1. Blatt. Nr. 2851. 1. Zehnter Jahrgang. Samstag, 1. Januar 1898. Erschelnt täglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Preis in Voun und Umgegend monatlich 50 Pg. fre ins Haus. Postbezieher zahlen M..50 vierteljührlich ohne Zustellgebühr, M..90 mit 5 Iustellgebühr. Druck und Verlag der Actien=Gesell* schaft General= Anzeiger für Bonn und tmgegend. Verantwortlich: füe den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Theil V. Flos; für den Anzeigen= und Reclamen=Theil Leserinter, Beide in Bonn. General=Wstgerg, für Bonn Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Morgen um 10 Uhr— Jedermans hat Zutritt. und Umgegend. Jede politische, sociale und religiöse Tendenz oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (9 1 unseres Statuts.) Sämmtliche Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General=Anzeigers 10 Pfg. die siebenspaltige Petitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 20 Pig. die siebenspaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamen 90 Vig. die Tertzelle. Alle Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für Imal das 4temal krei ausgenommen. Wohnungs=Anzeiger 1 Mark die Zeile und Monat. Geschäftshaus: Bahnhofstraße 7 und 8 in Vonn. Fernsprecher Nr. 66. EENUIP ORG Bestandthelle: s. 1#R8, Alaaipmisel, Knat Huten seh. 1e, Askeserzest. se. 34 Le; 9aln. echserige i Secieinesitest ale zuichonen, Izenzitett vor betrügerischen Nachahmungen. Schamloser Weise werden — 4 sogar die Flaschen und die äusseren Umhüllungen nachgeahmt. Ste kerdern Sie ausdrücklich die C. Lück's Präparate und achten „„„au die Schutzmarke. Es gibt Industrieritter genug, die den Girm guten huf der Lück'schen Präparate auszubeuten versuchen, *- Indem sie ihre Nachahmungen verkaufen. Bewährt bei den Leiden der Athmungsorgane: ##gungegleiden, Brustleiden, Asthma, Kratzen Im Halse, Husten und Heiserkelt. wissenschaftliche Abhandlungen über die therapeutische Verwendbarkeit stehen den Herren Aerzten gratis zu Diensten. Ausserordentliche Verbreitung in allen Kreisen. Eige„einzige Probe belehrt besser als alle Bekanntmachungen. newels#nerationen die herrlichsten Erfolge! Beweis darur die vielen sehr werthvollen Zeugnisse z..: Theile Ihnen ganz ergebenst mit, daß ich nach dem GeCahr“.dle: 9## von Ihremn berübur drauch bon einigen Flaschen Schwinasucht;;#tem begggzizn Präuter=Honig von meinem Seummassen, Lungen= und Schleimschwindsuchtleiden, verbunden „.. mit Blutauswurf, wieder so weit hergestellt bin, daß ich meiner Arbeit kann nachgehen. Jetzt, da ich überzeugt bin, daß mein Leiden gehoben ist, erachte ich es als meine Pflicht, Ihnen hiermit öffentlich vielen sehr werthvollen Zwei Zeugnisse 1892—1897 Ernst Wichert, Maschinist. meinen Dank auszusprechen. Wolgast, 2. August 1892. Eorner 1897 Augenblicklich fühle ich mich ziemlich gesund und nehme Portot10## ab und zu Ihren Kräuter=Honig, um meiner früheren ein ic cehr meriche Brusikrankheit vorzubeugen. Mit dem Kräuter=Honig bin ich sehr zufrieden. Ihr Kräuterhonig wird seit meinem Gesundwerden viel von Freunden und Bekannten gebraucht. Wolgast, 11. Januar 1897.: Ernst Wichert, Maschinist. Ich bin deswegen mehrere Male polizeilich vernommen und ist darüber Protocoll aufgenommen. Ich konnte nicht anders als nur zu Ihrem Vortheile aussagen. Seit 9 lahren gebrauche ich Ihren Kräuter=Honig und Dr. FernestSon 5 Janlen sche Lebens=Essenz gegen Heiserkeit und Husten. Aus „ä5erKendefstige Gesundheit eigener Erfahrung weiß ich, daß diese beiden Mittel eine widerstandsfahige Gejunoheit zu erzielen im Stande sind. Früher war ich so schwach und konnte mich kaum aufrecht erhalten. Kopfschmerzen, Blutandrang nach dem Kopfe, Schwindel, Erbrechen, das alles machte mir das Leben unerträglich. Gott sei Dank, durch Ihre Mittel bin ich davon befreit, 8 Jahre bin ich schon auf meiner jetzigen Stelle und es geht mir noch immer gut. Oebelitz bei Franzburg, 17. Januar 1897. Ulrike Werner, 12 Jahre Diaconissin, jetzt Kinderpflege. 