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Gellebalsel für Bonn Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann hat Zutritt. und Umgegend. —400— Für die Nücklieferung unverlangt eingesandter Manuscripte wird keine Gewähr übernommen. Anzeigen aus dem Verbreitungs938 15,# General= Anzeigers kosten *# Pig. die siebenspaktige Petitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 20 Pfg. die siebenspaltige Petttzeile oder deren Raum. Reklamen 30 Vtg. die Terizelle. Wbohnungs=Anzeiger 1 Mark die Zeile und Monat. Die Einsichtnahme unserer Abonnentenund Bersendungslisten steht Jedermann frei. Bahubestraße 7 und s in Denn. Fernsprecher Nr. 66. Paleer's Karter ist der beste und sollte wegen seiner Güte und seines besonderen Wohlgeschmackes in keinem Haushalt fehlen. Dede Hausfrau, welche bisher noch nicht Veranlassung genommen hat, einen Vergleich mit Kaiser's Kaffer anzustellen, wird treue Kundin werden, wenn dieselbe zu einem Versuch übergeht.— Empfehle meine Kaffees geröstet per Pfund Mk..70,.80, .90 bis.10. 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Dieser Geschäftszweig, einen Werthbetrag von einem Orte zum andern zu übertragen, ohne daß es dabei der körperlichen Uebermittelung der Münzstücke von einem Orte zum andern bedarf, ist genau derselbe Geschäftszweig, mit welchem der heute so hoch entwickelte Bankverkehr seine Laufbahn begann. An das Postanweisungsverfahren schloß sich das Postauftragsverfahren, das mit dem Inkassoverkehr der Bankanstalten in Wettbewerb trat. Während diese Entwickelung sich auf der bewohnten Erde ziemlich gleichförmig vollzog, fiel im Deutschen Reiche der Postverwaltung eine ganz besondere Aufgabe zu: sie wurde der Bankier der für die Arbeiterversicherung geschaffenen Anstalten; sie vertreibt die von diesen geschaffenen Werthpapiere, nämlich die Versicherungsmarken; sie leistet Zahlungen vorschußweise, bis der eigentliche Zahlungsverpflichteie ermitteli und angerufen werden kann. Hält man mit dieser besonderen Aufgabe der deutschen Post zusammen, daß ihr in Beziehung auf Beförderung von Personen und auf Verfrachtung von Päckereien Aufgaben gestellt sind, wie sie ihr in anderen Staaten minder umfassend gestellt oder ganz erlassen zu werden pflegen. so karf man wohl ohne Bedenken sagen, daß diedeut sche Reichspost das größtegeschäftliche Unternehmen der Welt ist, was die Anzahl der beschäftigten Personen, die Höhe der Umsätze, die Zahl der Niederlassungen, die Höhe des in den Betriebsmitteln steckenden Kapilals anbetrifft. Jetzt soll nun dieses große Unternehmen noch erweitert werden durch die Einführung des Post=Checkverkehrs. Die Postverwaltung erklärt sich bereit, Jedem, der den Wunsch danach ausspricht, ein Girokonto zu eröffnen, ihm auf dieses Conto Zahlungen gutzuschreiben, die von Anderen für ihn geleistet werden, und in seinem Auftrage Zahlungen an Andere zu leisten. Andere Staaten sind damit vorangegangen und Deutschland wird folgen, und mit der Zeit werden sämmtliche Staaten folgen. Das Wort, daß unsere Zeit unter dem Zeichen des Verkehrs steht, bewahrheitet sich in jeder Weise. Man tauscht für 20 Pfennig Porto mit einem Menschen, der in dem entferntesten Winkel der Erde sich aufhält, seine Gedanken aus; mittelst des Drahtes tauscht man sie ohne Zeitverlust aus, mittelst des Fernsprechers legen wir die Lippen an seine Ohr; jetzt werden auch die Wege erleichtert, auf denen voir Zahlungen leisten und empfangen können. Man steht heute mit Menschen, die durch Tausende von Kilometern von uns getrennt sind, in lebhafterem Austausch der Gedanken, der Worte, der Güter und der Kapitalien, als man vor einigen Jahrhunderten mit den nächsten Nachbarn stand. Man kann es nicht ohne Ironie betrachten, daß es eine Partei gibt, die im Ernste glaubt, durch Sperrmaßregeln dieser Entwickelung des Verkehrs entgegentreten zu können, die es verhindern will, daß im Winter uns die Länder, die eben Frühling und Sommer haben, ihre Blumen und Früchte senden, die es verhindern will, daß andere Länder uns von ihrem Ueberflusse abgeben, wenn wir diesen Ueberfluß mit den Erzeugnissen unserer Arbeit bezahlen wollen; die unter Aufwendung aller Kraftmittel die Entstehung neuer Verkehrsstraßen verhindern will, weil uns mittelst dieser Verkehrsstraßen etwas Gutes zu Theil werden könnte. Alle diese Bestrebungen werden vergeblich sein; der Verkehr wird seine Siegeslaufbahn weiter fortsetzen. Aus aller Welt. § Das Brüsseler Hülfscomite für Transvaal ist bereits in der Lage, das zu dem ersten belgischen Feldlazareth gehörige Personal nach Südafrila zu entsenden. Dasselbe besteht aus etwa 10 Aerzten und ebensoviel Krankenpflegern und Pflegerinnen, die zusammen am 11. ds. mit einem Dampfer der deutschen Ostafrika=Linie abreisen werden. Das Comité hat sich große Mühe gegeben, um die für diese sowie die noch folgenden Expeditionen nöthigen Gelder zusammen zu bringen, aber leider sind die Spenden bei Weitem nicht so reichlich geflossen, wie man dies mit Rücksicht auf die außerordentliche Begeisterung der Belgier für die Buren hätte erwarten sollen. Nur etwa 3 Francs sind bis dahin aus Belgien eingegangen, und etwa 2000 aus Deutschland. Man hat sich daher seit einigen Tagen entschlossen, in den Cafés öffentliche Collekten abzuhalten, die auch sofort sehr schöne Erfolge zu verzeichnen hatten. Inzwischen schickt man sich hier an, den Buren auch auf andere Weise zu Hülfe zu kommen. Bereits vor mehreren Tagen stand in der Brüsseler„Réforme" zu lesen, daß etwa 100 Belgier sich entschlossen hätten, nach Transvaal zu reisen und dort gegen die Engländer zu kämpfen, und daß dieselben nur noch nach einem Anführer suchten, um alsdann ihr Projekt sofort zur Ausführung zu bringen. Inzwischen wird von durchaus zuverlässiger Seite versichert, daß die Zahl der Belgier, die für die Buren zu streiten beabsichtigten, sich bereits auf etwa 600 belaufe. Zweifelsohne werden gar viele dieser muthigen Streiter enttäuscht nach dem heimischen Herde zurücklehren, sobald man ihnen eröffnet haben wird, daß die amtlichen Vertreter Transvaals in Belgien keine Freiwilligen anwerben und daher auch keine Reisevergütung und dergl. bewilligen, so daß diejenigen Personen, die für die Buren das Schwert ergreisen wollen, dieses Schwert, die sonstige Equipirung und die theure Reise aus ihrer eignen Tasche bezahlen müssen. Mit der Aussicht, bei Gelegenheit des gegenwärtigen Krieges auf anderer Leute Kosten nach Südafrika gelangen und sich dort vielleicht in den Goldminen und Diamantgruben viel Geld verdienen zu können, ist es also nichts, und den Herrschaften, die hierauf etwa gerechnet hatten, wird mithin nichts übrig bleiben, als im Lande zu bleiben und sich hier redlich weiter zu ernähren. * § Der Pariser Bund der Transvaal= und Oranjefreunde wird unverzüglich mit Gesellschaften gleicher Richtung in anderen Städten in Verbindung treten, damit man in ganz Europa für folgendes Programm nach Kräften eintrete: England möge aufgefordert werden, seiner Artillerie den Gebrauch des Lyddits zu untersagen, ferner die Listen der in englische Spitäler aufgenommenen Angehörigen der Burenarmee, sowie der von den Engländern aufgefundenen todten Buren mögen nach Thunlichkeit veröffentlicht werden. Dies ist ein Wunsch, welcher trotz mehrfachen Drängens des Generals Joubert unerfüllt blieb, ferner möge in allen Parlamenten und öffentlichen Versammlungen für die Einsetzung eines Schiedsgerichtes zur Lösung der südafrikanischen Frage Stimmung gemacht werden, endlich seien die jungen Leute allenthalben aufzuklären, daß Anwerbungen in Europa für Transvaal derzeit unthunlich sind, auch keinem factischen Bedürfnisse der Buren entsprechen; dagegen seien Spenden für die Verwundeten und die Wittwen und Waisen willkommen. * s Die Artillerie der Buren bei Ladysmith soll nach einem Poriser Telegramm der„Daily Mail“ größtentheils aus CreuzotGeschützen bestehen, die angeblich unter dem Namen französische Krupp=Kanonen bekannt sind. Ein Creuzot gegebener großer Auftrag konnte wegen der Plötzlichkeit des Ausbruches des Krieges nicht mehr ausgeführt werden. Die Kanonen, mit welchen die Buren vor Ladysmith arbeiten, sind 75 Millimeter=Schnellfeuerfeldgeschütze und 155 Millimeter=Belagerungsgeschütze. Sie haben vor den englischen den Vorzug, daß sie nicht so durch den Schmutz leiden. An Munition haben die Buren einen unerschöpflichen Reichthum. Die Artilleristen der Buren wurden nur zwei Monate von den Agenten der Creuzot=Werke mit den Ceschützen vertraut gemacht. Noch ein Monat mehr und sie wären nach Ansicht der Agenten bei der ihnen angeborenen Treffsicherheit die besten Artilleristen der Welt geworden. * s Mit welcher Schnelligkeit die Buren ihre Mobilisirung bewerlstelligten, erhellt aus dem Nachtmarsch des Feldcornets Coetzer den Moroka. Dinstag Abend um 5 Uhr erhielt er den Befehl, sofort cufzusatteln und nach Blunsontein zu reiten, um sich den englischen Truppen, die, Gerüchten zusolge, bei Kimberley die Grenzen überschritten hatten, entgegenzustellen. Wenige Minuten später saßen seine 400 Monn im Sattel und legten den Weg von 70 Kilometer in acht Stunden zurück. Unterwegs saßen die Männer ein paar Mal ab, um den Pferden die Bauchgute zu lockern, da zum Absatteln keine Zeit blieb. Bei Ankunft in Blomfontein waren die Reiter so frisch, daß sie den Bürgern das Freiheitslied zusangen. Einen noch schärferen Ritt auf sandigem Wege machte Commandant Wessels von Hopstadt; er legte mit seinem Commando den Weg nach Boshof(112 Kilometer) in elf Stunden zurück. Die Iren am Rand bilbeten unter dem amerikanischen Kapitän Blake ein Freicorps. Genannter Kapitän ist auch Führer eines aus Amerikanern bestehenden kleinen Corps Rough Riders. Beide Corps wollen sich vereint schlagen. Das preisgekrönte Lahnlied.“) Motto: Natur und Menschenleben fröhlichen Verein, Wo diese sich verweben, Da muß das Glück gedeih'n. Dort, wo in Deutschlands schönsten Gauen, Die Lahn zum stolzen Rheine zieht, Da prangt ein Land mit goldnen Auen, Das wie ein Garten Gottes blüht. Wie leuchtet es im Sonnenstrahle, Wenn früh der heit're Tag erwacht, Wie dammerts ahnungsvoll im Thale In märchenhafter Mondennacht! Wie herrlich ist's dahinzuziehen Voll Lust auf froher Wanderbahn, Wo deine lichten Auen blühen, Geliebtes Land der holden Lahn; Wo schimmernd deine Burgen ragen, Wo deine Silberwelle rauscht, Die alten, wunderbaren Sagen Und neuer Heldenkunde lauscht! Ob deinen grünen Hügelketten, Die dich bekränzen, lieblich Thal, Ob deinen Dörfern, schmucken Städten Und stolzen Schlössern allzumal, Da schwebt, aus alter Zeit geblieben, Ein wundersamer Duft und Hauch Von unsrer Ahnen Glück und Lieben, Vom alten deutschen Thun und Brauch. Auch heute, welch ein heitres Leben Begrüßt uns freundlich in dem Thal, Welch reges Schaffen, Wirken, Streben, Gesang und Frohsinn überall! O Lust, auf deinen Höh'n zu streifen, Durch grünen, liederreichen Wald, Wo Hirsch' und Rehe munter schweifen Und wo das Jagdhorn lustig schallt! Und wie als milde Himmelsspende Viel edle Früchte hier gedeih'n, So locken tausend fleiß'ge Hände Auch reiche Schähe aus dem Stein. Das wackre Volk der klugen Zwerge, Der Heinzelmännchen muntrer Hauf Schließt in dem dunkeln Schooß der Berge Der grauen Vorzeit Räthsel auf. Manch wunderthät'ge Quelle; senden Die holden Nixen aus dem Grund; Der Heiltrank, den sie huldreich spenden, Macht Leib und Seele uns gesund. Und was die Nixen nicht vollbringen Mit ihrer segensreichen Kur, Das muß dem Wonnehauch gelingen, Den ringsum athmet die Natur. Und lernt ihr erst das Volk recht kennen, Das froh bewohnt dies schöne Land, So fühlt ihr euer Herz entbrennen, Und freudig drückt ihr ihm die Hand. Die Männer, frei und klug und bieder, Die Frauen liebevoll und hold, Wie sind sie voller Lust und Lieder Und tief im Herzen treu wie Gold! Ihr seht es in den Lüften schweben, Ihr fühlt's an jedem holden Blick: In diesem Lande ist gut leben, Hier wohnen Freude, Lieb' und Glück! Drum schirm dich Gott zu jeder Stunde, Sei uns gesegnet, lieblich Thal, Wir preisen dich aus Herzensgrunde, Sei uns gegrüßt viel tausendmal! Hermann Steckel(Leipzig). *) Wie aus Ems geschrieben wird, ist in dem Wettbewerb zur Erlangung eines Lahnliedes dem vorstehenden Lied I mit dem Motto: „Natur und Menschenleben im fröhlichen Verein, Wo diese sich verweben, da muß das Glück gedeih'!