Nr. 1667 Samstag den 25. August. 1926 cheint täglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Preis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pig. frei ins Haus. post=Abonnement M..50 vierteljahrlich ohne Zustellgebühr, M..90 mit Zustellgebühr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General= Anzeiger für Bonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Rolshoven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße 7 und 8 in Vonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen bis Abends vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Gesterat=AstgerZ für Bonn —400Der Druck des Geueral=Anzeigers beginnt jeden Morzen um 10 Uhr— Jedermann das Zutritt. Sechster Jahrgang. und dei Zegene! Jede politische, sociale und religiöse Tendeng oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (8 1 unseres Statuts.) Au bes 0 Anseigen„von stebenspaltige 90 Reklamen 40 Pfg. pro Textzelle. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für Lmal das 4temal frei ausgenommen. 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Czar Alexander III. als Schriftsteller. * Czar Alexander hat soeben ein Buch herausgegeben, das den Titel führt: Erinnerungen an Ssewastopol, gesammelt und geordnet von Seiner Majestät dem Czaren Alexander III. Der gegenwärtige Czar war zur Zeit des Krimkrieges noch ein Knabe, er kann also in seinem Buche nicht aus eigener Anschauung berichten. Er hat aber sorgfältig die Erzählungen von Officieren und Soldaten gesammelt und versucht, ein Stimmungsbild zu entwerfen, das in seiner düsteren Traurigkeit wohl geeignet ist, die Liebe zum Frieden überall auf's Neue zu stärken. Die Schrecken des Krieges werden so lebhaft, so wahrheitsgetreu geschildert, daß das Buch des Czaren eigentlich von der Gesellschaft der Friedensfreunde verbreitet werden müßte. Aus dem Buch, das soeben vor dem russischen Original in französischer Uebersetzung erschienen ist, möge folgender herzzerreißender Bericht einer barmherzigen Schwester hier wiedergegeben werden: Das erste Mal assistirte ich, als einem Soldaten ein Bein amputirt wurde. Man gab ihm Chloroform, aber in zu schwacher Dosis. Der Chirurg eilte, denn es waren noch viele Operationen auszuführen. Der unglückliche Soldat erwachte in dem Augenblick der Operation und schrie furchtbar; so heftig war der Schmerz. Ich sprach ganz leise ein Gebet. Eine Schwester näherte sich dem Arzte und bat ihn, dem Manne noch ein wenig Chloroform zu geben, was er verweigerte. Glücklicherweise war die Operation bald beendet. Der Kranke stieß einen tiefen Seufzer aus und sagte zu mir:„Dein Gebet schien Gott wohlgefällig. Ich fühlte mich besser, als Du das Gebet aufsagtest; ich empfand eine große Erleichterung. Was aber werde ich nun ohne Bein beginnen? Man wird mich heimschicken. Werde ich aber noch die Meinigen am Leben finden? Sechzehn Jahre diene ich nun, vielleicht sind Alle in meinem Dorfe bereits gestorben.= Dann ermatteten seine Nerven. Er schwieg. Nachdem er einige Zeit dahingeträumt hatte, sagte er:„Ich habe mein Weib und zwei Kinder verlassen". Schluchzend fügte er hinzu:„Es waren zwei liebe Knaben.“ In diesem Augenblicke fuhr eine Bombe pfeifend durch die Luft und platzte an der Ecke des Ganges, wo zwei Officiere plauderten. Der Eine konnte sich noch durch einen Seitensprung retten, den Anderen riß sie todt zu Boden. In der Nacht zum 24. März— es war der Charfreitag— war das Bombardement des Feindes so stark, daß das Pfeifen der Kugeln und der Bomben selbst den heiligen Dienst in der Kirche erstickte. Unausgesetzt brachte man Verwundete; sie waren schrecklich verstümmelt, aber sie trugen ihre Schmerzen mit außerordentlichem Muthe. Einem Officier war die Hirnschale weggerissen, das Knie von einer Kugel durchbohrt, aber er athmete noch und konnte noch sprechen, wenn auch nur mit schwacher, kaum vernehmbarer Stimme; man lagerte ihn auf ein Bett und der Arzt begann ihm einen Verband anzulegen. Ich gab ihm Thee zu trinken und er schlief ein. Bei anderen Verwundeten vorbeigehend, bemerkte ich einen Mann mit einem Tuche bedeckt, welcher nur den Kopf bewegte.„Sehen Sie diesen armen Mann“, sagte der Arzt mit tiefem Mitgefühl,„er hat weder Arme noch Beine und hat sich das Gedächtnißz und alle Empfindungen bewahrt. In zwei schrecklichen Operationen hat er nicht einmal mit den Lippen gezuckt, er hat Alles ohne Chloroformirung überstanden, indem er uns mit starren Blicken beobachtete, mit etwas verschleierten Augen, in denen aber doch die Hoffnung und die Liebe zum Leben leuchtete.“ Als ich den Arzt fragte, wie dieser Unglückliche Arme und Beine verlieren konnte, berichtete er mir, der Soldat habe die Arme auf der dritten Bastion verloren. Ins Hospital geführt, amputirte man ihm die Arme bis zum Ellenbogen und bereitete ihm schon das Bett zur Ruhe, als plötzlich eine Kugel durch's Fenster gepfiffen kam und ihm beide Beine ein wenig unterhalb des Knies zersplitterte... „Der Kranke betrachtete uns mit seinen erloschenen Augen. „Nun, mein Freund, wie geht es Dir jetzt?" fragte der Arzt. „Fühlst Du Dich ein wenig besser?“ „Es geht mir recht schlecht", antwortete der Kranke mit dumpfer Stimme, aus der so viele moralische und physische Schmerzen heraustönten. „Bete zu Gott“, sagte der Arzt,„er wird mit Dir Mitleid haben.“ „Gewiß muß man beten, aber das ist ja mein Unglück. Ich kann ja nicht einmal mehr das Kreuzeszeichen machen!“ Ich segnete ihn, indem ich das Zeichen des Kreuzes über ihm machte, und tröstete ihn, indem ich ihm sagte, daß ein Gebet, das vom Herzen kommt, auch ohne äußere Geberde Gott nicht minder wohlgefällig sei. „Ich danke Dir, Schwester. Der Wille Gottes geschehe also", sagte der Kranke. Einige Augenblicke später begann er von Neuem: „Da sehen Sie die ganze Größe meines Unglücks. Wie soll ich's nun anstellen, um meine Pfeife zu rauchen? Wer wird sie mir stopfen, anzünden, sie mir reichen? Nein, es ist besser zu sterben, als immer da liegen, ohne Arme, ohne Beine, und nicht einmal eine Pfeife rauchen zu können.“ Der Arzt zündete eine Cigarre an und steckte sie dem Kranken zwischen die Lippen. Und er begann nun mit einem rührenden Ausdrucke der Dankbarkeit und des Vergnügens zu rauchen und seine Schmerzen besänftigten sich sichtlich. „Muth, Du guter und echter Sohn des Vaterlandes“, sagte der Arzt.„Gott und der Czar werden Dich nicht verlassen.“ Das Gesicht des Kranken strahlte. Der Arzt versprach ihm beim Abschiede Cigaretten zu schicken. Ich begab mich hierauf in die zweite Abtheilung der Kaserne, wo man gleichfalls unausgesetzt das Pfeifen der Kugeln hörte. Die Schwestern achteten nicht darauf und fuhren fort, den Kranken das Essen zu reichen. Plötzlich platzte eine Bombe auf dem Dache der Kaserne, ein Geschoß durchbohrte drei Etagen des Gebäudes und fiel mitten zwischen zwei Betten nieder. Es riß dabei ein Brett mit und traf schwer die dort Lagernden. Vier waren sofort todt, Stücke ihres Körpers flogen in alle Richtungen... Eine andere Kugel war in das Untergeschoß gedrungen, das Frauen und Kinder bewohnten, und hatte eine Frau und drei Kinder getödtet. Als ich eintrat, sah ich rund herum die Trümmer der Bombe liegen und sah das Blut dreier unschuldiger Wesen. Was meine Seele damals empfand, läßt sich nicht ausdrücken. Ich eilte weiter, um den armen Verwundeten zu helfen, um mehrere Kranke auf das Fort Pawlowsky zu führen. Wer's vermochte, marschirte allein, die Anderen wurden auf Tragbahren transportirt. Bei diesem Marsche mußte man einen steilen Berg passiren, den der Regen schlüpfrig gemacht hatte. Ich hatte alle Mühe, die Höhe zu erklimmen, und während ich hinaufkletterte, fielen die Kugeln unausgesetzt auf den Berg herab. Man mußte dieses Bild sehen. Obgleich bereits meine Kräfte zu schwinden begannen, verließ ich doch nicht meine armen Soldaten, denn es mußten noch die Betten und die Matratzen transportirt werden. Als Alles beendet war, überkam mich eine tiefe Müdigkeit. Bald brach ein typhöses Fieber bei mir aus und ich mußte sechs Wochen zu Bette liegen. * Es überläuft Einen kalt, liest man diese Zeilen, so schmucklos niedergeschrieben, so aktenmäßig nüchtern und kühl... Und nun höre man noch Folgendes: Das Haus der Adelsgesellschaft von Simféropol war ebenfalls zu einem Hospital umgewandelt worden und beherbergte unausgesetzt 300 Kranke, oft noch mehr. In einem der Seitenflügel war das Theater von Simféropol untergebracht. Da befand sich lauch das Bureau des Spitals. Der andere Flügel, wo man die Stadtbibliothek aufbewahrte, umschloß die Todtenkammer, wohin man jeden Morgen die Leichen aus allen Theilen des Spitals führte. Die erstickende, übelriechende Atmosphäre, die das ganze Gebäude durchzog, hätte Jeden getödtet, der nicht daran gewöhnt war, was auch thatsächlich den Grafen Vielgorsky, Palen und Kreiton passirte, die in die Krim gesandt wurden, um an die Kranken Spenden aus der Privatkasse der Kaiserin zu vertheilen. Es ist Nacht. Kleine Lichter mit blassem Scheine leuchten in den Sälen; man sieht die Schatten des Krankenpersonals; von Zeit zu Zeit die weiße Kapuze einer barmherzigen Schwester. Da und dort hustet Einer, ächzt Einer in Schmerzen. Man vernimmt die Klänge der Musikcapelle des Regiments, die im Theater spielt. Oefters dringt das Applaudiren des Publikums herüber, das zum größten Theile aus Officieren besteht, die sich unterhalten lassen von einer Künstlertruppe auf Reisen, besonders unterhalten lassen, wenn es hübsche Künstlerinnen sind. Plötzlich hallt ein herzzerreißender Schrei aus dem Hofe, er erstickt für einen Augenblick das Orchester, den Applaus und die Stimme der Primadonna Mademoiselle Gousseva. „Ein Krankentransport ist angekommen“, erzählt ein Officier, indem er in eine Loge tritt...„Man ließ einen Verwundeten zu Boden fallen, dem beide Beine weggerissen wurden.. „Ach! Das ist Alles!“ Und das Publikum beruhigt sich, der Applaus ertönt von Neuem verstärkt... ** Der Leser stutzt! Wie? Ein Buch, in dem eine Scene geschildert ist, wie diese entsetzliche, läßt der russische Czar erscheinen? Ja, der Czar selbst hat diese Erzählung gelesen, eingereiht, redigirt, zum Drucke befördert?... Ein Kaiser, der solches thut, der will keinen Krieg, der verabscheut den Krieg. Nun versteht man die Friedensliebe des Czaren; nun begreift man, warum das mächtige Rußland, so lange der Czar Alexander III. auf dem Thron sitzt, den Frieden nicht bedroht. Der Kaiser hat aus diesen Schreckensberichten, die er sammelte, eifrig sammelte, und nun der Welt zum Lesen gibt, den furchtbaren Jammer des Krieges kennen gelernt... Aus aller Welt. 8 Ueberwachung der Anarchisten. Der italienische SicherheitsInspector Sernicoli, der die Ueberwachung der nach der französischen Hauptstadt kommenden italienischen Anarchisten leitet, hat sich dieser Tage nach London begeben, um dort einen gleichen Ueberwachungsdienst einzurichten. Diese Maßregel ist nothwendig geworden, weil die Mehrzahl der aus Frankreich und anderen Staaten ausgewiesenen italienischen Anarchisten sich nach London gewendet hat. * s Die Bewegung gegen den Sultan von Marokko nimmt von Tag zu Tag einen bedrohlicheren Charakter an. Der Sultan wird in den nächsten Tagen bedeutende Truppenabtheilungen nach den südlichen Provinzen zur Verstärkung der Truppen seines Oheims, der die Kabylen bestrafen solle, absenden. Die Letzteren hatten bei einer Rebellion einen Gesandten des Sultans getödtet, nachdem sie ihm die Zahlung der geforderten Steuern verweigert hatten. Die sämmtlichen Stämme von Südmarokko sind stark bewaffnet; ein blutiger Zusammenstoß zwischen den Regierungstruppen und den Aufständischen steht nahe bevor. * s Vom ostasiatischen Kriegsschauplatze liegen noch folgende Mittheilungen vor: Nach der„P. M..“ ist die bemerkenswerthe Thatsache an's Licht gekommen, daß bei dem Gefecht bei Dashan eine Anzahl koreanischer Soldaten, auf besonderen Befehl des Königs, auf Seiten der japanischen Truppen focht. Einige von ihnen flohen, der größere Theil aber entfaltete die größte Tapferkeit. Die Sache ist, vorausgesetzt, daß sie richtig ist, von politischer Bedeutung, da sie zeigt, daß der König von Korea es mit Japan gegen seinen früheren Suzerän hält.— Die„Japan Mail“ schreibt:„Es ist merkwürdig, wie ruhig und glatt die Mobilisirung abgegangen ist. 100,000 Mann sind abgerückt, als ob die Eisenbahn eine althergebrachte Einrichtung in Japan wäre.