1ungenleiden Hierdurch theile ich Ihnen mit, daß meine Schwester durch Ihren Vonig, van ihrem heftigen Lungenleiden befreit worden ist. Bis Blutsturz voriges Jahr hatte sie kein derartiges Leiden, bis sich plötzlich ein starker Husten einstellte und im Spätherbst starkes Lungenbluten Diatrt### und leichter Blutsturz eintrat, welches sich in 20 Tagen wohl 50 bis 60 Mal wiederholt und nicht gestillt werden konnte, bis wir endlich durch Ihre Annonce im Kathol. Volksblatt, Mainz, aufmerksam gemacht, eine Probeflasche Ihres Gesund heits=Kräuter=Honigs kommen ließen. Nach dem Gebrauch desselben glauben wir annehmen zu dürfen, daß meine Schwester in der Zeit, wo sie Ihren Honig gebraucht hat, folgende Vortheile verspürte: Nachdem sie eine Flasche eingenommen, war der Appetit schon besser, der Husten milder, Auswurf weniger, und sie schien uns im Ganzen kräftiger. — Ich werde Ihren Kräuter=Honig als gutes Hausmittel für derartige Krankheiten der Wahrheit gemäß bei Freunden und Bekannten bestens empfehlen. Laudenbach, den 15. August 1896. L. Echstein. Gute Dienste Ihre Präparate brauche ich schon lange, und haben mir dieselben gute Dienste erwiesen. Ich habe sie schon jedem meiner Freunde — und Bekannten empfohlen. Seifersdorf bei Sorau,.=., den 3. Januar 1897. Aug. Stoy, Dachdecker. Ich litt schon einige Jahre an Magen= Brust=, Nierenleiden, Verstopfung, heftigem Rückenweh, Seitenstechen, Schwindel, sehr viel 5. Kopfschmerz und auch Blutarmuth, Nachdem ich Ihren Gesundheitsin kurzer Zeit. Kräuter=Honig und Ihre Fernest'sche Lebens=Essenz, sowie den KräuterThee eine Zeit lang genommen habe, hat sich schon Besserung eingestellt und kann ich Ihnen nicht genug, dafitz daulen. Besserung nen nicht genug dafür danken. Steinweiler, Post Rohrbach, den 20. December 1896. n- Zu haben zum Preise von Mk..—, Apotheken. F. M. Tagner. .75,.50 in fast allen Empfehle vorzügliche Arac, Rum, Auanas, echten Püsseldorfer. Jamaica=Rum. Echten Batavia=Arac. Barcelona=Franzbranntwein. Cognacs, deutsche u. französ Franz Breuer, Liqneurfabrik, Josephstraße 28. Feinstes Tafelgelée per Pfd. 28 Pfg., feinstes Kaisergelse per Pfd. 30 Pfg. Molaud. Buter-Congagule, Brüdergasse 48, Godesberg, Bahnbofstraße 4. Gipsdielen in Längen von 2, 2,50 und 3 Meter, in Stärken von 2, 2½, 3, 4, 5, 6 und 7 Centimeter, stets vorräthig und zu den billigsten Preisen. A. H. Stein& Cie., Bornheimerstraße 2. Vornheimerstraße 2. Celephon Nr. 51. 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Die Einrichtungen, die zu der inneren Einigung unseres Reiches dienen, sind ausgebaut worden, und nachdem vor zwei Jahren das Bürgerliche Gesetzbuch vom Reichstag angenommen wurde, ist man eben wieder dabei, durch ein gemeinsames Militärstrafproceßverfahren in bedeutsamer Weise die Einheitlichkeit unserer deutschen Einrichtungen zu ergänzen. Handel un Gewerbe haben einen starken Aufschwung genommen. Fast von Jahr zu Jahr kann man eine Zunahme des Handelsverkehrs mit dem Auslande konstatiren. Wie das vergangene Jahr einen beträchtlichen Fortschritt gegenüber dem Jahre 1895 zeigte, so ist in dem nun abgelaufenen Jahre abermals ein erfteulicher Aufschwung festzustellen, denn die Einfuhr Deutschlands hat um 10 pCt., die Ausfuhr pCt. gegen das Vorjahr zugenommen. Hand in Hand mit dem materiellen Aufschwunge geht die natürliche Vermehrung der Volkskraft, d. h. eine regelmäßige starke Vermehrung der Bevölkerung. Das Deutsche Reich, das bei seiner Begründung rund 40 Millionen Seelen zählte, weist jetzt eine Bevölkerungsziffer von mehr als 53 Millionen auf. Damit wieder steht in Verbindung die Steigerung der Wehrkraft des Reiches. Das deutsche Kriegsheer, das vor 25 Jahren 400,000 Mann stark war, ist jetzt 560,000 Mann stark, und noch größer ist der Unterschied im Verhältniß der Zahl von Bewaffneten, die im Falle des Krieges auf die Beine gebracht werden können. Trotz alledem und alledem läßt sich nicht leugnen, daß in den letzten Jahren über dem deutschen Volke eine gewisse Ermattung lag. Seit den Tagen des großen Krieges war fast ein Menschenalter vergangen, und ein neues Geschlecht war herangewachsen, in dem wohl die Er innerung an die große Zeit lebendig gehalten wurde, das nun aber doch einmal nichts dazu gethau hatte, und nichts dazu hatte thun können, jene großen Errungenschaften zu erkämpfen. Das herangewachsene Geschlecht empfand es schwer, daß es auf dem Errungenen sich ausruhen sollte. Eine tiefe Sehnsucht nach neuen Zielen ging durch das Volk und weil sie ihm nicht geboten wurden, war es mißmuthig. Nun ist dem deutschen Volke wieder ein Ziel gezeigt. Das Ziel ist ausgedrückt in den Worten:„Deutschland will seinen Platz an der Sonne haben.