1. Blatt.— Nr. 4168. Fernsprecher Nr. 66. e„„ Dinstag, 24. September 1901 Dreizehnter Jahrgang. Erscheint täglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Vonn. Verantwortlich: für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Theil V. Fleß: für den Anzeigen= und Reclamen=Theil P. Leverinier, Beide in Vonn. Geschäftshaus: Bahnhofstraße 7 und 8 in Bonn. für Sonn und Annahme größferer Anzeigen bi9 8 Uhr Abenbe. Bezinn des Drucks #s Uhr Morgens. in Vonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei ins Haus. Postbezieher zahlen M..80 vierteljährlich ohne Zustellgebühr, M..22 mit Zustellgebühr. Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk: 10 Pfg. die Zeile. Rotare, Rechtsanwälte, Behörden, Gerichtsvollzieher, Auctionateren de. 15 Siz. .. Anzeigen von Auswärts: 20 Psg. die Zelle. Reklamen 60 Psg die Textzelle.— Wohnungs=Anzeiger 1 Nr. die Zeile und Monat. Die Einsichtnahme der Abonnenten= und Bersendungslisten steht Jedermann frei. 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Dieses Aktenstück ist einerseits ein Anzeichen, daß die chinesische Regierung endlich die Bedeukung der fremden Wissenschaften zu schätzen beginnt, andererseits wird dadurch von Neuem bestätigt, daß in China selbst nur wenige Personen vorhanden sind, die praktisch verwerthbare Kenntnisse ausländischer Verhältnisse besitzen. Das Edikt lautet: Ein wichtiges Erforderniß bei der Regierung ist, daß man begabte Leute ihrem vollen Werth nach würdigt. Wie wir hören, befinden sich sehr viele vielversprechende Talente unter den jüngeren Mitgliedern solcher chinestschen Kaufleute, welche ins Ausland gegangen sind. Wir verordnen daher Folgendes: Unsere Gesandten im Ausland sollen sorgfältig Amschau halten; so oft sich im Auslande Jemand befindet, der zuf den Hochschulen dort studirt und ein Specialfach gründlich deherrscht, sei es, daß er darüber Zeugnisse aufweisen kann, oder daß er bereits ein Werk darüber verfaßt hat, soll es den Gesandten gestattet sein, nach gewissenhafter Einziehung von Erkundigungen über solche Leute unter Zugrundelegung einer bestimmten Klassen=Eintheilung zu berichten und sie nach China zurückzuschicken. Der Reichsrath wird dann beim Throne die Abcommandirung höherer Beamter beantragen, welche die betr. jungen Leute in den verschiedenen Fächern, welche diese studirt haben, zu prüfen haben. Nach Abgabe der Prüfungsarbeiten werden sie in Audienz vorgestellt und wird dann aus ihnen eine Auswahl getroffen für die verschiedenen officiellen Staatsprüfungen, nämlich für die Grade als chin shih“(Graduirter ersten Ranges), chu ven (Graduirter zweiten Ranges) und kung shéng(privilegirter Graduirter dritten Ranges). Später, nachdem sie sich wirkliche Verdienste erworben haben, wird man ihnen wichtige amtliche Stellungen geben. Die Prüfungs=Bestimmungen, sowie Vor= und Zuname, Heimath, Alter und Signalement der Prüflinge sind an die zuständigen Behörden einzusenden. Die Gesandten müssen bei der Prüfung gewissenhaft und ehrlich vorgehen, dürfen vor Allem nicht Jemanden, der durchaus keine positiven Kenntnisse hat, unter die Zahl schmuggeln, was nur unnützen Schriftwechsel verursachen würde. Vielmehr ist der Absicht der Regierung Rechnung zu tragen, welche auf der Ausschau nach hervorragen den Männern ist und das Richtige mit den geeigneten Mitteln zu erstreben sucht. Vom Tage. Der venezolanische Krieg. Man schreibt uns aus Caracas, 1. Sept.: Bei San Cristobal hat ein heftiger Kampf stattgefunden mit beträchtlichen Verlusten auf beiden Seiten. Die Insurgenten sollen 900 an Todten und Verwundeten verloren haben, während die Regierungsverluste mit rund 300 beziffert werden. Inzwischen sind weitere Truppen und Munition an die Grenze abgegangen; es sollen jetzt dort 15,000 Mann versammelt sein, nach den Angaben der Regierung zu dem Zwecke, Venezuela gegen weitere Einfälle zu schützen. Erfreulicherweise ist bis jetzt wenigstens im Allgemeinen die Ruhe im Lande aufrecht erhalten geblieben. Die Ereignisse der letzten Wochen haben im ganzen Lande, das an sich schon unter den Folgen eines Nothstandes leidet, eine lähmende Wirkung auf den gesammten Verkehr ausgeübt. Niemand hat Muth zu Einkäufen, denn die Nachfrage ist gleich Null, und Jeder beschränkt sich auf die Deckung des allernöthigsten Bedarfs in Erwartung der kommenden Dinge. Die Regierung hat den seit dem vorigen Jahre in beschränktem Umfange aufgenommenen auswärtigen Zinsendienst vollständig eingestellt und sämmtliche Gehälter und Pensionen zur Bestreitung der Kriegskosten bis auf 50 Procent verkürzt. Von allen Seiten treffen sremde Kriegsschiffe in den venezolanischen und columbianischen GeZässern ein und richten ihren Curs jetzt nach Colon, wo sich die Verhältnisse zuzuspitzen scheinen. Der deutsche Kreuzer „Vineta“, welcher in Trinidad Ordre abwarten sollte, ist jedenfalls auch nach Colon unterwegs. Die Yankees haben das ganze nordatlantische Geschwader dorthin beordert. i1 8 Ein neuer Fall von Tropenkoller wird jetzt aus Deutsch=Südwestafrika gemeldet. Ein deutscher Ansiedler(der Name ist noch nicht festgenagelt worden) hatte sich unlängst von einem wohlhabenden Eingeborenen aus Okahandja Ochsen und einen Wagen geliehen. Als der Eingeborene sein Besitzthum wieder zurückhaben wollte, weigerte sich uder Ansiedler, es ihm jetzt schon zurückzugeben, da er es noch nöthig habe. Der Eingeborene sandte darauf seinen Sohn, einen jungen Menschen von 20 Jahren, hin, um das Gespann wieder zu holen. Der Anfiedler, aufgebracht darüber, griff zu seinem Gewehr und feuerte eine Schrotladung ab, wodurch der junge Mensch so schwer verwundet wurde, daß er nach vierzehn (Tagen starb. Der Vertreter der deutschen Regierung, der Diestrictschef, war außer sich über diesen skandalösen Vorfall, ließ den Deutschen sofort verhaften und nahm persönlich an der Beerdigung des Farbigen, die mit allen christlichen Ehren erfolgte, Theil. Hoffentlich wird der Mordbube in Deutschland abgeurtheilt. § Eduard Bernstein wird sich ein eigenes Organ schafsen; vom October ab wird er eine Zeitschrift unter dem Titel:„Documente des Socialismus“ herausgeben, die„nicht zum Wenigsten auch der Schilderung und kritischen Beleuchtung wichtiger Vorgänger in der Geschichte des Socialismus, seiner inneren Kämpfe und ihrer Rückwirkung auf die Ausbildung der socialistischen Parteien und der socialistischen 1Theorie“ gewidmet sein soll. § Ein Amerikaner über deutsche Kriegsschiffe. Magazine über die W. Wilson schreibt in„Harpner's deutsche Kriegsflotte:„Das Personal der deutschen Kriegsslotte ist in jeder Beziehung bewundernswerth. Es ist vorzüglich organisirt und vorzüglich gedrillt. Die Officiere stehen in seemannischer Tüchtigkeit Niemandem nach und einigen in der glücklichsten Weise Theorie und Praxis. Sie sind außerdem jung. Das Alter, in welchem sich ein englischer Viceadmiral vom Dienste zurückzuziehen hat, ist 65, in Deutschland 56 Jahre; bei dem Kapitän in England 55, in Deutschland 50 Jahre. Die Strategie der deutschen Kriegsflotte wird um jeden Preis eine offensive sein. Jeder Erfolg, den die Flotte erringen wird, was bei ihrem entschiedenen und kühnen Vorgehen nicht ausbleiben kann, wird von der glorreichen Armee ausgenützt werden. Selbst eine Invasion Englands erachtet von der Gölß als vellftändig durchführbar. Die Armee wird immer daraufhin instruirt, vereint mit der Kriegsflotte zu operiren. Jahr um Jahr dienen zahlreiche militärische Officiere für eine Zeit auf der Flotte, damit sie eine Kenntniß von den praktischen Schwierigkeiten erlangen, welche der Seemann zu überwinden hat. Jahr um Jahr entsendet dafür die Kriegsslatts wieder besonders auserwahite XffElére, um für eine gewisse Zeit in der Armee zu dienen. Alles dieses trägt dazu bei, die anscheinend unbedeutende Stärke der deutschen Kriegsflotte zu erhöhen. Wenn die Rivalen Deutschlands es unterlassen, die deutsche Organisation nachzuahmen oder zu übertreffen, dann werden sie wahrscheinlich im Kriegsfalle sehr unliebsame Erfahrungen machen. Die anglo=sächsische Rasse der Gegenwart ist in der Stunde der gemeinsamen Gefahr noch immer damit zufrieden, die Ver waltung der Kriegsflotte Politikern zu überlassen, die keine Speeialkenntnitz von der mächtigen Waffe besitzen, die ihnen 24. Sepiemver 1001 anvertraut ist. Ihnen steht eine Kriegsfkokte gegenüber, die von erfahrenen Leuten gegründet, organisirt und befehligt ist. Wenn der Ausspruch des Perikles auf Wahrheit beruht, daß die Sermannswissenschaft nicht nur gelegentlich und in Mußestunden gepflegt werden muß, sondern daß sie eine eifersüchtige Geliebte ist, die keine Nebenbuhlerin duldet, dann hat Deutschland den Vortheil über uns, und es wird ihn gelegenen Falles bis zum Aeußersten ausnüßen.“ 3 Der folgende Lehrer=Rechtsfall dürfte an sich und 4—— namentlich in heutiger Zeit ein gewisses allgemeines Interesse darbieten. Er zeigt, welch' seltsame Ansprüche mitunter an Lehrer erhoben werden, wie diese anderseits aber darauf rechOrdinarius und Lehrer des Deutschen vier Au sserberkl zurück. Da der Lehrer der Aufforderung nicht nachkam, erhob der Vater Klage auf Herausgabe oder Ersatz des Werthes, den er unter Beweisantritt auf 1 Mk. bezifferte. Das Amtsgericht verurtheilte den Lehrer dem Klageantrage entsprechend, obwohl er geltend machte, daß auf Anordnung des Directors die Hefte zurückzubehalten und, um späteres Nachschreiben zu verhuten, nach einem Jahre zu vernichten seien. Der Lehrer legte Berufung ein; die Regierung erhob den Competenzconflict, und das Oberverwaltungsgericht erkannte auf Einstellung des gerichtlichen Verfahrens. Es sagt: Das Eigenthum an den Heften und Lehrmitteln kann den Schülern im Allgemeinen auch im Schulinteresse nicht entzogen werden. Dagegen stehen, abgesehen von besonderen Verhältnissen, die in der Schule und für dieselbe von den Schülern gelieferten Arbeiten zur Verfügung der Schule, und sie kann deshalb in der Regel die Arbeiten und folglich auch das Papier, worauf sie geschrieben sind, zurückbehalten. Auf unbeschriebenes Papier darf die Schule allerdings Anspruch nicht erheben; dessen Austrennung und Mitnahme hat aber der Beklagte unstreitig dem Mädchen nicht verweigert. Bei den Heftdeckeln darf, selbst wenn man sie nicht als Zubehör der gelieferten Arbeiten ansehen wollte, davon ausgegangen werden, daß sie sich, zumal der Zusammenhang ohnehin durch Herausnahme des unbeschriebenen Papiers gelockert war, von dem beschriebenen, d. i. von dem Inhalt der Hefte, nicht ohne Beschädigung hätten trennen lassen. * s Ein französischer Officier theilt in einem Briefe aus China die folgenden Urtheile über die verschiedenen Truppen mit: Die Amerikaner waren disciplinlos und machten den Eindruck, daß sie völlig desorganifirt seien. Man sah amerikanische Soldaten, welche sogar mit ihren Uniformstücken Handel trieben.— Die Italiener waren gänzlich verwahrlost, schlecht genährt, schlecht equipirt.— Die Haltung der Oesterreicher war gut, aber es waren ihrer so wenige, daß man sie kaum bemerkte.— Die Russen wurden gut geführt und hielten immer unter sich zusammen, ohne mit andern Nationen zu verkehren.— Die Engländer waren gut equipirt, steif wie immer; die indischen Truppen waren mäßig und in schlechtem Zustande.— Die Deutschen waren sehr gut organisirt bei vorzüglicher Disciplin und contrastirten gegen alle anderen Nationen: außerordentlich correct und stets hülfsbereit, wo es etwas zu thun gab, wurden sie von unseren Soldaten bewundert, und man sah häufig Deutsche und Franzosen Arm in Arm während ihres Urlaubs umhergehen.— Die Franzosen, gut organisirt, jedoch nicht so disciplinirt, wie die Deutschen, machten einen vorzüglichen Eindruck.— Was die Japaner anbelangt, so gaben sie sich alle Mühe, ließen aber doch noch viel zu wünschen übrig. 8 Für die Heizung der Eisenbahnzüge hat die preußische Staatsbahnverwaltung eine neue Dienstanweisung erlassen, welche mit dem 15. September in Kraft getreten ist. Nach derselben müssen sämmtliche zur Personenbeförderung dienenden Züge in der Zeit vom 20. September bis 15. Mai so ausgerüstet sein, daß jeder Zeit geheizt werden kann. Bei der Heizung ist anzustreben, daß auf der Zugabgangsstation in den einzelnen Abtheilen eine Wärme von nahezu 10 Grad Celsius herrscht. In denjenigen Wagen, deren Heizung ständig vom Zugpersonal überwacht und regulirt wird, ist dahin zu wirken, daß eine möglichst gleichmäßige Wärme von 12 bis 15 Grad Celsius vorhanden ist und erhalten bleibt. Ueberheizungen, d. h. höhere Temperaturen als 20 Grad Celsius in den Wagenräumen, sind durchaus zu verhüten. Die unbesetzten Wagenabtheile sollen darauf geprüft werden, daß die vorgeschriebenen Wärmegrade möglichst innegehalten werden. Nach Bedarf ist die Wärme durch die dem Dienstpersonal beigegebenen Thermometer festzustellen. Ob die Nothwendigkeit zu Heizen vorliegt, bestimmt die Zugbildungs=Station; soweit Preßkohlen= und Ofenheizung in Betracht kommt, ist der Beginn oder das Einstellen des Heizens den End= und Zwischenstationen telegraphisch mitzutheilen. Bei den mit Dampf geheizten Zügen veranlaßt der Wagenwärter den Locomotivführer, den Dampf nach Bedarf einzulassen oder abzusperren; dieser Beamte hat auch während der Fahrt die Heizungseinrichtungen zu überwachen und bei Beschwerden der Reisenden über zu starkes oder schwaches Heizen für Abhülfe zu sorgen. Bei der Abfahrt des Zuges müssen die in den Abtheilen der Wagen vorhandenen Stellhebel auf„Warm" stehen. Mit dem Vorheizen durch Dampf soll schon eine Stunde vor Abfahrt des Zuges begonnen werden; bis zu sechs Kältegraden ist 14 Stunden und bei mehr als sechs Grad Celsius mindestens zwei Stunden vor der Abfahrt zu beginnen. Der Dampfdruck soll drei Atmosphären, bei strenger Kälte und bei Zügen von mehr als dreißig Achsen bis zu vier Atmosphären betragen. Weitere sehr eingehende Bestimmungen regeln die Warmwasser, die Preßkohlen= und die Ofen=Heizung, sowie die Obligenheiten der verschiedenen Stations= und Zugbeamten. Ein Anhang der Dienstanweisung enthält Beschreibung und Abbildung der einzelnen Heizeinrichtungen. § Von einem Naturereigniß, das leider große Opfer an Menschenleben und Realwerthen forderte, ist kürzlich die russische Stadt Nowo=Alexandrowskaja in der Nordebene des Kaukasus der Schauplatz gewesen. Zu abendlicher Stunde näherte sich dem Ort eine ungeheure Wasserhose, einer riesigen vorwärtsschreitenden Wand vergleichbar. Die Inhaber der Verkaufsbazare, die in erster Linie von dieser Elementargewalt bedroht wurden, begannen entsetzt die Thüren zu schließen und ihre Waaren zu bergen, als auch schon die Riesenwoge, Alles, was sich ihr in den Weg stellte, unter sich begrabend, mit donnerähnlichem Krachen über sie hereinbrach. In ihrer Todesangst stoben die Leute auseinander, denn der Strom des sich ergießenden Wassers riß sofort mehrere Magazine um und erreichte Manneshöhe. Man kann sich die Verwirrung und das Angstgeschrei der Betroffenen vorstellen. Man hörte Gebete und verzweifelte Klagen von den Dächern der niedrigen Häuser, auf die sich Viele geflüchtet hatten. Eine Armenierin wurde sammt dem Dache, auf dem sie sich befand, eine ganze Meile mit fortgeschwemmt und kam in den Fluthen um. Die steinerne Brücke wurde in wenigen Minuten fortgerissen; jeder Versuch, dem nassen Elemente Einhalt zu thun, war vergeblich. Der angerichtete Schaden ist ungeheuer; viele Einwohner: Rettelstab gebrach Einwohner des Ortes sind an den Velnest##r gtoracht worden. § Kämpfende Frauen. Bekanntlich dachten die Engländer, ein ganz besonders schlaues Mittel ausfindig gemacht zu haben, um die kämpfenden Buren klein zu kriegen, als sie auf den Einfall kamen, den Frauen in den sogenannten Zufluchtslagern zu gestatten, daß sie ihre im Felde stehenden Männer aufsuchten, um sie zum Niederlegen der Waffen zu bewegen. Der Erfolg war, wie bei der letzten Kundgebung Kitcheners, ungefähr das Gegentheil von dem, was beabsichtigt war. Wührend in ganz wenigen Fällen die Frauen wirklich versuchten, ihre Männer zur Niederlegung der Waffen zu bewegen, meistens aber dies gänzlich unterließen, wenn sie nicht sogar noch zum Weiterkämpfen aufforderten, entschloß sich überdies eine ganze Reihe von Frauen, mit ihren Männern die Gefahren des Kriegslebens zu theilen. In der Schilderung von Operationen der Abtheilung des Majors Damant im Distriet von Fauresmith gegen Ende August heißt es: Eine ziemlich romantische Erscheinung war die Anwesenheit verschiedener Frauen zu Pferd in Nieuwhoudt's Commando. Diesen Damen muß es wohrend der aufregenden Verfolgung ziemlich heiß geworden sein, aber sie blieben bei dem Commando. zmal sah Pferde zu Einn-, 1ag man, wie sie den Männern halfen,... sammeln.