Nr. 1451 Sonntag, den 14. Jannar. 1894 Erscheine täglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frähe, Preis in Vonn und Umgegend monatlich o pie. Fret ins Haul. Post=Abonnement M..50 viertelsporlich ohne Zustelgebühr, M..50 mit Bustelgeböhr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General=Anzeilger für Vonn und timgegend Für die Redaction verantwortlicht Hermann Rolshoven in Vonn. Expedition: Bahnhostraße 7 und 3 in Vonn. Um — Anzeigen=Annahme: grökere Anzeigen bis übends vorber 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Cesterat=Astger,, für Bonn —4 Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann hat Zutrltt. und Sechster Zahrgang. Ainigegene! Jede politische, sociale und religlöse Tendenz oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (s 1 unseres Statuts.) Anzeigen aus dem Verdreitungsbezirk des General= Anzeigers 10 Pfg. vre siebenspaltige Petitzelle oder deren Raum. Anzeigen von Auswäris: 15 Bsg, pre stebenspaltige Veiüzelle oter deren Kaum. Reklanen 4o Ph. pre Tertzeskt. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorberiger Baarzahlung für Smal das 4temal frei ausgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen iachen mur 5 Bisg. De Zeie vab tas deual frei, wenn vorder baar bezahlt wied. Wohnungs=Anzeiger 50 pfe. pro M u Pardl Telephon Nr. 66. FroudeirSU vorm. Jos. Baum, Köln, Obenmarspforten 13. —O A Oshn Aer Rucheitung für *„ 5 Keisswadrenlardaramen Lieferung completter Braut=Ausstattungen in großartigster Weise eingerichtet, enthält dieselbe nur die vorzüglichsten Fabrikate. Felmater, alter korn Lommmns Koint TEREEN Albert& Gustav Lohmann, Witten a. d. Ruhr. 1790 gegründet. Höchste Auszeichnungen, gegründet 1790. Vertreter: Johann Tombers, Maxstrasse 2b. Echter Steinhager per Liter Mk. Rheinische Präservenfabrik Rafauf& Co.,„„st Goblenz a. Rhein. Ueberall kändich.„.#½„ johber! 3 K Suppentafeln, Suppenmehle: Hafermehl, Hafergrütze, Brbasnmchl, Relomchl ein. Bouillon-Capseln. 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Januar, wird uns geschrieben: Zu Beginn der heutigen Sitzung schritt Finanzminister Miquel von der Estrade der Regierung hinao s den Nationalliberalen und conferirte lebhaft mit Herrn v. Bennigsen und Dr. v. Marquardsen. Staatssecretär v. Bötticher gesellte sich zu der Gruppe. Dann kamen noch Dr. Hammacher, ferner Dr. Böttcher hinzu und das Collegium steckte die Köpfe zusammen. Der Regierung ist es augenscheinlich sehr schmerzlich, daß auch die Mehrheit der Nationalliberalen der Tabaksteuer ablehnend gegenübersteht. Herr v. Bennigsen möchte auch hier wieder helfen und seine politischen Freunde zum Betreten eines Mittelwegs veranlassen, aber die ausdrücklich zugestandene Freiheit der Entscheidung in wirthschaftlichen Fragen duldet höchstens sanfte Ueberredung, nicht die Geltendmachung der Autorität des Führers. Es ist kaum etwas auszurichten, besagten Herrn v. Bennigsen's bedauernde Mienen. Bewölkten Antlitzes begab sich Herr Miquel wieder an seinen Platz. Fast überall am Bundesrathstisch herrschte jene schwermüthige, Unheil ahnende Götterdämmerungs=Stimmung. Graf Posadowsky hatte ein sehr ernstes Aussehen und selbst der bayerische Finanzminister, aus dessen Augen sonst viel Frohsinn sprüht, schien elegischen Gedanken nachzuhängen. Staatssecretär Freiherr v. Marschall vermochte durch eine humoristische Bemerkung nur ein schwaches Lächeln bei seinen Regierungscollegen hervorzurufen. Miquel blickte auf die vor ihm liegende Mappe und bewegte wie im Selbstgespräch die Lippen. Ein freundliches Wort sprach er wahrscheinlich nicht über den Reichstag.. Von einer um so heitereren Seite zeigte sich die Opposition. Behaglich plauderten die Socialdemokraten mit einander, indessen der badische Bundesrathsbevollmächtigte Herr v. Jagemann einen vollbeschriebenen Foliobogen nach dem anderen zur Empfehlung der Vorlage erledigte. Am hellsten aber im Heere der Gegner strahlte der Abgeordnete Richter. Er sandte bei seinem Eintritt einen schnellen Blick zum Regierungstisch und die gemachte Wahrnehmung erhöhte seine gute Laune noch. Im Allgemeinen nehmen die Regierungsvertreter nur wenig Zeit für ihre Darlegungen in Anspruch. Herr v. Jagemann aber spann trotz der immer lauter geführten Unterhaltung im Saale den Faden ziemlich lange. Der aufmerksamste Hörer war außer den Stenographen der Reichsschatzsecretär, unbestritten ein Meister in der Kunst des Zuhörens. Mit Geschick sprach das Mitglied der freisinnigen Vereinigung, der neugewählte Abgeordnete für Bremen, Herr Frese, geger die Vorlage. Als einer unserer Rohtabak=Importeure hat er jedenfalls ein besonderes Verständniß für die Materie. Seine sachliche Widerlegung der vom Grafen Posadowsky aufgestellten Behauptungen fand oft den lebhaften Beifall der Mehrheit. Der Abgeordnete besitzt namentlich guten Humor und mit der Ruhe des lachenden Philosophen zerlegte er den Regierungsentwurf. Graf Posadowsky stand unbeweglich und hielt den Blick fest auf den Redner gerichtet. Ueberhaupt bewahrten die Herren von der Regierung während der ganzen Sitzung eine feierliche Gemessenheit und diese Haltung bildete zuweilen einen eigenartigen Contrast zu den Aeußerungen des Ergötzens, die aus den Reihen der Volksvertreter erschollen.„Wie kann ich lachen, Herr“, sagt der alte Daniel zu Franz Moor,„wenn mir die Haut schaudert!"... Die Rednerliste hatte manche Abänderung erfahren. So versparte sich u. A. Richter seine Rede für den dritten Tag der Debatte. Beiläufig: über den„Niedergang der Volksvertretung“ ist in letzter Zeit mancherlei geschrieben worden und Eduard v. Hartmann hat über den Gegenstand eine gründliche und interessante Untersuchung veröffentlicht. Ein nicht minder langes Kapitel wäre: der Nieder= gang der Redekunst in der Volksvertretung, mit besonderer Berücksichtigung des Reichstags. Wie viele Sprecher und wie wenige Redner in diesem Parlament! Wie klein die Zahl Derjenigen, die ein einigermaßen wohllautendes, modulationsfähiges Organ besitzen! Und nun erst der Redestil! Diese Knüppelsätze; diese verzwickten Perioden, in denen der Vortragende selbst sich verwirrt; diese unzähligen, ermüdenden Wiederholungen. Das große Publikum bleibt darüber ja zum Heile der Parlamentarier ziemlich in Unkenntniß, Dank den Journalisten, die in stark verkürzter, säuberlicher Fassung die Reden dem Zeitungsleser mittheilen. Es beziehen sich diese Reflexionen nicht gerade auf die heutige Sitzung. Sie drängen sich aber auf, je häufiger man den Reichstag besucht.... Einen bescheidenen Trost im Leide gewährte der Regierung Abgeordneter Gescher von den Conservativen, abermals ein homo novus des Reichstags. Herr Gescher fand für seine Vertheidigung des Entwurfs nur ein mäßig empfängliches Auditorium. Mit scharfen Worten kritisirte der Socialdemokrat Meister die Ausführungen des Grafen Posadowsky, der am Bundesrathstisch ganz nahe dem Redner stand. Herr Rickert erstieg die Stufen, um, diplomatisch lächelnd, den Reichsschatzsecretär zu interviewen. Der Führer der Freisinnigen Vereinigung ward alsdann mit wohlwollendem Händedruck entlassen. Gemüthlich spazierte Herr Dr. Alexander Meyer im Saale umher und theilte Bonmots aus. Auch am zweiten Tage hatte die Regierung die Schlacht verloren. Aus Deutschland. ** Man schreibt uns aus Berlin, 12. Januar: Kein Tag ohne ein neues C teuerproject! Die Steuererfinder gehen umher gleich dem„brüllenden Löwen“, der da sucht, woen er verschlinge. Seitdem die freundliche Aufforderung im„ReichsAnzeiger“ zu lesen war, daß man der Regierung Vorschläge unterbreiten möge, wissen sich die Mitglieder der Regierung vor Zusendungen kaum noch zu retten. Jeder Rathgeber betheuert natürlich, sein Plan entspreche am vollkommensten dem Programm des Reichskanzlers, nur die tragfähigen Schultern zu belasten, und spielend räumt der Verfasser des Entwurfs alle Schwierigkeiten der Ausführung hinweg— auf dem Papier. Die Deutschen nehmen alles sehr gründlich, und insofern ist der entfaltete Eifer ein schönes Zeugniß für die Vertiefung in der Materie. Aber besser wäre es doch, die klugen Männer behielten ihre Steuergedanken für sich. Denn welch ein Arsenal von Waffen liefern sie der Regierung aus! Einen für Jahrzehnte reichenden Vorrath an Steuern! Muß nicht die Neigung zu neuen Ausgaben erwachen, wenn die amtlichen Schränke Projecte bergen, die zusammen für gering gerechnet eine Milliarde Mehrertrag in Aussicht stellen? Also mögen die zweifellos von bester Absicht beseelten Bürger im Interesse der Steuerzahler nur noch zum eignen Vergnügen in dieser Richtung wirken. Am Ende dürfte auch die Regierung genöthigt sein, zu erklären, daß Finanzprojecte bis auf Weiteres verbeten werden. Genn,, daß fast jedes dritte Mitglied des Reichstags einen„Original=Entwurf“ mit sich trägt. Andere wieder haben ihre vorläufig nur„im Kopfe“, und da ist es, wie Jemand bemerkte, ein Glück, daß der Kopf keinen Einblick gestattet... * ** Eine Sommer=Uniform für die Offieiere der preußischen Armee— dieser Gedanke wird jetzt in den zuständigen militärischen Kreisen, wie uns aus Berlin geschrieben wird— erwogen. Eigentlich handelte es sich nur um einen leichten Interims=Rock von leichtem Pique oder sonstigem weißem Sommerstoffe der Art wie ihn die russischen Officiere während der heißen Jahreszeit zu tragen pflegen. Es bestand schon früher einmal die Absicht, eine Erleichterung in der Officiers=Uniformirung für den Sommer einzuführen; allein nicht sowohl der strenge soldatische Geist des verblichenen Kaisers Wilhelm, als vielmehr sein ausgesprochener Widerwille gegen Nachahmungen, namentlich russischer Einrichtungen, widersetzte sich gegen dieses Vorhaben. Gegenwärtig scheint indeß der neuaufgenommene Gedanke Aussicht auf Verwirklichung zu haben, umsomehr, als er in maßgebenden militärischen Kreisen Unterstützung findet. Ueberhaupt steht für die nächste Zeit in der Uniformirung in der Armee noch manche Veränderung bevor. * ** Den Deutschen Handelstag, der am Freitag in Berlin zusammentrat, begrüßte Minister v. Bötticher mit einer Rede, in der er zunächst seine Freude darüber ausdrückte, daß die OstseeStädte, die sich dem Handelstage bisher fern gehalten hätten, ihm wieder beigetreten seien. Der Minister führte dann weiter aus: „Dank der Weisheit des Kaisers ist der Friede erhalten geblieben. Gott sei Dank ist auch kein noch so kleiner Anlaß vorhanden, der darauf deuten könnte, daß der Friede in absehbarer Zeit gestört werde.