1. Blatt. Nr. 2867. Mittwoch, 19. Jannar 1898. Zehnter Jahrgang. Gesterat=Astge.. Erscheint täglich und zwer an Werstagen Mitags 12 Uhr, an Sonntagen; lu der Srühe. Preis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Vie. fe tt ins Haus. Postbezieher zahlen M..50 viertelsähtlich ohne Zustellgebühr, M..50 mi ssusiellgebühr. Dzuc und Verlag der Kellen=GesenGeneral= Anzeiger für Vonn und lingegend. Verantwortlicht für den nachrichtlichen, örtlichen und unterholtenden Theil B. Flos: für den Aazeigen= und Relamen=Thell P. Leserinier, Belide in Bonn. Sämmtliche Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General=Anzeigers 10 Pig, die siebenspaltige Petitzeile oder Barn Kan. Anzeigen von Auswärts: 20 Pig. die stedenspaltige Petstzelle oder deren Raum. Reklamen 80 Vig. die Textzelle. Alle Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für smal das dtemal feei ausgenommen. Wohnungs=Anzeiger 1 Mark die Zelle und Monat. 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Jan.: Die Annichtsten brachen eine zum Bauxhall=Saale führende Thüre ein und drangen mit einer entfalteten rothen Fahne in den Saal. Eine furchtbare Schlägerei entstand. Etwa 30 Verwundete wurden Gebenl.“M schrest: Rieder. Im Saale herrscht ein wüstes Es sche di. a. wei:, amit den Juden! Es lebe die Anarchie! "„nve on Commune! Wie einarchisten haben das Bureau erstürmt. Sovald Jemand reden will, wird er durch gellende Pfiffe übertönt. Zwei Stunden lang stritten die Antisemiten und Anarchisten unter ungebeuerem Lärm um den Vorrang in der Versammlung. Auf die ten: Nieder mit Zola! antworteten die Anarchisten it Rufen: Nieder mit Rochefort! Man hieb mit Fäusten, Stöcken und Stühlen aufeinander los. Schließlich blieben die Anarchisten Sieger. Hierauf begann der Auszug aus dem Saale. „ Im Laufe des Abends gelang es etwa 600 Studenten, die polizeispaliere zu durchbrechen, die die Seinebrücken sperrten. Die Studenten nahmen den Weg nach dem Tivoli Bauxhall, mit den Rufen: Es lebe die Armee! Nieder mit Zola! Tod den Juden! Bald waren die Manifestanten mit Pöbel untermischt. Im TempleViertel hielt der Zug still. Vor einem Laden, dessen Firmenschild den Namen Levi aufwies, erhob sich wildes Geschrei. Stöcke wurden drohend erhoben, und man hörte Rufe, die Plünderung verlangten; aber dazu kam's nicht, da die hinteren Reihen des Zuges ee S# und kein Halten erlaubten. Die Manifestanten gelngten sintieglich auf die großen Boulevards, fortwährend Drohrufe gegen die Juden und Zola ausstoßend. Auf den Boulevards bestand der Zug kaum mehr zur Hälfte aus Studenten. Die Manifestanten suchten dann in die Rue de Montmartre vorzudringen, wo sich das Redactionslokal der„Aurore“ befindet, wurden aber von der Polizei zurückgeschlagen. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. * s Ein englischer Sensationsproceß. Die„Köln. Ztg." läßt sich aus London, 14. Jan., berichten: Ein Proceß, der i englischen Gesellschaftskreisen großes Aufsehen und lebhaftes Interesse erregt, schwebt gegenwärtig vor dem großen Gerichtshofe der Qucens Bench. Der Kläger ist ein Wucherer. Es handelt sich um eine Schuld von Lst. 15,000. Verklagt sind Sir Tatton und Lady Sykes, Beide in der englischen Gesellschaft und auf dem Turf sehr bekannte Persönlichkeiten. Sir Tatton Sykes, der 72 Jahre zählt und ein riesiges Vermögen besitzt— seine Jahreseinkünfte belaufen sich auf mindestens Lst. 70,000— bestreitet seine Unterschrift, was unter den Umständen auf eine Beschuldigung der Fälschung gegen seine Gattin Lady Sykes hinausläuft. Schon vor beiläufig Jahresfrist hatte ein ähnlicher Fall viel Lärm gemacht. Lady Sykes hatte damals zu sehr hohem Preise einen berühmten Vollbluthengst für das Gestitt ihres Gatten angesteigert und dieser bestritt nachher, Auftrag dazu ertheilt zu haben. Merkwürdigerweise befinden sich die beiden Leute persönlich auf ganz freundlichem Fuße miteinander. Lady Sykes erklärt in ihren Zeugenaussagen die Haltung ihres Mannes mit einer gewissen Geistesverwirrung, die man gewöhnlich in wohlwollenden Sinne Excentricität nennt, und die in diesem Falle hauptsächlich aus übertriebener Sparsamkeit hervorgehe. Er habe die entschiedenste Abneigung, irgendwelche Zahlung zu machen. Irrsinnig sei er jedoch keineswegs. Vielmehr habe er reichlich so viel Verstand, wie die meisten Frauen. Die Dame scheint allerdings durch ihr eigenes Verfahren Anlaß gegeben zu haben, die Anlage zur Sparsamkeit bei Sir Tatton Sykes auszubilden: Sie hat wacker an der Fondsbörse spekulirt und kühn auf Pferde gewettet, allerdings immer, wie sie versichert, mit Zustimmung ihres Mannes, der sich lebhaft für ihre Operationen interessirt habe. Mehrere andere Zeugen erklärten bei den gestrigen Verhandlungen die Unterschrift des verklagten Baronets als echt und ihn selbst für geizig, verrückt und gedächtnißschwach. Die Gesellschaft verschlingt die Verhandlungen, die von sämmtlichen Blättern ausführlich berichtet werden, mit wahrer Gier. Es eröffnet sich in diesen Verhandlungen ein Ausblick auf Zustände, die, falls sie in einem Roman dargestellt werden sollten, jedenfalls von den meisten Lesern als unmöglich zurückgewiesen werden. C der ist es angezeigt, die frierenden Menschenkinder darauf aufmerksam zu machen, daß Jeder beständig seinen eigenen Ofen mit sich herumträgt, das ist der Körper selbst mit seiner Eigenwärme, nur muß man verstehen, diesen Ofen zu heizen und seine Wärme zu sammeln. Die Entwicklung der Eigenwärme von innen heraus ist zuträglicher, als sie von außen her durch Ofenwärme und zu dicke Kleidung zu erzeugen. Die Innenwärme wird angeregt durch die Bestandtheile in Speise und Trank, welche der Verbrennung in besonderm Maße dienen, und durch Bewegung. Jene Bestandtheile sind namentlich Fette, Oele, Pflanzenschleim, Zucker und dergleichen.[Fette und ölige Speisen essen die Menschen von selbst schon dem Instinkte nach im Winter mehr als in warmen Tagen. Bei Hitze widerstrebt der Magen ihrem Genusse schon von selbst. Ferner bietet der Winter an und für sich die Speisen von den Thieren, die im Sommer und Herbst fett geworden sind. Nicht umsonst wartet die Winterszeit auf dem Lande mit dem Schweineschlachten und in den Städten mit den Abendessen auf. Weniger bekannt ist bei uns die wärmende Eigenschaft des Zuckers. Dem warmenden Grog fügt man zwar auch Zucker bei, allein in noch ganz anderm Maße thun das die polnischen und russischen Postkutscher bei dem Rum, um sich die innerliche Wärme zu erhalten. Sie sind wohl diejenigen Leute, die vorn auf dem Postschlitten am andauernsten dem beständigen eisigen Luftzuge ausgesetzt, am meisten Kälte, noch dazu sitzend ohne Bewegung, zu ertragen haben. Sie benutzen als Gegenmittel besonders reichlichen Zuckergenuß. Außer in Rußland wird ferner in dem kalten Schweden wohl der meiste Zucker verbraucht. Hier steht die Zuckerdose ständig auf dem Tische und wird nicht nur etwa beim Thee gebraucht, sondern man versüßt durch dieselbe die Suppen, das Gemüse und sogar das Fleisch, ohne etwaigen Nachtheil für die Gesundheit, sondern zur Erzeugung einer wohligen Körperwärme. Im Sommer dagegen ißt man von selbst weniger Zucker, der reichliche Genuß desselben wird da leicht zuwider wegen der schweren Verdaulichkeit. Bei den Getränken sollte man im Winter den üblichen reichlichen Genuß der kalten vermeiden. Besser noch als genannte Speisen ist zur Erzeugung der innern Erwärmung die Bewegung. Wer den ganzen Tag in der Stube sitzend zubringt, dem wird leicht die gut geheizte Stube zu kühl und das Plätzchen am Ofen selbst nicht warm geuug. Sobald er nur einen weitern und schuellern Gang draußen gemacht hat, empfindet er erst beim Zurückkehren das Wohlthätige einer nur gemessen geheizten Stube. Wen der Beruf zwingt, jeden Morgen auch beim schlechtesten und kältesten Wetter einen Weg zum Geschäftslokal zu machen, hat schon dadurch einen wesentlichen gesundheitlichen Vorsprung vor den Stubenhockern, die immer frieren. Vielen Menschen wird arztlich Bewegung in frischer Luft auempfohlen. Bewegung des Morgens, an jedem Tage, zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter ist das Radikalmittel zur Erhaltung der Gesundheit, es schttzt am besten vor Frieren, ermöglicht Ertragung von Kälte und dient so am besten der Abhärtung. Ein Meusch ohne * Das Aufschneiden des Magens ist für den Chirurgen eine alltägliche Sache geworden, und es ist auch schon mehrfach vorgekommen, daß ein großer Theil des Magens durch eine Operation erfolgreich entfernt wurde. Daß aber bei einem Menschen überhaupt der ganze Magen herausgenommen wurde und der Patient ohne denselben weiterlebte, das ist in der Geschichte der Heilkunde am Ende des verflossenen Jahres zum ersten Male geschehen. Man braucht sich nur unseren alltäglichen Sprachgebrauch anzusehen, um daraus zu erkennen, daß man den Magen bisher stets für einen der wichtigsten und unentbehrlichsten Körpertheile des Menschen gehalten hat, man braucht sich auch nur der alten Sage von Menenius Agrippa zu erinnern mit der berühmten Erzählung von dem Streit zwischen dem Magen und den übrigen Gliedern, die nicht mehr allein für den Magen arbeiten wollten. Seit dem Jahre 1878 ist man freilich überzeugt davon gewesen, daß Thiere ohne Magen weiter zu leben vermögen, in jenem Jahre machte der Heidelberger Chirurg Czerny die betreffende Operation an einem Hunde. Dieser berühmte„Czerny=Hund“ lebte 5 Jahre lang ohne Magen und wurde dann zur anatomischen Untersuchung getödtet; bei dieser stellte sich allerdings heraus, daß ein kleiner Theil des Magens in der Nähe des Magenmundes nicht entfernt worden war und daß dieses Ueberbleibsel sich allmählich sackartig erweitert und die Functioneu des Magens vollkommen übernommen hatte. Vor einem Vierteljahre etwa hat nun, wie der„Hamburger Correspondent" berichtet, Dr. Schlatter in Zürich an einer 56jährigen Frau mit Erfolg eine Eutfernung des ganzen Magens vorgenommen, so daß die Speiseröhre und der Zwölffingerdarm direkt miteinander vernaht wurden. Die Patientin war eine Seidenweberin, in deren Familie der Krebs erblich ist. Schmerzen traten schon im Kindesalter häufig im Leibe auf, später gesellte sich häufiges Erbrechen hinzu. Aerztliche Behandlung hatte memals geholfen. Seit Frühjahr 1897 wiederholte sich das Erbrechen täglich und die Abmagerung der Kranken wurde schließlich zur Lebensgefahr. Bei der ersten Untersuchung fand der Arzt in der Magengegend eine bewegliche ganz harte Geschwulst von der Größe zweier Fäuste. Weil die Frau nun nicht einmal mehr flüssige Nahrung bei sich behielt, mußte schleunigst zur Operation geschritten werden. Da der Magen sich als eine einzige harte Masse darstellte, die nicht im Geringsten mehr zu einer Function tanglich erschien, so entschloß sich der Arzt zur Herausnahme des ganzen Magens, in der lieberzeugung, daß die Patientin auch dann würde weiterleben können, wenn sie bis dahin mit dem vollständig unbrauchbaren Magen gelebt hatte. Die Operation wurde also in der beschriebenen Weise vollzogen. Nun trat aber die schwierige Frage ein, wie die Kranke ernährt werden sollte, da der Einfluß des Magensaftes un Magensäure auf die Verdauung fortan ausfiel. Zunächst gab man der magenlofen Frau daher ganz kleine Mengen flüssiger Nahrung in kurzen Zwischenräumen. Da der Erfolg ein guter war, so konnte in der zweiten Woche bereits halbfeste und sogar feste Nahrung gereicht werden, die ohne Beschwerde verdaut wurde. Dazu kam noch, daß die Patientin nur einen einzigen Zahn besaß und die Speisen daher nur unvollständig kauen konnte. Einige Wochen nach der Operation bestand die tägliche Kost der Frau in Folgendem: In regelmäßigen Zwischenräumen von—3 Stunden nahm sie Milch, Eier, Grütze oder Brei, Thee, Fleisch, Brödchen, Butter und Malagawein, im Ganzen täglich 1/4 Liter Milch, 2 Eier, 60—90 Gramm Brei oder Grütze, 210 Gramm Fleisch, 210 Gramm Hafermehl= oder Gerstensuppe, eine Tasse Thee, 2 Brödchen und 15 Gramm Butter. Der Arzt wurde durch den gänzlichen Wegfall der chemischen Magenthätigkeit beunruhigt, überzeugte sich aber bald, daß die Hinzufügung von Salzsäure und Pepsin zu den Speisen ganz werthlos war. Die Entleerungen der Patientin erwiesen sich als vollkommen normal. Sehr merkwürdig war der Umstand, daß bei der magenlosen Frau auch Erbrechen auftrat, was man bisher doch stets als eine Entleerung eines überreizten Magens aufgefaßt hat. Da die Kranke etwa 900 Gramm, also fast zwei Pfund Nahrung auf einmal zu sich nehmen konnte, so mußte schlechthin angenommen werden, daß der übriggelassene Theil des Zwölffingerdarmes sich erweitert und eine Art von„Ersatzmagen“ gebildet haben mußte. Obwohl sich die Tragweite dieses Falles auf die physiologischen Anschauungen über die Bedeutung des Magens noch gar nicht übersehen lassen, so darf man sich doch wohl bereits folgende Schlüsse erlauben: der menschliche Magen ist kein für das Leben unbedingt nothwendiges Organ. Die Bedeutung der Verdanungsthätigkeit des Magens wurde bisher bedeutend überschätzt. Die flüssige und feste Nahrung, aus der sich die gewöhnliche Kost des Menschen zusammensetzt, kann ohne Hülfe des Magens verdaut und in den Organismus aufgenommen werden. Eine Gewichtzunahme des Körpers kann trotz des Fehlens der Magenthätigkeit stattfinden. Richtiges Erbrechen ist auch bei Menschen ohne Magen nicht unmöglich. Der allgemeine Gesundheitszustand einer Person wird durch die Entfernung des Magens nicht verschlechtert. Die Hauptbedeutung des Magens liegt in der Aufspeicherung der Nahrung, ihrer vorläufigen Zubereitung und Vertheilung. Die chemische Thätigkeit des menschlichen Magens kann vollständig von anderen Theilen des Ernährungskanals verrichtet werden. Die antiseptische Fähigkeit der freien Magensäure ist bisher überschätzt worden. Dies sind die vorläusigen Schlüsse aus dem Erfolge jener Operation, mit der sicher ein neues Blatt in der Geschichte der Medicin begonnen hat. Nah und Fern. C Beuel, 18. Jan. Am Freitag Abend spät kam ein Mädchen in noch ganz jugendlichem Alter in eine Familie, deren Tochter sie kennt, legte in deren Wohnung ein kleines Kind nieder mit dem Bemerken, sie müsse einen Gang machen und komme gleich wieder. Bis heute ist die gewissenlose Mutter noch nicht zurückgekehrt. 