1. Blatt.— Nr. 4204. Fernsprecher Nr. 66. Mittwoch, 30. October 1901 escer ächr Erscheint tüglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bonn. Verantwertlich: für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Thell V. Bteß! für den Anzeigen= und Reelamen=Theil P. Leserinier, Belde In Vonn. Geschäftshaus: Bahnhofstraße 7 und 8 in Bonn. sssssne für Zonn und Umgegend. geeee Gaustus größerer Anzeigen 919 6 Uhr Abenss. Begian des Druss 273 Uhr Morzens. Preis in Benn und Umgegend monatlich 50 Bis. frei ins Haus. Postbezieher zahlen M..30 vierteljährlich ehne Zustellgebühr, M..22 mit Zustellgebüche. Anzeigen aus dew Verbreitungsbezirk: 10 Pig, die Zelle. Rotare, Rechtsanwälte, Bebörden, Gerichtevolzieher, Auctionatoren 2e. 15 Pie. S Anzeigen ven Auswärté: 30 Big, die Zelle. Reklamen 60 Vig die Textzeile.— Wohnungs=Anzeiger 1 Mr. die Zeile und Monat. Die Einsichtnahme der Abonnenten= und Versendungslisten stedt Jedermann frei. Tausenas olagen und schleppen sich mit Erkaltungen,„mit Musten, Heiserkeit, Kehlkopf-, Rachen-, Luftröhren-, Bronchial- und Lungegcatarrh herum, ohne deran zu denken, dass sie in Fay's ächten Sodener Mineral-Pastillen ein ganz vorzügliches Hausmittel haben, das diese Erkraukungen bei rationellem Gebrauch in kurzer Zeit lindert und beseitigt. Nur 85 Pfg. per Schachte! erhältlich in allen Apotheken, Drogen- und MineralwasserHlandlungen. Werzweil per Liter 70 Rothwein d. Ltr. 80 Pfg., in vorz. Qual., Koch=Madeira p. Ltr. Mk. 2 empfiehlt in Flaschen sowie in jed. kleineren Quantum, Himbeer=Syrup garantirt reinen Fruchtsaft, per Liter Mk..20 empfiehlt auch in jedem kleineren Quantum, Wein=TresterBranntwein p. Ltr. Mk..40 u. 2 Mk. empf. in Flaschen, sowie in jedem kleineren Quantum Frz. Jos. Müller Acherstraße 18. Fernsprecher 712. I. Drihek Markt 29 Telephon 813. Bordeauxweine. 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Pepsin-Wein von ärztlichen Autoritäten empf. gegen Magenschwäche in Flaschen von 60 Pfg. an empfiehlt Franz Jos. Müller Seite 2. Nr. 4204 Laufsedat. Die deutsch=französische Grenzbestimmung. * In Frankreich macht ein Werk von sich reden, das jetzt, nach 30 Jahren, die Vorgänge und Verhandlungen der Grenzcommission schildert, selbstverständlich in der einseitigsten Weise und unter Schmähungen nicht nur gegen Deutschland, sondern auch gegen die damaligen Friedensunterhändler Frankreichs, vor Allem gegen Thiers. Der Verfasser ist Oberst Laussedat. Er wohnte als französischer Commissar den langwierigen Verhandlungen über die Grenzbestimmungen bei und nimmt jetzt für sich das Verdienst in Anspruch, aus jener Zeit einige Grenzdistrikte für Frankreich gerettet zu haben. Bescheidenheit kann man bei diesem Versuche dem herrn Oberst Laussedat gerade nicht nachsagen. Ueber die Notive der Veröffentlichung seines Werkes hat er einem Bedactionsmitglied des Eclair Aufklärungen gegeben. In der hauptsache bestehen sie wohl in der Absicht, das Gedächtniß as jene Ereignisse des Jahres 1870—71 wieder aufzufrischen, um daran zu mahnen, daß„Preußen sich unversöhnliche und vielleicht Todfeinde" durch die Wiedererwerbung ElsaßLothringens geschaffen habe. Daneben sucht Laussedat sich selbst ins gebührende Relief zu setzen, natürlich auf Kosten der anderen französischen Unterhändler, die er sammt und sonders — außer dem Herrn Pouyer=Quertier— als unfähige Diplomaten brandmarkt, unfähig gegenüber der„frechen“ Verschlagenheit des Siegers. Ganz besonders hat sich der deutsche Commissar Hauchecorne, der als bergbautechnischer Beirath zu dieser Grenzregulirung hinzugezogen war, den Haß des Obersten Laussedat zugezogen. Er schildert diesen deutschen Beamten, dessen Vorfahren nach Aufhebung des Ediktes von Nantes nach Deutschland gewandert waren, in den schwärzesten Farben und läßt ihn, der„gestern"(d. h. vor mehreren hundert Jahren) noch Franzose war, Rache an Frankreich wegen jener religiösen Unduldsamkeit nehmen. Diesem Phantasiestückchen steht eben bürtig die Aneldote an der Seite, in der erzählt wird, wie Herr Pouyer=Quertier den Fürsten Bismarck um den Besitz des Minendistriktes Villerupt übertölpelt habe durch die Angabe, daß er Hauptactionär der Grubenwerke Villerupts sei und daß, wenn dieser Ort innerhalb der deutschen Grenzlinie falle, man ihn zum Deutschen mache. Darauf habe Bismarck verzichtet. Schließlich möchte Oberst Laufsedat nochmals eine Revision der Grenze von Donon anregen, da diese Grenze eigentlich keine Grenzlinie sei, sondern einem Spinnengewebe gleiche, bloß damit die reicheren Ortschaften dieser Gegend Deutschland an heimfielen. Was den„blutigen Krallen des Habichts“ noch entrissen werden konnte, das war— die Welt höre es und bewundere— das Verdienst des wackeren Oberst Laussedat, der so einigermaßen wieder gut machte, was Thiers in seiner weinerlichen Rhetorik preisgab, Thiers, der nichts Ernsthaftes unternahm, um den„frechen Forderungen" Deutschlands zu widerstehen! Jedenfalls hat Laussedat sehr weise gehandelt, mit seinen Memoiren so lange zurückzuhalten, bis er von seinen eigenen Landsleuten, die an jenen Unterhandlungen theilnahmen, keine eingehende Widerlegung mehr zu fürchten braucht. Aber die amtlichen deutschen Aufzeichnungen jener Tage dürfen den Anspruch auf ein glaubhafteres Document machen, als die tendenziös=chauvinistischen, selbstgefälligen Memoiren des Herrn Laufsedat. Aussicht über den Ausstellungsplatz, die Stadt und die ganze Umgebung wie ein Panorama an sich vorüberziehen lassen kann. 16 Fahrstühle für je 60 Personen befördern die Besucher nach den verschiedenen Stockwerken. Diese Fahrstühle wie auch die Treppen befinden sich in einem besonderen Thurm im Centrum des ganzen Bauwerks. * s Ein Vermächtnißz. Der im Januar ds. Is. verstorbene portugiesische Afrikaforscher Serpa Pinto hat seinen Landsleuten ein colonialpolitisches Vermächtniß hinterlassen, welches gegenwärtig in einem Lissaboner Blatte veröffentlicht wird. Dasselbe ist eine in Briefform gehaltene kurze Denkschrift, welche nachweist, daß Portugal durch seine jetzige Bündniß= oder besser gesagt Bedientenstellung gegenüber England seinen Colonialbesitz in Afrika vollständig verlieren werde. Wenn England sein Ziel der Unterjochung und Ausrottung der Burenerreichen sollte, werde jeder englische Staatsmann und jeder Kapitalist die portugiesischen Colonien als einen der britischen Ländergier völlig verfallenen Ausbeutungsgegenstand ansehen und darin nach Belieben schalten und walten. Falle dagegen der englische Raubkrieg in Südafrika zu Ungunsten der Briten aus, so werde das portugiesische Ostafrika der Rache der Buren erliegen, während die westafrikanischen Besitzungen jedenfalls von Frankreich genommen würden. Vom Tage. I§ Sparsame Eisenbahnverwaltung. Die bayezische Generaldirection hat kürzlich durch hohe Verfügung sämmtlichen betheiligten Eisenbahnbeamten eingeschärft, mit allen Drucksachen, Schreib=, Zeichnungs= und Packmaterialien u. s. w. möglichst haushälterisch zu wirthschaften. Die Verordnung geht derart in Einzelheiten ein, daß zum Beispiel die Aufmischung der schwarzen Tinte mit Wasser anempfohlen wird, sobald eine Verdickung der Tinte zufolge längeren Stehens eingetreten ist. Der übrige chalt der Verfügung steht dem an Grundlichkeit nicht nach. + § Unterseeboote. Die Versuche mit den neuen englischen Unterseebooten sind soeben beendigt worden. Bei einem dieser Versuche blieb eine Besatzung von sechs Mann drei Stunden lang in dem Boot unter Wasser, ohne daß das Boot an die Oberfläche zu kommen brauchte. In einem anderen Boote blieben ebenfalls sechs Mann volle zwölf Stunden. Dieses Boot befand sich allerdings nicht unter Wasser, aber es war verschlossen und alle Löcher waren versiegelt, so daß nirgends auch nur ein bischen Luft eindringen konnte. Den Leuten schadete die Gefangenschaft gar nichts. Die Luft in dem Boot wird nämlich durch eine Maschine immer wieder gereinigt und gewissermaßen wieder in frische Luft verwandelt. Aehnliche Versuche werden mit diesen Schiffen auch unter Wasser angestellt werden, sobald diese soweit fertig sind, und man ist sicher, daß der Erfolg auch da durchaus zufriedenstellen wird. Die neuen Boote sollen dann in der Lage sein, volle zwölf Stunden unter Wasser zu bleiben. * § Beschwerden über englische Schifffahrtslinien bringt die Times in einem scharf geschriebenen Appell an den Patriotismus der englischen Schifffahrtslinien, Unterzeichnet von R. Gordon Smithin Hongkong. Der Einfender schreibt bitter, mit Ausnahme der transatlantischen Dampfer zeichneten sich die englischen Schiffe durch nichts als ihre große Zahl aus. Die Gesellschaften hielten Bestimmungen aus der Urväterzeit mit lächerlicher Zähigkeit fest; so müßte z. B. ein Reisender, der Patronen oder Jagdhunde mitführen wolle, wegen solcher veralteten Bestimmungen deutsche oder französische Schiffe wählen. Auf den deutschen Reichspostdampfern sei ferner die vorzügliche chinesische Wäscherei ein großer Vorsprung. Auf englischen Schiffen könne man viel zu selten zu seinem Gepäck kommen. In der schweren Zeit, wo die Thatkraft und Unternehmungslust der Deutschen täglich wüchsen, sei es für die englischen Rheder endlich angebracht, in sich zu gehen. In den überseeischen Häfen nähmen die fremden Flaggen überhand, England würde geradezu herausgedrängt. In Singapore z. B. sei schon nahezu der ganze Handel deutsch. Im ganzen Osten klagten die englischen Kaufleute. ** 8 Der Clou der Weltausstellung, die die Stadt St. Louis im Jahre 1903 veranstaltet, wird ein Riesen hauwerk in Gestalt eines Globus sein. Die Idee ist dem Kopf des Architekten Samuel M. Friede in St. Louis entsprungen. Der gesammte Bau dieses Niesenglobus soll eine Höhe von 700 Fuß haben, zu gleicher Zeit gegen 30,000 Meuschen beherbergen können und anderthalb Millionen Doll. kosten. Der Globus, der auf einem Piedestal von 230 Fuß Höhe ruht, hat einen Durchmesser von 350 Fuß und nird von einem Aussichtsthurm von 100 Fuß Höhe mit einem noch 50 Fuß höheren Flaggenmast gekront. Zwischen den acht Beinen des Piedestals in einer Höhe von 110 Fuß befindet sich ein„Dachgarien mit zwei Restaurants und zwei Theateroder Concertsälen. Hier können zu gleicher Zeit gegen 10,000 Menschen verweilen. 175 Fuß höher, im Centrum des Globus kommt eine Arena für Radrennen, Circusvorstellungen, Menagerie u. s. w. Ueber der Arena liegt ein riesiger Concert= saal, und rund um diesen bewegt sich, nach Art der rollenden Trottoirs, ein Restaurant, wo man sitzen und zugleich die General=Anzeiger für Bonn und Umgegend 30. Octover 1901 Auf der Eisenbahn. * Am Himmelfahrtstage löste auf dem Berliner Bahnhof Friedrichstraße der Justizrath Wagner zwei Fahrkarten nach Potsdam und bestieg mit seiner Gattin einen Wagenabtheil 2. Klasse, der alsbald vollständig besetzt war. In Charlottenburg bestiegen noch 15(!) Personen denselben Abtheil, obwohl sie nicht Fahrkarten der 2. Klasse hatten. Justizrath Wagner machte seinen Widerspruch gegen eine derartige Ueberfüllung sowohl bei dem Bahnhofsvorsteher in Charlottenburg als auch später in Grunewald geltend. Aber ohne Erfolg. Die Beamten machten nicht den geringsten Versuch zur Abhülfe, sie schienen vielmehr die Einpferchung der Reisenden als etwas Selbstverständliches anzusehen. Erst in Wannsee verließen die meisten Personen den Wagen. Justizrath Wagner erhob in der Meinung, daß ein Reisender, der den vollen Fahrpreis zahlt, auch eine entsprechende Leistung der Eisenbahn verlangen könne, Klage gegen den Eisenbahnfiscus und verlangte die Rückzahlung des Preises zweier Fahrkarten für die Strecke von Charlottenburg bis Wannsee mit 80 Pfg., oder doch, da er ja thatsächlich bis Potsdam gefahren war, den Unterschied des Preises für die Fahrkarten der 2. Wagenklasse und der billigsten Personentransportpreise, der Militärfahrkarte, mit 60 Pfg. Diesem zweiten Antrage hat das königl. Amtsgericht I Berlin stattgegeben in seinem Urtheil vom 5. October ds. Is. und den Fiscus zur Zahlung von 60 Pfg. verurtheilt. In dem Prozesse hatte der Fiscus, dem auch an einer grundsätzlichen Entscheidung der Frage gelegen war, alle vom Kläger angeführten Thatfachen als richtig angenommen; er berief sich allein auf§ 14 der Verkehrsordnung, nach welchem es dem Reisenden freistehe, wenn er einen Platz nicht findet, die Reise aufzugeben und das Fahrgeld zurückzuverlangen. Das Gericht hat angenommen, daß die Bestimmung der Verkehrsordnung nicht hierfür passe, weil sie nur die Rechte und Pflichten des Reisenden bei Antritt der Reise regele, während hier eine erst während der Dauer der Reise eingetretene Ueberfüllung in Frage stehe. Der Personentransport auf Eisenbahnen sei nach den Regeln des Werkvertrages zu beurtheilen und es fänden hier die Vorschriften des§ 634 des Bürgerlichen Gesetzbuches über Minderung des Preises Anwendung. Der Reisende müsse sich zwar gewisse, durch vorübergehende Ueberfüllung der Wagenabtheile hervorgerufene Unbequemlichkeiten ab und zu gefallen lassen. Aber diese Duldungsfrist des Reisenden habe ihre Grenze, die durch richterliches Ermessen festzustellen sei. Nach Ansicht des Gerichts könne es keinem Zweifel unterliegen, daß im vorliegenden Falle eine gröbliche und nicht zu duldende Ueberfüllung des Eisenbahnabtheils stattgefunden habe, und daß eine derartige, an Feiertagen hin und wieder eintretende erhebliche Ueberfüllung von Vorortszügen„noch nicht zur Verkehrssitte" geworden sei, sondern von einem großen Theile des Publitums schwer empfunden werde. Daher sei der Ansicht des Klägers, daß der Transport von Charlottenburg bis Wannsee„durchaus minderwerthig war“, beizupflichten, auch seine Berechnung des geringeren Preises sei zutreffend. Dieses Urtheil des Amtsgerichts gegen den Eisenbahnfiscus, gegen das voraussichtlich Letzterer allerdings Berufung einlegen wird, kann der Eisenbahnbehörde als Handhabe dienen, der Ueberfüllung der Wagenabtheile vorzubeugen unter dem Hinweis, daß sie sich ersatzpflichtig macht, wenn sie mehr Reisende in einen Wagenabtheil zuläßt, als dieser aufzunehmen bestimmt ist. Für die Beförderung des durch diesen Grund zurückgewiesenen Publikums hat aber dann der Eisenbahnfiscus durch genügendes Fahrmaterial zu sorgen. Von Nah und Fern. * Frankenthal, 27. Oct. Ein seltsamer Doppelstreik ist in dem am Eingang zum Leininger Thal gelegenen Dorfe Kleinkarlbach zum Ausbruch gekommen. Aus Aerger darüber, daß das Bezirksamt Frankenthal die vom Gemeinderath bewirkte Verpachtung der Feldjagd nicht genehmigt, sondern eine Neuverpachtung ausgeschrieben hat, legten sowohl der Adjunkt als auch acht Gemeinderäthe ihre Mandate nieder, sodaß eine Gemeinderaihsergänzungswahl