1. Blatt. Nr. 3014. Zehnter Jahrgang 21. Juni 1898. Erscheint täglich und zwar an Werk33eg, Miltags 11 nig, un Peurteen Piuses 1 abe, Sonntagen: Gunnd ter, Krühe.„ Preis in Vonn und Umzegend monatlich; 50 Pfs. frei ins Haus. Postbezieher geslen N..50 Siertckjührlich ohne Zustellgebühr, M..50 mit: Zustellgebühr. Druck und Verlag der Retien=Gesell= chaft 9..7= Anzeiger für Bonn und: schaft General Umgen Uwgegend. Verantwortlich: für den nachrichtlichen, örtlichen und unter: haltenden Theil B. Ples: für den Anzeigen= und Reclamen=Theil: P. Leserlnter, Beide in Bonn.3 Boneral=Arszeiller für Bonn Der Drus des Veneral=Anzeigers begian. joden Morgen um 10 Uhr— Jedermans bet Butrit. und Umgegend. Jede politische, fociale und reitgiöse Tendenz oder Erörterung ist abselnt ausgeschlossen. (6 1 unseres Statuts.) Sämmtliche Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General= Anzeigers 10 Pig. die Rlebenspaltige Petitztile eden deren Raum. 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An sie habe ich meinen ersten Erlaß gerichtet, als ich den Thron bestieg, an sie richte ich jetzt beim Eintritt in das nächste Jahrzehnt aufs Neue meine Worte, an Euch, die Ihr jetzt versammelt seid, das 1. Garde=Regiment zu Fuß, in dem ich aufgewachsen bin, das Regiment der Gardes du Corps als das vornehmste Leib=Regiment der Cavallerie der preußischen Könige, das Leib=Garde=Husaren=Regiment, das ich selbst commandirt habe, und das Lehr=Infanterie=Bataillon, welches das gesammte Heer repräsentirt und das in Potsdam die Ehre genießt, für den König und sein Haus die Wachen zu stellen. Es ist wohl kaum einer Armee so schweres Leid geschehen, wie damals im Jahre 1888. Niemals hat eine Armee im Laufe eines Jahres zwei so gewaltige lorbeer= und ruhmgekrönte Heerführer verloren, die auch gleichzeitig ihre Kriegsherren waren. Mit tiefem Danke blicke ich auf die Jahre, die seitdem verflossen sind, zurück. Es ist wohl selten eine so schwere Zeit über das Haupt eines Nachfolgers dahingegangen, der seinen Großvater und Vater hat in kurzer Zeit hinsterben sehen müssen. Mit schweren Sorgen übernahm ich die Krone; überall wurde an mir gezweifelt, überall stieß ich auf falsche Beurtheilung, nur eine hatte zu mir Vertrauen, eine glaubte an mich, das war die Armee, und auf sie gestützt, im Vertrauen auf unsern alten Gott, übernahm ich mein schweres Amt, wohl wissend, daß die Armee die Hauptstütze meines Landes, die Hauptsäule des preußischen Thrones sei, auf den mich Gottes Rathschluß berufen. So wende ich mich denn heute zuerst an Euch und spreche Euch meinen Glückwunsch und Dank aus, in welchen ich zugleich mit Euch alle Eure Brüder in der Armee umfasse. Ich habe die feste Ueberzeugung, daß in den letzten zehn Jahren durch die aufopfernde Hingebung der Officiere und Mannschaften in treuer hingebender Friedensarbeit die Armee auf dem Stande erhalten worden ist, in dem ich sie von meinen hochseligen Herren Vorfahren überliefert bekam. Wir wollen die zehn folgenden Jahre in Treue miteinander verbunden weiter arbeiten, mit unbedingter Pflichterfüllung in alter, nie erlahmender Arbeit; und mögen die Hauptsäulen unseres Heeres immer unangetastet bleiben, welches sind die Tapferkeit, das Ehrgefühl und der unbedingte eiserne blinde Gehorsam. Das ist mein Wunsch, den ich heute au Euch und mit Euch an die ganze Armee richte. haben, zurückgekehrt, und wenn sie auch erklärlicherweise nichts Näheres über den Erfolg ihrer Forschungen verlauten ließen, so steht doch schon jetzt soviel fest, daß jene Kohlenfelder ungeheuer ausgiebig und die Kohlen zum Theil besser wie die Japans sein sollen. Das aber wäre nicht nur für unsere und auch für die fremden, sich in den ostsiatischen Gewässern aufhaltenden Kriegs= und Handelsschiffe, welche bisher meist auf die theure und schlechte japanische Kohle angewiesen sind, von größter Wichtigkeit, es würde auch für das Aufblühen Tsingtau's ausschlaggebend sein und dem Ort mit einem Schlage seine besondere Bedeutung verleihen. Selbstverständlich müssen die Kohlengebiete durch eine Eisenbahn mit Tsingtau verbunden werden, und vorgestern machte sich hier ein höherer deutscher Eisenbahn=Ingenieur auf den Weg, um die vorläufige Bahnlinie festzustellen. Was Tsingtau und unser ganzes Gebiet anbelangt, so harren viele wichtige Fragen ihrer nächsten Entscheidung seitens des heute hier mit der„Apenrade“, erwarteten neuen Commandanten, Corvetten=Kapitäns Rosendahl, der den bisherigen nur auf gewisse Zeit ernannten Commandanten Truppel, welcher die„Prinzessin Irene" übernimmt, ablöst. Corvetten=Kapitän Truppel hatte sich seiner sehr schwierigen Stellung als durchaus gewachsen gezeigt und hat alle militärischen Unternehmungen mit sicherer Hand geleitet. Manche an ihn gestellte, den Handel und Wandel Tsingtau's betreffende Wünsche konnte er nicht erfüllen, da Vieles ja noch in der Schwebe ist und sich die Regierung nicht durch Privatunternehmungen selbst die Hände binden will. So konnte bisher hier Niemand zu kaufmännischen, industriellen 2c. Zwecken Land erwerben, da der ganze Bebauungsplan des Ortes noch nicht festgestellt ist und es sich auch noch nicht völlig übersehen läßt, welche militärischen und seemännischen Bauten zur Sicherung des Platzes wie der Flotte nöthig sind. Nur pachtweise wurde bisher Land abgetreten, unter der Bedingung, es sofort zu räumen, falls dies die Regierung für nöthig halten sollte; darauf konnte sich natürlich kein Kanfmann und sonstiger Unternehmer einlassen. Das wird voraussichtlich bald anders werden, da man ja in Berlin an zuständiger Stelle Zeit hatte, sich Alles reiflich zu überlegen und dem neuen Commandanten größere Machtbefugnisse, wie sie seinem Vorgänger zustanden, einzuräumen. „Es wird sich Alles, Alles wenden", und in einem Jahre schon wird es hier ganz anders ausschauen. All' die aber, welche die erste Zeit des Gährens und des Werdens hier miterlebt, so ein Stückchen beschwerlichen, manche Entbehrungen auflegenden, jedoch stets abwechslungsvollen und fesselnden Kriegstreibens, sie werden die Erinnerungen dieser Zeit zu den schönsten und lebhaftesten zählen, und dereinst mit freudigem Stolz sagen: Wir waren auch dabei, als China für uns gewonnen wurde. Um die Erde. Breitestraße 96. Herren= u. DamenWäsche wird sauber gewaschen und gebügelt, Victoriastraße Nr. 17. Daselbst wird auch gemangelt. Hausthüre, eichene, gut erhalten, E zu verkaufen, Hatschirgasse 1, nahe Sandkaule. 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Endlich der Frühling!— Fortschreiten der Arbeiten.— Von der einheimischen Bevölkerung.— Gefährliche Verbindungen.— Wie chinestsche Richte, strafen.— Praktischer Nutzen von Kiantschon.— Neuestes von den Kohlengebieten.— Was man von dem neuen Commandanten erwartet. Tsingtau, 16. April. Der Frühling scheint hier in Deutsch=China nun endlich dauernd eingekehrt zu sein; goldig die Sonne, mild die Luft, blau das Meer. Jedermann athmet auf und begrüßt den Lenz mit inniger Freude, „denn dieser Wintertage Qual war groß": die eisernen Oefen, besonders die aus Japan bezogenen, taugten herzlich wenig, die Thüren schlossen schlecht, die Glasfenster— soweit man überhaupt solche hatte und sich nicht mit papiernen begnügen mußte— nicht minder, und durch die jämmerlichen Lehm= und Steinwände der chinesischen Baracken zog es ganz gewaltig. Nun, das Aergste ist überstanden, und der nahende Sommer macht vorläufig den Aerzten allein Sorge. Wie wird er sich hier gestalten, sehr heiß und ungesund? Die Erfahrungen fehlen eben gänzlich, und der Mangel an frischem Trinkwasser läßt Befürchtungen aufkeimen, daß es an Fieber, an Typhus und Dysentherie nicht fehlen wird. Aber Brunnenbauer sind ja schon von der Heimath her, wie man hier zu sagen pflegt,„verschrieben“, und werden gewiß dem Stabe des alten, ehrlichen Moses Concurrenz zu machen verstehen. In jeder Hinsicht wird hier gewaltig gearbeitet, und wenn man, wie der Schreiber Dieses, mehrere Tage fern von hier war, so merkt man recht, was in kürzester Frist neu geschaffen wurde: hier erhielt eine Brücke ein farbig angestrichenes, festes Holzgeländer, da wurden neue Wegweiser errichtet, dort mehrere Hauptwege durch abkürzende Nebenpfade verbunden, die zu Verwaltungs= und Kassierzwecken nahe dem Yamen errichteten Häuser sind unter Dach gebracht, die Reihe der Laternen zu den einzelnen Lagern ist bedeutet vermehrt, und in letzteren selber entsteht eine Verbesserung nach der anderen; Schaaren von Hunderten von Kulis sind überall thätig und arbeiten unter deutscher Aufsicht ganz flott und zweckentsprechend, ja, heute sah ich sogar etwas Unerhörtes in China: mehrere Straßenfeger, welche ihre Sache ganz gut machten! Die eingeborene Bevölkerung hier hat sich völlig in die neuen Verhältnisse gefügt; die überwiegende Mehrzahl der Chinesen kennt ja nicht, was wir in unserem Sinne nuter„Vaterland“ verstehen, ebenso gering ist die Zuneigung zum Herrscherhause— Peking ist weit und der Kaiser unsichtbar! Dem größten Theile der zahllosen Millionen von Zopfträgern ist es höchst gleichgültig, wer sie regiert, und eine fremde Macht, die sich die Herrschaft aneignete, hätte im Lande selbst leichtes Spiel— die Eifersucht und der Neid der fremden Regierungen untereinander sind der chinesischen Nation nützlicher als alle Kanonen, Kriegsschiffe und Soldaten, für welche ungezählte Millionen ausgegeben wurden und welche im entscheidenden Ernstfalle doch nichts nützen würden! Der Chinese ist ein ausgezeichneter Geschäftsmann, er will verdienen, bei jeder Gelegenheit seinen„Squeeze“, seinen Vortheil, suchen, gelingt ihm dies, so ist er zufrieden, und da auf unserem deutschen Gebiet hier viel Arbeitskräfte nöthig sind und viel Geld circulirt, so sind die meisten Bezopften über die Umwandlung der Verhältnisse höchst vergnügt und wünschen sich nimmermehr die Mandarinen=Mißwirthschaft zurück.— Falsch wäre es, sich deutscherseits einer veyaglichen Sorglosigkeit hinzugeben, und nicht stets aufmerksame Wache zu halten. Der kürzlich auf das Pulver=Magazin unternommene Putsch, der wohl weniger als ein politisches wie ein rein diebisches Unternehmen aufgefaßt werden muß, zeigt dies am Besten. Aber auch auf bedenklichere Ueberraschungen muß man gefaßt sein; es gibt in China viele geheime Gesellschaften, die politische Zwecke verfolgen und sich namentlich durch ihren Fremdenhaß auszeichnen. In Schantung, zu welcher Provinz das Kiautschou=Gebiet gehört, besteht die gefährliche Secte der„Langen Messer“, so genannt, weil die Mitglieder dieser Vereinigung stets dolchartige Messer bei sich tragen; ihnen schiebt man auch die Ermordung der Steyrer Missionare zu und vor ihnen muß man in erster Linie auf der Hut sein. Diese heimtückischen Gesellen üben unter ihren eigenen Landsleuten eine Art Schreckensherrschaft aus,„wenn ihr uns nicht zu Willen seid und uns folgt", drohen sie, „so kommt ihr zuerst an die Reihe". An mancherlei Alarmgerüchten fehlt es denu hier auch nie, bald ist da, bald ist dort ein räuberischer Ueberfall gewesen, bald sind in dieser, bald in jener Gegend Räuberbanden aufgetaucht, der eine oder andere Posten mußte scharf schießen, es gab unter den Chinesen Verwundete, wohl gar Todte— aber gehi man der Sache auf den Grund, so liegt in den meisten Fällen nichts Ernsthafteres vor. Die störenden Elemente werden von den deutschen Behörden über die Grenze geschoben, nachdem sie noch mittelst Bambusstöcken eine fühlbare Ermahnung, nicht wiederzukommen, erhalten, wirkliche Unruhestifter werden dem chinesischen Tautoi(ungefähr Regierungspräsidenten) in Kiautschou, welche Stadt ja nicht uns, sondern nur zur deutschen Interessensphäre gehört, zur Bestrafung überwiesen, und diese chinesischen Strafen sind viel ärger, als die deutschen. Nicht etwa, daß der Tautoi die Missethäter gleich um einen Kopf kürzer macht, das darf er nicht, da er deßhalb erst in Peking anfragen muß, o nein, er läßt sie an einem Holzgestell mit den Armen aufhängen und unter den knapp den Boden berührenden Fußsohlen spitze Steine hinlegen, die der Aufgehängte allmählich fortstößt und hierdurch den letzten Halt verliert, o„ganz zufällig“ den Tod findend.