Nr 2573 Freitag, den 19. März. 1892 Erscheint täglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frähe. Preis in Vonn und Umzegend monatlich 5 Die. Teik ius Hae. Post=Abonnement M..30 viertelPscheäige Iusrlgskafre, R. 135 uit Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General=Anzesger für Bonn und Ungegend„ Verantwortlich: für den volltischen, lokalen und unterhaltenden Theil B. Flos: sür den Anzeigen= und Relamen=Thell P. Leverinser, Beide in Bonn. Expedition: Bahnhofstr. 7 u. s in Bonn. Gesterat=Astzer,, für onn Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann hat Zutrit. und Nennter Jahrgang. Umgegend. Jede politliche, sociale und religiöse Tendenz oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (3 1 unseres Statuts.) Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General= Anzeigers 10 Pfg. bre siebenspaltige Peilizelle, oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 20 Pfa. pre sedenspaltige Peitzelle eder dren Kanm., Rellamen m Pta. pre Tertzel. 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J. feiert die preußische Oberrechnungskammer, welche zugleich oberster Rechnungshof des Deutschen Reiches ist, ihr 25jähriges Jubiläum. Dieselbe ist durch das Gesetz vom 27. März 1872, das von den damaligen Ministern: Bismarck, Roon, Itzenplitz, Selchow, Eulenburg, Leonhardt, Camphausen und Falk gezeichnet ist, in's Leben gerufen. Sie ist eine dem Könige unmittelbar untergeordnete, den Ministern gegenüber selbständige Behörde, welche die Controle des gesammten Staatshaushaltes durch Prüfung und Feststellung der Rechnungen über Einnahmen und Ausgaben von Staatsgeldern und über die Verwaltung der Staatsschulden zu führen hat. Sie besteht aus einem Präsidenten, der auf den Vorschlag des Staatsministeriums vom Könige ernannt wird, und der erforderlichen Zahl von Directoren und Räthen, welche keinerlei Nebenämter inne haben, auch nicht als Abgeordnete fungiren dürfen. Der Prüfung durch die Oberrechnungskammer unterliegen alle Rechnungen, durch welche die Ausführung des festgestellten StaatshaushaltsEtats dargethan wird, die Rechnungen der Staatsbehörden, Staatsbetriebs=Anstalten und staatlichen Institute, und die Rechnungen aller nicht stattlichen Institute, welche aus Staatsmitteln unterhalten werden oder staatliche Zuschüsse beziehen. Insbesondere wurde ihr bei ihrer Gründung die Revision der von der Seehandlung geführten Bücher übertragen. Nur die Ausgaben des Staatsministeriums zu politischen Zwecken und der geheimen Fonds der politischen Polizei unterstehen nicht dieser Revision. Von der Fülle der dieser Oberrechnungskammer obliegenden Arbeiten erhält man eine Vorstellung, wenn man bedenkt, daß seit ihrer Gründung allein die Staatsschulden von 1¼ Milliarde auf 6 ½ Milliarden Mark angewachsen sind und daß diesen allmählich eine Reichsschuld von 2¼ Milliarden zur Seite getreten ist. Die Staatsschulden selbst und ebenso die Reichsschulden unterstehen der im Jahre 1820 gegründeten preußischen Hauptverwaltung der Staatsschulden; ihre gesammten Rechnungen aber und überhaupt alle Rechnungen, die aus den Millionen= und Milliarden=Etats hervorgehen, laufen durch die Oberrechnungskammer. Die Arbeit der Reichs=Rechenmeister ist in dem Vierteljahrhundert mit der Höhe der Schulden und der Etats natürlich außerordentlich stark angewachsen; und während sie mit Milliarden zu rechnen haben, darf auch der letzte einzelne Pfennig nicht vergessen werden. Aus Dentschland. In dem Schauspiel„Kreta“, das gegenwärtig auf dem Welttheater spielt und beiläufig einigermaßen an Interesse verliert, weil die Handlung nur langsam von der Stelle rückt, erregen am meisten Aufmerksamkeit die Scenen, bei denen es sich um ganz Anderes, als um Griechenland und Kreta handelt. Mehr und mehr machen sich in Frankreich Anzeichen ernstlicher Mißstimmung gegen Rußland bemerklich, gegen dasselbe Rußland, das man früher mit Liebesbeweisungen geradezu überschüttet hat. Jetzt sind erregte Deklamationen von„Nichtbeachtung der Würde Frankreichs“ recht populär; auch die Socialisten der französischen Kammer machen in ihrem Aufruf zu Gunsten des Selbstbestimmungsrechts der Kreter von diesem Hinweis Gebrauch. Mit dem Scharfblick der Eifersucht gewahrt man in Paris, daß allen schönen Trinksprüchen, feierlichen Umarmungen und Küssen zum Trotz der Zar Gewicht legt auf freundschaftliche Beziehungen zu Deutschland. Zum Mai ist der Besuch unseres Kaiserpaares in Petersburg angemeldet. Die Antwort auf die Beileidsdrahtung Wilhelms II. anläßlich des Unglücksfalls auf dem russischen Panzerschiff hat eine bei Weitem herzlichere Form als die gleichzeitige Antwort an den französischen Kriegsminister. Es braucht nur noch dahin zu kommen, daß etwa eine aufgeregte Volksmenge antiruffische Kundgebungen veranstaltet, und Rußland und Frankreich sind„fertig“ miteinander. * Man schreibt uns aus Berlin unterm 17. März: Zwei große socialpolitische Parlaments=Debatten an einem Tage, das ist des Guten fast etwas zu viel. Das Abgeordnetenhaus knüpfte bei der Etatsberathung an den Gehaltsposten für den Gewerbe= und Handelsminister wie gewöhnlich eine Reihe von Abschweifungen auf Alles, was mit dem Ressort dieses Ministers irgendwie zusammenhängt. Natürlich spielte dabei die in Preußen besonders brennende Frage der Productenbörsen und des Getreidehandels die Hauptrolle. Von agrarischer wie von liberaler Seite wurden die alten Waffen für und wider das Börsengesetz ins Feld geführt, ohne daß der geringste neue Gedanke zum Vorschein gekommen wäre. Daß das Gesetz einfach wieder aufgehoben werden soll, wie die Herren Rickert und Brömel befürworten, wird Niemand im Ernste für möglich halten, da Mißbräuche, die der Abhülfe bedurften, unstreitig vorhanden waren, deren Erneuerung, wenn ein modus vivendi geschaffen wird, verhindert werden muß. Andererseits bemühten sich aber auch die Wortführer der Rechten, einen Ausgleich der gegenüberstehenden Interessen keine allzugroßen Schwierigkeiten zu bereiten, indem sie anerkannten, daß es auch einen ehrlichen Getreidehandel gebe, und bestritten, vom Handel im Ganzen je verletzend gesprochen zu haben. Unter diesen Umständen hatte der Minister für Handel und Gewerbe, leichtes Spiel, wenn er sich auf einen vermittelnden und versöhnlichen Standpnnkt stellte und das Ergebniß der eingeforderten Berichte über die neuen Formen, in denen sich der Getreidehandel bewegt, abzuwarten bat. Nachdem das Gehalt des Ministers einstimmig bewilligt war, begann die Debatte aufs Neue bei den Gehältern der Börsen=Commissare, und da sie ebensogut auch noch gelegentlich einer Anzahl weiterer Etatspositionen weiter geführt werden kann, so wird sie voraussichtlich dauern, bis der letzte redelustige Abgeordnete seine letzte Rede angebracht hat— ohne daß übrigens die Frage auch nur um Haaresbreite von der Stelle gerückt wäre. Alle diese Reden wurden sozusagen„zum Fenster hinaus“ gehalten und sind darauf berechnet, in den Wahlbezirken Propaganda zu machen. Aehnlich verhält es sich im Reichstag, wo heute der Kampf zwischen Gegnern und Anhängern der Bäckerei=Verordnung mächtig wogte. Auch hier nahm die Regierung, vertreten durch den Staatssecretär v. Boetticher, einen vermittelnden und zu wartenden Standpunkt ein, ließ jedoch ebenfalls keinen Zweifel darüber, daß der Bundesrath für eine einfache Aufhebung der Verordnung nicht zu haben sein würde, und verwies gleichfalls auf die zu erwartenden und zusammenzustellenden Berichte über die Wirkungen der angeordneten Beschränkungen der Arbeitszeit. Für heute begnügte er sich mit der Mittheilung, daß die Berichte ganz erheblich von einander abweichen. Die Regierungen Preußens, Bayerns, Württembergs, Hessens, Mecklenburgs, Brannschweigs und Anhalts, also von 5/6 des Deutschen Reichs, halten die Sache überhaupt noch nicht für spruchreif. So viel jedoch stellen Preußen, Sachsen und Württemberg in ihren Berichten schon jetzt fest, daß das Prinzip der Verordnung nicht geändert werden dürfe. Der Minister versprach auch, dem Reichstag, wenn die Verbündeten Regierungen nichts dagegen hätten, die zusammengestellten Berichte später mitzutheilen. Unter diesen Umständen gab es eigentlich die Logik an die Hand, die ganze Debatte zu verschieben, bis die Berichte vorliegen würden. Allein Logik und Politik decken sich nicht immer. Die Rechte braucht die Debatte, weil sie sich von ihr eine Zunahme ihres Einflusses in den Handwerkerkreisen verspricht— und was sollte aus der Debatte werden, wenn der keineswegs unmögliche Fall einträte, daß der Streit um den Marine=Etat zu einer Auflösung des Reichstages führte? Dann waren alle Reden gegen die Verordnung todtgeborene Kinder! Das Centrum, das zuerst die Vertagung der Debatte beantragt hatte, vermochte sich den Erwägungen collegialer öflichkeit nicht zu entziehen und ließ seinen Antrag fallen. Von den rde er Socialdemokraten aufgenommen, wurct er natürlich, ar#rlehnt, und baele nun öffneten sich die Schleutzen der Beredtsamkeit auf's Nene. Ein anderer Berliner Mitarbeiter schreibt uns unterm 17. März: Es ist begreiflich, daß die Verbündeten Regierungen die Novellen zum Unfall= und Invaliditäts=Versicherungsgesetz noch in der laufenden Tagung verabschiedet sehen möchten. Nach dem Stande der Commissions=Berathungen zu urtheilen, hat jedoch wohl nur einer der beiden umfangreichen Gesetzentwürfe Aussicht auf Erledigung, und anscheinend legen die Regierungskreise auf die Fertigstellung der Invaliden=Versicherungs=Novelle den größeren Werth, mit deren Durchberathung, obgleich auch hier ein tüchtiges Stück Arbeit zu bewältigen ist, die betreffende Commission jedenfalls eher zu Ende kommen wird, als es bei dem Riesenmaterial, welches in der Unfall=VersicherungsNovelle steckt, der Fall sein würde. Nicht minder erklärlich und auch löblich ist die Absicht des Bundesraths, die Beamten=BesoldungsVorlage möglichst bald zu verabschieden. Das wird allerdings wesentlich davon abhängen, daß das Haus auf längere Zeit hin beschlußfähig bleibt, denn es steht vielleicht gerade diesem Gesetz gegenüber „Verschleppungs=Politik“ der Linken in Aussicht, falls der Antrag der beiden Volksparteien auf Heranziehung der Officiere zu den Communal=Abgaben abgelehnt wird. Wahrscheinlich ist freilich, daß nach der dritten Lesung des Etats die Reihen der Volksvertreter sich bedeutend lichten. Die Vorbereitungen zur Hundertjahrfeier nehmen einen überaus großartigen Charakter an. Auf dem Festplatz an der Schloßfreiheit herrscht ein reges Treiben. Zu beiden Seiten des Fürstenpavillons sind große Tribünen errichtet, die 2000 Sitzplätze enthalten. Große Podien baut man ferner auf dem Platz vor dem Denkmal und nach der Schloßbrücke; dieselben werden 5000 Personen Raum zum Stehen gewähren. Auf der Feststraße der Stadt Berlin haben die Zimmerleute ihr Werk beendet; jetzt sind dort die Gypsformer und Stuckateure thätig.— An dem 35 Meter hohen Obelisken auf der Lustgartenseite des Schlosses wird jetzt das Geiger'sche Relief angebracht, das die einstige deutsche Zwietracht darstellt. Die Denkmaler der beiden Brüder Humboldt, mit denen der damalige Prinz von Preußen und seine Gemahlin so eng befreundet waren, haben je 2 Flaggenmasten zu ihren Seiten erhalten. Der Fackelzug der Studenten, zu dem sich 2300 Theilnehmer gemeldet haben, wird sich Verkehr ausübt, zeigt die Thatsache, daß alle Decorationsstoffe irgend welcher Art überall vergriffen sind. Der Fremdenzufluß ist enorm. Alle Hotels sind bereits überfüllt und Privatlogis nur zu höheren Preisen als sonst erhältlich.— Für Fenster, an denen der Bürgerfestzug vorbeigeht, wird bis zu 500 Mark bezahlt. Die Osterferien des Abgeordnetenhauses werden am 9. April beginnen. Die Dauer derselben ist noch nicht officiell bestimmt. Der Etat wird vor Ende April nicht fertiggestellt sein, da das Herrenhaus kaum bis dahin in den Besitz desselben gelangt sein wird. Die dem Etat des Finanzministeriums beiliegende Denkschrift betreffend die Besoldungsverbesserungen für die mittleren und höheren Beamten, ist nach den Beschlüssen der Budgetcommission in einem eingehenden schriftlichen Bericht des Abgeordneten v. Dallwitz(cons.) bearbeitet worden. Morgen beginnt die Commission die Prüfung dieses Berichts. ** Zur Stellung des Herrn Hollmann entnehmen wir der „Köln. Volksztg.“: Hollmanns Stellung war von Anfang an schwierig, aber man kann ihm die Anerkennung nicht versagen, daß er eine ganze Zeit lang zwischen den Marine=Plänen des Kaisers und den finanziellen Gegengründen des Reichstags geschickt zu laviren verstanden hat; bis zum Auftauchen der„uferlosen Flottenpläne“ schien es sogar, als ob sein Urtheil einen bestimmenden Einfluß auf den Kaiser ausübe— seitdem aber erlahmte jedenfalls seine Widerstandskraft, und er machte in vertrauten Kreisen kein Hehl aus der Unbehaglichkeit, in die er durch die wachsenden Anforderungen an seine Nachgiebigkeit gerathen war. Die Vorlegung der Denkschrift in dem Budget=Ausschuß bezeichnete den Endpunkt dieser Entwicklung. Als Seemann konnte er die Denkschrift vertreten, als Staatsmann sagte er sich selbst, daß er damit eher das Gegentheil erreichen werde, als was der Kaiser beabsichtigt. Die Ablehnung der beiden Kreuzer in dem Ausschuß war nur der äußere Anlaß für ihn, sein Abschiedsgesuch einzureichen, um nicht länger unter einem unerträglichen Conflict leiden zu müssen— durch die Nichtgenehmigung des Gesuchs würde der Conflict nicht beseitigt, es sei denn, daß von den Zukunftsplänen der Denkschrift, die bekanntlich nur die„Mindestforderungen“ enthielt, Abstand genommen würde, woran aber wohl schwerlich Jemand glaubt. Unter diesen Umständen kann es dem Reichstag gleichgültig sein, ob Herr Hollmann bleibt oder nicht — auf die Person des jeweiligen Staatssekretärs des Reichmarineamts kommt es nicht an. Bürgermeisterei Oedekoven. Aus dem Verwaltungsbericht des Bürgermeisters Neß in Oedekoven für das Jahr 1896. Die Bürgermeisterei Oedekoven ist 0,73 Quadratmeilen groß und besteht aus 1634 Hectar Wald und 2367 Hectar Feldflur. Größere Oedländereien außer der ca. 13 Hectar großen Cente sind nicht vorhanden. Es steht also Wald zu Feld in dem Verhältniß von ca. 2: 3. Gemäß der Meßtischblätter der kartographischen Abtheilung der Königlichen Landesaufnahme liegen die Ortschaft Buschdorf ca. 58 Meter, die Ortschaft Alfter ca. 80 Meter, der höchste Punkt der Ortschaft Gielsdorf ca. 159 Meter und die Ortschaft Heidgen ca. 160 Neter über dem Meeresspiegel; es liegen demnach die höchstgelegensten #äuser der Ortschaft Gielsdorf fast ebenso hoch, wie die Ortschaft Heidgen und andererseits Heidgen ca. 100 Meter höher als Buschdorf. Nach der letzten allgemeinen Volkszählung im Jahre 1895 hatte die Bürgermeisterei eine Einwohnerzahl von 5188 Seelen gegen 4731 Seelen im Jahre 1890. Sie besteht aus 7 Specialgemeinden und vertheilte sich im Jahre 1895 bei der Volkszählung die Einwohnerzahl dieselben, wie folgt: Gemeinde Alfter 2240 Seelen, Buschdorf Lessenich 282, Oedekoven 549, auf 250, Gielsdorf 385, Impekoven 256, Witterschlick 1226 Seelen. Im Jahre 1896 sind 193 Geburten, 99 Sterbefälle und 34 Heirathen zur Beurkundung gelangt. Unter den Geburten war keine Zwillingsgeburt, aber drei uneheliche Geburten. Unter den Sterbefällen waren keine Todesfälle in Folge Verunglückung, aber fünf Todtgeburten, sowie ein Selbstmord. Im Jahre 1896 haben sich in der Gemeinde Alfter Buschdorf Gielsdorf Rsolch sfellich Oedekoven Witterschlick 5 Familien angemeldet und 4 Familien abgemeldet Die Bevölkerungsziffer wächst von Jahr zu Jahr und ist also seit der Volkszählung des Jahres 1890 bis zur Volkszählung des Jahres 1895 um 457 Seelen gestiegen. Die confessionelle Mehrheit der Bevölkerung der Bürgermeisterei besteht aus Katholiken, und sind nur 26 Israeliten und 15 Protestanten vorhanden. Neben einem großen, dem Arbeiterstande angehörenden Theile, betreibt die Bevölkerung in der Hauptsache Acker=, Obst= und Gemüsebau und noch sehr wenig Weinbau. An Weinbergen sind im Ganzen nur ca. 13 Hectar vorhanden. Außer 12 größeren landwirthschaftlichen Betrieben ist in der Landwirthschaft der Kleinbetrieb in unserer Bürgermeisterei vorherrschend. Es sind einige größere gewerblichen Anlagen vorhanden, und zwar: zwei Fabriken in Witterschlick und Oedekoven, wovon die erstere sehr gut florirt und die letztere am 27. Januar cr. gänzlich ausgebrannt ist. Allem Anscheine nach wird dieselbe aber wieder ausgebant werden. Die Fabrik in Witterschlick beschäftigt mehr als 3½ Hundert Arbeiter einschließlich der Thongrubenarbeiter dieser Fabrik. Weiter sind dann vorhanden: 2 Krautpressen in der Gemeinde Alfter; 6 Thongruben in der Gemeinde Witterschlick; 1 Ziegelei in der Gemeinde Alfter; 1 Kalkbrennerei ebendaselbst; 5 Mühlen, wovon je eine in Alfter, Lessenich und Impekoven und zwei in Oedekoven sich befinden. Weiter werden noch in der Bürgermeisterei an kleineren gewerblichen Unternehmungen betrieben: 21 Wirthschaften, und zwar in der Gemeinde Alfter 7, in der Gemeinde Buschdorf 2, in der Gemeinde Gielsdorf 2, in der Gemeinde Impekoven 2, in der Gemeinde Lessenich 1, in der Gemeinde Oedekoven 3 und in der Gemeinde Witterschlick 4. 11 Metzgereien, und zwar in der Gemeinde Witterschlick 2, in der Gemeinde Gielsdorf 1 und in der Gemeinde Alfter die übrigen sämmtlich. 18 Bäckereien, und zwar in der Gemeinde Alfter 8, in der Gemeinde Buschdorf 1, in der Gemeinde Gielsdorf 3, in der Gemeinde Oedekoven 2 und in der Gemeinde Witterschlick 4; 26 Spezereihandlungen, und zwar in der Gemeinde Alfter 12, in der Gemeinde Buschdorf 2, in der Gemeinde Gielsdorf 2, in der Gemeinde Impekoven keine, in der Gemeinde Lessenich 1, in der Gemeinde Oedekoven 1 und in der Gemeinde Witterschlick 7; dann in der Gemeinde Alfter eine größere Fuhrunternehmerei. Selbstredend sind auch noch die handwerksmäßigen Gewerbe, wie Schuster, Schreiner, Stellmacher, Sattler und Schmiede vorhanden. Es ist dagegen beispielsweise ein Anstreicher und Schlosser innerhalb der Bürgermeisterei nicht ansässig, auch in den Gemeinden Impekoven, Lessenich und Oedekoven kein Metzger, und in den Gemeinden Impekoven und Lessenich kein Bäcker. Außer den stehenden Gewerbebetrieben wird auch das Hausirgewerbe noch mehrfach betrieben, und wurden im Jahre 1896 47 Gewerbescheine beantragt und ausgestellt. Die Bürgermeisterei hat 6 Schulverbände, und zwar: 6 Lehrpersonen und 1 Lehrer und 45 4. Schulverband Alfter mit 6 Schulklassen, 386 Schulkindern; Schulverband Buschdorf mit 1 Schulklasse, Schulkindern; Schulverband Gielsdorf=Oedekoven mit 2 Schulklassen, 2 Lehrpersonen und 150 Schulkindern; Schulverband Impekoven mit 1 Schulklasse, 1 Lehrperson und 46 Schulkindern; Gt Gielsdo. Impekoven 5. Schulverband Lessenich mit 1 Schulklasse, 1 Lehrer und 54 Schulkindern; 6. Schulverband Witterschlick mit 8 Schulklassen, 3 Lehrpersonen und 186 Schulkindern. Jeder Schulverband steht unter der unmittelbaren Aufsicht je eines hulvorstandes. Es sind zwei Bewahrschulen vorhanden; 1 in der Gemeinde Alfter und 1 in der Gemeinde Gielsdorf. Die erstere wird von 90—100 Kindern täglich besucht, wogegen die letztere von nur 30—40 Kindern besucht wird. Im verflossenen Herbste wurden aus der Bürgermeisterei von 176 Wehrpflichtigen der Jahrgänge 1874, 1875 und 1876 ins stehende Heer 42 eingestellt und als dauernd untanglich 1 ausgemustert, während die übrigen wegen geringer körperlicher Fehler oder wegen häuslicher Verhältnisse zur Ersatzreserve bezw. zum Landsturm designirt wurden. Nach der letzten Viehaufnahme im verflossenen Monat waren in der Bürgermeisterei an Pferden und Fohlen 210 Stück und an Rindvieh 1643 Stück vorhanden, und zwar in der Gemeinde: Alfter 56 Pferde und Fohlen und 386 Stück Rindvieh Buschdorf 43„„„„ 206„ rf 13„„„„ 112„„ 21„„„„ 149„„ 15„„„„ 114„„ 21„„„„ 231„„ Witterschlick 41„„„„ 445„ An Hunden waren im Jahre 1896 509 gegen 469 Stuck im Vorjahre vorhanden. Drei Fleischbeschauer sind noch vorhanden, wovon je einer in Alfter, Gielsdorf und Witterschlick wohnt. Im Jahre 1896 sind von denselben 586 Schweine untersucht worden. Es bestehen im hiesigen Bezirke 3 Postagenturen und 7 Posthülfsstellen. In der Bürgermeisterei befinden sich drei Civilbegräbnißplätze, und zwar in Alfter, Lessenich und Witterschlick, sowie ein jüdischer Friedhof in Alfter. Nur ein Leichenhaus und ein Leichenwagen ist bisher vorhanden, und zwar beides in Alfter. In der Bürgermeisterei sind 2 Aerzte und 3 Hebammen vorhanden, und zwar sind die Ersteren in Alfter und von den Letzteren zwei in Alfter und eine in Witterschlick ansässig. Nach den von den Hebammen geführten Büichern hat die Frau Düx 72, die Frau Duell 42 und die Frau Knott 55 Geburten im Jahre 1896 gehabt. Im Jahre 1896 gelangten 293 Kinder zur Impfung bezw. Wiederimpfung. Im Kloster in Gielsdorf befinden sich augenblicklich 7 Nonnen, 10 Kranke und 14 Kinder. Nach den Gemeinderaths=Neuwahlen im Jahre 1894 zählen die einzelnen Gemeinde=Vertretungen jetzt in Alfter 13 Mitglieder, Busch8 Gielsdorf 7, Impekoven a, Lessenich 7. „Inoflerrs. Lessenich Oedekoven Tesschuh 7, Oebeloven 6 und dorf o, Witterschlick 13 Mitglieder. Der Bürgermeistereirath hat 21 Mitglieder, wovon 7 per se dem Bürgermeistereirathe augehören. Es wurden 11 Bürgermeistereirathssitzungen abgehalten. Von den Gemgnrig,. 