1. Blatt. Nr. 3408. Elfter Jahrgang. Mittwoch, 2. August 1899. Erscheint täglich und zwar an Werktagen Mittags 1s Uhr, on Sonntagen in der Früde. Preis in Vonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei ins Haus. Postbezieher zahlen M..50 vierteljährlich ohne Zustellgebühr, M..30 mit Zustellgebühr. Druck und Verlag der Retlen=Gesellschaft General= Anzeiger für Bonn und Umgegend. Verantwortlich: für den nachrichtlichen, örtlichen und umerhaltenden Theil V. Gloß; für den Anzeigen= und Reclamen=Theil P. Leseriuler, Beide in Bonn. Für dis Heise! Koffer aus Leder und Segeltuch, Reisetaschen, HandTäschchen, CourirTaschen, Reisenecesaires, Plaidriemen Portemonnaies Cigarren-Etuis, Trinkbecher etc. etc. zu wirklich billigen Preisen empfichlt Berliner Geschenkescgeine Bischofsgasse 3, Bonn, Eckhaus Am Hof. In den Schaufenstern ist stets alles mit Preisen ausgelegt. Drennaber Allein-Vertreter für Bonn und Umgegend: Ein Weber, Kölner Chaussee 79. Grösste Reparatur- Werkstätte. Weitgehendste Garantie. 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Hienstmäochen sofort gesucht, Laufjunge für einige Stunden Nachmittags, Breitestraße 3. 8 Ueber den gemaßregelten General de Negrier veröffentlicht Exminister Ydes Guyot im„Siecle“ Folgendes: Der General de Regrier hatte sich in Algier durch die Leichtigkeit populär gemacht, mit der er bei der Insurrektion Bou=Amemas die Köpfe der Araber runterschlagen ließ, und durch die Zerstörung des Grabes des großen Marabout Sidi=Scheikh. Er hat von der Rolle des Pferdes dieselbe Auffassung wie ein Araberchef, der keinen wichtigen Akt zu Fuß vornehmen könnte. Ich habe einen Beweis davon gehabt. Eines Tages im Monat September 1883 frühstückte ich im Hotel zu Sidi=bel=Adbes in Gesellschaft des Maire und des Souspräfekten; im benachbarten Saale frühstückte der General de Negrier. Mitten im Frühstück meldete man uns, ebenso wie dem General de Negrier, daß in der Nähe des Bahnhofes Feuer ausgebrochen sei. Der Maire, der Souspräfekt, die anderen Gäste und ich legten ihre Servietten auf den Tisch, und fünf Minuten später waren wir zu Fuß auf dem Schauplatz des Brandes angelangt. Der General de Negrier hatte sich nicht einfach zu Fuß dorthin begeben können. Er konnte nur zu Pferde kommen. Er hatte sein Pferd holen lassen und kam in großem Galopp, fünfundzwanzig Minuten nach uns. Er benahm sich übrigens als berittener Feuerwehrmann sehr gut. Er ließ sein Pferd um die Feuerstätte herumtänzeln und machte mir den Eindruck eines Officiers, der weit weniger mit der Erreichung eines nützlichen Resultates, als mit dem Eindruck, den er hervorrufen möchte, beschäftigt ist. Yves Guyot schließt seinen Artikel mit den Worten:„Der General de Negrier ist ein Typ der„afrikanischen' Generäle geblieben, welche die franzosische Armee auf den Schlachtfeldern Europas ins Verderben geführt haben.“ * s Die Expedition von Dr. Carl Peters hat im Mai ds. Is. das ganze nordliche Macombe=Land von Osten nach Westen durchzogen. Es ist das uralte Gebiet vom Fura. Peters hat uralte, wahrscheinlich hebräische Ruinen aufgefunden und vorläufig durch„..„Die Formation geht von Osten gegen Westen aus Schiefer in Granit uver. Dazwischen streichen Quarzriffe. Die Beziehungen zur eingeborenen Bevölkerung haben sich sehr freundschaftlich gestaltet, und diese nimmt an den Forschungen der Expedition mit Interesse Antheil. Dr. Peters beabsichtigt, Mitte Juni das ganze Macombe=Land quer von Norden nach Süden zu durchziehen und dann seinen Marsch auf Maschona=Land zu nehmen. * s Die Gartenbauschule in Swauley in England. Der Erfolg, welchen die Gartenbauschule in Swanley in Kent von Anfang an gehabt hat, zeigt sich auch wieder in diesem Jahre. Es haben 38 Schülerinnen Stellen als Gärtnerinnen oder als Lehrerinnen erhalten oder haben sie noch, gegen 28 im vorigen Jahr. Ein neues eitsfeld hat sich eröffnet in der Heranziehung geübter Gärtnerinnen als Rathgeber bei der Anlage von Gärten und als zeitweilige Leiterinnen von Gärtnerarbeiten in verschiedenen Theilen des Landes. Schülerinnen von Swanley sind gegenwärtig angestellt an dem College of Physical Culture zu Halesowen, an der St. Catharinenschule, an St. Andrae und an dem Königl. Holloway College. * s Der Strike der Aerzte. Daß Aerzte striken, dürfte glücklicherweise nicht allzu oft vorkommen, da die Folgen eines derartigen Ausstandes für die leidende Menschheit unabsehbar wären. Trotzdem ist es im Boltondistrikt(England) dazu gekommen, daß hundert Aerzte in den Strike gegangen sind. Sie beklagen sich nicht so sehr über die schlechte Bezahlung von Seiten einzelner Patienten, als über die schlechte Austheilung der Bezahlung unter den Aerzten des Distrikts. Während der Eine für einen Besuch eine Guinee bekommt, erhält ein Anderer unter denselben Voraussetzungen nur 13 Pence(etwas über eine Mark). Sie verlangen nun, daß für die jedesmalige Behandlung eine Normalforderung von 15 Pence festgesetzt werde. § Der amerikanische Admiral Dewey hat seine Forderung auf Prisengelder für sich und seine Leute für die Besiegung und Wegnahme spanischer Kriegsschiffe in der Seeschlacht bei Manila im Distriktsgerichte des Distrikts von Columbia formell einreichen lassen. Dies ist der regelrechte Instanzenweg. Er fordert für die Schiffe den Betrag von Doll. 326,141 und für das Sinken der drei an der Schlacht betheiligten und später gehobenen Kreuzer einen weiteren Betrag von Doll. 425,000. Ex=Marinesekretär Herbert vertritt die Sache des Admirals. Dewey beschreibt in seiner Klageschrift die an der Schlacht betheiligt gewesenen Schiffe, die Gefahren, welche das angreifende Geschwader bedrohten, die Anzahl und Art der Geschütze auf feindlicher Seite, die Anzahl der feindlichen Mannschaften u. s. w. Diese Eingabe Deweys ist die größte Klage seit Admiral Farrnguts Forderung auf Prisengelder für die Wegnahme feindlicher Schiffe in den Seeschlachten von New=Orleans und Mobile Bay. § In Amerika wird seit drei Wochen in allen Werbebureaux des Landes die Trommel gerührt, um 10,000 Freiwillige für die Philippinen zu rekrutiren— aber die Leute strömen nicht zu und man ist über diesen geringen Erfolg recht bestürzt. Bis heute haben sich im Ganzen, trotzdem man in der Aufnahme der Leute so nachsichtig wie möglich war, nur wenig über 1500 Mann gemeldet. Dagegen sind die Officiersstellen für diese nach den Philippinen zu sendenden Regimenter schon vergeben, ja man ist sogar so weit gegangen, denjenigen Officierspatente zu versprechen, die dem Werbebureau 40 oder mehr Rekruten zuführen. Das ist ein ganz neuer Weg, Officiere undMannschaften zu erhalten, aber ganz entschieden nicht der richtige. Von Nah und Fern. * Westum bei Sinzig, 29. Juli. Am Freitag gingen mehrere Kinder von hier in den Wald, um Heidelbeeren zu pflücken. Sie fanden auf ihrem Wege einen hohlen Baum mit einem großen Wespennest. Die Kinder hatten nun nichts Eiligeres zu thun, als die Thiere aufzuscheuchen, mußten aber ihre That schwer büßen. Die Wespen zerstachen die Kinder in den Gesichtern und an den Händen schrecklich; bei einem Kinde wird sogar für sein Leben gefürchtet. * Bacharach, 30. Juli. Gestern Vormittag brach in einem Hause der Unterstraße Feuer aus, das muthmaßlich durch Funken einer Locomotive der dicht vorbeifahrenden Eisenbahn entstand. Es kommt oft vor, daß durch solche Ursachen im Sommer das Gras am Bahndamm entzündet wird. Durch diesen Brand ist wieder ein Theil des alten Bacharach in Asche gelegt worden. Die Freiwillige Feuerwehr hat durch entschlossenes Vorgehen das Feuer in der engen Straße und den uralten hohen Häusern trotz heftigen Windes auf seinen Heerd beschränkt. Am sogenannten Schweizerviertel fand das verheerende Element seinen Abschluß. Acht Familien sind obdachlos geworden. Vom Mobilar war fast nichts, die Gebäude nur gering versichert. * Saarbrücken, 29. Juli. Am 29. August ruckt das Ulanen=Regiment 7 zum Kaisermanöver in Baden aus. Anfangs September macht es die Kaiserparade in Straßburg mit; am 28. September kehrt es in die Garnison zurück, worauf sofort die Reservisten entlassen werden, was dieses Jahr sehr spät der Fall ist. Das Dragoner=Regiment 7 wird ebenfalls an dem Kaisermanöver theilnehmen. * Saarbrücken, 29. Juli. Aufsehen erregt ein unternehmender Milchhändler, der seit gestern mit einer Heerde von 20 Schweizer Ziegen durch die Straßen zieht und frischgemolkene Ziegenmilch feilbietet. Die Käufer erhalten die Milch direkt von der Ziege, sind also sicher, wirklich frische und reine Milch zu erhalten. Der unternehmende Milchhändler, der früh von 46 bis 49 Uhr und Abends von 35 bis 48 Uhr sein Geschäft betreibt, lockt natürlich regelmäßig die Neugier der Schaulustigen an. * Milspe, 30. Juli. Die eifrig fortgesetzten Ermittelungen haben eine Anzahl Beweise ergeben, die es kaum noch zweifelhaft erscheinen lassen, daß der in Hagen inhaftirte Raubmörder Kreitler thatsächlich auch der Mörder des am 24. September 1898 erstochenen Hofacker, also ein Doppelmörder ist! Bei dem Vater des Kreitler wurde die Uhr Hofackers, die diesem nach dem Morde von dem Mörder geraubt worden ist, gefunden. Der Vater aibt an, daß er diese Uhr von seinem Sohne Max Kreitler vor einiger Zeit geschenkt bekommen habe. Die Mordwaffe, die Kreitler selbst vor dem Hofacker'schen Morde geschmiedet hat, ist von seinen Mitarbeitern als das damals von ihnen bei Kreitler gesehene Dolchmesser bestimmt erkannt worden. Diese Mordwaffe paßt genau zu dem Befund der Wunden des Hofacker und des Egen. * Berlin, 29. Juli. Eine amüsante Geschichte von einem gebratenen Papagei macht in Moabit die Runde. Ein dort wohnender Beamter hatte seiner Frau schon seit langer Zeit einen Papagei als Geschenk in Aussicht gestellt. Die Suche nach einem sprechenden, aber nicht zu theuren Grünrock zog sich in die