Donnerstag den 30. Augusie SE I F Nr. 1672 Genteral=Astgerr, für Bonn -4006— Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermans dat Zutritt. und Sechster Jahrgang. An Agent! Jede politische, fociale und religiöse Tendeng oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (9 1 unieres Statuts.) Gabiar, russischer, empfiehlt in frischer Waare L. Bauer, Conditorei und Küche, Wenzelgasse 16. • Hhinterschuuken 90 Pf., 1- Vorderschinken 75 Pfg. (Winterschlachtung) zum Rohessen, serner: ffl. Rolschiubten zum Kochen, per Pfd. 90 Pfg., Fr. Dauthöner, Nr. 48. Schinken. Feine zartschmeckende Delicateßschinken von—6 Pfund versende à 70 Pfg. per Pfund. F. N. Hörkens, Köln, Follerstraße 8, Köln. Schöne Treibhaus= Trauben zu verkaufen, Coblenzerstraße 103., Schfeider Someidermmen Die während des Jahres sich angesammelten PEGPPE stellen wir Freitag und Samstag zum Ausverkauf. A Ger Feine Diners, Soupers, auch nach auswärts. L. Bauer, Wenzelgasse 16, Conditorei und Küche. Einzelne kalte und warme Schülsseln. 8 Allerdeutsch Cognac feinste Qual., aus Wein gebrannt, ärztl. empf., per Liter.40 Mk., wird auch in kleinerem Quan= tum abgegeben. Beim Einkaufe bitte auf meine Firma zu achten, jede Flasche trägt meinen Namen. PFrbchlülber hacbe Compt. Hrlt oder zu, verleihen. J. Brustkern in Friesdorf., Magenstürkend, Appetit anregend, befördert die Verdauung; als diätetisches Genuss- und Gesundheitsmittel vortrefflich bewährt bei Epidemien. Sie ßester Magenliqueur: Frch-uns Woefe 8 FE F Hi E Vor Nachahmungen wird newarnt. Zu haben in den meisten Restaurationen, Colonialwaarenund Delicatessen-Geschäften. 105 Gute Singer=Nähmaschine zu 20 Mark zu verkaufen; auch für Schneider passend, Kölner Chaussee 17, 2. Etage.“„ Sehr gut erhaltenes Klavier billig zu verkaufen, Poststr. 6. Eiserne Beitstenen. Preisabschlag. 1 eis. Bettstelle für Erwachsene M. 6,.50,.50 „ fein broncirt mit 2 Seitentheilen...„ 12, 12.50 1„„„„„„ mit Medaillon.....„ 12, 12.50 „„ mit doppelt. Spiralboden....... 12.50, 16.50 1„„„„„„ u. 2 Seitentheilen„ 17.50 1„„„„„ m und Medailon... 19, 90 1 eis. Bettstelle mit Strohmatratze und Seegras-Keilkissen..... M. 18.00 1„" fein bronc, mit Seegrasmatratze und Keilkissen.......„ 22.50 1„„ mit doppeltem Spiralboden und Seegrasmatratze....... 29.50 Holzbettstellen in jeder Ausführung, fein lackirt, schon von M. 14 an. M. 80.00 „ 49.00 Mart 87. Philipp Lion., Markl 87. 1 Holzbettstelle mit Strohmatratze, Seegrasmatratze und Keilkissen 1„ mit Springfedermatratze, Seegrasmatratze und Keilkissen Hochseine Holsteiner, Schweizerontirt frisch eingetroffen. Fr. Dauthöner, Sternstraße 42. Verlobungs=und Erauringe massiv goldene von —20 wr. Abnahme für 100—200 Liter Milch täglich franco Bahnhof Bonn gesucht. Offerten unter S. M. 79. befördert die Exped. Nun Keanid d Mng, sehr empfehlensw. Frühst.=, Dessertu. Stärkungswein f. Magenl., p. Ltr. M. 2 empf. auch in jed. klein. Quant. Kal de iche Feinste frisch.Natutontikk in Kübeln, 8½ Pfd. netto, empf. franco für 8 Mk. 30 Pfg. Arthur Bodschwinna, Marggrabowa, Ostpr. Johannes Schmitz, Spezerei= und Kohlenhandlung, Poppelsdorf, Reuterstraße 8, offer.: Ia Speisefett 60 Pf. d. Pfd., garant. rein. Schweineschmalz67 Pf., Ia Weinessig p. Ltr. 20 Pf., Ia Hafergrütze 25 Pf., Ia Graupen von 15—21 Pf., Ia Reis von 15—30 Pf., Ia Sardellen 50 Pf. per Pfund. Zucker billigst. Honiglüchen aus rein. Honig zum Aufschneiden auf Brod per Pfd. 50 Pfg. empfiehlt Franzoos. Müler, Ad AIoUrE HOTA Kreuzstr. 1. BONN. Kreuzstr. 1. Special=Geschäft für Herren=Garderobe Neuheiten" winter=Saisen: sind in großer Auswahl eingetroffen. Ich empfehle: nach Maaß von Mk. 45 u. höher. Herren-Paletots,„„„ 40„„ Herren-Hosen„„„„ 15„„ Auf meine Schaufenster=Auslage mit Preise mache ganz besonders aufmerksam. Set. 9 liefert mit Wasser verdünnt den besten, billigsten und haltbarsten Speise= und Einmach=Essig. Conditor, bei Acherst. 18. Vorzrann=Landpinkirn in verschiedenen Mustern zu sehr billigen Preisen, für Hausflur= und Küchenbelag, in Mosaik sowie einf. Farben empf. Mart. Honecker, straße 11. Zu In Bonn Herrn Peter Brohl. " Wilh. Diedenhofen. „ Wilh. Günste. " Wilh. Heider. " Jean Hünten. „ Ad. Kaeuffer. " Franz Klösgen. " J. H. Knott. „ Ernst Krüger. dem Lebensmittel=Verein. Herrn Jac. Müller. „ Emil Meyer. Joh. Nettekoven. haben: bei Herrn C. B. Nolden. „„ G. Röthgen Nachf. „„ Gerh. Schmidt. „„ W. J. Sondag. „„ Th. Wiepking. In Beuel bei Herrn F. W. Rösing. In Godesberg bei Herren Auweiler& Steinbach, „ Herrn I. B. Freesmann. In Königswinter bei Herrn J. J. Ittenbach. „„ Eduard Sasse. General=Depot bei Jung& Mirtgen, Köln. Meyer's Conversat.=Lexikon, neueste Aufl., billig zu verkaufen. Wo, sagt die Exped. des.=.s Sas Sost (Aepfel, Birnen, Zwetschen 2c.) von 60 Bäumen billig zu verkaufen. Näheres Humboldtstraße 17.“ Sa agratians epggiiche .Decorationszwecken, Moquettes, Möbel= und Portièrenstoffe, Resce birt ch Kaich in tadellos. Ausführ. an Jederman### verd. Türck., Barmen5 Turen, Wupperfeld. Muster freg. geg. frco. zu Diensten. Nur diese Woche. Großer Ausverkauf zu Fabrikpreisen wer- von Handkoffern, n T o u r i s t e n t a s c h e n bei Robert Göldner, Martinstraße 4, gegenüber der Kaiserhalle, gebrauchter feuer= u. diebessicher#### kleiner Geldschram, junges ges. Pford mit Karren mittelstarkes+#er VHalbverdeck. Frc.=Off. sub J. S. 1863. a. d. Erh Wegen Raummangel eine kleine XD Handkarre und eine Anzahl lange Weinflaschen zu verkaufen. Näheres in der Expedition. Plüschgarnituren in reicher Auswahl, Chaiselongue, Divan, Sopha, fertige Betten empfehlen zu den billigsten Preisen unter Garantie. Carl Mainone, hinter dem General=Anzeiger. in verschiedenen Preislagen " l i e f e r t b i l l i g s t Gotitr. Spindler, ## Hundsgasse 19. Zu verkaufen. 13 Bäume Pflaumen und ein Haus in Eichen auf Abbruch zu verkaufen. Lülsdorf am Rhein, Oberstraße Nr. 26.4 Das Grassktgrlet Näheres Humboldtstraße 17. Starrachrr Tabrm= Hrpot Inhaber: Herm. Pollack Brüdergasse 34. Bonn. Nahe am Markt. Billigste und beste Bezugsquelle für sämmtliche Manufacturwaaren. Specialität: Baumwollwaaren nach Gewicht. Der Eingang von Herbst= und Winterwaaren hat begonnen und sind die Preise bei colossaler Auswahl staunend billig. Der kleinste Versuch überzeugt. Gladbacher Fabrik-Depös Herm. Föllack. Um den Abend=Einkauf zu erleichtern, sind meine Geschäfts=Lokalitäten elektrisch beleuchtet. Aricheint ttelich und wunr en bartagen Mittags 19 Uhr, an Sonntagen greis in Bonn und Umgegend monstlich 50 Pfg. frei ins Haus. Post=Abonnement M..50 vierteljahrlich ohne Zustellgebühr, M..30 mit Zustellgebühr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Rolshoven in Bonn. Expedition: Bahnhosstraße 7 und# in Vonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen 7 bis Abends vorher 8 Uhr, kleinere bis * Morgens 9 Uhr. Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General= Anzeigers 10 Pfs. vro slebenspaltige Petitzelle oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pig. pre stebenspaltige Petitzelle oder deren Raum. Reklamen 40 Pfg. pro Texizelle. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für Smal das 4temal frei ausgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pfg. pro Zeile und das Stemal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs=Anzeiger 50 Pis. pro Zelle und Monat. Telephon Nr. 66. Seite 2. Nr. 1672 Geneval= Anzeiger für Vonn und Borgen Freitag den 31.., nach dem Turnen: Versammlung im Vereinslokal bei Grahn. Tages-Ordnung: 1. Ausflug am 2. September. 2. Ganztägige Turnfahrt den 16. September. B. Wahl dreier Vertreter für den Kreisturntag in Köln den 28. September. 4. Bericht über das Gauturnfest. 6. Bericht über das deutsche Turnfest. 6. Mittheilungen. Um zahlreiche Theilnahme bittet der Horstand. Guarteit=Verein Treundschaftsbund Vonn. Sonntag den L. September: Mehlem— Rodderberg— Honnef (Rheingold)— Löwenburg— Drachenfels—Königswinter. Abfahrt Staatsbahn 8½ Uhr Morgens. Nachmittags 4½ Uhr: Zusammenkunft mit Familie beivan Lanck, Königswinter. Um zahlreiche Betheiligung bittet der Vorstan! Beuel. Rest. Schippers. Schöner schattiger Garten, vorzügl. Billard, ff. Münchener und helles Bier und Berliner Weißbier. Reine Weine, gute Küche. Schönste Aussicht auf Bonn. Kleines Streich=Orchester, bei welchem sich ein guter Klavierspieler befindet, empfiehlt sich zur Ausführung von Bier=Concerten, Ball= und Tanzmusik, Kränzchen, Familienfesten u. dgl. in jeder beliebig. Besetzung mit—10 Mann. Gute Ausführung. Billige Preise. Bestellungen Theaterstraße 3, Karterre, zu machen. Honnef a. Rh. Eröffne hierselbst auf mehrseitiges Verlangen Anfang Septemr einen Näh= u. ZuschneideKursus, woran sich noch einige zamen betheiligen können. Alle Damen erhalten sämmtl. Mustern von Costüms, Jackets, KnabenAnzügen und Wäsche, welche sie such alle bei mir anfertigen können. Referenzen stehen zur Verfüg. Frau Bauer, Lirgzerstroße Engländerin wünscht Unterricht in ihrer Sprache zu geben. Näheres Pensionat Waeles, Lodesberg. Tnger Stunden gesucht. Offerten mit Preisangabe unter „Allgebra“ an die Exped. d..=A. Sepiste Koricherin Künscht in Bonn und Umgegend Amerricht zu ertheilen, am liebsten in Privathäusern oder Pensionaten. Näheres in der Expedition.* Anterricht in Gymnasialfächern ertheilt billigst ein Student. Offerten unter J. A. 1293. an die Expedition. Verloren esegck- e ier ece Haltesteue„Alter Bog ein 2o=Markstück u. zwei#=Mark= stücke. Geg. Belohn. abzugeben in der Exped. oder Goethestr. 165. Bertören Samstag Nachmittag goldenes Medailon schw. Steine und 2 Photographien enthaltend. Gegen 5 Mark Belohnung abzugeben Stiftsgasse 8. Verkoren goldene Damenuhr Sonntag von Kölnstr., Bonngasse bis Markt. Gegen Betonung abzugeben, wo, sagt die Exped. des Gen.=Anz. Verloren auf dem Weg Hofgarten, Kaiserplatz, Bahnhofstraße und Herwarth= Kraße einreihige scorallen= „Stekte. Gegen Belohnung abzugeben Herwarthstraße 10, 2. Etg. 5 is 1229 ##. General=Versammlung der Ratholiken Deutschlands. O Kbin, 28. August. Gelegentlich der Katholiken=Versammlung wurden noch folgende festliche Veranstaltungen gefeiert: das silberne Jubiläum des Cäcilien=Vereins der Erzdiöcese Köln, der sich bis jetzt über 36 Decanate mit 424 Pfarr=Vereinen verbreitet, und die General=Versammlung der Präsides der katholischen Gesellenvereine. Generalpräses Monsignore Schäffer=Köln als Vorsitzender ermahnte die Präsides zur Einheit und Ausdauer, damit sich nicht in dem großen Werke des hervorragenden Gesellenvaters Kolping der Marasmus einniste. Der Präsident Dr. Orterer der Katholiken=Versammlung zollte der Wirksamkeit hohes Lob und der erste Vicepräsident Freiherr v. Korffhob die Bedeutung der Gesellenvereine als festes Bollwerk gegen die Umsturzbestrebungen bervor und feierte den=christlichen Handwerker, die feste Stütze von Thron und Altar. In der Abends im Kaisergarten abgehaltenen GeneralVersammlung der katholischen Arbeiter=Vereine verbreitete sich Bergmann Rosenkranz aus Essen mit vielem Beifall in längerer Rede über die religiöse Frage: Fabrikbesitzer Wiese=Werden forderte die Anwesenden auf, sich auf dem Boden christlicher Grundlage zu organisiren, wie sich jüngst die christlichen Bergarbeiter organisirt hätten.— In der heutigen General=Versammlung wurden an den Kaiser und den Papst Huldigungs=Telegramme gesandt. Das den Kaiser gerichtete lautet:„Ew. Majestät bringen die in Köln a. versammelten Katholiken Deutschlands ihre ehrfurchtsvolle Huldigung dar.“— Die General=Versammlung zählte bis heute Morgen nach dem Festblatt 3017 Mitglieder, eine in den letzten Jahren selten erreichte Zahl. 60. August 1999 Bundschreiben um Mittheilung tyvischer Fälle ersucht.[Helfmann in Frankfurt für 590,000 Mark angekauft. Der neue ist dem Rundschreiben eine„Sammlung von typischen Besitzer will den Kurbetrieb einstellen und nur Hotel und Restaur Fällen aus dem Gebiete des unlautern Geschäftsgebahrens“, die weiterführen. Das inmitten der Guranlagen# ascuth sehn Abthelungen, unfaßt: Verath von Fabrike und Geld X Köln, 29. August. Heute früh 8 Uhr fand in der Kirche St. Marie im Kapitol ein feierliches Requiem für die verstorbenen Mitglieder der GeneralBersammlungen Statt. Dasselbe wurde vom fürstbischöflichen Delegaten, Probst Dr. Jahnel=Berlin, unter Assistenz des Pfarrers Lentzen celebrirt. Der Domchor wirkte dabei mit. Um 11 Uhr Vormittags fand wieder im großen Saale der Bürgergesellschaft eine geschlossene General=Versammlung(die dritte) unter Vorsitz des Präsidenten Dr. Orterer Statt. Der Präsident verlas zunächst ein an den Weihbischof Dr. Schmitz gerichtetes Schreiben des Patriarchen von Ferusalem, worin derselbe die Sympathien des lateinischen Patriarchats für die General=Versammlung ausspricht. Das Schreiben wird telegraphisch beantwortet. Hierauf begründet„Gxaf Preysing seinen gestern gestellten Antrag, die nächstjährige Versammlung in München abzuhalten. Dieser Antrag wird unter lebhaftem Beifall der Versammlung angenommen. Dadurch ist ein Antrag aus Dortmund, den nächstjährigen Katholikentag daselbst abzuhalten, hinfällig geworden, weßhalb Wulff=Dortmund vorschlägt, Dortmund für 1896 in Aussicht zu nehmen, welchen Antrag er in München wiederholen wird. Sodann beschließt die Versammlung auf Antrag Dr. Lingens denjenigen Mitgliedern der gesetzgebenden Körperschaften Ungarns, welche die Gesetzesvorlage über die Eheschließung und Ehescheidung, sowie über die Confession der Kinder bekämpft haben, wärmste Anerkennung auszusprechen; das Präsidium wird beauftragt, diesen Beschluß dem Graf Ferdinand Zichy telegraphisch zu übermitteln. Es sei dies, so führte Dr. Lingens aus, eine Pflicht der Dankbarkeit der deutschen Katholiken gegen die ungarischen Glaubensbrüder, welche es während des Culturkampfes auch ihrerseits an Sympathie=Kundgebungen nicht hätten fehlen lassen. Hierauf werden eine Anzahl Anträge betr. Abänderung der Geschäftsordnung berathen und sämmtlich angenommen. Namens des Ausschusses für christliche Kunst berichtet sodann Frhr. v. Heeremann und befürwortet auf das Wärmste den von den Herren von der Acht und Dr. Cardauns gestellten Antrag, das Andenken Clemens August's, des ruhmreichen Vorkämpfers für die Freiheit der Katholiken, in Köln, der Stätte seines Wirkens und Bekennens, durch ein Zeichen dauernder Erinnerung zu verewigen. Die Errichtung eines Votivaltars oder eines Epitaphiums oder die Stiftung eines Glasfensters im Dom wird für die entsprechendste Lösung erachtet. Zum Schluß gelangt eine Resolution zur Annahme betreffs Betheiligung der Katholiken Deutschlands an dem mit dem 10. December d. J. beginnenden 600jährigen Loreto=Jubiläum durch Eintritt in die„Allgemeine Bruderschaft des heiligen Hauses" durch Spendung von Gaben zur Restaurirung der deutschen Nationalkapelle in Loreto, sowie durch persönlichen Besuch des