Nr. 1750 den 27. November Gescheint täglich und zwar an werttagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frähe. Preis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pfe. frei ins Haus. sPich Wd= zugeigeshgsr, Nr. 1551. Ehrlich ohn mit schaft lingegen Ehrlich ehne Zustellgebühr, Zustellgebühr. nd Verlag der Retien=Ge General= Anzelger für Vonn und Agggend Für die Redaction verantwortlich: Hermann. Rolshoven in Vonn. Expedition: Bahnsostraße 7 und 8 in Bonn. Ainzeigen=Annahme: größere Anzeigen bis Abends vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Gesteral=arstzeiller für Bonn Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann hat Zutritt und Sechster Zahrgang. Amgegend. politische, sociale und religlöse Tendenz Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (6 1-serea Statuts.) (§ 1 unseres Statuts.) Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General= Anzeigers 10 Pfg. bro siebenspaltige Peistielle oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pfa, pro siebenspiltige Peitzelle oder deren Kanck. 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Da die Mannschaft auf die Infanterie in Anrechnung kommt, handelt es sich also nur um die verbältnißmäßig unbedeutenden Summen, welche die Beschaffung der Pferde und ihre Erhaltung erfordern. Diese geringen Summen stehen in gar keinem Verhältniß zu dem außerordentlichen Nuvzen, den man sich von jener Neuerung versprechen darf. Es handelt sich wirklich einmal um ein„tiefgefühltes Bedürfniß". Der Mangel an Meldereitern und der dadurch bedingte Mangel an einheitlicher Leitung hat sich im Kriege von 1870/71(man denke nur an die Kämpfe bei Gravelotte!) schwer und verderblich bemerkbar gemacht, und es ist seitdem das eifrige Bestreben der Militärverwaltung gewesen, diesem Mangel abzuhelfen. Dabei ist das Institut der Meldereiter nichts weniger als eine Errungenschaft der Neuzeit. Die einzig dastehenden strategischen Erfolge des großen Feldherrn Napoleon beruhten nicht zum kleinsten Theil auf seiner Etitetruppe von Meldereitern, die an Schnelligkeit und Ausdauer der Pferde, an Gewandtheit und Intelligenz der Mannschaften sobald nirgends erreicht werden dürfte. Wer wollte aber übersehen, daß in den Kriegen der Gegenwart oder vielmehr glücklicherweise noch der Zukunft den Meldereitern eine weit wichtigere entscheidendere Rolle zufallen wird. Heute sind die Gefechtsfelder, die Gefechtsformationen weit ausgedehnter als ehemals, an die Stelle der geschlossenen Colonne ist die aufgelöste Gefechtslinie getreten, den Marschoperationen, nicht dem„Dreinhauen" fällt die Hauptrolle der kriegerischen Operationen zu, und die Strategie ist eine weit schwierigere, weit kunstvollere geworden. Damit der Meldedienst zu einer gewaltigen Bedeutung, und ohne Uebertreibung darf man sagen, daß die Armee, welche in dem Kriege der Zukunft die„bestinformirte“ sein wird, auch im Großen und Ganzen erfolgreichste sein dürfte. Eine Gefahr kennen, heißt sie halb überwunden haben; in diesem landläufigen Sprüchwort ist die Bedeutung der Meldereiter gekennzeichnet. Die bisherige Metbode, die Meldereiter der Cavallerie ohne Weiteres zu entnehmen, mußte durchaus verlassen werden. Der gewöhnliche Cavallerist ist weder seiner Ausbildung, seiner Ausrüstung, seiner Bekleidung nach, noch auch nach dem Pferdematerial irgendwie geeignet, als Meldereiter zu fungiren, der zum Meldereiten abcommandirte Cavallerist schädigt entweder, wenn er sich nicht bewährte, den Meldedienst, oder wenn er sich bewährte, seine Truppe, der so die tüchtigsten Elemente entzogen werden. Es war daher unumgänglich nothwendig geworden, für diesen Specialdienst eine Specialtruppe zu, schaffen. Diese Specialtruppe wird nach ganz speciellen Grundsätzen organisirt werden, eine ganz specielle Ausbildung ein ganz besonderes Pferdematerial erhalten müssen. Die eingehendste Aufmerksamkeit wird man dem letzteren zuwenden müssen. Der Meldereiter bedarf eines leichten, flinken, hindernißsicheren Pferdes, das nicht im geschlossenen Cadre, sondern im Einzelmarsch geben gelernt hat. Dementsprechend muß sich die Ausbildung des Reiters gestalten, die auf das Alleinreiten, auf das Dauerreiten, ohne die Pferde zu ermüden, auf das prompte Nehmen von Hindernissen zuzuschneiden ist. Dabei muß der Meldereiter, von dem das Wort gilt,„auf sich selber steht er da ganz allein“, mit allen Manipulationen der Pferdebehandlung, des Hutbeschlages und dergleichen genau Bescheid wissen! Die Bewaffnung des Meldereiters muß natürlich eine möglichst praktische und leichte sein. Die Lanze und der Carabiner müssen fortfallen, desto sorgfältiger wird der Mann in der Handhabung des Säbels und des Revolvers geübt werden müssen. Auch die Uniformirung muß möglichst leicht, einfach und vor Allem schlicht sein, um leichtere Deckung im Terrai zu sichern. Dabei muß die Uniform derart sein, daß der Meldereiter sofort als solcher kenntlich ist. Der Hauptwerth aber wird auf die geistige Ausbildung der Meldereiter zu legen sein, die eine Elitetruppe der Intelligenz darstellen müssen. Der Meldereiter muß im Stande sein, sich bei Tage und bei Nacht mit Hülfe der Karte schnell zu orientiren, Entfernungen sicher abzuschätzen, das Zernrohr zu gebrauchen, die Formictionen und Rürte des Feindes zu erkennen, Meldungen schnell aufzufassen und genau wiederzugeben. Hieraus resultirt, daß der Meldereiter, wenn er auch den ersten Drill bei der Truppe empfangen kann, doch nachher einer ganz speciellen Ausbildung bedarf, und zwar im Connex mit den Cadres, denen er bei der Mobilmachung attachirt wird. So sehen wir, daß den Meldereitern in Zukunft eine ganz besondere, eine hochwichtige Rollr zufallen wird. Pan hat eine Zeit lang geglaubt, daß diese Rolle nicht dem Reiter, sondern dem Radfahrer übertragen werden wird. Dieser Glaube war ein Irrthum. Zwar daß auf glatten, festen Straßen der Radfahrer dem Reiter an Schnelligkeit und auch an Ausdauer überlegen ist, das ist eine Thatsache, die neuerdings durch die Distanz=Tour Berlin=Wien erwiesen wurde, wo der beste Reiter einen Record von 69 Stunden, der beste Radfahrer einen solchen von 31 Stunden erzielte. Aber die„Fixigkeit" allein macht es nicht. Die Schwierigkeiten des Geländes, die im Kriege bei den überfüllten und zerfahrenen Straßen außerordentlich groß sind, die ständige Nothwendigkeit, abseits der Straße liegende Punkte recognosciren, bedingen es, daß das Wirkungsgebiet des Radfahrers immer nur ein eng begrenztes sein wird. Auch muß bedacht werden, daß die Hauptthätigkeit des Meldedienstes gerade erst in den Stadien des Gefechtes beginnt. in denen die Landstraße verlassen und das eigentliche, meist sehr unwegsame Gefechtsterrain beschritten wird. Wenn also auch zweifellos die Radfahrer geeignet und wohl auch bestimmt sind, einen Tbeil des Ordonnanzdienstes zu übernehmen, können sie doch die Meldereiter niemals ersetzen, denn einem Apparat, der nicht unter allen Umständen prompt functionirt, immer nur eine sehr begrenzte Bedeutung zukommen. wird Von Nah und Fern. * Berlin, 25. Nov. Zum ersten Mal war hier gestern ein elektrischer Straßenbahnwagen in der inneren Stadt im Betrieb. Es war dies einer der Wagen, die in nächster Zeit von der Großen Berliner Pferdebahngesellschaft für die Strecke Werftstraße—Groß= görschenstraße in Gebrauch genommen werden sollen. Nachdem der Wagen von der Akkumulatorenladestation auf dem Moabiter Depot in der Wiclefstraße bis zum Spittelmarkt gefahren war, begann die officielle Rundfahrt, zu der die Direction der Großen Berliner Pferdebahn, das Polizeipräsidium, den Magistrat, den Aufsichtsrath der genannten Gesellschaft und andere Herren eingeladen hatte. Der Wagen fuhr durch die Leipzigerstraße, Jerusalemerstraße, über das Hallesche Thor nach dem Marheineckeplatz, von dort nach der Ecke der Behrenstraße und Friedrichsstraße, dann zurück über die Charlottenstraße, Leipzigerstraße, Potsdamerstraße, Lützowstraße, Friedrich Wilhelmstraße und so fort zurück nach dem Moabiter Depot in der Wielefstraße. Die etwa 22 Kilometer lange Fahrt verlief glatt und befriedigend, abgesehen von einer kleinen Störung, die dadurch entstand, daß die Weicheneinrichtung es dem Wagen auf seiner Rückfahrt vom Marheineckeplatz am Halleschen Thor nicht möglich machte, dem ursprünglichen Programm entsprechend, nach der Königgrätzerstraße einzuschwenken. Nach einigen vergeblichen Bersuchen mußte man sich entschließen, abweichend von der beabsichtigten Strecke, den großen Umweg über die Behrenstraße zu machen, um nach dem Leipauch nicht in meiner zwar nicht maßgeblichen, aber an die öffentliche Einsicht appellirenden Meinungsäußerung weder durch die Coblenzer= straßen= noch durch die Kaiserstraßen=Bewohner thun lassen. Ich möchte nur, daß die Bahn durchgeführt würde, weil sie eben so wie sie jert ist, ein Mißding ist.— Wenn sich, was diese öffentlichen Erörterungen vielleicht sehr nurbringend dem Publikum vor die Augen geführt haben, die Sache so verhält, daß die Bahngesellschaft einen überaus großen Gewinn einheimst, dann hat die Gesellschaft allerdings die Pflicht und alle Ursache, auch nicht das Geringste zu unterlassen, was zur Annehmlichkeit und zum Vortheil des Publikums, auch was zur Schonung und Schönhaltung der ihr von der Stadt berlassenen Straßen und Plätze bewerkstelligt werden kann. Auch wünschen wir Außenstehenden, daß unsere städtische Behörde den gewiegten Geschäftsleuten gegenüber eine recht gute, erprobte, unverschlissene Kraft zur Vertragsabschließung vorschicken möge, damit die Bebörde hinterher in der Lage ist, die Zügel recht stramm auziehen zu können, wenn die zur Schonung der Bahn=Anwoher, des Reise=Publikums und der Straßen vorbebalnen Bedingungen etwa weniger exact ausgeführt werden sollten. Nach dieser Seite hin würden wir uns vielleicht einmal Schulter in Schulter mit den Bewohnern der Kaiserstraße geeinsam kämpfend finden, wenn es gelte, der Ausführung der zigerplatz zu gelangen. Es wird wohl noch einiger Tage bedürfen, ebe diese Wagen wirklich in Betrieb genommen werden können, da neben der polizeilichen Genehmigung noch die der hiesigen Eisenbahnbehörde aussteht. * Berlin, 19. Nov. In einer Straße des Schönhauser Viertels betreibt ein Kaufmann., der nebenbei eine Anzahl städtischer Ehrenämter inne hat und ein großer„Volksredner“ ist, ein Waarengeschäft. Am Montag Nachmittag hatte er eine Geschäft zu erledigen und kehrte erst Abends zurück. Vor seinem Hause stand ein Möbelwagen und R. bemerkte zwei Männer, die sich vergeblich bemühten, eine große Frachtkiste auf den Wagen zu heben, so daß., der gern in„Popularität“ macht, den Männern zur Hand ging. Endlich war die schwere Kiste auf den Wagen gehoben, die Arbeiter bedankten sich und fuhren schnell davon. Bald darauf saß R. im Privat=Comptoir, als sein Expedient eintrat und ihm meldete, daß eine Kiste Manufakturwaaren, die der Spediteur vor etwa einer Stunde gebracht und vorläufig auf den Hof gestellt hatte, gestohlen worden sei. Einige Leute hätten gesehen, wie drei verdächtige Männer eine Kiste auf einen Möbelwagen gehoben hätten!