“ der von Herrn Dr. Fahlberg in Nassau gestiftete Preis von je 500 Mk. für die Dichtung und 500 Mk. für die Composition zuerkannt worden. Außerdem wurden vier Lieder einer ehrenden Anerkennung für würdig erklärt. Die Einreichung derselben ist unter den nachstehend aufgeführten Kennworten erfolgt: II.„Das ist der Lieder bestes, das aus dem Herzen dringt.“ III.„Heisa, ich grüße dich, liebliche Lahn.“ IV.„Heimath.“ V.„Der Lahn zur Ehr', dem Reich zur Lehr““. Als Einsender dieser Lieder wurden bei Eröffnung der mit gleichem Merkspruch versehenen Umschläge ermittelt: zu I. Dichter: Hermann Steckel, Lehrer an der ersten Bürgerschule in Leipzig. Componist: G. Wohlgemuth, Dirigent des„Leipziger Männerchors“ in Leipzig; zu II. Dichter: Georg Mohr in Kassel. Componist: Lehrer Fritz Hoffmann in Rothenditmold=Kassel; zu III. Dichter: Rudolf Dietz, Lehrer in Wiesbaden. Componist: Geis Lehrer und Concertsänger in Wiesbaden; zu IV. Dichter: Hans Eschelbach, Schriftsteller in Köln. Componist: Simon Breu, Lehrer an der Königlichen Musikschule und I. Dirigent des academischen Gesangvereins in Würzburg; zu V. Dichter und Componist: W. Mühldorfer, Capellmeister in Köln. Die Kampfesweise der Buren. * Ueber die Kampfesweise der Buren macht ein englischer Oberst a.., der in den Zulukriegen ein Bataillon führte und auch mit der Kampfesweise der Buren vertraut ist, folgende interessante Mittheilungen:„Wie gewöhnlich scheinen unsere Generale den Feind unterschätzt zu haben. Ohne Zweifel besteht die Buren=Armee im Großen und Ganzen aus nicht disciplinirten Bauern, die ohne Ausbildung von der Scholle weg in den Krieg zogen. Von Generation auf Generation haben sie aber alle eine Kenntniß des kleinen Krieges ererbt. Da sie überdies genöthigt sind, von Kind auf im Satiel zu sitzen und die Büchse zu handhaben, so sind es durchaus nicht verachtliche Gegner, namentlich da sie gewohnt sind, ihren Führern aufs Wort zu gehorchen. Die Feldcornets, Commandanten und Generale wissen ihrerseits, was sie ihren Leuten zumuthen können, vor allen Dingen, daß jeder Bure im Nothfalle sich auch ohne Führung behelfen kann. Der Bure bedarf keiner Instruktion, Feuerdeckung zu suchen, sich womöglich den Rückzug zu decken und einen Hinterhalt zu vermeiden. Das versteht Jeder von selbst. Ebenso wenig ist es nöthig, einen Rückzug anzuordnen oder zu leiten. Wenn die Buren sich von einer Uebermacht bedrängt sehen, machen sie ohne Commando Kehrt und suchen das Weite. Das mag mitunter einer wilden Flucht, ja einer Panik gleichen. Thatsächlich lassen sie aber die Verfolger nicht aus dem Auge und wenden sich zum Angriff, sobald der Gegner sich verleiten läßt, mit einer schwacheren Macht zu folgen. Demoralisirt werden sie höchstens unter schwerem Geschützfeuer; aber auch dann beschränkt sich die Panik auf das Bestreben, aus dem Bereich des Feuers zu kommen und— einen günstigeren Punkt zum Angriff zu finden. Mit Salvenfeuer und dergleichen gibt sich der Bure nicht ab. Er schießt nicht auf die Masse, sondern wählt sich ein Ziel, mit Vorliebe die leicht kenntlichen Officiere des FeinTodesfallversicherung mit und ohne Antheil am Geschäftsgewinn. Dividende schon nach 2 Jahren. Dieselbe beträgt im Jahre 1899 für die Versicherten aus 1879: 57%, aus 1880: 54%, aus 1881: 51% u. s. in. der im Jahre 1897 entrichteten Prämie. Jede Nachschußzahlung der Versicherten ist vertragsmäßig ausgeschlossen. Ausstattungsversicherung mit Prämienrückgewähr. Nähere Auskunft ertheilt bereitwilligst und unentgeltlich: J. J. Welter, Haupt=Agent, Bonn, Bahnhofstraße 4. des, in früheren Zeiten gegen die Zulus, deren Indunas(Häuptlinge). Ihre Strategie haben sie von den Zulus gelernt und derzeit schwer für diese Lehre zahlen müssen. Die Schla chtordnung der Zulus und Buren ist stets dieselbe, nämlich Halbmondform. In dieser Ordnung suchen sie den Feind zum Hauptangriff gegen ihre Mitte zu locken. Gelingt dies durch scheinbares Rückweichen, so fallen die bisher möglichst verborgen gehaltenen beiden Flügel dem Feind in beide Flanken. Zugleich geht die Mitte vom Rückzug zum Angriff über. Die Aufgabe der Führer ist, die schwächste Seite des Feindes ausfindig zu machen und diese dann durch Flankenwendungen womöglich von der Hauptmacht abzuschneiden. Die Buren meilenweit zu verfolgen, ist ebenso gefährlich, wie einem verwundeten Tiger mit der leeren Flinte nachzugehen. Ehe Sie Ihren Bedarf in Herbstund Winter-Kleiderstoffen decken, liegt es in Ihrem Interesse, die grossen Lagerbestände der Firma Killy& Morkramer zu besichtigen. Die Reichhaltigkeit der Auswahl und die Billigkeit der Preise, bei nur gediegensten Erzeugnissen, werden selbst die verwöhntesten Ansprüche befriedigen. Concordia, Kölnische gegründet 1853. denkbar größter Sicherheit billige Prämien und sehr günstige Bedingungen Grundkapital 30 Millionen Mark. 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Schmalz! per Pfd. 65 Pfg., Fett per Pfd. 30 Pfg., Schweinekopf per Pfd. 55 Pfg. empfiehlt H. Dahlhausen, Dreieck 14. Amerikanisches K deine num 2 Spiele, 8 Register, 2 Knieschweller, sehr preiswerth zu verkaufen. W. Rose, gestobe Tagar Krimet für das Reelamejahr 1900 Kalender, Spiegel, Notes, Thermometer 1c. 2c. ferner Schaufenster=Petorationen, Preis=AuszeichnungsSchilder, sowie Rerlameplakate jeder Art liefert billigst H. Wolf, Bonn, Josephstraße 45. Permanente Muster=Ausstellung. Alle Sorten Futter Weizen, Wicken, Gerste, Mais, Reis, Rüben=, Kanarien=, Mohn=, Hanf=, Lein=, Hirsen= u. Sonnenblumensamen in nur Ia Qualität billigst bei J. J. Knottz Meckenheimerstraße Nr. 15. Fernsprecher Nr. 467. Frisch eingetroffen: Ital. Maronen à Pfd. 20 und 5 Pfd. 90 Pfg., Tafeltrauben, Tafekrosinen, getr. Aprikosen, ital. Brünellen, neue amerik. Nüsse, Feigen, Jaffa Apfelsinen. Echte Gothaer Cervelatwurst, Westf. Blockwurst bei 2. L. Knott. Meckenheinerstraße 15. 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Plauderte sie mit dem Grafen X. angeregter und lebhafter als sie zuvor mit dem Baron Y. geplaudert hatte, so schrie es in mir: „Aha, der Graf erregt ihr Interesse, er versteht sie zu fesseln!“ Und als sie mir eines Tages erklärte, sie hätte die ewigen Gesellschaften und Festlichkeiten nun aber doch endlich satt, da zweifelte ich Narr nicht daran, daß sie sich in irgend jemand verliebt hätte, dem zu begegnen sie sich scheute.... O, diese Eifersucht, sie ist schlimmer und richtet größeres Unheil an als Wahnsinn! Als Louise merkte, daß ich sie beargwöhnte, ihr mißtraute, regte sich wieder der Trotz, das Erbe ihrer freudlosen Kindheit, ungestüm in ihr. Wir verlebten traurige, friedlose Tage, in denen jeder von uns beiden darnach trachtete, dem andern wehe, recht wehe zu thun... Dann brach noch einmal eine Zeit süßen Glückes über uns herein. Frieda, unser einziges Kind, wurde geboren. In stiller Zurückgezogenheit verbrachten wir fast zwei Jahre. Ich wurde ruhiger und verlor fast ganz die Eifersucht, die mich so entsetzlich gequält. Ganz aber— ich muß es bekennen— wich sie nie von mir. Immer wieder riß sie, wenn auch meist nur mit leisen Krallen, an meinem Herzen. Die Eifersucht war das Elend meines Lebens, das sonst ein unsagbar glückliches, seliges hätte sein können. Ein Jahr war seit der Geburt unseres Kindes verflossen. Wir konnten es nicht gut vermeiden, wieder hier und da einen Besuch abzustatten, da und dort eine Festlichkeit mitzumachen Louise war zu neuer, größerer Schönheit erblüht. Mehr noch als früher machten ihr die Herren den Hof, schnitten ihr die Cavaliere die Cour. Vielleicht hatten sie ihren Spaß daran, mich, dessen tolle Eifersucht ihnen nicht verborgen bleiben konnte, zu ärgern, zum Narren zu halten. Ich weiß es nicht! Ich weiß nur das eine, daß mein Weib mir in Wirtlichkeit nie Veranlassung gegeben hat, ihr mit Mißtrauen zu begegnen. Aber was fragt Eifersucht darnach, ob sie Veranlassung, ob sie Existenzberechtigung hat oder nicht; sie findet die Existenzberechtigung überall. Sie ist wie eine lernäische Hydra, der für jeden abgeschlagenen Kopf zwei neue erstehen. Als Frieda drei Jahre alt war, machten wir, meine Frau und ich, in Begleitung Ralph Mertens, den ich in meiner Umgebung nicht gern missen mochte, eine Reise in die Schweiz. In Montreux verblieben wir längere Zeit. Die Schönheit meiner Frau erregte hier, wie überall, großes Aufsehen; hier, wie überall, drängten sich Verehrer, junge und alte, an sie heran. Unter diesen war ein englischer Lord, ein großer, blonder, breitschulteriger Mann mit einem faden, nichtssagenden Gesicht, das die Damen„hübsch“ fanden. Dieser Mensch machte meiner Frau in einer Weise den Hof, als sähe er mich nicht für voll an, oder als wäre ich überhaupt nicht da. Und— es war kein Zweifel— Louise bevorzugte ihn vor den anderen; bei Tisch, wo er rechts neben ihr saß, auch wohl vor mir Später erfuhr ich aus ihrem Tagebuch, daß sie den Engländer ebenso wenig leiden mochte, wie ich; das Spiel mit ihm trieb sie nur, um mich endlich einmal von meinem chronischen Uebel, der Eifersucht, die uns so viele schöne Stunden verbitterte, zu heilen. Aber, wie gesagt, das erfuhr ich erst später, oder vielmehr zu spät. Eines Tages unternahmen wir einen längeren Ausflug, auf dem uns Ralph Merten begleitete. Von Genf aus bestiegen wir den GrandSaléve. Weit hinter dem Wirthshaus„treize arbres“, auf der höchsten Kuppe des Berges, gerieth ich mit Louise wieder in einen Wortwechsel, der schließlich in heftigen Streit ausartete. Schuld daran war natürlich der unglückselige, englische Lord. Ich wollte nicht mehr nach Montreux zurückkehren, sondern in Genf bleiben, bis unsere Sachen, die ich nachschicken lassen wollte, angekommen wären, und dann nach Italien weiterreisen. Louise widersprach mir, es gefiele ihr in Montreux. Sowohl die Gegend, wie die Menschen. Sie wolle dort noch einige Wochen zubringen. Die ganze Fülle ihres verbissenen Trotzes kehrte sie gegen meinen Vorsatz heraus; ich hatte sie denn doch wohl schon mehr, als sie es ertragen konnte, mit meiner wahnsinnigen Eifersucht gequält. Mit meiner wahnsinnigen Eifersucht... Wahnsinn war sie im wahren Sinne des Wortes... Da plötzlich, als unser Streit am heftigsten war, packte ich mein junges Weib wie ein Rasender um den Leib und schleuderte sie den Abhang des Grand=Saléve hinunter in die gähnende Tiefe... Nur Ralph war Zeuge meiner unseligen That gewesen. Bei seiner großen Liebe für mich, war er es, der mich bat, in meinem und meines Kindes Interesse die furchtbare Wahrheit zu verheimlichen. Vor Gericht sagten wir denn beide aus, daß meine Frau in Folge eigener Fahrlässigkeit abgestürzt wäre, und es gab Niemand, der gewagt hätte, an unsern