1. Blatt. Nr. 3422. Elfter Jahrgang. Mittwoch, 16. August 1899. Erscheint täglich und zwar an Werk153h Rise“ 13 Ur, an Sonnagen Greis in Bann und Umgegend monstlich 50 Pfo. fFei ins Haus. zaslen M..50 viertelzährlich ohne Zustelgebähr, M..50 mit: Zustellgebähr. Druck und Verlag der Actien=Gesellschaft General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. Verantwortlicht für den nachrschlichen, örtlichen und unterhaltenden Theil B. Flos: für den Anzeigen= und Relamen=Theil P. Leserinier, Beide in Bonn. Oenteral=Ange.! Anges aus dem Verbreitungs; bezirk bes Generol= Anzeigers losten : 10 Peg, die siebenspaltige Peritzeile oder 1 Peren Waon. Anzeigen von Auswärts: 20 Pfg. die stebenspaltige Peistzelle oder deren Raum. Reklamen 60 Pig. die Textzelle. für Bonn 4400— Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermann hat Zutritt. und Umgegend. Für die Rücklieferung anverlangt eingesandter Manuscripte wied keine Gewähr Abernommen. 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Er zeichnete sich als Finanzmann wie als Schöpfer großartiger industrieller Unternehmungen aus, aber er war auch ein ebenso bedeutender Förderer von Kunst und Wissenschaft. In seiner kaufmannischen Thätigkeit verfolgte er auf materiellem Gebiete dasselbe Ziel, das er während seiner politischen Thätigkeit im Frankfurter Parlament erstrebte: Die Einheit Deutschlands, die Unabhängigkeit von der Fremde, Macht und Stärke nach innen und außen durch Hebung von Handel und Industrie. Sein Streben ging dahin, daß deutsche Industrie und deutscher Handel auf dem Weltmarkte zur Anerkennung kam. Seine eingehenden nationalöconomischen Studien ließen ihn die Wege erkennen, welche wir Deutsche zur Erreichung dieses Zieles nothwendig hatten. Durch seinen eigenthümlichen Entwicklungsgang wurde Gustav Mevissen befähigt, in so fruchtbringender Weise zur Blüthe und zum Gedeihen unseres materiellen Lebens beizutragen. 1815 in der rheinischen Fabrikstadt Düllen geboren, erhielt er die Grundlagen zu seiner Bildung auf dem Gymnasium in Köln, wo er als 15jähriger junger Mann mit den glänzendsten Prädikaten das Zeugniß der Reife erhielt. Er verzichtete auf den Universttätsbesuch und übernahm in jungen Jahren die Leitung des väterlichen Geschäftes: Fabrik in leinenen Garnen in Dülken. Er theilte seine Zeit gewissenhaft in die Obliegenheiten des Kaufmannes und in ernste wissenschaftliche Arbeiten. 1841 verlegte er seinen Wohnsitz nach Köln, wo er ein zweites Geschäft begründete und schon 1843 wurde er zum Mitgliede der Kölner Handelskammer gewählt. In dieser Eigenschaft sprach er sich in einem Vortrage über die Mittel aus, die deutsche Industrie weiter zu entwickeln; der in Druck erschienene Vortrag enthielt alle diejenigen Gedanken, deren Verwirklichung Mevissen sich zur Aufgabe seines Lebens gemacht hatte. Die seit 1851 von ihm verfaßten Handelskammer=Berichte wurden von der Tagespresse wie von den Handelskammern und Behörden einer ganz besonderen Aufmerksamleit gewürdigt und als klar und anschaulich, als geistreich und durchdacht gerühmt. Eine praktische Verwirklichung seines nationalökonomischen Programms, das sich durch alle Handelskammer=Berichte wie ein rother Faden zog, zeigte Mevissen später durch die von ihm begründeten Banken und industriellen Werke. Als er nach dem Ausscheiden Hansemanns aus der Direction der Rheinischen Bahn das Präsidium derselben übernahm, fand er reiche Gelegenheit, in dieser wichtigen Stellung fruchtbringend zu wirken. Auch die Fortführung der Rheinischen Bahn nach Süden, von Köln nach Holland, der Ausbau einer Linie nach der Eifel, die Ueberbrückung des Rheines bei Köln und Coblenz, waren seine Hauptbestrebungen und er sah sie auch bald verwirklicht. So hat er dazu beigetragen, daß Köln der Mittelpunkt einer großartigen commerciellen Bewegung wurde und die aufstrebende Colonia zu einer der ersten Handelsplätze der Monarchie wurde. Bei der Gründung der Kölner Rückversicherung, des Kölner Bergwerksvereins, des Schaaffhausen'schen Bankvereins, der Gesellschaft Allianz in Stolberg für Blei= und Zinkfabrikation war er hervorragend thätig. Als Vertreter des Wahlbezirks der Kreise.=Gladbach, Grevenbroich und Kempen zeigte er sich im Landtage als gewandter Redner und erregte Aufsehen durch die Schlagfertigkeit seiner Argumente, durch die originelle Behandlung seiner Stoffe und durch die Lebendigkeit und Wärme seiner Ueberzeugung. 1842 war er Mitbegründer und eifriger Mitarbeiter der„Rheinischen Zeitung“ geworden und besonders bemerkenswerth waren seine Artikel über englische Zustände, über die Bestrebungen der rheinischen Autonomie, über das Ehescheidungsgesetz, über die Gemeindeordnung u. A. Mevissen spiegelte, wie seine Zeitgenossen damals sagten, die Eigenthümlichkeit des rheinischen Liberalismus im Lichte einer selbsterworbenen wissenschaftlichen und philosophischen Bildung. Das Jahr 1848 führte Mevissen als Deputirten des Wahlbezirks Siegen in die Nationalversammlung zu Frankfurt. Kurze Zeit war er auch Unterstaatssecretär im Handelsministerium des Reiches. Da mittlerweile in Köln die Gründung des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins erfolgt war, trat Mevissen, von der Staatsregierung vorgeschlagen, in die Direction dieses Credit=Instituts mit den Herren Deichmann und Wendelstadt ein. In dieser Eigenschaft war Mevissen bei allen seinen industriellen Schöpfungen bestrebt, den Zollverein möglichst vom Auslande zu emancipiren und durch Benutzung der eigenen Kräfte und Schätze die Nationalwohlfahrt zu steigern. Er war betheiligt an der Gründung der Kölner Versicherungs=Gesellschaften, der Kölner Baumwollspinnerei und der damaligen Kölner Maschinenbau=Gesellschaft. Eifrig trat er für die Herstellung genügender trausatlantischer Dampfschifffahrts=Linien ein, da die Zukunft der rasch fortschreitenden preußischen und deutschen Industrie vor Allem auf die See, auf den Weltmarkt angewiesen sei. An der Begründung der Lebensversicherungs=Gesellschaft Colonia war Mevissen lebhaft betheiligt und ebenso rief er die Bank für Handel und Industrie in Darmstadt ins Leben. Wie er in vaterländischem patriotischem Sinne ein hervorragend thätiger Mann war, so hat er aber auch für Köln segensreich gewirkt. Am 1. December 1865 wurde er einstimmig als unbesoldeter Beigeordneler der Stadt Köln von der Siadtverordnetenversammlung gewählt und in Anbetracht seiner bedeutsamen Kenntnisse und Fähigkeit, und mit Rücksicht auf seine Förderung aller Köln interessirenden Fragen wurde er vom StadtverordnetenCollegium als Vertreter der Stadt für das Herrenhaus präsentirt. Unter'm 12. Juni 1866 wurde Mevissen als Beigeordneter bestätigt und gleichzeitig als Nachfolger des früheren Oberbürgermeisters Bachem als Vertreter der Stadt Köln in das Herrenhaus berufen. Am 6. August 1866 nahm er zuerst seinen Sitz dort ein. 25 lange Jahre gehörte er als Vertreter Kölns dem Herrenhause an, nachdem er fünfmalig einstimmig durch das Vertrauen seiner Mitbürger wiedergewählt worden war. Während dieser 25 Jahre hat Herr v. Mevissen durch seine weitausschauenden Geisteseigenschaften, durch hervorragende Thatkraft und nachhaltige Pflichttreue nicht nur segensreich für die Stadt Köln und die Rheinprovinz, sondern für das ganze Staatsleben gewirkt. Die Schöpfung und Entstehung, die Entwickelung zahlreicher finanzieller und industrieller Institute verdanken unsere westlichen Provinzen und insbesondere die Stadt Köln seinem schaffenden Geiste, unter dessen hervorragender Leitung sich auch die rheinische Bahn zur Führung des wirthschaftlichen Gedeihens der Rheinprovinz entwickelte. Eingehendes Interesse widmete Mevissen aber auch allen wirthschaftlichen Bestrebungen und gerne stellte er seine reichen Mittel zur Verfügung, wenn es galt, Kunst und insbesondere die Wissenschaft zu fördern. Er war Mitglied des Staatsraths, des Volkswirth= schaftsraihs und der ständigen Commission für das Unterrichtswesen. Als er dann aus Gesundheitsrücksichten das von ihm so ehrenvoll verwaltete Amt eines Vertreters der Stadt Köln im Herrenhause niederlegte, wurde er durch das Vertrauen seines Landesherrn zum erblichen Mitgliede des Herrenhauses ernannt. Um die Erforschung der rheinischen Geschichte, insbesondere um die Erforschung der Rheinlande hat sich v. Mevissen ganz hervorragend verdient gemacht. Als Mitbegründer der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde hat er 1889 der Gesellschaft für die Unterstützung ihrer wissenschaftlichen Forschungen die-Mevissen=Stiftung im Betrage von 30,000 Mk. gemacht. Auch die wissenschaftlichen Anstalten der Stadt Köln, insbesondere das städtische Archiv, erfreuten sich seiner ganz besonderen Freigebigleit. Der Stadt Köln vermachte er aus Anlaß der goldenen Hochzeit Kaiser Wilhelms I. eine Stiftung von 191,500 Mk. als Grundstock für die Gründung einer Hochschule für Handelswissenschaften in Köln. Diese Summe sollte der Grundstock bilden, bis er durch Zinsen oder Zuwendungen der Provinz und anderen Beiträgen der Stadt die Höhe von 1 Mill. Mark erreicht habe und soll den Namen „Kaiser Wilhelm=Handels=Hochschule“ führen. Diese Akademie soll nach den Bestimmungen des Stifters den Zweck haben, als akademische Handelshochschule der rheinischen Friedrich WilhelmsUniversität und der rheinischen polytechnischen Schule in Aachen ergänzend zur Seite zu treten und speciell für die Stadt Köln einen Mittelpunkt wissenschaftlichen Lebens und Strebens zu bilden. Aber auch durch andere hervorragende Aeußerungen edlen Bürgerfinnes zeichnete sich Mevissen aus. Seine zahlreichen Verdienste um das Gemeinwohl hatte die juristische Facultät der Universität Bonn schon früher durch die Verlethung des Titels als Dr. jur. honoris causa anerkannt und als er in späteren Jahren mit fürstlicher Freigebigkeit die Bestrebungen der Rheinischen Geschichtsgesellschaft unterstützte und förderte, wurde ihm der Titel als Dr. philosophiac honoris causa verliehen. Die Musikalische Gesellschaft in Köln fand bei ihm regeste Förderung. Mevissen war ohne Frage ein Mann, der zu den bedeutendsten Erscheinungen seiner Zeit gehörte, iunig verwebt mit der Handels= und Gewerbegeschichte des 19. Jahrhunderts, in welchem er eine hervorragende Stellung einnahm. Kein Wunder, daß der erprobie Mann mit den gesunden Ansichten und den hervorragenden Geistesgaben von Kaiser Wilhelm., Kaiser Friedrich und von unserem jugendlichen Kaiser Wilhelm II. bei Berathung wichtiger politischer Fragen zu Rathe gezogen wurde. Kaiser Wilhelm I. verlieh Herrn Mevissen in Anerkennung seiner bedeutenden Verdienste um die commercielle und industrielle Entwicklung Preußens den Adel und eine Reihe von Fürsten zeichneten ihn durch Verleihung von Orden aus. Unter der Last der vielen Beschäftigung erübrigte Mevissen durch unermüdliche Thätigkeit noch Zeit zu wissenschaftlichen Bestrebungen und alles Große und Schöne auf geistigem und materiellem Gebiete fand bei ihm Anerkennung und Förderung, so weit es in seinen Kräften lag. Sein Wesen war stets heiter, liebenswürdig und gewinnend. Die Stadt Köln ehrte den bedeutenden Mann, indem sie ihn zum Ehrenbürger der Stadt ernannte. Wenn man alles zusammenfaßt, was Gustav von Mevissen für Köln gethan, dann kommt man zu der Ueberzeugung, daß Köln und seine Bürgerschaft ganz besonderen Anlaß hat, des Verstorbenen in Dank und Ehrfurcht zu gedenken. Er war der Besten einer und sein Andenken wird in den Annalen der rheinischen Metropole wie in denen der Rheinprovinz mit unauslöschlichen Lettern eingegraben sein! praktische Hausfran wird eine soeben unter der Marke„Mack's Pyramiden=Glanz= Stärke“ in den Verkehr gebrachte Neuheit mit Freuden begrüßen. Die billige kleine Packung zu 10 und 20 Pfg., die große Ergiebigkeit und die gleich gute Vewendbarkeit zum Matt= und Glanzbügeln, sogar ohne vorheriges Trocknen der Wäschestücke, machen Mack's Pyramiden=Glanz=Stärke für jeden Haushalt unentbehrlich. zu Einmachzwecken ohne Verschluß, in jeder Größe und jedem Quantum billig abzugeben. Verkauf von—9 Uhr Vormittags u.