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Seine Weigerung, sich dem gemeinsamen Willen der Mächte zu fügen, kann durch die in der Antwortnote angeführten Gründe nicht abgemildert werden. Das hellenische Volk hat den Unwillen Europas herausgefordert, und dieser Unwille wird es in vollstem Maße treffen. In Berliner Regierungskreisen hält man das Einvernehmen der Mächte nach wie vor für gesichert. Die Admirale des vereinten Geschwaders haben versiegelte Ordres, die im Falle der Ablehnung der Sommation am Montag zu eröffnen waren, was inzwischen also geschehen sein muß. In diesen Ordres wird ihnen nur eine allgemeine Verhaltungslinie vorgezeichnet, die Einzelheiten des Vorgehens sind völlig ihrem Ermessen anheimgestellt. Man will die Thatkraft der Admirale durchaus nicht durch einen diplomatischen„Reichskriegsrath“ dämpfen, in die Kreta=Frage soll rasch und energisch eingegriffen werden, um den drohenden Orient=Brand im Entstehen zu ersticken. Gleichwohl werden noch ein paar Tage vergehen, bis auch über diejenigen Maßnahmen, die sich unmittelbar gegen das Königreich Griechenland richten werden, ein völliges Einverständniß erzielt wird. Man fürchtet in Berlin allerdings die schwankende und kleinlich vermittelnde Haltung der englischen Regierung als Hemmschuh zu empfinden. Trotzden wird auch dieser Widerstand schließlich besiegt werden und Europa die am Schluß der Sommation ausgesprochene Drohung wahrzumachen wissen— wenn es nicht anders geht, ohne die englischen Schiffe! Die Entschlüsse der Admirale vor Kreta werden in erster Liyie auf Entfernung aller griechischen Schiffe aus den kretensischen Gewässern und Abschneidung aller Zufuhren an Proviant und Munition gerichtet sein. Man will das griechische Landungscorps auf den dürren Ast setzen und hofft, daß es schließlich von selber mürbe werde und abfallen wird. Ein blutiger Zusammenstoß wird thunlichst vermieden werden, doch ist die Gefahr eines solchen allerdings nähergerückt, da die Landungsmannschaften der Mächte bedeutend verstärkt und erheblich größere Bezirke vor Kreta als bisher durch sie in Besitz genommen werden sollen. Den in den Berliner Extrablättern verbreiteten angeblichen Befehl des Königs Georg an Vassos im Nothfalle Widerstand bis zum Aeußersten zu leisten, hält man in amtlichen Kreisen noch für sehr bestätigungsbedürftig. Leider aber hat nach sicheren Nachrichten aus Kreta die bis zum Fiebertaumel erhitzte Kampfstimmung in Athen das Vassos'sche Landungscorps in solchem Maße ergriffen, daß es schwer halten wird, die Demarkationslinien noch weiter als bisher zu ziehen. Man fürchtet, daß die griechischen Soldaten die Befehle ihrer Vorgesetzten zum Rückzuge mit offener Meuterei beantworten werden. Auf Kreta bereiten sich außerordentlich unliebsame und kritische Vorgänge vor, doch wird der Wille der Mächte auf jenem besonders gefährdeten Punkte siegen. Gegen Griechenland selbst wird voraussichtlich zunächst das System der friedlichen Blockade in Anwendung gebracht werden, das genügen wird, um den Hellenenstaat nach außen hin lahmzulegen. Es liegt nur die große Gefahr vor, daß der eingeschlossene griechische Dampf dann an der thessalischen Grenze explodirt. Die Lage der griechischen Regierung gegenüber dem aufgeregten Athener Pöbel ist thatsächlich eine trost= und hoffnungslose. Griechenland ist zu arm, um auf die Dauer blos drohen und mobilisiren zu können. Ein Krieg gegen die Türkei wäre vielleicht Selbstmord, aber er würde der Qual des augenblicklichen Zustandes ein Ende machen. Der erste Schuß an der türkisch=griechischen Grenze wäre die Verzweiflungsthat des in die Enge getriebenen Bankerotteurs— das Ende mit Schrecken anstatt des Schreckens ohne Ende! Die Gerüchte, daß bereits Vorposten=Scharmützel zwischen griechi schen und türkischen Truppen stattgefunden hätten, erhalten sich. Der Losbruch der angesammelten Zündstoffe an der Grenze würde jedes weitere Eingreifen der Mächte zwecklos machen, alle Balkanfragen ins Rollen bringen und damit schließlich zweifellos zu einer europäischen Krisis führen. Hoffentlich haben sich inzwischen die alarmirenden Grenznachrichten als verfrüht erwiesen. Bestehen bleibt aber für den Lauf der nächsten —10 Tage unausgesetzt die Gefahr eines griechischen Verzweiflungsstreiches im Stil des alten Themistokles, der Athen preisgab und damit alle Widerstrebenden in den Entscheidungskampf hineinzwang. Aus Deutschland. ** Aus Berlin wird uns geschrieben: Dem Reichstage ist ein Entwurf über die Errichtung einer Gedenkhalle für die gefallenen Krieger zugegangen. Der patriotische Gedanke ist an sich zu begrüßen, ob aber der Plan praktisch ist, wird doch noch der Prüfung bedürfen. Man bedenke, daß im Kriege 1870/71 deutscherseits rund 50,000 Officiere und Mannschaften gefallen sind. Dazu kommt die Zahl der dauerndem Siechthum Verfallenen; diese Zahl kann einstweilen noch nicht bestimmt werden, da wir noch nicht wissen, wie weit in dieser Beziehung die Grenze gezogen werden soll. Man wird erwägen müssen, ob es überhaupt möglich ist, die Gedenkhalle so einzurichten, daß nicht die ungeheure Zahl der zu verewigenden Namen eintönig und ermüdend wirkt. Jedenfalls darf man wohl das voraussetzen, daß gerade dieser Entwurf nur von sachlichen, nicht von parteipolitischen Gesichtspunkten geprüft wird. Man gibt neuerdings in Reichstagskreisen der Meinung Ausdruck, daß der Bundesrath in Folge der langwierigen Verhandlungen über die Militärstrafproceßreform nicht mehr dazu kommen werde, sich mit dem Entwurf zur neuen Seemanns=Ordnung zu beschäftigen, und daß dieser Gesetzentwurf dann auch dem Reichstage in dieser Session nicht werde zugehen können. Das wäre umso bedauerlicher, als die Unzulänglichkeit der noch jetzt gültigen Seemanns=Ordnung vom Jahre 1882 allseitig anerkannt ist. Die mit der Ausarbeitung des neuen Entwurfs betraute technische Commission für Seeschifffahrt hatte sich dieser Aufgabe mit dankenswerthem Eifer angenommen, sodaß sie bereits im October vorigen Jahres ihre Arbeiten zum Abschluß brachte und das Material nebst Begründung dem Reichsamt des Innern vorlegte. Wieweit dieses die Berathung des Entwurfs gefördert, darüber hat in letzter Zeit nichts verlautet; es ist aber anzunehmen, daß Staatssecretär v. Bötticher, der selbst die Nothwendigkeit einer neuen Seemanns=Ordnung im Reichstag wiederholt betonte, sein Möglichstes für die Beschleunigung der Berathung gethan hat und gewiß noch thut. Es kommt demnach, wie bei der Militärstrafproceßreform, alles auf das Tempo der bundesräthlichen Arbeiten an. * Unser parlamentarischer Mitarbeiter schreibt untern 8. März: Etat des Reichstages!— Die Herren Volksvertreter bekundeten für diesen,„ihren" Etatstitel ein auffallend geringes Interesse. Vor etwa vier Dutzend Collegen brachten die einzelnen Redner elegischen Tones ihre Wünsche hinsichtlich der anderweiten, nichtamtlichen Benutzung des Reichshauses, beispielsweise zu Ausstellungs=Zwecken, bezüglich der Vermehrung der amtlichen Stenographen u. s. w. zur Sprache. Am Regierungstische weilten einsam die Staatssecretäre des Innern und des Reichsschatzamts, die Herren v. Bötticher und Graf Posadowsky. Nichts störte die friedliche Stimmung; der Diäten=Antrag der beiden Volksparteien, dessen Erörterung vielleicht interessante Momente gezeitigt hätte, wurde vom Abgeordneten Richter(Freis. Volksp.) mit Rücksicht auf die schwache Besetzung des Hauses für die zweite Lesung des Etats zurückgezogen.— Auf dem Tische des Hauses lagen Skizzen für den Grundriß des neuen Präsidial=Gebäudes, des„Präsidialheims“, wie die zwar nichtofficielle, aber traulichere Bezeichnung lautet. Während der kurzen Debatte über die im Etat als einmalige Ausgabe eingestellten 300,000 Mark„für Grunderwerb und Projectbearbeitung“ wanderten die Skizzen von Hand zu Hand; die Summe wurde schließlich bewilligt und der Rest der Tagesordnung im Fluge— die ganze Sitzung nahm nur zwei Stunden in Anspruch— erledigt. Auch die achttägige Pause in den Plenarverhandlungen hat ausgiebigen Berathungsstoff aus den Commissionen nicht geliefert; man behielft sich, so gut es eben gehen mag, und „schont“ sich möglichst, um frische Kraft zur Verfügung zu haben für die„Hochfluth“, welche mit der Berathung des Marine=Etats im Plenum binnen Kurzem hereinbrechen wird. ** Aus Berlin, 8. März, wird uns geschrieben: Die von einigen Seiten gehegte Hoffnung, daß der Reichskanzler Veranlassung nehmen würde, das jüngst vom Marinestaatssecretär Herrn Hollmann in der Budget=Commission des Reichstags entwickelte Flottenprogramm wenn nicht ganz zu desavouiren, so doch abzuschwächen, hat sich nicht erfüllt. Auch Fürst Hohenlohe stellte sich in seiner heutigen Erklärung in der Hauptsache auf den Standpunkt des Reichsmarineamts, wenn er auch insofern die Gemüther zu beschwichtigen suchte, als er darauf hinwies, noch handle es sich um keine von den Verbündeten Regierungen genehmigte Vorlage; der Zeitpunkt ihres Einbringens, der Umfang der Forderungen richte sich nach der gesammten Finanzlage. In der That wird man abzuwarten haben, bis eine solche Vorlage auf dem Plane erscheint. Daß sie aber dem in der vorigen Commissionssitzung mitgetheilten „informatorischen Schriftstück“ der Marine=Verwaltung im Wesentlichen entsprechen wird, dürfte zwischen den Zeilen der kanzlerischen Darlegung zu lesen sein. Auch Fürst Hohenlohe sprach von der „unabweislichen Aufgabe des Reiches“, eine„nach Maßgabe der in jenem Schriftstücke enthaltenen thatsächlichen Augaben“,„genügende Flotte zu schaffen und zu erhalten". Die Regierung erhält jetzt aus den Erörternngen Anhaltspunkte über die Stellung der einzelnen Fraktion zu dem Geplanten. Nationalliberale und Rechte scheinen diesen Bestrebungen nichts in den Weg legen zu wollen. Auch das Centrum läßt vielleicht zwischen zweiter und dritter Lesung mit sich reden. In ziemlich zahlreichen Fällen ist ja ein solches Einlenken„in letzter Stunde erfolgt". Von anderer Seite wird uns noch geschrieben: Je unbedeutender die Sitzungen des Reichstages gegenwärtig find, desto mehr Beachtung findet mit Recht die Berathung des MarineEtats in der Budget=Commission. Nach den Erörterungen vom Montag kann als festgestellt angesehen werden, daß die Conservativen und Nationalliberalen trotz der von Herrn Hollmann in Aussicht gestellten mehrere Jahre hindurch fortlaufenden erheblichen Marineforderungen, zunächst die Forderungen dieses Jahres ohne Abstrich genehmigen werden. Was das Centrum anbetrifft, so hat der Abgeordnete Lieber sich in unbestimmten Wendungen bewegt, ohne daß man doch sagen könnte, er lehne die diesjährigen Forderungen mit Bestimmtheit ab. Was die für die späteren Jahre in Aussicht gestellten Forderungen anbetrifft, so hat Lieber im Gegensatz zu Richter ganz mit Recht hervorgehoben, daß die Ausführungen des Reichskanzlers über das von dem Staatssecretär Hollmann vorgelegte Schriftstück ganz und gar nicht bedeutungslos seien. Der Reichskanzler hat hervorgehoben, daß es von der jeweiligen allgemeinen Finanzlage abhängig gemacht werden müsse, ob die Forderungen in jedem Jahre in dem vollen von dem Staatssecretär angegebenen Umfange erhoben werden würden. Wenn der Abgeordnete Richter eine so wichtige Erklärung für belanglos erklärte, so kann man nur annehmen, daß sie ihm sehr unbequem war. Denn sie entzieht ihm zum großen Theil die Agitationswaffe, zu der er das Schriftstück des Herrn Hollmann gern benutzen möchte. Eine volle Klärung über das Schicksal des diesjährigen Marine=Etats dürften auch die nächsten Tage der Commissionsberathung noch nicht bringen, da, selbst wenn die Antisemiten und die freisinnige Vereinigung für die diesjährigen Forderungen ein treten sollten, die Entscheidung doch immer von der Haltung des Centrums im Plenum abhängen wird. Die Erklärungen des Reichskanzlers bilden jedenfalls für das Centrum die Möglichkeit, von seinem negativen Standpunkte abzugehen. * ** Ueber den Aufenthalt des Kaisers im Rathskeller zu Bremen liegen jetzt folgende Einzelheiten vor: Der Keller war für das Publikum nicht gesperrt, auch war von einer besonderen Ausschmückung derfreservirten Räume ebenso wie bei früheren Besuchen abgesehen worden. Nur der Eingang zu dem Senatorenzimmer zeigte eine Flaggendecoration, und das Innere war durch ein Arrangement von immergrünen Blattpflanzen geschmückt. Speisen und Getränke wurden in hergebrachter Weise auf ungedeckten eichenen Tischen servirt. Der Kaiser, dem von einigen Damen Blumensträuße überreicht wurden, betrat zuerst allein die zum Keller führende Treppe, während das zahlreich erschienene Publikum in stürmische Hochrufe ausbrach. Sichtlich bewegt über diesen Empfang blieb der Kaiser einige Sekunden auf der Treppe stehen und begab sich dann, nach allen Seiten hin freundlich dankend, unmittelbar vom Prinzen Heinrich gefolgt, in das Senatorenzimmer. Dort entwickelte sich bald eine lebhafte Unterhaltung. Der Kaiser stieß mit dem Bürgermeister Pauli und den anwesenden Senatoren auf das Wohl der Stadt Bremen an. Zur Rechten des Kaisers saß an der Tafel der Oberbaudirector Franzius, mit dem sich der Monarch lebhaft unterhielt, Zur Linken saß Bürgermeister Pauli, neben welchem Prinz Heinrich Platz genommen hatte. Es wurde nur kalte Küche gereicht, bei der auch die bekannten Müllerschen Kringel nicht fehlten, die stets den besonderen Beifall des Kaisers gefunden haben. Die Unterhaltung bei Tisch war ungemein angeregt. * ** Griechische Häuser haben soeben an den westeuropäischen Börsen, so besonder in London, Paris, Wien und Berlin große Deckungskäufe ausführen lassen. Die kretische Frage gewinnt hierdurch den Anschein einer großartig angelegten Speculation griechischer Financiers. Man hat die griechischen Finanzleute nicht nur, sondern die griechischen Minister und selbst höher gestellte Personen in Athen seit lange im Verdacht, tief in Börsenspeculationeu zu stecken und ihre politischen Entschließungen nicht von ihren Privatgeschäften freigehalten zu haben. Durch die Deckungskäufe wird es bestätigt, daß die Griechen ihren Trotz gegen die Großmächte zum Gipfelpunkt steigerten, nur um große Baissebewegungen ins Leben zu setzen. Jetzt, nach den erfolgten Deckungskaufen, glaubt man, daß die Ruhe in Griechenland wieder einkehren wird. Die Aufrollung der kretischen Frage und die Heraufbeschwörung einer europäischen Kriegsgefahr scheint also eine wohlgelungene griechische Börsenspeculation gewesen zu sein. Die Börsen zeigen eine durchaus optimistische Haltung.