Dinstag, den 20. März. 1894 Nr. 1515 Erscheint täglich und zuar an Wertagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Preis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Psg. frei ins Haus. Post=Abonnement M..50 vierteljahrlich ohne Zustellgebühr, M..90 mit Zustellgebühr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General= Anzeiger für Bonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Rolshoven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße 7 und 8 in Vonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen bis Abends vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Oelleralearnseiker für Bonn Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann dus Zutrüt. Sechster Jahrgang. und Aingegent! Jede politische, sociale und religlöse Tenden; oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (6 1 hnlers Statutd.) Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des Gensral= Anzeigers 10 Pigg, In siebenspaltige Petitzelle oder Anzeigen von Auswärts: siebenspaltige Petitzelle oder 15 Bsg dre deren Raum. Reklamen 40 Big. pro Texizelle. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für Smal das 4temal frei aufgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zellen kosten nur 5 Pfg, pro Zeile und das dtemal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs=Anzeiger 50 pfg. pro Zeile und Monat. Telephon Nr. 66. Noue MaltaKurtchei Pariser-Kopisalat ien frische Erbsen und Moinrehen, I. Wradsen b Schöne BiulHleichlen empfiehlt uI. Markt 15. Stodrihhenter! welche nicht ablaufen. A. Schneider, Wenzelgasse 7. Heerd mit kupfernem Kessel und Rohr für 20 M. zu verkaufen, Baumschuler Allee 96. 48 Pfg. per Liter, bei 5 Pfd 56 Pf., per Liter. Den Empfang sämmtlicher Neuheiten in: Blumen, Federn, Bändern und " fserr ur st 1o. in reichhaltigster und geschmackvoller Auswahl zeigen hiermit ergebenst an und laden zur Besichtigung unserer Modelle höflichst ein. Modistinnen erhalten Vorzugspreise. d0 GU S S Wenzelgasse 42. UOO O OS BONN. Wenzelgasse 42. Gradbdcher-PabfikP. Inhaber: Herm. 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Br., Gießen, Göttingen, Greifswald, Halle, Heidelberg, Jena, Kiel, Königsberg, Leipzig, Marburg, München, Münster kademie), Straßburg; in Oesterreich: Graz, Innsbruck, Prag, zien; in der Schweiz: Basel, Bern, Genf, Zürich; in Italien: ologna, Cagliari, Florenz(facultà fillologica), Genua, Mailand acultä de fllosofiae lettere), Messina, Neapel, Padua, Palermo, avia, Pisa, Rom, Turin; in Dänemark: Kopenhagen; aus rankreich: die Facultés des Lettres von Lyon, Montpellier: aris(Sorbonne) und Toulouse: die Ecole pratique des Hautes tudes und das Institut Catholique in Paris; die Akademien der Lissenschaften in London, München, Paris(Institut de France); om(Lincei) und Wien: die Geographische Gesellschaft in Lissabon Joalho); dann die romanischen Seminare, Neuphilologischen Verne und Gesellschaften und Studentenversammlungen in Freiburg Br., Greifswald, Halle, Lissabon, München, Pest, St. Petersburg, übingen, Wien und endlich gegen 70 Romanisten und Vertreter d außer den von uns schon genannten Privatschriften ron Stengel, Diez=Reliquien, Marburg, Elvert 1894, A. Tobler, ziefwechsel zwischen Moriz Haupt und Fr. Diez(Separat=Abdruck s den Sitzungsberichten der Königlichen Akademie der Wissensaften) und E. Neubürger(Didaskalia) noch erschienen: E. Stengel, startikel in der„Frankfurter Zeitung“ vom 15. März; A. Tobler, jez=Reliquien im Archiv für das Studium der neueren Sprachen CII, Heft 2) und ein ausgezeichneter Festartikel in der„Straßrger Post“ vom 15. März d. J. Kanarienhähne von 8 Mk. an, sowie gute ### Zuchtweibchen, Waldvögel aller Art, Universalfuiter ## für Amsel und Drossel, Ameiseneier, Mehlwürmer, Eierbrod. Versand nach allen Post Rationen. Schorn, Vogelhandmung, Rheingasse 10. Aus aller Welt. s Die belgische Regierung ist im Begriff, die nordbelgische isenbahn zurückzukaufen. Auch sind Unterhandlungen anknüpft für die Erwerbung der Lüttich=Limburger Eisenbahn von üttich nach der holländischen Grenze. Diese Bahnen sollen vom ilitärischen Gesichtspunkte aus wichtig sein und könnten im Falle nes Krieges zwischen Frankreich und Deutschland für eine rasche kobilisirung benutzt werden. * s Der französische Kriegsminister machte die Präfekten mitlst Rundschreibens darauf aufmerksam, daß diejenigen Gestelnaspflichtigen, welche gewisser Gebrechen wegen(Pfattfüße, urzsichtigkeit, Stottern, Mangel eines Fingers) bisher dem Hülfsenst zugewiesen wurden, nunmehr, wenn sie sonst kräftig und im tande sind, die Waffen zu handhaben, als diensttauglich zu klären seien. Die Mannschaften sollen in erster Reihe zu Ordonanzdiensten, als Köche und Schreiber verwendet und hierdurch eine ößere Anzahl Combattanten disponibel werden. Wie der Kriegsinister seiner Zeit im Heeresausschuß ankündigte, soll durch diese s Das französische Budget für das Jahr 1895 ist in seinen rundzügen nunmehr festgestellt. Um den Fehlbetrag von ungeihr 140 Millionen Franken zu decken, von denen 55 Milliozu auf den Minderertrag der Einnahmen und 80 Millionen auf e Ausgaben, darunter 36 Mill. für das Heer, die Marine und e Colomalarmee entfallen, sollen die aus der Conversion herrühnden 68 Mill. verwendet werden. Ferner soll die Handhabung der insgarantie für die Eisenbahnen geändert und eine Steuer auf e Einkommen aus der Vermiethung von Wohnungen eingeführt erden. Diese Steuer soll die Personal= und Mobilar=Steuer, wie die Thür= und Fenster=Steuer ersetzen. Der Ertrag dieser teuer ist auf 187 Millionen Franken veranschlagt. Gleichzeitig ird im Budget die Steuer auf Wein, Obstwein und Bier auf 75 Killionen herabgesetzt und die Alkohol=Steuer auf 190 Millionen § Kneipp'sche Kur und die italienische Regierung. Aus om schreibt man: Der oberste Gesundheitsrath, welcher sich seiner eit auch der Anwendung der Koch'schen Lympbe widersetzte, hat beblossen, die Kneipp'sche Kur genau zu prüfen, um festzustellen, ob an ihre fernere Anwendung ohne Gefahr für die behaudelten Paenten gestatten dürfe. Professor Bacelli besonders ist der Ansicht, iß solche einheitliche Behandlung aller möglichen Krankheiten für stimmte Kranke sehr ernste Folgen nach sich ziehen könne. Sollte r Consiglio di Salute sich zu derselben Ansicht bekennen, so würde je fernere Behandlung nach dieser Methode in Italien gesetzlich s Die Touloner Polizei verhaftete den Italiener Fernandez almieri, welcher vor Kurzem in Turbie einen reichen Engländer usgeplündert und auf dem Bahnhof von Toulon eine der Baronin sothschild gehörige Reisetasche mit 10.000 Franken gestohlen hat. s New=York— die zweitgrößte Stadt der Welt. Das rojekt der Erböhung New=Yorks zum Range der zweitgrößten tadt der Welt durch Einverleibung Brooklyns, sowie ehen. Jetzt ist nur noch eins übrig: Die stimmberechtigten der beiden großen Städte, welche von dieser Maßregel verden, müssen noch an der Wahlurne ihrer Ansicht darüber der Reifeprüfung am 9. März erhielten sämmtliche 9 Prüflinge das Zeugniß der Reife. An der Anstalt wirken außer dem Directo: 12 Lehrer, darunter 5 Oberlehrer, davon einer mit dem Amtscharakter Professor, 2 commissarische, 1 Elementarlehrer und 1 tech nischer Lehrer, sowie ein evangelischer(der evangel. Pfarrer) und ein ifraelitischer Religionslehrer, letzterer der Culiusbeamte oder Lehrer. Das neue Schuljahr beginnt Dinstag den 10. April.— Zu Köln erhängte sich der von Köttingen bei Asbach stammende Social= demokrat Manns, welcher seine Heimath bis zu den Steinbrüchen unter Linz und Obercassel mit Flugschriften soctaldemokratischen Inhalts versorgte.„„„„972 8 Cobleuz, 19. Marz. Die Prutung der evangelischen preigt=Amts=Candidaten findet vom 29. d. Mts. bis 4. April hier Statt. Zur ersten Prüfung erscheinen 30, zur zweiten 27 Candidaten. Die Prüfungs=Commission besteht aus den Herren: General= Superintendent D. Baur, Consistorial=Ratb Professor Dr. KraftBonn, Consistorial=Rath Hempel=Coblenz, Superintendent UmbeckKrenznach und Superintendent Bleck=Düsseldorf.— Bei den Baggerrbeiten in der Mosel wu den eine Anzahl Steine mit Skulpuren gefunden, welche offenbar römischen Ursprungs sind.— In Niederlahnstein fand am verflossenen Samstag eine Versammlung von Fischerei=Interessenten Statt, worin beschlossen wurde, der künstlichen Fischzucht in den Flüssen besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. * Coblenz, 16. März. Auf eine originelle Idee zur Ermittelung es Geburtsdatums seines nunmehr 14jährigen Sohnes ist ein hiesiger Schreinermeister verfallen. Nachdem er vergebens die betreffenden amtlichen Register durchsuchen ließ, frug er bei einem hiesigen Fuhrhalter an, welcher nach der Erinnerung des vergeßlichen Vaters„die Kindtaufe gefahren hatte“. Auf diese Weise soll es gelungen sein, das Geburtsjahr zu ermitteln. * Coblenz, 18. März. Unter dem Vorsitze des Herrn Oberpräsidenten, Wirklichen Geheimen Raths Rasse findet am 28 März hier eine Conferenz behufs Vertheilung der Staats= und Provinzial=Unterstützungen zur Ausführung von Eifel=Meliorationen Statt. * Köln, 19. März. Dieser Tage logirte sich in einem hiesigen Hotel ein Amerikaner ein. Er fand einen„auten Freund" und besuchte mit diesem einige Restaurants. Später schlossen sich ihm noch mehrere„Herren“ an, anderen Morgens fand er sich in seinem Bette wieder und machte die unangenehme Entdeckung, daß er seines ganzen Geldes(500 Mark) beraubt war. Einen 50=Dollarschein erhielt er durch die Polizei zurück. C Köln, 19. März. Laut Mittheilung des„Heroldbureaus" verhaftete die Polizei heute ein Dienstmädchen, das seine Herrschaft durch Zusatz von Salzsäure zum Wein habe vergiften wollen. Das Motiv der That sei Rachsucht für eine empfangene Zurechtweisung. (Nachdruck nur mit Qu Uenangabe gestattet.) * Rolandseck, 19. März. Eine Naturseltenheit, welche weit nd breit in unserer Gegend wohl kaum ein Seitenstück hat, findet san im Garten der Villa„Levden“ hierselbst in Gestalt einer eder von schönstem Wuchse, welche ca. 50 Fuß Höhe und im Stamme 3 Fuß Durchmesser hat. Diese Dimensionen pflegt die eder sonst nur in südlichen Zonen zu erreichen. a' Oberwinter, 18. März. Gestern früh nach 5 Uhr fuhr der uf der Thalreife begriffene Schraubenschleppdampfer„Wacht am khein VIII“, Eigenthümer Herr Johann Hüttner aus Büderich Rh.(wie verlautet in Folge Versagens der Ruderkette), ine er stärksten Stromschnellen mit dem Vordertkiel auf die südlich der Insel„Grafenwerth“ liegende Buhne auf und drehte— in Folge Fahrgeschwindigkeit und Strömung auf der Stelle festsitzend— von selbst bei. Es ergab sich, daß das Boot durch ein gehöriges Leck sich mit Wasser füllte und lag auch schnell der hintere Theil des Dampfers bis an's Deck unter Wasser. In Folge telegraphischer Verständigung traf das Dampfboot„Blitz“ der Mülbeimer Dampf schifffahrts=Actien=Gesellschaft mit einer Centrifugalpumpe ein. Den unter Leitung des Herrn Inspectors Brening von genannter Gesellschaft betriebenen Anstreugungen ist es bis heute Mittag gelungen, die„Wacht am Rhein“, so weit wasserfrei zu halten, daß sie durch das thalwärts kommende Schraubenschleppboot„Unitas II“, unter Kapitän Ludwig Pottels auf einer Reise nach Antwerpen begriffen, flott gemacht, in's Schlepptau genommen und wieder aufwärts oberhalb unseres Hafens in todtes Wasser gebracht werden konnte. An dieser Stelle hatte die„Unitas" während der vorhergegangenen Nacht beigedreht, den Schleppkahn„Rhein=Mosel", Besitzer Herr Jacob Hemmerich, mit einer von Mannheim nach Antwerpen bestimmten Ladung Spiegeleisen im Anhang. Unter Zurücklassung ihres Schiffes haben Herr Hemmerich und Sohn Bord der„Unitas" zur sachgemäßen Behandlung des Unfalles hervorragender Weise beigetragen. Glücklicherweise kam die aus 7 Mann bestehende Besatzung mit dem Schrecken davon; das beschädigte Boot wird morgen früh, während der„Blitz“ seit dem Unfall fortgesetzt sein Pumpwerk in Bewegung hält, mit diesem verbunden nach einem Schiffbauwerfte des Niederrheins geschleppt. 4 Linz, 19. März. Am gestrigen Palmsonntage wurden 8 Schüler des hiesigen Kal. Progymnasiums von dem Religionslehrer der Anstalt in der Kapuzinerkirche zur ersten hl. Communion geführt. In ablaufenden Schuljahre wurde das Progymnasium nach dem soeben ausgegebenen Jahresbericht von 91 Schülern besucht; davon waren 44 Einheimische und 47 Auswärtige; dem Religionsbekenntnisse nach 79 Katboliken, 10 Evangelische und 2 Juden. Das Zeugniß zum einjährigen Dienste erhielten Ostern 1893 7 Schüler. Bei Sprechsaal. 