Nr. 1791. Dinstag den 1. Januar. 1895. Grcheint füglich und zmar an Bari. tagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen Preis in Vonn und Umgegend monatlich 50. Pfg. frei ins Haus. Post=Abonnement M..50 viertel##rlich, ohne Zustellgebühr, M..30 mit Bustellgebühr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft„General= Anzeiger für Bonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Rolshoven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße 7 und 8 in Balst Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen bis Abends vorher 0 Uhr, kleinere bis Morgend 9 Uhr. Gesteral=erstzenller für Bonn Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann hat Zutritt. Siebenter Zahrgang. Umgegend. Jede politische, sociale und religiöse Tenden; oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (s 1 unseres Statuts.) Anzeigen aus dem Verbreitungsbeziel des General= Anzeigers 10 Psg, pre siebenspaltige Petitzelle oder deren RaumAnzeigen von Auswärts: 20 Pfg. presiebenspaltige Petstzelle eder deren Raum. 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Die Stadtverordneten beschließen den Bau einer festen Rheinbrücke durch die Stadt; ferner die Anlage eines besonderen Friedhofes in Dransdorf. 23. Ein Extrablatt verkündet die Aussöhnung Sr. Majestät des Kaisers mit dem Fürsten Bismarck. 24. Der erste Schneefall des Winters 1893/94. Die Trajectfahrten Bonn—Obercassel werden wieder aufgenommen. Februar. 8. In der Vivatsgasse stürzt ein Hintergebäude ein. 5. Das Sterntbor wird— leider nur in effigie— von den Stadtsoldaten erstürmt. 6. Durch eine Kessel=Explosion auf dem Bahnhofe werden mehrere Eisenbahn=Beamten verletzt. 11. Prinz Heinrich von Preußen und Gemahlin treffen zu viertägigem Besuche bei den Schaumburg'schen Herrschaften hier ein. 18. 50jähriger Gedenktag der Eröffnung der Bonn-Kölner Eisenbahn. 17. Das Stadtverordneten=Collegium spricht sich im Anschluß an seine Beschlüsse vom 19. Mai und 11. November 1893 einstimmig für die Niederlegung des Sternthores aus. 27. Der durch die Kessel=Explossion auf dem Bahnhof am 6. d. schwer verletzte Maschinist Baumann aus Köln stirbt in der hiesigen Klinik. März. 8. Die Universität feiert den 100jährigen Geburtstag des großen Romanisten Friedrich Diez. Das Stadtverordneten=Collegium beschließt die Regulierung des Münsterplatzes und die Erbreiterung der nebenanliegenden Straßen. 8. Großes Concert des Bonner Männer=Gesangvereins in der Beethovenhalle zum Besten der Hinterbliebenen der 40 auf dem Panzerschiff„Brandenburg“ verunglückten Seeleute. 12. Die Sterntborfrage kommt im preuß. Abgeordnetenhause durch Herrn Olzem zur Sprache. 13. Beginn des Processes gegen Th. Aust, welcher der Ermordung der Therese Nolden angeklagt ist. Am 16. wird derselbe zu 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt. 17. Der Stadtrath beschließt die Pensionirung der städtischen Beamten durch ein Ortsstatut. 19. Dank=Adresse des Handels= und Gewerbe=Vereins an den Abgeordneten Olzem für dessen thatkräftiges Eintreten im Abgeordnetenhause für die Niederlegung des Sternthors.— Prinz Adolph zu Schaumburg=Lippe wird zum etatsmäßigen Stabsofficier befördert. 20. Die Kaiserin Friedrich trifft zu einem viertägigen Besuche bei den prinzlich Schaumburg'schen Herrschaften hier ein. April. 1. Der Bismarck=Thurm auf dem Venusberg wird in feierlicher Weise seiner Bestimmung übergeben. 6. Erste Aufführung von Verdi's Oper„Falstaff" im Stadttheater. Der Circus Wulff eröffnet seine Vorstellungen. 9. Samtätsrath Dr. Zartmann F. 95 Jahre alt. 10. Die Nachtigall läßt ihr erstes Lied hierselbst erschallen. 13. Das erste— sehr starke— Gewitter mit dem lang ersehnten reichlichen Regen gebt nieder. 25. Ankunft des„Gros“ der Schwalben. 27. Das neue Gitter und die Schmuck=Anlagen um unser Beethoven=Denkmal werden freigelegt. Mai. 1. Der Bonner Männer=Gesangverein feiert im „Rheingold“ die Uebernahme des Protektorats über den Verein durch den Prinzen Heinrich von Preußen. 4. Beginn der großen dreitägigen Beethovenfeier, während welcher sämmtliche neun Symphonien des unsterblichen Sohnes unserer Stadt unter Wüllner's Leitung aufgeführt werden. Der Erfolg ist ein glänzender in jeder Beziehung. 7. Ein Extrablatt des„General=Anzeigers“ verkündet, daß die im Lugloch eingeschlossenen Höhlenforscher gerettet sind. 12. Pastoremer. Friedrich Krabb, welcher feit 1862 in der hiesigen evangelischen Gemeinde wirkte, stirbt im 84. Lebensjahre. 13.(Pfingstsonntag). Der Mörder des Rentners Petry in GoGodesberg, Heinrich Lethen, wird in das hiesige Gefängniß gebracht. 15. Der Geheime=Justizratb Lambert Hagen, der älteste Rechtsanwalt im Rheinlande, stirbt im 88. Lebensjahre, nachdem er fast 60 Jahre im Justizdienste thätig war. 16. Departements=Thierarzt Schell begeht sein goldenes Amtsjubiläum. 19. Der Bebauungsplan des nördlichen Stadttheils (zwischen der Bornheimer= und Rheindorferstraße einerseits und der Heer= und Nordstraße andererseits) wird von der Stadtverordneten=Versammlung angenommen. 26. Beginn des großen, dreitägigen III. Rheinischen Feuerwehr= Verbandsfestes. 8. Der Postbeamten=Verein„Stephania“ begeht das Fest seiner Fahnenweihe. 9. Fr. Wilh. Frömbling, Vorsteher der mechanischen JuteSpinnerei hierselbst, F. 17. Internationales Rad=Wettfahren auf dem Sportplatz.— Vereinigungsfest der Rheinischen Juristen in der Lesegesellschaft und im Hotel Schombardt. 18. Herzog Ernst Günther zu Schleswig=Holstein, Bruder der Kaiserin, trifft hier ein. 19. Besuch des griechischen Kronprinzenvaares bei ven prinzlich Schaumburg'schen Herrschaften. Letztere wohnen mit ihren Gästen und dem Herzog zu Schleswig=Holstein Abends in der Beethovenhalle einem großen Concerte zum Besten der durch Erdbeben geschädigten Griechen bei. 22. Die Stadtverordneten bewilligen einstimmig 195,000 Mk. zur Erbreiterung des Rheinwerfts sowie 25,000 Mk. zur Ausschreibung einer Concurrenz für die Rheinbrücke. Auf dem Viebhofe des städtiichen Schlachthauses findet eine sehr gut beschickte Gau=Pferde=Ausstellung Statt. Am Schwurgericht beginnt der Proceß gegen H. B. Letben, der angeklagt ist, den Rentner Jacob Petry in Godesberg ermordet und beraubt zu haben. 23. Lethen wird zum Tode verurtheilt. König Christian von Dänemark verweilt in unserer Stadt. Juli. 8. In der Umgegend beginnt der Schnitt des Roggens— früher als seit vielen Jahren. 8. Professor Dr. Emil Dreisch, Lehrer an der Akademie zu Popvelsdorf, f. 53 Jahre alt. Der„General=Anzeiger“ bringt die Nachricht von der Ernennung des Gymnasial=Directors Dr. Buschmann zum Provinzial=Schulrath. 18. Mit dem Bau der Universitätsthürm wird begonnen. Die Abbruchsarbeiten der alten Stadtmühle in der Mühg beender. 20. ammer Kapitalten geg. bypoth. Sicherheit beren durch Rr. 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Der Vertrag mit der Actien=Gesellschaft für die Erbauung der Vorgebirgsbahn findet die Zustimmung der Stadtverordneten=Versammlung. 5. Der Quartettverein Arion feiert das Fest seiner Fahnenweihe. 12. Die Firma F. A. Eschbaum, Fabrik chirurgischer und optischer Instrumente, feiert ihr 50jähriges Bestehen. 13. Die Husaren rücken zum Manöver aus. 15. Das Insanterie=Bataillon rückt zum Manöver aus. 20. Notar Münster 1, 64 Jahre alt. 24. Der Wirkl. Geh. Rath und Oberpräsident A. E. von Ernsthausen i hierselbst, 67 Jahre alt. 26. Unser Mitbürger L. Marquart wird bei Burg Eltz a. d. Mosel todi aufgefunden. 27. Von ½9 Uhr Morgens ab zieht ein starkes Gewitter mit Platzregen über die Stadt. September. 10. Die letzten Schwalden ziehen fort. 12. Die Werfterbreiterungs=Arbeiten von der Neustraße abwärts beginnen. 16. 3 Uhr Morgens passiren die(späteren) Sieger der Wettfahrt Basel=Cleve, die Herren Opel und Gutknecht Bonn. Sorge bleibt erschöpft hier zurück. 17. Herr Pastor Kreisch von St. Remiaius F. Der Gerichtsvollzieher Herr Carl Kreisch f. 21. Von—10 Uhr Abends starkes Gewitter. Ein Blitzstrahl entzündet den Kirchthurm von Brenig. 22. Das Infanterie=Bataillon kehrt vom Manöver zurück. 25. Die Theater=Vorstellungen beginnen mit der Spinellischen Oper„A basso porto“. Die Husaren kehren vom Manöver zurück. October. 4. Der neue Gymnasial=Director Herr Dr. Contzen wird in sein Amt eingeführt. 6. Die Actien=Gesellschaft Vorgebirgsbahn constituirt sich in Köln. Die ersten Kraniche werden auf dem Zuge nach Süden beobachtet. 14. Die Städtische Sparkasse ist vor 50 Jahren gegründet worden. 15. Der erste Schnee. 18. Der neue Universitäts=Rector Geh. Rath Professor Dr. Nissen tritt sein Amt an. 19. Die Stadtverordneten=Versammlung genehmigt die Uebernahme der Poststraße. 29. Die Söhne des Prinzen Albrecht von Preußen, Prinz Friedrich Heinrch und Prinz Joachim Albrecht treffen zum Besuche unserer Universität hier ein. November. 4. Im Stadttheater findet zum 400jährigen Geburtstage von Hans Sachs eine Festvorstellung Statt. 5. Die Stadtverordneten beschließen die Erhebung der neuen Communalsteuern. Das Angebot der Bonn=Beueler Fährgesellschaft, die Fährgerechtsame gegen Zahlung von 360,000 M. abzutreten, wird abgelehnt. Die Herabsetzung des Leuchtaaspreises von 18 auf 16 Pfennig wird genehmigt. 8. Joseph Joachim tritt im 1. Städt. Abonnement=Concert dieses Winters in der Beethovenhalle auf. 9. Die Arbeiten für die Vorgebirgsbahn Bonn=Köln haben begonnen. 11. Am heutigen St. Martinstag geht zum ersten Male ein Zug von tausenden Lampions tragenden Kindern mit Musik durch die Stadt. 12. Der langjährige Stadtverordnete Baumeister Joseph Engelskirchen f. 72 Jahre alt. 22. Geh. Bergrath Fabricius+, 68 Jahre alt. 23. Oberbürgermeister Spiritus macht der StadtverordnetenVersammlung Mittheilung über die Höhe der Garantiezeichnungen für den Brückenbau.— Der zwischen der Kölner Chaussce und der Bornheimerstraße gelegene Theil der Nordstraße erhält die Bezeichnung„Ellerstraße". 24. Der Verein Beethovenhaus beschließt unter Joachim's Vorsitz, im Mai 1895 ein großes Kammermusikfest hierselbst zu veranstalten. 27. Der Raubmörder Lethen wird 7½ Uhr Morgens im Hose des Arresthauses hingerichtet. December. 14. Herr Pastor Stursberg wird in der Schloßkirche in das Amt als Superintendent der neugegründeten KreisSynode Vonn feierlich eingeführt. 9. Der„Verein ehemaliger Artilleristen“ feiert das Fest der Fahnenweihe. 13. Der neue Pfarrer von St. Remigius, Herr Pastor Ludwig, wird feierlich eingeführt. 15. Wegen des Hotel=Einsturzes zu Königswinter werden der Bauunternehmer Wagner und Architekt Seché zu 1 Jahr resv. 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. 26. E. M. Arndt's Denkmal auf dem Alten Zoll ist aus Anlaß seines 125. Geburtstages reich geschmückt. 29. und 30. Außerordentliche General=Versammlung des Naturhistorischen Vereins im Poppelsdorfer Schloß. für den (Eigener Aufsatz des General=Anzeigers.) 8 Der erste Monat des neuen Jahres gilt als ein Prophet für das galze Juhr.Von ihm heißt es gleich in der ersten Wetterregel: 1. Anfang und Ende vom Januar Zeigt das Wetter an für's ganze Jahr, d. h. daß man besonders das Wetter in den ersten und in dem letzten Tagen dieses Monates beobachten muß, weil sich aus demselben ein Schluß auf das Wetter des ganzen Jahres machen läßt. Ueberhaupt bietet uns dieser Monat eine ganze Menge von Wetterregeln, welche auf das kommende Jahr deuten. Ein schlechtes Jahr prophezeien uns folgende Wetterregeln: 2. Januar warm, Daß's Gott erbarm. 3. Wächst das Korn im Januar, Wird es auf dem Markte rar, d. h. es tritt dann sicher eine schlechte Ernte und Theuerung ein. Aehnlich ist folgende Regel: 4. Tanzen im Januar die Mucken, Muß der Bauer nach dem Futter gucken, denn es folgt auf einen solchen Januar noch sehr lange schlechtes Wetter, so daß der Bauer nicht daran denken kann, sein Vieh auf die Weide zu treiben, sondern es im Stalle füttern muß. Ebenso heißt es: 5. Wächst das Gras im Januar, Wächst es schlecht für's ganze Jahr. 6. Im Januar viel Regen, wenig Schnee, Thut Bergen, Thälern und Bäumen weh. 7. Ist der Januar warm und naß, So bleibt leer ein jedes Faß, d. h. mit der Weinernte sieht es dann auch schlecht genug aus. Gehnlich klingt folgende Regel: 8. Im Januar wenig Wasser, viel Wein, Viel Wasser, wenig Wein, d. h. bringt der Januar viel Regen, so geräth die Weinernte schlecht, während es heißt: 9. Ist der Januar nicht naß, Füllet sich des Winzers Faß. Auf ein schlechtes Jahr weisen noch hin folgende Regeln: 10. Viel Sturm und Regen bringt heran Ein Jahr. das im Januar zu donnern begann. 1. Januar 1803. 11. Nebel im Januar Macht ein nasses Frühjahr. Dagegen prophezeien uns ein gutes Jahr folgende Sprüche: 12. Lacht der Januar im Kommen und Scheiden, So bringt das Jahr noch viele Freuden, d. h. schön Wetter am Anfang und Ende des Monats läßt ein gutes Jahr voraussehen. 