“ 1752] Sonst und jetzt am Rheinstrom zu Bonn=Beuel. Zur Zeit als der alte Brückenmeister Emmerich, welcher ja am ganzen Rheinstrom bekannt war, noch das Ruder führte, was er gut verstand, wurde vor dem Winter rechtzeitig das ganze Schiffsgeräth mit Kennerblick geprüft. Jedes Theil sah man nach, damit kein Mangel verborgen blieb, und dann wurden alle schadhaften Theile gewissenhaft ausgebessert oder erneuert. Eine besondere Aufmerksamkeit schenkte der Alte dem großen Sturmnachen, damit in jedwedem Wetter, was auch kommen möge, gefahren werden könne. Die Beueler Schiffsleute wurden bei Beginn des Winters gewahrschaut, sich bereit zu halten. Derart mit Allem nöthigen ausgerüstet, konnte man den Unbilden des Winters getrost entgegengehen. Sobald sich dann Eis zeigte, wurde die Mannschaft zusammenberufen und ihr bekannt gemacht, daß nun die Brücke in den Hafen gefahren werden müsse. Der Brückenmeister sagte dann:„Goht All nohm Annagerdrückge on stärk Uech jett". Die Nachricht, daß die Poute demnächst in Sicherheit gebracht werde, verbreitete sich alsbald in den Ortschaften rund herum. Am Tage, wo die Brücke in den Mondorfer Hafen einlief, gab's dort viele Zuschauer. Nach glücklich vollendetem Werke trat der alte Brückenmeister vor seine Leute und sprach:„Ihr Männer, et hätt got gegange. No wolle mer ooch ene Schmaus hale", worauf die biederen Männer diesen löblichen Vorschlag allesammt bejahten. Am anderen Tage wurde dann das„Fahr“ oben nach Beuel an den Johannes verlegt. Waren die Schalden und Nachen alle dahin gebracht, dann sagte der Brückenmeister:„Ihr Männer, goht jetzt nom Annegerdrückge zur Stärkung. Das ließen sich die Leute nicht zweimal sagen; später waren sie aber auch am Platze, um ihre Pflicht zu erfüllen mit Muth und Ausdauer. Sobald sich so viele Leute am Rhein gesammelt hatten, welche überfahren wollten, daß man einen Nachen mit ihnen füllen konnte, dann erschien der Brückenmeister und sagte:„Ihr Männer jetz en Muhl gemaht un gefahre. Potz Blitz, ging's dann aber auch durch's Eis, haste nicht gesehen. Der Alte stellte sich an einen Punkt, wo er das Ganze übersehen konnte und so ging Alles immer taktmäßig voran. Kam Sturm, dann sprach der Brückenmeister:„Ihr Männer, jetz obgepaß, do kütt en Beu, trink Uech jetz noch en Mölhge wärme Ruhde un dann in de Händ gespeit un de Sturmnache genomme. Das war das Zeichen zu frischer That. Alles ging geregelt voran— wenn auch etwas langsam und bedächtig, nach Sitte der alten Zeit. Polizei und Richter waren nicht nöthig. Benahm sich einmal Einer ungebührlich, so wurde er einfach nach frischer That wacker durchgebleut. Der alte Brückenmeister hatte allerdings keine akademische Bildung, aber den Vorzug müssen wir ihm doch nachrühmen, daß er jedesmal sein „Fahr“ in Ordnung hatte, wenn der Winter kam!!! Seine Elementarkenntnisse waren nicht groß, aber mit den Elementen wurde er gut fertig. Er soll auch einen Orden gehabt haben; ich kann mich nur nicht mehr besinnen, woher er ihn hatte und was es für ein Ding war. So war es in der guten alten Zeit. Denkt man daran zurück, so wird Einem das Herz schwer. Wie ist es nun heute? Wir sind in den Dampf gerathen. O, du lieber Augustin. Wir haben drei Dampfer, sage und schreibe drei Dampfer und es wird nicht gefahren, während wir früher mit unserem einem einzigen Sturmnachen stets fuhren. „Rheinland“, liegt in Reparatur krank darnieder,„Bonn“ hat die Wassersucht(der Hein pflegt es), die„Verona“ sieht dem ganzen Spielchen mit Wehmuth zu. Der neue Inspektor aber erklärt dem vor Kälte zitternden Publikum, wenn man jetzt mit Nachen führe, so seien Alle unrettbar verloren, wenn die Nachen auf die „Hüffelen“ kämen, und der Herr General=Direktor weiß anders keinen Rath, als den Leuten, welche den ganzen Nachmittag am Rhein gewartet haben, zu sagen, sie möchten über Köln und Deutz mit der Eisenbahn nach Beuel fahren. Statt dessen hätte er die Schiffsleute gleich am ersten Tag anweisen sollen, eine Schalde an's Schiffchen zu hängen, womit dann in zwei Fahrten alle Leute hätten befördert werden können. Kam man doch Tags darauf zu dieser praktischen Einsicht und fährt man auch heute noch so weiter! Warum geschah dies nicht von vornherein? Zum Schluß gebe ich allen Betheiligten den Rath, sich doch bei alten erfahrenen Schiffsleuten über das belehren zu lassen, was zu thun ist, anstatt in's Blaue hinein zu wirthschaften und rathlos dazustehen. Ne ahle Fuhrmann es ene goode Wegwieser. 1753] Bonn=Beueler Fähre. Die Rücksichtslosigkeit der Fähr=Gesellschaft gegenüber dem Publikum ist ja hinreichend bekannt; den höchsten Grad derselben wird aber jetzt dadurch charakterisirt, daß die Fähr=Gesellschaft an der an der ersten Fährgasse errichteten Ueberfahrtsstelle dem Publikum nicht einmal einen Warteraum bietet. Man wird entrüstet, wenn man sieht, wie die Leute, die oft lange auf die Ueberfahrt zu warten haben, jeder Unbilde der Witterung und dem rauhen Ostwinde ausgesetzt sind, ohne in der Nähe eine Unterkunftsstelle zu finden. Viele der Leute sind zudem gewiß nicht sehr reichlich mit warmer Kleidung versehen. An der Landungsstelle steht ein kleines Häuschen aus Holz, welches aber dem Publikum verschlossen ist und für das Fähr=Personal reservirt ist. Könnte die Fähr=Gesellschaft nicht für kurze Zeit den Lagerraum, welchen dort früher die Düsseldorfer Dampfschifffahrt benutzt hat und der heizbar ist, miethen?— Oder man könnte eines von den transportablen Häuschen, die in Bonn an der Brückenlandungsstelle unbenutzt stehen, hierhin schaffen.— Aber das kostet Geld und die Fährberechtigten sollen lieber nehmen als ausgeben. Bei der allgemeinen Erregtheit des Publikums über das Verhalten der Fähr=Gesellschaft wäre es an der Zeit, daß die Behörden ihre Aufmerksamkeit der Ueberfahrts=Angelegenheit schenkten. Die ohnehin nicht nach allen Seiten hin einwandfreien Privilegien der Brückenbeerbten entheben dieses Verkehrs=Unternehmen doch nicht der behördlichen Controle. Ein Bonner Bürger. 1754] Kalte Bäder. Am 11. Januar kam ich Abends 8¼ Uhr an der Fährstelle in Bonn an und wollte mich nach Beuel übersetzen lassen. Die Fährgesellschaft hatte aber schon längst den Verkehr mit Schiffchen und Schalde eingestellt. Von den sich in Bonn aufhaltenden Mannschaften der Fährgesellschaft wurde mir augedeutet, der Nachen würde die Passagiere an dem für die Schalde eingerichteten Anlageplatz aufnehmen. An dortiger Stelle hatten sich auch bereits 40—50 Personen angesammelt. Nachdem ich eine halbe Stunde in dem rauhen Wetter gewartet hatte, kam endlich ein Nachen in Sicht; derselbe legte gegenüber dem Convictgebäude an's Land, wo er sich der von Beuel kommenden Passagiere entledigte. Hier nahm er nun schon 4 bis 5— anscheinend bevorzugte, zuletzt angekommene— Personen auf, worauf er an unserem Standpunkte anlegte. Es entstand natürlich ein großes Gedränge. Ein Jeder bemühte sich, einen Platz zu erobern, um doch noch an den heimischen Strand zu gelangen. Der Steuermann des Nachens rief dem Manne, welcher den Personen beim Einsteigen behülflich sein sollte, zu, er solle, wenn das Gedränge zu stark würde, den Nachen einfach abstoßen, was derselbe auch befolgte. Als ich eben in den Nachen eintreten wollte, stieß er mich einfach in's Wasser, wobei ich bis zu den Knien versank. Ein anderer Passagier wurde bei der Gelegenheit vollständig in's Wasser gestoßen. Letzterer gelangte nicht mehr in den Nachen und mußte nun, naß wie er war, in Bonn bleiben. Wird die Gesellschaft mir und meinem Leidensgenossen die vielleicht hierdurch entstehenden Kosten einer evt. Krankheit ersetzen? Würde es nicht möglich sein, mit den bei der Gesellschaft angestellten 5 Kapitänen und bei dem jetzt fast eisfreien Rhein eine geregelte Fahrt bis 9 oder 10 Uhr mittelst Schiffchen und Schalde einzurichten? Bis dahin herrscht noch immer ein reger Verkehr zwischen Bonn und Beuel und würden in diesem Falle solch' unangenehme Zwischenfälle vermieden werden. Außerdem wäre die Anbringung eines Wartelokals in Bonn sehr erwünscht: sollte der jetzige Inspector der Beerbten, welcher in unmittelbarer Nähe des Anlegeplatzes eine Pension besitzt, nicht in der Lage sein, in derselben ein Zimmer für diesen Zweck einrichten zu lassen?? Ein wenig Entgegenkommen seitens der Gesellschaft würde derselben gewiß noch etliche Freunde erwerben, welche gegen den projectirten Brückenbau stimmen würden. Ein Beueler Bürger. Socdr schöner Lastnachts=Anzug zu verkaufen. Näheres in der Expedition des General=Anz. verkaufen.=Kkek. Tchte. deutsche Rasse, zweijährig. Nöheres in der Expedition. An Ihn! Die Braut, die heute Dir hold bescheert, Ist gewiß doch mehr wie drei Mark werth. Drum leidvoll ist's und auch jammerschad, Daß ein Gutsbesitzer in der That Nicht erkennen kann den hohen Werth Und nur drei Mark als Geschenk verehrt. Wir Junggesellen verzichten drauf, Geben Dir die Braut mit in den Kauf; Auf Dein Wohl zu trinken war's zu knapp, Drum ward die Annonce damit berapp, Den Rest vertheilt an die Armen rund Der Junggesellen=Verein Freundschaftsbund. Carnevals=Gesellschaft„Namenlos“. Sonntag den 14. Jan., Abends punkt 9 Uhr, in den festlich decorirten hintern Räumen der Restauration Peter Wolter, 38 Rheingasse 38: Große Glanz=Sitzung mit Damen. Auftreten der ersten Redner, sowie des ersten italie. nischen Baritonisten Herrn„Prummaschualli“. Die verehrl. Allitglieder und Stammgüste werden freundlichst ersucht, wegen der voraussichtlich colossalen" Ueberfüllung der Lokalitäten frühzeitig ihre Plätze zu reserviren. Die Namenlosen. Sonntag den 14. Jannar 1894, von Nachmittags 4 Uhr ab, im Zokale des Wirthes Rud. Tönnes veranstaltet vom hiesigen Musik=Verein. Es ladet freundlichst ein der Vorstand. Hochseines Glas Bier kommt zum Ausschank. E Meckenheim. 50 jähriges Synggogen- Jubiläum am Samstag den 20. 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Krouens Criminal=Roman von Conan Doyle. „Wenn uns der Hund nur nicht an den Ort bringt, von wo das Faß Kreosot herkam!" bemerkte ich. „Davor war mir auch bange, aber sehen Sie, er bleibt auf dem Pflaster des Bürgersteigs, während der Karren den Fahrweg benützt hat. Nein, nein— jetzt sind wir auf der richtigen Fährte.“ Sie leitete uns abwärts auf das Flußufer zu, den Belmont=Platz und die Prince=Straße kreuzend. Am Ende von Broadstreet lief sie geradeswegs nach dem Wasser hin, wo sich eine kleine, hölzerne Schiffswerft befand. Toby führte uns bis zum äußersten Rande, dann stand er winselnd still und guckte auf den schwarzen Strom hinaus. „Das Glück ist uns nicht hold“, sagte Holmes.„Hier haben die Flüchtlinge ein Boot genommen.“ Verschiedene kleine Fahrzeuge lagen theils im Wasser, theils auf der Werft umher. Wir brachten Toby zu einem nach dem andern, aber, obgleich er eifrig schnüffelte, gab er kein Erkennungszeichen. Dicht bei dem Ladungsplatz lag ein kleines Ziegelhaus. Auf dem hölzernen Aushängeschild am zweiten Fenster stand in großen Buchstaben zu lesen:„Mordecai Smith“ und darunter„Boote zu vermiethen auf Stunden oder tageweise“. Eine zweite Inschrift über der Thür that Jedermann kund, daß daselbst ein Dampfboot gehalten werde, worauf übrigens auch die großen Haufen Coaks schließen ließen, die auf dem Damme lagen. Holmes sah sich langsam um und sein Gesicht nahm einen unheilverkündenden Ausdruck an. „Das sieht schlimm aus“, sagte er.„Die Kerle sind geriebener, als ich erwartete. Sie haben gesucht, ihre Spur zu verwischen. Ich fürchte, es handelt sich hier um eine im Voraus abgekartete Sache.“ Jetzt öffnete sich die Thür des Hauses und ein kleiner, etwa sechsjähriger Lockenkopf kam herausgelaufen, hinter ihm her eine untersetzte Frau mit rothem Gesicht und einem großen Schwamm in der Hand. „Gleich kommst du und läßt dich waschen, Jack“, schrie sie;„du Nichtsnutz! Wenn der Vater wieder kommt und dich so schmutzig findet, wird's was setzen.“ „Netter, kleiner Bursch!“, sagte Holmes diplomatisch.„Was für ein lieber rothbäckiger Schelm! Sag' mal Jack, was soll ich dir schenken!“ Der Junge sann einen Augenblick nach. „Neu Schilling“, sagte er. „Gibt es nichts, was du noch lieber haben möchtest?“ „Doch, zwei Schillinge“, rief der kleine Thunichtgut rasch. „Nun gut. Paß auf und fang einmal!— Ein hübsches Kind, Frau Smith.“ „Jawohl, Herr, und groß und stark für sein Alter.— Er läßt sich kaum mehr regieren, besonders wenn mein Mann den ganzen Tag über fort ist.“ „Ist er fort?“ sagte Holmes mit enttäuschtem Ton.„Das thut mir leid, ich wollte ihn sprechen.“ „Seit gestern früh schon ist er fort, Herr, und ich fange wahr haftig an Angst zu bekommen, weil er so lange bleibt.