— Zum Ueberflusse entdeckte der Kaufmann noch, daß die Diebe ihm bei seiner Hülfeleistung seine silberne Schnupftabaksdose aus dem Ueberzieher gestohlen hatten! Die Thäter sind noch nicht ermittelt worden. * Limburg, 23. Nov. Der Missionsgesellschaft der Pallotiner ist die Genehmigung ertheilt worden, hierselbst eine Niederlassung zum Zwecke der Ausbildung deutscher Missions= schwestern für die Heidenmission, namentlich in Kamerun, zu errichten. * Trier, 22. Nov. Der erste Lotbringer als Officier= Aspirant in preußischen Diensten ist zum Portepéefähnrich im 29. Regiment befördert worden. Es ist dies Herr H. Gerdolle, Sohn des Generalsecretärs des landwirthschaftlichen Bezirksvereins Lothringen und Oberförster a. D. Gerdolle. Bahnanlage, dem Betrieb derselben gegenüber die Wohlfahrt der Anwohner und die billigen Rücksichten auf sie, die Schönheit und Gesundheit unserer Straßen und was sonst zum öffentlichen Wohl gehört, zu vertheidigen. Einstweilen aber handelt es sich um die unserer Ansicht nach einzig vernünftige Trace der Bahn: Reuterstraße— aiserplatz. Der Verfasser von Nr. 1093 des Sprechsaale. [11101 Anfrage. Da Sie in Ihrem Sprechsaal gerne jedem Bürger gestatten, seine Meinung auszusprechen, so möchte auch ich mir erlauben, ein Bedenken vorzubringen, was ich habe, und vielleicht kann ich durch meine Gedanken dazu beitragen, dem Bürger und der Stadt einen Dienst zu leisten. Wie ich gelesen habe, wird an der Fabrik des Herrn Meblem beabsichtigt, nach dem Rheine zu einen Aufzug herzustellen, der 21 Meter weit über die Promenade in den Rhein hineinragt und über die Straße, den Leinpfad, führt. Da der genannte Herr durch seinen Neubau an dieser Stelle das Rheinwerst bedeutend verschönert hat, so glaube ich, daß ihm auch die fernere Verschönerung dieser Stelle am Herzen liegt. Aber die Sache muß geprüft werden. Ich glaube nämlich, daß durch einen hoch aufgeführten Elevator oder Aufzieher das schöne Panorama doch sehr leiden dürfte. Aber ich glaube, daß sich dieser Uebelstand leicht dadurch abwenden läßt, wenn das Rohr durch den Boden und dann inwendig im Hause in die Höhe geführt wird. Jedenfalls möchte ich die Stadträthe bitten, einmal zu erproben, wie sich die Sache von außen machen wird, indem sie ein sich ganz mit der künftigen Anlage deckendes Gerüst von Latten, Sackleinwand und Pappe aufstellen und zur Beurtheilung des Publikums einige Tage stehen lassen. Mit der Bitte, mir diesen Vorschlag nicht zu verübeln und ihn den Lesern des„General=Anzeigers“, wie Gie es sonst thun, mitzutheilen zeichnet achtungsvoll A. R. Sprechsaal. Aus aller Welt. s Aus Mons, 23. Nov., wird gemeldet: Der socialistische Artillerie=Officier, welcher bekanntlich von seinen Kameraden öffentlich aufgefordert wurde, zu erklären, ob er bei etwa vorkommenden socialistischen Unruhen seiner Pflicht als Officier nachkommen oder zu den Socialisten übergehen werde, kündigt in einer in den heutigen Blättern erfolgten Erklärung an: der Minister des Innern werde demnächst in der Kammer interpellirt werden, ob die immer hervorgehobene Freiheit der politischen Meinung nur eine eitle Phrase sei und ob der Umstand, daß er als Officier der socialistischen Partei angehöre, ihn unwürdig mache, noch fernerhin in der französischen Armee zu verbleiben. 8 Aus Rom, 24. Nov., wird gemeldet: Der frühere Ministerpräsident Gioliti soll von den Agenten der Quästur scharf überwacht sein. Ein Vorführungsbefehl gegen denselben ist erlassen worden, nicht als Zeuge, sondern als Angeklagter. Die dem früheren Präsidenten zugethanen Blätter greifen Crispi heftig an und drohen mit skandalösen Enthüllungen, wenn Gioliti verfolgt werde. Der Proceß und die bei demselben verwandten Dokumente werden im Parlament große Aufregung hervorrufen. schwarzer Wäuff Abauholen Argelanderstraße 12. Eine Anisa,:„ gefunden. Aozuholen An der Esche 24. 8 Dem Telegrammdienst der Presse wendet der italienische Postminister Maggiorino Ferraris eine eifrige und dankenswerthe Fürsorge zu, die in anderen Culturstaaten zur Nachahmung dringend empfohlen werden mag. Einem Gesetzentwurf betreffend Tarifermäßigung um 50 Procent für Zeitungsdepeschen, den er baldigst dem Parlament vorlegen wird, hat er soeben eine Verfügung vorausgehen lassen, die durch Inhalt und Form mit Recht die wärmste Anerkennung seitens der journalistischen Kreise gefunden hat. Durch die Form, weil Excellenz Ferraris sich auch als Minister seiner eigenen Thätigkeit als Zeitungsschreiber erinnert(er hat u. A. jahrelang die „Neue Züricher Zeitung mit politischen Berichten aus Italien versorgt) und in seinem neuesten Rundschreiben an die Zeitungsdirectoren diese als„verehrte Collegen" begrüßt; und durch den Inhalt, weil er ihnen darin eine wichtige Verbesserung der telegraphischen Uebermittlung der Parlamentsberichte ankündigt. Dieselbe besteht in Folgendem: Der auszügliche Sitzungsbericht, der vom Kammerbureau laufend angefernigt und während der Sitzung in Bürstenabzügen den Zeitungen und der Preßtribüne mitgetheilt zu werden pflegt, soll von nun an den auswärtigen italienischen Blättern unmittelbar vom Kammerbureau aus telegraphirt werden, und zwar ununterbrochen während der Dauer der Sitzung. Die hierdurch bewirkte Beschleunigung und größere Zuverlässigkeit der Berichterstattung soll noch weiter dadurch erhöht werden, daß die Zeitungen in ihren eigenen Räumen einen Morse=Apparat aufstellen, sich mit dem Telegraphenamt verbinden und den aus der Kammer telegraphirten Bericht direkt selbst ablesen können.„Zur Einübung der Redacteure will der Postmeister den Zeitungen für einige Wochen Lehrpersonal aus dem Telegraphendienst unentgeltlich zur Verfügung stellen. Für die sonstige Einrichtung werden die theilnehmenden tungen natürlich entsprechende Gebühren zu zahlen haben. Außerdem 1109] Die Lösung der Trambahnfrage. III. Während im Bonner Publikum das Trambahnproject Reuterstraße— Kaiserplatz allerseits seine Billigung findet, stimmen— wie vorausgesagt — die Bewohner der Kaiserstraße mächtige Klagelieder an. In wahrhaft apokalyptischem Tone läßt sich ein Herr in der„Neuen Bonner Zeitung“ vernehmen. Er bejammert den aus der Tiefe schnöder Veranügungs= und Gewinnsucht aufsteigenden Gedanken, durch die„geplagte Kaiserstraße“ einen„dicke schwarze Rauchwolken speienden Schornstein“ hindurchziehen lassen zu wollen. Auch„auf den sonst so heiter dreinschauenden Kaiserplatz und die Poppelsdorfer Allee“ werde„sich Qualm und Rauch lagern“, die Vegetation werde absterben, die Häuser veröden und, wenn einmal(unter noch so großen Vorsichtsmaßregeln) dem frevlen Beginnen Raum gegeben worden sei, werde„die klare Luft unserer freundlichen Stadt in alle Ewigkeit verräuchert sein“.—„Das ist ja das leibhaftige Conterfei vom jüngsten Tage“, sagt Daniel in den„Räubern“(V..). So schrecklich ist es nun nicht, mein lieber Herr! Sehen Sie sich doch einmal die Bäume an der Bahnseite in dem Borussengarten an, unter denen fortwährend der Schornstein des Trajectstranges hinzieht, ob Ihnen da im Sommer„kahle, geschwärzte, dürre Reiser entgegenstarren“. Und auch die später leerstehenden Wohnungen werden wieder Liebhaber finden, die ganz gern einen besetzten Straßenbahnzug, der wie auf leisen Filzsohlen drüben auf dem Straßendamm vorüberhuscht, von ihren Fenstern aus sich angucken wollen, um doch auf der wenig belebten Kaiserstraße auch einmal etwas zu ehen zu bekommen. Alle Schornsteine der sehr stark betriebenen großen Staatsbahn bringen aber ein so fürchterliches Unheil nicht fertig, als Sie es für Poppelsdorfer Allee und Kaiserplatz fürchten. Das sehen Sie doch heute. Und dann mit so berabsetzenden Worten wie„Sonn= und Feiertagsvergnüglinge“, die nicht bequem genug„in die Wirthshäuser“ gelangen können, wird das reisende Publikum bedacht. Ja, diese bösen Menschen, die hier wohnen und, wenn es am Wochentag Dienst und Geschäft nicht erlauben, sich Sonntags wenigstens am Vorzüglichsten, was Bonn hat, an seiner herrlichen Umgebung, erlaben wollen, haben „kein gutes Herz“. Das muß sich auch die„alte Rentnerin“, die, wie so Viele, wegen der Erholung in der einzig großartigen Umgegend Bonns hierhergezogen und das, meinem Plane zustimmend, in diesem Blatte ausgesprochen hat, von einem ihrer„Collegen“ (Nr. 1102) sagen lassen. Er macht sie ferner mit der bis dabin noch völlig unbeobachteten Thatsache bekannt, daß an Sonn= und Festtagen Dampfschiffe, Eisenbahnen und Vergnügungslokale sehr besetzt sind und daß dann„die Ringkämpfe an der Villa Schaumburg“ stattfinden und„ein recht fröhliches Drängen, Stoßen und Quetschen“, wobei eine Dame leicht„wie ein Pfannenkuchen platt gedrückt“ werden kann.(Also!) Da er außerdem weiß, daß sie„herrliche Dividenden“ hat, und die in so großer Masse, daß„der Mammon ihr Herz verhärtet hat“, so macht sich die Sache vielleicht günstiger als es Anfanas scheint, denn wenn er die Dame heirathet, kann er sie auf ihren Touren begleiten, und wenn er die„gewissen allerdings vorhandenen Bequemlichkeiten“ der künftigen Kaiserstraßenbahn mitgenießt, wird er vielleicht für die Sache freundlicher gestimmt. Außerdem verspreche ich ihm hier feierlich, ihm meine Dividenden, die ich von der Bahn habe, sämmtlich zu schenken und die Actien obendrein. Dem Manne kann geholfen werden. Eine merkwürdige Meinung hat der Herr Interessent(Nr. 1100) von dem Geschäftsgang unserer Stadtverordneten=Versammlung. Er meint, sie habe ihre Stellung zu der Weiterführung der Bahn über Reuterweg=Kaiserstraße unzweidentig kundgegeben, indem sie die Abstimmung auf Nimmerwiedersehen vertagt habe. Daß Vorlagen durch Vertagen erledigt werden und daß dies Verfahren noch obendrein ein unzweideutiges ist, das sind Aeußerungen, die der originellen Gedanken zu viele enthalten, als daß ich damit fertig werden könnte. Gleichfalls eigenartig finde ich auch die Meinung, die Unzufriedenheit des Publikums mit der Trambahnstelle an der Villa Loeschigk bilde ein noch zu lösendes Räthsel. Da nicht ich, sondern das Publikum dieses Räthsel längst gelöst hat, so brauchen wir kein Wort weiter darüber zu verlieren. Ich bitte auch diesen Herrn, meine Ausführungen genau zu lesen, er würde dann nicht davon sprechen, daß ich mit Phrasen über Dinge hinwegglitte, die ich nüchtern, realistisch, deutlich darstelle. Genaueres Lesen meines Artikels würde ihn aber auch vor Schlimmerem bewahrt haben. Ich habe nämlich ausdrücklich meine Gegner gewarnt, sich nicht auf die Begründung zu verbeißen, die Kaiserstraße brauche die Bahn sich nicht gefallen zu lassen, weil dies auch die Coblenzerstraße nicht gethan habe. Und richtig, er schnappt trotzdem in die Angel hinein. Muß ich denn nun den gefangenen Fisch aus dem Wasser herausziehen und vor allem Volke zappeln lassen! Er hätte mir doch nachzuweisen versuchen müssen, daß die Kaiserstraße nicht für die Bahn geignet sei. Das thut er aber nicht, sondern er sagt, schön meine eigenen Begründungen registrirend: Die Kaiserstraße man wenig belebt sein— hinlänglich breit— mit ausreichenden Trottoiren versehen — mit Vorgärten— und auch gerade genug, um Fuhrwerk in den Kurven nicht zu gefährden:— aber das Alles ist die Coblenzerstraße auch, wobei denn auch noch das aufrichtige Zugeständniß mit unterfließt, daß die Coblenzerstraße doch etwas belebter(„nicht viel belebter") sei. Also die Coblenzerstraße ist so gut geeignet, die Bahn aufzunehmen, wie die Kaiserstraße, sie will aber nicht, und deshalb wollen wir auch nicht. Ja, mein Herr, das ist Schildbürgerei! „Und weil nicht der Eine wollte, daß der Andere für ihn zahle, zahlte Keiner von den Beiden!