—3 Uhr Nachmittags. Schiller'scher Verschlüsse Act.=Ges., Godesberg. Soeben wieder eingetroffen: K zum Würzen der Suppen.— wenige Tropfen genügen. H. Sürth, Kurfürstenstraße 40 in Poppelsdorf. Original=Fläschchen werden mit Maggi billig nachgefüllt. Starker Ziehhund zu verkaufen. 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August 1899, vormittags. 134 91 288 327 82(150) 38 43 406 47(150) 52 645 806 909 1149 55 78 95 212 68 95 438 88 920 2010 242 82 403 87 524 62 645 791 819 82 93 99 916 67, 3005 60 89 117 226 409 521 635 45 64 76 734 885 4096 101 53 96 274 823 469 576 860 75 5003 11 12 114 274 350 452 96 569 93 620 59 97 704 81 6086 189 203 383 94 782 953 7094 208 45 382 482 610 74 809 8202 39 97(500) 356 83 404 500 18 75 739 969 9023 56 176 245 93 362 471 606 91(38 901 10015 72 167 225 547 71 75 653 820 11027 108 66 200(150) 37 317 45 49 81 96 99 816(200] 12314 440 672 854 956 13122 389 645 747 14072 445 536 67 645 75 15008 381 412(150) 88 665 915 16156 298 394 415 16 500(150) 662 739 833 970 96 17061 67 130 217 345 454 570 620 951 75 18071 168 841 58 470(200) 596 781 889 974 92 19025 183 447 619 757 898 948 20000 17 27 84 359 453 630 947 21083 122 272 318 706 881 972 22009 10 49 122 339 45 421 55 772 873 28205 400 525 692 718 62 828 921 68 75 24030(150) 39[200) 97 406 617 61 709 852 97 915 25178 203 313 14 436 68 600 57 701 810 982 26176 356 475 770 906 27294 328 59 686 803 944 1200) 28011 41 146 680 905 89047 52 244 418 94 628 732 42(300) 73 873 30028(150) 37 296 336 77 87 575 944 47(150) 31318 459 68 763 819 67 91 32031 110 42 66(300) 328 94 508 36 44 727 48 73 846 81 910 63 93 33034 100 27 40 45 241 48 461 514 929 77 34130 62 72 220 387 424 98 668 717 85026 56 475 510 659 81(200) 95 768 36083 265 814 424 81 542 613 84 732 63 73 814 973 87024 72 274 400 45 527 691 770 85 802 65 38006 19 165 454 68 570 926 62 39153 306 16 410 21 633 62 96 714 40 915 40224 25 357 431 40 558 850 901(150) 83 41625 46 744 49 972 42034 110 42 60 75 405 6 517 856 43010 470(150) 526 665 66 939 45 88 1300) -4041 100 1 209 351 459 617 708 820 91 921 45026 567 808 65 962 77 46072 195 225 315 487 740 47039 156 216 357 427 33 508 706 32 57 82 864 922 48026 86 100 223 479 800 963 40092 543 634 708 855 968 50030 110(150) 80 211 68 77 503 676 812 994 90 51094 295 328 584 98 777 888 993 52015 74 343 695 724 42 861 94(150) 937 53063 123 46 313 670 91 916 66 64095 118 25 50 74 93 215 337 465 520 606 705 12 55053 139 282 431 58 89 93 704 9 976 97(1501 56073 177 419 11501 41[300) 542 97 639 736 68 991 57582 86 758 88 833 96 996 58034 119 58 498 501 5 740 69 76 806 984 59159 325 702 14 43 802 974 60318 481 613 70 715 37 61164 367 427 620 86 98 776 919 25(150) 62025 227 317 22 473 610 56 65 736 803 63011(1000) 180 218 332 72 503 15 47(150) 51 636 752 989 64409 526 642 66 711 65007 94 248 57 316 69 84 402 22 45 577 627 870 1150] 66047 152 333 459 510 603 (150) 43 77 67025 86 146 278(150) 354 640 60 95(150) 929 68027 247 608 867 85 69017 34 150 242 497 556 71 662 778 813 80 70062 258 64 309 405 526 692 98 71096 278 863 581 736 928 73 72193 472 530 92 643 73033 82 88 142 219 76 485 89 95 520 84 646 60 76 74003 108 203 452 618 40 766 875 82 979 75024 86 146 209 344 88 545 609 35 37 53 76282 314 419 87 519 94 97 754 88 816 69 77062 112 41 250(150) 833 34 79 509 625 860 78094 262 79 455 510 13 619 734 39 834 979 91 79189 200 344 472 539 660(300) 66 87 92 789 860 75 971 80017 21 259 475 691 877, 81000 179 831 666 826 82187 269 354 410 635 66(150) 774 837 969 96 83102 5 39 217 58 368 485 845 941 84046 56 119 49 327 65 412 60 811 85454 66 541 94 697 709 78 804 989 86037 57 112 98 200 93 421 68(150) 613 718 58 881 999 87144 272(200) 717 910 47 64 88034 43 87 307 32 475 706 10 60 64 97 805 78 80069 107 283 363 404 9 538 52 66 713 939 45 99198 507 779 864 91150 242 448 702 50 92035 84 391 488 534 730 992 93387 421 41 509 636 838 94062 136 463 72 544 719(200) 25 892 95194 435 66 722 66 916 33 38 79 96013 49 138 487 622 732 97078 104 266 553 628 95 845 98080 193 200 4 71 328 89 711 835 99266 312 400(200) 44 544 760 889 904 9 100037 113 761 831 918 74 101084 888 592 785 908 1764 87 102002 413 32 44 72 83 92 506 654 791 832 103004 268 825 41 686 849(150 104192 335 38 499 530 44 646(500) 888 975 105022 54(150) 100 51 245 328 447 75 700 26 827 42 903 100056(150) 133 296 444 571 98 618 98 107214 48 82 435 70 698 773 912 70 108059 134 221(200) 366 415 35 550 620 729 109057 131 595 841 68 3. Ziehung der 2. Klasse 201. Kgl. Preuß. Lotterie. (Vom 11. bis 14. August 1899.) Nur die Gewinne über 110 Mk. sind den betreffenden Rummern in Klammern beigefügt.(Oyno Gewähr.) 14. August 1899, nachmittags. 29 77 166 78 209 74 382 632 43 47, 1249 330 95 762 2026 87 251 331 466 548 761 846 973 3215(150) 20 402 4040(200) 83 332(30000) 46 64 512 937 5036 38 148 325 504 68 635 67(150) 826[500) 44 6014(150) 39 222 47 461 62 541 736 70 981 7250 365 524 45 696 827 8155 348 66 433 43 576 645 54 9062 146 705 18 30 812 981 10378 412 60 616 02 702 11258 561 610 43 854 12049 67 73 289 422 567 669 741 85 928 13017 178 98 289 442 845 14131 60 375 430 693 747 889 997. 15188 279 447 94 540 745 16116 281 478 17026 73 151 228 453 533 34 605 78 79 747 815 943 18036 247 836 79 429 523 46 688 813 19037 83(150) 169 315 86 476 20295(150) 344 440 86 765 846 69 21292 45 332(150) 85 655 785 916 64 89136 70 271 571 81 704 23056 88 170 88 212 51 611 84 835 24296 352 73 609 58 751 881(150) 25067 299 306 30 96 545 626 20028 62 284 95 328 83 95 583 648 703 72 814 935 27060 243 357 514 615 99 962 28395 510 58 84 683 749 960 29000 72 114(150) 214 85 574 724 827(150) 82074 162 202 874 623 39 0 00-2: 00 760 800 497 756 58 84 682 30025 771 98(150)„31204 827 910 33000 26 110 18 vo 201 78 834 11501 50 18 574 89 859 71 907 92 34023 292 304 7 48 81 88 435 89 97 502 977 355 804 70 79 912 81 36114 48 285 754 810(15% A33 837 38011 40 126 40 619 87 94 797 899 919 Bu#### 769 912 19 40112 46 407 877 967, 41234 35 52 67 75 440 538 45 83 42047 101 814 66 523 71 88 600 7 93 884 912 33 246 559 626 844 44222 93 531 672 803 962 45044 542 636 881 989 40011 88 13 679 748(3091 881 952 516 42 77 1300) 610 88 50091 102 27(1501 39 672 52077[200 572 74 56 509 86 693 300) 781 831 56080 332 50 80 589 606 85 54(300) 450 503 95 801 84 60142 328 62094 119 435 69011 148 57 60 243 312 68 635 6 529 54 98 70 748 841 00 33 53298 729 840 150 908 55099 226 12 57033 120 628 924 67 680 83 799 953 11203 838 N5 A. N. 88. 55 N. 8 8 N aa 111.6 Wo 84 86133 110084 386 501 27 648 723 805 919 86 111006 127 82(150) 36 300 87 431 516 865 112186 243 483 528 60 642 786 980 118112 20 92 241 459 532 895 949 86 114013 306 418 667 115015 233 42 417 771 84 839 996 116276 401 704 117124 718 118180 260 384 527 649 65 723 814 110067 82 138 91 214 17 814 515 663 67 820 32 42 905 20 120012(150) 891 451 75 600 55 766 80 86 802 191117 96 701 871 977 96 122145 85 889 590 619 20 777 912 128294 471 684 124191 333 51 539 90(150) 634 944 70 125211 20 693 827 61 126014 40 80 99 214(150) 335 403 79 581(200) 600 941 127120 24 805 79 543 92 784 128004 57 102 73 82 294(150) 336 446 50 526 87 714 129046 154 87 242 11501 419 23 59 88 506 42 797 806 56 926 130261 332 409 57 525 646 48 731 903(200) 74 181076 119 68 202 85 99 378 467 72 88(300) 569 71 693 800 93 132187 98 429 71 558 777(200) 912 16 39 75 95 133302 46 417 91 680 860 134076(150] 136 418 94 553 135149 282 317 497 616 43 130553 670 731 137401 83 866 138157 304 659(1501 715 821 956 92 139194 353 559 89 98 688 46 92 733 830 52 140055 88 104 240 48 358 498 589 736 870 75 95 904 141964 408 32 68 625 785 892 923 142231 80 383 481 777 859 64 142001 258 62 65 426 72 539 863 936 144314 732 96(150) 899 937 145077 94 134 90 217 330 490 501 60 701 807 40 932 146045 218 70 71 666 762 813 21 89 147023 25 58 67 263 91 881 419 577 773 967 148122 29 327 448 533 699 818 72 993 149098 223 60 79 84 731 71 803 150025 332 489 530 739(150] 151059 175 220 40(10000) 448 72 713 811 45 70 152020 33 95 171 72 250 404 592 153095 99 139 79 90 92 284 569 703 38 55 90 880 917 95 154496 944 73 155028 100 425 767 90 914 156155 278 308 432 781 157012 16 201 31 56 315 81 436 501 34 48(150) 64 88 724 57 829 904 78 158041 260 507 89 752 71 904 47 150029 255 604 829 943 160146 232 50 305 10 434 674 161055 173 326 404 686 99 785 162092 291 464 733 879 168011 170 246 322 82 600 717 839 85 921 40 96 164124 39 204 40 347 532 603 755 859 78 16522: 29 522 75 616 746 880 956 166072 118 31 215 807 474 580 621 872 939 107009 16 1200 39 149 226 448 51 786 890 950 168013 42 94 238 81 344 418 842 63 98 923 28 58 60 109092 259 817 24 41 474 538 55 823 51 954 170436 86 518 881 959 75 171091 95 247 344 55 69 506 72 996 890 964 172223 38 85 885 507 39 718 864 970 178210 500 602 11 174004 172 312 29 404 62 87 565 873 175032 229 35 63 522 621 57 74 744 854 93 99 176005 60 87 235 315 19 66 91 467(150) 580 670 89(150) 709 864 970 81 177046 228 88 54 895 788 178462 600 755 896 930 170385 582 752 811 62 180043 191 300 465 565 633 941 55 70 181056 97 175 205 699 867 909 182139 93 231 321 509 791 814 21 83 188175 297 832 462 509 645 715 49 816 36 1150] 184038 128 33 301 41 541 185012 14 93 225 31 383 424 41 537 602 705 73 881 976 186110 48 234 321 51 499 550 652 60 759 150) 806 88 99 187164 407 704 188075 127 98 221 68 94 816 441 655 860 82 90 947 83 189364 77 579 942 46 88 92 190017 86 46 52 184 96 336 421 75 520 697, 191035 47 69 162 433 564(150) 743 74 856 934 71 192056 183 94 217 81 62 824 431 530 782 883 940 193156 65 426 82 605 732 840 956 194080 202 334 400 61 526 71 610 60 62 850 59 937 43 72 105029 250 308 405 9 575 811 196105 30 86(150) 254 337 590 634 787 839 79 912 197076 138 89 666 95 710 890 996 198010 239 551 721 926 199198 416 539 604 854(150) 958 67 200444 77 694 753 73 985 201080 228 828 616 718 58 74 849 71 202051 52 111 230 40 90 370 92 499 516 44 619 945 203011 104 15 28 259 373 551 706 872 985 204265 89 339(150) 447 75 92 534 57 697 821 205028 55 128 530 669 767 809 990 206087 111 20 450 616(500) 33 48 81 706 855 930 207068 143 444 83 562 713 825 909 208257 614 402 79 546 69 826 48 89 209125 837 47 56 547 999(150) * 210040 721 43 827 92 979 95 911084 91 206 86 360 716 65 808 57 77(3000] 212074 125 230 92 421 44 510 42 66 76 83 661 758 85 86 902 218076 183 487(150) 97 626 63 809 95 214050 64 81 280 802 66 930 81 215293 341 52 667 702 910064(500) 190 877 681 828 52 78 923 79 217031 119 39 532 42 45 72 768 218154 222 97 350 428 98 532 41 53 56 623 804 910 96 919002 23 81 267 318 74 92 94 419 742 94 823 92 /200) 220007 45 99 175 625 64 65 706 64 76 856 932 221161 256 94 312 615 761 76 79 928 66 K22006 81 129 222 319 79 464 536 626 R23045 181 206 62(150) 526 72 665(200) 725 824030 61 263(150) 76 959 82 225021 250 490 588 Gerichtigung: In der Nachmittagsliste vom 11. August lies 14826 statt 10823. 