Sit 1. Blatt.— Nr. 4197. Fernsprecher Nr. 66. Potstanch. Sechaber 1901 Dreizehnter Jahrgang. Erscheint täglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Druck und Verlag von Hermann Reusse: in Bonn. Verantwortlich: für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Thell V. Bteb: für den Anzeigen= und Reelamen=Thell V. Leberinier, Belde in VonGeschäftshaus: Bahnhofstraße 7 und 8 in Vonn. für Bonn und Umgegend. m e Postbezieher zahlen M..80vierteljährlich ohne Zustellgebühr, M..22 mit Zustellgebäte. Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk: 10 Psg. die Zeile. Rotare, Rechtsanwälte, Behörden, Gerichtsvollzieher, Auctionateren 2c. 15 Pfs. .. Anzeigen von Auswärts: 20 Bsg. die Relle. Reklamen 60 Pfe die Textzeile.— Wohnungs=Anzeiger 1 Mt. die Zeile und Monat. Die Einsichtnahme der Abonnenten= und Versendungslisten steht Jedermann frei. Photographisches Ateller Fritz Pelten Bonn, Maxstraße Nr. 45. 6 Stück Visit=Bilder von 2 Mk. an. 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Der junge Mann hatte sich im Februar 4901 unter die Yeomanry für Südafrika anwerben assen und ist Ende Juli im Spital von Pretoria dem Typhus rlegen, nachdem er in einem Treffen im Oranjestaat verpundet worden war. Als man unmittelbar nach der Kriegskrklärung Mannschaft brauchte, stellte sich der 20jährige Mann. Aber er wurde nicht angenommen, weil Ueberfluß an Anneldungen war, er sei zu jung, habe schlechte Zähne u. s. w. Später wurde er nochmals abgewiesen. Schließlich aber stieß die englische Regierung auf so große Schwierigkeiten, die Bestände zu ergänzen, daß man den Freiwilligen das Pferd, die Ausrüstung und fünf Schilling Sold pro Tag in Aussicht stellte. Aus den Briefen des jungen englischen Soldaten seien Nachstehende Auszüge hervorgehoben: Bloemfontein, 24. April. * Wieder stehe ich hier auf Wache. Ich hoffe auf ein Wiedersehen mit Euch. Das Land hier ist faulig, das Fieber tritt Jehr bösartig auf und wir begraben bis zu zwölf Mann täglich; sie sterben alle an Unterleibs= und Verdauungskrankheiten. Mahe an fünfzig, einzig in meiner Compagnie, sind mit solchen Leiden behaftet. Nahrung bekommen wir genug; aber der allzu strenge Dienst nimmt uns den Appetit. Um 5 Uhr steht gan auf und arbeitet zwei Stunden lang vor dem Frühstück. Es wird viel auf gesatteltem und auf ungesatteltem Pferd geKitten; das ist sehr hart, wenn man ohnedies schon genug mitgenommen ist. Eine sehr fatale Neuigkeit ist die, daß sämmtliche Unterofficiere der neuen Yeomanry abgesetzt worden sind und den Unterofficieren der alten Yeomanry und solchen, die sseit einem Jahr hier Dienst gethan haben, Platz machen müssen. Das ist für uns recht peinlich; diese Leute sind sehr rauh und haben gar harte Stiefelabsätze. Allein daran läßt sich nichts ändern. Die allgemeine Ansicht gehi dahin, daß die Geschichte bald zu Ende sein wird. Ich wäre glücklich, denn es #ist mir verleidet. Man soll mich nicht ein zweites Mal fangen, daß ich mich für mein Vaterland schlage. Alles ist demoraAisirt, denn Schlachten gibts doch nicht. Wir thun nichts als plündern, Farmen zusammenbrennen und FAlles zerstören, was wir finden. Geld bekommen wir keins, und an allen Ecken sieht man Rothjacken, die keinen Pfennig besitzen und mit leeren Taschen Hungers sterben. Weit=River, 27. Mai. Es wird hier im Felde strenge Manneszucht gehalten. Für Zinen unbedeutenden Fehler wird Einem das Pferd entzogen; ann muß der Fehlbare zehn Meilen im Tag zu Fuß machen zund wüste Arbeit verrichten. Kommt man irgend zu spät, so everliert man einen Wochensold. Das Fleisch ist rar und die FKleider auch. Alle meine Kleider sind mir abhanden gekomAinen außer denen, die ich auf dem Leibe trage, und die sind in Fetzen. Und kein Wasser, nirgends Wasser! Glücklich, wer ich nur einmal in der Woche wenigstens das Gesicht waschen kann. Die Leute leiden unendlich unter dem Ungeziefer, von dem das ganze Land wimmelt. Man muß sich täglich die Flöhe ablesen. Was mich betrifft, so habe ich ihrer schon an einem einzigen Tage aus meinem Hemd bis 300 Stück herausgeholt. Es ist scheußlich! werden, weil deren Rheder die verhältnißm guuchtsätze fordern. Jedenfalls hat sich die T Oreanfrachten würden den Bezug 23. Octover 1901 Wir sind miserabel gekleidet. Brandfort, 28. Juni. Ihr braucht mir aber nichts zu schicken, es wäre weggeworfenes Geld; nichts käme bis uns. Wir haben nur zwei Biscuits im Tag, manchmal sogar nur Korn zu essen. Sagt blos Mac Ferlan, er könne froh sein, daß man ihn nicht anwarb, denn das ist fürwahr kein Leben, um nichts und wieder nichts hin und her gejagt zu werden, als ob man leeren Schatten nachliefe, ein elendes Paar zerkzissene Beinkleider am Leib, die Zehen aus den durchlöcherten Stiefeln guckend. Ihr würdet mich nicht mehr erkennen in meinem Bart und mit dem vom Sonnenbrand geschälten Gesicht. Ich bestehe aus nichts mehr als Haut und Knochen. So verlohnt sichs wahrlich kaum noch zu leben. * Am 1. Juli(1901) schreibt dann der junge Soldat aus „Kroonstadt, daß er verwundet sei.„Der Krieg ist genau so weit, wie vor einem Jahr. Die Buren sind sehr thätig und schlau wie die Füchse. Wir haben viel gekämpft und haben viele odte, aber all das bringt uns nicht vorwärts.“ Vom 8 Simulanten. Zur Bekämpfung des Simulantenmesens hat die Allgemeine Ortskrankenkasse in Charlöttenburg Untersuchungen veranstaltet, deren Ergebniß Interesse erwecken dürfte. Die mehr als zwanzigtausend Mitglieder umfassende Kasse hat vor einem halben Jahre einen besonderen Vertrauensarzt angestellt, welcher lediglich Nachuntersuchungen von Patienten vornehmen und sonstige Gutachten, z. B. über kostspielige Anschaffungen, abgeben soll. In dem vom 1. April bis 1. October d. J. reichenden Halbjahre sind insgesammt 1187 Kassenkranke zur Nachuntersuchung durch den Vertrauensarzt geladen worden. Hiervon kamen 289 der Aufforderung überhaupt nicht nach, sondern meldeten sich sofort selbst gesund! Von den übrigen 898 PerIhnen wurden 201 als arbeitsfähig erklärt, und in 41 weiteren Fällen erfolgte eine Verneinung der Verpflichtung zur Krankenunterstützung aus anderen Gründen. In einem Falle wurde ein directer Betrug aufgedeckt, indem nämlich ein gesundes Kassenmitglied eine andere, kranke Person für sich untergeschoben hatte. Von den als arbeitsunfähig erklärten 656 Personen wurden 179 in Krankenhäuser gebracht, theils zin ihrem eigenen Interesse, theils aber auch im Interesse der Kasse, da in einer Reihe von Fällen Verdacht der Uebertreibung, der Simulation oder auf andere Weise versuchte Ausheutung der Kasse vorlag. s Die Aerzte im Königreich Sachsen, die mit am Lebhaftesten gegen die Zulassung der Frauen zur Ausübung der ärztlichen Praxis sich aussprachen, stehen mit zuerst vor dem Zwange, die weiblichen Aerzte, welche die Approbation für das Deutsche Reich erlangt haben, in ihre Standesprganisation aufzunehmen. Im Königreich Sachsen ist jeder approbirte Arzt gehalten, dem ärztlichen Bezirksvereine heizutreten. Diese Vereine bilden die Grundlage der staatlichen Organisation des Aerztestandes. Wie aus den Berichten des äirztlichen Bezirksvereines Dresden=Stadt zu ersehen ist, zählt zu dessen neu eingetretenen Mitgliedern Fräulein Dr. med. loa Democh. Fräulein Democh ist eine der wenigen weibsichen Medicinalbeflissenen, denen auf Grund des vielbesproche nen Bundesrathsbeschlusses bei der Meldung zur ärztlichen Staatsprüfung für das Deutsche Reich die Vergünstigung gewährt wurde, daß das schweizerische Reifezeugniß anerkann: und die in der Schweiz verbrachte Studienzeit voll angerechnet wurde. jäßig niedrigsten Vermuthung, die amerikanischer Kohle so vertheuern, daß der Einkauf deutscher oder englischer vorzuziehen ist, als unzutreffend erwiesen. Von einer Kohlennoth wird also Deutschland im kommenden Winter voraussichtlich verschont bleiben. * 8 Die in China zurückgebliebenen Pferde des deutschen ostasiatischen Expeditionscorps sollen nach Deutschland befördert werden. Der Paketfahrtdampfer Alesia, der während des Feldzuges als Pferdedampfer gedient und auch eine Anzahl Pferde von China nach Deutschland gebracht hat, soll abermals Pferde von China nach Deutschland überführen. Die Alesia wird Anfang November nach Ostasien abdampfen. Ferner hat die deutsche Reichsregierung den Hamburger Dampfer Cassius, der sich zur Zeit an der Chinaküste befindet, mit einer Pferdefracht betraut. Der Cassius wird im Januar 1902 mit den Pferden in Bremerhaven eintreffen. Familien=Verkehr und Abfüttereien. 5 Jede Familie hat das Bedürfniß, mit gleichgesinnten Familien zu verkehren. In neuerer Zeit aber ist ein unangenehmes Moment in den Familienverkehr hineingetragen worden, wodurch es manchen Familien schwer gemacht wird, die Geselligkeit so zu pflegen, wie sie wohl möchten. Die oft über die Verhältnisse des Einzelnen hinausgehende, übertriebene Art, die Gäste zu bewirthen, trägt die Schuld. Während es früher in jedem einfachen Haushalt Sitte war, den Gästen zum Abend ein belegtes Butterbrod, eine Tasse Thee oder ein Glas Bier anzubieten, will heute einer den andern in dem Darzubietenden übertreffen. Eine Familie macht hierin den Anfang. Eine andere Hausfrau glaubt, nicht nachstehen zu dürfen und„revanchirt“ sich bei der nächsten Gelegenheit. Eine dritte Familie glaubt, noch mehr thun zu müssen, und gibt außer dem Braten noch ein Fischgericht, und so treibt ein Keil den andern. Die sonst so gemüthlichen Plauderabende gestalten sich zu Abfüttereien. Der Hausfrau wird eine größere Arbeit aufgebürdet, und die Anforderungen an den Geldbeutel werden größer. Was Wunder, wenn man erleichtert aufathmet, wenn die Gäste weg sind! Manche Familie sieht sich genöthigt, den so lieben Verkehr der Kosten wegen aufzugeben. Den Grund aber wagt sie nicht anzugeben. Man zieht sich eben zurück, unbekümmert darum, was die andern dazu sagen. Sie ahnen wohl, worin die Ursache liegt, doch selten fühlt sich Jemand berufen, die Freunde aufzufordern, zur alten Sitte zurückzukehren, weil man fürchtet, für einen Knicker gehalten zu werden, und doch ist es der heimliche Wunsch der Meisten, mit der neuen Sitte zu brechen. Ich habe es einmal gewagt,— so schreibt ein Leser unseres Blattes— in meinem Bekanntenkreise meine Meinung über diese Abfüttereien unumwunden zu sagen, und war erfreut, von allen Seiten lebhafte Zustimmung zu erhalten. Niemand wußte recht, wie es gekommen sei, daß man dahin gelangte, so großen Aufwand zu machen, und es wurde einstimmig beschlossen, zur alten Sitte zurückzukehren. Seitdem sind unsere Zusammenkünfte wieder so ungezwungen und herzlich wie früher. Der Werth der öffentlichen Weinung kann heut zu Tage im öffentlichen Leben nicht Keinntg mehr entbehrt werden. Gegen was sich die önfentliche Meinung richtet, das ist am Fortkommen gehindert, wofür sie sich aber erklärt, das blüht und gedeiht. Letzteres ist nun in weitgehendsten Maaße der Fall mit einem Hausmittel, das im Kampf gegen Hals= und Brustleiden merkwürdige Heilerfolge gehabt hat. Der von Herrn Ernst Weidemann in Liebenburg a. H. hergestellte russische Knöterich=Brust=Thee hat sich jetzt in Palast und Hütte eingebürgert; er ist, wie Tausende von Anerkennungsschreiben documentiren, das wirksamste Mittel bei den Erkrankungen der Respirationsorgane, wie Kehlkopfund Luftröhrenkatarrhe, Heiserkeit, Husten, Asthma, Lungenkatarrh, Athemnoth, Blutspucken, Lungen=Affectionen, Brustbeklemmungen 2c. und folgerichtig hierdurch der beste Schutz gegen die mörderische Lungenschwindsucht. Man versäume nicht, obengenannten Herrn um Zusendung einer diesbezüglichen instructiven Broschüre zu ersuchen, die gratis und kostenlos erfolgt. Die öffentliche Meinung hat sich ganz entschieden, wie wiederholt sei, für den Knöterich=Thee ausgesprochen. Um den Patienten den Bezug dieser Pflanze in wirklich echter Form zu ermöglichen, versendet Herr Ernst Weidemann den Knöterichthee in Packeten à 1 Mark. Jedes Packet trägt eine Schutzmarke mit den Buchstaben E. W. und sind diese, sowie „Weidemanns russischer Knöterich“ patentamtlich geschützt worden, so daß sich Jeder vor werthlosen Nachahmungen schützen kann. Man weise daher jedes Packet ohne Schutzmarke und den Namen E. Weidemann zurück. Um im Publikum Vertrauen zu erwecken, haben sich auch Nachahmer gefunden, welche die Weidemann'sche Broschüre theilweise abgedruckt haben(!) und damit ihren angeblich russischen Knöterich in den Handel bringen wollen. Depot bei: L. Hasenmüller Nachf., Friedrichstraße 18. Civilstand der Oberbürgermeisterei Bonn. Vom 22. October. Geburten: Mathias, Sohn von Mathias Schützendorf, Tagelöhner, und von Margaretha Bach.— Cbristian, Sohn von Heinrich Pohl, Fuhrmann, und von Elise Delfosse.— Joseph, Sohn von Johann Breil, Bierhändler, und von Elisabeth Weiler.— Peter, Sohn von Peter Lang, Tagelöhner, und von Therese Lindlahr.— Adolf Maria Joseph, Sohn von Fritz Casalter, Polsterer und Decorateur, und von Christina Kessel.— Clementine Wilhelmine, Tochter von Peter Becker, Fabrikarbeiter, und von Anna Schneider.— Catharina Antonie, Tochter von Johann Lemmer, Güterverlader, und von Veronika Gies.— Engelbert Heinrich, Sohn von Heinrich Zintel, Versicherungsbeamter, und von Catharina Dahl.— Paul, Sohn von Paul Johann Nelles, Commis, und von Christine Neffgen.— Johannes, Sohn von Heinrich Kraemer, Techniker, und von Agnes Kirsch.— Catharina Gertrudis Annemarie, Tochter von Dr. Wilhelm Reis, AssistenzArzt, und von Johanna Margaretha Fuchs.— Eva, Tochter von Heinrich Sczeck, Schlosser, und von Gertrud Reis.— Anna Maria Catharina, Tochter von Mathias Schmitz, Wirth, und von Anna Maria Selzer.— Hertha Olga Elise, Tochter von Franz Emil Holzapfel, Regierungs=Baumeister a.., und von Olga Breidtpardt. Heiraths=Verkündigungen: Oskar Emil Schuster, Lohgerber, mit Bertha Emma Bräutigam.— Hermann Samans, Reisender, mit Elisabeth Schmitz.— Hermann Paul Otto Wegener, Herrschafts=Kutscher, mit Emma Clara Luise Döbbelin. Sterbefälle: Peter Mühlens, Gastwirth, Ehemann von Agnes Hunold, alt 57 Jahre.— Margaretha Lorscheidt, verw. Klöckner, alt 91 Jahre.— Maria Lützenkirchen, alt 76 Jahre. 8 Die Concurrenz der amerikanischen Kohle macht sich immer mehr bemerkbar, und zwar erfolgt die Versorgung des deutschen Marktes mit diesem Produkt— zumeist Anthraeit und Koks— in erster Reihe von Hamburg aus. Die Wirkung dieses Wettbewerbs auf die Preisbildung tritt bereits hier und da im Detailhandel zu Tage. Das Kohlen=Syndikat scheint dem Zwang der Verhältnisse allerdings nur zögernd nachgeben zu wollen. Es wird aber zu einer erheblichen Herabsetzung der Preise wohl oder übel sich endlich entschließen müssen, wenn die Amerikaner ihre Absicht, eine ganze Reihe von Kohlenschiffen nach Europa zu senden, verwirklichen. Den New=Yorker Händlern scheint zur Zeit nicht die erforderliche Anzahl von Frachtdampfern zur Verfügung zu stehen, wenigstens nicht von solchen amerikanischer Flagge, die bevorzugt Civilstand der Bürgermeisterei Poppelsdorf. Vom 18. bis 19. October. Geburten: Johann Joseph, Sohn von Joseph Heindrichs, Spezereihändler, und von Gertrud Assenmacher zu Kessenich.— Catharina, Tochter von Peter Bläser, Anstreicher, und von Barbara Klütsch zu Endenich.— Gertrud, Tochter von Nikolaus Asbach, Tagelöhner, und von Adelheid Roder zu Dottendorf.— Maria Regina, Tochter von Johann Junck, Heizer, und von Regina Kilian zu Endrnich. Heiraths=Verkündigungen: Lorenz Wagner, Tagelöhner zu Poppelsdorf, mit Gertrud Esser zu Ippendorf. Heirathen: Peter Dietzler, Gärtner zu Burgbrohl, mit Margaretha Heinen zu Poppelsdorf.— Hubert Rötzheim, Fabrikarbeiter zu Witterschlick, mit Maria Gertrud Hubertina Becker, Wwe. von Paulus Kurth zu Endenich. Sterbefälle: Karl Heinrich Somborn, Kaufmann, Ehemann von Emilie Westerberg, alt 42 Jahre, zu Poppelsdorf.— Gertrud Heinrichs, alt 2 Monate 3 Wochen, zu Endenich.— Peter Klein, Kaufmann, ledig, alt 26 Jahre, zu Poppelsdorf. in ruhigen Hausvalt gesucht. We, sagt die Expedition. Braves Mädchen vom Lande für alle häusliche Arbeit sofort gesucht, Hundsgasse 25. Kerl. Marchen in bürgerl. Küche u. u. G. r. 20.““. telle. = un die Exped. Brav.prop. Mädchen zum 1. November gesucht, Heerstraße 3, 1. Et 4995 Rebastanus-Schutzen-Gesellschalt Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unsere Mitglieder von dem Ableben unseres inactiven Mitgliedes Herrn Peter Mühlens geziemend in Kenntniss zu setzen. Die Beerdigung findet Donnerstag den 24. October, Nachmittags 2½ Uhr, Statt. Die Mitglieder worden gebeten, sich recht zahlreich bei der Fahne einfinden zu wollen, um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. Elne hl. Messe von Seiten der Gesellschaft wird Mittwoch den 30. October, Morgens 7¼ Uhr, in der Remiginskirche gehalten. Der Vorstand. Gemalde-Salon Bonn, Kaiserplatz 14. Bringe meine Gemälde=Ausstellung von circa 500 Gemälden in empfehlende Erinnerung. Große Gelegenseitskäufe für Sammler, Museen und Fest=Geschenke.— Freie Besichtigung von Morgens 9 Uhr bis 8 Uhr Abends. Hochachtend J. Sander, Kunsthandlung, Düsseldorf=Bonn. auf Gut Medinghoven bei Duisdorf. Montag den 28. October, von Morgens 10 Uhr ab, läßt Frau Oberst von Zimmermann wegzugshalber einen Theil sehr gut erhaltener Mobilien, bestehend in: einer completten Zimmereinrichtung, 4 vollständigen Betten, Nacht= und Waschtische, Sophas, Kommoden, Tische, Stühle, Kleiderschränke, Spiegel, Lampen, Oefen, verschied. 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October, Nachmittags:„Der Dorsbarbier.“ Sonntag, 27. October, Abends:„Almenrausch u. Edelweiß.“ Montag, 28. Oct.:„Die schöne Millibäuerin von Tegernsee.“ Dinstag, 29. October:„Der Musterhof.“ Mittwoch, 30. October:„Die Zwiderwurzen.“ Donnerstag, 31. October:„' gold'ne Kalbl.