1. Blatt. Nr. 2853. Zehnter Jahrgang. Dinstag, 4. Januar 1898. Erscheint täglich und zwar an Werk: tagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen ; in der Frühe. Preis in Vonn und Umgegend monatlich 2 50 Pfg. frei ins Haus. Postbezieher zahlen M..50 viertel: jährlich ohne Zustellgebühr, M..30 mit 2 Iustellgebühr. Druck und Verlag der Retien=Gesellschaft General= Anzeiger für Bonn und ; Umzegend. Verantwortlich: für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Theil V. Flos; : für den Anzeigen= und Reclamen=Theil I P. Leserinier, Beide in Bonn. : Gonerat=Astgerr, für Bonn —440Der Drus des General=Anzeigers beglaut jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermang hat Zutritt. und Umgegend. Jede polttische, sociale und religlöse Tendenz oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (3 1 unseres Stetuts.) Sämmtliche Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General=Anzeigers 10 Pig. die siebenspaltige Petitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 20 Pig. die stebenspaltige Petitzelle oder deren Raum. 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Anerbiten unter H. 102. an die Expedition des General=Anz. Mitleser der Köln. Zeitung in der Nähe gesucht, Arndtstraße 5. Preussische Loose in 1/10 und ¼ Abschnitten abzugeb. Ziehung am 11. Januar. Kgl.=Preuß. Lotterie=Einnahme von Neree, Moltkestraße 25. Schütte, Argelanderstraße: Frankreich beim Jahreswechsel. * Man schreibt uns aus Paris, 1. Januar: Paris fühlt sich unbehaglich. Von der sonst um die Zeit der Jahreswende herrschenden„Champagnerstimmung“ ist diesmal weniger als sonst zu spüren. Trotz des üblichen Neujahrslärms drängt sich diese Beobachtung Jedem auf, der genauer zusieht. Nicht als ob eine gewisse politische Ermüdung Platz gegriffen hätte, wenn schon eine solche nach dem durch die Dreyfus=Affaire hervorgerufenen Höllenspektakel immerhin verständlich wäre. Die Leidenschaften haben zwar ausgetobt, doch man vergißt des Paares Dreyfus=Esterhazy und ihres— mehr oder weniger ehrenwerthen— Gefolges keineswegs. Das Vorspiel zu den nächstjährigen allgemeinen Wahlen, von dem Führer der Radikalen, Bourgeois, durch einen Redefeldzug in Südfrankreich mit kräftigen Accorden eingeleitet, findet an der Seine nur bei den entschiedenen Radikalen Beachtung. Es herrscht sonst Stille über den Wassern— die Stille der Ungewißheit, der Verstimmung, und sie wurzelt in den Vorgängen am Gestade des Gelben Meeres. Von den Westmächten hat in den letzten Jahren unleugbar Frankreich die größten Anstrengungen gemacht, seine Flagge auf dem ostasiatischen Markte zum Siege zu führen. Französische Handels= und Industriezweige ließen sich die Entsendung informativer Expeditionen nach China ganz besonders angelegen sein. Es sei nur erinnert an die Unternehmungen der Lyoner Seidenfabrikanten, der Manufakturwaaren=Exporteure, der Ingenieur= und technischen Verbände u. s. w. denen auch verhältnißmäßig beträchtliche Erfolge beschieden waren. Dabei muß hervorgehoben werden, daß Frankreich— im Gegensatz zu Rußland— ausschließlich von handelspolitischen Erwägungen sich leiten ließ. Nun, da der spröde Boden in mühevöller Arbeit nach Möglichkeit urbar gemacht ist, sieht sich die Republik durch das Vorgehen Deutschlands, Rußlands und Englands im fernen Osten auf das Gebiet der hohen Politik gedrängt, und was am schwersten in die Wagschale fällt: zu spät gedrängt, um mit Aussicht auf Erfolg das wirthschaftspolitische Terrain zu behaupten. Der Grimm der Franzosen richtet sich nicht so sehr gegen Deutschland ob der Besetzung der Kiaotschau=Bucht. Es läßt sich sogar behaupten, daß das entschlossene Handeln Deutschlands in Paris imponirt hat. Denn man hört nicht selten von Kaiser Wilhelm II. in Ausdrücken der Bewunderung sprechen. Mit weit weniger schmeichelhaften Bemerkungen wird dagegen des„Alliirten“ an der Newa gedacht:„Rußland nehme von der Existenz Frankreichs in Ostasien nicht die geringste Notiz; es übe offenen Verrath am Freunde, denn zur Erreichung seiner selbstsüchtigen Zwecke mit dem =Erbfeind= Deutschland gemeinsame Sache zu machen" u. s. w. Die Regierung hat es wieder einmal mit Vielen verdorben. Man beschuldigt sie der Unachtsamkeit, der Lässigkeit— dieselben Männer, die man nach Bekanntwerden der französisch=russischen Alliance fast in den Himmel hob. Tag für Tag findet der Staatssecretär des Auswärtigen, Hanotaux, in den Spalten der Zeitungen bewegliche Klagen über seine Amtsführung, derselbe Staatsmann, der vor Kurzem noch zu den„Sternen“ im Ministerreigen gezählt wurde. Ob es ihm zum Trost gereichen wird, daß er, der elegante ledige Weltmann, auch heute noch in den Kreisen der„oberen Zehntausend" als „glänzende Partie“ gilt?... Präsident Faure blickt— wie Eingeweihte wissen wollen— besorgt in die Zukunft. Zwar hat der russische Zar ihm eine kleine Zuckerpille in Gestalt eines süßen Telegrammchens zu Neujahr übersandt und er mußte pflichtschuldigst devot darüber quittiren. Aber die Franzosen haben sich an dem russischen Zuckerwerk nachgerade den Ekel gegessen und verlangen nach einer besseren Kost, die ihnen aber, wie sie mit Schrecken gewahren, von der Newa nicht zu Theil wird. 4. Jannar 1898 Allen Freunden und Bekannten die schmerz#licho Mittheilung, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, meino innigst geliebte Frau und Mutter, unsere liebe Tochter, Schwester und Tante geb. Fliedner, #durch einen sanften Tod nach schweren Leiden, im Alter von 26 Jahren, von uns zu reissen. Der tieftrauernde Gatte nebst Kind und Angehörigen. Bonn, Kesselstadt, Philippsruhe, Hanau a. Main, den 1. Januar 1898. 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Is. während der üblichen Geschäftsstunden auf dem Bureau der Handelskammer, Rheinwerft 23a, zur Einsichtnahme der Wahlberechtigten offen liegt. Einwendungen gegen die Richtigkeit dieser Wahlliste sind unter Beifügung der erforderlichen Bescheinigungen spätestens bis zum 23. Januar bei uns schriftlich anzuhringen. Bonn, den 4. Januar 1898. Die Handelskammer zu Vonn. J. Gauhe, Commerzienrath, Vorsitzender. Dr. Uhlitzsoh, Secretär. Benannimüchung. ##minnbee straße 21. Hart, Zcg“ folgenden bezeichnenden Fall: Ein Maun, der Reserne, Veltiumnugen in 5 11. Ab. 1 56 # war, hatte sich sehr taktlos benommen und sich dafür eine sehr nachbruckliche körperliche Zurechtweisung zugezogen. Er war ein moralisch schwacher Geselle. Die Thatsache wurde bekannt und nach einer geraumen Frist sah sich der Officier„im Hinblick auf die gesellschaftlichen Sitten“ gegen seine Neigung genöthigt, den Gegner zum Duell zu fordern, der jetzt jedoch das Duell ablehnte. Der Vater des Officiers war ein angesehener Edelmann. Er kam zu dem Gegner und bat ihn flehentlich, das Duell anzunehmen, er dürfe sicher sein, daß der Sohn ihm kein Leids thun werde. Aber der Gegner blieb unerbittlich und darauf gab der Vater dem eigenen Sohne die Pistole in die Hand, auf daß er sich erschieße. Denn der junge Mann wäre gesellschaftlich geächtet gewesen, er bedurfte des Duells, um, wie oft genug gesagt worden ist, sich„ehrich zu schießen". Einziehung von Steig= und Pachtpreisen sowie Fordernngen aller Art durch A. Schalgaus, Auctionator, Bonn, Markt 31. ** Auf Befehl des Kaisers ist, wie die„Corresp. für Kunst u. Wissensch.“ erfährt, der 22. März 1898 als vaterländischer Gedenktag für die Aufstellung der ersten, bis dahin fertigen künstlerischen Gruppen der Sieges=Allee zu Berlin in Aussicht genommen worden, und es wird mit diesem Akte jedenfalls eine größere Feierlichkeit verbunden sein. Um die Innehaltung des Zeitpunkts zu ermöglichen, wird schon im Januar mit den Aufstellungs=Arbeiten be1gonnen. * ** Ein Massenstrike der Berliner Bauarbeiter aller Klassen zum Zwecke der Erringung des achtstündigen Arbeitstages steht, wie die„Baugewerks=Zeitung“ mittheilt, für das nahe Frühjahr bevor. Die Maurer und Zimmerer, welche sich durch die Strike's der beiden Die Wanker und Himmerer, welche sich onrch die Sirne s der beiden letzten Jahre zu einem Theile wenigstens der Neunstundentag, sowie einen Stundenlohn von 60 Pfg. erkämpft haben, stehen an der Spitze der Bewegung. Die Vorbereitungen zu einem allgemeinen Ausstande, in den auch die weniger zahlreichen Bauarbeitergruppen hineingezogen werden sollen, sind bereits im Gange. Die Sammlungen zum Strikefonds werden eifrigst fortgesetzt, während das System der Bau=Deputirten, das eine Art Streitorganisation bildet, ausgebaut wird. Die Ant. Kupper K. Damenfriseur, Remiginsstr. 6. Spezial=Geschaft(tirten, das eine Art Streitorganisation bildet, ausgebaut wird. Die Arbeitgeber im Baugewerbe sind schon jetzt bestrebt, dem neuerlichen Damenfrisiren und Ausbruch eines Strike's dadurch vorzubengen, daß sie nach Möglichkommenden Haararbeiten. Kopfwaschen für Damen mit Haartrockenapparat. „„„ 24. Februar 1870 Gesetzes vom 19 August 1897 15. Augast 189 hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Liste der Wahlberechtigten für die bis 1. April 1898 vorzunehmenden Neuwahlen für den Kreis Honn-Land in der Zeit vom 10. Januar bis einschließlich 16. Januar ds. Is. während der üblichen Geschäftsstunden auf dem Bureau der Handelskammer, Rheinwerft 23a, zur Einsichtnahme der Wahlberechtigten offen liegt. Einwendungen gegen die Richtigkeit dieser Wahlliste sind unter Beifügung der erforderlichen Bescheinigungen spätestens bis zum 23. Jannar bei uns schriftlich anzubringen. Bonn, den 4. Jannar 1898. Die Haudelskammer zu Bonn. J. Gauhe, Commerzienrath, Vorsitzender. Dr. Uhlitzsch, Secretär. Bekanntmachung. Seit dem 27. November d. J. ist der Arbeiter Michael Kraemer aus Poppelsdorf verschwunden. Derselbe wurde an dem genannten Tage zuletzt gegen 12 Uhr Abends im Restaurant Altfuldisch zu Bonn gesehen. In seiner Begleitung soll ein Soldat gewesen sein. Kraemer wird wie folgt beschrieben: Alter: 25 Jahre, Größe: 1,65 m, Haar: dunkelblond, Stirn: gewöhnl., Augen: blau, Augenbrauen: dunkelblond, Nase:gewöhnl., Mund: gewöhnlich, Zähne: vollzählig, gesund, Kinn: gewöhnlich, Bart: kleiner dunkelblonder Schnurrbart, Gesicht: rund, Gesichtsfarbe: blaß, Statur: schlank. Besondere Kennzeichen: keine. Bekleidet war derselbe mit dunkelgrüner Hose, brauner Weste, schwarzer Joppe, grauem Ueberzieher, Zugstiefeln, schwarzem weichen Filzhut, blau und weißgestreiftem Bieberhemd mit schwarzem Selbstbinder mit roth und weißen Blumen, Cylinderuhr mit Nickelkette und Regenschirm. Alle, die Auskunft über den Verbleib Kraemer's geben können, werden ersucht, solche zu den Acten J. I. 1911/97 hierher zu ertheilen. Bonn, den 30. December 1897. Königl. Staatsanwaltschaft. Lehrmädchen für Costümarbeit sofort gesucht, Sternthorbrücke 9. Mädhen schche Kaserneustraße 60b, Part.