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Leserinier, Beide in Vonn. Expedition: Bahnhofstr. 7 u. 8 in Bonn. Diustag, den 23. März. 189 Rennter Jahrgang. Genterab=Astzerr, für Bonn Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann hat Zutritt. und Umgegend. —400— Jede politische, sociale und religiöse Tendenz oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (3 1 unseres Statuts.) Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General= Anzeigers 10 Pfg. pro siebenspaltige Petitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 20 Pfo. pro siebenspaltige Petitzelle oder deren Raum. Rellamen so Pie. pro Terizelle. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für 3mal das 4temal frei aufgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pfg. pro Zeile und das 4temal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs=Anzeiger 30 Pfe. pro Zeile und Monat. Telephon Nr. 66. nach meinem früheren Geschäftslokal Martinstraße 14 * nur bis 15. Mai zu außergewöhnlich billigen Preisen. 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März. wieviele ängstliche und fragende Blicke richteten sich seit gestern dem dunklen Wolkenhimmel empor, der immer neue Regenschauer herniedersandte, welche nur zu sehr den künstlichen Blumenschmuck der Feststraße netzten und all' die farbigen Anstriche wie die Figuren und Ornamente aus Gips auf ihre Dauerhaftigkeit hin prüften; dabei heulte der Sturm durch die Straßen und zerrte an den Guirlanden, Kränzen und Fahnen, manch' Stück von ihnen im wilden Wirbel mit sich führend, und manch' mühselig aufgebaute Bannerund Wappen=Zier schmählich zu Grunde richtend. Viel gab's denn heute früh zu thun, Stuckateure, Vergolder, Decorateure, sie mußten emsig hier= und dorthin eilen, und verschiedentlich tauchten auch die hochragenden Feuerwehrleitern auf, damit die an den Spitzen der Obelisken und Flaggenstangen wie oben an der Attika des Brandenburger Thores über Nacht verursachten Schäden von schwin delfreien Arbeitern geheilt würden. Heute zur Mittagsstunde aber, wo die Sonne sogar, wenn auch nur auf weuige Minuten, sich durch die trüben Wolkenschichten Bahn brach, war die Feststraße ziemlich fertig. Sehr schmuck zeigt sich das Brandenburger Thor mit seinen grünumwundenen Säulen, seinem inmitten von Lorbeerhainen stehenden Siegesgespann und seinen vergoldeten Reliefs hoch oben; dann kommt leider unter den Linden eine lange kahle Strecke, die bis zur Akademie reicht und die man doch mindestens mit Guirlanden hätte verschönen sollen, die sich von Baum zu Baum und von einem der elektrischen Kandelaber zum andern hätten winden können. Auch der Obelisken sind auf verhältnißmäßig kurzem Raume zu viele, hier wäre eine größere Mannigfaltigkeit zu wünschen gewesen. Prächtig wirkt, wie schon im letzten Bericht hervorgehoben, die Kunstakademie mit ihren nun enthüllten farbenfrohen Gemälden zu Seiten der weißleuchtenden Gestalt der Königin Luise. Links im funkelnden Sonnenscheiue reitet Kaiser Wilhelm einher, gefolgt von seinen Paladinen, unter ihnen der Kronprinz, Prinz Friedrich Karl und Bismarck, festlich gekleidete Ehrenjungfrauen streuen den Siegern Lorbeer und Rosen; rechts sieht man im wallenden rothen Gewande die Germania, wie sie die von einem Herolde ihr dargebotene Kaiserkrone nimmt, um sie dem greisen Fürsten zu reichen, vor ihr steht eine Friedensgöttin mit der Palme in der linken Hand, hinter ihr drängen sich die Vertreter der deutschen Völker mit ihren Fahnen, und im Hintergrund sieht man den erwachenden Barbarossa, dem ein Zwerg die frohe Botschaft vom wiedererstandenen Deutschen Reiche kündet. Die das Denkmal Fricdrich's des Großen einsäumenden Obelisken und Flaggenmasten sind jetzt durch vergoldete Taue, an denen lustig schwarz=weiße Wimpel wehen, verbunden; die Decoration der Königswache bringt leider nun, wo sie fertig ist, nicht die Anfangs erhoffte Wirkung hervor, daß man„waschblau" zu dem Hintergrunde genommen, merkt man gar beträchtlich. Wunderschön ist dagegen die frühlingsfrohe, duftige Umgebung des Kaiserin Augusta=Monumentes, und überraschend gut präsentirt sich das Opernhaus; die unteren Seitenwände seiner Vorderfront sind mit einem Teppich von Tannengrün bedeckt, Tannenguirlanden, vermischt mit vergoldeten Blättern, umranken die mächtigen Säulen, und die ganze riesige Hinterwand derselben wird bedeckt von einem in heiteren Farben gehaltenen Prospect, das einstige Athen darstellend mit der stolz herniederschauenden Akropolis, mit seinen Tempeln und dem blauen Meere in der Ferne. An den beiden Obelisken vor dem Kronprinzenpalais und dem Zeughause wurden heute die Verkörperungen des Meeres angebracht, hier der Neptun mit Dreizack, dort eine zu ihm hinüberäugende, etwas derbe Nymphe; vergoldete Bauner mit dem Reichsadler tragen die Flaggenmasten am Lustgarten, doppelte, aus vergoldeten Blumenkörben hervorquellende Tannenguirlanden ziehen sich von einem zum andern; die Blumenkörbe der die Schloßbrücke flankirenden Fahnenstangen sind reich mit künstlichen Kornblumen gefüllt. Vielfach während der letzten Wochen wurden in den Zeitungen zwei Ausstellungen von Andenken an den großen Kaise angekündigt, die eine veranstaltet von der Akademie der Künste in Verbindung mit dem Verein für Geschichte Berlins, die andere vom hiesigen Märkischen Museum. Die erstere soll am Montag zugängig sein, aber wer weiß,werweiß, denn gestern hingen erst einige Gemäldean den Wänden, die letztere wurde heute„eröffnet". Nun, ich will hier keine Kritik üben, dazu sind diese Festtage kaum angebracht, aber ich kann meine lebhafte Verwunderung nicht unterdrücken, daß eine solche„Ausstellung“ in einem städtischen Museum überhaupt möglich ist. Denn planlos in einem Zimmer unter tausenderlei anderen Gegenständen vertheilt, finden wir einige überall zu sehende Lithographien und Stiche, dann Photographien, Buntdrucke, Münzen, auch ein paar Sachen des Kaisers, wie Strümpfe und Taschentücher, eine vor fünfzig Jahren von ihm verschenkte Kaffectasse und, sorgsam in einer Glaskapsel verwahrt, etwas von dem Mörtel jener Kelle, die der Herrscher bei der Grundsteinlegung des neuen Reichstagsheims benutzt hatte! Und das im Märkischen Museum! Da wird denn doch die Ausstellung in der Akademie anders bieten, nicht nur durch eine größtentheils von den ersten Meistern stammende kleine GemäldeGalerie, welche uns die Haupt=Episoden aus dem ereignißreichen Leben des Monarchen schildert, sondern auch durch viele Handschriften von ihm, darunter Briefe von seiner ersten Jugendzeit bis zum späten Alter, und durch sehr bemerkenswerthe Erinnerungen von ihn, die aus fürstlichem und privatem Besitz stammen. Trotz Regen und Sturm war heute schon das Straßenleben ein buntbewegtes. Unter den Linden war oft das Vorwärtskommen schwer, so stauten sich die Menschenmengen, die einzelnen Theile unseres Triumphweges betrachtend und die fremden Officiere anstaunend, deren Ziel das Schloß war, um sich dort zu melden. Besonderes Interesse erregten die russischen Herren mit ihren weißen Lammfellmützen und dunkelgrünen Uniformen, nicht minder die Iusassen und Insassinnen der königlichen Equipagen, die bereits in starker Zahl auftauchen, denn viele fürstliche Gäste haben sich hier schon eingefunden. Morgen ist ja der erste der drei Festtage, möchte uns der Sonnengott hold sein das ist heute Aller flehentliche Bitte! schaften auf, wie auch die Absperrungsmaßregeln habt wurden. Kurz vor 10 Uhr Morgens ließen die Glocken sämmtlicher Kirchen der Stadt ihre ehernen, ernsten Stimmen ertönen, klangvoll dröhnend mischten sich diejenigen der Kaiser Wilhelm=Gedächtniß. kirche hinein, in welch' letzterer der Gottesdienst für das Kaiserpaar und die fürstlichen Gäste stattfand. Auch hier hatten sich in weitem Bogen lange Menschenketten versammelt, der guten Witterung, die uns sogar am Vormittage wiederholt lachenden Sonnenschein brachte, geduldig der Anfahrt harrend, die, schon vor 10 Uhr beginnend, sehr glänzend und festlich war. In weitem Halbbogen war das schöne Gotteshaus von untereinander mit Guirlanden verbundenen Wappen= und Flaggenmasten eingesäumt, kaiserliche Stallmeister regelten die Aufahrt der Wagen, welche der Ehrengäste viele brachten, unter ihnen die Minister, hohen Hofbeamten, die Generale, dann bekannte Personen und Gelehrte, fremde Officiere in gold= und silberüberladenen Uniformen, die Soldaten der aus Angehörigen dreier Regimenter bestehenden russischen Militär=Deputation 2c. Der vomphaften Galakutschen mit den schweren silbernen Verzierungen und Kronen, dem massigen Kutscherbock mit dem die weißen Perrücken tragenden Kutscher und sehr milde gehand= klinik für Ohrenkranke ertheilt werden; 2) die Ohrenheilkunde als Gegenstand der Prüfung in die Prüfungsordnung aufgenommen und 3) die Prüfung von den officiellen Vertretern der Ohrenheilkunde abgehalten werden. Es wurde einstimmig beschlossen, die Petition dem Reichskanzler zur Berücksichtigung zu überweisen. die Diener in den silberstarrenden Livréen, dem blitzenden Geschirr der III. Gedenkgottesdienst in der Kaiser Wilhelm=Kirche. Ueberführung der Fahnen. Berlin, 21. März. Der großen Feier erster Tag— wie herrlich hatte sich Berlin zu demselben geschmückt, Fahnen und Banner allüberall, und allüberall Guirlanden, Wappen, Büsten, Inschriften, Blumen! Viele Häuser verschwinden fast unter ihrer duftigen Tannenbekleidung, von anderen ranken sich buntbewimpelte Guirlanden über die Straße hiuweg zu den gegenüberliegenden Gebäuden, kein Schaufenster ohne irgend eine sinnige Decoration, selbst in vielen Kellerfenstern erblickt man die Büsten des Kaisers inmitten einiger bescheidener Topfpflanzen. Alle Pferdebahnwagen, alle Omnibusse sind mit Tannengrün bekränzt und mit Fähnchen verziert, lange Fahnen wallen von den Thürmen der Kirchen hernieder, die Mehrzahl der Passanten und wohl sämmtliche Kinder tragen die Kornblume im Knopfloch; seit dem letzten Siegeseinzuge der Truppen hat Berlin noch nicht wieder ein derartiges fröhlich=prunkendes Festgewand angelegt. Und mit demselben harmouirte die allgemeine froh belebte Stimmung; die vom frühen Morgen an Hauptstraßen dicht füllenden Menschenmassen bewegten sich in muthigen Rosse bedienten sich die von auswärts erschienenen Fürstlichkeiten; sie Alle stiegen die breite Freitreppe zum sogenannten Kaiserportal hinauf, unter ihnen der Prinz=Regent Luitpold von Bayern in preußischer Uniform, die Könige von Sachsen und von Württemberg, die Großherzöge von Sachsen=Weimar, Baden, Hessendie Kronprinzen von Rumänien und Schweden, der Großfürst Wladimir von Rußland, der Herzog von Connaught, der PrinzRegent Albrecht von Braunschweig mit seinen Söhnen, und viele andere Herzöge, Fürsten und Prinzen mehr, die meist die Plätze vor dem Altar einnahmen. Schon früh war die Kaiserin Friedrich kommen und ihr waren die vier älteren kaiserlichen Prinzen in dunklen Civil=Anzügen gefolgt. Punkt halb elf, unter dem Geläute der Glocken und bewillkommnet vom Jubel der Tausenden, erschien das Kaiserpaar in einer von zwei Zügen der Garde=Dragoner escortirten und von sechs Rappen gezogenen, geschlossenen Galakutsche, der zwei Vorreiter vorantrabten. Der Kaiser trug über der Uniform des 1. Garde=Regiments zu Fuß den grauen Mautel, den er im Vorraum der Kirche ablegte, die Kaiserin ein blau=grün schillerndes Seidengewand mit breitem bordeauxrothem Damastgürtel, einen hellbraunen, oben mit silbernem Flitter besetzten Pelzkragen und kleines Capotehütchen mit zierlichen Kornblumen. Mit brausenden Orgelaccorden wurden die kaiserlichen Herrschaften, welche den Mittelgang entlang schritten und dann in der linken kleinen Hofloge Platz nahmen, empfangen, dann sangen die Anwesenden unter der Begleitung des philharmonischen Orchesters die ersten Verse des Choral:„Wir treten zum Gebet vor Gott“, worauf nach der Verlesung eines Psalms die Sing=Akademie mit instrumentaler Begleitung die hehren Weisen des Händel'schen„Hallelujah“ ertönen ließ, denen der ergreifende Vortrag der Neithardt'schen Motette „Sei getreu bis in den Tod“ seitens des Domchors folgte. Nach einer zweiten Schriftvorlesung und weiteren Gesängen bestieg der Generalsuperintendent Faber die Kanzel und hielt die innig empfundene Gedenkpredigt, in welcher er in gedankenreichen Zügen das Bild des großen Kaisers als ruhmvollen Fürsten, edlen Menschen und gläubigen Christen zeichnete. Von dem Orchester und gedämpftem Orgelspiel begleitet, trug die Sing=Akademie das Bach'sche„Sauctus“ und dann der Domchor das„Salvum fac regem“ vor, deneu sich der weihevolle Preisgesang Händels anschloß, womit der feierliche Gottesdienst zu Ende war. Diesem ersten kirchlichen Theile des Tages folgte nun de zweite militärische. Schnell hin zu den Linden, um dort andere Eindrücke zu gewinnen. Der Kutscher jagt sein Pferdchen zu hastigster Eile an und unser polizeilicher Passirschein ebnet ihm den Weg, sodaß wir noch rechtzeitig ein Plätzchen nahe dem Palais und dem Denkmale Friedrichs des Großen innerhalb der abgesperrten Zone wischen. Kopf an Kopf gedrängt sieht man die Menschenmassen die Linden einsäumen, auf der einen Seite durften sie bis zum Mittelwege vordringen, der mit gelbem Sand bestreut ist und auf welchem der Kaiser die Fahnen geleiten wird, um sie nach dem schlichten Heim seines verewigten Großvaters zu führen. Auf diesem Promenadenwege naht jetzt auch das Gefährt der Kaiserin, mit lautschallendem Jubel wird die hohe Frau begrüßt, die sich nach allen Seiten hin freundlich verneigt. Eine kurze Pause, dann hört man von feruher rauschende Marschklänge, aber bald werden sie von den Hoch= und Hurrahrufen übertönt. Wie Meeresbrausen dringt der Jubel näher, und näher Tücher und Hüte werden geschwenkt, es ist eine stürmische, auch die Ruhigsten mitfortreißende Begeisterung, die man dem Enkel des greisen Kaisers entgegenbringt. Jetzt erscheint die Spitze des Zuges, von drei Adjutanten und der Stabswache gebildet, die hochgewachsenen Reiter der letztern tragen grüne Uniformen und den silbernen Adlerhelme, darauf eine Escadron Garde=Ulanen mit den Fähnchen, und nun reitet der Kaiser einher dicht vor den Fahnen und Standarten auf einem prächtigen Fuchs, die rothen Rabatten des Ueberziehers sind aufgeschlagen, auf der Helmspitze weht der Federbusch, immer wieder gleitet die Hand grüßend zum Helm. Die den Leib=Regimentern angehörenden Feldzeichen, unter ihnen bayrische, württembergische, sächsische, badensche, sind oben mit frischen Lorbeerreisern bekränzt, sie wehen lustig im Winde und zeigen ihre Ehrenwunden, die sie vor dem Feinde in manch heißem Kampf erhalten. Geschlossen wird der Zug von einem Bataillon des Kaiser AlexanderRegiments, Officiere und Mannschaften tragen die hohen silbernen Friedericianischen Grenadiermützen, den Hohenfriedberger Marsch spielt die Capelle. Hinter dem Denkmal des alten Fritz flattern die Fahnen und Standarten der Berliner Regimenter, sie wurden vom Schlosse hergeleitet durch eine Escadron Garde=Kürassiere und ein Bataillon vom zweiten Garde=Regiment zu Fuß, und nun vereinigen sich die Feldzeichen und werden unter den Klängen des Präsentirmarsches die Rampe hinauf in das Palais gebracht, während der Kaiser in die Einfahrt hineinreitet, hierbei mit dem Degen seine jüngsten Kinder salutirend, die vom Eckfenster des Parterregeschosses aus dem militärischen Schauspiele zugeschaut haben, das kleine Prinzeßchen mit goldblonden Locken in einem spitzenbesetzten Rosa=Seidenkleidchen auf dem Fensterbrett stehend, der jüngste Prinz Joachim in einem rothen Sammtwammse, hinter den Kindern die kaiserliche Mutter. In dem Fahnenzimmer des Palais verbleiben für diese eine Nacht die Feldzeichen, die morgen der Kaiser zum Denkmale seines großen Vorgängers geleitet, morgen, am 22. März, wo man überall, soweit die deutsche Zunge klingt, unseres geliebten Kaisers in dankbarem Jubel gedenken wird, des gütigen, weisen und großen Kaisers! * Aus München, 21. März, meldet das Wolff'sche Bureau: Das Verordnungsblatt des Königlich Bayrischen Kriegsministeriums veröffentlicht nachstehenden Armeebefehl: München, 20. März. Im Namen Seiner Majestät des Königs! Die in ganz Deutschland stattfindende Gedenkfeier des 22. März lenkt den Blick zurück auf die große Zeit, in welcher die hehre Gestalt des Hochseligen Kaisers Wilhelm., Königs von Preußen, die Wehrkraft von Nord und Süd auf die Schlachtfelder geführt, auf deren blutgetränktem Boden dem idealen Gedanken der Einigung Deutschlands die Bahn zu lebensvoller Wirklichkeit erkämpft wurde. Unauslöschlich wird in der Armee die Erinnerung an den glorreichen Führer, den Begründer des Deutschen Reiches fortleben für alle Zeiten. Um diesem ehrenden Gedächtniß an dem für ganz Deutschland bedeutsamen Gedenktage besonders Ausdruck zu geben und zugleich das in opfervollen Kämpfen begründete Gefühl der Zusammengehörigkeit aller deutschen Contingente auch nach außen hin zu kennzeichnen, bestimme Ich, daß die Armee außer der bayerischen auch die deutsche Kokarde anlege, die auch Meine hohen Verbündeten nach gemeinsamen Beschluß ihren Truppen verleihen werden. Luitpold, Prinz von Bayern, des Königsreiches Bayern Verweser. gez. Freiherr von Asch. a fand am Mittwoch die Beerdigung di Unglück auf dem russischen Kriegsschiff getödteten 19 Matrosen und zwei Officieren Statt. Alle Admirale und Consuln nahmen Theil. 