“ 1002] Sonntagsjäger. Aus dem Kreise Rheinbach, 23. Aug. Alljährlich, einige Zeit vor Eröffnung der Jagd, sieht man einzelne Jäger das Feld durchwandern; sei es, daß man einen Hund dressirt, eine Flinte probirt oder das Wild studirt. Letzteres kann Jedem, der die Jagd ausüben will, nicht genug empfohlen werden; namentlich Denjenigen, welche so— des Vergnügens wegen— mitgehen. Man sollte obengenannte Uebungen Jedem, der jagen will, zur strengen Pflicht machen; solchen aber das Jagen geradezu verbieten, die nicht mit Hunden und Gewehren umgehen können und es nicht so weit im Studium der Naturgeschichte gebracht haben, daß sie einen Ochsen von einem Hasen, einen Menschen von einem Rebhuhn unterscheiden können— wenn sie auch noch so schöne und reich verzierte Jagd=Costüms anhaben. Denn der Schneider kann wohl einen Gimpel, aber keinen Jäger machen. Die Zeit, da die Jagden noch meistens von Landbewohnern angepachtet waren, die das gewöhnliche Jagdwild: wie Rebhuhn, Wachtel, Hase und Kaninchen aus der täglichen Anschauung kennen, ist vorbei, und mit ihr aber auch die Ruhe, Ordnung und Sicherheit in Feld und Dorf. Damals hörte man selten von einem Unglück, das sich auf der Jagd zugetragen. Jetzt, wo fast alle Jagden, des hohen Pachtgeldes wegen, an Städter verpachtet werden, ist es nichts Seltenes, daß nach einem Hasen, einem Feldhuhn und dergl. geschossen, aber ein Ochs, ein Pferd oder gar ein Mensch getroffen wird. Letzteres passirte gestern Nachmittag auf dem Felde des Dorfes Esch bei Cuchenheim. Die Anpächter— Herren aus Köln— übten dort die Jagd aus. Wie verlautet, nahmen einige gelehrte Herren(jetzt in den Ferien) an dem Vergnügen Theil. Diese mögen wohl Rebhuhn, Hase und dergl. aus„Brehms Thierleben“, studirt haben, aber aus der Anschauung war einem der Herren das Rebhuhn ganz unbekannt; nur soviel schwebte ihm noch vor, daß dasselbe zwei Beine hat, und so schoß er nicht den vierbeinigen Ochsen, sondern einen Bauersmann. Er traf den Unglücklichen gerade auf das rechte Auge. Ganz betäubt und ohnmächtig fiel der Mann zu Boden und Niemand kümmerte sich um ihn. Nachbarn führten den Ochsen des Bauersmanns heim und riefen den Arzt des Ortes, der die sofortige Ueberführung des Schwerverletzten in die Augenklinik nach Bonn anordnete, weil Schrotkörner in den Augapfel eingedrungen seien. Der Mann klagte über furchtbare Schmerzen, als er gestern Nachmittag nach Bonn reiste. Bis heute ist er noch nicht zurück, woraus wohl hervorgeht, daß er eine schwere Verletzung davongetragen hat.— Da muß man doch solchen Herren, die so— einmal zum Vergnügen mit auf die Jagd gehen, ins Gedächtniß rufen: Was Deines Amtes nicht ist, Da lass' Deinen Fürwitz! Ein alter Waidmann. 1003] Ein deutsches Wort für Coupé. Lieber„General= Anzeiger!“ Obwohl ich nicht die Ehre habe, Mitglied des Deutschen Sprachvereins zu sein, habe ich doch oft darüber nachgedacht, wie sich das häßliche Fremdwort Coupé verdeutschen ließe. Lange wollte mir nichts passendes einfallen. Endlich, als ich bei meiner letzten Reise als Zehnte im„Damen=Coupé“ saß, kam ich auf das richtige Wort und will es Dir, lieber„General=Anzeiger“, nicht vorenthalten. Gut deutsch und in vielen Fällen außerordentlich zutreffend ist das Wort„Pferch“, auch„Pfärrich“ geschrieben. Es bedeutet zwar, wie bekannt, ursprünglich einen Ort, wo sich die lieben Schäfchen in größerer Zahl versammelt und zusammengedrängt finden. Aber da dieses nützliche Hausthier bei uns jetzt nicht mehr Nachts auf der Weide bleibt, so sind die Pferche ziemlich verschwunden und damit auch das Wort außer Dienst gestellt oder, wie die Gelehrten sagen, antiquirt, so daß sich Niemand mehr durch die Erinnerung an die eigentlichen Insassen, deren Name ohnehin nicht selten auch jetzt noch in euphemistischer Weise für Mensch gebraucht wird, genirt fühlen dürfte. Also Pferch I. Kl., Pferch II. Kl., Pferch III. Kl., Pferch IV. Kl. So dem wäre geholfen; nun sucht ein deutsches Wort für Perron, welches aber keine schwerfällige Zusammensetzung sein darf. Meta Zirbel. Dn in Borbeck (Kreis Essen) nimmt Einlagen bis zu 10,000 Mark zu 3¾% durch die Post entgegen. Beuel. Vier Zimmer 1. Etage und ein Mansardenzimmer ganz od. getheilt sof. zu verm., Wilhelmstr. 37., Einfach möblirtes D zu vermiethen, Wenzelgasse 31. Schöne 3 Zimmer zu vermiethen. Näheres Kölnstraße 14.„ Guter bürgerlicher Mittagstisch, Gudenauergasse 4. Civilstand der Oberbürgermeisterei Geburten. Den 24. Aug.: Franziska Maria, Tochter von Wilhelm Heinrichs, Schneider, und von Maria Sibylla Küpper. Den 24. Aloysius Johann Heinrich, Sohn von Joh. Sturm, Königl. Bahnmeister, und von Aung Detrois. Den 24. Selma, Tochter von Salomon Herz, Metzger, und von Johanna Heumann. Den 24. Emma Lisette Franziska, Tochter von Wilhelm Boos, Kaufmann, und von Emma Schiffer. Den 24. Johannes Nikolaus Maria, Sohn von Anton Plier, Lokomotivheizer, und von Anna Maria Fischer. Heiraths=Verkündigungen. Den 24. Aug.: Gerhard Jünger, Metzger, mit Anna Maria Katharina Küppers. Den 24. Hermann Ludwig Brand, Gärtner, mit Elisabeth Katharina Schweizer. Heirathen. Den 24. Aug.: Theodor Schick, Fabrikarbeiter, mit Theresia Mina Hüning. Den 24. Joseph Wilhelm Peter Eickeler, Dachdeckermeister, mit Katharina Hubertina Köllner. Sterbefälle. Den 24. Aug.: Heinr. Engels, alt 5 Monate. Den 24. Mayer Simon, Kaufmann, alt 71 Jahre. Den 24. Peter Weidenbrück, alt 10 Monate. Den 24. Wilhelm Arenz, Ziegelbrenner, alt 29 Jahre. Den 24. Katharina Kessel, alt 17 Tage. F„ 4 Verloste. Bonn, August 1894. Smmammne Weorrstraßt 84 herrschaftl. Haus mit Garten, Veranda, Erker, wegen Abwesenheit der Besitzer zu verkaufen durch J. J. Heynen, Bahnhofstr. 14. Möblirte und unmöblirte Zimmer mit oder ohne Pension zu vermiethen, Bonnerthalweg, in der Nähe der Poppelsdorfer Allee. 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Eschricht. Nachdruck Verdetrn. halten. worden: „Hört einmal zu!“ sagte der Professor und blickte über seine Zeitung Linyeg auf Frau und Tochter, die mit einander gedrängten Es sind über 100 Personen mit diesem Kreutz heimbgesucht samer Gatte(es ist schade, daß es nicht mehr Männer mit einer : Und ob mans wohl für eine Zauberei gehalten und viel ähnlichen Schwäche gibt), stimmte ihr in allem zu. Personen darüber eingezogen und gefoltert, hat man doch nichts aus]„Es ist doch wirklich zu albern, zu behaupten, daß igen. Friger, Sbgegz„Zi. Spandau erzeigt sich der döse Feind sicht= Unglick brächten“, sprach Marion.„Wenn 6s sich soverhielte, würlastuührt und auch sanh imnglich aug.. s d9c nicht so viel als Zimmerschmuck verwendet werden. 3ch Eisichen grchienen und kreiten diehe se au0 Engel„sind werde mich wenigstens nicht daran kehren. Kürzlich saß ich ein poar Zeitung Linpes. auf Frau und Tochteg, die mit einander gedrängten sein sie vermahnet zu wahrer Bus, aue da uorein, daß, die Eng= reizend; Pfauenjedgrfächer, Zie eine meiner Freundinnen hierher geKöpfen sich in das Anschauen eines Mode=Journals vertieft hatten. aßsegut, ermahnet zu. wahr;„eus und Bekehrung zum Geboth, und scickt hat, um sie für eine Doctorswittwe zu verkaufen, die will ich Sie hoben die Gesichter; das ältere war noch immer sehr schön, edel, zindsischen Jedens öndlichen Hoffarth, und vermeiden des mir kaufen und über dem Kamin im Empfangszimmer anbringen.“ svon schwarzen Scheitelin umfiossen: Augen des Südens, dunkel, den langen Schleites den Kragen und Krösen, von Wir,Alle schüttelten den Kopf und waren der Ansicht, das werde sseurig, lebensfroh: die Tochter blond und rosig, Stumpfnäschen; daß Goit ein dzesteut gud, von den großen aufgrschlagenen Häten, ssicher unglack bringen, undlJohn, mein Aeltester, erzählte eine schreckunte Voegzove Vertenashzutz lage, Kaus Aagen, Achermuth anzson GVont in Graut bastar bat, und Kanmn Adgr mit wuischn und liche Gelclichte von einen Herng, der ein Be seizenden Grübchen lachend. Der Professor las:„Gelegentlich des großen Sturmes, der Bäume Feuwer“ haß(oit., P shlev, riapen lassepese5g„enen buse nine.0s entwurzelte, Mauern stürzte, Dächer entführte, sol Seine Majestäe Feigoer., 3aß Got werd über uns reanen lassen, end wenn das nicht habe unser Allergnädigster König, Kaiser und Herr sich geäußert haben: geisfen wird, werden brennen wie Stroh.“ „War auch“, so schreibt Jakobus Colerus, Probst zu Berlin,„am 29. Tag Septembris 1594 einem Mägdlein allhie zu Berlin in der Nacht, ein Engel erschienen; hab's erst nit glauben völlen, weil aber das Geschrei immer größer und stärker worden, und man sagt, daß zngun,„ Rmyumer uge Herr nugggrangtt hupen! „Ich wollte dieser Sturm hätte auch alle Capes entführt!“— Kann nicht eine von Euch mir sagen, was ein Cape ist? ich meine sicher, das Wort jetzt öfters vernommen zu haben!“ Frau Asta schwieg, aber Nancy gab ihr einen ganz kleinen Ellenbogenstoß und sagte keck: „Wir? I bewahre, Papa— wie sollten wir denn so etwas kennen!“ „Ich meinte nur— sicherlich, ich habe das Wort doch kürzlich gehört— kann mich aber absolut nicht besinnen, wie, wo und warum! die Steine in der Erden, und die Grundmauern!„Ja“, sagte William,„das beweist weiter nichts, als daß es gefährlich ist, Müllschippen auf der Treppe stehen zu lassen, und darin stimme ich vollständig mit Dir überein.“ „Aber das ist nicht alles, was vorgefallen ist“, fuhr John fort. „Am selben Nachmittag brannte sich die Frau des Mannes, der das Sage sia Pareonr. eüdze, au des Schias sesiaerdater Andrososfndliche Kudermädchen, dos das Rleinste au den Arme hatte, W,### Stg, erfordert zu meiner auf einen Stuhl setzte, ohne zu hemerken, daß die Katze darauf lag. Frawen und Churfürstin, und allda nit von J. C. G. Diese heulte und das Mädchen kriegte einen solchen Schreck, daß es besinnen, wie, wo und warum! hurg und Brauschineicgn user a de de 3. e von Lüne= aufspraug und ebenfals heulte. Das veranlaßg die Dame, sich plösWas aber kann der Kaiser meinen? Cape— was ist Cape? Im#nn mgg#####s weiner gnädigsten Fürstin und Frawen, von lich umzuwenden und dabei stieß sie sich das Brenneisen so in den maritimen Französisch war cap früher das Grande voile, das main-ut#s Umbständen dieser Sachen nothdürftiglich examinirt und befragt Backen, daß sie dauernd entstellt ist. Was sagst Du dazu?“ sail der Engländer, das deutsche Großsegel eines Vollschiffes, einer worden, hab ich endlich gedacht, es möchte gleichwohl nicht gar ver=I William zuckte die Achseln. Bark oder Brigg. Englisch ist cape ein Rock, ein Mantel, ein Vor gebens sein, was die Leut von, denen Dingen redeten; als ich am!„Ich sage weiter nichts, als daß Frauen, die etwas auf ihr Haar gebirge u. s. w. Spanisch capo ist es der Mantel für Männer, das monnerstgs. grach, Dionvsii, welches war; der 10. Tag dieses Wein= geben, es nicht mit heißem Eisen kräuseln sollten, denn sie brennen Deckblatt einer Eigarre, das andersfarbige Rückenhaar eines Hundes, monates laufenden Jahres 1594, das Ministerium auffm Land allhie das Leben heraus, und daß Kindermädchen sich umsehen müssen, ehe So könnte man denken, der Monarch mit seiner Liebe zum See= in unserm gewöhnlichen Convent beisammen gehabt, den Vater sambt sie sich niedersetzen. Das Brenneisen und die Kaßze waren an dem wesen meine das Grande voile— aber wozu der veraltete Ausdruck Grzsg,; Pofcieden, Mäcgdlein von 12 Jahren dieber zu mir in die Unfall Schuld, nicht die Pfauenfeder. Ist sonst noch was vorCaye, gnd woram folle der Sturm die Aizste, Iste und nothwen= Saze zereuggen, und in Bersein aller Bröiger mit hnen von dersaotfasen?„d: Sr keont unz bus vor digste Segelform entführen?, es gäbe ein Unglück um den ganzen ichs öffentlich geredet. Hat sich denn ergeben, daß zu ihr ein Engel!„O ja! Am selben Abend verspärte das Zimmermädchen, als es Erdball herum! Nein— das kann es nicht sein! Aber wo habe ich.gi Kammer schnell und plötzlich, ohn alles Geräusch zu ihr ans mit seinem Lichte hinaufging, einen starken Gasgeruch. Sie trat in denn in aller Welt das Wort schon gehört?“.„ S3uag niräben#ekommen.„Sein Angesicht ,war gewesen wie eines das Zimmer, woraus, wie sie vermuthete, der Geruch kam, und als „Fräulein“, sagte das in der Thür erscheinende Stubenmädchen, schönen, weißen Jünglings Angesicht, glänzend schier wie die Sonne; sie eintrat, erfolgte ein furchtbarer Knall. Das Fenster wurde „braußen ist der Mann mit dem Capes!“— er hatte ein hlan, Schwext in der rechten Hand, und ziemlich laut binausgeschleudert, ein Theil der Decke stürzte, ein und die auf dem „Was— was— was hat der Mann?“(gexedt, und genggt: Hörst Du Menschenkind, ich bin der Engel Michael Kaminsims, stehenden Nippsachen wurden zerschlagen, nur etwas blieb „Krebse, Papa— Krebse! Du solltest es ja gar nicht wissen— und bin gesandt, daß ich dies anzeigen söllt, und Du solt es andern unversehrt.“ Mama hat für den Abend eine Ueberraschung!