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Stumm, mit anhaltendem Eifer sich gewandt und so entschieden die Erfolglosigkeit derartiger Mittel betont haben, daß nunmehr die ja auch stets vom Fürsten Bismarck vertretene Auffassung,„mit eiserner Fanst zuzugreifen, so lange man die Macht dazu besitzt“, zu vollkommener Geltung gelangt ist. Noch fragt sich allerdings, wieweit die einzelnen Mitglieder der egierung Anhänger eines schärferen Vorgehens sind. Von Herrn v. Miquel sagt man, daß er zu den Befürwortern desselben zähle, während Näheres über den Standpunkt speciell des Reichskanzlers Fürst Hohenlohe und des preußischen Ministers des Innern Frhr. v. d. Recke bisher nicht bekannt wurde. Es sieht darnach aus, daß ein neues Socialistengesetz, und zwar ein wesentlich nachdrücklicheres als das verflossene, im Plane liegt, und daß, bei der zu erwartenden Nichtgenehmigung des Reichstags— das Centrum ist grundsätzlich gegen alle Ausnahmegesetze— unverzüglich zur Auflösung des Reichstags geschritten wird. Die Geduld des Kaisers, heißt es, ist erschöpft. Für die Agitation in jener Richtung, in Wort und Schrift, sollen reiche Privatleute, wiederum in erster Reihe Frhr. v. Stumm, zur Opferung bedeutender Mittel entschlossen sein. Darüber wird man sich von vornherein keiner Täuschung hingeben dürfen, wie immer man über die Socialdemokratie denkt: daß bei dem schärferen Vorgehen gegen diese die Gefahr nahe liegt, es könnten dabei auch Andere als Socialdemokraten getroffen werden. Beim Umsturz=Gesetzentwurf hat sich das gezeigt. Eine Reaction, eine Rückwärts=Revision der allgemeinen politischen Rechte, die Beseitigung des gleichen Wahlrechts etwa— auch nur der Gedanke daran, daß es dahin kommen könnte, würde große Theile des Bürgerthums zur Nichtbetheiligung an dem Feldzug veranlassen. Dadurch würde das Gelingen desselben sehr zweifelhaft. Schon der Umstand, daß Männer wie der keineswegs für Volksrechte schwärmende Freiherr v. Stumm„mit dabei ist", Ideen anregend, streitend, opfernd, bestärkt nicht gerade das Vertrauen. Das genügt für Manchen, sich neutral zu verhalten. Ist also etwas beabsichtigt, so müßte zunächst in bindender, feierlicher Form ausgesprochen werden, was nicht geschehen soll, die Grenzen der Action genau bezeichnet werden. Ohne eine Gewährleistung der Erhaltung seiner freiheitlichen Errungenschaften, seines„Besitzstands“, wird das Bürgerthum für das Vorgehen gegen die Socialdemokratie schwer zu haben sein. Berichte über das daß diese bisher in frage Aus ** Man schreibt uns aus Berlin, 25. März: Das hohe Alter des Fürsten Bismarck bringt es mit sich, daß jede mindergünstige Meldung zu ernsten Besorgnissen Anlaß gibt. In den letzten Tagen, auch heute wieder, schwirrten Gerüchte sehr beunruhigender Natur— hoffentlich erfüllt sich am Fürsten das alte Wort, daß die„Todtgesagten“ erst recht kräftig weiterleben! Dem Vernehmen nach gehen dem Kaiser fortlaufend Befinden des Fürsten zu. Man darf annehmen, beruhigendem Sinne lauten. Je länger die„Erwägnugen“ der Mächte über die Kretaf dauern, ohne zu endgültigen Beschlüssen zu führen, umsoweniger zuversichtlich sieht man hier die Situation an. Am Ende wird doch nichts Besseres übrig bleiben als der Vorschlag, die griechischen und türkischen Truppen von der Insel gleichzeitig zurückzuziehen. Kommt keine Einigung zu Stande, nehmen die Dinge ihren Lauf, so ist wenigstens das zu hoffen, daß Deutschland sich schleunigst vom orientalischen Schauplatz zurückzieht. In der That entfällt dann für den „Vermittler“ jede irgendwie geartete Verpflichtung, ferner mitzuwirken. Der Friedensstifter hat da nichts mehr zu thun, wo nur noch die Waffen entscheiden sollen. In den drei Tagen der Hundertjahrfeier hat die Große Berliner Pferde=Eisenbahn=Gesellschaft eine Einnahme von 161,000 Mark zu verzeichnen gehabt. Diese Ziffern sind nur ein einziges Mal und zwar gelegentlich der fünfundzwanzigsten Wiederkehr des Sedantages übertroffen worden. Auch bei den Omnibusgesellschaften waren die Einnahmen fast doppelt so hoch, als an gewöhnlichen Tagen. Die noch immer in der Schwebe befindliche Hollmann=Krise gelangt heute oder morgen zum Abschluß. Der Kaiser hat sich dahin entschieden, das Entlassungsgesuch des Admirals entgültig abzulehnen und ihm in seinem Kampf um die Flottenverstärkung den nachhaltigsten Rückhalt zu gewähren. Das Anerbieten des Krupp=Consortiums, die Mittel zum Bau der beiden Kreuzer O und P vorzuschießen, in der sicheren Aussicht, die Unkosten durch die Bewilligungen des nächstjährigen Budgets gedeckt zu sehen, ist in ernstliche Erwägung gezogen und wird voraussichlich angenommen werden. Die Auflösung des Reichstages wird nicht beabsichtigt. Man hat in Deutschland in der Aufregung, die durch die BeReichsrathswahlen und die italienischen Deputirten wahlen wenig beachtet, die einen, weil sie sich wochenlang hinzogen, die andern, weil sie in Italien selbst diesmal sich ohne jede größere Erregung vollzogen. Trotzdem aber sind diese Wahlen für Deutschland von Interesse, nicht nur, weil man an der inneren Entwickelung der befreundeten Länder Antheil nimmt, sondern weil diese Wahlen auch von einem gewissen Einflusse auf die Festigkeit des Dreibundes sind. In Oesterreich nun wie in Italien haben, man darf sich das nicht verhehlen, die Parteien an Boden gewonnen, die dem Dreibunde nicht wohl gesinnt sind, während die aufrichtigen Anhänger des Bundes aus den Wahlen geschwächt hervorgegangen sind. Man muß sich nunmehr darüber klar sein, daß in diesen beiden Ländern als Stütze des Dreibundes nur noch die Regierungen und vor allen Dingen die Souveräne, die treu an dem Bunde festhalten, anzusehen sind. Als die Aussichten der Marineforderungen sich im Reichstage mehr und mehr verschlechterten, wurde von ruhigen Politikern vor einer Auflösung des Reichstags gewarnt, weil der Erfolg höchst fraglich wäre. Wie richtig diese Auffassung ist, ergibt sich aus dem Ausfalle der Wahl in Torgau=Liebenwerder. Im Allgemeinen thut man ja gut daran, auf den Ausfall von Ersatzwahlen nicht allzu großen Werth zu legen; diese Wahl aber vollzog sich so sehr unter dem Zeichen gewisser Vorkommnisse des letzten Monats, daß man sie doch als symptomatisch für die durch diese Vorkommnisse hervorgerufene Stimmung anzusehen berechtigt ist. Nach dem bis jetzt bekannt gewordenen Ergebnitz hat nun in diesem überwiegend, ländlichen Wahlkreise der Candidat der freisinnigen Volkspartei nicht unerheblich an Stimmen gewonnen, der socialistische Candidat seine Stimmen behauptet, der freiconservative Candidatan Stimmen erheblich eingebüßt. Während 1893 der conservative Candidat im ersten Wahlgange siegte, ist diesmal eine Stichwahl gewiß, deren Ausgang höchst wahrscheinlich zu Gunsten des freisinnigen Candidaten ausfallen dürfte, da dieser zweifellos von den Socialisten mit aller Kraft unterstützt werden wird. Bei diesem Resultat muß noch in Rücksicht gezogen werden, daß der freiconservatire Candidat im Wahlkreise angesessen und beliebt ist, während der freisinnige Bewerber, Herr Knörcke, als getreuester Trabant Eugen Richters sich keiner zu großen Werthschätzung erfreut. Jene Verstimmung, die letzthin auch von dem Abgeordneten von Bennigsen im Reichstage hervorgehoben wurde, hat zweifellos ihren Einfluß auf die Torgauer Wahl ausgeübt. Erst wenn es gelungen sein sollte, diese Verstimmung zu beseitigen, könnte die Regierung mit Aussicht auf Erfolg in die nächsten Reichstagswahlen eintreten. * Die Enttänschung, daß aus Anlaß des hundertjährigen Geburtstages Wilhelm I. kein Amnestie=Erlaß erfolgt ist und daß nur sechs Begnadigungsfälle, darunter vier von Duellanten, bekannt geworden sind, wird in Blättern verschiedener Richtung mit Bedauern besprochen. So schreibt Herr von Gerlach in der„Zeit“: „Nicht daß keine Amnestie stattgefunden hat, kann ich so bedauern wie das, was an ihre Stelle getreten ist. Es sind zur Feier des 22. März begnadigt worden: Ceremonienmeister a. D. von Kotze, der seinen Gegner Freiherrn von Schrader getödtet hat. Assessor Borchert, der gleichfalls seinen Gegner, Lieutenant Seidensticker, getödtet hat, und Rittergutsbesitzer von Sprenger auf Malitsch, seinen Schwiegersohn von Hünerbein im Zweikampf am Fuße schwer verletzt hat. Aus der ungeheuren Zahl der Verurtheilten hat es der preußische Justizminister für gut befunden, drei Duellanten herauszugreifen und sie der Königlichen Gnade zu empfehlen. Aber vielleicht waren gerade diese Verurtheilten besonders der Gnade würdig? Herrn von Kotze wäre an sich ein gewisses menschliches Mitleid gewiß, weil in schlimmster Weise von Verleumdern, die er nicht fassen konnte, seine Ehre untergraben wurde, aber sein Verhalten nach dem Duell mußte dies Mitleid verwirken. Er begab sich unmittelbar, nachdem er Freiherrn von Schrader getödtet hatte, in das Casino des 1. Garde=Regiments am Leipziger Plätz. Sein Benehmen dort war so, ließ auf eine so leichtherzig Auffassung schließen, daß mir entschiedene Vertheidiger des Duel ihre Entrüstung darüber aussprachen. Auch jetzt nach seiner Begnadigung scheint er nicht so gehandelt zu haben, wie man wünschen möchte. Das Duell Borchert=Seidensticker in Königsberg i. Pr. gehört zu den unerfreulichsten der letzten Jahre. Der Anlaß— ein Maskenball— war lächerlich gering. Die Einzelheiten, wie sie die Gerichtsverhandlung feststellte, sind so abschreckender Natur, daß die bloße Verlesung des Verhandlungsberichts genügt, um in jeder Versammlung— selbst in einer conservativen— helle Empörung hervorzurufen. Bei dem Duell Sprenger=Hünerbein handelte es sich um Familiensachen peinlichster Art. Wir mir Leute, die beide Persönlichkeiten auf's Genaueste kennen, unter Anführung aller nöthigen Einzelheiten und Beweise darlegten, traf die Hauptschuld den Schwiegervater, Herrn von Sprenger. Seit längerer Zeit gilt es als Regel, daß alle Duellanten begnadigt werden. Man wundert sich ordentlich, wenn einer seine Strafe voll absitzen muß, womit ich nicht etwa gesagt haben will, daß das in den letzten Jahren überhaupt vorgekommen ist, aber möglich wäre es doch, ich weiß es nicht. Der deutsche Reichstag hat einmüthig gegen das Duell Stellung genommen, der preußische Justizminister fährt fort, Duellanten der Königlichen Gnade zu empfehlen, und zwar einen weit, weit größeren Procentsatz von Duellanten als von irgend welchen anderen Verbrechern. Das Volk denkt anders darüber, es empfindet die Handhabung des Begnadigungsrechts gegenüber den Duellanten als eine Erschütterung des Rechtsbewußtseins.“ * ** Mittelschulen. Der Cultusminister hat ausgesprochen, daß er Vorschläge, Mittelschulen mit Realschulen derart zu verbinden, daß die drei obern Klassen der Mittelschule zugleich die drei unteren der Realschule bilden, nicht zu billigen vermag. Die Lehrziele, welche die obern Klassen der Mittelschulen erreichen sollen, seien wesentlich andere als die der drei untern Klassen einer Realschule, und das sei von entscheidender Wichtigkeit. * Das letzte Eiserne Großkrenz. Das„Mil. Wochenbl.“ schreibt:„Das letzte Eiserne Großkreuz“. Am 22. März 1871 wurde Seiner Majestät dem Könige von Sachsen vom hochseligen Kaiser Wilhelm I. das Großkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. So schließt dieser denkwürdige Tag, an dem das deutsche Volk den 100jährigen Geburtstag seines ersten großen Kaisers als Nationalfest feiert, den besonderen Gedenktag ein für den letzten noch lebenden Feldherrn aus jener gewaltigen Zeit. Gott erhalte ihn noch lange dem deutschen Heere und seinem Sachsenvolke!“— Das Großkreuz wurde an jenem Tage folgenden Heerführern verliehen: Den Krouprinzen von Preußen und von Sachsen, dem Prinzen Friedrich Karl, dem Feldmarschall Grafen Moltke, den Geuerälen von Manteuffel, von Goeben, von Werder. * Aus Abgeorduetenkreisen wird der„Kölnischen Ztg.“ geschrieben: Eine Berliner Zeitung gibt heute der Verstimmung Ausdruck, die in den Kreisen der Mitglieder des preußischen Landtags über die wenig rücksichtsvolle Behandlung herrscht, der sie bei Gelegenheiten der Jahrhundertfeier ausgesetzt gewesen. Sie sind während der ganzen Festtage nur insoweit beachtet worden, als ihnen für die Denkmalsenthüllung eine Tribüne zur Verfügung gestellt wurde. Diese Tribüne erfüllte aber genau das Gegentheil des Zwecks einer solchen. Sie bildete in ihrer ganzen Ausdehnung nur eine Ebene und hatte keine Sitzplätze, Vier Stunden lang mußten die hingestellten alten Herren zusammengedrängt stehen. Sehen konnten nur Diejenigen etwas, die ihre Vormänner an Körpergröße überragten oder einen Platz an der Brüstung sich erobert hatten und ihn behaupteten, trotzdem daß sie von den Hinterstehenden halbtodt zusammengepreßt wurden. Fernerhin wird beachtet, daß zur Galatafel und zur GalaOper aus dem preußischen Abgeordnetenhause nur die drei Präsideuten, nicht einmal der Gesammtvorstand des Hauses, geschweige denn von Abgeordneten, die nicht zugleich Reichstagsmitglieder sind, irgend Jemand eingeladen war. Dagegen war der Reichstag in ausgedehntester Weise mit Einladungen bedacht worden, wobei das Centrum sich zu beklagen keine Ursache hatte. Für Dr. Lieber war, wie man uns mittheilt, sein Convert im Marinesaal des königlichen Schlosses gedeckt worden, was wohl als zeitgemäßer Witz angesehen werden sollte. Es wäre interessaut zu erfahren, von wein die Anordnungen getroffen worden sind, durch welche die Vertretung des preußischen Volkes in solcher Weise zurückgesetzt worden ist. Aus der Umgegend. ∆ Godesberg, 25. März. Zur Probe hatte man im vorigen Jahre in der Schultheisgasse Asphaltpflaster gelegt. Dasselbe scheint sich bewährt zu haben, denn man nimmt jetzt eine größere Straße in Augriff, um auch diese mit dem bequemen und weniger geräuschvollen Pflaster zu versehen. In einem Theil der verkehrreichen Bahnhofstraße ist das Basaltpflaster schon entfernt; die Straße ist deshalb für Fuhrwerk gesperrt. In den nächsten Tagen wird daun mit der besseren Neuanlage begonnen werden.— Außer vielen sonstigen Frühlingsboten ist vorgestern ein weiterer in Gestalt unserer Bade=Anstalt„aus dem Süden" hier eingetroffen. Möge das Wetter sich bald derartig günstig gestalten, daß man sie in ausgiebiger Weise benutzen kann. J Leubsdorf, 25. März. Der starke Rehstand in den Gemarkungen der Landbürgermeisterei Linz ist zu einem großen Aerger der Winzer und Landwirthe geworden, und man sehnt den Tag herbei, an welchem die Pächte gelöst werden. Das Ueberschwimmen des Rheines vom diesseitigen zum linksrheinischen Ufer durch Wild ist gar keine Seltenheit und fast täglich zu beobachten; auch vor den Augen vieler Spaziergänger sprang soeben, 5 Uhr Nachmittags, eiligst ein Reh in den Rhein und pfeilschnell und gradaus gings durch die Fluthen auf die grünen Wiesenmatten zu der goldnen Meile zwischen Remagen und Niederbreisig, die sich auf unsern Höhen dem Wild so malerisch vorspiegeln. Nachts oder gegen Morgen kehren diese Thiere geräuschlos in unsere Fluren zurück. ∆ Aus dem Kreise Neuwicd, 25. März. In Neustadt feiert am 28. ds. Mts. Herr Bürgermeister Zimmermann sein 25jähriges Amtsjubiläum. Obschon derselbe jede äußere Feier abgelehnt, lassen die Eingesesseuen der Bürgemeisterei sich's nicht nehmen, den Tag würdig zu begehen.— In Irlich war beim Todtengelänte für Kaiser Friedrich die mittlere Glocke zerrissen und unbrauchbar geworden, beim onntägigen Festgeläute, unter dem Tedeum zu Ehreu des Heldenkaisers Wilhelm des Großen und Siegreichen, fiel der Klöppel aus in die Tiefe, glücklicher Weise ohne Schädigungen zu veranlassen.— Linz tritt nun in die Reihe der Fernsprechstädte der Provinz. Das Stadt verordneten=Collegieum wünschte dieselbe, nachdem Herr Verordneter Oelpenich die Nothwendigkeit zur Herstellung amtlicher und privater Fernsprechverbindung klar gelegt, auch der jährliche Kostenaufwand sich eventuell auf nur oder gar noch weniger als 50 Mk. bei vielfacher Benutzung, beziffert, ausgenommen die Anlage mit zu 150 Mk. Belastung.— In voriger Woche besuchte Regierungs=Präsident Dr. Wentzel aus Coblenz in Begleitung des Kreislandraths v. Runkel zu Hönningen sämmtliche Mineralquellen und Sprudel, und nahmen die Herren die äußeren und inneren Einrichtungen und Mineralwasserfüllungen, sowie die Bade=Anstalten in Augenschein. Es heißt, dieser Besuch bezweckte Materialsammlung behufs Förderung eines QuellenKreistages wurden Herren Marquis Zillers=Hönningen, Robert Erbes=Neuwied, Eduard SeilerNeuwno, Tuniel Braun=Dierdorf.— Der Kreishaushalt=Etat pro 1897/98 balancirt in Einnahmen und Ausgabe mit 129,000 Mk. und die Kreisumlage beträgt 17 pCt. der direkten Staatssteuern excl. d jubiläum, das einen schönen Verlauf genommen hat. □ Köln, 25. März. Es ist nunmehr, nachdem die gerichtliche Obduction der Leiche des in einem Keller der Rheinauerstraße geundenen Kindes stattgefunden hat, festgestellt, daß das Kind nach der Geburt gelebt hat und allem Anscheine nach erdrosselt worden ist. Die Mutter des Kindes, eine Verkäuferin, die unter dem Verdacht des Kindesmordes festgenommen wurde, mußte ihres körperlichen Zustandes wegen im Bürgerhospital untergebracht werden. ∆ Köln, 25. März. Ein frecher Raubanfall wurde gestern Abend gegen einen Ziegelmeister einer zwischen Köln und Ehrenfeld gelegenen Ziegelei ausgeführt. Als derselbe gegen ½11 Uhr über den Kirchplatz zu Ehrenfeld ging, wurde er plötzlich von drei Personen meuchlings überfallen, niedergeschlagen und schwer mißhandelt. Erst nach längerer Zeit kam er wieder zu sich und schleppte sich nach der Thürnische der katholischen Kirche, wo er wieder bewußtlos zusammenbrach. Dort wurde er Nachts von zwei patrouillirenden Schutzleuten, in einer großen Blutlache liegend, aufgefunden. Da der Mann aus einer tiefen, den Schädelknochen bloßlegenden Wunde blutete, holten die Beamten einen Arzt herbei, der feststellte, daß die Wunde mit einem mit Haken versehenen Schlagring beigebracht worden war. Der Arzt legte einen Nothverband an und sorgte für die Unterbringung des Schwerverletzten in das Joesten'sche Krankenhaus. Dem Mann war von den Verbrechern die Uhr und etwa 30 Mark Geld geraubt worden. X Köln, 25. März. Die Passanten des Leystapels waren gestern Zeugen einer aufregenden Scene. Ein mit Brettern beladenes Segelschiff ließ sich aus dem Rheinauhafen treiben, wobei die Segel vollen Wind faßten und das Boot sehr schnell gegen den beladenen, zur Abfahrt nach Bonn bereiten Personendampfer„Goethe" trieb. Der Kapitän des letzteren bemerkte die Gefahr eines Zusammenstoßes; er gab schnell Befehl zur Lösung der Tane und dampfte rückwarts, wobei er beinahe gegen einen Schleppzug gefahren wäre. Das Segelschiff trieb mit vollem Wind auf den zu Berg fahrenden Schleppzug. Im letzten Augenblick gelang es dem Steuermann des Segelbootes, das Ruder herumzuwerfen und einen Zusammenstoß mit dem Schlepper zu vermeiden. Das Segelboot fuhr dann mit voller Gewalt gegen die Landebrücke der Köln=Düsseldorfer Dampfschifffahrts=Gesellschaft und klemmte sich dort zwischen zwei Jochen fest. Es dauerte längere Zeit, ehe das Schiff, welches an Deck Beschädigungen erlitten hatte, wieder frei gemacht werden konnte. * Köln, 24. März. In der weitern Berathung über die elektrischen Straßenbahnen wurde von verschiedenen Rednern betont, daß das Anerbieten der Kölner Straßenbahn=Gesellschaft unannehmbar sei und von dieser Seite ganz andere Vortheile geboten werden müßten, wenn man mit ihr abschließen solle. Stadtverordneter Gorissen meinte ganz richtig, der Vortheil, den die Unternehmer herausrechneten, könnte besser der Stadt zugeführt werden, als daß die Gesellschaften ihn einheimsten. Die Stadt müsse Herr im Hause bleiben, und das könne sie am Besten, wenn sie eigenen Bau und Betrieb habe. Es sei sehr gut, klein anzufangen und sich allmählich in die Praxis hineinzuarbeiten. In ähnlichem Sinne äußerte sich auch Stadtverordneter Liebmann. Oberbürgermeister Becker wünschte eine Verständigung, wenn auch nicht Jeder finde, was er gedacht habe. Man müsse es auch der Verwaltung und der Commission überlassen, Verhandlungen mit den Gesellschaften zu führen und dürfe nicht nochmals nach so eingehender Berathung die ganze Beschlußfassung ins Plenum bringen. Es stehe der Stadtverordnetenversammlung ja frei, eine Vorlage, die ihr nicht passe, abzulehnen. Schließlich wurde die Vertagung der Berathung auf 14 Tage beschlossen. Aus Köln, 24. März, schreibt man der„Rhein Volksstimme": „Hier hat dieser Tage auch der früher in Aachen angestellte Commissar Schröfel eine wohlverdiente Lection erhalten. In einer Schöffenina plaidirte Herr Rechtsanwalt Oesterreich für seinen lienten, daß ihn der Commissar Schröfel ungesetz 1, daß ihn der Commissar Schröfel ungesetzlich verhaftet habe. Da springt Schröfel auf und ruft vortretend:„Was? Ich verhafte Sie, Herr Anwalt, wenn ich's für nöthig halte. Das Gericht war „baff“ ob dieses Zwischenfalls, und nachdem Amtsrichter Schumacher sein Erstaunen bemeistert, sprach er:=Was fällt Ihnen ein; wissen Sie nicht, wo Sie sind? Sie sind nur Unterbeamter der Staatsanwaltschaft, und wenn Sie sich nochmals Derartiges herausnehmen, dann lasse ich Sie von Ihren eigenen Beamten abführen.: Das beruhigte Herrn Schröfel.