8 Friesheim(Kreis Euskirchen), 18. Jan. Das allgemein geachtete und hochbetagte Ehepaar Peter Sinzig und Anna Maria, geb. Fuck, wird am 27. d. Mts. das seltene Fest der diamanteuen Hochzeit feiern. Das Jubelpaar erfreut sich trotz der Last der Jahre einer noch ziemlich guten Gesundheit. Der Jubilar zählt 85, die Jubilarin 82 Jahre. Allgemein rüstet man sich, um die Feier so schön wie nur möglich zu gestalten. 6 Köln, 18. Jan. Arg enttäuscht wurden gestern Abend die Besucher des Scalatheaters. Dort sollte Lona Barrison auftreten, und aus diesem Anlaß war das Haus bis zum letzten Platz ausverkauft. Viele Eintrittbegehrende mußten sogar zurückgewiesen werden. Mit Spannung wartete Alles auf die Barrison=Nummer des Programms, die an vorletzte Stelle gesetzt war. Jedoch als der ersehnte Augenblick erschien, betrat Director Steinbüchel die Bühne und machte bekannt, der Polizei=Präsident habe das Auftreten der Lona Barrison untersagt; man hoffe aber, morgen die Aufführung zu ermöglichen. Das Publikum nahm diese Ankündigung sehr unwillig auf. Es wurde laut gemurrt, und Hunderte drängten zur Kasse, um ihr Eintrittsgeld wiederzuverlangen. Die letzte Nummer des Programms war erheblichen Störungen ausgesetzt. Die Anwesenheit einer Anzahl von Polizisten genügte jedoch, um ernstliche Unordnungen zu verhindern. 6' Köln, 18. Jan. Heute Vormittag ist Director Steinbüchel, sowie der Mann der Frau Lona, Herr Fleuren, beim Regierungsund Polizei=Präsidenten vorstellig geworden, und letzerer ordnete eine Probevorstellung an, in der die Künstlerin ihre Nummer zu zeigen hatte. Der Vertreter des Polizei=Präsidenten und zwei PolizeiInspectoren wohnten der Probe bei und das Ergebniß war, daß die Künstlerin ruhig auftreten könne, wenn sie in der Vorstellung nur das vorführe, was sie den Herren gezeigt habe. Man war, wie es heißt, der Ansicht, daß die Darstellung nichts die Sittlichkeit verletzendes an sich habe und keine Nudidäten, wie man Anfangs angenommen, gezeigt würden. Heute Abend wird also Lona Barrison zum ersten Male debutiren, da nunmehr ihr Auftreten freigegeben ist. * Köln, 18. Jan. Der Schweinemarkt, der ursprünglich am Donnerstag den 27. Januar abgehalten werden sollte, ist auf Freitag den 28. Januar, verlegt worden. Er beginnt um 8 Uhr, während der Schaf= und Kälbermarkt erst um 10 Uhr an demselben Tage nfängt. * Barmen, 15. Jan. Folgende ergötzliche Geschichte passirte dieser Tage einem hiesigen Geschäftsmanne. Kommt er am Abend und will aus einer Blechdose, in die er einige Tage vorher 100 Mark in Gold gelegt, Geld nehmen. Wie groß ist aber sein Erstaunen, als er statt des Goldes Silber sieht. Mit schlotternden Knieen und leichenblaß eilt er nun zur Familie. Allgemeines Kopfschütteln ob dieses Zaubers. Alles wird probirt und geprüft, doch vergeblich. Endlich geht einem Familiengliede ein Licht auf. Aus einem zerbrochenen Thermometer war namlich etwas Quccksilber mit in die Kasse gerathen und bekanntlich verbindet sich Gold mit Quecksilber. Ein aufgeklärter Kopf der Familie gab sich endlich daran, die Goldstücke über der Lampe zu erhitzen, worauf das Oxyd verschwand und die verdutzten Gesichter sich wieder erheiterten. * München, 16. Jan. Berechtigtes Aufsehen erregt zur Zeit das Verschwinden zweier hiesiger Rechtsanwälte, welche ihre gemeinsame Kanzlei an einem der verkehrreichsten Plätze der bayerischen Metropole verwaist zurückgelassen haben. Während der Eine bereits vor etwa drei Wochen der Stadt München den Rücken kehrte, folgte der Andere vor etwa acht Tagen nach. Beide Herren waren in jüngster Zeit von verschiedenen Seiten zum Manifestationseid vorgeladen worden, aber natürlich nicht erschienen. Die Flüchtigen sollen eine ansehnliche Schaar unbefriedigter Gläubiger zurückgelassen und der Eine der Flüchtigen Wechselschulden im Betrage von 40,000 M. contrahirt haben. Ein hiesiger Bäckermeister soll allein den Verlust von 9000 M. in Form unemnlösbarer Accepte betrauern. So unangenehm dem so achtbaren Münchener Rechtsanwaltsstande die Affaire sein mag, so kann derselbe über diese freiwillige Ausscheidung zweier unwürdiger Mitglieder nur erfreut sein. * Venedig, 17. Jan. Laut Meldungen aus Loreo(Venezien) hat man bei Entwässerungsarbeiten im nördlichen Theile des PoDeltas ein autikes Schiff ausgegraben, von dem man glaubt, daß es dort seit jener Zeit liege, als das Adriatische Meer noch bis Adria reichte. Aasteestemschinger gesucht. Oberrasseler Basalt=Actien=Gesellschaft vorm. Chr. Uhrmacher sen. Punk. prop. Stundenmädchen(Ssateprod. 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Tüchtiger Schlossergeselle, sowie angehender Schlosser zum Bohren für dauernd gesucht. sehrling zu Ostern gesucht. Fr. Lorscheidt, Kapuzinerstr..? Junger Mann, gedienter Cavallerist, sucht Stelle als Kutscher oder Hausknecht. Geisbach 44, bei Hinnef, Sieg. Gut empfohl. Anochen, welches kochen kann, sucht Stelle zum 1. März bei einer stillen kath. Herrschaft. Offerten u. A..100. postlagernd Niedermendig. Ein ev. Mädchen aus anst. Familie, 19 Jahre alt, welches bis jetzt zu Hause gewesen, sucht Stelle zur Stütze der Hausfrau in besserem Hause. Näheres bei Gust. Bähr in Holingen, Klosterwall 9. Stundenfrau gesucht, Römerplatz 5. Grbentiiches Zadihen für Küche und alle Hausarbeiten gesucht. Poppelsdorf, Reuterstraße 10. Ein junges Mädchen für häusliche Arbeit gesucht, Sternstraße 35. Juliges Mädchen vom Lande sucht Stelle in kleinen Haushalt. Wo, sagt die Exped. des Gen.=Anz. 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Kirstein, Conditor, Siegburg. Ein zweiter Bäckergeselle gesucht. Siegburg, Louisenstr. 54. Ein stärter Knecht sofort gesucht, 6 Bonnerthatweg 37. Angehender Achlef Zeftnt sofort gesucht. Näheres in der Expedition. Tageenrbrner Heinrich Lauten, Münsterstraße. Landschafts-Gärtner sucht n. einige Gärten zum Instandhalten, auch Neuanlagen. Billige Berechnung. Werner Bonn, Landschafts=Gärtn., Münsterstr. 1. 19. Januar 1898. General=Anzeiger für Vonn und Amgegens Nr. 2867 Seite 3 Radfahrer. 44) Humoristischer Roman von Heinrich Lee. — Nachdruck verboten. Als Karl am Abend zu seinem Vater in die Stube tritt, hat er etwas Wichtiges, ja Heimtückisches im Gesicht, aber doch etwas, wie eine gute Ueberraschung. „Vater“, sagt er,„was meinst Du, wenn wir auf's Dorf ziehen wollten. Ich hab' was Hübsches von einer Wohnung gesehen. Bei schönem Wetter müßtest Du dann im Garten davor sitzen, auf einer grünen Bank unter einem Apfelbaum mit dicken rothen Aepfeln, und immerfort auf die Landstraße gucken. Es sind drei hübsche Stuben, und wenn ich einmal heirathen will, dann ist für meine Frau auch noch Platz darin. Was mennst Du, Vater, dazu?“ „Dummer Kerl“, erwidert Vater Baumann unzufrieden,„was redest Du denn für Zeug“. „Magst Du nicht?“ fragt scarl schmunzelnd. Vater Baumann dreht sich unruhig auf seinem Stuhl. Die Gasse vor dem Feuster sieht kaum viel breiter und heller als eine normale Ofenröhre aus. „Dummer Kerl!“ brummt er. „Ich hab' schon gemiethet, Vater. Zum 1. October ziehen wir raus. Es gibt noch einen schönen Herbst. Der Hafer hat ganz breite Ringe.“ „Ist's mit dem dummen Zeug nun bald geuug?“ schreit Vater Baumann erbost. „Vater, es ist schon ernst“, schmunzelt Karl.„Die Wohnung ist billiger, als was wir hier für die eine Stube bezahlen. Dafür ist es eben auf dem Dorf. Und mit der Entfernung für mich nach der Stadt ist es auch nicht schlimm. Ich krieg ein Rad. Herr Knoll verkauft mir eins, das brauchen wir nicht gleich zu bezahlen, er kürzt mir dafür jede Woche drei Mark vom Lohn, ich hab schon mit ihm darüber gesprochen, und dann denk' ich, Vater, Du kannst auch wieder die Pension annehmen. Ich hab' den Herrn Gotthold auf der Straße getroffen, er hat mich angesprochen, und er meint, nun hättest Du lange genug damit gewartet, der Herr Lorenz selber will's so von Dir haben. Der scheint auch ein Anderer geworden zu sein. Ich soll auch wieder zu Schmidt's zurück. Am 1. October, Vater, ziehen wir.“ „Junge!“ stammelt Vater Baumann. Dann zieht er die Decke von seinem Knie. „Sitzen bleiben sollst Du, Vater!" befiehlt Karl mit unkindlicher Strenge. Aber Vater Baumann läßt seinen Sohn eine Weile nicht mehr los. Aus dem, was sich Vater Baumann an diesem gesegneten Abend voll heller Aufregung mit seinem Sohne noch Alles zu erzählen hat, entnimmt das dreiblattrige Kleeblatt auf dem Feusterbrett, Madame Fuchsie, Madame Vauille und der etwas unscheinbare Genosse Herr Pfefferkraut mit Naserümpfen, daß Vater Baumann sie undankbar verlassen wird, und daß sie sich in der dunklen Gasse nach einer anderen menschlichen Gesellschaft umthun können, vielleicht nach dem Monsieur Bumbum, der gegenüber in dem Böttcherhause wohnt.— Bumbum! Was klopft mit dumpfen Schlägen, so wie der Böttcherhammer drüben, noch immer einem Jemand das Gewissen? Mitten in der ersten reinen, vollen Freude, die er in seinem Leben empfindet? Bumbum!. Es klopft so laut in ihm, daß er selbst Vater Baumann's Frage, ob sie sich in dem Garten eine Laube mit wildem Wein oder mit Gaisblatt pflanzen wollen, überhört. „Vater“, sagt Karl, wobei er, weil sie beim Abendessen sind, seinen Teller mit Pellkartoffeln und Häring von sich schiebt—„morgen, Sonntag, geh' ich zu Alexander. Ich muß ihm was erzählen. Wenn ich's vom Herzen hab' und Einer kann mir was verzeihen, dann sollst Du Recht haben, Vater, dann mach' ich reinen Tisch, dann will ich ein zufriedener Mensch sein, und die Versammlungen und die Zeitungen, die stecken wir uns dann an den Hut. „Was hast Du denn mit Alexander?“ fragt Vater Baumann. Das sag' ich Dir nicht heute, Vater, heute nicht.“ „Ich denke, wir nehmen doch lieber wilden Wein", meint Vater Baumann,„erstens wird er im Frühjahr schneller grün, und dann ist er auch schöner im Herbst. Wenn Du verheirathet bist und Du hast Kinder— aber nicht blos einen einzigen Bengel, wie ich— dann können wir ja auch noch an manches Andere dergleichen denken.“ Am selben Abend, zur selben Stunde wird bei Mulack's die Entreeklingel gezogen. Fränzchen wartet, schon im Sport=Costüm, nur noch auf ihren Mann, der, seit er zum Notar ernannt worden ist, jetzt auch nach auswärts viel zu thun hat. „Herr Ronneberg“, meldet das Mädchen. Ganz einfach:„Herr Ronneberg.“ Als wäre es ein Herr von nebenau. Fränzchen eilt ihm mit einem überaus lauten, frohen Ausdruck entgegen. Aeußerlich hat sich Ronneberg nicht geändert, aber sein Wesen ist auffallend ernsthaft und gemessen, genau so wie bei anderen Leuten der übrigen Culturmenschheit. „Sie sind doch ganz anders geworden", sagt Fränzchen nach der ersten Begrüßung verwundert und besorgt. „Bin ich auch“, erwiderte Ronneberg,„wissen Sie, warum ich hergekommen bin?