—— In welchem Umfange praktisch nutzbar Kiautschou für uns sein wird, läßt sich heute nöch gar nicht übersehen. Hier spielen die von Tsingtau 160 Kilometer entferuten Kohlengebiete von Wei=hein eine wichtige Rolle; erst dieser Tage sind mehrere deutsche Herren, welche von einer grotzen deutschen Firma, die ihre Handelshäuser in den ostasiatischen Hauptplätzen hat, zur näheren Erforschung abgeschickt waren und sich zwei Monate in dem betreffenden Landestheile aufgehalten mit 2 Seitentheilen, fein schwarz mit gold lackirt, mit Seegras=Matratze und Keil, aus gutem Drell, kostet nur enstl Eheur 19.75. Bonn, Brüdergasse 34. Nerm. Pollack. Bonn, Brüdergasse 34. Civilstand der Oberbürgermeisterei Bonn vom.—11. Juni. Geburten: Christina, Tochter von Wilhelm Schlotz, Bäckermeister, und von Ursula Breuer. — Friedrich, Sohn von Joseph Hansen, Schuhmacher, und von Elisabeth Becker.— Johannes, Sohn von Georg Rinke, Anstreicher, und von Barbara Holldorf. — Julius Heinrich, Sohn von Dr. Fritz Bramesfeld, prakt. Arzt, und von Elisabeth Zinn.— Anna Katharina Auguste, Tochter von Eduard Nestler, Kaufmann, und von Wilhelmine Büssgen.— Margaretha Hubertine und Wilhelm Hubert, Zwillinge von Mathias Emmerich, Fuhrmann, und von Sophia Pinsdorf.— Anna Maria Margaretha, Tochter von Joseph Laufenberg, Postassistent, und von Anna Scheben.— Mathilde Bertha Maria, Tochter von Joseph Neuerburg, Kaufmann und von Irma Ermekeil.— Johann, Sohn von Johann Tung, Tagelöhner, und von Gertrud Schuld. — Heinrich, Sohn von Heinrich Trivelli, Fabrikarbeiter, und von Barbara Lommerzheim.— Heinrich, Sohn von Peter Schmidt, Wirth, und von Therese Klaus.— Heiraths-Verkündigungen: August Friedrich Hermann Uphoff, Kaufmann, mit Maria Juliane Regina Illig.— Hubert Joseph Klein, Maschinenmeister, mit Helena Pfeiffer.— Peter Joseph Hünnscheid, Porzellanmalei, mit Agnes Scheiffarth.— Ludwig Kleine, Locomotivheizer, mit Johanna Franziska Neff.— Hubert Adolf Breehl, Metzger, mit Maria Thekla Schumacher. — Michael Banski, Bergmann, mit Elisabeth Meis.— Eugen August Hugo Lendesdorff, Kaufmann, mit Josephine Wilhelmine Ida Ermekeil. Heirathen: Konstant. Nielhen, Pferdebahnkutscher, mit Amalie Margaretha Neukam.— Math. Moll, Schuhmacher, mit Gertrud Bong. Sterbefälle: Gertrud Schumacher, alt 57 Jahre.— Franz Werner Offergelt, alt 1 Jahr 7 Monate.— Joseph Sevatius Bertram, alt 1 Jahr 5 Monate. — Catharina Hammermann, alt 4 Jahre.— Julie Wilhelmine Schack, alt 6 Monate. — Wilhelm Breuer, alt 8 Mon. — Helena Hochgeschurz, Ehefrau von Franz Stein, alt 50 Jahre. — Sophia Schützeichel, Ehefrau von Johann Palm, alt.8 Jahre. — Hermann Gerhard Alessen, Schlosser, Ehemann von Anna Maria Müller, alt 32 Jahre.— Wilhelm Hilger, Bureaugehülfe, alt 27 Jahre.— Johann Bretz, Ackerer, alt 38 Jahre.— Josephine Elis. Knips, alt 1 Jahr Belanntmachung. Gemäß Verfügung Königlicher Regierung vom 1. Juni d. Is. haben die Kassenbeamten die Verpflichtung, die Zahlung der Invaliden=Pensionen pp. nur an die Empfangsberechtigten zu leisten. Erscheinen Letztere nicht persönlich, was durch Nachfrage festzustellen ist, so kann die Zahlung auch an dritte Personen erfolgen, wenn eine ordnungsmäßig ausgestellte und beglaubigte Vollmacht mit dem Quittungsbuch zur Vorlage gelangt; ebenso können Invaliden= gebührnisse an Dritte gezahlt werden, wenn neben dem Qnittungsbuch noch eine von einer Behörde ausgestellte und mit dem Amtesiegel versehene Bescheinigung beigebracht wird, aus der hervorgeht, daß der Invalide sich noch am Leben befindet. Bonn, 20. Juni 1898. Rgl. Kreiskasse. Gerichtlicher Verkauf. Am Mittwoch, 22. Juni 1898, Nachmittags 4½ Uhr. ollen in Mehlem im Hause Bachemerstraße 10 1Handkarre, 3Eislasten, 1 Kuchenschrank, 1 Tisch, 1 Schreiopult, 1 Tafelheerd, 1 sessel, 1 Regulator durch den Unterzeichneten öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Schulze, Gerichtsvollzieher in Bonn Wilhelmstraße 16. Dame s. Wohnung von—5 Zimmern, Küche, Mansarde 2c. in ruhigem Hause. Off. mit Preisangabe u. 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Aber jetzt, wo sie der Erfüllung nahe war, und wo das Mousselinkleid durch schwere Seide und Brüsseler Spitzen ersetzt werden konnte, und wo es ihr nimmer an Tänzern fehlen konnte,— jetzt hatte sie keine Lust zum Tanzen, und die allgemeine Aufmerksamkeit wurde ihr drückend lästig. Die Welt ist voll Enttäuschungen, und wenige Sterbliche erlaugen, was sie wünschen, oder fühlen sich befriedigt, wenn ihre Wünsche erfüllt werden. Linda war in zu trüder Stimmung in jener Zeit, als daß auch nur das entzückende Costüm, das aus London verschrieben worden war, ihr sehnliches Verlangen, zu Bett zu gehen, hätte überwinden können. Aber das war nur vorübergehend. Als sie den Ballsaal betrat, welcher mit Wohlgerüchen erfüllt war, empfand sie beim Anblick der Wachskerzen, der reich gekleideten Menge und bei den Klängen der Musik eine wonnige Aufregung, und nach dem ersten Walzer, den sie mit Rittmeister Browue getanzt hatte, mußte sie sich widerstrebend eingestehen, daß die Welt doch nicht so öde sei, als sie sich vorgestellt hatte. Ihre ganze Karte war in den ersten zehn Minuten voll. Das wäre auch der Fall gewesen, wenn sie alt und häßlich und abstoßend gewesen wäre, aber da sie jung, hübsch, fein gekleidet und eine vortreffliche Tänzerin war, so wollen wir hoffen, daß unter Frau Williams Gästen sich doch auch einige uneigennützige Leute befunden hätten, die ihr mit der gleichen Aufmerksamkeit entgegengekommen wären, auch wenn sie nicht die große Erbin gewesen wäre, von der ganz Brighton sprach. Liuda gab sich ebenso leicht der Niedergeschlagenheit, als dem Frohsinn hin. Die Musik, das Stimmengewirr, die taktmäßige Bewegung, die einfältigen Complimente ihrer Tänzer— Alles wirkte auf ihre Nerven. Ihre Augen glänzten, ihre Wangen rötheten sich leicht und sie begann mit einer Lebhaftigkeit zu sprechen und zu lachen, über welche Miß Tower sich wunderte, welche mit gemüthlicher Neugierde die„Debutantin" beobachtete. „Ich möchte gerne jeden Abend auf einen Ball gehen“, rief sie gegen Ende des Tanzes. „Wirklich?“ fragte Rittmeister Browue, welcher zufällig ihr Tänzer war.„Das wäre vielleicht des Guten zuviel.“ „Vielleicht für Sie, weil Sie so viele andere Vergnügungen haben, denn den Männern fällt in Allem das Beste zu. Aber in einem Ballsaal können wir unserem eigenen Willen folgen. Man erlaubt uns als eine Gunst, an anderen Vergnügungen der Herren Theil zu nehmen, aber beim Tanz müssen Sie uns bitten und zuweilen können wir ablehnen. „Ah, es scheint, Sie lieben das“, murrte der Dragoner.„Sie lehnen es immer ab, mit mir zu tanzen. „Ich tanze mit Ihnen ebenso gern, wie mit Jedermann sonst“, sagte Linda einfach,„aber man kann nicht den ganzen Abend mit derselben Person tanzen. Ich habe Ihnen drei Tänze gewährt, ist das nicht geung.?“ „Nicht halb genug! Ich möchte einige Dutzend haben. Geben Sie mir noch einen,— dann sind es nur vier— sobald wir wieder uns auf einem Ball treffen— nicht wahr?“ „Wann und wo wird das sein?“ fragte Linda lachend.„Dieses ist das erste Mal, daß ich in Brighton tanze und wird wahrscheinlich auch das letzte Mal sein. Sie sollen Ihre vier Tänze haben, wenn Sie mir eine Gelegenheit verschaffen wollen, sie ihnen zu gewähren. „Ich werde die Kameraden veranlassen, einen Ball zu geben“, sagte der Rittmeister.„Es ist wirklich Zeit, daß wir etwas thun. Auf Ehre!“ Und er hielt Wort. Der Ball der Dragoner, welcher bald darauf stattfand, war einer der glänzendsten, und die beiden Rittmeister Browne und Greene benutzten diese Gelegenheit, um Miß Howard ihre Liebe zu erklären. Es ist überflüssig, zu sagen, daß keiner der Herren die Antwort erhielt, auf die er gehofft hatte. Aber es boten sich noch andere Aussichten für Linda, eine Soldatenbraut zu werden, denn noch in derselben Woche erhielt sie einen Heirathsantrag vom Obersten des Regiments, sowie auch von dem Lieutenant Whyte. Miß Tower lachte, als sie von diesen uneigennützigen Freiern hörte. „Das ist nur ein kleines Proberennen“, sagte sie.„Wenn Sie nach Baden kommen, dann wird erst der große Wettlauf beginnen. Diesen Sommer werden Sie mindestens ein halbes Dutzend Anträge die Woche erhalten, aber mit Ihrem Gesicht und Vermögen können Sie mindestens auf den ältesten Sohn und Nachfolger eines Herzogs Anspruch machen. „Es wird für mich ziemlich gleichgültig sein, wer sich um mich bewirbt“, erwiderte Linda gleichgültig,„ich habe garnicht die Absicht, zu heirathen.“ Ada lachte wieder. Ehe der Februar vorüber war, nahm Ada unter vielen Freundschaftsversicherungen Abschied von Linda. Sie hatte verschiedene Einladungen für den Sommer, sagte sie und durfte diese nicht länger vernachlässigen. Sie ging und wurde mehr vermißt vielleicht, als sie verdiente. Nach ihrer Abreise wurde Linda des Lebens in Brigthon überdrüssig und sehnte sich, in ihr eigenes Haus zurückzukehren. Auf die Erlaubniß dazu hatte sie nicht lange zu warten. In der Hauptstadt tagte das Parlament, und die erste Abendgesellschaft bei Hofe stand in Aussicht. Howard begriff, daß es Zeit sei, sich in der Hauptstadt zu zeigen und erließ den Befehl zur Rückkehr. Linda betrat ihr geräumiges und etwas düsteres Haus in Lancaster Gate wie ein Knabe, der zum ersten Mal das Schulzimmer betritt. Sie stand auf der Schwelle neuer Erfahrungen, und ihre Neugierde, selbst diese Londoner Gesellschaft zu sehen, welche ihr bis jetzt nur vom Hörensagen bekannt war, wurde durch schüchterne Zweifel gemäßigt, ob es ihr gelingen werde, allen Ansprüchen und Gebrauchen gerecht zu werden. Ada hatte oft, jedoch nicht unfreundlich gelacht wer gewisse kleine Eigenheiten im Ausdruck der Bewegung, die sie im Ausland angenommen hatte, und ihr gerathen, dieselben abzulegen, ehe sie in London ihr Debut machen werde, und schon durch eigene Beobachtung hatte sie gefunden, daß man in England mehr Vorurtheile und weniger Nachsicht für solche ausländischen Eigenheiten hat. Daher beschloß Linda, vorerst eine Haltung vorsichtiger Beobachtung anzunehmen. 4umgrtst krtt... 6. 