erforderlich wurde. Als die Wahl dieser Tage vorgenommen wurde, zeigen sich auch die Wähler vom Streitfieber ergriffen, indem von 111 Wahlberechtigten nur acht abstimmten. Damit hatte aber die Streikbewegung noch keineswegs ihr Ende erreicht. Denn als man den neugewählten acht Gemeinderäthen das Ergebniß der Wahl mittheilte, lehnten von diesen wiederum vier die auf sie gefallene Wahl ab. Außerdem legten die neugewählten vier Ersatzmänner die ihnen anvertrauten Mandate nieder. Der Gemeinderath besteht somit jetzt aus einem vollen Mitglieder=Drittel weniger, als die Mitgliederzahl beträgt, auf die er nach Recht und Gesetz Anspruch hat. Daß eine vom Bezirksamt auszuschreibende nochmalige Ergänzungswahl an diesem Zustande etwas ändern und den status quo wieder herstellen wird, erscheint bei den harten Köpfen der pfälzischen Bauern sehr fraglich. * Osnabrück, 27. Oct. Von dem zur Zeit in Papenburg liegenden Regierungsdampfer Nachtigal sind zwölf Neger desertirt. Prinz Tofa, der an Bord beschäftigt war, bleibt in Papenburg, um dort das Barbierhandwerk zu erlernen, um es nach seiner Rückkehr nach Kamerun neben dem Gasthofbetrieb ausüben zu können. * St. Gallen, 27. Oct. Vor einigen Tagen ereignete sich hier in der Menagerie Ehlbeck eine aufregende Scene. Ein zehn Jahre altes Mädchen wollte auf einem dem Publikum sonst verbotenen erhöhten Platze der Dressur einer Löwin und eines Panthers zusehen. Das Mädchen war im Begriffe, sich an einer Eisenstange des Käfigs zu halten, sah dann aber die Gefahr ein und wandte sich um. In diesem Moment stürzte der Panther gegen das Eisengitter, langte mit den Tatzen zwischen den Eisenstäben hindurch und verhakte mit seinen Krallen das Kind im Rücken. Ein Schrei des Mädchens, und das aufmerksam gewordene Publitum erkannte sofort die Gefahr; ein panischer Schrecken durchfuhr die Reihen der Zuschauer. Sofort eilten die Menageriewärter an den Käfig und schlugen auf das wüthende Thier los, um ihm das Mädchen zu entreißen. Eben wollte der Panther seinen Kopf zwischen den Eisenstäben hindurchzwängen, als die im Käfig anwesende Thierbändigerin, Fräulein Flora, sich auf das Thier stürzte, es am Genick und Schwanz packte und mit Aufbietung aller Kräfte in den Käfig zurückzog— das Kind war gerettet. * Paris, 28. Oct. Von dem Geschworenengericht in Versailles ist Frau Grötzinger wegen Ermordung ihres Ehegatten zum Tode verurtheilt worden. Sie war von den Pariser Geschworenen zu fünf Jahren Zuchthaus verurtheilt worden; dieses Urtheil wurde jedoch aufgehoben, und die Sache wurde an die Geschworenen zu Versailles verwiesen. Nach Fällung des Todesurtheils verfaßten die Geschloorenen ein Gnadengesuch zu Gunsten der Verurtheilten. Civilstand der Oberbürgermeisterei Vonn. Vom 29. October. eburten: Maria Josephine, Tochter von Jakob Peter Schmitz, Rechtsconsulent, und von Catharina Richard.— Carl, Sohn von Joseph Größlein, Steinmetz, und von Helene Heister. — Gertha Maria, Tochter von Fritz Müller, Bankbeamter, und von Gertrud Bauer.— Christian Heinrich, Sohn von Heinrich Coprian, Kutscher, und von Gertrud Holly.— Barbara, Tochter von Johann Lanser, Steingutdreher, und von Elisabeth Schneider. „Hetrathsverkündigungen: Joh. Pingen, Bäcker, mit Helena Esser.— Peter Graff, Schneider, mit Maria Bolemann.— Johann Hubert Hommelsheim, Kanalarbeiter, mit Sibylla Sieburg. Sterbefälle: Wilhelmine Otten, alt 4 Jahre. Civilstand der Bürgermeisterei Poppelsdorf. Vom 25. bis 28. October. Geburten: Katharina, Tochter von Mathias Floßdorf, Tagelöhner, und von Gertrud Nettekoven zu Duisdorf.— Walburga, Tochter von Heinrich Joseph Wenzeler, Schreiner, und von Elise Burggraf zu Endenich.— Katharina, Tochter von Max Rudolph Lütz, Packer, und von Christina Fuß zu Poppelsdorf.— Mathias, Sohn von Nicolaus Nehn, Grundarbeiter, und von Margaretha Musch zu Dottendorf.— Martin Hubert, Sohn von Bernhard Joseph Hubert Becker, Händler, und von Colette Jeanne Elmyre Haeser zu Kessenich.— Katharina, Tochter von Michael Mörs, Heizer, und von Katharina Hörnig zu Endenich.— Sibylla, Tochter von Adolph Schumacher, Maurer, und von Christina Knott zu Röttgen. Heixaths=Verkündigungen: Johann Hubert Hommelsheim, Kunniarbeiter zu Bonn, mit Sibylla Sieburg zu Ippendorf. Heirathen: Anton Zündorf, Steingutdreher, mit Anna Gertrud Mahlberg, beide zu Endenich.— Wilhelm Hinsen, Fabrikarbeiter, mit Margaretha Schöneck, beide zu Poppelsdorf.— Gottfried Lux, Töpfer zu Adendorf, mit Apollonia Bongartz zu Duisdorf.— Johann Röhrig, Fabrikarbeiter zu Lengsdorf, mit Gertrud Müller zu Endenich.— Jakob Radermacher, Tagelöhner, mit Anna Hüllen, beide zu Kessenich.— Jakob Jakobi, Fabrikarbeiter, mit Anna Maria Sedler, beide zu Kessenich.— Dr. phil. Heinrich von Broich, Chemiker zu Saint Denis in Frankreich, mit Charlotte Friederike Valeska Lucie Jenny Boucho zu Endensch. Sterbefälle: Herm. Bruno Alfr. Freiberr von der Horst, Pensionär, Ehemann von Cornelia Schepers, 77 Jahre alt, zu Poppelsdorf.— Johann Wilhelm Scharrenbach, 2 Jahre und 3 Monate alt, zu Duisdorf. Auf Grund des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juni 1891 und der hierzu ergangenen Ausführungs=Anweisung vom 5. August 1891 findet zum Zwecke der Einkommensteuer=Veranlagung für das Steuerjahr 1902 im hiesigen Veranlagungsbezirke am 2. November ds. Is. eine Personenstands=Aufnahme von Haus zu Haus Statt. Die Aufnahme erfolgt durch Listen, welche den Betheiligten vor dem genannten Termin zugestellt und zwei bis drei Tage später wieder abgeholt werden. Es werden 2 Listen ausgegeben. Die erste Liste(Hausliste A) ist von den Hausbesitzern oder deren Vertretern, z. B. Anmiethern des ganzen Hauses, bezüglich aller im Hause anwesenden(oder zeitweise abwesenden) Haushaltungsvorstände und alleinstehenden Personen auszufüllen. In die zweite Liste(Hausliste B) sind von jedem Haushaltungsvorstande die zu seinem Haushalt gehörigen(auch vorübergehend abwesenden) Personen, einschließlich der bei ihm in Diensten stehenden und bei ihm wohnhaften Personen aufzunehmen. Alleinstehende Personen bilden einen Haushalt für sich. Von Wittwen sind nicht die eigenen Vornamen, sondern die des verstorbenen Ehemannes anzugeben. Jeder Besitzer eines bewohnten Grundstückes oder dessen Vertreter ist verpflichtet, die auf dem Grundstücke wohnhaften Personen nach Namen, Berufs= und Erwerbsart anzugeben. Die einzelnen Haushaltungsvorstände haben den Hausbesitzern und deren Vertretern die erforderliche Auskunft über die zu ihrem Hausstande gehörigen und diejenigen Personen zu ertheilen, an welche sie untervermiethet haben. Wer diese Auskunft verweigert oder ohne genügenden Entschuldigungsgrund in der gestellten Frist gar nicht, unvollständig oder unrichtig ertheilt, kann mit Geldstrafe bis zu 300 Mark bestraft werden(§ 62 des Gesetzes). Die Richtigkeit und Vollständigkeit der Listen ist durch Namensunterschrift zu bescheinigen. Gleichzeitig wird den Haushaltungsvorständen mit einem Einkommen unter 3000 Mk. anheimgestellt, in den auf der Rückseite der Hausliste B eingerichteten Spalten Angaben über ihre und ihrer Haushaltungsangehörigen Einkommens=Verhältnisse zu machen. Die Unterlassung dieser Angaben hat einen Rechtsnachtheil nicht zur Folge. Wissentlich unrichtige Angaben sind im § 66 des Gesetzes mit Strafe bedroht. Die bisher mit einem Einkommen von mehr als 3000 Mark zur Einkommensteuer veranlagten Personen haben die Angaben über ihr Einkommen an genannter Stelle nicht zu machen. Die mit der Personenstands=Aufnahme betrauten Beamten geben über die Ausfüllung der Hausliste jede gewünschte Auskunft. Bonn, den 28. October 1901. Der Oberbürgermeister. I..: Heuser. Benel=Limperich unter Leitung eines belgischen Mästers, empfiehlt täglich geschlachtet und feinst dressirte Brüsseler und französische Poularden per Pid. Mk..80, Brüsseler Mast=Suppenhühner, 5 bis 6 Pfd. schwer, per Pid. Mk. 1, Junge Hahnen, angemästet, à Mt..40, unter Garantie für nur Milchmast, franco Haus. Nach auswärts Eispackung. Händler und Hotels erhalten Rabatt. Telegramm=Adresse: Knebel-Limperich.— Fernspr. 1134 magere Wilh.Streck, ∆ Tächtige *** die etwas Hausarbeit übernimmt, und gewandtes Hweirmarchen gesucht. Näheres Frau J. Koopmann, Marienstraße 20, Mittags zwischen—3 Uhr und Abends—9 Uhr. Flamm=Würfelkohlen. Kölnerlchausser 51/65. Ferusprecher 181. F eistinnochtn sofort gesucht, Wenzelgasse 45.“ Mädchen sucht Stundenarbeit, auch für halbe Tage,„ Rosenthal 25, 2. Etage. Anstand. Mädchen vom Lande für leichte Hausarb. gesucht. Sternstraße 45. Braves Mädchen vom Lande von 15—18 J. zum Anlernen für alle Hausarb. sof. gesucht. Näh. Rathbausgasse 41.7 Frau Wedemeyer Rheingasse 22, sucht Köchinnen, Küchen=, Kinderu. Zweitmädchen, sowie Mädchen für alle häusliche Arbeit gegen hohen Lohn für hier u. auswärts.“ Eine brave kath. 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Die Luft dort ist sehr dünn und trocken, das Bergwerk zeigte keine Spur von Feuchtigkeit. Der Leichnam wurde in weniger als sieben Fuß Tiefe gefunden, da das Bergwerk nur klein war. Die darin gebrochenen Erze müssen indianische Frauen in Fellsäcken an die Oberfläche getragen haben. Die gebrauchten Geräthe waren ein Hammer aus einem Stück Stein, ein paar Steinschaufeln, die so gearbeitet waren, daß ein flaches Blatt Schiefer in ein gespaltenes Scheit gesteckt und dort festgebunden war, sowie ein kleiner Hammer aus einem runden, harten, in die Schlinge einer Weidenruthe gebundenen Stein. Der gebrauchte Erdkorb war aus gespaltenen Zweigen geflochten. Der Inka muß auf dem rechten Knie gekniet haben; die Hände waren seitwärts in ein Loch von 10 bis 15 Zoll gestoßen, als plötzlich die Erde von oben herunterfiel. Die Werkzeuge zeigen dieselbe Außenlinie und denselben Charakter wie die älteren der Steinzeit, sie können aber bis zu dem Jahrhundert vor der Eroberung Perus durch Pizarro gebraucht worden sein. Der Körper ist also wenigstens 500 Jahre alt. Das Haar des Kopfes ist zierlich geflochten. Das Ohr zeigt ein dunkelrothes Klümpchen, wo das Blut durch den Druck des Gewichts hervorströmte. Die Schulter ist zerschmettert und hineingetrieben, ebenso die Brust, und das Fleisch des Rückens ist in das Rückgrat getrieben. Das Haar ist noch biegsam, die Augenbrauen sind vollständig; an bestimmten Stellen zeigen sich deutlich Beulen, während kleine Steine an vielen Stellen in das Fleisch gedrückt worden sind. Das Gewicht beträgt 48 Pfund. Proben haben gezeigt, daß die Form nur eine Schaale ist, deren Inneres mit mumifizirtem Gewebe gefüllt ist. [3192] Ein Brödchendieb. Lieber Onkel! Bezugnehmend auf die Notiz„Ein Brödchendieb“ muß ich bemerken, daß Jeder, der über die Geschichte des betr. Hundes näher unterrichtet ist, dem Thiere sein Verhalten nicht übelnehmen kann. Ist doch das arme Thier seit mindestens 5 Wochen auf die Mildthätigkeit mehrerer Bewohner der Breitestraße angewiesen, da der resp. die Inhaber des Lagerplatzes(wohin der Hund die Brödchen trug), sich seit dieser Zeit nicht im Geringsten um den Unterhalt des Thieres gekümert haben, obgleich sie, wie den Anwohnern der Breitestraße bekannt, bis dato Eigenthümer des Hundes sind. Vielmehr haben die Leute das arme Thier verschiedentlich einfach auf die Straße gesetzt, sodaß dasselbe, falls sich nicht besser denkende Menschen desselben erbarmt, längst verhungert wäre. Nach diesem wahren Sachverhalt ist wohl die im gestrigen Berichte ausgesprochene Meinung, daß der Inhaber des Lagerplatzes keine Ahnung von der Existenz und Vermehrung der Hundefamilie gehabt, irrig, und diene dies zur Berichtigung. Ein Nachbar und Hundefreund. Von Nah und Fern. * Aus Bayern, 27. Oct. König Ludwig I. hat zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig die Armenspeisung gestiftet, die am 18. October eines jeden Jahres abwechselnd in Aschaffenburg, Regensburg oder Würzburg stattfinden soll; ist der 18. October ein Freitag oder ein anderer Fasttag, so erfolgt die Speisung am vorhergehenden oder am folgenden Tage. So vollzog sich denn am vorletzten Samstag die eigenartige Feier im Gartensaale des Würzburger Residenzschlosses, wo sich gegen 11 Uhr 343 Arme, Männer und Frauen, die Letzteren an Zahl und Jahren überwiegend, eingefunden hatten. Sie nahmen bis auf 33, die die Bedienung besorgken, aber deßhalb nicht leer ausgingen, an einer großen, ein offenes Rechteck bildenden Tafel und drei innen stehenden Tischen Platz. Das Mahl war trefflich zubereitet. Es gab Griessuppe. Rindfleisch, Schweinsbraten und Sauerkraut, dann Brod und ein halbes Liter Wein, 1898er Schaltsberger aus dem Hofkeller. Während des Mahles sprach ein Mitglied des städtischen Armenpflegschaftsrathes über die Bedeutung des 18. October. Dann verließen die Gespeisten das Schloß. Besteck, Teller, Steingutkrüge und manch übrig gebliebenes Stück Fleisch durften mitgenommen werden. 310 Pfund Rindfleisch und die gleiche Menge Schweinefleisch sind diesmal verbraucht worden. * Gießen, 26. Oct. Das Schöffengericht hat eine Anzahl Landwirthe wegen nicht rechtzeitiger Anmeldung des Ausbruches der Maul= und Klauenseuche zu Gefängnißstrafen von—7 Tagen verurtheilt. Es ist dies das erste Mal, daß in Hessen aus diesem Grunde auf Gefängnißstrafen erkannt worden ist. Seither wurde nur immer auf Geldstrafe erkannt, da dies aber stets von den Landwirthen zu leicht genommen wurde, so sah sich das Gericht veranlaßt, auf höhere, gesetzlich zulässige Strafen zu erkennen. * Danzig, 28. Oct. Die hiesige Strafkammer verhandelte gegen den Amtsdiener undVollziehungsbeamten Friedrich Freitag aus Oliva wegen Mißhandlung von Schülern, welche er der Schule zuzuführen hatte. Die Beweisaufnahme ergab, daß er die Kinder an den Händen zusammenband, sie an eine Schnur nahm, sich aufs Fahrrad setzte und die Knaben neben sich herlaufen ließ. Während der Staatsanwalt drei Monate Gefängniß und Aberkennung der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter für drei Jahre beantragte, erkannte der Gerichtshof nur auf 25 Mark Geldstrafe. * Rostock, 26. Oct. Ein seltsamer und rührender Vorfall wird aus dem hiesigen Frauenasyl berichtet. Einem Beamten lag es ob, zeitweilig die Räumlichkeiten des Asyls zu besichtigen, und es war ihm schon mehrfach aufgefallen, daß in einem Zimmer sehr starker Tabakgeruch zu verspüren war. Auf Befragen wurde ihm von der Insassin des Zimmers in schüchterner, beklommener Weise mitgetheilt, daß ihr verstorbener Mann, an dem sie mit großer Liebe gehangen, ihr so oft mit brennender Tabakspfeife schöne, erinnerungsvolle Stunden geschaffen habe. Um nun sein Andenken in treuer und recht eindringlicher Weise sich zu erhalten, schütte sie öfters losen Tabak in ihr heißes Ofenrohr, damit der entstehende Dampf sie recht lebhaft an das entschwundene Erdenglück erinnere. * Oedenburg. 