13. Ist der Januar hell und weiß, Wird der Sommer sicher heiß. 14. Ist der Januar gelind, Lenz und Sommer fruchtbar sind. 15. Schlummert im milden Januar das Grün, So wird gar zeitig der Garten blühn, d. h. ist der Januar nicht zu kalt. aber doch so streng, daß das Gras nicht wächst, so kommt ein zeitiges Frühjahr. Nach der alten Bauernregel: 16. Wenn de Dag fangt an to längen, Fangt de Winter an to strengen, muß es im Januar frieren, und das ist gut, denn 17. Wenn Frost nicht bis im Jänner kommen will, So kommt er sicher im März und April, 18. Ein gelinder Januar Bringt Kälte im Februar. Von den besonderen Merktagen ist gleich der erste Januar an Wetterprophet bedeutend. Bon ihm heißt es: 19. Am Neujahrstag Morgenroth Bringt Ungewitter und viele Noth. Dagegen: 20. Neujahrsnacht still und klar Bringt ein gutes Jahr. 21. Scheint am Neujahr die Sonne klar, So bedeutet dies ein gutes Jahr. 22. Der erste Januar hell und klar Verspricht dem Fischer ein gutes Jahr. Der zweite Januar, in früherer Zeit der Gedenktag des heiligen Makarius, sagt uns: 23. Wie das Wetter am Makarius war, So ist's im September: trüb oder klar. Der Dreikönigstag(6. Januar) steht im Rufe eines Wetterwechsels. In Westfalen sagt man:„Die heiligen drei Könige bauen eine Brücke oder sie brechen eine“, d. h. wenn sie kein Eis vorfinden, so bringen sie Eis, ist aber solches vorhanden, so thauen sie es auf. Am Rhein heißt es: 24. Dreikönigsabend hell und klar, Verspricht ein gutes Weinjahr. An der Ahr hat man uns erzählt, daß man am Dreikönigsabend durch den Rauchfang zu sehen pflege, könne man drei Sterne erblicken, so werde in Erwartung einer guten Weinernte ein frischer Trunk angezapft. Im Elsaß sagt man: 25. Ist bis zu den drei Königen kein Winter da, so kommt auch keiner. Der Tag der beiden Heiligen Fabian und Sebastian, der 20. Januar, bringt das erste Frühlingszeichen, indem es heißt: 26. Fabian und Sebastian Läßt den Saft in die Bäume gah'n. Der 21. Januar, der Tag der heiligen Agnes, ist wichtig für heirathslustiz Ange Damen, welche an diesem Tage ihren künftigen Gatten im Traume sehen können, aber nur, wenn sie den Tag vorher streng gefastet haben. Der 22. Januar lehrt uns sehr auf das Wetter achten. Denn 27. Merk wohl auf am St. Vincenztag, Ob da die Sonne scheinen mag. Scheint die Sonne, so heißt es: 28. Vincenzens Sonnenschein Bringt viel Korn und Wein. Der letzte Merktag ist der 25. Januar, der Gedenktag der Bekehrung des Apostels Paulus. Er gilt schon seit alten Zeiten als ein bedeutender Wetterprophet. Heißt es doch von ihm schon in einer alten lateinischen Wetterregel: 29. Clara dies Pauli bona tempora denotat anni, Si fuerint venti, designant proelis genti, Si fuerint nebulse, pereunt animalia quaeque, Si nix, ei pluvia, designant tempora cara, d. h. zu deutsch Gute Zeiten verkündet heiterer Himmel am Paulstag, Ist er windig, verkündet er nahe politische Stürme, Ist er neblig, bedroht er mit Seuchen alle Geschöpfe, Schnee oder Regen bedrohen mit theuren Zeiten und Hunger. Aehnlich lauten folgende Bauernregeln: 30. Sankt Paulus schön mit Sonnenschein Gibt Fruchtbarkeit dem Korn und Wein. 81. Hat Paulus weder Schnee noch Regen, So bringt das Jahr gar manchen Segen. 82. Ist Pauli Bekehrung hell und klar, So hofft man auf ein gutes Jahr. 83. Sankt Paul klar Bringt gutes Jahr, Hat er Wind, Regnet's geschwind. Für unsere Landleute, welche sich mit der Gänsezucht befassen, ist dieser Tag besonders wichtig. Wenn es von ihm heißt: 34. Pauli Bekehr, Gans, gib dein Ei her, so sol damit gesagt sein, daß am 25. Januar die Gänse in der Regel anfangen zu iegen. Allerlei. Was Abzahlungs=Geschäfte noch verdienen oder doch vert haben, ist bei Gelegenheit einer neulich in Berlin stattgefuni Gerichtsverhandlung bekannt geworden. Der Berliner„Cononär“, berichtet hierüber: Einem Theilhaber eines solchen Abungs= Geschäfts, der 10,000 Mk. baar eingeschossen hat, wurde fünfjähriger Thätigkeit, außer seiner Einlage noch ein Baarrdienst von 75,000 Mk. ausgezahlt. Der andere Theilhaber Geschäfts, das nicht einmal zu den größten gehörte, hat jährtich Einkommen von 50,000 Mk. versteuert; er hat einen Umsatz von 000 Mk. gemacht und daran 20 pCt. netto verdient. Merkwürrweise kann man von vielen dieser Abzahlungshändler sagen: je gewonnen, so zerronnen“. Was sie auf der einen Seite veren, verlieren sie auf der anderen Seite— im Spiel oder im sten; wenigstens konnte man diese Beobachtung bei verschiedenen r Abzahlungshändler machen, die zuletzt schließlich selbst ihre ulden nur in— Abzahlungsraten berichtigen konnten und dann noch nicht einmal ganz, sondern nur 45 oder 50 pCt., einige r noch weniger.„„„„.. Gfrstm Eissemingr „Unser Wallot". Die Frankfurter Blalter rectamiren den alen Baumeister, der bekanntlich aus Oppenheim stammt, als n der Ihrigen, weil er kurze Zeit ein möblirtes Zimmer dortst inne hatte, und man liest deshalb stets nur von„unserem WalEs ist eine verzeihliche Schwäche der Frankfurter Presse, so eiben dazu die„Mz. N..“ ihre Mitbürger bei jeder Gelegenals„Frankfurter“ herauszustreichen, daß sie aber nun auch its die weiteste Umgegend als zu Frankfurt gehörig betrachten, ist neues Symptom von Lokalpatriotismus, das nicht unbemerkt übergehen mag. Schon Stoltze hatte dafür den bezeichnenden und igen Ausspruch gefunden:„Wie kann nor e Mensch net von intfort sein!“„Unser Wallot“ erinnert uns lebhaft an die trefde Antwort, welche ein Mainzer verschiedenen lern gab, als sie ihm seiner Zeit die Prämürung Wallots wie si mittheilten:„No, was sage Se zu unserm Wauot?“„worauf prompte Erwiderung erfolgte:„Wenn er gestohlen dulli, wär' von Opvenbeim!“ Nr. 18½1 Seite 2 Juvenals Liebe. Roman von B. Niedel=Ahrens. Nachdruck verboten. 1. Dort, wo die letzten Häuser des südschleswiaschen Städtchens schon tings umber von weitem Haideland umgeben sind, liegt inmitten des herbstlich verwilderten Gartens ein kleines, von buntgefärbtem Weinlaub umranktes Gebäude, neben dessen Hausthür sich links nur drei Fenster, überdacht von spitzem Giebel, befinden. Seit gestern Abend fährt der Sturmwind brausend über die dämmerige Haide und treibt in wilder Jagd großaeballte zerrissene Wolkengebilde des finster gefärbten Himmels vor sich her; nur hin und wieder fällt aus den klaffenden Spalten ein fahler ungewisser Lichtschein über die endlosen Strecken, dann wird es dunkel wie zuvor. In dem geräumigen, sehr hübsch ausgestatteten Wohnzimmer, hinter den mit weißen Gardinen und Blumentöpfen geschmückten Fenstern verbreiten sich schon die Schatten der sinkenden Dämmerung des kurzen Novembertages; die Möbel von Nußbaum und grünem Plüsch, die Landschaftsbilder in kunstvoll geschnitzten Eichenrahmen lassen auf eine gewisse Wohlhabenheit der Besitzerin, Frau Hermine von Ilsenburg, schließen, welche das Häuschen an der Haidegrenze mit ihrer alten treuen Dienerin Sophie bewohnt. Schon seit gestern zeigte sich in ihrem Wesen eine auffallende Unruhe, rastlos ging sie auf dem Teppich hin und her, dazwischen von Zeit zu Zeit ungeduldig den nach der Stadt führenden Weg entlang blickend. Sie war eine hochgewachsene, sehr magere und blasse Dame zu Ende der Vierziger, in einfachem, schwarzem Kleide, und das Haupt mit jener Anmuth tragend, wie sie still ergebenen Frauen seelen, die sehr viel gelitten haben, eigen; auf dem aschblonden, schlichtgescheitelten Haar, das ein schmales, etwas eingefallenes Gesicht, welches jedoch die Spuren einstiger Schönheit verrieth, umrahmte, ruhte ein schwarzes Spitzenbäubchen. Schon halb fünf— zweifellos hatte der von Rendsburg kommende Zug sich verspätet, Lothar schrieb doch, er würde um vier Uhr eintreffen! Der Brief enthielt nur wenige flüchtige Worte mit der Vertröstung:„Alles Weitere mündlich, aber genug, um die geängstigte Mutter erkennen zu lassen, daß es etwas Außerordentliches war, eine entscheidende Katastrophe, die ihren einzigen Sohn veranlaßt hatte, zu dieser ungewöhnlichen Zeit Urlaub zu nehmen— jedenfalls war etwas vorgefallen, das seiner militärischen Laufbahn ein plötzliches Ende bereitete! Um ihre Lippen trat der Zug heimlicher Qual und Unruhe deutlicher hervor— was für ein Leidenskelch war ihrem sorgenschweren, von Kummer heimgesuchten Dasein, jetzt wieder, wo sie hoffte, das Leben in selbstgewählter Zurückgezogenheit beschließen zu dürfen, vorbehalten? Sie zündete die Lampe auf dem Tische, wo das weiße rosengeblümte Kaffeegeschirr schon bereit stand, an, und warf dann noch einen letzten prüfenden Blick, ehe sie die Vorhänge herabließ, hinaus — da erschien im Dunkel auf dem quer durch das Haideland führenden Wege die schlanke Gestalt eines jugendlichen Mannes, Lothar! Fran von Ilsenburg eilte hinaus und lug gleich darauf an der Brust ihres Sohnes, der mit ihr in das behagliche, warme Zimmer getreten war. Lothar von Ilsenburg glich seiner Mutter auffallend; das waren dieselben feinen Züge und dunkelblauen Augen, denen ein eigenthüm licher Reiz innewohnte, der beim Sprechen besonders hervortrat, auch in seinem Benehmen zeigte sich dieselbe vornehme Ruhe und Zurückhaltung; die freie Stirn schmückte das militärisch correct gehaltene, blondwellige, am Hinterkopfe kurz geschnittene Haar. „Es mußte früher oder später so kommen“, äußerte Lotbar, nach dem er auf dem Sopha Platz genommen, dem fragenden Blick Frau von Ilsenburg's begegnete, welche den dampfenden Kaffee eingoß,„darum Mütterchen, gräme Dich nicht allzu sehr über das Unvermeidliche.“ „So ist wirklich Alles zu Ende—— Du hast den Abschied.?“ „Ja“, unterbrach er die mit zitternder Stimme gesprochenen Worte. „nach einem Wortwechsel mit meinem Oberst, dem ich, ohne zu wissen warum, von Anfang an ein Dorn im Auge war, sah ich mich gezwungen, den Abschied zu nehmen. Am Dinstag voriger Woche rief er mich nach dem Manöver bei Seite, ließ verschiedene dienstliche Tadel hören, deren Ungerechtigkeit auf der Hand lag und die mich ungemein erbitterten; doch gelang es mir noch einmal, meine aufsteigende Wuth zu beherrschen, im Bewußtsein der Folgen, welche eine heftige Entgegnung meinerseits heraufbeschwören würden. Aber es hatte den Anschein, als sollte ich meinem Schicksal nicht entgehen, denn der Herr Oberst lenkte schließlich das Gesprach mit Absicht auf den Gymnasiallehrer Doctor Schellwin, mit dessen Damen ich sehr viel verkehre, ein Umgang, den er mir geradezu verbot.“ „Doctor Schellwin? Aber von dieser Familie weiß ich ja noch gar nichts, Lothar“, bemerkte Frau von Ilsenburg ahnungsvoll. „Ich machte ihre Bekanntschaft erst vor etwa sechs Monaten, und da das Briefschreiben, wie Du weißt, nicht meine Sache ist, erfuhrst Du nichts davon; im Uebrigen habe keine Angst, der Ruf der jungen Mädchen ist über jeden Zweifel erhaben; was dem Oberst Veranlassung gab, mir den Verkehr zu untersagen, hat seinen Grund einfach nur in den sehr freien politischen Ansichten, welche Doctor Franz Schellwin vertritt. Kürzlich hat er nun in einer Broschüre seine Meinung öffentlich bekannt, und da ihm die Gegner vorwarfen, mit solchen Ideen nahezu auf socialdemokratischem Boden zu wurzeln, sah er sich schließlich gezwungen, seine Stellung aufzugeben. In meiner gereizten Stimmung vertheidigte ich die Leute sehr warm, ein Wort gab das andere— ich vergaß mich und— stand damit vor dem Entscheid; entweder den Abschied zu fordern— oder „Es ist schrecklich, Lothar! Was um Alles in der Welt willst Du jetzt beginnen?“ seufzte Frau von Ilsenburg. „Liebe Mutter“, äußerte der junge Mann zuversichtuich,„wie ich Dir schon sagte, gräme Dich nicht, mein Plan für die Zukunft ist bereits gefaßt, ich bereue mein Benehmen nicht und würde ebenso handeln, befände ich mich noch einmal in derselben Lage. Dir ist ja Alles bekannt: gegen meine eigene Reigung bestimmte mich der selige Vater zum Militär, dadurch wurde ich an den falschen Platz gestellt; niemals würde ein guter Officier aus mir geworden sein. Ich sage Dir, das Leben, wie ich es unter den vorliegenden Umständen zu führen hatte, war nur ein glänzendes Elend, denn die kleine Summe, welche Du mir aus Deinem so beschränkten Einkommen monatlich zuwenden konntest, war so viel wie gar nichts, es war ein ewiges Vertuschen, ein widerwärtiges Lügen und Bemänteln, zu dem ich mich den besser gestellten Kameraden gegenüber fortwährend gezwungen sah. Das wurde auf die Dauer unerträglich— also lieber einmal durchgreifen, wenn auch die Stränge dabei rissen, es kam wenigstens etwas Anderes dabei heraus. Mit vierundzwanzig Jahren aber ist es für Deutschland mit der Wahl eines Berufes etwas zu spät— ich verlasse deshalb die Heimath, Mutter, und gehe nach Amerika, nach Rio Nach Amerika— ihr einziger Sohn, das war zu viel: Frau von Ilsenburg bedeckte das Gesicht mit den schmalen, durchsichtigen Händen und schwieg lange.,... Wandertriech ans K.. „So tritt auch in Dir der unsenige Wandertkied aus Weines Vaters Familie zu Tage— gibt es denn wirklich gar keinen anderen Ausweg? Wie kamst Du nur auf diesen Gedanken, Lothar, der mir, offen gestanden, furchtbar ist?“ „Aus verschiedenen Gründen, Mutter; erstens unterliegt es gar keinem Zweifel, daß ich von hier fort muß, und zweitens trifft es sich, daß Doctor Schellwin in Rio eine deutsche Privatschule übernehmen wird, was mich bestimmt, ebenfalls nach dort zu gehen; unsere Reise ward auf die letzten Tage des nächsten Monats festgesetzt.“ „Geht er allein, Lothar?“ fragte Frau von Ilsenburg mit einem ernsten, prüfenden Blick in das Antlitz des Sohnes, den der junge Mann sofort begriff. „Nein, er fährt in Begleitung seiner Frau und der Zwillingstöchter Martha und Isabella, doch irrst Du in der Annahme, daß mich zu einer der beiden Damen ein wärmeres Gefühl als das der Freundschaft zieht“, fügte er ächeind hinzu.„Ich schätze sie Beide sehr hoch, finde sie reizend, unterhaltend, liebensmä#sin, besonders Isabella, aber von wahrer Liebe ist keine Spur vorhanden; außerdem dürfte ich mit meiner aussichtslosen Zukunft ja auch nicht entfernt daran denken, ein Mädchen an mich zu fesseln.“ „Daß Tu so vernünftig denkst und sprichst, beruhigt mich und ist mir ein Beweis, daß Dein Herz bis dahin kalt geblieben— sollte es Dich aber einmal packen, da in, Lothar, wird sich das Isenburg'sche Temperament nicht in Dir verleugnen, bei dem es in diesem Falle stets auf Tod und Leben ging— möchtest Du davor bewahrt bleiben! Daß Du gemeinschaftlich mit der Familie nach dort gehst, ist mir nur lieb, Du stehst dann nicht so ganz vereinsamt im fremden Welttheil da: sonderbar. höchst sonderbar ist es trotz Allem, daß Du gerade nach Brastlin gebstg...u, Miss Eestanmt ur „Warum, Mutter?