79 526 726 114049 874 99 801 42 90 115315 89 481 622 729 54 852 116363 525 611 791 92 906 117004 371 530 880 931 56(150) 118092 223 74 450 53 586 888 119201 79 339 409 531 75 609 814 E 120049 214(5001 681 755 839 121020(1501221 495 676 966 122124 36 93(150) 274 448 567 737 860 900 39 86 123324 95 415 548 87(150) 601 730 866 912 124071 160218 423 525 711 955 77, 125000 51 198 840 596 700 4 67 815 944 126022 31 32 113 209 16 78 88 803 694 922 127014 115 26 60 89 281 314 34 417 550 683 832 935 78 198266 570 20%874 77 818(150) 963 129012 174 75 92 288 387 408 70 503 5 130126 256 349 73 467 68(300) 87 797 957 131040 188 208 52 384 518 656 754 182000 852 489 501 608 11 740 133030 67 135 46 375 427 150) 62 545 49 52 785 845 47 925 134016 60 310 87 458 781 185172 877 416 95 98 580 632 96 748 84 186004 207 66 478 559 697 748 55 842 932 34 62 137103 22 360 728 67(150) 97 1200) 844 45 942 138020 120 227 800 494 588 606 58 760 912 15 139013 214 391 454 538 859 140003 111 95 232 57 608 88 784 141062 121 28 242 471 670 764 825 70 94 926 71 142358 84 434 71 631 69 756 78 85 831 68 69 143015 20 69 75 99 324 58 750 57(3001 872 974 14-4325 29 489 549 852 145075 133 75 362(150) 70 623(150) 860 972 146062 261 313 22 731 831 973 147021 169 72 74 248 380 652 722 38 56 996 148067(300) 81 804 67 522 24 50 649 89 824 81 140050 192 94 306 658 84 714 49 87 844 985 150029 44 60 120 53 292 418 36 569 607 83 845 151017 96 199 264 881 422 680 802 5 26 929[200) 44 46 152084 158 575 790 911 24 28 57 153062 165(1501 611 53 94 787 833 34 931 154069 392 468 654 721 892 908 66 155208 426 55 613 15 85 724 97 976 156001 316 47 57 61 596 893 912 42 157260(200) 857 98(1000) 589 607 795 999 158108 11 15 72 462 77 774 997, 159101 504(150) 680 747 70(150) 805 958 160190 238 63 98 885 535 59 98 880 900 90 161006 71 125 807 411 653 66 83 92(69 162149 213 83 448 62 70 516 58 61 751 873 935 163102 878 89 97 499 712 53 164000 40 172 896 738 83 94 987 165176 230 (150) 452 96 642 774 858 55 951 85 160025 114 85 209 629 718 69 81 917 167035 188 276 377 470 728 33 67 828 168136 207 72 347 497 507 651 89 169004 54 84 108 20 879 430 525 698 910 170222 32 57 473 559 687 803 171051 196 217 27 878 523 84 658 802(150) 22 54 94 905 26 54 71, 172143 48 219 488(200) 818 27 985 173036 108 67 213 571 727 834 174381 93 403 550 977 175040 120 35 255 97 480 57 84 534 98 832 922 81., 176149 65 255 72 836 788 177093 113 14 559 618 83 828 178037 46 62 150 91 227 380 413 16 748 920 92 179040 136 40(150) 227 71 580 720 37 1200) 815 94 180028 180 229 841 97 672 858 12001 67 181073 113 93 387 88(150 418 522 48 94 758 65 870 950 182266 878 411 29 94 607 188190 741 184101 263 887 491 693 870 966 96 185052 1 417 647 857 62 187191 246 70 574 762 188002 38 65 834 25 984 189021 156 575 77 656 749 969 694 861 191083 188 251 487 680 881 199030 109 90 946 75.88 108382 531, 877, 164026 1 025 171 394 988 190240 410 .420 671 788 913 50 77 vo. 50000 87 129 62 62(1001 a24 10(1501 20 5 198230 1150) 5 62 4 461 618 705 72 219001 46 148 204 81 706 82 85 919 902140 801 66 99 920 201026 138 216(300) 7 14 89 765 887 941 206027 816 501 717(150) 88 963 208065 296 342 455 09059(200) 203 827 76 521 697 721 47 614 789 60 867 968 912108 19 17 89 918184 201 300 10 529 829 215098 127 215 460 80 527 604 86 700 806 76 217112 52 92 220 368 175 247 81 410 29 508 624 70 811 15 78 603 66 791 805 49 101 225 301 705 827 77 958 291067 123 820 28 635 726 855 400 87 525 625 11501 27 982(800) 223002 12 40 75 114 11 84 384 99 459 516 633 759 848 C% 96 501 93 A e= uns von 224280 360 480 600 Die Ziehung der 8. Kasse 201. Kgl. Preuz. Lotterie beginnt am 15. September en. 16 August 1899. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend Nr. 3428. Seite 3 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben guten Vater den wohlachtbaren Herrn PoterPften Mitgliedder Marianischen Männer-Congregation, im Alter von 71 Jahren, wohlvorbereitet durch den andächtigen Empfang der hl. Sterbesakramente der römisch-katholischen Kirche, zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, den 15. August 1899. Die Beerdigung findet Statt am Freitag den 18. August, Nachmittags 8 Uhr, vom Sterbehause Römerplats Nr. 4 aus nach dem neuen Friedhofe. Die Exequien werden gehalten am Freitag den 18. August, Morgens 8 Uhr, in der Münsterkirche; von Seiten der Männer-Congregation eine bl. Messe am Mittwoch den 6. September, Morgens 8 Uhr, in der Herz-Jesu-Kirche. der junge Biann für ein herfegr. nd Colonialwaaren=Geschäft gesucht. 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Er starb in Bonn nach kurzem schweren Krankenlager, gestärkt durch die Heilsmittel der römisch-katholischen Kirche, im Alter von 61 Jahren. Um stille Theilnahme bitten im Namen der Hinterbliebenen: Frau Sanitätsrath Dr. Moritz, Klara geb. Roelen. Dr. jur. Wilhelm Moritz, Rechtsanwalt. Frau Dr. med. Paul Schult, Klara geb. Moritz. Josephine Moritz. Maria Moritz. Frau Rechtsanwalt Dr. Moritz, Anna geb. Müller. Dr. med. Paul Schult. Wadern(Bez. Trier), Bonn, Eschweiler, den 15. August 1899. Die Beerdigung findet Statt in Bonn am Freitag den 18.., Nachmittags ½4 Uhr, vom Friedrich-Wilhelm-Stift, Bonnerthalweg, aus. Die feierlichen Exequien werden am Freitag den 18.., Vormittags 9 Uhr, in der Münsterkirche zu Bonn gehalten. Houis Babid Bank- und Wechsel-Geschäft, 3 Bahnhofstrasse 3. Für Spareinlagen vergüte ich: 4% bei 6monatlicher Kündigung 3½%„ 3 3%„ 1 0 5 1 1 2½„ täglicher Teiter finden Beschäftigung. Bonner Ringofen=Ziegelei, Kalkbrennerei und A. H. Stein. 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Eintritt 50 Pfg. Das Concert findet bei jeder Witterung Statt. Programm: 1. Theil. 1. Hymne von Sr. Kgl. Hoheit Herzog Ernst von Sachsen-Coburg-Gotha. 2. Ouverture z. Op.„Joseph in Egypten“, Méhul. 3. Zwei Quartette: a) Letzte Rose, Irisches Volkslied b) Zieh hinaus, Dregert. 4. Die Liebe zum Volke, Solo für Trompete, Suppé. 2. Theil. 5. Fantasie aus der Op.„Der Freischttz“, Weber. 6. Pilgerchor und Lied an den Abendstern aus der Op.„Tannhäuser“, Wagner. 7. Zwei Quartette: a)„Grüsse an die Heimath“, Kromer. b)„Verlassen, verlassen“, Koschat. 8. Potpourri aus der Op.„Stradella“, Flotow. 3. Theil. 9. Zwei Quartette: a)„Die Einschiffung“, Möhring. b)„Im tiefon Keller“, Fischer. 10.„Musikalische Blumenlese“, Potpourri, Thümer. 11.„Auf der Wacht“, Solo für Piston(in der Entfernung), Dierig. 12. Kürnthner Liedormarsch, Seifert. Zweite Etage, enthaltend 4 schöne, luftige Zimmer, zu vermiethen, Brüdergasse 44. Ein Zimmer unmöbl., sof. z. verm., Wenzelg. 31.“ S feRGRR?.“ 3 Freitag den 18. 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August, Abends nach dem Turnen: Persahmmkung im Veroinslokal„Vater Arndt“. Tagesordnung: Bericht über die Kreisturnfahrt. Mittheilungen. Um recht zahlreiche Betheiligung bittet der Vorstand. Feuerschlösschen schönster Punkt von Honnef.“ Jeden Sonntag und Donnerstag Grosses Militär-Conoert. Flügel-Caroussel, Schaukel etc. 15 Minuten von Bahnhof Rhöndorf. Pet. Schwellenbach. Kremserfahrt Königswintor-Feuerschlösschen. Anschluss an Schiff: 33%,%%%% Jeden Sonntag und Donnerstag à Person 30 Pfg. Urner Heute Mittwoch, 16. August, Nachmittags 4 Uhr: Grosses Kur-Scheert. Die nächsten Kurse in kaufm. und in Damenschrift beginnen am 20. September cr. Hörning, Königl. Gymnasial=VorschulLehrer und Lehrer der Kalligraphie, Giergasse 1. Gesucht erfahrener Hauslehrer (event. auch cand. phil. oder theol levang.]) gegen hohes Gehalt zu einem 9jährigen Knaben von Herbst bis Ostern, ev. auch länger(Klavierspiel und französische Sprache erwünscht). Meldungen nebst. Zeugnissen, Photographie u. 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Es steht so ziemlich fest, daß jene Elemente die Gelegenheit benutzen wollten, durch einen Aufstand des Pöbels die Regierung zu stürzen und die Republik zu beseitigen. Natürlich wird auch der Name eines Generals mit diesem Complott in Verbindung gebracht. Davon nimmt man vorläufig besser keine Notiz. Denn erstens ist Frankreich bereits so reichlich mit blosgestellten Generalen versehen, daß es wirklich nicht Noth thut, ohne überzeugenden Beweis diese Liste um einen Namen zu vergrößern; und zweitens weiß man zur Genüge, daß ein General deshalb noch nicht schuldig zu sein braucht, weil die Herren Deroulede und Genossen einen ihrer abenteuerlichsten Pläne auf ihn gebaut haben. Aber so ernst die Sache auch sein mag, sie entbehrt eines gewissen Humors nicht. Der Antisemiten=Häuptling Guerin, der sich mit 40 Anhängern in seinem Hause verbarrikadirt und sich von seinen Getreuen die schriftliche Zusicherung geben läßt, daß sie sich bis auf den letzten Blutstropfen vertheidigen wollen, ist die richtige Operettenfigur. Es wäre in der That schade, wenn die Pariser Polizei dieser Gesellschaft die Ehre anthun wollte, sie ernst zu nehmen, oder um ihretwillen auch nur das Leben eines Polizisten aufs Spiel zu setzen. Wenn man die Herren aus ihrer„Festung“ nicht herausläßt und sie langsam„aushungert“, so wird das genügen. Man muß dem Ministerium Waldeck=Rousseau dankbar sein, daß es so scharf zugriff. Ob freilich das Complott hätte glücken können, ist eine andere Frage. So ganz einfach ist das Regierungsstürzen doch nicht, daß es dazu blos eines Spazierganges durch die Straßen bedürfe. Die Zeiten, daß man mit einer Anspielung auf die Dreyfus=Affaire das Volk— oder wenigstens den Straßenpöbel— gewinnen, durch den Ruf„Vive’armée!“ eine johlende Menge mit sich fortreißen konnte, sind Gottlob vorüber. Allem Anscheine nach erwartete man von der Aussage des Generals Mercier eine entscheidende Wendung des Dreyfus=Processes und wollte die augenblickliche Aufregung benutzen, um Unruhen hervorzurufen. In dieser Hoffnung hat man sich aber arg getäuscht. Hoffentlich ist nicht auch der meuchlerische Mordanfall auf den Rechtsanwalt Labori, den Vertheidiger Dreysus', auf ihr Conto zu schreiben. Tüchtiger Fuhrtnecht gesucht. Fritz Klein. Aus Deutschland. ** Aus Berlin wird uns geschrieben: Vor wenigen Tagen erst fiel die Aeußerung über das Pariser Gesindel in Rennes:„Es laufen hier Leute herum, die einen Menschen für 40 Sous niederschießen würden.