“ Damit ist nicht gesagt, daß das deutsche Volk, wie einst die alten Germanen, voller Abenteuerlust hinausziehen will in unbekannte Fernen, um neue Wohnstätten zu suchen. Es liegt dem Deutschen Reiche fern, etwa mit der Gewalt des Schwertes den Besitz anderer europäischer Völker an sich reißen zu wollen. Wo es aber der unerbittliche Kampf der Geschichte will, daß verrottete Staatswesen zerfallen und in andere Hände übergehen, da hat Deutschland denselben Anspruch wie andere europäische Nationen, an dem Erwerbe theilzunehmen. Denn das deutsche Volk empfindet es mit gerechtem Stolze, daß keine andere europäische Nation eine größere Fähigkeit besitzt, Cultur und Fortschritt dorthin zu tragen, wo Uncultur und Stagnation geherrscht haben. So hat Deutschland Kiautschon in Besitz genommen, und so wird es auch fernerhin darauf zu achten haben, dort in einen Mitbewerb einzutreten, wo Staatswesen zerfallen und wo deutsche Interessen vorhanden sind. Und siehe da! Kaum ist dem deutschen Volke ein neues Ziel gezeigt worden, so regt sich sein Kraftgefühl und so steigert sich seine Lebenslust. Selbst in Kreisen, die unsere auswärtige Politik bisher kühl und kritisch beurtheilten, hat das kräftige nationale Empfinden vielfach über die Oppositionslust den Sieg davongetragen. Ein neues Jahr, ein neues Leben. Ein neues Leben beginnt mit diesem Jahre für das deutsche Volk, das sich seiner Kraft wieder bewußt geworden ist, und das seiner Stärke froh ist. Die Bevölkerung Schantung's. In einem Aufsatze des„Berliner Lokal=Anzeigers" über Kiantschon schildert C. v. Hanneken die Bevölkerung Schantungs folgendermaßen: Die Provinz Schautung ist heute arm, die ärmste der Küstenprovinzen, aber sie hat, abgesehen von ihrem mineralischen Reichthum, einen nicht zu unterschätzenden Werth in ihrer urkräftigen Bevölkerung. Alles, was man auch dem Chinesen an schlechten Eigenschaften, theils mit Recht, theils mit Unrecht, nachsagen mag, bei dem Mann aus Ost=Schantung findet sich nichts von alledem. Ein kräftiger, großer und schöner Menschenschlag, dem man es ansieht und anmerkt, daß er sich seine Existenz sauer erkämpfen muß! Fischer an der Küste, Jäger in den Bergen und Ackerbürger in der steinigen Ebene, hat der Kampf um das bischen Leben ihm die Nerven gestählt und seine Energie gefestigt. Der Ost=Schautung=Mann ist der Esau in der chinesischen Familie, der den Werth seiner Erstgeburt noch nicht kennt und glaubt, er könne=i seinem kargen Linsengericht den Segen verschmerzen, den ihm die Väter des Volkes vorenthalten, indem sie China gegen die Segnungen der Industrie zu verschließen suchen. Aufgewachsen in einem Klima, dessen Sommer dem Italiens gleich, und dessen Winter an Schönheit demjenigen Norwegens in nichts nachsteht, auf luftigen, freien Bergen, unter einem Himmel, der so blau und sternenklar ist wie nur im Süden und Norden Europas, ist der Mann aus Schautung ein Mann nach unserm Sinne, auf dessen Gefolgschaft wir uns verlassen können, wenn wir ihn uns gewonnen haben. Wir brauchen ihn der chinesischen Beamtenwelt nicht erst abzugewinnen, der gehört er nicht. Ost=Schautung war von je her die Provinz, die sich am ehesten lossagte von der Staaten=Vereinigung, die wir heute China neunen; für Jahre war und hielt es sich selbständig, bis es von der Masse erdrückt und verschlungen wurde. Bei jeder Umwälzung hat es sich von den aus den andern Provinzen kommenden Beamten frei zu machen gesucht. Die große Rebellion der Taiping erhielt sich am längsten in Schautung und hatte dort ein Nachspiel in der Rebellion der Nienfei, durch deren Unterdrückung der Vicekönig Li=Hung=Tschang die ersten Sprossen seiner Carrière erklomm. Die seit den letzten zweihundert Jahren stark entvölkerte Mandschurei ist besiedelt von Einwanderern aus Ost=Schautung. Die kurzathmige Rebellion an der mandschurischen Grenze im Jahre 1893 war eine Empörung der Einwanderer aus Schautung gegen die Mönchswirthschaft. Der wilde Gebirgsstock der nordwestlichen Mandschurei, den jetzt die russische Eisenbahn streifen soll, wird besiedelt von freien Einwanderern aus Schantung, die keine chinesischen Beamten über sich anerkennen, dafür aber im letzten Stadium des vorigen Krieges unter ihrem greisen Oberhaupt Hanpienwei auf eigene Faust gegen die japanische Armee ausrückten und die Ursache wurden zu den kleinen Schlappen, die Japan bei Tienschuangtai veranlaßten, vor der kleinen Armee des Generals Sung Halt zu machen. Dieser General Sung und der bei Pingyang rühmlich gefallene General Tzo waren Schantung=Leute, und ebenso waren es Leute aus Ost=Schantung, die in der Yalu=Schlacht die Geschütze der