“ Ein edler Wettstreit, bei dem viel Löbliches Der unter königlich italieniicher Staatscontrole stehenden Weine der Deutsch=Italienischen Wein=Import=Gesellschaft Daube, Donner, Kinen& Co., namentlich die beliebten Tischweinmarken Marca Italia, Vino da Pasto Nr. 1, 3 und 4, sowie die feineren Tafelweine Castel Cologna, Castel Mombaruzzp 2c. und Dessertweine Moscato, Marsala, Vino dolco 2c. sind in vorzüglicher Qualität stets vorräthig in Bonn in den Hauptniederlagen bei Ernst Weiter, Neuthor 2, und Gottfr. Schepardo, Sürst 9a, und den bekannten Verkaufsstellen. studirt Ferraris die Frage, ob und wie den Zeitungen auch die Meldungen der haldamtlichen„Agenzia Stefani“, sowie Privatdepeschen dirert in die Redaction hinein telegraphirt werden können. Dr. mod. C. Kie Satharina-Kieut geb. Strasburg „„ Uerzig und Bonn, 24. November 1894. für die verstorbene Frau Maria Muller, geb. Esser, findet am Mittwoch den 28. November, Morgens ½9 Uhr, in der Stiftskirche Statt, wozu freundlichst eingeladen wird. Siaglsunguscher sucht Stelle bis 1. December 1894. Zu erfr. Godesberg, Bahnhofstraße 2. Gesuchzt, wurd ei katbol. Ladengehulse, welcher im Colonial= und Materialwaarengeschäft bewandert ist. Derselbe muß gute Zeugnisse besitzen und das Anfragen bei der Kundschaft mitbesorgen, also ein gewandter Verkäufer sein. Junge Leute, welche hierauf reflect., wollen Näheres Meckenbeimerstraße Nr. 15. Klavlere werden rein gestimmt, sowie alle Reparaturen derselben unter Garantie ausgeführt. n. J. 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Roveusber 1994. 80) Schwer geprüft. Criminal=Roman von Georg Höcker. Nachdruck verdoten. Der Untersuchungsrichter begnügte sich mit einem kurzen, trockenen Räuspern, während er die Erzählende unverwandt dabei anschaute. „Ich vergaß noch“, fuhr Elsa nach sekundenlangem Schweigen wieder fort,„daß ich auf Wunsch der Baronin das Haus nach der rückwärts gelegenen Seite zu verlassen mußte.“ „Ab, Sie meinen den zweiten Ausgang nach der Kleiststraße zu?“ „So ist es. Die Baronin händigte mir sogar einen Schlüssel ein. Ihre Zofe wäre sehr neugierig, und sie wolle nicht, daß diese Alles erfahre, fügte sie hinzu. Ich ging—“ „Begegneten Sie Niemand unterwegs? Die Baronin hatte doch von einem Besuch gesprochen?“ „In der That, in dem Hause der Kleiststraße war es mir, als ob eine schlanke Männergestalt, in einen Mantel dicht eingehüllt, eilfertig an mir vorüberhuschte. Aber ich war zu sehr mit meinen eigenen Angelegenheiten beschäftigt, als daß ich besonders darauf geachtet hätte. „Nun, das thut auch weiter nichts zur Sache“, bemerkte der Beamte, brach dann aber plötzlich wieder ab und blätterte gedankenvoll in den Akten.„Sie müssen aber doch an jenem Abend einen Brillantohrringschmuck getragen haben“, sagte er dann unvermittelt, ein Schubfach des Schreibtisches aufziehend und den alterthümlich geformten, äußerst kostbaren Brillantohrring, der in der Nähe der Leiche der Baronin auf dem Zimmerteppich gefunden worden war, herausnehmend. Elsa sah mit verständnißlosem Blicke auf das glitzernde gleißende Gestein. „Ich kenne diesen Schmuck nicht. Ich habe derartige Boutons nie gesehen, geschweige besessen.“ „Nun, vielleicht Ihre Schwester?" fragte der Untersuchungsrichter plötzlich, Elsas Angesicht dabei mit einem flüchtigen Blicke streifend. Er hatte offenbar mit seiner Frage nur darauf anspielen wollen, daß unter so englüirten Geschwistern oft ein gewisser Communismus zu herrschen pflegt, der sich auch auf Toilettegebrauchsgegenstände, Schmucksachen und dergleichen Dinge mehr erstreckt. Schon im Begriffe, eine weitere Frage zu stellen, hielt er aber noch inne und schaute kopfschüttelnd, befremdet auf das junge Mädchen, welches plötzlich eine ganz eigenartige Erregung überkommen hatte. Schon bei der Namensnennung Hedwig's hatte plötzlich Todtenblässe die Züge des jungen Mädchens überzogen. Gleich darauf kam es dem Beamten so vor, als ob Elsa plötzlich auf dem Stuhl hin= und berschwankte. Ihre Hände falteten sich wieder und preßten sich über der Brust zusammen. „Was wollen Sie von Hedwig?“ murmelte sie,„niemals hat sie einen solchen Schmuck besessen— und— überhaupt— wie sollte, falls dieser Ohrring ihr Eigenthum, derselbe auf dem Zimmerteppich des Schlafgemachs der Baronin—“ „Eine solche Möglichkeit ist doch nicht ausgeschlossen?" unterbrach sie der Beamte, sie dabei unausgesetzt scharf fixirend.„Kann zum Beispiel Ihre Schwester nicht das zweite Mal gemeinschaftlich mit Ihnen die Wohnung der Baronin betreten haben, sei es nun, um ihre eigenen Bitten mit den Ihrigen nachdrücklich zu vereinigen, sei es, weil es ihr peinlich war, draußen auf der menschenleeren, nachtfinsteren Straße Ihre Rückkunft zu erwarten?" „Ich war ganz allein bei der Baronin“, unterbrach mit solchem nachdrücklichen Eifer und an Heftigkeit grenzender Hast Elsa den Untersuchungsrichter, daß dieser sie von Neuem befremdet anschaute. „Ich begreife Ihre Erregung nicht,— das ist doch eine ganz einache Folgerung, welche jedem logisch denkenden Menschen sich aufzwingen muß", versetzte er. „Ja, gewiß“, murmelte Elsa, der es ersichtlich Anstrengung kostete, sich zu fassen,„aber man mag mich beschuldigen, meine arme, liebe Schwester dagegen,— es ist ein himmelschreiendes Unrecht von Ihnen—“ Der Beamte schüttelte den Kopf. „Ich verstehe Sie nicht, wer beschuldigt denn eigentlich Ihre Schwester?" fragte er.„Ich muß Ihnen offen gestehen, Ihr Gebahren macht einen ganz eigenthümlichen und nicht eben zu Ihren Gunsten sprechenden Eindruck", bemerkte er kurz und bestimmt. Elsa gab keine Antwort. Ihre Brust hob und senkte sich erregt, während ihr Blick mechanisch den Boden suchte. „Ich begreife Sie nicht", wiederholte der Untersuchungsrichter,„ich wiederhole Ihnen, Sie könnten mit Ihrem Gebahren am ehesten eine gewiß von Ihnen nicht beabsichtigte Wirkung hervorbringen, nämlich einem ebenso schlimmen wie in einer ganz neuen Richtung sich bewegenden Verdacht Raum geben. Ihre Schwester hat freilich ein großes Interesse an dem Besitz der Dokumente, ein größeres als Sie selbst, denn bei Ihnen handelt es sich nur um das Lebensglück der Schwester, bei dieser aber um dasjenige des Gatten, und darum auch um das eigene. „Nein, nein, Hedwig war nicht mit mir, sie wird es auch nicht anders ausgesagt haben“, fuhr Elsa rasch fort, während unsägliche Angst aus ihren Blicken sprach. Der Beamte ließ, nachdem er schweigend sekundenlang in dem Aktenbündel wieder geblättert, unvermittelt dieses Thema fallen. „Ich will Ihnen etwas sagen", versetzte er,„nachdem Sie soweit gegangen sind, räumen Sie die Wahrheit voll und ganz ein. Ich sage es Ihnen auf den Kopf zu, entweder sind Sie oder Ihre Schwester die Schuldige. Sie haben selbst erklärt“, setzte er hastig hinzu, als Elsa bang zusammenzuckte,„daß die Baronin Sie fortschickte, weil Sie ihr nicht wenigstens 25,000 Mark haben auszahlen können.“ „Das ist richtig, ich muß das einräumen.“ „Nun gut“, benützte der Beamte seinen Vortheil,„ist es Ihnen gelungen, die fehlende Summe aufzutreiben? Wir werden darüber aio Herrn Wipfler hören. Zu einem Andern als diesem können Sie sich nicht begeben haben.“ „Auch dieses muß ich einräumen“, siel Elsa hastig mit beklommen klingender Stimme ein,„meine letzte Hoffnung wurzelte darin, Herr Wipfler würde sich erweichen lassen und mir die noch fehlende Summe zur Verfügung stellen. Aber ich begab mich vergeblich nach seinem Hause in der Kronenstraße; es war inzwischen spät geworden und die Häuser der Stadt geschlossen. Unverrichteter Dinge mußte ich wieder gehen. Erst, als ich mich nothdürftig wieder gefaßt und mit meiner Schwester berathen hatte, beschloß ich, nochmals den Versuch zu machen, bittend das Herz der Baronin zu bestürmen.“ „Und nun wollen Sie mir einreden, daß die Baronin plötzlich andern Sinnes geworden sei und Ihnen die Dokumente gegen den verhältnißmäßig geringen Betrag von 19,500 Mark ausgeliefert habe?“ Eine geradezu unerklärliche Erregung hatte Elsa während seiner letzten Worte überkommen. Sie vermochte kaum mehr, ruhig auf ihrem Stuhl zu sitzen: Alles an ihr begann zu zittern und zu erbeben. Kalter Schweiß trat auf ihre Stirn, und mit flehenden, angsterfüllten Blicken schaute sie bald den Beamten an, bald an diesem vorüber nach dem wolkenumsäumten Himmelsgezelt. „Nun denn, wenn Sie mich zwingen, so werde ich Ihnen denn gestehen— daß—“. Ihre Stimme brach. Sie rang sowohl nach Athem wie nach Worten. Sekunden vergingen, ehe sie sich nothdürftig gefaßt hatte.„Daß— daß", fuhr sie dann mit verschleierter Stimme fort,„ich— mit der Baronin in Streit gerathen bin. Sie wollte durchaus mir die Papiere nicht geben und da— da wollte ich wenigstens meinen Fächer wieder haben. Sie entriß mir ihn aber und— wie es gekommen ist, weiß ich selbst nicht— plötzlich stürzte sie zusammen. Ob ich sie mit drm Dolch getroffen, ich weiß es nicht — ich habe es nicht thun wollen und—“ *„Das ist ja sehr gut ausgedacht", versetzte der Beamte,„aber bleiben wir einmal bei Ihrer Version. Sie hatten trotz Ihrer Bestürzung noch Geistesgegenwart genug, um den Fächer mit sich zu nehmen, zu dem der Dolch gehört, nicht wahr?“ Elsa sab ihn befremdet an. „Durchaus nicht“, widersprach sie,„der Fächer ist bei der Baronin geblieben. „So, in der That?“ forschte der Untersuchungsrichter, in den Acten blätternd.„Er ist aber weder bei der Baronin noch allerdings in Ihrer Behausung aufgefunden worden.“ „Ich weiß nichts über seinen Verbleib.“ „Wo sind denn ferner die 19,500 Mark verblieben, die Sie der Baronin ausgezahl haben wollen?" „Zweifeln Sie etwa daran?" flammte nun Elsa auf.