“ Und ohne Aufenthalt auch sagen, das Teutschland wirdt gestrafft werden, von wegen seiner enteilten die beiden Damen; der Professor zog sich in sein Studier großen Hoffahrt, daß sie die großen Krägen tragen und lange Zancken ücher#####kam ir d######n#ch:. darauf machen, und legen die großen Zöpffe in die Nacken, und haben große Pummel und machen die Krägen hinten zu, und verstellen ihr Angesicht; sie sind nicht werth, daß sie Gottes Angesicht beschauen sollen; unser Herr Gott will sie wiederumd straffen, der Bogen ist schon gespannet, das Schwerd gewetzt und die Ruthe gefährt der Chronist fort,„die ich nicht das bringt die Thatsache nicht aus der Welt, daß alle diese Unglücksellin, der Shur. Brandenburg, sondern ganzer Nation zu sonderlicher fälle erst eintraten, nachdem die Pfauenfeder ins Haus gebracht Waxnung will erzaylet haben. So hat denn auch in der Nacht des gorden war.„An Deiner Stelle, liebe Marion, würde ich's andern Leuten überlassen, sich mit diesen Fächern in Gefahr zu stürzen.“ Marion lächelte und entgegnete, daß thatsächlich ein Anderer der Gefahr ausgesetzt werden würde, denn sie wohnten, wenn sie in die 9 Oberg=Melse oobel Bashoslben und wucde in Besia Dile Laut vreshuer wuie 3. Udos znd dert solen die Plauanicdern der Prode beschen.— im Hause— und das suhz vier ühr gewesen is Gegen Morgen wer: Zimmel v. Die Unterhaltung nahm eine andere Wendung, es wurde zimmer zurück, wo er über dem Lesen in der„Continnation Schleidanus“ sofort Capes und Krebs vergaß. Draußen aber sagte Frau Asta:„Nancy— geschickt sein ist zwar mehr als klug sein— aber es verdirbt den Charakter und schädigt häufig die Brüderlichkeit— in diesem Fall scheint es sich um meine Börse zu handeln! Das eben ist der Fluch der bösen That, daß sie fortzeugend immer Böses muß gebären.— Ich dachte nicht daran Krebse zu kaufen, mein Gott, das Schock kostet acht Mark— ein halbes Schock für uns also, vier— was fällt Dir ein?“ zguggung wilt erzaylet haben. Sg hat denn guch in der Nacht des „Ach Mütterchen, sowie das Väterchen mit dem klassischen Blick#„#tober ein groß erschrecklich Zeichen zu Berlin am Himmel geweiß, was ein Cap ist, darf ich mir keins kaufen! Er haßt doch diese gagden; dasselbige sah man zu Zossen, nicht allein von Einheimischen, Kragen, und welch' ein Triumph für ihn, wenn er erfährt, daß auch gonder' auch von hohen und fürnemmen fremden Leuten, als dem der Kaiser dieser Mode so, gabhold ist! Und ich muß doch ein Cape mann Waif.. Andreag Dbe Ce hoben, wenn ich Morgen Voxmittag guf, die Friedrurn=Geise Du hast doch Deines auch schon verstohlen „Und das war?“ „Die Pfauenfeder, die die Dame dort hingestellt, als ihr Mann sie ihr gegeben hatte. Was sagst Du dazu? 6. 7###ß##, Hausmädchen sehr nachlässig gewesen ist und vergessen t hat, das Gas im Zimmer zuzudrehen, als der Haupthahn abgestellt r wurde. Dieser Unfall fällt dem Mädchen zur Last und nicht der Pfauenfeder." Nr. 1667 Pahanhaod Helundssekt Sonntag den 26. August: Grosses Miilltär-Soncert Entrée 50 Pfg.— Anfang 4 Uhr. Bei ungünstiger Witterung ündet das Concert in den Saleh Statt. Karten à Dutzend 4 M. eind m haben in der BahnhofsRestauration in Polandseck. BSSSSSS Hôtel weinstock, Linz am Rhein, Hotel 4. Ranges. Prachtvolle geschützte Lage, vier Morgen großer schattiger Garten. Neu und comfortabel eingerichtet. Anerkannt gute Küche und Getränke. Billige Pension. Größere Säle für Vereine und Festlichkeiten. Eigene Landebrücke am Hotel. Große Bühne für Vereine. Peter Kick, Besitzer. 1 vorjährige Käzgurub=Mänteschen, was Bäterchen auch haßte— ia ung vier Uhr geuesen is schon verkauft! Ein lächerliches Unglück, daß dieser gebildete Mann und blutrotb, und erschröd immer mit der herrschenden Mode auf dem Kriegsfuße steht! Verächtlich spricht er von den Kleiderröcken:„Butterfässer mit Reifen“, und die herrlichen Hammelkeulen=Aermel in meinem neuen Großgemusterten belächelt er verächtlich mit dem Seitenhieb auf mich: „Schöpsengeweis. Mit dem Strom aber muß man schwin ihr gewesen isr.„Wegen Morgen war der Himmel feuewrund blutroth, und erschröcklich anzusehen, als wenn eine mächtige Statt und ganze Gegend brennen. In der Vermahnung, welche mehr über die Pfauenfedern Sache sehr bald. Etwa acht Tage danach besuchte wurde nichts gesprochen und ich vergaß die ganze ich Marion in ihrer möblirten auf mich ab von Deiner überschwenglichen Hoffahrt, frembder bispanis „Schöpsenbeweis.“ Mit dem Strom aber muß man schwimmen— zugaxischer, piedertangischer und anderer außländischer Kleider, von soll es mir wie Tante Cornelia gehen, zu der ein Berliner Schuster=den großen Teufels Kragen und Krösen, die der Teufel zu Spandau junge gelegentlich der großen Hochzeit mit Krinolinen sagte, weil sie um den Hals trägt, und seine sonderliche Freude daran hat.“ ganz lang und schlank und schmächtig einherschritt:„Na— Sie olle„Folget noch eine Menge, böslicher Dinge, aber das Verbot der Iriechin?“ Ach— und eine geradezu erhabene Mode ist dies Capel grcßen Kragen steht obenan.“ sie ist schon ein Gericht Krebse werth. Mütterchen— lach nur—] Ist aber auch schon gerade ein Jahr zuvor ein lebendig Zeugniß 30 Stück! Vater 15— ich zehn— Duk ach Du lieb Mütterlein wider die Kragen erstanden, das leider zu gleicher Zeit verstarb. — Dg darfst doch nicht zurück stehen— ich will um die Welt nicht,.it g 29. Herbsimonats des Jahres 1593 hat eine arme Cusetin, Dr. Jakobus Colerus an diese schreckliche Geschichte hänget, gedenket Wohnung, und das erste, was meine Augen erblickten, waren die sonst anderer Sachen, die nicht zu ungeben, sind, und sagt:„Tav Pfauenfederfächer, die am Spiegel stecten. überschwenglichen Hoffahrt, fremubder hispanischer, daß Du zu kurz kommst— nimm ein paar mehr!“ Frau Asta lachte:„Es möchte sich auch so wie so arrangiren lassen, wenn Du ein paar weniger äßest!“ „Nicht um die Schätze beider Indien, Du märchenhaftes Mütterchen— nimm 45 muindestens! 20 Vater, 15 ich—— ach Mütterchen, Du Arme!“ „.„Du hast sie doch gekauft?“ fragte ich. „Ja“, antwortete sie,„ich habe sie am folgenden Tage gekauft und sie haben seit der Zeit dort gesteckt und bis jetzt ist noch Niemand etwas Schreckliches zugestoßen. Im Gegentheil, sie haben mir Glück gebracht.“ „Wirklich? Wie so?“ „Du weißt doch, was für Mühe ich hatte, ein gutes Stubenmädchen zu finden, das ich mit nach Hause nehmen konnte?“ Ich nickte, denn William hatte mir von den Unannehmlichkeiten, von Königsberg gelegen, vollommener Geburk ein Bueblein zur(gehabt hatten, ein sehr braves Mädchen, war gegangen, um zu beiWelt gebracht, welches eine breite und dice, Haut in Gestalt eines rathen, und es war ihnen bis jetzt nicht gelup. K Leutz Frauenbobin genannt, zu Rhorbecke in der Neumarkt drei Meil langen Kragens, wie man diesen heutiges Tages pflegt zu tragen, um den Hals gehabt, also, daß man ihn hat aufheben und niederlegen können. Es hat auch Magister Johannis Pautänus, PfarrUnter diesem heiteren Streit hatten sie im Wohnzimmer das große herr zu Königsberg, seine Gedanken und Deutung von dieser Geburt Paket auseinandergenommen, Lifette holte die Psyche aus dem Schlaf= aufs Papier gebracht.“„Darumb lege ab die Knäuschel und Schuchzimmer und stellte sie vor ein Fenster, und die Anprobe, die schon schlösser, große Kragen und,weite Pummale, die allein hohen Fürstinvormittags im Geschäft diese„engere Auswahl“ ergeben hatte, ven und Büri,:. jggv..gen u28 Sarstinnen#. wurde nun mit aller Um= und Rücksicht fortgesetzt. Die Frau Pro= a. 5 Warum, Papa, sollen Fürsten und Fürstinnen das Vorrecht fessor verglich ihr aus seinem Versteck hervorgeholtes Cape mit demn gaven= scheußliche, Engel und Teufel aufschreckende Moden zu tragen? neuesten für Nancy, und die beiden Damen promenirten im Zimmer Scheint mir nicht zweifellos, daß sie sich das gefallen lassen— hat vor dem Spiegel auf und ab, spielten„Sich Begegnen“ und„Sich auch schon unser Kaiser durch seinen Wunsch bewiesen!“ Betrachten“, und redeten sich im Ton der gebräuchlichsten Umgangssprache an:„Ach meine Theuerste— entzückt Ihnen zu begegnen— en grande tenue auf dem Wege im Laufschritt Herzen zu erobern“, oder:„Wie aus einem alten Bilde herabgestiegen— meine Liebe, Sie verkörpern die edelste Romantik vergangener Jahrhunderte mit der Ueberraschung einer prachtvollen distinguirten Mode.“ Und in der That, sie waren zwei schöne Frauengestalten, und wenn die excentrische Mode mit den Capes nur solche schlanke Frauen bekleidet hätte— würde auch der hohe Herr ihr vergeben haben. Frau Eltas Cape war enschieden dem Grande vole am ähnichsten, mits„ Lar. degt Echlofengeben frat Frau Asta noch in die Schlafshobe neven immer kleiner werdenden, aufeinander gelegten, nur ganz wenig zu ihrer Tochter, ihr Cape sorgsam zusammengefaltet über den Arm gebauschten Kragen— so richtig gedeckt vom Großsegel glatt herauf trogend:„Ich will Dir sagen, Nancy— ich lege hiermit feierlich das alle acht bis zum Moonsail, schlicht und correct. gerpssoszng verlogene, schändliche Cape ab! Du nimmst es Tante Anders die leicht bewegliche flinke Nancy: über dem flatternden Schols mit als ein Geschenk von mir; in der kleinen Stadt tragen rathen= uud es war ihnen bis jetzt nicht, gerungen, einen Ersatz zu finden. Der Ort, wo sie lebten, war sehr still und weit von der nächsten Eisenbahnstation entfernt. Die Mädchen vom Orte sagten Marion nicht zu, weil sie nicht gewandt genug waren, und die Londoner Mädchen wollten nicht dahin gehen, weil es an ihren freien Sonntagen zu langweilig für sie war und sie ihre Bekannten nicht besuchen konnten. Ich hätte von ihren Schwierigkeiten gehört, erwiderte ich Marion, und innigen Antheil daran genommen. „Dann wirst Du Dich freuen, zu hören, daß meine Schwierigkeiten vorüber sind“, antwortete sie,„und ich verdanke es nur diesen 94e53, in wie hern denmn dos.— wir mie itenrsant]3, Besenzezhgrisegger ein guts Hausmöbchen braucden Fümne „Hast es uns doch heute Nachmitag vorge— ach Gott, Papa— unm Verkauf geschickt, hatte sie auch gefragt, ob sie Jemand wisse, na weißt Du— ich will jetzt den Rest der Einpackerei besorgen!“ der ein Mädchen suche. Sie wolle ihren Haushalt auflösen und — und fort war sie, die bestürzte Mutter allein den forschenden sehe sich nach einer Stelle für ihr Hausmädchen Mary Jones Augen des Vaters überlassend. Du kannst Dir denken, Mutter, daß ich mit beiden Händen zugriff, „Gut“, sagte er,„daß Nancy ein bischen herauskommt— wir ver= denn wenn es ein gutes Mädchen war, dann hatten meine Schwierigkeiten ein Ende. Da sie auf dem Lande gelebt hatte, würde sie nichts dagegen haben, wieder da zu leben, und mir wurde die Mübe erspart, Erkundigungen einzuziehen, da mir die Empfehlung meiner Freundin natürlich genügen konnte. Ich bat sie also, doch gleich an die Doctorswöhnen sie! Sie widerspricht so oft, macht verworrene Behauptungen und scheint mir außerdem zerstreut.“ Vor dem Schlafengehen trat Frau Asta noch in die Schlafstube Wittwe zu schreiben und sie zu fragen, weshalb Mary Jones ihren Dienst verlassen wolle. Ferner ersuchte ich meine Freundin, die gePedstlister Erlandgungen einzwschen, und wenn diese befriedig wie Deines hat kommen lassen— so hast Du 10 Tage, die Du doch selbst eeine lange Zeit= nanntest, Deinen Willen gehabt und Du kehrst als eine gehorsame Tochter zurück— ohne Cape wie Deine Mutter." Am nächsten Abend, als das Ehepaar recht trübselig und allein das Abendbrod eingenommen hatte, rückte Frau Asta ganz dicht zu Warte nur— schnell, setze ich meinen Hut auf und bestelle in der shrei Eheherren hin uund sagte:„Nun sollst Du hören, was ain Fischhandlung ein Schock Krebse; wenn ich selbst komme, suchen sie Cape ist, und ich will Dir eine kleine Geschichte erzählen, die Du mir die größten aus! Denn sieh— von dieser hübschen Geschichte selbst erlebt hast, und in der Du eine bedeutende Rolle spielst.“ muß doch Bäterchen auch etwas abkriegen!“ gß24zie ie mit ihrem Berichte zu Ende war, sagte der Professor: Bald gaben die Krustaceen mit Dill gekocht ihren kulinarischen„Weist Du— das ist heute also ein historischer Momenk! Komm heißen Duft durch das Haus ab, und vergnügt schon im Vorgeschmack mit mir, ich muß ihn feierlich beurkunden.“ seiner Lieblingsspeise erschien um acht Uhr der Hausherr im Eßzim=] Sie gingen in die Studierstube; der Professor schlug den Schleimer, unter dem Arm einen starken Folianten in Schweinsleder danus auf und schrieb in das neunzehnte Buch, auf die Seite wo echs. es chier eie. e „Aber Mütterchen ich verreise ja für eine so lange Reit! Ich bleibe doch mindestens zehn Tage fort— aprés nous le delugo!“ „Erbarmung meine Tochter! wie jung bist Du noch— Du missest den Fuß noch mit dem Sechs=Meter=Stab!