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October, wird uns geschrieben Trotz der zahlreichen Mittheilungen, welche die Presse zur Entstehungsgeschichte der jüngsten Krisis veröffentlicht hat, tauchen immer wieder neue Details auf, ein Zeichen, daß die Oeffentlichkeit sich nicht hinreichend befriedigt fühlt von den bisher namhaft gemachten Gründen der Entlassung des Grafen Caprivi, daß sie nicht glauben will, verhältnißmäßig bedeutungslose Umstände hätten den Mann des Kaiserlichen Vertrauens nach so vielfachen Erfolgen zu stürzen vermocht. Die Differenz mit dem Grafen Eulenburg, der Artikel der„Kölnischen Zeitung" gegen den Ministerpräsidenten, die Weigerung Caprivi's, diesen Vorstoß zu mißbilligen, endlich gar die kleine, freilich etwas stark pointirte Notiz der„Nordd. Allg. Ztg.“, „hinter dem Reichskanzler stehe der Kaiser“.— Alles das kann, so sagt man sich, zusammengenommen den Grafen Caprivi noch nicht unhaltbar gemacht haben, nachdem drei Tage zuvor der Monarch den Kanzler seines völligen Einvernehmens versichert hatte. Man sucht also nach weiteren Motiven. Die Einen wollen wissen, daß diesmal, ebenso wie bei der Entlassung des Fürsten Bismarck, nicht verantwortliche Rathgeber eine Rolle gespielt haben, und bringen u. A. den kärzlich stattgehabten Empfang des Herrn von Helldorff damit in Verbindung. Andere sind der Meinung, der Conflict datire von dem Tage her, als der Kaiser die viel erörterten Worte über die Halb=Bataillone äußerte. Die Rede ist vom „Reichsanzeiger“ nicht veröffentlicht worden und dadurch gewann die Vermuthung Boden, daß in der That die privaten Berichte jene Improvisation richtig wiedergaben, also der Kaiser von der Vervollständigung der Halb=Bataillone zu Voll=Bataillonen gesprochen hatte. Vielleicht ließ Graf Caprivi an demselben Tage dem Monarchen gegenüber in irgend einer Form ein Befremden merken, weil ja der Kanzler während der Verhandlungen über die Heeresreform ausdrücklich sich verbürgt hatte, daß die Halb=Bataillone in absehbarer Zeit nicht auf den Stand der Voll=Bataillone gebracht werden sollten. Eine Zuschrift aus Berlin in dem zum Reichskanzleramt besonders nahe Beziehungen unterhaltenden„Hamb. Corresp.“ besagte denn auch kurz darauf, die Vervollständigung der Halb=Bataillone komme nicht in Frage. Es scheint nur, daß diese VBerwahrung gegen Zukunftspläne an der maßgebenden Stelle verstimmt hat. Jedenfalls war es auffällig, daß a tempo in conservativen Blättern die Militärschriftsteller ziemlich abfällige Beurtheilungen über den Werth der Halb=Bataillone veröffentlichten. So läßt sich annehmen, daß zu den sonstigen politischen Gegnern des Kanzlers noch einflußreiche Militärs hinzukamen, die vielleicht das Ohr des Kaisers gewannen durch den Hinweis, die Ausführung der in der Complettirung der Halb=Bataillone liegenden Heeresvermehrung sei durch die Stellungnahme des Grafen Caprivi für längere Zeit vereitelt. Indessen auch gegen diese Version ist zu bemerken, daß, bildete der Grund die hauptsächliche Veranlassung des Kanzler=Sturzes, die Katastrophe schon zu einem früheren Zeitpunkte hätte eintreten müssen. Was ist am Mittwoch, am Donnerstag und am Freitag Vormittag vorgegangen? Darum handelt es sich, und hier sind die Lücken. Es mag sein, daß die in der Presse angegebenen Umstände bei dem Ereigniß mit gewirkt haben, aber es fehlt ein durchschlagendes Motiv. Man behauptet auch, der Kaiser habe den Grafen Caprivi im Amte belassen wollen, falls dieser das preußische Ministerpräsidium wieder übernehme. Das habe Graf Caprivi abgelehnt. Weshalb aber sollte der Graf der Vereinigung der Aemter widerstreben? Erstens wäre dann doch sein Triumph über den Grafen Eulenburg, der lange schon mit dem Reichskanzler nicht auf dem besten Fuße stand, ein vollständiger gewesen; zweitens hätte er jeglicher Gegenströmung im preußischen Ministerium sofort ein Ziel gesetzt; drittens befestigte er seine Stellung in einer Weise, die ihn mit größerer Ruhe als je vorher den Minirarbeiten der Gegner hätte zuschauen lassen. Umsomehr konnte Graf Caprivi das Ministerium wieder übernehmen, ohne dadurch vor der Oeffentlichkeit sich insofern etwas zu vergeben, als er seiner Zeit die„Halbirung" für zweckmäßig erklärt hatte, weil die Ueberzeugung von der Nothwendigkeit der Vereinigung der Aemter eine fast allgemeine ist. Was in der kurzen Viertelstunde der Audienz, die Graf Caprivi am Freitag Nachmittag beim Kaiser hatte, sich ereignete, weiß außer den Betheiligten Niemand. Graf Caprivi scheint darüber, wie überhaupt über die Umstände seiner Entlassung völliges Schweigen bewahren zu wollen. Tagesschriftsteller von hier und auswärts, die eine Unterredung mit dem Grafen zu erlangen versuchten, fanden höfliche, aber bestimmte Abweisung. So hat, da auch von anderer Seite wohl eine genaue Darstellung der Ereignisse ausbleiben dürfte, die Geschichtskleisteruug ein weites Feld, und das ist im Interesse der historischen Wahrheit zu bedauern. Wennschon Graf Caprivi durch die Entlassung anfänglich in eine gewisse Betroffenheit versetzt wurde, so will man doch wissen, daß er, im Gegensatz zu dem Fürsten Bismarck, bereits nach wenigen Stunden seinen gewohnten Gleichmuth zurückgewonnen, ja, zu seiner Umgebung und zu Bekannten geäußert habe, daß es so gekommen, sei am Ende kein Mißgeschick, denn, der Bürde des Amtes ledig, finde er nun Muße, mit den politischen und historischen Stoffen seiner Neigung gemäß sich zu beschäftigen. Daß Graf Caprivi ein anderweitiges Amt zu bekleiden strebt, oder daß er Verlangen trügeein parlamentarisches Mandat anzunehmen, wird von unterrichteten Personen verneint. Aber Graf Caprivi dürfte seine Erfahrung und sein reiches Wissen in anderer Weise verwerthen: durch Herausgabe eines größeren politischen Werkes. Die Beziehungen des Grafen zur Presse, die ja nie besonders rege waren, haben mit dem Zeitpunkt der Entlassung ihr Ende erreicht. Der Kanzler a. D. wird also darauf verzichten, nach seinem Ausscheiden aus dem Amt ein Organ zu besitzen und darin die Regierungsmaßregeln der Kritik zu unterziehen. Es wäre allerdings interessant gewesen, die Auslassungen des ersten und des zweiten Kanzlers über wichtige Fragen der inneren wie der äußeren Politik kennen zu lernen und sie zu vergleichen. Vielleicht finden sich jetzt die beiden gewesenen Leiter der Politik auf dem Wege des gemeinsamen Schicksals. *** Es gereicht zum Troste in der ernsten Situation, daß der Mann, auf den die kaiserliche Wahl gefallen ist, im Auslande allseitig mit sympathischen Kundgebungen begrüßt wird. Darin liegt die Gewißheit, daß durch die jüngsten Vorgänge unsere Stellung dem Auslande gegenüber in keiner Weise Einbuße erlitten hat und daß der Kurs der auswärtigen Politik in jeder Hinsicht der alte bleibt. Ist mithin die Voraussetzung begründet, daß im Fürsten Hohenlohe ein vollgültiger Ersatz für den Grafen Caprivi in der Eigenschaft als Leiter der auswärtigen Politik gefunden ist, so bleibt bis auf Weiteres offene Frage, ob es dem neuen Reichskanzler gelingt, mit den Parteien fertig zu werden und die Pläne der Regierung zum Ziel zu bringen. Allerdings scheinen auch dafür die Aussichten überwiegend günstige zu sein. Die Nationalliberalen, die bisher in ziemlich unlustiger Stimmung sich befanden, jubeln fast dem Fürsten Hohenlohe zu. Nicht nur dem intimen Freunde des Fürsten Bismarck, dem ehemaligen liberalen bayrischen Minister=Präsidenten gilt die begeisterte Bewillkommnung, sondern auch dem Mitarbeiter an der Einigung Deutschlands, dem Vermittler zwischen Süd und Nord. Ebenso befriedigt über die Ernennung sind die Freiconservativen. Beide Gruppen hoffen stark darauf, daß ihre Zeit jetzt gekommen sei, daß die Regierung die Wiederaufrichtung des„Cartells" betreiben werde, um sich den festen Kern für eine Mehrheit zu sichern. Aber die Rechnung hat das Loch, daß bei den Conservativen verschwindend geringe Neigung besteht, dies Bündniß zu vollziehen, und Herr v. Helldorff ist bei Weitem noch nicht dahin gelangt, die führende Kreuzzeitungsrichtung matt zu setzen. Ferner bringen die Freisinnigen dem Fürsten Hohenlohe das Vertrauen entgegen, daß er zu keiner rückschrittlichen Handlung die Hand bieten wird. Das Centrum scheint zum Verzeihen der Culturkampfsperiode des Fürsten bereit zu sein: es will die künftigen Thaten des Kanzlers zur Richtschnur nehmen. In abwartende Haltung zeigt sich auch die Socialdemokratie, während sie dem neuen Minister des Innern, den schneidigen Herrn v. Köller, mit ausgesprochener Feindseligkeit begegnet. Die Conservativen scheinen einen anderen, ihren Wünschen geneigteren Candidaten für den Kanzlerposten in petto gehabt zu haben. So ist die Reserve vielleicht zu erklären, die sie gegen den Fürsten, den Angehörigen einer der höchsten Adels=Familien, einstweilen beobachten. In wenigen Wochen, nach Eröffnung des Reichstags, wird über das Verhältniß der Parteien zum Kanzler ein deutlicheres Bild zu gewinnen sein. Ein sehr wesentlicher Punkt ist nun aber, ob Fürst Hohenlohe die Schlagfertigkeit im Debattiren besitzt, wie Graf Caprivi, ob er für jede Eventualität, für jede oft überraschend kommende parlamentarische Constellation gerüstet ist, ob er mit den taktischen Schachzügen der Parteien Bescheid weiß, ob er so vertraut mit den tausenden von Einzelheiten der inneren Politik ist, um unverzüglich Rede stehen zu können. Und auch das bleibt abzuwarten, ob die Paarung des Milden mit dem Starken, des versöhnlichen, ruhigen Fürsten Hohenlohe mit dem Kampfgeist v. Köller einen guten Klang“ gibt. Im Elsaß sind Beide trefflich miteinander ausgekommen. Aber wenn nun Herr v. Köller in einen größeren Wirkungskreis versetzt, den Ehrgeiz hätte, sich hervorzuthun, seine Ideen zur Geltung zu bringen? Besitzt dann Fürst Hohenlohe Festigkeit genug, solchen Bestrebungen Widerstand zu leisten?— Aus aller Welt. s Eine der großartigsten Spekulationen der Neuzeit hat der jetzt in Roubaix verstorbene Wollwaarenfabrikant Wattine durchgeführt. Vor etlichen Jahren hatte sich England des gesammten Wollhandels bemächtigt und stellte die Preise nach Gutdünken. Für Roubaix, Hauptsitz der Wollverarbeitung in Frankreich, war dies ungemein lästig, meist sehr nachtheilig. Händler und Fabrikanten versammelten sich öfter, um über diese Mißstände zu berathen, wobei Wattine eines Tages vorschlug, sich zu einigen, um mit einem Schlage sich aller Wollvorräthe der ganzen Welt zu bemächtigen. Anfangs hielten ihn die Andern für verrückt, ließen sich aber allmählich überzeugen. Wattine erhielt unbeschränkte Vollmachten. Er schickte nun gut geschulte Makler nach Argentinien, Indien, dem Kap, Australien, überhaupt allen Wolle liefernden Ländern, welche jedoch vor der Hand unthätig bleiben mußten, sich blos über die vorhandenen Vorräthe zu unterrichten hatten. Wattine blieb in Roubaix, sorgte für die nöthigen Gelder und den Absatz des zu erwerbenden Stockes. Als Alles bereit war, erhielten sämmtliche Makler am selben Tage drahtlich die Weisung, mit dem Ankauf vorzugehen. Ehe Jemand sich dessen versehen, konnten diese zu den günstigsten Preisen den ganzen Stock aufkaufen, denn alle Nebenbuhler fehlten. Ausgiebige Geldmittel, ungefähr dreihundert Millionen, standen ihnen zur Verfügung, so daß sie überall sofort baar zahlen konnten. Dieser Roubaix=Wollring hielt nun die Preise, bis er seinen ganzen Stock verkauft hatte. London vermochte nichts gegen ihn. Der reine Gewinn dieses Wollringes belief sich auf dreißig Millonen. * s Zur Beendigung des schottischen Kohlenstrikes bemerken die„Times“: So hat ein Ausstand, der leichtsinnig angefangen wurde und der immer mehr Elend über die Strikenden und ihre Familien gebracht und nicht nur der Kohlen=Industrie, sondern auch vielen anderen Industrien tiefen Schaden zugefügt, geendigt. Dagegen fehlt es an jedem etwaigen Vortheil, den die Strikenden erlangt haben. Nicht nur haben sie nichts gewonnen, sondern sie sind schlimmer daran als zuvor. Jetzt mögen sie Willens sein, wieder zu arbeiten, aber es ist nicht für Alle Arbeit da. Zechen, die so lange nicht betrieben sind, gerathen außer Ordnung. Kohlen=Contracte sind anderswo abgeschlossen worden. In Lanarkshire und Ayrshire haben hunderte von Arbeitern keine Aussicht, in den nächsten Monaten Arbeit zu bekommen, und die Leute in den östlichen Distrikten werden auch wohl keine besseren Aussichten haben. Das Ende des Strikes wird nicht zugleich das Ende des Elends sein. Unsere einzige Hoffnung ist, daß die Lection zu Herzen genommen werden wird. Die Arbeiter haben gelernt, daß es nicht immer rathsam ist, den Führern blindlings zu folgen. Schließlich haben die Arbeiter sie im Stiche gelassen, und so werden sie wohl das nächste Mal weniger geneigt ein, sich von interessirten Rathgebern, die ihren eigenen Vortheil im Auge haben, befehlen zu lassen. * s Der ausgelachte Feind. Eine lustige Scene aus dem Feldzug auf Lombok berichtet die„Deutsche Wochenschrift in den Niederlanden": Als Kapitän Christan mit seiner Compagnie aus Tjakra Negara über die Sawah zog, riefen ihm die von allen Seiten nachdringenden Balinesen zu:„Ajo madju blanda!