— So wenigstens meldet die„Berliner Börsen=Zeitung", der wir Vorstehendes entnehmen. Auch andere Zeitungen berichten Aehnliches. * ** Gegen Professor Adolf Wagner, der, wie mitgetheilt, in seiner Schlußvorlesung. unter lebhaftem Beifall seiner Zuhörer bemerkte, er lasse sich an der Verbreitung socialer Gesinnung und des Mitgefühls für die Armen und Schwachen nicht hindern, zieht die „Nordd. Allg. Ztg.“ scharf vom Leder. Das officiöse Organ unterstellt Professor Wagner, er habe„Beifall erschleichen wollen“, und das sei Sache der Demagogen.„Sociale Gesinnung" bedeute entweder gar nichts, oder„socialdemokratische Gesinnung". Die„Nordd. Allg. Ztg.“ schließt:„Daß in den Hörsälen einer Universität, die sich nach einem König in Preußen benennt, eine Gesinnung, die ihrem Wesen nach unstaatlich ist und des staatlichen Pflichtbewußtseins entbehrt, durch lärmende Huldigung ausgezeichnet wird, halten wir für höchst bedauernswerth." In Haferlosen Llotkrnpinne“. * Aus Berlin, 8. März, wird uns geschrieben: Die Budget=Commission des Reichstages setzte heute die Berathung des Marine=Etats fort. Wie man sich erinnert, hatte in der letzten Sitzung des Ausschusses der Staatssecretär Admiral Hollmann durch die Offeuherzigkeit, mit der er den Plan einer großartigen Vermehrung der deutschen Kriegsflotte darlegte und die Vertheilung einer diesem Ziele gewidmeten Denkschrift einen gewissen Knalleffect hervorgerufen, so daß der Ausschuß den Reichskanzler bitten ließ, in seiner nächsten Sitzung zu erscheinen und sich über die Sache auszusprechen, so daß man wisse, ob man es mit den persönlichen Ansichten des Admirals oder mit einem Plane der Reichsregierung zu thun habe. Mit gewohnter Liebenswürdigkeit gegen das Parlament war heute Fürst Hohenlohe schon vor Beginn der Sitzung zur Stelle. Die Auskunft, die er gab oder vielmehr ablas, Zist so geschickt gefaßt, daß man sie, je nachdem man aufgelegt ist, für eine Verleugnung des Hollmann'schen Flottenplanes oder für eine Vertheidigung desselben ansehen kann. Die schriftliche Auseinandersetzung jenes Planes soll, wie der Kanzler beschwichtigend versichert, weder eine neue Regierungsvorlage noch eine Denkschrift zum vorliegenden Marine=Etatsentwurf, wie die von 1873, sein, sondern lediglich den Reichstag über die Sachlage informiren, ihm veranschaulichen, was die Flotte nach dem Plan von 1873 heute sein sollte und was sie in Wirklichkeit ist. Auch der Reichskanzler theilt die Ansicht des Marineministers, daß„eine den Bedürfnissen der Landesvertheidigung, des auswärtigen Dienstes und dem Schutze des deutschen Handels genügende Flotte zu schaffen und zu erhalten sei.“ Aber— diese Forderungen der Reichsmarine können nur mit Zustimmung der verbündeten Regierungen und des Reichstags verwirklicht werden,— und wann und in welchem Umfange diese Zustimmung nachgesucht und ertheilt werden wird, das hängt selbstverständlich von der gesammten Finanzlage ab. Diese Erklärungen, die der Marine=Staatssecretär ebenfalls durch beschwichtigende Ausführungen unterstützte— heute nannte er die Denk1— schrift vom Freitag bescheiden nur noch eine„Niederschrift“— setzten den Ausschuß in Verlegenheit. Er wußte nun erst recht nicht, woran er war. Herr Richter meinte,„die Erklärung des Reichskanzkers besage recht wenig und habe kaum irgend welche Bedeutung". Herr Dr. Lieber fand sie im Gegentheil„sehr wichtig". Vielleicht haben Beide Recht, nur hatte jeder einen anderen Theil der Ausführungen des Reichskanzlers im Auge. Sehr wichtig ist ohne Zweifel die Thatsache, daß auch Fürst Hohenlohe für die Nothwendigkeit einer starken Flotte eintritt; diese Thatsache würde im Falle der Auflösung des Reichstags und neuer Wahlen von hoher Bedeutung sein. Minder inhaltschwer dagegen erscheint die Aeußerung des Kanzlers, daß sich die Verwirklichung des Flottenplanes nach der Finanzlage richten werde. Bekanntlich kann man diese letztere sehr verschiedenartig beurtheilen. Wünscht man neue Steuern, so pflegt sie sehr düster dargestellt zu werden, während umgekehrt, wenn neue Ausgaben bewilligt werden sollen, das Thema variirt wird:„Es ist ja Alles da, 's ist nicht wie bei armen Leuten.“ In der Debatte, die sich an die Kundgebungen der Vertreter der Reichsregierung anschloß, kamen heute erst die beiden genannten Führer des Freisinns und des Centrums zu Wort, die mit gleicher Entschiedenheit die hohen Mehrausgaben für Flottenzwecke, die nach den ministeriellen Darlegungen in Aussicht stehen, zurückwiesen. Morgen kommen die Conservativen zu Wort. Bekanntlich will der agrarische Flügel derselben die Flottengelder nicht unbedingt bewilligen, sondern nur gegen das Zugeständniß einer agrarischen Zollpolitik. Nun begründet aber die Reichsregierung, um die Zustimmung der Linken und des Centrums zu erlangen, die Nothwendigkeit einer Flottenverstärkung gerade mit dem Hinweis auf die wachsende Blüthe des Ein= und Ausfuhrhandels, der geschützt werden müsse, und diese Blüthe ist doch erst durch die von der Rechten bekämpfte Caprivische Politik der Handelsverträge gezeitigt worden, d. h. durch die Politik, mit der die Agrarier durchaus gebrochen wissen wollen. Consequenter Weise und Consequenz kann man ihnen gerechter Weise nicht absprechen— müssen sie also Ausgaben ablehnen, durch die eine von ihnen für verderblich erachtete Politik gefördert werden soll. Man ist gespannt darauf, wie sich die Reichsregierung nach dieser Seite hin verhalten wird. Gungr Wemstaschen, braune und grüne, sind billig abzugeben. Offerten unter„Flasche" an die Expedition des Gen.=Anz. Wein=, Champagner= und Liter=, werden angekauft Moxstraße 57. Zwei große Gahrbutten, jede 12 Ohm haltend, sind billigst abzugeben. 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Am hiesigen Lehrer=Seminar hat in diesen Tagen unter dem Vorsitze des Geheimen Regierungsund Schulrathes Florschütz aus Köln die mündliche EntlassungsPrüfung stattgefunden. Derselben haben sich 26 Zöglinge des Seminars und 2 israelitische Externe, welche in dem Privat=Seminar des Rabbiners Dr. Plato in Köln vorgebildet waren, unterzogen. Sämmtliche Prüflinge haben das Examen bestanden und 13 Seminaristen wurden auf Grund der schriftlichen Prüfung von der mündlichen entbunden. Nach Abschluß der Prüfung erhielten die Abiturienten — zum ersten Male— das Berechtigungs=Zeugniß zum einjährigfreiwilligen Militärdien st. Siegburg, 8. März. Dem Vernehmen nach beabsichtigt die hiesige evangelische Gemeinde in diesem Frühjahr den Bau eines Gemeindehauses in Angriff zu nehmen und dasselbe auf dem ihr zugehörigen Grundstück neben ihrer Kirche auf dem Gebiete des ehemaligen Herrengartens zu errichten. Es ist sehr zu begrüßen, daß das Gebäude auf diesen bisher noch wenig bebauten Platz zu stehen kommt, dem es gewiß zur Zierde gereichen und seine ganze Umgebung verschönern wird. Die Stadt läßt die anstoßenden Straßen pflastern, die in der Nähe stehende große, unschöne Mühle wird durch das Gemeindehaus verdeckt, und die schöne Kirche bleibt doch frei und unbehindert. Die evangelische Gemeinde, die schon ca. 3000 Seelen zählt und noch in stetem Wachsthum begriffen ist, gewinnt durch dieses Haus einen Sammelpunkt, der für ihre verschiedenen Zwecke in ausreichendem Maße Rechnung tragt. Die Mittel für den Bau sind zum größten Theile durch Geschenke von wohlhabenden Gemeindegliedern, zum andern Theile durch Beiträge der Mitglieder des evangelischen Männer= und Jünglings=Vereins aufgebracht worden, und alle Mitglieder der Gemeinde ohne Ausnahme sehen der baldigen Grundsteinlegung mit Freuden entgegen. &a Rheinbach, 9. März. Gestern wurde der Bürgermeister Joseph Neß von Cochem zum Bürgermeister unserer Stadt gewählt. Derselbe ist der Bruder des vor 4 Wochen verstorbenen Bürgermeisters Emil Neß und der Sohn dessen Amtsvorgängers, Bürgermeister Ignaz Joseph Neß. □ Linz, 8. März. Nachdem die Maul= und Klauenseuche im Kreise Neuwied erloschen, ist die Abhaltung von Viehmärkten im ganzen Umfange wieder gestattet; der nächste, von der Sieg stark besuchte zu Asbach, wird kommende Tage abgehalten werden. Der Viehpreis ist steigend. J Linz, 9. März. Gestern Nachmittag wurde hier ein 26jähriger Mensch geschlossen in das Untersuchungs=Arrest eingeliefert, welcher zu Hönningen am Abend vorher einem jungen Manne ohne jede Veranlassung vier gefährliche Messerstiche auf der Straße versetzte und einen Handelsmann ebenso ohne jede Veranlassung tief in den Rücken gestochen hat. Eine Volkswuth machte sich aber auf dem Bahnhofe gegen das Subject bemerkbar, welches sich gänzlich über die Scheußlichkeit seiner That hinwegsetzte. &à Linz, 8. März. An der Südseite unserer städtischen Gasfabrik bei Hotel Weinstock zeigt ein Weinstock für diesese Jahreszeit eine recht auffällige Entwicklung. Vier neugetriebene starke Loden in Höhe von—1 Fuß tragen bis 4 Zoll große schöne grüne Blätter. Die größte der Loden weist drei völlig entwickelte, recht schöne Gescheine, ein viertes ist schon so entwickelt, daß es in die Blüthe tritt. Die Trieb= und Tragkraft des durchwinterten Holzes ist dadurch bescheinigt und läßt der Hoffnung eines günstigen Traubenherbstes Raum.— Am kommenden Passions=Sonntag feiert in der hiesigen Pfarrkirche der Neopresbyter Herr Peter Grefrath von hier seine Primiz und am folgenden Sonntag der neu geweihte Herr W. Köln von hier in der Kapuzinerkirche das erste heilige Opfer. Unter den Städten der Diöcese Trier zählt verhältnißmäßig Linz die meisten geistlichen Söhne, von Landbürgermeistereien die Pfarrei Waldbreitbach. d- Coblenz, 8. März. Vor dem Schwurgericht wurde heute über den Mordversuch verhandelt, welchen der Küfer und Winzer Sünner aus Winningen bei dem Schlußball des im November in Winningen gefeierten Winzerfestes gegen ein Mädchen verübt hatte. Nach uralter Sitte werden am Schluß des Winzerfestes die jungen Mädchen an die Winzerburschen versteigert. Sünner steigerte sich auch ein Mädchen um mit diesem„Bekanntschaft zu machen.“ Als er nach kurzer Abwesenheit in den Saal kam, sah er sein Mädchen bei einem anderen Burschen. Er lief nach Hause, nahm seinen Revolver, lud ihn unterwegs mit zwei Kugelpatronen und schoß, in den Saal zurückgekehrt, dem Mädchen eine Kugel von hinten in den Kopf. Dann verletzte er sich selbst durch einen Schuß. Das Schwurgericht nahm nur Tödtungsversuch an und verurtheilte den Angegeklagten zu 9 Monaten Gefängniß unter Anrechnung der Untersuchungshaft. * Köln, 10. März. Der Erbgroßherzog Friedrich von Baden, der neue Commandeur des 8. Armee-Corps, ist gestern Nachmittag auf der Durchreise nach Aachen hier eingetroffen. ∆ Köln, 9. März. Gestern Vormittag desertirte beim Exercieren einer Compagnie des 65. Regiments ein Soldat. Der Betreffende flüchtete über die Brücke nach Mülheim; dort trieb er sich heute Vormittag am Rhein herum und sprang gegen 10 Uhr in den dortigen Hafen. Obschon man ihm zu Hülfe eilte, gelang es doch nicht, ihn zu retten. Anscheinend hat Furcht vor Strafe den Unglücklichen in den Tod getrieben.— Die gestern durch den Zusammenstoß zweier Schiffe losgetrennten Joche der Mülheimer Schiffbrücke sind bei Stammheim gelandet und wieder nach Mülheim geschleppt worden. Heute konnte die Brücke wieder dem Betrieb übergeben werden. * Köln, 9. März. Gestern hielt im katholischen Volksverein Herr Weihbischof Schmitz eine längere Ansprache. Zum Schluß derselben kam er auf den Kölner Carneval zu sprechen. Wie wir der„Köln. Volks=Ztg. entnehmen, führte der Redner Folgendes aus: „Ich kann davon reden, da ich überzeugt bin, daß ich mit meinem Tadel keinen der Anwesenden treffe. Seit einigen Jahren habe ich mir den Kölner Carneval von ferne angesehen; ich will zunächst gegen den Carneval selbst nichts sagen; aber ich muß doch erklären, daß es zu viel ist. Wenn Wochen, ja Monate lang Carneval getrieben wird, dann geht man damit über das vernünftige Maß hinaus. Was aber zu viel ist, was maßlos wird, ist immer vom Uebel. Wird der Samstag oder die Nacht hindurch bis zum frühen Morgen des Sonntags, dann noch ein oder der andere Tag in der Woche zum Carnevals=Taumel mehrere Monate hindurch benutzt, dann ist das in hohem Maße zu beklagen. Das ist bedauernswerth für die Jugend; sie wird entnervt und unfähig zur Arbeit. Das ist entsetzlich schlimm, aber es wird ein solches Treiben auch zu einer wirthschaftlichen Calamität für unsere Stadt.(Sehr wahr!) Die wirthschaftliche sociale Frage liegt nicht allein auf dem Gebiete der Löhnungsfrage, sie liegt auch auf dem Gebiete maßloser, verschwenderischer und entsittlichender Genußsucht. Ein Carneval mit solchem Treiben ist eine wirthschaftliche Schädigung für den Arbeiterstand, für den Handwerkerstand. Wo soll denn nach den durchschwärmten Nächten die Schaffensfreude bleiben? Und die Bürgerschaft ist doch nicht dafür da, die Taschen heißhungriger Berliner Wirthe zu füllen. Wer seine Vaterstadt liebt, den fordere ich auf, gegen dieses maßlose Carnevals=Treiben entschieden Front zu machen.(Bravo!) Der echte Humor und Kölner Witz hat den Carneval in dem Maße verlassen, als er zu einem Gebiet der Speculation und zu maßloser Ausschreitung geworden ist.„Darum zu maßloser Ausschreitung geworden ist wollen wir alle eintreten mit allen Mitteln, diesem Uebelstand in unserer Vaterstadt zu steuern. Im Uebrigen hoch lebe die rechte Freude, die echte Sitte, unsere Stadt mit ihrem Humor, alles aber in rechtem Maß.“(Brausender Beifall.) * Lennep, 9. März. Bürgermeister Huesgen, bekannt durch die gegen ihn gerichteten Demonstrationen in Radervormwald, wurde wegen thätlicher und wörtlicher Beleidigung der Elise Habner, die er mit unsittlichen Auträgen verfolgt und unsittich angefaßt hatte, zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. Die Verhandlung fand theilweise unter Ausschluß der Oeffentlichkeit Statt. * Elberfeld, 8. März. Eine Dame aus der Gesundheitsstraße, welche an einem Verkaufsstande auf dem Neumarkt ihre Einkäufe besorgte, stand bei dem Verkäufer schon seit längerer Zeitsim Verdacht des Diebstahls. Am letzten Samstag nun, als die Dame einen Eiereinkauf besorgte, bezahlte sie 14 Eier. Der Verkäufer steckte ruhig das Geld ein, unterwarf aber plötzlich den Korb der Dame einer Revision, wobei sich 67 Eier vorfanden. Die umstehenden Marktleute waren über diese Kleptomanie so begeistert, daß sie die gemopsten 53 Eier zu einem Brei verrührten und in das Gesicht der Dame schlugen, das sie irrthümlicher Weise für eine Bratpfanne hielten. rd. Mädchen, in der Küche gründlich erfahr., sucht Stelle at oder Restaurant. Frau esen, Rheingasse 3, 2. Etage. gesucht, Bonngasse 35. Suche für meine Tochter, 17 Jahre alt. Stellung z. weiteren Ausbildung in gutem bürgerlichen Hause ohne gegenseitige Vergütung. Familienanschl. erwünscht. Off. u. H. 142. an die Ann.