Nr. 2258 Mittwoch, den 8. April. 1896 Grichem bhglch und iun en Bur. tagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe, Preis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pfs. frei ins Haus. Post=Abonnement M..0 viertelährlich or„ohne Zustellgebühr, M..30 mit Bohslgesichr Druck und Verlag der Actien=Geselschaft General= Anzeiger für Vonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlicht Hermann Rolshoven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße 7 und 9 in Dona. =Ann= WE„Lorher 5 mnermrn euer. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen bis Abends vorber 2 Uhe, kleinere bis Hesterat=Anzerr, für Bonn Der Druck des General=Anzeigees begian: beden Morgen um 10 Uhr— Dedermans dat Zutrit. und achter Jahrgang. Amgegend. Jede politische, sociele und religisse Tendenz oder Erörterung ist abselnt ausgeschlossen. (9 1 unseres Statnes.) Austgn us un orentungungen des General= Anzeigers 10 Pfg., pre siebenspaltige Petlizeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 30 Pig, pre stebenspoaltige Veilzelle oder deren Kanm. Reklamen in Vie pn Tartzell. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorberiger Garzghlung füte onal das demal frei ausgenommen. Kleine lokale Inserste 513 zu 10 Zellen tosten nur 5 Pfg, pro Zeile und das dtemal frei, wenn vorher daar bezahlt wird. Wohnungs=Anzeiger 50 Pfo. vve Jais und Nonat,. Rechben Nr. 8 8 Preis-Sedraht der Sommalalt Geschschaft Jnhaber J. Hehler. Sämmtliche Artikel zur Schneiderei! 06601690 Vereinigters Silltäuf und Massenabschlüsse für Etablissements# in 6 Alzey(Pheinh.) „Ausbach(Bayern) Aschaffenburg Barmen Brannschweig Cassel Crefeld Duisburg Essen(Ruhr) Eßlingen Frankenthal Friedberg Fürth Gelsenkirchen .-Gladbach Gmünd(Wttbrg). Göppingen, Göttingen Halberstadt Hanau Heidelberg Heilbronn Homburg v. d. H. ö 330500000010000000000001088300000000 Nühartinet und Kurzwaaren. Nähnadeln, 25 Stück zu 1 Pfg. Taillenstäbe, Dutzend 6 Pfg. Fischbein, Stange 1 Pfg. Gummiband f. Kleider, Mtr. 6 Pfg. Taillenband, Mtr. 6 Pfg. Haken u. Augen, Päckchen 3 Pfg. Schweißblätter, Paar 7 Pfg. Metall=Aufhänger 2 Pfg. Reihgarn, Schnallen. Wollene Einfaßborden. Fingerhüte 1 Pfg. Seidene Einfaßborden. Cord. Seide, Röllchen 1 Pfg. Nähseide, Ia unbeschw. Docke 4 Pfg. Leinenzwirn, Knäuel 2 Pfg. Maschinengarne. Lothband, Rolle 3 Pfg. Woll. Rockschnüre. Kreide 1 Pfg. Schuhknöpfer, 1 Pfg. Haarnadeln, Pack 1 Pfg. Gummi=Strumpfbänder, Paar4Pf. Hosenträger, Paar von 10 Pfg. an. Hutnadeln, 1 Pfg. Corsetschließer, Paar 7 Pfg. Bein=Häkelnadeln, 3 Pfg. Holz=Häkelnadeln. Lange Stahl=Häkelnadeln, 1 Pfg. Stahl=Stricknadeln, Spiel 2 Pfg. Pincenez=Schnüre, Stück 8 Pfg. Wäschezeichen, Dutzend 2 Pfg. Schablonenkasten, 35 Pfg. Gardinenhalter, Paar 10 Pfg. Centimetermaaße, 5 Pfg. Abtheilung für Pänder und Spitzen. Baumw. Schürzenband, St. 3 Pfg. Leinenband, St. 5 Pfg. Baumw. Lothband, Rolle 3 Pfg. Hohlband, Taillenband. Schnürbänder, Paar 1 Pfg. Seidencordel in allen Farben. Woll. Rockschnur, lein. Corsetcordel. Leinene Rouleauxcordel. Hemdenspitze, Stück 5 Pfg. Wäschebänder. Einfaßbänder für Herren= und Damenkleider. Seidene Atlasbänder. „ Moiréband. „ Ripsband. „ Ottomanband. „ Sammtband. Phantasiebänder in reizendem Sortiment. Seidene Halsbändchen. Halbseidenes Nahtband. Taillenband. Seidene Plattlitzen. Wollene Besatztressen. P. P. 9 Wir beehren uns, nebenstehend die Preise der im X Verein von circa 50 Geschäften neu abgeschlossenen 6 Consumartikel zu verzeichnen. L Durch äußerst vortheilhafte Massen=Abschlüsse unseres Frankfurter Central=Einkaufshauses sind wir in der angenehmen Lage, selbst die kleinsten Qualitäten zu den nebenstehenden billigsten Fabrik= und Engrospreisen o abgeben zu können. 0 Wir bitten um die fernere Gunst unseres geehrten 2 Kundenkreises, denn je mehr sich dieser erweitert und unser zeitgemäßes, den berechtigt erhöhten Anforderungen und Bedürfnissen des Publikums entsprechendes Unternehmen unterstützt, desto mehr sind wir durch den großen, durch Vereinigung vieler großer Geschäfte erzielten Absatz im Stande, unsere Verkaufspreise stets bedeutend billiger zu notiren als unsere Concurrenz. Diese billigen Preise stellen wir auch nach wie vor für sämmtliche in ganz großartiger Auswahl eingetrofferen letzten ** Garn=, Strick=, Shähel=„Stick=Artikel Baumw. Strickgarne, Lage 9 Pfg. Woll. Strickgarne, Pfd. Mk. 180, und feinste Qualitäten. Zephyrwolle, Lage 12 Pfg. Prima Estremadura, Lage 13 Pfg. Merino=Strickgarn. 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Wäscheknöpfe, Dtzd. v. 1 Pfg. an. Schuhknöpfe, Dtzd. v. 1 Pfg. an. Hosenknöpfe, Dtzd. v. 2 Pfg. an. Kleider=Besatzknöpfe, Dtzd. 3 Pfg. Perlmutterknöpfe, Dtzd. 6 Pfg. Posamentknöpfe, Sammtknöpfe. Metallknöpfe, Dtzd. 6 Pfg. Steinnußknöpfe für Herren= und Damenkleider, Dtzd. 10 Pfg. Hornknöpfe für Kleider, Dtzd. 5 Pfg. Stoffknöpfe für Herren. Chemisetteknöpfe, Dtzd. 4 Pfg. Manschettenknöpfe, Paar 3 Pfg. Vereinigter Sinläuf und Massenabschlüsse Z für Etablissements 5 in 0 Ingolstadt 0 Kaiserslautern Kreuznach Landau Limburg Ludwigsburg Ludwigshafen Marburg Mülheim Nanheim Neunkirchen Nenstadt a. d. H. Offenbach a. M. Pforzheim Pirmasens Johann Straßburg(Elsaß) Tübingen Ulm a. d. Würzburg Worms Zweibrücken 49900506 59001600030500000000000000600000000000000000000 Central-Einkaufs- und Waarenhaus in Frankfurt am Main. Seite 2 Nr. 2238. Seneral-Anzeiger für Scum ane Ringegend 8. April 1890 Land=Eier #2 Stück 7 Vfe., ½, Ml..70, Kutser=Eier per Stück 6 Pfg., ¼ Mk..55, irische schwere hochfeine Waare.“ F. J. Hansmann, Zapfj vom Lande gesucht. Wo, sagt die Expedition des Gen.=Anz. Briefkasten des General-Anzeigers. „Rheinländerin“. Wir kennen nur diese eine, von Ihnen angeführte sprüchwirtliche Redensart gegen unsere Nachbarn, die Westfalen, und selbs diese wer ursprünglich gar nicht auf die Kinder der roihen Erde gemünzt, sondern galt ganz allgemein als eine Warnung, Niemandem zu trauen, ehe man einen Scheffel Sal; mit ihm gegessen. Beweis dafür: Schon Cicero(De amieitia, 19.67) gebraucht dieselbe. Außerdem aber sollte man sehr vorsichtig sein mit dem Aussprechen dieser Behauptung, denn wenigstens paßt sie nicht auf aule Weßtfalen. Hiesiger Abonnent. Selbstverständlich mus Ihr Sohn, wenn er einen ganzen Monat über krank gewesen ist, diesen an seiner Lehrzeit nachholen. Felix Sch. in Ll. Wie schon mehrmals(!) an dieser Stelle gesagt, nimmt die Reichstank junge Leute nur dann in ihren Dienst, wenn sie deren bedarf und macht den Eintritt von folgenden Bedingungen abhängig: Der Betrefsende darf nicht Aiter als 26 Jahre sein und muß unverbeirathet, körperlich gesund und ohne auffallende Bildungsfehler sein, die Reise für die Prime haben, entweder milltärfrei sein oder seiner Militärpflicht genügt haben. Er muß die Handlung gründlich erlernt und wenigstens 1 Jahr in einem namhaften Bank= oder Handelshause thätig gewesen sein. Endlich muß er sich über seine gute Führung ausweisen und darf keine Schulden haben. „Norddentsche". Gerade als solche müßten Sie doch wissen, daß man unter einem„Stramer“ einen Bagabunden, Bummler, Herumstreicher, und unter Stramtld“(so, nicht Stromtied wird das Wort geschrieben) die Zeit versteht, während der ein junger Mensch hin= und herzieht, ebe er sich eine feste Lebensstellung erworden hat. Im übrigen Deutschland ist das Wort erst durch Fritz Reuters prächtige Erzählung bekannt und hier und da auch wohl gebräuchlich geworden. T. H. 5. Adressiren Sie„An den Kanzler des Deutschen Reiches, Se. Durchlaucht den Fürsten zu Hohenlohe=Schillingsfürs in Berlin.“ Eine echte Rheinländerin. Verehrte Frau! Wir haben Ihren Brief mit vielem Interesse und voller Antheilnahme gelesen. Das, was Sie suchen, ist nicht leicht zu finden, namentlich nicht schnell. Wir glauben, daß es für eine Dame in Ihrer Lage am Besten ist, sich noch jetzt nach einem ersprießlichen Wirkungskreise umzusehen. Nur in einem nützlichen Wirken werden Sie jene innere Befriedigung finden, welche zu einem glücklichen Leben nöthig ist. Es wird daher am Besten sein, Sie wenden sich an einen der hiesigen Frauen=Vereine. der Umgegend. □ Hennef, 6. April. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde hierselbst ein Diebstahl ausgeführt. Demselben fielen ein Trauring, ein Paar Schäftestiefel, ein Rock und ein Taschentuch, ein sog. Reklame=Tausend=Markschein und einige Eier in die Hände. Der Dieb konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden.— Am Samstag gerieth hier ein Knecht durch das Scheuwerden des Pferdes so unglücklich unter sein Fuhrwerk, daß derselbe nach Geistingen in's Krankenhaus gebracht werden mußte. . Köln, 7. April. Ein Reisender aus dem Bergischeu lernte vorgestern hier eine junge, elegant gekleidete Frauensperson kennen und besuchte mit derselben mehrere Restaurationen. Am anderen Morgen vermißte er aus seiner Brieftasche die Summe von 3400 Mark in Kassenscheinen, welche er in der Bekneiptheit der Person gezeigt hatte.— Seit dem 1. April ist der 50jährige Weichensteller Albert Teuteberger aus Deutz spurlos verschwunden. Der Vermißte, ein ruhiger und solider Mann, hatte am Morgen sein Vierteljahrsgehalt im Betrage von über 800 Mk. erhoben. Man vermuthet, daß dem Vermißten, der alte Dienstkleider, Paletot und Dienstmütze trug, ein Unfall zugestoßen ist, oder daß er das Opfer eines Verbrechens geworden ist. Köln, 7. April. Während der Osterfeiertage haben sich die Taschendiebe mehrfach im Dome bemerkbar gemacht. In einem Falle gelang es, den muthmaßlichen Dieb eines Portemonnaies mit über 20 Mark abzufassen und der Polizei zu übergeben. Bei der Untersuchung fand sich jedoch die Börse nicht mehr bei dem Betreffenden vor. Es konnte nicht festgestellt werden, ob das Portemonnaie sofort an einen Helfershelfer weitergegeben wurde. X Köln, 7. April. Die vorgestern gelandete Leiche des seit Fastnachtsonntag spurlos verschwundenen 20jährigen Schlossergesellen Joh. Henns aus Ehrenfeld zeigte an einem Bein eine große Wunde: anscheinend hat die Leiche an einem Schiff festgehangen. Der Umstand, daß bei derselben der größte Theil des Geldes— 24 von 30 Mark gefunden ist, und der Todte auch noch Uhr und Kette bei sich hatte, läßt die Vermuthung, daß Henns ein Opfer eines Verbrechens geworden, mehr zurücktreten.— Die Criminalpolizei verhaftete gestern hier einen schweren Verbrecher, der vor einem Jahre, als er eben eine mehrjährige Zuchthausstrafe im Zuchthause zu Ziegenhain angetreten hatte, von dort entwichen war und sich seit der Zeit hier unter falschem Namen aufgehalten hatte.— Bei Niehl ist am Montag das holländische Segelboot„Gott mit uns“, welches mit 123 Last Basaltsteinen für Holland beladen war, auf der Bergfahrt gesunken; Nachmittags sank bei Niehl ebenfalls eines der Volapükboote auf der Fahrt nach Hittorf auf den Grund. Die Passagiere wurden in Sicherheit gebracht. * Köln, 7. April. Die Familie Deichmann, welche erst vor einiger Zeit den Tod des ältesten Chefs des bekannten Bankhauses, des Herrn Commerzienraths Theodor Deichmann, zu beklagen hatte, hat in der vergangenen Woche abermals einen schmerzlichen Verlust erlitten. Am Samstag wurde die Leiche des Herrn Max Deichmann zur letzten Ruhe bestattet. Der junge Mann hatte sich auf einer Radtour nach Godesberg während der jüngsten schönen Tage eine starke Erkältung zugezogen und war in Folge dessen am Scharlachfieber erkrankt, wozu noch Diphtheritis hinzutrat, die dem blühenden Menschenleben im Alter von 19 Jahren ein allzu frühes Ziel setzte. 8 Köln, 7. April. Zu Ehren des als Ober=Reichsanwalt nach Leipzig versetzten früheren Oberstaatsanwalts und Geh. OberJustizraths Hamm fand heute Nachmittag im festlich decorirten großen Gürzenichsaale ein Abschiedsmahl Statt, welches die zahlreichen Freunde und Verehrer des Scheidenden dem, in den weitesten Kreisen der Bürgerschaft beliebten und geachteten, um die Entwickelung Kölns verdienten Ober=Reichsanwalt Hamm veranstaltet hatten. * Coblenz, 4. April. Ein Holzschiff, dessen Ladung aus Kalksteinen bestand, welche für Bonn bestimmt waren, fuhr gegen einen Pfeiler der Horchheimer Brücke und zerschellte. Drei Mann der Besatzung retteten sich selbst durch Schwimmen, der Vierte wurde noch im letzten Augenblick den Wellen entrissen. Um die Schiffbrücke vor einer Beschädigung durch die Schiffstrümmer zu bewahren, mußten einige Joch ausgefahren werden. Das Schiff, welches dem Schiffer Aug. Böllert von Speldorf gehörte und den Namen„Ferdinand“ führte, ist versichert.