Länge und hatte dieser Tage ihren Abschluß gefunden, indem der zärtliche Gatte ein Prachtexemplar dieser exotischen Vögel für 60 Mk. erstanden hatte. Dem Vogelhändler hatte erAuftrag gegeben, den Papagei in den Vormittagsstunden abzuliefern. Nun bekam aber der Beamte den Besuch einer schlesischen Nichte, die in ihrem Heimathsdorfe wohl Kartoffelgraben, Heuen, Spargelstechen u. s.., nicht aber einen Papagei kennen gelernt hatte. Kurz und gut: als der Hausherr gegen 3 Uhr nach Hause kam, fand er sein Weibchen in Thränen aufgelöst vor. Das Räthsel war bald gelöst. Frau X. war zur Markthalle gegangen, und während ihrer Abwesenheit war der Papagei in einem Bauer der ländlichen Nichte übergeben worden. Diese betrachtete den ihr unbekannten Vogel mit staunenden Blicken und fragte den Ueberbringer, ob das Federvieh fürs Mittagessen sei. Die Antwort„Na selbstredend" nahm sie für baare Münze, und da sie ihrem Tantchen eine Arbeit abnehmen wollte, so machte sie mit dem Krummschnabel kurzen Prozeß: sie drehte ihm den Hals um, rupfte das herrliche Gefieder und legte den 60 Mark=Vogel, nachdem sie ihn gehörig„gesenkt“ und auch sonst zugerichtet hatte, in die mit Butter belegte Bratpfanne. Als sich dann die ersten Bratgerüche zeigten, kehrte die Hausfrau heim, und— na, die schlesische Nichte mußte noch Abends heimkehren. Karser Nilh-Höhe’ nory Tanzun. Bes. JEAN KESSEL. Heute Mittwoch den 2. , Senntur=Conkirt ausgeführt vom Musik=Corps des Fuß=ArtillerieRegiments Nr. 9 aus Coblenz, unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Prellberg. 4 Uhr. Anfang 4 Uhr. Kn.kr * Diejenigen Innungs=Meister, welche sich für den Brudertag am 16. ds. Mts. interessiren, sind höflichst eingeladen, Donnerstag den 3. ds. Mts., Abends 9 Uhr, bei Zernack, Mauspfad, zu erscheinen. Vorstand. „„ 10 P Am Freitag den 4. August 1899, Vormittags 9½ Uhr, sollen im Auctionslokale Sandkaule 15, bei Herrn Münch, versteigert werden: 1 Geldschrank, 1 Ladentheke mit Glaskasten, 1 Ladenregal, Fenster=Ausstellung, Betten mit Einlage und andere Möbel, Regulateur=Uhren, 1 Fahrrad, sowie 20 compl. Herren- und Kinder=Anzüge, hochfeine Anzügstoffe, ein großer Posten Mannfactur= u. Leinenwaaren, Kleider= und Blousenstoffe, sowie Reste aller Art, ferner 1 Meyer's Lexikon, neue Ausgabe, 18 Bände. Krämer, Auctionator, Bonn, Friedrichstraße 37. Penunntmachung. Die Verpachtung der Buden2c. Plätze findet hierselbst am Montag den 14. d.., Nachmittags 2 Uhr, an Ort und Stelle Statt. Sinzig, 1. August 1899. Der Bürgermeister, Ott. Für die Gefangenen der Strafanstalt Siegburg, Michaelsberg, welche bei den Regulirungsarbeiten an der Sieg in der Nähe der Bergheimer Fähre beschäftigt werden, soll der monatliche Bedarf bis vorläufig Ende October curr. an: 130 kg Erbsen, 100 kg zu 20,50 Mk., 100 kg Bohnen(weiße), 100 kg zu 18,50 Mk., 100 kg Linsen, 100 kg zu 25 Mk., 22 kg Graupen, 100 kg zu 17,20 Mk., 1650 kg Kartoffeln, 100 kg zu 4,40 Mk., frei Baracke an der Bergheimer Fähre geliefert werden. Angebote sind an die unterzeichnete Strafanstalt möglichst bald einzureichen. Daselbst können auch die Bestimmungen über die Michaelsberg. Ein zunger Mann, verheir., gelernter Schlosser, sucht, gestützt auf gute Zeugnisse, dauernde Stellung als Maschmist. Offerten unter„Maschinist 44“ an die Agentur A. Jacobs, Siegburg. 2 tüchtige Fuhrknechte sofort gesucht, Coblenzerstraße 153.“ Herrschaftsgärtner, 27 Jahre alt, gedienter Jäger, tüchtig in Topfpflanz=Cultur, Obstund Gemüsebau, sucht, gestützt auf gute Zeugnisse, Herrschaftsstelle. Derzeitige Stelle noch ungekündigt. Gefl. Offerten mit GehaltsAngabe unter T. G. 62. an die Expedition des Gen.=Auz. 4 Metzgergeselle gesucht, Rosenthal 1. Tüchtiger auf bessere Möbelarbeit gesucht, Franziskanerstraße 1. Eine sehr leistungsfähige Fabrik sucht am hiesigen Platze eine mit dem Artikel vertraute Firma für den Verkauf„ geladener Jagdpatronen (event. Commissionslager). Augehote unt. R. A. 87. an Haasenin& Vogler,.-., Magdeburg, erbeten. Zuschneider. Ein Schneidermeister, der lange Jahre ein selbständ. Geschäft mit Erfolg geführt, sucht Stellung als Angaben guven unter O. K. 21. an die Expedition des Gen.=Anz, erbeten. F Kurnyaeger sucht Stelle bei leidendem Herrn. Off. u. K. 40. an die Exped. Ig.Haustnecht gesucht Eintritt sofort, Wenzelgasse 16. Tackergeselle gesucht, Kölnstraße 34.„ Sommer 1899. * „ragungs-Pregramm für den Monat August. Mittwoch., Nachm. 4½ Uhr: Sonntag., Nachm. 4 Uhr: Dinstag., Abends 8 Uhr: Mittwoch., Nachm. 4 Uhr: Sonntag 13., Nachm. 4 Uhr: do. Abends 8 Uhr: Mittwoch 16., Nachm. 4 Uhr: Sonntag 20., Nachm. 4 Uhr: do. Abends 8 Uhr: 1 Mittwoch 23., Nachm. 4 Uhr: Donnerstag 24., Abends 8 Uhr: Sonntag 27., Nachm. 4 Uhr: Mittwoch 30., Nachm. 4 Uhr: Großes Sommerfest, bestehend aus Militär=Concert, Theater, Illumination der Parkanlagen, ita lienische Nacht, Feuerwerk und TanzReunion. Zur Aufführung gelangen:„Die Burgruine", Lustspiel in einem Aufzuge von Carl Caro, und„Papa hat's erlaubt“, Schwank in einem Akt von Adolf 'Arronge, Musik von Bial. Kur=Concert. Theater:„Nathan der Weise“. Kur=Concert. Kur=Concert. Theater:„Auf der Sonnenseite“. Kur=Concert. Kur=Concert. Theater:„Im weißen Rößl“. Kur=Concert. Theater:„Der Schwabenstreich“. Kur=Concert. Kur=Concert. ummaasten und Spieget in allen Preislagen. Schneider Wenzelgasse 7. Tüchlige „esniht. Saalban Gronau. Allt. Becher, Hulergefeul gesucht, Sternthorbrücke 3. Conditorlehrling gesucht. Hub. Dahmen, Bonn. zu sofort gesucht.„ Rathhaus=Apotheke. Verh. junger Mann welcher gedient hat, sucht Stelle als Bote oder sonstige Beschäftigung. Caution kann gestellt werden. Offerten unter B. K. 75. an die Expedition des General=Anz. Ordentl. Laufjunge von braven Eltern gegen hohen Lohn gesucht, Bonngasse 15a. Geübte Stuckaturer, Facadenputzer und Handlanger gesucht. Kinden& Strahl, Poppelsdorf. Zuverlässiger Kutscher zum Omnibusfahren gesucht. Hotel Ropal. Tüchtiger sofort gesucht. Bürgerliches Brauhaus, Bonn, Bornheimerstraße 42. Ein. prop. Metzgergehülfe und einen zuverl. Kutscher sucht Jos. Nettekoven, Sternthorbrücke 5 s Süchtiger Heilmagnetiseur gesucht. &ap Off. u. P. S. Heerstr. 8, 1. Etg.“ Haumateriat gesucht. 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Solche Menschen bedürfen der Stütze, man kann nicht von ihnen verlangen, daß sie plötzlich für die Ihrigen sorgen.“ Finster starrte das junge Mädchen vor sich hin, ungeduldig zerbrach sie einen dürren Zweig in kleine Stücke und schleuderte sie ärgerlich fort. „Gottlob, daß Du anders bist, Axel“, klang es gepreßt.„Ich fühle, daß ich gern arbeiten werde, um die Mutter und jüngeren Geschwister vor Mangel zu schützen. Sie schob den Arm zutraulich durch den des geliebten Bruders. Er richtete seine geschmeidige, kraftvolle Gestalt straff empor.„Ja, auch ich will es“, sagte er ruhig, und es klang wie ein Schwur, wie ein heiliges Versprechen. „Egon muß zu Ostern in das Gymnasium in D. eintreten“, fuhr er nach einer Weile fort.„Es ist das Ziel meiner Wünsche, ihm einst die Mittel zum Studium zu verschaffen. Wenn mich Herr Westerholz in sein Kontor aufnimmt, werde ich mit der Zeit die Feder ebenso gut führen lernen, wie den Degen. Der Scherz trieb seiner Schwester die Thränen in die Augen.„Wie schwer es Dir werden muß, Axel!“ sagte sie innig, seinen Arm an sich drückend. „Davon spricht man nicht", versetzte er kurz abbrechend.„Doch nun komm, wir wollen unseren alten Spielplatz aufsuchen, auf dem wir uns als frohe Kinder tummelten. Weißt Du noch, Trudchen?" Und mit diesem:„weißt Du noch?" beschworen sie ihre ganze glückliche Jugend herauf, sie erinnerten sich, weiterschreitend, an hundert kleine Erlebnisse und Abenteuer. „Ich bin froh, daß es November ist und nicht Mai“, sagte Gertrud. „Es fiele uns allen noch weit schwerer, das alte, liebe Haus zu verlassen, wenn Garten und Park im schönsten Blüthenschmuck ständen. Die armen Kleinen werden keine so lichten Rückerinnerungen haben wie wir.“ „Für Willy ist mir besonders bange“, meinte der ältere Bruder besorgt.„Unser Nesthälchen wird den Wechsel am meisten fühlen, und der Mutter ganze Seele hängt an dem Knaben. „Wenn ich nicht in D. genügende Stunden finde, um dem Haushalt wesentlich zu nützen, so werde ich eine Stelle als Lehrerin suchen. Fräulein Hagener wird mir vielleicht dazu verhelfen können. Welch' ein Glück für uns, daß wir sie in D. haben, die gute Tante Dora!“ „Hier ist der Platz, wo wir uns immer die Märchen erzählten“, sagte Axel.„Hier auf der Bank zwischen den vier Linden saß sie und wir rund umher. „Sogar Du als Kadett lauschtest ihr gern. Weißt Du noch? Wieder dieselben trauten Worte, die so viel in sich schließen, bei denen es uns so wohl und wehe wird. Beide verstummten und dachten der lichten Tage, die für immer vorbei. Dann beschäftigten Axels Gedanken sich mit den Zukunftsplänen seiner Schwester. Sie wollte vielleicht in ein fremdes Haus gehen, um dort eine Stelle als Lehrerin anzunehmen. Die Augen des Bruders ruhten auf der vor ihm Gehenden. Wie stolz und königlich sie aussah in ihrer frischen Schönheit, mit dem vornehmen Aeußern, den regelmäßigen, feinen Zügen, den dunkeln, herrlichen Augen. Und sie sollte unter Fremde, vielleicht zu halbgebildeten Geldprotzen, die für eine lumpige Gage ihre Dienste bis zur außersten Leistungsfähigkeit auspressen würden! Er ballte die Hände, wenn er daran dachte, daß sie dieses Loos in Aussicht hatte, und murmelte halblaut einge ärgerliche Worte. „Sagtest Du etwas, Axel?“ fragte sie, sich nach ihm umwendend. Er umfaßte sie innig und küßte ihr reizendes Gesicht.„Ich möchte Dir die Hände unter die Füße legen, mein Schwesterchen, rief er, „mein einziger Herzensliebling!“ „Du guter, guter Bruder!