“(frei übersetzt: „Kommt doch, wenn Ihr Schneid habt!“) Der Kapitän ließ Halt machen, Gewehr bei Fuß nehmen und commandirte:„Lacht die Kerle mal gehörig aus!“ Die Soldaten, welche die Situation wohl kaum lächerlich finden mochten, wurden durch die originelle Idee ihres Führers in eine fröhliche Laune versetzt und brüllten vor Lachen. Darüber ärgerten sich die Balinesen gewaltig und ließen sich zu einem Angriff auf freiem Felde verleiten. Dies bekam ihnen aber schlecht. Auf hundert Schritt bekamen sie solch mörderisches Schnellfeuer, daß sie mit großem Verluste abzogen. Begreiflicherweise schwärmen die Soldaten für diesen schneidigen Führer. 11066] Ein Schlußwort. Poppelsdorf, 30. Oct. Der „zufriedene Poppelsdorfer scheint die Klagen der Anwohner einer Privatstraße wohl nicht recht begriffen, oder beim Schreiben seines „geschätzten“ Artikels den Kern des Inhaltes bereits wieder vergessen zu haben. Die Instandsetzung der Privatstraßen auf Communal= kosten ist eben gar nicht verlangt worden, im Gegentheil wurde verlangt, daß die Erbauer der Straßen durch die Behörde angehalten werden sollen, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Es wäre doch gar zu komisch, wenn die Communalsteuern erhöht werden sollten, um den Erbauern ihre Lasten abzunehmen. Das dürfte wohl der zufriedenste„Poppelsdorfer Schreier" begreifen können und„weun er noch so viele Steuern bezahlt". Wird denn in Bonn gefragt, wieviel dem Erbauer der Straße das Terrain gekostet und wieviel Zinsverlust er gehabt? Und, wenn das Zuziehen kleiner Rentner doch den großen Erfolg gehabt hat, daß die Communalsteuern gegen früher auf die Hälfte gesunken, haben dann diese Leute nicht das Recht, einmal aufzumucksen, wenn ein Unternehmer lange Zeit hindurch seine übernommenen Verpflichtungen nicht erfüllt? Da der„Zufriedene" aber von einer„sachlichen“ Behandlung nichts zu verstehen scheint, sich vielmehr direkt auf ein Gebiet begibt, wohin die„kurfürstlichen Pascha's“ ihm durchaus nicht folgen werden, wird die Sache hiermit als„abgethan“ betrachtet, besonders, da die Klagen, für deren Aufnahme dem lieben„General=Anzeiger“ hiermit bestens gedankt wird, bereits sichtbar günstigen Erfolg gehabt haben, also auch berechtigt waren. Die kurfürstlichen Pascha's. 1065] Die Zusammenlegung der Grundstücke in Mehlem. Mehlem, 29. Oct. Man hat sich darüber gewundert, daß nach der Versammlung vom vorigen Sonntag doch im Ganzen wenig Bauern sich für die Consolidation erklärt haben. Das hat seinen einfachen Grund. Wenn man in Bauernkreisen Neuerungen einführen will, so muß man die Leute nicht kopfscheu machen. Hier sind sie es aber ein wenig geworden, weil manche der Neuerungen der letzten Jahre sich nicht bewährt haben. Zuerst die Wasserleitung! Wie glänzend ist uns diese geschildert worden und wie schlecht hat sie sich bewährt. Dann kam das neue Ortsstatut. Damit ist die weniger bemittelte Bevölkerung von Mehlem nun gar nicht zufrieden. Nach diesem Statut kann nur noch an verschiedenen vollständig ausgebauten Wegen gebaut werden. Den kleinen Leuten ist dadurch die Möglichkeit, sich ein eigenes Häuschen zu bauen, sehr erschwert, und die Bauthätigkeit ist auf wenige Straßen beschränkt worden, wo die Plätze zu theuer sind für den geringen Mann. Was es aber heißt, immer zur Miethe wohnen zu müssen, anstatt in einem noch so kleinen eigenen Häuschen, das kann nur Der beurtheilen, der es am eigenen Leibe erfahren hat. Es hatte sich ein Arbeiter an dem Gäßchen zwischen der Anlage des Herrn Grote und der Villa Friede, in der Richtung nach dem Rhein, ein Stückchen Land erworben, um sich dort ein Häuschen zu bauen. Der Mann hat es aber nicht fertig gebracht, die Bauerlaubniß zu erhalten. An diesem Wege dürfe nicht gebaut werden, so hieß es. Was hätte es nun da der Gemeinde geschadet, wenn ein Arbeiterhäuschen dorthin gekommen wäre? Wir erwähnen diesen Fall, um maßgebende Personen zu einer möglichsten Besserung oder Milderung dieses Zustandes freundlichst zu bestimmen. Man muß unter den kleinen Leuten leben, um zu wissen, wo sie der Schuh drückt und um sie ganz zu verstehen. Vorfälle, wie die Abweisung der fraglichen Baugesuche, sind geeignet, Mißstimmung zu erregen, und kommt dann etwas Neues, was wahrhaft gut und nützlich ist, so ist der Bauer, wie oben gesagt, kopfscheu, und ist nicht leicht zu bestimmen, darauf einzugehen, wie sehr es auch von Bortheil für ihn wäre. Also möchten wir für eine entsprechende Aenderung des Ortsstatuts ein gutes Wort hier einlegen; denn:„ein gutes Wort find' seinen Ort Ein Mehlemer. Theater. 2 Vonn, 31. October. Wie das unser gutes Recht ist, erhalten wir alljährlich eine „Fidelio"=Vorstellung; was aber noch in keinem Jahre der Fall war, das erlebten wir gestern: eine mit zwei kleinen Ausnahmen vollständig neue Besetzung aller Rollen.(Diese Ausnahmen bildeten Herr Köhler, welcher den Minister auch im vorigen Jahre gegeben, sowie Herr Klein, den wir schon einige Male als „quino hier geseben.) Die Titelparthie sang zum ersten Male unsere neue Primadonna, Fräulein Prosky. Die Künstlerin hat offenbar die richtige Auffassung der ergreifenden Handlung, welche die Liebe und Treue der Gattin so poetisch schildert, und dieser richtigen Auffassung gab sie in Spiel und Gesang auch den richtigen Ausdruck. Tiefes Gefühl bekundete namentlich ihre große Arie, wofür ihr alle Ehren erwiesen wurden. Die Stimme ist, wie schon bei einer früheren Gelegenheit bemerkt, nicht sehr stark, aber ungemein sorgfältig geschult und durchaus sympathisch; nur machte sich eine üble Angewohnheit, ein starkes Tremoliren, oft bemerkbar. Den Florestan hatte man Herrn Scheuten anvertraut, welcher sich erfreulicherweise dieser Aufgabe vollkommen gewachsen zeigte. Mit seiner weichen, biegsamen und wohlklingenden Stimme sang er die schwierige Parthie ganz ausgezeichnet: daß der halsbrecherische Schluß der Ekstase nicht ganz so ausfiel, wie zu wünschen gewesen, ist kaum seine Schuld; an dieser Stelle scheitern viele ältere und erfahrenere Sänger. Herr Ludwig Edner, welcher von Lübeck zu uns gekommen ist, und den wir am vorigen Freitag in der kleinen Rolle des russischen Gesandten zuerst hier hörten, gab den Vater Nocco. Sein Spiel ist noch etwas ungelenk und wenig bezeichnend; auch verfiel er in den Fehler aller Roccos, Fidelio stets liebevoll zu umfangen 2c., während er sie doch für einen jungen Mann halten muß; aber der Stimme fehlt es weder an Umfang, noch an Kraft und Wohllaut. — Mit seinem Pizarro fand sich der neue Bariton, Herr William Geiße, im Ganzen gut ab; sein Organ wurde zwar oft von dem Orchester übertönt, und sein Spiel war ein wenig zu hastig, allein die Gesammtleistung war dennoch sehr achtungswerth. Viele Freude bereitete den Zuschauern Fräulein Pazofsky welche die vieljährige Besitzerin der Rolle Marzellinens, Fräulein Kalman, jetzt abgelöst hat. Die frische, helle Stimme der jungen Sängerin, ihr schöner gesanglicher Vortrag und ihr anmuthiges, sinniges Spiel verdienten in der That rückhaltlose Anerkennung. In der Leitung der trotz aller gerügten Mängel sehr befriedigenden Aufführung bewährte Herr Capellmeister Mühldorfer wiederum eine längst erprobte Meisterschaft; für die tadellos schöne Wiedergabe der berühmten„Leonoren"=Ouverture wurde ihm und dem vortrefflichen Orchester der gebührende rauschende Beifall gespendet, wie das ganz gefüllte Haus es denn überhaupt nach keiner Scene an Applaus und Hervorrufen fehlen ließ. Für die vielen Beweise der Freundschaft bei dem Feste unserer silbernen Hochzeit, sprechen wir Allen, besonders dem Gesangverein, unsern besten Dank aus. Christian Liebertz und Frau Die Unterzeichnete empfiehlt sich, von der Behörde dazu concessionirt, zu prompter Besorgung von Pfändern nach und aus dem Leihamte. Frau Oedekoven, Peterstr. 1. Ein junges Mädchen, welches zu Hause schlafen kann, sucht Stelle; gute Zeugn. steh. zu Dienst. Stiftsgasse 7, Hinterhaus.? Geflcht eine tüchtige" Sertauferin, kathol., für mein Porzellangeschäft. M. 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Der stille Ort, an dem so viel Weh und Jammer, so viel Glück und Jubel schlafen ging mit den zur ewigen Ruhe ausgestreckten Todten, heut gleicht er einem verwunschenen Garten voller Glanz und Zauber, voller Blumen und wandernder Lichter. Es seufzt in den vom Herbststurm kahl geschüttelten Baumkronen, ein Schauern geht durch die alten dichtverwachsenen Hecken— bleich liegt der erste Schnee über der Erde— und doch scheint ein Frühlingsregen von Blüthen niedergegangen zu sein auf die hundert und aber hundert Hügel. Nur solche Gräber, deren stille Bewohner längst keine Angehörigen mehr über der Erde haben, sind dunkel und schmucklos geblieben. Selbst an dem ärmlichsten Kreuz hängt heut ein Kranz,— dort auf jenem halb eingesunkenen Hügel mit dem vermorschten Stein liegt eine einzige herrliche Rose. Prachtvoll mit Palmenzweigen und seidenen Bändern sind die prunkvollen umgitterten Begräbnißstätten bedacht, darin ganze Geschlechter sich zur Ruhe legten. Der Hauch der Verwesung, heut ist er süß gemischt mit Blumenduft. Den ganzen Tag hat das alte rostzerfressene Eisenthor des Kirchhofs weit offen gestanden, um Prozessionen schwarzgekleideter Menschen einzulassen. Alle haben sie Blumen, Kränze, Palmen zu den stillen Todten getragen, ihre Ruhestätten überschüttet mit den letzten Zeichen einer ach, so arm gewordenen Liebe! Vernarbte Wunden haben sich von Neuem geöffnet, eingeschlafener Schmerz ist wach geworden in wilder Klage um Unwiederbringliches. Und über den Gräbern blühen frisch und schön die Rosen, blüht der Glaube an Wiedersehn und Wiederfinden.——— Die Sonne ist unter. Gespenstisch schleicht die Schwester der Nacht herbei, die Dämmerung. Leerer und leerer wird es in dem Garten der Todten: gleich Schatten schweben die Gestalten der Trauernden davon, nichts zurücklassend als Duft, Thränen, Seufzer. Nur bei den Kindergräbern bleibt es noch lebendig. Mutterschmerz weint über ihnen und will sich nicht losreisen. Es leuchtet und dufder Rasendecke, darunter ein ganzer Menschenühling schläft,„Saat von Gott gesät, dem Tage der Ernte zu reifen. Auf vielen der kleinen Hügel brennen Lichter, hüpfen, flackern und wollen verlöschen, bis langsam, in geisterhaft losen Gebilden Nebel aus der Erde steigen und die Flämmchen einschleiern, daß sie still und gehütet wie die heiligen Leuchten des Altars der Allerseelennacht entgegenbrennen.——— Ueber eine der kleinen Ruhestätten— neu und frisch und schön gezirkelt wölbt sich der Hügel darauf— breitet ein weißer Engel seine Schwingen. Betend ist sein schönes Antlitz emporgewandt. Das Grab, das er beschützt, gleicht einem Beet von duftenden Blumen und mitten darauf brennt ein Kranz funkelnder Lichter. Zitternde Hände haben sie entzündet, die Hände einer Mutter. „ knet neben dem Grab, das ihre Kirche i5, ihr Szegrel, ihre 5Ul. Ein wilder, stummer, furchterweckender Schmerz steht in den ugen des jungen Weibes geschrieben. Mit harter, drohender Stimme murmelt sie immer von Neuem die Worte:„Nie, nie wird es wiederkommen— niemals—!“ Und ihr Verzweifeln wächst— ihre Finger wühlen sich in die Erde des Hügels, sie preßt das Gesicht hinein.„Lore, Lore, Lore!“ außer sich ruft sie es, flehend, bittend, als müßte sie das Kind emvorlocken können aus seiner kalten Gruft an ihr warmes, schlagendes Herz. Und dann tastet sie nach dem Spielzeug, das sie zwischen die Rosen des Grabschmucks geschoben hat. Ein rothsammtnes Käppchen kommt ihr in die Hand, das einst ein holdes, frisches Antlitz umrahmte.