„Ganz sicher, sie hat das Sündengeld bis auf den letzten Heller erhalten!" „Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß bei der Baronin eine solche Summe nicht gefunden worden ist", entgegnete der Untersuchungsrichter kühl bis an's Herz hinan und setzte gleich darauf, als Elsa ihn nur verständnißlos anblickte, in überlegenem Ton hinzu:„Ich will Ihnen etwas sagen, Ihr ganzes sogenanntes Geständniß ist nichts anderes, als eine raffinirt ausgeklügelte Lüge.“ „Herr Untersuchungsrichter!“ schrie Elsa schmerzlich auf. 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Kasseneröffnung 6 Uhr. Anfang 6½ Uhr. Ende gegen 9 Uhr. Gustav=Adolf= □ Hiermit die traurige Anzeige, dass heute Vormittag 11 Uhr unser geliebter Gatte, Vater, Grossvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Herr 19,000 Tnn. auf 1. Hypothek auszuleihen. Näheres in der Epedition des General=Anzeigers. 18,000 Mark als erste Hypothek vom Selbstdarleiher auf ein Geschäftsbaus in Bonn gesucht. „Offerten unter K. S. 30. an die Exped, des General=Anzeigers. im Alter von 67 Jahren nach längerem in Geduld ertragenen Leiden in ein besseres Jenseits hinübergegangen ist. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Meckenheim, den 25. November 1894. Die Beerdigung findet Statt Dinstag Nachmittag 2 Uhr. Hiermit die traurige Anzeige, dass heute Vormittag 11 Uhr nach längerer in Geduld ##ertragenen Leiden der langjährige Vorsteher der israelitischen Gemeinde Herr im Alter von 67 Jahren sanft dem Herrn Mentschlafen ist. Derselbe waltete sein Amt 25 Jahre zur # g r ö s s t e n Z u f r i e d e n h e i t u n d b o w a h r t d i e G e meinde demselben ein ehrenvolles Andenken. Meckenheim, den 25. November 1894. Die israclitische Gemeinde Meckenheims und der Vorstand des Kreises Rheinbach. Kapitalien geg. hypoth. Sicherheit bereit durch H. Heumann, Sehbvig st! 3000 Mt. gegen gute Zinsen und Hinterlegung einer Lebensversicherungs=Police in Höhe von 15.000 Mk. zu leihen gesucht. Offerten bittet man unter B. C. T. 79. postlagernd Honnef (Rhein) zu senden.— 20—30,000 Mük. 456. zum Austbun bereit. Off. u. Nl. 9. an die Erpedition des Gen.=Anz. 600,000 Ann. in beliebigen Posten von 4pCt. an auf gute erste Hypotheken zu vergeben. Näheres bei C. Wilbert, Bonn, Colmantstraße 2a. 3000 Mk. an, zweiter Stelle auf ein Haus mit großem Garten und Bauplatz gesucht. Erste Hypothek beträgt 6000 Mk. Selbstdarleibher belieben ihre Adresse unter T. 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Abonnement zur Aufnahme erkrankter Dienstboten in das St. Das Curatorium eröffnet auch für das Kalenderjahr 1895 für die Bewohner von Bonn, Poppelsdorf, Grav=Rheindorf und Drausdorf ein Abonnement zur Verpflegung erkrankter Dienstboten(mit Ausnahme Geistes=, Pocken=, Syphilis=, Scharlach= und Cholerakranker) enter folgenden Bedingungen: 1. Das Abonnement erstreckt sich auf das Kalenderjahr 1895. 2. Durch das Abonnement erlangt die Dienstherrschaft das Recht, jeden ihrer erkrankten abonnirten Dienstboten sechs Wochen lang im Hospital verpflegen zu lassen. Auch ein und derselbe Dienstbote kann während der Abonnementszeit im Falle wiederholter Erkrankung mehrfach dem Hospital überwiesen werden. Die Gesammtdauer dessen Verpflegung darf aber die sechswöchentliche Frik nicht übersteilgen. Jat. guz, Flr ieden einzelnen Diench. 3. Der Abonnementspreis beträgt 5 Mk. für jeden einzelnen Dienstboten. Jede Herrschaft muß für ihre sämmtlichen Dienstboten abonniren. Geschieht dies nicht, so fällt die Verpflegungspflicht des Hospitals auch für den oder die zum Abonnenient angemeldeten Dienstboten weg und ist der gezahlte Abonnementspreis zu Gunsten des Hospitals verfallen, 4. Bisher bereits abonnirte Dienstherrschaften müssen das Abonnement spätestens bis zum 25. December, diesen Tag ausgeschlossen, erneuern. Sie werden gebeten, einen etwaigen Wohnungswechsel oder eine Veränderung in der Zahl der Dienstboten anzuzeigen, wenn sie die Abnahme des Abonnementspreises durch den Hospitalboten wünschen. Bis jetzt nicht abonnirte Herrschaften können nur bis zum 15. December einschließlich dem Abonnement beitreten. Nach dem 15. December 1894 neuanziehende Dienstherrschaften können auch später noch mit der Maßgabe abonniren, daß das Abonnement erst sechs Wochen nach Zahlung des Abonnementspreises beginnt und mit Ende December 1895 sein Ende erreicht. 5. Hinsichtlich der Begräbnißkosten übernimmt das Hospital keine Verpflichtung.„ Gäanntrient ufesat i 6. Die Anmeldung zum Abonnement erfolgt im Hospital selbst. srite Ziuner Iugaustuns. Alb. de Wyi, Leinen- und Baumwoll-WaarenEingros-Lager. in ruhigem, anständigen Hause sehr preiswürdig zu vermiethen, Rheingasse 11. Ein großes möblirtes Zimmer an ein oder zwei Herren zu vermiethen, — Giergasse 23, 1. Etage. 2 kleine, freundlich möblirte Zimuror billig zu vermiethen, Zimner Beiderberg 20.7“ Unterhaus, 4 Zimmer, Küche, Mansarde, großer Hof und Keller zu vermiethen Capuzinerstraße 3. Bescheid. Sternthorbrücke 15. Meckenheimerstr. 50, DDaltS gegenüber der Münsterstraße, mit Anbau und Garten bis Bachstraße, Kanal, Gas= und Wasserleit. für Private oder auch zu geschäftl. Betrieb geeign., zum 15. Mai 1895 zu verk. od. zu vermiethen. Besch. b. Eigenth. Neuff, Köln, Hohenzollernring 89, 1. Et. Anzuseh, von—4 Uhr Nachm. FFFREEEREEEEEEEEE Beellnmstenshelle. Populäre Kammermusik-Concerte von Kammervirtuos Max Pauer, Professor Leonhard Wolff und Professor Jaoques E. Rensburg. Samstag den I. 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Anzeigen aus dem Verbreitungsbeziek des Genrral= Anzeigers 10 Pfg. vvo siedenspaltige Petikzelle oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pfa. poo stedenspattige Vetitzelle oder deren Roum. Reklamen 49 Pfs. pro Texhzell. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorberiger Baarzahlung für dmul dus Ltrmel frei aufgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen bosten nur 5 Ptg. pro Jeile und das dtemal ftei, wenn vorher daar bezahlt wird. WDohnungs=Anzeiger 50 Pio. voo Leile und Monat. Teleoden Nr. 66. Mandel=Speculatins sehr fein, per Pfd. M. 1, Pringeß=Printen per Pfd. 80 Pfg., Honigkuchen aus reinem Honig zum Aufschneiden auf Brod, per Pfo, 50 Pfa, empfiechlt steis frisch anz Jos. Müller,.18. Versende prima ostfrisische Hammelrucken oder Keule 9 Pfd..50 Mk., Vorderstück 9 Pfund.50 Mk. fre. geg. Nachn. Ferner ganze Hammel von 35 Pfd. an u. schwerer, p. Pfd. 44 Pfg., Vorderstück v. 50 Pfd. à Pfd. 37 Pfg. geg. Nachn. ab hier. S. Karseboom, Fleischer, Emden. 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Aus Deutschland. ** Der Berliner Magistrat bringt zur öffentlichen Kenntniß, daß er beschlossen hat, bei den im Winter vorkommenden städtischen Arbeiten nur solche Personen zu beschäftigen, die in Berlin ortsangehörig sind oder wenigstens schon im vergangenen Sommer dort gearbeitet haben. * ** Professor Leyden über das Heilserum. Ueber die gegenwärtig noch immer im Vordergrunde des wissenschaftlichen Interesses stehende Frage der Wirksamkeit des neuen Diphtheritismittels hat nun auch der berühmte Kliniker Professor Dr. Leyden in Berlin Veranlassung genommen, sich zu äußern. In seiner jüngsten Vorlesung stellte er ein 20jähriges Mädchen vor, welches, von einer mittelschweren Diphtheritis befallen, in die Charité eingeliefert und mit Injectionen von Serum behandelt worden war. Nach diesem Eingriffe zeigte sich deutlich eine Wendung zum Besseren. Dennoch sei gerade an diesem Beispiel zu demonstriren, wie schwer es in vielen Fällen wäre, festzustellen, ob es das Serum gewesen sei, welches die günstige Wendung verursacht hätte, oder ob auch ohne diese Behandlung der Fall zur Heilung gekommen wäre. Ein abschließendes Urtheil aus eigener Anschauung hätte er sich noch nicht bilden können. Sehr Vieles spreche günstig für das neue Mittel. Es gehörten längere Zeiträume und vor Allem die sorgfältigste klinische Analyse eines jeden einzelnen Falles seitens des behandelnden Arztes dazu, um zu sicheren Resultaten zu gelangen. Denn gerade bei der Diphtheritis wechselten sehr leichte Epidemien mit mittelschweren und sehr schweren. Sicher sei jedenfalls das Eine: daß der Weg, den Behring eingeschlagen habe, der richtige sei zur Bekämpfung der Krankheit. Behring habe auch unstreitig das Verdienst, der Entdecker des neuen Mittels zu sein. Roux, der in dem weitaus größten Theile der französischen Presse noch immer als Entdecker gepriesen wird, habe auf dem medicinischen Congreß in Budapest selbst die Priorität der Entdeckung Behring zugestanden. Das schließe nicht aus, daß auch die Vor= und Mitarbeiter Behrings einen verdienstvollen Antheil an dem Werke gehabt hätten. * *r Aus München, 24. Nov., melden die bayerischen Blätter: Ueber die Fuchsmühl=Affaire interpellirte, wie schon kurz erwähnt, vorgestern im oberpfälzischen Landrath der Bürgermeister Velhorn von Waldsassen die Regierung. Er bat um erschöpfende Beantwortung folgender Fragen:„War es unumgänglich nothwendig, daß das Königliche Bezirksamt Tirschenreuth am zweiten Tage schon das Militär requirirte? Ist es richtig, daß die Gemeinde Fuchsmühl Gesuche an das Königliche Bezirksamt, an die hohe KreisRegierung und das hohe Königliche Staatsministerium richtete, zu vermitteln, daß den Rechtholzbauern das vorenthaltene Rechtholz verabreicht werde und diese Gesuche überall abschlägig beschieden wurden? Wie stehen jetzt die Verhältnisse in Fuchsmühl?“ Herr Regierungs= rath Berg antwortete als Königlicher Regierungs=Commissar wie folgt:„Die gerichtliche Untersuchung der Sache ist, so viel der Königlichen Regierung bekannt, eingeleitet, aber noch nicht abgeschlossen; ebenso ist eine administrative Untersuchung in der Angelegenheit im Gange. Das Ergebniß dieser Untersuchungen wird zweifellos in genügender Weise seiner Zeit zur öffentlichen Kenntniß gelangen. Zur Discussion wurde die Interpellation nicht gestellt. Der Landraths=Präsident Baron Schönstätt bemerkte, daß nach seinem persönlichen Gefühl eine Discussion nicht wünschenswerth sei, wenn der Landrath aber in seiner Majorität eine solche wünsche, so werde er dieselbe eröffnen. Er provocire daher einen Landrathsbeschluß. Die Abstimmung ergab die Ablehnung einer Discussion. ** Die Unterwersung Witbooi's. Als Nachtrag zu dem amtlichen Bericht über die Unterwerfung Witbooi's ist ein aus Deutsch=Südwestafrika eingetroffener Privatbrief eines Officiers der deutschen Schutztruppe von Interesse, weil er unmittelbar an die Ereignisse anknüpft, mit denen der Bericht des Majors Leutwein abschließt. Es heißt in dem Schreiben: „Hendrik Witbooi hat das gethan, war er wohl eigentlich geschworen hatte, in seinem Leben nicht zu thun, er hat sich deutscher Schutzherrschaft bedingungslos unterworfen. Hendrik ist ein Mann von Wort, er hält, was er verspricht. Trotzdem wird er nie ein guter deutscher Unterthan sein. Ich habe die Aufgabe bekommen, dies Friedenswerk weiter zu fördern. Ich bin vorläusig allein mit 30 Reitern vor der Nankluft liegen geblieben und feiere Freundschaft mit meinem neuesten Intimus Hendrik. Zuerst erschien er in meinem Lager— allerdings furchtbar mißtrauisch— mit 30 bis an die Zähne bewaffneten seiner besten Reiter, die sich während unserer Unterredung, bei der ich Kaffee und Brod meinen Gästen spendete, dicht um uns lagerten, so daß ich eigentlich mißtrauisch werden konnte. Hendrik ist ein Mann von 60 Jahren, jetzt kränklich, ein selten begabter, schlauer Kopf, der eine ganz gewaltige moralische Macht und Gewalt über seine Untergebenen ausübt. Ich hoffe, ich werde in der Zukunft gut mit ihm auskommen. Seine Briefe, die nach und nach an mich gelangten und die ich mir natürlich als interessante, wichtige Dokumente aufheben werde, wurden immer herzlicher. Der zweite lautete:=Aan den lieven Briend Lientenant=.