=Expedition D. Schürmann, Düsseldorf. 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Actie à Mk. 1000, gelangt vom 15. ds. Mts. an der Kasse der Bank zur Auszahlung. Bonn, den 8. März 1897. Der Vorstand: gez.: De Limon. J. Weinreis. Polizeik-Verordnung für den Umfang des Regierungsbezirks Köln. Auf Grund§§ 5 und 6 des Gesetzes vom 11. März 1850 über die Polizei=Verwaltung und§§ 137 und 139 des Gesetzes über die Brösiuuung 30 Juli 1883 verordne ich unter Zunmmung des Bezirks=Ausschusses hierselbst Nachstehendes: S 1. Jeder auf Aussatz(Lepra) verdüchtige Krankheitsfall ist bei der Ortspolizeibehörde, im Stadtbezirk Köln bei der städtischen Polizei=Verwaltung unverzüglich zur Anzeige zu bringen. S 2. Zur Anzeige sind die Familienhäupter, Haus= und Gastwirthe, die Medicinalpersonen, Geistliche und Lehrer bezüglich der zu ihrer Kenntniß gelangenden Fälle verpflichtet. § 3. Zuwiderhandlungen gegen diese Polizei=Verordnung werden mit Geldstrafe bis zum Betrage Köln, den 22. Februar 1897. von 60 Mark bestraft. Der Regierungs=Präsident. I..: gez.: Fink. Vorstehende Polizei=Verordnung wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Bonn, den 5. März 1897. Der Ober=Bürgermeister. J..: gez. Dr. Wilms. „** Freitag den 19. März er., Nachmittags 8½ Uhr, wird auf meiner Amtsstube die diesjährige Lohe, ca. 600 Centner, öffentlich meistbietend verkauft. Unkel, den 9. März 1897. Der Bürgermeister, Lieser. Sonesroich, Kölnische Lebens-Versicherungs-Gesellschaft, gegründet 1853. Billige Prämien, sehr günstige Bedingungen, die denkbar größte Sicherheit. Grund=Kapital 30 Millionen Mark. Gesammt=Vermögen zu Ende 1895.. 98„ Versicherte Kapitalien zu Ende Dec. 1896 221,7„„ Seither ausgezahlte Sterbekapitalien 78,4„ Die Garantiefonds betragen Mk. 4249 für 10,000 Mk. Versicherungssumme. Dividende schon nach 2 Jahren. Dieselbe beträgt im Jahre 1897 für die mit GewinnAntheil Versicherten aus 1879: 51%, aus 1880: 48%, aus 1881: 45% u. s. w. der im Jahre 1895 entrichteten Prämie. Vortheilhafte Ausstattungs= und Renten=Versicherungen. Weitere Auskunft ertheilt bereitwilligst und unentgeltlich: J. I. Welter, Hauptagent, Bonn, Bahnhofstraße 4. Kgl. P reuss. Klassen-Lotterte. Die Loose zur 3. Klasse 196. Lotterie sind bis morgen Donnerstag den 11. März, Abends 6 Uhr, bei Verlust des Anrechts zu erneuern. Oelbermann, straßenuer Geschafts=Grtssnung. Mit dem heutigen Tage eröffne ich in Loppelsvorf Zimmer-, Schreiner- und Sreppenbau. Geschaäft. Es wird mein Bestreben sein, den Herren Baumeistern und Bauunternehmern in allen vorkommenden Arbeiten auf das Reellste zu bedienen. Achtungsvoll Georg Schwister, Zimmermeister. m B e s t e l l u n g e n w e r d e n d i s a u f W e i t e r e s C l e m e n s= A u g u s t Kraße 45 entgegeugenommen. otort gesucht, u.......1 Dienstmäochen Markt 31, 1. Stage. Igesucht Friedrichstr. 3. Meine Sonder=Abtheilung für Tuche und Burkins ist jetzt mit allen Neuheiten auf das Reichhaltigste ausgestattet. 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Nennter Dahrgang. und Amgegend. —4400— Jede politische, sociale und religiöse Tendenz oder Erörterung ist abselut ausgeschlossen. (9 1 unseres Statuts.) LOocecege Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General= Anzeigers 10 Pfg. pro siebenspaltige Petitzelle oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 20 Pfg. pro siebenspaltige Petitzelle oder deren Raum. Reklamen 40 Ptg. pre Texizelle. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für Smal das 4temal frei ausgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pfg. pro Zeile und das dtemal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs- Anzeiger 5o pie. poo Zelle und Monat. Telephen Nr. 66. 0 Maler, Anstreicher, Tüncher und Schreinermeister billigste Farbwaaren Lacken Leinö Terpentinöl Leim Pinseln Bronzen Blattgold u. 8. W. Bonn, Friedrichstr. 18. Arut Einfach: Prüktisch! Freistchender eis. emaillirter Gofrr Innnirk. Bedeutend dauerhafter und die Hälfte billiger als die freistehenden Clasets mit Spülkasten. 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Durchaus erfahrener Satkkel=Schärfe auf Wagenarbeit gesucht von“ Joh. Esser, Brüdergasse 30. Ein Schuhmachergehutst gesucht. Peter Schluch, : Honnef am Rbein. Gächnige Anstreicher sucht 5 Ferd. Heck, Mehlem. Starker Junge vom Lande als Gaustnecht gesucht von M. Strahl, Colonialw.=Handlung. Bornbeim. Jum 22. März 1897. * G a n z D e u t s c h l a n d r ü s t e t s i c h z u r S ä c u l a r f e i e r d e s T a g e s, a n dem Kaiser Wilhelm geboren wurde, der Einiger und Begründer des wiedererstandenen Reiches, der erste Deutsche Kaiser aus dem Hause Hohenzollern. In der Reichshauptstadt, vor dem Schlosse seiner Königlichen Ahnen, wächst das gewaltige Denkmal empor, das dem Kaiser von dem dankbaren Volke errichtet ist; ähnliche Feiern werden sich in andern Städten an diesen Tag knüpfen, und allerorten in Stadt und Land regen sich festliche Vorbereitungen. Der Vortag des Geburtstages fällt auf einen Sonntag; entsprechend dem gottesfürchtigen Sinne des unvergeßlichen Herrschers ist er für eine kirchliche Vorfeier bestimmt. Am Geburtstage, als dem Haupttage, finden die weihevollen Veranstaltungen Statt, die dem Gedächtniß des Kaisers gewidmet sind; in Berlin wird an diesem Tage in Gegenwart des Kaiserlichen Enkels, der deutschen Fürsten, der höchsten Wurdenträger und der Repräsentanten des ganzen Landes, unter den Augen des Heeres, das der Gefeierte einst von Sieg zu Sieg geführt hat, die Hülle des Denkmals fallen. Der dritte Tag endlich wird in volksthümlichen Festlichkeiten eine Nachfeier bringen; in Berlin wird ein glänzender Bürgerfestzug, in dem alle patriotischen Vereine vertreten sein werden, huldigend an dem Denkmal vorüberziehen. Die Festklänge des Dankes, der Weihe und der Freude werden an den drei Kaisertagen hell über das Land tönen; sie werden weit hinausschallen über die Grenzen des Vaterlandes, dahin, wo Deutsche in der Fremde der Heimath gedenken, und sie werden, deß sind wir gewiß, weit und tief hineinklingen in die Reihen Derer, denen der werktägliche Hader, denen Trotz und Neid das Herz verbittert und den Sinn getrübt hat. Wenn daher auch die Stimmen, die das Erhabene in den Staub zu ziehen als ihren Beruf fühlen, nicht schweigen werden, so werden sie sich doch an diesen Tagen schwerlich vordrängen, da sie auf keinen Widerhall hoffen können. Die Liebe zu seinem ersten Kaiser ist im Herzen des Volkes nicht erloschen; es freut sich des Anblick seines Helden und des Andenkens der großen Zeit, und wird sich diese Freude durch Nichts verkümmern lassen. 10. März 1802 Briefkasten des General-Anzeigers. Z. 100.„Ich habe einen Hausburschen gedungen im Einverständniß mit seiner Mutter, jedoch mit der Bedingung, daß der Junge ein halbes Jahr zu bleiben sich verpflichtet hat. Die Mutter war hiermit einverstanden. Jetzt kommt der Junge und sagt, zu Hause könne mit einem neuen jungen Pferde sein jüngerer Bruder nicht fertig werden und müsse er jetzt wieder nach Hause. Muß der Junge das halbe Jahr bleiben, oder kann er 6 Wochen oder wie lange kündigen?“ Antwort: Der Junge muß, da die Bedingung, er solle ein halbes Jahr bleiben, als Ausschluß des Kündigungsrechtes anzusehen ist, auch das halbe Jahr bleiben. Nur wird Ihnen der Beweis schwierig sein, daß die Abmachung in diesem Sinne zu verstehen ist. „Backfischchen.“ 1) Dazu ist's jetzt zu spät. Sämmtliche Rollen sind besetzt. Auch aus dem andern Grunde wäre Deine Betheitigung ausgeschlossen.— 2) Nein, es „stimmt“ nicht; es ist so, wie der Onkel sagt. P. Bonn. Nicht der Verein haftet, sondern nur die betreffende Interessentengruppe. „Wißbegleriger.“ Eine ganz gleiche Frage wie die Ihrige wurde am 28. Februar, also vor erst 8 Tagen, an dieser Stelle von uns beantwortet. Fr. Jos. Cl. möchte gern wissen, in welcher hiesigen oder Poppelsdorfer Wirth= schaft der„Anzeiger für Berg=, Hütten= und Maschinen=Wesen“, der in Essen a. Rh. erscheint, gehalten wird.— Kann's und will's vielleicht einer unserer Leser sagen? Zur Uebermittelung sind wir gern bereit. Wettende." Der Wirth ist in seinem Hause eben so gut absolnter Herr wie jeder andere Bürger und kann daher auch einem Gaste, der ihm nicht zusagt, die Verabreichung von Getränken verweigern. Sparsamer Hausvater. Wenn der Filzhut die geringfügige Ausgabe noch werth ist, dann lassen Sie die Arbeit von einem Hutmacher herstellen. Sie selbst würden das Möbel wahrscheinlich ganz verderben. Man muß die Sparsamkeit auch nicht zu weit treiben! „Ich wohne mehrere Jahre in einem Hause, ziehe aber jetzt aus. Das Haus ist voller Ungeziefer, und ich habe viel unnöthiges Geld für Insectenpulver verbraucht, aber vom Eigenthümer noch niemals eine Entschädigung erhalten. Kann ich für meine Auslagen Entschädigung verlangen, event. einen Monat Miethe einhalten?“ Antwort: Sie haben allerdings eine sonderbare Rechtsanschauung. Das Insectenpulver haben Sie doch lediglich in Ihrem und nicht im Interesse des Eigenthümers verwendet. War das Ungezieser so stark, daß Ihnen der Miethgenuß erschwert wurde, so hätten Sie auf Auflösung des Bertrages klagen können. Das haben Sie nicht gethan: Sie können also auch nichts weiter fordern. Nichte Elsa. Unter solchen Umständen ist es nicht passend, daß Du„Ihm“ schreibst.„Drum, o Donna, laßt ihn lausen, er ist Eures Borns nicht werth.“ Langjähriger Abonnent. Ob hier in Bonn für Ihre Flobertpistole Patro= nen zu kaufen sind, welche„leise knallen“, müssen Sie in den Waffengeschäften erfragen. J.„Hat ein Kaufmann das Recht, einen Laden vor Ablauf der Miethzeit zu schließen? Ich habe das Geschäft übertragen und auf 3 Jahre das Lokal vermiethet, in dem guten Glauben, daß das Geschäft auch bis zum Ende der Miethzeit in diesem Lokale betrieben werden soll.“ Antwort: Selbstredend kann der Kaufmann das Geschäft schließen, wann er will. Was Sie bei dessen Uebertragung geglaubt haben, ist nicht maßgebend. P. P. Jedes für höhere Lehranstalten angesertigte Lesebuch enthält derartige Gedichte zur Auswahl. J. W. Nehmen Sie 50 Gramm gestoßene Galläpsel, kochen Sie diese in einem Biertelliter Regenwasser und halten die ersrorenen Fingerspitzen Abends längere Zeit in das aufgewärmte Wasser. Schmiedegeselle. Der Meister kann nur für den wirklich gehabten Verlust Entschädigung sordern. Er kann weder für Ihren Begleiter noch auch für seine Hierherkunft Ersatz verlangen. „Undine.“ Wir würden Ihnen rathen, zur Vermeidung von weiterem Aerger und Verdruß— event. auch von Kosten und Zeitverlust— sich um die wankelmüthige Person nicht weiter zu bekümmern. Gütertrennung. Die Gütertrennung muß vor der Ehe durch einen Ehevertrag vereinbart werden. Dieser muß durch einen Notar ausgenommen werden. „Eine Leserin“ bittet uns, Folgendes zu veröffentlichen: „Betreffs Ihrer Antwort auf die Frage nach der Kaiserin Augusta=Stiftung zu Charlottenburg erlaube ich mir, Ihnen mitzutheilen, daß dieselbe hauptsächlich zur Aufnahme von Töchtern hoher verdienter Officiere und(meist adliger) Gutsbesitzer, die sich in vatriotischer Weise ausgezeichnet haben, bestimmt ist. Es sind ungefähr 6 Freistellen vorhanden, die nur vorzugsweise vergeben werden, einige halbe Freistellen, auf die auch nicht Jeder Anspruch erheben darf; die anderen Stellen werden voll bezahlt. Die Stiftung steht unter dem Protektorat und der besonderen persönlichen liebevollsten Fürsorge Ihrer Majestät der Kaiserin.“ Stotterer. Ersuchen Sie den Vorsteher des Alb. Neumann'schen Instituts in Leipzig, Ferd. Rhodesstraße 7, Ecke Mozartstraße, um Uebersendung eines Prospectes. M. E. dittet um Mittheilung, ob Geräthschaften, mit denen der Handwerker das Brod verdienen muß, pfändbar sind. Antwort: Nein, jedoch nur, soweit sie zur persönlichen Ausübung des Handwerks unentbehrlich sind. A. in S. 72. Versuchen Sie, den Schuhen ihren verlorenen Glanz durch Einreiben von Milch oder Petroleum wieder zu geben; gelingt das nicht, so nehmen Sie irgend eine gute Stiefelwichse.— Der Vorname des Herrn ist wahrscheinlich Albert, geb. 1844; vielleicht ist es aber auch ein Sohn von ihm, den Sie meinen; dessen Namen können wir Ihnen leider nicht sagen. „—'8 Mondkälber.“ Von Euren vielen Fragen beantworten wir einstweilen nur die letzte; die anderen werden in einigen Tagen an die Reihe kommen.— Ja, es gibt sogar viele periodisch wiederkehrende Kometen, u. A. die von Encke, Biela, Faye, Brorsen,'Arrest, Winnecke, Temple(2) und Tuttle entdeckten. Dieselben haben eine Umlaufszeit von—14 Jahren. W. Ihre Frage hängt davon ab, ob Sie sonstige Verwandte erbfähigen Grades haben. Erkundigen Sie sich bei einem Rechtsanwalte. „Briefwechsel.“ Es hängt ganz von der Persönlichkeit und den Verhältnissen, sowie von dem Grade Eurer Intimität ab, ob das„höflich“ oder„blamabel“ ist.— 111 sind keine„Strichpunkte“, sondern Ausrufungszeichen, durch die man auf das Gesagte besonderen Nachdruck legen will. Das hättest Du doch aus der Elementarschule her noch wissen müssen. F.., Siegburg. Das auf der einen Seite des Zettels abgeschriebene Gedicht ist uns gänzlich unbekannt, wird auch wohl wenig verbreitet sein. Die auf der anderen Seite stehenden Berse bilden den Schluß von Bürgers prächtigem Gedicht von den Weibern von Weinsberg.— Ob der Roman schon in Buchform erschienen ist, erfahren Sie am Ehesten von einem Buchhändler.— Die im„General=Anzeiger“ zuerst veröffentlichten Bleysteiner'schen Kriegsberichte„Aus großer Zeit“ sind als Buch erschienen im Matthias Rieger'schen Verlag(A. Himmer) zu Augsburg und kosten broschirt 4., gebunden 5 M. Kündigung.„Ich habe eine Wohnung monatlich gemiethet und wollte am 1. Mai ausziehen. Der Vermiether hat das gehört und schickt mir am 2. März eine gerichtliche Kündigung, ich müsse am 1. April ausziehen. Ich bitte, mir mitzutheilen, ob ich dazu verpflichtet bin.