“ fragte er, den offenen Bua gespanm auf ihre nachdenklichen Züge, die hell vom Schein der Lampe beleuchtet wurden, richtend. n g 8 Frau von Ilsenburg seutzte tief, schwieg eine Weite sinneno und sah darauf ihren Sohn mit seltsam ernstem, innigem Ausdruck an. „Ich will es Dir sagen, Lothar; bei dieser Geiegenheit und da wir uns nun bald vielleicht auf immer trennen müssen, sollst Tu den heimlichen Kummer meines Lebens erfahren; Dein Vater und ich haben in schweigender Uebereinstimmung fast niemals an wunden Punkt in unserer Vergangenheit gerührt, und das wird Dir erklärlich sein, sobald Du Alles weißt; es handelt sich um Arno von Ilsenburg. Onkel Arno. Papa's jüngeren Bruder? Hieß es nicht, er sei auf einer Reise nach dem Nordpol umgekommen oder verschollen?“ Frau von Ilsenburg schüttelte trübe das Haupt. „Du hast bis heute geglaubt, daß Arno in der Ausübung seines Berufes zu Grunde ging. Er war damals Officier auf Sr. Majestät Fregatte„Augusta“, die zu einer wissenschaftlichen Expedition nach den arktischen Gewässern beordert worden— das ist falsch, Lothar, Dein verstorbener Vater gab Dir diese Auskunft lediglich, um alle weiteren Fragen abzuschneiden. Arno von Ilsenburg ist nicht auf jener Fahrt verloren gegangen, es ist überhaupt zweifelhaft, ob er gestorben ist, ja, wenn ich nach dem geben darf, was mir meine innere Stimme sagt, so möchte ich behaupten, daß er noch am Leben ist.“ Briefkasten des General-Anzeigers. M. M. Soweit wir das nach Deinen Angaben beurtheilen können, kannst Du sowohl bei den Husaren als auch bei den Ulanen ankommen. Ob Du angenommen wirst, hängt von dem Regiments=Commandeur und von dem Reaimentsarzt ab, welcher Dich untersucht. Du mußt Dir nächstes Frühjahr auf dem Landraths= amte, oder, wenn Du aus der Stadt Bonn bist, auf dem hiesigen Bürgermeisteramte einen Meldeschein holen und Dich gleich am Besten im April schon melden auf dem Regimentsbureau.„Wobei Du am Besten thun würdest“, können wir Dir nicht sagen. Exercieren, reiten, namentlich gehorchen, mußt Du bei Husaren und Ulanen. Treuer Abonnent. Ich besitze eine Parzelle, welche ich als Garten gekauft habe. Mein Nachbar sticht die Grenze auf und führt das Wasser, um seine Wiese zu bewässern, durch diesen Graben. Dieser Graben geht an einer Seite durch mein Eigenthum. Der Nachbar stützt sich darauf, daß dies ein altes Recht sei; er kann aber keinen Vertrag vorzeigen. Nun möchte ich bitten, mir zu sagen, ob ich dies dulden muß oder nicht. Frende an Processen habe ich nicht, kann mir aber auch mit Unrecht mein Eigenthum nicht verderben lassen. Antwort: Wenn Ihr Nachbar länger als 30 Jahre das Wasser über Ihr Eigenthum abgeleitet hat, so kann er unter Umständen hieraus eine förmliche Gerechtsame herleiten. Mit Rücksicht auf die vielen in Betracht kommenden Eventualitäten rathen wir Ihnen, einen Rechtsanwalt zu Rathe zu ziehen. Junger Vonner. Gie wünschen zu wissen, wo die frühere Kirche Sanc angolf hier in Vonn lag. Wir antworten: Dicht vor der Münsterkirche, da wo jetzt der kleine Platz am Eingange in die Surst sich befindet. Erbaut wurde dieselbe von dem Erzdischofe Philipp von Heinsberg(1167—1191). Zu ihr gehörte das zwischen der Stadt und Poppetsdorf gelegene, im XVII. Jahrhundert abgebrannte Dörschen Mülheim. Die Kirche St. Gangolf wurde im Jahre 1806 abgebrochen. Langjähriger Abonnent fragt: 1) Wer muß für die Schulden eines Vereines aufkommen, die von demselben gemacht worden sind? Antwort: Die Mitglieder des Vereins. 2) Ist es als Zechprellerei zu betrachten, wenn ein Verein bei einem Feste Gelder von eingeladenen Gästen für Speise und Trank erhebt und trotzdem den Wirthen nicht bezahlt? Antwort: Nein. 3) Wer hat für die Vereinsschulden aufzukommen nach Auflösung des Vereines Antwort: Die Mugieder des Vereins, welche dies bei Auflösung des Vereins waren. Hotel=Angestellter in Vonn. Um sich für eine Stelle in einem Schweize otel zu bewerben, dürfte es denn doch noch etwas zu früh sein; versuchen können Sie es aber immerhin. Viel gelesene Schweizer Biatter sind die„Neue Züricher Zeitung“ und der„Berner Bund“. F. K. Ich habe am 25. Juli 1894 eine Cigarrenkiste per Post mit Brennmaterial. Holz, Lohkuchen, Hobelspänen u. A. m. an ein Fraulein zum Namenstage geschickt und mußte dieselbe das Porto bezahlen. Nun hat sie heute erfahren, wer der stille Verehrer war und will mich anzeigen. Ich möchte bitten, mir unter F. K. mitzutheilen, was ich anfangen soll. Wir antworten, daß Sie am besten thäten, auf irgend eine Weise die Gunst der still Berehrten zu erlangen. Gelingt Ihnen das nicht, dann lassen Sie die Sache ruhig lausen, da Sie ja weiter nichts als einen schlechten Witz gemacht haben, der einer strafrechtlichen Procedur zweiselsohne nicht führen wird. Wittwe., hier. Alle derartigen Angaben sind im neuesten Bonner Adreßbuche auf Seite 361 und 362 verzeichnet. Sie werden auch dort finden, daß das Städtische Museim„Billa Obernier“ an Sonn= und Feiertagen, sowie Mittwochs von 11—1 Uhr Morgens und von—4 Uhr Nachmittags zum freien Eintritt geöffnet ist. Avonnent von Anfang an. Der im aktiven Dienst stehende Soldat hat keine andere Behörde, als seinen Hauptmann. Der Weg zum Haupimann geht durch den Feldwebel. Bei diesem muß also auch der Einzährige zunachst seine Bitte mündlich vortragen. H. G. in B. Meine Tochter und Sohn haben hier auf einem Gute einen Monat lang gearbeitet. Der Gutsverwalter bestellte uns zur Arbeit. Wir wußten unsern verdienten Loyn nicht zu erhalten. Wayrend dieser Zeit wurde gegen den Gutspächter das Concursverfahren eingeleitet. Als subhastirt wurde, sagte uns der Concursver walter, wir sollten unsere Rechnung an das Königliche Amtsgericht einreichen, was wir auch thaten. Jetzt schreibt das Gericht zurück, daß wir keinen Lohn bekommen sollten, da der Gutspächter erklärt habe, uns nichts schuldig zu sein Die Summe beträgt 87 Mark. Woran soll ich mich wenden, um mein Geld zu erhalten. Die zweite Frage ist: Meine Wohnung liegt ungefahr 400 Meter vom Dorfe entiernt. Habe ich dann nicht einen Hund steuerfrei? Antwort: Wegen des Lohnes müssen Sie gegen den Concursverwalter Klage erheben. Wenden Sie sich an einen Rechtsanwalt.— Ob der Hund steuerfrei ist, darüver entscheidet der in Ihrer Bürgermeisterei eingeführte Steuermodus. Erkundigen Sie sich auf dem Bürgermeisteramte. K. N. in S. Ihre Fragen sind wohl beantwortet, und zwar schon in der Nummer vom 20. December. Wenn Sie aufgepagt hatten, brauchten Gie uns keine Vorwürfe zu machen, die ebenso unbescheiden wie unberechtigt sind. Nicola D. Sie erinnern uns mit Ihrer Geschichte an einen guten alten Witz, den die„Fliegenden Blätter“ vor einigen Jahrzeynten brachten und den wir Ihnen blos deshalb huer wiedererzählen wollen, damit Sie einen Vergleich zwischen sich selbst und dem„Helden“ der Geschichte ziehen können: Ein Commis(das ist der„Held“) rief seinem in's Comptoir tretenden Prinzipal zu:„Bitte, sehen Sie sich doch einmal den Maurer an dem Neubau drüben an! Der Kerl hat jetzt eine geschlagene Stunde lang. während der ich ihn nicht aus dem Auge ließ, noch keine drei Ziegetsteine gelegt, so war er mit seiner Pfeise, seiner Pulle und seiner Dose beschäftigt!“ „So“, sagte der Prinzipal,„und was haben Sie während der Zeit Nu liches gethan?“ N. O. 50. Der Pfandvertrag mit dem betr. Gläubiger ist wirkungslos, weil nicht mit Besitzübertragung verbunden ist; verselbe kann aber auch unter Umständen von den anderen benachtbeitigten Gläubigern angefochten werden. Die Anschaffungen der großjährigen Kinder mögen an sich aufrichtig gemeint sein. Ob aber im Fau der Pfändung zseitens eines Gläudigers die Pfändung im Wege der Klage aufgehoben werden kann, hangt sehr von den Umständen ab. Gambrinus. Es ist eine volksthümliche aber irrige Ansicht, daß Bier die mache. Von dem Genusse von Bier allein würde wohl Niemand erheblich an Gewicht zunehmen; da dies Getrank aber auch den Appetit auregt, so wird eben auch die Nayrungszufuhr durch dasselbe erhöht. Die Nayrungsstoffe im Vier sind ihrer Menge nach nicht sehr beträchtlich. Nach Rubener enthält ein Liter Bier etwa so viel Eiweiß als 120 Gramm Milch, 60 Gramm Brod oder 25 Gramm Fleisch, und so viel Kohlenhyprate als 150 Gramm Brod. W. M. 3 in Giegburg. Die Sammlungen im Poppelsdorfer Schl sind dem Publisum zur freien Besichtigung geöffnet: Sonntags von 11—1 Uhr Mittags und Mittwochs von—4 Uhr. M. F. 100. Es genügt zwar, wenn Jeder von Ihnen ein eigenhändiges Testament macht, d. h. dasselbe ganz schreibt, datirt und unterschreibt. Rathiamer ist aber immerhin die Errichtung eines notariellen Testamentes. Das eigenhändige Testament bedarf keines Stempelbogens. Nr. 1867. Seit zwei Jahren bewohnte ich mit dem Hausbesitzer zusammen ein Haus und benutzten zusammen den Avort, welcher von dem Hausbesitzer gereinigt wurde, das letzte Mal im Mai d. J. Nun ist der Hausbesitzer seit einem Monat ausgezogen ohne den Abort zu reinigen; derselbe muß jetzt wieder gereinigt werden. Muß ich nun den Abort reinigen lassen oder der Hausbesitzer, da derselbe den Avort ungereinigt zurückgelassen und über die Sache nichts ausgemacht ist? Für den ausgezogenen Hausbesitzer ist seit einem Monat ein Miether eingezogen, welcher den Adort mit benutzt. Antwort: Der Hausbesitzer muß den Abort reinigen lassen, da das Gesetz ausdrücklich vorschreibt, daß dies dem Vermiether obliegt, wenn nichts Anderes vereinbart ist. Allerlei. diesem O Rikolaus I. auf den Hofbällen. In seinen„Erinnerungen eines Pagen des Czaren Nikolaus“ erzählt Fürst Ludomirski eine Reihe höchst bezeichnender Charakterzüge aus dem Leben dieses rufsischen Kaisers. Einem Referate der Petersburger Zeitung" eurnehmen wir folgende Aneldoten:„Nikolaus I. war kein Freund der großen Hofbälle, aber er hielt es für seine Pflicht, an ihnen theilzunehmen, wenn auch nur als Zuschauer. Auch bei solchen Gelegenheiten ließ er zur unangenehmen Erfahrung der Betheiligten erkennen, wie streng er auf die Etikette hielt. Auf den Bällen am russischen Hofe ist es, wie an anderen Höfen, Sitte, daß die Kaiserin und die Großfürstinnen sich ihre Tänzer selbst auswählen. Einem Kammerherrn liegt die Pflicht ob, die Betreffenden von der Gunst, die ihnen bei diesen Gelegenheiten seitens der kaiserlichen Damen zugedacht ist, zu benachrichtigen. Eines Abends nun unterhielt sich der Kaiser während eines Hofballes mit einem Gesandten, als ein Kammer= herr sich dem Diplomaten näberte und ihm sagte:„Ihre Kaiserliche Hoheit, die Großfürstin von Leuchtenberg, läßt Sie bitten, ihr die Ehre anzutbun, die nächste Quadrille mit ihr zu tanzen. Nachdem der Gesandte sich entfernt hatte, um der Aufforderung der Großfürstin nachzukommen, packte der Czar den unglücklichen Kammerherrn beim Arm und donnerte ihm die niederschmetternden Worte entgegen:„Du bist ein dreifacher Narr!“ Erstens hättest Du einen passenderen Augenblick wählen können, um Dich des Auftrages meiner Tochter zu entledigen. Zweitens sagt man nicht:„Ihre Kaiserliche Hoheit, die Großfürstin von Leuchtenberg“, sondern„Ihre Kaiserliche Hoheit, die Großfürstin Maria Nikolajewna. Und drittens, versteht Du wohl, erweist die Prinzessin ihren Tänzern die Ehre, sie zum Tanz aufzufordern, und nicht umgekehrt. Dann schüttelte der Allgewaltige den zitternden Höfling mit seiner kräftigen Hand,„wie der Nordwind die schwache Pappel“, um den etwas kühnen vergleich, des ehemaligen Pagen Nikolaus I. beizubehalten. Als Strafe aber für sein unverzeihliches Vergehen mußte der arme Kammerherr, nachdem der Ball beendigt war und die Lichter ausgelöscht waren, die ganze Nacht hindurch in demselben Saale auf= und niedergehen und beständig die selbsterkenntnißvollen Worte wiedervoten:„Ich bin ein Dummkopf!— Ich bin ein Dummkopf!"— Etwas glimpflicher verfuhr der russische Selbstverricher mit einem jungen Flügeladjutanten, der das Unglück hatte, beim Tanz mit der Kaiserin hinzufallen und sie im Sturz mit sich zu Boden zu reißen. Der Czar packte ihn am Kragen seiner Uniform und führte ihn, ohne ein Wort zu sagen, nach einem Win kel des Saals, wo ein Gefäß mit Schlemmkreide aufgestellt war. Nachdem er dann zunächst selbst die Füße in dasselbe hineingesteckt hatte, befahl er dem Flügeladjutanten, ein Gleiches zu thun, worauf er sich stumm entfernte. Geestautaut Ernst-Zernden, Mauspfad 1. Von heute ab: Hochfeines Boch Biel! ittwoch d. z. Januar, Abends 6½ Uhr, Im Saale der Lesegesellsshaft Humoristisch-dramatischer FritzReuter-Abend von Aug. Junkermann, Kgl. Hofschauspieler. Eintrittskarten zu M..50, für Studirende, Schüler, Pensionärinnen etc. zu M..— sind bei Herrn Gustav Cohen, Nr. 11 Markt, und Abends an der Kasse zu haben. Civilstand der Bürgermeisterei Poppelsdorf. Von 2. December bis 15. December. Geburten: Johann Peter Paul, Sohn von Joseph Hassert, Conditor, und von Catharina Auf der Maner zu Poppelsdorf.— Carolina, Tochter von Carl Franz Joseph Reuter, Tagelöhner, und von Anna Maria Engels zu Dottendorf.— Gustav, Sohn von Carl ischer, Anstreicher, und von Franziska Freistedt zu Poppelsdorf. Naria Catbarina, Tochter von Mathias Stuch, Metzaer, und von Catharina Kremer zu Dottendorf.— Heinrich, Sohn von Heinrich Blingen, Bäcker, und von Sibylla Impekoven zu Duisdorf.— Heinrich, Sohn von Johann Krips, Tagelöhner, und von Maria Braun zu Duisdorf.— Anna Eva, Tochter von Johann Peter Deres, Weichensteller, und von Christina Schick zu Endenich.— Eine Tochter von Joseph Schäfer, Bierhändler, und von Anna Schumann zu Poppelsdorf.— Maria, Tochter von Hubert Strang, Lehrer, und von Christina Lohrscheidt zu Lengsdorf.— Peter, Soyn von Gottfried Klein, Spezereihändler, und von Gertrud Euskirchen zu Duisdorf.— Wilhelm, Sohn von Anton Pilger, Fabrikarbeiter, und von Catharina Quadt zu Poppelsdorf.— Anna Christina Hubertine, Tochter von Mathias Joseph Großgarten, Sergeant, und von Gudula Heres zu Poppelsdorf.— Mathias, Sohn von Mathias Bauer, Tagelöhner, und von Gertrud Feuser zu Kessenich.