1808] Güter=Transport in Beuel. Beuel, 19. März 1894. An den„General=Anzeiger für Bonn und Umgegend“ z. H. des Her.n Zachäus Mökmann. Unterzeichnete Geschäftsleute von Beuel ersuchen Ew. Wohlgeboren in Ihrem geschätzten Blatte doch einen Umstand zur öffentlichen Sprache zu bringen, welcher in der letzten Zeit hier in Benel viel Aergerniß erregt. Es ist dies der Güter=Transport der BonnBeueler Fähr=Gesellschaft an Sonntag Nachmittagen! Kurz nachdem nämlich das Boot„Verona“ oder„Rheinland“ von Köln kommend Sonntag Nachmittags hier angelegt hat, sehen wir das schwere Rollfuhrwerk des Güterbestätters der Bonn=Beueler Fähre durch unseren Ort zieben, ganz so, als wäre es nicht Sonntag Nachmittag, sondern gewöhnlicher Werkeltag. Da wird denn hier und dort Wäsche oder anderes Gut abgeladen oder abgeholt. Wir glauben kaum, daß diese Bestellungen so dringende sind, daß man mit ihnen nicht ruhig bis Montag Morgen warten könnte. Gänzlich abgesehen von dem Gebote der„öffentlichen Sonntags= ruhe“ ist diese ungenirte Güterbestattung an Sonntagen unseres Erachtens ein ganz grober Unfug seitens der Fähr=Actionäre. Es gereicht doch wahrlich nicht zum Lobe für unseren Ort, daß hier solche Zustände herrschen, und das sogar am hl. Palmsonntag. Wir glauben unsere Pflicht mit diesem öffentlichen Hinweise gethan zu haben. Wenn dies nicht hinreichend sein sollte, dem Unfug zu steuern, so überlassen wir das Weitere unserer wohllöblichen Polizeibehörde. Mehrere Beueler Geschäftsleute. Eine sehr reelle Reclame, die sich voraussichtlich auch wirksam erweist, hat der Fabrikant von Thierack's hygienischer Fettseife Nr. 690 durch die Vertheilung von vielen Tausend Gratis=Proben dieser Seife ausgeführt. Besser konnte wohl nicht die ausgezeichnete Qualität dieser billigsten aller Fettseifen erprobt werden, als daß man die Seife dem Publikum schenkte, um dasselbe zu überzeugen, wie theuer es bisher die von speculativen Fabrikanten feilgebotenen Fettseifen bezahlen mußte.— Thierack's hygienische Fettseife Nr. 690 ist eine Concurrenzseife für die zum Preise von 40— 75 Pfg. pro tück feilgebotenen fein parfümirten Fettseifen, die durch Thierack's hygienische Fettseife Nr. 690— welche für den halben Preis von ganz hervorragend guter Qualität ist— sehr bald verdrängt werden dürften. 6 Goldene Medaillen in 2 Jahren hat Kathreiner's Kneipp=Malzkaffee erhalten und damit auf's Neue bewiesen, daß dieses Fabrikat jede Concurrenz waare weit übertrifft. Verkaufsstellen überall. Jeder Herr, der einen eleganten, bequemen und sehr haltbaren Stiefel kaufen will, wird gebeten, meinen beliebten Stiefel Nr. 110 zu versuchen. Ich führe denselben mit hohen u. engl. 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Allen Denen, die bei der Krankheit und der Beerdigung unseres lieben Gatten und Vaters ihre innige Theilnahme bewiesen haben, insbesondere dem Verein ehem. Hohenzollernscher Füsiliere Nr.40 welche an dem Verstorbeneu den besten Beweis edler Kameradschaft zeigten, und der Deputation des Bonner Krieger=Vereins, sowie für die Blumenspenden tiefgefühlten Dank. Wve. Fr. Buchbender und Kinder. Maochen für alle Arbent sucht Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unser liebes Söhnchen Rehlnien im Alter von 2 Jahren und 8 Monaten in die Schaar Seiner Engel aufzunehmen. Dieses zeigt tiefbetrübt ang Familie Johann Rauh. Bonn, den 18. März 1894. Zu verraufen Villen, Privat= u. Geschäftshäuser, Bauplätze, Grundstücke in allen Lagen u. Preisen, hier u. auswärts. F. Kümpel, Martinstraße 42. Zwei freundliche an stille Einwohner per 15. Mai zu vermiethen bei Hoguth, Engelthalerstraße 1. 5 3 Räume, per 15. 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Die in neuerer Zeit häufig vorgekommenen Waldbrände veranlassen uns, die nachfolgende, im 40. Stück unseres Amtsblattes pro 1822 enthaltene Verordnung vom 29. September 1822: Um die Waldbrände möglichst zu verhüten, halten wir es für nöthig, die desfalls bestehenden Polizei=Vorschriften in Erinnerung zu bringen, näher zu bestimmen und zu verschärfen: 1. den Holzhauern, Hirten und anderen im Walde beschäftigten Personen ist es verboten, vom 1. März bis zum 1. October im Walde Feuer anzuzünden, unter welchem Vorwande es auch sein möge. Wer dawiderhandelt, und die unumgängliche Nothwendigkeit zum Feueranzünden nicht erweisen kann, soll mit einer Geldbuße von bis 4 Thalern Pr. Kur. und eventualiter mit dem Ersatze des dadurch verursachten Schadens, oder mit verhältnißmäßigem Gefängniß bestraft werden. 2. Eine gleiche Strafe trifft Diejenigen, welche im Walde aus einer Pfeife ohne Deckel rauchen.“) 3. Den Jägern wird bei sehr trockener Witterung alles Schießen mit Papierpfropfen oder Stopfen im Walde verboten. Contraventionsfälle gegen diese Bestimmung werden mit einer Geldbuße von 1 bis 2 Thalern bestraft. 4. Den Köhlern wird bei der Köhlerei und den Kohlenfuhrleuten bei dem Aufladen der Kohlen die größte Vorsicht anempfohlen, und bleiben sie für allen Schaden, der etwa aus einer Fahrlässigkeit dabei entstehen sollte, verantwortlich. 5. Das Aschenbrennen in den Braunkohlengruben im Walde oder nahe am Walde in der dürren Sommerzeit und bei stürmischer Witterung wird hierdurch ganz verboten, und dürfen nur diejenigen Plätze dazu benutzt werden, wo das Verbrennen ohne alle Gefahr vorgenommen werden kann, und welche von den Lokal=, Forst= oder Bergbeamten als solche bezeichnet werden. Die dawider Handelnden verfallen in eine Geldstrafe von 2 bis 4 Thalern, oder in eine verhältnißmäßige Gefängnißstrafe, und werden die Eigenthümer oder Pächter der Braunkohlengruben für ihre Arbeiter verantwortlich gemacht. 6. Das Hainen oder Verbrennen der Rasen auf den an die Waldungen grenzenden, oder in denselben liegenden Feldern, oder das Verbrennen oder Absengen der Haide auf Blößen bei stürmischer Witterung wird hierdurch ganz verboten und nur unter der Bedingung gestattet, daß während des Verbrennens eine hinlängliche Anzahl von Menschen zugegen ist, um den angrenzenden Wald vor aller Gefahr schützen zu können. Contraventionsfälle gegen diese Bestimmung sollen mit einer Geldbuße von 2 bis 4 Thalern oder mit verhältnißmäßigem Gefängniß bestraft werden. 7. Sämmtliche Bürgermeister, Beigeordnete und Ortsvorsteher werden hierdurch angewiesen, sobald sie von einem Waldbrande Kenntniß erhalten haben, ohne erst die Aufforderung der Lokal=Forstbeamten dazu abzuwarten, durch die Sturmglocke oder durch andere Feuerzeichen Lärm zu machen und die Einwohner zum Löschen anzutreiben. nue Diejenigen, welche hierin nachlässig befunden werden und sich bei dem Löschen faul oder träge bezeigen, oder wohl sich dabei gar nicht einfinden, sollen, dem Befinden nach, mit einer Geldbuße von 1 bis 5 Thalern oder verhältnißmäßigem Gefängniß bestraft werden. 8. Die landräthlichen und Forst= sowohl, wie die Ortsbehörden, haben diese Verordnung sofort auf jede zweckdienliche Weise zur allgemeinen Kunde zu bringen und in Vollzug zu setzen, auch auf Befolgung derselben strenge zu halten und die dazu erforderlichen besonderen Anordnungen zu treffen. Köln, den 25. September 1822. hiermit in Erinnerung zu bringen und in Ergänzung derselben gleichzeitig auf Grund des§ 11 des Gesetzes über die Polizei=Verwaltung vom 11. März 1850: 1. Das Verbrennen von Ameisenhaufen.") 2. das Ausnehmen von Bienenschwärmen aus hohlen Bäumen mit Anwendung des Schmauchfeuers in den Waldungen, 3. das Tabak= oder Cigarren=Rauchen durch Knaben im schulpflichtigen Alter, und 4. das Anzünden von Feuern in den Waldungen') bei einer Geldbuße von 3 bis 10 Thalern oder verhältnißmäßiger Gefängnißstrafe zu verbieten. Köln, den 22. August 1854. Königliche Regierung. II. Auszug aus der Polizei=Verordnung betreffend den Feld= und Forstschutz vom 19. April 1882. S 28. (Zu s 32 des Feld= und Forstpolizei=Gesetzes vom 1. April 1880.) Braunkohlen=Ueberreste, Torfmoore, Haidekraut und Bülten, sowie sonstige den Boden bedeckende Gewächse, wie verkrüppelte Holzbestände, Moos, Schilf, Gras und dergl. mehr dürfen ohne die ausdrückliche schriftliche Erlaubniß der Orts=Polizeibehörde im Freien nicht in Brand gesetzt werden. Die polizeiliche Erlaubniß darf nur dann ertheilt werden, wenn nach dem Gutachten eines Forst=Sachverständigen das beabsichtigte lovrennen ohne eine Gefährdung der Nachbargrundstücke erfolgen kann. In der von der Ortspolizeibehörde geeigneten Falles schriftlich zu ertheilenden Genehmigung sind diejenigen auf Grund des vom Sachverständigen abgegebenen Gutachtens(Absatz 2) zu entwerfenden Anordnungen zu treffen, welche zur Sicherstellung der NachbargrundRücke erforderlich erscheinen. Wer dem im ersten Absatze dieses Paragraphen enthaltenen Verbote zuwiderhandelt oder gegen die von der Orts=Polizeibehörde getroffenen Anordnungen(Absatz 3) verstößt, verfällt den Strafbestimmungen des§ 82 des Feld= und Forst=Polizeigesetzes vom 1. April 1880. Dieselben Bestimmungen gelten beim sogenannten Schiffeln oder Hainen für das Inbrandstecken des abgeschiffelten Bodenüberzuges. S 31. (Zu§ 44 des Gesetzes.) 1. Die innerhalb eines Waldes eine Eisenbahn einschließenden Sicherheitsstreifen sind stets von solchen Stoffen, welche leicht Feuer fangen, namentlich Moos, Gestrüpp, Haide, trockenem Grase, trockenem Ginster und dergleichen mehr, frei zu halten. Auf der äußeren (Wald) Seite müssen sie durch mindestens 1 Meter breite und.5 Meter tiefe Graben eingeschlossen sein, welche stets offen zu halten sind und keinerlei Bodenüberzug enthalten dürfen. 2. Jedes Feuer, welches unterhalb einer Entfernung von 150 Meter in der Umgebung eines Waldes angelegt wird, muß mit dem Eintreten der Dunkelheit ausgelöscht werden. Eine Ausnahme ist nur dann gestattet, wenn unter Beachtung der Bestimmungen des§ 28 die polizeiliche Erlaubniß zum Anzünden eines mehrere Taue brennenden Feuers ertheilt worden ist. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Auf Grund der§§ 6, 11 und 12 des Gesetzes über die PolizeiVerwaltung vom 11. März 1850 wird für den Umfang des hiesigen Regierungsbezirks nachstehende Polizei=Verordnung hiermit erlassen: § 1. Im Walde, das heißt auf den hauptsächlich zur Holzuutzung bestimmten Flächen einschließlich der durch den Wald führenden Wege das Tabakrauchen außerhalb der öffentlichen, mit Seitengräben versehenen Fahrwege in der Zeit vom 1. März bis 31. October einschließlich verboten. § 2. Zuwiderbandlungen gegen§ 1 werden, insoweit nicht eine härtere Strafe verwirkt ist, mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder entsprechender Haft bestraft. § 3. Alle entgegenstehenden Bestimmungen, namentlich unsere Polizei=Verordnung vom 29. September 1822 Nr. 2(Amtsbl. von 1822 S. 284) werden hiermit aufgehoben. Köln, den 10. April 1886. Königliche Regierung. 1) Jetzt aufgehoben durch nachfolgende Polizei=Berordnung vom 10. April 1886, 2) Siehe auch§ 37 Nr. 2 des Feld= und Forst=Polizeigesetzes vom 1. April 1830. .=S. S. 280. 9) Siehe§ 44 des vorerwähnten Gesetzes. 90—40 Fuß Front, ca. 100—120 Fuß Tiefe, zu kaufen gesucht. Offerten mit Preisangabe unter W. an die Expedition. ichtvolle Lage, preiswerth zu kaufen durch g bottfr. Schmitz, Marsck. 37a. 2 große Zimmer nebst Bleiche, Keller u. Speicher zu 48 Thlr., mit schöner Stallung zu 65 Thlr. pro Jahr zu vermietben, Rheindorferweg 70.— Eine Dame sucht per sogleich freundliche Wohnung 8 Zimmer mit oder ohne Möbel. 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Der Stadtbaumeister, Lemcke. *** Die nachstehend aufgeführten Arbeit=Leistungen sollen vergeben werden, nämlich: 1. das für das Etatsjahr 1894/95 bei der städtischen Bauverwaltung nöthige Fuhrwerk; 2. die Abfuhr des Bodens bei der Regulirung des Münsterplatzes. Der öffentliche Submissions=Termin hierfür ist auf Mittwoch den 28. März 1894, Vormittags 11 Uhr, auf dem Stadtbauamt, Rathhaus, Zimmer Nr. 21, anberaumt, woselbst bis zu der angegebenen Zeit die bezüglichen Offerten portofrei, verschlossen und mit entsprechender Aufschrift versehen einzureichen sind. Die Submissions=Bedingungen liegen vom 21. März 1894 ab während der Dienststunden im Zimmer Nr. 22 des Stadtbauamts zur Einsicht aus und können daselbst auch die für die Submissions=Offerten zu benutzenden Formulare unentgeltlich in Empfang genommen werden. Bonn, den 19. März 1894. Der Stadtbaumeister, Lemcke. =Arbeit. In Adenau in der Eifel sollen 1380 gm Pflaster neu gesetzt werden. Leistungsfähige Reflectanten wollen ihre Offerten versiegelt und mit der Aufschrift versehen:„Submission auf Pflaster=Arbeit“, bis zum 26. cr. portofrei an das unterzeichnete Bauamt einsenden. Auch können von dort aus Bedingungen gegen Einzahlung von 30 Pfg.(in Postwerthzeichen) bezogen werden. Unter den Submittenten wird frei gewählt. Bonn, den 17. März 1894. Das Landes=Bauamt. Ittenbach, Baurath. In Sachen betreffend Anlegung des Grundluchs für den Gemeindebezirk Cardorf=Hemmerich beansprucht die Maria Catharina Kurth, ohne Geschäft zu Hemmerich, das Eigenthum an den in der Grundsteuermutterrolle von Cardorf=Hem merich für„Derkum Johann Erben zu Hemmerich“. eingetragenen Grundstücken Flur 5 Nr. 11, 14, 16 an der Kuckucksmaar, Acker, groß 3,76 Ar, bezw. 2,70 Ar, bezw. 3,57 Ar. Die unbekannten Erben des Johann Derkum, welche Eigenthumsansprüche auf die vorbezeichneten Grundstücke erheben, haben ihre Ansprüche spätestens in dem auf Dinstag den 8. Mai, Vorm. 10 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls die Maria Catharina Kurth als Alleineigenthümerin der Grundstücke in das Grundbuch eingetragen wird. Bonn, den 13. März 1894. Königliches Amtsgericht VIe. Te..