“ „Nun?“ „Ich halt's nicht mehr aus. Geheirathet wird. Ich muß sie haben.“ „Wen?“ „Das müssen Sie nicht. So fragen müssen Sie nicht.“ „Ella?“ „Fränzchen, ich hab' gedacht, ich werd' es überleben. Sie wissen doch noch, damals. Ich hab' mich schauderhaft geirrt. Ich muß sie haben. Oder Sie sollen sehen: mein Verstand wird brüchig, und dann mal' ich blos noch Freilicht.“ „Nun sind Sie doch wieder der Alte“, lächelt Fränzchen. „Es ist mir aber fürchterlicher Ernst. Seit Fritz von Berlin wieder fort ist, ist mir ganz übel geworden. Ich hab' ihn fortwährend beneiden müssen, blos weil er in demselben Hause wohnt. Ich muß sie haben. „Muschi?“ sagt Jemand und steckt den Kopf durch die Thür,„fahren Sie Abends noch aus?“ „Ich warte nur auf meinen Mann.“ „Kann ich mit?“ „Doch natürlich. Kommen Sie doch herein.“ „Herr Ronneberg", ruft Ella erschrocken, als sie eintritt. „Einen Augenblick", bittet Fränzchen und entschwindet schnell. „Ich habe Sie nicht erschrecken wollen, Fräulein Ella“, sagt Ronneberg. Etwas wirklich Ernstes, Förmliches und Respektvolles vor der Dame, der er gegenüber steht, haftet an ihm. Etwas, das für die Wirkung, die sein Erscheinen auf dies anmuthige Mädchen hervorgebracht hat, aufrichtig um Entschuldigung bittet. Wer da weiß, wie Ronneberg sonst jungen Damen gegenübertritt, muß erkennen, daß Ella ihm als etwas ganz Außergewöhnliches erscheint. Ella schweigt verwirrt und die Unterhaltung wird in keinen Fluß gelangen. „Darf ich fragen, wie es Ihnen geht, Fräulein Ella?“ sagt Ronneberg respektvoll. „Ich danke.“ Eine Pause. Die Unterhaltung geräth thatsächlich nicht in Fluß. „Tragen Sie, wenn Sie Rad fahren, nicht ein Sportkleid?" „Ich hab' schon eins, aber ich ziehe es nicht an.“ „Warum denn nicht?“ „Es ist so auffällig.“ Ella betrachtet noch immer eifrig das Teppichmuster. „Das ist ein schöner Zug von Ihnen, Fräulein Ella“, sagt Ronneberg, und zwar mit Herzlichkeit und Wärme. „Ich möchte Sie was fragen, Fräulein Ella.“ Ella zieht sich furchtsam zur offenen Thür zurück. „Fräulein Ella!“ Ella schlüpft durch die Thür hinaus. Draußen huscht sie die Treppe hinauf. „Nun“, fragt Frau Fränzchen erstaunt, als sie wieder hereintritt, „ist Ella nicht hier?“ „Sie ist mir fortgelaufen.“ „Warum?“ „Ich glaube, sie hat gemerkt, daß ich sie nochmal nach was fragen will.“ „Dann sind Sie auf guten Wegen.“ „Fränzchen, wie meinen Sie das?“ „Wenn Eine von uns denkt, ein Mann will ihr eine Liebeserklärung machen, und sie rennt davon, dann ist sie ihm auch gut. Ich hab's mit meinem Manne gerade so gemacht.“ Fränzchen!“ ruft Ronneberg beglückt. „Wenn sie aber vor mir davonläuft, wie bring' ich's ihr denn bei?“ „Morgen machen wir eine Landparthie. Können Sie sich ein Rad dazu besorgen?“ „Ich hab' mein's natürlich mit. Nie ohne dieses.“ „Dann schließen Sie sich uns an, dann wird sich schon eine Gelegenheit dazu finden.“ „Fränzchen, Sie sind mein guter Engel.“ Wieder läuten die Sonntagsglocken durch die Stadt. Sie läuten auch zu einem Kranken, der auf einer Chaiselonque liegt und mit angespanntem Gesicht eine fertige Zeichnung auf seinem Schooße betrachtet, bis eine alte Frau zu ihm hereinkommt und sagt: „Ein Mann ist draußen, Herr König, der ich ihn hereinlassen?“ Alexander bittet darum. möchte Sie sprechen. Soll Ein junger Mensch im Sonntagsanzug, einen großen Schlapphut in der Hand, tritt ein. Er steht ernst zu Boden, und nur scheu, als müßten sie in die helle Sonne blicken, hoben sich seine Augen zu dem Kranken auf. „Karl!“ Karl dreht seinen Hut in der Hand. Er spricht nicht hintereinander weg, sondern ruckweise, den Ausdruck suchend, stotternd. „Ich wollt' blos mal fragen, wie Dir's geht.“ „Dafür danke ich Dir, Karl. Setz' Dich doch.“ „Nein, ich stehe lieber. Blos fragen möcht' ich, wie Dir's geht.“ „Schon viel besser. Das Schlüsselbein ist ganz geheilt. Ich gehe auch schon täglich ein paar Stunden im Zimmer herum. Nur schonen muß ich mich noch. Aber Ende nächster Woche, meint der Arzt, werde ich schon wieder ganz in's Freie können.“ „Bist Du dann wieder vollständig gesund?“ „Ich hoffe es. Nur das Bahnenrennen muß ich aufgeben. Der Arzt meint, die Anstrengung beim Druck, besonders während des Spurtes, würde der Knöchel nicht gut ertragen.“ Köln, 18. Jan. Rüböl die 100 Kg. mit Faß in Eisenband vorräthig in Partien von 5000 Kg. 57,50., Oct. 00,00., 00,00 G. Köln, 18. Jan. Fruchtmarkt. Weizen 00.00—00,00, Hafer 13,70—00,00 Mk. Zufuhr 00 Sack Weizen und 19 Sack Hafer. Heu kostete 5,50—6,60, Richtstroh 3,80 Mk., Krummstroh 2,80 Mk. die 100 Kg. Köln, 18. Jan. Markt=Durchschnittspreise. Butter das Kilo 2,00—.30: Eier das Viertel 2,75 Mk., Hinkel 3,10, Tauben 1,10 Mk. das Paar; Hühner 1,90, Enten 3,75 Mk., Gänse 6,50 Mk. das Stück; Feldhühner 0,00—.00 Mk., Hasen.65 Mk., Schnepfen 0,00 Mk., Hecht 1,80 Mk., Aal 3,00 Mk., Karpfen 1,80 Mk., Salm 7,20 Mk., Schleien 1,80, Schellfisch 0,80 Mk., Cabliau 0,75 Mk., Ochsenfleisch 1,45 Mk., Kalbfleisch Mk..53, Hammelfleisch 1,30 Mk. Neuß, 18. Jan. Fruchtmarkt. Weizen kl. 19,80, la engl. Sorte 19,20, IIa 18,70 Mk. Landroggen neuer Ia 14,00, IIa 13.50 Mk. Hafer la 13,60 Mk., IIa 12,60 Mk. Raps la 00,00, IIn 00,00 Mi. Aveel(Rübsen) 00,00 Mk. Kartoffeln.00 Mk. Rüböl 54,50, do. faßweise 56,00, gereinigtes Oel 57,50 Mk. für 100 kg. Heu 25—35 Mk., Weizenstroh 00 Mk., Roggenstroh 18 Mk. für 500 kg. 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Dick, Kauffrau zu Bonn, gehörigen Mobilien und Waaren, u..: Schreib=Utensilien, Glaskasten, Gebetbücher, Albums, Geschäftsbücher, Papier, Couverts, Ansichtskarten, Bilderbücher, Etuis, Schreibund Musikmappen, Lampenschirme, Tische, Stühle, Sophas, Kommoden, Kleiderschränke, Betten, Spiegel, Bilder, Teppiche, Wanduhren, Heerd, Wandbretter, Leinen, Porzellan und Glassachen, mehrere Silbersachen, Bade=Einrichtung, Drehorgel 2c. 2c., öffentlich gegen Baarzahlung versteigern. Die zum selbigen Nachlasse gehörigen Mobilien, nämlich: Ladenregale, Theken, Druck=, Liniir= und Papierwalz=Maschinen, Pressen und lithogragraphische Steine, zur Herstellung von Rhein=, Ahr= und Mosel=Albums, werde nach Beendigung des vorstehenden Verkaufes im Hause Boungasse Nr. 4 gegen Baarzahlung versteigert. Bonn, den 8. Jannar 1898. Der Königliche Notar, . Rud. Meyer. Verdingung von Lies und Sand. Die Rheinische Provinzial=Verwaltung beabsichtigt, die Lieferung von Kies, Bindesand und Pflastersand in nachstehenden Loosen zu vergeben. Die Bedingungen liegen auf dem Landes=Bauamt zur Einsicht aus und können gegen Einsendung von 1 Mk. von dem Unterzeichneten nebst den Angebots=Formularen bezogen werden. Angebote nimmt der Unterzeichnete bis Samstag den 29. Jannar, Vormittags 11 Uhr, entgegen, zu welcher Stunde die Eröffnung derselben im„Sieg burger Hof“ hierselbst stattfindet. Siegburg, den 14. Jannar 1898. Der Landes-Bauinspector. Hasse, Banrath. 586588888995609999995 „enbriche Arbeiter (Knaben und Mädchen), sowie erwachsene Weibriche Arbeiter finden leichte dauernde Beschäftigung bei hohen Löhnen. Mechan. Jute-Spinnerei und Weberei, Bonn, Bonnerthalweg. 29900000900000000200 Leipiger Leuer=Verscherungs=Auslalt. Garantiefonds über 13 Millionen Mark. Billigste Prämie und größte Sicherheit. Versicherungs=Anträge nimmt entgegen und Auskunft ertheilt bereitwilligst der Vertreter: C. 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Nur noch das zeitliche Zusammentreffen einer Regierungskrisis oder ähnlicher erregender Momente mit den Etatsverhandlungen vermag diesen einige Bedeutung zu verleihen. Das ist gegenwärtig nicht der R93.55 schiselt“ nirgends. Das sinkende Interesse der OeffentlichIm Reichstaga schwachen Besuch der Tribünen. Raatsdetnng und im preußischen Abgeordnetenhause gab es heute Etatsdebatten. In beiden Häusern zeigten sich die Tribünen mäßig besetzt, und auch das Parquet wies viele Lücken auf. Mit Rücksicht auf die Inhaber von Doppelmandaten eröffnete das Abgeordnetenhaus mehrere Stunden vor dem Reichstag. Die Herren Dr. Sattler (ationallib.), Frhr. v. Zedlitz(freicous.), v. Strombeck(Centr.), hasten" Sghs.9 Soan vam. 1. zten, was sie auf dem Herzen harten. alles in Aulem konnten sich die Minister, an ihrer Spitze Herr v. Miquel, über mangelndes Wohlwollen nicht beklagen, bis oann zum Schluß der Abgeordnete Richter mit einer fünfviertelstündigen Rede recht energische Töne auschlug. Herr v. Miquel hatte vorher, nach den Ausführungen des Grafen Limburg, seine Akten zusammengepackt und den Saal verlassen. Ein Ah! der Erwartung begrüßte Herrn Richter beim Aufruf. Richter faßte ziemlich vollständig zusammen, was im Laufe eines Jahres Anlaß zur Opposition bot. Jeder Minister bekam demgemäß„sein Theil", besonders ausgiebig Miquel, ferner der Minister des Innern Frhr. von der Recke, sowie der Eisenbahnminister Thielen. Er wurde etwas nervös, als Richter auf die Häufung der Eisenbahn=Unfälle zu sprechen kam. Er machte dann sehr eifrig Notizen. Herr von der Recke mußte wieder als Zielscheibe satirischer Pfeile dienen. Rächstggs. 3u. 8129togigr zunschst mit dem Etat des Rastes ir:: Zuu 1m noizenl„bieuchsyause“ haben die Erwählten des Imer noch mancherlei auszusetzen. Diesmal galten die Beden der Zusammenstellung der Bibliothek und der mangelhaften Ausstattung des Lesesaals, namentlich bezüglich der ausländischen#########An: de## Zeitungen. Lauge hielt sich das Haus mit seinen eigenen Angelegen- Heierniisten des Generat-Anzeigers. heiten nicht auf. Dann kam der Elat des Reichsamts des Innern, in zweiter Lesung, an die Reihe. Würdevoll lehnte der Staatssecretär Graf Posadowsky in seinem Sessel, ab und zu einen Blick in die stoßweise vor ihm liegenden Acten werfend. Daß der Regierungsvertreter das erforderliche„Rüstzeug" zur Verfügung hat, ist gerade bei diesem weitverzweigten Ressort geboten. Als Erster„sondirte" neur von Wiesbaden kurzweg, daß er sein Wort zurücknehme. Die Folge davon war, daß Zurlinden gleich darauf unter strengster Bewachung nach Glogan transportirt wurde. Es gelang ihm damals, von dort zu entkommen, und da er sehr gut Deutsch sprach, als Bauer verkleidet sogar einige Tage in Berlin zuzubringen. Von Bremen aus schiffte er sich nach Frankreich ein und wurde von Gambetta bei seiner Landung in Vordeaux sofort zum Eskadronschef ernannt und der Armee von Chanzy zugetheilt. 1877 wurde unser Held Oberst=Lieutenant, 1880 Oberst, 1885 Brigade=General und 1890 erhielt er den dritten Stern des Ehrenkrenzes. Seit 1892 ist er Commandeur der Ehrenlegion. Uebrigens hat sich dieser eigenartige Mensch auch die Rettungsmedaille durch verschiedene aufopfernde und waghalsige Thaten zu erwerben gewußt. General Zurlinden ist Elfässer, stammt aus Colmar und besuchte bis 1860 die Vorbereitungsschule in Metz. Er soll schon etwas verschlissen und körperlich herunter sein.— Im Gegensatz hierzu ist General Jamont, der neu ernannte VicePräsident des obersten Kriegsgerichtes, ein echter Franzose von Geblüt. In der Politik ist er recht unbewandert und zu verschiedenen Malen har er bereits das ihm angebotene Portefeuille des Kriegsministers abgelehnt. In allen Kriegen Frankreichs hat sich der heute 66 Jahre zählende, Mann stets besonders durch seinen Muth und seine Kaltvintigkeit hervorgethan. Frankreich kann in der That stolz auf ihn sein. Die Uniform trägt er seit beinahe 48 Jahren. Nachdem er bei seinem Austritt aus der polytechnischen Schule, die er seit 1850 besuchte, zum Seconde=Lientenant ernannt worden war, wurde er kurz darauf nach der Krim geschickt, wo er leicht verwundet wurde. In Italien fuhr er später fort, durch seine Tapferkeit und Energie die Aufmerksamkeit seiner Vorgesetzten auf sich zu lenken, und holte sich dort dann auch die Kapitäusgalonen. Ein Jahr nach seiner Beförderung zum Kapitän machte er bereits den ganzen chinesischen Feldzug mit, wo er, wie ein Löwe gegen die Tartaren kämpfend, sich das Ehrenkrenz erwarb. Drei Jahre später wurde er zusammen mit Saussier, der ebenfalls Kapitän war, nach Mexiko gesandt. so aus, daß er, vor versammelten Truppen öffentlich und nac; somer-bruckkehr im Jahre 1869 zum Eskaermmunt wurde. 1870 kämpfte er u. A. auch bei Metz. Die Expedition nach Tonkin machte er ebenfalls mit, anläßlich welcher er in Lao=Kay die französische Fahne hißte. 