“ „Ach liebste Mutter, ich bin so glücklich, es steht mir entzückend! Warte nur— schnell, setze ich meinen Hut auf und bestelle in der tragend. „Nach Tisch, Kinder, gibt es aber etwas für Euch— eine Belohnung, Asta, für die herrlichen Krebse! Und wie groß sie sind und so viele— da kann man seinem Herzen und Magen Genüge thun! ich sage: Du bist die reizendste Frau des Jahrhunderts!" Schon während des Esns theite ur den Beiden mit:„ Peutels hatte z. Pratchaz, muten, iu., dise ehrwürdige Stadt. Der „Denkt Euch, Kinder— Ihr wißt doch, ich hasse diese neue Mode Teufel hatte sein Angesicht erschrecklich verstellet; er trug den Pferdenit der Aermelaufhagscharei und diesen abschanlschen zu-“r artg fuß versteckt unter der Schleppe und warf mit verkleideten Grallen usgefallen, und sich habe mir in augenscheinlich ein ausgezeichnetes Mädchen gesichert.“ „Nun, da wünsche ich Dir von Herzen Glück, meine liebe Marion“, erwiderte ich,„aber meine Erfahrung hat mich gelehrt, nicht an fehlerlose Kleinodien zu glauben, bis ich mich selbst überzeugt habe.“ Einige Tage später kehrte Marion nach Hause zurück(sie wohnte in einer ziemlich einsamen Gegend, etwa 2½ Meile von St. Albans), Marie Jones, das von der Doctors=Wittwe so warm empfohlene Hausmädchen, trat seinen Dienst an, und Marion war, soweit ich aus ihren Briefen sehen konnte, sehr zufrieden mit ihr. Auch die Pfauenfedern waren mit auf's Land genommen worden, wie ich aus einer Nachschrift zum ersten Briefe, den mir Marion nach ihrer Ankunft dort schrieb, erfuhr. „Nachschrift: Die Pfauenfedern haben den Ehrenplatz im Empfangszimmer und wir sind immer noch vollkommen gesund und in der besten Stimmung.“ Etwa einen Monat danach reiste ich nach St. Albans, um William und seiner Frau einen mehrtägigen Besuch zu machen, und dabei der Berichterstatter des Unheils der großen Kragen in Friedberg gedachte: „Kam gerade 300 Jahre hiernach, auch um dieselbe Jahreszeit in einer hellen Mittagsstunde auf einem, feuerschnabenden, eisernen Iclsnssnortigen, Ungethhm abermals der leidige Satgan gen Friedherg hatte ich Gelegenheit, Mard Jones zu beohachten und mir selbst ein über sie zu bilden. Mein erster Eindruck war entschieden wit der aermeanoaugerer unde arsen auigeucgen, gropen, augen ie bericht, uster der Schlepbe gud,warf mit perleideten Kralen Stiame und ein euhige Weser, Ic meinte, sie Häte was Trauthürmten Kragen; da finde ich denn vorhin im Schleidanus, daß über die, Schaltern und um den Hals von zwei ehrsamen, bis dahin riges im Blicke, allein das ist viel besser, als das einfältige grinsende vielen Aerger diese formentstellende Tracht schon vor dreihundert Jah#obl gelitteten Bürgerinnen, zwei von den großen abschenlichen Kragen, Lächeln, das so viele Dienstmädchen an sich haben, und daß sie ihre xen in der Welt verursacht hat; das, Kinder, muß ich Euch ja lesen1 die schon einmal vor nunmehr dreibundert Jahren die Stadt in so Arbeit gründlich. gerstand, konnte nicht in Abr=.—8 Hz“““ Diese Tollheit, die sich ja so recht eigentlich die Krinoline um den Hals gpgfszane Aufregung versetzt haben. Hener nennt man diesen Marion und William waren ganz entzückt hindet! Gott sei Dank, daß Ihr nicht nur zu vernünftig seid, um Leufelskragen:„„„ sich auch ausgezeichnet mit den andern Dienstboten. „Beklagt, sie sich nicht über die Einsamkeit und Stille fragte ich. „O nein, nicht im Geringsten: sie geht an ihren freien Sonntagen aus und zweimal hat sie Abends an einem Wochentage um die Erlaubniß gebeten, nach St. Albans zu gehen. Sie ist das beste Mädchen, das wir je gehabt haben, und gute Dienstboten tragen so viel zur Behaglichkeit des Hauses bei.“ Während meines ganzen Aufenthaltes dort hatte Das Cape.“ Erinnerungen einer Schwiegermutter. 24) Von George R. Sims. (Nachdruck verboten). solche Moden mitzumachen, sondern daß Ihr vor allen Dingen einen gebildeten Geschmack habt!“ „Aber erlaube, Du gelehrtes grausames Bäterchen, die Mode beischt—“ „Was heißt das, meine Tochter: Die Mode heischt? Seit wann ist sie Deine Tyrannin? Ich mag solches Wort aus dem Munde meiner Tochter nicht hören— ich unterbrach Dich geflissentlich— ich will gar keine Vertheidigung hören, wie ich auch nie einen Compromiß über solche Dinge schließen=würde. Der Narrheit machen die Narren Concessionen— wir halten uns für Das, was wir sind— verständiger und geschmackvoller!“ „Papa— prahle nicht so entsetzlich mit uns— Du weißt nicht, theuer Dich diese Krebse gekommen sind!“ „Schadet nichts, Du Aeffchen! sagen wir: Wir essen mit Verstand theure aber geschmackvolle Krebse.“ Da rief der Trofesor dest lachend:„Za Feit.— Du reiteh den Pürde auch ich nicht ihun, und gang besonders lönnte mich nichts Vrsane sia ecigesezies Midchen dite Gsetz— kaum s. Hagse soe heidenr d e Tite u den eier Siauastin .ho Prie Pareit. dos ust sggngen, Naner sagt: aDe scheigt soe, lüder Aberglauben, und wir varen Ae einig darmn, daß i9 her Tische iür daßh Du das gesluchte W agen:„Na, da hast Du 6s ja— letwas sei, was keias von uns zu thun wagen würde(wir waren Nach rascher Abrügmung des Tisches Frosesor der—a, darauf gekommen, weil wir eben mit knapper Roth der Gefahr ent„schen Cantkunetion var gept d. Pr“s hoc hen ersten gangen waren, zu 13 zu Tische geben zu müssen, da ein Glicd der Eosrrnden Fraunen alicnann Vesellschaft so spät kam, daß wir 4s schon aufgegeben hatten), aber „Zu Friedberg in Mars eot der saistian Weteu i.—,(wir waren keineswegs einer Meinung, itzer die, Pfauenfedern. aud Gandes Joßer ir Pcistag. g...# Satan nun über Marion, meines zweiten Sohnes William Frau, die sehr hübsch vungen Jahr durch Gottes verhängnis umd unser Sünd willen malt, einen entschieden künstlerischen Geschmack hat und ihre Zimmer also grassirt und gewüthet, daß er vil frommer Leut in schwere An= mit geringen Kosten reizend auszuschmücken versteht, wollte nicht zufechtung, angst und plag gestürzet und jämmerlich bei ihnen ange= geben, daß Pfauenfedern bedenklich seien, und William, als gehorAbrede gestellt werden. von ihr und sie vertrug hier?“ Siebenzehnte Erinnerung. llassung, meine günstigg uitzinung Eder, Maxp, Jones zu ändern. Ich Die Pfanensedern.(asst mitnd Reberzeugung nach Hause zurück, daß sich meine Tochter Es gibt viele Leute, die über„Altweiberaberglauben“, wie sie es 9. punschen dürfe, sich ein wahres Kleinod von einem Mädchen nennen, spotten, wie z. B. zu 13 zu Tische sitzen, unter einer Leiter gischer“ zu haben, und ich räumte ein, daß sie dieses Glück den hergehen, den neuen Mond zuerst durch eine Glasscheibe sehen, einen Pfauenfedern verdanke. Regenschirm innerhalb des Hauses öffnen und Pfauenfedern im Zim= Nicht lange nachber kam in einer Gesellschaft die Rede auf Dienstmer haben. Ich selbst bin nicht sehr abergläubisch, aber manches mädchen. Ich erwähnte meiner Schwiegertochter Glück und nannte schließlich auch des Mädchens Namen. Einer der anwesenden Damen schien dieser aufzufallen, denn sie fragte mich, ob es ein großes fein aussehendes Mädchen sei. „Ja“, sagte ich,„das ist sie.“ „Wissen Sie, wie Ihre Schwiegertochter zu dem Mädchen gekommen ist?“ „Ja, es ist ihr von einer Freundin empfohlen worden, die seine frühere Herrin kennt.“ „War diese frühere Herrin eine Mrs. Hesketb?“ „Den Namen weiß ich nicht, aber sie ist eine Doctors=Wittwe.“ „Dann ist es die Mary Jones, die ich meine.“ „Sie kennen sie also? Sie wissen doch hoffentlich nichts Nachtheiliges über sie“, sagte ich und konnte ein gewisses Gefühl des Unbehagens nicht onterdrücken. Aungsvorf u. Ahri. Pension, „Zür Rchonr-Aue“, dicht am Rheine gelegen, herrl. Aussicht auf's Siebengebirge, bestens empfohlen. CI. Mirger. Landaufenthalt Luftkurort Neustadt an der Wied. Der Wied'sche Hof von C. Noll empfiehlt sich Erholungsbedürftigen und Sommerfrischlern, bei vorzüglicher Küche und schönen Zimmern bestens, zum billigsten Pensionspreis. Weill-Restaurant Cl. 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Sängerbundes aus Bonn und Godesberg im Drei Kaiser=Saal(Kölner Hof), „(Kölnstrasse), Sonntag den 26. August, Nachmittags punkt 4 Uhr. Programm: Gesammtchor: Neige Dein Ohr(Solon Wilder). (Gem. Männer- und Frauenchor.) Bariton-Solo: Arie aus Paulus„Doch der Herr vergisst der Seinen nicht.“ Quartett: Nicht mehr mein.(T. u. Comp. von E. Gebhardt.) Duett: Gottes Liebe.(Nach Rob. Musiol arrangirt von E..) Gesammtchor: Klopfet an, so wird euch aufgethan.(.v. H. Paul. Comp. v. W. Kniepkamp.) Männerchor: Holdenlied.(T. v. J. U. Wehrli. Comp. v. E. Gebhardt.) Duett und Quartett: Guter Rath.(H. R. Palmer.) Gesammtchor: Nun weiss ich, was die Liebe ist.(T. u. C. v. K. Grunholzer.) Gesammtchor: Die Ehre Gottes.(G. B. Voigt.) Bariton-Solo: Die Erlösten des Herrn werden wiederkommen, v. E. v. Bl. Gesammtchor: Heimweh.(Fr. Liebig jr.) Zwischendurch werden Ansprachen gehalten von Pfr. Wyss, Wasen, Ot. Bern u. A. 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Kessenecher Seirmeß. Hostauraht Moln. [Sonntag den 26., Montag den 27. und [Dinstag den 28. Aug., von Nachm. 4 Uhr ab: „PS Giln, Tergungen. Montag Morgen: Frei-Concert veranstaltet vom Es ladet ergebenst ein Wwe. P. Th. Mohr. „ S e „Europäischer Hof“ Linz a. Rh. Sonntag den 26., Montag den 27. und Dinstag den 28. August: Großes Restaurant Husemann. Sonntag den 26. August: Milltar- Con Anfang 8 Uhr. SHFchtteteeeeeeeeeetteteteereerrenrerferrer Nr. 1667 Samstag den 25. August. 1894. Erscheint täglich und zuar an Wert. tagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Preis in Vonn und Umgegend monatlich 50 Pio. feet ins Haus. Post=Abonnement M..50 vierteljährlich ohne Zustellgebühr, M..50 mit Bustellgebühr. Zustellgebühr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General= Anzeiger für Vonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Rolshoven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße 7 und 8 in Bonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen bis Abends vorher 6 Uhr, kleinere bi# Morgens 9 Uhr. Gesterate uf.,.9 für onn 84400— Der Druck des General=Anzeigers beginnt joden Mongen um 10 Uhr— Jedermann du Batrikt. Sechster Bahrgang. und Jede politische, sociale und religlöse Tendenz oder Erörterung ist abselut ausgeschlessen. (6 1 anseres Staints.) Anzeigen aus dem Verhreitungsbeztel s deneral= Anzeigers 10 Pfa. bre sebenspaltige Petitzelle oder deren Raum. ragr. i. T.#.#re unelle oder deren Raum. des General Anzeigers 10 Pfa. Heormugnige Pritzelte a7 Bgrg, e Husegen don Muduär Sschentalten Peiturie Reklamen 40 Pig. pro Textzelle. Anzeigen Baarzahlung für smal das 4temal sgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen 5 Mf= pro Zeile und das 4ter= kr6r frei aufa soken nur d wrg. pro Heue ugd das Ctemal = frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs=Anzeiger 50 pfe. Zeile und Monat. pro Telephon Nr. 66. Herren=Anzüge, Jünglings=Anzüge, Annern Aitzagt, Comptoir=Jopp., Ges Hosen u. 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Meckenheimerstraße 14. Du. Wallrenhnus für Armee und Murme. * Seit Jahren führen unsere kaufmännischen und gewerblichen Kreise bittere Klage über zwei große Consum=Vereine: das Waaren haus für Armee und Marine und das Waarenhaus für deutsche Beamte. Diese Klagen kamen auch in der vorigen Reichstags=Session zur Sprache; die auf Einschränkung der Consum=Vereine gerichteten Anträge fanden jedoch keine Erledigung. Neuerdings wurde nun behauptet, daß von Seiten der Reichs=Regierung und insbesondere des Kriegsministeriums dem Waarenhaus für Armee und Marine besondere Berücksichtigung zu Theil geworden sei, daß man ihm Lieferungen für Truppentheile übertragen habe, obgleich andere Unternehmer billigere Angebote gemacht hätten, und daß ähnliche Begünstigungen auch von Seiten einzelner Truppentheile vorgekommen seien. Die großen Bedenken gegen die Ausbreitung der oben bezeich neten Erwerbsgenossenschaft sind allmählich bis in die nationalliberalen Kreise hineingedrungen. Neuerdings hat auch die„Köln. Ztg.