“ Die ahnungsvolle Bemerkung ist wahr geworden. Der sympathische, glänzende Vertheidiger Zolas, die Zierde der Pariser Rechtsanwälte, Labori, liegt von Mörderhand getroffen darnieder. Die Nachricht erregte in Berlin überall einen Sturm der Entrüstung. Indem man den Mann der Mörderhand überantwortete, dessen Beredtsamkeit man fürchtete, glaubte man der revisionsfreundlichen Regierung eine Lektion ertheilt zu haben. Der Attentäter hängt an den Rockschößen der Freunde des Generals Mercier der Rochefort, Deroulede, Drumont und Genossen. Aus dem Schicksal Laboris wird sich auch auf das Schicksal Dreyfus' nach der Freisprechung schließen lassen. Der unselige Mann wird kaum irgendwo in der Welt vor meuchlerischen Anschlägen sicher sein. Es gibt leider Franzosen genug, die ein solches verruchtes Verbrechen noch als eine rühmliche, patriokische That feiern würden. An dieser Verwirrung der Köpfe trägt die zügellose Sprache der antirevisionistischen Presse die Schuld; sie ist es, die unablässig gegen den Haupthelden in diesem blutgetränkten Nationaldrama ihr wüthendes„Steinigt ihn!“ schleudert und ihr volksverhetzendes Treiben nicht eher einstellen wird, bis die Katastrophe da ist: ein Tumult großen Umfanges, der zahlreiche Opfer fordert. Schon heute muß angesichts dieser geradezu trostlosen Zustände die Frage aufgeworfen werden: Wird die Weltausstellung 1900 zu Stande kommen? Die unerläßliche Voraussetzung für die Betheiligung fremder Staaten ist doch, daß die französische Regierung Ruhe und Ordnung zu verbürgen vermag. Bisher ist der Regierung die Erfüllung dieser Aufgabe nur unvollkommen gelungen. * Von anderer Seite schreibt man uns noch aus Berlin: Eine so außerordentliche Ueberraschung die Mittheilungen Casimir=Periers im Dreyfus=Prozeß über den diplomatischen Zwischenfall für die politische Welt sind: für unser Auswärtiges Amt stellen sie keine Ueberraschung dar. Wie ich vernehme, ist der ehemalige Präsident der französischen Republik in Uebereinstimmung mit der gegenwärtigen französischen Regierung ausdrücklich ermächtigt worden, die Geschichte jener kritischen Tage von 1894 in allen Einzelheiten bekannt zu geben, das Telegramm des Deutschen Kaisers über die Nichtbetheiligung Deutschlands an der Dreyfus=Angelegenheit zu verlesen und über das Gespräch mit dem deutschen Botschafter in Paris sich zu äußern. Die ruhige, aber feste Haltung, die damals von deutscher Seite eingenommen wurde, gereicht Deutschland nur zur Ehre. Welcher Gegensatz liegt in den wahrhaft kläglichen Aussagen des„tapferen“ Generals Mercier, der nach seinem eigenen Geständniß bis Mitternacht mit Dupuy„angstvoll“ auf eine Depesche aus Berlin wartete, die über Krieg oder Friede entschiede! Das Zittern vor dem Krieg, dies Bekenntniß der Schwäche, wird man in Frankreich dem General Mercier nicht verzeihen. Das ist eine tödtliche Blamage, umsomehr als heute Perier ausdrücklich erklärt hat, die Situation sei keineswegs eine ernste gewesen.„Mir blieb der Eindruck, daß völlige Ruhe bestände"... Gewisse unhöfliche Aeußerungen Merciers über den Kaiser wird man hier einfach ignoriren. Mercier sagte von sich selbst:„Ich mag der Schwachkopf sein, für den man mich erklärt!". Nun, ein Schwachkopf hat auf mildernde Umstände vollen Anspruch, und seine Ausfälle nimmt man nicht tragisch. * ** Zur Kanalvorlage bringt die„Berliner Correspondenz“ einen längeren Artikel, der, nach einer zusammenfassenden Würdigung der Bedeutung des Kanals für unser Erwerbsleben folgendermaßen schließt: „Es kann daher dem Abgeordnetenhause nicht dringend genug ans Herz gelegt werden, daß es die subjektiven Gesichtspunkte bei der bevorstehenden Beurtheilung der Kanalvorlage zurückstelle hinter die objektive Würdigung der gewaltigen Bedeutung eines die Hauptströme Preußens verbindenden binnenländischen Wasserweges. Der Mittellandkanal soll nicht einseitigen Interessen dienen, soll nicht dem einen oder anderen Produktionszweige oder Landestheile besondere Vortheile zuwenden. Er ist dazu bestimmt, der gesammten nationalwirthschaflichen Entwickelung unseres Vaterlandes neue Impulse einzuflößen, der industriellen Produktion und dem Absatz landwirthschaftlicher Erzeugnisse neue Antriebe darzubieten. Die deutsche Volkswirthschaft kann aber weit hinausliegenden höhern Zielen nicht nachstreben, wenn die Gegenwart sich nicht gewissermaßen in den Dienst der Zukunft stellt und nicht geneigt ist, um des Ganzen und um der Zukunft willen Entsagung zu üben und Opfer zu bringen. Der Mittellandkanal kann als Prüfstein gelten, inwieweit Industrie und Landwirthschaft einander hülfreich die Hand zu reichen willens sind. Mögen auf allen Seiten die Worte Se. Majestät ernste Beherzigung finden:„Nur durch das Ineinandergreifen und Nebeneinanderstehen von Industrie und Landwirth= schaft ist es möglich, den Staat vorwärts zu bringen und auf gesunder Basis weiterzuführen. ** Nach den Auslassungen der„Kreuzzeitung“ und der officiellen „Correspondenz des Bundes der Landwirthe zu schließen, scheinen die Agrarier entschlossen zu sein, in Sachen der Kanalfrage es auf einen Conflikt mit der Regierung ankommen zu lassen. Während aber die„Kreuzzeitung" sich den Anschein gibt, als ob sie eine sofortige rasche Er ledigung der Vorlage wünsche, wobei sie den Versuch macht, die eigentliche Verantwortung für ein Scheitern dem Centrum zuzuschieben, äußert sich die„Correspondenz", nachdem sie sich entschieden gegen Annahme der Kanalvorlage verwahrt hat, für eine Verschleppung, zu welchem Zwecke sie wieder auf den Plan des Küstenkanals zurückkommt. Dieser müsse von der Regierung ausgearbeitet und dem Abgeordnetenhause vorgelegt werden, damit dieses dann zwischen den beiden Vorlagen wählen könne. Selbstredend will man hiermit die Sache nur verschleppen, da, wenn es wirklich zur Vorlegung eines Küstenkanalplans käme, die Aurarier genau ebenso dagegen stimmen würden, wie jetzt gegen den Mittellandkanal. Die Taktik ist zu durchsichtig, als daß sie auf die Regierung Eindruck machen könnte. * ** Zu den Kaisertagen im Ruhrbezirk wird uns noch aus Essen, 15. Aug., geschrieben: Die Kaisertage im Ruhrbezirk und Bergischen Lande sind vorüber, der Festjubel ist verrauscht und der gewaltige Eindruck der Ereignisse dieser Tage wird Allen, welche den letzteren beigewohn haben, noch lange im Gedächtniß haften bleiben. Namentlich die kräftigen, von seinem festen Willen zeugenden Worte, die der Kaiser in Bezug auf den weiteren Ausbau des Kanals gesprochen hat, haben in unserem ganzen Industriebezirk große Freude und lebhafte Zustimmung hervorgerufen. Dürfen wir uns doch jetzt der festen Hoffnung hingeben, daß der Dortmund=Ems=Kanal nicht nur ein Theilwerk bleiben, und seine Fortsetzung nicht nur nach dem Rhein, sondern auch im Mittelland=Kanal seine Verbindung mit der mittleren Elbe erhalten wird. Gleich wie Dortmund, so werden später auch die übrigen großen Industrie= und Handelsstädte des Ruhrreviers bemüht sein, eine direkte Verbindung mit dem Rhein=Elbekanal zu erhalten. Essen, die zweitgrößte Stadt des Bezirks, hat bereits die ersten Anfänge zur Verwirklichung dieses Planes gemacht, indem es sich den größten Theil des zu einem Stichkanal nach dem Dortmund=Rheinkanal bei Bottrop erforderlichen Grund und Bodens schon gesichert hat. Auch Bochum wird in der Kanalfrage hinter Dortmund und Essen nicht zurückbleiben wollen, zumal es den Mittelpunkt des ganzen Industriebezirkes bildet. Daß Gelsenkirchen wegen seiner bevorzugten Lage im Emschergebiet gleichfalls einen eigenen Hafen errichten wird, darf als selbstverständlich angenommen werden. Aber auch Witten, unterstützt von Dortmund und Hagen, ruft laut nach einer Kanalverbindung mit Dortmund. Wenn vielleicht auch noch Jahrzehnte dahin gehen werden, bis alle diese Pläne, Wünsche und Hoffnungen erfüllt und unsere sämmtlichen Industriestädte auch bedeutende Hafenplätze sein werden, so ist das Rad doch nun einmal ins Rollen gebracht worden und nach der Dortmunder Kaiserrede kaum wieder aufzuhalten. Proceß Dreyfus. * Rennes, 15. Aug. Heute hält das Kriegsgericht wegen des Festes Mariä Himmelfahrt keine Sitzung; Publikum und Presse haben also Zeit, sich mit den gestrigen Ereignissen eingehend zu beschäftigen. Der ungünstige Eindruck der gestrigen Sitzung des Kriegsgerichts scheint zunächst in der Unzulänglichkeit der Vertheidigung zu liegen, die durch das Fehlen Laboris schwer geschädigt ist, dann aber auch in dem Aufmarschiren der fünf ehemaligen Kriegsminister, die sich bisher immer als die Kronzeugen für die Schuld des Dreyfus ausspielten und gestern ausführlich zum Worte kamen. Ihre Aussagen bieten absolut nichts, was man nicht früher schon gewußt hätte; dagegen boten sie manche Widersprüche mit sich selbst und untereinander. So namentlich Cavaignac, der keinen Zusammenhang sieht zwischen der That Henrys und der Anklage gegen Dreyfus, während doch mit beiden Händen zu greifen ist, daß Henry seine Fälschungen erst beging, als der Mangel an wirklichen Beweisen offenkundig zu werden begann und sogar die Minister— Billot gesteht dies selbst zu— in Unruhe versetzte. Auch muß sich jeder Vernünftige fragen: Warum denn während des Prozesses von 1894 und nach der Verurtheilung des Dreyfus die ungeheure Zahl von Fälschungen, Unterschlagungen, Lügen, Meineiden und sonstigen Verbrechen, wenn es auch nur einen einzigen durchschlagenden Beweis für den Verrath des Dreyfus gab? Die Antwort lautet, daß es eben keinen solchen Beweis gab, und daß die Beweise erst nachträglich beschafft, d. h. zusammengefälscht und zusammengelogen werden mußten. Daran haben auch die Reden der fünf Kriegsminister nichts geändert, und ihr Eindruck auf die Officiere des Kriegsgerichts läßt sich nur so erklären, daß diese Officiere wenig kritisch veranlagt und dagegen geneigt sind, in den fünf Kriegsministern keine Zeugen, sondern Vorgesetzte zu sehen. Es geht ja dem Hauptmann Dreyfus selbst nicht viel anders. Die Blätter berichten, daß er nach der Scene, die er am Samstag mit dem General Mercier hatte, zu einem Bekannten sagte:„Wie könnte ich so die Distanz vergessen, die einen General von einem Hauptmann trennt? Ich konnte aber mich nicht zurückhalten.