Nr. 1559 Sonntag, den 6. Mai. Escheint täglich und zwar an Werttagen Mitags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Preis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Poe.(rei ins Haus. Post=Abonnement M..50 vierteljahrlich ohne Zustelgebühr, M..90 mit Bustellgebähr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General= Anzeiger für Vonn und Umgegend. Für die Redaetion verantwortlicht Hekmann Kolshoden in Vona. Expedition: Bahnhofstraße 7 und 3 in Benn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen bis Abends vorher 6 Uhr, kleinere bis; Morgens 9 Uhr. Oenterat=Astherg,. für Bonn -400Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann dus Zutritt. Hechster Jahrgang. und Amgegend. Jede politische, sociale und religlöse Tendenz oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (6 1 unseres Statuta.) Imelen und ben Orcmitunet General sebensealige Bersitzel Kasihen der Mlsien Anzeigers 10 Sf Balfhesbe oher beris Brn nzeigen, von„Auswärts: 15 Big., siedenspaltige Pertzelle oder deren Reklamon 40 Pia pre Tertzel. Alke lokalen Anzeigen werden bei heriger Baarzahlung für dnel das dtems frei ausgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilanst kosten nur 5 Pfg, pro Zeile und das dtema frei, wenn vorher baar bezahlt wied. Wohnungs=Anzeiger 50 bse. Zeile und Monat. Telephon Nr. 66. Wier doiher Kast fir doit Uichet ———— Sele Sypes und ungeotichich dberrauhbend aut und brirbe alt REREDIEDE SUDF PERUTGSZTHZ in Flischchen von 65 Pfennig an in allen Speserei- und Delikstessen-Geschäften. sung in Zeige hiermit den Bewohnern von Godesberg und Umgegend an, daß ich in dem Hause des Herrn Jacob Clev, Hauptstraße Nr. 13, einen Detail=Verrauf in p eingerichtet habe. .„Ich bin in den Stand gesetzt, selbst den höchsten Ansprüchen zu genügen und Alles bisher gebotene zu übertreffen. 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Nehmen wir einen„Kurkölnischen Hofkalender“ zur Hand, so finden wir immer am dritten Freitag, der nach Ostern fällt, die Notiz: „Stadt Bönnische Gottestracht.“ „Um halb 7 Uhr Morgens versammelt sich der ganze Hofstaat in den gewöhnlichen Vorzimmern, unter dessen Vertretung und Bedeckung der Leibgarde Seine Kurfürstliche Durchlaucht um 7 Uhr in einem 6spännigen Prunkwagen nach der Münsterkirche sich begeben, allda dem hohen Amt, und folgend dem feierlichen Umgang beiwohnen, unter welchem die Kurfürstlichen Kämmerer in der Stadt, außer denselben aber die Truchsessen und die sämmtlichen Räthe den Himmel zu tragen haben. Die Garnison paradirt hierbei, und gibt bei den gewöhnlichen Stationen Salve.“ Jüngst niren 100 Jahre darüber verflossen, seitdem zum letzten Male diese„Gottestracht“, eines der glänzendsten kirchlichen Feste in der alten kurfürstlichen Residenzstadt Bonn, abgehalten worden. Mit der Flucht des Kurfürsten und dem Zusammenbruch des Kurstaates hatte Bonn aufgehört Residenzstadt zu sein, wodurch die Abhaltung solcher Prozessionen, wie unsere Gottestracht, die durch die Theilnahme des Landesherrn und seines Gefolges ihre Bedeutung erhielten, aufhörte. In unserer Zeit können wir uns kaum eine Vorstellung von dem Glanz und der Prachtentfaltung bei solchem feierlichen kirchlichen Aufzuge, an dem der Kurfürst, umgeben von seinem glänzenden Hofstaat und militärischen Gefolge, in eigener Person, gekleidet in rothem bischöflichen Gewande mit der Cappa magna, machen. Wir wollen versuchen, nach der von Kurfürst Joseph Clemens eingeführten„Hoff=Aufwartungs=Instruction“, worin mit peinlichster Sorgfalt das Ceremoniell für alle Feierlichkeiten, woran der Kurfürst theilnahm, vorgeschrieben ist. Sehen wir zuerst, in welchem Aufzuge sich Seine Durchlaucht zur Münsterkirche begibt, von welcher die Gottestracht auszog. Von dort ging dieselbe durch die Stadt, dann durch ein Thor hinaus, eine Strecke um dieselbe herum und durch ein anderes Thor wieder zurück zum Münster. Es heißt da in der Instruction: 4. So man in eine Kirche öffentlich fahrt in der Statt. Wan man öffentlich in die Statt gehet postiren sich beyde Gardien zu Pferd oben erstlich auff ihrem gewöhnlichen Posto in der Churf=Residenz jedoch mit diesem underscheid daß die Hatschiers den ganzen Saal occupiren die Carabiniers aber den Vor=Saal oben der Stiegen damit solche bereit seyn mögen voraus zu marschiren wann es Zeit ist: Im rückweg hingegen(weilen selbe die erste seynd) occupiren diese den Garde=Saal wie zuvor von den Hatschieren meldung geschehen: Die Trabanten aber stellen sich unten von den Stiegen an biß an die Churf. Leib=Gutschen] gegen welcher über neben ersagter Leib=Gutschen alle Churfürstliche Hoff=Laquayen in einer Reihen stehende aufwarten biß Ihro Churfürstl. Durchl. in die Gutschen gestiegen seynd. Hinder solcher ist der Churfürstl. LeibTrag=Sessel mit denen Sessel=Trageren] vor der Leib=Gutschen stehen alle Churfürstliche Liberey=Bediente. Vor dem Churfürstlichen Pallast in dem vorderen Hoff stehet das Commando von dem Churfürstlichen Leib=Regiment zu Fuß in welchem Vorhoff auch alle Bediente und Diener der Ministren und Cavaillieren stehen sollen. Die Portiere von der Churfürstlichen Leib=Gutschen wird von dem Truchseß im Dienst geöffnet. Der Obrist= und Vice=Stallmeister aber helffen Ihrer Churfürstlichen Durchl. in den Wagen steigen über den Schemel so ein Hoff=Laquay oder Heyduck halten und vorsetzen muß. Wann dann Alles also angeordnet ist, so gehen Ihre Churf. Durchl. über die Stiegen herab wie in der ersten Ordnung es angewiesen ist. Der Burg=Graff gehnt nicht weiter alß biß an die Gutschen in dieser Ordnung: maßen er nicht auß der Churfürstlichen Residentz kommt. Ingleichen auch die Hoff=Thorwächter nicht welche bey dem Residentz=Thor aufwarten müssen solches haltend.... Von dero Hoff=Caplänen oder denen es gebührt(wie in der ersten Ordnung observirt wird), wird Ihrer Churfürstl. Durchl. von dero Zimmer aus biß an die Gutschen das Ertz=Bischöffliche=Creutz vorgetragen alwo der ermelte Hoff=Caplan damit stehen bleibt und nachdem Se. Churf. Durchl. in die Gutschen gestiegen solches dem Capell=Diener zu tragen gibt welcher es in sein Fueterall verschließet und gantz bedeckt an jene Kirchen=Thür durch einen kurtzeren Weg überbringet wo Ihre Churf. Durchl. wieder aussteigen thun da wieder aus dem Fueterall heraus genommen wird und der obbemelter Hoff=Caplan wieder übernimmi: Damit aber der Capellen=Diener ermeltes Ertz=Bischöffliches Creutz sicher und ohne Hinderniß überbringen thut alß wird ihm einer von der Garde zugegeben welcher mit ihme biß an die Kirchen und von dort eben alßo wieder zurückgehen solle. Fanget also die Ordnung an, in welcher auf folgende weiß die nachgesetzte vorgehen! Alß: 1. Erstlich reiten voraus die auff ordonance sich befindende Churfürstl. Gardiea zu Pferdt mit dem Degen in der Hand welche alle Karren] Wagen und Gutschen wegschaffen so in dem marche hinderlich fallen könnten. 2. Der Hoff=Profoß zu Fueß mit allen Herren Dienern worunder nach ihrem Rang die hindersten die vornehmsten sind. 3. Der Sattelknecht vorauß zu Fuß mit allen Churf. LibereyBedienten welche schließet der Fuederschreiber. 4. Der Major von der Garde, der Ober=Quartiermeister und Adjutant zu Fueß. 5. Die sämbtliche Comvagnie der Leib=Garde zu Pferdt der Churf. Carabinern zu Funß mit ihren Parlisanen oder StattGewehr. 6. Die Ritterstuben=Portiers mit ihren Stäben. 7. Alle Personen von der ersten Ritterstuben worunder auch die Churfürstl. Hoff=Laquayen gehen unter welchen derjenige so Dienst hat das Ombrelle unter dem Armb der andere aber alß der Edelknaben=Diener das Knie=Kueß zu tragen hat. 8. Alle Personen von der zweyten Ritterstuben wobey alle Churf. Hoff=, Feld= und Garde=Trompeter und Paucker zu gehen haben. 9. Der Hoff=Fourier. 10. Die 2 Trabanten so die Laibwacht haben. 11. Die Churf. Cammer=Portiers mit ihren Stäben. 12. Die erste Anti=Camera. 13. Die zweyte Anti=Camera. 14. Der Churfürstl. Cammer=Fourier hinder demjenigen Minister so die Premier=Minister=Charge versehet. 15. Die 2 Carabiners von der Leib=Wacht. 16. Ihrer Churfürstl. Durchl. mit 6 Pferden bespannter LeibWagen bey welchem der Leib=Gutscher ohne Huet wie auch der Vor=Reuther und beyde Mittel=Jungen sich befinden müssen in welchem Ihre Churfürstl. Durchl. sitzen gantz allein außer es wären Fürstliche Personen zugegen. Von denen Carabinern an biß erstgemelten Leib=Wagens ersten vorderen Rads haben beyderseits die Churf. Leib=Garde zu Fueß der Trabanten mit ihren Helleparten in 2 Reihen den gantzen Zug zu begleiten. Neben Ihrer Churf. Durchl. Leib=Wagen zwischen dem hinder und vorderen Rad aber soll rechter seits gehen der Obrist=Stall= meister der Capitaine de Garde mit dem Lieutenant, Cornet im Dienst und noch einen Lieutenant von der Garde so frey ist. Lincker seits aber der Capitaine de Garde so frey ist mit dem ViceStallmeister ein Lieutenaut und 2 Cornet oder Fähnrichs von der Garde, alle mit ihren Officiers=Stäben außer des Capitaine de Garde so im Dienst ist und das goldene stähl traget. 17. Hinder der Leib=Gutschen gehen die Churf. Edelknaben sampt ihren Hoff=Meisteren, Präceptoren und übrigen Lehrmeisteren wie auch der Churf. Kammer=Schreiber und Kammer=Diener, unter welchen derjenige so dienst hat den Bücher Sack trägt. 18. Hier wird der lähre Churf. Sessel getragen wobey auch die übrigen Sesselträger aufwarten. 19. Die Churf. Leib=Garde zu Pferdt der Hatschiers zu Fueß mit ihren Cusiagen oder Statt=Gewehr welche anfangen vnn denen hindersten 2 Rädern des Churf. Leib=Wagens und in einem halben zirckel hinder dem Churf. Trag=Sesell herumb sich schließen. 20. Der ganze Marche wird mit dem Commando des Churf. Leib=Regiments zu Fueß beschlossen so mit klingendem spiel und fliegender Fahn Ihrer Churf. Durchl. biß vor die Kirchen folget vor welcher selbe sich postiren. Allen denjenigen so zu Fueß gehen ausgenommen jenen Personen so.,., 3. und 4. Classis seynd ist ernstlich verbotten sich niemahls zu bedecken außgenommen es regnete oder schneiete.“ In solchem Aufzuge gelangte der Kurfürst zur Münsterkirche und wohnte dort, ehe die Prozession auszog, einem feierlichen Hochamte bei, wofür das Ceremoniell nach der weitschweiffigen HoffGottesdienst=Ordnung ebenfalls sorgfältigst vorgeschrieben war. Demnach mußte der Churf. Hoff=Tapezierer mit seinen Leuten„ein ziembliches stuk wegs voraus den Churf. Bet=Stuel“ zur Kirche schaffen und ein Deck=Taffet darüber hängen. Zwei Hatschiere hatten bis zum Erscheinen Sr. Durchlaucht dabei Posto zu fassen. Die Instruction sagt nun: „So Ihre Churf. Durchlaucht in die Kirchen ein= und ausgehen, muß die Orgell geschlagen werden und müssen darzu sich Trompeten und Paucken frewdig hören lassen. Der Capellanus Honoris oder in dessen Abwesenheit der Senior 2c. hat allzeit bey der Thür Seine Churf. Durchl. mit dem WeihWasser zu empfangen. Derjenige Truchseß so im Dienst hat allzeit so Ihre Churf. Durchl. in die Kirchen kommen ob bemelten Deck=Taffet hinwegzuziehen. Der anwesender Obrist=Hoffmeister hat von dem Cammerdiener im Dienst die Churf. Betbücher auf einer Darza zu empfangen welche er auf besagter Darza liegend Ihre Churf. Durchl. gehorsambst überreichet welches in desse Abwesenheit der allzeit am Hof subsistirende Premierminister zu verrichten hat. Der Obrist=Cämmerer hingegen empfanget von Ihren Churf. Durchl. dero Huet oder Paret sambt denen Handschuhen so selber zu verwahren hat so lang Ihre Churf. Durchl. in den Kirchen seind nach welcher er es Ihnen wieder gehorsambst überreichet so in dessen Abwesenheit der Ober=Cämmerer und in jenes der ältere Cammer=Herr im dienst zu verrichten hat. Wann ein Procession ist daß das Höchste Guet mitgetragen wird bringen die Churf. Silber=Diener die Fackelen vor Ihro Churf. Durchl. in die Kirchen so von weissem Wax seyn muß so selbe anzünden und dem ältisten Cammer=Knaben einhändigen welche solche dem Obrist=Hoffmeister oder in dessen abwesenheit dem zeitlichen Premier=Minister gibt der alßdann mit gebührender Reverentz Ihrer Churf. Durchl. solche zu geben und wieder zu empfangen hat. Denen Herren Ministren( Cavaillieren] Räthen und Officieren aber werden durch die Silber=Cammer Partie die Fackelen außer der Kirchen außgetheilt so von ersagter Partie ihren Dienern gegeben werden aber lauter Fackelen von gelben Wax und zwar der Primae und secundae Classis gantze Fackelen der dritten aber nur Stecken=Fackelen außgenommen denen Edelknaben aber nicht so keine haben weilen selbe mit tragung des Ombrells, Küssens und Schleiffs beschäftiget sind, welche wie auch die Churf. Cammer= Diener allzeit in denen Processionen auf der seiten hinder Ihro Churf. Durchl. zu gehen haben dergestalt jedoch daß selbe nie den Rucken kehren denen folgenden Herren Ministres. Wann das Allerhöchste Guet in einer Procession mitgetragen wird da solle in der Statt von denen Churf. Cammer=Herren der Himmel laut dem gnädigst ausgefertigten Decret allzeit getragen werden wan Ihre Churf. Durchl. in selbsteigner Person der Procession beiwohnen thun. Und so eine Procession vor das StattThor hinausgehet wie hier in der jährlichen Gottes=Tracht geschicht alßdann wird ersagter Himmel von denen hiesigen StattRbats=Herren getragen.“ Ueber die Ordnung der Procession„in denen die Hohe Ministri Cavaillirs und Räthe nach obgemelter Ordnung par und parweis zu gehen“, war u. A. folgendes bestimmt: 1. Gehen voraus 2 Churf. Trabanten mit ihrem Gewöhr so zu der Churf. Hoff=Bruderschaft commandirt seynd welches ein Privilegium ist so ermelte Bruderschafft allzeit zu geniessen hat. 2. Die Churf. Hochlöbl. Ertz=Englische Hoff=Bruderschafft St. Michaelis Archangeli welche ausser obbenamsten zweyen Tägen allen Hoff=Processionen beyzuwohnen hat. 3. Der Major] Ober=Quartiermeister und Adjutant von der Garde mit der Churf. Carabiners Compagnie. 4. Der Burggraf mit denen Hoff=Thorwärter so aber außer der Churf. Residentz nicht gehen so die Procession hinausgienge. 5. Der Hoff=Fourier mit denen Ritterstuben=Portiers so ihre stäbb tragen. 6. Der Cammer=Fourier mit denen Cammer=Portiers mit ihren stäben welche letztere nicht auß der Residentz hinauskommen so auch die Procession hinausgienge. 7. Die Churf. Hoff=Trompeter und Paucker mit Trompeten und Paucken. 8. Das Churf. Hoff=Capellen=Creutz so der jüngste Subdiaconus in einer Tunicell oder aufgeschlagenen Casel nach gestalt der Zeit zu tragen hat zwischen 2 Churf. Edelknaben# so mit weissen Tortzen daneben gehen. 9. Die Churf. Hoff=Musique mit Lichteren. 10. Die Churf. Hoff=Capellen mit Lichteren. 11. Die 2 Trabanten von der Leibwacht. 12. Der Ritterstuben=Portier so denen Edelknaben mit dem Stab vorantritt. 13. Die 6 Churf. Edelknaben. 14. Die Acolythi mit ihren Lichteren und Glinserlen. 15. Das Ertz=Bischöffliche Creutz begleitet mit denen 2 Carabiniers von der Leibwacht. 16. Die 2 Rauchfässer sambt denen übrigen Ministranten so daß Velum Buch und Rast=Tischlein tragen. 17. Der Churf. Ceremonarius. 18. Das allerheiligste Sacrament des Altars getragen von dem Officiatore zwischen seinen 2 Assistenten unter dem Himmel. 19. Ihre Churf. Durchl. in selbst eigener Person und nach Ihnen wie vor der Dte Hofftheil in welchem jedoch die Edelknaben ausbleiben so auf der seiten bey denen Ober=Officieren von der. Garde gehen; nach welchem einerseits derjenige Laquay so das Ombrelle haltet und auf der anderen jener so daß Küß nachtraget gehen sollen damit solche stets beyden Cammerknaben es füglich geben können wann solche Ihre Churf. Durchl. brauchen thun. Der Cammerdiener findet sich auch dabey mit dem Büchersack wie auch der Cammerportier so den Dienst hat. Sonsten umgeben Ihre Churf. Durchl. die Ober=Officiers von dero Gardien wie auch die Churf. Gardien selbst der Hatschiers und Trabanten in allem wie vor. Nach obbemeltem Zten Hoff=Stabs=Theil schließet sich der vierte alß die Liberey=Bediente und nach solchen der 5te an wo mit die 6. Mai 1094. Procession beschlossen wird. So aber solche vor die Residentz hinausginge marchirt das Commando des Leib=Regiments hinden dem Churf. Leib=Wagen so in dergleichen begebenheiten der Procession nachfahrt nach und beschliesset alles. Ingleichen wird auf der seiten neben Ihrer Churf. Durchl. ausser der Gardien der Churf. Trag=Sessel mitgetragen so man ausser der Residentz mit der Procession hinauß kombt.“ Vergegenwärtigen wir uns, wie außer dem glänzenden Hofstaate und den verschiedenen Abtheilungen der militärischen Leibwachen, den Hatschieren und Trabanten mit ihren Prunkwaffen, die mannigfachen Mitglieder der geistlichen Corporationen, die Zünfte mit ihren Fahnen und Abzeichen in der bunten Tracht ihrer Zeit, die SchützenBruderschaft 2c. an der Procession theilnahmen, so ist es erklärlich, wie der Anblick derselben auf jeden Beschauer wirken mußte, wie der Ruf davon weithin drang und viele Fremde herbeizog, die das seltene Schauspiel genießen wollten. neue Jungfraubahn=Project. * Bern, 2. Mai. Das neue Jungfraubahn=Project wurde von der Berner Regierung dem Bundesrath zur Concessionirung empfohlen, nachdem die technischen Organe der cantonalen Baudirection sich darüber in günstigem Sinne ausgesprochen und auch die interessirten Gemeinden Grindelwald, Lauterbrunnen und Interlaken dasselbe lebhaft begrüßt haben Die„Berner Zeitung", der bernischen Regierung nahestehend, enthält nähere Angaben über das neue Project. Danach präsentirt sich die Jungfraubahn weit günstiger als das frühere von Lauterbrunnen direct auf die Jungfrau gehende Project. Die Bahn geht von der Station Scheidegg aus, dem höchsten Punkte Wengernalpbahn. Sie erklimmt von der Scheidegg aus in verschiedenen Stationen den Eigergletscher, den Eiger, Mönch und schließlich mittelst eines Elevators den Gipfel der Jungfrau. Als Stationen sind vorgesehen: Scheidegg, Eigergletscher, Grindelwald, Eiger, Mönch, Guggigletscher, Jungfrau. Der Oberbau wird in gleicher Weise erstellt wie bei der Wengernalpbahn. Der Betrieb geschieht elektrisch, wie bei der Bahn, welche von Genf auf den Mont Saléve führt. Es sind fünf Tunnels vorgesehen mit einer Gesammtlänge von 10,3 Kilometer. Der Elevator ist 66 Meter hoch. In technischer Beziehung erscheint die Bahn wohl ausführbar. Die vorgesehene elektrische Betriebsweise auf Steigungen von 26pCt. ist möglich, wenn genügende Kräfte zur Verfügung stehen. Großen Zutälligkeiten ist der Unterbau unterworfen, weil man bei den ganz summarischen Vorstudien bezüglich der Tiefe der Firndecke Lage und Schichtung des festen Bergmassivs, in welchem die Bahn gelegt werden muß, noch sehr im Ungewissen ist. Je nach dem Ergebniß der eingehenden Untersuchungen wird auch das definitive Gefäll schwanken und vermuthlich stärker ausfallen, was den Betrieb erschweren, doch nicht verunmöglichen würde. Das allmälige Vorgehen von Station zu Station erleichtert sowohl den Bau als die Finanzirung. Mißlingt das Unternehmen während der Ausführung, so bleibt voraussichtlich doch eine untere Strecke betriebsfähig. Es ist dies ein großer Vortheil des neuen Projectes gegenüber den früheren. Die Lebensfrage für das Unternehmen bildet die Beschaffung der Wasserkräfte. Herr Guser=Zeller, der Concessionsbewerber, schlägt die aus der weißen Lütschinen in zwei Wasserwerkanlagen zu gewinnende Kraft während des Sommers auf 1925 Pferdekräfte, mit Zuhülfenahme des Lausbaches, weiteren 375 Pferdekräften, auf 2300 Pferdekräfte an. Bei niederen Wasserständen würde sich die Wasserkraft auf 320 Pferdekräfte reduciren. In der Vernehmlassung über das Project behielt sich die Gemeinde Lauterbrunnen das Recht betreffend Abgabe der Wasserkräfte zu Industriezwecken vor. Wie viele Kräfte der Thalschaft zu reserviren „## wird anläßlich des besonderen Concessionsgesuches für die Wasserwerkanlagen bestimmt. Da der Bau unn während der Fremdensaison, zur Zeit der Sommerwasser, betrieben werden kann, ist für denselben voraussichtlich genügend Wasser vorhanden. Von Nah und Fern. .“ Milspe, 28. April. Das für das obere Ennepethal bochwichtige unternehmen, Anlage einer Thalsperre an der sog. Koltenkirche, geht dem Anschein nach baldigst in Erfüllung. Von der Genossenschaft sind schon die nothwendigen Grundstücke im Preise von 40,000 Mark käuflich erworben. Herr Professor Intze=Aachen ist mit der Ausarbeitung der Projekte beauftragt und wird darüber in etwa 14 Tagen hier einen Vortrag halten. Es liegt im Plane, aus der Wassergenge der Thalsperre eine theilweise Sperrung der Gevels. wanerleitung(vorläufig 1000 Kubikmeter pro Tag) zu verga#sitzig, 27. April. Der Kaufmann Z. in Kreuznach, der eine ".rect für einen Berliner Lotterielooshändler inne hatte, verraufte ein Loos der Weseler Kirchenbau=Lotterie an einen Tagelöhner B. Dieses Loos kam mit 40,000 Mk. heraus. Der Berliner Händler sandte nun seinen Commis H. nach Kreuznach, um den Namen des Loosinhabers zu ermitteln. Gleichzeitig wurde dem Z. die Hälfte der zu erzielenden Provision versprochen. Z. und H. erlangten von B. die Zusage, daß er sich 10 pCt. abziehen lassen wolle, wenn er das Geld sofort bekomme. Man hatte nämlich den Mann in den Glauben versetzt, daß er andernfalls sechs Monate auf sein Geld warten müsse. Als die Beiden die 4000 Mk. sicher hatten, verlangten sie auch noch je 200 Mk. für sich und erhielten sie. Das Landgericht Coblenz verurtheilte Z. und H. zu je 3 Monaten Gefängniß und 300 Mk. Geldstrafe wegen Betruges. Die Revision der Angeklagten sowohl wie die des Staatsanwalts wurde vom Reichsgerichte verworfen. Wien, 29. April. Zur Feier des fünfzigsten Regierungsjubiläums ves Kaisers Franz Joseph(1898) soll in Wien ein großer Volkspalast geschaffen werden, der dazu dienen soll, dem Proletariat Bildung und Kunstgenuß zu bieten. Zur Ausführung dieses menschenfreundlichen Unternehmens sind vier Vorschläge eingebracht worden. die Stadtgemeinde möge nach dem Vorbilde des Berliner Schillertheaters in einem der neuen Bezirke Grillparzertheater errichten, dessen Platzpreise 15 bis 20 Kreuzer (25 Pfennig bis 1 Mark) betragen, und in dem gediegen Volksstücke und klassische Dramen geboten werden sollen. Von anderer Seite wird vorgeschlagen, es möge nach dem Vorbilde des im Jahre 1887 in Ost=London eröffneten Volkspalastes in einem Wiener Arbeiterviertel ein Volkshaus errichtet werden, eine Art Volkshochschule mit Lesesälen und Räumen für Vorlesungen und Volksconcerte. Die beiden weiteren Vorschläge betreffen die Errichtung von Galerien. Entweder soll durch eine Erweiterung des städtischen Museums der Raum zur Aufnahme einer von Kunstfreunden beizustellenden Galerie moderner Meister geschaffen oder aber eine Staatsgalerie begründet werden, die nach dem Vorbilde der Münchener Neuen Pinakothek die Hofausen zu erginzen hätte.