1886 kehrte er zurück. Vor drei Jahren wurde er zum Armee=Inspector ernannt, welchen Posten er noch bei seiner jetzigen Ernennung inne hatte. der Socialpolitiker des Centrums, Professor Hitze, den Nachfolger des Herrn v. Bötticher über die Socialreformpläne der Regierung. In seiner Erwiderung stellte Graf Posadowsky für die nächste Session eine Novelle zur Gewerbe=Ordnung in Aussicht. Dem Socialdemo= kraten Wurm war es vorbehalten, die Discussion auf einen schärferen Ton zu stimmen. Unter wiederholten dröhnenden Beifallsrufen zenossen" kritisirte er„den auf Rückwärts! weisenden“, socialpolitischen Kurs der Regierung, wobei er auch den jüngst vom„Vorwärts" veröffentlichten vertraulichen Erlaß des Staatssecretärs über Masregels, zur wirksameren Verhütung von Strike's beleuchtete. „Posadowsky nahm sein Rundschreiben sehr muthig in Schutz, was lärmenden Protest auf der äußersten Linken hervorrief. Von der Zipleuigteslogs nus folgten Graf Herbert Bismarck und Gemahlin dem Rede=Duell.— Mit der ihm eigenen Lebhaftigkeit sekundirte Frhr. v. Stumm dem Staatssecretär. Währenddessen erschien Generalpostmeister v. Podbielski im Saale und zog u. A. den Centrumsführer Dr. Lieber in eine Unterhaltung. Nochmals entsandte Präsident v. Buol den strafenden Blitzstrahl in die Reihen der Socialdemokraten. Er galt dem Abgeordneten Singer, der mit erstannlicher, Lungenkraft und ungemein scharf den Grafen Posadowsky ov des erwaynten Erlasses angriff. Der Graf beschränkte sich auf eine kurze Erwiderung, in der er zum zweiten Male die Veröffentlichungen entwendeten amtlichen Materials durch die socialdemokratische Presse mit Lebhaftigkeit verurtheilte. * ** Das Krönungs= und Ordensfest ist am Sonntag zu Berlin in dem üblichen Ceremoniell gefeiert worden. Die neuen Ordensritter empfingen von der Geueral=Ordenscommission die für sie bestimmten Decorationen, worauf die neu ernannten Ritter und Inhaber von Orden in den Rittersaal, die Inhaber des Allgemeinen Ehrenzeichens aber nach der Schloßkapelle geführt wurden. Der Kaiser, der im Kurfürstenzimmer von den Prinzen und Prinzessinnen erwartet wurde, begab sich von dort mit ihnen nach dem Rittersaal, wo der Präses der General=Ordenscommission, Prinz zu Salm=Horstmar, ihm die bei dem diesjährigen Fest ernannten Ritter und Inhaber von Orden einzeln vorstellte. Die Kaiserin nahm aus Gesundheitsrücksichten an der Feier nicht Theil. Nach der Vorstellung wurden die neu er nannten Ritter und Inhaber nach der Schloßkapelle geleitet, wohin auch der Kaiser in großem Zuge sich begab. Hofprediger Faber hielt die Predigt. Nach dem Gottesdienst begab sich der Kaiser mit den Prinzen nach der Brandenburgischen Kammer und darauf zur Tafel. nachdem die Eingeladenen im Weißen Saal, in der Bildergalerie und den angrenzenden Gemächern bereits ihre Plätze eingenommen hatten. Der Kaiser brachte den Toast auf das Wohl der neuen und der älteren Ritter aus. Auch die Kaiserin Friedrich nahm an der kirchlichen Feier und an der Tafel Theil. Nach der Tafel begab der Kaiser sich in den Rittersaal, wo er viele der eingeladenen Ritter ansprach. * ** Ein Gruß vom Prinzen Heinrich. Der Reichspostdampfer „Friedrich der Große“, Kapitän Eichel, welcher gegenwärtig auf der Heimreise begriffen ist, passirte auf hoher See das nach China ent sandte deutsche Kriegsschiff„Deutschland“ mit dem Prinzen Heinrich an Bord. Beim Annähern des Kriegsschiffes ließ Kapitän Eichel von seiner Musikcapelle das Lied„Deutschland, Deutschland über Alles“ spielen, und kräftige Hurrahs gingen von Bord zu Bord. Auf der„Deutschland“ waren die Mannschaften an Deck aufmarschirt, und an ihrer Spitze sandte Prinz Heinrich durch Schwenken seiner Mütze der Bemannung der„Friedrich der Große" die freundlichsten Gegengrüße zu— Grüße für die Mannschaft und Grüße an all' die Lieben daheim. Unter den Klängen des„Preußenmarsches" entfernten sich dann beide Schiffe immer weiter von einander,„Friedrich der Große" nach Westen,„Deutschland“ nach dem fernen Osten. * ** Prinz Ludwig von Bayern hat in der Samstagssitzung des bayerischen Landtages bei der Besprechung der gegen die Hochwassersgefahr zu treffenden Vorkehrungen das Wort ergriffen und sich sehr eingehend geäußert. Bei seinen von Sachkenntniß zeugenden Darlegungen kam er von den altbayerischen Verhältnissen weiterhin auch auf die Correction des Oberrheins zu sprechen, die er auf das wärmste begrüße,„obwohl er“— wie er wörtlich fortfuhm„dies nicht dürfte, wenn er sich auf den partikularistischen Standpunkt stellen wollte.“ Im bayerischen Interesse müßte man, wenn man engherzig sein wollte, eigentlich wünschen, daß die Rheinschiff fahrt bei Ludwigshafen und Speyer aufhörte. Er bitte aber den Minister auch, dahin zu wirken, daß der Nachbarstaat Preußen ebenso wenig engherzig sei und Bayern dafür am Main bezüglich der Kanalisirung entgegenkomme. Die höchste Stelle in Preußen sei, wie er bestimmt wisse, diesem Entgegenkommen durchaus geneigt. Ebenso bitte er die Staatsregierung, ihren Einfluß gegen jede Einführung m Schifffahrts=Abgaben und Zöllen geltend zu machen. * ** Herr v. Podbielski hat über die von ihm ins Auge gefaßten postalischen Neuerungen vor der Budget=Commission des Reichstags sich geäußert. Thatsächlich wird darnach die Erweiterungdes Postregals angestrebt. Das würde den Untergang der etwa sechszig Privatposten im Reiche bedeuten. Große Kapitalien sind in diesen Unternehmungen angelegt, und viele Existenzen stehen vor der Gefahr, brodlos zu werden. Herr v. Podbielski will die Durchführung des Beförderungs=Monopols„wenigstens" für geschlossene Briefe. Gerade Briefe dieser Art bilden die Haupteinnahmequelle für die billiger arbeitenden Privatunternehmungen. Von einer Entschädigung derselben scheint auch keine Rede zu sein.— Mehr Entgegenkommen legte der Staatssecretär des Reichspostamts den Zeitungen gegenüber an den Tag. Ueber den neuen Zeitungstarif sollen die Interessenten nochmals gehört werden. Schwer begreiflicherweise erhob sich dagegen Widerspruch in der Commission. Herr Dr. Hammacher(nat.=lib.) brachte gar den überlebten Gedanken einer Inseratensteuer aufs Tapet. Als ob wir nicht Steuern übergenug hätten! * ** Unser entwichener Kriegsgefangener Burlinden, der Nachfolger Saussier's. Man schreibt uns aus Berlin: Die Ernennung des Generals Zurlinden zum Militär=Gouverneur von Paris erinnert uns in Deutschland an eine kleine Episode aus den 70er Jahren Der damals 33jährige Lientenaut hatte bei den Schlachten von Rezonville und St. Privat das Ehrenkreuz erworben. Durch Bazaine's Kapitulirung wurde er Kriegsgefangener, aber auf Ehrenwort in Wiesbaden freigelassen. Doch dies Leben behagte ihm wenig und er erklärte deshalb eines Tages dem Militärgonver„Butrachos“. Jawohl; wie in Frankreich, im Elsaß und in Süddeutschland, werden auch in Nordamerika Froschschenkei als Leckerbissen verspeist, ja es sind dort sogar eigene Froschfarmen(z. B. in Ontario, im Stromgebiet des Trent River) eingerichtet, förmliche Froschzüchtereien. Große Teiche werden mittelst ausgewachsener Froschpärchen besetzt. Bis zu ihrer Verwendung läßt man den Thieren freien Spielraum. Dann werden sie Nachts bei Fackellicht gesangen und in kleine Kästen eingesetzt, welche man trocken laufen lassen kann, sobald die Frösche fortgeschickt werden sollen. Die gezüchtete Art ist der Ochsenfrosch (Kana entesbiann), welcher viel größer ist als der unsere; er fängt im Alter von drei Jahren an sich zu vermehren, und ist mit vier Jahren reif für den Markt. Während der Jahre 1895 und 1896 hat eine einzige„Farm“ fünf Tausend Pfund abgezogene Froschschenkel und sieben Tausend lebende Frösche für wissenschaftliche Zwecke und zur Besetzung anderer Gewässer geliefert. S. W. Ihre drei Fragen sind wie folgt zu beantworten: 1. Auf geschlossene Vereine, welche in einem besonderen Zimmer ihre Sitzungen halten, zu welchen das Publikum keinen Zutritt hat, und welches daher als ein öffentliches Lokal, mindestens zeitweise, nicht anzusehen ist, finden die Vorschriften über die Polizeistunde keine Anwendung. Doch gilt das, wie der Strafsenat des Kammergerichts in einem Urtheile vom 23. März 1893 ausführt, nur für den Anfenthalthalt der Vereinsmitglieder in dem Vereinslokale. Begeben sich dieselben dagegen in das allgemeine Gastzimmer, so sind sie dort auch, wie jeder andere Gast, den allgemeinen gesetzlichen und polizeilichen Bestimmungen unterworfen. 2. Daß die Vereinsmitglieder nebenbei auch ein Spielchen machen, nimmt ihrer Sitzung, vorausgesetzt, daß die vorstehenden Ausführungen zutreffen, nicht die Eigenschaft einer geschlossenen. 3. Der Wirth darf den in geschlossener Versammlung befindlichen Mitgliedern auch nach der Polizeigunde noch Getränke verabreichen. J. V. Kessenich. Versuchen Sie, die Flecken in Ihrem Ueberzieher, wie bei allen von Früchten herrührenden geschieht, mit Ammoniak=Fleckwasser auszuwaschen. Abonnent 10012. Wenn Ihr Gesanglehrer Ihnen nicht sagen kann, wie Sie in diesem Falle Ihre Stimme behandeln müssen, so wenden Sie sich an einen Arzt. Frau W. Um Ihnen richtig antworten zu können, müssen Sie uns vorab mittheilen, aus welchem Stoff die zu kittenden Sachen bestehen, ob aus Holz, Glas, Porzellan, Metall, oder aus sonst was. künze, H. Da keins der aufgezählten Geldstücke eine Seltenheit ist, so geben höchstens Sammier oder Liebhaber einige Nickel mehr dafür als ihr Conrswerth beträgt. J. K. Wir rathen Ihnen, es auf die gerichtliche Verhandlung nicht ankommen zu lassen, vielmehr denjenigen Betrag zu zahlen, den Sie verschulden. Ob Sie etwas schulden, müssen Sie wissen. Sie konnten ja auch eine Rechnung fordern. Maria. Der Briefkastenonkel will Eure Bitten erfüllen, verspricht sich aber keinen Erfolg einer Fürsprache, da es dem Betreffenden ganz unmöglich sein wird. Euren Wunsch zu erfüllen. Ch. B.„Ich pachtete ein Stück Land, 15 Ar groß. Es wurde mündlich und schriftlich vereinbart, daß, wenn der Verpächter dasselbe binnen 3 Jahre verkaufen sollte, ich das letzte Jahr die Pacht frei haben sollte. Ich hatte das Stück Land Martini vorigen Jahres 2 Jahre, und der Verpächter verlaufte es vor Martini. Trotzdem verlangt er die Pacht. Ist er hierzu berechtigt, oder kann ich ihn verklagen? Zudem ist das Stück Land auch keine 15 Ar groß wie es im Pachtbrief steht. Kann ich dafür auch Schadenersatz verlangen?“ Antwort: Zur Klage haben Sie keine Veranlassung. Lassen Sie sich auf Zahlung der Pacht verklagen. Verhält sich die Sache so, wie Sie schreiben, so wird die Klage abgewiesen. Wegen des Mindermaßes werden Sie Schadenersatz nicht fordern können. Abonnent in Honnef. Setzen Sie sich mit Herrn Professor Dr. Gieseler, Weberstraße 106 hierselbst, in Verbindung. „Alaska.“ Wenn Sie das gefährliche Wagestück unternehmen wollen, so fahren Sie aln besten über San Francisko. Wenigstens Tausend Mark kostet die Reise allein. Die Stadt wächst fortwährend, das Klima ist sehr kalt. H. K.„Mussen die Eltern für die Schulden eines großjährigen Sohnes, der in der Fremde ist, auskommen?“ Antwor:: Rein! G. J. 100. in Kessenich. Ihre erste Frage haben wir während des Winters schon ein oder zweimal brautwortet; auf die zweite sagen wir: 14 Tage, „Geldstück". Sie werden doch wissen, daß ein Thaler dreißig Silbergroschen hatte?! Wenn also 6 der Stücke einen Thaler ausmachten, wie viel war denn das einzelne werth? M. R. 50.„Unsere Muttler ist im Jahre 1888 gestorben und hinterließ HypothekenSchulden, welche im verflossenen Jahre gekündigt wurden. Wir Kinder und der Vater vereinbarten. Alles zu verkaufen, um die Schulden zu decken. Wir verkauften unn im verflossenen Jahre. Die Hypothekenschulden wurden gedeckt. Die Privatschulden, welche der Vater in seinem Wittwerstande gemacht hatte blieben. Müssen wir Kinder auch für diese Schuiden aufkommen, oder können wir noch auf das Väterliche verzichten? Kann dieses bei Lebzeiten des Vaters oder erst nach dem Tode desselben geschehen?“ Antwort: Für die Schulden des Vaters brauchen Sie erst dann aufzukommen, wenn Sie dessen Nachlaß antreten. Auf den Nachlaß können Sie erst nach dem Tode des Vaters verzichten. blonde Kind am Rhein". Das ist ja eine Liebeserklärung, wenn auch nicht„in aller Form“, so doch gar nicht anders zu verstehen. Gewiß mußt Du „Ihm“ antworten, damit die Sache nicht in's Stocken geräth. A. P. Oberwinter. Sie können ja einen kleinen Versuch mit irgend einem anderen Harz machen; vielleicht gelingt es d un auch. V. in L.