4, Gielsdorf 6, Imperoven 8, Lezzenu, C, Dederoven 11 und WitterVon den Gemeinderathssitzungen entfallen auf Alfter 10, Buf 6, Imperoven 8, Lessenich 8 Oedesschlick 9 Sitzungen. Alne Die einzel. in Haushalts=Etats pro 1896/97 schließen in Einnahme und Ausgabe wie folgt ab: Bürgermeisterei mit 22000 Mk. Alfter Buschdorf Gielsdorf Impekoven Lessenich Oedekoven Witterschlick 27600 6000 5300 5700 5500 6600 17000 An Steuern sollen pro 1896/97 erhoben werden: Im Bezirke der Bürgermeisterei waren pro 1896/97 zur Einkommensteuer 448 Censiten, zur Gemeindesteuer 1560, zur Gewerbesteuer 45, zur Betriebssteuer 16 Censiten veranlagt. Die Bürgermeisterei hat einen Gemeinde=Empfänger und ist demselben als Amtssitz Oedekoven angewiesen. Gegenwärtig werden beständig monatlich 23 Ortsarme unterstützt ind snd nebeubei mehrere einmalige Unterstützungen ertheilt worden. Es sind außerdem auf Kosten der Bürgermeisterei in Krankenanstalten and Es sind außerdem auf Kosten der Bürgermeisterei in Krankenanstalten und Privatpflege 6 Personen dauernd untergebracht gewesen und 3 Ortsarme in Krankenanstalten und Kliniken vorübergehend. Dann wurden auf gemeinschaftliche Kosten der Provinz, des Kreises und der Bürgermeisterei 10 Geisteskranken bezw. Idioten in Irrenanstalten 2c. verpflegt. Es bestehen in der Bürgermeisterei 2 Krankenkassen, uämlich die Ortskrankenkasse für die Bürgermeisterei Oedekoven, welche 389 Mitglieder, und die Krankenkasse für das Thonwerk in Witterschlick, welche mehr als 260 Mitglieder zählt. Im verflossenen Jahre wurden im Ganzen 24 landwirthschaftliche und gewerbliche Unfälle angezeigt und untersucht. Am Schlusse des Jahres befanden sich in der Bürgermeisterei 6 Invaliden=Rentner, 8 Alters=Rentner und 28 Unfall=Rentner. An Quittungskarten sind von der diesseitigen Stelle über 600 Stück ausgestellt und umgetauscht worden. Es gelangten im Jahre 1896 316 Feuerversicherungs=Anträge zur Genehmigung. Es sind 6 Brände zu verzeichnen, und zwar 1 größerer und 5 kleinere Haus=bezw. Zimmerbrände. Die Bürgermeisterei hat 6 Spritzenhauser und 7 Feuerspritzen. An den vorhandenen Spritzenhausern sind in fünf Fällen auch noch besondere Wachtlokale vorhanden. Im verflossenen Jahre war die Bauthätigkeit wiederum eine sehr rege. Es wurden 58 BauErlaubnisse ausgestellt, und zwar 12 zum Neubau von Häusern, und die übrigen zum Neubau von Stallungen 2c. heaterauf: Concerte 2c. An Vereinen bestehen in der Bürgermeisterei: 4 ViehversicherungsVereine, 2 Wohlthätigkeits=Vereine, 1 Gartenbau=Verein, 1 Bienenzucht=Verein, 1 Feuerwehr, 1 Bauern=Verein, 2 Krieger=Vereine, 1 Militär=Verein, 1 Verschönerungs=Verein, 1 Schützen=Verein, 3 Gesang=Vereine und 7 Junggesellen=Vereine. Im verflossenen Jahre fanden in der Bürgermeisterei 66 5 Tanzbelustigungen, 12 geschlossene Bälle und 12 Concerte incl. Vorstellungen und Tingel=Tangel Statt. Hiervon entfallen Alfter 14 öffentliche Tanzmusiken, 9 Bälle und 7 Co Buschdorf—„„—„„—„ Gielsdorf 6„„—„„ 1„ Impekoven 6„„—„„— Lessenich 3„„—„„ 3 Oedekoven 19„„—„„— Witterschlick 18„„ 8„„ 1„ Es erfolgten im Jahre 1896 48 gerichtliche und 75 polizeiliche Bestrafungen. Hiervon wurden bestraft gerichtlicherseits wegen: Diebstahls 5, Hausfriedensbruch 1, Mißhandlung 12, Beleidigung 2, Sachbeschädigung 3, Bettelei und Landstreicherei 3, Unterschlagung 2, Lotterievergehens 4, Urkundenfälschung 1, Gewerbevergehens 1, Jagdvergehens 6, Ruhestörung 7 und Meldepolizei 1. Polizeilicherseits wegen: groben Unfugs und Ruhestörung 20, Feld= und Forstpolizei=Uebertretung 23, Fuhrpolizei 4, Hundepolizei 5, Wirthshauspolizei 2, Meldepolizei—, Baupolizei 5, Schulpolizei 7, Straßenpolizei 2 und wegen noch geringfügiger Uebertretungen 7. In der Bürgermeisterei sind an Polizeibeamten angestellt: 1 Polizeidiener, 1 Vollziehungsbeamter, 3 Förster, 6 Feldhüter, 7 Nachtwächter und 1 Feldhüter und Nachtwächter in einer Person. Das Dienstjournal des Bürgermeister=Amtes weist für das Jahr 1896 4931 Journalnummern auf gegen 4424 im Jahre 1895, also ein Plus von 507 Journalnummern. SROMO! Nachhülfe in der Chemie sofort gesucht. Honorar=Ansprüche unter A. F. 100. an die Expedition des General=Anzeigers. 6 Technikum Ulmen für: Elektrotechniker, MaschinenIngenleure u. Techniker, Mühlenbauer!Werkmeister und Müller. Weit. Ausk. durch Direktor Jentzen. S ertsaemiäner. Damen u. Herren, welche das erlernen wollen, bitte zu melden bei Heinr. Seiwert, Fürstenstraße 4, Acherstraße 11. Zwei kleine freundliche Zimmer zu vermiethen. Daselbst 1 zweischläf, gut erh. Bett billig zu verk. Näheres Josephstraße 37, 2. Et. Ki für Vonn und Nr. 2875 Seite 3 19 Mänz 1897. hatte einen dichten Baumbestand. Van der Dampfbahn=Haltestelle nach Mehlem zu glaubte man in einen Wald omneinzufahren. Erst vinier der Schule wurde der Blick ins Gebirge frei. Auf der einen Kante der Straße half sich die Dampfbahn so eben vorbei. Der Aus der Umgegend. m Godesberg, 18. März. Hier und in der nächsten Umgegend wachsen die Neubauten wie Pilze empor. Und doch sind die wenigsten sogenannte Speculationsbauten; auch diese brauchen übrigens nicht lange auf Abnehmer zu warten. Dies Alles danken wir der umsichtigen und durchgreifenden Gestaltung unseres Wegnetzes seitens unserer rührigen Verwaltung, die auch für die Zukunft das Maß nimmt.— In der vorigen Woche hat man im Rüngsdorfer Gemeinderathe die Abänderung der bisherigen Baufluchtlinie sowie den vollständigen Ausbau der verlängerten Römerstraße beschlossen. Diese Straße war früher ein gewöhnlicher Fahrweg. Durch das Geleise der Dampfbahn war er nun neuerdings noch mehr eingeengt worden. Jetzt soll die Straße in der stattlichen Breite einer Villenstraße erscheinen. Sie lag bisher tiefer wie die anstoßende Rüngsdorferstraße und die neu angelegte Karlstraße und gurt“ gnen Sichlen, Danmbestage., Von der Dampfbahn=Haltestelle hineinzufahren. Erst einen straße half sich die Dampfbahn so eben vorbei. Der übrig bleibende Theil war deßhalb vom Fuhrwerk immer zerfahren und bei Regenwetter sehr schlecht zu passireu, da von den anderen Straßen vielfach das Wasser dort zusammenlief. Der in der vorigen Woche gefaßte Beschluß wird in dieser Woche schon ansgeführt. Ungefähr zwölf der stolzesten Birnbäume müssen weichen und liegen zum Theil schon nieder oder sind doch bereits der Aeste beraubt. Es könnte einem eigentlich leid thun um die prächtigen Obstbäume; aber wie überall so muß man sich auch hier der Nothwendigkeit beugen. Jetzt wird die Aussicht ins Siebengebirge größten Theils von der Haltestelle Rüngsdorf aus frei, und die Straße erscheint nach den Absteckungen in solcher Breite, daß Fuhrwerk an einander vorbeifahren kann und auch der sonstige Verkehr ungefährdet von Statten geht. Die Besitzer der Bäume erhalten je nach der Stärke der Bäume pro Stück 100 bis 150 Mark vergütet. Für die abgetretenen Landstreifen wird von der Gemeinde eine entsprechende Entschädigung gezahlt. In nächster Zeit erhält die Straße Wasserleitung, Gasleitung und Kanalisation. Darnach wird Kies aufgeschüttet, stellenweise 60—70 Centimeter. An einer andern Stelle muß Grund abgefahren werden, weil dort die Straße zu sehr anstieg. Nächste Woche verlegt die Dampfbahn auf eine weite Strecke ihren Weg mehr seitwärts bis ans neue Trottoir und erhöht dann das Geleise entsprechend. Bald wird sich an dieser schönen Straße eine überaus rege Bauthätigkeit entfalten. Unter Anderem baut das Pädagogium dort ein großes Haus für seine Pensionäre. Viele andere bereits längst eingereichte Baugesuche von Einheimischen und Fremden werden gleich nach Vollendung der Straße ertheilt und ausgeführt werden. 8 Grau=Rheindorf, 18. März. Vor einem Schwindler sei gewarnt, der unter dem Namen Peter P..... sich hier verdungen, 3 Mark Miethgeld angenommen, dann aber seinen Dienst nicht angetreten hatte. P. hatte ein Zeugniß vorgelegt, wonach er bis zum 9. März beim Gutsbesitzer Schick in Dienst war. Das Zeugniß war jedoch, wie sich später herausstellte, gefälscht. Seit Februar war er in Duisdorf bereits entlassen. P. hat eine Narbe auf der linken Backe. 2 Mondorf, 17. März. Die Rheinarbeiter, welche die Uferbauten längst des Rheines unter Leitung des Strommeisters Apfelbaum ausführen, sind für den 22. und 23. März der Arbeit entbunden. Die Leute erhalten aber dennoch ihren vollen Tagelohn. ∆ Sieglar, 18. März. Zur Vorsicht in der Auswahl des Gesindes mahnt folgender Vorfall: Ein fremdes, erst kürzlich aus dem Siegburger Krankenhause entlassenes Mädchen war bei einer hiesigen Herrschaft in Dienst getreten. Vorgestern stand es sehr früh auf. Als nachher die Dienstherrin ebenfalls aufgestanden war, vermißte sie das Dienstmädchen und zugleich ein goldenes Kreuz im Werthe von 50 Mk., zwei Kleider und sonstige Werthgegenstände. Bis jetzt fehlt jede Spur der Diebin. Nachträglich hat es sich herausgestellt, daß sie schon mehrfach bestraft ist und erst kürzlich eine vierjährige Gefängnißstrafe verbüßt hat. & Stieldorf, 18. März. Wie uns der„General=Anzeiger“ schon berichtet, wird auch hier die Geburtsfeier Kaiser Wilhelms I. recht festlich begangen. Die Bewohner der Bürgermeisterei sind eingeladen, an dem schönen Feste in dem geräumigen Passionshause, das zu diesem Zwecke in lobenswerther Weise zur Verfügung gestellt wurde, Theil zu nehmen. Etwa 1500 Schulkinder werden mit„Stutten" und sowle bewirthet. Der Kriegerverein und die Schüler der landwirth= schaftlichen Winterschule werden Aufführungen veranstalten, auch die Kinder werden wetteifern, dieses seltene Fest verschönern zu helfen. Die musikalischen Aufführungen werden wesentlich dazu beitragen, die Feststimmung zu erhöhen. Die Mitwirkenden werden ihrem alten Rufe auch hier wieder Ehre machen. Es haben die Veranstalter, und namentlich unser Herr Bürgermeister Heuser, keine Mühe gescheut, diese Feier dem seltenen Tage würdig zu gestalten. * Köln, 18. März. Im Dom wurden vor einigen Tagen drei weitere bildliche Darstellungen des Kreuzweges, hervorgegangen aus dem Atelier des Bildhauers Mengelberg in Utrecht, aufgestellt. Dieselben stellen die Scenen aus der hl. Geschichte dar, in welchen der Heiland zum Tode verurtheilt wird, bezw. zum dritten Male mit dem Kreuze fällt und seiner Kleider beraubt wird. Das eine der Stationsbilder hat das Domkapitel, das zweite Dompfarrer Kamphausen, das dritte ein ungenannter Geschenkgeber zur Erinnerung an den verstorbenen Cardinal Melchers gestiftet. * Köln, 17. März. In Sachen der elektrischen Straßenbahnen schlägt die vereinigte Finanz= und Straßenbahn=Commission der Stadtverordneten=Versammlung folgende Beschlußfassung vor: „Die Versammlung ermächtigt die Verwaltung, in Gemeinschaft mit einem aus drei Mitgliedern der Stadtverordneten-Versammlung bestehenden besondern Ausschusse, auf folgender Unterlage weitere Verhandlungen zu führen: a. die Anlage der neuen Linien soll für Rechnung der Stadt erfolgen, b. die betheiligten Gesellschaften sollen zu neuen Anerbieten aufgefordert werden: 1. unter welchen Bedingungen sie die Linien für Rechnung der Stadt bauen wollen: 2. unter welchen Bedingungen sie die Linien betreiben wollen. Dabei ist eine möglichst kurze Vertragszeit und, so weit mit der hiesigen Straßenbahn=Gesellschaft verhandelt wird, auch die Umwandeug der bestehenden Linien in elektrischen Betrieb und das Recht zur Uebernahme des ganzen Unternehmens in möglichst öfteren Zeitabschnitten durch die Stadt auszubedingen.“ 2 Köln, 17. März. Schluß des Beleidigungs=Processes gegen den Hauptredacteur Cardauns von der„Kölnischen Volkszeitung". Rechtsanwalt Trimborn führt noch ferner aus, daß das Gericht in seinem Urtheil zwar nicht die öffentliche Meinung, wohl aber das öffentliche Rechtsbewußtsein berücksichtigen müsse. Das öffentliche Rechtsbewußtsein würde eine Verurtheilung nicht verstehen. Nach einer kurzen Antwort des Ersten Staatsanwalts ergreift Cardauns selbst das Wort und vertheidigt sich in einer sehr eindrucksvollen Rede. Wie schon mitgetheilt, wird sodann das Urtheil auf Mittwoch den 24. d. M. verschoben. * Mülheim a. Rh., 18 März. Gestern wurde hier ein Dienstmädchen wegen Kindesmordes verhaftet. * Mülheim a. Rh., 17. März. Von„Witzbolden“ wurde vorgestern über Nacht an einer Straßenecke die Hausthüre vermauert. Vorsichtig hatten die Urheber des schlechten Scherzes erst die großen Scheiben der Hausthüre mit herbeigeschafften Fensterladen vor Beschädigungen gesichert und dann den Aufbau vollendet und diesen mit einer Verzierung gekrönt. Die Bewohner des Hauses waren von dieser Baukunst wenig erbaut; sie mußten den Weg durch das Fenster nehmen, um ins Freie zu gelangen. Erst mit Hülfe einiger Arbeiter wurde der Weg wieder freigelegt. * Höhr, 15. März. Der Gemeinderath hat den Beschluß gefaßt, elektrische Beleuchtung einzuführen. * Offenbach, 17. März. Im benachbarten Mühlheim wurde eine junge Frau von einem Zwillingspaar, zwei Knaben, entbunden, die am Munde zusammengewachsen waren. Ein Knabe starb bald nach der Geburt, der Andere nach einem Tag. 5 Wohnung, —8 schöne Zimmer, Glasveranda, Küche evtl. 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März wird der diesjährige Betrieb eröffnet. Die Direction. Pallhent Fuhheni Entter Einen!.. nur noch einige Tage. Mannfactur=, Woll= und Weißwaaren. Die noch vorräthigen Waaren werden zu jedem nur annehmbaren Preise abgegeben, da in den ersten Tagen das Ladenlokal geräumt wird. Verkauf nur gegen Hochachtungsvoll Chr. Henscheid. Wir beahächisigen ein Depot für unsere Weine einzurichten. Geeignete Bewerber behufs Uebernahme eines solchen und der alleinigen Vertretung für die dortige Provinz wollen sich gefl. mit uns in Verbindung setzen. Weinhandlungen selbst oder Fachlente erhalten den Vorzug. A. Dupré& Fils, Bordeaux, Hoflieferanten Sr. Maj. d. Kaisers v. Oesterreich u. Königs v. Ungarn und Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs von Hessen. ner dier dlcher uid Aostachamater n Nen! Häugegerüst-Halter. Nen! 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Ms. wurde hier ein Einbruchsdiebstahl verübt, bei welchem unten anderen folgende Gegenstände gukohlen wurden: 1) 90 3) 4) 5) 6) 7) 2 kurze braune Paletots, 1 schwarzer Gebrock, 1 schwarzes langes Jaquet, 1„. kurzes Jaquet, 1 graues kurzes Jaquet, 1 Winter=Jaquet, gelb und röthlich gesprenkelt, 2 Hüte, 1 schwarzer und 2 brauner weicher Filz, 8) 1 gran und schwarz gestreifte Hose. 9) 1 blau und schwarz gestreifte Hose, 10) 1 weiß u. schwarz gesprenkelte Hose, 11) 1 weiß und braun gesprenkelte Hose, 12) 1 silberne Sparbüchse, 13) mehrere alte ausländische Briefe marken und ein großer schwarzer Weidenkorb. Mittheilungen über den Verbleib der vorbezeichneten Gegenstände, sowie über die Person der Thäter werden an die nächste Polizeibehörde oder hierher zu den Acten J 1 355/97 erbeten. Bonn, den 15. März 1897. Königl. Staatsanwaltschaft. Vom Bonner Stadt=Soldaten= Corps wurden mir heute sechszig Mark zur Verwendung für wohlthätige Zwecke übersandt. Besten Dank! Bonn, den 18. März 1897. Bornheim, Polizei=Rath. Karserseler. Kornblumen ## Mark.80 per Groß. Bei größerer Abnahme Preisermäßigung. Muster stehen zu Diensten. S. Levy& Co., Köln a. Rh. Breitestraße 3, empfiehlt zu Engros=Preisen im Detail=Verkauf: Schinken,—6 Pfd., à 50 Pfo., Rollschinken„ 65„ Lachsschinken„ 80„ Ger. Speck 50, bei 5 Pfd. 48„ Mettwurst 70„ Blockwurst 100„ Rein Schweineschmalz à Pfd. 40, bei 5 Pfd. à 40 Pfg. 25= u. 50=Pfd.=Kübel bedeutend billiger. Kaffee à Pfd. von 80 Pfg. an. Landbutter M..— und.10, Margarine 40, 50, 60, 70 Bfo. à Pfd. 23, 25 und 30 Pfe., 10=Pfd.=Eimer M..20 und.50 10 Pfd.=Kessel M..30 und.50 Himbeergelée à Pfd. 30 Pfg. 10=Pfd.=Eimer M..50. Birnkraut à Pfd. 15, bei 5 Pfd. 14 Pfe., 25=Pfd.=Eimer M..50. Olivenöl, Nizzaer, billiger als Concurrenz, a Liter M. 1. Baumöl„„.8 und höher, Rüböl"" 660 Petroleum„.16 Thran„„„.50 Eingemachte Bohnen à 18 Pfg. Sauerkraut" 6„ Apfelringe" 40„ Apfelschnitzel„ 30„ Pflaumen, nur beste,„ 25 u. 30 Seife. Schmierseife 15, bei 5 Pfd. 14 Pfe. 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Seite 4. Nr. 2375. für Vonn und Amgegend 79. Mkr: 10hr. Namens des Fest=Ausschusses für die Kaiser Wilhelm=Gedächtniß=Feier bitte ich die Einwohner der Stadt Bonn, am 21., 22. und 23. d. Mts. ihre Häuser festlich zu beflaggen und am Abend des 22. d. Mts. zu be teuchten. Bonn, den 12. März 1897. Der Oberbürgermeister, Spiritus. Brachensisbunn. Am Samstag den 20. d. M. wird der diesjährige Betrieb eröffnet. Die Direction. Bonn, Herwarthstrasse 1, 2mal schellen, leichteste, billigste, sicherste Methode ohne Freihandzeichnen. Erzielt tadellosen Sitz jeder Modeform. Für Erwerb und Familie. Jährlich 3000 Schüler im In- und Auslande. * Die Arbeiten und Lieferungen zum chausseemäßigen Ausbau der Plittersdorferstraße von Godesberg bis zur Mühlengasse, Gemeinde Plittersdorf, und die Pflasterung der Dorfstraße bis zur Mühlengasse, sowie die Material=Lieferungen hierzu, sollen im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Die zu chaussirende Strecke ist rd. 680 Meter und die zu pflasternde Strecke rd. 270 Meter lang. Schriftliche Offerten mit der Aufschrift:„Ausbau der Plittersdorferstraße“ sind bis zum 27. März er., Mittags 12 Uhr, an den Unterzeichneten einzureichen. Kostenauschläge und Bedingungen liegen auf dem diesseitigen Amte, Zimmer Nr. 1, zur Einsicht offen. Godesberg, den 16. März 1897. Der Bürgermeister, Dengler. Peenauf einrs Thonsturt bei Stegburg. Am Diustag den 30. März, Nachmittags 4 Uhr, wird Herr Hoffmann aus Köln, Friesenplatz 11, sein bei Siegburg auf dem Stallberg, ¼ Stunde vom Bahnhofe, mit guter Abfahrt gelegenes, acht Morgen großes Thonfeld in der Wohnung der Gastwirthin Frau Schwengle in Siegburg durch Herrn Notar Eiler öffentlich meistbietend versteigern lassen. Der Thon ist von sehr guter Qualität, hat eine Mächtigkeit von ca. 25 Fuß bei einem Abraum von ca. 15 Fuß, letzterer mit schönem Quarzsand. Bohrversuche können vor dem Termine gemacht werden. 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Regie: Alois Hofmann.