Worten zu zweifeln. Ich kehrte gebrochen nach Schlesien zurück; den Leichnam Louisens führten wir mit uns. Was ich gelitten habe damals, als ich aus meines Weibes Tagebuch ersah, daß sie nur mich und immer nur mich geliebt habe, meine Feder ist unfähig, es zu schildern. Qualen waren es, gegen die alle Leiden der Hölle ein Nichts sein müssen Mein Haar wurde weiß in wenigen Tagen, schneeweiß... ich verfiel in ein hitziges Nervenfieber... Ralph war es, der Niemand in meinen Fieberdelirien an mein Bett ließ und mich in aufopfernder Selbstverleugnung gesund pflegte. Ich sehe noch das von tödtlicher Angst verzerrte Gesicht, mit dem er an meinem Lager saß, so lange es schlecht, sehr schlecht um mich stand... Ich sehe noch die überströmende Freude, mit der er mir die Hände küßte, als meine Collegen mich für wiederhergestellt erklärten. O, wäre ich doch damals gestorben, da meine Seele ja doch zu keinem Muth zum Leben mehr zu erwecken war! Wenn ich meiner furchtbaren Qual nicht gewaltthätig ein Ende machte, so unterblieb diese That der Verzweiflung nur in Rücksicht auf mein Kind, auf meine Frieda, der ich eine glücklichere Zukunft schaffen wollte, als sie ihrer unglücklichen Mutter beschieden gewesen war... In Friederikenhöhe, in den Räumen, wo ich mit meinem Weibe glücklich gewesen, in dem Park, da sie unter schattigen Trauereschen begraben lag, duldete es mich nicht lange. Ich übertrug die Verwaltung meinem Inspektor und siedelte nach Rosenthal über. Kurz vor meiner Abreise geschah es, daß Ralph mich verlassen wollte. Seine Jugendgeliebte, die er einst um meinetwillen im Stich gelassen, und die darnach einen anderen geheirathet, war Wittwe geworden. Nun packte ihn, der schon in die Fünfziger hinein war, die unselige Idee, zu ihr zurückzukehren. Aber ich setzte es dennoch durch, daß er die, die er liebte, zum zweitenmale aufgab, setzte es durch mit allen Mitteln, die mir zu Gebote standen, mit Verleumdungen, Versprechungen, Drohungen; und Ralph kam mit mir und meinem Kinde nach Rosenthal. Wäre er mir nicht gefolgt, ich glaube, ich hätte ihn schon damals ermordet. Nun und nimmer hätte ich gewagt, ihn von mir zu lassen. Ich hätte mich ja vielleicht mit einer Summe Geldes seines dauernden Schweigens versichern können; war er doch zu diesem Schweigen ohnehin im eigenen Interesse gezwungen... aber wer bürgte mir dafür, daß er nicht unterging, vielleicht ein Säufer wurde? Wie leicht plaudern solche Leute im Rausch ihre Geheimnisse aus; oder er konnte krank werden, und im Fieberdelirium hat sich schon so mancher wider Willen verrathen! Nein, ich mußte den Mann immer um mich haben, jeden Tag seines Lebens. Immer mußte ich ihn beobachten, ihn mit meinem Blick regieren. Wenn er krank wurde, durfte nur ich, nur ich sein Pfleger sein! Es ist mir nicht möglich, die furchtbaren Qualen zu schildern, die ich geduldet, länger als siebzehn Jahre. Ach, was habe ich gelitten an Reue, daß ich mich um mein eigenes, sonniges Lebensglück betrog; gelitten an Gewissensbissen, daß ich, ein Toller, ein Rasender, eine junge Menschenblüthe mit verbrecherischer Hand zerstörte, ein holdes, mir unendlich theures Kind der sorgenden Mutter beraubte! Wie furchtbar war diese beständige Furcht vor jenem Menschen, welcher der Zeuge meiner unseligen That gewesen, von dessen Reden oder Schweigen für mich Sein oder Nichtsein abhing, der jede Minute das Glück meines Kindes, für das allein ich noch bangte, zerstören konnte. Ich habe sie gefühlt, die strafende Hand Gottes, die jede Schuld auf Erden rächt! Nie kann einer seine Sünde schwerer gebüßt haben, als sch es gethan. [27931 Milchfälschung.., 5. Nov. 1899. Sehr geehrte Redaction! Wie Sie in den letzten Wochen in Ihrem geschätzten Blatte meldeten, sind jüngst im nahen Umkreise der Stadt Bonn zahlreiche Milchhändler gerichtlich zu namhaften Geldstrafen verurtheilt worden, weil sie die Milch mit Wasser verdünnt hatten. Niemand wird diese Fälscher bedauern, am allerwenigsten diejenigen städtischen Hausfrauen, welche ihnen die Wassermilch abnahmen und ihr gutes Geld vielleicht Wochen, Monate, unter Umständen Jahre lang für eine Flüssigkeit ausgaben, die zum Theil an der Wasserleitung gratis zu haben ist. Fragt man sämmtliche bestrafte Milchfälscher, so werden gewiß die meisten die Schuld auf ihren Milchlieferanten, also den Landmann zu wälzen suchen, bei dem sie ihre Milch abnehmen. Ob diese Behauptung zutrifft, möchte Einsender schwer bezweifeln; denn selten gibt sich ein echter Bauersmann zu einem solchen Betruge her; im Gegentheil, jeder setzt einen gewissen Stolz darein und behauptet gerne, daß er bezüglich der Qualität seiner Milch mit allen andern Bauersleuten seines Ortes auftreten könne. Und doch kann es vorkommen, daß selbst bei dem redlichsten und vorsichtigsten Landmanne die Milch verdünnt(mit dem technischen Ausdruck„getauft") wird, ohne daß er dafür kann. Dafür ein Beispiel aus der Praxis, wie es sich thatsächlich in den letzten Wochen zugetragen hat. Ein Gutsbesitzer, der mehr als 20 Stück Rindvieh hielt und die Milch selber zur Stadt brachte, wurde wiederholt darauf aufmerkfam gemacht, daß dieselbe verdünnt sei. Er ließ deshalb die Milch mehrmals untersuchen, und siehe da, jedesmal wurde ein beträchtlicher Wasserzusatz festgestellt. Die Sache war dem Manne recht unangenehm, zumal er sich keiner Schuld bewußt war. Er beaufsichtigte und controlirte nun persönlich die Stallungen und blieb zur Zeit des Meltens im Stalle. Alles half nichts. Die Waage zeigte immer wieder„Wasser in der Milch". Da schaffte er den größten Theil seines Milchviehes ab und verhandelte es mit großen Unkosten auf neues. Aber auch das half nicht. Das Ergebniß der Untersuchungen war dasselbe, und nur mit genauer Noth entging er einer gerichtlichen Verurtheilung. Als der gute Mann nun in der größten Aufregung sich nicht mehr zu helfen weiß, da erhält er eines Morgens einen anonymen Brief, in welchem ihm mitgetheilt wird, er möge sich weiter nicht umsehen, sondern nur die Blechkanne genau beaugenscheinigen, in die gemolken werde. Und was fand er am Abend? In jeder Kanne hatte der nichtsnutzige Schweizer schon vor dem Melken einige Liter Wasser gefüllt, damit sein Herr ihn nicht tadeln könne, die Kühe gäben wegen seiner schlechten Fütterung und Wartung zu wenig Milch, und er anderseits nicht genöthigt sei, die Thiere bis zum letzten Tropfen auszumelken. Als der Gutsbesitzer sich darauf alsbald einen neuen Schweizer beschaffte, war der böse Uebelstand sofort gehoben.— Wir wollen die Milchfälscher keineswegs in Schutz nehmen, aber dieses Beispiel zeigt doch, daß auch ohne Verschulden der Bauern Unregelmäßigkeiten vorkommen können. Im Allgemeinen aber gelte auch hier der Grundsatz:„Immer ehrlich, wenn es auch schwer fällt.“ *** Von Nah und ):( Enskirchen, 7. Nov. Mit dem heutigen Tage werden es 25 Jahre, daß Herr Bürgermeister Selbach als Oberhaupt unserer Siadt wirkt. Die allseitige Hochachtung, die Bürgermeister Selbach in der Bürgerschaft genießt, findet ihren Ausdruck in mannigfachen festlichen Veranstaltungen. Gestern Abend bewegte sich ein großartiger Jackelzug durch die Straßen von Euskirchen. Heute Morgen findet um 11 Uhr die Gratulation der Behörden, Vereine u. s. w. statt und Mittags wird ein Mahl die Festtheilnehmer im Hoenemann'schen Saale rereinigen. * Köln, 5. Nov. Geheimrath Professor Bardenheuer sind aus Anlaß seiner 25jährigen Wirksamkeit als Oberarzt des städtischen Bürgerhospitals viele Ehrungen zu Theil geworden. Am Samstag Abend bereiteten ihm seine jetzigen und ehemaligen Assistenten ein FestEssen. Morgens fand feierliche Beglückwünschung Statt von Seiten der Gynätologischen Gesellschaft, welche Bardenheuer zum Ehren=Vorsitzenden ernannte, von Seiten seiner Assistenzärzte, die ihm ein Gedenkblatt übereichten, von Seiten des Beigeordneten Piecg im Namen der Krankenhaus=Deputation, des Professors Leichtenstern im Namen des Allgemeinen ärztlichen Vereins, des Dr. med. Baumeister im Namen der „Dunklen Stunde“ und des Geheimrath Dr. Lent im Namen der Kölner freiwilligen Rettungsgesellschaft, denen Bardenheuer in längerer Rede seinen Dank aussprach. * Köln, 6. Nov. Ein Kutscher, der am Freitag Abend in seiner Wohnung an der Landsbergstraße Seemuscheln gegessen hatte, erkrankte gleich nach dem Genusse unter Vergiftungserscheinungen. Der Mann begab sich zu Bette, von dem er sich nicht mehr erheben konnte, da er in vorletzter Nacht bereits verstarb. * Berlin, 5. Nov. Die Verhaftung eines Gefangenenaufsehers wird schon wieder aus dem Strafgefängniß Plötzensee gemeldet. Der Verhaftete ist beschuldigt, mit den Gefangenen Durchstechereien getrieben zu haben. Der Gefangenenaufseher F. wurde gestern in das Moabiter Untersuchungsgefängniß eingeliefert. * Mannheim, 2. Nov. Die Strafkammer verurtheilte heute den frühern Leiter der hiesigen Filiale der Adler=Fahrradwerke vorm. Heinrich Kleyer in Franksuri a., den Kaufmann Julius Pister, wegen Unterschlagung von 3482 Mt. zu 8 Monaten Gefängniß. Jägerund Schützen=Verein Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unsere Mitgliever von dem Ableben unseres theuren Kameraden aus Duisdorf geziemend in Kenntniß zu setzen. Die Beerdigung findet Statt am Muttwoch den 8.., Vormittags 10 Uhr, in Duisdorf, und werden die Mitglieder hierzu höflichst eingeladen. Der Vorstand. Mädchen, in Allem erf sucht Stelle in besserer Haushaltung. Offerten um B. 100. an die Expedition. Modes. Bolontärin u. Lehrmi sucht Johanna Weiter, Bonn. Lehrmädchen für Costümarbeit gesucht, Dorotheenstraße 59. für Nachmittags zu sucht, Lisztstraße 7, 1. Etage. Gesucht Kinde ein zuverlässiges Anerrmiöchen Glugeisse erforderlich. Zeuguis Wo, sagt die Expedition. Erfahrene Zweitwärterin zum 15. November zu einem Kinde von 6 Wochen gesucht. Näheres in der Expedition. Braves Vienstmädchen gesucht, Bismarckstraße 5. Bekanntmachung. Unter dem Viehbestande des Gutsbesitzers J. Birkheuser zu Gr.=Rheindorf, Kirchstraße 146, ist die Maul= und Klauenseuche ausgebrochen. Es wird daher über die Ortschaft Gr.=Rheindorf hierdurch die Ortssperre verhängt mit folgenden Wirkungen: Es ist verboten a) Rindvieh, Schweine und Schafe durch die Ortschaft Gr.=Rheindorf, sowie außerhalb der Feldmarkgrenzen zu treiben, jedoch dürfen Rindviehgespanne, soferu sie feuchenfrei sind, zur Feldarbeit verwendet werden; b) Rindvieh, Schweine und Schafe auf die Wochenmärkte zu treiben oder zu fahren. Vorstehende Anordnungen bleiben so lange in Kraft, bis deren Aufhebung bekannt gemacht worden ist. Bonn, den 6. November 1899. Der Oberbürgermeister. J..: Heuser. Mädchen vom Lande gegen guten Lohn. Nur solche mit guten Zeugnissen wollen sich meld. Weberstraße 116, im Geschäft. Feinstes Tafelobst, Brüssel. 