“ Für Dienstmädchen welche zu Lichtmeß verziehen, sind Schließkörbe in jeder Größen. sehr bill. zu hab. bei Jos. Weingarten, Der- Acherstraße 24. nahe am Dreieck. es Strife's dadurch vorzubengen, daß sie nach Möglichkeit solche Gesellen heranziehen, welche den bisherigen Lohnbewegungen ferngeblieben sind, und die Veranstaltung von Strikesammlungen auf den Bauten zu verhindern suchen. Theater-Perücken kauf= und leihweise. Frische Kurrnsch 71. Diehfutter, geben in Wagenladungen billigst ab Pfeifer& Langen, Zucker= Fabrik, Euskirchen. Dopp. WachholderBranntwein, per Liter Mk..40.] Gesten dopp. Sieiutäger von H. C. König, Steinhagen, per Liter M. 2 empfiehlt auch in jedem kleineren Quantum Franz. Jos. 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Januar. + Fünfzig Jahre werden es übermorgen, seit Cardinal Krementz, damals Religionslehrer an der Rheinischen Ritter=Akademie zu Bedburg, als Pfarrer an der St. Castor=Kirche zu Coblenz eingeführt #.„Die Installation des neuen Pfarrers bildete eine großartige Feiet ur die ganze Stadt Coblenz. Schon am Tage vorher war eine Burger=Deputation, geführt von dem damaligen Oberbürgermeister Bachem und geistlichen Rath Holzer, dem neuernannten Pfarrer bis Andernach entgegengereist, um ihn dort zu bewillkommnen und ihm das Geleite auf dem Wege zu seinem künftigen Wirkungskreise zu geben. In festlichem Zuge wurde am Morgen des 6. Jannar der bochwürdige Herr durch die festlich geschmückten Straßen nach der Castor=Kirche geführt, deren Portal durch eine eigenartige, geschmackvolle Moosdecoration geziert war. Die Installation des neuen Seelsorgers war eine erhebende kirchliche Feier, bei welcher das Coblenzer Musik=Institut eine musikalische Messe aufführte. * Der Tod hat um die Jahreswende auch einige Männer hinweggerissen, welche zu unserer Stadt Bonn in näherer Beziehung standen. Herr Pastor em. Carl Thomas, der lange unter uns gewohnt, verstarb am Nachmittag des 2. Januar; Herr Siegfried Stein verstarb fern von hier, in Hofheim, an einer Lungenentzündung im hohen Alter von 70 Jahren, und Herr Hüttenbesitzer Fritz Frank zu Nievernexhütte, verstarb im 65. Lebensjahre. „# Die Innnoniß zur Anlegung des Komthurkreuzes des Kaiserlich osterreichischen Franz=Joseph=Ordens ist von Sr. Maj. dem König dem Major a. D. Schopen hierselbst ertheilt worden. — Zum Provinzial=Schulrath in Coblenz ist an Stelle des Geheimraths Münch der Düsseldorfer Gymnasial=Director Matthia ernannt worden. K Zur Errichtung eines Rekulé=Denkmals hat sich ein Ausschuß gebildet, an dessen Spitze der Curator der Universität Excellenz v. Rottenburg steht. Das Denkmal soll seinen Platz vor dem chemischen Institute finden. * Universität. An Stelle des verstorbenen Professors Jürgen Bona Meyer ist der Professor Benno Erdmann in Halle an die hiesige Hochschule auf den erledigten Lehrstuhl der Philosophie berufen worden und wird seine Lehrthätigteit bereits im nächsten Sommersemester hier beginnen. * Auch ein Bonner Kind befindet sich gegenwärtig mit den deutschen Truppen auf der Seefahrt nach China. Es ist dieses #r„ Marine=Axtillerist Franz Schneider, ein Sohn des in der Grabergasse Nr. 38 wohnenden Schreiners M. Schneider. 1. In der Gronau sind die Arbeiten am neuen Werftbau wieder aufgenommen worden. Das Belegen des Fahrdammes mit Steinen ist bereits bis oberhalb der Rampe zur Kaiser Friedrichstraße ausgeführt. Auch die Maurerarbeiten am Sägewerk gehen flott vorwärts. An der Gemeindegrenze zwischen Bonn und Kessenich, dem einstweiligen Endpunkt des neuen Werftes, soll eine breite, 70 Meter lange Rampe angelegt werden. Ein aufregender Vorfall trug sich gestern Vormittag am Wilhelmsplatz zu. In der Nähe des„Preußischen Hofes“, spielten Kinder auf dem Bürgersteig. Grade als die Pferdebahn von der Kölner Chausse herkam, stieß ein Junge einen kleinen Knaben vom Schrittweg hinunter. Der Kutscher konnte eben noch das Pferd durch einen Ruck auf die Seite reißen. Der Wagen selbst wurde erst zum Stehen gebracht, als er bereits zur Hälfte über das Kind hinweg war. Der Knabe war durch das Schutzblech an der Schulter getroffen und platt auf den Rücken geworfen worden. Als man ihn unter dem Wagen hervorzog, hatte er nur einige Hautabschürfungen erlitten. 6 Auf dem Post=Amte war zu Neujahr der Verkehr außerordentlich stark. Die Anzahl der beförderten Karten und Drucksachen war noch größer als im Vorjahre. Die Befürchtung aber, daß der Vorrath an=Pfg.=Marken nicht ausreichen würde, hat sich, so weit sie vielleicht von Jemandem gehegt war, vollends als grundlos erwiesen. Die Post hatte sich so gründlich mit Marken versehen, daß nicht nur die Nachfrage gedeckt war, sondern daß noch ein großer Vorrath mit ins neue Jahr hinübergenommen wurde und noch seiner Verwendung harrt. Der Allgemeine Militär=Verein Bonn wählte in seiner gestrigen Generalversammlung den Privatdocenten und Lientenant der Reserve Dr. Drescher einstimmig zum Vorsitzenden. Zu KassenRevisoren für das Jahr 1898 wurden die Kameraden Mathias Pü und Ludwig Schäfer gewählt. Dem Kassirer Kamerad Nieke wurde Entlastung ertheilt und für seine Mühewaltung und Aufopferung im Interesse des Vereins der Dank der Versammlung ausgesprochen. □ Die Allgemeine Bonner Carnevals=Gesellschaft hat ihre Faschings=Festlichkeiten am Sonntag Abend mit einer Pracht=Sitzung im Saale des Herrn Wilkens eröffnet. Besonders glanzvoll gestaltete sich der Einzug des Prinzen Carneval. Bonn muß ein Elektricitätswerk haben. Man schreibt uns von hochgeschätzter Seite: Nach langem Zögern haben sich unsere Stadtverordneten in der Sitzung vom 29. October v. J.„im Geheimen“ für Errichtung eines Elektricitätswerkes ausgesprochen. Auch der im December ausgegebene Betriebs=Bericht des städtischen Gaswerks erklärt,„daß es an der Zeit sei, selbständig die Anlage einer Centrale für elektrische Beleuchtung in Erwägung zu ziehen". Da muß die vor Kurzem in der Presse auftauchende Meldung, die Bahnverwaltung in Boun beabsichtige, auf dem Güterbahnhofe die Anlage eines eigenen Werkes für elektrische Beleuchtung anzulegen, gerechtes Erstannen hervorrrufen. Liegt! diese Absicht wirklich vor, so ist dieselbe unstreitig nur dadurch herbeigeführt worden, daß die Stadt Bonn mit der Aulage einer elektrischen Centrale zu lange gezögert hat. Wäre letztere in Bonn vorhanden, so würde doch sicher die hiesige Bahnverwaltung, gleich wie dies an andern Orten geschieht, ihren Bedarf an elektrischem Strom und Kraft davon entnehmen. Es zeigt sich hier von Neuem, daß die Stadt Bonn eine schwere Unterlassungssünde begangen hat, indem sie nicht früher an die Schaffung einer elektrischen Centrale herantrat. Ein bedeutender Abnehmer bei einem künftig anzulegenden Elektricitätswerk wird ihr entgehen, schreitet die Bahn zu eigener Anlage. Damit geht eine der Vorbedingungen zur Rentabilität verloren. Zur Begründung dieser Behauptung sei nur auf Düsseldorf verwiesen. Dort hat das städtische Elektricitätswerk einen günstigen Vertrag mit der Bahnverwaltung abgeschlossen, welcher, wie in Fachkreisen anerkannt ist, hervorragend zu der glänzenden Rentabilität des Werkes beiträgt. In Düsseldorf hat die Bahnverwaltung einen bedeutend größeren Bedarf an Elektricität wie in Bonn, und dennoch hat sie kein eignes Werk angelegt. Sie bezieht von der städtischen Centrale ihren Licht= und Kraftbedarf für drei große Personenbahnhöfe, den Güterbahnhof und die Reparaturwerkstätte. Auf einem Gebiet, auf dem selbst die kleinsten Städte heute Bedeutendes leisten— dem elektrischen— ist bedauerlicherweise Bonn weit zurückgeblieben. Demnächst wird unsere Stadt sogar von den kleinen Dörfern des Vorgebirges in des Wortes verwegenster Bedeutung„in den Schatten gestellt" werden. Wenn man über diese nicht wegzuleugnende Thatsache reflectirt, da erscheint es eigenartig, daß es gerade in der rheinischen Metropole der Wissenschaft oft schwer hält, Einrichtungen, wie sie eine neue Zeit und der vorgeschrittene Stand der Technik verlangen, durchzuführen. Zieht man Vergleiche zwischen dem Bonn vor zehn Jahren und dem heutigen, so muß den in die Augen springenden Wandlungen auf communalem Gebiete ja große Anerkennung gezollt werden. Bedeutende Arbeiten und Schöpfungen sind gerade in den letzten Jahren zu Stande gekommen. Ein frischer Zug in unserer ganzen städtischen Verwaltung hat diese Arbeiten vollbringen lassen. Es sei nur auf die Ausführung des lange schwebenden Brückenprojectes, die Bauten eines Handelswerftes und der Rheinpromenaden verwiesen. Und doch machten sich, als es galt, entscheidende diesbezügliche Eutschlüsse zu fassen, Strömungen geltend, die denselben entgegenwirkten. Man erinnere sich nur der Vorgeschichte des Brückenbaues.