— Der dritte lautete: Myn lieven un goden Briend dem Herrn v..! Lientenant(Mein lieber und guter Freund Herr v..) und schließt amet hartelegste grotenis dien Briend dem Kapitän Hendrik Witbooie(mit herzlichem Gruß Dein Freund u. s..). Ich muß nun vorläufig das Buschmannleben weiter führen, auf der Erde schlafen u. s. w. Allmählich ziehe ich nach Gibeon, um mir da ein Haus zu bauen, eine neue Station zu gründen. Witbooi sammelt jetzt sein zersprengtes Volk, über 2000 Köpfe, und kommt mir dann nachgezogen. Eine schöne, schwere Aufgabe liegt vor mir: das Volk, welches jetzt seit vierzehn Jahren(lediglich) im Kriege gelebt hat, zu einer Friedensthätigkeit zu erziehen. Wird es überhaupt möglich sein? fragte ich mich oft— es wird schwer sein— vielleicht gelingt es. Schön ist die volle Selbstständigkeit, die ich habe. Ich bin ganz mein eigener Herr, mit den weitesten Vollmachten ausgestattet. Ich kann eigentlich nur jedem Officier rathen, auf einige Jahre oder ein Jahr, wenn angängig, speciell nach Südwestafrika zu gehen, umsonst ist diese Zeit nicht.— Alle Augenblicke kommt ein Grootmann vom Feind mich besuchen. Ich muß dann stets ein freundliches Gesicht machen, ihn bitten, sich zu setzen, ihm Kaffee, Brod und Tabak geben und jedem schmutzigen Lumpen freundlich die Hand schütteln. Ich habe mir schon oft gesagt:= Nimm Dich in Acht:— das Volk fängt nämlich schon an, etwas zu viel verlangend zu werden. Die Damen des Hofes machten mir ihre Aufwartung. Die Königin und die Prinzessinnen haben Alle Wünsche und Anliegen. Auch kommen die Witboois mit allen möglichen Leiden und Gebrechen, die ich mit Hülfe meines Lazareth= gehülfen Teschendorf(früher 18. Artillerie), der von mir als größter Doctor präsentirt wird, kuriren lassen muß.“ „Vernickelter Schohmächer". Von verschiedenen Seiten— auch von Köln aus, sind uns in den letzten Tagen Zuschriften— darunter recht umfangreiche— über obigen Ausdruck zugegangen. Wir wählen aus denselben die nachstehende, welche uns— schon ihres Autors wegen— die„sachverständigste“ zu sein scheint, zum Abdruck an dieser Stelle aus: dieselbe ergänzt das in der Sonntags=Rummer bereits über die Angelegenheit Gesagte. Die Zuschrift stammt aus Köln und lautet wie folgt: Unter„vernickeltem Schohmächer" versteht man diejenigen Schutzleute, welche bei Uebergang des Nachtwachtdienstes auf den Staat aus der Reihe der städtischen Nachtwächter übernommen worden sind. Diese früheren städtischen Nachtwächter betrieben in ihren freien Stunden vielfach nebenbei das Schuhmachergewerbe, und sehr häusig wurden die früheren stadtischen Nachtwächter„Schohmächer“ geschimpft. Mancher Kölner, der in vollem Kopfe sich zu solchen Bemerkungen hat hinreißen lassen, ist mit erheblichen Geldstrafen belegt worden. Die Nachtwächter trugen an ihrer alten Uniform rothe Kragen und gelbe Knöpfe, ebenso gelbe Beschläge an den Helmen. Beim Uebertritt in den Staatsdienst erhielten diese Beamten statt der gelben Knöpfe die Königliche Schutzmanns=Uniform mit den weißen Knöpfen. Vielfach wurden von den „neugebackenen“ Schutzleuten die alten Röcke und Mäntel mit andern Aufschlägen und weißen Knöpsen aufgetragen. Daß diese Schutzleute nicht denselben strammen Eindruck machten wie die direct aus der Truppe übernommenen, liegt auf der Hand. So kam es, daß im Kölner Volksmunde sich bald der Ausdruck„vernickelte Schohmächer“ einbürgerte. Wegen der Bezeichnung„vernickelte Schohmächer“ sind bereits neuerdings verschiedene Personen bestraft worden. Walddistel spricht: Liebend senke ich mein Auge In des Deinen treuen Stern; Immergrüne Dornenblätter Rücken mir Dein Herzchen fern! W. S. 100. Wir haben dieselbe Frage schon einmal beantwortet im„General= Anzeiger"=Briefkasten vom 26. Mai d. J. Unseres Wissens gibt es keine israelitischen Officiere im deutschen Heere. N. 100., Obereassel. Wenn Sie der Gemeinde=Krankenversicherung Ober= cassel angehören, so können Sie pro Arbeitstag 1 Mark verlangen, da der ortsübliche Tagelohn daselbst 2 Mark beträgt und hiervon die Hälfte als Krankengeld gezahlt wird. Im Uebrigen rathen wir Ihnen, sich an der Kasse ein Statut zu entnehmen, wozu Sie als Mitglied berechtigt sind. Amalie fragt, ob auch Salbei in der Blumensprache mitrede und was die Pflanze in dem Falle sage. Wir antworten: Gewiß spricht das Kraut mit, und zwar sagt es etwas recht Schönes, nämlich: „Wie die Flamme den Brand, so löschen auch Thränen die Thränen. Freund, Du weinest mit mir? Slehe, nun wein' ich nicht mehr.“ K. Sch. in T. 54. Sie thun am Besten, vor Notar ein Testament zu errichten. Dieser wird Ihnen geeignete Aufklärung geben. in Godesberg. Zur Versendung des Kalenders nach dem Auslande genügt ein mit 5 Psg.=Freimarke beklebter Streifband; schreibe die Adresse nur recht deutlich und mit lateinischen Buchstaben. am Rhein. Sie schreiden: Lieder„General=Anzeiger“! Als man neulich in Deinem Blatte die Veröffentlichung der Tagesordnung unseres Stadtraths las, stand da auch, daß ein„Aufzug“ am Rheinwerst zur Sprache kommen werde. Kein Mensch im großen Theile der Bürgerschaft legte diesem Punkte Bedeutung bei, denn wer konnte auch ahnen, daß hinter dem unscheinbaren Worte„Aufzug“ eigentlich eine recht große Sache versteckt war. Wie man nun später aus den Berichten über den Stadtrath ersah, handelt es sich nämlich um eine wirklich recht große Anlage, welche von der Mehlem'schen Fabrik aus in einer ansehnlichen Höhe 21 Meter weit in den Rhein hinein gebaut werden soll. Ein solcher Bau könnte aber unter Umständen die schöne Aussicht von der Terrasse der zweiten Fährgasse und von dem berühmten Arndthause, überhaupt von der ganzen Rheinpromenade, in schlimmster Weise beeinträchtigen. Lieber„General=Anzeiger!“. Es ist ja gewiß recht, daß man die Industrie befördert, wo man nur kann, aber in einer Stadt wie Bonn, die keineswegs vorwiegend Industriestadt, sondern vorwiegend Gelehrten= und Luxusstadt ist, muß doch auch immer gefragt werden: wie wird das Ding aussehen, wenn es sich um irgend einen industriellen Bau handelt, der an einem der schönsten Landschaftspunkte des ganzen Rheinstroms errichtet werden soll. Also dürfte jedensalls geboten sein, daß gründliche Erwägungen über diesen„Aufzug“ stattfinden— ehe es zu spät ist. Nun wurde gestern Abend in unserer Gesellschaft behauptet, daß die Stadt Bonn überhaupt bei der Sache garnichtszu sagen habe, das ginge lediglich die Strombau=Verwaltung an. Da keiner der Anwesenden richtigen Bescheid geben konnte, so beschlossen wir, uns an den Briefkasten=Onkel zu wenden. Wenn möglich, so gid uns schon in morgiger Nummer Bescheid. Antwort: So viel wir wissen, ist es richtig, daß lediglich die StrombauBehörde über das fragliche Bauproject zu entscheiden hat. Unserer Stadt Bonn dürfte nur eine berathende Stimme zufallen. Ssmsmmammm Prachtvolle Von den berühmten Kupferstichen Raphael’s Sixtinische Madonna, gestochen von Keller, statt 75 Mk. für 25 Mk., Raphael’s Madonna mit dem Schleier, gestochen von Kohlschein, Abdruck vor der Schrift, statt 180 Mk. für 40 Mk., besitze ich einige wenige Exemplare, welche einen kleinen Fehler im Papier haben, der beim Einrahmen verschwindet. Nur bei sofortiger directer Bestollung kann ich zu vorstehenden billigen Preisen liefern. Priedrich Conen, Buchhandlung in Bonn. Hôtel- Restaurant Beethoven, Münsterplatz 23. Der bedeutendste Billardkünstler der Jetztzeit Prof.’-Is-Me-Edso wird am Mittwoch den 28. 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C. 8. an die Expedition des General=Anzeig. Geschufte Torat mit Wohnung zu vermiethen, gleich oder später zu beziehen, Belderberg 18. 27 November 1894. Oeneral-Anzeiger für Bonn und Amgegend Nr. 1759 Seite? i. Die hentige. nummer mmtalt. 8. Seiten. Aus Bonn. Bonn. 27. November. 50 Die Hinrichtung des Raubmörders Lethen hat heute Morgen 7½ Uhr auf dem hiesigen Arresthofe durch den Scharfrichter Reindel von Berlin stattgefunden. Somit hat die Gerechtigkeit ihren Lauf genommen und die schauerliche That, welche der ruchlose Mensch am 11. Mai dieses Jahres in Godesberg verübte, hat ihre irdische Sühne erhalten. Wohl selten hat ein Mörder vor den Schranken des Gerichtes gestanden, der eine cynische Blutthat mit solcher Grausamkeit verübte, wie Lethen sie an seinem unglücklichen Opfer um des schnöden Geldes wegen begangen hat. Die Aufregung der Godesberger Bevölkerung über die Blutthat läßt sich daher wohl erklären, ebensowohl wie die Spannung begreiflich ist, mit welcher die Bewohner unserer ganzen Gegend der Vollstreckung des gerechten Urtheils entgegensahen. Nachdem dies nun heute geschehen, wird sich eine Beruhigung wieder einstellen und hoffentlich wirkt die prompte Ausübung der Justiz abschreckend auf viele Gemüther. Der Mörder ist, wie wir hören, reumüthig und gefaßt in den Tod gegangen. Nachdem ihm gestern Abend um 6 Uhr die bevorstehende Hinrichtung angekündigt worden war, hat der Anstaltsgeistliche, abwechselnd mit einem andern Priester, die ganze Nacht im Gebet mit Lethen zugebracht. Lethen war ein sehr kräftiger Mensch. Während seiner Haft war er nicht abgezehrt und verhärmt, wie meist solche Todeskandidaten, sondern er strotzte gewissermaßen von Gesundheit. Unverzagt und festen Schrittes ist er auf das Blutgerüst zugegangen, hörte ruhig die Verlesung des Todesurtheiles an und überzeugte sich selbst von dem Erlaß, durch welchen Se. Majestät der Kaiser beschlossen hatte, von dem Rechte der Begnadigung in diesem Falle keinen Gebrauch zu machen. Lethen küßte das Crucifix, in wenigen Augenblicken war er auf das Brett geschnallt, das Messer der Guillotine sauste nieder, der Mörder war vom Leben zum Tode befördert. Außer den Gerichtsbehörden wohnten dem schauerlichen Schauspiel Oberbürgermeister, der Herr Landrath und 12 Bürger der Stadt bei, denen die Karten hierzu vom Herrn Oberbürgermeister zugestellt worden waren. Die Presse hatte keinen Zutritt, da der um Einlaßkarten ersuchte Herr Erste Staatsanwalt durch eine die Ausschließung der Presse verordnende Verfügung nicht im Stande war, dem Ansuchen der Redacteure Folge zu geben. Nach außen hin waren die umfassendsten Vorbereitungen zur Abperrung des Gefängnißgebäudes getroffen worden. So war beispielsweise der Zugang zum Annagraben an der Alexanderstraße und an der Sternthorbrücke von Polizei=Beamten besetzt und Niemand wurde in denselben eingelassen. Auf der Wilhelmstraße und den umliegenden Straßen hatten sich etwa 200 Neugierige eingefunden. Wirst=Erbreiterung. Das Rheinwasser ist jetzt so weit gefallen, daß man gestern die Vorarbeiten zu dem Einrammen der seit einiger Zeit am Rheinwerft lagernden eisernen Schienen vornehmen konnte. Heute soll diese Arbeit ihren Anfang nehmen. Der Dampframmer, welcher diese Arbeit ausführt, liegt seit etwa 14 Tagen hier am unteren Ende der Stadt in der Nähe des Ufers. 