—401 * Amsterdam, 28. April. Am 10. März wurde dem Adjutanten Pce s5,Häider niederländischeindischen Artillerie in Padang die goltreue Dienste in feierlicher Weise überreicht. Rüger ist in Coblenz geboren, machte als preußischer Soldat den Krieg von 1866 gegen Oesterreich mit, trat 1868 als Kanonier in das Artillerie=Regiment in Arnheim und 1869 zur indischen Artillerie über, rettete 1875 in Ceram mit eigener Lebensgefahr zwei Officiere vom Tode des Ertrinkens, wurde 1876, nachdem ihm vorher durch Tagesbefehl die Zufriedenheit der Regierung zu erkennen gegeben worden war, Sergeant und endlich 1891 zum Adjutanten bei den Artilleriemagazinen befördert. Der Major Rooten, der Commandant der Artillerie auf der Westküste von Sumatra, richWorte der Anerkennung und * London, 29. April. Aus dem letzten Blaubuch über den maSesesin Fossschritt Indiens ersieht man auch, daß im letzten Jahre ####on###os Personen in Folge Schlangenbisses verstorben das ein viesgs öbnlich große Anzabl, doch darf man nicht vergessen, schh tich echt unbeträchtlicher Theil dieser Todesfälle in Wirkschreiben sein... sonden der Menschenhand zuzuein mag. Die Zahl der Opfer bleibs Jahr für Jahr auf der. belen sanitären Fortschritte Indiens. Vor Alchen scheim, fglg uu hager Bzsohnungen für getödteie Schlangen nur rechten Erfol zu duben. Die professionellen Schlangentödter werden sogar beschuldigt, nach Kräften die Vermehrung der Thiere zu begünstigen, indem sie vor und während der Brutzeit von jeder Verfolgung abstehen, um später die verhältnißmäßig ungefährlichen Jungen in Massen fangen zu können. Die Behörden haben das fubsdurie Sech) Ende zu machen versucht, indem sie die Zeit für dus fuontbitte Schlangenfangen auf die beiden Monate vor der Brutesih bel cränkten. Die BZahlen der eingelieferten Thiere scheinen thatschlich, den. Verdacht der Behörden zu bestätigen. Denn während 511.000 Schlangen.. und in ganz 1892 auf 2800 und 85000 Stück. Jadien „Das weiße Pferd“, ein berühmtes Gemälde, Pgz S anstabel, ist bei einer gestrigen Auction für den Preis von 199,000 Gles. von einem Franzosen erworben worden. uns ruhig e. Mai#34. Die venngshiäten Hisherteicher. * Wie das„Grazer Tagblatt" berichtet, wurde am Dinstag der Semriachbach unter den größten Anstrengungen vor dem Eingang zum Luegloch abgedämmt und dadurch auf der linken Seite ein wasserfreier Raum geschaffen. Wiederholt wurden dann Versuche gemacht, in den Grottenraum einzudringen: dieselben scheiterten jedoch an dem Widerstande der ungeheueren Wassermassen, welche im Innenraum der Höhle ein fürchterliches Getöse hervorriefen, so daß Signalrufe ungehört verhallen müssen. Nachmittags wurden Versuche mit elektrischer Beleuchtung und mit elektrischen SignalApparaten unternommen. Der elektrische Beleuchtungskörper wurde in eine größere Blase gesteckt, welche man dann in Verbindung mit den Leitungsdrähten der Batterie in das Loch hineinschwimmen ließ. Auch dieser Versuch blieb ohne Erfolg, da eben ein weiteres Vordringen in die Höhle durch den Anprall der Wassermassen unmöglich ist. Am Abend versuchte man abermals mittelst des zwei Meter langen und ein Meter breiten Flosses in das Innere der Höhle zu gelangen. Herr Fröhlich versuchte mittelst einer Stange ein seitwärts gelegenes Loch ausfindig zu machen, unter welchem sich der Eingang in die Höhle befindet. Von seinen Genossen angeseilt, versuchte er dann mittelst einer leuchtenden elektrischen Lampe den Schlurf zur Höhle zu erreichen, was ihm jedoch nicht gelang. Darauf versuchte der Unerschrockenste von Allen, Herr Bruneller, kaum nothdürftig gekleidet, ebenfalls mit Hülfe der in einer Blase befestigten elektrischen Lampe zur Oeffnung des eigentlichen Höhlenraumes zu gelangen, in welchem sich die unglücklichen Forscher aller Wahrscheinlichkeit nach befinden müssen. Auch die Bemühungen Bruneller's, der wiederholt in äußerster Lebensgefahr stand, waren vergebens. Gegen 7 Uhr Abends heiterte sich der Himmel in der Richtung nach Nordosten auf und es erschien theilweise blaues Firmament. Ein belebender Hoffnungsstrahl für die besorgte Menschengruppe, die hülfbereit, aber rathlos um die Höhle stand. Bruneller wurde nach seiner grauenerregenden Fahrt, an allen Gliedern zitternd und von eistgem Wafser triefend, mit Cognac und Brod gelabt und darauf von einigen Freunden nach Semriach gebracht. Wie man berechnet, dürfte den Eingeschlossenen, die seit Sonntag Nachmittag im Luegloch sind, am Dinstag der Proviant ausgegangen sein. Ebenso befürchter man, daß sie jetzt auch ohne Beleuchtung sind. Sie haben nämlich, wie es bei einer so gefährlichen Höhlen=Expedition fast unbegreiflich erscheint, ganz gewöhnliche, kleine, schwache Zimmerkerzchen in einer Anzahl von 55 Stück auf ihre. Wanderung mitgenommen. Als eine große, unglaubliche Unvorsichtigkeit bezeichnet man von allen Seiten den Umstand, daß die Forscher unterlassen haben, draußen vor der Höhle einen Avisoposten aufzustellen. *„ Aus Graz, 4. Mai, Abends 8 Uhr 40 Min., wird telegraphirt: Endlich trifft ausgiedige militärische Hülfe ein: Pioniere aus Graz und Pettau. Die Frau des eingeschlossenen Forschers Zweier richtete in ihrer Verzweiflung ein Telegramm direkt an den Kaiser mit der Bitte um Herbeiführung einer großen Felsen=Bohrmaschine aus Leoben, was aber kaum durchführbar erscheint. der (Nachdruck nur mit Quilenangabe gestattet.) 2. Vom Lande, 4. Mai. Bei der kühlen Witterung, die der Wonnemonat Mai gebracht hat, sitzen die Maikäfer unter den Blättern unserer Obstbäume. Sie können also durch Abschütteln vertilgt werden. Es ist aber nicht gut, wie es in Regel geschieht, sie den Hühnern vorzuwerfen: eine solche Fütterung wirkt nachtheilig auf den Geschmack der Eier und manche städtische Hausfrau scheut deshalb während der Maikäferflugzeit Eier auf den Tisch zu bringen. Es ist besser die gesammelten Maikäfer mit kochendem Wasser zu tödten und sie schichtweise mit Kalk zu bestreuen. Auf diese Art sind die Käfer in ganz kurzer Zeit zersetzt und wenn der Haufen öfters umgeschaufelt worden ist, kann er im Garten als schätzenswerthes, Düngmittel verwendet werden. Die Verheerungen, welche der Maikäfer in den Obstaupflanzungen und Waldungen anbi rg. sind, in manchen Jahren so empfindlich und sein Auftreten ist steuenweise so massenhaft, daß es gewiß gerathen erscheint, mit allen Mitteln gegen die Vermehrung des lästigen Gethiers anzukämpfen. Die mährische Statthalterschaft hat gegenwärtig für ein Hectoliter Maikäfer einen Sammelpreis von 10 Gulden bestimmt— eine Maßregel, die auch bei uns ihren Zweck erreichen würde. ##. Obercassel, Xam, Mgj. Auch eine Maifeier begingen am Mittwoch den 2. Mai Abends die Arbeiter der Firma Hüser u. Comp. dahier, zu welchem Feste die Inhaber des Geschäftes nebst ihren Familien die sämmtlichen Arbeiter und Werkmeister mit ihren Angehörigen im Gasthaus zur Krone um sich versammelt hatten. Es galt nämlich die Einweihung der vor Kurzem bezogenen neuen Fabrikanlage. Nach einer herzlichen Begrüßung seitens des einen der Herren Geschäftsinhaber entwickelte sich recht bald eine zwanglos frohe und gemüthliche Stimmung, gehoben durch musikalische Vorträge verschiedener Art, Reden und Toaste, Gesang und reichliche Bewirthung, für deren Güte der Wirth Herr Adrian bestens gesorgt hatte. Die Versicherung fortdauernden Wohlwollens und steter Fürsorge um das Wohl ihrer Arbeiter seitens der Firma wurde mit aufrichtigen Worten des Dankes durch einen der ältesten Arbeiter erwidert, ferner ein Trinkspruch auf Se. Majestät den Kaiser als Schirmherrn der friedlichen Arbeit mit wahrer Begeisterung aufgenommen. Schließlich ergötzte man sich noch einige Stunden am Tanze und verlief der schöne Abend zu allseitiger Freude und Befriedigung; das ganze Fest aber zeigte ein Bild des besten Einvernehmens zwischen Arbeitgeber und den zahlreichen Arbeitern, von welch letzteren mehrere nun bald 25 Jahre im Geschäfte thätig sind und bereits durch eine stattliche Zahl ihrer Söhne dem Arbeiterstamm einen neuen und gesunden Kern zugeführt haben. Diesem Feste ging einige Tage früher aus gleicher Veranlassung ein solches für die kaufmännischen und technischen Beamten der Firma vorher, welches durch sein schönes Gelingen ebenfalls freudige Aufnahme bei allen Betheiligten gefunden hat. 2 Wormersdorf, 4. Mai. Der in nächster Nähe unseres Dorfes gelegene Tomberg mit seinen 1000jährigen Ruinen, von welchem aus man eine herrliche Aussicht auf das Siebengebirge, die Ahrberge und das Vorgebirge bis Köln hat, zieht immer mehr Besucher an. So diente derselbe heute als Ausflugsziel eines Köln=Nippeser Turnvereins, welcher in einer Stärke von 35 Mann Mittags hier eintraf. Nachdem die Jünger Vater Jahns sich in der Wirthschaft bei Horst gelabt, wurde der vorerwähnte Aussichtspunkt frisch bestiegen und war man allseitig von dem herrlichen Panorama entzückt. Nach längerer Rast wurde das idyllisch gelegene Rheinbacher WaldHotel aufgesucht, von wo aus später der Rückmarsch über Rheinbach u. s. w. nach Euskirchen erfolgte. q' Casbach bei Linz, 4. Mai. Am 1. d. M. ist die große Gerberei und Besitzung der Firma Krämer dahier in die Hände des neuen Besitzers Herrn Schmitz übergegangen. Die Vertretung der bisherigen Firma Krämer hatte aus Anlaß dieser Gelegenheit und in Anerkennung der langjährigen treuen Arbeitsdienste ihrer Angestellten Letztere und deren Familien am 30. April Nachmittags zu einem Abschiedsfeste im„Europäischen Hof“ zu Linz eingeladen. Nur zu rasch verliefen die gemüthlichen Stunden den in den herrlichen Rhein=Anlagen des Gasthauses bei guter Bewirthung Versammelten. Es fehlte dabei nicht an Bezeugungen des Dankes für die scheidende Firma, noch an Begrüßungen des neuen Besitzers, und es steht zu hoffen, daß auch fürderhin das schöne Einvernehmen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern bestehen bleibt, welches bis dahin obgewaltet hat. * Remagen, 4. Mai. Eine der sinnigsten Errungenschaften der Bahnhofsperre, so schreibt die„Köln. Volksztg.“, ist in Remagen zu finden. Dort besteht nur ein Exemplar der unvermeidlichen Häuschen, welches leider auch einen Ausgang zu der profanen Außenwelt hat, also selbstverständlich gegen den Bahnsteig und— gegen das reisende Publikum abgesperrt werden muß. Ein besonderer Bahnbediensteter ist hier beim Einlaufen der Züge als Hüter aufgestellt, muß aber oft, da der sehr rege Verkehr ihn zuweilen an andere Stellen ruft, erst herbeigeholt werden, wenn Jemand das fest verschlossene Gitter weggeschoben sehen möchte. Gegen Vorzeigung der Fahrkarte darf man dann hinaus und ebenso wieder auf den Bahnnein zurück— gewiß das einfachste Verfahren von der Welt, besonders bei 2 Minuten Aufenthalt des Zuges. * Coblenz, 4. Mai. Die„Cobl. Zta.“ schreibt:„Dem Soldatenheim machten wir gestern einen Besuch. Wir betraten das Haus vom Aliköhrivor aus, wo sich früher das Bürger=Casino besand, und gelangten auf einen hellen, mit Wappen und Fäbuchen geschmückten Vorplatz, von wo eine kleine Treppe nach dem Billardzimmer führt. An dieses Zimmer stößt der Speisesaal, der zwei Stufen tiefer liegt, und durch eine Brüstung von dem andern Zimmer getrennt ist, an. Es können hier ungefähr 100—150 Mann untergebracht werden. Im Saale befindet sich eine kleine Bühne mit dahinter liegendem Ankleidezimmer, das sonst den Kegelspielern zum Aufeathalte dient. Die Kegelbahn stößt nämlich hinten an den Speisesaal. Das Lese= und Schreibzimmer liegt hinte. den. Büffer und hat einen Eingang für sich. Bei gutem Wetter lader ein großer Garten zum Aufenthalte im Freien ein. Die Mobilar=Einrichtung ist durchgängig neu, auch haben sämmtliche Räume einen frischen Anstrich erhalten. Der Oekonom hofft bis zum 11. d. M. die Erlaubniß zur Betriebseröffnung zu erhalten. Von anderer Seite wird uns mitgetheilt, daß in der Stadt bei den Wirthen Umfrage Siueral=ungeiger für Voun und Nr. 1539 gehalten wird, wie viele Adonnenten aus dem Soldatenstande sie zu Mittagstisch hatten, auch daß in Städten mit Gornison von der Behörde angefragt worden sei, ob dort Soldatenheime gegründet seien und welchen Einfluß sie auf den Geschäftsbetrieb hätten. Daß die Sache in den betheiligten Kreisen Anklang findet, beweist der Umstand, daß am 1. Mai um die Mittagszeit über 100 Soldaten das neue Heim besuchten, aber wieder umkehren mußten, da der Betrieb noch nicht eröffnet war.“ . Euskirchen, 5. Mai. Diesen Nachmittag wurde in Billig der Grundstein für eine neue Rectoratswohnung gelegt.— Am 2. d. V. gpird der Cäcilien=Verein für katholische Kirchenmusik im Gesellenyause hierselbst eine Versammlung abhalten behufs Gründung eines Bezirks=Vereins für das Dekangt Euskirchen. An diese Versammlung schließt sich eine Aufführung kirchenmusikalischer Gissächer„ Andacht in der biesiaen Pfarkirche. sellischeft viersebgn und Seeschifffahrts= Gelischen Dampter„Ring= ur den im verslossenen Jahre von den ##ug, auf der Fahrt von London nach Köln unweit der englischen Küste in den Grund gerannten Dampfer„Colonig“ einen Ersatzdampfer in Auftrag gegeben, welcher im Juni— Juli d. J. in Dienst gestellt werden soll. Die„Colonia“ liegt auf Nimmerwiedersehen im tiefen Wasser, denn eine Hebung hat sich als unmöglich erwiesen. Der Dampfer war zum vollen Werthe versichert, die Gesellschaft ging aber durch den Unfall des erhofften Betriebsgewinnes verlustig und hatte ferner durch die nöthige Anmiethung fremden Schiffsraumes zwecks Ausführung von TransportVerpflichtungen erheblich vermehrte directe Ausgaben. 2 Köln, 4. Mai. In einer kürzlich abgehaltenen General=Versammlung der Ortskrankenkasse der in stehenden Gewerbebetrieben beschäftigten Personen wurde nach Vorlage der Rechnung beschlossen, die Wochenbeiträge der Kassenmitglieder um 6 Pfg. die Woche zu erböhen, und zwar wegen der Unzulänglichkeit der kaufmännischen Betriebe. Gegen diese Erhöhung der Mitgliederbeiträge fand gestern eine von über 200 Personen besuchte Protestversammlung Statt. Der Reserent dieser Versammlung proteKtirte in längerer Ausführung gegen die Erhöbung der Mitglieder: beiträge und kritisirte in abfälliger Weise die Kassenvertretung und deren Stellvertretung. Nach längerer Erörierung faßte die Be gen kleine gepreßte Kopseln aus Eisenblech hergestellt, welche, etwa dem oberen Theile eines Fingerbutes vergleichbar, in der Mitte etwas eingetrieben und leicht durchgeschlagen sind, so daß Nägel verschiedenster Stärke ohne Mühe eingeschlagen werden können, bis der Kopf von der erwähnten Vertiefung aufgenommen wird. Beim Herausziehen wird der Schutzkörper mit der Zange erfaßt und sammt Nagel leicht entfernt. O Japanische Jubiläums=Marken. Man schreibt der„Köln. Volkszig.“:„In einer kürzlich von der„Kölnischen Volkszeitung“ gebrachten Mittheilung über die neuen Jubiläums=Marken aus Japan blieb die Deutung der Japanischen Aufschrift unerledigt. Ich theile daher— vielleicht einigen Sammlern zur Freude— mit, was ich 2sengssa, Pegöinemechasicg Japaner in Erfabrung brachte. Die eigentliche Jubiläums=Aufschrift findet sich in der Mitte der Marke 2. daxt, eingedruckte japanische Wappen, welches einen aus den sechszeyn Blattern der Chrysanthemum=Blumen gebildeten Stern darstellt. Unten um den Stern steht: Imporial wedding 25 annivorsary; dem entsprechen die acht japanischen Worte oben um den ist durch ein vielförmiges Schriftzeichen dargestellt, und zu lesen ist von rechts nach links. Wörtlich übersetzt bedeuten die Worte: groß. Ehe, zwei, zehn, fünf, Braut, Glückwunsch, herrschen. In der hier vorliegenden Verbindung ergibt sich daraus für den der japanischen Sprache Kundigen etwa der Sinn: Zum 25jährigen Ehe=Jubiläum Glückwunsch dem Herrscherpaar. Japanische Schriftzeichen finden sich auch noch am obern Rande der Marke, und zwar sind es hier sechs, sowie unten zwei über den Worten: Imperial Japanese Post. Bei beiden Aufschriften ist wie vorhin wieder von rechts nach links zu lesen. Die obern sechs Zeichen— sie sind von zwei Sternchen eingefaßt— ergeben die sechs Worte: Groß=Nippon, Kaiser=Reich, Post=Verkehr, entsprechen also dem Imporial Japanese Post am untern Rande; bekanntlich kennt nur der Europäer ein Japan, die Einheimischen wissen nur von Dai=Nippon (dai= groß). Die zwei Zeichen unten enthalten die Werthbezeichgung der Marke entsprechend dem für uns verständlichen 5 bzw. 2 #.#„Sen oder Halbgroschen) in den beiden untern Ecken. Natürtich ist auch hier wieder von rechts nach links zu lesen. Die Hauptverzierung der Marke bilden links und rechts vom WappenJugendspiele Sonntags von—5 Uhr auf dem Arndtplatse. Die Theilnahme ist jedem jungen Manne von 14—17 Restaurant Doetsch. früher Walbrül, Friedrichstraße 2. Sonntag den 6. Mai, von 7½ Uhr ab: ..•8 Contrkk. Entree frei. Entree frei. in Niederbreisig das Hotel„Rheineck“ kaufen Samglags, Helgende Beschzion:„Die Versammlung erklärt sich mit sgleicher Bedeutung wird sonst auch das Bild der Schilbkröte in Japan des General=Anzeigers. den Ausfuhrungen des Referengen, S. Scharff, einverstanden und ertheilt dem Borstande und der Kassenvertretung ein Mißtrauensvotum. Das Bureau der Versammlung wird beauftragt, eine Eingabe an das Oberbürgermeisteramt um Ablehnung der beschlossenen an ricssnhöbung und um Prüfung der Angelegenbeiten der Kasse C' Köln, 4. Mai. Wohl der älteste Kriegerverein im preußischen Lande ist der im Jahre 1844 gegründete Bürgerlich= Kammeradschaftliche Verein, welcher am 17. Juni d. J. sein 50jähriges Bestehen festlich begeht. Zu Anfang der Vierziger Jahre lagen in Köln die Regimenter 25 und 28., die 7. und 8. Artilleriebrigade, die 7. Pionierabtheilung und in Deutz das 4. Dragoner=Regiment und die Handwerkercompagnie. Ein Garnisonwechsel fand in jener Zeit nur selten Statt und so kam es, daß zahlreiche bei der Infanterie dienende Kölner eines der beiden Regimenter zum freiwilligen Eintritt wählten. Das 28. Infanterie=Regiment commandirte damals der Oberst v. Quoadt, ein äußerst humaner, strammer und gerechter Commandeur, der bei der Bürgerschaft in hoher Achtung stand. Es lag daher nahe, daß dieses„Regiment von den Kölnern besonders gern gewählt wurde. Als Generalmajor nahm der Oberst von Quoadt 1844 seinen Abschied und nahm seinen ständigen Wohnsitz in Köln. Aus Verehrung für den beliebten Officier thaten sich die alten Krieger aus den Freiheitskriegen zusammen und brachten dem General eine Serenade. Bei dieser Gelegenheit wurde der Gedanke angeregt, einen Verein früherer gedienter Soldaten zu gründen. Die Gründung erfolgte am 17. Juni 1844 unter dem Namen:„Bürgerlich=Kameradschaftlicher Verein ehemaliger gedienter Krieger von Köln und Deutz.“ Mit 66 Mitgliedern trat der Verein ins Leben mit dem Zweck, enges Zusammenhalten der Kameraden, Liebe und Treue zu König und Vaterland zu pflegen, die nothleidenden Kameraden zu unterstätzen und ihnen das Geleit zum Grabe zu geben. Am 15. Februar 1845 fand das Fahnenweihfest Statt. Manche Kämpfe hatte der Verein besonders Ende der vierziger Jahren zu bestehen, wo er standhaft und treu gegen manchen Ansturm der Vertreter der Freiheitsbestrebungen an seinen Satzungen festhielt. 1863 übernahm Kronprinz Friedrich Wilhelm, der spätere Kaiser Friedrich, das Protektorat über den Verein. Die Bürgerschaft, wie die übrigen, seit der Zeit zahlreich entstandenen Kriegervereine von Köln und Umgegend werden sich an dem festlichen Begehen des Tages, an welchem der Verein vor fünfzig Jahren gegründet wurde und als erstes Ehrenmitglied den General v. Quoadt ernannte, betheiligen. 1 O Ein Experiment großartigsten Stiles und bis jetzt in seiner Art spielte sich dieser Tage in Wolbusen(Schweiz) ab. Schon den dritten Tag umlagerten ihrer 30 Eisenbahnfachmänner, Brückenbauer und Professoren die alte ausraugirte und auf's Trockene versetzte Eisenbahnbrücke bei Wolhusen. Das mächtige eiserne Gitterwerk der Brücke von 48 Meter Stützweite sollte durch Belastung der Fahrbahn mit Schienen und Kies zum Zusammenbruch gebracht werden. Aber es schien sich nicht so leicht ergeben zu wollen. Bereits war die Hälfte der Brücke mit 14,000 Kilogramm den laufenden Meter belastet, einem Gewicht, das ungefähr der dreifachen Belastung durch einen Zug der schwersten Lokomotiven entspricht. Einige sachverständige Herren waren unwillig abgereist, weil die Brücke, die rechnungs= und vorschriftsmäßig schon am Diustag hätte brechen sollen, noch ganz unverdächtig aussah. Im Ganzen zeigte sich zwar eine Einsenkung von mehreren Centimetern, und bei genauer Besichtigung konnte man auch ordentlich gekrümmte Gitterstäbe bemerken, aber kein einziges Rißchen, noch sonst etwas Verdächtiges ließ sich wahrnehmen. Einzelne Herren beriethen, wie man nun, nachdem auf der einen Brückenhälfte schlechterdings kein Belastungsmaterial mehr Platz hatte, das alte Ungethüm weiter chikaniren wolle, andere spazierten und krochen auf den Eisenbalken herum und machten allerlei Messungen, die Arbeiter warfen fortwährend Kies auf— knack, rumm, bumm— da war's geschehen! In ganz unvermutheter Weise waren mehrere mittlere Streben ausgeknickt und in Folge dessen entstanden zahlreiche andere Brüche und Verbiegungen, so daß die aus der Höhe von einem halben Meter auf den Boden niedergesunkene Brücke ein interessantes Bild der Zerstörung bot. Das Experiment war in ausgezeichneter Weise gelungen und auch ohne jeden Unfall abgelaufen. Münchener Hosbrauhaus in der bayerischen Abgeordneten=Kammer. * Das Münchener Hofbräuhaus hat bekanntlich nicht blos eine vergnüglich erquickende, sondern auch eine wirthschaftspolitische und finanzielle, ja beinahe eine politische Aufgabe: es ist ein Staatsbetrieb, welcher der Privat=Industrie Concurrenz macht und dem bayerischen Fiscus eine jährliche Rente von etwa einer halben Million eindringt und deshalb auch in jeder Landtags=Session die bayerischen Landboten mit ernsten Erwägungen und Reden beschäftigt, wobei alle Parteigegensätze begraben werden. Heuer handelte es sich um eine besonders wichtige Entscheidung; es waren nicht blos tiefsinnige Betrachtungen über die Qualität des Bieres 2c. anzustellen, sondern es handelt sich darum, daß das alte Hofbräuhaus, dieses Wahrzeichen Münchens, aus der Mitte der Stadt von seinem bekannten„Platz!“ verschwinden soll, wie ja schließlich manche liebgewordene Einrichtung der alten Zeiten der modernen Entwickelung weichen muß. Die Münchener„Neuest. Nachr.“ berichten darüber: Die gestrigen Debatten gestalteten sich glatter als ursprünglich anzunehmen war, nachdem die Verlegung des ganzen Betriebes nach der äußeren Stadt, neben dem Hofbräukeller an den Gasteiganlagen, scharfen Angriffen nicht nur der dortigen Wirthe, sondern auch aus hygienischen und ästhetischen Gründen begegnet war. Dieselben sind indeß so weit beseitigt oder abgeschwächt worden, daß gestern schließlich nur neun Abgeordnete gegen die Maßregel stimmten. Zugleich stand die Erwerbung einer neuen Filiale des Hofbräuhauses in der inneren Stadt, des Café„Lohengrin“ in der Türkenstraße, zur Diskussion. Auch hiergegen war eine lebhafte Opposition erwachsen, indem ja begreiflicherweise ein solcher Anziehungspunkt für sämmtliche benachbarten Gasthäuser eine gefährliche Concurrenz bildet. Indessen, übte, scheint es, der feuchtfröhliche Gegenstand und der schöne Name auch auf die gestrigen Debatten eine gemüthliche und erhebende Wirkung: die Haupteinwände beschränkten sich darauf, daß mit der neuen Filiale 2c. vielleicht eine ungemessene Ausdehnung des Hofbräubetriebs und Ausschanks inaugurirt würde, daß dem„Lohenarin“ ein„Tannhäuser“ und ein„Parzival“ und der ganze Nibelungenring folgen würde, als„Fluch der bösen That, die fortzeugend Böses muß gebären.