“— Und das nennen die Engländer eine völlige Demoralisation und Entmuthigung des Feindes. von iab und Fern. * Mannheim, 18. Sept. Eine Anklage wegen Vernichtung einer Urkunde, die nicht sein ausschließliches Eigenthum war, führte heute den Handelsmann Georg Bitsch aus Scharbach(Hessen) vor die Strafkammer. Bitsch hatte, als er im Jahre 1897 das eheliche Leben mit seiner nunmehr von ihm geschiedenen zweiten Frau aufgab, deren Geschäftsbuch, welches 10—12,000 Mk. Ausstände nachwies, mitgenommen und es, als ihm der Einzug der letzteren unmöglich gemacht worden war, verbrannt, um seine Frau zu schädigen. Das Urtheil konnte erst Abends verkündet werden, da die in Betracht kommenden ehelichen Güterverhältnisse etwas verwickelter Natur waren. Der Angeklagte ist hessischer, seine Frau bayerischer Staatsangehörigkeit, die Ehe wurde in Baden geschlossen und der eheliche Wohnsitz befand sich in Rheingönheim in der Pfalz. Das Gericht entschied, daß das starkenburgische Recht ausschlaggebend sei, und verurtheilte Bitsch zu drei Wochen Gefängniß. * Elberfeld, 20. Sept. Die Direction der BarmenElberfelder Straßenbahn=Gesellschaft hat sich mit Rücksicht auf die geringe Frequenz auf der etwa ein Drittel der Gesammtstrecke ausmachenden Theilstrecke Westende=Sonnborn veranlaßt gesehen, seit dem 18. d. M. auf der genannten Strecke die Fahrten um die Hälfte zu vermindern, und kündigt an, daß sie den dadurch bereits beschränkten FünfMinutenverkehr auf dieser Strecke nur noch so lange aufrecht erhalten werde, als dies die Nachfrage nach Wagenplätzen rechtfertige. Wenn auch die Mindereinnahmen der BarmenElberfelder Straßenbahn=Gesellschaft zum Theil auf den allgemeinen geschäftlichen Rückgang zurückzuführen sein dürften, so hat sich doch die Concurrenz der Schwebebahn bei weitem nachtheiliger erwiesen, als dies anfänglich auch in den urtheilsfähigen Kreisen angenommen wurde, obgleich die Schwebebahn erst mit einer Theilstrecke in Betrieb gekommen ist, auf der die Wirkung der Concurrenz nach Lage der Verhältnisse für weniger bedeutungsvoll gelten konnte. In welchem Maße diese in die Erscheinung treten wird, wenn die Schwebebahn erst vollständig fertig gestellt sein wird, läßt sich auch zur Zeit noch nicht beurtheilen, doch dürfte schon jetzt so viel feststehen, daß die Concurrenz der Schwebebahn keinenfalls zu unterschätzen ist, zumal in Anbetracht ihrer außerordentlichen Leistungsfähigkeit. * Oberhausen, 18. Sept. Ein namentlich für die Wirthe interessanter Fall kam am hiesigen Schöffengericht vor. An einem Sonntag Nachmittag traf ein Polizeicommissar ein 12jähriges Mädchen, das mit einer gefüllten Schnapsflasche aus einer Wirthschaft herauskam. Nach den§§ 41a und 1464 der Gewerbeordnung darf nun an Sonntagen nach 2 Uhr Schnaps über die Straße nicht mehr verkauft werden, wohl Bier. Die Uebertretung lag vor, und die angeklagte Wirthin bekam eine Geldstrafe von 3 Mk. Nun handelte es sich aber weiter darum, ob an Kinder Schnaps verabreicht werden darf. Von Seiten der Amtsanwaltschaft wurde das Gesetz dahin ausgelegt, daß überhaupt an Kinder keine geistigen Getränke verabfolgt werden dürften. Die Vertheidigung führte aus, daß es sich hier nur darum handeln könne, daß an Kinder zum sofortigen Genusse Getränke verabreicht würden, was strafbar sei, nicht aber, wenn Kinder für Erwachsene Schnaps holten. Nach längerer Berathung schloß sich der Gerichtshof dem Antrage des Vertheidigers an, und so erfolgte in diesem Punkte kostenlose Freisprechung. * Wien, 16. Sept. Bartfreiheit.„Und den Bart sich lassen stehen, wie ein Jeder will und kann....“ Dies alte schöne Burschen= und Freiheitslied fällt einem ein, wenn man folgende Geschichte im„N. Wien. Tagebl.“ liest: Die Direction des Hofoperntheaters hatte den Chorsängern das Tragen von Bärten verboten. Die Chorsänger sendeten nun am Beginne dieser Spielzeit eine Abordnung zu dem Director, welche ihm die Bitte vortrug, das Bartverbot möge aufgehoben und den Chorsängern das Tragen von Bärten wieder gestattet werden. Zur Begründung dieses Ansuchens wurde vorgebracht, daß auf der Bühne des Hofoperntheaters die Bartlosigkeit für die Chorsänger nur in zwei bis drei Opern unumgänglich nothwendig sei. Die Direction hat daraufhin den Chorsängern wieder volle Bartfreiheit gewährt. * Paris, 15. Sept. Hier ist der Caricaturist Henri de Toulouse=Lautrec in einem Irrenhause im Alter von 35 Jahren gestorben. Er stammte von der berühmten Familie der Grafen von Toulouse ab, die sich mit den Königen von Frankreich öfters verschwägerten. Die aristokratische Abstammung sah man freilich dem Künstler nicht an, denn er war ein mißgestalteter Zwerg mit großem, dicken Kopfe. Er verkehrte nur auf den Höhen von Montmartre und fand dort die Modelle für seine genialen und oft schreckenerregenden Caricaturen, die in allen Pariser Witzblättern Aufnahme fanden. Am bekanntesten wurde er durch die Afsichen, die er für das Cabaret artistique von Aristide Bruant zeichnete. Er versuchte sich auch in der Oelmalerei, aber mit weniger Glück; er hinterläßt gegen vierzig Bilder. Die Trunksucht führte ihn zwei Mal ins Irrenhaus und beim zweiten Male auch zum Tode. * Paris, 17. Sept. Der Polizeicommissar Cornette stattete am Sonntag auf Befehl des Polizeipräfekten Lepine den Zeitungstiosken und verschiedenen Postkartenhändlern einen Besuch ab und beschlagnahmte bei dieser Gelegenheit etliche tausend anstößige Postkarten, die fast alle aus Deutschland stammen sollen. Gegen zehn Händler und Händlerinnen ist eine strafgerichtliche Untersuchung eingeleitet worden. Ob die beschlagnahmten Postkarten aus politischen oder anderen Gründen anstößig sind, wird nicht mitgetheilt. * Paris, 17. Sept. Als vor zwei Jahren der Großindustrielle Paul Schotsmans zwischen Arras und Lille in einem Eisenbahncoupee ermordet und ausgeraubt wurde, setzte die Familie umsonst eine Belohnung von 10 000 Francs für die Entdeckung des Mörders aus. Jetzt ist die Wittwe im Besitze eines vom 25. August aus Sidi=bel=Abbes datirten Briefes, worin ein Soldat im ersten Regiment der Fremdenlegion, Arthur Strubbe, ihr gesteht er sei der Mörder. Er fügt hinzu, Gewissensbisse quälten ihn, und er verliere darob den Verstand, darum wolle er lieber ein volles Geständniß ablegen. Das soll Strubbe denn auch schon einem Officier gegenüber gethan haben, der ihn verhaften ließ und den Untersuchungsrichter von Constantine benachrichtigte. * London, 15. Sept. Der junge Marquis of Anglesy, dessen Hochzeit mit Miß Lilian Chetwynd vor drei Jahren so viel Aufsehen in der Londoner Gesellschaft machte, und der damals seine Braut buchstäblich mit Juwelen überschüttete, ist in Walsingham House Hotel in Piccadilly das Opfer eines außerordentlich frechen Diebstahls geworden. Kleinodien im Werthe von etwa 600,000 Mk. sind ihm geraubt worden, während er mit zwei Freunden im Theater war. Der Hauptinspector Drew, der einer der fähigsten Geheimpolizisten Londons und besonders sachkundig bei Juwelendiebstählen ist, nahm die Untersuchung' der Sache in die Hand. Im Schlafzimmer des Marquis, in dem die Behälter mit den kostbaren Steinen in einem Commodenkasten aufbewahrt wurden, war die Durchsuchung erfolglos; aber in einem der anderen Zimmer fand er unter einem Bett eine Menge von Edelsteinen zerstreut, die der Dieb in der Erregung und Eile dort verloren haben mußte und die einen Werth von 240,000 Mk. hatten. Die aufgebrochenen Behälter fanden sich ebenfalls. Der fransösische Kammerdiener des Grafen, der nach der Aussage eines Zimmermädchens sich von ihr das Schlafzimmer des Marquis hat aufschließen lassen, um etwas zu holen, war verschwunden. anderen mit Juwelen verzierten Schmucksachen, die der Marquis auf seinen Reisen gesammelt hat. * New=York, 30. Aug. Daß sich Personen den Aerzten: zu lebensgefährlichen Versuchen zur Verfügung stellen, ist hier zu Lande nichts Ungewöhnliches. Von acht Personen, die sich kürzlich in Havannah gegen Bezahlung zu den von amtlicher Seite mit Gelbfieberkeimen vorgenommenen Versuchen hergaben, d. h. sich von Moskitos, die nachweislich inficirt waren, stechen ließen, sind zwei gestorben, drei liegen im Sterben, zwei befinden sich nach schwerer Erkrankung auf dem Wege der Besserung und einer blieb gesund. Damit scheint die Annahme, daß das gelbe Fieber durch Moskitos auf Menschen übertragen wird oder wenigstens übertragen werden kann, eine Bestätigung gefunden zu haben. Zu den Opfern, welche die Versuche der amerikanischen Aerzte gefordert haben, gehört auch die junge deutsch=amerikanische Krankenpflegerin Klara Maas. Sie hatte als Wärterin der Gesellschaft vom Rothen Kreuz im spanischen Kriege tüchtige Dienste geleistet. Aus Manila nach Havannah zurückgekehrt, stellte sie sich gegen eine Entschädigung von 100 Doll. den Aerzten zur Verfügung. Sechs verschiedene Male ließ sie sch von Moskitos, die mit Gelbfieber inficirt waren, in den irm stechen, ohne daß sie erkrankte. Als sie dann aber bei einem mit einer anderen Person vorgenommenen Versuch zugegen war, wurde sie zufällig von einem Moskito gestochen, wodurch sie am gelben Fieber erkrankte und starb. Habe mich als Wilhelmstr. 46, niedergelassen. Erstes deutsches Institut mit elektrostatischen Durchströmungen nach Francisque Crôtte, dem Entdecker der Hollmethode*“ 7 neuen Lcnmemede für Lungentuborculose. (Internationaler medicinischer Congress au Paris 1900. Britischer Tuberculose-Congress zu London 1901.) Sprechstunden täglich ausser Sonntags von 11 bis 1 Dr. med. W. P. Geisse. Den wohlachtbaren Eheleuten Wilhlelm Schmidt Postschaffner, Wübelmine Schmidt geb. Großgarten zu ihrer am Donnerstag den 26. September stattfindenden silbernen Hochzeit die herzlichsten Glückwünsche! Gewidmet von den Freunden. Süßer H einf per Liter 80 Pfg. empfiehlt Carl Fassbender, 37. Josepbstraße 37. Eäglsch feischen Hasenbraten, Portion 50 Pfg., Hasenpfeffer, Portion 30 Pfg. empfiehlt Lor. Wallrafen Deutsches Haus 8 Friedrichsplatz8. Weinmost (eigene Kelter). Restauration A. Güßzgen, Kessenich. Kaufm. Unterricht Sonntags=Cursus für Damen (der Detail=Geschäfte 2c.) umfassend: Eins. u. dopp. Buchführung (spec. für das Detail=Geschäft) Cassen= u. 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Der Marquis hatte den Diener kürzlich als Kellner in einem französischen Bade kennen gelernt, und seine Erscheinung und seine Dienstfertigkeit hatten ihm so gefallen, daß er ihn nach Schottland kommen ließ. In den drei Wochen, die seitdem verflossen, war das Betragen des Kammerdieners in jeder Beziehung zufriedenstellend, und auch im Gasthof hatte er sich schon beliebt gemacht. Die gestohlenen Kleinodien bestehen hauptsächlich aus einer glänzenden Sammlung von Diamanten= und Perlennadeln, von Ringen und Kanartenvogel und Bolière geeignet„für da, billig K9114-1 Zimmer und Bezu verkaufen, Reuterstraße 20. Fast neu. Herrenrad Dürkopp, billig zu verkaufen, Offerten unter N. J. 18. an die Expeditian. Von der Zulnagerehrt Von der Keise zurück. Anna Mengelberg, Gesanglehrerin, Wessekstraße 8, 2. Etage. •**** eine Schildpatt=Lorgnette auf dem Wege Lennsstraße, Maarflach, Hofgarten, Coblenzerthor, Belderberg. 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Sepiemder 1907 General=Anzeiger für Bonn und Umgegend Nr. 4285. Seite 2 23) Die rotbe Hexe. Roman von Clara Eheler. — Nachdruck verbeten. Nun hatten sie das Schloß erreicht und erstiegen die Stufen zur Veranda. Im Salon hörten sie sprechen: „Endlich sehe ich Dich wieder, Amanda, sei mir vieltausendmal gegrüßt. Du weißt nicht, wie herzlich meine Freude darüber ist. „Es ist an mir, Dich zu begrüßen, liebe Mama, verzeih', wenn ein nothwendiger Weg mich gerade während Deiner Ankunft fern hielt, aber ich habe mich furchtbar beeilt, zurückglommen! „Entschuldige Dich doch nicht erst, liebes Kind, die eigene Mutter geht immer vor, und ohne wichtigen Grund hat sie Dich doch gewiß nicht rufen lassen, überdies wußte sie ja gar nichts von meiner Ankunft.“ „Hast Du Dich denn schon in Grünfelde umgesehen?“ Wo ist Eduard, ich sah ihn heute noch nicht, und möchte ihn begrüßen.“ Jetzt erschienen die beiden jungen Mädchen auf der Schwelle des Salons. Erstaunt richteten sich die Blicke der jungen Frau nach ihnen. Das helle Lachen Greichens klang durch das Gemach. Ursurla neigte sich grüßend. Erröthend ging sie Amanda entgegen und bot ihr die Hand. Erst jetzt erkannte diese Ursula, in den vier Jahren hatte sie sich sehr verändert. Das kindliche Mädchen hatte sich zu herrlichem Blühen entfaltet. Mit prüfendem Blick sah die stolze Frau dem jungen Mädchen ins Antlitz, dann endlich reichte sie ihr die Hand entgegen. „Diesmal bin ich die Begleiterin meiner lieben Nichten gewesen“, nahm die alte Dame das Wort.„Grechen wurde dringend nach Hause begehrt, sie aber konnte sich von Ursula nicht trennen, und da gestattete meine Schwester, daß sie für einige Zeit mit nach Steinberg geht. Hoffentlich hat Deine Mutter nichts dagegen einzuwenden.“ „Nein, hoffentlich nicht", war Amandas kühle Antwort,„es kann Mama im Gegentheil lieb sein, eine Gesellschaft für meine Schwester zu haben, da sie selbst in das Bad reisen wird.“ Herr von Bachlitz, der jetzt in den Salon trat, hatte die letzten Worte seiner Gattin vernommen, er hatte seiner Mutter bis jetzt keine Andeutung über Amandas Reisepläne gemacht, jetzt hielt er die Gelegenheit für passend dazu, und sich seiner Frau halb zuwendend, sagte er in kaltem Ton: „Jedenfalls hat Dein heutiger Besuch in Steinberg Deiner Reise gegolten?“ „Gewiß, es ist dabei viel zu besprechen.“ „Habt ihr den Tag der Abreise festgesetzt?