— Gleiche Strömungen mögen es auch sein, die bisher die Schaffung eines Elektricitätswerkes verhinderten und verzögerten. Da müßte es doch endlich an der Zeit sein, solchen Strömungen energisch entgegenzutreten. Auf dem Felde der Elektricität gibt es jetzt für Bonn kein Zögern und Verschieben auf die Zukunft mehr. Wird die Angelegenheit jetzt energisch in Fluß gebracht, und werden mit der Bahnverwaltung Unterhandlung angeknüpft, so lange es noch seit ist, dann lassen sich moglicherweise noch Nachtheile für das rosperiren eines städtischen Elektricitätswerkes abwenden, die später unausbleiblich sind. 8. Ein Durchgänger. Der Baseler Schuellzug fuhr gestern Nachmittag, wie es scheint, weil die Bremse versagte oder zu spät gehandhabt wurde, mit ungeschwächter Schnelligkeit hier in den Bonner Bahnhof ein und schotz noch weit über's Ziel hinaus. Erst am Bahnübergang der Bachstraße kam er zum Stehen. Der größte Theil des Zuges befand sich schon unterhalb der Bachstraße. Nur durch einen Zufall ist ein großes Unglück vermieden worden. Der Bahnwärter am Uebergang der Meckenheimerstraße stand auf der Mitte des Bahndammes und sah den Zug von Weitem schon herbeirasen. Von der Colmantstraße her wollte grade ein schwerer Möbelwagen über die Bahn fahren. Mit einem Sprunge war der Beamte an der Schranke und riß sie noch zeitig herunter. Im nächsten Augenblicke rollte der Zug schon vorbei. □ Eine woige der vielen Bahnunfälle, insbesondere auch des kürzlich vor der Bonner Strafkammer abgeurtheilten Unfalles, ist in dem Umstande zu sehen, daß der äußere Bahndienst jetzt viel schärfer überwacht wird als früher. Dies gilt namentlich von der wichtigen kurzen Strecke zwischen dem Personenbahnhof und der Bachstraße. Wie erinnerlich, war der Weichensteller, der in der Centralbude an der Meckenheimerstraße den Dienst versieht, in Anklagezustand versetzt, weil er in jenem kritischen Falle am 2. Juli 1897 die Weisung eines mitangeklagten Rangir=Arbeiters ausgeführt hatte, ohne sich vorher beim Stationsassisteuten zu vergewissern, ob diese Weisung auch richtig und sachgemäß sei. Der Weichensteller, der nach den allgemeinen Bestinnungen des Rangirdienstes gehandelt hatte, wurde freigesprochen. Die Bahnbehörde hat aber eine Lehre aus dem Falle gezogen, und so leitet nunmehr ein mit dem äußeren Dienste gründlich vertrauter Beamter, ein Stationsassistent, den verantwortungsreichen Dienst an jener Stelle. Bei dem starken Verkehr, der auch für Wagen und Fußgänger dort herrscht, ist diese Maßnahme als eine wesentliche Besserung nur freudig zu begrüßen. Kreisbahn Köln=Bonn. Die Eröffnungsfahrt für die ganze Strecke findet, wie bereits gemeldet, auf der Vorgebirgsbahn am 8. ds. Mts. von Bonn aus nach Köln Statt. Der Tag für die Eröffnung des Betriebes selbst steht noch nicht fest. Voraussichtlich wird die Bahn jedoch Mitte dieses Monats oder doch spätestens am dem allgemeinen Verkehr übergeben. Während auf der Strecke Bonn-Brühl 17 Haltestellen sind, weist die Strecke Brühl=Köln deren nur 7 auf, so daß also der Zug im Ganzen zwischen Köln und Bonn 24 Mal anhält. Wenn man auf jede Haltestelle für Ein= und Aussteigen 2 Minuten und für die Station Brühl, wo ein größerer Ausgleich stattfindet, etwa 10 Minuten in Anrechnung bringt, so ergibt sich für die Fahrt ein Aufenthalt von einer Stunde. Die Fahrt von Köln nach Bonn bedingt im Ganzen etwas weniger als 2¾ Stunden. Hierbei ist freilich nicht außer Acht zu lassen, daß die Strecke auf der Kreisbahn 37 Kilometer umfaßt, während die Staatsbahn nur 33 Kilometer durchläuft. Die Kreisbahn vermittelt auch durch Vorortzüge den Verkehr zwischen Köln und Hermülheim. Für diesen Zweck verkehren täglich 4 vollständige Züge. 4 Anlage eines Elektrieitätswerks in Hennef. Man schreibt uns aus Hennef, 2. Januar: Auf heute war eine Einladung zu einer Versammlung der Bürger von Hennef, Warth und Geistingen im Saale des Wirthen Wingen behufs öffentlicher Besprechung mehrerer dem Hennefer WohlfahrtsAusschusse vorliegender Pläne zu wirthschaftlichen Einrichtungen erfolgt. Die Versammlung war zahlreich besucht, so daß der ganze Saal gefullt war, ein Zeichen, ein wie großes Interesse die Bürgerschaft an den Plänen hat. Es handelt sich um die Anlage einer Quellwasserleitung und einer elektrischen Centrale oder einer Gasfabrik. Durch Ausfüllung von Fragebogen, welche in jedem Hause abgegeben werden, sollen die Bürger sich darüber äußern, ob und inwiefern sie eventuell Abnehmer von elektrischer Kraft, Gas oder Licht und Quellwasser zu werden beabsichtigen. In der Versammlung hatte Jeder Gelegenheit, das Für und Wider zu hören, Fragen zu stellen und die verschiedenen Ansichten zu hören. ie Industriellen hatten sich von voruherein für Anlage einer elektrischen Centrale erklärt und zu dem Zwecke auch 63,000 Mark gezeichnet, auch hat der Gemeinderath sich einstimmig für diese Anlage bereit erklärt, hierfür 20,000 Mark herzugeben. Ein Theil der Bürgerschaft war zuerst mehr für Gas, erstens mit Rücksicht auf die Rentabilitäts=Frage, dann aber auch wegen der Zweckmäßigkeit der Verwendung des Gases zu Kochzwecken. Die Industriellen erklärten aber positiv, daß sie sich mit Rücksicht auf ihre Betriebe nur für Anlage einer elektrischen Centrale erklären könnten und für eine GasFabrik keinen Zuschuß zu geben in der Lage seien. Man war also vor die Frage gestellt, entweder sich für die letztere Anlage zu erklären, oder sonst ganz auf die Pläue zu verzichten. Seitens der Handwerker und kleinen Gewerbetreibenden war auch mehr Neigung für letztere Anlage, da viele beabsichtigen, sich einen Motor anzulegen. Das Resultat der Abstim= mung war denn auch, daß sich die Versammlung fast einstimmig für die elektrische Centrale und weiter für eine Quellwasserleitung erklärte. Hoffen wir, daß die gefaßten Beschlüsse bald zur Ausführung kommen. ∆ Straßen=Project Vierecksplatz=Josephstraße. Von den Bewohnern eines Theils der Josephstraße sowie der Engelthalerstraße war schon seit längerer Zeit die Anlage einer directen Verbindungsstraße zwischen Vierecksplatz und Josephstraße gewünscht worden. Man hatte einen Plan aufertigen lassen und diesen der städtischen BauCommission unterbreitet. Neuerdings haben sich nun die Hausbesitzer der Engelthalerstraße mit einer Eingabe an den Oberbürgermeister ### gewandt. In dem Schriftstück wird ansgeführt, wie im Gegenfage zu dem ungewohnten Aufschwung und der Blüthe anderer Stadttheile nebst starkem Wachsen der Grundstückpreise, der Häusercomplex zwischen Joseph= und Theaterstraße in seinem wirthschaftlichen Gedeihen immer mehr zurückgehe. Auch durch den Bau der neuen Rheinbrücke werde darin kein Wandel geschaffen. Der Nutzen der Brücke werde heute schon blühenden Stadttheilen zukommen und die Abgeschlossenheit der Engelthalerstraße wie der benachbarten Straßen noch vergrößern. Die einzige Möglichkeit einer Aenderung erkenne man in der Herstellung einer den modernen Verkehrs=Verhältnissen entsprechenden Verbindungsstraße zwischen Vierecksplatz und Josephstraße mit Auschluß an die Engelthalerstraße. Im Falle der Genehmigung des Projectes erbieten sich die fast sämmtlich unterzeichneten Hausbesitzer der Engelthalerstraße, bei Ausführung eines Neubaues einen Grundstückstreifen von einem Meter Tiefe zur Straßenerbreiterung unentgeltlich abzutreten. Die Interessenten rechnen um so mehr auf die Erfüllung ihres Wunsches, als ja bekanntermaßen zwischen Joseph= und Theaterstraße der verkümmerteste Theil unserer Stadt liegt, welchen aufzubessern die Behörde schon aus Sanitätsrücksichten baldmöglichst in die Hand nehmen sollte. Sodann würde die neuanzulegende Straße an der Restauration Beethovenhalle vorbeigehen, und das Concerthaus, wenn es stehen bliebe, mitsammt seinem Garten auch an der westlichen Seite offen legen. Würde aber die Beethovenhalle wegen der Hindernisse bei Musikaufführungen durch den Verkehr der Brücke, sowie durch Platzmangel für Wagenaufstellungen u. dergl. mehr niedergelegt, so hätte die Stadt an der neuen Straße werthvolle Bauplätze zu vergeben. Auch dürfte ein endlicher wirthschaftlicher Aufschwung unserer nördlichen Geschäftsstadt für die ganze Stadt von Vortheil sein. Nachschrift. Wie uns soeben mitgetheilt wird, ist man nunmehr um einen erfreulichen Schritt dem erstrebten Ziele näher gerückt. Die auf der Eingabe unterzeichneten Hausbesitzer der Engelthalerstraße sind auf morgen Vormittag behufs„Besprechung einer Erbreiterung und Durchführung der Engelthalerstraße bis zum Vierecksplatz“ auf das Rathhaus geladen worden. Man kann gewiß nur wünschen, daß die Berathungen von Erfolg begleitet sind und dem nördlichen Geschäftsviertel der ersehnte Aufschwung zu Theil werde. a' Eine Jagdgesellschaft— etwa zwanzig Herren aus Bonn und Endenich— war am letzten Tage des alten Jahres hinausgezogen zu fröhlichem Jagen. Das Endenicher Revier hallte wider von der Büchse lustigem Geknall... aber wenig kam zu Fall! Wie es heißt, hielten die meisten Hasen nicht richtig Stand. Gar mancher von ihnen humpelte, obgleich angeschossen, des Weges weiter, bis ihn der Treiber Einer mitleidig mit dem Knüttel erschlug. Ein Lampe lief in eine Lehmgrube hinein und endete dort gegen alle Regel der Waidmannskunst unter einem wohlgezielten Hieb mit der Picke. Einem anderen, nachträglich erlegten Hasen war eine ganze Strecke seines Fells durch einen Streifschuß säuberlich fortrasirt. Ein echter Kernschuß gelang aber einem Bonner Schützen. Das tödtliche Blei war mitten in einen... Kessel hineingefahren. Dieser überschlug sich dreimal und blieb dann— wie todt— in einer Ackerfurche liegen. Stürmisch beglückwünscht, befahl der Jünger Nimrods, die Beute herbeizubringen. Allein er wollte seinen Ohren nicht trauen, als der jugendliche Treiber ihm zurief:„Et es jo nur ne ahle Kessel!