“ Antwort: Da Sie den Miethvertrag nicht schriftlich abgeschlossen haben, so entscheidet der an Ihrem Orte bestehende Gebrauch. Erkundigen Sie sich danach bei der Ortsbehörde. M. S. Wir bedauern, von Ihrem freundlichen Anerbieten keinen Gebrauch machen zu können. Die kleine Erzählung ist zwar recht hübsch erfunden und ausgeführt, allein wir sind noch auf lange Zeit hinaus mit Aehnlichem versehen. Wir danken bestens für Ihre Freundlichkeit und werden Ihnen das Manuskript zurücksenden, wenn Sie uns Ihre genaue Adresse angeben wollen. Student.„Bin ich verpflichtet, Reparaturkosten für Möbel zu bezahlen? Eine Chaiselongue, welche schon, als ich die möblirte Bude miethete, defect war, ist durch den längeren Gebrauch so abgenutzt, daß sie reparirt werden mußte. Mehrere Stühle sind aus dem Leim, und bei einem Stuhl das Rohrgeflecht entzwei gegangen. Das Bett ist durch den längeren Gebrauch wackelig geworden, die Haken, die das Gestell zusammenhalten, verbogen. In das Bettuch habe ich ein Loch während des Schlafes getreten. Mein Hauswirth hat Alles repariren lossen, und ich soll nun für die Chaiselongue 3., für das Bett 4., für das Betttuch 50 Psg. und für jeden Stuhl 75 Pfg. bezahlen. Bin ich verpflichtet, die Reparaturen zu bezahlen?“ Antwort: Da Sie die fraglichen Möbel nur bestimmungsgemäß gebraucht zu haben scheinen, so sind Sie für die Reparaturen nicht haftbar. Höchstens der falsche Tritt in das Betttuch könnte Ihnen zur Last fallen. L. K. Die Besörderung eines kleinen einspännigen Möbelwagens mit der Bahn von Bonn nach Düsseldorf stellt sich auf etwa 105 M.— In diesem Betrage sind die Kosten für das Ein= und Ausladen des Wagens einbegriffen. Wenn Sie die bessere Jahreszeit abwarten und der Möbelwagen mit Pferdevorspann nach Düsseldorf verbracht wird, dann werden sich die Kosten billiger stellen. „Schmollis.“ Das Wort ist auf allen deutschen Universitäten(nicht allein dier in Bonn) im Gebrauch, und zwar schon seit alten Zeiten. Es soll entstanden sein aus den lateintschen Worten sis mihl mollis, d. h. sei mir hold, und wird beim Bruderschafttrinken angewendet oder ausgerufen. W. Br. Die Herrschaft ist im Krankheitsfalle eines Dienstboten verpflichtet, demselben auf die Dauer von vier Wochen freie Verpflegung, und zwar ohne Abzug am Lohn zu gewähren. War die Herrschaft aber verpflichtet, das Mädchen zur Krankenkasse anzumelden, so können Sie, wenn dies unterblieben ist, einen Schadenersatz in Höhe der Kassenleistungen fordern. „Lonise aus Mülhausen im Elsaß", theilt uns mit, daß die von uns vermittelte Mahnung an die„böse Anna“ in der Welschenonnenstraße bereits gewirkt und sie einen Brief von derselben erhalten hat(dies bestätigt uns auch die„böse Anna“ selbst). Dann aber hat die Elsässerin einen neuen Auftrag an uns; sie sendet hiermit „herzlichsten Dank und Gruß dem Absender des Zeitungsausschnittes von der Narrenzunst„Bekömmere Dich net dröm“.“ „Rowena“. Hier haben Sie so einen Spruch: er ist von Maria Berg: Liebe die Wahrheit und hasse die Lüge, Liebe das Schöne und hasse das Schlochte# “ W o l l e d a s G u t e u n d t h u e d a s R e c h t e. Wahrheit und Wille verhilft Dir zum Siege. Marineforderungen in der Kinderstube.„Lieber Onkel! Gegenwärtig scheint wohl eine allgemeine Marine=Epidemie in der Lust zu liegen, die ihre Keime Pilzen gleich bis in die Kinderstuben verpflanzt. Hab' ich da einen Jungen von noch nicht drei Jahren, der sonst gerade nicht auf den Kopf gefallen ist. Kürzlich bekam er einen Matrosenkragen. Bald wollte er aber auch eine Matrosenmütze mit bedrucktem Band haben wie die Abrigen Kinder. Weil sie praktisch ist, bekam er sie auch. Bei seinen Spaztergängen am Rhein sieht er nun das„Schifschen". Das Ding macht ihm viel Spaß, und so will er schließlich„auch so was“ haben. Weil er gar zu sehr quält, nehme ich einen„General=Anzeiger“, mache ihm daraus in der bekannten Weise eine stolze Fregatte und glaube Ruhe zu haben. Ja wohl! Keins von Papier, ein„ernstes“ will er haben.„Na“, denk ich schließlich,„50 Pfennig muß Dir das Vergnügen Deines Sohnes doch werth sein!“ Ich gehe also nach dem Markt in einen Spielladen und verlange ein Schiff mittlerer Güte. Gibt's nicht, alle vergrissen; nur noch Dampfer mit echten Maschinen u. s. w. In einem zweiten Laden ähnlicher Bescheid. In einem dritten nicht viel anders. Nur noch ganz gewöhnliche aus Holz von 15 Psennig. In Folge starker Nachfrage sind keine Blech=Typen mehr auf Lager. Da ich nicht zu tief in die Tasche greisen will, erstehe ich einen Holzsegler von 15 Pfennig. Na, lieber Onkel, das Gesicht des Jungen hättest Du sehen sollen! Die Geringschätzung, als er das„Ding“ in der Waschschüssel schwimmen ließ. Und so ganz Unrecht hatte er nicht, denn der Holzkasten kippte jeden Augenblick um. Und nun verlangt er unaufhörlich ein besseres Schiss. Weißt Du keinen Rath, lieber Onkel?“ Antwort: Du mußt die Sache nicht zu tragisch nehmen, liebe Nichte. Es ist doch immerhin nur eine Kinderei. Wenn Du erst wüßtest, was für Kopfschmerzen die Marinesorderungen hinten in Berlin der Budget=Commission und am Ende vom Lied noch dem ganzen Lande verursachen, würdest Du Dich über Deine kleine häusliche Schwierigkeit bald trösten. Ich kann mir's ja denken, daß Du dem im Grunde guten Jungen zu Willen sein willst. Aber wenn's für den Augenblick nicht geht, dann gehl's eben nicht. Tröstlich ist es bei Euch denn doch noch, daß für die Anschaffung das Geld bewilligt ist. Im Reiche steht die Sache ganz anders. Läge für Admiral Hollmann das Geld bereit da, würde der sofert jubeln:„Hol man!“ und die Schiffswerfte würden bauen, daß nur so die Funken stöben. Ist aber noch nicht! Und so hat auch da gut Ding gute Weile.“ * Düsseldorf, 7. März. Der Regierungspräsident in Düsseldorf bringt folgende Bekanntmachung des Berliner Polizeipräsidenten auch für unseren Regierungsbezirk zur Kenntniß:„Unter dem Namen „Honigsyrup“ gelangt zur Zeit ein aus geringen Meugen von Rohrzuckermelasse und Stärkesyrup bestehendes Gemisch in den Handel. Ich mache die handeltreibenden Kreise darauf aufmerksam, daß derartige Produkte nur unter Bezeichnungen feilgehalten und verkauft werden dürfen, welche jeden Irrthum über die Herstellungsweise und Zusammensetzung ausschließen. Insbesondere halte ich die Hinzufügung des Wortes„Honig“ in irgend einer Form bei Bezeichnung dieser Art von Syrupen für unzulässig.“ * Niederheimbach a. Rh., 8. Marz. Von dem alten römischen Heerweg Trier=Bingen zweigte sich auf dem Hunsrück eine Straße ab, welche hier am Rhein ausmündete und jenseits von Lorch aus ihre Sprechsaal. 119931 Kanalisations=Kosten. Es ist gewiß billig, daß ein jeder Hausbesitzer zu den Kosten der städtischen Kanal=Anlage seinen Antheil bezahlt. Dadurch wird der Kanal, soweit er an seinem Grundstück vorbeiführt, noch lange nicht sein Privat=Eigenthum. Er ist und bleibt eine städtische Einrichtung. Es ist auch ganz selbstverständlich, daß eines jeden Hausbesitzers Kanalanschluß nur nach der laufenden Meterzahl berechnet wird, deren er bedarf. Daß gleichwohl die Legung des Kanals nicht überall den nämlichen Kostenpunkt verursacht, liegt auf der Hand. So wird beispielsweise der Kanal um so theurer, je näher er seiner Mündung, dem Rheine, zu liegt, und umgekehrt billiger seinem Ausgangspunkte zu. Denn hier ist das Gefälle gering, dort um einige Meter tiefer. Je tiefer man aber ausschachten muß für die Rohrleitung, desto höher werden die Kosten der Anlage. Und doch müssen die Anlieger oben grade soviel bezahlen, als die Anwohner der Mündung. Nicht mit Unrecht. Denn hier handelt es sich um eine allgemeine, öffentliche Einrichtung, von der Alle gleichmäßig Nutzen ziehen. Die meßbare Größe für die Entichädigung ist die einschlägige Länge des Kanals, ebenso wohl wie bei der Gasbenutzung der Preis sich nach dem Cubikinhalt richtet und nicht etwa zugleich auch noch nach der größeren oder geringeren Entfernung von der Gasanstalt. Völlig verfehlt und dem AllgemeinInteresse zuwider ist es aber, wenn die Stadt einem Hausbesitzer, der ordnungsgemäß nach dem Durschnittspreise die Kosten für die KanalAnlage hinterlegt hat, noch nachträglich einen Aufschlag von 50 Procent in Anrechnung bringt, weil man bei der Durchführung des Kanals„unvermuthet“ auf römisches Mauerwerk stieß und so Mehrhatte. Mehrerfordernisse solcher Art sind entschieden von der kosten Stadt selbst zu tragen und gehören nicht zelen Bürgers. auf die Rechnung des einEin Interessent. 11994] Von Köl'schem und anderem Klüngel. Es hat eine Zeit gegeben, und sie liegt noch nicht gar zu lange hinter uns, da sprach man in unserer Nachbarstadt Köln viel von„Köl'schem Klüngel". Wurde da irgend eine gemeinnützige Einrichtung getroffen, so stellte sich über kurz oder lang heraus, daß der Nutzen davon nicht dem Gemeinwesen zu Gute kam, sondern nur gewissen Schichten der Bevölkerung, oder auch einzelnen Familien, ja Personen: da hieß es denn allgemein, daran sei der bekannte Klüngel schuld. Oder aber es wurde etwas, das so recht im Interesse des Ganzen gewesen wäre, geplant, kam aber trotz vielfachen Bemühens nicht zur Ausführung, daran war nun wieder der Klüngel schuld. Neuerdings scheint mit der Entwicklung von Köln zur wirklichen Großstadt auch der Klüngel dort verschwunden, dafür treibt er aber in anderen sich entwickelnden Städten sein Spiel, wie z. B. in unserer guten Stadt Bonn. Man denke nur an die scheußliche Ruine des Sternthors. Ist es denn nicht ein Ergebniß oder Erfolg des Klüngelns, daß diese trotz aller Gegenbeschlüsse der Stadtverwaltung und Stadtvertretung und des allgemeinen Wunsches der Bevölkerung, endlich dieses Hinderniß des Verkehrs beseitigt zu sehen, immer noch steht? War es nicht der Klüngel, der es zu Wege gebracht hat, daß die Dampfstraßenbahn nicht bis zum Coblenzerthor durchgeführt wurde? Ist es nicht dieser selbeKlüngel, der die Hälfte der Bevölkerung unserer Stadt, wenn sie mit dem beliebten Bähnchen nach den Nachbarorten am Rhein eine Fahrt unternehmen, einen Ausflug in unsere herrliche Umgebung machen will, zwingt, an der bekannten Villa Löschigk auszusteigen und je nach der Witterung Schlamm= oder Staubbäder zu unternehmen, um die Wagen der Dampfstraßenbahn zu erreichen? Endlich athmete man auf, es würde eine neue Linie dieser Bahn vom Reuterweg längs der Staatsbahn durch die Kaiserstraße geplant; natürlich dachte Jeder bis an die Grenze der Altstadt, das heißt bis auf den Kaiserplatz, der ja Raum geuug für eine Einsteighalle bot. Aber es kam anders— man hatte nicht an das KrebsGeschwür des Klüngels gedacht; was den Coblenzersträßlern gelungen war, weshalb sollte das nicht den Kaisersträßlern gelingen? Flugs bildet sich also ein neuer Klüngel aus dem Dutzend von Hausbesitzern der Kaiserstraße, wo diese auf beiden Seiten Häuser hat, was bekanntlich auf einer verhältnißmäßig nur sehr kurzen Strecke der Fall ist, und nun werden alle möglichen Mittel aufgeboten, um die Durchführung der Dampfstraßenbahn bis zum Kaiserplatz zu verhindern, was mit großen Uebelständen für die Bewohner verbunden sein soll. Merkwürdig, daß man in anderen und größeren und noch verkehrreicheren Städten als Bonn, wie Kastel, Wiesbaden, Straßburg u. s. w. von solchen Uebelständen nichts gemerkt hat. Die kurze Sperrung der Aussicht auf das Gegenüber oder auf den Fahrweg und die denselben von Zeit zu Zeit zierenden Schmutzhaufen, wenn diese von den Straßenkehrern bei Thau= oder anhaltendem Regenwetter zusammengescharrt werden, um sich darnach wieder über den Straßendamm zu verbreiten, oder die winzigen Rauch= oder Dampfwölkchen, die etwa bei der noch keine Minute währenden Durchfahrt aufsteigen, können doch nicht dazu gerechnet werden. Leider hat aber die Stadtverwaltung diesem neuen Klüngel Rechnung getragen, und die Dampfstraßenbahn soll nicht auf dem Kaiserplatz auslaufen, sondern blos bis an den Uebergang der Königstraße geführt werden. Daß damit wieder nur ein Provisorium geschaffen wird, über kurz oder lang das„Bähnchen" doch bis in die unmittelbare Nähe des Staatsbahnhofs geführt werden muß, sieht Jeder ein; warum also jetzt die Verzögerung? Möchte es doch unserem thatkräftigen Oberbürgermeister gelingen, in elfter Stunde die Stadtverordneten zu einer Revision ihres Beschlusses zu vermögen und so die Stadt vor einem neuen„Schildbürgerstreich“ zu bewahren. Unus pro multis. Von Nah und Fern. Coblenz, 8. März. Bei dem Neubau der Pionier=Kaserne auf dem frühern Festungsterrain am Weißerthor wurde dieser Tage ein in Vergessenheit gerathenes französisches Massengrab bloßgelegt. Es mögen ungefähr 50 Leichen sein, welche hier gebettet waren. Nach der Erinnerung alter Leute waren es französische Soldaten, welche nach dem russischen Feldzug im Jahre 1812 von dem im französischen Heere herrschenden Typhus hierselbst in großer Zahl weggerafft wurden. * Andernach, 7. März. Ein seltener und sehr kostbarer Fund wurde hier in dem der Stadt gehörigen Landstücke in der Landsegnung gemacht, indem man mehrere einfache Grabsteine zu Tage förderte, die nach dem Urtheile von Sachverständigen aus dem 4. Jahrhundert stammen. Dieselben sind mit reicher Inschrift in lateinischer Sprache versehen und tragen christliche Abzeichen. so jetzt wieder bei einem NeuOverflache finden sich 1 finden, werden Alterthümer gefunden; so jetzt wieder bei einem Neubau. Etwa drei Meter unter der jetzigen#, iren.