“ versetzte sie gerührt. Dann schritten sie stumm Arm in Arm dem Hause zu, das sie bisher ihr Heim genannt und das sie morgen für immer verlassen sollten, um einer unsichern, dunklen Zukunft voll Noth und Entbehrung entgegenzugehen. 3. Der Winter war vergangen, Ostern war nicht mehr allzuweit. Die Brenkens lebten bereits vier Monate in D. und hatten in dieser Zeit die Sorge und Noth des Lebens reichlich kennen gelernt. Als sie, nach einem Vierteljahr, die Miethe zahlen mußten, fehlten fast Zweidrittel der Summe, denn obgleich die beiden ältesten Geschwister angestrengt in der ihnen bisher fremden Sphäre arbeiteten, obgleich sie sehr einfach lebten, sahen sie bald, daß ihre beschränkten Mittel für die große Familie nicht ausreichten. Frau von Brenken, die bis dahin alles ihren Leuten überlassen hatte, verstand es nicht, mit Geld umzugehen; der Haushalt erforderte die genaueste Berechnung, es häuften sich Schulden an— diese quälende Last der Unbemittelten—, die ihm Nachts die Ruhe stehlen und ihn am Tage wie ein Schreckgespenst verfolgen. Allmählich ging die Wirthschaft ganz in Heimchens Hände über; sie verstand es besser, sich praktisch einzurichten. Als der Termin zur Zahlung der Miethe heranrückte, sahen sie voll Sorge, daß sie Herrn Benno Sträußels Ansprüchen nicht befriedigen konnten. Der grobe, rücksichtslose Mensch bestand heftig auf seiner Forderung. Sie versetzten ihr Silber, um alles zu bezahlen, und so fing für sie eine Reihe von Demüthigungen an, die das Loos der Verarmten ist, die sie still ertragen müssen, so bitter es ihnen fällt. Oft saß Heimchen sorgenvoll bei Tante Dora, sie berechneten zusammen, was sie einnahmen, und beschränkten die Ausgaben auf das geringste Maaß. Ein Glück war es, daß sie die treue, tüchtige Magd mitgenommen hatten, die den ganzen Tag unermüdlich schaffte und arbeitete und dabei noch Zeit fand, den kleinen Kranken zu pflegen und zu zerstreuen. Die Geschwister suchten ihrer Mutter so viel als möglich alles Schwere zu ersparen, sie vereingten sich in dem Bestreben, ihr mit kindlicher Liebe das Leben zu verschönen. Frau von Brenken trug alle Entbehrungen gern, nur wenn sie sah, daß Axel am Abend oft ermüdet und abgespannt aus dem Kontor heimkehrte, oder Gertrud trotz ihrer nervösen Kopfschmerzen bei Wind und Wetter zu ihren Stunden ging, dann blutete ihr Mutterherz, und sie litt unter ihren schweren Verhältnissen mehr, als sie gedacht hatte. Der kleine, kranke Knabe lag unterdessen wie ein welkendes Schneeglöckchen auf dem Sopha. Sein Uebel wurzelte in einem Rückenleiden, er konnte fast gar nicht gehen, und obgleich ihn die zarteste Sorgfalt der Seinen umgab, schwand er langsam dahin. Das ist sicherlich das Bitterste für den Armen, daß er nicht die nöthigen Mittel hat, um seinen Lieben, die er leiden sieht. Hülfe und Linderung zu verschaffen. Es war vielleicht ein Glück für die Mutter, daß die Pflege Willys Zeit und Gedanken in Anspruch nahm, sie hatie weniger Muße, sich ihrer veränderten Lage bewußt zu werden, galt doch all' ihr Sinnen dem kranken Kinde, das ganz von ihr abhängig war. Axel ging am Tage nach ihrer Ankunft in D. zu Herrn Westerholz und stellte sich ihm vor. Es war leider erst zu Ostern eine Stelle in seinem Contor frei. „In welchem Geschäft waren Sie bisher beschäftigt?“ fragte der Kaufherr freundlich. „Ich diente bei der Garde!“ antwortete der junge Mann verlegen, „und muß Ihnen leider sagen, daß ich nichts von kaufmännischen Dingen verstehe. „Hm, hm!“ meinte Herr Westerholz bedenklich.„Sind Sie der englischen und französischen Sprache mächtig?“ „Ja, vollkommen!“ „Das freut mich! Aber könnten Sie nicht ein Jahr die Handelsschule besuchen, dann würden Sie eher eine gute Stelle erwarten können lieber Freund!“ Axel richtete seine schlanke Gestalt stramm empor.„Ich muß für die Meinen sorgen!“ sagte er einfach. Die Worte klangen so schlicht und dabei so mannlich und fest, daß sie das Herz des älteren Mannes gewannen. Er reichte ihm die Hand.„Lrav gesprochen“, rief er erfreut,„der Mensch kann Alles, was er will. Ich werbe Ehnen vorläufig bei Lösner u. Menzel eine Stelle im Contor verschaffen. Zu Ostern treten Sie bei mir ein. Bis dahin werden Sie sich einige Vorkenntnisse errungen haben, und da Sie zwei fremde Sprachen beherrschen, übernehmen Sie meine auswärtige Correspondenz. Ich hoffe, wir werden gut miteinander auskommen. Die warmen Dankesworte auf Axels Lippen wurden auf eine unerpartete Art unterbrochen. *„Papa, Papa!“ rief eine helle, jubelnde Mädchenstimme,„die Diana hat sechs Junge! Bitte, komm' sie sehen, es sind so hüb—“. Der reizende, etwa 14 Jahre alte Backfisch stürmte ohne Umstände in das Privatzimmer des Herrn Westerholz, stockte aber verwirrt, als er einen Fremden gewahrte. Axel war aufgestanden und verbeugte sich vor dem Wirbelwind. Sie machte einen kindlichen Knicks und erröthete bis unter die aschblonden Haare, die in zwei dicken Flechten bis über ihre Taille fielen. „Mein Wildfang“, sagte Herr Westerholz lächelnd.„Der QuälGeueral=Anzeiger für Veun und Umgegend Er zupfte sie neckend an den Varen. Ein halb scheuer, halb schalthafter Blick i streifte den jungen Mann. „Glauben Sie es nicht", lachte sie fröhlich.„Er läßt sich gern quslen und gibt mir oft viel hübschere Namen.“ „Welche denn, Du kleine eingebildete Person?“ fragte der Va zärtlich umfassend und an sich ziehend. Sie legte die blühende an seine Schulter und den Arm um seinen Nacken. „Nun, oft sagst Du:„Kleines Irrlicht, oder mein Sonnenft und manchmal:„Meine große, kluge Tochter". Weißt Du, da ich sehr gern!“ „Das kommt nicht oft vor“, neckte er sie. Sie zog ihn mit sich fort:„Aber komm jetzt zu Diana und Jungen, rief sie ungeduldig. „Sie sehen, wie sie mich beherrscht“, meinte Herr Westerholz lät „Ich muß wohl folgen.“ Axel wollte sich verabschieden.„Sie können auch mitkommen sie lebhaft, indem sie voraneilte. „Thun Sie, bitte, dem Kinde den Gefallen“, sagte der zärtliche Und so begleitete Axel sie und bewunderte die plumpen, kleinen 2 die das Entzücken des Backsisches waren. Civilstand der Bürgermeisterei Poppelsdorf. Vom 29. Juli. Kutscher, und von Gertrud Gerkum zu Keslzurgh, Berkündigungen: Bös zu Duisdorf. Heirathen: Hermann Weinbreuner, JnzCroline Amalie Schn goszgein ogc, aus Bonn.— Catharina Lös. alt 2 Wochen, zu Monate, zu Kessenich.— Helena Sonntag, alt 9 2 Schaaf, alt 5 Monate, zu Ippendorf.— Peter W Johanna Daniels, alt 79 Jahre, zu Poppelsdorf. denate, d. 9 gentger, esseres Mädchen, welches I. 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Die folgenden, die innere Polilik betreffenden Bemerkungen sind insbesondere charakteristisch für das Verhältniß zwischen Reich und Einzelstaaten. „In gewissem Sinne müssen wir uns Alle“, meinte der alte Herr wohlgelaunt,„auch in der Politik nach der Decke strecken; sie mag ja eiwas lnapp sein, aber sie wärmt, und das ist die Hauptsache. Eine Regierung kann nicht nur Erfolge erleben, sie muß auch Niederlagen ertragen, und thut es am Besten mit philosophischer Heiterkeit; wenn eine Regierung mit dem, was sie wünscht, was sie für richtig ansieht, mitunter im Reiche nicht durchdringt, dann ist es auch das Klügste, möglichst wenig Aufhebens davon zu machen und sich nicht in den Schmollwintel zu setzen. Aber der Fall kommt jetzt seltener vor als früher. Man legt mehr Werth darauf in Berlin, rechtzeitig zu sondiren, ehe man an gesetzgeberische Arbeiten herangeht. Unser Verhältniß zum Reich und speciell zu Berlin ist, seitdem Fürst Hohenlohe Reichskanzler, das beste und angenehmste geworden. Wir wünschen Alle, daß der Fürst so lange als möglich im Amte bleibt! Graf Caprivi hatte, bei aller Anerkennung seiner Verdienste, für die Schonung„berechtigter Eigenthümlichkeiten“, für gewisse„Rücksichten“ nicht die feine, delikate Empfindung wie Fürst Hohenlohe. Wir sind sicher, daß mit seiner Zustimmung Nichts geschieht, das uns die Freude am Reiche trüben könnte. Der Reichsgedanke ist in Fleisch und Blut übergegangen; in demselben Maaße haben naturgemäß auch die Absonderungsbestrebungen an Boden verloren, dank dem Beispiel der deutschen Fürsten, deren Bundestreue das feste Fundament des Reiches bildet. So greift denn ein Rad in's andere, und das Ganze funktionirt besser, als ich selbst einst glaubte. Der politische Dilettantismus, der gerne Sturmschritt läuft, verkleinert unsere Erfolge, weil er sich vom Parteizwang nicht freimachen kann. In Deutschland wird zum Glück nicht nach der Parteischablone regiert; Parteiminister sind bei uns unmöglich. Wären die Fortschritte auf politischem und socialpolitischem Gebiete gar so gering, wie pessimistische Beurtheiler vorgeben, es hätte kein so enormer wirthschaftlicher Aufschwung stattfinden können. Industrie, Handel, Verkehr entwickeln sich gedeihlich doch nur auf gesicherter politischer und socialer Grundlage. Aber auch hier läßt sich die besorgte und zweifelnde Natur des Deutschen beobachten: Viele freuen sich nicht des Aufschwungs, sondern fragen nun schon seit zwei Jahren, wann wohl die günstige Conjunktur zu Ende sein möchte, ob sie nicht bereits zu Ende sei?— Wir sollten uns nicht allzusehr durch Erscheinungen in unserem öffentlichen Leben stören lassen, die nun einmal unvermeidlich sind. Die Interessenkämpfe werden immer sein, ob die Zeiten gut oder schlecht sind. Die Regicrung hat es niemals gegeben, die es den Interessentengruppen recht macht! Noch nährt das deutsche Vaterland den rüstig Wirkenden. Mit Stolz durfte daher einer der deutschen Vertreier im Haag auf die Bemerkung eines Delegirten, daß die Militär=Lasten in Deutschland als besondere Härte empfunden würden, auf den Nationalwohlstand und den wirthschaftlichen Fortschritt Deutschlands hinweisen. Also, nehmt Alles nur in Allem, wir können mit unserer Situation ziemlich zufrieden sein. Sie ist nicht die„ideale" — wonn wird ein Ideal erreicht?