100 Mann von jeder Großmacht folgten den Särgen. Russische Matrosen sangen und spielten Trauermarsche. Die Officiere und der französische Schiffskoch, der ebenfalls getödtet worden ist, wurden in besonderen Gräbern beerdigt, die anderen zusammen. An den Särgen hielten russische Popen und der griechische Erzbischof von Kanea Trauergottesdienst. Alle Flaggen der Schiffe waren halbmast gesetzt. Die Feier war ergreifend. Auf einem russischen Kanonenboot waren von Kanca 50 türkische Beys dazu gekommen. Die Bevölkerung von Kanea und die Admirale hatten Kränze gespendet. Auf Deck des Unglücksdampfers lag noch die Hälfte des Daches des Panzerthurms, die andere Hälfte war in die Luft geschleudert, hatte die Mastspitze gebrochen und ist dann in's Meer gestürzt. Innerhalb des Thurmes herrschte ein wahres Chaos, die darin befindlichen Maschinen sind in tausend Stücke zerschlagen, dazwischen Fetzen von Uniformen, Taschentüchern, Cigarrentaschen, alles mit Blut besudelt. Nach dem Gottesdienst wurden die Särge in Barken gelassen und durch Dampfbarkassen an Land gezogen. Von Nah und Fern. ∆ Aus dem Kreise Ahrweiler. Nierendorf, 18. März. Vor etwa 4 Jahren ist unsere alte Kirche wegen Baufälligkeit geschlossen worden. Der Bau eines neuen Gotteshauses erwies sich daher als dringendes Bedürfniß. Obgleich unsere kleine Gemeinde, die noch nicht 400 Seelen zählt, erst vor einigen Jahren aus eigenen Mitteln ein neues Schulhaus und ein Vicarie=Gebäude errichtet hat, so bringt sie doch außer 100 Procent Cultussteuer noch etwa 1200—1400 Mk., jährlich also nahezu das Vierfache der Einkommensteuer, für den Kirchenbau auf. Also an gutem Willen fehlt es nicht. Aber die eigenen Kräfte reichen kaum aus. Mögen daher Edelgesinnte durch eine kleine Beisteuer auch einen Baustein beitragen zu baldiger Vollendung unseres Gotteshauses! * Köln, 19. März. Der hiesige Oberbürgermeister erläßt folgende Bekanntmachung:„Nachdem der Bergische Fabrikanten=Verein zu Remscheid einstimmig beschlossen hat, seinen Mitgliedern die Einführung des Sparzwanges für jüngere unverheirathete Arbeitnehmer dringend zu empfehlen, und diese Einrichtung sich in verschiedenen Fabrikbetrieben als segensreich und ersprießlich erwiesen hat, so daß auch höhern Orts die Förderung dieser unverkennbar vortheilhaften Neuerung in Erwägung gezogen ist, richte ich an die Herren Fabrikbesitzer und Leiter des hiesigen Stadtbezirks die Bitte, den Sparzwang für jüngere Arbeitnehmer durch Ergänzung der Arbeits=Ordnung möglichst einzuführen. In die Arbeits=Ordnung würde zur Erreichung dieses Zweckes aufzunehmen sein, daß unverheiratheten Arbeitnehmern bis zum vollendeten 25. Lebensjahre bei der Lohnzahlung ein bestimmter, ungefähr 5 pCt. betragender Theil des Lohnes embehalten und in der städtischen Sparkasse anzulegen sei. Diese Anlegung habe in gesperrten, auf den Namen des Arbeiters lautenden Sparkassenbüchern zu erfolgen, aus welchen bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres des Sparers Auszahlungen nur bei Gründung eines eigenen Hausstandes und bei Ableistung der Militär=Dienstpflicht stattfinden dürfen. Den Arbeitnehmern muß es jedoch freigelassen werden, auch höhere Beträge, als in der Arbeits=Ordnung vorgeschrieben ist, in der Sparkasse anlegen zu lassen. Entwürfe zu dem gedachten Nachtrag zur Fabrik=Ordnung können auf Zimmer 9 des hiesigen Rathhauses kostenfrei bezogen werden.“ Ichtershausen, 17. März. Einen guten Dienst leisteten am vorigen Montag zwei Erfurter Radfahrer dem hier stationirten Gendarg: Hotler. Als sie gegen Abend die Höhe des gothaischen Vorftv Bischleben bei Erfurt erreichten, stand der Gendarm, von einer Kinderschaar umgeben, in der Nähe der Chausseegeld=Hebestelle. „Wenn ich nur das Radfahren könnte, so würde ich einen der Herren bitten, mir auf kurze Zeit sein Stahlroß zu leihen!“ rief der Beamte den abspringenden Radlern zu. Diese erfuhren Folgendes: Vor kaum drei Minuten war ein auf seinem Hundewagen sitzender Haudelsmann, um das Chausseegeld zu sparen, im schärfsten Trabe durch die Schaar der Kinder gefahren, sodaß einige niederstürzten. Niemand hatte den Mann erkannt, sodaß der Gendarm eine Anzeige nicht erstatten konnte. Sofort erboten sich die Fahrer, den Thäter zu verfolgen. Wie die Windsbraut stoben sie davon, hatten das Glück, das immer noch scharf fahrende Gefährt kurz vor Hochheim einzuholen und den Namen des Handelsmannes vom Namensschilde abzulesen. Nach kaum zehn Minuten stand der Name im Notizbuche des die Zurückkehrenden mit kräftigem„All Heil!" begrüßenden Gendarmen. Der Vorfall zeigt recht deutlich, wie wünschenswerth die Ausrüstung der Gendarmer mit Fahrrädern ist. Belanntmachung. Wegen der event. Heranziehung zu den Cultuskosten, sowie Regelung des Wahlrechts hat auch die Veranlagung der Personen mit Einkommen von über 660 bis einschließlich 900 Mk. zu dem fingirten Normalsteuersatze von 4 Mk. auf Grund der§§ 74 und 75 des Einkommensteuergesetzes vom 27. Juni 1891 stattgefunden. Die festgesetzte Steuerliste dieser Personen liegt vom 17. d. M. ab vierzehn Tage lang zur Einsichtnahme im Steuerbureau, Zimmer Nr. 28 des Rathhauses, öffentlich aus. „Gegen die Veranlagung steht dem Steuerpflichtigen binnen einer Ausschrußfrist von vier Wochen(28 Tagen) nach Ablauf der Auslegungsfrist das Rechtsmittel der Berufung zu. Dasselbe ist seitens der Steuerpflichtigen bei dem Vorsitzenden der Veranlagungs=Commission hier einzulegen. Es ist alsdann Sache der Steuerpflichtigen, die zur Begründung der— schriftlich oder zu Protokoll— anzubringenden Berufung erforderlichen Thatsachen und Beweismittel anBonn, den 15. März 1897. Der Oberbürgermeister. r g. J..: Der Beigeordnete, Sieberger. Aus ** Die Handwerkervorlage wird von der„National=Ztg.“ für verkalsungswpidrig angesehen, weil dadurch das Reich weroepotilizu in zwei walften getbeilt eine werden uttsch eris angesehen, weil dadurch das Reizigge Arisch in zwei gutsten güthellt werden solle. Als die ##rein„manche Gegenden Bayerns, Württemberg, Baden, Hessen, Thüringen, sowie auch einige preußische Bezirke" bezeichnet, wo„der Gedanke der Zwangsinnung entschiedenem Widerstand begegnet". Nicht formell, jedoch thatsächlich komme dies auf die Zerstörung der verfassungsmäßigen Einheit der Gewerbegesetzgebung heraus. Ebetragene Kleider sowie Schuhzeug 2c. 2c. kauft zum höchsten Preise Jean Pohl, 3 Engelthalerstraße 3. die musterhafter Ordnung, Keiner wollte das Fest auch nur im leisesten stören, und ebenso angenehm fiel das Benehmen der Schutzmann1e.— DiegLetitionscommission des Reichstages hat kürzlich übrr eine Pelition der Lehrer der Ohrenheilkunde an den sämmtlichen deutschen Universitäten berathen, in der verlangt wurde, daß bei der ärztlichen Approbationsprüfung die zu Prüfenden auch die für alle praktischen Arzte nothwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten in der Ohrenheilkunde nachweisen müssen. Zu diesem Zwecke solle 1) fhr braucht nicht n. Berlin zu geh'n ihr könnt es hier am Fenster sehn, das Kaiserdenkmal hoch und hehr Umgeben vom Soldaten=Heer. Stolz zu Fuß und hoch zu Roß, Uns zur Freud, den Feind zum Trotz In dem bekannten Hause hier Venzelgasse Nr. vier bei Joh. Sondag. A ermee Nachweisen aanem Gag birsem. Jweae solle 1) die Julüssung zur ärztlichen Approbationsprufung nicht ohne einen Nachweis eines mindestens halbjährigen Besuches einer Klinik oder PoliRosen Sechtämme, ** Halbstämme. niedrig veredelt, und Monatsrosen empfiehlt billigst Quirin Vohs, Venusbergerweg 9. Circa 150 Pfund schöne weiße Stungru=Speckbohnen, 1894/95 Ernte, zu verkaufen. Näheres bei Peter Heimbach, Remagen. Alle Reparaturen an Fahrrädern, Pneumatic=Reifen, sowie Emaillirung. in verschied. Farben werden prompt in eigener Werkstatt ausgeführt bei Jos. Müller, Bornheimerstraße 30.— AlleErsatz= u. Zubehörtheile auf Lager. Neuvernickelung wird billigst besorgt. per echt und ffst., engl. Pfd. 35 Pfg., 5 165 Pfg. o01 Bonner Consum-Anstalt, 23 Münsterplatz 23. — S 25 März 1897. General=Anzeiger für Vonn und Umgegens Nr. 2576 Seite 5 Briefkasten des General-Anzeigers. „Armer kranker Theodor“ dittet um ein„Mittel gegen Ausschlag am Munde, welcher jo urg is, daß derselbe nicht geöffnet werden kann“. Antwort: Es scheint uns, als ob es sich um Bartflechte haudelt. Da in diesem Falle die Haare ausgezogen werden müssen und je nach Stand der Krankheit Umschläge oder verschiedene Salben (Theer= und Schweselsalben) angewandt werden müssen, ist es besser, Sie wenden sich am Besten an die hiesige Poliklinik für Hautkrankheiten(von 11—12 Uhr an Wochentagen geöffnet), und lassen sich diese lästige Krankheit gründlich kuriren. Arbeiter der Pulverfabrik Troisdorf. Ja, Falb hatte den 18. März d. J. als den kritischsten Tag des ganzen Jahres verzeichnet.— Auch hier war das Gerücht von dem Tode des„Propheten“ verbreitet, es scheint jedoch nur soviel wahr zu sein, daß derselbe zur Zeit gelähmt ist; von einer Erblindung desselben ist uns nichts Bestimmtes bekannt. Briefmarke. Der Besitz einer Sammlung ist keineswegs Bedingung zur Aufnahme in den Berein. Wegen der andern Fragen wenden Sie sich an den Schriftführer des Vereins, Herrn C. Grahn, Beethovenhalle. „Eischen.“ Das haben wir noch in der allerletzten Zeit sehr ausführlich zweimal bald hintereinander gesagt und können es nicht jetzt schon wiederholen. Wenn Sie uns aber Ihre genaue Adresse und eine Freimarke einsenden wollen, werden wir Ihnen die betr. Nummer nochmals zusenden. Junge Hausfrau in Bonn. Pudern Sie die betreffenden Stellen zweimal am Tage mit Salicylpuder, doch seien Sie vorsichtig, damit dem Kinde nichts davon in die Augen oder in die Nase kommt, Militaria. Gehe mit Deinem Loosungsschein bald nach dem 1. April hier auf das Geschäftszimmer des 160. Regiments und melde Dich freiwillig zum Eintritt im Herbst. Wirst Du nicht angenommen, so kannst Du bei der General=Musterung noch den musternden General bitten. Dich jedenfalls im Herbste und wenn möglich, beim 160. Regimente einzustellen. Das Weitere mußt Du abwarten. A. B.„Frage hiermit an, ob ich einer Familie, die einen Heizosen und einen Küchenesen hat, einen davon pfänden kann lassen?“ Antwort: Nein! H. in G. Bei Berechnung der Marke, welche für Personen, die einer Krankenkasse nicht angehören, zu verwenden sind, wird nicht der wirkliche Lohn, sondern der ortsübliche Tagelohn des Bezirks zu Grunde gelegt und beträgt dieser dort für erwachsene weibliche Personen 1 Mark 50 Pfg. Demnach müssen Sie Marken II. Lohnklasse verwenden. X. 100.„Ich bin Wittwe und verheirathe demnächst meine älteste Tochter. Da ich wegen Aussteuer und Einrichtung nicht Bescheid weiß, bitte um Mittheilung, was ich meiner Tochter, um sie einigermaßen anstäudig und gut bürgerlich auszustatten, an Aussteuer, Leinen u. s. w. und Möbel, Haushaltungsgegenstände, Kleider, Wäsche s. w. mitgeben muß. Bitte, stellen Sie mir dies übersichtlich zusammen.“ Antwort: So weit reicht weder die Kenntniß. noch die Zeit des Briefkastenonkels. Das hängt doch auch von Ihrem Geldbeutel ab. Wenden Ste sich an einentsprechendes Geschäft. Langjähriger Abonnent. Die Melodie des Westfalenliedes ist in den hiefigen Musikaltenhandlungen um ein Billiges käuflich. J. S. 14. Für die Zeit während welcher Sie ohne Stellung waren, brauchen Sie keine Marken zu kleben. Sinzig.„Ich habe eine Wiese gekauft und möchte darin einen Fischteich anlegen. Mut ich dazu pollzeiliche Erlaubniß einholen und wie breites Ufer muß event. an der Grenze des Nachbargrundstücks stehen bleiben? Antwort: Einer polizeilichen Erlandniß bedarf es nicht, auch ist eine bestimmte Entfernung von den Grundstücken der Nachbarn nicht vorgeschrieben. Sie bleiben indet für allen Schaden, der den Nachbarn durch Ihre Anlage erwächst, Uebertreten des Wassers, Einrutschen des Ufers, haftbar. Mallie. Natürlich darf die„Rhenania“ auch Ansichtskarten befördern.— Wenn die Nachbarschaft sich nicht beschwert— und das wird sie schwerlich thun, wenn Du schön singst— darfst Du auch bis 11 Uhr Deine holde Stimme erkönen lassen; im andern Falle aber ist 10 Uhr, die gewöhnliche Ruhezeit, schon zu spät. Ehescheidung.„Vor einigen Jahren erwirkte ich die Ehescheidung, das alleinige Erziehungsrecht über die Kinder wurde gerichtlich mir zugesprochen. Droht mir, falls ich mich wieder verheirathe, die Gefahr, daß man die Kinder meiner Obhut entzieht, sei es, daß die Verheirathung jetzt oder erst nach Inkrafttretung des neuen Bürgerlichen Gesetzbuches stattsände?“ Antwort: Nein! 20.„Hat ein Anmiether, der einen Theil einer Villa bewohnt, und das Recht der Mitbenutzung des Speichers zum Wäschestrocknen hat, auch das Recht, fremden Leuten zu gestatten, auf dem Speicher Wäsche zu trocknen, und kann der Vermiether Schadenersatz verlangen?“ Antwort: Der Miether darf zwar dritten Personen nicht den Speicher zum Wäschetrocknen einräumen, aber von Schadenersatz wird keine Rede sein können, da ein Schaden nicht nachweisbar ist. Aus der Umgegend. * A u s G o d e s b e r g e r h a l t e n w i r f o l g e n d e Z u s c h r i f t: U n t e r =Godesberg, 12. März, berichtete der General=Anzeiger über Personal= veränderungen im Lehrercollegium des evangelischen Pädagogiums zu Godesberg. Daß von den jüngeren Herren fünf, wie der Artikel meldete, zu Ostern die Anstalt verlassen, ist richtig. Es ist aber irreführend, wenn dazu gesagt wird:„Für die Anstalt ist es nicht von Vortheil, daß die Lehrer(!) so oft(!) wechseln. Denn erstens wechseln nicht„die Lehrer“, sondern lediglich die jüngeren der Collegen, welche hauptsächlich als Erzieher thätig sind und von vornherein meist mit der Absicht eintreten, kürzere Zeit zu ihrer Ausbildung hier zu weilen. Und zweitens kann von einem„so oft“ nicht die Rede sein, da der Wechsel nur diesmal zufällig ein besonders starker ist, während im Allgemeinen die jüngeren Lehrer bezw. Erzieher am evangelischen Pädagogium weniger dem Wechsel unterworfen sind, als etwa die Probe= und Seminar=Candidaten und die Hülfslehrer eines größeren Gymnasiums, oder gar als die jüngeren Lehrkräfte anderer Privatanstalten. Darüber aber war der Berichterstatter vom 12. ds. vielleicht nicht hinreichend informirt, obwohl, wie die von ihm angeführten Namen beweisen, die Möglichkeit einer genauen Information ihm nicht fehlen konnte. Wenn der Verfasser aber fortfährt:„Niemand wird es den jungen Lehrern verdenken können, wenn dieselben anderswo besser für ihre Zukunft sorgen zu können glauben“, so legt er uns damit Motive unter, die uns nicht bestimmt haben, und— er thut dies wohl bewußter Weise, weil von den mit Namen angeführten Herren keiner ihm derartiges gesagt hat oder gesagt haben kann. Er bringt uns damit(in der öffentlichen Meinung) in einen gewissen Gegensatz zu einer Anstalt, der wir alle dankbar sind, die wir verlassen, nicht(wie es nach dem Berichte scheinen muß) als Unbefriedigte und Mißvergnügte, denen das Weggehen„nicht zu verdenken“ ist, sondern weil wir einer Lebensstellung zustreben, die wir hier von vornherein gar nicht gesucht haben, die wir auch nicht erwarten konnten, da die Stellen der verbeiratheten und definitiv angestellten Lehrer an unserer Anstalt reichlich besetzt (13 von 25) und zum großen Segen des Ganzen in festen und bewährten Händen sind. Soviel zur Richtigstellung der Ungenauigkeiten und zur Abwehr der wenig tactvollen Art des=Herrn. Im Namen der in dem Artikel vom 12. ds. Mts. genannten Herren: Hans Stoltenhoff, Lehrer am evangelischen Pädagogium Godesberg. — Sieghurg, 20. März. Auf dem letzten Gauturntage in Köln am 15. c. ist auf Antrag des Gauturnwarts, Oberturnlehrer Schroeder in Boun, der Beschluß gefaßt worden, den I. Bezirk des Sieg=Rheinischen Turngaus, der jetzt 17 Vereine zählt, in drei Bezirke zu theilen und zwar 1. in einen Sieg=, 2. in einen Rhein= und 3. in einen Eifelbezirk. Nach diesem Beschluß wird also fortan der gesammte Sieg=Rheingau 5 Bezirke bilden, von denen der Siegbezirk der zweite ist und folgende Veremne umfaßt: 1. Turnverein Siegburg, 2. Turn= und Fechtklub Siegburg, 3. Turnverein Troisdorf, 4. Turnverein Rheidt a. d. Sieg, 5. Turnverein Hennef, 6. Turnverein Eitorf, 7. Turnverein Ruppichterroth und 8. Turuverein Königswinter. Als Bezirksturnwart für den Siegbezirk wurde der bisherige Bezirksturnwart des ganzen I. Bezirks Handloser— Turnwart des Turn= und Fechtklubs=Siegburg— gewählt. &an Siegburg, 20. März. Am heutigen Tage wurde am hiesigen Gymnasium in Gegenwart des Regierungs=Commissars Geh. Regierungs= und Schulrath Dr. Deiters aus Coblenz die Abiturientenprüfung gehalten. Von den 19 Oberprimanern erhielten 17 das Reifezeugniß, davon sieben unter Entbindung von der mündlichen Prüfung. X Troisdorf, 20. März. Nach beendigter Nachtschicht geriethen gestern 4 Arbeiter der Geschoßfabrik zu Siegburg in einer dortigen Wirthschaft in Streit, wobei der Arbeiter Conrad Kannengießer von hier 18 Messerstiche, darunter einen lebensgefährlichen Stich in die Lunge, erhielt. Der Schwerverletzte wurde in das Hospital zu Siegburg gebracht und ist heute Morgen bereits verstorben. Kannengießer ist Vater von 9 Kindern und sieht dessen Frau in kurzer Zeit einer abermaligen Entbindung entgegen. Die Betheiligten sind verhaftet und sofort von der Geschoßfabrik entlassen. Sprechsaal. 12004] Elektrische Bahn Beuel=Honnef. Es liegt nicht in unserer Absicht, auf die weitschweifigen Darlegungen des hohen Unbefangenen in gleicher Breite zu antworten. Wir beendigen daher unsererseits die Discussion mit der den Thatsachen entsprechenden Erklärung:„Die Einwohnerschaft der interessirten Ortschaften hält, abgesehen von einigen wenigen Besserwissern, das Bahnproject der Gemeinden für das richtige und bedarf der nicht erbetenen Fürsorge außerhalb stehender Leute nicht. X. Allerlei. O Bloc, Block und Blok. In einem Gasthause in Amsterdam wohnten dieser Tage gleichzeitig zwei Handlungs=Reisende, ein Franzose Namens Bloc und ein Deutscher Namens Block. Als für Herrn Block ein Geldbrief mit 200 Mark eintraf, ermöglichte es der Frauzose, bei der Aehnlichkeit des Namens, sich in den Besitz des Briefes zu setzen, worauf er in einem andern. Ga dort binnen zwei Tagen das erbeutete gleichen Zeitraume Sfahren, und der Franzose Bloc ward auf Antra Ttock von dem hollandischen polizisten Blok verhaf. 0„Da hört doch Alles auf!