27. Oct. Der Anklagesenat des Gerichtshofes beschloß, daß die verhafteten Präsidenten der Bau= und Bodenkreditbank Ruß und Friedrich auf freien Fuß gesetzt werden sollen; Beide bleiben jedoch auch nachher unter polizeilicher Aufsicht. Der Correspondent der Bank, Julius Brannschirr, ist heute in Untersuchungshaft genommen worden. * Bern, 28. Oct. Im Namen der Actiengesellschaft Kuretablissement Sonnenberg hatte Nationalrath Dr. Schmid (Altorf) ein Concessionsgesuch für eine Drahtseilbahn vom Sändli nach Seelisberg gestellt. Gegen das Project erhoben die Schweizerische gemeinnützige Gesellschaft, sowie die Regierung des Kantons Uri Einspruch im Interesse des Rütli, wo der Schweizer Bund gegründet und beschworen wurde. Da, wvo das Dampfschiff am stillen Rütli hält, sollte eine Bahnstation errichtet werden. Der Bundesrath mußte sich trotz gegentheiliger Behauptungen des Gesuchstellers überzeugen, daß die Drahtseilbahn unvereinbar wäre mit der Weihe, welche bisher auf der klassischen Stätte des Rütli ruhte und er beantragt deswegen bei der Bundesversammlung die Verweigerung der Concession. In der ganzen Schweiz, selbst im Auslande, wird man es dem Bundesrath danken, daß er das Rütli dergestalt schützt. Jene Drahtseilbahn war zudem ausschließlich für die Privat=Interessen des Etablissements Sonnenberg berechnet. ** Pest, 27. Oct. Dieser Tage hatte eine junge Frau unter Mitnahme von 1600 Kronen ihren Gatten verlassen. Die Polizei entsendete einen geschickten Geheimpolizisten nach dem bereits ermittelten Orte, um das wanderlustige Weiben zurückzubringen Diese: erreichte es auch, doch als er das General=Anzeiger für Vonn und Umgegend Weibchen erblickte, besann er sich eines Anderen und— ging mitihm durch.„ * Rom, 25. Oct. Großes Leidwesen herrscht in den Kreisen der königlichen Gendarmerie, seitdem bekannt geworden ist, daß die Kameraden, welche den Briganten Musolino gefangen nehmen, kein Anrecht auf den von der Regierung auf diese Gefangennahme ausgesetzten Preis von 20 000 Lire haben, weil sie eben Gendarme sind. Indessen beabsichtigt der Minister, die betreffenden Gendarmen anderweitig zu. entschädigen. Allerlei. 0 Ein künstlicher Schlund. Die unglaublichsten Leistungen der Chirurgie zeigt aufs Neue ein Fall, der kürzlich dem chirurgischen Congreß in Paris vorgeführt wurde. Dr. Jaboulay aus Lyon hat einem jungen Manne den Schlund herausgenommen und durch einen künstlichen ersetzt, mit fülfe dessen der Patient geläufig spricht. Dieser künstliche Schlund ist ein Werk des Arztes Claude Martin. Er besteht aus einer Art harter Kautschuk=Kapsel, die nach dem früheren Schlund gegossen und oberhalb der Luftröhre eingefügt ist. Eine dünne, in der Mitte getheilte Kautschulwand ersetzt das Gaumensegel und ist beweglich wie dieses. Da aber die Spannung derselben immer die gleiche ist, wird immer nur die gleiche Tonhöhe hervorgebracht. Die Sprache jedoch ist trotz dieser Einförmigkeit vollkommen verständlich, weil die Consonanten und Vokale mitels des Gaumens, der Zunge und der Zähne gebildet werden. Ein Drahtgitter schließt die Kapsel in ihrem oberen Theil und verhindert, daß beim Essen und Trinken feste Nahrung in den Schlund eindringt und ihn verstopft. Nur Flüssigkeiten gehen hindurch, werden aber durch se kreisförmig gebogene Rinne in eine Seitenröhre geführt, von wo aus sie in die Speiseröhre gelangen. Eine nach vorne gelegene Oeffnung der Kapsel erlaubt dem Patienten, wie durch eine Luftröhrenschnitt=Kanüle zu athmen, was ihm leichter ist, als durch die künstliche Glottis, und was diese schont. Wenn er spricht, so braucht er nur diese Oeffnung mit dem Finger zu verschließen, um allerdings etwas quiekende, aber vollständig verständliche Töne hervorzubringen. 0 Immer noch Musolino. Als Crispi todt war, hatten die Blätter ihn bald vergessen, während sie jetzt jeden Tag spaltenlange Berichte über den calabresischen Räuber bringen, der allerdings in diesen zwei Jahren der Regierung die Kleinigkeit von 800,000 Lire gekostet hat. Der 27jährige Bursche sitzt jetzt sicher hinter Schloß und Riegel. Schon mehrere Male ist der Strolch in seiner Zelle photographirt worden, und mehrere Besucher haben sich von ihm seine Unterschrift auf dieses Bild setzen lassen. Ein erstes Mal empfing Musolino bereits den Untersuchungsrichter und brüllte diesen ein paarmal an, weil er ihn mit scharfen Worten zur Rede gestellt hatte.„Beleidigen Sie mich nicht", war dabei seine standige Redensart. Als der Richter zum zweiten Male zurückkehrte, erklärte, erklärte ihm Musolino ganz gelassen, er möge in zwei Tagen wiederkommen, er sei augenblicklich nicht bei guter erklärte ihm Musolino ganz gelassen, er möge in zwei Tagen wiederkommen, er sei augenblicklich nicht bei guter Stimmung. () Eine gelungene„Operation". Der Hegauer Erz. berichtet von der Grenze folgende Schnurre:„Kam da jüngst ein anscheinend ganz verkrüppeltes, altes Männlein über die Grenze. Bei dem Zoll unterhielt er sich noch eine Weile mit dem Grenzposten. Aus Ungeschicklichkeit fiel dem Mann der Stock zu Boden, den er hurtig aufheben wollte. Durch die Bückanstrengung platzte ihm aber eine Naht an seinem Buckel, und zum großen Erstaunen des Grenzpostens und zum Schrecken des Männleins ergoß sich aus der„Wunde“ ein Strom von Kaffeebohnen herunter zur Erde. „Ei, ei,“ sagte der Posten,„kommen Sie mit aufs Zollamt, Sie müssen sich einer Operation unterwerfen", und wirklich wurde dem Männlein dort sein ganzes Rückengebrechen im Gewicht von 7 Pfund Kaffee ohne Hautverletzung weggenommen. Nach zwanzig Minuten konnte der Mann in seiner ihm von Gott gegebenen geraden Gestalt die Kurheilstätte mit erleichtertem Geldbeutelchen verlassen. Köln, 29. Oct. Rüböl die 100 Kg. mit Faß in Eisenband vorräthig in Partien von 5000 Kg. 60,00., Mai 55.50., 55,00 G. Köln, 29 Oct. Fruchtmarkt. Weizen 00,00—00,00, Roggen 00,00, Gerste 00.00, Hafer 00,00—00,00, Hen 9,00—10,60, Richtstroh 6,00 Mk., Krummstroh 4,60 Ml. die 100 Kg. Köln, 29. Oct. Markt=Durchschnittspreise. Butter das Kilo 2,40—2,50: Eier das Viertelx2.85 Mk., Hähne 1,35, Tauben 0,90 Mk. das Paar; Hühner 1,65, Enten 3,20 Mk., Gäuse 5,50 Mk. das Stück; Feldhühner 1,00 bis 1,60 Mk., Hasen.50 Mk., Schnepfen 0,00 Mk., Hecht .80 Mf., Aal 2,80 Mk., Karpfen 1,70 Mk., Salm 6,50 Mk., Schleien.00, Schellfisch 0,80 Mk., Cabliau 1,00 Mk., Ochsenfleisch 1,49 Mk., Kalbfleisch Mk. 1,57, Hammelfleisch 1,35 Mk., Speck geräuchert 1,73 Mk., gesalzen Mk. 1,69, Schmalz 1,63 Mk., Nierenfett 0,82 Mk., Zwiebel 11 Pf. per Kilo, Eßäpfel 32,00 Mk., Kartoffeln weiße 4,70 Mf., do. rothe 5,50 Mk., Nieren 8,50 Mk. die 100 Kilo. Rothkohl 0,10—0,18, Weißkohl 0,10—0,18 das Stück. Neuß, 29. Oct. Fruchtmarkt. Weizen kl. 16,00, In engl. Sorte 15,50, UIn 00,00 Mk. Landroggen In Qual. 13,80, Un 13,30 Mk. Hafer In 14,20 Mf., UIn 13.20 Mt. Raps In 26.75, UIn 00,00 Mk. Aveel(Rübsen) 25,25 Mk. Kartoffeln 4,00—6,00 Mk. Rüböl 56,25, do. faßtweise 57,75, gereinigtes Oel 59,25 Mk. für 100 kg. 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Die feierlichen Exequien worden gehalten Montag den 4. November 1901, ½10 Uhr, in der Münsterkirche. Stoßer Rindfleisch 50—60 Pfg. Kalbsleisch 55—60„ Feine Leberwurst 50„ weißen Schwartenmagen 50„ rothen Schwartenmagen 70„ geräuch. Bratwurst 65„ Preßkopf„ 80„ Schinkenwurst 80„ empfiehlt Josephstraße 41. MAoger s Conu-Teriton 5. Aufl., neu, 18., für 70 Ml. baar zu verkaufen. Wo, sagt die Expedition. Gebrauchte Wasserpumpe zu verkaufen. Wo, sagt die Expedition. 4 Ichitr. Kleiderschrank billig zu verkaufen. Daselbst gutes Klavier 8 Mk., monatl. zu vermiethen. Wo, sagt die Exped. Pelzarbeit. Alle Reparaturen, Umänderung., sow. Füttern von Muffen schnell, gut u. billig, Acherstr. 9, 2. Etg. Süche täglich 60 Liter Vollmilch frco.Bonn, später mehr Abnahme. Off. u. W. S. 607. an die Exp., kreuzsaitig, für 300., Pianino, sehr gut erhalten, 200., Flügel (Klems), in bestem Zustande, 250 Mr., Kölner Chaussee 16. Metzgerei Franz Weynen, Breitestr. 7, empfiehlt prima Rindfleisch v. 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Aber diese Vorbereitung galt hauptsächlich der Thatsache, auf die man ohnehin gefaßt war: daß beträchtliche Ausfälle an Einnahmen, in Betracht zu ziehen sind. Die andere Seite der Sache ist: Wie steht es denn mit den künftigen Ausgaben? Hat die Regierung sich nach der knapper gewordenen Decke eingerichtet, hat die äußerste Zurückhaltung, die weise Sparsamkeit, von der vor einigen Monaten wie von einem Gelübde die Rede war, diesmal alles ferngehalten, was nicht absolut nothwendig, nicht schlechterdings unaufschieblich ist? In dieser Hinsicht wird man sich wohl auf einen zweiten Schreck gefaßt machen müssen; denn es ist beispielsweise eine größere Neuforderung fürs Heer angekündigt, nämlich die Ausrüstung sämmtlicher Jägerbataillone mit Maschinengewehren. Auch in den anderen Etats wird Manches erscheinen, das vordem nicht da war. Es sind ja manchmal keine gewaltigen Summen, um die es sich im Einzelnen handelt, aber zusammengenommen machen sie doch viel aus— das sieht man erst deutlich, wenn der Reichstag mit der heilsamen Arbeit des unerbittlichen Streichens in den Forderungen zu Ende gekommen ist. In früheren Jahren handhabte nur die Opposition kräftig den Rothstift; aber mit der Zeit sind auch die Conservativen krittlich geworden und ins Streichorchester eingetreten. Selbst Forderungen für Mehrzwecke, die früher schier als unantastbar galten, sind nicht mehr sicher vor einer allseitigen, überaus scharfen Prüfung. Das Reich muß sich einschränken; es hat geringere Einnahmen, folglich sind die Ausgaben womöglich herabzumindern. Der Staatssecretär gedenkt eine Conferenz darüber zu veranstalten, wie einer Erhöhung der Beiträge der Einzelstaaten vorgebeugt werden soll. Auf das „Wie“ gibt es leider wohl nur die eine Antwort: durch neue Reichssteuern, oder, wie der gefällige Ausdruck lautet, „durch Erschließung neuer Steuerquellen" Keine noch so gelehrte Conferenz wird ein anderes Mittel ausfindig machen. Soll das Reich sich selbst helfen, ohne daß die Bundesstaaten mehr zusteuern, so muß eben das Reich in den Stand gesetzt werden, irgendwo noch etwas herauszuholen. Die neue Reichssteuer— das ist dann der dritte Schreck... Vom Tage. s Zur Katastrophe im Leipziger Palmengarten. Mit dem Unglücksfall im Palmengarten beschäftigte sich eine am Samstag in Leipzig abgehaltene zweite Versammlung der Stuckateurgehülfen. In der letzten Versammlung war gegen die Firma Boßwau u. Knauer, die die Uniergrundarbeiten für den aufzusetzenden Stuck hatte herstellen lassen, unter Anderem der Vorwurf erhoben worden, diese Arbeiten seien mangelhaft hergestellt. Ein Stuckateur hatte behauptet, daß das Abfallen von Stucktheilen schon lange befürchtet worden sei, und daß sich bereits während des Baues Risse gezeigt hätten. Die Firma Boßwau u. Knauer hatte auf Grund der in den Zeitungen erschienenen Versammlungsberichte Berichtigungen an einzelne Blätter gesandt. Diese Berichtigungen bilbeten den Gegenstand der Versammlung. Die Versammelten waren nach wie vor der Ansicht, daß das Unglück auf die mangelhaften Vorarbeiten zurückzuführen sei. Sie protestirten in einer zur Annahme gelangenden Resolution gegen die Erwiderungen der Firma Boßwau u. Knauer und beauftragten die Commission mit Widerlegung der in den Berichtigungen enthaltenen einzelnen Punkte. Das städti sche Bauamt der Stadt Leipzig hat an die in der letzten Versammlung ernannte Commission ein Schreiben gerichtet, worin es bekannt gibt, daß es nicht in der Lage sei, die Commission, dem Wunsche der Gehülfen gemäß, zu den Untersuchungen an der Unglücksstelle heranzuziehen, da die nöthigen Feststellungen bereits beendet seien, und die weiteren Schritte in dieser Angelegenheit nunmehr von der Staatsanwaltschaft unternommen würden. * 8 Aus Berlin, 29. Oct., wird uns geschrieben: Frhr. v. Thielmann, der Chef des Reichsschatzamts, wird eine wichtige Persönlichkeit, Zuverlässig verlautet, daß nicht— wie bisher angenommen wurde— das Reichsamt des Innern, sondern das Reichsschatzamt in erster Linie die verbündeten Regierungen im Reichstag bei den Zolltarifverhandlungen vertreten soll. Was bedeutet dieser überraschende Rollenwechsel? Eine Kaltstellung des Grafen Posadowsky vom Reichsamt des Innern? Sprechminister der Regierung, und zwar gerade auch in handelspolitischen Fragen, war stets Graf Posadowsky. Ohne dem Frhrn. v. Thielmann zu nahe treten zu wollen: so vertraut mit dem kolossalen Material, mit den Verhältnissen der zahllosen Industriebranchen u. s. w. ist er doch wohl nicht wie sein College. Die Vorbereitung der Handelsverträge, eine gewaltige, bewundernswerthe Arbeit, sie ist in der Hauptsache vom Reichsamt des Innern geleistet worden. Daraus erklärt sich denn auch, daß dieses Amt die genaueste Kenntniß der Materie hat. Die großen politischen Gesichtspunkte zu entwickeln, die Aufgabe wird sich zweifellos der Reichskanzler bei den Zolltarifdebatten vorbehalten. Aber Graf Bülow dürfte selbst hierzu einer Mitwirkung benöthigen. Und nun erst die enorme Anzahl von Spezialfragen, die in der Diskussion auftauchen! Angenommen, Frhr. v. Thielmann beherrscht das rein Technische des Stoffes. Hier kommt es aber doch vielfach auf die überzeugende Kraft der Darstellung an, auf rednerische Eigenschaften, Frhr. v. Thielmann ist aber kein guter Redner, nicht einmal ein guter Sprecher, denn er wird zuweilen nur mit Mühe verstanden. Graf Posadowsky wird also doch wohl in die Bresche treten müssen— vorausgesetzt, daß der Staatssecretär dann noch im Amte ist. Wenn Einer bei der Aussaat dabei gewesen ist, in erster Reihe, dann will er bei der Ernte auch nicht gern im Hintergrunde sich aufhalten. Wie man weiter vernimmt, wird die Vertretung der landwirthschaftlichen Theile des Zolltarifs vor dem Reichstage hauptsächlich den Landwirthschaftsministern der Bundesstaaten obliegen. Das ist ein guter Gedanke. Dadurch wird die von den Vertretern der Landwirthschaft beabsichtigte Auseinandersetzung mit der Regierung wegen der„unzulänglichen“ Zollsätze für landwirthschaftliche Produkie zu einer viel weniger politischen Erörterung zwischen Fachleuten. Die Landwirthschaftsminister werden natürlich sagen, diese Zollsätze entsprächen allen berechtigten Wünschen. Und einem praktischen Landwirth gegenüber, wie etwa Herrn v. PodGeneral=Anzeiger für Bonn und Umgegend bielski, wird man nicht mangelhaftes Verständniß oder Unterschätzung der Bedeutung der