“ * Düsseldorf, 23. März. Durch ein seltsames Mißgeschick kam am Freitag Abend im hiesigen Stadttheater in Aubers„Fra *„n u 918 Diavolo ver veavsichtigten sromik die unfreiwillige zu Hurst. Als Zerline(Fräulein Renner) 665 sich nach ihrem kurzen Gebet zur Ruhe legte, brach mit lautem Krachen der Bettooden durch, undo die Künstlerin verschwand vor den Augen des Publikums. Natürlich wurde die Musik der nächsten Scene völlig dudurch erstickt, daß sich kein Mensch, Künstler oder Zuschauer, des Lachens erwehren konnte. Die Worte der Bauditen:„Das arme Mädchen!“ erschienen wie ersonnen für die unglückliche Sitnuation und entfachten auf's Neue die Heiterkeit. Dumpf klang die im Schlummer gefungene Wiederholung der Gesangstelle Zerline's aus der Tiefe, wo es sich manchmal unheimlich regte, bis endlich das laute Klopfen Lorenzo's das unglückliche Wirthstöchterchen aus der peinlichen Situation befreite. Invaliditäts= und Alters=Versicherung. Die Unregelmäßigkeit in der Verwendung der Beitragsmarken für die Invaliditäts= und Alters=Versicherung im Kreise Bonn hat die Behörden veranlaßt, die bezüglichen gesetzlichen Vorschriften durch eine in heutiger Nummer des„General=Anzeigers" abgedruckte Bekanntmachung von Neuem einzuschärfen. Wir nehmen aus dieser Bekanntmachung Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß die Entrichtung der Beiträge für die Versicherung, also das regelmäßige Einkleben von Marken in die Quittungskarten für die Arbeiter von der größten Bedeutung ist. Es kommt z. B. nicht selten vor, daß Jemanden wegen mangekhafter Entrichtung von Marken der Anspruch auf Reute gänzlich abgesprochen werden muß, und daß Arbeitgeber, welche nicht richtig und rechtzeitig Beitragsmarken verwendet haben, mit erheblichen Geldstrafen bestraft werden und die rückständigen Marken aus ihren Mitteln allein nachbezahlen müssen. Arbeiter und Arbeitgeber leiden also bei unFolgendes zu issen. Arbeiter und Arbeitgeber leiden legelmäßiger Martenverwendung gleichmaßig Schaden. Bei der Entrichtung der Beitrage ist insbesondere beachten: 1. Marken sind zu verwenden nicht blos für ständige Arbeiter, sondern auch für Tagelöhner, Stundenarbeiter und ähnliche nicht ständige Arbeiter und Arbeiterinnen, die bei verschiedenen Arbeitgebern beschäftigt werden, z. B. mit Gras= oder Getreidemähen, mit Nähen, Putzen, Waschen, Bügeln u. s. w. 2. Für die Versicherungspflicht des Arbeiters ist es nicht von Bedeutung, ob derselbe einen festen Lohn erhält oder ob er im Accord arbeitet, in beiden Fällen müssen Beiträge für ihn entrichtet werden. Dasselbe gilt, wenn ein Arbeiter(Vorarbeiter) eine bestimmte Arbeit übernimmt, z. B. das Abmähen einer Wiese oder das Ausziegeln eines Grundstücks und zur Ausführung dieser Arbeit noch andere Arbeiter hinzuzieht, die er dann selbst zu löhnen hat. Auch in diesem Falle muß der Arbeitgeber, als welcher der Besitzer der Wiese bezw. der Ziegelei anzusehen ist, nicht blos für den einen von ihm beauftragten Arbeiter(Vorarbeiter), sondern auch für dessen Mitarbeiter die Beitragsmarken entrichten. 3. Eine Vorschrift, welche häufig übertreten wird, ist die, daß die Marken bei jeder Lohnzahlung verwendet werden müssen. Als Lohnzahlung ist auch jede Abschlagszahlung anzusehen. 4. Ein Fehler, der häufig zu Unzuträglichkeiten und zur Bestrafung der Arbeitgeber führt, ist der, daß ein Arbeitgeber die Marken dem Arbeiter gibt, damit dieser sie selbst einklebt. Hierdurch befreit sich der Arbeitgeber nicht von seiner Verpflichtung; er muß also, wenn der Arbeiter die Marken nicht eingeklebt hat, auf eigene Kosten neue Marken beschaffen und sie einkleben. Noch unvorsichtiger ist es vom Arbeitgeber, wenn er dem Arbeiter lediglich das Geld zur Beschaffung der Marken gibt. 5. Besondere Sorgfalt ist anzuwenden bei der Marken=Entrichtung für die nicht ständigen Arbeiter, z. B. Tagelöhner, Putzfrauen, Näherinnen und dergleichen. Grade hierbei muß oft Bestrafung der Säumigen erfolgen. Für jede Woche, in welcher ein Arbeiter— wenn auch nur einen Tag— arbeitet, muß eine Marke entrichtet werden. Arbeitet also der Arbeiter bei einem Arbeitgeber nur einen Theil der Woche, so muß der Arbeitgeber doch für diese Woche eine Marke entrichten, wenn er sich nicht überzengt hat, daß ein anderer Arbeitgeber für dieselbe Woche bereits eine Marke verwendet hat. Selbstverständlich darf und braucht nur eine Marke für jede Woche verwendet werden. Damit der Arbeitgeber auch später den Beweis führen kann, welche Marken von ihm herrühren, ist es zweckmäßig, wenn er beim Einkleben stets den Tag des Einklebens mit Tinte auf die Marke, z. B. 1. 4. 96 schreibt. Etwas Anderes darf er nicht darauf schreiben. Vertören in Ainerepalrtot hellgrau, am Dinstag den 23. März auf dem Exerrierplatz(Venusberg). Gegen Belobnung von 6 Mk. abzugeben. Wo sagt die Exped.“ Heirath. Eine kath. j. Waise, aus besserer Familie, wünscht mit braven, soliden Herrn im Alter von 32 bis 50 Jahren in Correspondenz zu treten, zwecks späterer Heirath. Ernstgemeinte, nicht anonyme Offerten unter C. D. 909. an die Expedition des General=Anzeigers werden berücksichtigt. Perdennecht sofort gesucht. Math. Krahforst, Küdinghoven. 1 — n„ von Infanterie=Keaierne vis Kaiserplatz verloren. Wiederbinger erhält Belohnung in der Kaiserhalle. Mann, 28 Jahre alt, kath., mit kleinem Ackergeschäft, sucht die Bekanntschaft eines Mädchens vom Lande behufs später Verehelichung. Offerten unter 4. d. 918. an die Expedition des General=Anzeigers. Dienstbuch verloren mit Namen Christine Bretz. Bitte abz. Poppelsdorf, Kessenicherstr. 4. Sprichst Du zu mir? Sende bitte ein Zeichen hier. H. K ar Mör. 107. Seneral=Anzeiger für Veun und Umgegend disons Ideal.“ Von Ingenieur Otto Beeg. In der schwindenden Wintersaison heit, diese Worte auf A (Nachdruck verboten.) saison hatte man oft genug Gelegen#nkundigungszetteln zu lesen, welche das Puhlikum auf die Vorführung der sogenannten„levenden Photographie“ aufmerksam machen sollten. Das war aber beinahe überflüssig und somit der seltene Fall einer überflüssigen Reklame. Denn nachdem man einmal überhaupt von den Vorführungen gehört, strömte Alles förmlich zu denselben, um sich von dem Wunder wirklich zu überUnd das mit Recht. Denn die Erfindung der Herren Auguste nicht viel wentger interessant, „rnigens Entdeckung. Warum Edisons Ideal? Seit I Edisons? zeugen. und Louis Lumière in Lyon ist gewi und das Publikum frappirend, als Rönt aber ist die Erfindung der Gebrüder Lumière wann sind die Erfindungen Anderer das etwa fünf Monaten in Hoffnung war, dürfte vielleicht die Annahme Berechtigung finden, daß Beide freiwillig in den Tod gegangen sind. — Der Criminalpolizei ist es gelungen, in einem Versteck zu Ehrenfeld einen der Fahrraddiebe zu verhaften, die in den letzten Wochen eine Reihe von Fahrraddiebstählen in den verschiedensten Geschäften ausgeführt haben. □ Köln, 26. März. Entsprungen sind in vergangener Nacht aus dem Kölner Depot in der Spinnmühlengasse zwei dort inhaftirte Spitzbuben. Dieselben waren dort als Untersuchungsgefangene, der Eine wegen Einbruchs, der Andere wegen verschiedener Taschendiebshaft. In der Zelle, in der sie mit anderen suchungsgefangenen saßzen, haben sie, die eisernen Traillen so weit auseinander geoogen, daß sie hindurchschlupfen konnten. Nachdem sie I Ttten, Kun„ in Erstheung. Voneeter bas Ideal.6rnm?: So mag man mit berechtigtem Erstaunen sich fragen und gefragt haben. Die Sache ist sehr einfach. Edison wollte etwas Aehnliches, eigentlich noch Schöneres und Besseres erfinden, nur kam er leider dabei auf keinen grünen Zweig. Und das ist eigentlich auch wieder etwas Erstaunliches, denn Thomas Alpha Edison ist nur Erfinder. Erfinden ist gewissermaßen sein Metier, wie seine 300 Patente beweisen. Um aber der Frage, wieso der Kinematograph der Gebrüder Lumière Edisons Ideal ist, näher zu treten, forschen wir am besten in der Entwickelungs=Geschichte dieses wunderbaren Apparates. Fast nur der Vollständigkeit halber möchten wir noch erwähnen, was eigentlich der Kinematograph ist, denn die Mehrzahl der verehrlichen Leser dürfte darüber bereits im Klaren sein. Der Kinemato graph ist ein Apparat, welcher drei verschiedenen Aufgaben gerecht werden soll; die erste derselben ist, fortlaufende photographise nahmen von in Bewegung befindlichen Personen und Gege zu bewerkstelligen, die zweite Aufgabe besteht darin, die entwickelten Negative der photographischen Platte in positive Bilder umzuwandeln, und die dritte Aufgabe endlich ist die Projection dieser Bilder in schneller Aufeinanderfolge auf einen Wandschirm in der Art, daß diese Projection den Eindruck des aufgenommenen, zusammenhängenden bewegten Vorganges hervorrnft. Der Endzweck, für das Publikum der Hauptzweck, bildet auch den Kern des Ganzen, das Resultat, dessen Bedingungen die beiden ersten Eigenschaften des Apparates sind. Und gerade dieses Grundprincip des Ganzen ist„nichts Neues unter der Sonne". Der Kinematograph kann stolz sein auf seine Ahnenreihe, denn der Urahn erscheint thatsächlich schon im„grauen“ Alterthume. Dieser Ursprung jener Apparatengruppe ist das Dädaleum, welches, wie Lucretius(Buch 4, Vers 772) uns berichtet, von Dädalus auf Kreta erfunden wurde. Dädalus scheint überhaupt der Edison seiner Zeit gewesen zu sein, denn, obwohl Bildschnitzer von Profession, erfand er nicht nur das auf der Thaumatropie beruhende Dädaleum, sondern er löste auch das Flugproblem, wenn wir uns auf Homer verlassen dürfen, indem er mit seinem Sohne Ikaros nach Kuma und Sicilien mit Hülfe kunstreich gefügter Fittiche entfloh. Schon das Dädaleum fußte also auf der Erscheinung, daß die auf der Netzhaut unseres Anges entstehenden Bilder eine gewisse Nachdauer haben und wir ihren Eindruck auch noch wahrnehmen, wenn das Bild gar nicht mehr vorhanden ist. Diese Trägheit in unserer Wahrnehmungsfähigkeit läßt uns rasch aufeinanderfolgende Bilder zu einer Empfindung verschmelzen, ein Umstand, der eigentlich am allerdeutlichsten bei dem sogenannten Thaumatrop zu Tage tritt. Das Thaumatrop oder die Wunderscheibe wurde von Paris 1827 erfunden, oder sagen wir wiedererfunden, denn das Dädaleum beruhte auf der selben Erscheinung und besteht bekanntlich aus einer Cartonscheibe, an welcher in der Richtung eines Durchmessers zwei Schnüre angebracht sind, vermittelst derer man die Scheibe um den Durchmesser als Achse rasch drehen kann. Macht man auf einer Seite der Scheibe einen horizontalen, auf der andern einen vertikalen Strich, so glaubt man bei rascher Drehung ein Kreuz zu sehen. Ebenso werden sich zwei zusammengehörige Dinge, welche auf den beiden Seiten dargestellt sind, zu einem Bilde vereinigen. So sieht man z. B. wenn die eine Seite die Zeichnung eines Käfigs die andere die eines Vogels besitzt, bei der Drehung den Vogel im Käfig. Während beim Thaumatrop die Trägheit unserer Empfindung dazu ausgenützt wird, zwei getrennte Bilder zu verschmelzen, nützt das sogenannte Phänakistoskop und das Stroboskop dieselbe dazu aus durch schnelles Vorbeiführen einzelner Bilder von Bewegungsphasen eines Körpers, im Auge das Bild des bewegten Körpers zu erzeugen. Das Phänakistoskop oder Phantoskop erfang Platean 1831, das Stroboskop oder die stroboskopische Scheibe 1832 Stampfer, Beide eigentlich über Anregung Faradays. Auf einer Scheibe seien z. B. eine Anzahl Stellungen verzeichnet, welche hintereinander ein laufender Hund einnimmt und zwischen den einzelnen Bildern Oeffnungen vorgesehen, so wird das durch die letzteren in einen Spiegel blickende Auge die zusammenhäugende Bewegung des Hundes sehen, wenn die Scheibe gedreht wird. Als Spielzeug ist die stroboskopische Scheibe unter dem Namen Wundertrommel oder Wunderscheibe(Zoetrop) sehr bekannt. Es ist selbstverständlich, daß man nach Ausbildung der Augenblicksphotographie dieselbe auch diesen Zwecken dienstbar machte. Im Anfang begnügte man sich zum Studium der Bewegung diese in einzelnen photographischen Bildern festzuhalten. Der erste, der solche Serienbilder zu Stande brachte, war der Amerikaner Maybridge, welcher 1877 in Palo Alto in Kalifornien ein Pferd vor einer Reihe von 30 elektrisch ausgelösten Cameras vorbeitraben ließ, was später auch Anschütz in Lissa ausführte. Kohlrausch benutzte 24 auf einem Radkranz angeordnete Cameras, Marey in Paris eine einzige Camera mit der sogenannten Rollkassette. Ottomar Anschütz war der Erste, der solche Serienaufnahmen mittelst seines ele ktrischen Schnellsehers oder Tachyskop für das Auge in die ursprüngliche Bewegung umsetzte. Die intermittirende Beleuchtung der rasch vorbeigeführten Serienbilder wurde dabei nicht durch Schlitze, wie beim Storoskop, sondern durch die Induktionsfunken einer Geislerschen Röhre bewirkt (1885). Mittlerweile hatte Edison den Phonographen erfunden(1877) und vor einigen Jahren kam er auf die Idee, demselben dadurch erhöhtes Interesse zu verleihen, daß er ihn mit dem Bilde combinirte. Zu diesem Zwecke construirte er zunachst den Kinetograph, welcher zugleich der Aufnahme und Vorführung von Serienbildern(46 Aufnahmen in der Sekunde) diente. Dieser war im Jahre 1864 zuerst auf dem Boulevard Porssonière in Paris ausgestellt. Edisons Ideal aber war das Phono=Kinetoskop. Er wollte mit demselben photographisch und phonographisch ganze Vorgänge und Theater=Vorstellungen in Bild und Ton aufnehmen und reproduciren und zwar auf einem Wandschirm(nicht im Guckkastenformat). Der kühne Gedanke scheiterte an den all zu großen Schwierigkeiten. Man denke ein gewöhnlicher Einakter hätte 170,000 photographischer Aufnahmen bedurft, welche auf einem lichtempfindlichen Papierstreifen von 3,4 Kilometer hätten Platz finden müssen. Die Tonaufnahme hätte zahllose Wachsrollen bedeckt. Das eigentliche prinzipielle Hinderniß hätte aber in der Reproduction gelegen. Um nicht eckige Bewegungen in der„lebenden Photographie" bei deren Vorführungen zu erhalten, muß diese schneller erfolgen, als die Aufnahme, was jedem aufmerksamen Beobachter aufgefallen sein wird, insbesondere bei Scenen, welche eine solche Abschätzung gut zulassen(Essensscene). Diese beschleunigte Vorführung kann ober nicht auch auf den Phonographen angewendet werden, weil das unnatürlich wäre, wenn man selbst von der Verständlichkeit absieht und darin ist der eigentliche Grund zu suchen, warum„Edisons Ideal“ ein Luftschloß war. Der Kinematograph der Brüder Lumière ist also eigentlich wieder ein Rückschritt. Deshalb darf man aber die Verdienste der Erfinder, den Apparat praktisch und zur Vorführung geeignet ausgestaltet zu haben, nicht unterschätzen. Bei den Vorstellungen füllt der Phonograph die Pausen zwischen den Bildern aus: wo bleibt da„Edi al"* gr den Nah und Fern. J' Linz, 24. März. Heute fand beim Königl. Progymnasium die Abiturienten=Prüfung für den Einjährig=Freiwilligen=Dienst Statt. Zehn Schüler der Sekunda hatten sich dazu gemeldet. Den Vorsitz führte Director Dr. Hünnekes. Auf Grund der vorzüglichen schriftlichen Arbeiten wurden neun Schülern das mündliche Examen erlassen; der zehnte, in allen übrigen Fächern einer der besten der Anstalt, bestand in Mathematik vollkommen genügend und verlassen somit sämmtliche Prüflinge zu Ostern die Anstalt als vollberechtigt zum EinjährigenDienst.— Im Garten des Herrn Johann Tuchscheerer beim Aufgange zum Donatusberge sind die Früh=Aprikosenbäume bereits in schöne Blüthe getreten. Die Bäume haben so viele Frucht=Knospen angesetzt, daß, wenn keine gefährlichen Fröste eintreten, eine reiche Aprikosen=Ernte in Aussicht ist. Gleiches wird von Leutesdorf und Kamp a. Rh. gemeldet. * Köln, 26. März. Gestern Vormittag hat die seit dem October 1890 hier in Garnison stehende Abtheilung des Feldartillerie=Regiments von Holtzendorff(1. Rhein.) Nr. 8 unsere Stadt verlassen, um sich nach Trier, ihrem neuen Garnisonorte zu begeben. Die Musik des Regiments und die Officiere der Garnison gaben den scheidenden Truppen das Geleit bis zum Bonnerthor. X Köln, 26. März. Gestern Abend ist auch der Reisende Appelbaum aus Berlin, der mit seiner Verlobten ein Opfer einer Leuchtgasvergiftung geworden ist, gestorben. A. ist nicht mehr zum Bewußtsein zurückgekehrt und so ist denn auch das Dunkel, das über die Todesart der Beiden schwebt, nicht gelichtet. In dem Umstande jedoch, daß die Obduction der Leiche der Dame ergeben hat, daß diese seit hatten, Striae gedreht, Kurrtei. O Der letzte Veteran von Waterloo ist, wie man uns der gegenwärtig im Alter von 104 Jahren stehende Victor Baillot, vormals Voltigeur der 105. Halbbrigade der Großen Armee. Der Greis, der in Cerisey, Departement Yonne, lebt, ist frisch und rothwangig und macht noch weite Ausflüge zu Fuß. O Masern bei Affen. Dem„British Medical Journal“ wird aus Paris geschrieben: In Constantine in Algier passirten jüngst zu gleicher Zeit zwei Fälle von Masern, der eine bei einem Zuaven, der andere bei einem Affen, der jenem gehörte. Der Zuave hatte, während er schon sechs Tage lang kränklich war, den Affen nahe bei sich gehabt und geliebkost, später wurde er nach dem Militär=Hospital Kähle, in Untersuchungs. In der Her antersuchungsgefangenen saßzen, haben sie useinander geoogen, daß sie hindurchschl dann aus ihrem Venzeug, daß sie zersch ließen sie sich an denselben herab. Aus dem Gefängnißhofe gelangten sie, nach Ueberklettern der Mauer in den Hof eines Hauses der Clemensstraße, von wo aus sie in das Freie entkamen. Nach ihrer Flucht wurde von den anderen Gefangenen der Vorfall zur Kenntniß er Aufseher gebracht und ein ganzes Heer von Polizeibeamten nahm sofort die Verfolgung der Durchbrenner auf. Diese aber scheinen sich zut versteckt zu haben, denn bis zum Abend ist es nicht gelungen, die Gauner dingfest zu machen. * Mainz, 24. März. Die heutige Stadtverordneten=Versammlung erhob Einspruch gegen einen in dem„Berliner Centralblatt für Bauverwaltung", enthaltenden Artikel, in welchem der jüngst verstorbene Oberbaurath Kreyssig in unwürdiger Weise kritisirt und seine Thätigkeit in abfälligem, boshaftem Tone besprochen wird. * Mainz, 24. März. Gestern Nachmittag fand hier eine Versammlung von Delegirten der Handwerker=Vereinigungen der Städte Mainz, Darmstadt, Heidelberg, Wiesbaden, Offenbach, Worms und Mannheim Statt, um Stellung zu dem neuen GesetzEntwurf über die Organisation des Handwerks zu nehmen. Nach der Ansicht der großen Mehrheit der anwesenden Delegirten ist der nunmehrige Entwurf für das Handwerk vollständig unannehmbar. Man kam schließlich zu dem Beschluß, die ganze Angelegenheit einem auf Sonntag den 2. Mai einzuberufenden mittelpheinischen Handwerkertage zu unterbreiten. * Meinerzhagen, 24. März. Der„Barmer Ztg.