“ Näheres die Tageszettel. Preise, der Plätze: Mittelloge 3,.50 M, Seitenloge 3., Balkon „ Nummerirter Sperrsitz 2., Sperrsitz 1., Saal 75 Pf. Vorverkauf zu ermäßigten Preisen: Mittelloge 3., Seitenloge 2,50., Balkon 1,30., Nummerirter Sperrsitz.75 M. von heute ab im Theater=Büreau Meckenheimerstraße, Haupteingang 2. Thür rechts von 10—1 Uhr Mittags und an der Abendkasse. Kassen=Eröffnung 6½ Uhr, Einlaß 7 Uhr, Ansang 8 Uhr. tauchen verboten. O D Höinme„ KöineRauschen empfiehlt in grösster Auswahl J. Schmitz-Lennarz Markt 38/40. I. Brilok Markt 25 Telephon 813. Médoc... ¼ Fl..20 St. Estéphe„„.50 St. Julien„ p.— Chäteau Latour„„.50 „ Margeaux„„.— „Pontet Canet„„.— „Montrose„„.50 „ Beychevelle„„.— auch in ½ Flaschen. 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Während in früheren Jahren bei Aufstellung von Bauplänen nahezu ausschließlich auf die Sicherheit der Beförderung Bedacht genommen wurde, trat fortan das Bestreben hinzu, den Passagieren den Aufenthalt an Bord auch angenehm und bequem zu gestalten: die Seereise wurde nunmehr auch Erholungsreise! Immer mehr wurde der Passagierdampfer zu einem schwimmenden Gemeinwesen, einem kleinen Einzelstaat, ausgestattet mit Allem, was dem verwöhnten Städter das Leben erhält und schmückt. Wer zum ersten Male einen jener Dampfer besucht, wähnt sich in einen großen Palast versetzt. Die Fürsorge für die Bequemlichkeiten der Passagiere ist bis in alle Einzelheiten durchgeführt; selbst elektrische Brennscheeren sind in den Damenzimmern vorhanden, und elektrische Cigarrenanzünder hängen an den Wänden der Rauchzimmer. Die Gänge durchwandelnd, ersehen wir aus der Aufschrift über einer Thür, daß hier der Arzt wohnt, daneben sind Apotheke und Verbandzimmer; einige Schritte davon erblicken wir einen roth und weiß gestrichenen Stab, der uns das Barbier= und Friseurzimmer anzeigt. Und dann lesen wir über einer Thür das Wort:„Druckerei“. Druckerei— wofür? Was soll denn hier gedruckt werden? Noch mehr Bücher und Zeitschriften? Nein, verehrte Landratte, diese Druckerei dient einem Bedürfnisse, dessen Erfüllung Dir vielleicht sehr nebensächlich erscheint,— und dessen Nichterfüllung Dir doch recht unliebsam auffallen würde: hier werden die Speisekarten gedruckt! Freilich wurden— wie in den Hotels an Land— auch an Bord schon seit langer Zeit Speisekarten angefertigt, d. h. geschrieben, und da hing denn die Sauberkeit und Correctheit von den Fähigkeiten der betreffenden Oberstewards ab. Und wer wollte die vielen Karten schreiben, die für mehrere hundert Passagiere(z. B. auf Dampfer Kaiser Wilhelm der Große oder Kronprinz Wilhelm 850 Personen) zu jeder Mahlzeit nöthig sind? Man griff zunächst zu einem Vervielfältigungs=Apparate; aber einmal ließ dieser sich schwer den Raumverhältnissen an Bord anbequemen und andererseits hatte das tropische Klima einen so ungünstigen Einfluß, daß diese Apparate völlig versagten. Diese Umstände veranlaßten den Norddeutschen Lloyd, im Jahre 1889 den Versuch zu machen, die Speisekarten an Bord während der Reise drucken zu lassen. Die besonderen Verhältnisse an Bord bedingten, daß die zu wählende Druckpresse zunächst möglichst wenig Raum erforderte, daß sie leicht aufzustellen war, ferner in ihrer Construction möglichst einfach sein mußte, um auch eventuell von Laien schnell benutzt werden zu können, und daß schließlich auch die erforderlichen Materialien einfach und in ihrer Zahl beschränkt sein mußten. Diese Maschine weist jetzt alle diejenigen Verbesserungen auf, die sich im Laufe der Zeit sowohl in der Technik wie an Bord als wünschenswerth ergeben haben, z. B. senkrecht stehendes Fundament, verstellbare Laufschiene für die Walzen, bequeme Stellung des Tiegels u. s. w. Für Schiffsverhältnisse ist die sehr kräftige Bauart der Presse angemessen. Treten wir in die Druckerei ein! Allerdings— das ist nicht ein Saal, wie ihn unsere Zeitungen zum Betriebe der Riesenpressen nöthig haben. Nur winzig ist das Zimmer, aber Alles ist sauber und seemännisch praktisch eingerichtet. Zwei elektrische Lampen erleuchten den Raum tageshell. Zur Linken ist die Druckpresse auf einem Tische aufgestellt und an demselben festgeschraubt. Daneben befindet sich ein Arbeitstisch von recht bescheidenen Dimensionen mit Schubfächern darunter und Schriftkästchen mit Holzdeckeln darüber— Alles festgeschraubt, praktisch aneinander gereiht, so daß auch bei hohem Seegange, bei welchem das Arbeiten für den Drucker sehr erschwert ist, „Zwiebelfische" nicht zu befürchten sind. Die Presse, so erzählt uns der Drucker, ist zunächst nur zur Anfertigung der Speisekarten bestimmt. Es sind täglich Karten für die 1. und 2. Kajüte zu drucken, und zwar für das erste Frühstück, welches um 8 Uhr beginnt, für das zweite Frühstück(Lunch) um 122 Uhr und für das Mittagessen um 7 Uhr. AusRücksicht für die große Anzahl von englischen und amerikanischen Passagieren wird die Speisekarte in deutscher und englischer Sprache gedruckt, und zwar so, daß die linke Seite der Karte den deutschen, die rechte den englischen Text aufweist. Abends wird der Speisezettel für den nächsten Tag aufgestellt, und sobald dies geschehen, übergibt der Obersteward dem Drucker die Kladde. Nun beginnt der Drucker noch in später Abendstunde die Frühstückskarten zu drucken, denn außer den ausgelegten Karten(z. B. auf Kaiser Wilhelm der Große und Kronprinz Wilhelm zu jeder Mahlzeit 200 Stück) werden von den Passagieren regelmäßig noch weitere Exemplare verlangt, um sie als Andenken mitzunehmen oder als Postkarten (Adresse ist auf der Rückseite der Speisekarte schon vorgedruckt) zu verschicken.„Meine Arbeitszeit“, so erklärt der Drucker weiter,„ist auf 6 bis 7 Stunden zu berechnen. Es bleibt mir somtt genügend Zeit, noch anderweitig für das Schiff beschäftigt zu werden. Der Obersteward weist mir daher einen Tisch im Salon an, an welchem ich bei den Mahlzeiten zu serviren habe, und da am Ende der Reise häufig recht reichliche Trinkgelder zufließen, so habe ich ein leidlich gutes Einkommen.“ Diese Einrichtung hat sich für beide Theile gut bewährt. Zwar ist der Dienst für den Drucker, wie für jeden Angestellten an Bord ohne Ausnahme, ein recht anstrengender. Aber auch ihn entschädigt der Reiz der Seefahrt für alle Mühen: da ist frische, kräftigende Luft, zwiefach willkommen nach jahrelangem Arbeiten in den dumpfen Sälen an Land, man fühlt sich wohler bei kräftigerem Appetit— nicht nur deßhalb, weil die Speisen von dem bekannten„besten Koche" zubereitet werden, sondern auch, weil ihm eine so gute und kräftige Kost gereicht wird, wie er sie an Land selten kennen gelernt hat. Und dann die weite Welt! Neue Länder, neue Menschen, neue Sprachen! Genug Gründe dafür, daß bei dem Heuer=Bureau des Norddeutschen Lloyd in Bremerhaven zahlreiche Anmeldungen von Jüngern Gutenbergs eingehen. Die vom Norddeutschen Lloyd gelieferten Karten, auf welche die Speisenfolge zu drucken ist, sind durchweg Kunstblätter. Als Motive sind die Namen der Dampfer, ferner die Häfen, welche diese Dampfer anlaufen, oder auch die Gegenden, welche sie passiren, verwendet. Da finden wir auf den Titelblättern das wohlgelungene Porträt der Königin Luise für den Dampfer gleichen Namens— die Needles der Insel Wight, Cap Landsend, die Einfahrt in den Hafen von New=York für Dampfer der nördlichen Linie— den hochragenden Felsen von Gibraltar für den Dampfer der Mittelmeer=Linie— den heiligen Vulkan Fusiyama auf Karten der Chinadampfer und ein Panorama von Sydney auf Karten der Australdampfer. Uebereinstimmend mit diesen Kunstkarten und dem sauberen Druck müssen die Speisekarten auch textlich tadellos sein. Hier liegt allerdings eine große Schwierigkeit vor, denn unsere gastronomische Sprache ist mit Fremdwörtern durchseucht. Dem Zuge der Jetztzeit folgend ist der Norddeutsche Lloyd bestrebt, auch hierin Wandel zu schaffen. Zwar ist der„Allgemeine Deutsche Sprachverein" nach dieser Richtung bahnbrechend vorgegangen und hat ein Verdeutschungsbuch„Die Deutsche Speisekarte“ herausgegeben, aber dieses Büchelchen ist für die umfangreiche Küche auf den Dampfern des Norddeutschen Lloyd bei Weitem nicht ausreichend. So hat diese Dampfschifffahrts=Gesellschaft im Sinne des Deutschen Sprachvereins ein umfangreiches Wörterbuch in deutscher und englischer Sprache ausarbeiten lassen, welches nunmehr dem Drucker an Bord als Leitfaden dient. Auf diese Weise werden an Bord der Dampfer des Norddeutschen Lloyd wirklich deutsche Speisekarten geliefert und dadurch den an Bord fahrenden zahlreichen Ausländern der Beweis erbracht, daß die deutsche Sprache reich genug ist, um die Fremdwörter der seinen Küche durch echt deutsche Wörter zu ersetzen. Von Nah und Fern. * Krankfurt a.., 17. Oct. Vom hiesigen Schwurgericht wurde die 48 Jahre alte, ledige, aus Irlich bei Neuwied gebürtige Wirthin Katharine Münch wegen Meineids zu sieben Jahren Zuchthaus verurtheilt. Sie hat bei Ableistung des Offenbarungseides ein Guthaben von 20 Mk., das sie bei einer Weihnachtskasse hatte, verschwiegen. Erschwerend fiel bei Ausmessung der Strafe ins Gewicht, daß die Angeklagte schon einmal wegen Meineids 25 Jahre im Zuchthaus zugebracht hat. * Berlin, 19. Oet. In den nächsten Tagen ist hier der Besuch zweier Defraudanten zu erwarten; da der Criminalpolizei der Besuch rechtzeitig angemeldet wurde, hat sie alle Vorkehrungen für den Empfang der Gäste getrossen. Der eine ist ein Notar Namens Alfons Outters aus Hazebroul. Die französische Regierung hat dem Minister des Innern mitgetheilt, daß die Spur des Notars, der wegen Unterschlagung von 50,000 Francs Mündelgeldern verfolgt wird und auf dessen Ergreifung 1000 Francs Belohnung stehen, nach Berlin weist. Die gleiche Mittheilung machte der Untersuchungsrichter am Landgericht zu Aachen. Von dort ist der Postschaffner Julius Verheyen nach Unterschlagung amtlicher Gelder in Höhe von 24,250 Mk. flüchtig geworden. Er soll sich nach den bisherigen Ermittelungen mit einer Halbweltdame nach Berlin begeben haben. Auf die Ergreifung des Verheyen sind 1000 Mark Belohnung ausgesetzt. * Berlin, 19. Oet. Eine entsetzliche rohe That verübte gestern Vormittag der Arbeiter Friese an einem Mitarbeiter in der chemischen Fabrik in Rummelsburg. Der dort wohnhafte Arbeiter Friedrich Schwartinsky war mit dem Arbeiter Friese in Streit gerathen. Plötzlich ergriff dieser einen großen Topf mit Schwefelsäure und schüttete den Inhalt dem Sch. ins Gesicht. Die Säure zerstörte sofort das Gesicht. Der Aermste mußte geblendet in hoffnungslosem Zustande nach dem Krankenhause geschafft werden. * Berlin, 19. Oct. Die Ermordung des Privatförsters Giese aus Diepensee wird jetzt vor dem Potsdamer Schwurgericht verhandelt. Es hatten sich, aus der Untersuchungshaft vorgeführt, die bisher unbestraften Arbeiter Hermann Wegener aus Rädel bei Lehnin und Maurer Albert Schmidt aus Brandenburg a. H. zu verantworten. Sie hatten zusammen gewilddiebt, und Wegener sollte dabei den Förster Giese am 28. August vorsätzlich getödtet haben, um sich der Ergreifung auf frischer That zu entziehen. Schmidt soll aus demselben Grunde den Versuch gemacht haben, den Bauerngutsbesitzer Neuendorf aus Rädel vorsätzlich zu tödten. Beide Angeklagten behaupteten vor dem Schwurgericht, daß ihre Flinten nur aus Fahrlässigkeit lasgegangen seien, hatten mit dieser plumpen Erfindung aber kein Glück bei den Geschworenen. dessen erklärten diese Wegener nur der Körperverletzung mit tödtlichem Ausgange für schuldig. Er wurde zu 8 Jahren 1 Monat Zuchthaus, Schmidt zu 4 Jahren 1 Monat Zuchthaus verurtheilt. * Haltern, 16. Oct. Ein seltenes Schaustück ist für unser Städtchen gelegentlich der diesjährigen Ausgrabungen am Römerkastell Aliso geschaffen worden. Der Leiter dieser Arbeiten, Oberstleutnant a. D. Otto Dahm=Berlin, hat auf 20 Meter die Aliso=Festung in geschichtlicher Treue wieder aufbauen lassen, indem er die doppelten Spitzgräben ausheben, dann den Vertheidigungswall anschütten und mit einer Pallisadenreihe versehen ließ. * Stuttgart, 15. Oct. Ehemänner, die davor warnen, ihren Frauen etwas zu borgen, und Ehefrauen, die ähnlich liebevolle Erklärungen zum Besten geben, gehören nicht zu den Seltenheiten. Weniger häufig dürfte es schon vorkommen, daß eine Gemeinde vor ihrem früheren Schultheiß eine derartige Warnung erläßt. Das Schultheißenamt von Kornwestheim macht nämlich Folgendes bekannt:„Nachdem es wiederholt vorgekommen ist, daß der susp. Schultheiß Völmle in Kornwestheim seine Gläubiger auf die Gemeinde verweist, ferner er schriftliche Zahlungsanweisungen auf bestimmte Termine, auf die Gemeinde lautend, an Geschäftsleute ausfolgt, wird zur Vorbeugung weiterer Unannehmlichkeiten darauf aufmerksam gemacht, daß Völmle von der Gemeinde nichts als seinen Gehalt von täglich 3 Mk. su fordern hat, mit dessen Erhebung er immer auf dem Lausenden ist. Selbstredend zahlt die Gemeinde für Völmle nichts.“ * Stuttgart, 19. Oct. Eine muthige That hat hier ein tieftrauriges Ende gefunden. Eine junge Dame, Frl. Anna Bachner, eine gebürtige Tübingerin, kam bei einem Gang über die Königstraße gerade dazu, wie ein kleiner Knabe Gefahr lief, von einem schnell daherfahrenden Wagen überfahren zu werden. Von allen Umstehenden hatte sie allein den Muth, einzugreifen. Sie sprang schnell entschlossen hinzu und riß den Knaben, weg, der mit einigen unbedeutenden Schürfungen davonkam. Dagegen kam sie selbst zu Fall und erlitt schwere Verwundungen. Bald darauf ist die muthige Lebensretterin nun an ihren Verletzungen gestorben. * Breslau, 16. Oct. Das Oberkriegsgericht verurtheilte den Sergeanten Geist vom Infanterie=Regiment 22 zu Beuthen wegen Sittlichkeitsverbrechen an einem vierjährigen Mädchen zu zwei Jahren Gefängniß, Degradation, zwei Jahren Ehrverlust und Versetzung in die zweite Klasse des Soldatenstandes. * Liegnitz, 19. Oct. Einen weiblichen Kriegsinvaliden hat das 2. Bataillon des Grenadier=Regiments Nr. 7, König Wilhelm., hierselbst. Seit dem Jahre 1860 war bei dem Bataillon die Wittwe Grauner bei allen Manövern als Marketenderin thätig, und als 1866 und 1870—71 die Kriegstrompete rief, machte sie auch diese Feldzüge mit. Im letzten Kriege hatte sie bei Belfort das Unglück, von ihrem Marketenderwagen zu fallen, und in der Nähe von Versailles wurde sie von der Kavallerie überritten. In beiden Fällen trug sie schwere Verletzungen davon, die ein dauerndes Bruchleiden zurückließen. Trotz alledem war sie für ihre Soldaten noch 22 Jahre als Wäscherin thätig, bis ihre Kräfte erlahmten. Sie blickt auf eine 33jährige Dienstzeit zurück. Auf ihr Gesuch hat ihr das Regiment eine Unterstützung gewährt. * Paris, 16. Oct. Professor Calmette vom PasteurInstitut in Lille war bei seinen Schlangengift=Versuchen von einer indischen Brillenschlange in den rechten Ringfinger gebissen worden. Der augenblicklichen Einspritzung des von ihm erfundenen Heilserums verdankte er es, daß er der unmittelbar drohenden Todesgefahr entging, doch entstand an der Bißstelle Eiterung und Brand und es mußte ihm der Finger abgenommen werden. * Rom, 11. Oct. In Torre Pelosa er morbeten drei Schwestern im Alter von 21, 18 und 12 Jahren ihren Vater, der mit seiner Geliebten das ganze Familienvermögen durchgebracht hatte. Am Tage der Mordthat sollte das Haus unter den Hammer kommen. Den Leichnam verbargen die Mörderinnen in einem Schrank, wo er von der Geliebten mit zerschmettertem Schädel aufgefunden ward. Die Polzei verhaftete die Mädchen bei einem Verwandten, wo sie Unterschlupf gefunden hatten. * R i v a, 1 8. O c t. U e b e r d e n b e r e i t s g e m e l d e t e n U e b e r fall schreibt man noch: Auf einem Spaziergange nach dem Ponalefalle wurde heute Vormittag 10 Uhr Landrichter Dr. Ladenburger aus Karlsruhe von einem anscheinend deutschen Touristen oder Kurgaste angesprochen. Nachdem der Fremde einige Fragen an Dr. L. gerichtet, zog er plötzlich einen Revolver, und mit dem Rufe:„Sie sind ein Räuber, Mörder u. s. w. gab er vier Schüsse auf Dr. L. ab, von denen einer von hinten in das rechte Schulterblatt tief eindrang, ein anderer eine Wade durchbohrte. Ein Schuß ging fehl und einer blieb in der Bauchgegend in den Kleidern stecken. Da die in das Schulterblatt eingedrungene Kugel anscheinend eine schwere innere Verletzung(Durchbohrung der Lunge) hervorgerufen hat, wurde Dr. L. in das städtische Hospital übergeführt. Zeugen des bedauerlichen Vorfalles waren nicht vorhanden; .. L. wurde kurz nach dem Ueberfalle von einem anderen Touristen auf der Landstraße liegend aufgefunden und nach einem Gasthof gebracht. Der anscheinend geisteskranke Attentäter ist der stellungslose Conditor Otto Muller aus Insterburg(Ostpreußen). Der Attentäter wurde verhaftet und wird auf seinen Geisteszustand untersucht werden. * Pest, 18. Oct. In der Gegend von Gran ist aus einer reisenden Menagerie ein Königstiger entsprungen, der bei seiner Flucht in eine Schafherde eindrang und dreißig Schafe zerriß. Eine Militärabtheilung wurde zur Verfolgung des Wlees ctommatis. Uum.... Unterricht zu jeder Zeit nach leicht faßlicher und gründlicher Methode, einzeln und in Cursen. Außer den Rund= und Gesellschafts=Tänzen, sowie Quadrillen lernen wir Walzer verschiedener Art, Esmeralda, Berolina, The Regal. A. Lani und TTau Rheinwerft 15, 2. Etage. Gelanntmachung. In Euskirchen wurden in der Nacht vom./4. October dieses Jahres, ferner in der Nacht vom ./7. October dieses Jahres und in der Nacht vom 13./14. October dieses Jahres im Ganzen ca. 150 Kisten Cigarren im Werthe von—8 Pfg. pro Stück an verschiedenen Stellen entwendet. Um gefl. Nachforschungen und eventl. umgehende Mittheilung zu den hiesigen Acten 3 J 1424/01 wird ersucht. Bonn, den 19. October 1901. Möbl. Wohn= und Schlafzimmer Part., mit Pension zu vermiethen. 