„ Die zur Anmeldung von Ansprüchen behufs Eintragung im Grundbuch vorgeschriebene sechsmonatliche Ausschlußfrist hat für die zum Bezirke des unterzeichneten Amtsgerichtes gehörige Gemeinde Gelsdorf begonnen am 15. März 1894 und endigt am 15. September 1894 Ahrweiler, den 1. März 1894. Königliches Amtsgericht, Abth. IV. Eine Familie ohne Kinder sucht für Mitte April oder Anfang Mai eine * von 4 Räumen und 1 Mansarde in einem guten Hause. Offerten mit Angabe des Preises und der Lage besorgt die Exped. des General=Anzeigers unter A. L. 1. I„ 9 gesucht. Das große hochherrschaftliche aus Colmantstraße 43 (Ecke Baumschuler Allee) zu verkaufen oder zu vermiethen durch W. V. Schützendorff, gegenüber dem Bahnhof. 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X Rabbi Ben Akiba hat seine Aeußerung, daß nichts Neues unter der Sonne geschehe, selbst einschränken müssen, indem er einen Fall fand, der noch nicht dagewesen. In gleicher Weise kann man sagen, daß die Geschichte ein Reich, wie das gegenwärtige britische, noch nicht gesehen hat, und dieses Neue liegt nicht sowohl in der Größe desselben, obwohl im Vergleich zu ihm das römische zur Zeit seiner böchsten Ausdehnung klein erscheint, sondern darin, daß es nicht eine compacte Masse bildet, wie Rußland, die Vereinigten Staaten oder Brasilien, vielmehr über den ganzen Erdball verstreut ist, denn jeder Welttheil und jede Region desselben hat größere oder kleinere britische Besitzungen aufzuweisen. Dies war noch nicht der Fall, als England den letzten gewaltigen Kampf um seine Seeherrschaft in den Kriegen zu Anfang des Jahrhunderts ausfocht. Damals hatte es in Amerika nur Kanada, die Bahamas und einige Antillen, Süden Honduras und britisch Guyana, in Asien nur Ostindien, in Australien die einzige Strafcolonie Botany=Bay, die als Besitzung nicht zählte. Zugleich aber war es Alleinherrscherin der Meere, nachdem Nelson bei Trafalgar die französisch=spanische Flotte vernichtet, neben der englischen kamen die kleinen Geschwader anderer Staaten, wie Rußlands und der Vereinigten Staaten, nicht in Betracht, die dänische machte es bei Kopenhagen unschädlich. Das hat sich nun sehr geändert. Schon bei Ende des Kampfes 1815 war das britische Colonialreich stark gewachsen, Holland waren das Kapland und Ceylon entrissen, Frankreich Mauritius, Spanien Trinidad, das indische Reich hatte sich mächtig ausgedehnt. In ganz anderem Maße aber wuchsen die überseeischen Besitzungen nach dem Frieden sowohl durch gewaltsame Besitzergreifung als durch Colonisation. Auch herrscht England thatsächlich seit 1878 in Cypern, seit 1882 in Aegypten. So unbestreitbar nun diese weit ausgreifende Entwicklung seines Colonialreiches die Machtstellung Englands erhöht und das Wachsthum seines Reichthums gefördert hat, so läßt sich doch nicht verkennen, daß es eben durch die Ausdehnung seiner Besitzungen sehr viel verletzlicher geworden ist. Die Regierung soll bereit sein, im Falle eines Krieges alle diese weit verstreuten Colonien gegen jeden Angriff zu vertheidigen, denn diese selbst gebieten mit Ausnahme Indiens hierfür nur über ganz unzulängliche Kräfte. England ist also genöthigt, seine Flotte, auf der seine Defensiv= wie Aggressivkraft beruht, in Stationen zu vertheilen, von denen jeder der Schutz eines Theils der britischen Besitzungen obliegt, und es kann diese Geschwader im Fall eines Krieges nur in beschränktem Maße auflösen, weil sonst die betreffenden Colonien jedem Angriff ausgesetzt wären; davon abgesehen machen auch schon die Entfernungen allein die Heranziehung von Schiffen schwierig. Noch wichtiger aber ist es, daß das Verhältniß der englischen Seemacht zu den maritimen Streitkräften anderer Staaten ein vollständig anderes geworden ist. 1807 hatte England 207 Kriegsschiffe, das ganze übrige Europa nur 180, wovon 60 französische, es behauptete bis in die neuere Zeit einen Rang, daß kein Staat oder Bund von Staaten es gewagt hätte, sich mit ihm zur See zu messen; noch den vierziger Jahren konnte Palmerston in Paris drohen, er werde die französische Flotte von allen Meeren wegfegen. Seit dem zweiten Kaiserreich aber hat letztere ungemein sich gehoben und behauptet jetzt einen achtunggebietenden Rang. Heute hat England nur 77 wirkliche Schlachtschiffe, das übrige Europa 250, wovon 60 auf Frankreich kommen, welches bei seinem verhältnißmäßig geringen Colonialbesitz seine Geschwader zum größten Theile in Brest und namentlich Toulon concentrirt hält. Für die Verstärkung der russischen Flotte ist gleichfalls viel geschehen, Italien, Deutschland und Oesterreich sind als neue, nicht zu verachtende Seemächte auf dem Plane erschienen. Ist es nun auch wahrscheinlich, daß bei einem Kriege einer oder der andere dieser Staaten auf Englands Seite tritt, so ist für dasselbe doch jedenfalls die Frage, ob es einer Coalition gewachsen ist? Die englischen Autoritäten bejahen dies. Doch haben sie sich durch die Beunruhigung, welche die russisch=französische Verbrüderung in Loulon hervorgerufen, immerhin zu einer erheblich erhöhten Verstärkung der Flotte genöthigt gesehen. Wie groß die maritime Streitkraft Englands ist, kann Niemand mit Sicherheit sagen, da nach der vollständigen Umwälzung, durch die Erfindungen der Neuzeit im Bau der Schiffe, der Angriffs= und Vertheidigungsmittel kein großer Seekrieg stattgefunden und das Gleiche gilt für die anderen Flotten. Nur das möge hervorgehoben werden, daß es in dieser Frage keineswegs allein auf die Zahl und Tüchtigkeit der Schiffe ankommt, sondern ebenso sehr auf die der Bemannung. Gerade in dieser Beziehung hatte England früher den Vorrang, kein anderer Matrose oder Marinesoldat that es dem britischen gleich. Dies hat sich neuerlich sehr geändert; England allein hält auch für die Flotte an der freien Werbung fest. Nach den Erfahrungen der letzten Manöver geht die Qualität der Geworbenen zurück, weil die Handelsmarine mahl am 26. September 1893 von den„schweren Sorgen, welche die Herrscher unseres mächtigen indischen Reiches bedrücken“, sprach. Die Zukunft wird zeigen, ob die jetzige englische Demokratie Einsicht und Entschlossenheit hat, das Reich zu erhalten, welches die Aristokratie aufgebaut hat. Hausmütterchen schreibt: Indem ich Ihnen noch nachträglich danke für die guten Rathschläge, welche Sie mir zur Weihnachtszeit für die Ausschmückung unseres Christbaumes gegeben haben, der meinen Kleinen unendlich viel Freude bereitete, bitte ich Gie heute wiederum um einen ähnlichen Dienst. Eingedenk des Wortes in Schiller's„Tell“:„Die Axt im Haus erspart den Zimmermann“, bin ich nämlich gewöhnt, Mancherlei selbst im Haushalt zu besorgen, wofür man sonst viel Geld ausgeben muß und dann nicht einmal immer sicher ist, daß man es so erhält, wie man wünscht. So beabsichtige ich denn auch, meine kleinen Buben und Mädels und deren Gespielinnen mit selbst gefärbten Ostereiern zu erfreuen, weiß aber außer Zwiebelschalen kein Mittel, dies zu bewerkstelligen, während ich doch gern etwas Abwechselung in die Sache bringen möchte. Können und wollen Sie mir also nochmals helfen, so wäre ich Ihnen wiederum recht dankbar. Antwort: Es freut uns, Ihnen eine Reihe von erprobten Fürbemitteln für Oftereter mittheilen zu können. Um die Eier blau zu färben, legt man Blauholz oder Indigo in das Wasser. Um marmorirte oder gemischtfarbige Eier herzustellen, gibt es verschiedene Methoden. 1) Man schneidet Streifen von buntem Papier, bestreue diese mit kleingezupften schwarzen Malven oder rothen Pappelblumen, lege dieselben um die Eier, umwickele sie mit einem Faden und siede sie —10 Minuten in Alaunwasser. 2) Blätter des Rosen=Geraniums, Petersitlie oder Scharfgarbe legt man glatt um die Eler und umbindet sie fest mit weichem, weißen Papier und koche sie wie oben gesagt. 3) Man beklebt das Ei mit ausgeschnittenen Zwiebelschalen; die bedeckten Stellen werden gelb, die nichtbedeckten bleiben natürlich weiß. Wollen Sie grün gefärbte Eier haben, so nehmen Sie Blättchen von dunkelHobel=Bänke, 2 und 2½ Meter lang mit französischer Vorderzang und Stellschraube empfiehlt billigst Martin Honecker, Bonn, Meckenheimerstraße 11. Mehers ganz neu, 19 Bände, letzter Jahrgang, wegen Mangel an Platz zu verkaufen. Wo, sagt die Exped.= Getragene lohnendere Beschäftigung bietet, und das Reservepersonal hat sich als Uniformen Schuhzeng unzureichend erwiesen. Wird man in England den Muth haben, kauft zum höchsten Preise 1. Del. Alsihlile, 37 Josephstraße 37. rothen Pappelblumen; roth färbt man mit Brasilienholzspähnchen, blau mit kleinen Stückchen Chrystalllack, rosa mit Fernambukholz und Krapp. Schließlich wollen wir Ihnen noch mittheilen, wie man Ostereier innerhalb der Schale, also auf dem Eiweiß beschreiben oder mit Zeichnungen versehen kann. Man schreibt mit scharfem Weinessig, in welchem man Alaun und Galläpfel gelöst hat, auf die Schale und legt das Ei, wenn die Schrift getrocknet,—4 Tage in Salzwasser. Die Schrift wird dann äußerlich verschwinden und erst wieder auf dem gekochten harten Ei zum Vorschein kommen.# ten MaldFrau Kunigunde. Wie uns mitgethellt wird, kann man einen guten Waldmeister=Extract auch auf andere Art, als wie jüngst an dieser Stelle beschrieben, ohne Zuhülfenahme des theueren Arrak bereiten. Unser Gewährsmann schreibt: Man übergießt—6 Hand voll sein gesäuberter Waldmeisterpflanzen mit einem Liter lauwarmem Wasser, läßt das„Gemüs“ eine halbe Stunde ziehen und füllt alsdann das abgegossene Wasser in eine Flasche. Dann legt man die gebrauchten Waldmeisterpflanzen in ein Liter Sprit und zuletzt in ein Liter Wein, wo man sie jedesmal eine halbe Stunde beläßt und darauf die abgegossenen Flüssigkeiten mit dem Wasser der ersten Flasche untermischt. Auf diese Art hat man dem Waldmeister alle aromatischen Bestandtheile entzogen. Wenn man die gewonnene Mischung in kleine wohlgereinigte und fest verkorkte Fläschchen vertheilt, kann man auch im Herbst und Winter den belecben Raltrauk bereiten. 1 ugutem Gasterhe A4.,u.-A Im Uebrigen wird auch der Waldmeister in getrocknetem Zustande vielfach zur Bereitung eines sein schmeckenden, sehr würzigen Thees verwandt. Zu diesem Zwecke werden die Blätter desselben vor der Blüthe gepflückt und im Schatten getrocknet. Wenn solcher Thee in wohlverschlossenen Büchsen aufbewahrt wird, behält er Kraft und Wohlgeruch Jahre lang. Er kann auch mit anderen Theesorten gemischt werden und bekömmt dann ebenso gut. Webeschule. Adressiren Sie einfach an die Webeschule in Nachen. Treuer Abonnent C. H. Wenden Sie sich an das Haupt=Melde=Amt hierselbsg, Jchannesreuz 6. ug. gin H9f1 Sause. bas. Unfall in H. Sie schreiben uns: Ein Holzhauer hat im Gemeindewal de einen Unfall erlitten. 1) Muß die Gemeinde ihn in der Krankenkasse aufgenommen haben? 2) Dieselbe hatte ihn nicht angemeldet: bei wem hat er sich zu melden? 3) Tritt auch die Unfallversicherung ein? Antwort: zu 1) Ja, wenn derselbe in einem dauernden Lohnverhältnisse stand. Zu 2) Die Krankenkasse muß eintreten, auch wenn die Anmeldung unterblieben ist. ad 83) Ja, mit Beginn der 14. Woche. Familienvater. Wir können es nur billigen, wenn Sie sich gegen diese Spielereien mit Flobertbüchsen im Nachbarsgarten energisch zur Wehr setzen. Wie manches Unglück ist durch solche Scherze schon passirt. Uebrigens gibt ein praktischer Amerikaner folgenden Rath, den Sie sich merken können: „Wenn Jemand im Scherz eine Flinte oder einen Revolver auf Euch anlegt, dann schlagt ihn nieder. Fragt nicht lange, ob das Ding geladen ist oder nicht, sondern schlagt ihn nieder; es macht auch keinen Unterschied, womit ihr ihn niederschlagt, aber sehet darauf, daß er gründlich niedergeschlagen wird. Wenn eine Todtenschau nothwendig ist, dann ist es besser, sie wird über den anderen Burschen abgehalten als über Euch, denn er wird nicht vermißt werden.