“ Sein Zweifel schwand erst, als der Junge lachend das des Pulvers freilich unwerthe alte Blechgeschirr emporwarf. Zum Andenken an die rühmliche Jagd soll sich auch eine Anzahl Irrschüsse in dem Verputz einer nahen Gartenmauer verewigt haben. ss London, 3. Jan. Der„Manchester Guardian“ will wissen, ugland habe China und die Mächte benachrichtigt, daß es keine speciellen Rechte anerkennen werde, die China in irgend einem chinesischen Hafen irgend einer Macht einräumen werde. Wenn Rußland das Recht erhielte, Schiffe in Port Arthur überwintern zu lassen, würde England dies Recht auch verlangen. Darum seien die englischen Schiffe„Immortalite" und„Iphigenia“ bei Port Arthur eingelaufen. Wenn Deutschland das Recht erhielte, Kiaotschau als Flottenstation zu benützen, müßte dies auch zugleich England gewährt werden. Sobald China Deutschland bezüglich Kiaotschau Concessionen mache, würden auch dort englische Schiffe einlaufen. an einem neuen 88 Berlin, 3. Jan. Die Kaiserin leidet Jufluenza=Anfall. §8 Berlin, 3. Jun. Bei den Neujahrs=Empfängen bei Hofe wurde die actuelle Politik, so weit bekannt, nicht berührt. Das Reichstags=Präsidium war durch v. Buol und Spahn vertreten. ss Hamburg, 3. Jan. Die hiesige Handelskammer hebt in ihrem Jahres=Bericht die durch mehrere ungewöhnlich reiche Ernten veraulaßte starke Werth=Verringerung von Kaffee hervor, der nach einem Rückgang von 30% im Jahre 1896 im Jahre 1897 weitere 45% im Preise gewichen sei. Diese Preisbewegung schädigte auch die in den Kaffeebanstaaten angelegten hamburgischen Kapitalien. ss Hamburg, 3. Jan. Die Hamburg=Amerikanische Pake fahrts=Actien=Gesellschaft hat eine monatliche DampferVerhindung nach Ostasien bis Yokohama und Kioto eingerichtet. Am 25. Jannar wird der erste Dampfer von Hamburg abgehen. §§ Breslau, 3. Jan. In der Sylvesternacht ist es hier zu großen Ausschreitungen gekommen. Viele Personen wurden schwer verletzt. Bis 4 Uhr Morgens war die Keilerei noch nicht beendet. Die Polizei war machtlos. 88 Posen, 3. Jan. In der Sylversternacht wurde der Militärposten unterhalb der Citadelle von einem Unbekannten thätlich angegriffen. Der Soldat schoß zweimal auf den Thäter, der entkam. 88 Paris, 3. Jan. Eine Privatdepesche aus Marseille meldet einen furchtbaren Seesturm. Zahlreiche Schiffbrüche sind vorgekommen. Die Dacht„Miramare“ konnte den Hafen nicht verlassen, weshalb die Kaiserin von Oesterreich sich mit der Bahn nach San Remo begeben wird. Das schlechte Wetter hält an. 88 Paris, 3. Jan. Rochefort„enthüllt“ heute wieder ein Schriftstück, das das„Dreyfus=Syndikat“ gegen Esterhazy vor dem Kriegsgericht vorbringen wolle. Es sei dies ein Brief, den Esterhazy au den deutschen Lieutenant v. Henduck gerichtet habe, einen Sohn des Generals Henduck, des ehemaligen Commandanten des 15. ArmeeCorps zu Straßburg i. E. Dieser Brief hat nach Rochefort keinerlei Bedeutung. Esterhazy, der in Baden zur Kur gewesen, habe dort den Lieutenaut Henduck kennen gelernt. Henduck habe an Esterhazy geschrieben und dieser habe mit einigen Höflichkeitsworten geantwortet. 88 Paris, 3. Jan. Rochefort greift den General Saussier an, weil dieser den Esterhazy vor ein Kriegsgericht verweist, trotzdem die Untersuchung mit einem Einstellungsbeschluß geendet habe. Rochefort glaubt, diese Entscheidung Saussier's sei die letzte Concession an das jüdische Syndikat, welches Dreyfus vertheidige, und er findet demgemäß, daß General Saussier des Pflichtgefühls, des Freimuths und der Energie ermangele. 88 Paris, 3. Jan. Der„Temps“ meldet: Major Ravary schloß am Samstag die Unterfuchung gegen Esterhazy und reichte seinen Bericht dem General Saussier ein. Es ist sicher, daß Esterhazy vor dem Kriegsgericht erscheinen wird. §8 Paris, 3. Jan. General Saussier ordnete das Erscheinen Esterhuzy's vor dem Kriegsgericht auf den 10. Januar an. Di Oeffentlichkeit wird ausgeschlossen. 88 Paris, 3. Jan. Der„Matin“ glaubt, die Verhandlung des Kriegsgerichts gegen Esterhazy werde vier Tage dauern, von denen zwei mit dem Zeugenverhör ausgefüllt würden. Der Dossier der Untersuchung umfasse 4000 Seiten. §s Biarritz, 3. Jan. Sechs Madrider Zeitungen, die den Protest des Generals Weyler veröffentlicht haben, sind mit Beschlag belegt worden. In dem Protest des Generals Weyler heißt es: Die spanischen Soldaten seien in feiger und roher Weise vom Präsidenten der Vereinigten Staaten vor der ganzen Welt beschimpft worden und bedürften einer sofortigen öffentlichen Genugthnung. Die beschmutzte Ehre Spaniens und der Armee verlange sie. s8 Rom, 3. Jan. In Siculiana(Provinz Girgenti) kam es heute zu einer Kundgebung ländlicher Arbeiter, welche die Rufe „Wir wollen Brod! Wir wollen Arbeit!“ ausstießen. Die Kundgebung artete in Ruhestörungen aus, wobei das Rathhaus in Brand gesteckt und geplündert wurde. Zur Herstellung der Ruhe wurden Truppen herangezogen. §s Wien, 3. Jan. Eine Deputation der Prager israelitische Cultusgemeinde wird heute vom Minister=Präsidenten empfangen, dem sie das Ersuchen um Ersatz der bei den Prager Plünderungen verursachten Schäden aus Staatsmitteln unterbreitet. §s Oporto, 3. Jan. Gestern früh herrschte hier sein Sturm, durch welchen Bäume entwurzelt und Dächer fortgerissen wurden. Eine portugiesische Dacht wurde ohne Mannschaft und ohne Masten aufgefunden. s8 New=York, 3. Jan. Miß A. S. Huntington, die Tochter des Bischofs der Episkopalkirche der Stadt New=York, ist zum Schul=Inspektor in Syrakus im Staate New=York erwählt worden; sie ist die erste Frau, die in dieser Stadt zu einer solchen Stellung bestimmt wurde. Miß Huntington ist bereits durch wohlthätige Werke und als Anwalt des Frauen=Stimmrechts bekannt. ss New=York, 3. Jan.„Sun“ erklärt, das Verlangen des Gene rals Blanco auf Cuba um 50,000 weitere Soldaten sei abgeschlagen worden. Wetterwarte des akademischen Versuchsfeldes zu 70 6“ Längengrad von Greenwich, 50° 44° Breitengrad. Meereshöhe 60 m.— Beobachtung 8½2 Uhr Morgens Nachdruck verboten. Bonn=Poppelsdorf, Dinstag, 4. Jan. Wetter im Allgemeinen um 8½ Uhr früh: Himmel wolkenlos. Temperatur° C. der freien Erd" Wversim der freien Luft oberfläche der Erdtiefen im Schatten(drauner schwerer Lehmboden) der letzten## der letzten 24 Stund. Mar Min. 24 Stund. ., 0. Max. Min. (Acker: schwerer Lehmboden) Brachacker bei: 8 10 40 .0.0.0 2 100 em Sonnenschein des Tages 11106T Stunden min Regen u. Relative Nieder= Feuchschlüge Listeit der letzten 24 Lust Stunden!„, Schatten in% der gemessen s1 mit (1 m über der Erde) Wasserdampf gesättigten Lutt 3. 764 .0. 90 Wind: Richtung 0; Stärke(nach 10°) 2. (Für die Windstärke gelten folgende 10 Grade: 0 Böllige Windstille.—1 Leises kaum merkliches Lüftchen.— 2 Blätter der Bäume werden bewegt.— 3 Blätter und schwächere Zweige werden bewegt.— 4 Mäßiger Wind, bewegt stärkere Zweige.— Ziemlich starker Wind, bewegt stärkere Aeste.— 6 Starker Wind, bewegt die ganzen Bäume.— 7 Sehr starker Wind, bricht Zweige ab.— 8 Sturm, bricht Aeste oder schwache Bäume, macht das Gehen im Freien schwierig.— 9 Sturm, bricht oder entwurzelt starke Bäume, wirst Menschen zu Boden.— 10 Orkan, wirft seste Schornsteine um, deckt Häuser ab, wälzt schwere Massen.) Wetteraussicht für heute: Heiteres, luftiges, mildes Wetter. Nachtfrost. Wetteraussicht für heute. * Der Luftdruck ist über Europa ziemlich gleichmässig vertheilt und daher die Luftbewegung nur schwach. In Central- und Südost-Europa steht das Barometer am höchsten, im äussersten Norden am tiefsten. Das Wetter ist andauernd heiter und milde, nur in der Nacht ist das Thermometer unter Null gesunken. Der Wind kommt unverändert aus südlicher bis östlicher Richtung. morgen: Wenig Aenderung gegen Am zweiten Weihnachtstage im „Goldenen Stern“ oder auf dem Wege Viehmarkt=Markt u. zurück golerke Aurher verloren. Gegen Belohnung abzugeben Viehmarkt 9. 1. Etage. Ein Retourbillet nach London abhanden gekommen. Gegen Belohnung abzugeben Bonnerthalweg 31. Eine silberne Damenuhr mit gold. Kette zwischen Weberstraße bis Welschenonnenstraße 3 verloren. Gegen Belohnung abzugeben Welschenonnenstraße 3. Kochinnen, Küchen=, Zweit=, sowie Mädchen für Hausarbeit sofort und zu Lichtmeß gesucht durch Frau Büßgen, Brüdergasse 4. Wegen Krankheit meiner Frau sofort ein katholisches Mädchen gesetzten Alters, welches Liebe zu Kindern hat und die Haushaltung zu führen versteht. Näheres Gefängniß Brückberg 18, Siegburg. Zu Lichtmeß oder früher für kleine Familie ein besseres Mädchen gesucht, welches in Küche u. Hausarbeit erfahren ist, Weberstr. 24.8 Zu Lichtmeß oder früher tüchtig gut empfohlene gesucht, Riesstraße 6. EFinen properen Metzger=Gesellen E sucht M. Bieberstein, Dreieck 5. Junger Commis, mit flotter, schöner Handschrift u. Ia Zeugnissen, militärfrei, sucht Stellung per sofort oder später.“ Gefl. Off. u. M. M. 15. a. d. Exp. Stäufischel " 5 9 Mittwoch den 5. Junuar 1898, Abends punkt 7 Uhr: für Herren allein im akademischen Musiksaale (Univorsität). Donnerstag, den 6. Januar 1898, Vormittags punkt 11½ Uhr: für Damen und Herren Nougasse Nr. 2. Heil. Dreikönigen, den 6. Jan. 1898, Nachmittags 5 Uhr: Wellinachts Peiel Kinderbescheerung u. s. w. im Drei Kaiser-Saal, wozu die verehrl. Kameraden nebst ihren Familien freundlichst eingeladen sind. Freunde können durch Mitglieder eingeführt werden. Der Vorstand. heute Abend: 1. Herren=Sitzung beiunserem Mitgliede Herrn Distelrath, Restauration z. Nordstern. Anfang 8½ Uhr. Schultheiß u. Schöppeuratt, S= Fenich! Sute Wennl Donnerstag den 6. Januar, Heil. Dreikönigen: ausgeführt von der Capelle des 160. Inf.=Rats., unter persönlicher Leitung des Dirigenten Herrn A. Böhme. Aufang 4½ Uhr Nachmittags. Freunde, Gönner und die verehrl. Abonnenten der Sonntags= Concerte lade hierzu ergebenst ein. Th. Hub. Mohr. Letzte Pferdebahnwagen 7¾ Uhr. 9 g een Sonntag Nachmulag eine silberne Damen=Uhr von Coblenzerstraße bis Bonn=Trajekt und=Obercassel, oder in Obercassel selbst. Gegen gute Belohnung abzugeben. Näheres in der Exwedition. ,, Samenuht verioren, Rheindorferstraße 29.