Landwirthschaft ins Feld führen können..... Die soeben bekannt gewordene Resolution des Centralvorstandes der nationalliberalen Partei zum Zolltarif ist als ein Kompromiß zu betrachten. Höhere landwirthschaftliche Schutzzölle— aber in den gebotenen Grenzen. Die agrar= und die industriefreundliche Richtung in der nationalliberalen Partei könne diese Formel billigen. Es ist vorläufig nicht mehr wie eine Formel. * 8 General Voyron und Waldersee. Der Pariser Matin ist sonderbarerweise in der Lage, drei Briefe zu veröffentlichen, die General Voyron, der Führer der französischen Streitkräfte während der chinesischen Expedition, an den Grafen Waldersee geschrieben hat. Die Veröffentlichung erfolgte ersichtlich zu dem Zwecke, um zu zeigen, wie General Voyron seine Selbständigkeit zu wahren wußte, und wie gering die Macht Waldersees war. Daß auch Voyron etwas Reklame liebt, beweist die Veröffentlichung nebenher. Alle drei Briefe sind Antworten auf vorangegangene Schreiben des Grafen Waldersee. In dem ersten Briefe betont Voyron, daß die Protection der katholischen Mission in China Sache der französischen Truppen sei. Im zweiten gibt Voyron auf die Vorstellung Waldersees, daß einzelne Dörfer nur mit französischen Flaggen geschmückt seien, die Antwort, das humane und schonungsvolle Auftreten der Franzosen habe ihnen die Sympathien der Bevölkerung zugezogen, das erklärt das Ueberwiegen der französischen Flaggen. Im dritten Briefe weist Voyron Waldersees Vorschlag, ein einziges internationales Gouvernement in Peking unter dem Vorsitze eines von Waldersee zu bestimmenden Generals einzurichten, zurück. Voyron, der zweifellos ein geschickter Diplomat ist, schreibt, er werde sich ein Vergnügen daraus machen, in dem französischen Bezirk alle von Waldersee für ganz Peking vorgeschlagenen Reformen auszuführen. * 8 Lortzings Erben haben mit dem Namen ihres großen Vaters auch seine Sorgen geerbt. Die siebzigjährige Tochter lebt in bescheidenen Verhältnissen in Wien, der Sohn Hans Lortzing ist jetzt nach jahrelangem Ringen durch ein Engagement am königlichen Schauspielhause in Berlin von dem Kampf um das tägliche Brod befreit. Wären diese beschämenden Verhältnisse nicht vermieden, wenn eine längere Schutzfrist für die Werke des Meisters seinen Kindern einen Antheil an dem Ertrage gesichert hätte? Lortzing ist gerade 50 Jahre todt; seit 20 Jahren sind seine Werke frei. Wären die Tantièmen dieser 20 Jahre seinen Kindern noch zu Gute gekommen, dann hätte die Noth ihre Schwelle wohl kaum überschritten. So aber haben nur zwei Bühnen, die königlichen Theater in Berlin und in München, aus freien Stücken den löblichen Brauch geübt, einen Antheil an den Aufführungen den Nachkommen des Componisten zu gewähren. Gesetzlich hätten die Kinder Lortzings verhungern dürfen, während die Melodien ihres Vaters durch die ganze Welt klangen. Spricht diese Thatsache nicht beredter für eine Verlängerung der Schutzfrist, als die ausführlichste Reichstagsrede? lb Telegraphisch wurde in diesen Tagen gemeldet, daß die unter Führung des Marquis Ito stehende Partei eine ernste Bewegung in der Absicht einleite, das gegenwärtige japanische Cabinet zu stürzen. Von dieser Absicht zeigt sich unser Mitarbeiter in Tokio in seinem an uns gelangten Berichte vom 16. September unterrichtet; zugleich aber gibt er Mittheilungen über die Art und Weise, in der Marquis Ito seinen Coup vorbereitete. Er schreibt nämlich: Marquis Ito tritt am 18. September eine Reise nach Amerika und Europa an, die fünfte in seinem Leben. Einen Stellvertreter hat er für die Zeit seiner Abwesenheit nicht ernannt, sondern die Leitung seiner Partei im Unterhause Herrn Osaki, ehemaligem Unterrichtsminister, und die Handhabung der Parteidisciplin Herrn Matsuda, ebenfalls einem ehemaligen Unterrichtsminister, übertragen. Da außer den Beiden auch noch der Baron Kaneko Parteileiter ist, so theilen sich jetzt drei Herren in das Erbtheil Hoshi Torus. Die Abwesenheit des eigentlichen Parteihauptes täh. rend der im November beginnenden parlamentarischen Saison ist natürlich sehr befremdlich. Die kritischen Geister erklären den Vorgang nach dem Verlauf früherer politischer Ereignisse damit, daß der Marquis unerquickliche Kämpfe zwischen seiner Partei und der Regierung voraussieht, diese bis zu einer Krisis sich entwickeln lassen will, um dann bei seiner Rückkehr durch bewährte Geschicklichkeit wieder Alles einzurenten und als der große politische Bühnendirector die Situation wieder zu beherrschen. Nous verrons! Der Empfang der chinesischen Sühnegesandtschaft durch den Kaiser ist hier glatt genug verlaufen. Aber die Freundschaftsversicherungen und Bündnißideen in dem Schreiben des chinesischen Kaisers haben in der Antwort des Mitados an den Gesandten Na Tung kein Echo gesunden. Der Bote hat sich sagen lassen müssen, daß die ernste Durchführung fort schrittlicher Reformen durch seinen Souverän eine Bedingung der Erhaltung des Friedens in Ostasien ist. Die Japaner haben sich übrigens ebenfalls bewogen gefühlt, wie Deutschland, ein Bataillon Infanterie als dauernde Garnison in Schanghai zu stationiren. Briefkasten. Uhles.„Geehrte Redaction! Mit Interesse habe ich, ein Mädchen aus einer anderen Provinz, in den letzten Tagen zwei Rezepte zur Bereitung eines„Uhles“ genannten Kartoffelgerichtes gelesen und zwar deshalb, weil man bei uns zu Hause etwas ganz anderes unter diesem Namen versteht als hier zu Lande. Ich erlaube mir deßhalb, das Rezept zu dem Getränk— denn um ein solches handelt es sich— hier anzugeben: Eine Flasche Weißwein, ebensoviel Wasser und 125 Gramm Zucker werden zusammen aufgetocht, mit sechs Eidottern abgequirlt, recht schaumig und dick geschlagen und mit zwei Weingläsern Arrak vermischt, worauf man das Getränk in Henkelgläsern auftischt“.— Der liebenswürdigen Einsenderin vielen Dank! Nibelungengrotte. Das ist eine plastische Darstellung der ersten Scene aus Wagner's berühmtem Werke: Die Rheintöchter umschwimmen den Nibelungenschatz, den sie hüten sollen, während der Zwerg Alberich sich bemüht, denselben zu rauben. Unwissender.„Auf einem Hause eruhen 100000 Mark Schulden und zwar 40000 Mk. an erster Stelle, 20000 Mk. an zweiter, wieder 20000 Mk. an dritter, sowie 20000 Mk. an vierter. Die erste und vierte Hypothek sind in derselben Hand. Das Haus kommt zur Zwangsversteigerung. Vor dem Termin vereinbart der an erster und zugleich an letzter Stelle stehende Hypothekargläubiger mit den beiden andern, daß er ihre Forderungen decken werde, wenn sie nicht mitbieten. Darauf wird ihm für 40000 Mk. der Zuschlag ertheilt. Ist eine solche Handlungsweise erlaubt? Ist sie nicht strafbar, da der Hypothekargläubiger, wenn er sich nicht mit den anderen Gläubigern geeinigt hätte, 80 000 Mk. bieten mußte und so doch eine Stempelhinterziehung vorliegt? Kann die Zwangsversteigerung wieder aufgehoben werden, oder was für einen Weg muß der subhastirte Schuldner einschlagen? Kann er dem Staatsanwalt die Sache unterbreiten?“ Antwort: Es gab ein französisches Gesetz, wonach Der bestraft wurde, wer einen Anderen vom Bieten abhielt. Es ist aber fraglich, ob dies Gesetz heute noch als anwendbar angesehen werden kann. Beim Staatsanwalt wird schwerlich etwas auszurichten sein. Auch die Zwangsversteigerung wird nicht anzusechten sein. Dem Schuldner wird höchstens eine Klage aus § 826 des Bürgerlichen Gesetzbuches zustehen. Aber auch das ist zweifelhaft. Der§ 826 lautet:„Wer in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise einem Anderen vorlätlich Sch.# zusügt, ist dem Amdeten zum arsage des Schadens verpflichtet.“ H.#. Jawohl, die Erlaubniß zur Gründung des neuen Mereins muß eingeholt, wenigstens auch die betreffende Anzeige gemacht werden. Das Nächste ist dann, daß Sie Statuten berathen und festsetzen. Unwissende. Zu allen Zeiten und in allen Ländern sind doch Rosen die Sinnbilder der Liede. Das sollte„Eine, die schon lange kein Backftsch mehr ist“, doch wissen; aber Sie fragen wohl nur, um das Erwünschte bestätigt zu erhalten?! Geplagter Gärtner.„In meinem Gemüsegarten werden Würmer, Werren und Erdeulen alljährlich sehr lästig; können Sie mir kein Radikalmittel dagegen angeben?Antwort: Allen in der Erde lebenden Schädlingen ist Ruß zuwider; mischt man diesen daher unter die Erde dann verziehen sie sich alsbald. Sehr wirkungsvoll ist auch folgendes Verfahren: Man macht an verschiedenen Stellen des Landes aunähernd halbmetergroße, flache Löcher, die man mit Pferdemist füllt und gut zudeckt. Durch die Wärme angelockt zieht sich all das Ungeziefer in den Mist und wird dann beim Ausheben des Mistes im ersten Frühjahr unschädlich gemacht. E. B. Königswinter. Die Münze ist ein altes französische Fünffrancstück und für Sammler etwa vier Mark werth. J. K. 1901. Das Gesetz sagt, daß Kinder ihre dürftigen Eltern unterhalten müssen. Aber diese Unterhaltspflicht trifft nur dasjenige Kind, welches bei Berücksichtigung seiner sonstigen Verpflichtungen im Stande ist, ohne Gefährdung des eigenen standesgemäßen Lebens den Unterhalt zu gewähren. Wenn, wie Sie schreiben, Ihre Frau keine Mittel hat, so ist sie auch nicht verpflichtet. Die vermögende Wittwe wird also allein für die Eltern zu sorgen haben. Das Einfachste ist, wenn die Eltern Klage erheben. Eleonore. So viel uns bekannt ist, kommt dem genannten Herrn bis jetzt kein höherer oder überhaupt kein anderer Titel zu, als der von Ihnen namhaft gemachte. Unwissende Schneiderin. Ohne Zweifel können Sie in diesem Falle eine Vergütung beanspruchen, zumal wenn Sie sich eine solche vorher ausbedungen haben. E. M. in Alfter. Da Sie das Amt einmal übernommen haben, müssen Sie auch die damit verbundenen und daraus entstehenden Kosten auf sich nehmen. Hundegeschichte.„Bin ich nicht im Rechte, wenn ich in mei nem geschlossenen Garten einen jagdlustigen Hund tödte, dem ich mein Geflügel aus den Zähnen riß, der dann den Nachmittag hindurch trotz Hinausjagens sich immer wieder in den Garten einschlich und dem Geflügel nachstellte, und dessen Herr mangels Halsbandes nicht festzustellen war? Ist mein Eigenthum dem unbekannten Köter gegenüber vogelfrei? Wie hat man sich in solchem Falle zu verhalten?“ Antwort: Unser neues Bürgerliches Gesetzbuch steht auf dem Standpunkte, daß die Vertheidigung eines Rechtsgutes im Wege der Selbsthülfe an sich nicht unzulässig ist, wenn sie erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff abzuwehren. In Ihrem Falle kommt es also nur darauf an, ob die Tödtung des Hundes erforderlich war, d. h. ob Sie Ihr Federvieh nicht anders schützen konnten. Das ist eine zweifelhafte Sache. Der Spruch des Richters kann„ja“, aber auch„nein“ lauten. Es kommt auf die begleitenden Umstände an. U. B. Seien Sie bitte doch so gut, sich selbst in das von uns bezeichnete Geschäft zu begeben und dort nach dem Preise u. s. w. zu fragen! Es ist gerade jetzt so schönes Wetter, da thut Bewegung in freier Luft wohl. Benedictus. Die städtische Arbeits=VermittlungsStelle für Personen beiderlei Geschlechts befindet sich Engelthalerstraße Nr. 9. Dieselbe ist geöffnet an Werktagen von—1 und von—6 Uhr. Der Nachweis ist unentgeltlich. Annchen. Sie werden Ihren Wunsch mittlerweile wohl schon erfüllt gefunden haben. Cornelius m. 1) Wir glauben nicht, daß Sie dazu eines besonderen Gewerbescheines bedürfen.— 2) Sobald die Sachen gifthaltig sind, müssen Sie auch die Verkaufserlaubniß nachsuchen. Abfuhr in Poppelsdorf. Wenn Sie Ihren Abfall durch die von der Gemeinde getroffene Einrichtung abführen lassen, dann müssen Sie auch Abfuhrgebühren bezahlen; sonst bleibt es Ihnen ja ganz unbenommen, Ihre Abfuhr irgend wohln zu bringen. E. M. Jawohl, Sie müssen dem erkrankten Dienstboten außer der Verpflegung auch den vollen Lohn für vier Wochen zukommen lassen. Taxe. Gesetzliche Bestimmungen über die Höhe des Betrages gibt es nicht, allein die verlangte Summe scheint uns über die Hälfte zu hoch gegriffen. Im Streitfalle werden Sachverständige hinzugezogen werden, die aus Erfahrung wissen, was da üblich und gebräuchlich ist. H. F. K. Nach§ 621.-G. gibt die Bemessiung der Vergütung hier den Ausschlag. Ist dieselbe nach Tagen festgestellt, dann ist die Kündigung an jedem Tage für den folgenden zulässig; wenn nach Wochen, für den Schluß einer Kalenderwoche; sie hat alsdann am ersten Werktage der Woche zu erfolgen; wenn nach Monaten, nur für den Schluß eines Kalendermonats, und zwar bis spätestens am 15. des Monats. Putzmacherin. Da Sie ja ein reines Gewissen haben, so zahlen Sie nicht und lassen es ruhig darauf antommen, daß man Sie verklagt. A. 10. 1) Nein, Sie dürfen die Thiere nicht schießen, sondern nur versagen.— 2) Wenden Sie sich an einen Agenten der Glasbrauche, z. B. an Paul Ipscher u. Clafen(Inhaber Wilhelm Clasen), Berlin SW., Ritterstraße 71.— 3) Diese Art des Einmachens kennen wir nicht. G. D. Beuel. Sie fragen, seit wann die Fahrräder mit dünnen Reifen lausen? Nun, die Fahrräder sind sozusagen mit dünnen Reisen geboren worden, d. h. wie die ersten Fahrräder hergestellt wurden, hat man dieselben mit dünnen Reisen versehen. Ende der 80er Jahre wurden sie indessen zuerst von den Kissenreisen(Cushion) und dann von den Luftreifen(Pneumatic) verdrängt. Wißbegierige Tafelrunde. Unter„Göbbelcher“ ist in altkölnisches Weizengebäck zu verstehen, ebenso unter„Hirzemänncher“, die nur etwas anders geformt sind. Die Göbbelcher sind zum Abbrechen einzelner Stücke vorbereitet und tragen an dem einen Ende je ein aus Thon gebildetes Pfetschen e Fläutche genannt. Nach Mülhausen i. E. Sie haben recht mit Ihrer Bemerkung; es liegt ein Uebersehen vor. Die gesuchte Firma ist: Gustav Cohen, Markt 11, Bonn. üugung.„Zwei Palmen und einen Gummibaum, die in sehr kleinen Töpfen im Verhältniß zu ihrer Größe stehen, die ich aber erst im Frühjahre versetzen möchte, will ich während des Winters mit dem Dünger meines Kanarienvogels ernähren, falls keine schädlichen Nebenwirkungen zu befürchten sind.“— „ ort: Im Allgemeinen düngt man im Winter gar nicht; nehen üver Pflanzen in sehr engen Töpfen, dann kann man eine Ausnahme machen, zumal wenn eine so geringe Dungmenge, wie im vorliegenden Falle, in Frage kommt. Von Nah und Fern. * Köln, 28. Oct. Der Commis Ludwig Sch. kaufte ein Fahrrad auf Abzahlung für 275 Mt. und versetzte es, als er in Noth war, für 60 Mk., nachdem er 160 Mk. abbezahlt hatte. Wegen der Weggabe des Rades kam er vor das Schöffengericht. Dasselbe setzte entgegen dem auf Gefängniß lautenden Strafantrag der Staatsanwaltschaft 30 Mk. Geldbuße fest, indem es berücksichtigte, daß derartige Dinge den Leuten oft zu theuren Preisen aufgehalst werden. „„Köln, 26. Oct. Ein Hauptgewinn der preußischen Klassen=Lotterie in Höhe von 100,000 Mk. fiel nach Köln. Die Spieler des Looses sind kleinere Leute, zumeist Post=Unterbeamte. * Köln, 24. Oct. Ein pechschwarzer Neger, der zu Jamaika geborene, hier in Haft sitzende Johann St., kam kürzlich an zwei Schutzleuten vorüber, als einer zum anderen sagte: „Du kannst Dir auch Deine Stiefel einmal flicken lassen!" Der Schwarze bezog das auf sich, rief den Beamten zu:„Du schäle Kopp!