9 Herr von Kiderlen=Wächter traf am letzten Samstag Nachmittag mit dem Trajectzuge 5,10 Uhr in Begleitung seiner Gemahlin hier ein und nahm im Hotel Schombardt Wohnung. Samstag Mittag setzten die Herrschaften mit dem Zuge 12,38 Uhr ihre Reise über Köln fort. * Eine Kundgebung für die Herren Professoren Grafe und Meinhold wird jetzt auch von Seiten der evangelischen Pfarrer Rheinlands und Westfalens geplant. In dem„Evangelischen Gemeindeblatt“ ergeht zu diesem Zweck ein Aufruf, der sich in erster Linie auch an die Geistlichen richtet, die an den Feriencursen selbst Theil genommen haben.— Die evangelisch= theologische Studentenschaft hat den Herren Professoren Grafe und Meinhold am Samstag eine Adresse mit 65 Unterschriften überreicht. X Ein Zug Kraniche von mindestens 100 Stück wurde gestern Mittag auf der Reise nach dem Süden in Merl beobachtet. Auch an andern Orten hat man ganze Züge Kraniche gesehen. ∆ Der„Verein ehemaliger 68er“ feiert am Sonntag den 2. December cr. in seinem Vereinslokal„Restaurant Heimes“ sein III. Stiftungsfest. Wie bisher, hält der Verein auch diesmal in seinem Verein eine Festversammlung, verbunden mit theatralischen und komischen Aufführungen. Den Freunden und Gönnern des Vereins steht somit ein genußreicher Abend bevor. * Die Beamten der Staatsbahn haben, wie alljährlich, jetzt in allen Klassen eine Beihülfe zum Winterbedarf erhalten. Es richtet sich die Höhe der ausgezahlten Gelder ganz nach der Charge, doch soll, wie es bestimmt ist, ein Jeder in seiner Art bedacht werden. J' Der heutige 27. November ist vom Wetterpropheten Falb ein kritischer Tag dritter Ordnung bezeichnet worden. Von dem bösen Wetter, welches dieser Tag bringen soll, hat man bis jetzt noch wenig bemerkt. Ferner prophezeit Falb, daß die ersten Decembertage ziemlich warm verlaufen würden. Erst vom 6. December ab sei Zunahme der Kälte bei anhaltender Trockenheit zu erwarten. Die vielen jungen Damen und Herren, welche ihre Schlittschuhe schon bereit halten, dürften also nach der Falb'schen Wetterverkündigung alle Aussicht haben, noch vor Weihnachten dem ersehnten Eissport huldigen zu können. * Aplerbecker Actienverein für Bergbau(Zeche„Margaretha“). Nach Mittheilungen, welche in Berlin eingetroffen sind, wird der Avlerbecker Actienverein für Bergbau(Zeche„Margaretha") voraussichtlich nicht in der Lage sein, für das laufende Geschäftsjahr eine Dividende zur Vertheilung zu bringen, was einerseits mit der ungünstigen Geschäftslage, andererseits mit Bauten erklärt wird, welche die Gesellschaft habe vornehmen müssen. &am Rheinischer Bauernverein. Am Sonntag hat eine Kreisversammlung des Rheinischen Bauernvereins für den Stadt= und Landkreis Köln stattgefunden. Dieselbe faßte einstimmig eine Resolution gegen die unlautere Concurrenz der Margarine, und spricht in derselben die Hoffnung aus, daß die Vertreter im Reichstage auf diese Stimmung des Bauernvereins gegen diese unlautere Concurrenz der Kunstbutter Rücksicht nehmen möchten. Ferner fand ein Antrag auf Errichtung eines Nutzviehmarktes in Köln die Annahme der Versammlung. Die Stadt Köln soll bei Inbetriebnahme des neuen Viehhofes ersucht werden, dem Bauernverein im Viehhofe einen Raum für die Errichtung eines Nutzviehmarktes zur Verfügung zu stellen. Diese öffentlichen Nutzviehmärkte sollen monatlich ein Mal stattfinden und den Landleuten dabei Gelegenheit geboten werden, ihr Vieh direkt ohne Vermittlung von Commissionären einzukaufen bezw. verkaufen zu können. A Amerikanische Schinken! Auf dem Trichinenschauamt zu Köln wurden gestern Vormittag etwa 130 Schinken amerikanischen Ursprungs, welche von auswärts eingeführt, und als trichinenfrei gestempelt waren, einer nochmaligen Trichinenschau unterworfen. Von 10 dieser Schinken wurden zwei als stark trichinös befunden. Es empfiehlt sich daher sehr, bei Genuß amerikanischen Schinkens möglichst vorsichtig zu sein. 9. Ein entsetzlicher Unglücksfall hat sich gestern in Poppelsdorf ereignet. Die Söhnchen des dortigen Rentners W. übten sich in der Reitbahn ihres Vaters zu Pferde. Das mittlere Söhnchen stürzte und erhielt einen Hufschlag auf die Schläfe. Es trat ein Bluterguß in's Gehirn ein, der den alsbaldigen Tod des Kindes zur Folge hatte. So ist eine geachtete und glückliche Familie ganz unerwartet und plötzlich in die tiefste Trauer versetzt und beklagt den Verlust eines der drei lieben Söhnchen, die zur Freude der Eltern und Lehrer in Wohlerzogenheit aufwuchsen. Möchte die allgemeine Theilnahme, welche sich bei Hoch und Niedrig, namentlich auch in der ganzen Bevölkerung des Ortes Poppelsdorf, auf das Lebhafteste äußert, den so tief unglücklichen Eltern ein kleiner Trost in ihrem schweren Leide sein. □ Die Treue des Hundes. Eine Geschichte, die uns abermals die Anhänglichkeit und Treue des Hundes beweist, und geeignet ist, berechtigtes Aufsehen zu erregen, wird uns aus V. im Kreise Euskirchen berichtet. Ein dortiger Lumpensammler hatte einen großen Hund, welcher ihm bei seinen Geschäftsreisen den Wagen ziehen mußte Dabei geschah es einmal, daß der Hund in Deutz vier Junge zur Welt brachte. Sein Herr sah sich genöthigt, ihn dort in Pflege zu geben und allein nach Hause zurückzukehren. Wie erstaunte er aber am andern Morgen, als er seinen Hund mit den Jungen in Stroh gebettet wohlbehalten in seinem Stalle vorfand. V. und Deutz mögen immerhin 4½ Wegestunde auseinander liegen. Nimmt man nun an, daß der alte Hund jedesmal zwei Junge im Maule getragen hat, so war er doch gezwungen, den Weg zweimal hin und zurück zu machen, also in einer Nach t eine Strecke von 18 Wegestunden zurückzulegen. * Bahnhofssperre. Vom 1. December d. J. an wird auf den Eisenbahnlinien Trier(rechtsufrig)= Saarbrücken=Hauweiler und Saarbrücken=Bingerbrück die Bahnhofsperre und die Prüfung der Fahrtausweise auf den Bahnhöfen eingeführi. Die Reisenden, welche nach Stationen der vorgenannten Linien wollen, haben daher ihre Fahrtausweise, auch diejenigen für Einzelreisen, bis zum Ausgange auf der Zielstation aufzubewahren und hier an den Beamten abzugeben. Es ist besonders zu beachten, daß auf den von den geuannten Linien abzweigenden Limen, auf welchen die bisherige Art der Prüfung bestehen bleibt, die auf die Abzweigeoder Anschlußstation lautenden Fahrtausweise nicht durch das Zugpersonal, sondern ebenfalls nur an den Ausgängen dieser Stationen eingesammelt werden und daher von den Reisenden bis dahin aufzubewahren sind. Ssp; Strafkammer. Unter Ausschluß der Oeffentlichkeit wurde in der Samstagssitzung der hiesigen Strafkammer gegen den Anstreicher K. aus Endenich und dessen Frau wegen Kuppelei verhandelt. Das Gericht verurtheilte Jeden zu einem Monat Gefängniß.— Die Ehefrau Sch. von hier hatte gegen ein Urtheil des hiesigen Schöffengerichts, welches dieselbe wegen Unterschlagung zu 5 Mark Geldbuße verurtheilt hatte, Berufung eingelegt. Im Jahre 1890 kauften die Eheleute Balthasar Sch. von einer hiesigen Nähmaschinenhandlung eine Nähmaschine auf Abschlagzahlung. Anfangs dieses Jahres waren noch auf diese Nähmaschine, welche 105 Mark kostete, 75 Mk zu zahlen. Dieserhalb wurde der Verkäufer klaabar. Nachdem ein Zahlungsbefehl ergangen war, verkaufte die Ehefrau Sch. die Maschine unter der Hand. Runmehr klagte der Verkäufer wegen Unterschlagung. Die Strafkammer hob das schöffengerichtliche Urtheil auf und sprach die Ehefrau Sch. frei, weil die Eheleute durch den Kauf Eigenthümer der Maschine geworden seien.— Gegen den 20 Jahre alten Anstreichergesellen Peter K. aus Mehlem wurde bei verschlossenen Thüren verhandelt. K. wurde zu neun Monaten Gefängniß verurtheilt.— Wegen Mißhandlung ihrer Schwester erhielten beiden Ackerergehülfen Peter und Joseph M. aus Lommersum die je 30 Mark Geldbuße.— Der Bautechniker Heinrich Sch. aus Geistingen sollte den Dachdecker Joseph K. mißhandelt haben, weshalb Sch. vom Schöffengericht in Hennef zu einer Gefängnißstrafe von vier Wochen verurtheilt wurde. Die Staatsanwaltschaft sowohl als auch der Verurtheilte legten gegen dieses Erkenntniß Berufung ein. Dieserue hatte den Erfolg, daß die Strafe nunmehr auf 100 Mark Geldbuße festgesetzt wurde. 4„Die Königsgruft zu Sidon“— so lautete das Thema, über welches Herr Professor Dr. G. Loeschke gestern Abend im großen Saale der Lesegesellschaft einen anderthalbstündigen, sehr interessanten Vortrag zum Besten des Milch=Vereins gehalten hat. Nach einer kurzen Einleitung, in welcher die Pietät erwähnt wurde, mit der die alten Griechen die Gräber ihrer Ahnen zu schmücken pflegten, erzählte Redner in wenigen Worten die Geschichte der 1887 durch einen Zufall gemachten Entdeckung jener Gruft auf einem Plateau in der Nähe der alten phoenicischen Königsresidenz. Ein Bauer fand im freien Felde einen wahrscheinlich früher schon einmal geöffneten Schacht von 4 Meter im Umfang und etwa 10 Meter Tiefe, auf dessen Grund sich vier Kammern zeigten, welche in eben so viele Zellen führten. In diesen machte man jetzt einen der prunkvollsten Alterthums=Funde, welche je zu Tage gefördert sind. Es waren das vier Sarkophage— steinerne Grabkasten— die fast ganz unversehrt geblieben und noch den glänzenden Farbenschmuck aufwiesen, der ihnen vor Jahrtausenden verliehen worden. Große Mühe verursachte das Herausschaffen der ungehener schweren Objecte aus der Tiefe, ihr Transvort bis aus Meer und in das Museum zu Constantinopel, wo sie sich jetzt befinden; es mußte schließlich ein nach dem Wasser hin abschüssiger Tunnel gebaut werden, auf welchem die Steinmassen weiter befördert werden konnten. Aber man begnügte sich nicht mit den aufgefundenen Schätzen, und weitere Nachforschungen ergaben, daß Wand an Wand mit der einen Zelle noch ein anderer Sarkophag mit einer höchst interessanten Inschrift lag, deren Uebersetzung der Redner vorlas, und deren Sinn eine Warnung vor dem Oeffnen des Grabes war. Ueber drei der aufgefundenen Gräber- benannt das des Satrapen, das der klagenden Frauen und der Alexander== Sarkophag— sprach Professor Loeschke sodann in sehr eingehender Weise, Alles durch zahlreiche prächtige Abbildungen erläuternd. Mit großer Gelehrsamkeit und vielem Scharfsinn wies er nach: vorab daß von einer Kunst der Phönicier überhaupt keine Rede sein könne, sondern daß dies handeltreibende Volk von den Aegyptern, Assyriern und Griechen seine Kunstwerke und sogar seine Grabdenkmale gekauft. habe; ferner in welcher Zeit die einzelnen Kunstwerke entstanden, wem die Herstellung derselben zuzuschreiben sei, und wie sie angefertigt worden. Den bei weitem größten Theil des Vortrags nahm aber die geistvolle Erklärung der verschiedenen Reliefs ein, mit denen die Außenwände der Grabkasten verziert sind; jede Einzelheit dieser künstlerischen Arbeiten fand die gebührende Würdigung. So schilderte Herr Professor Loeschke in beredten Worten die Jagdscenen, welche sich auf jedem dieser Funden befinden, sowie die Darstellung einer Schlacht zwischen den Macedoniern und Persern auf dem Alexander=Sarkophage in höchst lebendiger Weise, und er verfehlte dabei nicht, die großen Schönheiten in der Ausführung durch die betreffenden Bildhauer und Maler hervorzuheben. Selbstverständlich flossen in die anziehenden Auseinandersetzungen des gelehrten Redners mancherlei allgemeine Bemerkungen über die Kunst der Alten, über die verschiedenen Stilarten u. s. w. ein, aber Alles was er vorbrachte wurde von den zahlreich versammelten Zuhörern mit der größten Aufmerksamkeit und zum Schluß mit laut lich äußerndem Danke entgegen genommen. der Umgegend. 