„Ich hatte von meinem Schweinehändler ein Ferkel gekauft und baar bezahlt, das Ferkel war aber krank und ging am sechsten Tage ein. Kann ich auf Rückgabe des Geldes klagen? Ich hatte das Ferkel mit 33 Maik bezahlt.“ Antwort: Können Sie nachweisen, daß die Krankheit, welche den Tod verursachte, schon zur Zeit des Kauses vorhanden war, so können Sie auf Rückzahlung des Geldes klagen. Seminar K. In Neuwied ist ein evangelisches, in Montabaur ein katholisches Seminar. A. Z. in E. Wir neunen Ihnen die„Metzer Zeitung“, welche vierteljährlich Mark 2,50 kostet. M. Ob Sie die 135 Mark fordern können, hängt davon ab, ob Sie nachweisen können, daß die von Ihnen ausgestellte Quittung thatsächlich unrichtig ist. Das wird aber wahrscheinlich ein schwieriger Beweis für Sie sein. Die heutige Nummer enthält 2 Blätter= 8 Seiten.: Aus Bonn. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, 19. Januar. J' Niederrheinische Gesellschaft für Natur= und Heilkunde. [Die naturwissenschaftliche Section der Gesellschaft hielt am 17. ds. Mts. ihre Sitzung im„Stern" ab. Nach Erledigung der geschäftlichen Angelegenheiten widmete der Vorsitzende, Professor Dr. Rauff, dem verstorbenen Mitglied Siegfried Stein warme Worte der Erinnerung, und die Anwesenden ehrten dessen Andenken durch Erheben. Archäologe Koenen sprach unter Vorzeigung einer von ihm entworfenen Profilkarte über die Bimsstein=Schichtenfolge des linksrheinischen Neuwieder Beckens und über bei Urmitz unter dem Bimssteinlager aufgefundene Vegetationsreste, deren fachkundige Untersuchung in Aussicht genommen ist. Professor Dr. Rauff hielt sodann einen längern, hochinteressanten Vortrag über Drumlinlandschaften in Norddeutschland. Darunter versteht die neuere Geologie ein aus größeren Gruppen von eigenartig geformten Hügeln zusammengesetztes Landschaftsbild. Bis vor kurzer Zeit dem Auge der Geologen gewissermaßen verborgen, erkannte die neuere Forschung den Zusammenhang dieser Hügelgebilde mit den Formationen der Eiszeit, in welcher von Skandinavien an der größte Theil von NordEuropa vergletschert war. Die große Drumlinlandschaft auf dem Gebiet von Hinter=Pommern, welche auf einem Areal von achtzig Quadratmeilen eine zusammenhäugende Gruppe von etwa 3000 Hügeln umfaßt schildernd, verbreitete sich der Vortragende in lichtvoller Weise 19. Januar 1898 über die geologischen Verhältnisse dieser Landschaft und deren Zu92 Papst-Kupzissum des bl. Raters hatte den Zum Feste des 60jährigen Priestersubiläums des hi. Vaiers hatte der Verband der katholischen StudentenVereine Deutschlands durch den zeitigen Vorort Arminia(Bonn) ein Telegramm nach Rom gesandt, welches in der Uebersetzung lautete: „Zur 60jährigen Jubelfeier der hl. Priesterweihe schließen sich den Glückwünschen der ganzen Kirche über 1000 deutsche Studenten, die in den verschiedenen Universitäten und Polytechniken in 28 katholischen Studenten=Vereinen durch die gemeinsamen Bande der Principien, Religion, Wissenschaft, Freundschaft vereint sind, zugleich mit fast 1000 katholischen Männern, die aus unserm Verbande hervorgegangen, im mit tiefster Ehrfurcht und Ergebenheit an und wünschen Gottes reichsten Segen.“ Die darauf äus Rom eingetroffene Antwort lautet in der Uebersetzung:„Die Glückwünsche der katholischen Studenten hat der hl. Vater mit großem Wohlgefallen aufgenommen und spendet denselben von ganzem Herzen seinen apostolischen Segen. *e Vereinianne gten Wauugt, M. Cardinal Rampolla.“ s Vereinigung alter Corpsburschen. In Köln hatten sich am Samstag Abend etwa 100 alte Corpsburschen im Isabellensaale des Gürzenichs zur Feier des 13. Stiftungsfestes ihrer Vereinigung zusammengefunden. Dabei hielt Herr Gymnasial=Oberlehrer Prof. Dr. Franz Moldenhauer eine Rede auf das Corpsstudententhum. Er sagte, mit dem diesjährigen Stiftungsfeste der Onoldia falle zugleich das hundertjährige Bestehen des gesammten S. C. zusammen. Weiterhin bemerkte der Redner, gleichwie das deutsche Vaterland, so habe auch das Corpsstudententhum schwere Zeiten gehabt; namentlich in den 30er Jahren habe es eine Sturm= und Drangperiode durchmachen müssen. Diese Zeiten seien andere gewyrden, besonders seit am 6. Mai 1891 Kaiser Wilhelm 1I., mir den Farben seiues, Corzs, der Vonier„Borusstia“ geschmückt, die Grundsätze aller Svipg zu ven seinigen gemacht habe. Beim Semesterreiben wurde noch Justizrath v. Ley als ältester der Anwesenden(114 Semester) besonders geehrt. Nach Schluß des officiellen Festes blieben die alten Corpsburschen noch lange in gehobener Stimmung vereinigt. J Häuser=Verkauf. Am Montag wurden die zum Nachlaß des verstorbenen Buchbinders Michel Foppen gehörigen beiden Häuser Boungasse 4 und 4a durch den Kgl. Notar Rud. Meyer öffentlich versteigert. Das Stammhaus wurde von der Wwe. Mich. Foppen zum Preise von 52,000 Mark erstanden. Das neuerbaute Haus, Nr. 4a, erzielte 81,000 Mark und ging in den Besitz des Kaufmanns P. J. Hausmann über. Zahlreiche Kaufliebhaber waren erschienen, und die Betheiligung am Angebot war recht lebhaft. ∆ Die baldige Bebanung der Grundstücke an der südlichen Spitze des Stadtbezirks macht sich jetzt schon bemerkbar. Ein Blick auf den Bonner Stadtplan läßt dort oben vor der Gemeindegrenze noch zwei weiße Punkte erkennen: einen zwischen Staatsbahn und verlängerter Schumannstraße, vom Reuterweg begrenzt, und den zweiten, „Gronau“ genannt, mit einer Ausdehnung bis zur Staatsbahn. Wie es heißt, soll das erstangeführte Gelände nicht ganz bebaut werden, da man einen Theil desselben zu einem öffentlichen Platze verwenden will. Für eine regelrechte Bebanung der Gronau dagegen hat unsere städtische Behörde rechtzeitig Vorsorge getroffen durch Ausarbeitung eines entsprechenden Planes, der ja jüngst von den Stadtverordneten genehmigt wurde. In Folge dessen hat sich die Speculation der Grundflächen in der Gronau bereits bemächtigt. Die Preise sind in kurzer Zeit um das Zweifache in die Höhe gegangen. Während der Quadratfuß vor noch nicht zwei Jahren etwa 70 Pfg. kostete, werden jetzt M..50 verlangt. So wird das Gewand der Stadt nach Süden hin immer beengter. Der aufstrebende Zug, der Vonn eine schöne Zukunft verspricht, findet in unserer Südstadt unüberwindliche Hindernisse am starren Grenzsteine. Hoffen wir, daß auch darin baldmöglichst Wandel zum Besseren werde. Ein Unfall verursachte gestern Nachmittag eine große Aufregung auf dem Belderberg. Dort ist man gegenwärtig zum Zwecke eines Neubaues mit Abbruchsarbeiten beschäftigt. Der Bauführer stand kurz nach halb zwei in einer Höhe von etwa 6 Meter auf einem soeben freigelegten Balken, von dem man die Fußdielen weggenommen hatte. In demselben Augenblicke kam aus einem Nebenraume ein Arbeiter und trat auch auf den Balken. Dieser brach entzwei und stürzte auf den gepflasterten Thorweg, die beiden Männer mit sich ziehend. Während der Bauführer mit leichteren Verletzungen am Kopfe und einigen Hautabschürfungen davon lam, erging es dem Arbeiter schlimmer. Schwere Klumpen Lehmwerk waren auf ihn niedergefallen und hatten ihm eine klaffende, stark blutende Kopfwunde verursacht. Nachdem ihm ein Nothverband angelegt worden war, ordnete ein hinzugerufener Arzt an, daß der Verunglückte in die Klinik gebracht werde. Wie es heißt, liegt ein Schädelbruch vor. Der Verletzte ist etwa fünfzig Jahre alt, taubstumm und unverheirathet. Er war erst gestern Morgen in Arbeit eingetreten. Der Bauführer konnte schon nach den ersten Augenblicken der Bestürzung seiner Beschäftigung wieder nachgehen. Bereits kurze Zeit nach dem Unfall waren Oberbürgermeister Spiritus, Beigeordneter Sieberger und Stadtbaurath Schultze an der Unglücksstätte. Der stämmige Balken, dessen plötzlicher Bruch den Absturz herbeigeführt hatte, sah äußerlich noch so stark und kräftig aus, daß jede Gefahr ausgeschlossen erschien. Innerlich war er aber, wie sich nachher ergab, bereits sehr morsch und schadhaft. Nachdem der Sicherheit halber die übrigen Balken abgestützt worden waren, konnte die Arbeit wieder ihren Fortgang nehmen. Eine große Menschenmenge war durch den Vorfall nach dem Belderberg zusammengeströmt. Wie man hört, liegen bei dem Abbruch auf dem Belderberg äußerst schwierige Verhältnisse vor, wie sie sonst selten vorkommen. & Spinzbube abgefaßt. Man schreibt uns: Mit welcher Dreistigkeit zuweilen die Langfinger in die Wohnungen eindringen, davon zeugt wieder folgender Fall: Kommt da am Montag Nachmittag in das Haus eines Bäckermeisters an der Meckenheimerstraße ein fein gekleideter Herr und geht dicht an dem Dienstmädchen vorbei direct die Treppe hinauf. Die Frau des Hauses, welche im Laden beschäftigt war, glaubte, es sei ein Student, der einen der dort oben im Hause wohnenden Studenten besuchen wolle. Erst als ihr einfiel daß keiner von den Herren zu Hause sei, eilte sie dem Fremden nach und fragte nach seinem Begehr, erhielt aber keine Antwort. Da ihr die Sache jetzt verdächtig vorkam, rief sie ihren Mann herbei, der den Eindringling ersuchte, schleunigst herunterzukommen. Nur widerwillig wurde der Aufforderung von dem Fremden entsprochen. Unten auf der Treppe angekommen, wollte er durch einen kühnen Sprung ins Freie gelangen. Dies war aber nicht nach dem Sinne des Bäckermeisters; er wollte ihm noch einen Denkzettel mit auf den Weg geben. Er faßte ihn am Kragen und klatsch, klatsch sausten die Ohrfeigen hernieder. Erst als der Fremdling gar nicht mehr zu halten war und immer mehr der Hausthür zudrängte, begnügte sich unser Bäckermeister damit, ihm in kurzen Pausen die Rückseite seines Körpers zu bearbeiten und zuletzt noch durch einen freundlichen Nachschub mit Hülfe seines Fußes für das weitere Fortkommen des„Verirrten“ zu sorgen. Kaum hatte letzterer wieder das Straßenpflaster unter seinen Füßen, als er sich in flüchtigen Schritten dem Bahnhof zuwandte, unterwegs noch seinen eingetriebenen Hut in Ordnung bringend. Das Meteor ist auch in Mayen beobachtet worden. Man schreibt hierüber von dort unterm 15. Jan.: Auch hier wurde gestern Abend.20 Uhr vom Marktplatz aus ein großes Meteor gesehen, das sich von Osten nach Westen in rasender Geschwindigkeit fortbewegte und einer großen feurigen Kugel glich. Der Lichtschein war grünlich und so intensiv, daß er fast die Augen blendete, und noch längere Zeit nachher machte sich die zurückgelegte Bahn am Firman durch starken Lichtschimmer kenntlich. □ Ohne Bau=Erlaubniß hatte ein hiesiger Maurermeister einen Neubau bis zur ersten Balkenlage aufgeführt und war deshalb nebst dem Bauherrn mit einem Strafbefehl bedacht worden. Hiergegen hatte er die gerichtliche Entscheidung angerufen und mit Erfolg gestern vor dem Schöffengericht geltend gemacht, er habe nur den Auftrag des Bauleiters, eines hiesigen Architekten, ausgeführt. Man habe ihm den Bauplan ausgehändigt, der mit dem Stempel des Bauamts versehen war, sich aber auf einen bereits vollendeten Bau bezog. Sein Auftraggeber habe diesen Umstand damit erklärt, der aufzuführende Neubau decke sich in Anlage und Größenverhältnissen genau mit dem fertigen. Er solle daher mit dem alten Plane arbeiten, damit der neue sauber bleibe! In Folge dessen enthob das Gericht den Maurer der wider ihn ergangenen Strafe und beschloß, den eigentlichen Sachverhalt zur Kenntniß der Baupolizeibehörde zu bringen. & Nicht übel. Eine Fuhrunternehmerin aus Vilich hatte mehrere Strafverfügungen von je 3 Mark erhalten, weil sie verbotenermaßen ihr Lastfuhrwerk über die Limpericherstraße zu Beuel hatte fahren lassen. Das Gericht, dem in Folge Einspruchs die Sache unterbreitet war, übte Milde und erkannte in einem gestern zur Verhandlung stehenden Falle auf die Mindeststrafe in Höhe von 1 Mk. Zwei andere Fälle derselben Art standen erst am 8. Februar an. Die Frau stellte dem Gerichte aber vor, wie wenig Zeit sie zu versäumen habe, und bat, die beiden anderen Fälle auch schon hintereinander zu entscheiden. Nach kurzer Berathung gab das Gericht dem Antrage Statt und setzte auch dafür die Strafe auf je 1 Mark herunter. So hatte die Frau mit einem Schlag ein Stück Geld und ihre gute Zeit gespart. 