“ und verursachte einen Menschenauflauf. Er kam deßhalb vor das Schöffengericht. Hier wollte er nicht wissen, daß die Worte eine Beleidigung darstellen, vielmehr habe sein Begleiter ihm gesagt, er solle die Worte rufen. Der Neger, der sich schon 16 Jahre in Deutschland aufhält, ist bereits sechsmal vorbestraft. Heute kam er mit einem Tag Haft und zwei Tagen Gefängniß davon. * Aachen, 28. Oct. Die Automobilfernfahrt Paris=Berlin, die bekanntlich den französischen Automobilfabriken Aufträge in Höhe von etwa 20 Millionen eingebracht hat, hat die Aachener Automobil=Industrie, auf die man in Aachen angesichts der ständigen Nothlage der Textil=Industrie sehr große Hoffnungen für die Zukunft setzte, nicht vor der Wirkung der schlechten Zeit zu bewahren vermocht. Eine der hiesigen Automobilfabriken, die der Firma Scheibler, hat etwa 50 Arbeiter entlassen und dem in der Abtheilung für Automobilbau arbeitenden technischen und kaufmännischen Personal gekündigt. * Aachen, 26. Oct. Die Stadt Eupen will bekannt eine große Thalsperre in der Vesdre anlegen und yat# merrere hundert Morgen Boden nothwendig, die in Belgtef# liegen. Wie nun ein belgisches Blatt mittheilt, schweben Verhandlungen zwischen den Regierungen Preußens und Belgiens, die dahin gehen, daß Belgien die von Eupen geforderlen Gebietstheile an Preußen abtreten soll, wofür Preußen dann jedem Anspruche auf Neutral=Moresnet entsagen solle. * Berlin, 26. Oet. Hans Lortzing, der jüngste Sohn des großen Tondichters, ist soeben an das königliche Schaur spielhaus engagirt worden. Nach der Post ist das Engagement Hans Lortzings, der seit einiger Zeit ohne Beschäftigung war, unter ausdrücklicher Genehmigung des Kaisers vollzogen worden. Berlin, 26. Oct. Das Berliner Tageblatt weiß folgende Anedote von dem soeben abgesetzten General Buller zu berichten: Er ist ein leidenschaftlicher Sekttrinker und hat denn auch ein Quantum Sekt mit sich ins Feld geführt. Die Kisten, die den Wein enthielten, waren mit dem rothen Kreuz und der Aufschrift„Ricinusöl“ bezeichnet. Diese Bezeichnung war auch das Losungswort für seinen Weinlieferanten. Eines Tages stellte sich nun heraus, daß des Generals Sektvorrath erschöpft sei. Buller war unglücklich, und er telegraphirte nach Europa nach einem ansehnlichen Quanlum, wir vermuthen nach„Magnum=Flaschen". Endlich kamen die Kisten an. Zur Feier des Tages wurde sofort eine verselben geöffnet. Wie entsetzte sich aber Buller, als er bemerkte, daß sämmtliche Flaschen thatsächlich Ricinusöl enthielten, eine Quantität, um die ganze Armee zum Abführen zu bringen! Ein weiser Telegraphenbeamter in Kapstadt, der die Weinfirma kannte, an die der Auftrag gerichtet war, hatte geglaubt, daß eine Verwechselung in den Adressen vorgekommen wäre, und hatte das Telegramm an das Medicinal=Departement des Kriegsamtes gesandt, das zwar über die allgemeine Armeeverstopfung den Kopf schüttelte, aber doch den Auftrag des Obercommandirenden ausführte. Das war damals, als Ricinusöl auf dem Markte plötzlich erheblich im Preise stieg. * Berlin, 26. Oct. Der Angehörige eines alten osterreichischen Adelsgeschlechtes, Graf Wilhelm v. Wickenburg stand gestern unter der Anklage der Untreue, Unterschlagung, des Betrugs und der Zechprellerei vor der achten Strafkammer des Landgerichts I. Der Angeklagte hat in seinem Leben schon recht viel durchgemacht, er gehörte früher als Officier der österreichischen Armee an, wurde aus dieser wegen eines Fehltritts entlassen, ging nach Amerika und hat sich in letzter Zeit hier in Berlin als Weinreisender und Agent durchs Leben geschlagen. Er ist schon in Wien einmal wegen Zechprellerei vorbestraft und hat noch zwei andere Vorstrafen wegen Betrugs erlitten. Er gehörte zu Denjenigen, die, wenn Noth an Mann ist, die Ebbe ihres Portemonnaies durch die Ausbeutung ihres klangvollen Namens zu überwinden verstehen. Der Staatsanwalt hielt den Angeklagten in allen Fällen für überführt und beantragte sechs Monate Gefängniß. Der Vertheidiger, der übrigens inzwischen im Auftrage der Familie des Angeklagten die hier in Frage stehenden Schulden bezahlt hat, hielt in zwei Fällen, die unter Anklage standen, eine Freisprechung für geboten, da falsche Vorspiegelungen nicht gemacht seien. Auch der Gerichtshof war dieser Ansicht und verurtheilte den Angeklagten nur wegen Unterschlagung zu drei Monaten Gefängniß. Weitere Strafthaten wird der Graf hier nicht verüben können, denn er hat bereits einen Ausweisungsbefehl in der Tasche und muß nach Verbüßung seiner Strafe das Land verlassen. = Brüssel, 28. Oct. In der Patronenwerkstatt von Jonek zu Jambes bei Namur ereignete sich heute Morgen eine heftige Explosion, die das Gebäude völlig zerstörte. Menschenleben sind nicht zu beklagen; die Patronenarbeiter frühstückten gerade im Maschinenhause. Etwa 300 Kilogramm Pulver sind explodirt. Die Geilung der Tandheit. Das außerordentliche Aufsehen, das die Entdeckung des unsichtbaren Audiphon Beruard überall hervorgerufen, die Spannung, mit der man in Gelehrtenkreisen dem Erfolge entgegensah, veranlaßten das„Institut de In Surdité“ in Paris, die mit selnem auf der medicinischen Elektricität beruhenden neuen Heilverfahren bisher erzielten Resultate in einem, der medicinischen Welt bestimmten, umfangreichen Werke zusammen zu fassen. Das Andiphon Beruard, jener winzige Apparat, der sich hinter dem Ohre der Haut derart anschmiegt, daß er durchaus nicht zu sehen ist, hat in der That Dank seiner wunderbaren elektrischen Action auf die Gehörnerven ungezählte Hunderte Tauber und Schwerhöriger vollständig von ihrem Leiden befreit. Dieses wirklich interessante Werk, das in absolnt objectiver Weise die verschiedenensbehandelten Gehörs=Affectionen, sowie das in jedem einzelnen Falle erzielte Resultat wiedergibt, sollte Jedermann vor Augen geführt werden. Es wurden daher die wichtigsten Stellen in klarer und für den Laien verständlicher Weise in einem Auszuge niedergeschrieben. Letzterer erscheint als Beilage zur medicinischen Zeitschrift Médicine des Sens“, deren Aufgabe es ist, die Wohlthat des unsichtbaren Audiphon Bernard überall hin zu verbreiten. Die Zeitschrift sowie ihre Beilage sind beide in deutscher Sprache verfaßt und werden Jedermann vollständig gratis und franco zugeschickt, sobald er eine diesbezügliche Anfrage an den Director des Institut de la Surdité, 7 rue de Londres in Paris, richtet. Onstho Jnm Enger Rheingasse 20. Gäusebraten Gänsebrust Gänseklein Hasenbraten Hasenpfeffer .70 M. .80 M. .50 M. .70 M. .60 M. Abendessen von.40 M. an. Mittagessen von.60 M. an. . Rraufmännischer Anterricht gesucht, nur praktisch tüchtige Herren wollen Offerte sub C. H. 49. an die Expedition einreichen.? Stud. theol, ertheilt gründliche O Nachhülfe in sämmtlichen Gymnasialfächern gegen mäßiges Honorar. 7 Gefl. Off. unt. P. 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Der Vorsitzende, Bürgermeister Clostermann, wurde ersucht, zunächst von der Kölner Stadtverwaltung ausführliche Auskunft über die Bedingungen einzuholen, unter denen eventuell eine Weiterführung der fraglichen Bahn bis zur unteren Siegmündung erfolgen könnte. § Stadtverorductenwahl. Seitens der Centrumspartei sind als Candidaten für die drikte Abtheilung aufgestellt worden die bisherigen Stadtverordneten Gutsbesitzer Brambach, Bankdirector Dahm und Justizrath Hellekessel. * Universität. Geheimrath Professor Dr. Wendelin Foerster ist zum correspondirenden Mitgliede der Kgl. Gesellschaft der Wissenschaften in Göttingen ernannt worden. = Schulunterricht. Vom 1. November ab beginnt für die Dauer der Wintermonate bis zum 15. Februar der Unterricht in den städtischen Schulen Vormittags um 84 Uhr und dauert bis 12 Uhr Mittags. Der NachmittagsUnterricht bleibt unverändert. * Bei den theologischen Prüfungen in Coblenz für die Candidaten der Rheinprovinz unterzogen sich 21 Candidaten der Prüfung pro licentia concionandi, von denen 17 bestanden. Die Prüfung pro ministerio bestanden von 10 Candidaten 9. * Die Referendariatsprüfung haben gestern in Köln bestanden die Candidaten Heinrich Engeling aus Eisbergen i.., Walter Leinberger aus Barmen und Walter Dittmar aus Bonn. s Die Lehrlingsabtheilung des Bonner Turnvereins hielt am Montag Abend anläßlich ihres 20jährigen Bestehens in der städtischen Turnhalle ein Schauturnen ab, dem zahlreiche Freunde und Gönner der Turnsache beiwohnten. —. Die philharmonischen Concerte im Stern, welche sich noch von früher her in unseren musikverständigen und mustkliebenden Kreisen reger Sympathien erfreuen, werden auch in diesem Winter wieder unter der kundigen Leitung des Herrn Capellmeisters Böhme abgehalten werden, und zwar wird das erste Concert bereits am nächsten Dinstag stattfinden. + Der langjährige Rendant der städtischen Sparkasse, Herr L. Ottilige, welcher seit drei Wochen wegen Nervenleidens beurlaubt war, hat sich am Montag Abend von Hause entfernt; da er bis jetzt nicht zurückgekehrt ist, wird befürchtet, daß ihm ein Unfall zugestoßen sei. Die bei der Sparkasse vorgenommenen Revisionen geben zu Ausstellungen keinen Anlaß. + Am Oberrhein mußte gestern Nachmittag 4 Uhr die Schifffahrt wegen Nebels vollständig eingestellt werden. s Die Sammlung des Alldeutschen Verbandes zu Gunsten der Buren hat insgesammt 348,127,20 Mark ergeben. Für Unterstützungszwecke sind bereits 230,147 Mk. verwandt bezw. bewilligt. Es stehen also noch 117,980 Mt. zur Verfügung. = Mit der Pistole hantirten gestern Morgen in einem Geschäfte der Wenzelgasse der Hausknecht und der Lehrling. Unversehens ging der Schuß los und verursachte dem Lehrling eine klaffende Fleischwunde im Arm. Ein Arzt legte dem Verletzten einen Verband an. § Der unglückliche Schütze, welcher den Förster Preißer auf der Jagd im Gemeindewalde von Unkel in den Nacken geschossen hat, ist, wie uns mitgetheilt wird, der Inhaber eines Mehlemer Gasthauses, welches zu dem Verwaltungsgebiete Lannesdorf gehört. X Mit dem neuen Infanterie=Gewehr soll noch in diesem Herbst außer dem 3. Armeecorps zunächst auch das 8. Armeecorps im Rheinland ausgerüstet werden. Ferner ist die demnächstige Ausgabe der neuen Gewehre noch an zwei weitere Armeecorps in Aussicht genommen. = 68er Verein. Die von den Damen des Vereins zu dessen zehnjährigem Stiftungsfeste gestiftete Fahnenschleife ist in dem Schaufenster der Firma Nestler=Blambeck, Belderberg, ausgestellt. Das Fest selbst wird im November im Dreikaisersaal abgehalten und verspricht nach den getroffenen Vorbereitungen einen gediegenen Verlauf. X Schleichdieb. Gestern Morgen wurde aus einem Hause der Neustraße eine Taschenuhr, sowie ein Portemonnaie mit 75 Mk. Inhalt gestohlen. ld Bei verschlossenen Thüren fand gestern die letzte Sitzung der dritten Schwurgerichtsperiode statt. Die Verhandlung richtete sich gegen den Fabrikarbeiter Joseph Brixel und den Lumpensammler Moritz Groß wegen Münzverbrechens. Die Angeklagten stammen aus Mähren und wohnten zuletzt in Beuel. Brixel wird zur Last gelegt, im Herbst d. J. mehrere falsche Einmarkstücke angefertigt zu haben, während Groß unter der Anklage stand, einige dieser Falschstücke verausgabt zu haben. Beide Angeklagten sind geständig, schützen jedoch Noth vor. Die Geschworenen bejahten die Schuldfragen, billigten den Angeklagten jedoch mildernde Umstände zu. Das Urtheil lautete auf 8 Monate Gefängniß für jeden der beiden Angeklagten; 1 Monat der erlittenen Untersuchungshaft brachte man ihnen in Anrech= nung. Der Staatsanwalt hatte 2 Jahre Gefängniß beantragt. = Auf dem gestrigen Gemüsemarkt kostete Blumenlohl das Stück 15—20 Pfg., Trauben 40 Pfg., Birnen 15 Pfg., Spalier 25 Pfg., Aepfel 12 Pfg., schöne ausgesuchte Winterwaare 20 Pfg., Preißelbeeren 26 Pfg., Quitten 15 Pfg., Nüsse hundert Stück 50 Pfg., Kohlrabi 5 Pfg., Rettig 10 Pfg., Rüben und Möhren Stück 1 Pfg., Sellerie 8 Pfg., Breitlauch 4 Pfg., Zwiebel Gebund 6 Pfg., Endivien Stück 6 Pfg., Rübstiel 4 Gebund 10 Pfg., Schwarzwurzeln 12 Pfg., Rosenkohl Portion von 20 Pfg. an, Wirsing Stück 6 Pfg., Roth= und Weißkohl 8 Pfg., fremder Wirsing und Kappus 18 Pfg., fremder Rothkohl 15 Pfg. Landbutter 1,40 Mk. das Pfund, frische Eier Stück 15 Pfg. Kartoffeln: Nieren 6 Pfg., rothe 3 Pfg., weiße 2 Pfund 5 Pfg., Magnumbonum 8 Pfg. das Pfund.— Schnepfen 3,50—4 Mk., Feldhühner 1,80 Mk., Krammetsvögel Gebund 1,60 Mk., junge Hahnen 1,50 Mk., Hühner 1,80 Mk., Tauben Paar 1,20 Mk., Enten 3 Mk., Hasen.50 Mk., Gänse 6 Mk., Fasanen 5 Mk., Kaninchen 1 Mk. □ Schlachtviehmarkt vom 29. Oct.(Amtlicher Bericht.) Aufgetrieben: 117 Stück Großvieh, 198 Schweine, 72 Kälber, 18 Schafe. Preise für das Pfund Schlachtgewicht: Stiere (la nich vorhanden), Ila 58—60, Illa 50—55 Pfg., Kühe und Rinder la 63, IIa 69—61, IIIa 48—56 Pfa., Schweine Ia 65. IIa 63, IIIa 59—61 Pfg., Kälber Ia 78, IIa 72, IIIa 65 Pfg. Geschäftsgang lebhaft. * Der stattliche Schiffspark der Köln=Düsseldorfer Dampfschifffahrts=Gesellschaft wird im nächsten Jahre wiederum eine Vermehrung erfahren, indem die Düsseldorfer Direction zwei große Dampfer der Frauenlob= bezw. Lohengrin=Klasse bauen läßt; die Schiffe werden den Namen Parsival und Rheingold tragen und auf der KölnMülheimer Werft erbaut.