— aber sie ist recht annehmbar. Die gute Finanzlage des Reiches trägt auch dazu bei, Reich und Bundesstaaten in schöner Harmonie zu halten. Wenn das Reich nicht als„lästiger Kosigänger“ bei den Bundesstaaten erscheint, wenn es nicht seine Zuflucht zu neuen Steuern zu nehmen braucht, so ist ein solcher Zustand natürlich Jedem willkommen.“ Deutschland. ** Man schreibt uns aus Berlin, 31. Juli: Wenn Laron v. Staal in Petersburg dem Zaren Bericht erstattet über die Friedens=Conferenz, so wird er ungefähr Dasjenige sagen können, was s. Z. Fürst Bismarck über die internationale Arbeiterschutz=Conferenz gesagt hat:„Die Ergebnisse sind gleich Null. Nichi eine Frage hat die Conserenz praktisch gelöst. Die ganze Conferenz war eine einzige Phraseologie.„Alle Beschlüsse der Friedens=Conferenz stehen auf dem Papier und sind so viel werth wie Papier. Die Abmachungen über die Schiedsgerichte, über die Kriegsgebräuche im Landkrieg und die Anwendung der Genfer Convention auf den Seekrieg wurden von der Mehrheit der Mächte, auch Deutschland, nicht unterzeichnet. Verwundern muß, daß selbst nicht das Verbot von Explosivtugeln nach Art der Dum=Dum=Kugeln eine Mehrheit erlangte. Es hieß doch, daß England mit seiner Rechtfertigung der Dum=Dum=Kugeln„nahezu allein gestanden“ habe auf der Conferenz! Von den Großmächten sind nur Rußland und Frankreich den Beschlüssen beigetreten: Eine Bindung liegt darin auch nicht. Die„Friedens=Conferenz“ wird sich schwerlich wiederholen; einem solchen Fiasko setzt sich der Zar nicht zum zweiten Male aus.„Es war ein Traum.“ * ** Der Kaiser in Westfalen. Der„Berliner Lokal=Anzeiger“ schreibt: Auch die neueste Lesart über den Grund, weshalb der Kaiser den versprochenen Besuch in Westfalen plötzlich absagen ließ und dann verschob, daß er nämlich einen französischen Hafen habe besuchen wollen, ist bereits widerrufen worden. Es kann nunmehr aus bester Quelle versichert werden, daß der eigentliche und einzige Grund die tiefgehende Verstimmung über die Aufnahme gewesen ist, die das Bielefelder Telegramm des Kaisers in einem Theile der Presse gefunden hat. Der Kaiser hat auf hoher See den Wortlaut dieser Depesche festgestellt, der lediglich, die Kanalvorlage, und keineswegs dus „Zuchthausgesetz“ im Auge hatte. Da kamen die vielfach so unfreundlichen Commentare, man sprach von Einflüsterungen aus der„kleinen, aber mächtigen Partei“ der Kanalgegner, sodaß der Kaiser, darüber höchlichst erzürnt, kurzer Hand seinen Besuch in Dortmund absagen ließ. Es ergingen die Telegramme an die betheiligten Minister, die Meldungen dieser an die interessirten Städie, die aus dem Freudentaumel einen Katzenjammer schufen, dessen Größe nur der ermessen kann, der die Vorbereitungen, Entwürfe und fesifrohen Gedanken in Westfalenland beobachtet hat. Größer noch ward die Verstimmung dadurch, daß schon einmal in früheren Jahren der Kaiser hatte kommen wollen und nicht gekommen war. Nunmehr aber sollen, wie gesagt, die Westfalen ihren Monarchen doch noch zu sehen bekommen. * ** Unser Berliner Mitarbeiter schreibt unter'm 31. Juli: Daß sich die Dienstboten„bewegen“ in unserer an Bewegungen reichen Zeit, das hatte gerade noch gefehlt. Der Augenblick der Berliner Agitation ist ganz geschickt gewählt. Gegenwärtig sind zahlreiche „Herrschaften“ verreist; das Gesinde kann also unbeschränkt Versammlungen besuchen. Nach der Rückkehr der Ahnungslosen werden die „Resolutionen“, in die Praxis übertragen, d. h. die entsprechenden Forderungen gestellt. Eine angenehme Aussicht. Gewiß gibt es bald auch reisende Agitatoren, um die Bewegung in andere Städte zu verbreiten. Demnachst ist eine socialdemokratische Versammlung geplant. Hier in Berlin ereifern sich die„Referenten“ jener Versammlungen besonders gegen die alte preußische„Gesinde=Ordnung". Sie ist allerdings durchaus nicht mehr zeitgemäß. Wer aber etwa von den patriacharlichen Rechten gegen das Gesinde, z. B.„leichte Züchtigung", Gebrauch machen wollte, dem würde das doch wohl in den meisten Fällen schlecht bekommen. Das wußten hierzulande die Dienstboten lange vor der Bewegung, was sie sich„bieten zu lassen“ brauchten. Eins aber liegt unleugbar im Argen: Die den Dienstboten angewiesenen Quartiere sind vielfach direkt gesundheitsschädlich. In Folge der theueren Wohnungsverhältnisse Berlins wird jeder Winkel ausgenutzt. Auch diese Zustände beweisen aufs Neue die Nothwendigkeit eines nach vernünftigen Grundsätzen aufgestellten Wohnungsgesetzes. * ** Der 12. deutsche Turnertag, zu welchem 251 Abgeordnete der Turnvereine Deutschlands und Deutsch=Oesterreichs, sowie 22 Ausschuß=Mitglieder der deutschen Turnerschaft erschienen waren, trat am Sonntag in Naumburg a. d. S. zusammen. Der Vorsitzende Dr. Ferd. Götz(Leipzig=Lindenau), hielt die Eröffnungsrede. Bezüglich der Stellung der deutschen Turnerschaft zu dem von v. Schenckendorff ins Leben gerufenen Reichsverein für vaterländische Fest. Sonntag in Naumburg a. d. S. zusammen. Der deutsche Turnerschaft weiß sich mit dem Reichsverein für vaterländische Festspiele eins in dem jetzt in seinen Satzungen ausgesprochenen Bestreben für Volksgesundung, Erstarkung deutscher Sitte, des deutschen Volksbewußtseins und der vaterländischen Gesinnung durch die Pflege aller in solchem Sine betriebenen Arten von körperlichen Uebungen. Die deutsche Turnerschaft wird deßhalb, sowie sie seit ihrem Bestehen schon die Ziele verfolgt hat, eine Mitwirkung seitens des Reichsvereins zur Erreichung dieser Ziele gern annehmen, wie sie auch ihrerseits bereit ist, die gemeinsamen Aufgaben fördern zu helfen. Da die deutsche Turnerschaft aber in der Schaffung neuer örtlicher oder allgemeiner Feste ein wirksames Mittel zur Erreichung der oben genannten Ziele nicht zu erkennen vermag, lehnt sie eine Mitarbeit in dieser Richtung ab und kann auch ihren Kreisen, Gauen und Vereinen eine solche nicht empfehlen.“ Ferner wurde einem Antrage des Niederrheinischen Gaus entsprechend beschlossen, den jährlichen Beitrag zur Kasse der deutschen Turnerschaft um einen Pfennig für das Mitglied zu erhöhen und die dadurch erzielte Mehreinnahme dem Grundstock der Stiftung für Errichtung deutscher Turnstätten zu überweisen. ** Ein seltener Besuch ist dieser Tage in Kiel eingekehrt, das dänische Kriegsschiff„Iver Hvitfeldt". Der Kieler Hafen ist von den dänischen Kriegsschiffen bisher auffällig gemieden worden. Seit dem deutsch=dänischen Kriege im Jahre 1864 waren nur zur Kanalfeier 1895 zwei kleine Kreuzer und vier Torpedoboote in Kiel; diese waren bisher die einzigen, welche in 35 Jahren hier Anker geworfen hatten. Der jetzigeBesuch des„Iver Hoidtfeldt“, eines älteren, 1886 erbauten Panzers von 3290 Tonnen Deplacement, ist gewissermaßen ein Gegenbesuch für den im vorigen Monat von den deutschen Küstenpanzern„Fritsof" und„Odin“ gemachten Besuch in Kopenhagen.„Iver Hyitfeldt“wechselte zunächst mit der Festung Friedrichsort sowie den Flaggschiffen im Hafen Salut und machte dann in der Nähe der deutschen Panzerschiffe an einer Boje fest. Bald nach dem Anlegen wurden mit den deutschen Marinebehörden die üblichen Salute ausgetauscht. Bei Ankunft des Kaisers in Kiel wird das dänische Schiff noch anwesend sein. * ** Neue Formulare für Postanweisungsen sind vom Reichspostamt zur Einführung vorgesehen. Bei denselben ist vor Allem der Raum für die Mittheilungen, also der Abschnitt, der in den Händen des Empfängers verbleibt, fast noch einmal so breit wie bisher. Auf der Rückseite steht, entsprechend der neueren Bestimmung, daß der Tag bei Postquittungen nicht mehr angegeben wird, nur kurz:„Quittung des Empfängers. Umstehenden Betrag erhalten.(Name). Durch einen Strich getrennt stehen ferner folgende, bisher nicht auf den Formularen besindliche Angaben:„Die Gebühr für Postanweisungen beträgt auf alle Entfernungen: bis 5 Mk. 10 Pfg., über 5 Mk. bis 100 Mk. 20 Pfg., über 100 bis 200 Mk. 30 Pfg., über 200 Mk. bis 400 Mk. 40 Pfg., über 400 Mt. bis 600 Mk. 50 Pfg., über 600 Ml. bis 800 Mi. 60 Pfg. Das neue Formular ist bei dem Druck der zum 1. October zur Einführung gelangten Postanweisungen mit angehängter Posttarte zur Empfangsbestätigung bereits zur Anwendung gebracht. Die im Gange befindliche Erntearbeit wird abermals von bitteren Klagen über die Leutenoth begleitet, und was am Bedauerlichsten erscheint, ist die leidige Thatsache, daß in diesem Fall die Nothlage des Arbeitgebers auch noch durch Vermittler in jeder irgend straffreien Art und Weise ausgebeutet wird. Um den Schlesischen Bahnhof in Berlin ist ein Agententhum anzutreffen, das für die Nachweisung einer Hand voll Leute Vermittlungsgebühren sich bezahlen läßt, die mindestens zu der Leistung des Vermittlers in gar keinem Verhältniß stehen. Namentlich dann nicht, wenn man die Leute sich genau betrachtet, die ein solcher Vermittler den großen Gütern im weiteren Umkreise von Berlin zuführt. Im Osten ziehen die Arbeitskräfte ab, um in die großen Städte oder doch nach Möglichkeit in die Nähe derselben zu gelangen. Dort im Osten erleiden deßhalb die Erntearbeiten vielfach einen Aufschub, der dem Besitzer zu schwerem Schaden gereicht. Wo aber die Landflüchtigen des Ostens wieder Arbeit nehmen, steht zunächst der gewerbsmäßige Arbeitsvermittler im Wege, und der Arbeitgeber ist nicht im Stande, diese Arbeitskräfte zu erreichen, ohne daß er vorher seine Wirthschafts= und Produktionskosten erheblich belastet hat. Und je größer die Noth an Leuten, desto größer die Provisionsgebühr für jeden vermittelten Arbeiter. Das ist denn doch eine Kalamität, die abgestellt werden könnte. Die Novelle zur Gewerbeordnung, mit der zur Zeit der Reichstag befaßt ist, regelt ja das Gesindemakler=Wesen in zweckmäßiger neuer Weise. Aber den ländlichen Arbeitsnachweis auf gemeinnütziger Grundlage zu organisiren, kann nicht Sache des Staates sein; hier könnten indessen die Kreise und Städte mit Hülfe der Landwirthschaftskammern und vielleicht auch mit Hülfe der Provinzen die erforderlichen Einrichtungen treffen * ** Gewerbegericht und Maifeier. Eine grundsätzlich wichtige Entscheidung in Sachen der Maifeier hat das Berliner Gewerbegericht getroffen, indem es aus Anlaß eines Spezialfalles in Bezug auf das Feiern am 1. Mai ausführt:„Der§ 123 der Reichs=Gewerbeordnung erfordert als Voraussetzung ein unbefugtes Verlassen der Arbeit. Nun kann es keinem Bedenken unterliegen, daß das Ausbleiben aus der Arbeit gerade am 1. Mai ohne die Genehmigung des Arbeitgebers als „ein unbefugtes Verlassen der Arbeit" im Sinne der Gewerbe=Ordnung aufzufassen ist. Hier handelt es sich nicht mehr um ein gelegentliches, etwa auf Bequemlichkeit dieses oder jenes Arbeiters zurückzuführendes und daher im Einzelfall entschuldbares Ausbleiben, wie etwa beim Blaumontagmachen; hier wird vielmehr bewußt und mit vereinten Kräften gefeiert, es dreht sich um eine Machtprobe der ganzen Arbeiterschaft gegenüber dem Stande der Arbeitgeber. Wer daher am 1. Mai aus der Arbeit bleibt, obwohl er weiß, daß der Arbeitgeber gegen das Feiern ist, bricht seinen Arbeits=Vertrag; er handelt bewußt rechtswidrig, also„unbefugt“ im Sinne des Gesetzes.