— Wenn es aber wegen einem Boot ist, könnte ich Sie vielleicht auch bedienen.“ „Ich möchte sein Dampfboot miethen.“ „Ach, Herr, im Dampfboot ist er ja gerade fort. Das macht mich so stutzig, denn ich weiß, es hat nicht genug Kohlen bis nach Woolwich und wieder zurück. Hätte er die Barke genommen, dann wäre es ein ander Ding. Die hat ihn schon oft in Geschäften bis nach Gravesend gebracht, und wenn's dann dort viel zu schaffen gab, ist er wohl über Nacht geblieben. Aber was nützt ihm ein Dampfboot ohne Kohlen?" „Vielleicht hat er auf einer Werft unten am Fluß Kohlen gekauft?“ „Möglich; aber das sähe ihm nicht gleich. Er schimpft ja immer über das Heidengeld, das sie verlangen, wenn man nur ein paar Säcke kauft. Auch traue ich dem Stelzfuß nicht recht mit seinem häßlichen Gesicht und dem ausländischen Geschwätz. Was der nur mit meinem Alten zu schaffen haben mag!“ „Ein Stelzfuß?“— sagte Holmes und machte große Augen. „Ja, Herr, ein brauner Bursch mit einem Affengesicht, der mehr als ein Mal hier nach meinem Alten gefragt hat. Letzte Nacht hat er ihn herausgeklopft; mein Mann mußte wohl gewußt haben, daß er kommen würde, denn er hatte Dampf im Boot. Ich sage Ihnen gerade heraus, Herr, die Sache ist mir nicht geheuer. „Aber liebe Frau Smith“, sagte Holmes, die Achseln zuckend,„Sie beunruhigen sich ohne alle Noth. Wie können Sie denn wissen, daß es der Stelzfuß war, der bei Nacht kam? Ich verstehe nicht, wie Sie das mit solcher Bestimmtheit annehmen können.“ „Seine Stimme, Herr, die erkannte ich gleich. Sie klingt so dick und dämisch. Er klopfte an die Scheiben— es kann um drei Uhr gewesen sein.„Steh' auf, Kamerad“, rief er,„'s ist Zeit, auf Wache zu ziehen.“ Mein Alter weckte den Jim— das ist mein Aeltester— und fort gingen sie, ohne mir auch nur ein Wort zu sagen. Ich konnte den hölzernen Stumpf auf den Steinen klappen hören.“ „War denn der Stelzfuß allem?" „Das kann ich wirklich nicht sagen, Herr. Ich habe Niemand sonst gehört. „Es thut mir leid, Frau Smith, ich hätte gern ein Dampfboot gehabt und die Leute loben Ihr Fahrzeug— wie heißt es doch?“ „Die„Aurora“, Herr. „Richtig!— Das ist aber nicht das alte, grüne Boot mit den gelben Streifen, das so breit im Vordertheil ist?“ „Bewahre; ein so schmuckes, kleines Ding, als nur je eines auf dem Fluß war. Es ist frisch angestrichen, schwarz, mit zwei rothen Streifen.“ „Besten Dank, Frau Smith. Hoffentlich bekommen Sie bald Nachricht von Ihrem Mann. Ich gehe gerade den Fluß hinunter und wenn ich etwas von der„Aurora sehen sollte, will ich ihn wissen lassen, daß Sie in Sorge sind. Ein schwarzer Dampfschlot, sagten Sie?“— „Nein, Herr. Schwarz mit einem weißen Rundstreifen.“ „Ja, ja, natürlich. Es waren die Bootseiten, die schwarz sind. Guten Morgen, Frau Smith.— Jetzt wollen wir uns dort in der Fähre übersetzen lassen, Watson, der Bootsmann wartet eben.“— Wir nahmen auf der Bank der Fähre Platz.„Die Hauptsache bei Leuten der Art“, sagte Holmes,„ist, sie niemals merken zu lassen, daß ihre Mittheilungen von irgend welcher Wichtigkeit für uns sind. Sobald sie das denken, sind sie augenblicklich stumm, wie eine Auster. Wenn man ihnen dagegen gleichsam widerwillig zuhört, erfährt man meist alles, was man zu wissen wünscht.“ „Unser Kurs scheint jetzt ziemlich klar“, sagte ich. „Nun, was würden Sie denn zuerst thun?“ „Ich würde ein Boot miethen und der„Aurora" nachfahren, den Fluß hinunter.“ „Lieber Freund, das wäre eine Riesenaufgabe. Das Dampfboot kann auf jeder beliebigen Werft an der einen oder andern Seite des Stromes, zwischen hier und Greenwich, angelegt haben. Jenseits der Brücke ist meilenlang ein vollständiges Labyrinth von Landungsplätzen. Diese sämmtlich zu durchforschen, würde uns Tage und Tage kosten, wenn wir es allein unternehmen.“ „So wenden Sie sich an die Polizei!“ „Nein.“ Ich werde Athelney Jones wahrscheinlich erst im letzten Augenblick herbeirufen. Er ist kein schlechter Bursch, und ich möchte nichts thun, was ihm in seinem Beruf zum Schaden gereichen kann. Aber ich habe mir in den Kopf gesetzt, ohne ihn fertig zu werden, nun wir es einmal so weit gebracht haben. „Vielleicht sollten wir eine Anzeige einrücken and uns von den Werftmeistern Nachricht erbitten.“ „Das wäre höchst verfehlt! Unsere Leute wüßten gleich, daß die Jagd ihnen dicht auf den Fersen ist und würden auf und davon gehen, wahrscheinlich außer Landes. So lange sie sich noch sicher wähnen, haben sie wenigstens keine Eile. Mit Rücksicht hierauf kommt uns Jones' Vorgehen sehr zu Statten: ein Bericht seiner Thaten dringt sicherlich in die Zeitungen und die Flüchtlinge werden daraus entnehmen, daß die Polizei sehr geschäftigt ist— auf der kalschen Fährte." „Was fangen wir denn aber jetzt an?“ fragte ich, als wir bei Milbank landeten. „Wir nehmen am besten eine Droschke, fahren nach Hause, lassen uns ein Frühstück geben und schlafen ein paar Stunden. Es ist sehr möglich, daß wir gegen Abend wieder auf den Beinen sein müssen. „Nach dem nächsten Telegraphenbureau, Kutscher! Toby wollen wir bei uns behalten; er kann uns vielleicht noch nützlich sein.“ Wir hielten vor dem Postamt in der Großen Petersstraße und Holmes gab seine Drahtbotschaft auf. „An wen glauben Sie, daß ich telegraphirt habe?“ fragte er, als wir die Fahrt fortsetzten. „Wie soll ich das wissen!“ „Erinnern Sie sich an das Freiwilligen=Corps aus der BakerStraße, das mir in Jefferson Hopes Fall Polizeidienste leistete?“ „Das will ich meinen“, rief ich lachend. „Dies ist gerade eine Gelegenheit, bei der sich die Buben unschätzbar erweisen können. Mißlingt es ihnen, so habe ich noch andere Hülfsquellen; den Versuch mache ich jedenfalls. Das Telegramm ist an meinen kleinen, schmutzigen Lieutenant Wiggins abgegangen, und ich erwarte, daß er mit seiner Truppe vor uns erscheinen wird, ehe wir noch mit dem Frübstück fertig sind.“ Es war jetzt zwischen acht und neun Uhr und ich fühlte mich nach den mannigfachen Aufregungen geistig und körperlich müde und abgespannt. Ich konnte den Fall weder als reine Verstandesaufgabe betrachten, noch mich leidenschaftlich dafür begeistern, wie mein Gefährte. Von Bartholomäus Scholto hatte ich so wenig Gutes gebört, daß mir seine Mörder keinen allzugroßen Abscheu einflößten. Die Wiedererlangung des Schatzes freilich, erschien auch mir von Wichtigkeit. Ein Theil desselben kam ohne Frage Fräulein Morstan zu, und ich war bereit, alles daran zu setzen, damit sie ihr Recht erlange. Zwar wenn ich ihn fand, so hob sein Besitz sie wahrscheinlich für immer aus meinem Bereich, aber das müßte eine kleinliche und selbstsüchtige Lieb, sein, die sich durch solche Gedanken beeinflussen ließe. Wenn Holmes keine Anstrengung scheute, um die Verbrecher zu finden, so hatte ich einen noch zehnfach stärkeren Antrieb, den Schatz zu entdecken. Nachdem ich zu Hause ein Bad genommen und mich völlig umgekleidet hatte, fühlte ich mich wunderbar erfrischt. In unserm Wohnzimmer fand ich das Frühstück bereit und Halmes schenkte den Kaffee ein. Mordproceß hoeck und Genossen. X Köln, 12. Jan. Die Vernehmung Hoeck's nahm längere Zeit in Anspruch. Seine Aussagen waren verwirrt. Er gab an: Am Mittag des fraglichen Mordtages habe er mit den beiden anderen Angeklagten den Beckers in einer Wirthschaft am Buttermarkt getroffen. Beckers sei splendid gewesen und habe viel Bier tractirt. Wienholdt habe zuerst dem Beckers, der Geld gezeigt habe, 60 Pfennig und dann eine Mark gestohlen. Am alten Ufer, an der stehenden Brücke, habe Wienholdt dem Beckers die Uhr geraubt und sei damit entflohen. Beckers, der den Diebstahl und das Verschwinden des Rings und Wienholdt nicht bemerkt, habe ihm (Hocck) gesagt, er wolle nach Wattler's Fischerhaus Fische essen gehen. Sie seien dorthin gegangen und hätten bei eintretender Dunkelheit den Heimweg angetreten. Beckers, der betrunken gewesen, sei auf dem Heimweg über eine Pferdebahnschiene gefallen und habe sich erheblich am Kopf verletzt, so daß er aus einer Kopfwunde blutete. Beckers habe darauf vorgeschlagen, an den Rhein zu geben, damit er das Blut abwaschen könne. Am Rhein sei Beckers bis an den Uferrand gegangen, habe dort seinen Paletot ausgezogen und sein Geld zusammengesucht. Beckers sei es eingefallen, daß er auch in einem Strumpf ein 50=Pfennig=Stück gehabt und deshalb habe er auch die Strümpfe ausgezogen. Ihm(Hoeck) sei dann der Gedanke gekommen, dem Beckers den Ueberzieher zu stehlen. Er habe schnell den Ueberzieher ergriffen und sei das steile Ufer hinaufgelaufen. Beckers sei hinter ihm hergelaufen und habe„Hülfe, Wächter, ich hin bestohlen!“ gerufen. Beckers sei ihm dicht auf den Fersen gewesen und er, Hoeck, habe heschlossen, gegen Beckers Front zu machen und nach ihm zu schlagen. Er(Hoeck) habe dann sein Messer gezogen und nach Beckers gestochen. Dieser sei zusammengebrochen, und da habe er geglaubt, Beckers sei todt. Den Beckers habe er früher nicht gekannt; er habe angenommen, er sei ein Fremder. Die Leiche habe er versucht an den Zaun zu stellen; dies sei ihm aber nicht gelungen. Später will er der Leiche einen Strick unter die Arme gebunden und den Ermordeten über den Zaun gezogen haben. Als Beckers mit ihm zum Rhein gegangen sei, habe dieser ihm eine Mark versprochen, wenn er ihm die Uhr, deren Abhandensein Beckers inzwischen gemerkt habe, wieder verschaffe. Er habe dann geplant, dem Beckers dessen Geld zu stehlen. Nachdem Hoeck die Leiche über den Zaun geschafft habe, habe er die Sachen des Ermordeten an sich genommen und sei dann entflohen.“ Diese Schilderung Hoeck's entspricht in keiner Weise den Thatsachen. Man entdeckte nach dem Leichenfund hinter dem Bretterzaun auf dem betr. Grundstück unweit der Leiche drei größere Blutlachen, während in der Worringerstraße, auf welcher nach Hoecks Angaben der Todtschlag ausgeführt worden, keine Blutspur zu sehen war. Es ist ebenso unwahrschemlich, daß Beckers barfuß hinter dem mit dem Ueberzieher fliehenden Hoeck vom Rhein bis zur Worringerstraße gelaufen sein kann, denn die Füße der gefundenen Leiche zeigten keine derartigen Spuren und waren rein; auch sind trotz eifriger Absuchung des Geländes am Tage der Entdeckung am Rhein keine Stiefel gefunden worden. Mit Windeseile hatte sich die Nachricht von der Nachmittags stattfindenden Ortsbesichtigung in der Stadt verbreitet und Tausende von Menschen hatten sich auf der Rheinpromenade und der Worringerstraße aufgestellt. Vor den Geschworenen mußte Hocck mit einem schweren Stein, um den ein Strick gelegt war, demonstriren, wie er die Leiche hinübergezogen haben will. Sehr belastend ist das Urtheil der sachverständigen Aerzte, welche die Leiche nach dem Funde obducirten. Nicht weniger als 26 Stiche, die meist mit großer Brutalität und Rohheit ausgeführt waren, zeigten sich an Kopf. Händen und Unterarmen des Ermordeten. Beckers muß die Hände über den Kopf gehalten haben, auch hat er in das Messer des Unholdes gegriffen. Beide Aerzte versichern übereinstimmend, daß Beckers nach Empfang der Stiche versucht habe, sich aufzurichten, aber wieder hingefallen ist: Beckers kann noch etwa eine Stunde nach Empfang der Stiche, von denen 16 sehr schwer und tief waren, getebt haben. Er ist dann in Folge des eingetretenen Blutverlustes gestorben. Hoeck und seine Genossen wurden dann an die Stelle am Rhein geführt, wo sich Beckers angeblich ausgezogen haben soll. Auch hier stellte sich sofort heraus, daß die Angaben des Hoeck, bezüglich des Himsb= und Hinaufklettern der steilen Böschung, so unglaublich wie möglich sind. Alles deutet darauf hin, daß Hoeck den Beckers hinter den Zaun gelockt und dort ermordet und beraubt hat. 