„„„: 00, -d- Coblenz, 7. April. Na# langen Jahren vergeblichen Wartens raffen sich endlich die Bewohner der mittleren Mosel auf, um wegen Aufschließung des Flusses von Bullay bis Ruwer durch eine Secundärbahn mit Normal=Spurweite zu agitiren. Ein Aufruf wurde von einer Anzahl Herren, die sich kürzlich zu einer Besprechung versammelt hatten, erlassen, worin es u. A. heißt:„Kein Flußgebiet in Deutschland von der Bedeutung der Mosel ist in Bezug auf Verkehrswege so vernachlässigt wie gerade dieses von Bullay bis Ruwer. Der Absatz des Hauptproductes, des Weines, leidet unter dem Weitabliegen der sogenannten Moselbahn. Besonders ist zu berücksichtigen, daß die Mosel für den Schifffahrtsverkehr sehr unzuverlässig ist und während der Hauptversandtzeit wegen zu niedrigen Wasserstandes nicht befahren werden kann.“ Zum Gedankenaustausch aller Moselbewobner wird demnächst an einem noch näher zu bestimmenden Orte und Tage eine öffentliche Versammlung eiuberufen.— Ein junges Dienstmädchen aus Löf an der Mosel, welches bei einer hiesigen Herrschaft diente, goß vor einigen Tagen in einen noch brennenden Spirituskocher Spiritus nach und verbrannte sich derart, daß es gestern seinen Wunden erlag. auf einmal auf einen schlanken Herrn mit durchgeistigten feinen Zügen, die ganz das Gepräge des Gelehrten trugen. Ein weicher, breitrandiger Hut bedeckte das Haupt, aus dem über einem stattlichen grauen Vollbart ausnehmend kluge, scharfe Augen aufmerksam auf das bunte Getümmel von Uniformen und Waffen hinabschauten.„Hinab“— denn der Gelehrte saß hoch zu Roß und folgte auf einem flinken braunen Traber den Bewegungen der Truppen so flott und ausdauernd, als habe er seine Jugend im Manövergelände verbracht und nicht im akademischen Hörsaal. Sofort sprengte der Kaiser an der Spitze seines glänzenden Gefolges auf den Reiter im bürgerlichen Gewande zu und rief:„Guten Morgen, Magnificenz! Ich habe schon viele Universitätsrectoren gesehen, aber noch keinen reitenden! Bravo! Bravo!“. Des Monarchen scharfes Auge hatte sofort den Reiter erkannt, der ihm am Tage vorher in anderer Eigenschaft, als Rector unserer Kaiser=Wilhelms=Universität, vorgestellt worden war. * Warnitz, 4. April. Vier Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren, welche zwei hiesigen Familien angehören, spielten in der Nähe des Bahndammes. Dort fanden sie die Wurzel des Wasserschierlings, welche die Kleinen für eine Rübe hielten und verzehrten. Schon nach wenigen Minuten wurden sie von heftigen Krämpfen befallen und bewußtlos. Bis zum Eintreffen des Arztes war ein Kind bereits todt. Bei den Abrigen wurde sofort die Magenpumpe in Anwendung gebracht. Sie liegen schwer krank darnieder. * Rantes, 4. April. Dieser Tage sahen Fischer an der Küste von Cajola einen Gegenstand von merkwürdiger Form auf dem Meere schwimmen. Sie setzten einen Zollbeamten hiervon in Kenntniß und dieser benachrichtigte das Marinebureau von Les Sables='Olonne. Als die von diesem abgesandten Beamten ankamen, war der Gegenstand auf den Strand geworfen worden. Er wurde als ein Whitebead=Torpedo erkannt, der bei den letzten Torpedo=Manövern von Rochefort in Verlust gerathen war. Man brachte den Torpedo nach dem Marinebureau, wo er sofort mit der größten Vorsicht entladen wurde. Und von diesem Verluste, der großes Unheil hätte anrichten können, war Niemand in Kenntniß gesetzt worden! Eine möblirte Wohnung für zwei Herren(Wohn= und Schlafzimmer) sowie ein möblirtes Zimmer für einzelnen Herrn in Poppelsdorf, Jagdweg, Parterre zu vermiethen. Näheres Kessenicherstraße 54. Für einen Obersecundaner wird in der Nähe des Gymnasiums ein gutes Kosthang mit Logis gesucht. Preislage ca. 60 M. monatlich. Off. u. K. V. 96. an die Expedition erbeten. In gutem Hause zum Unterstellen von Möbeln Zimmer per 1. zal zu miethen gesucht. Offerten mit Preisangabe unter „Zimmer.“ befördert die Exped. des General=Anzeigers. Haus mit Choreinfahrt und Pferdestall, auch für Exportbiergeschäft ausgezeichnet, sowie für jeden Handwerker geeignet, unter guten Bedingungen zu verkaufen.(Sehr großer Keller.) Off. u. N. N. 100. an die Exped. des Gen.=Anz. Von Nah und * Vom Harze, 4. April. Ein neues hochinteressantes Bauwerk werden im bevorstehenden Sommer die Besucher des Südharzes Gelegenheit haben, in Augenschein zu nehmen; sie werden nach langer Zeit wieder die köstliche Aussicht genießen können, welche die Josephshöhe bei Stolberg, ein geradezu wundervoller Punkt, den Besuchern gewährt. Dort wird seit mehr als 15 Jahren das durch Blitzstrahl zerstörte Josephskreuz, s. Z. nach einem Entwurf Schinkels durch den Fürsten Joseph von Stolberg erbaut, in Eisen wiederhergestellt. Das Bauwerk, ein mächtiges Doppelkreuz darstellend, höher und gewaltiger construirt, als das alte, wird nach einem Entwurf des fürstlichen Bauraths Beißwänger in Stolberg in gothischem Stile errichtet. Aus einer machtigen Schutzhalle, die 400 Personen Raum und Schutz gewähren kann, wächst das eiserne Kreuz in markigen Formen bis zu einer Gesammthöhe von 86½ Meter empor, oben die herrlichste Aussicht auf den ganzen Harz darbietend. Der Thurm ist auch gegen Stürme bestens gewappnet: er ist danach berechnet, daß er einem mit 250 Kilogramm auf den Quadratmeter drückenden Orkane Trotz bieten kann, während der höchste in Deutschland beobachtete Winddruck kaum 140 Kilogramm auf den Quadrat= meter ausgemacht hat. Zur Höhe des Thurmes führt eine bequeme, 195 Stufen zählende Treppe: für später ist die Anlegung eines Fahrstuhls in Aussicht genommen. Der Termin für die Vollendung dieses 120,000 Kilogramm wiegenden eisernen Kolosses ist auf den 18. Juni festgesetzt, so daß den Theilnehmern an der Einweihungsfeierlichkeit des Kyffhäuser=Denkmals günstige Gelegenheit geboten ist, die großartige Aussicht vom Josephskreuz ebenfalls zu genießen. Die Arbeiten sind jetzt nahezu beendet. * Straßburg, 4. April. Aus dem Leven des gestordenen Strafrechtslehrers der hiesigen Universität, Professors Merkel, erzählt die„Straßb. Post“ folgenden Vorfall: Als unser Kaiser vor einigen Jahren hier die große Parade auf dem Polygen abhielt, fiel sein Blick Argelander= u. Bismarckstraße zu verkaufen. Näheres Markt Nr. 30. Cumitienxensten Kaiserstrasse 46,— möblirte Zimmer, gute Küche, freundliche Aufnahme in gebildeter Familie, Bäder im Hause, frz. u. engl. Conversat. Milchwirthschaft od. anderes nachweisliches ExistenzGeschäft ohne Branchekenntniß in oder bei Bonn oder Köln zu übernehmen gesucht. Offerten u. Z. Z. 95. an die Expedition des General=Anzeigers erbeten. Zu verkaufen ein kleines herrschaftlich. mit Garten a. d. Schumannstraße. Eigenthümer: A. C. Peters, Arndtstraße 22. Suche zum 15. Mai eine Wohnung (3 Zimmer 1. oder 2. Etage) zum Preise von 300—360 M. Offerten unter R. R. 15. an die Expedition. *„ zu Laden geeignet, mit Wohnung zu vermiethen, Sandkaule 11. Bescheid Wilhelmstraße 19. erste Etage, sofort oder per 15. Mai zu vermiethen. Auf Wunsch möblirt. Wilhelmstraße 19. Schöne 1. 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Dettie, Möbelhandlung, Beuel. Weirchrürscher! Ein gewandter stadtkundiger junger Mann, der mit Pferden umgehen kann, als Milchkutscher für ofort gesucht. Bevorzugt einer, der mit Erfolg eine derartige Stelle schon bekleidet hat. Näheres in der Expedition des Gen.=Anz. Junger welcher seine dreijährige Lehrze### am 15. April in einem hiesigen bessern Colonial= und DelicatessenGeschäfte beendet, sucht zum 1. oder 15. Mai Stellung zur weiteren Ausbildung in einem ersten Hause dieser Brauche. Gefl. Off. unter J. H. 50, postl. Bonn erb. „"* atholisch, aus guter Familie für in besseres Colonialwaarengeschäft gesacht. Offerten unter P V. 92. an die Expedition des Gen.=Anz. Srser Jesacht ein Kutscher, welcher auch Garten= und Feldarbeit besorgen muß. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. Ein Lehrling mit guter Schulbildung auf ein Landmesserbureau sofort gesucht. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. Braver Junige vom Lande, welcher Abends nach Hause gehen kann, zum Auslaufen und für Hausarbeit sofort gesucht. Zu erfragen in der Expedition des General=Anzeigers. Ein tüchtiger Ktempner= und Installateurgehülfe Do gesucht. Gebr. Hansen, Acherstraße 4/6. „ für Lager und Maaß sofot gesucht. Sandkaule 1, Josephstr.=Eche Starker Bäckerlehrling gesucht, Kurfürstenstraße 4 8 Apvik 1896. Seueral-Anzeiger fur Benn und Umgegene Nr. 2258 Seise 3 64) Die gute Tochter. Roman von Max Kreuer. Wecrec h persönlich N. dem besteundeten umtsvorsteher für den Nachmittag einen verdeckten Wagen beDer Zufall wollte es, daß nur Schöbel in der Villa anwesend war. Gustav, der drüben in der Fabrik war, hatte ihn herausgebeten, um einige geschäftliche Dinge mit ihm zu besprechen. Nach seiner Gewohnheit unterhielt er sich mit dem Kinde, dessen Namen er nicht oft genug aussprechen konnte, um sich seiner Mutter zu erinnern. Dabei konnte er sich nicht erklären, wo Amalie blieb, die nach Aussage des Kindermädchens vor einer halben Stunde das Haus verlassen hatte, um sich persönlich bei der hefre en A zu erkundigen, ob sie kommen könnte. „Nun, sie wird doch bei diesem Wetter nicht eine Ausfahrt machen Wollen“, dachte er und wunderte sich, daß man zu diesem Zwecke nicht Joseph herausbefohlen hatte, der schon längst darüber in Klagen ausgebrochen war, die Herrschaften nicht wie vor Jahren mindestens zwei Mal in der Woche hier herausfahren zu dürfen. Man hatte es eben mit der Stadtbahn bequemer, brauchte nicht den Staub der Chaussee zu schlucken und konnte die Pferde schonen. Wiederholt trat er, das Kind auf dem Arme, ans Fenster und blickte auf den starkbewegten See hinaus, über den der Wind leise pfeifend strich und die Wellen gegen das Bollwerk trieb. Unten am Landungssteg lag gefesselt die„Amalie“ mit schwankender, bewimpelter Maststange und eingezogenem Segel. Leise tanzte das Boot auf den Wellen, hob und senkte sich wie eine stolze Beherrscherin des Wassers, die zu vornehm ist, sich zu tief vor den Wellen zu verneigen. „Ueber Mangel an Wind kann man sich heute nicht beklagen“, dachte Schöbel dann weiter, als er diesen kleinen Vorgang längere Zeit beobachtet hatte und nun sah, wie zwei andere Boote, mit prächtig geblähten Segeln kühn und scharf das Wasser nehmend, durch die Wellen schossen. Herbststimmung lag über der Natur. Das Laub hatte ersterbende Farben angenommen, und hin und wieder wirbelte der Wind die ersten Blätter zu Boden. Am jenseitigen Ufer leuchteten Roth und Gelb inmitten des dunklen Grüns, und wenn der Sturm die Aeste schüttelte, sah es aus, als wenn Fluthen von Farbenspritzern sich dahinwälzten, um in der Tiefe des Waldes sich zu verlieren. Regendunkle Wolken schwebten in der Luft und verfinsterten das Wasser, das zeitweilig eine braunschwarze Farbe annahm, auf der die weißen Segel wie Flügel von Schwänen leuchteten. Minutenlang ließ die Gewalt des Windes nach, die Bäume standen kerzengrade, das Wasser war nur leicht gekräuselt. Plötzlich aber jagte er wieder über die Aeste und Zweige hinweg, schuf wundersame Gestalten in dem Farbengemisch und trieb die Wellen des Wassers in unabsehbaren Schaaren vor sich her. Dann pfiff es um das Haus herum, als wollten unsichtbare Gesellen sich Signale zu einem geheimen Aufruhr geben. Noch immer wiegte die„Amalie“ sich unten am Ufer in den Seiten, anwillig über ihre Fesseln. Plötzlich tauchte Deichmann am Bollwerk auf. Er begann das Boot zu mustern und steckte dann prüfend die Nase in die Luft, als wollte er sich zum Ueberfluß noch einmal von der Witterung über: zeugen. Er hatte die weiße Segeltuchmütze weit in die Stirn gezogen und trug einen Regenmantel, in dessen Taschen die Hände vergraben waren. Wie gewöhnlich hielt er eine Cigarette zwischen den Lippen, deren helle Dampfwolken der Wind sofort mit sich führte. Als er Schöbel mit dem Kinde erblickte, winkte er hinauf. Er warf der Kleinen einige Kußbändchen zu, setzte dann aber seine Beobachtung fort. „Er scheint sich bei diesem Wetter doch noch besinnen zu wollen“, dachte Schöbel, der auf den Augenblick wartete, wo Deichmann das Boot besteigen würde. Plötzlich mußte er sich überrascht umdrehen, denn die nächste Thür war mit Gewalt zugeschlagen worden. Es war Amalie, die in großer Erregung ins Zimmer getreten war und heftig Athem holte. Im Regenmantel, den Hut etwas schief aufgesetzt, machte sie einen etwas wüsten Eindruck, als wenn sie in Eile einen unerquicklichen Weg zurückgelegt hätte. An ihrem Halbschleier hingen die ersten Regentropfen, die ihr vereinzelt der Wind ins Gesicht getrieben hatte! „Gut, daß Sie da sind, lieber Paul. Ich wußte, daß ich Sie hier vorfinden würde“, sagte sie sofort und streckte ihm die Hand entgegen.„Seien Sie mir herzlich willkommen.. Um so besser. Dann können Sie mich begleiten. Ich muß dieses Haus verlassen, sonst gehe ich zu Grunde... Schuell meine Goldsachen und Briefschaften. — Das Uebrige läuft nicht fort.