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Nach Artikel 32 des Einführungs=Gesetzes bleiben die Vorschriften der Reichsgesetze in Kraft, und scheiden daher die Bestimmungen des Handels=Gesetzbuches, der Gewerbe=Ordnung, der Seemanns=Ordnung, des Binnenschifffahrts=Gesetzes, des Flößerei=Gesetzes und des Post=Gesetzes aus. Die Dienstverhältnisse der Beamten und sonstigen öffentlichen Diener gehören dem öffentlichen Rechte an. Ebenfalls unberührt bleiben ferner die landesgesetzlichen Vorschriften, woelche sich auf das Gesinderecht beziehen, nur haben mehrere Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches auch für das landesgesetzliche Gesinderecht Geltung. Im Uebrigen aber fallen alle Dienst=Verhältnisse unter die Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches. Für jede Dienstleistung, die den Umständen nach nur gegen Entgelt zu erwarten ist, gilt eine Vergütung als stillschweigend vereinbart. Ist die Höhe der Vergütung nicht bestimmt, so ist bei dem Bestehen einer Taxe die taxmäßige Vergütung, in Ermangelung einer Taxe die übliche Vergütung als vereinbart anzusehen. Diese letztere Bestimmung gewährt naturgemäß dem richterlichen Ermessen einen ziemlich weiten Spielraum, und es dürfte daher im beiderseitigen Interesse der vertragsschließenden Theile liegen, eine feste Vereinbarung zu. treffen; andernfalls könnten für den einen oder andern leicht unliebsame Ueberraschungen entstehen. Ist die Vergütung nach Zeitabschnitten bemessen, so ist sie nach dem Ablaufe der einzelnen Zeitabschnitte zu entrichten. Der zur Dienstleistung Verpflichtete wird des Anspruches auf die Vergütung nicht dadurch verlustig, daß er für eine verhältnißmäßig unerhebliche Zeit durch einen in seiner Person liegenden Grund ohne sein Verschulden an der Dienstleistung verhindert wird. Socialpolitischen Anforderungen im Interesse der Dienstleistenden wird das Bürgerliche Gesetzbuch mittelst einer ganzen Reihe von Bestimmungen gerecht. Hierhin gehört insbesondere die Bestimmung, daß der Dienstberechtigte dem in die häusliche Gemeinschaft aufgenommenen Dienstleistenden im Falle der Erkrankung die erforderliche Verpflegung und ärztliche Behandlung bis zur Dauer von sechs Wochen zu gewähren hat. Der Dienstberechtigte hat ferner Räume, Vorrichtungen oder Geräthschaften, die er zur Verrichtung der Dienste zu beschaffen hat, so einzurichten und zu unterhalten, daß der Dienstleistende gegen Gefahr für Leben und Gesundheit soweit geschützt ist, als die Natur der Dienstleistung es gestattet. Die Kündigungsfrist richtet sich danach, ob die Vergütung nach Tagen, Wochen, Monaten oder noch längeren Zeitabschnitten bemessen ist. Das Dienstverhältniß kann aber gemäß dem Vorbilde des Handels=Gesetzbuches und der Gewerbe=Ordnung aus wichtigen Gründen auch vorzeitig gekündigt werden. Derartige Gründe sind Gefährdung der Gesundheit oder Sittlichkeit, Todesfälle oder schwere Krankheit in der Familie eines oder des andern Theils, Begehung ehrenrühriger Handlungen, Brand, Hochwasser und sonstige Unfälle, welche die Dienste unmöglich machen, Trunkenheit des Verpflichteten u. s. w. Nach der Kündigung hat der Dienstberechtigte dem Verpflichteten auf Verlangen angemessene Zeit zum Aufsuchen eines andern Dienstverhältnisses zu gewähren. anderes Rechtsmittel gegen die Verfügung des Magistrats ist nicht gegeben. Das Recht der Stadt zur Kündigung und Entlassung von Arbeitern wird durch diesen Gemeindebeschluß nicht beschränkt. Die Höhe der Versorgung wird nach dem von dem Empfänger verdienten Jahreslohne und nach der Dauer der ununterbrochenen Beschäftigung im Dienste der Stadt bemessen. * ** Aufgehobene Schwurgerichtsurtheile. Ein merkwürdiges Ergebniß brachte der erste Tag der kürzlich begonnenen Schwurgerichtsperiode in Torgau. Der wegen Urkundenfälschung angeklagte frühere Hufer Hermann aus Rade wurde einstimmig schuldig gesprochen, doch nahm der Gerichtshof an, daß die Geschworenen sich zu Ungunsten des Angeklagten geirrt hätten, hob den Wahrspruch auf und verwies den Angeklagten vor das nächste Schwurgericht. Ebenso endete der zweite Fall. Der Buchhändler Hoffmann aus Wittenberg wurde von den Geschworenen mit mehr als sieben Stimmen des betrügerischen Bankerotts für schuldig erkannt. Der Staatsanwalt beantragte darauf ein Jahr Gefängniß und ein Jahr Ehrverlust. Der Gerichtshof kam aber zu verselben Ueberzeugung wie im ersten Falle, nämlich, daß sich die Geschworenen zu Ungunsten des Angeklagten geirrt hätten. Auch Hoffmann wurde deshalb vor das nächste Schwurgericht verwiesen und vorläufig aus der Untersuchungshaft entlassen. * ** Oberrheinische Häfen. Während der Regulirung des Rheinbettes von Straßburg abwärts noch immer ihrer Ausführung harrl, sind die Straßburger bestrebt, ihre Rhein=HafenAnlagen, die vor zehn Jahren mit einem Aufwand von nahezu drei Millionen Mark hergestellt wurden, erheblich zu verbessern. Hat sich doch das Hafen=Unternehmen trotz der kurzen Zeit seines Bestehens vorzüglich bewährt. Handel und Wandel, Alles hat zugleich mit der Rheinschifffahrt durch den Hafen gewonnen. Für die neuen HafenAnlagen scheut der Gemeinderath kein Opfer. Er hat bereits ungefähr sechs Millionen Mark dafür bewilligt. Der neue Hafen erhält seine Lage auf der Sporen=Insel am Rhein zwischen Kehl und Straßburg und bietet Gelegenheit zur Errichtung industrieller Anlagen aller Art. Bereits jetzt hat die Ruhrorter Actiengesellschaft für Tauerei und Schleppschifffahrt das im Bau begriffene Lagerhaus auf lange Jahre hinaus gemiethet, und ebenso schweben mit der Mannheimer Lagerhaus=Gesellschaft Verhandlungen wegen Bereitstellung städtischer Lagerräume. Ebenso rührig wie die Straßburger Stadtverwaltung richtet sich auch die badische Staatsbahnverwaltung auf die baldige Regulirung des Rheinbettes ein. Sie befürchtet von der künstlichen Neuregelung der Rheinwasserstraße keine Schädigung ihrer Einnahmen, erwartet vielmehr davon eine gewaltige Zunahme des Verkehrs auf ihren Schienen. Sie baut daher einen großen offenen Rheinhafen bei Kehl. Auch Karlsruhe will für das etwa 10 Kilometer vom Rhein entfernte Stadtgebiet durch ausgedehnte Hafenanlagen eine unmittelbare Verbindung mit dem Strome gewinnen. Alle diese Unternehmungen drängen immer mehr dazu, durch umfassende Regulirung des Rheinstromes bald eine künstliche Wasserstraße zwischen Mannheim und Straßburg herzustellen. Auch in Mannheim, das sich noch bis vor Kurzem als die äußerste Grenze der Großschifffahrt auf dem Rheine betrachtete, sind jetzt alle maßgebenden Kreise von der Nothwendigkeit jener großen Wasserstraße überzeugt und mit anerkennenswerthem Eifer bestrebt, deren Ausführung kräftig zu unterstützen. Angetommen ein großer Posten Reste Kleiderstoffe für Kleider und Blousen, staunend billig. Hartoch's Partiew.=Geschäft, Boungasse 39, 1. Etage. Cravatten. Eine große Partie eleganter, feiner Cravatten in allen Facons, aus einem Concurs herrührend, werden enorm billig abgegeben. Hartoch's Partiew.=Geschäft, Boungasse 39, 1. Etage. Ein in noch gutem Zust. befindl. Backofen(Kohlenfeuerung) mit oder ohne Eisentheile zum Abbruch zu verkaufen in Neuenahr bei Ant. Jos. 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Korresp. aus St. Petersburg mitgetheilt:„Wenn auch einerseits die Vermuthungen zu weit gehen, die der Zusammenkunft der beiden Herrscher bestimmte Ziele in der einen oder anderen Richtung zuschreiben, so könne doch anderseits ein Gedankenaustausch zwischen Kaiser Nikolaus und Kaiser Wilhelm über verschiedene schwebende Fragen der internatnonalen Politik naturgemäß gar nicht aus. bleiben, eine Thatsache, die dem Zarenbesuche in Potsdam die unausbleibliche politische Signatur aufpräge. * ** Der aus dem Procesz der Harmlosen bekannte Regierungsreferendar von Kayser hat unmittelbar nach seiner Freisprechung seine Entlassung aus dem Staatsdienste nachgesucht. Sie ist ihm gewährt worden.— Der Nachricht, daß die Freigesprochenen der etwa Erfolg habenden Revision des Processes aus dem Wege gehen und sich außer Landes begeben wollen, wird von unterrichteter Seite entschieden widersprochen. Einem von ihnen steht neuerdings eine sehr erhebliche Erbschaft in Aussicht. * ** In einer liberalen Wählerversammlung zu Greifswald äußerte sich der Professor Dr. Biermer über Liberale als Minister: Ich glaube nicht, daß wir liberale Minister bekommen, ja daß wir sie überhaupt brauchen. Ein aus der Beamtenhierarchie hervorgegangener Minister ist mir lieber als einer, der aus den gemäßigtliberalen Parteigruppen hervorgeholt wird. Der höhere Beamte hat in seiner vielseitigen amtlichen Thätigkeit, mag er noch so conseroativ sein, Gelegenheit genug, gewisse Vorurtheile abzulegen. Der Liberale, der ein Ministerportefeuille erhält, dunkelt reaktionär nach. Das ist er als Parvenu und homo novus seiner Stellung und dem Mißtrauen gegenüber, das ihm in der bisher maßgebenden Gesellschaft entgegengebracht wird, schuldig. Es ist überaus bezeichnend, daß in dem neuesten Curs der jenige Minister für den letzten Rückhalt hochagrarischer Bestrebungen gilt, der ursprünglich der Führer einer großen liberalen Parteigruppe war. * ** Das Professorencollegium der kgl. bayerischen Technischen Hochschule in München hat einstimmig beschlossen, an das Cultusministerium die wiederholte Bitte zu richten, 1. der Technischen Hochschule das Promotionsrecht einzuräumen und zwar mit der Rangbezeichnung Doctor der technischen Wissenschaften, in deutscher Sprache, nicht aber den Ausdruck„Doctor rerum technicarm“ zu wählen. 2. Der Technischen Hochschule das Recht zu geben, den Absolventen der Hochschule, insoweit diese die Diplomprüfung bestanden haben, den Rang eines Diplomingenieurs zu verleihen. Der preußische„Dr.=Ing. findet in Bayern keinen Beifall. * ** Soldaten und Lotterie. Bei den Truppentheilen der Berliner Garnison ist dieser Tage nachgeforscht worden, welche Leute sich am Lotteriespiel betheiligen. Dabei wurde in Erinnerung gebracht, daß Militärpersonen nur mit besonderer Erlaubniß ihrer Vorgesetzten in der Lotterie spielen dürfen. Wer diese Erlaubniß nicht einholt, hat Arreststrafe zu gewärtigen. Durch diese Controle ist auch das Spielen in einer für Preußen verbotenen Lotterie hinfällig und unmöglich. ** Städtische Arbeiter. Der Breslauer Magistrat hat der dortigen Stadtverordnetenversammlung eine Vorlage betreffend die Altersversorgung städtischer Arbeiter zugehen lassen. Danach sollen Personen, die in ihrem Haupterwerb der Stadt Breslau oder einer städtischen Stiftung gegen Lohn dienen, ohne als Beamte Anspruch auf Pension zu haben, von der Stadt oder von der Stiftung, der sie dienen, eine Versorgung(Rente) erhalten, wenn sie nach mehr als zehnjähriger, ununterbrochener Beschäftigung im städtischen Dienste aus diesem wegen dauernder Arbeitsunfähigkeit ausscheiden. Hat die Beschäftigung im städtischen Dienste nich zehn Jahre gedauert, so soll gleichwohl eine Versorgung gewährt werden, wenn die Arbeitsunfähigkeit in Folge einer Körperverletzung eintritt, welche die Person sich im städtischen Dienste unabsichtlich zugezogen hat. Die Versorgung kann nicht als klagbares Recht gefordert werden, sondern sie wird in jedem Einzelfalle vom Magistrat mit Genehmigung der Sadtverordnetenversammlung frei festgesetzt und kann ebenso jeder Zeit geändert oder wieder entzogen werden. Eine Klage, Beschwerde oder irgend ein Priefkusten des General-Anzeigers. H. S. 40. Sie scheinen sonderbare Begrisse zu haben, sonst würden Sie nicht auf die Idee kommen, daß der Beamte für Ihren Fehler verantwortlich gemacht werden könne. Hätten Sie den Bestimmungsort richtig angegeben, dann wären Ihnen selbstverständlich auch die Unkosten nicht entstanden. Nur Sie allein müssen die Fracht tragen; keine Behörde wird Ihnen dieselbe erlassen oder ver.. 40. Die Ausstellung wird schwerlich auch hier in Vonn gezeigt werden.— schon wegen der Höhe der dadurch entstehenden Kosten. 43. Gesetzliche Bestimmungen gibt es über diese Frage gak nicht. Wenn auch contractlich nichts darüber ausgemacht worden ist, so müssen Sie sich entweder gütlich mit Ihrem Prinzipal einigen oder einsach dessen Anordnungen folgen. F. B. Nr. 100. Bücher kanft man doch in Buchläden; weshalb sollen denn gerade die von Ihnen gesuchten anderswo zu finden sein?! M. M. Der hiesige Vertreter der angefragten Gesellschaft ist Stationsvorsteher a. D. Heinr. Birneburg, Breitestraße 70. G. K.