2. Auf dem gestrigen Gemüsemarkt, der sehr schwach besucht war, kosteten Wirsing 10 Pfg., Roth= und Weißkohl 18 Pfg., fremder Wirsing, fremder Kappus, fremder Rothkohl 20 Pfg., Kohlrabi 5 Pfg., Endivien 5 Pfg., Blumenkohl 40—50 Pfg., Rettig 5 Pfg., Sellerie 10 Pfg., Breitlauch 7 Pfg., Schwarzwurzelu das Gebund 10 Pfg., Kartoffel: Nieren Pfund 5 Pfg., roihe 8 Pfg., Magnum 19. Januar 1898 General=Anzeiger für Venn und Umgegend Nr. 2867 Seite 7 bonum 2 Pfund 5 Pfg., Aepfel 18—20 Pfa. das Pfund, Nüsse 100 Stück 60 Pfg., Butter 1,20 M. das Pfund, frische Eier Stück 10 Pfg. Junge Hahnen 1,50, Hühner 2,00, Paar Tauben 1,20, Enten 3,00, Hasen.50, Kaninchen 1 Mk. * Die Universität feiert am 27. d. M. den Geburtstag des Kaisers durch einen Festact in der Aula, bei dem Professor v. Bezold die Festrede halten wird. a + Professor Dr. Schweninger weilte am Montag in Bonn und hat sich hier gelegentlich über das Befinden des Fürsten Bismarck ausgesprochen. Nach seiner Ansicht erlaubt der Zustand des Altreichskanzlers die Annahme, daß der Fürst noch viele Jahre leben werde. Vorbedingung aber sei, daß er der Ruhe pflege und alle Anstreugungen physischer und socialer Natur thunlichst von sich fern halte. Das im Spätherbst aufgetretene alte Veuenleiden ist, wie Dr. Schweninger versicherte, unmehr vollständig behoben. Zur Besichtigung elektrischer Anlagen haben am Montag mit dem Beigeordneten Heuser einige Mitglieder der Commission für die städtische Gasanstalt, die Herren Director Söhren, Peter Schürmann und Ingenieur Wenger eine vier= bis fünftägige Reise angetreten; sie werden u. A. die Elektricitätswerke in Kaiserslautern, St. Johann und Saarbrücken, Darmstadt und Frankfurt a. M. besuchen Zerstörungssucht. In einer der letzten Nächte wurde zu Poppelsdorf auf dem Venusbergerweg ein Student festgenommen; welcher an mehreren Häusern muthwillig die Panzen der Vorgärten beschädigt und au einem Eifengitter oie Spitzen abgebrochen hatte. Er wurke von den Nachtwächtern auf frischer That ertappt und die Nacht über in polizeilichem Gewahrsam gehalten. Die Dampfbahn hat gestern Mittag in der Kaiserstraße ihr erstes Opfer gefordert. Ein schönes Windspiel, ein echter Rassehund, dessen Herr soeben eingestiegen war, lief im Gedränge rathlos hin und her. Plötzlich setzte sich der Zug in Bewegung, und die Räder gingen dem armen Thiere über ein Hinterbein und trennten das Glied vollständig ab. 6 Zum gestrigen Großviehmarkt waren aufgetrieben 118 Stück Kühe, Rinder und Stiere(darunter 30 Stück Faselvieh), Preis 58, 54, 50 Pfg.; 61 Schweine, Preis 62 und 60 Pfg.; 73 Kälber, Preis 70, 65, 60 Pfg. und 5 Schafe. Der Handel war flott, bei Schweinen sehr lebhaft. Von Köln wurden 30 Ochsen eingeführt. 0 Das Wartehänschen, welches diesseits der Mondorfer Fähre aufgestellt worden ist, scheint, wie man uns aus Rheindorf berichtet, in letzter Zeit mehr benntzt zu werden als sonst, wenn auch nicht zum Warten, so doch als Freilogis. Das einzige Feuster des Häuschens hatte man vor einigen Monaten, weil die Scheiben immer wieder muthwillig zertrümmert wurden, mit einem festen Drahtgitter versehen und die Thüre stärker befestigt. Beide sind in den letzten Nächten ganz ausgehoben worden. Es scheint, als wenn die Thüre den Strolchen, die bisher in den Strohschobern der Nachbarschaft ihr Nachtquartier suchten, als Lagerstätte diente. Besonders in der letzten Woche soll das Häuschen von obdachlosen Strolchen stark benntzt worden sein, wahrscheinlich, weil hier am Rheine und auch an der Kölner Chaussee die Strohbarmen jetzt meist verschwunden sind. Leute, welche spät Abends an dem Wartehauschen vorbeikommen, erzählen, daß es dort zu dieser Zeit hoch herginge. Mehrere Strolche hätten sich um ein in einer Ecke angezündetes Holzfeuer gelagert, und die Schnapsflasche habe fleißig die Runde gemacht. Die Reste von Brod, Wurst und Tabak, sowie zurückgelassene halbgefüllte und zerbrochene Flaschen und Unreinlichkeiten aller Art geben am Morgen Zeugniß des nächtlichen Gelages. Vielleicht wäre es angebracht, wenn die Polizei einmal ihr Augenmerk auf dieses Häuschen richten wollte. X Der Handels= und Gewerbe=Verein hatte gestern Abend eine öffentliche Bürger=Versammlung in den großen Saal des„Kaiser Friedrich“ einberufen, um über die Errichtung einer höheren städtischen Mädchenschule eine allgemeine Aussprache herbei zu führen. Schon früh hatte sich der geräumige Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Alle Stände und Berufsklassen waren vertreten. Stadtverordnete, Geistliche, Professoren, Rechtsanwälte, Aerzte, Volksschullehrer, Kaufleute und einfache Bürgersleute sah man in bunter Reihe im Saale vertheilt. Die Mehrzahl der Erschienenen gehörte offenbar dem kleineren Bürger= und Handwerkerstande an. Und wenn der Handelsund Gewerbe=Verein, wie es in der Resolution der letzten HauptVersammlung hieß, es darauf abgesehen hatte, in dieser Versammlung die Stimmung der„Familienväter" unserer Stadt kennen zu lernen, so war doch der Zudrang so allgemein, daß neben ehrwürdigen Graubärten und Männern gesetzten Alters auch viele junge Leute sich befanden, die knapp das 20. Lebensjahr überschritten hatten. Und doch hatte sie Alle die eine brennende Frage herbeigelockt, ob Bonn eine städtische höhere Töchterschule haben soll, oder nicht. Und auf diesen einzigen Gegenstand spitzten sich schon lange vor Beginn der„Verhandlungen" alle Tischgesprache zu. Je mehr das akademische Viertel seinem Abschluß nahte, desto mehr wuchs die solchen Versammlungen stets vorhergehende Spannung, gleich als ob irgend eine folgenschwere Entscheidung bevorstände. Und in der That, sie ließ nicht auf sich warten, doch fiel sie anders aus, als wohl Mancher dachte. Von der Quertafel im Hintergrunde des Saales fuhr das Klingen der Tischglocke in das Getose des Saales; der Vorsitzende des Handels= und Gewerbe=Vereins, Herr Baukdirector De Limon, erhob sich, und das Stimmengewirre wich plötzlicher Stille. Er entbot den Erschienenen im Namen des Handels= und Gewerbe=Vereins herzlichen Willkomm und gab der Freude über den zahlreichen Besuch der Versammlung beredten Ausdruck. Unter Hinweis auf die letzte Haupt=Versammlung des Vereins betonte er sodann, daß der Handelsund Gewerbe=Verein sich fast einmüthig für die Errichtung einer städtischen höheren Töchterschule ausgesprochen, aber vor weiteren Schritten beschlossen habe, zunächst in einer öffentlichen Versammlung die Sache zur Sprache zu bringen. Zu dieser Versammlung seien Einladungen sowohl an den Oberbürgermeister als an die Stadtverordneten ergangen. Eine Anzahl derselben, sowie der Herr Ober= bürgermeister hätten sich schriftlich entschuldigt. Den anwesenden Stadtverordneten spreche er seinen Dank aus zugleich mit der Bitte, in der nächsten Stadtverordneten=Sitzung eine wohlwollende Stellung zu der Frage einzunehmen. Herr Bankdirektor De Limon ging alsdann auf die Kritik ein, die namentlich Herr Professor Sieffert in hiesigen Zeitungen an der Stellung des Handels= und GewerbeVereins zur Töchterschulfrage geübt habe, und verlas demgegenüber folgende vom Verein beschlossene Erklärung: „Bei Besprechung der Mängel der Privatschulen in der Vereins=Sitzung vom 10. Januar ds. Is. ist auf keine der hiesigen Privatschulen hingewiesen und ganz besonders hervorgehoben worden, daß es ausnahmsweise Privatschulen geben kann, welche die allgemein sonst zu beobachtenden Mängel nur im geringen Grade besitzen, daß aber auch keiner Privatschule ein Vorwurf wegen dieser Mängel gemacht werden kann; weil sie sich aus der Natur der Sache erklären. Ebenso ist von keiner Seite, auch nicht im Entferntesten, versucht worden, die Lehrerschaft der hiesigen Privatschulen nach irgend einer Richtung herabzusetzen. Wohl aber ist bemerkt worden, daß erfahrungsgemäß ganz allgemein die Privatschulen zumeist auf die jüngeren Lehrkräfte angewiesen sind, die natürlich sämmtlich danach streben, möglichst bald eine ständige pensionsberechtigte Stelle an einer öffentlichen Schule zu erhalten, oder daß wohl gar hie und da Lehrer verwendet werden, welche Schiffbruch gelitten haben; der beste Ausweg sei immer noch der, Lehrer von öffentlichen Schulen der betreffenden Orte nebenamtlich zu beschäftigen, weil dann die beste Gewähr für Tüchtigkeit und Leistungsfähigkeit geboten wird. Diese nebenamtliche Beschäftigung kann aber immer nur als Nothbehelf angesehen werden. Wenn diese Verhältnisse an den hiesigen privaten höheren Töchterschulen günstiger liegen— und wir haben keinen Grund, nach den von so geschätzter Seite gemachten Ausführungen hieran zu zweifeln— so ist das um so besser und wird von uns um so freudiger begrüßt, weil dann die Gewähr geboten ist, daß diese Schulen auch neben einer städtischen höheren Mädchenschule bei der großen Zahl gut situirter Bürger in Bonn sich ebenso gut halten können, wie dies in anderen Städten der Fall ist. Das wäre aber die beste Lösung, weil dann wohl allen Wünschen, die in der interessirten Bonner Bürgerschaft in dieser Hinsicht bestehen, Rechnung getragen würde.“ Als sodann der Vorsitzende des Handels= und Gewerbe=Vereins Herrn Dr. Uhlitzsch, der das Referat übernommen hatte, das Wort ertheilen wollte, scholl von der untersten Seite des Saales der laute Zuruf:„Ich bitte ums Wort zur Geschäftsordnung.“ Der Zuruf ging aus von Herrn Trimborn, Redacteur der„Reichszeitung". Er machte geltend, laut Einberufung sei die Versammlung eine öffentliche Bürgerversammlung. In einer solchen aber erheische das Herkommen, daß der Vorsitzende durch die Versammlung gewählt werde. Er beantrage daher, daß dies auch hier geschehe, und schlug als Vorsitzenden unter dem lebhaften Beifall einer großen Anzahl Besucher den Herrn Stadtverordneten Jansen vor. Demaegenüber erklärte Bankdirector De Limon, die Versammlung sei im Namen des Handels= und Gewerbe=Vereins einberufen, er behaupte daher hier seinen Platz. Während auch diese Erklärung von einem großen Theile der Anwesenden mit Beifall überschüttet wurde, erhob sich der Chef=Redacteur der„Reichs=Zeitung“, Dr. Hillmann. zu lautem Protest und verlangte ebenfalls nachdrücklich die Wahl eines besonderen Bureaus. Lang auhaltende Zustimmung brach wiederum los. Die Versammlung war ersichtlich in zwei Lager getheilt, von denen jedes entschlossen schien, nicht nachzugeben. Daher fehlte es auch nicht an gemischten Gefühlsausbrüchen, als Bankdirector De Limon mit fester Stimme entgeguete, daß Diejenigen, welche auf die Einladung des Handels= und Gewerbe=Vereins zur Versammlung gekommen, nichts weiter seien, als„Gäste" des Vereins. Energische Rufe:„Nein, nein!“ kreuzten sich wild mit dem nachhaltigen BravoRuf der Anderen. Vergebens suchte Rechtsanwalt Rosenberg zu vermitteln. Nicht zu unfruchtbaren Debatten sei man da, sondern um die Sache zu einem gedeihlichen Ziel zu führen. Er stelle sich zu keiner Partei. Aber hier handle es sich doch um eine Volks=Versammlung, daher sei wohl die Wahl eines Bureaus geboten. Und zu dem Zweck schlage er für seinen Theil Herrn De Limon als Vorsitzenden vor. Abermals getheilter Beifall. Der Vorgeschlagene jedoch dankte verbinolchst fur vie wohlwollenden Worte, die der Vorredner ihm gewidmet, lehnte aber in dem angeregten Sinne das Amt eines Vorsitzenden 95.5...— fügte er hinzu— wenn ich die Leute hier vor mir brsehe, so rann ich mir nicht verhehlen, daß die ganze Sache nur eine Mache ist. Der Handels= und Gewerbe=Verein ist der Einberufer der Versammlung, und der Handels= und Gewerbe=Verein hat auch den Vorsitz. Und wemn das nicht gefällt, der verlasse den Saal! Zudem hat mir Dr. Uhlitzsch erklärt, daß er vor dieser Versammlung biergis de Versaunlungs un 0, ih chlichse Wiefer Beschluß wurde von den Freunden des Vereins mit großem Beifall begrüßt. Als Herr Bankdirector De Limon sich dann noch einmal zu einer weiteren Bemerkung erhob, erdröhnte der Saal von lautem Widerspruch und von dem Zuruf:„Geschlossen! Die Versammlung ist geschlossen!" Noch konnten die Nähersitzenden die mit mächtiger Stimme von ihm in den Saal hinein gesprochenen Worte vernehmen:„Der Handels= und Gewerbe=Verein wird demnächst eine neue Versammlung einberufen, dabei jedoch vorsichtiger in der Einladung zu Werke gehen!“ Die übrigen Worte des Vorsitzenden aber gingen in dem furchtbaren Lärm ungehört unter. Kuapp 10 Minuten hatte der Sturm gedauert. Nun trat Ruhe ein, und es blieb bei mehr oder minder lebhaften Biergesprächen in der engeren Runde. Nach und nach löste sich die Versammlung auch wirklich auf, und kurz nach 10 Uhr war die Sache zu Ende. Sprechsaal. 