“ ruft der„Obe Wohnung nahm und Geld alle machte. In dem satte aber auch die Polizei von dem Doppetspiele Franzose Bloc ward auf Antrag des Deutschen ftet. berschl. Anz.“ und Maurer= lieferte ein merkwürdiges Ergebniß. Der Anschlag betrug ca. 41,000 Mark. Das höchste von dreizehn Angeboten war das des Maurermeisters Blindorn in Kattowitz: 69,546 Mk. 14 Pfg.; das niedrigste das des Maurermeisters Mann in Königshütte: 28,769 Mk. 83 Pfg. Die Differenz betrug also 40,776 Mk. 31 Pfg.“ Das ist freilich eine Differenz, über die man sich allerhand Gedanken machen kann. Um aber ein Beispiel festzustellen, wäre es angezeigt, dem billigen Manne die Arbeit zu übertragen, zugleich aber mit unnachsichtlicher Strenge darauf zu achten, daß er sie in jeder Beziehung ordnungsmäßig im guten Material und mit aller Sorgfalt ausführe. New=York, 18. März. Die Schwäche der Ueberlebenden des untergegangenen Dampfers„Ville St. Nazaire“ war so groß, daß sie unfähig waren, die in ihrem Boot befindlichen Leichen aus demselben zu entfernen. Die Geretteten erzählen, daß bei der Abfahrt ein unbedeutendes Leck festgestellt wurde, das später sehr gefährlich wurde. Dann brach ein heftiger Sturm los, und es kam nur noch das Verlassen des Schiffes in D' Mannschaft benahm sie bewundernswerth. Schifft in Frage. Die Mannschaft denahm sich Gerichtlicher Verkauf. Am Mittwoch den 24. März 1897, Vormittags 10 Uhr, soll in der Wirthschaft Herm. Thiebes zu Beuel, Rheinstraße 91, als Auctionslokal: 1 Schreibtisch, sowie 1 Plüschgarnitur, bestehend aus Sopha, 1 Sessel u. 6 Stühlen, durch den Unterzeichneten öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Verkauf findet bestimmt Statt. Schulze, Gerichtsvollzieher in Bonn, Kasernenstr. 28, 15. Mai cr. ab Meckenheimerstraße 27. vom vom Lande, in der Küche erfahren, sucht zu Ostern Stelle in ruhigen Haushalt.“ Meldungen unter R. A. 5554. an die Exped. des Gen.=Anz. Auf einem größeren Bahnhof findet ein junges Mubihen. aus achtbarer Familie Gelegenheit, sich in allen Fächern des Haushalts, sowie im Geschäft und der Küche auszubilden. Frc.=Offerten unter W. 36. die Exped. des Gen.=Anz. Naushaftern welche perfect kochen kann, für ein größeres Geschäftshaus gesucht. Offerten unter E. H. 55. an die Expedition des Gen.=Anz. Büverlassige Person sucht dauernde Stellung bei Kindern für Nachmittags. Zu erfragen Bahnhofstraße 4, Vormittags. Tüchtige Kassirerin mit guten Zeugnissen sucht Stelle per 1. Mai resp. später. Gefl. Offerten unter H. S. 97. an die Exped. des Gen.=Anz. Ein tüchtiges properes Mäbihen per 1. April gesucht, Martinstraße 4, 2. Et. Erfahrene Costümarbeiterin und Lehrmädchen sucht Damen=Confection von Frau Schröder, Wenzelgasse 15. Mädchen von auswärts, in Weaochen Küche u. Hausarb. erfahren, sucht baldigst Stelle in kleinen besseren Haushalt in Bonn. Näheres in der Exp. des.=A. 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Aufruf des Raisers. * Eine Sonder=Ausgabe des„Armee=Verordnungsblattes“ bringt folgenden Aufruf Sr. Majestät des Kaisers: An Mein Heer! Das Vaterland begeht heute festlich den Tag, an dem ihm vor 100 Jahren Wilhelm der Große geschenkt wurde, der erhabene Herrscher, welcher nach dem Willen der Vorsehung das deutsche Volk der ersehnten Einigung zugeführt, ihm wieder einen Kaiser gegeben hat. Als feindlicher Anfall Deutschlands Grenzen bedrohte, seine Ehre und Unabhängigkeit antastete, fanden sich die lange getrennten Stämme aus Nord und Süd wieder, die auf Frankreichs Schlacht feldern mit Strömen von Heldenblut besiegelte Waffenbrüderschaft der deutschen Heere ward der Eckstein des neuen Reiches, der die Fürsten und Völker Deutschlands unauflöslich umschließenden Bundes. Dieser Einigung ist das hehre Denkmal, welches die mit Ehrfurcht gepaarte Liebe des deutschen Volkes seinem großen Kaiser, dem Vater des Vaterlandes, heute widmet, ein erhebendes Zeugniß. Unauslöschlich wird diese Feier eingezeichnet bleiben in allen Herzen, die für Deutschlands Ehre und Wohlfahrt schlagen, unvergeßlich vor allen Deuen sein, welche den sieggekrönten Fahnen Wilhelms des Großen gefolgt sind. Eine besondere Weihe will Ich diesem Jubeltage dadurch geben, daß Mein Heer von nun an auch die Farben des gemeinsamen Vaterlandes anlegt. Das Wahrzeichen der errungenen Einheit, die deutsche Cocarde, die nach dem einmüthigen Beschlusse Meiner hohen Bundesgenossen in dieser Stunde ihren Truppen ebenfalls verliehen wird, soll ihm eine für alle Zeiten sichtbare Mahnung sein, einzustehen für Deutschlands Ruhm und Größe, es zu schirmen mit Blut und Leben. Dankerfüllt und voller Zuversicht ruht heute Mein Blick auf Meinem Heere, denn Ich weiß von ihm, dem die fürsorgende Liebe des großen Kaisers von seinen Jugendjahren bis zu den letzten Augenblicken seines gottgesegneten Greisenalters gewidmet war, dem er den Geist der Zucht, des Gehorsams und der Treue, welcher allein zu großen Thaten befähigt, als ein köstliches Erbe hinterlassen hat, daß es seines hohen Berufs immerdar eingedenk sein und jede Aufgabe, die ihm anvertraut, erfüllen wird. Ihm bestimme Ich deshalb an erster Stelle das Denkzeichen, welches Ich zur Erinnerung an den heutigen Tag gestiftet habe. Möge Jeder, der gewürdigt ist, das Bild des erhabenen Kaisers auf seiner Brust zu tragen, ihm nacheifern in reiner Vaterlandsliebe und hingebender Pflichterfüllung; dann wird Deutschland alle Stürme und alle Gefahr siegreich bestehen, welche ihm nach dem Willen Gottes im Wandel der Zeiten beschieden sein sollten. Berlin, den 22. März 1897. Wilhelm. * Das„Armee=Verordnungsblatt“ veröffentlicht ferner eine kaiserliche Urkunde betreffend die Stiftung einer Medaille zur Erinnerung an Wilhelm den Großen. Die Medaille aus Bronze von eroberten Geschützen zeigt auf der Vorderseite das Brustbild Wilhelms des Großen nebst der Inschrift:„Wilhelm der Große, Deutscher Kaiser, König von Preußen.“ Auf der Rückseite steht die Inschrift:„Zum Andenken an den hundertsten Geburtstag des großen Kaisers Wilhelm I. 1797—1897“, darunter, auf einem Lorbeer= und einem Eichenzweige ruhend, Kaiserkrone, Reichsapfel und Reichsschwert. Die Medaille ist an orangefarbenem Bande zu tragen und wird nur zum Andenken an den 22. März 1897 verliehen. Ueber die Auswahl der Verleihungen sind weitere Bestimmungen vorbehalten. Die heutige Nummer umfaßt 12 Seiten.: Saatkartosfeln Frühe weiße zu verkaufen. August Schultze, Poppelsdorf, Kessenicherstr. 12. 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Als am Vorabend der festlichen Tage abendliches Dunkel seine Fittige herniedersenkte und eine Woche des Fleißes und ehrsamer Arbeit zu Ende neigte, da sandten hoch über Stadt und Land vom Gotteshause her die Glocken ihre eherne Stimme und zogen vom Werke des Alltags die Gemüther empor. Und Feiertagsstimmung zog ein in die Herzen und ein stilles inniges Gedenken au jene Zeit, wo der einst vor hundert Jahren der Liebling seines Volkes, der schlichte und edele Kaiser das Licht der Welt erblickte. Ja, zu dem Schmuck der Fahnen, die in diesen Tagen reicher als je fröhlich in den Straßen der Stadt wehen, zu dem Glanz der Lichter gesellt sich als schönste Zier die seltene Einmüthigkeit und der frohe, würdige Eifer, mit dem Alle, Groß und Klein, Jung und Alt, Arm uund Reich den vaterländischen Festtag begehen. Ein besonders eindrucksvolles Bild gewährt der Markt. Fahne an Fahne reiht sich dort; in den Schauläden zumeist die Ausschmückung dem Tage sinnig und glanzvoll angepaßt. Der alte ehrwürdige Brunnen hebt, von Lichtwellen umfluthet, sich aus seiner festlichen Umgebung wie verjüngt ab. Vor allem aber ruht das Auge voll Wohl gefallen auf dem stolzen Rathhaus. Die mächtige Freitreppe entlang schimmern die Farben schwarz=weiß=roth weithin sichtbar. Auf den Stufen prachtige Zierbäume, und darüber an hohen Masten flatternde Fahnen. Am Sonntag Morgen fand in den Kirchen der verschiedenen Bekenntnisse ein erhebender Fest= und Dankgottesdienst Statt. Schon in der Frühe hatte sich mit dem harmonischen Geläute der Kirchenglocken der schmetternde Weckruf vermischt, den die Spielleute und die Musikcapelle des Infanterie=Bataillons durch die Straßen der Stadt trugen. Der Kirchgang der Truppen und der vereinigten Militärvereine verlieh den Straßen ein lebhaftes und glänzendes Gepräge. Namentlich bot der Münsterplatz ein ungewohntes Schauspiel, das zahlreiche Menschen anlockte. Dort hatte die Fahnen=Compagnie die Gewehre zusammengesetzt. Als nach dem Gottesdienst die Fahne die Münsterkirche verließ, traten die Mannschaften wieder ans Gewehr und geleiteten sie, nachdem der Präsentirmarsch verklungen, zurück zum Commandeur des Bataillons. Die Mitglieder der hiesigen Vereinigten Militär=Vereine versammelten sich sodann mit ihren Fahnen zu einer Gedächtnißfeier auf dem alten Friedhofe. Dort nahmen sie vor dem herrlichen Kriegerdenkmal, zu dessen beiden Seiten die Vereinsfahnen aufgepflanzt waren, Aufstellung. Hinter dem Denkmal hatte sich, im Tannengrün verborgen, der Remigius=Gesang=Verein aufgestellt, der die Feier durch den Vortrag des Chors„Selig sind die Todten“ einleitete. Die Sänger waren dadurch kenntlich, daß ein jeder derselben eine Kornblume, bekanntlich die Lieblingsblume des hochseligen Kaisers, im Knopfloch trug. Kaum war der letzte Ton verhallt, als Kreisbaumeister Wagner, Präsident des Kreis=Verbandes, vor das Denkmal hintrat, um auf die Bedeutung der Gedächtnißfeier hinzuweisen. Er erinnerte daran, wie vor 100 Jahren dem Hohenzollernhause ein Prinz geboren worden sei, der zu so Großem berufen gewesen. Dieses Tages werde heute nicht nur in unserem Vaterlande, sondern auch weit über dessen Grenzen hinaus, wo auch immer Deutsche weilen, gedacht. Wir gedenken dabei auch— so fuhr der Redner fort— der unvergeßlichen Mutter des kleinen Prinzen, die das Kind gehegt und gepflegt hat. Aus dem kleinen Prinzen, der in seiner Jugend die Erniedrigung und Demüthigung seines Vaterlandes miterlebt hatte, ist der große König, der Deutsche Kaiser, erstanden, der uns zu Kampf und Sieg geführt und das einige deutsche Vaterland wieder geschaffen hat. Hierbei gedenken wir auch Derjenigen, die für des Vaterlandes Größe und Einigkeit den Tod gefunden haben. Ob sie nun hier oder in fremder Erde ruhen und kühler Rasen sich über ihnen ausbreitet, vergessen sind sie darum nicht; sie Alle, die Gefallenen, werden lebendig in unserem Geiste fortleben. Zum Zeichen hierfür— so etwa schloß Kreisbaumeister Wagner— lege ich im Namen der Vereinigten Militär=Vereine Bonns diesen Kranz am Fuße des Denkmals nieder. Ergreifend klangen hierauf, von dem Remigius=Gesangverein recht eindrucksvoll vorgetragen, die Weisen des Chorals„Ich bete an die Macht der Liebe“ über den stillen Gottesacker. Vor Schluß der ernsten Feier wurde noch, nach altem Soldatenbrauch,„Helm ab zum Gebete“ commandirt. Die Häupter entblößten sich und für die gefallenen Kameraden wurde ein stilles Gebet verrichtet. Damit hatte die Gedächtnißfeier auf dem Friedhofe ihr Ende erreicht. Auf der Bornheimerstraße ordneten sich nun die Vereine im Zuge. Nun gings im flotten Schritt, Musik an der Spitze, nach dem Drei Kaiser=Saale, woselbst ein Frühschoppen die Kameraden noch kurze Zeit vereinigte. Hier nahm Kreisbaumeister Wagner das Wort zu einem Hoch auf Kaiser Wilhelm II., der unablässig bestrebt sei, das Große, was sein hochseliger Großvater geschaffen, weiter auszubauen und zu erhalten. Gemeinsam gesungene Lieder und Musikvorträge verschönerten die patriotische Feier. Die Abendfeier der Vereinigten Militärvereine nahm einen würdigen Verlauf. Der Drei Kaiser=Saal reichte kaum aus, für all die Kameraden und ihre Familien. An der Quertafel hatten zahlreiche Ehrengäste Platz genommen, wie die Generalmajore z. D. v. Herget und Krummacher, Oberst von Grävenitz, Oberbürgermeister Spiritus mit der goldenen Amtskette, Wirkl. Geh. Oberbergrath Brassert, Beigeordneter Heuser, Oberstlieutenant z. D. Nonn, Major Kretzschmer, Major v. Festenberg=Packisch, Major Collignon, Major v. Papen und eine stattliche Reihe von Officieren der Reserve und Landwehr. Nachdem Kamerad Kreisbaumeister Wagner mit kernigen Worten und einem Hoch auf den Landesherrn die Feier eröffnet hatte, trug Frl. Lattreuter eine hübsche Festdichtung vor. Die Wogen der festlichen Stimmung hoben sich höher, als Kamerad Stommel in zündendem Prolog daran erinnerte, was der alte Kaiser seinem Volke bewesen.„„ Die eigentliche Weihe gao dem Abeno aber die Festrede des Herrn Oberlehrers Schunck. In schlichten und ergreifenden Worten zeichnete er die Bedeutung des Tages. Als der eherne Mund der Kanonen vor 100 Jahren dem Lande verkündete, daß Königin Luise ein Söhnlein geboren, da dachte Niemand daran, daß der 22. März einst ein nationaler Gedenktag werden und daß ein geeintes Deutschland nach 100 Jahren diesen Tag festlich begehen würde. Denn es war eine schlimme Zeit, in der des späteren Kaisers Geburt fiel. In treffenden Zügen wurde der tiefen Demüthigung Preußens gedacht. Wie das nationale Unglück der edlen Königin Herz brach, wie aber in dem Herzen des Prinzen die Erinnerung an die Mutter fortlebte und ihm in ernsten und schweren Stunden Muth und Kraft verlieh. Wie er in der Schlacht bei Bar fur Aube im Granatfeuer das eiserne Kreuz sich erwarb und nach den Befreiungskriegen heranreifte zum Manne und Heerführer. Auch das stille Familienglück des Prinzen während seines Aufenthaltes zu Coblenz, wo er als MilitärGouverneur von Rheinland und Westfalen weilte, schilderte gemüthvoll die Rede, und wie daher auch später die Kaiserin Augusta immer wieder zurückkehrte zu der liebgewonnenen Rheinstadt. Dann beleuchtete die Rede das große Ruhmeswerk, das Wilhelm als König mit Männern, wie Roon, Moltke und vor allem Otto von Bismarck schuf; wie der 70jährige Greis im Granatfeuer der Schlacht noch denselben Muth bewährte, wie einst als Jüngling. Bei alledem das Gottvertrauen, die Demuth und Bescheidenheit des Helden, der stets, nächst Gott, der Armee, dem Kanzler und Allen, die zur Hebung und Stärkung des Vaterlandes beitrugen, die Ehre gab.„ Neben den Waffenerfolgen erinnerte der Festredner an die Jahre des Friedens, der friedlichen Entwicklung. Wie die Fürsten der Welt hinpilgerten zu dem Patriarchen auf dem Kaiserthron; und wie er so gern sich seinem Volke zeigte, und wie ein Wehschrei das Land durch hallte, als verruchte Mörderhand gegen das Leben des ehrwürdigen Greises frevelte. Aber auch die Freude, als der alte Kaiser, endlich genesen, wieder durch das Brandenburger Thor in die Hauptstadt einfuhr; den Jubel, der laut bestätigte, wie sehr er in der That der „Liebling des Volks“ war. Unter Freud und Leid schwand sein Leven ym in treuer Pflichterfüllung. Noch am letzten Tage ruhte er nicht. Denkwürdig bleibt seine Antwort auf die Vorstellung seiner Tochter, der Großherzogin von Baden:„Ich habe keine Zeit, müde zu sein!“ So schied er hin, betrauert von einer Nation, die er groß gemacht, und bewundert von einer Welt! „Wir aber können sein Andenken nicht besser begehen, als indem wir ausharren in Gottvertrauen, Pflichterfüllung und Vaterlandsliebe in guten wie in bösen Tagen. In guten Tagen ist's ja leicht ein Freund des Vaterlands zu sein. Erst in bösen Tagen zeigt sich so recht die echte Vaterlandsliebe. Drum sei heute im Andenken Kaiser Wilhelms das Gelübde der Treue erneuert! Wenn so sein Geist über unserem Volke waltet, dann wird unser Vaterland groß bleiben bis in die fernsten Zeiten. Das walte Gott!“ Jubelnder Beifall durchhallte, als Herr Oberlehrer Schunck mit diesen Worten seine Festrede beschloß, den Saal, und wie von einer plötzlichen Eingebung ergriffen, erhoben sich die alten Soldaten von ihren Sitzen und stimmten begeistert den nationalen Sang„Heil Dir im Siegerkranz“ an, in den dann auch das Orchester einfiel. Es war ein Augenblick voll tiefer Bewegung, der den Theilnehmern gewiß un vergeßlich bleiben wird. Nachdem Kamerad Weinholz sodann eine tiefempfundene Dichtung vorgetragen hatte, feierte Herr Dr. Firle das deutsche Vaterland, dessen sich gegen die frühere vaterlandslose Zeit der Deutsche heute wieder erfreut, und die Mitarbeiter in Staat und Heer, die zugleich mit Wilhelm I. das Werk der Einigung voll führt haben. Unter den gemeinschaftlichen Liedern zündete in der Fest versammlung am meisten das„Deutsche Dank= und Kaiserlied" und unter den einzelnen Strophen des Sanges die folgende: „Dahinten in dem Sachsenwald Seh'n„Deutschlands Schmied“ wir, müd' und alt, Nun aus von seiner Arbeit ruh'n, Sie galt stets Deutschlands Macht und Ruhm. Wir preisen ihn mit hellem Ton, Den Stolz der deutschen Nation. Juniger Dank gebührt ihm immerdar, Und Gott erhalt' ihn uns noch viele Jahr.“ Im Anschluß an einen voraufgegangenen Hinweis des Herrn Dr. Firle auf das Kyffhäuser=Denkmal regte der Vorsitzende Kreisbaumeister Wagner unter Hinweis auf den noch erheblichen Rückstand der Baukosten eine Sammlung für das Denkmal an. Sie ergab den ansehnlichen Betrag von 137.35 Mk. Während die Sammlung im Saale sich vollzog, erhob sich Herr Generalmajor D. Krummacher zu einem kurzen Trinkspruch, der überraschte und gefiel. Er lautete ungefähr so: „Es drücket uns're Freudeslieder Ein dichter Nebelschleier nieder. Ach, daß doch bald ein Morgenroth erschiene, Zu stärken unsere Marine!