— Unter einem herzzerreißenden Wehlaut begräbt sie ihr Gesicht hinein. Dann liegt sie ganz still auf den Knieen. Sie spürt die Kälte nicht, die emporkriecht aus dem gefrorenen Erovoden. Ihr Schmerz tobt ja so heiß durch ihre Adern. Immer wieder stößt er ihre Gedanken auf die Bilder jenes Glücks, das hier versank unter dem stillen Hügel. Ihre Lore, ihre tolle kleine Lore mit dem Sonnenschein in den Augen, mit dem braunen, goldbestreuten Haar, den unruhigen Füßchen und dem jubelnden Lachen! Hat sie nicht schon gelacht, die Kleine, als sie zur Welt kam, ganz gewiß gelacht? Und doch ist sie am Sarge ihres Vaters getauft worden, ihres Vaters, der, Offiarine, durch einen Unglücksfall sein kühnes junges Leben te. Als Trostesengel schien dies Kind der verzweifelnden gesandt, ihr den Schmerz aus dem verarmten Leben fortzu## Oh sie das verstand, die tolle kleine Person, die, kaum fähig vei ven Fußen zu stehen, der schelmischste Puck wurde, den je die Sonne beschienen? an dus trostlose Frau stöhnt auf. Tausend füße thörichte kleine Fepersemnan Kose= und Schmeichelnamen, drollige altlichkeit durch: ae in Zind“ fallen ihr ein. Mit grausamer DeutGlückes eiebug tggruten fünf Jahre eines unaussprechlichen Eiales, eines Glulles, bus niemals enden sollte nach den weit voraus in eine reiche Zukunft eilenden Gedanken der Mutter. Und vann stand plötzlich mitten unter Traum und Wirklichkeit eine düstere, unerbittliche Gestalt, mit würgenden Händen— Dreier Tage nur bedurfte es, um so viel Lebensjubel, so viel frische junge Kraft zu vernichten. Die kleine Lore starb an der Diphtheritis. Fast besinnungslos vor Schmerz über den Schlag, der ihr Herz widerruftsäheroffe“ wollte sich die beraubte Mutter nicht in das Unbegehrte wun zu vens Sitz die gelebt von dem Leben des Kindes, screg Gieit i den. Jumer wieder küßte sie das erkaltete MündFöst Gemalt un das Gift des Todes davon einzutrinken. ## nußte man sie von der kleinen Leiche entfernen, um nur den Sulg schließen und forttragen zu können. wieder und wieder durchforschte die Unglückliche die verbdeten Räume des Hauses. Suchend, suchend mit weit aufgerissenen Augen, und endlich unter wilder Drohung, wie einen Befehl, den genebten Namen rufend——„Lore! Lore!“ Aber Alles blieb stumm, öde, still— su todtenstill! Und mit einer wehen, schmerzdurchzitterten Stimme murmelte die urme Mutter zum ersten Male jene Worte, die von da an unverwischbar auf ihren Lippen schweben sollten:„Nie wird sie wiederkommen— niemals!“—Die junge Frau neben dem Hügel hebt ihr thränenmüdes Haupt. Neben ihr, über ihr seufzt's— Stimmen der Nacht und des Windes erwachen.— Schaudernd blickt sie über die langen Reihen kleiner lichtgeschmückter Hügel hin.„Und unter jedem schlummert das Glück und die Freude eines Mutterherzens", denkt sie erschrocken. Nur dicht neben der Knieenden liegt eine winzige Ruhestätte finster, dunkel und kahl. Mit zitternder Hand nimmt die Frau ein paar Blumen und ein Kerzchen von ihres Kindes Grab und schiebt es hinüber auf den armen vergessenen Hügel. Und dann steht sie auf. Langsam, rückwärts gehend, entfernt sie sich, tausend Grüße dem kleinen Grab zuwinkend, drauf ein Sternenkränzlein flammt, in dessen Licht die herrlichen Rosen weit und purvurn zu erblühen scheinen. . Im Nebel durchschreitet sie die verwilderten, überwucherten Wege des Todtengartens— sie ist die letzte Besucherin. Kreischend fällt das Eisenthor hinter ihr ins Schloß. „Nie wird sie wiederkommen!“ und verzweifelt sagt sie es noch einmal vor sich hin. Und mit verstärktem Schmerz gedenkt sie all der vielen hundert Kinder, die in langem Zuge hinter der alten verrosteteten Friedhofspforte verschwunden sind. Die Zeit nach Lores Begräbniß wird lebendig in wieder die Worte des alten Seelsorgers, der es unernäütlich versucht hat, ihren wilden, eigensinnigen Schmerz aufzulösen m Winlde, Gute und werkthätige Barmherzigkeit, und dem sie so viel Widerstand entgegengesetzt hat, so viel Härte.„Wenn Du wolltest, meine Tochter, so könnte Dein Kind wohl wiederkommen“, hat er ihr, ach, so oft gesagt. Sie hat es für einen religiösen Trost genommen und ihn von sich gewiesen, düster und hoffnungslos.„Was todt ist, bleibt todt—“. Die tiefe herrliche Meinung von des Greises mildem Wort ist ihr verschlossen geblieben. raum schreitet sie durch die Straßen, über den MarktBisteren Trauerrteidersi sPlauken jugendlichen Gestalt in den schläot plötzlich ein Klang an ihr Ohr, der einst für sie untertauschen eines heiter bewegten Lebens. Eine längst vergessene Summe ruft ihren Namen. Sie fährt zusammen. „Sibylle Bist Du's—.— sind Sie's wirklich?“ bin 9, und bin's nicht, Gotthold Freyburg. Als wir Abschied nahmen, da war ich eine strahlende Braut, und nun bin ich eine einsame Frau geworden. Daß mein Mann starb— bei jenem ungluck in Kiel— erfuhren Sie wohl. Vor zwei Monaten hab' ich Mein Linzig Kind begraben.“ daher und zerrt den langen Trauerschleier von dem Gesicht der jungen Frau. Der Mann vor ihr erschrickt. Das ist das lichte aufgewundene Haar, dessen Goldglanz er einst so bees schimmert von Silber. Noch erkennt man den ablig seinen Schm,, der Züge, aber der Gram hat sie zerrissen und entneu:. Die horden Augen sind thränenumdüstert, das schelmische Nr. 1754 Seite 3 Lächeln— für immer scheint es entflohen von diesen Lippen. So findet er die wilde Rose seiner Jugend wieder, die ihn gestochen mit tausend Dornen, und deren Duft doch das Schönste gewesen ist in seinem Leben. Er beugt seine hagere Gestalt ein wenig. Wellen wir gehen? Und darf ich Sie begleiten?“ Stohur nickt. Ihr ist noch weher ums Herz geworden und plötzlich bricht ihr Schmerz von Neuem aus vor dem Jugendgefährten. Unter schluchzenden Seufzern, mit einer müden schleppenden Stimme breitet sie ihr Glück und ihr Unglück dem erstaunt Lauschenden hin. „Kein Mensch ist so arm auf Erden wie ich! Nichts kann sich vergleichen mit meinem Elend—“ schließt sie unter heiß hervorquellenden Thränen. Der Mann neben ihr betrachtet sie mit einem feinen, messenden Blick. „Es gibt einen Schmerz, Sibylle, der ist schneidender und unstillbarer als der Ihre—— das friedlose Leid um Lebende, die doch todt sein müssen für uns———“ Seine Stimme verhallt im Sausen des Windes. „Ich bin daheim“, sagt die Frau hart und bleibt stehen. Die Hand an die Glocke legend, wirft sie es noch flüchtig hin, wie ein vergessenes Almosen: „Und Ihnen, Gotthold Freyburg, wie ist's Ihnen ergangen?“ „Mir? Ich habe keine Schätze gesammelt, aber mein redlich Auskommen gefunden. Sie wissen's am besten, Sibylle, daß ich den Frühling versäumen mußte über harter Arbeit und der Sorge für eine mittellose Mutter. Jetzt hoffe ich in kurzer Zeit eine Professur an der hiesigen Universität zu erhalten.“ Er blickt auf sie nieder, die vor ihm steht wie das Sinnbild seiner verwüsteten, zertretenen Jugend. Plötzlich hebt sie den Blick. Ein Schein von dem, was einst gewesen, leuchtet aus ihren Augen. „Und sonst——“ „Sonst, Sibylle? Ich durfte ein braves Weib heimführen—“ Sie fährt zurück. Er versteht den stummen Vorwurf. Er weiß, daß die stolze Sibylle, die Tochter seines Schloßherrn, ihn als ihren Sklaven auf Lebenszeit betrachtet hat. „Sie glich Ihnen, Sibylle“, murmelte er leise, wie entschuldigend. „Glich? Glich? Gleicht sie mir nicht mehr?“ „Sie ist todt.“ Sibylle nickt so sonderbar traurig. „Sie wird niemals wiederkommen. Was Staub ist, bleibt Staub. Man soll sein Herz an nichts hängen auf Erden, Gotthold Freyburg, Niemand lieben. Alles täuscht, trügt und schwindet.“ Und sie versinkt von Neuem in ihr hoffnungsloses Leid, sie fragt nicht weiter, ob die Todte Kinder zurückließ, die Todte, die ihr geglichen.—— Der Mann vor ihr hat sich aufgerichtet. Stark und fest steht er da. „Und glauben Sie wirklich, Sibylle, daß man nicht im Stande ist, sich Trost zu schaffen? Glauben Sie, daß man, so wie Sie auf jedes Pflichtgefühl im Leben verzichten darf?“ Sie schaut ihn an. So süß erschrocken blickten einst ihre Augen, wenn der ernste frühgereifte Jüngling ihr sprach von des Lebens eigentlichem Werth und Gehalt, wenn er ihren Egoismus, ihre Keckheit, ihre Oberflächlichkeit tadelte mit einer Stimme, aus der doch der Goldklang reinster Liebe ihr entgegentönte. Damals hat sie ihn ausgelacht und mit einer Neckerei fortgeschickt, heut erwidert sie hart und kalt: „Es gibt keinen Trost für mich. Und vom Leben mag ich nichts mehr. Die Lore wird niemals wiederkommen!" Einen Augenblick ist es, als ob der Mann sich noch etwas vom Herzen sprechen wollte, dann verschließt er es in sich. „Leben Sie wohl, Sibylle. Schweigend legte sie ihre schmalen Finger in die kräftige Hand, die sich ihr zum Abschied entgegenstreckt. Kein Wort von Wiedersehen fällt, die junge Frau bittet den Jugendgefährten nicht, sie in ihrem prächtigen Heim aufzusuchen. Sie will nichts als allein sein mit ihrem grenzenlosen Schmerz. Ein flüchtiger Gruß noch, ein Wehen des finsteren Schleiers und sie ist verschwunden in dem säulengetragenen Portal ihres Hauses. Gotthold Freyburg bleibt draußen stehen, umbraust vom Novembersturm. Ein alter Schmerz will auferstehen in seinem Herzen. Er hebt den Blick. Finsterschwarzes Gewölk jagt über den monderleuchteten Himmel hin, wild, unruhig wie die Gedanken des einsamen Mannes. Da erblickt er plötzlich zwischen den dunklen Wolkenfetzen ein tröstliches Licht. Mild und groß und herrlich taucht ein Stern hervor. Friede kommt über den Mann. Er gedenkt der stillen Frau, die so gütig neben ihm gewaltet, die das wunderbarste Herz besessen, die so ganz anders gewesen, als die strahlend schöne Sibylle— und ihr doch, ihr doch geglichen! Und neben dem großen mildleuchtenden Himmelslicht taucht plötzlich ein kleiner flackernder Stern auf— ein munteres Irrlichtchen. Der einsame Mann lächelt und hastig wendet er seine Schritte zur Umkehr. *** Ein Jahr ist dahingeflossen. Noch immer ist Sibyllens Schmerz nicht milder geworden. Die junge Frau hat sich begraben in Einsamkeit und Stille, das Sonnenlicht selber thut ihr weh. Sie vermag es, stundenlang dazuliegen, das Gesicht der Wand zugekehrt. Längst sind die lieblichen häuslichen Talente, die sie einst auszeichneten, verkümmert. Sibylle vermag sich nicht mehr hineinzuverstehen in die Menschen und meidet scheu jedweden Verkehr. Und doch hat sie seit einiger Zeit eine treibende, drängende Unruhe erfaßt. Das Wort von dem erloschenen Pflichtgefühl, das Gotthold Freyburg zu ihr gesprochen, wurde lebendig in ihrem Innern. Sie denkt diesem Wort nach— sie faßt Vorsätze—— ihm nachzuleben. — Ganz heimlich, ihr Thun fast vor sich selber versteckend, hält sie Umschau nach irgend einer Thätigkeit. Sie sucht ein paar Arme auf und neben dem Elend, das sie findet, beginnt sie sich ihres eigensinnigen, unnahbaren Schmerzes zu schämen. Wieder ist es Allerseelen. Ein klarer Tag voll herbstlichen Leuchtens. Mit thränengerötheten Augen sitzt Sibylle in ihrem Wohnzimmer. Sie bindet große duftende Sträuße für die Gräber ihrer Lieben, Sträuße von Gardenien, Chrysanthemen und Immortellen. Ihrer kleinen todten Lore windet sie ein Kränzlein aus bunten Rosenknospen. Heißer rinnen ihre Thränen, wie sie sich erinnert, daß Knospen Hoffnungen bedeuten. Hoffnungen! Sibyllens Blick streift das lebensgroße Portrait eines glänzenden Marine=Officiers, ihres Gatten, der mitten im tiefsten Frieden im Feuer einer Kanone hintenübersank. Ist es möglich, daß so viel frisches Leben, so viel Kraft ein Augenblick vernichtet? Eine glühendrothe Knospe fällt zerpflückt zu Boden.— Die Augen der jungen Frau wandern hinüber zu dem Bilde eines holden kleinen Mädchens im Veilchenkranz. „Lore! Meine Lore! Ach könnt' ich Dich noch einmal sehen! Ein einzig Mal! Lore! Lore! Warum kommst Du nicht zurück zu mir!“ Sie stöhnt verzweiflungsvoll auf. Da klopft es leise. Der Diener bringt eine Karte.„Professor Gotthold Freyburg. Die junge Frau zaudert einen Augenblick.„Bitten Sie den Herrn hierher“, entscheidet sie dann. Die hohe Gestalt Freyburg's tritt über die Schwelle. Beide Hände streckt er Sibyllen entgegen. Sie begegnet seiner Wärme kühl, formvoll— all' die guten Worte, die er für sie bereit hält, drängt sie zurück. Sein Blick umdüstert sich— er hat das Männerportrait an der Wand gestreift. Die junge Frau wird plötzlich verlegen, sie tastet nach Worten, ihre Unsicherheit zu verstecken. Freyburg will ihre Kälte, ihr Fremdthun nicht gelten lassen. „Ich weiß ja doch, daß Sie in einer Wandlung begriffen sind, Sibylle. Ein Zufall hat mir Ihre heimlichen Gänge zu den Stätten der Armuth verrathen.— Nein, nein, erschrecken Sie nicht—! Sehen Sie, Sibylle, als ich davon erfuhr, da kam mir der Gedanke, ob Sie nicht doch vielleicht eine Freundeshand brauchen könnten. Sie zu führen und zu leiten, od Sie nicht selber vielleicht den Wunsch hegen könnten, von dem Reichthum Ihres Wesens, der jetzt unter Trauerschleiern verborgen liegt, auszutheilen, und zu geben—?