12288] Der Zugang zum Steuer=Amt auf dem Güterbahnhof ist sehr beschwerlich. Man muß den ganzen Güterbahnhof durchlaufen, rechts und links ausweichen, den Staub einathmen, der von Kohlen und sonstigen Dingen aufwirbelt, und bei schlechtem Wetter auch noch durch den unvermeidlichen Koth traben, der gerade nicht allzu spärlich dann sich dort lagert. Recht unappetitlich sind diese Verhältnisse besonders für die Einfuhr geschlachteter Schweine, die aus Holland kommen. Das Fleisch wird im Steuer=Amt verzollt und muß dann durch die ganze staubgetränkte Atmosphäre des Güterbahnhofs zur Fleischschau ins Schlachthaus geschafft werden. Warum wird nicht einfach nach der Immenburgerstraße zu ein Ausgang dadurch hergestellt, daß gegenüber dem Steuer=Amt der verschlammte Graben ausgefüllt oder überbrückt und in die Palissadenwand eine Bresche gelegt wird? Ein Goworbetreibender. Von Nah und Fern. 2 Köln, 18. Jan. Seit längerer Zeit ist die städtische Gesundheitspolizei hinter den Heilkünstlern und Kurpfuschern her und beobachtet eingehend das Gebahren derselben. Der vor etwa 2 Jahren von Dortmund nach Köln verzogene Heilkünstler Eduard Padberg, der sich als Spezialist mit der„Heilung von Flechten" befaßt, hatte schon seit Langem die Aufmerksamkeit der Gesundheitspolizei durch seine eigenartigen Annoncen in den Tagesblättern auf sich gezogen, und wurde derselbe scharf beobachtet. Man stellte fest, daß Padberg's Heilmittel Humbug seien. Auf Grund weiterer Nachforschungen wurde ermittelt, daß P. sich in eigenthümlicher Art bei Untersuchung flechtenkranker Mädchen und Damen benahm. Dies veranlaßte die Gesundheitspolizei, bei der Staatsanwaltschaft vorstellig zu werden, welche auf Grund des von ersterer gesammelten Materials sich genöthigt sah, dem P. wegen des Verdachts des Betrugs, des Betrugsversuchs, der thätlichen Beleidigung und des Verbrechens gegen§ 176 3 des St.= .=B. festzunehmen. Ein heute von Padberg gestellter Antrag auf vorläufige Freilassung gegen Gestellung von Caution lehnte die Staatsanwaltschaft ab. P. betreibt nebenbei auch eine Dintenfabrik. * Aurath, 15. Jan. An dem Neubau der katholischen Kirche ist gestern Nachmittag der innere Bogen vor dem Hochaltar, der eine Höhe von etwa 17 Meter hat, beim Abbrechen des Gerüstes vollständig eingestürzt. Drei Arbeiter stürzten mit herab; einer ist lebensgefährlich, ein anderer schwer und der dritte leichter verletzt. Der Bogen war aus Schwemmsteinen hergestellt. * Freiberg i.., 14. Jan. Ein Fund gediegenen Silbers von 23 Kilogramm Gewicht ist vor einigen Tagen in der sächsischen fiscalischen Erzgrube„Himmelsfürst“ bei Brand gemacht worden, und zwar auf demselben Gange, auf dem in letzter Zeit schon wiederholt größere Silberfunde erfolgt sind. Der Fund ist ein neuer Beweis, daß der Silberreichthum der fiscalischen Gruben des Freiberger Bergreviers noch nicht erschöpft ist. * Spandau, 16. Jan. Zum Zwecke der Steuereinschätzung wollte der hiesige Magistrat gern in Erfahrung bringen, welche Unfallrenten beim hiesigen Postamt zur Auszahlung gelangten. Er hatte sich deshalb an das Postamt mit dem Ersuchen gewandt, ihm die Beträge und die Namen der Empfänger anzugeben. Das Postamt weigerte sich, diesem Gesuch stattzugeben, worauf der Magistrat Beschwerde bei der Ober=Postdirection erhob. Er hat auf diese Beschwerde jedoch einen ablehnenden Bescheid erhalten. Die Unfallrenten werden besonders in den Fällen bei der Steuereinschätzung mit in Rechnung gezogen, wo die Steuerpflichtigen noch weiterhin gewinnbringende Beschäftigung betreiben. * Breslau, 12. Jan. In dem Proceß der hiesigen Stadtverwaltung gegen den Reichspost=Fiscus wegen Ueberspannens öffentlicher Straten mit Telearaphie= und Telephon=Leitungen wurde der seitens des Ministeriums erhobene Competenz=Conflict verworfen und die Zulässigkeit des Rechtsweges anerkannt. Der Proceß kommt nnn vor dem Reichsgericht zur Entscheidung. * Böhmisch=Brod, 9. Jan. Gestern Nachmittag gegen 4 Uhr ist bei Tuklast(Haltestelle zwischen Böhmisch=Brod und Ouwal) der Ballon der Luftschiffer=Abtheilung in Berlin glücklich gelaudet. Die drei Officiere, die diese Reise von Berlin(ab 11 Uhr Vormittags) durchgeführt haben, fuhren von Böhmisch=Brod nach Berlin zurück. Der Ballon hatte eine Höhe von 1470 Meter eingehalten und war stetig südwärts gegangen. * Aus der Schweiz, 14. Jan. Ein nettes Wort. Wir lesen in der„Neuen Züricher Zeitung":„In Lausanne wurde ein Postbureaulist das Opfer fremder Unvorsichtigkeit. Er schlug einem einfachen Paket den Stempel auf; da erfolgte eine Explosion, die ihn an Gesicht und Händen schwer verletzte. Das Paket enthielt gefüllte Jagdpatronen.“— Dazu bemerkt eine deutsche Zeitung: Wir beklagen das traurige Schicksal des Mannes und den Leichtsinn, Jagdpatronen in solcher Art Postpaketen anzuvertrauen. Von wahrhaftem Entsetzen erfüllt sind wir aber über das angeblich deutsche Wort „Postbureaulist.“ Gibt es denn da kein anderes Wort, und wenn es der„Postschreiber“ wäre? * Konstantinopel, 14. Jan. Das hiesige Pasteur=Labora= torium, das im Jahre 1893 während der Cholera=Epidemie auf Veranlassung des Sultans gegründet wurde und unter der Leitung des Bacteriologen Dr. Nicolle stand, mußte dieser Tage geschlossen werden, weil der chronische Geldmangel die Fortsetzung der Arbeit unmöglich gemacht hat. * Petersburg, 15. Jan. Eine große Sendung in Frankreich geprägter Silbermünzen ist auf der Eisenbahn zwischen Reval und hier beraubt worden; mehr als 100,000 Rubel fehlen. Letzte Post. 88 Paris, 18. Jan. In Paris und in den Provinzen dauern die judenfeindlichen Kundgebungen fort. 88 London, 19. Jan. Sämmtliche Blätter besprechen die letzten Vorgänge in Frankreich und glauben, daß man vor einer bedrohenden Zeit stehe. §s Berlin, 19. Jan. Die von englischer Seite verbreitete Nachricht, daß der Kiaotschau=Pachtvertrag noch nicht definitiv unterzeichnet sei, ist unzutreffend. Der Kaiser hat den Vertrag nach Abschluß der Unterhandlungen mit dem Tsung Li Yamen bereits ratificirt, wenngleich die officielle Veröffentlichung von chinesischer Seite aus formalen Gründen bisher noch nicht erfolgte. Mit Bezug auf die von der deutschen Regierung anläßlich der Ermordung der Missionare geforderte Genugthuung dürften die Verhandlungen bereits in allernächster Zeit zum Abschluß gelangen. In Betreff der zu zahlenden Entschädigungssumme wurde bereits ein Uebereinkommen erzielt, doch hatte der Tsung Li Damen, was Freiherr von Heykings weitere Forderungen anlangt, bisher noch keinen Eutschluß gefaßt. Diese Forderungen beziehen sich namentlich auf den chinesischen Text des Mauerauschlags, worin die Deutschland geleistete Genugthuung bekannt gegeben wird, sowie die Art der Bestrafung der in die Angelegenheit verwickelten Provinzialbeamten. 88 Berlin, 18. Jan. Der Kaiser traf heute Vormittag hier ein, um im königlichen Schlosse das Capitel des Schwarzen Adler=Ordens abzuhalten und die Investitur der neuen Ritter vorzunehmen. 88 Berlin, 18. Jan. Die entschiedene Erklärung der„Nordd. Allg. Zeitung", daß der Kaiser im Sommer die englische Königsfamilie nicht besuchen werde, wird hier als Bestätigung des Gerüchtes aufgefaßt, wonach Prinz Heinrich bei seiner Verabschiedung von seiner Großmutter vor der Weiterreise nach Ostasien ungnädig behandelt worden sei. 8s Berlin, 18. Jan. Das Landgericht l verurtheilte den Redacteur Wilburg von der„Staatsbürgerzeitung“ zu 100 Mark Geldstrafe wegen Beleidigung der Oberpostdirection Berlin in einem Artikel: „Oberpostdirection contra Podbielski“. In dem Artikel war behauptet, daß die Oberpostdirection die Presse beeinfinne grarn Pe=1 suche, die der Staaissecreuur v. Podvielski den Berliner Postämtern mncognito mache. Das Gericht erklärte den Wahrheitsbeweis für mißlungen. Saatsfecretär v. Podbielski sagte als Zeuge aus, er habe lediglich in nichtamtlicher Eigenschaft die Schalterräume verschiedeuer Postämter betreten, um zu sehen, wie der Verkehr mit dem Publikum sich gestalte. Er könne gar nicht annehmen, daß derartige Incognitobesuche irgendwie das Mißfallen der Oberpostdirection hätten erregen können. 88 Berlin, 18. Jan. Der Central=Ausschuß der Reichsbank wird, wie verlautet, am Donnerstag zu einer Sitzung zusammentreten, in der die angekündigte Herabsetzung des Banksatzes um 1 Procent erfolgen wird. 88 Berlin, 19. Jan. Bezüglich seiner Angabe in der Reichstagssitzung vom 15. December über den Redacteur Fink veröffentlicht Bebel im„Vorwärts“ eine Erklärung, daß die erste Angabe seiner Gewährsmänner durchaus richtig sei und daß Fink sich in mehreren Fällen der Wechselfälschung in Chicago schuldig gemacht habe. Bebel besäße hierüber Papiere, welche vom deutschen Consul in Chicago beglaubigt seien. §s Kiel, 19. Jan. Ein zum Ueberheben im Krahn häugender Schiffskessel schlug um und tödtete den Werftmeister auf der Stelle. ss Köln, 18. Jan. Die„Köln. Ztg. meint, daß in Frankreich sich böse Vorboten zeigten.„Es weht Revolutionswind; ein Zittern der Erregung geht durch die Gemüther, das nicht nothwendig in Zuckungen enden muß, das aber schon oft ihr Vorbote war. In Paris und in der Provinz verlassen die Bassermannschen Gestalten der Gasse ihre Höhlen und steigen auf die Boulevards hinab, wo der Reichthum wohnt, die Anarchisten des Gedankens und der That glauben Morgenluft zu wittern.“ s8 Wien, 18. Jan. Bischof Anzer weilte mehrere Tage in Wien und reiste gestern Abend ab, um über Amerika in seine Diöcese nach Süd=Schautung zurückzukehren. ss Wien, 18. Jan. In der Sitzung des obersten Sanitätsraths wurde berichtet, daß auf der Insel Lissa zwei Fälle von Lepra vorgekommen sind. Man besprach die Maßnahmen, um die Verbreitung des Aussatzes hintanzuhalten, der bisher nur im Occuvations= gebiete und an einigen Orten der dalmatinischen Küste beobachtet wurde. 88 Prag, 18. Jan. Während der Rede Funkes in der heutigen Sitzung des Landtags stürmte der Abgeordnete Wolf herein mit der Meldung, ein deutscher Student sei blutig geschlagen worden. Es entstand eine große Erregung unter den deutschen Abgeordneten. Der Oberstlandmarschall unterbrach die Sitzung auf eine halbe Stunde. 88 Prag, 19. Jan. In Folge der wiederholten Anfeindungen der Deutschen durch die Czechen mußte Militär requirirt werden. §8 Paris, 17. Jan. Der Colonialminister Lebon bat vor einigen Wochen den Befehl ertheilt, daß die Frau Dreysus nicht mehr die Originalbriefe ihres Gatten, sondern nur die von einem Kanzlisten hergestellten Abschriften erhalte. Der„Rappel“ wendet sich gegen diese, wie er sagt, grabezu raffinirte Grausamkeit des Herrn Lebon. Ein solch' verbissener Haß sei gradezu unfaßbar. 88 Paris, 18. Jan. Der„Matm“ veröffentlicht ein Interview mit Duclaux, dem Direktor des Instituts Pasteur. Duclaux sagt, anläßlich der Dreyfus=Affaire müsse jeder Vater, dessen Söhne Soldat werden müssen, mit Schrecken daran denken, daß man Gefahr laufe, auf die Galeeren zu kommen, wenn man in seiner Schrift zwei Zeilen habe, die der Schrift eines Schurken gleichen. 88 Paris, 18. Jan. Eine über den heutigen Ministerrath ausgegebene Note besagt, daß der Kriegsminister dem Justizminister die Klage gegn Zola und den verantwortlichen Redacteur der„Aurore“ übergeben habe. 88 Paris, 18. Jan. Der Dichter Boucher richtete einen Brief an den allgemeinen Studenten=Verein, der diesen wegen seines Vor gehens gegen Zola tadelt. Man dürfe doch nicht den Kriegsminister und den Chef des Generalstabs noch unfehlbarer wie den lieben Gott hinstellen. 88 Paris, 18. Jan. Von maßgebender Stelle verlautet, daß die französische Regierung Einspruch erhebt gegen gewisse Bedingungen, die England für die Gewährung der Anleihe an China aufstellt. §§ Lyon, 18. Jan. Studenten veranstalteten vor dem„Journal du Peuple“, das für Zola Partei genommen hatte, Kundgebungen, und zertrümmerten die Feusterscheiben des Hauses. Das Personal des Blattes setzte sich zur Wehr: einige Studenten wurden durch Stockschläge und Steinwürfe verwundet. §s Korfu, 18. Jan. Im Augenblicke, als die Vesper in der katholischen Kirche endete, griff ein junger Mensch die Priester an und schlug auf vier derselben ein. Einer derselben wurde getödtet, ein anderer lebensgefährlich verletzt. §8 Rom, 18. Jan. In Ancona fanden heute ernstliche Unruhen wegen Erhöhung der Brodpreise Statt. Etwa hundert Frauen zogen vor das Rathhaus, um vom Bürgermeister Maßregeln gegen diese Vertheuerung zu verlangen. ss Manchester, 18. Jan. Unter den Firmen, die neuerdings Aussperrungen von Arbeitern verfügt haben, befindet sich auch die Firma Gollawan, die größte Dampfkesselfabrik der Welt. §s Kopenhagen, 18. Jan. Hauptmann der Kriegs=Reserve a. D. Bech hatte, um sich Geld zu verschaffen und damit seine Schul den zu bezahlen, gegen den Gerbermeister Thanloew einen Raubmordversuch unternommen. Bech ist heute zu 10 Jahren Strafarbeit verurtheilt worden. ss Kanton, 18. Jan. Bei dem Orte Langthen ist der Missionar Homeyer von der Station Namyung der Berliner Mission beraubt und verwundet worden. Auf das Verlangen des hiesigen deutschen Consuls hat der General=Gouverneur sofort telegraphisch ausreichende Maßnahmen zur Sühnung des Vorfalles getroffen. Wetterwarte des akademischen Versuchsfeldes zu Poppelsdorf. 