— Arnen mit Asche und angebrannten Gebeinen, ein Thonlampchen sowie eine Kupfermünze mit der Umschrift: Domitianus imp. caes, divi Vesp. f. * Dortmund, 6. März. Die hiesige Strafkammer verurtheilte die 14 Jahre alte Dienstmagd Anna Kerkä wegen dreifacher Brandstiftung und wegen Mordversuchs zu 2 Jahren Gefängniß; die Staatsanwaltschaft hatte eine Gefängnißstrafe von 6 Jahren beantragt. Die Kerka hatte das Kind ihrer Herrschaft zu ersticken versucht und die Betten in Brand gesteckt, weil sie zu ihren Eltern zurückkehren wollte. * Münster, 5. März. Vorgestern wurde hierselbst die diesjährige Generalversammlung des Anti=Katzenvereins abgehalten, mit welcher die Jubelfeier des 25jährigen Vereinsbestehens verbunden war. Das Festessen fiel sehr opulent aus, indem die Geschäftskasse einen namhaften Beitrag zu leisten im Stande war. Im vergangenen Jahre hat nämlich die Kasse aus den gegen Gicht und Rheumatismus vorös präparirten Katzenfellen einen bedeutenden Gewinn erzielt. Die Gesammteinnahme beziffert sich nach dem Einnahmebuche des Kassenführers auf 7375 M. 50 Pfg. Von der Vereinsgerberei wird für jedes Katzen=Sommerfell 50 Pfg., für einen Katzen=Winterpelz 1 M. gezahlt. Zum größten Theil wurde die Einnahme sehr nützlich zur Anschaffung von Nistkästchen für unsere gefiederten Sänger, dann für Katzenfallen, zu Prämien für je 25 eingelieferte Felle oder Schwänze und für Teschins verausgabt. Aus allen Gauen, in denen der Anti=Katzenverein rege Thätigkeit entfaltet, liefen erfreuliche Berichte über die Zunahme der Singvögel ein. * Leipzig, 4. März. Hier ereignete sich, wie jetzt erst bekannt wird, Anfangs voriger Woche bei einem Zahntechniker der tragische Fall, daß eine Productenhändlers=Ehefrau, die sich einer Zahnoperation unterziehen wollte, nicht wieder aus der Narkose, die in Gegenwart eines praktischen Arztes vorgenommen wurde, erwachte. Die Frau war an einem Herzschlage gestorben. * New=York, 3. März. Der verstorbene Mr. William Sampson von Leroy hat fast sein gesammtes Vermögen im Betrage von 1,500,000 Dollars der Universität Yale vermacht. * New=York, 3. März. Madame Rigo, Exprinzessin Chimay, geborene Clara Ward, hat eine Stellung am Olympia=Theater angenommen, das ihr für jedes Auftreten die hübsche Summe von 2000 Dollar zusichert. Die eigenthümlichen Neigungen der Amerikanerin haben, so heißt es, bereits ihr Vermögen, aus dessen Eintünften sie dem geschiedenen Gatten und ibren Kindern bekanntlich eine Jahresreute von 75,000 Fr. zahlen muß, bedenklich angegriffen. Der Schauspieler=Vertrag lautet auf 2 Jahre. Nach New=York sollen Washington, Chicago und Mexiko an die Reihe kommen. Die heutige Nummer umfaßt 10 Seiten.! (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, 10. März Der Kaiser Wilhelm=Gedenkstein auf dem Vennsberg. Die vielen Spaziergänger, welche die gestrige schöne Witterung zum Kaiserpark hinausgelockt, werden erstannt gewesen sein, das Denkmal beinahe vollendet zu sehen, nachdem vorher die Befürchtung laut geworden war, daß die Fertigstellung bis zur Gedächtnisfeier kaum gelingen dürfte. Die Pyramide ist aus schönen rheinischen Basaltsäulen in einer Höhe von 8 Meter aufgebant. An der Spitze des Parkes stehend, dort wo die Tannen=Allee von dem Ippendorfer Wege durschnitten wird, ist sie von guter Wirkung. Dies wird noch besser zum Ausdruck kommen wenn die noch kahle Umgebung im grünen Laubschmuck prangt. Die Vorderseite trägt das ReliefPortrait Kaiser Wilhelm I. und eine Inschrifttafel, welche lautet: „Dem Gedächtniß Kaiser Wilhelm I. widmet diesen Hain die Stadt Bonn.“ Von Granitstufen umgeben, wird die Pyramide von zwei mit Urnen geschmückten Säulen flankirt, die sich aus mächtigen Basaltblöcken erheben. Wenn man die Schwierigkeiten der Arbeiten und des Materialientransportes bei der ungünstigen Jahreszeit in Betracht zieht, so gebührt den Herren Baurath Schultze und Stadtgärtner Beithner, deren Händen die Leitung des Baues ruhte, und der Firma Hüser, welcher die Ausführung übertragen war, für das Zustandekommen des Werkes alle Anerkennung. Hoffentlich wird uns am 23. März, dem Tage der Denkmalsenthüllung, das traditionelle Kaiserwetter bescheert sein. Möchten, gleich den Turnern, welche auf der Höhe Jugendspiele veranstalten, die andern Vereine der Stadt sich recht zahlreich an dem unserm Kaiserhain die Weihe gebenden Festacte betheiligen, damit derselbe sich zu einer der Bedeutung des Tages angemessenen vaterländischen Kund“ gebung gestalte. ∆ Der hochw. Herr Conrector Franz Goebel, welcher seit ½ Jahren an der Unterrichts= und Erziehungs=Anstalt St. Joseph n der Höhe thätig ist und während dieser Zeit dem kürzlich verstorbenen Rector Helmgens wirkend zur Seite stand, ist zetzt zum Rector und Lokal=Schulinspector der Anstalt ernannt worden. = In die Liste der Rechtsanwalte ist eingetragen: der Gesichts=Assessor Menzen bei dem Amtsgericht in Hennef. X Besitzwechsel. Das Haus Rheindorferstraßer 182 ist durch Kauf in den Besitz des Wirthen Heinrich Willkens übergegangen. Der zu Brühl todt im Parke aufgefundene gutgekleidete Mann — wie uns heute noch mitgetheilt wird— aus Köln. Der Mann war verheirathet und hat mehrere Kinder. Was dem Unglücklichen Pistole in die Hand gedrückt hat, ist nicht bekannt. Er war erst kurzer Zeit Reisender einer Kölner Hut= und Großhandlung. ∆ Auf dem gestrigen Gemüsemarkt kosteten Wirsing 8, Rothkohl 15, Weißkohl 20, Kohlrabi 6, Blumenkohl 40, Endivien 25, Kopfsalat(fremder) 15, Rettig 20, Sellerie 7, Breitlauch 6 Pfg. per Stück. Radieschen Gebund 8 Pfg., Schwarzwurzeln 15 Pfg. Karffeln Nieren 5 Mk., Rothe und Magnum bonum Mk. 3,50, Weiße k. 2,80 pro Centner. Birnen 20, Aepfel 18 Pfg. per Pfund. Landbutter 1,20, frische Eier Viertel Mk. 1,60, dicke Zwiebel 6 Pfg. er Pfund. Junge Hahnen Mk. 1,50, Hühner 2 Mk., Paar Tauben Nr. 1,20, Enten 3 Mk., Kaninchen 1 Mk. &a' Schaustellungen in den Landschulen. Man schreibt uns darüber vom Lande wie folgt: In letzter Zeit ist es wiederholt vorgekommen, daß in den Volksschulen unseres Landkreises von sogen. fahrenden Künstlern, Raritätenkrämern, Besitzer fremder Thiere und ähnlichen Leuten den Kindern während der Unterrichtszeit gegen Entgelt Schaustellungen geboten wurden. Vor einigen Monaten noch zeigte ein Commödiant eine lebende Schlange und einen Affen und producirte sich nebenbei als Thierstimmen=Imitator, und zuletzt war ein Mann am Fastnachtsmontag in der hiesigen Schule, welcher versprach, in sechs hölzernen Guckkästen das ganze Oberammergauer Passiousspiel, sowie Scenen aus dem letzten Kriege und Dampfer auf dem Nordostsee=Kanal vorzuführen. Solche Leute machen sich das Umherziehen von einem Schulorte zum andern zum Geschäft und gute Einnahmen dabei. Hier zahlten die Kinder je 10 Pfg. und in einer einzigen Stunde war die ganze Sache erledigt, so daß der Mann mit Leichtigkeit in einem Tage drei und vier Schulen abmachen könnte. Wenn dann nur zwei Drittel der Kinder je einen Nickel beiträgt, so hat er eine Tageseinnahme von 20 bis 25 Mark, und was leistet er dafür? Die einmalige Anschaffung von sechs Guckkästen sichert ihm diese bedeutende Einnahme. Mit welchem Namen man ein derartiges Geschäft bezeichnet, kann sich wohl Jeder selber sagen. Sind die Eltern auch nicht gezwungen, den Kindern zu diesem Zwecke Geld zu geben, so werden sie doch ihren Bitten und ihrem Drängen nachgeben, damit ihre Kleinen gegen andere nicht zurückstehen müssen. Sind aber in einer Familie mehrere Kinder schulpflichtig, so beläuft sich eine solche unnbthige Ausgabe sogleich auf 20, 90, 40 Pfg. für # 10 März 1897. Generat=unzeiger für Vonn und Umgegene eine im Interesse der Schule höchst fragwürdige Schaustellung. Dasselbe gilt auch von dem früher in den Volksschulen auf dem Lande so beliebten Photographiren, wo die Kinder für ein mehr als mittelmäßiges Bild 75 Pfg. zu zahlen hatten. Möchten diese Zeilen dazu beitragen, solche Leute aus unserer Schule zu verbannen und den ohnehin durch die Schule schon belasteten Eltern unnöthige Ausgaben zu ersparen. ze Festspiele im Stadttheater. Der unter dem Vorsitz des Herrn General Krummacher thätige besondere Ausschuß für die Aufführung eines vaterländischen Festspiels im Stadttheater ist unablässig bemüht, auch diesen Theil der städtischen Kaiser=Wilhelm=Feier des Gegenstandes und unserer Stadt würdig zu gestalten. Das von Prof. Dr. Schwertzell verfaßte Festspiel führt die Hauptbegebenheiten aus dem Leben und Wirken Wilhelms des Größen in einer Folge von viumtischen Seenen und tebenden Bildern, verbunden durch Handlung und Wechselrede der Sprache, in packend ergreifender, begeisternder Sprache vor Augen. Chorgesang und Orchester begleiten das fortschreitende Spiel, in dem die Beziehungen der engeren Heimath und unserer Vaterstadt zur Geschichte des großen Kaisers besonders hervorgehoben werden. In dankenswerther Bereitwilligkeit haben Damen und Herren, namentlich aus akademischen Kreisen, die Darstellung übernommen. Für die decorative Ausgestaltung und die lebenden Bilder sind die Herren Professor A. Küppers, Maler Hölscher=Godesberg, und Stadtverordneter Brüne thätig, während die Vorbereitung des dramatischen Theils in den bewährten Händen des Herrn Ludwig Zimmermann (Köln) in Gemeinschaft mit dem Dichter geleitet wird. Den musikalischen Theil vertritt ein von Herrn Chr. W. Köhler gebildeter Chor und unsere Infanterie=Capelle unter Leitung ihres Dirigenten Herrn E. Kranz. Für die Tage vom 22. März bis 25. März sind fünf Aufführungen geplant. Am 22. wird die erste öffentliche Festvorstellung und am 23. eine Sonderaufführung für die Veteranen der 3 Kriege unter Kaiser Wilhelm I. stattfinden. Außer je einer Aufführung für die obere Klasse der Knaben= und Mädchen=Schulen ist noch eine Vorstellung für das größere Publikum in Aussicht genommen. J Aus dem Reinertrage des vom„Münsterchor“ am 21. Februar d. J. in der Beethovenhalle veranstalteten Concert wurden der städt. Armen=Verwaltung zur Vertheilung an die Armen 200 M. übergeben. Außerdem wurden den sämmtlichen Vincenz= und Elisabeth=Vereinen der drei hiesigen Pfarreien namhafte Unterstützungen zugewiesen. 60 Die Ponte, welche letzter Tage wegen Ausbaggerung ihren Betrieb einstellen mußte, hat denselben wieder aufgenommen. X' Der Lagerplatz der Brückenbau=Verwaltung wird demnächst bis zur neuen Landebrücke der Bonn=Beueler Fähre vergrößert. Die Weber'sche Landebrücke wird Ende dieser Woche an die Theaterstraße verlegt. Die Speditions=Firma Norrenberg erhält eine Ladebühne gegenüber der Kaule. □ Der Taucher=Apparat verlegt heute seine Thätigkeit nach der Fahrstraße am Bonner Brückenpfeiler. Der Bonner Krieger=Verein hat in seiner gestrigen gut besuchten Monatssitzung beschlossen, an der von den hiesigen vereinigten Militär=Vereinen aus Anlaß des 100jährigen Geburtstages Kaiser Wilhelm I. zu veranstaltenden Festfeier theilzunehmen. Am hieran schließt n welcher auch der Remigius=Gesang=Verein sich durch den Vortrag einiger Choräle betheiligen wird. Abends wird im Drei Kaiser=Saale des Kölner Hofes eine Festversammlung abgehalten, zu welcher wiederum der Remigius=Gesang=Verein seine Mitwirkung zugesagt hat. Auch wird der Krieger=Verein an der am Montag den 22, stattfindenden Parade in der Hofgartenwiese, sowie an den von der Stadt in Aussicht genommenen Gedächtnißfeiern theilnehmen. VIII. Armeecorps. Die neue Eintheilung der GarnisonBaukreise, welche, wie wir schon gestern mitgetheilt baben, im Bezirk des 8. Armeecorps eingeführt werden soll, tritt am 1. Juli in Kraft. □ Im Lippe'schen Landtage hat jüngst der Kabinetts=Minister von Oertzen ausgeführt, Prinz=Regent Adolph zu Schaumburg= Lippe habe den Erlaß von 240,000 M. Bahngeldern, die an die Reutenkammer vom Lande zurückzuerstatten sind, als gerecht und billig bezeichnet, er wolle aber nicht für seinen Nachfolger die Kammerkasse durch Verbindlichkeiten für die Zukunft belasten, da doch in nächster Zeit die Thronfolgefrage geregelt werden würde. * Steinbruch der Provinzial=Verwaltung gebirge. In der vorgestrigen S' des P sprach Abg. eine andere vinz zum Betrieb eigener Steinbrüche übergehe, wie in früheren Jahren, um den Ansprüchen der Steinbruchbesitzer entgegenzutreten. — Landesdirector Dr. Klein erwiderte, die Provinz habe im Siebengebirge einen Steinbruch erworben, der vom Rhein aus nicht gesehen werden könne. Sie werde ihn in Betrieb setzen, sobald die Steinbruchbesitzer zu hohe Anforderungen stellen, was heute nicht der Fall sei. &a Concert. Wie unsere Leser aus einer„vorläufigen Anzeige" in diesem Blatte bereits werden ersehen haben, stehen uns während des laufenden Monats zwei populäre Beethoven=Abende im großen Saale der Lese= und Erholungs=Gesellschaft bevor. Die ausübenden Künstler, welche sämmtliche Sonaten für Klavier und Violine unseres großen Tondichters vortragen werden, die Hofpianistin Fräulein Martha Remmert und Herr Professor Waldemar Meyer aus Berlin, erfreuen sich eines sehr guten Rufes, namentlich auch im Auslande. So liegen uns beispielsweise Auszüge aus Budapester Blättern vor, aus denen hervorgeht, daß Fräulein Remmert bei ihrem jedesmaligen Auftreten in Ungarn mit wahrer Begeisterung bewillkommnet worden ist, da man dort sowohl ihre vollendete Technik wie die Gluth und Leidenschaft ihrer Vorträge besonders schätzt. Aehnliches wird aus Konstantinopel berichtet. Wir dürfen gewitz mit Recht auf zwei an Kunstgenüssen reiche Abende gespannt sein. ∆ Im Theater hatten wir gestern die fällige TannhäuserVorstellung mit recht guter Besetzung aller Rollen, und da auch das Orchester, VorzüglichesH Sieben ##nglaches-— schon die Ouverture wurde levhaft applaudirt— und der Chor recht Befriedigendes leistete, so gestaltete sich das Gesammtresultat der Aufführung zu einem sehr erfreulichen. Die Titelrolle hörten wir zum ersten Male von unserem primo uomo Herrn Kaufung singen. Wir sind der Ansicht, daß die Parthie dem Künstler nicht besonders vortheilhaft liegt, dessen Stimme ihren vollen Glanz und ihren metallisch=schönen Klang mehr in den hohen Tönen offenbaren kann, während die in dieser Rolle zahlreichen, mit mittelhoher und tiefer Stimme zu singenden Stellen ihm weniger Gelegenheit zur Entfaltung seiner Vorzüge gewähren. Trotzdem war die Leistung des Herrn Kaufung, als Ganzes betrachtet, eine recht gute, denn auch sein Spiel hatte er wohl überlegt und fest eingeübt. Die Rolle der„Frau Venus" ist unbestrittenes Eigenthum der Primadonna, und war somit gestern durch Frau Pester bestens besetzt; ein zeitweiliges starkes Tremolo ist das Einzige, was an der im Uebrigen vorzüglichen Darbietung auszusetzen wäre. Ueberrascht, und zwar sehr angenehm überrascht, hat uns Fräul. Marion Weed mit ihrer höchst lobenswerthen Wiedergabe der Elisabeth. Die Stimme zeigte eine bisher an ihr ungehörte Kraft und Fülle des Tones, der gesangliche Vortrag war sicher und rein, die Aussprache deutlich, und nur das Spiel in sofern ungenügend, als die Mienen der jungen Dame nicht die nöthige Ausdrucksfähigkeit zu besitzen schienen. Aber das wird wohl noch kommen; im Uebrigen war ihr Spiel durchaus dem Charakter der thüringenschen Fürstentochter angemessen. Unter den Minnesängern that sich besonders Herr Fricke als Wolfram von Eschenbach rühmlich hervor, wozu ihm ja auch reichlich Veranlassung geboten ist; neben ihm bestand Herr Scheuten sehr brav. Den Landgrafen repräsentirte Herr Freibier ebenfalls recht löblich, und Frl. Sackur sang zu ihrer Schalmey das a capella vorzutragende Frühlingslied vom lieben Mai mit frischer Stimme ganz kunstgerecht. Die Ausstattung war genau die frühere mit zwei Ausnahmen, einer lobens= und einer tadelnswerthen. Gut war, daß zwei neue Thronsessel die„edle Halle“ schmückten; ungeschickt und störend, daß im