“ Sie macht eine abwehrende Bewegung und lächelt bitter. „Wer so arm geworden ist, wie ich, hat nichts mehr zu verschenken auf Erden!" Gotthold Freyburg wendet sich ab. Hastig und aufgeregt thut er einen Gang durch das Zimmer. Plötzlich erschrickt er beinahe— erschrickt an dem Bildniß des gestorbenen Kindes. Und dann geht ein Leuchten über sein Gesicht. Mit jugendlicher Lebendigkeit, wie von einer großen Freude getroffen, ruft er zu der wieder in sich versunkenen Frau hinüber: „Sibylle! Mit einer Frage, einer Bitte kam ich hierher. Muth, sie auszusprechen, hat mir der Gedanke gegeben, daß der Schmerz Sie endlich gelehrt haben wird, zu verachten, was glänzt und blendet. — Sibylle, Sie haben den einfachen Gelehrten nicht von Ihrer Schwelle gewiesen—“ Er ist nahe zu ihr getreten, er blickt innig auf sie nieder, die erschrocken, ahnungsvoll zu ihm emporschaut. „Sibylle, wir Beide haben jedes ein Leid neben dem Leben herzuschleppen, das für einen Menschen zu schwer ist. Wollen wir's einander tragen helfen?“ Nie 1ce noch hat, Eine matte Röthe durchschimmert ihre blassen Wangen. sie noch immer ist! „Das Andenken meines Kindes soll ich verlassen?“ Ehe sie das„Niemals!“, das auf ihren Lippen schwebt, ausgesprochen ist der Mann von ihr zurückgetreten. „So muß ich mir einen Fürsprecher rufen!" Er geht zur Thür des Nebenzimmers, öffnet sie und winkt.—— Breite, weiße Sonnenstrahlen fallen herein. Wie von ihnen getragen, steht da ein elfenhaftes Geschöpfchen, mit großen, vollen Augen und einem lachenden Mündchen. Sibylle greift sich an die Stirn.„Lore!“ ruft sie zwischen Weinen und Lachen. Dann sinkt sie in die Kniee. Furchtlos läuft die Kleine zu der schwarzen Frau hin.„Woher weißt Du, wie ich heiße?“ fragte sie mit einem füßen, zwitschernden Stimmchen und schaut auf und erschrickt.— Dann geht ihr Blick fragend zum Vater hinüber.—„Mama?“ murmelte sie halb zweifeind.„Sie ist wieder gekommen aus dem Himmel, nicht wahr? Nur viel schöner noch?“ Und dann wirft das Kind plötzlich mit einem glockenhellen kleinen Schrei die Arme um Sibyllens Hals. „Mütterchen!“ jubelt es.„Mütterchen! Hast Du mich auch noch lieb?“ Gotthold Freyburg ist zu der Gruppe getreten. „Dein Kind ist wiedergekehrt, Sibylle“, sagt er mit tiefer bebender Stimme,„und bittet um eine Heimath an Deinem Herzen,— auch für mich—“ Verwirrt, selig, unselig weiß sich Sibylle nicht zu fassen. Sie blickt nur auf das holde Geschöpfchen in ihrem Arm, das Kind, das die Todte zurückließ, die ihr geglichen—! Aus so sonnigen Augen hat ihre kleine Lore auch einst geschaut, so wild, so mit goldenen Funken bestreut sind deren Locken auch gewesen— so zärtlich hat sie die Mutter auch immer umschlungen! „Mein Kleinod, mein Süßes, mein Einziges“, murmelte Sibylle wie im Traum. „Nicht wahr, Du wirst den Glauben des Kindes nicht zerstören?“ fragt Gotthold Freyburg ernst und in dem Blick, welchen er in die klar und hell zu ihm aufschauenden Augen der jungen Frau senkt, liegt seine ganze große, unsterbliche Liebe, die er ein Leben lang still in sich geborgen. Sibylle streckt die Hand zu ihm empor.„Allerseelentag!“ sagt sie innig.„Es gibt ein Wiedersehen,— ein Wiederfinden!" Für Militäranwärter sind im Bezirk des 8. Armeecorps folgende Stellen zu besetzen: Berg.= Gladbach, Bürgermeisteramt, 1 Schreiber, 720 Mark Anfangsgehalt. Bernkastel, Königliches Amtsgericht, 1 Lohnschreiber, 25 bis 40 Pfg. pro Stunde. Bitburg, Kaiserliches Postamt, 1 Landbriefträger, 900 Mark. Bonn, Oberbürgermeisteramt, 1 PolizeiSergeant, 1000 Mark. Daaden, Bürgermeisteramt, 1 GemeindeEmpfänger, 15,000 Mark Bürgschaft, 2000 Mark. Eupen, Bürgermeisteramt, 1 Polizei=Sergeant, 1175 Mark. Gummersbach, Stadtgemeinde, 1 Nachtwächter, 700 Mark. Gummersbach, Bürgermeisteramt, 1 Secretär, 1650 Mark. Köln, Königliche Intendantur, 1 Nachtwächter, 2,50 Mark täglich. Köln, Kaiserliches Telegraphenamt, 1 Briefträger, 1500 Mark. Malmedy, Königliches Amtsgericht, 1 Lohnschreiber, demnächst eventuell Kanzlist, 40—60 Mark monatlich. Mayen, Gemeindekasse, 1 Vollziehungsbeamter, 900 Mark..=Gladbach, Oberbürgermeisteramt, 1 Bureau=Assistent, 1200 Mark Anfangsgehalt. Siegburg, Königliche Direction der Geschoßfabrik, 1 Hülfsschreiber, 80 Mark monatlich. Königliche Eisenbahn=Direction(linksrheinische) Köln, 4 diätarische Bureaudiener, 1000 Mark. Wasche u. Ausstattungen Jos. Schnicker, Kaiserplatz 14. Ner n. 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Matthias Maria Johann Verken, alt 7 Monate. Durch einen vor Notar Weyland zu Obercassel am 25. October 1894 zwischen Christian Höhner, Fabrikarbeiter, und Emma Pauline Diedenhoven, ohne Geschäft, beide zu Oberdollendorf wohnend, aufgenommenen Ehevertrage, haden Comparenten bestimmt: Passus concernens. Zwischen den zukünftigen Ehegatten soll eine vollständige Gütertrennung in Gemäßheit der Bestimmungen der Artikel 1536 und folgende des Bürgerlichen Gesetzbuches stattfinden. Königswinter, den 29. Octoder 1894. Schleutzner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Durch einen vor Notar Justiz= gath Schaefer zu Bonn am 13. October 1894 zwischen Barthel Steinborn, Anstreichermeister zu Königswinter, und Maria Rüdesheim, ohne Gewerbe zu Siegburg, aufgenommenen Ehevertrage, haben Comparenten bestimmt: Passus concernens. In der zukünftigen Ehe soll eine vollständige Trennung des gegenwärtigen und zukünftigen, beweglichen und unbeweglichen Vermögens der Brautleute stattfinden, gemäß Artikel 1536 und der folgenden des Bürgerlichen Gesetzbuches. Königswinter, den 30. October 1894. Schleußzner. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Ein Ladenlokal, der Skcl, ca. 5 Meter lang, per 15. Mai nebst Wohnung zu miethen gesucht. Offerten mit Preisangabe unter R. 2033. an die Expedition des General=Anzeigers. Zweite Etage, 3 schöne große Zimmer u. Mansarde an einzelne Dame oder kinderlose Eheleute zu vermiethen, Münsterstraße 12. zunger Mann vom Lande, der mit Pferden umzugehen weiß, sucht Stelle als Kutscher oder Hausknecht durch Frau Büßgen, Vermiethungs Bureau, Brüdergasse 4. **** nebst Wohnung, Wenzelgasse 31, per 15. Mai 1895 zu vermiethen. Näheres bei Albert Heidel. e 287g gutgehend, mit Geschaftshaus günstiger Lage, sowie sämmt. liches Werkzeug zu verraufen. 11 Zum Tage Allerseelen. ch Bonn, 31. Oct. Früher als in den letzten Jahren hat heuer das große Sterben in der Natur begonnen. Nur wenig vergilbte Blätter haften noch an den dürren Zweigen der Bäume, und des Sommers letzte Rose hat der Herbstwind längst zerpflückt. So wird es schwer halten, im Hausgarten noch genug frisches Laub und Blumen zu sammeln, um daraus die Kränze zu winden, welche wir morgen auf den Grabstätten unserer dahingegangenen Verwandten und Freunde niederlegen wollen. Aber die Liebe ist erfinderisch; es gelingt dennoch, und wo die Natur allzu karg mit ihren späten Gaben ist, da hilft die Kunst gerne und in sinniger Weise aus. Unser Weg führt uns diesmal weit hinaus vor die Stadt, zum neuen Kirchhof, denn dort ruhen die zuletzt Verstorbenen, deren Andenken noch ganz frisch in unserem Herzen lebt, und deren Gräber noch an keinem Allerseelentage von liebevollen Händen geschmückt worden sind. Groß ist bereits die Zahl der mit uns nach dem gleichen Ziele Wandernden, denn obwohl das neue Todtenfeld geräumig genug erscheint, um dereinst die ganze jetzt lebende Bewohnerschaft unserer guten Stadt Bonn aufzunehmen— es sind bereits viele und lange Zeilen sowohl einfacher als mehr oder minder reich geschmückter Gräber dort errichtet: — der steinerne Schriftsatz der Ewigkeit. Und da der grimme Schnitter Tod die Art und Weise seiner Alles ausgleichenden Arbeit nie ändert, so liegen unter dem noch jungen Baumwuchs bereits Alt und Jung, Reich und Arm friedlich und einträchtig neben einander gebettet, in Todtenstille der Posaunen des Weltgerichtes harrend. Gar Mancher von Denen, an deren Grabhügel wir jetzt thränenumflorten Auges stehen, glaubte noch vor Jahresfrist mit Zuversicht, ein langes, glückliches Leben vor sich zu haben; denn Weltall wähnt sich der Mensch; ihn erfüllen gewaltige Pläne— Ach! da fällt ihn der Tod; Staub wird dem Staube gesellt. Seinen Namen errettet ein Kreuz auf dem Grabe; am Abend Nennt ihn im späten Gespräch flüchtig ein Enkel— vielleicht. Freilich ist dies nicht eines Jeden Loos. Wie die Geschichte aller Zeiten und aller Culturländer das Andenken vieler Tausende bis an's Ende der Tage aufbewahren wird — sei es nun, daß die Erinnerung an sie mit Segensworten oder mit Verwünschungen begleitet ist,— so bleibt auch im kleineren Kreise der Vaterstadt oder der Familie das Andenken namentlich an den wirklich guten Menschen oft lange über das Grab hinaus lebendig. Was der alte römische Jurist als die drei höchsten Principien des Rechtes aufstellte: Suum cuique tribuere, Neminem laedere Honeste vivere— Jedem das Seine zuertheilen, den Nächsten nicht schädigen, ehrbar leben— das muß die Richtschnur eines jeden Biedermannes sein; dann wird er auch nach seinem Tode in der Erinnerung Derer, die ihn gekannt haben, fortleben und mit achtungsvoller Liebe genannt werden. Jedoch, der gute Leumund nach dem Tode ist gewiß nicht der Endzweck eines rechtschaffenen Lebens, am wenigsten für den Christen. Die christliche Auffassung vom Leben und vom Tode ist in den Worten des Heilandes enthalten: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; wer an mich glaubt, der wird leben, wenngleich er gestorben ist.“ Ja, die Seelen all' unserer Lieben, sie leben fort und werden dereinst mit den unsrigen wieder vereinigt werden. Wann aber wird dies„dereinst" eintreten? Auch diese Frage regt der Allerseelentag lauter und lebhafter in uns an als irgend ein anderer im Laufe des Jahres. Vielleicht kommen schon am nächsten ersten November unsere Freunde hier heraus, um unser Grab zu schmücken und ein frommes Gebet für unsere Seelenruhe zu sprechen? Aber selbst wenn unser Lebensfaden länger gesponnen wird, — kommen wird er sicherlich, der Tag des Abschieds von allen uns theuren Menschen, von den Hoffnungen und Wünschen, Freuden und Leiden dieser Erde, und wohl uns dann, wenn wir in Frieden mit der Welt und dem eigenen Gewissen diesen letzten schweren Abschied vom Licht der Sonne nehmen können! Dann wird wohl auch der höchste Richter— so hoffen wir in festem Vertrauen auf den Allgütigen— ein mildes Urtheil über uns arme Sünder prechen und uns gnädig aufnehmen in sein ewiges Reich! Wenn Du auf dieses Jahr Von dieser Welt zu scheiden Sein Ziel hast festgesetzt, Gestützt auf Jesu Leiden Laß ihn im Glauben hier Beschließen seinen Lauf Und nimm in Deine Hand Die Seele gnädig auf! Joh. Klein, Hauptstr., Oberwinter. Soionialwauren. In verkehrreicher Straße Bonns Ladenlokal mit Nebenzimmer zu vermiethen, ev. kann obiges Geschäft mit übernommen werden. Zur „vernahme sind ca. 500 Mk. erforderlich. Offerten unter P. N. 124. befördert die Expedition des.=A. Zwei schön möblirte Zimmer mit 1 oder 2 Betten zu verwiethen, Hundsgasse 7. Tabentskat mit Wohnung ist sosort im Hause des Herrn Schaf gans, Neugasse Nr. 14, bil„ zu vermiethen. Näh. im Hof, Part. rechts. Erste=Slagt, 3 Zimmer nebst Küche u. Zubehör, zu vermiethen. Am Hof 4. Majoran und so viel Wasser, daß das Fleisch reichlich bedeckt ist, auf's Feuer und kocht das Eleisch völlig weich. Alsdann dämpft man von in halb Butter, halb Gänsefett eine geriebene Zwiebel, gibt etwas seines Mehl dazu und läßt dasselbe so zu einem nicht steifen Buttermehl zlehen. Die Brühe wird durch ein Sieb gegossen, mit dem Buttermehl zu einer sämigen Sauce verrührt und das Fleisch damit aufgekocht. K.., Meckenheim. Bei der Berechnung der Beiträge zur Invaliditäts= und Altersversicherung kommt nicht der wirkliche Lohn in Betracht, sondern der von der Behörde festgestellte ortsübliche Tagelohn. Für den Kreis Rheinbach ist letzterer für erwachsene männliche Arbeiter auf 1 Mark 70 Pfg., für erwachsene weibliche Arbeiter auf k Mark 10 Pfg. von der Königlichen Regierung festgesetzt worden. Als Jahresarbeitsverdienst gilt nach dem Invaliditäts= und Altersversicherungs=Gesetz hiervon das Dreihundertfache. Es sind demnach für alle weiblichen Arbeiter Marken I. Klasse und für alle männlichen Arbeiter Marken II. Klasse zu verwenden. Es ist jedoch gestattet, auch höhere Marken zu kleben. Gehören Ihre Leute einer Krankenkasse an, so gilt als Jahres=Arbeitsverdienst das Dreihundertfache des durchschnittlichen Tagelohnes, wonach die Krankenkassenbeiträge berechnet werden. Diesen durchschnittlichen Tagelohn ersehen Sie aus dem Kassenstatut. G. v. M. Da uns das Lied ganz unbekannt ist, vermögen wir Ihnen auch nicht zu sagen, wie viele Strophen dasselbe hat. F. W. 61. Ihre unklare Frage scheint darauf hinauszugehen, ob das Stück Land dem Vormund gehört. Dies ist durchaus nicht der Fall. Der Vormund hat die angemessene Pacht zu zahlen beziehungsweise sich anrechnen zu lassen. Erna und Meta. Am Allerheiligentage dürfen die Geschäfte den ganzen Tag über für den Verkauf geöffnet bleiben. Ihr habt wohl das Gegentheil erwartet? Eine„alte treue Abonnentin“, bittet uns, bei den Leserinnen des„General= Anzeigers“ anzufragen, ob ihr Eine von ihnen ein Recept zum Einmachen unreiser Trauben durch den Briefkasten mittheilen kann und will.