“ wird folgendes eigenartige Geschichtchen berichtet: Der Kaufmann Gustav Köhler aus Kierspe, wurde wegen betrügerischen Bankerotts, Unterschlagung, Urkundenfälschung und Betrugs verhaftet und dem hiesigen Amtsgerichte zugeführe. Als derselbe gestern Morgen nach Hagen transportirt werden sollte, ereignete sich mitten in der Stadt ein peinlicher Zwischenfall. Der K. hatte sich von dem Gefängniß bis zum Bahnsof einen Wagen genommen. Mit dieser Art der Transportirung war jedoch der Amtmann von Orsbach nicht einverstanden, er ließ den Wagen halten und den Polizeidiener aussteigen, alsdann mußte der Wagen mit dem Gefangenen wieder zum Gefängniß zurückfahren. Von hier aus erfolgte dann zum zweiten Male der Transport nach dem Bahnhofe, diesmal aber mit Handschellen und zu Fuß. * Trier, 24. März. Den diesjährigen Weinversteigerungen wird die seit Jahren im Versteigerungssaale gewohnte charakteristischste Figur fehlen: der bekannteste und bedeutendste der Moselwein=Commissionäre Heinrich Jacobs ist im Alter von 78 Jahren in Zeltingen a. d. Mosel gestorben. Sobald ein besonders feines Fuder bei der Versteigerungsschlacht angekündigt wurde, blickten Laien und Kenner nach dem bekannten Manne mit den klugen Augen und der feinen Zunge, und wenn er sich durch sein fast nur dem Ausrufer merkliches Kopfnicken an dem Kampfe betheiligte, dann gab es ein heißes Ringen um den Besitz der kostbaren Moselblume. Durch seine ausgedehnte Geschäftsthätigkeit, durch die er mit Aufträgen zur Vermittlung von Weingeschäften überhäuft war, zählte er zu den Ansteigern der feinsten und zahlreichsten Fuder der auf dem Weinmarkte zum Ausgebot gebrachten Weine. * Saarbrücken, 20. März. Ruhmreich scheint die Reinlich keit in den Straßen von Saarbrücken zu sein. In der„St. Joh. Ztg. vom 19. März finden wir folgende bezeichnende Annoncen:„Wegen eingetretenen Hochdrecks wird mit dem heutigen Tage die Luftballon= fahrt zwischen St. Arnual und Saarbrücken eröffnet. Ferner: „Telegraphische Nachricht! Saarbrücken, 19. März, Morgens 8 Uhr: Aus St. Arnnal wird Hochdreck gemeldet, Dreckstandspegel an der Langgasse: 15.6. Morgens 10 Uhr: Der Hochdreck nimmt zu, man sieht mehrere Arme und Füße aus demselben herausgabeln; mehrere Gartenhäuschen sind schon überschwemmt.“ * Saarbrücken, 22. März. Das Officiercorps des UlanenRegiments 7 hat sich durch eine schöne That ausgezeichnet. Auf seine Kosten wurden gestern Nachmittag 53 Armen in dem Unterofficiersaal mit Speise und Trank reichlich bewirthet. Herr Oberst Freiherr v. König beehrte die beglückten Hülfsbedürftigen mit seinem Besuche. Heute und morgen Nachmittag wird in gleicher Weise die Speisung von Armen erfolgen. * Münster, 25. März. Ein Unglücksfall, der vier Arbeitern das Leben kostete, ereignete sich gestern bei den Arbeiten zur Ueberführung des Dortmund=Ems=Kanals über die Ems. Zehn Arbeiter waren in einem Kahn mit ihrer Arbeit beschäftigt, als plötzlich das Seil, mit dem das Fahrzeug befestigt war, sich löste und letzteres umschlug. Sechs des Schwimmens Kundige retteten sich an's Flußufer, während die übrigen in den Fluthen verschwanden, ohne daß es bis jetzt gelungen wäre, die Leichen aufzufinden. * Fraulautern, 24. März. Der hiesige Schiffer Peter Ney hat 40,000 Mk.(Hauptgewinn) mit Nr. 18,427 der Pirmasenser Kirchenbau=Lotterie gewonnen, aber bis jetzt hat der Gewinn ihm noch nicht ausgehändigt werden können, weil Ney das betreffende Loos nicht vorweisen kann. Als er aus der Gewinnliste ersah, daß die große Summe auf seine Nummer gefallen war, hatte er nichts Eiligeres zu thun, als das Loos mit seiner Adresse in ein Brief=Convert zu stecken und in Saarbrücken, wo er gerade mit einem Schiff angekommen war, in einen Briefkasten zu werfen, nachdem er den Brief an das die Gewinne auszahlende Bankhaus Schuler in München adressirt und drei Zehnpfennig=Freimarken aufgeklebt hatte in dem Glauben, der Brief werde nun eingeschrieben. Auf wiederholte Anfragen hat das Bankhaus erwidert, bis jetzt sei ihm der Brief nicht eingegangen, und es sei daher wahrscheinlich, daß er verlorn gegangen sei. Auch die Post in Saarbrücken weiß von dem Briefe nichts. Der Schiffer hat nun die Sache einem Straßburger Advocaten übergeben. Von Bedeutung ist hierbei die Thatsache, daß der Lotterieverkäufer, bei welchem N. das Loos kaufte, diesen bestimmt wiedererkannt hat. * Hagen, 24. März. Seit fünf Wochen wird nunmehr die Alma Baum von hier vermißt, ohne daß bis jetzt die geringste Spur von dem Verbleib des nahezu 14jährigen Mädchens entdeckt worden ist. Das Mädchen hat am Samstag vor fünf Wochen Abends gegen 9 Uhr das Haus ihrer Schwägerin verlassen, ist aber in der elterlichen Wohnung nicht angekommen. Die tiefbekümmerten Eltern wenden sich abermals an die Presse mit der Bitte, ihnen in ihrem unermüdlichen Bestreben, die Sache aufzuklären, behülflich zu sein. Wer über das Verbleiben des Mädchens irgend etwas weiß, möge es dem hiesigen oder dem nächsten Polizeiamt kmittheilen. Die Blätter werden gebeten, durch Weiterverbreitung dieser Notiz zur Aufklärung mitzuzuwirken. &X Antwerpen, 24. März. Ein hierselbst versuchter Mädchenhandel erregt Aufsehen. Vor einiger Zeit wendete sich eine junge Dame aus sehr achtbarer Antwerpener Familie an ein hiesiges Stellenvermittelungs=Bureau mit dem Ersuchen, ihr eine Stelle als Kassirerin oder dergleichen zu besorgen. Nachdem sie dem Inhaber jenes Bureaus im Voraus eine Gebühr von 25 Francs bezahlt hatte, erhielt sie einige Tage später die Nachricht, daß sie fofort eine Stelle in einem grotzen Confectionsgeschäfte in London, die mit 4 Lstrl. per Monat bezahlt würde, antreten könnte. Ueberglücklich reiste nunmehr Fräulein X. in voriger Woche nach London, wo sie am LiverpoolstreetBahnhofe von einem Manne abgeholt wurde, der sie in einem Wagen nach der Spurstreet brachte. Dort wurde sie in einem höchst anständig aussehenden Hause von einer würdigen Dame empfangen, die sich äußerst herzlich gegen Fräulein X. benahm und dieselbe schließlich nach dem für sie bestimmten Zimmer führte. Aber der dort vorhandene üppige Luxus und noch andere Umstände erweckten mit einem Male den Verdacht des sehr intelligenten jungen Mädchens, welches zuletzt categorisch erklärte, daß es das Haus sofort wieder verlassen würde. Vergebens setzte ihm die Matrone auseinander, daß es bei ihr 15 bis 16 Lstrl. anstatt 4 per Monat verdienen könnte. Fräulein X. bestand mit äußerster Energie auf ihrem Willen, und es gelang ihr auch glücklich, aus dem verdachtigen Hause zu entkommen, worauf sie mit dem nächsten Schiffe wieder nach Antwerpen zurückkehrte. Die Eltern des wackeren Mädchens benachrichtigten von dem Vorgefallenen sofort die hiesigen Behörden, welche sich alsbald mit der Polizei in London in Verbindung setzten, damit die dortigen Theilnehmer an dem geplanten Schurkenstreiche ermittelt und unschädlich gemacht würden. gebracht, wo sich bei ihm am nächsten Morgen die Symptome der Masern zeigten. Unterdessen hatte ein anderer Mann den Affen in Pflege genommen und beobachtete zu seinem Erstaunen, daß das schon längere Zeit gedrückte und kränkliche Thier bald darauf ebenfalls an den Masern erkrankte. Die Krankheit nahm bei dem Thiere ihren normalen Verlauf und wurde bald wieder gehoben; man neigte zu der Ansicht, daß der Affe seinen Herrn angesteckt habe, weil eine Ansteckung auf anderem Wege bei diesem nicht einzusehen war. 0 Eine kräftige Natur ist ein Knecht des Hofpächters Roth, Kaspar Stephan, in Urspringen. Er gerieth mit den Händen in die mit Dampf betriebene Futterschneidemaschine, die ihm eine Hand und an der anderen die Finger abschnitt. Der Unglückliche mußte längere Zeit in schrecklicher Situation verharren, da seine Befreiung aus der Maschine nur mit Hülfe des erst herbeigerufenen Schmiedes erfolgen konnte, weil ein Auseinandernehmen der Maschinentheile vorher nöthig war. Während dieser Prozedur und der nachfolgenden Operation war Stephan bei voller Besinnung und bat, als er verbunden wurde: „Laßt mich mal schnupfen und brennt mir a Pfeifen an!“ Fürwahr, eine krüftige Raturl Dem Herrn über Loben und Tod hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter u. Grossmutter Frau geb. Elisabeth Mirgel, am 25. März, Morgens 3½ Uhr, nach längerem Krankenlager, wiederholt gestärkt durch die Heilsmittel der röm.-kath. Kirche, im Alter von 57 Jahren, zu einem besseren Leben abzurufen. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Asbach, Leonard Asbach, Gudula Rathmann, geb. Asbach, Gottfried Asbach, Jean Asbach, Adolf Asbach, Elisabeth Asbach, geb. Soot, Nettohen Asbach, geb. Klecsattel, Helene Asbach, geb. Wahl. Ludwig Rathmann und 1 Enkel. Godesberg, Köln, Schleiden, Bonn und Meckenheim, den 25. März 1897. Das Begrübniss und das darauf folgonde Regriem findet Montag den 29. März, Morgens 9 Uhr, vom Sterbehause Kirchstrassse 9 aus Statt. Sollte Jemand aus Versohen keine Einladung erhalten haben, so bitte dieses als solche zu betrachten. „Lekauf! Die vor Mehlem an der Provinzialstraße Köln=Mainz stehenden 4 schweren Pappeln sollen am Dinstag den 30. d.., Nachmittags 2 Uhr, öffentlich an Ort und Stelle versteigert werden. 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J. abgehaltenen Classification der Reservisten, Landwehrmänner, ErsatzReservisten, sowie der ausgebildeten Landsturmpflichtigen des II. Aufgebots ist der Wehrmann I. Aufgebots Anton Kraus zu Bonn hinter die letzte Jahresklasse der Landwehr, I. Aufgebots zurückgestellt worden, was hiermit zur Kenntniß gebracht wird. Bonn, den 24. März 1897. Der Civilvorsitzende der Ersatz=Commission des Stadtkreises Bonn. I..: Dr. Wilms. Kekunnrmnachung. Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ist in das hiesige Genossenschafts=Register unter Nro. 81, woselbst der „Berkumer Parlehnskassen-Verein eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht“ und dem Sitze in Berkum vermerkt steht, folgende Eintragung erfolgt: Durch Beschluß der General=Versammlung vom 7. März 1897 sind an Stelle der ausscheidenden Vorstandsmitglieder Heinrich Schüller, Ackerer zu Pissenheim, der Ackerer Heinrich Velten aus Züllighoven und an Stelle des Joseph Sontag der Anton Fleisch= hauer zu Berkum zu Vorstandsmitgliedern gewählt worden. Bonn, den 18. März 1897. Königl. Amtsgericht Abth. II. Teranntmachung. Am 1. April d. J. ist die Stelle einer Hülfsaufseherin bei dem hiesigen Königlichen Gefängnisse zu besetzen. Bewerberinnen, nicht über 35 Jahre alt, körperlich rüstig und gesund, unbescholtenen Rufes, mögen sich schleunigst bei dem Gefängniß=Vorsteher, Wilhelmstraße 19, melden. Dem Gesuche ist ein selbstgeschriebener Lebenslauf, ein polizeiliches Führungsattest und ein ärztliches Gutachten über den jetzigen Gesundheitszustand der Bewerberin beizufügen. Persönliche Vorstellung bei dem Gefängniß=Vorsteher, Wilhelmstraße 19, erforderlich. Bonn, den 26. März 1897. Königliches Gefängniß. * auf städt. Haus von mehr wie dopp. Wertbe an erster Stelle für bald gesucht. 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Ein gesetztes properes Madihen vom Lande für Küche und Hausarbeit gesucht, Poststraße 8. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend 22. März 1893 Die Jubeltage der Hundertjahrfeier sind verrauscht— aber sie sind nicht verrauscht wie ein gewöhnliches Freudenfest, das nichts zurückläßt als die, nicht immer ganz ungetrübte, Erinnerung an einige schöne Momente. Die gemeinsame Feier hat ein neues festes Band um die deutschen Stämme geschlungen. Zwar hat das nicht die Feier allein zu Wege bringen können, aber das Gedächtniß der großen Zeit, die das Deutsche Reich von Neuem erstehen ließ, und des allverehrten Fürsten, der zuerst die neue Kaiserkrone trug, haben das Gefühl der Zusammengehörigkeit erstarken lassen, und fester gefügt scheint heute die deutsche Einheit als je zuvor. Hat sie doch auch ihr äußeres Zeichen gefunden in der deutschen Cocarde, die als gemeinsames Symbol alle Angehörigen des deutschen Heeres schmücken soll. Wie vor fast einem halben Jahrhundert die Abschaffung der Reichscocarde den endgültigen Verzicht auf die Einheitspläne bedeutete, so hat man allen Grund, in ihrer Wiedereinführung jetzt den Beweis zu erblicken, daß das Gefüge des Reiches immer fester wird, und Niemand eine Lockerung zu besorgen— oder darauf zu hoffen hat. Mit seltener Einmüthigkeit hat das deutsche Volk den vaterländiFesttag begangen. Woher die Berichte auch kommen, überall bestätigen sie, daß die Feier würdig, ohne störenden Zwischenfall verlaufen ist, und daß namentlich das Bürgerthum sich überall in freiwilliger und ungekünstelter Begeisterung betheiligte. Darum hat auch Jeder von der Festesfreude etwas mit hinweggenommen. Den Alten war es ein Tag der erhebenden Erinnerung an selbst erlebte geschichtliche Ereignisse, der Jugend ein Tag dankbarer Verehrung und pietätvollen Aufblickens zu der Heldengestalt des greisen Kaisers, in der sich ihr mit Recht das wiedererstandene Reich verkörpert. Nach den Tagen der jubelnden Freude fordert nun wieder die ernste Arbeit ihr Recht. Bedauerlicherweise endigte das Tagewerk des Reichstags mit einem Mißklang, der auch bei der Wiederaufnahme seiner Sitzungen noch forttönt. Nicht etwa das ist bedauerlich, daß der Reichstag die Jubelstimmung nicht dahin auf sich einwirken ließ, Alles zu bewilligen, was für die Marine gefordert wurde. Glücklicherweise ist von keiner officiellen Seite ein Versuch gemacht worden, den Gedenktag einer großen Zeit zu solchen Nebenzwecken zu mißbrauchen, und einzelne Ungeschicklichkeiten, die sich ein Abgeordneter zu Schulden kommen ließ, können keiner verantwortlichen Stelle zur Last gelegt werden. Das Bedauerliche ist vielmehr, daß in einer so wichtigen Frage eine ernste Meinungsverschiedenheit zwischen der Regierung und der Mehrheit der Volksvertretung sich herausgebildet hat. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß diese Mehrheit genau so überzeugt ist, das Nothwendige bewilligt, als die Regierung, nicht mehr als das Nothwendige gefordert zu haben. Es handelt sich hier um eine rein sachliche Differenz, die nur durch die besseren und überzeugenderen Gründe entschieden werden kann, nicht durch drohende Ankündigungen unverantwortlicher Personen. Vielleicht äußert das Nationalfest eine versöhnliche Nachwirkung und erleichtert die Einigung. Voraussetzung ist freilich, daß beide Theile sich auf halbem Wege entgegenkommen. des General-Anzeigers. E. B.„Meinen Sohn, welcher mit 13 Jahre und 3 Monate aus der Schule entlassen wurde, that ich gleich in die Lehre. Am fünften Tage verunglückte er, denn er kam mit der linken Hand in eine Buchdruckermaschine und erhielt schwere Verletzungen. In Folge dessen schickte der Meister ihn mit einem Gehülsen zur hiesigen Klinik, ohne mich zu benachrichtigen. Andern Tags wandte ich mich an den Meister um Aufklärung. Derselbe sagte, daß der Junge auf kurze Zeit an der Maschine allein war. Deshalb könne er nicht sagen, wie das Unglück geschehen sei. Auf die Frage, wie die Hand verletzt sei, konnte er auch keine Auskunft geben, weil die Hand zu stark voll Blut gewesen wäre. Er wollte zum Herrn Professor gehen und sich erkundigen. Wenn es schlimm wäre, so wolle er den Unfall anmelden, wenn nicht, so komme es ihm auf die Kosten nicht an, denn es mache zu viel Schrelbereien, an die Unfall=Versicherung zu gehen. Deshalb hielt ich die Sache für erledigt. Jetzt nach vier Monaten ist der Junge aus der Klinik entlassen worden mit einer verkrüppelten und steisen Hand, welche Hand auch sein Leben lang steif und zum Arbeiten unbrauchbar bleiben wird. Deshalb frage ich ergebenst an, wie ich mich zu verhalten habe: 1. Ist der Meister verpflichtet, einen Lehrling, welcher 13 Jahre 3 Monate alt ist, in die Krankenkasse anzumelden?— Der Junge wurde ganze Tage beschäftigt. 2. Ist der Meister verpflichtet, den Unfall, wie er hier vorliegt, bei der Unfallversicherung anzumelden?— Wenn der betreffende Meister dies nicht gethan hat, wie habe ich mich dann zu verhalten? An wen wende ich mich jetzt, um dem Jungen eine Entschädigung zu sichern?— Derselbe muß noch auf unabsehbare Zeit Morgens zur Klinik. Da ich die Sache für dringend halte, so bitre ich gefälligst um baldige Aufnahme und Antwort.“ Antwort: Zu 1. Auf die Verpflichtung der Zugehörigkeit zu einer Krankenkasse hat das Alter gar keinen Einfluß. Die einzige Frage ist die, ob der Junge eine Vergütung erhalten hat, oder erhalten sollte. Ist Letzteres der Fall, so wenden Sie sich an die Krankenkasse, deren Mitglied der Junge sein mußte. Dieselbe muß für die ersten 13 Wochen das Krankengeld u. s. w. zahlen, auch wenn eine Anmeldung unterblieben ist. Zu 2. Der Unfall mußte unter allen Umständen, auch wenn eine Krankenversicherungspflicht nicht vorliegt, der Unfallversicherung angezeigt werden. Sollte der Junge länger als 13 Wochen krank bleiben oder einen dauernden Schaden behalten, so schreiben Sie an die deutsche Buchdrucker=Berufs=Genossenschaft, Section 2, Köln, Unter Sachsenhausen 5, und bitten um Festsetzung der Entschädigung. Wenn der Unfall bis dahin von Seiten des Arbeitgebers noch nicht angemeldet war, wird die Berufsgenossenschaft schon die nachträgliche Meldung bewirken. Wir bemerken noch, daß Unterstützungsansprüche in zwei Jahren verjähren, wenn inzwischen solche nicht geltend gemacht worden sind. „Anfrage No. 13.“ Stockflecken entfernt man aus Seidenzeug, indem man gute Seife schabt und sie mit etwas Regenwasser zu einem steifen Brei kocht, welchen man auf die fleckigen Stellen aufträgt und dann etwas klein geriebene Pottasche drauf streut. Der Stoff wird nun am besten auf dem Rasen ausgebreitet und nach etwa 24 Stunden mit lauwarmem Regenwasser gut ausgewaschen.— Glanz und Appretur erhalten schwarze Spitzen durch Befeuchten mit Krauseminzen=WasserMan legt sie auf ein weiches Tuch, streicht sie mit den Fingerspitzen sorgfältig aus und läßt sie einfach trocknen; ein Bügeln sollte man erst versuchen, wenn man sieht, daß das Gewebe kraus trocknet.— Echte Silbersachen reinigt man von allen Fecken mit sein geschabter Kreide. Auch kann man, wenn es stark angelaufen ist, die Kreide mit etwas Weingeist verdünnen, doch muß man alsdann das Reinigen sehr schnell besorgen und sofort nachtrocknen. P. K. in B.„Wie alt muß man sein, um ohne die Einwilligung der Eltern heirathen zu können?“ Antwort: Söhne bedürsen, so lange sie das 25., und Töchter, so lange sie das 24. Lebensjahr nicht vollendet haben, zur Eheschließung der Einwilligung des Vaters, und im Falle dessen Todes der Einwilligung der Mutter. Karl Heinrich. Das Wort„niederträchtig“ gehört zu der ziemlich zahlreichen Klasse derjenigen deutschen Worte, welche mit der Zeit ihre ursprüngliche Bedeutung(in diesem Falle= bescheidene, nicht auffallende oder protzige Kleider tragend) in ihr gerades Gegentheil verwandelt haben. Die Sprachgelehrten zählen zu diesen Worten u. A. Pfafse, Schulmeister, Komödiant, Literat, Magd(Dirne, Mensch, das Mensch, Küchenmensch, Kammermensch), Elend, Schimpf, Hoffart, Gift, List, gemein, schlecht, frech, erbärmlich u. s. w. Ihnen allen ist von Hause aus der heutige verächtliche Nebensinn fremd, der im Laufe der Zeit hineingelegt worden ist. Sobald sie aber einmal damit behaftet waren, mußten sie, wenn der frühere Sinn ohne Beigeschmack wieder ausgedrückt werden sollte, durch andere Wörter ersetzt werden. So wurden sie verdrängt durch: Geistlicher, Lehrer, Schauspieler, Schriftsteller, Mädchen, Fremde, Scherz, Hochherzigkeit, Gabe, Klugheit, allgemein, schlicht, kühn, barmherzig. P. 110:„Ich besitze Land in einer Gemeinde, wo Drainage=Anlagen gemacht worden sind. Dreimal bin ich vom Vorsteher zur Unterschrift wegen Mit=Drainage angegangen worden, habe die Einwilligung aber nicht ertheilt. Trotzdem ist meine Parzelle mit drainirt worden. Jetzt soll ich mit bezahlen. Bin ich dazu verpflichtet? Andere Besitzer, welche ihre Einwilligung auch nicht ertheilt haben, sind in die Drainage=Anlage nicht einbezogen worden.