— Dirigent: Wilhelm MühldorferPersonen: Christoph Heffele, Amtshauptmann Malwine seine Frau———— Freda, deren Tochter————— Tymoleon von Gerius, Oberforstraths und Director der Forstakademie————— Pauline, Sängerin, der Dresdener Oper—— Erasmus Friedrich Müller, Professor der Botanik— Jeanne, Gesellschaftsdame bei Pauline—— Sebastian, Diener bei Heffele———— Therese, Stubenmädchen bei Heffele——— Schultheiß Dauner————— Agathe, dessen Frau————— Amtsrichter Paperitz————— Grethe, seine Frau Rentmeister Schwengel————— Hilde, seine Frau————— Martin, Oberknecht in der Waldmühle—— Lorenz. Mühlknecht————— Peter, Mühlknecht————— Honoratioren des Städtchens. Forstbeamte, Müllerbursche. Diener 2c. Zeit der Handlung: Gegenwart. Ort der Handlung: Sächsische Provinzstadt. Nach dem 1. und 2. Akt findet eine längere Pause Statt. Ernst Winter. Amanda Tscherpa. Cäcilie Rüsche. Hans Portz. Sophie David. Carl Neumann=Hoditz. Alma Sackur. Wilhelm Höhner. Josephine Scheer. Bernhard Köhler. Klara Horst=Richter. Carl Anders. Johanna Einöder. Arthur Stolzenberg. Georgine Rouché. Paul Conrad. Hans Thomas. Georg Marchand. Preise der Plätze: I. Rang u. I. Parquet M..00, Fremdenloge M..00, II. Rang Proscenium M..00, II. Parquet M..00, II. Rang M..00, Parterre M..00, Gallerie 50 Pfg. Billets werden bis 4 Uhr Nachmittags des betreffenden Tages in der Musikalienhandlung W. Sulzbach, Münsterplatz 19, neben der Post, ausgegeben. Die Karten sind nur für den Tag gültig, für welchen sie gelöst werden. Der Text der Gesänge ist ebendaselbst sowie Abends an der Kasse zu haben. Billetbestellungen per Telephon sind nicht zulässig. Kasseneröffnung 6 Uhr. Anfaug 6½ Uhr. Ende geg. 9 Uhr. Sonntag, 21. März 1897. 27. Vorstell. mit aufgeh. Abonnement. Festvorstellung: Prolog. Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in 5 Akten von H. von Kleist. Den verehrlichen Abonnenten bleiben ihre Plätze bis Freitag Abend 8 Uhr reservirt. EETEESERRESSE Herem=Thrmaliger Ariideristen. Die Vereinsmitglieder werden zu den von den vereinigten Militär=Vereinen veranstalteten Festlichkeiten gelegentlich der 100jährigen Geburtstagsfeier 5 Kaiser Wilhelms I. hierdurch mit der Bitte um ## recht zahlreiche Betheiligung kameradschaftlichst eingeladen. Die Programme werden Jedem zugestellt. Die Eintrittskarten für das am Dinstag den 23. März, Abends 7 Uhr, im Stadt=Theater zur Aufführung gelangende Große vaterländische Festspiel können von den Mitgliedern, welche Combattanten sind, beim Schriftführer Kamerad Söhnle, Vierecks5, in Empfang genommen werden. Der Vorstand. Panorama Internationat Bonn, Martinstr. 14, hinter dem General-Anzeiger. Diese Woche: Zar und Zarin in Paris(.—8. October 1896). Schluss des Panoramas gegen Mitte April. Die verehrlichen Abonnenten werden höflichst gebeten, ihre Abonnementskarten bis dahin gefl. aufzubenutzen. Eunechrl. kleine Rasse, in gute Hände zu verschenken. Näheres Am Hof 4, 1. Etage. 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Bei der großen Zahl der Gegner, die damals der Fürst hatte, war es nicht verwunderlich, daß von dieser Seite der Rücktritt des gewaltigen Mannes wie eine Art Erlösung betrachtet wurde. Seitdem hat sich die Zahl der Gegner stetig vermindert und so kann heute ein fortschrittliches Blatt schreiben, daß die wachsende Begeisterung derselben Schichten, die bei dem Auszuge des Fürsten Bismarck aus dem Reichskanzler=Palast selbst den Dank an ihn vergaßen, für den Einsiedler von Friedrichsruh begreiflich sei. Berechnet man das Wachsthum an Liebe und Verständniß für den Fürsten in dieser Zeit, so kann man wohl sagen, daß es in diesem Sinne für ihn sieben fette Jahre gewesen seien. Für Deutschland aber waren es sieben magere Jahre. In der inneren Politik ist man, man kann sagen, seit dem ersten Tage, nicht aus der Unruhe herausgekommen. Wer die Krisen seit dieser Zeit herzählen will, kommt mit seinen zehn Fingern nicht aus. Jetzt eben wieder befindet sich Deutschland in seiner Krisis, deren Ausgang Niemand vorhersagen kann, und wird sie glücklich beendet, so kann man ziemlich sicher sein, in kurzer Frist vor einer neuen zu stehen. In der äußeren Politik hat Deutschland gewiß noch eine sehr geachtete Stellung, aber die, wir möchten sagen, selbstverständliche Führung, die es unter Bismarck'scher Leitung hatte, ist verloren gegangen. Es war früher ebenso selbstverständlich, daß der Congreß über die Erledigung der russisch=türkischen Schwierigkeiten im Jahre 1878, ferner im Jahre 1880 die ergänzende Conferenz über die orientalische Frage, endlich 1884/85 die Congo=Conferenz über die Regelung der Handelsfreiheit am Congo und die Neutralität des Congostaates in Berlin stattfand. Wenn vielleicht wiederum wegen der ja gerade jetzt brennenden orientalischen Frage eine Conferenz stattfinden sollte, so ist es recht unsicher, ob gerade Berlin zum Vororte gewählt werden würde. Eine derartige Frage ist keineswegs eine Sache der Eitelkeit, sondern der Respect, den das Ausland vor einem mit Ueberlegenheit geleiteten großen Staate empfindet, ist eine sehr werthvolle Garantie dafür, daß man sich davor hüten wird, den Frieden dieses Staates zu stören. Darum ist mit dem Fortgange des Fürsten Bismarck gleichzeitig eine Friedensgarantie für das Deutsche Reich geschwächt worden und man kann sagen, daß die Zahl Derer, die sich über den Rücktritt des Fürsten Bismarck gefreut haben, bei unseren lieben Nachbarn jenseits der Vogesen und bei den Vettern jenseits des Kanals in demselben Maße gestiegen, wie sie in Deutschland gesunken ist. Möchten den sieben mageren Jahren nun bald sieben fettere folgen; Deutschland kann es brauchen. Aus aller Welt. 8 Ueber die türkische Armee urtheilt ihr deutscher Reorganisator v. d. Goltz=Pascha:„Trotz aller augenscheinlichen Mängel in Ausrüstung, Versorgung und Ausbildung, namentlich der Führer, halte ich die türkische Landarmee dennoch für sehr tüchtig, zumal aber für außerordentlich brav und willig. Ihre Organisation hat im letzten Jahrzehnt erhebliche Fortschritte gemacht, und in dem durch die Militärschulen gebildeten Theil des Officiercorps gibt sich viel reges und ehrenwerthes Streben kund.“ * s Die neue amerikanische Tarif=Bill ist in der Extra=Session des Congresses eingebracht worden. Die Republikaner haben eine Mehrheit von 45 Simmen im Repräsentantenhause und eine sehr starke Stellung im Senat. Die Bill wird durchgehen und voraussichtlich am 1. Mai in Kraft treten. Der jährliche Ertrag des neuen Zolltarifs wird auf 70 Millionen Dollars geschätzt. * s Drohende Einfälle der Masais in das Merngebiet haben— einer Meldung der„Deutschen Afrikapost“ zufolge— den Hauptmann Johannes veranlaßt, alle Erwerbs= und Missionsgesellschaften im Kilimandscharogebiet zu warnen, daß sie die größte Vorsicht im Verkehr mit den dortigen Einwohnern pflegen.— Die von Hauptmann Johannes bei seiner Straf=Expedition nach den Mern befreiten, von den Wamern früher geraubten und dann in der Sklaverei gehaltenen 500 Dschaggaweiber sind nach ihrer Heimath entlassen worden. Briefkasten des General-Anzeigers. Zwei Rheinländerinnen. Unserm Versprechen gemäß, geben wir Euch hier das„Westfalenlied“ von Emil Ritters, haus: 1. Ihr mögt den Rhein, den stolzen, preisen, der in dem Schooß der Reben liegt, wo in den Bergen ruht das Eisen, da hat die Mutter mich gewiegt. Hoch auf dem Fels die Tannen stehn, im grünen Thal die Heerden gehn, als Wächter an des Hoses Saum reckt sich empor der Eichenbaum.:: Da ist's, wo meine Wiege stand, o. grüß Dich Gett, Westsalenland. 2. Wir haben keine süßen Reden und schöner Worte Ueberfluß und haben nicht sobald für Jeden, den Brudergruß und Bruderkuß. Wenn Du uns willst willkommen sein, so sieh aufs Herz, nicht auf den Schein, und schau uns grad hinein ins Aug'; gradaus das ist Westsalen Brauch!:: Es fragen nicht nach Spiel und Tand, die Männer aus Westfalenland! 3. Und unsre Frauen, unsre Mädchen, mit Augen blau, wie Himmelsgrund: sie spinnen nicht die Liebessädchen, zum Scherze für die müß'ge Stund. Ein frommer Engel Tag und Nacht, hält tief in ihrer Seele Wacht. Und treu in Wonne, treu in Schmerz, bleibt bis zum Tod ein liebend Herz.::: Glückselig, wessen Arm umspannt. ein Mädchen aus Westfalenland! 4. Behüt Dich Gott, Du rothe Erde. Du Land von Wittekind und Teut, bis ich zu Staub und Asche werde, mein Herz sich seiner Heimath freut. Du Land Westfalen, Land der Mark, wie Deine Eichenstämme stark. Dich segnet noch der blasse Mund, im Sterben, in der letzten Stund',:: Land zwischen Rhein und Weserstrand, o. grüß' Dich Gott, Westfalenland! R. Z.„Kann man Mitte April schon einen Sommer=Fahrplan erhalten, und von wem wohl am ersten? Kann man gegen Jemand, der an öffentlichen Auschlagstellen angeklebte Concert=Programme abreißt, gesetzlich vorgehen, und wie? Wenn diese Stellen Gartenpfeiler, Brückenpfeiler, also Privat=Eigenthum sind, diese Plätze aber zum Aufkleben jeglicher Reklamezettel dienen, meine Zettel auf Veranlassung des Grundstück=Eigenthümers abgerissen werden, kann man dann auch gegen diesen vorgehen und wie?“ Antwort: Wegen des Fahrplans wollen Sie sich an die Eisenbahn=Direction wenden.— Das Abreißen der Concertprogramme kann als Sachbeschädigung, unter Umständen auch als grober Unsug angesehen werden. Nur muß es unbefugt geschehen sein. Es versteht sich daher von selbst, daß der Grundstückseigenthümer in seinem Rechte war, wenn er derartige Programme von seinem Eigenthum herunterreißen ließ. Nella. Die einfachste Art, frische Eier längere Zeit aufzubewahren, besteht darin, dieselben eine halbe Stunde lang in eine Salicyl=Lösung von 1: 300 zu legen und sie alsdann in einen Eierhalter zu stellen. Dr. T. Oel= und Fettflecken entfernt man so aus Tapeten: Gebrannte oder kohlensaure Magnesia wird mit Wasser zu einem Brei angerührt und mittelst eines Pinsels auf die Flecken gestrichen. Nach dem Trocknen wird die Masse behutsam mit dem Messer entfernt. Wenn die Flecken alsdann noch nicht vollständig verschwunden ein sollten, so muß das Verfahren wiederholt werden, bis keine Spur mehr vorhanden ist. Auch mit Wasser angefeuchteter Thonbrei thut den gleichen Dienst. Wilhelm H. Daß der Brief verloren gegangen ist, glauben auch wir nicht; da Ihre Zeugnisse aber beilagen, würden wir Ihnen doch rathen, jetzt, nach vier Wochen, bei dem Herrn einmal anzufragen, ob er Ihr Gesuch erhalten hat, und wie's damit steht.— Eine Strecke der genannten Bahn wird am 1. nächsten Monats dem Betriebe übergeben werden. Nr. 200. Die Mutter des„Prince Consort“ Albert von England, die erste Gemahlin des Herzogs Ernst I. von Sachsen=Coburg=Gotha war die Prinzessin Luise, einzige Tochter des Herzogs von Sachsen=Gotha. Wann dieselbe gestorben, können wir Ihnen nicht sagen; vielleicht finden Sie das Datum in einem der folgenden Bücher: In der Biographie des Prinzen von Walford(London 1862), Wilson(dito), Johnson (dito), oder Sir Theodor Martin(London 75—80, Deutsch von E. Lehmann, Gotha 76—81). Martha.„Ich soll für einen Zuckerkranken ein Fleisch=Gelee zubereiten; wie mache ich das?“ Antwort: Vier Pfund Kalbsknochen werden aufgesetzt und während des Kochens abgeschäumt; die gewonnene Brühe wird unter Zusatz von 5 Gramm Fleisch=Extract mit 1 Pfund Rindfleisch und einem halben Huhn drei Stunden langsam gekocht. Das Rindfleisch muß in Würfel geschnitten werden; zu dem Gelee darf nicht mehr als anderthalb Liter Wasser geuommen werden. P. H. Hönningen. Zu der Kündigung hatte die Dienstherrschaft das Recht, weil Sie durch Krankheit unfähig geworden sind, den Dienst zu versehen. Sie können für vier Wochen vom Tage der Erkrankung ab den Lohn verlangen, sowie für zwei Wochen Ersatz für freie Verpflegung, da Sie zwei Wochen jedenfalls auf Kosten der Dienstherrschaft im Krankenhanse verpflegt worden sind. Marion P. Die kleinen weißen Würmchen, welche Sie in der Erde Ihrer Zimmerpflanzen gefunden haben, zeigen Ihnen an, daß die Erde sauer geworden oder noch nicht genug verwest war, um als gute Pflanzenerde verwendet zu werden. Untermischen mit seinem Sande oder mit seingepulverter Holzkohle und mäßiges Begießen beugen diesem Uebel vor. „Vlator.“ Sie haben noch über einen Monat Zeit, denn der Pilgerzug geht erst am Morgen des 27. April von München aus, und die Reise geht über Genf. Narbonne, Barcelona, Montserrat, Saragossa, Tarragona, Balencia, Cordova, Sevilla, Malaga, Grauada und Madrid, wo man am 14. Mai eintrifft. Von da geht's über Salamanca nach Lissabon, wo Christi Himmelfahrt geseiert wird. Darauf. geht's weiter über Coimbra und Porto nach San Jago de Compostella, dem eigentlichen Ziel der Reise. Der Rückweg führt über Burgos, wo Pfingsten geseiert wird. San Sebastian, Bayonne, Lourdes, Toulouse, Lyon, Neuschatel, Zürich, München. Die ganze Reise welche am 15. Juni beeudet ist, kostet jedem der Theilnehmer 1100 Mk. Programm versendet Migr. Geiger, Canonikus in München. Costüm.„Am 25. November 1896 brachten mir zwei junge Mädchen, für die ich schon öfter gearbeitet, Stoff für zwei Costüme. Diese sollten vor Weihnachten fertig sein. Kurz vor Weihnachten fragte ich an, ob ich die Costüme gegen Nachnahme schicken sollte. Ich erhielt die Antwort, ich solle die Costüme schicken, im Mai 1897 würde ich mein Geld erhalten. Hierauf konnte ich nicht eingehen, da ich über 30 Mr. Auslagen hatte. Zum Aufbewahren der Kleider habe ich jetzt keinen Platz. Kann ich die Eltern der Mädchen zwingen, die Kleider abzuholen, oder kann ich auf Zahlung klagen? Kann ich Zinsen verlangen vom Tage der Fertigstellung?“ Antwort: Gegen die Eltern können Sie nur klagen, wenn die Bestellung mit deren Genehmigung geschah. Im Uebrigen thun Sie am Besten, wenn Sie auf Abnahme der Costüme und Zahlung klagen. Fordern Sie aber vorher zur Abnahme auf. Zinsen werden Sie erst vom Tage der Fertigstellung fordern können. von Karl Mäyer. * Bonn, 19. März. Der gestrige Lieder=Abend des Herrn Mayer hatte sich eines ganz außergewöhnlichen Zuspruchs zu erfreuen. Die Beethovenhalle war so besetzt, wie wir das bei bloßen Lieder=Abenden nur selten gesehen. Bestand die Zuhörerschaft auch vorzugsweise aus Damen, die außer der schönen Stimme auch dem schönen Manne ihre Bewunderung zollten, so verdienen selbst vom Standpunkte allerstrengster Beurtheilung die Vorträge uneingeschränktes Lob. In der Kunst des deutschen Liedes ist Karl Mayer ein unbestrittener Meister. Auffassung und Vortragsweise sind so durchdacht, so ausgeglichen und vor Allem so geistig vertieft, daß sich dies schwerlich überbieten läßt. Auch diesmal konnte man in dem seltenen Genusse schwelgen, ein trefflich geschultes Organ, von echtem, poetischem Verständniß beseelt, eine ganze Reihe Lieder und Balladen vortragen zu hören. Herr Mayer erfreute uns mit vierzehn Nummern. Größtentheils waren es weniger bekannte, darunter auch einige hier zum ersten Male öffentlich gesungene Lieder. Trotzdem ist die Wahl des Programms nicht unbedingt gut zu heißen. Gegen Löwe'sche Balladen, namentlich wenn sie so kunstvollendet vorgetragen werden, ist an sich nichts einzuwenden. Wenn aber von vierzehn Nummern mehr als der dritte Theil auf einen einzigen Componisten entfällt, so liegt darin ein ästhetisches Unrecht, wenn andere Componisten, beispielsweise Schumann und Brahms, darüber gar nicht zu Worte kommen. Herr Mayer braucht im Vortrage Löwe'scher Balladen keinen Rivalen zu scheuen; offenbar weiß er, wie hinreißend seine Auslegungs= kunst wirkt. Von diesem Gesichtspunkte mag man ihm die Bevorzugung dieses Componisten zu Gute halten. Aber ein so geistvoller Kunstler hat neben den Rücksichten auf den Erfolg auch darauf sein Augenmerk zu richten, daß er in dem von ihm vertretenen Fache möglichst vielseitig ist, daß er außerdem belehrend wirkt und Nichts außer Acht läßt, was Anspruch auf Anerkenung besitzt. Nach dieser Richtung entbehrte das Uebergewicht der Löwe'schen Balladen im gestrigen musikalischen Speisezettel der inneren Berechtigung. Das hält uns nicht ab, unumwunden zuzugestehen, daß der Concertgeber, wie bereits angedeutet wurde, den Löwe'schen Balladen seine hauptsächlichsten Erfolge zu verdanken hatte. Das gilt namentlich vom Erlkönig, der zwar durch die Schubert'sche Composition musikalisch in Schatten gestellt ist, aber gleichwohl ausgesprochene Eigenart besitzt und von Herrn Mayer so warm und lebenswahr vorgetragen wurde, wie dies nur Sängern von ganz außergewöhnlichem Kunstverstande gelingt. Die Hervorhebung der verschiedenen Charaktere kann man sich wahrer, überzeugender gar nicht denken. In der Herder'schen Ballade„Edward“, stellte der Vortragende die ganze Tragik des Gedichts mit ergreifender Wahrheit dar. Die Ballade„Der Nöck“ sang er ungemein stimmungsvoll, und nach dieser Schlußnummer des Programm's ruhte das Publikum nicht eher, bis Herr Mayer sich zu einer Zugabe verstand. Er wählte das frisch fröhlich in-dur erklingende Lied „Rothhaarig ist mein Schätzelein“ von Haus Sommer. Kehren wir vom Ende des Coneertes zu dessen Anfang zurück, so schien hier mehr die Aristokratie der Geburt, als die des Talentes berücksichtigt worden zu sein. Die Skaldengesänge Ph. zu Eulenburgs — eine ganze Reihe von Heften bescheerte uns der Dichtercomponist — sind musitalisch unbedeutend; dem Ideal des Wahren und Schönen mögen sie nachstreben, aber es fehlt ihnen der Reiz einer eigenartigen Persönlichkeit. Glänzende Einzelheiten können über diesen Mangel nicht täuschen, geschweige denn hinweghelfen. Nach dem langathmigen und vergeblich nach dramatischem Ausdruck strebenden„König Alf“ wirkten die drei Lieder von Schubert„Der Neugierige“ aus den Müllerliedern,„Frühlingstraum“ aus der Winterreise und Goethe's „Musensohn“, als ein wahres Labsal. Namentlich der Letztere war von einer Frische und Unmittelbarkeit der Empfindung durchweht, daß das Publikum jubelte, entzückt von der Composition und deren Wiedergabe. Interessant war uns die Bekanntschaft von Hugo Wolfs„Auf einer Wanderung". Des Componisten„Feuerreiter" und„Elfenlied“ sind in den letzten Jahren vielfach durch die Concertsäle gegangen. Als Lieder=Componist ist Wolf ungemein fruchtbar; er hat u. a. 51 Gedichte von Göthe und 53 Gedichte von Möricke in Töne gesetzt. Einer kleinen Partei gilt er als der Richard Wagner des Liedes. Daß er auch im Liede nach dramatischer Bestimmtheit ringt, bewies das von Herrn Mayer gesungene Lied. Nur wird der Gesang recht stiefmütterlich behandelt, während die Klavierbegleitung ein Uebergewicht gewinnt, das oft genug das gesungene Wort beeinträchtigt. Liszts„Drei Zigenner", Löwes„Der Feind" und„Drei Wandrer“ von Hans Hermann bildeten die weiteren Vorträge des Herrn Mayer. Das letztere sang er mit besonderer Kraft und Energie des Ausdrucks. Sprechsaal. 12002] Die Universitätsthürme und die Hundertjahrfeier. Zur kurfürstlichen Zeit wurde oben von den Thürmen herab bei feierlichen Anlässen geblasen. Sollte es nicht am Platz sein, bei dem hohen Nationalfest diesen Brauch, der gewiß eindrucksvoll wirkt, wieder zu erneuern? Ein alter Bonner. 