“ Während er sie verständnißlos anblickte, ohne ein Wort zu finden, nur erfüllt von einer dunklen Ahnung, ging sie an einen Schrank, schloß die Behälter auf und nahm verschiedene Etuis heraus, die sie in eine Ledertasche packte. Dann trat sie an ihren Schreibtisch, langte ihre Mappe und verschiedene Schriftstücke hervor und fügte Beides dem Uebrigen hinzu. Alles das geschah mit der wahnsinnigen Hast eines Menschen, dem jede Minute kostbar erscheint. „Geben Sie mir das Kind, bitte— das Mädchen kann es schnell itwas einmummen. Der Wagen muß sogleich vorfahren. Ich habe In genommen, weil es auf der Bahn vielleicht zu sehr auffallen würde, wenn man mich allein mit dem Kind sähe. Die Mädchen zlauben, ich führe nach Johannisthal zu Gustav. Um so weniger wird es zu denken geben, wenn man Sie mit einsteigen sieht... Kommen Sie, ich bitte Sie, zaudern Sie nicht lange. Ich sterbe vor Aufregung. Dann hätte ich doch wenigstens eine Begleitung unterwegs. Fragen Sie nicht erst, Sie werden Alles erfahren.“ Sie nahm das Kind aus seinem Arm. Als sie es in stummer Verzweiflung herzte und küßte, wobei es in ihren Augen zu schimmern begann, errieth er Alles. Und selbst von tiefem Schmerze bewegt, ohne daran zu denken, daß ihr Elend dazu beitragen könnte, die Gräber seiner Hoffnungen zu öffnen, erwiderte er einfach und schlicht: „Verfügen Sie ganz über mich, Frau Amalie. Sie haben nur zu befehlen, damit ich gehorche.“ Sie lächelte, weil sie die Auffassung seiner Treue kannte. Als sie ihn aber, nachdem sie den Schleier bis zur Stirn hervorgeschoben hatte, groß und voll anblickte, verstand er ihre stumme Sprache, die Un mit Weh erfüllte. 16 22 6 Das Kind hatte lustig weiter geptappen, nun, als es sich so piß lich von Schöbel trennen sollte, zeigte es Anwandlungen, die Mi vergnügte zu spielen. „Komm, mein Schäfchen, ich will Dich putzen, wir gehen zur Großmama. Onkel bleibt noch hier und kommt dann mit“, schmeichelte Amalie. Dann stürmte sie mit der Kleinen hinaus. #n Minuten waren kaum vergangen, als sie zurückehrte, dies al Wanda an der Hand haltend, da diese, die erste Kraft in den rinchen fühlend, nicht eher geruht hatte, bis sie neben der Mama hermarschiren durfte. „Sieht sie nicht stolz aus?“ fragte Amalie, die, im Augenblicke den Ernst ihres Schrittes vergessend, nur Augen für ihr Kind hatte und es mit stillem Entzücken betrachtete. „Und ob! Wie eine kleine Prinzessin", erwiderte Schöbel lachend und klatschte in die Hände, weil er wußte, daß Wanda das gern hatte und vor Freude jedesmal ihre Zähnchen zeigte.„Wenn ich nur solch' einen Mantel und einen derartigen Hut hätte“, scherzte er weiter, knixte nieder und streckte der Kleinen seine Hände entgegen, damit sie auf ihn zukäme. Plötzlich erstarb sein Lächeln, denn ihm fiel etwas ein, was er bisher nicht erwähnt hatte. Mit einem Ruck erhob er sich und trat aus Fenster, gegen dessen Scheiben die ersten großen Regentropfen knallten. Noch immer schwankte die„Amalie auf dem stürmisch bewegten Wasser hin und her, Deichmann aber war nicht mehr zu sehen. „Wonach gucken Sie denn?" sagte Amalie leichthin.„Das Wetter soll uns nicht hindern. „Wäre es nicht besser, Sie schickten noch einmal nach dem Wagen?“ gab er zurück, gepeinigt von der Angst, es könne plötzlich ein Dritter azwischen kommen. 6 Sie errieth, was er meinte, verzog oi Schultern und erwiberte dann, während sie sich zu dem Kinde niederbeugte, um das Hutband fester zu knüpfen: „Sie denken an meinen Mann? Der sitzt irgendwo fest. Meinetwegen mag er auch kommen.“ Sie hatte die Worte kaum gesprochen, als Deichmann hereintrat. Sofort verschwand seine aufgeklärte Miene, als er Mutter und Kind zum Ausgehen gerüstet sah. „Du wirst doch nicht etwa einen Besuch machen bei diesem Wetter? fragte er, nachdem er näher getreten war und die Mütze vom Kopfe genommen hatte. Sie verlor keinen Augenblick ihre Ruhe. Ohne sich in ihrer Beschäftigung stören zu lassen, gab sie zurück: „Ich habe dringend in Berlin zu thun. „Bei Mama?“ Sie nickte nur. Geärgert durch ihr Schweigen, fuhr er fort: „Und Wanda soll mit bei dem Regen?“ „Mama wünscht es. Sie möchte sie auch einmal in der Stadt bei sich sehen. „Davon weiß ich ja aber gar nichts“, siel er kurz mit geröthetem Gesichte ein. Zwei Flaschen Wein im Leibe, berührte es ihn unangenehm, Schöbel mit der Ruhe eines Felsblockes noch immer auf derselben Stelle stehen zu sehen. Zum ersten Male verließ ihn seine Ueberlegenheit, mit der er auch in Gegenwart des Hausfreundes ähnliche kalte Zwiegespräche entgegenzunehmen pflegte. 16661 Gaumschule und Theater.(Antwort auf 1665 des Sprechsaals.) Am Ende der Endenicher Allee Wo diese in's Blachfeld mündet, Dahin ein Theater zu beu'n— Herrie!— Das neunst Du—„vortrefflich begründel“. Und ein Concerthaus obendrein Da in den von Eynern'schen Garten— 's mag„über alle Erwartung“ sein, So etwas zu— erwarten. Wenn ich dergleichen Vorschläg les' Zum Besten des Baumschulwäldchens, sann freilich scheint mir zeitgemäß Der Umbau des Milchanstältchens. Auch dieses will ich„begründen“ Dir, Doch mußt Du mir verzeihen: Es scheint, zu viele gibt es hier— Was?— Kinder und Kindereien. Karlchen Misenick 1I. 11667] Ueberfüllung der Wagen der Dampf=Straßenbahn. Während auf den Strecken unserer Straßenbahn, soweit der Betrieb durch Pferde ausgeführt wird, Dank der scharfen Controle durch die Polizeibehörde, dem Unwesen der Wagen=Ueberfüllung ein Ende gemacht worden ist, blüht dieser Mißstand auf der Trambahn BonnGodesberg nach wie vor. Am Nachmittag des Ostersonntags, wo der Verkehr ein starker war, waren die Wagen derart überfüllt und wurden die Passagiere so hineingepfercht, daß die Durchgänge vollständig bis zum letzten Plätzchen besetzt waren. Abgesehen von den Unannehmlichkeiten für die die Sitzplätze einnehmenden Passagiere, die durch die Ausfüllung der Durchgänge entstehen, welche am Sonntage vollständig bis zum letzten Plätzchen dichtgedrängt besetzt wurden, sollte ein solch willkürliches Handeln der Trambahn=Verwaltung streng von behördlicher Seite verhindert werden, weil durch die Ueberlastung der Wagen die Sicherheit im Betriebe gefährdet ist. Die Trambahn=Verwaltung sollte zudem einsehen, daß die Ueberfüllung der Wagen ihr wenig Nutzen bringt, denn am letzten Sonntag war es den Schaffnern oft unmöglich in die Wagen zu gelangen, um das Fahrgeld zu erheben, und viele Passagiere sind, ohne ihr Fahrgeld los werden zu können, olso umsonst zwischen Godesberg=Bonn und umgekehrt mitgefahren. Daß unter solchen Umständen von einer Controle keine Rede sein kann, ist selbstverständlich. Möchten doch diese Zeilen bewirken, daß die Polizeibehörde, ebenso wie sie in Bonn über den Pferdebahnbetrieb scharfe Aufsicht übt, zum Schutze des Publikums dem Dampfbahn=Betrieb Bonn= Godesberg ihre Aufmerksamkeit widmet und dem gerügten Mißstande ein Ende macht. X. 1668] Die Bonner Wohnungsnoth. Glücklich schätzte ich mich im Besitze guter Gesundheit, eines arbeitsamen braven Mannes, zufrieden mit dem Geringen, was wir durch unser Hände Arbeit verdienten, es reichte aus zu unserem bescheidenen, allerdings sehr bescheidenen Unterhalte für uns, und unsern Stolz, unsere Kinder. Der Freundlichkeit einer älteren edlen Dame verdankten wir, daß wir ein kleines Gartenhäuschen für geringe Miethe allein bewohnten. Mein Mann lebte nur seiner Familie, seine freie Zeit brachte er bei uns zu, es war seine Erholung, glückliche Zeit! Der Bescheid, daß das Häuschen abgebrochen werden sollte, war für uns der Anfang von viel Sorge und Elend. Mein Mann mußte in der kurz bemessenen Mittagszeit auf Suche nach einer Wohnung gehen. Ueberall dieselbe Frage: wie viele Kinder? überall dieselbe Antwort: zu viel Unruhe. Endlich rückte der Ausziehtag heran, und in der Verzweiflung, daß uns Niemand aufnehmen wollte, wurde ein Hinterhaus, bestehend aus einem Parterrezimmer und einem erster Etage, früher Werkstätte, gemiethet!(280 Mk.) In einer nach dem Rheine abfallenden Straße, 3 Meter breit, führt ein 0,95 Meter breiter, 1,80 Meter hoher dunkler Gang zu einem 3 Meter in Quadrat großen Hof, auf welchem sich Asch= und Abtrittsgrube befindet, zu unserem Aufenthalte. Die Thüre ist schlecht schließend, die Feuster schlecht verkittet, die Wände des unteren Zimmer feucht durch den daran stoßenden Abort, die Luft schlecht, da Nebenbauten den Hof hoch umschließen, der Verputz im Innern theilweise abgefallen, die Decke von Rauch geschwärzt, an Stelle der Dielung Steinpflaster, der Raum in seinem hinteren Theile dunkel. Zur oberen Kammer, unserem Schlafzimmer, führt eine offene Treppe, ohne Absperrung, aus dem unteren Zimmer herauf. Geöffnet können die Fenster nicht werden, und so wird der Raum mit der verdorbenen Luft von unten gefüllt. Im Winter ist der Aufenthalt kalt, als wären wir im Freien, im Sommer glühheiß. Welch' traurige Tage haben wir in dieser Wohnung erlebt, wir hatten auf 1 Jahr gemiethet, wie ist es mir und meinen Kindern ergangen, was ist aus meinem armen Manne geworden. Kommt er Mittags nach Hause, so findet er uns bleich um den Ofen hocken, im kalten dunklen Raume, der eine Ofen erzeugt nicht genug Wärme. Früher der häuslichste Mann, ist er nun, mehr wie nothwendig, im Wirthshause. Halte ich ihm sein Benehmen vor, so erhalte ich zum Bescheide: ich kann es in dem feuchten dumpfigen Stalle nicht aushalten, ich mag nicht immer euer Elend sehen. Alles Gute, Edle, Schöne unterstützen unsere Bonner Mitbürger so gerne, überall, wo es Noth zu lindern gibt, zeigen sie ihre Opferwilligkeit, zur Verwirklichung charitativer Einrichtungen sind sie zur Hand. Sollte nicht die Aenderung der Wohnungsnoth einmal energisch in Angriff genommen werden? Sollten sich nicht edle Menschenfreunde finden, die aus christlicher Nächstenliebe etwas von ihrem Ueberflusse zu billigem Zinsfuße hergäben, um hiermit menschenwürdige Wohnungen zu schaffen. Im verflossenen Jahre wurde von braven Mitbürgern der Anstoß gegeben, sie unterzogen sich der mühevollen Arbeit, eine Anzahl trostloser Wohnungen zu besichtigen. Leider haben wir nichts weiter gehört. Es ist gewiß richtig, daß auf die Verschönerung unserer Stadt Werth gelegt wird, es ziehen ja dadurch noch mehr reiche Leute hierhin! Vergeßt aber auch nicht uns arme kleine Bürger. Mögen es Private, mag es die Stadt Bonn thuen, egal, nur helfe man uns. C. H. 0. Am 10. und 11. April Versteigerung der ungefähr 0 2000 Nummern umfassenden Münzsammlungen der 6 Herren Chr. Grooss in Mülheim a. Rh., Postsecretür a. D. Wickel in Düsseldorf u. A. Ausstellung Mittwoh den 8. und Donnerstag den 9. April.“ Verzeichnisse sind gratis zu haben. M. Lempertz' Antiquariat(P. Hanstein). 90000000000000000008 Gut empfohlener verheiratheter! 6500 Mark Mann" Restkaufschilling 0 sucht Beschäftigung als Portier, Lagerist 2c., am liebsten für dauernd. Offerten unter D. P. 787. an die Expedition erbeten. 16691 Nach Mehlem. Man sollte es kaum für möglich halten, daß in einem Ort wie Mehlem, wo so viel Geld für Gemeindezwecke ausgegeben wird, und welcher in letzter Zeit einen so großen Aufschwung genommen hat, zu der Zeit, wo im Kalender Mondschein steht, keine Laternen breunen. Die ganze verflossene Woche hat in Mehlem keine einzige Laterne gebrannt und dabei war jeden Abend die stärkste Finsterniß. Wenn man an all die kostspieligen Anlagen denkt, welche in den letzten Jahren in Mehlem aus geführt wurden, so kann man über eine solche Knickerichkeit wegen der geringen Mehrkosten, welche das Brennenlassen der Laternen verursacht, nur den Kopf schütteln. Wir wollen hoffen, daß Diejenigen, welche zum Bewilligen großer Mittel sonst immer bereit sind, hierin einmal Wandel schaffen. Ein Bürger. Freiwill. Feuerwehr Poppelsdorf. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, die Mitglieder von dem Ableben unseres inactiven Mitgliedes Gottfried Dahl geziemend in Kenntniss zu setzen. Das Begrübnise findet Statt am Donnerstag den 9. April, Morgens 9 Uhr, und werden die activen und inactiven Mitglieder gebeten, zahlreich um ½9 Uhr im Vereinslokale(Schiffer) au erscheinen, um dem Verstorbenen die letste Ehre au erweisen. Der Vorstand. der jede Feld= u. Gartenarb. verst., sucht Beschäftigung. Zu erfragen Zeitungsbote Pütz. Cardorf. welcher die Schäftemacherei erlernen will, gesucht. G. 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Post=Abonnement M..50 vierteltbrlich ohne Zustellgebähr, M..30 mit Zustelgebühr. hrus und Verlag der Ketien=Gesensast, Seraual=Kaucher sir Bon uns *— Für die Redaetion verantwortlich: Hermann Rolsboven in Bona. Expedition: Bahnhofstraße 7 und 5 in Vonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen bis Abends vorher 6 Uhr, kleinere bis ernzr. ur. Cesterat=Astge für Bonn Der Druck des General=Anzeigers begian oden Miorgen um 10 Uhe— JedermanLat Zutritt. Zahrgang. und Umgegend. Jede politische, sociale und reltglöse Tendenz oder Erörterung st adselut ansgeschlossen (3 1 unseres Statuts.) Anzeigen aus dem Verbreitungsbeziel ; bes General= Anzeigers 10 Plg, bre * siebdenspaltige Petitzelle oder deren Raum. 2 Anzeigen von Auswärts: 20 Bfa. pro siedeanspaltige Vetlzelle. eter deren Kanm. Reklamen so Bse. pro Tertzel. Aile Lokalen Sezsiats wrten bei derheriger Baarzablung für smei das dtrmn frei aufgenommen. Kleine lokale Inserate d1s zu 19 Zellen toßen nur 5 Psg, pro Zelle und das dtemal frei, wenn vorver baar bezahlt wird. Wohnungs=Anzeiger 5o Pfe vro Zaih und Binat. Telephen Nr. 6o. „„„ auf Nom. Mk. 1,000,000.