“ Zur Verschönerung des Abends trugen auch stimmungsvolle, prächtige Chorlieder bei, die der Remigius=Gesang=Verein unter Leitung seines bewährten Dirigenten Herrn Schweinefleisch innig und frisch sang. Einen glanzreichen Abschluß fand das Fest aber in dem sinnigen Festspiel von Jähns, das Kamerad Limbach noch in letzter stunde vorbereitet hatte. Während helle Trompeten in der Ferne schmettern, tritt ein schmucker Reiter aus der Zeit des Großen Kurfürsten hervor und schildert in zündenden Worten jene stolze Zeit. Auf einmal dringen an sein Ohr die Klänge des Hohenfriedbergers, und ein Dragoner Friedrichs des Großen gesellt sich zu ihm. Der rühmt ihm die ganze Schwere und Bedeutung der kriegsblutigen Jahre, die Preußens König allein gegen eine ganze Welt von Feinden durchfocht. Dann naht ein Landwehrmann aus der Befreiungszeit und schildert in glühenden Farben die glorreiche Erhebung des Landes gegen den welschen Zwingherrn. Als letzter trat, von lautem Beifall empfangen, ein Soldat aus dem jüngsten Feldzug hinzu und verkündete den Waffenbrüdern der Vergangenheit die schier unglaublichen Waffenthaten seines Königs Wilhelm und des wiedergeeinten deutschen Volkes. Das herrliche Festspiel, das mit der Niederlegung eines Lorbeerkranzes auf dem Haupte des alten Kaisers würdig schließt, wurde von den Kameraden Stommel, Söhnle, Deutscher und Limbach in packender Lebenstreue dargestellt. Eine glänzende patriotische Feier war das Festessen in der Lese. Die Spitzen und Mitglieder der Behörden, zahlreiche hochangesehene Persönlichkeiten der Stadt, Officiere, Lehrer und viele Freunde und Mitglieder der Gesellschaft, die ja stets den Mittelpunkt des geistigen und gesellschaftlichen Lebens Bonns bildet, nahmen an der Feier Theil. Festlich war der Saal geschmückt. Inmitten einer Gruppe von Lorbeerbäumen erhob sich die Büste Kaiser Wilhelms I. mit dem Kornblumenkranz. An sechs langen Tafeln hatte die zahlreiche Festgesellschaft Platz genommen, und die glänzenden Unisormen der vielen anwesenden Officieren boten ein buntes und schönes Bild. Musik durchrauschte den festlichen Saal, in dem die Stimmung hoher patriotischer Begeisterung und Vaterlandsfreude zum Ausdrucke kam. Die herrlichen Worte, die der Director der Gesellschaft General Krummacher zum Gedächtniß des hundertsten Geburtstages Wilhelms I. sprach, wurden mit weihevoller Stille aufgenommen und klangen in ein begeistertes Hoch aus. Geheimrath Binz gedachte darauf eines zweiten deutschen Mannes, des Fürsten Bismarck. Er zog einen Vergleich zwischen Deutschland von einst und jetzt und pries des ersten deutschen Kanzlers gewaltiges Werk, dem wir ebenso wie unserem ersten Kaiser die Ehre und Einheit Deutschlands und den Frieden und die Sicherheit unserer rheinischen Heimath verdanken. Vielfach begleitete jubelnder Zuruf die Worte des Redners. Als er geendet, brauste das gemeinsam gesungene „Deutschland, Deutschland über alles" durch den festlichen Saal. Der Handels= und Gewerbeverein feierte den Gedenktag bei einem Familien=Festmahl im großen Saale des Goldenen Stern. bg** ers feierte. Der Bonner Turn=Verein feierte die Gedächtnißfeier im Tuschmannschen Saale. Dort hielt Dr. F. A. Schmidt mit kernigen Worten eine Ansprache, in der er darauf hinwies, daß der 100. Geburtstag Kaiser Wilhelms I. mit dem 100. Geburtstag der Turnerei zusammenfalle. Darauf gab der zweite Vorsitzende des Vereins in längerer Ausführung ein Lebensbild„Wilhelms I. Schöne Festauführungen von Wildenbruch's„Quitzows“ bild einem Familien=Festmahl im großen Saale des Goldenen Stern. Die Festrede hielt dort Herr Rechtsanwalt Schmitt, wayrend HerHandelskammer=Secretär Dr. Uhlitzsch die Mitarbeiter des KaiserFlhrungen von Wilbenbruch? vaterländischen Feier. „#r Eilbeten den Schluß der Der gestrige Montag brachte die eigentliche Feier des Jahrhunderttags. Schon früh zogen mit klingendem Spiel die Truppen und die Militär=Vereine hinaus zum Hofgarten zur Parade. Die Zugänge zur großen Mittelwiese, auf der das glanzvolle Schauspiel sich vollzog, hielten dichte Menschenmengen besetzt. Die Truppen und die Vereine hatten im offenen Viereck Aufstellung genommen, die Vereine mit der Frout nach Osten, der Kriegerverein am rechten Flügel. Rechts von den Truppen stand ein glänzender Stab von Officieren der Reserve und der Landwehr, an ihrer Spitze die Generalmajore z. D. v. Herget, Krummacher und Stoll; außerdem der Oberbürgermeister, die übrigen Vertreter der Civilbehörden und zahlreiche Stadtverordnete. Nachdem die Aufstellung beendet war, trat der Bataillonscommandeur Major Kretzschmer mitten auf die Wiese und hielt eine markige Ansprache, die in einem dreifachen Hurrah auf den obersten Kriegsherrn ausklang, in das die Truppen und die Umstehenden begeistert einstimmten. Nachdem die Nationalhymne verklungen war, schritten die Generale mit den übrigen Officieren und den Vertretern der Civilbehörden die Frout ab. An demn Parademarsch, der nunmehr folgte, nahmen auch die Vereine Theil, deren gute Haltung vortheilhaft auffiel. Namentlich die Veteranen des Kriegervereins und der Gardeverein zeichneten sich durch ruhigen Gang und sichere Richtung aus. Die Universität hat die Gedächtnißfeier Kaiser Wilhelms I. gestern Mittag 11½ Uhr durch einen Festakt in der Aula begangen, welcher sich durch die überaus große Theilnahme der Docenten, geladenen Ehrengäste und älteren sowie jüngeren Herren der verschiedensten Berufszweige sehr glänzend gestaltete. Obwohl die bei Weitem größte Zahl der Studierenden gegenwärtig in den Ferien weilt, waren doch die Bannerträger aller akademischen Vereinigungen mit ihren Fahnen erschienen und hatten im Hintergrunde des Saales in langer Reihe Aufstellung genommen. Vor dem Katheder war in reichem Schmuck aus schönen Blatt=Pflanzen die Büste Kaiser Wilhelms I. aufgestellt, und darüber hing, von der Gallerie herab, die Universitätsfahne, deren Spitze mit einem frischen Lorbeerkranz geziert war. Beim Eintritt des Curators, des Rectors und des Senates nebst dem Professoren=Collegium und den Ehrengästen spielte eine auf der Gallerie aufgestellte Infanterie=Capelle einen feierlichen Marsch, worauf Herr Geheimer Rath Professor Dr. Bücheler die Festrede hielt. Nach einem beredten Hinweis auf die Bedeutung des Tages, welcher der Erinnerung an einen Fürsten gewidmet sei, während dessen Lebenszeit zahlreiche neue Wissenschaften entstanden seien und der Verkehr eine ungeahnte Umwandlung erfahren habe, pries der Redner den Kaiser Wilhelm deshalb als den größten Sieger, weil er den Sieg über sich selbst davongetragen. Zeuge dessen seien vor Allen Bismarck und Moltke. Wie eine feste, hochragende Säule stehe das Bild des großen Kaisers vor uns, den Weg zeigend in Vergangenheit und Zukunft. Auch die Universität schaue immerdar mit Dankbarkeit für die besondere Bevorzugung und Guade auf jenes Bild zurück, und suche diese Dankbarkeit nach Kräften zu bethätigen. Als eigentliches Thema seines Vortrages bezeichnete Geh. Rath Bücheler sodann eine aphoristische Abhandlung aus der Geschichte, worin gezeigt werden solle, wielim Alterthum den Größten dieser Erde gebuldigt worden, wie man ihr Andenken geehrt habe. In halbstündiger, eben so sehr durch tiefe Gelehrsamkeit wie durch bilderreiche Beredtsamkeit hervorragender Ausführung legte der Vortragende alsdann an zahlreichen Beispielen dar, wie bei den Alten nicht nur monnmentale Denkmäler das Andenken der Fürsten wach gehalten, sondern auch, dauernder und werthvoller als jene, die Werke bedeutender Schriftsteller und berühmte Dichter. Beginnend mit dem Prachtbau, den Artemisia ihrem Gemahl Mansolos errichtet, ging Redner bald über zu jener besseren und edleren Art der Huldigung für große Könige, die dem Dichter zufolge lzunächst den Göttern stehen, nur darin ihnen unähnlich, daß sie nicht auch nicht sterben müssen. In geistvoller und wohl überdachter Weise erwähnte der Redner sodann, einzelne Citate anführend, was Homer und Pindar Euripides und Plato, Aristoteles und Theokrit über Königthum und Königswürde gedacht und geschrieben, und was die späteren, gleichsam den alten Wein Homers auf Crystallflaschen ziehend, Schönes und Gutes über diesen Gegenstand geäußert. Auch der römischen Dichter Virgil, Horaz und Properz und deren Verherrlichung des Caesar Augustus, sowie des Plinins und seines Encomiums auf den Kaiser Trajan wurde gedacht, sowie erwähnt, wie die Encomien bald zu schlechten Lobliedern herabsanken. Die Alten, so fuhr Redner fort, haben ihren Königen göttliche Ehren erwiesen; wir, die wir eine bessere Einsicht haben, wissen, daß Gott allein der unbesiegliche König ist; aber voll größter Ehrerbietung und innigster Dankbarkeit wird man, so lange das Deutsche Reich besteht, auf Kaiser Wilhelm I. zurückblicken, möge man ihn nun den Siegreichen, den Einzigen, den Großen, den Guten, den Vielgeliebten oder wie immer zubenennen. Auf den Bestand des von ihm gegründeten Reiches dürfen wir namentlich dann hoffen, wenn, wie bisher, der Schule in all' ihren Abstufungen die gebührende Sorgfalt gewidmet wird. An Euch, Ihr jüngeren Commilitonen, ist es— so ungefähr schloß Geh. Rath Bücheler— das Reich zu befestigen und zu schützen; das sei Eure Losung, und Gottes Segen walte alle Zeit über dem Reiche, unserem lieben Deutschen Vaterlande! In den Schulen wurde der Jahrhunderttag ebenfalls in erhebender Weise gefeiert. Im Königl. Gymnasium hielt Herr Director Contzen die Festrede. Er faßte das Leben und Wirken Wilhelms I. und seine vorbildliche Bedeutung für alle Deutschen in beredten und schwungvollen Worten zusammen. Nachdem er den Lebenslauf des Kaisers in fesselnden Zügen geschildert hatte, richtete er an die Abiturienten die Mahnung, Leben und Streben so einzurichten, daß sie nie mit Rene sich sagen müßten, wie sie gerade an dem Hundertjahrtag des edlen Kaisers ins Leben getreten seien. Die Feier der Oberrealschule fand in der Beethovenhalle Statt und bot u. A. ein sinniges Festspiel von Dr. Nölting. Die Festrede, die Director Hölscher hielt, zeichnete in kernigen Zügen das Charakter= bild des Kaisers, wie er als Kriegsherr, Friedensfürst und Meusch unvergeßlich in der Geschichte dasteht. Die Rede klang aus in einer Mahnung an die Schüler, eingedenk des Jahrhunderttages, dem verewigten Herrscher in allen Tugenden nachzustreben. Die städtischen Elementarschulen hatten vorher bereits in der Beethovenhalle würdig den Gedenktag begangen. Die Ansprache an die Schüler hatte Hauptlehrer Bernickel gehalten. Vaterländisches Festspiel im Theater. Schon vor vielen Wochen hatte sich eine Anzahl kunstverständiger und kunstsinniger Bürger unserer Stadt zu dem Zwecke vereinigt, den 100jährigen Geburtstag Kaiser Wilhelms I. durch eine besondere Feier im hiesigen Stadttheater, als einer der Kunst geweihten Stätte, in festlicher Weise zu begehen. Seitdem ist mit einem emsigen Fleiße, dem freudige Begeisterung für die schöne Sache Schwingen verlieh, von vielen Hunderten je nach ihrem Antheil an dem Feste geschafft worden und so all das Herrliche zu Stande gekommen, das wir gestern Abend zum ersten Male bewundernd sehen und hören konnten. Das Festspiel setzte sich zusammen aus der Darstellung einer größeren dramatischen Dichtung des Herrn Gotthold Schwertzell durch hiesige Damen und Herren, insbesondere Studierende der Universität, sodann aus der Aufführung von Vocal= und Instrumentalwerken, wobei Herr Organist Chr. W. Köhler einen von ihm gebildeten gemischten Chor und Herr E. Kranz die Capelle unseres Infanterie=Regiments, deren Dirigent er ist, leitete. Einen weiteren wesentlichen Theil des Festes bildete die Darbietung lebender Bilder, gestellt von den Herren Prof. A. Küppers, R. Brüne und seinem Neffen H. Brüne jr., einem jungen talentvollen Kunstmaler, den man nach der Erkrankung des Herrn Prof. Küppers aus München hergebeten hatte. Die Decorationen waren sämmtlich genau nach photographischen Aufnahmen von dem Herrn Stadtverordneten R. Brüne und Herrn H. Brüne jr. neu angefertigt worden. Auch sei noch erwähnt, daß ein wohlbewährter Künstler, Herr Ludwig Zimmermann, die Regie übernommen hatte. Selbstverständlich war dies Alles zu einem einheitlichen Ganzen verschmolzen, und führte uns nach einem kurzen Vorspiel:„Kaiser Rothbarts Erwachen im Kyffhäuser“ in vier dramatischen Scenen und eben so viel lebenden Bildern, theils direct auf den großen Kaiser selbst, theils auf geschichtlich denkwürdige Momente aus seiner Zeit bezügliche Bilder und Scenen lebhaft vor Augen. Den erläuternden oder vorbereitenden Text sprachen zwei Herolde in gefälliger Wechselrede mit angemessenem, gutem Ausdruck. Was nun vorab den Antheil des Herrn Schwertzell an dem Werke betrifft, der als tüchtiger, reichbegabter Dichter schon längst rühmlich bekannt bei uns ist, so gebührt ihm für die sinnige, gedankenund poesievolle Schöpfung, welche von warmem patriotischem Gefühl zeugt und wohl geeignet ist, dies auch in den Zuhörern zu wecken oder zu bekräftigen, die hochste Anerkennung. Und wie der echte Dichter auch stets die beste und schönste Form zu finden weiß, so zeichnen sich auch seine Verse durch großen Wohllaut und eine gewählte Sprache aus, der alles Gesuchte und Schwulstige fern liegt; und es ist gewiß ein ehrendes Lob, wenn man die edle Einfachheit und zugleich die Kraft des sprachlichen Ausdrucks besonders hervorheben kann. Ueber die lebenden Bilder herrschte ebenfalls nur Eine Stimme freudiger Anerkenung. Die meisten derselben waren ungemein figurreich, und dabei in künstlerisch wirksamer Gruppirung und mit feinem Farbensinn angeordnet. Das gute Gelingen derselben ist nächst den leitenden Künstlern sowohl dem intelligenten Eingehen der mitwirkenden jungen Herrn und Damen auf deren Ideen als auch den stimmungsvollen und meist naturgetreuen Decorationen zu verdanken. Welchem der Bilder die Palme gebührte, würde schwer zu entscheiden sein, da alle in ihrer Art besondere Vorzüge aufwiesen. Vielen hat wohl das erste am Besten gefallen:„Königin Luise, ihre Söhne segnend“, Anderen wieder das letzte:„Huldigung des deutschen Volkes 25. März 189? General=Anzeiger für Vonn und Umgegend Nr. 2576. Seite 2 vor dem Bilde seines ersten Kaisers"; aber die beiden übrigen:„Die Sieger auf den Düppeler Schanzen“ und die„Huldigung des rheinischen Volkes bei der Silberhochzeit des prinzlichen Paares vor dem Coblenzer Schlosse 1854“ waren gleich wirkungsvoll und schön angeordnet und ausgeführt. Das Gleiche muß von den vier dramatischen Scenen gesagt werden, die voller Leben und Bewegung waren. Auch hier hielt es schwer, einen Siegespreis zu ertheilen. Zwei derselben hatten jedoch ein gewisses lokales Interesse für sich,— nämlich die vor dem Alten Zoll versammelten und von jungen Mädchen mit Wein bewirtheten Freiheitskämpfer des Jahres 1814, sowie die am 16. Juli 1870 auf dem Markte an der Fontaine zusammengeströmten Studenten, denen die Kriegsbotschaft mitgetheilt wird.— Ob es nun in höherem Grade das Verdienst des Regisseurs oder die Begabung der Darstellenden war, genug, diese Scenen wurden mit einer Exactheit und Sicherheit ausgeführt, die Künstlern von Beruf Ehre gemacht hätte. Wohlerwogen hatte man die Wahl sowohl der die Schaustellung der lebenden Bilder und der dramatischen Sceuen begleitenden Gelänge als auch der vor und nach jeder scenischen Darbietung gespirlten Orchesterwerke; Alles wurde in gleicher Vollendung zu Gehör gebracht. Die hinter den Conlissen gesungenen Chorlieder klangen natürlich nur gedämpft wieder, aber das erhöhte meist nur ihre Wirkung, so namentlich gleich die des ersten Chorgesangs:„Es ist bestimmt in Gottes Rath“. Sehr gut gefiel ferner das von Herrn öhler für dreifachen Chor eingerichtete Lied der Freiheitskämpfer und Mädchen sowie der von demselben Künstler für gemischten Chor bearbeitete Gesang„Das Herz am Rhein". unsere treffliche Infanterie=Kapelle namentlich die militärischen Musikstücke mit aller Schneidigkeit vortrug, braucht wohl nicht betont zu werden. Es gilt dies im Besonderen von der Hammschen„Sieges=Ouvertüre", von dem Lützower und dem Düppeler Marsch; allein nicht minder vollendet spielten die wohlgeübten Musiker den Händel'schen Trauermarsch aus„Saul“, einen Chor aus desselben Componisten„Judas Maccabacus“ und Anderes. Das gemeinsam von der ganzen Festversammlung gesungene Chorlied:„Deutschland, Deutschland über Alles“ schloß den an herrlichen, erhebenden und anregenden Genüssen reichen Abend, für den wir im Namen der zahlreichen Anwesenden Allen herzlich hier danken, welche durch Rath und That, sowie durch Aufopferung von Zeit, Mühe und Mitteln an seinem Zustandekommen Antheil gehabt haben. „De, auf den Programmzetteln geäußerte Wunsch, den Verlauf der Aufführung durch keinerlei Beifallsbezeugungen zu unterbrechen, wurde vom Publikum, von einem kleinen Applaus=Versuch nach dem ersten Bilde abgesehen, strenge beachtet; zum Schluß aber konnte man auch hier sagen: Des Beifalls lang gehemmte Lust Befreit jetzt aller Hörer Brust, denn er war eben so lebhaft wie lang andauernd, und kam Allen gewiß aus tiefstem Herzen. Stimmungsvoll und ernst verlief die Feier in der Beethovenhalle. Diese hatte sich in ein würdiges Festgewand gekleidet, in dem die schwarz=weiß=rothen Farben den Grundton bildeten. An den Pfosten der Gallerie prangten die Wappen und Fahnen der deutschen Bundesstaaten. Im Hintergrund des Saales hoben sich von rothem Tuch, aufstrebenden Säulen gleich, die preußischen Landesfarben ab, und in der Mitte der deutsche Reichsadler, überragt von des Reiches während darunter aus einem schlichten Pflanzenhain die Büste Wilhelms I. in den Saal herniederblickte. Eine ansehnliche Festversammlung hatte sich unterschiedslos aus allen Kreisen der Burgerschaft im Saale und auf den Gallerien der Halle eingefunden. Der Altpreußische Parademarsch von Friedrich dem Großen eröffnete, vom Trompetercorps des Husaren=Regiments unter Leitung des Stabstrompeters Bielefeld ausgeführt, anheimelnd wie ein Gruß aus ferner Zeit die Feier. Mitglieder der vereinigten Männer=Gesang=Vereine Bonns trugen dann Kreutzers hingebungsvollen Sang„An das Vaterland" und„Das deutsche Lied" von Kalliwoda vor. Die herrlichen Lieder, aus denen, wie aus einem unversiechlichen Jungbronn, in jedem Satze unsagbare Liebe und Begeisterung für das deutsche Vaterland hervorquillt, kamen in ihrer Junigkeit und Kraft unter der sicheren