“ in gleicher Richtung sich vernehmen lassen. In dem betreffenden Artikel hieß es: Das Waarenhaus für Armee und Marine ist ein privater, allerdings von Officieren gebildeter Verein unter Leitung eines Directoriums, das vom Kriegsministerium ganz unabhängig ist. Als es seiner Zeit gegründet wurde, verfolgte man dadurch in erster Linie den Zweck, den Officieren den Kauf ihrer Bekleidungs= und Ausrüstungsstücke zu erleichtern, und das war insofern ein sehr löbliches Beginnen, als ein Ring von MilitärLieferanten die Preise auf eine durch nichts gerechtfertigte Höhe hinaufgeschraubt hatte. Der angestrebte Zweck wurde nun auch in doppelter Weise erreicht, ein Mal, indem man in der That bei dem Officier=Verein billigere Uniformstücke kaufen konnte, als es vorher bei den meisten Lieferanten möglich gewesen war, andererseits drückte der Officier=Verein die Preise der Lieferanten durch seinen Wettbewerb nicht unerheblich herunter. Aus kleinen Anfängen vergrößerte sich das Institut im Laufe der Jahre ganz bedeutend und zog auch andere Artikel als eigentliche Militär=Ausrüstungsstücke in seinen Geschäftsbereich. Mit der Zeit verwandelte es sich in ein großes Waarenhaus, in dem man so ziemlich alles haben kann, was man sich wünscht, und das besonders einen großen Weinhandel betreibt. Man kann nicht sagen, daß das Waarenhaus für Armee und Marine seine Waaren merklich besser oder billiger liefere als andere Häuser, doch hat es sich dadurch ein wirkliches Verdienst um seine Mitglieder erworben, daß es ihnen eine Menge Verkehrserleichterungen besorgte und mit vielen Geschäften Abmachungen traf, auf Grund deren den Mitgliedern zum Theil recht bedeutende Vortheile beim Einkauf gewährt wurden. Die große kaufmännische Ausdehnung des Geschäftes ist wohl die Veranlassung gewesen, daß man an hoher Stelle es nicht ganz angemessen fand, daß ein solches Institut den Namen „Officier=Verein“ führe, und es wurde ihm deshalb nahegelegt, wir glauben, es war vor etwa zwei Jahren, seinen Namen in „Waarenhaus für Armee und Marine" umzuwandeln. In jener Zeit wehte in hohen Kreisen kein günstiger Wind für den Officier=Verein, und wir wissen nicht, ob das sich jetzt geändert hat. Seitdem sind nun viele Klagen gegen den Verein bezw. das Waarenhaus laut geworden, die wohl zum größten Theil in der den großen Consum=Vereinen feindlichen Stimmung ihren Grund haben. Es unterliegt keinem Zweifel, daß viele Gewerbetreibende durch das Waarenhaus geschädigt werden und ihre Kundschaft verloren haben. Daß die Betroffenen sich mit allen Kräften gegen einen solchen Wettbewerb wehren, ist ganz begreiflich, aber eben so sicher ist es auch, daß man nach Lage der Gesetzgebung nicht dagegen einschreiten kann. Das Waarenhaus für Armee und Marine hat den Zweck, seinen Mitgliedern den billigeren Einkauf zu ermöglichen. Es soll nach seiner Bestimmung gar keine Geschäfte mit Personen machen, die außerhalb des Consum=Vereins stehen. Ganz unstatthaft würde es also sein, wenn Behörden ihm Lieferungen übertrügen. Das Kriegsministerium selbst hat dies auch unseres Wissens nicht gethan, sollten dagegen einzelne Truppentheile das Waarenhaus mit Lieferungen betraut haben, so müßte durch die Vorgesetzten hierin schleunigst Wandel geschaffen werden, und wir erwarten, daß vom Kriegsministerium die Militär=Behörden ganz bestimmte Weisungen erhalten, die eine Wiederkehr von solchen Vorgängen unmöglich machen. Geradezu unglaublich aber scheint uns, daß man dem Waarenhause Aufträge gegeben habe, die andere Firmen billiger herstellen wollten. Da diese Anschuldigung aber einmal in die Oeffentlichkeit getreten ist, so halten wir es für die Pflicht der Heeres=Verwaltung, eine Richtigstellung eintreten zu lassen, es im Reichstage oder besser noch früher auf anderem Wege. Die Lage unserer Privat=Industrie ist so wenig erfreulich, daß man ihr nicht zu Gunsten einer Special=Industrie Aufträge entziehen sollte, der es nach Allem, was man hört, auch ohne diese ganz gut gehen soll. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ antwortet nun auf diese Ausführungen. Der officiöse Artikel gibt zu, daß die Ausrüstung der kürzlich nach Südwest=Afrika geschickten Truppen zum Theil vom Waarenhause geliefert worden sei, versichert aber gleichzeitig, daß die Colonial=Verwaltung stets darauf bedacht sei, die Privat=Industrie nach Möglichkeit zu berücksichtigen. Es ständen ihr indeß keine Handhaben zu Gebote, um ihre Angestellten, die für die Ausrüstungen selbst zu sorgen hätten und Mitglieder des Waarenhauses seien, zu verhindern, die Dienste desselben in Anspruch zu nehmen. In allen Fällen, wo sie umfänglichere Bestellungen zu machen habe, erfolge in der Regel ein Concurrenz=Ausschreiben und die Lieferung erhalte, wer das günstigste Angebot mache. Es könnten jedoch Fälle vorkommen, in denen Privatfirmen nicht in der Lage seien, die Lieferungen auszuführen. Das sei der Fall gewesen bei der Ausrüstung der südwest=afrikanischen Mannschaften, die innerhalb weniger Wochen fertiggestellt werden mußte. Hätte die Verwaltung sich nicht an das Waarenhaus gewendet, das in Folge seiner Einrichtungen und Erfahrungen Gewähr für pünktliche und gute Ausführung bot, so hätte man die Lieferung im Auslande vergeben müssen. Der langen Rede kurzer Sinn ist, wie man sieht, eine Bestätigung der Klagen über die Bevorzugung des Waarenhauses. Die„Köln. Ztg. gibt sich denn auch mit dieser Auskunft nicht zufrieden, bemerkt vielmehr:„Der Kernpunkt unserer Ausführungen wird hierdurch gar nicht berührt. Daß Beamte der Colonial=Verwaltung, die dem Waarenhaus als Mitglieder angehören, von dort ihre Ausrüstungsstücke beziehen können, ist unbestreitbar. Es handelt sich aber darum, daß satzungsgemäß das Waarenhaus nur an Mitglieder liefern darf. Die Colonial=Verwaltung ist aber doch wohl kaum Mitglied. Wenn sie der Ansicht war, die Ausrüstung der Schutztruppen am Schnellsten und Besten von dem Waarenhaus beziehen zu können, so ändert das doch nichts an der Thatsache, daß das Waarenhaus gar nicht berechtigt war, auch nur das Geringste an Nichtmitglieder abzugeben. In anderen Blättern wird behauptet, das Handelsregister enthalte gar keine Eintragung, welche Personen die Berechtigung hätten, für das Waarenhaus Geschäfte abzuschließen; sollte dies richtig sein, so würde es sich empfehlen, den ganzen Betrieb eines Instituts einmal genauer zu prüfen, das ursprünglich auf der Grundlage des reinen Consum=Vereins gegründet war und seine volle Berechtigung auf diesem Boden hatte. Ist es ein Geschäft wie jedes andere geworden, so müssen alle Behörden auf's deutlichste erklären, daß sie nichts damit zu thun haben, damit nicht einem Unternehmer zum Schaden und Nachtheil der gleichberechtigten Privatleute von Staats wegen Vortheile ges währt werden.“ Diese Bemerkungen sind zutreffend. Was die„Köln. Ztg.“ hier verlangt, muß unter allen Umständen geschehen. Die„Köln. Volksztg.“, welche diese Sache ebenfalls bespricht, geht aber einen Schritt weiter. Sie sagt kurz und rund: Unsere militärischen Kreise sollten überhaupt keine derartigen Erwerbs=Genossenschaften bilden, die den privaten Geschäft= und Gewerbstreibenden die Nahrung wegnehmen. Es gibt allerdings kein Gesetz, welches das verbietet, und ein solches Gesetz läßt sich auch nicht wohl machen. Aber es erscheint uns unklug und unangemessen, daß Officiere des Deutschen Heeres Waarenhäuser gründen und unterhalten. Die Aufrechterhaltung unseres militaristischen Systems legt der Bevölkerung fortgesetzt die schwersten Lasten auf, zu welchen Handel und Gewerbe ihr reichlich Theil beizutragen haben; unsere Erwerbsverhältnisse werden dabei in den letzten Jahren immer schwieriger. Mit welchen Gefühlen müssen da die zunächst betroffenen Kreise die aufsaugende und monopolisirende Wirksamkeit des Waarenhauses für Armee und Marine betrachten? Es kann nur das Gefühl der Erbitterung sein, die sich naturgemäß schließlich gegen unsere militärischen Einrichtungen selbst kehrt. Aus diesen Erwägungen hat man denn auch in Bayern von höchster Stelle zu erkennen gegeben, daß man die Errichtung eines Waarenhauses nicht wünsche, und diese Kundgebung hat nach Lage der Verhälnisse genügt, um ein militärisches Waarenhaus in Bayern nicht zu Stande kommen zu lassen. Eine gleiche Stellungnahme von maßgebender Seite würde in den übrigen deutschen Bundesstaaten die gleiche Wirkung haben. Die Officiere mögen allerdings mit den früheren Lieferanten von Ausrüstungs=Gegenständen vielfach sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben. Aber läßt sich dann hier nicht in anderer Weise Abhülfe schaffen als durch eine Einrichtung der in Rede stehenden Art? Sollten sich nicht, wenn man die Sache nur richtig anfaßt, beispielsweise Innungen oder Innungs=Verbände bereit finden lassen, das Verlangte zu angemessenen Preisen gut herzustellen? Was hier bezüglich des Waarenhauses für Armee und Marine gesagt ist, gilt übrigens in gleicher Weise von den Beamten=Consum=Vereinen im Allgemeinen. Briefkasten des Alter Abonnent schreibt: Ich war ca. 2 Jahre in einem Colonialwaaren= geschäft thätig. Vor ungefähr 14 Tagen kündigte der Prinzipal brieflich meinem Vater bis zum 1. September d. J. Vergangenen Sonntag habe ich nicht im Hause des Prinzipals geschlafen, war aber des Montags Morgens bei Zeiten im Geschäft. Wegen Ausbleiben des Nachts hat mein Prinzipal mich sofort entlassen und mir ein Zeugniß ausgestellt, worin er mir nur bescheinigt, daß ich bei ihm ca. 2 Jahre als Lehrling thätig war. Welche Branche, wie ich mich betragen und was ich im Geschäft leisten kann, hat er nicht geschrieben. Die verehrliche Redaction möchte ich bitten, mir gefl. darüber Aufklärung zu geben, ob mein Prinzipal nicht verpflichtet ist, mir die obigen Punkte zu bescheinigen. Antwort: Das Handelsgesetzbuch enthält über das dem Lehrling auszustellende Zeugniß keine Vorschriften. Der Handelsgebrauch hat sich aber dahin fixirt, daß der Lehrherr dem Lehrling ein Zeugniß auszustellen hat über die Art und Dauer der Beschäftigung, sowie über die Ergebnisse der Ausbildung und über die Führung. Ihr Prinzipal muß Ihnen also über diese Punkte ein Zeugniß ausstellen. Andernfalls können Sie klagbar werden. Veritas. Sie schreiben: Ich habe ein Mädchen gehabt, welches aus Nachlässigkeit, obschon sie daran erinnert worden ist, zwei Waschkrüge im Winter voll Wasser hat stehen lassen, von beiden Krügen sind die Henkel abgegangen und der eine Kumpen ist auch stark beschädigt; beide Garnituren sind für mich werthlos. Ferner hat sie auf einem polirten, geschnitzten Eichenservirtisch gestanden, welcher sich nicht zu solchen Zwecken eignete, denn das Untergestell war nicht danach construirt; es zerbrach unter ihren Füßen und die Schnitzerei ist stark beschädigt und zerbrochen— es paßte zu meinem schweren Eßzimmer=Eichenameublement, ist ein schönes Stück Möbel im Werthe von 75 Mark. Ich frage hiermit ergebenst an, ob ich Schadenersatz verlangen kann. Wir antworten, daß das Gesinde nur für den durch Vorsatz oder grobes Versehen verursachten Schaden verantwortlich ist. In dem Falle mit den Waschkrügen scheint uns ein grobes Versehen nicht zu liegen und können Sie also keinen Schadenersatz beanspruchen. Anders liegt die Sache bei dem Servirtisch. Ob Ihnen aber vom Gericht ein Schadenersatz zuerkannt wird, scheitert möglicherweise an der Beweisfrage und rathen wir Ihnen, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Neugieriger vom Vorgebirge. Die Samenhandlung, welche in ihrem Preisverzeichniß die Samenkörner von Erodium gruinum als Wetterpropheten angekoten, hat Ihnen durchaus nichts vorgestunkert. Diese Samenkörner werden auf einer beigegebenen Skala nach Vorschrift befestigt und äußern alsdann ihre hygroskopischen Eigenschaften durch Auf= und Abwickeln ihrer anhaftenden spiraligen Granna. Dieselbe streckt sich oder zieht sich zusammen, je nachdem größerer oder geringerer Feuchtigkeitsgehalt in der atmosphärischen Luft enthalten ist. Auf diese Art bildet die Einrichtung eine nette Spielerei, denn Sie werden ja einsehen, daß solche Tändelei keinen Anspruch auf Genauigkeit machen kann und also auch nicht im Stande ist, kostspielige wissenschaftliche Instrumente zu ersetzen. Eine lang auhaltende Regenperiode, wie die augenblicklich vorherrschende, wird allerdings durch dieselbe angezeigt. L. B. schreibt: Mein Mündel ist als Lehrling in einer großen Metzgerei laut schriftlichem Vertrag. Derselbe klagt, es wäre ihm auf dieser Stelle zu schwer, er müsse das Wiegemesser ziehen, eine große Hackmaschine drehen und schwere Schweine tragen, und dadurch spüre er immer große Schmerzen in der Brust. Sein Meister will ihn nicht gehen lassen. Wie hab ich mich zu verhalten? Kann ich ihn, wenn er nach Hause kommt, hier halten oder ist ein ärztliches Attest erforderlich? Wir antworten, daß es zunächst darauf ankommt, ob das Lehrverhältniß bereits 4 Wochen besteht. Ist dies nicht der Fall, so kann der Lehrling einseitig zurücktreten.— Besteht dagegen das Lehrverhältniß bereits länger als vier Wochen, so kommt es lediglich darauf an, ob bei Fortsetzung der Arbeit die Gesundheit Ihres Mündels einer erweislichen Gefahr ausgesetzt ist. Hierüber würde im Streitfalle das Gutachten eines Arztes entscheiden. Um sicher zu gehen, möchten wir Ihnen rathen, den Jungen durch einen Arzt untersuchen zu lassen. Vielleicht gehört der Junge zu den sog.