„Vor einiger Zeit passirte mir das Malheur, daß mir bei einer Pferdebahnfahrt beim Entrichten des Fahrpreises ein Zehnmarckstück entsiel und ins Geleise rollte und wurde demnach überfahren. Dadurch wurde das Goldstück so deformirt. daß mir keine Zahlstelle dasselbe einlöst. Nun möchte ich bitten, mir auf dem Briefkastenwege mitzutheilen, ob und wo sich eine Zahlstelle befindet, welche verpflichtet ist, das besagte Goldstück einzulösen?“ Antwort: Die Reichsbank löst derartige Stücke ein bezw. bewirkt deren Umtausch beim Münz=Metall=Depôt in Berlin. K. E.„Am 27. November 1898 verkaufte ich mein Haus durch Privatkausact. Durch unvorhergesehene Umstände wurde die Thätigung des Kaufactes bis zum 5. September 1899 hinausgeschoben. Inzwischen, und zwar mit dem 22. März 1899, ist für die hiesige Gemeinde bei Beräußerung von Grundstücken eine Umsatzsteuer von 1 pEt. des Kanspreises angeordnet worden. In dem am 5. September d. J. notariell verbrieften Vertrag heißt es, daß bereits am 27. November 1898 der heute notariell zu verbriefende Vertrag abgeschlossen worden set. Ich habe es übernommen, salls der vorliegende Verkauf der Umsatzsteuer unterliegt, solche zu zahlen. Der Betrag der Umsatzsteuer beträgt 580 Mark. Muß ich die Umsatzsteuer zahlen oder nicht?“ Antwort: Ja! Sie müssen die Steuer zahlen. In Bonn ist sie im gleichen Falle eingezogen worden. F. G. 317. Sie müssen bei der Polizelbehörde um Ausstellung eines solchen Scheines nachsuchen. Max., Bonn. Sie müssen sich an den Civilvorsitzenden der hiesigen MilltärErsatz=Commission Herrn Oberbürgermeister Spiritus wenden. Reichsbank.„Die Vorstände der Reichsbanknebenstellen— ob Alle weiß ich nicht, — beziehen eine widerrufliche sogenannte Funktionszulage. Wofür wird die Funktionszulage gezahlt? Rechnet dieselbe bei der Pensionirung als Einkommen? Muß von derselben Einkommensteuer entrichtet werden?" Antwort: Sogenannte Funktionszulagen werden Beamten gezahlt, welche eine besonders verantwortliche Stellung inne haben, ohne Tantiôme zu beziehen, wie Vorständen von Nebenstellen und Kassirern. Die Funktionszulage ist nicht penstonsberechtigt, jedoch als regelmäßiges Diensteinkommen steuerpflichtig. B. Wenden Sie sich, um nähere Auskunft betreffs der Verwirklichung Ihrer Absicht zu erhalten, an den Director des Städtischen Schlachthauses Herrn Kreisthier= arzt a. D. Brebeck. von 400 Pferdestärken kaum angewendet wird. Man zieht bei solchen Größen allgemein die direkte Kuppelung vor, bei welcher die Dynamowelle direkt mit der Welle der Dampfmaschine verbunden ist. Fernei aber soll jeder Maschinensatz für sich eine abgeschlossene, von den anderen unabhängige Einheit bilden. Im vorliegenden Falle konnten die Maschinen ohne Condensation nicht arbeiten und waren durch die Zerstörung des einen Condensationsrohres alle zusammen lahm gelegt. Man wird diesem Uebelstande bei dem weitern Ausbau der Centrale abhelfen, und das Unglück einer Kraftstation gibt bei der Projektirung von andern werthvolle Fingerzeige. Hoffen wir, daß es bei uns nur bei unbedeutenden Kurzschlüssen bleibt. Der„Weltuntergang. Die diesjährige Erscheinung der Leoniden. In den Nächten vom 13. zum 15. November zeigen sich Jahr füo Jahr Sternschnuppen, die von einer bestimmten Stelle des Himmels, im Bilde des großen Löwen gelegen, herkommen, und die deshalb den Namen„Leoniden" erhalten haben. Man hat die Regelmäßigkeit, mit der diese Meteore jährlich erscheinen, dadurch erklärt, daß man annahm, diese Körper bildeten einen gewaltigen eliptischen Ring um die Sonne, den die Erde auf ihrer Reise um das Tagesgestirn am 14. November durchschneidet. Die Regelmäßigkeit der Leoniden hat jedoch zu Zeiten eine Unterbrechung dadurch erfahren, daß in einzelnen Jahren die Sternschnuppen weit zahlreicher auftraten als gewöhnlich. So beobachtete A. v. Humboldt im Jahre 1799 einen wahren Sternschnuppenregen, indem die feurigen Körper zu tausenden am Himmel dahin schossen. Im Jahre 1833 zeigten sich dann die Leoniden wieder in gewaltiger Zahl. In Nordamerika wurden während des neun Stunden währenden Falles nahezu eine Viertel Million Sternschnuppen beobachtet. Für 1866 wurde weiter ein zahlreiches Erscheinen von Leoniden vorausgesagt. Sie trafen auch thatsächlich ein, und zwar waren sie dieses Mal vornehmlich in Europa sichtbar. Sie zogen in Schaaren einher, sodaß ihre Menge nicht gezählt, sondern nur nach Tausenden geschätzt werden konnte. Die Untersuchungen über die Bewegungen dieser Meteore hatten ergeben, daß in ihren Erscheinungen eine Periode von 334 Jahren obwalte, und zwar ließ sich ihr Auftreten bis zum Jahre 902 zurückverfolgen. Ferner ergab sich, daß sie sich in derselben Bahn bewegten, wie der von Tempel 1866 entdeckte Komet. Daraus folgte, daß es in dem Meteoritenringe zwei Verdichtungen geben mußte, die eine, die uns die reichen Sternschnuppenfälle zusandte, die andere, die uns als Komet erschien. Beide waren 1866 in einem Abstande von etwa 10 Monaten. Für das laufende Jahr ist ein abermaliges Zusammentreffen unserer Erde mit der einen Verdichtung des Leonidenschwarmes zu erwarten. Es dürften sich daher auch zahlreiche Sternschnuppen zeigen. Freilich wird Europa kaum viel davon zu sehen bekommen. Denn die dichteste Stelle des Schwarms trifft die Erde gegen 1 Uhr Mittags nach mitteleuropäischer Zeit. Und wenn auch eine Verspätung des Schwarms um mehrere Stunden seit seinem Erscheinen eingetreten sein sollte und wir dafür zu einer Zeit, wo für uns die Sonne untergegangen ist, noch den Schwarm nicht passirt haben sollten, so würde doch das helle Licht des Mondes, der nahezu voll ist, dem Schauspiele den größten Theil seines Glanzes nehmen. Immerhin wird es sich noch lohnen, wenn der Himmel klar ist, nach den Leoniden auszuschauen, da sie möglicherweise auch für uns wie ein Brillant=Feuerwerk erscheinen werden. Der Unfall in der Centrale zu Manchester. !:! In der letzten Woche des Sevtembers wurde die elektrische Centrale zu Manchester durch einen verhällnißmäßig geringen Unfall zum Theil demolirt und die Lieferung elektrischer Energie für zwölf Stunden völlig unterbrochen. Nachdem einwal die Droschkenpferde und Peroleumlampen im Aussterhen begriffen sind, kann eine derartige Betriebsstörung zu den schwersten Schäden führen. Eine Großstadt zwölf Stunden ohne Beleuchtung und ohne Verkehrsmittel ist nicht gut denkbar, und wenn die Kraft von einer Centrale geliefert wird, so muß diese so eingerichtet sein, daß in allen Fällen Reserve vorhanden ist. Eine tirderne Centrale muß, etwa wie ein Schlachtschiff, noch betriebs= und manöverfähig bleiben, nachdem sie zur Hälfte zerstört ist. Sehen wir nun, wie der Unfall in Manchester sich entwickelte. Die Kraflstation um faßt zwölf Dynamos von je 400 Pferdestärken. Jede Dynomo wird durch eine Compo= und Dampfmaschine mittelst Riemens getrieben. Die Dampfmaschinen sind an eine gemeinschaftliche Condensator=Leitung angeschlossen und mit Regulatoren versehen, welche den Lampf absperren, sobald die Tourenzahl in unzulässiger Weise steigt. Während des Betriebes uiß ein Riemen, und die Dynamo wurde durch die magnetische Sicherung vom Netz abgeschaltet. Vorschrifts mäßig hätte der Regulator auch den Dampf absperren sollen. Unglück. litterweise riß jedoch das Ende des gebrochenen Riemens den Regulator mit fort. Die unbelastete Dampfmaschine bekam vollen Dampf und „ging durch“. Die Tourenzahl stieg in enormer Weise und das Schwungrad„explodirte".Es wurde die Centrifugalkraft im Radkranz so groß, daß er barst und die Trümmer mit riesiger Gewalt fortgeschleu. dert wurden. Diese zerstörten noch zwei weitere Dampf= und DynamoMaschinen und zerschlugen überdies die Condensatoren=Leitung und endlich, um das Unglück voll zu machen, die Dampfzuleitung. Kleine Ursachen, große Wirkungen. In wenigen Sekunden hatte ein Riemenbruch eine Kraftstation von 4800 Pferdestärken außer Gefecht gesetzt. Ais man den Schaden besah, mußte auf die weitere Mitwirkung von drei Dynamos und Dampfmaschinen dauernd verzichtet werden, da sie völlig zertrümmert waren. Das Dampf=Zuleitungsrohr konnte bald ersetzt werden, da Reservestücke vorräthig waren. Dagegen war das gußeiserne Rohr, welches den Condensator mit Wasser versieht und etwa einen halben Meter Durchmesser hat, nicht in Reserve vorhanden, und gerade dies war übel mitgenommen. Man ging an ein vorläufiges Flicken, an dem mancher Maschinist unserer Seedampfer seine Freude gehabt hätte. Mit Isolierband, Faßdauben, Asbestpappe und ähnlichen „Hausmitteln“ wurde die Sache gekittet, und nach zwölf Stunden konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden. Dies Vorkommniß gibt zu verschiedenen Betrachtungen Veranlassung. Man wird zunächst sagen können, der Riemen sei der eigentliche Schadenstifter, und hätte der nicht angefangen, dann wäre u. s. w. Demgegenüber können wir konstatiren, daß per Niemen speciell bei deutschen Elektrotechnikern als unsicherer Cantonist verschrien ist und für Maschinen Dier beliar Kunnerentsält 2. elslter.. 8. Srütr.— Bonn. (Nachbruck nur mit Quellenaugabe gestattet.) Bonn, 7. November. s Ein bedeutsamer Erinnerungstag für unsere Hochschule ist der heutige 7. November. Gerade ein halbes Jahrhundert ist nun verflossen, seit zum ersten Male ein Erbe der preußischen Königskrone die rheinische Hochschule bezog. Der Gedanke, daß der zukünftige Herrscher des Landes gleich anderen Jünglingen aus allen Kreisen und Ständen den Abschluß seiner wissenschaftlichen Ausbildung auf einer Universitäl finden sollte, ging von der Prinzessin Augusta von Preußen, der späteren Kaiserin von Deutschland, aus. Es gelang der hohen Frau, diese, den Ueberlieferungen der Dynastie entgegenstehende Idee an maßgebender Stelle in Uebereinstimmung mit ihrem Gemahl durchzusetzen. In Bonn herrschte allgemeine freudige Erregung, als gegen Abend des 7. November 1849 Prinz Friedrich Wilhelm mit dem Dampfboote anlangte. Am Rheinufer jubelnd begrüßt, bezog der Prinz im linken Flügel des ersten Stockwerks des Universitätsgebäudes sein ihm bereitetes Heim. Es waren drei einfach ausgestattete Zimmer, von deren Fenstern aus man auf die breitästigen Bäume des Hofgartens und die grünen Rasenflächen, welche sich vor dem ehemaligen Schlosse ausbreiten, blickt. An die Wohnung des Prinzen stieß die seines militärischen Begleiters, des Obersten Fischer, während sich der Adjutant Premierleutnant v. Heinz mit einem Zimmer nach dem Hofe begnügen mußte. Ebenso wurde der Studiengenosse, Ernst Senfft v. Pilsach, der Sohn des Oberpräsidenten von Pommern, einquartiert. Professor Ernst Curtius siedelte mit von Berlin nach Bonn über, um seinen fürstlichen Zögling in den Kreis der Lehrer und der academischen Jugend einzuführen. Es mag interessant sein, heute die Worte zu wiederholen, mit denen vor fünfzig Jahren Gervinus in der„Deutschen Zeitung“ der freudigen Hoffnung auf die Zukunft des die rheinische Hochschule besuchenden fürstlichen Jünglings Ausdruck gab. Sie bieten ein sympathisches Bild, dessen Züge auf den späteren ruhmvollen deutschen Kronprinzen und zweiten Trager der deutschen Kaiserkrone trefflich passen: „Noch keinen Anspruch auf Dank und Bewunderung hat der Jüngling von Hohenzollern, weder Eichenlaub noch Lorbeer schmücken ihm die Schläfe, doch ein Oelzweig der Hoffnung bietend, möchten wir für ihn Freunde werben in allen Gauen des Vaterlandes; er werde der deutschen Welt frische Zierde, für unsere Nation der Herold des fröhlichen Frühlings.