“ „Ganz bestimmt noch nicht, doch reisen wir jedenfalls sobald als möglich.“ „Das ist reizend“, fiel Gretchen fröhlich ein.„Da wollen wir in Steinberg dem Papa die Wirthschaft führen. Ursel hilft mir. Ich habe mir das schon immer gewünscht, aber Mama mochte es mir nicht erlauben, Papa aber hat gewiß nichts dagegen.“ „Vorläufig hat Mama wohl andere Pläne mit Dir vor, komme nur nach Steinberg, dann wirst Du sie bald erfahren", sprach Amanda in ihrer erhabenen Art mit spöttischem Ton. „Du hattest mir ja nicht gesagt, daß Amanda verreisen will, lieber Eduard", sagte Tante Auguste. „Wir hatten noch nicht Zeit, darüber zu sprechen, doch ich denke, liebe Mutter, Du kennst von früheren Jahren Amandas Reiselust, dieser will ich keinen Hemmschuh anlegen.“ Ein finsterer, argwöhnischer Blick aus Amandas Augen streifte Eduard, während er diese Worte sprach, doch dieser beachtete ihn nicht, er war seiner Mutter zugewendet, welche jetzt in freundlichem Tone entgegnete: „Ich freue mich ja auch nur, wenn sich Deine liebe Frau zerstreuen will und kann, hier in Grünfelde wird ja auch ohne sie alles in alter Weise fortgehen.“ „Und Niemand wird mich vermissen. Nicht wahr, liebe Mamak An Gesellschaft angenehmster Art wird hier auch kein Mangel sein, davon bin ich fest überzeugt, und Eduard wird meine Reise gewiß recht lang ausgedehnt wünschen. Jedenfalls treffen unsere Wünsche in dieser Hoffnung auffallend zusammen. Zornig funkelten die Augen der jungen Frau ihrem Gatten entgegen. Gleich darauf erhob sie sich, um das Zimmer zu verlassen. „Entschuldige, Mama, ich habe noch Toilette zu machen, Hir sehen uns ja später beim Diner. Vorher möchte ich nicht gestört sein, da ich verschiedene Briefe zu erledigen habe.“ „Laß Dich durch mich nicht abhalten, liebes Kind“, rief Frau Auguste der Enteilenden ruhigen Tones nach. Ursula athmete ordentlich auf, als der letzte Zipfel von Amandas Schleppe verschwunden war, wie ein Alp hatte ihre Gegenwart sie bedrückt. „Da zieht sie hin, die stolz bewimpelte Fregatte", lachte Gretchen fröhlich auf.„Was sie eigentlich von Mamas Plänen mit mir meint? Hast Du eine Ahnung davon, Schwager Eduard?“ 4i Haube h „Vielleicht will man Dich unter die Hauoe oringen, und hat Dir einen Bräutigam erwählt.“ „Mir? Du scherzest, Eduard! Eine Haube will ich noch lange nicht tragen, und einen Mann mag ich ebenso wenig. Ich bleibe bei Povo.“.. D gushacht, Tain 8. „Ich glaube aber, daß der Dir Zugebachte schon Beiner wartet, bald wirst Du ihn kennen lernen, kleine Schwägerin, Deine Mama ist vorsorglich in Betreff der Töchter, sie müssen tung das Haus verlassen. „Du irrst Dich gewaltig, Eduaro, ich werbe mir von Mama keinen Mann besorgen lassen, meine freie Jugendzeit ist mir das köstlichste Gut, und wenn ich mich einmal doch zum Heirathen entschließen sollte, dann will ich es nur aus reiner und übermäßiger Liebe thun.“ „Jugendträume, Gretchen, gehen nicht oft in Erfüllung, das Leben läßt sich nicht nach unseren Wünschen zurecht schneiden, wir müssen uns in die gebotene Form finden.— Doch das lernst Du später einmal aus eigener Erfahrung.“ „Du willst mir bange machen? Aber Eduard, bei mir kommst Du damit nicht an, bei mir heißt es: bange machen Ueber Eduards Gesicht glitt ein trüber Schatten, ernst richteie er seine Augen auf die Mutter, welche, in Gedanken versunken, vor sich nieder sah, und kaum gehört hatte, wovon soeben die Rede war. Ursula ging mit Gretchen wieder in den Garten. Erstere war nicht angenehm durch Amanda berührt, sie bereute fast, der Freundin gefolgt zu sein. Stumm schritt sie an der Seite derselben dahin. „Was sinnst Du, Liebe? Fehlt Dir etwas?“ fragte Greichen, die unwillkürlich an Eduards Worte denken mußte. „Mir fehlt nichts, Gretchen, aber ich fand Amandas Benehmen so kalt und sonderbar gegen mich, kaum hat sie mich begrüßt und nur widerwillig meine Hand berührt.“ „Das laß Dich nicht stören, Herzchen. Amanda ist unberechenbar, einmal liebenswürdig und bezaubernd, namentlich Herren gegenüber, dann wieder abstoßend und unangenehm, wie es ihr gerade paßt. Sie hat Launen wie ein Kutschpferd und läßt sich von Niemand regieren; ich glaube, der arme Schwager hat sein Leid zu tragen, wenn er es auch nicht ein9e Und diese Frau liebte auch Willibald, so daß er darüber olles andere bergah: Sunt, 2. Mit ih: Klaclig wecden Stimmst Du mir darin nicht bei, Mama= Civilstand der Oberbürgermeisterei Bonn. Vom 29. September. Geburten: Peter Franz Ludwig, Sohn von Franz Rathmann, Decorationsmaler, und von Cäcilia Thelen.— Louise, Tochter von Peter Pütz, Anstreicher, und von Catharina Esch.— zufriedengestellt. chen!“ „Im Grunde wohl, obgleich ich auch wieder Bedenken trage. Sieht sie nach und nach Aenderungen eintreten, dürften sie ihr weniger auffallen, als nach längerer Zeit eine ganze Menge verselben. Das viele Geld, welches die Reise jetzt wieder kostet, könnte zu manchem anderen dienen, endlich muß doch Deine Frau erfahren, woran es mangelt, sonst wird sie niemals Klug „Du kennst sie eben nicht, wie ich sie kennen gelernt habe, liebe Mutter; wäre sie durch Vernunftgründe zu heilen, dann hätte es schon geschehen müssen, denn an guten Ermahnungen ließ ich es nicht fehlen; damit erreichte ich aber immer das Gegentheil. Ihre Eitelkeit ist stets gekränkt, wenn sie nicht vollständig herrschen kann, sie verlangt immer noch Achtung von mir, und sieht im kleinsten Tadel eine Zurücksetzung und Mangel.an Liebe.“ „Wenn sie sich entschließen könnte, in der Wirthschaft nachzusehen, würde sie wohl von selbst manches finden, was nicht hingehört.“ „Glaube das nicht, Mama! Wo hätte sie dies lernen sollen? Zu Hause war sie zu kurze Zeit, und in der Pension wird derartiges nicht gelehrt. Hier studirt sie nur Modenblätter oder liest Romane, sie musizirt, wenn Hörer da sind, welche sie genügend bewundern, und an denen fehlt es meistens nicht. Sets hascht sie nach Unterhaltung und Zerstreuung, der Ernst des Lebens existirt nicht für sie.“ „Aber das Kind", warf Tante Auguste nachdenkend ein, „hat das Kind sie nicht ernster gestimmt?“ „Auch das nicht, sie liebt Malwin abgöttisch, aber wie ein schönes Spielzeug, mit dem sie sich zeitweise beschäftigen kann. Hindert er sie, dann schickt sie den Knaben fort und überläßt ihn bezahlten Wärterinnen. Du siehst, liebe Mutter, meine Sorge ist voll berechtigt, an äußerer und innerer fehlt es mir nicht. Wenn Amanda jetzt verreist, wird sie liebenswürdiger heimkehren, und wir haben inzwischen freie Hand.“ Graf Brühl hat in seinem Leben noch nie so viel zu denken gehabt, wie seit dem Ritt durch den Wald, welchen er mit seiner Cousine gemacht. Bis in den späten Abend und in die Nacht schwebte ihm das goldhaarige wundervolle Feenkind vor Augen, das er eben so schnell verschwinden sah wie eine trügexische Erscheinung dieser Art, die ihn aber in einen Moment verwandelt hatte, gerade wie es in den Märchenbüchern so wunderschön und rührend beschrieben ist. Wiedersehen wollte er sie, wiederfinden mußte er sie, das allein fühlte er klar, eine innere Unruhe ließ ihn auf seinem Lager nicht rasten. Als das erste Frühroth im Osten erschien, erhob er sich, kleidete sich in Civil, legte einen langen grauen Mantel an, dann ging er hinunter in den Stall, wo sein Nappe stand. Der Pferdeknecht war dabei, die Thiere zu füttern und zu putzen; von diesem ließ sich der Graf seinen Renner hinausführen. Dann ging es durch den dunklen Wald.— Er hatte nur einen Wunsch, nur ein Verlangen: die Waldnymphe möchte ihm begegnen, ja, es war ihm zu Muthe, als müsse er sie unter den dichten Büschen versteckt sehen, wenn er einen Schimmer des goldigen Sonnenlichtes funkelnd und strahlend erblickte. Dann fiel ihm ein, daß es noch so zeitig am Morgen sei, da schlummerte die Holde wohl noch, da spielten gewiß helle, schöne Träume in dem reizenden Köpfchen.— Ob auch nur der leiseste Gedanke an ihn sich in diese Träume verwebte? Ob nicht sein Denken das ihre wachrief? Konnte sein Sehnen dies nicht vielleicht bewirken? Husch— husch, lief ein Häschen durch den Wald, es setzte sich auf die hohen Hinterbeine und sah nach dem Reiter. Jetzt konnte es dies wagen, denn noch kamen die bösen Männer nicht mit den Feuerschlünden, das mochte das Thierchen wohl von seinen klugen Eltern erfahren haben, aber jetzt spitzte es doch die Löffel, schnupperte in die Luft und hui, hopp=hopp war es in eiligem Laufe in den Büschen verschwunden. Da ertönte Hundegebell, dann hörte der Reiter ein Liedchen pfeifen. Hell und freudig schallte es durch die hohen Nadelbäume. Ein Jäger kam ihm entgegen. Man war in dem Forsthause also schon wach, vielleicht was das schöne Mädchen auch schon auf. Dem Reiter pochte das Herz; der Gedanke, Winfrieda zu treffen, vielleicht sogar sprechen zu können, berauschte ihn förmlich. Joseph, der uns bereits bekannte Forst=Eleve, war an dem Grafen mit kurzem Gruße vorübergegangen. Als dieser eine Strecke weiter geritten war, blieb der junge Mann stehen und schaute dem Reiter aufmerksam nach.— Dann machte er Kehrt und ging im dunklen Grün, auf einem Seitenpfade verborgen, wieder in der Richtung nach der Försterei. „Das gilt der schönen Dame“, flüsterten seine vom ersten Flaum beschatteten Lippen,„es ist derselbe Herr, welcher gestern schon hier war.“ Der Graf ritt auf dem weichen Waldboden fast lautlos,— jetzt sah er das mit Hirschgeweih geschmückte Haus vor sich liegen. Sein Blick richtete sich auf das Giebelfenster, wo die Rosen blühten. Er hielt sein Pferd an. Unverwandt blickte er auf die weiß verhüllten Fenster, doch nichts regte und bewegte sich dahinter. Lange Zeit hielt er da, wie vom Zauber gebannt.— Da— endlich— ein leichtes Bewegen der Gardine, eine weiße Hand, welche den Vorhang lüftete.— Dann wurde das Fenster geöffnet, der wundervolle Kopf der jungen Dame neigte sich einen Moment hinaus, als ob sie den Athem des Waldes trinken wollte, ihn mit durstigen Zügen in sich aufzunehmen. Bis jetzt hatte sich Graf Brühl hinter den dicken Baumstämmen verborgen gehalten, jetzt machte er eine Bewegung, sein Roß ging vorwärts. Da bedeckte plötzlich ein tiefes Roth das Gesicht der Beobachteten, und im Augenblick war die liebliche Erscheinung verschwunden. Das Fenster wurde hastig geschlossen, der Vorhang fiel nieder. Nichts war zu sehen. Vielleicht kommt sie noch einmal?— Und wenn sie nun vor der Thüre erschiene?! Lange wartete der hohe Herr, sehr lange, aber ganz vergeblich.— Da meinte er Pferdegetrappel zu vernehmen. Sehen sollte ihn hier Niemand, er schlug den Rückweg ein. Langsam ritt er den Waldpfad hinunter, welchen er gekommen war.— Da trat Joseph aus den Büschen. „Vergebliche Mühe, mein lieber Herr“, murmelte er, während ein Lächeln seine rothen Lippen umspielte. Dann sah er noch ein Weilchen nach dem Giebelfenster, und beruhigt begab er sich wieder auf den unterbrochenen Gang in den Wald. Hier begegnete ihm die Gutsherrin von Grünfelde, er bemerkte, das sie ebenfalls nach dem Forsthause zustrebte. Verwundert schaute er ihr nach, nachdem sie an ihm vorüber war, und er ihre Frage nach dem Förster beantwortet hatte. Was wollte die Gräfin so früh? Ueberhaupt war es merkwürdig, daß sie schon wiederkam, gestern war sie ja erst da. Langsam und nachdenklich setzte Joseph seinen unterbrochenen Weg fort. Der Gedanke an den fremden Herrn ließ ihm keine Ruhe, immer sann er nach, was der eigentlich hier suchte. Wollte er das schöne Fräulein sehen? Er hatte bemerkt, wie Winfrieda sich schnell vom Fenster entfernte, als sie den Reiter erblickt, und eine innere Befriedigung durchzog ihn dabei. Köln, 23. Sept. Rüböl die 100 Kg. mit Faß in Eisenband Vörtnihig i Purlien von Gors Ng. 61,00., Oct. Solche Gedanken umflutheten die Seele der holden Ursula, und füllten sie mit bitterem Schmerz. „Deine Frau soll also wieder reisen, Eduard?“ fragte Frau Auguste ihren Sohn, als die jungen Mädchen gegangen waren. „Denke, was das wieder für viele Kosten macht.“ „Diesmal, liebe Mutter, kommt mir Amandas Entschluß ganz gelegen. Wollen wir hier Aenderungen einführen, dann kann es nur während ihrer Abwesenheit geschehen, bliebe sie hier, so würden wir bei jedem Schritt auf den heftigsten Widerstand stoßen, dies würde unsere Aufgabe furchtbar erschweren. Mag sie also nach Scheveningen mit der Schwiegergehen, so lange sie will, diesmal bin ich ganz damit mama hand vorräthig in Partien von 5000 Kg. 61,50., 58,50., 58.00 G. Kein, 26. Setzi. Früchtmarkt. Weizen 00.00—0 Roggen 90.00, Gerste 00.00, Hafer 18.80—00.00, .80—10 60 Richtstrob 500 MF., Keummstrah 4 90 90.00 deu Roggen 00.00, Gerste 00.00, Hafer 18,80—00.00, 0,80—10,00, Sendinrog 5,00 Mi., Krummstroy 4,20 23. Sept. Fruchtmarkt. Weizen kl. 16,.00, la engl. Sorte 15,50, lia 00,00 Mk. Landroggen Ia Qual. 13.80, 1Ia 12,80 Mk. Hafer la 14,00 Mk., IIa 13,00 Mk. Raps Ie 00.00, Ua 00,00 Mk. Aveel(Rübsen) 00.00 Mk. Kartoffeln 6,00—8,00 Mk. Rüböl 58,.50, do. faßweise 60,00, gereinigtes Oel 61,50 Mk. für 100 kg. Heu 39 bis OM 8 U. sGE hen 99%7 für 1000 kg Kleien 500 A 44., Maschinenstroh 20., Flegeldrusch 24 M. für 500 kg. Preßfuckuger Mi. für 1000 Tg., Kleien.20 Mk. für 50 kg., Butter 1 kg..60, Eier per Schock(60 Stück) 4,80 Mf. K .— , Sohn von Fritz Schafgans, Metzgermeister, und Barbara Schmidt.— Hermann Carl Erich, Sohn von Carl Kuhnert, Töpfer, und von Friederika Amalia Maria Görsch.— Anna Maria, Tochter von Johann Joseph Alfter, Schuhmacher, und von Anna Maria Hüffel.— Hermann Oscar, Sohn von Hermann Uphoff, Kaufmann, und von Maria Julianne Regina illig.— Anna Maria Susanna, Tochter von Friedrich Hüsken, Raler und Anstreicher, und von Maria Schädler.— Georg, Sohn von Georg Boos, Sandgrubenbesitzer, und von Maria Baltruschat. Heiraths=Verkündigungen: Theodor Eulen, Tagelöhner, mit Anna Klinkhammer.— Hubert Wilhelm Schiefgen, Kaufmann, mit Eva Louise Flau. Sterbefälle: Heinrich Müller, Klempner, Ehemann von Emilie Staudenheimer, alt 64 Jahre.— Johannes Würtz, Fuhrmann, Ehemann von Anna Hunkirchen, alt 31 Jahre.— Adolph etriebs=Ingenieur, Ehemann von Maria Therese Wilhelmine Josephine i, Rentnerin, alt 77, Jahre.— Franz Gansen, Porzellanmaier, alt 27 Jayre.— Richard Theodor Schivpanowsky, Theaterdirector, alt 51 Jahre.— Hermann Oscar Uphoff, alt 6 Stunden.— Peter Wolf, alt 1 Jahr 3 Monate.— Carl Freymann, Wagenführer, alt 28 Jahre.— Jakob Bläser, Schlosser, alt 20 Jahre.— Wilhelm Schüller, Tagelöhner, alt 58 Jahre.— Peter Speich, Privatmann, alt 23 Jahre. Bosthis apu dunirchen, all Doltyn, Kottenbahn, Betxieos Zunegzieur, Hintze, alt 66 Jahre.— Franziska Therese Rennen, Rentnerin, alt 77 Jahre.— Franz Civilstand der Bürgermeisterei Poppelsdorf. Vom 20.—21. September. Geburten: Barbara, Tochter von Barthel Röhrig, Tagelöhner, und von Gertrud Dedenbach zu Leugsdorf.— Heinrich, Sohn von Andreas Schiffer, Packer, und von Elisabeth Berressem zu Röttgen.— Gertrud, Tochter von Jakob Beckers, Küfer, und von Anna Hemmy zu Poppelsdorf.— Barbara, Tochter von Jakob Schmitz, Tagelöhner, und von Christine Tschimmel zu Endenich.— Peter, Sohn von Andreas Röhrig, Ackerer, und von Christina Effelsberg zu Lengsdorf. Heirathen: Peter Jakob Schurz, Tagelöhner, mit Therese Greis, ohne Beruf, Beide zu Endenich. Sterbefälle: Elisabeth Schugt, ledig, 26 Jahre alt, zu Kessenich.