„Drückebergern“. Radfahrer in Siegburg. Wenn Sie den Artikel, auf welchen Sie sich beziehen, genau gelesen hätten, würden Sie gesunden haben, daß Ihre Fragen in demselben bereits beantwortet sind. Käthchen. Was Sie in diesem Falle zu thun haben, muß Ihnen doch Ihr eigenes Gefühl am richtigsten sagen. J. R. in Bonn. Sie schreiben: Unterzeichneter stud. med. hat nun bereits etliche Semester in der schönen Alma mater Bonnensis zugebracht und sehnt sich danach, einmal andere Gegenden aufzusuchen. Er fragt nun den lieben„General= Anzeiger“, ob er sich nach Heidelberg oder Freiburg, die doch sicherlich zu den schönsten Universitäten zählen, wenden soll? Wohl wird von Heidelberg viel, ja sehr viel erzählt, und doch glaubt Unterzeichneter, daß Freiburg wohl mehr an Ausflügen in den Schwarzwald und in die Vogesen 2c. bietet als Heidelberg. Ist meine Annahme richtig, lieber Onkel? Du warst doch sicher schon dort? Solltest Du, lieber Onkel, mir keinen Rath ertheilen können, so lass' bitte im Briefkasten anfragen, ob augenblicklich Studenten aus Bonn gebürtig in Freiburg studiren. Antwort: Wir sollten meinen, bei der Wahl zwischen zwei Hochschulen müsse doch in erster Linie der Ruf der betr. Professoren, die Reichhaltigkeit der wissenschaftlichen Institute und manches Andere eher maßgebend sein als die Schönheit der Gegend und die bessere Gelegenheit, Ausflüge in die Nachbarschaft zu machen.— Im Uebrigen würden wir, was die Annehmlichkeiten des Lebens angeht, entschieden Freiburg bevorzugen; die Gegend ist dort wirklich schöner und„ausflugreicher“, die Lebensweise ist billiger und die Bevölkerung sehr gemüthlich. Alte Abonnentin in Endenich. Wir werden Ihren Wunsch gelegentlich zu erfüllen suchen. Einstweilen nennen wir Ihnen folgende neuere Bücher, in denen Sie Ausführliches über Südafrika finden können: 1. Holub,„Sieben Jahre in.=.“ Leipzig 1880. 2. Andersson,„Reisen in Südwestafrika", deutsch von Lotze, 2 Bde., Leipzig. 3. Ladislaus Magyar,„Reisen in.=.“, deutsch von Hunsalvy. Pest. Fritsch,„Drei Jahre in.=.“, Breslau. Dann die Werke von Livingstone, Stanley, Schweinfurth, Cameron und Burton. „Feuersalamander". Diese, gewöhnlich in feuchten Wäldern und im Wasser lebenden, übrigens sehr nützlichen Thiere lassen sich nicht lange in der Gesangenschaft erhalten; wenn Sie den in Ihrem Weinkeller erwischten etwa in ein Glas stecken wollten, würde er nicht lange mehr leben. Am Besten setzen Sie ihn in einen großen, mit Moos und feuchter Erde gefüllten Kübel. Der Feuersalamander nährt sich von allerlei Würmern, Schnecken und Wasser=Insecten. Wwe. P. B. Wir können Ihnen nur rathen, sich persönlich an Ihren Rechtsanwalt zu wenden. Derselbe wird Ihnen schon Auskunft ertheilen. Auch die betr. Kosten wird er mit Ihnen berechnen. Aus ** Ueber eine Randbemerkung des Kaisers in den kriegsgerichtlichen Akten gegen einen Officier weiß ein Berliner Blatt zu berichten. Der Officier hatte sich der vorschriftswidrigen Behandung zur Uebung eingezogener Volksschullehrer durch Schimpfworte schuldig gemacht und war durch kriegsgerichtliches, der allerhöchsten Bestätigung unterbreitetes Erkenntnitz zu mehrmonatlicher Festungshaft verurtheilt worden. Der Kaiser schrieb an den Rand:„Ich glaubte nicht, einen solchen ungebildeten Officier in meiner Armee zu haben. Jener Officier wurde nach Verbüßung seiner Strafe veranlaßt, seinen Abschied zu nehmen. * ** Der preußische Landwirthschaftsminister hat von den landwirthschaftlichen Centralvereinen 2c. eine gutachtliche Aeußerung darüber verlangt, ob sie die Errichtung einer Zwangsversicherung oder einer staatlichen Entschädigung für an der Maul= und Klauenseuche gefallenes Rindvieh als nothwendig erachten. * ** Man schreibt uns aus Berlin, 23. August: Die Veröffentlichung des Programms der„Freisinnigen Volkspartei“ legt die Frage nahe, wann die seit Längerem angekündigte Fertigstellung des neuen Programms der Nationalliberalen erfolgen wird? Nach einer Mittheilung, die ich von unterrichteter Seite erhalte, ist der Zeitpunkt nicht annähernd zu bestimmen; es sei nicht außerhalb der Möglichkeit, daß überhaupt der Beschluß gefaßt werde, die Arbeiten ruhen zu lassen, weil die Schwierigkeit, die verschiedenen Anschauungen in der Partei, namentlich bezüglich der Wirthschafts= und Socialpolitik, auf gewisse leitende Grundsätze zu vereinigen, nahezu unüberwindlich erscheinen. Ein rein politisches Programm aufzustellen, halte man andererseits nicht für räthlich; ein solches Programm übe heute, wo alle Parteien die sociale und wirthschaftlichen Interessen vorwiegend pflegen müssen, schwerlich werbende Kraft aus. * ** Vom Reichsgerichts=Neubau in Leipzig ist zu berichten, daß die über die Kuppel sich schlank erhebende Laterne gegenwärtig eingerüstet wird. Die Kupferarbeiten hierzu sind in der Werkstätte eines Leipziger Klempnermeisters bereits im Gange. Die Laterne erhält von ihrem Ansatz über der Kuppel an bis zur Spitze der sie bekrönenden Justitia eine Höhe von 15 Meter. Das ist beinahe die 25. August 1894. Höhe eines vierstöckigen Wohnhauses. Von der Größe des Gebäudes und seiner überaus kraftvollen Wirkung wird man erst einen Eindruck gewinnen, wenn die Gerüste und vor Allem der Bauzaun entfernt sein werden. Gerade die interessanteren Bautheile sind jetzt noch verdeckt, weil an ihnen die Steinbildhauerarbeiten in Ausführung begriffen sind. In der Halle werden vier halbrunde Fenster, welche an der breitesten Stelle 12 Meter breit sind, mit Glasmalereien versehen. Dies ist eine der größten Glasmalereien, welche jemals zur Ausführung gelangt sind. Die Cartons hierzu werden nach dem Entwurfe des Erbauers, des Regierungsbaumeisters Hoffmann, von Herrn Professor Linnemann in Frankfurt a. M. angefertigt. Die Halle, sowie die Vestibule und das Treppenhaus sind aus echtem Sandsteinmaterial ausgeführt worden. * ** Die neue Uniformirung der Infanterie. Ueber die seit dem 1. Mai d. J. bei einzelnen Bataillonen probeweise eingeführten Aenderungen in der Belastung und Uniformirung der Infanterie, durch die das Gesammtgewicht der feldmäßigen Ausrüstung des deutschen Infanteristen von rund 33 Kilogramm auf etwa 26 Kilogramm herabgesetzt wird, schreibt man von gut unterrichteter Seite: Die Erleichterung der Infanterie=Ausrüstung beruht zu einem wesentlichen Theil auf der Ersetzung des Messings bei dem Helm, den Knöpfen u. s. w. durch das Aluminium, das man jetzt dazu benutzen kann, nachdem es gelungen ist, dieses Metall gelb zu färe ben. Freilich hat das auch seine Schattenseiten. Während der frühere dicke Helm mit der starken Messingschiene einen ordentlichen Stoß oder Schlag sehr gut vertrug, wird der neue Helm, wenn der Soldat aus Versehen auf ihn tritt oder über ihn stürzt, wohl kaum mehr zu gebrauchen sein. Ueber die Zweckmäßigkeit des neuen Klappkragens sind die Ansichten wohl noch getheilt. Der Hals des Soldaten dürfte bei schlechtem Wetter eines genügenden Schutzes entbehren, da die Halsbinde, entsprechend dem Umlegekragen des Waffenrockes, vorn tiefer ausgeschweift ist. Sehr gut hat sich bis jetzt das nach einem gesetzlich geschützten Verfahren aus hellgrauer Baumwolle hergestellte neue Tricothemd bewährt. An dem Hemd befindet sich eine stehkragenähnliche Halspriese mit drei zur Befestigung der Halsbinde dienenden Knöpfen. Die Einführung dieser Tricothemden bedeutet auch einen finanziellen Vortheil, da die Tricothemden billiger als die bisher gebräuchlichen sind. Das neue Gepäck geht von dem bisherigen Balancirsystem vollständig ab, entbehrt der hinteren, so sehr lästigen und schweren Patronentasche und ist nach dem Grundsatz construirt, der auch für das im Jahre 1870 getragene Gepäck maßgebend war, die Patronen vorn am Leibriemen zu tragen und unabhängig davon den Rücken des Mannes mit dem Tornister zu belasten, der wie seither in zwei Theile getheilt werden kann. Beim VI. Armeecorps ist, wie bereits früher mitgetheilt wurde, das 1. Bataillon des Grenadier=Regiments König Friedrich Wilhelm II.(1. Schles.) Nr. 10 in Breslau mit der Erprobung des neuen Gepäcks und der neuen Ausrüstung beauftragt, und es werden, da die Mannschaften dieses Bataillons wie der andern hiermit betrauten Bataillone das diesjährige Herbstmanöver feldmarschmäßig mitmachen, nach demselben genügende Erfahrungen gesammelt worden sein, um über die endgültige Einführung der geplanten Neuerungen entscheiden zu können. Bisher geht die überwiegende Ansicht der betheiligten Kreise wohl dahin, daß die Aenderungen im Allgemeinen einen großen Fortschritt bedeuten, wenn auch in Einzelheiten noch Verbesserungen möglich sein dürften. Ausschneiden. Auf Wanderung mitnehmen. Beuel=Limperich=Küdinghoven=Commende Ramersdorf=Oberholtorf=SteinenhäuschenObercassel. (Nachmittags=Wanderung) An der ersten Fährgasse Ueberfahren nach Beuel, dann gradeaus durch den Ort auf die Limpeticher Straße zur Landstraße Beuel=Obercassel. Links hinter dem ersten Hause(Endres) in Limperich auf den Fahrweg zwischen Weinberg und Obstgärten her, bis zu dem Geleise der Steinbruchbahn— Aussicht auf die Cementwerke, den Rhein und das Siebengebirge. Nun rechts am Geleise entlang, dann einige Erdstufen hinab auf den alten Pfad durch den Busch nach Küdinghoven. Links an der Kirche vorbei den Weg aufwärts nehmen und von diesem ab, dort wo der Eingang zur vormaligen Gartenwirthschaft von Maagh ist, den ersten Weg rechts am Abhange entlang, theils durch den Busch, theils am Rande desselben hin— schöne Ausblicke auf die Commende Ramersdorf und das Gebirge— bis der Weg kurz vor Ramersdorf in einen schattigen Hohlweg mündet. Durch diesen rechts hinunter und vor dem Austritt aus dem Walde denselben in eine spitzen Winkel links weiter verfolgen. Der Weg stößt dicht vor der Commende auf die Fahrstraße— links das idyllisch gelegene Försterhäuschen. gehen die Fahrstraße etwa 5 Minuten lang aufwärts und biegen dann rechts in den Fahrweg, der von den Obercasseler Höhen kommt. Der Fahrweg macht bald links(mit Basaltschrott neu belegt) einen Bogen und erreicht, sich wieder rechts drehend, den schattigen Waldweg nach Oberholtorf. An Oberholtorf rechts vorbei, bei einer Gabelung den Feldweg rechts und von diesem, bei den Getreide=Barmen, wiederum rechts auf den Fußpfad, der nach dem Walde geht. Dicht rechts um das Weidengebüsch herum, quer über ein Kleefeld, folgen wir dem Pfade in den Busch hinein in südlicher Richtung und treten bald auf ein Ackerfeld hinaus. Wir umgehen dasselbe rechts an der Waldgrenze entlang und erreichen einen mit Obstbäumen bestandenen Pfad. Diesen eine kurze Strecke(gelber Kies) rechts entlang gehend, biegen wir links in rechtem Winkel in einen Pfad, vor uns Akazien=Gebüsch. Beim Eintritt in das Gebüsch zweigt sich links der Weg nach dem Kuckstein oberhalb der Obercasseler Steinbrüche ab— wir nehmen den rechts in's Thal hinabsteigenden und befinden uns gleich darauf an einer Bank, die wir zu einer Ruhepause und zur Betrachtung des unvergleichlich schönen Rheinpanoramas gern benutzen. Dann geht's weiter hinab zum„Steinenhäuschen“, von oben durch eine Flagge kenntlich und senden von hier noch einen Scheidegruß dem Strom und den Bergen zu, bevor wir das freundliche Obercassel zu leiblicher Stärkung aufsuchen. Bon Obercassel benutzen wir entweder den Trazectzug 6 Uhr 41 Min., 8 Uhr 43 Min. oder lassen uns mit dem Nachen nach dem linken Rheinufer überfahren und pilgern an diesem hin zu Juß nach Hause. MouUS. „„ kärchen sofort gesucht. Frau C. Hunold, Sternstraße 20. Junges Fräulein, der einfachen wie doppelten Buchführung, sowie Stenographie und an der Schreibmaschine bewandert, sucht, gestützt auf gute Empfehl., bei bescheidenen Anspr. Stellung. Dasselbe kann in freier Zeit auch als Verkäuferin fungiren. Off. unter K. M. 50. an die Expedition. in allen feinen Handarbeiten, sowie im Schneidern bewandert, sucht Stelle zu Kindern, ginge auch in's Ausland. Beste Zeugnisse stehen zu Diensten. Zu erfragen Bahnhofstraße 13, 2. Etg.„ Tüchtige MantelArbeiterin gesucht. Geschw. Alsberg. Aelteres einfaches Mädchen ob, Wittwe zur Führung eines bess. bürgerl. Haushalts nach auswärts gesucht. Näh. Sürst 9b. Schönes Schlafzimmer mit od. ohne Pension zu vermiethen, Meckenheimerstraße 10, 2. Etg. für das Mäntel=Ateliex gesucht. Geschw. Alsberg. 25 August 1894. Cenerat-Anzeigen für Vonn und Amgegend Nr. 1662 Beite? Aus Bonn. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Vonn, 25. August. ∆ Am gestrigen Freitag, dem Tage nach der Beerdigung des verstorbenen Herrn Notar Münster, traf die Nachricht hier ein, daß demselben von Sr. Majestät dem Kaiser der Charakter als Justizrath verliehen worden sei. Die Verleihung war vom 12. d. M. datirt. * Pastor Sänger aus Königswinter ist dem Vernehmen nach für die Stelle eines Consistorialraths in Berlin in Aussicht genommen, welche in dem Etat für 1894/95 aus Anlaß der Errichtung einer Abtheilung Berlin des brandenburgischen Consistoriums bewilligt wurde. - Herr Albert Eckert, der frühere langjährige und noch immer unvergessene erste Komiker der Köln=Bonner Theater, leitet bekanntlich sett vielen Jahren die Aufführungen im Emser Kursaal= Theater. Heuer mußte der treffliche Künstler seine dortige Thätigkeit mehrere Wochen unterbrechen und wegen eines Augenleidens hier in Bonn Heilung suchen. Diese hat er nun erfreulicherweise gefunden, so daß er dieser Tage wieder auftreten konnte. .