Nr. 382. Erstes Blatt. Vonnerstag, 1. Jannar. 1891. GelteraleArnzeiner Deitter Jahrgang. Erscheint täglich und wird in Bonn von Haus zu Haus gratis vertheilt. Für Etagenbewohner, Hinterhäuser und auf dem Lande monatlich 30 Pfg. frei in's Haus. Post=Abonnement# 1. 10 vierteljährl. ohne Zustellgebühr, ..50 mit Zustellgebühr. Druck und Verlag der Actien= Gesellschaft General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Rolshoven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße Nr. 7 und 8. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen b. Abds vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Hondon un der bchcle tungsbezirk des General=Anzeigers 10 Pfg. pro 7 spaltige Petitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pf. pro Tspaltige Petitzeile oder deren Raum. Reciamen 40 Pfg. pro Textzeile. Telephan Nr. 66. Alle iokalen Anzeigen, werden bei Baarzahlung für I mal das 4temal frei aufgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pig. pro Zeile und das 4temal frei, wenn baar bezahlt wird. Wohnungs-Anzeiger 50 Pfo. pro Zeile und Monat. wr men. 4 mgcher Hada, ut ohaliune Sichrrheitsrad zu kaufen gesucht. Offerten mit Preisangabe unter„Sicherheitsrad“ an die Expedition erbeten. DieDamen-Conrection Fürstenstrasse 6 empfiehlt sich den geehrten Herrschaften von Bonn und Umgegend zur Anfertigung einfacher wie eleganter Straßen- und Gesellschafts-Toiletten in geschmackvollster Ausführung und vorzügl. Sitz zu billigen Preisen. von Frau Jos. Rieden, Hundsgasse 6, empfiehlt sich im Anfertigen von Costümen, Mänteln, Jaquetts. Tadelloser Sitz, elegante Ausführung, billigste Preise. Masken=Costüme werden schnell angefertigt. aller Art wer den fortwährend angekauft. H. J. Beth, Kölnstraße 3. und Utensilien zu kaufen gesucht. Von wem, sagt die Expedition. aller Art werden sorbuahlhrend De- an= und verkauft. Salz, Langgasse 3. 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Heinrich Rösberg in Scheuren bei sinfel Große Donner Carnevals=Gesellschaft. Am Neujahrstage, Abends 6 Uhr, findet in der Seehlovelllähe die Statt, wozu alle Carnevalsfreunde eingeladen sind. Entrée 50 Pfg. à Person. Mitglieder der Carnevals=Gesellschaften von Bonn und Umgegend haben nur gegen Vorzeigung der Mütze und Karte freien Zutritt. Lieder sind mitzubringen. Schultheiß und Schöppenrath. „Jägerhof Neujahr 1891: Tanz=Vergnügen. Jede Dame erhält ein Neujahrs=Geschenk. Die Musik wird vom Stadt=Vonner Mußk=Corps ausgeführt. Ken guhrr. Ball zu Groß-Altendorf am Donnerstag den 1. Januar 1891, wozu ergebenst einladet Andr. Mumbour, Sshsch. Heideweg in Endenich. Am Neujahrstage 1891: Großes Tanz=Vergnügen. Freundlichst ladet ein Garl Niederstein. scheuren bei Unkel Neujahr! 1891. Neujahr! Restauration Radermacher, Endenich. Von 4 Uhr an: Tanz-Vergnügen, wozu freundlichst einladet der Obige und der Endenicher Männer=Gesangverein Caccilien=Halle, Donnerstag den 1. Januar 1891: Großes 88 ##. Canz=Vergnügen. Es ladet ergebenst ein Johann Weyer. A Scgen...—— zu Flerzheim Donnerstag den 1. Januar 1891 bei Frau Wittwe Wolft, wozu ergebenst einladet der Junggesellen=Verein Gemüthlichkeit. Nachmittags wird hochseines Bier verabreicht. Der Saal ist geheizt. I7 Bei'm Manöver. Oberst: „Aber, Herr Lieutenant, wie haben Sie denn wieder die Schwarmlinie placirt! Sehen Sie denn nicht, daß der Feind dort von der Höhe Ihren Leuten in die Tornister schießt?“— Lieutenant: „Ich bitte, Herr Oberst, es sind heut' blos die alten Tornister genommen worden.“ * c; Gesteigerte sächsische Liebesbezeichnung.„Mei scheenes Freilein, mei siehser Aengel, mei allerliebsdes Buddhihuchen, mei leenes Wärnchen, i Du verflirdes Schindluderchen, Du ranbst mir meine ganse Ruhe.“ c' Bei der Controlver= sammlung. Feldwebel:... „Ich habe zum Schluß noch auf die Verfügungen gegen die Trunkenheit hinzuweisen. Ich will meine Warnung gegen dieses Laster in diese kurzen Worte zusammenfassen: Die Trunkenheit ist die erste Pflicht, welche der Soldat vermeiden muß!“ * # Aus der Kinderstube. Mutter:„Aber Elsa, warum sagst Du, wenn Du in die Stube hineinkommst, nicht einmal guten Morgen zu Deiner Mama?“— Elsa:„Ach Gott, Mama, wir kennen uns ja doch schon lange!“ * □ Trinker=Logik. Doctor: „Sie sind unn schon wieder beim vierten Glase, und ich hatte Ihnen doch gerathen, höchstens nur drei Glas Bier zu trinken!“— Patient:„Ja, liebster Doctor, wenn ich drei Glas Bier getrunken habe, dann fühle ich mich neugeboren: und Sie wissen doch, das erste Bedürfniß des, Neugeborenen ist — zu trinken!“ C' Professor:„Der Patient hier hat, wie Sie sehen, ein langes und ein kurzes Bein: er hinkt in Folge dessen. Was würden Sie wohl in solch einem Falle thun, Herr Candidat?“ Candidat:„Auch hinken.“ * * Lehrer:„Wie viel ist 20 weniger 20... Nun, wenn Du ein Zwanzigpfennigstück in der Tasche hast und dieses verlierst, was hast Du dann in der Tasche?“ Schüler:„Ein Loch.“ '. Bissig. Dame:„Der Lientenant von Prudelwitz mus doch ganz enorm reich sein; er hat prachtvolle Pferde, eine herr liche Villa...“ Herr:„Und seit Jahren schon eine Stern warte auf den Achselklappen!" * I. Recht appetitlich. Gast: „Wie können Sie es wagen, mir einen solchen Fisch zu bringen? Der riecht ja ganz abscheulich!“— Kellner:„Entichuldigen Sie, mein Herr, Sie tauschen sich! Das ist nicht der Fisch,— der Geruch kommt aus der Küche!“ * c Milderungsgrund. Präsident:„Sie sind angeklagt, am Sonntag Ihre Frau mißhandelt und ihr dieses Büschel Haare dabei ausgerissen zu haben.“ Taglöhner:„Glauben Sie's nit, Herr Präsident, so mißhandelt hab' ich mei' Frau nit. Die Haar sind nit von einem Mal, die hat sie seit vier Wochen gesammelt.“ * ∆' Unterofficier:„Was thun Sie, wenn Sie im Wirthshaus sind und Feuerlärm geblasen wird?“— Soldat:„Ich lasse mein Glas Bier so schnell als möglich stehen und begebe mich ohne Besinnung auf den Alarmplatz.“ 0 Aus der Instructions= stunde. Lieutenant:„Was ist mehr, als ein bayrischer Stabs Arzt?“— Rekrut:„Ein bayri scher Ober=Stabs=Arzt.“— Lien tenant:„Was ist aber noch mehr?“ — Rekrut:„Ein ober bayrischer Ober=Stabs=Arzt.“ K Ein Meuschenfreund. Amtmann:„Haus, ich habe Dir schon so oft in's Gewissen geredet, und alle meine Worte sind auf unfruchtbarem Boden gefallen. Kannst Du Dir denn dieses abscheuliche Trinken nicht abgewöhnen?“— Hans:„Ja, wissen ', Herr Amtmann, dem Wirth, bei dem ich einkehr', gebt's recht schlecht, und dem armen Kerl muß ich halt a' bis'l aufhelfen.“ Im Saale des Herrn Eckers in Obercassel Neujahrstag: zum Besten der Ueberschwemmten in Menden vom Musikchor der Bonner Feuerwehr. Anfang 6 Uhr... Entree 25 Pfg. Nach dem Concert: Große Neujahrstag: Tanzmusik in Friesdorf, wozu ergebenst einladet Anton Wahlen. Ransesban der d. Joauanr 190: Großes Tanz-Vergnügen in Duisoorf, wozu freundlichst einladet der Junggesellen-Verein und Gebr. Blingen. 1. Januar(Neujahrstag): Großes Tanzvergnügen in gut geheiztem Saale. Es ladet ergebenst ein Peter Woln, vorm. Joh. much. Schwarz=Rheindorf. .=.=V.„Freundschaftsbund.“ Donnerstag den 1. Januar 1891(Neujahr): e Voral= und Instrumental=Concert, verbunden mit theatralischer Abend=Unterhaltung, im Lokale des Herrn H. Winter, früher Büsgen. Entrée à Person 30 Pfg. Aufang 5 Uhr. Später: wozu ergebenst einladet der Vorstand. Am Neujahrstage: bei Frau Gust. Schütze Wwe., Meckenheim. vor Anfang 7 Uhr. Hotel Muhfhelm, Am Neujahrstage: Der Sänger vom Drachenfels. 1 von E. T. Daniels& Co., LONDON, 17& 18 St. Dunstan's Hill, Great Tower Street, ausgesuchten schwarzen blended Thee wie in England gebräuchlich. 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Dieselbe stellt sich als der natürliche und nothwendige Ausbau jener Organisation dar und bildet die Ergänzung zur Kranken= und UnfallVersicherung. Keines dieser socialpolitischen Gesetze hat eine so lange Vorbereitungszeit gehabt wie das so schwierige Invaliditäts= und Altersversicherungsgesetz. Zwischen der ersten Ankündigung und dem Inkrafttreten des Gesetzes liegt eine Zeit von fast einem Decennium. Bereits in der für unsere socialpolitische Gesetzgebung grundlegenden Botschaft vom 17. November 1881 wurde neben der Unfallversicherung auch die Invaliden= und Altersversicherung der Arbeiter in Aussicht gestellt. Diese Allerhöchste Batschaft enthielt hierüber nur den einen schlichten Satz: „Auch Diejenigen, welche durch Alter und Invalidität erwerbsunfähig geworden, haben der Gesammtheit gegenüber einen begründeten Anspruch auf ein höheres Maaß staatlicher Fürsorge, als ihnen bisher hat zu Theil werden können.“ Es ist herzergreifend, zu vernehmen, wie der greise Kaiser Wilhelm an diesem Gedanken festgehalten hat; wie er immer wieder auf denselben zurückkam und mit welcher Ungeduld er die Erfüllung seines Wunsches ersehnte. Als nach der vorhin erwähnten Botschaft erst nach zwei Sessionen das Gesetz betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter zum Abschluß gelangte, da sandte er im April 1883 eine weitere Kaiserliche Botschaft an den Reichstag: „Mit Sorge erfüllt es Uns“, heißt es da,„daß die principiell wichtigere Vorlage für die Unfallversicherung bisher nicht weiter gefördert worden ist. Bliebe diese Vorlage jetzt unerledigt, so würde auch die Hoffnung, daß in der nächsten Session weitere Vorlagen wegen der Alters= und Invakidenversorgung zur gesetzlichen Verabschiedung gebracht werden könnten, völlig schwinden.... Die dazu erforderliche Zeit ist eine lange für die Empfindungen, mit welcher Wir in Unserem Lebensalter auf die Größe der Aufgaben blicken, welche zu lösen sind, ehe Unsere in der Botschaft vom 17. November 1881 ausgesprochenen Intentionen eine praktische Bethätigung auch nur soweit erhalten, daß sie bei den Betheiligteu volles Verständniß und in Folge dessen auch volles Vertrauen finden. Unsere Kaiserlichen Pflichten gebieten Uns aber, kein in Un serer Macht stehendes Mittel zu versäumen, um die Besserung der Lage der Arbeiter und den Frieden der Berufsklasse: unter einander zu fördern, so lange Gott Uns Frist gibt zu. wirken.“ Der ersten Ankündigung der Invaliditäts= und Altersversicherung olgte, nachdem das Kranken= und Unfallversicherungsgesetz vorangegangen, 6 Jahre später der Beginn der Ausführung. Am 17. November 1887 wurden die Grundzüge für die Invaliditäts= und Altersversicherung nebst einer Denkschrift veröffentlicht. Der fertige Gesetzentwurf ging im April 1888 dem Bundesrath zu und im December desselben Jahres dem Reichstage. In der Thronrede, mit welcher unser jetzt regierender Kaiser Wilhelm II. am 22. November den Reichstag eröffnete, hieß es über diese Vorlage: „Als ein theures Vermächtniß Meines in Gott ruhenden Herrn Großvaters habe ich die Aufgabe übernommen, die von Ihm begonnene focialpolitische Gesetzgebung fortzuführen. Ich gebe Mich der Hoffnung nicht hin, daß durch gesetzgeberische Maßnahmen die Noth der Zeit und das menschliche Elend sich aus der Welt schaffen lassen, aber Ich erachte es doch für eine Aufgabe der Staatsgewalt, auf die Linderung vorhandener wirthschaftlicher Bedrängnisse nach Kräften hinzuwirken und durch organische Einrichtungen die Bethätigung der auf dem Boden des Christenthums erwachsenden Nächstenliebe als eine Pflicht der staatlichen Gesammtheit zur Anerkennung zu bringen. Die Schwierigkeiten, welche sich einer auf staatliches Gebot gestützten durchgreifenden Versicherung aller Arbeiter gegen die Gefahren des Alters und der Invalidität entgegenstellen, sind groß, aber mit Gottes Hülfe nicht unüberwindlich.“ Der Reichstag nahm das Gesetz in zum Theil sehr verändeter Form an. Dies geschah am 24. Mai 1889 und hierauf erfolgte bereits am 22. Juni 1889 die Publikation. Durch die Kaiserliche Verordnung vom 25. November 1890 über die Inkrafttretung des Invaliditäts= und Altersversicherungsgesetzes gelangen nun mit dem heutigen Tage sofort ca. 115,000 Personen in den Genuß einer Altersreute, ohne auch nur einen Pfennig Beitrag gezahlt zu haben. Mit dem 26. November dieses Jahres wird die Auszahlung der Invalidenreute beginnen und die Zahl der Reutenempfänger von Tag zu Tag steigen. Wenn der Zeitpunkt gekommen sein wird, daß die Gesammtzahl der jährlich neu eintretenden Rentenempfänger gleich sein wird der Zahl der jährlich sterbenden Rentenempfänger, dann werden jährlich etwa 1,250,000 Personen Renten empfangen. Es werden dann Viele, die heute glauben, daß ihnen nur eine Bürde auferlegt worden sei, das große Werk und dessen weise Schöpfer preisen. Das Gesetz ist der erste Versuch der gesetzgeberischen Lösung einer großen, bisher uoch niemals in Angriff genommenen Aufgabe. Daraus erklären sich die zahlreichen Schwierigkeiten nicht blos seines Zustandekommens, sondern auch seiner Auslegung und seiner Durchführung. Die Schwierigkeiten werden aber immer mehr schwinden, wenn jeder Deutsche seine Pflicht erfüllt und zur Ausführung des Gesetzes bereitwilligst seine Hand bietet. Wenn dies geschieht, dann wird das Vermächtniß des Hochseligen Kaiser Wilhelm I. allen Betheiligten zum Segen gereichen und dem Vaterlande wahrhaft zum Frieden dienen. 74) Der General=Anzeiger wird in allen Unterhäusern der Stadt Benn nach wie wer—"— n gratis# vertheilt. Nur die Bewohner von Etagen, Hinterhäusern und auf dem kande zahlen 30 Pfennig pro Monat, wofür ihnen der Geueral=Anzeiger frei in's Haus gebracht wird. Also täglich für nur einen Pfennig. zu vermiethen Rheinwerft 23. O Kinder=Brutkasten. Die„Erfindung“, von der wir hier sprechen, ist nicht etwa ein verfrühter Faschingsscherz, sondern von ihrem Autor, dem Pariser Arzt Dr. Lion, sehr ernst gemeint. Er hat, ausgehend von der allerdings schon lange bekannten Thatsache, daß für schwächliche Säuglinge eine stets gleich bleibende Temperatur von bestimmter Höhe sehr zuträglich ist, eine electrische Brutvorrichtung construirt. Es ist dus ein Holzkasten mit einer Glaswand, in welchem das Kind in einem Bette liegt. Um die Wände des Nastens ziehen sich Röhren, welche von der Wärme aus einer unter dem Kasten brennenden Gas= oder Petroleumflamme durchströmt werden. Die Hauptsache ist aber die Temperaturregulirung. Diese bewirken zwei Metall=Thermometer, deren Platte in selbstthätiger Weise die Cashähne etwas schließt, sobald ein gewisser Grad überschritten wird bezw. weiter öffnet, wenn die Temperatur unter ein gewisses Mindestmaß sinit. Im letzteren Falle tont zugleich eine Kling l. und es erscheint im Wärterinnenraume auf einem Brett die Rummer des Brutapparats. Dies für den Fall, daß die Wärmequele nicht gut arbenet. Oeffnungen im Kasten sorgen für die Erneuerung der Lu t. Von Zeit zu Zeit werden die Sauglinge behuts Ernayrung und Pflege rasch in einen Nebenraum gebracht, wo die gleiche Temperatur berrscht, wie in dem Kasten. Goldengel von Eine Erzählung aus französischer Zeit (Nachdr. verboten.) von Ernst Pasaus. „Eines Tages war ich in der Nähe einer Stadt angekommen, die überreich mit Tempein versehen sein mußte, denn seltsam geformte Thürme und Pagoden ragten schier zahllos über den niedern Woh nungen empor. Von einer sanften Höhe in ein herrliches, wahrhaft parndiesisches Thal niederschreitend, hatte ich den ganzen Tag ihr Umrisse vor Augen, die duftig, doch immer schärfer sich auf dem klaren, gelblichen Himmel abhoben. Doch mußte die Entfernung, die mich von dem Orte trennte, bedeutend sein, denn wie ich auch wanderte, mich sogar beeilte, die Stadt vor Abend zu erreichen, es wollte mir nicht gelingen. Die Nacht bricht in jenen Breiten rasch herein, und in einem duftenden Hain von Palmen und Brodfrüchten dahinschreitend, überraschte sie mich. Schon am Morgen hatte ich drei verdächtig aussehende Gestalten bemerkt, die mich spähend umschwärmten, bei einer Biegung des Weges plitzlich hinter Bäumen und Busch werk hervortraten und, da sie mich erschaut, ebenso rasch mieder verschwanden. Das sonderbare Gebahren der leichtfüßigen, in bunte Mäntel gehüllten Männer hatte trotz aller Kaltblütigkeit, die ich besaß, doch etwas Benurnhigendes und als die Nacht mich überfallen und ich müde von der angestrengten Wanderung des Tages mich zur Ruhe anschickte, spähte ich scharf nach allen Richtungen aus, um zu sehen, ob die Burschen vielleicht wieder in meiner Nähe seien. Doch still und ruhig war's rings umher und recht behaglich streckte ich mich auf dem weichen Waldboden nieder. Berauschender Duft umgab mich und wiegte meine Sinne ein in ein leichtes, süßes Träumen, dem ich mich so gerne hingab. „Einige Zeit mochte ich also gelegen haben, in einem Zustand zwischen Schlaf und Wachen, als ich plötzlich einen furchtbaren Schlag auf meiner linken Schulter empfand, der mich mit jähem Schmerz erfüllte und vom Boden emportrieb. Doch kaum hatte ich den Oberkörper erhoben, die Rechte nach meinen Pistolen ausgestreckt, als neue Schläge, wie von einer schweren stumpfen Waffe herrührend, mich trafen zu gleicher Zeit auf den Arm, auf den Kopf. Ich fühlte einen stechenden Schmerz in meinem Haupte, wie Blut mein Gesicht netzte, dann vergingen mir die Sinne und bewußtlos sank ich zu Boden. Was mit mir geschehen, wer mich überfallen und verwundet— ich wußte es nicht!