— Zur Veröffentlichung sind wir gern bereit. Ein Vorsichtiger. Die gewünschte Adresse ist: W. Schimmelpfeng, Köln. Die Unkosten richten sich ganz nach den Umständen bezw. nach der verursachten Mühewaltung, werden aber in Ihrem Falle mäßig sein. Breitestraße. Sie schreiben: Ich wohne seit einem Bierteljahr in der .gasse zur Miethe und kündigte die Wohnung am 24. d. M. auf 14 Tage. Ich erhielt die Antwort, ich könne gleich ausziehen, was ich aber mit dem Bemerken ablehnte, daß ich, wenn ich ein passendes Zimmer fände, auch früher ausziehen würde. Als ich am 25. d. M. nach Hause kam, fand ich die Sachen eines neuen Miethers in meinem Zimmer und meine unverschlossenen Sachen ausgeräumt. Ich frage nun, ob ich Entschädigung verlangen und dieserhalb klagbar werden kann? Antwort: Selbstredend war Ihr Vermiether nicht berechtigt. Sie auf die angegebene Art und Weise an die Luft zu setzen. Aber Schadenersatz werden Sie deshalb nicht verlangen können, weil Sie einen positiven Schaden schwerlich bezw. nur dann nachweisen können, wenn Sie jetzt etwa theurer gemiethet haben. Alter Abonnent. Das in Bamberg stehende 1. Bayerische Ulanen=Regiment Kaiser Wilhelm II., König von Preußen“, hat grüne Ulanka(Wafsenrock) mit(unseres Wissens) rothen Rabatten(Brustaufschlägen), Epauletten und Tschapkas, wie die preußischen Ulanen, Epankettenfelder und Rabatten an der Tschapka, von der Farbe der Brustaufschläge, weißes Lederzeug, Fangschnüre und Haarbusch. D. 50 in Beuel. Sie schreiben: Ich beabsichtige in kurzer Zeit 67 Francs nach Frankreich(Lille) zu senden. a) Wie viel Mark muß ich hierzu bei der Post einzahlen? b) Wie viel Wechselgeld würde da zu zahlen sein? c) Kostet das Porto nicht mehr wie 20 Pfg.? Antwort: Zu a: 54 Mark 41 Pfennig mittelst eines Postanweisungs=Formulars für den internationalen Verkehr.— Zu b: Ist nichts zu zahlen.— Zu c: 80 Pfg. Porto. E. V. fragt, ob Se. Majestät der Kaiser ein Musikinstrument spiele und event. welches? Antwort: Wir glauben uns zu erinnern, früher gelesen zu haben, daß Seine Majestät der Kaiser recht gut Klavier spiele. Vielleicht ist aber einer unserer Leser besser unterrichtet und theilt Ihnen Genaueres mit. Postkarte. Sie fragen, ob Postkarten mit Ansicht, welche mit einer Zehnpfennigsmarke versehen sind, nach dem Auslande auch dann befördert werden, wenn solche auf der Vorderseite die Aufschrift„Weltpostverkehr“ nicht tragen? Antwort: Die Benutzung derartiger Postkarten nach dem Auslande ist unzulässig, weil dieselben nicht dem vorgeschriebenen Formular entsprechen, das für den Weltpostverkehr dient. Gelangen solche Postkarten dennoch zur Absendung, so werden sie als unfrankirte Briefe behandelt und mit 25 Cents= 20 Pfennig Porto belegt, was entweder vom Empfänger oder im Weigerungsfalle vom Absender der Karte eingezogen wird. Kölner Abonnent schrei bt: Ich habe eine 2. Hypotheke auf mein Haus von 3500 Mark und möchte dieselbe löschen lassen. Ich frage, welche sicheren Schritte ich thun muß, um dies zu bewerkstelligen, und wie viel Kosten dadurch entstehen können? Das Kapital ist vierteljährlich kündbar. Antwort: Sie müssen zunächst das Kapital kündigen; nach Ablauf der Kündigungsfrist dasselbe nebst den Zinsen zurückzahlen und dann den Gläubiger zur Löschung aussordern. Die Kosten werden etwa 15 Mark betragen. Alter Abonnent schreibt: Wir haben drei Onkel, welche zusammen wohnten. Zwei machten einen Verpflegungs=Vertrag auf den dritten Ueberlebenden. Als der dritte Onkel starb, machte derselbe ein Testament zu Gunsten einer Schwester. Der Verpflegungs=Vertrag wurde aber nach dem Tode des dritten Onkels wegen der Stempelsteuer verworfen. Hat nun die überlebende Schwester allein Anspruch auf das ganze Vermögen, oder können auch Geschwister=Kinder von den beiden Erstgestorbenen etwas beanspruchen, oder ist das Testament des dritten Onkels gültig? Antwort: Das Testament bleibt rechtsgültig, d. h. die überlebende Schwester hat das ganze Vermögen zu beanspruchen. N. N. in A. Wir haben sofort nach Empfang Ihrer Zuschrift die nöthigen Erkundigungen eingezogen und sodann bereits in unserer Nummer vom 20. October Ihre Frage beantwortet. „Vogelscheuche, Rheingasse“, schreibt: Ist es erlaubt, Katzenfallen aufzuspannen und mit einem Futter die Katzen anzulocken? Der Katzenseind kommt fast jeden Morgen mit einer Katze, welche er zuerst todt geschlagen hat und die er dann in den Rhein wirft. Antwort: Es kann keinem Menschen benommen werden, auf seinem Grund und Boden Katzenfallen aufzustellen. P. 10. Sie theilen uns als„alter Leobschützer“ mit, daß die Bemerkung des Onkel Mökmann, als ob nach Feierabend in Leobschütz nichts„los“ sei, Ihrem lokalpatriotischen Herzen weh gethan hat.(Wir wissen Ihren Schmerz zu würdigen.) Sie lassen ferner Onkel Mökmann bitten, eine Reise nach jener schönen Gegend zu unternehmen, um sich selbst zu überzeugen, wie ungemein viel Abends dort „los“ sei und geboten werde. Wir werden nicht verfehlen, Ihrem Wunsche zu entsprechen und zweiseln keinen Augenblick, daß Onkel Mökmann auf der Heimreise von der Schweiz Leobschütz, sowie auch Inowrazlaw, Schrimm und alle die Orte im östlichen Vaterlande, wo sich die Wölfe Gute Nacht sagen, besuchen wird, um dann die gegen Ihren Geburtsort ausgestoßene Beleidigung in aller Form zurückzunehmen. Ihren herzlichen Gruß erwidern wir inzwischen bestens. Briefkasten des General-Anzeigers. Mehrere„Alters= und Invaliden=Rentner“ in Poppelsdorf. Mit Bezug auf die Antwort, welche wir Ihnen in gestriger Nummer ertheilt haben, geht uns vom hiesigen Post=Amte heute folgende Mitttheilung zu: 1) Die Auszahlung von Alters= und Invaliden=Renten findet an Sonn= und allgemeinen Feiertagen(hierzu gehört auch der Allerheiligen=Tag) nicht Statt. 2) Sonst sind die Schalter zur Abhebung der Beträge von 8 Uhr früh(im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends ununterbrochen geöffnet. 3) Zur Vermeidung eines Andranges seitens des Publikums ist hier die Einrich= tung getroffen worden, daß am 1. des Monats die vorbezeichneten Auszahlungen von 7 resp. 8 Uhr bis 1 Uhr Nachmittags in einem besonderen Raume stattfinden, der vollständig ausreicht, wenn die Empfänger nicht zu gleicher Zeit erscheinen, sondern sich auf die 12 Tagesstunden vertheilen. Alter Artillerist. Sie haben ganz Recht, wenn Sie entgegen der von uns einer Mainzer Nachricht entnommenen Angabe behaupten, daß der kürzlich verstorbene Feldzeugmeister Lenk von Wolfsberg nicht der eigentliche Erfinder der Schießbaumwolle oder Schießwolle sei. Dieses Treib= oder vielmehr Sprengmittel(Holzfaser, Baumwolle in ein Gemisch von concentrirter Salpeter= und Schwefelsäure eingeweicht, dann mit Wasser ausgewaschen und getrocknet), ist vielmehr von den Professoren Schönbein aus Basel und Böttger aus Frankfurt a. M. 1846 zuerst hergestellt und auf Veranlassung des seligen Bundestages in den Jahren 1847 und 1848 in Mainz und 1850 und 1851 in Wien Versuchen unterworfen worden. Oesterreich kaufte alsdann den Erfindern Schönbein und Böttger das Prioritätsrecht für eine nicht unbedeutende Summe ab und setzte eine Commission nieder, welche nach Herstellung einer eigenen Schießwollefabrik in Schloß Hirdenberg bei Wiener=Neustadt in ausgedehnte Versuche eintrat. In dieser Commission erwarb sich der General von Lenk unbestreitbare Verdienste. Namentlich gelang es ihm, die Schnelligkeit der Entzündung und Verbrennung beliebig zu regeln, so daß man bereits 1862 begann, die gesammte österreichische Feldartillerie in gezogene Schießwoll=Batterien umzuwandeln. Lenk hatte ein eigenthümliches System, die Geschütze zu ziehen, d. h. mit Zügen zu versehen, das sogenannte Keilzugsystem angegeben. Aber bald wurde diese Umwandlung eingestellt, Gründe dafür sind nicht bekannt geworden, wahrscheinlich war es die geringe und bei unserer heutigen steten Kriegsbereitschaft so nöthige Aufbewahrungsfähigkeit der Schießwolle. Denn um 1863 etwa flog ein großes österreichisches Schießwoll=Magazin in die Luft, ohne daß man die Ursache zu ergründen vermochte. So ging man wieder zum alten schwarzen Schießpulver über, behielt aber die von Lenk construirten gezogenen Vorderlader mit Keilzeug bei und damit haben die österreichischen Artilleristen die Schlachten von 1866 ruhmreich durchgesochten, wenn auch die österreichische Armee selbst unterliegen mußte. „Esmeralda" schreibt: Die schöne Günsezeit ist im Anmarsch begriffen, oder vielmehr schon da. Nun haben wir in unserem Hause die leckeren Vögel bisher immer nur gebraten; Papa möchte aber einmal eine Abwechslung haben und verlangt von mir, dem Küchenmeister,„Gänseklein". Da mir nun die Bereitung dieses Gerichtes noch etwas schleierhaft ist, wende ich mich an Dich, verehrter BriefkastenOnkel, um Hülfe. Theure Esmeralda, Sie sollen nicht umsonst gebeten haben; hier ist ein erprobtes Recept zu dem Leckerbissen: Der Hals und die Flügel der Gaus werden in —3 Stücke zerhackt, dem Kopf die Augen ausgestochen und der Schnabel ausgebrochen. Dann brüht man die Gänsefüße, zieht die Hornhaut von dem Ballen ab und bricht die Zehen aus. Den Magen schneidet man auf, reinigt ihn, zieht die weiße Haut und wäscht Alles nebst dem Herzen in frischem Wasser ab, setzt es mit Suppenwurzeln, einigen Gewürz= und Pfesserkörnern, ein halbes Lorbeerblatt, Salz, einem Stengel Dentschland. ** Ueber die augenblickliche Lage schreibt man der„Köln. Volksztg. aus Berlin das Folgende: „Die Ministerkrisis ist mit der Ernennung des Fürsten ohenlohe zum Reichskanzler und Minister=Präsidenten und des Herrn v. Köller zum Minister des Innern noch nicht erledigt. Wenn auch das Gerücht übertrieben sein mag, daß die Stellung von Ministern erschüttert sei, so steht doch so viel fest, daß in politisch gut unterrichteten Kreisen an den bevorstehenden Rücktritt mehrerer Minister bestimmt geglaubt wird. Man könnte es jedenfalls dem Fürsten Hohenlohe nicht verdenken, wenn er vor Antritt seines Amtes sich die Gewißheit verschaffte, daß er die Geschäfte mit seinen Mitarbeitern auch wirksam zu führen im Stande sein werde. Jetzt wird er beim Kaiser etwaige Wünsche nach Personal=Veränderungen unschwer durchsetzen können, später würde er begreiflicherweise seines Erfolges viel weniger sicher sein. „Man hat den Eindruck, daß Fürst Hohenlohe kein sogenannter Geschäftsminister sein will, gewissermaßen auf Zeit angestellt, sondern daß er gewillt ist, sich einen dauernden bestimmenden Einfluß, soweit seine verfassungsmäßige Zuständigkeit reicht, im Reich und in Preußen zu sichern. Dies hat er schon zu erkennen gegeben, indem er die Uebernahme der Ministerpräsidentschaft von der Ernennung seines Unterstaatssecretärs v. Köller zum preußischen Minister des Innern abhängig machte, auf welche Bedingung der Kaiser sofort anstandslos einging. Der zukünftige Reichskanzler wird von den Reichsgeschäften so in Anspruch genommen sein, daß er sich um die Interna der preußischen Verwaltung nicht viel wird kümmern können; in dem neuen Minister des Innern hat er nun die Bürgschaft, daß die innere Politik in Preußen nach seinen eigenen Wünschen geleitet wird. „Herr v. Köller wird gewissermaßen der besondere Vertrauensmann des Fürsten im Staatsministerium sein. Der neue Reichskanzler wird sich mit einem ganz neuen Stabe von Vortragenden Räthen in der Reichskanzlei umgeben; der Wirkl. Geh. Legationsrath Dr. Göring, die rechte Hand des Grafen Caprivi, wird dem Vernehmen nach in den Ruhestand versetzt werden, und der Geh. Rath Günther, die linke Hand, auf eine höhere Stelle gelangen. Dagegen findet im Auswärtigen Amt vorläufig keine Aenderung Statt, namentlich wird der Staatssecretär v. Marschall bleiben. Das Ausscheiden des Staatssecretärs v. Bötticher würde vom Reichstage beklagt werden, aber gerade sein Verbleiben ist aus verschiedenen Gründen am meisten in Frage gestellt.