Nr. 1204 1895. Erscheint täglich und zwar an werttagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Preis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei ins Haus. Post=Abonnement M..50 vierteljährlich ohne Zustellgebühr, M..90 mit Zustellgebühr. Druck und Verlag der Retien=Gesellschaft General=Anzeiger für Bonn und ümgegend Für die Redaction verantwortlich: Hermann Rolshoven in Vonn. Expedition: Bahnhofstraße 7 und 8 in Bonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen bi8 Abends vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. U für Bonn Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann hat Zutritt. und Fünfter Jahrgang. Amgegend. Jede politische, sociale und religiöse Tendenz oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (9 1 unseres Statuts.) Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General= Anzeigers 10 Pfg. bro siebenspaltige Petitzelle oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pfa. pro siedenspaltige Petitzelle oder deren Raum. Reklamen 40 Plg. pro Textzelle. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für Imal das 4temal frei ausgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pfg. pro Zeile und das dtemal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs=Anzeiger 50 Pfg. pro Zeile und Monat. Telephon Nr. 66. VOTOPPTT n * * * 80 3 5 * * b 9 255 Größtes Kaffee=ImportGrschäft Genischrands, welches seine Kaffee's direct einkauft, in eigener Rösterei röstet und ohne Zwischenhandel an das verbrauchende Publikum verkauft, offerirt einen rohen Kaffec p. Pfd. zu M..00. .10,.20,.25,.30,.35,.40,.45,.55, .60, geröstet per Pfd. M..00,.10,.25,.35, .45,.55,.65,.75,.85,.95. Alle Kenner und Liebhaber einer guten Tasse Kaffee bitte einen Versuch zu machen und sich von der Güte und dem Wohlgeschmack meiner Kaffees zu überzeugen. Nur in Folge der großen directen Einkäufe für meine 50 Geschäfte zusammen, ist es möglich, derartige gute u. billige Kaffee's für obige Preise zu verkaufen. Kulsers Verkaufsstelle hier in Bonn: Brücke Nr. 5. Meine sämmtlichen braunen Kaffees werden ohne jeglichen Zusatz mit indirectem Feuer geröstet. 2 S 46 * * 2 2 * —8 = * * * * * — * Billige feste Preise. Billige feste Preise. *— Somesten Stadsmantermsackets sind in grosser Auswahl neu eingetroffen. Morkrame!! „ in grösster Auswahl und jeder Preislage empfichlt H. Strauven Tapeten- Fabrik, 29 Kölnstraße. BONN. Kölnstraße 29. Reste billigst. Pramürt mit den höchsten Preisen. D..-P Nr. 57563. Wirh. Koch, Korb- und Kohrmöbel=Fabrik, Bonn, Neugasse 27. Viele Neuheiten Die größte und beste Auswahl in Kinder= und Sportwagen, sowie Reisekorben etc. empfehle unter Garantie zu den allbekannt billigsten Preisen. Gelegenheitskauf! Einen Posten zurückgesetzter Tischtücher, Servietten u. Handtücher verkaufen wir, solange der Vorrath reicht, =mit 10% bei Baarzahlung. Geschw. Biebricher, Fürstenstrasse 1. Fürstenstrasse 1. Abonnements für die Saison(5 Monate Mk. 35), sowie auf einzelne Monate können jederzeit beginnen. Näheres durch unsere Prospete. Bonner Eis=Fabrik Schoppe& Cie., Maargasse 20. Schcheheieter iebtetocher 3 Rothweing per Flasche 60 Pf., per Liter im Fass 65 Pf. Bonner Bürger-Verein. Schusters Kaffee in bester Qualität empfiehlt L. Hasbumichibt IVolt., straße. Hatsenfrachtt in nur bestkochender Waare empfiehlt Fraet kriger, Brüdergasse 40. Butter Butter. Ia Schweizer=Butter M..20, Ia Holsteiner=Butter„.20, Ia Süßrahm=Butter„.„.30, bei Mehrabnahme billiger, durch flotten Abgang stets frisch. Falckenberg, 20 Brüdergasse 20. Nae dangensbhanton Achnge=anagen und Neueinrichtungen von Geschäftslokalen empfohlo ich mein reichhaltiges Lager von Belenchtungs=Gegenständen für Gas-, Gasglühlicht- und Petrol-Beleuchtung. Meine Reparatur-Workstello übernimmt das Umhängen und Aufbronciren von Kronen und Lampen, sowio alle Verneuerungen an Haushaltungs- und Küchen-Gerüthon. Bonner Metallwaaren-Fabrik und Handlung für Industrie und Haushaltung, Special-Geschäft für Beleuchtungs-Gegenstände Nterutr. Theod. Jansen, Pgg“ 8 (Gegründet 1883) ERSTE DELMENORSTER LINOLEUM FABRIK von der German Linoleum Manuf. Company L. 4. Delmenhorst ERSTE DELMENHIORSTER LINOLEUN · FABRIR in glatt, braun und oliy, „ bunten Teppich-, Parquet- und Mosaik-Dessins, „ durchgehenden unverwüstlichen Granit- und Mosaik-Mustern, „ Stückwaare zum Auslegen ganzer Räume, „ Läufern, Matten, empfichlt in grosser Auswahl en„„*„„ 4 Möbel- Ausstattungs- Geschaft. Zeige ergebenst an, daß ich die des Herrn J. Frieling übernommen habe und halte mich bestens empfohlen. Erings,„Rheinbach, 9. PTuge, Martinstraße 12. Marca ditalia, italienisch. rother Tischwein, per Fl. 80 Pf., bei 6 Fl. 70 Pf. (ohne Glas) empf. in vorzügl. Qual. Erz. Jog. Miler, vorzügliche Maschine, für Dame u. Herr, oder zwei Herren, auch auseinander zu nehmen, einzeln zu fahren, billig zu verkaufen. E. Zangerle, Köln=Nippes, Hartwichstraße 23. Margarine kommt in Aroma und Geschmack feinster Süßrahm=Tafelbutter vollkommen gleich, ist aber viel haltbarer und halb so theuer als diese. Ersparniß gegen NaturButter 60 Pfa. pro Pfd. Nur allein ächt u. unverfälscht in unseren Filialen zu haben. Holländische Butter-Compagnie Ackermann& Cie. Größtes Specialgeschäft Deutschlands. Ueber 60 eigene Filialen. In Bonn nur Brüdergasse 48. Postversandt: Von unserer Centrale Düsseldorf aus werden Postkistchen ##ctetnct: starker Papierumbüllung), euth.: getto 8 Pfund je nach Lu lität zu M..50 oder M..20 nach allen Plätzen Deutschlands franco un chen(in ne), eunth.: getto 8 Pfund je nach Quaurat zu M..50 oder M..20 nach aulen Ptätzen Deutschlands franeo unter Nachnahme versandt. Bestellkarten sind in unsern Filialen gratis erhältlich. Ein Lihlir. u. ein lthür. KleiderE schrank, eine Kommode u. eine Bettstelle zu verkaufen.„ Kessenich, Mechenstraße 39. Rer che getragener Kleider zu höchsten Preisen empfiehlt sich W. Heymann, Rheingasse 36. achsangt, Ghor, Churen, Feuster gebraucht aber neu, billig zu verdufen, Kölnstraße 15.* Moderner Ladenschrank Bilder, Pult, Ofen, Waschtisch 2c. billig zu verkaufen,„„ Sternstraße 62. Kaffeebreuner (30 Ko.) räumungshalber billig zu verkaufen, Viehmarkt Nr. 1. Hochfeines Piano mit neuesten Patenten billig zu verkaufen. Näheres in der Expedition des General=Anz. und Blutarmuth, geg. Bleichsucht empfiehlt Frz.Jos. Müller Conditor, 1„Acherstr. 18 1 Pelociped(Zweirad), wenig gebraucht, billig z. verkauf. Näheres Bonngasse 4. Alten Rum in vorzüglicher Qualität per Liter von M..60 an, Barcelona=Franz= hramnteig uar Litau 90 O. Mabranntwein prr Licer Mr. 2, Wütavia=Arac per Liter M. 3, empfiehlt auch in jedem klein. Quant. Frz. Jos.Müller, unen Aussraluc Deutsche Blumenhalle, Martinstr. 11, gegenübor dem General-Anzeiger. Blumen-Arrangements in künstlerischer Ausführung. Topfpflanzen in grösster Auswahl zu billigsten Proisen, dabel in vorzüglichster Cultur. Die meisten Meuschen legen auf die Pflego der Zühno wenig Werth und vernachlässigen noch mohr die zweckentsprochende Reinigung resp. dio Ausspülung des Mundes. Man putzt sich die Zähne mit irgend einem aus Kroide-Erde bestehenden Zahnpulver oder Pasta und glaubt dann den Anforderungen dor Hygiene Genügo geleistot zu haben, ohne zu berücksichtigen, dass Zahnpulver wohl dio Zähne weisser macht, abor mit der Zeit doren Glasur zerstört und die Pulvertheilchen sich in die Vertiefungen und Zwischenräume der Zähne oinsetzen und verstopfen, wodurch die Wucherung der in jedem Munde lebenden Bacterien begünstigt wird. Es kann demzufolge nur ein in flüssigem Zustande befindliches Zahn- und Mundreinigungsmittel den Anforderungen genügen und gilt hierzu das von vielen Aerzten und Zahnärzten orprobte und von Autoritäten wie Prof. Dr. Wittstein empfohlene und bekannte„JLLODIN“ Zahn- und Mundwasser als auf den Principien der nauesten bacteriologischen Forschungen beruhend. Wer einmal dieses Präparat probirt hat, wird ein stündiger Freund desselben bleiben. IL..ODIN In Flaschen zu Mk..25 und Mk. 2. Nur echt dieser Schutzmarke. Depot: Apotheker C. Seulen. üe Miast boinen Kanthachte Esslingen a. N. Bayer& Leibfried. Patente Simm In-u. Ausland Die ausgezeichneten Fabrikato dieser Fabrik von den einfachsten bis zu den vollendetsten Constzuctionen werden bestens em pfohlen. Der Vertreter: Jos. Gemünd, Schreinermstr., Bonn. 0*** Gothart Troensbersccherungsbang. Der unterzeichnete Vertreter dieser ältesten und größten deutschen Lebensversicherungs=Anstalt empfiehlt sich zur Vermittelung von Versicherungen und erbietet sich zu jeder gewünschten Auskunft. Bonn, Endenicherstraße Nr. 48. Gustav Kirchner. Getragene Kleider werden zum höchsten Preise angekauft von Frau Isler, Vivatsgasse 4. Flgel u. Pianino zu kaufen gesucht. 6 Franco=Offerten unter K. 1. 10. mit Preisangabe an die Expedition des General=Anzeigers. Seite 2. Nr. 1204. Geueral-Auzeiger für Venn und 2. Mai 1896 a mainzer IO täglich zweimal frisch, schöne Aus Neapel, 30. April, wird gemeldet: Der Kaiser und die aise rin besuchten Vormittags die Zoologische Station, zu deren Erhaltung die deutsche und die italienische Regierung gemeinsam beitragen. Die Majestäten sprachen sich sehr anerkennend über die wissenschaftlichen Leistungen des Instituts aus. Sodann wohnten sie dem Gottesdienste in der protestantischen Kapelle bei. Die Bevölkerung begrüßte sie überall begeistert. I Fir franz. Kopfsalat und Enarvieh empfichlt Adolph Kaeuffer, Markt 16, In der Fontaine. in Gelee empfichlt Adolph Kaeuffer, Markt 16, In der Fontaine. Frische und Rehkeulen, frische Rehschulter Pfd. 60 Pf. Rehragont.„ 30 schöne junge Gäuse empfiehlt H. Tellenbach Grüdergasse 18. Telephon Nr. 9. Pfarrer Kneipp's ULSC täglich frisch empfiehlt Naeuffer, Markt 16. Totaler Ausverkauf. zaffess Ciara Hartoch, gasse 88 Wäsche=Confection, vom 15. Mai Belderberg 3. Um mein Lager vor dem Umzug zu räumen, verkaufe sämmtl. fertige Wäsche, Herren=, Damen u. Kinderwäsche u. Schürzen zu Ausverkaufspreisen, nur beste Waare. mit Zubehör, gut erhalten, für 30 Mark zu verkaufen, Convictstraße 4, 2. Etage. 1¾ und 2zölliges Orch wird fortwährend gekauft wag- Viktoriastraße 32. Guterh. Kinderbeiche zu verkaufen, Rheingasse 38, 1. Etage. Specialität: Tadellos sitzende Herrenhemden mit lein. Einsatz von 3 M. an, lein. Kragen, Manschetten, Cravatten. Clara Hartoch, gasse 33 Wäsche=Confection, vom 15. Mai Belderberg 3. im Hause des Herrn Ritzdorff. Pockel zugelaufen, Halsband gezeichnet„Hans Kratz“. Abzuholen Neugasse 45. enstansen ecre! braunem Abzeichen, auf den Namen „Mörchen“ hörend. Gegen gute Belohn. abzug. Kurfürstenstr. 34. Schwalstr=Ermtt Gegen Bezahlung der EinrückGebühren abzuholen bei von Suter, Hohenzollernstraße 28. Aus aller Welt. s Eine Denkmünze. Auf den Besuch des Deutschen Kaiservaares in Italien ist eine Denzmünze geprägt worden, die im Avers die Bildnisse der deutschen Majestäten, im Revers die Inschrift in italienischer Sprache zeigt:„Dem deutschen Kaiserpaare ein herzliches Willkommen in Italien. Erinnerung an die silberne Hochzeit des italienischen Königspaares 22. 4. 1893.“ Alle Loro Maesta Imperiali di Germania un cordiale benvenuto in Italia. Ricordo per le nonze’argento dei Reali’ltalia.) Die Denkmünze ist in Fünfmarkstückgröße in Silber hergestellt worden. Weitere Exemplare sollen auch in Bronze zur Ausprägung gelangen. * s Vom Aetna. Aus Catania meldet man, daß sich auf dem Grunde des Centralkraters des Aetua an vier Stellen glühende flüssige Lava zeigt. * s Der Engländer Townsend, der sich angeblich eines Attentats auf Gladstone schuldig gemacht hat, ist gerichtlich für unheilbar wahnsinnig erklärt worden. * 8 Die Dürre in der Schweiz. Man schreibt aus Basel, 27. April: Die Periode absoluter Trockenheit hat gestern richtig den vierzigsten Tag erreicht und mit ihr sind die Uebelstände auf einen lästigen, ja bedenklichen Grad gestiegen. Waldbrände werden aus mehreren Gegenden der Schweiz gemeldet und haben sogar Ortschaften bedroht. Vorgestern stand das sogenannte Aarberger Moos in Brand, eine große Fläche zwischen den drei Juraseen. An vielen Orten, wenn man das Land durchreist, sind die Eisenbahndämme mit einer durch die Locomotivenfunken angezündeten verkohlten Vegetation bekleidet. Aus dem Garten der Schweiz, dem Ufer des Genfersees, wo der warme Frühling die schönsten Hoffnungen erweckt hatte, werden nun des Wassermangels wegen herbe Klagen laut, da die Gärtner den ganzen Tag damit zu thun haben, Wasser auf die Abhänge zu schaffen, an denen ihre Gemüsegärten liegen. Noch ärger sieht es mit dem Viehstand aus; der Futtermangel hat die Heupreise zu ganz unerhörter Höhe geschraubt; man zahlt 6, 8 und mehr Franken für den Centner, eine Erscheinung, die seit dem Ausbruch des siebziger Krieges nicht mehr vorgekommen ist. Die Influenza, im trocknen Jura stark verbreitet, ist nun auch in den größeren Städten des Unterlandes aufgetreten. Hier ist die Sterblichkeit abnorm, doch ist dieselbe nicht sowohl der Jufluenza als dem Wegsterben altersschwacher und gebrochener Naturen zuzuschreiben. * s Auf der Insel Cuba scheint es wieder einmal stark zu„revoluzzern". Der General=Gouverneur von Cuba meldet:„Aufständische Banden versuchten den Norden der Insel anzugreifen und brannten mehrere Dörfer nieder und brandschatzten die Plantagen. Es wurden Truppen entsandt.“ Die spanischen Oppositionsblätter behaupten bereits, es handle sich um einen thatsächlichen Aufstand, unterstützt(wie gewöhnlich) von amerikanischem Gelde. * s Dahomey. Laut Meldungen, die aus Dahomey nach Marseille gelangt sind, macht die französische Streitmacht keine weiteren Fortschritte. Im Norden von Abomey behauptet König Behanzin unausgesetzt das Feld. * s Untergang eines russischen Pilgerzugs. Aus Nazareth brachte die„Nat.=Ztg.“ folgende Meldung:„Am Ostermontag kam eine Stangen'sche Gesellschaft hier an, die sich nach einer halsbrecherischen Tour von Dschenin bis Nazareth in dem vorzüglichen Hotel Hesselschwerdt hier sehr behaglich fühlte. Es waren zwei Herren dabei, welche mir erzählen, daß zwischen Jerusalem und Nablus gegen hundert Russen todt am Wege liegen. Diese stammen von einer großen Pilgerschaar, welche unlängst in der Zahl von 900 Leuten hier durchzog. Fortgesetzter Regen, Hagel und Schnee machte die Wege fast ungangbar und so erlagen diese armen Menschen den Strapazen.“— Russische Blätter bestätigen jetzt diese Meldung. So wird dem„Zerk. Westnik“ aus Jerusalem gemeldet, daß die ganze Pilgerkarawane, etwa 1000 Personen, durch schlechten Weg und schreckliches Unwetter so aufgerieben wurde, daß nur„traurige Ueberreste", nach Jerusalem zurückkehrten. An einem Tage wurden am Wege 25 Leichname gefunden(4 Pilger und 21 Pilgerinnen). Aus Ramalla wurden 36 bis 40 Kranke nach Jerusalem befördert. Es ist unbekannt, ob alle Umgekommenen aufgefunden sind. * § In Auckland ist am 27. April der Premierminister von NeuSeeland John Ballance gestorben. Sein Lebensgang ist recht bezeichnend für australische Verhältnisse und Fortschritte. Ballance war im Jahre 1833 in Antrino, Irland, als Sohn eines Farmers geboren. Er besuchte eine Volksschule und kam mit 14 Jahren als Lehrling zu einem Eisenhändler in Birmingham. Im Jahre 1866 wanderte er nach Neu=Seeland. Dort war er zuerst Schafzüchter, eröffnete dann im Wanganni einen Handel mit Juwelen und als er auch hierbei keine besonderen Geschäfte machte, gründete er eine Zeitung, den„Wanganni Herald“, dessen Besitzer Ballance bis zu seinem Tode geblieben ist. Im Kriege gegen die Maoris führte er als Officier eine Reitertruppe, wurde 1875 in's Repräsentantenhaus gewählt und trat 1878 als Unterrichtsminister in das Ministerium Grey. Er hat dann verschiedenen Ministerien angehört und 1890 wurde er Premier. der Stadtverordnetenversammlung am Freitag den 5. Mai, Nachmittags 4 Uhr. Tagesordnung: 1. Ausscheiden von Stadtverordneten. Anbringen eines Pumpenständers an der Fontaine. Uebernahme der Alexander= straße. Austausch eines Grundstücks im Kessenicherfeld. Baugesuche. Anlage eines Kanals in der II. Fährgasse. Taxe für Benutzung der Desinfectionsanstalt. Aufbau auf die evangelische Schule. Vermiethung des Restaurationslokals der Beethovenballe. Grunderwerb zur Erbreiterung der Brücke in Drausdorf. Erbreiterung des Gäßchens von der Bahnhofstraße zum Cassiusgraben. Antrag betreffend Einführung des Preis=Concurrenz=Verfahrens für städtische BauEntwürfe. Bonn, den 29. April 1893. Der Oberbürgermeister, Spiritus. Grosses Lager 7. 9. 10. 11. 12. weiss und crème und vom Binlk in den neuesten bessins zu aussergeweilinen biingen Preisen. RERNE-S Fenster werden unter T— Herstellungspreis abgegenen. In Junge vom Lande als Hausrnecht gesucht, Weberstraße 3a. Junger Hauskecht gleich gesucht, Breitestraße Nr. 26b. sind in grosser Auswahl viele Neuheiten eingetroffen und zum Verkauf zu staunend billigen Preisen ausgelegt. Sicht. Säctergesele sch. Brübergasse 28. sucht. Julius Marx, Weberstraße Nr. 44. Zunger Läckergesele für Bäckerei und Conditorei sofort gesucht. Offerten nach Euskirchen, Wilhelmstraße 128. Herm. Pollack 34 Brüdergasse 34, nahe am Markt. 