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Scheroth, ohne Gewerbe, zu Niederholtorf, und der Kinder derselben aus ihrer Ehe mit dem daselbst verstorbenen Tagelöhrer Mathias Hähn, wird der unterzeichnete, zu Obercassel wohnende Königliche Notar Franz Anton Jacob Maria Weyland, am Dinstag den 23. ds. Mts., Nachmittags um 5 Uhr, zu Niederholtorf in der Wohnung der Wirthin Frau Wittwe Johann Lütz, die nachbezeichneten, zum Vermögen der zwischen dem verlebten Mathias Hähn und dessen genannten hinterbliebenen Wittwe bestandenen Gütergemeinschaft gehörigen Immobilien, öffentlich versteigern, nämlich: In der Gemeinde und Bürgermeisterei Vilich: 1. Flur 39 Nr. 605/92, zu Niederholtorf,„Am Ungartenweg“, Hofraum, 2 Ar 28 Meter, und Nr. 675/92, daselbst, Hausgarten, 10 Ar 20 Meter, mit den aufstehenden Gebäulichkeiten, bestehend aus dem mit Nr. 60 bezeichneten Wohnhause nebst Backhaus, Schuppen und sonstigem Zubehör, taxirt zu 3000 Mark, sowie 2. Flur 39 Nr. 674/92,„Am Ungartenweg“, Acker, 6 Ar 33 Meter, taxirt zu 300 Mark; das Ganze begrenzt von Joh. Meis und Christ. Kurth. Bedingungen und sonstige Voracten liegen auf der Amtsstube des Unterzeichneten zur Einsicht offen. Obercassel, den 11. Januar 1894. Wehland, Notar. # ause zu Tuschherrm Dinstag den 16. Januar cr. lassen Wittwe und Kinder Johann Feilmeyer zu Buschhoven 1. Vormittags 10 Uhr, in der Wohnung der mitbetheiligten Wittwe 1 Pflugochs, 1 Kuh, 2 Schweine, 5 Hühner, Ackergeräthe, namentlich 1 Karre, 1 Pflug, 1 eiserne und 1 hölzerne Egge, 1 Walze, 1 Wannmühle, 1 transportabler Viehkessel, 1 Schiebkarre, sodann Haus= und Küchengeräthe aller Art, worunter ein Comfoir; 2. Gleich hiernach beim Wirthe Kaspar Winterscheidt zu Buschhoven: die zum Nachlasse des verlebten Johann Feilmeyer sowie die zu dessen ehelichen Gütergemeinschaft gehörigen, in den Gemeinden Buschhoven, Flerzheim, Morenhoven, Miel, Impekoven und Oedekoven gelegenen Parzellen öffentlich versteigern. Mobilarkaufpreise bis zu 2 Mark sind gleich zu zahlen. Rheinbach. Der Königliche Notar, Justizrath Schneider. Samstag den 20. Jannar 1894, Mittags 1 Uhr, wird bei dem Gastwirth Herrn Gottfried Eich zu Walberberg aus den Waldungen des Herrn von Groote zu Kitzburg nachstehendes Holz verkauft: 1) 24 Loose Eichenstammholz mit circa 20 Festmeter. 2) 37„ Buchenstammholz„„ 25„ 3) 2„ kanad. Pappeln„„ 6„ 4) Circa 100 Raummeter Eichen= und Buchenscheitholz. 5) 1 Erle. 6) 4500 Baumschanzen. 7) 2300 andere Schanzen. 8) 31 Haufen lange Reiser. 9) 15 Loose Schlagholz auf dem Stock. Das Holz liegt an guter Abfuhr. Der Förster Saam zu Kitzburger Mühle weist das Holz 3 Tage vor dem Verkauf auf Verlangen an. Kitzburger Mühle, den 12. Januar 1894. Der Privatförster, Saam. 13 Piatz-vertreter für feinstes natürliches Mineralwasser gesucht. Mehrfach preisgekrönt, zuletzt auf der Weltausstellung in Chicago 1893. 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D.(aus Sachsen)—— Emma, seine Tochter—————— Franz Weller, Ingenieur————— Zander, Zeitungs=Reporter————— Striegel, Postmeister und Wirth des Gasthofes„Zum rothen Ochsen" in Waldkirch————— Peter, sein Sohn——————— Marie Linke, Schauspielerin, seine Nichte— Scholz, der Schulze Lemberg Marschall Bauern Kleist Vater Kulicke——— Mutter Kulicke—— Minchen Lieschen deren Kinder— Fritzchen Jette, Dienstmädchen bei Wichtig Kemper, Bote Feder Emsig Schwarz Lauter Ein Criminal=Commissar———— Erster Criminal=Beamter———— Zweiter Criminal=Beamter———— Ein Bahnhofs=Kassirer——— Ein Gepäckträger—————— Ein Förster——————— Ein Arbeiter—————— Reisende. Eisenbahnbeamte. Gepäckträger. und Bäuerinnen. „“ Cäsar Wichtig— Carl William Büller als Gast. Nach dem 2. Akt findet eine längere Pause Statt. Berthold Filler. — Ludwig Zimmermann. —*** — Caroline Lanius. — Willy Benthien. — Alfred Biehler. — Paula Kirschbaum. — Alexander Lipowitz. Hans Portz. Reinhard Tenhaeff. Juliane Scheer. Lina Ziegler. Emil Richter. Max Hecken. Georg Herr. Franz Weindorf. Hermann Weber. Johanna Einöder. Schreiber im Handelsministerium— Lilly Berton. Carl Anders. Hans Leoni. Adolf Benndorf. Alex Haan. Carl Wenka. — Rovert Laube. — Gaston Martin. — Joseph Wings. — Arthur Stolzenberg — Fritz Schlez. — Anton Kirch. — Edwin Bächner. Dienstleute. Bauern Preise der Plätze: Erster Rang und Parquet M..00, Fremdenloge M..00, II. Rang M..50, Nummerirtes Parterre M..00, Parterre M..00, Gallerie 50 Pfg. Billets werden bis 4 Uhr Nachmittags des betreffenden Tages in der Musikalienhandlung W. Sulzbach, Münsterplatz 19, neben der Post, ausgegeben. Die Karten sind nur für den Tag gültig, für welchen sie gelöst werden. Kasseneröffnung 5½ Uhr. Anfang 6 Uhr. Ende gegen 9 Uhr. Libernuer E, Fitem. Zur Erinnerung an die Gründung des Deutschen Reiches wird am Donnerstag den 18. d.., Abends 8 Uhr, einr Tef. e. im„Rheingold“ hierselbst stattfinden, wozu die Mitglieder und Freunde unseres Vereins nebst Familie hiermit freundlichst eingeladen werden. Programm: Rede des Herrn Prof. Dr. Gothein, Musik und gemeinschaftliche Lieder. Bonn, den 12. Januar 1894. Der Vorstand. Humbroich. EINEADUNG zu einer alurwir dor Niederrheinischen Gesellschaft für Naturund Heilkunde am Montag den 15. Januar 1894, Abends 7 Uhr, im Stern. Prof. Ludwig. Honner Hultgorirm des Prenz. Heumlenorrrinr. General=Versammlung Dinstag den 16. Januar, Abends 8½ Uhr, im„Rheingold“. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Wahl des Vorstandes. Um recht zahlreiche Betheiligung wird dringend gebeten. Der Vorstand. Wenzelgasse 12, nahe dem Markt. andrama international. Diese Woche: Reise durch Irland. Entrée 30 Pf., Kinder 20 Pf. Abonnement für 5 Besuche 1 Mk Täglich geöffnet von 9 Uhr Morgens bis 9½ Uhr Abends. 10 Bomer Caruevals=Geselschasft G. Sonntag den 14. Januar, Abends 6 Uhr: Z. Grösse Gald Glanzsithung mit Damen in dem festlich decorirten Saale des R Bonner eichshallen-Theaters, Sandkaule 10. Großartiges„„„ rogra Schultheiß und Schoppenrath. Entree à Person 50 Pf. Die Reden für diese Sitzung sind Sonntag von 11—1 Uhr in Reichshallen=Theater, Zimmer links, dem dort anwesenden Schultheißen einzureichen. Post=Abonnement M..50 vierteljährlich ohne Zustellgebühr, M..80 mit Zustellgebühr. und Verlag der Actien=Gesellschaft General=Anzeiger für Bonn und tmgegend. Für die Redaction verantwortlicht Hermann Rolshoven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße 7 und 9 in Vonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen bis Abends vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann hat Rutritt. Sechster Dahrgang. und Legene! Jede politische, sociale und religiöse Tendenz oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (s 1 unieres Statuts.) Reklamen 40 Pha. prs Terzelle. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für Zmal das dtemal * frei aufgenommen. 3 Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen 3 kosten nur 5 Pfg. pro Zeile und das 4temal 3 frei, wenn vorher baar bezahlt wird. : Wohnungs=Anzeiger 50 Pig. pro Zelle und Monat. Telephon Nr. 66. Hanstelgreice uss 30 Pfg. per Pfd., bei 5 Pfd. 26 Pfg. der Brutto=Eimer à 25 Pfd. Mk. 6. Birnenkraut 17 Pfg. per Pfd. Rübenkraut 12 Pfg. per Pfd. Fr. Hawerländer, Kreuzstraße, Bonn, zwischen Wenzel= und Hundsgasse. 9 Pfd. Limb. Käse g. M. 3 Nchn. lief.Hofmann'sKäsevers., München. Französsischen ** eupf. per Literfl. von M.—10 Ad. Ciemens, Kölnstraße 20. Block-Chocolade, garantirt rein, 80 Pfg. per Pfd. entölter Cacao 220„„ Pfd. Bisquit 50„„„„ Gebr. Kattee, 110 Pfg. per Pfd. und höher. Malz=Kaffee 30 Pfg. per Pfd. bei Fr. 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Ist nicht— von etwas ganz Anderem soll meine Laute klingen und klagen, von bröckelndem Gemäner zwar und altersgrauen Steinen, daneben aber auch von stillen Klausnerinnen, eintönig tickenden Wanduhren und leise arbeitendem Strickzeug Doch, geben Sie Achtung, ich erzähle Ihnen Alles. Erhalte ich da, denken Sie, vor Kurzem ein Brieflein folgenden Inhalts: „Werther Better Zachäus! „Künftigen Sonntag gedenke ich aus unserem stillen Dorf nach Bonn zu kommen, da ich die Muhme Lisbeih im Aegidins-Convent besuchen will. Dieselbe kann mir, wie ich hoffe, wegen der Grenzlinie meiner Ackerparzellen im=Moor derenthalb ich mit meinem Nachbar in Streit gerathen bin, Aufschluß geben. Ich treffe ½2 Uhr mit dem Euskirchener Zuge in Bonn ein, komme aber erst nach Erledigung meiner Angelegenheiten gegen 5 Uhr zu Dir, und können wir dann bis zur Abfahrt des Zuges.40 noch ein gemüthliches Planderstündchen halten. Es grüßt Dich bis dahin Dein Vetter Lambert.“ Na, das freut mich, dachte ich bei mir, als ich den Brief gelesen hatte. Der alte Lambert! Zehn Jahre nicht mehr gesehen! Was so ein Grenzproceß nicht vermag! Zuletzt schrieb er mir noch auf meine Einladung, keine zehn Pferde brächten ihn mehr aus dem Gemeindebezirk heraus; wenn ich ihn sprechen wolle, solle ich zu ihm kommen; ich sei jünger als er und hätte im Reisen mehr Erfahrung. Ja, das wird ein gemüthliches Plauderstündchen werden— aber, warum nur eines. Länger müssen wir zusammen sein; ich fasse ihn an der Bahn ab und gehe mit ihm in's Convent. Ha, Ha, ein vortrefflicher Gedanke! Das Rendezvous schwirrte mir nun fortwährend im Kopfe herum und öfters holte ich den Brief hervor, die wenigen Zeilen meines Vetters von Neuem zu lesen. Die schönste Gelegenheit, sagte ich mir, alte Jugend=Erinnerungen aufzufrischen! Wurde ich doch täglich, als ich kaum Gehen gelernt, ins Convent in die Kinderschule geführt. Von der kleinen, freundlichen Lehrerin Weinreiß, die ihrem größten fünfjährigen Schüler kaum über den Kopf hinwegsehen konnte, hörte ich zuerst die Geschichten vom Rothkäppchen, Schneewittchen und dem Däumerling erzählen, die mir oft den kleinen Kopf verwirrten. Zu Hause wußte ich Alles der staunenden Mutter wieder zu erzählen, nur waren die Geschichten unterwegs viel läuger geworden. Auch noch in den späteren Kinderjahren habe ich im Convent verkehrt. Eine alte Tante, meine Pathin, wurde dort einlogirt, und ich besuchte sie dort bei besonderen Anlässen recht gerne. So, wenn ich mein Schulzeugniß empfangen, mußte ich dies der Taute zeigen. Mit aller Kraft stemmte ich mich gegen das schwere Thörchen, das Zeugnißbüchelchen hoch in der Hand haltend, und quetschte mich in den Hofraum hinein. Jetzt gab es ein Geflatter von einigen zwanzig wilden Tauben, die dort ungestört Siesta gehalten und nun mit hartem Flügelschlag auf das Dach flogen, wo sie, wie ich glaubte, aus Aerger wegen der Störung knurrten. Auf den Zehenspitzen balancirend, um den sich an den Fenstern zeigenden neugierigen Gesichtern zu beweisen, daß ich kein Störenfried sei, durchschritt ich den Hof und suchte das Zimmer meiner Tante auf. Meistens saß die alte Frau am Fenster und strickte, die offen geschlagene Handpostille hatte sie vor sich auf dem Tische liegen. Ihr gutmüthiges Wesen hatte etwas Anziehendes für mich, und gern hielt ich ihren Ermahnungen, die sie stets reichlich ertheilte, Stand. Das Zeugniß mußte ich ihr vorlesen und zur Probe auch noch ein Kapitel aus der Postille. Dann bekam ich meine Belohnung— eine mit Butter geschmierte Schmitte Schwarzbrod und einen rothwan gigen Apfel. Mit diesem Geschenk,„Mönch und Beginng“ genannt, machte ich mich sogleich wieder aus dem Staube, die Gabe, die mir besser schmeckte, als süßes Confect, auf dem Heimwege vertilgend. Noch später, als angehender Peuäler, fand ich öfter noch den Weg zu der guten Taute und hörte sie gerne erzählen aus der„alten“ Zeit. Mit großem Interesse hörte ich insbesondere ihre Erzählungen aus der Franzosenzeit, die sie recht lebendig zu schildern wußte, wenngleich ihr der Zusammenhang zwischen den einzelnen Begebenheiten geschwunden zu sein schien. Herzhaft habe ich häufig gelacht über die französischen„Brocken“, mit welchen sie ihre Erzählungen würzte oder wenn sie den Gesang der Franzosen nachmachte: Ca ira, ga ira, ca ira, Targent vaut mienx, Que des Assignats. Sehr häufig betheuerte sie, daß ihr der große Kaiser bei einem seiner Besuche in Bonn zugenickt und ihr ein Kußhändchen geworfen habe. Sie sei aber auch, fügte sie jedesmal dieser Erzählung bei, ein schönes, schlankes Mädches gewesen, und mir schien es, als ob bei dieser Betheuerung ihre Augen hinter der schweren Hornbrille wie Funken aufflackerten und ein mattes Roth einen Augenblick ihre gefurchten, fahlen Wangen färbte.