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Nach einer anderen Version fiel die Wahl nicht auf Dr. Siemens, eben weil mit solcher Bestimmtheit damit gerechnet worden sei, was bekanntlich nicht den Intentionen an maßgebender Stelle entspricht. Am meisten hat die Börse bedauert, daß Herr v. Siemens nicht der Nachfolger Miquel's wurde. Denn sie erwartete von seinem Einfluß, daß er eine baldige Milderung der Börsengesetzgebung anbahnen werde. Auch sonst hatte die Börse von Siemens eine hohe Meinung; sie sah in ihm ein Finanz= und Organisationstalent allerersten Ranges, dessen Aussprüche jederzeit schwer in die Waagschale fielen. Eine geschickte organisatorische That war auch die Begründung des Handelsvertragsvereins. Die Aufgaben dieses Vereins, sowohl nach der aufklärenden wie nach der agitatorischen Seite hin, nahmen das volle Interesse Siemens' in Anspruch. Selbst noch im Beginne der schrecklichen Krankheit — sie hat sich als ein schweres Magenleiden herausgestellt, wie bei dem verstorbenen Abgeordneten Stumm— setzte Herr v. Siemens seine Thätigkeit für den Handelsvertragsverein fort. Als Parlamentarier(Freisinnige Vereinigung) genoß Siemens viel persönliche Sympathien. Die Aufmerksamkeit des ganzen Hauses war ihm gewiß, wenn er sich zu einer seiner fesselnden Reden über finanzielle und wirthschaftliche Fragen erhob. Tage. 8 Prinz Adalbert ist an Bord des Schulschiffes Charlotte in Konstantinopel eingetroffen. Der Chef des Militärcabinets des Sultans, Schakir=Pascha, hatte sich mit zwei höheren Marineofficieren an Bord der kaiserlichen Dacht Izzeddin zur Begrüßung des Prinzen nach den Dardanellen begeben. Am Montag fand im Yildizkiosk zu Ehren des Prinzen ein Festmahl Statt. Vorher empfing der Sultan den Prinzen und kurz darauf erwiderte er den Besuch im Meraszimkiosk. Beim Mahl saß der Prinz zur Rechten des Sultans. Der Sultan, der sichtbares Wohlgefallen an dem heiteren unbefangenen Wesen des jugendlichen Prinzen empfand, unterhielt sich in herzlichster Weise mit ihm. Beim Essen wurde das berühmte goldene Tafelservice verwandt. Der Sultan heftete eigenhändig dem Prinzen den Iftiharorden in Brillanten an die Brust. Im Nebensaale war für sämmtliche Kadetten des Schulschiffes Charlotte gedeckt, die vor dem Sultan. Aufstellung nahmen. Namens des Sultans richtete der deutsche Botschafter Baron Marschall eine Ansprache an die Kadetten, in der er mittheilte, daß der Sultan erfreut sei, die Kadetten zu begrüßen, die das Kriegsschiff begleiteten, auf dem der Sohn seines theueren Freundes Kaiser Wilhelm sich befinde. Zur Erinnerung an diesen freudigen Tag verleihe er jedem die goldene Liakatmedaille. Der Sultan übergab hierauf 56 Kadetten persönlich die Medaille, wobei er jedem Einzelnen warm die Hand schüttelte.„Dem Gala=Diner folgte eine Vorstellung im kaiserlichen Theater. Man führte„Gran via“ auf, das durch den„Sang an Aegir“ eingeleitet wurde. Beim Abschiede begleitete der Sultan den Gast bis zum Wagen. Am Freitag wird der Sultan abermals den Prinzen empfangen, worauf eine große Truppenrevue folgt. * s Die amerikanische Gefahr. Man schreibt uns aus Berlin, 21. Oct.: Aus der heutigen Hauptversammlung des Bundes der Industriellen, der Concurrenzgründung gegen den Centralverband deutscher Industrieller, ist sehr bemerkenswerth ein Vortrag des Generalsekretärs Dr. Wendland über die amerikanische Gefahr. VerwunderEcher Weise ist diese Gefahr, das ungeheure Anwachsen der amerikanischen Einfuhr nach Deutschland einerseits, die Abnahme unseres Exports nach Amerika andererseits, in Deutschland bisher kaum tragisch genommen worden. Ernster hat von vornherein die Presse den amerikanischen Wettbewerb aufgefaßt. Selbst zu der Zeit, da der Glanz der Industrie zu verblassen begann, sprach der Leiter eines großen deutschen Eisenwerkes mit Ironie von dem amerikanischen„Schreckgespenst". Herr Dr. Wendland bewies durch seine heutigen Ausführungen, daß es sich hier um kein Phantom handelt, sondern um einen recht bedrohlich auftretenden Gegner. Durchschnittlich fünf Mal so hoch sind die amerikanischen gegenüber den deutschen Zollsätzen. Amerika unterhält Geheimpolizisten, welche deutsche Fabriken beobachten. Die Einfuhr ist in den Vereinigten Staaten den raffinirtesten Belästigungen ausgesetzt. Fakturenprüfung und ähnliche Maßregeln liefern die deutschen Geschäftsgeheimnisse an die Amerikaner aus u. s. w. Als Mittel zur Abwehr brachte Dr. Wendland die Anbahnung einer mitteleuropäischen Zoll=Union— Deutschland, Oesterreich=Ungarn, Schweiz, Holland und vielleicht Belgien— in Vorschlag, ferner die Errichtung einer Reichshandelsstelle. Vor Allem solle man die Amerikaner bei den Handelsvertragsverhandkungen an uns herankommen lassen und zunächst die Beseitigung der schreiendsten Ungerechtigkeiten fordern. Ein anderer Redner der Versammlung warnte jedoch vor einem Zollkrieg mit Amerika, weil dieses die deutschen Artikel auch anderweit beziehen könne, nicht aber Deutschland die amerikanischen Produkte. * 8 Die Germania schreibt in einem Artikel über das Telegramm des Kaisers betreffend die Ernennung des Prof. Spahn:„Wir hoffen, daß der Neuernannte im vollsten Maaße das Vertrauen rechtfertigen wird, welches sowohl der Kaiser als die Katholiken in seine Person für die Zukunft gefeiz; haben. Es läßt sich nicht verkennen, daß namentlich angesichts der Preß=Erörterungen der letzten Wochen die Stellung des Professors Svahn an der Straßburger Universität nach verschiedegen Seiten hin keine leichte und angenehme sein wird. Seine Widersacher im Lehrkörper der Hochschule werden sich aber allmählich in das Unvermeidliche fügen und es auch ertragen müssen, wenn demnächst eine PhilosophieProfessur mit einem Katholiken besetzt wird. Das Mißtrauen der katholischen Kreise zu überwinden, wird Prof. Spahn schwer sein, da er— wie wir heute noch einmal wiederholen— trotz schwerer einzelner Fehler in seiner Treue zur Kirche niemals gewankt hat und heute über die Methode, Mangelhaftes in der Kirche zu bessern, ganz anders denkt als vor drei Jahs Die Arheiter=Entlassungen und Arbeits=EinFrünkungen bei der Eisenbahn=Verwaltung ehmen jetzt einen größeren Umfang an. Am vergangenen Nittwoch waren die Betriebswerkstätten in Potsdam gechlossen, um Etatsüberschreitungen zu vermeiden. Sämmtiche Arbeiter, etwa 600, feierten, weil man auf diesem Wege Lohnherabsetzungen und Arbeiterentlassungen vermeiden wollte. Es soll nun fortan bis zum 1. April 1902 alle 14 Tage einmal ein Arbeitstag ausfallen. Diese Maßnahme soll in sämmtlichen Betriebswerkstätten der Eisenbahndirection Berlin, also in Grunewald, Tempelhof u. s. w. gleichfalls zur Anwendung kommen. In anderen Directionsbezirken hat man dagegen Arbeiterentlassungen in den Betriebswerkstätten vorgenommen. Auch im Außendienst macht sich das Sparsamkeitsprinzip der Eisenbahnverwaltung geltend. So wurden jetzt acht Arbeiter der Bahnmeisterei Potsdam, die längere Zeit dort beschäftigt waren, gekündigt und auch auf dem Hauptbahnhof in Potsdam und anderwärts stehen Entlassungen von Wagenschiebern, Hülfsarbeitern usw. bevor. Sämmtliche Bahnmeistereien sind angewiesen, thunlichst ihre Arbeitskräfte zu vermindern. In den Betriebswerkstätten wird der Arbeitsmangel darauf zurückgeführt, daß in Folge der schlechten Lage unserer Industrie der Güterverkehr schwächer geworden ist und daher sehr wenig rollendes Material gebraucht wird. * s Rudolf Virchow's Danksagung ist überaus charaktertstisch. Sie lautet:„Mein 80. Geburtstag hat mir aus der Nähe und Ferne so viele herzliche und weit über Gebühr anerkennende Glückwünsche gebracht, daß ich tief ergriffen davon bin und gern jedem Einzelnen danken möchte. Das ist jedoch nicht ausführbar; ich muß mich darauf beschränken, meinen Dank durch einige gedruckte Worte Allen auszusprechen, und zugleich zu melden, daß ich aus dieser Probe unversehrt hervorgegangen bin. Rudolf Virchow. * 8 Die Altersversorgung der Arbeiter der Militärwerkstätten stand früher auf sehr schwachen Füßen. In einigen Fabriken bestand der Brauch, daß den in Folge vorgeschrittenen Alters erwerbsunfähig gewordenen Arbeitern eine Pension in Gestalt eines sogen. Gnadensoldes gewährt wurde. Sie hatten indeß keinerlei Anspruch auf diese Wohlthat, die ihnen unter Umständen auch vorenthalten werden konnte. Die Gewehr= und Munitionsfabriken in Preußen besaßen nun seit drei Jahrzehnten eine eigene Invalidenkasse, zu der die Arbeiter zwei Drittel, der Staat ein Drittel beisteuerte. Aus dieser Kasse wurden den Arbeiter-Invaliden zuletzt 36 Mk. monatlich Rente gezahlt. Die Reichsmilitär=Verwaltung war nun schon seit Jahren bestrebt, eine einheitliche Regelung dieser verschiedenartigen Verhältnisse herbeizuführen. Zu diesem Zweck ist zunächst die Invalidenkasse der Gewehrund Munitionsfabriken aufgelöst worden, indem die Mitglieder zwei Drittel der eingezahlten Beiträge Baar zurückerhielten und die vorher invalide gewordenen Arbeiter bis an ihr Lebensende die ihnen zustehende Rente bekommen. Fortan hört jede Beitragszahlung der Arbeiter für Altersversorgung auf; diese übernimmt das Reich und regelt sie nach den für die Beamten gültigen Bestimmungen in sämmtlichen Militärwerkstätten. * 8 Das westpreußische Medicinal=Collegium ist, nach dem Geselligen, in der Konitzer Mordangelegenheit mehrere Male als gutachtliche Instanz in Anspruch genommen worden. Weiter heißt es in diesem Artikel:„Zuverlässig wird uns mitgetheilt, daß im September ds. Is. wieder ein Gutachten des Medicinalcollegiums zu Danzig in der Konitzer Mordsache erfolgt ist, und zwar nicht nur auf Grund der Akten, sondern es waren auch die conservirten Leichentheile und Kleiderreste des ermordeten Ernst Winter zum Zwecke des gerichtlich=medicinischen Gutachtens nach Danzig geschafft worden. Die Winter'sche Sache hat das Medicinalcollegium im Laufe dieses Jahres in mehreren Sitzungen beschäftigt. Die Untersuchungen gingen bis in die kleinsten Einzelheiten. Das Gutachten stand Anfang September fest und ist für den Ersten Staatsanwalt in Konitz abgegeben worden.“ Das Gutachten bedarf der Nachprüfung durch die wissenschaftliche Deputation für das Medicinalwesen, die oberste Instanz in gerichtlich=medicinischen Angelegenheiten. Lehrling. Nein, den abgekürzten Maaß= und Gewichts=Bezeichnungen durch Buchstaben, wie gem (für Quadratcentimeter), ma(für Milligramm) u. s. w. werden Schlußpunkte nicht beigefügt. Die werden an das Ende der vollständigen Zahlenausdrücke, nicht über das Decimalkomma derselben, gesetzt; man schreibt also z. B. 5,37 m— und nicht 5 m 37, und nicht 5 m 87 cm. Zur Trennung der Einerstellen von den Decimalstellen dient das Komma, nicht der Punkt. Sonst ist das Komma bei Maaß= und Gewichtszahlen nicht anzuwenden, insbesondere nicht zur Abtheilung mehrstelliger Zahlenausdrücke. Solche Abtheilung ist durch Anordnung der Zahlen in Gruppen zu je drei Ziffern, vom Decimalkomma an gerechnet, mit angemessenem Zwischenraum zwischen den Gruppen zu bewirken. Mützenich. Ueber die Preise, welche von den hiesigen Fabriken für ihren Thou bezahlt werden, haben wir nichts in Erfahrung bringen können. F. 73. Mit dem Worte feudal wird seit einiger Zeit viel Mißbrauch getrieben, da man es in jeder möglichen und unmöglichen Zusammenstellung mit den verschiedenartigsten Dingen und Begriffen anwendet. Im vorliegenden Falle soll es so viel heißen wie: von feinem, vornehmem Geschmack in der Form. Lustgärtchen.„Meine Rosen und Büsche sind nämlich mit der Zeit zu dicht geworden, sodaß sie nothwendig versetzt werden müssen. Ich habe jetzt reichlich Zeit dazu, später aber werde ich kaum einen Augenblick für meinen Garten zu erübrigen vermögen. Deßhalb möchte ich wissen, ob, wenn man recht vorsichtig zu Werke geht, das Verpflanzen jetzt vorgenommen werden kann, trotzdem das Laub noch nicht gefallen ist. Dank zuvor.“— Antwort: Nichts einfacher als das. Der Trieb ist um die jetzige Zeit abgeschlossen, und ob die Blätter nun ein paar Wochen, früher oder später fallen, das ist für die Pflanzen nicht von großer Bedeutung. Helfen Sie also der Natur nach, indem Sie einfach mit der Hand die Blätter abstreifen, ein Kunstgriff, der von Gärtnern allgemein geübt wird und gar nicht viel Zeit in Anspruch nimmt. Nach H. Ja, das stimmt; die Kinder sollen nach vollendetem 14. Lebensjahre aus der Volksschule entlassen werden. Wenn's nöthig ist, wenden Sie sich an Ihren Herrn Landrath. Lyrik. 1) Das ist zum großen Theil Geschmackssache; wir würden uns für Lord Byron entscheiden.— 2) Die Approbation in Deutschland genügt für die Vereinigten Staaten und wohl auch für Brasilien. Bruno M. in Kessenich. Ihnen und Allen, welche in der letzten Zeit sich wegen der Zahlung der Schornsteinfegergebühren an den Briefkastenonkel gewandt haben, wird noch einmal Folgendes mitgetheilt: Nach dem§ 546 des Bürgerlichen Gesetzbuches hat der Vermiether die auf dem Miethobject ruhenden Lasten zu tragen. Damit übereinstimmend, haben Polizeiverordnungen bestimmt, daß die Kosten der Schornsteinreinigung von den Hausbesitzern, d. h. den Vermiethern, zu tragen sind. Der Kaminfeger hat also zweisellos das Recht, diese Kosten vom Hausbesitzer sich zahlen zu lassen. Letzterem bleibt es aber unbenommen, im Miethvertrage diese Kosten dem Miether aufzubürden. Der Schornsteinfeger kann sich trotz dieser Vereinbarung an den Hausbesitzer halten. Nur darf er eine ihm vom Miether Namens des Hausbesitzers angebotene Zahlung nicht zurückweisen. Jeder vorsichtige Vermiether wird also in seinem Miethvertrag eine entsprechende Klausel aufnehmen. Edelweiß. Wenn die aus der Schweiz mitgebrachten Ansichtspostkarten mit dortigen Freimarken beklebt sind, können dieselben nur in dem Falle hier benutzt werden, wenn auch deutsche Marken darauf geklebt werden. A. K. 35. Wenn Sie es nicht vorziehen, die unter der Leitung des Herrn Mechanikers Wolz stehende hiesige Handwerkerschule zu besuchen, in welcher von mehreren Lehrern der von Ihnen gewünschte Unterricht ertheilt wird, dann erlassen Sie ein kleines Inserat im General=Anzeiger, worauf Sie bestimmt mehrere Anerbietungen erhalten werden. Frau H. H. Bestreichen Sie die aufgesprungenen Lippen Ihres Sohnes mit sogen. Lippenpomade, die in der Apotheke erhältlich ist. Walter B. in K. Wenn die Münze, die ein Brabanter Thaler ist, sich in gut erhaltenem Zustande befindet, ist sie wohl 44 Mari werth. Studentin in M. Ja, es gibt auch eine„Cigarettensprache“, die von müßigen Leuten, smarten Amerikanerinnen, erfunden, aber nur wenig Verbreitung gefunden hat. Wenn Sie nun in dieser„Sprache“ sagen wollen:„Ich liebe Dich und will Deine Frau werden“, dann müssen Sie die Cigarette ausgehen lassen. K. Y. Die Auskunftei, nach welcher Sie fragen, wird die von W. Schimmelpfeng, Berlin., Charlottenstraße 28 sein; auf alle Fälle kann Ihnen dieselbe zur Erfüllung Ihres Wunsches behülflich sein. Bertha. Ohne Zweifel gibt es auch hier in Bonn Geschäfte, wo Sie das Gewünschte auf Ratenzahlung erhalten können, aber wir vermögen Ihnen keine derartige Firma anzugeben. Versuchen Sie es einmal mit einem kleinen Inserat im General Anzeiger. Nach Friedeberg, Neumark. Ja, Sie haben Recht; das genaue Datum war der 25. September 1891. P. R. 64. Um Postassistent werden zu können, muß man die Abiturientenprüfung bestanden haben, eine Elementarschulbildung reicht dazu nicht aus. Nichte 1000 hat einen Brief bekommen, in welchem, wie sie schreibt, die ihr unverständlichen Worte enthalten sind Puddel deller lucina (besser, bemerkt sie, könne sie es nicht abschreiben). Nun sollen wir ihr sagen, was das heiße. Antwort: Die Worte werden, richtig abgeschrieben, so lauten: Puddel della Cucina, was nichts Anderes heißt, als Küchenputtel. Unwissender. Wegen der Police wenden Sie sich einmal an die Bonner Bank oder an die Bonner Privatbank. T. Z. Vollmacht. Mittlerweile werden Sie wohl die Antwort auf Ihre Anfrage in der Sonntagsnummer des General= Anzeigers gefunden haben. Sechs junge Mädchen in G. Da wir vermuthen, daß es h um eine Bühnenvorstellung handelt verweisen wir Euch an sich, um eine Lühnenedesten„ 00 Ca„„ das Spezialgeschäft für Theaterliteratur von Ant. Heidelmann hier in Bonn, Rosenthal 57. Zwei Heirathslustige aus Godesberg. Wir haben schon oft hier gesagt, daß der Briefkastenonkel kein Heirathsbureau hat; auch Ihr müßt, wie so viele Andere thun, den„nicht mehr ungewöhnlichen Weg" des Inserirens im General=Anzeiger einschlagen. Ein Lotteriespieler richtet anläßlich unseres Artikels in der jüngsten Sonntagsnummer über das Lotteriespiel nachstehende Zuschrift an uns und bittet, ihm im Briefkasten zu sagen, ob seine Ansicht nicht auch die unsrige sei. Indem wir diese Frage aus voller Ueberzeugung bejahen, was gewiß auch die meisten unserer Leser thun, lassen wir das Schreiben hier folgen: „Im General=Anzeiger vom 20. October lese ich, daß das Spielen in der Preußischen Lotterie in Folge der Erhöhung des Lotteriestempels ganz bedeutend abgenommen habe. Das ist ganz gewiß eine triftige Ursache, aber es gibt noch eine größere, welche die Spiellust verdirbt Es spielen allerdings viele Leute nur darum, um einmal das große Loos mit 500000 Mk. zu gewinnen, ohne daran zu denken, daß Andere auch so handeln und in dieser ihrer Hoffnung 20, 30 Jahre lang gespielt und vielleicht nicht einmal ein Freiloos gewonnen haben. Ein Freiloos ist aber nur eine sehr schwache Gewähr dafür, daß man einmal eine größere Summe gewinnen könnte, und weiter nichts.— Ich meine, früher habe das große Loos 150 000 Mk. betragen, und das war genug. Wer damit nicht zufrieden ist, der ist es auch nicht mit 500000 Mk.— Das einzige und beste Mittel, die Spiellust zu heben, wäre, daß man die großen Gewinne über 150000 Mt. hinaus in kleinere Gewinne umwandle und den kleinen Leuten, welche doch die Mehrheit der Spieler bilden, auch eine Gelegenheit gebe, um etwas zu gewinnen. Wer mit einer kleinen, bescheidenen Summe sich nicht begnügt, dem gereicht oft eine große nur zum Unglück.“ Steter Abonnent in Roisdorf. 