“ „Von der Hochzeitsreise.“ Er hat Recht, und Sie hat Unrecht— wodurch hoffentlich das Glück der Flitterwochen nicht gestört wird. Die Münchener„Bavaria“ überragt die„Germania“ auf dem Niederwald sowohl in ihren Größenverhältnissen als an Gewicht um ein Bedentendes. Erstere ist nämlich vom Fuß bis zum Scheitel 54 Fuß hoch und 1284 Centner und 58 Pfund schwer, während Letztere nur 36 Fus hoch und 672 Centner schwer ist. „Ruckdeschel 11.“ Wir haben erst kürzlich hier gesagt, daß man, um Ameisen aus der Küche zu vertreiben, Zucker in einen großen Waschschwamm strent und diesen an den detr. Ort legt. Die Ameisen kriechen hinein, worauf man den Schwamm in heißes Wasser wirft um die Thiere zu tödten. „Antomaten.“ Wir neunen Ihnen die Firmen: Otto Brnheim in Köln, Werderstraße 64; Automat=Actiengesellschaft, Bankstraße 13 in Dresden: E. Ulbrig u. Co., Fürstenbrunner Weg. Westend Berlin; Berliner Automaten=Gesellschaft Borchert u. Co., Berlin C, Burgstraße 21.— Der Name des Directors der Fabrik in H. ist uns nicht bekannt. Nichte Clara fragt, ob der tägliche Genuß von ½ Pfund Chocolade schädlich sei, und was geschehen müsse, um sich davon abzugewöhnen. Antwort: Falls Dein Magen die Chocolade verträgt, sehen wir nicht ein, warum Du dies Nahrungsmittel meiden solltest. Allerdings ist dasselbe nicht für jeden Magen zuträglich, da es sehr fettreich(Cacaofett) ist und auch zu saß sein kann. Zum Abgewöhnen genügt es, daß Deine Mama Dir das Portemonnale etwas höher hängt. „Lernbegieriger.“ Wir können Ihnen hier nur ganz im Allgemeinen sagen, daß Banknoten von einzelnen Noten= oder Zettelbanken auf sich selbst ausgegeben werden. und in der Regel Niemand gezwungen werden kann, solche als Zahlung anzunehmen. während Kassenscheine staatliches Papiergeld sind und in dem betr. Lande, welches sie ausgegeben hat, von allen öffentlichen Kassen angenommen und von dazu bestimmten Kassen gegen Baar eingelöst werden müssen. Abonnent 1000. Nach einer Entscheidung des Bundesrathes sind vorübergehende Dienstleistungen in gewissen Fällen als eine die Versicherungspflicht begründende Beschäftigung nicht anzusehen. Der Fall einer gelegentlichen Dienstleistung ist insbesondere dann anzunehmen, wenn sie zufällig, und zur gelegentlichen Aushülse erfolgt, also unter Umständen, welche erkennen lassen, daß der Dienstleistende nicht darauf angewiesen ist, durch periodische Wiederholung solcher Lohnarbeiten einen Theil seines Lebensunterhaltes zu verdienen. Es bedarf also, um Ihre Frage zu beantworten, der genauen Prüfung der Verhältnisse. Grik. Die sog.„Challenger=Expedition“ ist in den Jahren 1872 bis 1876 unternommen worden; sie hat ihren Namen von der gedeckten Corvette„Challenger“(der Herausforderer) von der englischen Marine, welches Schiff unter dem Commando von Sir George Nares stand, während Sir Wyville Thomson als wissenschaftlicher Leiter der Expedition an Bord war.(Letzterer starb nebst zweien seiner Mitarbeiter während der Reise.) Außerdem befanden sich sehr tüchtige Seeofficiere und eine Anzahl Special= gelehrter an Bord. Das Schiff war mit den reichsten Mitteln für seine besonderen Aufgaben ausgerüstet. Chemische, physikalische und biologische Laboratorien, PhotographieKammern, Apparate zur Tiefseeforschung u. s. w. waren vorhanden. Neben hydrographischen Forschungen wurden namentlich auch meteorologische, magnetische, geologische, zoologische und botanische ausgeführt, sowie einzelne wenig gekannte Inseln und Küstenstrecken vermessen und ihre Positionen astronomisch bestimmt. Der„Challenger“ ging von Portsmouth aus und fuhr rund um die Erde, wobei er auch den antarktischen Gegenden besondere Aufmerksamkeit widmete. Der Zweck der Reise wurde auf das Beste erfüllt; auf einer Seefahrt von insgesammt 68,890 Seemellen waren 374 Tiesseelothungen, 255 Tiefseetemperaturmessungen und 240 Schleppnetzzüge ausgeführt worden, wodurch die werthvollsten Aufschlüsse über die Bodenbeschaffenheit der Oceane gegeben wurden. Die Berichte über die wissenschaftlichen Ergebnisse sind in den 20 auf die Expedition folgenden Jahren abgesaßt worden und liegen seit dem Frühjahr 1898 in Gestalt von 50 dickleibigen Quartbänden im Druck vor. „Leo.“ Ja, die Wirthin muß vorher ein Urtheil erwirken, allein dasselbe muß der Miether in diesem Falle thun, wenn er seinen Zweck erreichen will. Nichte Anna. Nein, Sie brauchen blos den Stein recht heiß zu machen und alsdann mit Essig zu begießen und so unter das Möbel zu legen, daß die aufsteigenden Dämpfe das Polster durchzlehen und die Motten vernichten. „Harz.“ Wir können Ihren Wunsch unmöglich hier erfüllen, da uns das zu viel Raum und Zeit kosten würde,— wenn anders unsere Auskunft Ihnen etwas nätzen sollte. Aber Sie finden in jeder Buchhandlung Reisehandbücher, die Ihnen ausführliche und zuverlässige Angaben über die Tour geben können und um ein Billiges zu haben sind. Auch ist Ihnen ein solches Werk später immer eine liebe Erinnerung. Meister S. Ein solcher Verein ist uns nicht bekannt.— Die erbetene Adresse ist: Franz Strömer, Rathhausgasse. F. Philadelphia. Darnach müssen Sie sich am Eisenbahnschalter erkundigen; wir müßten das sonst für Sie thun. Quaslmodo. O nein, Benzin ist viel feuergefährlicher als Petroleum, da es sich schon bei gewöhnlicher Temperatur stark verflüchtigt und seine Dämpfe mit Luft vermischt ein äußerst entzündliches Gemenge bilden. Man sollte daher mit Benzin niemals bei brenuendem Licht, auch nicht bei Lampenlicht arbeiten. Diese Vorsicht wird leider häufig außer Acht gelassen, da uns vor dem Benzin nicht die gleiche Scheu anerzogen ist wie vor dem viel harmloseren Petroleum. K. K. Der Notar, welcher mit dem Inhalte des Aktes, den näheren Umständen und den einschlagenden rechtlichen Vorschriften und Formen ohne Zweisel genau bekannt ist, wird Ihnen die beste Auskunft geben können. H. K. Der Name ist uns gänzlich unbekannt; auch glauben wir zuversichtlich annehmen zu können, daß derselbe in keinem Kalender steht. W. R. 18. Zu 1. Ein solcher Verein besteht allerdings hierselbst, doch nur unter alten, intimen Freunden, weßhalb er auch nicht in das Adreßbuch aufgenommen ist. 2. Sie können sich bei jedem Vorstandsmitglied dieses anderen Vereins zur Aufnahme melden; eine Ballotage findet nicht Statt. Der Vorstand u. s. w. ist auf Seite 404 des Adreßbuches vers. Der Tourist zur Sommerzeit. Täglich hört man von Nah und Fern von Sterbefällen, die durch übermäßiges Trinken von kaltem Wasser bei erhitztem Zustande erfolgen. Um kaltes Wasser dem Magen zuträglich und unschädlich zu machen, füge man zu jedem Glas Wasser einen Theelöffel Citronensaft. Garantirt reinen und jahrelang haltbaren Citronensaft erhält man im Kneipp-Haus Bonn, Dreieck 6. Als eine epochemachende Neuheit auf dem Gebiete der Stärke=Fabrikation darf mit Recht die von der Firma Heinrich Mack in Ulm neuerdings in den Handel gebrachte Pyramiden-Glanz-Stärke bezeichnet werden, welche in kleinen billigen Paketen zu 10 und 20 Pfg. käuflich ist.— Mack's Pyramiden=Glanz=Stärke enthält alle nöthigen Zusätze zum Mattund Glanzbügeln, sie löst sich besonders schnell, verarbeitet sich sehr leicht und kann mit gleich gutem Erfolg kalt, warm oder kochend, sogar ohne vorheriges Trochnen der Wäschestücke, verwendet werden. Tüchtiges Mädchen für Morgens dauernd gesucht, Kölnstraße 25. Stellegesuch. Bess. Mädchen mit gut. Zeugn., welches perfekt kocht, sucht sofort Stelle zu einz. Dame. Gefl. Off. u. X. G. 199. an die Exped. 1 Nachmittags, für Samstags Loéstraße 9, 2. Etage. Braves fleißiges Mädchen, am liebsten vom Lande, gleich gesucht, Lohn p. Monat 20—25 Mk. Jos. Mlehr, Restaurateur, Pingsdorf bei Brübl. Für Privathaushalt tücht. evang. 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Gelegenheit zur Ausbildung in Buchführung u. s. w. P. Heitzer, cand. phil., Oberbruch, Dremmen. Dienstmadchen gesucht, Wenzelgasse 19. Ein Mädchen für alle Arbeit sofort gesucht, Quantiusstraße 6. Tuchr. Damenschneiderin empfiehlt sich in und außer dem Hause, Heerstraße 45, Parterre. Ein Mädchen 17 Jahre alt, sucht Tehr stette zum 15. August in einem kleineren Kurz=, Weiß= u. WollwaarenGeschäft, am liebsten in Bonn oder Köln. Offerten unter A. B. 12. besorgt; die Agentur Ad. Jacobs, Siegburg. Ein braves Mädchen wünscht das Kochen zu erlernen in einem besseren Hause bei Familien=Anschluß. Offerten unter R. M. 64. an die Expedition des General=Anz. Junges Mädchen sucht Fili eines Kaffee=Geschafts zu übernehmen, hier oder außerha Caution kann gestellt werden. Off. u. E. N. 555. g. d. Expeditio Ein einfaches braves Mädchen für alle häusl. Arbeiten gesucht, Argelanderstraße 26. Meldungen 12—1 Uhr Mittags. Ein tüchtiges, braves Mädchen für alle häusl. Arbeiten auf sofort gesucht. Näheres in der Erved. 