* Hanbehalsband verloren auf dem Wege Casselsruhe, Kessenich, Stadt. Gegen Belohnung abzugeben Königsstraße 2a, Vogelsang. ###- Ebenholsstock mit Elfenbeinkrücke, worauf der Name„Faßbender“ eingravirt ist, Sonntag Abend in der Restauration Niederstein zu Endenich abhanden gekommen. Um Rückgabe in der Restauration Badenheuer, Münsterplatz in Bonn, oder Niederstein in Endenich, wird gebeten. Schildpatt=Haarnadel hellgelb, Freitag Abend v. Theater bis Coblenzerthor verloren. Geg. 3 Mk. Belohnung abzugeben Lennéstr. 47., •** Junger kath. Mann, 30 J. alt, Werkführer in einer Fabrik, mit gutem Auskommen, von unbescholt. Ruf u. gut. Charakter, sucht die Bekanntsch. e. einf. bürg. häusl. erzog. Mädchens mit etwas Verm. zwecks baldiger Heirath. Gefl. Offerten unter X. X. 100. befördert die Expedition des General=Anz. Heirath. Anständ. Mädchen, Ende 30er, von angenehm. Aeußeren u. gutem Charakter, häusl. gesinnt, sucht die Bekanntschaft eines ält. Herrn, Wittwer nicht ausgeschl., zwecks Heirath. Gefl. Offerten unter A. R. 5. an die Exp. des.=A. Was ich über die Familie Kreienborg gesagt habe, nehme ich zurück. O...: Herenbaum. 90 Das ist ein schlechtes Wetter, Es regnet und stürmt und schneit, Ich sitze am Fenster und schaue Hinaus in die Dunkelheit. im Ofen brennen Donatus, ind was auch die Welt mag brauen, Ich kann als Philosophus in die Winterlandschaft schauen. Seite 4. Nr. 2853. 5 zu Vilich-Rheindorf. Am Freitag den 7. Januar 1898, Nachmittags 3 Uhr, zu Vilich=Rheindorf, im Lokale der Wirthin Wittwe Peter Mohr, lassen Wittwe Franz Emmerich zu VilichRheindorf und Kinder, ihre sämmtlichen in der Gemeinde Vilich gelegenen Ländereien günstigen Bedingungen versteigern. Justizrath Schaefer, Notar. unter Geschafts Ste fsnung. mit beehre ich mich ergebenst mitzutheilen, daß ich ssee 72 eine Wagen=Lackirerei verbunden mit Wagen=Fabrikation Carnevals=Verein Vourergt„„ Tonnersing den 6. Januar(Dreikonigen), Abends 8 Uhr: Bolmen Ban mit Vertheilung werthvoller Gewinne im Narrentempel des Hotels zum Goldenen Stern. Mitglieder sind gegen Vorzeigung ihres Conponheftes berechtigt, eine Dame frei einzuführen, weitere Damenkarten zu Mk..— sind bei Herrn Jacob Schneider(Hermann's Nachf.), Wenzelgasse 8, und bei. Herrn C. Doergens,„Wenzelgasse 15, zu haben. Ful Nichl-Mitglieder sind ebendaselbst Herrenkarten zu Mk..—, Damenkarten zu Mk..— zu haben. Schultheiß und Schöppenrath. 4. Januar 1898 Bekanntmachung. In unser Genossenschafts=Register ist heute bei Nr. 43 eingetragen worden, daß der Keldenicher Spar- und Varlehnskassen-Verein, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht durch Beschluß der General=Versammlung vom 28. November 1897 aufgelöst ist und die Liquidation durch den Vorstand erfolgt. Bonn, den 28. December 1897. Königl. Amtsgericht Abth. II. Eristenz Mein am Aggerdeich, im Mittelpunkie von Siegburg, Troisdorf und Friedr.=Wilh.=Hütte gelegenes Besitzthum, bestehend aus geräu„Wohnhaus, Stallungen und Scheune, alles massiv gebaut, worin seit über 20 Jahren Wirthschaft mit bestem Erfolge betrieben wird, wird Mai dieses Jahres pachtfrei und ist anderweitig zu verpachten oder zu verkaufen. Dasselbe eignet sich auch wegen seiner schönen günstigen Lage am Zusammenflusse der Agger in die Sieg zur Sommerwohnung. Auch können ca. 20 Morgen Ackerland, Wiesen und Baumgarten mit übernommen werden. Alles Nähere nur durch den Eigenthümer H. Werner, siegburg, Holgasse 22. Seterre. Aumte, für Comptoir geeignet, möglichst Nähe Baumschuler Allee, per sofort zu miethen gesucht. Offerten sub R. L. 8640. an die Expedition des General=Anzeigers. Hauser und Bauterrian in verschied. Lagen der Stadt zu verkaufen bezw. einzutauschen. Ein Kapital v. 13,000 M. a. 1. Hypoth. ..März u. mehrere klein. Kapitalien sof. z. bezieh. durch u. Thoemmes, Stadtsecretär a. D. Gudenauerg. 108 Elagenwohnung oder Haus, 8 Zimmer, 1. April gesucht. Offerten mit Preis sofort unter J. W. 2392, an die Exped. ## des Gen.=Anz. Vonn. 2 in Bonn. Direction: Julius Hofmann. Mittwoch den 5. Jan. 1898. 29. Abonnements-Vorstellung. (15. Schauspiel=Vorstellung im Abonnement.) Wegen Repertoirstörung anstatt„Nordische Heerfahrt“. im Frieden. Lustspiel in 5 Akten von G. von Moser und Fr. von Schönthau. welche mir durch briefliche Gratulation die Ehre und Freude bereitet haben, spreche auf diesem Wege meinen innigsten Dank aus. Forsthaus Venne, den 3. Januar 1898. Rasch, Königl. Förster. Neu.„Meine Sorte““ Neu. ist gesetzlich geschützt. VORSTENLANDEN eröffnet habe.— Ich werde stets bemüht sein, meine geehrte Kundschaft durch reellste und sauberste Ausführung in jeder Weise zufrieden zu stellen. Indem ich höflichst bitte, sich meiner bei vorkommenden Arbeiten gütigst erinnern zu wollen, sichere ich beste und billigste Bedienung zu. Hochachtungsvoll Jacob Dedich. . Scheahenr Keuntcher Rootunr ie Suschetche Erhielt wiederum eine große Auswahl schwerer und leichter belgischer Mild.— Aromatisch.— Guter Brand. Stück 7 Pfg. 100 Stück Mk..50. Borneo-Pflanzer Haiti-Cigarros 4 Stück 25 Pfg., 100 Stück Mk..—. 8, 10 und 12 Pfg. Alleinverkauf: H. Brinck, Bonn, Markt 8, Hôtel Goldener Stern. Nach Unserm allverehrten Kameraden und Vereinswirthe, Herrn Jos. Flöck und seiner Frau Gretchen geb. Hoffmann Issähesse hängenen Hochzeit die berzlichsten Glick= und SegensVeterauen-Verein Adendorf. Dresden. Deutscher Herold. Aelteres Ehepaar ohne Kinder sucht in bess. Hause füdl. 2. Etage, 8 Zimmer, Küche, Mans., sowie s. Bequemlichk. per 15. Mai zu miethen. Offert. und Angabe des Preises nimmt die Exped. des Gen.=Anz. u. B. 100. entgegen. darunter schöne Zuchtstuten. C. Platz, Wohnung gesucht, —3 unmöblirte Zimmer, 1. Etg., für jetzt oder zum Mai von einer alleinstehenden Dame, in der Wilhelmstraße, Meckenheimerstraße, Münsterstraße oder deren Nähe. Gefl. Offerten mit Preisangabe unter G. F. 7. an die Expedition des General=Anzeigers. Schöne Parterte=Wöhnung zu vermiethen, drei Zimmer, Veranda, Souterrain=Küche, zwei schöne Mansarden und Mitbenutzung des Gärtchens, Kellerräume 2c. Offerten u. W. W 100. an die Exped. des General=Anzeigers. Ein fleißiger Gartenarbeiter oder Gehülfe für alle gärtnerischen Arbeiten sofort ges. Kost u. Logis im Hause. Offerten unter R. S. 127. an die Expedition des General=Anz. sind noch in großer Auswahl vorräthig und gebe dieselben ganz bedeutend unter Preis ab. Khnd-SIAATG. Bonn, Markt 7. Allen unseren dortigen Gönnern bringen zum Jahreswechsel ein herzliches Prosit Neujahr mit dem Wunsche auf baldiges Wiedersehen in Dresden. Hochachtungsvoll Carl Herold und Frau, gebürtig aus Elberfeld. Gewerbeschule von Anna Geldsetzer, 20 Kaiserplatz 20. Anmeldungen werden täglich entgegengenommen. Feruer=Versicherung. Agenten und Acquisiteure, sowie stille Vermittler gegen hohe Provision und evtl. Fixum von sehr angesehener deutschen Gesellschaft gesucht. Frc.=Off. u. Nr. 639 bef. G. 4. Daube& Co., Köln. Schöne Schlafstelle zu vermiethen, Rheingasse 23. Haus zu kaufen gesucht ruhige Lage, Garten. Preis mit Details nur vom Besitzer erbeten. Offerten unter B. C. 1867. an die Expedition des General=Anz. 2 bis 3 Zimmer, zum 15. April von stillen Leuten gesucht. Off. u. H. 2. 60. an die Exp. des.=A. e Schöne 2. Etage an kinder„„ l o s e F a m i lie zu vermiethen, am 1. April frei, Bonnerthalweg 34. Wirthschaft oder ein dazu geeignetes Haus vom Selbstreflectanten zu kaufen gesucht. Frco.=Off. u. T. V. 32. an die Exped. des General=Anzeigers. 2 tüchtige Arbeiter für Waggons auszuladen gesucht, Weiherstraße 13. Ploschesle zu, vermiethen, Mauspfad 7. Ein einfaches Wohnhaus im nördl. 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Frco=Offerten bitte unter w. 452. an die Expedition des General=Anzeigers zu richten. 12—15,000 Mk. .„Hypothek gesucht. Off. vom Selbstdarl. u. Z. 7. an die Exp. s 10-20,000 Mark zu leihen gesucht, oder als stiller Theilhaber an einem lukrativem Unternehmen einzutreten. Antwort unter H. J. 65. an die Expedition des Gen.=Anz. —9000 Mart à 4% zur ersten Stelle sofort auszuleihen. Agenten verbeten. Off. sub X. B. 2222. besorgt die Expedition des Gen.=Anz. 15,000 Mark auf prima erste Hypothek gesucht. Offerten unter R. S. 10. an die Expedition des General=Anz.# 10,000 Mark an 1. Stelle gesucht, 4 1/2%. 2 Augustastr. 6, Godesberg. Günstige Kapitalaulage. Noch mehrere Kapitalisten zur Betheiligung an einer zu gründenden Bouner Terrain=Gesellschaft gesucht sehr günstige Chance. Offerten erbeten unter A. 36. an die Exbed. des Gen.=Anz. Vareben, Cautionen, zu günstigsten Bedin= gungen. Semper, Schöneberg= Berlin, Tempelhoferstraße 3. Der Bau der Jungfraubahn. * Mit besonderem Interesse betrachtet man die in den letzten MoPustaotatianeig dat gestellen, weitreichenden ue hr für Mongte Zuugfranbahn, die mit ihrer Besatzmanschaft uunMielt dügeschlasn Wiuters von der übrigen ouartiatg vis" wahrscheinlich auf Jahre hinaus eines der Hauptdes erstauunsie. i d die Unternchmung zur Ausführung Dis ehläuntichen, Wertes ihren Sitz aufgeschlagen hat. Dicht am gropartigen Gletschercircus, über dem angängig. Es ist nicht ein namenloser Abenteurer, sondern ein schon auf anderen schemischen Gebieten sehr erfolgreicher Chemiker, St. H. Funziezs in New=York, mit dem die neueste Silberverwandlung in pindung gebracht wird. Daß das scheinbare Wunder dadurch nicht ohne Weiteres glaubhafter oder erklärlicher wird, ist zuzugeben, indessen will ich versuchen, wenigstens den Schimmer einer Erklärung, wach seine Urheber selbst dafür wissen, dem Leser verständlich zu Schon lange ist im manchen chemisch gebildeten Kreisen ein Zweifel der Echtheit der sogenannten Elemente oder Urstoffe aufgetaucht. sage au geachereigter ehr.. Dis aufo unmitelboar vot bemt Eingange zum großen Tunnel, der aunter denu stof ein Albonn— Rleiaudent gelugen, aus einein Ktom Waserzerissenen Roistock durch hinter der kiesgen, fast senltrecht aus dem dab Wasserstsof Sauer. Poßaue uder auch der Gegenbeueis, Thale aufsteigenden Eigerwand, nach der Geindelwaldblick Gallrie mütßte, ist noch niche inrasterstof und Kupter avig Lupter bieiten! getrieben wird; befinden sich zpei=geräumige, auf dem Felseu fest ver=Ischung hat neuerdin.