8. Was sie jedoch am wenigsten erwärter halle, war, daß London sie ganz ignoriren werde. Seit ihrer Ankunft in England hatte sie so viel von ihrer hervorragenden Stellung, als eine der größten Erbinnen des Tages vernommen, daß sie unwillkürlich und sehr entschuldbar erwartete, sich in einem Wirbel von Vergnügungen zu finden, sobald sie in der Hauptstadt eintreffen werde. Aber die Stadt ist so ungeheuer und die Verkehrsmittel so unvollkommen, daß selbst eine junge Dame von wirklich schönem Aeußern und einem Vermögen von 18,000 Pfund jährlich, Wochen lang unbeachtet bleiben konnte. Als zwei Wochen verflossen waren, ohne daß Besuche erschienen, außer der unvermeidlichen Frau Williams, hatte sie sich darein ergeben, in London noch einsamer zu leben, als in Der Wechsel des Aufenthalts hatte wenig Einfluß auf Howards Lebensweise. Gewöhnlich verließ er das Haus sogleich nach dem Frühstück und zeigte sich selten wieder vor Abend, um die Stunde des Diners. Oft speiste er auch im Club, wo er neue Bekanntschaften gemacht hatte. Für Linda und ihr Thun und Treiben schien er gleichgültig geworden zu sein, und alle ihre Bemühungen, durch harmlose Kriegslisten ihren Vater zu Hause zurückzuhalten, waren Der verstorbene Besitzer des Hauses in Lancaster Gate hatte ihm eine Einrichtung gegeben, welche mehr der Prunksucht, als der Bequemlichkeit entsprach. Er hatte fast ausschließlich in drei Zimmern gewohnt und niemals seinen luxuriös eingerichteten Salon betreten, außer, wenn er ein großes Diner gab. 4s428 g. Linda richtete sich ein eigenes kleines Nevenzimmer ein, welchen sie mit Blumen verschönerte, und lebte dort wie in einer Oase. Hier saß sie Stunden lang, zuweilen aber legte sie gänzlich müßig die Hande in den Schooß und blickte hinaus auf die Bäume des Parkes und nach den Staubwolken, welche der Ostwind aufbließ. Während eines frostigen April=Abends sah sie mit Erstaunen, wie ein eleganter Wagen vor der Hausthüre vorfuhr. Ein gepuderter Diener stieg ab und zog die Glocke, und bald darauf verließ eine Dame den Wagen und trat in das Haus ein. Linda empfand eine angenehme, erwartungsvolle Aufregung. Hatte die Gesellschaft von London endlich ihr Dasein wahrgenommen? Bald darauf ertönte Hudsons laute Stimme, welche vom anderen Ende des langen Salons her ankündigte: Gräfin Grasmere. Während die angemeldete Dame langsam sich näherte, hatte Linda Zeit, sich mit Verwunderung zu fragen, ob die Fremde sich etwa geirrt und das unrechte Haus betreten haben. Aber alle Zweifel wurden zerstreut, als Lady Grasmere die Hand ausstreckte und fragte: „Wie befinden Sie sich, Miß Howard?“ Dann ließ sie sich auf einem bequemen Lehnstuhl nieder und begann langsam und im nachlässigen Ton vom Wetter zu sprechen, als ob ihre Anwesenheit gar keine Erklärung erforderlich machte. Sie war eine schöne Frau, höchst modern gekleidet, mit einer zierlichen, mädchenhaften Gestalt und reichem grauem Haar, das sie in kleinen Locken trug. Ihre Gesichtsfarbe war jedoch zu blühend, um sanz echt zu sein. Ihr Alter war nicht zu erkennen, Linda glaubte, ie müsse auf die Schattenseite der Vierziger stehen und erfuhr im Laufe des Gespräches zu ihrem Erstaunen, daß sie ihr siebenundfünfzigstes Jahr erreicht hatte. Erst nachdem die Unterhaltung einige Zeit gedauert hatte, hielt es die Dame für angemessen, gelegentlich zu erwähnen, sie habe von Miß Howards Ankunft in London durch ihre Freundin Lady Sturdham gehört, welche wahrscheinlich Lindas Tante sei. „Ja“, bestätigte Linda.„Hat Sie gebeten, mich zu besuchen? Wie gütig ist das von ihr! Wird sie bald zur Stadt kommen?" „Ich glaube nicht. Lord Sturdham hat die Gicht und muß sich einige Zeit still verhalten, aber wenn Sie in der Zwischenzeit eine Begleitung nöthig haben, so werde ich mich glücklich fühlen"— „O ich danke“, sagte Linda.„Sie sind sehr gütig, aber ich gehe niemals aus, ich kenne Niemand in London.“ Den preiswerihesten prima gebrannten Kassee liefert Special=Geschäft kugo Rauh, Bonn, Bonngasse 2. Davon überzeuge sich jede Hausfrau. Für den Hausputz! echten Pauama=Holz=Was Gebrauchen Sie doch nichts anderes für den Hausputz als Grümer& Nen' rtract. Sie reichen damit weiter, als mit den meisten anderen Waschpulvern. Grümer& Neu' Panama-Holz-Wasch-Extraot hat den höchsten Seifengehalt und reinigt vorzüglich.— Ueberall zu haben. Verannimäihung. Das Ergebniß der am 16. Juni d. J. stattgehabten Wahl für den Reichstag im IV. Wahlkreis des Regierungsbezirks Köln(Bonn=Stadt, Bonn=Land und Rheinbach) ist heute wie folgt festgestellt worden: Die Zahl der Stimmen beträgt..... 14167 Für ungültig erklärte Stimmen sind vorhanden... 15 Die Zahl der gültigen Stimmen beträgt also.. 14152 und ist demnach die absolute Majorität...... 7077 Es haben erhalten: 1. Reichsgerichtsrath Dr. Peter Spahn zu Leipzig. 11740 2. Fabrikbesitzer Fr. Soennecken zu Poppelsdorf. 1885 8. Redacteur Adolf Hofrichter zu Köln. 479 4. Verschiedene 48 Herr Reichsgerichtsrath Dr. Spahn ist daher mit absoluter Stimmenmehrheit zum Abgeordneten für den Reichstag gewählt. Dieses wird hiermit nach Vorschrift des§ 27 des Wahlreglements vom 28. Mai 1870 bekannt gemacht. Bonn, den 20. Juni 1898. Der Wahlcommissar: Dr. v. Sandt, Landrath. Hemr'P MarA Specialgeschäft für Damenputz Remigiusstrasse 10 gegenüber dem Römerplatz. 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Bällergeseue gefucht Poststraße 10.“ Die Khiss für die verstorbenen Eheleute Edmund Conrads und Elise geb. Jüliger findet Mittwoch den 22. Juni, Morgens 9 Uhr, in der Münsterkirche Statt, wozu hiermit freundlichst eingeladen wird. Pebuste- Vresbunch Auf Grund der§§ 5 und 6 des Gesetzes über die Polizeiverwaltung vom 11. März 1850, sowie des§ 144 des Gesetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1883 wird hiermit folgende Polizei=Verodnung erlassen: § 1. In der Remigiusstraße, auf der Strecke zwischen Münsterplatz und Fürstenstraße ist bis auf Weiteres das Radfahren untersagt. Andere Fahrzeuge, insbesondere auch die Bonner Straßenbahn, dürfen auf dieser Strecke bis auf Weiteres nur im Schritt fahren. § 2. Zuwiderhandlungen werden mit einer Geldstrafe bis zu 30 Mark, im Zahlungsunvermögensfalle mit verhältnißmäßiger Haft bestraft. Gegenwärtige Polizei=Verordnung tritt mi dem Tage ihrer Verkündigung in Kraft. Bonn, den 20. Juni 1898. Der Oberbürgermeister, Spiritus. Vorstehende Polizei=Verordnung wird mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß eine Abschrift derselben am Rathhause angeschlagen ist und 8 Tage lang angeschlagen bleibt. Bonn, den 20. Juni 1898. Der Oberbürgermeister. Spiritus. Gekünnimüchung. Unter dem Rindviehbestande des Joseph Moll, Ackerer und Wirth hierselbst, Kölner Chaussee 107a (4 Kühe und 1 Rind), ist die Maul= und Klauenseuche ausgebrochen. Ueber das Gehöfte des v. Moll wird daher hierdurch bis auf Weiteres die Sperre verhängt. Bonn, den 20. Juni 1898. Der Oberbürgermeister. J..: Heuser. Concursverfahren. Das Concursverfahren über das Vermögen des Metzgermeisters Heinrich Dickhaut zu Bonn wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Bonn, den 16. Juni 1898. Königl. Amtogericht Abth. V. Ein tüchtiger Fuhrknecht gegen hohen Lohn sofort gesucht.“ Joh. Müller, Königswinter. Für meine bahuamtliche Gepäckbeförderung suche ich einen braven anständigen Knecht. Emil Essert, Spediteur, Königswinter. 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Mit der Vorstellung am 13. Juli ist ein Sommerfest mit Concert, Illumination und Reunion verbunden, zu dessen Besuch die Abonnenten des Kurtheaters ohne Nachzahlung berechtigt sind. Mitwirkende Damen: Henriette Beck, Toni Egger, Lina Krüger=Rosée, Else Ottmar, Meta Schumann(Düsseldorf), Emma Teller=Habelmann, Margaretha Thieme, Christine Zentes u. s. w. Mitwirkende Herren: Otto Beck(Regisseur), Gustav Botz(vom Stadttheater in Breslau), Josef Danegger, Tom Farecht, Otto Gebühr(vom Hoftheater in Dres„ Max Hecken, Hans Portz, Hue V M„„*„* Jeden Mittwoch Nachmittag: Grosses Militär-Frei-Concert, ausgeführt vom ganzen Crompeter-Corps des Bürassier-Regts. „Graf Geßler“ Rhein. Nr. 8, unter persönlicher Leitung des Königl. Musikdirigenten Reinhold Fellenberg. Die Petersbergbahn fährt im Anschluß an die Züge der Staatsbahn und die Dampfschiffe. Letzter Zug ab Petersberg 10 Uhr Abende. den), 10 Rogau(RreHecke., Hans gisseur), Egon Ztosée(vom Berliner Theater in Berlin), Jean Schlitzer(vom Stadttheater in Zürich), Hermann Schramm, Ludwig Zimmermann(Regisseur). Repertoire:„Mein Leopold“, Volksstück mit Gesang von Adolf'Arronge,„Der eingebildete Kranke“, Lustspiel von Molière,„Gebildete Menschen", Volksstück von.Léon,„Miuna von Barnhelm“, Lustspiel von Lessing,„Goldene Eva“, Lustspiel von Schönthan und Koppel=Ellfeld,„Freund Fritz“, Charakterbild von Erkman=Chatrian,„Die Eine weint, die Andere lacht",„Nora“, Schauspiel von Henrik Ibsen,„Die zärtlichen Verwandten“, Lustspiel von Benedix,„Das Schwert des Damokles“(Einakter),„Die Prüfung“(Einakter), „Verlobung bei der Laterne“(Singspiel), „Singvögelchen“,„1733 Thl. 25 Sgr.“(Posse, Einakter). In Reserve:„Rennaissance", Lustspiel von KoppelEllfeld und Schönthan,„Die Cameliendame“, Schauspiel von Dumas,„Ultimo", Lustspiel von Moser,„Der geheime Agent", Lustspiel von Hackländer,„Hofgunst", Lustspiel von Trotha, „Durchs Ohr", Lustspiel von Jordan,„Gringoire“, von Bauville,„Post Festum", Lustspiel von Wichert u. s. w. Preise der Plätze: Sperrsitz: Im Abonnement für 10 Vorstellungen Karte Mk. 20.—, jede weitere Familienkarte Mk. 16.—, .. ½ Dutzend=Karten Mk. 15.—, Einzelkarte.:„.—, für Studenten„.—. 1. Platz: Im Abonnement für 10 Vorstellungen Mk. 12.—, ½ Dutzend=Karten Mk..—, Einzelkarte...„.50 Stehplatz 50 Pfg. Die Liste zum Einzeichnen liegt von heute ab bei Herrn Buchhändler Schlosser, Godesberg, Bahnhofstraße 20(Telephon Nr. 42) offen. In Bonn nimmt Herr W. Sulzbach, Münsterplatz, Meldungen entgegen. Den vorjährigen Abonnenten bleiben die gleichen Plätze bis zum 22. ds. Mts. reservirt; nach diesem Tage wird über dieselben anderweitig verfügt. Mittwoch den 29. 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De schreibt man uns aus Berlin vom 19. Juni: Die halbamtlich von der„Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" an die Parteien des Sammelcartells ausgegebene Parole, bei den Stichwahlen bedingungslos für jeden, auch den„radikal"=freisinnigsten, bürgerlichen Candidaten zu stimmen, der mit einem Socialdemokraten um das Mandat kämpft, bildet— darüber muß man sich klar sein— einen vollständigen Bruch mit der bisherigen gouvernementalen Wahlpraris. Diese gefiel sich bisher darin, jede nicht allen conservativen Vorurtheilen schmeichelnde Meinung als „reichsfeindlich" zu brandmarken, und alle diese„Reichsfeinde" von den Linksnationalliberalen bis zur Deutschen Volkspartei und vom Centrum bis zu den Nationalsocialen, als gleich gefährlich hinzustellen. Die eine galt nach Belieben als die„Vorfrucht" der andern. Die Folge dieser Taktik war zunächst, 1/ des Reichs zu„Reichsfeinden“ zu stempeln, und ferner, der Socialdemokratie zu nützen, insofern als viele Wähler dachten:„Wenn schon, denn schon!“ Die harte Lection vom 16. Juni, welche die Umkehr von dieser gänzlich verfehlten Taktik herbeigeführt hat, wäre bei etwas mehr Verständniß für den Zeitgeist erspart geblieben. Wird nun wenigstens die neue Parole auf der ganzen Linie befolgt werden? Von den Rechts=Nationalliberalen war dies im Voraus anzunehmen, schon im eigenen Interesse, da sie viele Stichwahlen mit Socialisten auszufechten haben. Auch die Freiconservativen und die Reichspartei haben in ihren Organen die Loosung ausgegeben, und nach einer Erklärung der Conservativen in der heutigen„Kreuzzeitung“ wird sie von diesen e" Haß wenigstens in Berlin befolgt. Aber auch im Lande? Das ist abKungsdor] u. 3eh. zuwarten und dürfte von der Entschiedenheit abhängen, mit der die wurde, und in der Kaserne übernachtete. Am zweiten Tag ging es über Küstrin nach Königsberg. In Küstrin wurden dem Detachement die Festungswerke gezeigt. Von Königsberg aus theilte sich das Detachement und fuhr auf verschiedenen Wegen über Schwedt nach Angermünde. Bei Schwedt durften nur die Leute des 2. GardeRegiments z. F. die Oderbrücke passiren, dann wurde ihr Abbruch markirt. Die übrigen Leute mußten mittelst eines selbstgebauten flosses das andere Ufer gewinnen. Der vierte Tag brachte das Detachement nach Templin unter Aufnahme einer Skizze der verschiedenartigen Gelände. Am Freitag, dem fünften Tage, wurde das Hotel Breesch seute Diustag Großes Regierung durch ihre berufenen Vertreter ihren Freunden die Nothwendigkeiten der Lage begreiflich zu machen fähig ist. Auf die eigentlichen Agrarier und die Antisemiten ist der Einfluß der Regierung gering, auch zeigt die Haltung dieser Parteien deutlich, daß sie den Frontwechsel nicht mitmachen werden. Sie stellen Bedingungen, wollen ihre eigenen mißlichen Wahlchancen verbessern, retten, was zu retten ist. Die allgemeinen Interessen sind ihnen gleichgültig. Und da die Liberalen sich auf einen„Kuhhandel“ mit ihnen weder einlassen können noch wollen, so ist vorauszusehen, daß von jener Seite die Socialdemokratie bei den Stichwahlen theils direkt, theils durch Enthaltung Unterstützung erhält. Vielleicht hat diese Meuterei der Agrarier und Antisemiten gegen die neue Sammelparole der Regierung die gute Folge, eine reinliche Scheidung zwischen den Conservativen und ihren„irregulären" Bundesgenossen herbeizuführen. schiedenartigen„Gelände. Am Freitag, dem fünften Tage, wurde das nördlichen Theils der Neustadt, die baldige Anlage der RheinuferGelände zwischen Templin und Zehoenick abgefagren und skizzirt.