Leitung des städtischen Musikdirectors Herrn Prof. Leonh. Wolff voll zur Geltung. Während mit den beiden Chören aber zugleich eine gemessene Feierlichkeit zum Ausdruck kam, entfaltete sich in dem Liede„Rheingruß" der anmuthigen Tondichtung unseres städtischen Musikdirectors die ganze bewegliche Frohnatur und Gemüthsart, wie sie am Gestade des Rheins heimisch ist. Fürwahr in Laut und Ton ein echter Gruß vom Rhein und an den Rhein; ein Gruß, dessen sangbare Weisen sich so recht in Ohr und Herz hineinschmeichelt. Weihevoll und prächtig erklang dann das Vorspiel aus König Manfred von C. Reinicke. Die ernste Tonmalerei fand durch die Bläser des Husarencorps eine ganz hervorragende Wiedergabe. Besonders die rein und zart angesetzten Tremolos der führenden Trompete erregten verdiente Bewunderung. Nach dem„Sängergruß" von Joh. Strauß bildete den Abschluß des musikalischen Theils Felix Dahn's lateinische Cantate„Macte Imperator“, in der Weise Lachner's für Männerchor und Blasinstrumente. Das Tonwerk, in dem die Bewunderung des greisen Helden und die Freude an Reich und Kaiser in eigenartiger Verschmelzung einfach und kraftvoll durchklingt, gelang vorzüglich und fand warmen Anklang. Prof. Dr. Litzmann, der die Gedächtnißrede hielt, hob zunächst hervor, wie die Feier so ganz aus freiem Antrieb der Bürgerschaft, des Volkes hervorgegangen, Keinem zu Lieb, Keinem zu Leide. Das deutsche Volk besitze in der Erinnerung an seinen Kaiser einen Schatz, den ihm Niemand rauben kann. Heute lenke sich der Blick auf jene Eigenschaften, durch die er wurde, was er uns ist: Der Erste im Krieg, der Erste im Frieden, der Erste im Herzen seines Volkes. Schon zu Lebzeiten des Kaisers hatte das Volk instinktiv in dem Namen„der Siegreiche“ seinen Charakter treffend und glücklich zusammengefaßt. Dasselbe sagte noch kürzlich Derzenige, der seinen Herrn von Allen am besten verstand, Bismarck, indem er ihn einen Ritter, einen Helden nannte. Fürwahr, der Kaiser war ein Held und Krieger überall und in allen Dingen, weil er kämpfte mit sich, mit dem Mißtrauen seines Volkes und mit den Feinden seines Volkes. Und aus allen Kämpfen ging er als Sieger hervor, weil er früh das Schwerste gelernt hatte: eiserne Selbstzucht. Der alte Kaiser hatte nie das Bedürfniß, viel von sich zu reden. Er war eine in sich gerichtete Natur, die erst dann voll auerkannt wurde, als sich ihm die Gelegenheit bot, sich zu offenbaren, an der Schwelle des Alters, wo Andere ausruhen. Jene seltene Mischung von Kraft und Güte, Vaterlandsliebe und Gottvertrauen, Bescheidenheit und Dankbarkeit, die in ihm vorbildlich für Haus und Volk sich bewährte, schilderte der Redner dann mit Liebe und Verständniß an Hand der Selbstbekenutnisse des Kaisers und seiner Handlungen vom Jünglingsalter an und wie er in schweren Prüfungen heranreifte zum Manne und Herrscher; die innern und äußeren Gegensätze zu dem älteren, königlichen Bruder, zu dem er neidlos emporblickte; den Zwiespalt mit dem Volke in der Verfassungsfrage; wie er dann, nachdem die Entscheidung gefallen war, entschlossen und ohne Vorbehalt die neue Lage anerkannte; das Mißtrauen und den Haß der mißleiteten öffentlichen Meinung; die Verbannung und, wie in ihr sein politischer Blick reifte und sich läuterte; die Heeresumgestaltung in bitterem Conflict mit dem Volke. Daß er in dieser für Preußen und in der Folge für Deutschland entscheidenden Frage Stand halten konnte, verdankte er außer seinem Charakter in erster Linie Männern, wie Roon und Bismarck. Ihrer auch zu gedenken, entspricht dem Geiste des alten Kaisers, der seinen Mitarbeitern eine seltene Dankbarkeit bewahrte. Nicht nur seinen Willen nur führten sie aus, sondern sie standen ihm mit ihrem Rath zur Seite und zeigten ihm in entscheidender Stunde den richtigen Weg. Namentlich Bismarck war es, der zu Babelsberg, als der König verzagte, ihm den Glauben an sich selbst und an seine Sendung wiedergab und so jene Wendung in den Geschicken Deutschlands anbahnte, die ohne Wilhelm I. unmöglich gewesen wäre. Heute steht der Kaiser vor uns, der alle Prüfungen bestand. In dem Worte „der Siegreiche“ läßt sich Alles das zusammenfassen, was er gewesen ist. Möge daher noch einmal, als lebte er noch, als leuchtete sein mild freundliches Auge auf uns herab, in dieser Stunde der Ruf erschallen:„Heil Dir im Siegerkranze!" Unter dem Eindruck dieser zündenden Worte stand die Versammlung wie ein Mann auf von den Sitzen und sang in voller Begeisterung des Nationallied. Und dann trennten sich in gehobener Empfindung die Theilnehmer an der Gedächtnißfeier. Der Liberale Bürgerverein hatte gestern Abend eine besondere Familien=Feier im Drei Kaiser Saale veranstaltet, der bis auf den letzten Platz gefüllt war. Den Trinkspruch auf den Kaiser hielt der Vorsitzende Assessor Lohmann, die Festrede Professor Meinhold. Dieser schilderte neben den großen Charaktereigenschaften Wilhelms., seine Verdienste um die Hebung der Herresmacht und hob hervor, wie der Kaiser in seinem Lebenswerke unzertrennlich sei von Männern wie Roon, Moltke und Bismarck. Und das sei gerade eins der schönsten Blätter im Ruhmeskranze des Herrschers. Dann zeigte der Redner, wie Wilhelm I. den Beweis liefere, daß ein constitutionelles Königthum keine Schwächung, sondern eher eine Stärkung des Fürstenstandes bedeute. Der Kaiser habe aber auch an seinem Lebensabende das sociale Uebel erkannt, an dem die Zeit krankte, und in seiner Botschaft vom 17. November 1881 ein Vermächtniß hinterlassen, das immer weiteren Ausbau finde. Mit einem warmen Hinweis auf die Schlußworte der Trauerbotschaft, die Bismarck am 9. März 1888 von dem Ableben seines geliebten Herrn dem Reichstag überbrachte, klang die Rede packend aus. Des großen Kanzlers gedachte dann noch im besonderen Professor Bender. Die Feier wurde durch gemeinschaftliche Gesänge und vortreffliche Liederspenden des Männergesangvereins Concordia sowie durch Musikvorträge des Stadt Bonner Musikcorps wirksam verschönt. Am Abend prangte die Stadt in wundervoller Beleuchtung wie sie sich großartiger weder im Jahre 1868 bei der Universitätsfeier noch 1871 beim Siegesfeste gestaltet hatte. Die Stadt schien wie in ein Lichtmeer getaucht, namentlich der Markt und die angrenzenden Straßen, der Hofgarten, der Kaiserplatz und die Poppelsdorfer Allee. Alles wetteiferte, um durch Lichterhelle und Farbenglanz die Pracht des Abends zu erhöhen. Sinnig und schön verband sich mit reichem Schmuck der Schaustellung die Illumination an den Geschäftshäusern. Ungemein glücklich wirkte die Elektricität mittels farbiger Gläser an der Mehlem'schen Fabrik. In hübscher bengalischer Beleuchtung strahlten die Münsterkirche und die evangelische Kirche. Daß auch mehr als die Verkehrssicherheit wünschen ließ, in den von Menschen wogenden Straßen Feuerwerkkörper einherflogen, wurde im allgemeineu Festjubel gern in den Kauf genommen. Erst spät erloschen die Lichter in den Straßen. * Auszeichnungen. Anläßlich der hundertjährigen Geburtstagsfeier Kaiser Wilhelm I. hat Se. Majestät der König u. A. den Generalmajor z. D. Synold von Schüz in Liegnitz, bekanntlich früher Commandeur des hiesigen Husaren=Regiments, den Charakter als Generallieutenant verliehen. Ferner erhielten den Rothen Adler= orden II. Klasse mit Eichenlaub Generalmajor z. D. Stoll in Bonn, sowie den Stern zum Kronenorden II. Klasse Generalmajor z. D. v. Colomb, früher beim hiesigen Husaren=Regiment, in Darmstadt. c Beförderung. Wie wir soeben vernehmen, ist der Comman= deur des hiesigen Infanterie=Bataillons, Major Kretzschmer, zum Oberst=Lieutenant befördert worden. Gleichzeitig wurde derselbe zu dem in Stralsund garnisonirenden Infanterie=Regiment Prinz Moritz von Anhalt=Dessau(5. Pommerisches) Nr. 42 versetzt. ∆ Johann und Eduard Strauß. Wir erhalten von hochgeschätzter Seite folgende Zuschrift: „Gestatten Sie mir, Sie auf einen in dem Referat über„Waldmeister“, enthaltenen Irrthum aufmerksam zu machen. Johann Strauß, der Comvonist von„Waldmeister",„Indigo", wie sämmtlicher Strauß=Operetten, war niemals als Orchester=Dirigent in Bonn, weil er kein eigenes Orchester hält. Johann Strauß, der Berühmte genannt, ist zugleich Schöpfer der„Blauen Donau", „Wiener Blut",„Bei uns z' Haus“,„Pizzicato=Polka" u. s. w. u. s. w. Johann Strauß hatte 1873 die österreichische Regierung zum Engagement Julius Langenbachs für die Weltausstellung in Wien veranlaßt, woselbst das aus 70 Musikern bestehende Orchester Langenbachs die in ternationale Weltausstellungs=Capelle bildete, die abwechselnd von Johann Strauß und Julius Langenbach dirigirt wurde. Johann Strauß leitete seine Tänze, Langenbach die anderen Piécen. Eduard Strauß, ein Bruder Johanns, spielte mit seiner 40 Musiker zählenden Capelle in einer Bauxhall genannten Lokalität, wie im Volksgarten. Letzterer war der hier in Bonn mehrere Male concertirende Capellmeister. * Charlotte Huhn hat ihre Thätigkeit an der Dresdener Hofoper in der Rolle des Gluck'schen Orphens mit ganz außerordentlichem Erfolge wieder aufgenommen. Namentlich wird auch ihrer Stimme der volle frühere Glanz nachgerühmt. ∆ Theaternotiz. Alle hiesigen Theaterfreunde werden die Nachricht mit Bedauern aufnehmen, daß Herr Oberregisseur Ernst Lewinger als Regisseur des Schauspiels an das Königliche Hoftheater zu Dresden berufen ist und diese Stelle am 1. September dieses Jahres antreten wird. Sechszehn Jahre lang hat der mit guter Vorbildung versehene und mit feinem künstlerischen Geschmack begabte, dabei persönlich sehr liebenswürdige Mann, anfangs als Schauspieler, dann als Regisseur die dramatischen Aufführungen hier und in Köln pflichtgetren und sorgsam geleitet, so daß ihn gewiß alle Theaterfreunde in dankbarer und freundlicher Erinnerung behalten und die besten Wünsche für sein ferneres Wirken hegen werden. □ Handelsschule für Mädchen. Am vergangenen Samstage wurde in der von dem hiesigen Vereine zur Förderung der Frauenbildung seit mehreren Jahren unterhaltenen Handelsschule in dem neuen Lokale, Neuthor 2, die Schlußprüfung des Wintercursus abgehalten. Es wohnten derselben außer dem Vorstande genannten Vereins auch Schulrath Reinckens, Bankdirector Dahm. Dr. Uhlitzsch u. A. bei. Vor Beginn der mündlichen Prüfung nahmen Letztere Einsicht von den durchwegs recht sauber und zierlich angefertigten Probe=Arbeiten. Sodann begann die mündliche Prüfung in den Handelsfächern, wie: Buchführung, Handels= und Wechselkunde, Münzund Bankwesen, kaufmännisches Rechnen. Die Antworten,welche der Cursusleiter von seinen Schülern erhielt, waren recht treffend und befriedigten sowohl den Lehrer wie alle Zuhörer. Zum Schluß legten die Schülerinnen auch zum Erstannen der Anwesenden dar, welche große Fertigkeit sie sich in der Stolze'schen Stenographie erworben haben. Somit sind denn wieder manche Mädchen von der genannten Schule für das kaufmännische Leben bestens vorbereitet worden. Wenn sie in guten Stellungen sich selbst ihr Brod verdienen und ein befriedigendes Lebensziel erreichen, so werden sie dem Verein dies zu danken haben. & Dimethylamidoazobenzol. Der Vater dieses langnamigen geheimen Färbemittels für Margarine ist Professor Dr. Par theil aus Bonn. Professor Partheil hat bereits Ende Februar Mittheilungen darüber an den Vorsitzenden der in Berlin damals tagenden Margarine=Commission Dr. Bachem gelangen lassen. In Folge dessen wurden mit seinem Färbemittel im Kaiserlichen Gesundheitsamt Versuche angestellt, welche vollkommen befriedigten. Eine sonderbare Wette wurde kürzlich von Mitgliedern eines hiesigen Gesangvereins ausgetragen.„Nach der Probe“ war beim Bier die Rede auf die Parade gekommen und auf die„wichtige“ Frage, wie viel Personen der Hofgarten fasse. Die Schätzungen gingen natürlich weit auseinander. Einer meinte sogar ein ganzes Armeecorps. Und wie man dann gewöhnlich aus dem Hundertsten ins Tausendste kommt, machte sich der Maler R. anheischig, in minder als 5 Minuten um den Hofgarten zu laufen. Man begab sich also an Ort und Stelle, besetzte, damit Alles„fair" zuginge, die vier Ecken des Hofgartens mit je einem Posten, und dann ging's los. In 2½ Minuten legte der Läufer die Strecke zurück. Ein anderer Sänger, der gleichzeitig„startete“, brauchte in scharfer Gangart für den Weg 7 Minuten. ∆ Vermächtniß. Man schreibt uns aus Remagen: Eine wohlthätige Dame hat zu unserem Kirchenneubau eine Summe von annähernd 30,000 Mark vermacht. Die Bausumme beträgt unnmehr über 60,000 Mark. Wie allgemein verlautet, gedenkt man noch in diesem Jahre den Neubau in Angriff zu nehmen. * Frühkartoffeln. Man schreibt uns aus Bornheim: Hier benützt man die günstige Witterung allgemein zum Auslegen der Frühkartoffeln. Die jetzt bereits schön vorgekeimten„Abfänger" und„neuen Sechswochen“ werden auf den Hurden hinausgetragen, dort behutsam in die Pflanzlöcher gelegt und mit den Kronen nach oben in den Boden angedrückt. Ehe die Löcher geschlossen werden, wird mit der Hand lockerer Grund oder Komposterde übergedeckt. Die Anzucht der Frühkartoffeln kommt hier immer mehr auf, denn sie ist eine unserer lohnendsten Culturen, nicht allein, weil diese Früchte stets gut im Preise stehen, sondern auch weil die benutzten Felder so frühzeitig wieder frei werden, daß sie immer noch eine ganz gute Nachernte liefern.— Es sei noch auf eine besondere, in jüngster Zeit hier und da in Aufnahme gekommene Art der Zwischensaat bei der Frühkartoffelzucht aufmerksam gemacht. Dicke Bohnen werden zwischen die Kartoffeln gelegt und liefern da einen guten Ertrag, ohne daß sie einen besonderen Platz in Anspruch nehmen. Sie werden mit den Kartoffeln angehäufelt und ihre Ernte ist vorbei und ihre Sträucher können entfernt werden, ehe die Kartoffeln den Platz ganz für sich beanspruchen. Diese Art der Zwischencultur eignet sich besonders für kleinere Hausgärten. * Der Salmfang auf dem Rhein. Der Amsterdamer„Telegraaf“ bringt folgende, für die deutsche Rheinfischerei wichtige Mittheilung:„Ein sehr interessanter Vorfall mit Bezug auf die Salmfischerei spielt sich augenblicklich auf der„Alten Maas“ ab. Die Gesellschaft„de Volharding“ gründete dort im vorigen Jahre eine Salmfischerei; aber das Fischen wird ihr jetzt durch andere Personen unmöglich gemacht, die behaupten, in demselben Wasser das Recht zum Fischen mit der Sege(großes Zugnetz) zu besitzen. Um dieses Recht zu handhaben, legten diese Fischer in dem Wasser, worin die Salmfischerei ausgeübt wird, einen Schrokker fest, von dem aus mit einem verankerten Netz(Ankerkuil) gefischt wird, wodurch der Salmfang unmöglich gemacht wird. Die Salmfischerei=Gesellschaft hat denn auch ihren Betrieb sofort einstellen und etwa 50 Fischer nach Hause schicken müssen.“ Falls dieser Bericht auf Wahrheit beruhen sollte, so wären die Klagen der Fischer am Rheine über den überaus geringen Salmfang vollkommen gerechtfertigt, denn wenn das Fischwasser vollständig durch Netze abgesperrt wird, kann der Salm unmöglich stromaufwarts schwimmen. Liegt hier nicht ein Verstoß gegen den für Deutschland ohnedies so ungünstigen Salmvertrag vor? Auf dem Friedhof zu Poppelsdorf wurde am Sonntag Nachmittag unter allgemeiner Theilnahme der Porzellanmaler Marchand beerdigt, der bei dem Kamineinsturz in der Wesselschen Fabrik sein Leben einbüßte. Der Sarg wurde von der Fabriksfeuerwehr, der er als Vorstandsmitglied angehört hatte, getragen. Zahlreiche Kränze, u. A. auch von den Berufsgenossen der Mehlemschen Fabrik, wurden an der Gruft niedergelegt. Eine ergreifende Ansprache des Pfarrers Hürth, Gebet und Grabgesang beschlossen die eindrucksvolle Trauerfeier. . Godesberg, 22. März. Aus Anlaß der Kaiser=Feier prangt ganz Godesberg im festlichsten Flaggenschmuck. Hoch von der Zinne der Burg weht die stolze Reichsfahne; aber auch das kleinste Häuschen hat sich mit Fähnchen und Wimpeln geziert. In den meisten Schaufenstern ist das Bild des unvergeßlichen Landesherrn zu schauen, umrahmt mit schönem Grün, durchwirkt mit des Kaisers blauer Lieblingsblume. Sonntag Abend gegen 7½ Uhr wurde durch drei Böllerschüsse das Zeichen zum Beginn der Beleuchtung gegeben, und gleich darauf schwamm der Ort wie durch Zaubermacht in einem wahren Lichtmeere. Buntfarbige Beleuchtungsballons, Kerzen, Benzinlichtchen und Illuminationstöpfchen in unzähliger Menge, dazu strahlende Sonnen, Sterne, Adler und Kronen, durch ausströmendes Gaslicht weithin sichtbar. Zwischendurch krachten und dröhnten die Böllerschüsse, zischten feurige und Funken sprühende Raketen, Leuchtkugeln, Schwärmer— es war geradezu feenhaft. Plötzlich treten aus dem Dunkel des Vordergrundes die malerischen Umrisse der Godesburg scharf hervor, zuerst in rothem und dann in anderfarbigem beugalischem Lichte. Ein Musikchor spielt den„Zapfenstreich“ und zieht vor einem imposanten Fackelzuge mehrmals durch den Ort. Die allseitig in die Erscheinung tretende Freude und Begeisterung ist nicht gekünstelt, nicht„gemacht". Sie kommt von Herzen, sie ist eine erhebende Ehrung des großen Helden. Heute war gemeinsame Schulfeier bei Schick. Nach derselben wurden die Kinder mit„Kaiserbrödchen“ und Festbüchlein beschenkt. Einige Klassen machen Nachmittags Ausflüge; andere feiern weiter durch ein Kaffeekränzchen bei Mundorf in Plittersdorf. Das Pädagogium (Schüler, Lehrer und Familie) feiern diesen Nachmittag bei Dreesen in Rungsdorf. Dort sind 300 Personen angesagt. Gegen 11 Uhr zogen heute der Krieger= und Landwehrverein von hier, Plittersdorf und Rüngsdorf, die Gesangvereine aus denselben Orten, die Feuerwehr, die Radfahrer, Turner und der Gärtnerverein „Flora“ unter rauschender Musik und mit wehenden Fahnen durch die Hauptstraßen nach der Burgruine zum Frühschoppen. Diesen Abend wird sich im Kurpark eine weitere Glanzuummer unserer Kaiserfeier entfalten durch Abhalten eines Kaisercommerses der Bewohner Godesbergs, Plittersdorfs und Rüngsdorfs. Erhir Konstantinopel, 22. März. Fünf russische und zwei österreichische Marine=Officiere der hiesigen Stationare wurden Abends, als sie nach Pera hinausritten, im Stadttheil Tophane vom türkischen Pöbel überfallen und konnten sich nach erlittenen, theilweise schweren Verletzungen nur mit größter Mühe retten. Hunderte von Menschen, darunter muhamedanische Frauen, sammelten sich an und riefen den die fremden Officiere attakirenden Türken zu:„Tödtet sie!