“ Diese humoristisch ernsten Bedenken wußte Finanz= minister v. Riedel mit der Versicherung zu zerstreuen, daß die staatliche Berwaltung des Hofbräuhauses nicht an eine unverhältnißmäßige Erweiterung und Beeinträchtigung der Privatindustrie denke. Thatsache ist, daß die Privatindustrie, die einzelnen großen Privat= brauereien und Aktien=Gesellschaften in München sich ungeheuer viel mehr vergrößert haben, als das Hofbräuhaus. Im Jahre 1800 schänkte letzteres auf den Kopf der Münchner Bevölkerung acht Mal so viel Bier aus als heute; die größten Münchner Brauereien, die Löwen= und die Spatenbrauerei, erzeugen heute jede sieben bis achtmal so viel Bier wie das Hofbräuhaus, letzteres kommt in der Production unter den Münchener Brauereien erst an neunter oder zehnter Stelle. Und wenn man einmal diesen altehrwürdigen Staatsbetrieb mit seinem Weltruf, der kürzlich sein 300jähriges Jubiläum feierte und dessen Verschwinden wohl kaum ein guter Münchener Patriot und Biertrinker wünschte, erhalten will, so darf man ihm auch eine mäßige Ausdehnung, eine Anpassung an die Zeiterfordernisse mit Concentrirung des Betriedes u. s. w. nicht versagen. Verstärkte Concurrenz ist ja für die nächstbetroffenen Kreise recht unangenehm, manchmal aber auch, wie gestern betont wurde, ein nützliches„Correctiv“, für die Güte der Waare. Und wenn die Münchener Bier=Industrie unter Ueberproduction leidet, so ist daran jedenfalls die Privat=Industrie viel mehr schuld als das Hofbräuhaus. So löste sich denn trotz Allem die gestrige Kammerdebatte in ziemliches Wohlwollen und in ein Vertrauensvotum für den väterlichen Fürsorger unseres Hofdräuhauses, den Finanzminister Freiherrn von Riedel, auf; die Parteigegensätze waren in dieser Frage gänzlich verschwunden. Sogar Dr. Ratzinger erklärte:„Das Hofbräuhaus ist nicht nur eine Wohlthat für München, sondern es ist der Stolz des Landes, und wir haben Alle ein ideelles Recht an das Hofbräuhaus", das nach Ansicht des Redners nur noch ein stärkeres und älteres Bier verschänken solle, als sein jetziges Product, von welchem Viele klagten, es sei zu„wässerig“. Bedeutende Betriebsersparnisse werden in jeder maschinellen Anlage der Großindustrie, des Kleingewerdes oder der Luadwirthschaft durch Aufstellung einer Wolf'schen Locomobile als Betriebsmaschine erzielt. Die von der rühmlichst bekannten Maschinenfabrik von R. Wolf in Magdeburg=Buckau seit mehr als 30 Jahren als Specialität gebauten halbstationären und fahrbaren Locomobilen mit ausziedbaren Röhrenkesseln übertreffen an Sparsamkeit des Brennmaterialverbrauchs, Dauerhaftigkeit und Leistungsfähigkeit jegliche Motoren anderen Ursprungs und haben auf allen deutschen Locomobil=Concurrenzen den Sieg davongetragen. Steg nes geb. Menke, Vermähltes Bonn, 6. Mai Rheineck, 1894. gegen sofortige Cassa zu kaufen gesucht. Bei Offerten (solche sind zu richten unter H. B. 856. an die Expedition des General=Anzeigers) ist Angabe der Stückzahl, bis wann gesammelt wurde, ein Verzeichniß der in der Sammlung vorkommenden größeren Raritäten und der Preis mitzutheilen. chattnabe für leichte Arbeit gesucht, Kölner Chaussee 8. 3335titt gesucht von Kunst= und Handelsgärtner, zum baldigen Eint Wilh. Schu, Siegburg, Wolsdorferweg. Ein braver der gleich Geld verdient, gesucht. A. Schmitz, Plittersdorf am Rhein. 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Abzugeben gegen Belohnung Codlenzerstraße 6. gefunden. Auskunft in der Expedition des Gen.=Anz.„ Seite 4. Nr. 1559 Seueval=Anzeiger für Vonn und Rungegene 6 Mai 162• Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute meine innigst geliebte Gattin, unsere gute Mutter, Schwester, Tante, Nichte und Schwügerin, die wohlachtbare Frau Mina Warkus geb. Graeff nach viermonatlichem überaus schwerem Krankenlager, gestärkt durch den Empfang der hl. Sakramente, zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Theilnahme bitten die tiefbetrübten Hinterbliebenen. Bonn, Köln, Wiesbaden, Prüm, Düsseldorf, den 4. Mai 1894. Die Beerdigung findet Statt am Montag den 7. Mai, Nachmitt. 1½ Uhr, vom Sterbehause Breitestrasse 58 aus. Die Excquien werden gehalten am Dinstag den 8. Mai, Morgens ½9 Uhr, in der Stiftskirche. Verein Altstadl. Dinstag den 8. Mai cr., Abends 8½ Uhr, im„Kölner Kch.Versammung. Lagesordnung: 1. Brückenfrage.— 2. Neuwahl des Vorstandes. Sämmtliche Mitglieder des Vereins werden dringend gebeten, zu erscheinen. Freunde der Sache sind willkommen. Der Vorstand. r. Per„, Nechss Aicher Emil Koch, Gegründet 1870. 10. Gediegene und dauerhafte Ausführung bei mässigen Preisen. Günstige Bedingungen für Aufnahmen von Gelegenheitsgruppen, Vereinen, Gebäuden etc. Große Auswahl Ansichten von Vonn und Umgegend. auf meinen Rath und wählen bei Unschaffung eines PamfTades nur 1894er er Süer Schtinentart ohne jede Einlage. Mehrjährige Erfahrung hat mich gelehrt, dass Einlagen jeden Pneumatic-Reifen hart und schwerlaufend macht. Gute Pneumatic-Fahrräder von 250 Mark an bei SemBachen Bonn, Viehmarkt. E in ev. Mädchen, welches die gute bürgerl. u. herrsch. Küche gründlich versteht, sucht Stelle. Zeugnisse stehen zu Diensten. Näheres in der Expedition.“ Kraftiges Vienstmarchen glttucht. Viehmarkt 4. Eunges Maöchen vom Lande gesucht, Hundsgasse 15, Hinterhaus. Ein Mädchen"Fimake sucht Stelle als Zweitmädchen, womöglich in kinderloser Familie. Näheres Endenicherstraße 55.„ Mädchen sucht Stelle für alle häusl. Arbeit, Hundsgasse 3a. Bureau Steinringer, Honnef a. Rhein, empfiehlt den geehrren Herrschaften küchtige Gärtner, Kutscher, Diener, Pfleger und Pflegerinnen, Dritt= und Zweitmädchen. Dienstpersonal mit guten Empfeblungen findet Stellung. Hwrilmnöchen, evangelisch, gut empfohlen, sucht Stelle. Offerten erbeten unt. C. B. 4490. an die Exped. des General=Auz. (Döchinnen, Küchen=, Zweit= und 0e Kindermädchen vom Lande mit guten Zeugn. suchen Stelle für jetzt u. später d. Frau Jos. Bündgen in Honnef, Rommersdorferstr. 57. Fleißige und ordentliche für Druckerei und Lager gesucht. Leichte Beschäftigung bei gutem Verdienst. Steingut=Fabrik und Kunst=Töpferei.; Einisraelitischeszklädchen sucht Stelle zur Aushülfe. Gefl. Offerten u. M. M. 100. an die Expedition des Gen.=Anz. hemnschen gesucht (katholisch) für Colonialwaaren= geschäft. 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Von Bonn aufwärts: .55,.16,.34, 810.22, 10.55, 12.51, 81.37,.55(nur bis Remagen), 13.28(nur bis Remagen),.42,.26,.05(nur bis Remagen),.58, 86.28(werden keine Billets nach Godesberg ausgegeben),.36,.41(nur bis Rolandseck),.58, 811.20,.20. Von Coblenz nach Bonn: .26, 84.26,.05,.08, 88.34, .34, 811.30, 12.14,.00, 86.07, .19,.18, 88.46,.44, 12.00. Von Bonn nach Neuenahr, Ahrweiler bezw. Altenahr und Adenau: .16, 10.55(nur bis Altenahr), 12.51, 81.37,.26,.58, 86.28 (nur bis Altenahr),.36,.58 (nur bis Ahrweiler). Von Remagen nach der Uhr: .06, 11.35,.06,.05,.00, .30, 10.50. Von der Uhr in Remagen: .54,.00,.07,.57,.27,.55, 10.30 Von Adenau nach Bonn: .50,.50,.45,.22. Von Altenahr nach Bonn: .41,.41,.10,.35,.12. Von Uhrweiler nach Bonn: .15,.23, 12.25,.21,.51, .17,.53. Von Neuenahr nach Bonn: .27,.33, 12.38,.30,.00,.28, 10.03. Von Roisdorf aufwärts: .30,.19, 10.40, 11.40, 12.36, .40, 13.14,.28,.47,.28, .28,.44, 12.03. Von Roisdorf abwärts: *.46,.05,.51, 11.24, 12.16, .12,5.04,.44,.12, 18.54,.26, 11.42. Von Sechtem aufwärts: .08. 10.30, 11.30, 12.27,.30, 13.05,.19,.38.14,.19, .34, 11.54. Von Sechtem abwärts: *.58,.14,.01, 11.34, 12.26, .22,.14,.54,.22, 19.03, .37, 11.52. Von Godesberg aufwärts: .09,.25,.45, 11.06,.02, 81.46,.08(nur bis Remagen), 13.38(nur bis Remagen),.52, .37,.16(nur bis Remagen), .08,§.37,.46,.52(nur bis Rolandseck), 10.08,.31. Von Godesberg abwärts: .55,.28,.28.36, 11.00, 812.28,1.45,.26(nur bis Bonn), .36,.21,.48, 18.31,.54, .35(nur bis Bonn), 11.12. Von Mehlem aufwärts: .17,.30,.51, 11.11,.07, .15(nur bis Remagen), 13.44 (nur bis Remagen),.58,.43, .22(nur bis Remagen),.13, .52,.58(nur bis Rolandseck), 10.14,.37. Von Mehlem abwärts: .49,.22,.22, 10.55,.39, .20(nur bis Bonn),.30,.15. .41, 78.24,.47,.28(nur bis Bonn), 11.06. Von Rolandseck aufwärts: .28,.37,.59, 11.19,.15, .23(nur bis Remagen), 13.52 (nur bis Remagen),.06,.51, .30(nur bis Remagen),.21, .00, 10.22,.45. Von Rolandseck abwärts: .40,.14,.14, 10.47,.31, .12(nur bis Bonn),.22,.06, .33, 18.16,.38,.20(nur bis Bonn), 10.58. Von Remagen aufwärts: .46,.47,.10, 11.31,.25, 82.02,.17,.03,.32, 86.54, .12, 10.34,.57. Von Remagen abwärts: .29,.04,.04,.20, 10.86, .20,.02(nur bis Bonn),.11, .55, 86.47,.22, 18.05,.27, 89.34, 10.47,.41. Von Sinzig aufwärts: .56,.18, 11.39,.32,.25, .11,.20, 10.43,.05. Von Sinzig abwärts: .21,.56,.56, 10.28,.11, .01,7.13,.18, 10.38,.31. Von Bonn nach Euskirchen: .00, 11.16,.55,.40, 10.00. Von Euskirchen nach Bonn: .10,.09, 12.28,.20,.45. Von Mecken heim n. Euskirchen: .38, 11.52,.84,.17, 10.38. Von Meckenheim nach Bonn: .42,.39, 12.58,.53,.16. Von Rheinbach nach Euskirchen:.47,12.00,4.43,.26, 10.47. Von Rheinbach nach Bonn: .33,.31, 12.50,.44,.07. Von Euskirchen nach Münstereifel:.55, 10.31,.35,.30, .15, 10.40. Von Münstereifel nach Euskirchen:.50,.55, 11.33, .28,.20, 9,25. Von Bonn nach rechtem Ufer: .30,.40,.20, 12.50, 13.35, .45,.10,.40, 10.00. Vom rechten Ufer in Bonu: .29,.39, 11.06,.25,.50, .05,.07, 19.30, 11.27. Von Beuel rheinautwärts: .24, 19.18,.84, 11.56, 11.06, .17,.04,.85,.03, 12.14. Von Beuel rheinabwärts: .40,.02,.51, 10.46, 12.32, .55,.46, 18.13,.25, 110.56, 11.06. Von Fr.=Wilhelmshütte nach Beuel.14,.42,.28, 11.87, 12.55,.07,.53,.24,.52, 12.03. Von Köln nach Troisdorf=Nieder= lahnstein:.07, 89.20, 112.15, .15, 13.10(nur bis Königswinter), 83.20,.45,.25. Von Deutz nach Troisdorf=Nieder= lahnstein.80, 18.80(nur bis Linz),.41, 10.52, 12.26,.00 11.18. Von Troisdorf nach Siegbung: .13,.31,.44, 11.80, 12.57, .15,.05,.06,.04, 19.11, 11.24. Von Siegburg nach Troisdorf: .45,.20,.09,.50, 11.16, 12.49,2.27,.57,.06,.08,11.03. Von Troisdorf abwärts: .58,.08, 11.04, 12.05,.12, .38,.05, 18.26,.56, 19.06, .10, 111.12, 11.21. Von Troisdorf nach Beuel: .09,.37,.01,.18, 11.32, 112.50,.02,2.49,5.20,.47,11.58. Von Obercassel nach Bonn: .05,.15, 10.42,.00,.26, .41,.43, 19.05, 11.02. Von Obercassel aufwärts: .31,.43, 19.20(nur bis Linz), 89.57, 10.03, 11.14,.27,.11, 14.05(nur bis Königswinter). .42,.12, 12.23. Von Obercassel abwärts: .33,.44, 10.39, 12.23,.48, 84.25,.39, 18.06,.18,.41, 18.49, 110.49, 10.59. Von Nied.=Dollendorf aufwärts: .36, 19.26(nur bis Linz), 10.09, .20,.33,.17, 13.51(nur bis Königswinter), 14.13(nur bis Königsw.),.48,.18, 12.29. Von Nied.=Dollendorf abwärts: .27,.38, 10.30,.42,.82, .58,.10, 18.55(nur bis Bonn), 110 43, 10.53. Von Königswinter aufwärts: .41,.51(hält Sonn= u. Festtags nicht an), 19.32(nur bis Linz), 10.14, 11.27,.39,.23, .54,.04,.28, 12.34. Von Königswinter abwärts: .22,.33, 10.24, 11.46(hätt Sonn= und Festtags nicht an), .37,.27, 17.53,.05,.34 (hält Sonn= u. Festtags nicht an), 18.41, 18.49(nur bis Bonn), 110.37, 10.48. Von Rhöndorf aufwärts: .46, 19.38(nur bis Linz), 10.19, 11.33,.45,.29,.59,.32, 12.40. Von Rhöndorf abwärts: .16,.26, 10.17,.30,.20, 17.45,.57, 110.30, 10.42. Von Honnef aufwärts: .52, 19.43(nur bis Linz), 10.24, 11.39,.50,.34, 84.09,.04, .38, 12.45. Von Honnef abwärts: .11,8.21, 10.12, 11.39,.25,6,14, 17.39,.51, 110.25, 10.37. Von Unkel aufwärts: .59, 19.50(nur bis Linz), 10.81, 11.46,.57,.41,.11,.46, 12.52. Von Unkel abwärts: .04,.14, 10.05,.18,.07, 17.82,.44, 110.18, 10.30. Von Erpel aufwärts: .05, 19.56(nur bis Linz), 10.37, .52,2.03,.47,6.17,8.52, 12.58. Von Erpel abwärts: .58,.08,.59,.12,.01, 17.26, .38, 110.12, 10.24. Von Linz aufwärts: .13, 10.44, 12.00,.09,.58, .24,.01,.06. Von Linz abwärts: .52,.02,.53,.06,.55, 17.20 .32, 110.06, 10.18. s Schnellzug. Ersrazus Sonn= und Festags * Fuul an Sonn= u. Festtagen aus. Brölthaler Eisenbahn. Von Beuel(Rheinuf.) nach Hennef .45,*.25, 10.50, 12.15,.25, .55, 89.00. Von Pützchenf).51,*.38, 10.55, 12.21,.81,.03, 39.06. Von Hangelar.03, 28.46, „11.07, 12.33,.43,.15, 39.18. von Niederpleis.17, 29.04, 11.19, 12.47,.57,.33, 89.30. Ab Niederpleis.25, 88.40, 11.25,.05,.45. An Oberpleis 78.04, 39.19, 12.04,.44,.24. Ab Oberpleis*.00, 97.50, 10.25,.00,.40. An Niederpleis*.39, 88.29, 11.04,.36,.19. Von Buisdorf.25, 29.14, 11.27, 12.55,.05,.43, 89.38. Von Quadenhof.30, 29.21, 11.32,.00,.10,.50, 39.43. Von Geistingen.36, 29.30, 11.38,.06,.16,.00, 89.49. In Hennef an.40, 79.34, 11.42, .10,.20,.05, 89.53. Von Hennef nach Benel(Rheinuf.) *.10,.10, 10.50,.25,.40, 84.35,.05. Von Geistingen 26.15,.14, 10.54,.30,.44, 84.39,.09. Von Quadenhof*.24,.20, 11.00,.39,.50, 84.45,.15. Von Buisdorf*.31,.26, 11.06, .46,.56, 84.51,.21. Von Niederpleis 26.43, 8,34, 11.18,.87,.58, 84.59,.81. Von Hangelar 47.01,.46, 11.30,.49,.14, 55.11,.43. Von Pützchen*.12,.57, 11.41, .00,.26, 35.22,.54. In Beuel(Rheinufer) an 27.20, .03, 11.47,.06,.33, 85.28,.00. Von Hennef(Sieg) nach Waldbröl.05,.30,.35. In Waldbröl an 10.20,.50, 10.55. Von Waldbröl nach Hennef (Sieg).15, 11.30,.80,**.00. In Hennef(Sieg) an 10.25, .50,.45,**.24. Von Hennef nach Asbach .20, 12.05,.30. In Asbach an 10.15,.58, 10.25. Von Asbach nach Hennes .20, 12.15,.50. In Hennef(Sieg) an.50, .04,.39. * Fährt nur an Werktagen. * Fährt nur an Waldbröler Viehmarkttagen. Fahren nur an Sonn= und Feiertagen. 1) In Pützchen ist Anschluß von bezw. nach dem Staatsbahnhofe Beuel und zwar: Aus der Richtung von Obercassel: Ankunft des Staatsbahnzuges in Beuel.40, 10.46,.46, 88.25; in der Richtung nach Obercassel: Abfahrt des Staatsbahnzuges von Beuel 27.24, 11.53, 95.35,.08. Nr. 1559 Sonntag, den 6. Mai. Erscheint täglich und zwar an wettagen Mitt tagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Preis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pio. frei ins Haus. Post=Adonnement M..30 vierteljahrlich ohne Zustellgebühr, M..30 mit Zustellgebühr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General=Anzeiger für Bonn und Umgegend, Für die Redaction verantwortlich: Hermans Rolshoven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße 7 und 9 in Bonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen bis Abends vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Gesteral=Astzeiger für Bonn Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann des Zutritt. Sechster Jahrgang. und Ar Legent! Jede politische, sociale und religiöse Tenden; oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (9 1 unseres Statuts.) Anzeigen aus dem Verbreitungsbeztrk des General= Anzeigers 10 Mfg. bro siebenspaltige Petitzesle oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pfg. pro, stebenspaltige Petuzelle oder deren Kaum, Reklamen 2 Pis. pro Texitzelle. Allle lokalen Anzeigen werden bei verheriger Baarzahlung für Imal das Stemal frei aufgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen koßten nur 5 Pfg. pro Zeile und das dtemal frei, wenn vorher daar bezahlt wird. Wohnungs=Anzeiger 50 bie vro Zeile und Monat. Telephon Nr. 66. —B. 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Die Muse des Wohllautes hat an ihrer Wiege gewaltet, die jüngere zu keckem Humor belebend, die ältere mit kräftigeren, vielfach sogar phantastischen Farben durchtränkend. Trotzdem war diese sofort ungleich populärer als jene; Beethoven zum Verdruß, der behauptete, die achte sei besser als die siebente. Wir wollen mit dem Meister nicht rechten und darum beide am heutigen Abend empfänglichen Herzens genießen. * Und nun stehen wir vor dem denkwürdigen Schlußsteine des Gebäudes, vor der„Neunten“! So heißt heute schlechtweg dieses Riesenwerk. Für die philharmonische Gesellschaft in London bestimmt, arbeitete Beethoven an ihm vorzugsweise in den Jahren 1822 und 1823, während die Skizzen zum Scherzo schon im Jahre 1815 auftauchen. Noch weiter zurück können wir die Absicht, den Schiller'schen Freudenhymnus zu componiren, verfolgen. Schon in seiner Geburtsstadt trug Beethoven sich mit dem Gedanken, dieses Gedicht in Töne zu setzen, und zwar jede Strophe, wie Hofrath Fischenich an Charlotte von Schiller im Jahre 1793 schreibt. Später wollte er es mit der Namensfeier=Ouverture op. 115 in Verbindung bringen. Dann erst erhielt es seine jetzige Stelle im Schlußsatz der„Neunten“, gerade deshalb besonders beachtenswerth, weil an diesem eine der denkwürdigsten musikalischen Controversen anhebt. Nicht mit Unrecht ist dieses Finale eine jener geistigen Wasserscheiden genannt worden, die weithin sichtbar und unübersteiglich sich zwischen die Strömung entgegengesetzter Ueberzeugungen legen. Durch Hinzunahme des gesungenen Wortes habe Beethoven, so behauptet die neudeutsche Schule, das Unvermögen der reinen Instrumentalmusik darthun wollen, rein seelische Zustände zu schildern und deshalb habe die neunte Symphonie auch nothwendig seine letzte sein müssen. Nichts erscheint sinnwidriger, als diese und ähnliche Behauptungen. Abgesehen davon, daß das ganze künstlerische Schaffen Beethoven's einen solchen Gegensatz zurückweist, würden auch sowohl die rein instrumental, d. h. ohne Chor gedachte zehnte Symphonie, wie die nach der„Neunten“ geschriebenen Streich=Quartette, als ästhetische Unwahrheiten unseres nie seine künstlerische Ueberzeugung verleugnenden Meisters angesehen werden müssen. Vollen Beweis aber erbringt die durch den Mund Karl Czerny's beglaubigte Thatsache, daß Beethoven selbst das Finale für einen Mißgriff erklärt und ein neues ohne Singstimmen hat schreiben wollen. Es würde zu weit führen, hier die daraus resultirenden principiellen Fragen erörtern zu wollen. Für unseren Zweck genügt die Andeutung, daß die Macht der Idee, das mit der Verzweiflung ringende Gemüth durch die Freude Aller mit seinem Schicksal wieder zu versöhnen, auch von Denjenigen angestaunt werden muß, die über die Composition dieses Finales selbst noch so getheilter Meinung sein mögen. Beethoven hat thatsächlich in der„Neunten“ der musikalischen Welt ein unermeßliches Erbe hinterlassen. Düstere, gewaltige Tragik ist die Grundstimmung des ersten Satzes. Aus dem sechszehn Takte lang uns umrauschenden Gewoge leerer Quinten gelangt in ernster Majestät mit sozusagen elementarer Gewalt das Hauptmotiv zum Durchbruch, den Dmoll-Dreiklang mit trotzigem Schritte zweimal durchmessend. Zu breitester Entwicklung kommt es dem Tonsetzer bereitwillig entgegen. Wo dieser seine gestaltende Kunst auch ansetzt, überall entfaltet sich reichster Segen thematischer Fortbildungen. In wirklich epischer Breite werden die einzelnen Gedanken weiter geführt. Hinzu tritt die durchaus polyphone Behandlung der einzelnen Instrumente.„Nacht ist es um uns, dunkeiste Nacht.... Die Tonsprache durchmißt die ganze Stufenleiter menschlichen Weh's von leiser rührender Klage bis zum wilden Aufschrei der Verzweiflung. Bei dem unbeschreiblich mächtigen Orgelpunkt auf dem D der Pauke und der Contrabässe zu Anfang des dritten Theiles ist es, als wollte das Orchester zerbersten unter der auf seine Brust gewälzten Last der Schmerzen. Der Satz schließt fried= und trostlos, wie er begonnen, noch einmal das Hauptthema in D moll im hohlen Einklang der Instrumente vorüberführend". Das Scherzo, als zweiter statt wie bisher üblich als dritter Satz auftretend, ist ohne Frage das eigenartigste und großartigste Scherzo, was je geschrieben wurde. Zieht es auch leicht beschwingten Schrittes vorüber, so ist sein Humor doch mit phantastischen Zügen reich durchzogen. In dem heimlich trippelnden Rhythmus erinnert die Anlage am meisten an den gleichartigen Satz der Eroica, nur, daß Alles noch breiter und freier ausgeführt ist. Ergötzlich ist die Rolle der Pauken, die in Octaven gestimmt den charakteristischen Rhythmus des ganzen Satzes dem Höhrer überall recht eindringlich vorführen und zwar mehrfach sogar in Solotacten. Das in Dur (Alla breve) auftretende Trio ist voll idyllischen Behagens und nähert sich dem Freudenthema schon unverkennbar. War noch eine Steigerung möglich, so ist sie unzweifelhaft im Adagio erreicht. In der gesammten musikalischen Litteratur gibt es nichts Ergreifenderes, als diese Töne, die gleichsam als Boten aus einer anderen Welt die Friedensgrüße weihevollen Gebetes zu uns niedersenden.„Man muß“, sagt Hector Berlioz,„diesen wunderbaren Satz öfter hören, um sich an ihn völlig zu gewöhnen. Aber die melodische Schönheit aller Motive, den unendlichen Reiz der sie umschlingenden Verzierungen, den Ausdruck sanfter Trauer, edler Entsagung, schwärmerischer Frömmigkeit in diesem Adagio zu schildern,— dazu ist die Sprache zu arm.“ Das Finale setzt sich in schroffen Gegensatz mit den Himmelsklängen des Adagio's. Rauh und wild ertönt eine Fanfare der Blasinstrumente und dann ziehen, durch das Recitativ der Contrabässe geschieden, noch einmal die Hauptthemen der drei früheren Sätze vorüber. Hierauf erst intoniren die Bässe das eigentliche Freudenthema, das, nachdem es als Fuge vom ganzen Orchester Besitz ergriffen hat, nun vom Solobassisten aufgegriffen und im vollen Chor weitergeführt wird. Nicht die ganze Schiller'sche Ode, sondern nur einzelne Strophen derselben hat Beethoven componirt.„Mit dem Freuden= und Freiheitslied der zum Bruderbunde geeinigten Menschheit schließt die Symphonie der Symphonien.“ Aus ** Man schreibt uns aus Berlin, 4. Mai: Die„Norddeutsche Allgemeine Zeitung" liest der spanischen Opposition gegen einen Handels=Vertrag mit Deutschland recht energisch den Text. In Kurzem erreicht das vorläufige Abkommen zwischen beiden Ländern sein Ende und es sieht nicht darnach aus, daß die spanische Volksvertretung sich beeilen wird, vor diesem Zeitpunkt den Vertrag zu erledigen. Das genannte Organ stellt denn auch den Zollkrieg in Aussicht. Leider dürfte die Drohung die Spanier ziemlich kühl lassen, denn für die Hauptausfuhrwaaren, Wein, Oel, Kork, Kupfer u. s. w. hat Spanien zahlreiche und gute Absatzgebiete; für die deutsche Ausfuhr dagegen würde die Verschließung des spanischen Marktes einen geradezu uneinbringlichen Verlust herbeiführen. Unser Export ist in den meisten Artikeln von einem colossalen Wettbewerb bedrängt und muß auch mit den kleinen Märkten rechnen. Die Ausfuhr nach Spanien kann sogar als eine ansehnliche bezeichnet werden. Am wenigsten ist gegenwärtig Deutschland in der Lage, einen Zollkrieg leicht zu nehmen. Der Werth der Ausfuhr im ersten Vierteljahr dieses Jahres hat sich gegen das Vorjahr um neunzig Million Mark verringert! Ueber ein derartig unbefriedigendes Ergebniß täuschen die Versicherungen der Officiösen nicht hinweg, daß der Rückgang„nichts Bedenkliches“ habe. Im Gegentheil: er erregt in hohem Grade Bedenken. Das Resultat legt die unbedingte Nothwendigkeit nahe, künftig Zollkriege zu vermeiden. Allein nach Rußland wurden in drei Monaten für 47 Millionen Mark Waaren weniger eingeführt, zugestandenermaßen in Folge des Zollkrieges. Käme es nun zum Zollkrieg mit Spanien, so würde im nächsten Quartal wiederum ein entsprechender Verlust auf deutscher Seite zu buchen sein. Das darf nicht geschehen; es ist Sache der Regierung, nicht, wie die„Nordd. Allgem. Ztg. sagt,„der Entscheidung mit Ruhe entgegenzusehen“, sondern alle Hebel in Bewegung zu setzen, um zu einer Uebereinkunft mit Spanien zu gelangen. Selbst wenn nachträglich einige Zugeständnisse gemacht werden, wiegen sie immer noch nicht so schwer als die Schädigungen durch zeitweise und vielleicht gänzlich Einstellung des Exports nach Spanien. Deutschland kann sich in der Handelspolitik zur Zeit den Luxus stolzer Zurückhaltung nicht gestatten; darüber sollte man sich keiner Illusion hingeben. * ** Ein Berliner Mitarbeiter schreibt uns unterm 4. Mai: Man wird fortan auch die officiösen Organe„mit Vorsicht“ lesen müssen, sie, die man sonst als Hüter der Zuverlässigkeit anzusehen gewohnt war, die bedächtigen Schrittes den anderen Preßorganen folgten und oft genug deren leichtfertige, sensationslüsterne Mache“ ernstlich tadelten! Auch die Officiösen sind nicht frei von Fehl. Fällt ihnen nichts ein oder wird ihnen kein hinreichender In formationsstoff verabfolgt, so erfinden sie mit keckem Wagemuth etwas,— ganz wie die Sensations=Journalisten. Die„Nordd. Allg. Ztg. verräth, ein Gewährsmann des„Hamburger Corresondenten“ habe seine Phantasie zu Rathe gezogen bei der Abfassung der bekannten Notiz, welche die„weitgehende Uebereinstimmung“ zwischen den obersten Stellen des Reichs und in Preußen erweisen sollten. Schon einmal erhielt das Hamburger Blatt eine Zurechtweisung von der oberofficiösen Berliner Collegin: wegen der Meldung, daß der Czar in einem Telegramm an den Kaiser die Erörterung näherer Beziehungen von Person zu Person angekündigt habe. Das war vor wenigen Wochen erst und jetzt ist der Tadel noch schärfer, ja, ein spöttischer. Wenn Zwei sich zanken, hört man die Wahrheit. S viel wissen wir also nunmehr, daß zuweilen die Officiösen reden, ohne daß sie„erleuchtet“ sind! Das Eingeständniß ist sehr bemerkenswerth. * ** Der Kaiser hat der Stadt Bromberg zu den Unterhaltungskosten des dort zu erbauenden Stadttheaters für mehrere Jahre eine jährliche Zuwendung von 10,000 Mark aus seiner Privatschatulle bewilligt. * Der Kaiser wird die nächste Zeit ganz besonders militärischen Besichtigungen und Heerschauen widmen. Nach Beendigung dieser militärischen Geschäfte tritt der Kaiser seine Sommerreise nach dem Norden und nach England an. Den Kaisermanövern im Herbst wird in militärischen Kreisen diesmal eine ganz besondere Bedeutung beigelegt, da eine ganze Reihe neuer Einführungen geprobt werden soll. Es wird sich dabei auch zum Theil um das erleichterte Gepäck für die Infanterie und um die Uniformen handeln. Mit nicht geringerem Interesse sieht man den großen Festungsmanövern entgegen, die gleichfalls unter Theilnahme des Kaisers erfolgen sollen. * ** Der Verein deutscher Strafanstalts=Beamten hält in den Tagen vom 16.