(straße und die Wahrung der Interessen der dortigen untieger und Abends bezog das Detachement in Oranienburg Quartiere, um von wünscht, daß der Endpunkt der projectirten Kleinbahn zwischen Neus dort am Samstag wieder nach Berlin zurückzukehren. Im Ganzen und Köln am Rhein entlang auf den Eigelstein verlegt werde. war die Uebungsfahrt anstrengend, interessant und lehrreich. 0 Köln, 19. Juni. Hochherzige Zuwendungen für das neu zu e„(erbauende evangelische Krankenhaus hierselbst haben Herr Institut zu Hameln sind über Commerzienrath Jul. Vorster und seine Gemahlin Klara geb. Langen .: 9u Fürge## der Pargarine durch Sesamöl die gemacht. Anfangs Juni stiftete das Ehevaar Vorster für das Krankene o„„ Versuche angestellt worden, über die Dr. Sieg= haus, ein Freibett und übergaben der Bancommission hierfür 10.000 das Gesetz vorschreidt, Vve=,uherichtet. Diese Versuche haben ergeben, Mark. Neuerdings haben Herr und Frau Jul. Vorster wieder aus das in der„Chemiker='.“; der Milch von Hühen gewannen wird, Anlaß des 25jährigen Jubiläums des evangelischen Pastors Vietor in oaß auch Butter, die aus der witny von kugen gewonnen vo#! Kalk für das Krankenhaus zu einem Freibett 10,000 Mark gespendet. samkuchen gefüttert waren, eine Reaction zeigt, wie Eine gleiche Zuwendung hat zu demselben Zwecke eine Dame gemacht. 522 5 Norgaring, zauzfweisen soll, wenn, se zzoch Zer Ziesen Ergeg, Das neue evangelische Krankenhaus erfordert insgesammt an Baudes breichsgesundyensamtes gefärbt worden isr. Dr. nax, daß zin kosten etwa eine halbe Million. Bis jetzt sind für den Bau an nisse bemerkt die„Milch=Ztg.“:„Es liegt die Gefahr vo.„„z ug Schenkungen 427,723 Mark eingegangen; an der für den Bau erforderganz reller Butterproducent oder Händler wegen Butterverfatschung lichen Summe feblen noch 75,277 Mark.— Der geplaute elektrische be anot wird: e beot ferver, Han. s5.=Färetzjonen Hes„utgesfelhaft Betrieb der Straßenbahnen macht die Erweiterung des Kölner daß Sezamweev#engonen, Oet un) zuuz ge; Elektricitätswerkes erforderlich. Die Deputation der ElektriGerichte wird er in den eitätswerke hat einen Bericht an das Stadtverordneten=Collegium isten Fällen damit durchkozungen An und für sich verliert die ausgearbeitet und empfiehlt in diesem als das Vortheilhafteste, daß meisten Gauen damir burchtomnen. gegenztend an Werth da= die Krafterzeugungsanlage für die Straßenbahnen, welche schätzungsganze latente Färbung„mit Sesambf,hnz, i:„ahwendig ist, oder weise, einen Kraftbedarf, von 1500—2000 Pferdekräfte haben werden, durchgzuhe e, ihrer Geststellung eschenzscheg Laboratorium. Wenn mit derjenigen des bestehenden Elektrieitätswerkes vereinigt werden, die 7atenta DPten: ein vollständigg eugiages„Labgratoriun, Wenn und zwar entweder in pölliger Weise, wobei der einphasige Wechseldie latente Färbung nicht von Bevetzgtizt zgr Werig für den fleinen strom durch rotirende Trausformatoren in Gleichstrom umgewandelt vorhandenen Miteln zu ertenn, g chug Handelte Bae fich Hock in„uster(werden müßte, oder unter Verwendung der gleichen Dampftesselanlage, Consumenten, und um dessen Schutz hundent es sich voch in erster indem besondere Gleichstrommaschinen angelegt würden. Im Ganzen Sinte, Uunsortich. wird für die geplante Erweiterung ein Kostenbetrag von etwa eine Million Mark erforderlich werden. Das Stadtverordneten=Collegium belangr wird,er kiegt Fälscher die Thatsache, reiner Butter erhalten werden können, der im Allgemeinen geübten Praxis hatten den General-Anzeiget's. wird sich in nächster Zeit mit der Vorlage befassen. Nach Vergrößerung PPttzt#### guat ug au der Eleltrieitätswerke in dem Gzezefezgen gazgezgerden sie eine . 69. Fr. in... bach. Versuchen Sie die ggz##uc em: Leistung von 12,.000 bis 15,.000 Pferderrig#cen aufweisen. ∆A Köln, 19. Juni. Außer der ihrer Vollendung entgegengehenden Herz=Jesukirche und St. Agneskirche ist das neue israelitische Gottes„Schwarzes Kind am Rhein.“ Selbst wenn wir den Betreffenden kännten, was nicht der Fall ist,— würden wir Dir doch Namen und Adresse hier nicht mittheilen können. Im Uebrigen ist der Beiefkasten keine Heiraths=Vermittlungs=Anstalt. D. M. N. Wir können Ihnen hier nur einige Werke über Schafzucht angeben, wissen aber nicht, ob das in Frage gestellte Kapitel ausführlicher darin behandelt ist oder nicht. Ein älteres Werk ist: Fitzinger, Ueber Rassen der zahmen Schafe, Wien 1859—60; in der Sammlung„Thaer=BIbliothek“ finden Sie O. Rohde“! „Schafzucht"; auch von Meutzel. dem Gericht gegenüber. Inthaber Aug. Növer. Aus Deutschland. Münchener 19 Pfg., Gute bürgerliche Küche, Jogis mit Frühstlück 2 Muk. sion Fürstenben Muffendorf bei Godesberg a. Rhein. Ruhige Lage, herrliche Aussicht auf das Siebengebirge, 8 Morgen große Parkanlagen. Pensionspreis 4 Mk. und höher.— Besitzer: Martin Meyer, Muffendorf. Hôtel Honrath, Blankenberg an der Sieg. Geschlossene und offene Veranda, Fernsicht, größte Ruine der Rheinprovinz, Höhen= Luft. Pension von Mark 4 an. Zur Palästinafahrt des Kaiserpaares. Der Kaiser hat dem ihm vorgelegten Reiseplan für den Besuch des Heiligen LanInhaber Aug. 2####= des nunmehr seine Genehmigung ertheilt. Danach ist der Aufenthalt f wortmunder Pier 10 Pfg., in Palästina auf 16 Tage bemessen. Das Oberhofmarschall=Amt ist n Settmand:#:###“) jetzt damit beschäftigt, die zur„Durchführung des Plaues nöthigen Einzelheiten festzulegen. Das Gefolge des Kaisers wird aus etwa 90 Personen bestehen. Das Ehrengeleit, das aller Voraussicht nach der Sultan unserem Herrscherpaar geben wird, dürfte diese Zahl um ein Erhebliches vermehren, so daß man sehr weit in die Geschichte des heiligen Landes wird zurückkehren müssen, um auf seinem Boden einem an Glanz und Größe gleich denkwürdigen Zuge zu begegnen. * ** Ansprache des Kaisers. In der Ansprache, die der Kaiser an die Mitglieder der Königl. Hoftheater hielt, sagte er u.., es sei ihm Herzenswunsch gewesen, am Erinnerungstage seiner zehnjährigen Regierung auch seine Bühnenkünstler um sich zu versammeln. Gleich seinem Vater habe er in der Kunst von jeher die hohe, die himmlische Göttin gesehen und das Streben nach Schönheit und Reinheit für ihre Aufgabe gehalten. Eine Erzieherin der Nation sei, gleich der Schule, auch die Kunst. In einer Zeit, da sie vielfach erniedrigt werde und der Materialismus, der Naturalismus eindringen, sei es Sache der Bühne, mit aller Wärme und Kraft für die ideale Richtung einzutreten. Daß seine Künstler das gethau hätten, so sehr, daß man jetzt der Leistungen unserer Hofbühnen auch mit Achtung gedenke, dafür wolle er ihnen seinen herzlichsten, seinen wärmsten königlichen Dank abstatten. * Und drinnen waltet die züchtige Hausfrau. Man schreibt uns aus Berlin: Der Frauenwettbewerb hat vorige Woche bei den Wahlen auch die Spezies von Stimmzettel= und Aufruf=Ver: theilerinnen gezeitigt. Das geht noch an,— aber das Herbeizerren säumiger Wähler aus ihren Wohnungen ist doch ein Geschäft, das man Frauen, selbst radelnden, nicht übertragen sollte. Dennoch ist es hier geschehen. Das ist uns aber doch zu amerikanisch und zu burlesk. Wo bleibt da die„drinnen waltende züchtige Hausfrau?" Wir fürchten, es könnte bisweilen, gegenüber solchen Werberinnen, aus ihr eine„züchtigende“ Hausfrau werden. * Die Lohnverhältnisse der Bergarbeiter auf den Kohlengruben sollen demnächst einheitlich geregelt werden. Wie nämlich verlautet, wird unter den Zechen ein gemeinsames Vorgehen bei Festsetzung bezw. Erhöhung der Löhne, die gegenwärtig auf den einzelnen Gruben sehr verschiedenartig sind, geplant. Man beabsichtigt, eine größere Gleichmäßigkeit in den Lohnverhältnissen herbeizuführen, um dem gegenseitigen Abwendigmachen der Arbeiter, durch das einzelne Zechengruppen stark geschädigt werden, ein Ende zu bereiten. Ob diese Absicht indeß Angesichts der vorhandenen Schwierigkeiten erreicht werden wird, erscheint sehr fraglich. Torpedojäger. Der von der deutschen Reichsregierung versuchsweise bei der Werft von Thornycroft in London bestelle Torvedojäger hat den in ihn gesetzten Erwartungen bisher nicht entsprochen. Die Bauzeit des Schiffes ist erheblich länger gewesen als dies angenommen war, und das Schiff bleibt bei den seit längerer Zeit vorgenommenen Probefahrten hinter der erhofften Geschwindigkeit zurück. Der Torpedojäger soll bei der schweren deutschen Belastung bisher nur eine Geschwindigkeit von höchstens 25 Knoten in der Stunde erzielt haben. Es handelte sich bei der deutschen Bestellung in England lediglich um eine Probe, die, wie es scheint, nicht sehr zu Gunsten der englischen Werft ausgefallen ist. ** Kriegshunde. In Oels hat dieser Tage gelegentlich einer Hundeschau zum ersten Male auch eine Prüfung von Kriegshunden preußischer Jägerbataillone stattgefunden. Die Kosten dieser Veranstaltung hatte der Kaiser übernommen, indem er zugleich eingehenden Bericht über die Ergebnisse derselben einforderte. Bis jetzt ist die Verwendung von Kriegshunden in der deutschen Armee eine beschränkte. Nur für die Jäger= und Schützenbataillone ist ein Fonds zur Haltung solcher Hunde ausgeworfen, während es den Infanteri=Regimentern nur gestattet ist, solche auf eigene Kosten zu halten. Die Hunde werden im Sicherheits= und Aufklärungsdienst, zum Ueberbringen von Meldungen ausgeschickter Patrouillen, zur Begleitung der Posten und zur Verbindung dieser mit den Feldwachen und anderen Theilen der Vorposten, sowie zum Aufsuchen Vermißter ausgebildet. Als geeignet für militärische Zwecke haben sich Schäfer= und Hühnerhunde, sowie Pudel erwiesen. Viel ausgedehnter als in der deutschen ist die Verwendung von Kriegshunden in der französischen und der russischen Armee. In Rußland hat jede Infanterie=Compagnie vier solcher Hunde, die hier auch zum Herbeitragen von Patronen in die Schützenlinie, zum Beleuchten eines Gegners mittelst einer von dem Hunde getragenen Laterne, ja sogar als sogenannte Schießhunde, letzteres in der Weise benutzt werden, daß auf dem Rücken des Hundes ein Apparat mit einigen Patronen befestigt ist, die sich durch eine vor Ablassung des Hundes nach der feindlichen Vorpostenlinie angezündete Lunte entladen und den Feind durch falschen Alarm beunruhigen sollen. N. N. 30. Ueber die Analyse des Hubertussprudels erhalten Sie wohl der hiesigen Niederlage des Wassers, bei Schevardo in der Sürst da, die beste Auskunft. Diejenige der Drachenquelle haben wir erst vor wenigen Tagen an dieser Stelle besprochen.