“ Antwort: Die Anlage der Drainage durch Ihr Grundstück müssen Sie dulden. Aber zu bezahlen brauchen Sie nur, wenn Sie die Mitbenutzung der Drainage=Anlage beanspruchen. Wilhelm W. Das sind allerdings häufig vorkommende Fremdwörter, die meist leicht durch deutsche zu ersetzen sind. Manuseript(wörtlich= mit der Hand geschrieben)— Schriftstück; für das Wort Ideal gibt es, je nach dem Sinne, der demselben im einzelnen Falle unterlegt ist, eine große Menge von deutschen Ausdrücken, wie: Gedankenbild, Urbild, Vorbild, Leitbild, Leitgedanke, Musterbild, Muster, Traumbild, Sehnsuchtsbild, höchster Gedanke oder Wunsch, Herzenswunsch;(höchstes) Ziel, das Vollkommenste, Höchste oder Schönste, vollkommenes Wesen u. s. w. u. s. w. Platdoyer= Vertheidigungs= oder Schutzrede; plaidiren= einen Rechtshandel führen,(für etwas) sprechen oder eintreten: Alliance(so wird das Wort richtig geschrieben)= Bündniß, Bund; Strategie= Kriegsleitungskunst, Feldherrnkunst; Satisfaction= Genugthuung, Schadenersatz, Wettmachung; participiren= theilnehmen, betheiligt sein, Antheil haben,(mit) genießen. L. B. Hier haben Sie einen solchen Spruch: Heut“, nach 25 Jahren Treuer Eh' und Liebe, Die Euch zwei beschieden waren, Wünschen wir dies Eine nur: Möchtet doch nach gleicher Zeht Auch das gold'ne Fest Ihr in aller Fröhlichkeit Mit uns noch begehen! Ll. W. O. Ihr Sohn muß auf das Meldeamt oof zum Bezirksseldwebel seines gegenwärtigen Aufenthalsortes gehen, seine Militärpapiere vorlegen und melden, daß er auf 2 Jahre in's Ausland gehen wolle. Auf dem Meldeamt oder beim Bezirksfeldwebel wird man ihm auf alle Fragen genaue und sichere Auskunft geben. P. Al. 10. Das Gehalt eines solchen Angestellten ist an jedem Orte verschieden und richtet sich sowohl nach der Befähigung der Betreffenden als nach den Ansprüchen, die man an ihn stellt. J. 9.„Meine Tochter hat im vorigen Monat in London durch Krankheit ein Auge verloren. Sie hat 5 Jahre und etliche Wochen, also bis voriges Jahr den 25. März, als sie nach London ging, ihre vollen Beiträge in der 3. Lohnklasse bezahlt. Muß die Versicherung kein Invalidengeld bezahlen? Soll meine Tochter sich nicht selbst versichern, well in London das Gesetz nicht gilt? Der Bürgermeister sagte, es liege kein Unfall vor. Ich meine, wofür hat sie denn die Beiträge bezahlt.“ Antwort: Der Bürgermeister hat Recht, Ihre Tochter kann schon deßhalb nichts beanspruchen, weil die Wohlthaten des deutschen Gesetzes doch denen nicht zu Gute kommen können, die im Auslande Schaden erleiden. Außerdem ist Ihre Tochter nicht dauernd erwerbsunfähig und kann daher keine Rente beanspruchen. Die Selbstversiche rung ist gewiß rathsam. Junge Mutter. Das Gedächtnis des heiligen Alfred feiert die katholische Kirche am 15. August. In vielen Kalendern steht freilich für diesen Tag ein anderer Name verzeichnet, und in Fraukreich wurde während der Kaiserzeit das Napoleonsfest am 15. August geseiert. Der hl. Alfred war Bischof von Hildesheim und hat die Münsterkirche in Essen, woselbst er auch begraben liegt, gegründet, die im Jahre 873 eingeweiht wurde. Der Bischof stammte her vom Oberhose Essen. Aus aller Welt. s Rußlands Pläne im Often und Deutschland. Als die Krisis im Orient sich durch das Eingreifen Griechenlands zu verschärfen begann, hielt sich Rußland vorsichtig im Hintergrunde. Erst nach und nach trat es mehr hervor, doch sorgte es immer noch dafür, daß es nach allen Seiten den Rücken frei hatte. Mehr und mehr aber bestätigte sich die Auffassung, daß Rußland nicht nur den europäischen Frieden, sondern auch seine eigenen Pläne im Auge hat. Schon vor Wochen wurde berichtet, daß Rußland im Süden seines europäischen Machtbereiches Truppen anhäufe, und nun wird gemeldet, daß die Russen von Kars aus die türkisch=armenische Grenze nach Erzerum hin besetzt hätten. Die angebliche Erklärung der Russen für diesen Schritt, daß sie diese Maßregel aus hygienischen Gründen zur Abwehr der Einschleppung der Pest ergriffen hätten, wird wohl von keiner Seite für glaubwürdig erachtet werden. Rußland will sich eben nicht nur in Europa, sondern auch in Vorderasien bereit halten, jeden Augenblick einschreiten zu können. Unruhen in Armenien oder türkische Greuelthaten gegen die Armenier, wie letzhin erst die Metzeleien in Tokat, werden für Rußland ein angenehmer Vorwand, um sich in Besitz Türkisch=Armeniens und vielleicht auch Kurdistaus zu setzen. Wie dem auch sei, so geht aus allen neuerlichen Meldungen hervor, daß Rußland eine eigensüchtige Politik verfolgt. Deutschland hat gewiß kein Interesse daran, Rußland daran zu hindern, besond in Asien nicht, wo ja die Interessen des befreundeten österreichisch Staates nicht in Frage kommen; Deutschland hat aber ebensowenig ein Interesse daran, einseitig=russischen Interessen Vorspanndienste zu leisten. Betrachtet man die Dinge, wie sie sich entwickelt haben und entwickeln werden, so muß man immer mehr zu dem Wunsche gelangen, daß der deutschen Politik in der kretischen Angelegenheit von voruherein die Zurückhaltung innegewohnt hätte, die jetzt mit Recht geübt wird. Deutschland hat Rußland einen außerordentlich großen Dienst geleistet, indem es zu Beginn der Action gegen Griechenland sich selbst an die Spitze stellte und dadurch Rußland die Gelegenheit gab, ohne Aufsehen zu erregen seine Pläne zu verfolgen. Deutschland wird aber von dieser Politik, den Bahnbrecher und Platzhalter Rußlands zu spielen, diesmal ebensowenig Dank haben, wie vor nunmehr 2 Jahren, als es mit Rußland und Frankreich zusammen die Action gegen Japan ausführte. Auch damals hat Deutschland weder einen politischen, noch einen wirthschaftlichen Erfolg zu verzeichnen gehabt. Der politische Erfolg hätte in freundlicheren Beziehungen zu Frankreich und Rußland liegen können. Man erinnert sich aber, wie kaum 2 Monate später die französische Presse sich über den Höflichkeitsbesuch der französischen Flotte in Kiel ereiferte, und wie andererseits Rußland durch den ihm in der japanischen Angelegenheit geleisteten Dienst sich keineswegs hindern ließ, seine Beziehungen zu Frankreich noch enger zu gestalten. Als wirthschaftlichen Zweck jener Intervention hob man hervor, daß Japan, China nicht wirthschaftlich sollte monopolisiren können. Nun, das ist allerdings verhindert worden, aber Rußland ist auf dem besten Wege dazu, sich in China an Japaus Stelle zu setzen, während Deutschland das Nachsehen hat. In dem ostasiatischen, wie in dem vorderasiatischen Falle hat sich gezeigt, daß Deutschlands Eintreten für die russische Polikik nur für diese letztere, nicht aber für Deutschland Vortheil hat. So sehr unn auch zu wünschen ist, daß Deutschland allezeit mit Rußland in freundlichen Beziehungen steht, so ist doch andererseits eine active Bethätigung Deutschlands für russische Zwecke weder erforderlich noch wünschenswerth. Man treibt noch lange keine Politik der Selbstisolirung, wenn man eine Politik des gesunden Egoismus betreibt. Die erste Frage und die Richtschnur dieser Politik ist: Was habe ich davon. In Fällen, wo Deutschland nichts davon hat, mag es ruhig diejenigen Leute, die die Kastanien verzehren, sie auch aus dem Feuer holen lassen. * 8 Ueber die autisemitischen Gewaltthätigkeiten, deren Schauplatz kürzlich die russische Stadt Schpola im Gouvernement Kiew war, liegen nunmehr eingehende Berichte vor, denen Folgendes zu entnehmen ist: Den Vorwand und äußern Anlaß zu diesen Excessen bot ein zwischene inem jüdischen Schmiede und einem russischen Bauern entstandener Streit. Derselbe bildete für mehrere Hundert Bauern das Sigual, um sich in die von Jnden bewohnten Straßen zu stürzen und die größten Verheerungen anzurichten, Wohnungen, Kaufläden, Wirthshäusern und Magazine der Juden sowie die Synagoge wurden ausgeraubt und verwüstet, Thuren und Feuster eingeschlagen, Möbel und Waaren auf die Straße geworfen, welche ein Bild bot, als ob ein Feind daselbst gehaust hätte. Theuere Stoffe, Spezereiwaaren und andere Artikel lagen in großen Massen umher und schwammen zum Theile in Lachen von Petroleum und anderem Oel. Die Plünderer machten reiche Beute, und als sich die Nachricht von der Plünderung in den benachbarten Dörfern verbreitete, eilten die dortigen Bauern mit Weibern und Kindern, die mit Körben und Säcken versehen waren, herbei, um sich von dem die Straßen füllende Gute so viel als möglich anzueignen. Der anrichtete Schaden beträgt mehr als eine Million Rubel, abgesehen von den bedeutenden Baargeldsummen, welche die Bauern in den Wohnungen und Läden der Juden an sich rissen. Die Verwüstungen dauerten den ganzen Tag, bis drei Kosakensotnien, mit dem Vicegonverneur an der Spitze eintrafen, die einen Theil der plündernden Bauern an Ort und Stelle mit Ruthenstreichen züchtigten und einen heil in Haft nahmen. Allem Anscheine nach waren die Gewaltthaten der Bauern seit Langem geplant, so daß nur auf eine Gelegenheit zur Ausraubung der Juden gewartet wurde. Größere antisemitische Excesse sind in Schpola schon im Jahre 1881 vorgekommen. Zu bemerken wäre noch, daß sich der orthodoxe Pfarrer von Schpola alle Mühe gab, die Bauern von den letzten Ausschreitungen abzuhalten, daß jedoch seine Ermahnungen von der Menge verlacht wurden. Nunmehr befindet sich die Angelegenheit in den Händen des Gerichtes, das die Erhebungen zur Feststellung des ganzen Thatbestandes vornehmen läßt. Von Nah und Fern. * Berlin, 24. März. Zu dem beabsichtigten Gastspiel der Prinessin Chimay im hiesigen Wintergarten wird berichtet, daß der Zigenner Rigö erklärt habe, das Engagement nicht einhalten zu wollen und eine Entschädigung zu zahlen, weil die Familie der Prinzessin Chimay sich deren Auftreten widersetze. * Berlin, 24. März. Welche Menschenmassen an den letzten beiden Festtagen der Hundertjahrfeier in Berlin unterwegs waren, dürfte daraus hervorgehen, daß nach einer fachgemäßen, in Folge wiederholter Prüfung zweifellos fehlerfreien Schätzung der Polizei am Montag, dem Tage der Einweihung des Kaiser Wilhelm=Denkmals und der Illumination, ungefähr 500,000 Menschen die Schloßbrücke passirten und größtentheils am Denkmal vorbeigingen. * Berlin, 24. März. Bei einem Brande, welcher heute in der Morgenfrühe im Hause Friedrichsgracht 62 entstand, wurden der Uhrmacher Richard Henckmann und seine Ehefrau von der Feuerwehr erstickt und theilweise verbrannt in ihren Betten aufgefunden. * Ludwigsburg, 14. März. Der Bäcker=Lehrling M. machte sich vor einigen Tagen in der Backstube seines Lehrherrn das Vergnügen, sich im Scherz an seinem Taschentuche aufzuhängen, um seine Nebenarbeiter zu ängstigen, was übrigens schon öfter vorekommen sein soll. Einer der Lehrlinge sagte zu., er solle noch so lange hängen bleiben, bis er den Schießer herbeigeholt habe, damit dieser auch erschrecke. Als aber der Lehrling mit dem Schießer herbeikam, war der Hängende eine Leiche. * Schleswig, 19. März. Das hiesige Publikum wurde kürzlich zleich mit zwei neuen Zeitungen überrascht, die zu ungeheurer Heiterkeit Anlaß gaben. Beide Unternehmer haben, ohne von einander zu wissen, ihre Waare aus derselben Berliner Zeitungsfabrik bezogen und liefern nun unter verschiedenen Titeln genau dasselbe Blatt von ganz gleicher Form und gleichem Inhalt, nur zu verschiedenem Preise. Die durch die vorhergegangenen Ankündigungen lebhaft erregte Spannung löste sich Angesichts dessen in ein allgemeines Gelächter auf. * Rheinfelden, 22. März. Das auf dem badischen Ufer vermittelst Bohrung entdeckte Salzlager scheint ganz bedeutend zu ein. Nach neuesten Meldungen der„Volksstimme“ ist eine Dicke der Schicht von 19 Meter erforscht worden. Es sollen in der Umgebung weitere Bohrlöcher geschlagen werden. * Pest, 15. März. In Szaszipanvala wurde der reiche Großjrundbesitzer Nicolaus Toctor von seinen beiden Söhnen in estialischer Weise ermordet. I. Die hentige. nkummer uinkalst 1a. Sriten. Aus Bonn. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, 27. März ∆ Nationalfeier bei Andreas Breuer. Auch in der altangesehenen Breuer'schen Weinkneipe, Wenzelgasse, hatten sich die einzelnen Stammtischgesellschaften am Montag Abend zu einem gemüthlichen Festessen vereinigt. Während des vortrefflichen Mahles spielte eine kleine Musikcapelle, und manch' guter Tropfen aus den Weinjahren 1884, 1886, 1893 und 1895, welche seit der Errichtung des Deutschen Reiches ihren Segen über Rheinlands Gauen gespendet haben, sorgte für eine so feuchtfröhliche Stimmung, wie man sie sonst selten bei den theils 60= und 70jährigen Schoppentrinkern zu sehen pflegt. Eine herrliche und zu Herzen gehende patriotische Gedächtnißrede hielt Herr Rechtsanwalt Dr. Wiemer auf Kaiser Wilhelm I. Eine zweite, kurze und kernige Ansprache des alten Veteranen Peter Prior galt dem Hohenzollernenkel, dem jetzigen Kaiser Wilhelm II. Erst nach Mitternacht lichtete sich die bereits seit 6 Uhr Nachmittags feiernde Tafelrunde. Diese schönen Stunden werden für alle Theilnehmer um so unvergeßlicher bleiben, als auch der heitere Theil nichts zu wünschen übrig ließ. Ein Fidulitatslied besang die Eigenschaften einzelner Stammgäste; es schließt mit den Worten: Die Gläser hoch, es lebe jederzeit Die deutsche Bürgertreu und Einigkeit. 22 Denkmal für Caesarius von Heisterbach. Wie von uns früher berichtet worden, war schon vor einiger Zeit der Gedanke der Errichtung eines solchen von dem Bergischen Geschichtsverein gefaßt worden. In der jüngst stattgehabten General=Versammlung dieses Vereins in Elberfeld wurde die Mittheilung gemacht, daß nunmehr die Kosten dazu durch freiwillige Beiträge aufgebracht worden sind. Architekt Fischer aus Barmen, der Erbauer der Burg an der Wupper, legte einen von ihm entworfenen Plan zu dem Denkmal vor, welcher allseitige Zustimmung fand. Nach demselben soll das Denkmal aus einer aus rohen Steinen zusammengesetzten Pyramide nebst einer Gedenktafel bestehen. Die Angelegenheit soll so beschleunigt werden, daß die Einweihung des Denkmals mit der im Juni d. J. stattfindenden Festfahrt, deren Ziel Heisterbach sein soll, verbunden erden kann. Es ist erfreulich, daß dadurch das Gedächtniß einer der bedeutendsten Männer des Rheinlandes aus der Zeit der Wende des 12. und 18. Jahrhunderts an der Stätte eine Ehrung erlangt, wo derselbe gelebt und gewirkt. Die Schriften des Caesarius, besonders sein Dinlogus miraculorum, sind die Hauptquellen für die Culturgeschichte der Rheinlande der damaligen Zeit. Für uns sind dieselben von besonderem Interesse, da eine Anzahl der Schilderungen sich in unserer Stadt und Gegend abspielen.— Durch die Errichtung des Denkzeichens in der Nähe der malerischen Chorrnine, die nun durch Hülfe der Provinzial=Verwaltung auch vor dem Untergange bewahrt wird, erhalt das schöne Heisterbacher Thal einen neuen Anziehungspunkt. * Ernennung. Der Schulamtscandidat Peter Hermann Adalbert Wirtz aus Bonn ist zum Lehrer an der katholischen Volksschule zu Küdinghoven, ernannt worden. ∆ Darf bei Geldsendungen durch die Post das Porto gekürzt werden? Diese für den Verkehr nicht unwichtige Frage wird merkwürdigerweise von vielen Geschäftsleuten bejaht, und sie werden in der Richtigkeit ihrer Ansicht dadurch bestärkt, daß in den meisten Fällen der Abzug des Portos stillschweigend anerkannt wird. Wie jedoch das Reichsgericht, das sich kürzlich mit dieser Frage zu befassen hatte, entschieden hat, besteht ein solches Recht zum Abzuge des Portos bei Zahlungen nicht, ja es kann sogar nach der Ansicht des höchsten Gerichtshofes ein willkürlicher Abzug des Portos vom Schuldbetrage unter Umständen als straffällig angesehen werden. X Der älteste Bürger von Bonn wurde am Mittwoch in's Johannis=Hospital aufgenommen. Es ist dies der im 95. Lebensjahre stehende frühere Schuhmachermeister Heinrich Radermacher, welcher bisher in seinem Hause Kasernenstraße 2 als Rentner lebte. Zwar litt der Greis in Folge eines Sturzes seit Jahren an schlechtem Gehör, war aber im Uebrigen bis vor wenigen Tagen wohlauf und bereitete sich sogar seine Mahlzeiten selbst. Nun scheint sich vollständige Entkräftung einzustellen, was umsomehr zu bedauern ist, als der biedere Alte oft und gerne im Kreise der Stammgäste vom Schatze Erinnerungen mittheilte. Bis vor kurzer Zeit noch trank er Sonntags sein Schöppchen im„Gequetschten“, der bekannten neben seinem Wohnhause liegenden Weinwirthschaft. &à Concert in Poppelsdorf. Bekanntlich hat sich eine große Zahl der tüchtigsten Sänger Poppelsdorfs unter dem Namen „Krenzberger Männerchor" zu der schönen Aufgabe vereinigt, den sonntäglichen Gottesdienst in der Kirche des Kreuzberges durch ihre gesangliche Mitwirkung zu verherrlichen. Am morgigen Sonntag will dieser Sängerchor nun weiteren Kreisen Proben seines musikalischen Könnens geben und wird zu diesem Zweck im Saale der Frau Wittwe E. Ellingen— vormals Roersch— Nachmittags ½6 Uhr ein Concert veranstalten, dessen erster Theil aus Vortrag kirchlicher Gesangstücke besteht. Der zweite Theil wird weltliche Gesänge bringen. Der Ertrag des Concertes ist zur Beschaffung eines neuen Orgelwerkes in der Kreuzbergkirche bestimmt. Die bauliche Wiederherstellung der Kirche ist nunmehr bald beendet, doch fehlt dem ehrwürdigen, schönen Kirchlein zur würdigen Abhaltung des Gottesdienstes eine bessere Orgel. Es ist daher freudig zu begrüßen, daß die wackeren Sänger es unternommen haben, die Mittel zur Beschaffung einer solchen zusammenbringen zu helfen. Möge das Unternehmen durch recht zahlreichen Besuch des Concertes gebührende Unterstützung finden. * Die Eingemeindung Beuels. Man schreibt uns aus Beuel: Immer mehr rückt der Zeitpunkt heran, wo durch den Brückenbau der Rhein unsern Ort von der Stadt Bonn nicht mehr trennen, sondern mit derselben eng verbinden wird. Nichts liegt wohl näher, als auch den Gedanken einer Verbindung der beiden politischen Gemeinden in's Auge zu fassen. Zweifellos wird, sobald die Brückenverbindung zur Ausführung gekommen, auch eine Verschmelzung der Gemeinden Bonn und Beuel sich als naturgemäß und nothwendig herausstellen. Dieselbe wird aus beiderseitigen Interessen bedingt werden. Für Bonn wird sich die Nothwendigkeit der Schaffung praktischer Zufahrtstraßen zur Brücke und die Regelung der Verbindung zwischen dieser und dem Staatsbahnhof herausstellen. Im Interesse der Weiterentwicklung von Beuel kann es aber nur liegen, einem großen Gemeinwesen wie Bonn anzugehören. In Beuel fehlt bis jetzt eine Gas= wie Wasserleitung. Die Schaffung dieser Einrichtung für einen Ort von 4000 Einwohnern dürfte mit großen Schwierigkeiten verbunden sein, während diese bei einer Verschmelzung mit Bonn sich von selbst ergeben würde. Die weiteren Vortheile, welche eine solche für unseren Ort bringen würde, liegen so nahe, daß eine Aufzählung derselben wohl erlassen werden kann. Es seien nur die Schulverhältnisse, die Schaffung einer Kanalisation u. s. w. erwähnt. Man mag einwenden, daß wohl noch über zwei Jahre bis zur Fertigstellung der Brücke vergehen werden und daher noch Zeit genug zur Erwägung solcher Zukunftspläne wie der angedeutete vorhanden ei. Dies trifft jedoch nicht zu. Je eher die Frage einer Eingemeindung Beuels aufgegriffen wird, desto besser dürfte es für beide Theile sein. Die Ordnung und Festsetzung von Straßen=Anlagen vor Allem erfordert baldige Erledigung. Je länger die Sache hinausgeschoben wird, um so schwieriger wird eine Regelung werden. Was aber der schwerwiegendste Grund sein dürfte, eine Verschmelzung von Beuel mit Bonn ernstlich in's Auge zu fassen, ist das aufgetauchte Project, die beiden Gemeinden Beuel und Rheindorf zu einer zu vereinigen. Käme dieses Project zur Ausführung, so könnten für Beuel nur Nachtheile daraus entstehen, und eine spätere Vereinigung mit Bonn nur erschweren. Möchte man daher nicht säumen, die Präliminarien bald zu beginnen, damit bei Inbetriebnahme der neuen Brücke keine politische Trennung der beiden durch diese verbundenen Gemeinden mehr bestehe. 