— Der Sonntag, für den Vetter Lambert seinen Besuch angekündigt hatte, war gekommen. Sogleich nach dem Mittagessen nahm ich meine alte Reisetasche, ging in die Küche und hielt eine ausgedehnte Revision. Bald hatte ich meine Tasche gefüllt und eilte nun zum Bahnhof, meinen Vetter zu empfangen. Nachdem wir uns begrüßt und umarmt hatten, zogen wir, Jeder seine Reisetasche in der Hand tragend, nach dem Convent. Wer beschreibt das Erstaunen und die Freude der alten Lisbeth, als wir ihr diesen plötzlichen Ueberfall bereiteten. Während Lambert in der Thür stehen blieb und für seine lange Begrüßungsrede keinen Schluß finden konnte, hatte ich mich an den Beiden vorbei in die Stube gedrückt und sogleich mit dem Auspacken meiner Tasche begonnen. Nach einander legte ich auf den blankgescheuerten Tisch: eine Düte Kaffee, Zucker, eine Stülpe Butter, ein halbes Schwarzbrod, ein halbes Graubrod, diverses sonstiges Backwerk und einen noch unangebrochenen Rollkuchen. Lisbeth schlug die Hände über dem Kopfe zusammen, aber sie verstand den Spaß, kramte vorsichtig aus dem Schrank die alten goldrandigen Tassen heraus:„Zur Erinnerung",„Zum Andenken",„Aus Liebe“, und bald rasselte auf dem kleinen Heerd der blecherne Kaffeetopf, den nun folgenden Kaffeeschmaus einzuläuten. Alle Vorbedingungen zur Gemüthlichkeit waren gegeben, und wäre diese gewiß schon sofort in hohem Grade eingetreten, wenn nicht meinem Vetter die schweren Grenzsteine auf dem Herzen gelegen hätten. Lisbeth gelang es jedoch durch ihr klares Gedächtniß, dem armen Vetter diese Bürde zu erleichtern, und Lambert rief ein um's andere Mal:„Wäre ich doch früher zu Dir gekommen, Lisbeth, dann hätte ich mir den ärgerlichen Proceß ersparen können.“ Endlich war ich des Gesprächs über den Proceß müde und rief Acta clausa! Jetzt ein anderes Thema! Lisbeth, wie gefällt es Dir hier?" Lisbeth hob ihre schwere Tasse mit der an dieser Stelle recht komisch wirkenden Inschrift„Aus Liebe“ hoch an den Mund, während ich mit der meinigen„Zur Erinnerung“ und Lambert mit der seinigen„Zum Andenken" dem Beispiele folgten; dann, nachdem wir Alle herzhaft getrunken hatten, sagte die Angeredete: „Großes Behagen an meiner Lage könnt Ihr bei mir wohl nicht voraussetzen. Ich habe hier freie Wohnung, bestehend aus einem Zimmer mit vier getünchten, kahlen Wänden, bekomme jede Woche eine Mark Unterstützung und für die langen Wintermonate ein Malter Brand. Dies reicht freilich zur Bestreitung meines Lebensunterhaltes bei Weitem nicht aus und so suche ich durch Stricken mir noch hier und da einige Groschen zu verdienen. Meine Augen werden aber immer schlechter, und ich denke mit Schrecken daran, daß ich unfähig werden könnte, mir noch Etwas zu erwerben. Wir haben Mehrere in so trauriger Lage hier, denen wir Alle gerne mit dem Wenigen, was wir haben, beispringen. Für mich wäre ein solcher Zustand schauerlicher als das Grab. Das kommt von meiner Güte! Meine Ersparnisse habe ich alle hingegeben, um meinen Bruder aus dem Unglück zu ziehen. Jetzt muß ich selbst dafür darben!“ „Lisbeth“, rief Lambert bewegt,„Lisbeth, das habe ich bis jetzt nicht gewußt und nicht einmal geahnt. Ich glaubte. Du seiest hier gut aufgehoben und ohne Sorgen. Ich weiß, daß Du Dich all' Dein Leben geplagt hast und verdienst wohl einen ruhigen, sorgenfreien Lebensabend. Wie ich sehe und höre, kann Dir dies das Institut hier nicht bieten!“ Ich hatte gesehen, wie Lambert, der reiche Oekonom, zu Anfang seiner Worte mit der Hand in die Tasche gefahren war, jedoch im Laufe seiner Rede das halb hervorgezogene Portemonnaie wieder in die dunkle Hülle gleiten ließ. Er hatte eine gute Regung und die durfte ich nicht schwinden lassen.„Ich will Dir, lieber Vetter", sagte ich,„die Verhältnisse, soweit ich sie kenne, kurz klarlegen. Du wirst sehen, daß ich meine vaterstädtische Geschichte aus dem ff im Kopfe habe: Die Stelle, worauf das Conventshaus hier steht, ist ein historisches Grundstück. Im Jahre 1111 stiftete auf demselben der Kurfürst Friedrich I. das St. Aegidius=Hospital. Dieses Hospital ist währ rend der Brandenburgischen Belagerung der Stadt Bonn im Jahre 1689 total niedergebrannt. Das jetzige Gebäude ist zu Anfang des siebzehnten Jahrhunderts errichtet worden und ist von dem alten Gebäude resp. der früheren Kapelle nur noch ein steinernes gothisches Sakramentshäuschen übrig geblieben, das man in der jetzigen Kapelle in der Wand eingemanert sieht. Die Bestimmung des Gebäudes hat dann auch im vorigen Jahrhundert allmählich eine Umwandlung erlitten, indem es aus einem Krankenhause ein Convent für Frauen und Jungfrauen wurde, und brachten darin insbesondere die Canonici und Vicarii des St. Cassiusstiftes ihre invaliden Haushälterinnen unter. In der traurigen Zeit nach der schweren Belagerung ist es dem Hause ergangen, wie so manchen anderen Gebäuden der Stadt. Da man nicht das Geld und die Muße hatte, etwas Schönes an die Stelle des alten zu setzen, begnügte man sich eben damit, den dringendsten Bedürfnissen abzuhelfen. So hat man ja auch die zertrümmerte Westseite der Münsterkirche nur nothdürftig wieder zugebaut, ohne sich um den Stil des Ganzen zu kümmern. An Stelle des früheren Hospitals errichtete man ein neues einfaches Haus aus vier Grundmauern und Querwänden, setzte ein Dach darauf und überließ es den spätern, besseren Zeiten, das Fehlende nachzuholen. Für die Münsterkirche ist ja diese glückliche Wendung eingetreten, das Conventshaus steht aber heute noch fast in seiner ursprünglichen rohen Gestalt da. Anfangs der sechsziger Jahre hat der Stadtbaumeister Thomann einen kleinen Anbau errichtet, welcher dem Ganzen nach außen hin ein gefälligeres Aussehen gegeben hat. Aber das war meines Erachtens ein Fehler, da dadurch das mangelhafte Innere des Gebäudes den Blicken der Leute, die einmal nur nach dem äußeren Scheine urtheilen, verschleiert wird. Das St. Aegidius=Hospital gebörte zu dem ehemaligen St. Cassius= stift. Durch die Säcularisation des letzteren ging auch das ganze Vermögen des Hospitals verloren. Um nun wieder neuen Fonds zu sammeln, wurde von jeder neu eintretenden Conventualin ein Eintrittsgeld von 25 Rthl. erhoben. Die Auslagen für die Unterhaltung des Gebäudes und die nothwendigen Unterstützungen ließen jedoch, da auch sonst nur geringe Vermächtnisse dem Institute zufielen, das Kapitalvermögen nur schlecht sich ansammeln. Nun, lieber Lambert, gib einmal Acht, wie hier ein edler Mann im Stillen für die Zukunft des Justituts so weise gewirkt hat. Es war dies unser vor Kurzem verstorbener Beigeordnete Innocenz Eller, dem die Fürsorge für die Anstalt als ein Theil seines Amtes übertragen worden war. Lange, lange Jahre hat er gespart und gesorgt. Da die Meldungen zur Aufnahme stets weit größer waren, als Räume im Hause vorhanden sind— es können nur 16 Personen untergebracht werden, — konnte man immer eine passende Auswahl treffen. Die Eintretenden zahlen mit Freude ansehnliche Kapitalien, die ihnen verzinst werden, aber nach ihrem Tode der Anstalt zufallen. So ist es gekommen, daß das Kapitalvermögen, welches im Jahre 1851 noch erst 7600 Mk. betrug, sich heute auf ca. 60,000 Mk. beziffert. Allerdings reicht diese Summe kaum aus, ein neues, bequemeres Haus zu bauen. Aber doch ist jetzt der Zeitpunkt da, wo etwas geschehen sollte. Das Haus ist schon deshalb nicht mehr zweckentsprechend, weil es zu wenig Räume enthält, dann aber auch, weil es an einer der frequentesten Straßenecken der Stadt gelegen, den Insassen nicht mehr die Ruhe bietet, deren sie bedürfen. Frage nur die Lisbeth, was die armen, alten Personen von dem nächtlichen Skandal und im Tage von dem Gerassel und Getöse des Fuhrwerks zu leiden haben. Was glaubst Du wohl, was auf das Haus geboten würde, wenn es zum Verkauf ausgesetzt würde? Die Stadt könnte der Remigins= straße einen breiteren Eingang verschaffen, und es blieb noch genügend Raum für mindestens zwei elegante Geschäftshäuser. Mit dem erlösten Gelde aber und dem sonstigen Vermögen ließe sich an anderer Stelle ein stattliches Gebäude errichten, in welchem mindestens die doppelte Anzahl von Conventualinnen Aufnahme finden könnten. Jetzt, mein lieber Lambert, lade ich Dich ein, ehe es dunkel wird, mit mir einmal einen Rundgang durch das Gebäude zu machen, um Dir dasselbe näher anzusehen.“ Lambert erhob sich und folgte gern, während Lisbeth geschäftig den Tisch abdeckte. Wir schritten zunächst nach der Kapelle, und zeigte ich dort Vetter Lambert das alte steinerne Sakramentshäuschen. „Das ist", erklärte ich ihm,„das einzige Alterthümchen, was einen Kunstkenner noch begeistern könnte.“ „Das ist ein Glück", erwiderte Lambert mit Recht,„dann können wenigstens die Alterthümler den Bürgern hier nicht die Freude verderben, wie sie es beim alten Sternthor gemacht haben. Dies Andenken läßt sich ja in ähnlicher Weise auch wieder bei einem Neubau verwenden.“ Da die Kapelle, ihrer Bestimmung wenig entsprechend, gar keinen architektonischen und wenig anderen Schmuck besitzt und eigentlich nur ein großes Zimmer ist, traten wir bald wieder heraus. Unterdessen hatte uns aber die Vorsteherin des Convents bemerkt und trat uns freundlich entgegen. Ganz zuvorkommend erklärte sie sich bereit, uns die Inspection zu erleichtern. Sie öffnete die sogenannte Stube, worin die Conventualinnen sich im Winter einmal im Tage zum gemeinschaftlichen Gebet versammeln, was im Sommer in der Hauskapelle geschieht. Es ist dies die Stube, worin sich ehemals die Kinderschule befand. Dieselbe hatte aber heute nichts Anheimelndes mehr, sondern glich der darin aufgespeicherten Möbel und Geräthe wegen mehr einer Rumpelkammer. Das Sehenswürdigste des Hauses ist aber die Wohnung der Vorsteherin selbst. Wir wurden zur ersten Etage geführt, kamen in einen langen Gang, von wo wieder ein schmaler Seitengang zu gedachter Wohnung führt. Die Vorsteherin ließ uns unsere neugierigen Blick in zwei Gelasse werfen, von denen eines als Küche und ein anderes als Schlafzimmer dient. Der freundlichen Einladung, einzutreten, konnten wir nur dadurch entsprechen, daß Einer erst hineinging, wenn der Andere wieder herausgekommen war— ein Meisterwerk(das Wunder befindet sich in dem Anbau) der modernen Baukunst. Allerdings hat die Vorsteherin auch eine gute Stube im M# aber, um dahin zu gelangen, muß sie erst eine kleine Krir anireren. Im Winter hält sich die Frau natürlich, um die Heizung zu sparen, in den obern Gemächern auf und kann dann kaum einen Blick über das werfen, was sie beaufsichtigen soll; dies kann sie aber auch in dem unteren Zimmer ebensowenig, da man aus diesem weder auf den Flur noch auf den Hofraum sehen kann. Weiter wollte uns die Vorsteherin noch führen und uns noch einige Wohnungen der Conventualinnen zeigen. Als wir jedoch durch den schmalen Seitengang wieder zurück auf den breiteren Hauptgang gekommen, kam aus einem Zimmer eine Frau heraus, über deren Costümirung wir füglich hätten lachen dürfen, wenn wir nicht sofort erkannt hätten, daß die Person schwer krank sei. Die Vorsteherin sprang sofort hinzu und brachte die Kranke, die, wie sie erklärte, spazieren gehen wollte, in ihre Stube zurück. „Aber“, sagte Lambert zu mir,„als wir allein waren,„wie siehst Du aus, man meint, Du wärst in ein Mehlfaß gefallen.