—19. Mai zu Braunschweig seine Jahresversammlung ab. Es sind folgende Fragen zur Verhandlung gestellt: 1. Ist nach den Erfahrungen, welche mit der Anwendung von kurzzeitigen Freiheitsstrafen nach der bestehenden Gesetzgebung gemacht wurden, eine Einschränkung oder Aenderung im Vollzuge derselben geboten? 2. Ist nach den Erfahrungen, welche mit der Anordnung von kurzzeitigen Freiheitsstrafen nach der bestehenden Gesetzgebung gemacht wurden, eine Einschränkung der Fälle, in welchen sie Anwendung finden, geboten. 3. Welche Aenderungen auf dem Gebiete der Gefängnißverwaltung werden empfohlen, um dem Strafvollzug eine bessere Wirkung zu sichern, als dies unter dem gegenwärtigen Gefängnißregime der Fall sein kann? 4. Soll die Versammlung der deutschen Strafanstalts=Beamten die gesetzliche Regelung des Strafvollzugs verlangen? * ** Zur Reform des Apothekerwesens. In einer von den Vereinskreisen Bonn und Köln des Deutschen Apotheker=Vereins am Donnerstag in Köln stattgehabten Versammlung wurde von 121 Apothekern(Besitzern und Nichtbesitzern) folgende Erklärung einstimmig beschlossen:„Wir erblicken in den vom preußischen Staatsministerium dem Reichskanzleramte unterbreiteten Anträgen zur Neuregelung des Apothekerwesens, soweit deren Inhalt bis jetzt bekannt geworden ist, einen durch die Verhältnisse nicht begründeten schweren Eingriff in den jetzigen Zustand des Apothekergewerbes. Die dadurch herbeigeführte Vernichtung der unter den Augen der Regierungen erwachsenen Werthe der Betriebsberechtigungen muß als eine Ungerechtigkeit gegen die seit fast einem Jahrhundert bestehenden und von den Staaten sanktionirten deutschen Apothekenverhältnisse bezeichnet werden. Sie würde den Rum der betroffenen Apothekenbesitzer und deren Familien bedeuten, eine tief eingreifende Schädigung ihrer Gläubiger, unter denen sich eine große Anzahl Wittwen und Waisen befinden, in sich schließen, eine beträchtliche Verminderung des Nationalvermögens im Gefolge haben und eine große Zahl loyal gesinnter, dem Mittelstande angehörender Staatsbürger dem Proletariat zuführen, ohne durch die geplanten Maßregeln für die öffentliche Wohlfahrt einen Vortheil zu erzielen. . Vem.,Nord=Ostsee=Kanal. Der letzte Durchstich ist beim alten Eisenbahndamm in Rendsburg gemacht und auf der zwischen diesem und dem Schützenhof belegenen Theilstrecke des Kanals der Wasserspiegel um 1,30 Meter gesenkt, so daß nunmehr auf der Strecke zwischen Rendsburg und Kiel der Nord=Ostsee=Kanal seinen natürlichen Wasserstand hat und von Schiffen mit mittlerem Tiefgang befahren werden kann. Während sich die östliche Eisenbahnbrücke bereits seit mehreren Wochen im Gebrauch befindet, ist auch die westliche so weit im Bau vorgeschritten, daß sie nach Ablauf einiger Wochen von Eisenbahnzügen befahren werden kann. NachBaugerüst entfernt ist, präsentiren sich die beiden reichlich 200 Meter von einander entfernten Brücken als ansehnliche Bauwerke. * ** Es ist bekannt, mit welcher Entschiedenheit der Kaiser sich gegen die Betheiligung der Officiere am Totalisatorspiel aus. gesprochen hat. Wenn aus dieser Thatsache jedoch der Schluß gezogen wird, daß in maßgebenden Kreisen die Absicht bestehe, den Totalisator überhaupt zu verbieten, so scheint dies irrig zu sein. Der Kaiser soll vielmehr, wie von anscheinend unterrichteter Seite erzählt wird, sich kürzlich auf der Reise einem Mitgliede der Hofgesellschaft gegenüber sehr deutlich darüber ausgesprochen haben, daß den Totalisatar abzuschaffen soviel bedeuten würde, wie den Teufel mit Beelzebub auszutreiben. Was die Wettmaschine verlöre, das würden schon die Buchmacher an sich zu bringen wissen, und wer das Unwesen in Croydon und Epsom einmal gesehen habe und wer, wie es sehr hohen Herren in Kempton passirt sei, von den Bookmakers einmal gründlich„über's Ohr gehauen worden sei“, der würde, wenn doch einmal gewettet werden sollte, beim Totalisator wenigstens ehrlich sein Geld loswerden. Wenn auch die Wirkung der Rennen für die Landespferdezucht von berufsmäßigen Sportleuten gern übertrieben werde, so verkenne der Monarch doch nicht, daß Vorchläge, die eine gänzliche Abschaffung des Totalisators in's Auge fassen, über das Ziel hinausgingen. So lange es keine sichere Hülfe gegen die Buchmacher gebe, werde man schon den Totalisator als das kleinere Uebel dulden, aber gut beaufsichtigen müssen. Die Armee jedoch müsse in allen Fragen der Selbstzucht mit gutem Beispiel vorangehen, und so sei bei ihr das grundsätzliche Verbot jeder Betheiligung am Glücksspiel wohlangebracht, und allzu feine Unterscheidungen führen nur zur Unklarheit. ** Denkwürdigkeiten. Die soeben erschienene neue Folge der Denkwürdigkeiten des ehemaligen britischen Botschafters Lord Loftus enthält manche interessante Erinnerungen aus dem Jahre 1866: England versuchte damals zwischen Preußen und Oesterreich zu vermitteln. Lord Loftus erhielt als britischer Botschafter in Berlin von Lord Clarendon, dem damaligen Minister des Auswärtigen, den Auftrag, dem Grafen Bismarck zu erklären, daß es Preußen zu großer Ehre gereichen würde, wenn es, ehe es sich in den Kampf mit Oesterreich einließe, Sekundanten sich anvertraute, auf deren Unparteilichkeit es sich verlassen könne. Graf Bismarck antwortete höflich, aber nach seiner Gewohnheit etwas ironisch. Er bat, dem Lord Clarendon seinen Dank für das freundliche Interesse für Preußen zu bezeugen. Die Lage sei jetzt einfach die, daß das Bündniß zwichen Oesterreich und Preußen aufgehört habe. Er schloß mit den Worten:„Ich möchte die Worte Richelien's gebrauchen, welcher seiner früheren Geliebten sagte:„Nous ne sommes pas ennemis, mais nous ne nous aimons plus“.(Wir sind keine Feinde, aber wir lieben uns nicht mehr.) Dann fiel der Würfel, Lord Loftus besuchte den Grafen Bismarck am Abend des 15. Juni.„Wir waren lange im Garten spazieren gegangen, als es Mitternacht schlug. Graf Bismarck sagte: Der Kampf wird heftig werden. Preußen mag verlieren, aber er wird sicher tapfer und ehrenvoll gefochten haben. Werden wir geschlagen, so werde ich nicht nach Berlin zurückkehren. Man kann nur einmal sterben; ist man unterlegen, ist es besser zu sterben“.— Die Geschichte von der Todesverachtung: des Königs Wilhelm in der Schlacht von Königsgrätz erzählt Lord Loftns in der folgenden Form: „Der König zweifelte, als Bismarck ihn bat, sich nicht so rücksichtsfeindlichen Feuer auszusetzen, ob das wirklich Kugeln wären.“ Bismarck erwiderte:„Glauben Ew. Majestät denn, daß es Schwalben sind?“ aller Welt. s Auch in Frankreich hat man die Absicht, die Belastung der Infanterie erheblich zu vermindern. Es war in diesem Sinne auf Anordnung des Kriegsministers eine Commission thätig, wozu namentlich die übelen Erfahrungen, welche man mit den Reservetruppentheilen gemacht hatte, den Anstoß ertheilt hatten. Wie wir schon mitgetheilt, beabsichtigt Frankreich, die Mannschaften der ver. a u x i l i a i r e s z u r E r h ö h u n g d e r S t r e i t b a r e n z u v e r w e n d e n, u m vur heutige deutsche Rekrutencontingent zu erreichen. Dadurch wäre es gezwungen, viele Tausend schwächliche Leute unter die Streitbaren einzureihen, die natürlich den Anstrengungen eher erliegen müssen, als die kräftigeren Leute der Armee. Zu berücksichtigen ist weiter, daß unter den verschiedenen Waffengattungen der französischen Armee die Infanterie sich mit dem Ersatz behelfen muß, welchen die anderen Waffengattungen übrig lassen, so daß nach französischer Meinung die Infanterie beim Ersatz am schlechtesten wegkommt, während eine gute Infanterie den besten Ersatz erhalten müßte. Aus allen diesen Gründen ist die Frage der Gewichtsverminderung in Frankreich geradezu brennend. Trotzdem hat die Commission es für unmöglich erklärt, einzelne Stücke in der Ausrüstung für den Feldkrieg zu beseitigen. Dagegen sollen alle Schanzzeugtheile, so auch die Sägen, die Stiele und Griffe aus Aluminium hergestellt werden, ebenfalls die Kochgeräthe. Auf diese Weise gedenkt man die Belastung um 5 bis 6 Kilogramm zu vermindern, was uns indessen wenig wahrscheinlich vorkommt. Die Spahis erproben außerdem einen Sattel, bei dem alle Metalltheile durch Aluminium ersetzt sind. Man hofft, daß die Versuche sich bewähren und der Sattel dadurch um 3 Kilogramm erleichtert werden kann. * s Der nächste internationale medicinische Congreß. Der russische Kaiser hat für den XII. internationalen Congreß 50,000 Rubel bewilligt. Als Ort des Congresses, dessen Wahl von der Versammlung in Rom der russischen Regierung überlassen worden war, ist St. Petersburg bestimmt worden. * s Der Königin von England hat der Aufenthalt in Coburg, besonders auf Schloß Rosenau, wo die Königin vor fast fünfzig Jahren einige Zeit mit dem Prinz=Gemahl weilte, so gefallen, daß sie die Absicht kundgegeben hat, im nächsten Frühjahr wiederum Coburg zu besuchen. Die Königin hat dem Capellmeister ihres preußischen Garde=Dragoner=Regiments Voigt einen goldenen Bleistift, besetzt mit Brillanten, zum Geschenk gemacht und 3000 Mk. unter sein Musikcorps vertheilen lassen. * s Die seit drei Jahren in London tagende ArbeiterCommission hat ihre Thätigkeit nunmehr beendigt. Es sind zwei Berichte, ein Minderheits= und ein Mehrheitsbericht, erstattet worden. Letzterer enthält folgende positiven Vorschläge zur Lösung oder Förderung der Arbeiterfrage: Einigungsämter und Schieds gerichte sollen vom Staate gefördert werden und das Handelsamt soll die Schiedsrichter ernennen. Im Handelsministerium soll ein eigenes Arbeitsdepartement gegründet werden, dessen sachkundige Beamte Erhebungen über die Lage des Arbeiterstandes anstellen sollen Die Regierung soll eine Enquete veranstalten, um festzustellen, wie weit der Staat in Arbeit und Löhne einzugreifen befugt ist. Ausdehnung der Fabrik= und Werkstätten=Akte, so daß jugendliche Peronen in bestimmten Industrien, auch in der Schneiderei, nicht mehr Ueverzeit arbeiten dürfen. Unterstellung der Wäschereien unter die Fabrik= und Werkstätten=Akte, so weit es sich um jugendliche Personen handelt. Jede Werkstatt soll eines amtlichen Zeugnisses bedürfen, daß gesundheitlich nichts gegen sie einzuwenden ist; das soll besonders Schuhmacher= und Möbelwerkstätten und Bäckereien und Waschanstalten angehen. Ungesunde Wohnungen der ländlichen Arbeiter sollen von den ländlichen Behörden geschlossen werden; dagegen soll der Staat den Grundbesitzern eventuell Vorschüsse geben, um Arbeiterwohnungen zu bauen. Der Minderheitsbericht ist von den Arbeiter=Mitgliedern der Commission unterzeichnet. Er verlangt ., hii egeu Schweißarbeit ausgebeuteten“ Industrien, staat##derung übergroßer Arbeitszeit und Förderung größerer biegermaßigleit der Arbeit; er wendet sich speciell gegen die Hausarbeit und verlangt, daß der Arbeitgeber eigene Arbeitsräume liefere. Die Hauptforderung ist der gesetzliche achtstündige Arbeitstag womit besonders der Arbeitslosigkeit abgeholfen werden soll. * s Das oberste Gericht des Staates Ohio hat den Boycott für ungesetzlich und strafbar erklärt. Das Gericht erklärt, daß Leute, über welche ein Boycott verhängt worden ist, zu einem Schadenersatz von Denjenigen berechtigt sind, welche die Urheber und Unterstützer des Boycotts sind. Sogar die Vertheilung oder Aussendung von Circularen an die Mitglieder von Unionen oder andere Leute, in welchen auf einen Boycott lediglich aufmerksam gemacht wird— und dies findet zweifellos auch auf die Presse Anwendung ist nunmehr in Ohio eine strafbare Handlung und der einfache Beweis, daß durch solche Circulare oder auf andere Weise Mittheilung von einem Boycott gegen die Firma gemacht wurde, ist genügend, um den Leuten, welche man schädigen wollte, einen Schadenersatz zu sichern, wenn sie die am Boycott Betheiligten gerichtlich belungen. Von Nah und Fern. * Wetzlar, 2. Mai. Hier wurde in verflossener Nacht ein vereinem Gold= und SilberwaarenGeschäft verübt. Die Diebe schnitten ein Loch in den Holzladen und dann in die Scheibe, so daß sie bequem mit dem Arm die Waaren erreichen konnten. Sie nahmen Alles mit, was sie auf diese Weise erreichen konnten, etwa 50 Uhren und Ringe, sowie sonstige Goldund Silber=Gegenstände. Vorläufig fehlt jede Spur von den Dieben. ai. Interessante Sprengversuche hat das 1. Eisenbahn=megiment Ende der letzten Woche auf dem Uebungsplatz bei Sperenberg vorgenommen. Es handelte sich um die Sprengung einer vom Regiment selbst erbauten starken eisernen Brücke. Die Versuche sind befriedigend ausgefallen. Spandau, 2. Mai. Ein einjährig=freiwilliger„Krankenwärter" dient z. Z. im hiesigen Garnison=Lazareth sein Jahr ab. Es ist ein aus Westpreußen gebürtiger Mennonit, dessen Religion den Krieg bekanntlich verwirft. Bei den in Berlin lebenden Mennoniten wird diese Satzung vielfach nicht mehr so streug beachtet, die westpreußischen Glaubensgenossen halten jedoch noch starr daran fest. Die Militärverwaltung hat in Folge dessen dem jungen Mann gestattet, seiner Dienstpflicht als„Krankenwärter" zu genügen.— Der frühere Banquier Maaß aus Charlotten= der s. Z. wegen des bekannten Bankbruches zu mehrjähriger Gefängnißstrafe verurtheilt wurde, ist vor Kurzem aus der Strafanstalt Plötzensee entlassen worden, weil nach ärztlichem Gutachten ein ferneres Verweilen Gefahr für sein Leben in sich schloß. Bayrenth, 1. Mai. In Ludwigsstadt(Oberfranken) ist der Freiherr Max von Kühlern verhaftet worden, der Director einer Kunstreitergesellschaft war und sich gegen seine Angehörigen schwer verfehlt hat. Als vor einigen Tagen auf der Reise ein Pferdchen mit einem Wagen zu Falle kam und todt blieb, trat der Verhaftete seine eigene Schwester, die das Pferd gelenkt hatte, mit Füßen, erstach in der Wuth drei weitere Ponny's, zertrümmerte mit einer Axt den Wagen, in dem die Familie wohnte und vergriff sich dann an seiner Frau und an seinen fünf Kindern, während die übrigen Mitglieder der Gesellschaft vor dem Rasenden die Flucht ergriffen. Auf das Geschrei der Frau und der Kinder eilten Polizisten und mehrere andere Männer herbei gegen die sich von Kühlern mit einem Dolche wehrte, die ihn aber doch überwältigten. * Straßburg, 4. Mai. Der kürzlich verstorbene Prof. Lücke hat der hiesigen Universität testamentarisch 10,000 Mark und seine chirurgischen Instrumente vermacht. * Aus Marseille, 3. Mai, wird gemeldet: Ein 19jähriges schmuckes deutsches Dienstmädchen, Dorothea Hilbenz, hat vor einigen Tagen in belebtester Straße auf seinen untreuen Liebhaber vier Revolverschüsse abgegeben und ihm zwei Kugeln in den Nacken gejagt. Das Mädchen befindet sich jetzt im Gefängniß, der Liebhaber im Hospital. * Basel, 3. Mai. Pfingstfahrt nach Oberitalien. Am Samstag den 12. d. M. geht über die Gotthardbahn ein Sonderzug zu bedeutend ermäßigten Preisen mit beliebiger Rückfahrt innerhalb 24 Tagen, zu welchem die betheiligten süddeutschen und schweizerischen Anschlußbahnen Retourbillets mit gleicher Gültigkeitsdauer ausgeben. Den Theilnehmern dieses Zuges sind seitens der betreffenden Transportanstalten noch erhebliche Fahrpreis=Ermäßigungen auf den oberitalienischen Seen, auf dem Vierwaldstättersee, auf der Monte=Generoso=Eisenbahn, der Arth Rigibahn 2c. gewährt worden. Ausführliche Prospecte versendet zratis und franco das internationale Reise= und Verkehrsbureau in Basel auf Verlangen nach überall hin. 6 Mai 1894. An Beun und Rungegend Nr. 1559 Seite 7 Die heutige Nummer umfaßt 12 Seiten. Lonn. ist (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, den 6. Mai. * Herr Rechtsanwalt Höfer, bisher in Rheinbach thätig, zum Notar in Grumbach ernannt worden. * An Militär=Invaliden sollen auch in diesem Jahre wieder freie Badekuren in Ems, Kreuznach, Langenschwalbach, Nauheim, Neundorf, Norderney, Oeynhausen, Pyrmont, Teplitz, Wiesbaden und Wildungen bewilligt werden. ∆ Neue Kartoffeln— Pflückmöllen—, welche im Garten des Herrn Limbach, Rheindorferweg 2 hierselbst, gewachsen sind und bereits die Größe von Taubeneiern erreicht haben, wurden uns gestern vorgezeigt. Trotz des allgemein so sehr frühen Wachsthums der Feld= und Gartenfrüchte in diesem Jahre dürften gleiche und ähnliche Erscheinungen in unserer Gegend wohl nicht zu verzeichnen sein. m Das neue Prachtboot„Undine“, der Preußisch=Rheinischen Dampfschifffahrts=Gesellschaft(Köln=Düsseldorfer), ein Schwesterschiff des„Rhein" und„Drachenfels", wird nächsten Dinstag auf seiner ersten Bergfahrt in Köln eintreffen. * Der Rhein ist zur Freude der Schifffahrttreibenden seit den letzten Tagen in anhaltendem Wachsen begriffen. Von Freitag auf Samstag stieg der Strom hierselbst um 30 Centimeter; der hiesige Pegel wies gestern eine Höhe von 2,08 Meter auf. In Folge des günstiger gewordenen Fahrwassers ist der Schiffsverkehr wieder lebhafter geworden. * Nach dem Sommer=Fahrplan der Köln=Düsseldorfer Dampfschifffahrts=Gesellschaft, welcher am 10. Mai in Kraft tritt, fahren von Bonn Boote rheinaufwärts um 12¼ (Nachts), 5½, 8¼, 9, 10¾, 11(bis Königswinter), 12¾, 2¼(bis Rolandseck), 3¾, 5¾ Uhr: rheinabwärts um 5½, 9, 12¼, 3½, 8¼, 5¼, 6, 8¼ Uhr. * Die Erdbeben in Griechenland. Der hiesige Königl. Griechische Consul, Herr Joseph Zuntz, ersucht uns um Veröffentlichung folgender Zeilen: Die Berichte über die fortgesetzten Erdbeben in Griechenland lauten von Tag zu Tag trauriger. Tausende fleißiger Menschen sind ihres Hab' und Gut beraubt; obdachlos irren sie auf den Trümmern ihrer Häuser umher. Zerstört die Ernten, zerstört das Ergebniß jahrzehntelangen Fleißes; es fehlt an dem Nöthigsten zum Leben! Viele Hunderte, von den Erdbeben in ihren Häusern überrascht, liegen unter den Trümmern begraben. Unsagbar, unbeschreiblich ist das Elend und die Noth! Wo es gilt den Armen und Elenden beizustehen, da kennt deutscher Wohlthätigkeitssinn keinen Unterschied zwischen den Nationen. Wo der vom Schicksal so hart und unverschuldet Betroffene an die Thüren klopft, da steht in erster Reihe deutsche Herzensgüte bereit, um mit Gaben groß und klein nach Kräften zu helfen. Wie viel breitwilliger wird hier sich jede Hand öffnen, da es gilt, einem Volke zu helfen, dem wir die schönsten Blüthen des Geistes=Lebens und der höchsten Cultur verdanken, wo eine deutsche Kaisertochter berufen ist, dereinst als Königin an der Seite ihres hohen Gemabls das Volk der Hellenen zu regieren. Das unterzeichnete Consulat ist bereit, Gaben in Empfang zu nehmen und über deren Verwendung an dieser Stelle Bericht zu erstatten. Bonn, 3. Mai 1894. Königlich Griechisches Consulat: Joseph Zuntz, Consul. X Ernte Aussichten. Man schreibt uns aus dem Kreise Rheinbach, 4. Mai:„Mai kühl und naß, füllet Scheune und gaß“— so tautet eine alte Bauernregel, und der heurige Mai scheint diesen Anforderungen gerecht werden zu wollen. Die Witterung ist aber auch, so wenig sie dem Städter erwünscht sein mag, augenblicklich für den Landmann als die denkbar beste zu bezeichnen. Der Roggen ist nämlich in Folge des ungemein gelinden Winters sehr früh und stark in den Halm gegangen und würde sich bei anhaltender, warmer Witterung leicht gelagert haben, wodurch die ErnteAussichten sich erheblich verschlechtert hätten. Durch die kühle Witterung ist das allzustrenge Wachsthum etwas gehemmt worden und kann nun der Halm erstarken. Weizen und Hafer stehen ausgezeichnet, da der erstere keinen Frostschaden erlitten, letzterer aber unter den günstigsten Bedingungen gesäet werden konnte und reichlichen Regen zur üppigen Entwicklung terhielt. Die Kartoffeln sind auch schon, und zwar in diesem Jahre ausnahmsweise früh gepflanzt; man darf auch hier, falls nicht die gefürchteten Maifröste eintreten, auf ein befriedigendes Resultat rechnen. Dem Anschein gemäß lagern im Großen und Ganzen noch viele Kartoffeln in der „ fuer die Bahse Nir, Achahs uab. 6e Kr Dier Haiae n. Folge der guten Ernte im Vorjahre, theils aber auch durch den Umtand vedingt, daß das Grünfutter sich gut entwickelt hat und ahon in größerer Menge verfüttert werden kann. Die Zuckerrübensaat kann ebenfalls als beendigt angesehen werden. Auf dieselbe richten sich die meisten Hoffnungen, da der Preis ein fester, der Anbau derselben daher bei einigermaßen günstiger Witterung ein lohnender ist. Zudem bilden die Blätter und die Abfälle der Zuckerrüben eine hochgeschätzte Bereicherung der Winterfuttermitt el, und die nothwendigen Arbeiten bei dem Einheimsen, Verladen u. s. w. bringt mancher Familie einen erwünschten Verdienst. Kurrtei. * Düsseldorf, 5. Mai. Wie verlautet, wird beabsichtigt, hierselbst, wie in andern großen Städten, eine Rennbahn für Velociped=Wettrennen einzurichten. Sollte diese Bahn gleich so eingerichtet werden können, daß daselbst die Volks= und Jugendspiele stattfinden könnten, so würde einem längst vorhandenen Bedürfnisse abgeholfen werden. Die in der Stadt vorhandenen Spielvereine, besonders solche, welche das Lawn=Tennis=Spiel pflegen, befinden sich ebenfalls in großer Verlegenheit, dafür geeignete Plätze zu beschaffen. Die Errichtung einer solchen Rennbahn dürfte etwa 30,000 M. kosten. * Soest, 4. Mai. Es ist nunmehr entschieden, daß Soest mit dem 1. August seine Garnison verlieren wird, denn es ist telegraphisch angeordnet worden, daß die Officiere und Beamten ihr Familienwohnungen kündigen. * Witten, 3. Mai. In der Bergschen Menagerie wurde ein Bediensteter, der dem Leopardenkäfig zu nahe kam, von dem Leoparden erfaßt. Fast die ganze Kopfhaut wurde ihm abgerissen. Nach gräßlichen Leiden gab er gestern seinen Geist auf. * Frankfurt a.., 4. Mai. Bei Baggerarbeiten im Mainbett in der Nähe von Höchst sind verschiedene Waffen, Radschlösser, Ketten, Pferdezäume 2c. gefunden worden, die vermuthlich vom Main=Uebergang der Schweden und aus der von ihnen gegen Tilly gelieferten Schlacht