“ Und die während der Studienzeit ausgestreute Saat war herrlich aufgegangen, als der Prinz im März 1852 das ihm lieb gewordene Bonn verließ. Als er beim Jubiläum der rheinischen Hochschule im August 1868 wieder hier weilte, da gab er in seinem von brausendem Jubel der Festgenossen aufgenommenen Trinkspruch der Erinnerung an die hier verlebte Studienzeit mit folgenden denkwürdigen Worten Ausdruck:„Eines habe ich hier gelernt: daß wir nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen sollen, und wenn es mir in schwerer, bedeutungsvoller Zeit vergönnt gewesen ist, mit vielen Anderen zum Wohle des Vaterlandes wirken und schaffen zu können, so freue ich mich, es hier aussprechen zu dürfen, daß Bonn es gewesen, welchen hier zu mit den Grund gelegt. Denn hier war es, wo mein Blick auf Höheres hingelenkt, wo mir der Sinn für die geschichtlichen Aufgaben unserer Zeit und unseres Vaterlandes erschlossen wurde. Wie sollte ich mich somit nicht Bonn dankbar verpflichtet fühlen?“— Als der Prinz damals, von Siegesruhm umrahmt, in voller, stolzer Männlichkeit da stand, den Pokal voll edlen Rheinweines auf das Wohl der Universität leerend, da ahnte wohl keiner der aufjubelnden Festestheilnehmer, daß nach zwei Decennien die rheinische Alma mater des dahingeschiedenen zweiten deutschen Kaisers Todtenfeier begehen und sein Marmorbild mit Trauerschleier verhüllen würde!— 8 Aspiranten=Anstalt. Die seit dem Jahre 1879 an der hiesigen Münsterschule unter Leitung des Herrn Rectors Fr. Müller bestehende private Aspiranten=Anstalt zur Vorbereitung für Seminarzöglinge des Elementarlehrfachs hat mit Beginn des Winterhalbjahres eine Erweiterung des Unterrichtsbetriebes dahin gefunden, daß zu den vorhandenen vier Lehrern noch eine weitere Lehrkraft in der Person des Herrn Lehrers Zender von der Stiftsschule angestellt worden. Wie wir vernehmen, soll mit nächsten Ostern eine noch weitergehende Erweiterung der Anstalt auf Grund der vom Unterrichtsministerium erlassenen gesetzlichen Bestimmungen über das Präparandenwesen ins Auge gefaßt sein. —. Im Werkmeister=Verein hielt am Sonntag Herr Roitzheim, der vor einem Jahre aus Essen hierhin verzogen ist, einen mit großem Interesse aufgenommenen Vortrag über„Das Leben und die Beschäftigung der Gefangenen im Zuchthaus zu Werden a. d.., sowie über die Einrichtung der Anstalt". Nach einer gemüthlichen Nachsitzung ging die Gesellschaft sehr befriedigt heim. = Der Allgemeine Militär=Verein feierte am Sonntag unter großer Betheiligung im„Drei Kaiser=Saale“ sein 6. Stiftungsfest. Die Feier trug ein einfaches, aber herzliches Gepräge und brachte in abwechselnder Folge Musikstücke, Gesangsvorträge von Mitgliedern des „Apolle“, gemeinschaftliche Lieder, launige Bühnenauftritte und einen slott gespielten Schwank. Mit besonderer Freude hob der Vorsitzende Dr. Drescher in seiner Willkommrede die Anwesenheit so vieler Ehrengäste, insbesondere auch die des Obersten vom 160. Regiment, Freiherrn v. Gayl, hervor. Den Trinkspruch auf den Kaiser brachte 7. Nevember 1899 General=Anzeiger für Vonn und Umgegend Nr. 3504 Seite 7. General v. Herget aus. Hof=Restaurateur Rieck dankte im Namen der Vereinigten Militär=Vereine für die an sie ergangene Einladung zum Feste und betonte mit Nachdruck das schöne kameradschaftliche Verhältniß, das nach ursprünglicher Meinungsverschiedenheit jetzt zwischen dem Allgemeinen Militär=Verein und den übrigen Militar=Vereinen besteht. Auch der Vorsitzende des Männergesangvereins„Apollo“, Herr Gustav Sponsky, nahm im Verlaufe des Abends das Wort. Ein munteres Tänzchen bot zu Schluß dem jungen Volke noch genußreiche Stunden. * Prinz Adolf zu Schaumburg=Lippe ist aus Steyerling dier wieder eingetroffen.—.m Scmeit.. * Ein Meteor mit langem, heutenchlendem Schweif, das von Westen nach Osten niederging, wurde gestern Abend 5 Uhr 50 Min. auf dem Kaiserplatz beobachtet... eu + Bazar. Wie wir erfahren, sinv jur den heute, Dinstag, und morgen Mittwoch in der Beethovenhalle stattfindenden Bazar verschiedene hülsche Oelbilder geschenkt worden u. A. von Fräulein Merklinghausen„Eriken“, von Herrn Büscher ein Stillleben„Krammetsvögel“. Auch unsere frühere Mitbürgerin Fräulein E. Lischke, München, die sich in der Künstlerwelt durch ihre bedeutenden Leistungen einen herrorragenden Namen errungen hat, sandte eine hübsche Oelstizze. ∆ Jubiläum. Am kommenden Sonntag den 12. ds. werden es 25 Jahre, daß Herr Christ. Collin als Drechsler bei der Firma P. Steiner, Münsterplatz, hier, thätig ist. id Elektrische Beleuchtung. Wir brachten vorgestern die Mittheilung, daß ein hiesiger Verein für die an einem Festabend stattgehabte elektrische Beleuchtung in der Beethovenhalle 140 Mark habe bezahlen müssen. Laut einer Zuschrift des städtischen Elektricitätswerkes an uns ist diese Mittheilung nicht richtig. Der betreffende Verein(es ist der Bonner Männer=Gesang=Verein) habe nicht 140, sondern nur 40 Mark 88 Pfg. zu bezahlen gehabt. X Der Katholische Verein beging gestern Abend in seinem Vereinshause die Namenstagsfeier seines Präsidenten, Herrn Kaplan Henkel. Der Ehren=Präsident, Herr Pastor Mennicken, widmete dem Gefeierten herzliche Worte der Beglückwünschung. Die katholische Studentenverbindung„Unitas“, der Herr Henkel als alter Herr angehört, rieb einen kräftigen Salamander auf sein Wohl. Im Laufe des Abends sprach Kaplan Henkel über die Aufgaben, welche den Katholischen Verein anläßlich der nächstjährigen Katholiken=Versammlung erwarten, und stellte für diesen Winter interessante Vorträge in Aussicht. Das Fest, welches in der anregendsten Weise verlief, wurde wesentlich verschönert durch einige Gesangvorträge der„Bonner Liedertafel“, sowie Soliund komische Vortrage einzelner Mitglieder dieses Vereins. # Marine=Verein. Im Schaufenster unseres Geschäftslokals ist gegenwärtig ein in prächtigem Farbendruck hergestelltes Bild Kaiser Wilhelm's ausgehängt, welches den Kaiser als Admiral auf der Commandobrücke der„Hohenzollern“ zeigt. Das schön eingerahmte Bild hat der hiesige Marine=Verein als Schmuck seines Vereinslokals aus einer bedeutenden Kunstanstalt bezogen. n Gesellschaftsabende im Godesberger Kurpark. Die rührige Verwaltung des Godesberger Kurparks veranstaltet auch in diesem Winter Gesellschaftsabende. Gleichwie im Vorjahre haben hervorragende Künstler ihre Mitwirkung zugesagt. Der erste Gesellschaftsabend ist bereits am Freitag. Sein gediegenes Programm sichert ihm ein volles Interesse im Voraus. &a Verhaftet. Wegen Kuppelei wurde ein Gastwirth aus der Rheingasse in Haft genommen. + Zwei Spitzbuben hatten in einer der letzten Nächte von einem Privathause in der Gronau ein Zinkdach abgedeckt. In dem Augenblick, als sie ihre Beute fortschaffen wollten, wurden sie indessen durch hinzukommende Personen verscheucht. X Die Staatsanwaltschaft hat gegen den 30jährigen Tagelöhner Peter Märzhäuser einen Steckbrief erlassen. Märzhäuser wohnte zuletzt in Siegburg=Mülldorf und wird wegen Unterschlagung verfolgt. —. Carneval 1900. Im Rheinischen Hofe fand gestern Abend eine Versammlung von Bonner Carnevalsfreunden Statt. Sie beschlossen einmüthig, die„Große Bonner Carnevals=Gesellschaft“, die in früheren Jahren einen so thatkräftigen Antheil an der Veranstaltung des Rosenmontagszuges nahm, wieder aufleben zu lassen und die Sitzungen im„Goldenen Stern“ abzuhalten. Die Zusammensetzung des Schöppenraths ging glatt von Statten. Herr Gustav Sponsky wurde zum Ehren=Schultheiß ernannt. Den Vorsitz der Gesellschaft übernimmt ein bewährter Humorist, Herr Karl Giebmans, gebürtiger Kölner, dem eine außerordentliche Schlagfertigkeit zu Gebote steht. Allgemeinen Beifall fand unter den Neubegründern der „Großen Bonner“ eine Anregung, am Martinsabend der lieben Jugend durch Entsendung eines Musilcorps eine Freude zu bereiten, in dessen Gefolge die Kinder durch die Straßen ziehen und ihre althergebrachten Martinslieder singen sollen. X Der Heirathsschwindler, dessen Verhaftung wir gemeldet haben, ist der 39jährige Tapezierer Muttone aus Barmen. Er trat unter verschiedenen falschen Namen auf. Hier und in Godesberg, sowie anderwärts gab er sich als Gendarmerie=Oberwachtmeister Köcher, z. Z. beurlaubt, aus. In Beuel, wo er— nach dem Erfahrungssatz „Der Wolf haust nicht dort, wo er wohnt“— sein Quartir aufgeschlagen hatte, war er als„Architekt Weller“ und seiner gesellschaftlichen Unterhaltungsgabe wegen überall ein gern gesehener Gast. Muttone arbeitete zumeist„auf dem nicht mehr ungewöhnlichen Wege“ der Zeitungkanzeige. In der Regel lautete sie bei ihm so, daß ein gebildeter Herr, Ende der 30er Jahre, mit zwei größeren Kindern die Bekanntschaft eines gebildeten häuslich erzogenen Mädchens zur ev. späteren Heirath suchte. Muttone machte seine Opfer stets dadurch vertrauensselig, daß er nach kurzem Umgang sich die Papiere geben ließ, um die Sache auf dem Standesamte in Ordnung zu bringen. In einem Falle, der sich in Bonn abspielte, zeigte er seiner„Braut" tausend Mark in Gold mit dem Bemerken, er müsse eine Caution in Höhe von 1200 Mk. stellen; seine„Zukünftige“ möchte ihm die fehlenden 200 Mk. dazu geben. Als diese denn doch Bedenken trug, dem Ansinnen zu willfahren, nahm Muttone die erste beste Gelegenheit wahr, ihr den Betrag zu stehlen. In einem andern Falle erhielt er von einem bethörten Mädchen ohne alle Schwierigkeit 600 Mark. Ein Godesberger Mädchen beschwindelte er, angeblich auf dem Wege zum Standesamte, um 200 Mark. Mit frechem Hohn sandte er der Betrogenen von dem Gelde zehn Mark zurück, indem er ohne Umschweife schrieb, er sei ein Heirathsschwindler und keineswegs Oberwachtmeister; wenn sie ihn verrathe, werde er sie vor Gericht gründlich bloßstellen. Bei der Festnahme fand sich im Besitz Muttones noch ein Geldbetrag von 160 Mark vor. Muttone ist von großer Gestalt und blaß von Gesicht. Er trägt das dunkle Haar kurz geschoren. An zwei Fingern der linken Hand fehlen ihm Stücke des obersten Gliedes. Muttone ist, wie bereits hervorgehoben, vollkommen geständig. . Vorgebirgsbahn. Man schreibt uns aus Köln, 6. Nov.: Die vom„Bonner General=Anzeiger“ gebrachte Mittheilung über den Ausbau der Vorgebirgsbahn als zweigeleisige Bahn hat hier in Köln die Meinung hervorgerufen, als ob der Ausbau sich sehr schnell vollziehen würde. Dies scheint jedoch noch nicht der Fall zu sein, denn bis dahin ist keiner der betheiligten Gemeindevertretungen eine Vorlage über die Kosten dieser Erbreiterung des Vorgebirgsbahngeleises gemacht worden. Der Kostenanschlag soll bereits ausgearbeitet sein, und wird demnächst die Väter der Stadt Köln beschäftigen. Entfestigung von Deutz. Man schreibt uns aus Köln, s. Nov.: In der Stadt schweben allerlei Gerüchte, als ob die Entfestigungsfrage von Deutz ihrer Erledigung um ein bedeutendes näher gerückt sei. Die letzte, vom Kriegsminister für die Abtretung des militärfiskalischen Festungsgeländes von Deutz geforderte Summe betrug 6½ Millionen Mark, also die Hälfte von Dem, was s. Z. die Stadt Köln für die alte Umwallung bezahlt hat. Dieser Preis ist enorm hoch und ist von der Stadt Köln auch in diesem Sinne beachtet worden. Da sich nach dem Fallen der Deutzer Umwallung die Bauthätigkeit zwischen Deutz und Mülheim, Deutz und Kalk und Deutz und Poll sehr rege gestalten wird, hat der Werth der Grundstücke in der Umgebung von Deutz schon eine ganz bedeutende Steigeuin töchtrn. Von Nah und Fern. 4 Königswinter, 6. Nov. Die