— Carl, Sohn von Peter Joseph Amberg, Maurer, und von Gertrud Wallraf zu Kessenich.— Anton, Sohn von Fritz Brüsselbach, Friseur. und von Gertrud Jansen zu Poppelsdors.— Martha, Tochter von Christian Langen, Weichensteller, und von Gertrud Bernards zu Kessenich. — Catharma, Tochter von Georg Schiffer, Musiker, und von Margaretha Schumacher zu Röttgen.— Anton, Sohn von Jodokus Schneider, Ackerer, und von Gertrud Schönenberg zu Endenich.— Anna Maria Catharma Hubertine, Tochter von Anton Dederichs, Altbändler, und von Anna Halsig zu Kessenich.— Elisabeth, Tochter von Otto Vogel, Kaufmann, und von Wilhelmine Johanna Becker zu Poppelsdorf.— Peter Joseph, Sohn von Heinrich Limbach, Maurer, und von Anna Kramer zu Ippendorf.— Christina Eva, Tochter von Johann Gebertz, Bäcker, und von Anna Maria Reintaen zu Poppelsdorf.— Michael, Sohn von Peter Schüller, Maurer, and von Barbara Brünker zu Uekersdorf.— Anna Maria, Tochter von Caspar Güßgen, Ackerer, und von Anna Nonn zu Kessenich.— Elisabeth, Tochter von Bernhard Lindner, Hülfsbremser, und von Petronella Schindler zu Endenich.— Emil, Sohn von Wilhelm Kurth, Fabrikarbeiter, und von Agnes Raaf zu Poppelsdorf.— Catharina, Tochter von Wilhelm Richter, Gärtner, und von Anna Rommerscheidt zu Poppelsdorf.— Johann Joseph, Sohn von Johann Jung, Buchdrucker, und von Maria Hülsmann zu Ippendorf. — Anna Maria, Tochter von Joseph Kokna, Tagelöhner, und von Regina Müller zu Kessenich.— Albert, Sohn von N. R. fremd.— Christina, Tochter von Peter Küth, Werkmeister, und von Elisabeth Liermann zu Poppelsdorf.— Elisabeth, Tochter von Johann Wichterich, Heizer, und von Catharina Trimvorn zu Poppelsdorf.— Catharma, Tochter von Andreas Brüsselbach, Ackerer, und von Maria Weber zu Endenich.— Peter, Sohn von Wilhelm Schmitz, Fabrikarbeiter, und von Elisabeth Lenz zu Kessenich.— Wilhelm, Sohn von Wilhelm Königstein, Tagelöhner, und von Catharia Hoffmann zu Endenich. Heiraths=Verkündigungen: Wilhelm Wichterich, Bäcker zu Poppelsdorf, mit Margaretha Gymnich zu Bonn.— Peter Johann Echternach, Steingutdreher, mit Emma Anna Emilie Kaliente zu Kessenich.— Peter Ullerich, Fabrikarbeiter, mit Catharina Laubach, Beide zu Endenich.— Hubert Goar Holzem, Maschinist zu Poppelsdorf, mit Gertrud Faßvender zu Kessenich. Heirathen: Mathias Braun, Fabrikarbeiter, Beide zu Kessenich. Sterbefälle: Conrad Emons, 9 Monate alt, zu Lengsdorf.— Tochter von Joseph Schäfer, 1½ Tag alt, zu Poppelsdorf.— August Friedrich Gregor Ritter, alt 9 Monate, zu Endenich.— Elisabeth Pohl, Ehefrau von Johann Güßgen, 63 Jahre alt, zu Kessenich.— Johann Nolden, ledig, 21 Jahre alt, zu Ippendorf.— Mathias Wilhelm Schmitz, 8 Monate alt, zu Kessenich.— Franz Schmidi, ledig, 21 Jahre alt, zu Poppelsdorf.— Celestin Sailliez, Ehemann von Carolina Möller, 63 Jahre alt, zu Povpelsdorf.— Maria Anna Walbrül, Wittwe von Peter Flach, 67 Jahre alt, zu Poppelsdorf.— Peter Bertram, 1 Jahr alt, zu Poppelsdorf.— Gertrud Brustkern, Ehefrau von Michael Wieler, 58 Jahre alt, zu Kessenich. — Peter Schwindt, 8 Monate alt, zu Röttgen. Büschneibe Cursal. Damen ist Gelegenheit geboten, Musterzeichnen nach Maaß, Anfertigen ihrer eigenen Garderobe, Mädchen= u. Knaben=Anzüge nach anerkannt bester Methode in einem Monat gründlich zu erlernen. 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Sachverständiger bei Gründungen, Liquidationen und in Proceßsachen 2c. zu — O Die 1021 Rennen, welche die abgelaufene Rennsaison auf deutschen Flach= und Hindernißbahnen brachte, wurden von 6051 Startern bestritten. Auf der Hindernißbahn kamen, soweit der „Sportwelt" bekannt wurde, 259 Stürze vor. Drei Reiter, Lieutenant von Poncet, sowie die Jockeys Rusch und Blume fanden ihren To auch gingen dabei 24 Pferde verioren. Dieses Rennjahr ist betreffs der ums Leben gekommenen Reiter insofern ein unglückliches nennen, als einige Jahre überhaupt kein Todesfall vorkamen. 0 Zungengymnastik. Den Züricher Schützen widmet Schüpentruder in der„Schweiz. Schützen= Zeitung" nachstehenden Spruch zum Schnellsprechen bei— ie er sich discret ausdrückt „später Abendstunde": Daß die Schützen Schugenisorn schätzen, Das ist ganz am Platz.— Doch sie schätzen auch daneben— Ihren treuen Schützen=Schatz.— Schätzen Schützen ihre Schätze,— Jeder Schütz den Schatz beschützt,— Hoch der Schatz den Schützen schätze,— Schützen=Schatz schätzt seinen Schütz. O Auf nach Cypern! Alle Freunden eines guten und billigen Tropfens, sei dieser Rath gegeben, denn auf der Insel Cypern ist eine Weinbaisse ungewöhnlicher Art eingetreten. Da sich für den diesjährigen Ertrag des weltberühmten Cypernweines keine Käufer einfanden, ist der Cypro=Heurige fast werthlos geworden. Es kommt jetzt in Dörfern auf der Insel vor, daß der Wein einfach auf die Straßen geschüttet wird! Im Dorfe Tschakistra haben drei Weinhändler ihre Häuser restaurirt; dabei wurde der Mörtel statt mit Wasser mit Wein gemischt!(Bei Verwendung manchen nicht cyprischen Weines dazu dürfte doch wohl„kromm Spies“ zu befürchten sein!) Seit einer Reihe von Jahren schon hat die schöne Insel fortgesetzt unter schweren Unglücksschlägen zu leiden; einer der härtesten ist aber wohl diese völlige Entwerthung ihres edlen Erzeugnisses, eine Entwerthung, die in Jahren und Jahrzehnten kaum irgendwo ihres Gleichen gefunden hat. S„ „ haben ferner gelöst: Herr R. Schirmer, Herr Organist Chr. W. Köhler. Herr R. Rothe, Sandkaule 8, Frau Dr. Fabian, Herr Dr. Ferbach und Frau, Herr und Frau Rob. Goldschmidt, Dr. Haumann, Poppelsdorf, Joh. Jos. Biehöfer. Jos. Biehöfer, Heiur. Viehöfer. Rechtsanwalt Schmitt, Rentner Dac. Hoffmann und Frau. * das zwischen Rcheinwerst, Rosenthut, Rosenstraße u. Wachsbleiche gelegene ca. 122,000 □ Fuß große Terrain nebst aufstehend. Wohnhause Rheinwerft 26 u. 27. 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Gegen gute Belohnung abzug., Schillerstr. 18. 2. Etg. Seite 9. Nr. 1291 für Vonn und Lungegen. Sonl Poppelsderi. Habe mich in Poppelsdorf niedergelassen. Verleste, meine Wohnung von Jagdweg 41 nach der### sohenalles, gegenüber der Kirche. 84 Dr. moul Wilm-Hoerteln prakt. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer, früher Assistenzarzt der Herren Gehoimrath Prof. Doutrelepont u. Prof. Finkler. Sprechstunden: An Werktagen Vormittags von—10 Uhr, 1. 9„ Paiartag Pschmittags n 152-8„ an Sonn- u. Feiertagen vormittags„—10 Tanz-Kunst. zür die ietige Saison bereits bendelen vielfetigen Wunsch in Kürze noch einen uud; io beabsichtige ich auf geschlossenen Tanz=Cursus mit Einbegriff sämmtlicher modernen Tänze zu arrangiren und wolle Breitestraße B1 gelangen lasen. Iustitut Ausbildung in—8 Lerionen erlangt, empfohlen. Sehr viele Referenzen höherer Herrschaften hierüber zur Verfügung. F. J. Tomasini, Lehrer der Tauzkunst, Bonn, Breitestraße 51. Einzigstes Privat=Institut am hiesigen Platze. Lose und Erhelungs Gesellschaft. g. Den 5. Januar, Abends 8 Uhr, soll in## den oberen Sälen unserer Gesellschaft der#. 1 Januar 1893 in Direction: Julius Hofmann. Dinstag den 1. Jan. 1894.— 28. Abonnements-Vorstellung. (14. Schauspiel=Vorstellung im Abonnement.) Der Bibliothekar. in a Aufeügen no#(3 n 9: Dinstag den 1. Januar, Abends o 7 Uhr 11 Minuten: □ abgehalten werden. Die Liste zum Ein-u zeichnen einzuführender Herren liegt vom G. 1. Januar ab bei dem Hausmeister auf. 9. Der Vorstand. im festlich decorirten Saale des Hotels zum Goldenen Stern (Hotel Schombardt, Coblenzerstraße). zur Einführung einzn Iuek: Mütze zu Mk. 11.— berechtigen auch karten 2 Mark. u dame. Weitere Damenkarten 1 Mark, Herrengasse 8. im date. Einzeichnen liegen auf bei Herrn lagob Sohneider, Wenzelraut Schmitz-Bolangn Susenen Stern(Sohombardt), Hotel Rheineok, Restauranr Schmutz-Ruland, Stockenstraße, Café Bauer, Wenzelgasse. nerstags bis Somntaas gne sich während der Carnevalszeit von DonSchmitz=Ruland. 11 bis8 1 Uhr, im Restaurant Reden und Lieder bis stelle der Vonner Straßenhatzne a Hotel Schonbardt eine Schultheiß und Schöppenrath. Allen Bokannten und Geschäftsfreunden Lustspiel in 5 Aufzugen von G. v. Regie: Hugo Rogall. Personen: Marsland, Gutsbesitzer————— Edith, dessen Tochter—————— Harry Marsland, sein Resse——— Macdonald———— Lothair Macdonald, sein Resse———— Eva Webster, Gespielin der Edith———— Sarah Gildern, Gouvernante bei Marsland—— Leon Armadale— Patrik Wadford Gibson, Schneider Dickson, Wirthin von Lothair Robert, Bibliothekar—— John, Kammerdiener bei Marsland Tripp, Commissionär—— Knox g— ) E x e k u t o r e n Moser. Reinhard Tenhaeff. Else Ottmar. Tom Farecht. Ludwig Zimmermann. Rudolf Leyrer. Gisela Pahlen. Karoline Lanius. Alfred Biehler Max Hecken. Otto Beck. Amanda Tscherpa. Hans Portz. Georg Herr. Max Pickhardt. (Karl Anders. Karl Brandenburg. — encier. Der 1 Soee— Emil Richter. Dir 1. urr spielt in London, der., 3. und 4. Akt auf dem Landsitz bei Marsland. Nach dem 2. Akt findet eine längere Pause Statt. . g. Preise der Blätze: Erster vrang M..00, Fremdenloge M..00, II. Rang Galletrige 5o Pie Parterr M..50, Parterre M..00, „Pässets,perden bis 4 Uhr Nachmittags des betreffenden Toges in der Mustrattenhandlung W. Sulzbach, Münsterplatz 19, neben der Post, ausgegeben. „Die, Karten sind nur für den Tag gültig, für welchen sie gelöst Kasseneröffnung 6 Uhr. Anfang 6½ Uhr. Ende geg. 9 Uhr. E Der diesjährige Bei Gelegenheit von R.„ 9 3a. Briten vereuschaften, Vereinen u. dgl. halte ich mich zum —. kudiren von geschmackvollen und großartig wirkenden Costüm=, Thararter= und Figuren=Tänzen, Pantomimen und lebenden Bildern empfohlen. Anmeldungen wolle man gefl. frühzeitig in meine Privatwohnung Breitestraße 51 gelangen lassen. F. J. Tomasini, Lehrer der Tanzkunst. Bonner Gewerbeschule und Pensionat 9 2n Kronprinzenstraße 24. Mit Anfang Januar Beginn neuer Curse im Schneidern, Wäschezuschneiden, Maschinen=Nähen und allen weiblichen Handarbeiten. Näheres durch Prospecte. Münsterplatz 23. Humoristisches Concert. Auftreten des Zauberkünstlers Herrn Berton. . Sensationelle Nebelbilder. Nur noch Sylvester= und Neujahrs=Abend, jedeswal 7 Uhr anfangend.— Entree frei. Bonner Carnevals=GHeselschaft Gemuthliche Wilhelms=Ecke. Dinstag den 1. Jaunar, Abends 8 Uhr: I. Grosse-Gianzsitzung im Lokale des Stammwirthes Herrn M. Mohr, Wilhelmsplatz=Ecke. Es laden höflichst ein Schultheiß und Schöppenrath. Carnevalistischer Sprechsal in den Sälen des Hotel„Vater Arndt“ (A. Beiderbeck), Rheinwerft. Heute Dinstag den 1. Jannar 1895, Abends 8 Uhr: Erste große Glanz=Sitzung mit Damen. Reichhaltiges Programm. Schultheiß und Schöppenrath. Neujahr 1895. Restaurant Radermacher, Endenich Heute Dinstag den 1. Januar, von 4 Uhr an: Großer Empfehle prima Niersteiner per Flasche 1 Mark. Es ladet freundlichst ein der Obige. i##ach möbl. Zimmer 2. Eig. Schöne Schtafstelle Zeich zu berm... Kölnstr. 2.* 1zu vermiethen. Maargasse 25. Holz=Verkäufe in der Königl. Oberförsterei Ziebengebirge. Es soll öffentlich folgendes Holz versteigert werden: 1. Donnerstag den 8. Januar 1895, Nachmittags 1 Uhr, bei dem Wirthe Bennauer zu Endenbach, aus dem Revier Oberpleis: 58 Kiefern=Bau= und Nutzholzstämme, und zwar Nr. 421, 422, 423, 428, 432, 436, 444, 456 und 465, im Engelroth lagernd,46 Raummeter Eichen=, Buchen= u. Weichholz=Scheitu. Knüppel, 20 Haufen Eichenund Buchen=Reiser u. 4 Loose Kiefern=Astholz im Schwirzpuhl, 10 Eichenstämme und zwar Nr. 248 bis 256a, 710 Rothtannenstämme u. Stangen zu Gerüststangen, Leiterbäumen, Baumpfählen, Bohnenstangen und Heckenstöcken, geeignet, 9 Raummeter BuchenScheit und 28 Haufen Eichenund Buchen=Reiser am Hühverberg. 2. Freitag den 4. Jannar 1895, Nachmittags 1½ Uhr, bei dem Wirth Bernicken zu Aulgasse, aus dem Revier Aulgasse. Schläge: Stockbusch, Widdauer Wiese, bei Ulroth und auf der Brandfläche beim Hirzenberg: 37 Eichenstämme mit 42 Festmeter bei der Widdauer Wiese, 9048 Rothtanneustämme und Stangen, zu Bauholz, Gerüststangen, Zaunpfählen, Zaungerten und Bohnenstangen geeignet, 178 Raum= meter Eichen=, Buchen=, Weichund Nadelholz=Scheit= und Knüppel und 51 Haufen Eichenund Buchen=Reiser, außerdem eine Holzbrücke bei Lohmarhohn zum Abbruch. Das zum Verkauf kommende Holz ist schwarz nummerirt. Nähere Auskunft ertheilen die Herren Förster: zu 1. Herlach zu Eudenbach, zu 2. Wallwitz zu Aulgasse. Zahlung kann bei den Verkäufen erfolgen. Siegburg, den 22. Dec. 1894. Der Königliche Forstmeister, —.— Reusch. Zwei Morgen Feseriern abzugeben. Näheres bei Bürgermeister Rick in Cuchenheim. 30 tüchtige Kocarbeiter sucht M. Meyer, Brüdergassenörtchen. 2 Ein junger Bursche für häusliche Arbeit gesucht. Restaurant Tuschmann, Mauspfad 2. ein frohes neurn Bonn, den 1. Januar 1895. P. J. Hansmann. Hrkenkratrentfretratrenttreafrentrescmentraftentrenfreafreatfenfreaffr II Meinen verehrten Gästen, Freunden und Bekannten Emil Pflaumer, Inhaber des Hôtel Dissmann. E. EP EE SEEP EE EE MSEee S. gece c A„*„** Herzlichen Glückwunsch M zum Jahreswechsel sendet seinen verehrten Stammgästen, Freunden und Bekannten die Familie E. Stiefel, Brau= und Breunerei, Bonugasse 30. macses. " Allen meinen Freunden und Bekannten findet an. Sonntag, 6. Jan. 1895 (Dreikönigen), Abends 8 Uhr, im neuen Saale des Bonner Bürger=Vereins Statt. Es kommen 11 werthvolle Gewinne, darunter eine goldene Damenuhr, zur Verloosung. Fremde können durch Mitglieder eingeführt werden und sind Karten zu haben bei den „Herren: Rud. Fritsch, Wenzelgasse 61, Carl Heinrichs, Wenzelbeinerstraße 78 ud o posse 22, Lean küt, Mekenheimerstruße 76, uno reter Stein, Sternstraße 74. Der Vorstand. 25jähriges Jubiläum der Carnevalsgesellschaft „Trennbschaftsband.“ Motto: Gehegt, gepflegt, verherrlicht 25 Jahr' at 5o..:####t Hal der Freundschaftsvund den I. Große Larneval fürwahr. — Gland-Bitzung zum neuen Jahre! Blechonkel. 