— Wittwe Beronika Herz, 67 Jahre alt, zu Kessenich. Prämiirung von Dungstätten in der Bürgermeisterei Waldorf. Seitens des Landkreises Bonn werden auch in diesem Jahre solche Hofbesitzer und zwar in der Bürgermeisterei Waldorf prämürt, welche bei einer Wirthschaft unter 30 Morgen ihre Dungstätten nach folgenden Gesichtspunkten verbessern: 1. Verhinderung des Ablaufens der Dachwässer in die Dungstätte, 2. Herstellung eines festen und undurchlassenden Bodens der Dungstätte, 3. Anlage eines Jauchebehälters bezw. Einleitung der Jauche in Dünger. Als Prämie wird die Hälfte der Anlagekosten bis zum Höchstbetrage von 50 Mark zurück vergütet. Die Kreisverwaltung hat zu diesem Zwecke einen Gesammtbetrag von 200 Mark für das laufende Etatsjahr bewilligt. Ueber die Fertigstellung der Dungstätten ist bis spätestens 1. Mai 1902 Anzeige an den Herrn Bürgermeister zu Bornheim oder Herrn J. H. Bemelmanns zu Botzdorf b. Bornheim zu machen, welche vorher nähere Auskunft zu ertheilen bereit sind. Die Commission zur Vertheilung der Prämien besteht aus den Herren: Fr. August Engels— Marienforst) Kreis=AusschußEdmund Stein— Meßdorf„ Mitglieder. Wilhelm Jüßen— Roisdorf Vereins fur Rheinpreußen, J. H. Bemelmanns— Botzdorf).2 Ahtheilung Bonn Loli=Rothellung Gonn. Bonn, im August 1901. Der Kreie-Ausschuß des Landkreises Bonn. Danksagung. Für die zahlreichen Beweise der Theilnahme bei dem Ableben und Begräbniß unseres innigstgeliebten Töchterchens Christine sprechen wir Allen unsern tiefstgefühlten Dank aus. Chr. Schmits u. Frau, Maria geb. Leinelugel. Lengsdorf, den 28. September 1901. Ordentliches properes Mädchen für Küche u. Hausarbeit gesucht. Näheres in der Expedition. Unabh. Frau sucht für Morg. früh Stundenarbeit. Näheres in der Expedition. Braves junges Mädchen zum Austragen und Putzen gelucht. Näheres in der Exped. Küchenmädchen mit guten Zeugnissen, das die bürgerliche Küche gut versteht u. etwas Hausarbeit übernimmt, in hsattlichen Hausbalt gesucht. herrschaftiichen Hausball gesucht. Näheres zu erfragen Lasernenstraße 44. Brapes groperes Stundenmädcrn grsucht. Poppelsdorf, Agentur B. Hevden. Einf. Dienstmädchen vom Lande in kleinen Haushalt gesucht, Münsterstraße 26. Ein durchaus tüchtiges braves Fräulein welches schon 1 Jahr die Hotelküche erlernt hat und sich weiter ausbilden will, zur Stütze der Hausfrau gesucht. Offerten mit Zeugnißabschriften und Gehaltsansprüchen einzusenden an Hotel Siebengebirge, Honnef. Stundenmädchen für Vormittags gesucht. Königswinter, Kaiserstr. 8, 2. Et. “; zwischen—5 Nachm.“ Meroczenr1 etes evangeli Fräulein in allen Haus= u. Handarbeiten erfahren, sucht Stelle als Seütze. Off. u. W. G. 58. a. d. Exb. Gesundekräft. Person für einigemal im Tage ein Kind zu nähren gesucht, 5 Kölnstraße 55. Anstandige Mädchen mit guten Zeugn. such. Stelle d, Frau Scheiffarth, gasse Nr. 7. Indenauer: mit guten Zeugnissen gegen Ende October für alle Hausarbeit in kleinen besseren Haushalt gesucht, Hofgartenstraße 3. Pische fiehlt sich zur Ausbülfe, lorentinsgraben 2, 2. Etage. (20 Jahre alt) sucht Stelle zur Erlernung der feineren Küche. Geringe Vergütung erwünscht. Off. u. A. O. postl. Rheinbrobl. 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Alle Diejenigen, welche noch Forderungen an die Nachlassenschaft der im St. Johannes=Hospital hier verstorbenen Maria Bergmann haben oder dieser Nachlassenschaft etwas verschulden, wollen dieses binnen 8 Tagen bei dem Unterzeichneten— Goethestraße 44— anmelden. Bonn, den 23. September 1901. A. Mülfarth, Nachlaßpfleger. Act.=Ges. Annahme von Spareinlagen und Verzinsung derselben vom Tage der Einlage bis zum Tage der Rückzahlung, Zinsfuß je nach Kündigungsfrist. Vermiethung von diebes= und feuersicheren Schrankfächern (sogen. Safes) unter Mitverschluß des Miethers, je nach der Größe von Mk. 10 fürs Jahr an. Discontirung von Geschäftswechseln. Checkverkehr. An= und Verkauf von Werthpapieren zum Börsenkurse zu billigen Bedingungen, sowie Ausführung aller in das Bankfach einschlagenden Geschäfte. Ein nachweisbar gut gehendes feines Schuhgeschäft in Bonn wegen anderweitigem Unternehmen zu verkaufen. 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Sept., Vormittags ½9 Uhr, in der Marienkirche Siatt, wozu freundlichst eingeladen wird. kanntmachung. Der Kreistag des Landkreises Bonn hat in seiner heutigen Sitzung 1. verschiedene Nachkredite für das Etatsjahr 1900 bewilligt, 2. als Kreisdeputirten den Gutsbesitzer Engels zu Marienforst, 8. als Kreis=Ausschuß=Mitglied den Gutsbesitzer Brodesser zu Geislar, 4. als Schiedsmann zu Abschätzungen bei Viehseuchen den Gemeindevorsteber Linzbach zu Lengsdorf gewählt, und 5. beschlossen, der Ruhegehaltskasse der Kreiskommunalver= bände und Stadtgemeinden der Rheinprovinz beizutreten. Vorstehendes wird bierdurch gemäß§ 69 der Kreis=Ordnung zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Der Vorsitzende des Kreis=Ausschusses: Dr. von Gandt. Costumarbeiterin, perfect, empfiehlt sich im Anfertigen von Damengarderoben, saubere u. geschmackvolle Ausführung wird zugesichert, Bonngasse 29. irdentsches für alle häusliche Arbeit zum 1. Oct. gesucht, Thomastraße 1. Madchen für alle Arb. ges., Rosenthal 36. 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Madchen welches kochen, bügeln und nähen kann, sucht Stelle..Oct..Stütze der Hausfrau, womögl. mit Fam.= Anschl. Es wird mehr auf gute Behandlung a. auf hoh. Lohn gesehen. Off. unter N. J. 412, an die Exp. Zweitmadchen im Bügeln und aller Hausarbeit erfahren, sucht Stellung. Offert. unter C. N. 100. an die Exped. Weabchen für Küche und Hausarbeit gesucht, Königstraße 59. Kalhs. Dienstmaichen mit guten Zeugnissen für Küche und Hansarbeit gesucht, Sternstraße 23. Properes Mädchen welches in der Küche, sowie Hausarbeit erfahren ist, per Mitte October oder 1. Nov. für kleinen Haush. bei gutem Gehalt gesucht, Schumannstraße 13, 1. Etg.? Vereinigung zur Förderung von Kunst und Litteratur. An 1. October 1901 beginnt unser neues Geschäftsjahr. Wie bisher, sollen die besten Vertreter der Litteratur und Kunst zu Vorträgen, Vorlesungen, Vorführungen dramatisoher Werke und Rezitationen berufen werden. Diese Veranstaltungen finden im grossen Saale der städtischen Beethovenhalle Statt. Ferner wird eine Reihe von Kunstausstellungen im Auditoriun des Rheinischen Provinzial-Museums in Bonn veranstaltet werden. Wir verweisen auf das unten beigefügte vorläufige Programm. Vom 1. October ab werden die Mitglieder-Beiträge bei unsern bisherigen Mitgliedern durch Boten erhoben. Wir bitten zur Vereinfachung des Geschäftsganges die Beiträge bereit zu halten, oder dieselben zum 1. October an unsern Kassenwart, Herrn Rechnungsrath Engers, Argelanderstrasse 69, gefl. einsenden zu wollen. Personen, welche der Gesellschaft beitreten wollen, werden gebeten, ihren Antrag einem der Unterzeichneten einzusenden, oder sich in eine Aufnahmeliste einzeichnen zu wollen, welche bei Herrn Karl Cohen, Firma Gustav Cohen, Markt Nr. 11, aufliegt. An Mitgliedskarten werden ausgegeben: a) Hauptkarten für die Dauer eines Jahres zu.. 10 Mk. b) Jahres-Zusatzkarten für Familienangehörige des Inhabers einer Hauptkarte zu 2 Mk. c) Semesterkarten für Studirende zu 3 Mk. d) Tageskarten für weitere Familienangehörige des Inhabers einer Hauptkarte 1 Mk. Vorläufiges Programm. In Aussicht sind genommen: a) Vorträge, Vorlesungen bezw. Rezitationen der Herren Professor von Berger, Hamburg; Provinzial-Conservator Professor Dr. Clemon, Düsseldorf; Professor Dr. Drescher, Bonn; Professor Dr. Adolf Frey, Zürich(über Gottfried Keller); Professor Dr. Gothein, Bonn; Professor Dr. Litzmann, Bonn; Professor Dr. Löschke, Bonn; Professor Dr. Muther, Breslau (über Hans Thoma); Regisseur Otto Beck, Köln(Rezitation eines Lustspiels); Hofschauspieler Emanuel Reicher, Berlin(Vortrag des Parcival von Wagner); Ludwig Zimmermann, Köln. b) Vorlesung dramatischer Werke durch Mitglieder des KölnBonner Stadt-Theaters und hervorragende auswärtige Bühnenkräfte. c) Kunst-Ausstellungen im Rheinischen Provinzial-Museum; Franz Stuck, Ausstellung, Hans Thoma, Ausstellung, Ausstellung von Radirungen, Ausstellung Düsseldorfer Künstler, Ausstellung künstlerischer moderner Plakate, Ausstellung von Kunstgegenständen aus Bonner Privatbesitz. Der Vorstand: W. Laué, Beigeordneter der Stadt Bonn, I. Vorsitzender; Professor Dr. Drescher, II. Vorsitzender; Steuerrath und Major a. D. Brebeck, Schriftführer; Rechnungsrath Engers, Kassenführer; Geh. Justizrath Professor Dr. Hüffer, Professor Dr. Litzmann, Justizrath Leufgen, Fabrikant Cäsar Meyer, Beisitzer, Ludwig Zimmermann, künstl. Beirath „ Schiffer& Co., Vogel=Importhaus Köln und Bonn, Hundsgasse 6(früher Rudat). Fernsprecher 1196. Wir offeriren zu billigen Preisen: " Sprechende und noch nicht sprechende Papageien, * Kanarienvögel, ausländische Sing= und Ziervögel. Pogelfutter: Das weltberühmte Schiffer's Vogelfutter in Original=Paketen, für Kanarienvögel, Papageien, Waldvögel, Prachtfinken, Zwergpapageien 2c. Lose Sämereien für Züchter en gros& en détail. Vogelkäsige: Vom einfachsten Harzer Bauer bis zum elegantesten Salon=Käfig für Kanarien= vögel, Papageien, Exoten und Weichfresser. Heck=Käfige und Utensilien in allen Preislagen. Has Haus MKunsterping Kr. 8 ist zu verkaufen oder zu vermiethen. 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Abonnements=Vorstellung. (1. Opern=Vorstellung im Abonnement.) I5- Ansang 6 Uhr. Figaro's Hochzeit. Kaschie Walich. Regie: Alois Hofmann.— Dirigent: Wilhelm Mühldorfer. Personen: Graf Almaviva————— Die Gräfin, seine Gemahlin——— Susanne, deren Kammermädchen——— Cherubin, des Grafen Edelknabe——— Figaro, des Grafen Kammerdiener—— Marcellina, Beschließerin im gräflichen Schloß— Bartollo, Arzt in Sevilla———— Basilio, Musikmelster der Gräfin——— Don Curzio, Richter Antonio, Gärtner des Grafen und Snsanna's Oheim Bärdchen, Antonis's Tochter——— O„ Bauern und Bäuerinnen, Jäger, Diener. Grafen Schloß und Garten Aguas frescas in der Nähe von Sevilla. Zeit: Mitte des 18. Jahrhunderts. Nach dem 2. Akt findet eine längere Pause Statt. NB. Umbesetzungen in Folge von Erkrankungen behält sich die Direction vor. Während der Dauer der Ouverture ist der Eintritt in den Zuschauerraum nicht gestattet. Preise der Plätze: I. Rang u. I. Parquet M. 5,00, Fremdenloge M..00, II. Rang Proscenium M..00, II. Parquet M..00, II. Rang M..00, Parterre M..25, Gallerie 60 Pfg. Billets werden bis 4 Uhr Nachmittags des betr. Tages in der Musikalienhandlung W. Sulzbach, Fürstenstraße 1, ausgegeben. Der Text der Gesänge ist ebendaselbst, sowie Abends an der Kasse zu haben. Die Karten sind nur für den Tag gültig, für welchen sie gelöst werden.— Billetbestellungen per Telephon sind nicht zulässig. Kasseneröffnung 5½ Uhr. Anfang 6 Uhr. Ende 9 Uhr. Richard Breitenfeld. Cäcllie Rüsche. Sophie David. Helene Offenberg. Reimar Poppe. Anna Welden. Bernhard Köhler. Alfred Sieder. Adolf Jeusen. August Uldrich. Sophle Berg. Gewerbeschule Bornheimerstraße 62, Ecke Heerstraße. Gründlicher Unterricht in allen weiblichen Handarbeiten, Damenscyueiverei, Wäschezuschneiden 2c. Vorbereitung zum Handarbeitslehrerinnen=Examen.— Für auswärtige Schülerinnen ganze oder halbe Pension im Hause. Beste Referenzen.— Näheres durch Elise Teusch, staatlich geprüfte Handarbeits=Lehrerin. 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(hein Mädche W zit einem, Houpendert lochen. für Mittags os. El.=Kugaststr. F7.“ Seite 6. Nr. 4168 Miquel über Bismarck ist der Titel eines hochinteressanten Artikels, den Heinrich von Poschinger nach persönlichen Erinnerungen und Aufzeichnungen veröffentlicht. Die Ausführungen stützen sich auf eine Unterredung, die Poschinger am 22. April 1893 mit Miquel hatte. In demselben heißt es: „Es gab“— bemerkte Miquel—„von den großen bewegenden Fragen der inneren Politik im Reich und in Preußen kaum eine, die Bismarck nicht mit mir erörtert hätte. Bei diesen Verhandlungen zeigte er sich steis im hellsten Lichte. Voller Ideen, kühn in Ergreifung selbst der gewagtesten Mittel, vor allem überaus offen und ehrlich. Ich muß anerkennen, daß Bismarck mir niemals eine Unwahrheit gesagt, niemals ein Versprechen gebrochen hat. Er schenkte mir siets den reinsten Wein ein, und ließ mich bis auf den Grund des Bechers sehen. Auch in Fragen der auswärtigen Politik lüftete er mir den Schleier, so oft er es für den gegebenen Zweck nöthig hielt, zum Beispiel bei Vorlagen, die Geldbewilligungen für militärische Zwecke betrafen. Aufzeichnungen über die mit Bismarck geführten Gespräche besitze ich nicht, wohl aber eine große Anzahl von Briefen des Kanzlers, die bis in das Jahr 1866 zurückreichen. Vor dem Ausbruch des Krieges von 1866 wurde ich um 2 Uhr Nachts in sein Arbeitszimmer geführt, um über die Haltung Hannovers während des drohenden Konfliktes Aufschluß zu geben. Nach den ersten Schlachten brachte Bismarck die Frage einer Personal=Union Hannovers und Preußens zur Sprache. Dem widersprach ich aber auf das lebhafteste; da wollten wir doch lieber ganze Hannoveraner bleiben. Bald darauf schrieb mir Bismarck aus Nikolsburg, die Phase sei bereits überwunden. Bismarcks Aufgabe war jetzt, seinen durch die Siege hochgestimmten König zur Mäßigung und Einschränkung der Annexionen zu bewegen. Nach 1866 sagte Bismarck zu mir:„Wer einmal, so wie ich in Königgrätz, die Leiden eines Krieges gesehen, der sieht sich vor, bis er einen zweiten beginnt.“ Lasker war das Unglück der nationalliberalen Partei wegen seines Doktrinarismus. Die Beschlüsse der nationalliberalen Partei über das Septennat im März 1874 theilte ich dem Fürsten Bismarck am Krankenlager mit. Er ließ sich überreden, daß eine Festlegung des Militär=Etats auf steben Jahre acceptirt werden könne; er müsse aber noch mit dem Kaiser sprechen. Als auch dieser nachgab, ließ Bismarck Roon kommen, um ihm das Compromiß mitzutheilen. Dessen erstes Wort war:„Dann werde ich meinen Abschied nehmen müssen.