weltberühmten Wallfahrtsortes. Herr Baron von Rochow=Dresden trat auf das Wärmste für diesen Antrag ein. Schluß der Generalversammlung 12½ Uhr. Nachmittags 3 Uhr Verehrung der heiligen Reliquien im Dom, wozu sämmtliche Domglocken in feierlichem Geläute einluden. Die dritte öffentliche General=Versammlung wurde Nachmittags 5 Uhr im Kaisergarten durch den Präsidenten eröffnet. Zunächst sprach Graf Stolberg=Wertheim über die Wirksamkeit der Bonifacius=Vereine. Schon viel haben dieselben geleistet, doch noch lange nicht so viel, als das dringendste Bedürfniß erheischt. Redner gab einige Beispiele, wie geradezu unglaubliche Verhältnisse auf dem Gebiete der Schule und des katholischen Unterrichts in manchen Gegenden Deutschlands, so in Berlin, Hamburg, Nürnberg, im apostolischen Vikariat Sachsen 2c., trotz der angestrengtesten Arbeit der Missionare noch herrschten. Deshalb ist thatkräftigste Unterstützung des edlen Werkes geboten: Pflicht der Regierungen aber sei paritätische Behandlung der vom Bonifacius=Verein gegründeten Schulen. Alle, die für den Glauben der Katholiken der Diaspora sich bemühten, würden auch durch Gottes Segen belohnt werden. Sodann behandelte Kaplan und Diöcesanpräses Kochmeyer aus Münster die wichtige Frage der berufsgenossenschaftlichen Organisation der Arbeiter. Der Einzelne müsse heutzutage unterliegen, nur durch Vereinigung mit Anderen sei er im Stande, etwas zu erringen. Unser Bestreben müsse es sein, den socialdemokratischen gegenüber christliche Fachgenossenschaften zu gründen, und hierin müßten sich die beiden christlichen Confessionen vereinigen in dem Bestreben, den Arbeitern zu helfen, müssen alle confessionellen Gegensätze schweigen. Hoch schlägt die Lohe des Hasses, sollte das Feuer der Liebe nicht noch höher schlagen können? Stellen wir uns deshalb alle in den Dienst des Arbeiterstandes, noch ist demselben zu helfen. Gott segne die christliche Arbeit! Als dritter Redner schilderte Prinz Arenberg Wesen, Erfolge und Bedeutung der Missionen in unseren afrikanischen Colonien. Der den Katholiken im Reichstag gemachte Vorwurf, sie betrachteten die von ihnen für die Colonien mitbewilligten Mittel als Werkzeug der Propaganda, sei ungerechtfertigt. Von dem Augenblick an, wo Deutschland den Fuß auf afrikanischen Boden gesetzt habe, sei die Missionsthätigkeit daselbst Gewissenspflicht. Die Unterstützung derselben sei nicht allein Pflicht des Staates, sondern auch Pflicht des gesammten katholischen Volkes. Hierauf verliest der Präsident ein Dank=Telegramm des Cardinals Melchers auf die gestrige Begrüßung seitens der Versammlung. Als letzter Redner bespricht Prof. Schädler die Schulfrage. Redner stellt gegenüber der vom Grafen Stolberg gemachten Aeußerung fest, daß der Gründung und Thätigkeit von Bonifacius=Vereinen in Bayern staatlicherseits keine Hindernisse entgegenständen. Die Schule habe den Kampf gegen das moderne Heidenthum zu führen. Das gesammte Schulwesen vom Kindergarten bis zur Universität müsse wieder auf das Fundament des Christenthums gestellt werden. Es handle sich um das Kind, dieses gehöre den Eltern, welche für die Erziehung verantwortlich seien. Die Schule sei nur Gehülfin der Familie. Das katholische Kind sei katholisch zu erziehen wie jedes andersgläubige in seiner Confession. Redner schließt mit einem Appell zum Kampf für die christliche Schule. In der morgigen öffentlichen Versammlung sprechen Dr. Lieber über„die Bedeutung der Ideale in der heutigen Zeit": Cardinal Clemens und Präsident Dr. Orterer. Abends fand im Volksgarten ein Gartenfest mit bengalischer Beleuchtung Statt, das sich eines ungemein zahlreichen Besuches erfreute. Zimmergeschäft. Ersuche höflichst, das einer Ofierte beigelegte Zeugniß in der peo. des General=Anzeigers abgpgeben unter L, R. E. B. Aus Penlschland. * Die Besserung der Reichsfinanzen ist laut Juli= Ausweis in erfreulicher Weise noch weiter fortgeschritten. Die Mehreinnahme aus den Zöllen hat im Juli im Vergleiche zum Juli 1893 nicht weniger als 7,235,487 Mk. betragen, damit ist das Plus aus den Zöllen in den ersten vier Monaten des laufenden Etatsjahres schon auf 14,008,515 Mk. gestiegen. Insgesammt haben in diesen vier Monaten die Zölle und Verbrauchsabgaben des Reiches gegen dieselbe Zeit des Vorjahres ein Mehr von 18,418,295 Mk. ergeben, wovon allein 8,385,395 Mk. auf den Juli entfallen. * *# Der unlautere Wettbetrieb. Zu gutachtlichen Aeußerungen über den Entwurf betreffend die gesetzliche Bekämpfung des unlautern Geschäftsbetriebes haben jetzt die Handelskammern zu Braunschweig, Goslar, Göttingen, Halberstadt, Halle a.., Hannover, Hildesheim, Cassel, Minden, Nordhausen und Osnabrück die Mitglieder der von ihnen niedergesetzten Commissionen und Subeommissionen durch zehn Abtheilungen ummfaße. Gertulg von gubtile und Geschäftsgeyeimnissen und Verleitung dazu(16 Fälle), zweideutige Firmirung (4 Fälle), Quantitäts= und Gewichtsverkürzung(2 Fälle), Qualitäts= und Preisverschleierung(5 Fälle), Scheinausverkäufe, Wanderlager, Schwindelauctionen(4 Fälle), Concursschwindel(2 Fälle), Hausirschwindel(8 Fälle), schwindelhafte Reklame(4 Fälle), Bauschwindel(1 Fall) und Sonstiges(5 Fälle). Das Ergebniß dieser Umfragen soll dem Reichsamt des Innern, sowie dem deutschen Handelstage vorgelegt werden. ** Die Beurlaubung von Soldaten zur Aushülfe bei Erntearbeiten war in einigen Blättern angegriffen worden. In Folge dessen erhält der„Reichs=Anzeiger“ eine Erklärung, der wir entnehmen, daß die im Jahre 1890 gegebenen Weisungen hinsichtlich der Beurlaubung zu Erntearbeiten auch jetzt, nach Einführung der zweiishigen Dienstzeit, bestehen. Die Arbeit der Soldaten st zine freic #r Inmttieh der Kuranlagen gelegene Terrain sonl zu Bauplätzen parzellirt werden. * Nürnberg, 27. Aug. Hier ist der Selbstmord eines Das 11jährige Töchterchen des MauRößner wurde in seiner elterlichen Wohnung am Posten der Bettstatt erhängt aufgefunden. Das Mädchen hatte die That in der Nacht verübt; Beweggründe und nähere Umstände sind unbekannt. * Hohensyburg, 27. Aug. Der Bau des Kaiser=Deukmals geht sichtlich seiner Vollendung entgegen. Mächtig strebt der Thurm in die Höhe, der als Hintergrund des eigentlichen Denke mals dient, und das Ganze macht unten vom Ruhrthale aus mit seinen vielen Zinnen und gewaltigen Mauern einen imposanten Eindruck. München, 25. Aug. Der hervorragende Wohlthätigkeitssinn der bayerischen Bevölkerung hat sich aus Anlaß des über die jährigen Dienstzeit, bestehen. Die Arbeit, der Soldaten ist eine frei= Bewohner, ig, der Umgegend„von Schwaben hereingebrochenen Unwinige und erfolgr gegen gute Bezahrung. In vielen Gegenden glücks auf's Neue bewährt. Das Gesammtergebnitz der freiwilligen .... Arbeitermangel, und die Arbeit der Soldaten komme in Beiträge beträgt bis jetzt rund 240,.000 Mark. gleichem Maße dem Bauer, wie dem Großgrundbesitzer zu gut. Von Siegen, 28. Aug. Der Aufsichtsrath der Finnentropes einer illegitimen Concurrenz der Soldaten mit den ländlichen Ar= Hütte hat beschlossen, niederzublasen. Dies erscheint als weiterer beitern könne nicht die Rede sein. Zum Schluß heißt es: Social= Beweis für die Angabe, daß die Siegerländer Hochofenwerke vielfach demokratische Blätter stellen die Sache außerdem noch so dar, daß nichts oder doch nur wenig verdienen, denn wenn bei den SyndikatsCompagnien durch Entlassung zur Erntearbeit— und zwar preisen der vorgenannten Hütte ein nennenswerther Gewinn bliebe, lediglich im Interesse der Großgrundbesitzer— decimirt würden; in käme sie sicher nicht außer Betrieb. die so entstandenen Lücken würden dann übungspflichtige Reserve=* Würzburg, 27. Aug. Ein raffinirter Betrug wurde in und Landwehrmannschaften eingezogen. So komme es, daß der Tage= den letzten Tagen zum Nachtheil des Arena=Besitzers Böhmer hierlöhner und Katenmann, der sein Korn noch auf dem Halm zu stehen selbst durch Benutzung zahlreicher gefälschter Billets verübt. habe, zur Truppe einberufen werde und sein Getreide vielleicht ver=!Vorgestern wurden nicht weniger als 18 und gestern 7 Inhaber derben lassen müsse, während den Großgrundbesitzern die weitgehendste solcher Falsisikate polizeilich sistirt. Die Untersuchung gegen den VerHülfe gewährt werde. Zu derartigen Unterstellungen liegt eine sach= fertiger resp. die Verausgeber der gefälschten Eintrittskarten, die liche Berechtigung in keiner Weise vor. Abgesehen davon, daß der gegen billiges Geld von letzteren verkauft wurden, ist eingeleitet. Tagelöhner oder Katenmann kein Korn baut, sondern dasselbe als. Berlin, 29. Aug. Die namentlich aus der hiesigen FrauenDeputat vom Gutsherrn bezieht, fehlt überhaupt jeder innere Zu= bewegung bekannte sozialdemokratische Agitatorin Agnes Wabnitz sammenhang zwischen den Beurlaubungen zur Erntearbeit und der hat sich, wie bereits kurz gemeldet, gestern Nachmittag auf dem Frieden gesetz= 3o#g, de#, Pärzgsfallenen mit Cyankali vergiftet. Sie hatte die Einziehung von Mannschaften des Beurlaubtenstandes zu den lich vorgeschriebenen Uebungen. aller Welt. Absicht des Selusrmordes einer befreundeten Frau brieflich mitgetheilt. Sie wurde, mit dem Kopfe an das Denkmal der Märzgefallenen gelehnt, noch lebend aufgefunden und verstarb alsbald. Agnes Wabnit stammte aus Schlesien und war 52 Jahre alt. In unzähligen FrauenDux schweizerische Gundesrath gebt iett mit Wuchmaifun, Lier Wastlszngen ist sie als rabiate Rednerin aufoetreten und hat für 9 Der schweizerische Onndesruch gehi jetl mit ausweisun= oie Socialdemokratie sehr wirksam Propaganda gemacht. Noch bee gen.##ranzösischer Anarchisten vor. Hoffentlich wird die kannter war sie wegen ihrer Excentricitäten. fransegugs Erenogolizei auf dem Posten sein und der Gesellschaft Als sie vor einigen Jahren eine längere Freiheitsstrafe verbüßte, neue Schlupfwinkel zu suchen, im Fall letztere verweigerte sie consequent jegliche Nahrungsaufnahme, so daß ihr im es nicht überhaupt vorziehen follte, nach gastlicheren Staaten, Deutsch= Gefängniß mit Anwendung von Gewalt Lebensmittel eingeflößt werden land oder England, zu verschwinden.1mußten. Gestern sollte sie abermals eine zehnmonatliche Gefängnißstrafe antreten, und da sie bereits öffentlich unlängst erklärt hatte, s Aus Rom wird gemeldet, es sei durch die bisherigen Ergebnisse sie werde durch Verweigerung der Nahrungsaufnahme im Gefängnißz der in der Affaire Lega eingeleiteten Untersuchung festgestellt ihr Leben als Märtyrerin enden, wurde ihre Zurechnungsfähigkeit worden, daß das Attentat auf den Ministerpräsidenten Crispi durch(angezweifelt und ein Entmündigungs=Verfahren einein Complot vorbereitet wurde, an welchem sich Personen aus der geleitet. Das Verfahren endete jedoch damit, daß sie für zurechRomagna, aus Cesena und Bologna, betheiligten. Es finden insczunost#b dieser Angelegenheit noch immer neue Verhaftungen und Hausdurchsuchungen Statt, bei welchen compromittirende Schriftstücke saisirt werden. Auf Grund der neuen Gesetze sind in der letzten Woche viele Blätter beschlagnahmt worden. 8 Das englische Parlament hat seine diesjährige Tagung beendet, eine der unfruchtbarsten, welche die Geschichte des englischen Verfassungslebens zu verzeichnen hat. Außer dem StaatshaushaltsGesetz und der Steuer=Reform hinterläßt sie als einziges positives Ergebniß von Belang das schottische Gemeinderätbe=Gesetz, alle sonstigen Schritte zu gesetzgeberischen Reformthaten sind Anläufe geblieben. Die Achtstundenbill scheiterte an dem Widerstande nungsrähig erklärt wurde, sodaß die Verbüßung der Gefängnißstrafe ihr nicht erspart werden konnte. Auch der„Vorwärts“ gibt zu, daß ihr Wesen einen krankhaften Zug aufwies, der sich bis zur hochgradigen Neurast henie gesteigert hatte. Noch in den letzten Bierboycott=Versammlungen war sie als Referentin aufgetreten. * Berlin, 27. Aug. Der im jugendlichen Alter hier verstorbene Dr. Albert Finkelstein, Assistenzarzt am Krankenhaus Moabit, ist ein Opfer seines Berufs geworden. Bei einer Operation im Krankenhause hatte er sich eine kleine Wunde an der Hand zugezogen, durch die eine Blutvergiftung eintrat. Diese verbreitete sich trotz sofort angewandter Mittel derartig, daß der hoffnungsvolle junge Arzt nicht mehr zu retten war; nach kurzem Krankenlager ist der Bergleute selbst, die irische Pächterbill an dem der Lords, die er am Freitag, 24. d.., früh, seinen Leiden erlegen. Wahlreform ist verschoben worden. Dennoch vermag das liberale Spandau, 28. Ang. Wie ein zwölfjähriger Knabe sich Cabinet nicht ohne Genngthuung auf die Tagung zurückzublicken, vor seinem Sgldgten als Retter in der Noth erwies, erzählt der Allem deswegen, weil es dieselbe heil zu überdauern im Stande warg##nz: f. d..“: Am Samstag Vormittag hatte ein Soldat des und sein Dasein für mindestens ein halbes Jahr gesichert sieht. Die#zugusta=Regiments sich auf der Eisenbahnbrücke zu weit über's Gehöchste Gefahr drohte ihm nicht etwa von der unionistischen Oppo= länder gebeugt, wobei ihm der Helm vom Kopfe und in die dort sition, sondern von seinen eigenen Freunden, deren ungestüme Sonder= gerade sehr tiefe und reißende Havel gefallen war. Nun stand er bestrebungen mehr als einmal das Gefüge der Unterhausmehrheit zu sammernd, da und wußte sich nicht zu helfen.„Aber Männeken zerteißen drobten. können Se denn nich schwimmen?“ Mit diesen Worten pflanzte sich „ der Kleine vor dem strammen Gardemann auf. Der Soldat wollte 8 Ein ernstlicher Aufstand ist in dem Kosackendorfe Bor= den Knixps Anfangs kaum einer Antwort würdigen, meinte dann abee kustan in der kaukasischen Provinz Kuban vorgekommen. Die doch wehmüthig, daß er das nicht verstände.„Det is doch sehr ein Kosacken weigerten sich, den Weisungen der Behörden gegen das sachz, Wat. grier ick, wenn zu, den Deckel wiederbringen dhu'?“ Der Umsichgreifen der Rinderpest zu gehorchen und versammelten sich, um(Soldar versprach ihm eine Mark. Ehe man sich dessen versah, hatte dagegen zu protestiren. Der Gouverneur ließ Dragoner kommen, der Junge sich seiner Kleidung entledigt und schwamm kühn auf die welche das Volk angriffen und zerstreuten. Vierundzwanzig Personen wurden hierbei verwundet und dreißig verhaftet. des General-Anzeigers. C. V. in Bonn. Im Falle das Haus mit Mk. 12,000 richtig versichert war, wird die ganze Summe ausbezahlt. Ist das Haus aber zu hoch versichert gewesen und die Sachverständigen taxiren den Bauwerth am Tage des Brandes z. B. auf nur Mk. 10,000, so werden auch nur Mk. 10,000 bezahlt. Ist das Haus zu niedrig versichert, so wird bezahlt in dem Verhältniß, wie die Versicherungssumme zum wirklichen Werthe steht. Zum Beispiel die Sachverständigen erklären, das Haus hatte am Tage des Brandes einen Bauwerth von Mk. 15,000, so ist der Eigenthümer mit einem Fünftel Selbstversicherer und erhält bei einem Brande nur vier Fünstel des Schadens. In diesem Falle würde er, wenn das Haus total abgebrannt ist, die ganze Versicherungssumme von Mk. 12,000 erhalten, da dies vier Fünftel des Werthes ausmacht. Ist dagegen nur für Mk. 5000 verbrannt, so erhält er, da er mit einem Fünftel Selbstversicherer ist, nur Mk. 4000, oder vier Fünftel des Schadens. „Lustige Kröte". Die Löwenmaul genannte Blume, welche man Ihnen geschickt hat, sagt: „Halt“ Maß und Ziel— sprich nicht zu viel.