2e Poppelsdorf, 26. Nov. Wie in den Vorjahren, so werden auch diesmal die Damen des hiesigen Kinderschul=Vereins den bedürftigen Kleinen unseres Ortes am St. Nikolaus=Abend(5. December) eine Bescheerung bereiten. Die Vorbereitungen sind schon in vollem Gange. Unter Anderem wird auch wieder„Schneewittchen“ aufgeführt, ein Volksspiel von Bischoff, mit Gesang und Reigen. J' Kessenich, 26. Nov. Vergangenen Sonntag veranstaltete der hiesige Männer=Gesang=Verein„Eintracht“ unter Leitung seines Dirigenten Herrn M. Lange ein Concert, und war schon vor Beginn desselben der große Saal dicht besetzt. Die einzelnen Nummern des Programms wurden schön und exakt vorgetragen; sowohl die Chorlieder als auch die komischen Vorträge ließen nichts zu wünschen übrig. 9 Königswinter, 26. Nov. Der Cäcilien=Verein feierte am Sonntag sein 21. Stiftungsfest in den Räumen des Düsseldorfer Hofes. Um 6 Uhr begann ein gemeinschaftliches Festessen, wobei mehrere Ansprachen gehalten wurden. Um 8 Uhr wurde das Programm eröffnet und zwar mit dem Chorliede„Ich suche Dich“ von Kreutzer. Nach diesem folgten mehrere Theaterstücke und schöne Lieder. J Kripp, 26. Nov. Gestern brachte hier eine Kuh Zwillingskälber zur Welt. Es hat sich hiermit dasselbe Naturspiel im Zeitraum von ein paar Jahren bei demselben Stück Vieh wiederholt. * Aus Burgbrohl, 23. Nov., schreibt man der„Cobl. Ztg.“: Die niederen Fruchtpreise haben uns bis jetzt noch kein wohlfeiles Brod gebracht; die hiesigen Bäckermeister können sich nur schwer dazu entschließen, mit dem Preise herunter zu gehen, obschon der Brodpreis zu dem der Frucht nicht im richtigen Verhältniß steht. Ein hier bestehender Consum=Verein mit vielen Mitgliedern hat sich nun selbst zu helfen gewußt. Es wurde Korn gekauft, die 300 Pfund zu 16 Mk., und es einem Bäcker zum Mahlen gegeben, der dafür 4 Mk. nahm und 60 Brode à 5 Pfund lieferte. Das Brod kostete so die Mitglieder 35 Pfennig, wobei noch 1 Mk. für die Kasse übrig bleibt. * Köln, 25. Nov. Der Postfiscus hat dem Vernehmen nach gegen mehrere hiesige Speditionsfirmen die Untersuchung wegen Portohinterziehung eingekeitet, weil die Firmen die SammelgutFrachtbriefe gemeinsam in andere Spediteure versenden, während die Post der Ansicht ist, daß die Versendung der Frachtbriefe einzeln erfolgen müsse. * Köln, 24. Nov. Gestern Nachmittag, als die Inhaberin eines Geschäfts an der Brabanterstraße in einem Zimmer hinter dem Laden saß, kroch plötzlich unter einem dort stehenden Bette ein fremder Mensch hervor und feuerte einen Schuß ab. Während die Frau in der Aufregung aus dem Zimmer flüchtete, gelang es dem Kerl, durch den Laden zu entweichen, einen alten Filzhut und ein rothgestreiftes Taschentuch zurücklassend. * Köln, 26. Nov. Herr Generalvicar Dr. Kleinheidt, dessen schwere Erkrankung an einer Lungenentzündung wir meldeten, ist am Sonntag Morgen seinem Leiden erlegen. □ Köln, 26. Nov. Einen guten Fang hat heute die Criminal= Polizei gemacht. Dieselbe veranlaßte auf die Mittheilungen des früheren Bräutigams einer vornehm auftretenden Dame, die seit einiger Zeit hier wohnt, deren Verhaftung. Die sehr nobel auftretende Person hatte unlängst ihrem Bräutigam, einem hiesigen Spediteur, einen werthvollen Brillantring geschenkt, der annähernd 400 Mk. gekostet haben soll. Der Betreffende ging in ein Juweliergeschäft, um den Ring taxiren zu lassen, und erfuhr, daß der Ring vor einiger Zeit auf betrügerische Weise von einer feinen jungen Dame erschwindelt worden sei. Diese habe sich eine Anzahl Brillantringe vorlegen lassen und dieselbe lange besehen. Da ihr aber der Preis zu hoch gewesen, habe sie die Ringe wieder zurückgegeben; die Zahl der ihr vorgelegten Ringe hatte gestimmt, dagegen hatte die Person in der Eile den ächten werthöciien Brillantring in ihrer Tasche verschwinden lassen und an dessen Stelle einen anderen Ring mit einem Similibrillant zurückgegeben. Der Bräutigam erstattete, als er sich von den Betrügereien seiner Braut vergewissert, der Polizei Anzeige. Die Person, eine Tochter angesehener Geschäftsleute aus Eisenach, hat, wie jetzt festgestellt ist, eine ganze Anzahl Geschäftsleute der Goldbranche in ähnlicher Weise gebrandschatzt. * Köln, 24. Nov. Berliner Blätter berichten: Einen Schatz birgt ein Haus in der Spreestraße zu Charlottenburg. Der Besitzer, ein Musikdirector., erbte von seiner Mutter ein Oelgemälde, das eine in den Wolken thronende Madonna mit dem Christuskinde darstellt. Das Bild ist anderthalb Meter hoch und einen Meter breit. Der Vater der Erblasserin erwarb in den zwanziger Jahren in der Sterngasse zu Köln das sogenannte Rubenshaus, in dem auch Maria v. Medici gewohnt hatte. Bei einem Umbau wurden aus der Wandtäfelung eines Saales verschiedene Bilder genommen, darunter das jetzt in dem Hause Spreestraße 41 zu Charlottenburg befindliche. Dies ist, wie sich herausgestellt hat, ein echter Rubens, aus des Meisters Jugendjahren. * Lützel=Cobleuz, 25. Nov. In der Nacht vom Freitag auf Samstag wurde aus dem Hausflur eines Hauses auf der Metternicher Landstraße ein Ueberzieher im Werthe von 105 Mk. gestohlen. In derselben Nacht wurde das Breiterhäuschen einer Kohlenhandlung, welche sich in der Nähe des Thatorts des ersten Diebstahls befindet, erbrochen und aus demselben 16 bis 18 Mark Kleingeld gestohlen. Von dem Diebe fehlt bis jetzt jede Spur. 88 Berlin, 27. Nov. Die Fürstin Bismarck ist heute früh 5 Uhr gestorben. 88 Berlin, 27. Nov. Die„Kreuzzeitung" versichert, die Voruntersuchung in der Angelegenheit Kotze sei nunmehr abgeschlossen und seitens des Kriegsgerichts des 3. Armeecorps eine förmliche Untersuchung verfügt worden. Hiermit sei die Sache in ein Stadium gekommen, worin ein richterlicher Spruch unabwendbar sei. Den Beschuldigten sei somit die Genugthuung geboten, daß das Kriegsgericht berufen werde, um auf Grund des umfassenden Aktenmaterials eine durchaus klarstellende Entscheidung zu treffen. 88 Berlin, 25. Nov. Wie es heißt, soll der Kaiser den Fürsten zu Hohenlohe=Langenburg durch folgende originelle Depesche zum Statthalter ernannt haben:„Ich habe Onkel Chlodwig zum Reichskanzler gemacht. Dich ernenne ich zum Statthalter von ElsaßLothringen. Ablehnen gibt's nicht. Wilhelm.“ 88 Berlin, 27. Nov. Zur Helmholt=Gedenkfeier am 14. December stellt der Kaser sein Erscheinen in Aussicht. §8 Berlin, 27. Nov. Die„Nordd. Allg. Ztg. berichtigt officiös, daß dem Reichstage beim Beginne der Session sämmtliche bis dahin fertig gestellten Vorlagen, also auch namentlich der Etat, sogleich überwiesen werden. 88 Hannover, 26. Nov. Der Redacteur der antisemitischen „Hannoverschen Post“, Rathwisch, ist wegen Beschimpfung der jüdischen Religion von der Strafkammer des Landgerichts zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. §8 Wiesbaden, 25. Nov. Der Compagnieführer in der kaiser: lichen Schutztruppe in Deutsch=Ostafrika, Lieutenant Johan nes, ist hier angekommen. ss Eschwege, 26. Nov. In einem hiesigen Hotel brach in der vergangenen Nacht Feuer aus. Drei Dienstmädchen, die in der Dachkammer untergebracht waren, sprangen aus dem Fenster auf hinabgeworfenes Bettzeug, wobei sich eine schwer verletzte. 88 München, 26. Nov. Der Socialist Vollmar hat auf heute eine Partei=Versammlung behufs Stellungnahme gegenüber Bebel einberufen. ss Amsterdam, 26. Nov. Heute fanden Zusammenstöße zwischen den ausständigen Bäckergesellen und der Polizei Statt. Die Bäcker zertrümmerten die Fenster der Bäckereien, plünderten die Brodwagen und warfen das Brod auf die Straße. Vierzig Arbeitgeber haben die Forderungen der Ausständigen bewilligt. 88 Paris, 26. Nov. Der„Eclair“ veröffentlicht interessante Einzelheiten über den Aufruhr unter den Anarchisten von Guyana. Die Revolte hat am 21. October stattgefunden. Die Anarchisten wollten einen ihrer Genossen rächen, der von den Gefangenenwärtern erschlagen worden war. Während die Wärter ihre Runden machten, stürzten sich mehrere Anarchisten auf dieselben und tödteten einige derselben. Die Frau des Gefangenendirectors eilte hinzu und gab mehrere Revolverschüsse auf die Gefangenen ab. Dieses war das Zeichen eines allgemeinen Aufruhrs. Im Angenblick, wo die Militär= wache erschien, betrug die Zahl der Aufrührerischen über 800. Die Soldaten gaben Feuer und tödteten elf auf der Stelle, während eine große Anzahl schwer verwundet wurde. Am folgenden Tage fand die Hinrichtung eines Verbrechers Statt, welcher Exekution, wie üblich, alle Gefangenen beiwohnten. Der Anarchist Simon, ein Genosse Ravachols, rief bei dieser Gelegenheit:„Hoch die Anarchie!“.: Er wurde sofort erschossen. Seitdem ist die Ruhe wieder hergestellt. s8 Rom, 25. Nov. Wegen fahrlässigen Meineides wurde in Mailand der Banquier und frühere Consul der Niederlande Struth zu 1½ Jahren Kerker und 300 Lire Geldbuße verurtheilt. 88 Rom, 26. Nov. Professor Heinrich Ferri wurde wegen Zugehörigkeit zur socialistischen Partei zu 2½ Monaten Verbannung verurtheilt. 