11m einem Meister die Gründung der Selbständigkeit zu erleichtern, werden Ausführungen gegen baar mit Preisermäßigung im Pecorationsmalerfach 2c. zu übernehmen gesucht. Es wird tüchtiges geleistet. Offerten erbeten unter J. St. postlagernd Bonn. Ganzmener-Ausverkauf, ashe Grsaste is g.. 18 Gobbiialius Lehrling s Sämmüiche Waaren verden zu u. unter mitguten Vorkernztzaig iss r eisen augegeben. PucbrrommEenn : A c h e r s t r a s s e 26362836 R826 Valter=Tehrling gesucht, Ermekeilstr. 13. von einer hies. Tuchhandl. gesucht. Off. u. M. W. 1286. an die Exp. des.=Anz. se 5 ##8 gesucht von Wilhelm Linden, Acherstraße 8. 15 Angeender Gesele oder Lehrling sofort gesucht von Joh. Bursch, Ochsen= und Schweinemetzgerei, Vonn=Poppelsdorf MaschmenmeisterTäglich frische Oder=Krebse Kasernenstraße 16. Eine herrschaftliche Vina auf der Endenicher Allee zu verkaufen oder zu vermiethen, auch gegen ein kleines Object in Bonn oder Köln zu vertauschen. Bescheid bei Gärtner Krings, Endenicher Allse 7a. Von Rah und * Wiesbaden, 29. April. Der„Rhein. Kur.“ schreibt: In England und Nordamerika sind die sogenannten Safe Deposites schon längst bekannt und im Gebrauche. Es sind dies von Banken in ihren Gewölben errichtete Tresors mit Schrankfächern, die zur Deponirung von Werthsachen behufs Sicherung vor Feuer und Diebstahl dienen und dem Publikum miethweise überlassen werden. Bei diesen Schrankfächern ist die Einrichtung getroffen, daß sie nur vermittels des Schlüssels des Schrankfachinhabers und dem Control= schlüssel des Vermiethers bei gleicher Zeit zu öffnen sind; mit einem Schlüssel allein ist nicht zu öffnen. Der Tresor steht unter steter Beaussichtigung von Beamten; vor dem Tresor befindet sich ein entsprechender Raum mit verschließbaren Zellen, in welchem die Miether, nachdem sie ihre verschlossenen Kasten den Schrankfächern entnommen haben, bequem sich ihren Werthsachen resp. deren Verwaltung widmen können. Diese Art der Aufbewahrung, welche sich noch besonders durch ihre Billigkeit bei größeren Beträgen gegen die sonst übliche empfiehlt, bietet die größtmöglichste Sicherheit mit der Annehmlichkeit der eigenen Verwaltung. Diese Einrichtung, welche von dem Bankhause Marcus Berlé u. Cie. hier nunmehr auch in unserer Stadt eingeführt und dem Publikum zur Verfügung gestellt wurde, dürfte in jeder Beziehung dessen Anerkennung finden. * Frankfurt, 28. April. Das Bankhaus M. A. v. Rothschild und Söhne ist wieder in den Besitz eines Theiles der durch Rudolf Jäger veruntreuten Gelder gelangt. Jäger hatte auf der Flucht nach Aegypten einem Herrn Dr. Kanen 3000 Mk. zum Geschenk gemacht. Ganz unerwartet kam nun aus Brasilien von dem dortigen deutschen Generalconsul ein Schreiben mit 3000 Mk. an die hiesige Polizei, worin bemerkt war, daß Herr Dr.., nachdem er aus den Zeitungen erfahren, daß Jäger auf unredliche Weise in den Besitz des Geldes gelangt sei, das Geschenk Jäger's hiermit zurücksende. * Frankfurt a.., 30. April. Hiesige Blätter berichten: Auf dem Louisenplatze wurde ein armer Junge, bitterlich weinend, in ganz verwahrlostem Zustande, der selbst das Mitleid der Gassenbuben erweckte, angetroffen. Ein Menschenfreund nahm sich des Kindes an und erfuhr dessen trübselige Leidensgeschichte. Der Knabe stammt aus Vilbel, sein Vater ist todt, die Stiefmutter hat ihn mittelios hierher geschickt, damit er„Geld verdiene". Da er ärztlicher Behandlung bedurfte, brachte man ihn in das Spital. Die Stadt legt dem Ortsarmenverband Vilbel einstweilen die Pflegekosten vor. * Beckum, 28. April. Die Kuh in der Wirthsstube. Bei Gelegenheit des letzten Viehmarktes ging einem Handelsmanne eine Kuh durch, dieselbe rannte in das Haus des Gastwirths., gerieth in die Küche und von da in die Gaststube. Durch das Geschrei der in der Küche anwesenden Kinder und den Zuruf der Gäste wurde das Thier noch mehr erschreckt, setzte über mehrere Stühle und einen Tisch hinweg und sprang durch ein offenes Fenster zur Straße hinaus, woselbst es nachher eingefangen wurde. Glücklicherweise sind nur zwei Stühle beschädigt worden, das Thier hat durch den Sprung keinerlei Schaden erlitten.. g. ,. Muamme.—8 * Messina, Ende April. Wie aus Nicolost mirgerheilt wird, fand am 19. April die erste Besteigung des Aetna in diesem Jahre Statt. Die Besteigung wurde von zwei deutschen Damen, Fräulein Clementine v. Wallmenich und Frau Regina Wolfru## ausgeführt. Die Damen übernachteten in Casa Inglese. uussicht war sehr lohnend. Es ist noch viel Schnee vorhanden. gesucht, Wesselstraße 7. BUE TUUT AAvort=Ichreiner sofort gesucht. Fritz Lanser, Dreieck 1. im Total- Ausverkauf nur noch bis zum 10. Mai und Tapezirer=Lehrling gesucht. Bergstraße 16, Godesberg. 19 19. sucht E. Schrsang. mnaler und Lackirer. schilderTüchtiger Anstreicher=Gehülfe findet dauernde Beschäftigung. 5 Wilh. Burger, Josephstraße. Junger Mann mit schöner Handschrift sucht für Morgens Stelle zum Veillagen ber Gicher. Offerten unter C. J. 44, an die Expedition des General=Anz. S** gesucht für Hotel 1. Ranges in Neuenahr. Eintritt gleich. Bescheid Bornheimerstraße Nr. 64a,—5 Uhr. 1 Backer=Geseut gesucht, Marstraße 8. Lüir Hauhgandwerter. Prakt. und theoret, erfahrener Bautechniker, der auch in der Buchführung bewandert, sucht Nebenbeschäftigung. Offerten u. D. F. 4826. an die Exped. des General=Anzeigers. FerrttatErn.....? Freitag den 5. Mai 1893, Morgens 9 Uhr, werden in dem Auctionslokale des Herrn Edw. Schimmel hier, Kasernenstraße Nr. 16, diverse gut erhaltene MobilarGegenstände, als: Tische, Stuhle, Sophas, Spiegel, Spiegelschranke, Schreibtische in Eichen, Buffet, Nahtische, Oelgemalde und Bilder, sowie eine Partie Silbersachen, Glas= und Crystall=Gegenstände, Blumenvasen, ein werthvolles Cello u. s. w. durch den Unterzeichneten gegen baare Zahlung verkauft. Bonn, den 29. April 1893. 4 L. Laufenberg, Gerichts=Taxatol. Schreinergrseur gesucht, Brüdergasse 38. Schreinergeselle gesucht, Florentiusgraben 16. Kaopestergchülstengesicht Carl Herber, Josephstraße 45. Erfahrenes braves für Küche u. Hausarbeit in kleiner Haushaltung gesucht, Maarflacherweg 13.— Perfecte Kochin Schmirdrgesrur gesucht für gleich. Rechmann. Ein reinliches flinkes Madchen für Stundenarbeit gesucht. Benel, Villa Irene. Zwei durcheinandergehende möblirte Zimmer in Königswinter, Grabenstr. 70, bei E. Wilatus zu vermiethen. Auskunft Martinstraße 20. it Stelle. Ein ev. Madchen, welches in aller Hausarbeit, Nähen und Bügeln erfahren ist, sucht zum sofortigen Eintritt Stellung, Schützenstraße 4. sofort gesucht, Wenzelgasse 35, 1. Etage. Tüchl. Eostum Arbeiterinnen Bonngasse 28. gesucht. Lo— Zwei durchemandergehende möblirte Zimmer *— ver wiei Zzustaße 68. 5. Mal 1893. Geneval=Anzeiger für Vonn und Nr. 1205. Seite 3 Glück auf! Roman aus dem Harze von O. Eister. — Nachdruck verboten. Motto: Es grüne die Tanne, Es wache das Erz, Gott schense uns Allen Ein fröhliches Herz. I. Mit weichen, weißen Armen hielt der Winter die Wälder und Berge des Harzes umfangen. Die Wiesen, Fluren und Felder und die zarten Knospen an Busch und Baum schützte er durch die warme Schneedecke vor dem strengen Frost, welcher die Seen, die Teiche und Bäche in starrem Eispanzer gefangen hielt. Tief verschneit ruhten die kleinen Dörfer in den Thälern; die Dächer der Hütten und niedrigen Bergmannshäuser ragten kaum aus dem Schnee hervor, den der Wind hier und da zu mächtigen Schauzen aufgethürmt hatte. Kaum konnten die schmalen Wege gangbar erhalten werden, auf denen die Holzfäller und die Bergleute ihrer Arbeitsstätte zueilten. Auch das Bergstädtchen oben auf dem Hochplateau des Harzes schien in tiefen Winterschlaf versunken, so still und ruhig lag es da. Doch fröhliches, reges Leben herrschte in ihm, denn die studentische Jugend der Berg=Akademie kümmerte sich nicht um Schnee und Eis des Winters, welcher ihr nur Veranlassung zu neuen Vergnügungen bot. Der heutige Tag war ebenfalls der fröhlichen, harmlosen Lust der Jugend geweiht; denn draußen auf dem Obereschenbacher Teich fand das erste Eisfest dieses Winters Statt. Auch Fredda und Ella,; die beiden lieblichsten Mädchenblumen der kleinen Bergstadt, eilten dem Schauplatz des Festes entgegen. Fröhlich, ja übermüthig leuchteten die Augen der Mädchen. Das frohe Lächeln der Lippen ließ die weißen Zähnchen blitzend hervorschimmern; der scharfe Ostwind hatte ihre Wangen geröthet und spielte mit den Löckchen, welche die anmuthigen Gesichter umrahmten. Fredda, wie man den Namen Friedericke abgekürzt hatte, zählte kaum zwanzig Jahre; ihr sanftes Antlitz, die großen, blauen und schwärmerischen Augen, das aschblonde Haar hatten in der jungen Herrenwelt viele Bemunderer. Fredda's Bewegungen waren von einer sanften, ruhigen Harmonie, während die etwas jüngere Ella eine kecke Lebendigkeit zeigte, welche sich auch in ihrer raschen Weise zu sprechen kundgab. Der dunkle Tituskopf, das lachende, runde Gesichtchen mit den lustigen braunen Augen, die raschen energischen Bewegungen gaben ihrer Erscheinung etwas Keckes und Knabenhaftes, in Gegensatz zu der fast hoheitsvollen Ruhe, welche der blonden Fredda eigen war. Die blanken Schlittschuhe, welche die jungen Mädchen trugen, klirrten lustig aneinander. Der Schnee knirschte unter ihren Füßen. Der Wind warf ihnen zuweilen eine leichte Schneewolke in das Gesicht, aber munter lachend schüttelten sie den Schnee ab und schritten eilig ihrem Ziel entgegen. Der eine halbe Stunde von der Stadt entfernte Obereschenbacher Teich war das Stelldichein für die gesammte Jugend der kleinen Bergstadt geworden. Auf der spiegelglatten Eisfläche des Teiches, der rings von Bergen eingeschlossen in idyllischer Einsamkeit da lag, kummelte sich die junge Welt im fröhlichen Eislauf, und manches zarte Band ward dort geknüpft zwischen den frischen Harzmädchen und den Studenten der Berg=Akademie. Gab es doch interessante Erscheinungen genug unter den Letzteren, da der fest begründete Ruf der Anstalt selbst aus England, Amerika und anderen Ländern junge Leute zum Studium der Berg=Wissenschaften nach der kleinen, weltentlegenen Harzstadt gezogen hatte. „Ob Herr Prado wohl wieder auf der Eisbahn sein wird, Ella?“ fragte Fredda im Dahinschreiten. „Weshalb nicht?“ entgegnete Ella.„Hat er Dich doch zur Polonaise aufgefordert.“ „Ja, er bat mich darum.“ „Nun denn, liebes Herz, nur Muth“, lachte die dunkeläugige Ella, „aber“, so fuhr sie mit komischem Ernst fort,„ich rathe Dir, Dich nicht so viel mit Frederigo Prado, dem schwarzäugigen Peruaner, zu beschäftigen. Kaum glaubt man diese Herren Ausländer interessiren sich für uns, dann sind sie auch schon auf und davon.“ „Sprich nicht so, Ella! Mich interessirt allerdings Herr Prado Zeines gediegenen Wesens wegen und weil er so prächtig von seiner schönen Heimath in Peru zu erzählen weiß. Ein weiteres Interesse habe ich nicht. Ella sah ihre Freundin und Cousine spöttisch lächelnd von der Seite an. Fredda bemerkte es nicht, ihre Augen folgten einer krächzenden Rabenschaar, die schwerfälligen Fluges dem nahen, tiefverschneiten Walde zueilte. „Um so besser für Dich“, sprach Ella dann eigenthümlich lächelnd. „Der Millionär und peruanische Minenbesitzer Don Enrico Prado würde gewiß auch große Augen machen, wenn sein Sohn eine blonde, deutsche Frau mitbringen wollte.— Aber sieh'— da liegt der Obereschenbacher Teich! O, wie wunderhübsch! Sieh' nur die Tannen und die Pechfackeln und die zahllosen bunten Lampions! Und jetzt, sieh nur, wie herrlich sprühen und leuchten dort hiuten am Waldesrande die rothen und grünen bengalischen Flammen. O, das soll ein prächtiger Abend werden!“ In der That bot die Eisfläche des umfangreichen Teiches einen feenhaft schönen Anblick dar. In der dunklen, klaren Winternacht lag der Sec wie ein blitzender Metallspiegel da, übergossen von den Gluthen der Pechfackeln und den verschiedenfarbigen Flammen der bunten Lampions und des bengalischen Lichtes. Ueber den schwarzen Wäldern ringsum wölbte sich der sternenbesäete Nachthimmel in schweigender Majestät. Auf dem hellerleuchteten Spiegel des Sees tummelte sich im bunten Durcheinander nach den rauschenden Kläugen der Bergkapelle die Jugend der Stadt. Das Fest war von der Studentenschaft veranstaltet worden. Im vollen studentischen Wichs waren sie erschienen, die Borussen, die Hercynen, die Montanen und welche Namen sie immer führen moch ten. Jede Verbindung zeigte einen besonderen Charakter, den interessantesten, wenigstens für die junge Damenwelt, die Montania, in welcher sich viele Ausländer zusammengefunden hatten. Auch Frederiko Prado und John Lee, der Sohn eines märchenhaft reichen, schottischen Grubenbesitzers, trugen die blau=weiß=rothen Farben der Montania. „Glück auf, meine Damen— o wie ich mich freue—“ mit diesem fröhlich=herzlichen Bergmannsgruß trat ein schlanker Jüngling auf die Mädchen zu. „Ah. Herr Pradro... Glück auf! Glück auf!“ Eine flüchtige Röthe huschte über die Wangen Fredda's, während sich Ella mit dem jungen Peruaner kameradschaftlich die Hand schüttelte. „Darf ich mir erlauben, gnädiges Fräulein...“ Rasch ergriff Frederigo die Schlittschuhe Fredda's und ließ sich auf ein Knie nieder, um ihr die Stahlschuhe fest zu schrauben. Ella schaute etwas ungeduldig zu und eine kleine Falte des Mißmuthes zeigte sich zwischen ihren Augenbrauen. Sie ärgerte sich stets, wenn sie hinter einer ihrer Freundinnen zurückstehen mußte. „Einen Augenblick Geduld, mein gnädiges Fräulein, ich bin sogleich fertig. „O bitte, bemühen Sie sich nicht— da kommt ja Mister Lee— darf ich Sie bitten, Herr Lee... Mit allerliebstem Lächeln hielt Ella dem langen Schotten ihr Füßchen entgegen und dieser zögerte keinen Augenblick, um dem reizenden jungen Mädchen den Ritterdienst des Anschnallens der Schlittschuhe zu erweisen. „Ich bin glücklich, mein gnädiges Fräulein, zu Ihren kleinen Füßen knieen zu dürfen“, sprach er galant. „Schon gut, schon gut, Mister Lee! Aber jetzt ist keine Zeit, um Complimente zu machen. Wir sind wohl schon zu spät gekommen? Wie ich sehe, hat das Fest bereits begonnen.“ „Das Fest beginnt erst dann, wenn die Königin erscheint", erwiderte der lange Engländer, indem er die letzte Schraube des Schlittschuhs anzog und dann behende aufsprang. Fertig standen jetzt die beiden Paare da! Die Jugend, das Glück lachte ihnen aus den Augen. Fort flogen sie, plaudernd, lachend über die spiegelglatte Eisfläche, während die Hörner der Kapelle laut aufjubelten. Die Polonaise begann. Die Paare ordneten sich und in eleganten gleichmäßigen Bogen schwebte die fröhliche Schaar dahin, an deren Spitze John Lee mit Ella und Frederigo Prado mit Fredda sich befanden. Bewundernd folgten die Blicke der Zuschauer den beiden Paaren, bewundernd und oft voller Neid, denn John Lee und Frederigo Prado waren die Löwen der diesjährigen Saison, obgleich man wohl selten zwei Menschen fand, welche sich im Aeußeren und im Inneren so wenig glichen, wie der flachsblonde, lange, stets heiter und spöttisch lächelnde Engländer und der schwarzlockige, dunkeläugige, schweigsame und ernste Pernaner. Beide aber galten für unermeßlich reich und waren deshalb schon die Günstlinge der Mütter und Väter heirathsfähiger Töchter. Die Polonaise war zu Ende. Die Paare trennten sich; hier hin und dort hin huschten die flinken Gestalten unter Lachen und Kichern. Auch Frederigo Prado und Fredda suchten eine weniger lebhafte Stelle des Teiches auf, um ungestört plaudern zu können. „Sie sind heute Abend so still, Fräulein Fredda“, sprach Frederigo mit seiner weichen, tiefen Stimme. „O nicht doch, Herr Prado. Es ist so schön heute Abend hier. Allerdings stimmt mich der Gedanke traurig, vielleicht zum letzten Male bier gewesen zu sein.“ „Zum letzten Male? Sie wollen fort und ich hatte mich so sehr darauf gefreut, Sie auf der demnächst stattfindenden Schlittenpartie zu sehen?“ Seine Stimme zitterte leise und ängstlich, fragend blickten seine Augen in das erröthende Antlitz Fredda's. „Meine Eltern wünschen meine baldige Rückkehr", flüsterte sie,„ich möchte gern hier bleiben; in diesen Bergen ist es weit schöner, als bei uns in der großen Stadt, indessen kann jeden Tag der Brief eintreffen, der mich nach Hause ruft.“ „Ich hoffte, Sie würden den Winter hier bleiben", erwiderte er traurig.„Mit Ablauf desselben ist mein Studium beendet und dann....“ „Und dann gehen Sie fort um niemals wieder hierher zurück zu kehren.