“ Nur allmählich fügte Roon sich in den Gedanken. Ein charakteristischer Zug Bismarcks war seine Fähigkeit, die Volksseele zu lesen. Als er im Jahre 1887 vor hatte, wegen des Widerstandes, den der Reichstag der von der Regierung vorgeschlagenen Erhöhung der Friedenspräsenzstärke des deutschen Heeres entgegensetzte, den Reichstag aufzulösen, befand ich mich augenblicklich in Frankfurt a. M. Ich rieth, sich mit Bewilligung der geforderten Mittel auf eine kürzere Frist an Stelle des Septennats zu begnügen. Bismarck aber fühlte genau heraus, daß er die Majorität der Wähler auch für das Septennat auf seiner Seite habe; er löste kaltblütig auf, und die Neuwahlen haben seinen Kalkul, er werde einen besseren Reichstag bekommen, als richtig erwiesen. Auch in der Kirchenfrage konsultirte mich Bismarck wiederholt, obwohl er wußte, daß ich hier seinen Standpunkt nicht billigte. In der Zolltarifreform vom Jahre 1879 trat ich nicht so sehr hervor als Varnbüler. Ich war niemals ein fanatischer Freihändler, noch ein enragirter Schutzzöllner, war aber überzeugt, daß die heimische Industrie einen gewissen Schutz nicht entbehren könne. Seinen klaren Blick hat Bismarck auch darin gezeigt, daß er die Bedeutung der Landwirthschaft für den Staat richtig erkannt, und hieraus seine Consequenzen gezogen hat. Ich würde dem Fürsten Bismarck aber noch ganz neue Mittel haben nennen können, um der Landwirthschaft zu Hülfe zu kommen. Bei der Polenfrage war ich es, der dem Kanzler den Vorschlag des 100=Millionenfonds für die Ansiedelungen machte. Ich setzte ihm die vier entscheidenden Punkte auf, die in schnellster Zeit seine Genehmigung fanden. Meine Mitwirkung an der Verstaatlichung der Eisenbahnen ist bekannt; als ich im Abgeordnetenhause meine Rede für die Verstaatlichung gehalten hatte, erklärte Maybach:„Nun brauche ich nicht auch noch zu sprechen. Bismarck wollte Anfangs bekanntlich Reichs=Eisenbahnen, ich setzte ihm aber auseinander, daß dieses Projekt keine Aussicht auf Realisirung haben werde, daß man vielmehr in Preußen mit der Verstaatlichung vorgehen müsse. Auch die Frage der sogenannten Garantien, die bei der Eisenbahnverstaatlichung beschlossen wurden, kann ich im Wesentlichen als mein Werk bezeichnen; leider sind sie nicht durchgeführt worden, wie ich es mir dachte. Ueber Bismarcks Art der Entlassung lassen Sie mich lieber schweigen; drei Wochen vor der Krisis war ich in Berlin, und ich wußte genau, daß es so nicht weiter gehen könne. An der jetzt zu Stande gekommenen äußeren Versöhnung desAltreichskanzlers mit dem Kaiser habe ich gearbeitet, so viel in meinen Kräften war. Die Haltung, die Bismarck jetzt einnimmt, gefällt mir; er hat sich offenbar in seine Situationen allmählich gefunden. Welchen Einfluß würde es haben, wenn er in einer Krisis, so z. B. vor einem Kriege, im Reichstag erscheinen würde? Zu gern würde ich einmal nach Friedrichsruh gehen, aber ich sehe ein, nach Lage der Verhältnisse kann ich dies nicht. Und doch wäre es gut, wenn Bismarck mit politischen Persönlichkeiten mehr Fühlung hätte. Meine Steuerpläne beruhen im Wesentlichen auf den Grundgedanken, die Bismarck im Jahre 1879 bei der Revision des Zolltarifs entwickelte. Wenn Bismarck auf diesem Gebiete demnächst nichts förderte, so hatte das darin seinen Grund, daß ihm die Leute fehlten, die seinen Gedanken Fleisch und Blut geben konnten. Meine eigenen Finanzvorschläge beruhten auf einem so organischen Plane, daß sie mir nicht ein Stückchen herausnehmen konnten. Sie sehen, auch nicht ein wesentlicher Abänderungsvorschlag ist durchgegangen. Ueber den Kaiser Wilhelm II. äußert sich Miquel sehr anerkennend; es gäbe für einen Minister keinen besseren Herrscher. „Er hat einmal einen zweistündigen Vortrag von mir ruhig zugehört, und durch seine Einwürfe stets großes Verständniß gezeigt. Er hört jede andere Ansicht an, bekämpft sie eventuell, nachdem er sich aber hat überzeugen lassen, hält er fest zu dem Minister. Selbst Graf Zedlitz fiel nicht durch die Schuld des Kaisers.“„Dinstag“— fuhr Miquel nach einer kurzen Pause fort—„kommt also Ahlwardt mit seinen Alten daran.“ Die Aussicht auf die betreffende Reichstagssitzung und die angeblichen Enthüllungen Ahlwardts erfüllten Miquel augenscheinlich mit Unbehagen; von den vorgebrachten Gemeinheiten bleibe bekanntlich immer etwas hängen. Ein Mittel, Ahlwardt mundtodt zu machen, gäbe es nicht; das wäre noch gefährlicher, wenn man die öffentliche Verhandlung verhindern wollte. Vom Cage. s Intimes aus der Geschäftsführung der Heilbronner Directoren. Die„Berliner Morgenpost“. schreibt: In welcher Weise die Directoren der Heilbronner Gewerbebank es verstanden, den Aufsichtsrath zu täuschen, zeigt die Praxis, die sie bei der Buchung der Kundenwechsel anwendeten. Sämmtliche größeren, von den Kunden ausgestellten Wechsel, die in der letzten Woche vor dem Jahresabschluß einliefen, wurden, wie uns mitgetheilt wird, den Kunden nicht sofort, sondern erst nach Neujahr gutgeschrieben. Dagegen wurden sie auf Wechselconto gebucht und sofort von der Direction in Frankfurt a. M. discontirt. Auf diese Weise stimmte immer am Abschluß das Wechselconto, und der Aufsichtsrath war dupirt. Aehnlich geschah es mit den LombardEffekten. Diese wurden weiter lombardirt, kurz vor der Revision, deren Termin der Direction stets bekannt war, zurückgeholt und dem Depot der Kunden wieder für kürze Zeit beihefugr. Nach der Revision ging die Sache von Neuem los. * Czolgoß. Nach Andeutungen der anarchistischen Presse soll der dem Czolgoß zu stellende Vertheidiger gegen die Anklage auf Mord Einspruch erheben, da nach dem ärztGeneral=Anzeiger für Bonn und Umgegend lichen Befund Mac Kinley nicht an der ihm beigebrachten Verwundung, sondern an Nicotinvergiftung gestorben sein sollte. Lunge, Herz und Magen hätten bereits in Folge der Nicotinvergiftung in ganz anormaler Weise funktionirt, und die dem Präsidenten beigebrachte Wunde habe den sicheren Tod nur beschleunigt. Deshalb könne gegen den anarchistischen Mörder nur die Anklage wegen schwerer Körper verletzung erhoben werden. * § König Eduard wird nach der Krönung in der Westminster=Abtei sich auch noch zum Kaiser von Hindostan in der alten Hauptstadt des orientalischen Reiches Delhi krönen lassen. s Die Einquartierung eines deutschen ChinaBataillons. Von der Einquartierung eines deutschen China=Bataillons in Wien scheint man in Oesterreich keineswegs besonders erbaut zu sein. Die„Neue Fr. Pr. erklärt, daß gegenüber den außerordentlichen Vorsichtsmaßregeln, welche in Deutschland zur Verhütung der Einschleppung ansteckender Krankheiten durch die aus Ostasien zurückkehrenden Truppen getroffen werden, die Nachricht befremden mußte, ein Bataillon dieser Truppen werde scheinbar ohne zwingende Nothwendigkeit mit einem Lloyddampfer den Weg nach Triest und von dort durch ganz Oesterreich nach Deutschland nehmen. Das Blatt erwähnt, daß der Plan, eine Abtheilung des deutschen Expeditionscorps über Triest und Wien zu dirigiren, der Anregung des Kaisers Wilhelm entsprang, der dem Kaiser Franz Joseph eine Ehrung und Aufmerksamkeit„erweisen zu sollen“ glaubte, indem er den Wunsch aussprach, daß ein Bataillon der heimkehrenden ostasiatischen Truppen dem Kaiser in Wien vorgestellt werden dürfe. Sobald die Zustimmung erfolgte, wurde in Folge besonderen Auftrages des Kaisers Wilhelm das zweite Bataillon des deutschen ostasiatischen Infanterie=Regiments Nr. 2 ausgewählt, welches zuletzt in einer vollkommen seuchenfreien Gegend gelegen und einen außerordentlich günstigen Gesundheitszustand aufwies. Es wurde ferner der Befehl ertheilt, daß der Lloyddampfer„Franz Ferdinand", auf welchem das Bataillon eingeschifft wurde, während der ganzen Reise in keinen verdächtigen Hafen einlaufen, daß die Mannschaft das Land nicht betreten dürfe, und daß von jeder Hafenstation, in welche das Schiff einläuft, sowohl an die deutschen, wie auch an die österreichischen Behörden ein genauer Bericht über den Gesundheitszustand der Truppe abgesendet werde. Auf diese Weise wurde eigentlich der Lloyddampfer„Franz Ferdinand“ schon vom Tage seiner Abreise von China an unter Quarantäne gestellt. Zur weiteren Vorsicht ist auch die Verfügung getroffen worden, daß die Soldaten, bevor sie das Schiff verlassen, ganz neue Leibwäsche und Uniformen anziehen werden, und daß sie außer der unumgänglich nothwendigen Rüstung nichts Anderes ans Land mitnehmen. Briefkasten. Martha. Die Kunst, gut hauszuhalten, ist allerdings nicht leicht; sie beruht auf Berechnung, Fleiß, Ordnung, Sparsamkeit und Regelmäßigkeit in Allem, was das Hauswesen betrifft, ferner auf Vorsicht und Erfahrung. Um gut hauszuhalten, muß man vor allen Dingen mit dem Seinigen auskommen, doch zum Auskommen gehört nicht nur das Einkommen, sondern vor Allem der Verstand. Besonders muß dieser den Hausfrauen ein nothwendiger Berather sein, denn wie im Allgemeinen die gesellschaftlichen Verhältnisse heute liegen, so hat der Ehemann, als Ernährer und Erwerber, meist das Geld in der Hand und übergibt der Frau nur bestimmte Summen zur Bestreitung des Haushaltes. Um die Ausgaben zu regeln und jeder Zeit zu sehen, daß man nicht mehr verausgabe, als man einnimmt, wodurch man in Schulden geräth, ist es unerläßlich, Haushaltungs=Bücher zu führen, und diese regelmäßig, wöchentlich oder monatlich abzuschließen. Man wird sich auf diese Weise am Besten Rechnung über regelmäßige, nothwendige und überflüssige Ausgaben ablegen, und wenn Einschränkungen nöthig werden, wird es leichter sein, zu erkennen, wo diese eintreten müssen. Die Regelmäßigkeit dieser Buchführung, welche gewissermaßen eine Stunde der Sammlung nach der Tagesarbeit bedingt, wird überhaupt den Sinn für Ordnung schärfen. Moses.„Ein Bruder von mir ist im Jahre 1869 gestorben und hat durch Testament den drei Geschwistern, die im mütterlichen Hause verblieben sind, seinen Nachlaß vermacht. Ein anderer Bruder ist im Jahre 1878 gestorben; er hat meinem Bruder, der im mütterlichen Hause verblieben war, Alles vermacht. Eine Schwester ist im Jahre 1896 gestorben und hat durch notarielles Testament ihren Nachlaß meinem Bruder vermacht. Ich selbst lebe von Armenunterstützung und den Unterstützungen meiner Kinder. Kann ich obige Erben nicht auf Herausgabe eines Theiles der Erbschaften verklagen, und sind ferner nicht meine in guten Verhältnissen lebenden Geschwister verpflichtet, mich zu unterstützen?“ Antwort: Ihre beiden Fragen sind zu verneinen. J. K. Der Brand der alten Kirche in Pützchen fand Statt im Juli 1883, der unserer Remigiuskirche am 23. März 1888. Steuern. Wenn Sie richtig in G. angemeldet sind, dann warten Sie das Erscheinen des Steuerzettels ruhig ab. A. S. 15„Ich habe in einem Hause eine Wohnung gemiethet. Der Eigenthümer vernachlässigt aber seine Verpflichtungen als Vermiether nach den verschiedensten Richtungen. In der Hausund Hofthüre ist keine Glasscheibe, sodaß der Wind durch das Haus heult. In der Waschküche läuft das Wasser nicht ab, sodaß mein Keller voll Wasser ist. Der Abort wird nicht rein gemacht. An demselben fehlt die Thüre, so daß man bei Tage nicht darauf gehen kann. Den Hauswirth habe ich mehrmals ersucht, Abhülfe zu schaffen. Kann ich sofort ausziehen?“ Antwort: Sie müssen dem Vermiether zunächst eine angemessene Frist setzen. Nach deren Verlauf könen Sie das Mieth= verhältniß ohne Ablauf einer Kündigungsfrist kündigen. Es kommt aber im eventuellen Prozesse darauf an, ob der Richter die beregten Mängel als erhebliche ansieht. Anna. Wir glauben, daß Gisela(so wird der Name geschrieben), in Oesterreich am Todestage der Heiligen, am 15. Februar, gefeiert wird, sind dessen aber nicht ganz gewiß. Abonnent 331. Der Akt ist gültig. Wir empfehlen Ihnen, h an einen Rechtsanwalt zu wenden, damit dieser die nöthigen Schritte zur Erhaltung Ihrer Dienstbarkeit einleitet. Nußbaum. In diesem Falle ist der Hauseigenthümer zum Ersatz des Schadens verpflichtet; derselbe kann sich aber seinerseits an dem Thäter, falls dieser ermittelt wird, schadlos halten. Clemens A. Das Brückengeld ist richtig berechnet worden, denn auf das Quantum der Wagenlast kommt es nicht an. Wie sollte dies auch in jedem einzelnen Falle richtig festgestellt werden?! W. E.„Ich habe ein neues Haus gebaut und die Dachtraufe so eingerichtet, daß das Wasser auf mein Eigenthum fällt, wie es auch bei dem alten Hause der Fall war. Mein Nachbar will mich zwingen, eine Dachrinne zu legen. Bin ich dazu verpflichtet?“ Antwort: Nein! Unwissender Poppelsdorf.„Genügt es, um als PolizeiLeutnant in Berlin angestellt zu werden, wenn man die Qualifikation zum Reserve=Offieier hat, oder muß man das OfficiersPatent bereits besitzen?“ Antwort: Die Qualifikation genügt. Baumpilz.„In der Krone einer alten Buche unweit meines Hauses hat sich an einem starken Aste ein consolenartig vorspringender Auswuchs von braungelblicher Farbe gebildet. Ist das ein Pilz? Schadet er dem Baum? Welchen Namen führt er?“ Antwort: Der fragliche Auswuchs ist ein Löcherpilz (Polyporus), als Feuerschwamm allgemein bekannt. Mit heißem Wasser, Asche und Salpeter behandelt, gibt er den unsern Großeltern unentbehrlichen Zunder. Selbstverständlich schadet er dem Baume, indem er von seinem Safte schmarotzt. Er ist deshalb abzustoßen. Seine Ansatzstelle am Baume brennen Sie mit einem glühenden Eisen aus, um Nachwuchs zu unterdrücken. Trotzdem revidiren Sie die Stelle in den kommenden Jahren. Waarenschutz. Sie thun am Besten, die Hülfe eines Patentanwaltes in Anspruch zu nehmen. Kessenich.„Ich bin Jahre lang in einem Geschäft thätig gewesen. Meine Eltern haben mir das monatliche Gehalt gelassen. Sie sind gestorben und komme ich mit den Geschwistern zur Theilung. Diese wollen das Geld, was ich mir gespart habe, mit theilen. Muß ich dieses zugeben?Antwort: Nein! Hildegars. Setze unter die Photographie, die Du Deinem „guten= Freunde verehren willst, die Zeilen: Sieh' hier mein holdes Angesicht; Betracht' es gut, verschmäh' es nicht. P. W. Hier haben Sie auch das Rezept zur Bereitung einer mit der Feder zu gebrauchenden Tinte zum Wäschezeichnen: Man löst 22 Gr. salpetersaures Silber in 40 Gr. Aetzammoniak auf, ferner ebenso 44 Gr. krystallisirtes kohlensaures Natron und 40 Gr. Gummi arabicum in 170 Gr. destillirtem Wasser, mischt beide Lösungen gut durcheinander und erwärmt die Mischung so lange, bis sie eine dunkelbraune Farbe angenommen hat und klar erscheint.— Die Erfüllung Ihres Wunsches hängt doch lediglich von einem Versuche ab?! Trost. Ob die angeführten Gründe ausreichen, entscheidet das Gericht unter Berücksichtigung aller Verhältnisse. Wahr: scheinlich reichen die Gründe aus. T. G. Wir werden uns hüten, Ihnen etwas anzugeben, womit Sie die Flecken aus dem Gesichte des Kindes entfernen könnten; es ist Sache des Arztes, die Natur dieser Flecken festzustellen und alsdann wirksame Mittel dagegen zu verordnen. I. v. S. Um Mitglied des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande zu werden, wenden Sie sich an den Präsidenten desselben, Prof. Dr. Loeschcke oder an den Vereinssecretär Museumsdirector Dr. Lehner. Der Verein besitzt in den ihm zugewiesenen Räumen des Provinzial=Museums Bonn eine große, hauptsächlich aus Werken der Alterthumskunde bestehende Bibliothek, welche die Mitglieder benutzen können. Ebenso erhalten die Mitglieder des Vereins die von ihm herausgegebenen„Bonner Jahrbücher“. — Es besteht eine ausgedehnte Litteratur in dem von Ihnen angegebenen Fache. Wir nennen: v. Cohausen, Die Wehrbauten zwischen Rhein, Main und Lahn von den Troglodyten bis zur Renaissance=: Essenwein,„Kriegsbaukunst des Mittelalters=, sowie die in den Bonner Jahrbüchern erschienenen Artikel von Ingenieur Naeher über Burgenbau; ebenso gibt die kleine populär gehaltene Schrift von Architekt Fischer, „Schloß Burg an der Wupper und die Burgen des Mittelalters“ über rheinische Burganlagen Aufschluß. Das Leben in den Burgen schildert Johannes Scherr in seiner Schrift „Germania“.— Es gibt ferner eine in Berlin erscheinende Monatsschrift für Burgenkunde unter dem Titel„Der Burgwart“. C. B. Erlassen Sie ein kleines Inserat. Sie werden dann gewiß Offerten bekommen. Provision.