“ Merken Sie was, Sie„lustige Kröte?“ Zwei Streitende in Gr.=Rheindorf. Wie„sämmtliche Prinzen und Kaiser" das halten, können wir Ihnen natürlich nicht sagen; nur so viel steht fest, daß unser Kaiser seine Eisenbahnfahrten, auch wenn er im eigenen Wagen fährt, baar bezahlt. Iron. Andere Buderus'sche Eisenwerke sind: 1) Main=Weserhütte, Station Lollar, 2) Margaret heuhütte, Station Gießen, 3) Sophienhütte, Station Wetzlar, 4) Georgshütte, Station Burgsolms. „Esmeralda". Sie scheinen ein recht eitles Persönchen zu sein; aber weil Sie so schön schreiben und bitten können, wollen wir Ihnen auf Ihren Wunsch hier angeben, wie man sich selbst ein Waschwasser bereiten kann, welches„die Haut bezeichnete Stelle zu. Das erste Mal kam er mit leeren Händen wieder aus der Tiefe hervor; als er aber das zweite Mal wieder emportauchte, da schwang er mit freudigem Winken den Helm ir seiner Linken. Die Belohnung hatte er sich ehrlich verdient. * Hagen, 26. Aug. Der Werkmeister., der an 14,000 Mark einer von Arbeitern gegründeten Privat=Sparkasse unterschlagen hat, veruntreute außerdem noch 500 Mark der Rücklage diesen Kasse. Die Stimmung unter den betrogenen Arbeitern ist sehr erregt. Eine Arbeiterin hat ihre seit 21 Jahren zusammengetragenen Ersparnisse verloren.., der schwer erkrankt war, ist gestern Mittag gestorben. * Ulm, 27. Aug. Dem„Schwarzw. Boten“ zufolge ist gestern Ober=Conducteur Gstatter von Augsburg zwischen Günzburg und Neu=Offingen vom Schnellzug gestürzt und war sofort todt. * Bern, 28. Aug. Durch eine Feuersbrunst in St. Morig sind bis jetzt 7 Häuser mit Läden vernichtet. Weitere Details fehlen, da die Telegraphen=Verbindung mit St. Moritz z. Z. unterbrochen ist. * Hermannstadt, 28. Aug. Vorige Woche unternahmen mehrere Heltauer Sachsenfamilien einen Ausflug über die rumänische Grenze nach Kien und überfuhren unterwegs unglücklicherweise ein Kind. Die rumänische Behörde ließ die ganze Gesellschaft verhaften. Erst nach 2½ Tagen wurden die Verhafteten auf Intervention des österreichisch=ungarischen Consuls in Bukarest gegen Caution freigelassen. * Bukarest, 26. Aug. Aus Mangalia wird ein schreckliches Verbrechen gemeldet, das von einer aus Zigeunern bestehenden Räuberbande nahe an der rumänisch=bulgarischen Grenze verübt worden ist. Sie gedachte das bereits auf bulgarischem Gebiet befindverschönert“. Also aufgepaßt!— 1 Liter Wasser stellt man mit 10 Gramm Rosen= liche Haus des Br] auszuplündern war aber nan diesem Essenz, 32 Gramm füßen, 8 Gramm bitteren, seingeriebenen Mandeln, 8 Gramm Vorar ziche Haus bes Oigzgaren, Ivan ausäuplattogen, war aver von diesem bt..—5 Tage in die Sanne mahel rian di aft ichen österg sch. beinerkt und vom Magazin des Hauses aus mit Flintenschüssen empfangen worden. Doch gelang es den Räubern, sich durch Zertrümmerung einer Thür Eingang zu verschaffen und sich der Frau Ivan's zu bemächtigen. Sie schnitten der Unglücklichen zuerst einen Finger vermischt,—5 Tage in die Sonne, wobei man die Flaschen ofters schüttelt, dann seiht man, wenn es nöthig ist, die Mandelmilch durch, und man hat ein vorzügliches Waschwasser gegen Sonnenbrand, rauhe Hände 2c. Gebäudesteuer. Sie schreiben: Ich habe vor einiger Zeit ein Haus gekauft, welches bis zum Schluß d. J. mit 36 Mark Gebäude steuer veranlagt war. In diesem Jahre ist nun wieder für weitere 15 Jahre die Gebäudesteuer festgesetzt worden. Dabei wurde mein Haus, an welchem kein Hof, kein Hinterhaus und kein Seitenbau ist, für 120 Mark eingeschätzt. Die Auszüge haben die Verkäufer(Vorab und drohten in der Tortur fortzufahren, falls nicht ihr Gemah aus seinem Versteck hervorkomme und sein Gewehr, sowie sein Baargeld abliefere. Um das arme Weib nicht weiteren Qualen auszuSeitenbau ist, für 120 Mark eingeschäßt. Die Auszage haben die Verkuser(Vor= setzen Vamz Fpap mirRich aus seinem Persteck hernar mmanuueg auddl, münder), welche nicht in Bonn wohnen, erhalten. Dieselben haben die Reclamation##““ zun Opun wirklich aus seinem Verstec yervor, worauf er nach garsäume und arhielt ich us mit dar Duach=flun. d e.—6 pte g. 1a.. Ablieferung seines Gewehrs von den Räubern zu Boden geworfen und unter bestialischen Mißhandlungen im vollsten Sinne des Wortes skalpirt wurde. Nach Verübung dieser Unthat zogen sich die Banditen unter Mitnahme aller beweglichen Habe des Hauses über die rumänische Grenze in einen Wald zurück. Die von dem grauenhaften Vorfalle verständigte Behörde von Mangalia hat eine sofortige militärische Streife angeordnet und es sind auch bereits vier der Peim tegirer uut aue 1o Juute nuttstaure, epunen, aiche zahrlich, sondern nur nach ge Räuber eingefangen und nach Mangalia gebracht worden. Am Aufschehener Veranlagung und zwar binnen einer Präclusivfrist von vier Wochen, vom commen des beraubten Bulgaren, dem man die ganze Kopfhaut vom sang des Andenges gus der Veranlagungs=Nachweisung an ggrchnet gngehr: Schädel gerissen hat, wird gezweifelt. * Kopenhagen, 25. Aug. Großes Aufsehen erregt hier die Verhaftung eines Apothekers. Eine Apotheke kann hier nur eröffnet werden vermittels eines Königlichen Privilegiums, das sehr schwer zu erhalten ist, aber auch gewöhnlich seinen Inhaber in sehr kurzer Zeit zu einem reichen Manne macht. Der Apotheker Möller hat sein Privilegium dazu gebraucht, eine Reihe gemeiner Betrügereien auszuüben, indem er theils die Medikamente verfälschte, theils andere Medikamente als die auf dem Recepte vorgeschriebenen geliefert hat. Die Sache erregt um so größere Entrüstung, als die Betrügereien zum Nachtheil von Arbeitern und ariten Leuten, die das betreffende Quartier bewohnen, verübt worden find. versäumt und erhielt ich erst mit der Zustellung des Kausakts Kenntniß von der SteuerErhöhung. Da ich von Nachbaren weiß, daß sie blos um ein paar Mark in der Gebäudesteuer gestiegen sind, so liegt doch jedenfalls ein Irrthum vor. Der Abnutzungswerth des Hauses ist auf 3000 Mark geschätzt, dafür darf doch nicht mehr wie 2 Procent gerechnet werden, weil ich das Haus selbst ganz benutze? Ich möchte nun wissen, ob ich in diesem Jahr oder nächstes Jahr noch gegen die Steuer reclamiren kann, oder ob ich ohne Weiteres die vollen 15 Jahre hindurch die Steuer bezahlen muß? Antwort: Reclamationen gegen die Gebäudesteuer=Veranlagung, welch' letztere nur alle 15 Jahre stattfindet, können nicht jährlich, sondern nur nach geschehener Beranlagung und zwar binnen einer Präclusivfrist von nier Wochen, ve Empfang des auszuges aus der Verantagungs=Nachweisung an gerechner, angebracht werden. Da diese Frist versäumt worden, werden Sie die festgesetzte Gebäudesteuer für die nächsten 15 Jahre entrichten müssen. Bei Einschätzung des Gebäudes zu vier oder zwei vom Hundert des Rutzungswerthes kommt es aber auch nicht darauf an, ob der Eigenthümer das Haus selbst benutzt, wie Sie annehmen, sondern nur, wozu es benutzt wird; so find Gebäude, welche vorzugsweise zum Bewohnen und nur in Ansehung inzelner Räume zu gewerblichen Zwecken benutzt werden, stets mit 4 Procent zu besteuern. Nah und Fern. * Frankfurt a.., 29. Aug.„Gesegneter Appetit!“ überschreibt der hiesige„General=Anzeiger“ folgende Notiz: August Lehr verim Zwei=Stunden=Rennen im Andie er durch eine Flasche Sect gezehrte gestern nach seinem Stege kleideraum 10. Schinkenbrödchen, nießbarer machte. * Aus Mainz meldet man der„Frankf. Ztg.“: Wigen Solatenmißhandlung wurde am 20. d. M. vor dem hiesigen Schöffengericht gegen den— Bürgermeister von Marien= born verhandelt. Auf der Bürgermeisterei erschien eines Tages ein Soldat vom 118. Infanterie=Regiment, um sich seinen Urlaubspaß von dem Bürgermeister abstempeln zu lassen; da der Bürgermeister nicht anwesend war, nahm der Soldat von dem Tisch einen Stempel und drückte ihn auf den Paß. Zufällig hatte der Soldat einen Viehversicherungsstempel erwischt und als er, um diesen Schaden auszubessern, nochmals zu dem Bürgermeister kam, gab ihm dieser ein paar tüchtige Ohrfeigen. Da der Gerichtshof in dieser Handlungsweise keine Mißhandlung, sondern nur eine thätliche Beleidigung erblickte, so kam das Ortsoberhaupt mit einer Geldbuße von 3 Mark davon. * Wiesbaden, 28. Aug. mühle, Actien=Gesellschaft, Die Schirmfabrik R. Helmdach& Co., Bischofsgasse 3— nahe dem Markt— bietet eine reiche Auswahl von den billigsten bis feinsten Fabrikaten. Täglich Eingang von Neuheiten. Reparaturen werden daselbst ausgeführt. Hauschälterin gesacht. Ein einzelner älterer Herr sucht ein gebildetes kath. Mädchen mit guten Zeugnissen, 40 bis 50 Jahre alt, welches gut kochen kann und die Haushaltung versteht, zur Führung seines kleinen Haushalts. Offerten unter M. N. 5. an die Expedition des General=Anzeig. Tüchliges Madchen Die Kaltwasser=Heilanstalt Dieten= sofort gesucht, wurde vom Bauunternehmer Philipp! Josephstraße Nr. 41. Ein Mädchen sucht Stelle für Küche u. Hausarbeit. „Endenich, Neustraße 1. Eine zuverlässige gesetzten Alters wird für einen kleinen Haushalt zum 1. Octobet gesucht. Gute Zeugnisse erfort derlich, Poppelsdorfer Allee 54, 1. Eta.“ General=Anzeigen für Vonn und Umgegene Nr. 1672 Seite 3 50. August 1898. Die heutige Nummer umfaßt a Seiten. Aus Bonn. (Nachbruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, 30. August. X Die Chronik der hiesigen Universität für das Jahr 1893/94 berichtet über die zum Wohle des Nächsten von den hietigen klinischen Anstalten ausgeübte Thätigkeit wie folgt: In der medicinischen Klinik wurden 971 Kranke behandelt, in der Ambulanz 2937. Die medicinische Poliklinik wurde von 1886, das Ambulato= rium für kranke Kinder der Stadt Bonn von 1858 Kranken besucht. Die chirurgische Poliklinik wurde von 5179 chirurgischen Patienten und von 1031 Zahnleidenden besucht. In der chirurgischen Klinik wurden 903 männliche und 456 weibliche, also in Summa 1359 Kranke behandelt. In der Klinik für Hautkrankheiten kamen 3079 Fälle zur Behandlung, der stationären Klinik wurden 622 Kranke überwiesen. In der Augenklinik sind im Ganzen 4101 Augenkranke behandelt worden und zwar 3495 in den täglichen Freistunden und 606 auf der stationären Abtheilung. In der OhrenPoliklinik wurden 1935 Krankheitsfälle an 1629 Personen behandelt. Von größeren Operationen wurden ausgeführt 420. Die Zahl der in der Irrenanstalt(psychiatr. Klinik) verpflegten Kranken beträgt 818, darunter 494 Männer und 324 Frauen. Davon konnten als genesen 68(25 Männer und 43 Frauen) und als gebessert 79(43 Männer und 86 Frauen) entlassen werden. ∆ Stipendien. An der hiesigen Universität wurden im verflossenen Rechnungsjahr im Sommerhalbjahr an Stipendien, die aus besonderen Stiftungen herrühren, 103 mit einer Gesammtsumme von 10,219 Mark vertheilt und im Wintersemester 227 mit einer Summe von 43,847.15 Mark. An allgemeinen akademischen Stipendien gelangten im Sommer 9200.85 Mark und im Winter 11,144.21 Mark zur Vertheilung. * Neues Schiff. Auf der ersten Bergfahrt fuhr ein neuer Schleppschraubendampfer, benannt„Alaaf Köln“, mit zwei beladenen Schleppkähnen im Anhang an unserer Stadt vorbei. m Das Dampfboot„Rheinland“, welches bekanntlich vorgestern wegen eines Unfalles an der Maschine oberhalb Köln vor Anker gehen mußte, ist am selben Abend zwischen 9 und 10 Uhr hier eingetroffen. Der Schaden, den das Schiff erlitten, ist mithin nicht von Belang gewesen. X Dichter Nebel liegt jetzt tagtäglich über dem ganzen Rheinthal. An den letzten Tagen war derselbe beispielsweise so dicht, daß man Gegenstände selbst auf ganz kurze Entfernungen nicht sehen konnte. Mittags gelingt es dann der Sonne auf kurze Zeit, den Nebelschleier zu durchbrechen. Kaum ist dieselbe indeß verschwunden, so tritt am Spätnachmittage und Abends wieder dichter Nebel ein. Auf dem Rheine ist derselbe fast den ganzen Tag über vorherrschend, und ist das Siebengebirge von hier aus kaum zu sehen. Die Schifffahrt hat natürlich unter diesen Herbstnebeln sehr zu leiden; die Personendampfer treffen fast sämmtlich mit Verspätungen hier ein. Wie uns aus der Umgegend berichtet wird, war der Nebel an manchen Tagen selbst in den Mittagsstunden noch so dicht, daß es der Sonne nicht möglich war, durchzubrechen. J Die Erbreiterung des Rheinwerfts von der Neustraße bis zum Schänzchen wird demnächst in Angriff genommen werden. Gestern wurden bereits in der Nähe der Landebrücke der Niederländischen Dampfschiff=Rhederei Messungen und Peilungen vorgenommen; man bringt diese Arbeiten Wie es heißt, sollen Baggermaschinen hier des Rheines vorzunehmen. 9 Pützchens Markt. Gelegentlich des in diesem Jahre am., 10. und 11. September stattfindenden Pützchens Marktes wird die Brölthalbahn zur Bewältigung des Verkehrs— wie im vorigen Jahre— ein Zweiggeleise von der Provinzialstraße aus nach dem Marktplatze in Pützchen legen und Züge in nur kurzen Zwischenräumen zwischen Beuel(Rheinufer) und dem Marktplatze verkehren lassen. &a Silberne Hochzeit. Am kommenden Samstag feiern die Eheleute Professor Jacques E. Rensburg das schöne Fest der silbernen Hochzeit. Aus diesem Anlaß wird der„Bonner Männer Gesang=Verein, dessen Ehrenmitglied Herr Rensburg ist, dem Jubelpaar am Abend vorher eine Serenade darbringen. 6 Das 85jährige Dienstjubiläum feiert im Laufe der nächsten Tage der Kreisbote des hiesigen Kgl. Landrathsamtes Herr August Söller. Herr Söller ist wegen seines bescheidenen und gegen Jedermann stets freundlichen und zuvorkommenden Wesens allgemein beliebt. Möge es dem von seinem Vorgesetzten geachteten draven Beamten vergönnt sein, noch recht viele Jahre die ihm liebgewordene Thätigkeit in voller Gesundheit ausüben zu können. 4 Einquartirung. Der Regimentsstab und das 2. Bataillon des Schleswig=Holsteinischen Fuß=Artillerie=Regi ments Nr. 9 hat heute auf einen Tag in Beuel Quartier bezogen. Die Truppen kehren vom Schießplatze Wahn nach ihrer Garnison Ehrenbreitstein zurück. &am Bodensee=Vereinigung. Unter dieser Bezeichnung ist am Samstag hierselbst ein neuer Verein in's Leben getreten. Die Mitglieder des Vereins sind Oesterreicher, Bayern, Württemberger, Badenser und Schweizer, welche Alle den Bodensee gemein haben. Die erste Versammlung war sehr gut besucht; es wäre zu wünschen, daß sämmtliche hier ansässigen Landsleute dem Verein als Mitglieder beiträten. Wenn auch weit vom Vaterlande entfernt, können sie sich unter Landsleuten über heimische Gebräuche u. s. w. unterhalten. Eine zweite Versammlung soll am kommenden Samstag im„Bären“ stattfinden. * Der deutsche Werkmeister=Verband, der über 20,000 Mitglieder zählt und von welchem sich auch in unserer Stadt ein BezirksVerein befindet, veranstaltet gegenwärtig Erhebungen über die Zahl der Invaliden unter seinen Berufsgenossen, sowie über die Unfallgefahr in den einzelnen Betrieben. Da die Werkmeister zum größten Theil ein Einkommen von mehr als 2000 Mk. haben und in Folge dessen dem gesetzlichen Versicherungszwange nicht unterliegen, beabsichtigt der deutsche Werkmeister=Verband, der über namhafte Mittel und eine ausgedehnte Organisation verfügt, eine Privat=Unfallversicherung aus eignen Beträgen zu errichten. * Hof, 28. Aug. Eine ehrliche Haut ist der folgende, dem Stadtmagistrat dahier mit einer Einlage von Pfennig zugegangene Brief herrührt:„Kempten, 21./8. 