2 August 1899 General=unzeiger für Vonn und Umgegend Nr. 3408 Seite 7. Die heutige Uummer enthält 2 Blätter—= 8 Seiten. Bonn. Nachbruck nur mit Quellenangade gestattet.) Bonn, 2. August. 9. Die Universität begeht morgen, wie alljährlich, in der Aula den Geburtstag ihres Stifters Friedrich Wilhelm III. Die Festrede hält Professor Dr. Elter. Die Feier beginnt um 11 Uhr Vormittags. Der Einladung zu dem Festakt ist eine Abhandlung des Prof. Gothein über das„älteste alemannische Weisthum" beigefügt. X Ein praktischer Cursus zur Ausbildung freiwilliger Krankenpfleger im Kriege wird, laut Anschlag am schwarzen Brett der Universität, wie in den beiden letzten Wintersemestern, auch in diesem Jahre mit Beginn der Herbstferien eingerichtet werden. Anmelduhgen zur Theilnahme an dem Cursus sind zu richten an Heren Geheimrath Prof. Neuhaeuser. Denjenigen Theilnehmern, welchen es schwer wird, aus eigenen Mitteln ihren Aufenthalt in Bonn zu verlängern, kann eine Beihülfe gewährt werden. * Universität. In der philosophischen Fakultät der hiesigen Hochschule promovirte der Sohn des im Rheinlande wohlbekannten Geigers und Musikschriftstellers Musikdirectors v. Wasielewski. Sein Sohn Waldemar v. Wasielewski hat eifrig botanischen Studien obgelegen und beim Rigorosum die Censur magna cum laude sich erworben. Bei dem Promotionsact in der Aula stellte sein Lehrer Geheimrath Strasburger von Neuem die wissenschaftlichen Erfolge des jungen Doctors fest, zugleich aber auch die Thatsache, daß die Pflege der Musik, die ihm im Fleisch und Blut liege, diesen Erfolgen keinen Abbruch gethan habe. Es sei zu wünschen, daß die Geige auch ferner nur zur angenehmen Abwechslung bei den Studien zur Hand genommen werde. Dr. v. Wasielewski ist übrigens der fünfte Doctor der Botanik in diesem Semester in Bonn. * Prinz Friedrich Wilhelm von Preußzen ist in vergangener Nacht mit dem=Zuge Köln=Hamburg nach Schweden zum FerienAufenthalte abgereist. = Der Rheinische Provinzial=Lehrer=Verband zur Förderung der erziehlichen Knabenhandarbeit hält am Samstag den 12. August in der Beethovenhalle hierselbst seine diesjährige Hauptversammlung ab. Auf der Tagesordnung steht u. A. außer der Erledigung der satzungsgemäß vorgesehenen Arbeiten ein Vortrag des Lehrers Scheffen über das Thema:„Wie wird das Interesse für den Knabenhandarbeits=Unterricht geweckt und gefördert?" Kreisschulinspector Dr. Springer wird einen Bericht über die schlesischen Handarbeitsschulen erstatten. Mit der Hauptversammlung wird eine Ausstellung von Erzeugnissen der Knabenhandarbeit verbunden sein. An dieser Ausstellung beabsichtigt sich der Kölner Verein für erziehliche Knabenhandarbeit in hervorragender Weise zu betheiligen. Es werden außer der Kölner Hülfsschule, an der der Knabenhandfertigkeits=Unterricht obligatorisch ist, und der Asylschule, an der er facultativ eingeführt ist, auch die Kölner Schülerwerkstätten, die Ausbildungscurse an der Präparandenanstalt und die Lehrer=Fortbildungscurse ihre Lehrgänge und Arbeiten auf der Bonner Ausstellung zur Schau stellen. □ An dem Wetterhäuschen in der Poppelsdorfer Allee wird jetzt auch der rothe Sandstein wieder in besseren Zustand versetzt. Die Steine werden abgeschliffen; außerdem soll das Häuschen einen Anstrich erhalten, der den Unbilden der Witterung besser Trotz zu bieten vermag. Die auf der Kugel befindliche Sonnen= Uhr wird ebenfalls erneuert. J Die Dorotheenstraße hat an ihrem Eingange von der Breitestraße aus zu beiden Seiten einen Fußsteig erhalten, nachdem der Eckbau in dem Oster'schen Garten vollendet ist. Die Hoffnung der Anwohner, die Straße gepflastert zu erhalten, erfüllt sich nicht. Vielmehr ist man jetzt mit der Anlage einer Basaltdecke beschäftigt. = Militärisches. Gestern traf ein Commando(50 Mann) d 6. Rhein. Inf.=Regts. Nr. 68 von Elseuborn hier ein. Dasselbe geht nach Coblenz, um daselbst eine zehntägige Uebung im Krankenträgerdienst durchzumachen. = Einem Gastwirth aus der Umgegend wurde am Sonntag eine unliebsame Ueberraschung zu Theil. Der Wirth hatte sich einen Freund zur Aushülfe im Keller bestellt, der den Wein in Flaschen abfüllen sollte. Der Freund sollte den Kellermeister abgeben. Als es etwa 11 Uhr geworden, war von dem Kellermeister nichts mehr zu hören und zu schen. Der Wirth begab sich in den Keller und bemerkt, daß der Krahnen offen stehi und der kostbare Wein in den Keller läuft, während. der Kellermeister tief schnarchend im edlen Naß liegt. * Für das Preis=Fähndelschwenken gelegentlich der Kauler Kirmeß sind in der letzten Generalversammlung des Bonner Männer= Reih, an welcher mehrere altbewährte Fähnriche theilnehmen, einheitliche Schwankregeln festgestellt worden. ∆ Schlachtviehmarkt vom 1. Ang.(Amtlicher Bericht.) Aufgetrieben waren: 81 Stück Großvieh, 112 Kälber, 125 Schweine. Für das Pfund Schlachtgewicht wurde je nach Qualität gezahlt: Stiere 60, 57, 54 Pfg.; Kühe 61, 58, 54 Pfg.; Rinder 56, 52 Pfg.; Kälber 78, 65—70 Pfg.; Schweine 55, 52, 48 Pfg. Der Geschäftsgang in Großvieh war schleppend, in Kälbern und Schweinen flott. Bei Rindern und Kälbern war erste Qualität nicht aufgetrieben. * Mechanische Jute=Spinnerei und Weberei, Bonn. Nach dem Geschäftsbericht für 1898—99 war das Geschäft in Jute=Waaren während fast des ganzen Jahres gut, wenn sich auch nicht verkennen lasse, daß namentlich im letzten Halbjahre in Folge der in Betrieb gekommenen erheblichen Vergrößerungen und neuen Jute=Fabriken eine Ueberproduktion entstanden sei, welche die Verkaufspreise bedeutend heruntergedrückt hätte. Der Brutto=Gewinn von 230,067 Mk. hielt sich ungefähr auf der Höhe des vorjährigen(232,509 Mk.); der Reingewinn stellte sich nach 34,784 Ml.(34,248 Mt.) Abschreibungen und Vortrag von 6880 Mk. auf 202,163 Mk.(203,830 Mk.) und gestattete wiederum die Vertheilung von 12 pCt. Divibende, während 40,000 Mk.(35,000 Mk.) zur Dotirung von Reserven benutzt und 2684 Mk.(6880 Mk.) vorgelragen wurden. Bei 1,10 Millionen Mark Kapital und 0,26 Millionen Mark Reserven betrugen die Creditoren 134,702 Mt., wogegen in Baar, Wechseln und Effekten 175,497 Mt. vorhanden waren und bei Debitoren 259,781 Mk. ausstanden. Immobilien und Gebäude standen mit 0,35 Millionen Mark, desgleichen Maschinen mit 0,35 Millionen Mark, Bestände mit 0,54 Millionen Mark zu Buch. a Die Klosterbrauerei Dieckmann u. Reiter, Coblenz=Metternich, wird in eine Actien=Gesellschaft mit M. 1½ Mill. Kapital umgewandelt werden. + Militärische Uebung. Man schreibt uns aus Opladen, 1. August: Hier wird in der Gegend zwischen Wiesdorf und Bürrig eine große kriegsmäßige Belagerungsübung mit gemischten Waffen abgehalten, an der außer Truppen der Kölner und Düsseldorfer Garnison das ganze Fußartillerie=Regiment Nr. 7 Theil nimmt. Die Geschütze dieses Regiments sind theils mit Pferden der Trainabtheilung aus Köln, theils mit Privatfuhrwerken bespannt. Der General=Inspecteur General Edler von der Planitz, der dieser Tage auf dem Truppenübungsplatze in Wahn das Württembergische Fußwohnen, an der Infanterie, Kavallerie, Feldartillerie und Fußartillerie theilnehmen. 9 Der Kinderfürsorge=Verein hielt gestern Mittag unter dem Vorsitz des Beigeordneten Sieberger seine erste Vorstandssitzung ab. Die einzelnen Bezirke des Vereins, welcher entsprechend den Waisenraths= und Armenpflege=Bezirken 30 Bezirke und 60 Unterbezirke umfaßt, wurden unter die ordentlichen Mitglieder des Vereins zur praktischen Thätigkeit vertheilt. Sämmtliche Waisenräthe der Stadt Bonn haben das Vorsteheramt in ihren Bezirken angenommen. Es sind dies der Reihe nach: 1. Rentner Math. Wallenfang, Colmantstraße 9; 2. Kaufmann Jos. Morell, Krouprinzenstraße 6; 3. Kaufmann W. A. Rucker, Markt 34; 4. Rentner I. Frohn, Humboldtstraße, 7; 5. Klavierbauer Heinr. Braun, Hundsgasse 3; 6. Verlagsbuchhändler P. Haustein, Franziskanerstraße 6; 7. Rentner P. Weinand, Baumschuler Allee 8; 8. Kaufmann Johann Lieberz, Kölnstraße 11; 9. Kaufmann Theodor Kröly, Josephstraße 66; 10. Kaufmann I. A. Schädler, Sternstraße 58; 11. Rentner A. Eiler, Rosenstraße 27; 12. Kaufmann Barthel Schmitz, Wenzelgasse 11; 13. Gastwirth Wilh. Bellinghausen, Hundsgasse 25. Außerdem wurden in der gestrigen Sitzung die Pfleger und Pflegerinnen auf die einzelnen Bezirke vertheilt. Die Festlegung einer Geschäftsanweisung wurde vertagt behufs vorheriger Sammlung praktischer Erfahrungen. Dem Vereine gehören bis jetzt an: 13 Ehrenmitglieder mit insgesammt 140 M. Jahresbeitrag, 113 außerordentliche mit 288 M. und 121 ordentliche mit 175., mithin im Ganzen 247 Mitglieder mit 603 M. Jahresbeitrag. Ferner sind dem Kinderfürsorge=Verein von zwei ungenannten Geschenkgebern Geldspenden in Höhe von 160 und 100 M. überwiesen worden. Bisher sind im Ganzen 716 M. eingegangen. der Umgegend. C Poppelsdorf, 1. Aug. Der humoristische Verein„Kornblum“ veranstaltete am Sonntag einen Ausflug in den Kottenforst, an dem sich auch die„Kornbluminnen“ sehr zahlreich betheiligten. Um 3 Uhr Nachmittags zog man unter Musikbegleitung per Wagen und Mitnahme des nöthigen Stoffes hinaus. Bald entwickelte sich an der Försterei Schönwaldhaus ein äußerst fröhliches Treiben auf den grünen Matten, so daß die alten Waldriesen selber Staunen mußten über die Freude und Lust, deren die„Kornblumen“ sich mitten unter ihnen hingaben. Am Abend zog man auf geschmückten Wagen heimwärts. - Kessenich, 2 Aug. Der polnische Arbeiter, welcher in voriger Woche verschiedene Rohheiten verübte und sich auch zu einer Majestätsbeleidigung hinreißen ließ, ist verhaftet und nach Cohlenz verbracht worden. Der junge Mensch