88 Pest, 26. Nov. Heute Mittag wurde Franz Kossuth der Unterthaneneid vom Bürgermeister abgenommen. §8 London, 26. Nov. Die Liebeswerbungen des englischen Cabinets nach Petersburg werden immer heftiger. Den Abendblättern zufolge ist Kaiser Nikolaus zum Ehrenoberst eines schottischen Regiments ernannt. §8 London, 24. Nov. Ueber die Seeschlacht am Yalu=Fluß liegen jetzt ausführliche briefliche Berichte aus Tokio vor. Daraus erhellt, daß auf japanischer Seite das Admiralschiff„Matsusima“ am Meisten gelitten, so daß Admiral Ito gegen Schluß der Schlacht seine Flagge auf der„Haridate“ aufhißte und die„Matsusima" sofort zur Ausbesserung nach Japan zurückschickte. Indessen war das Schiff trotzdem weder kampf=, noch sceuntüchtig geworden. Ohne die Krupp'sche Bombe, welche an Bord der„Matsusima“ platzte, ein großes Barbettegeschütz ins Meer stürzte und nicht weniger als 51 Mann von der Vatteriebedienung tödtete und verwundete, wären die Verluste der Japaner im Grunde unerheblich gewesen, da von ihren eigentlichen neun Schlachtschiffen keines am folgenden Tage nicht den Kampf hätte fortsetzen können. 88 Petersburg, 26. Nov. Die Beisetzung Rubinstein's dürfte voraussichtlich am 30. er. stattfinden und sich zu einer imvosanten Trauerfeier gestalten. s8 Petersburg, 26. Nov. Der Newski=Prospect, sowie der Weg zum Winterpalaisplatze waren schon in aller Frühe von Menschen überfluthet. Gegen ¾2 Uhr erscholl von der Petersburger Festung Kanonendonner,— das Zeichen, daß die Trauung vollzogen war. Der Kaiser ließ aus Anlaß des Festtages gegen 40,000 Armen speisen. §§ Warschau, 27. Nov. General=Gouverneur Gurko kehrt nicht auf seinen Posten nach Warschau zurück. Er reist von Petersburg nach Berlin zu Professor Leyden und sodann nach Nizza. Veranntmnihung. Der Gärtnergehülfe Heinrich Lethen aus Godesberg ist auf Grund der thatsächlichen Feststellung: am 11. Mai 1894 zu Godesberg den Rentner Karl Jakob Petry vorsätzlich getödtet und diese Tödtung mit Ueberlegung ausgeführt, sowie durch dieselbe Handlung mit Gewalt gegen die Person des p. Petry demselben einen Geldbetrag von mindestens 700 Mk., einen Brillantring, eine goldene Uhr nebst Kette und Medaillon, sowie eine silberne Denkmünze in der Absicht rechtswidriger Zueignung weggenommen und durch die verübte Gewalt den Tod desselben verursacht zu haben, indem er bei Begehung der That eine Waffe bei sich führte, durch Urtheil des Königlichen Schwurgerichts zu Bonn vom 23. Juni 1894 wegen Raubmordes in Gemäßheit der§§ 211, 249, 250 Nr. 1, 251, 73, 32 St.=.=B. zum Tode und zum Verluste der bürgerlichen Ehrenrechte verurtheilt worden. Dieses Urtheil hat die Rechtskraft beschritten und ist, nachdem durch Allerhöchsten Erlaß vom 13. dieses Monats bestimmt worden, daß der Gerechtigkeit freier Lauf zu lassen sei, heute Morgen 7½ Uhr im Hofe des Königlichen Arresthauses hierselbst auf Anordnung des Unterzeichneten durch Enthauptung des Verurtheilten mittels des Fallbeiles zur Vollstreckung gelangt. Auf Grund bestehender Vorschrift wird Vorstehendes hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Bonn, den 27. November 1894. Der Erste Staatsanwalt, Viebig. Bonn. Heute Abend: Kalbsgulyasz mit Nokerl. Rumstenk à la Metternich. Wiener Schnitzel mit Erbsen. Aepfelstrudel. Kölner Stadt=Cheater. Dinstag den 27. November: Jägerblut. Volksstück in 4 Akten von B. Rauchenegger. Mittwoch den 28. Novembers Undine. Oper in 4 Aufz. von A. Lortzing. Lihsielen=Verein„Siche“ Vereinslokal: Restauration Reehze, Maxstraße 24. Jeden Montag und Donnerstas ½9 Uhr Uebungsabend. Neuaufnahme zu jeder Zeit im Vereinslokale. Freunde u Gönner des Sports sind herzlichst willkommen. Der Vorstand. Gurrgischer Lrhrer ober Studiosns zur Nachhülfe in Real= und Gymnasialfächern gegen freie Wohnung gesucht. Off. erb. u. G. H. 1894, an die Exp. Nachüfte, Fal=Achser wünscht Unterricht zu ertheilen in Latein und Griechisch. Offerten u. G. U. 2224. an die Exped. des General=Anzeigers. Unterricht.(2. Semester) ertheilt Unterricht in Mathematik und Physik. Franco=Offerten u. M. P. 309. an die Expedition des General=Anzeigers. 1000 Mart gegen 4fache Sicherheit zu 5% Zinsen zu leihen gesucht. Gefl. Off. u. V S. 4800. an die Exped. des General=Anz. Haumschüler Allee zu verkaufen 1 Gaslustre mit 2 kleinen Gaskronen, 1 großen Lampe in der Mitte und 12 Kerzen=Flammen zu 60 Mk., 2 geschnitzte neue Sessel mit großen Fußbänken dazu, zusammen 36 Mk. sämmtlicher„Artikel Fülr LAUBSAGEg KERBSCHNITZE Vongg .Brendel. Maxdorf(Platz Post bambsheim Preisisten gralse u. franco. Möbel aller Art werden zum hichsten Preise angekauft. H. Sauer, Wilhelmstraße Nr. 19. verloren am Freitag Bonnerthalweg=Königstraße. Gegen gute Belohnung abzugeben Baumschuler Allee 2. Verlören am Samstag Abend von einem Arbeiter ein Portemonnaie mit 45 bis 46 Mk. entweder im Bahnhof Bonn, im Zuge bis Duisdarf oder von dort bis Lessenich. Gegen gute Belohnung abzugeben Sternstraße 21. Portemnonnikte mit Inhalt von Mauspfad bis zur Universität am Samstag Abend verloren. Gegen Belohnung abzugeben Meckenheimerstraße 69. Keen. Kathol. Mann, 32 Jahre alt. vermögend, sucht eine Lebensgefährtin, welche im Fischgeschan bewandert ist. Offerten unter T. K. 1000. an die Expedition des General=Anzeigers. Heiraths=Gesuch. Ein solider junger Mann vom Lande, 30 Jahre alt, kathol., mit einem schönen Vermögen, sucht Bekanntschaft mit einem bürgerl. Mädchen, kathol., zur baldigen Heirath Vermög. erwünscht. Offert. unter R. R. 433. an die Exped. des .=A. Verschwiegenh. Ehrensache. Nochmals die Bonn=Beueler Fähre. Ich möchte die Herren Brückenbeerbten doch darauf aufmerksam machen, daß es jetzt bald an der seit wäre, die Wartesäle zu heizen. doffentlich ist dieses das letzte Mal, daß gegen die Herren Brückenbeerbten Klage geführt werden muß. H. g. Für den Schaffner, welcher einem Fahrgast des Straßenbahnzuges 20 Mk. zu viel herausgegeben hat, sind in der Expedition des„General=Anzeigers" bereits eingegangen: 1) Mt. 2.— 2) Mk. 6. Seise 8 Nr. 1339 für Vonn und Umgegend. 27 November 4804. Statt jeder beschderen Anzeige. Es hat Gott dem Allmächtigen gefallen, meine theure Gattin, unsere liebe unvergessliche Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau geb. Papmehl, am 15. November, Mittags 12 Uhr, nach langem, mit grosser Geduld ertragenem Leiden zu Sich in die Ewigkeit abzurufen. Dies zeigen tiefbetrübt an der Wirkliche Staatsrath Leopold Koenig Excellenz, St. Petersburg, Carl Koenig und Frau, geb. Helfferich, Boeckel bei Bünde i. Westf., Leopold Koenig und Frau, geb. Koenig, St. Petersburg, Prof. Dr. Alexander Koenig und Frau, geb. Westphal, Bonn, Friedrich Koenig und Frau, geb. Frohne, Guty(Gouvernement Charkow), Julius Koenig, St. Petersburg, und 12 Enkelkinder. Heute Morgen 6¼ Uhr verschied plötzlich, doch wohlvorbereitet durch die hl. Sterbesakramente der römisch-kathol. Kirche, unsere liebe Schwester und Tante Fräulein Schalmd-Munk Lehrerin a. D. im 59. Lebensjahre. Um stillo Theilnahme bitten die tiefbetrübten Hinterbliebenen. Bonn, Düsseldorf, Heidelberg und Berlin, den 26. November 1894. Donnerstag den 29. November, Abends 6½ Uhr: SÖNUENT Bonner Evangel. Kirchen=Gesangvereins im Gemeindehause(Neugasse). PROGRARR: Chöre von J. Haydn, L. van Beethoven, C. Riedel(altböhm. Weihnachtslieder), E. Kremser(altniederländ. Volkslieder) mit Klavier- und Harmoniumbegleitung, sowie verbind. Dichtung von C. Bieber.— Sätzo für Harmonium von C. Kistler und C. M. v. Wober(Adagio und Rondo mit Klavier). Direction und Harmonium: Herr Organist Chr. W. Köhler. Klavier: Frau Oberprocurator Hünten. Recitation: Herr Pastor Pahnko. Eintrittskarten zu 1 Mark bei Herrn G. Cohen, Markt 11, und Abends an der Kasse. Die Beerdigung findot Statt am Mittwoch den 28. November, Nachmittags 8 Uhr, vom Storbehause Brüdergasse 6 nach dem alten Friedhofe. Die feierlichen Erequien werden gehalten an demselben Tage, Vormittags 9 Uhr, in St. Remigius. Weiden=Verrauf. In dem bereits bekannt gegebenen Holzverkaufstermin vom 30. er.(Vormittags 10 Uhr im„Jägerhof“ zu Poppelsdorf) wird der zweijährige Weidenaufwuchs des ca. 1 ha großen Heegers an der Wolter'schen Brauerei bei Friesdorf(District 114) mit verkauft werden. Bonn, den 26. November 1894. Der Forstmeister. Zur Wiederverkäufer! Große Auswahl in: Schaumwaaren, Zachener Printen, Printen=Ziguren und Speculatius zu den billigsten Preisen. Geschäfts-Eröffnung Walther Rubens, Bonn, Mit dem heutigen Tage eröffne ich ih meinem Hause Belderberg Nr. 6 Wenzelgasse Nr. 5. Fabrik: Kölner Chaussee Nr. 103. Durch directe Verbindung mit den best renommirtesten Bezugsquellen, kann ich stets frischeste Waare zu Tagespreisen liefern. Bei Bedarf bitte um geneigten Zuspruch. Hochachtungsvoll A. Solich, Belderberg 6. Das Schuhgeschäft wird in unveränderter Weise weitergeführt. Gerichtlicher Verkauf! Am Mittwoch den 28. Nev. er., Vormittags 11¼ Uhr, sollen auf dem Gemeindeplatze zu Godesberg verschiedene Oefen, sowie eine Partie Eisen= und Messing=Waaren öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher; Grünter. Ein einfaches Fräulein sucht Stelle in einem Colonalwaaren= Eesctzest Gehülfin. Dieselbe würde sich, wenn gewünscht, mit im Haushalt beschäftigen. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. Nahmabchen für Mäntel=Arbeit sofort gesucht, Markt 7. Bekanntmachung. Liebig's Extract of Meat Company, Limited, London, bringt hierdurch zur Kenntniß, daß sie— veranlaßt durch die stetig wachsende Nachfrage für ihr Fleisch=Extraet, zu deren Befriedigung die ausgedehnten Fabriken zu Fray Bentos sich auf die Dauer als unzureichend erweisen dürften— eine Vereinbarung mit der Compagnie des Produits Kemmerich, Antworpen, in der Weise getroffen hat, daß Letztere ihre Fleisch= A Extract= und Pepton=Fabriken in Sta Elena und San Javiar der Compagnie Liebig zu ausschließlicher Benutzung zur Verfügung stellt. Mit kommendem Jahr wird die Compagnie Liebig auch dort unter Leitung von aus Fray Bentos entsandten Kräften in bisheriger bewährter Weise und genau nach den Vorschriften des Erfinders, Baron Justus von Liebig, die Herstellung von Fleisch=Extract für ihre eigene Rechnung beginnen. Gleichzeitig übernimmt die Compagnie Liebig die Herstellung und spätestens am 1. Juli 1895 den Vertrieb des Prof. Dr. Kemmerich'schen Fleisch=Peptons, um auch die für diesen Artikel bestehende Nachfrage befriedigen zu können. Wie das Fleisch=Extract, wird auch in Zukunft das von der Compaguie Liebig in den Handel gebrachte Fleisch=Pepton der vorherigen Controle des Directors des wissenschaftlichen Departements der Gesellschaft, Prof. Dr. Max von Pettenkofer, sowie seines Delegirten, Pros. Dr. Carl von Voit, München, unterliegen. Die Compagnie Kemmerich wird vorläufig den Verkauf sowohl ihres Fleisch=Extractes, als ihres Fleisch=Peptons unverändert fortführen, um ihn für beide Artikel spätestens am 1. Juli 1895 einzustellen. Fine gebildete, gesetzte Person, S im Haushaltungswesen tücht., für vier Zimmer vollst. besseres Mobilar besitzend, wünscht, gegen mäßige Bergütung eine passende Stelle. Näheres Kölner Chaussee 17. Auch event. als Haushälterin für Sanatorium oder Arzt, hier oder auswärts. 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