— 4½°ige rückzahlbar à 102° In der ordentlichen Gewerkenversammlung vom 22. Februar ds. Is. wurde durch einstimmigen Beschluss dem Grubenvorstande die Ermächtigung ertheilt, zur Rückzahlung der noch vorhandenen Anleihe und zu Neuanlagen unter und über Tage eine Anleihe von Mk. 1,000,000.— aufzunehmen und das gesammte Eigenthum der Gewerkschaft dafür zu verpfänden. In Ausführung dieses Beschlusses hat unser Grubenvorstand eine Anleihe von einer Million Mark, zu 4½% p. a. verzinslich und zu 102% rückzahlbar, contrahirt, welche nach Rückzahlung der gekündigten jetzt bestehenden Anleihe durch hypothekarische Eintragung auf das gesammte Zecheneigenthum unter und über Tage zur ersten Stelle sicher gestellt ist. Die Anleihe wird in 1000 Theilschuldverschreibungen à 1000 Mark zerlegt. Die Zinsen sind halbjährlich am 2. Januar und I. Juli eines jeden Jahres zahlbar. Die Amortisation beginnt spätestens mit dem Zahre 1899 mit mindestens Mk. 30,000.— jährlich und erfolgt die Rückzahlung der ausgeloosten Theilschuldverschreibungen zu 102%. Auf vorstehende Anleihe nehmen die Nationalbank für Deutschland in Berlin, das Bankhaus Goldschmidt& Co. in Bonn, „ Bankhaus Gustav Hanau in Mülheim a. d. Ruhr, am 10. April ds. Os. Zeichnungen unserer Gewerken zum Parikurse und von anderen Zeichnern zum Kurse von o, entgegen. Den Besitzern der jetzt noch im Umlauf befindlichen Mk. 450,000.— Wiesche Theilschuldverschreibungen wird das Bezugsrecht auf die neuen derart eingeräumt, dass ihnen bei dem Umtausche, sofern dieser bis zum 10. April ds. Is. erfolgt, 1% gleich Mk. 10.— für jedes Stück vergütet wird. Bei Ueberzeichnungen bleibt entsprechende Reduction vorbehalten und soll die Zutheilung bis zum 15. April ds. Is. erfolgen. Mülheim a. d. Ruhr, den 30. März 1896. 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GendarmerieBrigade, ist in dieser Weise ausgezeichnet worden. * ** Dr. Fritz Friedmann hat aus der Haft in Bordeaux die Nacher nach den ihm vertraulich seine Richtauslieferung gedenke er nach Amerika zu Hannov. Corresp.“ folgendes hinaufzog, schloß er mit einer ab, obwohl dieses Gebiet zur Herrschaft gelangen. Aber zum Märtyrer der noch herrschenden äußerlichen Ehrbegriffe fühlt sich so leicht Niemand berufen. Der Bann, welcher jetzt nach den gesellschaftlichen Anschauungen über das Duell herrscht, kann nur von oben her fortgenommen werden. richt nach Berlin gelangen lassen, gewordenen Mittheilungen sicher auf rechne. Sobald er der Haft ledig sei, gehen. * ** Von Dr. Peters erzählt der Geschichtchen:„Als Peters den Tana Anzahl von Dorfhäuptlingen Verträge ab, obwohl die schon seit 1886 in die englische Interessensphäre einbezogen war. Nach seiner Rückkehr in die Heimatl, hielt er sich zu seiner Erholung einige Zeit in einem bekannten südwestdeutschen Bade auf und belohnte den ihn behandelnden Arzt mit den gewonnenen Landschaften; darüber wurde bei einem Notar ein Protokoll aufgenommen. Der Erwerber hatte die Naivetät, die Sache beim Auswärtigen Amte einzureichen, um die Bestätigung zu erhalten. Doch hat Niemand davon wieder etwas gehört.“ * ** Professor Klaus Groth in Kiel hatte seiner Zeit, gelegentlich der Kaiserdepesche an den Präsidenten Krüger, auf Capri, wo der greise Poet seit dem Herbst weilt, ein plattdeutsches Gedicht unter dem Titel„De Buren von Transvaal“ geschrieben, das die Runde durch die deutsche und niederländische Presse machte. Auf dieses Gedicht hin hat Präsident Krüger dem Dichter einen herzlichen Brief geschrieben, worin er die Stammesverwandtschaft der Niederländer und Plattdeutschen hervorhebt und dem Quickborn=Sänger seinen warmen Dank ausspricht. * * Stöcker. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ tritt für den Oberst a. D. v. Krause und seine gegen Stöcker gerichtete Broschüre ein und mahnt die Conservativen, dem ehemaligen Hofprediger den Rücken zu kehren. Sie schreibt:„Wir können Alle, die noch in Zweifel sein sollten, wohin sich wirklich conservative Männer nach dem Austritte Stöckers aus der conservativen Partei zu stellen haben, nur von Neuem auffordern, die Broschüre des Herrn Obersten a. D. v. Krause zu lesen. Auszüge daraus zu geben, wie andere Blätter gethan haben, erscheint uns nicht angezeigt, weil das Gesammtbild der dort mitgetheilten Thatsachen dann nicht zur vollen Wirkung kommen würde.“ Hiernach hält die„Nordd. Allgem. Ztg.“ das von dem Obersten Krause entworfene Gesammtbild für getreu. Die Luft, die in Hofund Regierungskreisen weht, ist dem Hosprediger a.., der sich einst in der kaiserlichen Gunst sonnte, offenbar wenig günstig. * ** Ueber den Schluß der Ladengeschäfte äußern sich auch die Bismarck'schen„Hamburger Nachrichten". Das Blatt meint, die Reichs=Commission für Statistik habe sich mit der Zeit ausgebildet zu einem Organ für Ersinnung von socialpolitischen Gesetzesprojecten. „Man schaudert vor dem Gedanken an die Polizeiwirthschaft, zu welcher wir unter der Anleitung der Commission nothwendig gelangen würden.“ Die Frage des Ladenschlusses läßt sich nur individualisirend lösen, nicht gleichmäßig für größere Gebiete und selbst für dieselbe Stadt nur unter Individualisirung der einzelnen Branchen. In einer Großstadt die Bevölkerung außer Stand setzen wollen, nach 8 Uhr Abends sich mit den unentbehrlichen Lebensmitteln zu versehen, das sei einfach Unsinn. Es grenze„geradezu an Hochmuthswahnsinn, alle Verhältnisse auf solche Weise in eine Gesetzesschablone einzwängen zu wollen. Man versuche nur einmal die Durchführung einer solchen Gesetzgebung! Sie würde gar bald von dem allgemeinen Unwillen hinweggefegt sein, und die Sonntagsruhe vielleicht noch obendrein“. * ** Ueber die Erfahrungen mit den Kilometerhesten auf den badischen Eisenbahnen ist dem Bericht des Abgeordneten Wilckens über das Special=Budget der Eisenbahn=Verwaltung zu entnehmen: Vom 1. Mai bis zum 30. November 1895 sind 53,420 Hefte mit 1,471,111 M. Einnahmen abgesetzt worden. Eine Herabsetzung des Preises der Kilometerhefte für die dritte Wagenklasse von 25 auf 20 M. glaubt die Regierung nicht befürworten zu können, da der Einnahme=Ausfall ein großer sein würde; denn 72 Procent aller Hefte entfallen auf die dritte Klasse. Die Gründe, die zur Aufhebung des Rabatts geführt haben, sowie zu der Zurückerstattung einer Mark bei Zurückgabe der ausgenutzten Hefte, seien darin zu suchen, daß bei den Großabnehmern jede Uebersicht über die Zulässigkeit der Verwendung verloren ging, wie auch der Verkauf zu festen Preisen nicht möglich war. Die Vergütung von einer Mark bei Zurückgabe eines Heftes soll dazu dienen, die Hefte behufs gründlicher Controle wieder in die Hände der Verwaltung zu bringen. Die Commission hat diesen Ausführungen zugestimmt und ist der Ansicht, die Einführung der Kilometerhefte könne zum Ausgangspunkt für eine Tarif=Reform in der Richtung werden, daß man unter Wegfall der Retourbillete zu einer Grundtaxe für die erste Wagenklasse von 6, für die zweite von 4 und für die dritte von 2,5 Pfennig pro Kilometer gelangen könne. Die Petition des süddeutschen Eisenbahnreform=Vereins, die von Neuem eine PersonentarifReform verlangt, soll der Regierung zur Kenntnißnahme überwiesen werden. 0 *r Gegen das Duell. Als in der Umsturz=Commission der Versuch gemacht wurde, die Anpreisung des Zweikampfes unter Strafe zu stellen, droht der Freiherr von Hammerstein(Kreuzztg.), daß dann die Rechte gegen das ganze Gesetz stimmen würde. Um so bemerkenswerther ist es, daß jetzt die„Kreuzztg.“ einen Aufsatz gegen den Zweikampf veröffentlicht, in dem es heißt: Können tiefgehende oder gar Familienzerwürfnisse durch das vergossene Blut ungeschehen gemacht, tiefgehende Risse geheilt werden? Wird wenigstens nach außen hin diese Sühne erreicht— oder nur der Schein derselben? Wer diesen Fragen ernsthaft nachdenkt, wird sie nicht zum Vortheil der fraglichen„gesellschaftlichen Institution“ beantworten können. Daß das Duell vom christlichen Standpunkt aus für den, dem die Gebote des Herrn über alles gehen, zu verwerfen ist, ist zweifellos... Mit der Nachfolge Christi und mit seinen Geboten ist das Duell schlechterdings unvereinbar. Nicht nur für den, der„sich selbst rächen“ will, sondern auch für den, welcher„der Noth gehorchend, nicht dem eigenen Triebe“, eine Concession an Standessitte und gesellschaftliche Stellung damit gemacht, ist es unmöglich, sich in vollem Einklang mit dem Heilande dabei zu finden.... Ein anderer Weg zur Wiederberstellung der verletzten Ehre! Darin liegt der Schwerpunkt der ganzen Sache! Ein solcher Weg würde sich aber ergeben durch Ehrengerichte mit weitgehender Competenz und der strengen Direktive, den schuldigen Frevler an der Ehre des Nebenmenschen zur Abbitte zu zwingen, Weigerung der schuldigen Erklärung aber oder schwere, nicht wieder gut zu machende Ehrverletzungen ebenso wie eigenmächtige Selbsthülfe mit empfindlicher Strafe zu belegen. Leichtsinnige und cholerische Temperamente werden sich soweit eher, als durch die Aussicht eines Duells, durch die Eventualität gezügelt fühlen, durch Verletzung der fremden Ehre zugleich die eigene zu gefährden, und durch empfindlichere Strafen für Beleidigungen dürfte in allen Ständen eine Verminderung derselben herbeizuführen sein. Von dem Augenblicke an, wo die Anschauung nicht mehr die normirende ist, daß bei ernstlicher Verletzung der äußeren Ehre der einzige Weg zur Wiederberstellung derselben das Duell ist, wird das Vorurtheil, dem man sich beugt, anfangen zu schwinden. Es wird dann nicht mehr vorkommen können, daß der Zerstörer einer Ehe dadurch gesellschaftlich sich reinigen kann, daß er den ge kränkten Ehemann über den Haufen schießt oder sich von ihm zum Krüppel schießen läßt. Intime Familienverhältnisse sollen und können nicht vor Ehrengerichte gezogen werden, und es werden immer noch Fälle übrig bleiben, die durch keinen ehrengerichtlichen Spruch geschlichtet und gesühnt werden können: aber der Zweikampf bessert und ändert an solchen Fällen thatsächlich gar nichts oder macht das Unheil und den Skandal vielleicht nur noch größer. Wer in die schwere Lage kommt, ohne seine Schuld kompromittirt zu werden, und sich nicht gewappnet fühlt, sein Geschick in seinem bisherigen Kreise zu tragen, der muß aus demselben aus. scheiden. In den meisten Fällen wird er sich selbst und seinem Stande damit einen besseren Dienst erweisen, als wenn er sich das Verbleiben in ersterem durch ein Duell erkauft oder eine oft doch nur recht dürftige„Gesellschaftsfähigkeit" rettet. Der vornehme Engländer würde sich durch ein Duell kompromittiren. Ueber kurz oder lang werden auch bei uns wohl andere Anschauungen darüber aller Welt. 9 In Frankreich ist der Haß gegen England auf's Höchste gestiegen. Sonst macht der Haß blind, im Lande der Ueberraschungen scheint er sehend zu machen. Ein gemäßigtes Blatt,„Poste“, unterzieht z. B. die ganze auswärtige Politik Frankreichs seit 50 Jahren einer Kritik, und kommt zum Resultat, daß die Franzosen stets die Geschäfte der Engländer besorgt haben. Kostbar ist, was sie über die auswärtige Politik Frankreichs seit 1870 schreibt: „Seit einem halben Jahrhundert haben sich unsere Armeen und Marine nicht mehr mit dem wahren Erbfeinde, mit England zu befassen. Wie geschickt haben die Engländer mit dieser Vogesenbresche uns bei der Nase herumzuführen gewutzt, indem sie unsere Augen nach dieser Richtung hin bypnotisirten und überall anderwärts unsere Kräfte lähmten. Mehr als je durfte Frankreich keinen Conflict mit England haben, da es alle seine Kräfte darauf verwenden mußte, seine Wunden zu heilen, seine verlorenen Provinzen wiederzugewinnen, seine= Revanche= zu nehmen. Wie viel Weh hat man unserem Lande mit diesem Worte zugefügt! Mit welcher Unbewußtheit haben= Patrioten=, die ich noch für aufrichtig halten möchte, das Spiel Englands getrieben! Denn die Concentrirung aller Kräfte auf einen eventuellen Krieg mit Deutschland hin hat Frankreich England gegenüber wehrlos gelassen. Das wußten die englischen Diplomaten, und deshalb haben sie sich Alles gegen uns erlauben dürfen Das Blatt fordert schließlich nichts weniger, als die Aufrollung der ägyptischen Frage— und schließlich Krieg gegen England. Daß die officiellen Kreise Frankreichs über England und seine neuere Politik nichts weniger als erbaut sind, zeigt die Erklärung des Ministers Bourgeois in der Kammersitzung von 2. April. Er sagte u..: England sei nur kraft der Gewalt in Aegypten, ein Zustand, der für Europa immer unbehaglicher werde. Aegypten sei eine ottomanische Provinz. Die russische Regierung betrachte die ägyptische Frage gerade so. Die Integrität des ottomanischen Reiches, zu dem Aegypten gehöre, sei eine wesentliche Bedingung der Aufrechterhaltung des Friedens. Das sind drohende Worte, und wie sie gezündet haben, beweist die Thatsache, daß das Ministerium ein Vertrauensvotum mit 317 gegen 241 Stimmen erhielt, worauf sich die Kammer bis zum 19. Mai vertagte. * s Aus Paris, 2. April, wird der„Voss. Ztg.