„Ich habe auf Veranlassung des Verkäufers zwischen zwei Parteien einen Grundstücksverkauf vermittelt. Der notarielle Vertrag ist bereits zum Abschluß gekommen. Die zu Grunde gelegten Bedingungen können aber gegen Erwarten nicht erfüllt werden und ist deshalb die Auflösung des Vertrages erfolgt. Die Provision ist mir theilweise gegen Quittung und zwar ausdrücklich à Conto von dem Verkäufer gezahlt worden. Kann mir Letzterer den Rest der Provision verweigern und besteht namentlich wegen des zweiten Satzes des§ 652 B. G. B. kein Bedenken?“ Antwort: Sie können die Provision beanspruchen. Erheben Sie nur Klage. Der Akt ist nicht unter einer aufschiebenden Bedingung abgeschlossen. Godesberg. Nein, wir können Ihnen kein anderes ungefährliches Mittel angeben, rathen aber, die Aederchen von einem erfahrenen Aerzte, vielleicht von einem Spezialisten für Hautkrankheiten besichtigen und behandeln zu lassen. Schaufenster. Versuchen Sie einmal, das Anlaufen der Fenster dadurch zu verhindern, daß sie offene Schälchen oder Untertassen mit gepulvertem ungelöschtem Kalt in deren Nähe aufstellen.— Wollen Sie im Winter gefrorene Fensterscheiben schnell aufthauen, dann lösen Sie einen Eßlöffel voll Salz in einer Obertasse voll Wasser auf, tauchen einen Schwamm in das Salzwasser und waschen die gefrorenen Scheiben damit ab, worauf das Eis alsbald schwindet. Kompost.„Ist es nothwendig oder dienlich, Komposterde beim Umsetzen der Haufen durchzusieben, und was hat mit den groben Rückständen zu geschehen?“— Antwort: Im Interesse einer gleichmäßigen Beschaffenheit der Erde ist das Durchwerfen durch ein Gittersieb zu empfehlen. Die Rückstände werse man, sofern sie nicht unverweslich sind, zu dem neuen Kompostmaterial. F. S. 25. Die Pächter der nicht verlegten Grundstücke müssen natürlich triftige Ursachen für die Kündigung nachweisen, sonst ist die letztere ungültig.— 2) Wenden Sie sich an eine größere Buchhandlung; diese wird Ihnen das Gewünschte, falls es überhaupt im Buchhandel zu haben ist, baldigst besorgen. A. A. 50. Sie können nicht kündigen, müssen vielmehr das ganze Jahr wohnen bleiben. Inserat. Die dreimalige Aufnahme Ihrer Anzeige kostet 2,10 Mt. Z. W. 1) Von Marseille aus unterhalten regelmäßige Dampferverkehr nach französischen Küstenorten, Livorno, Corsica und Neapel: A. u. L. Fraißnet u. Cie., nach Spanien und Algerien: die Compagnie générale transatlantique, und nach Asien, Australen, La Plata: die Messageries Maritimes.— 2) Das kommt auf Eins heraus. C. B. 100. Wir nennen Ihnen folgende Berliner Firmen: Glasner u. Stein,., Alexanderstraße 42; E. Herzberg,, SW., Friedrichstraße 250; Heinrich Lehmann,., Schilling= straße 20; J. Rosenthal,., Prenzlauerstraße 11a, sowie Wenzel u. Sicker,., Mohrenstraße 6. Ferner die Fabriken von Siegel u. Tegeler in Düsseldorf, Friedrichstraße 23; F. H. Pries, St. Pauli, Feldstraße. 36 in Hamburg; Waldmann u. Rosenbusch, Hint. Bleiche 36 in Mainz. Margarethe K. Die erbetene Adresse ist: Dir. med. Hugo Jenning, gymnastisches Institut für schwedische Heilgymnastik und Massage, Königstraße 20. Sprechstunden an den Wochentagen von—6 Uhr. Miether. 1)„Der Eigenthümer des von mir bewohnten Hauses wohnt auswärts. Habe ich das Recht, das Porto der Geldsendung an dem Miethbetrag abzuziehen?— 2) Ich habe in meinem hellen Gummimantel einen Flecken. Dem Anscheine nach ist es sogen. Wagenschmiere. Könnten Sie mir vielleicht ein Mittel angeben, um den Flecken auszumachen?“ Antwort: Zu 1) Nein!— Zu 2) Versuchen Sie, den Flecken mit Benzinfleckwasser zu entfernen. Herberge zur Heimath. Das Geld zur Bezahlung des zwangsweisen Verfahrens kann z. B. durch Verkauf eines Theiles der Grundstücke beigeschafft werden. Unwissende. Grobe und harte Behandlung, sowie schlechte, d. h. ungeeignete Kost ist ein Grund zum Verlassen des Dienstes. Dagegen liegt ein solcher Grund nicht vor, wenn die Stelle nach Ihrer Ansicht eine schlechte ist. Da im Uebrigen monatweise der Miethvertrag geschlossen zu sein scheint, so können Sie mit vierzehn Tagen kündigen, Sie müssen aber jedenfalls den laufenden Monat aushalten. dur#### en Radtour Trier. Sagen Sie uns, ob Sie barch vie Eisel(Bergtour) oder Rhein=Moselthal nach Trier fahren wollen. P. J. 100. Darf die Bewohnerin des Unterhauses die Hausthüre um 9 Uhr Abends schließen, wenn die anderen Hausbewohner nicht damit einverstanden sind?“ Antwort: Eine gesetzliche Vorschrift besteht darüber nicht. Nach Ortsgebrauch wird aber die Frau die Thüre erst um 10 Uhr schließen können. Sprechsaal. [3170] Gaswerk und Diebstahl. Durch die ge botene Ueberwachung des Gebrauchs von Gas, Wasser un Elektricität der städtischen Werke werden die Bonner Häuse derart beständig von Beamten heimgesucht, daß sich da Diebesgesindel diesen Umstand sehr zu Nutzen macht. Noam Samstag den 21. und Sonntag den 22. hat ein Man verschiedene Gasuhren einer Besichtigung unterzogen, augen scheinlich nur, um sich für die beabsichtigten Diebstähle z orientiren. Es geschah dies in der Nähe der Baumschule Allee, wo gleichzeitig ein Korb mit Diebesinstrumenten gefun den wurde, der unserer Criminalpolizei Handhabe zu, Nach forschungen gibt. Man kann unmöglich die sämmtliche städtischen Beamten kennen, noch viel weniger ist das den Wechsel der Zeiten gewaltig unterworfene Dienstpersonal dazi im Stande. Deshalb mein Vorschlag:„Jeder städtisch Controllbeamte erhält eine schriftliche gestempelte Legitimation die er jedesmal ohne besondere Aufforde rung beim Eintritt in jedes Haus vorzeigen muß, bis mai ihn ausdrücklich davon entbindet.“ Von hab und Fern. - Aachen, 23. Sept. Der Postkassirer Verweyen, welcher am Samstag wegen Beurlaubung die Kasse übergeben sollte, ist seit Samstag Morgen verschwunden. Ein größerer Fehlbetrag, ca. 25 000 Mk., wurde festgestellt. Es ist nicht unmöglich, daß Verweyen in einem Anfall von Geistesgestörtheit gehandelt hat, da er schon vor einiger Zeit, als er von Kassel nach hier versetzt wurde, auf einige Wochen verschwunden war, ohne daß er sich dessen bewußt wurde. Damals hatte er amtliche Gelder nicht mitgenommen. Bevor Verweyen seine Stelle hier antrat, wurde er auf seinen Geisteszustand geprüft und für gesund erklärt. * Mannheim, 19. Sept. Dem Krankenhaus entsprang der berüchtigte Verbrecher Derst von Diez, der dort zu zwei Jahren Zuchthaus verurtheilt, zu weiterer Aburtheilung hierher gebracht worden war. * Aus Baden, 18. Sept. In Heitersheim kam bei den Herbstmanövern der Dragoner Weber von Stahringen auf einem Patrouillenritt an den Hahn seines Karabiners, der 24. September 1901 sich entlud. Der Schuß zerschmetterte dem Soldaten die Kinnlade, der Tod trat alsbald ein. * Halle a. d. Saale, 19. Sept. Eine schwere Gehirnoperation hat vor Kurzem Professor von Bramann in der hiesigen Klinik an der sechsjährigen Marie Rolle aus Fernsdorf(Anhalt) vorgenommen. Man vermuthete, daß die Lähmungserscheinungen bei dem Kinde von einer Geschwulst im Gehirn herkämen und öffnete daher den Schädel, indem man ihn mit einer electrischen Säge einsägte und einen über einen Thaler großen Theil der Schädeldecke emporhob. Nach Durchschneiden der inneren Häute stellte Professor Dr. Bramann eine walnußgroße Geschwulst im Gehirn fest, die er aushob. Darauf wurden die Häute vernäht, das herausgesägte Knochenstück wieder eingesetzt und auch die obere Kopfhaut vernäht. Die ganze Operation, die etwas über eine Stunde dauerte, ist als sehr glücklich zu bezeichnen, denn das kleine Mädchen befindet sich jetzt recht wohl, die Lähmungserscheinungen sind gänzlich verschwunden. * Weimar, 15. Sept. Wie ein Schildbürgerstück liest sich eine von der Zeitung„Deutschland“ erzählte Diebesgeschichte: Zahlreiche, in letzter Zeit erfolgte Einbrüche haben die ruhigen Bewohner Weimars in Angst und Schrecken gesetzt, auch die der Grundstedter Straße, wo erst kürzlich eingebrochen worden ist. Trotz solch schlimmer Erfahrungen war ein Insasse des Nachbarhauses so sorglos, seine Hausthür und Schlafzimmerthür bei Nacht unverschlossen zu lassen. Gegen Mitternacht eines der letzten Tage wurde der Schläfer durch ein Geräusch geweckt, und beim Aufschauen gewahrte er zu seinem Schrecken, wie sich die Thür langsam öffnete und eine Hand mit einem großen brennenden Fidibus hervor kam und vorsichtig in das Dunkel leuchtete. Der Hausbewohner sah nun, wie zwei Gestalten in das Zimmer traten. Plötzlich aber stieß einer der fragwürdigen Besucher die Worte aus:„Da liegt ja Jemand im Bett“. Im gleichen Augenblick tönte den Unbekannten ein kräftiges„Halt!“ entgegen, das aber nicht beachtet wurde. Die Flamme des Fidibus erlosch blitzschnell, und die nächtlichen Besucher verschwanden schleunigst in der Nacht. Der Hausbewohner schlug Lärm, und vereint ward die Verfolgung aufgenommen. Und was war das Ergebniß? Die zwei Unbekannten entpuppten sich als zwei in städtischen Diensten stehende Nachtschutzleute. Sie hatten den Hofraum des betreffenden Hauses betreten, um nach Dieben zu forschen, und da sie die Hausthüre offen fanden, vermutheten sie, hier die Gesuchten zu finden. Wie der Besitzer der Wohnung mittheilt, haben die Wächter des Gesetzes vor Eintritt in sein Schlafzimmer die Werkstätte durchsucht und dort eine werthvolle Zeichnung vernichtet, indem sie das Blatt als— Fidibus benutzten. * Würzburg, 17. Sept. In einem Dorfe bei Würzburg hat sich kürzlich folgendes Geschichtchen zugetragen: Ein ABCSchütze bringt dem Herrn Lehrer einen großen mit Most gefüllten Topf mit einem herzlichen„Grüß Gott“ von seinen Eltern,„und der Herr Lährer soll sich den Most a recht gut schmeck' lass'".„Ich danke schön“, war die Antwort— aber ebenso prompt erwiderte der Kleine:„Dös brauchet's nit! Mei Vatter hat zur Mutter'sagt, wie er heut's Faß angestoche hat:„Dunnerkiel ist, der Most sauer! Do dervon kannst'm Lährer an ordentlichen Kübel voll bringen!“ * Sarmsheim, 18. Sept. Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich anläßlich der hiesigen Kirmeß an einer Schiffsschaukel. Ein vollbesetztes, im größten Schwunge befindliches Schiffchen traf ein achtjähriges Mädchen derart am Kopfe, daß die Schädelknochen nach innen gebogen wurden. Das schwerverletzte Kind fand im Hospital zu Bingen Aufnahme. * Straßburg, 18. Sept. In Rodemachern in Lothringen erschoß gestern ein Gendarm in der Nothwehr einen Arbeiter. Der Erschossene, ein übelbeleumundeter Mensch, war in der Dunkelheit auf den Gendarmen mit gezücktem Messer losgegangen, nachdem er ihm zugerufen hatte:„Du Hund hast mich auf die Schnapsliste gebracht, das sollst Du bezahlen. Der Angegriffene machte darauf von seiner Schußwaffe Gebrauch und streckte den Angreifer nieder, der noch im Laufe desselben Tages seinen Verletzungen erlag. * Colberg, 19. Sept. Bei der Kreisfparkasse für den Kreis Colberg=Cörlin fand vieser Tage der Verbandsrevisor des Verbandes pommer'scher Sparkassen bei einer Revision ein ganzes Portefeuille mit Wechseln, die seit Jahren liegen und auf denen sich kein Fälligkeitstermin befand, die also auch nicht präsentirt wurden, und nun werthlose Papiere geworden sind. Seinerzeit hat auf sie hin der langjährige Rendant der Kreissparkasse, Sperber, vielen Leuten von Colberg und Umgebung gegen Stellung von je zwei Bürgen Geld geborgt, aber— und das ist für einen solchen Beamten unverzeihlich— vergessen, diese Wechsel mit dem Fälligkeitstermine zu versehen und zu präsentiren. Jetzt versucht die Kasse vielfach vergeblich, diese ausgeliehenen Gelder noch einzuziehen; die meisten Schuldner wollen es auf die Klage ankommen lassen. Sperber hat in diesem Jahre sein 25jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Schon am ersten Tage nach dem Bekanntwerden seiner Nachlässigkeit haben Aengstliche 60,000 Mk. abgeholt. Die Kreissparkasse, die bei 800,000 Mk. Reservefonds absolut sicher ist, erleidet immerhin eine erhebliche Einbuße. * Leipzig, 19. Sept. Wegen Brandstiftung und Diebstahls war am 20. Juni vom Schwurgerichte Göttingen der Arbeiter V. zu 7 Jahren 3 Monaten Zuchthaus verurtheilt worden. In seiner Revision rügte er unrichtige Ausloosung der Geschworenen. Der Vorsitzende hatte nämlich vor Ziehung des letzten Namens erklärt, daß ein Ersatzgeschworener zu ziehen sei. Die Revision führt aus, daß, da keine Wahl mehr blieb, keine Ausloosung vorgelegen habe; auch habe der Angeklagte in Folge des gewählten Verfahrens einen Geschworenen weniger ablehnen können. Das Reichsgericht sah diese Beschwerde als begründet an und hob das Urtheil auf, soweit es wegen Brandstiftung ergangen ist. Die Aufhebung des Urtheils wegen Diebstahls konnte nicht erfolgen, weil die Revision nur bezüglich der Brandstiftung eingelegt worden war. * Nürnberg, 18. Sept. Ueber den Chinakrieg schimpfend, gebrauchte der ledige Maler G. Dietz vor einigen Frauen und Kindern gemeine Ausdrücke über Gott und den Kaiser. Er erhielt deshalb heute von der Strafkammer wegen Gotteslästerung und Majestätsbeleidigung acht Monate Gefängniß. * Kopenhagen, 10. Sept. Wie man dem neuen dänischen Landwirthschaftsminister nachrühmt, daß er während seines Urlaubs als Bauer seinen Acker pflügt, so ließ sich's auch der neuernannte dänische Kultusminister kürzlich nicht nehmen, in dem Orte, wo er früher Lehrer und Küster gewesen war, wieder einmal Küsterdienste zu verrichten. Er weilte am Sonntag auf Besuch im Dorfe, und da der Ortslehrer versetzt und noch kein Nachfolger eingetroffen war, so stellte sich Excellenz kurz entschlossen zur Verfügung, den Kirchendienst zu versorgen. Es dürfte das erste Mal gewesen sein, daß ein höchster Chef der Kirche Küsterdienste in einer Dorfkirche verrichtet. * Chicago, 17. Sept. Die Verwendung von Schweinen zur Straßenreinigung ist im Stadtrath von Chicago beantragt worden. Die Straßen Chicagos werden wegen des Bankerotts der Stadt nur noch im Geschäftsviertel etwas gereinigt, während in den Wohngegenden die Küchenabfälle liegen bleiben. Man hat nun allen Ernstes den Vorschlag gemacht, die Stadt solle magere Schweine ankaufen und frei umherlaufen lassen. Damit sie nicht so leicht gestohlen werden können, sollen ihnen der Name des betreffenden Stadtbezirks und auch des betreffenden Alderman aufgebrannt werden. Haben sich die Thierchen satt gefressen, so sollen sie von der Stadt verkauft und durch neue magere ersetzt werden, so daß also diese Art Straßenreinigung sogar noch einen Gewinn für die Stadt abwerfen könnte. Die Urheben des Planes meinen, man würde von der Wohlthätigkeit dieser Schweine bald in dem Grade überzeugt werden, daß auch die Hausbesitzer sich zur Straßenreinigung„private“ Schweine anschaffen würden. * New=York, 10. Sept. Mit Rudolf Stricker ist kürzlich in Pacific in Missouri der letzten der„lateinischen Farmer“ gestorben, die sich als ausgewanderte Achtundvierzigen in diesem Theil Missouris ansiedelten. Stricker entfloh nach Zusammenbruch der badischen Revolution nach Amerika. Sein Farmerleben, welches er auf der Stelle, wo er sich ansiedelte, 50 Jahre hindurch führte, unterbrach er nur, um den Bürgerkrieg mitzumachen. 