“ Selbst nach den schweren Prüfungen ist Dreyfus also noch Soldat mit Leib und Seele geblieben und sieht in Mercier nicht den Zeugen, sondern den General, den Vorgesetzten. * * Rennes, 15. Aug. Der Vertheidiger Demange wird in der morgigen Sitzung in Folge der guten Hoffnungen, die das Befinden Laboris erweckt, im Einverständniß mit ihm beantragen, die Verhandlungen auf zwei Tage auszusetzen. Labori ist entschlossen, alle seine Kräfte dranzusetzen, um die Vertheidigung mit fortzuführen, und hofft, wenn die morgen früh erfolgende Untersuchung mit Röntgenstrahlen das gehoffte günstige Ergebniß hat, mit Anfang der nächsten Woche bereits wieder im Gerichtssaale erscheinen zu können. Da aber das Kriegsgericht nur auf höchstens 48 Stunden unterbrochen werden darf, so würde Demange am Freitag nach kurzer Verhandlung abermals eine Vertagung um dieselbe Frist beantragen, sodaß damit der Montag erreicht würde. Man hofft, daß unter den obwaltenden Umständen das Kriegsgericht dem Antrage Demanges zustimmen wird. Oberst Jouaust besuchte heute Nachmittag Labori und erkundigte sich eingehend nach seinem Befinden. Heute Abend ist Labori aus seiner Wohnung in die in der Vorstadt Antrain gelegene Behausung des Professors Basch übergeführt worden, wo ihm größere Ruhe und Bequemlichkeit geboten ist. Im Uebrigen ist der Zustand unverändert. Wie es heißt, soll die Polizei auf der Spur des Attentäters sein. * * Paris, 15. Aug. Gutem Vernehmen zufolge wird der Ausgang des Prozesses für zweifelhaft gehalten. Die Stimmung der bretonischen Bevöllerung sowie in Officierskreisen ist durchweg Dreyfus feindlich, die Kriegsrichter seien keineswegs von der Unschuld des Angeklagten überzeugt. Labori soll Schmerzen in den Fußsohlen empfinden; die Bewegung der unteren Gliedmaßen ist nicht behindert, woraus die Aerzte schließen, daß das Rückenmark durch das Geschoß zwar nicht verletzt sei, jedoch ein nachträglicher Bluterguß in dasselbe stattgefunden habe. Wenn dies wahr ist, wäre der Tod oder unheilbare Lähmung sicher. Zahllose Gräben, Hecken und Gebüsche in der Umgegend von Rennes erschweren die Auffindung des Mörders ungemein, zumal da die Bevölkerung der Flucht Vorschub leisten soll. * Rennes, 15. Aug. Laboris Zustand schließt, wie man jetzt zuversichtlich glaubt, die Lebensgefahr aus. Weitere Blutergüsse und Schwächeanfälle sind nicht eingetreten, man glaubt deshalb sicher zu sein, daß die Lungenicht berührt ist und die Kugel im Muskelfleisch sitzt. Aus Paris ist ein Radiograph verschrieben, um damit den Sitz der Kugel zu ermitteln, bevor die Aerzte durch eine Operation eingreifen. Labori ist trotz anhaltender Schmerzen bei guter Laune; zu einem ihm besuchenden Freunde äußerte er:„Ob man mich vielleicht auf Befehl in Gänsefüßchen ermorden wollte? Für mich ist aber eine Kanone nöthig, um mich zu tödten.“ * Paris, 15. Aug. Vor dem verschanzten Antisemitenlager in der Rue Chabrol verlief die heutige Necht verhältnißmäßig ruhig. Es war viel Volk zugegen, das besonders die dem Hause gegenüberliegende kleine Speisewirthschaft besuchte. Dort hat Guerin einen vorgeschobenen Postendienst eingerichtet. Drei bis vier Dutzend verdächtiger Gestalten, Nowdies aus den Vorstädten, die sich sämmtlich zum Antisemitismus bekennen, lungern dort umher. Sie tragen als Kennzeichen breikkrempige Hüte und lassen Niemanden in die Wirthschaft, der nicht vorher auf der Schwelle ein donnerndes: Tod den Juden! gebrüllt hat. Die Polizei sieht schmunzelnd zu. Die Leute, die herumstehen, sind meist junge Burschen von 16 bis 20 Jahren. Von der Straße aus wird Guerin angerrufen und wenn er antwortet, wird ihm Beifall gespenbet. Die Anwohner der Straße scheinen durchweg Antisemiten zu sein. Als Guerin heute Morgen sein Fenster öffnete und Zeitungen verlangte, wurden ihm solche in Menge aus den benachbarten Fenstern zugeworfen, darauf folgten frische Brödchen, eine Dame spendete ein Paket Cigarren, selbst ein Blumenstrauß fehlte nicht. Guerin dankte verbindlichst durchs Fenster. Er ist ein großer, breitschulteriger Mann in der Mitte der Dreißiger, trägt einen Kneifer und hat dunkles Haar. Aus seinen Zügen spricht Freimuth und Offenheit, doch auch rohe Gewalt. Er ist äußerst elegant gekleidet, als Antisemitenabzeichen trägt er einen breiten hellen Filzhut. Seine Manieren haben etwas Schauspielerhaftes. Als heute Vormittag ein Arbeiter in der Rue Chabrol ausrief: Nieder mit dem Mörder! wurde er von den Antisemiten fast gelyncht. Guerin hatte schon sein Gewehr auf ihn gerichtet, als die Polizei den Unvorsichtigen noch zur rechten Zeit wegzog. Seit heute Mittag sind die Nebenstraßen gesperrt, es scheint, als bereite man einen ernsthaften Angriff auf das Haus vor. Am heutigen Feiertag durchfluthen die Straßen wohl 4000 Mann. Als gegen 4 Uhr eine Abtheilung der Municipalgarde erschien, fiel es auf, daß je ein Gardist von zwei Schutzleuten begleitet war. Briefhasten Alter Abonnent in Roggendorf. Der Gährungsprocesi# bei der Herstellung der Beerenweine das Allerwichtigste, weil sich der durch der in den Beeren enthaltene Traubenzucker in Kohlensäure und Alkohol verwandelt. Die Gährung tritt in der Regel bei geeigneter Temperatur des Lagerraumes innerhalb der ersten—10 Tage ein, kann sich aber auch je nach den Umständen darüber hinaus verzögern. Die verschiedenartigsten Versuche haben bisher gezeigt, daß alle Beerensäfte bei einer Temperatur von 20 Grad Celfius regelmäßig vergähren. Schwankungen in der Temperatur haben Unterbrechungen in der Gährung zur Folge, die ihrerseits wieder die Ursache von mangelhafter Entwicklung des Weines und von Krankheiten desselben sind. Wenn nun Ihr Johannisbeerwein in den nächsten Tagen noch nicht in Gährung übergeht, so ist etwas nicht in Ordnung; vielleicht haben Sie den Most in stark geschwefekte Fässer gelegt oder zu wenig mit Wasser verdünnt. Sollte sich die Gährung bis in die dritte Woche hinein verzögern, so versuchen Sie das künstliche Gährungsverfahren mit Rosinenbrühe. Zerquetschen oder mahlen Sie auf je 100 Liter Most 2 Pfund beste Rofinen und gießen 2 bis 3 Liter Most darauf. Diese Brühe wird in kurzer Zeit in Gährung kommen. Sie wird dann lus Faß gegossen und mit dem Moste umgerühre, wodurch sich alsbald die stürmische Gährung einstellt. Vorsichtiger Verschluß ist nothwendig. „China“. Eine„ältere Leserin“ fragt an, ob es eine vollständige Uebersetzung der h. Schrift in's Chinesische gäbe, und in wie viel Sprachen überhaupt die Bibek übersetzt sei. Antwort: Wie der Secretär der Britischen Bibelgesellschaft vor 3 bis 4 Johren mittheilte, gab es bis dahln wenigstens noch keine vollständige Uebersetzung in's Chinesische, wohl aber waren einzelne Schriftstücke in 16 verschiedene chinesische Mundarten übertragen.— Insgesammt gab es damals Uebersetzungen der Bibel in 100 Sprachen. Davon waren 40 europäische, 41 asiatische, 14 afrikanische, 10 australische bezw. oceanische und 3 amerikanische. Käthe. Wald= oder Heidelbeeren kann man sowohl in Essig wie in Zucker einmachen. Letzteres geschieht so: Auf jedes halbe Kilogramm gut gelesene und gewaschene Beeren läutert man 375 Gramm Zucker mit sehr wenig Wasser, läßt ihn sieden bis es Blasen wirft, schüttet die Heidelbeeren hinein, kocht sie einige Male darin auf und nimmt sie rasch vom Feuer, damit sie nicht verkochen; am folgenden Tage gießt man den Saft ab, fiedet ihn zu einem dicklichen Syrup ein, der breit und langsam vom Löffel tropft, füllt ihn über die in Gläser eingeschichteten Beeren, bedeckt dieselben nach dem Erkalten mit einem rumgetränkten Papier, überbindet die Büchsen mit Blasen und bewahrt sie gut auf. Paterfamillas. Um sich zu überzeugen, ob Wein flaschenreif ist, verfährt man so: Man gießt etwa einen Liter davon in eine größere Flasche und schüttelt ihn tüchtig um, damit er möglichst viel Luft aufnimmt. Bleibt der Wein nun nach einigen Tagen ruhigen Stehens vollkommen klar, oder trübt er sich nur sehr schwach, so kann er als flaschenreif angesehen werden, und vorsichtig abgefüllt werden. Bevor dies jedoch geschieht, kann der Wein auch noch„geschönt“ werden, um alle Fermenttheile zu entfernen. „Hans Durstig“ möchte gern wissen, ob auch in Kroatien Wein wächst. Antwort: O ja, und im Bezirke Zemanya werden die Trauben schon im Juli reif, so daß die Lese im August stattfindet. Es gibt in Kroatien weiße, rothe und schwarze Weine, und die vorzüglichsten Trauben sind die sog. Königstrauben. Der im Küstenlande wachsende Wein ist feurig und füß, läßt sich aber nicht lange halten. Die Ursache liegt wahrscheinlich in der schlechten Behandlung; es wird mehr auf die Menge der Ernte gesehen als auf die Güte; Trauben verschiedener Gattung werden untereinander gemengt, auch sind die Keller nicht im besten Zustande. „Haferspanien“. Dieser Name, welcher spöttischer Weise einem der wenigst schönen Theile unserer schönen Provinz beigelegt worden ist, nämlich der Gegend bei Wipperfürt h im Regierungs=Bezirk Köln, kommt wahrscheinlich von dem vielen Hafer her, der dort angebaut wird. Uebrigens hat diese Landschaft auch einen sehr berühmten Sohn aufzweisen, den 1829 zu Lindlar geborenen Deutsch=Amerikaner Karl Schurz. „Bronze“. Man reinigt Brouze=Gegenstände, indem man sie vorab von Staub und dem losen Schmutz befreit und sie alsdann mittelst eines Lappens mit einer Mischung von zwei Theilen Wasser und einem Theile Salzsäure abreibt. Wenn die Sachen wieder trocken sind, werden sie mit einem in Baumöl getauchten Lappen so lange gerieben, bis sie glänzen. „Treuer Leser in Siegburg". Sie dürsen das Arbeitsverhältniß keineswegs „sofort brechen": es wird Ihnen nicht anderes übrig bleiben, als sich mit dem Arbeitgeber auf gütlichem Wege auselnanderzusetzen. Gelingt das nicht, so sprechen Sie mit einem Rechtsanwalt oder wenden sich ans Gewerbegericht.— Was in der Wohnung durch die gewöhnliche Benutzung beschädigt oder verdorben wurde, das brauchen Sie nicht zu ersetzen. J. M. 10. Die Reise nach Potsdam und zurück machen Sie am Besten folgendermaßen: Hinfahrt: Ab Bonn Abends.12, an Köln 10.12, ab Köln(über Düsseldorf. Hannover, Stendal, Berlin) 11.25, an Berlin Nachmittags.46. Von Berlin nach Potsdam haben Sie jederzeit Fahrgelegenheit. Rückfahrt: Ab Berlin(Lehrter Bahnhof) Abends.45, an Köln anderen Tages Vormittags 11.45, ab Köln Nachmittags .30, an Bonn.30. Eine Fahrkarte 4. Klasse kostet je Mark 13.50. Sowohl bei der Hin= als auch bei der Rückfahrt haben Sie nur in Köln umzusteigen. „Blondes Lieschen“. 1. Dienstboten sind nur dann zum Ersatz von zerbrochenen oder verdorbenen Sachen verpflichtet, wenn sie den Schaden absichtlich, oder aus grober Fahrlässigkeit, oder in Nichtbefolgung eines gegebenen Befehls verursacht haben. — 2. Ja, der Dienstherr mußte das Zeugniß so ausstellen, wie er sich geäußert. M. B. Wenn der Vater sich aus nichtigen Gründen der Verheirathung wiedersetzt, so können Sie allerdings auf Ergänzung klagen. Sie bedürfen dazu der Hülfe einen Rechtsanwaltes. Die bentige Alunner enthäilt 2. Llüller u. 8. 3eiten.—., Aus Bonn. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, 16. August. = Botanischer Garten. Mit dem heutigen Tage wird das Tropenhaus wieder dem Besuche geöffnet, da das Verpflanzen der unter dem Kuppelbau stehenden höchsten Palme Livistona chinensis sowie einiger kleinerer nunmehr beendet ist. Die riesige Arbeit ging glatt und ohne irgend welchen Unfall von Statten, und steht nun zu erwarten, daß die Palme sich freudig weiter entwickeln wird, erwiesen doch die Wurzeln sich bei ihrer Bloslegung als völlig gesund. Das in letzter Zeit bemerkte Nachlassen im Wachsthum ist also lediglich auf durch die Enge des alten Kübels bedingten Nahrungsmangel zurückzuführen. Der neue Kübel mißt in Höhe und Durchmesser fast zwei Meter, und seine Wandungen bestehen aus 7 Centimeter starken Eichendauben, welche einzeln in die dicken, den Umfang je zur Hälfte umfassenden Eisenbänder verschraubt sind. Es war so möglich, den im Uebrigen fertigen Kübel in zwei Theilen ins Haus zu transportiren und ohne Schwierigkeit, nachdem die aus Scherben und Kies bestehende Unterlage hineingelegt war, an Ort und Stelle wieder zusammen zu setzen. Das Postament ist 70 Centimeter hoch, also bedeutend niedriger als vorher. Die Arbeit verlief in der Weise, daß, nachdem der alte Kübel entfernt und die Pflanze vermittels der an dem ringsum gebauten Gerüst angebrachten Vorrichtung gehoben war, der Unterbau abgebrochen und ein neuer Wasserabzug angelegt wurde. Dann wurden die beiden Kübelhälften aufgestellt und verschraubt, die Palme langsom herabgelassen, gerichtet und festgeflanzt. Die ganze Arbeit dauerte zwei Tage(.