bei Höchst herrühren. Die Funde gingen in den Besitz des Herrn Geyer über und wurden von diesem dem Städtischen historischen Museum zum Geschenk gemacht. * Elberfeld, 4. Mai. Der hier zu Tode verurtheilte Solinger Mädchenmörder Bläsing ist zur Beobachtung seines Geisteszustandes vorgestern in die Irrenanstalt Grafenberg gebracht worden, weil er nachträglich behauptet, er habe die That in Folge eines ererbten geistigen Fehlers begangen. * Barmen, 2. Mai. Interessanten Aufschluß über den Schwindel mit Butter brachte eine Verhandlung der Strafkammer gegen einen Spezereihändler von hier, der„frische Naturbutter" zu 1,35 Mark verkauft hatte, die fast 25 Procent Kunstfett enthielt. Das Schöffengericht erkannte derzeit auf 50 Mark Geldstrafe; dagegen legte der Verurtheilte und der Amtsanwalt Berufung ein. Der Angeklagte berief sich nun am Freitag auf den hiesigen Inhaber eines Spezialgeschäftes, von dem er die Butter als rein bezogen habe. Dieser erklärte als Zeuge und Sachverständiger, es sei unter den gegenwärtigen Verhältnissen fast unmöglich, für unverfälschte Waare zu garantiren. Die Margarinefabrikation habe solche Fortschritte gemacht, daß heute kein Fachmann eine bessere Kunstbutter durch Geschmack, Geruch und Aussehen von echter Naturbutter unterscheiden könne. Diese Thatsache machten sich nicht zur manche größere Lieferanten, sondern auch die Bauern zum Nutzen, und er sei namentlich von Bauern schon oftmals durch vermischte Waare betrogen worden. Er habe unlängst noch einen solchen Fall festgestellt, und in vielen Fällen sei er genöthigt gewesen, der Polizei Proben zur hemischen Untersuchung einzureichen. Trotz aller Vorsicht beim Einkauf könne man also noch getäuscht werden. Unter solchen Umständen sprach das Gericht den Angeklagten frei, da ihm nicht nachgewiesen worden war, daß er gewußt habe, daß die Butter mit Magarine verfälscht gewesen sei. Der Staatsanwalt faßte die Sache dagegen anders auf; angesichts solches allgemeinen Butterschwindels wollte er den Beschuldigten sehr exemplarisch, mit einem Monat Gefängniß, bestraft wissen. * Ohligs, 2. Mai. Zu Mangenberg scheinen wieder Brandstifter thätig zu sein; in der Nacht auf Sonntag ist dort ein von zwei Familien bewohntes Haus vollständig niedergebrannt. Das Haus gehörte Herrn Dilam und stand in nächster Nähe von dessen Fabrik, in welcher bereits vor Kurzem mehrmals Brandstiftung versucht wurde; es gelang aber jedesmal, das Feuer im Keime ersticken. Leider sind die ruchlosen Thäter immer unerkannt entkommen. Auch diesmal soll das Feuer wieder durch Brandstiftung entstanden sein, sowie auch die letzten großen Brände auf dem Man genberg— in den beiden verflossenen Jahren hat es dort 18 Ma gebrannt— dieser Ursache zugeschrieben werden. Der Brand der Wirthschaftsgebäude des Herrn Mertens, die mit 55,000 Mark versichert waren, wird wohl noch in frischer Erinnerung Aller sein. Hoffentlich gelingt es diesmal, die erregten und ängstlich gewordenen Gemüther auf dem Mangenberg und Umgebung dadurch zu beruhigen, daß die Polizei— eine solche ist eigens für den Zweck zu Mangenberg stationirt— die Brandstifter entdeckt. * Lemberg, 1. Mai. Der Krakauer Bauer Dyabelek, der mittelst eines Bootes einen Sack Mehl über die Weichsel nach Rußland beförderte, ist heute von der russischen Grenzwache ergriffen und in die Weichsel geworfen, und als er schwimmend die öster reichische Grenze zu erreichen suchte, erschossen worden. Die österreichischen Behörden leiteten die strengste Untersuchung ein. * Gräfrath, 1. Mai. Heute war der Oberpräsident der Rheinprovinz mit einer Commission höherer Regierungs=Beamten hier anwesend, um das frühere Kloster, ehemalige Bezirks=Commando, zu besichtigen. Man geht mit der Absicht um, in den umfangreichen Räumen eine Erziehungs=Anstalt für verwahrloste katholische Mädchen unterzubringen. Auch das Innere der hiesigen katholischen Kirche wurde bei dieser Gelegenheit in Augenschein genommen. * Berlin, 3. Mai. Der auf so mysteriöse Weise aus seinem Hotel verschwundene russische Jockeyreiter Wassiliams hat sich wohlbehalten im Untersuchungsgefängniß wiedergefunden, wohin er wegen einer schweren Körperverletzung, welche er einem russischen Studenten Namens Lubowski in einem hiesigen Café zugefügt hatte, gebracht worden war. Der„unbekannte Herr“, der den Artisten am frühen Morgen aus dem Hotel abgeholt hatte, war ein Criminalbeamter.— Auf Verwendung des Herrn Directors Renz ist Wassiliams am Montag gegen eine Caution von 1000 Mark entlassen worden, so daß er mit der Circusgesellschaft die Reise nach Hamburg antreten konnte. * Amsterdam, 4. Mai. In der Kerkstraat in Amsterdam unmittelbarer Nähe der Unglücksstätte, wo vor einigen Monaten in Folge der Unvorsichtigkeit einer aus Rußlaud vertriebenen Jüdin eine Feuersbrunst vier Menschenleben vernichtet hatte, wiederholte sich vor einigen Tagen dasselbe Unheil. Ein russischer Schuhmacher ließ die Petroleumlampe fallen, die Flammen verbreiteten sich alsbald durch das Zimmer und ergriffen die einzige, aus Holz bestehende Treppe des Hauses. Die meisten Bewohner konnten sich retten, aber vier Kinder im Alter von vier, drei, zwei und einem Jahr verbrannten. Der ganze Theil der Kerkstraat, in dem sich diese Scenen abspielten, ist ausschließlich von Israeliten bewohnt und es herrscht unter diesen im Augenblick eine äußerst erbitterte Stimmung gegen ihre aus Rußland gekommenen und hier gastfreundlich aufgenommenen Glaubensgenossen, denen sie nicht mit Unrecht den Vorwurf machen, daß sie mit Feuer und Licht unverantwortlich leicht fertiger Weise umgehen. Seit dem Tage des Unglücks kann sich auch kein russischer Jude auf der Straße blicken lassen, ohne sich Mißhandlungen auszusetzen. * Amsterdam, 30. April. Der deutsche Anarchist Methöfer ist vom Provinzial=Gerichtshof von Gelderland in Arnheim zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Methöfer war wegen Beleidigung des Deutschen Kaisers sowohl in erster wie in zweiter Instanz freigesprochen worden, aber durch Urtheil des Hohen Raths wurde die Sache wieder an den Gerichtshof verwiesen, der dann auch das genannte Urtheil gefällt hat. * Nizza, Ende April. Neue Moden. Nicht genug, daß die Seekrankheitsfarbe, welche Lois Fuller in Mode brachte, allerorts auf Schirmen, Hüten und Kleidern zu sehen war, so daß Einem stets Grün, Blau und Gelb vor Augen schwebte, jetzt werden auch die Blumen zum Schillern gebracht. Vergangenes Jahr waren die Nelken dieser Schminksucht Opfer und soeben prangt als Haute nouveauté der multicolore Flieder in den Schaufenstern. Von Blaßrosa bis Dunkelroth steigt die Skala. Das Verfahren ist sehr einfach: In einem Fläschchen werden 5 Gramm Methylanilin in 10 Gramm Wasser gelöst, und in dieses Bad wird der an seiner Schnittstelle zerquetschte Zweig durch 2 Stunden getaucht. Da die Farbe nicht gleichmäßig von allen Gefäßen aufgesaugt wird, ergeben sich die verschiedenen Schattirungen von selbst. Namentlich Orange und Carmin bringen die verblüffendsten Effekte hervor. Ist die Blüthe genügend präparirt, so schneidet man den zerfaserten Stiel ab und gibt sie in reines Wasser. Auch die Mode, den Körper an verschiedenen Stellen weiß und rosa zu tätowiren, ist sehr im Schwunge. Das Verfahren ist nur etwas theuer und zeitraubend. Unter zwei Stunden kommt man aus dem„Geheimcabinet“ nicht heraus. Dafür wird aber die Schönheit garantirt. Ebenso sicher sind in Folge der Verwendung von Blei und Phosphor allerlei Hautund Augenkrankheiten. * Sidney, 23. März. Der gestern aus Englisch=Neu Guinea hier eingetroffene Schooner„Ivanhoe“ bringt die Nachricht, daß fortgesetzte Schürfarbeiten auf Südost nunmehr zur Auffindung eines überaus goldhaltigen, zwei englische Meilen langen Quarz= riffs geführt haben. Die weißen Goldsucher beschweren sich bereits über die„illoyale“ Concurrenz, die ihnen die Polynesier machen, welche schon den Werth des Goldes erkannt haben und im Auffinden des gelben Metalls selbst geschickter als die Chinesen seien. * Dresden, 3. Mai. Ein erschütterndes Drama hat sich dieser Tage hier ereignet. Auf der Wintergartenstraße lebte ein schon bejahrtes Ehepaar, ein pensionirter Deich=Inspector Namens Gehrmann, mit seiner Frau. Der Mann war schon seit langer Zeit schwer nieren= und leberleidend, die Frau war kürzlich erblindet. Die armen, alten Leute, aufeinander angewiesen, haben in ihrem körperlichen Unglück sich nicht anders zu helfen gewußt, als freiwillig das Leben zu verlassen und diese Absicht durch Erschießen ausgeführt. Vorgestern Nachmittag wurde das Dienstmädchen von dem Ehepaare mit dem Bemerken beurlaubt resp. fortgeschickt, daß es vor Montag früh nicht zurückzukommen brauche. Das Mädchen kehrte aber am Sonntag Abend gegen 9 Uhr schon zurück, fand jedoch trotz wiederholten Klingelns und Pochens keinen Einlaß. Nichts Gutes ahnend, holte das Mädchen einen Schlosser herzu, dem sich unterwegs ein Gensdarm anschloß. Nach Oeffnen der Wohnung fand man d Ehepaar entseelt vor und zwar den Mann im Lehnstuhl mit einer Schußwunde in der Schläfe und die Frau auf einer Matratze aus gestreckt einen Schuß durch die Brust. Ob der Mann, bevor er Hand an sich legte, erst seine blinde Frau erschossen, oder ob diese mit einem zweiten Revolver, wie gestern von verschiedenen Seiten behauptet wurde, sich selbst entleibte, dürfte die Untersuchung geben. O Geistreiches Vergnügen. Einen drehbaren Thurm, einen „Verierthurm“, hat Lord Arundell in einem seiner Schlösser. Im ersten Geschoße dieses Thurmes befinden sich vier Schlafzimmer: ein rothes, ein blaues, ein gelbes und ein grünes. Jedes Schlafzimmer hat einen kleinen Alkoven, in welchem das Bett steht. Sobald Gäste in den Zimmern einquartirt sind, wird der drehbare Theil des Thurmes mit den Zimmern um die feststehenden Alkoven gedreht und jeder Gast liegt nun in einem andern Zimmer und hat natürlich auch das fremde Gepäck und fremde Toiletten darin. Darüber natürlich großes Staunen, große Empörung und große Verwirrung bei den Gästen und außerordentliche Heiterkeit bei Lord Arundell und den Eingeweihten, denen dieser interessante Scherz immer wieder eine Quelle ungetrübten Veranügens ist! Sprechsaal. 18751 Wenn im Dorf die Uhr nicht geht...... Die Herren Einsender des Sprechsaal=Artikels aus Oberwinter in Nr. 1557 dieses Blattes entwickeln zwar viel Sinn für das Schöne, scheinen aber dabei die Pflege des Praktischen ganz zu vergessen. Wenn es möglich wäre, unserer Lebensuhr auch einmal in ihrem eiligen Gang eine Erholungspause zu verschaffen, wie sich unsere Flecken=Uhr von Zeit zu Zeit einer solchen erfreut, so würden wir eine gute Zeit länger auf Genuß der Altersrente zu warten haben. Unser öffentlicher Zeitmesser geht nämlich augenblicklich wieder mindestens 4 Wochen nach, denn damals zeigte er auch schon den ganzen Tag über 570 Uhr. O glückselige Zeit der SonnenUhren, die keines Aufziehens und keiner Räderwerk=Reparatur bedurften und dabei viel leistungsfähiger waren als diese! Es tröstet uns auch wieder der Gedanke an die Lebenswahrheit, daß dem Glücklichen überhaupt keine Stunde schlägt; aber wenn unsere Uhr doch wenigstens für die Nicht=Glücklichen schlagen wollte, dann hörten die Uebrigen es mit! Wir haben zwar keinen Uhr=, aber doch einen Stellmacher im Ort. Auch ein Steuerzahler. Friefkasten des General=Anzeigers. K. 100. Ein Buch, welches die Lebensweise der Eichhöruchen behandelt, gibt es vorläufig noch nicht. Es ist dies indeß auch ganz überflüssig, indem die Lebensweise dieser Nager sehr einsach ist. Geben Sie dem Eichhörnchen Milch und frisches Weißbrod, ferner Nüsse, Haselnüsse und Tannenzapfen, damit das Thierchen etwas zu nagen hat. Ferner muß das Lagerheu des Eichhörnchen recht oft erneuert werden. Wenn Sie diese Bedingungen erfüllen, können Sie Eichhörnchen Jahre lang in der Gesangenschaft halten, wenn Sie nicht mittlerweile einmal ein Loch in die Wand des Käfigs genagt finden und Ihr Eichhörnchen entsprungen ist. Postkarte aus Euskirchen(ohne Unterschrift) beantworten wir dahin, daß ein mit Consenz Ausgewanderter, welcher amerikanischer Bürger geworden ist, nach seiner Rückkehr nach Deutschland, nicht Soldat zu werden braucht, so lange er sich nicht wieder hat naturalistren lassen, also so lange er nicht wieder Reichsangehöriger geworden ist. Ist er wieder Reichsangehöriger geworden, so kann er auch im Frieden nur so lange zum aktiven Dienste ausgehoben werden, als er das 31. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Beethoven=Verehrerin. Sie frugen, ob es richtig sei, daß bei Gelegenheit der Enthüllung des Beethoven=Monuments im Jahre 1845 die musikalischen Aufführungen in der Militär=Reitbahn stattgesunden hätten oder wo? Wir können Ihnen jetzt darüber Aufklärung geben. Zuerst saßte das damalige Fest=Comité den Beschluß, die Militär=Reitbahn, deren Benntzung in zuvorkommender Weise von der Militärbehörde bewilligt wurde, zu den Musik=Aufführungen einzurichten und dieselbe durch einen hölzernen Anbau zu vergrößern, so daß dieselbe 2300 Sitzplätze fassen könne. Als sich bei Inangriffnahme der Bauarbeiten Schwierigkeiten zeigten, ließ man den Plan zur Vergrößerung fallen, beschloß in der Reitbahn Tribünen zu errichten und die Zahl der Zuschauerplätze auf 1440 zu beschränken. Da überwog in letzter Stunde, am 24. Juli(am 11. August sollte die Aufführung schon stattfinden), die Ueberzeugung, daß die Militär=Reitbahn selbst bei der zweckmäßigsten Einrichtung und der schönsten Ausschmückung kein des großartigen Festes würdiges Lokal zur Abhaltung der Concerte sei, eine Anzahl Bonner Bürger auf Anregung des Hofcapellmeisters Dr. Liszt dazu, durch gemeinsames Wirken ein anderes Festlokal zu beschaffen und im Räß'schen Garten eine Halle zu erbauen. Dank des interessenlosen Entgegenkommens der Bau=Handwerker und des Herrn Räß, welcher seinen Garten zur Verfügung stellte, konnte das Unternehmen am 26. Juni in Angriff genommen werden. Am 29. Juli schlug Herr Dr. Liszt den ersten Nagel ein und bereits am 8. August stand die Halle sertig da. Dieselbe war 200 Fuß lang, 75 Fuß breit, das Mittelschiff 36 und die beiden durch Säulen davon getrennten Seitenschiffe 20 Fuß hoch; sie soll an Flächeninhalt den Gürzenich in Köln um circa 1800 Quadrat=Fuß übertroffen und etwa 2000 Personen gesaßt haben. Den Plan hatte in zuvorkommender Theilnahme Herr Dombaumeister Zwirner mit Unterstützung seines Gehülsen, des Bau=Conducteur Statz, des späteren Dombaumeisters, entworsen. Die Halle, mit Zink gedeckt und im Innern mit Tapeten auf Leinwand ausgeschmückt, soll einen großartigen und überraschenden Anblick geboten haben. A. S. Die Ziehung ist erfolgt. W.., Königswinter. Nein. B.., hier. Ihr Wunsch, Näheres über den Bildhauer Heidel zu erfahren, von dem jüngst in einer Briefkasten=Notiz mitgetheilt worden, daß er der Schöpser der seiner Vaterstadt Bonn geschenkten Colossal=Büste von L. van Beethoven sei, soll heute ersüllt werden. Hermann Heidel, der am 20. Februar 1810 in Bonn geboren, sollte, trotz seiner frühzeitigen Neigung zur Kunst, den ärztlichen Beruf einschlagen und wandte sich erst im Alter von 25 Jahren der Bildhauerei zu. Nachdem er sich in München in Schwanthaler's Atelier ausgebildet, weilte er von 1838—1842 in Italien, meistens in Rom. Im Jahre 1843 schlug er seinen Wohnsitz in Berlin auf, wo er durch die Ausführung der Statue der Iphigenie, nach Göthe's Drama aufgesaßt, wie sie am Meercsufer stehend, das Land der Griechen mit der Seele sucht, sich einen Namen machte. Das Bildwerk, tief empfunden, wenn auch noch nicht vollendet in der Ausführung, befindet sich in Sanssouci. Bedeutender war die 1854 modellirte Gruppe des sich auf seine Tochter Antigone stützenden blinden Oedipus. Am bekanntesten wurde er durch das von ihm ausgeführte Hänchel=Monument auf dem Markt Halle. Als in Bonn das Arndt=Denkmal errichtet werden sollte, trug ihm seine Vaterstadt in ehrenvoller Weise die Ausführung an. Sein Entwurf, zu welchem er durch seine persönliche Verehrung für Arndt, mit dem er seit seiner Kindheit in nahem Verkehr gestanden, wohl vorbereitet war, soll dem jetzt ausgeführten Standbild entschieden überlegen gewesen sein. Es wurden aber Aenderungen der Skizze verlangt, und als er diese verweigerte, schrieb man eine Concurrenz aus, an welcher unser Künstler, tief verletzt, sich nicht betheiligte. Durch solches Vorkommniß und andere Mißerfolge verbittert, zog Heidel sich immer mehr von der Production zurück und arbeitete an einer Anatomie für Künstler, die ihn bis an sein Lebensende beschäftigte. Der Künstler, der sich, wie wenige Bildhauer, auf das Zeichnen verstand, hat sich besonderes Verdienst durch seine Einwirkung auf das Kunstgewerbe erworken, da viele Ausführungen von Vasen, Bechern, Pokalen 2c. nach seinen Entwürsen entstanden. Am 29. September 1865 machte zu Stuttgart, wohin ihn eine Erholungsreise geführt, ein Herzschlag seinem Leben ein Ende. Mehrere treue Abonnenten in O. Die uns erst jetzt zugegangene Auskunft lautet: Nach dem neuen ungarischen Weingesetz ist verboten, solchen Naturwein, welchem auch ausländische Rosinentrauben beigegeben worden sind, unter den Bezeichnungen„Tokayer",„Hegyaljaer“ oder„Szamorodner“ in den Handel zu bringen. ebenso ist das sonst gestattete Zuckern für die in der Tokayer Gegend erzeugten Weine unbedingt verboten. Dagegen ist es zulässig, durch Beigabe ausländischer Rosinentrauben nach den Grundsätzen einer rationellen Kellerwirthschaft verbesserten Naturwein unter allgemeinen Bezeichnungen als„füßen Wein“(Süßwein),„Ausbruch“ und „Nachwein“ zu handeln. Ein Westfale. Sie haben dieser Tage gelesen, daß Dortmund jüngst die volle Zahl von 100,000 Einwohnern erhalten habe und fragen an, die wievielte Stadt mit so viel Einwohnern im Deutschen Reiche Dortmund jetzt sei. Auch wollen Sie wissen, in welcher Reihenfolge die größeren Städte nach der Zahl ihrer Einwohner zu nennen seien? Antwort: Dortmund ist jetzt die 27. deutsche Stadt mit 100,000 Einwohnern (und mehr). In runden Zahlen folgen sich die Städte so: 1. Berlin 1,580,000, 2. Hamburg 570,000, 3. Leipzig 380,000, 4. München 370,000, 5. Breslau 365,000, 6. Dresden 305,000, 7. Köln 283,000, 8. Magdeburg 213,000, 9. Frankfurt a. M. 190,000, 10. Hannover 185,000, 11. Königsberg 162,000, 12. Nürnberg 149,000, 13. Düsseldorf 143,000, 14. Altona mit Ottensen 143,000, 15. Chemnitz 142,000, 16. Stuttgart 140,000, 17. Elberfeld 126,000, 18. Bremen 125,000, 19. Straßburg 124,000, 20. Danzig 124,000, 21. Stettin 116,500, 22. Barmen 116,000, 23. Halle a. S. 110,000, 24. Crefeld 105,000, 25. Aachen 103,500, 26. Brannschweig 101,000, 27. Dortmund 100,000. A. H. 40. Sie schreiben uns: Einer Pfandhaus=Commissionärin in Bonn übergab ich vor einigen Jahren Scheine zur Verlängerung. Im vorigen Jahr hatte ich wieder eine Partie Pfandscheine zur Verlängerung an dieselbe abgeschickt mit den dazu bestimmten Zinsen und die einer Commissionärin zustehenden Gebühren. Kurz nachher ging ein Paket an mich ein mit über 5 Mk. Nachnahme. Ich verweigerte jedoch die Annahme desselben, weil ich keine Ahnung hatte, wofür ich diese 5 Mk. bezahlen sollte. Ich schrieb sogleich an die betr. Frau, die mir auf einer Postkarte in ganz gemeiner Weise mittheilte. Sie habe einen Teppich von einem Schein trennen müssen, wofür sie 4 Mk. vorgelegt habe. Jedenfalls war es Sache der Frau, mich vorher darüber zu unterrichten. Kurz nachher schickte ich der Frau die 4 Mk. durch die Post ein, und bat Sie gleichzeitig, das Paket mit dem Teppich, sowie acht bei demselben besindlichen Scheine dort zu behalten, bis ich die Sachen gelegentlich abholen lassen würde. Hiermit war die Frau einverstanden, was ich durch ein Schreiben der Frau nachzuweisen im Stande bin. Jeden Monat, an welchem ich annehmen konnte, daß Scheine zur Erneuerung von mir dabei sein würden, machte ich die Frau auf ihre Verpflichtung und ihr mir gegebenes Versprechen aufmerksam. Nach dem Verfall von acht werthvollen Scheinen schrieb mir die Frau ganz lakonisch: Leider seien meine acht Scheine verkauft, sie habe das Paket nicht geöffnet, weil sie sich vor Motten habe schützen wollen; es sei nicht ihre Schuld. Ich bin tief unglücklich über den Verlust der werthvollen Gegenstände, die ich Jahr um Jahr mit der größten Sorgfalt zu erhalten gesucht habe, um sie endlich wieder einzulösen. Ich möchte nun wissen, ob ich die Frau für den erlittenen Verlust verantwortlich machen kann. Briese und Postanweisungen habe ich in Händen, auch die Copie der Pfandscheine. Wohin muß ich mich wenden, um mein Recht geltend zu machen? Antwort: Wenn die von Ihnen angegebenen Thatsachen richtig sind, so ist die Pfandleiherin für den Ihnen entstandenen Schaden verantwortlich. Wir rathen Ihnen aber, einen Rechtsanwalt zu Rathe zu zlehen. H. B. in N. Es wird Ihnen wohl nichts anders übrig bleiben, als die fragliche Steuer zu zahlen. Sie können aber ja immerhin einmal bei Ihrem Herrn Landrath reclamiren; wenn's nichts nutzt, kann's doch auch nichts schaden. „Tiro.“ Nein, Verehrtester, dagegen wissen wir kein Mittel; aber Sie kennen ja das Sprüchwort„Schaden macht klug", oder, um in der Sprache Ihrer Zuschrift zu antworten:„Quae nocent, docent“— und somit können die wenigstens einen Nutzen aus dem unliebsamen Vorfall ziehen. M. S. hier. Sie fragen: 1. Welches ist, nach Bonner Ortsgebrauch, die Dauer der Dienstzeit einer Magd, wenn bei Abschluß des Miethsvertrages nichts besonderes darüber vereinbart ist? und wie verhält es sich bei der hiesigen ortsüblichen Dauer des Dienstes mit der Kündigungsfrist? 2. Darf unter Umständen, z. B. bei sehr kurzer Dauer der Dienstzeit, das Miethgeld auf den Lohn abgerechnet werden?— Sie möchten auch wissen, ob ein Büchlein existirt, in welchem diese wissenswerthen Angaben zusammengestellt sind? Antwort: Das Alles ist in der Gesinde=Ordnung für die Rheinprovinz vom 19. Augnst 1844 enthalten. Die Dauer der Dienstzeit ist in Bonn ortsüblich 1 Jahr, und zwar von Lichtmeß(2. Februar) bis Lichtmeß. Wenn aber im Laufe des gedachten Jahres Diensteintritte geschehen, so wird der Miethvertrag in der Regel nur bis zum bevorstehenden 2. Februar abgeschlossen. Die ortsübliche Kündigung ist auf 6 Wochen festgesetzt. Wenn die Dauer der Dienstzeit der Magd nur eine sehr kurze ist, können Sie das Miethgeld auf den Lohn in Abrechnung bringen. O. v. B. in Unkel. Wenden Sie sich mit der Anfrage an Herrn Daniel Oldag, Elfenbeinschnitzer Friedrichstraße 7 hierselbst. „Ein Schwankender.“ Ihnen ist nur der Rath zu geben: Bisogna lodare il mare E tenersi alla terra (Lobe das Meer und bleib’ auf dem Lande.) B. 701. Nach den neuesten russischen Angaben besitzt Rußlaind in Europa nicht weniger als 21 Millionen Pferde, in Asien 4 Millionen, zusammen also 25 Millionen Pferde auf 120 Millionen Einwohner.(Amerika hat 22,286,000 Pferde auf 73 Millionen Einwohner.) 1892 führte Rußland 61,568 Pferde über die europäische Grenze aus(für Millionen Rubel) und 5200 über die asiatische Grenze(für 25,000 Rubel). M. N. 750. Ihre beiden Fragen sind zu bejahen. Annchen in Grav=Rheindorf. Du möchtest gerne mit Deinem Herzallerliebsten zu Psingsten eine Tour nach dem Niederwald machen und willst wissen, wie viel das Fahrgeld mit dem Schiff bis dorthin kostet? Antwort: Eine Fahrkarte für die Vorkajüte von hier bis Bingen kostet zur Hin= und Rückreise auf einem Dampfer der Köln=Düsseldorfer Dampfschifffahrts=Gesellschaft Mk. 5,20. Telegramme des General=Anzeigers. 