solite im Herbst zum Militär eintreten. Er ist, wie man hört, auf Ersuchen der Mililarbehörde nach Coblenz überführt worden. : Gelsdorf, 31. Juli. Der gestrige Sonntag war für unsere Gemeinde ein rechter Freudentag. Einer ihrer Söhne, Dr. Math. ior, war aus Rom eingetroffen, um hier in seiner Heimath zum ersten Mal am Altare des Herrn das hl. Opfer darzubringen. In feierlichem Zuge wurde der junge Priesier zur Kirche geleitet. Der Cacilienchor verschönte den feierlichen Gottesdienst durch den Gefang einer vierstimmigen Messe. Bei dem Festmahle, das Mittags stattfand, hielt ein ehemaliger Lehrer des jungen Geistlichen eine Ansprache. Ein Fackelzug und eine Serenade beschlossen am Abend würdig die schöne Feier. Merten, 1. Aug. Heute Vormittag brach in der Scheune des Ackerers Johann Schmitz Brand aus, welcher die Scheune mit der darin untergebrachten Frucht in kurzer Zeit einäscherte. Nur mit größter Mühe ist es gelungen, das Haus des Ackerers Johann Link und die Scheune des Wirthes Franz Rooß vor den Flammen zu retten. Siegburg, 1. Aug. In der am Montag Morgen abgehaltenen Sitzung des Kreistages wurden u. a. verschiedene Wahlen gethätigt. Als Mitglieder der Landwirthschaftskammer wurden gewählt Bürgermeister Dick=Quadenhof und Gutsbesitzer Schurff=Bönnschenhof. An Stelle des Bürgermeisters Spilles wurde als Abgeordneter zum Provinzial=Landtage Bürgermeister Wächter=Honnef, als Mitglied des Kreisausschusses Gutsbesitzer Stephan EngelsWeylerhof, als Mitglied der Prüfungs=Commission der Kreis=Spar= kasse und der Kreis=Communalkasse, sowie als Ersatzmann zur Mitvollziehung der Kreistags=Protokolle Beigeordneter SorgenfreySiegburg gewählt. □ Köln, 1. Aug. Bei den Volksspielen im Stadtwald hatte der neugegründete Samariter=Verein unter ärztlicher Leitung einen Rettungsdienst eingerichtet. In 23 Fällen wurden diese Stationen von Verletzten in Anspruch genommen. X Köln, 1. Aug. Es vergeht fast kein Tag, an dem der Rhein nicht ein Opfer verlangt. Da das sog. städtische Freibad unterhalb Deutz Manchem zu weit entfernt liegt, benntzen Kölner die Badegelegenheit unterhalb der Frohngasse, die Deutzer vielfach das Gelände oberhalb Deutz an den Poller Wiesen, wo jetzt der neue rechtsrheinische Hafen angelegt wird. Nachdem erst vor drei Tagen dort ein Mann beim Baden ertrunken ist, verschwand gestern Abend wieder ein junger Mann, der dort gebadet hatte, in einem Strudel, ehe man ihm Hülfe bringen konnte. Es ist ein Schlosserlehrling einer Kalker Fabrik.— Im Rheinauhafen wurde heute Vormittag um 10 Uhr die Leiche eines Schlossergesellen aus dem Weichserhof gelandet. Derselbe hat aus Liebesgram am 22. v. M. von der Hafendrehbrücke aus durch einen Sprung ins Wasser den Tod gesucht und gefunden. 1. Aug. Unser verstorbener Mitbürger Professor Dr. Wilhelm Joest, der auf einer wissenschaftlichen Forschungsreise in der Südsee vor 2 Jahren starb, hat bekanntlich seiner Vaterstadt Köln eine äußerst werthvolle Sammlung für das naturhistorische Museum hinterlassen. Commerzienrath Rautenstrauch und Gemahlin haben die übrigen werthvollen Sammlungen der Stadt unter der Bedingung geschenkt, daß dieselben in dem zum naturhistorischen Museum umgebanten Stapelhause Unterkunft finden. Eine große Stiftung von 300,000 M. hat der verstorbene Dr. Joest dem Berliner Museum für Völkerkunde hinterlassen, deren Zinsen dauernd für wissenschaftliche Expeditionen und Erwerbungen der ethnologischen Abtheilung des Museums verwendet werden sollen. □ Köln, 1. Aug. Eine von auswärts gesuchte alte Frauensperson, die als Wahrsagerin auf den Märkten und Kirmessen mit einem Papagei herumzieht, und die in mehreren Fällen ihre Opfer zu bereden wußte, ihr die ersparten Gelder anzuvertrauen, ist endlich unschädlich gemacht, indem sie in Mülheim(Rhein), wo sie die Kirmeß besucht hatte, verhaftet wurde. Eine arme Wittwe hatte die„Wahrsagerin“ um 400 Mk. betrogen; auch werden der Person sonstige schwere Verbrechen zur Last gelegt. Deutz, 1. Aug. Die beabsichtigte Verlegung der Deutzer Artillerie=Werkstätte von Deutz nach Westfalen scheint so gut wie sicher zu sein. Von Seiten der Militär=Verwaltung sind wegen der Verlegung dieses einzigen, noch in Deutz selbst bestehenden großen industriellen Unternehmens schon seit längerer Zeit Verhandlungen eingeleitet. Es soll auch schon ein geeignetes Gelände dafür in der Nähe von Lippstadt ausersehen bezw. unter der Hand angekauft worden sein. Allerdings kann die Verlegung erst innerhalb zweier Jahre erfolgen. * Duisburg, 31. Juli. Gestern Nachmittag wurde am Gerth unterhalb Homberg am Rhein die Leiche des Pioniers Schöler aus Duisburg=Hochfeld gelandet. Schöler verunglückte am Donnerstag voriger Woche bei einer Pionierübung des Westfälischen Pionier=Bataillons Nr. 7 bei Kaiserswerth. Ueber den Vorfall werden fast unglaublich klingende Nachrichten verbreitet, die der Aufklärung dringend bedürfen. Ein Officier des Bataillons war heute Nachmittag am Gerth anwesend. Die Leiche wurde heute Abend nach Hochfeld übergeführt. Der Vater des Verunglückten will beim Generalcommando eine eingehende Untersuchung beantragen. * Asbach, 31. Juli. Nach sicherem Vernehmen findet das Brigade=Exercieren nicht wie zuerst festgestellt war bei Kircheip, sondern an der Chaussee Weyerbusch=Flammersfeld bei den Ortschaften Heuberg und Hemmelzen Statt. Dadurch werden die Einquartierungen wie sie bis jetzt festgesetzt waren, geändert werden. Der jetzt neue Befehl ist vom Divisions=Commandeur Herrn General=Leutuant v. Graberg ausgegangen, indem er den bestimmten Exercierplatz nicht angenommen hat. Am 2. und 14. September sollen bei Asbach Biwaks stattfinden. * Dortmund, 30. Juli. Vom Hofmarschallamt weilten in dieser Woche einige Herren hier, darunter Graf zu Euleuburg, um die Straßen, welche der Kaiser anläßlich seines Besuches in unserer Stadt passiren wird, zu besichtigen. Auch das Hafengelände sowie die Wege bei Station Rauxel, wo der Kaiser den Regierungsdampfer „Stewer" besteigt, wurden besucht. Am Hebewerk trafen die Herren mit dem Geheimrath Krupp aus Essen zusammen, um mit diesem später wieder nach Dortmund zurückzufahren. Der Tag der Hierherkunft des Kaisers ist noch immer nicht bestimmt; man rechnet indessen auf den 11. bezw. 14. August. rin sind weitere erfreuliche Fortschritte eingetreten. Ihre Majestät geht in den Stuben und im Garten ohne Beschwerden umher und unternimmt täglich Spazierfahrten. Die Abreise nach Withelmshöhe ist auf den 3. ds. Nachmittags, die Ankunft dortselbst auf den 4. ds., Vormittags 8 Uhr, festgesetzt. ss München, 1. Aug. Heute Nacht ist der Schnellzug MünchenLindau mit der Maschine eines Güterzuges in der Station Hergatz zusammengestoßen. Der Heizer des Schnellzuges ist schwer, der Locomotivführer und ein Heizer sind leicht verletzt. 88 Dresden=Löbtau, 2. Aug. Weitere zwei Erkrankungen an Typhus sind festgestellt. Bisher sind im Ganzen acht Todesfälle zu verzeichnen. ss Belgrad, 1. Aug. Im eigentlichen Attentats=Processe wird es nur zwei Angeklagte geben: den Attentäter Kueszewitsch und den Obersten Nikolitsch. Die radicalen Führer werden wegen einer angeblich geplanten Verschwörung gesondert vor das Standgericht gestellt werden.— Milau ließ sämmtliche an der hiesigen Hochschule eingeschriebenen montenegrinischen Studenten ausweisen. 88 Pest, 1. Aug. Der pensionirte Rechnungsrath Gubitsch schädigte den Staat um mehr als 100.000 Gulden dadurch, daß er auf gefälschte Pensionsbogen die Pensionen längst Verstorbener erhob. Gubitsch wurde verhaftet und ist geständig. ss Brüssel, 1. Aug. Gestern Abend fand hier eine Versammlung des niederländischen allgemeinen Verbandes Statt, um gegen die Haltung Englands gegenüber Transvaal Einspruch zu erheben. Es wurde eine Tagesordnung angenommen, durch welche die Anwesenden dem Burenvolke ihre wärmste. Sympathie aussprechen. §§ Brüssel, 1. Aug. Das Ministerium hat in Folge der gestrigen Ablehnung der Verhältnißwahl, der Einzelwahl, sowie der Regierungsvorlage im Fünfzehner=Ausschuß heute dem König seine Entlassung eingereicht. Smet de Naeyer ist mit der Neubildung beauftragt worden. 88 Paris, 2. Ang. Der Minister des Aeußeren, Delcassé, welcher heute nach Petersburg abreist, soll, wie es heißt, mit dem russischen Minister des Aeußeren, Murawiew, die Vorbereitungen zur Reise des Zaren Nikolaus zur Pariser Weltausstellung im Jahre 1900 treffen. 88 Paris, 1. Ang. Drei Soldaten der Fremdenlegion gelang es, sich unbemerkt an Bord des belgischen Dampfers„Prinzessin Heuriette" zu schleichen und sich im Bodeuraum des Schiffes zu verstecken. 45 Meilen seeeinwärts wurden sie dort erst entdeckt. Trotz heftigen Widerstandes wurden sie in Ketten gelegt und nach Tunis zurückgebracht. §§ Paris, 1. Aug. In Saint=Germain wurde der Jägerfeldwebel Klein von seinem Kameraden Biancarelli in einem Säbelduell getödtet. Das Duell war von den Officieren befohlen worden, weil Klein seinen Gegner nach einem Wortwechsel geohrfeigt hatte. 