“ „O nein, Fräulein Fredda! Ich werde zurückkehren..... Frederigo suchte nach Worten— er wollte ihr sagen, daß er sie liebe— liebe über Alles— mehr als sein Leben— aber er fand die richtigen Worte nicht, und da, als er eben ihre Hand ergreiten wollte, sanste es heran wie ein Wirbelwind, und zwischen ihnen stand fröhlich auflachend Ella, während der lange John Lee die Gruppe in elegantem Bogen umkreiste. „Hier findet man Dich also“, rief Ella, ihre Consine in die Arme schließend,„und noch dazu mit einem Gesicht als wäre Dir das Todesurtheil gesprochen. Was ist denn geschehen? Lustig Fredda, Lustig! Fangt mich einmal! Siehst Du, jetzt kann ich schon Bogen laufen! O Mister Lee ist ein vortrefflicher Lehrmeister!— Mache es mir einmal nach, Fredda. Ich überlasse Dir gern Herr Lee... Herr Prado, darf ich bitten!“ Sie reichte dem jungen Peruaner die Hand und ohne unhöflich zu sein, konnte Frederigo Prado diese Aufforderung des übermüthigen Mädchens nicht zurückweisen. Er ergriff ihre Hand mit einer stummen Verbeugung und dahin flogen sie, im nächsten Augenblicke in dem Schatten der Nacht verschwindend.— Eine unangenehme Empfindung quoll in Fredda's Herzen empor. Sie hatte wohl das spöttische Aufleuchten der Augen ihrer Cousine bemerkt und das höhnische Lachen John Lee's klang häßlich und schrill in ihr Ohr. Erst auf dem Heimwege fand sie die stille Freudigkeit ihres Herzens wieder, welche über ihr Wesen einen solch' gewinnenden Hauch warf, daß sich Niemand dem sanften ihrer Persönlichkeit zu entziehen vermochte. Die flüchtige Mißstimmung war vergessen; heimlich schlich sich in ihr Herz das Glück der ersten, scheuen Liebe. Frederigo ging an ihrer Seite. Mit leiser, leicht vibrirender Stimme erzählte er von seiner Heimath, dem schönen, sonnigen Peru! Von dem blauglänzenden Meer, das sich endlos vor den Küsten Perus ausdehnt! Von dem Reichthum der alten Hauptstadt Lima, in deren Nähe sein väterliches Haus lag. Er erzählte von den gewaltigen Kathedralen, die einst die spanischen Eroberer erbaut, und von den geheimnißvollen Ruinen und Grabdenkmälern des untergegangenen Inkareiches. Von den weiten, wogenden Savannen erzählte er, welche das scheue Volk der Indianer bevölkert und von den schneegekrönten Kordilleren, auf der felsige Spitzen der Kondor forstet. „Aber so sehr ich mein Vaterland liebe“, fuhr er leise fort,„ich liebe auch Deutschland, denn meine theuere Mutter, Fräulein Fredda, war eine Deutsche. Deshalb sandte mich mein Vater auch hierher, daß ich mir deutsche Sitte und deutsche Bildung aneigne, die er bei meiner Mutter so hoch hatte schätzen lernen. Sie, Fräulein Fredda, erinnern mich stets an meine Mutter, die starb, als ich ein kleiner Knabe war. So gut, so sanft...... Wieder war es Ella, welche die Unterhaltung unterbrach. Man war am Thore der Stadt angelangt. Ella schlang ihren Arm in den ihrer Cousine, zu einem vertraulichen Wort zwischen Frederigo und Fredda bot sich keine Gelegenheit mehr. Mit einem herzlichen „Auf Wiedersehen" verabschiedete sich Frederigo von den jungen Damen, während John Lee die Hand Ella's in übertrieben galanter Weise an die Lippen zog. Aber wenn auch Frederigo's Lippen das Wort der Liebe noch nicht gesprochen hatten, Fredda fühlte tief in ihrem Herzen, daß er sie liebe; sie hatte es im Beben seiner Stimme vernommen und in dem Aufleuchten seiner dunklen Augen gelesen. Stumm schritt sie an der Seite ihrer Consine dem väterlichen Hause derselben zu, in dem sie seit einigen Wochen als Gast weilte. der (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Königswinter, 1. Mai. Der Geflügelzucht=Verein vom Siebengebirge veranstaltet zu Pfingsten hier seine diesjährige große Geflügelausstellung verbunden mit Prämiirung und Verloosung. Zur Prämüirung stehen dem Vereine große silberne und bronzene Staatsmedaillen, silberne Vereinsmedaillen, Ehrenpreise der Stadt Königswinter, der landwirthschaftlichen Lokal=Abtheilung Bonn, des BauernVereins, von Vereinsmitgliedern, sowie Geldpreise in großer Zahl zur Verfügung. Die Ausstellung verspricht eine großartige zu werden. ap; Brenig, 1. Mai. Zur Lehrerin an der hiesigen gemischten Unterklasse ist Fräul. Charlotte Kessenich aus Endenich, vorgebildet in der Lehrerinnen=Bildungsanstalt zu Münstereifel, ernannt worden. Fräul. Kessenich ist seit den Ferien schon in unserm Orte thätig. Mit Vollendung des Neubaus wird der geregelte Unterricht in allen Klassen beginnen. G' Von der Ahr, 1. Mai. Die Untersuchungen der Weinberge auf Rebläuse werden in diesem Sommer in den Gemarkungen Walvorzheim und Ahrweiler stattfinden. * Köln, 1. Mai. Das Jubelfest des Herrn Erzbischofs Philippus wurde in würdiger und glänzender Weise eingeleitet durch eine Serenade, welche der„Kölner Männer=Gesang=Verein“ gestern Abend im erzbischöflichen Palais darbrachte. In einer Stärke von 105 Sängern erschien der Verein gegen 8½ Uhr und nahm in dem geschmackvoll decorirten Vestibul des Palais Aufstellung.„O bone Jesu“ von dem Altmeister der Kirchenmusik, Palestrina, klang in mächtigen Accorden wie Orgelton durch die Hallen; dann ergriff der Präsident des Vereins, Herr L. von Otbegraven, das Wort und richtete an Seine Eminenz, welcher im großen Saale, umgeben von den Mitgliedern des Domcapitels, Weihbischof Dr. Fischer, Päpstlicher Geheimkämmerer Dr. Kreutzwald, den Familienangehörigen und Mitgliedern des Festcomités, den Vorträgen zuhörte, eine herzliche Begrüßungsansprache, die mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf den hohen Jubilar schloß. Sichtlich erfreut trat Seine Eminenz unter die Sängerschaar und sprach denselben seinen herzlichsten Dank dafür aus, daß sie so überaus zahlreich erschienen seien, um in den Klängen des Liedes ihr Gefühl zu dem ihm bevorstehenden Jubelfeste kundzugeben. Der Verein habe sich den Wahlspruch„Durch das Schöne stets das Gute“ erwählt. Er halte es für etwas sehr Gutes und Schönes, wenn Bürger der Stadt, Kinder der Diöcese ihrem Oberhirten ihre Glückwünsche in dieser Weise zu dem seltenen priesterlichen und bischöflichen Jubiläum darbringen. Es zeige, daß das richtige Verhältniß zwischen Beide bestehe, wie es das Lied in seiner Harmonie versinnbilde. Von ganzem Herzen danke er für den hohen Kunstgenuß und wünsche, daß der Verein auch feruerhin noch viele Jahre, ja Jahrhunderte hindurch seinen schönen Zweck, Wohlthätigkeit zu üben und Vaterlandsliebe zu pflegen, in der bisherigen Weise weiter verfolgen möge. Der Verein möge auch in sich stets einig und harmonievoll sein und bleiben. Allen Mitgliedern wünsche er, daß es ihnen dereinst vergönnt sein möge, am Throne des Dreieinigen ewig das Heilig, Heilig zu singen. Seine Eminenz schloß mit einem herzlichen„Alaaf Köln und sein Männer=Gesang=Verein!". Der Verein sang darauf „Das Kirchlein“ von Becker, das reizende Volkslied„Stirb Lieb' und Freud““ von Silcher und den Prachtchor„Morgenlied“ von Rietz. Es klang Alles wie aus einem Guß und bot für die Zuhörer einen seltenen Kunstgenuß. Seine Eminenz ließ sich nach Beendigung der Serenade den verdienten Dirigenten des Vereins, Herrn Concertmeister Jos. Schwartz, vorstellen und sprach demselben in huldvollen Worten nochmals seinen herzlichsten Dank aus. Zum Verein gewandt bemerkte Seine Eminenz, daß er stets desselben gedenken werde und namentlich seiner verstorbenen Mitglieder im Gebete eingedenk sein wolle. Vom erzbischöflichen Palais begaben sich die Mitglieder zum festlich geschmückten Vereinslokal Wolkenburg, wo noch mancher gute deutsche Trunk auf das Wohl Seiner Eminenz gethan wurde. * Aus Coblenz, 29. April, meldet man dem„Rhein. Kur.“: Gestern wurde zum zweitenmale in dieser Woche ein Landbriefträger bei Ehrenbreitstein überfallen und beraubt. * Aus Altenkirchen, 30. April, wird der„Cobl. Ztg.“ geschrieben: Wer jetzt als Freider den hiesigen Bahnhof betritt, wird sofort von jungen Damen umringt. Der Grund dieser auffallenden Erscheinung ist der, daß dem Betreffenden Gelegenheit geboten werden soll, ein Scherflein zur Linderung der Noth der Abgebrannten beizutragen. Auch von auswärts sind schon einzelne Beiträge eingelaufen. Hülfe thut aber auch dringend Noth. Den meisten Abgebrannten fehlt es an Nahrungsmitteln und an Kleidungsstücken. Viele konnten nur die Kleider retten, die sie gerade auf dem Leibe trugen. Einem alten Herrn verbrannte Alles bis auf den Schlafrock, Andere konnten nicht einmal ein Paar Siefel mitnehmen und laufen jetzt in Pantoffeln umher. In dem neben der Kirche gelegeneu evangelischen Pfarrhaus verbrannten sämmtliche Geburts=, Trauund Sterberegister, sowie viele Werthsachen. Der alte Pfarrer lag krank zu Bette und mußte von fremden Leuten schnell in ein anderes Haus geschafft werden. Der ganze Schaden wird nach ungefährer Schätzung nicht viel weniger wie zwei Millionen Mark betragen. Dazu kommt noch, daß viele Geschäftsleute für längere Zeit nichts verdienen. Manche derselben versuchen, in Bretterbuden ihr Geschäft wieder zu beginnen. Das Amtsgericht war auch stark vom Feuer bedroht: die Grund= und Hypothekenbücher hatte man deshalb schon in die katholische Kirche geschafft. Die Obdachlosen finden bei den vom Feuer verschonten Einwohnern das herzlichste und bereitwilligste Entgegenkommen; daß in sehr vereinzelten Fällen ungerechtfertigt hohe Miethpreise gefordert werden, braucht nicht verschwiegen zu werden. Ausnahmen findet man bei jeder Regel, und daß es immer Einzelne gibt, welche die Noth ihrer Mitmenschen zu ihrem Vortheil benutzen, nimmt Niemand Wunder. Der Kaufmann Simon, in dessen Hause das Feuer zum Ausbruch kam, ist wieder auf freien Fuß gesetzt worden, während seine Frau noch in Untersuchungshaft ist. Ueber die Entstehung des Brandes läßt sich Zuverlässiges noch uch koors. Kolntt Dinstag den 2. Mai 1893. 1# Volksthümliche Vorstellung bei er mäßigten Preisen, unter gefl. Mit wirkung von Mitgliedern der „Cäcilia Wolkenburg“. i# Abschieds=Vorstellung von Hermann Heine und Max Behrens. Die Räuber. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Schluß der Spielzett. Köln, 1. Mai. Productenbörse. Werzen still, vorräthiger hiesiger neuer 15,75—16,00., fremder 17,50—18,00., März 00,00., 00,00 G. Mai 16,50—16,30 B. Roggen still, vorr. hiesiger neuer 14,50—15,00.; fremder 15,50—18,00.; März 00,00., 00,00., Mai 15,00 B. 14,75 G. Hafer vorräthig hiesiger 00,00—00,00., neuer 15,50—16,00 B. Rüböl, matter, vorräthiger(in Posten von 5000 Kg.) 55,00.; Mai 53,00., 52,50.: Oet. 00,00 bez., 54,50., 53.50 G. Köln, 1. Mai. Fruchtmarkt. Weizen 16,25—00,00, Roggen 00,00—00,00, Gerste 00,00, Hafer 15,70 Mk. Zufuhr 18 Sad Weizen, 00 Sack Roggen u. 30 Sack Hafer.— Heu kostete 9,60—12,00 ., Roggenstroh.25—5,50., Weizenstroh 4,00 die 100 Kg. Neuß, 1. Mai. Fruchtmarkt. Weizen kl. 16,40, In engl. Sort. 16,00, IIa 15,40 Mk. Landroggen neuer la 14,20, IIa 13,20 Mk. Hafer 00,00 Mk., neuer 15,20 Mk. Raps la 00,00, IIa 00,00 Mk. Aveel(Rübsen) 00,00 Mk. Kartoffeln 4,00 Mk. Rüböl 54,00, do. faßweise 55,50, gereinigtes Oel 57,00 Mk. für 100 kg. Heu 54 Mk., Weizenstroh 21 Mk., Roggenstroh 23 Mk. für 500 kg Preßkuchen 114 Mk. für 1000 kg., Kleien 4,80 Mk. für 50 kg. Lanolin-Toilelte-Cream-Lanolin der Lanolinfabrik, Martinikenfelde bei Berlin Vorzüglich zur Pflege der Vorzüglich bang P wunder und Wunden. Jauti.5, Vorzüglich sonders bei ltduen Kindern.deur Sch# Zu haben in Zinntuben à 40 Pf., in Blechdosen àmp; 20 und 10 Pf. in der Rathhausapotheke und in der Apotheke von Dr. M. Scholl und bei C. Lauffs, Diedenhofen, Emil Meyer und G. Puchstein. KVUn die Hausarbeit übernimmt, zu 2 Personen gesucht, 3 Endenicher Allee 22. Sofort gesucht prop. tücht. Mädchen für Küche und Haus, Colmantstraße 41. Ein jung. Maochen vom Lande gesucht, Acherstraße 8. Walther Flasche; vorm. W. Fassmann Hofl., 2 Fürstenstrasse 2.") Angenehme kühle Räume. Speisehaus wiln, Josephstraße 9. Mittagtisch ..: 35 und 40 Pig. im Abonnement. Das Geschäft wird vom 15. Mai ab nach Josephstr. 8 verlegt. Bonner Krieger-Verein. Dinstag den 2. Mai, Abends 8½ Uhr: Monatsversammlung. Der Vorstand. Unterrient im Klavierspiel und in der Theorie der Musik ertheilt Pref. Jul Tausen, Königl. Musik-Director, Hohenzollernstrasse 9. Mademoiselle Sombe& Aillla, Neuthor 4, donne des legons de français. Juschurior=Kntrrricht für Damen= u. Kinder=Garderobe wird nach bester Methode u. neuest. Instr. ertheilt. Honor. p. M. 12 M. K. Baumann, Lehrerin, Hundsgasse 29. - V o m 1 5. M a i a n Sandkaule 11. Stunbenmädchen grfücht, Thomastraße 17. Fin Schüler wünscht bei einem Klavierlehrer Unterricht. Näb. Hohenzollernstraße 31. Ein Primanen wird gesucht zu täglichem Uel rhören der Aufgaben eines Un. re Secundaners. Anerbieten mit genauer Adresse unter X. Z. 15. an die Expedition des General=Anzeigers erbeter Unterricht und ertheilt eine für's Elementar= und höhere Lehrfach geprüfte Lehrerin, die lange Jahre im Auslande war. Näheres in der Expedition. Ein Student wünscht in Gymnasialfächern Unterricht zu ertheilen. Offerten unter F. H. 102. an die Expedition des Gen.=Anz. EinkommensteuerBerufungen fertigt an Lieberz, Woberstrasse Miss Keisey gives lessons in all branches## tho English language. Argelunderstrasse 12. Küchenmabchen gesucht gegen hohen Lohn und ein Mädchen vom Lande sucht Stelke durch Frau Klein, Kallengasse 8, an der Rheingasse. 6 Ein startes Nachrnmnöchen gegen hohen Lohn gesucht, Markt 12. zur Baumschuler Allee 16. Junges Mädchen zu Kindern und für leichte Hausarbeit gesucht, Stockenstraße 6. Ein Mädchen sucht Kunden im Waschen u. Putzen oder für Stundenarbeit, Victoriastraße 16.. Verloren gegangen ein goldener Ring mit großem viereckigen Amethyst. Der ehrliche Finder wird gebeten, denselben abzugeben gegen Belohnung bei Grotewold, stud. geod. Kirschalle 10. B 1120 Brief liegt bon - W. 114.0. Postlagerud. Die Beordigung findet Statt Donnerstag den 4. d.., Nachmittags 3 Uhr, vom Sterbohause Hundsgasse 10 nach dem Friedhofe in PoppolsdorfDie feierlichen Excquien worden Freitag den 5. d.., Morgens 9 Uhr, in St. Remigius gohalten. Statt jeder besondern Meldung. Nr. 1204. Seueval=Anzelger für Vonn und 2. Mai 1895. Parksagung. Für die unserem unvergesslichen Bruder und Oheim während seiner Krankheit bewiesene liebevolle Theilnahme und die nach seinem Hinscheiden gewordenen grossen Ehrungen sprechen wir hiermit allseitig unseren tiefgefühlten Dank aus, insbesondere dem Herrn Oberbürgermeister Spiritus, sowie den Herren Beamten der städtischen Verwaltung, den Herren Stadtverordneten, den Königlichen Civil- und Militär-Behörden, der hochwürdigen Geistlichkeit, dem Curatorium des St. Johannis-Hospitals, den klösterlichen Genossenschaften, den Herren Rector und Oberlehrern der städtischen Volksschulen, sowie allen kirchlichen und weltlichen Vereinen. Bonn, den 1. Mai 1893. Die Hinterbliebenen des verstorbenen Beigeordneten P. J. Eller. Heute entschlief nach längerem schweren Leiden mein treuer Mitarbeiter und Prokurist Faur-KauS! Ich verliere in dem Verstorbenen, welcher beinahe 15 Jahre in meinem Geschäfte thätig war, einen Beamten von seltener Pflichttreue und werde demselben stets ein ehrendes und dankbares Andenken bewahren. Pranz Ailten-Mohlei. Inhaber: Franz Guileaume. Bonn, den 1. Mai 1893. Heute starb nach längerer schwerer Krankheit unser allverehrter College Herr PaurKaub. Wir betrauern in dem Entschlafenen einen treuen und lieben Freund und werden sein Andenken stets in Ehren halten. Das Beamten-Personal der Firma Franz Ant. Mehlem. Bonn, den 1. Mai 1893. Danksagung. Ich sage hiermit allen Freunden und Bekannten meinen tiofgefühlteston Dank für die rege Thoilnahme bei dem Begräbnisse meines Mannes, bosonders dem Krieger-Vorein und dem ClemensVerein von Schwarz- und Vilich-Rheindorf. Frau Wwe. Leonh. Lohr. Heute Nachmittag verschied im Alter von 53 Jahren, versehen mit den Heilsmitteln der katholischen Kirche, mein theurer Bruder Paur-Kaus Procurist der Firma Franz Ant. Mehlem. Um stille Theilnahme bittet die trauernde Schwester: Louise Kaus. Bonn, den 1. Mai 1893. swaaren: Wm Kaiserl. Königl. Hoflieferant 59 Sternstrasse 59. Telephon- Anschluss Nr. 62(Rheinischer Hof). Alle Fleischsorten in nur ganz prima Qualität stets vorräthig. Sämmtliches zum Verkauf kommendes Fleisch ist 8 Tage alt geschlachtet. Versand nach auswärts wird prompt besorgt. Postoolli franco. Freitag den 5. Mai Abends 8½ Uhr, findet im Drei Kaiser-Saal(Kölner hof) eine aller Bewohner von Bonn, Beuel und Umgegend Statt, die sich für das Zustandekommen eines Brückenbaues im nördlichen Stadttheile interessiren. Tagesordnung: 1. Vorlage der Denkschrift an Herrn Ober= Bürgermeister Spiritus. 2. Verschiedenes. Bei der jetzigen großen Wichtigkeit der Brückenfrage wird um zahlreiches Erscheinen gebeten. Die Commission. Gestern Abend entschlief sanft und gottergeben nach längerem Leiden unscre liebe Schwester, Schwägerin und Tante im 71. Lebensjahre Die trauernden Hinterbliebenen. Hull, Köln, Camen, Heidelberg, Bonn, den 1. Mai 1893. Der Freiwilligen Feuerwehr sage ich für die Hülfeleistung bei dem mich betroffenen Brandunglück meinen aufrichtigsten Dank. J. Morschhäuser. Ferdlenst wird sollden Porsonen nuchgewicson. Provision, bei Tüchtigkeit eventuell festes Gehalt. Offerten uu dleronrine pestiagumt Wamburg 1 Schöne möbl. Wohnung, 1 Zimmer straßenwärts, 65 Mark mit ganzer Pension, zu vermiethen, Mauspfad Nr. 3. aesig“ Wohnung Ende Mai ev. mit Abendessen. Offerten mit Preisangabe unter N. 79. an die Expedition. von vier Beuel. Zimmern von stiller Familie per 1. Mai gesucht. Offerten mit Preisangabe an die Expedition des General=Anzeigers unter M. K. 35. Wohnung zu vermiethen, Mauspfad 3. Godesberg. Ein kleines haus, für eine stille, kleine Familie passend, ist vom 1. November ab billig zu vermiethen. Offerten unter K. W. 4261. an die Expedition des Gen.