“ geschrieben: Betreffs der in Berlin schwebenden Frage der Schließung der Ladengeschäfte, möchte ich auf hiesige Verhältnisse hinweisen. Unter dem Kaiserreich mußten alle Geschäfte und, besonders alle Wirthschaften, Tingeltangel 2c., um 11 Uhr Abends schließen. Nur einige Ausnahmen, namentlich in der Umgebung der Theater, auf den Boulevards und um die großen Markthallen, wurden gestattet. Die Republik hat die Schließung auf Mitternacht gesetzt, aber dadurch keine große Veränderungen hervorgebracht. In den Arbeiter= und gewissen Geschäftsvierteln sind alle Speisewirthschaften gewöhnlich um 10 Uhr schon geschlossen. Die Kaffee= und Bierhäuser bleiben meist nicht über 11 Uhr hinaus offen. Um 10 Uhr hat das Leben auf den Boulevards und in ähnlichen Straßen schon sehr abgenommen, um 11 Uhr herrscht Verödung. Von den Ladengeschäften schließen viele um 8, die meisten um 9 Uhr, andere bleiben länger offen. Es sind meist die Haarkräusler, Parfümerie=, Handschuh= und ähnliche Geschäfte, welche lange aufbleiben, natürlich auch Kuchen= und Zuckerbäcker u. s. w. In den großen Modewaarenlagern(Bon marché s..) beginnen die Gehülfen um 6 Uhr mit der Einräumung und Einordnung der Waaren; das Geschäft ist beendet, nur vereinzelte Käufer erscheinen noch, werden ziemlich unwirsch empfangen. Manche der prachtvollen großen Läden schließen um dieselbe Zeit ihre Thüren, bleiben aber bis 9 bis 10 Uhr beleuchtet. Auch auf den Boulevards kann sich Jeder überzeugen, daß nach 6 bis 7 Uhr in den glänzend beleuchteten Läden sich nur vereinzelte Käufer einstellen. Es ist auch weniger des Geschäftes als des Klapperns halber, daß sie offen bleiben. Nur in den entferntern, namentlich Arbeitervierteln gibt es Modewaaren und ähnliche Geschäfte, die Abends, von 7 bis 9, seltener bis 10 Uhr, zahlreiche Kunden empfangen und namhaften Umsatz erzielen. Jedes Ladengeschäft richtet sich eben nach seinen besonderen Verhältnissen, seiner Kundschaft. Ein Zwang, um 7 oder 8 Uhr zu schließen, wäre für Manche verhängnißvoll, während Andere, wie wir eben gesehen, aus eigenem Antrieb um 6 Uhr Feierabend machen. Die glänzende Beleuchtung der Boulevards, die viele Fremden über die Maaßen entzückt, ist doch hauptsächlich den Bier=, Kaffee= und den Speisehäusern zu verdanken. * s Die längste Eisenbahnlinie der Erde wird die sibirische Eisenbahn nach ihrer Vollendung sein. Sie wird von ihrem westlichen Ausgangspunkt, Tscheljabinsk, bis Wladiwostok am Japanischen Meere 7609 Kilometer umfassen, während die bisher längste Eisenbahnlinie, die transcanadische Bahn Montreal=Vancouver, blos 4416 Kilometer lang ist. Von der sibirischen Bahn ist die fast 800 Kilometer betragende Strecke Tscheljabinsk bis Queck dem Verkehr bereits übergeben; ihre Vollendung bis zum Jenissei(bei Krasnojarsk), noch weitere 1385 Kilometer, soll noch im Jahre 1896 durchgeführt werden. Gelingt dies, so kann noch heuer der Personen= und Güter= Verkehr auf dem 4918 Kilometer langen Schienenstrang, der dann die Newa mit dem Jenissei verbinden wird, eröffnet werden. Der Vollendung des ganzen Riesenwerkes wird bis zum Jahre 1904 entgegengesehen. * s Aus London wird geschrieben: In dem Arsenal von Woolwich und in der Maxim=Nordenfeldt'schen Geschützfabrik in Erith herrscht rege Thätigkeit. Es erhellt daraus, daß man sich im Kriegsministerium auf einen längeren Feldzug in Aegypten gefaßt macht. Der Feldzug gegen die Aschanti hat gelehrt, wie sehr Kriegsvorräthe bei der Beförderung durch ein rauhes und schwer passirbares Land leiden. Es soll deshalb vor Allem eine Kleinbahn von Suakin nach Tambul gebaut werden. Tambul soll stark befestigt werden. Gepanzerte Züge sollen die Strecke befahren. Außerdem wird ein besonderer Hospitalzug die Verwundeten und Kranken von der Front nach Suakin befördern. Eine Wasserleitung wird Wasser nach Tambul leiten. Das Eisenbahnmaterial wird von England nach Aegypten abgehen, sobald die Truppen Dongola erreicht haben. Die Königin hat, wie es heißt, Lord Salisburv vorgestellt, die Prinzessin Christian, die Prinzessin Heinrich von Battenberg und die Marquise von Lorne zu Herzoginnen„nach eigenem Recht" zu erheben. Es dürfte nicht allgemein bekannt sein, daß die jüngeren Kinder des Souveräus— der älteste Sohn ist geborener Herzog von Cornwall— eigentlich Gemeine(commoners) sind, wenn sie nicht eigens in den Pairsstand erhoben werden. Das englische Recht kennt nur Pairs und Gemeine. Die Prinzessin Louise bleibt„Gemeine", bis ihr Gemahl, der Marquis von Lorne, Herzog von Argyll wird. Der Titel des Marquis von Lorne ist lediglich ein Höflichkeitstitel(courtesy title). Deshalb kann er auch nur Mitglied des Unterhauses sein. Nichts hindert einen jüngeren Sohn des Souveräns, bei Parlamentswahlen seine Stimme abzugeben oder sich in das Unterhaus wählen zu lassen. Auch kann die Königin sehr wohl den oben genannten Prinzessinnen die Pairswürde verleihen. In der Zeit von Jacob I. bis zu George II. erhielten nicht weniger als achtzehn Damen die Pairswürde. Im Oberhause können sie aber nicht sitzen. * 8 Ueber die angebliche Demoralisation der italienischen Colonial=Armee schreibt der Abg. Macola: Die Freiwilligen, die sich für den Feldzug meldeten, seien größtentheils die schlimmsten Canaillen gewesen, die die Moral der Truppen untergruben, dem Diebsbund der Camorra und Maffa in der Armee Eingang verschafften und die Officiere oft um große Summen bestahlen. Die Officiere hätten sich darum lieber mit schwarzen als mit weißen Schildwachen umgeben. Die Disciplin sei so erschüttert worden, daß beispielsweise ein betrunkener Artillerist vor dem Feinde seinen Hauptmann anspuckte und ohrfeigte, ohne dafür eine andere Strafe zu erhalten, als nach Italien zurückgeschickt zu werden. Unter solchen Umständen sei natürlich kein militärischer Erfolg zu erwarten gewesen. Macola's Enthüllungen machen in Italien ein sensationelles Aufsehen und fordern geradezu eine officielle Richtigstellung heraus. Ein Zukus Teny, 1,50 hoch, flotter Gänger, nebst Wagen und Geschirr zu verkaufen. Näheres bei Hauderer Schönenberg, Honnef, Hauptstraße 45. Foxterrier tag zugelaufen. Gegen Futtergeld und Einrückungsgebühr abzuholen in Endenich, Meckenheimerstraße 6. laden. Schließmann's selbstthätiger Gurtaufroller, wodurch das lästige Herumliegen der Zuggurte verhindert wird, das Stück zu 3 Mk., bei Mehrabnahme billiger, zu haben in Bonn bei dem Vertreter Leonhard Klodt, Rheindorferstraße Nr. 15. E sine freundliche Schlafstelle gesucht. 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X Ein Ständchen brachte gestern Mittag die Capelle des hiesigen Husaren=Regiments dem auf der Breitestraße wohnenden Major von Kossecki. 2 Die Pflasterung des Werstplatzes vor der Agentur der Köln=Düsseldorfer Dampfschifffahrts=Gesellschaft bis zur Rampe an der Mühlengasse wird in diesen Tagen in Angriff genommen werden. Die hierzu nöthigen Basaltsteine sind bereits angefahren worden. Die Arbeiten an der Fahrstraße zum Vennsberge werden eifrig fortgesetzt. An der jetzigen Arbeitsstelle in der Nähe des Abzweigungsweges nach dem Kloster sind sehr erhebliche Ab= und Aufträge zu bemerken, welche durch das dortige steile Wiesenland bedingt sind. Zur Vollendung des Weges bis zum Kaupe'schen Felsenkeller ist noch eine Strecke von—700 Meter zu bauen. Der Bau der Verbindungsstraße vom Fahrweg zum Kloster ist in Angriff genommen worden. Wie wir hören, wird die städtische Behörde die Erdarbeiten dieses Weges auf einer Strecke von ca. 60 laufenden Metern auf Kosten des Klosters ausführen; der übrige Theil wird alsdann von der Klosterverwaltung gebaut. &am Die Arbeiten an der Vorgebirgsbahn sind in letzter Zeit hierselbst bedeutend gefördert worden. Auf der zwischen der Linden'schen Dampfschreinerei und der Ellerstraße gelegenen Strecke der neuen Bahn war man in voriger Woche mit dem Schienenlegen beschäftigt. Der Theil des Bahndammes, welcher an der Schule vorbei in die Heerstraße führt, ist vollständig angeschüttet. Auch wird gegenwärtig an der Aufschüttung der verlängerten Adolfstraße eifrig gearbeitet. 8 Der Brieftauben=Liebhaber=Verein„Concordia“ beginnt seine erste diesjährige Reisetour mit alten Tauben am 12. ds. Mts. Die Tour geht über Würzburg, Nürnberg, Ingolstadt bis Linz an der Donau. * Kölnische Unfallversicherungs=Gesellschaft. Der Aufsichtsrath hat beschlossen, der Hauptversammlung eine Dividende von 25 pCt.(im Vorjahr 22 pCt.) für 1895 vorzuschlagen. S Heiterkeit rief gestern Morgen die Aussage eines Zeugen vor dem hiesigen Schöffengericht hervor. Derselbe sollte in einer Privatklagesache, welche in Oberkassel ihre Grundlage hatte, vernommen werden, und begann der Zeuge seine Aussage folgendermaßen:„Es war am 18. Januar, da wurde in Obercassel das Deutsche Reich gegründet, und da waren sämmtliche Vereine eingeladen; es——“. Der Vorsitzende des Schöffengerichts unterbrach hier den trotz des geleisteten Eides auf geschichtliche Irrwege gerathenen Zeugen mit der Bemerkung:„Sie wollen wohl sagen, es wurde das Gedächtniß der Gründung des Deutschen Reiches daselbst gefeiert; in Obercassel ist das Deutsche Reich nicht gegründet worden, das kann ich Ihnen mit Bestimmtheit versichern“. Von den im Sitzungssaal anwesenden Personen wurde die geschichtliche Entdeckung des Zeugen mit Heiterkeit aufgenommen. * Stadttheater. Der Opernsänger Burrian war mit dem Director des Kölner Stadttheaters, Herrn[Hofmann, in Conflict gerathen, weil er sich geweigert hatte, in der Oper„Jüdin“ den Prinzen„Leopold“ zu singen, nachdem er in Köln allererste lyrische und hauptsächlich Heldenpartien gesungen hatte. Wie Berliner Blätter nunmehr mittheilen, hat das zur Schlichtung des Streites einberufene Schiedsgericht den Herrn Director Hofmann in allen Theilen seiner Klage gegen den Opernsänger abgewiesen. 4 Eine lebensmüde Frau, welche in der Nähe des Rheines wohnt, versuchte gestern Nachmittag zweimal sich in den Fluthen des Rheines den Tod zu geben. Nachdem die unglückliche Frau bei ihrem ersten Versuch von einer Werfttreppe in der Nähe der Theaterstraße verjagt worden, begab sie sich auf die erste Rheinkribbe unterhalb des Schänzchens, um von dort aus ihre selbstmörderischen Gedanken zu verwirklichen. Sie wurde jedoch von einem in der Nähe beschäftigten städtischen Arbeiter bemerkt und von diesem aus dem Strome wieder herausgeholt. An einem Theile ihres Körpers stark durchnäßt, wurde sie von einem Polizeibeamten zu ihrer Wohnung gebracht. Eheliche Zwistigkeiten sollen der unglücklichen Frau die Selbstmordgedanken eingegeben haben. X Die Bonner Straßenbahn=Gesellschaft hatte in den beiden Osterfeiertagen an der Friesdorfer Weiche einen Posten aufgestellt, welcher, so lange der Viertelstundenverkehr dauerte, von Nachmittags 8 bis Abends 9 Uhr, sowohl die Weiche zu beaufsichtigen als auch die Passanten an dem dortigen Uebergange auf das Herannahen der Züge aufmerksam zu machen hatte. Ein schönes, echt kameradschaftliches Fest beging gestern Abend der Allgemeine Militär=Verein auf dem„Schänzchen". Zur Feier des Geburtstages des Vorsitzenden, Herrn Rechtsanwalts Rocholl, hatten sich die Mitglieder versammelt. Der Saal konnte kaum die erschienenen Mitglieder fassen. Nach einem Hoch auf den Kaiser stattete Kamerad Schnitzler die Festwünsche des Vereins an den Vorsitzenden ab. In warmen Worten betonte der Redner, daß die Liebe und Treue des deutschen Volkes zu Kaiser und Reich Deutschland in den bedrängten Jahren groß gemacht habe; so möge auch die Liebe und Treue des Allgemeinen Militär=Vereins zu dem verehrten Vorsitzenden dem Verein zum Blühen und Gedeihen gereichen. Die Compagnie von 300 Mann, die zwar den Waffenrock abgelegt habe, bei der aber jedes Herz in echter Soldatentreue schlage, sie werde ihrem Führer zu jeder Zeit folgen. Redner schloß die innige Ansprache mit dem Wunsche, daß der Vorsitzende noch recht lange Jahre dem Vereine vorstehen möge, dann werde der Verein die Ziele, die er sich gesteckt, auch erreichen. Ein donnerndes Hoch auf den Vorsitzenden wurde sodann ausgebracht. Der Gefeierte dankte hierauf in beredten Worten dem Verein für die Ehre, welche man ihm angethan habe. Nach besten Kräften wolle er das Vertrauen, welches man auf ihn gesetzt habe, rechtfertigen. Eine große Freude habe ihm der Verein bereitet durch das Geschenk des Ehrensäbels; zu jeder Zeit werde er als echter Soldat sich dieses Säbels im Sinne der Geschenkgeber bedienen.