen, in Küche und Hausarbeit gründlich erfahren, sucht zum 1. Mai Stelle. Offerten erbitte Ermekeilstr. 15, 2. Et. (Fin in allen Arbeiten erf. kath. E Fräulein, 22 J. alt, s. Stelle z. 15. Mai od. sp. als Haushält. t. kl. Familie od. b. e. einz. Dame. Offerten unter B. 10. an den General=Anzeiger Duisburg. Zu haben Paketen à 15 Pfg., 25 Pfg., 60 Pfg. bei A. Eiler, Drogerie, Wenzelgasse 44, 40 Pfg. und Peter Nebel, Bonnerthalweg 116, J. G. Steiner& Co., Samenhandlung, Josephstraße 15, Th. Wiepking, Kölner Chaussee 24; Hub. Henneberg in Poppelsdorf, Clemens=Auguststraße 83. Ein katholisches abchen vom Lande sucht Stelle als Kindermädchen oder für leichte Arbeit. Offerten unter L. R. 110. an die Expedition des Gen.=Anz. Perfecte. K ochtn sucht Stelle zur Aushülfe für Fest=Essen. Näheres Breitestraße 30. und naht. Aber auch wenn ein einzelner Tisch momentan potbleidend oder gar zahlungsunfähig würde, so kann man doch nicht sagen,„die Bank“ sei„gesprengt". Angesichts der colossalen Summen, die in wenigen Minuten aus den Tunnels dort heraufgeholt werden können. je nach Jahreszeit zu Mk..50, 10.00, 10.50 liefert 9 Pfund postfrei Nachnahme Martin Bilger, Ulm=Donau. Modes. Lehrmädchen gesucht. 1. Müller, Belderberg 14.