“ * ** Die kaiserlichen Majestäten begaben sich Sonntag Mittag ich Berlin und wohnten der Matinée im Opernhause bei, in der auch der„Sang an Aegir“, in der Composition des Kaisers zur Aufführung gelangte. Die kräftige, volksthümliche Weise des Sanges fand den jubelnden Beifall des vornehmen Publikums, das stürmisch die Wiederholung des Sanges verlangte. Der Kaiser bekundete die Aufnahme seiner Composition sichtlich Genugthuung. * ** Der Geschichtsschreiber Heinrich von Treitschke, w bekanntlich zur Zeit eine Geschichte des XIX. Jahrhunderts herausgibt, hat in dem jüngst erschienenen Bande derselben eine Charakteristik König Friedrich Wilhelm's IV. entworfen, welche Berliner den jungen, hochbegabten und pflichtbewußten Prinzen. Der Professor sah sich damals auch, wie wir aus seinem eigenen Munde wissen, in seiner Zuversicht, daß der Prinz die Sache richtig, das heißt als historische Wahrheit und Lehre auffassen werde, nicht getäuscht.“ * ** Die Einfuhr von lebendem Rindvieh und frischem Rindfleisch aus Amerika ist verboten worden, da Fälle von Texasfieber festgestellt worden sind. Tageblatts“ von Interesse:„Wilhelm II. hat eine ganz ähnli Verurtheilung seines Großonkels seiner Zeit als Student Bonn seitens seines Lehrers, des bekannten, inzwischen verstorbenen Historikers Maurenbrecher, anhören müssen, und zwar noch dazu im offenen Hörsaal. Schreiber Dieses, der als stud. hist, in der unmittelbaren Nähe des Prinzen saß, erinnert sich der hochinteressanten Scene noch sehr wohl. Damals hat Wilhelm II. nicht mit der Wimper gezuckt. Maurenbrecher blickte mit fester Hoffnung auf Gobrsorrg. Villa Erholung, Rhein=Allee 26. Angenehmer Winter=Aufenthalt Mäßig. Preise. Bäder im Hause. Frau P. W. 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Das früher erschienene kleine Büchlein von Velten:„Geschichte der Kirchen und Klöster Bonn'“, entspricht ja keineswegs dem heutigen Standpunkt der geschichtlichen Forschung. Der vorliegende erste Theil der Geschichte der Pfarreien des Dekanates Bonn, welcher sich mit den Kirchen und kirchlichen Anstalten der Stadt beschäftigt,— als zweiter Theil wird die Beschreibung der Landpfarreien folgen,— ist der fünfte Band der unter Leitung des Herrn Domcapitular Dr. Karl Theodor Dumont herausgegebenen„Geschichte der Pfarreien der Erzdiöcese Köln“ und verfaßt von Herrn Pfarrer Maaßen in Hemmerich. Der geehrte Verfasser, bekannt durch seine dankenswerthen und vom streng archäologischen Standpunkte ausgeführten Forschungen über den „Römerkanal“ und als Bearbeiter der„Geschichte der Pfarreien des Dekanates Königswinter“, des Dekanates Hersel 2c., gibt uns im vorliegenden Werke ein Gesammtbild der Bonner Kirchengeschichte von der frühesten Zeit, von den Anfängen des ersten kirchlichen Lebens bis auf die Gegenwart. Er bietet uns dazu eine Geschichte der Stifte, Hospitäler und Schulen unserer Stadt, die in enger Beziedung zu den kirchlichen Einrichtungen stehen oder als kirchliche Institute zu betrachten waren. Der Freund der Bonner Lokalgeschichte wird hier eine Fülle wenig oder nicht bekannter Nachrichten finden, die noch gar nicht gedruckt, oder denen, da sie in verschiedenen Fach=Zeitchriften zerstreut erschienen, nur mühsam nachzuforschen ist. Von den Anfängen der politisch=bürgerlichen Entwicklung unserer Vaterstadt beginnend, werden wir hier durch die Geschichte derselben geführt; wir sehen, wie auf dem Grund und Boden der römischen Civitas die fränkische Hofverfassung sich entwickelt hat, wie aus dem Merhauser Hof, der an der Spitze der freien Salhöfe stand, sich die Grundherr= lichkeit der geistlichen Landesfürsten bildete, welche später unsere Stadt zu ihrer Residenz wählten, wodurch sie erst zu ihrer Bedeutung gelangte. Außer der Geschichte der Klöster sind die mit großem Fleiße zusammengetragenen Nachrichten über die Wohlthätigkeits=Anstalten der Stadt von hervorragendem Interesse. Ebenso die Geschichte der Bruderschaften und kirchlichen Vereine,— wir heben nur die Geschichte der St. Sebastianus=Bruderschaft, der jetzigen SchützenGesellschaft, hervor,— findet hier Berücksichtigung. Herrn Pfarrer Maaßen darf umsomehr dankende Anerkennung für sein verdienst= und mühevolles Werk gezollt werden, als er die Arbeit auf Wunsch höherer Autoritäten hin übernahm und vollführte, die ursprünglich von Herrn Pfarrer Hürth in Poppelsdorf begonnen, von demselben aber, da er von anstrengenden geistlichen Amtsgeschäften zu sehr in Anspruch genommen, nicht zur Ausführung gebracht werden konnte. ra Großfürst Constantin, der Bruder des russischen KaiLer's, fuhr gestern Mittag mit dem Schnellzug 1,37 bier durch. Der Großfürst, welcher einen eigenen Schlafwagen zur Fahrt benutzte, war auf der Reise nach Genua begriffen. es Herr Professor Gustav Hollaender, der all unseren Musikkreunden bestens bekannte Geigenvirtuose, Concert=Dirigent und Lehrer der Violinklasse am Kölner Conservatorium, hat das Stern'sche Conservatorium in Berlin käuflich erworden und übernommen. Das Bedauern über den Verlust des hervorragenden Künstlers wird auch hier in Bonn lebhaft getheilt werden, und alle Musikliebhaber werden ihn in freundlicher und dankbarer Erinnerung halten. # Der Liberale Bürger=Verein hielt im„Hähnchen“ am Montag Abend seine General=Versammlung ab, in welcher der Vorsitzende Herr Justizrath Humbroich Bericht über die Vereinsthätigkeit im verflossenen Jahre erstattete. Bei der Vorstandswahl wurden für die ausscheidenden Herren Justizrath Humbroich, Director Thometzek, Professor Menzel, Sanitätsrath Kuhlmann und Rentner Wiesmann die Herren Professor Litzmann, Wasserbau=Inspector Isphording, Assessor Lohmann, Apotheker Günste und Rentner Baum gewählt. Nach einer im Laufe dieses Jahres vorgenommenen Statuten=Aenderung können die ausscheidenden Vorstands=Mitglieder auf die Dauer eines Jahres nicht wiedergewählt werden. § Beethoven=Verein. Das Concert des Beethoven=Vereins wird schon am kommenden Samstag den 3. November in der Beethovenhalle stattfinden und sich durch Vielseitigkeit auszeichnen. Außer der Symphonie Nr. 3 von Haydn, die unseres Wissens in den letzten Jahren in Bonn nicht aufgeführt wurde, sowie der ewig jungen Figaro=Ouverture, wird unser kunstliebendes Publikum Gelegenheit haben, unsern allgemein so beliebten Mitbürger, den Königlich Sächsischen Hofopernsänger Schaffganz wieder zu hören. Als Novität wird ganz besonders unsere Musenstadt die Aufführung der Composition Sr. Majestät des Kaisers„Sang an Aegir“ interessiren. der Beethoven=Verein unter Mitwirkung eines ausgewählten 90 ännerchores am Concertabend veranstalten wird. * Königliche Kreiskassen. Nach einer finanzministeriellen Verfügung sollen vom 1. April 1895 ab die Königlichen Steuerkassen in Wegfall kommen und an deren Stelle Königliche Kreiskassen treten. Im Regierungsbezirke Köln sollen dieselben wie folgt vertheilt werden: für den Stadtkreis Köln eine Kreiskasse in Köln; Kreis Bonn(Stadt und Land), eine solche in Bonn; Kreis Köln, Land und Bergheim, eine solche in Köln(Köln II); Kreis Euskirchen und Rheinbach, eine solche in Euskirchen; Kreis Gummersbach eine solche in Gummersbach; Kreis Waldbröl, eine solche in Waldbröl; Kreis Mülheim und Wipperfürth, eine solche in Mülheim; Kreis Sieg, eine solche in Siegburg. a Aus dem Rheindorferbach in der Nähe der Kölner Chaussee, welcher gegenwärtig ziemlich hohen Wasserstand hat, wurde am gestrigen Tage ein Junge herausgezogen. Wenn demselben nicht noch im letzten Augenblicke Hülfe geworden, dann wäre er ohne Zweisel erkrunken. + Der Dampfer„Niederzündorf“, sollte am Montag Abend ein leeres, am hiesigen Rheinwerft ankerndes Frachtschiff nach Obercassel schleppen. Als man das Verbindungstau an dem Dampfer befestigt hatte, riß dasselbe, wodurch das Frachtschiff rheinabwärts trieb. Hierbei stieß es zunächst an die Landebrücke der Niederländischen Rhederei, wobei das Schiff Beschädigungen davontrug. Beim Weitertreiben wäre es dann um Haaresbreite auf einen der an den Werftbauten thätigen Dampfbagger gerathen, wenn nicht im letzten Augenblick der die Kiesnachen transportirende kleine Schraudas Tau des Frachtschiffes übernommen und dasselbe abgezogen hätte. Mittlerweile war auch der Dampfer„Niederzündorf“ abwärts gekommen und nahm in der Nähe des Schänzchens das Frachtschiff abermals ins Schlepptau. Nun ging die Bergfahrt glatt vorwärts. A Ertrunken. Von dem Schrauber„Ruhror: IV“, welcher am Montag Abend hierselbst in der Gronau vor Anker ging, ließ sich der Heizer von dem Schiffsjungen in einem Nachen ans Land rudern. Hierbei stürzte der Heizer auf bis jetzt unaufgeklärte Weise gegenwärtig hochgehenden Strom und ertrank. Die Leiche desselben ist bis jetzt noch nicht aufgefunden worden. & Strombau=Director Berring ist— wie aus Coblenz gemeldet wird— in den Ruhestand getreten. Alle Personen, welche mit der Rheinschifffahrt in Verbindung stehen, werden sich der 16= jährigen Amtsthätigkeit dieses Mannes stets mit Dank erinnern. als der nunmehr Scheidende 1878 sein Amt antrat, sah man noch wenige Schiffe von mehr als 15,000 Centner Tragfähigkeit, jetzt sind zir lchen auf 86.000 angelangt, und dieser Fortschritt ist nicht allein und Bartits bautechnik, sondern zum großen Theil der Simn“#ung der Wasserstraße zu danken, die der Strombau—istor pigumäßig und mit rastloser Energie betrieb. Immer in engster Fühlung mit den betheiligten Kreisen und stets bereit, berechtigten Wünschen nachzukommen, konnte Herr Berring auch im Hafenbau und in jeder anderen Beziehung eine Thätigkeit entwickeln, die voller Anerkennung sicher war. I Ein gut Ding, das sich bessert. Die verschiedenen Klagen im Sprechsaal des„General=Anzeigers“ über den neuen Fahrplan der Bonner Straßenbahn=Gesellschaft wegen der von Abends 8 Uhr dis 8,50 in die Fahrten BonnPoppelsdorf gelegten Fahrpause sind von bestem Erfolge gewesen. Wie wir soeben hören, wird von heute ab wiederum Abends ein Wagen von Villa Loeschigk nach Poppelsdorf fahren und zwar 8,20 ab Reuterweg, 8,35 ab Markt und 9 Uhr ab Poppelsdorf. erfreulich, wenn die Leitung der StraßenbahnGesellschaft den Wünschen des Publikums gegenüber stets so schnelles und wirksames Entgegenkommen walten lassen wollte. -. Der durch Messerstiche am Sonntag in Beuel verletzte Fabrikarbeiter Sch. soll so hart mitgenommen worden sein, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Sch. ist verheirathet und Familien= vater. 8 Die Untersuchung der Leiche des am Sonntag Abend in Dersdorf durch einen Messerstich getödteten Joseph Faßbender findet heute durch den Kreisphysikus, Herrn Professor Dr. Ungar, Statt. Bei der großen Zahl der an den Streitigkeiten Betheiligten hält es schwer, Denjenigen, welcher die Messerstiche ausführte, herauszufinden. Doch hoffentlich wird die gerichtliche Untersuchung bald Klarheit schaffen und den Thäter der verdienten Strafe zuführen. Allgemein nimmt man Antheil an der Familie des Getödteten, welche so plötzlich ihres Ernährers und Vaters beraubt wurde. Die Beerdigung desselben findet morgen Donnerstag Statt. In dem Befinden des schwerverletzten Mathias Vosen aus Brenig, welcher bei dem Streite tiefe Messerstiche in die Brust davontrug, ist glücklicherweise eine Besserung eingetreten. Es ist nicht alle Hoffnung ausgeschlossen, daß Vosen dem Leben erhalten bleibt. Der an der Cholera erkrankte Einwohner Neuwied's, welcher mit dem dort verstorbenen Kapitän in Berührung gekommen war und auch unter choleraverdächtigen Erscheinungen erkrankte, ist jetzt wieder vollständig hergestellt. #' Die Stadt Köln veranstaltet bekanntlich aus Anlaß der Eroffnung des neuen Schlacht= und Viehhofes Ende Juni 1895 im Anschluß an die hier stattfindende Wander= Ausstellung der Deutschen Landwirthschaftsgesellschaft eine große Schlachtvieh=Ausstellung, verbunden mit einem Prämienmarkt. Um eine rege Betheiligung an dieser Schlachtvieh=Ausstellung zu erzielen, versendet die Stadt Köln nunmehr Einladungen zur Beschickung und Prospekte an die landwirthschaftlichen Vereine, an Züchter, Mäster und Viehhändler. Nach den Vorbereitungen zu schließen, dürfte die geplante Schlachtvieh=Ausstellung eine sehr bedeutende werden. 