(Dieser Ehrensäbel mit Widmung ist dem Vorsitzenden an seinem Geburtstage durch eine Abordnung des Allgemeinen Militär=Vereins überreicht worden.) Sein Hoch galt dem Augemeinen Militär=Verein. Kamerad Weinen, ein Senior des Vereins, gedachte im weitern Verlauf der Feier der deutschen Frauen und brachte auf diese ein Hoch aus. Der Gesang=Verein„Arion“ war ebenfalls zur Festfeier erschienen und trug unter der Leitung seines Dirigenten, Herrn W. Dunkel, eine Anzahl Chorlieder vor, welche stets reichen Beifall ernteten. Nicht wenig trug zum guten Gelingen des Ganzen die Musik=Capelle des Herrn Capellmeisters M. Rhein bei, deren Gesammtspiel und Solo=Nummern volle Anerkennung fanden. So verlief Alles in harmonischer Weise. Erst zur späten Stunde begaben sich die Theilnehmer auf den Heimweg. 8 Mit Bepflanzung der Rhein=Anlagen zwischen dem Hotel Rheineck und der Ulmen=Allee oberhalb des Hotels Kley hat man gestern begonnen. Die Anlagen selbst zerfallen ihrer Form nach in sogenannte„unregelmäßige“, welche sich zwischen Hotel Rheineck und dem Alten Zoll befinden, und in„regelmäßige“, welche den oberen Theit bilden. Aus den„unregelmäßigen“ Anlagen, deren Bepflanzung zunächst stattfindet, fallen sieben kräftige Exemplare von Ulmen in? nuge, welche die Kernmasse dieser Anpflanzungen darstellen. Diese Ulmen sind derselben Gattung entnommen, wie sie in noch theilweise schönen und mächtigen Bäumen auf der Kölner Chaussée vertreten ist. Die Gehölzgruppen der„unregelmäßigen“ Anlagen werden mit Ziersträuchern verschiedenster Gattungen angepflanzt, wie: gefüllter Rothdorn, Cytisus, Cornus, Philadelphus, Spirasen und Anderen. Auch sollen in diesem Theile mehrere Weiden Platz finden. Einzelne Vorpflanzungen sollen mit immergrünem Gebölz ausgeführt werden. Für die„regelmäßigen“ Anlagen vor dem Hotel Kley ist eine Bepflanzung mit Epheu= und Blumenrabatten vorgesehen. Auch sollen daselbst besondere Blumenbeete mit Frühjahrs= und Sommerblumen angelegt werden. Wie man hört, wird auch die duftende Rose nicht fehlen. Auf dem ersten und letzten Beete der regelmäßigen“ Anlagen werden in der Mitte blühende Rhododendron angebracht. Zur Schmuck=Einrahmung der einzelnen Beete werden in gewissen Abständen immergrüne Gehölze, wie Coniferen, Buxus und Taxus verwandt. Um den ruhebedürftigen Besuchern der Anlagen ein Verweilen in denselben sowie den genußreichen Anblick der Rheinlandschaft recht bequem zu machen, werden in allen Theilen der Anlagen Bänke Aufstellung finden. Die Einfassung soll in der Weise erfolgen, daß die sämmtlichen Anlagen mit einem zweireiigen Bandeisengitter umgeben und die Rasenkanten mit Bandeisen, wie solche im Hofgarten verwendet wurden, umzogen werden. Nach ihrer Fertigstellung werden diese Anlagen unzweifelhaft eine weitere, schöne Annehmlichkeit für die Bewohner unserer Stadt bilden. Sie werden dem Rheinufer das au der Anpflanzungsstelle bisher herrschende Oede nehmen und einen der schönsten Punkte unserer Stadt bilden, in dessen Blumenbeeten und Gehölzpartien der Bonner Bürger recht gerne verweilen und lustwandeln wird. Namentlich an warmen Sommer=Abenden dürfte der Aufenthalt daselbst im Dufte der Blumen und blühenden Sträucher, bei der frischen Rheinluft und im Angesichte der herrlichen Rheinlandschaft einen Genuß bieten, wie er an Naturschönheit seines Gleichen sucht. Unsere Stadt braucht blicken, und dürfen wir uns der Hoffnung bingeben, daß Bonn auch in dieser Beziehung mit der Zeit die Nachbarstadt Coblenz überflügeln wird. Für die glückliche Vollendung der Anlagen nach ihrer künstlerisch vollendeten gärtnerischen Seite hin bietet die leitende Person unseres bewährten Stadtgärtners Herrn Beithner volle Gewähr. S Vor dem hiesigen Schöffengericht hatte sich gestern der 32jährige Schuhmachergeselle Wilhelm K. aus Düsseldorf wegen Unterschlagung zu verantworten. Derselbe ist bereits mit 8 Jahren Zuchthaus vorbestraft. Von seinem Meister erhielt K. die Summe von 22 Mark ansgehändigt, um bei einem hiesigen Lederhändler Schuhleder zu holen; K. unterschlug dieses Geld und machte sich fort, wurde aber bald dingfest gemacht. Die Staatsanwaltschaft beantragte eine Gefängnißstrafe von 18 Monaten; das Schöffengericht verurtheilte den Angeklagten zu 1 Jahr Gesängniß. Nah und Fern. Mainz, 8. April. In der Mitte des Rheinstromes hier, an der Stelle, wo früher die Schiffbrücke war, hat man letzter Tage bei Baggerarbeiten zahlreiche guterhaltene goldene und silberne Münzen aus dem vorigen Jahrhundert gefunden. Der größere Theil der Münzen sind französischen Ursprungs, darunter eine Goldmünze in der Größe eines Thalers mit dem Bildniß Ludwig XIV. * Hochheim a.., 3. April. Gestern Abend fand hier eine Versammlung von Winzern und Weinproducenten Statt, die zu dem Zweck einberufen war, um rechtzeitig Räucherungs=Vorkehrungen gegen die den Weinbergen so schädlichen Frühjahrs=Nachtfröste zu treffen. Es wurde ein Comité gebildet, dem 120 Mann zur Verfügung gestellt werden, die bei eintretenden Frösten beständig bereit sind, die Räucherungsarbeiten vorzunehmen. * Karlsruhe, 4. April. Der hiesige Wunderdoctor Majewski, der vorgab, selbst schwere Krankheiten durch Handauflegen, Streichen und Blasen heilen zu können, und der eine große Schaar gläubiger Patienten gefunden hat, ist verhaftet worden. Seine Verehrer suchten Majewski als einen Märtyrer seines„hehren" Berufs hinzustellen, thatsächlich ist die Verhaftung aber nur erfolgt, weil Majewski sich durch die Flucht der Untersuchung wegen Betrugs entzogen hatte. Majewski ist von Beruf eigentlich Schuhmacher. Zabrze, 4. April. In einem Wagenabtheil 4. Klasse wurde der 35jährige Schlosser Butzke von hier, der sich auf der Fahrt nach Gleiwitz befand, plötzlich irrsinnig. In der benannten Stadt angelangt, verließ er den Wagen nicht, sondern fuhr nach Laland weiter. Unterwegs fing der unheimliche Passagier an, die übrigen Mitreisenden zu beißen. Besonders wurde von ihm ein 20jäbriges Mädchen durch mehrere Bisse schwer verletzt. Die Passagiere flüchteten in andere Coupés, welche durch die Plattform miteinander verbunden waren. In Laland angekommen, wurde der Unglückliche der Bahnpolizei übergeben, welche ihn durch Bahnarbeiter zunächst so lange festalten ließ, bis der Zug die Station verlassen hatte. In diesem Augenblick riß sich Butzke plötzlich los, lief dem Zuge nach und schwang sich auf das Trittbrett des Packwagens. Der Zug mußte zum Stehen gebracht werden, und nun führte man Butzke nach dem Krankenhause. Elberfeld, 3. April. Ein Opfer seiner eigenen Unvorsichtigkeit wurde heute ein Mann Namens Köster aus Barmen auf der Eisenbahnstrecke Steele=Vohwinkel. Derselbe hatte sich während der Fahrt auf die Plattform eines Wagens gestellt, was bekanntlich wegen der damit verknüpften Gefahr verboten ist, und wurde, als der Zug kurz vor dem Bahnhofe Vohwinkel eine starke Kurve passirte, auf den Bahndamm hinabgeschleudert. Er erlitt so erhebliche Kopfverletzungen, daß seine Ueberführung in das hiesige städtische Krankenhaus erforderlich war. Gefahr für sein Leben scheint indessen ausgeschlossen zu sein. * Dreileben, 8. April. Der polnische Arbeiter P. hat seine dem Trunke ergebene Ehefrau vom frühen Nachmittag bis zum späten Abend mit einem dreitheiligen Strick=Ende geschlagen, bis sie verschied. Die ärztliche Untersuchung hat gräßliche Verletzungen an allen Körpertheilen festgestellt. Am folgenden Morgen ging der Unmensch ruhig zur Arbeit und antwortete auf die Frage nach seiner Frau:„De fleppt!“(„Die schläft.“) Als man die Frau todt im Bette fand, benachrichtigte man den Amtsvorsteher, der sofort die Verhaftung des P. anordnete. * Oebisfelde, 2. April. Ueber den schweren Eisenbahnunfall zwischen Wolfsburg und Heßlingen ist nach der Untersuchung durch eine Gerichtscommission an Ort und Stelle Folgendes zu berichten: Ein Bierwagen ist dicht an die den Uebergang sperrenden Schranken herangefahren; der Bahnwärter Wilhelm Schrader stand innerhalb der letzteren und warnte den Kutscher, in solcher Nähe zu halten. Da braust der Zug heran, die Pferde scheuen, brechen die eine Stange und deren größeres Ende trifft wuchtig auf den unglücklichen Bahnwärter, der nunmehr gegen den Zug geworfen wird. Er wird ungefähr 20 Schritt von diesem mitgerissen und gegen den Signalmast am Wärterhause geschleudert, wo er todt liegen bleibt. Wie weit den Bierkutscher eine Schuld trifft, ist noch nicht aufgeklärt; seine Persönlichkeit ist festgestellt. * Velbert, 3. April. In einer der letzten kalten Nächte ist hier ein Mann Namens Wilkesmann erfroren. Derselbe hatte dem Fusel so stark zugesprochen, daß er sein Nachtlager auf einem Kohlenplatze eines hietigen Kohlenhändlers aufschlug, um dort seinen Rausch auszuschlafen. Als man ihn am nächsten Morgen fand, lag er bereits in den letzten Zügen. Auf dem Transport nach dem Krankenhause starb er, ein Opfer des Schnapsteufels. * Berlin, 4. April. 500 polnische Sachsengänger passirten gestern die Reichshauptstadt. Auf 16 Leiterwagen zu je 30—40 Personen machen sie mit Kind und Kegel die Reise von der russischen Grenze in's Magdeburgische und nach Westfalen. Auffallend war die große Zahl jüngerer Mädchen unter den Landleuten, welche den Charfreitag über hier Rast hielten. * Berlin, 2. April. Ein häßlicher Auftritt mit einem Droschkenkutscher gelangte gestern zur Kenntniß der vierten Strafkammer des Landgerichts I. Die Schauspielerin Fräulein Hirschberg hatte sich an einem October=Abende des vorigen Jahres eine Droschke II. Klasse von dem ihrer Wohnung zunächst gelegenen Halteplatz holen lassen. Bevor sie einstieg, gab sie als Ziel ihrer Fahrt das Central=Theater an. Der Kutscher fragte, wo das Theater liege. Die Dame erwiderte:„In der Alten Jacoh=Straße“.—„Wo denn da?“—„In der Nähe der Oranienstraße.“—„Können Sie es mir nicht etwas genauer beschreiben?“— Dies konnte oder wollte unn die des vielen Fragens überdrüssige Dame nicht. Sie erklärte, daß sie mit einem Kutscher, der so wenig Lokalkenntniß habe, nicht fahren wolle, und da gerade eine andere leere Droschke vorüberfuhr, ließ sie diese halten und stieg ein. Nun verlangte der erste Kutscher in ungestümer Weise von der Dame 60 Psennig, weil er vom Halteplatz weggeholt worden sei. Die Forderung wurde bestritten und nun stieg der Droschkenkutscher unter Schimpfen und Toben zu der Dame in den Wagen und nahm ihr gegenüber Platz. Er wiederholte nun seine Forderung unter der Drobung, daß er im Weigerungsfalle ihr den Hut vom Kopfe schlagen werde. Es hatte sich bereits eine erhebliche Menschenmenge angesammelt und, um dem unangenehmen Auftritt ein Ende zu machen, ließ sich das Fräulein zur Zahlung von 60 Pfg. herbei. Für den Droschkenkutscher, den Fuhrherrn Berthold Portsch, hatte die Sache noch ein unliebsames gerichtliches Nachspiel, denn er erhielt eine Anklage wegen Erpressung und groben Unfugs. Im Verhandlungstermine benahm der Angeklagte sich höchst ungebührlich, sowohl der Zeugin, wie dem Gerichtshofe gegenüber. Er wiederholte mit lauter Stimme, daß er„Ehrenbürger, Eigenthümer und Fuhrherr“, sei und sich in seinem guten Recht befunden habe. Da alle Warnungen des Vorsitzenden erfolglos waren, so wurde der Angeklagte zunächst wegen Ungebühr in eine sofort zu verbüßende Haftstrafe von zwei Tagen genommen. In der Sache selbst hielt der Gerichtshof eine energische Strafe am Platze, da das Publikum gegen dergleichen Rohheiten von Droschkenkutschern in Schutz genommen werden müsse. Das Urtheil lautete auf drei Monate Gefängniß. * Berlin, 4. April. Die Radfahrten nach und in Italien werden immer ausgesprochener das Hauptziel für Frühjahrs= und Herbsttouren unserer Radler. Ein Beweis dafür sind die zahlreichen Anmeldunden zum Eintritt in die Unione Belocipestica Italiana, die bei dem Hauptconsulat der U. V. J. in Berlin eintreffen. Zugleich laufen aber auch so viele, die Thatsachen völlig verkennende Anfragen ein, daß es wichtig erscheint, die hauptsächlichsten Fragen einmal ausführlich zu erledigen: Es ist richtig, daß die Mitglieder der U. V. J. von der Hinterlegung des Eingangszolles für ihre Fahrräder und von allen damit verbundenen lästigen und zeitraubenden Formalitäten befreit sind. Unmöglich ist es aber, den Mitgliedern der U. V. J. auch Zollfreiheit für ihr großes Gepäck zu verschaffen, wie man es jetzt von ihrem Hauptconsul verlangt. Echte Tourenfahrer