- Der Rhein ist noch auhaltend im Fallen begriffen. Heute Morgen wies der Pegel eine Höhe von 2,76 Meter auf. Das Wasser zeigt noch immer eine schmutzig gelbe Färbung. * Die Wittwen= und Versorgungs=Anstalt für die Communalbeamten der Rheinprovinz hatte im letzten Geschäftsjahre eine Gesammteinnahme von 96,091 Mk., wozu die Gemeinden 91,173 Mark beitrugen. An Wittwen= und Waisengeldern wurden dagegen nur 3712 Mk. verausgabt. 84,000 Mk. konnten der Rücklage überwiesen werden, die hiermit auf 150,000 Mk. angewachsen ist. □ Bei Ausschachtungsarbeiten, welche gegenwärtig an dem Lanser'schen Hause auf dem Dreieck ausgeführt werden, stießen die Arbeiter heute Morgen auf einen verschlossenen Steinsarg. Derselbe ist etwa 1½ Meter lang, ¾ Meter breit und 1 Meter hoch. Bei dem Versuche, den Deckel des Sarges zu öffnen, sprang ein Theil desselben ab. In dem Innern des Sarges war ein Ruhekissen aus Stein eingehauen. Ferner befanden sich in demselben eine Anzahl kleine Thongefäße, welche leider bei dem Oeffnen des Sarges in Scherben gingen. Der Sarg ist gut erhalten. 6' Der Fremdenverkehr war am gestrigen Tage hierselbst ein recht reger; das freundliche Wetter hatte offenbar viele Kölner Familien zu Ausflügen rheinaufwärts veranlaßt. Leider blieb für unsere Stadt von dem Fremdenverkehr wenig übrig; die meisten Ausflügler begaben sich von der Eisenbahn direct nach dem Dampfschiff, um mit demselben rheinaufwärts zu fahren. Wie uns aus Königswinter berichtet wird, war der Fremdenbesuch dortselbst am gestrigen Tage ein großer. Gegenüber dem geringen Verkehr, welcher während der anhaltenden Regentage war, machte sich der Fremdenzufluß allenthalben vortheilhaft bemerkbar. X In Kessenich wurde gestern Abend die Giebelwand eines an der Ecke der Marien= und Mechenstraße stehenden Hauses am unteren Theile um etwa 80 Centimeter herausgerissen. Ein schweres Lastfuhrwerk, welches ein Dampfkarroussel nach Kessenich brachte, kam beim Einbiegen von der Marien= in die Mechenstraße dem Hause zu nahe. Der Wagen erfaßte das Gebälk und riß dieses sammt dem Gemäuer heraus. * Die Ergebnisse der„Hühnerjagd im Coblenzer Bezirk stellen sich der„Cobl. Leg. zufolge durchaus nicht so günstig, wie sie anderwärts sind. Die Ketten, welche angetroffen werden, sind meistens von junger Brut gebildet, während die ausgewachsenen Ketten fast gänzlich fehlen. Nach den bisherigen Jagderfolgen muß noch angenommen werden, daß der erste Satz durch ungünstige Witterungsverhältnisse eingegangen ist. Hasen sind in fast allen Jagden gut vertreten, und dürfen die Verhältnisse für den Jäger günstig genannt werden. + Ein hiesiger Brauereibesitzer an der Bornheimerstraße ist ein eifriger Hühnerzüchter und hat in diesem Jahre ein hübsches Resultat gehabt. Verflossene Woche nun vermißte er Tag für Tag je eins seiner Sechswochen=Küchelchen. Selbstredend lenkte sich der erste Verdacht auf das Wiesel. Trotz seiner eifrigen Nachforschungen mußte der Geflügelzüchter erfahren, daß immer weiter jeden Tag ein weiteres Küchlein verschwand. Jetzt räumte er die Kästen in seiner Brüterei weg und fand zu seinem Erstaunen mehrere Kanäle unter den Brutkästen. Schnell holte er Haue und Schüppe herbei und fand bei seinen Nachgrabungen verschiedene Nester von Ratten, die wahrscheinlich auch noch nach dem angrenzenden Bache ihre Ausschlupf=Kanäle hatten. In den Nestern fand er nun auch alle seine vermißten Küchelchen mit durchbissenem Halse. Die Ratten hatten also, nachdem sie den Hühnchen das Blut ausgesogen, diese für ihre Jungen durch die Röhren zu den Nestern geschleppt. Man schreibt uns aus Mondorf, 24. Aug.: 200 Centner Pflaumen und Reinecläuden, wozu etwa 1000 Obstkörbe nöthig waren, gingen gestern von hier nach England ab. Um diese Menge Obst an Bord zu nehmen, mußte der Holländer hierselbst eine halbe Stunde vor Anker gehen; die Zwetschen waren von den Bäumen der Mondorf=Deutzer und Mondorf=Troisdorfer Chaussee und kommen auf die Märkte von Hull und Manchester. Die Reineelauden sind etwas im Preise gestiegen und bezahlen die Händler gegenwärtig für den Centner 2,50 M. und für die Zwetschen vorläufig 1,80 M. ra Schöner Tag. Man schreibt uns vom Lande: Das war gestern wieder einmal ein reges Leben und Treiben unter unserer Landbevölkerung. Nachdem vor der Sonne der Schleier hinwegezogen war, der sie so lange verhüllt hatte, und die Segenspenderin klaren Antlitzes wieder auf unsere Gegend herabschien, war bis gegen Mittag das auf dem Felde stehende Getreide so weit abgetrocknet, daß man an's Einfahren denken konnte. Da öffneten sich denn auch mit einem Male alle Thore und Thüren, alles was Räder hat, wurde herangeholt, um so viel als nur möglich in's Trockene zu bringen. Es war ein endloser Zug von schwer beladenen Gefähren, der in die einzelnen Orte zog, und dieses Hasten und Wühlen setzte sich bis in die Nacht hinein fort. Viel, sehr viel wurde gestern heimgebracht und haben die Landleute dabei gefunden, daß der vermuthete Schaden an der Frucht noch nicht so groß ist, wie man annahm. und dort sind wohl einige Körner gekeimt, was aber bei der roßen Masse nicht viel ausmacht. Möge sich nur das Wetter einige Zeit noch gut halten, so daß der Landmann Alles heimbringen und sie arg zurückgebliebenen Vorarbeiten für die Wintersaat nachholen kann, dann ist noch nicht viel verloren und wir können getrost dem Winter entgegensehen. J Die hiesige Staatsanwaltschaft erläßt folgende Bekanntmachung: Der 22 Jahre alte Fabrikarbeiter Heinrich Schmitz aus Ramersdorf wird seit dem 6. ds. Mts., Nachmittags 4 Uhr, vermißt. Derselbe ist 1,61 Meter groß und von gesetzter Gestalt, hat blaue Augen, dunkelblonde Haare und blonden Schnurrbart, sowie etwas Ausschlag am Kinn. Er trug eine blaue Arbeitsblouse, weiß englisch lederne Hose, buntes leinenes Hemd, Schuhe und dunkele Tuchmütze und hatte ein Portemonnaie mit 3,65 Mk. in der Tasche. Um Auskunft über den Verbleib des 2c. Schmitz an das Bürgermeisteramt zu Vilich oder an die Kgl. Staatsanwaltschaft zu Bonn wird ersucht. Ausgang nahm in der gestrigen Schöffensitzung die Verhandlung einer Sache. Die von dem FabrikDirector Joh. L... gegen die Frau H... wegen Gewerbebetriebs erstattete Anzeige endete nicht allein mit Freisprechung der Frau ...., sondern es wurden auch, entsprechend dem Antrage des Amtsanwalts, die Kosten des Verfahrens dem Denuncianten zur Last gelegt. 2. Einbruch. In dem Hause Poppelsdorfer Allee Nr. 19 wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ein Einbruch verübt. Der Spitzbube ist durch den Garten an das Haus gelangt. Hier drückte er eine Fensterscheibe der nach der Gartenseite zu gelegenen Küche ein und stieg dann in das Innere des Hauses. Die Einwohnerschaft des letzteren befindet sich auf Reisen und hat die Wohnung ohne jede Aufsicht gelassen. Dieser Umstand kam dem Eindringlich natürlich sehr zu Statten. In größter Gemüthsruhe konnte er alle Zimmer und die darin befindlichen Sachen durchstöbern. Er war also zu dieser Zeit der alleinige„Herr im Hause und packte sich Alles das, was ihm zum Mitnehmen am Geeignetsten erschien, ruhig zusammen. Ungesehen entfernte er sich dann. Als der Einbruch gestern Mittag bemerkt wurde, hat man die abwesende Herrschaft benachrichtet. Es konnte bis jetzt nicht festgestellt werden, was gestohlen wurde und wer der Dieb war. * Braunkohlen=Industrie. Dem Bericht des„Vereins für die Interessen der rheinischen Braunkohlen=Industrie" für die Zeit vom 8. October 1893 bis 30. Juni 1894 entnehmen wir Folgendes: Die Braunkohlen=Ablagerung im niederrheinischen Gebiete bedeckt einen ungefähren Flächenraum von 120 Quadratkilometer. Nach einer Schätzung des Geh. Bergraths Heusler in Bonn würde das nem Braunkohlenvorrath von 3600 Millionen Tonnen entsprechen. Im Oberbergamtsbezirke Bonn wurden gefördert 1885: 60,293 Tonnen, 1886: 419,420, 1887: 454,621, 1888: 503,645, 889: 629,044, 1890: 661,590, 1891: 848,461 Tonnen. Im Jahre 895 wird die Förderung von Braunkohlen im Oberbergamtsbezirk Bonn 1 Million Tonnen weit übersteigen. Für das Jahr 1893 betrug bei 14 Werken die Briket= und Naßpreßstein=Herstellung 272,579,789 Kilogramm, die Arbeiterzahl 1610, die gezahlten Arbeiterlöhne 1,069,355., die Steuern und sonstigen Abgaben einschließlich Wohlfahrtsabgaben für die Arbeiter 80,740 M. Die gesammte rheinische Braunkohlen=Ausbeute hatte im Jahre 1893 einen Werth von 2,500,000 M. * Blankenheim. Ueber die Ausgrabungen römischer Bauten in Blankenheim schreibt man von hier der„Köln. Volksztg.“: Die hier vom Rheinischen Provinzial=Museum in Bonn vorgenommenen archäologischen Ausgrabungen gewinnen von Woche zu Woche an Interesse und historischer Bedeutung. Eine so ausgedehnte römische bauliche Anlage, die mit den verschiedenartigsten Bade=Einrichtungen(Auskleide=Räume, Salbzimmer, Schwitzstube, warmes Bad, laues Bad, Kühlzimmer, Kaltbadebassin, Latrine u. s..), mit so großen, bemalten Wohn= und Schlafräumen, Speisesälen und einem über 60 Meter großen Porticus ausgedehnte Wirthschafts=Gebäude verbindet, kann nur als die Herrenhaus=Anlage eines reichen Angehörigen der germanischen Stämme auf römischem Boden angesehen werden. Solche Gebäude wurden in der Mitte eines großen Land=Complexes errichtet und von der familia rustica, einer Anzahl Freigelassener römischen Rechtes, verwaltet. Die Latifundienbesitzer standen in den römischen Städten Galliens als Senatorialen in höchstem Ansehen; sie wurden als Glieder aristokratischen Geschlechts betrachtet und zu den höchsten städtischen Ehrenämtern herangezogen. Ihre entfernteren Landstrecken finden wir zu kleinen Bauerngütern vertheilt und von sogenannten Colonen gegen Abgabe verwaltet. Bei der Franken=Ausbreitung blieben die Latifundien der Großen in althergebrachtem Besitze; die fränkische ländliche Bevölkerung gerieth so in die Lehenverhältnisse der Großgrundbesitzer. Letztere wurden schon früh als reiche Herren mit überlegener Bildung mit den Diensten eines Grafen betraut, so daß im Jahre 614 Chlotacher II. ausdrücklich versprach, die Grafen nur den Grundherren des Gaues zu entnehmen. So entstanden viele unserer Dynastensitze aus den römischen Großgrundbesitzern, welche in der Regel den alten keltischen ClanAllmenden folgten. Die Blankenheimer Ausgrabungen bieten auch wieder für die Frage nach dem Ursprung unserer rheinischen Dynasten=Geschlechter einen höchst werthvollen Beitrag, für den der Historiker unserer Provinzial=Verwaltung, welche die Gelder hergibt, dankbar sein wird. Das mehr als sechs Morgen umfassende Areal, auf dem das Herrenhaus nebst Zubehör errichtet ist, heißt nämlich heute:„In den Alsen“. Ein in Blankenheim gefundener Altar ist von einem Enninus Albinus den Matronen der Alsergnehae(Matronen des Alsengrundes) geweiht. Albinus muß also Besitzer des Herrenhauses gewesen sein, das in seinem Häusercomplex in romanisirtem keltischem Dialekt offenbar Albinacum hieß(ähnlich Juliacum von Julius. Endung acum ist keltische Form), während es im Germanischen Blancohoim (Blankenheim) genannt wurde. Interessanter Weise erscheint nun auch nach Schannat, der als Beauftragter der Herren von Blankenheim die größte Eifeler Urkunden=Sammlung so genau wie kein anderer kannte, ein Graf Albinus als Gründer des Schlosses der Grafen von Blankenheim, während ein Albinacum im Ripuarier=Gau, in dem das Albinus=Besitzthum liegt, von Kaiser Lothar I. im Jahre 855 dem Kloster Prüm geschenkt wurde. Hier ist, falls nicht Elvenich bei Zülpich gemeint ist, offenbar das Herrenhaus gemeint, das, bei der von Köln nach Trier führenden Römerstraße liegend, durch die fränkische Zerstörungszüge in Trümmer gelegt wurde. Albinus legte sein neues Heim an gesicherterer Stelle an, nämlich da, wo heute die Ruine des Schlosses der Herren von Blankenheim den gleichnamigen Ort überragen. So berichtet in Uebereinstimmung mit den durch die Historie bekannte Begebenheiten die Tradition. Auch wurde dort eine Goldmünze des Honorius gefunden. Wenn irgendwo, so zeigt sich auch hier wieder, wie werthvoll die systematischen Ausgrabungen für die Aufhellung unserer Heimath= kunde sind. Beginnt doch die Historie bezüglich der Herren von Blankenheim nach den Pergament=Urkunden erst mit dem Jahre 1115, also in einer Zeit, als das berühmte rheinische Dynasten=Geschlecht bereits eine stattliche Reihe von Jahrhunderten bestanden und Trümmer seiner Besitzung hinterlassen hatte, die an Großartigkeit