8 Stuttgart, 5. Mai. Professor Baur, bedeutender Mathematiker und langjähriger Lehrer an der hiesigen technischen Hochschule, ist gestorben. ss Graz, 5. Mai. Die Lage am Luegloch ist unverändert. Das Wetter ist ungünstig. Es regnet stark. Eine Compagnie Pioniere begibt sich von Peggau nach Semriach. Die Hauptschwierigkeit bei den Rettungsarbeiten ist, daß der Zugang zu den Eingeschlossenen durch Baumstämme verlegt ist, so daß nur ein Mann liegend arbeiten kann. s8 Belgrad, 5. Mai. Der Cassationshof hat den königlichen Ukas, wonach Milan wieder in seine Rechte eingesetzt wird, für ungültig erklärt. ss New=York, 5. Mai. In Scottdale(Pennsylvanien) versuchten gestern Vormittag Frauen, die Arbeiter aus den Minen zu vertreiben. Die Polizei drohte die Frauen anzugreifen; die Männer eilten den Frauen zu Hülfe. Die Polizei schoß darauf mit Revolvern und verwundete 15 Männer und 1 Frau. Der Ausstand nimmt in den verschiedenen Ortschaften zu. 97.75 10 meine Wohnung nach Grösse Sandkaul 1 ausmündend am Bismarck-Denkmal. Dr. mod. Kalker, Specialarzt für Hautkrankheiten in Köln. 100008 Dr. mod. Bunde. 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Weshalb soll hier in Bonn nicht ein Ausländer die Brücke ebenso gut bauen können, wie auch Deutsche im Auslande Brücken erbaut haben? C. J. Merker. Anmerkung: Die jetzige Stromweite zwischen Beuel und der Conviktstraße in Bonn beträgt 11 bis 1200 Fuß. Bei späterer Ausbauung des Rheinufers in Beuel und in Bonn an der Convictstraße wird die Rheinbreite ungefähr noch 1000 Fuß betragen. Ich als Laie sage: Bei dieser Strombreite kann die Brücke ohne Wasserpfeiler oder doch nur mit einem Pfeiler in der Strommitte erbaut werden. Dadurch kann die Stadt Bonn 14 bis ½ Million Mr. an Baukosten ersparen, weil ich behaupte, jeder Wasserpfeiler kostel ungefähr 1/4 Million Mr. Die New=York=Brooklyner Brücke hat etwas größere Spannung und hat auch nur zwei Landpfeiler. Es müßte hier in Bonn doch nur ein Kunstbau werden. Tausende von Fremden werden nach Bonn kommen, um diesen Kunstbau zu bewundern. Der Obige. Seite 8. Nr. 1859 Seneral=Anzeiger für Veun ennd Rungegend. 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Mai 1894, vormittags. 63 181 236 512 17 74 697 715 864 1028 168 335 557 646 67 92 749 800 3 62 976 2032 53 108 436(300) 60 502(3000) 884 928 29 98 3127 257 400 36 47 95 506 78 634 741 978 4038 216 75(300) 475 576 661 767 869 957 5109 366(500] 404 1500) 611 41 708 42 60 800 26 945 57 6074 128 212 26 334 67 481 85 652 59 798 871 970 7013 53 74 684 892 97, 8066 476 832 930 9103 240 344 465 75 594 869 10013 160 291 409 938 64 11009 43(1500] 61 139 69 234 396 40: 556 690 734 55 69(300] 881 83 963 12030 73 162(1500) 209 15 92 361 403 19 54 555 691 762(3000) 805 8(1500) 11 77 961 65 13050 89 154 203 425 63 750 887 990 14015(500] 121(5000) 97 200(300) 348 426 714 831. 15379 615 81 746 836 16270 308 412 47 623 801 15 63 17192(300) 678 707 906 55 73 18081 84 292 639 57 803 52 92 93 19021(3000] 31 148 52 269 403 53 546 47 62 606 14 79 795 856(1500) 72 960 20125 249 362(300) 511 67 726 35 21150 213(300) 31 54 337 67 78 470 535 601 2 781(300 935(300) 22453 77 643 710(500] 23319 46 443 76 580 986 24156 64 214 440 87 544(3000) 744 66 884 924 56 25545 70 846 50 20216 61 435(300) 97 669 750 88 27071 250 91 409(3000] 21 34 635 734 63 28226 378 831 82 90 924 20122 76(500) 200 17(1500) 361 617 979 30365 71 698 877 904 331184 279 436 557 752 32154 273 678 735 53 910 33075 269 363(300) 787 97 34025 111 75 251 426 517 691 35004 57 753 36340 662 862 37233 321 899 950 88025 26 119 66 207 300 19 56 95 861 95 39295 595 703 40102 276 97 319 54 424 41 45 67 823(1500) 25 908 41190(1500) 555 85 601 743 1300) 803 37 945 42034 225 32 316 94 560 669 90 781 875(300) 951 43023 135 392 96 420 732 88 842 945 44086 102 93(3000) 209 53 306 418 564 600 711 32 64 806(1500) 994(300) 45008 24 51(500) 116 17 688 708(1500) 62 902 76 46070 183 240 82 436 533(300) 85 683 719 47080 135 232 44 69 359 568 620 29 42(3000) 706 48134 352 94 98 476 511 64 49048 89 167 206 391(1500) 421 40 81 96 603 59 722 64 992 50180 359 845 978 51123 82 260 301 456 584 608 38 77 920 47 76 52005 1500) 199 203 41 77, 85 410 567 937(1500) 95 533244 448 75 576 620 25 718 3000) 65 942(500) 57 54442 67 70 628 36(500) 745 837 98 971 55150 407 38 46 56007 23 45 90 95 109 23 314 23 72 485 643 86 869 978 57121 247 464 529 51(300) 726 33(30001 58207 16 81 99 436 746 867 59294 367 480 597 727 29 923 34 60206 16 369 417 724 61186 464 81 657 803(500) 22 45 936 62072 186 357 87 480 618 740 63002 47 147(500) 324 402 505 30 91 750 977-4025 110 55 245 323 31 447 511 61 649 905 62. 65165 73 350 425 29 66 516 27 92 95 651 980 66007 124 84 229 346 438 503 51 650 716 43 887 67021 68 146(1500 302 15 55 668 818 68014 21 46 184 94 304 30 97 487 91 676 82 715 72 77 859 62(1500) 99 60135 232 300 44 481 557 696(15000) 764 810(1500) 70049 308 421 1500) 40 705 837 916(1500] 71050 100 96 1500) 273 301 450 98 584 99 613 72062 80 181 277[500) 428(500) 537 624 793 888 908 59(300 73009 105 471 539 607 41 61 68 778 79 80 905 59 74118 93 208 31 38 452 557 876 75205 371 72 439 542 666(500) 82 851 92 76027 130 202 23 73(300 369 457 523 695 820 25 45 77186 302 96 417 528 606 32 763 819 78262 350 510 700 78 81 70008 362 504 13 779[500] 836 51 55 972 90 80067 505 8 15 88 90 628 56 750 858 977 81271 862 925 59 99 82028 267 506 64(500) 68 830 62 918 83047 55 259 472 552(5000) 639 84218 71 353 554 846 84 987(30001 85274 94 424 51 78(500 572 843 93 80053 94 221 460 729 899 917(300] 870:2 24 83 156(500) 202 521 715 16 69 820 984(500) 85 88258 493 507 67 872 89340 439 72 614 42 746 848 962 72 90095 143 311 412 78 639 55 727 42 91131(5000] 433 525 648 61 62 719 957 92094 97 119 88 91 232 91 1500) 448 743 999 93047 83 135 235 477 942 .1039 103 254(30000] 83 433 765 68 863 911 72 95054 329 444 502 698 96029(300) 115 16 24 361 91 565 718 65 85 97 832 97026 27 250 341 63 417 43(500) 519 844 98001(3000) 342 61(300) 64 99269 75 383 95(300) 549 659 773(300] 969.90 100013 55 119 296 535 60(500) 657 65 748 54 931 101030 213 60 356 64 408 726 90 812 980 102087(1500) 102 54 61 286(500) 357(300) 73 500 663(3000) 103031 114 17 97 279 386(500) 411 80(500) 556 762 94 994 104020 21 123 93 309 27 86 661 725 846 77 902 29 105262 469 88 809 106483 603 849 70 911 81 107045 1500) 91 416 24 650 729 108028 387 475 687 939 109006 124(1500) 290 538 89 603 92 712 1500) 76 99 801 910 19. Ziehung der 4. Klasse 190. Kgl. Preuß. Lotterie. Nur die Gewinne über 210 Mk. sind den betreffenden Nummern in Klammern beigefügt. (Ohne Gewähr.) 4. Mai 1894, nachmillags. 69 263 70 429 576 615 27 45 901 1228 569 606 73 835 2063 139 82(300) 405 769 87 965 84 33003 366 92 500 32 774 880(1500) 921 4063 93 130 212 482 87 637 847 5063 74 105(3000) 217 365 607 993 6114 285 314 49 56 570 848 89 7029 145(300) 247(1500] 495(1500) 826 8021(1500) 362 427 45 613 48 60 98 737 39 55 980 9417 47 51 649 54 740 98 804 43 960 83 „ 10009 82(3001 363 432 520 70 609 725 828 51 73 974(15000) 78 11017 1500) 227 614 948 12001 151 64 245 367 474 757 861(300) 13388 649 867 73 988 14153 376 515(500) 42 90 703 54 15106 217 385 95 502 770 81(500 891 95 16068 97 184 266 322 637 840 993 17274 367 96(500) 521 40 43 47 97 600 2 23 787 805 65 911 18042 125 895 925 44(500) 19009 14 444 67 507 662 831 35 58(1500] 933 36 20016 39 110 70 222 368 598 688 723 983 21024 364 71 91 604 51 801 46 918 29687 819 233022 95 126(5000) 327 557 67 634 736 63 887 98 962 24176 219 387 82 604 86(3000) 703 12 937 25057 384 99 506 698 714 52 840 59 26055 157 291 98 540 72 80 27043 261 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Die ganze Schifffahrt von Europa herüber währt kaum vier Stunden. Bis die europäische Cultur auf dieser Strecke vollständig übersetzt— es dürfte noch ebensoviel Jahrhunderte dauern. Mein Hotel liegt außerhalb der Stadtmauern mit ihren dicken Thoren, welche Abends verschlossen werden. Vor meinen Fenstern rollt die crystallene, salzduftende Brandung auf die langgestreckte Düne... Was Beine hat in diesem Tanger— es scheint sich hier zu versammeln. Große, braune Stierheerden mit spitzen, auf= und niederwogenden Hörnern; Hunderte von ruppigen Eseln, denen die Faulheit nur so aus den Augen glotzt; einige fünfzig flottte Berberpferde; auf kleinen Anhöhen im Sande hockend, dichtverschleierte Araberinnen oder niedergekauerte Muselmänner... Das Alles zusammen starrt in erstickender Langweile hinaus aufs ruhige, sich bleich und glänzend dehnende Meer und hinüber auf die farbenvolle, dämmernde, den Golf umsäumende Landschaft und läßt den lieben Tag zu Ende laufen wie er gerade läuft... Arabische Siesta!— Am folgenden Morgen, als sich die Moscheen und weißen Häuser der Stadt kaum aus dem Meernebel erheben, beginne ich meine Streifereien... Ein Dunstgewölk von dicken Miasmen durchschwebt die Gäßchen. Puh!... Entsetzen!... Alle Gerüche der Welt sind vertreten, und meine bedauernswerthe Nase muß den Kampf mit ihnen aufnehmen. Fürwahr, sie ist jetzt das mißhandelste Geruchswerkzeug des Erdballs! O, wenn sie„taub“ wäre und„blind“ und empfindungslos!... Noch ein zweiter Wunsch erglüht in mir; er bezieht sich auf meine armen Beine. Sie werden von dem angeblichen„Pflaster“ unbarmherziger gefoltert, wie vom boshaftesten Geröll eines Steinbruchs. So erreiche ich den weitgedehnten, hügeligen Platz Suk el Barra, den großen Markt. Ein brausendes Meer von Menschen, eine Hochfluth toller Erscheinungen!.. Negerweiber, häßlich, zerlumpt, verdorrt, breiten ihren Brodhandel auf dem Erdboden aus. Barfüßige Soldaten mit groben Burnussen und langen Flinten, die Officiere in gelben Pantoffeln, schlottern vorüber. Um saftige Grashaufen hocken ein paar Dutzend Kameele, sich stärkend für die bevorstebende Karawanen=Reise nach Fez. Dürre Hunde mit bösem Blick schnuppern herum. Kabylen, abgemagert gleich Skeletten, niedergeduckt, die Köpfe zwischen den Knien, brüten vor sich hin. Schlangenbeschwörer bearbeiten das Tamburin, um ein Publikum für die beginnende Vorstellung heranzutrommeln. Dazwischen kreischen Märchenerzähler, kreischen Bettler, welche Sprüche aus dem Koran herleiern, kreischen Maulthiertreiber, deren Thiere unter allzu schweren Lasten keuchen. Und überall Esel, Esel, Esel, als hätten sich alle langen Ohren Nord=Afrikas hier eingefunden. Mitten auf dem Platz, an den kalkgetünchten Manern eines Heiligengrabes, schläft ein Menscheuhaufen: eingezogene oder ausgestreckte schwarze Beine, halbnackte Oberkörper, geöffnete Wulstlippen, aus denen Reihen weißer Zähne hervorblitzten. Drüben, neben den niedrigen Zelten der Mekkapilger, der Pferdemarkt. Feurige Berberhengste stampten im Sand. Reiche Araber drängen sich zwischen den stolzen Thieren, prüfen das Gebiß oder kneifen in die Nüstern und schlagen so den Vormittag todt— eine Beschäftigung, die ihnen augenscheinlich mehr behagt, als sich daheim bei ihren Frauen zu langweilen. Auf der Anhöhe, dicht bei diesem Gewühl, ein schmutziges Zeltdorf — so schäbig, es könnte der Geburtsort von Judas Ischariot gewesen sein. Jede einzelne Hütte aus Lumpen, zerfetztem Segeltuch, Stroh, alten Körben, Rohr, Grasbüscheln, Mist, faulendem Gerümpel, verrostetem Eisenblech— mit Stricken und Bindfaden umknotet und dürftig zusammengehalten. Das sieht aus, wie schlecht gepackte Lumpenhaufen. Indianer=Wigwams sind Paläste dagegen. In diesem„Villenviertel“ residiren Schilluks, wilde Bewohner aus dem Atlasgebirge. Aus einer etwas aristokratisch angehauchten Baracke schrillt das Geklirr einer einsaitigen Guitarre. Der vor dem Portal — nein, vor dem Einkriechloch— als Wappen aufgehängte rothe Fez zeigt an, daß hier die Hofhaltung des Häuptlings der Truppe nistet. Das Parfüm dieses Dorfes—— doch davon schweigt des Sängers Höflichkeit.... Ich gerathe in Straßen hoch oben bei der Kasbah. Ein heiliger Stadttheil, wo Christen nicht wohnen dürfen. Ich fühle mißtrauische, verächtliche Blicke auf mir ruhen. Zwei alte Araber halten die Hand vor den Mund und blicken seitwärts, als sie vorübergehen. Ein hinfälliger Greis, der jedem:„Ungläubigen“ gegenüber das wenig einträgliche Geschäft des Verfluchens betreibt, brüllt mir einige Floskeln nach, die offenbar keine Kosenamen enthalten. Fanatismus brennt in allen, mir spöttisch entgegenstarrenden Gesichtern. Wiederholt begegne ich nacktbeinigen Kerlen mit langer Flinte auf dem Rücken. Dann erscheint mir Tanger wie ein wildes Kriegslager— ja, Angesichts der verwetterten Gestalten beinahe wie eine Art Räuberherberge.— Nach einigen Tagen bin ich mit dem ganzen Stadtbild vertraut. Hochgespannte Thorbogen, Zickzackwege, die oft als Sackgasse enden, nackte, fensterlose Häuserfronten, herumliegende, luftverpestende HundeCadaver, Schutthaufen in überschwenglichem Schmutzreichthum und von jeder Couleur, Moscheen=Pforten, Bazars, Palmengebüsch und Alosgestrüpp, hochaufragend im warmen Sand— mit dem Bouquet solcher Herrlichkeiten habe ich Bekanntschaft gemacht. Ich schlug sogar die Zeit heraus, mich um das geistige Leben Tanger's bekümmern zu können. Ob von einem solchen überhaupt die Rede sein kann? Ein paar Stichproben mögen's zeigen.... Die edle Kunst des Lesens und Schreibens ist unter den hiesigen Mauren nur wenig verbreitet. Wer sie aber kennt, den staunen seine Landsleute an, als verfüge er über eine Universitäts=Bildung. „Ha, seht ihn an, den großen Gelehrten!"... Da keine amtlichen Geburts=Register geführt werden, so weiß Niemand genau, wie alt er ist. Man schätzt sich deshalb auf's Ungefähre ab. Auch die Mauren=Schönen pflegen diese Praxis; nur greifen sie in ihrer Abschätzung um so tiefer, je älter sie werden— ein Kniff, den einem dunklen Gerücht zufolge europäische Damen nachahmen.... Die Briefmarken der marokkanisch=spanischen Post werden nicht an der kleinen Postbaracke, sondern im benachbarten Bäckerladen ausgegeben. Der„Postbeamte“— ein dickes Bäckerweib— verkauft sie nicht nach den aufgedruckten Zahlenwerthen— o nein, das würde an die unbekannte Welt des Lesens grenzen, er kennt nur die Farben: blau, braun, violett. Für diese geistige Atmosphäre hat man vor Kurzem eine kleine arabische Zeitung gegründet. Wieviel Tage sie existiren wird— Allah weiß es!... Gerade stehe ich mit meinem Dolmetscher vor dem Redactionslokal. Wie wär's, wenn ich die Collegen begrüßte? Mai 1894. Redaction, Expedition und die in einer Handpresse bestehende Druckerei— alle drei Mächte sind in einem kleinen, strohmattenbelegten Gemach vereinigt. Ich werde zuerst der„Expedition“, einem dicken, krausbärtigen Araber, vorgestellt. Er ladet mich zum Sitzen ein. Aber wohin, da es hier aussieht, als hätten sämmtliche Stühle einer Einladung des Gerichtsvollziehers Folge geleistet? Nun denn — in echt arabischer Weise auf den Boden.... Ich sitze mit untergeschlagenen Beinen, nicht graziös wie die marokkanische„Expedition“ — aber ich sitze. Der„Chefredacteur“ mit großem Turban, weißem Burnus und nackten Beinen liegt auf der Erde. Vor ihm ein fußhohes Pultchen. Er braut den Leitartikel zusammen. In schönen arabischen Schnörkeln schreibt er von rechts nach links auf dickem, grauem Papier. Manchmal guckt er in die Luft nach einem Gedanken oder fährt mit der Linken in den Turban; dann kratzt die Feder wieder los, indeß die kleinen, schwarzen Augen boshaft funkeln. Er schwelgt förmlich in dem anheimelnden Gefühl, irgend einem afrikanischen Sultan gute Rathschläge zu ertheilen oder den wilden Völkerschaften weit da draußen in der Welt, etwa den Engländern, Deutschen oder ReußSchleizern, gehörig den Kopf zu waschen. Neben mir am Boden kauern eine Masse Hühner und Wachteln. Ich wundere mich, daß sie so ruhig sitzen bleiben, aber sie sind an den Füßen zusammengebunden. Dieses Gevögel ist die Hauptkasse der„Expedition“, die Zahlung für heute aufgegebene Inserate. Der„Chefredacteur“ schreibt und schreibt.... Wie mir die „Expedition" bedeutet, entsteht jetzt kein Artikel über auswärtige Politik; der Herr College will vielmehr dem Pascha von Tanger einige kräftige Pillen zu schlucken geben. Ich möchte ihm in einer Anwandlung von Aengstlichkeit zurufen:„Vorsicht lieber Freund“, damit Dir der Gewaltige nach einem rasch improvisirten Preßgesetz nicht den Kopf vor die nackten Beine kollern läßt!"... Plötzlich aber wird er im schönsten Gedankenflug von anderer Seite unterbrochen. Ein säbelbeiniger Kerl mit einem fetten Hahn stürzt herein. Sofort entspinnt sich eine heftige Debatte, bei welcher Redaction, Expedition und Druckerei durcheinander schreien. Es gilt die Frage zu erledigen: soll der Mann für den Hahn die Zeitung zwei oder drei Wochen lang erhalten? Der Chefredacteur prüft den Abonnementsbetrag, drückt ihm am Kropf herum, zieht ein verklärtes Gesicht. „Nun denn, drei Wochen!“ uns der Hahn leistet den Hühnern und Wachteln Gesellschaft.— Trotz alledem— Tanger erfreut sich eines kräftigen Anhauchs europäischer Cultur. Die hier residirenden diplomatischen Vertreter fremder Mächte, einige spanische Caféspelunken, zwei oder drei beachtenswerthe Hotels, eine Anzahl Touristen beweisen es... In den Wintermonaten soll es sogar eine Art„Saison“ geben, welche von europäischen und amerikanischen Familien durch ein paar Bälle markirt wird. Dann kommen unternehmende Engländerinnen vom vergnügungsarmen Gibraltar herüber. Verliebte Blicke leuchten; Herzen gerathen in Brand; Heirathen folgen nach; man findet, daß es wunderschön ist in Tanger. Im Allgemeinen aber bilden die wenigen Europäer zu dem buntfarbigen maurischen Leben eine klägliche Staffage. Morgen schließe ich mich einer Karawane nach Tetuan an. Welch' goldene Stunden werden mich da erwarten!... Bentheim, 2 Mai. Ein geheimnißvoller Doppel=Selbstmord ist dieser Tage in einem Eisenbahncoupé 2. Klasse zwischen hier und Almelo von einem jungen Paar verübt worden. Der Herr und die sehr hübsche Dame waren hier, nachdem sie mehrere Restaurants besucht hatten, in den Zug gestiegen; als der Schaffner in Aluslo dis Abtheilsthüre öffnete, fand er zwei Leichen auf dem Gaster:„Ein Fläschchen, das wohl Gift enthalten hatte, lag am Im Portemonnaie des Herrn fand man nur 20 Cents (17 Pfg.)„Die Persönlichkeit der beiden Selbstmörder konnte noch nicht feigestellt werden. .„ Leipzig. 2. Mai. Verd's Oper„Falstaff“ ist im hiesigen Staottheater mit größtem Erfolg in Scene gegangen. Der Beifall stieg von Akt zu Akt und nach dem fugenartigen Schluß mußte der die Höhe gehen. Von den Darstellern stand als „Falstaff“ Otto Schelper gesanglich und schauspielerisch auf der Höhe. Amsterdam, 2. Mai. Heute früh sind in Barendrecht, einer Station von Rotterdam und Dortrecht, zwei Züge zusammengestoßen. Der von Paris kommende Schnellzug lief in genannter Station auf einen stillstehenden Güterzug, der eben rangirt werden sollte; letzterer war mit Petroleumfässern geladen, deren Inhalt alsbald Feuer sing, so daß der Personenzug seiner ganzen Länge nach zu brennen anfing und das Petroleum sich über die dem Bahnkörver entlang laufenden Gräben ergoß. Das Feuer war so mächtig, daß es von Schiedam aus gesehen werden konnte. Der Zug stand glücklicherweise alsbald still, sodaß die Reisenden, von denen einige Brandwunden bekamen, noch bei Zeit die brennenden Wagen verlassen konnten. Der Maschinist und der Heizer sind ernstlich verwundet und wurden in das Krankenhaus nach Rotterdam gebracht; Ersterer, dessen Kleider in Flammen standen, hatte die Geistesgegeawart, von der Lokomotive ins Wasser zu springen. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist der Unfall dem Uebergang vom Winter= zum Sommerdienst zuzuschreiben, der nicht mit der nötigen Pünktlichkeit sich vollzog. Von Nah und Fern. „“ Voppard, 3, Mai, Eine schreckliche Blutthat ereignete sich bei Gelegenheit der Kirmeß in Dörth am vergangenen Montag Abend. In vorgerückter Stunde verließen die Besucher der einen Wirthschaft das Lokal. Einige junge Leute, vier an der Zahl, bildeten den Schluß. Einer, Johann Halfen, soll dabei, wie der„B. Ztg.“ erzählt wird, ein langes Tolchmesser gezogen haben; einer seiner leitex, der wohl Gefahr fürchtete, soll die Hand mit der gefähr= uteistens, ein nerpösesz Lächelg sichtbar ist. Sein dichtes, nach licht aepege veitgehalten, aber wieder losgelasen baßen, als der Ves gzscher Sitte nach allen Richtungen hin von Kopfe abstehendes Haar upri des Dolches bedeutet habe, er würde ihm das Messer durch die ist zum Theu sigon wriß, über bennoch hut seine ganze Erscheinung Hand ziehen. Kaum fühlte der rohe Patron seine Hand frei, als er#etwas Frisches, Jugendliches an sich. Vom gefangenen König Mataafa. Von Ernst Borchard. (Nachdruck verboten). Seit einigen Jahren kehrt der Name König Mataafa's regelmäßig in den deutschen Zeitungen wieder; sobald auf dem Samoanischen Inselreiche Unruhen entstehen— und das geschieht ziemlich häufig—. gedenkt man auch des abgesetzten Südsee=Herrschers, der seinen Platz dem Malietoa einräumen mußte. Die Unbeliebtheit des Letzteren und die noch vielfach vorhandene Liebe zu dem Ersteren bilden einen der hauptsächlichsten Gründe der steten revolutionären Bewegungen auf Samoa. Unter diesen Umständen dürfte eine Erinnerung an König Mataafa besonderes Interesse erwecken. Auf einer kleinen Insel, Fakaofa, die zur Union= Gruppe gehört, saß seit dem letzten Kriege im Juni vorigen Jahres dieser Exkönig mit seinen Paladinen. Wie aber gesagt, ist er noch immer sehr beliebt unter seinem Volk und hochangesehen, und schien den vereinigten Regierungen von Samoa die nur 290 englische Meilen von Apia entfernte Insel doch wohl zu nahe, um ein plötzliches Wiedererscheinen der Herren nicht gänzlich außer Frage zu stellen. Wir fuhren im vergangenen Winter deshalb mit höherem Befehl nach Fakaofa, drehten vor dem Korallenriff bei, und ließen uns Herrn Mataafa mit seiner Nichte, die ihn stets begleitet, und seinen Häuptlingen an Bord kommen. Schon nach zwei Stunden war die ganze Gesellschaft mit Sack und Pack bei uns. Sie lebten wohl in dem Wahne, wir wollten sie m ihr Vaterland zurückbringen, eine Meinung, die wir nicht zerstören konnten, damit sie nicht gleich über Bord springen sollten; denn sie können schwimmen, so lange sie Land sehen, und der Weiße, der sie uns übergab, warnte uns vor Auseinandersetzungen. Sie waren einige zehn an der Zahl, eine Auswahl von wahren Prachtkerls: zwei von ihnen 1 Meter 93 hoch, aber auch sonst Alle von herkulischer Gestalt. Einige waren über 60 Jahre alt. Sie sind die einflußreichsten und daher auch gefährlichsten der ganzen Gegenpartei und von den vierzig gefangenen Häuptlingen besonders von Kennern ausgesucht, als zur Verbannung geeignet. Sie thaten uns dennoch leid; gerade bei den Samoanern, diesen vornehmen, angenehmen, man könnte sagen sich an ihrer Natur zu liebenswürdigen Menschen entwickelnden Wilden, ist natürlich die Heimathliebe stark ausgeprägt: sie sprachen nun fortwährend Dank und Freude ausüber die endliche Erlösung. Und 1500 Meilen fort führte sie des Schicksals rauhe Hand! „ Mataafa ist ein Mann Anfangs der Fünfziger, von hoher, schlanrer Gestalt und einem sehr feinen energischen Gesicht, auf dem meistens ein nervöses Lächeln sichtbar ist. Sein dichtes, nach samoanischer Sitte nach allen Richtungen hin vom Koufe abstehendes Haar Theil schan weiß aber dennach hat seine ganze Erscheinung uund ziehen. Kaum fühlte der rohe Patron seine Hand frei, als er auch schon zum Stoß ausholte und einem seiner Begleiter den Unterleib von unten nach oben aufschlitzte, so daß die Eingeweide hervortraten und eine große Blutlache den Platz bezeichnete, wo das scheußliche Verbrechen stattgefunden und ein junges kräftiges Leben den Todesstoß erhalten. Der Gestochene, der 19jährige Johann Vogt, verschied auf der Stelle. Der Mörder wurde am Dienstag geschlossen in das hiesige Amtsgerichtsgefängniß eingeliefert. .