12003] Nach Beuel. In Sachen der rechtsrheinischen Kleinbahn. Mein in Nr. 2555 des„General=Anzeigers für Bonn und Umgegend“ enthaltener Artikel unter dem Motto: Nur nicht die Provinzialstraße! welcher den rechtsrheinischen Gemeinden das Gefährliche und Unzweckmäßige einer Leitung ihrer Kleinbahn über die Provinzialstraße vor Augen führt, hat offenbar in den betreffenden Kreisen großen Anklang gefunden. Einige auf der rechten Rheinseite erscheinende Blätter haben sich beeilt, denselben, dem Wortlaut nach, ihren Lesern mitzutheilen. Den einsichtigen rechtsrheinischen Bewohnern verhehlt es sich ja nicht, daß Niemand einen wirklichen Vortheil davon hat, wenn das Chaussee=Bahn=Project durch geführt würde, dagegen der ganzen Unigegend ein schwerer Schaden, der sich in seinem vollen Maaße erst nach dem Bahnausbau zeigen würde, damit angethan wäre. Erst wenn der Betrieb im Gange ist, wenn die Züge auf der schmalen Chaussee nicht flott durchzufahren im Stande sind, wenn sich in den Engpäßen der Ortsstratzen die Unglücksfälle häufig und häufiger ereignen, wenn den Gemeinden die schweren Entschädigungssummen an Verletzte aufgebürdet werden, wenn die Fuhrwerksbesitzer nur mit fortwährender Sorge ihr Gefährt auf der Hauptstraße hinzuleiten gezwungen sind, wenn die Mütter in den betroffenen Ortsstraßen beständig mit Zittern an das Schicksal ihrer Kleinen denken, die auf der Straße herumspielen— dann erst wird man überall einsehen, welch verkehrtes Project man begünstigt, wo es so leicht war, allen diesen Uebelständen zu entgehen. Diejenigen, welche sich in das Chaussee=Bahn=Project verbissen haben, sollten sich das recht klar machen. Von Vortheil wäre ihnen aber noch, einen Artikel zu lesen, den sich einer dieser Herren in einem rechtsrheinischen Blatt gegen unsere Ausführungen leistet. Obwohl Stil und Sprache nicht auf einen Mann von besonderer Bildung hinweisen, wollen wir dem berührten Artikel doch hier unsere Beachtung widmen, denn es könnte ja der schlichte, praktische Verstand uns einige Gegengründe vorgetragen haben. Aber nein, von solchen ist auch keine Spur zu entdecken. Da der schwerfällige Raisonneur keine wirklichen Gegengründe hat, erscheint ihm solche anzuführen als—„zwecklos“. Gewiß, mit schlechten Gründen schadet man seiner Sache mehr, als man ihr nützt, und deshalb ist allerdings deren Anführung—„zwecklos". Statt dessen berauscht er sich in der Phantasie, daß ihm das Provinzialstraßen=Project einen„15 MinutenVerkehr" bringen werde, als ob sich dies nicht noch leichter bewerkstelligen ließe auf einem Bahnwege, der keine Hindernisse hat, wie enge Dorfstraßen und von Fuhren belebte Chausseen. Er zeichnet das Schreckbild„langsam dahinbummelnder 20—30 Wagen langer Schmalspurbahnzüge mit einem hintendran wackelnden Personenwagen". O sancta simplicitas! Diese Züge fahren wohl nach Bonn auf den Vierecksplatz und den Viehmarkt, damit die Bonner künftig mit den Basaltblöcken, die sie enthalten sollen, ihre Häuser bauen? Man lasse sich in Beuel doch mit derartigen unzutreffenden Vorstellungen nicht irre führen. Eine Bahn außerhalb der Provinzialstraße, näher am Gebirge her, wird einen flotten, passenden Betrieb besser herzustellen im Stande sein und nicht minder bequem mit ihren Haltestellen die Ortschaften berühren, als die HindernißBahn auf der Chaussee. Ungemein freut es mich, daß mein grimmiger Gegner, der meinen ernsten Hinweis auf die Verunstaltung der von zahllosen Fremden der Naturschönheiten wegen aufgesuchten Gegend durch eine Chausseebahn höchst unparlamentarischer Weise als„lächerlich" bezeichnet, doch auch seinerseits Sorge für die landschaftliche Schönheit als Grund ins Gefecht führen will. Er meint, daß uns das„Schmuckkästchen" von Siebengebirge über die Felder sehr leicht nach Bonn abgeführt werden könnte, während sich auf einer Chausseebahn dies nicht bewerkstelligen ließe. Nun, wir Bonner wollen eben gerne das Siebengebirge als anmuthige Grenze unseres Horizontes erhalten wissen, wir wünschen aber auch damit nicht blos uns selbst, sondern dem ganzen Rheinland im Siebengebirge eine schöne Ausfluggegend zu wahren und dadurch den am Gebirge liegenden Ortschaften eine im Falle der Conservirung immer reicher fließende Einnahmequelle zu sichern. Diese schöne Gegend wird man aber weniger besuchen, wenn man bei Königswinter vor dem Drachenfels her eine der schönsten Chaussee=Promenaden der Welt in einen gefahrbringenden Eisenbahndamm verwandelt. Und wer von wohlhabenden Ausflüglern wird denn mit seinem Gefährt noch die andere Seite besuchen wollen, um in Limperich, Obercassel, Dollendorf, Königswinter oder Honnef zu halten, wenn das„Vergnügen“ seine gesunden Knochen kosten kann? Wahrhaftig, nicht auf die„Oberen Zehntausend" nehmen wir mit diesem Hinweis Rücksicht: es soll den Wirthen ihr Erwerb, den Wohlhabenden ihr Vergnügen, der Provinz ihre Hauptverkehrsstraße erhalten bleiben, und bei alledem dem„gewöhnlichen Sterblichen“ ein besseres Verkehrsmittel geschaffen werden. Wir wissen uns zu sehr Eins mit den verständigen Elementen der Einwohnerschaft der genannten Orte, als daß wir fürchten könnten, dieselben stimmten uns nicht aus vollem Herzen bei, und wenn der Opponent uns gar für Leute hält, die aus egoistischen Gründen sein gefährliches und verfehltes Lieblingsproject hintertreiben wollten, so ist er weit ab vom richtigen Wege. Für uns bildet die Bahn keine wandelnde Guillotine vor der Hausthürschwelle, wir haben keine Brölthalbahn=Actien und unsere„Mühlen“ mahlen fern ab von dem Bahnlauf, mag er sämmtliche Ortschaften in höchst practischer Weise berühren oder die Hauptverkehrsader der rechtsrheinischen Ortschaften aufs Aeußerste schädigen. Darum haben wir uns die Bezeichnung des„Unbefangenen“, beigelegt, auf den der Herr Gegner allerdings keinen Anspruch erheben darf. Wir Bonner werden es uns freilich nicht nehmen lassen, selbstverständlich im vollen Einvernehmen mit allen die Sache sich ernstlich überlegenden Bewohnern der rechtsrheinischen Ortschaften, dem durchaus verkehrten und ungesunden Provinzalstraßen=Bahnproject entgegen zu treten. Die Verhinderung derselben und die Führung der Bahn am Gebirge her und an den zahlreichen sehr interessirten Ortschaften vorbei erscheint uns ein Lebensinteresse für diese. Limperich, Küdinghoven, Obercassel, Römlinghoven, Ober= und Niederdollendorf, Königswinter und Honnef — sie alle müssen sich gegen das nichtsnutzige Provinzialstraßen=Bahnproject wehren, mag anders die Brölthalbahn= Gesellschaft oder sonst eine ihnen etwas Besseres bieten, und sie werden uns Bonner zur Hülfe bereit finden. Für Bonn und Beuel besteht dasselbe Interesse, nämlich, daß beide Ortschaften aufs Vernünftigste mit ihren ungeschädigten Nachbargemeinden verbunden werden. Das ist aber nur der Fall, wenn man das verkehrte Provinzialstraßen=Project zu Gunsten einer zweckmäßigeren Linienführung näher dem Gebirge drangibt. Der Unbefangene. Die heutige Nummer umfaßt 12 Seiten.: Aus Bonn. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, 19. März e Max Nonnenbruch. Von einem Kunstfreunde geht uns eine Nummer der„Neuen Zürcher Zeitung“ zu, die in einem Berichte über die Bilder=Ausstellung im dortigen Künstlerhaus mit hohem Lob von Nonnenbruchs Gemälde„Die Jugend“ spricht, der gegenwärtig in München lebt. Bekanntlich ist Nonnenbruch der Sohn einer geachteten Familie unserer Stadt. Gleichzeitig gibt jener Kunstfreund, dem wir den Hinweis auf Nonnenbruch verdanken, eine Anregung, die gewiß Beachtung verdient. Er fragt nämlich an, ob es nicht ähnlich wie in Zürich durch Zusammenwirken privater Kunstliebhaber möglich wäre, wieder einmal eine Ausstellung moderner Gemälde hier zu veranstalten. Bei dem hoch entwickelten Sinn für Kunst wäre es gewiß in Bonn nur freudig zu begrüßen, wenn auch die moderne Malerei uns in solchen Ausstellungen von Zeit zu Zeit näher geführt würde. X Besitzwechsel. Das bekannte Gasthaus„Zur Eintracht“, Sandkanle 15, ist vom Metzgermeister Samson Samuel angekauft worden. Unter Hinzuziehung eines tüchtigen, erfahrenen Wirthen will Herr Samuel versuchen, das in früheren Jahren vielbesuchte Gasthaus wieder zur Blüthe bringen. In die Klinik wurde ein Arbeiter aus Mehlem gebracht, der von seinem eigenen Fuhrwerk überfahren worden war. „x Unfall. Gestern wurde der zwölfjährige Schulknabe D. aus Grau=Rheindorf durch den dortigen Postwagen hier in die Klinik gebracht. Derselbe war beim Turnen so unglücklich vom Querbaum gefallen, daß er eine bedeutende Verletzung am Kopfe erlitt und besinnungslos nach Hause gebracht wurde. Nachdem ihm in der Klinik die Wunde ausgewaschen und zugenäht und ein Verband angelegt worden war, konnte derselbe Abends wieder nach Hause entlassen werden. O Alaaf Bonn. Bei der dieser Tage erfolgten Abrechnung ergab die Kasse, trotz der enormen Ausgaben in diesem Jahre, noch einen recht namhaften Ueberschuß, welcher als Reservefonds für den nächstjährigen Carneval bei einer hiesigen Bank zinsbringend angelegt wurde. Mit Genugthnung kann„Alaaf Bonn“ mithin auch in finanzieller Hinsicht auf die verflossene Faschingszeit zurückblicken, und für 1898 ist auch schon gesorgt. r Uferbauten. Man schreibt uns aus Mondorf, 17. März: Gegenwärtig sind 36 Arbeiter unter Leitung des Strommeisters Apfelbaum thätig, um die Ufer des Rheines auf der Strecke von Wesseling bis Bonn in Stand zu setzen. Auch sonst werden auf der vorgenannten Strecke bauliche Veränderungen vorgenommen. Unter Anderem wird die Chaussee am Rheine hierselbst ein neues Pflaster erhalten, wozu die nöthigen Steine bereits ausgeladen sind. Eine neue Brüne über den Rheindorfer Bach ist dieser Tage von den Rheinarbeitern fertig gestellt worden. r Fischfang. Man schreibt uns von der unteren Sieg, 17. März: Während in sonstigen Jahren die Backfische zu dieser Jahreszeit mit 25 bis 30 Pfg. bezahlt wurden, bleiben dieselben heuer sehr hoch im Preise. In der hiesigen Gegend ist in den letzen Monaten überaus wenig gefangen worden. In der verflossenen Woche wurde in Mondorf der dortige Hafen ausgefischt, und nur einige Pfund Backfische und etwa 10 Pfd. Hechte gefangen. Ebenso schlechte Geschäfte machte man in den anderen Binnengewässern. Etwas besser gestaltete sich der Fang in dem Bergheimer Hafen, woselbst an einem Tage etwa 80 Pfd. Weißfische und 40 Pfd. Hechte gefangen wurden. Jeden Abend versehen die Fischer die Fischkörbe mit Futter und legen die Grundangeln auf Barben und Makrelen. Jedoch erzielen die Leute selten einen Tagelohn. Jetzt ist die Zeit der Makrelen, welche in sonstigen Jahren auf den Furthen der Sieg so massenhaft gefangen wurden, daß die Fischer damit in den einzelnen Ortschaften hausiren fuhren und das Pfund zu 25 Pfg. anboten. Aber in diesem Jahre gehen die Makrelen wegen des hohen Wassers weit hinauf in die Sieg und Agger. Mit den Zugnetzen kann überhaupt bei diesem Wasserstande im Rheine und in der Sieg gar nicht gefischt werden. Kein Wunder also, daß die Fische so theuer bleiben. Für den Maifischfang ist allerdings dieser hohe Wasserstand überaus günstig, da die Maifische Ende März aus den Meeren in die Flüsse hinaufschwimmen und den Netzen der Holländer bei hohem Wasser entgehen können. Deshalb erwarten auch in diesem Jahre die Fischer mit Bestimmtheit einen guten Maifischfang. -.— Schnepfen. Man schreibt uns vom Vorgebirge, 18. März: Die Schnepfen haben sich in diesem Jahre recht früh eingestellt, meistens noch vor den Bachstelzen und Gabelweihen. Der Strich ist nicht ganz besonders. Es fallen zwar recht viele Schüsse, die aber doch wohl vornehmlich den Enten gelten. Letztere kommen selten so häufig vor, wie in diesem Frühjahre. Es wurden wiederholt Stock=, Krick= und auch Spieß=Enten erlegt. Die Schnepfen streichen stumm und recht schnell, nur in den letzten Tagen kommen sie laut. Bei dem ungünstigen, kalten Wetter sind sie weniger im dichten Laubholze als in dichten Fichtenbeständen oder in windstillen Thälern anzutreffen. Mit dieser Woche wird bei den hellen Abenden der Strich wohl schon zu Ende gehen. Verspätete„Eulenköpfe“ wird„Oculi“ uns hoffentlich noch bringen. * Gas=Automaten. Die deutsche Continental=Gasgesellschaft in Dessau, die in Gladbach, Rheydt und Odenkirchen Gasanstalten besitzt, beabsichtigt, wie uns von einem Abonnenten mit der Bitte einer Nutzanwendung für Bonn mitgetheilt wird, im dortigen Industriebezirk Gas=Automaten einzuführen. Die Gesellschaft liefert die Einrichtung, die dauernd ihr Eigenthum bleibt, kostenlos ins Haus. Die Einrichtung umfaßt den Gas=Automaten, die inneren Rohrleitungen, einen oder mehrere Gasbeleuchtungs=Gegenstände, sowie einen oder mehrere Gas=Koch= und Heiz=Apparate. Die Miethe dafür ist 99. März 1893 General=Anzeiger für Vonn und Umgegend Nr. 2873. Deite? in den Preis des gelieferten Gases eingeschlossen. Wirft man nun ein Zehnpfennigstück in den Automaten, so erhält man 0,525 Cubikmeter Gas; man kann eine beliebige Zahl Zehnpfennigstücke in den Avparat stecken, und stets ist eine genaue Controle möglich. Jeden Monat kommt ein Beamter der Gesellschaft, um den Automaten seines Geldes zu entleeren. Es ist nicht zu verkennen, daß diese Einrichtung besonders für kleinere Haushaltungen eine Reihe von Vortheilen mit sich bringt. 2 Ein heftiger Sturm, der in kleineren Ansätzen schon seit der Nacht her sich äußerte, kam gestern Nachmittag zwischen 4 und 5 Uhr mit orkanartiger Wuth zum Ausbruch. Einem furchtbaren Wirbelwinde gleich tobte er auf seiner Bahn gegen Alles an, rüttelte und riß, was nicht ganz fest war, los und richtete unsäglichen Schaden an, dessen Umfang sich jetzt noch kaum übersehen läßt. In unmittelbarer Nähe unserer Stadt hat der Sturm leider auch ein Menschenleben gekostet. Zahlreiche Personen vermochten, in dem Augenblick, als der Sturm seine höchste Wuth ausließ, auf der Straße sich kaum aufrecht zu erhalten. Frauen und Kinder wurden zu Boden geworfen, Arbeiter am Rheine mußten ihre Lasten rasch hinlegen und sich niederducken, um nicht fortgerissen zu werden. Der Verkehr auf den Straßen war geradezu beängstigend und lebensgefährlich, namentlich auf der Kölner Chaussee. Hier raste des Sturmes ganze Wuth. Dächer wurden abgedeckt, Bretter, Latten, Dachziegel und Schiefer flogen weithin durch die Luft und fielen bald hier, bald dort vor den Füßen Fliehender nieder. Durch Zerstörung des Telephongestänges wurde die Verbindung über Hersel hinaus unterbrochen. In der Poppelsdorfer Allee schlug ein Kamin um, sodaß sich ein scharfer Brandgeruch ringsum verbreitete. Von der evangelischen Kirche stürzte eine mächtige Kreuzblume hernieder, auch an der Marienkirche scheint das Kreuz und das Dach Schaden gelitten zu haben. An der Münsterkirche wurde die Bretterwand an der Baustelle des Kreuzgangs umgerissen. An zahlreichen Stellen wurden ganze Baugerüste vom Sturm auseinandergetrieben und die Bretter durch die Luft geführt. In der Wesselstraße zerschellte eine mächtige Kiste, die weit über die Häuser weg vom Wind getragen worden war. Auch die Häuserschilder wurden vielfach vom Sturme hart mitgenommen. Fast in allen Straßen fielen Fensterscheiben klirrend nieder. Auch eins der großen Schaufenster des Bernartz'schen Kaufhauses in der Boungasse wurde vom Winde entzwei gedrückt und brach in hundert Scherben. Den Wetterfahnen ist's auf den Dächern auch übel ergangen; viele von ihnen wurden verbogen und so„berufsuntüchtig“. Im Freien erlitten auch die Baumanlagen argen Schaden. So wurden u. A. auf der Diergard'schen Besitzung eine Reihe edler hoher Tannen entwurzelt. In der Poppelsdorfer Allee und am Schlosse brachen ganze Aeste ab. Auch die Anlagen auf dem Venusberg und dem Kreuzberg blieben nicht verschont. Dem„Schiffchen“ der Bonn Beueler Fähre spielte der Sturm gar bös mit. Er riß das Drahtseil entzwei und schleuderte das„Schiffchen“ mit solcher Wucht gegen die Landebrücke, daß ein Jochsteven eingedrückt wurde. In Honnef hauste der Orkan so furchtbar, daß die Schiffer sich genöthigt sahen, den Fähreverkehr zu unterbrechen. Der im Orte augerichtete Schaden ist beträchtlich. In Linz ging während des Sturmes ein schweres Gewitter nieder. Die Blitze wurden zugleich mit schwachem Donner auch hier in Bonn wahrgenommen. Von Köln wird uns ebenfalls ein kurzes ziemlich starkes Gewitter gemeldet. In Walberberg wurde der Bahnhof der Vorgebirgsbahn umgeweht. Zum Glück hatten sich die Leute, die darin arbeiteten, noch bei Zeiten in Sicherheit gebracht. Aus Hennef a. d. Sieg wird uns geschrieben: Ein orkanähnlicher Sturm tobte heute Nachmittag gegen 5 Uhr von Nordwest plötzlich durch unser Thal, wie wir einen solchen seit etwa 20 Jahren glücklicherweise nicht mehr gehabt haben. Der Sturm war begleitet von Donner und Blitz und hat arge Verwüstungen angerichtet, Dächer beschädigt, ganze Zinkdächer abgerissen und weit fortgeschleudert, Kamine umgestürzt, namentlich an Neubauten, Thüren ausgehoben und Bäume entwurzelt. Wir sehen ein großes Zinkdach, von einem Neubau losgerissen, weit fortgeschleudert in einem Baume hängen. In exponirt gelegenen Wohnungen war es geradezu unheimlich, da der heulende Sturm mit so ungewöhnlicher Wucht an Thüren, Fenstern und den Dächern rüttelte, daß man den Einsturz des Hauses befürchten mußte. Dazwischen zuckende Blitze und rollender Donner: wahrlich, ein selten heftiger Ausbruch der Naturgewalten. Professor Falb hat diesmal leider Recht behalten, als er den 18. März als einen kritischen Tagerster Ordnung bezeichnete. Man wird jedenfalls noch von großen Beschädigungen hören, die der Sturm angerichtet hat. a Westdeutsche Bank. In der gestern abgehaltenen ordent lichen Generalversammlung der Westdeutschen Bank. vormals Jonas Cahn, wurde die Dividende auf 8% festgesetzt. 2# Der Verein ehemaliger Königs=Husaren hat einen prächtigen Kranz anfertigen lassen, welcher am Sonntag Morgen im Charlottenburger Mausoleum am Sarge des verewigten RegimentsChefs des hiesigen Husaren=Regiments König Wilhelm I. niedergelegt wird. * Im Drei Kaiser=Saal des„Kölner Hofes“ wird am kommenden Donnerstag eine von Husaren der 1. Escadron hiesigen HusarenRegiments gebildete kleine Theater=Gesellschaft eine Vorstellung veranstalten. Der Reinertrag derselben soll zum Besten hülfsbedürftiger Veteranen verwendet werden. = Auf dem Kaiserplatz werden eiserne Hülsen zur Befestigung von Fahnenmasten eingelassen. Durch diese Vorrichtung wird das bisher stets erforderliche Aufbrechen des Bodens bei festlichen Anlässen überflüssig. I' Ständchen. Der Gesang=Verein„Bonner Liedertafel" brachte gestern Abend unter Mitwirkung der Musik=Capelle ehemaliger 28er seinem Präsidenten, Herrn Kreisbaumeister Jos. Wagner, ein Namenstagsständchen. ∆ Bonner Männer=Gesang=Verein. Es freut uns, mittheilen zu können, daß die Bestrebungen des Bonner Männer=Gesang=Vereins, neben dem Männerchor einen gemischten Chor zu bilden, von Erfolg gekrönt sind. Die gestrige Probe wies eine lebhafte Betheiligung von Damen auf, die über schöne und sichere Stimmen verfügen. Herr Director Neubner konnte am Schluß der Probe mit Recht sagen, daß ihn die Leistungen der Damen sehr befriedigt hätten. Mit der Bildung des gemischten Chores will der Verein eine fühlbare Lücke in unserem städtischen Gesangsleben ausfüllen. Denn die vornehmste Aufgabe des Chores soll der a capella=Gesang bilden. Wir zweifeln nicht, daß der Verein, der unter Leitung seines vortrefflichen Dirigenten im Männergesang eine hohe Stufe der Vollendung erreicht hat, auch im gemischten a capella=Gesang Vorzügliches leisten wird. Das Unternehmen des Vereins, der im selbstbewußten Voranschreiten auf dem Wege der Kunst einen seltenen Eifer entwickelt, wird von vielen urtheilsfähigen Musikkennern und Liebhabern freudig ∆ Regulirung der unteren Sieg. Der Sitzung des ProvinzialLandtages zu Düsseldorf vom 18. März lag ein Antrag der Staatsverwaltung bezüglich der Siegregulirung vor. In demselben wurden zur Regulirung dieses Flusses vom Buisdorfer Wehr bis zum Rhein als Provinzial=Beibülfe vorerst 85,000 Mk. verlangt. Die betreffende Commission des Provinzial=Landtages hatte folgenden Beschluß vorgeschlagen:„Der Provinzial=Landtag wolle die zur Regulirung der unteren Sieg in den Gemeinden Vilich und Bergheim=Müllekoven bis zum Rhein als Beihülfe beantragten 85,000 Mark unter der Voraussetzung genehmigen, daß auch der Staat und die Interessenten je 85,000 Mark zu diesem Unternehmen gewähren.