— Ueber das Hönnethal(Bezirk Arusberg), den Charakter der Gegend und über den Besuch des Ortes macht Ihnen vielleicht Einer unserer Leser einige Angaben. 100. Euskirchen. Die für Ihren verstorbenen Sohn eingezahlten Beiträge für die Invaliditäts= und Altersversicherung können Sie nicht zurückfordern, da die im Gesetze vorgesehenen Umstände, unter denen ein Erstattungsantrag gestellt werden kann, hier nicht zutreffen. „Bruder Lustig" bittet um einige Schnadahüpfle, die sich auf's Kneipen beziehen.— Hier sind deren vier: vom 20. bis 25. Juni, täglich von 2 bis 4 Uhr 3 Dr. Mohr, Kessenich. n cherche, pour le temps des vacances, une famille allemande oü un jeune Français de 16 ans serait recu en pension. Offerten unter E. R. 5617. an die Exped. des Gen.-Anz. Junge geprüfte Englanderin wünscht für August=September Stelle in Fam. ohne gegens. Verg., um in ihrer Sprache zu unterricht. Off. unter M. J. an die Exped.“ Junge Frauzösin, die ihr Examen bestanden hat, sucht unter bescheidenen Ansprüchen Stelle in Familie oder Pension. Off. u. L. C. 1877. a. d. Exped. von Rud. Ibach Sohn kommt nächstens nach Bonn. Reflectanten wollen ihre Adresse gefl. an Rud. Ibach Sohn, Neumarkt 1u, Köln, baldigst Ansenden. Russisch. Ein geborener Russe, Moskowiter, ertheilt gründl. Unterricht in seiner Muttersprache,„Näheres Alexander Wittich, Vilich bei Bonn. Ein französ. Kleriker sucht für Mitte Juli bis 15. September freie Station gegen Unterricht im Französischen und event. anderen Gymnasialfächern, oder Beaufsichtigung von Schülern. Off. u. E. P. 120. an die Expedition des General=Auzeigers. zu verkaufen Bonnerthalweg und Luisenstraße. Näheres Argelanderstraße 87. 1 Damen-Sonnenschlii abbanden gekommen. Abzugeben Stockenstraße Nr. 3. ** Die sechstägige Uebungsfahrt des Radfahrer=Detachements der„Kaiser=Brigade“, die am Samstag beendet wurde, hatte nicht lediglich den Zweck, Touren zu fahren, sondern lsich mit dem fremden Gelände vertraut zu machen, Berichte über gute oder schlechte Wege, über Brücken, Uebergänge und Gewässer 1 Trauring, 1 Kneifer mit Fut= abzufassen in Bezug auf Passirbarkeit für die verschiedenen Truppen, teral, 2 Portemonnaies mit wie überhaupt die ganze strategische Bedeutung des Geländes festzuInhalt, 1 Uhrkette mit Uhrkapsel stellen. Für die Uebungsfahrt standen dem Detachement zwei Tanund 1 Rosenkranz sind als gefun= dems und elf Zweiräder zur Verfügung. Die Tandems wurden von den Officieren, die Zweiräder von den Mannschaften gefahren. Im Ganzen zählte das Detachement einschließlich der 6 Officiere 34 Theilnehmer. Am ersten Tage, Montag, ging es mit einem vierstündigen Aufenthalt in Müncheberg nach dem 85 Kilometer von Berlin entfernt liegenden Frankfurt a.., wo das Detachement gegen 6 Uhr Abends eintraf und vor der Stadt vom Radfahrer=Detachement des Grenadier=Regiments Nr. 12 eingeholt und in die Stadt geführt den auf dem Polizei=Amt, Zimmer Nr. 3, abgegeben. Verloren heute schwarzer Strickbeutel, enth.! A Brille, kl. Strickzeug u. r. B. w. Abugeben Neugasse 2, 1. Etg. erstrebt der Verein die Durchführung des Personenverkehrs auf der Vorgebirgsbahn Köln=Bonn bis zum Heumarkt. Da gestern Vormittag die landespolizeiliche Abnahme der stadtkölnischen Theilstrecke Barbarossaplatz=Heumarkt erfolgt ist, wird der Güterverkehr auf der Vorgebirgsbahnstrecke demnächst bis zum Heumarkt durchgeführt.— Der Verein zur Wahrung der Interessen des nördlichen Stadttheils, der lange nichts von sich hat hören lassen, tritt neuerdings wieder eifrig an die Oeffentlichkeit. Er erstrebt den beschleunigten Ausbau des nunmehr der Bebauung freigegebenen nördlichen Theils, der Neustadt, die baldige Anlage der Rheinuferin... bach. Ber mal. Befeuchten Sie aber vorher die Bohnen mit Rüböl, indem Sie dieselben in eine Schüssel legen, mit einigen Tropfen Oel beDas Oel bleibt im Boden an den Bohnen haften und hält die Feuchtig= haus, die neue Synagoge am Königsplatz, so weit vorgeschritten, keit des Erdreichs sowie die nachtheiligen Einwirkungen des Regens daß dieselbe dennächst ihrer Bestimmung übergeben werden kann. Auch sollen dadurch die Mäuse verscheucht werden. Die Architekten Sthreiterer und Below, deren Plau bei der Preisbewerbung mit dem ersten Preise ausgezeichnet wurde, haben hier einen originellen romanischen Monumeutalbau mit verschiedenen Höhenabstufungen geschaffen, die durch gefällige Thurmmotive betont werden, mit einem 52 Mtr. hohen durchbrochenen Mittelthurm in der Vierung. Durch die Ausführung in Bruch= und Werksteinen mit Pfannenhel“ finden Sie O. Rohde“: Buch bedeckung hat der Bau, der zu den schönsten Monumentalbauten Kölns neunen wir Ihnen die unter demselben Titel erschienene Schrift zu zählen ist, eine farbig lebhafte Wirkung erhalten. Im Innern ist mit vielem Glück eine edle Wirkung durch Flächenmalerei und farbiges Hennt waar mer all's aus. Ging' alles verdraht, Und wenn's statt'm Wasser Hennt Bier regna thaat“. Vom Lumpe, vom Pumpe Wird allweil viel’red't Und vom viele Sause: Vom Durscht red't ma' net. Und d' Welt'hört'n Herrgott, Und's Deandl'hört mein. Und as Geld, dös geht drauf. Unde Rausch, der geht drein.(K. Stieler.) Und F und mein Ransch, Und mir san auf'n Tausch: Den Rausch, den hab'“, Und der Rausch, der hat mi'.(K. Stieler.) Al. F. 19.„Kann ein Vater sein Kind vollsändig enterben, ihm auch das Erbtheil vom mütterlichen Vermögen entziehen? Ich habe ca. Mk. 700 auf der Sparkasse (Geschenke, die ich nach und nach von Verwandten 2c. erhalten habe), mein Vater hat das Sparkassenbuch in„Verwahr“, muß er mir dasselbe auf Verlangen geben?“ Antwort: Der Vater kann sein Kind keineswegs ganz enterben. Auf die Vertheilung des mütierlichen Vermögens hat er überhaupt keinen Einfluß.— Der Vater muß, sofern Sie großjährig sind, Ihnen das Sparkassenbuch herausgeben. „Zwei neugierige Nichten.“ Wir können Euch nur ganz im Allgemeinen antworten:„Nicht lange mehr.“ V. H. 100. Hier ist das erbetene Necept für die Bereitung von Erdbeerrôme: 1 Kilo sehr reise Erdbeeren wird durch ein Sieb gestrichen, wonach man 375 gr Zucker mit einem Glase Rothwein klärt, acht mit 60 gr Zucker schaumig gerührte Eidotter nebst dem Erdbeermark zu dem geklärten Zucker mengt und unter fleißigem Umrühren zum Kochen bringt und zuletzt, nach dem Erkalten, den festen Schnee der acht Eiwelße, zu der Erôme fügt, welche man in einer Glasschale anrichtet und mit großen, rothen Erdbeeren verziert.— Auch wir kennen nur ein Recept für Wein=Crôme, welches aber doch von dem Jörigen verschieden sein kann. Theilen Sie uns also bitte vorab das Ihrige mit.— Albumsprüche haben wir schon Dutzendweise hier veröffentlicht; als„langjährige Abonnentin“ hätten Sie sich dieselben ausschneiden sollen. Ihren in Aussicht gestellten häufigeren(!) Fragen bitten wir gefälligst jedesmal eine Abonnements=Quittung beifügen zu wollen. B. A. 101.„Ich habe im Frühjahr auf einer Mobilar=Versteigerung eine Sache gekauft. Kürzlich wollte ich den Kaufpreis bezahlen und ging zu dem Herren der die Versteigerung vorgenommen hat. Als dieser das ganze Protokoll nachgesehen hatte, erklärte mir, die von mir angekaufte Sache stehe nicht darin, dieselbe sei von einem Anderen hingebracht und mit versteigert worden. Da ich die Sache im Besitz habe, so möchle ich wissen, was ich thun muß. Muß ich sie dem Eigenthümer selbst bezahlen, oder brauche ich nichts zu zahlen, da die Sache unbrauchbar ist und zweifellos Betrug vorliegt?“ Autwort: Den Kauspreis müssen Sie dem Verkäufer zahlen. Auf die Einrede oesd Semeed vhnumn Sie ich uicht bemien. Aus der Umgegend. * Godesberg, 20. Juni. Zwischen der Garten= und der Bergstraße soll eine neue Verbindungsstraße hergestellt werden. Dieselbe kommt auf die halbe Höhe des Abhanges nach Schweinheim zu liegen und erschließt eine Reihe der schönstgelegensten Bauplätze.— Mit der Verbreiterung des Marktplatzes im Oberdorfe scheint es nun schlagen. wirklich ernst zu werden. Bisher waren es nur die privaten Bemühungen des Herrn Fabrikbesitzers O. Müller, welcher diese Frage deren Lösung für das Oberdorf zu einer Existenzfrage wird, in Fluß gebracht haben. Nunmehr hat sich aber auch schon die Gemeindevertretung mit derselben beschäftigt. * Oberdollendorf, 20. Juni. Seitens des hiesigen Hand werkervereins wird die Abhaltung einer großen Handwerker=Versammlung für die Bürgermeisterei Obercassel und Bezirke vorbereitet. Der rührige Vorsitzende des Glas hergestellt. Selbstredend kommt, wie das religiöse Gesetz es vorschreibt, die heilige Lade nach Südosten zu stehen. Die Synagoge umfaßt etwa 900 Männersitze, Emporen für—800 Frauen und eine Anzahl Nebenräume, wie Trausaal,= Rabbinerzimmer, Kleiderablage u. a. Im October soll die Synagoge ihre Weihe erhalten.— Der am Hansaring errichtete Mommentalbau des neuen KunstgewerbeMuseums wird im Rohbau in diesem Sommer noch vollendet werden. Schon jetzt präsentirt sich der Colossalbau in vornehmster Form und er wird, wenn er erst vollendet sein wird, eine Zierde der Neustadt bilden. Die Absicht, das Kaiser Friedrich=Denkmal auf dem Platze vor dem neuen Kunstgewerbe=Museum aufzustellen, wo es vollständig versteckt gestanden haben würde, hat man au maßgebender Stelle aufgegeben. + Köln, 19. Juni. Bezüglich der Klärung der städtischen Abwässer ist noch immer nichts entgültiges bekannt. Die Stadt Köln hat in vorigen Jahre durch Bescheid der einschlägigen Ministerien die Erlaubniß erhalten, probeweise eine mechanische Reinigungsanlage auszuführen, nachdem von einer chemischen Reinigung der Eanalisations= Abwässer der Stadt Köln in einer großen Klär=Anlage nach RöcknerRothe'schem System vorläufig Abstand genommen worden ist. Diese mechanische Reinigungsanlage auf dem zu diesem Zwecke von der Stadt erworbenen Gelände bei Niehl geht ihrer Vollendung entgegen und soll demnächst die Zweckmäßigkeit derselben von Fachleuten geprüft und dabei entschieden werden, ob diese Art der Reinigung genügt. 32 * Eltville, 17. Juni. In der heutigen außerordentlichen Stadtverordnetensitzung wurde der Vertrag mit der Allgem. ElektricitätsGesellschaft Berlin genehmigt, wonach derselben dus Recht zusteht, die Ortsstraßen zur Erbauung einer Kleinbahn durch den Rheingau zu beuutzen. Da alle übrigen Orte des Rheingaues bereits ihre Genehmigung ertheilt haben, so dürfte wohl damit das letzte Hinderniß gefallen sein, das der Erbauung einer Kleinbahn durch den Rheingau im Wege stand. Mit den Vorarbeiten wird alsbald begonnen werden. ∆ Elberfeld, 20. Juni. Die Explosion eines Sprengschusses hatte hier am Samstag Nachmittag in der Grünewalder= bergstraße bedauerliche Folgen. Auf einem Grundstücke daselbst sollte ein Neubau errichtet werden, und da man bei den Ausschachtungsarbeiten auf große Felsen stieß, so sollten diese mittelst Dynamit gesprengt werden. Hatte man nun nicht ausreichende Sicherheitsvorkehrungen getroffen, oder ging, was jedoch wenig wahrscheinlich ist, ein Schuß schon von selbst los, ehe die nöthigen Sicherheitsmaßregeln beendet waren, kurz und gut, als ein Schuß los ging, wurden die Sprengstücke gegen die der Baustelle gegenüberliegenden Häuser geschleudert und richteten dort großen Schaden an. Besonders schwer waren die Folgen des Sprengschusses für die Bewohner des Hauses Grünewalderbergstraße 21. Hier durchschlugen große Sprengstücke sogar die Fensterrahmen, flogen in die Zimmern und richteten auch dort noch Schaden an. In der Parterewohnung dieses Hauses wohnte der Butterhändler Leimkühler. Die Frau stand gerade am Kochheerd, als die Explosion erfolgte, und wurde von 10 Pfund schweren Steinstücken an Brust und den Rippen erheblich verletzt, ferner wurden ihr fast sämmtliche Hausgeräthe zerschlagen. Die Baustelle wurde sofort polizeilicherseits gesperrt, der Schietzmeister verhaftet. Wie sich nachträglich herausgestellt hat, hatte der leichtsinnige Mensch nicht einmal die Straße sperren lassen. Barmen, 20. Juni. Kurz vor seiner Hochzeit verschwand hier vor einigen Wochen der Schuhmacher Heinrich Eulen. Da der Mann bereits eine Wohnung gemiethet und diese vollständig eingerichtet hatte, so konnte man sich sein plötzliches Verschwinden nicht erklären. Alle Nachforschungen nach seinem Verbleib blieben resultatlos, und so nahm man schließlich an, daß er irgendwo verunglückt sei. Gestern lief nun die Nachricht hier ein, daß er sich am Samstag Nachmittag„in Wetter an der Ruhr erschossen habe. KochEem mauchen ohne gegenseitige Vergütung auf ein Jahr gesucht.