Stadtverordneten=Versammlung trat heute zur Wahl eines Kreistagsabgeordneten wegen Ablaufs der Wahlperiode des Herrn Otto Rings, der die Stadt seit 1884 im Kreistage vertrat, zusammen. Weil Herr Rings in Sachen der elektrischen Bahn einen andern Standpunkt einnimmt als die Mehrheit der Stadtverordneten, erschien seine Wiederwahl sehr gefährdet. Bei der heutigen Wahl fielen denn auch nur 4 Stimmen auf Herrn Rings und 12 Stimmen auf den Stadtverordneten Herrn Sanitäsrath Dr. Wilhelm Peusquens, der damit zum Kreistagsabgeordneten für 6 Jahre gewählt ist. + Köln, 6. Nov. Auf eine Anfrage von Interessenten, denen es um die Durchführung der Glockengasse bis zur Richmodstraße zu thun war, ging vor einem Jahre die Antwort vom Militär=OekonomieTevartement ein, daß in absehbarer Zeit, wenn die dort jetzt die Durchführung noch hindernden fiskalischen Gebäude beseitigt oder ihrer jetzigen Bestimmung entzogen sein würden, der Durchführung der Glockengasse fiskalischerseits nichts im Wege stehe. Es scheint nun aber, daß in den ersten Jahren diese Gebäude noch den jetzigen Zwecken erhalten bleiben, daß die Richmodkaserne noch nicht aufgegeben und das ProviantMagazin aus der Streitzeuggasse noch nicht verlegt wird. Es dürfte dies wohl erst geschehen, wenn die große Militär=Bäckerei und die übrigen am Bahen zu erbauenden großen Militär=Magazine fertig gestellt sind, für welche in diesem Jahre die erste Rate bewilligt wurde. Die Neumarltkaserne wird ebenfalls vorläufig noch nicht aufgegeben, zumal dieselbe wieder voll mit Truppen belegt ist. Dieser Umstand hat manchem Hausbesitzer der dortigen Gegend einen Strich durch die Rechnung gemacht. Um der Militärbehörde entgegenzukommen, hatte sich die Stadt Köln bereit erklärt, in der Amsterdamer Straße eine Kaserne mit einem Kostenaufwande von über 2 Millionen zu erbauen und dieses Gebäude gegen entsprechende Miethe dem Militärfiskus auf 25 Jahre zur Verfügung zu stellen. Von dieser Angelegenheit hört man auch nichts mehr und ist auf das Anerbieten der Stadt an das Kriegsministerium eine Antwort noch nicht ergangen. * Neuß, 4. Nov. Heute Vormittag ereignete sich bei dem hiesigen Güterbahnhof ein gräßliches Unglück. Ein 60jähriger Rottenarbeiter aus dem benachbarten Holzheim wollte einer Rangierabtheilung ausweichen, sprang auf ein anderes Geleise und gerieth dabei unter eine andere Rangiermaschine. Sein Körper wurde in mehrere Theile zerstückelt. * Trier, 4. Nov. Ein namhaftes Vermächtniß ist unserer Stadt durch einen ihrer früheren Bürger zugefallen. Der in Bonn verstorbene Rentner Gustav Heis hat sein Gesammtvermögen— 200,000 M. Baarvermögen und eine Anzahl Kunstgegenstände— der Stadt Trier mit der Bedingung vermacht, daß die Zinsen zur Erziehung von sechs Waisen verwandt werden. * Klachen, 4. Nov. Gestern Vormittag halb 7 Uhr fand der Küster der Salvatorkirche beim Betreten der Kirche vor der Sakristeithür ein mit Zeitungspapier umhülltes und mit Bindfaden umschnürtes Paket, welches Heu und eine Schachtel mit Patronen enthielt. Das Paket war in Brand gesteckt, der Brand aber erloschen. * Mörlenbach, 1. Nov. Die am Bahnbau nach Wald=Michelbach beschäftigten Italiener wurden zur Impfung befohlen, erschienen aber nicht. Hierauf ging ihnen die Nachricht zu, daß sie Deutschland zu verlassen hätten, falls sie bei einem zweiten Impftermin wieder fehlen. Auf diese Drohung stellten sich die Meisten der Impflanzette, Einige aber verschwanden doch aus Furcht vor der Impfung. * Hamburg, 4. Nov. Die für Montag angesetzte Hinrichtung des Raubmörders Fischer wurde durch Beschluß des Oberlandesgerichts aufgehoben. Das Gerüst für die Guillotine wurde wieder abgebrochen. Offenbar ist die Wiederaufnahme des Verfahrens und Vernehmung neuer Zeugen beschlossen. ): Berlin 6. Nov. Ein trauriges Ehedrama der Mordanfall auf die Ehefrau des Kanzleidiätars Gustav Hahn, beschäftigt gegenwärtig das Schwurgericht des Landgerichts Berlin II. Hahn hatte nach achtjähriger kinderloser Ehe zu Schmargendorf, wo er Sonntags als Geiger in einem Tanzlokal mitspielte, ein intimes Verhältniß mit der geschiedenen Ehefrau Buchwald angeknüpft. Am Abend des 11. Juni war Hahn nach Mitternacht mit seiner Frau auf dem Heimwege. Plötzlich blieb er stehen und sagte, sie solle voraufgehen, er müsse eben in einen Seitenweg einbiegen. Kaum war Frau Hahn einige Schritte weit fort, so stürzte die Buchwald in der nächtlichen Dunkelheit mit einem Messer auf sie zu und versetzte ihr mehrere Stiche. Auf das Hülfegeschrei der Angegriffenen kamen Leute hinzu, welche der Wegelagererin das Messer entrissen. Dann erst eilte auch der Ehemann Hahn hinzu. Die Buchwald gestand sofort ein, daß sie mit Hahn verabredet hätte, dessen Frau auf einen einsamen Weg zu locken, sie zu ermorden und den Leichnam sodann auf die benachbarten Eisenbahnschienen zu legen, um den Anschein zu erwecken, daß ein Selbstmord vorliege. Hahn bestritt eine derartige Absicht auf das Bestimmteste. Während die Buchwald des vorsätzlichen Mordversuchs angellagt ist, lautet die Anklage gegen Hahn auf Anstiftung zum Mord. Die Buchwald ist wegen Diebstahls mit vier Tagen Gefängniß vorbestraft. „Daily Mail“ aus Burghersdorp in geev. britische Lager bei StormLetzte Post. 88 Berlin, 6. Nov. In der Sitzung des Staats ministeriums legte am Samstag Staatssecretär v. Tirpitz die Grundzüge der Mariuevorlage dar. 88 Berlin, 7. Nov. Wie das„Berliner Tageblatt" meldet, wird das russische Kaiserpaar am Donnerstag in Potsdam eintreffen. Der Zar wird der Rekruten=Vereidigung beiwohnen. §s Berlin, 6. Nov. Die„Berliner Correspondenz“ meldet: Das in der Presse besprochene Gerücht, die verbündeten Regierungen beabsichtigen den Gesetzentwurf zum Schutze des gewerblichen Arbeits=Verhältnisses zurückzuziehen, entbehrt jeder thatsächlichen Grundlage. ss Berlin, 6. Nov. Die Novelle zum Gemeindewahlgesetz wurde einer Umarbeitung unterzogen und liegt jetzt zur Begutachtung dem Staatsministerium vor. Im Januar wird die Vorlage dem Landtage zugehen. §§ Berlin, 6. Nov. Heute haben im Reichsjustizamt vertrauliche Verathungen über die Grundzüge eines einheitlichen deutschen Verlagsrechts begonnen. §§ Aus Berli n, 6. Nov., meldet ein amtliches Telegramm der „Kölnischen Zeitung": Eine Amsterdamer Meldung verbreitet, daß der Gesandte der Südafrikanischen Republik Dr. Leyds erklärt habe, in der Transvaalfrage sei jetzt ein Dazwischentreten Deutschlands, Frankreichs und Rußlands gesichert. Wir wissen nicht, was Dr. Leyds geäußert hat, aber wir wissen, daß der Inhalt jener angeblichen Aeußerung nach jeder Richtung falsch ist. Weder Fränkreich, welches die Weltausstellung vorbereitet, noch Rußland haben bisher die geringste Geneigtheit erkennen lassen, mit oder ohne Deutschland die südafrikanische Frage auf die Tagesordnung zu setzen. §S Osnabrück, 6. Nov. Das Dorf Hördinghausen ist in Folge Spielens der Kinder mit Feuer größtentheils niedergebrannt. 88 Frankfurt a.., 6. Nov. Heute ist hier eine Sperre im Baugewerbe eingetreten. De Verband baugewerklicher Unternehmer hat sämmtliche organisirten Maurer wegen eines angeblich von der Lohncommission begangenen Vertragsbruches ausgesperrt. 1200 Maurer sind von der Sperre betroffen. 88 Wiesbaden, 6. Nov. Die in Liquidation befindliche WeinbauActien=Gesellschaft Wilhelmi verkaufte das Weingut Rauenthal für 1¼ Millionen Mark an die königliche Domäne. ss Hildesheim, 6. Nov. Die englische Regierung bestellte bei der hiesigen Continental=Präservenfabrik 80,000 Pfund Dörrgemüse für Südafrika. s8 Dresden, 5. Nov. Das Befinden des auf der Jagd verunglückten Prinzen Friedrich August hat sich soweit gebessert, daß der Prinz gestern mit Sonderzug von Kalkreuth nach Dresden gebracht werden konnte. Vom Wettiner Bahnhaf nach dem Taschenbergpalais wurde der Prinz in verschlossenem Krankenbett getragen. Nach dem letzten ärztlichen Bericht ist das Gedächtniß klar, der Appetit rege und der Kräftezustand in der Hebung begriffen; doch bedarf der Prinz immer noch größter Ruhe, weshalb der Platz vor dem Palais mit Sand bestreut ist und dort nur im Schritt gefahren werden darf. ss Dirschau, 6. Nov. Der am letzten Samstag um 9 Uhr Vormittags in Berlin mit vier Officieren aufgestiegeue Ballon der Luftschiffer=Abtheilung ist glücklich am Nachmittag 3 Uhr 45 Minuten in Malsau, Kreis Dirschau, gelandet. ss Wien, 6. Nov. Bei dem heutigen Rennen in der Freudenau stürzte der bekannte Jockey Georges Rumbild so unglücklich, daß er bewußtlos ins Krankenhaus geschafft wurde, wo er in Folge des erlittenen Schädelbruchs alsbald verstarb. §s Budapest, 7. Nov. Der Minister des Jnnern wies alle Behörden des Landes an, die Anwerbung von Soldaten für eine der kriegführenden Parteien in Südafrika in allen Fällen zu verbieten. Ss Antwerpen, 6. Nov. Die von Adrien de Gerlache geführte Südpol=Expedition traf an Bord der„Belgica“ hier ein und wurde feierlich empfangen. Beim Einlaufen in den Hafen stieß die „Belgica“ mit einem Kutter zusammen, wobei sie eine Segelstange des Großmastes verlor. 88 Paris, 6. Nov. Heute hat vor der 9. Strafkammer der Proceß Christian Esterhazy's gegen seinen Vetter, den berüchtigten Major, begonnen. §§ Madrid, 6. Nov. Prinz Albrecht von Preußen besuchte heute den Escorial. Abends fand zu Ehren des Prinzen ein Festmahl in der deutschen Botschaft Statt. ss Riga, 6. Nov. Alle der russischen Sprache nicht mächtigen Volksschullehrer der Ostseeprovinzen werdenentlassen; da sie nicht pensionsberechtigt sind, wird angeregt, die Gemeinden sollen ihnen Peusionen bewilligen. 88 London, 6. Nov. Wie der Capcolonie meldet, ist das große berg=Junction am 2. November 80 Kilomeler südöstlich nach Queenslown verlegt worden. Man glaubt, die Verlegung des Lagers werde eine große Anzahl von Buren der Capcolonie veranlassen, sich dem Feinde anzuschließen. §§ London, 6. Nov. Die Nachricht von einem erfolgreichen Gesecht der englischen Truppen bei Ladysmith am letzten Donnerstag begegnet hier großem Mißtrauen. Dagegen verlautet, daß in Folge der Beschießung von Ladysmith und Colenso am letzten Donnerstag die zur Vertheidigung der Tugelabrücke aufgestellten englischen Batterien von den Buren zum Schweigen gebracht worden seien und daß die Truppen, welche diese Stellung vertheidigten, zu einem schleunigen Rückzug genöthigt gewesen seien. Da die Buren die die Rückzugslinie nach Ladysmith beherrschenden Punkte besetzt hielten, habe die flüchtige Truppen=Abtheilung die Richtung nach Süden einschlagen müssen, die ebenfalls bereits in den Händen der Burentruppen war. Im Kriegsamt zweifle man nicht, daß diese Truppen=Abtheilung abgeschnitten und den Buren in die Händegefallen sei, da auch in Durban keinerlei Nachricht über dieselbe vorlag. In London geht das Gerücht, daß die Lebensmittel und die Munition der Garnison von Ladysmith nahezuerschöpft seien und daß es undenkbar sei, die Garnison zu verproviantiren. 88 London, 6. Nov. Die„Times“ veröffentlicht folgendes Telegramm aus Capstadt: Die zweite Phase des Feldzuges nimmt eine schnelle Wendung hinsichtlich des Einfalles der Buren in die Capcolonie von der südwestlichen Grenze des OranjeFreistaates her. Die Buren beschleunigen den Einmarsch. Bis jetzt haben sich die dortigen Ansiedler den Buren noch nicht angeschlossen, doch werden die Holländer wohl gemeinsame Sache mit ihren Stammesgenossen machen. s8 Durbau, 6. Nov. Der„Natal Advertiser“ meldet: Die Garnison von Colenso rettete alle Vorräthe, Zelte, alles Handwerkszeug u. s. w. Der Feind war etwa 5000 Mann stark, darunter eine neu hinzugekommene Abtheilung von Freistaat=Buren. Ein gepanzerter Zug leistete glänzende Dienste, indem er eine Abtheilung des Dublin=Regiments zum Entsatze eines von Freiwilligen gehaltenen Außenforts herausbrachte. ss Durbau, 6. Nov. Zur Bildung eines neuen Regiments von 1000 Mann werden Freiwillige eingestellt. Offieiere der regulären Armee werden dasselbe befehligen.