“ Der Rathschlag ist gut und sollte allseitig befolgt werden. Der Uebelstand ist nur der, kaß der„Narr am anderrn Ende des Schießprügels“ nicht immer schnell genug erreicht werden kann, um ihn gründlich niederzuschlagen. Frau J. W. in A. schreibt: Ich habe in einem Geschäfte in Köln zwei Mäntel gekauft. Nach dem Kauf sagte man mir, man wolle mir die Sachen per Post senden. Nach einigen Tagen kommen diese per Nachnahme von 120 Mark an. Ich verweigerte die Annahme. Darauf schrieb der Verkäufer, ich möge das Geld vorher einsenden, dann bekäme ich die Sachen zugeschickt, da er nur gegen Baar verkaufe. Darauf wird am 16. wieder das Paket vorgezeigt, von uns wieder verweigert. Heute kommt ein Einschreibebrief, worin man mittheilt, daß unbedingt auf Einlösung der Sachen bestanden werde. Nun möchte ich aufragen, ob ich gezwungen werden kann, die Sachen anzunehmen? Von einer Vereinbarung, wie bezahlt werden sollte, war keine Rede, viel weniger von Nachnahmesendung. Antwort: Da über die Zahlung nichts vereinbart war, so müßte nach der gesetzlichen Bestimmung diese bei der Uebergabe der Sachen, d. h. also Zug um Zug geschehen. Diese Uebergabe war streug juristisch schon in dem Geschästslokale in Köln geschehen und mußten Sie also dort schon zahlen. Eine Nachnahmesendung brauchten Sie an sich nicht zu respectiren. Wohl aber mußten Sie den Kauspreis schon vorher zahlen. Das Verfahren des Verkäufers mag ungesällig sein. Aber wir rathen Ihnen, behufs Meidung von Weiterungen den Kauspreis einzusenden. Abonnent A. B. Nr. 100. Der junge Mann hat keinerlei Verpflichtung. Gretchen aus Beuel. Um die Weinflecken aus Ihrem Wollkleide zu tilgen waschen Sie dieselben mit starkem Kornbranntwein und nachher mit Wasser und Seife, Dann spälen Sie ihn in reinem Wasser aus. Eine besorgte Mutter. Wir werden die Sache im Auge behalten und uns bemühen, Ihrem Wunsche zu entsprechen. Zunächst haben wir noch kein Inserat erlassen Auswärtiger Abonnent. Ja, es gibt ein Blatt mit dem Titel„Medico“. Dasselbe erscheint in Berlin und kostet, durch die Post bezogen, vierteljährlich 1 Mark. Trini B. Die Himbeersaft=Flecken entfernen Sie am besten auf folgende Weise aus Ihrem Cheviot=Kleide: Benetzen Sie die besleckten Stellen mit unterschwefeligsaurem Natron, reiben Sie dann mit etwas Weinsteinsäure nach und waschen die Flecken in lauwarmem Wasser aus. Alte Abonnenten in Kessenich. Ob der Sonntag der erste oder der letzte Tag der Woche sei,— darüber gehen die Ansichten selbst der Gelehrten auseinander. Heutiger Gebrauch ist jedoch, ihn als den ersten Tag zu bezeichnen, wie ja auch fast alle Kalender mit ihm die Woche beginnen lassen. Treue Abonnentin an der Ruhr. Sie müssen einen vollständigen Cursus in einer preußischen Anstalt durchmachen, wo Sie eventuell freie Station haben. Wenden Sie sich mit einem, wo möglich von Ihrem Herrn Bürgermeister oder Ortsvorsteher befürworteten Gesuch an den Herrn Regierungspräsidenten Ihres Bezirks. dem heißblütigen Koscielski so in's Haupt, daß er sich an den ine zwischen eingetretenen Fürsten Radziwill mit den Worten wendete: „Hätten Sie, Durchlaucht, Ihren Platz innegehabt, dann wäre er nicht durch so unpassende Reden entweiht worden!“ Kaum hatte das Dr. Böckel vernommen, der auch ein Hitzkopf ist, als er sofort den überraschten Koscielski anfuhr:„Ich finde Ihr ganzes Benehmen überaus unpassend!“. Der feine und geschmeidige polnische Hofmann ließ sich mit dem groben Antisemiten nicht in ein weiteres Wortgefecht ein. Er ging vielmehr aus dem Sitzungssaale und bald folgten ihm alle seine volnischen Landsleute nach. Es kam zur Abstimmung über das umstrittene neue Panzerschiff— keiner der Polen war da. Vergeblich rief der Schriftführer die Namen auf, vergeblich wiederholte seine Stimme fragend:„Herr von Koscielski?“ Lautlose Stille herrschte und allgemeine Verwunderung, die sich aber plötzlich in unauslöschliche Heiterkeit umwandelte, als aus der Antisemitenecke eine spöttische Stimme rief:„Wo ist der See=Ulan?“ und ein conservativer Spaßvogel ebenso laut und lustig nach:„Herrn von Admiralski?“ fragte. Tags darauf gab der Gekränkte seinen Abschied, wohl weniger wegen dieser Hänseleien im Reichstage als wegen der ernsteren Zerwürfnisse mit seinen Parteigenossen, als deren maßgebendes Haupt er sich nicht mehr fühlt, seitdem sie ihn bei einer Marinefrage im Stiche ließen, wo der Kaiser wieder gewiß auf die Stimmen der treuen Polen gerechnet hatte. Herr von Koscielski. ein Mann Ausgangs der Vierziger, ist gleichzeitig lebenslängliches Mitglied des Herrenhauses, kann also immer noch eine kleinere parlamentarische Rolle spielen, auch wenn er nicht wieder zum Reichstage gewählt wird. ** Der große Berliner Wucherproceß. Wie wir bereits mitgetbeilt haben, stebt nun auch den Berlinern das wenig anmuthende Schauspiel eines Riesen=Wucherprocesses bevor. Aus den ungefähren Andeutungen tritt bereits Bestimmteres heraus und können jetzt schon folgende Mittheilungen gemacht werden: Der bereits angekündigte Wucherproceß wird binnen Kurzem vor der Berliner Strafkammer auf Grund einer gegen den Kaufmann Max Wil denow und Genossen gerichteten Anklage wegen Wuchers sich abspielen. Wildenow ist ein bekannter Vermittler von Geldgeschäften, der s. Z. wegen Wuchers zu einem Jahre Gefängniß verurtheilt worden ist. Bei Gelegenheit des Hannoverschen Processes wurden auch Papiere vorgefunden, welche darauf hindeuteten, daß auch Wildenow zahlreiche Officiere wucherisch ausbeute. Die angestellten Ermittelungen haben ergeben, daß Wildenow in der That der Geldgeber für zahlreiche Officiere geworden ist. Er ließ sich von seinen Opfern zunächst Accepte geben, die er an seine Hintermänner, die Inhaber eines Cigarren= und Tabaksgeschäfts außerhalb Berlins, einsandte. Von dort erhielt er dann, wenn die Wechsel als gut befunden wurden, theils Geld, theils Cigarren, welche letztere er den Lieferanten höher als deren andere Kunden zu bezahlen hatte. Er machte die Cigarren schleunigst zu Gelde und befriedigte das Geldbedürfniß der Officiere und soll dabei wucherische Bedingungen gestellt haben.— Zu dem demnächst anstehenden Termin, bei welchem neben dem seit Monaten in Haft sitzenden Wildenow auch die Hintermänner desselben angeklagt sind, werden ca. 20 Officiere verschiedener auswärtiger Garnisonen als Zeugen geladen werden. Gebrauchter aber noch gut erhaltener desgleichen Geschirr und Arbeitskarre oder Arbeitswagen rechtzeitig die allgemeine Dienstpflicht für die Flotte einzuführen, welche ihr allein stets die nöthige gut ausgebildete Mannschaft sichern kann? Es wurde erwähnt, daß, wenn die Sicherheit des britischen Reiches auf seiner Seeherrschaft beruhe, Indien eine Ausnahme mache, denn es hat ein ansehnliches und tüchtiges Heer jedem Angriff entgegenzustellen, aber auch in dieser Beziehung ist ein großer Umschwung eingetreten. Früher war die Gangeshalbinsel faktisch eine Insel, weil sie von Wüsten, hohen Gebirgen und schwachen asiatischen Staaten umgeben war. Die Vogelstraußpolitik Englands, welche in der reißenden Ausdehnung Rußlands in Mittelasien durchaus keine Gefahr ** Sparen. Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat an sämmtliche königl. Eisenbahn=Directionen einen Erlaß über die Etatsentwürfe für das Jahr vom 1. April 1894 bis zum 1. April 1895 gerichtet. Derselbe betont die Fortdauer der ungünstigen Finanzlage des Staates, welche den Behörden die Pflicht auferlege, bei allen Maßnahmen der Verwaltung die Rücksicht auf den finanziellen und wirthschaftlichen Erfolg in den Vordergrund zu stellen. Die königl. Eisenbahn=Directionen und Betriebsämter sollen sich fortgesetzt überall der größten Sparsamkeit befleißigen. für denselben, zu kaufen ge= sehen wollte, und sie wie Gladstone als„Altweibergewäsch“ oder wie* Nebenbahnen. Die königl. Eisenbahn=Direction linksrheinisch sucht Frco.=Offerten erbittet! Salisbury als„Nachtgespenst" betrachtete, hat dahin geführt, daß zu Köln ist mit der Anfertigung allgemeiner Vorarbeiten für ra Nebenbahnen von Simmern einerseits nach Castellaun, andersuchr. Frrev.=Huten erbittet v.., Burg Morenhoven bei Rheinbach. Bonner Kautschukund MetallstempelFabrik von H. Möller Martinstrasse 9 Lisert alle Arten StempelA für Behörden, Geschäfte, Private und Vereine zu den billigsten Preisen. = Reste Seiden=Plüsch,# Seiden=Stoffe empfiehlt billigst Jos. Steinhardt,## S Vonn, Dreieck 16. 1 s8 Täglich frisch gebrannten Trier'schen Kalk stets vorräthig bei Peter Brenig, Kohlen= und Baumaterialien= sowie Kalkbrennerei, Breitestraße 60. 8 Rußland unmittelbar oder mittelbar Indiens Nachbar geworden ist. Neuerdings ist die asiatische Machtfrage in eine neue Phase getreten durch Frankreichs Vordringen in Siam. Bei den Franzosen ist der Gedanke mächtig geworden, was sie im 18. Jahrhundert in Vorderindien verloren, in Hinterindien wieder zu gewinnen, schrittweise sind sie von Anam vorgedrungen, haben Cambodja und Tonkin unter ihre Botmäßigkeit gebracht und im letzten Sommer siam zur Abtretung des ganzen Gebietes bis zum linken Ufer des Mekong gezwungen. England hat demgegenüber große Schwäche gezeigt, indeß scheint es, daß es zu einem Abkommen mit Frankreich kommen wird über die Abgrenzung eines Pufferstaates, der die beiderseitigen Gebiete trennt. Wirthschaftlich sind diese Erwerbungen für Frankreich, die Hunderte von Millionen und Tausende von Menschenleben gekostet haben, durchaus werthlos, ist doch selbst in dem Haupthafen Saigun der Handel ganz in den Händen von Schönes Ladeuregal umzugshalber billig zu verkaufen.„ H. Henneberg, Poppelsdorf. seits nach Kirchberg, beauftragt worden. * ** Ueber Herrn und Frau von Koscielski plaudert der Berliner Correspondent der„N. Zür. Ztg.“: Zuerst glaubte man, der Rücktritt Koscielski's sei wegen Meinungsverschiedenheiten über den Handelsvertrag erfolgt; da aber die Polen geschlossen für ihn stimmten, wurde man bald klar, daß andere Gründe mitwirkten. Herr von Koscielski gilt als der einflußreichste Pole am kaiserlichen Hofe, wo er sehr beliebt ist, ebenso seine schwarzäugige junge Frau, die von unerfahrenen Mitgliedern des pommerschen Provinzial=Adels, welche nur gelegentlich bei Hofe erscheinen, schon öfters für eine schöne Jüdin gehalten wurde. Herr von Koscielski, sehr glatt, sehr geschmeidig und klug, ist ein besonderer Liebling des Kaisers und er bildete in geschickter Weise die Brücke zu einer Verständigung zwischen der kaiserlichen Politik und der früher in der Opposttion befindlichen Polenpartei. Im deutschen Reichstage und in der preußischen Kammer wurde das polnische Fähnlein ein ziemlich sicherer Bestandtheil der parlamentarischen Leibgarde der Regierung. Bei verschiedenen Engländern und Deutschen. Politisch aber sind dieselben von großer Vorlagen, die dem Kaiser ganz besonders am Herzen lagen, z. B. bei Bedeutung, die siamesische Regierung ist durch den Druck, den die Militär= und mehr noch bei Marineforderungen, die auf der Kippe Kriegsschiffe Frankreichs auf Bangkok üben, ganz von demselben ab=stonden, Pgen Nusschlag, sg poarvgg, bei Her Herestreform und so hängig, das französische Vorgehen hat große Beunrubigung in Indien geschah es bei neuen Panzerschiffbewilligungen. Der parlamentarische hervorgerufen, wo man zumal bei dem überall hervortretenden Zu= Witz bemächtigte sich schnell der Sachlage und Herr v. Koscielski sammengehen von Frankreich und Rußland fürchtet, daß die bri= erhielt bald den Spitznamen: Herr v. Admiralski; auch der„SeeHerrschaft am Ganges zwischen zwei Feuer kommen Ulau“ ward er genannt. Selbst seiner hübschen Frau, der man ein ttsche####( Gen das indiks Buhger“ne lebhaftes Interesse, für spolitische Angelegenheiten, nehst einer großen könne; verstärkte Rüstungen belasten das indische Huoger, das schon Energie und Intelligenz nachrühmt, ward das polonisirte„Frau von unter dem Fall des Silberwerthes schwer leidet, so daß es begreiflich Admiralska“ angehängt. ist, wenn der letzte Vicekönig Lord Lansdowne bei einem Abschieds=! Eine Kleinigkeit hat seinen Groll zum Ueberlaufen gebracht. Es 'e Sitttunsg urer en# kommt öfters vor, daß ein Redner von dem Platze spricht, wo er 2) D Hptertge eprste anlshint, Bersa Ftersgrugen zim enolischen Piple, sonderes Intereuie exwecken, sein Versasser. in früherer hoher Diplomat, gerade für englische Verhältnisse als Autorität v evo Hoher Piplonat, der oherer hove gerade steht, wenn auch der Platz einem anderen Abgeordneten gehört. sprach an jenem Tage der große Antisemitenhäuptling Dr. Böckel von dem gerade leeren Platze des polnischen Abg. Fürsten Radziwill und zwar etwas heftig gegen eine neue Marineforderung. Das fuhr Sshns euren onuete eiuhe Bonn, den 20. März. 2. Haubels= und Gewerbe=Verein. Die auf gestern Abend m Vereinslokale(Restauration Schmitz) anberaumte monatliche Hauptversammlung des hiesigen Handels= und Gewerbe=Vereins wurde von dem Vorsitzenden Herrn Bankdirector De Limon mit einem Hinweis auf das glückliche Zustandekommen des deutsche russischen Handelsvertrags eröffnet. Allen, welche dazu beigetragen hätten, daß dieser für unser ganzes Vaterland so hochwichtige Vertrag durchgesetzt worden sei, gebühre warmer Dank. Here De Limon ersuchte die Anwesenden, diesem Danke durch Erheben von den Sitzen Ausdruck zu geben, welchem Vorschlag alle Anwesenden entsprachen.„„„ te.264 Hierauf nahm der Vorsitzende Veranlassung, das thatkräftige Eintreten des Abgeordneten Olzem, eines geborenen Bonners, in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 12. März für die Niederlegung des Sternthores hervorzuheben. Es sei zu bedauern, daß von den Abgeordneten unseres hiesigen Wahlkreises keiner die Stimme für Niederlegung des Sternthores erhoben habe. Herrn Olzem gebühre daher doppelter Dank dafür, daß er in dieser Angelegenheit im Abgeordnetenhause ein offenes Wort gesprochen habe. Es wurde von den Anwesenden einstimmig beschlossen, an Herrn Abgeordneten Olzem eine Dank=Adresse folgenden Wortlauts zu richten: „Euer Hochwohlgeboren beehrt sich der unterzeichnete Vorstand des Bonner Handels= und Gewerbe=Vereins im Auftrage dee heutigen Hauptversammlung aufrichtigen Dank auszusprechen für das energische Interesse, welches Sie in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 12. März durch Ihre Ausführungen betreffend Niederlegung des hiesigen Sternthores für die Entwickelung des Verkehrs in unserer Vaterstadt bethätigt haben. Wir knüpfen hieran die Bitte, daß Euer Hochwohlgeboren auch fernerhin diese Angelegenheit bei den zuständigen Ministerien möglichst oft in Erinnerung bringen möchten, damit unsere Stadt baldigst von diesem unschönen und gefahrbringenden Verkehrshinderniß befreit werde.