beiden Panzerschiffe bedienten und nicht wankten, bis die japanische Flotte das Fled räumte. * Die weiteren Ausführungen Herrn v. Hannekens, dessen Urtheil als das eines genauen Kenners chinesischer Verhältnisse Beachtung verdient, laufen in folgeude Schlußfolgerung aus: Für die ganze europäische Welt wird die vollkommene Eröffnung China's zur dringenden Nothwendigkeit. Die gemeinsamen Versuche, welche dieses Ziel früher wohl in's Auge faßten, scheiterten im Verlauf der Verhandlungen an den Sonder=Interessen der einzelnen Mächte. Wenn jetzt Deutschland die erste Gelegenheit ergriffen hat, um diesem natürlichen Streben der Mächte einen neuen Weg zu bahnen, so handelt es nicht lediglich im eigenen Interesse, sondern im Interesse der ganzen civilisirten Welt, — und da kann man nur der Hoffnung Raum geben, daß diesmal die Actionen der Mächte freibleiben mögen von den kleinlichen Ränken gegenseitiger Concurrenz, die den Erfolg von vornherein ausschließen. Aus aller s In Eugland läßt sich zwischen all dem neidischen Keifen der tonangebenden Presse endlich auch einmal eine gerechte Stimme vernehmen.„Wir Engländer“— so schreibt nämlich der„Spektator“— haben auf der ganzen Welt jede mögliche vortheilhafte Stellung wegSschneper nunr ganse Prche aun der Ven dels aulen ernsenr7 und dann, wenn wir eine andere Nation dieselbe Politik verfolgen sehen, fallen wir in moralische Entrüstungskrämpfe. Welches Recht besitzen wir, die Herren von Hongkong und Singapur, zu erklären, daß Deutschland mit seinem immer wachsenden Handel in Ostasien keinen Hafen besitzen soll für seine Kriegsschiffe? Ob irgend einer Macht es rechtmäßig zusteht, sich aus einem anderen Staate Stücke herauszuschneiden, bleibt fraglich, aber solch ein Bedenken würde aus unserem Munde sonderbar klingen. Gegen die deutsche Besetzung von Kiautschon Wiederspruch einzulegen, wäre unseres Ansehens und unserer maritimen Herrschaft gleich unwürdig.“ * s Die Hauptstraße von Shanghai. Bei der großen Rolle, die das Land der Mitte seit der Besetzung von Kiautschon durch die Deutschen in der internationalen politischen Discussion beansprucht, dürfte folgendes Stimmungsbild aus der wichtigsten chinesischen Handelsstadt unsere Leser interessiren: In keiner Straße Shanghais trifft man ein so reiches Material zur Vergleichung, wie in der Nanking Road, wo man alle Arten und Zustände der Menschen, von dem vornehmen Mandarin bis zum ärmsten Bauer, von dem strammen Nordchina=Bewohner bis zum Cantonesen mit seinem vierschrötigen Gesicht in aller ihrer Herrlichkeit und in allen ihren Lumpen sehen kann. Zuerst fällt uns natürlich der geschäftige Europäer auf, der seine vier Meilen pro Stunde geht, und der im scharfen Widerspruch zum Chinesen steht, dessen unveränderliche Charakteristik eine unwandelbare Langsamkeit ist, wenn er seine Fortbewegung den Naturkräften überläßt. Diese Trägheit ist so unbeugsam, daß der schnell gehende Europäer selten das Trottoir benutzt, sondern auf der Straße selbst entlang geht, die von Wagen aller Art wimmelt. Die unteren Klassen der Cautonesen sind wohl Diejenigen, welche die am wenigsten würdige Haltung zeigen: sie sind die größten Spektakelmacher der einheimischen Bevölkerung. Die Hunanesen haben einen keineswegs sanften Charakter, doch ist ihre Zahl bei Weitem nicht so groß, wie die der Canton=Leute. Selbst der arme Bauer aus der Nachbarschaft ist in seinem äußeren Benehmen, verglichen mit den Cantonesen, ein Gentleman. Die Bevölkerung der beiden Provinzen Kiangsu und Anhui (Nanking), scheinen zu den bescheidensten und sauftmüthigsten der mongolischen Rasse zu gehören.— Eine der amüsantesten Gestalten in der Nanking Road ist wohl der einheimische Polizist. Man bemerkt es deutlich, daß er auf seine Uniform stolz ist. Er versucht mitunter in seinem sackartigen Anzuge den fremden Constabler nachzuahmen und läßt den bezopften Fußgängern, die sich seiner Ansicht nach gegen die Straßenordnung vergangen haben, die Würde seines Berufes fühlen, indem er sie verhaftet und zur Polizeistation abführt. — Ein Blick in die Miethswohnungen, deren die Nanking Road viele hat, zeigt, wie dicht die Eingeborenen beieinander leben. In einem Raume, der kaum größer ist als ein geräumiges Badezummer, dessen Decke aber viel niedriger ist, kann man ein Dutzend Schlafstellen und noch mehr sehen. Die ärmeren Klassen, welche keine eigene Wohnung haben, haufen hier wie die Sardinen zusammengepackt, zusammen. * s