— Einer amtlichen Feststellung zzufolge verlor die Colonne des Obersten Carleton bei Ladysmith 845 Vermißte, 52 Todte und 150 Verwundete. Hundert sind entkommen und langten in Ladysmith an. ss Kapstadt, 6. Nov. Nach Meldungen aus Mafeking fuhren die Buren ein großes Geschütz aus Pretoria 7 Meilen von Mafeking auf und feuerten bisher sechzehn Schüsse ab. Nur einer traf in die Stadt und entzündete einen Laden, welcher verbrannte. ss Capstadt, 6. Nov. Der englische Dampfer„Penelope“ ist mit 181 gefangenen Buren aus Durbau in Capstadt eingelaufen. Es bestätigt sich, daß der commandirende General Sir Redvers Buller in den Oranjefreistaat einfallen wird, und zwar an der südwestlichen Grenze. Der„Liverpoler Courier“ meldet jedoch, Buller verheimliche sorgfältig alle seine Bewegungen, und man wisse nicht, wo er sich in diesem Augenblicke aufhalte. §§ London, 6.Nov. Dem Reuterschen Bureau sind aus Kapstadt vom 4. ds. folgende Nachrichten zugegangen: Die Regierung von Natal hat nach einer Meldung aus Pietermaritzburg einen Aufruf erlassen, der die Proclamation des Oranje=Freistaates bezüglich der Einverleibung des Gebietes Upper Tugela für null und nichtig erklärt. In den in Natal gelegenen Städten Durban, Jeipings, Krantzkhof und Malvern sind die Schützenvereine einberufen worden; der frühere Minister Murray bildet ein irreguläres Corps. Der Zoll auf gefrorenes Fleisch und Schlachtvieh ist aufgehoben worden. In den Städten De Aar und Oranje River in der Kapcolonie ist das Kriegsrecht verkündet worden. Der Ministerpräsident Schreiner hat die Behörden telegraphisch angewiesen, der Bevölkerung mitzutheilen, daß diese Verkündigung nur zeitweilig sei, die Rechte der Bürger nicht berühre, noch auch sie, wie angenommen wurde, zwinge, an den beklagenswerthen Feindseligkeiten theilzunehmen. ss Kapstadt, 6. Nov. Dr. Jameson ist in Ladysmith eingeschlossen. Lord Wolseleys Adjutant, Major Weldon, ist nach Ladysmith beordert. §8 Paris, 6. Nov. Die französische Hülfsgesellschaft für Verwundete, deren Vorsitzender der General Davout, Herzog von Auerstädt, ist, hat vier Feldlazarethe fertigstellen lassen, jedes zu 100 Betten. Zwei Lazarethe sind für das englische und zwei für das transvaalsche Rothe Kreuz bestimmt. Mittwoch den 8. November, Abends ½9 Uhr: im Vereinslokal Hähnchen: General=Versammlung. Ehren=Abend des Kameraden Schmeder, verbunden mit des Kameraden Spoo üiber den Sturm auf Le=Bourget. Die Kameraden werden gebeten, recht zahlreich und pünktlich zu erscheinen. Der Vorstand. Köln, 6. Nov. Rüböl die 100 Kg. mit Faß in Eisenband vorräthig in Partien von 5000 Kg. 55,00., Mai 53,50., 53.00 G. Köln, 6. Nov. Fruchtmarkt. Weizen 00,00—00,00, Roggen 00,00, Gerste 00,00, Hafer 14,00—14.20, Heu 7,00—.80, Ruchtstroh 3,70 Mk., Krummstroh 2,10 Mk. die 100 Kg. Neust, 6. Nov. Fruchtmarkt. Weizen kl. 16.00, la engl. Sorte 15,50, IIn 15,00 Mk. Landroggen Ia Qual. 15,40, IIa 14,60 Mk. Hafer la 13,80 Mk., IIa 00,00 Mk. Raps la 23.25, Ula 21,75 Mk. Avcel(Rübsen) 00,00 Mk. Kartoffeln 5,00—6,60 Mk. Rüböl 52,75, do. faßweise 54,25, gereinigtes Oel 55,75 Mk. für 100 kg Heu 27—32., Maschinenstroh 10., Flegeldrusch 12 M. für 500 kg. Preßkuchen 111 Mk. für 1000 kg., Kleien.40 Mk. für 50 kg., Butter 1 kg. 2,60, Eier per Schock(60 Stück) 5,70 Mk. Köln, 6. Nov.(Schlachtviehmarkt). Auftrieb: 455 Ochsen verkauft la zu 74, IIa 70, Illa 64 Mk.; 41 Stiere, verkauft la zu 60, IIa 56, IIIa 52 Mk.; 430 Kühe und Rinder, verkauft la zu 60 IIa 56, IIIa 52 Mk.; 2435 Schweine, verkauft la zu 49, IIa 47 IIla 44 Mk. die 50 kg Schlachtgewicht.— Geschäft ruhig, voraussichtlich geräumt. Civilstand der Bürgermeisterei Poppelsdorf. Vom.—3. November. Geburten: Ottilia, Tochter von Heinrich Joseph Kopp, Tagelöhner, und von Katharina Barhausen, zu Dottendorf.— Gertrud, Tochter von Johann Antweiler, Schreiner, und von Maria Leuzen zu Kessenich.— Anna Maria, Tochter von Heinrich Schroeder, Fabrikarbeiter, und von Barbara Honerbach zu Kessenich.— Johannes, Sohn von Heinrich Henseler, Gärtner, und von Thristina Bergheim zu Endenich.— Mathias Joseph. Sohn von Johann Schäfer, Tagelöhner, und von Elisabeth Walterscheidt zu Kessenich.— Luise, Tochter von Hubert Lohrscheidt, Fuhrmann. und von Christina Nöhrig zu Uekesdorf, Gemeinde Röttgen.— Katharina Maria Elisabeth, Tochter von Joseph Brodesser, Tagelöhner, und von Maria Elisabeth Schröder zu Kessenich.— Friedrich, Sohn von Jakob Berndt. Fabrikarbeiter, und von Katharina Jonas zu Poppelsdorf. traths=Verkündigungen: Johann Schoeneseifen, Schreiner, mit Anna Maria Margaretha Hülsmann, Beide zu Ippendorf.— Hubert Brack, Stuckateur zu Ippendorf, mit Margaretha Zehnpfennig zu Dottendorf.— Jakob Schmitz, Maurer zus Ippendorf, mit Sibylla Nießen zu Dottendorf.— Mathlas Floßdorf, Fuhrknecht, mit Gertrud Nettekoven, Beide zu Duisdorf.— Peter Weiler, Kaffee=Röstermeister, mit Anna Maria Saaß, Beide zu Kessenich.— Anton Steinbrecher, Maurer zu Köln, mit Margaretha Gödderz zu Kessenich.— Nikolaus Rech, Fabrikarbetter, mit Elisabeth Schöne. Beide zu Poppelsdorf.— Leopold Friedrich Inschkowsky, Schlosser, Wittwer erster Ehe von Helene Schlösser und zweiter Ehe von Luise Kühn, zu Dottendorf, mit Johanna Amalte Turowsky zu Kessenich.— Joseph Boeder, Kutscher zu Poppelsdorf, mit Elisabeth Katharina Kuhn zu Bonn. Helrathen: Wilhelm Leers, Eisenbahnbeamter, mit Elise Maria Anna Hinze, Beide zu Endenich. Sterbefälle: Gertrud Lorbach, 4 Monate alt, zu Kessenich.— Peter Schäser, 8 Monate alt, zu Lengsdorf.— Mathias Butscheidt. Maurermeister, Ehemann von Katharina Wakraff, 54 Jahre alt, zu Kessenich. Wetterwarte des akadem. Versuchsteldes zu Poppelsdort. 70 6“ Längengrad von Greenwich, 50° 44° Breitengrad.— Oeereshöhe 60 in Nachdruck verboten. Bonn=Poppelsdorf, Dinstag, 7. Nov. Wetter im Allgemeinen um 8½ Uhr früh: Regenwetter. Temperatur? C. der freien Luft im Schatten der letzten 24 Stund. Max. Min. 10. 20. 7. der freien Erdoberfläche (drauner schwerer Lehmboden) der letzten 24 Stund. 9 Max. Min. 16. 6, der Erdtiefen (Acker: schwerer Lehmboden) Brachacker dei: 10 11. 10. Sonnen= schein 759., des Tages zuvor Regen u. Nieder= schtüge der letzten 24 Stunden gemessen (1 m über der Erde .0 ., Retatlve Fruchtigkeit In freler Luft im Schatten in% der mit Wasserdampf gesättigsten kuft 98 Wind: Richtung OSO; Stärke(nach 10°) 2. Wetteraussicht für heute: Zunächst noch trübe und regnerisch, Nachmittags oder Abends aufklärend. Wetteraussicht für morgen: Wolkiges, vielfach heiteres Wetter, trocken. Während das Wetter gestern im Laufe des Tages hell, trocken und sehr mild war, thürmten sich gegen Abend am westlichen Horizonte bedeutende Wolkenmassen auf, die im Laufe der Nacht den Himmel völlig bedeckten und nach Mitternacht zu einem heftigen Regen führten, der auch heute Morgen mit Unterbrechung und geringerer Intensität noch anhält. Das Barometer ist seit gestern Nachmittag ziemlich stark gestiegen und befindet sich wieder mehrere Millimeter über seinem normalen Stand. 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Das unterfertigte Amt bringt hiermit zur allgemeinen Kenntniß, daß dem Herrn Carf Talllberg, Holrr Eonlinrnial, Hoan durch seinen Vertreter Herrn Heinr. Longartz der AlleinAusschank von Bier aus dem Königl. Hofbrauhause München übertragen wurde. Die Spunde und Zapfen tragen die Königskrone und den Buchstaben HB. München, den 6. November 1899. Das Königl. Hofbrän=Amt. gez.: Staubwasser, Königl. Director. 7. November 1899 Auf Vorstehendes höfl. Bezug nehmend, beginnt der Ausschank mit dem heutigen Tage, wozu ich ausdrücklich bemerke, daß das Bier genau dasselbe ist, wie es in der Königl. HofbrauhansSchenke in München zum Ausschank gelangt. Auf Bestellung gebe das Bier in Flaschen und Gebinden auch außer dem Hause. Hochachtungsvoll Carl Tamberg. C. W. Engels in Foche 21 bei Solingen. Grösste Stahlwaaren-Fabrik mit Versandt an Private. (Preisliste 640 Seiten umsenst) und portofrei. Zwei gebrauchte ehrene=Gosthotl zu kaufen gesucht. Offerten ur 0. L. 35. an die Expedition. Fahrrad, hochf. 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Personen: Clavigo, Archivarius des Königs— Carlos, dessen Freund——— Beaumarchals—— Marie Beaumarchais——— Sophie Guildert, geb. Beaumarchais— Buenea——— Wer Hecken. Saint George—— Joseph Danegger. Besien#“————— Wilhelm Höhner Beoienter Clavigos—— Bedienter Corles——— Der Schauplatz ist zu Madrid. Nach dem 2. Akt des zweiten Stückes findet eine längere Pause Statt. Oirezian Mareuu i Folge von Erkrankungen behält sich die Preise der Plätze: I. Rang u. I. Parquet M..00, Fremdenloge M..00, II. Rang Kaesseniugi, M. 200, II. Parquet M..00, II. Rang M..25, rgist. f..00, Gallerie 50 Pfg. asets, werden bis 4 Uhr Nachmittags des betreffenden Tages in der Mustialienhandlung W. Sulzbach, Münsterplatz 19, neben der Post, ausgegeben. „Dir. Karten sind nur für den Tag gültig, für welchen sie gelöst Billetbestellungen per Telephon sind nicht zulässig. Kasseneröffnung 5½ Uhr. Anfaug 6 Uhr. Ende gegen 9 Uhr. Tom Farecht. Dr. Oscar Kaiser. Oscar Bohnée. Bertha Kleen. Emma Teller=Habelmann Wilhelm Höhner. Georg Herr. Paul Conrad. 9 Freitag den 10. November, Abends 8 Uhr. Mitwirkende Künstler: Fräulein Carola Hubert, Concertsängerin aus Köln (Sopran). Fräulein Margarethe Plügge, Harfenvirtuosin aus Köln. Herr B. Baum, Concertsänger aus Düsseldorf(Bariton). Herr Emil Peters, vom Conservatorium in Köln(Declamation). Klavierbegleitung: Herr Bungard-Wasem, Godesberg. Programm: 1. Theil. 1. Rocitativ und Arie aus„Die Schöpfung“ von Jos. Haydu.(Herr B. Baum.) 2.„Wolken und Sonnenschein“, Solo für DoppelpedalHarfe von Charles Oberthür.(Fräul. Margarethe Flügge.) 3. Declamation:„Die Meth von Marienburg“.(Herr Emil Petors.) 4. Recitativ und Arie aus der Oper„Der Freischütz“ von C. M. v. Weber.(Fräul. Carola Hubert.) II. Theil. 5. a)„Drei Wanderer“ von H. Hermann. b)„Geheimes“ von F. Schubert. c)„Jung Dietrich“, Ballade von G. Henschel. (Herr B. Baum.) 6. a)„Der Weizenwächter“ von J. Thomas. b)„Haidenröslein“ von Margarethe Flügge. Soli für Doppelpedal-Harfe. (Fräul. Margarethe Flügge.) 7. Declamation: a)„Die Wett“ von Fritz Reuter. b)„Ein seltsamer Wunsch“ von Friedrich Kramer. (Herr Emil Peters.) 8. a)„Von ewiger Liebe“ von Joh. v. Brahms. b)„Hochzeitslied im Maien“ von A. v. Othegraven. 0)„La Foletta“ von C. Marchesi. (Fräul. Carola Hubert.) III. Theil. Tanz-Réunion unter Leitung des Herrn F. J. Tomasini. Eintrittskarten für beide Abende Mk..50, für einen Abend Mk. 2. sind zu haben im Vorverkauf bei Horrn G. Schlosser, Godesberg, Horrn Sulzbach, Bonn, im Kurpark sowie Abends an der Kasse. Ende des Conoertes gegen 10 Uhr. Ausser dem Zug 11.25 nach Bonn hält an diesem Tage auch der Nachtzug.16.„ einem unserer Canz= und Anstands=Curse können noch einige Herren Studirende theilnehmen. Fr. von Sommers-Nolte, Agrippinenstraße 1. für alle häusliche Arbeit gesucht. Tüchtige Verkäuferin Ein Zimmermädchen Lillale bei besch. Ansprüchen. Rodderberg bei gutem Wetter täglich Restauration. sofort gesucht. Hotel Rheinischer Hof. Offerten unter C. 779. 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