“ Billchen schrie vor Entsetzen laut auf; auch Goldengel sandte mit leidige Blicke auf den Mann, der dies erlebte, und seine Worte, sein gewandter und mit fließender Rede vorgebrachter Bericht waren meistens nur an sie gerichtet. Sein dunkles Auge hatte sie oftmals mit einem Ausdruck gestreift, der ihr tief bis in's Herz gedrungen, sie mit Angst und Bangen erfüllt. Doch war dies wohl ohne be sondere Absicht geschehen und nur in Folge der etwas aufgeregten Art und Weise seines Erzählens. „Armer Mann!“ hauchte sie unmerklich. So leise diese Worte zu Tage gekommen, Giersberg's Ohr hatte sie doch vernommen und ohne sich um den Schmerzensschrei der Schwester zu kümmern, wandte er sich an Goldengel, und mit verbindlichstem Lächeln sagte er: „Dank, Mademoiselle, für diese Theilnahme, einem fremden Manne gezollt! Doch ist sie unverdient, denn, wenn auch der Augenblick eine Gejahr gebracht, so wird Ihnen doch die Folge zeigen, wie die ruchlose That sich ganz unerwartet für mich zum Guten wendete.“ Goldengel hatte wieder erröthend auf die in ihrem Schooß ruhende Arbeit niedergeblickt, und ihre Verlegenheit bemerkend, wollte.r Vater für sie antworten. Doch schon kam ihm Billchen zuvor; ihrem gerechten Aerger keinen Raum gebend, rief sie: „Ein Herz von Stein müßte Derjenige haben, der bei der ergreifenden Erzählung einer solchen That kalt bliebe und nicht das innigste Mitleid fühlte! Ach. Herr Giersberg, wenn Sie wüßten, wie ich bei Ihren letzten Worten gezittert! und nur Ihre Aeußerung, daß dennoch Alles gut vorübergegangen, hat mich in etwas beruhigen können. Sie armer— armer Mann!“ Doch Giersberg blieb auffallend kalt bei diesen, mit einem ziemlichen Aufwand von Pathos und Geühl vorgebrachten Worten. Er entgegnete sogar mit einem leichten Auflug von Spott: „Daß ich lebend und gesund an allen Gliedmaßen vor Ihnen sitze, Mademoiselle Billchen, hatte Ihnen die Gewißheit geben konnen, daß jener rauberische Ueberfall keine nachhaltigen schlimmen Folgen für mich gehabt.— Aber was Sie nicht wissen können, ebenso wenig wie Ihre hübsche Schwester und Herr Hilger“, fuhr er wieder mit vervindlichem Tone und lächelnd fort,„ist das wirklich überraschende Ende, welches das Abenteuer nahm. „Erzählt nur weiter“, sprach nun Herr von Molenaar,„und laßt die armen Madchen nicht langer nach der Auflösung des düstern Räthsels schmachten. Doch zuvor laßt uns die Glaser noch einmal leeren, welche uns diesmal Goldengel, die der Flasche zunachst sitzt, zu füllen so freundlih sein wird. „Auf die Spenderin des herrlichen Trankes!“ rief Giersberg galant und das Kelchglas emporhevend, das Goldengel rasch gefüllt. Dann trunk er und das geleerte Glas gleichsam grütend, und als Zeichen der Huldigung vor der Schönen neigend, setzte er es hin und fuhr in recht gehobener Stimmung fort: „So hört denn den Schluß meines langen Berichts!— Ich erwachte endlich aus meiner Betäubung.— Doch wo war ich, wo befand ich mich?— Das war nicht der Palmenhain, in dem ich mich niedergelegt, obgleich die berauschenden Düfte mich noch immer um uingen. Ich schaute um mich— traute meinen Sinnen kaum— denn was ich sah, erschien mir wie ein zur Wahrheit gewordenes Märchen im Orient.— In einem Feeupalast besand ich mich, auf schwellenden weichen Matten und nissen hingestreckt. Leichte zierliche Säulen, von vunten kostbaren Steinen gebildet, stiegen rings empor und wölbten sich über mir zu einer weiten Decke, die in phantastischer Farbenpracht prangte. Mit Gold geschmückte Tische, die vor meinem Lager standen, trugen Früchte, den kostbaren Mangusta=Apfel, die saftig. Ananas, Speisen und labende Getranke, und junge braune javanische Madchen in bunter Tracht fachelten mir mit breiten Palmbtättern Kühlung zu. Durch eine weite Oeffnung des Gemaches, von gleichen zauten gebildet, blirkte ich über Blumenterassen in einen Garten— so schön!— wie nur der des Paradicses gewesen sein konnte und Dürte, Wohlgerüche stiegen aus iym empor, die mein Herz mit unendlich süßer Lust ersüllten, meine Seele trunken zu machen drohten. „Da trat aus einer der Seitenwande und hinter bunten, golddurchwirkten Teppichen ein Mann, wohl der Herr des palastes, hervor und auf mein Lager zu. Er war eben so reich als phantastisch in goldene Farben, prächtige Stoffr gekleidet, trug Waffen in seinem Gurtel, die von Demanten und andern edleu Steinen blitzten und strahlten. Sein gelb=braunes Antlitz zeigte edte Züge und mit freundlichem Tone fragte er mich in der Sprache der Europaer, wie es mir gehe und ob ich mich besser finde. Nun erst gewahrte ich, daß mein Kopf, mein Arm verbunden waren und Alles, was ich erlebt, stand wieder klar vor meiner Seele. „Wo sind die Schufte, die mich mruchlings überfallen“, rief ich mit aufloderndem Zorne. Doch der Nadfs, denn einer der javanischen Fürsten mußte mein Wirty sein, berunigte mich mit Wort und Geverde.—=Sie haben ihre Strafe empfangen, Fremdling, denit nicht mehr an das, was Euch Schlimmes begegnete, und antwortet mir, wenn Ihr könnt und wollt.“— So sprach er, dann wintte er einem der javanischen Diener, die demüthig an der Draperie auf der Erde kauerten, worauf dieser einen polstersitz in die Nahe meines Lagers brachte und eines der tleinen mit Gold und bunten Steinen verzierten Tischchen. „Wo bin ich und wie lange liege ich schon hier?“ konnte ich mich nicht enthalten zu fragen. „Zum zwriten Male verschwand die Sonne hinter dem Salak und in der grüuen Fluty des Westens, seit Iyr in meinem Hause seid. Eure Wunden sind nicht bedeutend: nur wenig verletzt hat Euch.r Schlag auf Euer Haupt und in wenig Tagen werdit Ihr wieder den Kyrig und die Schutzwaffe führen tönnen. Doch Aues sollt Iyr erfahren, nur eine Frage beantwortet mir zuvor: Sind diese Gegenstande Euer Eigenthum, wenn nicht, wo habt Ihr sie her?“ „Bei diesen Worten deutete der Kadfs auf das Tischuen, das er vor mein Lager hatte rücken lassen. Auf demselben soh ich in einer reichen Schale und zu meinem größten Erstaunen den kleinen silbernen Reif und noch ein anderes Schmuastück— ein Ring mit dem Wappen unseres Hauses, der Giersberg. „Hastig griff ich mit der freien Haud nach meiner Brusttasche, in der ich meine kleinen Schatze verwahrt hatte, doch sie war leer. Die Banditen hatten mich also nicht allein niedergeschlagen, sondern auch vollständig veraubt. „Zieif und Ring sind mein!“ sagte ich, den Javanen fragend anblickend. Ich have sie von meinem Vater, der sie wieder von dem seinigen erhielt. „Allah sei gepriesen!“ rief der Kadfs nun mit einem wahren Freudenschrei. Dann reichte er mir die Hand hin und an einem seiner Finger bemerkte ich nun einen Goldreif der— demt Euch mein Erstannen!— die drei Dreisaltigkeitsblumen unseres Wappens und zwar in der barocken Zeichnung einer vergungenen Zeit trug! „Ich fand vor Staunen taum Worte.—=Wo habt Ihr diesen Ring mit dem Wappen meiner Fannlie her?“ rief ich endlich voll Aufregung. „Gedutd mein Freund— mein Bruder!— denn kein Fremdling his Da mehr deeei Har“= de: 9. dann soll: Du Alles erfahren. Nur dies Eine noch wisse. Dieet kleine silberne Reif hat mich vom sichern Tode gerettet.— Wenn vir Eingeborene der Insel uns auch der Macht der Europäer fügen mußten, so gibt es noch Javanen genug, welche den Feinden ihres Landes, ihrer Heimath, den Tod geschworen. Drei solcher Fanatiker, hatten Dich erspäht, verfolgt, dann überfallen und— beraubt. Leuteres war ihr Tod, denn den Feind dursten sie tödten, doch nimmer ihn berauben; dies brachte ihnen Strafe— den Tod. Und doch war dies Dein Glück. Mir brachten sie staunend die Schmuckstücke, welche sie Dir abgmnommen; die Zeichen auf dem silbernen Reif verstanden sie: Re sagten ihnen meinen Namen, den Namen ihres Herrn. Ich aber wußte, welche Bewandtniß es mit dem Silberreif hatte, und meinen Leuten gebot ich, Dich zu holen. In meinem Hause wurdest Du gepflegt, und hier wirst Du auch genesen!— Für heute weißt Du genug. Schlafe nun in Ruhe— Du bedarfst ihrer noch— hier bei mir— in Deinem Hause und möge Allah Dir bald Gesundheit und Kräfte wiedergeben! „Damit verließ mich der Fürst und bald sank ich wieder, überwältigt von dem Erlebten, in einen festen, doch ruhigen Schlummer. „Mehrere Tage vergingen; langsam genas ich von meinen Wunden und war endlich so weit, daß ich mein Lager verlassen und frei umhergehen konnte. Da saß ich denn eines Abends in der kühlen Halle neben meinem Wirth, rauchend und einen herrlichen Trank, aus Erdbeeren und Ananas bereitet, schlürfend, planderten wir Mancherlei. Da fragte mich der Kadis, ob ich die Geschichte des silbernen Reifs kenne und wie er in die Hände meines Vorfahren gekommen Ich gestand offen, daß ich so viel wie nichts davon wisse, und forderte ihn auf, mir Näheres darüber mitzutheilen, wozu er auch gleich bereit war. Etwa also berichtete er mir: „Es mögen etwa achtzig Jahre her sein, da herrschte einer meiner Vorfahren als Sultan über dies Land, bis an die nördliche Soefüste. Es war ein gewaltiger Krieger und der Schrecken seiner Feinde. Drei Söhne und eine Tochter hatte er und das Glück schien an seine Schritte gebannt. Da fielen einstens die räuberischen Makassaren und Maduresen in sein Reich, und während er mit der Hauptmacht der Feinde kämpfte, brach heimlich eine Bande in die Heimath des Fürsten ein, zerstörte Tempel und Paläste, mordete wehrlose Männer und führte nebst vielen Reichthümern und Schätzen, Mädchen und Frauen— darunter die Tochter des Fürsten— als Gefangene mit sich rort. Doch die Räuber trafen unterwegs eine Abtheilung lolländischer Truppen, die ihnen die Beute wieder abjagte und sie da in in die Flucht schlug. Vorher jedoch tödteten die Barbaren die meisten der armen Gefangenen. Auch Arenga, die Tochter des Fürnen, wäre diesem grausamen Schicksal erlegen, wenn nicht ein juner Europäer sie zu retten vermocht. Doch indem er den Feigen, der an der Wehrlosen zum Mörder werden sollte, niederhieb, wurde er selbst von einem feindlichen Pfeile getroffen und von den Seinen für todt auf dem Schlacht eld gelassen. Er aber war nicht todt und auch nicht ohne Hülfe. Arenga, die Tochter des Sultans, war bei ihrem Retter geblieben; sie pflegte ihn und gab ihn dem Leben wieder. Noch immer tobte der Kampf in dem armen Lande und die sichere Stätte war weit. In den Wäldern und felsigen Klüften verbarg das Mädchen den Verwundeten vor den Jeinden, wartete seiner bis er endlich so weit genas, daß er ihr folgen konnte, nach ihrer Heimath, zu ihrem Vater, der sein Kind schon als todt beweinte. Lange dauerte die Wanderung der Beiden, bis sie das Haus des Vaters erreicht. Doch als Arenga dort angelangt, war sie dennoch für die Ihrigen verloren, denn sie hatte ihr Herz dem Fremden in Liebe zugeweudet und gedachte ihm zu folgen über die Meere bis in seine ferue kalte Heimath. „Unglück war in dem Palaste des Fürsten eingekehrt; seine Söhne hatte er in den blutigen Kämpfen verloren und nun wollte die einzige Tochter ihn verlassen; das Kind, das er kaum wiedergewonnen, sollte er verlieren für immer! „Den Befreier seiner Tochter hatte er mit Jubel empfangen, mit Dank überhäuft. Seine reichsten Schätze, Gold, Demanten und Perlen bot er ihm an, wenn er ihm nur sein Kind lassen wollte, Rang und die höchsten Ehrenstellen in seinem: Reiche, wenn er ferner bei ihm bleiben wollte— als sein Sohn! Doch der Fremde, welcher Arenga heftig liebte, liebte seine Heimath, sein Vaterland nicht minder und verlangte nur Eines: die Hand des jungen Mädchens, dessen Herz er schon längst besaß. Lange dauerte der Kampf in dem Herzen des Vaters, der sein Kind über Alles liebte. Endlich schien er in die Trennung zu willigen und ordnete Alles zur Abreise der Beiden an. Pferde wurden mit Konbarkeiten aller Art beladen, seine größten Schätze gab der Fürst dem geliebten Kinde mit.“ „Als die Stunde des Abschieds gekommen, führte der Vater sein Kind und den Fremden feierlichst in den Tempel und im Angesichte seines Gottes sprach er etwa also zu seiner Tochter: „Die Statte, wo Du geboren, wo die Deinen schlafen, Deine Gespielen, die Dich lieben, willst Du verlassen, um in ein fernes, fremdes Land zu ziehen. wo Dich Niemand kennt, das Dir nimmer Heimath werden wird noch kann?" „Ich will es, um seiner Liebe Willen! Sie wird mir Heimath, Freunde— Alles ersetzen!“ hauchte das tief ergriffene Mädchen. „Deinen Gott, der Teine Jugend. Dein Leben beschützt zu dem wir für Dein ferneres Wohl fleyen, ihm willst Du untreu werden und fortan zu einem fremden Gotte beten, den Du nicht kennst, nicht lieben kannst?“ „Es ist sein Gott, Vater, und seine Liebe wird mich beten lehren zu ihm!“— so antwortete Arenga. Doch ihre Stimme zitterte, ihr ganzer Körper bebte und Thrauen entströmten ihren Augen. „Deinen Vater, der Dich von Kindheit au so treu geliebt, ihn willst Du in seinem Alter verlassen— nun da er allein steht und der Liebe seines einzigen Kindes bedarf? Einsam soll er ferner leben — hinsiechen! vielleicht in seinem Jammer, seiner Verzweiflung der Tochter— fluchen, die da von ihm ging, kalt und ohne Liebe? Einsam soll er sterven, ohne als letzten Trost iyre Thranen mit in sein Grab zu nehmen?—“ „Arenga antwortete nicht mehr. Laut und lauter wurde ihr Schluchzen, dann aver riß sie sich gewaltsam los von der Seite des tief ergriffenen fremden Mannes und auf den Vater zustürzend, sank sie vor ihm nieder, umklammerte seine Knie und rief:=Mein Vater, nein, das sollit Du nicht! Ich bleibe bei Dir, denn jetzt erst fühle ich, daß meine Liebe zu Dir die stärkere ist und jedes Opfer, das größte mich wird ertragen lassen!— „Der Vater hob sein ihm neugeschenktes Kind empor und zog es an sein Herz.—„Zieh hin in Frieden, Fremdling“, sagte er zu dem weißen Mann.„Nimm alle Schatze, welche Eurer draußen harren, mmm sie mit Dir, sie sind Dein! Ich bedarf ihrer nicht mehr, da das größte Kleinod, welches die Erde für mich hat: Arenga und ihre Liebe mair bleibt!—“ „Der Europäer aber, in Demuth sich beugend vor dem heiligen Gefühl der Kindesliebe, das seinem Herzeu hier das Urtheil gesprochen, verließ langsam und schweigend den Tempel. Draußen be stieg er sein harrendes Pfero und nichts nahm er mit sich als einen einzachen silbernen Reif, den Arenga ihm in der Wilduiß gegeben, ni: ihr von ihm und seiner Liebe nichts blieb als ein kleiner Goldring mit dem Wappenzeichen des Gevers und— die Erinnerung.— „Doch auch die Erinnerung erblaßte nach und nach und neue Jahre des Friedens, des Glückes kamen für Arenga. Wie eines schönen Traumes nur gedachte sie ihrer entschwundenen Liebe. Ein stolzer Krieger und Fürst unseres Landes kam und warb um sie; da wurde ihr Träumen, doch in anderer Weise, Wirklichteit. Sie ward die Mutter eines Stammes. Den Goldreis Deines Ahnyerin aber haben wir heilig geyatten. Du hast ihn an meinen Fingern gesehen, wie ich durch Dich Arenga's Silberreif erschauen durfte, der Dir ein Talisman geworden und auch ferner sein kann."— „Also endete der Kadfs seine Erzahlung, die mich ebeuso ergriffen, als staunen gemacht. Manches wurde mir nun klar, was ich in meiner Jugend von den Meinen über den seltsamen Reif gehört, damals aber kaum beachtet und ich beschloß, das Kleinod nun erst recht in Ehren zu halten.