“„Nur ruhig, Lambert,“ entgegnete ich lachend,„Du trägst auch die Nationalfarbe dick aufgetragen auf Deinem Rücken.“ „Laßt uns Schluß machen, Zachäus“, sagte Lambert,„wer weiß, wie lange die Vorsteherin, die mir auch keinen beneidenswerthen Stand zu haben scheint, die Pflicht jetzt abhält.“ Ich war vollständig einverstanden, und bald waren wir wieder bei der Lisbeth angelangt, die uns gerne den letzten Liebesdienst erwies und uns auf dem Rücken und an den Ellenbogen wacker mit der Bürste bearbeitete. Als wir den Heimweg angetreten, blieben wir vor dem Hause noch einmal stehen.„Denke Dir einmal, Lambert“, sagte ich,„an dieser Stelle ein elegantes Eckhaus mit hell erleuchteten Schaufenstern: wie pompös würde sich dies schon aus der Ferne ausnehmen! Die Geschäftsinhaber auf der Remigiusstraße würden, wenn diese Ecke so gestaltet würde, für den Ausfall an Verkehr, den diese durch die Durchführung der Poststraße erlitten, entschädigt, da ein gut Theil der Passanten, die auf den Münsterplatz kommen, hierhin geleitet würden. Und die alten Frauen würden dann in einem viel luftigeren und gesunderem Hause in ruhiger Lage wohnen. Ihre Sorgen könnten durch Anbringung der modernen Bequemlichkeiten, Central= heizung, Beleuchtung u. s. w. weit mehr gemildert werden!" „Du hast Recht“, entgegnete Lambert,„in einen solchen alten Kasten steckt heute der Staat selbst nicht mehr seine Soldaten, aus Furcht, daß das alte Mauerwerk nachtheilig auf deren Gesundheit wirke, und den alten, kranken Frauen muthet man zu, in diesen dumpfen Räumen zu wohnen.“ „Eine Anzahl von solchen alten Frauen, die hier keine Unterkunft mehr finden konnten", theilte ich Lambert mit,„sind auch noch in den Hospitälern untergebracht. Auch das halte ich nicht für richtig, da die traurige Umgebung, in welcher diese Personen sich Jahre lang befinden, auf das Gemüth derselben einen drückenden Einfluß ausübt. Alle könnten sehr gut in einem Hause vereinigt leben, nur müßten dann für die Kranken besonders angestellte Berufspflegerinnen, meinetwegen Ordensschwestern, angestellt sein. Ich glaube, wenn einmal die Sache in Fluß gebracht würde, alle Bürger zum Gelingen des Werkes ihr Scherflein beitragen würden.“ „Du hast Recht, Zachäus“, sagte Lambert, als er von mir Abschied nahm,„es ist Zeit, daß für die alten alleinstehenden Frauen besser gesorgt wird. Ich freue mich, daß Du noch immer so großes Interesse für Verbesserungen zeigst und auch mit klarem Verstande stets den besten Rath zu ertheilen weißt.“ Hierauf schüttelte er mir kräftig die Hand und eilte zum Bahnhof. Zachäus Mökmann. Der Verbrauch von Bonbous, Syrupen, Pastillen ist in jetziger Zeit katarrhalischer Erkrankungen ein riesiger. Dabei wissen die Wenigsten, daß diese Mittel mehr als eine lindernde Wirkung nicht haben, häufig nur durch ihren Zuckergehalt Magenindispositionen hervorrufen und jedenfalls nicht vermeiden können, daß man oft lange Wochen mit dieser recht störenden Unpäßlichkeit geplagt wird. Einen Katarrh, der doch auf einer Entzündung der Schleimhäute beruht, heilt man nur rasch, oft in wenigen Stunden, wenn man die Entzündung selbst beseitigt, und das erzielt nur ein auf diese Entzündung rasch und sicher wirkendes Mittel, wie die weltbekannten Apotheker W. Voß'schen Chinin=Katarrhpillen, deren Hauptbestandtheil aus Chinin besteht, dessen fieber= und entzündungswidrigen Eigenschaften immer noch einzig dastehen. Die Voß'schen ChininKatarrhpillen sind in den Apotheken à Mk..— erhältlich, und achte man stets darauf, das richtige Präparat zu erhalten. Die Bestandtheile sind: Schwefelsaures Chinin 1,5 Gr., Salzsäure 1 Gr., Dreiblattpulver 1,5 Gr., Dreiblatt=Extrakt.15 Gr., Süßholzpulver 2,2 Gr., Traganth 0,1 Gr.; zu 50 Pillen formirt mit Benzosgummi und Chokolade überzogen. Bedeutende Betriebsersparnisse werden in jeder maschinellen Anlage der Großindustrie, des Kleingewerbes oder der Lnadwirthschaft durch Aufstellung einer Wolf'schen Locomobile als Betriebsmaschine erzielt. 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Mehrere derselben brachen hier auseinander und trieben, ohne irgend ein Unheil anzurichten, rheinabwärts. Aus St. Goar wird vom gestrigen Tage gemeldet, daß sich der Rhein im Fahrwasser vom Kammereck bis zum Roßstein (gegenüber Oberwesel) durchgekändelt habe. Die hierdurch entstandene Rinne ist so breit, daß ein großes Schiff bequem durchfahren kann. Vom Roßstein aufwärts steht indessen das Eis noch fest geschlossen. Man schreibt uns aus Mondorf, 18. Jan.: Der Wasserstand des Rheines ist gegenwärtig so klein, wie er seit langer Zeit nicht mehr mehr gewesen. Die Binnenwässer an der unteren Sieg sind fast alle ausgetrocknet. Der Bergheimer Hafen hat an der tiefsten Stelle kaum einen Fuß Wasser, und er würde fast trocken sein. cht so viele Quellen sich in vemselven befänden. Ap Is Gasel, Nacht unweit 13. Jan. Auf der Badischen Bahn wurde gestern Istein bei Basel ein Reisender, angeblich aus Winterthur, von einem Mitreisenden durch Revolverschüsse ermordet. Das Verbrechen geschah, als der Zug durch einen Tunnel fuhr. Der Knall veranlaßte den Wagenwärter, herbeizueilen und alsdann den Zug halten zu lassen. Der Mörder hielt auch dem Wärter den Revolver entgegen, wurde aber entwaffnet und gefesselt. Der Anlaß zu der That war wahrscheinlich beabsichtigte Beraubung. ss London, 13. Jan. Die Prinzessin von Wales ist leidend an den Folgen einer vernachlässigten Grippe. s8 London, 13. Jan. Nach einer Meldung aus Capstadt von sind Capitän Wilson und seine Abtheilung, über deren Schicksal Ungewißheit bestand, von den Matabeles insgesammt niedergemetzelt worden. wenn nicht su viele Quelle Briefkasten des General-Anzeigers. Elschen und Miezchen in Königswinter. Wenn der Schatz, von dem Ihr Abrigens gar nicht sagt, wem von Euch Beiden er eigentlich gehört, nicht auf den un### wa##r gast trocken sein, Kopf gefallen ist, was wir zu Eurer Ehre nicht annehmen wollen, so wird er über ##### Me### ah Siterenzpen veranden. Der Mon= kurz oder lang ganz gewit ein Mittel finden, sich auch dem„Papa“ angenehm zu machen. dorfer Hasen, welcher voll Floßholz liegt und woselbst die Thie=— Edetweitz sagt in der Blumenspreche:„Ich bin bereit, das Neußerste zu wagen, bes'schen Badeschiffe, die Militär=Schwimmanstalt u. s. w. über= Deine Liebe zu ertligmn“; die Hansblütbe spricht: wintern, ist durch einen in der Einfahrt errichteten Damm vor dem Austrocknen geschützt. Von der hiesigen Fähre bis zur Siegmündung tritt überall der Kies zu Tage. Vor 14 Tagen legte am hiesigen Werft ein beladenes Kohlenschiff an. Durch das schnelle Fallen des sittlere Tbeil des Schiffes auf den Grund. a. Rheines kam der mittlere Theu des Sauffes auf den Grund, da der Vorder= und Hintertheil noch vom Wasser getragen wurde, und letzteres weiter fiel, so erhielt das Schiff in der Mitte einen Bruch und mußte schleunigst ausgeladen werden, um das vollständige Durchbrechen in der Mitte zu verhüten. Die Fährleute wissen mit den Nachen kaum beizukommen; dieselben haben mit Handschöpfern den Kies herausgenommen und auf diese Weise eine Rinne geschaffen, welche tief genug ist, um mit dem Nachen an die Anlegestelle zu gelangen. Schlimmernoch würde das Ausschiffen auf der linken Rheinseite sein, wenn dort nicht ein so breiter Saum wäre; jetzt jedoch haben die Fährleute bis an das Saumeis Wasser genug und an demselben geschieht das An= und Abfahren. Die Leute müssen noch eine Strecke über das Eis gehen, um das Land resp. den Nachen zu erreichen, was werden. aber ganz gefahrlos ist. In Folge des niederen Wasserstandes sind in unserem Orte fast sämmtliche Pumpen leer, und viele Leute müssen das Wasser weit holen. Ferner schreibt man uns aus Bergheim an der Sieg, 18. Jan.: Die Eisschollen treiben seit einigen Tagen am diesseitigen Ufer vorhei und sieht man, hesonders gegen Abend, wilde Enten auf im Anbau, schön gelegen, demezorn hocken, welche sich bis gegen Mondorf rheinabwärts trei=1„ 5:“01tl: 10)0 „Wer Deine Tugend kennt, Dich auch mit Achtung nennt.“ Der Hans selbst dagegen hat die böse Bedeutung: „Wär' es nach mir gegangen.— Wärst Du schon aufgehangen. L. Dg. a. Rh. Gie fragen, woher die Redensart kommt„Etwas auf's Tapet bringen“. Antwort: Aus dem Französischen. In Frankreich sagt man figürlich, für eine Sache zur Sprache bringen:„mettro une affaire sur lo tapis.“(Wörtlich übersetzt heißt tapis allerdings zunächst Teppich.) Ein Abonnent in H. Den durch einen Zimmerbrand entstandenen üblen Geruch in dem Raum entfernen Sie am Besten durch neues Weißen der Decke und neues Tapeziren. Geht das nicht, so versuchen Sie es mit aromatischen Räucherkerzchen. Unonymus. Eine Briefmarke in der rechten oberen Ecke sagt:„Ich wünsche Ihre Freundschaft.“ Albert J. in E. Selbst wenn uns das Gedicht bekannt wäre,— was nicht der Fall ist— könnten wir es Ihnen an dieser Stelle nicht mittheilen, da wir bei der überaus großen Zahl ähnlicher Bitten eine Extrabeilage zum„General=Anzeiger“ machen müßten, um den Raum für alle die Gedichte zu gewinnen, um deren Abdruck wir gebeten merdn Wohnung ben lassen und dann wieder auffliegen. Die Jäger haben nun auf der„Schanz“ und auf dem„Kiesberge“ an der Siegmündung Eishütten errichtet, hinter welchen versteckt sie die Enten erwarten. Es sind schon viele Enten hierselbst geschossen worden, aber die Jäger haben doch noch wenige nach Hause bringen können. Wird die Ente auch krank geschossen, so daß sie nicht mehr auffliegen kann, so hat der Jäger sie doch noch lange nicht. Die Ente schwimmt nämlich und zwar meist unter Wasser dem gegenseitigen Ufer zu, versteckt sich und wird meist eine Beute der Krähen. Der Hund geht nicht bis an die Ente, denn sobald er zwischen die Eisschollen kommt wendet er sich wieder dem Ufer zu. Nur wenn die Ente liegen bleibt, kann der Jäger sie mit einem Nachen holen. Beim Eintritt der Dunkelheit streichen die Enten zum Bergheimer Hafen, welcher in Folge des Quellwassers eisfrei ist, und sind dort die meisten schossen worden. * Großartige Leistung. Aus dem Kreise der Brückenbeerbten erhalten wir folgende Mittheilungen:„Am Montag den 8. machte die Schalde zwischen Bonn und Beuel über 40 Touren. Die Wasser= und Eisverhältnisse gestatteten die successive Vermehrung der Fahrten derart, daß am 11. ds. bereits 60 und am 12. sogar 68 Ueberfahrten ausgeführt wurden— eine Leistung, welche von keiner Rheinfähre erreicht wird.“ Man sieht also, die Brückenbeerbten strengen sich jetzt an. Hoffentlich ist der Eifer von Dauer. H Freundschaftsbund. Die Carnevals=Gesellschaft„Freundschaftsbund“ hält am heutigen Sonntag ihre II. Glanzsitzung im großen Saale des Bonner Reichshallen=Theaters ab. Die Freunde echten Bonner Humors seien auf diese Sitzung hiermit aufmerksam gemacht. Ein schönes, an Abwechslung reiches Programm soll in Aussicht stehen. X Der Tenorist W. Virrenkoven vom Hamburger Stadttheater, welcher allen hiesigen Theaterfreunden noch in bester Erinnerung ist, wird bei den nächsten Bayreuther Bühnenfestspielen den„Parsifal“ und den„Lohengrin“ singen. Auch hat derselbe eine Einladung zur Mitwirkung bei dem Pfingsten in Aachen stattfindenden Niederrheinischen Musikfest erhalten und angenommen. 