1) Der Spinat verlangt einen möglichst fetten,frisch gedüngten und tiefgelockerten Boden. Die Kultur desselben auf„kiesigem, steinigem und sandigem: Boden ist niemals lohnend. Der flüssige Dünger, den Sie aufgebraucht haben, wurde bei der großen Durchlässigkeit des Bodens nur zum ganz geringen Theile verwerthet. Es fehlt die Bodenkraft, und darum wurden die Blätter kleiner, gelb und weniger saftreich; auch schießt der Spinat leicht in Samen. Ein öfteres, aber vorsichtiges Beschütten und Begüllen trägt sehr zur Entwicklung der Blätter bei. Im Frühjahre ist eine Kali= oder Holzasche=Düngung am Platze.— 2) Ja. Jacob Bonn. Hier haben Sie die gewünschte Radtour Bonn=Commern: Bonn=Endenich=Duisdorf=Buschhoven= Essig, bei 19,4 rechts Cuchenheim=Euskirchen(27,0) Euenheim= Wißkirchen=Firmenich=Commern(12,5). Hinter Bahnhof Witterschlick Steigung, dann fast eben bis Euskirchen; von Euskirchen bis Commern allmählich steigend. S. K. postlagernd. Kam ein Vogel geflogen, Hatt' ein Zettel am Fuß, Um den Hals rothes Bändchen, Auf dem Zettel'nen Gruß. Lieber Sperling, du machtest Deine Sache recht schlecht, Wollt'st'nen Ehimann ent: führen? O, das war nicht recht!— Warum bist du nicht kommen Zu mir in mein Haus? Ich such doch ein Weibchen— Doch was machst du dir draus. Flieg zurück zu der Schönen Auf den Schooß, lieber Spatz, Bitt', sie möchte doch nehmen Mich Armen zum Schatz. Bin gut, auch nicht häßlich, Noch nicht dreißig Jahr, Hab' ein nettes Geschäftchen Und auch etwas baar. Doch es fehlt an DamenBekanntschaft mir recht, Obgleich stets ich ehrte Das schöne Geschlecht. Sollt' sie nun geneigt sein, Zu schenken Gehör, Dann wär' ich verbunden Und dankte recht sehr. Dann laß' sie mir schreiben, Wo und wann ich sie seh', Ebenfalls ja postlagernd Unter 30 A. C. Ist's gelungen, lieb' Spätzlein, Zu binden den Strauß, Dann zieh'st du und dein Weiblein Auch zu uns in das Haus. Auch ihr baut euer Nestlein Mit bestem Geschick, Ihr theilt uns're Freude, Ihr theilt unser Glück! Bitte Antwort! Bonn, den 20. October 1901. Aus der Umgegend. id Godesberg, 22. Oct. Wer unser schönes Godesberg schon vor Jahren gekannt hat, der kann sich unmöglich der Erkenntniß verschließen, daß dasselbe, besonders in den letzten 13 Jahren, unter einer energischen, zielbewußten Leitung in jeder Beziehung die größten Fortschritte gemacht hat. Immer mehr baut sich Godesberg aus zu einem wahren Schmuckkästchen der Rheinlande. Wie wir nun von bestunterrichteter Seite erfahren, soll hierin ein neuer bedeutungsvoller Fortschritt geschehen. Wer heute auf der Landstraße von Bonn her seinen Einzug in Godesberg hält, dessen Auge sich an der Naturschönheit gelabt hat, wird nicht gerade angenehm berührt, wenn er am Eingange der Plittersdorferstraße hinschauen muß auf halbabgebrochene Scheunen und Ställe, sowie auf abbruchreife Hintergebäude. Ist doch dies gerade die Stelle, wo die von den fünf Gemeinden Bonn, Kessenich, Dottendorf, Friesdorf und Godesberg bereits festgelegte Schmuckstraße in Godesberg einmünden soll. Wie die Dinge nun liegen, sind wir der Meinung, daß Godesberg gerade jetzt nicht die Zeit versäumen dürfte, an der Einmündungsstelle vieser großartigen Schmuckstraße einen freien Platz zu schaffen. Jetzt ist noch dazu Gelegenheit, dies ohne allzu große Kosten zu thun. Es ist doch nicht zu leugnen, daß es nicht hoch genug anzuschlagen ist, wenn Orte, die sich noch in der Entwickelung befinden, dafür Sorge tragen, daß gerade an den Kreuzungspunkten der Hauptverkehrsstraße freie Plätze vorgesehen werden. Mit der Anlage eines solchen freien Platzes könnte aber unsere Verwaltung leicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Unsere Hauptstraße zeigt schon jetzt einen solchen Verkehr durch Wagen, Motor= und Fahrräder, daß dieselbe, zumal an lebhaften Tagen, für Fußgänger kaum zu passiren ist. Es bleibt hier nichts weiter übrig, als für eine geeignete Entlastung dieser Straße Sorge zu tragen. Dies würde aber durch die Schaffung des freien Platzes an der Plittersdorserstraße mit Leichtigkeit geschehen können, indem über denselben eine Straße gelegt würde, welche in fast gerader Linie die Bonnerstraße mit der Oststraße und dem Bahnhof verbinden würde. Zu dieser denkbar praktischsten Lösung der Verkehrsfrage tritt aber noch ein anderer Gesichtspunkt. Der Godesberger Bach, so unschuldig er für gewöhnlich aussieht, ist bei starken Regengüssen doch ein schlimmer Geselle. Jetzt theilt sich derselbe kurz vor der Hauptstraße in zwei Arme, welche mit verhältnißmäßig flachen Brücken überwölbt sind. Da nun bei der einen Brücke das große Kanalrohr durch den Durchlaß geführt werden müßte, so liegt jetzt die Gefahr sehr nahe, daß bei einem Wolkenbruche ein großer Theil von Godesberg überschwemmt wird. Bei Durchführung des vorbezeichneten Projektes fällt aber jede Gefahr fort, indem der eine Bacharm ganz wegfallen und der andere durch eine neue Brücke mit sehr weiter Oeffnung überspannt werden soll. —. Mufsendorf, 22. Oct. Hier wird in erster Zeit ein neues Elementar=Schulgebäude errichtet werden. + Mehlem, 22. Oct. Für unseren Ort steht nun auch ein Kanalprojekt in Aussicht. Ebenso wie in Godesberg sollen auch hier die Abwässer unter Anlegung von Kläranlagen in den Rhein geleitet werden. Lannesdorf, 22. Oct. Zur Entwässerung des oberen Theiles des Dorfes soll eine große Senke angelegt werden. Zu dem Zwecke ist seitens der Gemeinde ein Grundstück zum Preise von 250 Mk. pro Ar angekauft worden.— Den Eheleuten Peter Schäfer hierselbst, welche am Samslag die goldene Hochzeit feiern, wurde die Ehejubiläums=Medaille verliehen. ): Obercassel, 22. Oct. Unser Ort, der bis jetzt wegen seines schlechten Pflasters von Radfahrern, Fuhrwerken und Fußgängern gemieden wurde, hat auf der Hauptstraße in einer Länge von 900 Meter einen neuen Pflastersteinbelag erhalten. Gleichzeitig sind neue Schrittwege angelegt und mit Bandsteinen eingefaßt worden. Die übrige Strecke der Hauptstraße von etwa 600 Meter Länge soll im nächsten Frühjahr umgepflastert werden. Die Arbeiten waren seit mehreren Jahren hinausgeschoben worden wegen des Projectes, die elektrische Bahn über die Hauptstraße zu leiten. Erst vor Kurzem ist dies Project endgültig fallen gelassen worden. Zwischen dem Marktplatz und der evangelischen Kirche werden gegenwärtig an einer Seite der Hauptstraße die daselbst stehenden Gartenmauern zurückgesetzt, so daß die Straßenfläche auf 10 Meter Breite gebracht wird. Ferner wird der Makrtplatz eine Verschönerung erhalten durch die Aufstellung eines hübschen Laufbrunnens. Bezüglich Einführung der elektrischen Beleuchtung erfährt man, daß der Abschluß der Verhandlungen zwischen dem Elektricitätswerk Berggeist und den Gemeinden Obercassel und Niederdollendorf in den nächsten Tagen bevorsteht. = Honnef, 22. Oct. Die Stadtrathswahlen finden hierselbst für die dritte Klasse am 13., für die zweite am 14. und für die erste am 16. November statt. Es scheiden aus die Herren W. Weyermann, C. Webel(erste Klasse), A. Linnarz, E. Merckens(zweite Klasse), A. Braun, W. Körfer(dritte Klasse). Ferner ist in der letzteren Abtheilung eine Ersatzwahl für den verstorbenen Herrn Wolf vorzunehmen. * Köln, 21. Oct. Der verstorbene Wiesbadener Baumeister Sontag vermachte sein Vermögen(rund eine Million) dem Bonifatiusverein. „ Die henlige Nummer umfaßt 12 Seiten. . Aus Bonn. Bonn, 23. October. n A u s n a h m e d e r S o n n t a g s r u h e. A m k o m m e n den Sonntag den 27. October— dem letzten Sonntag vor Allerheiligen— ist ein erweiterter Geschäftsverkehr auf die Dauer von 10 Stunden freigegeben. Die Ladengeschäfte dürfen mithin am Sonntag von Morgens 7 Uhr bis Abends 7 Uhr— mit Ausnahme der für den Hauptgottesdienst bestimmten Vormittagsstunden von 93—118 Uhr— für den Verkauf geöffnet bleiben. . Am Montag Abend versuchte ein junger Mensch aus Köln ein Fahrrad für einige Mark zu verkaufen. Da der geforderte Preis in keinem Verhältniß zu dem Werth des Rades stand, ließ man den Mann verhaften. Er gab an, das Rad in Köln gekauft zu haben. Die Erkundigungen an Ort und Stelle ergaben die Unrichtigkeit seiner Behouplungen, weshalb man ihn in Haft behielt. + Gasthofschwindler. Ein gutgekleideter junger Mensch der sich als Handlungsreisender ausgab, erschien Montag Abend in einem hiesigen Gasthof und verlangte ein Zimmer. Er trug ein weißseidenes Tuch um den Hals und gab an, er habe sich furchtbar erkältet, man möge ihm eine Tasse Thee, sowie Schinken u. s. w. auf sein Zimmer bringen, da er sich gleich zur Ruhe begeben wolle. Dann ertheilte er noch den Auftrag, daß man gleich am anderen Morgen seinen Koffer, der sich in einem hiesigen Geschäfte befinde, abholen solle. Man versprach, Alles bestens zu besorgen, worauf sich der junge Herr auf sein Zimmer zurückzog. Als man ihn am anderen Morgen wecken wollte, war der kranke Mann nicht mehr da. Er scheint es sehr eilig gehabt zu haben, denn er hat ganz vergessen, seine Zeche, die 4,80 Mk. ausmachte, zu bezahlen. In dem Geschäfte, wo der Koffer des Verdufteten abgeholt werden sollte, wußte man nichts von dem Koffer noch von dem Reisenden. Der Wirth war von einem Gauner geprellt worden. Gestern Abend bemerkte der Portier des Gasthofes den Ausreißer im hiesigen Bahnhofsgebäude. Er theilte einem Polizeibeamten seine Wahrnehmung mit, worauf dieser den Schwindler verhaftete. Der Festgenommene sträubte sich heftig gegen seine Verhaftung und wollte von der ganzen Sache nichts wissen. + Auf dem gestrigen Gemüsemarkt kosteten Trauben das Pfund 40 Pfg., Birnen 15 Pfg., Spalier 25 Pfg., Aepfel 12 Pfg., schöne ausgesuchte Winterwaare 20 Pfg., Quitten 15 Pfg., Preißelbeeren 25 Pfg., Tomaten 15 Pfg., Eß=Kastanien 25 Pfg., Nüsse hundert Stück 50 Pfg., Blumenkohl Stück 25 Pfg., Kohlrabi 5 Pfg., Rettig 10 Pfg., Rüben und Möhren Stück 1 Pfg., Sellerie 8 Pfg., Breitlauch 4 Pfg., Zwiebel Pfund 6 Pfg., Endivien 7 Pfg., Rübstiel 4 Gebund 10 Pfg., Schwarzwurzeln 12 Pfg., Wirsing Stück 6 Pfg., Roth= und Weißkohl 8 Pfg., fremder Wirsing und Kappus 18 Pfg., fremder Rothkohl 15 Pfg., Kornsalat und Spinat je nach Menge von 15 Pfg. an. Kartoffeln: Nieren 6 Pfg., rothe 3 Pfg., weiße 2 Pfund 5 Pfg., Magnum bonum 3 Pfg. das Pfund. Landbutter Pfund 1,40 Mk., frische Eier 15 Pfg. das Stück, Feldhühner 1,50, Krammetsvögel Gebund 1,40, junge Hahnen 1,50, Hühner 1,80, Tauben Paar 1,20, Enten.00, Hasen .50, Gänse 6,00, Fasanen 5,00, Kaninchen 1,00 Mk. □ Schlachtviehmarkt vom 22. Oct.(Amtlicher Bericht.) Aufgetrieben: 120 Stück Großvieh, 71 Kälber, 4 Schafe, 182 Schweine. Preise für das Pfund Schlachtgewicht: Stiere la 63, IIa 58—61, IIla 50—55 Pfa., Kühe und Rinder la 63, IIa 69—61, Illn 50—56 Pfg., Kälber(In nicht vorhanden), IIa 72, IIIa 60—65 Pfa. Schweine la 65, IIa 62—64, IIIa 59—60 Pfg. Geschäftsgang lebhaft. I Wegen Fälschung einer öffentlichen Urkunde und Betrug stand gestern der Postbote Lorenz Schmitz aus Euskirchen vor den Geschworenen. Um seinen in dürftigen Verhältnissen lebenden Eltern eine Unterstützung geben zu können, hatte Schmitz am 3. April d. J. eine Postanweisung über 20 Mk. gefälscht. Diese Anweisung versah er mit der Adresse seines Vaters und legte sie zu den übrigen. Der Betrag wurde auch ausgezahlt, doch entdeckte man die Fälschung später in der Prüfungsstelle zu Köln. Der Angeklagte gab in der gestrigen Verhandlung die That unumwunden zu; er will jedoch aus Noth die Fälschung vorgenommen haben. Der Postverwaltung ist kein Schaden erwachsen, da der Betrag von den Eltern des Angeklagten ersetzt wurde. Die Geschworenen erklärten Schmitz der Urkundenfälschung, nicht aber des Betruges für schuldig und bejahten außerdem die Frage nach mildernden Umständen. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnißstrafe von 4 Monaten, und brachte drei Wochen der erlittenen Untersuchungshaft in Anrechnung. Der Schankwirth Math. Beissel aus Köln hatte sich gestern vor dem hiesigen Schwurgericht wegen Urkunden fälschung und Betrug zu verantworten. Der Angeklagte ist bereits im Jahre 1895 wegen Urkundenfälschung und betrügerischen Bankerotts mit 1 Jahr und 1 Woche Gefängniß vorbestraft; er verbüßt gegenwärtig zu Köln eine Gefängnißstrafe von 5 Monaten wegen Wechselfälschung. Anfangs ds. Is. wohnte Beissel in einem Orte auf der rechten Rheinseite; er lebte dort in sehr dürftigen Verhältnissen. Von Hause aus war Beissel vermögend, jedoch schlugen ihm später alle Unternehmungen fehl. Am 1. Februar ds. Is. kam Beissel zu einem Geistlichen und bat diesen um ein Darlehn von 160 Mark. Mit diesem Gelde gedachte er einen Selterswasserhandel anzufangen. Der Geistliche, welcher den Angeklagten nicht näher kannte, war bereit, Beissel die geforderte Summe zu leihen, jedoch verlangte er von ihm eine Sicherheit. Daraufhin übergab Beissel ihm ein Sparkassenbuch der Stadt Bonn, welches auf seinen Namen ausgestellt war und auf einen Betrag von 3000 Mark lautete.„Auf dieses Buch hin erhielt Beissel die 150 Mk. Bei näherem Zusehen bemerkte der Geistliche, daß die beiden ersten Blätter des Sparkassenbuches zusammengeklebt waren. Die Sache kam ihm verdächtig vor, und auf eine Anfrage bei der hiesigen Sparkasse wurde ihm der Bescheid, daß das Buchgefälscht sei, da Beissel nur einen Betrag von 3 Mark eingezahlt habe. In der gestrigen Ver 23. October 1901 Veneral=Anzeiger für Vonn und Amaegend Nr. 4197. Seite 7 handlung bestritt der Angeklagte, die Fälschung vorgenommen 1,90 bis 2,40 Ml., je nach Gewicht und Säure, ein Preis, der zu haben. Das Buch sei ihm vor einiger Zeit verloren ge= auch bei Andauer der Nachfrage bewilligt werden dürfte. Das gangen, später habe er es wieder bekommen und dann die Fälschung bemerkt. Als er das Sparkassenbuch dem Geistlichen übergeben, habe er zwar gewußt, daß die Ziffern gefälscht seien; jedoch sei es nicht seine Absicht gewesen, denselben um das Geld zu betrügen; er habe diesem das Buch nur zur„Beruhigung" gegeben. Der Vorsitzende, Landgerichtsrath Magnus, ermahnte den Angeklagten, der Wahrheit die Ehre zu geben, da ihm ja doch kein Mensch dieses Märchen glaube. Außerdem verbessere er durch das Leugnen seine Sache nicht, denn es komme bei der Strafbemessung auf eins heraus, ob er das Buch selbst gefälscht oder ob er mit einem wissentlich gefälschten Buch den Betrug ausgeführt habe. Als auch der Schreibsachverständige Director Rochloff aus Köln an Hand verschiedener Briefe, welche der Angeklagte geschrieben, den Geschworenen klar machte, daß nur Beissel Derjenige sein könne, der die Fälschung vorgenommen habe, ließ sich der Angeklagte zu einem Geständniß herbei. Die Geschworenen erachteten Beissel der ihm zur Last gelegten Vergehen für schuldig, billigten ihm jedoch mildernde Umstände zu. Das Gericht verurtheilte ihn zu einer Gefängnißstrafe von 1 Jahr. * Abt Benzler, erwählter Bischof von Metz, ist nach Potsdam berufen worden zur Ablegung des Homagial= Eides in die Hände des Kai sers. Die Eidesleistung findet heute Mittwoch Statt. = Auszeichnung. Der Frau Professor Elisabeth Heimsoeth zu Bonn ist von Sr. Majestät die Rothe Kreuz=Medaille 2. Klasse, dem Gasthofbesitzer Anton Jung zu Rüdesheim die Rothe Kreuz=Medaille 3. Klasse verliehen worden. * Geheimrath Prof. Dr. Fritsch ist zum Ehrenmitglied der Edinburgh obstetrical society ernannt worden. X Thiergarten. Laut Bekanntmachung des Königl. Amtsgerichts ist die Gesellschaft m. b. H. Bonner Thiergarten aufgelöst. Zum Liquidator ist der Architekt Hermann Schmitt hierselbst ernannt. = Der Bonner Jäger= und Schützen=Verein betheiligte sich an dem Preisvogel=Schießen zu Niederholtorf, bei welchem Kamerad Nic. Luhr von den 10 ausgeschossenen Preisvögeln 5 herunterschoß und Kamerad H. Künstler einen. )=( Aus Königswinter wird uns von einem Aufsichtsrathsmitglied der Fährgesellschaft geschrieben, daß dieselbe anfänglich den 10=Pfennig=Ueberfahrtspreis von allen Fahrgästen habe erheben wollen. Später erst sei dann die Ermäßigung für die Mehlemer und Königswinterer auf 5 Pfennig zugestanden worden. Zwei Ministerien hätten sich mit der Sache befaßt u. s. w. Unserer Ansicht nach ist die Sache unhaltbar. Das wird sich schon bald zeigen. (:) Reicher Kartoffelsegen. Wie uns aus Ohlenberg bei Linz mitgetheilt wird, hat ein dortiger Ackersmann auf einem verhältnißmäßig kleinen Felde in einem Tage 25 Centner Kartoffeln ausgehackt. Die Frau des Ackerers hat die Kartoffeln aufgelesen, sonst hatten die Beiden keine Hülfe. Seit vielen Jahren ist dort nicht mehr eine so reiche Kartoffelernte gemacht worden. geht natürlich unsere kleineren Weine an, während renommirte Orte, wie Winzerheimer und Bosenheimer Berg, Niederhausen, Schloß Böckelheim u. s.., fürs Viertel schon bis.00 Mark erlöst haben. Rohheit. Man schreibt uns aus Beuel: In der Nacht zum Montag kamen einige junge Burschen mit dem Omnibus von Beuel über die Rheinbrücke hier an. Als der Kutscher sein Geld verlangte, stellte es sich heraus, daß keiner der Fahrgäste einen Pfennig in der Tasche hatte. Der Kutscher wurde nun ungemüthlich und verlangte sein sauer verdientes Geld. Jetzt wurden die jungen Herrchen frech und machten Miene, dem Kutscher auf den Leib zu rücken. Ehe noch der Rosselenker nach seiner Peitsche greifen konnte, um sich die Bengels vom Leibe zu halten, fielen diese über ihn her und bearbeiteten ihn mit Stöcken. Plötzlich rief einer von ihnen: „Laßt ihn gehen, der hat genug!