“ Zu dem ersten Punkte der Tagesordnung: Antrag betreffend Aufhebung des Wohnungswechsel=Termines am 15. Mai, bemerkte Herr De Limon, daß der hiesige Bautechnische Verein diesen Antrag eingebracht habe. Derselbe bezwecke, daß von einem bestimmten Termin des Wohnungswechsels auch in hiesiger Stadt abgesehen werde, wie dieses in Köln und anderwärts der Fall sei. Der hiesige Ortsgebrauch, wonach im Jahre nur ein einmaliger Wohnungswechsel und zwar am 15. Mai stattfinde, solle in Wegfall kommen und an dessen Stelle ein mehrmaliger Termin des Wohnungswechsels gesetzt werden. Bei der Besprechung dieses Antrages wurde von verschiedenen Seiten sowohl für als auch gegen denselben das Wort ergriffen. Herr F. C. Hoffmann betonte u.., daß hierselbst ein feststehender Ortsgebrauch vorhanden sei, wonach Miethsabschlüsse, auch wenn dieselben ohne schriftliche Verträge gethätigt würden, ruhig für das nächste Jahr weiter in Kraft blieben, wenn dieselben nicht am 15. Februar gekündigt würden. Es sei ja auch Keinem benommen, Verträge bis zu jedem anderen Zeitpunkt abzuschließen, wie dieses in Köln jeden Monat der Fall sei. Dort gelte dann eine 14tägige Kündigung. Man solle indessen hier an dem altbewährten Ortsgebrauch, die Wohnungen vom 15. Mai ab auf ein Jahr zu vermiethen, festhalten. Diesen Ausführungen schlossen sich die Herren Hanstein, Foppen und Schnitzler an. Herr Hanstein hob noch hervor, daß unsere Stadt um diesen Ortsgebrauch von anderen Städten beneidet werde. Jetzt wisse Jeder, der Miether sowohl wie der Vermiether, woran er sich zu halten habe. Würde der jetzt hier bestehende Ortsgebrauch nach welchem die Wohnungen vom 15. Mai ab auf ein Jahr oder auch länger vermiethet werden, aufgehoben, so gäbe es ein Kunterbunt. Es würde vorkommen, daß in einzelnen Häusern 6 und noch mehr Miether im Jahre ein= und auszögen. Man möge deshalb den Ortsgebrauch als bewährt weiterbehalten. Herr Hubert wies darauf hin, daß es bei dem jetzigen Bonner Ortsgebrauch vielfache Unzuträglichkeiten gebe, wie man diese anderwärts nicht kenne. Alle Handwerker seien um den 15. Mar übermäßig beschäftigt; es halte überhaupt schwer, Jemanden beim Ausziehen zu bekommen. In anderen Städten, wie in Berlin, Mainz u. s.., sei der Wohnungswechsel drei bis viermal im Jahre vorgesehen. Auch in Neuwied habe es sich neuerdings als unpraktisch erwiesen, daß der Wohnungswechsel nur einmal im Jahre und zwar Mitte Mai eintrete. Herr Hubert empfiehlt, zwei Termine im Jahre zu wählen; es eigneten sich hierfür wohl am besten der 1. April und der 1. October. Mit diesen Tagen fallen auch die Studentenferien zusammen und sei es dann möglich, die Wohnung wieder in Stand zu setzen.— Von Herrn Killy wurde hervorgehoben, daß es jetzt fast unmöglich sei, eine am 15. Mai noch leerstehende Wohnung überhaupt im Jahre noch zu vermiethen. Würden zwei Wohnungswechseltermine zingerichtet, so sei die Möglichkeit gegeben, auch innerhalb des Jahres für eine leerstehende Wohnung einen Miether zu finden.— Von der Versammlung wurde beschlose sen, es einstweilen bei dem jetzigen Ortsgebrauche, die Wohnungen vom 15. Mai ab zu vermiethen, zu belassen. Der zweite Punkt der Tagesordnung: Berathung über einen Gesetzentwurf betreffend die rechtliche Stellung der Immobilienmakler wurde wegen Verhinderung des Referenten Herrn Handelskammer=Secretär Rágöczy von der Tagesordnung abgesetzt. Betreffs des dritten Punktes der Tagesordnung: Besprechung über eine in Bonn zu errichtende kaufmännische Fortbildungs# schule theilte der Vorsitzende Herr De Limon mit, daß die hiesige Handelskammer dieser Sache näher getreten sei und dieselbe in die Hand genommen habe. Der Handels= und Gewerde=Verein sei von der Handelskammer um Unterstützung dieser für die Fortbildung der kaufmännischen Lehrlinge sowohl als auch der jungen Kaufleute so wichtige Einrichtung gebeten worden. Nothwendig sei es, daß 20 März 1894. Oeneral-Angeigen fün Benn und Nr. 1515 Seite 2 eine derartige Schule in unserer Stadt errichtet werde, um den jungen Leuten Gelegenheit zu geben, sich weiter ausbilden zu können. Es sei gedacht, daß in dieser Fortbildungsschule wöchentlich an zwei Tagen Unterrichtscurse stattfinden, und zwar von—6 Uhr für Lehrlinge und von—8 Uhr für junge Kaufleute. Es soll denselben Gelegenheit gegeben werden, sich im Schreiben, Rechnen, Geographie, weiter auch in der Wechsellehre, doppelten Buchführung und in den Sprachkenntnissen eine erweiterte Ausbildung zu verschaffen. Die Sache sei allerdings noch im Stadium des ersten Entstehens; zunächst müsse klargestellt werden, wie sich die hiesigen Gewerbe= und Handeltreibenden dazu stellen; ob dieselben Beiträge dazu leisten und die Lehrlinge und Commis zum Besuche der Schule anhalten werden. Wenn die Handelskammer sehe, daß sie solche Unterstützung finde, dann werde sie die Angelegenheit weiter in die Hand nehmen und zu einem guten Ende führen. Das Curatorium der Schule würde aus Mitgliedern der hiesigen Handelskammer, des Handels= und Gewerbe=Vereins, sowie Vertretern hei städtischen Behörden zusammen gesetzt. Auch solle ein bestimmtes Schulgeld erhoben werden. Eine recht lebhaft geführte Besprechung shloß sich an die Ausführungen des Herrn Vorsitzenden. Von allen Seiten wurde die Nothwendigkeit einer derartigen Fortbildungsschule für unsere Stadt voll und ganz anerkannt, dabei aucb hervorgehoben, daß hierselbst bedeutend mehr für die Ausbildung der Handlungslehrlinge und jüngeren Kaufleute zu thun sei, als in einer großen Handelsstadt. Es wurde der Wunsch ausgesprochen, daß sich die Fortbildungsschule als selbständige Schule hinstellen möge, zum Nutzen und Frommen sowohl der jungen Kaufleute, als auch der hiesigen Handeltreibenden. Nachdem Herr Hanstein beantragt hatte, daß der Vorstand des Handels= und Gewerbe=Vereins beauftragt werden solle, eine ensprechende Summe für die Errichtung einer derartigen Fortbildungsschule beizusteuern, und außerdem die Vereinsmitglieder veranlaßt werden sollen, ihre Lehrlinge und junge Commis zum Besuche der Schule anzuhalten, wurde folgende, von Herrn F. C. Hoffmann formulirte Resolution einstimmig angenommen: „Die heutige Hauptversammlung des Handels= und GewerbeVereins erklärt, daß sie die von der hiesigen Handelskammer in Aussicht genommene Errichtung einer Fortbildungsschule für Handlungsgehülfen und Lehrlinge in Bonn für ein dringendes Bedürfniß hält und daß der Verein bereit ist, zu deren Zustandekommen sowohl durch Bewilligung von Geldmitteln, wie durch geeignete Einwirkung auf seine Mitglieder und Berufsgenossen nach besten Kräften beizutragen. Herr De Limon dankt den Anwesenden für die rege Antheilnahme, welche dieselben bei den verschiedenen Gegenständen der heutigen Tagesordnung bekundet hätten. Herr De Limon erinnert ferner daran, daß morgen(Dinstag) früh 8 Uhr der deutsch=russische Handelsvertrag in Kraft treten werde. Herr Lonis Jäger nahm Veranlassung, dem Vorsitzenden Herrn De Limon für sein stets bereites Eintreten im Interesse der hiesigen Handelstreibenden, sowie für die vorzügliche und gewissenhafte Leitung der VereinsVersammlungen den Dank Aller auszusprechen, worauf die Anwesenden durch Erheben von den Sitzen ihren Vorsitzenden ehrten. Herr De Limon versprach, auch in der Folge zum Wohle des Handels= und Gewerbe=Vereins thätig zu sein. 4 Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich wird heute Nachmittag mit dem Zuge 3,37 in Begleitung ihrer Tochter, der Prinzessin Vickoria zu Schaumburg=Lippe in unserer Stadt eintreffen. Die Kaiserin Friedrich wird voraussichtlich mehrere Tage bei ihren hiesigen Verwandten zu Besuch weilen. + Der Amtsrichter Theodor Freudenberg in Trarbach a. d. Mosel, vordem Landrichter in Elberfeld, ist am Sonntag am Orte seiner Wirksamkeit plötzlich am Herzschlage in Folge Jufluenza verschieden. Derselbe war ein geborener Bonner und zu Anfang der achtziger Jahre längere Zeit als Assessor am hiesigen Landgerichte thätig. Der frühverblichene Mann hatte sich schon damals, trotz seines jugendlichen Alters, in Folge seines edlen Charakters, seiner großen Freundlichkeit und Zuvorkommenheit, sowie seiner ungewöhnlichen Anlagen, sowohl in Fachkreisen, als auch im Publikum hier in Bonn außerordentliche Achtung und Beliebtheit erworben und wird ein jäher Tod allen seinen Bonner Freunden eine tiefschmerzliche Heberraschung sein. 1# Universität. Die„Köln. Ztg.“ hat, wie wir gestern berichteten, die Meldung gebracht, daß der Professor an der technischen Hochschule zu Hannover, Herr Dr. Kayser, als Nachfolger des großen Physikers Heinrich Hertz hierher berufen worden sei. Diese Nachricht ist nicht richtig. Es sind mehrere auswärtige Gelehrte für den vacanten Lehrstuhl vorgeschlagen; auch wird zur Zeit mit mehreren verhandelt. Darunter befindet sich auch Professor Kayser. Ein Abschluß nach irgend einer Seite ist indeß noch nicht erfolgt. * Eine Bonner höhere Töchterschule hat laut Mittheilung der„Kölnischen Zeitung" die Summe von 235 Mark für die„Brandenburg"=Sammlung nach Kiel gesandt. 4 Unsere städtischen Badeanstalten sind gestern hierher zurückgekehrt. Man berichtet uns aus Oberwinter vom gestrigen Tage: Heute verließen unseren Hafen, im Schlepptau des Dampfers„Köln“ von Gebrüder Weber, auch die städtischen Badeanstalten von Bonn, welche bekanntlich vor zwei Jahren durch einen starken Nordweststurm, der sich im Hafen staute, großen Schaden gelitten hatten. Dank des mit Pflichteifer wahrgenommenen Wachtdienstes seitens des städtischen Badewärters Weinreis und der sorgfältigen Vorkehrungen des an stürmischen Wintertagen selbst hier anwesenden Hern Bademeisters Wilh. Busch, kehren jetzt die Badehäuser wohlbehalten zurück. * Die Officier=Mäutel von der hellgrauen Farbe, wie sie jetzt getragen werden, haben nach werschiedenen Mittheilungen wenig Aussicht, lange beibehalten zu werden. Sie sollen sich im Gebrauch sehr wenig zweckdienlich erwiesen haben. ∆ Im Officier=Corps des hiesigen Husaren=Regiments sind nachstehende Veränderungen eingetreten: Prinz Adolf zu Schaumburg=Lippe ist zum etatsmäßigen Stabsofficier befördert worden. Dem bisherigen Major und etatsmäßigen Stabsofficier von Wallenberg ist die Führung des Braunschweigischen Husaren=Regiments Nr. 17 in Braunschweig übertragen worden. Major von Hellmann ist in das Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner=Regiment Nr. 18 in Ludwigslust versetzt worden. Rittmeister Graf Saurma=Jeltsch vom hiesigen Husaren=Regiment, commandirt als Adjutant zur 11. Cavallerie=Brigade in Breslau, ist als Escadronschef in das Regiment zurückversetzt, außerdem ist Premierlieutenant von Oheimb vom 1. Brandenburgischen Dragoner=Regiment Nr. 2 in Schwedt a. d. O. unter Beförderung zum Rittmeister und Escadronschef in das hiesige Husaren=Regiment versetzt worden. □ Der Kreuzberg. Es macht einen wohlthuenden Eindruck auf den Naturfreund, zu sehen, daß die Partien unseres schönen und vielbesuchten Kreuzberges, welche im vorigen Jahre abgerodet wurden und die bis jetzt kahl dagelegen haben, nunmehr wieder neu angelegt werden. Der Theil unmittelbar oberhalb des Poppelsdorfer Kirchhofes, welcher vom Herrn Pastor Settels in Bonn für die Waisenkinder in Bonn angekauft wurde, wird zu einer vielversprechenden Obstanlage umgeschaffen. Schön gewundene, breite Wege schlängeln sich durch das mehrere Morgen große Besitzthum, neben denen kräftige Kirsch=, Birn= und Pflaumenbäume angepflanzt werden; die äußeren Reihen bestehen aus Nußbäumen und edeln Kastanien. Einzelne stehengelassene Strauchpartien vervollständigen das landschaftliche Bild. Vor der Hand ist diese Anlage mit Draht umzäunt, doch sind die Arbeiter bereits im Begriffe, eine lebende Hecke daselbst anzulegen. Jeder, der den Kreuzberg häufiger besucht, weiß, daß man von diesem Punkte aus die schönste Aussicht auf die Stadt und den Rhein hat, und wie werden dereinst die Waisenkinder den edlen Wohlthäter dankbar preisen, wenn sie hier unter schattigem und fruchtbarem Obsthaine die köstliche Bergesluft genießen! Auch in dem oberen Theile des Kreuzberges neben dem Hauptwege siebt man Arbeiter damit beschäftigt, viele Hunderte von Obstbäumen anzupflanzen. Dieses Areal soll für das Kloster angekauft worden sein. * Eine Feuerkugel wurde am 15. März, Nachts 12 Uhr 33 Minuten, von Köln aus am westlichen Himmel gesehen. Sie bewergte sich von Süd nach Nord mit mäßiger Geschwindigkeit unter einem Winkel von 30 Grad gegen den Horizont und zeigte einen langen, feurigen Schweif. 