94. Hochwohllöblicher Stadtmagistrat! Einsender Dieses bittet gütigst um Entschuldigung, den Hochwohllöblichen Magistrat mit Angelegenheiten (die Einsender nicht weiß, ob dieselben vor Magistrat oder PolizeiAmt gehören) zu belästigen. Einsender war im September 1872(D als Handwerksbursche in Hof, blieb damals sein Nachtquartier schuldig in Betrag von 20 Kreuzer. Einsender Dieses kam bis jetzt nicht dazu, theils aus Nachlässigkeit, theils aus Nichtkönnen, seinen Verpflichtungen nachzukommen, will's nun jetzt thun. Die Wirthschaft war ein Verkehr für reisende Handwerksbursche, lag, von Bayreuth kommend, an der Straßen links, in einem Größeren freien Platze, der Besitzer war schon älterer Mann, mit Namen, wenn ich nicht irre— Schmid,— oder hieß der Platz Schmidplatz. Sollte also dieser Herr, oder eines Seiner Angehörigen noch dort sein, bitte ich die Briefmarken an Zahlungsstatt zu übergeben, wenn nicht, dann für die Armenkassa zu verwenden. Einsender möchte seine Schulden los sein. Bitte nochmals um gütige Nachsicht und danke zum Voraus für die Erfüllung meines Wunsches. Hochachtungsvollst N..“— Da der Eigenthümer jener Wirthschaft nicht zu ermitteln, so sind die 70 Pfg. der Armenkasse zugewiesen worden. Washington, 24. Aug. Aus Denver in Colorado wird mitgetheilt, daß diejenigen Personen, die vor einigen Wochen den General= Adjutanten Tarsney Nachts gewaltsam entführten und sodann theerten und federten, entdeckt und verhaftet worden sind. Die Thäter sind politische Feinde Tarsney's und befinden sich theils in hohen Stellungen. Emne Verurtheilung der Verbrecher hat noch nicht stattfinden können, weil Tarsney nicht dazu gebracht werden konnte, vor Gericht zu erscheinen und Zeugniß gegen die Angreifer abzulegen. Dieser Weigerung halber, in welcher der Gerichtshof eine Mißachtung des Gerichts erblickt, ist Tarsney am 7. August zu 250 Dollars Strafe und zu den Kosten des Verfahrens verurtheilt worden. * New=York, im Aug. Eine originelle Neuerung ist in einigen hiesigen Rasirsalons eingeführt worden. Um während der heißen Sommerzeit dem Kopfe eine Kühlung zu verschaffen, hat man dort elektrisch betriebene rotirende Kopfbürsten in Anwendung gebracht, welche gleichzeitig auch einen kleinen Bentilator enthalten, der allen Staub, Haartheile 2c. wegbläst. Die Neuerung, welche wohl immerhin als Hauptzweck den der Curiosität verfolgt und Kunden anziehen soll, verfehlt denn auch, selbst im Lande der sonst an Reklame ziemlich gewöhnten Yankees ihre Wirkung nicht und verzinst sich das an und für sich ziemlich theuere Geräth durch großen Zuspruch bestens. Aus der Umgegend. (Rachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) X Poppelsdorf, 30. Aug. Am heutigen Tage feiern die geachteten Eheleuten Max Scheuer und Frau Johanna geborene Ullmann(Kessenicherstraße Nr.), das schöne Fest der silberen Hochzeit. C Obercassel, 28. Aug. Gestern ereignete sich in einem hiesigen Dampfsägewerke ein trauriger Unglücksfall. Ein Balken, welcher mittelst einer Dampfsäge geschnitten wurde, sprang ab, und verletzte den ihn begleitenden Arbeiter derart, daß er einen doppelten Beinbruch erlitt. Der Bedauernswerthe mußte nach der Klinik in Bonn überbracht werden. □ Mondorf, 29. Aug. In dem hiesigen Schulgarten steht ein Shr ic sllieg Bäumchen zum zweiten zaugle in diesem sahl Ttüihe.— Der Ackerer H. Ochmitz, fand am verflossenen Samstag in einem Haferhaufen vier junge Hasen, welche erst einige Tage alt waren. 8 Merl, 29. Aug. Bei dem Gewitter, welches am letzten Montag Morgen über die hiesige Gegend niederging, hat der Blitz dreimal hierselbst eingeschlagen. Beim ersten Mal traf derselbe ein Haus, wodurch eine in demselben befindliche Frau betäubt und das saus selbst stark beschädigt wurde. Außerdem schlug der Blitz noch in einen Birnbaum und in ein Bohnenfeld, wobei 7 Bohnenstangen vollständig zersplittert wurden. Euskirchen, 29. Aug. Am kommenden Sonntage feiert hierselbst der Neopresbyter Herr Heinrich Hüpgens, ein Sohn unserer Stadt, seine Primiz.— Die in der hiesigen Gegend beschäftigte trigonometrische Abtheilung der Landesaufnahme zu Berlin hat an den Schalllöchern der hiefigen Pfarrkirche Gerüste angebracht, von wo aus dieselbe Aufnahmen der Umgegend anfertigte. * Coblenz, 29. Aug. Seit langer Zeit war der WasserKand der Mosel nicht so günstig wie jetzt, und glücklicherweise braucht man nach diesem langen Regenwetter nicht zu befürchten, daß sich das in naher Zeit ändern werde. Für die Moselschifffahrt, die fast gänzlich darniederlag, haben sich demzufolge günstige Aussichten eröffnet, zumal es bei der vorzüglichen Obsternie schon jet: an Frachten nicht fehlt. Auch das Weingeschäft an der mittleren Mosel beginnt sich zu beleben. 9 Coblenz, 29. Aug. Auf Veranlassung des städtischen Obstmarkt=Comités findet, wie alljährlich, so auch in diesem Jahre, und zwar in den Tagen vom 30. September bis 8. October in Coblenz ein großer Obst= und Honigmarkt, verbunden mit einer allgemeinen Ausstellung, Statt. Die Anmeldungen für die Ausstellung müssen bis spätestens den 22. September, diejenigen für den Markt bis spätestens den 28. September erfolgt sein. Der Verkauf auf dem Markt erfolgt nach Proben. Es werden weder für die Ausstellung noch für den Markt Platzmiethe oder sonstige Abgaben erhoben. Dagegen ist behufs Prämiirung eine größere Anzahl Geldund Ehrenpreise bewilligt. Auch stehen Staatspreise in Aussicht. Auertei. es, von welcher 70 48 London, 30. Aug. Angesichts der Verschlimmerung im Zustand des Grafen von Paris sind dessen Kinder in Stave House um den Kranken versammelt. Außer den Kindern ist kein Familienmitglied anwesend. London, 29. Aug. Wie der„Times“ aus Schanghai geseldet wird, sollen die Chinesen, unterstützt von 6000 Koreanern, ren Ver die japanische Armee unter schwere..#kinsten nach Kaisaeng, 40 Meilen sudlich von Söul, zurückgeworfen haben. Die Coinesen sollen noch im Vorrücken begriffen sein und überall von den Koreanern unterstützt werden.(Chinesische Meldungen über chinesische Siege sind bekanntlich mit Vorsicht aufzunehmen.) 88 Petersburg, 28. Aug. Der General=Gouverneur und der Commandant des Geschwaders haben in Wladiwostok den Officieren des„Bayard“, ein Essen angeboten; die russischen Matrosen luden die französischen zu einem Balle an Bord des„Admiral Nakikow“ ein. Ein zweiter Ball ist darauf an Bord des„Bayard“ gegeben worden. Die Stadtbehörde schickte dem Commandanten, den Officieren und den Matrosen des„Bayard“, der am 11./23. August wieder abging, Geschenke. Der Abschied war überaus herzlich. 88 New=York, 29. Aug. Eine Feuersbrunst hat in Remington Street eine Synagoge zerstört. 8 Personen sind in den Flammen umgekommen: ein Feuerwehrman wird vermißt. ss Massanah, 29. Aug. Nachrichten aus Gosregieb zufolge sind die Derwische sehr reducirt und vollkommen demoralisirt. Man zweifelt, daß der Mahdi Verstärkungen senden könne. Die Befestijungen Kassalas sind beendet, die Garnison ist im Stande, jedem Angriffe zu widerstehen. 88 Peking, 29. Aug. Der chinesische Hof ersuchte den katholischen Bischof in Peking, dem Papst und dem ihm unterstellten Clerus die Mittheilung zugehen zu lassen, daß die chinesische Regierung alle möglichen Vorkehrungen getroffen habe, um Ausschreitungen gegen die Christen vorzubeugen. Am Sonntag den 12. cr. wurdi diese Mittheilung von den Kanzeln der vier katholischen Kirchen Peking's verlesen. Telegramme des General=Anzeigers. s London, 30. Aug. Als die Königin Victoria auf der Reise von Osborne nach Schottland Birmingham passirte, versuchte ein Mann Namens Arthur Tolliday kurz vor dem Einlaufen des Zuges auf den für das Publikum abgesperrten Bahnsteig vorzudringen. Von Polizisten zurückgehalten, erhob Tolliday einen geladenen Revolver, wurde jedoch überwältigt. Tolliday, vermuthlich ein Anarchist, plante einen Mordanschlag gegen die Königin. Bestimmtes ist noch nicht ermittelt. Köln, 29. Aug. Productenbörse. Weizen vorräthiger hiesiger 13,50—14,50., fremder 14,00—16,00., November 00.00., 00,00 G. Roggen vorräth. hiesiger 12,00—13,00.; freinder 13,00—14,00 B. Nov. 00,00., 00,00., Hafer vorräthig hiesiger 14,50—00,00., fremder 14,00—15,00 B. Rüböl, geschäftslos, vorr.(in Posten von 5000 Kg.) 48,00.; Oct. 46,30., 46,20.; Mai 46,70., 46,40 G. Köln, 29. Aug. Fruchtmarkt. Weizen 12,85—00,00, Roggen 10,90—10,25, Gerste 00.00, Hafer 00,00 Mk. Zufuhr 16 Sack Weizen, 21 Sack Roggen u. 00 Sack Hafer.— Heu kostete 5,00—6,00 ., Roggenstroh 3,20., Weizenstroh 2,50 die 100 Kg. Neuß, 29. Aug. Fruchtmarkt. Weizen kl. 14,50, la engl. Sorte 14,00, IIa 13.50 Mk. Landroggen neuer Ia 10,80, IIa 9,80 Mk. Hafer 14,50 Mk., Samen 00,00 Mk. Raps Ia 20,00, IIa 00,00 Mk. Aveel(Rübsen) 19,00 Mk. Kartoffeln 4,00 Mk. Rüböl 45,50, do. faßweise 47,00, gereinigtes Oel 48,50 Mk. für 100 kg Heu 35 Mk., Weizenstroh 00 Mk., Roggenstroh 17 Mk. für 500 kg. Preßkuchen 92 Mk. für 1000 kg., Kleien 4,00 Mk. für 50 kg. Essen, 28. Aug. Viehmarkt. Auftrieb: 632 Stück Großvieh, 94 Bullen, 892 Schweine, 210 Schafe, 479 Kälber. Handel schleppend. Preise: Großvieh Ia 66—69., IIa 60—64., IIIa 50 bis 55., Bullen 50—57., Schweine 51—57., Schafe 50 bis 60., Kälber 37—44 M. 88 Berlin, 29. Aug. Der„Post“ zufolge ist gestern der commandirende General des 3. Armee=Corps Prinz Friedrich von Hohenzollern zum General der Cavallerie ernannt worden. 88 Berlin, 29. Aug. Das„Dresdener Socialistenblatt“, welches die Bevölkerung zum Boykott aufreizte, ist beschlagnahmt worden. ss Berlin, 29. Aug. Die„N. A..“ meldet, der Kaffernhäuptling Malaboch habe sich nach hartnäckigem Widerstande endlich ergeben; der Krieg gegen die Kaffern sei sonach in der Hauptsache beendet. §8 Berlin, 30. Aug. Gestern Abend fand eine Versammlung der Brauereiarbeiter Statt, worin die Lage der ausgesperrten Brauereiarbeiter erörtert wurde. Ein Referent erklärte, die Unterstützungsmittel würden knapper, worauf der Vorsitzende Hilpert bemerkte, daß die Arbeiter bis jetzt 80,000 Mark zur Unterstützung der Ausgesperrten aufgebracht haben, die Länge der Zeit habe die Kampfesfreudigkeit der Arbeiter für den Boycott abgeschwächt. 88 Berlin, 29. Aug. Als ein Zeichen der Zeit wird der„Nat. Ztg.“ von informirter Seite mitgetheilt, daß in Folge des beträchtlich zurückgegangenen Fremdenverkehrs in den letzten fünfviertel Jahren in Berlin nicht weniger als 27 Hotels verkracht sind. §s Berlin, 29. Aug. Nach einer Meldung des„Lok.=Anz.“ aus Allenstein ist auf dem Bahnhofe in Osterode eine Maschine mit einem Arbeitszuge zusammengestoßen; ein Arbeiter wurde getödtet, einem Hülfsbremser wurden die Beine zerquetscht, ein Werkmeister ist am Kopfe schwer verwundet und drei Schlosser wurden leicht verletzt. 88 Berlin, 29. Aug. Der Deutsche Fischereitag, welcher gegenwärtig in Breslau tagt, hat beschlossen, mit der im Jahre 1896 in Treptow abzuhaltenden Gewerbeausstellung eine große Deutsche Fischerei=Ausstellung zu verbinden. 88 Berlin, 29. Aug. Wie das„Tageblatt“ meldet, herrscht in der hiesigen chinesischen Gesandtschaft eine sehr zuversichtliche Meinung bezüglich des definitiven Ausganges des koreanischen Krieges. Es wurde geäußert, China werde nie nachgeben und mit seiner Uebermacht schließlich den Sieg erringen. China werde die Intervention einer fremden Macht nicht dulden, bei der Erbitterung zwischen den Gegnern sei anzunehmen, daß der Krieg sehr lange dauern werde. s8 Hamburg, 30. Aug. Das Seeamt bestätigt, daß der Hamburger Dampfer„Emin“ an der Küste von Ostafrika untergegangen ist. Desgleichen sind die Hamburger Segelschiffe„Mercurius" und „Apollo“, sowie zwei kleinere Schiffe untergegangen. Insgesammt sind 48 Manu der Besatzungen umgekommen, wovon 28 auf den„Emin" entfallen. 88 Danzig, 29. Aug. Der Königsberger Student Nicolai von Rummel, ein russischer Unterthan, der vor einigen Monaten im Zweikampf einen Referendar erschoß, ist aus der Festung Weichselmünde, wo er seine 2½jährige Festungsstrafe verbüßen sollte, entflohen. 8s Essen, 30. Aug. In einem Aschenkanal einer Zeche bei Steele wurde heute ein 10jähriges Mädchen mit eingeschlagenem Schädel und aufgeschlitztem Leib aufgefunden; es ist wahrscheinlich das seit 14 Tagen vermißte Kind aus Rotthausen. s8 Gastein, 29. Aug. Die Schüler Joseph Divisch, Holzwaarenfabrikantensohn aus Wien, und Georg Pfeifer, Kaufmannssohn aus Urfahr, sind am Montag Abend bei der Ortalpe in Naßfeld abgestürzt. Divisch ist todt; Pfeifer sing sich an einer Birke und blieb unbeschädigt. 85 Bamberg, 29. Aug. Die achtzehnjährige sehr hübsche Tochter des Bürgermeisters des nahegelegenen Orts Dörflein wurde ermordet im Bruderwald aufgefunden. ss Wien, 29. Aug. Durch das unsaubere Geschäftsgebahren der flüchtigen Gebrüder Siegel sind weite Kreise in Mitleidenschaft gezogen. Hiesige Geschäfte verlieren über 100,000, auswärtige Firmen, namentlich ein Clever Haus, über 200,000 Gulden. Die Beiden lebten auf sehr großem Fuß, verschafften sich Credit und verschleuderten die Lederwaaren zu spottbilligen Preisen. Außerdem schwebt noch eine Privatklage wegen Unterschlagung gegen die Gebrüder Siegel. ss Wien, 29. Aug. Die mit Hinterlassung von 300,000 Gulden Schulden flüchtigen Lederhändler Brüder Siegel schifften sich am 26. August in Hamburg auf der„Persia“ nach New=York ein. Die Verhaftung auf hoher See und Auslieferung ist eingeleitet. 8s Wien, 29. Aug. Zwischen Gstatterboden und Hieflau entgleiste gestern Abend ein Güterzug in Folge eines Wolkenbruchs. Drei Bahnbeamte wurden leicht verletzt. ss Wien, 29. Aug. Die heurige Weinernte in Vöslau ist durch Abends niedergegangenen Hagel vollständig vernichtet. Auch die Sommerfrische Sievering mit vielen Weingärten ist durch Hagelschlag verwüstet. Auch aus Ober=Steier und Graz kommen Meldungen über ein schreckliches Unwetter mit Hagelstürmen und Blitzschlägen. 68 Paris, 29. Aug. Der„Soleil“ meldet, der Zustand des Grafen von Paris habe sich neuerdings verschlimmert. 88 Paris, 30. Aug. Wie aus St. Etienne gemeldet wird, wurde dort ein deutscher Anarchist verhaftet, jedoch bald darauf wieder freigelassen. Nachher wurde festgestellt, daß derselbe, von London kommend, Briefe mit geheimen Instructionen für hiesige Glasarbeiter bei sich hatte. s8 Nimes, 29. Aug. Auf dem hier abgehaltenen großen Weinmarkte erreichte der Umsatz über 100,000 Hektoliter. Der Preis des Hektoliters schwankte zwischen 9 Francs und 12.50 Francs.