“ Als nun die Anderen sahen, daß der Kutscher blutete, liefen sie von dannen. Es stellte sich heraus, daß der Kutscher außer verschiedenen kleineren Wunden vier Messerstiche in den Kopf erhalten hatte. Durch den großen Blutverlust war der arme Mang derart erschöpft, daß er in seinem Wagen nach Haust gebracht werden mußte, wo er jetzt krank darniederliegt. + Wurstroth. Man schreibt uns aus Düsseldorf, 22. Oct.: Gegen eine hiesige Firma, die Metzgerei=Artikel vertreibt, u. A. auch das sogen. Wurstroth, das von vielen Metzgern benutzt wird, um altem Fleisch die natürliche Farbe wieder zu geben, ist Anklage erhoben worden: Es wurden die Bücher beschlagnahmt und es stellte sich heraus, daß eine große Anzahl Metzgereien des Regierungsbezirks dieses Wurstroth bezogen und verwandt hatten. Gegen alle wird nun wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgesetz Anklage erhoben. * Mehlemer Fabrik feuerfester Produkte. Der Rückschlag in der Eisen=Industrie bewirtte nach dem Geschäftsbericht eine außerordentliche Zurückhaltung in den Aufträgen, auch mußten auf laufende Lieferungen bedeutende Nachlässe bewilligt werden. Ferner war die Fabrik an langsichtige Abschlüsse für Brenn= und Rohstoffe gebunden, während die Verkaufspreise bedeutend geringer und verlustbringend waren. Zum Versandt kamen 24,710 Tonnen(i. V. 31,561 Tonnen) Fertigerzeugnisse. Der Gesammtumsatz betrug 817,900 Mk. (1,007,731 Mk.) Das Ergebniß ist ein Betriebs=Verlust von 47,060 Mk., der sich durch Abschreibung von 84,193 Mark(83,590 Mk.) auf 131,260 Mk. erhöht und durch Heranziehung des Gewinnvortrages aus dem Vorjahre, der vorjährigen Gewinnantheile des Aufsichtsraths und der Rücklage auf 90,801 Mk. vermindert.(Im Vorjahre betrug der Reingewinn 137,559 Mk., aus dem 10 pEt. Dividende vertheilt wurden.) Der Verlust von 90,801 Mk. wird auf neue Rechnung vorgetragen. Bei 1,200,000 Mk. Actienkapital und 600,000 Mk. Anleiheschuld stehen die Anlagewerthe mit 1,830,067 Mk. zu Buch. Die Vorräthe verschiedener Art sind von vorjährigen 197,268 Mk. auf 263,813 Mk. angewachsen, die Ausstände von 304,711 Mk. auf 111,984 Mk. zurückgegangen. Anderseits sind die schwebenden Verbindlichkeiten von 339,700 Mk. auf 520,590 Mk. gestiegen. Wie der Bericht sagt, war am Schluß des Berichtsjahres nur ein geringer Bestand an Aufträgen vorhanden, und zwar zu so niedrigen Verkaufspreisen, daß solche hinter den Selbstkosten bleiben. Das würde somit für das laufende Jahr keine besonders günstigen Aussichten eröffnen. Wie die Kölnische Zeitung erfährt, mußte der bisherige Vorstand plötzlich entlassen werden. * Dividende. Für 1900—1901 wird der Düsseldorfer Eisenbahnbedarf vorm. C. Weyer u. Co. eine Dividende von 16 Procent(i. V. 25 Procent) vorschlagen. * Dortmunder Union. Die Kölnische Volkszeitung schreibt: Auf dem Eisenwerk Union wird durch Thoranschlag bekannt gemacht, daß vom 1. November ab eine weitere Lohnkürzung von 10 pCt. für sämmtliche Arbeiter eintritt. * Vom Neuen schreibt man aus Kreuznach, 20. Oct.: Der Neue, der so viel versprach und auch nicht ganz schlecht ausgefallen ist, ist nun fast überall geborgen. Wenn auch hie und da einige größere Weingutsbesitzer noch mit dem Lesen beschäftigt sind, so glaubt man doch, daß auch diese im Laufe dieser Woche fertig werden. Bei dem nunmehr wieder eingetretenen Regen entbehrte der alljährlich so freudig angesungene Herbst heuer aller Poesie. InRegen und Schmutz, auf theilweise metertief ausgefahrenen Wegen mußte das Quantum geborgen werden. Was nicht verkauft ist und zeitig gekeltert wird, gährt jetzt in den Fässern, und es ist ein recht ungestümer Bursche, der da zum Spundloche heraus seine ersten Lebenszeichen von sich gibt. Von langer Dauer ist seine Wildheit eigentlich nicht, doch so viel steht fest, daß unser„Einser“ Nahewein einen gesunden, reingährigen, brauchbaren Wein gibt, der sich bei guter Behandlung des Namens gerade nicht zu schämen braucht; die Sonnenstrahlen, die in den Monaten Juli und August auf die Weinberge herniederfielen, sind nicht in den Pfählen stecken geblieben. In der letzten Woche besonders wurde überall das Geschäft sowohl in gemosteten Trauben, als in gekeltertem Most äußerst lebendig, und man hat da gewissermaßen im Handumdrehen ganz eigenthümliche und für Manchen gewiß ärgerliche Erfahrungen gemacht. Während nämlich für das Viertel noch zu Anfang der vergangenen Woche 1,40 bis 1,70 Mark bezahlt wurden, stieg der Preis bis gestern schon auf Von Nah und Fern. + Unkel, 20. Oct. Das Schöffengericht zu Linz verurtheilte den hiesigen Polizeidiener Michels zu einer Geldstrafe von 30 Mark, weil er gegenüber der Aeußerung des Schneidermeisters Reuter von hier: er(Reuter) sei in der Lage, Michels von seiner Stelle zu bringen, sich zu der beleidigenden Aeußerung habe hinreißen lassen, Reuter sei ein Lump, Leichenräuber u. s. w.— Wegen der letzteren Aeußerung soll ein polizeiliches Untersuchungsverfahren beantragt sein. * Aus dem Cochemer Krampen, 19. Oct. Die Traubenlese geht ihrem Ende zu; es läßt sich das Ergebniß der Lese dahin zusammenfassen, daß in den besten Lagen wenig geerntet wurde. Der Rüberberg hat kaum ein Drittel Herbst gebracht. In den geringen Lagen machte man stellenweise einen vollen Herbst. Viele kleine Winzer, die für Kelierung nicht mehr eingerichtet, sind aber in diesem Jahre gezwungen, wieder zu lagern. Die Fässer sind im Preise gestiegen. * St. Goar, 20. Oct. Gestern ereignete sich bei einer Treibjagd in der Gemarkung des etwa 2 Stunden von hier entlegenen Dorfes Carbach ein Unglücksfall. Ein bei dem Treibjagen betheiligter Herr aus Krefeld wollte auf ein Stück Wild schießen, verfehlte jedoch sein Ziel und iraf einen in der Nähe stehenden Mann aus Carbach, den man als Treiber mitgenommen hatte. Dem Bedauernswerthen drangen mehrere Schrotkörner in die Brust. Man brachte ihn im Laufe des Tages in das hiesige städtische Moviushospital, wo er wohl längere Zeit ärztliche Hülfe in Anspruch nehmen muß, da die Verletzungen sehr erheblich sind. (:) Köln, 22. Oct. Zwei Festungsgefangene entflohen heute Morgen ihrem Transporteur; der eine entkam über die Schiffbrücke, der andere sprang in den Rhein und schwamm rheinabwärts, wurde jedoch von Brückenwärtern, die ihm in einem Nachen nachfuhren, festgenommen und einem Schutzmann und einem Soldaten übergeben. Mannheim, 20. Oct. In einer öffentlichen Arbeitslosen=Versammlung wurde bekannt gegeben, daß schätzungsweise etwa 5000 Arbeiter in Mannheim beschäftigungslos seien. Im Stadtrath sind 39.000 Arbeitstage für Erdnothstandsarbeiten ausgeworfen. Auf hundert offene im Arbeitsnachweis angemeldete Stellen kamen in der männlichen Abtheilung 422 Bewerber. Am schlimmsten ist das Mißverhältniß bei den Schlossern und Metallarbeitern; hier wurden 99 Stellen angeboten und 763 verlangt. Die Zahl der städtischen Armenunterstützungen(2570) veranlaßt einen Aufwand von 100 Mark auf 1000 Einwohner. *.=Gladbach, 19. Oct. Die mechanische Schuhfabrik von Heinrich Vogels hierselbst hat in Anbetracht der schlechten Geschäftslage die Accordlöhne um—12 Procent vermindert. * Essen, 21. Oct. Umfangreiche Schießübungen mit neuen Geschützen werden zur Zeit auf dem großen Krupp'schen Schießplatz bei Meppen abgehalten. Den Uebungen wohnen höhere Officiere aus Berlin bei. Der Donner der Geschütze ist so stark, daß er noch an der Nordseetüste zu hören ist. * Ohligs, 21. Oct. Gegen seine Veranlagung zur Einkommensteuer hatte der bisherige Stadtverordnete L. Einspruch erhoben, indem er mit Rücksicht auf seine Familienverhältnisse um Ermäßigung der Steuer auf Grund des§ 19 des Einkommensteuergesetzes bat. Der Einspruch hatte Erfolg; L. wurde in der Steuer um eine Stufe(auf den fingirten Satz von 4 Mark) herabgesetzt. Eine Folge dieser Ermäßigung war jedoch, und daran hatte L. gewiß nicht gedacht, daß ihm der Bürgermeister mittheilte, daß er des an den Steuersatz von Mark geknüpften Bürgerrechts und dadurch seines Amtes als Stadtverordneter verlustig gegangen sei. L. erhob hiergegen Protest; in der heutigen Stadtverordnetensitzung wurde derselbe jedoch verworfen, da nach den§§ 5 und 7 der Städteordnung unzweifelhaft das Mandat im vorliegenden Falle als erloschen anzusehen sei. Elberfeld, 20. Oct. Ein eigenartiger, schwerer Unglücksfall ereignete sich gestern Abend auf der Haltestelle Vohwinkel=Bruch der elektrischen Schwebebahn. Auf der Haltestelle wollte ein Arbeiter noch in einen gerade abfahrenden Wagen der Schwebebahn steigen und lief ihm deshalb auf dem innerhalb der Haltestelle die Straße überspannenden Drahtnetz nach, das zum Schutze des Publikums gegen ein Herabstürzen gespannt ist. Am Ende desselben stürzte er dann kopfüber auf das Straßenpflaster. Er erlitt einen schweren Schädelbruch und Hüftverletzungen, so daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. Der Mann muß betrunken gewesen sein, anders ist die unbegreifliche Thorheit nicht zu erklären. * Hamburg, 20. Oct. Im Hafen bei Kuhwärder ereignete sich ein schweres Unglück durch den Umsturz eines eisernen Laufkrahnes. Der auf 30 Centner Tragkraft berechnete Krahn war überlastet, kippte über und stürzte, zwei Arbeiter mitreißend, in die Elbe. Der Arbeiter Kawitzky ertrank, der Krahnmeister Jahlers wurde schwer verletzt. * Berlin, 20. Oct. Eine angenehme Ueberraschung ist dem Stadtkellermeister Voigt in Finkenwalde zu Theil geworden. Er wurde aufs Rathhaus berufen, wo ihm der Bürgermeister im Auftrage des Auswärtigen Amtes 18,000 Mk. als vierjährige Zinsen einer Erbschaft auszahlte, die ihm von seinem verstorbenen Bruder zugefallen ist. Die ganze Erbschaft beträgt 80,000 Mk., ist in Hypotheken auf eine NewYorker Brauerei angelegt und wird 1903 dem Erben ausgezahlt. Der Bruder, der sich nun nach seinem Tode in so angenehmer Weise bemerkbar gemacht hat, war als junger Mann vor etwa vierzig Jahren nach Amerika ausgewandert und hatte seitdem nie wieder ein Lebenszeichen von sich gegeben. * Berlin, 20. Oct. Ein schwarzer Musiker vom 64. Infanterie=Regiment zu Prenzlau, der vor vier Wochen desertirte und vorher Schwindeleien verübt hatte, ist zur Verbüßung seiner Strafe am Freitag nach dem Festungsgefängniß in Spandau überführt worden. Er hat eine Gefängnißstrafe von sechs Monaten erhalten. * Stallupönen, 20. Oct. Die Verhaftung des Stadtwachtmeisters Kniep erregt großes Aufsehen. Die Verhaftung wird in Verbindung gebracht mit einer vor einigen Tagen stattgefundenen Gerichtsverhandlung gegen den Polizeisergeanten Barkowski. Dieser wurde wegen Erpressung eines Geständnisses zu einem Jahre Zuchthaus verurtheilt; er hatte einen unter Verdacht des Gelddiebstahls von 80 Mark verhafteten Ortsarmen durch Rohrstockhiebe zum Geständniß bringen wollen; der Mann war aber unschuldig, da das vermißte Geld bald gefunden wurde. * Ludwigshafen, 20. Oct. Gestern Abend brach, wie bereits gemeldet wurde, in der großen Spinnerei der Mechanischen Baumwoll=Spinnerei und Weberei Ludwigshafen a. Rh. in Oggersheim Großfeuer aus, das die ganze, mit 21,000 Spindeln arbeitende Spinnerei, in der an 300, darunter zwei Drittel weibliches Arbeitspersonal, beschäftigt wurde, binnen wenigen Stunden in ein Trümmerfeld verwandelte. Der entstandene Schaden dürfte die Höhe von mindestens einer Million Mk. erreichen, da die sämmtlichen kostbaren englischen Spinnereimaschinen, die Webstühle, Spindeln, sowie der 1856 erbaute fünfstöckige massive Quaderbau mit Eisenconstructionen u. s. w. vollständig vernichtet und bis auf wenige Mauerreste zusammengestürzt ist. Auf der Brandstätte, die durch die enorme Hitze und die längere Zeit drohende Explosion des daneben stehenden Gasometers sehr gefährdet war, sodaß auch der Bahnhofsverkehr Oggersheim auf einige Zeit eingestellt werden mußte, arbeiteten mit Anftrengung sechs verschiedene Feuerwehren. Abends 8 Uhr stürzte der ganze Spinnereibau mit donnerähnlichem Krache in sich zufammen und befchädigte noch die Färberei und das Kesselhaus, jedoch nicht derart, daß der Betrieb gestört wird. Die Sammtweberei und Färberei erfährt in Folge der Katastrophe keine Störung. Die durch den Brand beschäftigungslos gewordenen Arbeiter finden auf Beschluß der Direction in den anderen Abtheilungen des Eiablissements, welche durch das Feuer nicht gelitten haben, aushülfsweise Beschäftigung. Bis zur Wiedereinrichtung der Spinnerei mögen etwa zwei bis drei Jahre vergehen. * Metz, 17. Oct. Gestern erschoß sich in Diedenhofen auf offener Straße der etwa 27 Jahre alte Beamte der Gasanstalt Wilhelm Laibach aus Wartenberg a. d. Elbe. L. war in Metz Sergeant in einem Metzer Artillerie=Regiment gewesen und hatte ein Verhältniß mit einem Mädchen, welches ihm nach Diedenhofen gefolgt war. Als er seine Geliebte mißhandelte, wollte sie ihn verlassen und nach Metz zurückkehren. Sie begab sich deswegen zu einer Stellenvermittlerin, und als dem ihr dorthin folgenden L. der Zutritt verwehrt wurde, zog er einen Revolver aus der Tasche und schoß sich in die Schläfe. Der Tod trat sofort ein. * Metz, 18. Oct. Bei der Ehrung unseres neuen Bischofs zeigt sich neuerdings eine gewisse Meinungsverschiedenheit, insofern die noch unter französischer Herrschaft geborenen Katholiken den geplanten Fackelzug nebst Serenade als mit ihren Gebräuchen nicht übereinstimmend ansehen und deshalb ihre Ergebenheit lieber durch ein Geschenk zum Ausdruck bringen wolle. Bei den Sammlungen für die Ehrung werden also die Zeichnungen unter zwei Rubriken untergebracht. * Leipzig. Der Abschluß der Actiengesellschaft Kirchner u. Co. weist in Folge der für Werkzeugmaschinenfabriken ungünstigen Conjunktur einen Verlust von 164 000 Mark auf, der sich durch ordentliche und außerordentliche Abschreibungen auf 555000 Mk. erhöht.(Im Vorjahr betrug der Reingewinn bei 209 588 Mk. Abschreibungen 451533 Mark, woraus 14 Procent Dividende vertheilt wurden.) Zur Deckung des Verlustes sollen 55 000 Mt. der Rücklage 2 entnommen werden; die übrigbleibenden 500 000 Ml. sollen durch Vernichtung von Actien im gleichen Betrage gedeckt werden, die Commercienrath Kirchner der Gesellschaft zu diesem Zwecke unentgeltlich zur Verfügung stellte. In Folge dessen bleibt die ordentliche Rücklage von 283000 Mk. in voller Höhe bestehen, ebenso die Sonderrücklage 1 mit 140000 Mk. * Wien, 18. Oct. Vom„1901er“ kommen aus Oesterreich erfteuliche Nachrichten. In Gumpoldskirchen versichern die Weinbauern, daß der 1901er der beste Wein seit Menschengedenken zu werden verspreche. Letzte Post. * London, 22. Oct. Die Daily News constatirt an der Hand der jüngst veröffentlichten amtlichen Statistik, daß in den Concentrationslagern 104 418 Weiße, darunter 54 326 Kinder, gefangen gehalten werden. Die Sterblichkeit unter diesen Unglücklichen sei eine ganz unglaublich hohe. Sie betrug im September durchschnittlich 264 auf 1000 und erreichte in den Transvaallagern unter den Kindern die ungeheure Zahl von 456 auf 1000, das heißt mit andern Worten soviel, daß in einem Jahre 23 568 Kinder todt sein werden.— Hieraus ist bewiesen, daß die allem Völkerrecht hohnsprechende unmenschliche Behandlung, die den Gefangenen zu theil wird und die auch hinsichtlich der Frauen und Kinder in ihrer beispiellosen Brutalität keine Milderung erfährt, in den Concentrationslagern größere Verwüstungen anrichtet, als der Krieg in den Reihen der kämpfenden Buren. * * London, 22. Oct. Daily Expreß will wissen, Kitchener habe dringlich Verstärkungen an Cavallerie verlangt; er wünsche ausdrücklich gut ausgebildete Leute. * Middelburg(Kapcolonie), 20. Oct. Das Urtheil gegen Johannes Botha, einen unter dem Commando Lotters stehenden Führer, das auf Todesstrafe lautete, ist in lebenslängliche Zwangsarbeit umgewandelt worden. Agenten der Buren kauften in verschiedenen russischen Provinzen Pferde auf. * London, 22. Oct. Daily Telegraph zufolge herrsche in der Cily lebhafte Mißstimmung über einen nach Lyon vergebenen Auftrag von 4000 Meter rothem Seidenammt zur Herstellung der Peers=Roben für die Krönung. * Petersburg, 22. Oct. Die Dampfschifffahrt auf der Wolga von Nischny=Nowgorod nach Rybinsk ist wegen Eisganges eingestellt; auch der Kamafluß geht mit Eis. * New=York, 22. Oct. In Lowell haben zwei Kassirer der Massachusetts=Merchant=Bank eine Million Dollar entwandt. Ihre Frauen erzielten mit den Bankdirectoren einen Vergleich, indem sie gegen die Zusicherung der Straffreiheit 800,000 Doll. zurückgaben. * Ottawa, 21. Oct. Kanada schickt für Rechnung des Kriegsamts große Mengen Hafer nach Südafrika. * Swatau, 21. Oet. In Hfingning ist die Ruhe wieder hergestellt. 140 Aufrührer wurden hingerichtet. Wetterwarte des akadem. Versuchskeldes. 7. 6“ Längengrad von Greeuwich, 50 44° Breitengrad.— Vieereshöhe 60 in Nachdruck verboten. Bonn=Poppelsdorf, Mittwoch, 23. Oct. Wetter im Allgemeinen um 8½ Uhr früh: Regnerisch. Wind: Richtung W; Stärke(nach 10°) 8. Wetteraussicht für hente: Trübes, regnerisches Wetter, später aufhellend. Wetteraussicht für morgen: Thells trübes, theile heiteres, ziemlich kühles Wetter. * Der Luftdruck war über West=Europa etwas angestiegen und bis gestern Abend gleichmäßig vertheilt; in Folge dessen herrschte bis dahin in Deutschland mildes, trockenes, im Süden trübes, im Norden theilweise heiteres, bei uns stark wechselndes Wetter. Im Innern Rußlands hat sich seit Sonntag Frostwetter eingestellt. Moskau meldete—3,5°, am Montag Kiew—0,8° und Charkow —1,8°. Im Deutschen Reiche sind erst die letzten beiden Nächte kälter geworden. Seit 10 Uhr Abends steigt das Barometer wieder langsam. welche diesen Sommer in Rüngsdorf in den Rhein sprang, welchem die Rettungs=Medaille am Bande verliehen wurde, hieß nicht Fritz Dreesen, sondern es war dies der Kellner Adolph Ruhland aus Honnef. Letzterem kam Herr Peters aus Rüngsdorf noch zu Hülfe, nachdem Herr Fritz Dreesen einen fruchtlosen Versuch gemacht hatte. Carl Ruhland, Godesberg. Zwischen Königswinter(Fähre), und Godesberg in der Nacht vom 2. auf 3. October ein Contenrstoil mit Dedication u. Wappen verloren. Wiederbringer erhält Belohnung. Wo, sagt die Exped. Verloren Seiden=Regenschirm geschliffener Knopf(Katzenauge). Abzugeben gegen Belohnung, Colmantstraße 20. 3 * London, 22. Ot. General Buller nurde wegen der Kundgebung, worin er sich gegen die Angriffé, gewisser Blätter am 10. d. M. vertheidigt, des Commandos des ersten Armeecorps in Aldershot enthoben und zur Disposition gestellt. Zu seinem Nachfolger wurde General French ernannt. Bis zu dessen Rückkehr aus Südafrika übernimmt General Hildyard den Oberbefehl in Aldershot. * Hamburg, 22. Oct. Die Vorstände der Milchhändlervereine von Hamburg=Altona und Umgegend beschlossen, zur Unterstützung der Berliner Milchhändler jetzt täglich 2600 Liter Milch nach Berlin abzusenden. Bisher wurden alle zwei Tage nur 1600 Liter versendet. * Barmen, 22. Oct. Die Barmer Bettenfabrik Schwarz u. Herz befindet sich in Zahlungsschwierigkeiten. Die Verbindlichkeiten betragen laut Conf. 200,000 Mk. Die Firma hatte bereits vor einem halben Jahre Zahlungsaufschub nachgesucht und erhalten. *.