24. September 1901 General=Anzeiger für Bonn und Umgegend Nr. 4168. Seite 7 Die heutige Nummer umfaßl 8 Seiten. Aus Bonn. Bonn, 24. September. = Eine Besichtigung des Stadt=Theaters durch die städtischen Commissionen fand gestern Nachmittag statt. ld Obernier=Museum. Die bekannte Bonner Künstlerin, Fräulein Maria Groß, Tochter der Frau Baurath Groß aus Bonn, ist nach längerer Studienzeit in München nach Bonn zurückgekehrt und hat zur Zeit eine Reihe ihrer Gemälde, deren feine künstlerische Auffassung wie Ausführung die Besichtigung sehr lohnen, im hiesigen Obernier=Museum ausgestellt. - Director Schippanowsky, der Besitzer des Reichshallen= Theaters in Köln, ist gestern früh in einer hiesigen Heilanstalt an einem Gehirnschlage gestorben, Der Heimgegangene erreichte ein Alter von 51 Jahren. + Das dreijährige Söhnchen eines hiesigen Wirthes hat sich gestern Mittag von Haus entfernt. Bis gegen Abend konnte das Kind nicht wieder aufgefunden werden. Die Eltern des Kindes zeigten den Verlust bei der Polizei an. = Reservisten. In der verflossenen Nacht sind mehrere Sonderzüge hier durchgefahren, welche mit Reservisten aus elsaß=lothringischen Regimentern dicht besetzt waren. Die Mannschaften werden bis nach Westfalen, ihre Heimath befördert. = Am Sonntag war das dritte Spiel= und Sportfest des Rheinisch=Westfälischen Spielverbandes auf den Rheinwiesen in Oberkassel bei Düsseldorf. Die Betheiligung war eine überaus zahlreiche. Abgesehen von den Faustball=, Schlagball=, Tamburin= und Schleuderball=Wettkämpfen standen sich nicht weniger als 28 Fußballmannschaften gegenüber. Bei den Fußballwettkämpfen siegte u. A. auch die zweite Mannschaft des Bonner Fußball=Vereins nach hartnäckigem Kampfe mit:0 gegen die des Fußballclubs.=Gladbach. Ferner errang die Stafettenmanschaft der Bonner im Stafettenlauf über 500 Meter, zu dem 16 Nennungen mit 80 Läufern eingegangen waren, mit einem bedeutenden Vorsprung den Sieg in der für die Verhältnisse guten Zeit von 66 Sekunden. Ein angeregter Festcommers beschloß den für die Theilnehmer unvergeßlichen Tag. ):( Ein ungeübter Radfahrer überfuhr am Sonntag Nachmittag auf der Bonnerstraße zu Endenich eine ältere Frau, welche eine blinde Dame führte. Die Frau kam mit dem Schrecken und beschmutzten Kleidern davon, während dem ebenfalls gestürzten Radfahrer das vielleicht geborgte Rad zerbrach, sodaß er es auf seinem Buckel heimtragen mußte. § Willatus und Fränz. Die Ehre, die man den beiden Bonner Originalen Willatus und Fränz hatte angedeihen lassen, ihre Bildnisse als Balkonträger an einem Neubau am Rheinwerft zu benutzen, war nur von kurzer Dauer. Gestern wurden dieselben durch den Hammer eines Arbeiters in unzählbare Atome zerschlagen. Der Arbeiter befragt, was dies bedeute, rief den Fragenden zu, daß beide ins Männer= asyl gehörten. Der Mann hatte recht, als Balkonträger paßten die Figuren nicht recht. Immerhin hat mancher alte Bonner Spaß an den beiden Figuren gehabt. Willatus schielte beständig nach dem Julius Cäsar hin, und war wegen der Ehre, mit diesem in gleiche Linie gesetzt zu sein, sprachlos, was ihm im Leben nie passirt ist. Der Fränz dagegen schaute auf die Brückengänger hinauf, als hätte er, wie so oft im Leben, nochmals rufen mögen: Och Häär, hadde kene schäle Grosche? X Eine nette Kinderwärterin. Am Sonntag Nachmittag wurde auf dem Markte von der Polizei ein Kinderwagen angehalten und mit ihm auch die Lenkerin, da Beide bedenkliche Schwankungen machten. Beim Durchsuchen des Wagens fand man unter dem Bettzeug die Ursache des Zickzackfahrens— eine leere Schnapsflasche. Das Kinderfräulein mußte mit zur Wache, wo man ihm Gelegenheit gab, den Rausch auszuschlafen. Da man von der„Beschwipsten“ den Namen ihrer Herrschaft nicht erfahren konnte, brachte man das Kind mitsammt dem Wagen in einem Hause der Stockenstraße unter. (:) Die Spitzbuben, welche Ende vorvergangener Woche aus einem Garten der Meckenheimerstraße die Wäsche von der Bleiche entwendet haben, sind am Montag Morgen durch Poppelsdorfer Polizeibeamte in ihrer„Wohnung“, welche sie zeitweise in dem Gestrüpp auf dem Abhange des Kreuzberges zwischen diesem und Lengsdorf bezogen hatten, verhaftet worden. Seit einigen Tagen wurde von Ippendorfern und Lengsdorfern ein Paar— Männlein und Weiblein— beobachtet, welches regelmäßig vom Berge herunterkam und denselben auch wieder bezog. Daß es oben in dem Gebüsch häuslich zuging, merkte man am Sonntage, denn man sah dort Wäsche, anscheinend zum Trocknen, aushängen. Einige Männer wollten Sonntag bei anbrechendem Abend diesen Steppenbewohnern einen kleinen Besuch abstatten, um sie zu befragen über das „Woher?“ Die Bewohner waren aber noch nicht daheim, wohl aber fand man viele feine Wäsche und leere Weinflaschen, woraus man schließen konnte, daß die Leute zu den„besseren“ Klassen gehörten. Am Montag Morgen hatten Poppelsdorfer Beamte mit ihrem Besuch besseren Erfolg, sie fanden die Familie anwesend, setzten sie kurzer Hand aus der„Wohnung" und führten sie zum Polizeiamt. Es sind zwei Leute aus HessenKassel, welche anscheinend schon längere Zeit herumvagabundiren und vielleicht noch manches Andere auf dem Kerbholz haben. Die Wäsche, ein ziemlich großes Paket, ist die von der Meckenheimerstraße entwendete. § Der Radtouristen=Verein Kessenich veranstaltete am Sonntag aus Anlaß seines 4. Stiftungsfestes einen PreisBlumen=Corso mit nachfolgendem Preis=Reigen= und Kunstfahren. Eine Anzahl Vereine aus der näheren Umgebung waren der Einladung des festgebenden Vereins gefolgt. Es gewährte einen schönen Anblick, als sich die Theilnehmer mit ihren prächtig geschmückten Rädern im Zuge durch die Straßen des Ortes bewegten. Ganz besonders gefiel bei diesem Corso der Blumenschmuck des Radclubs„Borussia" Bonn, dem denn auch der 1. Blumenpreis und später im Saalfahren der 2. Preis zuerkannt wurde. Den Corsopreis errang der Radfahrverein Godesberg, ebenso den 1. Preis im Reigenfahren. Den 2. Preis im Corsofahren errang der Radclub„Drachenfels“ Königswinter. ld Ein Esel und zwei junge Leute ließen sich gestern in einer Droschke durch die Stadt fahren. Ueberall wurde das Kleeblatt mit großem Halloh begrüßt. Während den jungen Leuten die Geschichte großes Vergnügen bereitete, schien sich das Grauthier, das ebenfalls aufrecht im Wagen saß, über die Sache zu ärgern, denn es schüttelte öfters mit dem Kopf; es konnte offenbar nicht begreifen, wie Menschen auf solche Eseleien kommen können. Was kennt so ein Esel auch vom„blauen Montag“. Der Stand der Weinberge in Unkel und Scheuren ist trotz der regnerischen Tage der vergangenen Woche ein erfreulich schöner. Der inzwischen eingetretene Sonnenschein reift die voll entwickelten Trauben von Tag zu Tag mehr; er verhilft dem fleißigen Winzer, da Dank dem Vorgehen des hiesigen Winzer=Vereins fast nur mehr nach der Mostwaage gekauft wird, zu einer sich täglich steigernden Mehreinnahme. Leider waren verschiedene Kleinwinzer voreilig und herbsteten während der Regentage. Häuser= und Grundstücks=Versteigerung. Beim Gastwirthe Badenheuer am Münsterplatz ließen gestern Ingenieur Wernecke und Kinder zu Bonn mehrere Immobilien öffentlich versteigern. Dieselben sind gelegen in der Bronau und an der Endenicherstraße. Während sich bei den letzteren verschiedene Liebhaber fanden, welche dieselben bedeutend über die Taxe in die Höhe trieben, hatten die Werthe in der Gronau keine Bieter! Demnach sind also dort die „Actien gefallen". Das Haus Endenicherstraße 25 mit 16 406 Quadratfuß Fläche stand mit 58 900 ml. in Taxe und wurde bo:. Jngenieur Wetnecke zum Preise von 62.000 Mk. erstanden. Haus Endenicherstraße 23(22121 Quadratfuß, Taxe 39000 Mk.) erwarb Metzgermeister C. Kaiser für 44 100 Mk. Ein 6,14 Ar großes Grundstück in der Gronau kaufte Kanzleirath Donner im Auftrage der Stadt Bonn zum Taxpreise von 3070 Mk. Das Haus Coblenzerstraße 137 c, Fläche 44090 Quadratfuß, erwarben Frau Brauer und Frau Collatz zur Taxe von 40000 Mk. Ebenfalls zur Taxe(20 780 Mk.) kaufte Ingenieur Wernecke eine 15005 Quadratfuß große Baustelle an der Coblenzerstraße. * Reichsbank. Der Wechselzinsfuß der Reichsbank ist von 33 pCt. auf 4 pCt., der Zinsfuß für Darlehen gegen Verpfändung von Werthpapieren und Waaren von 42 pCt. auf 5 pCt. erhöht worden. * Keine Dividende. Der Aufsichtsrath des Annener Gußstahlwerks hat beschlossen, in Anbetracht der ungünstigen wirthschaftlichen Lage von dem Vorschlage einer Dividenden=Vertheilung für 1900—1901 abzusehen, um die Vorräthe so bewerthen zu können, daß ein weiterer Ausfall hierauf nicht mehr zu gewartigen ist. Der nach den im Prozentsatze gleich hohen Abschreibungen wie im Vorjahre verbleibende Ueberschuß von etwa 2000 Mk. wird auf neue Rechnung vorgetragen(im Vorjahre wurde bei 177,258 Mk. Reingewinn 10 pCt. Dividende vertheilt.) * Düsseldorfer Eisen= und Draht=Industrie. Wie die Verwaltung mittheilt, sind Verhandlungen mit den Lieferanten des Werkes wegen der Abnahme rückständiger Lieferungen eingeleitet worden. Man glaubt, bis Ende nächster Woche zu einem beide Theile befriedigenden Abkommen zu gelangen. * Wissener Bergwerke und Hütten. Der auf den 8. November einzuberufenden Hauptversammlung soll vorgeschlagen werden, eine Dividende von 15 pCt.= 570,000 Mark auf das 3,800,000 Mk. betragende Actienkapital zu vertheilen. * Aachen. Die Bankverbindung der in Zahlungsstockung gerathenen Firma Franken u. Schiff, die hiesige Zweiganstalt der Bergisch=Märkischen Bank, erklärt, für ihre Forderung vollständig gedeckt zu sein.— Die Dividende des Aachener Hüttenactienvereins Rothe Erde wird verwaltungsseitig auf 25 pCt.(im Vorjahre 40 pCt.), geschätzt. Kaiser Wilhelm in Russland. * Rominten, 23. Sept. Der Kaiser begab sich heute Nachmittag zu Pferde und in der Uniform seines russischen Genadier=Regiments nach dem Grenzstädtchen Wystyten, das am 26. August ds. Is. zum größten Theil durch Feuer zerstört worden war. An die auf dem Marktplatze zusammengeströmte Bevölkerung hielt der Kaiser folgende Ansprache: „Se. Majestät Kaiser Nikolaus, Euer erhabener Landesherr, mein geliebter Freund, hat von Eurem schweren Unglück gehört. Er läßt Euch durch meinen Mund mittheilen, wie sehr ihn die Nachricht betrübt hat, und läßt Euch sein herzliches Mitgefühl aussprechen. Aber noch mehr, er sendet Euch durch mich als Zeichen seiner landesväterlichen Fürsorge eine Spende von 5000 Rubel, welche ich meinem bevollmächtigten Forstmeister von Saint Paul übergebe zur Vertheilung in Gemeinschaft mit dem Landrathe v. Luck und dem Comitee. Ihr erseht hieraus, wie das Auge Eures erhabenen Landesherrn überall bis an die Grenzstädte seines großen Reiches reicht und wie sein gütiges, warmes Herz für seine, wenn auch noch so entfernten Unterthanen schlägt. Eurer Dankbarkeit und Liebe für Euren Kaiser und Vater werdet Ihr jetzt Ausdruck geben, indem Ihr mit mir ruft: Sa sdorowje jewo welitschestwo gossudaria umperatora Nikolai, Hurra!“ Letzte Post. * Berlin, 28. Sept. Die Arbeitslosigkeit nimmt hier einen immer bedenklicheren Umfang an. Die Gewerkschaften schätzen die Zahl der Arbeitslosen auf annähernd ein Drittel der gegenwärtig überhaupt noch beschäftigten Arbeiter. * Berlin, 23. Sept. Der Kaiser hat eine kostbare Porzellanvase aus der Königlichen Manufactur der Deutschen Landwirthschafts=Gesellschaft überwiesen. Die Vase soll ein Siegespreis sein in einer für SpiritusLocomobilen auszuschreibenden Preisbewerbung. * Berlin, 23. Sept. Das erneute Gesuch des Oberbürgermeisters Kirschner um eine Audienz beim Kaiser in Sachen der Ueberführung der städtischen Straßenbahn über die Linden ist endgültig abgelehnt worden. Der Kaiser habe, so wurde ihm bedeutet, nicht die Absicht, irgendwelche Vorstellungen in dieser Angelegenheit entgegenzunehmen. * Berlin, 23. Sept. Aques Wallner, die Wittwe des Begründers des Wallner=Theaters, ist im Alter von 77 Jahren gestorben. * Berlin, 24. Sept. In unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß im nächsten Jahre die Spannung zwischen Matrikularbeiträgen und Ueberweisungen mehr als 100 Millionen betragen wird. Die Reichsverwaltung ihrerseits wird mit Vorschlägen zur Begleichung des Fehlbetrages nicht hervortreten. Die Leidtragenden bleiben in Folge dessen die Einzelstaaten. * Berlin, 23. Sept. Die letzte Nummer des Anarchistenblattes„Neues Leben“ wurde beschlagnahmt und der Redacteur verhaftet. Bei der Haussuchung in den Expeditionsräumen wurden nur noch wenige Exemplare vorgefunden. * Berlin, 23. Sept. Die königliche Regierung in Schleswig enthob den Pastor Matthiesen in Eken(Nordschleswig) seines Amtes als Ortsschulinspector, und zwar nach dem„Berl. Tagebl.“ aus politischen Gründen. * Bremen, 23. Sept. Der mit einem Kostenaufwande von drei Millionen meist freiwilliger Beiträge und Stiftungen gänzlich neu ausgestattete Dom wurde heute feierlich eingeweiht. * Hamburg, 23. Sept. Das Expeditionsschiff„Matador“ ist nach 13monatiger Abwesenheit von seiner NordpolExpediton unter Führung des Steuermannes Dreßler zurückgekehrt. Der Führer dieser Expedition, Bauendahl, der erst eine Rundreise durch Norwegen unternimmt, kehrt erst in drei bis vier Wochen zurück. Der Gesundheitszustand Aller ist gut. * Bremerhaven, 22. Sept. Drei Tage vor der vorausgesehenen Zeit traf heute Mittag der Norddeutsche Lloyddampfer„Neckar“ von China kommend, mit 2060 Mann an Bord, auf hiesiger Rhede ein. Gestorben ist unterwegs nur ein Mann; ein anderer starb heute früh nach Ankunft auf der Weser. Krank sind 40 Mann, die ins hiesige Barackenlazareth geführt wurden. * Bremen, 23. Sept. Der seit 40 Jahren bei der Neuen Sparkasse angestellte Beamte Chr. Döring wurde wegen Unterschlagung von 74,000 Mark verhaftet. * Lübeck,, 23. Sept. Auf dem socialdemokratischen Parteitag brachte Bebel einen Beschlußantrag zum Zolltarif ein mit dem Schlußsatz:„Jeder Abgeordnete ist ein Verräther, der für den Zolltarif stimmt.