Das Ohr 1. Januar 1898 . des Zaren. Im westlichen Theil der ChersonProvinz in Rußland verweigerten jüngst eine Anzahl Arbeiter ihrem Gutsherrn die Arbeit. Der Grund des Strikes ist höchst sonderbar Ein jüngst in Rußland von dem jetzigen Zaren verbreitetes Portrait zeigte denselben im Profil und in Folge dessen nur mit einem Ohr. Dies führte die Bauern zu dem Glauben, daß der Zar nur ein Ohr besäße und den Verlust des zweiten schrieben sie folgender Legende zu: „Als Alexander III. starb, traten seine Wittwe und die Rathgeber zu einer Conferenz zusammen, später kam auch Nikolaus II. hinzu. Kaum war er eingetreten, so erklärte er, daß alles Land in Rußland an die Bauern vertheilt werden müßte. So sicher Sie nicht ihr eigees Ohr sehen können, werden Sie das nicht theilen, entgegnete einer er Räthe. Kurz entschlossen ergriff der junge Herrscher ein Messer, schnitt sich ein Ohr ab und sagte; so sicher wie ich jetzt mem Ohr sehe, werde ich das Land theilen.“ Die guten Leutchen in Cherson waren von der Wahrheit dieser niedlichen Geschichte so überzeugt, daß sie einfach strikten, als ihr Herr den vermeintlichen Befehl des Zaren nicht zur Ausführung bringen wollte. Ob ihnen das gut bekommen ist, erzählt der Berichterstatter allerdings nicht. Der Verkauf der dänischen Inseln in Westindien. Es heißt, daß Dänemark daran denkt, seine drei zu den kleinen Antillen gehörenden Inseln an die Vereinigten Staaten zu verkaufen, daß aber auch Deutschland bereit sei, den Dänen die Inseln abzukaufen. Für die Vereinigten Staaten hätte der Besitz der Inseln wenig Werth. Sie zeichnen sich weder durch Größe, noch durch besondere Fruchtbarkeit aus, und sie sind auch strategisch für die Vereinigten Staaten nicht wichtig, denn diese sind durch ihre bis zum 25. Breitegrade vorgeschobene Lage im Stande, auch jetzt schon jederzeit in kurzer Frist überall in Amerika eingreifen zu können. Ob ihr letzter nach Süden vorgeschobener Posten bis zum 25. Breitengrade reicht, wie die Südspitze von Florida oder bis zum 18. Breitengrade, wie die dänische Insel St. Croix, dürfte von keiner Bedeutung sein. Auch die Monroe= Doctrin käme nicht in Frage, wenn die Inseln aus dänischem in deutschen Besitz übergingen, denn sie wechseln dann nur ihre europäische Herrschaft. Ganz etwas anderes aber ist es mit den Interessen Deutschlands. Deutschland würde an den Inseln endlich einen maritimen Stützpunkt für seine vielfachen amerikanischen Interessen gewinnen Deutschland hat in den letzten Jahren wiederholt die Interessen deutscher Staatsangehöriger auf den Antillen, auf dem Festlande von Mittelamerika und an der Ostküste Südamerikas wahrzunehmen gehabt. Für diese Interessen bieten die dänischen Inseln ihrer geographischen Lage nach einen ganz ausgezeichneten Mittelpunkt. Die commerziellen Interessen Deutschlands in Mittel= und Südamerika sind kaum geringer, als die in Ostasien, die, wir möchten sagen, persönlichen Interessen,— d. h. das Interesse für deutsche Staatsangehörige— sind beträchtlich größer. In Mexiko, Mittel=Amerika,— Venezuela, Brasilien und Argentmien find viel mehr Deutsche an=I Marmarhager sässig, als im gesammten Ostasien. Zu besorgen ist freilich, daß bei! Sernemorhuner der unfreundlichen Stimmung der Dänen gegen Deutschland Dänemark 1 für innere Bauarbeiten sowie die Inseln eher für einen bescheidenen Preis an die Vereinigten Poliseure sucht für dauernde Staaten, als für einen auständigen Preis an Deutschland abtreten wird. 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Professor Curtius in Kiel nimmt den Ruf, als Nachfolger Kekule's hierher zu kommen, an. 4. Der Fernsprech=Verkehr zwischen Bonn und Frankfurt a.., Wiesbaden, Mannheim u. s. w. wird zugelassen. 5. Der frühere Commandeur unseres Husaren=Regiments Prinz Reuß XIII. 1. 6. Die Eheleute Sanitätsrath Dr. Hertz und Gemahlin begehen das Fest der Goldenen Hochzeit. General=Lieutenaut Stoltz F, 86 Jahre als. 7. Consistorialrath Prof. Dr. Krafft;, 75 Jahre alt. Ober=Reichsanwalt Hamm wird von der juristischen Facultät unserer Universität zum Ehrendoctor ernannt. 8. Den Stadtverordneten wird mitgetheilt, daß der Vertrag wegen Weiterführung der Dampf=Trambahn bis zur Königstraße genehmigt ist. Die Stadtverordneten bewilligen 316,000 Mark zur Erweiterung der Ober=Realschule. Pfarrer a. D. Settels, der Schöpfer des Mariengartens auf dem Kreuzberg, 1. 