— Die Weinlese hat im hiesigen Departement bereits begonnen; das Ergebniß wird ein sehr reiches sein. 88 London, 29. Aug. Nach einem Telegramm aus Glasgow gab der Führer der Bergarbeiter zu, daß der Ausstand seinem Ende nahe. Eine gutgehende Schlosserei in Bonn, vollständig mit gutem Werkzeuge eingerichtet, ist krankheitshalber zu übertragen. Offert. unt. C. Z. 309. an die Expedition., mobl. Zimmer billig zu verm., Mühlengasse 11.1 Zu vermiethen eine von zwei geräumigen schönen Zimmern 1. Etage auf der Coblenzer= straße, auf Wunsch 2 Mansardenzimmer dazu. Näheres in der Expedition. mit Alkove oder Küche zum 15. September in der Remigiuspfarre zu miethen gesucht. Offerten mit Preisangabe unter Z. A. 933. an die Expedition des Gen.=Anz. Sür anständige junge Leute O' sind schöne Logis frei, mit Kost Mk..30 pro Tag, Sternstraße 76. Wehnuligen zu vermiethen: Welschenonnenstraße 4, 1. Etage, 3 Zimmer. Engelthalerstraße, 2. Etage, 2 Zimmer und eine Mansarde. Zu erfragen bei W. J. Gerikus, Commanderiestraße 7. getrag. Kleider, Möbel, Uniformen, Waffen, Gold und Silber zu höchstem Preise. J. Dueif, Althändler, 37 Josephstraße 37. Damen= Hündchen, weißer Bologneser, sehr klug und wachsam, stubenrein, billig zu verkaufen. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. Kölner Stadt=Theater. Freitag den 31. August 1894: Zum Besten der Unterstützungsasse für Orchester=, Chor= und technisches Personal. Gidelio. Oper in 2 Aufzügen von L. van Beethoven. Samstag den 1. September: Der fliegende Holländer. Große romant. Oper in 8 Akten von Richard Wagner. Samstag den 1. Sept., Abends 9 Uhr: Wegen Aufgabe der Zucht sofort billig zu verkaufen: 1,10 Italiener, 1 jährig, schw. u. gesp. 0,4 Kreuzungshühner, 1= u. 2jähr., 2,2 Halbgew. diesjähr. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. (Break) oder Ein leichtes fehlerfreies flottes mit Wagen auch getrennt, sehr geeignet für Bäcker oder Metzger, ist billig zu kaufen bei Gust. Paul zu Hamm(Sieg). GGesucht wird zum 1. October 1894 G in Bonn eine abgeschlossene hübsche Etage von 4 Räumen, Küche 2c. in ruhigem Hause für eine einzelne Dame. Offerten mit Preisangabe unter E. 913. an Haasenstein& Vogler,.=., Elberfeld, zu richten. 54,000 Mart auf gute 1. Hypothek vom Selbstdarleiher zu 4pCt. sofort gesucht. Off. u. E. P. 50. an die Exped. des Gen.=Anz. Tüchtig. Cabinetier und Tischarbeiter sucht für den Monat September Beschäftigung. Gefl. Off. unter A. D. 20. an die Exped. des Gen.=Anz. HlotterPolsterer=Gehülfe sofort gesucht. Jos. Scheben, Godesberg, Hauptstraße 31. 50 Erbatorurt für Wasserleitung in Lannesdorf gesucht. B. Alberts, Unternehmer. unger Mnunn für Contor zur Aushülfe sofort Off. mit ung. d. Vergütung u. A. B. 101. an die Exped. d..=A. Ein kathol. sucht Stelle für alle häusl. Arbeit in stiller Familie oder bei einer einzelnen Dame. Dasselbe sieht mehr auf gute Behandlung als auf hohen Lohn. Offerten unter G. S. 96. an die Expedition. Ein einer Tecker, schwarz mit gelben Abzeichen, 1¼ Jahre alt, Prachtexemplar, stubenrein, ist zu verkaufen. Offerten unter„Teckel“ an die Exped. Ein Anndihrn für alle häusliche Arbeit gesucht, Gudenauergasse 9. Ein brav. Dienstmadchen für sofort gesucht, Mauspfad 9. Mödes. Tüchtige erste und zweite Arbeiterin gesucht. Offerten mit Zeugnißabschriften und Saläransprüchen ullter P. R. an die Expedition. Suche Stelleszeinung der feinen Küche in Hotel oder größ. Restaurant ohne gegenseitige Vergütung. Näheres Expedition. (Fin anständiges braves Mädchen sucht Stelle als angeh. Gehälfin in einem Colonialwaaren= Geschäft. Näheres Expedition.“ Mödes. Tüchtige zweite Arbeiterin, welche auch garniren kann, sucht Stelle. Näh. in der Expedition. Braves fleißziges Stünbenmädchen, am liebsten evang., für alle Hausarbeit gesucht, Schumannstraße 65, 2. Etage. Junges vom Lande für gesucht, N Tages-Ordnung: Mittheilungen. Die Direction. Ich erkläre, daß die des Sergeanten Oswald Seidel mit meiner Tochter Magdalena Röser durch aufgehoben ist. Hubert Röser Student sucht Nuterricht zu ertheilen. Näheres in der Expedition. Für Hausirer. Wichse Nr. 3 10 Schachteln 15 Pfg., Wichse Nr. 810" 30„ Haarpomade 10„ 35„ Putzpomade 10„ 40„ Ofenschwärze 10 Pakete 20„ Toiletteseife 10 Stück 30 u. 60„ Fr. Hawerländer, Kreuzstraße 5, Bonn. Bestes Annmzer Baurekraut, neue Satzgnte“ gutkochenden Haistafrachte empfiehlt I. C. Munk,-Peergafte Gebrauchte fast ordstraße 56. Vienstmädchen mit guten Zeugnissen gegen guten Lohn gesucht, Bornheimerstr. 70.“ renen sucht Peter Joseph Grüne. Pneumatic=, Kissen= und reifen verkaufe sehr billig. Heinr. Seiwert, Riechämker, Bonn, Acherstraße 11. Heute eingetroffen: Ia Schellsische per Pfd. 25 Pfg., kleine Schellsische per Pfd. 115 Pfg., frische Seemuschen 100 St. 26 Pfg. empfiehlt die Germaniaalle, Josephstraße 22. Karloffeln. Sand=Kartoffeln, sehr mehlreich, 2 Pfd. 7 Pfg., bei größerer Abnahme billiger, neues Mainzer Sauerkraut per Pfd. 8 Pfg., sowie prachtvolle Essiggurken empfiehlt Dentsobe Martiühale, 858 5 eingetroffen lebendfrische a#obe v. Bfd. J0 g Heute Schellsische, g kleine zum Braten 2 Pfd. 20 4 Warme Backsische per Stück 10, 15 und 20 Pf. C. A. Grosch, Kesselsgasse 15 Elegantes Sop# in Plüsch, sowie zwei Sopha=Tische sehr billig abzugeben, Kasernenstr. 26, 2. Et. Mäbchen sucht Stelle für alle Hausarbeit, am liebsten nach auswärts. Frau Klein, Wurstgasse 6. Dinstag Abend verloren. Finder erhält gute Belohnung. Näheres in der Expedition.* Gold. Damenuhr mit Kette Mittwoch Nachmittag verloren. Gegen Belohnung abzugeben Am Hof Nr..“ Verloren goldenes Kreuz mit doppelter Kette Sonntag von Bonn nach Kessenich. Gegen sehr gute Belohn. abzugeben Wenzelgasse 57.“ Au die Herren gletzger von Bonn. Möchte höflichst bitten, den Lehrlingen und Gesellen, welche zum Schlachthause gehen und arbeiten, einen Kleiderschrank zu errichten, damit denselben ihre Kleider, wofür Eltern und Gesellen sich gehörig plagen müssen, nicht verloren gehen. J. K. Nach eroisdorf. Marie,sevn Du noch? Setichen und Ida, Laute Antwort. Vor Demjenigen, der Sonntags nach 11 Uhr in der Nähe der Münsterplatz steht und das schöne Geschlecht bewundert. ehrere Schüler und Schülerinnen. Seite 4. Nr. 1672 Seueral=Anzeiger für Vonn und 50. August 10 dtür die zahlreichen und schönen Liebesbezeugungen und Zeichen der Verehrung, die uns D bei Gelegenheit unseres goldenen HochzeitsJubiläums zu Theil geworden sind, sagen wir allen Freunden und Bekannten, besonders aber der hochverehrten Geistlichkeit, dem Herrn Vertreter der städtischen Behörde, dem Bonner Männer=Gesang=Verein, der Casino=Gesellschaft, der Männer=Bruderschaft, sowie der lieben Stammtisch=Gesellschaft mit ihrem Gesangchor, die sich um die Verschönerung des Festes in besonderer Weise verdient gemacht hat, hiermit unsern aufrichtigen und tiefgefühlten Dank. Heinrich Renigen und Frau. Heute Nachmittag 3 Uhr entschlief sanft, gestärkt mit den Heilsmitteln der römisch- kathol. Kirche, unser lieber Gatte, Vater, Schwiegervater und Grossvater Herr im 67. Lebensjahre. Um stille Theilnahnfe bitten die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, den 29. August 1894. Die Beerdigung findet Statt am Freitag den 31. Aug., Nachmittags ½8 Uhr, vom städtischen Noth- und Hülfshospital aus. Die Exequien werden gehalten am Montag den 3. Sept., Morgens ½9 Uhr, in der Stiftskirche; ebendaselbst am Dinstag den 4. Sept., Morgens 7¼ Uhr, von Seiten des Kathol. Vereins. Als bestes Kindernährmittel wird von vielen Aerzten empfohlen: Randur aus bestem rheinischen Gebirgshafer hergestellt. Ueberall käuflich. Wer ein qualitativ billiges Rad sich zulegen will, der kaufe ein solches von Seidel& Naumann in Dresden: Germania 0 mit Pneumatic, Continental oder Dunlop zu Mk. 250 per Kasse. Sämmtliche Modelle obengenannter Firma habe am Lager und gewähre höchsten Rabatt auch auf solche. Einjährige Garantie. Evergislus Scheben, Godesberg. Besteingerichtete Reparatur=Werkstätte. —„Vernickelungs= und Emaillir=Werkstätte. Hertreter von Seidel& Naumann in Dresden.### Rother Tischwein Franz Hubert, Mülheimerplatz, Ecke der Münsterstrasse. Ferner bei H. Partenheimer, Meckenheimerstrasse 19. In Poppelsdorf bei D. Hilberath, Clem.-Auguststr. 12. „ Bornheim„, Gottfr. Thelen. „ Godesberg„ Auweiler& Steinbach. W Suppenwürze ist frisch eingetroffen bei Gotttr. Schevardd Meckenheim. See Die leeren Original=Fläschchen von 65 Pf. werden zu 45 Pf. und diejenigen à Mk..10 zu 70 Pf. mit Maggi's Suppenwürze nachgefüllt. Wegen baulicher Veränderungen bleibt mein Geschaft einige Tage geschressen C. Grube. Gerichtlicher Eerkäuf. Am Samstag den 1. September er., Vormittags 9 Uhr, werden im Lokale des Wirthes Recht zu Keldenich: ca. ½ Viertel Futterknollen, gelegen Gemeinde Keldenich hinter der Kirche, ca. ½ Morgen Kartoffeln, am Klostergraben, öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft. Der Gerichtsvollzieher, Grünter. Alte Fenster, Thüren und Verschalbretter zu kaufen gesucht. O. P. 100. an die Offerten unter Expedition. Ein Klavier 2 wie neu," schwarze Klaviersessel mit Stickerei, 1 schönes KaffeeServies, neu, verziehungshalber zu verkaufen. Mauspfad 2. Civilstand der Oberbürgermeisterei Vonn. Heiraths=Verkündigungen. Den 29. Aug.: Mathias Bommer, Installateur, mit Sophia Elisabeth Högener. Den 29. Edmund Job, Fabrikarbeiter, mit Elisabeth Weis. Den 29. Franz Anton Schmitz, Korbmacher, mit Anna Maria Franzen. Heirathen. Den 29. Aug.: Carl Johann Conrad Reinhertz, Professor der landwirthschaftl. Akademie zu Poppelsdorf, Dr. phil., mit Elisabeth Christine Theodore Schultze. Den 29. Johann Joseph Hubert Firnig, auch Firnich, Kaufmann, mit Hubertina Cleven. Sterbefälle. Den 29. Aug.: Daniel Nöthen, Schuhmacher, alt 67 Jahre. Den 29. Wilhelm Olbrück, Gärtner, alt 63 Jahre. Bonner Dem Allmächtigen hat es gefallen, unser Mitglied Herr Louis Marquart Mitkämpfer von 1870/71 aus diesem Leben abzurufen. Die Beerdigung findet Statt Donnerstag den 30. August, Nachmittags 4½ Uhr, von Bismarckstraße 21 aus. Die Mitglieder werden gebeten, sich pünktlich bei der Fahne einzufinden, um dem verstorbenen Kameraden die letzte Ehre zu erwnesen. Der Vorstand. Verziehungshalber zu verkaufen: Sämmtliche Möbel,=, 3= und 2ärmige gut erhaltene Gaskronleuchter und Wandarme, Ofen, Spiegel, Bilder, Uhren, Glas u. Porzellan, Wehl.=Wils.=Nähmaschine 2c. Villa Herwarth, Ecke Herwarth= u. Endenicherstr. mit Text, Spork und Cratorieh antiquarisch zu kaufen gesucht. Antiguariat PFr. Teubner, Münsterplatz 2. Hutzucker, per Pfd. 31 Pfg., im Hut 28 Pfg., Stampfmelis, bei 5 Pfd. 29„ □Zucker, rangirt b. 10 Pfd. 30„ Malz-Kaffee, p. Pfd. 30„ Neue holl. Häringe p. Stück 5„ Kaffee=Essenz, per Dose 18„ entölter Cacao, per Pfd. 220„ bei Fr. Hawerländer. Frische Seemuscheln und frische Schellfische angekommen. Frau Joachim, Brüdergasse. Kubor per Liter, Birnenkraut, per Pfd. 17 P Rübenkraut, per Pfd. 12 Reis, per Pfd. 12, 16, 20 Gerste, per Pfd. 12, 16, 20 neue Pflaumen, p. Pfd. 15 b. 5 Pfd. 14 Pfg., b. 10 Pfd. 13 Rübsamen, per Pfd. 18 bei Fr. Hawerländer. rische Seemuscheln, schellfische, Cabliau, Schollen, treffen heute ein. Wwe. Joh. Rieger, Breitestr.4a, nahe der Sternthorbrücke. Ein zu verkaufen, Meckenheimerstraße Nr. 48. Alter Nachtn (—6 Personen) für einen Weiher gesucht. Offerten mit Preisangabe unt.„Nachen“ an die Expedition., Ein eine Nachtskommode, zwei Stühle billig zu verkauf., Annagraben 22.“ Ein Wirthsbuffet Bettstelle verkaufen, Florentiusgraben 24. und eine Süthrahun=Mlargarine, vorzügl. Qualität, p. Pfd. 80 Pfg., Schmalz, p. Pfd. 60„ Schmierseife, 5 Pfd. 75„ Soda p. Pfd 5 Pfg., Stärke 28„ Seifenpulver, per Paket 8„ Putztücher, per Stück 20„ sei Fr. Hawerländer, Kreuzstraße, Bonn. 50,000 M.:ggelbelt, auf 1. Hypoth. sofort auszuleihen durch Wilh. Wolff, Breitestr. 39a. Großer H....* Am Freitag den 31. August er. und nöthigenfalls am Samstag den 1. Sep. tember er., Vormittags 10 Uhr beginnend, werden in den Fabrikräumen und auf dem Lager der Firma A.& J. Linden im Krausfeld zu Bonn, öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung: 1 Geldschrank, 1 Aktenschrank, Büchergestell, Schreibtische, andere Tische, Stühle, Spiegel, Regutator, Lampen, Copirpresse, 4 Holzwagen, 2 Handkarren rc., ferner 1 große Partie Stifte, Fenster= und Thürbeschläge 2c., 24 Hobelbänke nebst Werkzeug rc., sodann 1 große Partie aufgeschnittene Buchen= u. Eichenstämme, tannene Bretter und Dielen versch. Dimensionen, ca. 234 Stück fertige Thuren in Tannen, sowie 3 neue Metzger=Haustöcke u. dergl. versteigert. Hammel, Gerichtsvollzieher in Bonn. NB. Der Verkauf findet bestimmt Statt. In das Genossenschafts=Register ist unter Nr. 5 eine Genossenschaft mit der Firma: „Ittenbacher Darlehnskassen-Verein eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht“ mit dem Sitze in Ittenbach am 28. August 1894 eingetragen. Der Gesellschafts=Vertrag datirt vom 15. August 1894. Gegenstand des Unternehmens ist: 1. Die Verhältnisse der Vereinsmitglieder in jeder Beziehung zu verbessern, die dazu nöthigen Einrichtungen zu treffen, namentlich die zu Darlehn an die Mitglieder erforderlichen Geldmittel unter gemeinschaftlicher Garantie zu beschaffen, besonders auch müßig liegende Gelder anzunehmen und zu verzinsen, 2. ein Kapital unter dem Namen„Stiftungsfonds“ zur Förderung der Wirthschaftsverhältnisse der Vereinsmitglieder anzusammeln. Dieser Stiftungsfonds soll stets, also auch nach etwaiger Auflösung der Genossenschaft, den Mitgliedern des Vereinsbezirks erhalten bleiben. Die derzeitigen Vorstandsmitglieder sind: 1. Peter Görres II, Rentner zu Ittenbach, zugleich als Vereinsvorsteher, 2. Johann Melchior, Förster zu Ittenbach, zugleich als Stellvertreter des Vereinsvorstehers, 3. Augustin Stauf, Kaufmann zu Ittenbach, 4. Wilhelm Brassel, Schreiner zu Ittenbach, 5. Anton Leven, Ackerer zu Ittenbach. Die Zeichnung für den Verein erfolgt, indem der Firma die Unterschriften der Zeichnenden hinzugefügt werden. Die Zeichnung hat mit Ausnahme der nachbenannten Fälle nur dann verbindliche Kraft, wenn sie vom Vereinsvorsteher oder dessen Stellvertreter und mindestens zwei Beisitzern erfolgt ist. Bei gänzlicher oder theilweiser Zurückerstattung von Darlehn, sowie bei Quittungen über Einlagen unter 500 Mark und über die eingezahlten Geschäftsantheile genügt die Unterzeichnung zurch den Vereinsvorsteher oder dessen Stellvertreter und mindestens einem Beisitzer, um dieselbe für den Verein rechtsverbindlich zu machen. In allen Fällen, wo der Vereinsversteher und gleichzeitig dessen Sleubertreter zeichnen, gilt die Unterschrift des Letztern als diejenige des Beisitzers. Alle öffentlichen Bekannt—hungen erfolgen in dem unowirthschaftlichen Genosfenschaftsblatte zu Neuwied und sind, wenn sie rechtsverbindliche Erklärungen enthalten, nach Maßgabe der vorbezeichneten, für die Zeichnung der Genossenschaft bestimmten Form, in anderen Fällen aber vom Vereinsvorsteher zu unterzeichnen. Die Einsicht der Liste der Genossen ist während der Dienststunden des Gerichts jedem gestattet. Königswinter, den 28. August 1894. Königl. Amtsgericht I. Ein Junge. Johren in eine Wirthschaft gesucht." Frau Weidenbrück, Brüberg. 