—“ Die Zuyörer der kleinen Erzählung schwiegen, wohl von verschiedenen Gefühlen bewegt. Mit Thrauen in den Augen saß Goldengel da und blickte auf den Vater, der kaum wagte, zu ihr auszuschallen, weil er wohl ahnen möchte, wische Gedanken sie ersüllten. Hatte ihre Lage doch Aehnlichkeit mit der jenes indischen Mädchens, das um ihres Vaters willen ihrer jungen Liebe entsagte. Nur Billchen, die mehr mugierig als ergriffen zu sein schien, fand zuerst das Wort wieder. Nachdem sie in zierlicher nede das Vergnügen ausgesprochen, so ihr die wunderschone Erzählung gemacht, bat sie Gietsberg mit wo möglich noch freundlicheren Worten, nun auch zu berichten, wie es ihm weiter auf der schönen Insel ergangen.„„„ „Das ist bald gesagt, erwiderte Giersberg beiter.„Herrliche Tage — Monden verbrachte ich noch bei dem Fürsten, den ich turbgewonnen wie einen Bruder. Als ich endlich Abschied von ihm nahm, führte er mich auf die Terrasse seines lurtigen Palastes und auf dus Paradies deuiend, das sich vor mir ausbreitete, sngle er mir: Aulls, was Du hier siehst, mein Freund und Bruder, int Dem, wenn Tu cs nur als Dein eigen betrachten willst. Kehre zu mir zurück und immer sei Dir memn Haus, mem Schatz groffnet, wie auch mein Herz — um Arenga's— um Deines Ahnherrn willen!“ „Und das gedenkt Iyr wohl auch zu tyun?“ fragte Billchen rasch. 12 Senereb Airgeigen für Boum mud Bimngegend. E CEHIICEIIUEHWCEIIEI CEIVTGL TEI LEI EEI TEI GEII CEITE TEIIVEE Den Tfe. Ein Jahr ist verflossen, seitdem unser General=Anzeiger am 1. December 1889 seine Probe=Nummer ausgab. Unser Unternehnen hat sich seitdem in erfreulichster Weise entwickelt und ist heute so festgewurzelt in der Gunst des Volkes, als wenn es schon seit vielen Jahrzehnten bestände. Der General=Anzeiger ist ein unentbehrlicher Hausfreund in jeder Familie geworden. Daß er dies bleiben wird, dafür werden wir sorgen. Der beste Beweis für die allgemeine Beliebtheit unseres Blattes ist das fortwährende Steigen unserer Abonnentenzahl. Der General=Anzeiger für Bonn und Umgegend hat zur Zeit 17,147 Abonnenten. Wir glauben, daß es viele unserer Leser interessiren wird, nachstehende Liste sich anzusehen, aus welcher hervorgeht, wie diese überraschend große Avonneutenzahl sich zusammensetzt. Wir haben Abonneuten: Stadt Bonn. 1. Eräger-Pezirk: Coblenzerstraße, 1. Fährgasse, Arndtstraße, Bahnstraße, Kessenicherweg, Verl. Lennsstraße, Gronau, Gronauerweg... 255 2. 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Träger-Bezirk: Vornheimerstraße, Bictoriastraße. Alte Heerstraße, Heerstraße Nr. 121—159, Heerstraße Nr. 98—140, Franzstraße, Marstraße, Marstraße(Privatweg), Marstraße(Privatweg II) 412 7. Träger-Bezirk: Heerstraße Nr.—119, Heerstraße Nr.—94, Zu übertragen 1787 1787 Uebertrag Dorotheenstraße, Krausfeld, Kölner Chaussee Nr. 15-161, Kölner Chaussee Nr. 24-122, Paulstraße Nr. 11—29, Paulstraße Nr. 24, Michaelisstraße..... 332 8. Träger-Bezirk: Rheindorferstraße, Johanneskreuz, Nordstraße, Rheindorferweg, Rosenthal, Schänzchen, Fesuitenhof, An der Esche, Männer=Aspl, Wichelshof, Wachsbleiche, Rosenstraße, Johannesstraße.... 297 9. Träger-Bezirk: Breitestraße, Maargäßchen, Alexanderstraße, Peterstraße, Paulstraße Nr.—9, Paulstraße Nr.—14, Grabengasse, Schützenstraße..... 301 10. Träger-Bezirk: Poststraße, Grabeng. bis Sternthorbr., Meckenheimerstr. Nr.—61, Meckenheimerstr. Nr.—16, Münsterstraße, Sürst, Eselsgraben, Sternthorbrücke, Viehmarkt...... 330 11. Träger-Bezirk: Kaiserplau, rechts, Martinstraße, Neuthor, Martinsplatz, Wesselstraße, Am Hof, Convictstraße, Franzistanerstraße, Bischofsgasse, Stockenutraße, Fürstenstraße, Remigiusstraße, Römerplatz...... 272 12. Träger-Beziek: Neugasse, Franziskanergäßchen, Belderberg, Voigtsgasse, Giergasse, Rheingasse, Rheinwerfi—8, Kallengasse...... 321 13. Gräger-Bezirk: Markt, Münsterplatz, Livatsgasse, Mauspfad, Acherstraße, Dreick, Sternstraße, Brücke....... 350 14. Träger-Pezirk: Brüdergasse, Hundsgasse, Kapuzinerstraße, Burgstraße, Vierecksplatz, Zu Abertragen 890 3990 Uebertrag Tempelstraße, Rheinwerft, Mühlengasse.....312 15. Träger-Bezirk: Wenzelgasse, Kreuzstraße, Gudenauergasse, Kesselsgasse, Josephstraße..... 348 16. Träger-Pezirk: Friedrichstraße, Kasernenstraße, Wilhelmstraße, Jacobstraße, Maargasse, Stiftsgasse, Wilhelmsplatz..... 342 17. Träger-Bezirk: Bonngasse, Kölnstraße, Theaterstraße, Langgasse, Welschenonnenstraße, Sandkaule, Hatschiergasse..... 868 18. Träger-Pezirk: Engelthalerstraße, Wurstgasse, Kommanderiestraße, Heisterbacherhofstraße, Windmühlenstraße, Neustraße, Rheinwerft, Kaule 348 7928 19. Träger-Bezirk: Poppelsdorf 480 20. Träger-Bezirk: Fessenich, Dottendorf, Friesdorf...... 590 21. Träger-Bezirk: Endenich 306 22. Träger-Vezirk: Leugsdorf. Rörtgen. Ippendorf...... 184 23. Träger-Bezirk: Drausdorf, Meßdorf, Lessenich.:..... 140 24. Träger-Pezirk: Quisdorf. Medinghoven, Impekoven..... 190 25. Träger-Bezirk: Alfter, Roisdorf, Ramelshoven, Nettekoven, Oedeloven, Gielsdorf, Birrekoven, Olsdorf 335 26. Träger-Bezirk: Vornheim, Breuig, Bosdorf, Dersdorf, Waldorf. Cardorf, Hemmerich, Zu Abertragent. 7528 Uebertrag Roesberg, Merten, Trippelsdorf. Walberberg, Sechtem....... 496 27. Träger-Bezirk: Grav=Rheindorf, Buschdorf, Hersel, ledorf, Widdig, Urfeld...... 320 28. Träger-Bezirk: Mondorf, Liedercassel, Rheidt, Bergheim, Müllekoven...... 260 29. Träger-Vezirk: Troisdorf, Eschmar, Sieglar, Oberlar...... 223 30. Träger-Bezirk: Menden, Friedrich=Wilhelms=Hütte, Meindorf...... 96 B1. Träger-Bezirk: Siegburg 310 32. Träger-Bezirk: Hennef, Warth, Heistingen, Rott, Söven, Dambroich, Lanzenbach...... 280 33. Träger-Bezirk: Sicaburg=Mülldorf, Buisdorf. Niederpleis...... 190 34. Träger-Bezirk: Beuel, Hangelar, Kohifaul, Bechlinghoven, Pützchen, Vilich=Mühldorf, Geislar, Vilich, Scharz=Rheindorf, Gensem, Vilich=Rheindorf.... 730 35. Träger-Bezirk: Obercassel, Limperich, Küdinghoven, Ramersdorf..... 192 36. Träger-Lezirk: Ober=Holtorf, Nieder=Holtorf, Roleben, Holzlar, Gielgen, Stieldorf, Binrel....... 187 87. Träger-Bezirk: Ober=Dollendorf, Nieder=Dollendorf, Römlinghoven, Heisterbacherrott.... 200 38. Träger-Bezirk: Königswinter.... 260 Zu übertragen. 11,672 Uebertrag.. 11,672 39. Träger-Bezirk: Honnef, Phöndorf, Rommersdorf, Beucl Scelhof....... 215 40. Träger-Bezien: Unkel, Rheinbreitbach, Scheuren...... 168 41. Träger-Bezirk: Erpel, Bruchhausen, Orsberg, Casbach....... 108 42. Träger-Bezirk: Linz, Ockenfels, Linzerhausen..... 195 43. Träger-Bezirk: Sinzig, Westum, Bodendorf..... 192 44. Träger-Bezirk: Heimersheim 100 45. Träger-Bezirk: Neuenahr, Hemmessem, Heppingen...... 110 46. Träger-Bezirk: Ahrweiler..... 157 47. Träger-Bezirk: Carweiler, Lautershoven, Ringen, Böllingen, Bettelhoven, Nieder=Esch, Ober=Esch, Holzweiler...... 84 48. Sräger-Pezirk: Altenahr, Walporzheim, Dernau, Mayschoß, Rech, Reimerzhoven 108 49. Träger-Bezirk: Remagen, Oberwinter, Baudorf....... 235 50. Träger-Bezirk: Unkelbach, Birresdorf, Odingen....... 117 51. Träger-Pezirk: Eimmersdorf. Niederbachemn, Oberpachem, Kürrighoven, Berkunn....... 162 52. Träger-Zezirk: Ließem, Villip, Rott, Pech........ 126 53. Träger-Lezirk: Mehlem, Rolandseck, Lannesdorf, Muffendorf..... 280 54. Träger-Bezirk: Godesberg, Schufabtin. Zu übertragen 14,029 14,029 Uebertrag Rüngsdorf, Plittersdorf.... 542 55. Träger-Bezirk: Witterschlick. Heidgen Volmershoven..... 75 56. Träger-Bezirk; Meckenheim, Merl, Adendorf, Arzdorf. Frivdorf..... 248 57. Träger-Bezirk: Eckendorf. Gelsdorf, Kl. Altendorf, Wormersdorf, Ipplendorf, Ersdorf, Altendorf...... 172 58. Träger-Bezirk: Rheinbach, Ramershoven, Peppenhoven, Mohrenhoven, Flerzheim, Lüftelberg...... 322 59. Träger-Bezirk: Flamersheim, Palmersheim, Schweinheim, Loch, Queckenberg, Neukirchen, Irlenbusch, Merzbach...... 162 60. Träger-Zeziek: Odendorf, Ludendorf, Miel, Niederdrees, Oberdres...... 143 61. Träger-Bezirk: Heimerzheim, Esch, Ollheim. Müggenhausen, Dünstekoven, Straßfeld...... 134 62. Träger-Bezirk: Cuchenheim, Weidesheim, Kl.=Büllesheim, Gr.=Büllesheim, Wüschheim, Lommersum„.... 220 63. Träger-Bezirk: Weilerswist, Kl.=Vernich, Gr.=Vernich..... 100 64. Träger-Bezirk: Stotzheim, Roitzheim, Kirchheim, Nieder=Castenholz, Ober=Castenholz, Reden, Weingarten..... 178 65. Träger-Vezirk: Enskirchen 323 66. Träger-Bezirk: Euenheim, Elsia........ 20 Post-Abonnenten.. 143 In der Erpedition werden abgeholt.... 278 Summa. 17147 Wir laden unsere Leser ein, unsere Geschäftsräume beim Druck und bei der Versendung mit ihrem Besuch zu beehren und sich durch den Augenschein von der großen Ausdehnung und den praktischen Einrichtungen unseres Geschäftes, kurz seinem ganzen Betrieb, selbst zu überzeugen. Geschäftsbetrieb vor den Augen des Publikums ist und bleibt unser bewährter Grundsatz. Seite Oeneral-Anzeiger für Vonn und Bungegene. — Verzeichnis der Vezirke, Namen und Wohnerte der Vertrauensmänner und ihrer Ersatzmänner, welche für den Landkreis Vonn auf Grund des Invaliditäts= und Altersversicherungs=Gesetzes bestellt sind. 1 9 5 4 5 6 7 * 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 35 81 32 33 34 8 36 37 38 39 40 41 42 43 Gemeinde begin. Bezirk Godesberg Friesdorf Lannesdorf Meblen Muffendorf Plittersdorf Rüngsdorf Hersel Jedorf Widdig Urfeld Keldenich Wesseling Alfter Buschdorf Gielsdorf Impekoven Lessenich Oedekoven Witterschlick Poppelsdorf Dottendorf Duisdorf Endenich Ippendorf Kessenich Lengsdorf Röttgen Sechtem Merten=Trippels= dorf Rösberg Walberberg I. Bezirk: Limperich,Küding= hoven, Ramersdorf, Ober= und Niederboltorf II. Bezirk: Beuel, Combahn, Schwarz=u. VilichRheindorf III. Bezirk: Vilich, Geislar, Vilich=Müldorf, Päschen u. Bechlinghoven I. Bezirk: Berkum, Pissenheim und Zülighoven II. Bezirk: Oberbachem, Gimmnersdorf.Liesen III. Bezirk: Niederbachem IV. Bezirk: Pech, Billip und Holzem Bornheim=Brenig Cardorf=Hemmerich Roisdorf Waldorf Ronn, Johann, Maurermeister Fandel, Peter Jos., Maurer Oit, Heinrich, Fabrikant Wald, Peter, Ackerer Raaf, Heinrich, Schreiner Pohl, Johann, Maurer Westen, Georg, Baumeister Olligs, Franz, Gutspächter Klein, Johann, Ackerer Knapstein, Rud., Ackerer Engels, Johann, Ackerer Schurff, Christian, Gutspächter Olligs, Heinrich, Dampfmühlenbesitzer Linden, Edm., Müller und Ackerer Frings, Peter, Gutsbesitzer Steinheuer, Johann, Ackerer Lieberz, Karl Fr. Jos. Ackerer Stein, Edmund, Gutsbesitzer Lohmer, Heinrich, Ackerer Braun, Johann, Thongrubenbesitzer Maucher, Wilh., Metzger Fischer, Jakob, Maurermeister Sticker, Caspar. Bierbrauer Schallenberg, Joh., Maurermeister Mörs, Adam, Maurermeister Wolff, Wilhelm, Maurermeister Wirt, Johann, Müller Imhoff, Peter, Ackerer Sechtent, Anton, Gutspächter Engels, August, Ackerer Schmitz, Lucas, Ackerer Rolshoven, Heribert, Gutspächter Endres, Wilhelm, Steinbruchbesitzer Wasserfuhr, Emil, Fabrikbesitzer Conrads, Seperin, Ackerer Thelen, Adolph, Gutspächter Busch, Karl Wilhelm, Ackerer und Gastwirth Schaefer, Michael, Gutsbesitzer Bantn bunche iher Beemelmans, Joh. Hub., Gutspächter Schüller, Joseph, Gutsbesitzer Recht, Peter Lambert, Ackerer Klein, Peter Joseph II, Ackerer Godesberg Friesdorf Lannesdorf Meblem Muffendorf Rüngsdorf Hersel Uedorf Widdig Urfeld Keldenich Wesseling Alfter Buschdorf Gielsdorf Nettekoven Meßdorf Oedekoven Volmershov. Poppelsdorf Dottendorf Duisdorf Endenich Ippendorf Kessenich Lengsdorf Röttgen Sechtem Merten Rösberg Walberberg Limperich Beuel Vilich Berkum Oberbachem Broichhof 9205 Botzdorf Hemmerich Roisdorf Waldorf Schneider, Jean, Buchdrucker Fleischhauer, Johann, AckereRech, Johann, Gutswächter Reinarg, Lorenz, Klempner Klein, Joseph, Stellmacher Vincent, Heinrich, Gärtner Winzen. Joh. Jos., Bäcker Oster, Christian, Ackerer Sieberg, Ferd., Mühlenbesitzer Prein, Joseph, Ackerer Fasbender, Wilh., Ackerer Müller, Franz, Müller und Ackerer Kader, Gottfried, Gutspächter Weiler, Theodor, Maurer Birkheuser, Joseph, Gutsbesitzer Winterscheidt, Michael, Gastwirth Heyden, Caspar, Gutsbesitzer Claasen, Johann, Gastwirth Bel, Albert, Müller Werres, Heinrich Joseph, Ackerer Natter, Johann, Maurermeister Stuch, Peter, Pflastermeister Rolef, Peter. Gutspächter Nathan, Joseph, Ziegeleibesitzer Butscheidt, Jacob, Maurermeister Butscheidt, Adam, Maurermeister Bedorf, Johann; Gutsverwalter Stemmer. Georg, Gutspächter Schäfer, Peter jr., Ackerer Nagelschmitz, Eduard, Mählenbesitzer. Schauff, Franz Heinrich, Ackerer Heuser, Friedrich, Ackerer Hausmann, Joseph, Gutspächter Bovermann, Rudolph, Fabrikbesivzer Brodesser, Peter Joseph, Ackerer Fleischhauer, Peter Ankon, Ackerer Schmitz, Joseph, Gutsbesitzer Jülich, Johann, Ackerer Bedorf, Heinrich, Ackerer Boden, Wilhelm, Gutspächter Grüßgen, Jacob, Ackerer Schmidt, Johann, Ackerer Nettesheim, Lorenz, Ackerer Godesberg Lannesdorf Mehlem Muffendorf Plittersdorf Rüngsdorf Hersel Uedorf Widdig Urfeld Keldenich Wesseling Olsdorf Buschdorf Gielsdorf Ramelshoven Lessenich Oedekoven Witterschlick Poppelsdorf Dottendorf Duisdorf Endenich Ippendorf Kessenich Lengsdorf Röttgen Sechtem Merten Rösberg Walberberg Oberholtorf Gniche Geislar Pissenheim Ließem Niederbachem Pech Bornheim Cardorf Roisdorf Waldorf Jansen, Wilh., Oeconomie=Aufseher Ender, Johann, Maurer Dreesen, Peter, Gxubenarbeiter Trommelschläger, Jos., Kalkbrenner Jungbluth, Pet. Jos, Schreiner Knauf, Pet. Jos., Gärtner Drothen, Barthel, Knecht Mager, Thomas, Tagelöhner Lölsdorf, Gottfried, Tagelöhner Steinfeld, Peter, Tagelöhner Mandt, Mathias, Fabrikarbeiter Nieß, Peter, Tagelöhner Schmitz, Joseph, Fuhrknecht Fuß, Heinrich, Dienstknecht Güß, Martin, Meisterknecht Bürvenich. Gerhard, Knecht Braun, Mathigs, Tagelöhner Haupt, Michael, Meisterknecht Bel, Johann, Müllergehülfe Adeneuer,„Peter, Thongruhenarbeiter Jacobi, Michael, Fabrikarbeiter Herzig, Wilh., Porzellanmaler Fechner, Reinh., Maschinist Weber, Theodor, Commis Nolden, Jos., Fabrikarbeiter Arenz, Mathigs, Fabrikmeister Heister, Wilhelm, Fabrikarbeiter Görgen, Jakob, Maschinist Geuer, Franz Anton, Tagelöhner Faßbender, Wilh., Tagelöhner Schäfer. Peter, Tagelöhner Over, Peter, Tagelöhner Krahe, Johann, Steinbrucharbeiter Braun, Christian, Schuhmacher Kurschilgen, Hubert, Maurergeselle Schmitz, Joh. Hubert, Tagelöhner Schmitz, Theod. Hub., Tagelöhner Kessel, Sebastian, Tagelöhner Koch, Theodor, Feldhüter Schneider, Johann, Tagelöhner. Urfey, Theodor, Tagelöhner Engel, Mathias, Fabrikarbeiter Wolter, Michael, Feldhüter Godesberg Friesdorf Lannesdorf Mehlem Muffendorf Plittersdorf Rüngsdorf Hersel ledorf Widdig Urfeld Keldenich Wesseling Olsdorf Buschdorf Gielsdorf Impekoven Meßdorf Oedekoven Witterschlich Poppelsdorf Dottendorf Duisdorf Endenich Ippendorf Kessenich Leugsdorf Röttgen Sechtem Merten Rösberg Walberberg Limperich Schwarz= Rheindorf Vilich=Müldorf Berkum Ließem Niederbachem Billiyp Bornheim Cardorf Roisdorf Waldorf Dominick, Anton, Anstreichergehülfe Effelsberg, Anton, Stukkaturer Schliebnsch, Wilh., Tagel. u. Musiker Reuscher, Theodor, Gärtnergehülfe Krämer, Peter, Maurei Pohl, Gottfried, Maurerpolier Profittlich, Hermann, Maurer Bongartz, Christian, Fabrikarbeiter Impekoven, Jorepg, Tagelöhner Langel, Heinrich, Tagelöhner Trimborn, Balthasar, Tagelöhner Esser, Peter, Fabrikarbeiter Degenhardt, Johann, Viehwärter Wolter, Jacob, Tagelöhner Braun, Heinrich, Tagelöhner Kesternich, Peter, Tagelöhner Lavis, Mathias, Knecht Brüssel, Andreas, Tagelöhner Wocker, Christian, Tagelöhner Herper, Joh. Hub., Thongrubenbesitzer Voneif, Jacob, Fabrikarbeiter Jiliger, Joseph, Arbeiter Wüschem, Johann, Gerber Faßbender, Iohann, Commis Büttgenbach, Adolph, Maurerpolier Becker. Peter. Commis Erleubusch, Heinrich, Fabrikarbeiter Schiffer,„Christian, Maurer Weiß, Michael, Tagelöhner Schumacher, Peter Jos., Tagelöhner Weiß, Johann, Tagelöhner Krudewig, Caspar, Tagelöhner Kraus, Johann, Steinbrucharbeiter Becker, Heinrich, Zimmergeselle Könsgen, Wilhelm, Fabrikarbeiter Ockenfels, Johann, Tagelöhner Thelen, Heinrich, Schachtmeistev Herschel, Peter, Feldhüter Floßdorf, Peter jr., Tagelöhner Klein, Rudolph, Tagelöhner Düx, Anton, Tagelöhner Claasen, Engelbert, Fabrikarbeiter Kichartz, Caspar, Tagel. u. Nachtw. Godesberg Friesdorf Lannesdorf Mehlem Plittersdor Rüngsdorf Hersel Jledorf Wittig Urfeld Keldenich Reseling Alfter Buschdorf Gielsdorf Nettekoven Mesdorf Oedekoven Volmershov. Wesf-eber Duisdorf Endenich Ippendorf Kessenich Leugsdorf Röttgen Sechtem Merten Rösberg Walberberg Küdinghoven Schwarz= Rheindorf Vilich Züllighoven Gimmersdorf Niederbachem Villip Gordorf, Roisdorf Waldorf Vorstehendes Verzeichniß wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Bonn, den 18. December 1890. Der Königliche Landrath: Dr. v. Sandt. Tüchtiges Dienstmnädchen für alle häusliche Arbeit gesucht, Wenzelgasse 37. asen Zweitmädhen zu Lichtmeß gesucht, Lennsstraße Nr. 416. Großer (Fin, ordentliches Mädchen zu E Kindern, sowie ein Mädchen für alle Arbeit sofort gesucht. Jägerhof, Poppeledorf. Eintreues Mädchen für Küche und Hausarbeit für Lichtmeß gesucht. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. Ordentliches braves Veastnadhten zu Lichtmeß gesucht, Breitestraße 13, 2. Etage. schse esiche ante ue älteste Tochter der Frau Kaseminskaja und Nichte des Grafen Leo Tolstoij, hat dieser Tage, wie aus Petersburg gemeldet wird, eine gewaltige Arbeit beendet. Sie übertrug den Roman ihres Onkels „Krieg und Frieden“ für blinde Leser in Tastschrift, eine Arbeit, die mehrere Jahre augestrengter Thätigkit erforderte Das Blindenbuch besteht aus mehreren tausind Blättern. Lehrmädchen oder Volontärin für ein Luxusgeschäft gesucht. Offerten unter K. S. 15. besorgt die Exped. des General=Anzeigers. Gesucht zu Lichtmeß ein Mädchen, welches die feine bürgerliche Küche versteht; hoher Lohn, Sternthorbrücke 6. Püeskerin sucht Kunden in und außer dem Hause, Sternstraße 74, 2. Stage Lam Seternthart. Am Mittwoch den 7. Januar 1891 und an den nächstfolgenden Tagen, jedesmal Morgens 9 Uhr anfangend, werde ich im Hotel zum Kronprinzen, Bahnhofstraße 19, hier: das gesammte Hotel=Inventar, unter Anderem: 21 Betten, Buffets mit Marmor=Aufsatz, Spiegel, Gardinen, Tische, Schränte, Stühle, Gasluster und Lampen, Silbersachen, Leinwand, Porzellan, mehrere fast neue Servicen, Kochheerd mit vollständiger Küchen=Einrichtung, Garten=Einrichtung für 200 Personen, Waschkommoden und mehrere fast neue Teppiche, Gläser, Flaschen 2c. freiwillig gegen baare Zahlung verkaufen. Bonn, den 21. December 1890. Kreisch, Gerichtsvollzieher. Göchin, Küchen=, Zweit=, 9* Dritt= und Mädchen für alle Arbeit zu Lichtmeß finden Stelle durch Frau Schöngen, Rheingasse 25. Zu ein gewandtes, properes Mädchen für Küche und Hausarbeit in kleinen Haushalt gesucht Schumannstraße 19. zu Ringen(Kreis Ahrweiler). Am Freitag den 9. Januar 1891, des Nachmitttags um 2 Uhr, sollen die beiden zum Nachlasse der verlebten Wittwe von B. Wolff gehörigen, zu Ringen an der Hauptstraße gelegenen Häuser in einem derselben öffentlich versteigert werden. Diese Häuser— jedes hat eine Fronte von 14 Meter — liegen nebeneinander und dem Bürgermeisterei=Lokale gegenüber und ist bis jetzt Wirthschaft und Spezereihandlung darin getrieben worden. Ahrweiler, den 26. December 1890. Ilges, Notar. Ein Dienstmädchen Krsche staliensche Eier gesucht, Acherstraße 11.“ Coblenzerstraße 36. Ein Mädchen mit guten Zeugnissen, welches kochen kann und Hausarbeit versteht, zu Lichtmeß ges., Endenicherstraße 44. Ein braves, fleißiges Dienstmädchen mit guten Zeugnissen für Küche und Hausarbeit zu Lichtmeß gesucht Arndtstraße 34. Ein tüchtiges Ladennädchen für eine Colonialwagrenhandlung per Februar gesucht. Offerten nebst Gehalts=Ansprüichen unter C. H. 28. an die Exped. des Gen.=Anz. s Die Sntafung dals Schane spielhaus=Directors Dr. Deprient erfolgte wahrscheinlich deßhalb, weil man höheren Orts nicht mehr im Stande war, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. (Fin Mädchen aus guter Fam. E sucht Stelle, am liebsten in Vonn in einem feineren Hause als Zweitmädchen oder zu größeren Kindern. Of. unter N. E. 1895. an die Expedition des Gen=Anz. für alle häuslichen Arbeiten gesucht. Wo, sat die Erp. des Gen.=Anz. Ein starkes properes Mädchen per Lichtmeß für alle häusliche Arbeit gesucht, Acherstraße 15. Mldhen aon Gadbe, welches gut waschen, putzen und nähen kann, zu Lichtmeß gesucht, Meckenheimerstraße 7. „„„„„ Am Freitag den 2. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr, werden im Auctionslokal„Zum Vater Rhein“, Kasernenstraße hier, wegzugshalber gut erhaltene Mobilien, als: 1 Pianino, 2 vollständige Betten, Sophas mit Sessel, Sekretär, Tische, Stühle, Mantelöfen, Küchenschrank, 1 Schreibtisch, Spiegel, Bilder, 1 großer 3 thüriger Kleiderschrank, 1 transportabler Waschkessel, 1 Fliegenschrank, sowie mehrere Reste Plüsch=Portièrestoffe 2c. 2c. öffentlich gegen Baarzahlung versteigert. Tünsmeyer, Auctionator. Hl Ue. Diejenigen, welche noch Forderungen an XI die am 8. October cr. zu Bonn verstorbene Wwe. Franz Mathonet geb. Erdhütter haben, werden ersucht, bis spätestens 5. Januar 1891 die Rechnung dem unterzeichneten Bevollmächtigten einzusenden. Krupp II., Rechtsanwalt. Mittmer sucht zur Führung des Wilkwer Haushaltes älteres Mädchen vom Lande mit guten Zeugnissen gegen hohen Lohn. Zu erfragen in der Expedition. Auf Lichtmeß in kleinen, ruhigen Haushalt wird ein zuverlässiges Alchenmntchchen gesucht, welches die bürgerliche und feine Küche versteht Tenusstraße 21. stark und tüchtig und mit guten Zeugnissen, baldigst gesucht 47 Bonnerthalweg 47. Klichenmädchen, welches kochen kann, zu Lichtmeß aesucht. Stockenstraße 20. ∆ Aerztliche Besprechung. Patientin:„Lieber Doctor, ich habe große Schmerzen, Kopfweh, Reißen in allen Gliedern, keine Luft, ich fühle mich sehr schwach.“ Arzt:„Soust geht es Ihnen aber gut?“ On ein hiesiges Wein=Restaurant a) wird ein Mädchen zu Lichtmeß für die Küche gesucht. Nur Solche mögen sich melden, die in der Brauche erfahren und gute Zeugnisse aufweisen können. Offerten unter X. 215. an die Expedition des General=Anzeigers. Ein gesetztes Mädchen, welches die feine, sowie bürgerliche Küche gründlich versteht, gegen hohen Lohn nach Auswärts gesucht. Offerten unt. Z. K. 1409. an die Expedition. Zu Lichtmeß wird ein in Küche und Hausarbeit erfahrenes Mädchen mit guten Zeugnissen gesucht, Wenzelgasse Nr. 8. Eine Köchin, in der feinen bürgerlichen Küche erfahren, wird zu Lichtmeß gesucht. Die Expedition des General=Anz. sagt, wo. Ordentliches, kräftiges Madihen für alle Hausarbeit zu Lichtmeß gesucht Sandkaule 12. Johann, Sohn von Schmidt, Fuhrunterund von Elisabeth Civilstand der Ober=Bürgermeisterei Bonn. Geburten. Den 27. Dec.: Georg Hubert, Sohn von Franz Anton Eschweiler, Lehrer, und von Veronika Breuer. Den 27. Hans Hermann Claudius, Sohn von Eduard Leopold Buschkowski, und von Catharina Winkens. Den 27. Hermann Heinrich, Sohn von Friedrich Hüllsiek, Buchdrucker, und von Catharina Belloff. Den 27. Heinrich nehmer, Bianden. Deu 27. Franz, Sohn von Peter Schmidt, Güterbestätter, und von Therese Klaus. Den 27. Peter, Sohn von Peter Utter, Friseur, und von Gertrud Fiedler. Den 27. Christine, Tochter von Johann Joseph Odenkirchen, Spezereihändler, und von Kordula Pesch. Heiraths=Verkündigungen. Den 27. Dec.: Johann Piel, Steingutdreher, mit Elisabeth Wesseling. Heirathen. Den 27. Dec.: Johann Heinrich Blambeck, Kaufmann, mit Agnes Steinmill. Den 27. August Lievre, Schubmacher, mit Clara Breitbach. Sterbefälle. Den 27. Dec: Simon Klinkner, Tagelöhner, Ehemann von Elisabeth Kleemann, alt 59 Jahre. Den 27. Emilie Schönhals, Wittwe des MusikdirektorsOtto Standte. alt 58 Jahrs, Den 27. Autonie Sophie Heinen, Spezereihändlerin, Wittwe des Farbers Arnold Wortmann, alt 52 Jahre. Den 27. Catharina Halter, alt 24 Jahre. Den 27. Hermann Heinrich Hüllsiek, alt 5 Tage. Den 27. Magdalena Pliem, alt 2 Monate. Den 27. Sophie Harff, Ehefrau des Rentners Josepy Wolfers, alt 42 Jahre. Den 27. Anna Lang, alt 10 Monate. Den 27. Wilhelm Scharf, Küfer, alt 38 Jahre. =(Man achte genau auf die Firma Hohenloho’sche Präservenfabrik Gerabronn, Württemberg.) Nr. 382. Zweites Blatt. Vonnerstag, 1. Jannar. Zweites Blatt. 1891. Bonerar=Antzeider Seechshth Erscheint täglich und wird in Bonn von Haus zu Haus gratis vertheilt. Für Elagenbewohner, Hinterhäuser und auf dem Lande monatlich 30 Pfg. frei in's Haus. Post=Abonnement## 1. 10 vierteljährl. ohne Zustellgebühr, K..50 mit Zustellgebühr. Druck und Vertag der Actien= Gesellschaft General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Relshoven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße Nr. 7 und 8. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen b. Abds vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Oritter Jahrgang. eehtseee erernngener Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General=Anzeigers 10 Pfg, pro 7 spaltige Petitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pf. pro Tspaltige Petitzeile oder deren Raum. Teelamen 40 Pig, poo Textzeile. Telephon Nr. 66. Alle lokalen Anzeigen werden bei Baarzahlung für 3 mal das 4temal frei ausgenommen. Rleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 pig. pro Zeile und das 4temal frei, wenn baar bezahlt wird. Wohnungs=Anfeiger 50 Pfg. pro Zeile und Monat. Jede volltische, sor ale und religsöse Tendrnz oder Erörierung ist abelnt ausgeschlosen. (3 1 unseres Statuis.) für Bonn und Amgegend. r He Fer Trick dis Grnersl=Anzeigrs Tesinst siden Mittag um 11 Uhr.— Jedermann hat Zutritt. Lebendfris pen großen Jütländer Schellsisch, per Pid. 25 Pfg., Ia Nicuwedieper Schellsisch, von 2 bis 5 Pfd., holl. Callian, per 1 fd. 40 Pfg., große Schollen, per Pid. 30 Pfg., füße Bratbückinge, per St. 4 Pfg., 12 St. 45 Pfg. J. Eiberskirchen, — Beüdergasse 4. Frich eingetrofen: extra großen lebendirischen Schellfisch, per Pfd. 25 Pfg., Schellen,„„ 30„ Backsich.„ 20„ Bückinge, 2 Stück 7 Pfg., per Did. 40 Pfg., empfiehlt Frau Imhoft, Vsger Bro welche Lichtmeß verziehen, sind Schließkörbe in jeder Größe zu sehr billigen Preisen zu haben. Jos. Weingarten, Korbwaarenfabrik, Acherstraße 28. Elschr und Flühlt für Gesellschaften 2c. zu verleihen. Pet. Steiner, eitünnerplatz 16. C. Frau:„Nun Maric, gib die Poztkarte ber, die Du geholt hast.“— Dienstmädchen:„O, was den't gnädige Frau von mir; ia hab' die Karte sofort in den Briefkanen gesteitt, nun braucht gundig. Fräu sie nicht noch einmal fortzuschicken.“ Frisches Rey, schwere Hasen von einer Treib= jagd, schöne Waldkaninchen, fette Gänse, sowie alle Sorten Geflügel einpfiehlt billigst Vwe. Küpper, Stockenstr. 8. Ge Sater Panscehog,. per Fl. Mt..25, ½ Fl. Mk..65, Düsseldor er Arac-Funsch, per Fl. 2 Mr., ½ Fl. Mk..10, empfiehlt auch in jedem kleinen Qnantum lge Miiller Conditor, 908. Multvl, Acherstraße 12. Complete Schlaftimmer=Einrichtung, fast neu, zu verkaufen Münsterplatz 23. Neues Simphonion billig zu verkaufen, Meckenheimerstraße 4. Eine gebrauchte, noch gut erBühne zu kaufen gesucht. Frc.=Offerten sub K. W. besorgt die Expedition. Einige Karren Mistbeeterve, sowie Mistbeetfenster zu verkaufen. Näh. in dr Exp. des Gen.=Anz. Eine leichte gebrauchte DezimalE Wange zu kaufen gesucht. Ge". Offerten unter C. 8. an die Erpedition des General=Anz. (Ein Klavier= und ein Geigenspieler für Sonntags Abends gesucht. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. Lunggesrurn Trtem, Erptl. Am 1. Januar 1891 veranstaltet der betreffende Verein auf allseitigesi Verlangen nochmals Concert mit Weihuachtespiel. Arfang punkt 4½ Uhr. Entree für Concert 30 Nach demselben um 8 Uhr: 4BALLE Es ladet freundlichst ein der Vorstand. AGadec Ganeise besescece 3 die herzlichsten Glückwunsche! Familie Brenner, Hotel=Restaurant. Panmsagüche! B wuise Närr. Pären=Clnb. Neujahrstag. Abends 6 Uhr 11 Minuten: mit Damen im festlich geschmückten Narrentempel„Zum Bären.“ W0-Fremde haben Zutritt. Liste liegt offen. Schultheis und Schöngen. er Xapitathirsch, den nehme ich auf's Korn.“(Er schießzt und fehlt.n Hirsch, welcher entflieht, trifft aber zufällig einen vorüberlaufenden Hasen.)— Oberförster:„Da haben Durchlaucht wenigstens die Zinsen von den Kapitalhirsch.“ Feinster Korn=Branntwein aus dem landwirthschaftlichen Gut pgr.- Jalbach, Uh per Liter.20 Mk. mit Glas. Nur echt, wenn die Flaschen versiegelt und mit Namen versehen sind. Zu beziehen bei: SomiSchehleng, Sterichorchriche de. 14. Ein Compaß sänsche zwecke zu verkaufen, Sandkaule 11 bei Ferd. Heinrich, Goldl=istenfabriklager. Eine guterh. Badevanne gird zu kaufen gesucht. Off. unt. D. 1. besorgt die Erp=dition. KRORRRRTA Wickhschafts=Revertragung. Den geehrten Bewohnern von Alfter und Umgegend mache hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mit dem 1. Januar 1891 die von mür bis dahin geführte Gastwirtyschaft dem Herrn Math. Schüller käuflich übertragen habe. Für das mir in so erfreulicher Weise geschenkte Wohlwollen meinen Gästen herzlich dankend, bitte ich, dasselbe auf meinen Nachfolger übergehen zu lassen. Alfter, den 31. December 1890. Conrad Vianden. Bezugnehmend auf Obiges erlaube mir hierdurch ergebenst anzuzeigen, daß ich die von Herrn Conrad Vianden in Alfter geführte Gastwirthschaft käuflich übernommen habe. Es wird mein Bestreben sein, durch Verabreichung von nur guten Speisen und reinen Getränken mir das Zutrauen der mich mit ihrem Besuche beehrenden Gäste auf's Beste zu erwerben. Indem ich dem Besuche der werthen Bewohner von Alfter und Umgegend freundlichst entgegensehe, zeichne Hochachtungsvoll Mach. Schüller. Alfter, den 1. Januar 1891. EOOOHDRGGE Tüchtiger Perdetuetzt, der auch den Personewagen zu fahren hat, auf einem Gute zu Anfang Februar gesucht. Wo, sagt die Expedition der General=Anzeigers. Ein mit guten Zeugnissen versehener Mann sucht Stelle als Viener oder Wärter. Nährres in der Expedition. verein Creditrerorm zum Schutze gegen schädliches Creditgeben. Kölnstrasse 2a, 1. Et. BONN, Kölnstrasse 2a, 1. Et. Geschäftsführer: Friedr. Goeters. Auskunftsbureau u. Incassogeschäft. Beitreiben von Forderungen. Sel Alsesenalicsen zu verkaufen Endenicherstr. 24. Sessel schmarz) zuperk. Schürensit 6,1. Et. Bestes oberruhr'sches Schrott und Fetgeriß, Ia Langenbrahmer Authracit=Würfelkohlen zu den biltigsten Zechenpreisen. In magere Flamm=Nußtkohlen, Schmiedekohlen, Flammbrand, Briquettes und Gascoafe enwfichlt######8 Lamag). Märtin Hünecker, Geschafts-Anlzeige. Hierdurch die Mittheilung, dass ich auf meinem Engros-Lager auch an Private in ganzen und getheilton Stücken, halben und ganzen Dutzenden verkaufe und stets in allen Arten Leinen, Gebilds, Chiffons, engl. Tüllgardinen etc. Lager untorhalte. Da ich durch diesen Lagerverkauf keinerlei Auslagen habe, so werde ich diesen Vortheil meiner Kundschuft zu Gute kommen lasse und vorgüte gegen gleich Cussa 5% und bei Abnahme ganzer Stücke 10% * Lebenszahigkeit der Fühner. Wie man aus Bad Kosen (Thüringen) berichttt, wurden daselbst bei den Aufraumungsarbeiten an einem durch die Hochfluth zusammengestürzten Gebäude in einem zum großen Theil von Trümmern bedeckten Kasten drei Hühner vorgefunden, von denen zwei noch am Leben waren, obwohl sie 17 Tage ohne jede Nahrung gebsicben waren. Kleiner Füll= oder amerikanischer Ofen, gebraucht, zu kaufen gesucht. Off. unter W. L. 1. an die Expedition. Der MiackrActricher für einen Knaben von 16 bis 19 Jahren zu verkaufen. Zu erfragen in der Expedition des Gen.=Anz. Albert de Wyl, Bonn, Marienstrasse 7. und Wernstalte Cari MReinemann, Zonngasse 34. Bonn, Bonngasse 34. empfiehlt seine selbstgefertigten Möbel aller Art zu billigsten Preisen unter Garantie. Anfertigung von Möbel in jeder Stilart. 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Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. Zur selbstitändigen Führung det Haushalts suche ich eine tüchtige brave gesetzte Person, welche selbst mit Hand anlegt, als Haushälterin. Ferner ein kräftiges, fleißiges Dienstmädchen. Wo, sagt die Expedition des.=A. Zweitiädchen mit guten Zeugnissen für Lichtmeß gesucht Verlangerte Königstr. 11. ein erdentliches Mädchen, welches etwas kochen kann, gesucht Endenicherstraße 24. Die noch vorräthigen „„„„ in Grösse für Kinder bis zu 12 Jahren, werden wegen vorgerückter Saison sehr billig abgegeben. J. H. Mundort, Nart o Institut für W 5 ungen in Gold, Schmarrlung apr Panme. schmerzlose Plombirun Sülber, Einaille etc. Schmerzlose Zahn-Operation mittels Cocain, a wobei jede Gefahr ausgeschlossen#mp ist. Künstliche Zähne und Gebisse in höchster Vollendung. Gediegene Arbeit, solide Preise. Ehrende Zeugnisse geehrter Patienten liegen in meinem Institut zur Ansicht aus. Langjährige Thätigkeit. E. Frey, Bonn, Poststrasse 19, I. Etage. 