70 g" Längengrad von Greenwich, 50° 44° Breitengrad. Meereshöhe 60 m.— Beobachtung 8½2 Uhr Morgens MEZ. Nachdruck verboten. Bonn=Poppelsdorf, Mittwoch, 19. Jan. Wetter im Allgemeinen um 8½ Uhr früh: Klares, kaltes Wetter mit von SW nach NO. verlaufenden Polurstreifen. Wind: Richtung OSO; Stürke(nach 10°) 2. (Für die Windstärke gelten folgende 10 Grade: 0 Böllige Windstille.— 1 Leises kaum merkliches Lüftchen.— 2 Blätter der Bäume werden bewegt.— 3 Blätter und schwächere Zweige werden bewegt.— 4 Mäßiger Wind, bewegt stärkere Zweige.— 5 Ziemlich starker Wind, bewegt stärkere Aeste.— 6 Starker Wind, bewegt die ganzen Bäume.— 7 Sehr starker Wind, bricht Zweige ab.— 8 Sturm, bricht Aeste oder schwache Bäume, macht das Gehen im Freien schwierig.— 9 Sturm, bricht oder entwurzelt starke Bäume, wirft Menschen zu Boden.— 10 Orkan, wirft feste Schornsteine um, deckt Häuser ab, wälzt schwere Massen.) Wetteraussicht für heute: Klares, kaltes Wetter mit allmählich zunehmender Bewölkung. Wetteraussicht für morgen: Trübes, etwas wärmeres Wetter. Nioderschläge sehr wahrscheinlich. * Ueber Nordost-Europa, besonders über Schottland, ist das Barometer erheblich gefallen. Aus ganz Frankreich und den Niederlanden wird Regen gemeldet. Bei uns zeigt das Barometer noch keine morkliche Aenderung. Ebenso auch die Winde nicht. Jedoch lassen die langgezogenen Cirrostratus-Wolken auf baldige Aenderung schliessen. „* heute Mittmoch Abend: F rose Um pünktliches Erscheinen bittet der Vorstand. Bonns Speisehaus. Vorzüglicher Mittagtisch zu 50 Pfg. in und außer dem Hause. Fr. M. Bonn, Münsterstr. 1, Part. Daselbst möblirte Zimmer. Institut für künstliche Zähne à 2 Mk. an, sowio sümmtliche Zahnoperationen, Nervtödten, schmerzlos, Ausziehon, Plombiren mit Gold, Silber und Emaille, Zahnreinigen u. s. w. Schonende Behandlung Dillige Preise. Jos. Butzbach, Poppelsdort. Für Balllen. Cercle Français. 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Doch unser Glöcklein tönr noch weiter in die Lande, Und wo es auch erschallt, schlägt es den Winter in die Bande. Das macht der Donatus=Brikette Heizgewalt. Seite 8 Nr. 2867. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend 19. Januar 1898. " der Honl Böher-Kreisbümien. vom Tage der Betriebs-Eröffnung. Alle Züge führen 2. u. 3. Klasse. Stationen: an 95 an ab ab Köln Barbarossaplatz an Elettenberg Sain ab „ Efferen„ an Hermülheim ab„ „ Kendenich Fiechenich " Fochem an Brühl I ab„ I , I I „ Pingsdorf-Badorf „ Eckdorf-Geildorf Schwadort „ Walberberg Trippeledore an Merten ab„ an Cardorf 5 ab Waldorf Dersdort an Bornheim ab „ Roisdorf „ Alfter„ „ Dransdorf(Oedek.-Gielsd.) „ Bonn Güterbahnhof, van„ Viehmarkt 21 an 95 an ab an ab 1 Pferd(braune Stute), 5 Kühe, 2 Pflüge, 4 Eggen, 1 Walze, 1 gut erhaltene Dresch= maschine mit Schütteler, 2 kupferne Krautkessel, 1 Kochheerd, 3 MilchentrahmungsApparate 2c. 2c., öffentlich meistbietend gegen Zahlungsausstand unter solider Bürgerschaft versteigern. Hammel, Gerichtsvollzieher in Bonn. KTTRRSRR Hierdurch beehre ich mich ergebenst anzuzeigen, daß ich sandkaule 14 * Ane ! Bäckerei und Conditorei: übernommen habe und halte ich mich unter Zusicherung reellster und pünktlichster Bedienung bestens empfohlen. Hochachtungsvoll Garl Juhi, n S a n d k a u l e 1 4. S Mädchen für häusliche Arbeit gesucht, Hofgartenstraße. 6. Köchinnen, Küchen= u. Zweita mädchen, sow. Mädchen für häusl. Arbeit für hier u. auswärts für jetzt und Lichtmeß gesucht. Frau Weidenbrück, Brüderg. 32. Ordentliches junges Mädchen gesucht. Wilb. Teurhaag, Alfter Ein properes und fleißiges Mädihen für Küche und alle Hausarbeit zu Lichtmeß gesucht. Godesberg, Hauptstraße 38.“ Zum 15. März oder 1. April wird eine katholische zuverlässige Koihin die auch einen Theil der Hausarbeit mit übernimmt, für ein herrschaftliches Haus gesucht. Meldungen erbeten Coblenzerstraße 86, 1. Etage, von—5. Ein reinliches Stundenmädchen füär Hausarbeit gesucht, Rheinwerft 22. Mädchen für alle häusliche Arbeit sowie ein Mädchen zum Austragen zu Lichtmeß gesucht, Bahnhofstraße 13. Ziveilmädchen, kath., kinderlieb, gesucht Bonn, Lennöstraße 24. Persicktes Kichenmädchen das selbständig kochen kann und Hausarbeit übernimmt, gesucht: Königstraße 41. Für ein größeres Colonial= waaren=Geschäft wird ein: gewandtes, braves Ladenmädchen gesucht. Gute Zeugnisse erforderlich. Offerten unter B. D. 24. an die Expedition des General=Anz. Wädchen gesucht, für Küche und Hausarbeit Dreieck 2. Aa ein fleißiges, braves Mädchen für Hausarbeit gesucht, 8 Wenzetgasse 13. In einer Ochsen= und Schweinea) Metzgerei wird eine tüchtige Venböufovin gesucht, welche auch Verkauferl etwas Hausarbeit zu verrichten hat. rog siesten muter II. A. 542. an die Expedition des Gen.=Anz. Mädchen vom Lande sucht Stelle zu Lichtmeß, „ Rosenthal 2, 1. Et. Bess. Dienstmädchen für alle Hausarbeit wegen Erkrankung des jetzigen sofort gesucht, Goethestraße 46. Kräft. steißiges Mädchen für alle häusliche Arbeit zu Anfang Februar gesucht. Näheres Kreuzstraße 3. Ein properes, in aller Arbeit erfabrenes S zu Lichtmeß gegen guten Lohn gesucht, Alexanderstraße 19.. kassenverein eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht mit dem Sitze in Aegidienberg eingetragen und hierbei vermerkt worden: Der Gesellschaftsvertrag datirt vom 10. Januar 1898. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb eines Spar= und Darlehnskassengeschäfts zum Zwecke: 1. Der Erleichterung der Geldanlage und Förderung des Sparsinns, 2. der Gewährung von Darlehen an die Genossen für ihren Wirthschaftsbetrieb. Die von der Genossenschaft ausgehenden Bekanntmachungen erfolgen durch das Blatt „Rheinisches Genossenschafts= blatt in Kempen“ und müssen vom Vereinsvorsteher oder seinem Stellvertreter und mindestens von einem weitern Vorstandsmitgliede unterzeichnet sein. Die Willenserklärung und Zeichnung für die Genossenschaft muß durch den Vereinsvorsteher oder dessen Stellvertreter und mindestens ein weiteres Mitglied des Vorstandes erfolgen, wenn sie Dritten gegenüber Rechtsverbindlichkeit haben soll. Die Zeichnung geschieht in der Weise, daß die Zeichnenden zu der Firma der Genossenschaft ihre Namensunterschrift beifügen. Vorstandsmitglieder sind: 1. Joseph Becks, Pfarrer, zugleich als Vereinsvorsteher, 2. Leonard Küpper, zugleich Stellvertreter des Vereinsvorstehers, 3. Peter Klein, 4. Peter Leven, 5. Wilhelm Küpper, alle in der Gemeinde Aegidienberg wohnend. Die Einsicht in die Liste der Genossen ist während der Dienststunden des Gerichts Jedem gestattet. Königswinter, den 15.Jan. 1898. Ssigliches, Aulegericht I. hohen Lohn zu Lichtmey gesucht durch Frau Wedemener, Rheingasse 42. Küchenmädchen kath., gesucht Lennsstr. 24.3 Ei Trinochen für Küche und Hausarbeit mit guten Zeugn. zu Lichtmeß gesucht, Münsterplatz 19, Part, links. empfiehlt sich in allen #rin vorkomm. Näharbeiten billigst, Neugasse 3, 2. Etage, Zimmer 5 u. 7. Tüchtiges Waschädchen sucht Kunden für die ganze Woche. Näheres in der Expedition.“ Zuverl. junges Mädchen zu Kindern und häusliche Arbeit gegen hohen Lohn gesucht, * Florentiusgraben 2. eh. eu. cänesicher. Gr. hest. Peit für alle häuslichen Arbeiten sofort gesucht, Schumannstraße.* Tüchtiges für alle Arbeit wird gesucht,“ Martinstraße 1. Gesucht zum 1. März ein Hiorirmüdihen in kleinen herischaftl. Haushalt, Kurfürstenstraße 61. „Tüchtiges für Küche u. Hausarbeit mit guten Zeugnissen für Lichtmeß gesucht, Baunschuler Allee 976. 2 Ein gebildetes, junges Fräulein fücht Stelle als Stütze der Hausfrau oder zu größeren Kindern bei Familienanschluß. Off. u. F. L. 9230. an die Exped. des Gen.=Anz. mit guten Zeugnissen. Frau Maybaum, s Sieaburg, Bahnhofstraße 11. Zum 1. Februar tüchtiges und gewandtes gesucht. Gutem Lohn. Offerten mit Zeugnißabschriften an Frau Landgerichtspräsident Hücking, Coblenz, Bismarckstraße 26. Gewandt. Zweitmädchen gesucht, Bonn, 1. Fährgasse 3. Mädchen von Jande sucht Stelle für alle häusl. Arbeit, am liebsten in kleinem Haushalt. Off. u. C. L. postlag. Obercassel.“ Suche für meine Metzgerei ein braves, properes und ansehnliches Mädchen. Selbiges muß auch Hausarbeit übernehmen. Josef Phiesel, Poststraße 32. sacht Stelle, Bachstraße 8, 33 Mal schellen. Mädchen für Küche u. Hausarb. gesucht, Sternstr. 36.8 Ein braves Mlädhen, welches auch melken kann, zum baldigen Eitritt gesucht. Wwr. E. Krüper, Martyrerkapelle, Endenich. Tüchtiges für alle Hausarbeit gesucht, Königstraße 53. Mädchen vom Lande gesucht, Acherstraße 19.5 Hraveskeitiges shädchen sucht Stelle zu Lichtmeß für alle Hausarbeit. Näheres in der Expedition des Gen.=Anz. 3 Pesseres Zweitmädchen mit guten Zeugnissen aus herrschaftl. Häusern zu Lichtmeß gesucht. Näheres in der Exped.* Ein braves Mädchen v. Lande gesucht, Acherstraße 26.* Mädchen Für ein anständiges junges wird eine Stelle gesucht in stiller Haushalt. für alle häusliche Arbeit. Wwe. Klöckner, Kripp a. Rh., Meädcher, aus guter Familse sucht Stelle als Dritt= oder besseres Zweitmädchen. Näheres , Diesstrase 26.“ hals Senai, Keitcer, Milsechase. Ksihet Vertreter: Jos. Schäfer, Poppelsdorf, „Kessenicherstraße 84. Nocheinige sunden im Waschen gesucht, Oppenhoffstraße 12, * 1. Etage. Du Lichtmeß ein Mädchen für D alle häusliche Arbeit gesucht, Kasernenstraße 4. Ein,properes Mädchen für alle häusliche Arbeiten zu Lichtmeß gesucht. Näheres Coblenzerstraße 143. 5 Juerl. Mädhsen für Küche und Hausarbeit zu Lichtmeß gesucht, Riesstraße 24. Verkäuferin, kath., aus guter Familie, sucht Stelle in feinerem Geschäfte. Off. unter D. E. 77. an die Erped.: Ein braves escesceehchen Selbständ. 2. Arbeiterin, die im Garniren bewand, ist, sowie Volontärin o. Lehrmädchen ges. Z. Fritzen Zlachf., Sternstr. 19. Lehrmädchen gesucht. Frau E. Henden, Wesselstr. 14. Zu Lichtmeß gesucht fleißiges Properer Kladchen für alle Hausarbeit. Beuel, Wilhelmstraße 135. Der Gebrauch von 8 Pavs Schten geuschon aunt dan, Latchicten Latec..-etägen Quellen Nr. 3 und 18 des Bades Sodlen am Taunus eignet sich ganz vorzüglich, für das ganse Gebiet me- chronisch entzündlicher Krankheiten der Respirations-Organe besonders der Rachen- und Kohlkopfschleimhaut. Desgleichen sind auch Fay's ächte Sodener Mineral-Pastillen ein vortreffliches Mittel für reizbare und zu BronchialKatarrhen neigende Kinder. Preis 85 Pfg. Zu haben in allen Apotheken, Drogerien und MineralwasserHandlungen. 8 Praves Dienstmädchen zu Lichtmeß gesucht. s Schubgeschäft, Dreieck 18. Mödes. Zu baldigem Eintritt gesucht tüchtige Verkäuferinnen, .Putzarbeiterinnen, Dv 740m und Lehrmädchen. Carl Doergens, Bonn, 15 Wenzelgasse 15 5 Güchtige Verkäuserin, kath. erfahren in der Kurz=, Weiß=, Woll= und ManufacturwaarenBranche, sucht Stelle, am liebsten zur Erlernung der Damen=Confection. Offerten unter M. H. 104. an die Expedition des Gen=Anz. Ein Madchen, in der Damen=Confectionsbranche durchaus perfekt, mit allen Weißzeugarbeiten vertraut, sucht Stellung in einem christl. Hause und siebt mehr auf gute Behandl. als a. hohes Salär. Off. u. J. H. 21. an die Exp. Ein bes. Mädchen für Küche u. Haus bei einer ein zelnen Dame gesucht. Näheres Heerstr. 31. KMuochen für alle Arbeit zu Lichtmeß gesucht, Josephstraße 28. Für feines Geschäft Lehrmäd7 chen oder Volontärin zum 15. Februar gesucht. Offerten unter L. M. 22. an die Exped. des General=Anzeigers. Praves, steiß. Mädchen, welches einem Haushalte selbständ. vorsteben kann, für Lichtmeßbei hoh. Lohn gesucht. Gute Zeugnisse erforderlich. Näh. in der Expedition Ein junges Rrllecher. (aus der Stadt) mit guten Schulkenntnissen für gleich oder zu Ostern unter güustigen Bedingungen in die Fehre gesucht. Geschw. Füßkind, Hoflieferanten Mädchen für Küche und Hausarbeit mit guten Zeugnissen wird zu Lichtmeß gesucht. Weberstraße 9.