4 Zimmer, per sofort zu vermiethen, Wenzelgasse 31. Wohnung 3 Zimmer, Küche und Mansarde, u südlichen Stadttheile, von ruhiger Familie, auf Mai zu miethen gesucht. Offerten unter J. S. 4. an die Exped. des Das in Siegburg am Markt, Annostraße 1, gelene Wohnhaus, ingisser Bäckerei betrieben wird, ist zum 1. Mai zu vermiethen. Näh. daselbst bei J. Heuseler. Wohn= und Schlafzimmer, sowie auch einz. Zimmer sofort billig zu verm., Königstr. 70. Zwei möblirte Zimmer zu vermiethen Parterre, Meckenheimerstraße 27. der Amgegend. (Nachdruck nur mit Quelenangabe gestattet.) q Mondorf, 12. Jan. Der Korbmacher Anton Odenthal ist von seiner Ehefrau zum dritten Male mit Zwillingen beschenkt worden und sämmtliche junge Weltbürger waren Knaben. J' Euskirchen, 12. Jan. Der Ober=Postassistent Bonneß ist von hier nach Magdeburg versetzt.— Die drei für den diesseitigen Kreis von der Rheinischen Landgestüt=Direction zu Wickrath bestimmten Hengste„Kurfürst",„Elias“ und„Merlin" treffen am 15. d. M. in Wichterich beim Wirthe Herrn Latz ein. Der Hengst „Merlin“ wird am 1. Juni d. J. wieder von der Station zurückgezogen. □ Erpel, 12. Jan. Hier herrscht seit einigen Tagen Wassermangel. Die öffentlichen Pumpen geben kein Wasser mehr, und die hiesigen Einwohner sind genöthigt, Rheinwasser zu gebrauchen. Auch im vorigen Jahre um diese Zeit versagten die Pumpen. Man wünscht daher hier allgemein, daß endlich auch Erpel eine Wasserleitung bekommen möchte. Die umliegenden Ortschaften haben sämmtlich Wasserleitung, Erpel allein nicht, obwohl gerade hier vorzügliches Wasser und auch in genügender Menge vorhanden ist. Mancher Fremde ward bisher durch das Fehlen einer Wasserleitung abgehalten, nach Erpel zu ziehen. Mögen daher die hiesigen Einwohner in ihrem eigenen Interesse jetzt ernstlich darauf dringen, daß ihnen die so nothwendige Wasserleitung nicht länger mehr vorenthalten werde.— Ueber den Verbleib des vor 14 Tagen von hier verschwundenen Wirthes und Bäckers T... hat man noch nichts erfahren, vielfach wird vermuthet, er sei ausgewandert, vielleicht ist ihm auch ein Unglück zugestoßen. 8½ Meter Front, 34 Meter Tiefe, nahe an der Poppelsdorfer Allee zu verkaufen. Näheres in der Expedition. —4 Zimmer 2. Etage, nebst allen Bequemlichkeiten, an ruhige Einwohner per sofort oder später zu vermiethen. Näheres in der Expedition. Das herrschaftliche Maarflachweg 2, am Hofgarten, enthaltend 12 geräumige Zimmer, 5 Zimmer auf der Etage, Küche, Waschküche 2c. nebst allen Bequemlichkeiten, Garten und Hofraum ist für sofort oder später zu vermiethen. Näheres Bornheimerstraße 3. Eine Villa in Godesberg mit großem Garten und mehreren Bauplätzen zu verkaufen. Näheres Augusta=Victoriastraße 36. Eiun sestr guites Hals mit großem Garten in schönster Lage Godesbergs billig zu vermiethen. Gefl. Off. unt. D. W. 413. an die Expedition. u Eine schwere hochtragende Pflugkul zu verkaufen. Näheres„ Peter Klinz, Ramershoven. Wachsamer Wolfsspitz, männlich, billig zu verkaufen, Aunagraben 13. Ein hiesiger Tirhwarirt gesucht. Näheres Geislar 110. Praders Mädchen, welches alle Hausarbeit gründlich versteht und nähen kann, in kleinen Haushalt gesucht. Näheres in der Expedition. Reinliches Dienstmädchen zu Lichtmeß gesucht. Näheres in der Expedition. 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Der Strike der Texameterkutscher hat eine neue Wendung genommen. In einer gestern Abend stattgehabten, von etwa 1000 Kutscher besuchten Versammlung wurde einstimmig beschlossen, daß vom 15. er. ab auch diejenigen Kutscher in den Strike eintreten sollen, welche keine Taxameter fahren, aber bei Besitzern von Taxameterkutschen in Dienst stehen. Gegenwärtig sind 440 Kutscher ausständig, welche Zahl sich am Montag auf etwa 900 erhöhen dürfte. ss Bingen, 12. Jan. Viehheerden und Pferdeschlitten gehen über die Eisfläche. Das Brückenschiff der Staatsbahn steckt noch im Eis. ss Stuttgart, 13. Jan. Der Orient=Expreßzug Paris=Wien fuhr heute früh 7 Uhr auf der Station Asperg auf einen Güterzug, doch wurde Niemand verletzt. ss Würzburg, 13. Jan. Wegen Beleidigung des Reichskanzlers Caprivi hat die Berliner Staatsanwaltschaft auch Anklage gegen Freiherrn Karl v. Thüngen, den Vorsitzenden des Fränkischen Bauernbundes, erhoben. §8 Wien, 13. Jan. Die Morgenblätter widmen dem deutschen Botschafter Prinzen Reuß sympathische Abschiedsworte und sagen, das Bedauern, mit welchem man den Prinzen Wien verlassen sehe, sei ein allgemeines. Man bezweifelt, daß der Botschafter lediglich aus„Gesundheitsrücksichten“ zurücktrete. Der„neue Cours“ in Berlin habe nun bereits drei Botschafter zum Rückiritt gebracht. s8 Wien, 18. Jan. In der gestrigen Sitzung des Gemeinderathes kam es zwischen dem Bürgermeister Dr. Richter und einem antisemitischen Mitgliede zu einer erregten Scene, welche zur Ausschließung des Letzteren auf die Dauer von zwei Gemeindegaths=Sitzungen führte. Die Vertreter der Oppositionsparteien verließen darauf mit Ausnahme von drei Antisemiten den Sitzungssaal. Da hierdurch der Gemeinderath beschlußunfähig wurde, mußte die Sitzung aufgehoben werden. Grosse Auswahl aller Sorten Lehmacher, Blumen-Geschäft, Brüdergasse 27. Heute Nacht um 2 Uhr entschlief sanft nach längerem Leiden, wiederholt gestärkt durch die Heilsmittel der kath. Kirche, unser lieber Sohn und Bruder Unre K. a im beinahe vollendeten 26. Lebensjahre. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebene Bonn, den 13. Januar 1894. Einrichtung in Eichen, 1 Schlafzimmer= Einrichtung in Nußbaum, 1 3 theiliger nußb. Kleiderschrank mit Spiegel, alles fast neu billig abzugeben. Näh. in der Expedition. Dfe Beerdigung findet Statt am Montag den 15. d. M, Nachmittags 2½ Uhr, vom Sterbehause Sürst Nr. 2 aus nach dem alten Kirchhofe. Die Seelenmesse wird in kirche Dinstag den 16. d. 1 Uhr, gehalten. MünsterMorgens ürBansaiseh empfichlt sich bestens A. Kupper, Damenfriseur, Bonn, Remiginsstrasse 6 W Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute Nachmittag 3½ Uhr unsere innigstgeliebte gute Mutter, Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Tanto Frau Wittwe Prunz-Leseriher Maria geb. Portz, zu Sich in die Ewigkeit abzurufen. Sie entschlief sanft und ruhig, nachschwerem Leiden, wiederholt gestärkt mit den Heilsmitteln der katholischen Kirche, im Alter von 79 Jahren. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Bonn und Brooklyn, den 13. Januar 1894. Die Beerdigung findet Dinstag den 16. Junuar. Nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehause Josephstr. 37 aus Statt. Die feierliche Seelenmosse wird Mittwoch den 17. Januar, Morgons 9 Uhr, in der Pfarrkirche St. Remigius hierselbst gehalten. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass gestern Abend 8½ Uhr meine innigstgelicbte Gattin, unsere Mutter, Grossmutter, Schwiegermutter Tante Fran gute und Elisabeth geb. Clasen nach kurzem Leiden, versehen mit den Heilsmitteln der röm.-kath. Kirche, im Alter von 76 Jahren sanft im Herrn entschlafen ist. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, den 13. Januar 1894. Die Boordigung findet Statt Montag den 15. Jan., Nachmittags 1½ Uhr, vom Sterbehause Bornheimerstrasse 66 aus Statt. Nr. 1851 Seite 7 De der bisheran innegehabte Saal bis zum 7. Februar nichzt in geeigneter Weise benutzbar ist zu Vorlesungen über christliche Gesellschaftslehre, verlage ich den Beginn der Schlußreihe der genannten Vorlesungen auf 0 den 8. Februar. II Professor Englert. Städtischer Gesang-Verein. Montag: Probe für Damen und Herren. 0 Kinder werden Mittwochs= und Samst.=Nachm. i. all. Handarb. gründlich unterrichtet Wesselstr.10. Ihilologe gibt gründliche Anleitung zur Anfertigung ventscher Aufsätze. Offerten unter G. 4055. an die Expedition des General=Anzeigers., Stucl- phil. ertheilt gründliche Nachhülfe in allen Fächern. Offerten u. O. E. 120. an die Erbed des.=A. Engl. Lady gives lessons in all =branchesofthe Engl.Langunge. Addr. K. N. 25. Exp. of this papper. •; Student, Dr. gemacht, letzte Station im Staats=Examen, wünscht gegen Zinsen und Bürgschaft 300 Mark auf ein Jahr zu leihen. Offerten u. M. K. 1000. postlagernd Bonn. schen *.* Tchen gesucht, Nuß=Allee 172. An„Mmnöchen gesucht, Kölnstraße 9. Für die vielen Beweise #wahrer und herzlicher Theilnahme, sowie für die schönen Blumenspenden bei dem Tode meines lieben Vaters, und namentlich den pietätvollen Sängern, meinen innigsten Dank. Aungehender Bäckergeselle gesucht. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. Tunnagung. Ein großer Trost in unserm herben Schmerze über den Verlust unserer lieben Gattin und guten Mutter ist die uns so zahlreich bewiesene herzliche Theilnahme, welche uns unvergeßlich sein wird und worüber wir unsern besten Dank hiermit aussprechen. Poppelsdorf, den 13. Januar 1894. Junges Mädchen, welches schon in herrschaftl. Hause gedient, sucht Stelle in ruhigem Haushalte.„„ Zu erfragen Sternstraße 56. Uödchees, welches die Küche Knochen, versteht und Hausarbeit übern., sucht Stelle für Privat o. i. Rest. Marthashof, Kölnst. 10. Braves prop. zuäochen, welches alle Hausarbeit gründlich versteht, für gleich gesucht,„ Wilhelmstraße Nr. 9. i3*· ∆* für die Druckerei gesucht. Franz Ant.Meilent, Steingut=Fabrik. Dienstmädchen für alle häusliche Arbeit gesucht. Godesberg,„ Plittersdorferstraße 1. ädche n für häusliche Arbeit gesucht, Rosenthal 11. Ordentl. Mädchen für häusliche Arbeit gesucht, Poststraße 13, 2. Etäge. (öchinnen, Küchen=, Zweit= und 0* Landmädchen sowie ein angeh. Gärtnergehülfe für jetzt und zu Lichtmeß gesucht durch Frau Zingeler, Annagraben 13. Tüchtiger sucht für sofort Stellung. Offerten unter L. W. 2044. postlagernd Neuenahr. Junggeselle, Anfangs 40 katholisch, in sicherer Lebensstellung, Beamter, sucht die Bekanntschaft eines häuslich gesinnten Mädchens. Solche, welche auf dies Gesuch eingehen wollen, werden gebeten, Offerten mit Angabe der Verhältnisse unter G. B. 1169. an die Expedition des General=Anzeigers gelangen zu lassen. Ein bräunlicher g* von einem Kindermantel und .„meschuh verloren. Abzugeben gegen Belohnung Argelanderstraße 5. 1 Oeffnet., d. Edlen Freien, O freudig Herz u. H. u. i. bin daheim z. Haus. . etzgergeselle Seite 8. Nr. 7651 Zuverlässiger Schreinergeselle sofort gesucht. Röhlen, Kessenich. sucht Arbeit für ein Geschäft zu übernehmen. Näheres Exped.“ Solider verh. Anstreicher sucht Beschäftigung, gleich welcher Art. Offerten u. L. 100. an die Exped. des General=Anzeigers. Ackerknecht gesucht zu Licht#eb. Grav: Rheindoxf, Sachstraße 14. Schmied, 25 Jahre alt, ged. Cavall., im Besitz d. Befähigungsnachweises, in all. vorkomm. Schmiedearbeit. erf., sucht pass. Stelle, am liebst. auf ein.Gut, Brauerei o. ähnl. Gefl. Off. u.„Schmiede“ an die Exped.“ Ein erfahrener sofort gesucht. Joh. Bursch, Poppelsdorf. Esage“. Mann findet Kost und Logis, Rheingasse 22, 2. Etage. Ein vom Lande, der mit Pserden umgehen kann, zum Milchfahren gesucht, Kasernenstraße 60b. 4 Ein junger Mann sucht unter sehr bescheidenen Ansprüchen Stellung als auf einem hiesigen Bureau. Off. unter C. B. 400. an die Exped. des General=Anzeigers erbeten. Braver Bäckerlehrling, der gleich Geld verdient, gesucht. Wilh. Pohl, Gudenauergasse 11. Ein Schreiber wird zur Aushülfe für 2 Wochen gesucht. Selbstgeschriebene Auerbietungen unter’. D. 201. befördert die Expedit. des General=Anzeigers. Ochsen= u. Schweinemetzgerei. Ein starker Junge von braven Eltern in die Lehre gesucht. Metzgermeister Wilh. Eichen, Obercassel. Durchaus treuer und selbständiger Backergeselle zur Führung einer Landbäck. ges. Off. mit genauen Ang. 2c. unter B. D. 60. an die Erpedition. Sür ein hiesiges FabrikX geschäft wird per sofort ein j. Mann mit guter Schulbild. und Handschrift gegen directes kleines Verdienst in die Lehre gesucht. Selbstgeschriebene Offert. u. L. B. 819. an die Exped. des.