“ Dieser untrag wurde vom Provinzial=Landtag genehmigt. X Ein schweres Unglück hat sich gestern Nachmittag im benachbarten Poppelsdorf zugetragen. Kurz nach 4½ Uhr hatte der Sturm seine größte Heftigkeit offenbart. Mit einem gewaltigen Ruck fuhr er pfeifend von Nordwest über die Dächer. Unter der Gewalt des Stoßes stürzte in der Wessel'schen Fabrik ein mittelgroßer Kamin älteren Ursprungs über die östliche Gebäudegruppe hin mit furchtbarem Krach zusammen. Gleichzeitig verfinsterte sich unter Rauch und Staub die ganze Luft ringsum. Als sich die Wolken lichteten, bot sich dem Auge ein schrecklicher Anblick. Das einstöckige Haus, in dem die Unterglasur=Malerei sich befindet, lag in Trümmern. Der umgeworfene obere Theil des Kamins hatte das Ziegeldach eingeschlagen und das ganze Stockwerk mit sich gerissen. Balken, Steine, Latten, Ziegel und Mörtel alles lag auf einem Haufen durcheinander, und unter den Trümmern verschüttet—7 Arbeiter. Im Ganzen hatten sich 9 Maler in der Werkstätte befunden, außerdem waren gerade mehrere Arbeiter ins Erdgeschoß eingetreten, um neue Arbeit zu holen. Sofort wurden die Rettungsarbeiten thatkräftig in Angriff genommen. Vier Arbeiter hatten leichte Ver letzungen, zumeist am Kopfe erlitten, einer hatte sich an der Seite eine Brandwunde zugezogen. Ein unverheiratheter Arbeiter, Namens Hüllen, hatte eine schwere Kopfverletzung, anscheinend Schädelbruch, erlitten. Der Porzellanmaler Joh. Marchand wurde todt unter den Trümmern hervorgezogen. Nachstürzendes Gestein hatte ihm in der Mitte den Schädel gespalten. Er lag unter dem Schutt kopfüber, die Beine in die Höhe gerichtet, den rechten Arm seitwarts ausgestreckt. Da in den ersten Augenblicken das Telephon versagte, konnte der Fabrikarzt nicht angerufen werden. Die erste ärztliche Hülfe leisteten daher Herr Dr. Haumann, dann trafen kurz nacheinander Dr. G. Maßen, und Dr. P. Maßen dort ein. Bürgermeister Bennauer war mit dem Polizeicommissar ebenfalls alsbald auf der Unglücksstätte. Während man den Todten bis zur Ankunft der Gerichtsbehörde in dem Druckerei=Raum niederlegte, wurden die Verletzungen der Uebrigen vorne in der Pförtnerei untersucht, ausgewaschen und verbunden. Im ersten Augenblick, als Alles über und unter ihnen zusammenbrach, hatten auch sie die Besinnung verloren, sich dann aber bald soweit erholt, daß sie wieder einhergehen konnten. Nur Hüllen und ein zweiter, jedoch weniger verletzter Arbeiter, mußten in das Krankenhaus der Schwestern auf dem Venusberg geschafft werden. Unterdessen hatte sich auf die Kunde von dem Unglück eine zahlreiche Menschenmenge vor der Fabrik angesammelt. Mütter und Kinder umstanden in ängstlicher Spannung zwischen Furcht und Hoffen das geschlossene Thor. Denn wie stets hatte auch hier das Gerücht den Umfang des traurigen Ereignisses übertrieben. Erst allmählich verbreitete sich die Gewißheit. Die beklagenswerthe Frau, die das Unglück zur Wittwe gemacht hat, war mit ihren beiden Kindern in dumpfer Ahnung des Geschehenen in die Fabrik hineingeeilt. Niemand wagte es Anfangs, ihr die schreckliche Kunde mitzutheilen. Nur nach und nach erfuhr sie die volle, schmerzliche Wahrheit. Der Verunglückte war ein stiller, ruhiger Mensch, der von Allen, die ihn kannten, wohlgelitten war. Von Nah und Fern. 20 Zöglinge der Ober#ig=Freiwilligen=Prüfung 8 Bornheim, 18. März. Der Gemeinderath von BornheimBrenig hat zur würdigen Veranstaltung der 100jährigen Geburtstagsfeier des hochseligen Kaisers Wilhelm I. einen Beitrag von 300 Mk. bewilligt. Es werden an den Festtagen die Kriegsveteranen und die Schulkinder besonders bedacht. J Godesberg, 18. März. Sämmtliche klasse des Pädagogiums haben die Einjährigbestanden. □ Coblenz, 18. März. Die Strafkammer verhandelte heute gegen den Fuhrmann Franz Schrah zu Lohrsdorf wegen fahrlässiger Gefährdung eines Eisenbahntransportes. Schrah fuhr auf der Landstraße von Remagen nach Sinzig und passirte mit seinem Fuhrwerk einen Eisenbahn=Uebergang zwischen Remagen und Bodendorf. Er achtete in der Dunkelheit nicht auf den herankommenden Zug. Das Fuhrwerk wurde erfaßt und zertrümmert und Schrah so zur Seite geschleudert, daß er eine Kopfwunde davontrug. Das Gericht verurtheilte ihn zu einer Gefängnißstrafe von 3 Tagen. Köln, 18. März. Einen grausigen Fund machten am Mittwoch Nachmittag Passanten der Spicherstraße. Dieselben fanden in graues Papier eingewickelt neben einer Banstelle die schon in Verwesung übergegangene Leiche eines neugeborenen Kindes. Man schaffte dieselbe nach dem Friedhofe zu Melaten. ∆ Tier, 18. März. Der Erbgroßherzog von Baden hat dem Bischof Korum einen Besuch abgestattet. * Aachen, 15. März. Die Strafkammer verurtheilte heute den Schutzmann Heinrich Völpel wegen Mißhandlungen bei Ausübung seines Dienstes zu zwei Monaten Gefängniß. Dem Angeklagten war u. A. zur Last gelegt, daß er zwei angetrunkene und schlafende Tagelöhner an den Beinen angefaßt, sie in der Rückenlage etwa 10 Meter durch eine Wasserlache geschleift und dort liegen gelassen habe. Ferner hatte V. einen Schuhmacher in seiner Wohnung verhaftet und ihn auf dem Wege zur Wache und auf der Wache selbst durch Stoßen, Festhalten an der Gurgel, Schläge ins Gesicht und Fußtritte in schwerer Weise mißhandelt. Bemerkenswerth dürfte die hatsache erscheinen, daß V. schon während seiner militärischen Dienstzeit wegen Soldaten=Mißhandlung zu fünf Monaten Geflingniß verurtheilt worden ist. * Freiberg in Sachsen, 16. März. Eine furchtbare Dynamitexplosion hat, wie schon kurz mitgetheilt ist, gestern Nachmittag in der in dem benachbarten Hilbersdorf gelegenen Dynamitfabrik sich ereignet. Kurz hintereinander hörten die Bewohner Freibergs zweimaliges gewaltiges donnerähnliches Knallen; an verschiedenen Stellen der Stadt zersprangen die Fensterscheiben und wurden die Thüren aufgerissen. Drei Gebäude der Hilbersdorfer Fabrik, eine Oelbude, eine Gelatinbude und ein Vorrathsmagazin waren total zerstört, fünf Arbeiter, Sprengstoffmischer, waren getödtet, einer schwer verwundet, alle verheirathet und Familienväter. Die Katastrophe hat sich in einer der sogen. Oelbuden ereignet, in welchen Sprengstofföl gemischt wird. Da die Betheiligten getödtet sind und der Schwerverwundete, dessen baldiges Ableben sicher ist, keine Angaben machen kann, wird über die Ursache des entsetzlichen Unglücks schwerlich etwas ermittelt werden können. Anfangs glaubte man, daß kein Menschenleben verloren sei, und rief sich freudig die Botschaft zu. Es erklärt sich dies daraus, duß von den Arbeitern, die an der Unglücksstätte beschäftigt waren, Niemand zu sehen war, in Wirklichkeit aber kam es daher, daß die Aermsten durch die Gewalt der' Explosion in tausend Fetzen zerrissen und diese nach allen Rich tungen hin weit fortgeschleudert waren. Die Körperfragmente wurden erst bei genauerem Suchen außerhalb der Um plankung des Grundstücks, auf den Wiesen und in den Gehöften aufgefunden. Auch der Schwerverwundete war außerhalb der Planke zur Erde gefallen. Die Holzbauten in der Nähe der zunächst betroffenen Buden sind gänzlich zerstört und bilden ein Gewirr von Pfosten. Die starken Bretter der Umplankung sind wie Spanholz losgerissen und weggeschleudert worden. Sogar die eisernen Säulen derselben sind umgebogen. Das Directionsgebäude zeigt starke Risse und das Dach des Beamtenhauses ist gänzlich zerstört. Eine einzige Feusterscheibe ist noch ganz. In einer der benachbarten kleinen Ortschaften wurden an einigen Häusern nicht nur die Feusterscheiben, sondern auch die Rahmen eingedrückt. Der Director, welcher sich in seiner Wohnung befand, wurde am Kopfe durch Glassplitter verletzt. Auch Thüren wurden im Directionsgebäude zersplittert und losgerissen. Von der Stärke und Kraft der Explosion kann man sich eine Vorstellung machen, wenn man erfährt, daß die Detonation in dem fünf Stunden von Freiberg gelegenen Dresden gehört und dort noch eine leichte Lufterschütterung verspürt worden ist. * Hemer, 16. März. Ein großes Unglück, das möglicherweise fünf Menschenleben fordert, hat sich vorgestern Abend hierselbst ereignet. Die Kinder des Arbeiters Sch. am Ebberg leiden am Stickhusten. Sch. sammelte vorgestern Kräuter, um daraus einen Thee gegen diese Krankheit zu bereiten. Kaum aber hatten der Vater und die Kinder davon genossen, da stellten sich heftige Schmerzen und Krämpfe ein. Der Arzt stellte Vergiftung fest. Die Gegenmittel haben bisher noch wenig gewirkt, und die ganze Familie, namentlich der Mann, welcher zwei Tassen voll genommen haben soll, schwebt in größter Gefahr. * Hodmezö=Vasarhely(Ungarn.), 17. März. Gestern begann hier der Proceß gegen jeue Giftmischerbande, die vor zwei Jahren, das leichtsinnige Gebahren der Krankenvereine ausnützend, eine Anzahl von Personen vergifteten. Angeklagt sind fünf Frauen und zwei Männer. Hauptanstifterin ist die Wittwe Marie Jager, Hebamme, die im Rufe eines Wunderdoctors steht und mit einem schrecklichen Hexenblick ausgestattet ist. Der Gerichtshof verhandelt jeden Fall einzeln. Die Verhandlung dürfte 14 Tage währen. Die Angeklagten waren vor dem Untersuchungsrichter geständig, heute leugnen sie. 2r London, 16. März. In Bombay haben sich zwei Fälle der schwarzen Pest ereignet. Die schwarze Pest ist eine schwerere und gefährlichere Form der bisher herrschenden Beulenpest. In Europa wüthete sie als„Schwarzer Tod“ im 14. Jahrhundert und entvölkerte ganze Städte. 88 Paris, 18. März. Der Athener Correspondent des „Journal“ meldet, der König erklärte, er sei entschlossen, es bis zum Aeußersten kommen zu lassen. Oberst Vassos erhielt Befehl, die Landung europäischer Truppen zu verhindern. ss Berlin, 18. März. Die Budget=Commission des Abgeordnetenhauses nahm die Besoldungs=Vorlage in zweiter Lesung an. 8s Berlin, 18. März. Die Margarine=Commission des Reichstags hielt in der zweiten Lesung alle Beschlüsse der ersten Lesung aufrecht und beschloß auf Antrag Bachem, dem§ 8 betreffend das Margarine=Erkennungsmittel einen neuen Absatz anzufügen, der verbietet, ausländische Margarine ohne dieses Erkennungsmittel in Verkehr zu setzen. 2664 109922 Mm 88 Essen, 18. März. Geheimrath Krupp stistele 100,000 Mart für ein Kaiser Friedrich=Kinderheim. ss Köln, 18. März. Wie die„Kölnische Volkszeitung“ mittheilt, hat sich Freiherr von Stumm dahin geäußert, der Reichstag grabe sich mit der Ablehnung der Marineforderungen sein eigenes Grab. Freiherr von Stumm verbreite eine angebliche Aeußerung des Kaisers:„Wenn die neuen Schiffe nicht bewilligt würden, so werde das ganze Ministerium in die Luft fliegen und ein Kladderadatsch kommen, wie er noch nicht dagewesen sei.“ Die„Kölnische Volkszeitung“ fügt hinzu, Herr von Stumm sei nicht der Mann, um mit seinen angeblichen Aeußerungen aus hohem Munde Jemand ins Bockshorn jagen zu können. Man schüttele über ihn nur den Kopf.„„ 85174 88 Cassel, 18. März. Der Vorsitzende des Fischerei=Verbandes von Hessen=Nassau und Rheinland, Amtsgerichtsrath Seelig, ist, während er einen Fest=Commers alter Burschenschaften mitfeierte, an einem Herzschlage gestorben. 88 Paris, 18. März. Der französische Postdampfer„Ville Saint Nazaire" scheiterte am 8. März bei Kap Hatteras. Von 80 Personen der Mannschaft und der Reisenden sind nur 4 gerettet. Vier Boote sind sogleich zerschellt. Drei Boote mit Schiffbrüchigen gingen verloren. Das achte Boot mit 35 Personen ist 7 Tage ohne Proviant umhergetrieben. Von den Insassen sind 31 gestorben oder wahnsinnig geworden. Die Dampfer=Compagnie in Havre bestätigt die Meldung ohne Zahlenangabe. 88 Paris, 18. März. In einigen Blättern taucht das Gerücht auf, Rußland dränge den Sultan zu Truppensendungen an die thessalische und die übrigen Grenzen nur deshalb, damit Constantinopel von Truppen entblößt und dort ein Handschlag ermöglicht werde. ss Turin, 18. März. Der Marineminister erklärte die Erhaltung Massauas sei im Interesse Italiens nothwendig, aber das abessynische Hochplateau müsse aufgegeben werden. Dadurch würden 20 Millionen erspart, die zur Ausbildung von Armee und Marine erforderlich seien. §s Athen, 18. März. Mit Kreta ist ein vollständiges System zur Uebermittlung von Nachrichten mittels des optischen Telegraphen eingerichtet worden. Ss Kanca, 18. März. Die Blockade Kretas wird am Sonntag beginnen. ss Canea, 18. März. Letzte Nacht erfolgte ein Angriff auf Rethymo. Die Kämpfe dauern fort. 88 Kandia, 18. März. Hier fanden Gefechte Statt, bei denen die Truppen mit Kanonen versehen und auf jeder Seite angeblich über 10,000 Mann betheiligt waren. Man rechnet auf türkischer Seite über 50 Todte und Verwundete, bei den Aufständischen mehr als 100 Todte. ss Kandia, 18. März. Die Nachricht von einer friedlichen Blockade Kretas durch die Großmächte hat hier einigermaßen verblüfft, da man sich von einer solchen Maßregel auch türkischerseits wenig verspricht, sondern im Gegentheil anzunehmen geneigt ist, daß das Elend in den Städten dadurch nur größer werde. 88 Sitia, 18. März. Heute wurde von den Aufständischen auf fremde Officiere geschossen. In Anbetracht dieses Verhaltens haben die Befehlshaber der französischen, englischen und italienischen Schiffe beschlossen, das Dorf Piskopi durch drei Schiffe zu bombardiren. Dies wurde den Aufständischen angezeigt. s8 Petersburg, 18. März. Aus Anlaß des Selbstmordes einer politisch verdächtigen und deshalb verhafteten Studentin fand eine Studentenkundgebung Statt, die von der Polizei aufgelöst wurde. Viele Studenten wurden verhaftet. ss New=York, 18. März. Das englisch=amerikanische Schiedsgericht wird nun bald im Senat berathen werden. Der König von Schweden wurde als Unparteiischer und der Bundesrichter der Vereinigten Staaten als Schiedsrichter abgelehnt. ss Washington, 18. März. Mac Kinley verfügte, daß jeder Kapitän oder Rheder eines verdächtigen Schiffes unter Eid erklären müsse, daß er nicht die Absicht habe, die Neutralitätsgesetze der Vereinigten Staaten zu verletzen. Im Weigerungsfalle wird ihnen die Concession entzogen. ss Berlin, 18. März. Im Reichstag findet die Berathung des Marine=Etats Statt. Lieber(Centr.) erklärt, die Neuforderungen des Marine=Etats haben ein ungewöhnliches Aufsehen erregt und zwar wegen der Höhe der einmaligen Erfordernisse, sowie wegen der Denkschrift des Staatssecretärs der Marine, die sich auf den Flotten=Gründungsplan von 1873 stützt und Schlußfolgerungen über eine ganze Reihe von Jahren zieht. Der Reichstag hat aber niemals den Flotten=Gründungsplau von 1873 genehmigt. Nun muß man sich fragen, entspricht der gegenwärtige Schiffsbestand den Aufgaben, die schon der Plan von 1873 der deutschen Kriegsflotte gestellt hat? Es sind das drei Aufgaben: der Schutz unseres Seehandels, die Vertheidigung der vaterländischen Küste und die Entwickelung unseres eigenen Angriffsvermögens. Redner findet, daß die deutsche Flotte diesen Aufgaben vollständig entspricht und erklärt die große Lücke von 5 Hochseepanzern daraus, daß die drei Panzerschiffe„Kaiser Wilhelm",„Kaiser" und „Deutschland“ zu Kreuzern 1. Klasse herabgesetzt worden sind. Diese Herabsetzung sei entgegen dem Rechte der Reichsgesetzgebung auf Klassisicirung erfolgt. Die Denkschrift von 1873 bezifferte den Bedarf der Flotte unter Anrechnung des Werthes auf rund 130 Millionen. In der gegenwärtigen Denkschrift seien aber 245 Millionen für Neubauten angemeldet. Seit 1873 seien außerdem für Bau und Armirung bereits 402 Millionen bewilligt. Die Gesammtaufwendungen beliefen sich in Folge dessen auf 647 Millionen, das sei fünf Mal so viel als 1873 verlangt worden sei. Redner will nur das bewilligen, was für unsere Flotte gegenwärtig nothwendig sei und empfiehlt die Annahme der Commissionsbeschlüsse. Reichskanzler Fürst von Hobenlohe=Schillingsfürst erklärt, die deutsche Flotte ist das Ergebniß der politischen Entwicklung Deutschlands. Das neue Reich, geschaffen durch Siege einer unvergleichlichen Armee und durch eine geniale Politik, rückte in eine Stellung ein, die, einmal erworben, ohne Gefährdung der vitalen Interessen der Nation nicht wieder aufgegeben werden kann.(Bewegung.) Der Reichskanzler betont, das Deutsche Reich müsse eine seiner Größe und Macht würdige Flotte besitzen. Außerdem folge die Nothwendigkeit einer leistungsfähigen Flotte daraus, daß unser Waaren=Export bedeutend gestiegen und wir Colonien erworben und gegründet haben. Die Leistungsfähigkeit der Flotte verschiebe sich mit den Fortschritten der Technik und dem Auswachsen der Kriegsflotte anderer Mächte. Wir müssen jederzeit zu Wasser wie zu Lande gerüstet sein.(Zustimmung rechts.) Der Reichskanzler glaubt nicht, die gebotene Rücksicht auf die Finanzen außer Acht gelassen zu haben. Wir müssen eine Flotte haben, die unsere Küste zu schützen im Stande ist, indem sie auf hoher See den Angreifern die Spitze bietet. Je eher wir das Ziel erreichen, desto größer ist das Gewicht, welches wir zur dauernden Erhaltung des Friedens in die Waggschaale werfen können.(Beifall rechts und bei den Nationalliberalen.) Freiherr v. Marschall:„Draußen im Lande tobt über die Marine ein Streit, der zwischen den verschiedenen Gruppen der Bevölkerung und Parteien eine unüberbrückbare Kluft zu schaffen droht, die jedes weitere gemeinsame Arbeiten unmöglich macht. Redner erklärt, zwischen den uferlosen Flottenplänen der Zukunft und zwischen der Verwerfung nothwendiger Ersatzbauten gehe eine breite Straße für besonnenes und ersprießliches Handeln. Die Budget=Commission habe es nicht verstanden, die goldene Mittelstraße einzuhalten.(Sehr richtig! rechts.) Man habe das Wort Weltpolitik ins Gefecht geführt.(Sehr richtig! links.) Man habe hieraus eine Popanz ausstaffirt, um ängstliche Gemüther zu schrecken. Ich bin zu alt, um derartigen Argumenten zugänglich zu sein. Ich halte mich an das altbewährte Sprüchwort:„Bange machen gilt nicht.“(Heiterkeit. Zuruf links.) Man sollte glauben, daß, wenn wir die paar Kreuzer bewilligen, dann ein Fieber des Chauvinismus und Jingoismus sich der ganzen deutschen Nation bemächtigen würde, daß wir insgesammt Weib und Kind verlassen und uns einschiffen, um Seeschlachten zu liefern und um Händel zu suchen.(Heiterkeit. Zurufe links.) Das glaubt uns aber doch kein Mensch und wenns Jemand glauben wollte, so würde er nur bekunden, daß ihm deutsche Art und deutsche Gesinnung vollkommen fremd sind. „Ob bei diesen Strichen der Gedanke an die Weltpolitik mitgespielt hat, das weiß ich nicht. Ich kann nur sagen, ich fürchte mich so wenig vor diesem Wort, daß ich förmlich herausfordere zur Discussion darüber. Ich will meine Ansicht in dieser Veziehung ganz offen sagen. Die Frage, ob Deutschland Weltpolitik treiben soll, hängt untrennbar zusammen mit der andern, ob Deutschland Weltnteressen hat, oder ob es keine hat.(Sehr richtig rechts.) Diese Frage ist längst entschieden und der Bundesrath und der Reichstag sind gar nicht darüber gehört worden. Die deutschen Kaufleute, die Hunderte von Millionen an deuschen Producten in überseeische Länder geben, die deutschen Rheder, die Tausende von Schiffen ausrüsten, um die Meere aller Länder zu befahren, und die Deutschen, die über das Meer ziehen, um dort eine neue Heimath zu gründen, die haben auf dem großen Schachbrett der Welt die Steine aufgestellt in der Erwartung, daß wir sie schützen und nützen..9 8 „Sollen wir diese Erwartung tauschen: Iih meine, der Gedanke, daß wir dazu zu arm, zu schwach, zu elend sind, er kann bei einem Deutschen nicht aufkommen; wir würden dann aufhören das zu sein, was wir Dank großen Zeiten geworden sind.(Bravo!) Der Kraftvorschuß an Gut und Blut, den eine große aufstrebende Nation abgibt an fremde Länder, der bildet doch wirthschaftlich und politisch, materiell und ideell ein gar kostbares Kapital. Dieses Kapital zu erhalten, zu pflegen, es nutzbar zu machen für das Mutterland, ist eine unserer ersten Pflichten, und für den Kreis dieser Pflichten nehme ich das Wort„Weltpolitik“ in Anspruch. In diesem Sinne wollen und müssen wir Weltpolitik treiben.“(Sehr richtig!) Redner erklärt, daß die Verbündeten Regierungen sich niemals mit uferlosen Flottenplänen befaßt haben und daß unsere Colonien und unsere Ausfuhr eine starke Flotte nöthig machen. Staatssecretär Hollmann legt die Aufgaben der Marine noch einmal dar....... e. 44.3, Remisigun, Ma v. Kardorff befurwortete sofoinge Bewinigung. MulkerFulda(Centr.) erklärt, mit den Neubauten müsse endlich einmal Halt gemacht werden. Werner(Antisemit) will ev. einen Kreuzer bewilligen. Die nächste Sitzung findet morgen Statt. Kölner Freitag den 19. März 1897: Der Ranb der Sabinerinnen. Schwank in 4 Akten von Fr. und P. von Schönthan. Samstag den 20. März 1897: Das Heimchen am Heerd. Oper in 3 Abtheilungen. Musid von Carl Goldmark. Böher „„„ Verein. Heute Freitag Abend, Punkt 9 Uhr: Probe mit Orchester. Der Vorstand. Vivat Unserm werthen Meister Herrn JosephSöller die herzlichsten Glück= u. Segenswünsche zum heutigen Namenstage gewidmet von seinen Gehülfen. 900000000000000000 Namensfeste sende aus der Ferne meinem herzinnigen Finchen Loen die glücklichsten Segenswünsche. W.— H. Unserem verehrten Prinzipal dem Herrn zu seinem heutigen Namenstage die herzlichsten Glück= und Segenswünsche. Gewidmet von seinen langjährigen Arbeitern E. D. J. W. Nach Hiillersvors. Unserm lieben 1 Schriftwart Herrn Jos. Wallrat zu seinem heutigen Namenstagein dreifach donnerndes Gut Heit! Turnverein Plittersdorf. Pension Wild, P45P Si.“ Franz. Suppe. Fleisch=Pasteichen. auerkraut, Kart.=Brei, Hänichen. 