=Gladbach, 22. Oct. In der Baumwollenweberei von Moritz Steinberg treten 40 Weber wegen Lohnstreites in den Ausstand. * Frankfurt a.., 22. Oct. Anläßlich der Eröffnung der Akademie für Social= und Handelswissenschaften gab die Stadt den Gästen ein Festmahl. Den Kaisertoast brachte der Cultusminister aus. * Mainz, 22. Oct. Die socialdemokratische Fraction der Zweiten Kammer beantragt, die Regierung möge wegen der Arbeitslosigkeit die Staatsarbeiten möglichst beschleunigen und wegen Nothstandsarbeiten eine Vorlage machen. * Belgrad, 22. Oct. In der Stempelabtheilung der Monopolverwaltung wurde eine Veruntreuung von 80 000 Frc. entdeckt; der That beschuldigt wird ein in dieser Abtheilung angestellter Ausländer Namens Jaroslaw Simon. * Sofia, 22. Oct. Hier verlautet, Frau Zilta, die Mitgefangene der Missionarin Fräulein Stone, sei in der Gefangenschaft gestorben. * Rom, 22. Oct. Der Papst empfing heute den Prinzen und Prinzessin Rupprecht von Bayern. * Madrid, 22. Oct. In der Kammer beschuldigte ein Deputirter den Finanzminister, der Vigo in der Kammer vertritt, daß er die dortigen Meuterer ermuthige. Der Finanzminier wohnte der Sitzung nicht bei. * Haag, 21. Oct. Präsident Krüger hat für die Vertheilung des Nobelpreises zur Förderung der Friedenssache Herrn Stead in London vorgeschlagen. Die Zutheilung erfolgt erst am 10. December. * Paris, 22. Oct. Wie aus St. Etienne berichtet wird, haben die Arbeitervereine ihre Berathungen beendet. Die Erklärung des allgemeinen Ausstandes soll auf unbestimmte Zeit vertagt worden sein. * Montceau=les=Mines, 22. Oct. Ein Verfügung des Präfecten untersagt den Verkauf und die Beförderung umgeänderter Militärgewehre und der dazu gehörigen Munition. Die Besitzer solcher Gewehre werden angewiesen, diese innerhalb dreier Tage auf dem Bürgermeisteramt oder dem Polizeicommissariate abzuliefern. Nach Ablauf dieser Frist werden die nicht abgelieferten Waffen mit Beschlag belegt, und es wird gegen die Schuldigen gerichtlich vorgegangen werden.„„„ 4 In Wn * London, 22. Oct. Die Verhandlung in Angelegenheit des letzten Johannesburger Commandanten Dr. Krause ist wieder um eine Woche verschoben worden. * London, 22. Oct. In England mehren sich die Fälle, daß Soldaten Ausschreitungen begehen, um hierdurch der Verschickung nach Südafrika zu entgehen. So haben neuerdings in Camberley Artilleristen Fenster eingeschlagen und die Bewohner bedroht. Den Soldaten ging es auch in diesem Falle darum, bestraft zu werden und so vor der Verschickung nach Südafrika bewahrt zu bleiben. * London, 22. Oct. Skandard melbet aus Moskau, Evangelisches, fleiß. Mädchen mit etwas Vermögen sucht die Bekanntschaft eines ehrenhaften soliden Mannes zwecks Heirath. Offerten unter A. V. 487. an die Expedition des Gen.=Anz. Gebild, Fräulein, Waise, kath., Mitte 30er, häusl. gesinnt, sucht, da keine Gelegenheit, mit bess. kathol. Herrn oder Beamten bekannt zu werden zwecks Heirath. Mittel zur Aussteuer vorhanden. Offerten unter C. D. 14. an die Expedition des Gen.=Anz. 6 Verschwiegenheit Ehrensache. Tandrama International Martinstrasse 14, hinter dem General-Auzeiger. Eröffnungs-Woche . Neue und schöne Reise in Tyrol das AmpezzoThal. 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Der heutigen Nummer des General=Anzeigers liegt ein Prospekt der Tuchfabrik Lehmann& Assmy in Spremberg L. bei, auf welchen hierdurch aufmerksam gemacht wird. E. D. 67. Euskirchen. Bitte Brief abholen. Ghitana Bonn=Euskirchen Die schöne Blondine von vorigen Dinstag Abend wird um ein Zeichen gebeten unter A. B. 101. postl. Bonn. u. S. 100. Bin glücklich angekommen, hoffe, daß es Dir gut geht. Viele herzliche Grüße Dein Treuer. W..Edl.erw. Dich. And. Vers. 8l. anerkannt beste Marke. Seie 8. Nr. 4127 General=Anzeiger für Bonn und Amgegend 13. October 1991 Es hat Gott dem Allmächtigen gefallen, meinen lieben Mann, unsern herzensguten, treusorgenden Vater, Grossvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel P oter-Mahlens im Alter von 57 Jahren nach langem, schwerem, mit grosser Geduld ertragenem Leiden, gestärkt mit den heiligen Sakramenten der römischkatholischen Kirche, zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, Hamburg, Spremberg., Berlin, Röttgen, Beuel. Düren, Euskirchen, den 22. October 1901. den Die Beerdigung findet Statt Donnerstag 24. October, Nachmittags 2½ Uhr, vom den 24. October, Nachmittags 2½ Uhr, vom Trauerhause Meckenheimerstrasse 18 aus nach dom neuen Friedhofo. Die feierlichon Erequien sind am selben Tage, Morgens 9 Uhr, in der Münsterkirche.— Heilige Messen werden gelesen seitens der Fassbinder-Gesellschaft am Montag den 28.., Morgens 8 Uhr, in der Münsterkirche; am Freitag den 25. d. seitene der MännerBruderschaft Morgens 8½ Uhr in der Stiftskircho; am Dinstag den 29. d. seitens des Remiglus-Gesang-Vereins Morgens 7¼ Uhr in der Remigiuskirche; und Mittwoch den 30. d. seitens der Sebastianus-SchützenGesollschaft Morgens 7½ Uhr in der Remiginskirche. „ W gT Um für mein sich immer mehr vergrößerndes *„* n.. A p p i e l, n V e e r r a n k o n s= G e d e h a f t Raum zu gewinnen, beabsichtige ich, Sümmttene-Mösel zd und unter Einlkaufoprote abzugeben. Die Ausverkaufspreise sind neben den bisherigen besonders bemerkt. Es gelangt nur bestes Fabrikat zum Verkauf. Der Total=Möbel=Ausverkauf beginnt Donnerstag den 24. d. Mts. Special=Teppich=Geschäft Mahreil Pimh-,VUI. Markroh. Telephon=Anschluß Nr. 747. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, hente Abend 11½ Uhr unsere liebe, unvergessliche Tante Fräulein Maria Lützenkirchen nach längerem, mit grösster Geduld ertragenem Leiden, gestärkt durch den Empfang der hl. Sakramente der röm.-kath. Kirche, im Alter von 76¾ Jahren zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um ein frommes Gebet für die Seelenruhe der theuren Verstorbonon bitten die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, Wiesbaden, München, den 21. Oetober 1901. Das Bogrübniss zum alten Friedhof findet Statt Donnerstag don 24. October. Nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehause Wenzelgasse 25 aus. Die feierlichen Exequien worden Freitag den 25. October, Morgens ½9 Uhr, in St. Remlgins gehalten. Todes-Anzeige. Heute Morgon 6¼ Uhr entschlief unsere liebe gute Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwägerin und Tante Margaretha geb. Lorscheidt. Sie starb in Folge Altersschwäche im 92. Lebonsjahre. Dio Beerdigung findet Statt Donnerstag den 24. October, Nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehause Acherstrasse 16. wozu hierdurch höflichst eingeladen wird. Die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, den 22. October 1901. Diese Wöche Sumstag Hichung 26. October bis 2. November Müre Bomdan=Geid-Zilrin Hauptgewinne ev. Mark 100,000, 80,000, 7,000, 60,000, 40,000, 20,000,“ A 10,000, 2 à 5000, 5 à 3000, 20 à 1000, 30 à 500, 50 à 300, 150 k 100 2c. Loose nur 3 Mark(Porto und Liste 30 Pfg.). Diese Loose empfiehlt und versendet Peter Linden, Haupt=Glücks=Collecte, Bonn und Poststraßen=Ecke 2, gegenüber dem Bahnhof. Fernsprecher Nr. 146. Abgeschlossene Zimmer nebst Küche, zu vermiethen, Markt 6. Werrstatt zu vermiethen. 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Nr. 4197 * Die angesehene russische Monatsschrift Wjestnik Jewropy (Europätscher Bote) veröffentlicht eine Charakteristik des Verhältnisses zwischen Rußland und Frankreich, die an Offenheit nichts zu wünschen übrig läßt, und die deshalb in Frankreich auch nicht gerade freundlich begrüßt werden toird. In der genannten Zeitschrift heißt es u. „Obgleich die franko=russische Allianz schon recht lange besteht und bereits ihre Geschichte hat, ruft doch jede Thatsache, die ihre Existenz bezeugt, bei den Franzosen ein gewisses fieberhaftes Gefühl wach und gibt in Frankreich Veranlassung zu geräuschvollen einseitigen Kundgebungen. In diesen Kundgebungen kommt viel zu deutlich ein Mangel an Glauben an den eigenen nationalen Werth und die eigene Stärke, das Bedürfniß nach einem äußeren Rückhalle zum Ausdruck. Es zeigt sich das Bewußtsein voller Gleichberechtigung mit dem Bundesgenossen, im Gegentheil, es machen sich Symptome bemerkbar, die auf eine, wenn auch unbewußte Unterordnung und Abhängigkeit schließen lassen. Die Franzosen frohlocken darüber, daß Rußland sie für würdig hält, im Bunde mit ihm zu stehen, und daß Rußland mit ihnen auf der Basis der Gleichberechtigung enge politische Freundschaft geschlossen hat. Sie machen wie Verliebte der verbündeten Macht den Hof, drücken ihr in rührender Weise ihre Ergebenheit und ihre Dankbarkeit aus, suchen sie auf jede Weise bei guter Laune zu erhalten und opfern um dieses Zweckes willen gern ihre republikanischen Ideen und Gewohnheiten. Dieser Stempel der Ungleichheit, der der franko=russischen Entente aufgedrückt ist, verwischt sich nicht etwa mit den Jahren, sondern nimmt unter dem Einflusse verschiedener Ursachen immer mehr zu. Frankreich braucht die Allianz weit mehr als wir: für uns ist diese politische Combination nur nützlich und bequem, für die Franzosen aber liegt in ihr das Heil, sie gewährt ihr die nöthigen Garantien gegen Deutschland und dessen Verbündete. Dabei erkennen die Franzosen sehr wohl, daß ihre republikanische Verfassung den mächtigen europäischen Monarchien sehr unsympathisch ist, und sie sind Rußland dankbar dafür, daß es sich nicht durch die Momente abschrecken ließ, welche ihr Vaterland so lange zu hoffnungsloser Isolirtheit in Europa verurtheilt hatte..... Für die Masse des französischen Volkes war nur eins wichtig, die Bekräftigung des Bündnisses, welches Frankreich vor allen Zufälligkeiten schützt. Frankreich braucht dieses Bündniß bei jedem Regime, für Rußland ist es unter allen Umständen vortheilhaft— und daher hat es alle Aussicht auf ein langes Bestehen.. Tage. s Carlo Böcklin, der älteste Sohn Arnold Böcklins, hat den Kunsthistoriker Prof. Richard Muther in Breslau mit einer Beleidigungsklage vor Gericht gefordert. Es handelt sich dabei um Folgendes: Prof. Muther hat die Behauptung aufgestellt, die in jüngster Zeit aus Böcklins Nachlaß in die Ausstellungen und in den Handel gelangten Bilder seien nicht lediglich als Schöpfungen des Meisters selbst zu betrachten, sondern man habe hier zum Theil nur Entwürfe Arnold Böcklins vor sich, die von einer anderen Hand, wahrscheinlich der seines Sohnes Carlo, der bekanntlich auchMaler ist, ausgeführt seien. Die Angelegenheit hat in allen kunstfreundlichen Kreisen, nicht nur in Deutschland, großes Aufsehen erregt, und die Verhandlung wird viel Staub aufwirbeln. Prof. Muther wird den Versuch machen, seine Behaupiung durch die Aussage gewichtiger Kenner zu stützen. Es wird sich ja herausstellen, wie weit sie begründet ist, doch werden die Empfindungen, die Muther ausgesprochen hat, seit einem Jahre von zahlreichen Kunstfreunden getheilt. Jedenfalls ist es gut, daß, nachdem einmal solche Zweifel aufgetaucht sind, der Thatbestand vor dem Richter unzweideutig festgestellt wird, wenn es auch nicht gerade ein sympathischer Gedanke ist, daß kaum ein Jahr nach des Meisters Tode ein so häßlicher Streit um die Echtheit seines Nachlasses ausbricht. * 3 Die feierliche Krönung des Königs Eduard VII., die bekanntlich erst im Juni n. J. in der Westminster=Abtei stattfinden wird, beschäftigt schon jetzt viele Leute, vom Earl Marshal an, der die Ansprüche aller derjenigen Adeligen untersuchen muß, die ein verbrieftes Recht zu haben behaupten, dem Königspaar am Krönungstage Dienste zu leisten, bis hinab zu den Schneidern und Nähterinnen, welche für den Krönungstag die hermelinverbrämten Scharlachmäntel der Lords, die Hofkleider für die eingeladenen Gemeinen und die Schleppkleider für adelige Damen verfertigen müssen. Kein Wunder, daß alle Welt sich plötzlich hochgradig um die Gesundheit des Königs bekümmert und daß die aus dem schottischen Hochlande über sein tägliches Befinden einlaufenden Berichte von vielen ängstlichen Gemüthern eifrig studirt werden. Es sind so viele Geschäftsleute an der bevorstehenden Krönungser interessirt, daß das Befinden des Königs gerade jetzt eine große geschäftliche Bedeutung hat. Nun hat sich irgend Jemand den albernen Spaß gemacht, die abergläubischen Instinkte der Bevölkerung aufzureizen, und es wird verkündet, das Horoskop weise darauf hin, daß König Eduard seine Krönung nicht erleben werde. Flugs haben sich alle jene Geschäftsleute, die bereits bedeutende Bestellungen gemacht haben und durch einen Ausfall der Krönung bedeutende Verluste erleiden müßten, zu einem Syndikat zusammengethan und das Leben des Königs bei Lloyds Marineversicherungsgesellschaft für die nächsten zwölf Monate versichert. Der Grund, weswegen die gewöhnlichen Lebensversicherungsgesellschaften nicht in Anspruch genommen werden konnten, liegt auf der Hand. Diese letzteren haben die Pflicht, über den Gesundheitszustand der zu versichernden Persönlichkeit Auskunft zu verlangen. Da sich aber König Eduard nicht von einem Dutzend Aerzte den Puls befühlen und auf der Brust herumklopfen lassen will, mußte eine Gesellschaft gewählt werden, die dergleichen Bedingungen nicht stellt. König Eduard steht in seinem sechzigsten Jahre. Die vereinigten Geschäftsleute, die sein Leben bei Lloyds versichert haben, mußten eine Prämie von 101 v. H. der versicherten Summe zahlen. Augenscheinlich hält Lloyds Gesellschaft die Aussichten des Königs für lange nicht so gut wie die seiner Mutier im Jahre 1897. Denn vor der Jubiläumsfeier wurde das Leben der betagten Königin von vielen Leuten ebenfalls bei der Anstalt versichert, die damals nur 14. v. H. der versicherten Summe verlangte. * s Das Kriegselend in Südafrika wird durch einen Privatbrief mit erschreckender Deutlichkeit gekennzeichnet, der aus Johannesburg in Europa eingetroffen ist. Es heißt in dem Briefe:„Die Nahrungsmittel, hauptsächlich Mehl, Reis, Zucker, beinahe aufgebraucht. Communikation fortwährend unterbrochen. Einfahr gleich Null. Fleisch ungenießbar, zumal im Frauenlager. Krankheit dort zunehmend; in dieser Woche(21. August) 26 Todte. Kinder leiden an krebsähnlichen Mundkrankheiten. Lippen, Gaumen und Kinnbacken werden weggefressen. Krankheit entstanden durch Fleisch von milzbrandkranken Schafen. Vom 20. Juli bis 20. August 78 Frauen und Kinder gestorben. Die Noth unter den armen Frauen in der Stadt entsetzlich.“ Schauerliche Kriegsscenen schildeit ein anderer Privatbrief aus Südafrita wie folgt:„Ein Irländer, der mit General Vindon Blood das Hochseld zwischen Amsterdam, Bethel und Middelburg gesäubert hatte, erzählte mir: Der ganze Landstrich ist verwüstet. Zwischen Klippen fanden wir vor Hunger und Kälte sterbende Frauen und Kinder. Eine Frau war durch eine Kugel getödtet. Ein geladenes Gewehr lag neben ihr. Bei Middelburg waren wir von den Buren eingeschlossen. Unser Zustand war gefährlich. Da kamen unsere Offiriere auf die Idee, Frauen und Kinder zwischen uns und oeben die Kanonen zu stellen. Das Geschrei der war, um wahnsinnig zu werden. Sie kreischten wie ige, als eine Granate eine von ihnen tödtete und zwei de. Gatt sei Dank erlannten die Buren bald die Sachlage und stellten das Schießen ein. Unsere Officiere gaben Befehl, zu retiriren, und wir kamen mit heiler Haut davon. Doch ließen wir 57 Todie liegen. Davon hört man zu Hause für gewöhnlich nicht viel, denn es werden nur die Namen der Gefallenen aus„festen Truppenverbänden“ aufgezeichnet.— Auch sind viele Kaffern als Rekruten eingestellt worden. Diese Banditen bekommen denselben Sold wie Europäer und dann noch Extraprämien; für einen gefangenen Bur 3 Lstrl., für einen todten 5 Lstrl. Die Schufte liefern begreiflicherweise keinen gefangenen Buren ein.