—9. cr.), doch wie die Vorbereitungen, so erforderte auch das Wiedereinrichten des Tropenhauses mehrere Tage, um heute dem Publikum wieder zugänglich zu sein. + Die Marianische Junggesellen=Sodalitat machte am Sonntag in der stattlichen Anzahl von annähernd 200 Theilnehmern ihren diesjährigen Sommerausflug. Mittelst Dampfer gegen 3 Uhr in Remagen angelangt, wurde zunächst in der dortigen Kirche eine kurze Andacht abgehalten. Dann besuchte man den Victoriaberg, wo der Kaffee bereit stand. Nach 5 Uhr ging es den Berg hinab nach Bodendorf; dort hielt der Verein in dem oberen großen Saale des Gastwirthes Cholling eine gemüthliche Sitzung. In derselben wechselten komische Vorträge und schöne Lieder ab, vorgetragen von dem Gesangchore des Vereins, sowie kernige Reden des hochw. Herrn Kaplan Schmalen und des Herrn Präfecten. Ersterer betonte in seiner Ansprache, daß er es als seine Aufgabe betrachte, die JunggesellenSodalität an die Spitze der Bonner Jugendvereine zu bringen. Er schloß seinen Vortrag mit einem Hoch auf das Blühen und Gedeihen der Sodalität. Hierauf dankte der Präfect dem hochw. Herrn Präses in wärmster Weise für seine aufopfernde Thätigkeit. Viel zu rasch war die Aufbruchszeit gekommen. Um 9 Uhr nahm der„Hohenzollern“ die fröhliche Gesellschaft in Remagen wieder auf und brachte sie gegen ½11 Uhr nach Bonn., Der Ausflug wird jeden der Theilnehmer noch lange erfreuen. * Der Bonner Garde=Verein nimmt mit einer Abordnung Theil an der Enthüllung des Denkmals des 1. Garde=Regiments zu St. Privat. Die Abordnung wird einen Kranz am Fuße des Denkmals niederlegen. Die Abreise nach Metz erfolgt morgen früh. * Der Allgemeine Turn=Verein beschloß in seiner gestrigen Hauptversammlung, zu seinem diesjährigen Stiftungsfeste ein Schauturnen auf dem Arndtplatze abzuhalten. X Der Athletenverein„Eiche" bot am Sonntag seinen Mitgliedern und Freunden ein hübsches Fest im Garten seines Uebungsheimes, des Gasthauses zur Rheinbrücke. Interessant war es zu sehen, wie die besten Kräfte der„Eiche“ einander im Stemmen und Ringen maßen. Spannungsvoll verlief auch der Vergeltungskampf zwischen dem Meisterschaftsringer Weber=Mülheim und Hochholz=Köln. Auch aus diesem Wettkampf ging Weber wieder siegreich hervor. Der Verein beabsichtigt, demnächst seine Uebungen auf dem Arndtplatze wieder aufzunehmen. = Das hiesige Provinzial=Museum hat in letzter Zeit wieder eine Reihe schöner und wichtiger Erwerbungen zu verzeichnen. Unter dem Zuwachs von vorrömischen Alterthümern sind besonders 4# stattliche Thonurnen der Bronzezeit aus Cobern an der Mosel zu nennen, unter deren Beigaben zwei steinerne Gußformen für Bronzemesser hervorragendes Interesse beanspruchen. Die römische Zeit ist in erster Linie durch einige schöne Grabfunde aus Bonn vertreten, besonders sei auf eine sehr zierliche und wohlerhaltene Bronzeschaale in Muschelform und zwei Terrakotta=Figuren hingewiesen, deren eine das Sitzbild einer einheimischen Göttin, die andere eine offenbar als Kin 16. August 1899 General=Anzeiger für Vonn und Amgegend Nr. 3422 Seite 7. derspielzeug verwendete Büste darstellt. In dem Kopf der Büste ist nämlich eine Erbse oder ein Kügelchen zum Klappern eingeschlossen. Auch ein hübscher gläserner Salbenreiber stammt aus einem römischen Grab aus Bonn. Ein prachtvoll erhaltenes römisches Hängegewicht in Gestalt einer bacchischen Büste ist in Barrenstein bei Grevenbroich gefunden worden. Aus der Umgegend von Köln stammt ein schöner Grabfund, bessen Hauptstücke, eine Bronzeschüssel, ein Bronzesalbfläschchen, ein zierliches Bronzegeräth in Dodekaederform und ein vergoldeter silberner Fingerring mit Intaglio ausgezeichnet erhalten sind. Unter den Erwerbungen aus Mittelalter und Neuzeit ist an erster Stelle das schöne Geschenk zu nennen, welches die Bonner Stadtverordneten=Versammlung vor Kurzem dem Provinzial=Museum machte: ein sehr fein gearbeitetes figurenreiches Steinrelief mit der Darstellung der klugen und thörichten Jungfrauen, von einem vermuthlich aus Bonn stammenden Renaissance=Altar. Dazu gehören zwei Steinbüsten, einen Mann und eine Frau, vermuthlich die Stifter des Altars, darstellend, ebenfalls fein gearbeitete Stücke, welche die rheinische Plastik der Renaissance würdig vertreten. Endlich zwei grüne, reich verzierte Ofenkacheln, gute Arbeiten der ehemaligen Poppelsdorfer Fabrik. Angekauft wurde ferner unter Anderem eine romanische Christusfigur aus Bronze und ein wundervoll verziertes, mit geschnittenem Leder belegtes Schmuckkästchen des 14. Jahrhunderts, welches in Bonn in einem Frauengrabe gefunden sein soll. Auch die Sammlung von Holzschnitzwerken erhielt einen Zuwachs durch eine Piets der Calearer Schule. Die neuen Erwerbungen sind in dem dafür bestimmten Raum noch einige Zeit ausgestellt. X Universität. An dem heutigen Begräbnisse des Geheimraths v. Mevissen nehmen im Namen der Universität Theil der Curator Excellenz v. Rottenburg und der Rector Geheimrath Koester, außerdem Vertreter der philosophischen und juristischen Facullät. Der Verstorbene ist bekanntlich 1885 von der juristischen und 1893 von der philosophischen Facultät zum Ehrendoctor ernannt worden. J Das Grabmal Rob. Schumanns auf dem alten Friedhofe wird gegenwärtig einer gründlichen Reinigung unterzogen. ∆ Die Tafeln, die gegenwärtig in der Nähe des Bahnhofes angebracht werden, um den Fremden den nächsten Weg zum Provinzialmuseum anzugehen, werden nicht von der Museumsverwaltung, sondern von unserer Stadtbehörde errichtet. Die drei Vergnügungszüge, welche gestern Abend von Köln nach Basel bezw. Constanz abgelassen wurden, waren ungemein stark besetzt, und zwar schon von Köln aus, sodaß man hier in Bonn Mühe hatte, die weiteren Fahrgäste unterzubringen. Doch konnte die Abfahrt auch hier ohne nennenswerthen Aufenthalt erfolgen. —. In der Nacht zum Dinstag wurde in einem Hause der Josephstraße ein Eindringling gesaßt. Er hatte in der Küche Licht gemacht. Nach seiner Angabe will er gemeint haben, er sei in einem Wirthshause und könne noch etwas zu trinken finden. Allem Anschein nach handelt es sich indessen um einen beabsichtigten Diebstahl. Der Verein ehem. 28er hatte am verflossenen Sonntag in Mehlem ein vergnügtes Sommerfest gefeiert, bei welchem Alt und Jung zahlreich vertreten war. Außer Kinderspielen und sonstigen mierhaltungen fand ein flottes Tänzchen Statt. * Ein Geisteskranker, ein kräftiger Mann von etwa vierzig Jahren, wurde gestern Nachmittag von Köln nach Bonn gebracht. Der Zug, mit dem er hier anlangte, hielt noch nicht vor dem Bahnhof, als Jeuer— nur in Hemd und Hose— aus dem Abtheil heraussprang und unter aufgeregten Ausrufen aus Buffet stürzte. Er schlug mit der Faust auf den Tisch und konnte nur mit Mühe von Gewaltthätigkeiten abgehalten werden. Mit Hülfe eines Polizeibeamten führten Wärter den Tobenden zum Wagen. Unterwegs hatte er sich den ganzen Oberkörper entblößt. - Das Pferd, welches gestern Morgen den Unfall auf dem Friedrichsplatze anrichtete, war auf dem letzten Kölner Rennen von seinem jetzigen Eigenthümer erworben worden. Sonst sehr ruhig, war es gestern früh plötzlich so wild geworden, daß sein Führer, der noch ein zweites Pferd bei sich hatte, die Zügel nicht mehr halten konnte. Nach der An gabe der 16jährigen Fabrikarbeiterin Elise Kelzenberg, die mit dem schwerverletzten Zimmermädchen Elise Hamacher auf dem Schrittweg in ein Gespräch vertieft war, stand das Thier plötzlich hoch aufgerichtet hinter ihnen. Als die Beiden entsetzt zur Seite weichen wollten, traf das Pferd sie mit den Vorderhufen. Die Kelzenberg wurde an Nase und Kinn erheblich verletzt und erlitt an Brust und Knie stärkere Abschürfungen. Gefährliche innere Verletzungen liegen, wie sich spüter herausstellte, nicht vor, sodaß sie die Aufnahme in die Klinik nicht nachzusuchen brauchte. Bedenklicher ist der Zustand der Hamacher. Sie ist oberhalb der Schläfe und am Hinterkopf getroffen und hat eine schwere Gehirnerschütterung davongetragen. —. Merlen hatten auf einem Lindenbaum an der Stiftskirche ihr Nest. Am Samstag fiel ein Junges heraus zu Boden. Der Satiler Winand, der in der Nachbarschaft wohnt, hob das Thierchen auf und setzte es vor dem Fenster seiner Wohnung in einen Bauer. Bald hatten die Alten es herausgefunden, wo der verlorene Liebling geblieben war. Sie umkreisten mit zartlichem Gezwitscher den Käfig und brachten allerhand Leckerbissen herbei, welche die junge Merle mit Gier verschluckte. Die Alten sind so anhänglich an das eingegitterte Junge, daß sie, auch wenn der Vogelkorb ins Zimmer gestellt wird, furchtlos durchs offene Fenster hereinkommen. 8 Einquartierung. Die Gemeinde Poppelsdorf erhält für Mittwoch und Donnerstag 200 Mann vom hiesigen InfanterieBataillon in Quartier, die wegen der 10wöchentlichen Uebung der Lehrer aus der Kaserne gelegt werden. Nach zwei Tagen beziehen die Mannschaften die Kasernen des Husaren=Regiments. Viel Einquartierung erhalten im nächsten Monat die einzelnen Gemeinden der Bürgermeisterei Poppelsdorf. # Rheinarbeiter sollten gestern in der Gronau die Ladung eines Schiffes löschen. In Folge allzu reichlichen Schnapsgenusses fingen sie aber bald Streit mit dem Unternehmer an und weigerten sich weiter zu arbeiten. Als dieser andere Leute herbeiholte, griffen die Ausständischen die neuen Arbeiter an und entfernten mit Gewalt die zum Schiff führenden Bordgänge. Der Unternehmer mußte schließlich polizeiliche Hülfe in Anspruch nehmen. Hausbriefkasten. Zur Erleichterung und Beschleunigung der Briefbestellungen in hiesiger Stadt, sowie zur Erreichung einer gesicherteren Zustellung der Briefe, Zeitungen u. s. w. in Fällen der Abwesenheit der Brief=Empfänger bei Ankunft der Briefträger würde es wesentlich beitragen, wenn an den Eingängen der Wohnungen mehr, als dies jetzt der Fall ist, Briefkasten angebracht würden, auf welchen die Namen derjenigen Personen anzugeben wären, für deren Briefschaften die Kasten bestimmt sind. In den Fällen, in welchen der eigentliche Kasten hinier den Thüren befestigt wird, wären an den Haus= und Flurthüren Einwurfschilder mit Einfallrohr anzubringen. 6 Krammarkt. Der gestern und heute auf dem Mülheimerplatz abgehaltene Krammarkt war von Käufern schlecht besucht. Einzelne Verkäufer klagten am Nachmittag, daß sie noch kein„Handgeld“ gelöst hätten. Ein„fliegender“ Weißwaarenhändler, der ebenfalls geringe Einnahmen gemacht hatte, meinte zu den das Standgeld einholenden Polizeibeamten:„Ihr Häre, nemmt at jett Waar für dat Geld". = Zuchtviehmarkt vom 15. August.(Amtlicher Bericht.) Auftrieb: 10 Stück Rindvieh, 60 Ferkel. Der Preis für Ferkel stellte sich pro Wochenalter auf 2,50 Mark. 4 Schlachtviehmarkt vom 15. August.