* Mainz, 2. Mai. Auch die hiesige Garnison wurde am letzten Montag durch ein Mißverständniß alarmirt. Da der Kaiser im nahen Cronberg weilte, hatte die Garnison Alarmbereitschaft. Ein Hornist in Castel übte am Montag früh das Alarmsignal; ein Hornist in einer andern Kaserne von Castel nahm das Signal auf, der Festungstelegraph meldete nach Mainz, daß Castel alarmirt sei, und bald darauf stand die ganze Garnison Mainz=Castel auf dem hiesigen Schloßplatze. * Mannheim, 1. Mai. Eine lustige Heiratbsgeschichte, welche allerdings für die Urheber keinen angenehmen Ausgang hatte, beschäftigte am Freitag die hiesige Strafkammer. Befand sich da in dem schönen Heidelberg ein Wagen=Fahrikant, der, nachdem seine etwas Frisches, Jugendliches an sich. Wir hatten auf dem Achterdeck zwei Hütten für sie aus Bambus und Segeltuch errichtet. Eine nahm Mataafa ohne Weiteres für sich in Anspruch und hat sie auch während der ganzen, neun Tage dauernden Reise nur sehr selten verlassen. Er gab sich auch nie mit den gndereg Häuptlingen ab, sondern saß nur immer nachdenklich da. abenos jeooch trat er vor die Hütte, nachdem die anderen sich im Kreise vor derselben niedergelassen hatten, und betete vor; die übrigen antworteten. Seine Nichte ist dick und dumm, dafür auch so recht von Herzen faul und bei regem Appetit. Sie hatte nach guter samoanischer Sitte ihr Lieblingsferkel auf dem Arm mitgebracht. Ich will jetzt gleich vorweg bemerken, daß wir ihr dasselbe für eine Stange Tabak abgehandelt haben, als sie von Bord ging, nachdem unser Steward ihr vorgeredet hatte, wir hätten auch solche kleinen Thiere so gern und wünschten uns dies so sehr, um es zu zähmen. Dunkle Gerüchte behaupteten später, daß es Weihnachten am Bratspieß hohe Schule reiten gelernt habe. kleine fatale Veränderung! Noch muß ich des Abschiedes erwähnen, den die Samoaner auf Fakaofa von unserem Transport nahmen. Sie drückten sich die Hand conez. heicelbig, ein Wagen=Fahrsant, der, nachdem seine Fskaofa von upserem Trauspoxt nahnen. Sie ornaten ua, die pano, Ehe anlegen lassen masiz Zweiten Male die goldenen Fesseln der sahen sich scharf an und berührten sich dann mit den Nasenspitzen; ure. Dies hörten zwei hiesige Einwohner, dies vertritt den Kuß. Einige weinten auch. Die Samoaner sind ver ä2jährige= Algeut, Luhyso Klar und der 3tjährige ehemalige Mezger=sweich und portisch, auch träumerisch, und im Vergleich zu anderen I Scöuter Mistael, Ziller, welche die Ehefrau des Wirthes Südler=Eingeborenen die geborenen Gentlemen.— Sie benahmen sich Pin. 25 ach####=erezn wusten, mit ihnen nach Heidelberg zu pährend der ganzen Reise ohne Ausnahme tadellos, waren immer emiting mit 9a, vort dem Wagen=zabrikanten als eine beirathslustige Hefgzslich und guter Laune, und doch bescheiden und anspruchslos. Willwe unn 20—30,000 Mk. Baarvermögen vorzustellen. Dem biede Lesonders gern kamen sie, wenn es ihnen gestattet war, auf die ren Handwerksmeister gefiel die junge, stotte und huvsche Pseudo= Lommandobrücke und betrachteten dort verhläfft und Mitime sgfart uust; gesief, die junge, stotte und gubsche PsendoEmsbe sofort, und augenblialich wurde die Verlobung gefeiert, wobei es sehr lustig herging und wacker gegessen und getrunken wurde, natürlich auf Kosten des Handwerksmeisters. Am Abend reiste die wieder ab, mit dem Versprechen, recht bald zurückzukehren. Dieses Versprechen erfüllte sie jedoch nicht, und als der„Bräutigam“ in Folge dessen nach Mannheim reiste und hier Nachforschungen anG5st, Frgat siche, daß er, auf den Leim gekrochen war. Klar und Muner hatten sich natürue für die Vermittelung der„Heirath“ eine anständige Belohnung von dem Heidelberger Handwerksmeister auszahlen lassen. Das Gericht verurtheilte den Klar zu 1 Jahr 7 Monaten Zuchthaus, da er wegen ähnlicher Schwindeleien schon vorbestraft ist, den Müller zu 3 Monaten Gefängniß und die Ehefrau Heßdörfer zu 1 Monat Gefängniß. Ein Agent, welcher der Ehefrau gefälschte Heirathspapiere verschaft hatte, erhielt ebenfalls 1 Monat Gefängniß. Aus Karlsruhe, 4. Mai, wird folgende Reklame verbreitet: „Der praktische Arzt Dr. med. Billig hier eröffnet demnächst ein Inhalatorium, worin ein von ihm erfundenes Verfahren zur Heilung von chronischen Katarrhs der Athmungsorgane, insbesondere des chronischen Lungenkatarrhs und der Lungentuberkulose zur Anordnung gebracht werden soll. Das Verfahren hat bereits eine Reihe überraschender Erfolge aufzuweisen und ist in allen Culturländern zum Patent angemeldet worden. Bis zur Patentertheilung wird dasselbe noch geheim gehalten.“ Abwarten! * Eisleben, 1. Mai. Die landespolizeiliche Erlaubniß zum Beginn der definitiven Auspumpung des Salzigen Sees ist nunmehr ertheilt worden. Es sind an dieselben einige Bedingungen, die sich hauptsächlich auf die Vorfluth des Salzkeflüßchens beziehen, geknüpft worden und unter Umständen eine Rücknahme der Erlaubnißertheilung offengehalten. Doch ist man in gewerkschaftlichen Kreisen davon überzeugt, daß man den Anforderungen, welche gestellt worden sind, leicht wird genügen können, so daß sich die Entleerung des Seerestes glatt durchführen lassen wird. * Winniugen, 3. Mai. Den Besuchern des Conderthales dürfte es von großem Interesse sein zu erfahren, daß der untere Sauerbrunnen wieder in Stand gesetzt wird. Die Bergwerksgesellschaft, welche im genannten Thale früher eine Bleierzgrube im Betrieb hatte und noch heute Besitzerin des Sauerbrunnens ist, hat vor Kurzem ihren in Winningen wohnhaften Aufseher beauftragt, die nöthigen Schritte zur Instandsetzung des Brunnens zu thun. Bis jetzt floß der Bach dicht an der saueren Quelle vorbei. Das Süßwasser des Baches verband sich mit dem Sauerwasser, und letzteres verlor einen großen Theil Säure. Gegenwärtig wird der Bach in ein anderes Bett geleitet, eine Vermischung von Süß= und Sauerwasser wird wohl dann nicht mehr vorkommen. Hoffentlich wird auch auf die Umgebung des Brunnens etwas mehr Werth gelegt, und mit Wohlbehagen wird dann jeder durstige Wanderer bei dem Wirthe wundermild einkehren.— Gestern wurde hier die erste reife Erdbeere im Freien gefunden. Gewiß hat man am 2. Mai noch selten etwas Aehnliches erlebt. mutarzgobruge und betrachteten dort verhläfft und respectvoll Sieuer, Compaß und Karten, wobei sie nach Allem fragten und ein enormes Verständniß bekundeten. Schon am zweiten Tage hatten sie nach dem Stande der Sonne herausgefunden, daß unser Kurs nicht auf Samoa gerichtet sei. Ihnen wurde nun das Ziel mitgetheilt. Von da ab waren sie beständig unterwegs, um sich zeigen zu lassen, wie weit wir nun von Samoa entfernt wären, wobei sie immer von Neuem constatirten:„Viel zu weit!“ Sie haben unsere volle Theilnahme besessen und sino ausnahmslos auf das Freundlichste behandelt worden. Sie haben es auch dankbar empfunden, und sich beim Scheiden revanchirt, indem sie uns ihre mitgebrachten Schlafmatten, Spazierstöcke, Kriegskeulen schenkten und endlich noch baten:„Bleibt uns Freunde!“ Restauration Zum Vater Rhein von E. Schimmel. Heute Sonntag den 6. Mai 1894: „ Neues Programm. #r wor- Heute Sonntaa: S.###. heute Sonntag: Musikalische Unterhaltung Diebe] Getr Kleidor sten Preise für altes Eisen, Kupfer, Zink, Blei zahlt M. Marx, Heerstraße 78. sin neues Waldhorn mit =Cylinder=Ventilen, Es FD-Zug, billig zu verkaufen, Kölnstraße 6. Hinterhaus.„ Gekr. Kreider werden angekauft von Karl Heymann, Neustraße 3. Eine auterhaltene Singer=Nähmaschine zu kaufen gesucht, Brüdergasse 46, 2. Etage.: 6. Mai 1894. Das Geheimniß von Jarlchester. 24) Original=Roman von Feraus Hume. Nachdruck verboten. 12. Kapitel. Spolger's Schlafmittel. Spolger's Haus lag etwa eine Meile außerhalb der Stadt. Es war ein großes und besonders häßliches Gebäude, welches streng nach hygienischen Grundsätzen erbaut war. Der Erfinder des Schlafmittels hatte in einem alterthümlichen Hause mit schlechter Ventilation gewohnt, aber als sein Sohn in den Besitz seiner Erbschaft trat, ließ er das alte Haus niederreißen und baute ein Gebäude wie eine Krankenhaus=Baracke, in welchem die Schönheit ganz und gar der Nützlichkeit geopfert wurde. Es war viereckig, mit Wänden von grell weißem Kalkstein, und stand inmitten eines großen Grundstücks, in welchem alle Bäume abgehauen worden waren, weil Mister Spolger Bäume für feucht und ungesund hielt. Der kahle Hof wurde dann asphaltirt wie der Hof eines Krankenhauses. Zahlreiche Fenster mit Spiegelscheiben gaben dem Licht Einlaß in das Innere, welches aus hohen, viereckigen Zimmern und geräumigen, langen, weißgetüuch ten Gängen bestand. Die Fußböden bestanden aus polirtem Holz, auf welchem hastige Schritte gefährlich werden konnten. An den Wänden sah man kaum ein Bild, da Mister Spogler der Ansicht war, die Sehnerven würden durch das Anschauen von Kunstwerken zu sehr angestrengt. Teppiche und Fenstervorhänge waren gänzlich verbannt, weil vielleicht Krankheiten in denselben lauern konnten. Das leere Innere blickte auf den kahlen, baumlosen Krankenhaushof. Und so war Alles der Gesundheit zuträglich, und Alles befand sich in schönster Harmonie vollendeter Häßlichkeit. Inmitten dieses elfenhaften Bauwerks saß der Eigenthümer desselben in einem wollenen Schlafrock an einem mit heißer Luft geheizten Ofen und zählte sorgfältig seine täglichen Tropfen ab. Ein respectvoller Diener in schwarzem Rock stand vor Mister Spolger mit einer gedruckten Anweisung zum Gebrauch der Tropfen, welche er seinem Herrn vorlas. Gimp, der Diener, hatte feuchte Augen, welche den häufigen Genuß von Branntwein verriethen. Er laß den langweiligen kleinen Zettel in halb flüsterndem Ton, welcher dem Ohr des Hypochonders angenehm war. „Die Wirkung dieser Tropfen“ verkündigte Gimp mit einem Seufzer der Langeweile, denn die Lektüre war keineswegs unterhaltend, „ist darauf gerichtet, die Lebensgeister anzuregen. Madame Mopps in Whitechapel, welche in Folge ihrer täglichen Beschäftigung als Waschfrau an Rheumatismus litt, wurden dieselben von einer Freundin angerathen, welche durch diese Tropfen von einem Leberleiden geheilt worden ist. Madame Mopps nahm sie ein, täglich vier Tropfen in einem Weinglas Branntwein. Sie ist jetzt vollkommen wiederhergestellt.. „Ah!“ sagte Spolger mit großer Befriedigung.„Sie ist wiedergestellt?“ „Und leidet höchstens noch drei Tage lang in der Woche“, endigte Gimp im Tone der Rührung. „O, dann ist sie also nicht ganz wiederhergestellt", bemerkte sein Herr bedauernd.„Daran ist vielleicht der Branntwein schuld. Branntwein ist sehr schädlich. „Sehr schädlich“, wiederholte Gimp wie ein Papagei.„Er macht die Augen feucht.“ Mister Gimp schloß seine Augen fest, weil er wußte, daß sie ihn verrathen konnten. Aber sein Herr war zu sehr mit seinem eigenen Leiden beschäftigt, um sich viel um das Aussehen anderer Leute zu kümmern. Sorgfältig zählte er weiter mit seinen Tropfen. „Acht“, sagte er, indem er Gimp die Flasche zurückgab.„Ich glaube, das wird genügen für den Anfang. Wie viel Krankheiten heilt das Mittel?“ „Sieben", erwiderte Gimp schläfrig.„Leberkrankheit, Rheumatismus, Kopfschmerzen, Nerven, Schwindsucht und Delirium tremens.“ „Eine Universal=Medicm. Ich habe es in der Leber und habe auch oft Kopfschmerzen; im vorletzten Winter hatte ich Rheumatismus und die Nerven habe ich natürlich immer. Schwindsucht? Nein, für jetzt noch nicht. Aber Sie wissen, Gimp, ich bin meiner Lungen nicht ganz sicher. Was war das letzte?“ „Delirium tremens, Herr.“ „Das habe ich nicht gehabt. Ich glaube nicht, daß ich das jemals bekommen werde. Trunkenheit ist Tod für mich! Ich hoffe, diese Tropfen werden mir gut thun. Bitte, geben Sie nir das Wasser. Gut, gut. Er trank langsam mit Kennermiene das Gemisch aus und gab das leere Glas dem Diener zurück. „Es schmeckt kaum, Gimp. Nein, ich habe schon andere versucht mit häßlicherem Geschmack. Stellen Sie das Glas bei Seite. Haben Sie sich erkundigt, wie sich Miß Marson heute befindet?“ „Ebenso wie bisher, Herr; sie phantasirt.“ „Ach, wie schrecklich! Ich möchte doch wissen, ob diese Tropfen ihr gut thun würden.“ „Ich denke nicht, Herr“, sagte Gimp, indem er sich nach der Thür zurückzog.„Sie hat es im Kopf, nicht wahr, Sir? Es ist nicht vom Trinken. „Richtig, richtig. Sie haben ganz Recht, Gimp. Ich muß hingehen und nach ihr sehen. Ach. und der Tag ist so feucht! Ach Himmel! Schließen Sie die Thür, das ist ja ein gräßlicher Zug hier!“ Gimp verließ geräuschlos das Zimmer, worauf Mister Spolger alle seine Leiden aufzählte, um sicher zu sein, daß er keines derselben vergessen habe. Er besah seine Zunge im Spiegel, befühlte sorgfältig seinen Puls, und nachdem er so seiner alten, ängstlichen Selbstsucht Genüge geleistet hatte, wandte er seine Gedanken der Dame zu, mit der er verlobt war. „Arme Flory!“ stöhnte er gedankenvoll.„Wie sehr muß sie diesen Mann geliebt haben. Und doch war er auch nicht gesund. Ich bin überzeugt, in seiner Familie herrscht die Schwindsucht. Ob sie mich wohl ebenso lieben wird? Ach, diese Ohnmacht hat meine Nerven so aufgeregt, es kam so unerwartet. Ich fühlte lauter Stecknadeln im linken Bein. Das ist das erste Zeichen der Lähmung. O, ich hoffe doch, daß ich nicht von Lähmung befallen werde!“ Dieser Gedanke machte ihm solche Angst, daß er hastig aufstand, um zu sehen, ob seine Glieder ihn noch trügen. Als plötzlich die schrillen Töne einer elektrischen Klingel ertönten, sank er mit einem unterdrückten Schrei auf seinen Stuhl zurück. „Die Hausthürglocke“, sagte er kläglich.„O, meine Nerven? Ich muß wirklich die Glocke dämpfen lassen. Wer kann da wohl kommen? Ich will Niemand sehen. Wer ist es?“ Diese Frage war an Mister Gimp gerichtet, der mit seinem gewöhnlichen schleichenden Gang in's Zimmer getreten war und seinem Herrn zwei Karten überreichte. „Mister Axton und Mister Fanks“, las Spolger langsam. „Ich kann sie nicht empfangen, Gimp, wirklich nicht! Die Wirkung der Tropfen erfordert vollständige Ruhe.“ „Die Herren kommen aus der Stadt gefahren, Sir.“ „Sie müssen sogleich wieder zurückfahren“, sagte sein Herr mürrisch. „Sagen Sie meine Empfehlung und ich sei zu krank, um sie zu empfangen. Gimp verschwand gehorsam. Aber gleich darauf erschien er wieder mit einer kurzen Botschaft. „Mister Axton sagt, er müsse Sie sehen, Herr.“ „O Himmel!“ stöhnte Spolger aufgeregt.„Diese gesunden Leute haben keine Rücksicht für uns Kranke. Nun, wenn es sein muß, Gimp, dann ist nichts zu machen. Aber ich empfange sie nur unter Protest, sagen Sie es ihnen deutlich— nur unter Protest.“ Gimp verschwand nochmals und bald darauf erschienen Axton und Fanks, welche Spolger mit steifer Höflichkeit empfing. „Ich bedaure, daß ich Sie warten ließ, meine Herren“, sagte er. „Aber meine Gesundheit, wie Sie wissen... Ich bin ein bloßes Wrack. Bitte, setzen Sie sich. Mister Axton, Sie sehen nicht sehr gesund aus. Mister— Mister—“ „Fanks“, sagte dieser Herr, indem er sich selbst vorstellte.„Octavins Fanks, Detective. „O, wirklich? rief Spolger zusammenfahrend.„Ein Detective? Ich glaube, ich habe Ihren Namen neulich in der Zeitung gelesen. „Ja“, sagte Axton,„bei dieser Affaire in Jarlchester.“ „Ja, ja, erwiderte Spolger.„Selbstmord glaube ich, obgleich Melstane nicht schwindsüchtig aussah. Ich habe Neigung zu der letzteren. Was ist Ihre Meinung darüber, Mister Fanks, Selbstmord oder Schwindsucht?“ „Keines von beiden. Es war ein Mord.“ „Mord?“ Mister Spolger fuhr in die Höhe, als ob ein Schuß ihn getroffen hätte, und sein Gesicht wurde so weiß, wie Kreide. „Pah! Pah!“ sagte er endlich, indem er sich zu fassen suchte.„Unsinn! Die Geschworenen sagten, es sei Selbstmord gewesen. „Das ist mir bekannt", erwiderte Fanks kühl.„Aber ich bin anderer Meinung, als die Geschworenen. Mister Melstane ist ermordet worden. „Durch Wen?“ „Das ist eben das Geheimniß.“ Spolger gab keine Antwort und rückte unbehaglich auf seinem Stuhl unter den etwas scharfen Blicken seiner Besucher. Und endlich brach er in schwachen Protest aus gegen ihre Aufrichtigkeit. „Wozu sagen Sie mir dies Alles? Ich weiß nichts von Mordthaten. Sie regen meine Nerven auf. Ich bin ganz abgespannt von Allem, was ich durchgemacht habe, von Miß Marson's Krankheit und Melstane's Tod und allen möglichen Geschichten. Ich bin ganz aufgeregt und verwirrt davon.“ „Wovon?“ fragte Fanks scharf. „Ich habe bereits erwähnt wovon“, erwiderte Spolger mürrisch. „Ich wänschte, Sie würden gehen. „Das werden wir auch thun, sobald Sie unsere Fragen beantwortet haben. „Ich werde keine Fragen beantworten.“ doch. Es wird besser für Sie sein, wenn Sie es thun.“ „Ich— ich— verstehe nicht", stotterte Spolger. „Dann werde ich deutlicher sprechen“, sagte Fanks mit Ruhe. „Melstane ist daran gestorben, daß er eine Morphiumpille genommen hat, welche von einer bekannten Person in seine Schachtel mit tonischen Pillen gelegt worden war. „Und was geht das mich an?“ „Sehr viel“, sagte Axton plötzlich.„Erinnern Sie sich an die Geschichte, welche Sie neulich bei Marson erzählt haben? Die Pillenschachtel befand sich einige Zeit in Ihrem Besitz und—“ „Oh!“ unterbrach ihn Spolger sehr entrüstet.„Ich glaube gar, Sie wollen sagen, ich habe die Morphiumpille in die Schachtel gelegt, um Melstane zu tödten.“ „Das ist allerdings unsere Meinung“, sagte Fanks kaltblütig. Pu 18721 Rücksichtslosigkeit der Radfahrer gegen das blikum. Soeben lese ich im Sprechsaal des„General=Anzeigers“ eine sehr gerechtfertigte Klage der Radfahrer über lebensgefährliche Insulte, denen sie auf ihren Sportreisen ausgesetzt sind. Von Natur mit „fühlenden Herzen begabt, verurtheile ich solche Bubenstreiche auf's Sculfne, trotzdem aber kann ich mich einer gewissen Genugthuung nicht erwehren, wenn hier und da mal ein Stahlreiter aus dem Geleise kommt(es muß natürlich ohne Schrammen abgehen), wenn er sein Roß auf verbotenen Wegen tummelt. — Ich bin ein älterer und etwas gebrechlicher Erdenpilger, dementsprechend bewege ich mich auf meinen Ausgängen in sehr gemäßigtem Fortschritt. Mit Vorliebe wähle ich besonders jetzt zu meinen Promenaden das Bankett der Poppelsdorfer Fahrallee um—„fern von des Lebens verworrenem Kreise“ in Ruhe die frische Luft und Blüthenpracht zu genießen. Indessen„es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt!“— Wie oft werde ich da jäh aus meinem Behagen aufgeschreckt, indem ich dicht hinter mir das bekannte Signal der Strampelmänner höre. Manchmal ist es mir beinah unmöglich, mit der erforderlichen Geschwindigkeit bei Seite zu kommen, da saust schon der Eindringling an mir vorüber und mit einer Miene, als ob er sich auf dem Rechtsvoden befände. Das passirt nun nicht ein, ondern dutzende Male und nicht mir allein, sondern in meinem Bekanntenkreise höre ich dieselben Klagen. Ich möchte nun an die Vorstände der Rad=Clubs die Bitte richten, ihren Mitgliedern die Polizei=Verordnungen einmal in's Gedächtniß zu rufen und das Publikum vor Ungehörigkeiten, wie die obengenannten, zu schützen. Anderseits möge dann auch das Publikum die Radfahrer ruhig ihrer Wege ziehen lassen und nicht ihr ohnehin mühevolles Vergnügen durch allerlei Nörgelei und Chikane stören. In wohlmeinender Absicht P. X. 1873]„Rohheit gegen Radfahrer.“ In Erwiderung auf den Sprechsaal=Artikel Nr. 869 ersuchen wir um Aufnahme nachstehender Zeilen und können, wenn nöthig, mit Namen dienen: Es ist eine boshafte Verleumdung, Niederpleis an die Spitze der die Radfahrer am meisten belästigenden Ortschaften zu stellen, und ein freventliches Urtheil, der Rohheit eines leichtsinnigen Burschen wegen über das ganze Dorf den Stab zu brechen. Genannte Vereine sind wohl in einer gewissen Ordnung hier durchgefahren, aber wie verlautet, verschiedene ohne Licht. Das die„.“ Radfahrer sich oft noch größere Rohheiten zu Schulden lassen kommen, zeigt folgender Vorfall: Heute Vormittag ½12 Uhr überfuhr ein Radfahrer aus Benel eine hiesige circa 70 Jahre alte Frau im hiesigen Orte auf der mindestens 7 Meter breiten Straße. Radfahrer und Frau bewegten sich in derselben Richtung und sonst waren keine Personen oder Wagen in Sicht. Daß also hier von einem unglücklichen Zufall die Rede sein könnte, wird nach Lage der Sache wohl Niemand zu behaupten vermögen. Durch solche Vorkommnisse werden gerade leichtsinnige Burschen zur Rache, an vielleicht Unschuldigen, gereizt. Das gerichtliche Nach= resp. Trauerspiel wird schon folgen. Die Abonnenten von Niederpleis. 18741 Tomatenpflanzen und Oleander wurden in neuerer Zeit wiederholt zum Vertreiben von Gartenungeziefer empfohlen. Wenn man erstere zwischen das Obst und Gemüse pflanzte, so sollte alles von Blattläusen, Ameisen und ähnlichen Schädlingen verschont bleiben. Der Saft bezw. der Aufguß beider Gewächse sollte, wenn man ihn auf andere Pflanzen spritzte, diese ganz sicher vor all den kleinen thierischen Schmarotzern bewahren. Leider hat sich das aber in der Praxis nicht sehr bewährt. Richtig ist, daß Tomaten wie Oleander selten von Insecten heimgesucht werden und das mag wohl den Anlaß zu jener weit verbreiteten Meinung gegeben haben. Als vortrefflich wirksum ist dagegen das Bespritzen der Pflanzen mit einer dünnen Lösung von grüner Schmierseife, welcher etwas Fuselöl beigemischt wurde, zu empfehlen. Die so behandelten Pflanzen blieben im vorigen Sommer, während dessen trockener Periode die Blattläuse z. B. fast überall die Blätter förmlich bedeckten, von diesem Ungeziefer durchweg verschont. Dr. X. und * Sieg auf Sieg erringt unser Landsmann Lasker in dem Schach=Wettkampf mit dem Altmeister Steinitz, denn auch die elfte Partie, die am 22. v. M. in Philadelphia gespielt wurde, ist zu Gunsten Lasker's entschieden. Der junge Meister hatte das Spiel mit dem Damenbauer eröffnet. Sleinitz gab die Partie nach dem 38. Zuge auf. Durch diesen neuen Sieg hat Lasker seinen Stand auf gebracht, während Steinitz immer noch auf 2 steht; 2 Partien blieben remis. Nach den getroffenen Bestimmungen wird jetzt der Schluß des Kampfes in Montreal ausgefochten. Der Match wird bekanntlich an drei Orten gespielt, weil die Clubs dieser Städte zu den Einsatzsummen beigesteuert haben. Dem Wetlkampf wohnen zahlreiche Personen bei, die je 1 Dollar als Eintrittsgeld zu entrichten haben. Die gemachten Züge werden für die Zuschauer auf einem großen Wandbrett zur Darstellung gebracht. Lasker hat, um als Sieger aus dem Kampfe hervorzugehen, nur noch 3 Partien zu gewinnen. Er hätte dann ein Ziel erreicht, das seit 25 Jahren Männer wie Anderssen, Blackburn, Tschigorin, Gunsberg gegenüber Steinitz nicht gelungen ist. Deu Einzige, der von Steinitz nicht geschlagen wurde, ist Dr. Tarrasch, aber auch dieser hat mit dem Meister nur unentschieden gekämpft. 