39. 10c Lan Aquarium mit Fischen zu verkaufen, sosephstraße 76, 1. Etage. Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ist in das Genossenschaftsregister bei Nr. 4, woselbst die Genossenschaft: „Dollendorfer Spar- und Darlehnskassen-Verein, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht", mit dem Sitze zu Oberdollendorf, vermerkt steht, folgende Eintragung erfolgt: Gemäß Beschluß der General=Versammlung vom 1. Juli 1894 ist ein revidirtes Statut von demselben Tage angenommen worden, ausweise dessen der Gegenstand des Unternehmens der Betrieb eines Spar= und Darlehnskassen=Geschäfts zum Zwecke: a) der Erleichterung der Geldanlage und Förderung des Sparsinns, b) der Gewährung von Darlehen an die Genossen für ihren Wirthschaftsbetrieb ist. Die Willenserklärung und Zeichnung für die Genossenschaft muß durch den Vereinsvorsteher oder dessen Stellvertreter und mindestens ein weiteres Mitglied des Vorstandes erfolgen, wenn sie Dritten gegenüber Rechtsverbindlichkeit haben soll. Die Zeichnung geschieht in der Weise, daß die Zeichnenden zu der Firma der Gesellschaft ihre Namensunterschrift beifügen, auch sind alle über den Empfang von Geldern ausgestellten Urkunden vom Redanten gegenzuzeichnen. Königswinter, den 23. August 1894. Königl. Amtsgericht I. Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ist in das Handels=(Gesellschafts=)Register bei Nr. 23, woselbst die Actien=Gesellschaft unter der Firma: „Heilanstalt Hohenhonnef a. Rhein, Siebengebirge“, mit dem Sitze in Honnef vermerkt steht, folgende Eintragung erfolgt: Durch Beschluß der General=Versammlung vom 28. März 1894, beurkundet durch Notar Münster zu Bonn, sind die in diesem Jahre ausscheidenden Aufsichtsraths= Mitglieder: Carl Cahn, Banquier zu Bonn, Arthur vom Rath, Kaufmann in Köln, und Walther Weyermann, Gutsbesitzer in Honnef, wiedergewählt worden; ferner ist der Fabrikant Carl Steinmüller in Gummersbach als neuntes Mitglied in den Aufsichtsrath gewählt. Königswinter, den 23. Aug. 1894. Königl. Amtsgericht I. ssase Für Metger. Geschäftshaus mit La##4 den, in sehr guter Lage, „ schöne Miethe einbring., für weetzgerei besond. geeign., billig mit 8000 Märt Anzahlung sofort zu verkaufen. Offerten unter S. A. 54. an die Expedition des General=Anzeigers erbeten, Ein gewandtes oraves ** gesucht, Baumschuler Allee 16. Sondnzenen! Auf Wunsch vieler Familien findet Sonntag und Montag Käuter # Famken Buhan Statt. Restauration. Um geneigten Zuspruch bittet F. Pürling. KAerner Großtes Pergnugungslokat der Stadt Bonn. Käuter Airien. Sonntag den 2. und Montag den 3. September: Kaiser= Saal. Grotten- Saal. Einzig in seiner Art ausgestattetes großes Bier=Lokal, we-„höchst sehenswerth“. Grossesrrei-Lonceri. Hotel Kr... Donnerstag den 30. August 1694: „ der ganzen Capelle des Schleswig-Holsteinschen FussArtillerie-Regts. Nr. 9, unter Leitung des Königl. MusikDirigenten Herrn H. Tietzel. Anfang 5 Uhr.— Ende 9 Uhr. Entrée 50 Pfg. à Person. n- Programm an der Kasse. Hotel Siasen, Unker Freitag den 31. August: ausgeführt von der ganzen Capelle des SchleswigHolsteinschen Fuss-Artillerie-Regts. Nr. 9, unter persönlicher Leitung ihres Capellmeisters Herrn Tietzel. Anfang 5 Uhr.— Entrée 50 Pig. Hôtel-Restaurant zum Vater Arndt. Donnerstag den 30. August, Abends 8 Uhr: Dee szel Ceheert ausgeführt vom Trompeter-Corps ehem. Königs-Husaren. Es ladet freundlichst ein Aug. Beiderbeck. Gashof„Zum Godesberg“. Sonntag den 2. September er.: Gerzer mit Polonaise und Cotillon des Gärtner-Vereins„Flora“ im Saale der Geschwister Schumacher. Anfang Abends 8 Uhr.— Entree 1 Mk. Es ladet freundlichst ein n ntag den., Montag den 3. und Dinstag den 4. Seht Am Sonntag den., Montag den 3. und Dinst von Nachmittags 4 Uhr ab: FürErphugen in den Sälen, söwie. Preisvogelschießen auf dem Ahrplatz, ergebenst einladen wozu Wwe. H. Bauer, P. J. Cholin und der Krieger=Verein. Fiülr hos Panorama international wird für das Winterhalbjahr ein Taden=Loral in guter Geschäftslage gesucht.— Gefl. Offerten## W. Salzbach, Münsterplatz 19. Nr. 1672 Donnerstag den 30. August. ie eit. mn Salogen Greib in Vonn und Umzegend monatlich 5# Pfg. frei ins Haus. Post=Adonnement M..50 viertelfährlich ohne Zustellgebühr, M..90 mit Bustellgebühr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General=Anzeiger für Bonn und Urngegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermany Rolshoven in Vonn. Expedition: Bahnhofstraße 7 und 8 in Vonn. Anzeigen=Annayme: großere Anzeigen 6is Abends vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Benerurs für Bonn 446e— Der Drus des Geueral=Anzeigers bezinnt jeden Morzen um 10 Uhr— Jedermann bat Zutritt. Sechster Jahrgang. und **• S 4400— Jede polittsche, seciale und religlöse Tendenz oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (3 1 unieres Statuts.) Anzeigen anß dem Verhreitungsbeztel des General= Anzeigers 10 Pfg. voo stebenspaltige Petitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärté: 15 Pfa. brd stebenspaltige Pettgeite oder beren Kantt. Reklamen 40 Pig. pro Textzelt. Alle lokalen Anzeigen werden bei vonheriger Baarzahlung für Imal büs Stemet frei aufgenommen, Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pfg. pro Zeile und das Atemal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs=Anzeiger 50 Pis. pro Zeile und Monat. Telephon Nr. 68. Braves ordentliches Mädchen, welches gut waschen kann, in eine Wasch=Anstalt zum baldigen Eintritt gesucht. Lohn 180 Mark. Näheres in der Erpedition des General=Anzeigers. E ie Russ. Knöterich(Polygenum) ist das vorsüglichste Hausmittel bei allen Erkrankungen der Luftwege. Dieses in seiner Wirksamkeit einzig dastehende Kraut gedeiht nur in einzelnen Districten Russlands, wo es eine Höhe bis au 1 Meter erreicht.;, Wer daher an Phthtets, Luftröhren-(Bronchtal-)Katarrh, LungenspitsenAffectionen, Kellkopfleiden, Asthma, Athemnoth, Brustbeklemmung, Husten, Heiserkeit, Bluthusten etc. etc. leidet, namentlich aber derjenige, weicher den Keim sur Lungenschirindsucht in sich muthet, vorlange und bereite sich den Abeud dieses Kräuterthees, welcher echt in Packeten à 1 Marls bei Ernst Weidemann, Liebenburg a. Hars erhältlich ist. Brochuren mit ärztlichen Aeusserungen und Attesten gratis. NB. Professor Dr. med. Hegewald, Meiningen, sagt: Knöterich ist unersetslich bei Blutepalen. Auf gleich ein ordentliches Mädchen für alle häuslichen Arbeiten sucht, am liebsten evangelisch, Venusbergerweg 15. gewelches selbständig kochen kann und auch Hausarbeit übernimmt, für ach England gesucht. Vorzusprechen Vorm. zwischen 10—12 Uhr, Coblenzerstraße 64. Ein Käochen, 8· Stäch Bles ged kochen, sowie Stück Eng oesorgen kann, zur selbständigen Fuhrung eines kleinen Haushaltes sofort aufs Land gesucht. Bescheid Breitestraße 6a. Ein ordentliches Plensrmurh gesucht für Für nach Godesberg per sofort ein Mädchen, welches gut kochen kann u. Hausarbeit übernimmt, gesucht. Frau Büttinghaus, Godesberg. Rochin u. Ruchenmaochen für hier u. ausw. geg. hoh. Lohn sucht Frau Dreiser, Giergasse 17. Perf. Köchin Zweiz“. mädchen gesucht zum 1. October. Bonn, 1. Fährgasse 3. Ein katholisches welches die bürgerliche Küche gründlich versteht, gesucht, Sternstraße 12. Ein älteres Mädchen, welches die bessere bürgerl. Küche und Hausarbeit versteht, mit guten Zeugnissen sucht sof. Stelle. Näheres in der Expedition. Köchin welche die feinere Kochen, Küche versteht, sucht Stelle, am liebsten bei einer Herrschaft in Bonn. Selbige kann auf Verlangen sofort eintreten. Offerten u. H. W. 16. an die Exped. des General=Anzeigers. Emt Köchln, welche der einfach bürgerlichen Küche mächtig ist, sowie ein Maochen bei hohem Lohn gesucht, Vierecksplatz Nr. 8. Ein Madchen für alle häusliche Arbeit gesucht, Markt Nr. 4. Modes! Tüchtige zweite Arbeiterin, welche auch garniren kann, sucht Stelle. Gefl. Off. u. M. St. 30. an die Exped. des General=Anz. Dienstmadchen gleich gesucht. Dorotheenstraße 7. WEon Mädchen aus braver Familie sucht Stelle in einem ruhigen Privathause. Zu erfragen Neuthor 6, 1. Etage. Stenstmärchen sofort gesucht, Kölnstraße 51. ein(ofort für Commissionen u. leichte Arbeit, Wenzelgasse 9. Bügerlehrmädchen gesucht, Maargasse 10. (Fin in allen Hausarbeiten erfahr. Mädchen, welches auch nähen u. bügeln kann, s. z. 15. Sept. Stelle als Zweitmädch. Off. z. richt. an die Ag. Vernard Heyden, Poppelsd. Madihen für alle häusliche Arbeit per 1. September gesucht. Zu melden Morgens Coblenzerstraße 75. Junge unabhängige Wittwe sucht Stundenarbeit. Gute Referenzen. Offerten unter S. B. 93. an die Expedition des Gen.=Anz. Ein evangelisches und ein katholisches Mädchen suchen Stelle für Küche und Hausarbeit oder als Zweitmädchen, Bachstraße 58. Wir suchen für unser Manufactur= u. Modewaarengeschäft ein Eehemäöchen aus anständiger Familie. Gust. Lucas& Co. Bonngasse Nr. 33. alle Arbeit, sternstraße 6. Ein braves katholisches Mädchen aus guter Familie in kleinere Wirthschaft gesucht. Offerten unt. W. S. 100. an die Expedition. AEIST Nach den Ergebnissen unserer bisherigen Thätigkeit und um den vielfachen Wünschen des Publikums nachzukommen, haben wir beschlossen, vom 23. August 1894 ab die Gasglühlicht-Apparate zu Mk. 10 pro Stück abzugeben.(Bisherig. Preis Mr. 15.) Bei dieser Gelegenheit machen wir darauf aufmerksam, dass in letzter Zeit Gasglühlicht-Apparate anderen Ursprungs abgegeben werden, welche wir als Nachahmungen unserer Patente ansehen und gerichtlich verfolgen. Diese fromden Brenner stehen den unserigen an Güte, Haltbarkeit und Leuchtkraft bedeutend nach und warnen wir das Publikum vor dem Ankauf von Nachahmungen, da woder wir noch unsere sämmtlichen Vertreter, Filialen u. s. w. zu solchen Gasglühlicht-Apparaten Glühkörper nachliefern. Echte Gasglühlicht-Brenner tragen den Stempel: Gasglühlicht Patent Dr. Auer von Welsbach und nur die echten Auer'schen Gasglühlicht-Apparate bieten nachstehende —*—— W P Gasglühlicht P2 Gasglühlicht Gasrschnung, verglichen mit Gas- Rundbrennern oder Schnittbrennern(offene Flammen). Gasnlilhlicht ist bedeutend heller Gasgiument als gewöhnlich. Gaslicht oder eleotr. Glühlicht; man kommt also mit weniger Flammen aus als bisher. Gasglühlicht niger die Tutt beleuchteter Rüume als andere Gasflammen. Gasglühlicht keine Wärme. Kosten-Anschläge und speoielle Auskünfte erfolgen auf Wunsch sofort. Für ausgeführte Gasglühlicht-Anlagen übernehmen wir regelmässiges Nachsehen im Abonnement. Deutsche Gasgiallient-Könen deer Vertreter für Bonn: W. van Dorp, Münsterplatz 20 InstallationsTheod. Jansen, Sternstrasse 56/ Geschäfte. Gasglühlicht mar grösseren Glanz als ein Gasrundbrenner. vertheilt das Licht gleichmässiger als andere Gasflammen. blakt und rust nie, Deoken werden nicht schwarz, die Deoorationen leiden nicht, die Luft bleibt rein und normal. Gasglühlicht ünderung Gaskronen, Armen etc. sofort anbringen. Ein Fräulein sucht zur selbständigen Führung eines Haushalts Stellung zum 15. October, am liebsten bei einzelnem Herrn oder Dame. Gute Zeugnisse stehen zu Diensten. Offerten unter J. K. 6. an die Expedition des Gen.=Anz. Kinde, sucht Stelle bei einem Kasernenstraße 36a. Eine Näherin sucht Kun„perfecte Leltherin den außer dem Hause, pro Tag Mk..20, Rheingasse 25, Parterre. 1 Ein Mädchen, gut erfahren in Küche und aller Hausarbeit, gesucht, Meckenheimerstraße 33. Ein prop. Mädchen mit guten Zeugnissen sucht Stelle als Küchenmädchen. Näheres in der Expedition. Gesunde Amme vom Lande sucht Stelle. Näheres in der Expedition. Ein Baschreinter gesucht. Joh. Kivernagel, „ Roisdorf. Starker Zunge vom Lande gesucht, Sternthorbrücke 14. Ein tüchtiger S 65••36s. gesucht, Brüdergasse 9. adengehülse für Laden und Lager einer Fenster= und SpiegelglasHandlung gesucht, der in flottem Detail=Geschäft gleicher oder anderer Branche thätig gewesen. Offerten mit Zeugniß=Abschriften unter F. K. 732. an die Expedition des General=Anzeigers erbeten. Stellmacher, sucht Lebenstellung oder pass. Betrieb zu übernehmen. Off. u. O. Z. 127. an die Exped. des General=Anzeigers. gesucht, Heinr. Hebenstrick, Meckenheim Für Sekundaner d. Gymnas. wird Lehrlingsstelle bei einem Zahnarzt gesucht. Offerten u. A. O. 47. an die Exped. des General=Anzeigers. Einen ordentlichen Jungen als Lehrling sucht Jos. Seuff, Bonngasse 31, Damen= und Herren=Friseur, Perückenmacher. Lehrling für ein Colonialwaaren=Geschäft en gros& en detail per sofort gesucht. Selbstgeschrieb. Offerten unter T. 799. an die Expedition. Baum= und Tafel=Arbeiter gesucht in der Gerberei von Hub. Ruland.“ Ein angehender Kenner für gleich gesucht, Kölnstraße 23. Bäckergeselle, welcher für feine Waare garantiren kann, gesucht. Offert. u.„Hochschütz“ an die Exped. des Gen.=Anz. Ein tüchtiger Bäckergeselle, welE cher Conditorarbeit versteht, sofort gesucht. Godesberg, Hauptstraße 11. (Finige tüchtige Schuhmacher: gehülfen sucht Hemmersbach, Bonngasse 2. Fleißige gut empfohlene Leute mit Verkaufstalent erhalten dauernde Beschäftigung in erstem Hause Bonn's durch Vertrieb eines nützlichen Artikels an Private gegen Fixum und Provision. Offerten sub P. F. 889. an die Erped. des Gen.=Anz. Sür einen si 0 Jungen, Sohn achtb. Eltern, mit flotter Handschrift, wird Beschäftigung, propere Arbeit nicht ausgeschlossen, gesucht. Hoher Lohn wird nicht beansprucht. Offerten unt. K. L. 933. an die Expedit. Conbitor=Lehlling. Ein junger Mann aus guter Familie wicd bei mäßigen Bedingungen und gewissenhafter Ausbildung sofort aufgenommen. Näheres bei Aug. Kentter, Conditor, Neuwied. Erfahrener En„A gesent gesucht, Viehmarkt 4. Anlage von Gärten aller Art, Umänderung alter Gartenanlagen 2c. übermmmt nach vorherigen Plänen und Kostenanschlägen Ernst Tausch, Garten=Architect, Mülheimerplatz. Ecke Münsterstr. Brüdergasse Nr. 39 mit schönem Ladenlokal sofort zu vermiethen. Bescheid bei...8, Brandenstein amp; Rose, Köln. ohwlal gen zu vermiethen, Josephstraße 38. Ein Hamrigeseur zur Aushülfe gesucht, Hofgartenstraße.— welch. BauKleines und Garten in Endenich zu verkaufen. Anzahl. nach Belieb. Off. „Kauf 0,9“ postl. Bonn erb. 2 und Möbelarbeit gründlich versteht, auf dauernde Beschäftigung gesucht. H. Löhr in Honnef. Freundl. Wohnung (2 Zimmer) zu vermiethen. Näheres Engelthalerstraße Zimmerlehriing gesucht für Zimmerei und Treppenbau von Bernhard Kronauer, Zimmermeister in Honnef a. Rh. Gartarrlehlling kann unter günstigen Bedingungen eintreten bei Herm. Seitz, Kunst= u. Handelsgärtner, Honnef a. Rh. Gesucht 1. Etage 5 bis 4 Kaume in ruhigem älteren Hause in der Umgebung Bonns für ältere Dame. Offerten unter N. M. an die Expedition des Gen.