10. Geh. Rath Lottner, früher Oberbürgermeister von Coblenz, r hier, 71 Jahre alt. 14. Hauptmann und Polizei=Commissar a. D. Nusch f, 64 Jahre alt. 17. Der frühere Umversitäts=Architect Baurath Reinike, i zu Wiesbaden, 52 Jahre alt. Großer Bezirks=Eiswettlauf auf dem Sportplatz. Prof. Usener wird zum stimmfähigen Ritter des Ordens pour le mérite für Wissenschaft und Künste ernannt. Das Eisenbahn=Traject Bonn=Obercassel stellt wegen Eisganges den Betrieb ein, ebenso die„fliegende“ Brücke. Zur Feier des Kaiserlichen Geburtstages findet in der Beethovenhalle ein allgemeiner Studenten=Commers Statt. Rector und Senat richten eine Petition an das Abgeordnetenhaus betreffend die Abänderung des Honorarwesens. Die katholischen Studenten=Corporationen halten im Drei=Kaiser=Saale einen Commers zur Feier des Kaisersgeburtstages ab. Das Trajectboot Bonn=Obercassel nimmt seine Fahrten wieder auf. Februar. 2. Schubert=Feier im Stadttheater. 4. An Stelle des nach Greifswald berufenen Prof. Study wird Prof. Schlesinger aus Berlin hierher versetzt. 5. Die Stadtverordneten nehmen die Dr. Carl Velten=Stiftung (30,000 Mark für die Armen), sowie ein Geschenk des Dr. F. Simrock(3000 Photographien für das Obernier=Museum) an und bewilligen 3000 Mark für die Kaiser Wilhelm=Gedächtnißfeier. 8. Der Rhein erreicht die Höhe von 7,4 Meter. 11. Geh. Sanitätsrath Dr. Carl Hertz F, 80 Jahre alt. 19. Rector Helmgens, Vorsteher der Anstalt St. Joseph an der Höhe, k, 75 Jahre alt. Die Bonner Stadt=Soldaten feiern das 25jährige Bestehen ihres Corps. Die Stadtverordneten bewilligen einen jährlichen Zuschuß von 30,000 Mark zu Theaterzwecken. Sanitätsrath Dr. Velten macht der Stadt 150 Nummern von auf Bonn bezüglichen Mannscripten, seltenen Bildnissen, Autographen u. s. w. zum Geschenk. März. Am heutigen Roseumontag bewegt sich ein prächtiger Zug durch die Straßen der Stadt. An verschiedenen Stellen der Stadt wird ein schwacher Erdstoß gespürt.(In Coblenz und anderen Orten war derselbe heftiger.) 5. Die Stadtverordneten setzen die Beibehaltung der bisherigen Steuersätze für 1897/98 fest: 100 pCt. Einkommensteuer und je 150 pCt. Grund=, Gebäude= und Gewerbesteuer. 8. Maler Arnim Sarter aus Bonn; zu Düsseldorf, 60 Jahre alt. 11. Für das Baugerüst des Mittelbogens der Brücke werden die ersten Pfähle eingerammt. Der neue Commandirende des 8. Armeecorps, Erbgroßherzog von Baden, kommt zur Besichtigung der Garnison hierher. Der am Brückenbau beschäftigte Maschinist Du deck stürzt in den Rhein und ertrinkt. Der„General=Anzeiger“ gibt eine 40 Seiten starke„Kaiser Wilhelm=Gedachtniß=Nummer“ heraus. Privatdocent Dr. Boennecken wird zum Professor der Zahnheilkunde in Prag ernannt. Zwischen 4 und 5 Uhr Nachmittags richtet ein heftiger Sturm vielen Schaden an. In Poppeldorf wird durch einen Blitzstrahl ein Schornstein umgeworfen, der einen Mann sofort tödtet und mehrere verletzt. Die heutige 100jährige Geburtstags=Feier Kaiser Wilhelm I. wird in überaus festlicher Weise drei Tage lang begangen. Der Kaiser verleiht dem Husaren=Regiment silberne Panken. Im Kaiser=Hain auf dem Venusberg wird ein Denkmalstein für Kaiser Wilhelm I. eingeweiht. Pastor Ferd. Ludwigs an der Remiginskirche feiert sein 25jähriges Priester=Jubiläum. April. Geh. Rath Oebeke übernimmt die Stelle eines Landes=Psychiaters bei der Provinzial=Verwaltung. Landgerichtsrath Schulte=Uffelage wird als LandgerichtsDirector nach Elberfeld versetzt. Das 2. Bataillon des 28. Inf.=Rats., welches 14 Jahre hier in Garnison gelegen, wird durch das 2. Bataillon des 160. Inf.=Rats. abgelöst. Prof. Dr. Joh. Wolff f, 47 Jahre alt. Der Stromdurchlaß zwischen den beiden Brückenpfeilern wird für die Schiffe gesperrt. Generaloberst von Loc begeht hierselbst sein 50jähriges DienstJubiläum; die Stadt verleiht ihm das Ehrenbürgerrecht, die Universität ernennt ihn zum doctor utrinsque juris honoris Causa. Die Kaiserliche Entscheidung, daß das Sternthor abgebrochen werden dürfe, wenn es an anderer Stelle wieder aufgebaut werde, wird den Stadtverordneten mitgetheilt, welche den Stadtbaurath mit den nöthigen Erhebungen beauftragen. 9. Die Stadtverordneten beschließen einstimmig die Schaffung einer Ringstraße. 16. Die Nachtigallen sind zurückgekehrt. 21. Rechtsanwalt Leo Jansenius F, 47 Jahre alt. 24. Herr Factor Joh. Klodt begeht sein 50jähriges BuchdruckerJubiläum. 26. Die Schwalben sind zurückgekehrt. 28. Das erste diesjährige Gewitter zieht über die Stadt. 