(Amtlicher Bericht.) Aufgetrieben: 85 Stück Großvieh, 85 Kälber, 150 Schweine. Preise für das Pfund Schlachtgewicht: Stiere Ia 59, IIa 56, IIIa 53 Pfg., Kühe Ia 60, IIa 57, IIIa 54 Pfg., Rinder Ia 59, IIa 57, IIIa 54 Pfg. Kälber Ia 90, 1Ia 75, IIIa 65 Pfg., Schweine Ia 54—55, IIa 52, IIla 48 Pfg. Geschäftsgang in Großvieh und Kälbern flott; in Schweinen Ueberstand. * Zum Gesangwettstreit in Neuwied schreibt die„Euskirchener Zeitung": Ein Zwischenfall ereignete sich bei der Preisvertheilung: mehrere Vereine hatten einen Protest eingelegt, indem sie behaupteten, der Verein„Fidelio"=Godesberg habe Sänger des ebenfalls in Neuwied in einer anderen Klasse concurrirenden Godesberger„Liederkranz“ geliehen. In Folge dessen wird keine Preisvertheilung vorgenommen bis nach sorgfältiger Prüfung der Angelegenheit. So kam es denn, daß alle sieggekrönten Vereine dieser Klasse ohne Preis heimzogen. Sollte es sich ergeben, daß der Gesangverein„Fidelio“ nicht den Vorschriften entsprechend gehandelt hat, so wird dem Euskirchener Verein der erste Preis zufallen und die Godesberger würden um sämmtliche Siegeszeichen kommen. Auf den Ausgang der Sache darf man vventkhn. &* Dottendorf, 16. Aug. In der Sonntag Nacht kam es hierselbst zu Streitigkeiten. Ein junger Mann aus Poppelsdorf stach mit einem Messer zwei hiesige junge Leute. Der Eine erhielt einen Stich in den Rücken und befindet sich im Friedrich=Wilhelm=Stift, der Andere wurde nur leicht verletzt. Die Sache ist zur Anzeige ∆ Königswinter, 15. Aug. Das Hotel Vietoria ist an einen Herrn aus Ruhrort zum Preise von 65,000 Mark verkauft worden. X Sechtem, 14. Aug. Wie voraus zu sehen war, gestaltete sich das 25jährige Stiftungsfest unseres Kriegervereins zu einer echt patriotischen Kundgebung. Das Dorf hatte Festschmuck angelegt und schon früh beim Kirchgang gab sich eine freudige Erregung kund. Nachmittags gegen 4 Uhr nahmen 16 Vereine mit ihren Fahnen Aufstellung. Der Vorsitzende, Kamerad Reifferscheidt, überreichte dem Bürgermeister Freiherr v. Weichs den Rapport Nachdem die Front abgeschritten worden war, hielt Letzterer eine kernige Ansprache, welche in einem Hoch auf Kaiser Wilhelm ausklang. Nun wurde die Vereinsfahne geschmückt. Die Jungfrauen hatten eine schöne Fahnenschleife, die Frauen einen Silberkranz nebst Füllhorn geschenkt; außerdem hatten verschiedene Gönner Ehrennägel gestiftet. Die Festrede hielt Kamerad Hartmond. Derselbe führte aus, daß der Verein stets gehalten, was er sich vor 25 Jahren auf seine Fahne geschrieben, nämlich fest zu stehen zu Kaiser und Reich, gute Kameradschaft zu halten und zu pflegen. Unter seinem Dirigenten Herrn Brach sang der Cäcilien=Chor das Lied:„Die Himmel rühmen“. Unser hochw. Herr Pfarrer gab dann seiner Freude darüber Ausdruck, daß es seine Pfarrkinder seien, welche so geehrt würden; er wies auf jene Zeit zurück, wo die Mitglieder mitgeholfen, das neue Deutsche Reich zu gründen. Unter fröhlichen Marschklängen marschirte der Festzug durchs Dorf und dann zum Vereinslokal, allwo nebst gediegenen Vorträgen noch manch' schönes Wort gesprochen wurde. * Niederzissen(Brohlthal),°. Aug. Gestern Abend entstand hierselbst in der Wirthschaft R. eine Schlägerei, wobei ein seit drei Monaten verheiratheter junger Mann nach einem Schlage auf den Kopf ohnmächtig zusammenbrach. Heute Morgen starb er, ohne inzwischen zum Bewußtsein gelangt zu sein. * Köln, 15. Aug. Am Niederländer=Ufer spielten gestern Nachmittag mehrere Knaben auf einem dort liegenden Floß. Einer derselben gerieth mit einem Fuße zwischen die Stämme des Floßes. Durch den Wellenschlag eines vorüberfahrenden Schleppdampfers preßten die Stämme sich zusammen und dem Knaben wurde der Fuß eingepreßt. solange der Wellenschlag dauerte. Währenddessen schrie der Knabe jämmerlich um Hülfe. Der Fuß war dick angeschwollen und so verletzt, daß der Knabe nicht mehr auf demselben stehen konnte. Man brachte ihn bis an den Kurfürstengarten, von wo aus ein Herr den Verletzten in einer Droschke zu seinen Eltern schaffen ließ. J Köln, 15. Aug. Am Donnerstag Mittag 12 Uhr soll hier eine außerordentliche Stadtverordneten=Sitzung mit der Tagesordnung „Trauerkundgebung für den hingeschiedenen Ehrenbürger der Stadt Köln Geheimen Commerzienrath Dr. Gustav v. Mevissen“ abgehalten werden. * Köln, 15. Aug. Ein hiesiger Rechtsanwalt ließ heute Morgen seine beiden Gehülfen wegen Diebstahls und Unterschlagung festnehmen, nachdem seine früheren Verwarnungen erfolglos geblieben. —. Köln, 14. Aug. Im Severinsviertel wurde am Samstag ein nach seinem Kasernement am Zugweg gehender Sergeant des westfälischen Fußartillerie=Regiments Nr. 7 von mehreren Civilisten meuchlings überfallen und durch einen Messerstich in den Nacken schwer verletzt. Darauf entflohen die Uebelthäter. Der Verletzte, der zuerst bewußtlos zusammenbrach, erholte sich wieder und fand noch die Kraft, sich in das Garnisonlazareth zu begeben. Dort wurde festgestellt, daß er lebensgefährlich verletzt sei. Die Criminalpolizei ist eifrig auf der Suche nach den Verbrechern. Der Zustand des Schwerverletzten ist besorgnißerregend.— Unter dem Verdachte, einen Gelobrief unterschlagen zu haben, wurde gestern durch die Criminalpolizei ein Postassistent verhaftet. Sprechsaal. [2722] Nach Friesdorf oder nach Godesberg. Ueber die im Sprechsaal Nr. 2721 erwähnten alten Basaltstücke glaube ich eine Erklärung geben zu können. Dieser Fußweg, übrigens ziem lich hoch gelegen, steht dann und wann unter Wasser. Die Basaltstücke sind nur dafür gelegt, damit man bei solcher Gelegenheit von einem Stein auf den anderen treten kann. Der Fußweg ist jedenfalls von den Arbeitern der früheren Alaunhütte viel begangen worden. Diese Arbeiter haben dann der Bequemlichkeit wegen die Steine eingesetzt. v. D. Letzte Paris, 15. Ang. Alle Anzeichen bestätigen, daß das Attentat gegen Labori von den Dreysusfeinden vorbereitet war. Letztere hatten das Gerücht von einem gegen Mercier geplanten Attentat verbreitet, damit die Ueberwachung Labori's, der täglich von Sicherheits=Agenten umgeben war, eingestellt oder abgeschwächt werde. §§ Renncs, 16. Aug. In der heutigen Sitzung des Kriegsgerichts verlangt Demange Namens Dreyfus, daß die Verhandlungen ausgesetzt werden, damit Labori, welcher, wie man hofft, in drei bis vier Tagen wieder hergestellt sein wird, den Proceß=Verhandlungen folgen könne. Die Aerzte sind der Ansicht, der Verwundete werde nachsten Montag seine Thätigkeit wieder aufnehmen können. §§ Rennes, 16. Aug. Labori hatte gestern Nachmittag einen erquickenden Schlaf, aus dem ihn erst die Schläge eines heftigen Gewitters weckten. Labori stört sich nicht mehr an das Verbot, zu sprechen. Sein ganzes Sinnen ist auf den Prozeß gerichtet. s8 Renues, 15. Aug. Die Eltern Laboris sind gestern Abend hier angekommen. Der Attentäter war von zwei Mitschuldigen begleitet. Labori wurde in dem Augenblick verwundet, wo er von Picquart Aufklärungen über die Aussagen Merciers entgegennahm. §§ Paris, 15. Aug. Im„Siecle“ schreibt Joseph Reinach: „Dieses Verbrechen ist ohne Beispiel. Zum ersten Male hat man einen Advokaten ermordet am Eingang zur Gerichtsstätte. Selbst in Zeiten der finstersten Wuth und der Commune= und Schreckensherrschaft waren die Advokaten immer unverletzlich. Haß, Wuth und Wahnsinn der Bürgerkriege machten Halt vor diesen Priestern des Rechts. In welchen Abgrund stürzen wir? Von allen Vertheidigern des Rechts und der Gerechtigkeit hat keiner weniger Haß geweckt als Labori. Die heftigsten unserer Gegner lächelten bei seinem glücklichen Humor und seinem hohen Muth bei jeder Aufklärung, die von ihm ausstrahlte. Und es ist keiner von uns, den man getroffen hat; gerade er muß es sein, und in Rennes an der Pforte des Kriegsgerichts. Wofür? Man weiß es. Durch wen? Man weiß es. Auf wessen Befehl? Man wird es wissen. §8 Paris, 15. Aug. Die„Petite Republique“ melbet: Ais man Labori auf einer Tragbahre nach Hause schaffte, sagte er, da er sich tödtlich verwundet glaubte, zu seiner Umgebung:„Sie können Mercier und den Anderen sagen, daß, wenn ich auch verschwunden bin, ihr Verbrechen bleibt und der Kampf fortdauern wird. Wie es heißt, weigerte sich Frau Labori, den General Mercier zu empfangen, als er in ihrem Hause erschien, um sein Bedauern über das Attentat auszusprechen. §8 Paris, 15. Aug. Der„Matin“ schreibt über den Mordanschlag gegen Labori:„Es ist eine in den Annalen des Verbrechens alleinstehende Thatsache, daß man auf den Vertheidiger schießt, der doch mit dem Angeklagten nichts gemein hat. Das Attentat ist ein Beweis für die moralische Verwirrung, die die„Affaire“ hervorgerufen hat. Handelt es sich hier um das Werk eines Irrsinnigen oder einer Partei? Wir möchten das erste glauben, aber der Diebstahl der Papiere läßt auf einen politischen Anschlag schließen.“ §8 Paris, 15. Aug. Jaurés schreibt in der„Petite Republique": „Um Dreyfus sicherer zu verderben, unterdrückte der Generalstab 1894 seine Vertheidigung. Diesmal findet er es einfacher, seine Vertheidiger selbst zu unterdrücken. §§ Paris, 15. Aug. Die Arbeitermassen in Rennes sind über das Attentat empört und werden nur mit Mühe von Jaures zurückgehalten. Der Bürgermeister hat einen Aufruf erlassen, in dem er zur Ruhe auffordert. §8 Rennes, 16. Aug. Der Attentäter Laboris ist zuletzt von dem Todtengräber eines 6 Kilometer von hier in der Richtung nach Paris gelegenen Dorfes auf dem dortigen Friedhof gesehen worden. Seitdem fehlt jede Spur. ss Rennes, 15. Aug. Aus dem„Hotel Moderne“, dem hiesigen Hauptquartier der Dreyfuspartei, wurde gestern Arthur Meyer, der Chefredacteur des„Gaulois“, hinausgeworfen, der in der Dreyfusaffaire seit Jahren eine besonders gemeine Haltung eingenommen hat. Loubet! Nieder mit Panama!“ aus, worauf die Polizei einschritt; mehrere Personen wurden verwundet. Ambulanzen sind eingerichtet. 88 Paris, 16. Aug. Ueber die Affaire Guerin wird noch berichtet, daß die Lage, nachdem sie bedrohlich erschien, nunmehr einen schnellen Abschluß finden wird. Der Deputirte Lasier begab sich gestern Abend um 9 Uhr mit einem Passirschein in das Haus Guerins und hatte mit diesem eine Besprechung, in welcher er die Nutzlosigkeit des gefährlichen Widerstandes Guerin vorstellte und ihn bat, denselben aufzugeben. Um 10 Uhr begab sich Laisier zum Ministerpräsidenten und berichtete diesem über seine Schritte. 88 Paris, 16. Aug. Der Minister des Innern hat nach einer Besprechung mit dem Polizeipräfecten in letzter Stunde beschlossen, gewaltsame Maßregeln gegen Guerin zu vermeiden und nur die Insassen zu verhaften, wenn sie das Haus verlassen sollten. Der Sicherheitsdienst wird aufrecht erhalten. §8 Paris, 15. Aug. Der antisemitische Abgeordnete Lasies drahiete an seine Pariser Freunde, er gehöre mit zum Complott Derouledes, welcher die preußische Republik in Frankreich durch die nationale ersetzen wollte. Er sei bereit, dem ersten Rufe nach der Hauptstadt zu gehorchen. Hinaus mit dem Fremden, schließt seine aus Bagneres de Bigorre datirte Depesche. 88 Paris, 15. Aug. Das jährliche imperialistische Bankett wurde heute Mittag in einem Lokale der Rue de Clichy abgehalten. Baron Legont präsidirte. Die zahlreichen Gäste ergingen sich in Hochrufen auf Dérouléde, die Armee und„den Kaiser". Bildnisse des Prinzen Victor Napoleon wurden am Eingange des Saales vertheilt. 