dritten Acte eine Art graues Segeltuch, das sich später als durchsichtig entpuppte, ein paar Quadratmeter Felsen darstellen mußte, um den Zugang zum Hörselberg zu verdecken. Nr. 2364 Seite? kranse folgende Maßregel 2. Zur à Den Provinziallandtag beschäftigten gestern, wie uns aus Düsseldorf gemeldet wird, die Anträge des Ausschusses über die Fürsorge für Geisteskranke und Eptleptiker. Der Verhandlung wohnten an den Tischen der Landesräthe auch Geheimrath Pelman und Geheinrath Oebecke von hier bei. Bei der Besprechung über die Gestaltung des Irrenwesens in den letzten sechs Jahren sprach Landesdirector Dr. Klein auch über die Vorgänge in der Alexianeranstalt zu Mariaberg, sowie über den Mella lauten: and## den von dem Provinzialausschuß ergriffenen vorläufigen Maßnähmen betreffend die Anstalt Mariaberg und die Beaufsichtigung der Privat= und Provinzialanstalten sich einverstanden zu erklaren. erforderlichen weitern Plätze für Geistes gende#gregeln zu treffen bezw. den Provinziglausschuß zu venselden zu ermachtigen: die erste und zweite Klasse an den Provinzal=Irrenanstalten zu Bonn, Düren und Merzig aufzu heben, die Provinzial=Irrenanstalten zu Grafenberg und Merzig nach dem vorgelegten allgemeinen Bauplan um je 200 Köpfe zu erweitern, eine neue 6. Rheinische Provinzial=Irrenanstalt nach dem vorgelegten allgemeinen Bauplan für 800 Köpfe zu erbauen, zu die sem Zwecke auch das von dem Provinzialausschuß vorgeschlagene Bauver Gemeinde Reusrath bei Station Laugenfeld zum Preise von zusammen 200,000 M. zu erwerben. ###. Zur Verbesserung her Unterbringung der Kranken: eine besondere Aocheilung für irre Verbrecher u. s. w. bei der Provinzial-Irrenanstalt zu Duren nach dem vorgelegten Bauplane zu erbauen, die baulichen Verbesserungen der vorhandenen Provinzial=Irrenanstalten zu genehmigen. „4. Die Errichtung einer Anstalt für Epileptiker und Geisteskranke jur 800 Köpfe zu beschließen und den Provincial=Ausschuß zu ermächtigen bezw. zu beauftragen, ein geeignetes Bauterrain im Mittelpunkt der Provinz anzukaufen und die Pläne und Kosten=Anschläge dieser Anstalt anfertigen zu lassen und dem nächsten Provinzial=Landtag vorzulegen. . 5. Sich mit den vorgeschlagenen Reglements=Aenderungen und mit den Vorschtagen administrativer Natur, insbesondere zur Hebung des Wartepersonals einverstanden zu erklären. 6. Den Provinzial=Ausschuß zu ermächtigen, die zur Bestreitung erforderlichen Summen zunächst vorschußweise bei der Landesbank als 3½ procentiges Darlehn zu entnehmen und dem nächsten Provinzial=Landtage eine Vorlage zur Aufnahme eines mit 3½ pCt. zu verzinsenden und mit 1 pEt. zu tilgenden Darlehns bei der Landesbank zu unterbreiten. Die durch Annahme dieser Anträge entstehende Mehrbelastung der Provinz stellt sich auf 5,190,000 Mk. Aus der Erläuterung des Landes=Directors zu den Anträgen sei noch hervorgehoben, daß durch das Gesetz von 1891 dem Rheinischen Landarmen=Verbande mit einem Mal 5048 Hülfsbedürftige überwiesen wurden, die bis dahin in 156 Anstalten sich befanden. Die Provinz hat eine jährliche Mehrausgabe von 80—90,000 Mk. für die Irrenpflege. Bei Uebernahme der Hülfsbedürftigen wurde zunächst von größeren Neubauten abgesehen und beschlossen, die PrivatAnstalten fest an die Provinz anzugliedern und die ärztlichen Organe jener Anstalten zugleich als Organe des Landes=Directors dienen zu lassen. Die Nothwendigkeit, auch neue Anstalten zu bauen, hat sich in der Folge gleichwohl herausgestellt. Die beste Form für das Unterbringen der Kranken ist aber noch zweifelhaft. Viele Psychiate treten neuerdings ein für ein Unterbringen in Familien. Die damaligen scharfen Angriffe wegen der Zustände auf Mariaberg habe die Provinzial=Verwaltung nicht verdient. Sie hatte bereits vor dem die Zurückziehung der Kranken angekündigt, der Bestimmung über die ärztliche Aufsicht Giketer habe sofort nach dem Erscheinen der Broschüre Mellage's sich an den Regierungs=Prasidenten und den Staatsanwalt in Aachen gewandt. Auf deren beruhigenden Bescheid hin hatte er zunächst das Ergebniß des Processes abgewartet, dann aber in die Organisation der Anstalt, die unterdessen nach der ministeriellen Schließung von den Aerzten unter Preisgabe der Kranken verlassen worden war, eingegriffen und die Anstalt gepachtet, um Zeit für einen Neubau zu gewinnen. Den Irrenärzten liege nichts ferner, als Kranke wider ihren Wunsch in den Anstalten zurückzuhalten, er könne den Irrenärzten der Provinzial=Anstalten nur das Zeugniß wahrer Humanitätt und strengster Pflichterfüllung ausstellen. Proceß den Alexianern weil sich die Alexianer nicht fügen wollten. Der Landes=Director Unterredung mit Oberst * Der Berichterstatter des„Berliner Lokal=Anzeigers“ hatte mit dem grichischen Oberbefehlshaber auf Kreta eine Unterredung, über welche Ersterer aus Canea wie folgt berichtet: großer Schwierigkeiten habe ich eine Excursion in das griechische Hauptquartier und das Insurgentenlager unternommen. Der Eindruck, den ich erhielt, ist ein recht trostloser. Alle einst bewohnten Häuser liegen in Asche und Trümmern. Nach zweistündigem, langsamem Ritt erreichte ich den ersten Vorposten der Insurgenten, eine halbe Stunde später die Stadt Platanias, die bis vor Kurzem das Hauptquartier des Obersten Vassos war. Jetzt liegt in Platanias nur ein Bataillon Soldaten, sowie ein Insurgentencorps. Von Platanias bis nach Alikipu, dem jetzigen Hauptquartier des Militärs, brauchte ich zwei Stunden auf schmalem Pfade, der mich zu über Steingeröll, dann durch ehemalige Olivenwälder führte, die jetzt aber niedergebrannt sind. Auch in Alikipu sind alle Häuser zerstört, theilweise rauchen noch die Trümmer. Bei Oberst Vassos, dem Befehlshaber der griechischen Occupations=Armee auf Kreta, fand ich den früheren griechischen General=Consul in Canea, jetzigen Königl. Commissar für Kreta Gennadis. Vassos sagte mir Folgendes: „Meine Mission war, die Macht, die Verwaltung und die Truppen des Sultans auf Kreta zu vernichten. Ich habe diese Mission fast ganz erfüllt. Ausgenommen die europäische Protection genießenden Punkte eroberte ich die Insel von West nach Ost und fast den ganzen Süden. Ueberall habe ich Gouverneure, Bürgermeister und selbst Strafrichter eingesetzt, die alle im Namen des Königs Georg amtiren. Die das europaische Protectorat genießenden Orte respectire ich, beanspruche aber, daß die Türken nicht mit Zustimmung der Admirale Granaten unter die Christen schleudern, wie es jüngst in dem neutralen Hafen Suda geschehen ist. Die Neutralitätszone der von Europa protegirten Plätze darf nicht durch einen Wall von Christenleichen bezeichnet werden.“ Ueber die gegenwärtig brennendste Frage, die von den Insurgenten bei Kandano in der Provinz Selino eingeschlossenen Türken, sagte Oberst Bassos:„Nach meiner Ankunft berief ich den Bischof, die Kapitäne und die Notabeln der Provinz Selino und versuchte eine Versöhnung zu erzielen oder Einhalten, bis die Krise beigelegt sei. Ich erfuhr unterdessen, daß die Consuln Europas vor Kandano erschienen, mit einigen ihnen bekannteren Leuten unterhandelten und Geld anboten für die Freilassung der Mohamedaner. Dies geschah ohne Rücksprache mit den Kapitänen, Primaten und Notabeln der Provinz, welche, als sie von den Verhandlungen erfuhren, erklärten, nichts zuzugeben. Die Türken in Selino begingen fortwährend die ärgsten Missethaten gegen die Christen, welche nunmehr die wildeste Rache befriedigen wollen.“ Ueber die augenblickliche Lage in Kandano erfahre ich durch einen gerade von dort im Hauptquartier angelangten Boten, daß die Insurgenten vollständig die Ortschaft umzingelt haben, aber nicht stürmen wollen, um nicht Verlust zu erleiden. Sie wollen vielmehr mit ihren drei Kanonen die Ortschaft fortwährend bombardiren, bis kein Stein mehr auf dem anderen, kein Mensch mehr übrig bleiben wird. Von fern hört man das Jammern der Frauen und Kinder. Alle Officiere erklärten, Kreta nur als Sieger verlassen zu wollen. Falls die Regierung selbst die Armee zurückriefe, würden sie alle demissioniren oder desertiren und weiterkämpfen für Kretas Erlösung. Die Zahl der griechischen Truppen, die über das ganze Innere der Insel gezogen sind, beträgt viertausend. Im Hauptquartier befinden sich vier Aerzte. Die Zelte sind genügend, Munition und Proviant sind für fünf Monate vorhanden. Trotz Blockade hat das Hauptquartier selbst ein reiches Buffet, vorzügliche ungarische Weine und auch Grazer Bier. Die Blockade schadet blos den christlichen Frauen und Kindern, welche in den Bergen ohne Brod sind, wogegen Fleisch und Früchte im Ueberfluß da sind. Die Insurgenten sind alle gut gekleidet und vorzügliche Schützen, reichbewaffnet, sie haben zumeist zwei, manchmal drei bis vier Flinten, System Martini. Vassos sagte:„Wäre offener Krieg und wären die Mächte neutral, so würde ich Kanea in vier Stunden, Kandia und Rethymo in einem Tag erobern.“ 8 Athen ,9. März. Der König von Griechenland denkt, um eine gütliche Lösung der kretischen Frage zu ermöglichen, zu Gunsten des Kronprinzen abzudanken. § Kanea, 9. März. Die Aufständi schen griffen gestern Mittag Hierapetra au, wo sich eine nur schwache türkische Besatzung befindet. Die fremden Kriegsschiffe bombardirten die Stellung der Aufständischen, die zurückgeschlagen wurden. 8 Berlin, 10. März. Der Eindruck, den die griechische Note auf die deutsche Regierung gemacht hat, ist der„National=Zeitung" zufolge ein unbefriedigender. Deutschland ist deshalb nicht gewillt, in weitere Verhandlungen mit Griechenland einzutreten, sondern wird bei den übrigen Mächten dahin wirken, daß die Griechenland angedrohten Zwangsmaßregeln möglichst bald verwirklicht werden. §s Berlin, 9. März. Das Kaiserpaar legte heute im Mausoleum zu Charlottenburg am Sarge des heute vor neun Jahren hingeschiedenen Kaisers Wilhelm I. kostbare Kränze nieder. §s Berlin, 10. März. Die Wirthschaftliche Vereinigung beschloß in der gestrigen Sitzung im Abgeordnetenhause wegen der Ausführung des Börsengesetzes zu interpelliren. s8 Berlin, 9. März. Bei den nächsten Reichstags=Wah len werden die Nationalliberalen, Freiconservativen und Conservativen möglichst geschlossen vorgehen. 88 Berlin, 10. März. Dr. Rudolphi, seit 1870 und 1871 im preußischen Abgeordnetenhause und deutschen Reichstage ununterbrochen Vertreter der Wahlkreise Landkreis Köln=Berghein=Euskirchen, bezw. Bergheim=Euskirchen, ist hier.72 Jahre alt gestorben. 88 Berlin, 9. März. Die diesjährige General=Versammlung der Katholiken soll entweder in Mainz oder in Freiburg i. B. stattfinden. Der Plan, die Versammlung nach der Schweiz zu verlegen und damit eine Wallfahrt zum Grabe des sel. Petrus Canisius zu verbinden, ist fallen gelassen. Die Entscheidung über die Wahl des Ortes liegt beim Fürsten Löwenstein. 88 Bochum, 9. März, Im benachbarten Harpen wurde gestern Abend inmitten einer Gruppe Gestellungspflichtiger einem Betheiligten, weil er sich weigerte, Harmonika weiter zu spielen, wie er den ganzen Tag gethan hatte, von einem zweiten Betheiligten der Hals buchstäblich abgeschnitten. ss Dortmund, 10. März. Die Stadtväter bewilligten gestern 8½—4 Millionen Mark zur Anlage einer Thalsperre im Ruhrthale bei Schwerte. Ss Köln, 9. März. Die„Kölnische Volkszeitung“ schreibt: Kein Mensch wird wagen zu verlangen, daß weiter und in aller Ewigkeit die neuen Schiffe der Marme aus Anleihe-Mitteln gedeckt werden sollen. Es müssen also neue Steuern geschaffen werden. Das Blatt schlägt vor: eine Steuer von allen Seeschiffen im überseeischen Handel, umgelegt nach dem Tonnengehalt derselben, weil diese den unmittelbaren Nutzen von der deutschen Marine haben. s8 München, 9. März. Der Prinzregent reist am 20. März nach Berlin. ss Elbing, 9. März. Heute Morgen fand in dem Heyroth'schen Hause eine Feuersbrunst Statt, welcher zwei Menschenleben zum Opfer fielen. Eine Frau wurde bei einem Sprung aus der dritten Etage tödtlich verletzt. ss Brüssel, 9. März. Der belgische Hof wird bei der Centennarfeier zum Andenken an Wilhelm I. durch den Grafen von Flandern vertreten sein. s8 Brüssel, 10. März. In einem Bergwerk ereignete sich gestern ein Grubenunglück. Bei der Auffahrt der Bergleute riß das Seil. Der Korb stürzte mit den Insassen in die Tiefe. Bisher sind 3 Leichen aus Tageslicht befördert worden. 88 Paris, 9. März. Der Commandant Euvrard, Professor der strategischen Taktik, erschoß sich gestern aus Verzweiflung über das Schwinden seiner geistigen Fähigkeiten. 88 Paris, 9. März. Einer Meldung der„Agence Havas“ aus Athen zufolge begegnet die Mobilisirung und Kriegsrüstung in Griechenland sehr ernsten Schwierigkeiten. Die nach der thessalischen Grenze gesandten Regimenter sind auf sehr geringem Bestande, da die Reservisten der Einberufung nicht Folge geleistet haben. Auch fehlt es an Officieren. ss Rom, 9. März. Ein Porträt des Kaisers Wilhelm II. mit der lateinischen Inschrift:„Cave, udsum“,„Hüte Dich, ich bin da“ wird nach der„Frankf. Ztg.“ aus dem Nachlaß des Kardinals Hohenlohe Mitte März in Rom versteigert werden. ss Rom,.8 März. Außer den 15 schon in den kretischen Gewässern befindlichen italienischen Kriegsschiffen sollen im Nothfalle noch 15 Kriegsschiffe entsandt werden. Außerdem liegen 30 Transportschiffe bereit, die 10,000 Mann aufnehmen können. s8 Rom, 9. März. Hier verlautet, Italien werde eventuell den Prinzen Dauilo von Montenegro, den Schwager des italienischen Kronprinzen, zum Fürsten von Kandin vorschlagen. ss Konstantinopel, 9. März. Der Sultan hat die gemeinsame Note der Mächte wegen der Pestgefahr dahin beantwortet, daß es ihm unmöglich sei, die Wallfahrten nach Mekka zu verhindern; er werde aber in Anbetracht des geäußerten Wunsches den Gouverneuren befehlen, dem Volk von Reisen nach Mekka im Hinblick auf die Pestgefahr abzurathen. Es dürfte also wohl alles beim alten bleiben. s9 Athen, 9. März. Der König sagte nach dem Regierungsblatt:„Man scheint mich für einen Häuptling von Wilden in Afrika zu halten, während ich König der Hellenen bin, des civilisirtesten Volkes, von dem die anderen Bildung und Civilisation erhielten.