„ Hotel Hamburger Hos. Bonn. Gesuent für Ende August eine selbständige die etwas Hausarbeit übernimmt, Coblenzerstraße 29. Ein in Küche und Hausarbeit erfahrenes die angrenzenden Bezirke vorbereitet. Der rührige Vorsitzen Böin Kaftgebaß. Pe Schreigermeiser Ppost i Samstag Nachmittgg, in Wezter eömn stungehabten Welegirtentage den Abg. Schreinermeister„Euler] Man vermuthet, daß iyn, wein er seine Braut treutos verlassen, Gefür die erwähnte Versammtung interessirt und von demselben die wissensbisse geplagt und zum Selbstmord getrieben haben. Zusage erhalten, daß er als Redner auftreten werde. Die Versammlung, zu der auch die Handwerksmeister von Godesberg, Mehlem, Königswinter und Honnef Einladungen erhalten werden, findet voraussichtlich am Sonntag, den 10. Juli in Oberdollendorf Statt. Außer dem Abg. Euler=Bensberg wird Schriftsteller P. SagetHonnef— Mitbegründer des Handwerkervereins— die Handwerkerfrage 2c. in einem Vortrage behandeln. Man kann im Interesse des Handwerks nur wünschen, daß die Versammlung von auswärts recht zahlreich besucht wird. c5 Obercassel, 19. Juni. Die Gräfin Lippe=Biesterfeld feierte in diesen Tagen ihren 80. Geburtstag. Der Graf=Regent Ernst von Lippe=Detmold war nach langer Zeit aus diesem Anlaß nach seinem Geburtsorte wieder herübergekommen. Dieser ließ die Gelegenheit nicht ohne einen herzlichen Ausdruck der allgemeinen Sympathie vorübergehen. Sämmtliche Vereine und die Schuljugend bereiteten am Bahnhof dem Grafen einen großartigen Empfang, auf den eine Serenade im Schloßgarten folgte. Die Schüler der Kalkuhl'schen Lehranstalt brachten ihm einen glänzenden Fackelzug dar. Nach einer Ansprache des Directors Kalkuhl führten die Zöglinge einen Lampion=Reigen auf, dessen Schlußstellung in der Lichteranordnung die Anfangsbuchstaben der Namen des Graf=Regenten und der GräfinMutter wiedergab. Am nächstfolgenden Abend bewegte sich die Bürrschaft in einem Fackelzuge zum Schlosse, wo der Bürgermeister in einer Rede den Empfindungen Aller Ausdruck verlieh. Eine prächtige Beleuchtung, bei der von der Rennen'schen Villa in großen Flammen eine mächtige Fürstenkrone herniederstrahlte, beschloß die Reihe der festlichen Veranstaltungerz..Mitenber.3 J Köln, 19. Juni. Die Gewerbetreibenden des mittleren östlichen Stadttheils, die sich durch die Verlegung des Zollhafens geschädigt sehen und befürchten, daß durch die Errichtung von Markthallen, die ja in nächster Zeit zur Ausführung gelangen, der Geschäftsverkehr immer weiter von der Mitte des am Rheine gelegenen Stadtheils hinwegziehen werden, haben sich zu einem Verein zur Wahrung der Interessen des mittleren östlichen Stadttheils vereinigt. Ihr Streben geht dahin, darauf zu wirken, daß die großen städtischen Unternehmungen, wie Errichtung einer zweiten festen Rheinbrücke, Erbauung von Markthallen nach Aufhebung des Altermarkts und Heumarkts, die Anlage der Rheinuferstraße, die Verlegung des Ausgangspunktes der projectirten Kleinbahnen nach Mülheim, Bensberg, Solingen,.=Gladbach, Beuel u. A. in den mittleren östlichen Stadttheil, gerade dem letztgenannten Vortheil bringen sollten. Ebenso gegen hohen Lohn nach auswärts in einen kinderlosen Haushalt gesucht. Näh. Brüdergasse 37. Eine ältere, geb. Wittwe, evang., in allen häuslichen Arbeiten erfahren, sucht Stellung zur Führung eines kleinen Haushaltes. Es wird weniger auf hohes Salär als auf freundliche Behandlung gesehen. Zu erfragen Kurfürstenstraße 1. Ein kräftiges junges Madchen für häusliche Arbeiten gesucht. Näheres Bonn, Kreuzstraße Nr. 5 Ge. d Tche sofort gesucht. Restauration Tuschmann, Mauspfad 2. Posiancdhhaedl. 2 bügeln und nähen kann, gesucht Königstraße 56. Tüchtige Waschfran sofort gesucht, Arndtstraße 35, 1. Etage. Geübte. Lostüimarbeiterinnen für dauernd gesucht, Rheingasse 22, Einf. mödl. Zimmer zu vermiethen, Kölnstraße 9.“ leine Pilla, Landhaus, mir schattigem Garlen zu kaufen gesucht. Offerten an Clemens Knipp, Köln. 91. Juni 1898. General=Anzeiger für Vonn und Umgegens Nr. 3014 Seite 7 Die hentige Nummer enthält 2 Blätter= 8 Seiten. Aus Bonn. (Nachbruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, 21. Juni. 4 Universität. Der Kaiser hat, wie nachträglich bekannt wird, gierungs=Jubiläum auch seinen ehemaligen Lehrer sein Bild in Bebefmrath Loersch.igen Lehrer Legeimxgty voersch ausgezeischnet. Er schenlte ihm Ksd“ Seheimzglh, VolWgezeichnet.#r schenite iom großer Piatinotypie mit eigenhändiger Unterschrift. m Die Referendariats=Prüfung haben in Köln bestanden Ernst Wiskott aus Bonn, Heinrich Lehmann, Ferd. Vogel und Victor Canetta aus Köln, Eug. August aus Wellesweiler, Joh. Effelberger aus Wiesbaden und Otto Dransfeld aus Bestwig=Nuttlar. * Kgl. Bezirkscommando Bonn. Major z. D. Collignon, der seit 1890 dem Hauptmeldeamt vorsteht, wird demnächst von seiner Stellung zurücktreten. 4 Kreisschulinspector Dr. Springer, der Nachfolger des Schulrathes Reinckens, erfreut sich in seinem bisherigen Wirkungskreise zu Neurode in Schlesien großer Werthschätzung über die eigentlichen Schulkreise hinaus. Er leitete u. A. Jahre lang die Lehrcurse des Vaterländischen Frauenvereins zur Ausbildung von Haushaltungslehrerinnen und Handarbeiterinnen. 4 Im Wahlkreise Bonn=Rheinbach sind nach einer Bekanntmachung des Wahlcommissars Landrath Dr. v. Sandt bei der jüngsten Reichstagswahl 14,167, darunter 15 ungültige, Stimmen abgegeben worden. Hiervon entfielen auf Reichsgerichtsrath Spahn 11,740, auf Fabrikbesitzer Soennecken 1885, auf Redacteur Hofrichter 479 Stimmen. Zersplittert waren 48 Stimmen. Auf dem Verdeck eines Eisenbahnwagens wurde am Sonntag Abend kurz nach 10 Uhr bei Ankunft des Personenzuges der Wagenwärter Nikolaus Frank aus Coblenz todt aufgefunden. Man glaubt, daß Frank, um einem Lichtmangel abzuhelfen, auf den Wagen gestiegen war und an der Brücke zwischen Rolandseck und Mehlem einen Schädelbruch erlitten hat. & Die Polizei beschlagnahmte in den hiesigen Buchhandlungen die neueste Nummer der Wochenschrift„Zukunft“ wegen eines Aufsatzes„Pudel=Majestät", in welchem die Staatsanwaltschaft eine Majestätsbeleidigung erblickt. Die nämliche polizeiliche Maßnahme wird auch aus anderen Städten gemeldet. ∆ Der Eifelverein hat seine nächste Hauptversammlung, die ursprünglich in Bonn stattfinden sollte, nach Trier gelegt, und zwar auf den 3. Juli. 4 Eine neue Poltzei=Verordnung verbietet bis auf Weiteres in der Remigiusstraße das Radfahren auf der Strecke zwischen Münsterplatz und Fürstenstraße. Andere Fahrzeuge, insbesondere auch die Bonner Straßenbahn, dürfen dort einstweilen nur im Schritt fahren. Im Interesse der Verkehrs=Sicherheit ist diese Anordnung nur mit Freuden zu begrüßen. * Auf dem Benusberge hat der hiesigen„Reichszeitung“ zufolge die Poppelsdorfer Polizei eine Anzahl Studenten beim Ausfechten von Mensuren abgefaßt. Es hatten sich dort angeblich ca. 40 Studirende von zwei hiesigen Corporationen eingesunden. Schläger und Baudagen wurden beschlagnahmt und die Namen der Paukanten festgestellt. Weitere Mensuren sollen an dem genannten Tage im Kottenforst stattgefunden haben. &*p; Gut Heil! Am Sonntag beging der Turnverein zu Ruppichterott sein 10. Stiftungsfest. An dem Sechskampf, der aus diesem Anlaß dort veranstaltet wurde, nahmen von hier fünf Mitglieder des Boumer Turnvereins und zwei vom Allgemeinen Turnverein Theil. Sämmtliche Bonner Theilnehmer gingen mit ehrenvollen Preisen aus dem Wettkampfe hervor. 0 Jetzt, wo die Erdbeeren reifen, ist es Zeit, daran zu erinnern, daß es nöthig ist zur besseren Ausbildung der Früchte die Erdbeeren zu entranken. Die Meisten machen sich zuviel Mühe damit; das einfachste Mittel ist, die Ranken von oben mit einem kleinen, gut geschliffenen Spaten abzustechen— das lästige Bücken und Schneiden wird ganz vermieden! Auf alle Fälle müssen die Ranken jetzt fort. Ranken zur Weiterzucht wachsen dann immer noch genug nach der Erdbeerernte. & Liebenschläser. Am 27. Juni ist der Siebenschläfer. Wenn es da regnet, soll es sieben Wochen lang regnen. Daß dies ein Aberglaube ist, geht aus folgender Zusammenstellung hervor, welche uns ein Berliner Mitarbeiter einsendet: 1890 hat es am 27. Juni nicht geregnet, in den folgenden 7 Wochen gab es 25 Regentage, 24 Nichtregentage; 1891 regnete es am 27. Juni, es folgten 24 Regentage, 25 Nichtregentage; 1892 regnete es am 27. Juni, es folgten 21 Regentage, 28 Nichtregentage; 1893 requete es am 27. Juni, es folgten 25 Regentage, 24 Nichtregentage; 1894 regnete es am 27. Juni, es folgten 31 Regentage, 18 Nichtregentage. Von trauriger Erziehung zeugt folgender Fall:„Am Sonntag war der 65jährige Tagelöhner Jos. Schmidt zu Oberwinter mit seinem Sohne Philipp von einer Wirthschaft in die andere gezogen. Das Ende vom Lied waren Wortwechsel und Mißhandlung. Der ungerathene Sohn schlug mit einem Stocke den Vater und verletzte ihn so schwer im Rücken, daß der alte Mann nach hier zur Klinik gebracht werden mußte. Der Sohn wurde verhaftet. * Typhus in Coblenz. Wie das General=Commando des 8. Armee=Corps mittheilt, sind beim 2. Bataillon des Fuß=ArtillerieRegiments Nr. 9 in jüngster Zeit 6 Fälle von Typhus vorgekommen. Die Erkrankten haben im Lazareth zu Ehrenbreitstein Aufnahme gefunden. Nach dem bisherigen Verlauf stehe zu erwarten, daß die Erkrankungen keine weitere Ausdehnung nehmen werden. □ Der Männer=Gesang=Verein„Apollo“ hatte seine Freunde am Sonntag nach Godesberg in den Kurpark zu einem Sommerfest geladen. Trotz des fraglichen Wetters war die Zahl der Erschienenen doch so groß, daß es nicht Tische und Stühle genug gab und Hunderte, ohne Platz zu finden, stundenlang in den schönen Anlagen des Parkes umherwandeln mußten. Die Musikweisen der Husarentrompeter fanden lebhaften Anklang. Die Sänger selbst wurden durch rauschenden Beifall ausgezeichnet. Am Abende erstrahlte der Garten in wundervollem Scheine bunter Lampions. Ein großartiges Feuerwerk mit prächtigen Licht= und Farbenwirkungen bildete den Beschluß des glanzvollen Festes. + Der Bonner„Liederkranz“ veranstaltete am Sonntag einen Ausflug nach Rheinbach. Dort angelangt, zogen die Sänger mit Musik in den Wald und machten im„Waldhotel“ Rast. Auf eine Einladung des Rheinbacher Theatervereins hin gab der„Liederkranz nachher im Horst'schen Saale vor einem zahlreichen auserlesenen Publikum unter Leitung des Lehrers Eschweiler ein Concert, dessen sämmtliche Nummern lebhaften Beifall ernteten. *„Alaaf Bonn“ veranstaltete am Sonntag Nachmittag im Café Mohr zu Kessenich ein Gartenfest mit Kinder= und Volksbelustigungen. Zahlreich waren die Mitglieder und viele Freunde mit Kind und Kegel hinausgeeilt, um sich in dem schönen Garten nach Herzenslust zu ergehen. Ein