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Nur Solche, welche selbstständig kochen können und gute Zeugnisse besitzen, wollen sich melden. Lohn 180 Mé. jährlich. Nachen, Rütscherstraße 20. Ein braves Mädchen sucht zu E Lichtmeß Stelle für alle häusliche Arbeit. Pchrret Herstraße Nr. 14. * Auf dem Pfade des Verbrechens. Wie das„W. Tabl.“ mittheilt, wurde gegen den Grafen Joseph Grotta von und zu Grottenegg in Wien Auzeige wegen Einbruchsdiebstahl erstattet. Da der Herr Graf bereite verdustet ist, hat die Polizei steckbriefliche Verfolgung gegen ihn ingelcitet. Zu Lic eine katholische ältere Person für Küche und Hausarbeit und zur Beaufsichtigung zweier Kinder im Alter von 6 und 10 Jahren in stille Haushaltung gesucht. Näh. Poppelsdorf, Kurfürstenstraße 3. Küchenmäbchen mit guten Zeugnissen zu Lichtmeß gesucht, Bonugasse 35. Göchin, Küchen=, Zwelt=, SU Drittmädchen u. Kammerjungfer zu Jan. u. Lichtmeß Frau 25 denbrück, Neugasse Zu Lichtmeß ein älteres Mädchen mit guten Zeugnissen für Küche und Hausarbeit gesucht, Sandkaul s. deite 6. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. A rgang. Zum Jahreswechsel. Das alte Jahr mit allen seinem Glück, mit allen seinem Leid, es floß dahin ins Vergangene. Was es uns gebracht, wir wissen es, sollen es wissen und müssen es prüfen. Wie der Kaufmann seine Bücher abschließt, so sollen auch wir unser Lebensconto genau prüfen, denn das Jahr ist der Markstein der Vorgänge im Leben des Einzelnen, im Leben der Völker. Mit Neujahr eröffnen wir auch ein neues Conto im Haupbuche unseres Lebens. Noch sind die Blätter unbeschrieben, noch liegt die Zukunft unenthüllt vor uns, und an uns wird es liegen, das Kommende mit Gottes Hülfe so zu nehmen und zu gestalten, daß in unserem Soll und Haben das Gute zu unseren Gunsten Vberwiegt. Der letzte Tag des Jahres ruft ernste Gedanken in uns wach; wir lassen das Erlebte noch einmal an unserem Geiste vorüberziehen und prüfen seinen Einfluß auf unser eigenes Leben und das Wohl des Vaterlandes.“ Für das letztere war das dahingegangene Jahr ereignißvoll. Unser junger Kaiser nahm das Steuer des Staatsschiffes, das bis dahin fast ausschließlich in der Hand seines Kanzlers gelegen, in die eigene; was von so Vielen gefürchtet wurde, es geschah, der Kanzler trat von seinem Posten zurück, und der jugendstarke Thatendrang des Kaisers begann im Innern des Reiches zu festigen und zu bessern, was durch die früheren heißen Kämpfe nach Außen nicht hatte geschehen können. Eine neue Zeit, von der alten abweichend, begann. Von seinen denkwürdigen Erlassen über die Arbeiterfragen an, bis zu der letzten Rede über die Schulreform, macht sich das Bestreben des Kaisers geltend, die Wohlfahrt des Reiches nach bestem Ermessen auch im Innern zu festigen. Soweit dies in der Politik möglich ist, dürfen wir getrost in die Zukunft blicken. Nach Außen hin ist die Machtstellung des Vaterlandes eine achtunggebietende und nach Innen sehen wir auf allen Gebieten die willige, reformbestrebte Hand. Wünschen wir von Herzen, daß im kommenden Jahre das zur nutzbringenden Frucht sich gestalte, was im alten so hoffnungsreich gesaet wurde— zum Heile des Vaterlandes, zum Wohle des Einzelnen. Noch eine große, jetzt noch nicht ganz zu schätzende Wohlthat brachte uns das alte Jahr— die weltbewegende Entdeckung Koch's. Möge auch in dieser Hinsicht das neue Jahr vollenden, was das alte begonnen hat, und der Menschheit ein Mittel gegeben werden gegen ihren tückischsten und unbarmherzigsten Feind. In unserer engeren Heimath, insbesondere in unserem Bonn, sieht man dem neuen Jahre ebenfalls mit vielen berechtigten Hoffnungen entgegen. Die Brückenfrage steht im Vordergrunde, und die jetzige Eis=Zeit ist eine ernste Mahnung an alle Diejenigen, welche zur Lösung dieser Lebensfrage eines großen Gaues berufen sind, damit sie in späteren Jahren nicht der Vorwurf der Enkel treffe, eine Pflicht gegen das Allgemein=Wohl versäumt zu haben. Den Siegniederungen brachte das alte Jahr Leid und Sorge; — wünschen wir den schwer Heimgesuchten für das neue Jahr Heilung der erlittenen Schäden und vor allen Dingen eine energische Regulirung der gefährlichen Wasseradern.— Es ließe sich noch Vieles nennen, was in unserm Gau, berechtigt, erhofft und erstrebt wird— möge es sich bald erfüllen. So beginne denn das Jahr 1891 seinen jungen, hoffnungsfreudigen Flug durch das deutsche Vaterland. In treuer Pflichterfüllung durchlebe es Jeder; man spanne seine Wünsche und Ansprüche— seine Erwartungen nicht zu hoch, und 1891 wird für Manchen weniger ungünstig sein als ihm das verflossene Jahr geschienen hat. Der General=Anzeiger aber begleitet seine Leser hinüber in's neue Jahr,— getreu seinen alten erprobten guten Grundsätzen,— hoffend, wie bisher, in den tausenden Familien ein stets willkommener Freund und Hausgenosse zu sein und zu bleiben. In dieser Eigenschaft wünscht er allen seinen Lesern und Freunden ein„glückseliges Neujahr!“ Leinöl, la holland., gekocht Ltr. 70 Pf. „ Rüböl„ 70„ „ Baumöl„ 100„ „ Schmali Pfd. 55„ „ Kernseise„,„ 20„ „ do. bei 5 Pfd.„ 18„ „ Toiletteseise„ 45„ „ Kohlenschüppen Sick. 25„ 6. küsgen, Heerstraße 145. Beschädigte Kuriossern als Viehfutter billig zu verkaufen, Kesselsgasse 5. Jeden Freitag frische Sendung Schellfische, Bückinge und Backfische 2c. empfichlt zu Tagespreisen P. Vogel, Poppelsdorf. kann bis Samstag 1000 Schänz= chen liefern? Offerten unter R. 10 an die Erped des Gen=Anz. 8 Der„General=Anzeiger“ wird in allen Unterhäusern der Stadt Bonn nach wie vor gratis vertheilt. Nur die Bewohner von Etagen, Hinterhäusern und auf dem Lande zahlen 30 Pfennig pro Monat, wofür ihnen der „General=Anzeiger“ frei in's Haus gebracht wird. Also täglich für nur einen Pfennig. a per Pfund Mk..30, Prima Ostfr. Gutobutter per Psund Mr..20, sowie alle Sorten Hülsenfrüchte empfiehlt Joh. Kurth, Hundsgase Alten Kum in vorzüglicher Qualität per Ltr. von Mf..60 an, Jamaika=Rum, per Ltr. 3 Mf., Vatavia=Arrac, per Ltr. 3 Mk., Arrac=Punsch, per Flasche von 2 Mt. an, empfiehlt in jedem Quantum Jos. Müller, tener großer Taserheerb billig zu verkaufen bei Georg Baumaun, Schlossermeister in Beuel. Heinrich Schliemann. (Aus seinem Leben.) 6 Wie bereits gemeldet, ist der berühmte Alterthumsforscher Heinrich Schliemann plötzlich gestorben. Die Wissenschaft hat in ihm einen ihrer hervorragendsten Vertreter, das deutsche Volk einen seiner besten Söhne verloren. Es ist immer interessant, zu hören, wie ein großer Mann geworden, wie er sich zu der Höhe emporgeschwungen, zu der die Menschen bewundernd emporblicken. Gerade bei Schliemann ist dieser Weg zur Größe ein außergewöhnlicher, ein mühsamer gewesen, der nur durch eiserne Energie erreicht werden konnte. Schliemann's Leben klingt wie ein Märchen. Am 6. Januar 1822 in Neu=Buckow in Mecklenburg=Schwerin geboren, wurde er frühzeitig in die homerischen Gesänge eingeweiht, da der Vater die Gewohnheit hatte, seinen Kindern einzelne Stellen aus den Uebersetzungen vorzulesen. In dem unruhigen Kopfe des Jünglings zeitigte eine lebendige Phantasie den Glauben, daß die Stätten, von denen der Dichter singt, noch nach Jahrtausenden dem sinnlichen Auge wahrnehmbar sein und Bericht von den Heldenthaten einer sagenhaften Zeit erstatten müßten. Aber seine Sehnsucht nach dem klassischen Lande wurde durch die rauhe Wirklichkeit gekreuzt. Früh starb ihm die Mutter; die häuslichen Verhältnisse gestalteten sich so ungünstig, daß der vierzehnjährige Knabe die Realschule der kleinen Residenz Strelitz verlassen und als Lehrling länger als fünf Jahre in einem Kramladen des Nachbarstädtcheus Fürsteuberg dienen mußte, bis eine Brustverletzung, welche er sich bei dem Aufheben eines schweren Fasses zuzog, ihn nöthigte, einen andern Beruf zu wählen. Er ging nach Hamburg und ließ sich als Schiffsjunge für einen nach Venezuela bestimmten Kauffahrer anwerben, der indessen am 12. December 1841 an der Küste der holländischen Insel Texel scheiterte. Die Mannschaft rettete nichts als das nackte Leben. Völlig mittel los und frank wurde Schliemann in Amsterdam in ein Hospital gebracht und erhielt nach mancher Noth und herben Erfahrung endlich eine Stelle als Laufbursche in dem Handlungshause F. C. Quien. Das Glück, welches durch eisernen Fleiß erzwungen wurde, führte ihn allmuhlich in die Höhe; er erwarb sich eine eindringende Kenntniß der englischen, französischen, hollaudischen, spanischen, italienischen und portuglesischen Sprache, und als der nunmehrige Buchhalter im Hause B. H. Schroeder u. Co. sich auch die russische Sprache angerignet hatte, wurde er im Jahre 1846 als Vertreter dieser Firma nach Petersburg geschickt, wo er elf Jahre lang thatig blieb und als Croßhandler in die Gilde eingeschrieven war. Eine Reihe der erfolgreichsten Geschaftsunternehmungen in Indigo, Salpeter, Blei, Blauholz und Baumwolle, besonders während des Krimkrieges, wurde die Quelle eines großen Vermögens, welches Schliemann in den Stand jetzte, sich Ende 1863 vom Handel gänzlich zurückzuziehen, um nur noch seinem Lieblingsstudium, der griechischen Alterthumskunde, zu leben. Schon im Jahre 18.6 hatte er das Neugriechische erlernt. Dann begann er sich mit dem Altgriechischen bekannt zu machen. Er bereiste inzwischen Schweden, Danemark, Italien, Egypten, Syrien, Griechenland, unternahm 1864 eine dreijahrige Reise um die Welt, um endlich 1868 seine Sehnsucht zu erfüllen und die Inseln aufzusuchen, auf welche er den Schauplatz der Thaten der homerischen Helden verlegte. Wie er, der keine regelmäßige Bildung genossen hatte, sich die vollendete Kenntniß Homer's aneignete, hat er selbst in der Vorrede zu seinem Buche über Ithaka, den Peloponnes und Troja erzahlt. Seine Metyode bestand darin, viel mit lauter Stimme zu tesen, jeden Tag eine Stunde zu nehmen, nicht Uebersetzungen nach irgend einer Vorlage zu machen, wohl aber, sobald er dazu im Stande mar, eigene kleine Ausarbeitungen über Dies und Jeues niederzuschreiben, letztere unter Aufsicht eines Lehrers zu verbessern und in der nächsten Lexion mündlich frei herzusagen, was er in der vorhergehenden gelernt hatte. Diesen Uebungen, besonders dem lauten Lesen und Sprechen, lag er mit solchem Eiser oh, daß er wegen Störung der Stubennachbarn zweimal die Wobnung wechseln mußte. Mit vollkommener und den Ueberlieferungen vielfach widersprechender Kenntniß Homer's ausgestattet, ging er in Begleitung seiner Gattin, einer Griechin, seiner beständigen Mitarbeiterin, nach Kleinasien, wo er auf eigene Kosten, zumeist mit mehr als 150 Arbeitern, Ausgrabungen begann und die Baustelle des alten Ilion aufdeckte. Ein Dutzend Jahre währte diese Anfangs viel bespöttelte, später fast ausnahmslos als großartig anerkannte Arbeit. Weder der Hohn wissenschaftlicher Gegner, noch der von der türkischen Regierung angestrebte Proceß um das Eigenthum an den Funden vermochten ihn abzuschrecken. Er erkaufte sich die Unantastbarkeit des Besitzes von der Türkei um einen Tribut von 50,000 Fr., und wiewohl ihm von einzelnen Museen Hunderttausende von Thalern für die ausgegrabenen Schätze geboten wurden, war er selbstlos genug, dieselben im Jahre 1882 dem Deutschen Reiche zu schenken, welches sie dem Berliner Museum für Völkerkunde als besondere Abtheilung, die den Namen Schliemann's trägt, einverleibte. Aber mit den Ausgrabungen in der Stadt des Priamos war Schliemann's Thätigkeit nicht erschöpft. Hin und wieder unterbrach er seine Arbeiten bei Hissarlik, um in der Akropolis von Mykenae die uralten Königsgräber aufzudecken, die Pausanias als die Ruhestätten Agamemnon's und seiner Gefährten gezeigt wurden, und förderte goldene Geschmeide an den Tag, welche ein Gewicht von hundert Pfund übersteigen. Er grub die Schatzkammer in Orchomenos aus und bereicherte die Wissenschaft auch dort durch Aufdeckung einer höchst kunstvoll gemeißelten Zimmerdecke aus vorgeschichtlicher Zeit. Er brachte den Palast der Könige von Tiryus an das Licht, und kein Jahr verging, ohne daß neue und überraschende Ergebnisse seiner Forschungen die gebildete Welt in Erstannen versetzten. Ueber seine Ausgrabungen aber und deren Bedeutung erstattete Schliemann in ausgezeichneten Schriften gewissenhaft Bericht. Einzelne derselben sind mit Vorworten von Gladstone oder Virchow, seinem Freunde und Mitarbeiter, versehen, alle sind von der Wissenschaft als Meisterwerke anerkannt worden. Die Universität Rostock verlieh ihrem Landsmanne schon im Jahre 1869 den philosophischen Doctorhut; die Universität Oxford machte ihn später zum Doctor des Civilrechts; die Stadt Berlin verlieh ihm das Ehrenbürgerrecht und betrachtete ihn als den Ihrigen, ob wohl er seinen ständigen Wohnsitz in Athen genommen hatte. Daß Heinrich Schliemann bald nah einer Operation, der er sich in Halle unterzogen hatte, von einem jähen Tode hinweggerafft wurde, empfinden als einen harten Schlag nicht nur die Personen, zu denen er nahe Beziehungen unterhielt, sondern alle Bürger der großen internationalen Welt des Geistes. Sein Name wird in der Geschichte der Wissenschaft stets mit goldenen Lettern verzeichnet bleiben. Aus ** Die Beschcerung in der Familie des Kaisers verlief diesmal in kleinerem Kreise als sonst, da der Mittelpunkt der Häuslichkeit, die Mutter, im Kinderkreise unter den stimmernden Weihnachtsbäumen fehlte. Der Aufbau war wie gewöhnlich im Pfeilersaale der kaiserlichen Wohnung. In dem großen Mittelfenster war eine Krippe angebracht, um die sich dann die Tafeln und Weihnachts häume gruppirten. Im Saale selbst befanden sich außer zwei großen Biumen sechs kleine, je einer für die Prinzen, einer für die Prinzessin Feodora von Sachsen=Meiningen; einen siebenten hatte man für den neugeborenen Prinzen in das Zimmer der hohen Wöchnerin gebracht. An der Bescheerung nahmen Theil außer dem Kaiser und dem Prinzen Alexander, die erbprinzlichen Herrschaften von Sachsen Meiningen, die Umgebung des Kaisers und der Kaiserin, der OberHofmarschal Graf Pückler, das kaiserliche Hauptquartier, die Aerzte, darunter auch Dr. Olshausen, Freiherr von Falkenhayn, die Gouvernannten und Erzieher der Prinzen. * *r Gesundheitspflege in den Volksschulen. Das Cultusministerium hat die Provinzialregierungen aufgefordert, die Kreisschul=Inspektoren mit Weisungen über die Gesundheitspflege in den Volksschulen zu versehen und zu deren Durchführung die Ortsschul=Inspektoren und Lehrer, sowie die Schul=Deputationen und Schulvorstände anzuhalten. In der Verfügung heist es:„Zu deninigen Maßnahmen, die sich ohne erheblichen Geldaufwand durch führen lassen, gehört die wichtige Frage hinsichtlich zweckmäßiger Schulbänke. Ferner die Reinlichkeit. Der Gesundheit schädlich in besonders der Staub in den Schulzimmern: derselbe ist bekanntlich der Träger der Bacillen, und von ärztlichen Autoritäten ist festgestellt worden, daß durch denselben die Weiterverbreitung von Augen krank seiten verursacht wird; es wird von denselben sogar als möglich erachtet, daß die vielen Bindehaut=Erkrankungen der Schüler dem S aube ihre Entstehung verdanken". Schlietzlich wird darauf hin gewiesen, daß die Rücksichtnahme auf die Gesundheit der Augen der Schüler die möglichste Beschränkung des Gebrauchs der Schiefertafel erfordert. So lange an die Stelle derselben nicht ein anderes, zweckmäßigeres Lernmittel treten kann, wird dieselbe zwar nicht gänzlich entbehrt werden können; allein es wird genügen, wenn sie künftig in den mehrklassigen Schulen nur noch für die ersten zwei Schuljahre beibehalten wird. Gegen Ende derselben sind die Schüler so an den Gebrauch der Feder zu gewöhnen, daß mit Beginn des dritten Schuljahres sämmtliche Uebungen, zu denen bisher die Schiefertafel benutzt wurde, mit Feder und Tinte auf dem Papier ausgeführt werden und die Schiefertafel nur im dringendsten Noth= fall in Benutzung genommen wird u. s. w. * ** Behufs Neuanschaffungen von Locomotiven, sowie für um fangreiche Erweiterungsumbauten von Bahn=Anlagen zur Beseitigung von Verkehrsstockungen, hauptsächlich in den Kohlenrevieren, sollen, wie es heißt, vom Landtage fünfzig Millionen verlangt werden. * * Ueber die Reform des akademischen Lebens äußerte sich am Samstag in Berlin in einer Versammlung„alter Herren“ studentischer Verbindungen der bekannte Vertreter der studentischen Reformbestrebungen, Sanitatsrath Dr. Küster, in einem längeren Vortrage, in welchem er eine Beschränkung des Mensurenwesens und eine Verminderung des Luxus in den Verbindungen als hauptsächlichste Forderungen aufstellte. Zur Erreichung dieser Ziele empfahl der Redner eine Vereinigung alter Herren aller studentischen Verbindungen Deutschlands mit Berlin als Mittelpunkt. Die Versammlung erklärte im Princip ihr Einverständniß mit dem Vorschlage, meinte jedoch, die Beschlußfassung darüber einer größeren Versammlung überlassen zu müssen. aller Welt. s In Frankreich wird die Errichtung von Stipendien für junge Kaufleute geplant, welche ihre kaufmännische Ausbildung durch Studienauf ent halte im Ausland vervollständigen wollen. Solche Stipendien sollen für Berlin, London, die Levaute, Ostasien und Amerika bewilligt werden, und dem französischen Exporthandel diejenige Zahl praktisch geschulter, mit der Sprache und den Bräuchen der betreffenden Nation vertrauten jungen Kräfte zuführen, deren er bedarf, um mit besserem Erfolge als bisher dem französischen Handel seinen Platz auf dem Weltmarkte zu sichern. * 8 Der Fall Seliverstow. Ein Pariser Journal bringt ein langes Interview mit dem in der Seine=Metropole weilenden russischen Gensdarmenoberst Popow von der dritten Abtheilung. Dieser er klärt, Seliverstow sei das Opfer eines Irrthums der Nihilisten geworden, die ihn fälschlich für den Entdecker des Bombenattentats gehalten hätten. Popow behauptet weiter, daß Mendetssohn unzweifelhaft der Anstifter und Leiter des Mordauschlags gewesen, und bemüht sich, nachzuweisen, daß alle Staaten den Fall als gemeinen Mord betrachten und den Thäter ausliefern würden, ausgenommen Bulgarien, wohin nach Popow's Ansicht Padlewski sich über Brindisi und Varna geflüchtet haben dürfte.