50 Jubiläum. Die Einwohner Ehrenfelds rüsten sich zu einer glänzenden Feier aus Anlaß des 25jährigen Pfarrer=Jubiläums des in weiten Kreisen bekannten und beliebten Herrn Pfarrers Ropertz. Die katholische Bürgerschaft feiert mit dem Gedenktag des 25jährigen Wirkens des Pfarrers Ropertz als Seelsorger das 25jährige Bestehen der katholischen Pfarrgemeinde Ehrenfeld. Eine Sammlung, deren Ertrag dem Jubilar zum Bau einer zweiten katholischen Kirche in Ehrenfeld überreicht werden soll, hat bereits 20,000 Mark ergeben. Letzte Post. Berlin, 30. Oct. Der ehemalige Reichskanzler General der Infanterie Graf von Caprivi hat heute Mittag bei Sr. Majestät dem Kaiser seinen Abschiedsbesuch gemacht. Die Andienz war sehr kurz. Sie dauerte nur 15 Minuten. 88 Berlin, 31. Oet. Die Ernennung des Fürsten Hohenlohe=Langenburg zum Statthalter von Elsaß=Lothriugen ist vollzogen. 88 Petersburg, 30. Oet. Der Abends 10 Uhr ausgegebene Bericht über den Zustand des Czaren lautet Der Blutauswurf dauerte den Tag über an und war mit Schüttelfrost verbunden. Die Körper=Temperatur ist 37,8, der Puls zeigt 90 Schläge in der Minute und ist schwach vernehmbar. Die Athmung ist erschwert, der Appetit sehr schwach. Eine große Schwäche ist eingetreten. Das Oedem hat bedeutend zugenommen. 88 London, 31. Oet. Auf dringendes telegraphisches Ersuchen der Kaiserin von Rußland reisen der Prinz und die Prinzessin von Wales heute früh nach Livadia ab. Das prinzliche Paar wird Tag und Nacht ohne Aufenthalt reisen. §s Berlin, 31. Oct. Zur Vorberathung des Gesetzentwurfes über Abänderung des Handelskammergesetzes erfolgt demnächst der Zusammentritt einer Conferenz von Handelskammer=Delegirten. §§ Berlin, 30. Oct. Die„Kreuzzeitung" befürwortet die Errichtung eines besonderen Colonial=Amts als eines selbständigen Reichs=Amts. ss Berlin, 30. Oct. Es geht das Gerücht, daß der Streifzug des Gouverneurs Scheele in Ost=Afrika gegen die Wahehe mißglückt sei, weil das Corps in den betretenen Gegenden, welche durch Heuschreckenschwärme verwüstet waren, keine Lebensmittel vorgefunden habe. Bestätigung bleibt abzuwarten. 88 Berlin, 30. Oct. In der Angelegenheit der in Untersuchungshaft befindlichen Oberfeuerwerkerschüler tritt in acht bis vierzehn Tagen das Kriegsgericht zusammen. 88 Thorn, 81. Oct. Der Sekundaner Schuoltz, der hier seine Gefangenschaft verbüßte, will angeblich nach Rußland gehen und dort in die Armee eintreten. Er wurde vor der Haftentlassung von Amtswegen photographirt. ss Eupen, 30. Oct. Die Oberstadt ist größtentheils überschwemmt, der Verkehr wird nur mit Fuhrwerk aufrechterhalten. Das Wasser steigt. ss Frankenthal, 30. Oct. Der frühere amerikanische Consulats= Agent Kaufmann in Neustadt an der Hardt wurde wegen bedeutender Unterschlagungen in Belgien verhaftet und soeben unter Gendarmerie=Begleitung in's hiesige Landgerichtsgefängniß geliefert. ss München, 30. Oct. v. Vollmar ist in Folge der Aufregungen des Frankfurter Parteitages erkrankt; er liegt im Krankenhause zu Ludwigshafen. s8 Wien, 31. Oct. Man ist hier sehr entrüstet über die Meldung einiger polnischer Blätter, wonach ein hoher österreichischer General mit einer Million sich habe bestechen lassen, um Festungspläne an Rußland zu verkaufen. Der General sei verhaftet worden. Man erwartet heute eine amtliche Widerlegung. 88 Pest, 30. Oct. Die Ankunft Franz Kossuth's führte zu stürmischen Straßenscenen. Eine ungeheure Volksmenge und viele Abgeordnete der äußersten Linken waren am Bahnhof erschienen, sodaß ein solches Gedränge entstand, daß eine Anzahl Personen ohnmächtig wurde. Ein Abgeordneter begrüßte Kossuth in einer längeren Ansprache, dieser war jedoch von den Anstrengungen der Reise derart abgespannt, daß er sofort ins Hotel gebracht wurde. Hier kam es alsdann zu einer großartigen Kundgebung; die Menge sang Lieder und Damen überreichten Kossuth Blumen. Die Ruhe wurde nicht gestört. ss Gent, 30. Oct. Ein antisocialistischer Arbeiterzug hatte sich gestern Abend gebildet, um vor dem Gesellschaftslokale der Katholiken eine Serenade zu veranstalten. Gleichzeitig bildete sich ein Zug der Socialisten und verfolgte den ersteren. In der Nähe des katholischen Vereinshauses geriethen beide Züge aneinander. Die Polizei erwies sich als zu schwach, um die Ordnung wieder herzustellen; es wurde alsbald Gendarmerie requirirt, welche sich gezwungen sah, mit blanker Waffe vorzugehen. Eine Anzahl Personen wurde schwer verwundet und in benachbarte Häuser untergebracht. Gegen 11 Uhr gelang es schließlich dem starken Polizei= und Gendarmerie=Aufgebot, die Ruhe einigermaßen wieder herzustellen und die Haupträdelsführer in Haft zu nehmen. 88 Brüssel, 30. Oct. Die 83 socialistischen Abgeordneten der Kammer haben nach langer und heftiger Berathung beschlossen, Alles aufzubieten, um auch einige Socialisten in den Senat zu bringen. s5 Rostock, 30. Oct. Dr. med. Otto Körner von Frankfurt a. M. ist als Professor, sowie als Director der Polyklinik für Ohren= und Kehlkopf=Krankheiten an die hiesige Universität derufen. 88 Jassy, 30. Oct. Die in Sinaja weilende Schwester der Czarin, die Herzogin von Koburg, reist heute nach Livadia ab. 88 London, 30. Oct. Einer Depesche ans Tientsin zufolge ist die junge Kaiserin Dehonala von China gestorben. Der Hof zu Peking soll beschlossen haben, das Ereigniß nicht officiell bekannt zu geben wegen der jetzigen Lage. Die Trauer soll erst nach den Feierlichkeiten des 60. Geburtstags der verwittweten Kaiserin=Mutter angeordnet werden. Lluß. Die Koslosdagr beich lüingn eide ff. Kieler Roheßbückinge per St. 6 Pfg., per Dtd. 70 Pfg. la geräucherte Lachsforellen per Stück 15 Pfg., la Berliner Rollmöpse per Stück 8 Pfg., per Faß, 30 Stück, 2 Mark, allerfeinste russische PielesSardinen per Pfund 40 Pfg., per Faß, 8 Pfund, M..80, la Bismarckhäringe per Stück 10 Pfg., per Dose, 4 Pfund, M. 180. I“ großen Schellsisch und Cablian empfiehlt in stets frisch eintreffender Waare Heinrich Klein, Hoflieferant, Brüdergasse Nr. 2. Für Metzger! Vollständige Metzger=Einrich tung ist verziehungshalber billig zu verkaufen. Offerten unter J. B. 1314. an die Expedition. Sgedn rüchen und sl bb nür vorräthig: „Geschichte der Pfarreien des Dekanates Bonn“ von Herrn Pfarrer Maaßen. I, in solidem Halbfranzband. Preis Mk. 6,50. M. Lempertz' Buchhandlung und Antiquariat, Bonn. mit Einfahrt, Stallung 2c., über ½ Morgen großem Garten, für Fouragehandlung und jeden geschäftl. 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April 1888 vorgesehenen Ausschlußfrist ist festgesetzt dorden für die zum Bezirk des Amtsgerichts Bonn gehörigen Gemeinden Cardorf=Hemmerich, Röttgen und Hersel auf den 15. Mai 1894 (die Frist läuft ab am 15. November 1894), Ifür die zum Bezirke des Amtsgerichts Bonn gehörige Gemeinde Dottendorf auf den 15. Juni 1894 edie Frist läuft ab mit dem 14. Dec. 1894), u für, die zum Bezirke des Amtsgerichts Bonn gehörige Gemeinde Friesdorf auf den 15. Juli 1894 13 (die Frist läuft ab am 15. Jannar 1895), 5 lufür die zum Bezirke des Amtsgerichts Bonn gehörigen Bergwerke Philippine und Laura auf den 15. September 1894 (die Frist läuft ab am 15. März 1895), für die zum Bezirke des Amtsgerichts Bonn gehörige Gemeinde Bornheim=Brenig auf den 15. October 1894 (die Frist läuft ab am 15. April 1895). Bonn, den 25. October 1894. Königl. Amtsgericht Abth. VI. Freiwilliger Ladoltar Hernauf zu Honurf Am Dinstag den 6. November curr., Morgens 9 Uhr anfangend, läßt Frau Wwe. Dr. I. W. 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Barnstädt machte sich kopfschüttelnd einige Notizen; dann schaute er plötzlich von seinen Papieren wieder auf. „Jedenfalls waren Ihre Operationen doch sehr waghalsige“, bemerkte er,„und ich begreife nicht, wie dieser Potuloff, der Ihren Schilderungen nach ja ein wahrer Ausbund von Schlauheit sein muß, einen solch' unsicheren Plan hat aushecken können. Solche Raubanfälle sprechen sich doch herum— man mußte schließlich doch in den von Ihnen mit Vorliebe ausgebeuteten Kreisen auf den Umstand aufmerksam werden, daß immer Theilnehmer des Iliaschewitsch= schen Cercle die Opfer der Raubanfälle bildeten und ihr unzertrennlicher Begleiter Potuloff war.“ Der Russe lachte.—„Ja, auf die Dauer wäre es freilich nicht gegangen“, meinte er dann cynisch.„Aber das beabsichtigten wir auch gar nicht— der Boden wurde uns ohnehin schon zu heiß— noch einmal, dann wäre es genug gewesen. Den Potuloff aber kennen Sie noch nicht— der bringt Alles fertig— der ist sowohl beim Amerikaner als auch bei Imbriani gleich am Morgen nach den Raubanfällen gewesen und hat sich theilnahmsvoll nach ihrem Befinden erkundigt!“ Die beiden Beamten vermochten eine unwillkürliche Geberde des Abscheus nicht zu unterdrücken. „Und so beraubten Sie denn also der Reihe nach die drei Unglücklichen?“ frug der Rath alsdann. „Ganz recht!“ „Und es waren nicht unbeträchtliche Summen, die Ihnen damit in die Hände gefallen sind?“ „Beinahe 20,000 Mark.“ „Und dieses ganze Geld ist dann unter die Genossen vertheilt worden?“ „O. nein! Wir hatten davon zunächst die für den Haushalt aufgelaufenen Schulden zu bezahlen— sonst hätten wir es ja nicht thun brauchen— den Rest aber hat die Baronin allein erhalten.— Wir müßten immer für unvorhergesehene Fälle etwas bereit halten=, meinte sie.“ „Also der ganze Plan ist unter Mitwissen der Baronin entworfen worden?“ „So ist es. Anfänglich hatte sie davon nichts hören wollen, ich auch nicht; aber Potuloff hat uns so viel zugeredet. „Und dieser Potuloff hat heute auch den tödtlichen Dolchstoß geführt, sagen Sie?“ Der Russe nickte bejahend. Tief aufathmend ließ jetzt der Rath einen vielsagenden Blick zum Commissar hinübergleiten, der inzwischen wieder an den Schreibtisch herangetreten war. „Genug für heute“, schloß er. Gewissenhaft dictirte er dann noch dem Schreiber das Protokoll in die Feder, welches auf seine Aufforderung der Russe ohne Zögern unterzeichnete. Der Rath fertigte dann einen Haftbefehl aus und ließ den Vernommenen durch die beiden Schutzleute in das Polizeigewahrsam abführen. Mit dem Commissar allein geblieben, athmete Barnstädt noch einmal tief auf.„Ich gratulire Ihnen, lieber Lindner. Ihr Scharfsinn hat sich wieder einmal bestens bewährt“, sprach er Jenen darauf gütig an,„indem er Ihnen auf die Spur dieser gefährlichen GaunerClique verhalf. Sie haben die bürgerliche Gesellschaft von einer Gefahr befreit, und der Lohn des Erfolges wird auch Ihnen nicht fehlen!— Aber was nun?“ „Ich bitte um die Erlaubniß, Herr Rath, die Baronin und deren Complicen noch heute zu verhaften", erwiderte der Commissar, in streng dienstlicher Haltung erwartungsvoll zu seinem Vorgesetzten aufblickend. „Hm, hm! Bereits ein Uhr Nachts.— Wie rasch die Zeit verflogen ist! Aber gleichviel, jede Minute Verzug könnte schaden— wenn Sie andererseits auch sagten, daß die Baronin von der Verhaftung ihres Dieners— oder vielmehr ihres Genossen— nichts wußte und wir darum alles Weitere füglich der Initiative des Staatsanwalts überlassen könnten!" „Immerhin kann die Baronin das Vorgefallene inzwischen wahrgenommen haben, das plötzliche Verschwinden ihres Complicen muß sie naturgemäß beunruhigen,— jedenfalls liegt Gefahr in Verzug. andge Sie baben ganz Recht— ich glaube in diesem Fale die erctwortung für unser rasches„Vorgehen übernehmen zu können. so sei es denn; suchen Sie die erforderlichen Beamten aufzutreiben und dann unverzüglich an's Werk!