Glücksrad, Schießbude, chinesisches Ballwerfen, „Edisons elektrische Fischerei“, ein Geheimkabinet„nur für Herren“ (doch auch Damen wurden zugelassen), sorgten für die nöthige Abwechslung. Während im Garten die Wogen der Freude hochgingen, wurde im Saale tapfer das Tanzbein geschwungen. Für die Jugend fand Sackhüpfen und eine Kinderpolonaise Statt, wobei jedes Kind ein Fähnchen erhielt. Als der Abend gekommen, fand eine Beleuchtung des Gartens durch Lampious Statt, ebenso wurde Feuerwerk abgebrannt. Alles in Allem kann man dies Fest als sehr gelungen bezeichnen, wozu die ausgezeichneten Speisen und Getränke der altbekannten Wirthschaft das Ihrige beitrug. Ueber Professor Baron und sein Testament schreibt das „Berliner Tageblatt":„Der Verstorbene war einer der berühmtesten Lehrer und Forscher des römischen Rechts weit über Deutschlands Grenzen hinaus, und sein Pandektenlehrbuch ist neben Heinrich Dernburgs klassischem Werk wohl das geschätzteste. Seinen Schülern gegenüber war Baron stets die Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit selbst. Sehr gern trat er zu ihnen in persönliche Beziehungen, und seine Collegien, die sich durch ungewöhnliche Lebendigkeit und Frische auszeichneten, waren stets überfüllt. In seinem Privatleben war Baron, persönliche Bescheidenheit und Zurückhaltung in Bonn sprichwörtlich wurde, ein Sonderling. In Kleidung und Lebensführung befleißigte er sich einer fast seltsamen Einfachheit, und wer ihn nicht kannte, hätte unmöglich bei einer Begegnung in den Straßen Bonns oder den Rheinanlagen in ihm den berühmten Professor vermuthet. Professor Baron, der ein geborener Schlesier war und viele Jahre in Berlin gelebt hatte, ehe er am Rhein eine neue Heimath fand, ist unvermählt gestorben. Seine Sonderlingsnatur hat der im Uebrigen so vortreffliche Mann aber auch über das Grab hinaus nicht verleugnet, denn er, der selbst überzeugter Vegetarier war, bestimmte sein Vermögen, das mehrere Hunderttausend Mark beträgt, zur Begründung eines vegetarischen Kinderhauses. Die Stadt Berlin ist testamentarisch zur Universalerbin eingesetzt mit der Verpflichtung, das vegetarische Kinderhaus einzurichten und zu unterhalten. Ob der Wille des Erblassers zur völligen Durchführung wird kommen können, muß allerdings ziemlich zweifelhaft erscheinen. Denn wenn auch Eltern das Recht haben, ihre Kinder in der zumeist so verhängnißvollen vegetarischen Lebensweise zu erziehen, so dürfte sich die städtische Verwaltung ebenso wenig wie eine andere öffentliche Behörde, der die Erziehung und Versorgung der verwaisten Jugend obliegt, ein solches Recht zusprechen. Aber hoffentlich finden sich Modalitäten, unter denen es möglich wird, den Nachlaß des Verstorbenen, der doch dem öffentlichen Wohl nach dem Willen des Erblassers dienen soll, auch dem allgemeinen Besten und der Wohlthätigkeit zugänglich zu machen, ohne daß ein so schwer zu verantwortender Eingriff in das Leben der zu Unterstützenden nothwendig wird, wie er darin läge, eine große Anzahl von Kindern zwangsweise zu Vegetariern zu machen. 21. Juni. Der König von Preußen des Ministe 6 Vor fünfzig Jahren, 21. Juni. Der König von P nimmt das Entlassungsgesuch des Ministeriums Camphausen an und betraut Hansemann mit einer Neubildung. Letzterer erklart sich dazu bereit, stößt aber auf Schwierigkeiten, da die meisten hervorragenden Mitglieder der National=Versammlung, wie Rodbertus, sich ablehnend verhalten. Das v. d. Tann'sche Freicorps setzt sich in Apenrade fest und rüstet sich zum äußersten Kampf gegen die Dänen. Man will den Kampf aufnehmen, selbst wenn auch die Uebermacht noch so bedeutend sein sollte.— In Altona sammeln sich immer mehr Truppen. Auch das mecklenburgische Contingent mit seinem Stabe trifft dort ein. Bei der weiteren Verhandlung im Frankfurter Parlamen über Schaffung einer Centralgewalt verurtheilt Jordan in scharfer Weise die alten Einrichtungen, wie die Preßcensur. Er erklärt, der Bundestag dürfe nicht bestehen bleiben, solche Einrich tungen müßten mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden.— Das von Bonn ausgegangene Höstermann'sche Flugblatt:„Das zersplitterte und bedrängte Deutschland und seine Verfassung", wird dem Verfassungs=Ausschutz überwiesen. In einer Versammlung des Bonner demokratischen Vereins berichten die vom Frankfurter Congreß zurückgekehrten Delegirten Kamm und Lehmann über das Ergebniß ihrer Sendung. Der dritte Vertreter in Frankfurt, Bleibtreu, ist nicht erschienen. Der Verein beräth dann über die Festsetzung eines bestimmten Programms. Die ersten Beschlüsse lauten: Der Volkswille ist die Quelle aller Staatsgewalt. Der politische Wille des Volkes wird ausgesprochen durch die Majorität. zum Unterhalt schwinden, die Fahnenflucht der Eingeborenen dauert fort. Falls ich in die eindad murada eingeschlossen werde, ist es mir unmöglich, Nachricht zu geben.“ Madrid, 20. Juni. Die Regierung hat keine Bestätigung von der Kapitulation Manilas erhalten. * Washington, 20. Juni. Bei Santiago wurden vorgestern mehrere Versuche gemacht, um einen geeigneten Landungspunkt zu finden. Diese Versuche haben gezeigt, daß die Ufer auf eine Enternung von 80 Kilometer hin von den Spaniern bewacht werden. * New=York, 20. Juni. Der„Herald“ erhält von Berlin folgendes Telegramm: Ich bin von dem hiesigen Staatssecretär des Auswärtigen ermächtigt, die der Regierung der Vereinigten Staaten bereits gegebenen Versicherungen zu erneuern, daß Deutschland auf den Philippinen keine andere Absicht verfolgt, als Leben und Eigenthum der Deutschen, der Schweizer und der Portugiesen zu schützen. Eine Absicht, einzugreifen, ist durchaus nicht vorhanden. * Manila, 17. Juni. Die Lage ist unverändert. Die Amerikaner versichern, die Aufständischen könnten sich der Stadt nicht bemächtigen, da es ihnen an Feldgeschützen fehlt. Jedenfalls würde Admiral Dewey die Eroberung Manilas durch die Aufständischen nicht gestatten.— Die amerikanische Transportflotte wird nicht vor dem 20. ds. vor Manila erwartet. Die Ausländer reisen auf neutralen Schiffen ab. * London, 21. Juni. Einer Meldung des Chicagoer„Reporter“ zufolge haben die Eingeborenen auf den Philippinen die Unabhängigkeit erklärt und eine provisorische Regierung eingesetzt, deren Chef Aguinaldo ist. * L o n d o n, 2 1. J u n i. D e m„ S t a n d a r d“ z u f o l g e h e r r s c h t i n d e n Vereinigten Staaten Verwunderung über die Weigerung der Spanier, Lieutenant Hobson und seine Gefährten gegen andere Gefangene auszutauschen. Man glaubt, General Blanco warte die Gelegenheit ab zu einem Austausch von höheren Officieren. Er weigert sich, weitere Unterhändler zu empfangen. * L o n d o n, 2 0. J u n i. D e r„ D a i l y T e l e g r a p h“ m e l d e t a u s W a s hington, daß eine Expedition unter dem Befehl des Generals Miles nach Portorico abgehe. Nah und Fern. □ Godesberg, 21. Juni. Dr. Georg Dohrn, welcher beabsichtigt, demnächst in Godesberg einen Klavierabend zu geben, spielte gestern im Gürzenich zu Köln unter Wüllners Leitung das D moll=Concert von Brahms. Er brachte die schwerzugängliche Composition in einer Weise zu Gehör, die in ihm den wahren Künstler offenbarte. Dohrn zeigte, unterstützt von vortrefflich gebildeter Technik und gesundem, kernigem Anschlage, eine hervorragende geistige Herrschaft über das Werk. Tie Größe des Dohrn'schen Stiles liegt in der Klarheit, mit welcher er, auf die intimsten Einzelheiten eingehend, den gigantischen Aufbau der Composition, selbst schaffend, auf's Herrlichste offenbart, wie wir es bisher mit gleicher Sieghaftigkeit nur bei Bülow erlebt haben. 2. Alfter, 20. Juni. In verflossener Nacht haben einige Burschen bei Streitigkeiten ihre Messer gebraucht, wobei einer so schwer verletzt wurde, daß man aufänglich in Folge des starken Blutverlustes den Tod befürchtete. J Köln, 20. Juni. Heute ist der Beschluß seitens des Landgerichtsprasidiums ergangen, ein fünftes Schöffengericht, wegen Ueberfüllung der übrigen Abtheilungen für den Amtsgerichtsbezirk Köln ins Leben zu rufen. Das Schöffengericht V. wird dem Gerichtsassessor Herrn Dr. Matze unterstellt sein. + Mülheim=Rhein, 20. Juni. Die feierliche Eröffnung der Werft= und Hafenanlagen wird am 2. Juli in Gegenwart der Spitzen der Behörden von Stadt und Provinz stattfinden. * C o b l e n z, 2 0. J u n i. E i n z u g e r e i s t e s E h e p a a r v e r g i f t e t e sich gestern Abend in einem Wirthschaftslokal in Ehrenbreitstein. Die Frau ist gestorben, der Mann lebt noch und ist ins Hospital gebracht worden. * Coblenz, 20. Juni. Heute Morgen begannen die SchwurgerichtsVerhandlungen und zwar mit der Revision des Arloner Mord prozesses. Die ganze Verhandlung, welche im Monat März zwei Tage in Anspruch nahm und mit der Verurtheilung der Mörder Held und Fuhr zum Tode endigte, muß heute und morgen wiederholt werden. * Berlin, 20. Juli. Der 21jährige Seconde=Lientenant Erich Wollmann von der 3. Compagnie des Garde=Pionier=Bataillons ging heute früh mit zwei Mann zum Uebungsplatz, um unbrauchbar gewordenes grobkörniges Schießpulver abzubrennen. Der PionierUebungsplatz grenzt an die Schießstände des Alexander=Regiments und liegt gegenüber der Siboldstraße, von der ein Bretterzann ihn trennt. Die Pulver= und Dynamitschuppen liegen weit abseits von der Straße. Aus einem Schuppen ließ Lientenant Wollmann durch die beiden Pionire zwei je einen Centner enthaltende Fässer mit Pulver nach dem etwa 150 Meter von der Siboldstraße entfernt liegenden Abbrenuplatze schaffen. Während das eine Faß abseits stehen blieb, wurde der Inhalt des andern ausgebreitet, um auf elektrischem Wege nach und nach entzündet zu werden. Die beiden Pioniere hatten sich schon entfernt, noch weiter weg stand der Posten des Uebungsplatzes: der Officier war allein noch bei dem Pulver zurückgeblieben. Da machte plötzlich ein donnerähnlicher Kuall die Luft erzittern, eine ungeheure Staubwolke wirbelte hoch empor, von den Kiefern detz Platzes flogen Aeste krachend in die Luft, an den Häusern der Siboldstraße klirrten und zersprangen Feusterscheiben. Nachdem sich der Staub verzogen hatte, sah man an der Stelle, an der das Pulver gelegen hatte, ein Loch von 20 m Umfang; der Sand war ganz geschwärzt. Die beiden Pioniere, die der Luftdruck umgeworfen hatte, fodatz sie sich mehrmals überschlugen, sahen sich vergeblich nach ihrem Officier um, während die Bewohner der benachbarten Häuser bestürzt an die Feuster eilten. Von dem Officier war erst nichts zu sehen, erst nach und nach fand man die einzelnen Theile seines in viele Stücke gerissenen Körpers. Den Oberkörper fand man an einem Baum hängend; das Gesicht war bis zur Unkenntlichkeit verbrannt und verkohlt, von der Uniform waren nur noch Fetzen vorhanden. Die Beine lagen auf dem Schießplatze des Alexander=Regiments, der linke Arm und ein Teil der linken Brust waren noch 100 m weitergeflogen. Alle Theile wurden gesammelt und auf eine Rasenfläche niedergelegt. In einem Umkreise von 10 m waren die Bäume wie Streichhölzer umgeknickt, an der neuen Wache, an der Ecke der Lehniner= und Siboldstraße und an der katholischen Garnisonkirche waren Scheiben gesprungen. In den Häusern der Siboldstraße erzitterte alles, auch im Innern;- in dem Hause Nr. 2 zersprang ein Spiegel, eine Uhr flog von der Wand herab. Merkwürdigerweise war das zweite Faß Pulver, das abseits stand, nicht explodirt; es stand noch unversehrt, aber mit Sand überschüttet da, als wenn man es eingegraben hätte. Wie das Unglück entstanden ist, wird man mit Sicherheit kaum feststellen können. Nach einer Ansicht wäre ein elektrischer Funke in die ganze Masse auf einmal hineingesprungen. Das ist aber kaum denkhar, weil noch gar kein Strom hergestellt war, es müßte denn ein Fehler in der weit abseits liegenden Batterie und Zündvorrichtung vorhanden gewesen sein. Vielleicht ist der junge Officier das Opfer seiner eigenen Unvorsichtigkeit geworden. Lientenant Wollmann hatte, während er bei dieser Arbeit Filzschuhe tragen sollte, Schaftstiefel an, sodaß durch Reibung der Stiefel mit dem Sande ein Funke entstehen und das Pulver entzünden konnte. * Berlin, 18. Juni. Von polizeilicher Seite wird folgendes gemeldet: In Folge einer Herzlähmung, die er sich durch den Genuß einer giftigen, mit Vanille zubereiteten Speise zugezogen hatte, starb in seiner Wohnung der Sticker Robert Rücker. Frau Rücker und der 16 Jahre alte Sohn liegen noch schwer krank darnieder. Soweit bis jetzt festgestellt ist, hat die Familie Rücker am 19. dss. Mts. in einer Wirthschaft zu Treptow eine Vauillespeise gegessen, nach deren Genuß die Erkrankung erfolgt sein soll. Gleichzeitig sind die Zubereiter der Speise und noch 15 Personen nach dem Genusse der Speise erkrankt, * Paris, 16. Juni. Der Anarchist Etiévant, der gestern vor den Pariser Geschworenen stand, weil er einen Schutzmann vor einem Polizeiposten überfallen hatte, um ihn zu tödten, wurde ohne Aunahme mildernder Umstände zum Tode verurtheilt.