(Wie der„Figaro“ wissen will, hätte sich Padlewsky bereits am 6. December nach den britisch afrikanischen Colonien eingeschifft.) Popow richtet heftige Angriffe gegen England, das einen geheimen Krieg gegen Rußland führe, die Niyilisten mit Geld unterstütz, und namentlich Stepniak, den Mörder Mesenzew's und Herausgeber von„Free Russia“, in London dulde. * 8 Elektrische Bahn Wien=Pest. Wien, 26. Dec. Für das Project einer elektrischen Bahn von Pest nach Wien wird von betheiligter Seite Propaganda gemacht. Die Fahrgeschwindigkeit soll 120 bis 200 Kilometer per Stunde betragen. Die Fahrzeit zwischen Wien und Pest wird daher 1½ Stunden dauern, während jetzt der Schnellzug in 4½ Stunden die Strecke zurücklegt. Der Fahrpreis soll auf 1 bis 2 Gulden festgesetzt werden.(Da die Herren Elektrotechniker sich vorzüglich auf die Reclame verstehen, so sind hier einige Zweifel sehr am Platze.) * 8 Ueber 100 Personen ertrunken. Bei der durch Bersten eines Kanal=Deiches in Cordova verursachten Ueberschwemmung sind über 100 Personen ertrunken und Hunderte von Häusern zerstört worden. „„„ 1 Tergungungs=Anztigrt. — Donnerstag den 1. Januar 1891: hotel Eintracht: Tanz. Restaurant Husemann: Concert. 71 Restauration A. de Greeff: Concert. 5 Reichohalle: Tanz. 12 Im Römer: Concert. 11 Kölnstraße 8: Kaiser=Panorama. f Restauration Rheingold: Concert. 12 Restaurant Glocke, Bonner Clown=Club: 1. Damencomitee. f Beethoven-Halle: Große Bonner Carnevals=Gesellschaft:5 Erste Masken=Sitzung.„„ 14 Restauration„Jum Baren“: Carnevals=Gesellschaft„Alt fl Stärnepöörzche": zweite Glanzsitzung mit Damen. Poppelsdorf,„Jägerhof“: Tanz. Endenich, Restauration zum He deweg: Tanz. Endenich, Restauration Radermacher: Tanz. Godesberg, Hotel Mühlheim: Der Sänger vom Drachenfels. Duisdorf, Restauration Johann Weyer: Tanz. Duisdorf, Restauration Gebr. Blingen: Tanz. Meckenheim, Restauration Gust. Schütze Wwe.: Ball. Schwart-Rheindorf, Männer=Gesang=Verein„Freundschaftsbund, Restauration H. Winter: Concert u. Tanz. Flerzheim, Restauration Witt ve Wolff: Ball. Niederdollendorf, Restauration Ed. Placke: Tanz. Groß-Altendorf, Restauration Andr. Mambour: Ball. Grau-Rheindorf, Restauration Peter Wolff: Tanz. U Obercassel, Restauration Eckers: Concert und Tanz. n Friesdorf, Restauration Anton Wahlen: Tanz. Erpel, Junggesellen=Verein: Concert und Ball. Hssamsmmm 8 Christenmetzeleien in China. San Francisco, 9. Dec. Der gestern aus China hier eingetroffene Dampfer„China“ bringt die Nachricht, daß unlängst in Lung=Tuy=Tsin eine Anzahl Christen von den Mitgliedern der Lu=Huy Los=Gesellschaft gelegentlich der zur Ehre ihrer Schutzgottheit veranstalteten Feier ermordet wurde. Die Feier hatte schon mehrere Tage gewährt, als die Gesellschaft ihre Götter darüber befragte, ob es ihr gestattet sei, die Christen zu plündern, und auf eine bejahende Antwort überfielen die Chinesen eine Anzahl wohlhabender christlicher Familien und schleppten werthvolle Beute fort. Einige Tage später überfielen sie die Christen nochmals und machten mehr als 20 Personen nieder— neunzehn Leichen fand man auf den Straßen und mehrere andere waren, wie man weiß, in Stücke gehauen und in den Fluß geworfen worden. Die Missionshäuser und viele andere wurden niedergebrannt und die Leichen in die Flammen geworfen. Am folgenden Tage begab sich die Gesellschaft nach einem anderen Markte und überfiel auch dort die Christen, welche sogleich die Flucht ergriffen. Einige jedoch wurden getödtet. Allerlei. O Der älteste Soldat Europas. Anläßlich des vor Kurzem erfolgten Todes des Admirals Zambelli haben italienische Blätter die Behauptung aufgestellt, Zambelli, welcher mehr als 100 Jahre gezihlt habe, sei der älteste Sohn Europas gewesen. Dies stellt nun ein höherer italienischer Secofficier in einer Zuschrift an den „Corriere della Sera“ folgendermaßen richtig: Vor wenigen Monaten hatte ich in Konstantinopel zweimal Gelegenheit, im.folge des Herzogs von Genna den kaiserlichen Palast von Yildiz zu betriten. Den militärischen Hausdienst des Sulans besorgen zehn habe Militärwürdenträger. Vor Erscheinen des Sultaus stellt n sie sich in einer Reihe auf: rechts, als Erster, der Vertheidiger vo1 Plewna, Osman Ghazi, als Zweiter sodann ein Marschall(dessen Name mir entfallen ist), welcher, 1778 geboren, die Kleinigkeit von 112 Jairen zählte. Groß, hager und ausgetrocknet stand er eine hilbe Stunde aufrecht da; hierauf stützte er sich etwas auf den Knauf seines Säbels, um eine weitere Viertelstunde kerzeugerade dazustehen. Wir gaben alle unserer Bevunderung über die Frische des alten Herrn Ausdruck, worauf Achmet Pascha bemerkte:„Ja, er ist ein Wunder". O Professor Robert Koch im Labaratorium ist das neueste, groß angelegte Werk, das im Castan's Panoptikum zu Berlin nach längerer Vorarbeit in den letzten Tagen fertiggestellt wurde. Durch die Art der Ausführung und des Arrangements wird dieses Werk nicht verfehlen, das lebhafteste Interesse des Publikums zu erregen. In einem besonderen Raume in der ersten Etage sieht man den großen Forscher mitten unter seinen Instrumenten und Apparaten bei der Arbeit. Das plastische Bild des Geheimraths Koch ist von außerordentlicher Naturwahrheit und Aehnlichkeit. Man sieht ihn in dem Momente, während er die Entwickelung des TubercelBacillus im Reagenz=Glase beobachtet. Auf Tischen, in Schränken und anderen Vorrichtungen bemerkt man alle Instrumente und Apparate, deren sich der berühmte Forscher bei seiner bakteriologischen Arbeit bedient. Auf einem Tische im Vordergrunde befinden sich neben Reagenz=Gläsern mit entwickelten Culturen, mikroskopische Präparate, Heißwasser=Trichter, Pipetten, Deck=Gläschen, Schalen, auf einem andern Tisch ein Mikroskop, Glaskolben, Farbstoffe u. s. w. Ein großer Trockenschrank, ein Sterilisirungs=Apparat, mehrere andere größere bakteniologische Vorrichtungen und größere und kleinere Käfige mit Versuchsthieren ergänzen die Einrichtung des Laboratoriums. O Unglaublich aber wahr! so schreibt man aus Köln. Ein hiesiger Verein, der, wie so viele, wihrend der Weihnachtszeit arme Mitmenschen unterstützt, ließ dieser Tage durch seine Mitglieder Geldbeträge an solche vertheilen, die ihm als besonders bedürftig bezeichnet worden waren. Ein Mitglied des Vereins, das ein Geschäft in Toilettegegenständen hat, ließ unter andern eine alte, arme Frau zu sich bitten, um ihr, wie es beauftragt war, 5 Mk. zu übergehen. Die Bedürftige stellte sich in teinem Hause ein, während er abwesend war, und erhielt, als sie Namen und Wohnung angegeben hatte, von seiner Frau die 5 M.„Wissen Sie“, sagte sie, als sie die 5 Mk. erhalten hatte,„eine Hand muß die andere waschen. Da will ich mir schon gleich ein Haarkämmchen für mich und eins für meine Tochter kaufen und für jede ein Stück gute Seife dazu. Dann wählte sie zwei Kämmchen zu je 2 Mk. und zwei Stücke Seife zu je 0,50 M. bezahlte die 5 Mf., die sie erhalten hatte, und ging mit einem„schönen Dank“ für die Gabe davon. Möge dieser Fall die Freude am Geben nicht trüben, wohl aber zeigen, daß es Allen, die geben, angerathen ist, sich die„Bedürftigen“ genau anzusehen. O Eine recht satae Weihnachts=Ueberraschung ist den Kanzlisten und Lohnschreivern sämmtlicher preußischen Land= und Amtsgerichte zu Theil geworden. In denselben Tagen, in welchen den sonstigen Staatsbeamten Weihnachts=Gratifikationen zufließen, hat der Justizminister eine ergänzende Verfügung zum Justiz=KanzleiReglement erlassen, welche eine nicht unbeträchtliche Lohnverkürzung. anordnet. Die Kanzlisten, Kanzleigehülfen und Lohnschreiber rangiren je nach dem Dienstalter in drei Lohnklassen, die erste Klasse erhält acht, die zweite neun und die dritte zehn Pfennig für die beschriebene Seite, dabei wird denselben nach Ablauf einer gewissen Dienstzeit ein Mindest=Einkommen garantirt, das je nach der Lohnklasse 68, 75 oder 82 Mk. beträgt und auch in der Zeit der Krankheit oder unzureichender Beschäftigung gezahlt werden muß. Bisher war es nun üblich, daß die Berechnung von acht, neun und zehn Pfennig auch beim Ueberverdienste maßgebend war, das heißt, bei demjenigen Verdienste, der über das garautirte Mindest=Einkommen hinaus erreicht wurde. Die neue Verfügung ordnet nun an, daß die höheren Sätze von neun und zehn Pfennig nur innerhalb des Rahmens des garantirten Mindest=Einkommens in Ansatz zu bringen sind, beim Ueberverdienste aber nur der niedrigste Satz von acht Pfennig zu zahlen sei. Diese Verfügung ist mit rückwirkender Kraft erlassen worden, sie soll bereits vom 1. Jannar 1890 gelten, es ist aber ausdrücklich hervorgehoben worden, daß von der Zurü kerstattung des im Sinne der neuen Verfügung zuviel erhaltenen Verdienstes abgesehen werden soll, dagegen erfolgt der Abzug bereits für Monat December. 0 Aus Trier berichtet man: Aus Anlaß des Priesterjubiläums des hochw. Bischofs Dr. Korum sind folgende Stiftungen errichtet worden: Der Clerus der Diöcese spendete 12,500 Mk. zu einer Studienstiftung, eine gleiche Summe zu dem gleichen Zwecke stiftete der hochwürdigste Erzbischof Krementz von Köln. Die Laien der Diöcese schenkten 13,500 Mt. für ein Waisenhaus, das wahrscheinlich in Himrod errichtet werden wird. Aus Coblenz wurdem dem Jubilar noch besonders 10,000 Mk. überreicht. 40 Neue„siamesische“ Zwillinge. Frau B...., eine junge Frau von 25 Jahren, die bei ihrer Familie in der Nähe von Cannes lebt, hat ein Zwillingspaar von Mädchen, die mit dem Rücken zusammengewachsen sind, geboren. Die beiden Kinder sind vollständig entwickelt und durchaus gesund. Die Aerzte haben nach der Untersuchung erklärt, daß eine Operation unmöglich sei. Es läge hier also ein neuer Fall der siamesischen Zwillinge und der Schwestern Millie=Christine vor. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. Seite 7. O Strafenranb. Aus Saarbrücken wird gemeldet: Am Samszag ging der Bergmann Carioth wohlgemuth von der Grube zu Heiligenwald nach Humes, wo er zu Hause ist. Er hatte seinen Lohn in Höhe von 40 Mk. erhalten und mochte nicht wenig froh sein, nach langer Abwesenheit seine Frau und Kinder wieder umarmen zu können. Unterwegs gesellte sich ein Fremder zu ihm, der ein Gespräch mit ihm anfing. Dieser erzählte, welch' hübsches Sümmchen er bei sich trage. Als nun die Beiden durch eine Schlucht vor dem Dorfe Humes kamen, durch welche der Weg sie führte, fiel der Fremde plötzlich über den Bergmann her und schlug ihn mit einem großen Steine vor den Kopf, daß der Bergmann besinnungslos zusammenstürzte. Erst nach mehreren Stunden kam der Ueberfallene wieder zu sich. Sein sauer verdienter Lohn war natürlich bis auf den letzten Pfennig verschwunden. Mühsam schleppte sich der Arme bis zu seiner Wohnung und erzählte dort, was vorgefallen war. Dann verließ ihn von Neuem das Bewußtsein, und er liegt jetzt so schwer darnieder, daß ihn die Aerzte aufgegeben haben. Inzwischen ist aber der Straßenräuber in der Person eines Tagelöhners aus Eppelborn schon ermittelt worden. Als er geschlossen durch Humes in's Gefängniß nach Saarbrücken gebracht wurde, bedurfte es aller Energie der begleitenden Polizisten, um die empörte Bevölkerung von einem Lynchgericht abzuhalten. O Steht Brüssel in Flammen? frugen sich am Samstag in der Frühe die Bewohner des Viertels Paturages der belgischen Hauptstadt, als sie aus dem Morgenschlummer durch den von den Straßen heraufschallenden Höllenlärm erschreckt wurden. Die Trommeln rasselten, wirre Rufe ertönten, und athemlos stürzten, ebenfalls schreiend, Polizisten die Straßen auf und ab. Die Bewohner eilten an die Fenster, und indem sie ebenfalls zu schreien und zu fragen anfingen, vermehrte sich der Lärm und die Verwirrung ins Un gemessene. Darauf aber war es seitens der Polizei abgesehen. Denn nachdem die Wogen der Erregung sich einigermaßen wieder geglättet hatten, vernahm man die Worte der Ausrufer:„Aufgepaßt! Es gilt das Leben einer oder gar mehrerer Personen. Ein Kind hat gestern Abend ein Hausmittel aus der Apotheke geholt. Der Apothefer hat sich geirrt und Gift gegeben!“. Geschehen war Folgendes: Ein Kind hatte am Abend vorher in der Apotheke ein Puraativ verlangt und war vom Lehrling in Abwesenheit des Provisors bedient worden. Als der Letztere erfuhr, was der Lehrling in seiner Abwesenheit verkauft, gerieth er in Verzweiflung, denn statt des unschuldigen Hausmittels hatte der junge Mann dem Kinde Gift verabreicht. Der Apotheker, wahnsinnig vor Entsetzen, stürzte in den Häusern umher und forschte nach dem Kinde; doch nirgends hatte man ein solches nach seiner Apotheke geschickt. Verzweifelt eilte der Mann zur Polizei, welche zur Unschädlichmachung des Gifttrankes für den nächsten Morgen schließlich diese Aufruhrscene plante und auch so geschickt in Scene setzte, daß der Erfolg nicht ausblieb Denn aufgescheucht durch den Lärm war auch das betreffende Ehepaar, dessen Kind das verhängnißvolle Mittel erhalten hatte, an das Fenster geeilt, und sie hörten die Ursache des Tumults noch gerade zur rechten Zeit, da der Gifttrank für beide Gatten schon bereitet war. O Zwischen Lenz und Jurbise in der belgischen Provinz Hennegau wurde eine aus fünf Personen, Vater, Mutter und drei Kindern, bestehende Seiltänzerfamilie erfroren in ihrem Schlafwagen aufgefunden. Von Nah und Fern. * St. Goar, 27. Dec. Zwei Steuerleute bemerkten„Am Hund“ einen Stamm, der in Folge des niedrigen Wasserstandes blos lac. Nachdem derselbe an's Land gezogen und gereinigt war, konnte man feststellen, daß der Stamm, welcher eine Länge von 7,60 m und einen Durchmesser von 60 cm hat, über 50 Jahre im Wasser gelegen hat. Die Rinde, welche noch lier und da an dem beschlagenen Stamme sitzt, ist vollständig versteinert. * Crefeld, 29. Dec. Herx Geheimer Commerzienrath Heimen= thal ist laut telegraphischer Meldung heute früh in Mentone verschieden. * 4 le a.., 27. Dec. Heiteres aus dem Gerichtssaal. Gegen einen hiesigen Hausbesitzer war von seinem Miether, einem Restaurateur, eine Schadenersatklage angestrengt, weil ihm in Folge un genügender Anlage der Kellerräume Speisen im Betrage von so und so viel Mark verdorben seien. Nicht geringe Heiterkeit erregte es nun, als der Angeklagte im Termin vor Gericht mit triumphiren der Miene ei Zeitungsblatt hervorholte und lächelnd bemerkte:„Der Keller soll schlecht sein? Vorzüglich ist der Keller! Gestatten Sie, daß ich zum Beweise eine vom Kläger selbst erlassene Annonce vorlese:=N..'s Restaurant, L... str. Damenbedienung. Küche und Keller vorzüglich!: Ich habe zu meiner Verthe digung dem nichts mehr hinzuzusügen.