30. Die Stadtverordneten erhöhen die Lehrer=Gehälter um 15,000 Mark. 3. 12. 16. 17. 18. 22, 23. 28. 4. 6. 7. 8. 18. 10. 16. 17. Mai. Der beim Brückenbau beschäftigte Arbeiter Fr. Schlüter stürzt in den Rhein und ertrinkt. Der Professor der Chemie Dr. Bredt nimmt einen Ruf an die technische Hochschule zu Aachen an. Im Rhein wird ein Seehund erlegt. Der Observator au der Kgl. Sternwarte Dr. Deichmüller wird zum außerordentlichen Professor ernannt. Prof. Dr. Carl Menzel F, 62 Jahre alt. Rector Mennicken begeht sein 25jähriges Priester=Jubiläum. Der Königl. Rentmeister a. D. Alexander von, Claer;, 71 Jahre alt. 22. An Stelle des zum Brigade=Commandeur ernannten Obersten v. Winterfeld wird Oberstlieutenant v. Mechow Commandeur unseres Husaren=Regiments. 23.—27. In der Beethovenhalle wird ein vom Verein Beethoven=Haus veranstaltetes großes Kammermusikfest abgehalten. Juni. 2. Der Commandeur des 8. Armeecorps, Erbgroßherzog Friedrich von Baden, trifft zur Truppen=Besichtigung hier ein. Im Kottenforst findet ein Pistolenduell Statt, in welchem Dr. Fischer von Dr. Reusing erschossen wird. 10. Die Zahl der immatriculirten Studirenden beläuft sich im Sommer=Semester d. J. auf 1900. Außerdem nehmen 100 nicht Immatriculirte(darunter 13 Damen) an den Vorlesungen Theil. 11. Der dritte Polizei=Commissar, Herr Witkugel, wird fest angestellt. Das Husaren=Regiment und eine Compagnie des Infanterie=Bataillous begeben sich zur Theilnahme an der Kaiserparade nach Köln. Das Kaiserpaar trifft 7 Uhr Abends zu Schiff, von Neuwied kommend, hier ein; die Kaiserin fährt nach Brühl, der Kaiser besucht die Borussen=Kneipe. Der Justizminister Schönstedt besichtigt das Landgerichtsgebäude. Geh. Rath Prof. Dr. Jürgen Bona Meyer; 68 Jahre alt. Das Infanterie=Bataillon rückt zu Uebungen nach Elsenborn aus. Prof. Dr. Wiedemann erhält das neu geschaffene Extra##dinariat für altorientalische Geschichte und Aegyptologie an unserer Hochschule. In der Duell=Angelegenheit Dr. Rensing und Dr. Fischer erklärt sich das Schwurgericht betreffs des Ersteren für nicht competent und spricht den Cartellträger Dr. Zeller frei. Geh. Rath Prof. Dr. Wilmanns wird zum Rector der Universität für das akademische Jahr 1897/98 gewählt. Oberbibliothekar Prof. Dr. Rau tritt in den Ruhestand. Der langjährige Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr, Feldmann, tritt aus Gesundheitsrücksichten von seinem Ehrenposten zurück. Auf dem Bahnhof erfolgt ein Zusammenstoß zweier Züge, wobei Bahn=Assistent Lanzen dörfer verletzt wird. Beginn der Roggen=Ernte in unserer Umgebung. In dem Hause Kölner Chaussee 1a wird eine neue Apotheke, die 6. in der Stadt, eröffnet. Prof. Schlesinger nimmt einen Ruf nach Clausenburg in venbürgen an. Die Freiwillige Feuerwehr wählt Herrn Jos. Gemünd zu ihrem ersten Hauptmann. Bibliothekar Dr. E. Dorsch=Berlin wird an die hiesige Universität versetzt. Der langjährige Procurist des Bankhauses Jonas Cahn, Jacob Meyer f, 60 Jahre alt. Prinz Adolf zu Schanmburg=Lippe und Gemahlin kehren nach fast zweijähriger Abwesenheit wieder hierher zurück. Das Husaren=Regiment rückt zu den Brigade=Uebungen und dem Manöver aus. Das Infanterie=Bataillon kehrt von Elsenborn hierher zurück. Der ehemalige Leiter unserer Städtischen Realschule Dr. Arthur Kortegarn; zu Interlaken. Der Verschönerungs=Verein für das Siebengebirge richtet eine Eingabe an die Regierung, um Genehmigung von drei Geldlotterien zu je 1½ Millionen Mark. Der Reinertrag soll zur Erwerbung von Steinbrüchen u. s. w. verwendet werden, um das Siebengebirge gegen weitere Zerstörungen zu schützen. 29. Der Landwirthschaftsminister Frhr. v. Hammerstein=Loxten trifft hier ein. 30. stud. med. Gutte aus Chemnitz nimmt sich durch einen Revolverschuß das Leben. 80. und 31. Die landwirthschaftliche Akademie zu Poppelsdorf begeht die Feier ihres 50jährigen Bestehens. August. 1. Die Strecke Bonn=Brühl der Vorgebirgsbahn wird dem Verkehr übergeben. 2. Das prinzlich Schaumburgische Paar reist zum Besuche der Kaiserin Friedrich nach Cronberg. 7. Der am 2. Juli bei einem Eisenbahn=Unfall dahier verletzte Die ersteu nife##i Gohnmme Beitnn. 19. 30. 1. 5. 8. 12. 18. 23. 27. 13. 