55833838881888888855 Restaurant Tuschiilialin, vorm. Carl Grube, 2 Mauspfad 2. Pilsener der Wie“-Aler Duenapai#„--%ch Wickuler Brauerei in Ansticn. Dekühnciien Teinste Gualicat.— Bekanntlich feinste Qualität. 200000000000000 Westacht tehiche n gch fehaunterr vin in d Wochen) Proopeet gratte##. jede schlechte Handschrift Sühlt, Sender in# verbossert. Einf. u. d. Buchhaltung.; für b Federn-Proben 2: Fr. Ein starker Metzger=Lehrling oder angehender Geselle sofort gesucht, Brüdergasse 9. pfort gesucht, Brüdergasse 9. Militärfreier junger Mann mit besten Zeugnissen sucht Stelle als Kurscher oder als erfahrener Fuhrmann zu Februar. Zu erfragen Meckenheimerstraße.? Einen duanen Lalhoblschen.— Jungen vom Lande(Kost und Logis im Hause) als Arbeiter sucht die Weinhandlung von Bruno Kuckertz, Mehlem. Ordentlicher Metzgergeselle gesucht. Hermann Adtorf, Rheingasse 15. Zu Lichtmeß ein zuverlässiger Ackerknecht gesucht gegen guten Lohn. Näh. in der Expedition des Gen.=Anz. Zu Lichtmeß ein zuverlässiger tüchtiger Fuhrknecht gesucht. Mathias Düren, Speditions= und MöbeltransportGeschäft, Godesberg a. Rh., Burgstraße 90. Packer, durchaus tüchtig und zuverlässig, sucht Stelle. Näheres Breitestraße 30. Ein Junge für Hausarbeit und Wirth= schäft gesucht, Markt.. mit Damen Sonntag den 6. Januar 1895 im festlichgeschmückten Saale des Hotel Eintracht, Sandkaule. Anfang 8 Uhr Abends. Eine Mitgliedskarte kostet incl. Mütze und Lieder 5 Mk.; dieselbe berechtigt zu allen Sitzungen und Festlichkeiten und hat jedes Mitglied eine Dame frei. Listen zum Einzeichnen liegen offen bei den „„Alojs Conradi, Sandkaule 2, Math. Recht, Viehmartt 5, Jov. Senff, Bonngasse 31, und im Hotel Eintracht, Sandkaule 15. Schultheiß und Schöppenrath. Beuel. Carnevals=Gesellschaft „Gemntgrichneit. Dinstag den 1. Januar: Erste große .*„ 9 mit Tanz im Lokale des Gasthofs„Zur Post“. J. W. Broel. Anfang 7 Uhr.— Entree à Person 50 Pfg. Schultheiß und Schöppenrath. „•* F leu).:. Dinstag den 1. Januar 1895: Heideweg in Endenich. Am Neujahrstage Großes Tanzvergnügen, wozu freundlichst einladet C. Niederstein. Nr. den 1. Jannar. Bricheimn dünich und dun er Urdtagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Preis in Bonn und Umgegend monatlich 59 Pfg. frei ins Haus. Post=Abonnement M..50 vierteljührlich ohne Zustellgebähr, M..50 mit Zustellgebähr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlicht Hermann Rolshoven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße 7 und 8 in Bonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen bis Abends vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Gesterat=Angr.., Ssss für Bonn Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann hat Zutritt. bechhsnnmgen Hiebenter Dahrgang. und Amgegend. 4400— Jede polttische, sociale und religiöse Tendenz oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (3 1 unseres Statuts.) Anzeigen aus dem Verdrettungs des General= Anzeigers 10 Ofo. siedenspaltige Petitzeile oder Inzeigen von AuswsSebenlpet deren Raum. von Auswärts: 20 Vg.er patige Veruzelle oder deren 5 Reklamen v0 Vis. pro Textzesle. Alle lokalen Anzeigen diung für on werden bei vordmal das dtemat beriger Baarzahlung frei aufgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pfg. pro Zeile und das Stemal frei, wenn vorher daar bezahlt wird. Wohnungs- Anzeiger 50 Pfe. pre Zeille und Monat. Telephon Nr. 66. Uen dir Landwirthe von Hangelar u. Amgegend. Nächsten Donnerstag den 3. Januar 1895, Vormittags 9½ Uhr anfangend, wird das Trimborn'sche Besitzthum in Hangelar in der Wirthschaft Pet. Jos. Lichius auf fünfjährige Termine parzellenweise, in Complexen sowie auch im Ganzen, zur Versteigerung ausgestellt werden. Die Landwirthe würden ihr eigenes Interesse verkennen, wenn sie nicht suchten, das Gut parzellenweise an sich zu bringen. Das kann nur erfolgen, wenn der Parzellenverkauf eine so hohe Summe ergibt, daß ein Uebergebot für das gesammte Besitzthum verhindert wird. Folge der günstigen Lage von Hangelar wird eine Preissteigerung des Grundbesitzes für die Zukunft unausbleiblich sein und möge deßhalb jeder Interessent die jetzige günstige Gelegenheit wahrnehmen. „ zu Siegburg. Am Mittwoch den 9. Januar 1895, Vormittags 10 Uhr, läßt der Metzgermeister Herr Heinrich Hammelrath in seiner Wohnung zu Siegburg, Markt 13, wegen Aufgabe seines Geschäftes: I. Eine vollständige Metzgerei=Einrichtung, als insbesondere Theke, Eisschrank, Hack= und Füllmaschine, 1 kräftige Fleischwaage, Wiegemesser, 4 Fleischsärge u. s..; II. Hausmobilien aller Art, u..: 1 Mahagoni=Silberschrank, 1 NußbaumSecretär, Tische, darunter 1 großer Ausziehtisch, Stühle, Kanapees, Sophas, 1 werthvolles Nähtischchen, Kleider= und Glasschränke, Spiegel, Consolen, Bilder, antike und andere Uhren, Lampen, Kommoden, Waschtische, complette Betten, 1 fast neuer Tafelheerd, Oefen, Glasund Porzellansachen 2c.; III. 2 Ziehhunde, 1 Hundewagen, 1 Handkarre, Schiebkarren, 1 Waschmaschine, Bütten, Lorbeer= und Oleanderbäume, eine Partie Schinken, Speck, geräuch. Bratwurst und Schmalz 2c. öffentlich auf Credit gegen gute Bürgschaft versteigern. NB. Beträge bis zu 5 Mk. müssen baar bezahlt werden. Bei Baarzahlung höherer Beträge wird das halbe Aufgeld nachgelassen. Siegburg, den 30. December 1894. Müsch, Auctionator. für die Herren Aerzte und Eltern. 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Aber sie hat etwas so Gemüthliches, Volksthümliches und Freundliches, daß jeder berechtigte Theilnehmer und etwa ein freundlich aufgenommener Gast gerne dabei mitthut. Die Mitglieder des Vonner Bürger=Vereins halten dann eine„Heerschau“ über den Bestand ihrer vortrefflichen und bei der Einwohnerschaft so beliebten Weine. Wer von den Herren Zeit hat, findet sich an der Ecke unseres ausgedehnten Schlosses ein, wo die Kirche steht. Dort öffnet sich dann ein unscheinbarer Kellereingang, den die Passanten wohl sonst außer Acht lassen. Ungefähr dreißig Stufen führen hinunter in die weiten mit geschwärztem Moos überzogenen Kellergewölbe, die einem gleichen Zweck auch zur Zeit der kurfürstlichen Herrschaft dienten. Sie bergen eine unübersehbare Reihe von Fässern, doppelt übereinander gelagert und wohl gefüllt mit dem köstlichen Inhalt, den man die Milch der Greise nennt, und den jeder deutsche und besonders jeder rheinische Mann sehr wohl zu schätzen weiß. Es sieht so feierlich aus, wenn in den labyrinthisch verschlungenen Gängen uns überall die rothbrennenden Kerzen auf den Fässern entgegenleuchten und es heimelt so an, wenn es, wie Goethe sich ausdrückt, angenehm„geistig riecht“ Der Kellermeister hat Alles wohl gefegt. Der rührige Aufsichtsrath der Gesellschaft, lauter respektable Bonner Herren aus alteingesessenen Familien, freut sich, das Resultat seines emsig fürsorglichen Fleißes aufweisen und mittheilen zu können und der technisch hocherfahrene und weinkundige Director der Gesellschaft lächelt zufrieden über den Ausdruck der prüfenden Gesichter der Anwesenden, die den edlen Stoff schlürfend über die Zunge gehen lassen. Guter Wein löst die Zunge und befreit das Herz. Eine fröhliche Stimmung macht sich bald geltend und mancher treffende Witz kommt aus der befriedigten Kehle zurück, die den guten Tropfen in sich aufnahm. Wie die weinprüfenden Bürger auf dem berühmten Hasenclever'schen Bilde„Die Weinprobe", das unsere Leser in fast allen Weinstuben sehen, gestalten sich die Gruppen. Und, wenn der Blick abseits in die dämmerigen Wölbungen schweift und die mächtigen, weitbauchigen Stückfässer im Halbdunkel allmählich dem Auge deutlich werden, wenn das angeregte Gehirn sie ausmalt, was für Geister in diesen heiteren Sarkophagen zur vorläufigen Ruhe gebracht sind, aber rasch lebendig werden, so man mit ihnen anbindet: dann möchte man Wilhelm Hauff hier haben, den berühmten Phantasierer im Bremer Rathskeller, den Verfasser des schönsten Kellermärchens, das je ein Dichterkopf seinem Volke geschenkt hat. Ach, der köstliche Insasse dieser jetzt in das dunkele Schloßverließ gebannter Faßcolosse, Er kam zur Welt auf sonnigem Stein Hoch über dem Rhein, hoch über dem Rhein; Und wie er geboren, da jauchzt' überall Im Lande Trompeten= und Pankenschall, Da wehten von Burgen und Hügeln Die Fahnen mit lustigen Flügeln. Wir bedauern ihn nicht in seiner stillen, majestätischen Kellerruhe. Ist ihm doch eine große Rolle noch vorbehalten, eine Riesenkraft schlummert in ihm. Und ob sich auch Mancher zum Kampf ihm gesellt, Weiß Keinen, den er nicht endlich gefällt. Aber nicht ungestüme Gewalt auszuüben ist der Zweck seines Daseins. Nur, wer sich mit ihm messen will, den wirft er nieder. Nein, er tröstet die Betrübten, stärkt die Kranken und ist der anregendste Gast an jeder frohen Tafelrunde. Denn wo es ein Fest zu verherrlichen gilt, Wie ist er so mild, wie ist er so mild! Er naht und die Augen der Gäste erglüh'n, Und der Sänger greift in die Harfe kühn, Und selbst die Mädchen im Kreise Sie küssen ihn heimlicher Weise. Ungefähr anderthalbhundert Fässer ließen wir an unseren Blicken vorübergehen. Da lagerten die trefflichen Rheinweine von Lorch, die rassigen Weine von Oberwesel und Rüdesheim und der schmalzige Niersteiner, wie sich die Weinkenner ausdrücken. Sie bezeichnen damit das die Zungenwärzchen überall belegende Schmackhafte, was ein fettbestrichenes Butterbrod dem trockenen voraus hat. In den Ecken thronen die dickbauchigen Stückfässer der edlen Crescenzen von Geisenheim und Hochheim, dann der kräftige Rauenthaler und der würzige Marcobrunner, daneben die blumigen dreiundneunziger Moselweine von Lieser, Cues, Graach, Zeltingen, Erden und die saftigen Gewächse vom Brauneberg, dem König der Weinberge. Nicht minder vornehm ist der Ohligsberger, von dem ein Weindichter und =Kenner den Ausdruck gebraucht, er geht mit vier Pferden über die Zunge. Es kommen die ebenfalls 93er mundigen Gewächse, unsere Lieblinge im rothen Röckchen, der Oberingelheimer, der Menzenberger und der Walporzheimer, der saftige Erlauer aus Ungarn und der volle Genzano aus der Nähe von Rom. Aus aller Herren Ländern rasten sie hier, brüderlich aneinandergelagert, obwohl sie verschieden sind an Rasse und Temperament. An die kleineren und Mittelweine, die sich auch der schlichte Bürger zu seinem Schoppen gönnen kann, reihen sich die höherwerthigen, zu deren Erwerbung ein reicher gespicktes Portemonnaie gehört bis hinauf zu den edelsten Perlen, dem Labsal verwöhnter Gaumen, wo schon in einem Lagerfaß ein Werth von 3000 Mk. und mehr steckt. Und hinter eisernen Thüren gewahren wir in hohen Haufen aufgestellt die edelsten Flaschenweine, harrend des Moments, wo ihre Kerkerthüren geöffnet und sie eingeladen werden, an der prunkenden Festtafel zu erfcheinen, um, mit ihren goldenen und rothen Köppchen geziert, den Ehrenplatz einzunehmen. Wir hatten die sechs Gewölbe, die sich unter der Schloßkirche hinziehen, allmählich durchschritten. An manchem Fasse war Rast gemacht worden und der Küfer hatte den Hahn gedreht und die Gläser mit ihrem duftigen purpurnen oder goldenen Inhalt der Runde zum Trinken gereicht. Ein stark beleibter Herr fiel mir dabei auf. Sein Bild hatte ich oft gesehen und doch kam er mir in seinem Jaquet etwas fremd vor. Ueber seiner durchfurchten Stirne schwang sich eine kühne Locke, beinahe in Gestalt eines liegenden Fragezeichens empor. Ein gutmüthiges, aber stets mit dreinredendes Auge blinzelte über den bisweilen aufgesteckten bändcheufreien Kneifer. Bis an seine wabbelichen Backenränder hinunter zog sich vom Ohr her ein schmaler Bart. Die Weste hatte er aufgeknöpft, offenbar, weil er zu dick war. „Den Mann mußt du doch einmal gesehen haben!“ sagte ich mir öfter, doch immer wieder kam ich darauf, es könne nur sein Bild gewesen sein. Jedenfalls war der Mann ein großer Weinkenner. Er schmatzte mit der Zunge, er schlürfte; er wiegte bedeutsam den Kopf, hielt das Glas prüfend an's Licht und schlug dann die Augen nachdenklich in die Höhe, als wolle er den Schieferstein ergründen, an dem die Traube gewachsen war. Stets hatte er eine Vermuthung in Betreff des Jahrganges und nickte immer selbstzufrieden, wenn seine Annahme bestätigt wurde. „Wer ist der Herr?