— Da auch die Niederländische Dampfschiff=Rhederei demnächst mit neuen Schiffen, vornehmlich für den Passagier=Schnelldienst, im Sommer auf dem Rhein erscheinen soll, so steht eine bedeutende Vergrößegung der Rheintlotte in Aussicht. X Im Obernier=Museum hat eine hier ansässige Dame, die junge und strebsame Künstlerin Fräulein Elisabeth Krüger, eine große Anzahl von Bildern, und zwar hauptsächlich Landschaften, Stillleben und Studienköpfe, ausgestellt. Sämmtliche Arbeiten, etwa 50 an der Zahl, unter ihnen auch einige Copien nach bekannten Meistern, verrathen ein vielversprechendes Talent, dem offenbar eine sorgfältige Pflege und treffliche Schulung zu Theil geworden ist. Wie wir hören, hat die Künstlerin die Studienköpfe, die in Kohle ausgeführt sind, bei Marie Davids in Berlin gezeichnet. In Stillleben hat sie Unterricht bei Hildegard Lehnert genossen und die Landschaftsstudien hat sie unter Anleitung des bekannten Malers Walter Leistikow in Berlin gemacht. Sehr ansprechend sind vor allem die Stillleben, Mimosen, Narzissen, Geranien, Margueriten, Tulpen, Veilchen, Feldfrüchte, Gemüse u. s..; sie nehmen sich alle in ihrer Farbenfrische sehr natürlich aus und verrathen ein nicht geringes koloristisches Geschick und große Liebe zur Natur, insbesondere den duftigen Kindern Floras. Die Landschaftsbilder behandeln, eine Eigenart Leistitows, zumeist Motive aus der Mark und speciell dem Grunewalde. Der stimmungsvolle Ernst dieser Waldpartien ist mit glücklichem Erfolge wiedergegeben, die Gruppirung ist gut, während auf die Ausarbeitung der Details anscheinend weniger Werth gelegt wurde als auf die Erzielung eines günstigen Gesammteindrucks. Eine Anzahl Bilder, wie„Mittag",„Ostseestrand", „Blick von Cadinen(Besitzthum des Kaisers in Westpreußen) auf das Frische Haff“, hat Fräulein Krüger selbständig, ohne Lehrer gemalt. Wir empfehlen die Besichtigung dieser interessanten und abwechslungsreichen Arbeiten aufrichtig dem kunstverständigen und kunstliebenden Publikums Bonns. ld Reichsgericht. Im Zeitalter des Automobils. Das Landgericht Düsseldorf hat am 19. Juli den Motordroschkenführer Hermann Scheer wegen fahrlässiger Tödtung zu 5 Monaten Gefängniß verurtheilt. Er hat am 5. Juni dieses Jahres auf der Grafenberger Chaussee gegen 92 Uhr einen Arbeiter todtgefahren, indem er die erforderlichen Vorsichtsmaßregeln unterließ.— Seine Revision wurde vorgestern vom Reichsgericht als unbegründet verworfen. * Keine Dividende. Die Baumwoll=Industrie=Gesellschaft J. P. Bemberg wird für das verflossene Geschäftsjahr keine Dividen de vertheilen(im Vorjahre 6 pCt.). * Kölner Dynamitfabrik, Küppersteg. Die in Köln abgehaltene Hauptversammlung erledigte einstimmig. die Tagesordnung und setzte die Dividende auf 15 pCt. (im Vorjahre 14 pCt.) fest. Die beantragte Satzungsänderung, durch die der Sitz der Gesellschaft von Küppersteg nach Köln verlegt wird, fand die Genehmigung der Aktionäre. * Hönningen. In der gestrigen ordentlichen Hauptversammlung der Chemischen Fabrik Hönningen wurde der Verwaltung einstimmig Entlastung ertheilt und beschlossen, 11 Procent Dividende an die Aktionäre zur Vertheilung zu bringen. Der Gesammt=Aufsichtsrath wurde durch Zuruf wiedergewählt. * Aachen. Die Hauptversammlung des Eschweiler Bergwerksvereins erledigte die übliche Tagesordnung und setzte die ab 1. November zahlbare Dividende auf 20 pCt. fest. Der Ueberschuß des ersten Viertels des laufenden Geschäftsjahres beträgt 1,210,957 Mk. gegen 1,485.054 Mk. in der gleichen Zeit des Vorjahres. Von Nah und Fern. * Frankfurt a.., 26. Oct. Auf dem Ausstellungsplatz an der Forsthausstraße hinter dem Bergwerk gab es gestern Mittag ein interessantes Schauspiel. Ein Feuerwehrmann wurde in einen imprägnirten Anzug gesteckt, dann ward ihm ein Respirationshelm mit Luftzuführung und Berieselungsvorrichtung über den Kopf gestülpt. In dieser Ausrüstung verweilte der Mann längere Zeit mitten in einem lichterloh brennenden Holzstoß; er setzte sich sogar zwischen die petroleumgetränkten, stark brennenden Holzscheite, ohne den geringsten Schaden zu nehmen. Dabei hatte er Bewegungs. freiheit reichlich genug, um von dem Strahlrohr des vom Hydranten hergeleiteten Schlauchs ausgiebigsten Gebrauch zu machen. Der Feuertaucher=Apparat hat sonach seine Probe gut bestanden. * Neußz, 29. Oct. In der heutigen Sitzung der Stadtverordneten wurde mit 13 Stimmen der Beigeordnete Franz Gielen aus Münster zum Bürgermeister der Stadt Neuß gewählt. * Meschede, 26. Oct. Der Allgemeine Knappschaftsverein hat das in der Nähe liegende Gut Beringhausen, 680 Morgen groß, zum Bau einer Lungenheilstätte erworben; die Arbeiten dazu sind bereits in vollem Gange. Das Gutshaus, welches ziemlich verfallen war, ist vollständig umgebaut und macht einen freundlichen Eindruck; es dient zur Zeit als Baubureau und als Wohnung des Bauführers und des Gutsverwalters. Die Lungenheilstätte selbst wird an einem Vergabhange errichtet, der gegen rauhe Nord= und Ostwinde geschützt ist. Die umfangreichen Erd= und Fundamentirungs= arbeiten sind in Angriff genommen, zur Beförderung der Baumaterialien ist der Bau einer Aufzugsbahn ersorderlich. Hinter dem Gutshause liegen große Waldungen, in denen noch bequeme Wege angelegt werden, die den Patienten die nöthigen Spaziergänge gestatten. Durch die Besitzung fließt ein klarer Bach, der sämmtliche Anlagen der Heilstätte reichlich mit gutem Trink= und Wirthschaftswasser versorgen kann. * Hochlarmark, 28. Oct. Zwei Bürger werfen eines Abends in ihrem Stammlokal die Frage auf, ob wohl in den Sammelkasten des Kirchenbau=Vereins ein Fünfmarkstück gehe. Nun bejahte der Eine die Frage, während der Andere die Möglichkeit bestritt. Ersterer erbot sich sodann, falls sein Gegner ihm die 5 Mk. ersetze, ein solches Stück in den Kasten zu werfen und zu zeigen, daß es hineingehe, welchem Vorschlage Letzterer zustimmte. Das Geldstück verschwand richtig in dem Sammelkasten, doch nun erklärte der Wettende, daß das Geld nicht„hinein gegangen“, sondern hinein geworfen sei, und lehnte den Ersatz ab. Diese geistreiche Frage beschäftigte kürzlich das Amtsgericht in Recklinghausen, das sich jedoch auf die Seite des Klägers stellte und die kleinliche Haarspalterei von dem„Hineingehen" als nicht stichhaltig anerkannte. Der Beklagte wurde zum Ersatz der 5 Mk. und in die Kosten verurtheilt. Derselbe will Revision beim Landgericht in Bochum einlegen. Durch dieses lustige Proceßchen ist die Freundschaft der beiden Herren jedoch nicht gestört worden, sie spielen nach wie vor ihren Skat. * Berlin, 26. Oct. Die schlechten Zeiten machen sich auch bei der hiesigen Sparkasse bemerkbar. Nach dem soeben erschienenen Geschäftsbericht für das Vierteljahr Juli=September sind während dieser Zeit 13,560,414 Mk. eingezahlt und 12,716,737 Mk. ausgezahlt worden. Der Ueberschuß ist also nur gering, er beträgt 853,877 Mk. Die Sache gewinnt aber noch ein ganz anderes Gesicht, wenn man allein den September in Betracht zieht. In diesem Monat wurden eingezahlt 3,870,170 Mk., ausgezahlt 4,590,943 Mk.; die Auszahlungen übersteigen also die Einzahlungen um gut 2 Million Mark. Es sei noch hervorgehoben, daß sich die Forderung der Interessenten an der Sparkasse Ende 1901 auf 254,212,886 Mk. stellt. * Berlin, 25. Oct. Die in Folge Erschießung des Rittmeisters v. Krosigk vielgenannten 11. Dragoner in Gumbinnen werden am 1. April 1902 nicht mehr der 2. Division (Gerichtsherr v. Alten in Insterburg), sondern der 37.Division in Allenstein unterstellt. * Berlin, 28. Oct. Die Verhaftung eines Arztes, der vor mehreren Jahren in Berlin practicirte, ist in Zürich auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft in Frankfurt a. M. heute erfolgt. Es handelt sich um den Arzt Dr. med. Gutmann, der im Jahre 1856 in Berlin geboren ist und bereits im Jahre 1896 von der Strafkammer des hiesigen Landgerichts I wegen Urkundenfälschung zu einer längeren Gefängnißstrafe verurtheilt wurde. Gutmann hatte damals gegen Honorar wissentlich falsche ärztliche Atteste ausgestellt. Gutmann, der sich im Jahre 1897 in das Ausland begeben hatte, wird beschuldigt, in Wien und später auch in Frankfurt a. M. Betrügereien in Höhe von mehr als 10.000 Mark vollführt zu haben. * Dresden, 27. Oct. Ein grauenvoller Anblick bot sich gestern einem Spaziergänger im Niederposterwitzer Gehölz dar. Ein Stück vom Wege stand ein anscheinend verlassener Kinderwagen. Als der Passant näher trat, fand er unmittelbar vor dem Wagen eine junge Frau todt in ihrem Blute liegen. Ein Blick in den Wagen ließ erkennen, daß auch das darin gebettete dreijährige Kind gewaltsam getödtet war. Beiden war die Kehle mit einem Rasirmesser durchschnitten. Wie bereits festgestellt ist, hat die Frau selbst die furchtbare That vollbracht. Ihr Mann, ein Eisenbahnarbeiter, war vor zwei Jahren vom Zuge Überfahren und dadurch arbeitsunfähig geworden. Seit dieser Zeit zeigte die Unglückliche Spuren von Schwermuth. Vor Verübung des Doppelmordes kaufte sie zwei neue Rasirmesser, die neben der Leiche gefunden wurden, und besuchte noch die Gräber ihrer Eltern und eines früher verstorbenen Kindes. * Grandenz, 24. Oct. Der Gesellige schreibt: Es ist betrübend, zu sehen, wie von den Völkern, bei denen die Theilnahme für die Buren so groß ist, den Engländern die größten Dienste geleistet werden durch Lieferung von Kriegsmaterial aller Art. Geld„riecht“ ja nicht, und der Profit geht über Alles. Da berührt es um so angenehmer, edle Männer kennen zu lernen, denen ein ruhiges Gewissen lieber ist, als der geschäftliche Nutzen. Solche Männer sind der Engländer Georg Codburg und der Deutsche Georg Koch. Jener ist Chocolade=Fabrikant und sollte 60,000 Pfund Chocolade für die englische Armee in Südafrika liefern. Codburg ist aber nicht nur Geschäftsmann, sondern auch Christ. Er lehnte die Bestellung ab, da er ein Gegner des Burenkrieges sei und an dessen Verlängerung nicht auch nur irgendwie Schuld haben wolle. Herr Georg Koch ist Garnfabrikant in Erfurt und hat eine Anfrage des englischen Armeelieferanten Millington in Manchester nach Mützenmustern mit den deutschen Worten beantwortet:„Ich muß es ablehnen, den englischen Raubzug gegen die Frieden und Gerechtigkeit liebenden Buren, der aller Ehrlichkeit und jedem Rechte Hohn spricht, zu unterstützen durch Lieferung der fraglichen Kopfbedeckung. Letzte Post. * Auburn(Staat Newyork), 29. Oet. Czolgos zistheute Vormittag 74 Uhr mittels Elektricität hingerichtet worden. Als Czolgosz auf dem elektrischen Stuhl saß, sagte er, er empfinde keine Reue über seine That, er bedauere nur, daß er seinen Vater nicht mehr gesehen habe. Nachdem der Strom drei Mal eingeschaltet war, wurde der Tod von Czolgosz bekannt gegeben. * New=York, 29. Oct. Vor seiner Hinrichtung schlief Czolgosz die ganze Nacht hindurch sest und mußte am Morgen wachgerüttelt werden. Er frühstückte begierig und wies den Geistlichen zurück. Er ging anscheinend gleichgültig nach der Hinrichtungszelle. Nachdem er auf dem elektrischen Stuhle Platz genommen hatte, sagte er:„Ich bereue meine That nicht!" Der Strom wurde zweimal angedreht. Eine Stärke von 1700 Volt führte den Tod herbei. Czolgosz sagte Tags zuvor, er habe die That begangen, weil er sich von der selben einen Vortheil für die arbeitenden Klassen versprochen habe. Mitschuldige habe er nicht. Aus Allem geht hervor, daß der Mörder von Denjenigen, welche ihn zu der That getrieben haben, gut einstudirt worden ist. * Berlin, 29. Oct. Die Vereidigung der MarineRekruten wird voraussichtlich am 18. November durch den Kaiser erfolgen. * Berlin, 29. Oct. Mit Bezug auf eine in den letzten Tagen durch die Presse gegangene angebliche Aeußerung des Kaisers betreffend die Handelsverträge, wird der Nationalzeitung mitgetheilt, daß der Kaiser wiederholt bemerkt habe, er lehne es unbedingt ab, auf Aeußerungen, welche aus Privatgesprächen in die Oeffentlichkeit gebracht würden, irgendwie zurückzukommen. * Berlin, 29. Oct. Den hier seit gestern cirkulirenden Krisengerüchten, welche sich an den Besuch des Kaisers beim Fürsten Eulenburg in Liebenberg und an die dorthin gerichtete Reise des Reichskanzlers knüpften, ist eine ernstere Bedeutung nicht beizumessen. * Berlin, 29. Oct. Der Stadtverordnete Jacobi, gegen den öffentlich schwere Anschuldigungen erhoben sind, will sich vor einem Ehrengericht verantworten. Es soll aus der Stadtverordnetenversammlung eine Art Seniorenconvent zusammentreten, der unter Zuziehung von Magistratsmitgliedern die Thatsachen untersuchen soll, die den Angriffen zu Gründe liegen. Soweit sich die Anschuldigungen auf seine private Thätigkeit als Kaufmann beziehen, sollen sie dem ordentlichen Gericht überlassen bleiben.“ * Potsdam, 29. Oct. Der Kaiser ist heute Abend hier wieder eingetroffen und hat sich nach dem Neuen Palais begeben. * Hamburg, 29. Oct. Der protestantische Missionar Wennhold(Kana, Südafrika) wurde nebst Frau und Tochter als elfter Missionar von den Engländern gefaugen und im Lager bei Pretoria untergebracht. * Bremerhaven, 29. Oct. Der Dampfer Krefeld landete drei Feldlazarethe, das Lazarethdepot, 20 Officiere und 378 Mann Reconvalescenten und Kranke. * Stettin, 29. Oct. Professor Dr. Karl Schuchard, Vorsteher und Director der chirurgischen Abtheilung des städtischen Krankenhauses, ist in Folge einer Blutvergiftung, die er sich bei einer Operation zugezogen hatte, gestorben. * Wiesbaden, 29. Oct. In der Kasse der hiesigen Polizeiverwaltung hat sich ein größerer Fehlbetrag herausgestellt; man spricht von mehreren Tausend Mark. * Metz, 29. Oct. Auf den Schnellzug FrankfurtParis wurde gestern zwischen Maiweiler und Falkenberg (Lothringen) geschossen. Ein Fenster eines Abtheils zweiter Klasse wurde durchschossen, Personen nicht verletzt. ** München, 29. Oct. Eine Gruppe von Aktionären der Deutschen Verlagsanstalt in Stuttgart beschloß in einer vertraulichen Sitzung, dem Vorstand die Entlastung vorläufig in der auf den 30. October einberufenen Hauptversammlung zu verweigern und die Einberufung einer neuen Hauptversammlung zu beantragen. * Bern, 29. Oct. In der Junschlucht unterhalb St. Moritz wurde die Leiche des Dr. Ree, der angeblich aus Verlin gebürtig ist, im Fluß aufgefunden. Dr. Ree war seit 14 Jahren Kurgast in Celerina. Da die Börse und die goldene Uhr mit Kette fehlen, nimmt man an, daß vielleicht ein Verbrechen vorliegt. Die Untersuchung ist eingeleitet. * Wien, 29. Oct. Aus Arko in Tyrol wird gemeldet: Ein Herr Hildebrand aus Halle a. d. S. hat seine Villa dem Kaiser Wilhelm als Geschenk angeboten. Der Kaiser nahm die Villa an, deren Uebergabe am 15. November erfolgt. Es verlautet, die Villa solle als Kurhaus für deutsche Officiere verwendet werden. Rom, 29. Oct. Der Papst empfing heute den preußischen Gesandten Frhrn. v. Rotenhan, der dem Papst den ersten Band des Werkes von Dr. Steinmann über die Sixtinische Kapelle überreichte. Dr. Steinmann wurde alsdann dem Papste vorgestellt. * Palermo, 29. Oct. Gensdarmen tödteten heute Nacht den Räuber Rosario Cusalino in der Nähe von Montedoro. * Charleroi, 29. Oct. Die hiesige Arbeitskammer hat eine Rotte Glasarbeiter, die ohne Erlaubniß gefeiert itten, zu 10000 Frc. Schadenersatz verurtheilt. Die sirection hatte 36 000 Frc. gefordert. * London, 29. Oct. Der Vergleich in der Frage der Entschüdigung für die aus Südafrika abgeschobenen Ausländer wird durchweg beifällig aufgenommen. Unerledigt sind noch die Ansprüche Hollands mit 700,000 Pfd. St. und Frankreich mit einigen 500,000 Psd. St. Nur die Daily News betrachtet den Vergleich als eine Niederlage der Regierung, die kleine Staaten unterdrücke, vor den großen aber immer zu