=Anz. □ Breitdreschmaschinen, Drillmaschinen und Mähmaschinen neuester und bester Constructionen, sowie Dampf=,Gas= u. Petroleum=Motoren für industriellen und landw. Betrieb liefert billigst unter langjähriger Garantie Ph. Aug. Gerber, Bonn. Lllelsverein. Ortsgruppe Bonn. 5. Ordentlichte Gehbral Versammfung am Freitag den 5. Mai, Abends 8 Uhr, in Rüngsdorf bei Dreesen. Tages-Ordnung: Geschäftliche Angelegenheiten.— Besprechung von Vorschlägen für Ausflüge. Die Mitglieder werden geboten, sich schon gegen 7 Uhr zu einer geselligen Zusammenkunft dort einzufinden Der Vorstand. G 20 Zur Feier des 33. Stiftungs findet Sonntag den 7. Mai, Nachmittags 4 Uhr, in der Beethovenhalle ein Schauturnen Statt. Freunde und Gönner der deutschen Turnsache sind hierzu herzlichst eingeladen. Abends 8½ Uhr: Fest-Versammlung für Mitglieder und deren Familie in der Beethovenhalle. Karten für einzuführende Gäste sind vorher bei Herrn Peter Ewig, Acherstrasse 10, zu entnehmen.— Abends keine Kasse. Der Vorstand. Beethoven-Verein. Dirigent: Herr Chr. W. Köhler. Mittwoch den 3. Mai, Abends 6¼ Uhr: CSNCENT in der Beethovenhalle unter gefl. Mitwirkung des Hofopernsängers Herrn Carl Mayer. Die Direction des Orgelconcertes und die Klavierbegleitung de: Gesangs-Soli hat Herr Prof. Dr. Loonh. Wolff froundlichst übernommen. Programm: 1. Cencert für Orgel, Streichorchester und 8 Hörner von Ju seph Rheinberger. Orgel: Chr. W. Köhler. 2. Archibald Douglas, Ballade von Locwe. Carl Mayor. 3. Ouverture„Faniska“ von L. Cherubini. Carl Mayer. 4. a) Der Tod und das Mädchen, von Fr. Schubert. b) Die rothe Hanne, von Rob. Schumann. c) Tom der Reimer, Ballade von Loewe. 5. Ersto Symphonie von L. van Beethoven. Eintrittskarten: Saal(nummerirt) à 8 Mk., Mittolgallcrie (nummerirt) à 2 Mk., Seitengallerie à 1 Mk. sind in den Musikalienhandlungen der Herren Gust. Cohen, Markt, und W. Sulz bach, Münsterplatz, zu haben. Israelitische Hochzeit. Zu dem am 4. Mai d. J. stattfindenden Hochzeitspalle im Hotel Jägerhof zu Poppelsdorf ladet ergebenst ein das Brautpaar: A. Scheuer, M. Franken. Entree frei. Möbel=Fabrik von Friedrich Klinker, Vierecksplatz 5, empfiehlt alle Torten Möbel, Spiegel u. Polsterwaaren in reichhaltiger Auswahl. Gute Arbeit, billige Preise. Prtot gsf Ppchz=shenbtr Ba. 1= aefache, Thomastrase 17. Arden gesh, KarfarslemntkO—— WIEN.• Nr. 1204 Dinstag, den 2. Mai. 1895. — erscheint täglich und zwar an werttagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Preis in Vonn und Umgegend monatlich 50 Pfs. frei ins Haus. Post=Abonnement M..30 vierteljährlich ohne Zustellgebühr, M..90 mit Zustellgebühr. Druck und Verlag der Actien=Gesellshoft. General= Anzeiger für Bonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Rolshoven in Vonn. Expedition: Bahnhofstraße 7 und 8 in Bonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen bis Abends vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. OURornbBerhernte für Bonn Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann un dotitt. Fünfter Jahrgang. und Amgegend. Jede politische, sociale und religiöse Tendene oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (9 1 unseres Statuts.) Anzeigen aus dem Verbreitungsbeziek des Gencral= Anzeigers 10 Pfg. voo siebensvaltige Petitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pfa. pro siebenspaltige Petitzelle oder deren Raum. Reklamen 40 Pfg. pre Textzelle. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für Smal das 4temal frei ausgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pfg. pro Zeile und das dtomal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs=Anzeiger 50 Pfg. poo Zeile und Monat. Telephon Nr. 66. Täglich frische Butter.Käse. empfiehlt 300r,- Nanler, Wenzelgasse 42, Markt 15. Schuster's Kaffee in allen Preislagen empfehte Gust. Puchstein, kaule 3. aus der Cognacbrennerei * G g. S c h e r e r& a m p; C o. Langen, Hessen. Aerztlich empfohlen. Ganze Flasche M..90. Alleinige Niederlage Jos Lander Nacht., Wenzelgasse 23. Pe-. Kiebitzh Eier=Cognac, vorzügliche Qualität, per Flasche Mk. 4, ½ Flasche.25, ¼ Flasche.50 empfiehlt Franz Jos. uliller, Acherstr. 18. Vorzüglicher garantirt rein und glanzhell, offerirt zu 26 Pfg. per Liter unter Nachnahme die Weilburger Aepfelweinkelterei Carl Kahn, Weilburg a. Lahn. Wir offeriren hiermit in garantirt reiner Waare, in Postcolli franco gegen Nachnahme: Netto 9 Pfund ungesalzene Süßrahmbutter à Mk. 10.50, Netto 9 Pfund gesalzene Süßrahmbutter.. à Mk. 10.50, Netto 9 Pfund feinste gesalzene Tafelbutter„ à Mr..—, Netto 9 Pfund fst. gesalzene Kochund Tischbutter à Mk..60, Netto 9 Pfund prima reife Limburger Käse„ à Mk..50, Netto 9 Pfund hochfeine saftige Schweizerkäse à Mk..50. Käse bei Abnahme von ganzen Kisten und Laiben entsprechend billiger. Bilfinger& Sohn, Leipheim a.., Bayern. Alterdeutsch. Cögnau, feinste Qual. aus Wein gebrannt, ärztl, empfohl., p. Ltr..40., Französ. Cognac per Liter von.50 Mk. an empf. auch in jedem kleineren Quantum Franz Jos. Müller, Kr. 18. Marsisch in Gelde täglich frisch wo- à Portion 30 Pf. in und außer dem Hause. Resiau. Zun deniochen Kaus Biehmarkt 8. Schusterg Kaffee per ¼ Kilo 85, 90, 95 u. 100 Pf. empfiehlt G. Kusgen, Verlängerte Bachstraße 113. Himbeer-Syrug, garantirt reiner Fruchtsaft per Liter Mk..60, empsiehlt auch in jedem kleineren Qnantum esch blieh Hochseine Holsteiner Butter per Pfund M..25, la Schweine=Schmalz per Pfd. 70 Pfg., frische Land=Eier per Stück 6 Pfg., ¼ M..40, boll. Voll=Häriuge per St. 3 Pfg., per Dyd. 35 Pfg., einmar. HäPunzsebit 2. Pa,p. 96d.55 Pfa. un. oi., Homhnalult, Nr. 9. Meine seit 40 Jahren rühml. bek. Honig-Kräuter-Bonbons, ärztlich empfohlen gegen Husten, Heiserkeit, Verschleimung, empfiehlt täglich, frisch Franz Jos. miüller, Kr. 18. Puseses Karren=Pferd und eine frisch=####f. zu vermelkende Ge##ch kaufen. Merien Nr. 1. Schusterg Kaffee in vorzügl. Qualität empfiehlt H. Henneberg, Pgersienierdelsechtbogpuste feinste Qual., aus Wein gebrannt, ärztl. empf., per Liter.40 Mk., wird auch in kleinerem Quautum abgegeben. Beim Einkaufe bitte auf meine Firma zu achten, jede Flasche trägt meinen Namen. Fr.Jos.Müller, Acherireis Käse. Kase! Ia Emmenthaler, Ia Edamer und Holländer, schöner fetter Limburger, per Pfd. 40 Pfg., bei Mehrabnahme billiger, empfiehlt zur gefl. Abnahme Falckenberg, 20 Brüdergasse 20. Saher Trester-Branntwein, per Liter.40 Mt., Verähäfer Kor-Bramtwein, n. alt. Brennart, p. Ltr. 1 M. empf. auch in jedem kleineren Quantum Fr. Jos. ulüller,Acherstr.18. Feinste holl. SüßrahmMargarin=Butter in wirklich hochfeiner Qualität zu billigsten Preisen empfiehlt Josef Obergörtter, Viehmarkt 1. Bonistachen aus rein. Honig zum Aufschneiden auf Brod per Pfd. 50 Pfg. empfiehlt Framz Jos. Miüller, AGerskr 18. Schüsterg Kaffee in allen Preislagen empfiehlt bestens Jean Hunten, Bonnerthalweg. Patter gashke Jelk. Honig ff.Süßrahmb M6.90, ff. Bienenhon. M..80. C. Spitzer, Tluste, Galiz. Hopp. WachholderBranntwein, per Ltr...40, empfiehlt auch in jed. klein. Quantum FrZ.Jos.Müller, Acerstris Eier, per stück 5 Pfg., per Viertel(26 Stück) M..25, hundert= und kistenweise billiger, empfiehlt täglich frisch eintreffend Bonner EierGroß=Handlung 20 Brüdergasse 20. Honig, feinste Qual., p. Pfd. 80 Pfg. empf. Franz Jos. Hautler, Acherstr. 18. Für Familien und Brautleute. Eine süddeutsche auswärtige Möbel- u. Bettenfabrik liefert an zahlungsfähige Privatleute und Beamte gegen monatliche oder vierteljährige Ratenzahlungen Möbel aller Art, sowie compl. Betten u. Aussteuern ohne Aufschlag des reellen Preises und unter voller Garantie für Solidität der Waaren. Offerten werden auf Wunsch durch persönliche Vorlegung von Mustern erledigt und unter R. J. 1505. an die Expedition des General=Anzeigers erbeten. Pasch ensche als das das beste gittel dan Gegenwart. soll und muß Chemisch untersucht und befunden von Aberaschander Kirhaung auf Vernichtung der Zahnpilze. früher Jugend an zur Pflege der Zähne und der Sie muß dahin wirken, daß die Ausübung der Zahnpflege ihre Kinder schon von Mundhöhle anhalten. S dem Kinde gerade zur Gewohnheit wird. Nur so erhält sie ihrem Kinde auf die Dauer schöne gesunde Zähne, wie sie zur Sprache, zur Verdauung, wie zur Zierde ja unbedingt nöthig sind. Doch erzielt sie diesen Erfolg nur dann, wenn sie sich des besten Zahnreinigungsmittels der Neuzeit bedient, nämlich Jdeh'e Lumm Urehe (Marke Lohengrin). Die Bestandtheile dieses unter ärztlicher Controle hergestellten Mittels, seine antiseptische Wirkung, seine vollkommene Unschädlichkeit, selbst seine Annehmlichkeiten im Gebrauche erheben es weit über alle anderen Mittel der Gegenwart. Durch Odor's Zahn-Crême erhält man sicher nicht allein schöne weiße Zähne, mehr noch, man beugt auch dem Hohl= und Schwarzwerden, dem frühen Verlust derselben, Zahnschmerzen 2c. vor. Es sollten daher die Eltern, wenn sie selbst nicht so glücklich waren, in der Jugend zur Zahnpflege angehalten worden zu sein, wenigstens doch ihre Kinder dazu anhalten. Odor's Zahn-Crème in eleganten Glasdosen à 60 Pfg. ist erhältlich in Vonn bei Wilh. Diedenhofen, Droguerie, Wenzelgasse, Emil Meyer, Droguerie, Wilhelmstraße 2; Frau H. Rolohoven, Parfümerie= und SeifenHandlung, Fürstenstr.; Adam Schneider, Seifen= u. Parfümerie=Handlung, Wenzelgasse; L. Hasenmüller Nachf., Friedrichstr. 18(Filiale Honnef a. Rh., Hauptstr. 44), E. Vogel, Med.=Drog., Poststr. 8, sowie in sämmtlichen Apotheken. Ein Proutsnß für Jedermann, welcher die Zähne pflegen und erhalten will. Die Zahnpflege mit Odor's ZahnCréme ist beim Zahnwechsel des Kindes ganz besonders nöthig. Alleinige Fabrikanten: Doering& Cie., Frankfurt a. M. K. K. Lanurt, Tapezirer, 35 Dorotheenstraße 35, empfiehlt sich zur Anfertigung von Sophas u. Matratzen. sowie i. Aufpolstern u. Modernisiren alter Polstermöbel. Solide Arbeit, reelle Bedienung, billige Preise. 44 weiß und erdme, zu allen Preisen bei H. Mendelsohn, Hundsgasse 24, an der Sandkaule. Kodel, gebrauchte aller Art, stehen fortwährend zum Verkaufe, ebenso fortwährend Ankauf v. Möbeln aller Art. Lipki, Heisterbacherhofstraße Nr. 17. Sendter sche Pwandschühel Cassel, Filiale Bonn: Stockenstrasse Nr. 24. Tür Raltug von Truskaucht! 1 versend. Anweisung nach 17jähEhel!: Sie sich bei Neubauten für Anschaffung von Dachziegeln entscheiden, versäumen Sie nicht, wogen Preis und Muster von unübertroffenem Fabrikate bei der Rhein. Dampf-Dachziegelei van Boom& van Gasselt in Kaldenkirchen anzufragon. Gut erhalt. vollständ. Schaufenster, Spiegelscheibe 1,35—1,50 m Breite zu kaufen gesucht. Offerten unter„Schaufenster“ an die Agentur des General=Anzeigers in Euskirchen. Wer seine Kinder lieb hat und das höchste Gut derselben— Ihre Gesundheit-fördern will, der wascho sie nur noch mit Neutraler Kinder-Badeselle „Margarita“ Amtlich und ürztlich als bestes Fabrikat anerkannt. Preis 35 und 50 Pfg. per Stück. Becker& Steeb, Offenbsch a. M. Dampfseifen- u. Parfümerie-Fabrik. Verhaufastellen durch Placate konstlich Zur m. Sommänien Cachemire, weiß und schwarz, billigst bei H. Mendeisonn, Hundsgasse 24, an der Sandkaule. Kupferne Waschkessel mit Feuerung, in allen Grössen, sowie kupferne Apparato und Gerathe liefert billig Donner MetallwaarenFabrik Th. Jansen, Bonn, Sternstrasse 50. 2 gute Ziegen zu verkaufen. Beuel, Steinstraße 42b. Latrinen=Reinigung. Schnelle und pünktliche Ausführung von Aufträgen, welche entgegengenommen werden bei W. Fritsch, Sternstraße 41, P. Münz, Weststraße 8. *** Kleiderstoffen w# in großer Auswahl. H. Mendeisonn, Hundsgasse 24, an der Sandkaule. Wagen 1 u verkaufen. Wegen Abreise stehen ein Landaulet nebst Pferd und Geschirr, ein Halbverdeck, Alles gut erhalten, ein Dogcart, neu und leicht, zu verkaufen, Florentinsgraben 14. zu Kanzlei=), Kommoden, Nachtskommoden, Sopha, Ausziehtisch, Stühle u. Gartenmöbel, Mangel, Marquisen, Gaslüster, Gardinen, Teppiche, Sitzbadewannen 2c. verzugshalber zu verkaufen. eagers iu der Erpeaston. 4 Eine größere Anzahl ungebrauchter 10° Bretter, zu Absperrungen und Verschalungen geeignet, sind in größeren und kleineren Partien sehr billig abzugeben. Schriftl. Anfragen mit Angabe des Quantums sub B. W. 18. an die Expedition des General= Anzeigers. 1 Ein noch gut erhaltener großer Pavillon auf Abbruch billig zu verkaufen, Coblenzerstraße 224.„ riger approbirter Methode zur sofortigen radikalen BeseitiIgung, mit, auch ohne Vorwissen, zu vollziehen, keine Berufsstörung, unter Garantie. Briefen sind 50 Pfg. in Briefmarken beizufügen. Man adressire:„Privat-Anstalt Villa Christina bei Säckingen, Baden.“ Möhel: Büffet, Ausziehtisch, Moder: Chaiselongue, Sopha, Tische, Stühle, Schränke, Betten, Plumeaux, Wasch= und Nachtskommoden, Küchenschränke, Heerd und Anrichte, Bilder, Gaslüster 2c., auch einzelne Stücke, sofort zu kaufen gesucht. Offerten unter Z. 110. an die Expedition des General=Anzeigers. Gut erhaltene Bücher für alle Gymnasialklassen zu verkaufen, Breitestraße 4. Noch 300,000 Ia braune Heegerfreine vorräthig... Jos. Schmitz Sohn, Josefshöhe, Bonn. Menicher K8 2 2a hsk 28 100 Stück 45 Pfg., sowie alle anderen Sorten Kohlen, Holz und Lohkuchen zu den billigsten Preisen liefert die Kohlenhandlung J. J. Schäfer, Langgasse 21 18 Meter graues schweres De- Marquisen=Leinen### (kein Jute), 170 Centim. breit, pr. Meter zu Mk..50 zu verkaufen, Schumannstraße 9, Parterre. Zu erfragen Moraens von—19 Uhr. = Reste Seiden=Sammt, Seiden= Seiden=Stoffe empfiehlt billigst Jos. Steinhardt, Bonn, Dreieck 16. Abihlannen= Bohnenstangen empfiehlt billigst Riehn=Verskanst Sandkaule 15, Bonn, von J. Schumacher. Sehr günstige Gelegenheit! Rothwein per Flasche 65 Pfa., Weißwein„„ 55„ Bei Abnahme von 25 Flaschen Preis=Ermäßigung. Vorzügliche Jualität. Pre Qu Lawn tennis. Schuhe werden billigst angefertigt von Mhgim indan Willleln Einden, Acherstraße 8. Welches Gut liefert wöchentlich 100 Pfundfeinste — Offerten neost Preisangabe an die NervenHeilanstalt zu Ahrweiler zu richten. Aguarium umzugshalber billig zu verkaufen, Acherstraße 3, 2. Et. Geräumiger, solider, gut erhalt. Kleiderschrank Gaarzahlung zu kaufen gesucht. Anerbieten mit Preisangabe u. A. B. 128. an die Exp. des Gen.=Anz. Ein fast neuer Heerd wegzugshalber zu verkaufen, Hundsgasse 35, 2. Et. Ein kleiner gut erhaltener Heerd verziehungshalber zu verkaufen, Poststraße 10, 1. Et. Frachtwagen, auf Federn gehend, fast neu, billig zu verkaufen, —. Acherstraße 130. Ein Ackerpfero pe zu verkaufen. Näheres in der Expedition. Hand. Zibersgraite, mit I. Preis und bronzene Medaille prämürt, Bruteier à ½ Dtd. Mk..50. C. Wilbrink, Mehlem. ind Sclhwarde 420 #* Prachtvogel, mit schönem Waldgesang, mit und ohne Bauer billig zu verkaufen. Geflüger=Zutterhandtung, Josephstraße 26. Hundo werden ganz un Vehillig mittelst Maschine geschoren. Poppelsdorf 63, Parterre rechts. est. Laschrnuengsise auf dauernde Arbeit gesucht bei„ Theod. Molberg in Beuel. Starter Junge no- gesucht. Carl Mainone, Möbel=Fabrik. Jüngerer Polsterer gesucht. Carl Mainone, Möbel=Fabrik. Bäckergeselle gesucht. Endenich, Brückenstraße 5. Ein Laufjunge gesucht, * Fürstenstraße 6, 2. Etage. Ein Miaschinenshioser sucht Stelle, am liebsten als Heizer=Maschinist. Näheres bei. Schuller, Rheindorstr. 37. Properer Hotel=Hausknecht 4 sucht Stelle durch„ Frau Dreiser, Giergasse 17. Tüchtige Maschinenschlosser gesucht. Bonner Maschinenfabrik und Eisengiesserei Fr. Mönkemöller. cin Sirtburngchise 25 gesucht. Joh. Welten, Handelsr, Königswin gärtner, Königswanter. eicht. Schnedergeile sucht Joh. Forlen,„ Schneidermeister, Poppelsdorf. Schrein rgesellen auf Möbel per sofort für dauernd gesucht. Kessenich, Mechenstraße 39. Haustnecht stark, 15 bis 16 Jahre alt, sofort n- gesucht. Hansmann, Sunvöß. 4 Seite 6. Nr. 1204. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. 2. Mai 1895. Wer ein Communion=, Hochzeits= oder sonstiges Geschenk zu machen hat, benutze die günstige Gelegenheit des Total=Ausverkaufes der Firma P. J. Meurer &a Cie., Bischofsgasse 3. Dort werden augenblicklich die hübschesten Gegenstände in Luxus= und Galanteriewaaren zu nie dagewesenen Preisen abgegeben. Ein gesetzt. Mädchen, unt jähr. Zeugn., sucht Stelle bis Anfang Mai, für Haush. u. Geschäft oder als Haushälterin. Offerten. unter S. M. 568. an die Exped. des Gen.