“ Hastig unterzeichnete er den Haftbefehl und händigte ihn dem Commissar ein. *** Eine neblige, unfreundliche, naßkalte Frühlingsnacht hatte sich auf die Stadt herabgesenkt und hielt diese in undurchdringlichem Baune gefangen. Es ging schon stark auf zwei Uhr Morgens, als Commissar Lindner in Begleitung einiger Criminal=Beamten den Polizei=Palast verließ und, den Alexanderplatz durchquerend, an eine Nacht=Droschke herantrat, deren Lenker schlaftrunken auf dem Bocke kauerte und nickte. Nur mit Mühe konnte sich der Commissar dem Kutscher verständlich machen. Dann, nachdem er mit seinen Begleitern im Innern des Wagens Platz genommen hatte, zog der Rosselenker die Zügel an, und das schwerfällige Fuhrwerk trottete langsam durch die Straßen seinem Bestimmungsorte entgegen. Verschwommen drang das Licht der nur noch vereinzelt brennenden Laternen durch den Nebel. Todtenstille herrschte auf den Straßen; selten, daß ein verspätet nach Haus Eilender aus dem Nebelmeer auftauchte, um gleich wieder in demselben zu verschwinden. Gleich einem düsteren Geheimniß lagen die gewaltigen Gebäulichkeiten hüben und drüben vom Wege da; schlaftrunken blinzelte nur noch hin und wieder falber Lichtschimmer aus den dichtverhangenen Fenstern eines Nacht=Cafés, an denen der Weg vorüberführte. Dann, als der Wagen in schwerfälligem Tritt sich dem Spittelmarkt näherte, und die daselbst zahlreicher aufgestellten Laternen siegreich den tückischen Nebel bekämpften, wurde es lebendiger. Einzelne Fuhrwerke begegneten dem Gefährt des Commissars oder überholten dasselbe in scharfem Trabe. Dazwischen tauchten hüben und drüben auf den Bürgersteigen noch Passanten auf und das Leben steigerte sich bis zum Potsdamer Platz immermehr, wo aus den großen Restaurants noch heller glänzender Lichtschimmer auf die dunklen Straßen hinausfluthete. Dann, als der Wagen durch die vornehme Potsdamerstraße dahinfuhr, erstarb allmählich das nächtige Leben wieder und düster verschwommen erschienen die Häuserreihen zu beiden Seiten. Endlich bog das Gefährt in die Kurfürstenstraße ein. Der Commissar hatte den Kutscher angewiesen an er letzten Straßenkreuzung vor dem Hause 240 anzuhalten. Hier entstiegen der Commissar und seine Begleiter dem Wagen und der Erstere befahl dem Kutscher, auf ihn an Ort und Stelle zu warten. Eilfertigen Schrittes strebte Lindner alsdann auf der entgegengesetzten Seite des Bürgersteigs voran. Als er sich gegenüber dem gesuchten Hause befand, blieb er stehen and schaute nachdenklich auf die Fensterreihen des Hochparterres. Dieses lag völlig lichtlos da. Zum Ueberfluß nahm der Commissar, als er über den breiten Straßendamm hinüberschritt, noch wahr, daß die Jalousien herabgelassen waren. Einer von den Begleitern war bereits nach dem Revierwächter ausgegangen und kehrte bald in dessen Begleitung zurück. Der Commissar verständigte den Beamten rasch; dieser öffnete das Thor und die Criminal=Beamten traten in das nächtige Dunkel des Hausganges ein. So wenig Geräusch sie auch verursacht hatten, war dasselbe in der Portierloge, in welcher noch ein schwaches Licht brannte, nicht unbemerkt geblieben. Der verhüllte Vorhang wurde vom Logenfenster zurückgeschoben und neben dem fragend herausspähenden Gesicht des Portiers zeigte sich die Helmspitze des Schutzmannes, welcher am Nachmittage vom Commissar Lindner dort zurückgelassen worden war. Der Beamte stattete aus dem Logenfenster im Flüstertone seinem Vorgesetzten die Meldung ab. Er berichtete, daß nach der Gewohnheit des Hauses dieses bis Mitternacht offengestanden hätte. Verschiede Personen seien aus= und eingegangen, darunter auch eine Dame, welche unfähr um 9 Uhr Abends erschienen sei und bei Baronin von Iliaschewitsch vorgesprochen habe. „Die Baronin selbst hat also das Haus nicht verlassen?“ frug der Commissar allsogleich begierig. „Nein, sicherlich nicht", nahm statt des Schutzmannes der Portier das Wort, welcher schlaftrunken dreinschaute.„Ich habe es mir nicht nehmen lassen, selbst auf zu bleiben, obschon um diese Zeit schon Alles in den Federn zu stecken pflegt.“ „Schon gut“, meinte der Commissar.„Soviel ich weiß, erstreckt sich das Hochparterre dieses Hauses in weiter Flucht nach dem Hofe und in den Garten hinein?“ „Ganz recht", kopfnickte der Portier.„Es steht sogar mit dem Garten in direkter Verbindung, denn aus dem hintersten Zimmer führt eine Freitreppe in den Garten hinaus.“ „Ich danke Ihnen“, entgegnete Lindner und beauftragte sogleich einen der Polizisten, unauffällig sich über den Hof nach dem Garten zu begeben und dort Posto ver der bezeichneten Thür zu fassen.— „Eie lassen Niemand ein oder aus und halten ohne Unterschied Jedermann an. Haben Sie verstanden Schulz?" befahl der Commisser. Der Beamte falutirte und ging. „Uebrigens wissen Sie vielleicht noch nicht, Herr Commissar, daß das Haus noch einen zweiten Eingang hat“, meinte der Portier dann wieder. „Einen zweiten Eingang? wie ist das zu verstehen?“ frug Lindner in gedehntem Tone. „Nun ja, das Haus in der Kleiststraße Nr. 187 ist von demselben Besitzer erbaut und wenn man den Schlüssel zum Garten hat, kann man auch durch den Hausflur des Hauses in der Kleiststraße das Grundstück verlassen.“ „Das hätten Sie schon heute früh sagen sollen“, meinte Lindner ungehalten.„Wird dieser Durchgang öfter benutzt?“ „Ach, nicht doch“, kopfschüttelte der Portier,„es wäre ja ein Umweg und wer hat denn auch da draußen etwas zu suchen, da ist ja noch Nichts bebaut und nicht einmal Trottoirs sind gelegt. Ich sagte es ja auch nur nebenbei.“ Die heutige Nummer umfaßt 10 Seiten. Madihen zum Kinderverwahren für Nachmittags gesucht. Näheres in der der Expedition des Gen.=Anz. 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Die Ziehung ist öffentlich und beginnt um 8 Uhr Morgens. Wesel, im October 1894. Die Willibrordi-Kirchbau-Commission. Besserer. Boland. Thomas. EFin Mädchen, im Kochen und Haushalt gründlich erfahren, sucht bis 15. November passende Stelle. Näheres in der Exped. des General=Anzeigers. 1 à 1 1 1 2 Mit Bezugnahme auf obige Bekanntmachung empfiehlt und versendet Original-Loose à 8 Mark das Haupt-Debit Linden BONN, Bahnhof- und Poststrassen-Ecke. Poter Einden, Telegramm-Adresse:„Lotteriebank Bonn“. Auswärtigen empfehle ich die Bestellung auf Loose auf den Abschnitt der Postanweisung deutlich aufzuschreiben und jeder Bestellung 30 Pfg. für Porto und Gewinnliste beizufügen. Jedes Loos trägt den Deutschen Reichsstempel. Der Versandt der Loose erfolgt auf Wunsch auch unter Nachnahme. 4 8 10 20 40 300 500 1000 1000 90000 40000 10000 7300 5000 3000 2000 1000 500 300 100 50 40 30 Mark 90000 40000 10000 7300 10000 12000 16000 10000 10000 12000 30000 25000 40000 30000 9. Ziehung der 4. Klasse 191. Hgl. Preuß. Lotterie. Nur die Gewinne über 210 Ml. sind den betreffenden Nummern in Klammern beigefügt. (Ohne Gewähr.) 29. Oktober 1894, vormittags. 82 126 205 87 445 66 97 580 653 712 42 901 1082 198 382 616 85 720 811 2284 308 418 629 829 54 946 61 3085 195(300) 240 435(500) 80 90 722 902 4140(1500) 217 469 528(300) 670 707 983 84 5101 26 595 803 30 48 98 6027 79 384 555 77 95 763 863 76 7058(300) 173 353 432 528 671 752 873 8049 163 360 533 66 67 619 735 64 878 84(500) 9010 77 137 222 373 463 506 22 744 50 60 10139 48(1500) 341 76 853(1500) 931 11002 78 121 48 226 378 509 613 24 62 83 90 12051 223 43 307(3000) 404 598 713 966 13043 217 46 72 371 591(3000) 14145 72 298 430 43 503 734(10000) 855(3000) 906(3000) 52 15183 89 259(1500) 66 347 430 542 745 878 952 16057(500] 83 118 325 93 408(500] 849 80 17055 122 308 444 508 19(1500) 32 749 899 999 18095 141 43 88 99 202 320 400(1500) 71 73 98 523 24 45(3000) 72 681 715 34 19090 104 25 87 311 19 83 475 890 908 20058 81 116 20 32 411 41 537 84 637 952 21194 247 412 663 724 821 22488 558 68 604 826 61 957 23285 341 64 492 536 706 3058 60 61 24009 160 336(3000] 573 835 56 73 987 25318 437 524 635 718 25 917 26022 89 154 83 312 429 62 881 27033 131 206(3000) 13 417 512 631 35 69 735 924 28196 246 353 461 583 615 55 733 926 20091 43 130(10000] 260(1500) 313(500) 84 87 483 795 828 57 30167(500) 96 311 56(3000) 563 651 722 936 66 94(1500) 81079 134 83 214 18 32 61 96 357 82 489 91 617 800 994 82133 69 284 587 611 937 45 66 83127 87 216 49 58(3000) 412 622 72(3000) 731 35 69 92 918 34088 270 368 555 67 698 785 96 996 35143 310 14 94 646 62(1500) 888 907 30038 47 176 268 76 802 537 618 33 97 861 37190 91 312 710 850 52 38107 11 381 408 647 742(1500] 50 876(1500) 907 39309 436 56(500) 509 843 72 943 40043 51 386 496(500) 732 852 927[300] 41087 161 77 470 522 614 29 758 912 29(1500) 42281 387 88 408 11 503 31 47 649 738 94(1500) 805 959 77 43020(300] 23 52(3000) 157 490 526 654 94(300) 727 69(1500] 44136 41 79 242 73 348 561 651 838 50 975 45013 302 449 524 624 753 95 823 83 915 46379 932 47483 596 767(3000] 836 48023 25 138(3000] 40 423 85 552 53 55 251 99 49060 286 321 455 639 771 850 942 53 50004 453 606 17 85 805 51087 127 92 427 504 88 804 74 52185 209 24 324 560) 49 437 508 17 25 703 985 53364(3000) 98 614 70 719 806(300) 957 54182 200 309 688(500) 705 80(300) 807 35 900 55006(1500) 283 95 335(1500) 416 56100 72 88 334 439 652 63(1500] 65 79 92 784 830 916 56 57026 223 469 592 616 61 922(500) 56 58460 69 536 43 707 68 871(500) 942(300) 43 69 59057 210 326 413 54(30001 773 60073 77 257 59 1300) 378 437 67(1500) 690 866 70 977 61065(300) 312 28(500) 61 459 534 606 60 848 932 90 96 62001 91 311 14 644 77 713 906 40 63051 94 348 412 516 712 11500) 927 96 64315 630 53 873 65262(500) 303 41 63 75 440 512 755 66476 511 609 96 788 815 950 56 67067 140 237 431 55 61 766 832 68052(1500) 62 72 140 345 458 519 45 720 69013 85 126 323 94 530 52 68 828 936 70127 62 209 422 97 513(1500) 729 832 67 920 78 71040 62(3000) 140 268 78 80 320 45 585 752 61 85 993 72127 204 668 771 79 992 73147 62 667 500) 709 965 74021 131 61(500) 255 86 422 566 96 620 33 734(3000] 900 51 84 75148 212(3000] 63 505 75 611(300) 70200 402 572 84 640 843 52 90 96 910 77069 81 136 44(1500) 365(1500) 472(1500) 614 33 706 78404 509 72 739 1500) 905 23 70 77 84 79174 209(500) 70 781 892(300) 80004 45 91(500) 187 292 304 28 584 615 775 97 808 17 85 951 81170 212 351 450 732 878 82028 48 142 269 366 515 603 882 83197 261(1500] 547 801 89 84016 83 91 370 452 85[300) 85101 34 263 367 85 495 535(500) 845 936 86015 94 152 91 238(3000) 456 68 501 38 71(300) 815 30 87037 46 117 70 72 323 48 418 568(500) 72 93 669 837(1500) 905 43 88137 267(500) 656 89048 1500 75 120 37 212 54 325(1500) 55 63 66 422 32 506 622 823(500) 910(300) 90266 86 455 694 841 58 71(1500) 84 01075 250 90 540 873 967 83 92089 495 667 735 72 937 86 93105 426 78(1500) 572 86 88 611(3000) 72(500) 87 967 04024 176 381(300) 439 799 875 948 95087[3000] 290 398 429 631(1500) 46 708 868 944 60 96193 260 464 503 673 715 97004 134 477 517 644(1500) 899 960 98011 79 272 406 528 47 694 716 910 39 130001 87 09006 334 407(5000) 512(500) 36 639 751 810 100015 28 311 37 66 548 644 57 75 711 876 81 916 101015 63 79 90 112 444(300) 582 751 102246(500) 655 825(3000) 910(3000) 103177 223 25 83 712 882 998 104098 197 211 871 950 105099 385 490 598 673 80 758 106147 277 500 16 808 107006(300) 66 675 866 75 971 108024 156 362 85 98 440 939 91 109192(300] 437 501 36 88 603 52 878 9. Ziehung der 4. Klasse 191. Kgl. Preuß. Lotterie. Nur die Gewinne über 210 Mk. sind den betreffenden Nummern in Klammern beigefügt. (Ohne Gewähr.) 29. Oktober 1894, nachmittags. 39 129 323 26 743 929(1500] 1054 415 558 625 760 801 018 2066 180 245 433 516 41 673 702 846(300) 74 930 67, 3033 96 135 205 432 551 94 642 838 49 4030 111 31 41 86 259 628 869 900 5054 144 224 68 330 425 534 757 95 860 6069 184 345 57 490 576 708 49 78 7077 215(500) 414 49 632 824 54(1500) 954 8155 252 394 488(300) 507 650 717 830 9039 217 25 548 645 64 92 806 9 10132 69(300) 86 283 378 418(300) 913 11025 66 244(3000) 49 86 384 454 623 38 70 763 90 817 59 996 12118 214 32 548 653 56 66 804 33 992 13134 331 93 511 66 76 845 47, 14106 308 98 615 66(1500) 80 741 59 947, 15060 142 416 97 617 944 16186(3000) 249 70 300 67 462 525(500) 36 81 711 43(1500 58 869 77 97., 17173 90 327 88 486 515 693 726 81(500) 801 32 41 84 937 18037 482 89 590 669(3000) 732 19016 198 307 517 78 614 27 794 878 20040 69 94 127 211(3000) 64 574 716 861 938 41 21103 234 322 489 542 765 920(500] 22015 40 81 82 192(1500) 294(3000) 583 639 57 94 99 710 895 26027 84 119 201 325(300) 520 892 24100 280 309 47 507 10 756 872 89 998 25022 38 58 75 98 343 450 896 26102 16(5000) 20 212 92 314 431 35 773(5000] 902 39 99 27187 381 411 46 518 632 85 944 28004 272 360 509 35(1500) 629 719 878 29054 102 227 349 501 40 52 748 62 85 899 80051 252 58 86 406 58 660 81359 435(3000) 94 99 626 68 987 32016 39 180 296 511 601 66 820(500) 72 949(1500) 64(1500) 88101 14 226 428 522 778 835(500) 925 55 34333 54 417 24 29 87 556 914 85205 6 706 248 96 36005(500) 100 21 47 86 90 221 47 59 86(3000) 323 75 79 90 519 696(3000) 701 825 37247 621 28 43 810 45 991 88024 160 343 495 514 99 639(5001 97 30419 300) 678 95 780 906 24 32 40148 247 63 376 92 595 756(3000) 814 63 900 51 41043 139(500) 244 303 36 59 69 701 873(500) 83 914 42172 301 49 474 543 95 679 800 48498 847 995 44213 435 506 641 801 79 912(1500) 96 45242 72 651(30001 788 894 1300) 98 905 80 82 40109(500) 378 87 425 90 601 13 58 744 80 940 47302 513 625 700 24 991 48113(300] 262 364 446 594 666 86 721 80 921(3000) 63 49009 72 83 359(1500) 65 94 522 628 755 863 50397 649 940 51030 65 180 327 38 62 415(30 59146 428 551 914 53050 201 386 451 85 579 80 212 60 74 406 20 o, 910 85 a19.-Paap a11%. 855 901 19 52 1001 g. 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