“ * Edinburg, 30. Der. Trotz der hier und in anderen Städten stattgehabten Bürgerversammlungen, welche zwischen den Bahngesellschaften und den Ausständischen vermitteln wollten, bleiben beide Parteien auf ihrem Standpunkt. Die Hauptursache der Fortdauer des Ausstandes ist, wie verlautet, die Weigerung der Gesellschaften, mit dem Vorstand der Ausständischen zu unterhandeln. Eine kleine Zahl ist indessen zur Arbeit zurückgekehrt. Auf der Caledonian Eisenbahn sind viele Zugführer von England angestellt und so in seit gestern auf allen Linien eine beträchtliche Besserung eingetreten Durch die Unerfahrenheit vieler Neuangestellten sind jedoch mehrere Unfälle zu verzeichnen. Man rechnet, daß noch gegen 100,000 Arbeiter, unter denen über 30,000 Bergleute, ohne Arbeit sind. Gestern fanden mehrere Scharmützel zwischen den Ausständischen und der Polizei Statt, weil die Ersteren ihre arbeitwilligen Kameraden angriffen. * New=York, 27. Dec. In der Nacht vom 20. auf den 21. d. M. wurde, wie schon kurz gemeldet, in Rochester der dort früher sehr angesehene Sir Arthur Hoyt=Day hingerichtet. Sir Day hatte vor einiger Zeit seine Irau bei einer Spazierfahrt über das Geländer einer Brücke in den Niagara hineingestürzt und sodann angegeben, seine Frau habe ihn verlassen. Er wurde jedoch des Mordes über führt und zum Tode verurtheilt. Eine riesige Menscheumenge wohnte der Hinrichtung bei. Der Todeskampf dauerte in Folge der ungeschickten Mampulation des Scharzrichters volle zwunzig Minuten. In der Zuschauermenge entstand große Entrüstung, die bald in Schlägerei ausartete. Die Menge wollte den unvorsichtigen Scharfricht er lynchen, der nur mühsam durch Polizeimänner vor der Wuth des Velles geschützt werden konnte. (Nachdruck nuk mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, den 1. Januar. 4 Eisgang im Rhein. Wie bereits gemeldet, hat sich das Eis an der Loreley gestellt. Gestern früh um 7 Uhr setzten sich die dicht treibenden Schollen nun auch oberhalb Unkel fest. Wie man uns von dort mittheilt, ist dies seit dem Jahre 1843 nicht mehr der Fall gewesen. Es gewährte einen gewaltigen Anblick, als die glitzernden Eisstücke sich in= und übereinander thürmten, kuirschend und rauschend auf ihrer Bahn innehalten mußten. In Folge dieser riesigen Stauung fiel der Rhein bei Bonn in ganz kurzer Zeit so rapid, daß der niedrigste Pegelstand, den wir seit dreißig Jahren zu verzeichnen hatten(90 Centimeter), gestern erreicht wurde. Durch diesen Umstand ist der Verkehr mit dem Beueler Ufer fast einge stelit. Die Dampfschiffchen, auch das zur Aushülfe requirirte Boot „Hohenzollern“, finden an den Landebrücken zu wenig Wasser, um landen zu können. Fährnachen besorgen den Personenverkehr. 2 Zu den Bestimmungen über die Entlassungsprüfungen an den Gymnasien(vom 27. Mai 1882) hat der Cultus minister, wie mitgetheilt wird, bestimmt, daß schon für die nächste Reise=pprüfung zur Prima bezw. für den Versetzungstermin der lateinische Aufsatz und die Uebersetzung in's Griechische allgemein fortfallen sollen. + Dem„Geflügelzucht=Verein vom Siebengebirge“ ist auf das Gesuch an den Minister des Innern, betreffend Aufnahme von Lesestücken über Nutzgeflügelzucht in die Lesebücher der Oberstufen unserer Elementarschulen, folgender Bescheid geworden: „Dem Vorstande erwidere ich auf die Eingabe vom 20. October d.., daß die landwirthschaftlichen Interessen überhaupt, sowie der Geflügelzucht insbesondere bei Veranstaltung neuer Auflagen von Lesebüchern, sowie bei Einführung von Lesebüchern in den Unterrichtsgebrauch bereits hinlängliche Berücksichtigung erfahren. Von dem gefältigen Anerbieten des Vorstandes bezüglich der Mitwirtung bei Auswahl geeigneter Lesestücke vermag ich daher keinen Gebrauch zu machen. L. Fame„„„„ gez. I. A. Bartsch.“ * Carneva. Heute avend 6 uyr findet in der Berthovenhalle die 1. Maskensitzung der„Großen Bonner Carnevals=Gesellschaft“ Statt. 6' Bereiteltes Verbrechen. Vorgestern(Dinstag) Abend verhichte ein junger, feingekleideter Mensch, auf dem mittleren Wege vom Johanneskreuz, in der Nahe der Husaren=Kaserne, einem Madcheu von etwa 13 Jahren Gewalt anzuthuen. Ein Drechsler, der des Weges kam und das Gebahren des Schurken bemerkte, hielt sich ruhig, um zu beobachten, ob er sich nicht irre. Die dem Kinde seitens des Menschen angebotenen Geschenke wurden zurückgewiesen, worauf der Letztere zur offenen Gewalt schreiten wollte. Er hatte die Rechnung ohne den Drechsler gemacht. Diesem war es gelungen, sich eines Heckenknüp#els zu bemächtigen, und der gewissenlose Verbrecher fühlte bald die Schläge so dicht auf seinen Rücken regnen, daß ihm fast die Sinne schwanden. Leider konnte er sich seiner Verhaftung durch schuelle Flucht entziehen.— Hoffentlich gelingt es noch, ihn dingfest zu machen. Dem wackeren, handfesten Drechsler aber gebührt für seine That volle Anerkennung. X Kritischer Tag. Wie uns ein Abonnent des General=Anzeigers aus Buschhoven schreibt, hat sich die Voraussetzung Falb's für die dortige Gegend als zutreffend bewiesen. Der geschätzte Herr schreibt:„Buschhoven, 29. Dec. Geehrter Herr Redacteur! Sie brachten in Ihrem geschätzten General=Anzeiger vor einiger Zeit die Mittheilung, daß Herr Dr. Falb den 12. December als einen kritischen Tag bezeichnet habe, an dem u. A. auch Sturm kommen sollte, und der Herr hatte auch Recht. Der 12. December war für Miel, Morenhoven und Buschhoven ein kritischer Tag, und der Sturm ist auch gekommen; er zieht nämlich hier die— Steuern ein und ist Comunalempfänger. Sonst“, so fügt der Briefschreiber tief bedeutsam bei,„ist Herr Sturm ein sehr guter Mann. Achtungsvoll Abonnent.“ der nur mit Quellenangabe gestattet.) ∆ Mehlem, 29. Dec. Gestern Abend fand hierselbst im Saale des Herrn Eng. Wald die Weihnachtsbescheerung der Messediener und der im Kirchenchor mitwirkenden Schüler Statt. Der geräumige Saal war dicht besetzt. Ein großer Christbaum, auf's schönste geschmückt und mit zahlreichen Kerzen wie besät, stand auf dem Podium, und die für die Knaben bestimmten Spenden gruppirten sich um den Baum: Nützliches und auch Schönes. Die Feier wurde eröffnet mit dem schönen Liede:„Das ist der Tag des Herrn“, welches der aus Männern und Knaben zusammengesetzte Chor sehr exact vortrug. Es wechselten nun die Gesangvorträge mit Deklamationen ab, und unterstützte auch der Gesangverein „Loreley“ die Festsänger durch verschiedene Einlagen. Herr Pastor Hütten hielt an die Kinder eine herzliche, mit Humor durchflochtene Ansprache, worin er ihnen in liebenswürdiger Weise gute Lehren gab. H rr Bürgermeister Dengler von Godesberg war auch zu der Feier erschienen und gedachte in seinem schwungvollen Vortrage der Ver dienste des Herrn Pfarrers und des Herrn Lehrer Huppertz, welchen er zum Schluß ein brausendes Lebehoch brachte. Die Rede and vollen Beifall und die Stimmung der Versammlung ihren Aus druck in einem gleichfalls begeisterten Hoch auf den Herrn Bürger meister, welches Herr Pfarrer Hütten ausbrachte. Etwas wehmüthig wurde die Stimmung, als unter lautloser Stille das Mendelsohn'sche„Es ist bestimmt in Gottes Raty“ in recht sinniger Weise zum Vortrag kam. Wurde doch Jeder daran erinnert, daß unser Herr Vicar Bechthold uns binnen wenigen Tagen verläßt, um in seinen neuen Wirkungskreis als Pastor von Steinfeld einzutreten. Die Segenswünsche der ganzen Pfarre folgen ihm und wir rufen mit dem Liede:„Auf Wiedersehen!" Mutterweile waren die kleinen Sänger durch einen Imbiß etwas gestärkt worden, und traten wiederum zusammen, um durch ein risches Lied die Wehmuth zu bannen, welches in dem sehr akustische Saale schön zur Geltung kam. Herr Pfarrer Hütten schwang selbst den Dirigentenstab und leitete den Gesang. Hierm wurde er bedeutend unterstützt durch den harmonischen Ein, all eines Quartetts, essen Leistungen in dieser Beziehung rühmlichst bekannt sind. Kei Mißton störte das schöne Ensemble. Natürlich mußte dasselbe, als illkommene Zugabe, eines seiner besten Lieder opfern.— Ein Veilchen im Verborgenen wurde von dem Herrn Pfarrer in der person des Herrn Fmanzraths Klappthor etwas mehr an's Licht gezogen.— Ter Vollmond spendete seinen milden Schein: die Zeit drangte zum Anzbruch. Hoffen wir, daß 4 farrer und Lehrer im ommenden Jahre auch wieder in die Lage versetzt werden, ihren wackern Sängern und womöglich auch den armen Schullindern ine Weihnachtsbescheerung und der Pfarrgemeinde einen genußreichen .nd bieten zu können. Dazu gehört, daß Jeder, der in der Lage dazu ist, demnächst recht tief in den Geldbeutel greife. Man lann sich zu diesem Zwecke schon jetzt an den genannten Herrn Finanzrath wenden. ∆ Mondorf, 30. Dec. Jede Stadt und jedes Dorf feiert jetzt Eisfeste. Darum wollte Mondorf auch nicht zurückstehen. Am verflossenen Sonntage bildeten die hiesigen Junggesellen ein Comite zur Veranstaltung eines Eis,estes, verbunden mit Preisschlitten. Montag Nachmittag gegen 4 Uhr versammelte sich Jung und Alt, Groß und Klein auf der prachtvollen, durch Fackeln erleuchteten Eisbahn. Unter Aufsicht des Comité=Vorsitzenden stellten sich die Preisbewerber in Reih und Glied. Erwartungsvoll standen die Zuschauer da. Der Vorsitzende, mit der Uhr in der Hand, gab das Zeichen zur Abfahrt. Wie der Sturmwind sausten die jungen Leut auf der glatten Bahn dahin, und mit brausendem Hurray wurden die Sieger begrüßt; doch auch die sich Ueberschlagenden gingen nicht leer aus. Das publikum sorgte dafür, daß sie nicht zuerst lachten. Nach Beendigung des Festes zog man in geordnetem Zug, die Sieger an der Spitze, unter Fackelbeleuchtung zum Stammlokale, woselbst das Fest seinen Abschluß fand. * Mondorf 30. Dec. Von einem schrecklichen Unglücke wurde eine hiesige Familie betroffen. Vorgestern trank das 5jährige Söhnchen eines hiesigen Korbmachers aus der Ausflußröhre der Kanne siedend heißen Kaffee und verbrannte sich derart, daß es diese Nacht unter großen Schmerzen gestorben ist. Der Schlag trifft um so härter, als derselben Familie vor einigen Jahren ein Kind ertrunken ist. * Rheinbach, 29. Dec. Zur Warnung. Ging da am zweiten Weihnachtsfeiertage eine hiesige Wittwe in der Morgenfrühe zur Kirche. Ihrem einzigen 5jahrigen Söhnchen, welches auch schon au geweckt war, ließ sie ein Kerzenlicht brennen und gab ihm seine Weibnachtsbescheerung, damit es sich in Abwesenheit seiner Mutter unterhalten könne. Si es nun, daß dem kleinen etwas gefallen war, oder war es eine anderVeranlassung, genug, es kam dabei dem Kerzenlicht zu nahe und sein Nachttleid fung Feuer. Auf sein Hülfgeschrei eilten zwar diMitbewohner des Hauses hervei, allein sie konnten das Unglück nicht mehr verhuten. Brust und ein Aermchen des bedauernswerthen Kleinen waren mit schweren Brandwunden bedeckt. Leider waren alle Bemühungen des herzugerufenen Arztes vergeblich. Heute ist das arme Würmchen, daß graßliche Schmerzen erduldet, seinen Leiden erlegen. * Neuenahr, 30. Dec. In der Nacht vom 28. auf den 29. d. Mts. wurde hier ein starker Erdstoß wahrgenommen. Die Hauser wurden erschüttert, und man vernahm ein dumpfes schweres Geräusch, ähnlich, als befinde man sich in der Nähe eines arbeitenden Riesenhammers. Tur dir Arerrschwrmmien. Für die Ueberschwemmten in Ober= und Nieder= menden sind in der Expedition des General zeigers an Geldbeträgen ferner eingegangen: 146) Ungenannt 1 M. 147) J. K. 2 M. 148) M. F. 10 M. 149) O. B. 10 M. 150) J. M. 4 M. 151) Ungenannt aus Sin zig 4 M. 152) Ungenannt 2 M. Aus der Rosentranz=Andacht in Beuel 3 M. Fernere Gaben werden dankend entgegengenommen. Für die Ueberschwemmten in Ober= und Niedermenden sind in der Expedition des General=Anzeigers an Kleidungsstücken ferner eingegangen: 60a) Ungenannt eine Partie Kleider und drei Paar Stiefel. 61) Ungenannt ein Paket Wollsachen. 62) Von einer Bauersfrau ein Pafet Wollsachen. 63) Von einem Schweizer ein Paket Wollsachen. 64) Ungenannt 6 Hemden, eine wollene Decke. 65) N. N. ein Paket Kleider. Fernere Gaben werden dankend entgegengenommen. Winzer=Verein e. G. Königswinter am Rhein empfiehlt, als zu Weihnachtsgeschenken vorzüglich geeignet, in Gebinden von 25 Ltr. an seine selbstgezogenen garautirt in„Oebinder naturreine ER- Rothweine von Mk..80—.80 per Ltr. Weissweine von Mt..00—.50 per Ltr. Drachenblut(Seot) Mk..50 per Fl. Rheinweine(Mousseun) Mt..50 per Bl. Preiecourant gratis und franco. Die Kaiser Friedrich-Quelle, welche bekanntlich auch in hiesiger Stadt eine Niederlage unterhält, ist wiederum mit einer höchsten Auszeichnung prämüirt worden. 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Demjenigen zu, welcher Thatsachen zur Kenntniß bringen kann, auf Grund deren der Thäter iberführt und das geraubte Geld wieder herbeigeschafft wird. In dem Geldbriefe sind 3 Banknoten je 1000 Mk. enthalten gewesen, elche die Nr. 004,759b, 017,681a und 079,5333b tragen. O Die Aerztekammer der Provinz Braudenburg wird sich bei ihrem nächsten Zusammentreten mit der Frage der Vertheilung der Koch'schen Lymphe beschäftigen. Auch der Breslauer Aerzteverein hat eine hierauf bezügliche Resolution folgenden Inhalts angenommen: „Der Verein Breslauer Aerzte hält es für wünschenswerth, daß jedes neue Heilmittel bezüglich seiner Wirksamkeit in Kranfenhäusern geprüft werde. Er sieht aber eine Schädigung des ärztlichen Standes darin, daß ein als Heilmittel staatlich anerkanntes und von einzelnen Bevorzugten in der Privatpraxis angewendetes Präparat der freien Anwendung durch praktische Aerzte entzogen und zum Monopol der Krankenhäuser oder concessionirter Privatkliniken gemacht werden soll.“ Diese Resolution soll Herrn Geheimen Rath Koch, dem Minister d. Goßler und der Aerztekammer der Provinz Schlesien überreicht verden. Ein Wiener Aerzteverein hat sich gleichfalls mit dieser Vertheilungszugelegenheit des Koch'schen Heilmittels beschäftigt und ist zu dem raebniß gelangt, daß die Vordringlichkeit, mit welcher Koch's Entdeckung von Einzelnen ausgebeutet wird, mit der Würde des Standes nicht vereinbar ist, und er erklärt sich mit allen Bestredungen einver anden, welche solchem Vorgehen entgegentreten. O Frankfurt a.., 23. Dec. In ein hiesiges Hospital wurde dieser Tage ein 22jähriger junger Mann verbracht, dem beide Füsse erfroren waren Die Aerzte erkannten, daß nur noch eine Amputation den Unglücklichen retten könne, der Mann aber verweigert seine Zustimmung und erklärte, lieber wolle er sterben, denn als lender Krüppel weiter leben. Dabei blieb er, obgleich man ihm eine hoffnungslose Lage klar machte. Ohne daß Jemand seine Zutimmung gibt, darf keine Amputation vorgenommen werden, und so blieb den Aerzten nichts Anderes übrig, als von der Amputation Abstand zu nehmen und im Uebrigen die Leiden des Unglücklichen. oweit es die ärztliche Kunst vermag, zu lindern. Der Brand hat nun immer mehr um sich gegriffen, es ist Blutvergiftung eingetreten, der Zustand des Kranken ist hoffnungslos. Fürahr ein trag'sches Schicksal, aber mit stoischer Ruhe blickt der Zweiundzwanzigjährige dem Tode entgegen. O In der Pfarrei zu Möhrendorf verübte am Dinstag Mittag ein frecher Einbrecher einen Raubmordversuch. Zu Pfarrvroeser Zindel, zuletzt Vikar in Erlangen, kam ein Uubekannter und forderte unter Abgabe eines Briefes einen Beitrag von 50 Mk. Der geängstigte Geistliche gab das Geld herans; der Eindringling, damit aber noch nicht zufrieden, drang auf denselben ein, streckte ihn mit einem Revolverschuß nieder, raubte weitere 70 Mk. und suchte dis Weite. Auf die Hülferufe des Pfarrverwesers kamen Leute herbei und verfolgten din Einbrecher bis zum Walde— leider vergebens. Pfarrverweser Zindel wurde sofort nach Erlangen gebracht, wo ihm auf der Universitätsklinik die in den Hals geschossene Revolverkugel herausgezogen wurde. 