=Anz. Ein starker Bäckergeselle gesucht, „Rheindorferstraße 3. Mechtenheinerstraße 152, Honn herrschaftliche Wohnung mit prachtvollem Garten per sofort oder später zu vermiethen. Näh. bei J. J. Heynen, Bahnhofstr. 14. Haus mit Einfahrt und Hofraum, worin eine Kohlenhandlung mit gutem Erfolg betrieben wird, auch zu jedem andern Geschäft passend, ist umständehalber sofort billig zu verkaufen. Gefl. Offerten unter L. B. 80. an die Expedition des Gen.=Anz. Gobirner Lehrling für Comptoir eines Fabrikgeschäftes, welcher bereits auf einem Bureau gearbeitet hat und gleich Geld verdient, sofort gesucht. Schriftl. Off. u. P. S. 67. an die Exped. Anstreicher=Gehülfe gesucht. Beuel, Wilhelmstr. 1. Schern. Jeseuen sucht„ Math. Schlebusch, Lannesdorf. Einen durchaus erf. selbständ. Schreinergesenen auf dauernde Arbeit sucht Joh. Menden, Rüngsdorf a. Oth. Ein gewandter angehender Bäckergeselle Pngen zebBeschäftigung bei Lukas, Beuel. mit guten Zeugnissen für sofort gesucht 6 Franziskanerstraße 1. * erhält dauernde Beschäftigung und guten Lohn. Andr. Müsch Nacht., Josephstraße 43. Ordentliche Jungen finden dauernde Beschäftigung. r. Sochnecken's Vellag, Poppelsdorf. Tüchtige Maurer gesucht. Näheres C. Kümpel, Kölner Chaussee 35. Zwei herrschaftliche Häuser, im Stile der Neuzeit eingerichtet, sind preiswürdig zu verkaufen. Auskunft ertheilt Mathias Großt, Heertraße 100 g? sowie eine Wirthschaft, in bestem Betriebe, für gleich zu verkaufen durch Math. Groß, Heerstr. 100. Ein Haus mit Einfahrt, in Mitte der Stadt, seiner feinen Lage wegen zu jedem Geschäft geeignet, ist wegen Sterbefall zu verkaufen. Das Nähere ertheilt Mathias Groß, Heerstraße 100. Möblirte Zimmer (auch für Schüler des Instituts in Obercassel) billig zu vermiethen. Näheres in der Erpedition. möbl. mit oder miethen, Fut Zimmer ohne Pension zu verKronprinzenstraße 16. Eine gutgehende mit Ankaufsrecht zu miethen gesucht. Offerten unter A. Z. 22. an die Expedition des Gen.=Anz. Geschaftshaus mit Laden, Nebenbau, Werkstatt, Hof u. Gart. unter günst. Beding. zu verkaufen. Näheres Humboldtstraße 17. Poppelsdorf. Allee, Promenadenseite, herrschaftlich. Wohnhaus zu verkaufen. Näheres Humboldtstraße 17. Gut möblirtes Timn.. zu sofort von einem Beamten gesucht. Gefl. Anerbietungen mit Preisangabe unter R. M. 65. die Expedition des Gen.=Anz. Of. a. D. u. Fr. s. kl. herrsch. Landh. z. m. f. 400 M. jährl. Off. v. Z. Charlottenhof bei Görlitz. se 1. Gesucht eine Wohnung von—5 Zimmern nebst Zubehör in ruhiger Lage. Offerten mit Preisangabe unter H. 31. an die Erpedition des General=Anzeig. Hauptstraße, ein schönes Geschäftshaus zu verkaufen. Näh. Breidenbend, Augustastraße 6. Horel=Aestautant mit voller Concession, Peusion, erste Lage, nur für besseres Publikum, ein Haus mit Garten in einem feinen Rheinstädtchen zu verkaufen. Zur Uebernahme sind 20,000 Mark nöthig. Zukunft gesichert. Näh. Breidenbend, Godesberg, Augustastraße 6. Hotel=Resaurant wegen Sterbfalls und theilungshalber zu verkaufen in einem feinen Rheinstädtchen einschließlich Inventar(27 Betten), Stallung, 3 Säle. Zur Uebernahme sind 20,000 Mark nöthig. Näheres E. Breidenbend, Godesberg, Augustastraße 6. mit Garten zu verpachten. Näh. Endenich, Kapellenstr. 5. Wohnung Möblirtes Zimmer zu vermiethen, Münsterstraße 12.“ Ein Beamter sucht im südlichen Stadttheil ein möblirtes Offerten mit Preisangabe unter C. Z. 813, an die Expedition. Villa in unstreitig schönst. Lage Otat am Rhein zwisch. Coblenz und Boppard, mit Luxus= u. Nutzgarten, Remise, hochwasserfrei, comfort., 10 Räume enth., wird verzugh. bill. für 16,000 Mk. verkauft. M. auf der Mauern, Häuserund Kapital.=Agent Bonn, Breitestraße 16. NB. Auch wird kleines herrsch. Haus in Tausch genommen. Haus zu verkaufen, mittelgroß, mit Ladenlokal und Werkstelle innerhalb der Stadt an frequenter Straße. Offerten u. M. H. 444. an die Exped. des General=Anzeigers. Haus ganz oder getheilt zu (9aus vermiethen, enthaltend 10 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten. Näheres Bornheim 1453. Ein besseres Geschäftsfräulein sucht in einem guten anständigen Hause Kost und Logis. Offerten unter M. K. 73 an die Expedition des.=., Geste Eiagt per 15. November zu vermiethen. Breitestraße Nr. 48. Zwei Zimmer, Küche, heizbare Mansarde, abgeschl. Keller 2c. an ruhige Einwohner zu vermiethen, Burgstraße 3, 1. Etg. Josephstraße 30 unter günstigen Bedingungen zu verkaufen. Bescheid Burgstraße 3, 1. Eta. Kauter Kirmeß. Platz für Carrousselen zu verpachten. Näheres Kölner Chaussee 3. 50. August 1894. Seite 6. Nr. 1672 General=Anzeiger fur Vonn und von G.& C. Sieben. Salon 320 M. 1 Sopha, 2 Sessel, 1 Vertikow, 1 Pfeilerschrank mit Spiegel, 1 Tisch, 4 Stühle. Wohnzimmer 125 M. 1 Sopha, 1 Gallerieschrank, 1 Ausziehtisch, 6 Rohrstühle, 1 Spiegel. Schlafzimmer 320 M. 2 nußb. Betten mit hohem Haupt, 2 prima Sprungmatratzen, 2 Matratzen, 2 Keilkissen, 1 nußb. 2thür. Kleiderschrank, 1 nußb. 2pers. Waschkommode mit Marmorplatte, 1 nußb. Nachtschrank mit Marmor, 1 Spiegel. innen eichen, 325 Mu. Großes Lager echter Wiener Stühle. Petroleum=Lampen. ca. 200 Stück, mit großen Bl schirmen, gut erhalten, sowie ###erische Gicht Vniage durch elektrische Licht=Anlage überflüssig geworden, sind zu verkaufen. PranzAnt. mehlem, Steingut=Fabrik, Bonn. Vensenhrahm ap;-.“* Langenbranm& Heinrich magere und fette Kohlen, Coke und Brikets in Waggonladungen oder nach Wahl vom Lager liefert F. C. Hottmann, Endenicherstr. 46. 8, Wegen baulicher Umänderung eine eichene fast neue „N0T mit Glasfüllung, circa 3 m hoch und 1,25 m breit, billig zu verkaufen. Wo, sagt die Expedition des General=Anzeigers. 8 = Hegte Seiden=Sammt, Seiden=Plüsch, Seiden=Stoffe empfiehlt billigst Jos. Steinnardt, Bonn, Dreieck 16. 4 ∆ Ie bestes oberruhrsches Schrott= und Fettgeriß angekommen und empfehle zur geneiagten Abnahme. Wilh. Streck, Chaussee 57. Veränderungshalber eine doppelte Brunnenpumpe Fuß tief, zwei doppelte Einfehrtsthüren mit Oberlicht und zwei Treppen(je zwei Etagen hoch) sofort billig zu verkaufen, Bahnstraße Nr. 5. 50 S fahr Für Silberne Hochzeiten. Eilber=Kränze, Silber=Körbchen und Glückwünsche in eleganter Ginrahmunggterpihglt J. Schmitz, Bilder=Einrabmungs=Geschäft. Feerselörde und Kinderwagen in größter Auswahl zu den billigsten Preisen empfiehlt Priedr. Hunekon!, Wenzelgasse 18. Gebrauchte Möbel aller Art, sowohl hochfeine wie such ganz einfache Möbel kaufe ich fortwährend an und zahle dafür die höchsten Preise. H. Huger., 51 Kölnstraße 51. Gewe Rsten Tleguttzer Kirchen=Lotterie à 10 Pfennig bei Peter lästen häicehe Gewinne zahle sofort in Baar aus. S* eln aller aller Art zu verkaufen Commanderiestraße erie Ankauf von Möbeln Kr1 Lipki, Heisterbacherhofstraße Nr. 17. Um des Kindes willen. Nachdruck verboten. Albrecht's Mutter schloß die junge Frau zärtlich in die Arme, küßte 00 Gott segne Deinen sie und sagte gerührt: „Willkommen in Warneck, meine Tochter. Einzug!“ Die junge Baronin entgegnete kein Wort, sie war tief bewegt und mußte kämpfen, die Thränen zurückzuhalten. Schweigend hielten sich die beiden Frauen umschlungen. Albrecht trat hinzu und begrüßte seine Mutter. Dann bot er Rosaly den Arm und führte sie, von seiner Mutter begleitet, in das Schloß. Soeben eilten Fritz, der Jäger und Susanne wieder herzu und mischten sich unter die übrigen Leute, sie hatten gerade noch Zeit gehabt, die Blumen zu streuen. Als das junge Paar die Halle betrat, überreichte Frau Striechler unter tiefen Knixen den Rosenstrauß: „Willkommen in Warneck, gnädige Frau, Gott gebe seinen Segen zum Einzug!“ Rosaly erröthete, es war das erste Mal, daß man sie gnädige Frau nannte. Freundlich nahm sie den duftenden Strauß entgegen und reichte Frau Striechler, der Haushälterin, herzlich dankend die Hand. Albrecht schien die kleine Unterbrechung ungeduldig zu machen, hastig zog er seine Gattin mit fort, hinauf über die blumenbestreute Treppe. Kaum fand sie Zeit, den sie ehrerbietig grüßenden Leuten dankend zuzunicken. Der Salon, in den Albrecht sie führte, war, wie alle Räume des Schlosses, mit einfacher Eleganz eingerichtet. Auf einem kleineren Tische, der am Kamin stand, hatte Frau v. Warneck den Thee serviren lassen, sie meinte, es sei hier gemüthlicher, als drunten im Speisezimmer. „Susanne erschien, um der jungen Frau die Sachen abzunehmen; Albrecht hatte bereits im Vorzimmer Hut und Pelz abgelegt. Jetzt trat er an den Kamin, in dem ein Feuer lustig prasselte und sagte: „Wenn man einen halben Tag auf der Bahn gesessen und dann noch ein paar Stunden durch Schnee und Winterskälte gefahren ist, freut man sich doppelt, in sein gemüthliches Heim zurückzukehren. Meinst Du nicht auch, Rosalv?“ Die junge Frau schien die Frage zu überhören, sie wandte sich an die alte Baronin und erkundigte sich nach Ulrich. „Der gute Junge, er konnte sich heute nicht lassen vor Glück und Jubel, so selig habe ich ihn vorgestern am Weihnachtsabend nicht gesehen. Er lief dan ganzen Tag Tren:„f h. d c Frau etwas verlegen, er vermied es, den ernst auf ihm ruhenden lugen seiner Mutter zu begegnen und sagte hastig: „Du sprachst vorhin den Wunsch aus, Ulrich zu sehen, willst Du jetzt mit Mama zu ihm gehen oder wünschest Du, daß ich Dich begleite?“ „Ich werde mein liebes Töchterchen zu unserem Jungen führen, warte nur hier auf uns, Albrecht, wir sind sogleich zurück.“ Die alte Dame schlang zärtlich einen Arm um den Nacken der jungen Frau und zog sie mit sich fort. Die beiden Frauen durchschritten mehrere Zimmer, ehe sie in Ulrich's Schlafgemach kamen. Ein Mädchen erhob sich beim Eintreten der Damen von einem Stuhle, der neben Ulrich's Bettchen stand. Es war Susanne, Rosalv's känftiges Kammermädchen. Sie war treu und zuverlässig, man konnte ihr das Kind ruhig anvertrauen. Susanne war Waise, die Nichte der Frau Striechler und bei dieser in Warneck erzogen worden. Die Baronin sandte sie jetzt mit einem Auftrag hinaus. Nachdem das Mädchen das Zimmer verlassen hatte, wandte sie sich ihrer Schwiegertochter zu, welche bereits an Ulrich's Bettchen kniete. Er schlummerte ganz fest und lallte soeben im Schlafe:„Liebe Mama!“ Rosaly schaute glückselig in das süße Kindergesicht und faltete die Hände zum stummen Gebet. Lange kniete sie so, ohne sich zu regen, Albrecht's Mutter blickte sie gerührt an, trat leise zu ihr, beugte sich über sie und drückte einen innigen Kuß auf ihren Scheitel. Dann entfernte sie sich leise, die junge Frau bei dem Kinde allein lassend. Rosaly erhob sich und flüsterte, indem sie die Hand segnend auf Ulrich's Lockenköpfchen legte: „Gott behüte Dich, mein Liebling!" Susanne trat wieder ein und Rosaly kehrte nach dem Salon zurück. Sie schaute jetzt hoffnungsvoll der Zukunft entgegen! War es zu verwundern, daß Albrecht, der ernste gereifte Mann, ihr nicht die heiße Liebe entgegenbrachte, die sie für ihn fühlte? Er war so zartfühlend, so rücksichtsvoll zu ihr, was konnte sie mehr verlangen? Hatte er nicht soeben erst, als von der Wahl ihrer Zimmer die Rede gewesen war, bewiesen, daß er fürsorgend ihrer gedachte? O, sie wollte zufrieden sein, wollte versuchen, durch stets freundliches Wesen und aufmerksames Entgegenkommen seine Gegenliebe zu erringen. Es würde ihr endlich doch gelingen! Sie wollte ja geduldig sein, ruhig warten und einstweilen mit seiner Freundschaft fürlieb nehmen. Sie liebte ihn ja so heiß, so innig! War es für sie nicht schon ein großes Glück, an seiner Seite leben zu können? Wäre ein Leben ohne ihn für sie nicht namenlos öde und traurig gewesen? Und wie unendlich ward sie von seinem Kinde geliebt, denn daß sie Ulrich's Heute Abend frisch eintreffend: Extra prima großen Schellfisch per Pfd. 25 Pfg., extra prima mittel per Pfd. 16 Pfg., extra prima kleine zum Braten, 2 Pfd. 25 Pfg., extra prima Cabliau im Schnitt 30 Pfg., ferner warme Backfische, lecker. 3 Stück 25 Pfg., chen= und Dielen in allen Dimensionen und jedem Quantum liefert billigst Rhein. Faß= u. Holzindustrie, .=., Andernach a. Rh. Trichtrt Aonwagrn zu kaufen gesucht. Bier=ExportGeschäft, Poppelsdorfer Allee 61. käheres Nordstraße 48.„ Backfische, lecker, 3 Stück 25 Pfg., a ar ff. einmarinirte Häringe Stück Schöner gut erh. Hrerd. 8 Pfa., f. Berliner Rollmöpsef...— jehr bea“). Hrrio, Stück 5 Pfg., ff. Christianiger Ven, grgie za hersezten, Anchopis und Sardinen bei####., Victoriastraße J. Sauerteig, Nr. 11. Zur Einmachszeit. Barcelona Franzbranntwein per Liter Mk. 2, Batavia=Arac per Liter Mk. 3, Alten Rum in vorzügl. Qual. p. Ltr. v. M. 1,60 an, empf. auch in jedem klein. Quantum Pranz Jos Miüler, Acherkr.18 Er lief ven ganzen Lug Trepp auf, Txepp ab und jauchzte ungestümes Herzchen besaß mußt. immer von Neuem:„Die Mama kommt heute! Die Mama kommt! g# besab= wudte Krr., Er wollte durchaus aufbleiben, um Dich zu begrüßen, es war das erste Mal, daß er ungehorsam war und Susanne nicht folgen wollte, als sie kam, um ihn zu Bett zu bringen. Erst nachdem ich ihm vorgestellt, wie sehr es Dich betrüben würde, wenn wir erzählen, er sei ungehorsam, sei kein folgsames Kind, da ging er willig und sagte: sGroßmama, Uli will artig sein, will Mama nie betrüben: Die liebe Mama, nicht wahr, sie kommt noch an's Bettchen und sagt Uli gute Nacht?: Ich versprach es ihm, das befriedigte ihn vollständig. Kaum hatte er sein Nachtgebet gesprochen, so schlief er, von Müdiakeit bewö herzigen ihm geder Muviren oewältigt, sanft ein.“ „So laß uns gleich zu Ulrich gehen, ich möchte den Jungen sehen, ich habe mich ganz unbeschreiblich nach sehnt!“ „Gern, liebe Rose, so komm, ich führe Dich zu ihm“, entgegnete die alte Dame freundlich. „Mein Gott“, rief Albrecht,„das eilt doch nicht so sehr, Du hörst doch, Rosaly, daß der Junge schläft. Mir wäre eine Tasse Thee jetzt sehr erwünscht und Du selbst siehst angegriffen aus, da bringt Heinrich den Thee bereits, komm setze Dich und laß uns trinken!" Die Damen befolgten seinen Wunsch ohne Widerrede. „Was sagte denn der gute alte Major, als er sein Pflegetöchterchen, sein Goldkind, hergeben mußte, der Abschied wurde ihm gewiß recht schwer?“ frug Albrecht's Mutter. „Er hat mir versprochen, den Sommer hier zu verlegre,, enepeg nete ihr Sohn.„Doch trotz der Aussicht, seinen Liebling bold wieder zu sehen, wurde ihm die Trennung schwer, er Hotlerte einige Abschiedsworte heraus, die nur mühsam seine tiefe Rührung verbergen konnten. Er hätte Dich wohl lieber für sich behalten, Rosalv?“ Die junge Frau sah zu ihrem Gatten auf:„Der Vormund hatte sich so sehr an mich gewöhnt und—“ „Er wird schwer eine aufopferndere Pflegerin finden, als Du ihm warst", vollendete die Baronin. „Er war so gut, so dankbar für Alles, und wahrhaft rührend in seiner Liebe zu mir.