=Anz. Sienstmilochen sofort gesucht, 2 Hundsgasse 7. Madihen für alle häusliche Arbeit gesucht, Bonngasse 37. O sum 1. Juni ein ordentliches, kräftiges Ari„en mit guten Zeugn. für Küche und Hausarbeit gesucht, Arndtstraße 22. Zweitwärterin Wittwe, mit den best. Zeugn., sucht Stelle. Friesdorf Nr. 221. Frau empfiehlt sich im Bügeln, Zeichnen und Sticken. Näh. Dorotheenstraße 10, 1. Et. Ein braves zuverlässiges in der bürgerlichen Küche und Hausarbeit erfahren, sucht Stelle, um sich in der feineren Küche weiter auszubilden. Es wird mehr auf gute Behandlung als auf Lohn gesehen. Frau Wedemeyer, Brüderg. 4. Ein Conoitor=Ithalst, der auch die Feinbäckerei versteht, sucht Stelle. Näheres Heerstraße 63. Suche einige Privatstellen für bessere Pädchen Empfehle selbstst. geinöchen. mich gleich im Besorgen von gutem Personal. Frau H. Wagner, Hunds= und Brüdergassenecke Köchin bessere Zweit= und Kochen, Hausmädchen sucht sofort Frau Dreiser, Giergasse 17. Zunges seißiges Weabihen sucht Stelle in kleinen Haushalt. Näheres Brüdergasse 8. Ein starkes älteres Dienstmadchen per 15. oder 31. Mai gesucht. Godesberg, Hauptstr. 30. Nur solche mit guten Zeugnissen wollen sich melden. G. stamatbrikrrinar.. sucht, Cassiusgraben 14, 1. Etage. Erfahr. Sosumntbriirrm zur Aushülfe sofort gesucht. Alfter 133. Augehende Laden=Gehülfin Ee sucht Stelle in einem Colonial= waaren= oder ähnlichen Geschäfte. Näheres in der Expedition. Braves fleißiges Vienstmärchen, welches zu Hause schlafen kann, für alle Hausarbeit gesucht. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers.. Seibsändige Liglerin sucht Stelle in einer Waschanstalt hier oder auswärts. Näheres in der Expedition des Gen.=Anz. Mädchen wünscht sich im Lügeln bess. Wasche mehr auszubilden, Kasernenstr. 62. Einbesseres, evangelisches Mübihen zum sofortigen Eintritt zu größe: ren Kindern gesucht. Selbige muß alle Zimmerarbeit verstehen, gut nähen und bügeln können. Gute Zeugnisse erforderlich, Mozartstraße 39. 8 Für eine kleine evangelische Familie wird ein braves un&. f von 15 bis 17 Jahren gesucht. Näh. in der Expedition. Pradr. Tlinoch für alle häusl. Arbeit gesucht, Wilhelmstraße 14. Kadifen für Hausarbeit und Laden eines Colonialwaaren=Geschäfts gesucht. Näh. Münsterpl. 1a, 2. Etg. Genchenmärchent, welches selbständig kochen kann, soEisz zi reinliches Zweitmädchen faldigst gesucht. Gute Zeugnisse erforderlich, Dechenstraße 9. Aus Tenlschland. ** Eine Verständigung über die Militärvorlage in Sicht. Die„Kreuzztg.“ schreibt: „Es bestätigt sich, daß Herr v. Huene für seine Person einen Antrag zur Militärvorlage einbringen wird, der das Angebot Bennigsen's erheblich übersteigt. Es sollen bewilligt werden 53,500 Rekruten statt 60,000 der Vorlage und für 14 Artillerie=Abtheilungen zu 3 fahrenden Batterien je 4 Geschütze statt 6 der Vorlage. Die gesetzliche Festlegung der zweijährigen Dienstzeit will Huene im Wesentlichen nach dem von Dr. Lieber in der Commission eingebrachten Antrage regeln. Erspart sollen ferner werden die sonstigen Forderungen für die Specialwaffen, die Etatserhöhungen für die Grenzregimenter und 2300 Oekonomiehandwerker. An jährlichen Ausgaben dürfte sich die Ersparniß auf etwa 9 Millionen belaufen. „Wie es heißt, hielt der Reichskanzler dieses Angebot für annehmbar, obgleich die von der Militärverwaltung in der Commission als unumgänglich nothwendigen Compensationen für die Einführung der zweijährigen Dienstzeit sich auf 53,295 und 8356 Unterofficiere beziffern. Die Conservativen konnten heute dieser neuen Situation gegenüber selbstverständlich eine endgültige Stellung noch nicht einnehmen, nur das eine dürfte außer Zweifel stehen, daß die Fraction unter keinen Umständen für eine weitere Abschwächung der Vorlage zu haben sein würde.“ * ** Vor einer Auflösung des Reichstags wünscht die Regierung der„Freis. Zig. zufolge in jedem Falle noch folgende Gesetzentwürfe erledigt zu sehen: die Nachtrag=Etats, den Vertrag mit Columbia, die Novelle zum Gesetz über den Unterstützungswohnsitz, das Gesetz über die Abzablungsgeschäfte, die Novelle zum Wuchergesetz, die Novelle zum Militärpensionsgesetz, das Gesetz über die Ersatzvertheilung. * ** Das Reichsgericht hat die Revision der Berliner socialdemokratischen Rednerin, Frau Apotheker Ihrer, welche wegen Beleidigung des Officiercorps und der Fähnriche der deutschen Armee von der ersten Strafkammer des Landgerichts I, Berlin am 14. December zu einer Geldstrafe von 200 Mark verurtheilt worden war, verworfen. * Gerücht. Die nationalliberale„Berliner Börsen=Zeitung" gibt an, der Finanzminister Dr. Miquel habe sich in vertraulichen Kreisen dahin ausgesprochen, daß er mit der administrativen Einrichtung der Steuerreform seine ministerielle Thätigkeit für beendigt ansehe. In parlamentarischen Kreisen werde versichert, der Finanzminister wünsche wieder in die Mitte des Reichstages zurückzukehren, in welchem er auf eine ersprießliche Thätigkeit rechnen zu können meine. Eine Bestätigung dieser Angabe liegt nicht vor. * Zur Reise der Kaiserin Friedrich nach Athen wird der „A..=.“ geschrieben, daß im königlichen Schlossen in Athen bereits die Gemächer, welche die Kaiserin Friedrich bewohnen wird, in Stand gesetzt und theilweise neu möblirt werden. Man sieht der Ankunft der Kaiserin in der zweiten Hälfte des Monats Mai entgegen. * ** Gardelager zwischen Spandau und Potsdam. Die Errichtung eines Truppen=Uebungsplatzes und Barackenlagers für das Gardecorps zwischen Spandau und Potsdam ist jetzt Berliner Berichten zufolge endgültig beschlossen. Das hierzu ausersehene Gelände ist etwa eine Quadratmeile groß und grenzt an die Lehrter Bahn. Es wird ein ganzes Dorf und ein Gut angekauft, sowie noch verschiedene große Ländereien benachbarter Dorfgemeinden und Güter. Auf dem Terrain sind schon fortgesetzt Ingenieure und Feldmesser mit der Probe=Bearbeitung für die geplanten Bauten beschäftigt. * ** Eine Eutscheidung des Kammergerichts zu Berlin hat festgestellt, daß ein Grundeigenthümer, dessen Liegenschaft durch Ankauf des angrenzenden Geländes seitens der Stadt und Anlegung einer neuen Straße zu einem Eckarundstück werde, das neue Trottoir nicht zu reinigen verpflicht et sei. Zur Begründung wird ausgeführt, daß die Grenze des von der Stadt zwecks Anlage der Straße erworbenen Grundstücks mitten durch die beide Liegenschaften trennende, 1½ Schuh breite alte Grenzmauer gehe, während die Straßen=Fluchtlinie, wenigstens zur Zeit, durch die nach der Straße liegende Seite der Mauer gebildet werde, weshalb denn auch die Stadt Eigenthümerin des ¾ Schuh breiten Grenzstreifens sei, auf dem die Mauer zur Hälfte stehe. Deshalb sei die Stadt selbst, wie es in dem vom„Int.=Bl.“ veröffentlichten Urtheil heißt, Anliegerin der von ihr errichteten Straße, und so lange sie nicht diesen ihr bei deren Anlage verbliebenen Grundstücksrest an den Nebenlieger eigenthümlich abgetreten habe, sei sie auch zur Reinigung des Trottoirs verpflichtet. * ** Ueber die Banthätigkeit in Berlin berichtet die„Baugew.= Ztg.“, daß sonst Ausgangs April alle Arbeitskräfte beschäftigt zu sein pflegten, in gegenwärtiger Banzeit dagegen noch viele Maurer=, Zimmergesellen und Arbeiter ohne Arbeit sind. Ihre Zahl zählt nach Tausenden. Man darf annehmen, daß auch dieses Jahr wieder ein schwaches Baujahr werden wird, vielleicht noch schwächer als das Jahr 1892, in dem die Summe der ausgezahlten Löhne auch schon um mehrere Millionen gegen das Jahr 1891 zurückgeblieben war. Am empfindlichsten leiden unter der Ungunst der Verhältnisse die soliden Baugeschäfte. Die Preise der Baumaterialien werden in Folge der geringen Arbeitsthätigkeit wahrscheinlich ebenfalls gegen das Vorjahr zurückbleiben. Daß die Löhne unter den gegenwärtigen Verhältnissen gedrückt werden, liegt auf der Hand. Nur die Preise der Baustellen erleiden im Allgemeinen keinen Rückgang, weil sie fast durchweg in festen Händen sich befinden und diese in dem Besitze von Baustellen die günstige Kapitalsanlage erblicken. ** Schulbücher. Nach einem Erlasse des Cultusministers sind nunmehr die Vorbereitungen zu treffen, um die endgültige Entscheidung über die an den höhern Lehranstalten vom Schuljahre 1894/95 ab zu gebrauchenden Bücher zu ermöglichen. Befriedigung in den Kreisen der Eltern wird die Vorschrift erwecken, daß sich Verfasser und Verleger der Bücher verpflichten müssen, neue Auflagen nach Form und Inhalt so einzurichten, daß die alte da neben gebraucht werden kann. Es läßt sich nicht leugnen, daß in dieser Hinsicht häufig Mißbrauch getrieben worden ist und daß die vielfachen Klagen der Eltern über manchmal unberechtigte Aenderungen in den Büchern begründet waren. Ferner soll die Zahl der für jedes einzelne Fach vorzuschlagenden Schulbücher erheblich eingeschränkt werden; dies gilt namentlich für Grammatiken und Uebungsbücher, die deutschen Lesebücher und der mathematischen Lehrbücher. Die Anschaffung anderer als die amtlich genehmigten Schulbücher darf von den Schülern nicht gefordert werden. Ebenso sollen nicht erforderliche vom Lehrer nicht vorgeschlagen werden, da dadurch eine finanzielle Belästigung des Publikums und leicht eine Ablenkung der Schüler herbeigeführt wird. Bücher, deren Gebrauch auf eine ein zelne Anstalt, an der der Verfasser als Lehrer wirkt, beschränkt werden müßte, sind nicht vorzuschlagen. ** Ein bedauerlicher Zwiespalt ist zwischen der deutschen und deutsch=amerikanischen Turnerschaft ausgebrochen, und zwar wegen einiger Schmähartikel der„Amerikanischen Turnzeitung“. Die deutsche Turnerschaft hatte von den deutsch=amerikanischen Turngenossen eine sehr herzliche Einladung zu dem in diesem Jahre stattfindenden Bundesturnfeste in Milwankee erhalten, und zahlreiche deutsche Turner wollten dieser Einladung um so lieber folgen, als damit ein Besuch von Chicago und der Weltausstellung verbunden sein sollte. Jetzt veröffentlicht der Ausschuß der deutschen Turnerschaft, gezeichnet Dr. Ferd. Goetz, folgende Absage: „Nachdem schon wiederholt, neuerdings aber in geradezu roher, gar nicht wiederzugebender Weise das amtliche Orkan des Nordamerikanischen Turnerbundes, die„Amerikanische Turnzeitung". Schmähartikel gegen das Deutsche Reich, gegen die Gründer des Reiches und den Kaiser veröffentlicht hat, hat der Ausschuß gegen wenige Stimmen beschlossen, die der deutschen Turnerschaft gewordene Einladung zum Bundesturnfeste in Milwankee, in Hinsicht auf die erwähnten, jedes Maß überschreitenden und jede Rücksicht auf die nationale Steilung der deutschen Turnerschaft aus den Augen lassenden Schmähungen abzulehnen. Es war das ein Gebot der deutschen Ehre!“ * ** Die Hamburger Sandfiltrationswerke sind mit dem 1. Mai in Betrieb gesetzt worden. Vorläufig werden 120 Liter filtrirtes Wasser urg Tag und zropr der Bevölkerung dem aus der Elbe *e Es wird langsam Frühling— nämlich im Oberbarz. Am 24. April ist, wie dem„Hannov. Cour.“ aus Andreasberg gemeldet wird, von dieser Stadt aus und Clausthal über Sonnenberg und Buchberg die Post wieder zum ersten Mal auf Wagen gefahren, nachdem der Schnee von Wegearbeitern eine Wagenspurbreite entfernt worden war. * Wichtige Gutscheidung für Handwerker. Bei der Versicherungs=Anstalt Schleswig=Holstein hatte sich die Praxis eingebürgert, daß Arbeitern, die auf dem platten Lande unter Aufsicht des Besitzers Maurer= und Tischlerarbeiten ausführten, nur dann die Altersreute bewilligt wurde, wenn sie keine technischen Kenntnisse und keine handwerksmäßige Fertigkeit besaßen, also im Handwerk keine Ausbildung erhalten hatten. Dagegen wurden solche Arbeiter, die eine Lehrzeit durchgemacht, als selbständige Unternehmer angesehen und demgemäß mit ihrem Anspruch auf Altersrente zurückgewiesen. Auf erhobene Beschwerde erkannte das Schiedsgericht in Tondern auf Zuerkennung der Rente, da ein solcher Arbeiter in allen Fällen nur als Tagelöhner anzusehen sei. Die Versicherungs=Anstalt legte gegen dieses Urtheil Berufung ein; das Reichsversicherungsamt hat jetzt endgültig auf Zuerkennung der Rente entschieden. * * Ausbildung der höheren Eisenbahn=Beamten. Man schreibt aus Berlin: Bei der Reform der Staatseisenbahn=Verwaltung kommt auch die bessere Ausbildung der höheren Eisenbahn=Beamten in Frage. Minister Thielen hat anerkannt, daß den Klagen über mangelhafte Fachausbildung der jüngeren höheren Beamten der Eisenbahn=Verwaltung, soweit sie berechtigt sind, abgebolfen werden müsse. Die akademische und insbesondere die juristische Bildung allein befähigt nicht für den höheren Eisenbahndienst; dazu bedarf es einer gründlichen praktischen Vorbildung im Eisenbahnbetriebe und der Bekanntschaft mit den Verkehrsbedürfnissen und allen wirthschaftlichen Verhältnissen. Um eine bessere Ausbildung der höheren Eisenbahn= Beamten zu erzielen, sind verschiedene Vorschläge gemacht worden. Wenn, meint man, die höheren Berabeamten einige Zeit im Bergwerk praktisch gearbeitet, die höheren Post= und Telegraphen=Beamten im praktischen Dienste von unten auf thätig gewesen sein müssen, lo lasse man doch auch den jungen Assessor, der eine Anstellung im böheren Eisenbahndienst wünscht, zunächst einen Cursus im Eisenbahndienst als Stations=Assistent 2c. durchmachen. Auch die Errichtung einer besonderen Eisenbahn=Akademie, wie die Einrichtung einer besonderen Eisenbahn=Carrière mit speciell eisenbahntechnischer Vorbildung hat man in Vorschlag gebracht. Ueber alle diese Vorschläge haben bereits eingehende Berathungen stattgefunden. Von Nah und Fern. Kreuznach, 29. April. Der Schaden, den der riesige Brand im Haniel'schen Walde bei Rhaunen angerichtet, beträgt über 100,000 Mark. Es sind 1200 Morgen Kiefern und Fichten verbrannt. Das Feuer ist von Bubenhänden angelegt. Viel Hochwild ist in den Flammen umgekommen, auch eine größere Anzahl Waldvögel und Ein und Nähmädchen gesucht, Dreieck 1. 2 Em Fräulein ges=Alters, sucht U.# für. die Nach#n, Wime 210 Tag und Kopf der Ervomkrung, dem aus der Elbe Mittaasstunden Seschaftigung im gepumpten Wasser beigemischt. Nach Fertigstellung sämmtlicher Vorlesen oder als Pflegerin bei Filter wird die alte Schöpfstelle geschlossen und nur filtrirtes Wasser einer leid. Dame, Poststraße 19.„ geliefert. nzählige * Soe se Vogelnester sind verbrannt. allein bei der Beschäftigung. Noch an demselben Abend wurde sie in ihrer Wohnung von heftigem Unwohlsein befallen, ihr Zustand verschlimmerte sich zusehends, und bevor man sich entschloß einen Arzt zu rufen, war die Hönemann gestern Morgen um 7 Uhr gestorben. Man vermuthet, daß die Teppiche mit einem stark wirkenden giftigen Pulver gegen Mottenfraß bestreut gewesen sind, und daß das Einathmen des giftigen Staubes den Tod herbeigeführt hat. Die Leiche wurde zur gerichtsärztlichen Oeffnung in Beschlag genommen. * Berlin, 1. Mai. Die letzte Fahrt. Eine Aufsehen erregende Scene spielte sich gestern in der Thiergartenstraße ab. In dem lebhaften Wagenkorso sah man auch eine elegante Privatequipage, in der ein alter Herr saß. Er ruhte in der Wagenecke, den Kopf auf die Brust herabgebeugt, auscheinend in tiefen Schlummer versunken. Der Wagen fuhr einige Male die Straße auf und ab und der auf dem Kutschbocke sitzende Lakai sah sich oft nach seinem Herrn um, dessen langer und tiefer Schlaf sichtlich sein Erstaunen:rregte. Plötzlich blieb der Wagen stehen, der Diener stieg ab und sah nach seinem Herrn, bemerkte aber zu seinem Entsetzen, daß derselbe eine Leiche war. Es hatte ihn offenbar der Schlag gerührt. Der Diener stieg nun zur Leiche in den Wagen, das Wagendach wurde vorgczogen und das Gefähr fuhr in schnellem Tempo durch die Bellevuestraße davon. * Berlin, 28. April. Ueber die Explosion des Ballons„Humoldt“, über welche bereits telegraphisch kurz berichtet, sind inzwischen nähere Mittheilungen aus Heinrichau eingegangen: Am Mittwoch Nachmittag zwischen 3 und 4 Uhr landete der Ballon„Humboldt“ etwa fünf Minuten von Heinrichau entfernt. Die Landung ging glatt von Statten, doch war sehr bald eine große Menscheumenge von Heinrichau und Umgegend um den Ballon versammelt. Der Führer des Ballons Lieutenant Groß rief den Leuten zu, die brennenden Cigarren wegzuthun, was jedoch nicht genügend befolgt worden zu sein scheint. Genug, als der Lieutenant die Ventile öffnete und das Gas herauszuströmen begann, explodirte dieses plötzlich unter ungeheurem Getöse. Einer großen Anzahl von den dabeistehenden Leuten wurden Haare und Gesicht angebrannt. Dem Lientenant wurden der Schnurrbart und das Gesicht versengt. Die ganze Seide des Ballons mit den Stricken ist verbrannt, wie es um die zum Theil sehr kostspieligen Apparate steht, weiß man noch nicht. * Königsberg, 1. Mai. Seit gestern Nachmittag herrscht analtender milder Landregen bei Südwestwind. * Aus Buer in Westfalen. 30. April, wird der„Köln. Volksztg.