8 Ueber den Todtschlag in Stotzheim wird uns noch wie folgt geschrieben: In Kirchheim verbreitete sich am Donnerstag Morgen in der Frühe das Gerücht, der Arbeiter Peter Jos. Wißkirchen habe in der Fabrik(Papierfabrik von Wippermann) während der Nachschicht einen Unfall erlitten und sei todt. Rief schon allein dieses Gerücht Schrecken und Theilnahme für die hart betrofjenen Eltern hervor, so war die Bestürzung der Bewohner des sonst so stillen Ortes vollends unbeschreiblich, als wenige Stunden päter die volle Wahrheit herauskam, daß er erschlagen worden sei, und zwar von einem früheren Schulkameraden. Der Mörder heißt Wilhelm Flink und ist nach Kirspenich bei Arloff verheirathet. Wißkirchen wird von Allen, die ihn näher gekannt haben, als ein braver friedliebender junger Mann geschildert, der seine Eltern nach Kräften unterstützte. Ueber die That selbst wird Folgendes erzählt: Wißkirchen habe mit Flink schon vorher Wortwechsel gehabt. Dieser sei nachher in Thätlichkeiten ausgeartet. Von welcher Seite der erste Schlag fiel, wird die Untersuchung herausfinden. Flink versetzte schließlich seinem Gegner mit einem Gegenstand— wie es heipt, einem Schraubenschlüssel— einen so wuchtigen Schlag, daß dieser betäubt zusammenbrach. Andere Arbeiter schafften den Bewußtlosen in das nachste Haus, wo er, auf ein Bett gelegt, nach wenigen Minuten verschied, ehe noch ärztliche Hülfe oder geistiger Beistand zur Stelle war. Eine blutende Wunde scheint an dem Erschlagenen nicht 22. März 189? General=Anzeiger für Vonn und Umgegend Nr. 2580. Seite* festgestellt worden zu sein. Flink hatte sich unterdessen aus dem Staube gemacht und war nach Hause gegangen. Ob er nun selbst die schwere Tragweite seiner That nicht kannte, mag dahingestellt sein, bestimmt wird jedoch behauptet, daß er noch erst mit seiner ahnungslosen Frau zu Mittag gegessen hat. Kurz nach 2 Uhr erschienen jedoch die Diener des Gesetzes, verhafteten und führten ihn in's Untersuchungsgefängniß nach Rheinbach ab. Von dort wurde Flink gestern Mittag durch einen Gensdarm und einen Polizisten nach Stotzheim abgeholt, um seinem Opfer gegenübergestellt zu werden. F Kaiser Wilhelm Gedächtnißfeiern. Die Nachrichten über Centinnarfeiern in den Orten der Umgegend mehren sich von Tag zu Tage. Ganz besonders erhebend war die Feier in Neuenahr. Von dort geht uns ein ausführlicher Bericht zu, dem wir Folgendes entnehmen: Die evangelischen Vereine veranstalteten Abends im Kreil'schen Saale eine schöne Gedenkfeier. Die Schulen versammelten sich am Morgen des zweiten Festtages im Broicher'schen Saale. Dort schilderte Lehrer Höver, der auch die Chöre leitete, in schöner Weise den ersten Kaiser. Nachmittags zogen die Kinder mit Trommelschlag auf die umliegenden Höhen hinaus. Auch das Festessen im Kaiserhofe, wo Bürgermeister Faulhaber eine zündende Rede hielt, verlief auf das Großartigste. Im Kreil'schen Saale fand später die Aufführung des Festspieles„Kaiser Wilhelm der Große“ von Johanna Siedler Statt. Hierbei zeichneten sich die Schülerinnen des Pensionats des Fräulein Münch ganz hervorragend aus, da sie mit wirklichem, echtem Gefühl ihre schöne Aufgabe lösten. Fräulein Münch hat sich ganz besonderen Dank und Anerkennung erworben.— Am dritten Festtage war Fackelzug, an dem sich sämmtliche Vereine betheiligten. Am meisten bewunderte man darunter die Feuerwehr. Ganz Neuenahr glich durch seine herrliche Illumination einem großen Lichtmeer. Es waren denkwürdige Feiertage, und die Commerse, welche dieselben beendeten, waren voll patriotischen Empfindens.— Auch in Arloff fand eine besonders denkwürdige Feier Statt, mit der eine Parade des dortigen Kriegervereins, Festversammlung, Beleuchtung, Feuerwerk und ein Fackelzug verknüpft waren. Ueberall ist das schöne Erinnerungsfest auf das Herrlichste verlaufen. Herr Professor Dr. Heinrich Schrörs von der katholischtheologischen Facultät unserer Hochschule ist, wie es heißt, zum Erzbischof von Freiburg ausersehen. J' Der Kreis=Ausschuß hat in seiner letzten Sitzung vom 24. dieses Monats dem Gärtner Pet. Mahlberg zu Alfter die Concession zum Betriebe der unbeschränkten Schenkwirthschaft für das der dortigen Haltestelle der Vorgebirgsbahn gegenüberliegende neuerbaute Haus ertheilt. Die Eröffnung der Vorgebirgsbahn auf der Strecke BonnBrühl war nach Zeitungsberichten auf den 1. April— ein ominöses Datum— festgesetzt. Dieser Zeitpunkt hat sich nun auch richtig als verfrüht erwiesen. Den Grund der unliebsamen Verzögerung in der Eröffnung der Bahn bildet das Enteignungs=Verfahren einer Ackerparzelle in Roisdorf. Hoffentlich läßt die Entscheidung nicht mehr lange auf sich warten. 8 Prinzessin Chimay, welche sich von Paris nach Berlin begibt, um dort im Wintergarten aufzutreten, war vorgestern in Köln. Ihr Zigeuner wird später nachkommen. Einige glauben, die Prinzessin sogar hier in Bonn gesehen zu haben. Das wird vielleicht auf einem Irrthum beruhen. Indeß wird behauptet, daß die Dame, welche man für die Prinzessin gehalten hat, der bei Otto Paul ausgehängten Pholographie derselben ungeheuer geglichen habe. m Das Scheibenschießen, welches aus Anlaß der Centennarfeier von der Sebastianus=Schützen=Gesellschaft morgen Sonntag auf der Schützenvilla veranstaltet wird, findet regen Anklang. Sämmtliche hiesigen Militär=Vereine, an welche Einladungen ergangen waren, haben ihre Betheiligung zugesagt. Die Gesellschaft hat drei Preise gestiftet, welche den besten Schützen zuerkannt werden. Dieselben bestehen als 1. Preis aus einem silber=vergoldeten Kaiserbecher, Diplom und silber=vergoldeter Medaille; 2. Preis: Silberner Kaiserbecher; 3. Preis: Pokal(Kaiserzinn.) Das Diplom in künstlerischer Ausführung und die Medaille werden den Namen des besten Schützen tragen, weshalb ein Lithograph und Graveur sofort nach Beendigung des Schießens in Thätigkeit treten, den Namen beizufügen. Die Bedingungen, unter denen das Schießen stattfindet, sind so glücklich gewählt, daß dasselbe hoffentlich zur Zufriedenheit aller Betheiligten verlaufen wird. 8 Gemüthliche Nachtwach=Zustände. In einer unmittelbar an unsere Stadt grenzenden Nachbargemeinde kam vor einigen Tagen der Fall vor, daß man gegen die Mitternachtsstunde den Nachtwächter schlafend auf der Straße liegend antraf. Bei näherer Beobachtung fand sich, daß derselbe des Guten zu viel genossen und auf dem harten Straßenpflaster gemüthlich sein Räuschlein ausschlief. Man hob ihn auf, brachte ihn zum Wachtlokal, wo er dann weiterschlafen konnte. □ Die 3. fahrende Abtheilung des 1. Rheinischen Feld=Artillerie= Regiments Nr. 8 hat gestern Morgen früh unsere Stadt auf dem Marsche nach ihrer neuen Garnison Trier berührt. Die Abtheilung lag bisher in Baracken in Braunsfeld bei Köln. □ Der Hautboist Bortfeld aus Köln, der sich am Donnerstag Morgen durch einen Sturz aus dem zweiten Stockwerk das Leben genommen hat, wird auf Wunsch seiner Familie in Bonn beerdigt. Wie es scheint, ist die von dem Selbstmörder auf einem Zettel hinterlassene Angabe, er sei bereits das fünfte Opfer seines Capellmeisters, ein Ausfluß von Verfolgungswahn. Denn noch am Mittwoch hatte er, wie die eigenen Angehörigen Bortfeld's erklären, mit dem Capell= meister in fröhlich=ungezwungener Weise verkehrt. * Die Mutter des verhafteten Jonen, der am Donnerstag Morgen seine frühere Braut in ihrer Wohnung überfallen hatte und sie erschießen wollte, war gestern Nachmittag auf der Redaction des „General=Anzeigers“. Unter vielen Thränen klagte die brave Frau über das Unglück, von dem ihre Familie betroffen ist. Sie stellte es ganz entschieden in Abrede, daß ihr Sohn ein Trinker gewesen sei und daß ihm allein die Schuld an dem Unglück beigemessen werde. Ihr Sohn sei stets ein braver Junge gewesen und habe überall, wo er in Stellung gewesen sei, die vollständige Zufriedenheit seiner Meister gefunden. Noch kürzlich sei er in Osnabrück beschäftigt gewesen. Aber die Liebe zu seiner Braut habe ihm in der Fremde keine Ruhe gelassen, und als er auch noch einen Brief von der Großmutter seiner Geliebten erhalten habe, in welchem stand, daß Julchen, so heißt die frühere Braut, es vor Sehnsucht nach ihm nicht aushalten könne und er doch wieder kommen möchte, da sei er zurückgekehrt. Aber die Eltern des Mädchens hätten das Verhältnißz, das schon sechs Jahre bestand, nicht zugeben wollen, und man habe sich schon immer gesagt, es würde kein gutes Ende nehmen. Es wäre ihr, der Mutter, lieber gewesen, wenn ihr Sohn ein schlichtes Mädchen zur Frau begehrt hätte, als daß er ein Mädchen wie Julchen heirathen wollte, die in Pension gewesen sei und die ihre Eltern einem Schneider nicht hätten geben wollen. Ja, wenn er ein Doctor gewesen wäre, dann hätte er das Mädchen vielleicht heirathen dürfen. Aber das sei der arme Junge ja nicht gewesen und so habe er von dem Mädchen lassen sollen und dazu nicht die Kraft finden können. Wer Frau Jonen in ihrer schmerzlichen Klage über das schreckliche Unglück ihrer Familie hörte, der konnte sich einer tiefen Ergriffenheit und lebhaften Mitgefühls mit der Bedauernswerthen nicht erwehren. Verschmähte Liebe hat schon viele ins Unglück gebracht. Der Experimentalvortrag, den Ingenieur Berner gestern Abend im großen Saale der Lese vor einem zahlreichen Publikum hielt, hat die gehegten Erwartungen vollauf befriedigt. Herr Berner versteht es vortrefflich, durch Wort, Vergleich und Versuch die Gesetze und Erscheinungen der Natur so faßlich zu veranschaulichen, daß auch der Laie sich rasch in fremde Begriffe hineinfindet. Der Vortrag galt den neuesten Errungenschaften auf dem Gebiete elektrischen Lichts. Als Kernpunkte hoben sich aus dem zweistündigen Vortrag ab: TeslaLicht, Hertz'sche Versuche und Röntgen=Strahlen. Tesla erzeugt durch Umwandlung einen elektrischen Strom von so hoher Spannung, daß die gewöhnlichen Isolirmittel nicht ausreichen und der Strom durch ein Oelbad geführt werden muß. Der Teslastrom hat Eigenschaften von höchster Wichtigkeit. Er ist durchaus ungefährlich und gestattet die Verwerthung als Leuchtkraft auch ohne direkte Verbindung. Wesentlich ist auch, daß das Teslalicht erzeugt wird ohne vorherige Wärmebildung, die volle Stromkraft also für die Beleuchtung nutzbar wird. Ingenieur Berner zeigte Teslalicht mittels großer Glasröhren in erheblicher Entfernung von der Stromquelle. Das Licht leuchtete ähnlich dem Geißler'scher Röhren. Ein amerikanischer Techniker hat es sich zur Aufgabe gestellt, die Erfindung Tesla's für die Beleuchtung in größerem Maßstabe auszunutzen. Er leitet an der Decke eines Zimmers in Abständen weite Glasröhren, die nach seiner Angabe sofort in mildem Tageslicht erstrahlen, sobald eine durch den Teslastrom erleuchtete ähnliche Röhre ins Zimmer hineingebracht wird. Der Americaner nennt das so gewonnene Licht das der Zukunft, und vielleicht nicht mit Unrecht. Hohes Interesse wußte der gewandte Experimentator auch für seine Veranschaulichung der Erfindung des großen Bonner Physikers Hertz zu entfachen, der zuerst den inneren Zusammenhang zwischen Wärme, Licht und Elektricität erkannte, auf die Wellenbewegung zurückführte und wissenschaftlich begründete. Die Bestimmung der Knotenpunkte jener Wellen, sowie die Widerspiegelung elektrischer Strahlenbüschel durch die Luft auf weite Entfernung mittels parabolisch gebogener Höchste. Die schwierigen Versuche, die beneinflüsse oft mißrathen, gelangen vor Berners. Zu Schluß verbreitete sich der Vortragende über die Röntgen=Strahlen, deren neueste Anwendungen Augenblicksaufnahmen der inneren Thätigkeit des menschlichen Organismus. Lebhafter Beifall wurde mit Recht der ausgezeichneten Darstellung zu Theil. Herr Berner gedentt, seine fesselnden Versuche noch einmal und zwar gegen Ende nächster Woche hier vorzuführen. Ihnen beizuwohnen, kann nur dringend empfohlen werden. Namentich die Schüler höherer Lehranstalten werden großen Nutzen aus dem lehrreichen Vortrag schöpfen. - Stadttheater. Fast genau zu derselben Stu Jahren der berühmteste Sohn unserer Stadt im fernen Wien seine große Seele aushauchte, erklangen gestern Abend in unserem Musentempel die ersten Töne seiner wundervollen„Leonoren"=Ouverture als Einleitung für die Wiedergabe seines„einzigen“ Bühnenwerkes, des„Fidelio“ Der Aufsatz C. Gerhard's über Beethovens Ende, den wir unsern Lesern gestern mittheilten, schloß mit dem Citate: So feiert ihn! Denn was dem Mann das Leben Nur halb ertheilt, soll ganz die Nachwelt geben. Wie aber kann man den Fürsten im Reich der Töne besser feiern, als durch würdige Aufführungen seiner schönsten Werke?! Es war ein besonderer Act der Pietät, daß die Direction unseres Stadttheaters die dieswinterliche Vorstellung des„Fidelio", womit in der kegel die Reihe unserer hiesigen Opern=Aufführungen begonnen wird, bis zum gestrigen Todestage des Meisters verschob.(Der Zufall wollte es, daß auf diesen Tag die letzte Abonnements=Vorstellung dieser Spielzeit fiel.) Aber die Leitung des Theaters hatte noch ein Uebriges gethan: sie hatte das herrliche Werk neu einstudiren und insceniren lassen; und da auch alle mitwirkenden Kräfte: Orchester, Solisten und Chor im Gefühle dankbarer Verehrung für den großen Meister ihr Bestes gerne hergaben, so gestaltete sich die gestrige Aufführung in der That zu einer würdigen Feier für den Unsterblichen. Um zunächst die Aeußerlichkeiten zu erwähnen, so war die Eintheilung der Oper in drei Acte, statt in zwei, scharf markirt. Die erste Scene spielte anstatt auf dem Gefängnishofe im Zimmer Meister Roccos; dann fiel der Zwischenvorhang, und mit der neuen Scene erschien die aufziehende Wache auf dem Hofe. Dieser letztere war in einer gefälligeren Art angeordnet, die Wache erschien in der damaligen Zeit angemessenen Costümen und gruppirte sich zwangloser als früher. Auch die Gefangenen waren, wenigstens zum Theile, mit entsprechenderen Kleidern versehen worden. Daß man mit der großen Leonoren=Ouvertüre, die sonst vor der Verwandlung des zweiten Actes gespielt wurde, gestern die ganze Vorstellung eröffnete, finden wir sehr angemessen; schade war nur, daß ihr Genuß durch viele Zuspätkommende arg beeinträchtigt wurde; in Köln schließt man die Eingangsthüren während der Wiedergabe dieses prächtigen Musikstückes. Hatte sich also die Regie des Herrn A. Hofmann durch die Einführung passender und geschmackvoller Aenderungen Lob und Dank verdient, so gebührt Herrn Capellmeister Mühldorfer gleiche Anerkennung für die ungemeine Sorgfalt und das künstlerische Verständniß, womit er den musikalischen Theil der Vorstellung ins Werk gesetzt hatte. So kam es, daß die alten Theaterfreunde durch manche wohlangebrachte Neuerung angenehm überrascht wurden. Zu den Ueberraschungen gehörte ferner die Besetzung fast aller Rollen; wir hörten zum ersten Male Herrn Fricke als Pizarro, Herrn Scheuten als Florestan, Herrn Köhler als Rocco, Frl. David als Marzelline, Herrn Schramm als Jacquino und Herrn Winter als Minister; nur Frau Pester=Prosky hatten wir als Leonore bereits kennen und schätzen gelernt. Nun wäre es in der That übertrieben, behaupten zu wollen, daß alle diese Sänger und Sängerinnen nicht nur durchaus an ihrem richtigen Platz gestanden, sondern diesen Platz auch in der zutreffendsten Weise ausgefüllt hätten; aber, was verschlägt's denn bei einem Musikwerke von der unvergleichlichen Schönheit des„Fidelio", ob diese oder jene Parthie anders hätte besetzt sein können, und ob dieser Sänger oder jene Sängerin einen oder den andern Moment anders hätte auffassen oder wiedergeben müssen— immer vorausgesetzt, daß die Gesammt=Aufführung nicht darunter gelitten?! Daß dies gestern keineswegs der Fall war, das bezeugte schon der öftere, bis zu dreimaligen Hervorrufen sich steigernde, laute Beifall des ganzen, fast übervollen Hauses. Und so wollen wir denn nicht an Einzelheiten nörgeln, sondern allen Mitwirkenden, schon weil sie offenbar mit Lust und Liebe an dem schönen Werke sich betheiligten, und so viel des Erfreulichen und Löblichen schufen, auch hier nur bestens danken und der Hoffnung Ausdruck geben, daß wir noch recht viele gleich gute„Fidelio"=Aufführungen hierselbst sehen und hören werden; denn— das„Bessere“ ist bekanntlich der Feind des„Guten“. Athen, 27. März. Wie verlautet, wünscht der Sultan die Vermeidung eines Krieges und bittet um die directe Verständigung mit Griechenland. §s Kanea, 26. März. Die Christen haben in der vorigen Nacht das Fort Keratini eingenommen. Dasselbe steht jetzt in Flammen. Die französische Besatzung von Sitia(im Osten der Insel) bezieht ihre Lebensmittel von den Aufständischen unter der Bedingung, daß sie davon den Türken nichts geben darf. ss Berlin, 26. März. Der stellvertretende Gouverneur von Deutsch=Ostafrika, Oberstlieutenant v. Trotha, ist zum Obersten befördert worden. Er ist auf der Heimreise nach Deutschland und wird voraussichtlich aus dem Colonialdienst ganz ausscheiden. §§ Berlin, 26. März. Im Palais des Oberjägermeisters Fürsten Pleß fand gestern Abend in Gegenwart des Kaisers die Aufnahme mehrerer Mitglieder in den Orden„Vom weißen Hirsch Sancti Huberti“ Statt. §s Berlin, 26. März. Der im Proceß Leckert=Lützow oft genannte Oberst=Lieutenant Gaede aus dem Kriegsministerium ist zum Obersten und Commandanten der Festung Thorn ernannt worden. Man hatte erwartet, daß er ein Regiment erhalten würde. §8 Berlin, 26. März. Der Anarchistenführer Schlosser Rodrian ist verhaftet; er ist der Verfasser eines im„Socialisten" veröffentlichten Gedichtes„Die Revolution".— Die gestrige Anarchisten=Versammlung, in der über„den 18. und 22. März“ verhandelt werden sollte, wurde polizeilich aufgelöst. Der Schlosser Dempwolf führte aus, daß bei dem Kampfe der Pariser Commune auch den deutschen Proletariern ein Hoffnungsstrahl aufgegangen sei. Hier erhob sich der überwachende Polizeilieutenant und sprach die Auflösung auf Grund des§ 5 des Gesetzes vom 11. März 1850 aus. §s Berlin, 26. März. Prinzessin Chimay und Rigé wollten am ersten April im hiesigen Wintergarten auftreten. Ihr Debut ist aber vom Polizei=Präsidium verboten worden. ss Wiesbaden, 26. März. Staatssecretär v. Stephan hat hierher telegraphirt, er hoffe, in einigen Wochen das Lager verlassen und nach Wiesbaden zur Nachkur kommen zu können. ss Auerbach an der Bergstraße, 26. März. Das Tagesgespräch in der ganzen Gegend bildet hier das räthselhafte Verschwinden der 18jährigen Tochter des hiesigen Handelsgärtners Henkel, die seit dem 11. März vermißt wird. s8 Brüssel, 26. März. Gestern wurde in der Kammer ein Gesetzentwurf eingebracht, durch welchen eine Prämie von 50,000 Franken Demjenigen bewilligt werden soll, welcher einen Zündstoff entdeckt, der die Verwendung des für die Arbeiter der Streichhölzerfabriken gesundheitsschädlichen weißen Phosphors beseitigen würde. ss Brüssel, 26. März. Im Mordproceß Courtois fällte das Gericht heute das Todesurtheil gegen Courtois und Restiaux. Der mitangeklagte Devos wurde-freigesprochen. 88 Paris, 26. März. Zwei Redacteure radicaler Morgenblätter sind gestern plötzlich verschwunden. Man glaubt, daß dieselben aus Furcht vor dem Panamaprocesse nach London geflohen sind. §8 Paris, 26. März. Charles de Lesseps, in dessen Auftrag Arton die Parlamentarier mittelst Geldsummen für das PanamaUnternehmen gekauft hat, wird heute verhört werden. de Lesseps soll nunmehr auch entschlossen sein, Enthüllungen zu machen, wozu er sich bis jetzt standhaft geweigert hatte. 916e Sm Paris, 27. März. Nansen wurde die große goldene Mevaille von der Geographischen Gesellschaft verliehen. 88 Paris, 26. März. Das Complott auf Madagaskar, welches der Königin Ranavalono die Krone und die Freiheit gekostet hat, soll von den Engländern organisirt worden sein. 88 Paris, 26. März. Lord Salisbury ist gestern Abend auf dem Nordbahnhofe eingetroffen. Das Zusammentreffen Salisbury's und Hanotaux hat mehr als einen einfachen Höflichkeitsausdruck zu bedenten.