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Gesinnung unverändert. Corresp. erwünscht. F. W. S. T. in Ge. Ich muß es immer wiederholen, Es ist kein leerer Wahn, Was nützen alle Kohlen, Hätten wir nicht auch Brikets, Und Donatus steh'n da obenau. Seite 8 Nr. 2573 Das Jahrgedächtniss für den verstorbenen Herrn Aug. Froitzheim findet am Samstag den 20. März, Morgens 9 Uhr, in der Münsterkirche Statt, wosa hiermit freundlichst eingeInden wird. Bekanntmachung. Vom 1. Mai d. J. ab werden im hiesigen Stadtgebiete in Ausführung des Gesetzes vom 7. April 1869 trigonometrische Vermessungsarbeiten ausgeführt werden. Die mit diesen Arbeiten beauftragten Officiere, Beamten(Trigonometer und Hülfstrigonometer) werden sich durch„osseng Ordres“ der Herren Minister des Innern und für die Lanowi#scant ausweisen, die als Hülfsarbeiter commandirten Soldaten führen zu ihrer Beglaubigung Ausweise mit sich, welche von dem Chef der Trigonometrischen Abtheilung der Landesaufnahme durch Dienststempel und Unterschrift vollzogen sind. Bei der Wichtigkeit der zu gemeinnützigen Zwecken gesetzlich angeArbeiten ist es dringend erwünscht, daß die betheiligten Grundbesitzer dieselben nach Möglichkeit unterstützen und insbesondere das Betreten ihrer Feldmarken den wie vorstehend beglaubigten Personen auch ohne vorherige Anzeige gestatten. Die betreffenden Trigonometer sind angewiesen, jede Flurbeschädienng nach billiger Uebereinkunft, alle Kosten für Fuhrwerk, Holz, saumaterial, besondere Hülfsleistungen, Arbeiter 2c. nach ortsüblichen Preisen baar zu bezahlen; dagegen haben dieselben mit dem Aukauf der Bodenflächen, welche zum Schutze der Festlegungssteine von den Grundbesitzern an den Staat abzutreten sind, nichts zu schaffen. Die Erwerbung dieser SchutzNluchen für den Staat erfolgt später im Verwaltungswege; die Zahlung hierfür wird durch die Steuerkassen geleistet. Bonn, den 17. März 1897. Der Oberbürgermeister. J..: Henser. E Kur Trestigern..“ Auf Anstehen der Wittwe von Johann Kelz zu VilichRheindorf und deren Kinder sollen am Mittwoch den 24. ds. Mts., des Nachmittags um 1½ Uhr beginnend, im Wirthschaftslokale des Herrn Heinrich Müller zu Schwarz=Rheindorf die nachbezeichneten, im Gemeindebezirk Vilich gelegenen Immobilien an den Meistbietenden öffentlich versteigert werden, nämlich: 1. Holzung, auf'm kleinen Plan, groß 6 Ar 13 Meter, neben Christian Rödder, Math. Fußhöller und Kasp. Jos. Kelz; 2. Acker, auf'm Schänzchen, groß 7 Ar 25 Meter, neben Heinrich Thomas und Max Arndts; 3. Acker, am Bache, groß 12 Ar 28 Meter, neben Christian Engels und Bernard Brüns; 4. Acker, im Werth unter der Bach, groß 10 Ar 89 Meter, neben Peter Robertz und Gemeinde Schwarz= Rheindorf; 5. Garten, in den Gensemerbungärten, groß 1 Ar 40 Meter, neben Victor Haan und Anna Linden; 6. Acker, im Büchelgarten, groß 5 Ar, neben Weg und Wilhelm Jacobs; 7. Garten, daselbst, groß 1 Ar 92 Meter, neben Arnold Bertram und Joseph Roberz; 8. Garten, daselbst, groß 1 Ar 76 Meter, neben Heinrich Richarz und Wilhelm Richarz; Garten, daselbst, groß 8 Ar 45 Meter, neben Peter Krämer und Peter Bädorf; Acker, am Bonnerberg im Röhrfeld, groß 20 Ar 67 Meter, neben Weg und Edmund Daufenbach; Acker, auf der Lieh, groß 2 Ar 58 Meter, neben Mathias Könen und Jacob Beu; Acker, daselbst, groß 1 Ar 92 Meter, neben Kaspar Brüns und Johann Richarz ir.; Acker, daselbst, groß 4 Ar 13 Meter, neben Christian Vierkotten und Weg; Acker, auf der Lieh, groß 9 Ar 84 Meter, neben Georg Schütz, Franz May und Weg; 15. Acker, daselbst, groß 2 Ar 64 Meter, neben Peter Bädorf und Kaspar Raderschall; Acker, daselbst, groß 3 Ar 93 Meter, neben Johann Rödder und Wittwe Peter Engels; Acker, daselbst, groß 2 Ar 12 Meter, neben Johann Klein und Pastorat Vilich; Acker, am Ueferchen, groß 2 Ar 61 Meter, neben Weg und Kaspar Raderschall; Acker, daselbst, groß 3 Ar 86 Meter, neben Jacob Brahm und Peter Bertram; 20. Hofraum, in der Holzgasse und am Büchelberg, groß 5 Ar 83 Meter, mit aufstehenden Gebäuden, als: a) Wohnhaus, Vilich=Rheindorf Nr. 119, b) Scheune und e) Stallungen, begrenzt von Franz Bädorf und Peter Joseph Lambertz; 21. Acker, am Kirmeßstück, groß 7 Ar 58 Meter, neben Wilhelm Joseph Schmitz beiderseits; 22. Acker, am Pfaffenpfädchen, groß 4 Ar, neben Eberhard von Claer und Catharina Werner; Acker, an der Siegburger Chaussee, groß 10 Ar 72 Meter, neben Pastorat Vilich und Anton Graf; Wiese, in den sauern Wiesen, groß 8 Ar 6 Meter, neben Joseph Kurschilgen und Johann Hohn. Bonn, den 18. März 1897. Der Kgl. Notar, Justizrath Ilges. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 16. 17. 18. 19. 0 Vereinigte Militär-Vereine in Bonn. Programm zur Feier des hundertjährigen Geburtstages Fr. Majestät des hochseligen KaiserWilhelm I. Sonntag den 21. März 1897. Vormittags—11 Uhr: Gemeinschaftlicher Kirchgang zum Festgottesdienste der verschiedenen Confessionen. Katholiken 9½ Uhr Münsterkirche: Evangelische 8 Uhr Evang. Kirche: Israeliten 11 Uhr Synagoge. 41¼ Uhr: Aufstellung mit Vereinsfahnen am Kriegerdenkmal auf dem Friedhofe: Gedächtniß=Feier und Niederlegung eines Kranzes daselbst; Vortrag von Chorliedern durch den Remigius=Gesang=Verein. Demnach: Vom Friedhof ab Zug mit Musik zum Drei Kaiser=Saale; daselbst: Frühschoppen mit patriotischer Feier. Abends 8 Uhr: Festversammlung mit Familie im Drei Kaiser=Saale, unter gefälliger Mitwirkung des Remigins=Gesang=Vereins. Musikvorträge, Gedichte, Prolog, Gedächtniß= u. Festrede, Chorlieder, gemeinschaftliche Lieder und zum Schluß: Festspiel(die verschiedenen Epochen der Hohenzollernzeit). Montag den 22. März 1897. Vormittags 9 Uhr: Antreten mit Vereinsfahnen im Kölner Hof; von da Zug mit Musik zum Hofgarten, woselbst Vormittags 10 Uhr: Paradeaufstellung und Parademarsch im Anschluß an die Truppen der Garnison stattfindet. Demnach: Festzug mit Musik durch die Stadt bis zum Kölner Hof; daselbst: Frühschoppen. Nachmittags 5½ Uhr: Patriotischer Festact mit Festrede in der Beethovenhalle, unter Mitwirkung der vereinigten Gesang=Vereine von Bonn. (Karten hierzu sind nur für die Veteranen und die übrigen Vorstandsmitglieder überwiesen.) Diustag den 23. März 1897. Nachmittags 2½ Uhr: Antreten mit Vereinsfahnen in der Wirthschaft Zum Adler, Ecke Jagdweg, Poppelsdorf; von da: Gang nach der Kaiser Wilhelm=Höhe. 8½ niyr: Feuart auf der Kaiser Wilhelm=Höhe. Abends 7 Uhr: Großes vaterländisches Festspiel im Stadttheater. (Karten hierzu sind ebenfalls nur für die Veteranen und die übrigen Vorstandsmitglieder zur Verfügung gestellt.) NB. Die Kameraden werden ersucht, zu allen Festlichkeiten, namentlich zu den Aufzügen, in schwarzem, event. möglichst dunklem Anzuge und Cylinderhut zu erscheinen.— Orden und Bereinsabzeichen sind anzulegen. Der Vorstand: Wagner. Hum Kaiser Friebrich, Friedrichstraße 2. Zur 100jährigen Geburtstags=Feier unseres hochseligen Kaisers Wilhelm 1. Sonntag den 21. März 1897: Parben, Jahe, Anstreicher=Artikel kauft man am besten und billigsten bei Fritz Jäger, Sternstraße 70. „ colossale Auswahl, außerordentlich billig H. Höchster, (Zur guten Quelle) Wenzelgasse 58, gegenüb. d. Kesselsg. " M.* etnn Wanogrün (kalk= und lichtecht) billigst bei Fritz Jäger, Special=Geschäft in Maler= und Anstreicher=Artikeln. 23. 24. Gerichilicher, kauf! Am Samstag den 20. März er., 10 Uhr Vormittags, werde ich im Auctionslokale bei W. 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Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General= Anzeigers 10 Pfg, pro siebenspaltige Petitzelle oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 20 Pfo. pro stiebenspaltige Petitzelle oder deren Raum. Reklamen 60 Ptg. pro Textzeile. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für 3mal das Atemal frei ausgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zellen kosten nur 5 Pfg. pro Zeile und das 4temal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs=Anzeiger 50 Pfe. pro Zeile und Monat. Telephon Nr. 66. Er hhnach Baukapitallen vermittelt in Folge vielseitiger foinster Bankverbindungen unter günstigsten Bedingungen zum i niedrigsten Zinsfuß— 2 prompt u. absolut zuverl.# das Specialgeschäft für Hypotheken von Hermann Friedrich, Bonn, Martinstraße 3. VVormittelte Summe des Jahres 1896 Mark 13.000.000. Al. 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Nun ist unter den jüngeren und gebildeteren Buren, die sich durch Einwanderer aus Holland und Deutschland verstärkt sahen, eine mächtige nationale Bewegung zum Durchbruch gelangt, die nichts mit den Engländern zu schaffen haben will, hingegen den engsten Zusammenschluß der beiden Buren=Republiken fordert. Das Hauptblatt dieser Partei ist die in Prätoria erscheinende„Volksstem“. Die gefährdete Lage der unausgesetzt durch die englische Einwanderung und die zweidentige Politik der Kap=Regierung bedrohten südafrikanischen Republik hat es mit sich gebracht, daß nun auch Präsident Krüger den Anschluß an den Oranje=Freistaat sucht, daß beide Richtungen zur Zeit an dem gleichen Strang ziehen. Es bestehen zwischen den Nachbar=Republiken kleine Meinungsverschiedenheiten in Verfassungs=Fragen, in Eisenbahn=Angelegenheiten u. s.., die durch die persönliche Zusammenkunft der beiden Staatsoberhäupter gewiß am raschesten und leichtesten zu beseitigen sind. Es gibt aber noch einen anderen Punkt, über den nicht so leicht hinwegzukommen ist, das ist der leidige Artikel 4 der Londoner Convention, der England das Recht gibt, in die auswärtigen Angelegenheiten der südafrikanischen Republik hineinzureden. Oranje ist vollkommen unabhängig, Transvaal steht unter einer nebelhaften, verschieden auslegbaren und deutungsfähigen englischen Oberhoheit. Dieser Umstand hindert die völlige Verschmelzung beider Republiken und scheint auch einem förmlichen schriftlich niedergelegten Schutz= und Trutzbündniß zwischen ihnen im Wege zu stehen.„Ohm Krüger“ arbeitet mit dem ganzen Einflusse seiner biedern, vertrauenswürdigen Persönlichkeit an dem Zusammenschluß und soll, wie neueste Nachrichten aus Bloemfontein melden, ein günstiges Endergebniß seiner Reise erhoffen. In England befindet man sich gegenwärtig in jener Stellung, die vom Lawntennis=Spiel als„Ready“ bekannt ist, bereit: den abgeschleuderten Transvaal=Ball zurückzuschlagen. Die Spalten der Regierungspresse wimmeln von Verdächtigungen Krügers, der angeblich das Bündniß mit Oranje nur suche, um den letzten Rest des britischen Einflusses mit bewaffneter Hand abzuschütteln. Das Tory=Cabinet wird bestürmt, dem drohenden Streich des Buren=Präsidenten zuvorzukommen. Wenn man den neuesten Morgenblättern Glauben schenken darf, kann jeden Augenblick ein Ultimatum Englands an Transvaal erfolgen. Von dem Bestreben, die Lage absichtlich zu verschärfen, zeugen auch die Versuche einiger Blätter, dem Wort Krügers von der„Kwajen Vrouw“(quengelige Frau, so hatte Krüger die Königin von England genannt), eine möglichst beleidigende und herausfordernde Deutung zu geben. Monte Carlo und seine verschiedenartigen Gäste. —(Nachdruck verboten.) Die Riviera del ponente*) von Genua bis Nizza prangt seit Mitte Februar in vollster Blüthe. Wohin das Auge blickt, erschaut es den herrlichsten, üppigsten, fast tropischen Pflanzenwuchs: Oliven, Citronen und Orangenwälder, Dattelpalmen, Riesenkaktusse und alle Arten der wunderschönsten Blumen. Nicht Rom, nicht einmal Ncapel bietet um diese Zeit solche Herrlichkeiten, in Rom und Umgegend beginnt die rechte Blüthezeit erst Mitte, in Neapel Anfangs April; nur die Küstenstriche von Pompeji nach Sorrent und bei Amalfi dürften gleichzeitig mit der Riviera del ponente ihre Blüthenschätze offenbaren; aber in dieser ist nicht allein die Natur thätig, auch die verfeinerte Gärtnerkunst ist überall bemüht, die Schönheiten zur unvergleichlichen Vollendung zu gestalten. Unter allen Orten der Riviera ist Monte Carlo bei Monaco der in jeder Hinsicht bei weitem schönste, der Hauptdiamant in dieser „Rivière(Halsschmuck) de diamants“. San Remo, Mentone, Nizza sind ja alle zu preisen(die beiden erstgenannten werden mehr von Leidenden aufgesucht); Genua liegt ganz herrlich, ist aber für längeren Aufenthalt klimatisch nicht geeignet, und auch zu lärmend; Nizza kann mit Monte Carlo einigermaßen rivalisiren, aber ein so ganz unmittelbares Nebeneinander von großartigem Felsgebirge, wunderbarer Meerfärbung und unbeschreiblicher Vegetation— die Umgebung des„Casinos“ ist ein Zaubergarten— eine Partie zu Fuß oder zu Wagen auf schönem Wege wie die Hochebene im Gebirge auf der „Corniche“, ein solches balsamisches Gemisch von Felsen und Meeresluft bietet nur Monte Carlo, dieses höllische Paradies. Daß hier das einzige öffentliche Spielhaus Europas besteht, weiß wohl jeder Leser. Daß der Verfasser dieser Skizze sich in Betrachtungen über das Spiel ergehe, wird kein verständiger Leser erwarten, da ja bekanntlich Betrachtungen und Warnungen nutzlos sind— wie bei allen Leidenschaften. Wer sich für die Spielhaus=Geschichte Monte Carlos interessirt, wie ein elendes Dorf, dessen Einwohner sich meist von getrockneten Fischen nährten, in einen umfangreichen Ort mit Palästen, luxuriösen Hotels und reichen Bauern umgewandelt wurde, der kann das Alles aus einem Büchlein des deutschen Buchhändlers Glagan in Nizza erfahren. Dieser Artikel hat nur den Zweck, einige Bemerkungen über die Gesellschaft in Monte Carlo und über das Diebsgesindel, welches daselbst und in der ganzen Riviera zu treffen ist, und über dessen Organisation zu bringen, zum Nutzen und Frommen der dahin Reisenden. Wer nach Monte Carlo geht, der will sich vergnügen und— spielen. Die weißen fremden Raben, die sich dort aufhalten und nicht spielen(Einheimische erhalten keinen Eintritt in den Spielsaal) sind wohl auf den Fingern einer Hand abzuzählen und man könnte getrost wetten: bei genauerer Prüfung würde sich selbst bei diesen weißen Raben ein verborgenes schwarzes Federchen entdecken lassen, d. h. sie haben doch ein bischen genascht, und die Nascherei theuer bezahlt. Die Mehrzahl der in den 40 Hotels von Monte Carlo wohnenden Fremden besteht zur Hälfte aus Deutschen und Engländern: Russen, Franzosen und Italiener liefern die andere Hälfte. Hierzu kommen noch täglich über tausend Besucher aus Nizza, von wo 12—15 Züge in 40 Minuten, und von Mentone, von wo fast eben so viel Züge in 20 Minuten nach dem Magnetberge führen, der nicht Eisen, sondern Gold anzieht. Unter diesen aus den Nachbarorten kommenden Fremden befinden sich nun die Häuptlinge der Diebsbande, die von Chiasso bis Marseille ihre Standquartiere hält, und deren Verbindungsfäden bis Paris und London, wohl auch bis Berlin reichen. Ihre Mitglieder sind meistens elegant aussehende, mit Sicherheit und Gewandtheit auftretende Leute; nur selten und nach Proben ganz besonderer Geschicklichkeit werden auch solche mit aufgenommen, deren Aeußeres den Vorbedingungen nicht ganz entspricht; diese sollen auch die Gefährlichsten und Entschlossensten sein, die vor keiner That zurückweichen. Ob manche der hübschen und sehr eleganten und unzweifelhaften Damen, die am Roulette oder treute et quarante oft mit hohen Einsätzen spielen, Mitglieder der Bande sind, läßt sich nicht ganz sicher behaupten, absolut fest steht jedoch, daß das weibliche Geschlecht ein starkes Contingent der Baude bildet, daß viele Diebstähle in Hotels, in öffentlichen Lokalen von Frauen ausgeübt worden sind, daß an der Seite jedes Spielers, der große Summen setzt, sofort mehrere Damen sich befinden, daß Herren, die bestohlen worden sind, aus mancherlei Rücksichten verschwiegen, daß sie Abends nach dem Schlusse des Spielsaales noch in Damengesellschaft soupirt hatten, daß bei manchem frechen Dievstahle und Raube Frauenzimmer die erste Rolle gespielt haben; so z. B. ward, vor drei Jahren ein junger Mann aus Genf, der eine bedeutende Summe gewonnen hatte und mit einer Dame Monte Carlo verließ, auf der Nachtfahrt ermordet, sein Leichnam wurde auf der Eisenbahn gefunden, ebenso der leere Handkoffer, von dem Mädchen fehlte jede Spur. Personen, welche die örtlichen Verhältnisse genau kennen, theilten dem Verfasser mit: Von Chiasso nach Marseille und umgekehrt wird jede Famile, die mit vielen Koffern reist, jeder Einzelne, dessen Gebahren und Ausgaben auf starken Geldbesitz schließen lassen, sofort nach allen Hauptstationen signalisirt, sehr oft auch von einem Mitgliede der Bande, das selbstverständlich sehr elegant aussieht und nur in erster Klasse fährt, so zu sagen begleitet. Wer sein Geld in einer Brieftasche und in der Brusttasche des Rockes trägt, kann sicher sein, schon auf einer Zwischenstation bestohlen zu werden, wie das einem Häuserspeculanten aus Berlin in Savona geschah. Wer aber noch *) D. b. der untergehenden Sonne; die„di Levante“ der aufgehenden, ist die von Genua bis Spezzia. mit heiler Haut bis Mentone und Monte Carlo gekommen und nicht sehr vorsichtig ist, der wird daselbst erleichtert. Er befindet sich beim Aussteigen in einem Knäuel von Menschen. Die Einen drängen hinaus, die Andern dräugen zum Einsteigen; er fühlt, wie man in seine Tasche greift, und kann sich nicht rühren, geschweige denn irgend Jemanden als Dieb fassen. Ist er aber nicht ein Ankommender, sondern ein Abreisender, ist er vielleicht von Nizza oder Mentone zum Besuche des Spieltisches gekommen und will zurückfahren, dann mag er seine Uhr und Kette, und wenn er zufällig gewonnen hat, seine Taschen in Acht nehmen; es kann vorkommen, daß er einer fremden Dame, die mit Mühe in den Wagen steigt, helfen will und diese Galanterie mit dem Verluste seines Geldes bezahlt; der Helfershelfer der Dame hat ihn bereits bestohlen und ist verschwunden. Auch in den Räumen der Post von Nizza und Monte Carlo, besonders an den Schaltern, wo die Geldbriefe ausgegeben oder abgesendet werden, mag sich der Reisende sehr vorsehen! Es kann leicht vorkommen, daß im Augenblick, wo er einen Geldbrief frei machen will, sein Portemonnaie ihm quasi aus der Hand verschwunden ist, wie das der Verfasser dieser Skizze an sich selbst erfahren hat! Und es hatten Damen neben ihm gestanden! Die Bande ist derartig organisirt, daß ihre Mitglieder den Aufenthaltsort oft wechseln; wenn die Gauner in Sau Remo, Mentone, Genua oder Chiasso merken, daß die Polizei ein Auge auf sie hat, dann verschwinden sie, und es kommen Andere an ihre Stelle und jene gehen an eine neue Station. Die Thätigkeit der Bande entwickelt sich am stärksten in den Monaten Januar bis Mitte März, besonders im Februar, wo in Nizza der Carneval stattfindet, der alljährlich Tausende von Gästen anzieht, die selbstverständlich auch Monte Carlo ihren Tribut darbringen. Die Schlauheit, Gewandtheit und Ausdauer, mit welcher die Bande zu Werke geht, wenn sie eine Beute in Aussicht hat, sind wahrhaft erstaunlich, manchmal geradezu unbegreiflich; es ist unlängst ein Fall vorgekommen, daß einem Russen, der sein Geld in der rückwärtigen Hosentasche unter dem Gehrocke trug, der Theil des Rockes durschnitten und das Portemonnaie aus der Hose genommen wurde, ohne daß er es merken konnte! Es wäre vielleicht möglich, das Treiben der Bande einigermaßen zu beschränken, wenn die Polizeibehörden überall die gleiche Wachsamkeit ausübten. Aber während die französische Polizei in Nizza und Meutone, auch die in Monte Carlo vortrefflich organisirt ist, erweist sich die italienische als sehr lässig, um das mildeste Wort zu gebrauchen. Hier zwei Thatsachen als Beispiele: Der oben angeführte Geschäftsmann, der in Savona bestohlen ward, waudte sich an einen Herrn, der in einem der von ihm gekauften Häuser gewohnt hatte und italienisch spricht, mit der Bitte, für ihn bei den Polizeibehörden einzutreten, er wollte gern 1000—1500 Franken geben, wenn er nur die in der Brieftasche befindlichen Geschäftspapiere wieder erlange. Als der Dolmetscher den Polizeicommissar in Ventimiglia bat, nach den verschiedenen Stationen zu telegraphiren— selbstverständlich auf Kosten des Antragstellers— antwortete der Beamte:„Das geht mich nichts an, wenn Sie telegraphiren wollen, thun Sie es, ich habe mit der Sache nichts zu thun, und was Sie mir da erzählen, passirt drei und vier Mal in jeder Woche.