“ fragte ich öfter einen Nachbar flüsternd. Zufällig kannten ihn die Betreffenden nicht. Aber man war stets freundlich gegen den alten Herrn und nahm jede seiner Bemerkungen mit größter Andacht auf. Oft, wenn der Alte die Gegend schilderte, wo das Weinchen gewachsen sei, hörte ihm Alles zu. Er war jedenfalls ein vielgereister Mann und, wie es schien, erst kürzlich in seine Bonner Behausung zurückgekehrt. Zwischendurch versäumte er aber nie, die vom Erzählen trocken gewordene Kehle mit einigen kräftigen Schlücken wieder geschmeidig zu machen, und mir wollte es vorkommen, als wenn der alte Herr doch ein bischen über den Durst hinaus pichelte. Es schien mir fast, als wenn er allmählich abfiele. Wir stiegen, munter plaudernd, doch etwas vorsichtig die steile Kellertreppe wieder hinauf. Wie eigenthümlich kam uns nach dem Besuch bei den Weingeistern die Oberwelt vor, als wir in die freie Luft kamen und in die uns so wohlbekannten, vaterstädtischen Straßen in ihrer abendlichen Erscheinung wieder hinein sahen! Vom Coblenzer= thor her nahte mit seiner hochsteckenden rothen Laterne ein Pferdebahnwagen, wie ein Cyklop, der mit dem einen leuchtenden Auge an der vorgebengten Stirn durch die Straßen stürzt. Ich schlenderte mit einigen befreundeten Herren über das Universitätstrottoir nach dem Belderberg und wir bogen in die Giergasse ein, denn nun sollten die dortigen Weinlagerungsräume in Augenschein genommen werden. Wir besahen uns zunächst unter dem neugebauten Saale des Vereins die weiten Hallen, welche im Herbste als Gährlokale und Kelterhaus dienen. Man zeigte uns die Walzen, zwischen denen die Trauben, wenn sie direct nach der Lese vom Orte des Wachsthums angelangt sind, zerkleinert werden. Die rothen Trauben werden dann in großen offenen Bottichen zum Gähren aufgestellt. Der Zucker der Trauben vergährt zu Alkohol, der Alkohol langt die Farbe der Traubenhülse aus und der Saft wird roth. Nach vollendeter Gährung kommt die Masse auf die Kelter und wird ausgepreßt. Einfacher ist das Verfahren bei den weißen Trauben, die, wenn sie gemahlen sind, sofort gekeltert werden. Aufgestellt waren hier die in diesem Herbste selbstgekelterten Rothweine aus der Nachbargegend vom Rhein und drüben von der Ahr. Die Trauben, zu denen, als sie noch am Stocke hingen, die„Bunte Kuh“ hinübergeblinzelt, sie haben in diesem schmerzenfreien Schlachthaus ihr Blut lassen müssen. Auch Kameraden von Menzenberg her und Oedekoven ruhten hier in doppelten Lagen aufeinandergeschichtet und treu gesellt den italienischen rothen Landweinen, die der Bürger=Verein zuerst in der Traube bezogen und hier in Bonn gekeltert hat. Es ging dann hinüber in den eigentlichen Hauskeller, der sich in zwei Etagen unter dem Bau des„Bonner Bürger=Vereins" befindet. Starke Eisensäulen, mit mächtigen Schienen überlegt, stützen den oberen Raum, den ein Betonboden von dem unteren abschließt. Hier in dem oberen, sogenannten Arbeitskeller, liegen in größeren und kleineren Gebinden die beliebtesten Consumweine, hier liegen die Südweine Sherri, Madeira, Portwein, hier liegen die würzigen Gewächse der Gironde, der Medoc und der St. Julien, hier liegt französischer Burgunder aus Beanne. Ein ächter deutscher Mann mag keinen Franken leiden, Doch ihre Weine trinkt er gern, sagt der Dichter und wir bestätigen heute wenigstens das Letztere. Rechts und links an der Seite, wo sich die Wölbungen zu den Wänden niederbiegen, sehen wir aus Stein und Eisen die zweckmäßigen übersichtlichen Flaschenhäuser, an denen uns angeklebte Etiquetten verkünden, welch' guter Stoff hier in den die Fächer hochausfüllenden Flaschen aufgeschichtet liegt. Unter besonderem Verschluß die kostbaren Perlen des Kellers, die heraufgeholt werden, wenn einmal ein ganz besonders glückliches Ereigniß Veranlassung gibt, eine„feine Flasche", aber hier im höheren Sinne aufgefaßt, zu trinken: außer Champagner, Steinberger Cabinet und wie sie Alle heißen. Nehmen Sie sich in Acht, meine Herren, warnte der Director, als dann noch einmal die Treppe beschritten wurde und man in die unterste Tiefe hinabstieg. Hier lagerten ebenfalls Vorräthe der eigentlichen Consumweine: Zeltinger, Piesporter, Bleichert vom Rhein und Ahr, die beliebtesten Schoppenweine der Gesellschaft. Des Sehens und des Pichelns aber wurde man doch endlich müde Aus der Küche war vorhin, als wir über den Hof gingen, ein angenehmer Duft uns in die Nase gezogen. Der mahnte daran, daß es angebracht sei, auch jetzt einmal etwas Festes dem Magen zuzuführen. Zwar besitzt die Gesellschaft noch einen wohlgefüllten Weinkeller bei Peretti, allein von der Besichtigung desselben wurde Abstand genommen. Die Beine waren zuletzt nicht nur müde, sondern auch hin und wieder einem wackeren Kämpen schwer geworden, und wenn dann Jemandem auf der steilen Treppe des noch übrigen Kellerraumes ein Malheur passirt wäre, das würde uns doch den Jahres=Ausgang, den wir so fröhlich begonnen und bei heiterem Mahle beschließen wollten, sehr traurig gemacht haben. „Wie groß mag wohl die Menge Traubensaftes gewesen sein, die wir heute haben Revue passiren lassen?“ fragte ich einen kundigen Herrn. Der strich den Bart, rechnete und schätzte:„In runder Summe wohl 300 Fuder.“ „Wie viel ist das? Davon kann ich mir keine Vorstellung machen.“ „Ach“, sagte er,„soviel, ein Dampfschiff könnte bequem darauf schwimmen.“ Unter solchen Gesprächen wandten wir uns dem freundlichen Gesellschaftslokale zu, aus dessen offenstehender Thür das weiße Linnen einer langen gedeckten Tafel uns entgegenleuchtete. „Mein Gott", stieß ich plötzlich hervor,„wo ist denn der dicke Herr geblieben, der so eifrig unten im Universitätskeller mitkostete und so anziehend zu erzählen wußte? „Der, der dicke Onkel, der—“ „Ja, der Allerweltsonkel! Wie heißt er nur? Ich sah ihn zuletzt an dem dickbauchigen Faß in der Ecke hinten.“ „Er schlich sich dann abseits. Ich erblickte ihn, wie er sich im Dunkeln an einen Haufen Flaschen lehnte. Es wird ihm doch nicht — etwas—— Menschliches passirt sein?“ 9. Wander=Ausstellung der Deutschen Landwirthschafts=Gesellschaft. □ Köln, 30. December. Es ist offenbar für die deutschen Landwirthe von großem Interesse, daß sie möglichst bald davon unterrichtet werden, welchen Nutzen ihnen die im Juni 1895 hierselbst stattfindende 9. Wander=Ausstellung der Deutschen Landwirthschafts=Gesellschaft bietet, und ferner zu erfahren, auf welchen Gebieten man hervorragende Leistungen erwartet. Deshalb muß jetzt schon betont werden, daß diese Ausstellung insbesondere auch die Erfolge der deutschen Viehzucht und ViehRassenveredelung allen Interessenten vor Augen führen soll. Maßgebend hierbei ist der Umstand, daß die deutsche Viehzucht erstens ein Gebiet ist, wo noch Vieles verbessert werden kann, daß aber zweitens auch eine verhältnißmäßig große Anzahl deutscher Landwirthe und Viehzüchter schon so bedeutende Resultate in Bezug auf die Züchtung ausgezeichneter Pferde, Rinder, Schafe und Schweine aufweisen, daß diese veredelten Rassen sehr wohl allen denjenigen Landwirthen, welche in ihrer Viehzucht noch nicht auf dieser Höhe stehen, einen großen Ansporn zur Veredelung ihrer Thiere geben können. Der Nutzen der landwirthschaftlichen Ausstellung besteht im Allgemeinen darin, daß in dem Zeitalter des Verkehrs, welcher den Deutschen den Wettbewerb fremder Länder auferlegt hat, der deutschen landwirthschaft der Nutzen der Verbesserung des inländischen Verkehrs nahe gelegt wird. Es wird nicht gelingen, den Ausgleich der Erzeugnisse von Land zu Land abzuschneiden, oder auch nur wesentlich zu hindern, wohl aber kann der Landwirth, indem er den Nutzen des gesteigerten Verkehrs auch für sich in Anspruch nimmt, ebenfalls von diesen Verhältnissen Vortheil haben. Die Kenntniß der vortheilhaftesten Viehrassen in Deutschland, die Verbreitung der Kenntniß der Züchtung, die Verbesserung des Ackerbaues und des Absatzes seiner Producte, die Kenntniß aller Hülfsmittel der Mechanik, dies sind alles Dinge, welche auf einer Ausstellung gelernt werden können. Der Aussteller findet in der„Ausstellungsordnung“ die Bedingungen, die Abtheilungen und Preise. Es ist Vorsorge getroffen, daß in stark beschickten Klassen die Preise für Thiere vermehrt werden können. Im Ganzen sind bis jetzt an Preisen 90,535 Mk. und 270 Preismünzen ausgesetzt, welche von der Deutschen Landwirth= schafts=Ausstellung, deren Dünger=Abtheilung, der Stadt Köln und anderen Stiftern gegeben werden. Die drei Abtheilungen sind 1. Thiere; 2. Landwirthschaftliche Erzeugnisse und Hülfsmittel, und 3. Landwirthschaftliche Geräthe. Die Vertheilung der von der Deutschen Landwirthschafts=Gesellschaft ausgesetzten Preise gibt bereits jetzt ein annäherndes Bild von der zu erwartenden Beschickung der großartig angelegten Schau. Für Pferde sind insgesammt 18,550 Mk. ausgesetzt, und zwar: für Reitund Wagenpferde(deutscher Edelzucht) 5900 Mk. und 8 Preismünzen; für Arbeitspferde 12,650 Mk. Für Rinder insgesammt 26,150 Mk., und zwar: für Rinder der Gebirgs= und Höhenschläge Deutschlands 6275 Mk.; für Rinder der Niederungsschläge, einschließlich der Rinder der nicht gebirgigen Höhenzüge der norddeutschen Ebene 16,525 Mk.: für Shorthorns 1000 Mk.(für die Zugprüfung 900 Mk.). Für Schafe sind insgesammt ausgesetzt 6120 Mk., und zwar: für Merinoschafe 2200 Mk.; für Fleischschafe 2250 Mk.; für Schafe deutscher Rasse und die übrigen Schläge 1620 Mk. Ferner sind ausgesetzt: für Schweine: 6505 Mk., darunter 1790 Mk. für weiße Schweine mit ausgesprochenem englischem Typus, für Berkshires und PolandChinas 1090 Mk. Für Ziegen sind 985 Mk., für Geflügel und Kaninchen 1500 Mk. ausgesetzt. In der 2. Abtheilung: landwirthschaftliche Erzeugnisse und Hülfsmittel, sind insgesammt bestimmt 23,825 Mk., darunter für Gebrauchsgetreide und Handelserzeugnisse(Brauergerste und Hopfen) 2000 Mk.; für Futtergewächse 77 Preismünzen, für Moorcultue (angesäuerte Torfstreu und Mull) 1100 Mk.; für landwirthschaftliche Nebengewerbe 80 Preismünzen; für Bienen=Wirthschaft 20 Preismünzen und 700 Mk.; für die Abtheilung: Dünger=Wirthschaft sind davon 20,025 Mk. ausgesetzt und zwar 15,500 Mk. für die Abtheilung Abfallstoffe, 3300 Mk. für die Abtheilung Stalldünger und 1225 Mk. für die Abtheilung Gründünger. Ferner sind ausgesetzt für landwirthschaftliche Hülfsstoffe: 3050 Mk.(und zwar für HandelsDüngemittel, Kalk und Mergel), sowie 59 Preismünzen; für HandelsFuttermittel 72 Preismünzen. In der 3. Abtheilung: landwirthschaftliche Geräthe, sind ausgesetzt: für Dünger=Streumaschinen 1650 Mk.; für Dünger=Mühlen für Handbetrieb 300 Mk.; für kleine Göpel=Dreschsätze bis zu 2 Pferdekräfte, einschließlich der Tretwerke, 700 Mk.; für Stall=Laternen 300 Mk.; ingesammt für diese Abtheilung 2950 Mk. Das Preisausschreiben für Bau=Entwürfe zu einem Stall=Gebäude auf einem größeren Bauern=Gehöfte setzt 900 Mk. als Preise aus. Aus der vorstehenden Uebersicht ist zu ersehen, daß bei den zum Preisbewerb gestellten Abtheilungen für Pferde allein 18,500 Mk. ausgesetzt sind. Hierzu kommen noch, wie auch bei allen übrigen Abtheilungen, Erhöhungen der Preise je nach der Anmeldung, und auch Zuwendungen, die noch von anderer Seite gemacht zu werden pflegen. Der Umstand, daß zwei Drittel der ausgesetzten Preise auf Arbeitspferde und nur ein Drittel auf Reit= und Wagenpferde deutscher Edelzucht ausgesetzt sind, kennzeichnen die Lage, in welcher die Wander=Ausstellung abgehalten wird. Zum ersten Mal wird am Rhein das rheinische Arbeitspferd vor einem größeren Kreise von Sachverständigen zur Vorstellung kommen, nachdem es Jahre langer Arbeit bedurfte, die Zucht eines, für die rheinischen Verhältnisse entsprechenden schweren Arbeitspferdes zu begründen. In der Abtheilung für Rinder haben wir es sowohl mit dem Niederungsvieh der benachbarten Nordsee=Marschen zu thun, wie auch mit den Gebirgs= und Höhenschlägen Deutschlands, welche im Rheinlands und dem benachbarten südwestlichen Deutschland große Bedeutung haben. Das Verhältniß der ausgesetzten Preise des Gebirgsviehs zu dem Niederungsvieh ist wie:2. In der Abtheilung der Schafe wird vermuthlich das Merinoschaf eine geringe Rolle spielen, während das Fleischschaf überall, auch im Westen, zu Hause ist. Auch andere deutsche Rassen, wie das Rhönschaf, Teutoburgerschaf u. A. gehören hierzu. In der Abtheilung der Schweine handelt es sich um die beiden Hauptgruppen, die weißen und die farbigen Schweine, erstere ist in Zahl und Höhe der Preise bevorzugt. Ziegen werden zweifellos aus den Gegenden des Kleinbetriebes erscheinen; ebenso das Geflügel, dessen Preisausschreiben noch nicht veröffentlicht werden konnte. Unter den landwirthschaftlichen Erzeugnissen des Ackerbaues und der Wirthschaft überhaupt wird besonders die Braugerste und der Hopfen, sowie die Erzeugnisse des Weinbaues zur Ausstellung kommen; von den vielen Erzeugnissen der landwirthschaftlichen Nebengewerbe gelangt insbesondere der Edelbranntwein und die Preßhefe zur Ausstellung. Auch soll eine bienenwirthschaftliche Abtheilung eingerichtet werden. Größere Geldpreise sind ausgesetzt auf Methoden zur Fällung und Trocknung der werthvollen Pflanzen=Nährstoffe aus den Abwässern der Städte; ebenso wird die Stalldüngerwirthschaft unter Preisbewerb gestellt, sowie die Anwendung von Gründünger. Von landwirthschaftlichen Hülfsstoffen sind für die Kalke, Mergel und Handelsfuttermittel erhebliche Preise ausgesetzt. Aus dem großen Gebiet der landwirthschaftlichen Geräthe werden, wie alljährlich, nur wenige Gruppen zu einer Prüfung aufgerufen. Das sind diesmal die Düngerstreumaschinen, die Düngermühlen für Handbetrieb, die kleinen Göpel=Dreschmaschinen bis zu zwei Pferdekräften, einschließlich der Tretwerke, und endlich findet eine Prüfung von tragbaren Stalllaternen Statt. Außerdem werden neuerfundene Geräthe einer Vorprüfung unterzogen. Ein Preisausschreiben für Bau=Entwürfe zu einem Stallgebäude auf einem größeren Bauerngehöft bildet die diesjährige Aufgabe auf dem landwirthschaftlichen Bauwesen. Dies sind in Kürze die Aufgaben zusammengefaßt, welcher sich die Deutsche Landwirthschafts=Gesellschaft für die nächstjährige WanderAusstellung in Köln gestellt hat. Der Voglein Bitte für das neue Jahr. Wir Vöglein alle, gross und klein, Wir Kakadu's und Papagei'n, Kanarienvogel, Drossel, Staar Und jene grosse Vogelschaur, Die draussen sang auf Feld und Flur: „Wir wollen Voss'sches Futter nur“, So bitten sie,„Das macht uns froh, Und besseres gibt es nirgendwo.“ Herrsch. Häuser mit allem Comfort, in schönster Lage der Uma kleinen und großen Gärten, von 17=—200,000 Mark billigst zu verkaufen, desal. auch herrschaftl. Parterres, Etagen, Häuser, günstig zu vermiethen durch M. auf der Mauern, Viehmarkt 2a“ Haus, Breitestraße, mit Einfahrt, Stallung, 2c., über ½ Morgen großem Garten, für Fouragehandlung und jeden geschäftl. Betrieb, Pensionat, KurAnstalt u. s. w. geeignet, billig unter den günst. Bedingungen zu verkaufen. W. P. Schützendorff, Bahnhofstraße 180. u. Villen Bonn oder gebung, mit Jannar 1895. : Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. Aus Bonn. (Nachbruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, 1. Januar. 60 Fernsprechverkehr. Vom heutigen Tage ab ist es möglich, von hier aus auch mit Euskirchen und Bergisch=Gladbach in telephonischen Verkehr zu treten. Ein Gespräch mit beiden Orten auf die Dauer von 3 Minuten kostet 50 Pfennig. a Festgenommen wurde Sonntag Abend ein Junge, welcher mit zwei Altersgenossen in die Wohnung eines Bäckermeisters in der Sürst eingedrungen war, um Bettdecken zu stehlen; die beiden Complizen sind leider entkommen. 