„Daraus mache ich mir nichts", entgegnete er und beim Verlassen des Saales ließ Etiévant einen Hochruf auf die Anarchie ertönen. Das Urtheil entsprach, wenn man einem Briefe Etiévants an seinen Vater glauben darf, der Absicht, in der er sein Verbrechen begangen hatte.„Ich wollte tödten", schrieb er,„um aus der Lage herauszukommen, in der ich mich befinde. Ich habe nicht ganz mein Ziel erreicht. Wenn man mich nicht köpft, so wird an meiner Lage nichts geändert und ich bin bereit, von Neuem anzufangen. * Wien, 16. Juni. Die Sensations=Affaire, deren Mittelpunkt die Prinzessin Louise von Coburg bildete, ist, soweit es sich um Geld=Angelegenheiten handelte, nunmehr aus der Welt geschafft. Beim Landesgericht in Strafsachen haben sämmtliche Gläubiger der Prinzessin Coburg, welche salsche Wechsel in Händen hatten, deren Gesammtsumme sich auf 575,000 Gulden belief, die Erklärung abgegeben, daß sie seitens des Prinzen Philipp von Coburg befriedigt wurden und daher sich einem Strafverfahren nicht anschließen. Post. 88 Berlin, 20. Juni. Der Berichterstatter des„Lokal=Anzeigers“ in Galizien meldet, daß die dortige antisemitische Bewegung zusends im Wachsen sei. In Zogorz habe heute eine förmliche Schlacht zwischen Inden, Bauern und der Gendarmerie stattgefunden. Sämmtliche Indenhäuser seien zerstört und ausgeplündert worden. 88 Berlin, 21. Juni. Mit Rücksicht auf einen längeren Urlaub Miquel's und Posadowsky's bleibt der Reichskanzler Fürst Hohen lohe bis Ende Juli in der Reichshauptstadt. 88 Berlin, 20. Juni. Das Landgericht I Berlin verhandelte heute gegen die Geliebte des früheren Oberfaktor Grünenthal, Elly Goltz, gegen deren Mutter Frau Sittig, geschiedene Goltz, gegen die Großmutter, Frau Eng, sowie gegen eine Hebamme. Die Geliebte wurde wegen versuchten Verbrechens zu 3 Monaten Gefängniß, Frau Sittig und Frau Eng wegen schwerer Kuppelei zu 3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust bezw. 9 Monaten Gefängniß und 2 Jahren Ehrverlust verurtheilt. Die Hebamme wurde freigesprochen. 88 Berlin, 20. Juni. Die„Kreuzzeitung" hegt keinen Zweifel mehr, deß das Oberverwaltungsgericht am 2. Juli das polizeiliche Verbot der Feenpalast=Versammlungen endgültig beseitigen wird. Sie ist darüber so erbost, daß sie schon jetzt in entrüsteten Worten eine Reform des Oberverwaltungsgerichts verlangt. 88 Köln, 20. Juni. Die Nationalliberalen Kölns haben beschlossen, in der am 24. Juni estattfindenden Stichwahl für den Centrums=Candidaten Rechtsanwalts Karl Trimborn einzutreten. ss Mannheim, 20. Juni. Das Demokratisch=freisinnige Wahl=Comite empfiehlt, bei der Stichwahl für den socialdemokratischen Candidaten August Dreesbach einzutreten. ss Karlsruhe, 20. Juni. Die conservative Parteileitung beschloß, im Pforzheimer, Karlsruher und Mannheimer Wahlbezirk in der Stichwahl für den nationalliberalen Candidaten einzutreten. ss Karlsruhe, 20. Juni. In der Großherzoglichen GemäldeGalerie ist gestern ein Bild von David Teniers d. J. im Werth von 1000 Mark entwendet worden. Das Bildchen, das eine Größe von 12 zu 10 Centimeter hat, zeigt das Brustbild zweier lachender Bauern. §s Innsbruck, 20. Juni. Im Kaisergebirge stürzte gestern von der steinernen Rinne(wilder Kaiser) der Studiosus der Chemie Schleber aus München ab. s8 Antwerpen, 21. Juni. Hier herrrscht große Aufregung wegen 36 Fällen von Vergiftung unter Bewohnern des bevölkertsten Stadttheils. Alle hatten Gefrorenes genossen, das von einem Italiener auf der Straße verkauft wird. Zwei Personen sind bereits todt; vier liegen im Hospital nieder. Man zweifelt an ihrem Aufkommen. ss Brüssel, 20. Juni. In Ostende hat gestern der König den Grundstein zu der neuen Hafen=Anlagen gelegt.— In Antwerpen wurde ein Denkmal Darwins enthüllt. §s Barnaul, 20. Juni. In der Bezirksstadt Kusmizk, Gouvernement Tomsk, fanden heute früh und Mittags Erdbeben Statt. Zahlreiche massive Gebäude, sowie Kirchen erlitten Beschädigungen. Mittags wurde ebenfalls ein leichterer Erdstoß verspürt. Mittwoch den 22. Juni: Hürreur Ccheere ausgeführt von dem gesamm. ten Musik=Corps des Inf.= Regiments Nro. 160, unter persönicher Leitung des Capellmeisters Herrn Böhme. sret. NB. Die Mittwochs= und Sonntags=Concerte finden regelmäßig Statt. Hochachtungsvoll bean kessel. Fernsprecher 334. Allgemein. TurnVerein. Heute Abend nach dem Turnen Monalsorksammtung. Der Vorstand. Köln, 20. Juni. Rüböl die 100 Kg. mit Faß in Eisenband vorräthig in Partien von 5000 Kg. 56,50., Oct. 53.50., 53,00 G. Köln, 20. Juni. Fruchtmarkt. Weizen 00,00—00,00, Hafer 00,00—00,00 Mk. Zufuhr 00 Sack Weizen und 00 Sack Hafer. Heu kostete. 5,60—7,40, Richtstroh 4,20 Mk., Krummstroh 3,00 Mk. die 100 Kg. Neust. 20. Juni. Fruchtmarkt. Weizen kl. 21,50, la engl. Sorte 20,90, IIa 20,40 Mk. Landroggen neuer la 16,00, IIa 15.50 Mk. Hafer Ia 16,00 Mk., IIa 00,00 Mk. Raps Ia 00,00, IIa 00,00 Mt. Aveel(Rübsen) 00,00 Mk. Kartoffeln 5,20 Mk. Rüböl 52,00, do. faßweise 53,50, gereinigtes Oel 55,00 Mk. für 100 kg. Heu 25—35., Maschinenstroh 20., Flegeldrusch 22 M. für 500 kg. Preßkuchen 94 Mk. für 1000 kg., Kleien 4,60 Mk. für 50 kg. Der spanisch=amerikanische Krieg. * Madrid, 20. Juni. General Angustin telegraphirt vom 14. d8.:„Die Lage wird immer schwieriger; die Mittel Wetterwarte des akademischen Versuchsfeldes zu Poppelsdorf. 70 6“ Längengrad von Greenwich, 50° 44° Breitengrad. Meereshöhe 60 m.— Beobachtung 8½2 Uhr Morgens Nachdruck verboten. Bonn=Poppelsdorf, Dinstag, 21. Juni. Wetter im Allgemeinen um 8½ Uhr früh: Trübes Wetter. Wind: Richtung SSW; Stärke(nach 10° 2. Wetteraussicht für heute: Warmes, wolkiges, etwasschwüles Wetter; still. Wetteraussicht für morgen: Meist trübes Wetter. * Früher wie erwartet, schon gestern Morgen, traten Regenschauern von geringer Ergiebigkeit ein, während später das Wetter sich wieder günstiger gestaltete und der Himmel gegen Abend aufklärte. In Folge der Trockenheit werden manche unserer Culturgewächse in der Entwicklung zurückgehalten, da dieselben dem Boden nicht mehr soviel Wasser au entziehen vermögen, um ihren Bedarf zu decken. Reichlichere Niederschläge wären aus diesem Grunde sehr erwünscht, um so mehr, da die grössere Wärme in den letzten Tagen einen hervorragend förderlichen Einfluss auf die gesammte Vegetation ausgeübt hat. Wasserwärme des Rheines Verf. Köchin, sowie ein perfectes + Zweitmädchen, Beide mit langj. Zeugnissen, suchen Stelle in herrschaftl. Hause durch Frau Wedemeyer, Hundsgasse 20. mit guten Zeugnissen sucht Stelle hier oder auswärts durch Frau Weidenbrück, Brüdergasse 32. Köchinnen, und Zimmermädchen für hier und auswärts gegen hohen Lohn gesucht durch grau Wedemeyer, Hundsgasse 20. Blandrafrun oder Mädchen für Vormittags gesucht, Kurfürstenstraße 84. 55555555 10 Remigiusstrasse 10 empfiehlt zur Saison: Stachel=, Kirsch=, Erdbeerund Aprikosen-Corten von 1,20 M. an, in jeder Preislage mit Schaumverzierung od. Schlagsahne. Täglich abwechselnd verschiedenet Sorten Gefrorenes. Frische Erdbeeren mit Schlagsahne. * g 4 0% Im Cafe 1. Etage liegen mehrere Zeitungen und Zeitschriften auf. Vornehme Einrichtung. Angenehmer Auf enthalt in verkehrreicher Lage. Dension Wild, Wesselstr. 1. * Mittagtisch:5 Karten 3 Mark. In und ausser dem Hause. Besond. Esszimmer für Damen. Griesmehl-Suppe. Lendenbraten, Erbsen, Höhren. Erdbseren. Gerrcie Wangals. Messieurs allemands, désirant se perfectionner dans la conversation française, en trouveront la meilleure occasion dans ledit cercle. Réunion tous les mercredis à 9 heures soir Hôtel Weidenbrück au 1er. Zimmer gut möbl, 1. Erage, miethen Wenz lgasse 31. Junger Kaufman von angenehm. Aeußern, verträglichen Charakter, in gesicherter Stellung, Mitte 20er, sucht mit häul. gesinntem Mädchen in Verbindung zu treten. Kleines Vermögen erwünscht, jedoch nicht Bedingung. Off., womöglich mit Photographie, nicht anonym, wolle man unter X. W. 70. an die Exp. senden. Nichtconvenirendes sofort zurück. Discretion Ehrensache. *„ Ein ansehnlicher, gesunder, junger Wittwe, Mitte 30er Jahren, kath., mit nicht unbedeutendem Vermög., sucht, da ihm seine 3 kl. Kinder dazu veranlassen, mögl. bald eine passende Lebensgefährtin im Alter von 30—40 Jahren. Etwas Vermögen erwünscht. Offerten unter A. H. 101. an die Exped. des Gen.=Anz. Nach Golde hat man früher viel gegraben, Die Erde hielt sie Alle dann zum Narren. Jetzt suchen wir darin nach andern Gaben, Und herrlich ist's was wir heraus da scharren. Was vor Jahrtausenden da unten tief vergraben, Das fördern wir zum heiteren Sonnenlichte, Und als Donatbrikets— geschätzte Gaben, Macht man den Winter jetzt damit zu nichte. Selie 8. Nr. 3014 General=Anzeiger für Vonn und Umgegen? 21. Juni 1898 Todes- Anzeige. Hente Sonntag Nachmittag entschlief plötslich, jedoch wohlvorbereitet und gestärkt mit den Heils#mitteln der kathol. Kirche, unser lieber Gatte, ater, Schwiegernater, Grosorater und Onkel WIIn. Doss gen. Schneidermeister. im Alter von 70 Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, den 19. Juni 1898. Die Beerdigung findet Statt heute Dinstag Nach# mittag 4 Uhr vom Trauerhause Franziskanerstrasse 3 nach dem neuen Friedhofe. Die Exequien werden gehalten am Mittwoch Morgen 8 Uhr; von Seiten des lebendigen Rosenkranzes Mittwoch Morgen ½7 Uhr; seitens der Armseelen-Bruderschaft Donnerstag und Freitag Morgen ½7 Uhr; seitens des Kathol, Vereins Samstag Morgen 7¼ Uhr. PisSchlleidergeSrrucsttaßt.) empfiehlt die bekannten vorzüglichen Biere der Wicküler-Küpper-Brauerei Elberfeld außer wie bisher in Flaschen auch in letztere von 5 kg Inhalt unter Kohlensäuredruck und mit Eis gekühlt. Prima helles Wicküler=Küpper=Brau 5 kg.... Mk..60. „ dunkel„„„„ 5„„.60. „ echt Münch. Burgi. Brauhaus 5„„„.25. Letzteres nimmt Herr Jul. Graßnick, Kaiserhalle, gerne in Bestellung. üie dlact eischener zuverlässiges Kindermäochen oder Kinderfrau gesucht, Argelanderstraße 46, 1. Etage. Pchrachchen für Kurz=, Weiß= und Wollwaaren gesucht. Pension außer dem Hause, Kölnstraße 36. Junges Maochen vom Lande für gleich gesucht. — Kessenich, Burgstraße 31. Ersahe. Mädchen, katb, für Hausarß, iert. oder für 1. Aug. gesucht, Baonhofstr. 4. 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