“ Der Fall ist bereits damals in einem Berliner Blatte berichtet worden. Ein zweiter, bisher unbekannter, ist noch drastischer: Ein Berliner Redacteur kommt nach Neapel, sein Koffer ist erbrochen und die goldene Ankeruhr mit Kette ist entwendet. Er zeigt das der Polizei an, die ein Protokoll aufnimmt. Nach Hause zurückgekehrt, erhält er nach zwei Monaten einen Brief mit dem Polizeistempel, des Inhaltes, die Uhr sei gefunden, er solle die Transport= und Versicherungskosten einsenden; das thut er—— und wartet noch heute auf irgend eine Antwort. Offenbar war der Stempel gefälscht oder von einem nicht zu entdeckenen Subalternen mißbraucht, aber die Thatsache ist doch bezeichnend. Also: Wer nach der Riviera, besonders aber nach Monte Carlo reist, der gebrauche alle möglichen Vorsichtsmaßregeln, dann wird er die unbeschreiblichen Schönheiten dieses Ortes und seiner Umgebung genießen können, vorausgesetzt, daß er nicht am Spieltische sein Geld und die Freude am Naturgenusse verloren hat. Tüchtiger Allerlei. O Mainzer Humor konnte sich selbstverständlich die FriedensRechnung beim Frankfurter„Schwan“ nicht entgehen lassen. Mit dem Motto„O theurer Schwan— Frankfurt am Maan“ figurirte im Festzuge auch ein riesiges Federthier, dessen Bürzel das Frankfurter Wappen zierte. Die Begleitmannschaft vertheilte folgende gelungene Rechnung: Hotel„Zum Schwau“. Rechnung für den hochwohllöblichen Magistrat von Herrn“ Ein geplantes Frühstück Mk. 2000 Drei Eier extra„ 180 Das Ganze hochfein abservirt.„ 2000 Für Aufeuchten der Kehlen beim Hurrahrufen.„ 1000 Verbindlichstes Lächeln bei der Begrüßung.„ 1000 Für getäuschte Hoffnungen........„ 2000 Abnützung des Plafonds„ 1000 Kosten für Auffindung eines mathematisch gebilden Rechnungskünstlers aus den Abruzzen„ 2000 Gemeinschaftliches Frühstück mit den Collegen„ 1500 Luft und Licht Hotel 1. Ranges„ 1200 Entschädigung für erhoffte Douceurs„ 1000 Reclamekosten, um das Haus in guten Ruf zu bringen„ 1000 Reparaturkosten der Dachbeschädigung in Folge Luftdruckes beim Hurrahrufen...„ 620 Zu meinem Vortheil geirrt„ 500 Summa Summarum Mk. 17000 O Heirathslustige Französinnen forderte jünst Chailley=Bert in Paris in einem Vortrag auf, in die Colonien auszuwandern, wo sich gar manche Franzosen Gattinnen wünschen. Etwa 100 Damen erboten sich brieflich, sofort auswandern zu wollen, andere 40 hatten es wohl noch eiliger und stellten sich gleich persönlich vor. Ungefähr ein Drittel all' dieser Damen war zu stark angejahrt, als daß sich mit ihnen noch etwas hätte aufangen lassen. Aber die übrigen sind 18 bis 30 Jahre alt und gesund, werden bei den ersten Sendungen berücksichtigt werden. Am zahlreichsten sind darunter Lehrerinnen, Näherinnen, Putzmacherinnen und Hebeammen. Eine Dame verlangte nach Algier, Tunis Indo=China geschickt zu werden, alle übrigen waren für jedwedes Land bereit. Bezeichnend ist, daß unter all' diesen Weiblichkeiten sich kein Dienstmädchen, keine Köchin befand: die Küchenund Dienstfeen sind auch in Paris begehrt auf dem Heirathsmarkt. Es hat schon einmal, Anfang der sechziger Jahre, eine solche Auswanderung stattgefunden, um dem Frauenmangel in Neucaledonien abzuhelfen, dessen Besiedelung damals eifrig betrieben wurde. Man entnahm jedoch die verlangten 400 Mädchen einfach den Pariser Waisen=Anstalten. Die Regierung gab Jeder die nöthige Aussteuer und gewährte freie Ueberfahrt. In Neucaledonien waren die Mädchen sofort vergriffen, obwohl als Bewerber nur ordentliche Männer zugelassen wurden, die eine genügende wirthschaftliche Stelle besaßen. Aus deren Nachkommen sind jetzt schon 14—1500 Ehen hervorgegangen. 0 Aus einem australischen Parlamente, Das Parlament Tasmantens hielt in letzter Zeit einige ganze Nächte durch Sitzungen ab, um den Eigensinn einer widerstrebenden Opposition zu brechen. Während einer dieser Sitzungen zog der General Morney seine Stiefel aus und träumte in seinen Socken auf der Ministerbank und neben ihm schnarchte ein anderer Minister laut und anhaltend. Ein Mitglied der Opposition lenkte die Aufmerksamkeit des Vorsitzenden auf dieses unparlamentische Benehmen. Der Vorsitzende war aber auf die Opposition schlecht zu sprechen, weigerte sich einzugreifen und sagte bissig:„Die Bemerkungen der Herren Minister sind ganz so sachgemäß, wie die des ehrenwerthen Abgeordneten, der leider noch wach ist.“ Erhältlich in den Apotheken aller Länder. Näheres eventuell durch die Farbwerke in Höchst am Main. für Wagenarbeit sofort gesucht.„ Möbelschreiner gesucht. N. Iwaszkiwicz, Preitestraße 86. Zuverlässiger Vailergeselle gesucht, Brüdergasse 15.“ Erfahrener Schreinergeseule gesucht, Annagraben 12.= 19. März General=Anzeiger für Vonn und Umgegend Nr. 2875 Seite 17 Die heutige Nummer umfaßt 12 Seiten. Ein gefährliches Experiment. Novellette von C. F. Phillips. Aus dem Englischen von Heinrich Winkel. (Nachdruck verboten.) „Aber lieber Jimmy, Du bist ja gewiß ein sehr guter Junge und ich hab Dich auch von Herzenlieb; wenn indeß Dein Vater nicht einwilligt, wozu überhaupt davon sprechen?“ Esg. James Brenman, der einzige Sohn seines steinreichen Vaters, zerrte nervös an seinem Augenglas und stotterte etwas von zweihundert Pfund eigenem Einkommen. Fräulem Bella Mercutio lachte laut auf. „Und wollen Sie etwa damit sagen, daß wir auf ein JahresEinkommen von zweihundert Pfund heirathen sollen? Nein, lieber Jimmy, wenn ich schon der Bühne Valet sage, so thu ich's nicht um der Liebe in einer Hütte Willen, mit Brod und Kaffee. Ich bin nicht von der romautischen Sorte Mädchen oder vielleicht habe ich Sie nicht genug gern dazu. Diese Aussicht sagt mir keinesfalls zu, lieber Junge. „Aber, aber ich liebe Sie“, stammelte Jimmy.„Ich kann nicht ohne Sie leben, Bella. Sagen Sie, daß Sie mich auch ein klein wenig lieb haben— nur ein klein wenig, Bella!“ „Gewiß, ich habe Sie sogar recht lieb, recht lieb. Aber um Gottes Himmels Willen, schauen Sie nicht so trauerweidenmäßig drein. Ich möchte Sie ja eher heute als morgen heirathen, wenn es ginge, aber es geht nicht. Sie sagen ja selbst, daß Ihr Vater nicht einwilligen würde.“ „Es haben schon Leute mit 100 Pfund jährlich geheirathet“, murmelte Jimmy. „Aber ich bin nicht derart veranlagt. Ich bin zu selbstsüchtig, zu realistisch— zu— was Sie wollen! Und nun trinken Sie Ihren Thee aus, lieber Freund und sagen Sie mir Adien. Je länger Sie drüber nachgrübeln, desto weniger wird Ihnen die Sache gefallen und geschehen muß es doch. „Ich brauche keinen Thee“, brummte Jimmy und griff nach seinem Hut.„Und wenn Papa seine Einwilligung gäbe?“ „Dann wird Bella Mercutio die Ihre. Und nun Adieu, lieber Junge, ich habe um 6 Uhr eine Besprechung mit einem mächtigen Theateragenten und will mir ein Hütchen aufputzen, um ihm den Kopf ein wenig zu verdrehen. Sie hielt ihm ihre Wange zum Kusse hin und er ging. Auf dem ganzen Wege grübelte er darüber nach, wie es wohl möglich sei, seinem Vater die Einwilligung abzuschmeicheln. Sie war aber auch gar zu materialistisch, und er mußte, so verliebt er auch war, eingestehen, daß sie das Praktische doch zu weit treibe. Gewiß, es war der harte Kampf um's Leben, den sie bisher gefochten, der sie veranlaßte, das Ideale so in den Hintergrund zu schieben, und er konnte sie ja nicht tadeln, nein. Wenn nur sein Vater etwas nachgiebiger ware, wie glücklich könnten sie doch sein! Sie hatten einander im Macready Club kennen gelernt, in jenem dramatischen Amateurclub, dessen hervorragendstes Mitglied Jimmy Brenman gewesen. Bei der ersten Begegnung fing Jimmy Feuer und wurde erhört. Aber als sie davon Kenntnißz erhielt, daß alle seine Absichten von der Erlaubniß seines Vaters abhängig waren, lehnte sie seinen Heirathsantrag rundweg ab, denn von einer heimlichen Ehe, erklärte sie, wolle sie nichts wissen und auf seines Vaters Einwilligung sei nicht zu hoffen. Sir Christopher war auch in der That der Letzte, der zu einem solchen Herzensbunde seine Einwilligung gegeben hätte. Denn er lebte nur seinen Büchern, Münzen und staubigen Manuscripten, und seit dem Tode seiner Gattin hatte er mit keinem anderen weiblichen Wesen gesprochen, als mit seiner Secretärin, die für dreißig Schilling pro Woche dem alten Bücherwurm seit undenklichen Zeiten Schreiberdienste leistete. Und zu diesem verknöcherten Weiberfeind sollte nun Jimmy hingehen und von seiner Liebe zu einer thaufrischen Theater=Soubrette sprechen. Undenkbar.... Am nächsten Tage pochte Jimmy mit strahlendem Gesicht an Bella's Thüre. „Bella, haben Sie mit Ihrem Theateragenten ein Engagement abgeschlossen?“ „New. „Das freut mich, denn ich habe Ihnen eins anzubieten. Ich bin neugierig, ob Sie die Rolle werden spielen können. Sagen Sie, Liebling, wenn ich die Sache so einzufädeln wüßte, daß Sie mit dem Papa in tägliche Berührung kämen, glauben Sie, daß es Ihnen gelingen würde, ihn zu erobern und mit dem strahlenden Sonnenschein Ihres Lächelus die Eiskruste seiner Härte zu schmelzen?" „Ihm nämlich die Einwilligung zu unserer Heirath zu entlocken?“ „Ja, das mein' ich, wenn er Sie liebgewinnt. Hören Sie mich an, Bella. Mein Papa hat einen weiblichen Seretär, den möchte ich nun schleunigst entfernen und Sie an Ihre Stelle setzen. Sie hätten nichts zu thun als nach seinem Diktat zu schreiben. Sehr langweilig, fürchterlich langweilig, aber sehr leicht. Fräulein Wilkins ist alt und brummig. Welch' köstliche Veränderung wird also ihre junge, schöne Cousine für den alten Herrn bedeuten. Gleich einer Göttin vom Olymp wird sie in seine staubige Bibliothek hinuntersteigen. „Ich soll also als Cousine Ihres Fräulein Wilkins gelten? Und wie wollen Sie das bewerkstelligen?" „So, daß ich ihr Gehalt erhöhe unter der Bedingung, daß sie Ihnen ein Empfehlungsschreiben gibt, in welchem sie sich krank meldet und Sie mit der Stellvertretung betraut. Was sagen Sie zu dem Plan?“ „Es klingt wie eine Posse, aber wenn's gelingt,— ich will's versuchen. Hoffentlich wird mir Ihr Herr Papa auch zahlen?“ „Oh gewiß, dreißig Schilling per Woche. „Nur dreißig Schilling? Ich dachte, daß der alte Herr im Golde schwimmt.“ „Ja, aber er sieht es nur gern hereinschwimmen, nicht heraus. Uebrigens handelt es sich hier um den Preis, der zu gewinnen ist.“ „Nun gut, ich will's versuchen. Wenn Sie die einleitenden Schritte gethan haben, lassen Sie mich's wissen. „Das geschieht noch heut Abend. Heut pass' ich die Wilkins ab und bringe die Sache in Ordnung. Und jetzt, mein Lieb, seien Sie guter Dinge und geben Sie mir einen Kuß. Sie werden doch Lady Breuman, mein Wort darauf.“ Nächsten Morgen berichtete er schmunzelnd, Miß Wilkins habe sich durchaus nicht abgeneigt gezeigt, wöchentlich ein höheres Gehalt mit drei Monate Ferien zu acceptiren. Zum Dank dafür habe sie ein sehr warm gehaltenes Schreiben verfaßt, in welchem sie ihrem Bedauern darüber Ausdruck gibt, private Verhältnisse halber auf einige Zeit plötzlich verreisen zu müssen, weßhalb sie Ihre Cousine als fähige Stellvertreterin sende. „Sehr befähigt und intelligent“— rief Jimmy begeistert—„und nun nehmen Sie den Kampf auf und siegen Sie. Wir nehmen sofort einen Wagen und ich warte an der Straßenecke den Erfolg ab.“ Eine halbe Stunde später zog die schöne Bella die Glocke an Sir Christophers Haus und Jimmy wartete geduldig. Nach Verlauf einer Viertelstunde schlug er sich freudig schmunzelnd auf's Knie. „Die Cousine hat den Posten angetreten. Die Trümpfe sind in ihrer schönen kleinen Hand. Heut Abend gehen wir in's Theater und nehmen irgendwo ein feines Souper zu Ehren des ersten Sieges!“ Am Abend legte sie Rechenschaft ab und gestand, Herr Christopher sei Anfangs etwas unangenehm gewesen und sie habe gefürchtet, er werde sie vor die Thüre setzen. Aber nachträglich thaute er überraschend rasch auf und war ganz liebenswürdig und höflich. „Er scheint nicht halb so brummig zu sein, als man ihn schildert, und sein Sherry war prima. „Er hat Ihnen Sherry zu trinken gegeben?“ rief Jimmy überrascht —„doch nicht den, mit dem gelben Siegel?“ „Ich weiß nicht, was für ein Siegel drauf war, aber das weiß ich, daß er ein Bouquet gehabt hat— ah und die feinen Schnittchen mit der delikaten Gansleber!“ „Sie haben das Spiel gewonnen, Bella“, rief Jimmy überrascht. „Mir ist's, als hörte ich schon unsere Hochzeitsglocken. Ihre Berichte klangen von Tag zu Tag verheißungsvoller. Sir Christopher hatte ihr zu ihrer raschen Auffassung gratulirt. Sir Christovher hatte erklärt, sie bedeute für ihn entschieden einen Gewinn. Sir Christopher hatte geäußert, er wüßte wahrhaftig nicht, was er ohne sie thäte. Und Jimmy begann zu denken, es sei nun schon Zeit, die volle Wahrheit zu bekennen. Aber Bella fand es noch verfrüht, und Jimmy verstand sich dazu, noch ein wenig zu warten. Endlich, nachdem die Comödie ungefähr zwei Monate gedauert hatte, beschloß er eines Abends, daß nun die Bombe platzen müsse. Im selben Augenblick brachte ihm sein Diener ein Telegramm aus Dover, das folgendermaßen lautete: „Lieber Junge! Ihr Vater und ich haben heute Morgen geheirathet. Er hat sich so sehr an mich gewöhnt, daß er den Contract permanent machen wollte. Kränken Sie sich nicht, lieber Jimmy, und bewahren Sie Ihre Zuneigung Ihrer Stiefmutter.“ Amer. Dentist Dr. dent. surg. Scheidt— Münsterplatz 2. 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März 1897, vormittags. 122 498 528 763 1062 115 98 265 69(300) 554 62 600 16 37 958 K077 108 273 340 478 620 730 3067 139 41 289 318 90 449 63 519 49 610 36 54 791 845 70 93 913 36 4073 194 820 516 856 98 5124 68 129 215 306 48 56 83 569 609 744 925 54 6100 8 90 313 468 547 73 7005 109 67 473(3000) 500 19 35 723 57 86 8283 399 459 66 97 631 897 954 9307 541 53 626 71 722 27 10090 122 27 334 61 435 586 688 713 60 80 982 11120 72 225 48 354 589 649 80 709 805 98 12088 158 504 87 667 13135 206 99 402 15 99 554 622.46 792 99 916 83(200] 14070 104 61 312 568 668 77 706 13 48 72 845 909 15048 62 200) 243 396 491 599 634 859 16142 202 579 681 17753 803 930 18100 68 294 320 401 64 542 713 844 19204 65 412 83 567 89 691 904 20251 303 39 428 53 763 91 837 48 21254 76 302 9 425 501[200] 26 837 906 29 22202 46 90 317 490 567 661 722 29004 83 386 519 42 623 713 18 37 47 818 24080 81 131 76 214 410 582 680 709 23 59 81 961 25182 739 60 06 96 903 28 81 20050 88(200) 147 295 494 511 611 888 965 91 27031 69 93 1500 157 63 261 421 94 586 810 41(200) 998 28187 304 67 557 831 29924 160 322 70 84 423 74 528(200) 705 97 866 953 80179 200 1200) 437 55 70 578 620 31064 432 507 9 676 739 838 907 38 97 82047(200) 519 81 813 952 38125 71 329[200] 813 47 07 34134 572 666 725 820 52 60 74 958 335021 73 761 826 94 906 86215 51 597 708 9 39 63 77 B7157 82 84 414 61 513 70 85 831 929 38118 279 83 373 468 509 608 11 97 781 988 39208 65(200] 357 673 827 943 40339 972 87 41058 367 426 550 69 782 820 904 42238 319 605 717 806 57 922 28 75 48111 60 88 312 15 22 479 644 70 44150 68 322 99 437 671 870 925 45050 273 300 723 30 40182 202(300) 8(500] 56 490(500) 596 624 706 7 827 910 70 47122 44(200) 200 416 587 721 897 916 61 48132 329 589 610 59 98 718 800 930 49082 327 573 □ 50167 337 94 541 88 609 56 741 51066 146 74 365 412 505 630(200) 40 7vo 52062 142 50 81 325 463 88 753 961 76 08 53155 91 518 32 627 930 59 54228 504 68 693 851 979 55012 25 73.122 46 248 313 73 413 86 562 97 619 974 56031 121 335 80 402 12 522 615 790 91 821 57 83 57024 103 91 218 34 40 430 536 669 741 58210 50 370 458 500 05 607 34 939 50029 167 205(200] 459 543 680 83 783 60047 55 356 84 517 86 824 61007 152 210 72 831 991. 6218 143 54 98 389 455 520 22 48 808 934 63066 333 464 551 651 840 64129 68 544 80 616 846 63 947 65059 431 549 613 21 715(300) 50 85 976 06145 209(1500 14 492(500) 529 67053 60 196 201 59 86 370 421 59 64 564 63 604 22 818 36 912 17 68106 315 460 526 729 67 868 972 60128 77 215 317 23 40 67 425 579 602 804 14 919 70071 232 73 347 80 739 98 879 92 942 71039 131 229 97 620 72029 107 266 280 513 44 743 967 73325 96 401 67 512 48 668 980 74022 93 614 849 913 31 75026 250(200] 351 477 573 83 90 630 72 76181 402 28 663 760 850 963 72065 269 93 444 639 61 79 900 5(200) 78530 70 81 639 43 917 93 79055 166 303. 753 55 845 80179 200 369 661 81020 61 90 346 433 93 515 31 37 58 656 73 700 8 83 913 82005 186 357 548 50 671 898 83054 125 267 481 582 644 728 57 954 74 82247 85 405 42 764 806 9 920 85081 105 250 389 535 687 718(300) 963 86032 63 90 95 100 5 13 75 76 201 67 310 31 39 440(3001 702 29 803 936 87017 24 221 329 52 404 732 47 817 68 960 88316 32 605 704 15 59·73 921 80030(200 175 242 351 95 447 574 27 703 895(200 90209 350(200] 431 38 45 51 885 913 25 55 01405 66 72 601 25 55 705 859 98 979 02004 29 315(200] 411 37 70 691 791 933097 637 59 76 741 814 906 94001 58 167(300) 71 85 216 31 32 60 336 43 411 513 46 862 951 05018 48 118 648 700 5 83 824 41 919 58 83 97. 96216 432 527 50 906 97042 81 105 219 25 88 507 638 706 14 62 862 934 61 98074 178 80 522 690 783 908 09020 122 217 332.35 79 497 597 612 68(2001 77 86 907 100193 379 501 16 61 820 82 87 918(2001 101273 366 78 518 754 849 917: 102283 496 709 990. 103018 27 46 181 693 104206 50 352 67 606 849 97 928 72 77, 105125 50 260 302(200) 6 404 16 764 74 813 19 106038 79 152 301 31 440 53 58 506 10 66 84 635 733 824 107011 168 255 64 735 974 108032 39 268 84 595 628 48 763 78 961 95 109069 117 24 224 359 475 622 29 72 786 833 3. Ziehung der 3. Klasse 196. Kgl. Preuß. Lotierie. 17. März 1897, nachmittags. 69 463 637 839 80 929 1010 12 89 146 94 306 39 672 94 742 92 982 2011 61 68 72 320 465 517 614 71 731 316S 231 365 450 80 562 601 766 871 4071 454 532 59 87 624 62 82 5019 142 291 450 750 835 912(200] 21 47 83 6049 509 620 905 7003 73 196 262 91 319 411 47 541 817 900 8137 251 60 97 321 46 407 34 528 613 39 791 814 985 0245 313 27 36 48 443 94 592 683 733 10078 324 425 53 570 712 805 37 79 931 11051 383 425 84 12012 220(500) 302 552 636 47 75 796 826 47 75 133018 251 331 404 93 567 613 790 886 999 14277 539 604 21 755 70 930 65 79, 15012 200(200) 620 77 881 16161 228 407 200) 47 531 646 99 733 34 90 803 960, 17181 82 93 237 50 509 53 675 76 81 743 933 56 18077 212 25(200] 52 382 91 98 410 21 526 626 705 912 19031 178(200) 362 400(200) 540 678 829 39 49 57 905 20084 199 563 64 989 21110 18 211 675 92(300) 722 889 22146 378 95 416 827 97 936 23037 58 344 440 42 590 600 87 728 39 61 848 902=4007(200] 76 82 117 269. 660 808 113 78 2502) 44 64 182 93 304 18 454 95 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53 116(200 57 823 453 66 687 755 861(50½ 73 922 82 130082 220 53 84 599 619(200] 20 56 830 131042 394 461 85 509 73 730 75 819 78 902 132028 30 397 487 707 26 94 807 9 91. 1333143 44 457 134049 219 69 483(200) 941 135091 116 64 70 82 399 405 95 569 200) 77 672 99 804 136960 253 492 526 32 64 614 782 85 137075 133 97 202 22 318 407 54 522 628 96 188)11 77 136 361 508 20 52 939 130085 131 282 438 509 637 80 758 03 140053 66 85 163 297 332 492 672 891 942. 141116 310 744 812 142043 221 317[200] 69 418 92 523 706 64 848 928 143220 47 307 502 52 67 696 739 994 144133 405 953 97., 145112 48 410 516 93 827 34 989 146027 215 52 77 421 79 528 147180 231 304 76 569 787 92 866 925 59 148005 181 209 64 348 71 592 855 75 99 932 66 149006 33 76 232 469 627 71 150125 66 237 61 330 56 411 546 61 651 52 743 151051 189 233 80 371 986 152010 88 111 274 80 307 650 153009 28 52 92 319 510 40 54 805 985 154014 145 89 225 90 308 53 433 504 13 679 743 952 77, 155196 257 316 580 156105 32 688 780 157053 416 790 803 89 904 11 158015 28 34 577 670 714 28 810 917 68 159959 145 67 205 575 160134 58 331 83 94 409 513 838 974 161118 270 314 83 538 651 705 98 978 162202 385 503 662 781 850 91, 163112 264 66 431 560 670 95 752 164086 117 206 95 826 34 91 448 89 573 763 810 165186 375 168004 52 159 93 231 94 381 570 603 706 57 960, 167000 51 81 95 149 92 404 33 560 72 739 68 825 168129 56 352 54 565 726 811(200) 69(300] 169043 60 97 99 224 1200 68 88 323 41 638 782 822 170012 23 179 294 95 428 538 96 697 704 925 171026 118 9) 436[200] 555 917 27, 172976 250 52 79 463 559 648 841 48 993 34 55 69 173221 322 539 56 719 41 79 933 174117 296 476 735 813 969 175332 429 579 83 691 743 78 833 917 170037 41 174 254 61 405 14 506 719 177052 63 271 389 663 845 93 926 72 178183 308 39(200] 492 513 35 654 170058 60 66 128 55 96 299 429 619 69 78 702 19 45 180039 61 79 91 99 106 204 7 446 80 502 704 87 91. 