„„„„„ 9 Ggham emehet 88 Paris, 26. Marz. Dem„Temps wiro aus Lonoon gemeldel, die kretische Frage scheine in ein neues Stadium zu treten; in Folge der zwischen den Mächten über die Bedingungen der Autonomie und den Gouverneur gepflogenen Vorverhandlungen sei man dahin gelangt, unmittelbare Beziehungen mit Griechenland anzuknüpfen, und es sei Aussicht vorhanden, daß die kretische Frage binnen Kurzem eine friedliche Lösung finden werde. §8 Paris, 26. März. Arton ist erkrankt. Es gehen die schiedensten Gerüchte um. ger= s8 Avignon, 26. März. Saint Martin, welcher aus Anlaß der Arton'schen Enthüllungen verhaftet werden sollte, ist vor dem Eintreffen des zu seiner Verhaftung entsandten Geheimpolizisten geflüchtet. London, 26. März.„Daily News“ theilt mit, daß Nansen einer Gruppe von Englandern, welche im nächsten Sommer eine Nordpol=Expedition zu unternehmen beabsichtigt, seinen Dampfer „Fram“ zur Verfügung gestellt hat. ss London, 26. März. Von dem Tode des japlanischen Thronerben hat jetzt erst ein Dampfer Nachricht gebracht. Man hat den vor einigen Wochen erfolgten Todesfall geheim gehalten, weil Japan gerade die Trauer für die verstorbene Kaiserin=Mutter beendet hatte, wodurch alle Geschäfte zum Stillstand gebracht waren. 88 Rom, 26. März. Der Untersuchungsrichter im Proceß Favilla zu Bologna hat einen Vorladungsbefehl gegen Crispi erlassen, da sich Verdachtsmomente gegen Crispi als Mitschuldigen bei den bekannten Bankvernntreuungen ergeben haben. ss Rom, 26. März. Don Carlos hat dem Papste das feierliche Versprechen gegeben, keinen Handstreich in Spanien zu versuchen, so lange die Königin auf dem Throne sitze. Die Karlisten halten sich jedoch bereit, um einzugreifen, sobald die Republikaner das Haupt erheben würden. ss Athen, 21. März. Das Bombardement auf die Aufständischen in Malaxa hat hier schmerzliches Aufsehen erregt. ss Aus Athen, 27. März, meldet ein Telegramm der„Köln. Ztg.: Die Abreise des Kronprinzen nach der türkischen Grenze ist thatsächlich erfolgt. Sie ging im tiefsten Geheimniß vor sich, um Kundgebungen zu vermeiden. In Hofkreisen hofft man, daß durch die Anwesenheit des Kronprinzen an der Grenze Zusammenstöße vor der Kriegserklärung vermieden, und anderseits auch, daß die Mannszucht aufrecht erhalten werde, falls der Krieg nicht ausbrechen sollte. Die Gerüchte, daß dem Prinzen Georg vielleicht die kretische Statthalterschaft übertragen werden solle, riefen unter der Opposition eine derartige Erregung hervor, daß in ihrer Versammlung, die bei verschlossenen Thüren stattfand, die Regierung aufs Schärfste angegriffen und mit gewaltsamem Widerstande bedroht wurde. Die Furcht, daß irgend eine Großmacht in eigennütziger Absicht von Kreta Besitz ergreifen könnte, ist hier allgemein; Rußland wird deshalb besonders lebhaft angegriffen. Die Erbitterung gegen Rußland ist so stark, daß die Blätter das große Geldgeschenk des Zaren für die kretischen Flüchtlinge als Judaslohn bezeichnen und dessen Annahme für unmöglich erklären. ss Athen, 26. März. Der Kronprinz hat seine Abreise um einige Tage verschoben. 88 Petersburg, 26. März. In der Angelegenheit des Selbst mordes mehrerer Studenten im Gefängnisse hat der Zar strengste Untersuchung angeordnet. Unter den hiesigen Studenten dauert die Gährung fort. 88 St. Petersburg, 26. März. Der„Regierungs=Bote“ meldet, daß auf dem am 20. d. in Theodosia aus Port Said angekommenen englischen Dampfer„Blodwin“ ein Matrose unter pestverdächtigen Erscheinungen erkrankt war und in der Quarantaine=Abtheilung untergebracht wurde. §8 Petersburg, 26. März. Wie aus Algier gemeldet wird, ist der Thronfolger von Rußland plötzlich so schwer erkrankt, daß man an seinem Aufkommen zweifelt. ss Malta, 26. März. Während der englische Kreuzer „Theseus“ gestern außerhalb des Hafens Uebungen mit Torpedos vornahm, explodirte einer derselben, als er auf eine Barkasse heruntergelassen wurde. Dreißig Mann wurden verletzt, darunter zwei schwer, da ihnen die Beine weggerissen wurden. Einer dieser schwer Verletzten ist bereits seinen Wunden erlegen. Einem Matrosen wurden seine Kleider vollständig weggerissen, während er selbst keinen Schaden litt. 88 Kanea, 26. März. Bei dem letzten Bombardement feuerte die „Kaiserin Augusta“ 13 Schuß ab. ss Canca, 26. März. Von den sechszig Mann, welche die Besatzung des Forts Malaxa bildeten, sind nur sechs Mann gerettet, die Uebrigen sind getödtet. Das Fort wurde durch ein Geschoß der internationalen Flotte zerstört. Die Aufständischen hatten, bevor sie in die Ebene hinabstiegen, in dem Fort die griechische Flagge gebbt §8 Kanea, 27. März. Die Türken haben ihre Truppen aus den südlichen Blockhäusern zurückgezogen und halten nur noch die 3 westlichen Forts besetzt. Die europäischen Schiffe gaben gestern etwa 40 Schüsse ab; alle Nationen betheiligten sich daran. ss Tanger, 26. März. Von einer Bande, welche, von Hunger getrieben, vor den Thoren von Makaresch eine Truppencolonne des Sultaus angriff, wurden 43 Individnen gehängt. s8 Capstadt, 26. März. Unter der Besatzungsmannschaft der vor Simonstown versammelten britischen Flotte herrscht starke Malaria, welche die Truppen bei der Benm=Expedition sich zugezogen haben. Es wurden 700 Fälle festgestellt. Täglich werden noch weitere Mannschaften vom Fieber befallen. ss Berlin, 26. März. Im Abgeordnetenbause wurde die Eingemeindung von Burtscheid und Aachen berathen. Gegen die Eingemeindung sprachen einige Redner des Centrums, während der größere Theil des Centrums sich entschieden für die Eingemeindung aussprach und alle Gegengründe für nicht stichhaltig und lächerlich erklärte. Die Eingemeindung wurde schließlich mit großer Mehrheit angenommen. Aus den Verhandlungen heben wir Folgendes hervor: Mies(Centr.) meinte, Aachen verlange für seine Verwaltung von Burtscheid Gegenleistungen und Opfer, und das sei doch sehr bedenklich. Deshalb hätten sich 2500 Einwohner Burtscheids gegen die Ein gemeindung ausgesprochen. Hausmann(nl.) erklärte, die übereinstimmenden Beschlüsse der städtischen Vertretungen, sämmtlicher Behörden, der Selbstverwaltung wie der Staatsbehörden sprächen sich für die Eingemeindung aus. Die Behörden könnten allein beurtheilen, welche Summe von Scherereien entstehe, wenn ein Widerstreit der communalen Interessen Platz greife. Die Fortsetzung des gegenwärtigen Zustandes sei schädigend für beide Gemeinden. Burtscheid mache bei der Vereinigung ein recht gutes Geschäft, und zwar weil das Steuersoll von Burtscheid sich erheblich dadurch vermindern werde. Beide Städte seien thatsächlich ineinander gewachsen. In einer Anzahl von Fällen liegen in einer Straße auf der einen Seite Häuser von Burtscheid, auf der anderen Häuser von Aachen. Sie bildeten eine Gemeinde als Ganzes. Ein einheitlicher Körper werde aber bei getrennter Verwaltung durchaus benachtheiligt. Dauzenberg(Cent.) glaubt, eine Vergrößerung der größeren Städte sei nicht wünschenswerth, auch werde die Nothwendigkeit einer Vereinigung von keiner Seite behauptet. Allerdings sei der Protest gegen die Eingemeindung in den Fastnachtstagen zu Stande gekommen. Der Fastnachtssonntag gehöre aber nicht dem Scherz an, sondern sei vielmehr ernsten religiösen Uebungen gewidmet. Dr. Rinteln(Centr.) erklärt Namens des größten Theiles seiner Fraction, daß Dauzenberg von ganz falschen Anschauungen ausgehe. Burtscheid solle gar nicht seine selbständige Existenz verlieren, sondern es solle nur die Verwaltung von Aachen und Burtscheid verschmolzen werden. Das biete große Vortheile in Bezug auf die gesammte finanzielle Lage. Aachen und Burtscheid könnten sich billiger und besser einrichten, wenn sie zu einer Verwaltung vereinigt werden, als wenn sie getrennt blieben. Mooren(Centr.) glaubt, das Schlachthaus werde für beide eine Einnahmequelle bilden und Aachen bringe so große Vortheile mit, daß die Burtscheider die Eingemeindung ruhig wagen könnten. Die Verlobung beider Städte habe längst stattgefunden. Man möge dem Herzensdrange der beiden Schwesterstädte nach Vereinigung nicht länger wieder stehen.(Stürmische Heiterkeit.) v. Schlebitz(freicons.). Daß die beiden Städte verlobt sind, war mir neu; aber daß er die beiden Schwestern sich verheirathen läßt, ist bedenklich.(Heiterkeit) Wir werden trotzdem einstimmig für den Gesetzentwurf eintreten. Darauf wird das Gesetz mit großer Mehrheit angenommen. Kölner Stadt=Theater. Samstag den 27. März 1897: MaldmeisterOperette in 3 Akten v. J. Strauß. Sonntag den 28. März 1897: Die Stumme von Portici. Große Oper in 5 Akten v. Auber. ss Berlin, 26. März. Der deutsche Landwirthschaftsrath hat sich in einem dem Reichskanzler erstatteten Gutachten im Interesse der deutschen Viehzucht für das Verbot des Wurstfärbens ausgesprochen. Das Färben von Wurst befördere die Fabrikation einer Durchschnittswaare. Dies würde bei allgemeiner Verbreitung des Färbens zur Folge haben, daß die bessern Rohstoffe zur Wurstfabrikation relativ schlechter, dagegen die schlechtern Rohstoffe relativ besser bewerthet würden, als ihnen nach ihrem Gehalt an Nährstoffen zukomme. Dies würde aber eine nachtheilige Rückwirkung auf die Viehzucht ausüben, da dann der Viehproducent nur noch bestrebt sein würde, bei der Züchtung und Mästung nur die Quantität, nicht auch die Qualität der zu erzeugenden Viehproducte zu berücksichtigen. Das Färben von Wurst ist in Deutschland seit dem Aufschwung der Wurstfabrikation in Thüringen bekannt. Erst viel später hat dasselbe, in Folge des Wettbewerbs der gefärbten thüringischen Wurst, in anderen Theilen Deutschlands Eingang gefunden. Es ist im Kleingewerbe glücklicherweise noch wenig verbreitet und in den landwirth= schaftlichen Schlächtereien bis jetzt noch unbekannt geblieben. Als Färbemittel dienen hauptsächlich Karmin und Fuchsin. In den letzten Jahren wurden mehrfach größere Sendungen gefärbter amerikanischer Wurst in Deutschland eingeführt, und auch geringwerthiges Fleisch für die inländische Fabrikation von künstlich gefärbter Wurst wird angeboten. Mlltar-Verein. Die Mitglieder des Allgemeinen Militär=Vereins werden höfl. ersucht, sich an dem patriotischen Preisschießen der Sebastianus=Schützen=Gesellschaft am Sonntag, 28. März, auf der Schützen=Villa recht zahlreich zu betheiligen. Vertreter des A..=V. im Fest=Comité ist Herr Jean Schnitzler. Vorstand. Frische WaldmeisterBowie. WNO. U. Plittersdorf. Restaurant Reichenberg, Martinstraße 16. Guter bürgerl. Mittagotisch von 60 Pfg. an. Diverse Schnittchen. Täglich frisch gebackene Fische. la Bonner Action-Bier. Für den hiesigen Bezirk, der aus 12 Gemeinden mit ca. 5000 Seelen besteht und zwischen Meckenheim und Ahrweiler gelegen ist, wird ein G*" facht. Garantirt wird die Armenpraxis mit 500 Mark pro Jahr. Bewerber wollen sich gefl. an den Unterzeichneten bis zum 20. April er. wenden. Ringen, den 24. März 1897. Der Bürgermeister, Freiherr von Carnap. Anstrmesser. Liefere prima engl. Rasirmessen unter Garantie von Mk..50 an. Alle Solinger Stahlwaaren in bester Qualität. L. Roeser, Dampfschleiferei. Heute Abend: Frische heiße Baufische, deutsche Bratbückinge 6 Pfg., holl. Häringe, St. 4 Pfg., im A Dutzd. billiger, Goldfische, 3 Stück von 25 Pfg. an und höher. J. Sauerteig, Kesselsgasse 23. Für sitzendes dauerhaftes Bruchband. Anfertigung von Leibbinden, Bandagen, künstl. Gliedern. Alle Reparaturen prompt u. billig. L. Roeser, Bandagist, Hundsgasse 11., gegenüber der Schule. * 2 prachtvolles Exemplar, sehr gut sprechend und äußerst gelehrig umständehalber mit Käfig billig zu verkaufen. Zu erfragen in der Erpedition des Gen.=Anz. Kersebeite verloren. Abzugeben bei Kutscher Neumann, Endenich, Bonnerstraße 56. Schwarzer Mittwoch—Donnerstag Nacht Tewele verwechselt.(Firma Schmidt.) Näheres Josephstraße 39. Der Gesammt=Auflage des General=Anzeigers liegt eine Lotterie=Beilage des Bankgeschäfts Bittrich & Co., Berlin, bei. Bähre F. Kirschenaute! Sie kennen ja s. Adresse, wenn es Ihnen Ernst wäre mit Rücksend. d. erschwind. Vermögens. 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W 9 Für die vielon Beweise herzlicher Theilnahme beim Hinscheiden unserer unvergesslichen Gattin und Mutter, sowie für die überreichen Blumenspenden sprechen wir hierdurch unseren tiefgefühlten Dank aus. Heinr. Ernst Senff) und Kinder. Fur Confirmanden und Communikanten. Verkaufe sämmtliche Uhren und Goldwaaren zu den billigsten Preisen. Remontoir=Uhren. v. 8 M. an Holsinh“, Siber. 18„„ —vi=Herren=Sav.„ 12„„ Gold. Herrenuhr, 14kar., 50„„ Damenuhr, Silber, Goldr.„ 15„„ Damenuhr, Gold, 14kar„ 22„„ Regulateure„ 10„„ Wand=u. Weckeruhren„ 3„„ Für jede Uhr mehrjährige schriftliche Garantie. Trauringe massiv Gold v. 4 M. an Freundschaftsringe„ 1„„ Auswahl 800 Stück. Goldene Ringe.. v. 2 M. an Auswahl 500 Stück. Goldene Kreuze..„ 2„„ Diamantringe„ 15„„ Brillantringe„ 30„„ Gold. Damenketten.„ 25„„ Gold. Herrenketten„30„„ Silb. Herrenketten.„ 5„„ Silb. Damenketten.„ 3½.„ Gold. Broschen.B.„ 2„„ Gold. Ohrringe.B.„.80,„ Silb. Ohrriuge„.20,„ Silb. 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S. 550. an die Exped. des General=Anzeigers. neuer Reichsrath. Das neue österreichische Abgeordnetenhaus, der Haupt= und Grundstock des Reichsrathes, ist nach den so eben vollzogenen Wahlen des vorwiegend liberalen niederösterreichischen Großgrundbesitzes endgültig zusammengesetzt. Die Aufregungen des Wahlkampfes, der von bisher unerhörter Leidenschaft und Erbitterung war, sind vorüber. Der Wiener Bürger kann wieder in alter Gemüthsruhe ins Kaffeehaus gehen oder im Wurstel=Prater lustwandeln. Er braucht die Zeitung des Morgens nicht mehr mit einem Vorgefühl des Aergers und der Erregung in die Hand zu nehmen.„War dös amol a Hetz!“ sagt heute mit behaglich aufathmendem Lachen derselbe Mann, der während der Bewegung wie ein Berserker gegen die feindlichen Parteien gewüthet. So ist der Oesterreicher, genau so wie das sprudelnde Bergwasser seines Landes: bald ein reißender wirbelnder Sturzbach. bald ein fröhlich dahinrauschender harmlos murmelnder Quell Leidenschaft und Gutmüthigkeit wohnen dicht bei einander in seiner Brust, die in granitener Starrheit dem Feinde Trotz bietet, in vertrauender Herzlichkeit sich dem Freunde öffnet. Was ist das Ergebniß des wochenlangen verzweifelten Ringens? Namhafte Verschiebungen haben sich vorwiegend innerhalb der deutschen Parteien vollzogen, ferner sind die Altczechen bis auf einen geringen Rest von—6 Abgeordneten durch die Jungczechen hinweggefegt worden. Die vereinigte Linke hat zwar nicht die zermalmende Niederlage erlitten, die ihr vorausgesagt worden war, ist aber doch bedeutend geschwächt aus den Wahlen hervorgegangen. Die Linke ist von 108 Mitgliedern auf etwa 75—80 zusammengeschmolzen, worunter 46 Deutschliberale. Deutschnationale, Deutsche Volkspartei und Christlichsociale bringen zusammen ebenfalls 70—80 Stimmen aufder liberale und der antisemitische Flügel halten sich also so ziemlich die Waage, werden in einzelnen nationalen Fragen eine geschlossene Macht bilden, in anderen sich gegenseitig lähmen. Die Siege der Antisemiten, vor Allem der große Erfolg im ersten Wiener Wahlgang, der die Residenz mit Ausnahme der inneren und der Leopoldstadt in ihre Hände brachte, sind nicht blos nach der liberalen, sondern auch nach der socialdemokra tischen Seite hin bemerkenswerth zu neunen. Auf ihre starke Wahlbetheiligung ist es zurückzuführen, daß die Socialdemokraten in der neuen fünften Kurie so wenig Boden gewannen und es fast nur in Nordböhmen zu namhaften Erfolgen brachten. Statt in der Stärke von zwei bis drei Dutzend, wie sie gehofft hatten, ziehen die Rothen blos mit 14 Abgeordneten in den Reichsrath ein. In der fünften Kurie haben außer Antisemiten und Socialdemokraten vorwiegend Kerikale gesiegt. Radikale Nationalpolitiker sind. in dieser Kurie unter den Czeschen, Slowenen, Ruthenen,] Serbokraaten, den Italienern an der Adria, den Rumänen der Bukowina gewählt worden. Die doctrinären„Socialpolitiker" des Professors Philippowitsch haben im Ganzen nicht mehr als zwei Sitze errungen. Noch lassen die Parteiverhältnisse sich nicht völlig überschauen, doch ist schon soviel klar, daß die Deutschen keinen leichten Stand haben werden. Wenn zu Gunsten einer slawischen Forderung sich die slawischen Abgeordneten mit den böhmischen Feudalen, den Klerikalen und den Socialdemokraten zu einer Gruppe vereinigen, die allerdings bunt, aber keineswegs unmöglich ist— werden die Deutschen mit den Italienern und den Vertretern des staatserhaltenden Großgrundbesitzes in der Minderheit bleiben. Großherzögin Sophie von Weimar F. * Man schreibt uns aus Weimar: Der Tod der Großherzogin hat das ganze Land in tiefe Trauer versetzt. Großherzogin Sophie wurde am 8. April 1824 im Haag als Tochter des Prinzen Wilhelm von Oranien, des nachmaligen Königs Wilhelm II. der Niederlande und seiner Gemahlin Anna Paulowna geboren. Nach einer sorgfältigen Erziehung, in welcher besonders der französische Lehrer Cavin einen glücklichen Einfluß geltend machte, und in welcher auch das rein Häusliche und Wirth= schaftliche stark betont wurde, verlobte sie sich am 5. April 1842 mit dem Erbgroßherzog Carl Alexander von Sachsen=Weimar=Eisenach, und nach ihrer Hochzeit am 8. April des genannten Jahres folgte sie dem Erwählten ihres Herzens in dessen schöne thüringische Heimath. Dieser glücklichen Ehe entsprossen vier Kinder: der am 31. Juli 1844 geborene Erbgroßherzog Carl August, der durch ein tückisches Leiden am 21. November 1894 vor seinen Eltern dahingerafft wurde: Marie, die Gattin des Prinzen Heinrich VII. Reuß, des langjährigen deutschen Botschafters am Kaiserhofe zu Wien; Sophie, die acht Jahre alt im Jahre 1851 ihren Angehörigen durch den Tod entrissen wurde, und Elifabeth, die Gattin des Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg. Die Herzen des Sachsenvolkes, die der niederländischen Prinzessin bei ihrem Einzuge in die neue thüringische Heimath warm entgegenschlugen, gewann sie sich bald durch ihr ganzes Auftreten, ihre wahrhaft hochherzige Gesinnung und die überaus zahlreichen Werke gemeinnütziger Thätigkeit und Barmherzigkeit. Und nicht das allein machte sie dem Volke lieb und werth, daß sie etwas that für Land und Volk, sondern mehr als dies war es die Art und Weise, wie sie es that: ihre Selbstlosigkeit und herzgewinnende Leutseligkeit. Selbst die Kleinsten und Geringsten ihres Volkes fühlten sich zu ihr hingezogen, denn sie wußten, daß ihnen in ihrer höchsten Noth die Hülfe der Großherzogin gewiß war. Wie manchen Handwerkslehrling hat sie durch Zahlung des Lehrgeldes unterstützt; Gymnasiasten und Seminaristen gewährte sie Freitisch, Studenten die Mittel zur Durchführung des Studiums; bedürftigen Künstlern kam sie entgegen durch Ertheilung von Aufträgen, und wußte die arme Wittwe nicht, wie sie die Kosten des Begräbnisses für ihren Mann bezahlen sollte, so wandte sie sich vertrauensvoll an die Großherzogin, die nicht nur die Landesmutter hieß, sondern sich an der Seite ihres fürstlichen Gemahls, der 1858 seinem Vater, dem Großherzog Carl Friedrich, in der Regierung folgte, in ihrem langen arbeitssamen Leben diesen Ehrennamen wohl verdient hat. Als der schreckliche Typhus den überans ärmlichen und erbärmlichen Ort Frankenheim in der Rhön so entletzlich heimsuchte, war sie es, die Rath wußte, indem sie die jämmerlichen verseuchten und verseuchenden Baracken beseitigen und gesunde Wohnungsverhältnisse schaffen, ganze Reihe von praktischen Wohnungen bauen ließ und durch Einführung neuer Industrien den Ort mit bestem Erfolg zu heben suchte. Ohne uns weiter in Einzelheiten zu ergehen, die wir in überaus großer Zahl an einander reihen könnten, wollen wir nur noch hervorheben, daß die hohe Frau alle Bestrebungen, die auf die Hebung der sittlichen und materiellen Wohlfahrt ihres Volkes hinauslaufen, unterstützte, und daß sie mit nie ermüdender Thatkraft die Segnungen der ihr zu Gebote stehenden reichen Mittel nach Möglichkeit ihrem Volke und ihrem Lande zu Gute kommen ließ. Sie gründete für die Gemeindepflege eine Anstalt, die als Sophienhaus im Thüringerlande weit und breit rühmlich bekannt ist. In Stadtsulza ließ sie ein Kinderheilbad erbauen, um kranken Kindern ohne Unterschied des Standes und der Confession die Heilkraft der dortigen Soole zugänglich zu machen. In Weimar selbst gründete sie das Sophienstift, welches der Erziehung und Ausbildung der Töchter der gebildeten Stände gewidmet ist und seit 1854 segensreich wirkt. Was die Kirchen und Schulen des Landes ihrer Fürsorge verdanken, wie Kunst und Theater, Museum und Bibliothek durch sie gefördert sind, ist bedeutend. Sie war dem weimarischen Volke, wir wiederholen es, die treue Landesmutter und ein Vorbild in allen Tugenden. Und aufrichtig ist die Trauer des Sachsenvolkes um seine edle Fürstin, und wenn das deutsche Volk von seinen großen Frauen spricht, wird es die Großherzogin Sophie, die zielbewußte Förderin der Wohlfahrt und Gesittung ihres Volkes, die thatkräftige, werkthätige Beschützerin deutscher Kunst, Wissenschaft und Literatur nicht vergessen. Ehre allzeit ihrem Andenken! Deutschland. ** Der Abgeordnete v. Vollmar unterzog sich in Berlin einer Operation, wobei es sich um die Entfernung der Kugel handelte, die er seit 26 Jahren mit sich herumtrug und deren Sitz erst durch die Anwendung der Röntgen'schen=Strahlen ermittelt werden konnte. Das Ausschneiden der Kugel, die in dem einen Fuße steckte, ist schwieriger gewesen, als vorher angenommen worden war, weil das Geschoß mehrfach verbogen und gezähnt war und schon in Folge dessen sehr fest saß. Dr. Hermes, Oberarzt am Moabiter Krankenhaus, führte indessen die Operation glücklich durch. Die Heilung der ziemlich großen Wunde wird einige Zeit beanspruchen. gegen hohen Lohn gesucht.! Pech Nr. 7. Zwei zuverlässige Fuhrknechte gesucht, Kessenicherweg 82. ** Fürst Bismarck veröffentlicht in seinem Hamburger Organ folgende Danksagung:„Am 22. März habe ich in Anknüpfung an den Geburtstag des verewigten Kaisers aus allen Theilen Deutschlands so ehrenvolle Begrüßungen erhalten, daß ich leider nicht im Stande bin, eine jede einzeln zu beantworten. Ich bitte deshalb Alle, die meiner an diesem ruhmreichen Tage so wohlwollend gedacht haben, meinen herzlichsten Dank freundlichst entgegenzunehmen.