“ Athen, 9. März. Dem Regierungsblatt„Asty“ zufolge hat der König Georg einer hochstehenden Persönlichkeit erklärt, er verachte jede Gewaltmaßregel, die Europa gegen sein kleines Königreich anwenden werde. Es werde das Beispiel geben zur Erhebung aller noch unter dem türkischen Joch stehenden Völker. Gelänge ihm das nicht und sollten die Mächte die Türkei durch die Blockade Griechenlands unterstützen, so werfe er Europa seine Krone vor die Füße. Dann wolle er nicht mehr König der Hellenen heißen, weil ja dann die Hellenen den Sultan zum Herrn haben werden und die Mächte sich selbst zum Büttel des türkischen Reiches erniedrigt hätten. §s Kanca, 9. März. Von dem Vorpostengefecht auf Akrotiri sind zahlreiche Verwundete nach Kanea hereingebracht worden. Die Stadt selbst ist ruhig. §8 Canea, 9. März. Die begonnene Ausschiffung der Truppen der Mächte bei Selino mußte des schlechten Wetters wegen unterbrochen werden. Die Colonne ist 550 Mann stark und führt vier Kanonen. §s Kanca, 9. März. Die Türken haben heute früh 2 Uhr die bei Akrotiri lagernden Griechen angegriffen. Ein ernster Kampf, der noch fortdauert, hat sich entsponnen. Die telegraphische Verbindung mit der Sudabai ist abgeschnitten. ss Canca, 9. März. Die türkischen Behörden ließen es geschehen, daß die Gräber der Mönche in den Klöstern entweiht, die Särge geöffnet und ihrer Kostbarkeiten beraubt wurden. Desgleichen wurden christliche Dörfer angezündet und geplündert. Die Türken rissen Olivenbäume hundertweise aus. Auf die dem Gouverneur gemachten Vorstellungen erwiderte derselbe, es sei ihm unmöglich, solche Ausschreitungen zu unterdrücken. §8 Kanca, 10. März. Gestern wurde um Heraklion herum gekämpft. 5 Türken wurden getödtet, 20 verwundet. Die Verluste der Christen sind unbekannt. Letztere unternahmen einen Angriff auf Hierapetra und besetzten mit 2000 Mann strategische Punkte. ss London, 9. März. Professor Koch theilt mit, daß er Impfungen mit einem neuen Gemisch von Serum und Rinderpestblut vorgenommen habe, durch welches eine active Immunität ereicht sei. Nur 20 Cubikcentimeter genügen zur Immunisirung ines Rindes und ein Liter für 50. Koch hofft, zu finden, ob nicht eine noch kleinere Dosis des Serums genügt und ob die Sicherung nicht mit nur einer Einspitzung erreicht werden kann. Ferner meldet Koch die Thatsache, daß man gesundes Vieh mit einer Einspritzung immunisiren kann, welche man an der Pest gefallenen Vieh entnimmt. London, 9. März. Im Lager von Aldershot herrscht rege Thätigkeit; es ist wahrscheinlich, daß die Absendung von Truppen nach dem Mittelmeer vorbereitet wird. ss London, 9. März. Lord Salisbury hatte gestern Abend auf Schloß Windsor eine Unterredung mit der Königin über die kretischen Angelegenheiten. Nach seiner Rückkehr empfing er im Auswärtigen Amt die Botschafter Deutschlands, Frankreichs und Rußlands. Die Antwort Griechenlands gilt nicht als befriedigend. In Folge dessen wurde die Blockade beschlossen. Der Ministerrath prüfte gestern Abend die Vorschläge der Admirale, den telegraphischen Befehl zur Ausführung der Blockade des Piräus und Kaneas zu ertheilen. Die Blockade soll sofort beginnen. §8 Rio de Janeiro, 9. März. Die Lage ist sehr ernst. Oberst Gentil Castro, der Direktor zweier monarchistischer Blätter, ist ermor det worden. Dem Vicomte Quropuntro ist es gelungen, den Mördern zu entkommen. Die Redactionen beider Blätter wurden durch Truppen bewacht. Ein Regiment Artillerie geht nach Bahia ab. ss Berlin, 9. März. Im Abgeordnetenhause wird der Eisenbahn=Etat berathen. Minister Thielen legt die wirthschaftliche Lage der Eisenbahn=Verwaltung dar. Darauf bringen die einzelnen Abgeordneten ihre verschiedenen Wünsche vor. Seyffardt ührt aus, es dürfte sich empfehlen, die Flammen wenigstens in =Zügen niedriger zu hängen. Möge der Minister recht bald das erlösende Wort sprechen:„Es werde Licht" und uns den dankenden ermöglichen:„Siehe da, es ward Licht.“(Beifall und Heiterkeit.) v. Czarlinski(Pole) hält die Bahnsteigsperre auf ganz kleinen Stationen für übertrieben. Brömel(Frs. Vg.) theilt den ihm gegenüber ausgesprochenen Wunsch einer Künstlerin mit, der er gern einen Gefallen thäte. (Heiterkeit.) Sie hat nämlich gewünscht, daß die-Züge mit einem Flügel oder mindestens mit einem Pianino versehen werden.(Große Heiterkeit.) Wenn dadurch auch freilich ein etwas beschränktes Tänzchen ermöglicht würde, wäre das ja ganz nett.(Große Heiterkeit.) Die-Züge würden dann wirklich fidele Züge werden.(Heiterkeit.) van Vleuten(Centr.) erzählt von seinen Erfahrungen mit dem Lösen von Platzkarten. Man könne doch nicht sagen, daß er wie eine Dame aussehe. Ich bekam aber, so führt er aus, eine Karte für ein Damencoupé und sollte aus diesem hinausgeworfen werden. (Heiterkeit.) Die weitere Berathung wird vertagt. Kölner Mittwoch den 10. März 1897: Waldmeister. Operette in 3 Akten v. Gust. Davis. Musik von Johann Strauß. Donnerstag den 11. März 1897: Der Wildschütz. Komische Oper in 3 Akten. Musik von Albert Lortzing. e Mittwochs Abds. 9 Uhr Sitzung im Hamburger Hof, Bahnhofstr. Eurnroalsbirein „Piernschnuppen“. Rechnungen sind bis spätestens Freitag den 12. März bei Herrn J. Schneider, Wenzelgasse 8, einzureichen. Der Vorstand. Wein=Resinnrant und=Handlung Alb. willems, Sternstraße 78. Frischen Anstich 95er Moselwein, ein ausgezeichneter Tropfen, per %=Literflasche frei aus Haus 70 Pf. „PHotui, Mehlem am Rhein. 2 Min. von Straßenbahn, Staatsbahnhof und Fähre nach Königswinter. Restaurant u. Café I. Ranges. Billard=Zimmer. Separate Salons für Gesellschaften. Paul Johanng. 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Junger Kentkxinunk sucht englischen und französischen Unterricht. Offerten u. P. E. 19812, an die Expedition des Gen.=Anz.“ Lehrmadchen für Costümarbeit gesucht. Gertrud Friederizi, Cassiusgraben 18. Pest, 9. März. Die königliche Tafel hat die über den hiesigen Bezirksarzt Dr. Karl Korotnay, der eine Patientin nach ihrem Tode bestohlen hatte, verhängte Strafe von 3 Jahren Kerker auf 4 Jahre Kerker und 5 Jahre Ehrverlust erhöht. Heirathsgesuch. Ein selbst. tücht. Handw., kath., 32., wünscht m. ein. br. tücht. Dienstmädchen, 25—30 J. alt, Waise bevorzugt, ernste Bek. Junge Wittwe n. ausgeschl. Gefl. Anfr. m. v. Adr. u. Angabe d. Verh. sind unter S. J. 19. an die Exped. des General=Anzeigers erbeten. Honni soit Weihnachten 1895? Bitte adr. H. S. 12. postl. Bonn. Es lebe Donatus und der Wein! Als beste Freunde hier am Rhein. Seite 8 Nr. 2364 für Vonn und 10. März 1892 Statt jeder besonderen Anzeige. Heuto Abend ¼ vor 12 Uhr verschied nach kurzem schweren Leiden unsere innigst geliebte Tochter, Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte Fräulein Maria Warnecke im Alter von 24 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten der röm.-kath. Kirche. Bonn a. Rh., New-York, Dortmund, Düsseldorf, den 8. Märs 1897. Die betbetrübten Hinterbliebenen. a Münsterkirche, Nachmittags 3 Uhr Begrübniss vom Sterbehause Goebenstrasse 29 aus. F 3 Für die uns erwiesene liebevolle Theilnahme bei unserem herben Verluste unseres lieben unvergesslichen Gatten und Vaters statten wir allen Freunden, Bekannten, Vereinen, Zimmermeistern nebst Gesellen den tiefgefühltesten Dank ab. Kessenich, im März 1897. Familie Dernen. Die Geschwister und Catharina Aentliche Tenachrichtigling. Auf Anordnung der Kgl. Griechischen Regierung wird den lim Amtsbezirk des Unterzeichneten sich aufhaltenden Unterthanen Seiner Majestät des Königs der Hellenen hierdurch mitgetheilt, daß durch Köngl. Befehl die während der Jahre 1866—1873 einschließlich geborenen Reservisten unter die Fahnen berufen werden. Diese Reservisten werden hierdurch aufgefordert, sich unverzüglich bei dem Consulate zu melden, um sich nach Griechenland zu begeben. Ausgenommen sind von dieser Maßregel: 1. Die vom Militärdienste Befreiten. 2. Die dem Hülfsdienste Ueberwiesenen. 3. Die auf Grund des Gesetzes BTOII Befreiten. Bonn, den 9. März 1897. Der Königlich Griechische Consul. e Josef Zuntz. ** K Aubinghöben. osef Bonn, Margaretha Bonn onu zu Obercassel, lassen am Donnerstag den 11. März dieses Jahres, Nachmittags um 3 Uhr, zu Küdinghoven, im Saale des Gastwirthes Herrn Bertram Schäfer, die nachbezeichneten, in der Gemeinde Vilich gelegenen Immobilien durch den Unterzeichneten unter günstigen Bedingungen öffentlich versteigern, nämlich: 1. Flur 23 Nr. 286,„Im Sumpf“, Acker, 2 Ar 54 Meter, neben Johann Philipps und Peter Joseph Tünsmeyer, 2. Flur 23 Nr. 705/391,„Am Heiligenhäuschen“, Acker, 7 Ar 98 Meter, neben Johann Philipps und Arnol d Nolden, 3. Flur 24 Nr. 586 und 851/607,„Unten im Dorf“. Garten, 5 Ar 3 Meter, neben Heinrich König und Bock in Siegburg, 4. Flur 25 Nr. 412/190,„Auf der Kirchgasse“, Acker, 8 Ar 1 Meter, neben Heinrich Wirz und Weg, 5. Flur 26 Nr. 20,„Im Gesetz“, Holzung, 8 Ar 97 Meter, neben Heinrich Hambitzer, 6. Flur 28 Nr. 645/203,„In den sauren Wiesen“, Wiese, 3 Ar 79 Meter, neben Wilhelm Endrer und Joseph Elles, 7. Flur 35 Nr. 155,„Auf dem langen Berg“, Weingarten, 1 Ar 82 Meter, neben Georg Grafschaft und Peter Behr. Obercassel, den 22. Februar 1897. Weyland, Notar. —„ I zu Overrassel. Die Kinder und Erben der zu Obercassel verlebten Eheleute Mathias Weinstock und Anna Maria geb. Benn, lassen am Freitag den 12. März 1897, Nach. mittags um 3 Uhr, zu Obercassel, im Lokale des Wirthes Herrn Jean Löhr, ihre in den Gemeinden Obercassel und Vilich gelegenen Immobilien, bestehend aus dem zu Hosterbach gelegenen Wohnhause, Ackerländereien, Gärten und Holzungen, durch den Unterzeichneten unter günstigen Bedingungen öffentlich versteigern. Obercassel, den 26. Februar 1897. Weyland, Notar. I. Hannuptkatten in beliebigen Posten mit oder ohne Amortisation sofort zu beziehen. Zinsfuß für Ländereien von 1500 Mk. 3 1/2%. Keine Verwaltungs= oder Amortisationskosten. n Stempelfreie Akten. Kapital für Kirchen und Gemeinden 3 3/10%. Der Bank=Vertreter: C. Wilbert, Colmantstraße 4. Ein Dienstmädchen mit guten Zeugnissen gesucht. Schumannstraße 55. Dienstmädchen per 20. April gesucht, •1 Bahnhofstraße 14, 1. Etage. S„„ Donnerstag den 11. März 1897, Morgens 9 Uhr, werden in dem Wohnhause Baumschuler Allee Nr. 18 hier, diverse guterhaltene Mobilar=Gegenstände, als: 2 complette Nußbaum=Betten, Wasch= und Nachtskommoden, Spiegelschrank, Sophas, Sesseln, Stühle, Tische, Spiegeln, Fenster, Vorhänge, Schreibtisch, Kleiderschränke, Mantel= und Säulenofen, Bilder, Anrichte u. s.., durch den Unterzeichneten gegen baare Zahlung verkauft Bonn, den 7. März 1897. L. Laufenberg, Gerichts=Taxator. ** Freitag den 12. März 1897, Morgens 9 werden in dem Wohnhause Sürst Nr. 14 hier, 2. Etage, sämmtliche zu dem Nachlaß des verstorbenen Herrn Urban Profitlich gehörenden Mobilar=Gegenstände, Kleider, Leinwand 2c. durch den Unterzeichneten gegen baare Zahlung verkauft. Bonn, den 7. März 1897. L. Laufenberg, Gerichts=Taxator. Forderungen oder Zahlungen, etwaige Papiere des verstorbenen Herrn Urban Profitlich hier wolle man gefälligst bei dem Unterzeichneten anmelden. Bonn, den 7. März 1897. I. A. der Erben L. Laufenberg, Gerichts=Taxator. 0 Donnerstag den 11. März 1897, Vormittags von—1 und Nachmitags von 2 Uhr, werde ich im Auctionslokale des Wirthes Fasbender, Kasernenstraße 16 hier, eine große Partie Schuhwaaren in Kalb= und Kidleder, als: Herren= und Damen=Zug= und Knopfstiefel, Kinderknopf= und Schnürstiefel, Damen=Halbschuhe, Herrenund Damen=Plüschpantoffel 2c.; ferner eine Partie einzelner Hosen, Westen, Röcke, Ueberzieher, eine Partie Damenmäntel und Jaquettes, sowie 5 Mille gute Cigarren 2c. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung versteigern. A. Schafgaus, Auctionator, Markt 31. NB. Außerdem kommen 2 Betten und andere Möbel zum Verkauf. „#ern?•s Am Donnerstag den 11. März d. Nachmittags punkt 1 Uhr, sollen bei Gastwirth Krämer aus der Herrn Scheihler'. schen Waldung: 2500 Schanzen, 15 Klafter, 23 schöne EichenNutz= und Stellmacherholz, 18 Loose Rothtannen, Leiterbäume, Käffern und stärkere, 1500 Kiefern=Wein= und 800 dito Bohnenrahm, ca. 700 Weinrahm(Laubholz) und 2 Loose Lärchen(Käffern) öffentlich gegen Credit unter Bürgschaft verkauft werden. Näheres ertheilt Krämer. NB. Eichen liegen„Im Kottacker" und werden nach Uhr ausgestellt. Eieh und Wamen MKarkt am Freitag den 19. Marz 1897. Der Beigeordnete, C. A. Schmitz. In gesundester feinster Lage Bonns: Gluckstraße 2, zu verkaufen event. zu vermiethen: ½ Villa, hochfein, 12 Zimmer nebst allem Comfort. Herwarthstraße 84, " zu vermiethen: Etage und Parterre, enthaltend je 4 Zimmer und 1 Küche, 1 Keller, Mansardenzimmer, 1 Closet, Speicher und Waschküche gemeinschaftlich. 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Auf dem Bahnhofe zu Vonn ist für den Bezirk der Stadt Bonn die Einrichtung getroffen worden, daß die Reisenden die in der Stadt gekauften Gegenstände durch„die Verkaufsgeschäfte zur HandgepäckNiederlage bringen und dort vor der Abreise in Empfang nehmen können. Die Bedingungen, welche bereits unterin 8. Februar d. J. in diesem Blatte bekannt gegeben wurden, sind bei der Gepäck=Abfertigungsstelle zu erfahren. Coblenz, den 4. März 1897. Königliche Eisenbahn Verkehrs=Inspection. Menschke. an den Dichter Emil Rittershaus. Des eig'nen Sein stilles Dich Auf einem größeren Gute Siegkreis wird für jetzt oder April eine ältere katholische Haushatterin zur Stütze der Hausfrau gesucht. Offerten unter S. M. 43. an die Expedition des Gen.=Anz. Sunge Snmt sucht zum 1. April zwei möblirte Zimmer mit voller Pension. Offerten mit Preisangabe unter T. W 1004, an die Expedition. welches die bessere und bürgerliche Küche versteht und etwas Hausarbeit übernimmt, zum sofortigen Eintritt gesucht. 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S c h a f f e n, f r e u d' g e s O p f e r b r i n g e n, Kein Tichter konnte es so schön besingen, Als Du's in Deinen Liedern hast beschrieben. Ein Wetterschlag machr' Dir dies Glück zerstieben, Als sie entschwebte auf des Todes Schwingen, Die Deines Herzens Triebe eng umfingen, Ist Dir vom Erdenglücke nichts geblieben. Das Volk, das Du in hellen, trüben Tagen In Deinem treuen Herzen hast getragen, Die Kunde Deiner Krankheit tief betrübte. Auch Du entschliefst. Wie uns're Thräuen fließen, Wir gönnen Dir's, daß Du, verklärt, darfst grüßen, Sie, die Dich hier mit allen Pulsen liebte. A. Weinholz. Bonner Consum- Anstalt empfiehlt: ffst. nord. Rüböl per Liter 56 Pfg. „ südd. Backöl„„ 62„ „ Baumöl„„ 75, 100 und 120 Pfg. „ Olivenöl„„ 180 Pfg. Bonner Consum- Anstalt #- nur 23 Münsterplatz 23. Tsnuusssl Zum 2e. empfehle: sampiong mit dem Bildniß des hochseligen Samprrus Kaisers Wilhelm., Gelatine=Laternen in versch. Farben, uerwerkskörper in großer Auswahl zu billigen Preisen. W. A. 