=cerleabauter Foru geliekfrt. Die Gor auds den Sechuischen Versoiast Steikesterlaigt Henren.—eidenanschaft lunerkaborkei und Auveriaherlchtel der Mbone wirtich feie ases ee ause ete iteaie ebelce elcen eseice ceäich elhlhl ch e i 8 uP eie die Polatsäuser, drefachen Feusierverschluß gagen dies geben, was wan heute uter Abouan versicht“, Das ue ui“ die Werkstätten, Burcaus, Hinderniß, den auch ein Aton, u i diese Jluschanung keiu Meter hobe, gedecte Galzagsl. Am Donnerstag den 20. Jannar 1898, Nachmittags 4 Uhr, wird der Unterzeichnete in seinem Amtslokale zu Ringen die Gemeinde= Feld= und Waldjagd von Ringen, ca. 3656 Morgen groß, deren Pachtzeit am 31. März k. J. abläuft, weiterhin, in zwei Bezirke getheilt, auf 9 Jahre öffentlich verpachten: Minteure auch beil behzigs irer Arckat nuachaesen Kdnen, uudter hleis lecht ud ar Sinrichtungen an Eigerglelscher beschigien, dat uonren uch buadete von nervigen Armen damit beschäftigt, die schweren Meißel zur Herstelung der Spreaglicher in das billantharte Gestin(Hoch= folger gis sganu, Peizhüte Sitzerk vaunen Kuen. 116 leau“ geurgprgtt), Hineizutriben; heute schon hat die rührige lluternchnung weiter.au Sunneus dickselben Fragen au und gelaigte noch ene“ einen mächligen Mitarbeiteir und Förderer am Werke in den von der Nedukions, Dissoeiationee Giug Mascthintenfahrik Oerlion gelieferten elektrischen Drehbohrmaschinen arbeitet wich, Sigenu Tumelstollen mnmehr umterbrochen geoberisrdisch gesise Ston auf der etwa 10 Kilometer hrten Leitung, durch einen mächtigen 1000pfer8igs henr elestgzischen 10 bie wegen. Särie dus Gedie schiggz, Energie liefern wird. Um vir wegen der warte des Gesteins, das Ausmanerung nicht nöthig hat, rrasch eintretende Erwärmung verhiten, müissen die ateran, Karzu Bezirk 1: Ueber 1800 Morgen Feld, rechts von der von Hemmessen, nach Rheinbach führenden Provinzialstraße gelegen; Bezirk 2: Ueber 1800 Morgen, darunter 1213 Morgen Wald, links von der benannten Straße. Der Wald hat einen schönen Rehbestand, Fasanen und Haselwild, während das Feld eine gute Hasen= und Hühnerjagd bietet. Die Bedingungen werden im Termin bekannt gemacht, geignete Silber durch die merhwütt, Hol“ger zund u sg, eu können aber auch Pachtlustigen vorher zugesandt werden. gethau war, kaum noch hätte Silber neunen können. Als sein Pach=von der Vonn=Euskirchener Bahn leicht zu erreichen. Ringen bei Ahrweiler, im December 1897. Der Bürgermeister: Freiherr v. Carnap. wir mit ihnen allen wie mit selbstverständlichen Größen. Hypolbese brauchte nur gestellt zu werden, um eine Fluth neisr Unternuchungen nach sich zu ziehen. Dem amerikanischen Cheter Leg, gelang es zuerst, das„für. solche, Piggesse auscheinend joht Stufe von und sesh.dgteus ein meues, Argentaurn genamites Element zu Staude un haben, das, wie sein Name(aus Argentum und Aurum) bezeichnet, zwischen Silber und Gold an Ansehen und Eigenschaften die Mitte hält. Emmens hält diese schwer zu erklärende Veränderung J5.Stitueg Dinzutreten eines anderen Elements für eine d Gescde, S Pgngng der Baehehosen alsch aus Helcgels nueslcaut=CKthltug 3ah es u 1d ush sch eintretende Erwärmung und Ronntzung der Be Grihnlen, munsen die letzteren fortwährend mit„Spülwasser" arbeiten, 59 Taaig, Soren Iionig Schue nach dem Tumel geführt, dort M Se., Porrichtung Llettrzsch aufgebaut und erwärmt, dann das Atomgewicht in erster Linie sei, welches die chemischen Eigenschaften der Elemente in vezonorter Vorticgtung elettrisch aufgebaut und erwätnt, danu auscheinanz u deiu adau bisher geheim gehaltz, und bält ihnn mitteisr Pandpunpen den Steinbohrmaschinen zugesühet wied. Sie Mischner= aud uoch seltz.,unden er die weitere Uinvandlung des bohren Löcher von 30—45 Millimeter Durchnesser und ungefähe er sichs losse ugeu glaubt, gebein, destucgen us einem Meter Länge in das barte Gestein. Sind die Löcher alle ge=sondern Beweis dafite das Audere ihn dicht auts Vort olauten, Sschaet.= Lschal, ie aslezshgner un un Spengaflacz ige uid Goid iuie lüie hu gan huskcieh balch, oadin sesberngte Naed ian eäicheaeaerse u. Keche iaeiC a bacg. Cahzer ade Buäüu ie dache ad auduu bons Peihshaleibzer—e artsactuigen Geluis LSsergss aie Phaen, Fhlickit geicht wertdea. Der barch dis Be'e gelucht, sebott ooz, Pher, ehzesheils eschesegte schmuit eantschende Rauch wird miteist besonderer, Ofl. eub L. J. 1876, an die Exp. seiggutliche Faug augetriebener Ventilatoren rasch beseitigt; da die cgstzuug daugrecke im Tunmel sehr kurz ist und wegen des soliden Ventilalion behufs Eutfermung des dighaus Keiue Schwierigkeiten. de Stautes und der „„Des große Tumel wurde gleichzeitig mit zwei Querschlägen in Siesteggei rickwärts des zweiten Querschlages sind die vier Die eiettrischen Bohrmaschinen P u0esclagen. stollent nach vorwätts in voslen Gu gegenwättig in zweign Seiten.I. Heynen, Bahnhofstr 14 ist allemn beanftragt zu verkaufen: Gbrlhestraße 32, Humboldtstraßfe 8, Schumannstraße 18 und 20, Vauterrain, von ca. 3000 □ Fuß in der Stadt, Weberstraße 96, herrschl. Haus nahe Bahnhof, herrschl. Haus, Meckenheimerst. Coblenzerstraße 70, Königstraße 22, Haus mit Garten in Honnef, herrschl. Haus, Cobleuzerstr., Großes Geschäftshaus mit Werkstelle i. d. Näh. d. Bahnhof. Privathans u. d. Münsterkirche, Zuverkaufen od. zuvermieth.: Gouarcstrase 2 bläclich der Goszisc) Su allein d eine Geschicklichkeit angentelin Gereche, Tosis ugung widmet. Auch Edison, der in allen wertbiger(e 3 Feine Versuche auf die Unwandlung nrindersoll hesondten ausgedehnt haben, und auch er dabei auf Resultate gestoßen zu sein, die, wenn sie dem Golde wenigstens verzweifelt ähnlich sahen. Sein Rivale Tesla, dessen Specialität die Ausnutzung der elektrischen Stzahluggskraft, ist, hat unter hundert andeten Körpern auch das Sager den elektrischen Wellen ausgesetzt und merkwürdige. Verdesselben dabei beobachtet. Professor Ira Remsen in Baltimore will endlich das Kunststück, Gold aus Silber zu machen, schon lange verstanden haben(und der Mann ist noch nicht Milliardär?). 3285. bisherige Verfahren ist ihm nur noch zu umständlich und zu ##petza, uid die Vervollkommnung scheint nicht so rasch als man es hoffte, fortzuschreiten. Es raubt den neuen Entdeckungen ein wenig einen Autoritäten, die uns in der First bereits vorgetrieben; und bis zum Frühjahr hoft man hindern, bis zu dein Augentsch, va vure i0 uicht au nahe in die Mite der gewaltigen, jäh aufsteigenden Eigerwand vor= Iminenhesiner die ste ceouic, wo uus die duerithuschen Stther“ rücken zu Pnnen 4; nah aufsteigenden Eigerwand vor= unmenwvenger oie erste Schiffslgdung künstliches Gold schicken, im VorFür die Arbeiter ist besteus gesorgt, und un ste auchgegen die ver= gut shu, se s owuilgen. Vialaicht woitd der Leier auch hetenden Wirktugen des bekaunten Tiunmekourms zu schizen, siudl harter Thaler asiu auf eie uöglicht große Mieuige 31 2s Sthlen, Vrsgzische, besiasckende Erdegsets autgestält auchlsidhenreu ösfeln zu bertisiag, duid eut, uit dr Uuchechuuenu ei der Manschalfe Alcoiar ur Sche. geshien und Khgadlchäse u n ue un ug A% agunzischust Rugom„zur Steue. Selbst dem religiösen Bedürfniß der(in der Mehrzahl italienischen) Arbeiterschaar trägt die Graters, auf dent dia, einer Felseunische des Hudeut, wirh dem Spreugmaterial sich beKruzifir aufgestele Schrecklich ist die Gewalt der winterlichen Stürme da oben: an den Firngehängen von Eiger, Mönch und Jungfrau werden sie zu eisigen Fallwinden, die das Gehen und Stehen oft fust zur Unmöglichkeit und sogar das Athmen zur Beschwerde machen. Bei den vielen Rebe am Eigergleische Idie ud dem fühlbaren Wassernangel beum die Feuersgefahr in den Baracken dem nuar oder am 10. Mai oder am 13. Juni. Sie Alle müssen bis send eue Seate sichan— Sstaen daun üihen Unsenuehgun ge, Wsan, de aicht uit eiun Boant sder aur tg e he dauetno zur Seite steyen! und, ihren Autheil am Verwögen.“ Am Diustag den 25. Jannar 1898, Nachnittags 1,.3 Uher, wird der Unterzeichnete in der Wirthschaft Löllgen zu Eckendorf die Gemeinde=Jagd von Eckendorf, bestehend aus ca. 1400 Morgen Feld, öffentlich an den Meistbietenden verpachten. Die Bedingungen werden im Termine bekannt gemacht, zu welchem Pachtlustige hiermit eingeladen werden. Die Jagd ist sowohl von der Bonn=Euskirchener, als auch von der Ahr=Bahn leicht zu erreichen, hat einen guten Wildstand und gute Grenzuachbarn. Ringen, den 17. December 1897. Der Bürgermeister, Frhr. v. Carnap. Ein gutgehendes... Milchgeschäft mit schöner Kundschaft preiswürdig zu„übertragen. Offerten unter H. 56 au die-scbition Nachweislich gutgehende Speise-Wirthschaft mit kleinem Spezerei-Geschäft zum 15. Mai zu vermiethen, Rheingasse 25. Wohnung, 4 Zimmer, 1 Mansarde, zu 350 bis 380 Mk. zum 15. Mai gesucht, Off. unter G. S. 451. a. d. Erp. Allerlei. Mehrere Unterhäuser sowie Etagen zum 15. Mai zu vermiethen bei Geriche, Heerstraße 56. ] O Anton muß er heißen. In Habersdorf am Kamp, in der Nähe Wiens, hat ein reicher Sonderling ein Testament gemacht, das nichts an Verrücktheit zu wünschen übrig lüßt.