0 Nach drei Jahren hat man die Mörder des Berliner Nachtvächters Braun entdeckt, der in der Nacht zum 27. September 1887 in den umgitterten Anlagen der dortigen Elisabeth=Kirche, an seinem eigenen Schlüssekriemen erhängt, als Leiche vorgefunden wurde. Selbstmord schien schon damals ausgeschlossen. Der Befund am Thatort ergab, daß Versuche gemacht worden waren, gewaltsam in die Kirche einzudringen. Der Nachtwächter hatte die Einbrecher jedenfalts dabni gestört und hierbei von einem derselben mit einem stumpfen Instrument einen furchtbaren Schlag auf den Kopf erhalten, während ihm zu gleicher Zeit von ener zweiten Person Schuup tabak in's Gesicht bezw. in die Augen gestreut wurde, um ihn kampfunfähig zu machen. Um den Mord als solchen zu verdecken, hatten die Verbrecher ihr Opfer aufgehängt. Der Berdacht der Thäterschaft bezw. der Theilnahme an derselben hatte sich damals schon auf die Töp er Heintze'schen Eheleute.kenkt gehabt, und zwar auf den Töpfer Hermann Heintze, einen der gefährlichsten Gewaltmenschen, und dessen Ehefrau, Anna geb. Will. Das saubere Paar wurde seiner Zeit auch von der Criminalpolizei in Haft g nommen, von dem Untersuchungsrichter aber wieder entlassen. Die Criminal= polizei beobachtete jedoch die Freigelassenen unausgesetzt mit großer Sorgfalt, und den jahrelangen, emsigen Bemühungen des mit der ffaire betrauten Criminal=Kommissars A. Braun ist es endlig, elungen, das Beweismaterial so weit zu ergänzen und zu vervollst.ndigen, daß dasselbe in seiner Gesammtheit sicher zur Ueberführung der Topfer Heinye'ichen Eheleute, die denn auch inzwischen wieder verhaftet wurden, als Thäter ausreichen dürfte. Es wird sich hier wieder ein Monstre=Proceß entwickeln, da fast alle Personen, die in denselben auf die eine oder die andere Art verwickelt werden, zu den gefährlichsten Verbrechern Berlins gehören. O In den höheren Klassen der Gymnasien ist es üblich, daß die Schüler zur Bereicherung ihrer Renntnisse in der deutschen Lit. ratur nicht nur unsere Classiker in der Schule lesen, sondern auch als häusliche Aufgabe eine bestimmte Privattertüre erhalten. Als dann wahlt der Lehrer, der den drutschen Unterricht ertheilt, häusig ein auf letzteres Bezug habendes Klaßenaussatz=Thema, um sich dadurch von dem Fleiß der Schuler in diu hauslichen Arbeiten zu überzeugen. Bei einem solchen Anlasse ereiguete sich lürzlich in einem Berliner Gymnasium folgender komischer Vorfall: Die Ober=Tertianer sollten in der Ausarbeitung des von ihrem Herrn Professor bestimmten Klaffenthema:„Die Folgen der Faulheit iyr Wissen und Können zeigen. Der Letzte der Klasse, der mit der Privatlectüre sich gar nicht beschäftigt hatte, kam nun in große Verlegenheit und stand vor seiner Arbeit wie der bekannte„Ochs am Berge". Was tynn? Er sann lange vergeblich darüber nach, was er schreiben konnte und verbrachte damit jast die ganze zur Verfügung gestellte Zeit. Doch plötzlich tam er auf einen guten Einfall und schrieb auf die letzte Zeile seines sonst ganz leeten Bogens:„Dies sind die Folgen der Faulheit“. wei Rückgabe dieses Aufsatzes erhielt der schlaue Ultimus zwar eine scharfe Rüge für seine„Hodenlose“ Fankheit: indeß konnte der betreffende Lehrer nicht umhin, sich über das in dem „Aufsatz" ausgesprochene rückhaltlose Eingeständniß anerkennend zu änstern. 0 Eine moderne Berliner Weihnachtsgeschichte. Der Assessor J. hatte kein Vermögen und pflegte bei geschlossener Thür, wenn er allein in seinen vier Pfählen saß, bei höchst frugalen Mahlzeiten darüber nachzudenken, wie er wohl seine Finanzen aufbessern könne. Nach Außen hin aber blieb er innner der feine Mann und war im Stande, seine letzte Mark als Trinkgeld dem servirenden Kellner in die Hand zu drücken. Als er eines Tages hörte, daß sein Freund, der auch als armer Schlucker durch's Leben exercirte, eine reiche Partic erohert hatte, da beschloß er. ein Gleiches zu versuchen. Er war ein hübscher, ansehnlicher Mensch, dem es eigentlich nicht fehlen konnte. Das Glück war denn auch sehr bald seinen Absichten günstig. Er machte die Bekanntschaft eines Herrn, der im Westen Berlins ein Haus und eine einzige, leidlich hübsche Tochter besaß. Auch diSchwiegermutter in spo versprach viel Gutes, und da der Assessor mehr auf Geld als auf Schönheit sah, so ließ er sich bei dem Rentien A. einführen und war bald stindiger Gast der Familie. Der Jurist stannte, so oft er hin und wieder zu Tisch geladen wurde, mit welchem Luxus man hier zu speisen pfleate. Alle Monate gab's eine kleine Abendaesellschaft, und die lurkullische Art der Bewirthung, und der ganze auf großen Fuß zugeschnittene Haushalt trug den liebens würdigen Gastgebern viel Rühmens ein. Der Assessor hatte eine gute Wahl getroffen, als er seine Augen auf dies Ziel richtete, und in dem intimen Kreise der Familie galt der elegante Cavalier bereits als der erklärte Bräutigam der Tochter. Es war am letzten Sonntag vor dem Feste, der Assessor wieder einmal in großer Geldnoth. Er erinnerte sich, von einem Bekannten gehört zu haben, daß es in Berlin in einer vornehm gelegenen Querstraße ein Art Privat=Lombard= Comptoir gebe, welches auf die sogenannte feinere Kundschaft speknlirte. Die Adresse war bald beschafft, so betrat der junge Mann den Geschäftsraum der menschenfreundlichen Firma, um eine goldene Uhr zur Ausbewahrung zu übergeben. Besagter Geschäftsranm zeigte eine sinnreiche Einrichtung. Es war nämlich durch kurze spanische Wände, die sich bis zum Ladentisch erstreckten, in viele kleine Räume getheilt, so daß ein Kunde den anderen nicht sehen konnte. Als der Assessor eintrat, bemerkte er, daß in de Nebenabtheilung ein Geschäft abgeschlossen wurde. Er hörte flüsternde Stimmen und machte sich erst bemerklich, als er vernahm, wie der Kunde Nr. 2 durch eine sinnreich angebrachte Hinterthür verschwand. Der Vertreter der Firma kam jetzt den Ladentisch entlang und fragte nach dem Begehr des Assessors. Während dessen legte er drei Uhren, eine goldene Herren= und zwei Damen Uhren, die er soehen empfangen hatte, vor sich hin. Auf der Rückseite des kleinsten dieser Chronometer war ein kleines, verschlungenes Monogramm eingravirt. Der Affesfor haftete seinen Blick mit maßlosem Erstannen auf die runde Goldplatte, dann betrachtete er die beiden anderen Uhren. Von einem merkwürdigen Gedanken gefoltert, schloß er darauf sein Geschäft ab. Am Abend sprach er bei dem Rentier A. auf ein halbes Stündchen vor. Als er heimgehen wollte, fragte er den Hausherrn:„Wie spät haben Sie es, Herr.?“—„Bedaure", lachte dieser,„hat man Ihnen unser Malheur noch nicht erzählt? Heute früh hat das Mädchen die Decke des Tisches, auf dem wir unsere Uhren niederzulegen pflegen, beim Aufräumen heruntergerissen und eine Zertrümmerung aller drei Uhrgläser herbeigeführt. Jetzt sind die Dinger beim Uhrmacher.“ Der Assessor steht auf. Eine Familie, die der werbenden Männeringend Sand in die Augen streut und für die Feiertagsausgaben Uhrgläser repariren lassen muß, kann sein Interesse nicht mehr beanspruchen.„Merkwürdig“, sagte er mit verbindlichem Lächeln, „meine Uhr fiel heute früh ebenfalls auf die Erde und wurde defect Als ich sie zum Uhrmacher brachte, habe ich mit Bedauern Ihre drei Chronometer daselbst gesehen. Ich bürge indessen für gute Reparatur: Der Mann versteht sein Geschäft, es ist ja eine bekannte Firma!“ Spricht's, nimmt seinen Hut und geht an den bestürzten Familiengliedern vorüber zur Thür hinaus. Er ist zu Weihnachten nicht wieder gekommen. O Der Affe als modernes Diebeswerkzeug ist in der neuen Welt eine Errungenschaft der Gaunerzunft, die in mehreren größeren Städten Nordamerikas bereits Triumphe“ zun Leidwesen der fried lichen und ehrlichen Bürger gefeiert hat. Man berichtet hierüber, daß eine„Hochschule“ für Affen=Dressur zum Stehlen von den Taschendieben der Stadt San Francisco daselbst begründet worden sei, und daß bereits mehrere Fälle zur Anzeige gekommen wären, bei denen die Affen die Rolle des Diebes gespielt und den verblüfften Passanten auf der offenen Straße geschickt Uhr und Kette oder portefeuille vom Leibe gerissen hätten. Der„ausstudirte“. Affe vird folgendermaßen zum Diebeshandwerk vervendet: Sein Herr und Gebieter, der amerikanische Erzgauner, trägt den etwa einen halben Meter großen Affen frei auf der Schulter und spazirt mit dem für die Außenwelt harmlosen Thiere gemüthlich durch die belebtesten Straßen von San Francisco, bis ein für den Leiter des geplanten Diebstahls günstiges Objekt in der Person eines feinen Herrn, der etwa eine dicke goldene Uhrkette zur Schau trägt, auf der Bildfläche erscheint. Nunmehr tritt der Affe in Aktion; auf einen Wink seines Herrn springt er auf das bezeichnete Opfer los, reißt demselben den blitzenden Gegenstand von der Weste ab und verschwindet dann wie der Blitz, noch ehe der Ueberfallene sich von seinem Schreck und seiner Ueberraschung erholt hat. Inzwischen ist der Hauner mehrere Schritte davongeeilt und wird nach geschehener That von seinem Affen eingeholt, welcher mit der einen Hand Uhr und Kette fest an seine behaarte Brust drückt und schnell damit unter den weiten Mantel seines Herrn schlüpft. Ihr Unwesen mit Hülfe der geübten Vierhänder treiden die Taschendiebe sowohl in Sau Francisco als auch in St. Louis und noch in anderen Städten der Vereinigten Staaten, ohne daß es bisher den beaufsichtigenden Behörden gelungen ist, einen diebischen Affen oder seinen Lehrmeister einzufangen. O Echte Kameradschaft zu pflegen, ist bekanntlich von jeher eine besonders hervorragende Aufgabe des preußischen Officier=Corps und vor Allem der höheren Vorgesetzten gewesen. Diese bewährte sich auch im Anfang dieses Jahrhunderts zwischen den beiden Generalen Blücher und Scharnhorst. Beide waren in Lübeck gewesen, als die Franzosen nach der unglücklichen Schlacht von Auerstädt auch diese Stadt erstürmten, wober Scharnhorst gefangen, aber auf Blücher's energisches Betreiben sehr bald ausgewechselt wurde. Aber auch Blütcher war am 7. November 1806 bei Ratkau gezwungen, mit 6000 Mann zu capituliren, worauf er auf Ehrenwort entlassen und gezwungen wurde, in Hamburg sich aufzuhalten, von wo aus er dem Könige über die großen Verdienste, die sich Scharnhorst beim Rückzuge erworden hatte, berichtete. Scharnhorst seinerseits beurtheilte den spateren„Marschall Vorwärts“ ganz richtig und richtete daher an den König nachstehendes, wort= und schriftgetreu wiedergegebenes Schreiben, das man vor Kurzem im Archiv des Kriegsministeriums aufgefunden hat:„In tiefster Unterthänigkeit erdreiste ich mich, Ew. Königl. Majestät zu melden, daß mir der General von Blücher vom 12. December aus Hamburg schreibt, daß seine Gesundheit dadurch ganz zu Grunde ginge, daß er gerade in den Zeitraum unthätig seyn müßte, in den er so gern sein Leben für's Vaterland aufopferte. Jetzt ist der General Victor und Fontrier, beide in dem Range eines Generaklieutenants, gefangen. Wie glücklich würde Ew. Majestät den General von Blücher machen, wenn Höchst dieselben geruheten, ihnen gegen einen dieser beiden Generale auszuwechseln. Er würde Ew. Majestat mit noch größerm Eifern, großerer Entschlossenheit, wenn das möglich wäre, dienen. Es ist, ich darf dies sagen, da ich in kritischen Augenblicken um ihn war, ein General, der immer mit Ruhe und Ehre die Truppen führen wird. Rosenberg, den B0sten Januar 1807. von Scharnhorst. Blücher wurde bekanntlich in der hat gegen den General Victor ausgewechselt und hat das Urtheil des„Moltke der Freiheitskriege“ voll und ganz bestätigt. O In den vierziger Jahren— so erzählt man— war der witzige Theater=Intendant Nareschkin in Petersburg ein erklärter Liebling des russischen Kaisers. Aber trotz des Grotmuths seines Mäcens saß er fortwährend in Geldverlegenheit. Einst hatte er eine Sammlung seiner„Bonmots“ drucken lassen, und das Hert seinem hohen Gönner gewidmet. Der Kaiser ließ hierauf ebenfalls ein Buch herstellen, dessen Blätter aus 1000 Rubel=Banknoten bestanden, und dies Nareschkin zusenden.„Nun, wie gefallt Dir mein Wert?" fragte der Czar seinen Günstting, als in den nächsten Tagen an der Tafel von der Witzsammlung des Letzteren die Rede mar.„Es interessirt mich so ungemein", war die Antwort.„daß ich den folgenden Theil kaum erwarten kann.“ Der Kaiser lachelte und der Intendant erhielt den folgenden Morgen abermals ein so kostbares Buch, auf dessen Rückentitel aber die inhaltsschweren Worte standen: Zweiter und letzter Band. 0 Eine geheime Gesellschaft. Aus Dresden wird berichtet: Die nach der Veryaftung des aus Altona gebürtigen Leschnitzer Villenbesitzers Dr. Simon, welche auf Requtsition der österreichi schen Behörden erfolgte, vorgenommene Haussuchung hat den Bestand einer geheimen Gesellschaft, die ihre Vertreter in London, Wien, Berlin und Altona hat, ergeben. Der Wiener Vertreter ward kürzlich verhaftet. Derselbe wollte Papiere auf dem Geldmarkt um setzen, die von einem zwischen Paris und Brüssel verübten Eisen bahndiebstahl herrühren sollen und fand man bei dem Verhafteten Briefschafteu, die den obengenaunten Dr. Simon belasteten. Es scheint sich um eine geheime Gesellschaft für Eisenbahndiebstähle zu handeln. Donnerstag, 1. Januar: FNINE. gesucht, Bornheimerstraße 56. 10.40 9597, .08. Eisenbahnfahrten vom 1. Oet. 1890 ab. Von Bonn nach Köln: .36,.35,*.05,.18, 89.20, 10.41 Morgens, 812.07,.30, .23 Nachm., 86.43,.31,.41, 89.22 Abds. Von Köln nach Bonn: 12.00 früh,.05,.10, 39.00, .20, 11.20 Morgens, 812.20, 21.13(Südbahnhor),.14,.03, 95.10,.08 Nachm.,.02, 10.39 Abends. Von Vonu nach Coblenz u. weiter: 12.51 früh,.23,.48,.15, 89.43, 10.24 Morg., 12.20, 81.02,.15,.53,.35(nur bis Remagen), 85.53,.05,.05, 11.40(uur bis Godesberg). Von Coblenz nach Bonn: .55,.40, 88.05,.05, 811.01, 11.45,.31, 85.36,.50,.47, 88.09, 11,30. Von Vonn nach Ahrweiler resp. Altenahr und Adenan: .48, 10.24(nur bis Altenahr), 12.20,.02,.53(nur bis Altenahr),.05. Von Aderau nach Bonn: .30,.20,.17. Von Altenahr nach Bonn: .14,.04,.01. Von Ahrweiter nach Bonn: 5,55,.58, 12.06,.54,.47. on Sechtem nach Bonn: .47,.58, 11.54, 21.56,.43, .43,.39, 11.15. in Roisdorf nach Bonn. .00, 10.09, 12.05,*.10,.00, .51,.50, 11.26. on Godesberg aufwärts: .02,.41,.57,8.26, 10.35, 12.81, 81.11,.26,.04,.47, 86.02, .15, 9,16. on Godesberg abwärts: .21,.03, 89.00, 10.29, 811.57, .14,.05, 6,16, 7,17, 8,21, 89.10, 12.03. on Mehlem aufwärts: .08,.49,.02, 8,32, 12.36,.32, 4,10,.53, .21,.22. on Mehlem abwärts: .15,.57, 89.04 10.24, .59,.09,.10.14. Von Rolandseck aufwärts: .16,.01,.09,.40, 10.48, 12.44,.40,.18,.01,.29,.30. Von Rolandseck abwärts: .06,.49, 10,16,.00,.51, .01,.02,.05. Von Remagen aufwärts: .28,.19,.18,.50, 11.00, 12.54, 81.29,.52,.29, 86.22, .40,.41. Von Remagen abwärts: .55, 6,39, 88.49, 10.05, 12,49, .40,.50,§.16,.50,.54, 88.53, 1,10. Von Vonu nach Cuskirchen: .29, 10.45,.25,.08,.29. Von Euskirchen nach Bonn: .40,.50, 12.08,.48,.11. Von Rheinbach nach Bonn: .04,.14, 12.32,.12,.35. Von Rheinbach nach Euskirchen:.15, 11.31,.11,.54, 10.15. Von Meckenheim nach Bonn: .13,.23, 12.42,.21,.44. Von Meckenheim nach Euskirchen:.06, 11.22,.02,.45, 10.06. Von Euskirchen nach Münstereifel:.46, 10.08,.53,.53. Von Münstereifel nach Euskirchen:.21,.01,.31,.41. Bon Voun nach rechtem Ufer: .01,.15,.50, 12.19,.14, 5,23, 7,10,.30. Vom rechten Ufer in Bonn: 7,.15, 10.36,.54,.19,.30, .36, 10.47. Von Beuel rheinabwärts: .15,.50,.46, 10.18, 12.01, .11,.44,.10,.58, 10.27. Von Beuel rheinaufwärts: .57,.04, 11.24, 12.36,.02, .45,.42,.37, 10,37. Von Obercassel nach Bonn: .36,.50, 10.13,.30,.55, .06,.12, 10.24. Von Obercassel aufwärts .04,.13, 89.24,.30, .10, 33.42, 3,55,.50, 10,44. Von Obercassel abwärts: .08,.39, 10.10, 11.47, 11.52, .04,.23, 83.52,.36,.03, .51,.11, 10.20. Jon Nied.=Dollendorf aufwärts: .10,.36, 12.54,.16,.01, .57,.51, 10.50. Jon Nied.=Dollendorf abwärts: .02,.31,.59,.58,.30,.56, .43, 10.12. Von Königswinter aufwärts: .15,.20,.42, 12.59,.22, 83.50,.08, 85.44.56, 10.55. Von Königswinter abwärts: .51,8.25,.53, 11.40,.53, 82.15, .25,.51,.38,.04, 10.07. Vu Honnef aufwärts: .25,.54,.11,.34, .20,.07, 11.06. Von Honnef abwärts: .45,.13,.41,.42, .39,.26,.55. Von Unkel aufwärts: .32, 10.01,.18,.42, .14, 11.13. Von Unkei abwärts: .39,.05,.34,.35, 6. 2,.18, .48. Von Erpel aufwärts: .39, 10.08,.25,.49, .21, 11.20. Von Erpel abwärts: .31,.00,.29,.29,.27,.13, .43. Von Linz aufwärts: 4 45,.47, 10.16,.39, 34.11, .42,.29, 11.28. Von Linz abwärts: .28,.54,.23, .22,.07,.37. 8 Schnellzug. * Fällt an Sonn= u. Festtagen aus. 12.48. .45, 1757 82.07, .27, .34, .23, 81.50,