“ „Wer sollte Dich nicht lieb haben, meine Rosa?“ lächelte die alte Dame, zärtlich über den blonden Scheitel der jungen Frau streichend. Diese zog die liebkosende Hand dankbar an die Lippen. Ihr that diese Herzlichkeit ihrer Schwiegermutter so wohl. „Sobald es warm wird in Warneck, hole ich den alten Herrn, bis dahin mußt Du es schon ohne ihn aushalten und mit uns fürlieb nehmen“, bemerkte Albrecht freundlich.„Einsam ist es im Winter bei uns allerdings, doch ganz ohne Verkehr leben wir nicht, nur auf Bälle, Theater und Concerte müssen wir hier verzichten, bis nach der Residenz ist es zu weit und das kleine Provinzialstädtchen, welches wir in ein paar Stunden erreichen können, bietet nichts dergleichen. Doch bei unseren Gutsnachbarn werde ich in den nächsten Tagen mit Dir Besuche machen.“ „O, das ist nicht nöthig, Albrecht", entgegnete Rosaly rasch,„ich bin an Einsamkeit gewöhnt und liebe sie; bei meinem Vormund hatte ich gar keinen Umgang, wir lebten ganz zurückgezogen.“ „Freut mich, daß Du so anspruchslos bist, doch so ganz vergraben in die Einsamkeit darf ich Dich hier doch nicht, würdest mir schließlich melancholisch, und was würde der Vormund sagen, wenn er Dich zum Frühjahr bleich und kopfhängerisch wieder fände? Ich glaube, da bekäme ich's ernstlich mit ihm zu thun, der alte Feuerkopf wäre im Stande mich zu fordern, wenn er dächte, daß ich sein Goldkind nicht gut behütet hätte. Hat er Dich mir doch so ungern genug gegeben! Du siehst", rief Albrecht lachend aus,„schon um meiner selbst willen, muß ich suchen, Dir das Leben angenehm bei mir zu machen.“ Ein giualiches Lacheln auf den Lippen, durchschritt die junge Frau rasch das letzte Zimmer, welches sie von dem Salon trennte. sie die Hand hob, um die Portière zurückzuschieben, hörte sie im Salon ihren Namen neunen und blieb unwillkürlich lauschend stehen. „Warum willst Du nicht, daß Rose die Zimmer Deiner ersten Frau bewohnt, Albrecht? Die anderen Zimmer sind nicht halb so wohnlich und elegant eingerichtet wie diese!“ „Jedes der Worte, welche die alte Frau von Warneck an ihren Sohn richtete, drang zu ihr hinüber und fesselte sie fast unbewußt an ihren Platz. uuberußt „Ich möchte Rosaly nicht in den Räumen, die Lora bewohnte, sie ist so ganz verschieden von ihr. Ich hatte damals, wie Du weißt, Alles nach Lora's Wünschen einrichten lassen, die Räume waren wie geschaffen zur Aufnahme eines glücklichen, verwöhnten Kindes, sie paßten für meine süße, herzige Lora! Rosaly ist nicht verwöhnt, macht auch keine Ansprüche, ihr werden die Zimmer, die sie früher bewohnte, genügen.“ Die alte Dame entgegnete nichts. Von Nah und Becker& Steeb’s verbesserte Abzuholen bei Jacob Weber in Duisdorf. Für Hühner=Liebhaber und Lundleute. 1Hahn, 10 schwarze echte junge Ital.= Hühner, beste Leger der Welt, Winterleger, zu verkaufen. 20 Mk. 26 Josephstraße 26. und Lai Ein starkes schweres 6jähriges fehlerfrei, zu verk. bei Wwe. Latz, Groß=Altendorf b. Meckenheim. geg. hypoth. Sicherheit bereit durch H. Heumann, Jagdwea 87. Mehrere Millionen Mark. Da mit den bedeutensten Hypoth.= Banken in Verbindung, die obiges Betriebskap. besitz., offerire für bier u. ausw. Kapital. von 5000 Mk. an, auf Güter, Villa's, Häuser, Baustell. (Bauzuschuß) zu 4¼% mit u. ohne Amortis.(jährl. Abzahl.) bei schnell. und reeller Bedienung. M. auf der Mauern, Bonn, Breitestraße 16, G hat im September abzugeben. Zuugtras Cent“ 9 ab hier, auf gute Hypotheu zu verWinin SEIFE No. 7418 Moschus- RosenVeilchen-Parfum ist u. bleibt die anerkannt beste Toilette-Fett-Seite für Haut und Teint. Attest und Analy#e der Chem. Prüfungs- und Auskunftsstation für die Gowerbe in Darmstadt liegt jedem Stück bei. Becker& Steeb Seifen- und Parfümerie-Fabrik Otfenbach a. M. Niederlagen durch Placate kenntlich. 200 Centner per Centner a w. ab hier. Lutsbesitzer Reimerdes, Fischbeck a. d. Weser. Mosel=Schiestis4#= sowie Facon=Schiefer in allen Größen vorräthig bei Martin Honecker, Meckenheimerstraße 11. geben. Offerten unter G. S. 22. an die Expedition des.=A. bis 15,000 Mart leben“ entgeg=„“ Franksurt, 27. Aug. Von den verschiedensten Seiten wird der Liebling bald„Frankf. Ztg. berichtet, daß die Zahl der in Deutschland zum Veryolterte einige gnügen reisenden Franzosen seit dem Kriege von 1870 nicht so groß war, wie in diesem Jahre.„Wir erhalten darüber“, sagt de Blatt,„übereinstimmende Mitthe Bayern, aus dem Schwarzwalde u. s. w. Es handelt sich nicht vros, wir Anfangs glaubten, um den Besuch der Bavreuther und Münchener Wagner=Vorstellungen, sondern allgemein ist wahrzunehmen, daß bei den Franzosen die mehr als 20 Jahre geübte Enthaltsamkeit aufgehört hat und wir constatiren mit Befriedigung diese erfreuliche Thatsache." * Benrath, 27. Aug. Das so oft in der Presse schon gerügte Spielen mit einer Schußwaffe hat hierorts am vergangenen Samstag einen recht betrübenden Ausgang genommen. Ein 15jähriger Junge von hier machte sich in der elterlichen Wohnung mit einer Salonbüchse zu schaffen und legte, in der Meinung, das Gewehr sei nicht mehr geladen, scherzweise auf seine hinzukommende Mutter an. Im nämlichen Augenblick entlud sich die Büchse, und schwer in der Lunge verwundet, sank die arme Frau zu Boden. Dem Vernehmen nach ist glücklicherweise noch Hoffnung auf Erhaltung des Lebens der Verwundeten vorhanden. * Interlaken, 28. Aug. Die Malerin Frau L. Ehrler gerieth dieser, Tage bei Grindelwald zwischen Wetterhorn und Mettenberg im Moranenschutt ins Rutschen und kam verhältnißmäßig glücklich mit einem gebrochenen Fuß davon. Das Hinabtragen der Künstlerin über die Klippen und Felsen durch einen der bewährtesten Führer war mit großen Schwierigkeiten verbunden. —“ Dresden, 26. Aug. In dem bei Kayna Schell bach wurde gestern am hellen, lichten Tage auf den in der ganzen Umgebung beliebten Pastor Schneider ausgeführt. Der Verbrecher konnte aber, wie das„Leipz. Tagbl.“ berichtet, seine Absicht, den Pfarrer zu tödten, nicht erreichen, denn die Kugel, welche er auf ihn abfeuerte, glitt an der Schnalle der Hosenträger ab und fuhr dann dem Pastor unter dem Arme weg, ohne ihn erheblich zu verletzen. Der Verbrecher, der nicht erkannt wurde, entfloh. Der Verdacht fällt auf einen Landstreicher, welcher am Vormittag in der Pfarrei vorsprach und eine kleine Unterstützung erhielt. Als der Pfarrer nach Mittag in der Wohnstube ein wenig ausruhen wollte, hörte er in seinem Studirzimmer ein Geräusch und(Gabuguucht Sahzm# wollte nachsehen, woher dasselbe rühre. In dem Augenblicke aber, Gebrätcht. Führrad auf gute 1. Hypothek vom Selbstdarleiher sofort gesucht. Offerten unter„Hypothek 2“ an die Expedition des Gen.=Anz erhutten ognget, sagt das Täglich frisch gebrannten Misthelugen aus den bihenlanden, aus 1“. 26 49 gebrannten rawade u. f. w. Es bandelt,sich micht bos, Hrier schen empfiehlt die Kalkbrennerei von Peter Brenig, Breitestraße 60. Neue Sendung Portièren=Biber 180 cm breit, plüschartige Qualität, per Meter nur 1 Mark. Silchasier PAahst-oht, Bonn, Brüdergasse 34. ** in eleganten gelegenen Dorfe getragenen Herren= und Attenze:] Damen=Kleidern bei H. P ohl, Althändler, 2 Engelthalerstr. 2. Stgroition big Sen=Gug. 80,000 cn. vom Selbstdarleiher zum Ausleihen bereit. Anerbieten unter H. P. 100. an die Erped. des Gen.=Anz gesucht von 2400 bis 2700 Mark gegen doppelte Sicherheit. Unterhändler verbeten. Offerten unter K. U. 1239. an die Expedition des Gen.=Anz. + 5 —10,000 zt, zuleißen. Offert. mit Rückantwort u. S. 17. an die Expedition des Gen.=Anz. Wein Bureau und Wohnung befindet sich jetzt... Coblenzerstraße Nr. 60. Baumeister G. Bondrigtz Schöne Die beiden Frauen lachten. „Du mußt nämlich wissen, daß unsere Gutsnachbarn brennen vor ga der Pastor die vor der Thür des Studirzimmers ausgespannten Neugier, Dich kennen zu lernen, es wäre wahrlich grausam von uns, Portièren auseinander that, krachte ein Schuß direkt vor ihm und wollten wir sie noch länger im Ungewissen lassen, ob Du blond,(verbrannte ihm die Kleider auf der Brust, während die Kugel, wie braun oder schwarz, groß oder klein, ernst oder lebhaft bist! Zu schon oben gesagt, ihr Ziel verfehlte. Blanke's müssen wir zuerst fahren, ich verkehre viel dort und sie! Temesvar, 27. Aug. Bei dem Marsch der hiesigen Truppen baten mich noch kürzlich, Dich ihnen bald zuzuführen. Comteß Con= zu dem Manöver wurden nach zwanzig Kilometern eine Anzahl stanze versicherte mir, daß sie sich unendlich darauf freue, Dich kennen Soldaten vom Sonnenstich befallen. Drei sind todt, siebe zu lernern, sie hoffe, eine liebe Freundin an Dir zu gewinnen!" bewußtlos. „Rose Constanze's Freundin? Die kühle steife Constanze und!..* In Valencia wurden vor einigen Tagen 25 Personen verunsere liebe warmherzige Rose Freundinnen? Das kann ich mir haftet, die einer ausgedehnten Schwindlerbande angehören, nimmermehr denken!“ rief Albrecht's Mutter lebhaft aus. deren Opfer diesmal ein Portugiese geworden ist. Es handelt sich „Ich glaube auch nicht, daß Comteß Constanze Dir sehr sympa= wieder um einen jener verborgenen Schätze, deren Fundstelle rvisch sein wird. Nun, warten wir es ab! Du wirst uns schon gegen Zahlung einer entsprechenden Entschädigung gezeigt werden soll. Dein Urtheil sagen, liebe Rosaly, in den nächsten Tagen lernst Du Betheiligt sind außer Sträflingen— einer von ihnen war der Kallisie ja kennen!" lgraph der Gesellschaft— Gefängnißbeamte, Briefträger, Personen, „Der zungen Frau,wallte das„Blut heiß zum Herzen, war as doch die sich für Handwerker ausgaben, und sogar ein bekannter Arzt. zum ernen Mul, vaß Albrecht sie„liebe Rosaly nannte. Zahlreiche Papiere, die beweisen, daß die Verbindungen dieser Bande In diesem Augenblick erschien Heinrich und meldete, daß der Ge=weithin reichten und verschiedene Gimpel nahe daran waren, auf den päckwagen soeben angekommen sei und frug, wohin die gnädige Frau Leim zu gehen, wurden gefunden. Der Mittelpunkt der schwindelzu kaufen gesucht. Offerten mit Preisangabe unter F. R. 919. an die Expedition des Gen.=Anz. wenig gebraucht(engl.), zu verkaufen. Jos. Seuff. Bonng. 31. billig zu verkaufen oder gegen Mahagoni zu vertauschen, sowie eine Tafelwaage zu verkaufen, Friedrichstraße 10. zu vermiethen, Cobtenzerstraße 66. Mobl. Zimmer mit Frühstück billig zu vermiethen, Marstraße 17. Haus, in bester Lage Mehlems, neben der Kirche, ist sofort zu vermiethen oder zu verkaufen. Näh. in der Exped. des Gen.=Anz. oder auch am 3. Sept., Morgens 11 Uhr, beim Wirth Engelb. Wald, Mehlem.“ Elegante befehle, daß die Koffer gebracht würden? Rosaly blickte ihre Schwiegermutter fragend an: Mama, wo—?“ „Tragen Sie die Koffer nach dem Ankleidezimmer der gnädigen Frau, neben dem blauen Salon!“ befahl die alte Dame dem Diener. „Den blauen Salon, Mama?“ frug Albrecht.„Ich meine es sei besser, Rosaly bewohne ihre früheren Zimmer wieder. Bringe das Gepäck nach den Zimmern, die die gnädige Frau schon früher bewohnte, Heinrich!“ Für Schneider!“ erste Etage Gut erhaltene Nähmaschine: „Ich weiß nicht, wognte, Peigrich! Die alte Baronin sah, indessen der Diener ging, um dem Befehle des Schloßherrn nachzukommen, befremdet zu ihrem Sohne auf, sie hatte augenscheinlich eine Frage auf den Lippen. Dieser kam Albrecht zuvor, indem er sich erhebend, freundlich zu seiner Gattin sagte:„Ich meinte, Du würdest Dich in den altgewohnten Räumen rascher heimisch fühlen, als in solchen, die Dir bisher noch fremd, daher ordnete ich an, daß Du die Zimmer, die Du als unser Gast bewohntest, wieder bezogst. Ist es Dir nicht recht, so kannst Du natürlich jeder Zeit eine andere Verfügung fen und Dir selbst die Zimmer, die Du bewohnen willst, aushaften Thätigkeit war im Gefängniß selbst. * Belgrad, 25. Aug. Die Stadt Belgrad hat heute 20.000 zum Empfange des hygienischen Congresses bewinigt. Alexander und Milan werden am 9. September zur Begrüßung des Congresses in Belgrad eintreffen und den Mitgliedern:## ein Galadiner geben. 10 Frcs. König edern im sconat heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. haben tref suchen!“ „Ich bin mit Deiner Bestimmung völlig zufrieden, Albrecht, und ich danke Dir, daß Du sie getrosfen hast. Die Räume sind mir durch meinen Aufenthalt im Sommer so vertraut, daß ich mich freue, sie wieder beziehen zu können!" Ungemein lieblich sah sie aus, als sie zu ihrem Gatten sprechend sie war ebenfalls vom Theetisch aufgestanden— ihm dankend die Hand reichte. Der Gedanke, daß ihr Gatte fürsorgend an sie gedacht habe, indem er ihr die lieb gewordenen Räume für sie bestimmte, berührte sie ungemein wohlthuend. Albrecht zog die ihm so freundlich gereichte Hand flüchtig an die Lippen, es schien fast, als mache ihn der freundliche Dank der jungen 1200 deutsche Professoren und Aerzte den Apotheker A. Flügge's0 n0 Myrrhen-Créme geprüft, sich in 1½jährigen eingehenden Versuchen von dessen außergewöhnlicher Wirkselbigen daher warm empfohlen. Derselbe ist unter No. 69 502 in absolut unschädlischeu dat sich als überaus rasch, sicher wirkende und kabel = Wundheilsalbe Gut erhaltene Nähmaschine zu verkaufen, auch eine Badewanne, Kölner Chaussee 5. Zu vertaufen 1 Douche=Badewaune, 80 Bände Spielhagen's Romane, sowie 2 Reisvögel. Poppelsdorf, Endenicherstraße 39. Kochheerde erhaltene, billig zu verkaufen. Joseph Augustin, Marstr. 17. Ankauf von gebrauchten enborm Beth, Acherstraf sofort zu vermiethen. Dieselbe enthält 4 schöne geräumige Zimmer, Küche nebst Zubehör und allen Bequemlichkeiten, Argelanderstraße 33. Ein gutgehendes per 1. September unter günstigen Bedingungen zu übertragen. Offerten unter„Colonial 6“ an die Expedition des Gen.=Anz Kleine stille Familie sucht Senken, 28.1 5 oder 3 Zimmer Avotheker A. Flügges Myrrhen=Cröime, welcher von vielen Aerzten allen anderen wird, ist in Tuben à Mk..— in den Apotheken erhältlich, doch genldgt, für geringes Wundsein, kleinere Verletzungen 2c. die Tübe zu 50 Pfg. Die Besrecune muß die Lotaataammer 63593 tragen. Myrhen=Erime ist der wuge nuszug des Myrrheuharzes.eugtems L— 200 der patentirte Hôtel-Restaurant Dissmann, Inh. Emil Pflaumer, Rheinwerft= und Josephstraßen=Ecke, 1 Stückfaß hochfeinen Bacharacher in Anstich, Preis per Flasche 1 Mark. Röhren, Closets und Aschengruben reinigt Johann Albracht, Unternehmer, Neustraße 7, Möhel aller Art werden fortWrover währ. an= u. verk. H. Sauer, Wilbelmstr. 18, Thoreing. Zwei gebrauchte billig zu verkaufen, Vierecksplatz 9. sofort. Offerten unter J. H. 12. an die Expedition des.=A. EEin älteres kinderloses Ehepagk E sucht zum 15. Nov. in stillem Hause 3 geräumige Zimmer, kleine Küche, Mägdezimmer und Mitbenutzung des Gartens im südlichen Stadttheil oder nächster Umgebung Bonns. Offerten unter H. K. 11. an die Expedition des.=A. Einfach mobl. Zimmer zu vermiethen, Neugasse Nr. 47.