4 Andere„Jagdgründe“ suchen acht Berliner Herren auf, zu denen ein pensionirter General, ein höherer Postbeamter a.., einige Fabrikanten, ein Weinhändler und zwei Rentiers zählen. Die „Schonzeit“, in dem Regierungsbezirke Potsdam dauert ihnen anscheinend zu lange, und sie wollen deshalb ihre„Donnerbüchsen“ nicht einrosten, sondern im fernen Westen„reden" lassen. Vor etwa acht Wochen erschien am grünen Strand der Spree ein circa 50 Jahre alter Trapper, dessen verwitterte Gesichtszüge Zeugniß davon ablegen, daß er das Leben eines Fallenstellers und Jägers in dem Wild=West Amerikas seit langer Zeit geführt hat. Die„Findigkeit“ dieser Art Leute brachte ihn auch hier auf den richtigen Pfad. Er fand, was er suchte, Theilaehmer für die abenteuerlichen und gefahrvoll.. Jugdzüge auf jenen Gründen, wo die„Rothhäute, ein„Bleichgesicht" nicht gern sehen. Jeder der Berliner Herren hat 4000 Mark für den zweimonatigen Aufenthalt jenseits des Oceans dem Führer zu zahlen. Die Jagd soll sich bis zu den Felsenbergen hinziehen, wo der Grisly=Bär aufgesucht wird. Die Ausrüstungsgegenstände hat der Amerikaner beschafft und eine Photographie, welche die Jäger vereint darstellt, zeigt, daß die Kleidung ganz derjenigen der abenteuerlichen Cooper'schen Gestalten entspricht. Das„B..“ ruft seinen jagd= und abenteuerlustigen Mitbürgern ein„Waidmannsheil" zu und wänscht, daß man ihre„Skalpe“ wohlbehalten in den„Berliner Wigwams“ wieder bewundern könne, soweit dies die Haarverhältnisse einzelner der Theilnehmer überhaupt zulassen.„Manitou" verhüte, daß eine„alte Squaw“ ihren Weg kreuzt, denn es ist ja bekannt, daß ein echter Nimrod nicht gern bei der Jagd einer betagten Frau begegnet. O Vom Grafen Schack wird eine kleine Geschichte erzählt, welche die Denkungsart des ausgezeichneten Mannes beleuchtet. Es war in Rom, der Stadt, welche der Verstorbene so sehr liebte. Der Graf sitzt an seinem Schreibtisch und empfängt den Besuch eines jungen Fremden, der in seinem ganzen Wesen eine verklärte Wonne zur Schau trägt, die eben nur eine Deutung zuläßt: Er liebt „Wie ist sie“, fragt der Graf nach den ersten überströmenden Gefühlsausbrüchen den überglücklichen Verlobten.„Schön, bildschön!“— Der Graf zeichnet wie in Gedanken eine 0 auf das Löschblatt der Schreibunterlage.„Und reich!“— Eine zweite 0 reiht sich der ersten an.„Dazu bescheiden, ein Engel an Güte.“— Da setzt der Graf mit mildem Lächeln eine 1 vor die beiden Nullen und sprach erst jetzt dem jungen Freunde in den herzlichsten Worten seinen Glückwunsch aus. O Ueber den Werth und die Beurtheilung einer rationellen Bekleidung äußerte sich der bekannte Hygieniker Prof. Rubner Kürze wie folgt: In der Auswahl der Kleiderstoffe ging man vom Malerischen aber Unzweckmäßigen zum einfachen, praktischen, wenig Farbigen über unter allmählicher Aufgabe der Landestrachten und der in der Kleidung sich früher scharf aussprechenden Klassenunterschiede. Doch ist festzuhalten, daß hygienische Zweckmäßigkeit und Kleiderzier sich keineswegs ausschließen, nur muß die Kleidung zunächst ihre Aufgabe als Schutz und Schirm des gegen die wechselnden Temperaturverhältnisse nicht hinreichend gesicherten menschlichen Körpers erfüllen. Die Kleidung ist ein Gemenge von festen Stoffen und Luft und zwar bestehen gerade die angenehmen Kleidungsstoffe wesentlich aus Luft, so die Flanelle zu 91 Procent Raumtheilen, Tricotgewebe zu 83 Procent und Tuch zu 80 Procent; am Geringsten ist der Luftgehalt in glattgewebter Baumwolle und Leinewand, nämlich 52 Procent. Die Bedeutung der Kleidung liegt in hygienischer Beziehung zunächst darin, daß sie den Wärmeverlust und damit den Nahrungsbedarf heruntersetzt. Bei 0° wird in Folge der chemischen Wärmeregulation ungefähr gerade noch einmal soviel Nahrungssubstanz im Körper verbraucht als bei 30° Wärme. Dieser vermehrte Stoffbedarf kann durch die physikalische Wärmeregulation, von welcher ein Theil die Kleidung ist, erspart werden. Durch zweckmäßige Auswahl der Kleidung stellt sich der Mensch auf das kleinste Kostmaß ein. Diese willkürliche Wärmeregulirung übt ein Jeder ganz instinktiv aus nach Maßgabe der Temperaturempfindlichkeit. Sie besteht darin, daß wir der äußeren Oberfläche unserer Kleidung verschiedene Temperaturen verleihen; durch den Winterrock ist unsere Oberflächentemperatur etwa 18°, im Sommerrock beträgt sie um 20°, Weiter ist zu beachten, daß die ersten, dem Körper am dichtesten anliegenden dünnen Kleiderschichten die Wärmeabgabe ganz bedeutend beeinflussen. Im Uebrigen ist diese Wärmeabgabe, gleich dicke Stoffe vorausgesetzt, bei allen Gewebefasern ziemlich gleich, man wird demnach den leichtesten Stoffen, den Flanellen, den Vorzug geben, ihnen nahe kommen Tricots, am schlechtesten, d. b. schwersten, sind glatte Baumwollzeuge. Die Natur der Stoffe an sich, ob Wolle oder Baumwolle 2c., ist demgemäß wohl von keiner besonderen Bedeutung, aber nicht alles Material läßt sich gleich gut verarbeiten. Als Mittel zur Beurtheilung der Zweckmäßigkeit einer Kleidung hat nun Prof. Rubner gefunden, daß dieselbe dann behaglich ist, wenn ihre Oberfläche um—6° höher tem perirt ist, als die umgebende Luft. Neben der Wärmehaltung muß die Kleidung noch für Gase durchgängig sein. In die Kleiderluft geht die Kohlensäure über, welche von der Haut ausgeathmet wird und wir fühlen uns nur dann in einer Kleidung wohl, wenn der Kohlensäuregehalt darin unter 0,08 Procent bleibt. Bei lockeren Geweben sind in feuchtem Zustande viel mehr Poren frei als bei festen, es kann unter jenen also keine unangenehme Treibhausluft entstehen. Besonders auffällig ist aber das Verhalten der verschiedenen Kleidungsstoffe zur Aufsaugung der Transpirati onsfeuchtigkeit. Diese wandert nämlich durch Wolle in jeder Bearbeitungsart hindurch, während sie in Baumwolle und Leinwand sitzen bleibt. Zieht man über einen Wollstrumpf einen baumwollenen oder(besonders bei starker Körperbewegung) ein leinenes Hemde über ein wollenes, so findet sich alle Transpirationsfeuchtigkeit in dem baumwollenen bezw. leinenen Gewebe, während die Wolle und der Körver selbst trocken erscheinen. Man muß also den voröseren Kleidungsstoffen, insonderheit den lockeren wollenen(Flanell und Tricot, dann Tuch) den Vorzug geben und es ist eine wichtige Aufgabe der Industrie, auf dem Wege der Lockerung der Gewebe unbeschadet ihrer Festigkeit— fortzuschreiten. vollkommenste Gewehr bat ein Freund des Humoristen Ense Allais erfunden. Dieser, ein Alpenjäger=Lientenant Elie Coidal, dem man bereits das Gebirgs=Velociped verdankt, hat bemerkt, daß alle Anstrengungen der Erfinder neuer Gewehre darauf gerichtet seien, das Kaliber zu verringern; er kam deßhalb auf den genialen Einfall, mit einem Sprunge bis an die äußerste Grenze des Menschenmöglichen zu gehen und das Kaliber von einem Millimeter vorzuschlagen. Die so konstruirte Kugel sieht nicht nur wie eine Nadel aus, sondern ist thatsächlich eine Nadel, durch deren Oese ein Faden gezogen wird. Der Soldat, welcher mit dem Millimeter=Gewehr schießt, behält ein Ende des Fadens zurück. Da die neue Nadelkugel 15 bis 20 Mann nacheinander durchbohrt, sind diese auf dem Faden aufgezogen, wie Schnepfen, so daß man sie nur mit dem übriggebliebenen Faden zusammenbinden und direkt nach dem Internirungsorte schicken kann. Allais ist für die Idee seines Freundes sehr begeistert, allein er gibt sich keinen eitlen Hoffnungen hin, weil dieser nicht der Artillerie, sondern der Jägertruppe angehört. O Zwei neuentdeckte Eier des Riesen=Alks. Man schreibt aus London vom 1. Mai: Vor einigen Wochen wurde auf einer hiesigen Auktion ein Ei des ausgestorbenen Riesen=Alks für 300 Guineen veräußert. Die Notizen, welche die Presse über diesen Verkauf neben den Statistiken über die als vorhanden bekannten Eier brachte, haben indirect zur Entdeckung zweier anderer dieser Curiositäten geführt und dem glücklichen Finder ein hübsches Sümmchen eingetragen. Ein. junger Naturaliensammler war kürzlich in einem Landstädtchen bei einer Auktion alten Hausgeräths zugegen, worunter sich auch mehrere Kästen voll Muscheln, Vogeleiern 2c. befanden. Bei näherem Hinsehen glaubte er eines der Eier als ein solches des RiesenAlks zu erkennen, und als der einzige unter den Käufern, der diesen Schatz ahnte, erstand er die Kästen für 38 Schillinge. Sein Glück war damit nicht erschöpft. Denn zu Hause angelangt, fand er unter der Masse noch ein zweites, allerdings etwas beschädigtes Ei. Auf der Auktion brachten dieselben 260 resp. 175 Guineen. Civilstand der Bürgermeisterei Poppelsdorf. Vom 15. bis 22. April 1894. Gertrud, Tochter von Xaver Mauch, Schreiner, und von Christina Silberling zu Poppelsdorf.— Heinrich Gustav Oskar, Sohn von Oskar Batze, Maler, und von Maria Langen zu Popgelsdorf.— Peter, Sohn von Heinrich Stolz, Tagelöhner, und von Kaiser zu Duisdorf.— Friedrich Carl, Sohn von Friedrich Carl Ibach, Werkmeister, und von Dorothea Carolina Bleicker zu Poppelsdorf.— Christina, Tochter von Nikolaus Schumacher, Maurer, und von Christina Brück zu Röttgen.— Elisabeth, Tochter von Paul Wipperfürth, Fabrikarbeiter, und von Katharina Voosen zu Kessenich. — Anna Maria, Tochter von Nikolaus Nathan, Ackerer und von Anna Sibylla Delhaes zu Endenich.— Peter, Sohn von Adolph Frondgen, Schreinermeister, und von Theresia Schäfer zu Poppelsdorf.— Wilhelm, Sohn von Adam Labonde, Tagelöhner, und von Catharina Schlösser zu Duisdorf.— Mathias Wilhelm, Sohn von Peter Schmitz, Rottenarbeiter, und von Anna Helena Herschbach zu Kessenich.— Anton und Rosa, Zwillinge von Philipp Gerhards, Heizer, und von Anna Maria Weber zu Poppelsdorf.— Johann Heinrich, Sohn von Christian Blanke, Schuhmacher, und von Elisabeth Knott zu Duisdorf.— Catharina Gertrud, Tochter von Reiner Baum, Fabrikarbeiter, und von Gertrud Hünten zu Poppelsdorf.— Peter, Sohn von Chrysandt Schwindt, Ackerer, und von Barbara Simon zu Röttgen.— Gertrud, Tochter von Heinrich Henselex, Ackerer, und von Anna Sibylla Lohrscheidt zu Lengsdorf.— Eusaveth, Tochter von Bartholomäus Vianden, Tagelöhner, und von Elisabeth Lohmüller zu Duisdorf.— Catharina, Tochter von Heinrich Barion, Tagelöhner, und von Eva Mükler zu Kessenich.— Anna Maria Margaretha Else, Tochter von Peter Albert Schmitz, Kaufmann, und von Anna Haubrich zu Kessenich.— Catharina, Tochter von Egidius Huber, Schreiner, und von Anna Marschall zu Poppelsdorf. Heirathsverkündigungen: Christian Sarter, Tagelöhner, mit Maria Anna Schoop zu Dottendorf.— Joseph Rosewe, Commis zu Beuel, mit Margaretha Bloitzheim zu Poppelsdorf. Heirathen: Joseph Braun, Victualienhändler zu Kessenich, mit Catharina Schlösser zu Duisdorf.— Joseph Mies, Anstreicher zu Honnef, mit Clara Klein zu Kessenich.— Peter Joseph Vianden, Fuhrmann, mit Gertrud Wieler, Beide zu Poppelsdorf.— Joseph Müller, Gärtner zu Endenich, mit Maria Schneider zu Bonn. Sterbefälle: Christian Ließem, 10 Monate alt zu Kessenich.— Johann Adam Weber, Wittwer von Elisabeth Schäfer, 81 Jahre alt, zu Duisdorf.— Margaretha Floßdorf, Ehefrau von Joseph Mütschenich, 34 Jahre alt, zu Poppelsdorf.— Louise Bach, Ebefrau von Heinrich Zimmermann, 18 Jahre, alt zu Poppelsdorf.— Bertha Trimborn, ledig, 26 Jahre alt, zu Endenich.— Maria Holzenheuer, 10 Monate alt, zu Kessenich.— Maria Anna Paula de Weldige, 10 Monate alt, zu Kessenich.— Sophia Israel, 1 Jahr 7 Monate alt, zu Duisdorf.— Catharina Brack, 1 Jahr 2 Monate alt, zu Ippendorf. von 8 Meter Länge zu kaufen gesucht. Offerten mit Preisangabe unter K. postlag. Königswinter. Win Baar drachsbolle gesieberte Wellensittiche und ein schön singender Kanarien= vogel zu verkaufen. Näheres in der Expedition. Daselbst ein Taselbeerd zu verkaufen. Gurafen weiss und crème, in grossartiger Auswahl, per Paar von Mk..50 an. 5 in grösster Collection, per Paar von Mk..50 an. **"— vom Stück, Tapestry p. 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Kofferath, Wilbelmstr. 6. Seite 12. Nr. Seuetal-Anzeigen für Seun mud Rühhegene. 6, Mai 1894 Verdingung. Der Provinzial=Verband der Rheinprovinz beabsichtigt die Lieferungen und Arbeit zu Neupflasterungen auf der Brohl=Ober= zissener Provinzialstraße in den strecken von Stat. 0,3—0,5 und tat. 6,0+-40—6,40 öffentlich zu vergeben, und zwar: 1. Die Lieferung von 2700 qm Basaltlavapflastersteinen, im fertigen Pflastervermessen. 2. Die Lieferung von ca. 450 obm Pflastersand. 3. Die Ausführung von 2700 gm Pflaster einschl. sämmtlicher Nebenarbeiten. Bedingungen sind gegen portofreie Einsendung von 50 Pfennig (in Postwerthzeichen) von der unterzeichneten Stelle zu beziehen. Die Offerten sind mit der Bezeichnung„Pflasterarbeiten" verslegelt und portofrei bis zum 10. Mai cr. hierhin einzusenden. Bonn, den 30. April 1894. Das Landes=Bauamt: Ittenbach, Baurath. F 4E Mau, in der Königlichen Oberförstere Montag den 7. Mai 1894, Nachmittags 2 Uhr, soll bei dem Wirth Bernicken zu Aulgasse das im Revier Aulgasse, Schläge Hinter Ulroth, Ueholz, Schwarze Siefen, Flögerbusch, Stockbusch und Rothe Erde aufgearbeitete Holz; 76 Eichen=Stämme, 71,41 fm, und 16 Buchen, 10,48 fm, bei der Widdauerwiese, 72 Rothtannenstämme, 248 Roth= tannenstangen, 120 rm Eichen=, Buchen= und Weichholz=Scheit und Knüppel, 55 Haufen Eichen=, Buchen=, Weich= und Nadelholz=Reiser und 40 Loose durch Brand beschädigtes Holz, enthaltend Bohnenstangen, Baum= und Zaunpfähle zur Selbstwerbung in dem Distrikt Rothe Erde an der alten Lohmarer Straße, öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Der Förster Wallwitz Aulgasse ertheilt nähere Auskunf Zahlung kann beim Verkaufe erfolgen. Siegburg, den 26. April 1894. Der Königliche Forstmeister, Rensch. ift. Zimmer und Schlafzimmer zu vermiethen, Maxstraße 26. Wohnungen zu vermiethen, Engelthalerstr. 10. Möbl. Zimmer Part. mit Pension zu vermiethen. Poppelsdorf, Endenicherstr. 32. Schöne herrschaftliche Wohnung zu vermiethen. Die von Herrn Oberstlient. Vießel benutzte Wohnung, Colmantstr. 32, 1. u. 2. Etg., bestehend aus 8 Zimmern, Küche, 2 Mansarden, Keller, Waschküche u. Badezimmer ist vom 15. Juli ab an ruhige Einwohner anderweit. zu verm. Besichtigungsordres od. Näher. Bachstr.54 od. bei den Agenten. 2 schöne möblirte Zimmer an einzelnen Herrn mit Pension zu vermiethen, Sternstraße 47. 2 möblirte Zimmer für 4 Herren eingerichtet, wöchentlich 10 Mark mit Pension, zu vermiethen, Sternstraße 47.. Kessenich. Zimmer bilig zu vermiethen an anständige Leute b. Langen, hinter der neuen Kirche. Ein Zimmer zu vermiethen, Maargäßchen, an der Meckenheimerstraße. Ein Unterhaus gesucht von 3 bis 4 Räumen mit Keller und Speicher, welches sich z. einem Pictualiengeschafte eignet. Näh. in der Expedition. Schön möblirtes Zimmer, nahe am Rhein, billig zu vermieth. Näheres in der Expedition. möbl. Parterre=Wöhnung, 3 Zimmer(4 Betten), Veranda, Küche, Waschküche, Bleiche u. schöne Mansardezimmer sofort zu vermiethen, Kölner Chaussee 20.“ Schöne erste tage, 4 Räume und alle Bequemlichkeiten, zu vermiethen Bonnerthalweg 29. Ein in bester Geschäftslage Kessenich's gelegenes Haus mit gutgehendem Spezerei= und Manufactur=Geschäft, wird sofort veränderungshalber billigst verkauft durch M. auf der Mauern, Agent, Bonn, Breitestraße 16. Kl. möbl. Zimmer mit vollständiger Pension zu verimethen, Kölnstraße 16, 2. Et. 7 zu Frau Wittwe Adam Wicharz zu Limperich und deren Kinder lassen am Mittwoch den 9. Mai d.., Nachmittags um 3 Uhr, zu Limperich in der Wohnung des Mitbetheiligten Herrn Heinrich Wicharz ihre in der Gemeinde Vilich gelegenen Immobilien durch den Unterzeichneten unter günstigen Bedingungen öffentlich versteigern, nämlich: 1. Flur 23 Nr. 425/55 4 Ar 85 Meter, und Nr. 426/55, 17 Ar 62 Meter, Ackerland,„Am Mittelrhein“, neben Pastorat Küdinghoven, Anton Friedrichs, Arnold Endres und Michael Schoop.— Diese Parzellen gelangen in 2 gleich großen Abtheilungen zur Versteigerung. 2. Flur 23 Nr. 412,„Auf der Hoitzpütze“, Ackerland, 6 Ar 92 Meter, neben Johann Hambitzer und Heinrich Tünsmeyer. 3. Flur 24 Nr. 1164/113,„Im Loosen“, Ackerland, 2 Ar 47 Meter, neben Wilhelm Endres und Pastorat Küdinghoven. 4. Flur 24 Nr. 375, 5 Ar 14 Meter, Nr. 379, 1 Ar 22 Meter, Nr. 380, 1 Ar 22 Meter, und Nr. 381, 1 Ar 99 Meter,„Im Johdorf“, Garten, neben Johann Krahe, Wilhelm Engels und Bertram Hambitzer.— Diese Parzellen werden in 2 circa gleich großen Abtheilungen zum Verkaufe ausgestellt. 5. Flur 24 Nr. 837,„Auf'm Engelsberg“, Garten, 1 Ar 70 Meter, und Nr. 838, daselbst, dito, 3 Ar 58 Meter, beide Parzellen zusammen gelegen neben Hubert Lürges und Wilhelm Endres. 6. Flur 25 Nr. 339/31,„Auf der Kleierde“, Holzung, 4 Ar 45 Meter, und Nr. 340/32, daselbst, Holzung, 4 Ar 43 Meter, beide Parzellen zusammen gelegen neben Christ. Siehl und Joseph Schäfer. 7. Flur 26 Nr. 547/38,„Im Gesetz“, Holzung, 7 Ar 2 Meter, neben Georg Ott und Andreas Linzbach. 8. Flur 27 Nr. 51,„An der Kauertskaul“, Holzung, 11 Ar 58 Meter, und Nr. 52, dito, 13 Ar 2 Meter, beide Parzellen zusammen gelegen neben Carl Rhein und Gemeinde Limperich. 9. Flur 27 Nr. 235/83,„In der Grashecke“, Holzung, 4 Ar 87 Meter, neben Michael Roth und Johann Minzenbach. 10. Flur 27 Nr. 130,„Auf der sauren Wiese“, 9 Ar 75 Meter, neben Adolph Füllenbach und Gerhard Friedrichs. 11. Flur 27 Nr. 370/188, daselbst, Wiese, 13 Ar 97 Meter, neben Georg Wessel und Edmund Horn. 12. Flur 28 Nr. 172,„In der sauren Wiese“, Wiese, 5 Ar 83 Meter, neben Johann Jansen und Joseph Thomas. 13. Flur 29 Nr. 354/270, daselbst, Wiese, 5 Ar 52 Meter, neben Peter Joseph Lütz und Peter Behr. 14. Flur 32 Nr. 956/736,„Am Häuschen“, Weingarten, 3 Ar 38 Meter, und Nr. 957/736, daselbst, dito, 3 Ar 36 Meter; beide Parzellen zusammen gelegen, neben Hubert Balthasar Zerres, Peter Hambitzer und Heinrich Tünsmeyer. Obercassel, den 18. April 1894. Weyland, Notar. zu Feisterbacherrott. Herr Anton Ackermann, Ackerer zu Heisterbacherrott, läßt Freitag den 11. Mai ds. Is., Nachmittags um 4 Uhr, zu Heisterbacherrott in der Wohnung des Wirthes Herrn Franz Lehmacher, seine in den Gemeinden Heisterbacherrott und Königswinter gelegenen Grundgüter durch den Unterzeichneten unter günstigen Bedingungen öffentlich versteigern, nämlich: A. In der Gemeinde Heisterbacherrott: Artikel 1 der Grundsteuermutterrolle: 1. Flur 3 Nr. 170/2,„Auf'm Obstbungert“, Acker, 5 Ar 32 Meter, neben Johann Müller und Peter Nietzer. 2. Flur 3 Nr. 225/2,„Auf der Nögelswiese“, Garten, 51 Meter, neben Christoph Minten und Peter Mehren. 3. Flur 3 Nr. 323,„Im Kottsiefen", Wiese, 6 Ar 13 Meter, neben Philipp Meurer und Agues Sains. 4. Flur 3 Nr. 345/2,„Im Rotelsiefen“, Holzung, 3 Ar 33 Meter, neben Wittwe Peter Moll und Peter Joseph Bachem. 8. In der Gemeinde Königswinter: Artikel 1329 der Grundsteuermutterrolle: 5. Flur 14 Nr. 96 Holzung, 4 Ar 83 Meter, und Acker 8 Ar 55 Meter, Nr. 293/97 Acker, 10 Ar 27 Meter, und Holzung 3 Ar 61 Meter, und Nr. 296/98 Acker, 15 Ar 25 Meter,„Auf dem Heidchen“, neben Peter Losem, Peter Nietzer und dem Wege. 6. Flur 14 Nr. 80/1, 13 Ar 65 Meter, und Nr. 80/2, 13 Ar 65 Meter,„Am Heidchen“, Holzung, neben Peter Joseph Bachem, Peter Losem und Wittwe Henseler. 7. Flur 13 Nr. 203,„In der Schieblerheide“, Holzung, 18 Ar 68 Meter, neben Peter Joseph Bachem beiderseits. Obercassel, 30. April 1894. Notar. Gelegenheiskauf! Für Speculanten, Bauunternehmer etc. Ca. 380 bis 400 Tausend Oestgrbrankir Girgerstetar wegzugshalber in einem Posten billigst unter Preis gegen Kasse abzugeben. Näheres bei Adolf Martin in Kripp a. zu Auf Anstehen des Herrn Marcus Levi Rechtsanwalt zu Bonn, als Verwalter des Con curses von Otto Wackermann daselbst, soll am Freitag den 11. Mai dieses Jahres, Nachmittags 4 Uhr, in der Restauration des Herrn Reiner Baden heuer zu Bonn, am Münsterplatz, das im Grundbuche von Bonn I, Band 45, Blatt 1789, eingetragene Immobilar der Masse, nämlich: Prhnhnus Hrndrrg. 39 nebst Um= und Unterlage, haltend 40 Quadratmeter, unter günstigen Bedingungen öffentlich verkauft werden. Bonn, den 2. Mai 1894. Der Königliche Notar, Münster. "„ Prrenar Frenauf. Der Herr Rechtsanwalt Emanuel zu Bonn in seiner Eigenschaft als Pfleger des Nachlasses des zu Bonn verlebten Herrn Rechnungsrathes Dümpelmann läßt am Dinstag den 8. Mai eurr., Vormittags von 9 Uhr ab, im Lokale des Restaurateurs Doetsch(früher Franz Walbrül), Friedrichstraße Nr. 2 zu Bonn, die sämmtlichen zu diesem Nachlasse gehörigen Mobilar=Gegenstände, als: 1 Pianino, Sophas, Tische, Stühle, Sessel, Kommoden, Kleiderschränke, Betten, Waschkommoden, Nachtconsölchen, 1 Regulateur=Uhr, Oefen, Schreibpulte, Spiegel, Bilder, Console mit Marmorplatten, Teppiche, Vorhänge, Vasen, Nippsachen 2c., ferner: 1 goldene Uhr mit Kette, 1 goldener Ring, silberne Löffel, eine große Anzahl Herren=Anzüge, Bett= und Leibwäsche aller Art, sodann: Noten, Bücher, Reisekoffer 2c. 2c. öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Grünter. on„„*„ Montag den 7. Mai 1894, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Wirthschafts=Lokale des Herrn Johann Schöneseiffen zur„Deutschen Reichshalle“ in Endenich: ein großer Vorrath Kragen, Manschetten, Cravatten und Shlipse, eine Partie Rockwolle und Strickgarne, Kinder= u. Frauenstrümpfe, schwarz u. farbig, Socken, NormalUnterzeuge, Kinder= und DamenHandschuhe, Schürzen, Satin= und Mousselin=Blousen, Corsets, seidene Tücher, Häkelgarne, schwarz baumwollenes Strickgarn, Kopfhüllen in Wolle, Seide und Sammt, Knabenund Mädchenmützen, Kindershawlen, sowie eine Partie feinerer Seifen und Parfümerien 2c. 2c. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkaufen. A. Schafgans, Auctionator, Remigiusstraße 1, erste Etage. Der Zuschlag an den Letztbietenden erfolgt ganz bestimmt. „„„ besonders für Grautleute. Am Donnerstag den 10. Mai 1894, Morgens 11 Uhr, wird im Auctionslokale„Zum Römer“ hier: eine ganz neue complette Salon=, Speise= und Schlafzimmer=Einrich= tung in Nußbaum und Eichen durch den Unterzeichneten gegen baare Zahlung verkauft. Von 9 bis 11 Uhr zur Ansicht ausgestellt. Bonn, den 28. April 1894. L. Laufenberg, Gerichts=Taxator. Geschäfts=Verlegung. Verlegte mein Friseurgeschäft von Sternthorbrücke Nr. 16 nach Sternthorbrücke Nr. 4(nahe dem Viehmarkt). Indem ich dies zur Kenntniß bringe, halte mich gleichzeitig einem geehrten Publikum von Bonn und Umgegend unter Zusicherung prompter Bedienung bestens empfohlen. Hochachtungsvoll Jac. Patt. Extra-Beilage! Der Gesammt-Auflage vorliegender Nummer ist eine Extra-Beilage beigefügt, welche von der Vorzüglichkeit des ächten Gesundheits-Kräuter-Honigs von C. Lück in Kolberg handelt und wird dieselbe einer geneigten Beachtung empfohlen. Bei Husten, Heiserkeit, Verschleimung, Brust-, Lungen- und Halsleiden angewandt, ist derselbe ein unübertroffenes Hausmittel. Zu haben in drei Flaschengrössen àp; 1., 1 M. 75 Pf und 3 M. 50 Pf. Kräuter-Thee& Carton 50 Pf. Kein Geheimmittel. Bestandtheile sind in der beige fügten Gebrauchs-Anweisung angegeben. Prospecte mit Gebrauchs-Anweisung und vielen Attosten bei jeder Flasche. Central-Versand durch C. Lück in Kolberg. Niederlage einzig und allein in Bonn bei Apotheker Dr. Scholl, Löwen-Apotheke, Markt 39, bei Apotheker Seulen, Meckenheimerstrasse 52, und in der Rathhaus-Apotheke, in Honnef in der HirschApotheke, in Beuel bei Apotheker Vedder. ** Montag den 7. Mai 1894, Morgens 9 Uhr, werden in dem Wohnhause Lennsstraße 11 hier: gut erhaltene Mahagoni=MobilarGegenstände, sowie die ganze KüchenEinrichtung, Gartenmöbel 2c. durch den Unterzeichneten gegen baare Zahlung verkauft. Bonn, den 28. April 1894. L. Laufenberg, Gerichts=Taxator. „ Tinstag den 8. Mai 1894, Nachmittags 6 Uhr, werden bei Wittwe Joh. Hennes 9 Morgen Luzerner Klee, gelegen auf der Fuhr, gegen Zahlungsausstand versteigert. P. Rech. O schönste Lage, Ecke der Lenne= und Weverstraße Nr. 32 mit Balkon, Veranda und hübschem Garten, enthaltend 16 geräumige Zimmer, Mansarde u. s. w. unter günstigen Bedingungen preiswürdig zu verkaufen. 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