“ Polizei war anwesend, blieb aber gleichgültig. Der russische Botschafter Nelidow verlangte noch Abends die Einleitung der strengsten Untersuchung. 88 Berlin, 22. März. Bei der Enthüllungsfeier wurde eine Dame durch einen glücklicherweise nicht allzu tiefen Bajonettstich dicht über dem Auge verletzt. Sie hatte auf der nördlich an die Hoftribüne anstoßenden Tribüne, auf welcher die fremdländischen Gesandten, die Secretäre der Botschaften und Gesandtschaften ihren Platz hatten, in der ersten Reihe sitzend, sich in dem Augenblicke weit über die Brüstung gebeugt, als für die unmittelbar vor der Tribüne stehenden Truppen das Commando zum Gewehrübernehmen erfolgte. 88 Berlin, 22. März. Der„Reichsanzeiger" veröffentlicht den Blockadebeschluß der vor Kreta commandirenden Officiere der Großmächte. §s Hamburg, 23. März. Eine von 2500 Hafenarbeitern aller Kategorien besuchte Versammlugg beschloß, den Generalstrike zu proclamiren, falls die Kohlenimporteure sich den Kohlenarbeitern gegenüber nicht nachgiebig zeigen. 88 Friedrichsruh, 22. März. Dem Fürsten Bismarck wurde heute ein Fackelzug gebracht. Graf Herbert war dazu eingetroffen. 88 Aachen, 22. März. Während des Zuges der Radfahrervereine scheute vor einem Fackelträger das Pferd eines Fuhrwerks. Der Führer wurde überfahren und getödtet. §8 Erfurt, 21. März. Das Stadtverordneten=Collegium bewilligte 30,000 M. für ein Wilhelm=Augusta=Stift. ss Graz, 22. März. Der für vorgestern von den studentischen Corporationen in Aussicht genommene Festcommers zum hundertsten Geburtstag Kaiser Wilhelms I. wurde von der Staatsbehörde verboten. ss Reichenberg(Böhmen), 22. März. Das Todesurtheil gegen den Mörder Kögler ist bestätigt und wird morgen vollzogen werden. s8 Brüssel, 21. März. Wie es heißt, wird der Graf von Flandern, der nach Berlin gereist ist, den Kaiser einladen, im Sommer nach der Brüsseler Ausstellung zu kommen. ss Brüssel, 23. März. Wie von hier gemeldet wird, hat Kaiser Wilhelm die Einladung des Königs Leopold zur Brüsseler Weltausstellung angenommen. ss Antwerpen, 22. März. Laut Telegramms aus Hongkong ist der Dampfer„Sankomaru“ in Folge Zusammenstoßes mit dem Dampfer„Owarimarn" gesunken. Von 72 Schiffsinsassen sind 63, darunter 59 Passagiere, ertrunken. 88 Paris, 21. März. Die Panamanisten der Kammer beabsichtigen, den Antrag zu stellen, daß die weitere Untersuchung der Panama=Affaire einer parlamentarischen Commission anvertraut werde. Auf diese Weise soll dann der Skandal vertuscht werden. §8 Paris, 22. März. Der Dampfer„Danariva“ hat 16 Schiffbrüchige des Paketbootes„Ville St. Nazaire“ gerettet. 88 Paris, 22. März. Die Großmächte sind betreffs Kretas un einiger als je zuvor. England hat angeblich seine Betheiligung an der Blockade griechischer Häfen abgelehnt und einen neuen Vorschlag gemacht, die Mächte möchten Griechenland und die Türkei auffordern, ihre Truppen je fünfzig Kilometer von der Grenze abzuziehen. Falls die Türkei widerstreitet, sei England zu allen Zwangsmaßregeln gegen die Pforte bereit. 88 Paris, 21. März. Der Athener Correspondent des„Petit Journal“ hatte ein Interview mit dem griechischen Erbprinzen on stantin. Die Erklärungen waren in einem auffallend kriegerischenTone: Europa hat uns in eine Lage gebracht, in welcher wir unsere Ehre verlieren, unsere Brüder= und Landesehre. Europa trägt die Schuld daran! Wenn die Diplomatie nicht von dem von ihr gefaßten Beschlusse zurückgeht, werden die Ereignisse ihren natürlichen Verlauf nehmen. ss Namur, 22. März. Der Neffe und muthmaßliche Mörder der Rentnerin Regnier in Malonne, der Ulan Chautrane, wurde von den Gendarmen ermittelt, suchte, von diesen verfolgt, die Maas zu durchschwimmen und ertrank. s8 Madrid, 22. März. General Polavieja soll demnächst von dem Obercommando der Truppen auf den Philippinen zurücktreten und durch General Primo de Rivera ersetzt werden. §s Bern, 21. März. Eine große Feuersbrunst zerstörte heute früh einen großen Theil des erst vor einigen Jahren erbauten hiesigen Personenbahnhofs. Alle Wartesäle und Wirthschaftsräumlichkeiten wurden zerstört. Der Schaden ist sehr groß; die Ursache des Braudes ist noch nicht ermittelt. Der Bahnverkehr ist nicht unterbrochen morden. s8 Athen, 22. März. Die„Thessalie“ ist Nachts im Piraeus eingetroffen; es ist ihr gelungen, die Hälfte ihrer Ladung auf Kreta auszuschiffen. An Bord der„Thessalie" befindet sich die Mannschaft des Seglers, der von dem„Sebenico“ in den Grund gebohrt wurde. Die griechischen Seeleute behaupten, nicht gegen das österreichische Boot geschossen zu haben. 88 Athen, 23. März. Der vorgestern zurückgekehrte russische Gesandte hatte gestern eine längere Audienz beim König Georg, zu welcher Delyannis hinzugezogen wurde. Unmittelbar danach fand ein Ministerrath Statt. ss Kandia, 22. März. Durch öffentlichen Auschlag in griechischer und türkischer Sprache wurde am 20. März durch den Gouverneur zur Kenntniß gebracht daß der Sultan Kreta die Autonomie unter der Oberhoheit der Türkei verliehen habe. §s Kandia, 22. März. Das Gerücht, daß englische Truppen, von Malta kommend, Kandia besetzen sollen, erregt die Moslems furchtbar; Tausende thielten den Hafen besetzt, um eine Landung zu verhindern. §s Kanea, 22. März. Die letzten griechischen Schiffe haben auf Befehl aus Athen die kretischen Gewässer verlassen. Die Blockade ist überall angezeigt; man glaubt nicht, daß die griechischen Truppen Lebensmittel für langere Zeit auf der Insel haben. 68 Suez, 22. März. Das mit englischen Truppen aus Bombay kommende Transportschiff„Dihvara“ ist wegen Todesfalles an Pest hier angehalten. 88 London, 22. März. Lord Salisbury ist leicht au der Influenka erkrankt. 88 Teheran, 22. März. Der Schah leidet an der Gicht und wird deshalb vielleicht die beabsichtigte Reise nach Europa aufgeben. ss Kairo, 22. März. Die Sudan=Expedition wird vielleicht nicht in Thätigkeit treten, da der Khalifa um Frieden bittet. Unserm allverehrten Präsidenten Herrn Otto Möschen die besten Glückund Segenswünsche zu seinem heutigen Namenstage. Kameradschaftlicher MilitärVerein Alfter. welcher Sonntags Nachmittags von--6 Uhr stattfindet, habe ich wieder eingerichtet. Empfehle selbigen speciell Damen und Herren, welche die modernen Gesellschaftstänze zu erlernen wünschen. Gefl. Anmeld. werd. nach meinem Privat=Instit. Maarflachweg 12, erbeten. F. J. Tomasini, Lehrer der Tanzkunst. Schnittzeichnen wird gründlich gelehrt. Anfertigung eigener Costüme. Honorar 10 Mt. Pessl, Martinstraße 12, 1. Etage. "..30 raltr KölnischeLebens=VersicherungsGesellschaft. Die von uns am 25. Januar 1897 dem Fräulein Hubertine Möltgen in Bonn unter Nr. 5569 ertheilte Bescheinigung über bei uns deponirte 500 Mark ist demselben abhanden gekommen. In Gemäßheit der auf der ertheilten Bescheinigung enthaltenen Bestimmungen, fordern wir deren Inhaber hierdurch auf, innerhalb 14 Tagen von heute ab dieselbe entweder an unserer Hauptkasse hier oder bei der Kasse unserer Hauptagentur in Bonn zu präsentiren, widrigenfalls wir an Hubertine Möltgen, jetzige Ehefrau Franz Willwoll in Kalk, Balduinstraße 9 wohnhaft, auch ohne Einlieferung der Bescheinigung Nr. 5569 vomn 25. Januar 1897 Zahlung leisten werden. Köln, 20. März 1897. Di. Direction. Gold. Medulnon mit Photographien Verkoren. Gegen Belohnung abzugeben Schumannstraße 43. Blaues Kindercape Coblenzerstraße verloren. Gegen Belohn, abzug. Brüdergasse.1 Herenths Grfach. Ein j. gut situirter Landwirth wünscht mit einer geb. kath. Dame bis 28 Jahren, aus gut. Fam., in Verb. zu treten. Ernstgem., nicht anonyme Off. mit näh. Angaben über Familienverh. und Photogr. unter F. 981. an die Exped. des General=Anzeigers erbeten. Discretion gef. und zugesichert. Reelles Heirathogesuch. Ein Landwirth, katb., in der 50er Jahren, mit gutem Auskommen, sucht eine Bekanntschaft mit einem Mädchen in den 40er Jahren. Wittwe ohne Kinder nicht ausgeschlossen. Offerten unter W. K. 30. an die Exped. des Gen.=Anz. SRachtig! Ein Fräulein, kath., 27 Jahre alt, wünscht, da es ihm an pass. Herrenbekanntschaft fehlt, mit bravem soliden Herrn, am liebsten Beamter oder besserer Handwerker, bekannt zu werden. Gefl. Offerten möge man unter X. W. C. an die Erved. des General=Anz. senden. Wenn Du den Frieden im Herzen hast, Wird Dir die Hütte zum Palast. Und fehlen Dir Donatus=Brikets dann nicht, So wird Dir vollends das Leben zum Gedicht. Seite 8 Nr. 2376 General=Anzeiger für Vonn und Umgegend 25. März 1897 Wohnungs-Anzeiger. Rheindorferweg 45 2 Parterrezimmer per 15. Mai an -cheinerrsertreß 26, 1 bis 2 Personen zu vermiethen. Thomastr. 8 ist eine hübsche geräum. 2. Etage(3 Zimmer, Mans., Keller, alle Bequeml.) zum 15. Mai an kinderlose Familie billig zu vermiethen. Annagraben 6, 1. 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Reicher Goldschmuck hebt sich schimmernd von dem stumpfen Grau des Firsts, der Kapitäle ab, an den Kannelirungen der Säulenschäfte laufen Goldstreifen nieder. Es sind die gleichen Farben, die heute der Himmel zeigt: Aus wettergrauen Wolkenmassen blitzen zerstreute Goldlichter hervor. Die Sonne kämpft gegen die stürmischen Schaaren des feindlichen Regengottes und sie wird siegen. Die Linden öffnen sich: ein wahres Meer von Farben und Düften nimmt uns auf, Flaggen und Banner flattern über unseren Häuptern, Blumenguirlanden schaukeln sich im frischen Morgenwinde, bunte bauschen sich an den Balkonen, aus grünen Lorbeerund Palmengruppen blickt allerorten die Büste des unvergeßlichen Kaisers herab. Eine dichte Menscheumenge sammelt sich stets vor der berühmten„Kranzler=Ecke“, die ganz besonders schön und reich dekorirt ist. Wie zwei Schwestern von gleicher Schönheit, aber von verschiedenartigem Wesen, nehmen sich die Akademie der Künste und die Universität im Festgewande aus. Heiter die Kunst— ernst und würdig die Wissenschaft! Das Akademe=Gebäude hat einen neuen freund lichen Austrich erhalten, prächtige Malereien auf Goldgrund zur Verherrlichung Wilhelms des Großen zieren die Fronten, vergoldete Portrait=Reliefs schimmern in den Nischen, den Mittelpunkt bildet schöne Skulptur=Gruppe: die Königin Luise mit dem Prinzen Wilhelm auf dem Arm. Alles in lebendigster künstlerischer Wechselwirkung. Die dunkelgrauen Wände der Universität tragen dagegen keinen anderen Schmuck als lichtes prangendes Grün. Goldverzierte Vorhänge und ein wirkungsvoller Hintergrund in Gestalt einer idealen Landschaft geben der Treppenhalle des Kal. Opernhauses ihr festliches Gepräge. Mit mächtigen Aufbauen und Decorationen sind die Neue Wache, die gegenüberliegenden Denkmäler ausgestattet. Lieblicher Blumen= und Palmenschmuck umgibt das Denkmal der Kaiserin Augusta. Schlicht und ernst, wie der große Mann, der einst hier gewohnt, erscheint das Palais Kaiser Wilhelms I. in der bunten glänzenden Umgebung. Der unscheinbare zweistöckige Palast ist als Trauerhaus das einzige Gebäude, das keinen Festschmuck angelegt hat. Ein reifer Kunstgeschmack, ein entwickeltes Stilgefühl haben hier gewaltet, um jedem Theil der Feststraße seinen individuellen Charakter zu erhalten. Das historische, das königliche Berlin macht im Prunkgewande denn doch einen weit größeren, reicheren, imposanteren Eindruck, als das moderne, industrielle, wie es sich uns auf der vorjährigen Ausstellung darstellte. Bom Palais Wilhelms 1. bis zum Lustgarten erstreckt sich die eigentliche Feststraße mit ihren Obelisken und Blumenkörben, Baunern, goldenen Spitzen, Kugeln und vergoldeten Tauen, alles in einer Abwechselung, die das Schablouenhafte bannt, dem Ange immer neue Reize bietet. Rothseidene golddurchwirkte Banner wehen in fürstlicher Pracht über den weißen Figuren der Schloßbrücke. In einsamer majestätischer Größe ragt auf der anderen Seite, auf dem Platz vor dem Schlosse, der mit bronzirten Riesenreliefs verzierte Haupt=Obelisk hervor. Interessanter, künstlerisch fesselnder sind eigentlich die beiden kleineren Obelisken, welche sich zwischen dem Palais der Kaiserin Friedrich und dem Zeughause erheben. Die von Nikolaus Geiger modellirten Gruppen in grün=goldenem Bronzeton versinnbildlichen Deutschlands Seemacht. Das Denkmal, bei dessen Enthüllung bekanntlich der Marine=Abtheilung die ehrenvolle Haupt=Ausgabe zugetheilt ist, ist mit Ausnahme des Reiterstandbildes bereits in seiner ganzen Ausdehnung zu überblicken. Kräftig treten die beiden Endpunkte der Attika mit ihren Daherstürmenden, scheinbar in vollster Bewegung zu Erz gewordenen Viergespannen hervor. Spannungsvoll erregte Massen drängten sich bereits während des ganzen gestrigen Samstags um den Platz, der den Mittelpunkt der Fest=Ereignisse bilden soll. Am Beginn der Festtage. Noch stehen wir am Beginn der Festtage und schon ist die Begeisterung, die sich überall kundgibt, unbeschreiblich. In der Reichshauptstadt steht Alles unter der übermächtigen Einwirkung der großen Feier. Wohin man blickt, festliche Gesichter, wohin man hört, Erinnerungen an den ersten Deutschen Kaiser aus dem ruhmreichen Hohenzollerngeschlecht. Man fühlt es jetzt so recht, was er dem Vaterland gewesen. Niemand hat es besser verstanden, ein großes, farbenvolles Lebensbild des verewigten Monarchen zu entrollen, als Staatsminister Dr. von Goßler, der bei der Feier der Akademie der Künste die Festrede hielt. Wie wußte er, ohne in ein tönendes Pathos zu verfallen, die allzeit rege Theilnahme des Kaisers an den Werken des Friedens, der Wissenschaft und der Künste darzulegen, das selbständige, asthetische Empfinden Wilhelm's des Großen nachzuweisen. Was den Unvergeßlichen besonders auszeichnete, war, daß um ihn Raum war für große und gewaltige Manner. Wenn im kommenden Jahrhundert ein neuer Künstler den Nachruhm verewigt, wird eine deutsche Walhalla eine Fülle reckenhafter Männer umschließen und aus ihrer Mitte der gewaltige Kaiser segnend auf sein Vaterland herniederschauen. Wie hier in großen Zügen das Wirken des verblichenen Monarchen geschildert wird, so gibt die Ausstellung zur Gedenkfeier für Kaiser Wilhelm der Akademie einen Einblick in sein intimes Leben. Da sieht man Briefe seiner Mutter, der damaligen Kronprinzessin Luise; zur bevorstehenden Taufe des Prinzen Wilhelm will sie, wie sie ihrem Gatten launig mittheilt, diesem zu Liebe eine andere Haarfrisur anlegen. Bald begegnet man Schreibproben des kleinen Knaben. Er begnügt sich nicht mit den Uebungen in seinem Schreibheft, er correspondirt auch mit seinen Freunden, namentlich mit dem Prinzen Wilhelm von Oranien. An die Unglücksjahre nach 1806 erinnert ein kleines Merkbüchlein im Werthe von höchstens 10 Pfg. Nicht mehr vermochte der spätere Kaiser von Deutschland seinem Bruder zu schenken. Interessant ist sein Tagebuch aus den Jahren 1813 und 1814. Da ist unter dem 31. März 1814 zu lesen: „Ein ewig merkwürdiger Tag, Einzug der Alliirten in Paris. Unbeschreibllicher Jubel der Einwohner. Vive le Roi, Vive Alexandre, Vive les Bourbons, Louis XVIII. A bas Napoleon wurde beständig geschrien. Am 4. April 1814 schreibt er seinem Bruder Karl aus Paris u..:„Da wären wir also in dem großen Sündenpfuhl.