Zugeständnissen geneigl sei. * London, 29. Oct. Am Samstag Abend sollen sich über 9300 Personen im Nevel verirrt haben. * Cupar of Fife, 29. Oct. Chamberlain hielt heute auf schottischem Boden eine weitere, wieder recht selbstbewußte Rede, in der er sagte, Präsident Krüger habe, als er die Rathschläge Milners verworfen habe, die Macht des vereinigten Königreichs, die über allen Zweifel erhaben sei, nicht verstanden; das britische Volk und die Buren müßten die Folgen tragen. Was für Opfer auch noch nöthig sein würden. das Volk würde in keiner Weise von seinem Entschlusse abgehen, bis der Kampf ausgefochten sei, und es bestehe darüber kein Zweifel, daß in Zukunft über Südafrika die britische Flagge wehen werde. * Dova, 29. Oct. Lord Roberts, der zur Besichtigung des Forts hier weilte, bat, die ihm zugedachte Verleihung des Ehrenbürgerrechts bis nach Beendigung des Krieges zu verschieben. * New=York, 29. Oct. Die Familie des Czolgosy beabsichtigte, seinen Leichnam oder seine Kleider einem Schaubudenbesitzer, der 5000 Dollars für den ersteren oder die letzteren bot, zu verkaufen, indessen bewogen die Gefängnißbehörden den Bruder des Czolgosz, eine Verzichtleistung zu unterschreiben, sodaß die Leiche sofort nach der Obduktion in eine Kaltgrube gelegt wird. Czolgosz ersuchte seinen Bruder, darauf zu sehen, daß Niemand an seiner Leiche bete. Er bat den Gefängnißdirector zu gestatten, daß sein Bruder und sein Schwager bei der Hinrichtung zugegen sein dürften, indessen wurde dies abgeschlagen. * Washington, 29. Oct. Das Staatsdepartement hat Nachrichten erhalten, daß eine Verbindung mit Miß Stone hergestellt worden sei. * Baton Rouge(Louisiana), 29. Oct. Der Gouverneur von Louisiana erhielt die Meldung, daß zwischen Weißen und Schwarzen in Ballstown ein großer Zusammenstoß stattgefunden habe; 30 Personen seien getödtet. * Santiago(Chile), 29. Oct. Mit Rücksicht auf die kriegerischen Gerüchte englischer Blätter wird hier amtlich versichert, daß die Beziehungen zwischen Chile und Argentinien vollkommen zufriedenstellend seien. * London, 29. Oct. Im gestrigen Ministerrath wurde die Lage in Südafrika erörtert und beschlossen, den Krieg durch keine anderen Mittel als böllige Unterjochung der Buren zum Abschluß zu bringen. Kiichener solle alles bewilligt werden, was er zur Fortsetzung des Kriegen für nothwendig erachte. * * London, 29. Oct. Lord Kitchener berichtet aus Pretoria über einen Zusammenstoß mit den Buren. In der Nähe des Maricoflusses stießen die Commandos Delarey und Kemps aus einem Busch hervor und griffen die Engländer heftig an. Die Buren erbeuteten von den Engländern acht Wagen; 37 englische Soldaten wurden getödtet und eine große Anzahl verwundet. * Pretoria, 28. Oct. General Louis Botha ist der Gefangennahme durch Oberst Remington nur mit knapper Noth entgangen. Die Engländer überraschten sein Lager. Botha entkam nur mit wenigen hundert Metern Vorsprung, er büßte seinen Hut, seinen Revolver und seine Papiere ein, die in die Hände der Engländer fielen. * Peking, 29. Oct. In dem Pelinger Octroistreis ist es zu einer neuen Verwickelung gekommen. Die chinesischen Zollbeamten haben gestern nach Kalgan und Tientsin bestimmte deutsche Waaren mit Beschlag belegt. Wetterwarte des akadem. Versuchsfeldes. 7• 6“ Läugengrad von Greeuwich, 50 44° Breitengrad.— Meereshöhe#### Nachdruck verboten. Bonn=Poppelsdorf, Mittwoch, 30. Oct. Wetter im Allgemeinen um 8½ Uhr früh: Neblig. nder freien Erdder jxeien Lustss oberfläche im Schatten(Abranner schwerer Lehmboden der letzten 24 Stund. der Erdtiefen (Acker: schwerer Lehmboden), bei ##2 S 95 E 120 8 S 8 5 80 5 S 37 5. 8. 11, 759, O S 2 nm mm % 100 Wind: Richtung 08O; Stürke(nach 100) 1. Wetteraussicht für heute: Warmes, zunüchst nobliges, später wolkiges Wotter. Wetternussicht für morgen: Etwas kühleres. sonst wenig verändertes Wetter. * Da in ganz Continental=Europa das Barometer gefallen ist, so lagert auch gegenwärtig noch der höchste Luftdruck über Süddeutschland und verursachte gestern Fortdauer des schönen, warmen Herbstwetters, welches auch heute noch aubalten dürfte. Das Barometer zeigt seit 12 Stunden keine Aenderung. 131) Irdischer Für die Buren: Schlamm auf brenuende Wunden: 60 Pfg. Heitarionten Borbereitung rasch, sicher, billig durch Prosessor.tüchtige akad. gebildete Fachlehrer. Vorzügliche Erfolge. Offerten unter„Examen“ an die Expedition. Hotel=Restauraut „Kaiser Friedrich“. Donnerstags: Argribahn zu vergeben. Ueber den Nachlaß des am 27. September 1901 zu Königswinter verstorbenen Winzers Heinrich Joseph Pollig wird heute am 26. October 1901, Nachmittags 4 Uhr, is Concursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Heir zu Königswinter wird zum Concursverwalter ernannt. Concursforderungen sind bis zum 2. Januar 1902 bei dem Gerichte anzumelden. Erste Gläubigerversammlung 453 21. November 1901, Vormittags 10 Uhr; allgemeiner Prüfungster 16. Januar 1962# Vormittags 10 Uhr. Ofsener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 2. Januar 1902. Königliches Amtogericht zu Königswinter. Godesberg=Bonn. Hotel Huttenrauch vorm. Blinzler. Heute Mittwoch den 30. October, von Nachmittags 4 Uhr bis Abends 7½ Uhr: Großes Ertia-Contert der berühmten und beliebten# ungarisch. Magnaten=Capelle unt. Direktion ihres Violin=Virtnosen Herrn Kulus Pista. Entree frei. Es ladet ergebenst ein Rob. Hüttenrauch. heutigen Nummer liegt ein Prospect der Firma J. Stürmer, Straßburg i. Els., bei, das besonderer Beachtung empfohlen wird. Heirachrgesnmg, Junger Mann, katholisch, angenehme Erscheinung, Mittc 80er, Besitzer von Haus umn eines rentabelen Geschäftes, suchBekanntschaft eines häuslich erzogenen katholischen Mädchens (Wittwe ohne Kinder nicht ausgeschlossen) mit Baarverniögen zwecks baldiger Heirath. 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Eine innige Befriedigung erfaßte Herrn von Holzendorf. Stuel var seine Sorge gehoben, als er die schmerzlich Verin das Haus treien sah. Es gab ein lebhaftes Begrüßen, Verwundern, Fragen und Erklären. Wie ein Wirbelwind fuhr Amanda in ihrer fieberhaften, ruhelosen Aufgeregtheit in den so still gewordenen Haushalt von Steinberg hinein, sodaß der gute Herr von Holzendorf sich förmlich betäubt fühlte. Als Amanda vernahm, daß Frau von Holzendorf ebenfalls zurückzukehren beabsichtige, beschloß sie sofort, dies noch zu hintertreiben. Sie wollte jetzt möglichst wenig beobachtet sein. Nach kaum einer Stunde wünschte Amanda wieder heimzukehren, damit Eduard sie nicht zu lange vermisse. Ihr verstörter Geist trieb sie vorwärts, keine Rast und keine Ruhe war in ihr, und die ganze Umgebung zog sie mit dieser ewig wechselnden Laune in Mitleidenschaft. Frau von Bachlitz und Winfrieda vermißten recht sehr ihr schönes Zusammenleben, das mit Arbeit und Erholung Hand in Hand ging, jetzt war. es wieder ganz anders geworden. Amanda ritt, fuhr, spielte, sang oder las in Journalen und Modeblättern, und fast immer mußte Winfrieda in ihrer Gesellschaft sein. Immer liebenswürdig, freundlich, zuvorkommend, lobend und schönthuend, ließ sie das schöne Mädchen niemals aus den Augen, sie bewachte jeden Blick von ihr und Eduard, und konnte auf diese Weise bestimmt erreichen, daß diese beiden Personen, welche sie in einem Liebesverhältniß stehend vermeinte, sich nie wieder allein sprechen konnten. War sie dann einmal allein in ihrem Boudoir, dann überzeugte sie sich, daß ihr verborgener Schatz, die kleine Phiole, noch unberührt und von keinem Menschen gesehen, in ihrem Verwahrungsort verborgen war. * Täglich fand Winfrieda, wie Amanda es gesagt, auf dem Platze unter den Kastanien, wo sie Vormittags zu arbeiten pflegte, einen herrlichen Blumenstrauß, den sie als zartes Geschenk von der Gutsherrin erhielt. Schon einige Male hatte sie gebeten, dies unterlassen zu wollen, aber davon wollte Amanda nichts hören. „Sie sollen daran meine Liebe für Sie erkennen,“ aniworiete sie stets lächelnd,„und wie könnte ich sie Ihnen besser ausdrücken, als durch Blumen, die Sie lieben.“ Diese neue Laune Amandas wurde von Eduard und seiner Mutter als eine Art stiller Abbitte für das frühere Unrecht angesehen, welches sie anfangs Winfrieda zugesügt, und auch diese nahm schließlich die Blumen in demselben Sinne an. Gewöhnlich wurde an den schon länger werdenden Abenden musizirt. Amanda überwand sich sogar so weit, vierhändig mit der jungen Dame zu spielen, ihre Leistungen waren zwar nicht ganz denjenigen Winfriedas gewachsen, aber dennoch war das Zusammenspiel der beiden ein Kunstgenuß. Eduard saß dabei jetzt meistens im Musikzimmer, er hatte seine freudige Genugthuung über Amanda und lauschte mit Entzücken der herrlichen Musik. Oft auch sagte er Winfrieda anerkennende Worte über ihren Gesang. Amanda lächelte dazu, im Herzen aber grollte und zürnte sie Eduard, und jedes seiner an Winfrieda gerichteten Worte war ein Dolchstich für ihr Herz. O. sie wollte sich für alle diese Qual rächen, an ihm, an ihr, und sie wartete mit fiebernder Sehnsucht auf die erste possende Gelegenheit dazu. Endlich kam sie. Eduard reifte früh nach der Provinzialstadt, von welcher er Abends wieder heimzukehren beabsichtigte. „Heute oder nie!“ rief sich Amanda zu.„Wenn Du zurückkommst, mein lieber Eduard, wird Dich die Gattin allein begrüßen. Einen letzten Versuch wollte sie noch machen, unter Verzichtleistung auf alle Rachepläne, die Nebenbuhlerin auf glimpfliche Art aus dem Hause zu schaffen. Sie wollte ihres Gatten Abwesenheit dazu benutzen, um sich ins Forsthaus zu begeben, und von dem Richter'schen Ehepaar, wenn nöthig, unter Androhung des Verlustes ihrer Stellung, die sofortige Entfernung Winfriedas aus dem Schloß zu Grünfelde nicht nur, sondern auch aus der Försterei fordern. An einer Ausrede sollte es ihr nicht fehlen. Die Schloßherrin erwarte Gäste, es sollten demnächst große Jagden abgehalten werden, die eine Schaar junger Männer nach Grünfelde führen würden, und Amanda wünsche nicht, daß die auffallende Erscheinung der jungen Dame Anlaß zu Mißdeutungen und Ungehörigkeiten gebe, wie dies schon mit dem Grafen Brühl der Fall gewesen sei. Das mußte den Förstersleuten und auch Winfrieda einleuchten, und wenn die Aufforderung zur Rückkehr von der Ersteren ausging, so lag an der ganzen Sache nichts irgendwie Verletzendes für Winfrieda, umso mehr, als ja Amandas ausgesuchte Liebenswürdigkeit gegen ihren Gast sie über jeden Verdacht eines anderen Beweggrundes erheben mußte. War übrigens sie, die schwergekrankte Gebieterin von Grünfelde, denn überhaupt jenem verhaßten Geschöpf irgend welche Rücksicht schuldig? Uebte sie nicht eine heroische Selbstüberwindung, wenn sie gegen Winfrieda die Form wahrte? Wäre es nicht ihr, Amandas, gutes Recht gewesen, den ihr aufgezwungenen Eindringling ohne Weiteres gehen zu heißen, ja, sie mit Schmach und Schande aus dem Hause zu jagen? Das einzige, was sich allenfalls gegen ihre Handlungsweise einwenden ließ, war, daß sie ihren Plan der Entfernung ihrer Nebenbuhlerin hinter Eduards Rücken ins Werk setzte. Aber wahrlich, der Treulose verdiente solche Skrupel nicht. Hatte er etwa das mindeste Bedenken getragen, in ihrer Abwesenheit, ohne sie auch nur mit einem Worte zu verständigen, die durchgreifendsten Veränderungen im Haushalt vorzunehmen? Besaß er nicht die Schamlosigkeit, den reinen, häuslichen Heerd durch die Aufnahme einer Anderen zu entweihen? Und wieder vergegenwärtigte die außer sich gebrachte Frau mit selbstquälerischer Phantasie sich alle die Beweise der vermeintlichen Untreue Eduards. Seine unverhohlene Bewunderung beim ersten Anblicke Winfriedas, seine Parteinahme für sie bei jeder Gelegenheit, seinen Widerstand gegen ihre Entfernung, den heimlichen Gang nach dem Forsthause, an jenem Morgen, wo Amanda ihn auf dem Lauscherposten im Walde überraschte, die auffallende Kälte und Zurückhaltung, womit er seiner Frau seit der Anwesenheit des rothhaarigen Mädchens im Forsthause begegnete, dann die geschickt ins Werk gesetzte Entfernung Amandas aus Grünfelde, die unmittelbar darauf erfolgte Uebersiedelung der Rothhaarigen ins Grünfelder Schloß— endlich jene intime Zärtlichkeitsscene im Garten am Morgen der unerwarteten Rückkehr Amandas. Wie Wahnsinn faßte es die Aermste bei dieser Erinnerung. Siedend tobte ihr das Blut in Gehirn und Herz, ein blutiger Nebel legte sich vor ihre Augen, beraubte sie jedes klaren Denlens. Nur eine Vorstellung lebte in ihrer fiebernden Seele: das Bewußtsein der ihr angethanen Schmach; nur eine wilde Sehnsucht erfüllte sie: Rache!— Wozu noch Umwege? Wozu Rücksichten? Wie thöricht, auch nur einen Augenblick lang zu glauben, daß der Versuch, das Mädchen durch Vermittelung der Förstersleute zu entfernen, auch nur den geringsten Erfolg haben würde. Befanden nicht im Gegentheil gerade Richter und dessen Frau offenbar von allem Anfang schon sich mit im Complott gegen sie? Heißer Unwille kochte in Amandas Herzen empor, wenn sie sich der spöttischen, kühl abwehrenden Art erinnerte, womit Frau Richter einst die Fragen der Gutsherrin nach der geheimnißvollen Bewohnerin des Forsthauses umging. Nein und tausendmal nein, nimmer wollte sie sich einer zweiten solchen Demüthigung aussetzen. Wohin sie blickte, überall sah sie sich verrathen, betrogen, verlassen. Sie war ganz auf sich selbst gestellt. Nun wohl, so würde sie auch allein handeln, ganz allein, und zwar rasch, unverzüglich, ehe Eduard zurückkehrte. Ging kein Gedanke an Gott, an irdische und ewige Verantwortlichkeit durch die verstörte Seele der Unglücklichen? Amanda war eine schlechte Christin, ihre schwache Moral vermochte sich in den Tagen des Glückes zu keiner Anstrengung zu erheben, sie erlag ohne Kampf im Aufruhr der Leidenschaften, in der Stunde höllischer Versuchung. Schwankend vor übermächtiger Erregung glitt sie zu dem Schränschen hin, derin sie die kleine Phiole verwohrt hatte. Ihre eiskalten Finger krampften sich um das Krystallgefäß, das den todtbringenden Rether barg. „Sie oder ich“, flüsterte sie heifer. „Verbrechen um Verbrechen!" Die Stunde war gekommen, in welcher Winfrieda in den Garten hinabzusteigen pflegte. Zu verselben Zeit wurde der Blumenstrauß von dem Gärtner auf den Tisch unter den KaKonienbaumen niedergelegtz so hatte Amanda es befohlen, und 9-u es alle Tage, so geschah es auch heute. Amanda konnte von ihrem Fenster den Garten übersehen, eben hatte der Gärtner einen herrlichen Rosenstrauß gebracht, Winfrieda dagegen war noch nicht da, sie erschien schon immer in fertiger Toilette, diese währte heute wohl etwas länger. Noch in ihrem kostbaren Morgenanzuge trat Amanda an den Toilettentisch. Rasch öffnete sie das verborgene Fach und entnahm diesem die kleine Phiole. Einen Moment blieb sie unschlüssig. Sollte sie es wirklich heute schon thun? Würde sie nicht eine Mörderin sein? Dann aber gedachte sie wieder des Augenblicks ihrer Rückkehr. Sie sah die Gestalt ihres Gatten über diesen Kopf geneigt. Einen eisigen Stich wie mit einem scharfen Dolche fühlte sie in ihrem Herzen,— dann ergriff sie das kleine Fläschchen und verbarg es in der Tasche des Morgenkleides. Hastig stieg sie die Treppe hinunter und eille durch den Salon in den Garten.