181226 40 343 45 426 530 700 85 93 952 182050 458 62 574 684 18:3056 115 87 93 239 71 300 428 526 61 650 58 863 67 933 60, 184020 78 115 45 83 81 270 394 463 795 834 1500) 71 936 51 54(200] 88 185052 81 252(290) 407 24(200) 71 557 729 75 186168 298 457 516 40 654 58 760 95 823 45 918(300) 71 187050(200 92 544 53 658 751 891 900 52 188096 249 325 99 438 87 540 81 829 981 189187 208 397 460 80 723 977 89 190080 100 13 59 87 90 219 456 526 82 636 84 907 191042(200] 175 92 259 85 340 623 76(200) 724 34 803 245 193941 118 279 510 630 99 700 51 908 193236 310 497 519 80 669 79 770, 194083 386 459 522 62 660 835 87 910 195028 236 49 362 63 71 82 433 589 933 196111 266 337 568 714 90 915 30 197001 114 371 595 703 39 922 198012 100 91 206 351 449 506 88 642 82 716 908 9 19 199121 492 615 65(300) 764 70 828 200609 60 254 96 553 662 863 201054 58 168 257 345 90 442 513 89 734 937 48 92 202226 317 27 67 602 3 722(500] 27 70 887 944 203121 268 388 569 710 18 62 90 845 204039 137 409 11 539 623 26 29 47 854 989 99 205144 264 90 620 713 59 869 958 203013 170 317(200] 35 441 99 679 768 82 207053 184 257 561 68 617(200) 753 876 208123(5000) 24 253 354 531 76 86(200) 632 746 807 209204 20 72 419 41 790 910077 146 235 316(500) 89 589 602 27 732 854 933 55 211234 411 791 901 5 79 212037 178 96 637 96 98(200) 758 218180 534 654 93 729 41 813 20 29 214003 85 531 827 215025 119 56 521 604 73 750 819 924 82 216185 251 (2001 63 601 716 925 217067 487 679 769 903 218176 313 740 53 919149 400 87 518 630 810 220258 88 513 78 681 798 221037 39 57 72 86 224 402 15 78 88 614 44 862 71 922 222073 169 313 88 623 43 61 779 817 967 73 223092 581 975 76 824069 81 169 234(200) 323 40 492 578 674 887 88 930 41 71 99 Im Gewinnrade verblieben:: Gewinn zu 10000 Mt. 2 zu 5000 Mk., 4 zu 1500 Mt. 6 zu 500 Mk. Käherin empfiehlt sich in und außer dem Hause. Bonngasse 15, Metzgerlehrling in Ochsen= und Schweinemetzgerei für gleich od. zu Ostern gesucht,„ Wenzelgasse 60. Seite 12. Nr. 2875 General=Anzeiger für Vonn und Umgegend Tenhzahes Sonlre. Hrrsammtangen im Stadt= und Landkreise Bonn. Es haben zu erscheinen: A. alle Reservisten einschl. zugehörige Dispositions=UrlauberHalbinvaliden, Nur=Garnisondienstfähige und zur Verfügung der Ersatzbehörden Entlassenen; B. alle Ersatz-Reservisten— geübte und ungeübte— einschl. Halbinvaliden und Nur=Garnisondienstfähige; G. alle Wehrleute I. Aufgebots, einschl. zugehörige Halbinvaliden und Nur=Garnisondienstfähige, aber ausschließlich Mannschaften des Jahrganges 1885, die im Sommerhalbjahr(1. April bis 80. September) eingetreten sind und eben solche Vierjährig=Freiwillige der Jahresklasse 1887. (Diese alle haben zu den diesjährigen Herbst=Control=Versammlungen zu kommen.) A. Stadtkreis Bonn. (Siehe auch Bemerkungen am Schluß.) Die Versammlungen für den Stadtkreis Bonn finden sämmtlich Statt im Hofe der Infanterie=Kaserne, Ermekeilstraße, und zwar: 1. Dinstag den 6. April, a. Vormittags 8½ Uhr: für die Reservisten und Wehrleute I. Aufgebots der Jahresklasse 1889, für die Reservisten der Jahresklasse 1890; b. Vormittags 10 Uhr: für die Wehrleute I. Aufgebots der Jahresklassen 1884 und 1885, für die Ersatz=Reservisten der Jahresklasse 1886. 2. Mittwoch den 7. April, a. Vormittags 8½ Uhr: für die Reservisten der Jahresklasse 1891, für die Ersatz=Reservisten der Jahresklasse 1892; b. Vormittags 10 Uhr: für die Reservisten der Jahresklasse 1892, für die Ersatz=Reservisten der Jahresklasse 1888: c. Vormittags 11¼ Uhr: für die Wehrleute I. Aufgebots der Jahresklasse 1886, für die Ersatz=Reservisten der Jahresklassen 1887 und 1894. 3. Freitag den 9. April, a. Vormittags 8½ Uhr: für die Wehrleute I. Aufgebots der Jahresklasse 1887, für die Ersatz=Reservisten der Jahresklassen 1893, 1895 und 1896; b. Vormittags 10 Uhr: für die Reservisten der Jahresklasse 1895, für die Ersatz=Reservisten der Jahresklasse 1889, für die Wehrleute I. Aufgebots der Jahresklasse 1888. 4. Samstag den 10. April, a. Vormittags 8½ Uhr: für die Reservisten der Jahresklassen 1894 und 1896; b. Vormittags 10 Uhr: für die Reservisten der Jahresklasse 1893; c. Vormittags 11½ Uhr: für die Ersatz=Reservisten der Jahresklassen 1884, 1885, 1890 und 1891. B. Landkreis Bonn. Es stellen sich von den oben zu Anfang aufgeführten Mannschaften 1. der Pürgermeisterei Vilich zu Beuel im Saale von Weiler: am Donnerstag den 1. April, a. Vormittags 8½ Uhr: die Reservisten und Wehrleute I. Aufgebots der Jahresklasse 1889, die Reservisten der Jahresklassen 1890 bis einschl. 1896, die Ersatz=Reservisten der Jahresklassen 1884 bis einschl. 1887; b. Vormittags 10 Uhr: die Wehrleute I. Aufgebots der Jahresklassen 1884 bis einschließlich 1888, die Ersatz=Reservisten der Jahresklassen 1888 bis einschl. 1896; 2. der Bürgermeisterei Poppelsdorf zu Bonn, InfanterieKaserne, Ermekeilstraße: am Samstag den 3. April, a. Vormittags 8½ Uhr: die Reservisten der Jahresklassen 1894, 1895 und 1896, die Ersatz=Reservisten der Jahresklassen 1892 bis einschl. 1896; b. Vormittags 10 Uhr: die Reservisten der Jahresklassen 1892 und 1893. die Ersatz=Reservisten der Jahresklassen 1890 und 1891; c. Vormittags 11½ Uhr: die Reservisten und Wehrleute I. Aufgebots der Jahresklasse 1889, die Reservisten der Jahresklassen 1890 und 1891, die Wehrleute I. Aufgebots der Jahresklassen 1887 und 1888; am Montag den 5. April, a. Vormittags 8½ Uhr: die Wehrleute I. Aufgebots der Jahresklassen 1884, 1885 und 1886, die Ersatzreservisten der Jahresklassen 1884 bis einschl. 1887; b. Vormittags 10 Uhr: die Ersatzreservisten der Jahresklassen 1888 und 1889; 3. der Bürgermeisterei Oedekoven zu Bonn, Infanterie=Kaserne, Ermekeilstraße: am Montag den 5. April, a. Vormittags 10 Uhr: die Reservisten und Wehrleute I. Aufgebots der Jahresklasse 1889, die Reservisten der Jahresklassen 1890 bis einschl. 1896; b. Vormittags 11½ Uhr: die Wehrleute I. Aufgebots der Jahresklassen 1884 bis einschl. 1888, die Ersatzreservisten der Jahresklassen 1884 bis einschl. 1896; 4. der Bürgermeisterei Sechtem: Alles am Mittwoch den 21. April, Vormittags 8½ Uhr, zu Sechtem im Saale von Pick; 5. der Kürgermeisterei Hersel: Alles am Mittwoch den 21. April, Vormittags 10¼ Uhr, zu Widdig im Saale von Forschbach; 6 der Bürgermeisterei Waldorf zu Vornheim im Saale von Schwadorf; am Donnerstag den 22. April, a. Vormittags 8½ Uhr: die Reservisten und Wehrleute I. Aufgebots der Jahresklasse 1889, die Reservisten der Jahresklassen 1890 bis einschl. 1896, die Ersatzreservisten der Jahresklassen 1891 bis einschl. 1896; b. Vormittage 10 Uhr: die Wehrleute I. Aufgebots der Jahresklassen 1884 bis einschl. 1888, die Ersatzreservisten der Jahresklassen 1884 bis einschl. 1890; 7. der Bürgermeisterei Godesberg ohne Mehlem und Lannesdorf und folgender Orte der Bürgermeisterei Villip: Villiv, Rott, Holzem, Pech, Gudenau und Neuenhof zu Godesberg im Saale von Schick: 1. am Freitag den 23. April, a. Vormittags 8½ Uhr: die Reservisten der Jahresklassen 1892 bis einschl. 1896, die Ersatzreservisten der Jahresklassen 1893 bis einschl. 1896; b. Vormittags 10 Uhr: die Wehrleute I. Aufgebots der Jahresklassen 1884 bis einschl. 1888, die Ersatzreservisten der Jahresklassen 1890, 1891 und 1892; 2. am Samstag den 24. April, Vormittags 8½ Uhr: die Reservisten und Wehrleute I. Aufgebots der Jahresklasse 1889, die Reservisten der Jahresklassen 1890 und 1891, die Ersatzreservisten der Jahresklassen 1884 bis einschl. 1889; 8. der Bürgermeisterei Villip, ausschließlich der nach Godesberg Befohlenen und noch aus den Orten Mehlem und Lannesdorf: Alles am Samstag den 24. April, Vormittags 10½ Uhr, zu Mehlem im Saale von Peter Wald. Begründete Befreiungsgesuche— von der Orts= oder Polizei=Behörde begutachtet— sind rechtzeitig an das Haupt=Melde=Amt des Bezirks=Commandos zu Bonn einzureichen. Die demnächst zur Landwehr(1. oder 2. Aufgebots) Uebertretenden haben ihre Militärgässe bis zum 25. März d. J. dem HauptMelde=Amt in Bonn zur Eintragung des Uebertritts=Vermerks einzusenden. Es sind dies: die Reservisten des Jahrgangs 1889, die Wehrleute I. Aufgebots des Jahrgangs 1884 und die Ersatz=Reservisten des Jahrgangs 1884. Bonn, den 15. März 1897. Königliches Bezirks=Commando. Telanntmachung. Der alljährlich stattfindende Termin visten, See= und Landwehrmänner, Erlatz=Reservisten und der aus. gebildeten Landsturmpflichtigen II. Aufgebots in Bezug auf die Abkömmlichkeit im Falle einer Mobilmachung zur Klassisikation der Reserrsa der Armee ist auf Dinstag den 30. März er. bestimmt worden. Der Termin wird Vormittags 8 Uhr im Muste rungslokale(Beethovenhalle, Vierecksplatz hierselbst) abgehalten werden. Die Gesuche um Berücksichtigung bei event. Einberufung sind spatestens bis zum 22. d. M. bei dem zuständigen Bürgermeister anzubringen. Personen, welche es unterlassen, bis zu dem vorbestimmten Termine zu reclamiren, werden im Falle einer Mobilmachung unnachsichtlich eingezogen, da dann keinerlei Reclamationen nachträglich an genommen werden. Bonn, den 12. März 1897. Der Civil=Vorsitzende der Ersatz=Commission Bonn Land. I..: Zann, Regierungs=Assessor. Bemerkungen: Die Jahresklasse ist auf dem Deckel des Militärpasses vermerkt. Das Erscheinen zu einem anderen, als dem befohlenen Appell, bedarf besonderer vorheriger Genehmigung. Die Militärvapiere(Paß und Führungszeugniß) sind mitzubringen. Auf Beachtung der dem Paß vorgedruckten Bestimmungen wird hin gewiesen Die mündlichen Entlassungs=Prüfungen an den städtischen Volksschulen finden Statt: 1. Am 29. März d.., Morgens 8 Uhr, an der Knabenabtheilung der Schule St. Martin; am 29. März d.., Nachmittags 2½ Uhr, an der Mädchenabtheilung der Schule St. Martin; 2. am 30. März d.., Morgens 8 Uhr, an der Knabenabtheilung der Schule Dietkirchen: am 30. März d.., Nachmittags 2½ Uhr, an der Mädchen abtheilung der Schule Dietkirchen: 3. am 1. April d.., Morgens 8 Uhr, an der Knabenabtheilung der Schule St. Remigius; am 1. April d.., Nachmittags 2½ Uhr, an der Mädchenabtheilung der Schule St. Remigius; 4. am 2. April d.., Morgens 8 Uhr, an der Knabenabtheilung der evangel. Schulc; am 2. April d.., Nachmittags 2½ Uhr, an der Mädchenabtheilung der evangel. Schule; 5. am 5. April d.., Morgens 8 Uhr, an der Knabenabtheilung der Freischule; am 5. April d.., Nachmittags 2½ Uhr, an der Mädchenabtheilung der Freischule; 6. am 6. April d.., Morgens 8 Uhr, an der Knabenabtheilung der Schule an der Heerstraße: am 6. April d.., Nachmittags 2½ Uhr, an der Mädchenabtheilung der Schule an der Heerstraße; 7. am 7. April d.., Morgens 8 Uhr, an der Schule zu Drausdorf: 8. am 8. April d.., Morgens 8 Uhr, an der Schule zu GrauRheindorf. Bonn, den 17. März 1897. Der Oberbürgermeister. I..: Heuser. zum revidirten Statut der städtischen Sparkasse zu Bonn vom./24. October 1889,— Homumker 1894 und 20. Roveinder 27. April 30. Mai 1896. Der§ 7 Absatz 2 erhält folgende veränderte Fassung: § 7 Absatz 2:„Behufs Vornahme der ordentlichen monatlichen Kassenrevision bleibt die Sparkasse am 23. eines jeden Monats, und wenn dieser Tag auf einen Sonn= oder Feiertag fällt, an dem vorhergehenden Tage geschlossen. Ferner bleibt die Sparkasse wegen des Jahresabschlusses in der zweiten Hälfte des Monats December geschlossen.“ Bonn, den 5. November 1896. Der Oberbürgermeister. I..: Der Beigeordnete, Heuser. Vorstehender Nachtrag zu dem am 24. October 1889 bestätigten revidirten Statut der städtischen Sparkasse zu Bonn wird auf Grund des§ 31 des Statuts genehmigt. Coblenz, den 9. December 1896. Der Oberpräsident der Rheinprovinz. (L..) gez.: Nasse. Vorstehender Nachtrag wird hierdurch bekannt gemacht. Bonn, den 2. März 1897. Der Oberbürgermeister. I..: Der Beigeordnete, Heuser. 5858888888816686888900 7„eetiche Arbeiter“; 0 (Knaben und Mädchen), sowie erwachsene Welrriche Arbeiter finden leichte dauernde Beschäftigung zu folgenden Löhnen: 16 Jahren Mk..15. 0 0 0 Knaben und Mädchen unter 16 Jahren Mk..15.6 9 Arbeiterinnen über 16 Jahren Mk..25 bis Mk..20, 8 „ je nach Art der Beschäftigung und Leistung.„ Mechan. Jute-Spinnerei# 5 und Meberei, 6 9 Bonn, Bonnerthalweg. 6 50000000000100999228 Franz Heissig, Paugeschaft, Breitestraße 28, empfiehlt sich zur schlüsselfertigen Ausführung von Um= und Neubauten jeder Art, Anfertigung von Kosten=Anschlügen, Entwürfen, Taxationen 2c. Ein erfährenes Grrustmüdchrn für Küche und sämmtliche Hausarbeit gegen hohen Lohn sofort gesucht, Markt Nr. 26. Confetion Frau Reift, praktisch und theoretisch ausgebildete Schneiderin, Godesberg, Hauptstraße 18. Anfertigung von Costumes unter Garantie tadellosen Sitzens. Daselbst ein Lehrmädchen gesucht. Ein zuverlässiges Kachenmöchen, welches auch Hausarbeit übernimmt, für gleich gesucht Wenzelgasse 52, 1. Et.“ 19. März 189* Kochin mit den besten Zeugnissen sucht per 1. Mai Stelle in herrschaftlichem Hause. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. Ein gewandtes properes welches auch Liebe zu Kindern hat, gesucht. Näheres in der Exped. des Gen.=Anz. Tüchtige * für herrschaftlichen Haushalt zum baldigen Eintritt gesucht. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. Ein älteres katholisches für Küche und Hausarbeit per 13. April auf einem Gut nahe Bonn gesucht. Näheres Bonn, Boungasse 15, 1. Et. Ein braves Mädchen vom Lande für sofort gesucht, Mauspfad 4. zum baldigen Eintritt ein Taht. für Küchenarbeit. Johanny, Mehlem, Austraße 2. zum baldigen Eintritt ein Zimmermädchen sowie ein Zweitmädchen. Johauny, Mehlem, Austraße 2. für Damen=Confection sofort gesucht. Frau Katzangeb.Gries Bahnhofstraße 13. Mädchen gesucht: Küchen=, Zweitund Mädchen für alle Arbeit d. Frau Schön gen, Josephstraße 36. Dimmermädchen sucht Stelle O nach auswärts, Josephstraße 36, 2. Etage. Properes, fleißiges KinderAttrrihei. zu e. Kinde per 1. April gesucht, Mozartstraße 21. Kirnstmndchen gesucht, Brüdergasse 11. Sehemadchen für Costümarbeit gesucht, Poststraße 34, 2. Etg. Ein Mädchen, welches alle Hausarbeit versteht, etwas kochen kann, sucht Stelle in kl. bürgerl. Haushalt, Maargasse 26, 2. Etg. Ein anständiges von auswärts, mit guten Zeugnissen, sucht Stelle für Küche und Hausarbeit. Fr. Jungbluth, Friedrichstr. 25. Ein junges für leichte Hausarb. baldigst geucht, Cassinsgraben 20, 2. Et. 1 Wir suchen per 1. oder 15. April eine durchaus tüchtige Verkäuferin, welche der franz. Sprache mächtig ist. Paradies& Co., Hamb. Eugros=Lager, Aachen. Zur Erlernung von Küche und Haushalt wird ein kräftiges Mädchen aus besserrer Familie ohne gegenseitige Vergütung gesucht. Gefl. Off. u. C. C. 17. an die Exped. des General=Anzeigers. Erfahrene, zuverlässige zu einem zwei Monate alten Kinde Anfang April nach Bonn gesucht. Off. u. T. S. 30. an die pedition des General=Anzeigers. Sienstmäschen sofort gesucht. 5 Bahnhofstraße 12, 2. Etage. HoIn Ein Ladenfräulein per 1. April in ein seines Geschäft gesucht. Gefl. Offerten mit Angabe der bisherigen Thätigkeit unter L. 8787. an die Exped. des Gen.=Anz. gegen Kostvergütung gesucht. Geschw. Scherkenbach, Aachen, Kurz=, Weiß= und Wollwaaren. Gesucht für Anfang April, wegen Erkrankung des Dienstmädchens, für kl. Haushalt ein in der bürgerlichen Küche und Hausarbeit erfahrenes ädchen mit guten Zeugnissen. Näh. Weberstr. 22, 2mal sch. Mehrere Küchen=, Haus= und Zweitmädchen sofort gesucht. Frau Dreiser, Bonngasse Nr. 6a. Perfecte Schneiderm empfiehlt sich in allen vorkommenden Damen= und Kindergarderoben in und außer dem Hause,—. Bornheimerstraße 56, 1. Etage. Ordentliches Dienstmadchen gesucht, Josephstraße 31. Kochinnen, Küchen=, Zimmerund Drittmädchen, sowie Mädcher für alle häusliche Arbeit gegen hohen Lohn gesucht durch Frau Weidenbrück, Brüdergasse 32, nahe am Markt. Junges Dienstmädchen sofort gesucht, Weberstraße 44. Tüchtiges Zieeitmärchen sofort gesucht,„ 5 Wenzelgasse 35, 1. Etage. Ein zuverlässiges, in Küche und Hausarbeit erfahrenes zum 1. April gesucht, Gluckstraße 9. Meldung—5 Uhr. Wegen Erkrankung ein erfahrenes Kklechen für alle Hausarbeit in stillem kathol. Haushalt bald gesucht, Alexanderstraße 1. (Talikeilk, kathol., in der Buchführung ziemlich erfahren, sucht Stelle in einem Geschäft. Auch würde dasselbe die Führung einer Filiale übernehmen. Fr.=Offerten unter E. A. 1106. an die Exped. des Gen.=Anz. fleißiges Mädchen vom Lande, welches Küche und Hausarb. gründl. versteht, sucht sof. Stelle, Maargasse 11, 2. Etage. Koch=Lehrmädchen zum 15. April gesucht. Hotel Kaiserhof, Bonn. s Mödes. Junges Mädchen sucht Stelle als angehende zortle Arbenerin bei freier Station. Offerten unter M. S. 1008. an die Exped. des Gen.=Anz. Lehrmädchen für den Laden, sowie Mädchen für Ausgänge aus der Stadt für sofort gesucht. Henriette Marx, Boungasse 3. 6 Gesucht ein tüchtiges, gewandtes für Hausarbeit, welches Liebe zu einem Kinde und gute Empfehlungen hat, Kaiserstraße 19. 6 Costumarbeiterin empfiehlt sich in a. vorkommenden Arbeiten in u. außer dem Hause, Maargasse 20, 1. Et. Properes Mädchen für Zimmermädchen, welches auch etwas im Serviren bewandert, u. ein fleißiges Mädchen für alle Hausarbeit für die Saison nach Neuenahr gesucht. Hoher Lohn. Offerten, evt. mit Zeugnißabschrift an L. Bünger, Köln, Dreikönigenstraße 4. Eine tüchtige welche etwas Hausarbeit übernimmt und ein durchaus tüchtiges Zweitmädchen für einen kleinen Haushalt zum 1. resp. 15 Mai gesucht. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. Eint zunges Mädchen für häusl. Arbeit sofort gesucht. Godesberg, Burgstraße 60. Für 1. April wird ein braves Kindermadchen gesucht. Aeltere Personen, welche in der Kinderpflege erfahren und mit guten Zeugn. versehen sind, wollen sich melden bei Frau Jof. Ludwig, Wenzelgasse 21a. Ein zuverlässiges Senstinnochen für Küche und Hausarbeit zu sofortigem Eintritt gesucht; guter Lohn. Frau Dr. Düssel, Wermelskirchen Ein starker Junge vom Lande E für sofort gesucht,„ Mauspfad 4. Ein gewandtes katholisches im Putzen und Serviren bewandert und mit guten Zeugnissen, gesucht Poppelsdorfer Allee 65 für alle häusliche Arbeit gesucht. Näheres Sternstraße 15. Ein tüchtiges Dienstmadchen für Küche und Hausarbeit gesucht. Näheres zu erfragen Kaiserhalle. Ein Madchrn, welches zu Hause schlafen kann, zum Auslaufen und leichte Arbeit gesucht, Poststraße 20. Junges Mädchen findet Gelegenheit, Haushaltung und Küche gründlich zu erlernen. Jahrespreis 600 M. Beste Empfehlungen. Offerten unter E. H. 49. an die Erpedition des Gen.=Anz. ***** für kleinen Haushalt gesucht, Bonnerthalweg 121. in der Fahnenstickerei gründlich erfahren, sofort gesucht.“ Ww. Schäfer, Sternthorbrücke 14. Ein Mädchen für alle häusliche Arbeten gesucht, Wilhelmstraße.„ Lehrmädchen für Costüm=Arbeit gesucht, Hundsgasse 15, 1. Etage. * fachr je ein Lehrmädchen für die Arbeitsstube und den Ladenverkauf per sofort oder später, Wenzelgasse 9 Ein Mädchen gesetzten Alters sucht zum 1. April Stelle in kl. still. herrsch. Haushalt. Offerten u. O. K. 222. an die Exped. des General=Anz. erbeten. Geememnöchen gesucht,„„6 Wenzelgasse Nr. 41. Perfecte Köchin sucht Stelle, Annagraben 6. Suche ein welches kochen kann und auch etwas Hausarbeit übernimmt. Geheimräthin Beseler, Arndtstraße 3a. Hausmadchen fortigen Eintritt oder 1. April. 5 Bonn, Poppelsdorfer Allee 98. Tücht. prop. Mädchen sucht & Stelle für alle häusliche Arbeiten in kl. Haush. zum 15. April. Siegburg, Brungshof Nr. 22.“ * welche etwas Hausarbeit übernimmt, zum 1. April oder früher gesucht. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers Per 25. März ein tüchtiges gesucht, welches die bürgerl. Küche versteht und alle Hausarb. übern., Remiginsstraße 5, Photographisches Atelier. 2 für häusliche Arbeit gesucht, Wenzelgasse 29.