“ * ** Finanzielle Belastung der Provinzen. Nach der Mittheilung eines parlamentarischen Berichterstatters beantragte Graf Frankenberg in der wirthschaftlichen Vereinigung, folgende Beschlüsse dem Herrenhaus zur Annahme vorzuschlagen:„Den Provinzen sind künftig neue Lasten und Pflichten vom Staate nur gegen entsprechende Dotationen aus der Staatskasse aufzubürden. Ein festzusetzender Theil der Ueberschüsse der Staatskasse soll alljährlich den Provinzen überwiesen werden, um ihnen die Schuldentilgung und die Erhöhung der besonderen Fonds für Kleinbahnen, Flußregulirungen, Landesmeliorationen u. s. w. zu ermöglichen.“ * ** Von der„Anti=Barrisson=Bewegung". Die Eingabe von an sogenannten Bariété= oder Specialitäten=Theatern wirkenden Artisten an den Minister des Innern hat rund 2500 Unterschriften erhalten und wird in den allernachsten Tagen überreicht werden. In der Eingabe wird verlangt, daß„Productionen von Damen=Ensembles à la Barrisson, ferner sogenannte Bekleidungs=Scenen, sowie SkandalNummern à la Otero, Frau Dr. Friedmann" u. s. w. auf Bühnen, welcher Art sie auch seien, durch eine Ministerial=Verfügung an die solizei=Behörden verboten werden. Den Leitern der Berliner Variétéheater wurde inzwischen durch Polizei=Verfügung aufgegeben, jedes Mal vor dem Neuauftreten einer Artistin eine besondere ProbeVorstellung vor dem Vorstand des zuständigen Polizei=Reviers zu veranstalten. Für welche auf eleganten Sitz der Kleider Werth legen, werden Gefellschafts=, Ball= und Straßentoiletten nach Wiener u. Pariser Chic angefertigt. Nach außerhalb genügt Maaßtaille, Breitestraße 18, 2. Et. Gartenfür dauernde Beschäftigung sofort gesucht. 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Soll sich das allein im Bodenwerth angelegte Kapital nur mit 5 pCt. rentiren, so muß solch ein mittelgroßes Baugrundstück über 3,000,000 Mk. Miethe bringen. Nun hat ein deutscher Witzbold den Amerikanern vorgeschlagen, die Grundstücke auf die hohe Kante zu stellen und auf zum größten Theil auf Diatomeenerde steht, dürfte man dem Baugrund derartiges nicht zumuthen. Er trägt eben noch die fünfstöckigen Häuser. So ist denn die Frage in New=York bis auf die Construction gelöst. Steine würden den ungeheuern Druck nicht aushalten. Man muß zu Eisenconstructionen schreiten. In den Felsen wird zunächst ein etwa 10 Meter tiefer Bauschacht getrieben, und auf riesigen Granitfundamenten beginnt sofort die Eisenconstruction, welche à la Eiffelthurm zusammengenietet und völlig fertiggestellt wird. Wie gewaltige Gerippe ragen die im Bau begriffenen sky-scraper aus dem Häusermeer empor. In wenigen Wochen ist das Eisengerüst vollendet, denn „Zeit ist Geld!“ Während der Bauzeit trägt der Boden keine Rente. Tag und Nacht wird gearbeitet, und soweit wie möglich kommt Maschinenkraft zur Anwendung. Das Institut der Steinträger ist in New=York unbekannt, und wir glauben, daß sie auch bei 120 Meter hohen Gebäuden verzagen würden. Die Steine dienen thatsächlich nur zur Verkleidung, sie tragen nichts. Ist das Gebäude so weit fertig, so geht es an die Ausstattung mit Aufzügen, Licht und Heizung. Natürlich ist es unmöglich, die Höhen auf Treppen zu erklimmen. Man ist in Deutschland schon ungehalten, wenn man Jemand aufsuchen muß, der vier Treppen hoch wohnt. Was soll man in New=York sagen, wo die Bureaus von Advokaten und andern Leuten zwanzig Treppen hoch liegen. Hier ist der Fahrstuhl eine Nothwendigkeit, der sich Niemand entziehen kann. Die Heizung ist ferner durchgehends Central=Dampf= oder Wasserheizung. Sie ist in der Miethe bereits mit einbegriffen. Dasselbe gilt gewöhnlich von der Beleuchtung. Solch ein Haus ist wirklich eine kleine Stadt für sich. Es ist von etwa 1000 bis 1500 Personen bewohnt und einem Durchschnittsdorfe in jeder Beziehung gleich. Betreten wir nun einmal einen sky-scraper und sehen uns das Treiben an. In dem Parterregeschoß sind gewöhnlich Gänge im Stil der Berliner Passage eingebaut. Hier herrscht dasselbe Leben, wie auf der Straße: Kauf und Verkauf, Stiefelputzer, Banauenverkäufer u. s. w. Wir schlagen uns„seitwärts in die Büsche" und kommen zu den Fahrstühlen. Wir wünschen zu Mr. Soundso, Adresse 12th kloor No. 1250. Mit Windeseile bringt uns der Fahrstuhl nach oben. Vor unsern Augen versinkt Stockwerk auf Stockwerk. Wir treten aus dem „Lift“ hinaus und finden uns in einer Gegend, die etwa an ein deutsches Gerichtsgebäude erinnert. Lange Corridore, geschäftige Menschen und ein magisches Halbdunkel. Wir sehen uns der Curiosität halber das Trppenhaus an. Es dient natürlich nur als„Nothausgang“, wenn eine Feuersbrunst die Fahrstühle zerstört hat. Der Anblick macht uns schwindeln. Auch im Falle eines Ein= oder Auszuges werden leichte Möbel im Fahrstuhl hinaufbefördert. Dagegen werden schwere Stücke, wie etwa Geldschränke, einfach mit Flaschenzügen von der Straße aus hinaufgewunden. Es sind Alles in Allem Verhältnisse, die einem Deutschen ungemüthlich vorkommen. New=York hat gegenwärtig 27 Riesengebäude, deren Höhe zwischen 60 bis 115 Meter beträgt. Die Zahl der unter 60 Meter hohen, aber immer noch auffallenden Geschäftsbauten ist natürlich weitaus größer. Die eigenthümlichen physikalischen Verhältnisse von Manhattan=Island, der ungeheure Zudrang zu der mit ihren Vorstädten über drei Millionen Menschen zählenden Weltstadt, sowie die Kostbarkeit des Bodens beschleunigen eine derartige Entwicklung. Gar manche New=Yorker sehen ihr mit einem gewissen Grausen entgegen und fürchten, daß bei einer Zunahme der„Wolkenkratzer", wie sie in den letzten Jahren beobachtet wurde, die Straßen der Stadt zu tiefen Steilschluchten werden, denen es an den wichtigsten Bedingungen, an Licht und Luft, fehle. Auch die Feuerwehren beginnen Einspruch zu erheben und verlangen ein gesetzliches Verbot, wonach Häuser in Zukunft nicht höher sein sollen, als der Strahl der Spritzen reicht. Endlich wurden auch Bedenken bezüglich der Sicherheit der Riesengebäude geltend gemacht. Bei Bränden, die sich in aus Eisen und Glas errichteten Gebäuden ereigneten, bemerkte man, daß die eisernen Träger und Säulen sich unter dem Einfluß großer Hitze sehr bald bogen und ihre Tragkraft verloren, was den schnellen Einsturz des Gebäudes zur Folge hatte. In Chicago machte man die unangenehme Entdeckung, daß verschiedene dieser himmelhohen Häuser sich senkten. So hat sich beispielsweise das Gebäude der Handelskammer innerhalb der letzten sechs Jahre in einigen Theilen um sechs, in anderen um 3 Centimeter gesenkt, wodurch böse Risse in dem äußeren Mauerwerk hervorgerufen wurden. In New=York hält man es nicht für unmöglich, daß bei einer Zunahme der ungeheuren Belastung des untern Theiles der Insel der Alluvialboden nach rechts und links ausweichen möchte, wodurch große Katastrophen herbeigeführt würden. Alle diese und ähnliche Einwendungen bestimmten die New=Yorker Handelskammer zu einer Eingabe an die Gesetzgebung des Staates New=York, damit durch Gesetz der weitern Zunahme der Riesenbauten Einhalt gethan werde. Ob aber ein derartiges Verbot erzielt werden kann, scheint— wie wir schon neulich hervorgehoben haben— bei der Abneigung der Amerikaner gegen jeden Zwang, bei dem Einstuß kapitalkräftiger Körperschaften und Personen auf die Gesetzgebung fraglich. 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Mts., Nachmittags 5 Uhr,„ sollen bei dem Gastwirthen Herrn Klütsch zu Pingsdorf folgende Hölzer aus dem Park zu Haus Vendel bei Brühl öffentlich gegen Zahlungsausstand verkauft werden: 12 Eichenstämme mit 12 km, 1 Buchenstamm, 10 rm Eichen=Nutzscheit, 26 rm Eichen=, Buchen= und Birken=Scheit und Knüppel und 10 Haufen Reiser. Nähere Auskunft ertheilt Gärtner Hermes zu Haus Vendel. 7 5835838888513888888555 Hagenbriche Arbeiter (Knaben und Mädchen), sowie erwachsene Weirriche Arbeiter 0 finden leichte dauernde Beschäftigung zu folgenden Löhnen: 0 Knaben und Mädchen unter 16 Jahren Mk..15.0 Arbeiterinnen über 16 Jahren Mt..25 bis Mk..20, 0 je nach Art der Beschäftigung und Leistung.„ Mechan. Jute-Spinnerei 6 und Bonn, Bonnerthalweg. 290000009900990000 Keiliensaufe- Werk (nicht zum Verein gehörend) sucht für Bonn und Umgegend einen bei den Consumenten gut eingeführten Vertreter. 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Post=Abonnement M..50 vierteljährlich ohne Zustellgebühr, M..90 mit Zustellgebühr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General= Anzeiger für Bonn und IImgegend erantwortlich: für den politischen, lokalen und unterhaltenden Theil P. Floß: für den Anzeigen= und Reelamen=Theil P. Leherinier, Beide in Bonn. Expedition: Bahnhofstr. 7 u. 8 in Bonn. Henterar=Antge.., für Bonn Der Druck des General=Anzeigers bezinnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann hat Zutritt. und Reunter Tahrgang. Umgegend. Jede politische, fociale und religiöse Tendenz oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (5 1 unseres Statuts.) Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General= Anzeigers 10 Pfg. pro slebenspaltige Petitzelle oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 20 Pfo. pro siebenspaltige Petitzelle oder deren Raum. Reklamen 90 Pfg. pro Texizelle. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für Smal das Stemal frei ausgenommen. 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In der vom Professor Oucken verfaßten„Festschrift zum Geburtstage Kaiser Wilhelms.“ sind außer den von uns früher schon mitgetheilten Abschnitten noch sehr viele interessante Angaben enthalten. Die Briefe König Wilhelms an die Königin Augusta namentlich enthalten eine Menge interessanter Details. Im Nachstehenden theilen wir noch den Brief König Wilhelms über seine Begegnung mit Napoleon III. am 2. September 1870 mit. Das Schreiben lautet: Vendresse, 3. 9. 70. Abends 10 Uhr. Ich will noch rasch den gestrigen Tag erzählen. Da ich keine Meldungen von Moltke über die Capitulationsverhandlungen erhalten hatte, die in Douchery stattfinden sollten, so fuhr ich verabredetermaßen nach dem Schlachtfelde um 8 Uhr früh, und begeguete Moltke, der entgegenkam, um meine Einwilligung zur vorgeschlagenen Capitulation zu erhalten, zugleich anzeigte, daß Napoleon früh 5 Uhr Sedan verlassen habe, nach Douchery gekommen sei und Bismarck habe wecken lassen, der ihn vor einem kleinen einzeln gelegenen Hause mit seinen Herren sitzend gefunden habe, und ihm gesagt, er wünsche zu mir. Auf Bismarcks Bemerkung, daß ich in einigen Stunden gegen Sedan reiten würde, hat er sich mit B. in das kleine Haus zurückgezogen und Conversation über ganz nichtssagende Dinge gepflogen. Da der Kaiser immer wieder auf ein Wiedersehen mit mir zurückkam, auf der Straße, die ich kam, aber kein ordentliches Lokal zu finden sei, ganz in der Nähe aber ein Schlößchen mit Park sich befand, so schlug dies Bismarck zum RendezVons vor. Um 10 Uhr kam(ich) auf einer Höhe vor Sedan an. Ungefähr um 12 Uhr erschien Moltke und Bismarck mit der vollzogenen Capitulations=Urkunde. Nach angehörten Erzählungen des oben Vorgetragenen, um 2 Uhr setzte ich mich mit meiner und Fritzens suite, vorauf die Cavallerie=Stabswache, in Bewegung zum Rendez Vous! Beim Eintreten in den Park sahen wir die ganze Feld=Equipage in wohlbekannter Livrée 2c. des Kaisers, woraus es klar war, daß er Sedau verlassen hatte, um nicht mehr dahin zurückzukehren! Ich stieg vor dem Schlößchen ab und fand den Kaiser in einer Veranda vitrée, die in ein Zimmer führte, in das wir gleich eintraten. Ich begrüßte ihn mit Darreichung der Hand und den Worten: Sire, le sort des armes a décidé entre nous, mais il 'est pénible de revoir V. M. dans cette situation! Wir waren Beide sehr bewegt. Er fragte, was ich über ihn beschlösse, worauf ich ihm Wilhelmshöhe vorschlug, was er annahm; er fragte nach dem Weg, ob über Belgien oder durch Frankreich, was Letzteres angeordnet war, jedoch noch geändert werden könne(was auch geschehen ist). Er bat, seine Umgebung mitnehmen zu dürfen, die Generale Reille, Moskwa, Pr: Murat II. 2c., ebenso, daß er seinen Hausstand beibehalten dürfe, was Alles ich natürlich accordirte. Dann lobte er meine Armee, vorzüglich die Artillerie, die nicht ihres Gleichen habe (was sich in diesem Kriege vollkommen erwiesen hat), tadelte die Indisciplin seiner Armée. Beim Abschied sagte ich ihm, daß ich glaubte ihn hinreichend zu kennen, um überzeugt zu sein, daß er den Krieg nicht gewünscht habe, aber(glaubte) zu demselben gezwungen zu sein! Er: Vous avez parfaitement raison, mais’opinion publique'y a forcé. Ich:’opinion publique forcée par le ministère, ich hätte bei Ernennung dieses Ministeriums sofort gefühlt, daß der mit demselben eingetreteue Principienwechsel nicht zum Heil seiner Regierung ausfallen werde, was er achselzuckend bejahte. Die ganze Conversation schien ihm wohl zu thun, und ich darf glauben, daß ich ihm seine Lage sehr erleichtert habe, und wir schieden Beide tief bewegt! Was ich Alles empfand, nachdem ich ihn vor 8 Jahren im Culminations= Punkt gesehen habe, kann ich nicht beschreiben! Von diesem Rendez Vous beritt ich von ½3 bis 1 8 die ganze Armée um Sedan! Den Empfang der Truppen, das Wiedersehen des decimirten Gardecorps, das Alles kann ich heute nicht beschreiben; ich war tief, tief ergriffen, von so viel Beweisen der Liebe und Hingebung!!! Es war unbeschreiblich!— Die Armée, welche capitulirt, ist 60—70,000 M, viele 100 Canonen und unzähliges Matérial! Der Gefangenen=Transport ist eine wahre Calamität.— Am 31. und 1. hat Manteuffel 2 energische Ausfälle aus Metz brillant zurückgeschlagen. Nun Adien mit bewegtem Herzen am Schluß eines solchen Briefes!!! Dein W. Ich überlasse es Dir, was Du aus diesen Erzählungen veröffentlichen willst. Jedenfalls sind die Details des Rendez Vous auszuschließen und einfach zu sagen, daß der Besuch ¼ Stunde dauerte, und daß beide Monarchen sehr bewegt über dieses Wiedersehen gewesen schienen. Auch die Détails über Bismarcks erste Entre vue sind nur allgemein zu erzählen. So geschah es denn auch, und erst dadurch, daß Wilhelm II. im Januar d. J. dem Professor Oncken für sein Werk„Unser Heldenkaiser" die Einsicht in die im Hausarchiv aufbewahrten Briefe seines kaiserlichen Großvaters gestattete, sind die genauen Mittheilungen Wilhelms I. über jene weltgeschichtliche Viertelstunde zur allgemeinen Kenntniß gebracht. Allerlei. oder mit schwarzem Tuche bedeckt worden. Alle schwarzen Stoffe waren daher ausverkauft und die Nachfrage in den Hafenstädten so groß, daß man sogar nach Hongkong um neue Posten telegraphirte. Von der Hafenstadt Kobe waren tausend Marinesoldaten nach Kyoto gefahren. Nach dem Begräbniß wurden alle Rosse und Gegenstände, die dabei verwendet worden waren, darunter auch der überaus kostbare Leichenwagen, nach alter Ueberlieferung verbrannt. Die KaiserinMutter(Ko=Tai=Ko) führte seit dem 80. Januar(dem 30. Todestage ihres Gemahls, des vorigen Kaisers Komei Taenno) nach einem allerhöchsten Erlaß den Namen„Jei=Scho=Ko=Tai=Ko"(etwa die „herrlich=glänzende Kaiserin=Mutter"). Der König von Korea schickte zum Begräbniß einen besonderen Gesandten, der in seinem Auftrage zu Ehren der verstorbenen Kaiserin eine kunstvoll aus Silber gefertigte Blume darbrachte. Erwähnt sei noch, daß der Kaiser eine allgemeine Begnadigung für Verbrecher erließ, wobei die zum Tode Verurtheilten zu lebenslänglichem Zuchthaus, die zu lebenslänglichem Zuchthaus verurtheilten zu fünfzehn Jahren begnadigt wurden. Den Uebrigen wurde ein Viertel der Strafzeit erlassen. Im ganzen Reiche wurden darauf 13,289 Gefangene sofort entlassen, dazu noch 2500 schwere Verbrecher auf der Nordinsel Hokkaido. Auf Formosa wurde sogar allen politischen Verbrechern, die bei der Uebergabe der Insel an Japan aufgestanden waren, die Freiheit wiedergegeben und auch sonst auf dieser Insel eine noch größere Gnade ausgeübt, wie in den übrigen Theilen des Reiches. O Die Fundbureaux der englischen Eisenbahnen macht W. Fitzgerald im„English Strand Magazine“ zum Gegenstande einer Besprechung. Hiernach betrug in Euston die Zahl der im letzten Jahre gefundenen Gegenstände 30,000, wovon etwa drei Viertel ihren rechtmäßigen Besitzern wieder zugestellt wurden. Außerdem liefen täglich ca. 20 Anfragen nach Gegenständen ein, welche nicht gefunden worden waren. Unter den nicht zurückverlangten Artikeln, welche jedes Jahr verkauft werden, befanden sich allein 4000 Regenschirme. Das Sortiren dieser Artikel dauerte in Kingsley Cross volle 6 Wochen. Zu den Funden, welche die Great Northern insgesammt für die Summe von 850 Dollar verkaufte, gehörten u. A. 2 Tonnen Zeitungs= papier, 1000 Spazierstöcke und 1300 Sonnenschirme. Der Preis der einzelnen Artikel scheint deshalb in der Regel ein äußerst niedriger zu sein. So erzielte die Great Eastern Gesellschaft beim Verkauf von 2000 Handschuhen 2 Cent für das Paar. An die genannte Gesellschaft wurden außerdem abgeliefert 5 große Kisten mit Büchern, 459 Paar Stiefel und Schuhe, 614 Kragen und Manschetten, 230 Damen= Hüte und=Hauben, 94 Bürsten und Kämme, 265 Pfeifen, 110 Börsen, 1006 Spazierstöcke, 172 Taschentücher, 300 Strümpfe und Socken, 2201 Sonnenschirme und 128 Gegenstände verschiedener Art. Die Börsen, welche auf der London und Sonthwestern Linie gefunden wurden, repräsentirten etwa einen Werth von 500 Dollar jährlich. Von dem Eifer und der Findigkeit der Eisenbahngesellschaften gibt folgender Vorfall eine kleine Probe: Ein Passagier der ersten Kasse hatte auf der Linie Liverpool—Euston mit einem Pflanmenkern gleichzeitig sein künstliches Gebiß zum Fenster hinausgeworfen. Auf eine an die Gesellschaft gerichtete Reklamation hin wurde die ganze Fahrstrecke durchsucht bis man das Verlorene fand, welches umgehend seinem Eigenthümer zugestellt wurde. O Die Hungersnoth in Indien. Ein Beamter der indischen Regierung, welcher gegenwärtig mit dem sogenannten„Hungersnothdepartement“ zu thun hat, äußert sich über die Schwierigkeiten, welche die Eigenthümlichkeiten des indischen National=Charak= ters der in Gang gesetzten Hülfeleistung bereiten:„Es thut einem das Herz weh, von stolzen alten Muhammedanern und Hindus zu hören, daß sie lieber, als eine Wohlthat anzunehmen, in ihren Häusern zu sterben vorziehen. Mir wurde von einem alten Manne gemeldet, der all' seine Habe Stück für Stück um Nahrungsmittel verkauft hatte, bis ihm nur sein Becher übrig blieb. Er wies den Hülfs=Officier mit Entrüstung zurück. Endlich gelang es diesem, ihn insgeheim bei Nacht besuchend, ihn zu vermögen, zwar nicht Almosen anzunehmen, sondern etwas Copirarbeit auszuführen, wofür ihm Bezahlung behändigt wurde. Die Lage der Frauen und Mädchen der bessergestellten Klasse schilderte jener Berichterstatter als sehr traurig. Manche Familie, die Land besitzt, hat seit Langem keinen Heller an Zins erhalten. Von einer Familie sagt er:„Sie verkaufte Alles, sogar die Balken und das Dach ihres Hauses, und Großmutter, Mutter, Frau und Schwester des Besitzers gingen langsamem Verhungern entgegen. Auch sie lehnten Beistand wieder und wieder ab, und in ihrem Fall wie in tausend anderen Fällen muß man das Hülfsgeld ihnen bei Nacht oder mit List zukommen lassen. Die Muhammedanerinnen bekommt man nicht zu Gesicht natürlich. In vielen, sehr vielen leeren Häusern Indiens verlieren diese armen Weiber Gesundheit und Kraft, werden bleich und hager und sterben im Verborgenen dahin.