— Niemand begegnete ihr.— Jetzt stand sie unter den Kastanienbäumen, sie ergriff den Strauß, sie athmete den Duft der frisch geschnittenen herrlichen Rosen ein. Dämonisch verzerrie sich ihr Antlitz mit teuflischem Lächeln. „Wer nach mir den Duft dieser Blumen einathmet, ist ein Kind des Todes", flüsterte sie. Sie entfernte den Stöpsel aus dem Flacon und goß in die Kelche der Rosen den Inhalt der Phiole, dann entfernte sie sich eilig, um von ihrem Fenster aus zu sehen, wie die Gehaßte ihren Tod aus diesen giftgefüllten Blumen einalhmen würde. Schon sah sie deren helles Kleid durch die Baumgruppen schimmern, ahnungslos würde sie, wie sonst, die Blumen ergreifen, würde ihren Duft trinken, und dann— vorbei— auf ewig. Taheramd Rnterhationar Martinstrasse 14, hinter dem General-Auzeiger. Diese Woche Hochinteressant Die Tranerfeierlichkeiten der Kaiserin Friedrich Cronberg am 11. und Potsdam am 15. August 1901. 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Oktober 1901, vormittags. 79 8074 144 878 961 90 11076(500) 101 6 N M See 105h de 8 8 bo 7. 86 18094 431 855 1004 111 948 823 43 416 bic 665 65 S 54 88 954 29013 46 1is 367 79 501 699 858 800 334 289% 49 87135 94 306(3000) 521 89 726 56 874 95s 28050 S e labh eld dir 00, 84 i Sulbs Wn Sos v0 94 5e% 100 S 893 3818T-2 500 # 538 94 306 825 45 931 66 89060 72 289 301 87 94 414 609 ## 35(1000) 900 9 34119 1500] 23 41(500) 331 75 834 64 81%58 133 238, 421 36(500) 53 770 835 903(9000), 86190 273 84%,3n00:.0 884 431 41 821 900 38079 336 561 75 008 65 760 1Mpoös“ 30018 225 06 92 357 13000) 62 93 559 682 98 10086 117 428 556(1000] 802 927 66 41020 59 115(5001369 386 98% 82 83. 76 42389 511 16 33 637 /500) 719 921 48084 55 bo 337 158.P 578 718 60 88 930 44026 337 458 604 45027 350 5c Roz 10001 96 438 510 659 706 830 0S 980 40004 17 41 #. 19(300 481 785 889 47001 126 94 409 592 755 961 59 29344 430 oi 68 964 49095 182 371 76 80 661 896 „ 59921,187 227 56 324 49 591 93 797 893 95 51188 338 675 160 9io b2080 217 69 316 13000) 513 19(1000] 34 69 53088461 75 511 629 710 29 807 27 62 900 54313 74(500) 485 632 888 55284 361 401 80 528(3000] 84 867 912 50305 19 52 439 614 50% 725 40 917(500) 92 57126 39 71 80 274 386 1500) 561 1500) 910 58101 320 652 772 828 923 46 50064 130 275 361 64 456 74 605 410 30½5 S4 824 400 40 573 025(500) 730 50 854 61136 282 358 oo: 22 731 34 867(500, 62097 132 400 15 608 75 771. a4 388; 966 97 63155 /500) 214 62 453 96 085 86 744 988 253 Be 5i. gliz eis goas auir 40 ösk of dhn 4 855 Ans 392 405(R00o 586 00, 9s 158 428 60 650 Gor. 110 62 70125 72 405 628 94 733(500) 965 95 71002 41 173 347 73 533 72179(1000) 546 634 38 723 849 929 73129 76 345 479 99 523 621 79 745 919 13000) 74246 371 757 898 920 75118 371,373 500 634 787 1500) 964 70175 332 424(1000) 504 700 225 407 81 632 55 750 78004 133[3000! 245 352 671[500) 875 79 70468 511 17 66 635 789 848 935 41 95 898½145 53 90 279 488 645 50 720 40 1500) 947 81096 00 80 622 884 82102 251 316 52 583 752 970 83058 un svo 624 76 997, 84068 163 319 21 52 502[500) 33 97 647 724 942 85009 107 507 33 68 78 787 814 38 950 80091 262 90 330 49 666 712 898 939 67 87023 102 26 212 472 560 88002 38 1 385 886 28 81 43 508 624 55 878 894 65 89155 89 298 595 20070 201 871 480 572 684 87 723 865 93 989 96 91055 67 # 81 574 92024 151 387 400 18 37 56 503 755 938 93166 320 952 1358152 13000) 200 46 687 783 86 844 968 S5cht Dn 948 552 o75 o3 965 92685 347 660 6 S3. St.4 88 85 663 363 Bgshgh Su. 46 10v 60 90060 35 100208 348 67 87 523 665 859 101039 243 476 96 511 665 98933 273 521 652 738 944 103067 84 285 381 503 65 98 660 „#### 4 99 10 4484, 208, 420 66.571 663 80 97 800 35 59 918 105 111 346 501 oa 120 bi bx 810 914 106148 369 501 685 758 63 816 22 919 71, 107018 445 84 95 1500) 557 875 81(1000) 944 61 82 108139 887 402 22 109347 467 92 531 53 853 971 90 110328 689(1000 733 83 111065 220 348 70 478 572 625 10000) 752 61 68 812 89 95 112070 116 42 364 78 92 656 113156(1000) 208 64 522 27 78 79 692 967 96 114018 150 8. Ziehung der 4. Klasse 205. Kgl. Preuß. Lotterie. (Vom 19. Oktober bis I1. November 1901.) Nur die Gewinne über 232 Mk. #nd den betreffenden Rummern in Klammern beigesügt.(Byne Gewähr.) 28. Oktober 1901, nachmittags. Reeeemngne unr ue 0) 20 72 548(500) 694 2033 43 404 35 509 54 89 659 999 M 3125 230 377 400 694 15001 765 4010 20 123(5000) 25 283 26 51 88 448 673 832 992 5046 70 81 470 6097 127 1500) 518(3000) 685 97 797 806 74 907 74, 7182 254 349 502 9 614 741 49 94 8057 482 90 505(3000) 714 40 907 47 0072 166 248 355 91 406 57 527 751 871 77 999 10269 78 456 73 636 38 727 29 83 88 802 11307 466 715 827 904(1000] 12057 192 302 93 404 34 594 802 13070 166 288 387 638 68 726 69 810 14199 323 28(500) 94 569 90 695 801(500] 15187 328 793 989 13000) 96 16260(500) 415 525 29 622 804 936 17075 122 223 352 95 475 513 847 993 18014 205 81509 32(75000) 496 773 19202 94 351 524 790(500196 3000) 331(500) 521 21240 310 14 76 467 84 694 979 22201 19 83 327 86 475 571 616 47 55 76 91 936 23044 223 60 900 11 32 518 39 57 24029 238 312 471(500] 88 518 20 735(30001 87 88 8971500) 967 73 25324 457 82 618 753 875 911 26141 278 587 785 989 27014 15 84 106 205 83 488 576 862 962 18022 451 505 93 727 33 96 814 20030 125 47 61 255 370 402 567 82 877 30031 59 188 246 498 567 844 55 96 1500) 950 31143 208 68 441 44 46 551 11000) 840 77 32056 174 83 213 331 97 526 27 72 781 33279 627 721 816 93 34112 280 640 810 906 35305 42 457 13000) 520 728 830 13000 36081 179 879 442 50 848 906 24 64 97 S7178 221 22 456 80 797 840 915 38225 399 444 859 902 68 90 39145 261 396 545 813 40380 609 21 77 742 816 50 72 41213 306 13000] 30 96 449 57[5001 515 28 640 730 70 849 906 31 42138 93 378 95 97 723 52 848 63 83 43202 22 42 402 602 33 703 77 89 44023 99 131 44 216 512 85 653 768 859 45016 115 29 206 71 72 866 85 601 70 82 726 27 853 92(3000] 46032 199 843 64 83 463 888 994 47000 4 14 46 108 383 633 837 920(500] 48125 1500] 265 399 672 82 765 833 972(1000) 98 49016 255 433 62 66 509 607 860 78 927 50018 67 169 449 615 40 78 725 816 941 51229 99 317 436 95(500) 558 742 991 52022 44(500) 202 558 70 738 866 910 58219 66 704 866 902 54063 175 222 30 39 304(1000) 21 471 1500 505 50 655 820 991 55114 201 20 45 60 392(500) 94 522 631(500) 787 56208 354 581 89(500) 659 90 943 57029 72 157 292 550 935 84 58090 168 500(29 62 903 59066 106 299 522 662 737 55 60119 25(3000] 26 35 70 500 657 782 996 61002 39 83 122 200 72 401 77 516 93 651 786 861 963 62396 733 811 911 63083 882 64109(9000) 41 274 308 63 414 547 73 685 716 62 65164 10001 40 44-315(500) 54 402 545 718 36 62 859 904 18 60104 —.80 a9 503 647 700 31 67175 226 341 541 86 718 33 79 810 914 56 60 68002(1000) 5 23 116 19 251 321 40(500] 513 20 74 604 882 980(500) 09033 48(1000) 162 535 678 752 500) 61 79959,341 465 821 951(1000) 72 71090 100 79 288 500) 326 455 550 b69 80 95 886 72173 235 72 314 482 572 608(1000) 17 26 98 933 73135 93 371 91 520 732 98 74162 275 377 461 78 638 70 704 885 92 75125 224 38(1000) 85 842 520 30 73 80 838 965 76184 99 314 30 90 414 655 87 99 974 77041 164 201 37 351(1000) 82 94 438 41 87 596 793 852 88 965 78020 129 30 219 95 413 580 650 837 66 975 79022 157 61 1500) 238 71 448 80 613 29 811 80 93 80206 85(1000) 419 43 98 544 727 931 44 81 81025 135 831 1500) 46 469 856 987 82052 215 28 442 58 668 925 83076 201 19 411 16 727 34 60 898 84001 72 169 300 63 465 91 677 723 70 823 921 85209 33 327 29(1000) 64 92 503 678(72 86020 95 307 617 777 972 87018 196 306 481 742 1500) 75 79 839 951 88003 123 32 51 221 364 421 560 658 94 892 80003 11 67 291 325 90 482 553 622 832 55 939(500) 63 1500) 89042 50 92 171 341 436 40 78 824 91044 48 121 77 298 11000) 894 95 409 588 799 829 75 977 13000] 92040 225 30 332 656 824 58 69(500) 99 959 93029 357 62 665 69 94062 93(1000) 138 40 60 282 368 422 33 78 618 72 707 71(500) 835 943 95034 192 344 490 763 68 918 00054 92 133 274 361 406 540 91 819 87 97092 152 620 62 66 97 733 879 98012 831(1000) 78 963 99443 75 516 87 54 72 839 925 99 100083 196 201(3000) 63 76 860 414 65 607 74 721 101297 840 98 1500) 428 74 568 99 883 102011 64 180 204 398 431 524 1500) 38 82 1500) 814 52 74 108118 62(500) 241 110001 430 62 556 633 50 98 818.47 928 19000) 104067 203 47 67 998 69 13000] 106114 11000] 522 33 608 50 90 558 716 64 91 949 108005 17 51 88 96 333 751 905 109503 96 747 917 48(1000) 68 556 633 105105 107134 88 806 416 502 63 78 0 130001 406 914 110022 51 117022 3 118030 66 90 10 21 590 .124055 1 524.58 610 20,61 761 5001 818 922 65 1870 95 189 420 539 59 992 RRNN 28 81 76(500) 189100 11 274 8 130085 185 202 68 818 U #49182 348 441 95 578 909 58 141056 S 35c ic esa e! 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Oklober les 4211 Rait 4711. 110191(1000) 699 726 887 60 98 909 32 111129 240 70 419 606 835 929 112028 84 193 299 515 741 99 877 927 113012 3000) 307 471 76 523 652 88 793 807 958 114011 159 456 601 755 811 55 966 80 87 115195 313 421 556 685 934 77 110031 206 74 498 616 41(1000) 77 875 969. 117005 87 428 673 11000 744(500) 48 883 940 118158 62 264 735 46 829 35 989 110020 152 214(3000) 40 98 371 96 422 35 45 66 820 1500) 120013 114 202 877 461 664 72 700 852 90 191072 249 321 443 514 604 774 899 960(500] 122045 171 275 92 326 566 720 830 71 955 83 123288 465 85 591 93 1500) 635 46 831 12•4189 917 125064 71 117 217 83 318 741(1000 918 126113 13000) 239 85 306 478 512 647 733 72 853 911 46 127054 125 56 322 64 515 701 958 128075 97 165 286 88 337 98 414 33 778 846 120048 57 76 88(500) 172 338 460(500) 566 682 862 130044 52 64 151 82 203 35 87(1000] 468 524 53 99 647 66 75 840 57 181379 93 646 90 761 132105 524 608 977 13000) 133104 449 619 903 131080 217 500 94 928 87 135118 353 505 21 30 72 633 739 980, 136085 119 82 275 95 456 527 70 75 741 810 187073 90 168 215 456 726 90 828 37 995 138065 19 49 248 350 74 79 498 554 637 701 13000) 33 897 139026 27 147 205 328 428 65 96 624 784 . 1 4 0 0 1 1 2 0 2 5 8 8 8 3 0 8 5 1 9 3 3 6 7 1 9 7 0 1 9 1 4 1 0 7 0 9 2 1 4 1 2 6 0 1000) 65 79 1500) 313 55(500) 419 506 22 734 817(3000] 142035 154 267 69 471 808 919 143085 93 116 82 247 66 34571 487 961 144019 185 213 492 655 970 82 145237 388 494 755 811 52 146294 348 678 11000) 789(500) 147069 171 480 514 623 738 946 148092 127 385 462 688 1000) 775 823 45 149093 104 18 1500) 19 279 86(500) 316 99 725 60 842 159399 401 536 51 737 963 151139 281 308 25 549 832 84 NUz 152#d 225 68 537 805 45 71 153155 221 377 518 68 727 154106 214 305 572 639 52 796 849 900 155017 830 65 468 93 577 96 620 740 156191 252 792 846 77 157063 67(3000 139 56 85 222 89 474 568 93 1500) 907 158135 201 88 452 630 709 812[500) 71 981 15001 159047 321 60 477(500) 512 604 160117 329 71 408 49 778(1000) 161107 471 776 808 917 3000] 162133 94 216 377 490 541 74 806 163007.261 89 309 3(3000) 539 678(500) 897 997. 164302 468 98 644 47 775 95 1000) 841 54 908 50 165042 63 238 354 77 441 64 843 166077 50 406 526 38 790 818 917 85 167047(1000) 124 331 445 594 168128 08 207 79 470 743 870 74 100101 852 82 736 934 82 902 435 603 18 98 170067 202 53 93 318 51 1500] 526 634 879 936 75 171109 68 262 303 38 49 50 535 652 56 736(500) 172013 29 103 201 18 763 822 27 173141 889 740 80, 174280(500) 391 1500) 618 726 175104 213 307 21 80 402 42 591 633 875 946 176128 227 309 38 1500] 44 543 13000) 79 86 864 964 177055 104 265 97 309 86 438 99 537 639 53 83 702 862 907 12 66 178001 163 218 39 394 562 832 98 179066 70 197 224 70 479 99 598 690 767 95 855 88 180266 308 81 46 688 894 928 66 97. 181091 315 471 99 766 956 85 98 182047 96 255 332 443 55 527 93 639 63 70 725 898 936 87 73 85 183079 83 102 6 434 89 508 14 84 714 32 48 57 86 184154 301 495(500) 507 59 631 907 63 92(500) 185108 40 1500) 72 207394 546 716 45 862 907 186029 87 202 305 9/3000] 89 526 71 664 187018 155 576 609(500) 12 978 188035 44 1000 136 849 56 511 053 745 851 189068 230 65 472 535 703 967 100124 415(1000) 503 83 950 191036 72 330 42 599 726 99 846 976 102104 20 62 96 325(500) 47 461 528 33 676 764 901 193005 49 77 121 226 53 385 403 572 75(500) 878 998 50000) 194198 252 67 456 79 737 49 819 23 75 919 43 105233 38 436 44 535 51 69 736 196097 195 286 312 53 500 14 731 89 802 27 197082 150 88 215 73 516 19 20 619 716 108285 328 81 63 707 84 864 190203 45(500) 351 735 944 200038 359 408 13 593 051 700 839 201013 240 456 524 79 648 714 69 804 202134 535 625 77 727, 203153 430 41 514 18 79 83 97 641 840 94 947 84 20 4036 210 526 49 663 831 205205 301 417 38 48 584 99 700 839 1500 917 78 200146 232 397 752 934 207236 408 28 87 521 668 903 208121 67 272 78 1500) 347 65 487 523 603 771 904 42 200013 39 272 369 820 994 210020 25 173 20850 80 315 505 621 35 36 741 857 97 211010 305 29 96 400 36 588 628(3000) 955 77, 212064 187 41 362 407, 59 99 543 57 67 80 649 52 700 866(3000) 74 953 213048 75 94 100 76 267 335 629 13000] 878 910(500] 214158 220 356 89 452 525 808 815140 1500) 59 201 6 414 501 86 613 27 92 908 82 216072(1000) 95 184 483 594 694 773 955 64 217115 500] 41 476 523 70 86 669 712 80 96 830 32 901 83 218018 151 72 518 24 80 718 891(9000 99g 8 16000 Gp 300o 141 60 344 47 57 220051 62 137 1500) 380 99 501 802 93 291060 101 19 512 33 641 742 222187 393 547 658 708 817 89 920 223057 161 861 515 600 21 825 48 900 41 224237 411 586 878 Im Gewinurade verblieben: 1 Gewinn zu 500000, 2 Sewinne zu 200000, 2 zu 150000. 1 zu 100000. 1 zu 75000, 8 zu 80000. 315 4 2. 10000 46 zr 500g 704 u. 3000 455 5 Hund zugelaufen, schwarz=weiß u. gelb. Abzuholen Beuel, Wilhelmstraße 36. Bett, 2schläf., Kleiderschrank, 2thür., gut erhalt., zu verkaufen, Paulstr. 15, 2. Et.“ Tücht. Dienstmädchen sofort gesucht,“ Heerstraße 7, 1. Etage. Lehrling gesucht. Jac. Piel, Marer u. Austr cher, Breitestraße 34. lostrrie II Sammt u. Seidenstoffe Strauss- und Fantasiefedern, Reiher, Vögel, Flügel — II mmt- u. Seldenbänder * Thenille--#be) s s — C 5-" Meine Auswahl in C. Samen Koten ist anerkannt die grösste. Heine Preise sind infAnbetracht der von mir verarbeiteten nur Ie Zuthaten die denkbar billigsten. Is Damenhüten, englischen und Wiener Genre, bringe ieh steis die apartesten Nenbeiten. □ 4