“— Auch Erinnerungen an den badischen Aufstand fehlen nicht. Die merkwürdigste ist wohl ein Schuldschein über 7 Gulden Freiwilliger Anlehen zu Gunsten der deutschen Republik(unterzeichnet von Jos. Ph. Becker), den der Prinz sich als Curiosum mitgebracht. Doch wer kann all diese Briefe, diese Documente, die bis zur letzten Unterschrift, unter der Vertragsurkunde des Reichstages im Mai 1888 gehen, auch nur erwähnen. Auch das Märkische Museum versetzt uns mit einer Sonderausstellung in jene glorreiche Zeit. Mit Wehmuth fällt das Auge auf die Schrotkörner, die von dem Attentat Nobilings auf Kaiser Wilhelm I. herrühren, sowie auf eine, von der Königin Luise einstmals eigenhändig gestickte Altardecke, welche auf dem Paradesarg des verewigten Kaisers lag, während er im Dom in der Zeit vom 12. bis 15. März 1888 ausgestellt war. War schon der gestrige Tag mit seinen zahlreichen Festen— wir nennen nur den Festact der Technischen Hochschule, die Feier der„Inactiven Officiere", in denen die Uniform dommirte, das Bankett der Akademie der Künste— außerordentlich bewegt, so ist der heutige Sonntag besonders weihevoll. In allen Kirchen, zu denen der Andrang übrigens ein ungeheurer ist, findet besonderer Gottesdienst Statt. In der Vorhalle der Kaiser=Wilhelm=Gedächtnißkirche versammelten sich die fürstlichen Gäste, die Könige von Sachsen und Württemberg, der Prinzregent von Bayern, der Großherzog von Baden nebst Gemahlin, die Großherzöge von Sachsen und von Hessen, Großfürst Wladimir von Rußland in preußischer Generals=Uniform, der Herzog von Connaught, der Prinz Thomas von Savoyen, der Kronprinz von Schweden=Norwegen, der Graf von Flandern, Prinz Ferdinand von Rumänien u. s. w. Zuletzt erschien das Kaiserpaar. Die Kaiserin, welche eine Robe von lichtblauem Sammet mit Pelzmantelet und einen Toque mit blauen Blumen trug, küßte der Kaiserin Friedrich, die in Trauer erschienen war, zärtlich die Hand. Alsdann führte der Prinzregent von Bayern die Kaiserin, der Kaiser die Kaiserin Friedrich und der König von Sachsen die Großherzogin von Baden in die Kirche. Auf den Gottesdienst folgte die Ueberführung der Fahnen der Potsdamer Garnison vom Potsdamer Bahnhof nach dem Palais Kaiser Wilhelm des Ersten unter persönlicher Führung des Kaisers. Unter den übrigen Feierlichkeiten des Tages ist besonders die Feier im Rathhause hervorzuheben, deren Höhepunkt die glänzende von vaterländischer Begeisterung getragene Rede des Oberbürgermeisters Zelle war, die an den Ausspruch des Verewigten anknüpfte:„Ich habe aus meinen Demüthigungen immer mehr gelernt, als aus meinen Siegen. Die Schlußstrophe der von den Sängerchören vorgetragenen Geibelschen Dichtung„Deutschland“ ist vom Director des Gymnasiums zum grauen Kloster, Professor Bellermann, mit einem Verständniß„für die Zwecke der Feier ergänzt worden. Vor dem jedes Festschmuckes baren Palais Wilhelms I. dehnt sich die endlose Mauer der Hunderttausende, die Zeugen des denkwürdigen Vorganges der Fahnen=Ueberführung sein wollen. Die Polizei waltet ihres schwierigen Amtes, die Ordnung aufrecht zu erhalten, ohne merkliche Anstrengung, es ist alles schon vorher so genau vorbereitet, angeordnet und eingetheilt, daß die Schutzleute mit den„unnahbaren Händen" im Gefühl ihrer gesicherten Machtstellung fast mit der Liebenswürdigkeit von Ball=Ordnern auftreten. Zum ersten Mal hat die Polizei es auch für geboten gehalten, ihre Absperrungsmaßregeln vorher durch öffentliche Mittheilung an das Publikum im Einzelnen zu begründen. Polizei=Präsident von Windheim hat sich in diesen Tagen nicht blos einen Orden, sondern auch die Bürgerkrone verdient. Eine Bewegung geht durch die Menge: eine hellblaue Reiterwolke fliegt heran, die Garde=Dragoner=Escorte, die von der Kaiser Wilhelm=Gedächtnißkirche kommend, dem Prunkwagen der Kaiserin im schärfsten Trabe vorausreitet. Die Photographen klettern auf die Gestelle, auf denen sie ihre Apparate postirt haben. Einen, der seine Linse soeben schußfertig zu machen scheint, erblicke ich auf dem Dach des Königl. Opernhauses. Unter brausenden Hurrahrufen der Menge rollt die Galakutsche der Kaiserin vorüber, freundlich grüßt die hohe Frau durch das Fenster. In endloser Reihe folgt jetzt ein fürstlicher Wagen dem andern, alles à la Daumont bespannte Prunk=Equipagen im bekannten historischen Stil, Kutscher und Diener im Dreispitz und in weißen, gold= und silberstrotzenden Radmänteln. Nach einer Weile kehren die hohen Herrschaften aus dem Schlosse zurück— diesmal in gewöhnlichen Hofkutschen. Aus dem Wagen der Kaiserin grüßen die kleinen Prinzen heraus— vom Publikum freudig beiubelt. Zum Empfang der Fahnen nimmt die Leib=Escadron der GardeKürassiere vor dem Zeughause und die erste Compagnie des 2. GardeRegiments zu Fuß vor der Commandantur Aufstellung. Dann schmetternde Fanfaren in weiter Ferne, immer näher und lauter erschallend— die Truppen rücken vom Potsdamer Bahnhof herau! Voran der Stadt=Commandant von Berlin, General=Major v. Natzmer, mit seinen Adjutanten, darauf die Leib=Gensdarmerie, dahinter der General=Adjutant des Kaisers, v. Plessen, und der Flügel=Adjutant Oberst v. Scholl. Unmittelbar hinter der Regiments=Capelle des Kaiser Alexander=Grenadier=Regiments der Kaiser in federumwalltem Generalshelm, den rothen Vorstoß des grauen Paletots auf der Brust zurückgeschlagen, alsdann folgen die Fahnen der Infanterie, begleitet von der ersten Compagnie des Alexander=Regiments in grauen Mänteln und Blechmützen, endlich die Standarten der Cavallerie, begleitet von einer combinirten Escadron der 2. GardeUlanen. Der Kaiser, der ernst und etwas bleich aussieht, aber mit einem Herrscherauge voll blitzenden Lebens und durchdringender Schärfe die Umgebung mustert, hält vor dem Palais. Während die Musik erschallt und die Truppen präsentiren, werden die siegreichen Fahnen und Standarten in das Haus des verewigten Siegeskaisers gebracht. Jetzt rücken die zwischen Zeughaus und Commandantur aufgestellten Truppen heran und in gleicher Weise vollzieht sich die Ablieferung der von der Garnisonkirche abgeholten Fahnen und Standarten der Berliner Garnison. Es ist ein Schauspiel von unbeschreiblichem kriegerischem Glanz, von erhebender vaterländischer Weihe. Die abziehenden Truppen defiliren vor dem Kaiser, der sich auf kurze Zeit in das Palais begibt, um dann wieder in den Sattel zu steigen und zu Pferde in das Schloß zurückzukehren, escortirt von der LeibGendarmerie, brausende Zurufe geleiten ihn— er grüßt und dankt gütig und blickt sinnend in die Ferne. Er ist der Enkel und Erbe Wilhelms des Großen. Ernste Gedanken mögen in diesem Augenblick seinen Geist bewegt haben. Aus * Ein seltsamer Vorschlag. Nach Mittheilungen der„BörsenZtg.“ wird von maßgebenden Kreisen ernstlich erwogen, daß Preußen als Vormacht des Reiches nach Ablehnung der Marineforderung dem Reiche die für die Marine nöthigen Summen zinsfrei vorstrecke. * ** Dortmund=Ems=Kanal. Der dem Landtag zugegangene Gesetzentwurf bezweckt die Erhöhung der Bausumme für den DortmundEms=Kanal nebst den Seitenlinien von 59,825,033 auf 74,575,033 Mk., und ermächtigt den Finanzminister, zur Deckung der Mehrkosten von 14,750,000 Mk. im Anleihewege Staatsschuldenverschreibungen auszugeben. * ** Ahlwardt stimmte bei den Marineforderungen mit Ja, hatte auch zur Unterstützung der Regierung reden wollen, war aber durch Schluß der Discussion ausgeschlossen worden. ** Im Reichsgesundheitsamt wird demnächst eine Commission zusammentreten, welche sich mit der Frage der Erweiterung der Bejugnisse des Drogistenstandes beschäftigen soll. In Folge einer Eingabe des deutschen Drogistenverbandes und auf Grund eines Gutachtens des Directors des Gesundheitsamtes hat der Reichskanzler die Bundesstaaten ersucht, sich darüber zu äußern, ob und inwieweit es einem wirklichen Bedürfnisse entspricht, die Zahl der durch die bestehenden Vorschriften vom freien Verkehr ausgeschlossenen Arzneimittel einzuschränken, ferner ob und inwieweit die durch die jetzige Fassung des § 1 der Verordnung vom 7. Januar 1890 herbeigeführte Rechtsunsicherheit begründet ist. ** Die widerrechtliche Entziehung von Elektricität ist Gegenstand mehrfacher Erörterungen gewesen. Die„B. P..“ theilen dazu mit, daß die Erörterungen hierüber innerhalb der Regierung zu dem Ergebniß geführt haben dürften, daß eine Lücke in unserm Strafrecht in Bezug auf den strafrechtlichen Schutz der Elektricitäts=Anlagen nicht bestehe, mithin auch ein Bedürfniß zu einem gesetzgeberischen Eingreifen nicht anzuerkennen sei. Die Bestrafung werde wegen Betruges erfolgen können. Eine Analogie für diese Auffassung biete die Rechtsprechung des Reichsgerichts, wonach die Erschleichung der Eisenbahnfahrt ohne oder mit ungültiger Fahrkarte, also die widerrechtliche Benutzung der Kraftleistung der Eisenbahn als Betrug zu bestrafen ist. * * An geistigen Getränken werden in Deutschland jährlich 678,000,000 Liter Branntwein, 5,546,000,000 Liter Bier und 322,000,000 Liter Wein verbraucht. Deutschland gibt also über 2 Milliarden Mark jährlich für Alkoholika aus. * * Weltbriefmarke. Der im Mai dieses Jahres zu Washington zusammentretende Congreß des Weltpostvereins wird sich neben Anderem auch mit dem Antrage auf Schaffung einer Weltpostmarke zu beschäftigen haben. Angeregt soll die Einführung einer für alle Staaten des Vereins gültigen Marke zum Preise von 25 Centimes für den internationalen Briefverkehr werden. Um einem aus den verschiedenen Währungssystemen der einzelnen Länder etwa erwachsenden Arbitrageverkehr in solchen Marken vorzubeugen, will man der Marke den Werth von 25 Centimes in Gold geben. Der Verkaufspreis soll sich in allen Staaten nach dem Tagescourse des Londoner Sterlings sichten. * Frauenstudium in den höheren Beamtenkreisen. Wie sich kürzlich erst die Tochter des Staatsministers Dr. Bosse der Prüfung als Apothekerin unterzog, so wird auch die jüngste Tochter des Staatssecretärs im Reichsschatzamt, Gräfin Helene Posadowsky, im nächsten Jahre ein Examen als wissenschaftliche Lehrerin ablegen. Die junge Gräfin besucht das königliche Lehrerinnen=Seminar. * ** Weibliche Bahnbedienstete. Der preußische EisenbahnMinister hat bestimmt, daß zum Schrankendienst bei der EisenbahnVerwaltung nur solche weibliche Personen zugelassen werden dürfen, die zum Hausstande eines an der Bahn wohnenden Bahnbediensteten gehören. Deren Verwendung darf nur dann erfolgen, wenn die in jedem Einzelfalle sorgfältig zu prüfenden örtlichen Verhältnisse es unbedenklich gestatten, auch eine Gefährdung der guten Sitte, der Geundheit oder des Familienlebens nicht zu besorgen ist. Ausgeschlossen ist die Heranziehung weiblicher Personen zum Nachdienst. * ** Ueber den Verlauf der Reichstagssitzung vom 20. März wird uns aus Berlin geschrieben: Wider Erwarten nahm, nachdem gestern bereits sich deutlich Zeichen der Abspannung bemerkbar gemacht hatten, die heute fortgesetzte und beendete Debatte über den Marine=Etat nochmals einen lebhaften Aufschwung durch die interessanten Reden zweier Gegner, der Abgeordneten v. Stumm und Bachem. Daß Herr v. Stumm diese Gelegenheit als eine besondere ansah, konnte man schon daraus entnehmen, daß er, ganz gegen seine sonstige Gewohnheit, die Rednertribüne bestieg und dadurch so deutlich sprach, daß man ihn Wort für Wort im ganzen Hause verstehen konnte. Er wendete sich in scharfen Worten gegen die Gegner der Forderungen, die schlimmer handelten, als Hannibal Fischer, der seiner Zeit die Flotte versteigerte. Er suchte die Nothwendigkeit einer kräftigen Flotte aus den verschiedensten Gründen nachzuweisen: Einmal, weil sie erforderlich sei, um im Kriegsfalle wenigstens zeitweise das Meer frei zu halten, damit die zur Ernährung des Heeres erforderlichen Lebensmittel ins Land geschafft werden könnten; sodann, weil nicht wie früher die Landarmee einen Theil zum Küstenschutze abgeben könnte, da bei der Möglichkeit eines Krieges nach zwei Fronten hin der Bestand des Heeres für den Landkrieg vollständig in Anspruch genommen werde; drittens, weil die Marine vom kaufmännischen Standpunkte aus geradezu als eine Kapitalsanlage angesehen werden müsse, da sie den übersecischen Handel fördere und schütze. In finanzieller Hinsicht wies der Abgeordnete darauf hin, daß der Wohlstand unseres Landes sich gewaltig gehoben habe, und daß das Reich, wenn es auch vielleicht nicht so reich ist als Frankreich, doch insofern besser dastehe, als es ein viel geringeres Maß der Verschuldung habe. In dem polemischen Theile seiner Rede griff er sowohl den Abgeordneten Richter wegen seiner Verspottung der deutschen Auswanderer, wie das Centrum wegen seines„Allmachts=Gefühls" und wegen des am ersten Tage der Berathung erfolgten Ausfalls des Abgeordneten Müller gegen den preußischen Abgeordneten von Eynern heftig an. Die Antwort des Abgeordneten Bachem entsprach dieser Herausforderung. Er erklärte, daß die Rede des Herrn von Stumm nur zu der geschlossenen Abstimmung des Centrums im Sinne der Budgetbeschlüsse beitragen könnte. Den preußischen Abgeordneten von Eynern griff der Centrumsredner noch heftiger an, als es Herr Müller gethan hatte und führte dadurch einerseits einen Meinungsaustausch zwischen dem Abgeordneten von Kardorff und dem Vicepräsidenten Schmidt, und andererseits zwischen ihm selbst und dem nationalliberalen Abgeordneten Friedberg herbei. Außer den von seinen Parteigenossen wiederholt ins Gefecht geführten finanziellen Gründen für die Ablehnung gab Herr Bachem als weiteren Grund an, die Bewilligung der beiden Kreuzer könnte Deutschland zu leicht in eine verhäugnißvolle Weltpolitik hineintreiben.„Unsere Aufgaben aber gehören dem Vaterlande, nicht der Welt", so betonte Herr Bachem nachdrücklich. Mit großem Nachdruck verwahrte der Abgeordnete sich und seine Partei gegen die Neigung zu Handelsgeschäften. Bald nach der Bachem'schen Rede fand die erste Abstimmung Statt. Das Panzerschiff wurde, wie nach den Commissions= beschlüssen zu erwarten gewesen war, mit einer sehr erheblichen Mehrheit gegen die äußerste Linke und die nichtdeutschen Parteien augenommen. Bei der ebenfalls namentlichen Abstimmung über den ersten Kreuzer stimmten fast alle Parteien geschlossen. Nur die freisinnige Vereinigung spaltete sich, was der Abgeordnete Barth in einer zu Beginn der Sitzung gehaltenen Rede angekündigt hatte. Neben einigen anderen Abgeordneten dieser Partei stimmten er und Herr Maager gegen den Kreuzer. Die Ablehnung erfolgte mit einem Mehr von 61 Stimmen. Diese ziemlich erhebliche Mehrheit war ja auch, nachdem einmal feststand, daß das Centrum geschlossen gegen die Vorlage stimmen würde, als sicher anzunehmen. Auch alle übrigen Abstriche, sowohl bei ersten Raten, wie bei zweiten und dritten Raten, wurden nach den Beschlüssen der Commission aufrecht erhalten. * ** Die Zeitungsausschnitte für den Kaiser. Zu den einflußreichsten Personen im Deutschen Reich gehört seit Jahren derjenige Beamte, der die Zeitungsausschnitte für den Kaiser zusammenzustellen hat. Es war schon bekaunt, daß mitunter Artikel nur geschrieben und veröffentlicht wurden, damit sie als„Preßstimmen“ an den Kaiser gelangen. Ein beglaubigter Fall dieser Art liegt jetzt in den von der „Deutschen Revue" veröffentlichten Erinnerungen des Viceadmirals Batsch an den früheren Admiralitätschef v. Stosch vor. Stosch war für seine Person kirchlich und religös, aber er war kein Mucker und Eiferer, sondern hatte die lebhafteste Empfindung für die im Protestantismus begründete kirchliche Freiheit des Einzelnen. Er trat deßhalb im Jahre 1894 dem Entwurf der Synodalordnung entgegen und bekämpfte ihn auch noch, als Abgeordnetenhaus und Herrenhaus ihmkzugestimmt hatten. Er schrieb einen Artikel, den er durch den Director der Seewarte an den„Hamburger Corresp.“ bringen ließ. Das Blatt hat auch den Aufsatz am 7. Mai 1894 veröffentlicht, selbstverständlich ohne den Einsender zu verrathen. In seinem Schreiben an den Mittelsmann sagte Herr von Stosch: . g.... Die Genehmigung des Kaisers steht noch aus. Ich habe nun alle Kräfte, die mir bereit waren, angespannt, um an Allerhöchster Stelle gehört zu werden. Es ist aber sehr schwer, dort Einfluß zu gewinnen. Da habe ich gedacht, daß, wenn die Hamburger Zeitung den anliegenden Artikel brächte, man annehmen darf, derselbe kommt unter die Zeitungsausschnitte, die dem Kaiser regelmäßig vorgelegt werden....“ Der Artikel erschien im„Hamb. Corr.; ob er unter die Zeitungsausschnitte gekommen ist, die der Kaiser erhielt, wissen wir nicht; den erhofften Erfolg hat er nicht gehabt. Denn die Novelle zur Synodalordnung fand die Unterschrift des Kaisers und ist im Jahrgang 1894 der Gesetzsammlung unterm 28. Mai erschienen. * ** Conduitenlisten für Schüler höherer Lehranstalten, die während der ganzen Schulzeit Geltung haben und bei jeder Versetzung sowie bei den Abschlußprüfungen zum Einjährigen= und Abiturientenheit bereits drei Lehrerconferenzen gewidmet, ohne daß die Sache bisher zum Abschluß gelangt wäre. Im Allgemeinen ist man in Lehrerkreisen dieser Neueinführung nicht sonderlich hold. Man scheint sich der Thatsache wohl bewußt zu sein, daß dieser Maßregel vom pädagogischen wie vom ethischen Standpunkte schwerwiegende Bedenken entgegengestellt werden können. Ein Schüler, der sich in seinen jungen Jahren, den sogenannten Flegeljahren, vielleicht irgend eine Ungezogenheit oder Ausschreitung zu schulden kommen ließ, kann bei diesen Conduitenlisten die Folgen dieses Vergehens durch die ganze Schulzeit und sogar über diese hinaus wie ein Bleigewicht mit sich herumschleppen. Dies sind ernste Bedenken, die wohl erwogen zu werden verdienen. Von Nah und Fern. Frankfurt, 16. März. Im Einverständniß mit der Regierung beantragte der Magistrat bei der Stadtverordneten=Versammlung die Genehmigung zur Errichtung einer Staats=Anstalt für Serumforschung und Serumprüfung in Frankfurt. * Monreal, 15. März. Beim Kanalausgraben in der Nähe der alten Kirche wurde dieser Tage das Grab eines Ritters aufgedeckt, bei dem noch ein vollständiges Schwert und die Sporen gefunden wurden. Ebenso stieß man auf das Grab eines Freifräuleins von Metternich; die sehr gut erhaltene Inschrift des Steines läßt erkennen, daß es das Grab eines kleinen Kindes gewesen, das im Jahre 1625 gestorben ist. * Paris, 15. März. Auf dem Opernplatze wurde in der Nacht zum Sonntag eine Schauspieler in überfallen und ihres Schmuckes beraubt. Der Thäter ist verhaftet. * Innsbruck, 11. März. Von dem durch den Niedergang einer Schneelawine verunglückten Skiläufer Max Peer konnte weiter keine Spur entdeckt werden, als der abgebrochene Bergstock. Elf Tage lang haben durchschnittlich 60 Arbeiter geschaufelt; es wurde die Lawine mit nahezu 300 Gräben durchzogen, jedoch ohne allen Erfolg. Die Bergungsarbeiten mußten wegen drohender Lawinengefahr vollständig eingestellt werden. Es muß nun der Sonne überlassen bleiben, den Verunglückten bloszulegen. * L o n d o n, 1 5. M a r z. D i e h i e s i g e E l e k t r o p h o n= G e s e l l s c h a f t w i l l das Jubiläumsjahr der Königin dadurch feiern, daß sie verschiedene der armeren Hospitäler mit Elektrophonen versieht, die es den Patienten möglich machen, je nach Geschmack Predigten, Opern, Musikstücke 2c. im Bett zu hören und so trübselige Stunden auszufüllen. Die Gesellschaft ist auf diese Idee gekommen, weil die Nachfrage nach Predigten im Bett oder nach Opern im Lehnstuhl mit jeder Woche größer und größer werde. Wer mit dem gewöhnlichen Telephonsystem verbunden ist, hat ihr nur 250 Mk. im Jahr zu zahlen, um von ihr mit dem Besten, was Londoner Vergnügungslokale dem Ohre bieten, versehen zu werden, und sobald das englisch=französische Kanal=Telephon noch einige Drähte mehr hat, sollen die hiesigen Kunden auch den Vorstellungen der Pariser Oper zuhören können. * Brüssel, 16. März. Der Andrang des Publikums zum Gerichtssaale, wo der Courtois=Proceß verhandelt wird, war heute o stark, daß die Eingangsthüren zerbrochen wurden. Da mehrere Personen im Hörsaale wegen des Gedränges ohnmächtig wurden und dadurch Unordnung entstand, ließ der Vorsitzende den Saal durch die Gendarmerie räumen. * Pest, 17. März. In dem bekannten