“ gemeldet:„Auf Zeche„Hugo“ wurde der Förderkorb durch berabstürzende Pumpentheile zertrümmert, wodurch drei Personen getödtet und drei verwundet wurden. Brannschweig, 30. April. Seit Anfang dieser Woche ist in der Umgebung unserer Stadt die Spargelernte, die sonst erst im ersten Drittel des Mai zu beginnen pflegte, im vollen Gange. Alles in Allem darf man den Ertrag jetzt auf 100 Centner täglich veranschlagen. Den größten Theil erhalten freilich nicht die Hiesigen, sondern die Hanseaten, die Dänen und die Berliner. Seit 1871, wo die Spargelernte mit dem 19. April begann, aber einen ungünstigen Verlauf nahm, ist dieser frühe Beginn der Spargelkampagne beispiellos. Soest, 1. Mai. Eine Dynamitpatrone wurde dieser Tage beim Abladen eines Waggons Kohlen gefunden, den ein hiesiges Eisenwerk von einer Zeche des Ruhrkohlengebietes bezogen hatte. * Ruhrort, 1. Mai. In Benkewerth treibt sich eine Bande jugendlicher Burschen herum, welche es hauptsächlich auf die Ausplünderung von Kindern abgesehen zu haben scheint. So wurden dieser Tage 5 Kinder, welche Maikäfer und Pflanzen sammeln wollten, von den Wegelagerern gänzlich ausgeplündert und dazu noch mißhandelt. Am Mittwoch hatten 2 Schüler von hier dasselbe Schicksal. * Vohwinkel, 1. Mai. Nach jahrelangen Verhandlungen ist von dem Herrn Oberpräsidenten der Rheinprovinz vor einigen Monaten die Errichtung einer Apotheke am hiesigen Orte genehmigt. So weit jetzt hier bekannt geworden, soll sich auf das Ausschreiben der Apotheke seitens des Herrn Regierungspräsidenten kein Bewerber gemeldet haben, was um so auffälliger ist, als der hiesige Ort (ca. 7000 Einwohner) dem Inhaber einer Apotheke eine durchaus gesicherte Existenz bietet. * Coesfeld, 30. April. Empfindlicher Schaden traf einen hiesigen Handelsmann, indem sein Wagen auf der Landstraße zwischen Holtwick und Legden in Brand gerieth, wodurch die Ladung von 200 Pfund Butter und 10,000 Eiern zu Grunde ging. .=Gladbach, 30. April. Gegen die beabsichtigte Aufführung des Stückes von Sudermann:„Die Heimath“ haben die hiesigen evangelischen Pfarrer Protest eingelegt. *.=Gladbach, 27. April. Bei der diesjährigen Musterung der Militärpflichtigen, die im Allgemeinen ruhig verlief, schritt ein Polizeibeamter gegen eine Anzahl skandalirender Burschen ein und brachte durch Säbelhiebe zwei Brüdern Kopf=Verletzungen bei. Von den Verletzten ist einer zehn Tage nachher, am vergangenen Sonntag, gestorben, der andere ist außer Lebensgefahr. * Düsseldorf, 1. Mai. Der Proceß Erwig wird voraussichtlich auch in dieser Schwurgerichtsperiode noch nicht zur Verhandlung kommen, da die umfassende Arbeit der Bücherrevision noch nicht vollständig beendet ist. Düsseldorf, 1. Mai. Mit dem Bau des KunstgewerbeMuseums auf dem Friedrichsplatz in unmittelbarer Nähe der Kunsthalle wird jetzt begonnen. Das Museum, nach den Plänen der Architekten Karl Hecker und Franz Dechen ausgeführt, wird mit einem Kostenaufwand von 280,000 Mk. nach dem Voranschlag errichtet. Der Staat trägt 100,000 Mk. dazu bei, die Stadt 50,000 Mark, die Provinz die gleiche Summe und den Rest der Central= Gewerbeverein bezw. Gönner und Förderer des letztern. Die Stadt wird durch das Museum um einen monumentalen Bau von hervorragender architektonischer Schönheit reicher. * Düsseldorf, 29. April. Herr G. A. Scheidt hierselbst, ein gebürtiger Rousdorfer, hat dem Reichskanzler 20,000 Mk. zur Verfügung gestellt, damit junge aus Ronsdorf gebürtige Techniker und ähnliche Gewerbetreibende zur Weltausstellung nach Chicago entsendet werden, um die neuesten Erfindungen auf technischem Gebiete kennen zu lernen. Der Geschenkgeber hat nun auch für Düsseldorfer zjunge Leute zu dem gleichen Zwecke 10,000 Mk. hergegeben, wenn sich noch sechs weitere Personen Düsseldorfs oder noch 19 weitere der Rheinprovinz zu einer gleichen Stiftung verpflichteten. * Altona, 30. April. Eine reiche kinderlose Wittwe in Tönning hatte in vorigen Jahre das Kind eines an der Cholera hierselbst gestorbenen armen Ehepaares zu sich genommen. Die Dame ist jetzt gestorben, nachdem sie das 4 Jahre alte Mädchen zur Erbin ihres auf 600,000 Mark geschätzten Vermögens eingesetzt. Gothenburg, 29. April. Der hier angekommene englische Dampfer„Cameo" traf auf See, ungefähr 100 Seemeilen von Hanstholm, ein Boot des New=Castler Dampfers„Noranside", in dem die Leichen von fünf Seeleuten lagen. Es fanden sich weder Lebensmittel noch Trinkwasser in dem Boote. Die Leichen wurden der See übergeben. Erfurt, 27. April. Das für unsere Stadt geplante Kaiser Wilhelm=Denkmal dürfte nun kaum mehr zu Stande kommen, nachdem in der heutigen Stadtverordnetensitzung bekannt gegeben wurde, daß seit dem Jahre 1888 nur etwa 60,000 Mark für den gedachten Zweck gesammelt werden konnten. Ein Stadtverordneter machte den Vorschlag, an Stelle des Denkmals ein Kaiser WilhelmMuseum zu errichten, doch fand auch dieser Vorschlag der Kostspieligkeit seiner Verwirklichung wegen keinen Anklang. Es soll nun noch einmal das Central=Comité zusammentreten und über die weiteren Schritte berathen. Wahrscheinlich wird man zu dem Auswege einer „Kaiser Wilhelm=Stiftung für Künstler“ greifen. * Berlin, 30. April. Tausend Mark Belohnung hat der Bauquier Soloschin, Thiergartenstraße 20, auf die Ergreifung der Person ausgesetzt, welche die Verwüstungen in seiner Villa verübt hat. Der angerichtete Schaden soll sich auf weit über 100,000 Mark beziffern. Wie bereits mitgetheilt, scheint es festzustehen, daß ein Racheact vorliegt und man wird wohl auch nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß ein entlassener Diener der Thäter ist, zumal das Personal des Geschädigten in letzter Zeit ziemlich häufig gewechselt hat; indeß behauptet der Letztere, Niemanden zu kennen, der zu einem derartigen Act des Hasses und der Nache gegen ihn begründete Ursache habe. Daß der Thäter ein ungebildeter Mensch überaus rohen Charakters sein muß, geht daraus hervor, daß er u. A. auch allerliebste Kunstgegenstände, deren Anblick sonst Jedermann erfreuen müßte, nicht geschont hat. So sind z. B. von prächtigen Statuen die Nase, Beine 2c. abgeschlagen worden. Nach dieser Richtung hin wird der Verdacht zudem auch dadurch bestärkt, daß der Thäter allem Auscheine nach ziemlich genaue Ortskenntniß besessen haben muß. * Berlin, 29. April. Fräulein Phelps, die Tochter des bisherigen amerikanischen Gesandten in Berlin, hat sich mit Herrn Unterstaatssecretär Dr. von Rottenburg verlobt. Die Hochzeit soll noch im Laufe des Monats Mai in Berlin stattfinden. Die Mutter der Braut ist am Freitag mit dem Schnelldampfer„Lahn“ aus New=York in Berlin eingetroffen. * Berlin, 30. April. Hiesige Blätter berichten: Die einunddreißig Jahre alte unverehelichte Arbeiterin Johanna Hönemann in der Anklamerstraße wohnhaft, hatte mit zwei Genossinnen am Donnerstag das Ausklopfen von Teppichen auf einem Grundstücke der Brückenallee zu besorgen. Dabei erklärten zwei Arbeiterinnen, daß sie den beißenden Staub nicht aushalten könnten und deswegen die Arbeit niederlegen müßten, die Hönemann blieb St. L.„Kneipp=Brod“, welches nach Angaben des Pfarrers Kneipp gebacken wird, ist in dem Geschäfte des Herrn Adolph Käuffer hier, Markt Nr. 10, erhältlich. Al. Al. A. in Vonn. Nein, Handfeuerwaffen ohne Vorrathszeichen und Prüfungsstempel dürsen jetzt nicht mehr verkauft, also auch nicht öffentlich versteigert werden. A. B. 157. Hier die Antwort auf Ihre neuliche Frage wegen der Verwendung der weißen Birke und ihrer einzelnen Theile. Daß man den Saft zur Bereitung von angenehmen Getränken benutzen kann, wissen Sie bereits. Aber der Saft soll auch gut sein zur Reinigung des Blutes und wird daher auch gegen Rheumatismus und Gicht angewandt. Als Waschmittel leistet er gute Dienste gegen Milchborke und Erbgrind der Kinder. Endlich wirkt er vorzüglich gegen Griesbeschwerden und gegen langwierige Hautausschläge. Auch die Rinde und Blätter bilden Heilmittel für manche Krankheiten. Erstere ist bekannt als Mittel gegen das in den Niederungen häufiger auftretende Wechselfieber, auch„das kalte Fieber" oder„das Frieren" betitelt. Die Blätter hingegen werden äußerlich angewandt gegen Hautausschläge, gegen Krätze und Flechten. Man hüllt den ganzen Leib in frische grüne Birkenblätter und unterhält den ausbrechenden Schweiß durch Genuß warmer Getränke im Bette. Ebenso gebraucht man Birkenblätter gegen Wassersucht äußerlich und innerlich. Auch als Wurmmittel leistet die Abkochung derselben oft gute Dienste. Es sei schließlich noch bemerkt, daß der Birkenruß für einen der besten zur Bereitung von Druckerschwärze gehalten wird. P. P. 200. Gegen Ihre vielerlei Beschwerden haben die Engländer ein erprobtes Recept, das wir Ihnen nebst dem Versuch einer Uebersetzung hier zur Verfügung stellen und zum Gebrauch empfehlen. Es lautet: For every evil under the sun There is a remedy or there is none. If there is one, try to find it; If there is none, never mind it. Für jegliches nebel, großes und kleines Gibt es ein Mittel oder's gibt keines. Wenn es eins gibt, dann such' es heraus; Gibt's aber keins, dann mach Dir nichts'raus. Amanda., hier. Sie schreiben uns: Ich bin ein armes Ladenmädchen und in großer Bedräugniß; ich bin nämlich erst seit einigen Wochen bei meinem jetzigen Prinzipal im Geschäft und muß als jüngstes Ladenmädchen die Postgänge besorgen. Mein Prinzipal hat mich beauftragt, auch in der Zwischenzeit zwischen Morgens, Mittags und Abends— um welche Zeit ich regelmäßig zur Post gehe um Briese, Pakete u. dergl. abzuholen— dort anzufragen, ob Briefe u. s. w. angekommen sind. Als ich nun dieser Tage Nachmittags nach 5 Uhr Briefe zur Post brachte, fragte ich der Bestimmung meines Prinzipals gemäß, ob Sachen für die Firma angekommen wären. Da schrie mich der Herr Postbeamte an und sagte barsch zu mir: Er hätte nicht Zeit, mir Briefe zu geben, wenn ich fragte, ich müßte mich an die Zeit halten, Morgens, Mittags und Abends. Mein Prinzipal beauftragte mich, so oft zu fragen, als ich zur Post gehe; der Postbeamte schimpft und schreit, wenn ich frage. Was soll ich thun?— Antwort: Unseres Wissens ist es Denjenigen, welche Briefe 2c. auf der Post selbst abholen, unbenommen, so oft am Schalter nach den eingegangenen Sachen zu fragen, wie es den Betreffenden beliebt. Man richtet sich natürlich am Besten nach den Rundgängen der Briefträger. Diese Touren sind nämlich genau nach den hier einlaufenden Eisenbahnzügen gelegt, welche die Briese, Pakete 2c bringen. Gehen Sie also für die Folge Morgens 8 und ½12 Uhr, Nachmittags 3, ½26 und ½8 Uhr zum Schalter und Sie werden den Beamten ohne Zweifel stets freundlich finden. Es ist dieses um so mehr anzurathen, als gerade die Postschalterbeamten den größten Theil des Tages über alle Hände voll zu thun haben, und— wie man zu sagen pflegt,— gehetzt sind. Freundin des Tanzens. Carmagnole hieß in der französischen Revolution ein auf den Hof des Königs sich beziehender republikanischer Rundgesang und Tanz, und zwar deshalb, weil der Tanz 1792 bei Gelegenheit der Einnahme von Carmagnoka in Piemont aufkam. Gourmet in B. Hier haben Sie das gewünschte Recept für die Zubereitung von Ochsengaumen à la poulette: In einer Kasserole schmilzt man einen Lössel Mehl in einem Stiche Butter, gießt ein wenig Fleischbrühe hinzu und läßt die Sauce stark einkochen, um sie alsdann vom Feuer zu ziehen und mit 2 oder 3 Eigelb zu binden. Hierauf pfefsert und salzt man die Sauce, bringt sie wieder auf's Feuer, fügt gehackte Champignons und Citronensaft bei und schüttet in dieselbe den vorher durchaus gar gekochten und in kleine Stücke geschnittenen Gaumen. In Frankreich findet dieses, in Deutschland im Allgemeinen wenig gebrauchte Stück Fleisch, auf die vorstehende Weise zubereitet, überall, in der Familie wie in den Restaurants, Verwendung. Junge Hausfrau. Vergilbte Wäsche wieder weiß zu machen, wird erreicht, wenn man die Wäsche in Buttermilch weicht und darin liegen läßt, gröbere länger als seinere. Dann wäscht man sie mit Seife in lauwarmem Wasser nach und läßt sie trocknen. Hilft dies Verfahren nicht das erste Mal, so wiederholt man es. Bei sehr seiner Wäsche darf die Milch nicht zu sauer sein.— Flanell, der durch Liegen gelb geworden ist, kann durch folgendes Verfahren wieder weiß gemacht werden; ¾ Kilogramm gewöhnlicher Seife wird in weichem, warmem Wasser aufgelöst und 20 Gramm Salmiakgeist zugesetzt. In dieser Flüssigkeit wird der Flauell eine Zeit lang eingeweicht, in derselben gut herumbewegt und dann in reinem, weichem Wasser herausgewaschen. Dieses Verfahren kann man auch in Anwendung bringen, wenn man verhüten will, daß wollene Gegenstände bei der Wäsche eingehen. Ein Schwankender. Folgen Sie der Stimme Ihres Gewissens, welche in diesem Falle ja mit der Ihres Herzens übereinstimmt, und denken Sie an das Dichterwort: Vergebens sucht der Mensch des Glückes Quelle Weit außer sich in wilder Lust. In sich trägt er den Himmel und die Hölle Und seinen Richter in der Brust. J. N. in O. Fahren Sie von Baden=Baden Morgens.42, so treffen Sie in Mainz Mittags 12.18 ein. Von Mainz gehts dann weiter Nachmittags.19, Aukunft in Mehlem Abends.47. Bis Bingerbrück müssen Sie 3. Klasse fahren; von da ab führt der Zug auch 4. Wagenklasse. Emma Z. Sie fragen uns, was Sie gegen eine Collegin machen sollen, die Sit „lauter ärgern will“.— Aergern Sie sich nicht darüber; dann ärgert sie sich selber, und Sie können lachen. J. V. St. in L. Der„Nibelungen=Ring“ wird gelegentlich der Wagner= Aufführungen in München dreimal gegeben; zum ersten Male vom 20. bis 25. August, dann vom 3. bis 8. September und schließlich vom 24. bis 29. September. Stud. med., hier. Sie können unmöglich verlangen, daß wir Ihnen hier alle Mittel gegen Katzenjammer aufzählen. Das beste Mittel ist noch immer, daß man sich am Abend vorher nicht betrinkt. Aber freilich...! Constantia. Sie fragen, wie man Aquarellbildern Glanz gibt.— Autwort: Das geschieht zwar in der Regel gar nicht; will man es aber doch thun, z. B. bei Gonache=Bildern, einer Art von Aquarellen, so nimmt man Aquarell= Firniß. Ein recht guter, welcher auch in hiesigen Geschäften zu haben ist, kommt aus Paris, und ist benannt„Vernis pour Aquarelles, Lithographies et Gouachos. Fabricants; Sochnée Frères, Rue des Filles du Calvaire 19.“ Machen Sie aber vorher att werthlosen Objecte eine Probe. Lehrer auf dem Lande. Der Name Rumold steht in verschiedenen Kalendern auf dem 1. Juli verzeichnet, an welchem Tage nach dem Bonner Kalender Theebald geseiert wird. „Humoristieus“. Der Anblick Ihrer vergeblichen Versuche, einen Witz zu machen, könnte einen Tiger zum Weinen bringen. E. W. in R. Wenn Sie so unvorsichtig sind, bei erleuchtetem Zimmer und unverhängten Fenstern Allotria zu treiben, deren Bekanntwerden Ihnen unangenehm sein muß, so haben Sie sich die Folgen lediglich selbst zuzuschreiden. Der betreffende Nachte wächter, welcher Sie beobachten konnte und die Geschichte weiter planderte, ist unseret Erachtens nur dann strafbar, wenn er Unwahres erzählt hat. 1 2. Mlat 1896. General-Anzeigen fün Vonn und Amgegene Nr. 1204 Seite? Aus Bonn. (Nachdruck nur mit Quillenangabe gestattet.) Bonn, den 1. Mai. ∆ Sonntagsruhe. Auf viele Anfragen hin, welche in den letzten Tagen von hiesigen Geschäftstreibenden an uns gerichtet wurden, theilen wir an dieser Stelle mit, daß am kommenden Sonntag, dem letzten vor Christi Himmelfahrt, ein erweiterter Geschäftsverkehr bis zur Dauer von 10 Stunden freigegeben ist. Am Christi Himmelfahrtstage selbst hingegen, welcher ein gesetzlicher Feiertag ist, tritt die Sonntagsruhe in Kraft. Die Geschäfte dürfen mithin an diesem Feiertage nur auf die Dauer der erlaubten 5 Stunden geöffnet bleiben. □ Der Erbprinz von Sachsen=Meiningen besuchte gestern Mittag mit seiner hohen Gemahlin und deren Schwester Prinzessin Victoria in Begleitung von zwei Hofdamen das Beethovenhaus. Die hohen Herrschaften verweilten fast eine Stunde in dem Geburtshause Beethoven's; alle Räume desselben wurden durchschritten und die dort aufgestellten Sammlungen des„Vereins Beethovenhaus“ eingehend in Augenschein genommen. Besonders das kleine schiefwandige Dachkämmerchen im Hinterhause, wo der Meister zuerst das Licht der Welt erblickt hat, erregte das Interesse der hohen Besucher; lautlos standen sie mehrere Minuten vor dem Eingange desselben. Nachdem die Herrschaften ihre Namen in das Fremdenbuch eingetragen, begaben sich dieselben in das kleine Hausgärtchen; vor dem Verlassen desselben pflückten sie sich einige Vergißmeinnicht, welche als Erinnerung an Beethoven's Geburtshaus mitgenommen wurden. Den Nachmittag benutzte das Prinzlich Schaumburg=Lippe'sche Ehepaar mit seinen Verwandten zu einem Ausfluge im Wagen nach Rolandseck. Nachdem die Jusel Nonnenwerth besucht war, stieg man im Hotel Rolandseck(Groven) ab, woselbst der Kaffee eingenommen wurde. Mit dem Schnellzuge Abends.12 erfolgte dann von hier aus die Abreise der hohen Gäste nach Berlin. Prinz und Prinzessin zu Schaumburg=Lippe begleiteten ihre Verwandten zum Bahnhofe, woselbst in herzlicher Weise Abschied genommen wurde. X Stadtrath. In der am kommenden Freitag Nachmittag 4 Uhr stattfindenden öffentlichen Sitzung des hiesigen StadtverordnetenCollegiums stehen u. A. auf der Tagesordnung: Ausscheiden von Stadtverordneten, Aufbau auf die evangelische Schule, Vermiethung des Restaurationslokales der Beethovenhalle, sowie ein Antrag betreffs Einführung des Preisconcurrenz=Verfahrens für städtische Bauentwürfe. * Professor Dr. Sering zu Berlin, vorher an der Universität zu Bonn, ist auf den durch Weggang des Professors v. Philippovich nach Wien erledigten ordentlichen Lehrstuhl der Universität Freiburg i. Br. für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft berufen worden. Wie aus Berlin berichtet wird, hat er diesen Ruf abgelehnt und wird in seiner bisherigen Lehrthätigkeit an der Universität und landwirthschaftlichen Hochschule zu Berlin verbleiben. Im Herbst dieses Jahres wird er— wie schon einmal vor 10 Jahren— eine Studienreise nach Nordamerika im Auftrage der Regierung unternehmen. 