8 Eine Irrsinnige. Am Sonntag Nachmittag sprang auf der Kölner Chaussee in der Nähe des Kilometersteins eine Dame(anscheinend eine Irrsinnige) in voller Fahrt aus dem Wagen und suchte in der Richtung auf den Rhein zu entlaufen, wobei sie ein wildes unartikulirtes Geheul erhob. Ihr Begleiter, der mit ihr im Wagen gesessen, eilte ihr über das Feld nach und suchte sie Anfangs durch gütiges Zureden zurückzubringen. Als ihm dieses jedoch nicht gelang, wandte er Gewalt an, und es entspann sich ein heftiges Ringen, wobei Beide mehrmals auf den Boden und in den Chausseegraben zu liegen kamen. Erst durch die Beihülfe des kräftigen Kutschers vermochte man die Bedauernswerthe in den Wagen zurück und dann in rascher Fahrt nach der Provinzial=Irrenanstalt zu bringen. Die Kranke soll aus Köln sein. Künstlers Erdenwallen. Wie man uns aus Coblenz schreibt, gastirte dort in verflossener Woche eine Opernsängerin in zwei Opern auf Engagement. Das Auftreten der Sängerin galt als ein verfehltes. Am Samstag Nachmittag fand man das arme Fräulein in der Zelle einer dortigen Bade=Anstalt mit durchschnittenen Pulsadern. Sie wurde nach dem Hospital gebracht, doch scheint wenig Hoffnung auf Erhaltung des Lebens. In einem Briefe, den die Lebensmüde zurückgelassen, benachrichtigt sie die Polizei von dem Vorhaben und bittet, ihre Leiche liegen zu lassen, bis ihre Verwandten aus Prag und ihre Freunde aus Aachen hierher gekommen seien. Die gesunkenen Schiffe. Vor Mondorf ist man noch immer mit dem Heben des gesunkenen Schraubendampfers„Rival“ beschäftigt. Wie schon früher gemeldet, ist beabsichtigt, denselben unter dem mit Steinen beladenen Schiffe„Margaretha“, welches auf ihm liegt, vermittels eines Schraubers heraus zu ziehen. Aber der Druck des Frachtschiffes ist zu groß, und mehrere Male rissen die Taue, womit der„Rival“ an den Schraubendampfer befestigt war. Nun haben am Freitag zwei Taucher ihre Arbeit dort begonnen. Dieselben ziehen unter der„Margarethe“ armdicke Ketten her, welche auf den Schiffen, die zu beiden Seiten der gesunkenen Schiffe halten, durch eine Maschine angezogen werden. Sehr groß sind die Kosten, welche der Firma Jutjahr aus Mannheim durch diese Arbeiten entstehen. Erhält doch jeder Taucher für den ersten Tag der Arbeit 100 Mark und für jeden folgenden 50 Mark Lohn. #* Archäologischer Fund. Das Bonner Provinzial=Museum hat in letzter Zeit auf dem in Nieder=Bieber bei Neuwied gelegenen Römer=Castell Nachgrabungen vornehmen lassen und hatte der Leiter derselben, Herr Archäologe Costantin Koenen, das Glück, einen hochinteressanten Fund zu machen. Derselbe besteht u. A. in einer prächtigen Bronzebüste des römischen Kaisers Gardianus(238—244). Die Büste, in 1½facher Lebensgröße, von vorzüglicher Ausführung, dürfte zu den schönsten Bronzeschöpfungen, die aus römischer Zeit am Rheine bekannt sind, zählen und wurde in den Trümmern der bei dem Castell gelegenen Canabae aufgefunden. Dieselbe wird, nachdem sie in der Werkstätte des Römisch=Germanischen Central=Museums in Mainz gereinigt, im hiesigen Provinzial=Museum Aufstellung finden.— Das Castell Nieder=Bieber, durch größere Ausgrabungen in den Jahren 1813, 1822 und 23 erforscht, wurde wahrscheinlich im Jahre 258 zerstört und war die bedeutendste Befestigung der Römer auf dem rechten Ufer des Rheines. Interessante Funde waren bei diesen frühern Ausgrabungen schon zu Tage gekommen, so mehrere Bilder der Victoria, deren Verehrung in dieser Römer=Niederlassung vorzüglich gepflegt worden sein muß, wie mehrere aufgefundene Votivsteine bekunden. Es wäre sehr zu wünschen, wenn die Ausgrabungen weiter fortgeführt würden. * Veröffentlichung von Beschlüssen. Der„Köln. Volksztg. wird von hier unterm 17. d. Mts. geschrieben: Die Frage der Geheimhaltung von Verhandlungen der sogenannten geheimen Sitzungen der Stadtverordneten ist in der gestrigen Sitzung unseres Stadtverordneten=Collegiums zur Verhandlung gekommen. Eine Anfrage betreffend Veröffentlichung der in geheimer Sitzung gefaßten Beschlüsse wurde nämlich dahin erledigt, daß nach§ 19 unseres Ortsstatuts die in geheimer Sitzung gefaßten Beschlüsse nur dann geheim zu halten seien, wenn die Stadtverordneten=Versammlung solches ausdrücklich beschließt. Für die Folge wird also der Vorsitzende bei jedem in geheimer Sitzung gefaßten Beschluß dem Collegium die Frage vorlegen, ob dieser Beschluß geheim zu halten sei oder aber ob er der Oeffentlichkeit übergeben werden dürfe. 6 Der Gartenbau=Verein zu Bonn hat in seiner letzten Monats=Versammlung beschlossen, Herrn Oberst a. D. von Giese in Sourbrodt, welcher sich um die Milderung des Nothstandes der armen Bewohner des Hohen Venn seit vielen Jahren hervorragende Verdienste erworben hat, eine größere Anzahl von Johannisbeer= und Stachelbeer=Sträuchern unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Dieses Anerbieten ist mit Dank angenommen worden und es sind in Folge hiervon 300 Johannisbeer=Sträucher, 100 Stachelbeer=Sträucher, worunter 50 amerikanische Gebirgs=Stachelbeersträucher, welche gegen den strengen Winter, wie sie im Hohen Venn sehr häufig sind, unempfindlich sein sollen, abgesandt worden. Der Akademische Versuchsgarten in Poppelsdorf hat eine größere Anzahl unentgeltlich gegeben, und durch Herrn Oberlehrer Baum in Alfter ist eine andere Parthie zu sehr mäßigem Preise geliefert worden. Angesichts des Umstandes, daß der passende Dünger im Hohen Venn schwer zu beschaffen sein wird, wurde der Sendung eine Parthie chemischen Düngers von Professor Wagner in Darmstadt beigefügt. Die genannten Sträucher gedeihen sozusagen in jedem Boden und selbst in sehr rauhen Gegenden, und so ist zu hoffen, daß sie selbst in diesem von der Natur so stiefmütterlich bedachten Theile unseres Landes sich gut entwickeln und durch den Ertrag der Früchte den armen Bewohnern eine, wenn auch mäßige, Einnahme verschaffen werden. Gelingt der Versuch, so soll im nächsten Jahre auch eine Sendung von Himbeer= und Brombeer=Sträuchern an Herrn Oberst von Giese abgeben. Der Gartenbau=Verein macht sich auf diese Weise um eine schöne Sache verdient. X In der diesmaligen Schwurgerichtsperivde wurde im Ganzen über fünf Fälle verhandelt und insgesammt 53 Jahre 3 Monate Zuchthaus= und 2 Jahre 6 Monate Gefängnißstrafe verhängt. &a Schwurgericht. In der gestrigen Schlußsitzung der diesmaligen Schwurgerichtsverhandlungen hatte sich der mehrfach vorbestrafte, 55 Jahre alte Schreinergeselle Ludwig Nelles aus Wormersdorf, zuletzt in Endenich wohnhaft, wegen Verbrechens gegen Paragraph 176 II, außerdem wegen Mißhandlung und Bettelei zu verantworten. Die Verhandlung wurde unter Ausschluß der Oeffentlichkeit geführt und endete mit Verurtheilung des Nelles zu 6 Jahren und 3 Monaten Zuchthausstrafe und zum Verluste der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren. Außerdem wurde der Angektagte wegen Bettelei zu 3 Wochen Haft verurtheilt, welche Strafe durch die erlittene Untersuchungshaft für verbüßt erachtetwurde. wurde und schwer verkäuflich war. Deshalb stellte er sich auf seinen Geschäftsreisen den Tabakhändlern lieber gleich als Vertreter der bekannteren und größeren Firma Oldenkott& Comp. zu Nees vor, und hierdurch gelang es ihm, eine Anzahl von Kunden dazu zu bestimmen, daß sie sich zur Abnahme eines größeren Quantum Tabak verpflichteten. Natürlich sandte er dann nicht den bestellten, sondern den Tabak seiner Firma, und zwar regelmäßig das doppelte Quantum. Einzelne Händler wiesen wohl die Tabaksendung noch vor der Bezahlung zurück, andere entdeckten aber erst dann, daß sie betrogen worden, als sie sahen, daß der Tabak dem Geschmack des Publikums nicht ensprach und daher keinen Absatz fand. Wegen vollendeten und versuchten Betrugs von der Strafkammer beim Amtsgericht zu Crefeld am 17. October v. J. zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt, bestritt der Angeklagte Wiener in seiner gegen das Erkenntniß eingelegten Revision entschieden, daß seine Absicht auf Täuschung der Kunden gerichtet gewesen. Der Vertrag, den er mit ihnen abgeschlossen, habe die Besteller zur Abnahme des gewünschten Tabaks der Firma Oldenkott& Comp. zu Rees verpflichtet und ihm die Verpflichtung auferlegt, solchen Tabak zu liefern. Da dies nun nicht geschehen, schwebe die Erfüllung des Vertrages heute noch. Wenn er wenige Tage nach den erfolgten Bestellungen den Tabak seiner Firma— statt des gewünschten— geliefert, so habe er eben angenommen, daß die Kunden schließlich auch diesen acceptiren und auf die Erfüllung des Vertrages verzichten würden. Allein das Reichsgericht hielt diese spitzfindigen Ausführungen für verfehlt und verwarf die Revision. Denn der Angeklagte habe, heißt es in den Urtheilsgründen, die Kunden nachdrücklich in dem Irrthum bestärkt, daß sie es mit der Firma Oldenkott& Comp. zu Rees zu thun hätten. Lediglich in Folge dieser Täuschung hätten sie den Vertrag mit ihm abgeschlossen und auf Grund desselben die gelieferte Waare, die sich später als minderwerthig herausgestellt, auch angenommen und bezahlt. 9. Der Jahresbericht unserer Oberrealschule über das Schuljahr 1893—94, von dem Director der Anstalt Herrn Professor Dr. Hölscher erstattet, ist gestern ausgegeben worden. Nach der darin enthaltenen Uebersicht war die Schule am 1. Februar 1894 von insgesammt 393 Zöglingen besucht. Von diesen waren 204 evangelisch, 170 katholich und 19 israelitisch; ferner 287 einheimisch, 88 auswärtig und 18 ausländisch. Das Zeugniß für den einjährigen Militärdienst haben erhalten Ostern 1893 19 Schüler. Davon sind 11 zu einem praktischen Berufe abgegangen. Das AbiturientenExamen bestanden Ostern 1894 zwei Schüler, von denen der Eine dem Maschinenbaufach, der Andere der Electrotechnik sich widmen will. Dem Abschnitt„Zur Geschichte der Schule“ entnehmen wir die folgenden zwei Stellen: Im Schuljahre 1893—94 nahm die Entwickelung der Anstalt zu einer Oberrealschule mit gymnasialem Unterbau ihren weiteren Fortgang, indem einerseits die Oberprima der Oberrealschule ins Leben trat, andererseits nun auch die Obertertia nach dem gymnasialen Lehrplane eingerichtet wurde. Diejenigen Obertertianer, welche auf das Griechische verzichteten, erhielten dafür Englisch und verstärkten französischen und mathematischen Unterricht. Dieselbe Einrichtung wird nach Ostern auch die Untersekunda erhalten. Im abgelaufenen Schuljahre war die Zahl der Gymnasialschüler der Untertertia so stark, daß für sie eine besondere Abtheilung mit vollständig getrenntem Unterrichte eingerichtet werden konnte. In gleicher Weise wird im nächsten Jahre die Obertertia zwei getrennte Abtheilungen, eine gymnasiale und eine reale, erhalten. Die Ausgestaltung der Schule zu einer Vollanstalt und die Errichtung von Parallel=Abtheilungen für die mittleren Klassen machten die Erweiterung des Schulgebäudes nöthig. Sie wurde dadurch bewirkt, daß auf die Pförtnerwohnung zwei Stockwerke mit im Ganzen vier Klassenzimmern aufgesetzt wurden. Die neuen Räume wurden am 23. November bezogen. Da das frühere Laboratorium für die ausgedehnteren Aufgaben des chemischen Oberrealschul=Unterrichtes nicht mehr ausreichte, so wurde ein neues, geräumigeres in einem neben der Schule liegenden städtischen Gebäude eingerichtet und am 20. October zum ersten Male benutzt. Auch die St. Gertrudiskapelle, in welcher seit Ostern 1887 der katholische Anstaltsgottesdienst abgehalten worden war, erwies sich als räumlich nicht mehr ausreichend. Durch das freundliche Entgegenkommen der kirchlichen Behörden wurde es möglich gemacht, daß seit Ostern der Schulgottesdienst an zwei Wochentagen in der St. Remiginskirche und an Sonn= und Feiertagen in der Marienkirche stattfinden kann. X Echter Oldenkott. Man schreibt uns aus Leipzia, 17. März: Der unter dem Namen„Oldenkott“ in den Handel gebrachte Tabak erfreut sich in Deutschland, insbesondere in Rheinland und Westfalen eines guten Rufes. Die glückliche Lieferantin desselben ist die Firma Oldencott& Comp. zu Rees, die zwar ihre Pakete mit einem gesetzlich geschützten Waarenzeichen versieht, aber doch nicht zu verhindern vermag, daß unter Mißbrauch des Namens und Waarenzeichens auch minderwerthige Tabake dem vertrauensseligen Publikum verkauft werden. Die Versuchung, auf diese unreelle Weise eine erfolgreiche Concurrenz zu machen, war namentlich für die Firma C. Oldenkott in Neuß und Düsseldorf wegen der Gleichheit des Namens sehr groß. Ihr Geschäftsführer Wilhelm Wiener konnte sich der betrübenden Thatsache nicht verschließen, daß der Tabak seiner Firma vom Publikum als minderwerthig angesehen Von Nah und Fern. 0 Köln, 19. März. In einer gestern im„Fränkischen Hofe“ stattgehabten zahlreich besuchten Versammlung beschloß man die Absendung einer Petition an die Königliche Regierung um Ablehnung der städtischen Steuer=Projecte. Desgleichen wird eine heute Abend seitens der freisinnigen Volkspartei einberufene Versammlung einen Protest gegen die neuen Steuern erheben. Alles dies wird wohl wenig nützen. * St. Johann, 16. März. Bergrath Hilger, über dessen Versetzung bald nach Grube„Camphausen", bald nach Grube„von der Heydt“ von der„St. Johanner Volkszeitung“ berichtet wird, hat der Redaction dieses Blattes folgendes Schreiben zugehen lassen:„Der sehr geehrten Redaction der„St. Johanner Volkszeitung" beehre ich mich im Anschluß an die von Wohlderselben schon gebrachten Nachrichten über meine Versetzungen nach„Camphausen" und„von der Heydt“ sehr ergebenst mitzutheilen, daß die Namen der übrigen Gruben, auf die ich im hiesigen Revier noch versetzt werden könnte, folgende sind:„Kronprinz",„Gerhard",„Dudweiler",„Sulzbach“, „Reden",„Heinitz",„König",„Friedrichsthal" und„Göttelborn". Ich darf wohl um Veröffentlichung meiner Versetzung dorthin in angemessenen Zwischenräumen bitten. Mit vorzüglicher Hochachtung Hilger, königlicher Bergrath.