die Ruinen des mittelalterlichen Schlosses bei weitem überragen. Die Ausgrabungen, welche vom Provinzial=Museum ununterbrochen fortgesetzt werden, sind auch an und für sich für Kenner und Freunde römischer Bauten von hohem Interesse, weil große Theile des Aufbaues erhalten und die Grundrisse eines römischen Herrenhauses sehr klar veranschaulicht werden. Es wäre daher zu wünschen, daß dieses Denkmal auch für die Zukunft erhalten würde, um so mehr als die andschaftliche Schönheit, von der Ausgrabestelle aus gesehen, eine lahrhaft großartige ist und man gewiß auch gern die Gelegenheit wnutzen wird, einen Eifelort im Wohlstand zu unterstützen. Aus der Umgegend. (Nachdruck nur mit Qurllenangabe gestattet.) Kelz J Mondorf, 24. Aug. In einer bei dem Gastwirthen M. abgehaltenen Versammlung der hiesigen Veteranen wurde einstimmig beschlossen, im nächsten Jahre, wo es 25 Jahre wird, daß Deutschland den Erbfeind besiegt hat, ein großes Jubelfest zu feiern. — Gestern wurden hierselbst die Binnenwässer ausgefischt, doch war der Fang trotz des schönen Wasserstandes ein sehr geringer. Hechte gab es gar keine und nur für 3,50 Mark Backfische. Auch mit den Fischkörben und Grundangeln wird fast nichts gefangen, obschon das Wasser hoch und trübe ist. Nach Aussage der Fischer ist es für den Fang der Aale und Barben zu kalt. □ Godesberg, 24. Aug. Mit Beginn des Winter=Halbjahrs wird die Leitung der hiesigen Evang. Höheren Töchterschule aus den Händen des Herrn Rector Ferberger in die des Fräulein Maria Lambertz übergehen. Fräulein Lambertz leitet seit Ostern in Gemeinschaft mit Miß Vinchell und Fräulein Pieper das TöchterPensionat„Godesruhe". Die Herren Rector Ferberger, Kühne, Pastor Axenfeld und die Lehrer des Pädagogiums Koch, Carstens, Küster, Hermann, Dr. Dennert und Endemann werden neben der Vorsteherin, ihren Mitarbeiterinnen und einer Französin die Lehrstunden nach dem preußischen Lehrplan für höhere Töchterschulen ertheilen. Die Schule bleibt zunächst wie bisher vierklassig, doch wird noch eine Seleeta(Literatur, Kunstgeschichte, Hauspädagogik, Geschichte und Sprachen) hinzugefügt werden. Eine besondere Einrichtung, die gewiß vielen Eltern ausnehmend gefallen wird, soll die sein, daß die Kinder auch die Musikstunden Nachmittags, wie den andern Unterricht, in der Schule haben können. # Mehlem, 24. Aug. Die hier abgehaltene Wirthe=Versammlung des Kreises Bonn einigte sich dahin, an die Königliche Regierung zu petitioniren, daß in Zukunft nur concessionirte Wirthe Flaschenbier verkaufen dürfen. 8 Königswinter, 24. Aug. In der heutigen Schöffen gerichts=Sitzung stand wegen Diebstahlseiner Taschenuhr in Ittenbach und mehrerer Geldbeträge in Aegidienberg der schon vorbestrafte Bäckergeselle B. aus Osnabrück unter Anklage. Die Uhr hatte er in Ittenbach einem schlafenden Gast in der Wirthschaft Pickenhan aus der Tasche genommen. Trotz hartnäckigen Leugnens wurde B. für überführt erklärt; er erhielt eine Gefängnißstrafe von 2 Monaten. Von der Anschuldigung, in Aegidienberg Geld gestohlen zu haben, wurde der Angeklagte wegen mangelnden Beweises freigesprochen. Beim Fortgehen ermahnte ihn der Vorsitzende ernstlich, sich zu bessern, da ihm im criminellen Rückfalle eine schwere Strafe drohe. Wegen Gewerbe=Contravention hatten sich der Obsthändler . aus Oberdollendorf und die Blumen= und Obstbändlerin H. aus jederbachem zu verantworten; B. erhielt eine Geldstrafe von 20 Mk. und H. eine solche von 24 Mk. Ein früher in Rhöndorf wohnhaft gewesener Schreinermeister, jetzt Schreinergeselle in Köln, wurde wegen Pfandverschleppung mit 4 Wochen Gefängniß bestraft. Der Sohn einer Wirthin in Niederdollendorf wurde wegen Körperverletzung mit 14 Tagen Gefängniß bestraft, der Mitangeklagte W. wurde freigesprochen. Wegen desselben Vergehens waren die Tagelöhner Sch. und., Beide aus Königswinter, angeklagt. Ersterer wurde zu einer Geldstrafe von 10 Mark und in die Kosten verurtheilt, Letzteren sprach das Gericht, da er sich in der Nothwehr befunden, frei. Die hiesige Polizei fahndet seit einigen Tagen auf zwei aus Rodenkirchen bei Köln stammende junge Burschen. Dieselben sollen dort eine größere Summe Geld unterschlagen und die Reise nach hier gerichtet haben. Trotz aller Bemühungen und Recherchen ist es bis heute unserer gut organisirten Polizei nicht gelungen, den Beiden auf die Spur zu kommen. zr Uhrweiler, 20. Aug. Bei dem gestern stattgefundenen Wettrennen des Radfahrer=Vereins Neuenahr=Ahrweiler stürzte ein Radfahrer so unglücklich, daß er besinnungslos vom Sportplatze weggebracht und in ärztliche Behandlung gegeben werden mußte.— Die vor Kurzem von der Stadtverordneten=Versammlung beschlossene Kanal=Anlage vor dem Ahrthor, zur Abführung der städtischen Abwässer in den Ahrfluß, ist bereits in Angriff genommen.— Unter den Kindern tritt der Keuchhusten stark auf, weshalb die öffentlichen Impfungen wahrscheinlich in diesem Jahre nicht stattfinden werden. 4 Linz, 24. Aug. Noch in letzter Stunde hat die St. Sebastianus=Bruderschaft beschlossen, ihr herkömmliches Schützenfest in gewohnter Weise abzuhalten, so daß die diesjährige Linzer Kirmeß auch hierdurch ihre alte Weihe erbält. Als auffällig kann bezeichnet werden, daß bei der Verpachtung der Budenplätze kein Schaubudenbesitzer erschienen ist; dagegen liefern drei Carroussels, welche an Standgeld 240, 205 und 20 M. zu zahlen haben, den Anwohnern der Straßen des Lärms so viel, daß sie sehnlich jetzt schon den Schluß herbeiwünschen. Auch die übrigen Marktbuden zahlen hohe Standgebühren. Seit gestern neigt sich das Zünglein der Wetterfahne nach Ost und Süd=Ost, was seit Wochen nicht mehr beobachtet worden, und auf einen— Reinfall Falb's auf warmes, sonniges Wetter deutet. Möge es allen Ausflüglern am 26. und die folgenden Tage zu Theil werden.— In einem Garten des Vorstehers und Gastwirthes Heinrich Kurtenbach in Vettelschoß steht ein mit Früchten wie besäter, volltragender Apfelbaum in schönster, reichster Blüthe, ein Zeichen der feuchtwarmen Witterung. Im vorigen Jahre wurden gleiche Erscheinungen aus fast allen Gegenden von Rheinland und Westfalen gemeldet. J Linz, 24. Aug. Am verflossenen Montag Morgen wurde die Leiche des am 17. ds. Mts., wie der„General=Anzeiger" bereits berichtet, im St. Josephskloster gestorbenen ehrw. Franziskanerbruders Didakus(Müller=Coblenz) auf dem neuen Klosterkirchhofe bei Hausen zur ewigen Ruhe bestattet, unter großer Betheiligung der Bevölkerung der ganzen Umgegend, der Brüder des Mutterhauses, der hochw. Geistlichkeit aus der Nähe und weiter Ferne, von Reich und Arm. Sämmtliche Filialen der Genossenschaft hatten Deputationen hierher gesandt, trotz des täglichen und andauernden Regenwetters. So ist nun auch der zweite der Begründer ds Tertiarier= Franziskanerklosters dem Zeitlichen entrückt; der dritte und letzte der gänzlich mittellosen Gründer, Bruder Antonius, ist noch rüstig und schaut zurück auf ein nun 40 jähriges Unternehmen, großartig, wie es gar nicht vorauszusehen gewesen. Viel des Segens in Erziehung und Pflege hat der Gestorbene ausgestreut und gab der Leichenzug Zeugniß von der Liebe, Verehrung und Hochachtung, welche allseitig ihm und den ehrw. Brüdern eine dankbare Bevölkerung im Herzen bewahrt. R. I. P. Letzte Telegramme des General=Anzeigers. 88 London, 25. Aug. Wie aus Tokio hierher gemeldet wird, empfing das Kriegsministerium bis zum 20. August reichende Nachrichten vom Kriegsschauplatz. Bis dahin habe eine Schlacht nicht stattgefunden, aber die feindlichen Heere nähern sich. General Oshine trifft Vorkehrungen für ein entscheidendes Treffen. 88 Berlin, 24. Aug. Dem Reichstagsabgeordneten Ahlwardt ist die Aufforderung zum Antritt seiner dreimonatlichen Gefängnißstrafe, welche wegen Beleidigung des preußischen Beamtenthums über ihn verhängt wurde, zugegangen. Ahlwardt muß sich bis zum 28. er. zum Antritt seiner Strafe im Gefängniß zu Plötzensee melden. s§ Bremen, 25. Aug. Das deutsche Schiff„Charlotte", von Christiania nach Bremen bestimmt, ist auf hoher See gesunken. Sämmtliche Passagiere und Matrosen sind gerettet. Das Schiff ist verloren. ss München, 25. Aug. Wegen der gestern erfolgten TyphusErkrankungen rückt das 3. Feld=Regiment nicht mit in's Manöver; im 1. Feld=Regiment sind fünf, im 3. acht und im 5. zwei Erkrankungen vorgekommen. ss München, 24. Aug. Heute früh 7 Uhr wurde bei dem gefechtsmäßigen Schießen mit scharfen Patronen des 2. Bataillons des 2. Infanterie=Regiments bei Simbach ein sechsjähriger Knabe erschossen. Die Uebung wurde sofort abgebrochen. s8 Mülhausen, 24. Aug. Ein heute in der Spinnerei von Dreyfus u. Lautz ausgebrochenes Feuer hat einen Schaden von 1½ Millionen angerichtet. s8 Vern, 24. Aug. Der Medicinstudent Fath aus Westfalen, der sich aus dem Fenster gestürzt hat, ist heute Morgen gestorben. Dem Briefträger Hofer, auf den er fiel, geht es besser. ss Wien, 24. Aug. Die Morgenblätter widmen dem durch Selbstmord geendeten Gründer der Rettungsgesellschaft, Baron Mundy, sehr ehrende Nachrufe. Der Grund des Selbstmordes ist eine momentane Geistesverwirrung gewesen. Brüssel, 24. Aug. Eine große Anzahl Schlächter beschloß, eine Versammlung einzuberufen behufs Absendung eines Bittgesuchs an den König wegen freier Einfuhr von Vieh aus Frankreich und Holland und Abschaffung der ministeriellen Verfügung, wonach das in den Schlachthäusern eingetroffene Vieh innerhalb 24 Stunden abzuschlachten ist. ss Dundee, 24. Aug. Der Wechselfälscher Hachberger erschien heute vor Gericht. Derselbe bekannte sich schuldig und versprach, vor dem obersten Gerichtshofe ausführliche Erklärungen zu machen. §8 Paris, 24. Aug.„Matin“ behauptet, aus Berlin die Mittheilung erhalten zu haben, daß am 2. September 1895 der Sedantag nicht mehr gefeiert werden solle, sondern auf Wunsch des Kaisers als nationaler Festtag ein anderes Datum zu wählen sei, „weniger geeignet, fremde Empfindungen zu verletzen.— Bei den Damen von St. Maur in Montdidier befindet sich seit einiger Zeit zu ihrer Ausbildung die fünfzehnjährige Tochter des Mikado von Japan. §8 Paris, 24. Aug. Heute Morgen wurde Le Mans von einer Windhose heimgesucht, die in der Stadt und bis auf 3 Kilometer in der Umgegend großen Schaden anrichtete und die Gärten verwistete.— Aus Perpignan wird gemeldet, daß ein Unwetter im Arrondissement Ceret die Kirche von Lamenere zerstört habe. Verluste an Menschenleben sind nicht zu beklagen. ss Rom, 24. Aug. Auf eine geheime Anzeige hin hat die Polizei unter Truppenbeistand die bei Ravenna gelegenen Ortschaften Villa Santa Stephano und Borgo Carraje durchsucht; sie fand in großer Menge Waffen und Munition und verhaftete fünf Anarchisten. Ss Lissabon, 24. Aug. Nach Meldungen aus Sao Paole de Loanda ist die transafrikanische Eisenbahn bis zum unteren Cassengo in der Gegend des Kaffeebaus in einer Länge von 280 Kilometer in vollem Betrieb. Die Einweihung der 300 Kilometer langen Strecke bis zum oberen Cassengo soll im October erfolgen. §8 Petersburg, 24. Aug. Professor Sacharin von Moskau wurde zum Czaren berufen. Der Czar leidet hauptsächlich an den Nachwehen der seiner Zeit aufgetretenen Lungenentzündung. Die Aerzte drängen auf Luftveränderung, deshalb tritt der Czar Reise nach Kopenhagen früher als ursprünglich beabsichtigt an. Schanghai, 24. Aug. Den Ausländern wurde untersagt, sich dem Arsenal ohne Erlaubniß zu nähern. Ein kaiserliches Dekret befiehlt die Ausrüstung von 10,000 Mann aus der Mandschurei und der Provinz Peking, welche nach Tunatchon und Sanho und Tientsin gelegt werden sollen. Li Kung Tochan soll von der Kaiserin 12 Millionen Tael überwiesen erhalten haben. Montag verließen 40 Japaner Schanghai. Zahlreiche Chinesen treffen in Hongkong aus Japan ein. s8 Tanger, 24. Aug. Sultan Abdul Aziz ist an den Pocken erkrankt, befindet sich jedoch auf dem Wege der Besserung. Ein Gerücht von seinem Tode ist hierauf zurückzuführen. Die Schirmfabrik R. Helmdach& Co., Bischofsgasse 3, welche auch in Köln a. Rh., Breitestraße 47/49, Hohestraße 88 und Eigelstein 27, in Münster i. Westf. Ludgerisstraße 1, in Witten a. Ruhr Bahnhofstraße 28 Verkaufsstellen unterhält, wird als billige und gute Bezugsquelle, besonders auch für den Einkauf von praktischen Festgeschenken, bestens empfohlen. Der Verkauf findet in allen Geschäften zu gleichen Fabrikpreisen Statt. Schöne Parterre-Wohnung, —5 Zimmer nebst Küche und Zubehör zu vermiethen, Coblenzerstraße 66. ein Geschäftshaus mit 2 großen Schaufenstern, zu jedem Geschäft geeignet, worin seit 5 Jahren die Strauß'sche Buchhandlung mit bestem Erfolg geführt ist, unter sehr günstigen Bedingungen zu verkaufen event. zu vermiethen. Näh. Hauptstr. 40. 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