8 Auch ein seltenes Jubiläum! Am gestrigen 1. Mai waren 25 Jahre verflossen, seitdem der geachtete israelitische Lehrer Jonas Coßmann im Hause der Familie Faßbender(Josephstraße) wohnt. 2. Lotterie. Nochmals machen wir hiermit darauf aufmerksam, daß die Erneuerung der Loose zur Ziehung der IV. Classe 188. Königlich Preußischen Classen=Lotterie bis heute Abend 6 Uhr erfolgt sein muß. □ Gelandet. Wie uns aus Widdig gemeldet wird, wurde heute Morgen im Rheine dortselbst die Leiche des am 23. vorigen Monats bei einer Ruderbootfahrt in der Gronau verunglückten cand. jur. Max Kühbacher aus Eitorf gelandet. 6' Abgestürzt. Gestern Vormittag fiel von einem an der Coblenzerstraße errichteten Neubau aus beträchtlicher Höhe der 23jährige Maurer Joseph N. aus Friesdorf zur Erde. Der junge Mann erlitt bei dem Sturze so schwere Verletzungen, daß er schon nach wenigen Stunden verstorben ist. Vor etwa acht Tagen starb der Vater des Verunglückten, welcher in Friesdorf eine Wirthschaft betrieb. + Die stehende Brücke und der nördliche Stadttheil. Wie aus dem Inseratentheile unserer heutigen Nummer ersichtlich ist, findet am Freitag eine allgemeine Volksversammlung aller Interessenten von Bonn, Beuel und Umgegend Statt, welche den Bau einer Rheinbrücke im nördlichen Stadttheile wünschen. Da von gewisser Seite Andeutungen gemacht worden sind, als sei der Brückenbau nach der Convictstraße eine bereits beschlossene Sache, so ist es ganz natürlich, daß die Bewohner der Altstadt, sowie Diejenigen, welche für sie Sympathie haben, sich nun auch rühren und energisch in der Frage Stellung nehmen, um die Brücke in den nordwestlichen Stadttheil zu bekommen, was— wie sie meinen— dem Wohle und dem Verkehr der ganzen Stadt Bonn dienen würde. J' Gabelsberger Stenographen. Vorigen Sonntag machte der hiesige Gabelsberger Stenographen=Verein einen Ausflug mit Damen nach dem so herrlich gelegenen Weinausschank„Rheingold“ in Honnef. Gegen 5 Uhr Mittags trafen die Schnellschreiber auf Rheingold ein, allwo sich sofort ein heiteres Treiben entwickelte. Der gute Tropfen und die schöne Aussicht in die blühende Landschaft weckte die allgemeine Fröhlichkeit, so daß Lieder und Reden mit einander abwechselten. Gegen 7 Uhr zog die muntere Schaar wieder ihrer Heimathstadt zu. □ Der Bonner Jäger= und Schützen=Verein feierte am vergangenen Sonntag im Saale des Bonner Bürger=Vereins bei zahlreicher Betheiligung sein 28. Stiftungsfest, verbunden mit Concert und Ball. Der Präsident des Vereins, Herr Hotelbesitzer Brenner, brachte ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser aus, in welches die Anwesenden begeistert einstimmten und worauf die Nationalhymne gesungen wurde. Nunmehr nahm das Concert seinen Anfang; dasselbe bestand in Musik= und Liedervorträgen, welch letztere vom Männer=Gesang=Verein„Bonner Liederkranz ausgeführt wurden. Genannter Verein, dessen gesangliche Leistungen bestens bekannt sind, bot auch vorgestern Abend wieder sein Bestes. Der festgebende Verein überreichte dem Dirigenten des„Liederkranz“ als Anerkennung für die gebotenen Genüsse einen schönen Taktirstock, welcher mit einem Monogramm versehen ist. Die Solo=Vorträge der Herren Rhein, Scharubel und Tomasini, welch Letzterer das urkomische „Heizelmännchen“ vortrug, fanden reichen Beifall. Der nun folgende Festball hielt die Anwesenden noch lange in fröhlichster Stimmung beisammen. *; Ueber die holländische Flagge auf dem Rhein hat in der jüngst zu Berlin abgehaltenen Hauptversammlung des Centralvereins für Hebung der deutschen Fluß= und Kanalschifffahrt Dr. Reutsch aus Dresden=Blasewitz gesprochen. Redner verwies auf die beklagenswerthe Zunahme des Verkehrs kleiner holländischer Schiffe auf dem Rheine, die dadurch entsteht, daß mehr und mehr deutsche Schiffseigner nach Holland übersiedeln oder doch wenigstens ihre Schiffe in Holland bauen und dann, mit einem eingebrannten Stempel darüber, daß das Schiff einem Gläubiger des Besitzers verpfändet ist, unter holländischer Flagge auf dem Rheine fahren lassen. Es ist ihnen das auf Grund der Rheinschifffahrtakte möglich, nach anderen deutschen Strömen dürfen sie jedoch nicht kommen. Diese Erscheinung beruhe auf dem Mangel einer Schiffshypotheken=Gesetzgebung in Deutschland und könne durch Einführung einer solchen zum Verschwinden gebracht werden. Zweitens fehle es unserer Binnenschifffahrt an einer Classification für die Schiffe, die für alle Interessenten mannigfache Vortheile in sich schließe. Redner begründete dies näher namentlich mit Rücksicht auf die Eigenart des holländischen Schiffbaues. J Circus Renz im Kaisergarten zu Köln. Wie wir bereits mitgetheilt haben, wird der im Kaisergarten zu Köln neuerbaute glänzend ausgestattete Circus am Samstag den 6. Mai, Abends 7½ Uhr, mit einer Parade=Gala=Vorstellung von Herrn Director Fr. Renz eröffnet werden. Das nunmehr vorliegende Programm dieser Vorstellung wird das größte circensische Institut Europas sofort in seiner ganzen Leistungsfähigkeit zeigen und nicht nur Herrn Director Renz Gelegenheit bieten, den vollen Glanz seiner Ausstattungen zu entfalten, sondern auch eine große Reihe der hervorragendsten Kräfte der Gesellschaft in ihren vorzüglichsten Darbietungen hervortreten lassen. Den Beschluß der Vorstellung wird das große hydrologische Schaustück„Auf Helgoland“ bilden, welches bekanntlich einen völligen Umschwung auf dem Gebiete der Circus=Pantomime eingeleitet und überall, wo es bisher gegeben worden, eine enthusiastische Aufnahme gefunden hat. Erwähnt mag noch werden, daß zur Bequemlichkeit der Besucher nicht allein in der Stadt verschiedene Tages=Vorverkaufsstellen eingerichtet sind, sondern auch durch die Nähe des Central=Bahnhofes, durch Pferdebahn und eine unmittelbar neben dem Circus eingerichtete Dampferstation ausreichende Verkehrsgelegenheit geboten wird. n Godesberg, 1. Mai. Einer alten schönen Sitte folgend, bestieg gestern, am Vorabende des 1. Mai, der hiesige Männer=GesangVerein„Cäcilia" den Godesberg, um wie alljährlich dem Wonnewonat Mai den Willkomm entgegen zu rufen. Herrlich thuten die anmuthigen Weisen durch die Nacht über das stille Godesberg hin, wohl manchen Zuhörer weit und breit entzückend. Es ist dieses eine uralte Gepflogenheit des Männer=Gesang=Vereins„Cäcilia“. Getreu diesem Gebrauche pilgern die Mitglieder jedes Jahr unter Fackelschein zur Höhe hinauf, um dem einziehenden Frühling den Tribut zu zollen. Die Nacht zum 1. Mai, in welcher es hier in Godesberg seit einigen Jahren recht lebhaft herzugehen pflegte, indem die jungen Burschen bei dem Geschäfte des„Maiensteckens“, häufig in Collision mit den Nachtwächtern geriethen, ist in diesem Jahre ohne erhebliche Störung verlaufen, was wohl zum Theil dem Umstande zuzuschreiben ist, daß die Nachtwächter durch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr erheblich verstärkt worden waren. Dennoch ist es einigen Uebermüthigen gelungen, hier und da lose Streiche zu begehen. So z. B. sah man den Wettermesser auf der Brunnen=Allee Morgens mit einer gewaltigen Gypsfigur, welche angeblich aus Rüngsdorf stammt, geziert, die mit einem rothen Gewande bekleidet war. Das Schild eines hiesigen Geschäftes war mit einer räthselhaften, indessen für die Eingeweihten nicht ganz unverständlichen Inschrift geschmückt. ∆ Vom Weingelände des Vorgebirges schreibt man uns: Der Stand der Weinberge der hiesigen Gemarkung bietet ein sehr mannigfaltiges Bild. Durchweg hat der Frost die Stöcke in allen Lagen mitgenommen, nur wenige Parzellen sind es, von denen man sagen kann, daß sie nichts gelitten haben. Es sind dies die zweiund dreijährigen Stöcke, deren Holz noch ganz nahe am Boden sich befindet. Dagegen zeigen die im vorigen Jahre neu bepflanzten Weingärten unter den jungen Reblingen manche Lücke, wo die durch Frost vernichteten Stöcke im nächsten Jahre nachgepflanzt werden müssen. Dies ergibt einen wesentlichen Ausfall und einen Zeitverlust von zwei Jahren. Sehr zugesetzt hat diesen jungen Pflänzlingen derletzte Frost vor etwa 14 Tagen. Viele hatten den Rest ihrer Kraft zur Neubildung von frischen Trieben verwandt. Nachdem diese nun wiederum dem Frost zum Opfer fielen, ist ihre weitere Entwickelung in Frage gestellt. Auch die älteren Rebstöcke haben in der Nähe des Erdbodens am wenigsten gelitten. Nur einige sind ganz eingegangen. Die meisten treiben nahe am Boden eine Menge gesunder Ausschüsse, mehr als zur weiteren Entwickelung verwerthet werden können. Es wäre nun aber sehr gefehlt, diese Triebe jetzt schon zu entfernen, dadurch würde höchst wahrscheinlich nach erfolgter starker Blutung eine Saftstockung hervorgerufen. Erst im Laufe der Vegetationsperiode kann das überflüssige Holz, insofern es keine Frucht trägt, allmählich entsernt werden.— Im Herbste dagegen wird man viele Stöcke an der Erde abschneiden müssen, um sie von da aus im jungen Holze neuzubilden; denn wenn sich auch in den Bogreben hin und wieder noch vereinzelte Neubildungen zeigen, so wird sich doch nicht empfehlen, ihrethalben den alten Stock weiter zu cultiviren. Vom Wurzelhals aus entwickelt sich das Holz kräftiger und fruchtbarer. Es wird eine auf solche Art erneuerte Aupflanzung bei guter Düngung, steter Bodenlockerung und angemessener Ueberwinterung im nächsten Jahre wieder gleichmäßigen Stand und zufriedenstellende Fruchtbarkeit zeigen. In den wenigen durch den Frost minder beschädigten Weinbergen finden sich noch ziemlich viele Gescheine, so daß unser kräftiger und wohlbekömmliche, wenn auch etwas herber Vorgebirgswein auch im Herbste 1893 die gebührende Anerker finden wird. Letzte Post. Telegramme des General=Anzeigers. 88 Berlin, 1. Mai. Die„Nationalzeitung“ will erhalten. Für denselben werde auf die Stimmen der Conservativen, der Nationalliberalen und mit größerer Bestimmtheit als für die früheren Vorschläge auf Theile des Centrums und des Deutschfreisinnes gerechnet. 88 Berlin, 1. Mai. Von zuverlässiger Seite verlautet, der Freisinnige Hinze habe gestern beim Reichskanzler vorgesprochen und demselben mitgetheilt, zwanzig Freisinnige wollten Huene's Compromiß unterstützen. Die„Nordd. Allg. Ztg. bestätigt die gestrige Meldung von der schleunigen Rückkehr des Kaisers. 88 Chicago, 2. Mai. Bei der gestern erfolgten Eröffnung der Weltaus stellung bot unter unbeschreiblichem Jubel Präsident Cleveland den Vertretern der auswärtigen Nationen den Willkommgruß. Er sagte, vor den Augen der Völker der alten Welt seien durch eine junge Nation große Werke vollbracht. Das jetzt unternommene Werk sei der Erleuchtung des Menschengeschlechts geweiht. Im Sinne der erhabensten Brüderlichkeit der Nationen möge an der wahren Beleuchtung der heutigen Feier festgehalten werden. Wege sämmtliche Maschinen und Springbrunnen in C gesetzt. Die Artillerie gab Salven ab und Glockengel ertönte. Die Festtheilnehmer stimmten das Hallelnjah Händel an. Darauf fand ein Festmahl Statt. von Berlin, 2. Mai. Dem„Berliner Tageblatt“ zufolge stimmten in der gestrigen Sitzung der freisinnigen Fraction von 47 Anwesenden 88 für und 9 gegen die Wiedereinbringung des in der Commission verworfenen Antrages Richter. Die Minorität behielt sich freie Hand vor für eine etwaige Verständigung mit der Regierung. 88 Berlin, 1. Mai. Heute am Maifeiertag waren die„Morgenansprachen“ nur sehr mäßig besucht, die Vormittagsversammlungen verhältnißmäßig noch weniger. Von einer Unterbrechung der Arbeit ist nicht die Rede. In den Arbeitervierteln geht es heute ebenso zu wie an jedem andern Tage. 88 Berlin, 2. Mai. Die gestrigen Maifeierlichkeiten sind durchweg ruhig verlaufen. In 14 mit rothen Fahnen und Büsten ausgeschmückten Festlokalen der Socialdemokraten waren insgesammt 50,000 Menschen, darunter viele Frauen und Kinder anwesend. Die Festreden boten nichts Besonderes. Köln, 1. Mai. Rheinisch=Westfälischer Roheisenverband. In der heute abgehaltenen Versammlung wurden die neuen Satzungen angenommen und damit das weitere Bestehen des Verbandes gesichert. Ferner wurde beschlossen, an den bisherigen Preisen festzuhalten, Hämatität jedoch um 1. Mk. zu erhöhen. 88 München, 1. Mai. Bürgermeister Borscht ist mit 57 gegen 2 Stimmen zum Ersten Bürgermeister gewählt worden. 88 Paris, 1. Mai. Die Stadt ist ruhig wie gewöhnlich. Alle Verkaufsläden sind geöffnet, in fast allen Fabriken und Werkstätten der Vorstädte wird gearbeitet. 88 Paris, 2. Mai. Die Maifeier ist ruhig verlaufen. In den Straßen war im Vergleich zu den früheren Jahren wenig Bewegung, ss Lille, 1. Mai. Gestern Abend erschoß eine Schildwache nach dreimaligem vergeblichem Haltrufen einen Anarchisten, der sich in verdächtiger Weise um den Pulverthurm am Donaithor umbertrieb. ss Hull, 1. Mai. Heute Nachmittag veranstalteten die Frauen der Strikenden ein Riesenmeeting. Die Haltung der Frauen ist sehr ernst. s8 Rom, 1. Mai. Die Banken, Consulate und Gesandtschaften erhielten zum Schutz gegen etwaige Ausschreitungen bei der Maifeier Militärposten. Die Polizei patrouillirt mit Revolvern bewaffnet. Die Ruhe scheint für den heutigen Tag gesichert. 83 Rom, 2. Mai. Die„Correspondenzsa“ hebt hervor, das Resultat des Kaiserbesuches in Rom sei die Fortdauer des Friedens. 88 Spezzia, 1. Mai. Die Allerhöchsten Herrschaften sind unter begeisterter Begrüßung der Bevölkerung hier eingetroffen. Die Batterien der Forts und der auf der Rhede vor Anker liegenden Schiffe gaben Salutschüsse ab. 88 Barcelona, 1. Mai. Vor der Kirchthüre des Dorfes Laua explodirte am Abend eine Dynamit=Bombe, welche das Kirchenportal und die Fenstern zerstörte, die Manern umstürzte und alle Heiligenbilder und das Altarkreuz zerschmetterte. Menschenleben sind glücklicherweise nicht zu beklagen. 88 Madrid, 30. April. Auch in Ferez sind gegen 100 Arbeiter als verdächtig verhaftet worden, um etwaige Ausschreitungen am 1. Mai zu verhüten. * Danzig, 30. April. Die in Danzig beheimathete, von Darien nach Antwerpen mit Holz bestimmte Bark„Johann Wilhelm“ ist entmastet, verlassen und auf der Ladung treibend, wiederholt im Nordatlantischen Ocean angetroffen worden, zuletzt am 10. April auf 35° nördl. Breite und 74° westl. Länge von dem Dampfer„Columbia“. Der Fockmast stand noch, während die oberen Rundhölzer und die Takelung über die Seite herabhingen. Man vermuthete, daß die Besatzung der Bark auf ein anderes Schiff geflüchtet sei; inzwischen ist aber aus Liverpool die Nachricht eingetroffen, daß der am 21. April daselbst angekommene Dampfer„Electrician“ von New=Orleans den Matrosen Adolf Nagel aus Danzig am 2. April von dem „Johann Wilhelm“ abgeborgen hat; daß die ganze übrige Mannschaft aber nach Aussage des einzigen Ueberlebenden über Bord gespült ward. Als der„Electrician" bei dem„Johann Wilhelm“ war, hatte die See die sämmtlichen Luken und alle Gegenstände vom Deck fortgerissen. Das letztere lag mit dem Wasserspiegel in gleicher Linie. Der„Johann Wilhelm“ war das größte Segelschiff der Danziger Rhederei und ward vom Kapitän Regelle aus Rügenwalde befehligt. * Meran, 26. April. Im Gebiete des Isinger ist der Oberjäger Hruschka abgestürzt und auf der Stelle todt geblieben. H. war mit dem Oberjäger Martiner und dem Kaufmann Wigidak nach St. Katharina in der Scharte gewandert. Von dort hatten sie die Absicht, in der Richtung des Ochsenbodens in's Naifthal niederzusteigen. Die drei Touristen verfehlten aber den Weg, indem sie, Hruschka, der den Weg zu kennen angab, immer an der Spitze, stets näher an das Isinger Massiv kamen, wo sie der sinkende Abend zwischen Isinger und der Rothwand fand. Hier stürzten einige Eisbänder schluchtartig zu Thal und bei Ueberschreitung des einen durch Hruschka geschah das Entsetzliche. Hruschka suchte den richtigen Pfad, als er plötzlich rief:„Helft mir, ich stürze!" und mit Blitzeseile schoß sein Körper vor den entsetzten Genossen sich zweimal überschlagend in die Tiefe. An eine Rettung war nicht zu denken. O zum Tischen in der à 10 Mark zu haben Braves fleißiges katholisches Maochen vom Lande für alle häusliche Arbeiten zum 15. Mai gesucht. Näheres in der Expedition des General=Anzeioers. zu verkaufen, Markt 34. Ein älteres ädchen sucht Stelle zur Pflege bei einer Dame. Näheres in der Exped. des Geveral=Anzeigers. ArtillerieVerein. Mittwoch den 3. Mai, Abends 9 Uhr: General=Versammlung im Vereinslokale„Preußischer Hof“ Der Vorstand. Eine Dame sucht so* fort Anschluß an eine Dame zur Reise bis Heidelberg. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. Für das höhere Lehrfach geprüft. Lehrerin ertheilt Unterricht in Französisch, Englisch, sowie in den übrigen Fächern. Offerten sub A. Z. 519. an die Expedition des General= Anzeigers. Mähmaschinen, garantirt solidestes u. preiswürdigstes Fabrikat, sämmtliche Garten=Werkzeuge, eiserue Schiebkattiag J.& W. Weinstock, Maschinenfabrik, Windmühlenstraße 1. Der-Schleifen u. Repariren gebrauchter Rasenmäher prompt und billigst. Villigstes Kauchen! 100 Stück gute 1 dickes Facon, nur 1 Mark 20 Pfg. n. Fritsch, Serzslogsse 81, PII— Sanzsaulen=Ecke. Mey'’s Papier= wäsche, Gummiwäsche in weiß u. bunt, beste Marke, empfiehlt W. Baurichter, Markt 15a. einer 6 Pfg.=Eigarre. Dert 80, großartige qualitätvolle R. Fritsch Wenzelgasse 61, Sandkaulen=Ecke. Butter: Butter. Täglich frisch eintreffend: Landbutter,.Qual., bei 5 Pfd. 1,15 do. II.„„ 5„ 1,05, Schweizer=Butter„ 5„ 1,20, Süßrahm=Butter„ 5„ 1,25, bei Mehrabnahme billiger, empfiehlt Aug. Stray Meckenheimer= Sw0y, straße 3. Packkisten zu verkaufen, Stockenstraße 14. 1 schönes Notenpult, 1 zweischläsiges Bett, 1 großer Waschtisch billig zu verkaufen, Breitestraße 4b, 2. Etage. Die ächte La Olol, pikante Qualität, Java, Sumatra u. Felir 4 Stück 25 . Fritsoh Wenzelgasse 61, ...—. Sandkaulen=Ecke. Gelegekheitstauf. Ein Posten billig abzugeben. Anfragen sub„Aufnehmer“ an die Expedition des General=Anz. Kautavalt, stets frisch, à Pfund 2 Mk.(dünnen), Pfund 1 Mk. 60 Pfg.(dicken) R. Fritsch Wenzelgasse 61, -Kodin, Ecked. Sandkaule. Ueberziehen und Repariren an Sonnen= u. Regenschirmen wird schnell und billig besorgt. Th. Altenburg, Acherstraße 20. Reparaturen von Maurer=Arbeiten übernimmt prompt und billigst Maurermeister Heun, Poppelsdorf, Clemens=Auguststraße 37. 1 Guffet(Mahag.), Kleiverschrante, 1 Sopha, 2 Sessel billig abzugeben, Markt 34. Zu verkaufen: 1 compl. Bett(amerik. Nußb.) mit Decken u. Plumeaux, 6 Wiener Stühle, 1 Brodschneide=Maschine, alles sehr gut erhalten. Näheres in der Expedition, Deise 8. Nr. 1204. fAr Vonn umd Rungegens 2. Mlai 1893. Bchine 6 möbl. Zimmer Wohnungs-Anzeiger. 7— Möbl. Zimmer mit oder ohne Pension zu vermiethen,„ Königstraße 70 in herrsch. Hause—10 hübsche Räume zu verAedithlngt*c, miethen. Dieselben können sofort bezogen werden. Kölner Chaussee 22, Hochparterre mit Veranda zu verm. Kessenich, Burgstraße 48, Unterhaus zu vermiethen. Haus Münsterstraße 20, allen Bequemlichkeiten zu vermiethen. Näheres Viehmarkt Nr. 2. Sternstraße 68, zu veranzeiben,mmnr an stille Einwobner Josephstr. 62, Zimmer im Hinterhause an einz. Person zu vermiethen. Poppelsdorf, Kurfürstenstr. 14, möblirtes Zimmer zu verm. Maargasse 8, Wohnung zu vermiethen. Honnef Haus, 7 Zimmer und Küche, eittese nebst schön. Garten p. 1. Mai zu verk. od. zu verm. Näheres beim Eigenthümer Wilh. Krahé in Königswinter. Großes herrsch. Haus kaufen. Näh. im Hause selbst. Welschenonnenstraße 10, Weberstraße 86. Greite= u. Alexanderstr.=Eche 19 Mai ganz od. getheilt z. vermietben. Belderberg 20, ohne Mansarde zu vermiethen.— Arndtstraße 35, 1. Etage, Mansarde und alle Bequemlichkeiten per 15. Mai zu vermiethen. Dottendorf Nr. 81, Wohnung zu vermiethen. Rheindorferstraße 23, schöne Wohnung,—4 Zimmer, Küche und alle Bequemlichkeiten, an bessere stille Leute zu vermiethen. Welschenonnenstr. 14, Werkstelle nit zu vermiethen. Coblenzerstr. 82, großer vermiethen; ebenfalls Schreiner=Werkstätte mit Wohnung. Näheres im Vorderhause zu erfragen. Giergasse 22, Unterhaus und kleine Wohnungen an stille Einwohner zu vermiethen. Auskunft 1. Et. Zimms= und Mansarde mit allen Bequemlichkeiten an schonr Simmit stille Einwohner zu vermiethen, Maxstraße 4. Endenicher Allee Nr. 16 zu verkaufen oder zu vermiethen. „„ Humboldtstraßen=Ecke Nr. 2 zu verkaufen. Eigenthümer: Harff, Architekt.„0 Ein großes Zimmer zu vermiethen. Näh. Breitestraße 36, 1. Et. Mauspfad 4, zwei Zimmer straßenwärts zu vermiethen. Poppelsdorf, Kessenicherstraße 18, 1. Etage zu vermiethen. Zweite Etag= mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen. eite Stutze Ebenfalls auf der ersten Etage zwei durcheinandergehende Zimmer per 15. Mai er. zu vermiethen. Wwe. Heinrichs, Dreieck 18, 3. Etage. Endenicherstraße 46, zwei schöne Mansarden: Poppelsdorf, zmmer gleich oder später zu vermiethen. 5 zweite Etage in ruhigem Hause an einzelne straße 9, Dame oder Herrn zu vermethen. Großer obstreicher Garten am Rosenthal billig zu vermiethen.— Herrschaftliche Wohnung von 7 Räumen, Gluckstraße 1, zu vermiethen. Carl Kooh, Architekt, Gluckstraße 1. Ein Haus in Königswinter, Hauptstr. 82, mit Laden, für jedes Geschäft passend(der Laden kann auch als Wohnung benutzt werden), ist ganz oder getheilt auf nächsten Mai zu vermiethen. Näheres daselbst, erste Etage.„ 33 Rheindorferstr. 53, 1 od. 2 unmöbl. Zimmer 1. Et. an st. Leute z. v. Ein Geschäftshaus in guter Lage nahe dem Markt und der Kirche, mit kleinem Garten, ist für 6600 M. zu verkaufen. Das Spezerei=Geschäft kann preiswürdig mit übernommen werden. Off. an Agent Steinringer, Honnef a. Rh. Wenzelgasse 32, snlefgenstage, drei Zimmer, zn verRemigiusstraße S, vermieihen. Zimmer erster Etage zu gasse 15 erste und zweite Etage an kleine Familie Bonngasse 48, per 15. Mai zu vermiethen. Belderberg 3 zwei schöne Mansardenzimmer an stille kinderGeiberberg a; lose Einwohner zu vermiethen. 44, 2. Etage, 3 Zimmer, an einzelne Dame oder Herrn zu vermiethen. 51 Wohnung, 3 durcheinandergehende Rheindorferstr. 32, Zimmer, 1. Etage, zu vermietben. Endenicher Allee 24, neues herrsch. Haus zu vermiethen. Näheres bei Architekt Harff. Sternstraße 74, 3. Etage, 4 Zimmer zu vermiethen. Giernster Bescheid im Hause. Sternstraße 36, 2 Zimmer im Hinterhause zu vermiethen. Poppelsdorf, Kessenicherstraße 70, Hölner Chaussee 89 1= Etage: 4 Zimmer, Küche;2. Etage: 2 Zimmer Koiner Chahgfer=; und Mansarde zu vermiethen. Näh. Parterre. 2 Zimmer in ruhigem Hause in der Maarflachweg 13, Nähe der Herz=Jesu=Kirche an eine einzelne Person zu vermiethen. 25 5 Räume, zruche und alle BequemParterre=Wohnung, lichkeiten per 15. Mai zu vermiethen. Näheres Meckenheimerstraße 27, 1. Etage. 14, nahe am Bahnhof, 2. Etage, nebstk allen Bequemlichkeiten, mit u. ohne Mansarde, an stille Einwohner zu verm. Kölner Chanssee 48, erste Etage sofort zu vermiethen. Rheindorferweg 45, Einwohner v. 15. Mai z. vermiethen. Kölner Chaussee 4 Poppelsdorf, Kessenicherstr. 72, 1 großes Zimmer zu vermiethen. Kronprinzenstraße 16, oder unmöblirt zu vermiethen. Münsterstraße 1a, möblirte Zimmer sogleich zu vermiethen. Wohnungen zu vermiethen, Maxstraße 27b, 1. Etage. Waten(Gen vis--vis, 1. und 2. Etage von 8 Zimm., Volnns=Gurten Küche, 2 Mans., Keller u. allen Bequemlichk. ganz od. geth. zu verm. Herm. Raaf, Friedrichsti. 24. Kawmanderiestraße 21 2 einzelne Zimmer an kleine Familie oder Kommanditt.stlußt#, einzelne Person zu vermiethen. 97 Florentinsgraben 21, Anterhaus, 2 Zimmer zu vermiethen. #lgasse 38, 1. Etage, 3 Zimmer und Mansarde, zu Wenze=gusse ue, vermiethen Näheres Neugasse 31. 3 Stockenstraße 14, 2 Zimmer zu vermiethen. Beethanensraße 8 nahe an der Endenicher u. Baumschuler Allee, Rethennslat C, herrsch. Haus nebst hübsch. Garten zu verm. od. zu verk. Näh. Breitestr. 22 u. b. Hrn..=Ag. Schützendorff, Bahnhof st. 13a. Kapuzinerstraße 1, 2 kl. unmöbl. Zimmer zu verm. an stille Person. Marstraße 6 Wohnung von 3 Räumen an eine einzelne AengnrusteB. Dame oder an stille Leute per 15. Mai zu vermiethen. Alle häusl. Bequemlichkeiten vorhanden. Haus mit rentabler Restauration, großer Saal, Arhondors, Kegelbahn, Billard, ca. 1 Morgen groß. Garten, herrliche Lage, am Fuße des Drachenfels gelegen, ist wegen Kränklichkeit des Besißers mit Wirthschafts-IInventar zu verkaufen. Offerten unter W. an die Agentur des Gen.=Anz. in Honnef. Weiherstraße 9 2 Zimmer 1. Etage mit Mansaide und cherstrugeE; allen Bequemlichkeiten zu vermiethen. Poppelsdorf, Clem.=Auguststr. 43, eine prop. Schlafstelle zu vermiethen. 29, möblirte Zimmer zu vermiethen. Poppelsdorf 3. Etage, 2 große Frontzimmer nebst Küche, =ePes“, an ruhige Familie per 15. Mai zu vermiethen, Clemens=Auguststraße 17. Kurfürstenstr. 62, Famisite zu vermietben. an bille Kölner Chaussee 81, Haus kaufen, ganz theilt zu vermiethen. Bescheid Hundsgasse 19, 1. Etage. Poppelsdorf, Kessenicherstraße 37, Ecke Kirsch=Allee, eine schöne zweite Etage zu vermiethen. Wenzelgasse 53, 3 schöne Zimmer 2. Et. zu verm. Hteuterstraße 8 Nähe der Kaserne und Akademie, hübsche Kentersernge S, Wohnung und einzelne Zimmer zu ver# mietben. Näheres im Hinterhause. Maxstraße 370, Parterre, nebst Wohnung, sowie Nüheres erste Nr. 378. oder per se Nro. 20, Näheres Arndtstraße 1. 13 schöne erste und zweite Etage, Bequemlichkeiten per 15. Mai zu Ladenlokal Etage zu vermiethen. Nät vier durcheinandergehende Räume, gleich 15. Mai zu vermiethen, An der am Rosenthal. 3 Räume an stille Einwohner oder kleine vermiethen Familie. Zu erfragen Schillerstraße 1. Meckenheimerstraße 24, möblirte Zimmer zu vermiethen. Meckenheimerstraße 24, 2 Mansarden, auch einzeln zu vermiethen. Maxstraße 13a, Zimmer zu vermiethen. Poppelsdorf, Endenicherstraße 65, 1. Etage zu vermiethen. Königswinter, Hauptstr., in der Agentur des General=Anzeigers in Königswinter. Herrsch. Wohnhaus Zozaristraße 40, enth. 10 Zimmer, 2 Küchen, Badezimmer, Balkon, Veranda 2c. ist zu verkaufen oder zu vermiethen. Näheres Münsterplatz 3. Mauspfad 9, Wohnungen sofort und zum 15. Mai zu vermiethen. Kölner Chaussee 20, Parterre u. 2. Etage zu vermiethen. 26 2 schöne Wohnungen, eine 2. Et. u. eine Josephstraße, z. Et. an stille Leute billig zu vermiethen. 54 erste Etage, 4 Zimmer, Küche 2c. * zu vermiethen. 16 Kölner Chaussee 138,—3 Zimmer nebst allen Bequ. zu vermieth. Herrschaftl. Wohnhaus Näheres Hohenzollernstr. 30. Giergasse(am Belderberg) zwei Zimmer und eine Mansarde Gtergess= zu vermiethen. Näheres Dreieck 5. Erste EStage mit schöner Aussicht an der Fähre in Beuel Geste Grate per 1. Mai zu vermiethen. Zu erfahren Bilich=Rheindorf Nr. 1. Mozartstraße 1 ist das herrschaftl. Eckhaus sofort zu ver0 Fe— kaufen. Näheres daselbst. Heerstraße 87, freundl. Wohn., auch geth., u. Part.=Zimmer zu verm. Schöne 1. Etage, 58. Küche, Mans. 2c. im südl. Stadtth. Schen Errgr) au ruh. Einw. zu verm. Näh. i. d. Exp. Hübsche Etage mit allen Beqnemlichkeiten sofort zu Honnes. vermiethen. Näheres Conditor Hartwig daselbst. sind zwei herrschaftliche Häuser von 10 und Arndtstraße 15 Räumen zu vermiethen. Bahnhofstraße 16, je 6 Räume, mit allen vermiethen. Giergasse 14, kleine Mans. möbl. od unmöbl. per Mai zu vermieth. Hübsche Wohnung, drei große Zimmer, per Poppelsdors. 15. Mai an ruhige Familie zu vermethen, Clemens=Auguststraße 17. Bahnstraße 15, Wohnung zu vermiethen. Endenich, Kleines herrschaftliches Haus mit Garten zu verGeic er 445“ kaufen, event. Parterre=Wohnung zu vermiethen. Näheres Sternthorbrücke 7, Bonn. Poppelsdorf, Endenicherstr. 46, möblirte Zimmer zu verm. Poppelsdorf, Ladenlokal, vermiethen. Näheres Clemens=Auguststraße 12. 17 Pheindorferstr 57 erste Etage, 3 Zimmer, Küche, Mans. Seheinberserser!**) und alle Bequemlichk. zu vermiethen. Vornheimerstr. 7, 1 großes Zimmer und 2 schöne Mans. Trenheimerg* an einz. Pers. od. kinderl. Fam. z. verm. Königswinter. Zwei möblirte Zimmer mit und ohne PenKonigeleinter; sion zu vermethen. Schönste Aussicht. Näheres bei Jos. Brünggel, Bahnhofstraße. 16 zwei schöne Zimmer im Hinterhaus an Brüdergasse 40, stille Einwohner zu vermiethen. Ermeheits- 92 2. Etage in ruhigem Hause, 3 Zimmer, Küche, Stmentunt.#, Mansarde gleich oder Mai zu vermiethen. Kurfürstenstraße 82, 1. Etage zu vermiethen. Rollsrabe 8 die zweite und dritte Etage vom 15. Mai ab zu Hoststrngt C; vermiethen. Zu erfragen Poststraße 2, b. G. Mangler. Josephstraße 31, großes Zimmer 2. Etage zu vermiethen. Haus Poppelsdorfer Allee 40b für Mark 1200 zu vermiethen. Näh. W. P. Schützendorff, Bahnhofstr. 13a. Eine schöne Wohnung im Hinterhause, 2 Zimmer und Küche, nur an stille nette Leute zu vermiethen. Näheres Heerstraße 3. Rheindorferstraße 31 mehrere Wohnungen zu vermiethen. Wielstr. 4, möblirte Zimmer zu verm. Heerstraße 57, 2 Zimmer, Waschküche und Bleiche zu vermiethen. 5 Räume, Küche und alle BequemParterre=Wohnung, lichkeiten, per 15. Mar zu vermiethen. Welschenonnenstraße 8, 1. Etage zu vermiethen. Poppelsdorf, Clemens=Auguststraße 5, erste Etage zu vermiethen. Vonngasse 10, Herpsetgen.von 4 Zimmern und Zubehör zu 1 Etags von—5 Räumen an stille Familie jetzt Hochherrschaftl. 1.##g oder später zu verm. Näh. Marienstr. 7. 10 herrsch. Haus, enth. 10 Räume, 2 Küchen, Goethestr.., Keller, Veranda 2c. zu verk. Näh. Marienstr. 7. Rheindorferstraße 55, 2 Zimmer 1. Etage an anständ. Leute zu verm. Kölnstraße 2a,—3 schöne Zimmer 1. Etage zu verm. Kölner Chaussee 72,—4 Zimmer zu vermiethen. Bauer Drei schöne Zimmer 1. Etage mit allen Bequemlichkeiten Genen zu vermiethen. Auskunft bei Kölle, Kellerstraße. Heerstraße 30, erste Etage zu vermiethen. Gudenauergasse 10, 2. Etage zu vermiethen. 4. 2. Etage zwei große Zimmer und eine Belderberg.—. Seig“ Mansarde an einzelne Dame oder älteren Herrn zu vermiethen. Rheindorferweg 42, 2 Zimmer nebst Stall und Werkstätte zu verm. 4 Zimmer, 1. Etage, mit oder Rheindorferstraße 33, ohne Mansarde zu vermiethen. 54 gegenüber der verl. Lennéstr.,—3 schöne Zimmer Schillerstr. 84, 1. u. 2. Etage, möblirt oder unmöblirt, mit oder ohne Pension, zum 1. oder 15. Mai zu vermiethen. Haus Renterstr. 12 zum 15. November zu verm. Brüdergasse 33, erste und zweite Etage sofort zu vermieTeneer Zeie then. Bescheid Bismarckstraße 1. Kaiserplatz 20, erste Etage, 4 Räume, billig per 15. Mai zu vermiethen. Boungasse 13, erste und zweite Etage an kleine Familie „„+% per 15. Mai zu vermiethen. Godesberg. Stahlbrunnen, sind zu verkaufen resp. zu vermiethen. Näheres Burgstraße Nr. 33. Schöne erste(Stage abgeschlossen, 4 Zimmer, in ruhig. deste Glage, Hause an eine einzelne Dame zu vermiethen, Einzug nach Belieben, Breitestraße 78. Kölner Chaussee 3, erste Etage, 8 Räume zu vermiethen. Schön möbl. Zimmer auf längere Zeit sehr billig zu Mer. Immer vermiethen, Kölnstraße 2. Poststraße 10 drei Zimmer erster Etage, straßenwärts, „#“• nebst Mansarde zu vermiethen. Kommanderiestraße 7, 2 Zimmer an ruhige Leute zu vermiethen. Honnef. Ein massiv gebautes, schönes Haus, enthaltend zehn Räume, in gesunder, schöner Lage, mit angelegtem Garten steht zu verkaufen und kann sofort bezogen werden. Näheres beim Eigenthümer, Hauptstraße 102. Königswinter Grabenstraße 70 bei E. Wilatus zwei de negeweniter, durcheinandergehende Zimmer zu vermiethen. Vietoriastr. zu vermiethen:“ süche und Mansarde, erste Etage 4 Zimmer, zweite Etage 3 Zimmer und Küche mit allen Bequ. u. Zubeh., schönen Gärten 2c. Näh. Victoriastr. 19. S 2 Häuser enthaltend 9 Räume, in gesun * Günser, der und schöner Lage nahe dem Große Parterrewohnung oder Haus mit—4 Parterre=Räume, nahe der Poppelsdorfer Allee, auf längere Miethzeit gesucht. Offerten mit Preisangabe unter G. M. 17. an die Expedition des General=Anzeigers erbeten. straße Nr. 54 mit Einfahrt, Garten etc. zu verkaufen oder zu vermiethen en. auch getheilt durch J. J. Heynen, Bahnhofstr. 14. Großes herrschaftl. Haus, in feiner Lage, zu verkaufen oder zu vermiethen durch J. J. Heynen Bahnhofog i. St1, straße 14. —4 möblirte Zimmer (2 Schlaf= und 2 Wohnzimmer) in feiner Lage zu miethen Offerten unt. M. F. an die Expedition des Gen.=Anz. erbeten. Kessenich. Pützstraße 37, enth. 12 Räume nebst gr. obstreichen Garten bis an die Gasse und Ausgung daselbst, mit oder ohne nebengelegene Banstelle, zu verkaufen ev. zu vermiethen d. J. J. Heynen, Bahnhofstr. 14., mit oder ohne Pension zu vermiethen. Auch finden einige Herren guten Mittagtisch, Rosenthal 18. errschaftliches Haus Goetbestraße 12, enthalt. 10 Räume, zwei Küchen, zwei Keller, Veranda, schönen Vor= und Hintergarten, Gas= und Wasserleitung, Kanal= Anschluß, Telegraph, per 15. Mai billigst zu verkaufen oder zu vermiethen. Näheres beim Eigenthümer Kost und Logis. Wohn= u. Schlafzimmer an zwei anst. Leute,.50 pro Tag, zu vermiethen, Josephstr. 27, 1. Et. Elegante erste und zweite Etage, je 4 Zimmer, zu vermiethen Wilhelmstraße 12. Zu erfragen J. Nettekoven, Meckenheimerstratze. ges. Joh. Lemper, Vornheim.