8 Vogel=Ausstellung. Der hiesige Vogelschutz= und Kanarien= gucht=Verein„Canaria“ hat im„Hotel Rheingold“(Markt) eine große allgemeine Ausstellung von Kanarienvögeln, ausländischen Sing= und Ziervögeln, Geräthschaften zur Zucht u. s. w. veranstaltet, welche bis heute Dinstag Abend geöffnet bleibt. Die Ausstellung ist reichhaltig und vorzüglich von hiesigen und auswärtigen Vogelliebhabern beschickt und weist im Ganzen 149 Nummern auf. Außer schönen Kanarien= sind es namentlich exotische Vögel, welche die Aufmerksamkeit der Besucher erregen. Eine große Anzahl Preise, bestehend in goldenen, silbernen und bronzenen Medaillen, sowie recht viele werthvolle Gegenstände wurden an die Aussteller vertheilt. Jeder, der für Vogelzucht und=Schutz ein Interesse hat, wird die Ausstellung nicht unbefriedigt verlassen. □ Die Kleine Bonner Carnevals=Gesellschaft(Männer=Verein Germania) hielt am Sonntag Abend im Lokale des Herrn Rolef ihre dritte Glanzsitzung ab. Der als Schultheiß gewählte Friseur Herr Jean Müller waltete seines Amtes mit vielem Humor. Da auch die meisten übrigen Mitglieder durch vorzügliche Reden die Lachmuskeln der Anwesenden in Bewegung zu bringen wußten, war die Stimmung im Laufe des Abends eine recht fröhliche. '. Die Carnevals=Gesellschaft„Freundschaftsbund“ kann nunmehr ihr 25jähriges Bestehen feiern. Ursprünglich trug die Gesellschaft den Namen„Schwarzköpp“. Der jetzige treffliche Vorsitzende Herr Christian Weyand ist auch Mitbegründer des Vereins. Besondere Verdienste hat der Verein sich stets um den Rosenmontagszug erworben. Die Herren setzen ihre Ehre darein, daß ihr Wagen besonders humoristisch, glänzend und frisch ausgestattet sei. Und dies haben sie denn auch jedesmal erreicht. Man wird sich daher nicht wundern, wenn man vernimmt, daß für die Herstellung dieser Carnevalswagen im Ganzen schon 4000 Mk. verausgabt worden sind. Diesmal hat man Herrn Kaufmann Carl Sachs, genannt der„Blechonkel“, zum Schultheißen gewählt, dem die bekannten Carnevalisten Joseph Seuff und Adam Carthaus tapfer zur Seuenawamgeigen rus Vonn und Amgegend dere Orte als Schlupfpinkel. Der Marder kleitert besonders gut Unterstiatzung von 8 Mark zu gewähren, wieder aufgehoben und leider noch häufig in Baumgärten findet. Wir wollen Hiex auf. die Hermmerling ig. Conu Bericht erstattet werden. Die Nr. 1791 Deite verschiedenen Hangarten mit Tellereisen, Schwanenbals, ranen= und samme, Gegenstand der Verhandlung gewesen. Die Anklage wegen s6h ur:.,y" Agold Prtgelfale micht nüher eingeben, sie Rod ja algemein belanmt, heiträgerschen Bankerots ist nicht auftrecht erhalten, 6. dagegen wegen /8; Nuzans Henry WO Vericbre. ist ja recht interessant und auch unter Umständen lohnend Wir Nachtheile hiesiger Bankhäuser zur Aburtheilung vor die Stafkammer haben häufig Gelegenheit, die Schädlichkeit von Iltis und Marder zu beobachten, jeder Jäger weiß, welchen Schaden sie der niederen Jagd zufügen können. Vor wenigen Wochen noch sahen wir einen Iltis aus einem bewohnten Kaninchenbau hervorkommen. Der Zweck dieses Besuches ist uns klar. Ebenso gefährlich werden sie Junghasen, Fasanen= und Feldhühnernestern. Es wäre deshalb sehr zu wünschen, wenn diesen Thieren mit recht günstigem Erfolge nachgestellt würde. Aus der Amgegend. (Nachdruck nur mit Quillenangabe gestattet.) X Von der unteren Sieg, 30. Dec. Mehrere Lehrerinnen der Bürgermeistereien Niedercassel und Sieglar haben sich vereinigt, um einen Cursus in der Kurzschrift durchzumachen und zwar nach Schrev'scher Methode. Sinzig, 31. Dec. Der Gerichtsschreibergehülfe Lemcke wurde von hier an das Königliche Amtsgericht zu Gerresheim versetzt. * Köln, 30. Dec. Der Kaiser hat von dem Entwurf des Kaiser Wilhelm=Denkmals der Stadt Köln mit Freuden Kenntniß genommen und demselben in allen Theilen seine Zustimmung gegeben. * Köln, 29. Dec. Ein Herr fand vergangene Nacht einen alten Mann, welcher stöhnend auf der Steintreppe Vor St. Martin saß. Auf Befragen des Herrn erklärte der Mann, daß er nicht wohl sei. Der Herr half dem Alten auf die Beine und führte ihn nach seiner Behausung. Von diesem Werke der Barmherzigkeit sollte er jedoch wenig Freude erleben. Mit Schimpfworten wurden Beide von der Gattin und einem jungen Menschen, anscheinend dem Sohne des Kranken, empfangen. Als der Herr erzählen wollte, wie er den alten Mann hülflos auf der Straße angetroffen, unterbrach ihn der Sohn mit den Worten:„Halt Ding Schnüß, Do bes met dem Ahl suffe gegange.“ Auch die Frau des alten Mannes schien dieser Ansicht zu sein, denn sie beschimpfte ebenfalls den Herrn und kam ihm in ihrer Erregtheit mit den Fingernägeln so nahe an's Gesicht, daß der Herr es vorzog, schleunigst zu rerschwinden. Er bringt künftig keinen fremden Menschen mehr nach Hause! Tehzte Post. Telegramme des General=Anzeigers. Frankfurt a.., 31. Dec. Der Inhaber verwiesen worden. * Gießen, 30. Dec. Der in dem gemeldeten Pistolenduel! verwundete Officier Lieutenant von Dewald hat außer einem Streifschuß am Arm einen Schuß in den Oberschenkel erhalten, der den Knochen verletzte. Es ist ausgeschlossen, daß er wieder für den Dienst tauglich wird.„ 6e * Berlin, 28. Dec. Der Kaiser und die Kaiserin wohnten gestern mit ihren vier ältesten Söhnen der Vorstellung im königl. Opernhause bei, wo die Oper„Hänsel und Gretel“ aufgeführt Surot.„„ g.chen zuwgate unrasflern Meugen in## * Berlin, 30. Dec. Aufsehen erregte vorgestern Morgen in der 8. Stunde in der Friedrichstraße ein Trupp gebräunter Männer, deren Kopf hohe, mit edlen Steinen besetzte Lammfellmützen schmückten. Es waren dies persische höhere Ingenteurbeamte, die des Studiums halber unsere größeren Maschinenfabriken und die Technische Hochschule besuchen wollen. Dieselben kamen von Stettin, wo sie die dortigen Schiffsbau=Anstalten besichtigt hatten. * Tilsit, 29. Dec. Der Gemeinde=Vorsteher Nuddies aus Jurgekandscheit bei Coadjuthen hat, als er Nachts aus dem Wirthshause heimkehrte, seine Ehefrau mit seinem Jagdgewehr erschossen. Der Mörder wurde verhaftet. * Wien, 29. Dec. In Kalladorf ist Fleischhauer Gerler als wahrscheinlicher Thäter des berichteten Doppelmordes unter dem Christbaum verhaftet worden. Geraubtes Gut wurde bisher nicht gefundeg,„.. I, gmnshanfer anfa * Paris, 28. Dec. Zwei in Mülhausen ansässige Brüder des zur Deportation verurtheilten Kapitäns Dreyfus, welche ihre Kinder in Belfort erziehen lassen, haben officiell die Mittheilung erhalten, sie möchten ihre Kinder aus Frankreich fortnehmen. * Kopenhagen, 28. Dec. Der Kapitän des verunglückten Dampfers„Alexander III.“ ist mit fünf Geretteten in Kopenhagen angekommen. Er erzählt, sie seien wie durch ein Wunder gerettet worden. Nachdem sie 22 Stunden auf dem stürmischen Meere in einem kleinen, offenen Boot verbracht hatten, wurden sie mehr todt als lebendig, verwundet und blutig, vom Leuchtschiffe bei Hornsreo aufgenommen. Einer der Geretteten ist wahnsinnig geworden. Bonn Neujahr 1895. 60860000005 Anna Bach Vertoute. Bonn Rüber Noujahr 1895. Kugemeine. Turnverein Bonn. Heute Dinstag den 1. Januar: Turnfahrt. Versammlung 2 Uhr im Adler, Coblenzerstraße. ufgenommen. Einer der Gexetteten is, wahnsiunig geworder.„ Seinen hochverehrten Freunden * Petersburg, 27. Dec. Durch ein kaiserliches Manisest und Gönnern wünscht ein sind die in dem Odessaer Schiffscollisions=Proceß verurtheilten beiden 2.-12, Kapitäne der Schiffe„Wladimir“ und„Columbia“ von der über sief uinmriig Neujahr! verhängten Gefäponißhaft befreit worden. stehen werden. In seiner glänzenden Antrittsrede erklärte der Bauer in Frankfurt und Köln, Johann Preinitz, „Blechonkel“, daß er die ganze Kraft seiner Persönlichkeit darein schaffen setzen werde, die Gesellschaft auf der Höhe zu halten. Das will viel!#####enDie erste Glanzsitzung findet am Sonntag in der„Eintracht" der Café's hat sich hier er heißen. Statt. * Schutztruppen in Afrika. Aus Anlaß der bevorstehenden Verstärkungen der deutschen Schutztruppe in Afrika ist in letzter Zeit eine größere Zahl von Anmeldungen aus Civilkreisen direct beim Colonialamt oder beim Reichs=Marine=Amt erfolgt. Die Unterofficiere und Mannschaften der Reserve oder Landwehr, welche auf eine derartige Verwendung reflektiren, müssen aber ihre Gesuche stets nur bei ihren Bezirks=Commandos anbringen. 0 Die Korbmacher=Industrie zu Mondorf. Man schreibt uns aus dem benachbarten Mondorf: Wenn jetzt ein Fremder unsern Ort passirt und die Unmasse von Weiden sieht, welche theils auf dem Werft am Rheine, theils auf den öffentlichen Plätzen, theils in den Gehöften der Korbmacher gleich wie Fruchtschober aufgeschichtet sind, so kann er sich annähernd einen Begriff von der Industrie machen, welche in unserm Dorfe herrscht. Da das verflossene Jahr für die Korbmacher sehr günstig war, so sind fast alle Vorräthe aufgearbeitet und kommen namentlich in diesem Jahre sehr viele Weiden in unsern Ort. Wir glauben nicht zu hoch zu greifen, wenn wir die Zahl auf 120,000 Gebund feststellen, welche, einschließlich der Transportkosten, eine Auslage von etwa 80.000 Mark bedingen. Der Monat December ist für die hiesigen Korbmacher die schlechteste Zeit des Jahres, da die Weiden, bevor sie geschnitten, meist bezahlt werden müssen, dazu die Tagelöhne für die Schnitter, ferner die Transportkosten, sei es für die Nachen, sei es für die Eisenbahnen oder für sonstiges Fuhrwerk. In den letzten Jahren hat vor Allem der Versandt der Reifen zugenommen. Sie werden meist aus zwei= oder mehrjährigem Holze„ausgeflickt“, d. h. die Spitzen und Seitentriebe werden abgehauen, welche sich noch zu Packund Obstkörben verwerthen lassen. Es gibt Reifen von Finger= bis Armdicke; sie werden demgemäß sortirt und in Bündel zu 100, 50 oder 25 Stück zusammengebunden. Diese werden dann in dem Keller oder in einer Grube aufgeschichtet, mit Wasser begossen und mit Stroh zugedeckt, damit die Wärme sie zum Austreiben bringt. Im Frühjahr werden sie geschält und nach allen Gegenden versandt; sie dienen zum Binden der Kisten und Fässer, werden aber auch bei der Fabrikation der Korbsessel gebraucht. J' Ein Freund der Singvögel schreibt uns: An manchen Orten ist ein recht erfreulicher Wetteifer in der Pflege unserer gefiederten Freunde eingetreten. Es wird ihren Feinden recht eifrig nachgestellt, die Standvögel werden zur Zeit der Noth fleißig gefüttert. Nur mit einem Umstande müßte es günstiger bestellt sein, wir meinen die Nistgelegenheit der Singvögel. Ein schützendes Plätzchen nach dem andern verschwindet, jedes Dorngestrüpp am Feldrain wird ausgerodet. Da erfreuen uns die Anlagen in manchen Gärten, welche den Vöglein Schutz und Obdach gewähren. Sehr Aus Aachen, 81. Dec., meldet die„Köln. Zig.": Sicherem Vernehmen nach, ist der Senats=Präsident Weyer in Naumburg (ein geborener Kölner) zum Landgerichts=Präsidenten in Aachen ernannt. 8s München, 30. Dec. Es verlautet. 150 Personen aus Fuchsmühl und Umgebung seien vor die Strafkammer des Landgerichts Weiden geladen worden. Die Verhandlung werde wahrscheinlich Ende Januar stattfinden. s8 Leipzig, 30. Dec. Die Stadtverordneten beschlossen, gegen die socialdemokratische„Volks=Zeitung", welche dem Stadtrathe Vetternwirthschaft vorgeworfen hatte, klagbar vorzugehen. ss Salzburg, 31. Dec. Gestern fand hier ein namentlich von Ausländern zahlreich besuchter Socialisten=Congreß Statt, auf welchem der bekannte Agitator Lossa in längerer Rede Zwecke und Ziele der Socialdemokratie beleuchtete. ss Cettinje, 31. Dec. Nach hier eingegangenen Meldungen ließ der Gouverneur von Albanien sämmtliche albanesischen Häuptlinge wegen Unbotmäßigkeit und zweidentigen Benehmens verhaften. §s Rom, 31. Dec. Ein aus Marseille gebürtiger Franzose Namens Bonis wurde aus Italien ausgewiesen, weil er Cavalotti mehrere Schriftstücke, die Beziehungen zwischen Crispi und Cornelins Herz betreffend, ausgeliefert hatte. s8 Rom, 31. Dec. In parlamentarischen Kreisen ist man der Ansicht, daß trotz der officiösen Dementis eine Kammer=Auflösung kommen werde. Nach Erscheinen des Briefes Cavalottis sei es nicht mehr möglich, daß der König die Entlassung des Ministeriums fordere, ohne sich den Anschein zu geben, den Drohungen der Radicalen nachgegeben zu haben. Die Neuwahlen würden erst im April stattfinden. ss London, 31. Dec. Ueber die plötzliche Entlassung des russischen Verkehrsministers Kriwoschein wird der„Times“ aus Petersburg gemeldet, daß im Staatsrathe zwischen ihm und dem Staatscontroleur Philipow ein ärgerlicher Streit entstand wegen eines anrüchigen Holzlieferungsvertrages, den Kriwoschein mit gewissen Eisenbahnen abgeschlossen hatte, und zwar zum Vortheil der ihm und feiner Frau gehörenden Güter. Kriwoschein's Verhalten sei schon lange in der Petersburger Gesellschaft verurtheilt worden. ss Petersburg, 30. Dec. Bei Fortdauer des japanisch=chinesischen Krieges sollen die russischen Freiwilligen=Kreuzer ihre Fahrten zwischen Odessa und Wladiwostok bedeutend früher beginnen. Außerdem wird die Kreuzerflotte um sechs weitere Fahrzeuge verstärkt, sodaß die ostasiatische russische Besatzung auf 10,000 Mann kommen dürfte. ss New=York, 29. Dec. In Sulverlake(Oregon) war am Weihnachts=Heiligabend eine große Anzahl Personen festlich versammelt, als eine Lampe explodirte und den Saal in Brand steckte: 41 Personen sind verbrannt, 16 wurden verletzt. s8 Peking, 30. Dec. Lui=Kun=Yi, der frühere Vicekönig Th. Tuschmann, Restaurant. Mauspfad Nr. 2. cee Onse Dei soll levve, I1157] Trinkgelder. In einem Inserat des„General=Anzeigers“ vom Samstag, welches die Ueberschrift trägt:„An die Bewohner von Bonn und Umgegend“ wird aufgefordert, am Neujahrstage.