88 Berlin, 15. Ang. Das Staatsministerium trat heute Nachmittag 8 Uhr unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Fürsten Hohenlohe zu einer Sitzung zusammen. §§ Berlin, 15. Aug. Gutem Vernehmen nach hat sich in der Stellung der conservativen Fraction zur Kanalvorlage durch die heutige Fractionsberathung nichts geändert. S8 Kiel, 15. Aug. Zu Ehren der Officiere des hier anwesenden schwedischen Geschwaders fand gestern Abend im MarineOfficier=Casino ein Bierabend Statt. Heute machen die schwedischen und die deutschen Marine=Officiere eine gemeinsame Fahrt zur Besichtigung der Schleusen=Anlagen bei Holtenau und der Hochbrücke bei Levensan. 88 Kiel, 16. Aug. Der Kreuzer„Hansa“ stieß beim Verlassen der kaiserlichen Werft mit einer Dampfpinasse zusammen. Die Pinasse sank sofort. Die Mannschaft der Pinasse ist gerettet. §§ Köln, 15. Aug. Gegenüber der Meldung, die Verzögerung der Wahl des Kölner Erzbischofs hänge mit der beabsichtiglen Errichtung eines Bisthums Aachen zusammen, erklärt die„Kölnische Volkszeitung", daß das Kölner Metropolitankapitel weder vertraulich noch officiell früher oder jetzt mit der besagten Angelegenheit befaßt worden ist. 88 Fulba, 15. Aug. Die Bischofsconferenz soll am 23. und 24. August abgehalten und im Anschluß daran das 50jährige Jubiläum des Bonifatiusvereins gefeiert werden. ss Madrid, 15. Aug. Weyler ist inzwischen in Palma eingetroffen. Man erzählt sich, daß, als er an Land kam, ein Freund ihm zuflüsterte:„General, das Vaterland wartet“, worauf er ziemlich trockenen Tones geantwortet haben soll:„Und ich warte auf das Land. Die Trauben sind ihm augenscheinlich noch etwas zu saner. §§ Oporto, 16. Aug. In den letzten neun Wochen sind an der Pest 29 Erkrankungen und 10 Todesfälle vorgekommen. Gestern stellten die Aerzte zwei neue Erkrankungen fest, und zwar bei einem Manne, der noch am selbigen Tage verstarb, und bei einem Kinde. §§ Tromsö, 15. Aug. Das Fangschiff„Cecilia“, Kopitän Mäßme, ist von Ost=Grönland hier eingetroffen. Der Kapitän berichtet, er habe an der Sabine=Insel bei Ost=Grönland 75 Grad nördl. Breite die Nathorst'sche Expedition angetroffen, die bisher von Andree keine Spur gefunden habe und ihre Reise bis zur Williamshay fortsetze. §§ Warschau, 16. Aug. Ein Arbeiterausstand ist hier ausgebrochen, der alle Industrien in Mitleidenschaft zieht. 20,000 Mann feiern. §§ New=York, 15. Aug. In Chicago fand ein deutsches Bundeskriegerfest Statt. Nahezu 100,000 Deutsche nahmen an dem Feste Theil. Der deutsche Kaiser hat dem Bunde eine Fahne verliehen. §§ Johannesburg, 15. Aug. Mit Zustimmung des ausführenden Nathes hat der Präsident Krüger der englischen Regierung mitgetheilt, daß er bereit ist, auf den Vorschlag einer gemeinsamen Prüfung des neuen Wahlgesetzes einzugehen, vorausgesetzt, daß die Unabhängigkeit der südafrilanischen Republik dadurch nicht angetastet wird. S8 Tschifu, 15. Aug. Hier kürzlich angekommene Missionare erklären, daß sie in der Umgegend von Tsinning eine gefahrdrohende Bewegung gegen die fremden Christen nicht wahrgenommen haben. 88 Paris, 15. Aug. Da Guerin, seitdem der Haftbefehl gegen ihn erlassen worden ist, der Staatsgewalt Widerstand“ leistet, sind strenge Befehle gegeben worden, Jeden zu verhaften, der versuchen würde, in das belagerte Haus der Rue Chabrol einzudringen oder es zu verlassen. Drei Genossen Guerins, die heute Morgen das Haus verließen, wurden verhaftet. Sie trugen Revolver und Beile bei sich. Paris, 15. Aug. Die Rue Chabrol ist im Umkreise von 300 Meter durch eine dreifache dichte Postenkette der Municipalgarde strengsteus abgeschlossen, nur die Bewohner werden gegen Legitimation durchgelassen. Etwa 5000 Menschen belagern die Straße. Heute Abend gegen 10 Uhr brach die Menge in das Geschrei:„Nieder mit Wetterwarte des akauem. Versuchsleldes zu Poppelsdort. 70 6" Längengrad von Greenwich, 50° 44° Breitengrad.— Meereshöhe 30 in Nachdruck verboten. Bonn=Poppelsdorf, Mittwoch, 16. um 8½ Uhr früh: Heiter. Wind: Richtung ONO; Stürke(nach 10°) 2. Wetteraussicht für heute: Ruhiges, sehr schwüles Wetter, strichweise Gewitter. Wetteraussicht für morgen: Keine wesentliche Aenderung. * Der Luftdruck ist auf dem ganzen Gebiete hoch und sehr gleichmüssig vertheilt. In Folge dessen ist die Luftbewegung allenthalben schwach. Die Wärme hat bei uns noch weiter zugenommen und, obgleich in den ersten Morgenstunden ein kurzer Regen niederging, ist die heutige Morgentemperatur schon wesentlich über Mittel, so dass eine weitere Steigerung der Temperatur zu erwarten ist. Wasserwärme des Rheines 16 1 Grad. Für den großartigen Empfang und den reichen Flaggenschmuck in der Heisterbacherhofstraße bei der Rückkehr vom Gesangwettstreit in Neuwied, sprechen wir hiermit unseren Dank aus, insbesondere den Herren, welche den Empfang arrangirt haben. Der Vorstand des Quartettverein Melodia, Bonn. Ein mit guten Zeugnissen versehenes treues, braves, fleißiges Kaecht für Küche und alle Hausarbeiten baldigst gesucht. Naheres in der Expedition. Tücht. 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Ein Strohsack wurde am Samstag Abend zwischen Poststraße und Florentiusgraben hin und her getragen. Es hatte damit folgende Bewandtniß: Zwei Dienstmädchen von der Poststraße kamen mit dem Strohsack in einem Hause des Florentiusgraben an und wollten den Sack dort leeren. Ein Bewohner wies sie in ein nahebei gelegenes Haus, aber auch dort wurde ihre edle Absicht nicht anerkannt. Unter dem Gelächter der Bewohner des Florentiusgrabens mußten die Mädchen den Sack wieder zur Poststraße schleppen. Hille Fruef postlag. unter angegebener Adresse abholen. bald Herr m. schw. B. u. Arm w. v. d. Dame, w. E. a. Gesch. Heller Mont. M. gegr. h. u. Namen E. Z. G. g. o. E. Bekannte w. W. hoffe a. Erseh. Wieders. h. F. 100. Hatte Samstag keine Zeit zu kommen. Brief liegt postlagernd., 900 Wer will unter die Soldaten. Der muß haben ein Gewehr; Soll der Hausstand gut gerathen, Braucht man doch noch etwas mehr, Und vor Allem noth da thut Kohle für des Heerdes Gluth, Die, in hübsche Form gepreßt, Uns Donalus überläßt. Seite 8. Nr. 3422 General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. 16. August 1899 Gras und Gostbrrna. Freitag den 18. August 1899, Nachmittags 3 Uhr, sollen zu Ahrweiler in der Wirthschaft von Hubert Aderneuer für Rechnung der Stadt Ahrweiler der zweite Grasschnitt und der Obstaufwuchs auf den städtischen Kunstwiesen, den städtischen Wasserleitungswiesen und den Ahrböschungen und in den Obstanlagen öffentlich und unter den im Termine näher bekannt zu machenden Bedingungen verkauft werden. Ahrweiler, den 14. August 1899. Der Bürgerme Klein. Die Gemeindejagd von Züllighoven, groß circa 540 Morgen, ist pachtlos und soll sofort wieder verpachtet werden. Die Bedingungen liegen auf meinem Bureau offen und können Angebote auf die Jagdnutzung bis zum 24. d. M. dem Unterzeichneten eingereicht werden. Berkum, den 14. August 1899. Der Bürgermeister, Frings. . gesucht durchaus erfahren, für feines Putzgeschäft, speciell für Hutverkauf. Prima Referenzeu erforderlich. Es wird dringend gebeten, nur ausführliche Offerten unter 2. 917. nebst Zeugnißabschriften und Photographie an die Expedition des General=Anzeigers gelangen zu lassen. Tandem „Brennabor“, roth marmor., 10 Wochen gefahren, für 300 Mark zu verkaufen. Kostenpreis 500 Mark. Desgleichen ein Damenrad „Brennabor“, Kostenpreis 230 Mark, für 130 Mark. Rüngsdorf(Haltestelle der Dampfbahn), Römerstr. 1,„Villa Mann“ (Eingang durch den Hof). Basnons 30.—35,000 Kilogramm, ganz auch in Theilmengen bei sofortiger Abnahme zu verkaufen.„„ Schriftliche Angebote sind bis 18. August er. zu richten an die Golt dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Rathschlusse gefallen, gestern Morgen 3 Uhr meinen lieben Gatten, unsern guten Vater, Herrn nach kurzem, schweren Leiden, im Alter von 46 Jahren, zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, 15. August 1899. Die Beerdigung findet Statt am Donnerstag den 17. August, Nachmittags 2½ Uhr, von der Kapelle der klinischen Anstalten aus; die Seelenmesse am Dinstag den 22. August, Morgens 7 Uhr, in der Klosterkapelle der Franziskanerinnen, Maargasse. steht zu verkaufen. Wo, sagt die Expedition. 5 Hundsgasse 6 a befindet sich die Vogel- u. IntterPholg. W. Rudat. Für Bonn und Umgegend den Alleinverkauf v. Schissers Vogelfutter, Alleinverkauf v. Zeke Marke Amsel, Alleinverkauf v. Rudharts Hundskuchen, 100 Pfd. M. 18.50. Meinderkauf v. Rudharts Hundewaschseife à Stück 40 Pfg. Tödtet Flöhe sofort. Alleinverkauf der Selbach'schen Trink= und Futtergeschirre aus Steingut, für Hühner und Tauben. Ferner stets größte Auswahl von Vögeln, Käfigen 2c. Mau verlange Preisliste. entflogen Kaiserstr. 57. Wiederbringer erhält gute Belohnung. Verkaufe wegen Abreise sofort Hündin, Setter=Pointer=Kreuzung, weiß mit braunen Platten, 3. 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Das Begräbniß findet am Freitag den 18. d.., Nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehause Römerplatz Nr. 4 aus Statt, und werden die Kameraden gebeten, sich pünktlich und zahlreich bei der Fahne dortselbst einfinden zu wollen, um dem verstorbenen Kameraden und Vorstands=Mitgliede die letzte Ehre zu erwellen. Der Vorstand. befindet sich vom 16. dieses Monats ab e. Gefällige Bestellungen werden auch telephonisch unter Nr. 324 von Herrn Simon entgegen genommen. Für die Keise! Schließstangen für die Körbe und Vorhang=Schlösser. Gebrüder Haack Eisenwaaren, Sternstraße 7.“ Sehnenmühten und Sohnenmesser empfehlen Gebrüder Haack Eisenwaaren, Sternstraße 7.“ Neues elegantes Damenrad billig zu verkaufen, Dreieck 9. —4000 Mark auf ein Geschäftshaus im Mittelpunkt der Stadt, mit flottgehendem Geschäft, Werth 55,000 Mark, belastet mit 24,000 Mark.Hypoth., wird obige Summe als 2. Hypothek zu hohem Zinsfuß gesucht. Offerten unter C. H. 69. an die Expedition. 30—35,000 M. als 1. 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September 1899 festgesetzt, so daß der darauf folgende Tag der erste Jagdtag ist. Köln, 10. August 1899. Der Vorsitzende des Bezirks=Ausschusses. J..: gez. Metz. Schön möblirtes Zimmer oder 2 Personen zu verm an ober= Pirsonen zu vermieth, Poppelsdorf, Kessenicherstr. 94. Blensmarchen für alle Hausarbeiten sofort nach Essen gesuch Frau Sklarek, Rüngsdorf,[Römerstr. 1, „Villa Mann“. Einfach. geb. Fraulein mit guten Empfehlung. sucht Stelle als Haushälterin, ev. auch zur Erziehung mutterloser Kinder für jetzt oder später. Off. u. S. K. 500. a. d. Expedition. 236 Hierdurch meiner verehrlichen Kundschaft die ergebene Anzeige, daß ich mein 500 Mark geg. dreif. Sicherh. u. Wechsel auf einen Monat ges. Vergüt. 20 M. Off. u. D. C. 32. an die Erped. Du vermiethen für den 1. Oed tober comfortable möblirte Parterre=Wohnung auf der Coblenzerstraße, bestehend aus 7 Räumen, Badezimmer, Küche, Keller und Mansarde.“ Näheres in der Expedition. 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