„Ich vermache hiermit“, lautet das Schriftstück,„mein ganzes bewegbares und unbewegbares Vermögen meinen sechs Neffen und sechs Richten unter der einzigen Bedingung, daß jeder meiner Neffen eine Frau Nameus und jede meiner Nichten einen Mann Namens Anton heirathet. Ferner müssen alle Zwölf sich verpflichten, jeden ihrer Erstgeborenen, sei es unn Knabe oder Mädchen, auf den Namen Anton oder Antonie zu taufen. Die Hochzeit eines Jeden muß ebenfalls an einem der St. Antonstage stattfinden, entweder am 17. Je Neues mit allen Bequemlichkeiten, Einfahrt, gr. Hof, Schuppen und gr. Stall. mit Heuboden, im nördlichen Stadttheil zu verkaufen. Off. u. 1W. 404. a. d. Exv. d. Gen.=Anz.“ Inständige Er und so ige Leute finden Kost Maargasse 10. Ecke Goebenstr. mit ca 7500 □ Fläche, Dechenstr. 1, Ecke Quantiusstr., Roonstraße 14, Weberstraße 52 und 108, Kaiserstraße 15a und 46, Baumschuler Allee 96, öhner Chaussee 10, Rosenthal 25, Loöstraße 25. Zu vermiethen: Mnurstachwig II, Künstliches Das Neueste aus der Technik. " Man sollte nicht glauben, daß Technik und Erfindungskunst, so oft sie neste aus der# Von Haus Elden. (Nachdruck verboten). die alten Ammenmärchen der auch von der Erfahrung Lügen gestraft werden, immer wieder auftauchen. Einige von ihnen, wie das sie Painon(Pesche Perpetuum mobile, hat die Mathematik nach einem jahrhundertelangen#ein keinen!Weschelo. Nm Riugkampf glücklich uungebracht, andere aber können von der Wissen= Die Fürstin gr te Lirs pie Trost in ihrem schweren Kummer. schaft noch so oft todtgeschlagen,werden, sie leben doch immer wieder Hffieigg suchte die tiefgebengte Mutter des verschollenen auf, so unheimlich oft, daß schließlich selbst der größten Gelehrsam= aus: Bekanntschaft au 410 keit vor dieser Zähigkeit, bange, wird und sie endlich, verwirrt in aus der Betanntschant der beiden Frauen entwickelte sich mit der Zeit ihrem Leiheil, sich gar nicht mehr gelraut, die schon so oft getödteite eine warme Freunoschaft, die auch nicht aufhörte, als Fürsit Hohenlohe Neffen, die nicht mit einem Anton oder einer Antome vermählt sind, ihren Ancheit um Vermögen.“ O Die verstorbene Fürstin Hohenlohe stand, wie der Pariser „Figaro" zu berichten weiß, zu einer alten Pariser Dame, Madame Warner, in eigenthümlich freundschaftlichen Beziehungen. Madame Warner, eine geborene Elsässerin, hatte in der Schlacht bei Sedan ihren Sohn verloren, der bei einem Lancier=Regiment gedient hatte. Ob er getödtet worden, oder welches Schicksal ihn sonst ereilt hatte: niemals hat es die unglückliche Mutter erfahren. Sie schrieb an alle möglichen amtlichen Behörden und Privatpersonen, allein außer kurzen formellen Antwoxten, die ihr nichts zu sagen wußten, erhielt „Nur bei der Fürstin Hohenlohe fand sie Herz und Trost in ihrem schweren Kummer. Mnerame Wmlir der berschönenen und uus der Beranntschaft der beiden Frauen entwickelte sich mit der Zeit „## warme Freunoschaft, die auch, nicht aufhörte, als Füxst Hohenlohe als deutscher Botschafter nach Paris kam. Vor drei Jahren starb versänmte besuchen. Madame Warner. Der„Figaro“ glaubt versichern zu können, daß die Freundschaft der beiden Frauen so manchem Elsäßer zu Gute gekommen ist. O Aus einem Wetteranzeiger des Jahres 1899. 13. Noperuber: Kritischer Tag erster Ordnung. Weltuntergang; Zusammenstoß der Erde mit einem Kometen.— 14. November: Etwas windig: agen Abeud beiter.=euber: Ehauswindig, e ei eee##. hie uie sonr, und wenn sie un der That eige Krauthzeit ist, so ist tage des Hadesfiestendeutzeum autseiuer Couvoagzizag Gchutse Unterhaus mit halber 2. Et., diese in der jüngsten Zeit gefährlicher denn je geworden, dem jetzt] Gar gdes Laudesfursten): glicherall fellizt, geschmncte Dörfer— Meckenheimerstraße 152, loperirt sie schon mit dem Namen von Technikern und Gelehrten, die Plockengeläut und Völlerschüsse—. pro Mann eine Mark auf die durch ihre Verdienste auf anderen Gebieten vor dem Vorwurf, Narren] Zg##d: Uuterofficier zwei— dies Alles fassen wir zusammen in den zu sein, eigentlich geschützt sein sollten. Nuf: Seine. poheit der Herr Herzog lebe hoch!“ Gtunge u ärchanhaft Flingt jg mun die letzte Nachnich 0 Ein Elementax=Ereigniß. Lehrer:„Wir haben also in der letzten Stunde über Elementar=Ereignisse gesprochen. Schulze neune mir'mal die hauptsächlichsten".— Schulze:„Gewitter, Orkane, Wasserhosen—“— Lehrer: Nun, das wichtigste Elementar12 Räume, mit Zubehör billig zu verkaufen, Arudtstraße 45.“ Penson fiür Khaben von 10 Jahren in ev. Familie ges. Off. sub A. 97. a d. Exp. d..=.s salsce halseseice Lage in Endenich, unter günstigen Bedingungen zu verkaufen. Näheres Bonnerstraße 136.„ 1. u. 2. Etage in dem neuerbauten Hause verl. Daxotheaustzaße 63 zu vermiethen. Ncayeres Wenzelgasse 27. e„übertragen. Offerten un D. H. 56. an die Expedition. Zwei Baustellen .50 Mtr. Front, südl. Stadttheil, sind günstig zu verkaufen. Näheres Bahnhofstraße 12. Gilgehend. Bäckerei zu verm. Off. u. W. 71. an die Expedition des Gen.=Anz. Hausgrundstück Coblenzerstraße, 3255 Quadratmeter groß, zu verkaufen. Näh. in der Expedition., Wohnung mein Zubehör von einer kleinen Familie — drei erwachsenen Personen— im südlichen Stadttheile gesucht. Offerten unter E. K. 3. an die Erped. des General=Anzeigers. Rhöndorf. 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Näheres Weiherstraße 12. „Zu miethen bezw. zu kaufen gesucht wird ein im südl. Stadttheile. Kl. Garten erforderl. Kostenpr. ca. 20,000 Mk. Off. u. C. D D. an die Exped. Lostraße 2, Groß. Wohnung, Meckeuhstr., Laden.[Wohn., Rosenthal 27, herrschl. Wohnung Coblenzerst Besichtigung nur in meinem Beisem gestatttl. J. J. Heynen, Bahnhofstraße 14. Gutgehende Bäcterei umständehalber billig zu verkaufen. sagt die Expedition. Eenstäneigr Trutt finden guten Mittag= und Abendtisch in einem bürgerlichen Hause. Wo, sagt die Expedition. „Einzelner Herr sucht 2 durcheinandergehende unmöblirt, in besserem Hause per 15. Februar. Offerten mit Preisangabe unter J. M. 150. an die Exped. des General=Anzeigers. Verdienst= auf anderen Gebietzu sein, eigentlich geschützt sein sollten. Etwas märchenhaft klingr ja nin die letzte Nachricht, die auf dem Wegs. Aber. den Occan(den bekanntlich schon so manche Eutezwischen Amerita und Europg zurückgelegt hat) zuerst nach London und von Blätter gedrungen ist, in der That. Zwischen Tehrer: Nun, das wichtigste ElezieutarApril.und November(ud der Aprik soll in diesem Zusammenhang Ereigui wirst ou dochwissen, was schon Tausende miteinem Schlage ere keine ominose Wedentung haben) sollen in New=Dork neun=(153, Verderbez. gestirzt? Die E“— Schulze(mit Steutorstimme): zeyn Barren Silber von je sieben Unzen Gewicht in Gold verwandelt Die Eiementarichret!: worden sein und achtzehn davon soll das Goldscheide=Bureau der### Id„ K. F. e is. angekauft haben, während der letzte von einem Die Wahrheit ist es, daß die meisten der als SchönSistsche, Spsien eorben wurde. Der Procß soll prollize Gold fast wirlungslos, sehr häpsig fagar audevrielienen Prävatatgosten, da aber der Werth des reinen Goldes doppelt! Gegentheil ist.s a bäutig sogar,gesundheitsschädlich sind., Das 10 groß zu, und verjenige des Silbers augenblicklich nicht mehr ein Hatentsrn ist bei dem„Myrholin und der damit hergestellten In der Nähe der MünsterS kirche wird ein Privatwohnhaus zu kaufen gesucht.„ Off. u. A. L. 31. an die Expedition des General=Anzeigers. Möbl. Zimmer mit voller Pension an Kaufmann oder Beamten zu vermiethen, Wenzelgasse 48. 83-8½ pten, da aber der Werth des reinen Ge so groß un, und derjenige des Silbers augenblicklich nicht mehr ein Zwanzigstel von dem des Goldes beträgt, so wäre das Ganze immerhin noch eine recht lohnende Metamorphose.9 dieser Bestheumsheit usche e u nicht gerade in dieser Bestimmtheit, nicht eben eine Seltenheit. Es ist noch gar nicht so sehr lange her, daß bei einem der ersten Londoner Juweliere ein moderner Goldmacher mit dem Stein der Weisen in der Tasche autrat, und erst ein, dann aber auch zwanzig von dem Geschäftsmanne hergegebene Goldstücke durch Schmelzen, Behandlung mit Säure, Hinzufügung des bekannten schwarzen Pulvers und ähnliche Scherze zu ihrem dreifachen Gewicht umschmolz. Nun glaubte der Alchimist seinen Gönner, dessen Treuherzigkeit er bedeutend überschätzte, mürbe genug gemacht zu haben; er bat nun um die Kleinigkeit von 40,000 Kronen, die er sich erbot, durch seinen geheimnißvollen Proceß zu ein Jeder die Häite besg— uders über die Sache, er schickte seinten schlauen Pariner Haskezus,.Pesciguash, und der Goldbnacher belan eine K. X. 1211. 9. d. Ctp. d. Goldmachers zurüickzuführen, aber das ist in diesem Falle nicht ganz Kölnstraße 21, Parterre liuks. Seutssnt in bei dem„My Myrrholiz=Seife der Fall. Dieser ölige Auszug des Myrrhenche igt hätg die conservirenden und neubildenden Eigenschaften, riche schon seit Jahrtausenden bei der Myrrhe bekannt sind und sie 825csit hersorragegösten Cosmeticum des Alterthums machten. Wer esundbeits= und Schuf ztagg auch, wird damit die arich Si den Schatheten, grhon u auch in den Apotheren, eryaltlich. Schön möblirtes Zimmer, Parterre(straßenwärts), billig zu vermiethen, Josephstraße 44. Giute 2. Hopotzekr von 13—14,000 Mk. in gut. Lage auf ein Geschäftshaus gesucht. Off. u. 2. 382 g. d. Exp. d..=2. Du mietisen gesaicht per 15. Mai oder auch früher auf mehrere Jahre von einzelnem Herrn eine abgeschlossene erste Etage von—5 Zimmern, Küche und Zubehör in durchaus ruhigem Hause und guter Lage. Frc.=Offert. mit Preisangabe sub X. X. 1211. a. d. Exp. d..=A. Gutgehende Schmiede mit gutem Werkzeug zu vermiethen Wo, sagt die Expedition.“ gesucht mit—12,000 Mark zur Ausnutzung eines Massengebrauchsartikels. Patent in fünf Staaten angemeldet.3 Off. u. 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Dann rief er feierlich: „Die wird geheirathet!“ „Fränzchen", fuhr er fort,„ich hab's Ihnen geschrieben. Das Leben hab' ich satt. Was such' ich? Eine Frau. Was für eine Frau? Eine wie ich sie nicht sinde, dachte ich. Gut muß sie sein, frisch, vergnügt, nicht komplizirt, nicht modern und nicht verbildet. Ella heißt sie. Das ist sie. Jetzt weiß ich auch, warum sie mir gleich so gefallen hat. Meine Rase. Die wird geheirathet, Fränzchen! Unbarmherzig geheirathet wird sie.