pflegen überhaupt kein großes Gepäck zu führen, müssen aber selbstverständlich in Ausnahmefällen den Zoll für Tabak oder Brüsseler Spitzen ebenso gut zahlen, wie jeder andere Sterbliche. Wer sich mit den Vergünstigungen, die den Mitgliedern der U. V. J. gewährt werden, begnügt, der melde sich, mit gleichzeitiger Einsendung von 6 Lire(4,80 Mark) und seiner Photographie in Visitformat bei dem Hauptconsul der U. V.., für Deutschland: Felix Heinemann, Berlin=Charlottenburg, Knesebeckstraße 4 oder bei dem Hauptconsul für Bayern: Robert Tochtermann, München oder bei dem Consul Fritz Schleicher in Düren, Westfalen, zur außerordentlichen Mitgliedschaft an. Er erhält dann seine Mitgliedskarte, die ihm an der Grenze als Ausweis dient und trägt keine weiteren Pflichten als den Jahresbeitrag von 5 Lire(4 Mark) als außerordentliches Mitglied. K Dafür genießt er dann nicht nur die zollfreie Einfuhr seines Rades nach Italien, sondern nimmt Theil an den über das ganze Königreich verbreiteten, seit zehn Jahren bestehenden Verbindungen dieses großen Bundes, der in allen großen und kleinen Plätzen Italiens eine zu jeder Auskunft bereiten Vertreter, seine Reparaturwerkstätten, seine Vorzugspreise in den Hotels hat und in seinem Bundesorgan systematisch Tourenskizzen veröffentlicht. Auch eine Radfahrerkarte und ein Tourenbuch, die beide bis jetzt in Italien nicht existiren, sind in Vorbereitung. * Nürnberg, 2. April. Auf raffinirte Weise wurde das hiesige Oberpostamt betrogen. Aus Amberg lief telegraphisch der amtliche Auftrag ein, einem Herrn N. N. postlagernd den Betrag von 1500 M. auszuhändigen. Der Betrag wurde auch kurz darauf durch einen Herrn, der sich als Adressat auswies und erklärte, in einem hiesigen Gasthofe zu wohnen, erhoben. Am nächsten Tage stellte sich jedoch heraus, daß beim Postamt Amberg eine Einzahlung nicht erfolgt und auch eine telegraphische Anweisung von dort nicht abgegangen sei. Es wurde nun ermittelt, daß die Herren Spitzbuben auf der Strecke Amberg=Hirschau den Telegraphendraht durchschnitten hatten und mittelst eines Apparates einen„amtlichen“ telegraphischen Postanweisungsauftrag nach Nürnberg erließen. * Ratibor, 2. April. Im Civilcabinet des Kaisers war kürzlich ein Schreiben eingetroffen, in dem die Absenderin einer„kindlichen litte“ Ausdruck verlieh. Sie wollte vom Kaiser eine Unterstätzung von 3000 M. für ihre alten Eltern haben. Es erging seitens des Civilcabinets an die hiesigen Behörden die Aufforderung, über die Bittstellerin Bericht zu erstatten. Es stellte sich nun heraus, daß die bescheidene Bitte von einer zwanzigjährigen Dame ausging, deren Vater Vermögenssteuer bezahlt. Der Brief an den Kaiser war ohne den Willen der Eltern von der Tochter abgesandt worden. Sondow, 4. April. Die Genickstarre grassirt hier in bedenklicher Weise. In vielen Familien liegen mehrere Personen an dieser Krankheit darnieder. Sie verschont weder Alt noch Jung. Am meisten werden die Kinder im Alter bis zu 12 Jahren davon betroffen. Viele Kinder sind bereits gestorben. Der Tod tritt meistens nach kaum 12stündigem Krankenlager ein. Die Schule ist in Folge dieser Epidemie schon vor einiger Zeit geschlossen worden. * Luzern, 4. April. Vorige Woche erfolgte der Durchschlag des Tunnels der Gotthardbahn auf der Linie Zug=Goldau. Der Tunnel zieht sich in einer Länge von etwa 550 Meter oberhalb der ehemaligen, aus dem 16. Jahrhundert stammenden Ringmauern der Stadt Zug in einem Bogen von Norden nach Süden. Auf der ganzen Linie Zug=Goldau wird der Bau fleißig gefördert, so daß die ganze Linie Zürich=Zug=Glogau an dem festgesetzten Zeitpunkt eröffnet werden kann. New=York. Bei Ankunft des Dampfers„California“ von der Hamburg=Amerika=Linie in New=York sah man vom Schiff aus zwei Matrosen auf die Office des Auswanderer=Commissars Dr. Senner zusteuern. Der eine führte ein zweijähriges Mädchen an der Hand, während sein Maat ein Bündel auf dem Arme trug, mit dem er gar sorgfältig umging, so sorgfältig, wie es eben einem Matrosen möglich ist. Die für den Seemann etwas ungewohnte Bürde bestand aus einem mit den nöthigen Beigaben an Wickelbändern und Kissen versehenen drei Monate alten Baby, das sich bereits ganz gut an den etwas ungewöhnlichen Pfleger, der hier Mutterstelle vertrat, gewöhnt zu haben schien. Die beiden Kinder waren in Hamburg mit ihrer Mutter an Bord gekommen, die ihrem vor etwa zwei Jahren nach Amerika ausgewanderten Gatten nachreiste. Der Mann hatte sich drüben etwas erübrigt und wollte nun Frau und Kind nachkommen lassen, wobei er allerdings auf Beigabe des dreimonatlichen Säuglings nicht gerechnet hatte. Die Gewissensbisse über die ihrem Manne gegenüber begangene Untreue schienen auf der Reise sich mächtig bei der Frau zu regen, und als der Dampfer auf seiner Zwischenstation ix Havre angelangt war, machte sich die Mutter auf und davon, indem sie ihre Kinder im Stich ließ. Das Schiff war bereits wieder in See, als man das Verschwinden der Mutter gewahrte, und nun blieb nichts anderes übrig, als für die armen Würmer nach Thunlichkeit zu sorgen. Kapitän Schmidt, der Führer der„California“, ließ die Kinder in der Kajüte unterbringen und beauftragte die Stewardeß mit ihrer Verpflegung. Die Fahrt ist den Kleinen auch gut bekommen, höchstens daß sie ob der guten Fürsorge, die ihnen alle Mitreisenden widmeten, weidlich verwöhnt wurden. O Graf Rantzau wurde in Friedrichsruh von einem Jagd= unfall betroffen. Er befand sich auf dem Anstand und wurde hier von einem Keiler angegriffen, der ihm am linken Bein nicht unerhebliche Verletzungen beibrachte. Henriette Schaft Aiiren Tere) Vorlöstel Anterricht im Klavier= und Orgelspiel. sowie in der Theorie der Musir erheilt Chr. Wilh. Köhler, Organist, Martinsplatz Nr. 1. Letzte Laolerie„Lilckaoden“ Heute Abend: General=Versammlung im„Nordstern“. Zrautein gesucht für die Nachmittagsstunden zur Beaufsichtigung der Schulaufgaben zweier Kinder imAlter von 7 u. 11 Jahren. Sprachkenntnisse erw. Anmeld. von—3 Uhr Mozartstr. 33. Fachschule für Kunst-, Bau- und Möbelschreiner. Ornament= u. geometrisch.Zeichnen, Projectionslehre u. z. 1. für Gesellen u. Lehrlinge. Anmeld. zu. jed. Zeit. M. Hübscher, Kunst=Möbelzeich. Breitestraße 58, 1. Etage. 88 Berlin, 7. April. Die dem Abgeordnetenhause zugegangene Vorlage betr. Eisenbahnbauten, sowie Errichtung landwirth= schaftlicher Getreide=Lagerhäuser, fordert insgesammt 69,821,000 Mk. 88 Berlin, 7. April. Die Verhandlung gegen Hammerstein findet voraussichtlich am 22. April Statt. Vor dem Eintritt in die Verhandlungen beabsichtigen die Vertheidiger die Erhebung formaler Einwände gegen die Rechtmäßigkeit der Auslieferung. §§ Berlin, 7. April. Der„Reichsanzeiger“ meldet die Ernennung des bisherigen ersten Secretärs bei der Botschaft in London, des Legationsraths Grafen Wolff=Metternich, zum Generalconsul für Aegypten mit dem Titel und Range eines außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Ministers. ss Wiesbaden, 7. April. Der Prinzregent Albrecht von Braunschweig ist heute Vormittag zu einer vierwöchigen Kur hier eingetroffen. Ss Kaiserslautern, 7. April. In Katzenbach ermordete der Metzger Herrgen die Dienstmagd Klein und erhängte sich dann selbst. Der Beweggrund zu der schrecklichen That soll Eifersucht gewesen fein. Augsburg, 7. April. Der Sohn eines hiesigen Commissionärs warf sich heute Nacht vor einen Güterzug und wurde in zwei Stücke zerrissen. Er war sofort todt. ss Reichenberg i.., 7. April. Der hier inhaftirte Raubmörder Kögler machte gestern einen Fluchtversuch, welcher jedoch mißlang. Kögler hatte die Kette, welche seinen rechten Arm mit dem linken Bein verband, abgestreift und sich in den Besitz eines Taschenmessers zu setzen gewußt, mit welchem er ein Loch in die Mauer zu brechen suchte. 88 Wien, 6. April. Gestern Abend stellte sich ein heftiger Schneefall ein, welcher die ganze Nacht auhielt. Wien und Umgegend bietet das Bild einer Winterlandschaft. Die Temperatur ist fortgesetzt sehr niedrig. 88 Pest, 5. April. Die Regierung ist dem Vernehmen nach entschlossen, falls Dr. Lueger nach Pest kommen sollte, diesen als politischen Agitator zu behandeln und sofort mittelst gebundener Marschroute über die ungarische Grenze bringen zu lassen. 88 Triest, 7. April. Der Lloyddampfer„Helene“ ist in Folge eines heftigen Sturmes in der Nähe von Kap Pola gestrandet. Man hofft, denselben wieder flott machen zu können. s8 Rom, 7. April. Aus Ersparungsrücksichten sollen in diesem Jahre die großen Manöver unterbleiben.— Der Minister des Aeußeren sagte in einem Privatgespräch, der Rückzug Meneliks mache die Friedensverhandlungen außerordentlich schwierig. Menelik habe ein Beobachtungscorps von 15= bis 20,000 Schoanern zurückgelassen, welches die Italiener zu fortwährender Wachsamkeit zwingen. Trotz der schwebenden Friedensverhandlungen wäre es nicht ausgeschlossen, daß es zu Kämpfen käme. 88 Palermo, 7. April. Der Kaiser sandte auf die Nachricht von dem Siege der Italiener über die Derwische bei Kassala Glückwünsche an den Präfecten und an den Commandanten des Geschwaders. Dem Admiral Cancorra machte der Kaiser eine mit seiner Unterschrift versehene Copie eines von ihm gemalten Marinestückes zum Geschenk. 88 Syrakus, 7. April. Die Kaiser=Dacht„Hohenzollern“ mit dem deutschen Kaiserpaare an Bord ist heute Morgen in den hiesigen Hafen eingelaufen. Der Kreuzer„Kaiserin Augusta“ fuhr der Dacht „Hohenzollern“ voran. Die italienische Yacht„Morosini" begrüßte die Majestäten mit Salut und der deutschen Nationalhymne. 88 Syrakus, 7. April. Kurz nach 9 Uhr besuchte der Kaiser den italienischen Panzer und den englischen Kreuzer. Alsdann begaben sich die Majestäten und Prinzen an Land und bestiegen unter den begeisterten Zurufen der Menge in Begleitung des Professors Salinas die Wagen, um die Denkmäler zu besichtigen. §8 Paris, 7. April. Bei den vorgestrigen Kundgebungen gegen das Cabinet erschollen auch Rufe vive la russie, vive Mohrenheim. Während des ganzen Verlaufs des Rennens benutzte das Publikum jede Gelegenheit zu Ovationen für Faure und den Senat. Die Kundgebungen erreichten den Höhepunkt, als Bourgeois und Mesureur den Wagen bestiegen, um den Rennplatz zu verlassen. Die Menge schrie: Es lebe der Senat, nieder mit Bourgeois. Bourgeois war todtenbleich und ignorirte dieses Lärmen, Mesureur rief der Menge erregt ein verächtliches Wort zu. 88 Athen, 7. April. Der erste Tag der olympischen Spiele verlief glänzend. Mehr als 80,000 Personen wohnten derselben bei. Beim Wettlauf über 100 Meter auf flacher Bahn wurde der Deutsche Hoffmann Zweiter, auch beim Diskuswerfen über 400 Meter errang Hoffman den 2. Preis. s8 Warschau, 7. April. Kosaken=Oberst v. Szuszyski wurde wegen Veruntreuung degradirt und des Adels, sowie sämmtlicher Orden kriegsgerichtlich verlustig erklärt. Honnrr Griorrorschale und Pension Schmitt, Baumschuler Allee 39. Mitte April beginnen neue Curse der Gewerbeschule. Schreinergeselle gesucht, Victoriastraße 32. Gehülfen gegen hohen Lohn gesucht. Domgbergen, Tapezirer, Polsterer und Decorateur, 17 Acherstraße 17. Schi.„ergesrurn sucht Fr. Lorscheidt, Kapuzinerstraße 5. Jungerer Golmes mit schöner Handschrift wird für ein hiesiges Bureau zum sofortigen Eintritt gesucht. Offerten zu richten unter A. 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Heute entschlief sanft nach schwerem mit grosser Geduld ertragenem Leiden mein früherer Oberkellner Oswald Hellwig Während 12 Jahre hat er bei mir mit seltener Treue und grossem Fleisse gearbeitet. Ich werde ihm stets ein ohrendes Andenken bewahren Rüngedorf, den 7. April 1896. Fritz Dreesen. Die Beerdigung findet in Rüngsdorf vom Trauerhause Vivatsgasse aus Statt am Freitag den 10.., Vormittags 11 Uhr. Gerichtriche Serkäufe. Am Donnerstag den 9. April 1896, Vormittags 9 Uhr, werde ich im Auctionslokale bei Erkelenz in Beuel: 1 silberne Cylinderuhr, 1 Lehnbank, 1 Sopha, 1 doppelläufiges Jagdgewehr, 1 Kommode und 1 Tisch mit Decke, um 10 Uhr im Auctionslokale„Im Römer“ hierselbst: 1 Spiegel, 1 Füllofen, 1 complettes Bett, 7 Oelgemälde, 1 Büffet 2c., und Nachmittags 3½ Uhr auf dern Gemeindeplatze zu Hangelar: zwei Ziegen öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung versteigern. Pöpping, Gerichtsvollzieher in Bonn, Viehmarkt 9. Kufst.. 