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Von dem schlechten Geschmack des harten Eisens angeekelt, schüttelte das riesige Thier den Kopf und hustete, als sei ihm ein Knochen in dem Halse stecken geblieben. Da aber schwang der Angreifer die Stange hochauf und ließ sie mit voller Wucht auf die Löwin niedersausen. Ein dumpfer hohler Krach und Elvira brach mit klagendem Geheul, das markdurchdringend den athemlos lauschenden Circus erfüllte, zusammen. Polternd fiel die Waffe zu Boden. Der Sieger ergriff die ohnmächtige Fauny, die erschöpft in die Knie gesunken war. Aus ihrem aufgerissenen Leibchen quoll das blutgefärbte Spitzengewebe des Hemdes, an dessen Saum entlang rothe Tropfen zur Erde rieselten. Sich tief bückend, trug der kühne Mann das Mädchen durch die niedrige Käfigthür hinaus und die Stufen herunter, die vom Wagen auf den Fußboden führten. Das Haus erbrauste von einem Lärm und Geschrei, wie es hier wohl noch nie gehört worden war. Von allen Seiten wurden die Schranken übersprungen. Das Publikum befand sich, soweit es überhaupt Platz fand, in der Bahn. Kaum konnte man Raum schaffen für den kühnen Retter, der alle Hülfe zurückweisend, seine Bürde in die Garderobe trug. Bei all diesen Vorgängen hatte Peter Blasenhauer mit offenem Munde vor Schrecken starr dagestanden, wie vor einer Vision. Als der Löwenkämpfer wieder aus dem Käsig trat, löste sich der Bann, der Peter gefangen hielt. „Das ist mein Junge, das ist mein Rudolph!“ schrie er.„Rudolph sag...“ Diese Ueberraschung im Augenblick höchster Aufregung hatte den Mann fast von Sinnen gebracht. „Aber Peter, sei doch vernünftig, wie kannst Du denn denken, das sei Rudolph“, wehrte sein Bruder ab,„komm, wir müssen nach dem Mädchen sehen. Die arme, arme Fauny!“ „Es ist mein Junge, sage ich Dir, mache mich nicht wild!“ schrie Peter Blasenhauer, sich losreißend. Der Zweifel an der Wahrheit seiner Behauptung machte ihn halb toll. Er lief mit dem Schwarm der Bediensteten und Künstler, die in ihren bunten Kleidern in grellem Widerspruche mit dem Ernst des eben Geschehenen wie von einem gestörten Carneval mit schreckensbleichen Gesichtern aus der Manege drängten. In Ellas Garderobe lag die verwundete Bändigerin auf einer gepolsterten Ruhebank. Unter ihrem Kopf hatte man in aller Eile einen Haufen bunte Flitterkleider gelegt. Die Kunstreiterin stand bei der unglücklichen Collegin. Mit stillem wachsbleichem Gesicht beugte sie sich über Fanny, die leise wimmernd mit weitgeöffneten starren Augen ihre Umgebung nicht zu beachten schien. Rudolph hatte alle Ueberflüssigen aus dem Zimmer gewiesen, damit die Verwundete ungestört durch das Menschengewirr ruhig daliegen konnte, bis ein Wagen herbeigeholt war, der sie nach dem Krankenhaus überführen sollte. Er stand eben an der Waschtoilette, und durchnäßte eine Serviette, die Ella dann um Fannys wunde Brust schlug. „Ich glaube, das Corsett hat die Krallen abgehalten“, sagte die Reiterin halblaut und wies auf drei blutige Streifen, die von Fannys Schulter abwärts zogen, die Spur der Löwentatze bezeichnend. „Tief sind die Schrammen wohl nicht", bemerkte Rudolph nach aufmerksamer Prüfung der brennend roth angeschwollenen Wunden, aber gewiß sehr schmerzhaft, ich kenne das aus Erfahrung. Ella warf ihm einen verwunderten Seitenblick zu. Doch enthielt sie sich aller neugierigen Fragen. „Geben Sie mir den Mantel dort her", befahl sie einer alten Garderobefrau, die unter fortwährendem„Ach Gott, ach Gott“ wie geistesgestört rund im Zimmer umherlief. Mit leichter sorgsamer Hand legte die Kunstreiterin dann ein kühlendes Tuch um die Wunden ihrer Collegin und richtete die schlanke Gestalt unter Rudolphs Hülfe so weit auf, daß man ihr den Mantel um den matten Körper schlagen konnte. Dann öffnete sie die Thür, um die draußen Stehenden von dem Zustande Fannys zu benachrichtigen und Rudolph hob die Verwundete wie ein Kind auf den Arm, und trug sie durch eine Hinterthür hinaus in den Hof, wo der Wagen wartete. Peter Blasenhauer wollte durchaus mitfahren.„Rudolph, mein Sohn, wo kommst Du her? Erzähle doch!“— So rief er unaufhörlich und faßte den Sohn bald am rechten, bald am linken Arm. „Laß nur gut sein, Vater“— mahnte Rudolph—,„ich bringe Fanny in's Krankenhaus, und sage Dir nachher Bescheid!„Kommen Sie, Fräulein!“ wandte er sich dann an Ella, Sie müssen mitfahren! Ich kann doch mit dem Mädel nicht allein bleiben!“ Aber Guidotto umklammerte den Arm der Reiterin und zischte ihr befehlende Worte zu. „Aber Du Tollkopf, bleib doch nur hier, meinst Du denn, ich laufe Dir weg?“ rief sie ihm ärgerlich zu, als er mit Gewalt mit in den Wagen steigen wollte. Ihrer Ermahnung gehorchend, zog er sich endlich von der davonrollenden Droschke zurück, grade so wie Peter Blasenhauer, der seinem Bruder frohlockend zurief: „Siehst Du nun Polykarp, daß er's ist? Ich sage Dir, so etwas konnte ja nur mein Rudolph fertig bringen!“ Knorr, der in seinem prachtigen Thierbändigercostüm mit hinausgelaufen war, sing die Worte auf. „Ist am Ende kein Kunststück“— brummte er verdrossen,— „wenn er nicht so schnell in den Käfig gesprungen wäre, hätte ich selbst.... „Ja, ja“— unterbrach ihn Polykarp mit seinem kräftigen Bierbaß—„wenn Paris von Butter wäre, wäre es am Ende auch schon öfters geschmolzen. Damit haben Sie nun einmal kein Glück, lieber Herr!" In der Bahn wurde unterdessen aufgeräumt. Der kleine Director stand mitten im Saale und bat mit aller Aufwendung seiner spärlichen Stimmmittel zum wievielten Male die„hohen Herrschaften", gefälligst ihre Plätze einzunehmen,„da die Aerzte die Verletzung der weltberühmten Künstlerin außer Gefahr erklärt hätten". Nach dieser klassischen Redeleistung legten sich die Wellen der allgemeinen Aufregung, wenn auch noch hier und da in dichten Gruppen der Fall gründlichst besprochen wurde. In dem Käfig lag die Löwin mit eingeschlagenem Schädel in einer großen Lache schwarzen geronnenen Blutes. Zwischen den bloßgelegten Zahnreihen hing lang die blutrothe Zunge heraus. Das sonst so drohend blitzende Auge war gebrochen, halb unter dem herabgesunkenen Lider versteckt. Die Gebrüder Blasenhauer standen mit bedenklichen Gesichtern am Wagen und betrachteten den immer noch zuckenden Körper. „Die ist fort“— bemerkte Polykarp lakonisch. „Ist jetzt ganz egal“— entgegnete Peter und fuhr mit schlauem Lächeln fort:„Schaden habe ich dadurch nicht. Die wird jetzt ausgestellt so wie sie ist! Da sollst Du mal sehen, wie sie kommen, ganz Hamburg, verlaß Dich darauf, das hebt das Geschäft!“ „Wir können noch von Glück sagen, daß die Sache nicht schlimmer abgelaufen ist“— entgegnete Polykarp etwas gedehnt, um seinem Bruder zu Gemüthe zu führen, daß die Sache auch noch von einer anderen als der finanziellen Seite zu betrachten sei—„Rudolph sagt zwar „Ja, mein Rudolph— ich sage Dir, das ist ein Bändiger wie er im Buche steht, ein Kapitalshieb, wenn die Geschichte in die Zeitungen kommt.“ „Nun ja, dann wird man vielleicht sagen, an ihm ist ein guter Schlächter verloren gegangen!“ kalauerte Polykarp in tiesem Baß. Da wurde er am Rockärmel gezupft. „Sie verzeihen meine Störung, Herr Blasenhauer", flüsterte Baron Balthasar mit ängstlich erwartungsvoller Miene.„Ist dem armen Mädchen denn ein Unglück geschehen?“ „Oh nein, im Gegentheil, es geht, Herr Baron. Sie ist noch mit einem blauen Auge davongekommen!" „Wie, mit einem blauen Auge?“ „Polykarp nickte ernsthaft zur Bestätigung.“ Da drehte sich der Frager, ohne noch weiter ein Wort hinzuzufügen, kurz hinweg. Er fühlte sich in seinen menschlichen Gefühlen tief verletzt. „Komm, Onkel“, sagte er erbittert zu dem in einiger Entfernung an der Manegenbrüstung wartenden alten Herrn,„die Rohheit dieser Menschen ist doch geradezu unbeschreiblich.“ 10. Trotz der späten Abendstunde— es ging bereits stark auf Mitternacht— saß in Peter Blasenhauers rollender Wohnung die Familie mit Ausnahme Fannys um die Hängelampe am Tisch. Das Unglück mit der Löwin und die unerwartete Rückkehr des einzigen Sohnes des „Hauses"(richtiger des„Wagens") brachte zu viel der Aufregung mit sich und ließ deshalb eine geordnete Unterhaltung lange nicht aufkommen. Blasenhauer hatte seiner Frau nur in sehr kurzen abgerissenen Worten Mittheilung von den Vorfällen gemacht und so verwirrt den Löwenkampf und Rudolphs Ankunft durcheinander geworfen, daß die gute Auguste eigentlich gar nichts verstanden hatte. Der Director war dann, ohne sich auf nähere Auseinandersetzungen einzulassen, davon geeilt. Nun saß man endlich im Wohnwagen beisammen, die ganze Familie, auch der„verlorene Sohn“. Aber während der Vater sich überschwenglich und laut nach den Schicksalen des Sohnes in der Iremde erkundigte, wollte Bertha ganz genau den Vorgang im Circus erzählt haben und die Mutter hinwiederum gleichzeitig wissen, was der Arzt im Krankenhause über Fannys Verletzung denke und wie lange sie wohl dort werde verweilen müssen. Am liebsten wäre sie sofort zu einem Besuche der Kranken aufgebrochen und Jakob der Zwerg drängte allen Ernstes dazu, seinen Entschluß zur Begleitung der Frau aufkündigend. „ uicd ud uch lan enise Oebnung in bisen wiren Redesturm, nachdem Rudolph, sich gegen alle anderen Fragen taub steuend, der Mutter nochmals versichert hatte, daß für Fanny keinerei Gefahr bestehe. Die Risse der Löwenkrallen in ihrer Brust seien glualicherweise nicht tief und würden ihr erlauben, nach einigen Tagen sorgfältiger Behandlung aus dem Krankenhause zu scheiden. Diese Nachricht wurde von allen Seiten beifällig aufgenommen, denn im Grunde genommen war Fanny der Liebling aller im Hause, wenn auch Bertha mit ihr öfter in schwesterlichen Zwist gerieth. Peter bemerkte noch mit zufriedener Miene, daß er schon befürchtet habe, Fauny könne längere Zeit nicht auftreten, was jetzt, wo ihr Abenteuer zum Stadtgespräch werden mußte, im Interesse des Geschäftes bitter zu beklagen gewesen wäre. Hierzu machte Rudolph ein sehr ernstes Gesicht und bemerkte, daß von einem Auftreten Fannys nach ihrem Genesen wohl keine Rede mehr sein werde. Auf der Fahrt zum Krankenhause habe sie sich sehr bestimmt darüber ausgesprochen. Amer. Dentist Dr. dent. surg. Scheidt— Münsterplatz 2. Die Königliche Ersatz=Commission des Landkreises Bonn wird sich in diesem Jahre in den Tagen vom 17. bis einschließlich 30. März er. in der Beethovenhalle am Vierecksplatz hierselbst versammeln, um die Musterung der Militärpflichtigen vorzunehmen. Es müssen erscheinen: am Mittwoch den 17. März, Morgens 7½ Uhr, alle Militärpflichtige der Bürgermeisterei Godesberg, die in den Jahren 1874, 1875 und 1877 geboren sind, am Vonnerstag den 18. März, Morgens 7½ Uhr, alle Militärpflichtige der Bürgermeisterei Godesbera, die im Jahre 1876 geboren sind.— Morgens um 9 Uhr, alle Militärpflichtige der Bürgermeisterei Waldorf, die im Jahre 1872, 1875 und 1877 geboren sind, am Freitag den 19. März, Morgens 7½ Uhr, alle Militärpflichtige der Bürgermeisterei Poppelsdorf, die im Jahre 1873, 1874 und 1877 geboren sind, am Samstag den 20. März, Morgens 7½ Uhr, alle Militärpflichtige der Bürgermeisterei Poppelsdorf, welche im Jahre 1876 geboren sind,— Morgens um 9 Uhr, alle Militärpflichtige der Bürgermeisterei Oedekoven, die im Jahre 1875 geboren sind, am Mittwoch den 24. März, Morgeno 7½ Uhr, alle Militärpflichtige der Bürgermeisterei Poppelsdorf, die im Jahre 1875 geboren sind,— Morgens um 9 Uhr, alle Militärpflichtige der Bürgermeisterei Oedekoven, die im Jahre 1876 und 1877 geboren sind, am Freitag den 26. März, Morgens 7½ Uhr, alle Militärpflichtige der Bürgermeisterei Vilich, die im Jahre 1873, 1874, 1875 und 1877 geboren sind, am Samstag den 27. März, Morgens 7½ Uhr, alle Militärpflichtige der Bürgermeisterei Vilich, die im Jahre 1876 geboren sind,— Morgens 9 Uhr, alle Militärpflichtige der Bürgermeisterei Hersel, die im Jahre 1874, 1875, 1876 und 1877 geboren sind,— Morgens 10 Uhr, alle Militärpflichtige der Bürgermeisterei Villip, die im Jahre 1877 geboren sind, am Montag den 29. März, Morgens 7½ Uhr, alle Militärpflichtige der Bürgermeisterei Waldorf, welche im Jahre 1876, und alle Militärpflichtige der Bürgermeisterei Villip, die im Jahre 1875 und 1876 geboren sind,— Morgens 9 Uhr, alle Militärpflichtige der Bürgermeisterei Sechtem, die im Jahre 1875, 1876 und 1877 geboren sind, sowie alle Zugänge. Auf Grund des§ 62 der.=O. vom 22. November 1888 werden alle Militärpflichtige, welche noch keine endgültige Entscheidung durch die Ersatzbehörden erhalten haben, oder von der Gestellung zur Musterung nicht ausdrücklich entbunden sind, hiermit aufgefordert, an den vorgenannten Tagen sich pünktlich zu gestellen. Die Loosung findet am Dinstag den 30. März um 9 Uhr Statt und bleibt es den Militärpflichtigen des Geburtsjahres 1877 überlassen, bei derselben persönlich zu erscheinen. Reclamationen sind vor dem Musterungstermine auf dem zuständigen Bürgermeister=Amte vorzubringen. Die Militärpflichtigen, welche in dem Termine nicht pünktlich erscheinen, werden nach§ 26, 7 der.=., sofern sie nicht eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder Haft bis zu drei Tagen bestraft. Außerdem können ihnen die Vortheile der Loosung entzogen werden. Ist die Versäumniß in böswilliger Weise oder wiederholt erfolgt, so können sie als unsichere Heerespflichtige behandelt und sofort zur Einstellung gebracht werden. Bonn, den 9. März 1897. Der Civil=Vorsitzende der Ersatz=Commission Bonn=Land. I..: Zaun, Regierungs=Assessor. Lohe- und Am Mittwoch, 17. d.., Nachmittags 1½ Uhr, wird in der Wirthschaft Huthmacher hierselbst aus den Stadtwaldungen von Rheinbach versteigert: Dstr. 22: Weilerkant. 60,000 Pfd. Lohrinde I. Güte, welche auf Kosten der Stadt gewonnen wird, und 64 Stück Lärchen=Bauholz Nr. 375—381. Dstr. 370: Rott. 167 fm Kiefern=Bauholz, Gerüststangen und Leiterbäume Nr. 293—373, sowie 1 rm Kiefernknüppel Nr. 342. Dstr. 17: An der Kapelle. 11 Loose Fichtenstangen Nr. 382—392. Dstr. 35b: Kuhlager. 10 Loose Lärchen= u. Kiefernstangen Nr. 394—403. Dstr. 38a: Rott. 4 Loose Fichtenstangen Nr. 404—407. Rheinbach, den 4. März 1897. Bürgermeister=Amt. Properen flinken Hungen von 16—18 Jahren zum Bedienen der Kundschaft sucht per sofort; Wilh. Pohl, Weberstraße 2. Erf. Schneidergesellen gesucht. W. Gemünd, Wenel, Wilhelmstraße 94.“ Erfahrene Wagentackirer und ein Zuschläger sofort gesucht. 5 Wagenfabrik Chr. Miesen. Als Lehrling findet zu Ostern ein junger Mann Stellung auf meinem Bureau. 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