“ * Jever, 16. März. Die„Getreuen“ befürchten, daß sie die 101 Kibitzeier bis zum 1. April nicht zusammen bekommen. In Folge der stetigen Abnahme der Kibitze schlagen die landwirthschaftlichen Vereine vor, die Schonzeit, welche bisher vom 1. Mai ab gilt, früher zu setzen, etwa auf den 15. April. * Florenz, 19. März. Der Graf Falricotti, in dessen Villa Königin Victoria von England abgestiegen ist, hat den Wohltbätigkeits=Anstalten die von der Königin ihm aufgenöthigte Miethe von 8000 Francs geschenkt. Der Graf hatte der Königin seine Villa kostenlos zur Verfügung gestellt. Post. Telegramme des General=Anzeigers. §s Danzig, 20. März. Gestern Abend 7 Uhr fand im Artushof das Festmahl der Kaufmannschaft zu Ehren des Grafen Caprivi Statt. Auf das auf den Kaiser ausgebrachte Hoch seitens des Obervorstehers der Kaufmannschaft Geheimrath Damme, worin dieser auf den treuen Mitarbeiter am Friedenswerk, Caprivi, Bezug nahm, antwortete der Reichskanzler: Danzig habe von jeher in diesem Jahrhundert schwer gelitten, u. A. zwei der schwersten Belagerungen durchgemacht. Es habe unter den Veränderungen der Verkehrsverhältnisse bedeutend gelitten, aber nie den Gemeinsinn, den Blick aufs Ganze verloren. Danzig gebühre, wie allen Hansastädten, Anerkennung dafür, daß während des Zollkrieges nie ein einziger Klageruf zu den Ohren der Regierung gedrungen sei, weil man anerkannte, daß die Heimsuchung nothwendig sei, um das große jetzt erreichte Ziel zu erlangen. Möge dieser Gemeinsinn, die Kraft und der Muth der alten Hansastädte auch Danzig erhalten bleiben. Ich trinke auf den patriotischen Sinn und das Wohl Danzigs.— Die Versammtung sandte an den Kaiser ein Huldigungstelegramm. 88 Berlin, 20. März. Es heißt, der russische Kaiser werde sich bei der am 19. April in Coburg stattfindenden Vermählung der Prinzessin Victoria mit dem Großherzog von Hessen durch den Thronfolger vertreten lassen. Letzterer werde sich bei dieser Gelegenheit mit der Prinzessin Alice von Hessen, der Schwester des Großherzogs, verloben. §s Berlin, 20. März. Die gestrige Alarmirung der Berliner Garnison veranlaßte der Kaiser gelegentlich einer Spazierfahrt im Thiergarten von der Wache am Brandenburger Thor aus. Abends 7 Uhr zogen die Truppen in ihre Kasernen zurück; der Kaiser ritt an der Spitze des zweiten Garderegiments. ss Berlin, 19. März. Der Kaiser hat heute Nachmittag die gesammte Berliner Garnison alarmirt. Die Truppen sind in completter Ausrüstung nach dem Tempelhofer Felde ausgerückt, woselbst der Kaiser die Truppen erwartete.— Nach der„Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ darf es jetzt als sicher betrachtet werden, daß der Gesandte Graf Philipp Eulenburg auf den Botschafterposten in Wien berufen wird. Als sein Nachfolger in München wird der bisherige preußische Gesandte in Hamburg Freiherr von Thielmann ernannt. ss Hamburg, 19. März. Auf einem im hiesigen Dampfer=Hafen liegenden holländischen Dampfer„Hunze platzte das Dampfkesselrohr. Der Kapitän wurde getödtet. §S Belgrad, 19. März. Die Ungültig=Erklärung der Ehescheidung von Exkönig Milan und Natalie ist auf directen Wunsch des jungen Königs Alexander zu Stande gekommen. Milan habe sich, so wird halbamtlich versichert, durch die Bitten seines Sohnes „erweichen" lassen und seine Zustimmung zu der angebahnten Versöhnung gegeben. Eine gleiche Nachgiebigkeit dürfte auch die Königinmutter zeigen, die zum Osterfest hier erwartet werde. §8 Sofia, 20. März. Die Besserung in dem Zustande der Fürstin hält an. 88 Paris, 19. März. Es steht nunmehr fest, daß der Anarchist Pauvell seiner Zeit Heurv bei dem Dynamitanschlag in das Café Terminus begleitete. Als Heury verhaftet war, begab er sich sofort in die Wohnung desselben und entwendete die daselbst befindlichen Dynamitbomben, mit welchen er alsdann die letzten Attentate ausführte. s8 Paris, 20. März. Der verhaftete Anarchist Ortig trug einen geladenen Nevolver bei sich und war fest entschlossen, sich zu vertheidigen, was nur durch das rasche Vorgehen der Polizisten vereitelt wurde. Mit ihm wurde noch ein anderer Anarchist Namens Bertani festgenommen. Die Polizei ist durch die Verhaftung dieser beiden Personen einem ganzen anarchistischen Complott auf die Spur gekommer. §s Lucca, 20. März. Gestern wurde in einem hiesigen Theater eine Bombe mit brennender Lunte gefunden. Glücklicherweise wurde letztere noch rechtzeitig gelöscht. 88 London, 20. März. Bei der Jahrestagfeier der Commune seitens der Revolutionäre hielt Louise Michel eine lange Rede, in welcher sse betonte, die Gesellschaft sieche langsam dahin; bald werde es Zeit, sich aufzuraffen und dem krankhaften Zustande ein vollständiges Ende zu machen. Unter den Rednern befand sich auch der geflüchtete Redacteur des„Socialist". E. Werner, aus Berlin. Münchener und Dortmunder in feinster Qualität. 2 vorzügl. 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Köln.=B..42 Zug 121 Coblenz=Köln. Abf. Coblenz M..37., Ank. Köln.=B. 12.27 Vm. Ferner in der Nacht vom 26./27. d. M. ein Vorzug vor dem Zuge 100 von Köln.=B. nach Coblenz mit Abfahrt von Köln um 12.20 Nachts. Coblenz, den 14. März 1894. Königl. Eisenbahn=Betriebs=Amt. Westdeutsche Bodenkreditanstalt Köln a. Rh. Dem Unterzeichneten ist die Agentur der Westdeutschen Bodenkreditanstalt in Köln für Bonn übertragen. Derselbe erbietet sich, Anträge auf Bewilligung von Darlehen gegen hypothekarische Sicherheit entgegen zu nehmen und Beleihungsgeschäfte zu vermitteln. C. Wilbert, Vonn, Colmantstr.“. Tie. und Kobikar=Verrau, zu Buschhoven. Mittwoch den 21. 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Jenes verhängnißvolle Schriftstück verschwand nach der Meinung seiner Ankläger in derselben Nacht, da er Sie wiedersah, und er hat auf die Fragen, die man Engros-Preis für Pflaumen erhält jeder Wiederverkäufer auch bei Ankauf eines Sackes, Brüdergasse 40. Neue bosnische Pflaumen, 1 Pfd. 17 Pfg., bei 5 Pfd. à 15 Pfg., 100 Pfd. 14 M. empfiehlt W. J. Sondag, Die H. H. Aerzte empfehlen jetzt meist nur noch die so allgemein beliebte Muffler's sterilisirte Kindernahrung in Glasflaschen D..-P. 66767. Zum Entwöhnen, überhaupt zum Aufziehen kleiner Kinder ist diese Nahrung besser als Kuhmilch allein oder andere Nährmittel. In vielen Spitälern und KliNilient auch für Magenkranke im Gebrauch. Flasche M..25 in allen Apotheken oder durch Mussler& Co., Freiburg i. B. Indorr aurt Art, Sophas, Tisch, Stühle, ein= und zweithürige Kleiderschränke, Commoden, Betten und sonstige gut erhalt. Möbel sehr billig zu verkauf. Poppelsdorf, Clemens=Auguststraße 33. 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Er war hagerer und elender als in den traurigsten Zeiten seiner Armuth, und er ging den guten Freunden, deren sich„seit dem Bekanntwerden seines Glückes erstannlich Nacht, da er Sie wiedersah, und er hat auf die Fragen, die man viele gefunden hatte, überall in einem so weiten Bogen aus dem an ihn richtete, mit aller Bestimmtheit errlärt, daß zu der fraglichen Wege, daß er bei ihnen längst in den üblen Ruf eines hochmüthigen Zeit außer ihm selbst und seinem inzwischen verstorbenen Vater NieEmporkömmlings gerathen war. Sie ahnten ja nicht, wie vollständig er selber bereits alle Freude an seinem vermeintlichen Glück verloren hatte, und wie gerne er die ganze, langersehnte Erbschaft hingegeben haben würde, wenn er dafür ein Heilmittel hätte kaufen können für den Kummer, der an seinem guten Herzen nagte. Seine bescheidene Lehrthätigkeit hatte er freilich aufgegeben, doch es war nicht so sehr aus Hochmuth geschehen, als weil er doch mit seinen Nachforschungen nach Erna so unendlich viel Wichtigeres zu thun gehabt hatte. Auch jetzt noch setzte er diese Nachforschungen fort, oder er suchte sich doch wenigstens einzureden, daß er es thäte; denn in Wahrheit war es nur noch ein ziel= und zweckloses Umherstreifen, dem er einen solchen Namen gab. Wo hätte er sie denn auch jetzt noch suchen sollen, nachdem er vergebens Wochen lang den Spürsinn eines Indianers an den Tag gelegt hatte in dem Bemühen, ihre Spur zu finden! Und dann hatte auch die Nachricht von Günther Harmenings Verhaftung seine Kraft gebrochen. Ohne den ruhigen, ernsten, zielbewußten Freund, fühlte er sich mit einem Mal völlig hülflos, und zu der Sorge um Erna gesellte sich seit dem Erscheinen der ersten Zeitungsnotizen über diese Angelegenheit die fast noch schwerere Sorge um des unglücklichen Freundes Geschick. So ließ er sich auch heute voll dieser Betrübniß von dem gleichgültigen Menschenstrom einer verkehrsreichen Hauptstraße forttragen, unbekümmert darum, wo er schließlich landen würde, und es weckt ihn mitten in dem lärmenden Gewühl wie aus einem Traume, als er aus unmittelbarer Nähe ein lautes Krachen und Klirren vernahm, begleitet von zornig drohenden Zurufen aus männlichen und von angstvollem Kreischen aus weiblichen Kehlen. Er sah sich um und erkannte, daß es einen jener kleinen Unfälle gegeben hatte, wie sie im Straßenleben einer Millionenstadt zu den alltäglichen Vorkommnissen gehören. Ein Lastwagen, dessen Kutscher in der Trunkenheit oder in sträflichem Leichtsinn seine Pferde in raschester Gangart hatte um eine Ecke biegen lassen, war so schwer mit einer Droschke zusammengeprallt, daß der arme altersschwache Gaul dieser letzteren blutend auf dem Pflaster lag und die Scherben der Wagenfenster weithin den Fahrdamm bedeckten. Mehr einem instinktiven Antrieb seiner hülfreichen Natur folgend, als weil er wirklich im Stande gewesen wäre, sich mit seinen schwachen Kräften nützlich zu erweisen, eilte Fritz Heimerdinger als einer der ersten auf die Stätte des Unfalls zu. Voll tiefen Mitleids betrachtete er das schwer verletzte Pferd, das allem Anschein nach hier seinen letzten Seufzer aushauchen sollte. Dann aber fuhr er plötzlich herum, als hätte ihn die Faust eines unsichtbaren Riesen um seine eigene Achse gedreht, denn hart hinter seinem Rücken hatte er eine weiche, wohltönende, bebende Stimme sagen hören: „Nein,— ich danke Ihnen, meine Herren— ich bin nicht im Mindesten verletzt worden. Nur der Schreck hat mich im ersten Moment ein wenig angegriffen.“ Unter hundert anderen würde er diese füße Stimme erkannt haben; denn so nahe, daß er mit seiner ausgestreckten Hand ihr Kleid zu berühren vermochte, stand Erna Wellhof an seiner Seite. Sie war die Insassin der halb zertrümmerten Droschke gewesen, und einige Herren aus dem Publikum, die praktischer waren als der kleine Musiker und die ihre Zeit darum nicht mit der theilnehmenden Betrachtung des verunglückten Pferdes verloren hatte, waren ihr ritterlich beim Aussteigen behülflich gewesen. Allem Anschein nach hatte sie sich auf dem Wege zum Bahnhof befunden, denn sie trug ein ledernes Umhängetäschchen über dem Mantel und man reichte ihr eben einen kleinen Handkoffer aus dem Innern des Wagens. Ein paar Mal mußte Fritz Heimerdinger tüchtig schlucken, ehe er überhaupt im Stande war, ein Wort hervorzubringen, und auch dann nach klang seine Stimme ganz sonderbar verändert, als er die Ueberraschte begrüßte. Erna war sichtlich erschrocken, ihn so unerwartet vor sich zu sehen; aber in ihrer Bestürzung mischte sich doch auch wohl ein klein wenig Freude, und als der kleine Musiker ihr dann, ohne viele Umständen den kleinen Handkoffer ergreifend, seinen Arm reichte, um sie in eine nahe gelegenen Conditorei zu führen, da sträubte sie sich nicht, ihm zu folgen, obwohl es in der vielköpfigen Menge, die sich sogleich um die Unglücksstelle geschaart hatte, nicht an allerlei recht vernehmlichen Spöttereien über die Ungleichheit dieses auf eine so sonderbare Art zusammengeführten Paares fehlte. W66,„ Minke Und da drinnen, wo sie einander im versteatesten Winkel an dem kleinen runden Marmortischchen gegenüber saßen, erfuhr Fritz Heimerdinger endlich, warum alle seine rastlosen Nachforschungen bisher hatten vergeblich bleiben müssen. Als sie unter dem Druck der Beschämung und der vermeintlichen Schande aus Günther Harmenings Wohnung geflohen war, hatte Erna sich eines bescheidenen Pensionats erinnert, in welchem sie kurze Zeit gewohnt hatte, ehe sie bei der Mutter des kleinen Musikers eine Zuflucht gefunden. Dorthin hatte sie unter Aufbietung der letzten Kräfte ihre Schritte gelenkt, und die bejahrte Inhaberin des Pensionats war glücklicherweise mitleidig genug gewesen, ihr die Aufnahme nicht zu versagen. Aber ihre Menschenfreundlichkeit war in der Folge auf eine ziemlich harte Probe gestellt worden, denn schon am nächsten Tage hatte die junge Erzieherin in heftigem Fieber auf dem Krankenbett gelegen und Tage lang hatte sie sich nach der Erklärung des Arztes in ernster Lebensgefahr befunden. In den Nöthen und der Verwirrung dieser schweren Zeit hatte die Inhaberin des Pensionats dann wohl versäumt, die vorgeschriebene polizeiliche Anmeldung ihrer Kostgängerin zu bewirken, und so war es geschehen, daß Fritz Heimerdinger an allen amtlichen Stellen vergebens nach Ernas Aufenthalt geforscht hatte. „Und jetzt?“ fragte er, als sie ihre Erzählung geendet, mit einem ängstlichen Seitenblick auf das Ledertäschchen und den Handkoffer. „Was gedachten Sie jetzt zu beginnen?