###n1# der vielgeplagten Schaffner und Kutscher unserer Straßenbahn! Zing Bräutche doncvve, zu gedenken. Nun sind die Unterzeichner Dieses gewiß dafür, daß De Tohannes dobei, den Leuten auf der Pferdebahn zum neuen Jahre ein kleines Trink= Haug sennen fe alle Preif geld zukommt; sie wünschen jedoch eine gerechte und gleichmäßige Hunn irvorn fr nur Prei! Vertheilung. Zu diesem Zweck wäre es angebracht, wenn eine öffentliche Büchse aufgestellt würde, worin jeder Passagier sein Trinkgeld einlegen könnte. Es könnte sonst der Fall eintreten, daß z. B. ein Abonnent oder Passagier, der im Tage einige Mal von und nach Godesberg fährt, zehn Mal gratulirt wird und demgemäß auch zehn Mal Trinkgeld geben müßte, und dazu reichte kaum ein größerer Schein aus. Vom Markt bis Godesberg sind zwei Schaffner, ein Kutscher, ein Maschinist und ein Heizer zu passiren und umgekehrt eben so viele, da schwerlich anzunehmen ist, daß auf der Rückfahrt gerade dieselben Angestellten angetroffen werden. Es müßte alsdann nochmals Trinkgeld gegeben werden. Mohrere stündige Fahrgüste. PBros Neujohr! I11581 Verwaltungskosten der Berufsgenossenschaften. In Nr. 1184 des„General=Anzeigers“ vom 23. v. Mts. schreibt einer Ihrer Berliner Correspondenten über die Kosten der Berufsgenossenschoften:.9un 214 6. Naumsstungsfaste „Eine steigende Tendenz zeigen auch die Verwaltungskosten, wenn auch deren Mißverhältniß zu den gezahlten Entschädigungen natürlich nicht mehr so groß ist als in den ersten Jahren. Aber acht Millionen Verwaltungskosten bei 38 Millionen Entschädigungen— das wird man immerhin nicht billig nennen können. Wenn also über die zunehmende Belastung der Industrie durch die Kosten der Unfallversicherung geklagt wird, so möchte es sich empfehlen, zunächst an dieser Stelle auf Ersparnisse Bedacht zu nehmen.“ Gestatten Sie mir, dieser Ansicht entgegen zu treten und Folgendes zu bemerken: In der Zeit ihrer Organisation und noch in den ersten ihrer Thätigkeit zeigte sich in den statistischen Aufstellungen hrest. Gramiation zum neuen Jahre. Familie Sauerteig, „Kessalsgasse Nr. 11. U hübsch ziert das Gehölz den Garten und nutzt auch noch in anderer von Nanking, ist zum Oberbefehlshaber der gesammten Beziehung. Es bietet im heißen Sommer Schutz vor den sengenden chinesischen Streitkräfte an Stelle von Li=Hung=Tschang und Prinz Sonnenstrahlen, auf der Bank im kühlen Schatten weilen wir gern, um wie viel mehr, wenn das lauschige Plätzchen von munteren Singvögeln belebt ist. Solche Anlagen werden aber von den„Kartoffelkrähen" und„Gemüsemardern“ nicht gern gesehen. Sie können nicht richtig Umschau halten und müssen immer befürchten, daß an der Stelle ein unsichtbarer Wächter sitzt. Gärten mit derartigen Anlagen sind erfahrungsgemäß am wenigsten von Dieben heimgesucht. Von allen Vöglein sind aber die Meisen und Baumläufer am schlimmsten daran. Bäume mit Asthöhlen und auch Mauerspalten sind sehr selten geworden. Diese so nützlichen Thierchen müssen sich deshalb in den Wald zurückziehen, wo sie schon eher eine Nistgelegenheit sthden. Aus diesem Grunde findet man solche Vöglein auf Orten in offener Gegend nur selten mehr. Diesem Uebelstande kann man durch Aushängen von Nistkästchen aus Holz oder Thon leicht abhelfen. Das müßte aber nicht erst zur Brutzeit geschehen, sondern schon jetzt. Manche Vöglein sehen sich nämlich schon recht bald nach einem Wohnplätzchen um, früher als man glauben sollte. Alsdann wird unser Nistkästchen schon ein bekannter Ort sein und viel eher bewohnt werden, als wenn es noch nach Farbe oder Lack duftet. Wenn dann diese munteren Thierchen unsern Futterplatz aufsuchen, so werden sie die neue Wohnung bald liebgewinnen und sofort beziehen. Wir können also viele Vöglein herbeiziehen und ihnen Gelegenheit zum Brüten geben, wenn wir Nistkästchen in unserm Garten aufhängen. Die Geldauslage ist aber heutzutage dafür so gering. Lassen wir uns also der kleinen Mühe nicht verdrießen, wir gewinnen dadurch recht viele dieser so eifrigen Vertilger der schädlichen Insecten, wir beleben unsere Gärten mit den munteren und lustigen Sänger und bereiten uns viele angenehme Stunden, wenn die Natur wieder vom Schlaf erwacht und Alles wieder zu neuem Leben ersteht. Kung ernannt worden. gnade gefallen. Die beiden Letztern sind vollständig in UnNah und Fern. Suche zu Februar oder März durchaus zuverlässige erfahrene Kochin und mit mehrjährigen Zeugnissen aus guten Häusern.„ Frau Marx, Bonnerthalweg 6. □ Vom Lande wird uns geschrieben: Von den kleineren Raubthieren sind bei uns Iltis und Marder häufiger vertreten, als man glauben sollte, und dennoch kommen sie uns sehr selten zu Gesicht, eben da es nächtliche Thiere sind. Wenn sie sich im Sommer und Herbste auch von Fröschen, Obst u. dergl. ernähren, so fällt ihnen doch manches Stück unseres Hausgeflügels zum Opfer. Die Hausfrau hat allerdings diesen Fall dem listigen Fuchs auf's Conto geschrieben. Um die gegenwärtige Zeit nun wird die Nahrung für Iltis und Marder recht knapp, besonders, wenn noch reichlich Schneefall eintritt. Darum werden auch mehr als sonst das Hühnerhaus und der Taubenschlag revidirt. Gar zu häufig geschieht dadurch ein recht empfindlicher Schaden. Es wäre deshalb wohl eben jetzt an der Zeit, jenen Raubthieren recht tüchtig nachzustellen. Auch ohne Schnee kann man besser als sonst ihre Schlupfwinkel und auch ihre Fährte finden. Beide haben besonders an mit Gestrüpp besetzten Wasserläufen häufig ganz ausgetretene Wechsel. Sie suchen daselbst nach kleinerem Wilde, Vögeln und Mäusen, wissen aber auch in der Noth leicht Deckung zu finden. Solche Stellen besuche man in der Dunkelheit mit einem Hunde, der scharf auf Raubzeug ist. Wenn er es auch nicht ist, er wird es schon bald werden. Iltisse setzen sich unter Ufern oder in Gestrüpp leicht fest, wo sie der Hund bald abwürgt, Marder baumen sofort auf und werden ganz einfach herabgeschossen, oder man wirft darnach, bis sie aus Furcht herabspringen und von scharfen Zähnen empfangen werden. Diese Thiere wählen Holz= und Steinhaufen, Kaninchenbaue, Heuboden und an* Sousbeck(Niederrhein), 28. Dec. Der Schmiedemeister Bernard Nellesen hierselbst ist zum fünften Male mit einem Zwillingspaar überrascht worden. * Mainz, 26. Dec. Engelbert Humperdincks herrliche deutsche Oper„Hänsel und Gretel“ ist nun auch auf dem hiesigen Stadttheater eingekehrt und hat einen vollen und nachhaltigen Erfolg davongetragen. * Emmerich, 29. Dec. Ein eigenthümlicher Unglücksfall hat sich am ersten Weihnachtstage auf dem Rheine zugetragen. Das Seil, womit ein Segelschiff an seinem Schleppdampfer befestigt war, hatte sich unter den Anker eines ziemlich dicht nebenan liegenden anderen Segelschiffes gehakt und als nun der Schleppdampfer anzog, bewegten sich die Schiffe gegeneinanderhin so, daß sie zusammenstoßen mußten. An der Seite des einen Schiffes lag noch ein Kahn, in welchem zwei Steuerbeamte und der Kahnführer mit einem jungen Manne saßen. Kaum merkten diese die Gefahr, daß ihr Nachen von den sich zu einanderhin bewegenden Schiffen zerdrückt werden könnte, da retteten sich drei Personen auf die Schiffe und waren oben angekommen ganz verwundert, daß ihr Kahnführer noch ruhig in seinem Nachen saß, als wenn es für ihn keine Gefahr gebe. Der Anprall der Schiffe wurde im letzten Augenblick noch glücklich abgewendet und nur der Kahn etwas auf die Seite gedrückt, so daß er ein wenig Wasser schöpfte. Als man nun auch den Kahnführer an den Armen auf das Schiff zog, gab der Mann im selben Augenblick seinen Geist auf. Nach ärztlichem Urtheil hatte, wahrscheinlich in Folge des plötzlichen Schreckens, ein Herzschlag seinem Leben ein Ende gemacht. * Mülhausen, 28. Dec. Eine Anzahl Schaffner der Reichseisenbahnen, die auf dem zwischen Frankfurt a. M. und Basel cursirenden Schnellzüge den Dienst versahen, haben einen großen Schmuggelhandel mit Cigarren betrieben. Sie kauften die Cigarren in Basel ein, umgingen den Zoll und verkauften die Cigarren, die sie versteckt in den Schnellzügen mit nach Frankfurt a. M. nahmen, dort sehr billig. Die Waare ging wegen ihrer Wohlfeilheit# Ciimn Aehaitarie reißend ab und die Schaffner hatten einen guten Verdienst. Jetzt ist Tostum=Krorikerin. aber die Sache entdeckt worden, und die Strafkammer hier hat die Schaffner wegen Steuerhinterziehung zu 920 bis 15,000 Mk., bei Nichtzahlung der Strafe zu Gefängnißstrafe bis zu neuen Monaten, ferner zur Zahlung des Werthes der Cigarren bestraft. Die Verwaltung der Reichseisenbahnen in Elsaß=Lothringen aber ist für die Strafe haftbar erktärt worden. Auch die pfälzische Bahnverwaltung und die Hessische Ludwigsbahn waren geladen. Die Verwaltung der Reichseisenbahnen hat Berufung gegen das Urtheil eingelegt. * Düsseldorf, 30. Dec. Der Bureauvorsteher eines hiesigen Rechtsanwaltes ist vor einigen Tagen entlassen worden. Eine nach seinem Austritt vorgenommene Kassenrevision ergab einen größeren Geldbetrag als Manko. Die Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft ist bereits erfolgt. * Düsseldorf, 30. Dec. Am 5. Januar findet Morgens 11 Uhr am Königl. Amtsgericht Zimmer Nr. 24 eine Versammlung der Gläubigen des Concurses J. Hemmerling Statt. In derselben der Berufsgenossenschaften allerdings ein seltsames Verhältniß zwischen den Verwaltungskosten und den für Entschädigungen gezahlten Renten. Es waren eben in jener Zeit nicht nur außerordentliche Reise=Ausgaben zu bestreiten, welche durch die Organisationen begründet waren und auf dem Conto der Verwaltungskosten erschienen, sondern es sind damals auch weit weniger Renten zu bezahlen gewesen wie jetzt, wo neben den neuen die alten herlaufen und eine ununterbrochene, recht fühlbare Steigerung derselben bewirken. Vergleicht man die Verwaltungskosten jetzt mit der Summe der gezahlten Renten, so# zeigt sich ein ganz anderes Bild als in den ersten Jahren der berufs=2 genossenschaftlichen Thätigkeit. Je mehr an praktischer Erfahrung gewonnen wurde, je deutlicher zeigte sich, daß der Aufwand an Verwaltungskosten in gewissen Richtungen Anerkennung statt Tadel verdient, denn je eifriger eine Verwaltungsstelle auf die Revision der ihr unterstellten Betriebe, auf die Verminderung der Unfallgefahr durch Ueberwachungen der Schutzvorrichtungen bedacht war, je mehr sie ihre Verletzten unzureichender Pflege entzog, für ihre Untersuchung und Behandlung durch zuverlässige Specialärzte sorgte, auf Nachbehandlung und Mobilisirung verletzter Glieder in heilgymnastischen Austalten hielt und gewisse Patienten in hevorragende Kliniken wies, sei es zur Vornahme operativer Eingriffe oder zur Ueberwachung und Heilung irgend welcher Folgezustände, je weniger sie aus guten Gründen auf sogenannte„billige“ Behandlung und Pflege sah, je größer waren ihre Verwaltungsausgaben und je kleiner durch den Erfolg der Kuren die Renten. Wo das geschieht, da geht das humane Interesse mit dem materiellen Hand in Hand und den Berufsgenossenschaften wie den Verletzten wird richtig gedient. Niedrige Verwaltungskosten bei hohen Renten, das scheint so Vielen ein Zeichen guter Verwaltung zu sein, während gerade das Gegentheil bei einer guten und richtigen Verwaltung der Fall ist. Daß alle Vorstands= und Verwaltungsstellen— die Geschäftsführer ausgenommen— ehrenamtlicher Natur sind und ihren Trägern neben Arbeit, Verdruß und Ehre nichts als etwa die Auslagen, die sie auf Dienstreisen ausgelegt haben, einbringt, sei nur nebenbei bemnerkt. Ein unparteiischer Beobachter. Welescheche Combed Alma, Neuthor 4, donne des legons de français, für Damenbekleidung wird zu billigem Preise von einem ersten Wiener Zuschneider nach leicht faßlicher Methode ertheilt. Vollständige Ausbildung garantirt. Meckenheimerstraße 16, 1. Etage. Parisienne depuis un en Allemagne donne des leç. de conv. et gram. Gefl. Offerten u. S. 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Am 29. dieses Monats wurde in Bonn die irdische Hülle eines Mannes zu Grabe getragen, dem ein Wort besonderer Anerkennung und herzlichen Dankes über das Grab hinaus gebührt. Herr Kaufmann Hubert Lürges, Mitbesitzer des Steinbruchs am Finkenberg, war ein Mann, welcher schlicht in seinem Auftreten und freundlich im Verkehr mit seinen Untergebenen, mit seinem eigenen Interesse dasjenige seiner Arbeiter zu vers binden verstanden und auch wahrgenommen hat. In der gefährlichen und anstrengenden Arbeit, die hohe Anforderungen an jeden der Arbeiter stellt, hat er in jeder Beziehung für das leibliche und sittliche Ergehen derselben unablässig gesorgt. Wo es galt, eine Gefahr zu verhüten oder ein dennoch geschehenes Unglück zu mildern, ist er stets mit ganzer Kraft und offener Hand eingetreten. In unserer langjährigen Stellung bei dem nun Heimgegangenen und in fast täglichem Verkehr mit demselben ist sein edler Charakter wie auch sein Wohlwollen für alle seine Untergebenen stets mehr und mehr hervorgetreten, und sein Andenken wird bei uns Allen fortleben Steinbruch Finkenberg, Ende December 1894. Im Namen der Verwaltung und sämmtlicher Arbeiter des Steinbruchs Finkenberg: Pet. Jos. Pütz. Joh. Brenner. Jos. Brenner. Feuer=Meldestellen] Läufe Schöner Garten, 28 Ar groß, Coblenzerstraße, Rheiuseite, zu verpachten. Jos. Kratz, Kaiserstraße. Stille Leute suchen zwei bis S drei Zimmer mit Bequemlichkeit. Offerten mit Preisangabe unter R. N. 600. an die Exped. des General=Anzeigers. in der Stadt Bonn. Abtheilung I. Coblenzerstraße Nr. 79, SteingutFabrik F. A. Mehlem. Weberstraße. Bahnwärterhäuschen. Ermekeilstraße, Infanterie=Kaserne. Poppelsdorf, Porzellan=Fabrik L. Wessel. Poppelsdorfer Allee, Central= weichenhäuschen. Kreutzbergerweg Nr. 4, Heil=Anstalt Dr. Hertz. 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