88 Madrid, 1. Ang. Bei der Verhandlung vor dem obersten Kriegsgericht betreffend die Uebergabe von Santiago de Cuba brachte General Parega zu seiner Vertheidigung vor, daß es in der Stadt an Lebensmitteln mangelte und die Vertheidigung unmöglich war. Die Kämpfe, welche geführt wurden, seien blutige gewesen; jedoch könne Muth allein für den Krieger der Neuzeit nichts aus. richten. S8 Rom, 1. Aug. Die Polizei der Provinz Benevau hat vier Frauen verhaftet, welche einer Räuberbande angehörten. Dieselbe hat drei Morde und zahlreiche Diebstähle ausgeführt. S8 Lemberg, 1. Aug. Der Bezirkshauptmann Graf August Dziedusczyki, der von dem Marquis Boishebert auf offener Straße geohrfeigt wurde, ist seines Postens enthoben worden. Die Augelegenheit ruft großes Aufsehen hervor. §'§ London, 1. Aug. Die„Times“ meldet aus Peking: Den britischen Ingenieuren, die den ersten Theil der Luhanbahn bauten, ist ihre Stellung gekündigt. Binnen Kurzem werden französische Ingenieure erwartet. ss New=York, 1. Ang. Nach einer Meldung des„New=York Herald“ aus Buenos Aires sollen die Vereinigten Staaten verschiedene Iuseln des Wellington=Archipels zur Verwendung als Kohlen stationen von Chile angekauft haben. s8 New=York, 1. Aug. Ein heftiger Orkan richtete am 28. Juli großen Schaden auf San Domingo an. Auf der Rhede von San Domingo sind drei Schiffe untergegangen. Von der Bemannung der drei Schiffe ist nur ein Mann gerettet. &§§ San Domingo, 1. Aug. General Fiquero übernimmt die Präsidentschaft und behält das bisherige Ministerium bei. ss Hampton(Virginia), 1. Aug. Von den im hiesigen Soldatenheim am Gelben Fieder Erkrankten sind bisher 6 gestorben. Die in Fortress Mouroe garnisonirenden Truppen sind weiter nördlich verlegt worden. §§ Oran, 1. Aug. Von der marokkanischen Grenze wird gemeldet: Kaid ben Lenonar griff am 25. Juli an der Spitze von 5000 Mann die Stämme Benitthal und Benimangache an, tödtete Viele und verbrannte ihre Dörfer. 88 Paris, 1. Aug. Boisdeffre wird auf Befehl der Regierung und auf Wunsch seiner eigenen Familie durch Geheimagenten scharf bewacht, um ihn an der Begehung eines Selbstmordes zu verhindern. 88 Rennes, 2. Aug. Auf Wunsch der Regierung wird der Dreyfus=Proceß im großen Festsaale des hiesigen Gymnasiums abgehalten werden. §8 Paris, 1. Ang. Der„Matin“ will wissen, daß die Zahl der von den Vertheidigern Dreyfus' geladenen Zeugen 25 betrage, darunter Lebrun=Renauld, Freystätter und Hartmann. §8 Paris 1. Aug. Der„Figaro" veröffentlicht den Wortlaut der Briefe Dreyfus' an die Präsidenten von Kammer und Senat, welche von Meline nicht an ihre Bestimmung weiter gegeben, sondern zu den Akten gelegt wurden, sowie verschiedene Briefe an den Kriegsminister und den Präsidenten der Republik aus den Jahren 1897 und 1898. Der Verurtheilte betheuert seine Unschuld und fordert die Revision seines Prozesses. Der„Figaro" veröffentlicht ferner einen Brief des Dreyfus an den Gouverneur von Guyana, in welchem er Erklärungen fordert, weßhalb man ihn in Ketten gelegt habe. §§ Paris, 1. Aug. Du Patyde Clam ist in Folge gerichtlichen Einstellungs=Beschlusses gestern freigelassen worden. 88 Kiel, 1. Aug. Der Kaiser ist an Bord der„Hohenzollern“ um 12 Uhr Mittags im hiesigen Hafen eingetroffen. Beim Einlaufen der„Hohenzollern feuerte auch das däuische Panzerschiff„Iver Hoitfeld“ Salut.„„„„„„ Mach 88 Kiel, 2. Aug. Der Kaiser segelte gestern un der Hacht „Iduna" nach der Außenföhrde, um den Uebuugen der dort manöverirenden Geschwaderschiffe beizuwohnen. Vorher empfing der Kaiser den Commandanten des dänischen Kriegsschiffes und nahm die Meldungen des Stations= und Geschwaderchefs entgegen. §8 Kiel, 1. Aug. In Folge schweren Weststurmes mußte der von hier mit Roggenmehl nach Christiania bestimmte Schooner „Vennersminde“ mit gebrochenen Masten Frederikshaven anlaufen. Ein mit Eis nach Stettin bestimmter, vom Dampfer„Dragoer" bugsirter Schleppzug suchte wegen Havarie Alsodde als Nothhafen auf. Der Dampfer„Oeresund“ ist an der norwegischen Küste gestrandet. §8 Berchtesgaden, 1. Aug. In dem Befinden der Kaise Wetterwarte des aradem. Versuchsteldes zu Poppelsdort. 70 6“ Längengrad von Greenwich, 50° 44° Breitengrad.— Meereshöhe 30 Nachdruck verdoten. Bonn=Poppelsdorf, Mittwoch, 2. Aug. Wetter im Allgemeinen um 8½ Uhr früh: Wolkenloser Himmel. Temperatur? C. der freien Luft im Schatten der letzten 24 Stund. Max, Win. 17 der freien Erdoberfläche der Erdtiefen (branner schwerers(uder. 1c Lehmboden) Ferider: schwerer Lehmboden) Brachacker bei: der letzten 24 Stund. 24., 9. 21. 10 40 100 Max Win. om om enn 36. 10. 17 Sonnenschein 761. des Tages zuvor Regen u. Nieder= schläge der letzten 24 Stunden gemessen (1 m über der Erde) Stunden mnm 7. 0. Relative Feuchtigkeit In freier Luft im Schalten. in%0 der mit Wasserdampf gesättigten Lutst 79 19.16. Wind: Richtung OSO; Stürke(nach 10°) 1. Wetteraussicht für heute: Morgens heiteres, Nachmittags wolkiges, warmes Wetter. Wetteraussicht für morgen: Zunehmende Bewölkung und Neigung zu Gewitterbildung. * Das Hochdruckgebiet, welches jetzt ganz Europa, den hohen Nordosten ausgenommen, umfasst, hat seinen Kern vom Ocean nach dem Festlande, den südlichen Küstenstrichen der Nordsee, verlegt. In Folge dessen ist überall in Nordwest-Deutschland und in den angrenzenden Gebieten Aufklärung eingetreten und die Wärme hat tagsüber wieder merklich zugenommen. In der letzten Nacht trat starke Abkühlung ein und das Thermometer sank auf 10° C. herab. Im Westen ist das Barometer gefallen und aus dem Auftreten von Cirruswolken im Nordwesten darf entnommen werden, dass das schöne Wetter nicht von Dauer sein wird. Wasserwärme des Rheines 17 Grad. 0 5 Für die vielen Beweise aufrichtiger Theilnahme bei dem herben Verluste meiner unvergesslichen Tochter, unserer geliebten Schwester und Schwägerin Llisabern sagen wir allen Freunden und Bekannten, besonders den Jungfrauen von Poppelsdorf, sowie den vielen freundlichen Kranzspendern unsern herzlichsten Dank. Heinr. Brüsselbach u. Familie. Poppelsdorf, 1. August 1899. Hum alten Sulnan Rodderberg bei Rolandseck, Post Mehlem, Hôtel-Restaurant. Schönste Rundsicht. Logis, Pension. beliebte Sänger stets am Platze. Männergesangverein. Mittwoch den 2. August. Abends 9 Uhr: im Vereinslokale „Kaiser Friedrich“. Tagesordnung: 1. Genehmigung des Vertrages mit dem Dirigenten. Bewilligung von Geldern. 3. Ernennung von Ehrenmitgliedern. 4. Mittheilungen. Zu recht zahlreichem Besuche ladet ein der Vorstand. Donner Bamrigrsrurn=Prrem. Am Donnerstag den 3. August, Nachmittags 5 Uhr: Monatsversammlung im Vereinslokale A. de Gréeff. Tagesordnung: Gemüthliche Zusammenkunft. Um pünktliches und zahlreiches Erscheinen bittet der Vorstand. Ebanger. Münnrr und Innglingsbrrem Am Sonntag den 6. August wird ein geborener Armenier, der Augenzeuge der verübten Greuel durch die Türken war, einen Vortrag im Hause des Herrn Stadtmissionars Kube, Wielstraße 4, halten. Der Herr studirt hier in Bonn und ist der deutschen Sprache ziemlich mächtig. Der Vortrag beginnt Abends 7 Uhr. Rombach. Jeden Mittwoch Abend 9 Uhr: Vereins=Abend im„Kronprinzen". Gäste willkommen. Rurx ker A#2er.) Heute Mittwoch, 2. August, Nachmittags 4 Uhr: Grosses Kur Scheert. Vberbruendors. Hotel Gut Sulz. Donnerstag den 3. August, von Nachmittags 4 Uhr ab: * C. Langhammer. Schwarzseid. Regenschirm mit goldenem Krückchen Sonntag in der Stiftskirche stehen geblieben. Gegen gute Belohn. abzugeben Sandkaule 5. Portemonnate verloren. Abzug. gegen Belohn. Baumschuler Allee 25. Vermögende Damen aller Stände O erhalten kostenlos Heirathsvermittlung. 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Kirche, unsere liebe Frau und Mutter Mlinia-Bunug. geb. Heindrichs im Alter von 27 Jahren. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Poppelsdort, Kessenich, Ga-Rheindorf, Meckenheim, den 1. August 1899. Die Beerdigung findet am Freitag den 4. Aug., Morgens 9 Uhr, vom Marienhospital auf dem Venusberg nach dem Poppelsdorfer Friedhof Statt. Die Exequien werden gleich nach der Beerdigung in ner Pfarrkirche zu Poppelsdorf gehalten. Die überaus grosse Theilnahme, welche bei der Bestattung unseres seligen unvergesslichen Gatten und Vaters seitens seiner Vorgesetzten, Collegen und Colleginnen, sowie der ganzen Gemeinde Wesseling bekundet wurde, verpflichtet uns zu innigem Danke. und Kinder. Am Montag den 11. September d.., Vormittags 10 Uhr, findet die planmäßige Ausloosung der Stadt Bonner Obligationen der Anleihen von 1856, 1868 und 1878 in dem Zimmer Nr. 13 des hiesigen Rathhauses Statt, was hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Bonn, den 31. Juli 1899. Der Oberbürgermeister, Spiritus. der städtischen Sparkasse zu Bonn pro Juli 1899. Bestand am Schlusse des Monats Juni 1899 14,287,437 M. 79 Pfg. Im Juli er.: Einlagen Rücknahmen. 47 436,059 M. 42 Pfg. 319,444„ 95„ Mehr 116/614 Demnach Bestand.......... 14,404,052 M. 26 Pfg. bonn, den 31. Juli 1899. Die Verwaltung der städtischen Sparkasse. In ein hiesiges Hut=, Schirm= und Pelzwaaren= Geschäft wird eine „„ per September gesucht. Offerten nebst Zeugnißabschrift und Gehaltsansprüche unter A. Z. 150. an die Expedition des General=Anzeigers erbeten. Kriegs=u. FriedensInvaliden=Verein von Bonn. Schon wiederum ist einer unserer treuen Kameraden u. Vereinsgenossen zur großen Armee abberufen worden. Kämpfer von 1866 und 70/71, ist im Alter von 54 Jahren, wohlvorbereitet, nach kurzem Krankenlager gestorben, welches wir hiermit unseren Vereinsgenossen trauerbewegt mittheilen und gleichzeitig die Bitte aussprechen, an dem Begräbniß Mittwoch den 2. August, 3½ Uhr, sich recht zahlreich zu betheiligen. Der Vorstand. 5000 MMT als 2. Hypothek auf ein Object von über 100,000 Mk. gesucht. Bei baldiger Meldung Ziusfuß 5 pCt. Offerten unter K. S. 30. an die Exped. des Gen.=Anz.„ 20,000 Mark auf aute 1. Hypothek gesucht. Offerten u. E. S. 48. an die Exped. des General=Anzeigers.“ auf 1. Hypothek auch als Baukapital, in bel. Posten zum billigsten Zinsfuße zu vergeben. C. Wilbert, Colmantstraße 4. 100,000 Mara auch getheilt, per 1. Jan. 1900 à 4 pCt. auf gute 1. Hypothek auszuleihen durch Jos. Morell, Kronprinzenstraße 6. 3500 Mark bei genügender Sicherheit auch evt. gegen 2. Hypothek, in Bonn oder nächster Umgebung, sind sofort auszuthun. Anfr. u. E. II. D. 180. beförd, die Exped. des Gen.=Anz. Tungeestrref. Munn sucht 891000 Tnnrn gegen dreifache Sicherheit in Waarenlager. Off. u. E. G. 504. an die Expedition des Gen.=Anz. 1. October 14,000 Mark als 1. Hypothek(Wertb 24=—25,000 Mark) von gutem Geschäftsmann. Offerten unter G. 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