“ * s Ein Augenzeuge einer Hinrichtung durch Elektricität schildert in der Pall Mall Gazette die Art, wie der Mörder Mac Kinleys, Czolgosz, an einem Tage der am 28. ds. beginnenden Woche hingerichtet werden wird, folgendermaßen: Das Hinrichtungszimmer ist ein großer luftiger Raum, in dem sich nur der Todesstuhl, ein großer und sehr schwerer Eichenstuhl mit breiten einzelnen Streifen zur Befestigung des Gefangenen und einige Stühle für die Beamten und Berichterstatter befinden. Der Henker betritt das Zimmer garnicht und ist ganz unsichtbar, denn der den Strom regulirende Umschalter befindet sich in einem kleinen, einem Schrank ähnlichen Bauwerk an einem Ende des Zimmers, das an der anderen Seite der Wand betreten wird. Das Innere dieser Breiterhütte enthält nur eine kleine elektrische Glocke, mit der das Signal zur Anwendung des Stromes gegeben wird, einen großen Messing=Umschalter zur Regulirung des Stromes und naturlich die gewöhnlichen, dazu hinführenden Isolirdrähte. Der Strom wird direkt von den Dynamos geliefert, die das Gefängniß mit elektrischem Lichte versehen, und obgleich es Brauch ist, zwei oder drei deutliche Schläge zu geben, herrscht kein Zweifel darüber, daß der erste den sofortigen Tod verursacht. Kurz vor der für die Hinrichtung festgesetzten Zeit wird ein kleiner Fleck von der Größe eines Fünfshillingstückes oben und seitwärts auf dem Kopf des Gefangenen abrasirt. Hier wird durch ein isolirtes, um den Kopf des Gefangenen gehendes Band eine Elektrode befestigt, die den Strom weiterleitet. Die andere wird am Bein, einige Zoll oberhalb des Knöchels, durch ein zweites isolirtes Band befestigt. So tritt der Strom durch den Kopf in den Körper, geht durch diesen hindurch und tritt beim Bein wieder aus. Wenn die Zeit für die Hinrichtung kommt, nehmen der Gouverneur des Gefängnisses, der Doctor und der Elektriker ihre Stellungen links vom Todesstuhl ein. Der vom Kaplan begleitete Gefangene wird von den Wärtern aus der Zelle gebracht und mit fünf Riemen, je einem für jedes Glied und einem, der über die Brust geht, befestigt. Nachdem dies gethan und die Elektroden in einigen Sekunden befestigt sind— das geht so schnell, daß es fast augenblicklich erscheint— wird eine Kappe über die Augen geworfen. Der Wärter versichert sich durch einen schnellen Blick, daß Alles in Ordnung ist, und gibt dann mit einem bereit gehaltenen Taschentuch einen Wink. Hierauf berührt der Elektriker den Knopf, der die Glocke in der Bretterbude des Henkers anschlägt. Man hört den schwachen Ton der Glocke, dann das Klappen des Umschalters. Ein leichtes Zittern läuft durch den Körper im Stuhl, das ist Alles. Das Urtheil ist vorschriftsmäßig vollzogen. Er ist todt... (Nach anderen Mittheilungen tritt der Tod gar nicht so schnell und sicher ein, wie in der obigen Schilderung der Pall Mall Gazette behauptet wird. Die letzte derartige Hinrichtung soll sogar so unvollständig gewesen sein, daß der Delinquent nach einer Viertelstunde erwachte und daß die ganze Prozedur noch einmal von vorne beginnen mußte.) General=Anzeiger für Bonn und Umgegend Oetover## Von Nah und + Elberfeld, 21. Oct. Ein neuer Protest gegen den Monumentalbrunnen auf dem Neumarkte hierselbst wurde gestern Abend in einer von 800—1000 Personen besuchten Versammlung von Katholiken Elberfelds erhoben. Der kalholische Klerus unserer Stadt hat sich mit einer Bittschrift an die Stadtverordneten=Versammlung gewandt, die Uebernahme des Jubiläumsbrunnens als städtisches Eigenthum und in städtische Obhut(der Brunnen ist ein Geschent des hiesigen Verschönerungsvereins) zu verhindern, so lange derselbe in wiederholt gerügter Weise gegen die Gesetze der Sittlichkeit verstoße. Die gestrige Katholiken=Versammlung erklärte sich nach einem Vortrage des Landrichters Dr. Marx=Elberfeld mit dem Vorgehen der Geistlichkeit einverstanden und nahm folgende Resolution an:„Die heute im großen Saale des Gesellenhauses tagende Versammlung der Katholiken Elberfelds spricht unter völliger Billigung der seitens der hochwürdigen Geistlichkeit an die Stadtverwaltung gerichteten Eingabe ihre lebhafte Entrüstung darüber aus, daß man unter dem Deckmantel der Kunst auf öffentlichem Markte Bildwerle aufstellt, die geeignet sind, das Sittlichkeitsgefühl gröblich zu verletzen und namentlich die heranwachsende Jugend zu gefährden. Sie legt Verwahrung gegen die vom Oberbürgermeister Funk in öffentlicher Stadtverordneten=Versammlung abgegebene Erklärung ein, daß die darstellende Kunst lediglich den Gesetzen der Natürlichkeit und Schönheit unterworfen sei, betont vielmehr, daß die Kunst nach christlicher Auffassung ebenso sehr die Gesetze der Sittlichkeit zu beobachten hat. Indem sie darauf hinweist, daß auch, abgesehen hiervon, die in Betracht kommenden Figuren in gleicher Weise den Gesetzen der Natürlichkeit als der Schönheit widersprechen, richtet die Versammlung an die Stadtverwaltung das dringende Ersuchen, die Schenkung des Monumentalbrunnens in seiner jetzigen Gestalt abzulehnen. * Dortmund, 18. Oct. Der frühere socialdemokralische Reichstags=Abgeordnete Dr. Lütgenau war am 17. Mai von dem hiesigen Schöffengericht wegen Betrugs zu zwei Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Der Betrug wurde darin gefunden, daß Dr. Lütgenau im Jahre 1896, als ihm im Processe Hoffrichter 93 Mk. übergeben waren, um die Ladung von Zeugen zu bewirken, das Geld behalten und sich den gleichen Betrag aus dem beim Essener Meineidsproceß gesammelten Geldern hatte erstatten lassen. Gegen das Erkenntniß hatte Dr. Lütgenau Berufung eingelegt, die heute vor der Strafkammer verhandelt wurde. Das Mitglied des Parteivorstandes, Gerisch aus Berlin, stellte Dr. Lüigenau das schlechteste Zeugniß aus. Es sei schon vor der Reichstagswahl im Jahre 1898 bekannt gewesen, daß Dr. Lütgenau nicht würdig sei, der Partei anzugehören. Gegen seine wiederholte Aufstellung als Reichstags=Candidaten habe der Vorstand nichts machen können, weil die Aufstellung von hier aus erfolgt sei. Es seien aus der Partei immer mehr unlautere Sachen von ihm zum Ausdruck gekommen, weshalb ihm die Redakteurstelle bei der Zeitung gekündigt worden sei. Der Angeklagte erzielte heute insofern einen Erfolg, als das Gericht ihn nicht wegen Betrugs, sondern wegen Unterschlagung verurtheilte. Bei der Erhebung der 93 Mk. habe der Angeklagte nicht die Absicht des Betrugs gehabt, wohl aber habe er später den Besitz des Geldes verschwiegen und es für sich verbraucht. * Lüdenscheid, 16. Oct. Ein hiesiger eifriger Burenfreund hatte, als Mitte September die Buren wieder einmal eine große Anzahl englischer Gefangener freigelassen hatten, an Dr. Leyds in Brüssel folgendes Schreiben gesandt:„Es ist nach meiner Ansicht doch zu großmüthig, wenn die Buren nach der allem Völkerrecht hohnsprechenden Kitchener'schen Proklamation noch die englischen Gefangenen freilassen. Wenn dieses jedoch durch die Umstände geboten ist, so sollte man denselben aber doch mit einer Schuhmacherlochzange in die Ohren kneifen, um sie kenntlich zu machen. Im Falle der Ausführung bin ich bereit, eine größere Anzahl genaunter Zangen zur Verfügung zu stellen.“ Darauf erhielt der Betreffende folgende Antwort:„Euer Wohlgeboren beehre ich mich den Empfang Ihrer gefl. Zuschrift vom 29. v. M. ergebenst zu bestätigen. Indem ich Ihnen für Ihr freundliches Anerbieten, als Beweis Ihrer warmen Sympathie und Theilnahme an der gerechten Burensoche, meinen allerherzlichsten Dank ausspreche, bedaure ich, dasselbe nicht annehmen zu können, da ich überzeugt bin, daß die Buren das durch Sie vorgeschlagene Mittel niemals in Anwendung bringen würden. Hochachtungsvoll! Der Gesandte der Südafrikanischen Republik. W. J. Leyds.“ * Hamburg, 17. Oct. Die Criminalpolizei hat vorgestern drei Fensterputzer ermittelt und verhaftet, die in den letzten fünf Wochen hier in einer große,„#: Geschäften, wo stücken, Wäsche und sonstigen Gegenständen nachgewiesen worden. Bei zweien der Diebe sind noch große Vorräthe an gestohlenen Sachen vorgefunden worden; der Dritte war klüger, er hat seinen Beuleantheil steis sofort versetzt und um jegliche Spur zu verwischen, die Pfandscheine verkauft. Unter dem Verdacht der Hehlerei ist auch noch die Braut des einen Fensterputzers festgenommen worden. Gestern Morgen sind noch mehrere Complizen der Diebe ermittelt und verhaftet worden. * Mannheim, 17. Oct. In verflossener Nacht tödtete auf dem Neckardamm hinter dem Depot der städtischen Straßenbahn der 18jährige Photograph Ernst Maier seine Geliebte, die gleichaltrige Arbeiterin Anna Schweiger, durch einen Revolverschuß ins linke Ohr. Maier wurde sofort nach der That verhaftet. Er behauptet, das Mädchen habe sich selbst erschossen; sie hätten zusammen sterben wollen, weil die Eltern sie wegen des Verhältnisses aus dem Hause gewiesen hätten. Er habe aber, als er Blut sah, den Muth verloren, sich selbst zu tödten. Maier, der Sohn eines hiesigen Amtsdieners, ist übrigens ein ganz verdorbener Bursche; er hat schon im 16. Jahre wegen Kuppelei und schweren Diebstahls eine Gefängnißstrafe von sechs Monaten zu verbüßen gehabt. * Frankfurt a.., 16. Oct.„Die Buren kommen!“ So stand anfangs dieses Monats an allen Anschlagsäulen zu lesen, und aus den Zeitungen erfuhr man, daß auf der Variétébühne des Hippodroms eine Burengesellschaft Vorstellungen geben werde. Bald begann denn auch das Gastspiel von„Wild=Süd=Afrika. Großes militärisches Spektakel=Schaustück. Arrangirt von Mr. William Casper. 100 Personen. Original=Transvaal= und Oranje=Freistaatburen, Zulukaffern, Matabeles, Kapcolonisten, Uitlanders, coloniale Soldaten, Pfadfinder, afrikanische Scharfschützen u. s.., wie es wörilich in den Ankündigungen hieß. Trotz der Reklame, die von einem Theil der hiesigen Presse für das Unternehmen betrieben wurde, scheint Mr. Casper aber keine glänzenden Geschäfte gemacht zu haben; denn er wurbe von einem halben Dutzend seiner Leute, Weißen und Schwarzen, beim hiesigen Gewerbegericht auf Zahlung des rückständigen Lohnes verklagt. Dabei entpuppten sich die Zulukaffern als westindische Neger, die Matabeles als Singhalesen und die „Original=Transvaalburen“ als— Engländer, die der findige Unternehmer für 30 Mk. monatlich und freie Verpflegung angeworben hatte, um auf dem Brettl den Unabhängigkeitskampf der Buren zu verkörpern. Casper wurde zur Zahlung verurtheilt, ist aber gleich nach der Gerichtssitzung abgereist, und die englischen Buren nebst den Kaffern aus Indien haben das Nachsehen. Uebrigens hatte Polizeipräsident v. Müffling das Auftreten der Truppe von Anfang an verboten. Mr. Casper war jedoch auf Anrathen guter Freunde an die königliche Regierung nach Wiesbaden gegangen und hatte dort die Zurücknahme des Verbotes durchgesetzt. * Hagenau, 16. Oct. Mit Rücksicht darauf, daß der diesjährige Rekrutenersatz des Infanterie=Regiments Nr. 137 aus der Gegend von Gelsenkirchen=Bochum stammt und daß in letzter Zeit in Gelsenkirchen(Stadt und Land) weit über 1000 Typhuserkrankungen erfolgten, darunter einige mit tödtlichem Ausgange, ist seitens der Militärbehörde die Vorlehrung getroffen worden, die morgen hier zur Einstellung gelangenden Rekruten nicht in den hiesigen Kasernements unterzubringen, sondern dieselben bis auf Weiteres in das Barackenlager des Truppenübungsplatzes Hagenau zu verlegen. Die aus der Gelsenkirchener Gegend stammenden Rekruten werden überdies einer besonders peinlichen ärztlichen Ueberwachung unterstellt werden. sie ihre Thatigkeit ausübten, Diebstal Fällen sind ihnen bisher derartige uu Anzahl von „ ausführten. In 10 an Kleidungs. 2. Ziehung der 4. Klasse 205. Kgl. Preuß. Lolterie. (Vom 19. Oktober dis 11. November 1901.) Nur die Gewinne über 232 Mk. sind den betreffenden Nummern in Klammern beigefügt.(Gyno Gewühr.) 21. Oktober 1901, vormittags. 68 618 51 90 800 48 985 1013 108 329 465 66 559 85 9191 270 302 63 648 54 771[30001 3053 789 934 4086 343 71 478 552 779 938 5086 307(500) 52(500) 603(3000) 6 21 92 770 819 984 6041 82 180(1000) 33 50 274 347 74 92 465 599 633 88 801 1500) 68 7294 388 527 80 659 743 90 98 872 966 8190 394 719 808 9007 113 415 39 600[3000) 48 85 10175 229 312 24 44 479 561 67 823 927 67, 11063 161 228 487 570 635 754 92 968(500) 12610 73 959 13048 240 318 81 403 68 536 52 84 821 936 50 73 14070 168 88 260 642 71 843 15262 96 99(3000) 715(500) 50 86 10050 229 65 392 548 665[5001 17284 99 496 601 710 946 84, 18154 366 868 1000] 19121(1000) 465 515 55 641 719 20030 104 16 216 395 438(1000) 556 700 31 58 61 21072 212 357 99 682 710 23(500) 988 22062 104 70 417 99 549 600 80 23013 269 74 359(500] 93 572 670 806 94 962 24066 91 96 199 676(1000 862 997 2o172 85 300 6 492 82 26081 118 529 91 413 28 27012 307 38 422 34 28025 32 119 75 92 588 670 735 917 20091 59 437(500) 545 663 708 56(1000) 847 64 30391 494 508 90 695 722 37 57 92 822 80 916 31826 70 99 717 32043 161 348 98 473 500 71 691 733 33043 77 80 220 61 10 680 257 424 86(3000) 44(500) 810 87 94 34008 269 98 433 59 43 641 81 93 871 925 35018 19 92 630 58 64 36197 201 30 67 75 826 40 560(1000) 683 725 26 832 97 903 37083 120 50 74 257 572 794 810 33 88008 29 151(1000] 235 348 604 48 97 766 899 30031 138 252 350 59 527 659 746 819 15000) 40008 175 376 470[500) 579 655 797 829 78 92 94(10 41237 325(30001,39 446 51 717,500] 60 812 23[5001 422.— 472 500 171 838 944 43050 170 74 310 60 88 423 502 19 6 940 44207 s500) 41 388 451 525 64 772 809 951 89 45022 160 86 311(1000) 607 20 49 869 964(3000] 40070 198 253 304 429 82 92 540 792 47184 240 76 83 871 413 613 53 764 824 73 88 929 57 69 48001 13 87 134 414 37 80 711 51(1000) 94 954 49059 247 300 91 426 44 57 562 680 780(500) 95 50022 235 92 408 512 58 80 629 69 830 989 51288 867 490 942 52312 29 97 421 55 574 619 809 18 972 53074 87 200 668 68 744 99 54207 315 519 49 91 893 55313 84 478 519 618 711 66 865 74 960 56027 247 315 448 556 746 80 819 99 920 57001 21 204 48 324 65 578 903 63 58055 198 331 410(1000) 40 45 593 805 33 46 61 50327 51 80 430 537 653 700(500) 30 60061 91 204 353(3000) 477 736 66 80 844 936 61087 146 57 72 234 38 93 376 98(1000) 492 94 501 3 911 62005 249 810 29 65 503 44(500) 820 988 633184 227 324 550 603 743 813 60 64730 848 974 05041 79 103 387 499 664 942 94 60229 47 493 692(500) 811(500) 96 961 670lb 192 245 76 842 468 528 620 95 806 98 68000 63 89 170 401 13000] 605 28 749 1000] 60225 374 401 646 59 794 70010 175 98 342(500) 498 579 700 910 19 71007 167 217 42 356 405 512 93 738 934 85 72002 298 452 577 624 745 92 817 18 78509 608 711 26 984(500) 74026 547 687 832 52 913 17 63 75050 188(500] 844 13000) 74 490 98 558 664 71 95/1000) 785 76122 24 94 295 449 726 976 77023 238 338 583 94 631 ## uug 61 78240 454 840 54 70 79011 290 322 571 724 80037 161 301 659 81056 216 19 78 304 18 612 43 704 82169 212 68 391 445 508 819 909[500) 18 85 88312 469 77 503 43 693(10001 722 811 84089 151 336 624 32 886 85061 5001 509 603 87059 275 375 419 533 868 935 38(500) 88354 82 300(1000l 34 u17 45 858 80 94 951 89 89040(8000 188 oso B333j|5 496 514 969 91108 387 526 612 74 721 77 92094 2u0 110 S12 635 44 60 701 815 95 968 03066 98 351(500) 521 927 04097[3000) 210 513 95065(500) 314 512(500) 72 (500) 95 760 83„96041 386 120 79 84 614 8621 94 948 97086 102 40 46 249 72 311 72 89 614 67 777(1000) 89 800 48 08027 386 510 66 683 1500) 87 729 827 90 99105 54 242 53(500) 401 51 oz5 622 25 24 719 841 100150 57 226 51 406 565 749 52 81 93 985 101012 254 529 36 604 67 769 102021 32 868 406 37 73(500) 575(500) 741 82 903„103042 97 290 422 86 924 104037 257 341 45 83 597 648 50(26 105044 186 263 310 489 513(500] 25 27 607 62.845 938 73(500] 106024(500) 89 516 920 33 34 79 107002 1o1 46 830 581 604 65 851 54 69 108114 66 227 79 849 81 85 401 47 558 605 805 71 109019 248 352 448 79 741 76 898 ro 449935 56 164 87 891 424 87(500) 556 13000) 890 111112 o90 880 11000) 973 112004 60 122 255 332 87 462 95 561(1000) 619 80 912 113122 77 83 85 280 592 735 805 966 114012 185 2. Ziehung der 4. Klasse 205. Kgl. Preuß. Lotierie. (Vom 19. Oktober bis 11. November 1901.) Nur die Gewinne über 232 Mk. sind den betreffenden Nummern in Klammern beigefügt.(Gyns Gewähr.) 21. Oktober 1901, nachmittags. , 64 185 248 307 25 44 49 51 54 72 510 29 82 1500) 865 1040 41 166.15001 85 351 890 2197 227 44 572 629 791 840 86 3401 8 11.20 623 712 857 4082 187 872 458 534 943 55 5207 310 29.260 531 771 923[500) 94 6051 117 1500) 78 335 83(1000) 649 738 839 939 99 7102 4 25 93 255 81 357 405 7 570 853 82 995 8150(1000) 89 257 86 416 604 35 1500) 9005 35 179 95 805 23 64 476 593 973 10131 398 596 726 57 11290 817 454 81 504(1000) 72 38 5901 76 807 980 12361(500) 602 62 822 13054 260 368 4 49 65 784 14053(3000) 123 61 241 85 96[5000) 878 551 os2 106 859 938 89 15461 699 728 75 816 87 938 16005 87 1 1099 225 83 338 460 662 704 834 77, 17248 358 482 528 38 18017 111 203 11 80(500) 84(3000) 89 438 93(500) 521 82 54 711 37 946 52 19247 91 430 75 604 85 86 725 990 20243 349 533 49 651 794 801 96 924 21008(500) 246 78 562 708 32 952 55 22021 220 99 317 847 901(500) 23006 249 56.76, 307. 1500) 28 421 658 69 708 33 980, 24306 42 460 94 97 25333 86 541 671 708 55 951(1000) 20026 52 336 755 39 4, 327 65. 86 684,724 97007 21(500) 68(500) 107 17 84 90% 75, 341 612 745 885 28031 250 561(1000] 615 49 89 707 813 J0# 905 00 29047 92 288 96 484(500) 527 740 831 53 990 90152 84 221 464 576 736 81153 231 340 97(1000) 459 670 94c 32075 135 252 77 342 490 598690 829 56 83 98 929 33096 246 481 85 500 70 76(500) 649 86 746 884(1000) 906 34132 97 201 1500) 14 /39%% 868 80. 413 587 725(500) 67 930 32 35004 118 533 603 7 8507 187 4 65 37091 683 830 38157 80 85 3 93 39097 376(3000) 457 /500) 5 40404 659 62 90 821 87 93 47060 418 739 939 300 5 50 59 88 017 670 668(500) 746 2 55 722 92 898 962 70 753 96 42147 240 354 461 500) 451 541 76 737 803 938 2 904 45032 72 276 481 532 264 92 363 99 776 93 831 47 42 48242 71 77 362 1500) 81 864 957 1 446 516 89 620(3000 618 20 53126 64 522 0. 88 138 319 460 791 77 788 92 56144 487 55 607 61 88 4152 799 926 43003 117 4 27(500) 608 726 46028 100 3000 405(500) 557 682 724 939 40205 91 334 447 553 50080 222 51 887 477 798 917 750 91 916 38 52173 347 447 /50 57 640 842 63 96 54024(5001 82(9 500) 851 63 952 97 55189 421 551 667 3000) 500 721 32 900 57062(500] 245 419 59 66 84 921 53 58460 567 622 864 1500) 928 348 478 600 11 92 919 60045 160 89 486 575 618 739 60 804 36 910 69 61117 208 13000) 356 59 60 656 811 98 908(1000] 62032 105 12 239 622 46 720 72 935(500) 63182(1000) 207 811 30 64016 65117 95 482 574 75 684(15000) 86 906(8000) 31 76 66155 805 632 708 55 827(500) 45 915 74 67091 97 206 79 93 449 421 591 642 913 69 79 69010(3000) 20 243 921 60 76 806 915 43 74399 402 42 79 656 7 570 818 984 76049 96 100 16 244 45 75711000) 7701213 218 389 41650 6 B 954 VSao 319 646 91 786 864 942 7 58 75 415 41 508 15001 692 797 800 20 275 76 721 826 918 29 69. 115212 840 490 696 756 94 916 62 9 8 47 802 534 51 57 86 672 759 77 855 5s 117054 102 30 8000 828(500] 592 784 118098 249 94 309 50 480 97 516 696 910 80 119118 312 403 4 500 28 42 604 184 840 120112 82 41 64 333 466 515 39 671 836 81 121063 104 472 85 606 61 69 730 66 856 947 122133 230 393 408 911 123040 48 419 518 859 961 124135 240 472(500) 907 94 125153 94 238 540 98 691 768 815 62 933 94(1000) 126097 136 234 473(500) 76 92 519 673 712 810(500) 954 127011 81 85 92(500) 181 217 442 670 76[500) 829 128136 42 445(10001 645 708 948 78 129133 78(1000 211 95 480 568 614 783 813 27 71 130140 220 323 58 98 506 97 608(1000) 64 794 817 986 131023 115 46 50 248 444 926 76 182062 71 178 95 601 714 971 133292 363 555 134030 186 223 310 485 729 135216 734 923 186072 122 315 71 531 80 850 59 985 137160 85(500) 205 28 589 940 61 138094 238 87 91 459 524 627 72 734 883(1000) 189145 54 62 318 90 486 521(5001 705 861 87 999 140005 85(3000) 127 80 331 422 503 702 97 816 141041 47 ub„. 