“ * Danzi g, 23.Sept. In der Hauptversammlung der Westpreußischen Bank wurde mit Rücksicht auf die allgemeine ungünstige Geschäftslage die Liquidation der erst im August 1900 gegründeten Bank beschlossen. Das Actien=Kapital von einer Million Mark gelangt im Nennbetrage zur Rück* Nachen, 23. Sept. Der Aufsichtsrath der Deutschen Elektricitätswerke Garbe, Lahmeyer& Co. schlägt 4 pCt. (i. V. 8 pCt.) Dividende vor. * Krefeld, 23. Sept. Der langjährige Director des Realgymnasiums, Geheimrath Dr. Schauenburg, ist im Alter von 80 Jahren gestorben. * Bochum, 23. Sept. Hier und in der Umgegend herrscht eine Typhus=Epidemie. Es sind bereits mehrere Todesfälle vorgekommen. * Münster i.., 23. Sept. General Richter legte gestern Namens der chinesischen Sühnegesandtam Grabe des Freiherrn v. Ketteler drei Kränze nieder. * Aus der Rheinpfalz, 23. Sept. Der pfälzische Winzerbund nahm eine Resolution an, die den Bundesrath bittet, im Interesse des deutschen Rothweinbaues für Annahme des unveränderten Zolltarifs einzutreten. * Leipzig, 23. Sept. In der Königin Marien= hütte=Cainsdorf sind Betriebseinschrankungen erfolgt. In der Maschinengießerei wurde die Arbeitszeit auf 8 Stunden herabgesetzt, im Maschinenbau wird gleichfalls nur noch bis 4 Uhr Nachmittags gearbeitet werden. Im Walzwerk ist der Gesammtbetrieb auf fünf Tage in der Woche beschränkt. * München, 23. Sept. In der General=Versammlung des Vereins für Socialpolitik sprach heute über die Wohnungsfrage zuerst Professor Fuchs=Breslau. Er empfiehlt eine Wohnungsgesetzgebung für Deutschland und die Herstellung communaler Logishäuser zur Beseitigung des Schlafstellenunwesens. * Karlsruhe, 23. Sept. Die Strafkammer verurtheilte den socialdemokratischen LandtagsabgeordnetenOpificius, der als Vorstand des Pforzheimer, Lebensmittelbedürfnißvereins 500 Mk. veruntreut hatte, zu drei Monaten Gefängniß und zweijähriger Aberkennung der Befähigung zur Bekleidung eines öffentlichen Ehrenamtes. * Lörrach, 23. Sept. Die Veruntreuungen des Directors Grüßer vom Wiesenthaler Bankverein betragen eine Million Mark. * Kallundborg, 23. Sept. Das Feuer ist auf seinen Heerd beschränkt. Der Schaden ist sehr groß. Menschenverluste sind nicht zu beklagen. * Braunschweig, 23. Sept. Im Zucker=Lager der Actien=Zuckersiederei Braunschweig brach Großfeuer aus. * Rominten, 23. Sept. Der Kaiser und die Kaiserin sind im Rominter Jagdschloß eingetroffen. * Wien, 23. Sept. Bei dem bevorstehenden Einmarsch des aus China zurückkehrenden 2. Bataillons des deutschen 2. ostasiatischen Infanterie=Regiments vom Südbahnhof durch die Stadt in den Prater werden 4200 Mann von der Wiener Garnison Spalier bilden. Auch bei der Abfahrt vom Nordbahnhof bilden 2000 Mann, in Parade stehend, Spalier. * Wien, 23. Sept. Die Ankunft des aus China zurückkehrenden 2. Bataillons des deutschen 2. ostasiatischen Infanterie=Regiments erfolgt am 27. ds. Das Bataillon wird bei der Ankunft von dem Corpscommandanten Grafen Uexküll und dem Stabe erwartet und in die Kaserne geleitet. Die Abfahrt erfolgt am 29. ds. Mts. * Wien, 23. Sept. Die Vertrauensmänner der deutschen Volkspartei Böhmens haben gestern einen Wahlaufruf für die Landtagswahlen beschlossen, darin wird insbesondere das Festhalten am Antisemitismus, an der administrativen Zweitheilung und an der deutschen Staatssprache betont. * Budapest, 23. Sept. Graf Albert Apponyi besprach in seiner gestrigen Programmrede die Einwirkung der deutschen Wirthschaftspolitik auf den Dreibund. Er erklärte dieselbe für geeignet, die breite Grundlage der Allianz zu unterwaschen weil, wenn auch die Politiker an derselben festhalten, doch der Glauben der Völker an dem Werth des Bündnisses untergrahen werde. * Zabrze, 23. Sept. Die Ehefrau Orlikerschlug im Streit ihren Gatten. * Paris, 23. Sept. Deroulede hatte die Pariser aufgefordert, gestern an einer Kundgebung vor dem Löwen von Belfort in zahlreicher Menge theilzunehmen, um gegen das Ministerium zu protestiren, weil es den Besuch des russischen Kaisers in Paris verhinderte. Obgleich Deroulede erklärte, Paris sei nicht mehr Paris, falls man der Aufforderung nicht entspreche, nahmen doch nur 300 bis 400 Mitglieder der Patriotenliga an der Kundgebung Theil. Die republikanischen Blätter verspotten Deroulede deßhalb. Sie erblicken in diesem Vorfall einen neuen Beweis für den unaufhaltbaren Niedergang der nationalistischen Partei. * London, 23. Sept. Aus Buffalo wird gemeldet, daß bei der bakteriologischen Untersuchung weder an der Kugel, noch in der Kammer oder in dem Laufe von Czolgosz' Revolver Gift gefunden worden ist. * London, 23. Sept. Nach dem„Daily Expreß" haben die aus Deutschland bezogenen Ehrhardt'schen Geschütze, nachdem die früher gerügten kleinen Fehler hier beseitigt worden waren, sich bei den Schießübungen in Okehampton und im Lager bei Salisbury so zur Zufriedenheit der Behörden bewährt, daß Bestellungen für eine Anzahl weiterer Batterien nach Deutschland ergangen seien. * Madrid, 23. Sept. In Villajuan fand gestern ein blutiger Zusammenstoß zwischen Gendarmerie und Fischern, welche den Fischfang mit Schleppnetzen seitens der Conservenfabriken verhindern wollten, statt. Achtzehn Personen wurden schwer verletzt, viele leichter. * Madrid, 23. Sept. Der englische Postdampfer„Papanni“ lief br ennend in Vigo ein. Drei Matrosen waren halb erstickt, einer von ihnen gestorben. Die Reisenden, meistens Engländer, sowie die Mannschaft des deutschen Schulschiffes „Stosch“ betheiligten sich eifrig an dem Rettungswerk. Das Feuer dauerte jedoch fort. * Troyes, 23. Sept. Ein Anarchist Namens Tels, welcher die Ermordung Carnots und Mac Kinleys verherrlichte, wurde von der hiesigen Polizei verhaftet. * Kopenhagen, 23. Sept. Das englische Königspaar und Prinzessin Victoria reisten heute an Bord der„Osborne" über Kiel und Vlissingen nach London ab. * Petersburg, 23. Sept. Der Minister des Innern hat den Einzelverkauf der„Peterburgskaja Gaseta“ auf einen Monat verboten. * Petersburg, 20. Sept. Der Bau der neuen Telegraphenlinie Odessa=Warschau=Berlin wird im November beendet sein. Die Linie wird dann sofort dem Verkehr übergeben werden. Augenblicklich gibt es nur eine direkte Leitung zwischen Berlin und Odessa. * Moskau, 23. Sept. Bei dem gestrigen Eisenbahnzusammen stoß bei Schilowo wurden 53 Reservisten und Soldaten verletzt, unter ihnen 4 schwer. * Archangelsk, 22. Sept. Die Expedition des Malers Borisow kehrte nach Durchführung der künstlerischen Aufgaben aus Novojesemlia nach Archangelsk zurück. Während der 106tägigen Schlitten=Expedition wurden mehr als 100 Zeichnungen und Skizzen aufgenommen. Außerdem erzielte die Expedition bezüglich der Zoologie, Botanik und Meteorologie bemerkenswerthe Ergebnisse. Das Karische Meer war Ende April eisfrei. * New=York, 23. Sept. Johann Most in Newtown (Long Island) wurde in der letzten Nacht wieder verhaftet, während er vor einer aus 500 Köpfen bestehenden Menge sprach. * New=York, 23. Sept. In Folge der Entdeckung, daß Anarchisten und andere unliebsame Einwanderer auf gefälschte Pässe nach den Vereinigten Staaten gekommen sind, sollen die Einwanderungsgesetze weit schärfer als bisher durchgeführt werden. Die aus dem Auslande zurücktehrenden Amerikaner müssen im Stande sein, sich über ihre Persönlichkeit auszuweisen. Bei den Zwischendeckpassagieren soll der Nichtbesitz eines Passes oder Ausweises, daß der Inhaber amerikanischer Bürger ist, als genügender Grund zur Zurücksendung angesehen werden. * Chicago, 23. Sept. Die in Haft genommenen Anarchisten wurden wieder in Freiheit gesetzt, da keine Schuldbeweise gegen sie vorlagen. * Buffalo, 23. Sept. Heute begann der Prozeß gegen den Mörder des Präsidenten Mac Kinley. Das Gerichtsgebäude war scharf bewacht. Nur Inhaber von Einlaßkarten wurden zugelassen. Czolgosz wurde von dem Gefängniß durch einen unter der Straße befindlichen Tunnel nach dem Gerichtsgebäude gebracht. Einer der Anwälte des Angeklagten sagte in einer Ansprache an den Gerichtshof, es sei die Hauptaufgabe der Anwälte, darüber zu wachen, daß von der Anklage alle Formen des Gesetzes genau beobachtet würden. Wie verlautet, werden sich die Vertheidiger darauf beschränken, auf Irrsinn zu plaidiren. Das Stückchen wird aber wenig Erfolg haben. * London, 24. Sept. Wie amtlich gemeldet wird, hatte die Colonne Gough im Gefecht vom 17. d. M. 280 Mann * London, 28. Sept. Lord Kitchener meldet: Oberst Williams nahm beinahe das ganze Commando Koch, westlich von Adenburg, gefangen; 55 wurden zu Gefangenen gemacht und der ganze Transport weggenommen. Benson darunter einen P. Botha, und erbeutete 48 Wagen.— Krutzinger versuchte, über den Oranje=Fluß vorzustoßen und das Lager der Schützen Lovats zu überfallen. Die Erzwingung des Uebergangs ist Krutzinger nicht gelungen, aber Lovats' Verluste sind sehr schwer. Unter den Gefallenen befinden sich Oberst Murray und Hauptmann Murray. Die Buren nahmen ein Geschütz weg. Die Engländer eroberten dasselbe in einem schneidigen Angriff zurück. Die Gefangenen, welche in dem Gefecht, das Goughs bei Utrecht zu bestehen hatte gemacht wurden, wurden wieder freigelassen. Die englischen Verluste bei Vlakfontein betrugen: 6 Gefallene, 23Verwundete und 105 Gefangene, die wieder freigelassen wurden. * London, 23. Sept. Nach der„Morning Post“ wird Lord Milner den Sitz seiner Verwaltung demnüchst von Pretoria nach Johannesburg verlegen. * Kapstadt, 23. Sept. Der Kreuzer„Barracouta“ ist in Simonstown eingetroffen; alle verfügbaren Mannschaften von seiner Besatzung werden in den Vertheidigungswerken zum Schutze der Mossel Bai Verwendung finden. * Ladysmith, 24. Sept. Die Bahnlinie am Paardeberg ist von den Buren beschädigt worden. 10 Wagen sind entgleist, 6 Mann und 30 Pserde umgekommen. * Bermuda, 23. Sept. Drei Buren, darunter ein Neffe Jouberts, sind in der Nacht vom 20. September aus dem hiesigen Lager der Gefangenen entflohen und nach einem dichten, unwegsamen Gebiet gelangt. Sie sind nicht wieder ergriffen worden. * Tientsin, 23. Sept. Deutsche Truppen ern hoben am 21. September Anspruch auf ein zur Eisenbahn gehörendes Gebiet in Tongku, grenzten es mit Fahnen al und stellten dort eine Wache auf. Der britische Hauptmann Dunsterville, der mit der Bewachung der Eisenbahn betraut ist, legte hiergegen Einspruch ein und stellte dort auch eine Wache auf. Er berichtete dann über die Angelegenheit dem General Creagh. Von hab und Fern. J Man schreibt uns aus Eitorf a. d. Sieg, 23. Sept.: Bei der gestrigen Kirmeßfeier, die sonst sehr ruhig verlief, kam es zwischen zwei Personen zu einer wüsten Schlägerei, die so weit ausartete, daß Einer zum Messer griff und seinen Gegner derart in den Unterleib stach, daß derselbe zu Boden sank. Der unbekannte Thäter verschwand im Gedränge. Man ist seiner noch nicht habhaft geworden. § Linz, 22. Sept. Vergangenen Samstag Abend entstand in dem Wohngebäude der Weinhandlung Jacob Blumthal eine schwere Gasexplosion. Eine Zimmerwand wurde theilweise eingedrückt, die in einem Nebenzimmer beschäftigte Ehefrau erlitt durch Ziegelsteine einen doppelten Rippenbruch, schwere Armverletzung und sonstige Contusionen, ein Sohn und ein Geschäftslehrling schwere Brandwunden. Alle Möbel sind sehr beschädigt. Die Feuerwehr war rasch helfend zur Stelle. * Köln, 23. Sept. Ein hiesiger Tagelöhner wurde heute Morgen todt in einem Hofe an der Agrippastraße aufgefunden. Derselbe versah dort Nachtwächterdienste und ist wahre scheinlich aus einem Fenster herausgestürzt. * Zürich, 20. Sept. In Winterthur hat sich der diplomirte Techniker Jerusalemsky aus Odessa, ein waitsischer Flüchting erschoffen. Wetterwarte des akadem. Versuchskeldes. 76 6" Längengrad von Greenwich, 50° 44° Breitengrad.— Meereshöhe 60 un Nachdruck verboten. Bonn=Poppelsdorf, Dinstag, 24. Sept. Wetter im Allgemeinen um 8½ Uhr früh: Dunst. *00 90 Wind: Richtung SW; Stärke(nach 10°) 1. Wetteraussicht für heute: Trockenes, meist heiteres Wetter mit wechselnder Bewölkung. Wetteraussicht für morgen: Wolkiges, trockenes Wetter. * In der allgemeinen Wetterlage ist eine Aenderung nicht eingetreten. Das Maximum mit über 770 mm verharrt über NordwestRußland, das Minimum mit unter 745 mm über Großbritannien, so daß für Deutschland das warme, trockene und meist heitere Wetter bei mäßigen Winden fortdauern wird. .. ehn stgße 5 Marüne ße 5. 5 Mittagskarten 3 Mi. Einfaches Fräul., kath., 35 J. alt, mit guter bürgerl. Aussteuer, sucht mit einem solid. ält. Herrn in Verbindung zu treten zwecks Heirath. Anonymes wird nicht berücksichtigt. Offerten unter A. B. 84. an die Expedition. Geb. einf. Fräul., kath., Ende 20er, a. gut. Fam., mit Verm., v. ang. Aeuß., w. zw. Heirath m. einf. bess. strebs. Herrn, i. fest. Lebensst., bek. zu., Beamter bevorz., bes. Lehrer, Post= und Bahnbeamte. Off. m. 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Würtz finde nicht heute Dinstag, sondern am Mittwoch den 25. September, Nachmittags 1½ Uhr, vom Sterbehause Nordstraße 69 aus Statt. Der Vorstand. Franz. Unterricht erth. J. Kroth, Martinstr. 5. Hundsgasse. Ueber den Artikel der Sonntags=Nummer möchte ich doch über den Spektakel, der sich am Donnerstag Abend in der Hundsgasse zugetragen hat. Einiges erwidern. Wie es da heißt, waren nur die„vierzig“ städtischen Arbeiter an dem Menschen=Auflauf schuld. Denn nur die sollten die Frau aufgestachelt haben, den Radau zu machen, bis der Hausbesitzer die Polizei herbeiholte und die Ruhe wieder herstellen ließ. Wir, die„vierzig“ Arbeiter, stellen uns pünktlich um sechs Uhr ein und haben noch nie zwei Stunden auf den Lohn warten müssen. Als wir kamen, war schon Polizei und Menschen=Auflauf da. Daß bei solcher Gelegenheit die Leute stehen hleiben, ist selbstverständlich. Wie der Eigenthümer sagt, waren Mutter und Sohn Leute„unserer Klasse“. Hätten wir die Mittel, so könnten wir ebensognt mit Schmalzkuchen, wollte sagen mit Honigkuchen handeln, wie andere Leute. So aber müssen wir schwer arbeiten, um unser Brod zu verdienen, und können nicht in Begleitung eines Köters Rad fahren. Hermann Thiemann (Schmidt.) Rechtfertigung. Daß die Stadtväterschaar Sich jüngst so stumm gezeigt, Als das Fabrik=Project Ihr wurde dargereicht— Ihr klagt sie darum an Mit vollem Recht; allein Wer sollt' bei dem Project Zunächst nicht— sprachlos sein? Ein Wähler. W. R. Edler sehne nach Dir mich Liebster! Meine Gedanken werdien stets bei Dir. Ich habe Dir nichts zu leid gethan. Noch immer nicht mit Dir reden zu können, ist mir sehr, sehr arg. Kind s. sill; Duh. nicht v. vergu., laß.das letzte Wort. Unmbgl. Seite 8. Nr. 4108 General=Anzeiger für Bonn und Umgegend Heute Morgen um 6 Uhr verschied nach schwerem Leiden meine gute Schwester, unsere liebe Tante, Fräulein verschen mit den Heilsmitteln der hl. katholischen Kirche, im 78.Lebensjahre, gottselig im Herrn. Bonn und New-York, den 23. September 1901. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Seelenmesse findet Statt am Donnorstag den 26.., Vormittags um ½9 Uhr, in der Münsterkirche; die Beerdigung an demselben Tage, Nachmittags um 2½ Uhr, vom Sterbehause Königstrasse 10 aus nach dem alten Friedhofe. 100 Milzeige. Heute Nacht verstarb im Herz'schen Sanatorium in Bonn, wo er Erholung von einem schweren Nervenleiden suchte, unser innigstgeliebter Bruder, Schwager und Onkel Herr Director des Reichshallen-Theaters in Köln im eben vollendeten 51. Lebensjahre. Köln und Berlin, den 23. September 1901. Um stille Theilnahme bittet Namens der trauernden Hinterbliebenen Emil Schippanowsky. Die Beerdigung findet am Mittwoch den 25. d. Mts., Nachmittags 4 Uhr, vom Leichenhause des Dorotheen-städtischen Friedhofes, Berlin aus Statt. •„„ Die Lieferung und das Verlegen eines ca. 1200 lfd. Meter langen Wasserleitungsrohres inclusive Grundarbeiten und das Abfassen einer Quelle soll vergeben werden. Nähere Bedingungen sind bei Herrn Ortsvorsteher Richarz, hier, zu erfragen. Schriftliche Angebote sind bis zum 5. October, Vormittags 10 Uhr, verschlossen, mit der Aufschrift „Offerte auf Wasserleitung“, dem hiesigen Bürgermeisteramt einzureichen, zu welcher Zeit die Eröffnung derselben stattfindet. Unkel, den 23. September 1901. I..: Hättingen, 1. Beigeordneter. Gut und herrlich gelegenes neu erbautes ATS verbunden mit Restauration, Sommer= und Winter=Geschäft, passend für einen Wirtheu mit erwachsenen Kindern, ist wegen eingetretener und sortdauernder Krankheit des Besitzers sofort günstig zu verkaufen. Anzahlung 12= bis 15,000 Mark. Nur Selbstreflektanten wollen ihre werthe Adresse unter N. 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