“„ „Ich bin im Begriff, nach Hamburg zu reisen, wo ich mich einer brasilianischen Familie vorstellen soll, Man will mich, wenn ich den gehegten Erwartungen entspreche, als Erzieherin für zwei mutterlose Kinder mit nach Rio de Janeiro nehmen." „Und Sie glauben, daß ich das geschehen lassen werde?— Nein, Fräulein Erna, Sie dürfen jetzt nicht fort. Und wenn Sie trotz meiner Bitten auf Ihrem gransamen Vorsatz beharren, so schwöre ich Ihnen, daß ich mich auf dem Bahnhofe vor die Räder Ihrer Lokomotive werfen werde“ Helk, unpel Iihm feinst und feinem inzwischen verstorgeneg. mand die Räume seiner Wohnung betreten habe. Die Untersuchung gegen ihn wird ja sehr geheim geführt und von den Einzelheiten dringt nur wenig in die Oeffentlichkeit; aber ich bin nicht umsonst ein reicher Mann. Einer von den Schreibern in der Kanzlei des Untersuchungsrichters macht mir hier und da eine Mittheilung, und so weiß ich, was bis jetzt noch in keiner Zeitung gestanden hat. Einer der Hausbewohner nämlich hat gesehen, daß in der fraglichen Nacht eine Dame in großer Hast aus der Wohnung Günther's getreten ist, und es wird ihm nun natürlich als ein schweres Indicium angerechnet, daß diese beschworene Aussage sich im Widerspruch mit seinen eigenen Angaben befindet.— Aber was ist Ihnen, Fräulein Erna?— Sie brauchen darum doch nicht so fürchterlich zu erschrecken. Günther's Unschuld muß ja selbstverständlich trotz alledem an den Tag kommen, und Sie dürfen ganz ruhig sein. Er wird niemals etwas von Ihrer kurzen Anwesenheit in seiner Wohnung verrathen. Er hat mir's feierlich erklärt, und er ist der Mann, einem solchen Vorsatz treu zu bleiben, auch wenn es ihm an Kopf und Kragen ginge.“ Mi, dun 2466. Erna hatte sich schon wieder gefaßt, und sie schob ihren Stuhl zurück, um sich zu erheben... Jan2 mabig feir 9u 6 st. 6. „Also ich darf Ihrer Meinung nach ganz ruhig sein?" fragte sie mit einer eigenthümlichen Betonung.„Günther würde mich nicht verrathen, und wenn es auch um sein Leben ginge?— Ich bin Ihnen sehr dankbar für diese Versicherung— wirklich aufrichtig dankbar, Herr Heimerdinger.“ „Uno Sie werden vorläufig nicht abreisen?“ meinte er, etwas bestürzt über ihr sonderbares Benehmen.... 111 „Nein! Da meine Anwesenheit hier vielleicht von einigem Nutzen sein kann, werde ich bleiben.“ „Wie glücklich Sie mich durch diese Zusage machen!— Aber Sie dürfen sich nicht wieder so ängstlich verstecken vor Denen, die es gut mit Ihnen meinen. Sagen Sie mir, wo ich Sie finden kann und geben Sie mir großmüthig die Erlaubniß, Ihnen als ein Freund zur Seite zu stehen.“„„ Huggrm Li, Wdres. 4. In der That nannte ihm Erna ohne Zögern die Adresse des Pensionats, in welches sie vorläufig zurückzukehren gedachte. „Wenn Sie mich morgen Vormittag dort besuchen wollen, werde ich Ihnen vielleicht Einiges mitzutheilen haben, das Sie interessirt.“ Seine Begleitung jedoch nahm sie nur bis zur nächsten Droschkenhaltestelle an, und als sie sicher war, daß das Gefährt seinen nachschauenden Blicken entschwunden sei, bog sie das Köpfchen zum Wagenfenster hinaus und bezeichnete dem Kutscher ein anderes Ziel als das, welches sie ihm vorhin in Gegenwart des kleinen Musikers genannt hatte. 1000000000010050990000 heutige Nummer umfaßt 10 30000000861000000000 Den 14. Philipp Koch, Oberlazarethgehülfe, mit Maria Müller. Sterbefälle. Den 8. März: Elisabeth Schalk, alt 5 Wochen. Den 9. Carl Böhmer, alt 5 Wochen. Den 9. Magdalena Salm, alt 2 Tage. Den 9. Erwin Kurt Manfred Böer, alt 19 Tage. Den 10. Margaretha Eschweiler, alt 5 Jahre. Den 10. Wilhelm Hesse, Rentner, Ehemann von Elisabeth Haasen, alt 65 Jahre. Den 12. Hermann Lang, alt 3 Jahr„„„ Den 12. Bertha Möhre, alt 4 Jahre. Den 12. Peter Funk, Privatmann, Ehemann von Helene Keßler, alt 71 Jahre. Den 12. Wilhelm Breibach, Schlosser, alt 26 Jahre. Den 12. Karl Roderich Joseph Ludwig, alt 9 Monate. Den 12. Joseph Kemper, Aufwärter, Ehemann von Elise Dietz, alt 39 Jahre. Den 12. Heinrich Joseph Busch, alt 5 Monate. Den 12. Mathias Pauli, Töpfer, Ehemann von Magdalena Metz, alt 84 Jahre. Den 12. Agnes Thünker, alt 10 Monate. Den 12. Joseph Jacobi, alt 9 Jahre. Den 13. Maria Fabritius, alt Jahre. Den 13. Helene Vogt, Ehefrau des Rangirmeisters Peter Schmidt, alt 33 Jahre. Den 18. Wilhelm Acker, Steinmetzmeister, Ehemann von Margaretha Kneiseler, alt 65 Jahre. Den 13.Wilhelm Strang, Sattler, alt 59 Jahre. Den 13. Freifrau Josephine von Cler, geborene Tils, Wittwe des Bürgermeisters Ludwig Felix Freiherr von Cler, alt 84 Jahre. Den 14. Franz Xavier Cornelius Classens, Photograph, Ehemann von Margaretha Felten, alt 40 Jahre. Den 15. Nicolaus Keßler, alt Stunden. Masdnsinst elich e elie Rohr= u. Handkoffer in verschied. Größen. Reisehandtaschen in best. engl. Rindieder bis zu den einfachsten. Commissions= u. Convirtäschchen, Ledergürtel, sowie Uhrenarmbänder und Hutschachteln für Kerren u. Damen. Julie Adler, Nrugasse 14, im Photog. Theo Schafgaus schen Hause. Hen und Grummet. Eine Partie Wiesenheu u. Grummet abzugeben. R. Simons, Rheinbach. Milchentrahmungs-Apparate neuesten u. bestbewährten Systeus. Zu haben äußerst billig bei Wilhelm Gummersbach, Klempnere meister in Poppelsdorf. Par Ben trocken und streichfertig, alle Lacke, Fußzbodenlackfarben, Pinsel 2c. Hugo Brabänder, der Oberbürgermeisterei Konn. Geburten. Den 8. März: Elisabeth, Tochter von Severin Kerp, Schreiner, und von Margaretha Piel. Den 8. Helena Anna Maria, Tochter von Lazarus Muhr, Drechsler, und von Anna Josefa Faber. Den 8. Wilhelm, Sohn von Anton Held, Schreiner, und von Maria Berg. Den 8. Otto Carl Richard, Sohn von Dr. Otto Grave, Kaufmann, und von Johanna Preetorius. Den 8. Gertrud Frieda Helene, Tochter von Dr. Gustav Adolph Havenstein, Generalsecretär und Oekonomierath, und von Anna Maria Antonie Dieffenbach. Den 8. Johanna, Tochter von Julius Marx, Maler und Anstreicher, und von Franziska Löwenstein. Den 8. August Ludwig Joseph, Sohn von Ludwig Joseph Böhmer, Schreiner, und von Agnes Schädel. Den 8. Clara Wilhelmine, Tochter von Edmund Richard Frede, Schreiner, und von Anna Maria gen. Christine Schmitz. Den 8. Joseph, Sohn von Christian Landsberg, Schriftsetzer, und von Elisabeth Dernbach. Den 8. Mathias Ernst Adalbert, Sohn von Johannes, Boje, Schuhmacher, und von Maria Magdalena Berresheim. Den 8. Maria Agnes Gertrud, Tochter von Johann Christoph Strumpfwirker, Jansseg,„Stzumpfibirkex, und wrrsen wertvr. von Maria Catharina Trunke. Sie nahm seine Worte für eine jener scherzhaften Uebertreibungen, Den 9. Johann Engelbert, Sohn die seiner Ausdrucksweise von jeher eigen gewesen waren, und ein! von Johann Arck. wehmüthiges Lächeln huschte über ihr schönes Gesicht. „Wenn Sie es gut mit mir meinen, lieber Herr Heimerdinger, so versuchen Sie nicht, mich zurück zu halten. Wie gern ich auch sonst jeden Ihrer Wünsche erfüllen möchte— ich kann hier nicht bleiben, es ist ganz unmöglich."..„ „Und warum können Sie es nicht? Erna, weil Sie sich schämen, einen Freund zu haben, den man unter aberwitzigem, falschem dacht in den Kerker geworfen hat?“., g 41g 6ag Seussi.g Erna's Augen öffneten sich weit. Aus ihrem Antlitz, das ohnedies noch deutlich genug die Spuren der eben überstandenen Krankheit trug, schien jeder Blutstropfen gewichen. „Um Gotteswillen, von wem sprechen Sie?— doch nicht von Günther Harmening?“. Ge Jan: unb=hannt aehlich. „Ja, von ihm!— Sollte Ihnen denn ganz unbekannt geblieben sein, was doch in allen Zeitungen schon zur Genüge breit getreten „Nichts weiß ich— nicht ein Wort!— Und Sie müssen mir Alles erzählen, denn ich kann ja noch nicht glauben, daß es Wahrheit ist, was Sie da sagen.“.,tnig 6,in2 zkeuckelte W 4 5 Es war sicher, daß ihre Untenurmt reine erheuchelte war und so zauderte der kleine Musiklehrer nicht, ihrem Verlangen zu willfahren. Er erzählte die Geschichte von dem unbegreiflichen Verschwinden des wichtigen Schriftstückes, so wie er sie aus Günther's eigenem Munde erfahren hatte, und er fügte dann hinzu, was aus den Blättern und auf anderen Wegen zu seiner Kenntniß gelangt war.„Der Kuckuck von Jonann Arck, Fuhrmann, und von Margaretha Dahm. Den 9. Claire Elisabeth Paula Marie, Tochter von Baron Paul von Oppenheim, Rentner, u. von Victoria Gräfin Zogheb. Den 10. Gabriel Peter Paul, Sohn von Gabriel Hoitz, Porzellanmaler, und von Catharina Schmitz. Den 10. Heinrich, Sohn von Albert Wahl, Handelsmann, und von Elise Horst. Den 12. Johann, Sohn von Johann Pütz, Ackerer, und von Margaretha Linden. Den 12. Carl Wilhelm Hermann, Sohn von Friedrich Wilhelm Teinze, Polizeisergeant, und von Bertha Anna Emma Hanke. Den 12. Henriette Margarethe, Tochter von Christian Hummel, Gärtner, und von Catharina Philippi. Den 13. Helene Franziska, Tochter von Otto Ewald, Kaufwenig gebraucht, ein Schneidertisch, heller C Anzug billig zu verkaufen, Gudenauergasse 11. 2. Etage. Zu kaufen gesucht ein älteres gutes Zinrbach, cn. 16X6 Meter groß. Offerten unter S. A. 14. an die Expedition des Gen.=Anz. muß bei der ganzen Geschichte auf irgend eine räthselhafte Art seine! mann, und von Maria Hand im Spiele gehabt haben, das unterliegt leider keinem Zweifel.! Kaiser. denn es wird als gewiß angenommen, daß die Abhandlung, die als Den 13. Sally, Sohn von Jacob **. z zhst#risches Gebe##niß angesehen wird thatfächlich Lepy, Handelsmann, und von Minna Weinberg. Den 13. Auna Maria, Tochter von Johann Tombers, Buchhalter, und von Margaretha Fritzen. Den 13. Maria Rosa, Tochter von Anton Hüppen, Gärtner, und von Maria Anna Simonis. Den 18. Peter, Sohn von Wilgroßer ein bedeutsames untnarisches Geveimniß angeseben wird, thatfächlich beviot= an die französische Regierung verkauft worden ist. Der Mensch, der sie gefunden oder gestohlen hat, muß ihren Werth gekannt haben, da er einen so schurkischen Gebrauch davon machte. Nach einem hierher gelangten Bericht der deutschen Botschaft in Paris hat man dort die allerbestimmtesten Anhaltspunkte dafür, daß die Leiter der französischen Heeresverwaltung den Inhalt des Aufsatzes kennen, und es läßt sich wohl denken, welche Schlüsse man hier aus dieser Mittheilung gezogen. Gleich nach dem Eintreffen jenes Berichts wurde eine Haussuchung bei meinem armen Freunde vorgenommen, und er selber wurde unter dem abscheulichen Verdacht des Landesverraths helm Dahm, Schreinermeister, und von Anna Maria Spindler. Den 13. Anna, Tochter von Wilhelm Lindlahr, Tagelöhner, und von Anna Strunck. Den 13. Emil Otto Gebhard, Sohn von Gebhard Zimmer, Brauer, und von Elisabeth Völliger. Den 13. Peter Aloys, Sohn von Aloys Conrady, Friseur, und von Maria Blachmann. Den 13. Johanna Maria Veronika, Tochter von Joseph Esser, Schneider, und von Anna Maria Köhler. Den 14. Johann, Sohn von Joseph Kapp, Eisenbahnarbeiter, und von Elisabeth Kütscher. Den 14. Barbara, Tochter von Anton Linden, Fabrikarbeiter, und von Barbara Trimborn. Den 14. Johannes Gustav, Sohn von Hermann Scharf, Gerber, und von Ottilie Bauer. Den 14. Richard, Sohn von Jacob Kießling, Orgelbauer, und von Anna Schüle. Den 14. Johanna Victoria, Tochter von Gerhard Pelzer, Schriftsetzer, und von Elise Emonds. Den 15. Nicolaus, Sohn von Heinrich Nicolaus Keßler, Tagelöhner, und von Barbara Wagner. Den 15. Karl Wilhelm, Sohn von Ferdinand Lewald, Kutscher, und von Agnes Wienen. Den 15. Heinrich Karl, Sohn von Heinrich Bock, Schlosser, und von Catharina Röhrig. Den 15. Helene, Tochter von Peter Nelles, Fuhrmann, und von Gertrud Werner. Heiraths=Verkündigungen. Den 8. März: Johann Ludwig VI., Steinbrecher, mit Wilhelmine Weiland. Den 9. Friedrich Carl Rotheuler, Posamentier, mit Emilie Pauline Auguste Rensch. Den 9. Johann Heinrich Sondag, Bäcker, mit Catharina Winter. Den 10. Friedrich Stange, Maler, mit Maria Becker. Den 10. August Werner Hubert Marsdorf, Korbmacher, mit Maria Theresia Kahr. Den 12. Wilhelm Wienand, Kleinhändler, mit Maria Sophia Freinatis. Den 18. Jonas Bernhard Georg Krupp, Posthülfsbote, mit Elisabeth Alfter. Den 13. Anton Joseph Maria Jolliet, Damenschneider, mit Gertrud Feldmann. Den 13. Jacob Herber, Schreiner, mit Agnes Weber. Den 14. Eduard Hermann Plum, Gärtner, mit Christina Dung. Den 14. Heinrich Piel, Modellschreiner, mit Gertrud Sedeler. Den 15. Georg Hättig, Schuhmacher, mit Elisabeth Klaesgens. Den 15. Joseph Fischer, Schlosser, mit Anna Sibylla Steinbach. Den 15. Lorenz Albert Paul Schmidt, Dreher, mit Anna Maria Emma Dauphin. Heirathen. Den 9. März: Friedrich Heinrich Heine, Zeugsergeant, mit Caroline Auguste Spee. Den 9. Carl Gebhardt, Schuhmacher, mit Hermine Spee. Gr. Ausberkaufle=her Echt. Granat.=,echt. Corallen=,echt. 800 ff. Silberschmucksach. 2c 2c. Echt. u. unechte Trauringe, Ringe i. Gold, Doublé u. Silber für Herren, Dam. und Kinder. Große Auswahl in Uhrketten für Herren und Damen. Julie Adler, Neugasse 14. Im Phot. Theo Schafgans'schen Hause. Dirt Thrren in 9 prachtvollen Nüancen, Päckchen à 5 u. 10 Pfg., Marmorirund Strohscheinpapier, Päckchen à 10 Pfg. Wiederverkäufer erhalten höchsten Rabatt. W. Heider. Ankauf getragener Kleider zu höchsten Preisen empfiehlt sich W. Heymann, Rheingasse 32. Zu vertausen ein Ausziehtisch, Mantelofen, Cie zarrenschild, Ausstellkasten, ein Josten Fenster=, Badeschwämme n. sensterleder sehr billig. Näh. 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