=Anz. Gesuch. Ein grmnasial gebildeter junger Mann, 24 Jahre alt, militärfrei, des Englischen u. Französischen mächtig, sucht Stellung als Correspondent oder Vertrauensposten. Caution kann event. gestellt werden. Eintritt sofort. Gefl. Offerten unter G. 18. befördert die Expedition des General-Anzeigers. Per sofort gesucht Detail=Reisender(kath.). Offerte, Gehaltsansprüche 2c. sind u. A. D. 3. an die Exped. des General=Anzeigers zu richten. Geneemsungengen Fen Doen und Großer F, und Audoltar S renauf auf dem Josephshof zu Honn. Auf Anstehen der Gutsbesitzerin Frau Wittwe Joseph Schmitz zu Bonn und Kinder soll am Donnerstag den 25. und Freitag den 26. Januar 1894, jedesmal 10 Uhr Vormittagsbeginnend, auf dem Josephszu Bonn, wegen Aufgabe der Landwirthschaft das gesammte Guts=Inventar, insbesondere 14 Ackerpferde mit aufliegendem Geschirr, 30 Stück Rindvieh, 1 Milchwagen mit Ponny und Geschirr, 1 Erntewagen, 4 lange Karren mit Leitern, 8 Schlagkarren, 3 geeignet zu Ziegelsteinund Land=Fuhrwerk, 2 Balancepflüge, 3 Hundspflüge, 1 pflug, 2 Siebenschaaren, 3 hölzerne zweispännige Eggen, 2 eiserne zweispännige Eggen, 3 hölzerne einspännige Eggen, 2 eiserne Walzen, 1 Wiesenschleife, 1 RübenHackmaschine, 1 Häufelpflug, 1 Sämaschine, 1 Düngerstreumaschine, 1 Heurechen, 2 Bamlettsche Mähmaschinen, 1 Stiftendreschmaschine mit Göpelwerk, 1 Langdrescher, 2 Wannmühlen, 1 Fauchmühle, 1 Fruchtharfe, 2 wasserdichte Plantücher, 2 Decimalwaagen, 1 Sackkarre, 2 Schiebkarren, Ketten, Strohseile, Handgeräthe aller Art u. s. w. durch den unterzeichneten Notar öffentlich auf Credit gegen Bürgschaft versteigert werden. Beträge bis zu 5 Mark einschließlich sind sofort zu zahlen. Am ersten Tage kommen die Pferde und Ackergeräthe und am zweiten Tage das Rindvieh und die Maschinen zum Verkauf. Nicht bekannte auswärtige Käufer haben sich durch ein Attest ihrer Ortsbehörde über ihre Zahlungsfähigkeit auszuweisen. Justizrath Schaefer, Notar. 20 Januar 182 Großer F, und Aubollar " z Perkum bei Mehlem. Auf Anstehen der Wittwe Adolf Thelen zu Berkum soll am Dinstag den 30., Mittwoch den 31. Januar 1894 und nöthigenfalls am Donnerstag den 1. Februar, jedesmal 10½ Uhr Vormittags beginnend, auf dem Rittergute zu Berkum wegen gänzlicher Aufgabe der Landwirthschaft daselbst das gesammte Gutsinventar, insbesondere 11 starke Ackerpferde, zu Fuhrwerk geeignet, 35 Stück Rindvieh, darunter milchende Kühe, 12 tragende Rinder, 5 junge Stiere und Jungvieh, 16 Schweine, Hühner, Enten, 4 Erntewagen, 6 Schlagkarren, 1 Leiterkarre, 1 Jauchekarre, 2 Balancepflüge, 4 Hundspflüge, 2 Schälpflüge, 3 Dreischaaren, 4 Eggen, 2 einspännige, 1 zweispännige hölzerne Walze, 1 Ringelwalze, 1 Wiesenschleife, 1 Pferdehacke, 1 Häufelpflug, 2 Sämaschinen, 1 Düngerstreumaschine, 2 Heurechen, 2 Heuwender, 2(Bamlettsche) maschinen, 1 Göpeldreschmaschine mit Schüttelwerk, 3 Wannmühlen, 1 Fauchmühle, 1 Fruchtharfe, 1 Rübenschneider, 1 Quetschmühle, 3 Decimalwaagen, Sackkarre, 1 Jauchepumpe, 1 eiserner Viehkessel, 1 Hobelbank, 1 SchmiedeEinrichtung, 1 Krautfabrik=Einrichtung, 2 Luxuswagen mit Geschirr, 1 Milchschleudermaschine(Bergerdorfer Alfa Separator), Bütten, Tonnen, Schiebkarren, Ketten, Strohseile u. s.., außerdem Hausmobilien aller Art, durch den unterzeichneten Notar öffentlich auf Credit gegen Bürgschaft versteigert werden. Beträge bis zu 5 Mark einschließlich sind sofort zu zahlen. Am ersten Tage kommen die Pferde und Ackergeräthe, am zweiten und folgenden Tage das Rindvieh, die Schweine u. s. w. zum Verkauf. Nicht bekannte auswärtige Käufer haben sich durch ein Attest ihrer Ortsbehörde über ihre Zahlungsfähigkeit auszuweisen. Justizrath Schaefer, Notar. * 4: 9 3 9 0 9 in Bllich=Rheindorf. Am Mittwoch den 17. Januar 1894, Nachmittags 3 Uhr, zu Vilich=Rheindorf bei der Wirthin Wwe. Johann Richarz, lassen die Erben von Gertrud Jacobs, geb. Müller daselbst, das zu Vilich=Rheindorf auf der Kehre gelegene, mit Nr. 89 bezeichnete Wohnhaus mit Garten, Scheune und Stall und 5 Gartenparzellen im Kannenthal und 1 Ackerparzelle am Bärenweg, unter günstigen Bedingungen theilungshalber versteigern Justizrath Schaefer, Rotar. „„ zu Bornheim. In der außergerichtlichen Theilungssache der Wittwe, Erben und Rechtsnachfolger des zu Bornheim verlebten Ackerers Wilhelm Vogelsang und dessen verlebten ersten Ehefrau Anna Maria gebornen Kuth soll vor dem unterzeichneten, zu Bonn, im Oberlandesgerichtsbezirke Köln, wohnenden Königlich Preußischen Notar Justizrath Carl Hubert Brabender am Dinstag den 23. Jannar 1894, Nachmittags 2 Uhr, im Roleff'schen Wirthschaftslokale zu Bornheim, das nachbezeichnete, zum Nachlasse des obengenannten Wilhelm Vogelsang gehörige, dessen Erb= und Sondergut bildende Immobilar, gelegen zu Bornheim, in der Gemeinde Bornheim=Brenig, im Kreise Bonn, und aufgeführt in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks BornheimBrenig unter Artikel Nr. 691 wie folgt: Flur 31 Nr. 94,„Im Dreckesengarten“, Hausgarten, 1 Ar 32 Meter, und Flur 31 Nummer 95, daselbst, Hofraum, 1 Ar 84 Meter,— sammt den aufsteigenden, zu Bornheim an der Königstraße gelegenen Gebäulichkeiten, Wohnhaus Nr. 175 nebst Scheune und sonstigem Zubehör, mit einem jährlichen Nutzungswerthe von 45 Mk., neben Wwe. Philipp Pusacker und Heinrich Kuhl zu Bornheim, zum Zwecke der Theilung öffentlich und meistbietend versteigert werden. Bonn, den 5. Januar 1894. Der Königliche Notar, Justizrath Brabender. U„„ zu Vornheim. zu Schwarz=Rheindorf. Starker Fuhrknecht gesucht. Drausdorfer Mühle bei Bonn. Am Montag den 15. Jannar 1894, Nachmittags 3 Uhr, in der Wirthschaft von Wilhelm Riffler, lassen die Kinder und Erben der zu Schwarz=Rheindorf verlebten Ehe= und Ackersleute Simon Breidbach und Cath. geb. Linden, die zum Nachlasse der Erblasser gehörigen Immobilien, nämlich: Wohnhaus Gensem Nr. 94 mit Scheune, Stall, eine Gartenparzelle, „Im Gensemerbungert", 2 Ar 48 Meter, eine Holzungsparzelle, „Aufm kleinen Plan“, 8 Ar 6 Meter, und ein Ackerstück,„Im Rheindorferwerth“, 2 Ar 95 Meter, unter günstigen Zahlungsbedingungen bei brennendem Lichte durch den Unterzeichneten versteigern. Justizrath Schaefer, Notar. Wohlhaus und Hausplatz zu Oberdollendorf, acirca 12 Ar, mit aufst. Wohnhause, an der Ein starker JungesHauptstraße Nr. 199, nahe dem Bahnhof, günomee stiges Bauterrain, der gleich Geld verdient, gesucht von Pet. Ruland, 1 Meckenheim. Selbständiger Bäckergeselle empfiehlt sich zur Aushülfe, Kölnstraße 27. Angehender Bäckergeselle sofort gesucht von Wilh. Brand, Veuel. Ein braver properer Junge von 17—19Jahre gesucht, Josephstraße 3. Ein braver Junge vom Lande, 17 Jahre, stadtk., sucht Stelle als Hanskuecht Bornhzeist=1g8k, v. Lande für Garten= u. Feldarbeit zu Lichtmeß gesucht. Poppelsdorf, Endenicherstraße 22. Fein. Agenten f. d. Verk. v. Hamburg. Cigarren an Priv. u. Restaur. g. hohe Vergüt. ges. Wilh. Schümann, Hamburg. Solide Provisionsreisende — auch Frauen— für Privat= kundschaft an allen Orten gesucht. Hohe Provision. Muster bequem. I. Brölemann, Hirschberg in Schles., Leinen=, Handtuch= und Tischzeug=Weberei. Am Diustag den 16. Jannar, Nachmittags 2 Uhr, zu Leugsdorf, beim Wirthe Johann Rheindorf, lassen die Kinder der verlebten Wittwe erster Ehe von Johann Joseph Breuer und zweiter Ehe von Heinrich Eulen zu Lengsdorf, theilungshalber ihre sämmtlichen in den Gemeinden Röttgen und Lengsdorf gelegenen Ländereien und Holzungsparzellen unter günstigen Bedingungen versteigern. Justizrath Schaefer, Notar. Gleich nach dieser Versteigerung läßt Herr Joseph Breuer, Kaminbauer zu Endenich, seine sämmtlichen in der Gemeinde Lengsdorf gelegenen Grundstücke versteigern. Justizrath Schaefer, Notar. olzschuh Engros=Abnehmer gesucht! zum Engros= Weiterverkauf. Angenehmste Preise u. Conditionen stehen zu Diensten bei HeinrichSternenberg, Crefeld. Am Dinstag den 23. Jannar 1894, Nachmittags gegen 3 Uhr, nach Beendigung des Immobilar=Verkaufes Vogelsang, im Roleff'schen Wirth= schaftslokale zu Bornheim, lassen die Wittwe und Erben von Michael Lemper, zeitlebens Schneider zu Bornheim, die nachbezeichneten, ihnen gemeinschaftlich zugehörigen Immobilien in der Gemeinde Bornheim=Brenig, als: 1. Flur 13 Nr. 60,„Auf dem Waasem“, Garten, 6 Ar 6 Meter, neben Nicolaus Palm zu Bornheim und Caspar Bürfent daselbst; 2. Flur 31 Nr. 9,„In der Lindfläche“, Acker, 6 Ar 12 Meter, neben Caspar Schwadorf zu Bornheim und Caspar Bürfent daselbst, und 3. Flur 31 Nr. 19, daselbst, Acker, 8 Ar 4 Meter, neben Johann Joseph Wirtz zu Bornheim und Ferdinand Werres daselbst, öffentlich und meistbietend versteigern. Bonn. Der Königliche Notar, Justizrath Brabender. zu Näheres bei Notar Weyland zu Obercassel. Modes. Junges Mädchen kann das Putzgeschäft ohne gegenseitige Vergütung erlernen, welches etwas Hausarbeit mit übernimmt und event zu Hause schlafen kann. Offerten u.„Ehepaar“ an die Expedition des General=Anz. Stellung erh. Jed. überallb. umsonst. Ford. p. Postkarte Stell.= Ausw. Courior, Berlin=Westend 2. Einen Bäckergesellen, der in hiesiger Bäckerei u. Oberländ. Graubrod=Bäckerei erfahren, sucht Andr. Lukas, Benel. Ein angehender esch ce Groesberg, Alte Bachstraße. Ackerknecht zu Lichtmeß gesucht. Godesberg, Burgstraße 75. Für Friseure. Volontär sucht Stelle. Gefl. Off. u.„Friseur“ g. d. Exped., Liatt##.“ ini““ anme„ eucht Näheres in derlgesucht. Won#ase* zur Erlernung der feineren Küche balbign geflicht. Rüheres in der Ervedition des General=Anzeig. Poppelsvorf, Kessenicherstraße 6. Eine gute 2. Arbeiterin und ein Lehrmädchen aus der Stadt gesucht von Geschw. Hirz, Wesselstraße 2. (öchinnen, Küchen=, Zweit= und 0* Kindermädchen vom Lande mit guten Zeugn. suchen Stelle für jetzt u. Lichtm. d. Frau Jos. Bündgen in Honnef, Rommersdorferstr. 57. Ttelntion zu Trerrrerf. Die Licitation der Nachlaß= Immobilien der zu Friesdorf verlebten Ehe- und Ackersleute Bernhard Henseler und Agnes geb. Schwalb, welche in dem Termine vom 11. Januar letzthin nicht stattgefunden, findet nunmehr am Mittwoch den 24. Jannar d. Nachmittags 4 Uhr, im Lokale des Gastwirthes Herrn Franz Heubach zu Friesdorf zum Zwecke der Theilung Statt. Bonn, den 13. Januar 1894. Der Königliche Notar, Justizrath Brabender. lichtiges Mädchen, Freitag den 19. Jan., Mittags 1 Uhr, werden bei Gastwirth Kleefisch in Duisdorf öffentlich versteigert: 8 Loose Schlagholz, 13 Loose schweres Eichenstamm=Holz, auf der Dünnerhaide und Kanninhecke gelegen, 2800 Bohnenstangen, 600 Weinbergspfähle, 9 Schock Schanzen, 12 Loose aufgearbeitetes Holz, auf der Buschhoverstraße gelegen. Förster Kuhl in Duisdorf und Schwindt in Witterschlick geben Auskunft. T welches gut melken kann, sofort gesucht, Maxstraße 14. oder für sofort gesucht, Poststraße 6. Ein junges Mädchen für gleich gesucht. Näheres Hundsgasse 112. Ein kräftiges Mädchen für Küche und Hausarbeit sofort oder zu Lichtmeß gesucht. Nur mit guten Zeugnissen sich melden Setg Loggartenstraße 10a. im Nähen sowie im Bügeln gründlich erfahren, sucht Stelle.„ Näh. Josephstraße 39, 2. Etage.