“ Der Kastengeist sperrt die Thüre gegen Hülfe von außen ab.„Ein verhungernder Brahmane nimmt weder einen Mund voll Nahrung noch eine Medicin von einem Manne niederer Kaste an, wüßte er auch, daß ihm das Leben damit erhalten bliebe!“ Die eine Frage bleibt bei alledem freilich offen: Konnte das mit so reichen Mitteln des Besitzes und Verkehrs ausgestattete England, welches die politische Obsorge über Indien an sich genommen, dieser entsetzlichen Noth nicht zuvorkommen, als es noch Zeit war? (9 Ueber das Begräbniß der Kaiserin=Mutter von Japan sind japanischen Zeitungen folgende Einzelheiten zu entnehmen: Die Kaiserin wurde in Kyoto auf Staatskosten beerdigt. Der Reichstag, Ober= wie Unterhaus, hatten dazu einstimmig 700,000 Den(etwa 1½ Millionen Mark) bewilligt, eine Summe, die aber im Verhältniß vom dortigen zum hiesigen Geldwerthe in Wirklichkeit das Fünffache, also 7 bis 8 Millionen beträgt. Der ganze Weg vom kaiserliche Schlosse bis zur Begräbnißstätte, 1½ Ri oder etwa 6 Kilometer lang, war mit Bambusstäben eingezäunt, und der ganze Zaun bis zur Erde mit schwarzem Tuch behangen. Die Straße selbst war in einer Breite von acht Meter(vier Ken) mit ganz neuen quergelegten Brettern bedeckt, die an beiden Enden auf Baumstämmen befestigt waren. Alle Geschäfte und Aemter im ganzen Reiche waren geschlossen; in den Straßen Kyotos, durch die sich der Trauerzug bewegte, standen die Familienhäupter allein vor den Häusern, mit weißen Kragen, schwarzen Gewündern und theefarbigen Hakamas(Hosen) angethan. Die Schilder waren von den Wänden und Dächern entfernt T heter Sonmerstost fur Ni. 195 Pig. 6 Meter Loden zum ganzen Kleid für Mk..90 Pfg. 6„ Alpaka„„„„„.50„ sowie alllerneneste Vigourenx, Lenons, Serpentino, Mohnir, Granit, schwarze, weisse Gesellschafts- u. Waschstoffe etc. otc. in grösster Auswahl und zu billigsten Preisen vorsenden In einzelnen Metern franco in's Haus. Muster umgehend franco.— Modebilder gratis. Versandthaus: Oettinger& Co., Frankfurt a. M. Herrenstoffo: Buxkin von Mk..35 Pfg. per Mieter an. Amer. Dentist Dr. dent. surg. Scheidt— Münsterplatz 2. Schlihliger, Bonn, 5 Brucke 5, empfiehlt als sehr billig: Damen=Knopfstiefel. von Mk. 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Für die richtige Verwendung der Beitragsmarken ist stets allein der Arbeitgeber bei Strafe bis zu 300 Mark verantwortlich. Die Verwendung der Marken muß bei Lohnzahlung, auch bei Abschlagszahlungen erfolgen. Legt der Arbeiter dem Arbeitgeber eine Quittungskarte nicht vor, so hat der Arbeitgeber eine solche auf Kosten des Arbeiters zu beschaffen. Da durch Nichtbeachtung der gesetzlichen Vorschriften die Renten=Ansprüche der Arbeiter gefährdet sind, so ist die genaue Befolgung dieser Vorschriften im Interesse der Arbeiter dringend erforderlich. Dieselbe wird demnächst im Kreise Bonn durch diesseitige Beamte controlirt werden. Düsseldorf, den 24. März 1897. Der Vorstand der Invaliditäts= und Alters=Versicherungs=Anstalt der Rheinprovinz. MKobilal=Hernauf zu Ertppersvorf. Am künftigen Mittwoch den 31. März d.., Mittags 12 Uhr anfangend, läßt die Wittwe Baptist Marx in ihrer Wohnung zu Trippelsdorf wegen Geschäfts=Aufgabe ihr sämmtliches Ackerwirthschafts=Inventar, als: ein schönes vierjähriges Ackerpferd, 3 tragende Kühe, 3 Rinder, wovon 1 tragend, 1 fast neuer Erntewagen, I breite und 1 schmale Karre, 1 einspänniger und 1 zweispänniger Hundepflug, 1 Balancepflug, 1 Egge, 1 schwere neue Welle, 1 Exstirpator, 1 Pferdeharke, 1 Dreschmaschine mit Göpel, 1 Deeimal=Waage, 1 Wannmühle, 1 Rübenmühle, ca. 200 Ctr. Rübenschnitzel, mehrere Schock Maschinenstroh und dergleichen mehr öffentlich und meistbietend auf Credit verkaufen. Merten, den 26. März 1897. Aus Auftrag: Peter Jos. Christ, Auctionator. Conrurs Hrenauf zu Thelnbach. Im Auftrage des Herrn Rechtsanwalts Nippen zu kheinbach, als Verwalter der Concursmasse Thomas hierselbst, werde ich am Freitag den 2. April er., Nachmittags 1 Uhr beginnend, die zur Concursmasse gehörigen Weine, und zwar: ca. 13 Fuder 94er Roth= und Werzweine an Ort und Stelle, Hauptstraße 39, öffentlich gegen Baarzahlung verkaufen. Proben werden im Termine an die Interessenten verabreicht. Jansen, Gerichtsvollzieher in Rheinbach. Braunschweiger Cervelatwurst, Plockwurst, Mettwurst, Leberwurst 2c., sowie feinste Süßrahmbutter, Holsteinerbutter, Eier, weo täglich frisch eintreffend empfiehlt Heinr. Servatius, Morzartstr. 54, Ecke Endenicherstr. empfiehlt: Kaffee, gebrannt, rein, voll und kräftig schmeckend, von 80—180 Pfg. „ Bruch, gebrannt, von 60—90 Pfg. „ roher, von 80—180 Pfg. Chines. Thee, Grus 140, Souchong 180, 280 Pfg. Cacao, garantirt rein, von 115 Pfg. an, Chocolade von 80 Pfg. an. Bisquits, Frühstücks 50, Albert 90, Leibnitz 95 Pfg. Nur Münsterplatz 23. Cognac beste Qualität, per Liter von Mark 1,70 an. A. Habicht, Fabrik,Bonnerthalweg 32. 2 Pfd. la junge Erbsen 45 „„ Schneidebohnen 40 „ fste. Ananas-Erdbeeren Mk..50 „ geschälte Aprikosen.50 empfiehlt J. Müler, Markt 15. 7 94·Weißwein garant. naturr., schmecke u. bekomnmt vorzügl., lief. in Fäss. v. 30 Ltr., in Kist. v. 30 Flsch. an, à.50 Pf. v. Ltr. od. Flsch. C. Th. Bauer, Weingutsbes., Lorch, Rheingau. E Cognac gute Qualität per Liter von Mark 1,50 an, empfiehlt auch in jedem kleineren Quantum Franz Jos. Müller, = Acherstraße 18. Gorrinkert Prod im Oberland gebacken, empfiehlt stets frisch J. Reber, Wenzelgasse 97. 9Pfd. hochf. Molkereitafelbutter Mk. 10.80, 9 Pfd. fst. Süßrahmtafelbutter Mk. 10.50, 9 Pfd. feine Gutsbutter Mk..20, vers. Postcolli gar. frisch, frco. geg. Nachn. Jacob Lutz, Ulm a. D. Pianino sofort zu vermiethen, Gocthestraße 13, 1. Etage. Feinstes Tafelgelse per Pfd. 28 Pfg., feinstes Kaisergeter per Pfd. 30 Pfg. Molland. Balfer-Coupagute, Brüdergasse 48, Godesberg, Bahnhofstraße 4. Pfeffernüse, per Pfd. 50 Pfg., Malzkaffer, echt, p. Pfd. 25 Pf., Gebrannte Gerste,„ 12 Prima weißer Zucker, per Pfd. 25 Pf. Hansa, Markt(Goldener Stern). Die Höhsen Prese für Wildwaare, als Iltis, Marder, Füchse u. s. w. zahlt die Pelzwaarenfabrik J. Pohler, Vonn, Belderberg 9. *•— alte vorzügliche Qualität, die ganze Flasche Mk..50. alch. Bonn a. Rh., Friedrichstraße 18. Kessenich. Oberl. frühe Weiße, sowie Nieren, rothe, Magnum bonum u. weiße Saat= und Speise=Kartoffel zu billigsten Preisen bei.. Jos. Braun, Seite 2. Nr. 2580. General=Anzeiger für Vonn und Umgegens Die heutige Aummer umfaßzt 14 Seiten. Der Gefechtsesel. Humortstische Planderei. Von Freiherrn v. Schlicht=Berlin. —(Nachdruck verboten. Der Gefechtsesel unterscheidet sich von seinen zahllosen vier= und zweibeinigen Brüdern und Schwestern hauptsächlich dadurch, daß er gar kein Esel ist, sondern ein Pferd. Das Pferd spielt beim Militär eine große Rolle und merkwürdigerweise nicht nur bei den Cavallerie=Regimentern, sondern auch bei der Infanterie. Die Zeiten, in denen ein Infanterie=Officier zu Pferde dasselbe war, wie heut zu Tage für die„Fliegenden Blätter“ der Sonntagsreiter, sind Tank des Reitunterrichts, der in jedem Jahre ertheilt wird, vorüber; aber dennoch muß, um der Wahrheit die Ehre zu geben, gesagt werden, daß für manche Vorgesetzte das Pferd ein wildes Thier ist— eins von den Thieren, die in den zoologischen Gärten den Zettel um den Hals tragen:„Ich darf nicht gereizt werden.“ Die Hauptleute und die höheren Vorgesetzten mussen aber im Dienste reiten, wenn ihnen das auch manchmal noch so unbequem ist. Sobald einer der Vorgesetzten in die Lage kommt, sich ein Streitroß anschaffen zu müssen, fragt er sich:„Was kaufst du dir? Ein Pferd oder einen Gefechtsesel?“ Je nach dem Alter des Betreffenden ist die Antwort verschieden. Je jünger der Häuptling ist, desto jünger ist das Thier, das er sich kauft. Er will zeigen, daß er reiten kann. „In der Theorie ist das sehr schön, aber in der Praxis macht sich die Suche venn doch etwas anders. Mit gezogenem Schwerte reitet der Häuptling an der Spi seiner Compagnie durch die Straßen der Stadt— er führt sie nicht zum Siege, noch zum Tode, sondern nur nach dem kleinen Exercier platze. Der Häuptling bekleidet seine hohe Charge erst seit acht Tagen, er reitet seinen Leuten zum ersten Male voran, wer kann es ihm verdenken, daß er Stolz in seiner Brust hegt? „Spielleute schlagen!" befiehlt er. Die vier Trommler und Pfeifer der Compagnie— kurzweg„das Federvieh“ genannt— ergreifen ihre Instrumente, der rechte Flügelmann sagt seinen Kameraden, welchen Marsch sie spielen wollen und zählt dann: eins, zwei, drei. Die Musik beginnt, aber auch des Häuptlings Pferd beginnt— zwar nicht mit dem Spielen, sondern mit dem Bocken und Steigen. Alle Versuche, es zu beruhigen, scheitern. „Aufhören", ruft der Hauptmann dem Federvieh zu und die Musik verstummt— in jedem anderen Falle würden die Spiellente nachexercieren müssen, weil sie nicht gleichzeitig„abgestoppt“ haben jetzt aber ist der Häuptling froh, daß die Dudelei vorüber ist. Auf dem Exercierplatze angelangt, macht der Vorgesetzte zunächst die Griffe durch. Das gleichzeitige Hochbringen von mehr als hundert Gewehren läßt den Gaul jedesmal eine kurze Kehrtwendung machen und öfter, als ihm lieb ist, muß der Reiter den Stabsofficier=Zügel, den Sattel=Knopf ergreifen, um nur nicht„von's Gerüste" zu fallen. Anstatt auf die Fehler der Leute zu achten, muß der Häuptling auf sich selbst achten. Schlimmer geberdet sich solcher Gaul natürlich, wenn geschossen wird, da keilt er vorne und hinten. „Vom sicheren Port läßt sichs gemächlich rathen“ singt der Dichter, man könnte das Wort varüren und sagen:„Vom sicheren Gaul läßt gut sichs commandiren". „Was nützt mich der Mantel, wenn er nicht gerollt ist", und was nützt mich ein Pferd, das nicht bei der Truppe geht, das mich zwingt, eher abzusteigen, als ich muß. Der Vorgesetzte muß vom Pferde steigen, wenn er sich mit seiner Truppe im Gefechte befindet und das feindliche Feuer so stark ist, und aus so naher Entfernung abgegeben wird, daß im Ernstfalle ein Reiten unmöglich wäre. Darüber, wann bei den Friedensübungen dieser Zeitpunkt gekommen ist, gehen die Ansichten der Betheiligten meilenweit auseinander. Der Eine sagt„früh“, der Andere„spät“, der Dritte„nie“. Die da„früh“ sagen, sind Diejenigen, die noch gut zu Fuß sind und den Vorgesetzten ihre jugendliche Frische und Rüstigkeit beweisen wollen. Die da„spät“ sagen, sind Diejenigen, die lieber reiten als gehen, und die da endlich sagen„nie“, das sind Diejenigen, die nur auf direkten Befehl von ihrem Gefechtsesel herunterklettern und über jeden Schritt, den sie gehen müssen,„krummer Hund“ fluchen. Das Herunterkommen vom Pferde ist noch nicht das Schlimmste, viel schwieriger ist es, wieder in den Sattel zu kommen. Deshalb haben die meisten Vorgesetzten auch einen„Reitbügel“ und einen„Aufsteigbügel". Letzterer wird so lang wie nur möglich geschnallt, mühsam hebt der Reiter das linke Bein mit dem daran befindlichen linken Fuße und langsam„wuchtet“ er sich dann in die Höhe. Manche Pferde stehen nicht beim Aufsitzen— der Gefechtsesel steht, der steht immer, mag um ihn herum vorgehen, was da will,# er steht, er rührt sich nicht; der Gefechtsesel ist wie sein Reiter, er flucht innerlich über jeden Schritt, den er gehen muß. Mit solchem Gefechtsesel passiren manchmal wunderbare Sachen: die sonderbarste, die ich kenne, ist die nachstehende: In einem Regimente war ein Häuptling, der, wie das ja manchmal vorkommt, kein großer Reiter war— nicht jeder Mensch wird als Schulreiter geboren. Dennoch aber war der Hauptmann froh und guter Dinge, denn er hatte einen Gefechtsesel, der an Frömmigkeit und Bequemlichkeit Alles bisher auf equestrischem Gebiete dagewesene meilenweit hinter sich ließ. Wer wäre im Stande, den Schrecken und die Verzweiflung des Fauptmannes zu schildern, als dieser eines Morgens in den Stall kam und sein treues Roß todt vorfand! Alle künstlichen Athmungsund Wiederbelebungsversuche blieben vergeblich, es war tödter als todt, und die flehendsten Bitten, die rührendsten Klagen vermochten nicht, es wieder zum Leben zu erwecken. Traurig und in sich gekehrt ging der Häuptling endlich von dannen, mannhaft zerdrückte er eine Thräne in seinem Auge. Was sollte nun werden? Wo fand er ein Pfeid wie dieses? Zunächst dachte er denn, seinen Abschied zu nehmen, aber diesen Gedanken gab er auf Zureden der Kameraden bald wieder auf und entschloß sich, ein neues Streitroß zu erwerben. Zu diesem Zweck hielt er Umschau unter den Jungfrauen des Landes, denn das stand von vornherein fest, daß es nur eine Stute sein dürfte. Hengste dürfen bei uns im Dienst nicht geritten werden, bei keiner Truppengattung; mit einem Wallach war das auch solche Sache, man konnte nie wissen—, nein nur eine Stute durfte es sein. Und nach langem, langem Suchen hatte er endlich gefunden, was er brauchte. Zwar war das Pferd noch jung, kaum achtjährig— der todte Gefechtsesel war fünfzehn Jahre alt gewesen,— aber das Thier war so fromm und ruhig, daß ein Säugling es hätte reiten können: mochte man mit Platzpatronen oder mit Granaten an seinen Ohren vorbeischießen, der Gaul rührte sich nicht, nur hin und wieder schüttelte er einmal mit dem Kopf oder bewegte das Genick. Na, und davon fällt ein gut zweihundert Pfund schwerer Reiter ja noch nicht aus dem Sattel. Das Pferd wurde also gekauft, von dem Roßarzt untersucht, von der Abschätzungs=Commission gemustert, geprüft, für gesund und tanglich befunden und hielt dann endlich eines Tages seinen feierlichen Einzug in den Stall. Natürlich hielt der durch traurige Erfahrungen gewitzigte Häuptling seinen Burschen eine lange Rede über die Pflege, die dem neuen Thier zu Theil werden solle.„Gut füttern, ja gut füttern. Der Diener handelte nach den Worten seines Herrn, er gab dem Gaul zu fressen, so viel dieser nur haben wollte und die Folge war, daß der Gefechtsesel in erschreckender Weise an Gewicht und Umfang zunahm. Der Häuptling ritt nicht mehr, als er unbedingt mußte und davon, daß ein Pferd täglich von dem Burschen eine kleine Stunde im sausenden Schritt„bewegt“ wird, nur damit dem Thier die vier Beine nicht einrosten, wird auch aus einem dicken Gaul kein schlankes Renupferd. Der Sommer ist dazu da, um auf Urlaub zu gehen und so packte denn auch unser Häuptling eines Tages seinen vorschriftsmäßigen Armeekoffer und fuhr auf 45 Tage in die Heimath, nachdem er seinem Burschen noch einmal auf dem Bahnhof eingeschärft hatte:„Ja gut füttern, lieber zu viel als zu wenig, daß Du mir das Pferd von keinem Anderen reiten läßt, jeden Tag eine Stunde bewegen, nicht mehr, im Manöver muß er noch genug laufen.“ Aber als der Häuptling nach beendetem Urlaub wieder heimkehrte, bekam er doch einen Schrecken, als er seinen Gefechtsesel besah. Herr Gott, hatte bei dem das Futter gut angeschlagen. „Fünf Löcher habe ich den Deckengurt weiter schnallen müssen", sagte i Sarsch hat man mit meinem Fernrohr Komgek!! Preis per Stück in Etuis nur .50 Mk. mit 6 achromatischen Linsen u. 3 polirten Messing-Auszügen, Körper mit solidem Lederbezug, allo Theile zum Auseinanderschrauben. 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Der Häuptling stieg vom Gaul, setzte sich mit seinen Officieren an einen Gartenrand erzählte sich mit ihnen Geschichten, ließ seine Leute sich bei den Gewehren hinlegen und seinen Gefechtsesel von einem Spielmann auf= und abführen. Stunde auf Stunde verrann und als dem„Spielmops“ das Aufund Abgehen zu langweilig wurde, legte er sich schließlich auch hin und als dem Gefechtsesel das Stehen zu langweilig wurde, legte er sich auch hin. Und wieder verrann eine Stunde. „ Da kam endlich ein Adjutant angesprengt: Reserve sofort zum Sturmangriff gegen den linken vorrücken— Marschrichtungspunkt das einzelne Gehöft hier halbrechts. Auf“, „Die Special= Flügel des Feindes Gehaft commandirte der Häuptling, und Alles erhob sich,— der Hauptmann selbst, die Officiere, Unterofficiere, Mannschaften, der „Spielmops“.— Alles, nur nicht der Gefechtsesel, der lag im Haideraut und streckte sich und dehnte sich und dachte an alles Andere, nur nicht an das Aufstehen. „An die Gewehre— Gewehr in die Hand— das Gewehr über! Bitte Herr Preinier, führen Sie die Compagnie vor, ich komme gleich hintei drein geritten. Zu Befehl, Herr Hauptmann. Die Compagnie hört auf mein Commando: Ohne Tritt— marsch.“ Die Compagnie zog dahin, dem Feinde entgegen. Der Herr Premier, der sich immer nach seinem Hauptmann umsah, machte seine Sache gut, mit„Marsch Marsch— Hurrah!“ warf er sich auf den Feind, aber die Uebermacht war zu groß, er mußte zurück und mit ihm die ganze Linie, der er durch seine Unterstützung zum Siege zu helfen gehofft hatte. „Rückwärts, rückwärts,— Don Rodrigo, rückwärts, rückwärts, stolzer Cid.“ So sagt der Dichter, die Commandosprache sagt:„Kehrt marsch. Rückwärts flutheten die Schützen und als sie auf der Stelle ankamen, wo vor Kurzem noch die Specialreserve geruht hatte, bot sich ihnen ein gar seltenes Schauspiel. Lang hingestreckt auf dem Haidekraut lag der Gefechtsesel, wohl und munter, schlank wie eine Tanne— und neben dem alten Gefechtsesel lag ein junger Gefechtsesel. Der Häuptling war„Vater“ geworden. Aber„Vaterfrenden" sprachen auch aus seinen Zügen. Alle militärische Zucht und Disciplin war vergessen— ein donnerndes„Hurrah" begrüßte den neuangekommenen vierbeinigen Weltbürger. Und dieses Hurrah war der militärische Tod des armen Häuptlings. Kurze Zeit darauf nahm er seinen Abschied und widmete sich fortan der Pferdezucht. Er soll dabei, ebenso wie mit dem Gefechtsesel,„überraschende“ Erfolge und Resultate erzielt haben. Gutachten! Das von der Firma Walter Kirberg in Gräfrath-Central beiSo* lingen zur Prüfung und Begutachtung eingesandte terres-„ mit S. Construction eine sehr mangelhafte. trische Fernrohr 12fach. Vergrösserung ohne Sonnenblende— g. Preisverzeichn. Seite 25 c Nr. 150— ist auf der hiesigen Sternwarte hinsichtl. seiner Ausführung u. seiner Leistungsfühigkeit ein. Untersuchung unterzogen worden.—„ Danach ist das Instrument voll g ständig aus Metall gearbeitet, mit Objectivdeckel und verschiebbarer E Oeularschutzplatte versehen, das vor Egelegte Exemplar überdies an seinem Körper mit Leder überzogen. 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