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Kurz nach 5 Uhr ging die„Hohenzollern“ im Hafen vor Anker, während die italienischen Kriegsschiffe und das Begleitschiff„Kaiserin Augusta“ Salut schossen. Die Lage im Hafen war gewählt worden, weil dort der Verkehr nach und vom Lande am bequemsten und sichersten ist, während draußen im Golf bei eintretendem Südwind vieser Verkehr möglicherweise auf längere Zeit unterbrochen wird. Der Nachtheil des Hafens ist die schlechte Luft und die unangenehmen Gerüche, die sich auch während der Abendtafel bereits in unliebsamer Weise geltend machten, und trotz alles Räucherns nicht verschwinden wollten. Gleich nach dem Einlaufen des Schiffes kamen Prinz und Prinzessin Heinrich mit ihrem Sohn an-Bord und verblieben zur Abendmahlzeit. Während der Fahrt ist die Zeiteintheilung auf der „Hohenzollern“ auf dieser Reise die gleiche wie auf den Nordlandsfahrten. Um neun Uhr gemeinschaftliches Frühstück, um 1 Uhr Diner und um ½8 Uhr Abendessen mit Thee. Sämmtliche Mahlzeiten nimmt das Kaiserpaar gemeinschaftlich mit dem Gefolge, dem Commandant des Schiffes und je zwei der Officieren, die der Reihe nach sbwechseln.„Es sind also steis zwanzig Personen bei Tisch ohne Gaste. wei Tische sitzt sich das Kaiserpaar stets gegenüber, die beiden Brinzen sitzen zur Rechten und Linken der Kaiserin, die übrigen Anwesenden gruppiren sich ohne Rücksicht auf Rangordnung. Am nächsten Tage, Donnerstag den 26. März, wurde beim herrlichsten Wetter der Vesuv bestiegen. Zunächst ging es von der „Hohenzollern“ mit den Dampfpinassen nach Portici. Wundervoll war während der Fahrt die Rundsicht auf den sonnenbeschienenen Golf. Die Molen an der Anlandestelle waren von einer dichtgedrängten Menschenmenge besetzt, die Evviva rief, ab und zu auch ein schüchternes Urra, in die Hände klatschte und eifrig gestikulirte. Ebenso war der ganze Weg durch Portici mit einer schreienden, gestikulirenden, durcheinanderlaufenden Menge besetzt. Nun ging es zu Wagen durch Portici bis zur Beobachtungsstation. Im ersten Wagen saß die Kaiserin mit der Prinzessin Heinrich und den beiden Prinzen, während Oberst von Engeldrecht auf dem Bock saß, um als Ortskundiger die Gegend zu erklären. Im zweiten Wagen saßen der Kaiser mit Prinz Heinrich. Dann folgte noch eine lange Reihe Wagen, alle dreispännig, die Pferde mit hohen rothen Hahnenfedern geschmückt. An der Beobachtungsstation mußten die Wagen verlassen werden und das letzte Ende des Weges bis zur unteren Station der Drahtseilbahn, die den obersten Kegel des Besuvs hinaufführt, mußte zu Fuß oder zu Pferd zurückgelegt werden. Der vor einigen Monaten aus einer Seitenöffnung des Berges hervorgebrochene Lavastrom, der stärkste seit 1872, hatte sich nämlich über das letzte Stück der Straße ergossen und es mußte deshalb das Lavafeld überschritten werden, zum Theil dicht vorbei an der glühenden und fortschreitenden Lava. Das Kaiserpaar ging zu Fuß voran, während sich die beiden Prinzen das Vergnügen des Reitens nicht nehmen ließen. Der bequemere Theil des Gefolges saß auf Pferden, Maulthieren oder Eseln, die Blumen und bunte Bänder in Schwanz und Mähne und häufig ein ganzes Rosenbouquet auf dem Kopf trugen. Etwa ½1 Uhr langte die bunte Calvacade an der unteren Station der Drahtseilbahn an. Zunächst genoß man noch die herrliche Aussicht über die Lavafelder hinweg auf den Golf. Dann wurde in dem Stationshaus das Mittagsmahl eingenommen, bei dem weißer und rother Besuvwein getrunken wurde. Dann wurde in Partien von je 10 Personen mit der Drahtseilbahn in die Höhe gefahren. Sie ist, wie die meisten Drahtseilbahnen, nach dem System gebaut, daß gleichzeitig ein Wagen hinauf= und einer hinuntergeht, die sich gegenseitig balanciren. Die Steigung ist eine gewaltige; mit 40 pCt. beginnend, aeht sie bis zu 63 pCt. Während die Hitze aufsdem Wege von Portici bis zur Anfangsstation der Drahtseilbahn recht erheblich gewesen war, wehte am oberen Ende der Bahn ein frischerer Wind. Von der Eudstation führt ein ziemlich steiler Weg in Zickzackwindungen noch etwa 100 Meter hinauf bis zum Krater. Schon auf diesem Wege hörte man das dumpfe Grollen des Berges. Da der Berg nur periodisch dumpfes Grollen ertönen ließ, dem stets eine gewaltige Dampfwolke folgte, aber keine Lava oder Steine auswarf, konnte man ungefährdet um den ganzen Krater herumgehen und zwar da, wo er keine Risse zeigt, dicht am Rande. Als die den ganzen Kraterrand umgebende kleine Anhöhe überschritten war und die Gesellschaft zum ersten Male aus unmittelbarer Nähe den gewaltigen Donner aus dem Innern des Berges hörte, dem eine mächtige Rauchwolke folgte, da blieb jeder unwillkürlich wie gebannt stehen vor dem überwältigenden Schaffen der Natur, deren gigantische Kräfte hier den Menschen so deutlich an seine Ohnmacht erinnern. Wenn die in ungleichen Intervallen ausgestoßenen Rauchwolken sich verzogen hatten, konnte man über den Kraterrand mehrere hundert Fuß hinabsehen in den gewaltigen Kessel, dessen steilabfallende Wände von seinem Geröll bedeckt sind. Ringsum stieg aus zahlreichen kleinen Spalten nach Schwefel riechender Dampf empor. Trotz der unangenehmen Atmosphäre verweilte das Kaiserpaar längere Zeit am Kraterrand, hingerissen von dem überwältigenden Schauspiel. Nachdem die Rückfahrt auf der Drahtseilbahn wieder partieweise stattgefunden und die Gesellschaft sich am unteren Stationsgebäude gesammelt hatte, wurde der Weg über das Lavafeld wieder angetreten. Diesmal wurde an dem frischen Lavastrom Halt gemacht, der inzwischen schon wieder weiter vorgerückt war. Der wie ein Bergkamm aufgeworfene Strom war in fortwährender Bewegung; während vom oberen Kamm fortwährend erkaltete Steinschichten und noch rothglühende Steine herabfielen, drängte unten die glühende Lavamasse vorwärts. Speculative Italiener stachen mit eisernen Stangen glühende Lava aus und drückten kleine Geldstücke hinein, die, wenn die Masse erkaltet ist, dann in dem Lavastein festsitzen. Die noch heiße Masse wird dann auf einem erkalteten Stein dem Fremden zum Mitnehmen überreicht; noch bei der Ankunft in Portici fühlte sich die Masse ganz heiß an. Diese Procedur machte natürlich besonders den beiden jungen Prinzen viel Spaß. Bei der Rückkehr nach Portici war die Volksmenge, die die kaiserlichen Wagen erwartete, womöglich noch größer und noch lebendiger als am Morgen. Der Kaiser hatte auf dem Hinweg den Bettelnden— und deren Zahl ist hier sehr groß— Silberstücke— hier die größte Rarität— zugeworfen, und das hatte sich natürlich wie ein Lauffeuer in Portici verbreitet. Von allen Seiten wurden die kaiserlichen Wagen umringt, als sie anfänglich Schritt durch Portici fuhren. Als sich dann die Wagen in Trab sten, rannte die ganze Menge Kinder, Weiber, Männer, Polizisten, ∆ 5 les durcheinander, in wildem Lauf mit. Amüsant war es, zu beobachten, wie die jungen Prinzen, die auch eine Anzahl Münzen zur Vertheilung erhalten hatten, sich Jeden, der die Hand nach einer Gabe ausstreckte, genau darauf ansahen, ob er nicht etwa schon von dem vorausfahrenden Kaiser ein Geldstück bekommen. Ger! stets frisch waggonweise eintreffend, empfiehlt für Wiederverkäufer in ¼ und ½ Kisten billigst P. J. Beu, Butter= und Eierhaudlung, Meckenheimerstraße 20. Frühjahrs- Neuheiten in überraschend großer Auswahl, darunter die apartesten Dessins in allen hellen und dunklen Farben für Blousen und Kleider soeben neu eingetroffen. Broße Vorräthe schwarzer Seidenstoffe in glatt und gemustert. Enorm billige Preise. Ferd. Müller Grösstes Special-Reste-Geschäft, Bischofsgasse 3. BONN. Eingang Am Hof 12a. Verkauf 1. Etage. S. ei. 14 Markt Bonn, Markt 14 neben Restauration Schumacher. 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Wierich, lassen am Freitag den 10. April ds. Is., Nachmittags um 3 Uhr, zu Holzlar, beim Wirthen Herrn Theodor Jonas, ihre in den Gemeinden Vilich und Holzlar gelegenen Immobilien durch den Unterzeichneten unter günstigen Bedingungen öffentlich versteigern, nämlich: In der Gemeinde Vilich: 1. Flur 3 Nr. 61,„Im Galgenfeld“, Acker, 15 Ar 38 Meter, neben Margaretha Pütz und Wilhelm Winterscheid. 2. Flur 29 Nr. 173,„Auf der Bruchgasse“, Acker, 7 Ar 43 Meter, neben Johann Elles und Victor Haan. 8. Flur 30 Nr. 52,„In den sauren Wiesen", Wiese, 3 Ar 42 Meter, neben Gertrud Lütz und Wilhelm Reuter. 4. Flur 30 Nr. 288/152,„Im Bannscheid“, Holzung, 19 Ar 42 Meter, neben Bürgermeisterei Menden und Franz Greisch. In der Gemeinde Holzlar: 5. Flur 1 Nr. 350/16,„Im Gerott“, Acker, 30 Ar 21 Meter, neben Heinrich Auerbach und Johann Jansen. 6. Flur 1 Nr. 180,„Unter'm schwarzen Kreuz“, Acker, 14 Ar 1 Meter, neben Joseph Baum und Heinrich Winterscheid. 7. Flur 2 Nr. 125,„Mitten am großen Busch“, Acker, 1 Hectar 14 Ar 63 Meter, neben Gemeinde Holzlar und Franz Peter Greisch. 8. Flur 6 Nr. 286/2 und Nr. 288,„Auf'm Benzsiefen“, Acker, 9 Ar 48 Meter, neben Johann Hürter und Theodor Jonas. 9. Flur 6 Nr. 416 und 417,„Am Bonnenstück“, Acker, 6 Ar 64 Meter, neben Wilhelm Reuter und Theodor 90 lu. 6 Nr. 544,„Auf'm Küppersgraben“, Acker, 20 Ar 57 Meter, neben Johann Kramer und Graben. 11. Flur 5 Nr. 432/20,„Pützendriesch“, Acker, 14 Ar 40 Meter, neben Friedrich Bauer und Peter Baum. Obercassel, den 4. April 1896. Weyland, Notar. O„• im Kur- und Badehause„Stahlorunnen Am Montag den 13. April 1896, und wenn nöthig an den folgenden Tagen, Vormittags 10 Uhr beginnend, wird der unterzeichnete Notar im„Stahlbrunnen" zu Godesberg das gesammte daselbst befindliche, dem Hotel=, Wirthschafts= und Bade=Betirebe dienende Inventar: Wohnzimmer= und Schlafzimmer=Einrich= tungen, insbesoudere ca. 80 Tische, 160 Stühle, 40 Kommoden, 30 Sophas, 34 Kleiderschränke, 47 Betten, 60 Spiegel, Waschgarnituren, 1 Geldschrank, 1 Pianino, Leinenvorräthe, Küchengeräthe, Oefen, Porzellan= und Glassachen, Gartenmöbel gegen Baarzahlung öffentlich an den Meistbietenden verkaufen. Die Gegenstände können Freitag den 10. April und Samstag den 11. April, Nachmittags von 2 Uhr an, im „Stahlbrunnen“ besichtigt werden. Verzeichniß der zu verkaufenden Gegenstände ist auf der Amtsstube des Unterzeichneten einzusehen. Die Reihenfolge, in der die Gegenstände zum Verkaufe kommen, wird noch mitgetheilt. Godesberg, den 4. April 1896. Der Königliche Notar, Brabender. 2 Betten Arstrig, hec, Waschkommode(Marmor) 35 Mk. Nachtskommode u. Auszug 15„ Kleiderschrank 1thürig 20„ Fenster=Gardinen 3„ Portièren, Bordeaux 15„ zu verkaufen. Wo, sagt die Exp., Im Ankauf getragener Kleider zu höchsten Preisen empfiehlt sich W. Heymann, Rheingasse 32 Im Ankauf getragener Kleider zu den höchsten Preisen empfiehlt sich Carl Heymann, Neustraße 3. Herre. und KnabenJuten und Mützen in den neuesten Facons empfiehlt Conrad Pütz, Bonngasse 38. Stuckaturerfilz stets vorräthig. Institut für zu Quisdorf. Am Montag den 13. April 1896, Nachmittags 1 Uhr, beim Wirthe Caspar Sticker zu Duisdorf, lassen öffentlich gegen langjährigen Zahlungsausstand versteigern: 1. die Geschwister Johann Piel und Elisabeth Piel zu Duisdorf ihre pachtfreien, in den Gemeinden Duisdorf, Lessenich, Lengsdorf und Endenich gelegenen Immobilien, zusammen circa 26 Morgen; 2. die Eheleute Heinrich Piel, Wirth, und Sibylla geb. Piel daselbst, das zu Duisdorf, Schulstraße Nr. 7 gelegene Wohnhaus mit Kegelbahn, in welchem seit vielen Jahren eine gutgehende Schenkwirthschaft betrieben wird, groß 5 Ar 83 Meter, sowie ihre in der Gemeinde Duisdorf gelegenen Immobilien, zusammen circa 5 Morgen. Bonn, den 1. April 1896. Der Königl. Notar, Rud. Meyer. SchutgK.. Die Arbeiten zum Bau eines Hauses für die evangelische Schule mit Lehrerwohnung in Obercassel sollen im Ganzen oder in einzelnen Loosen vergeben werden. Nach dem Anschlage sind erforderlich: Erdarbeiten Maurerarbeiten Zimmerarbeiten Dachdeckerarbeiten Klempnerarbeiten Schreinerarbeiten Anstreicherarbeiten für 145,50 Mk. „ 6415,80„ „ 1625,20„ „ 869,00„ „ 325,35„ „ 1998,/80„ „ 682,50„ Zeichnung, Bedingungen und Kostenanschlag liegen in meinem Amtslokal zur Einsicht offen, letztere können auch gegen Schreibgebühren abschriftlich mitgetheilt werden. Forderungen in Procenten unter oder über dem Anschlage sind der Aufschrift„Schulhausbau“ bis Montag den 20. April ds. Is., Vormittags 10 Uhr, an mich einzusenden, zu welcher Stunde die Eröffnung erfolgt. Obercassel, den 31. März 1896. Der Bürgermeister, Schröter. Guterhaltene Bierpumpe billig zu verkaufen, Coblenzerstraße 70. Fahrrad, Pneumatie (Dürkopp's Diana XV), fast neu, billig zu verkaufen, Mozartstraße 54. Gebr. Mobel werden fortwährend angekauft und die höchsten Preise gezahlt bei H. Hilgert, Kölnstraße 51. Kaiserplatz 8, 1. Etage. Bei Nerven-, Rückenmark-, Herz- und Magenleiden, Mangel an Blutcirculation, Gicht, Rheumatismus etc. orzielt man entschieden Besserung und Heilung durch die berühmte schwedische Methode. Behandlung in und ausser dem Hause. H. Jenning, schwed. Gymnastik-Director, approbirt in Stockholm. lamen-Binden Iat empf., Alein-Verkauf Geschw. Engelgau, Bonn, 9 Acherstrasse 9. Prospecte gratis und franco. 2000000 Ster Wernstech Linz a. Rh., Hotel I. Ranges, in der Nähe des Bahnhofes am Rhein gelegen, 1 mit schöner Rheinterraffe und Pavillon. 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