Giftmischerproceß gegen fünf Frauen und zwei Männer in Hodmezoe=Vasarhely ist festgestellt, daß die hauptangeklagte Hebamme Gift lieferte, daß die Mitglieder der Bande die Opfer zu sich ins Haus luden und ihnen vergiftetes Backwerk vorsetzten, das jedoch so gekennzeichnet war, daß alle Mitverschworenen sich vor dessen Genuß hüteten. Die Bestattungs= vereine, die seither sämmtlich beseitigt sind, gingen mit sträflichem Leichtsinn sowohl bei der Aufnahme der Mitglieder, wie auch bei Einzahlung der Prämien vor, auch Aerzte, die Todesfälle amtlich aufnahmen, erscheinen in schlechtem Lichte. Nur das Zusammenwirken aller dieser Umstände ermöglichte der Giftmischerbande, ihr Handwerk so lange fortzuführen. Der Proceß dürfte die ganze Woche über dauern, da 200 Zeugen vorgeladen sind. Die Angeklagten leugnen nicht mehr. * St. Louis, 16. März. Ein der Firma Ely Walker u. Co. gehöriges siebenstöckiges Waarenhaus ist gestern Abend durch Feuer zerstört worden. Der Werth des abgebrannten Gebäudes wird auf 200,000 Doll., der Werth der verbrannten Waaren auf 1,500,000 Doll. geschätzt. Bei den Löschungsarbeiten kamen mehrere Feuerwehrleute ums Leben. General=Anzeiger für Vonn und Seite 2. Nr. 2376 28. März 1812 Die heutige Nummer umfaßt 10 Seiten. Ein Besuch beim Pfarrer Kneipp. —(Nachdruck verboten.) Es war endlich Frühling geworden. Ein herrlich klarer, wenn auch ein etwas sehr frischer Maimorgen fand uns auf der Landstraße von Türkheim im bayerischen Schwaben nach Wörishofen, wo mir dank der Liebenswürdigkeit eines Beamten, der in Wörishofen durch seine dienstliche Thätigkeit wohl bekannt und geachtet ist, Gelegenheit werden sollte, den in so kurzer Zeit zu einer Art Berühmtheit gewordenen Naturheilkünstler kennen zu lernen. Es ist noch keine 10 Jahre her, daß Wörrishofen ein durch seinen Pfarrer zwar in der näheren Umgegend wohl bekanntes und gerne besuchtes, darüber hinaus jedoch absolut unbekanntes Dorf war. Heute ist es ein Badeort, in dem sich ührlich 10—12 Tausend Kurgäste aus aller Herren Länder begrüßen. Man fragt sich natürlich, wie dies so schnell hat kommen können, und die einzige Antwort bleibt: die thatsächlichen Erfolge haben diesen Ruhm begründet. Kneipp war ein Weber=Sohn; arm und kränklich, zur Körperarbeit wenig tauglich, trieb er es bis zum Jünglingsalter, dann faßte ihn die Lust zum Studiren und durch Energie und Verstand gelang es ihm, in das Gymnasium in Dillingen Aufnahme zu finden und dasselbe zu absolviren. Da fiel ihm irgendwo ein altes Buch in die Hand, in dem die Heilung der menschlichen Krankheiten durch Wasserbehandlung beschrieben war, er probirte es an sich selbst und siehe da, der kranke Junge, von dem man noch kurz vorher gesagt hatte,„der kommt auch nicht über diesen Winter hinaus“, ward gesund und kräftig und erfreut sich heute mit 74 Jahren der Kraft und geistigen Frische eines Vierzigjährigen. Seitdem war fast ein halbes Jahrhundert in die Welt gegangen, still für sich arbeitete er weiter, bis ihm als Greis noch eine Bedeutung werden sollte, die er sich selbst anders, als um dem Wohle der Menschheit zu dienen, wohl nie gewünscht hat. Woher diese Berühmtheit kommt? Wie gesagt, wohl nur von seinen Erfolgen. Im Jahre 1888 war es, glaube ich, als sein Buch„Meine Wasserkur“ die fünfte Auflage erlebte; heute ist es die vierzigste! Ich hatte das Buch noch nicht in der Hand gehabt und nichts lag mir mehr ferne, als eine Begeisterung für den Mann und sein Heilsystem. So wandelten wir auf der Landstraße dahin, mich fesselte das interessante Landschaftsbild; wenige Minuten hinter dem Bahnhofe von Türkheim zeigt sich bereits Wörishofen. Mein Begleiter macht mich auf die beiden, ich möchte sagen Paläste aufmerksam, die sich auf einem Hügel hinter dem Dorfe mit ihren großen Dimensionen, ihrem dunkelrothen Anstrich sonderbar von dem leuchtenden Weiß der Berge und dem tiefen Blaugrün der Wälder abheben. Das eine ist das Kinderasyl, ein Spital für arme kranke Kinder, das andre das Lupushaus. Wer hat sie gebaut, diese Spitäler, die Hunderttausende kosteten? Kneipp. Ja der Prälat, der vor nicht allzu vielen Jahren noch der bescheidene Beichtvater der Dominikauerinnen des Klosters Wörishofen war, ist heute eine gewichtige Finanzgröße. Die Regierung hat es nicht genehmigt, daß das Lupushaus, dessen Bau 250,000 Mark gekostet hat, seinem Zwecke zugeführt werde, weil es zu nahe am Dorfe liegt: aber das thut nichts, Kneipp hat Geld, er kaufte eine halbe Stunde vom Dorfe entfernt einen Bauernhof um 20,000 Mark und baut um 60,000 Mark Krankenbaracken darauf, dorthin bleiben jene Aermsten der Menschheit verbannt. Kneipp schenkt den Kirchen ganze Geläute, Kneipp zahlt ganze Kirchenrenovirungskosten, Kneipp gibt armen Handwerkern Arbeit und Baarmittel. Eine Viertelstunde vor dem Orte begegnet uns eine lange Reihe von Wagen, die zur Eisenbahn fahren, um die mit dem nächsten Zuge kommenden Fremden abzuholen; es wird nicht mehr lange dauern, das flotte Fuhrwerksgeschäft— man denke, über 10,000 Gäste im Jahr,— denn schon sind die Schienen gelegt für die elektrische Bahn Tucheim=Wörishofen. Die Regierung unterstützt nichts, gar nichts, was in Wörishofen gebaut wird, sie müssen alles aus sich selbst schaffen, soweit es Kneipp nicht selbst thut. Die Bahn wird von einer Actien=Gesellschaft gebaut, die hauptsächlich aus Einheimischen besteht. Woher kommen die Mittel, über die Kneipp und die anderen Unternehmer verfügen? Zum größten Theil von dankbaren Geheilten; so hat ein Erzherzog von Oesterreich zum Bahnbau 75,000 Mark gegeben, ein anderer eine Summe zum Bau der neuen protestantischen Kirche und so fort. Etwa um 10 Uhr kamen wir im Orte an. Ueberall regt sich da flotte Bauthätigkeit; Villen aller Art entstehen, Wiesen, die noch vor 5 Jahren keine 500 Mark für den Morgen werth waren, werden als Bauplätze jetzt für 10,000 Mark verkauft, das Kurhaus könnte jedem Bad von Weltruf zur Ehre gereichen, ein Museum artis ist von einem holländischen Geheilten errichtet worden, eine Art Kunstvereinslokal für das bessere Publikum. Wir gehen zuerst ins Wartezimmer des Kurhauses; Kneipp selbst ist nicht da. Der Superior der„Barmherzigen Brüder“, welche die Krankenpflege übernommen haben, wird von Kneipp zu einer Art Nachfolger herangebildet, in die Geheimnisse seiner Diagnostik, seiner Wasseranwendungen und seiner übrigen Heilmittel— Kräuter, Käse, heiße Dämpfe 2c. 2c.— eingeweiht, er ist sein erster Stellvertreter, aber auch er ist nicht zu sprechen, dagegen ordinirt eben ein anderer„Barmherziger Bruder“ an einem traurig zu ihm aufblickenden Bäuerlein. Außerdem sind noch in großer Zahl wirkliche, d. h. approbirte Aerzte da. Ueberall um uns herum sitzen, stehen, wandeln Menschen mit bis zu den Knieen aufgestülpten Hosen und geschürzten Röcken, die bloßen Füße in Sandalen; den Gesichtern nach sind es wohl zu Dreiviertheilen Ausländer und zwar, wie es scheint, hauptsächlich Slaven. Durch einige Straßen, gebildet theils von Bauernhäuschen, Villen und Läden mit dem universalen Kram, wie sie in allen Bädern zu finden sind, gelangen wir endlich an die Klosterpforte. Die Pförtnerin in Ordenstracht, dem weißen Flauellgewande mit dem schwarzen Kopftuche öffnet auf das Glockenzeichen, mein Begleiter gibt seinen Wunsch, den„Herrn Prälaten“ zu sprechen, bekannt und sofort eilt man hinauf, um ihn, der eben von der Predigt heimgekommen ist und etwas ausruht, zu rufen. Gleich darauf steigt er denn auch mit wuchtigen Tritten die breite Steintreppe zum Klostergang herab und begrüßt uns kurz und freundlich. Wir gehen zusammen in den Speisesaal, wobei mein Begleiter die Bemerkung fallen läßt, ich wünschte auch bei der Gelegenheit seinen Rath als Arzt.„Was fählt Ihnen?“ „Du lieber Gott, man ist eben auch etwas nervös; Druck auf den Kopf, Herzklopfen, was läßt sich da viel vorbringen an besonderen Symptomen.—„Heutzutage sind von 50 Menschen nur mähr fünf nicht nervös.“ Dabei schaut er mich mit einem durchdringenden Blicke scharf und kurz an, reißt einen kleinen Zettel von einem an der Wand hangenden Block und fängt an, darauf kurze Notizen niederzuschreiben, mich dazwischen immer wieder von der Seite anschauend. Dann gibt er mir das Papier.„Täglich—2mal auf nassem Sande gehen, 10—15 Minuten. 2mal Halbbad, 3mal Oberwaschung“ stand darauf. Daß letztere Ordination nur pro Woche gilt, ferner, wie diese Waschungen — ohne Abtrocknen— zu bethätigen sind und solches mehr, erfuhr ich später mehr zufällig gelegentlich der Unterhaltung. Das war die Consultation. Wer Näheres über die„Anwendungen“ wissen will, gehe zu seinen täglich um 5 Uhr stattfindenden Vortragen; da hört man, daß man allmählich anfangen muß, wie man's mit Essen und Trinken halten soll und dergleichen. Mein Begleiter ließ es sich nicht nehmen, die Frau Priorin mußte die sämmtlichen Orden und Auszeichnungen Kneipps, silberne und goldene Lorbeerkränze, Oelgemälde und so weiter herbeibringen, lauter Geschenke von Geheilten. Der Herr Prälat ist aber im Allgemeinen nicht gut auf dergleichen zu sprechen:„Lasset Si mi aus mit dem 'lump, was kümmert mi dös Zeugs“, sagt er ärgerlich und hat thatsächlich keinen Blick dafür: dagegen steht er auf, führt mich zu einem hinter Glas häugenden goldenen Kruzifix und erzählt mir von dem Geber, einem einst Schwerkranken, dem er das Leben gerettet. Ueberhaupt freut er sich so recht von Herzen im Erzählen solcher Heilgeschichten, dabei ist der Mann von allem frei, was nur entfernt an Charlatanerie erinnern könnte, ganz erfüllt von schlichter Frömmigkeit und ohne alle Phrasen. Im Speisesaal standen wir zu unserem Erstaunen einer großen Anzahl Gäste gegenüber, aber wir waren die einzigen Profanen in diesem Kreise. Da standen in lebhaftem Gespräche zwei Mönche aus Dijon und Paris, dort begrüßte eben ein Missionär aus Südafrika, eine schöne, stattliche Gestalt mit langem wallendem Barte, einen Lyceums=Professor aus Slavonien; ein junger Priester aus Holland klagte einem österreichischen Geistlichen sein Leid und neben ihnen stand ein Priester, der einstmals viel von sich reden gemacht hatte. Als Jude geboren, hatte er durch Veranlassung seiner Amme die katholische Taufe erhalten. Lange stritt man um seinen Glauben; der Papst entschied aber, datz er bis zu seinen 14. Lebensjahre katholisch zu erziehen sei und dann selbst wählen könne, welchem Glauben er angehören wolle. Er blieb Katholik und wurde Priester. Der hl. Vater selbst war sein Pathe; was Wunder also, daß man uns flüsternd wiederholt auf diese Celebrität aufmerksam machte. Das Essen war gut, einfach und reichlich. Als Gemüse spielen Bohnen eine Hauptrolle, getrunken wird zu Tische Honigwein. Die Unterhaltung war ungemein rege. Kneipp erzählt scherzhafte und ernste Episoden aus seinem Leben und Wirken. Bei all seinem zweifellosen Glaubenseifer scheint er bei der Ausübung seiner ärztlichen Thätigkeit doch keinen Unterschied zwischen Katholiken und Andersgläubigen zu machen. Als ich mich ihm als Protestaut bekannte, meinte er ungeachtet der verdutzten Gesichter der Uebrigen: Für mich ist das ganz gleich, und lud mich ausdrücklich ein, ihn bald wieder im zu besuchen; dann erzählte er von seinen Gesprächen mit protestantischen Pastoren so ohne jede Gehässigkeit und rein sachlich, daß ich es nie vergessen werde. Endlich war es Zeit zum Aufbruch. war recht warm bei Tische geworden. Dafür gibts einen geg e Weglener, une urnop nickte lächelnd. Also * ings in lebhaftem Tempo Schenkelguß, meinte mein Bealeiter, und Knei naymen wir einen Schenkelguß; vann gu# zurück nach Türkheim zum Zuge nach Münche Jay's ächte Sodener Mineral=Pastillen, mit durchschlagendem ie Srerin tppe und Hustenepidemie in alen Apotbelen und Bronrnn& 85 Pfg. verabreicht. Amer. Dentist Dr. dent. surg. Scheidt— Münsterplatz.* Cier! Cter! 100 Stück M..— und.40 25„„.—„.15 Se... 1 Pfd. 10 Pfd. Schweizer 80 Pfg. 70 Pfg. Holländer 60„ 50„ Limburger 35„ 80„ Landbutter 100„ 90„ Schmalz 45„ 40„ Heinr. 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Es wird mein Bestreben sein, durch Führung nur guter Waare und durch reelle und aufmerksame Bedienung mir das Vertrauen der Bewohner von Witterschlick und Umgegend zu erwerben. Hochachtungsvoll Theod. Schmitz, Metzger. Witterschlick, 19. März 1897. 0 Emaillirte und inoxydirte de„Leschilkr, prima Qualität, empfieblt Wilh. van Dorp, 20 Münsterplatz 20. Telephon 162. Flotter Schnurrbart! Franz. Haaru. Bart- Ellzir, schnellst. Mittel; Erlang. ein. stark. Haar= u. Bartwuchs.—Verhörg. v. Haarausfall. Elixir, tausdf. bew.,.all. Pomad., Tinct. u. Balstentsch. vorz#. Erfolg garut. à Dose Mk..— u. 2,— nebst Gebrauchsa. u. Garantiesch. Vers. diser. pr. Nachn. od. Eins. d. Betr.(a. i. Briefm. all. Länder). Alleinech: zu beziehen durch Parfümeriefbr. F. W. A. Meyer, Hamburg-Eilbeck. All. Dachbedeckungs=Materialien, als: Dachziegel, Mosel= und SchablonenSchiefer, Asphalt=Dachpappe, Asphalt=Pech und Theer empfiehlt billigst P. H. 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August 1883 wird dies mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß etwaige Einwendungen, soweit sie nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen, binnen zwei Wochen präclusivischer Frist vom Tage der Ausgabe dieses Blattes ab bei dem Unterzeichneten schriftlich in zwei Exemplaren oder zu Protokoll anzubringen sind.— Zeichnung und Beschreibung der projectirten Anlage können daselbst eingesehen werden. Einwendungen, welche nach Ablauf der angegebenen Frist eingehen, bleiben unberücksichtigt. Zur mündlichen Erörterung der rechtzeitig erhobenen Einwendungen wird Termin auf Donnerstag den 8. April ds. Vormittags 11 Uhr, im Amtszimmer des Unterzeichneten— Mozartstraße 10— anberaumt und gleichzeitig darauf aufmerksam gemacht, daß im Falle des Ausbleibens des Unternehmers oder des Widersprechenden gleichwohl mit der Erörterung der Einwendungen vorgegangen werden wird. Bonn, den 19. März 1897. Der Königliche Landrath. J..: Zaun, Reg.=Assessor. A„* zu Aingen am Samstag den 27. März 1897, Nachmittags 2 Uhr, in der Wirthschaft Drodten: A) Gemeinde Ringen District„Asbach 1a und b“ 15,52 fm Eichen I. Kl., 16,24 fm Eichen II. Kl., 19,91 fm Eichen III. Kl. 5,44 im Eichen IV. Kl. 7,25 fm Buchen=Stammholz. 14 rm Eichen=Pfahlholz. 67 rm Derbholz. 78 rm Reiser. District„Buchen 4a“. 4,10 fm Eichen II. und III. Kl. 4,13 fm Buchen. 3 rm Eichen=Pfahlholz. Verbrannten“. 12,64 fm Eichen III. und IV. Kl. 2½ rm Eichen=Pfahlholz. District„Zippenzei 19a“. 9,30 fm Eichen III. und IV. Kl. 8 rm Eichen=Pfahlholz. District„Hambuch XVIII“. 19,22 fm Eichen II. und III. Kl. 6 rm Eichen=Pfahlholz. 29 rm Eichen=Derbholz. 65 rm Eichen=Reiser. District„Winkel 125“. 0,65 fm Eichen IV. Kl. 2 rm Eichen=Pfahlholz. B) Gemeinde Vettelhoven. District„Breitenbusch I, IlI“. 7 fm Eichen=Stammholz, 3 rm EichenKnüppel, 5 rm Reiser. Ringen, den 20. März 1897. Der Bürgermeister, v. Carnap. Rheinisch=Westfälische Bbden=Credit=Bant Koln. Anträge auf Gewährung erststelliger städtischer und ländlicher Hypotheken zu zeitgemäßen Bedingungen vermittelt Bonn, den 8. März 1897 Louis Meyer, General=Agent. Franz Reissig, Baugeschäft, Bonn, Breitestraße 28, empfiehlt sich zur schlüsselfertigen Ausführung von Um= und Neubauten jeder Art, Anfertigung von Kosten=Anschlügen, Entwürfen, Taxationen 2c. 0 1300000000000000000000 Jugenrliche Arbeiter e (Knaben und Mädchen), sowie serwachsene weibriche Arbeiter finden leichte dauernde Beschäftigung zu folgenden Löhnen: Knaben und Mädchen unter 16 Jahren Mk..15. Arbeiterinnen über 16 Jahren Mk..25 bis Mk..20,0 je nach Art der Beschäftigung und Leistung.“ Mechan. Jute-Spinnerei 5 und Weberei, 0 Boun, Bonnerthalweg. 6 500000030080080000000 Mädchenvom Lande Ti###„ zu einem Kinde u. Hausarbeit gegesucht, Sithisgasse 21.„(sucht, Bahnhofstraße 12, 2. Et.„ 25. März 1897. Unter hoher wissensckaftlicher Contvolle. Käuflich ber allen Apothekern. Verkäufe zu Montag den 29. März er. lassen Erben Eheleute Anton Nolden und Margaretha Fischer zu Heimerzheim 1. Vormittags 10 Uhr beginnend, in ihrem Hause zu Heimerzheim, Knollgasse: 1 starkes Ackerpferd, 8 Stück Rindvieh, sämmtliche Ackergeräthe, namentlich: 1 fast neue Karre mit Zzölligen Rädern, 1 Schlagkarre, 1 Jauchekarre mit Faß, Dreischaar=Pflug, Egge, 1 einpferdige Dreschmaschine mit Göpelwerk, 1 Rübenschneidmaschine, 1 transportabler Viehkessel, 1 Wannmühle, ferner ca. 200 Centner Knollen, Heu, Stroh, Kaaf, sodann Haus= und Küchengeräthe aller Art; 2. gleich hiernach beim Wirthe Bonn in Heimerzheim ihr zu Heimerzheim auf der Knollgasse gelegenes Wohnhaus sammt Zubehör, sowie ihre sämmtlichen Parzellen in den Gemeinden Heimerzheim, Ollheim, Waldorf und Bornheim=Brenig öffentlich versteigern. Rheinbach. Der Königl. Notar, Justizrath Schneider. Freilbilliger Mobitar=Verkäuf. Am Mittwoch den 24. März 1897, Vormittags 9 Uhr, werden im Auctionslokale des Wirthes Faßbender, Kasernenstraße 16 in Bonn, werthvolle Mobilien, als: vollständige Betten, Sophas, Sessel, Tische, Stühle, Schränke, Commoden, Oefen, Bilder, Spiegel, Teppiche, Vorhänge 2c. 2c., durch den Unterzeichneten öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung versteigert. Grünter, Gerichtsvollzieher in Bonn. Wemrrrstrigrrung in Mininz. Dinotag den 13. April 1897, Vormittags 10½ Uhr, im Saale des Concerthauses in Mainz, Große Bleiche 56, läßt Herr Notar Hubert Weingutsbesitzer in Oppenheim und Dienheim, 5/1 und 62 Stück 1892er 37„ 92„ 1893er Weine aus den besseren und besten Lagen von Oppenheim und Dienheim versteigern. Probetage zu Oppenheim im Saale zum„Ritter"(am Bahnhof); für die Herren Commissionäre am 29. und 30. allgemeine Probetage am., 7. und 8. April. Probetag in Mainz vor der Versteigerung im Concerthaus. Mainz, im März 1897. Justizrath Haas, Großh. Notar. 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