“ „Du bist ja total verrückt!“ sagte Mulack. „Wenn der Mensch einen gescheiten Gedanken hat, dann heißt er verrückt!— Gewiß wird sie geheirathet. Oder ich beiß' mir meinen eigenen Kopf ab!“ Ronneberg rief das mit Ernst und Eifer. „Erst müssen Sic doch auch ihr gefallen“, sagte Fränzchen mit Genugthnung. gefall' Jeder", erwiderte Ronneberg einfach. „Allmächtiger. unterbrach er sich plötzlich. „Schon wieder was!“ sagte Mulack ungeduldig. „Jetzt fällt mir erst was ein", erwiderte Ronneburg,„ich hab' im Portemonnaie höchstens noch fünfzig Pfeunig gehabt. Das Andere hab' ich Alles ausgegeben. Mein Papiergeld hab' ich in der Brieftasche. Ich blamire mich ja, wenn sie's findet. Hoffentlich schon Einer mitgenommen.“ „Ich denke schon wunder was" versetzte Fränzchen ärgerlich. „Nun läßt Du Einen mal in Ruhe essen“, sagte Mulack in ganz demselben Tone. „Euch ist's natürlich schnuppe. Euch würd's auch nichts schaden. Ihr habt einen eisernen Geldschrank. Ich bin Maler, da muß sie natürlich denken, ich hab' nicht mehr!“ „Rad fährst Du doch?“ fragte Mul zuschlagen. „Ich nicht, aber mein Laufjunge", erwiderte Ronneberg. „Dann wirst Du's lernen!“ In diesem Augenblick klopfte es. „Das ist Ella“, rief Fränzchen und öffnete. Ella steckte nur den Kopf in die Thür. „Ich bringe Muschi blos das Portemonnaie“, sagte sie. „Herr Ronneberg will sich bei Ihnen doch bedanken, Ellchen!“ Ronneberg war aufgestanden. Er verbeugte sich. „Das möchte ich, mein verehrtes Fräulein“, sagte er, und es war etwas sehr Warmes in feinem Tone. „O bitte!“ erwiderte Ella etwas verlegen und erröthend. essen jetzt", fügte sie dann schnell wie zur Entschuldig „Im schwarzen Walfisch zu Askalon wird kein Prophet verehrt, Und wer vergnügt dort leben will, zahlt baar, was er verzehrt.“ Ella legte sich wieder zu Bett, nur mit einem andern Gefühle, als wie sie vorhin aufgestanden war, und jetzt schlief sie bald ein. Anack, um ein neues Thema anEntschuldigung, zu Ellchen, ja? Fränzchen gewandt, hinzu. „Aber später kommen Sie noch ein bischen herunter, Dann musiciren wir noch“, sagte Fränzchen. „Ja“, erwiderte Ella und verschwand. „Ein famoses Mädel“ sagte Ronneberg,„geheirathet wird sie. Nu sind wir mit dem Essen fertig, nu gehen wir ein Glas Bier trinken.“ „Denken Sie schon wieder an's Biertrinken?“ fragte Fränzchen. „Na doch natürlich!“ autwortete Ronneberg. „Aber Ella kommt doch herunter, ich erwarte sie doch“, versetzte Fränzchen. „Na ja“, erwiderte Ronneberg verwundert,„Sie gehen doch auch nicht mit.“ „Möchten Sie mit Ella denn aber nicht zusammen sein?“ „Das werd' ich doch noch“, sagte Ronneberg,„ich bleib doch ein paar hundert Jahre hier. Am Abend aber muß der Mensch doch sein Glas Bier trinken gehen. „Sie sind der Richtige zum Heirathen", entgegnete Fränzchen, „meinen Mann aber verführen Sie nicht, der kommt um zehn nach Hause. „Abgemacht!" bekräftigte Ronneberg. „Wo gehen wir denn hin?" wandte er sich darauf zu seinem Freunde. Der Erzähler sieht sich hier leider zu der einschaltenden Bemerkung veranlaßt, daß Mulack, obwohl ein verheiratheter Mann, diese Frage Ronnebergs, ohne Rücksicht auf seine Frau, sofort emsig beantwortete. „Was trinkst Du denn?“ fragte er mit sachlichem Ernst. „Gestern hab' ich den ganzen Abend Pilsener getrunken", erwiderte Ronneberg nachdenklich—„ja, was trinken wir denn da heute?“ „Ein paar Schritte von hier ist ein famoses Culmbacher, helles", antwortete Mulack. „Helles?“ fragte Ronneberg mit Nachdruck,„das kenn' ich ja noch gar nicht.“ „Mir schmeckt es ausgezeichnet, blos vertragen muß es Einer können, also komm!“ Ronneberg wünschte Fränzchen eine ungestörte, angenehme Nachtruhe, dann gingen die Männer. „Mein Mann und Ronneberg sind fort“, sagte Fränzchen ärgerlich, als Ella nach einer halben Stunde wieder herunterkam. „Das schadet doch nichts, Muschi“, erwiderte Ella gleichmüthig, „wir musiziren.“ Beide junge Damen setzten sich ans Klavier. Das Klassische war merkwürdigerweise nicht ihr Geschmack. So spielten sie andere hübsche vierhändige Stücke. Ihr Lieblingsstück war„La Czarine“, das man denn auch in der Nachbarschaft seit bereits geraumer Zeit und zu den verschiedensten Tagesstunden aus dem Schmidt'schen Hause zu vernehmen gewohnt war. Der Regulator mit dem Schlagwerk über dem Klavier schlug zehn. Es schlug halb elf. „Jetzt ist es halb elf“, sagte Fränzchen mißmuthig,„und er kommt nicht.“ Der Regulator schlug elf. „Blos Ronneberg ist daran schuld“, sagte Fränzchen heftig. „Herr Ronneberg?“ fragte Ella unschuldig. Endlich wurde im Entree ein Geräusch vernehmbar. Fränzchen eilte hinaus. „Elf Uhr ist es“, sagte sie entrüstet, während der heimkehrende Mulack seinen Stock in die Ecke stellte. „Da siehst Du, wie solide ich bin“ erwiderte Mulack gelassen. „Das nennst Du solide!“ entgegnete Fränzchen. „Ronneberg sitzt noch!“ Der! Fränzchen war in diesem Augenblick auf den bizarren Freund entschieden schlecht zu sprechen. Ein paar Minnten später wunschte Ella eine gute Nacht, küßte ihre geliebte Freundin und ging die Treppe hinauf. Die Wohnung oben war schon völlig finster, alles schlief bereits. Ella huschte wie immer bald ins Bett. Sonst schlief sie schnell ein. Heute wollte ihr der Schlummer nicht kommen.„Das ist ein Mann für Dich!“ Zum ersten Mal war das zu ihr gesprochen worden. Zum ersten Mal:„Du bist jetzt in dem Alter, Alla, wo ein Mädchen aus Heirathen denkt.“ Warum muß ein Mädchen heirathen? Und konnte sie in der Welt Jemand noch mehr lieben, als den Vater, die Geschwister, als die Freundin? Fränzchen sollte sie nicht quälen, nicht drängen. Ella schlief nicht ein. Auch der Vollmond mochte daran schuld sein, der blaß und zitternd die ganze Stube mit seinem Licht füllte. Ruhig aus dem andern Bette drangen die leisen Athemzüge Jennys. Ella stand auf, schlüpfte ungeduldig in ihre Pantoffeln, warf den Schlafrock um und trat ans Fenster, um das Rouleaux herunterzulassen. Die Stube lag nach der Straßenseite zu. Die Straße war einsam und leer, der Mondschein war darüber ausgebreitet. Nichts regte sich, nur an einem Hause, am untern Ende der Straße, einer Gastwirthschaft, wurde die rothe Laterne ausgedreht und die Fensterläden geschlossen. Ein Mann trat aus der Hausthür, das war wohl der letzte Gast. Warum blieb Ella stehen? Sie trat hinter die Gardine zurück. Der Mann kam geradenwegs in der Richtung auf das Feuster zu. „Geradenwegs“, kann man eigentlich nicht gut sagen, denn der Mann ging etwas im Zickzack. Jetzt fing er sogar an, mit einem vergnügten Baß durch die stille Nacht ein Lied zu singen. Er sang: „Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da kneipt ein Mann drei Tag', Bis daß er steif wie ein Besenstiel am Marmortische lag. Singend schritt er die ganze Straße hinunter, bis er am andern Ende verschwand und deutlich, von dem zuweilen allerdings etwas tremulirenden Baß getragen, drangen von dieser Ecke noch die Laute durch die friedliche Nacht: Von Nah und Fern. #. Böln, 31. Der. Auf Grund richterlicher Anordnung wurde hente cher Zuih ggu Schubert festgenommen und in Haft abgeführt. assggs Grund der plötzlichen Verhaftung verlautet nichts ZuverWeihnachtsmor Jau: Iu einem Hause der Brucherstraße siel am lich i##gen eine brennende Kerze vom Christbaume. Sie onlev in ven Kleidern des 10jährigen Tochterchens der Wittwe W. hängen, setzte die Kleider in Brand, so daß das arme Kind an schweren Brandwunden darnieder liegt. London, 30. Dec. In Dalston, wo die Menagerie des Circus Sanger überwintert, kam es kürzlich zu einem schrecklichen Kampf zwischen einem Eisbären und einem schwarzen indischen gren. Sanger hatte die zwei Thiere vor einer Woche von Hagenvra erstanden und sie hatten sich bisher ausgezeichnet vertragen. Was die Ursache ihres Zwistes war, weiß man nicht; denn als die Wärter auf ein furchtbares Gebrüll hin, das die ganze Nachbarschaft weckte, herbeieilten, hatten sie einander bereits in den Armen und bissen, kratzten und brüllten wie besessen. Der Polarbär zog entschieden den Kürzeren; sein Blut floß aus verschiedenen Halswunden. Eiserne Gabeln, heiße Eisen u. s. w. waren sofort zur Stelle, schienen aber auf die wüthenden Thiere wenig Eindruck zu machen. Kaum waren „ einen Augenblick getrennt, so stürzten sie wieder aufeinander. Als is schließlich gelang, den Eisbären aus dem Käfig zu ziehen, war er in wenigen Minuten todt. Er hatte Mr. Sanger 2000 Mark gekostet. Washington, 21. Dec. Großes Aufsehen hat die Nachricht erregt, daß die jüngste und einzige unverheirathete Tochter des früheren Marine=Secretärs Herbert sich selbst getödtet hat. Sie war im September vom Pferde gestürzt und hatte sich schwer verletzt. In der Furcht, ihr ganzes Leben lang krank zu sein, war sie melancholisch geworden, und so benntzte sie heute die Abwesenheit ihrer Pflegerin, um sich mit der Scheere die Pulsadern zu durchschneiden. Die Pflegerin fand sie stark blutend und lief sofort nach einem Arzte. als Beide zurückkehrten, lag Frl. Herbert sterbend vor der Thüre des Hauses: sie hatte sich aus dem dritten Stockwerk hinausgestürzt. Man erinnert bei dieser Gelegenheit daran, daß ein Frl. Bayard und Frl. Garland, Töchter von zwei anderen Mitgliedern des Cabinets, sich ebenfalls selbst getödtet haben. Rit dem) Canpan krt.“. 1. Junnar habe ich mein R• schist verbunden mit **„„ dem Herrn Engerbert Shergend hierselbst übertragen. Indem ich für das mir stets in reichem Maaße bewiesene Vertrauen meiner werthen Kundschaft bestens danke, bitte ich, meinem Nachfolger mit demselben Wohlwollen zu begegnen. Hochachtend Wwe. 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