2o 142043 60(500), 178 329 646 744 92 958 203 426 41 46 143238 414 25 529 725 40 928„Is 4135 210 24 32 411 514 50 81 4 92 955 92 959 145036 469(1000 o23 763 862 98 146206 817 486 521 1500) 31 622 27 794 887 147021 249 308 75 1500) 402 83 574 734 44 886 99 961 148038 50 196 282 331 71 611 86 867 935 149006 55 77 114 52 323 441(500) 44 536 38 43 701 150206 10 371 423 30 806 68 77 953 98 151005 13 33 177 1000] 347, 400 697 777 821 28.50 152269 80 426 59 517 92 695 784 870 153383 86 446 500) 66 637 76 8 500 n 190 soc- uan 45216 40 690 788 858 914 161052 860 87 97 912.98 1500 160007 257 326 206 50(500) 51 86 169 288 313 40b 639 768 928 30 162038 44 394 401 93 588(3000) 96 761 820 63 912 29 168125 241(1000] 820 77 488 620 701 164004 178 810 40 438 555 616 878 1500 103 917 58 86 105044 84 148 268 620 769 837 106163 297 826 gguns. In der Nachmittagsliste vom 19. Oktober kies 88784 660 702 70 1500) 114065 Bac 925 835 775 862 167123 226 65 72 317 1500) 53 966 87 109160 203(1000) 78 431 bds 85 8 d 0n i 761 500h bis 85 Gib 38 N0l Sie 058 152066 196 93 333 803 24. 606 85 727 80 836 87 173064 95 158 203 32 15000) 727(500] 821 174215 360 74 460 78 866 88 175164 786 846 91 985 97 176055 16 976 177079 258 508 17 716840(1000] 83 178074 98 8/83 333 880(3000 179014 50(500) 1091500) . 1 8 0 3 1 0 1 3 0 0 0) 2 0 5 7 4 7 1( 5 0 0) 6 6 5 7 2 8 6 4 1 8 1 1 5 0 8 2 8 8 4 1600) 484 628 86 819 53(1000) 65 182016 72 200 525 770 897 944., 183081 97 107 833 66(500) 95 715 918 184140 67 468 98 500, 601 768 817 60(500) 185447 650 733 43 811 86 928 180011 129 461 506 688 93 705(3000) 62 841 187195 98 230 43 51 317 1 968 08 619 96 3 188026 31 285 487 681 858 180083 180 190181 97 326.71 409 12 91 516 51 81 629 786 191000 411 614 73 712(500) 992 192300 89 411 99(500) 620 95 724 62 881 193282 323 81 404 7 91 747 893 960 80 194031 44 122 246 416 695 788 802 10 31 58 86 195160 203 386 521 61 79 93 601 8 762 887 973 196014 419 97 546 781 875 107013 22 319 47 59 470 769 83 955 62. 198219 64 76 515 60(5000) 90 818(500 199009 29 1500) 64 554 73 75 200069 146 67 256 496 541 615 801 47 62 201006 195 309 50 66 483 700(500] 91 982 202028 72 518 42 764 203131 81 201 410 634 80 724 852 72(1000) 913 204188 444 96 561 612 712 53 939 205081 106 317 419 50(1000) 501 44 637 96 825 48 85(3000) 911 206045 72 163 210 311 450 547 616 718(500) 79 93 802 35 81 929 72 207039 46 205 654 726 80 827 916 208081 276(3000) 374 209087 101 65 93 240 406 21 87 60(3000) 604 16(1000] 85 904 210017 138 65 276 429 607[3000) 88 731 13000) 2110 235 57 877 419 76 568 651 88 721 841 932 212007 153 2 897 432 43 544 96 647 767 827 978 213149 206 329 1500) 465 548 735 73 888 214016 74 180 72 281 854 60 421 39 521 633 709 937 52 215010 61(15000) 112 64 211(1000) 406 581(500) 936 48 57[500] 216119 36 485 95 96 697 985 217 220 529 89 90 608 729 991 98 218002(500) 824 51 402 65 92 714 21 888 997 219089 307 601 978 82 220082 120 204 23 715(500) 59 810 927 221126 246 431 547 780 865 938 222128 325 45S 510 617 768 857 97 906 223238 805(500] 480 630 57 733 40 42(500) 817 996 2240 10001 65 124 231 365 420 51 589 988 Berichtigung: statt 166 868 515 23 632 87 718 81 814 17 90 115003 88 139 2 2 57 479 88 89 738 823 88(500) 98 116078 93 165 299(50 882 428 41 523 630 799 845 976 117013 236 553 790 1182 886 57 433 530 622 94 760 941 72 110095 205 811 790 876 „129110 73 255 317 417 37 68(1000] 79 84 559 636 1211/2 398 464 551 642 97 814 92 954 122057 59 184 210 555 608 28(3000] 73 804 74 123221 25 560 731 845 12411 68 427 28 43 45(65 972 125021 52 60 338 509 688 8 73 227 332 491 635[500) 736 127075 98 178 781 8 910(500] 128068 128 46 880 628 61 68 777 823 129049 247 421 74 505 666 94[3000) 723 130007 149 60 236 78 435 547 688 788 864 171 415 84 884 132125 96 243 336 54 435 694 f 97 852 133027 93 183 412 69 604 708 87 007(500 81 82 269 91 385 467 732 865 74 1350964.651 74 816 136081 805(15000) 422 60 72 548 787 137192 362 72 672 82 750 138032 85 87(500) 540 99 615 718 78 99 8 139072(500] 241 63 329 422 80 570 749 66 880 989 140044 275 83 590 97 677 778 82 875 141300 505 77 79 913 142483 565 696 789 820 996 143230 498 512 30 70 975 0 144067 132 252 618 34 939 145058 132 93 298 354 97 563 69 752 71 80 809 902 20 146110 91 210 421 878(10001989 14706 184 259(1000) 75 454 588 753 72 852(500) 148552 68 682 90 10 64 93 149057 302(500) 72 78 500 702 27 29 150060(500) 112 200 12(500) 654 61 92 809 56 912 15104 252 757 94 915 152060 111 40 251 73 76 523 79 638 69 93 711 939 48 153044 247(3000) 361 68(500] 76 441(500) 512 20 24 759 807 906 15 83 154038 499 528 39 61 66 73 710 40 15508 90 395(500) 484 500 150063 68 119(1000) 22 56 529 956 7 157033 39 234 55 374 458 623 41 65 68 738 15801952 70 104 8 977 159151(1000) 99 273 327 63 77 465 509 50 608 701 2 893 947[3000] 160052 168 161151 260 361 C. 5 231 320.67 72 410 89 164242 300 12 70 550 76b 880 1500) 944 165061 124 1 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914000 12 61 891 919 815239 80 561 741 57 69 88 919 68 409 1500) 502 8 739 418 235.79 5 21 66 440 50 34 919.58 217018 919369 400 78(3000) 688 85 719 20 901 3 85 724 850 222065 239(3000) 965 95 223100 95 868(5001 62 657 1500) 877 1500) 907 Im Gewinnrade verblieben: 1 Gewinn winne zu 200000, 2 zu 150000. 2 zu 100000, 2 zu 76 10 zu 30000, 16 zu 15000, 36 zu 10000. 69 zu 1436 zu 1000. 2618 zu 500 Mt. 572 3000, 1071 z 3000. 23. Ortober 1901 für Vonn und Amngegend Nr. 4197. Seite 11 m Due wate der. Roman von Clara Ehrler. — Nachtruc verbsten. „Du hast Dich wohl ordentlich dafür nobel gemacht, ich lenne schon Deine Passion, und die Mädel ebenfalls, darum hatten sie es so eilig!“ „Nun, die Ernte ist ja nur einmal im Jahre, Papa, da muß man nicht knausern, und die Leute arbeiten noch einmal so fröhlich nach einer solchen klingenden Belohnung. Auch in Grünfelde wird tüchtig geschafft, das ist jetzt dort ein Leben, überall fleißige Hände. Eduard und sein getreuer Eberhardt sind fortwährend auf den Beinen, um überall nachzusehen. Hier in Steinberg ist es ordentlich langweilig dagegen.— Warum können wir nicht auch bauen, Papa? Hofft Eduard große Erfolge für die Zukunft, warum solllen nicht auch wir solche haben? Willst Du durchaus, daß ich den Abschied nehme, möchte ich mich auch nützlich machen, aber Roggen und Weizen zu bauen, macht heute nicht allein den Landwirth. Bauen wir eine Zuckerfabrik und die Rüben dazu, gewiß bringt dies alles wieder ein, was wir brauchen.“ Ueberrascht blickte Herr von Holzendorf seinen Sohn an, dann fragte er finnend:„Kommt dieser Vorschlag aus Dir selbst oder hat ihn Jemand zu Dir ausgesprochen?" „Du hast recht, Papa, daran zu zweifeln, daß ich selbst dergleichen erdenken sollte, und da will ich Dir nur gleich verrathen, daß Eduard diesen Vorschlag nur so gesprächsweise hinwarf. Uebel ist er aber nicht, das muß ich selbst einsehen, denn die großen Grundbesitzer erbauen überall Fabriken.“ „Ja, so viele, daß sie bald auch nichts mehr eintragen werden.“ „Nun, das glaube ich doch nicht. Jedenfalls kommen die Herren noch auf ihre Rechnung. Du solltest nur einmal mit Eduard darüber sprechen, Papa, überhaupt müßtest Du Dir in Grünfelde die Arbeiten ansehen.“ „Das werde ich thun, denn ich interesstre mich sehr für Eduards Unternehmen. Seinen Vorschlag will ich in Erwägung ziehen, doch für jetzt laß mich damit nur in Ruhe, ich habe noch zu arbeiten.“ Kurt verließ das Zimmer des Vaters, er war es schon gewohnt, hinausgeschickt zu werden. Dann ließ er sich sein Reitpferd bringen, und wieder ritt er nach Grünfelde.— Solche Anziehungskraft wie jetzt hatte das Nachbargut noch niemals auf den jungen Mann ausgeübt, jeden Tag ritt er dorthin und verweilte mehrere Stunden dort. Als Ursula mit ihrer Mutter abgereist war, wollte Winfrieda in die Försterei zu Frau Richter zurückkehren, denn sie hielt es für unbescheiden, so lange in Grünfelde zu weilen. Dagegen protestirte jedoch Frau von Bachlitz sehr heftig. Sie hatte das junge Mädchen herzlich lieb gewonnen, sie war ihr eine liebe Gesellschafterin geworden, die ihr auch in der Leitung des Hauswesens trefflich zur Seite stand. Die alte Dame liebte Jugend und Schönheit, und hatte zu Winfrieda eine innige Zuneigung gefaßt, die von dieser ebenso erwidert wurde. Auch Eduard hatte das schöne Mädchen sehr gern, es gewährte ihm nach des Tages Last und Hitze Vergnügen, dem herrlichen Spiel und Gesang Winfriedas zu lauschen. Gewöhnlich saß er dann auf der Veranda im Gespräch mit seiner Mutter, und durch die offenen Fenster des Musiksaales drangen die Töne zauberhaft durch die laue Abendluft. Doch waren solche Abende nur sehr selten, denn wegen des Baues der Brennerei und der verschiedenen damit in Verbindung stehenden Anlagen und Einrichtungen, die ihn auch häufig auf die Besitzung seines Theilhabers an der Brennerei führten, brachte der junge Gutsherr den größten Theil seiner Zeit in Geschäften auswärts zu. Der unverhohlenen Bewunderung Kurts gegenüber beobachtete Winfrieda strengste Zurückhaltung, wenn auch gleichzeitig die feinste Form. Sie hörte auf seine Erzählungen, an deren Inhalt sie sich nach und nach gewöhnt hatte, sie fragte nach diesem und jenem, um den Ideengang des Garde=Leutnants auf ein anderes Gebiet zu lenken und seine Kenntnisse zu prüfen. Sie fand diese recht mangelhaft, nur übertüncht von dem Weltton, sodaß es blos schien, er wisse mehr, als er gewöhnlich verrieth. Oft brachten die Fragen Winfriedas ihn in Verlegenheit, er mußte beschämt eingestehen, daß er so tief nicht in die Wissenschaft eingedrungen sei. In solchen Augenblicken beschloß er dann, nachzuholen, was ihm mangelte; er wollte nicht vor dem hellen Blicke aus den Nixen=Augen erröthen. Für Kurt war also dieser Verkehr jedenfalls von Vortheil. Nach und nach wurde er nachdenkender, seine faden Witze konnte er nicht an den Mann bringen, denn selbst Gretchen, die sonst ein so dankbares Publikum für ihn abgab, hörte gar nicht auf ihn, wenn er Witze erzählte, und das Lachen schien sie ganz verlernt zu haben, sodaß er sich oft über ihre Langweiligkeit beschwerte. „Und das alles erst seit Deiner Verlobung. Schrecklich langweilig und ungenießbar bist Du geworden. Ursula ist nun auch fort und denkt nur an ihren Professor und die nahe Hochzeit. Ein Glück, daß Fräulein Feld jetzt in Grünfelde weilt, wenn sie nicht wäre, hätte ich leicht Reißaus genommen und wäre wieder in die Residenz zurückgekehrt.“ Gretchen antwortete gar nicht oder sehr wenig auf dergleichen Reden ihres Bruders, sie arbeitete ruhig, als ob sie nie anders gewesen sei. Hin und wieder machte sie Tante Auguste und Winfrieda einen Besuch, und spielte mit Malwin, aber selbst der Kleine konnte nur momentan ihr Gesicht froher aufleuchten lassen.... Meum achr bi,.=3. Winfrieda wunderte sich stets von Neuem über die Veränderung dieses jungen Mädchens, das sie noch wie ein wildes Kind beurtheilt hatte bei der ersten Begegnung. Hatte die Liebe zu dem gräflichen Bräutigam sie so ganz eigenthümlich verwandelt? Konnte glückliche Liebe denn traurig machen? Winfrieda legte sich oft diese Frage vor, und doch fühlte sie in sich selbst eine täthselhafte Empfindung. Nie mehr wollte sie des Grafen gedenken, der so schnell sie vergessen, der sie nur als Spielball seiner Laune betrachtet,— und dennoch wanderten ihre Gedanken täglich den Weg, den sie in Wirklichkeit mit ihm gegangen, als er sie im Walde bewußtlos liegend fand. Jedes seiner Worte hatte sie sich für immer ihrem Gedächtniß eingeprägt, sie meinte den Ton seiner Stimme in dem Flüstern der Bäume des Gartens zu vernehmen, wenn sie allein durch die Wege dahinwandelte. Hin und wieder brachte Joseph ihr Botschaft von Frau Richter, dann suchte der junge Förster es, wie er meinte, sehr diplomatisch anzustellen, um die Sehnsucht des Fräuleins nach dem verlassenen schönen Walde rege zu machen. Der Wilddieb habe jedenfalls längst die Gegend verlassen, denn nie sei er ihm oder dem Förster wieder begegnet. „Wenn Frau von Bachlitz aus dem Bade heimkehrt, dann ziehe ich wieder in das Forsthaus“, hatte Winfrieda gesagt. Ein froher Blick, ein Lächeln dankte dann dem jungen Mädchen für solche Worte. Niemand, vielleicht Eduard kaum, wünschte so sehnsüchtig die Rückkehr der jungen Herrin von Grünfelde herbei als der gute Joseph. Die Zeit schien ihm so unendlich lange, bis die Waldnymphe wieder in das stille Forsthaus einziehen würde. Thürkesichen Hanighluchen a1.8 garant. rein. Blüthen=Honig empfiehlt mit und ohne Gewürz Franz Jos. Müller, Acherstraße 18. Fernspr. 712. Tokayer empfiehlt Franz Jos. Müller, Acherstr. 18.— Fernspr. 712. 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October 1901, Abends 6 Uhr, auf dem Bureau des Unterzeichneten, Bonnerthalweg Nr. 14, postfrei, versiegelt, mit entsprechender Aufschrift versehen, einzureichen. Die Bedingungen und Zeichnungen liegen ebendaselbst zur Einsicht aus, und können die Offertenformulare dort in Empfang genommen werden. Bonn, den 21. October 1901. 4 Der Architect: Weinreis. Louis Bavid Bank- und Wechsel-Geschäft, 8 Bahnhofstrasse 3. Für Guthaben vergüte ich zur Zeit: 4½% bei jährlicher Kündigung 4%„ 6monatlicher„ 3½%„ 3 9 3%„ 1„„ 2½% u täglicher. uß für kr. 12, schein und Faustpsand zu mäßigen Zinsen. Die Frankfurter Shpothelen= Bank gibt erststellige Hyrotheten auf Vertreter: Ed. Oelbermann Meckenheimerstraße 37.1 19,000 Mr. auszuleih. zu 4 ½% Zinsen auf gute 1. Hypoth. durch .J. Heynen, Meckenbeimst.31.3 Eogor Wenrt auf erste Hypothek sind sof. gegen doppelte Sicherheit zu 4¾% auf hies. Objekt auszuthun durch Michael auf der Manern, Hohenzollernstraße 43, Nähe Bounerthalweg.3 20,000 auf 1. Hypothek zu 4pCt. gesucht. Off. u. A. B. 500. an die Exp.: 19,000 M. gls 1. Hypothek zu 4¾ pCt. vom Selbstdarleiher gesucht. Doppeltes Unterpfand u. pünktl. Zinszahler. Off. u. A. M. 40. an d. Exped. 3 Strebsamer Handwerker sucht 400 bis 500 Mark gegen gute Bürgschaft. Off. u. Z. B. 1450, an d. Exped. 5 20,000 Mark für nur gute 1. Hypothek per 1. November zu 4½ pEt. auszuthun. Off. u. V. K. 208. an d. Exped. 1101000 Ml. auch getheilt, auf gute 1. Hypotheken zu vergeben. Anfragen unter B. A. 93. a. d. Exped. 5 4000 Mark 2. Hypothek, gegen doppelte Sicherheit von pünktlichem Zinszahler gesucht. Off. u. J. W. 110. an die Exp. Beamter in sicherer Stellung sucht 800 Mark auf ein Jahr gegen gute Zinsen. Off. u. E. G. 64. an d. Expedit.“ sofort in jed. Höhe auf Schuldschein, Wechsel, Policen, Erbsch., Hyp. .dgl.zu günst. Beding. E. Marlier=Nürnberg 40 Geid Als Vertreter einer ersten offerire in jeder Höhe Kapitalien zur ersten Stelle zu sehr mäßige Zinsjuß. 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Personen: Wilhelm, ein Kaufmann——— Rudolf Leyrer. Marianne, seine Schwester——— Käthe Hannemann Fabrice—————= Wilhelm Höhner. Briefträger—————— Georg Herr. Ein Kind——————— Hierauf: Clavigo. Trauerspiel in 5 Akten von Wolfgang von Goethe. Regie: Carl Dalmonico. Personen: Clavige, Archivarius des Königs—— Carlos, dessen Freund———— Beaumarchals————— Marie Beaumarchals———— Sophie Guilbert, geb. Beaumarchals—— Guildert, ihr Mann———— Buence—————— Saint George————— Bedienter Clavige's———— Bedienter des Carlos———— Der Schauplatz ist zu Madrid. Nach dem 2. Akt des 2. Stückes findet eine längere Pause Statt. NB. Umbesetzungen in Folge von Erkrankungen behält sich die Direction vor. it r“ amn. Lang u. I. Parguet M. 300, Sperggg; loge, M..00, LI. brang Ptosccginnt M..00, Kl. Parquet M..00, II. Rang M..25, Parterre M..00, Gallerie 50 Pfg. Billets werden bis 4 Uhr Nachmittags des betr. Tages in der Musikalienhandlung W. Sulzbach, Fürstenstraße 1, ausgegeben. Die Karten sind nur für den Tag gültig, für welchen sie gelöst werden.— Billetbestellungen per Telephon sind nicht zulässig. Kasseneröffnung 5½ Uhr. Anfang 6 Uhr. Ende 8¼ Uhr. seschese eese ee e esch een ce ee eice I Poppelsedorf. Zu vermiethen 1 Küche mit 2 oder 3 Zimmer der 2. Etage an kleine Familie, Clemens=Auguststraße 23. Centrale: Elberfeld.— Filialen: Köln, Düsseldorf, Aachen, .-Gladbach, Ruhrort, Duisburg, Hagen, Remscheid, Bonn. Actienkapital: Mk. 50,000,000. Reserven: Ueber Mk. 15,000,000. An- und Verkauf von Werthpapieren aller Gattungen. Einlösung von Zins- und Dividendenscheine und verloosten Effecten, Aufbewahrung und Verwaltung von Werthpapieren und Werthgegenständen. Vermiethung von Schrankfächern(Safes). Eröffnung laufender Rechnungen im Conto-Corrent-Verkehr, Aufstellung von Aocreditiven und Ciroular-Creditbriefen auf alle grösseren europäischen und überseeischen Plätze. Annahme von Spareinlagen auf Kündigung oder unbestimmte Zeit, T. 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Um 9½ Uhr findet Gottesdienst, um 11 Uhr Festaktus(in der „Traube“, Bahnhofstrasse), um 1 Uhr Festessen (im Gasthof Joisten), um 6 Uhr eine SchülerAufführung(in der„Traube“) Statt. Wir laden hiermit alle vormaligen Schüler der Anstalt freundlichst zum Feste ein und bitten, ihre Betheiligung am Festessen(Gedeck 4 Mark) bis zum 1. November bei dem Oberlehrer Lauscher hierselbst anzumelden. Das Fest-Comité. Hoterauford Gag..., Vonkert der ungarischen Magnaten=Capelle. Restaurant„Reichsher“ Mauspfad 2. Täglich großes Extra=Coneert des ersten Oesterreichischen Damen=Orchesters„Fieda“. Direction: A. Anger. In besserer Gegend von Bonn, Godesberg oder Mehlem zum 1. November eine kleine, aber herrschaftliche Wohnung von 3 Zimmern, Küche, Badezimmer, Zubehör zu miethen gesucht. Angebote mit Preisang. unter F. D. 57. an die Exped.“ Schön möbl. lustiges Hemmer straßenw. zu verm., Wenzelg. 34. Bohnung an ruhige Leute ober einzelne Person zu vermiemiethen, Wenzelgasse 55. Möbl. 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