21. d von J. Rooth ausgeführtes Denkmal für den nmar 18.0 velstorbenen Gymnasial=Oberlehrer und Präsidenten des Krieger=Verems Peter Lebe Stations=Assistent Lanzendörfer; im Johannes=Hospital. ersten teisen Tranden werden auf den Markt gebracht. Der Bonner Männer=Gesangverein gibt bei Kley ein Concert zum Besten der schlesischen Rothleidenden, welches 1264 Mark ergibt. Die Stadtverordueten bewilligen 6000 Mark für die Wasserbeschädigten in Schlesien, Sachsen, Württemberg und im Reichsland. Generalarzt Dr. Peters F. 61 Jahre alt. Das Infanterie=Bataillon rückt zum Manöver ab. Der frühere Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr August Feldmann;, 66 Jahre alt. Assistenzarzt Dr. Rensing, welcher den Dr. Fischer im Duell erschoß, wird vom Corpsgericht zu 2 Jahren Festung verurtheilt. September. Die vereinigten Militär=Vereine begehen das Sedaufest im Drei=Kaiser= Saale des Kölner Hofes, die Turn=Vereine nach einem„Fünfkampf“ auf dem Exercierplatz im„Rheingold.“ Das Infänterie=Bataillon kehrt aus dem Manöver zurück. Auf dem alten Friedhof wird ein von Professor Küpper entworfenes und von J. Rooth ausgeführ. Denkmal für den am 12. Januar 1895 verst langjährigen enthüllt. Die prinzlich Schaumburg'schen Herrschaften begeben sich zum Besuch nach Oesterreich. Am Brückenbau wird der eiserne Mittelbogen vollendet. Das Husaren=Regiment kehrt vom Manöver zurück. Die Theater=Vorstellungen beginnen mit Beethoven' „Fidelio" October. Stadtsecretär Bürgermeister a. D. Schmitz tritt nach mehr als 30jähriger Amtsthätigkeit in den Ruhestand. Die Arbeiten für die Pferdebahn nach Kessenich werden begonnen. Der beim Brückenbau beschäftigte Schlosser Brunn aus Ostpreußen verunglückt durch einen Sturz aus der Höhe. Der Bürgermeisterei=Rath von Poppelsdorf lehnt die Eingemeindung mit Bonn ab. Die Stadtverordneten bewilligen Mk. 134,500 zum weiteren Ausbau des Rheinwerfts bis zu den Gronau=Wiesen. An Stelle Prof. Schlesingers wird der Mathematiker Prof. Lothar Heffter in Gießen ernannt. Die Strecke der Dampf=Straßenbahn Reuterweg=Königstraße wird dem Verkehr übergeben. In der Lese= und Erholungs=Gesellschaft wird eine Ausstellung kunstgewerblicher Gegenstände der Vergangenheit eröffnet. Geh. Rath Prof. Dr. Wilmanns übernimmt das Rectorat der Universität für 1897/98. Die letzten Schwalben ziehen nach dem Süden ab. Am Brückenbau wird die Eisenlast des Mittelbogens glücklich auf die Pfeiler übertragen. Dem Infanterie=Bataillon wird seine Fahne übergeben. 25. Ein mächtiger Brand zerstört einen großen Holzstapel und die Schreinerwerkstätte des Zimmermeisters Prior an der Endenicherstraße. Die Stadt erhält eine directe Fernsprechverbindung mit Berlin. Prinz und Prinzessin zu Schaumburg kehren von ihren Reisen zurück. Die Stadtverordneten beschließen, daß die Acherstraße asphaltirt werde.— In geheimer Sitzung wird beschlossen, Erhebungen wegen Errichtung eines Elektricitätswerkes anstellen zu lassen. Der Prinz von Wied trifft hier ein, um seine Studien a der Universität zu beginnen. 30. In dem Hause Wenzelgasse 6 bricht innerhalb 18 Tagen zum 10. Mal Feuer aus. 31. Der Erbgroßherzog von Sachsen=Weimar trifft zum Studium an der Universität hier ein. November. 1. Post=Director Schulin tritt in den Ruhestand. 2. Einführung der Kartenbriefe. 6. Professor Dr. Stutzer nimmt einen Ruf nach Breslau an. Der pensionirte Postbeamte Both und Frau feiern das Fest ihrer goldenen Hochzeit. 7. Geh. Rath Professor Dr. Curtius nimmt einen Ruf nach Heidelberg an. 14. Die Stadt kauft für 200,000 M. ein 32 Morgen großes Grundstück, welches zu Kasernen=Neubauten und zum Umtausch gegen die alten Cavallerie=Kasernen verwendet werden soll. 23. Ein ungemein dichter Nebel bereitet dem Verkehr auf dem Rheine große Hindernisse. 24. Die Lese= und Erholungs=Gesellschaft bezieht ihr neues Haus auf der Coblenzerstraße. 9 fallen die ersten Schneeflocken dieses Winters. 28. Nachts halb zwölf Uhr zieht unter Sturm, Regen und Schlossen ein heftiges Gewitter über die Stadt. Der Rhein erreicht seinen diesjährig niedrigsten Wasserstand mit 0,78 Meter. 29. Man beginnt mit dem Abbruch der alten„Lese“. 14. 15. 17. 18. 20. 21. 26. 28. 29. December. 1. An der Universität sind für das Winter=Semester 1671 Studirende immatriculirt. Außerdem nehmen 114 andere Personen an den Vorlesungen Theil. 4. Die Erneuerung der Obelisken auf dem Marktplatze ist nach siebenmonatlicher Arbeit vollendet. 5. Der Professor der Astronomie F. A. Winnicke aus Straßburg stirbt, 62 Jahre alt, in der Herz'schen Heilanstalt. 10. Die Stadtverordneten genehmigen einen Bebauungsplan für die Gronau. 12. In der Remiginsstraße werden durch den Einsturz einer Mauer der alten„Lese“ der Buchbinder Delphenich und sein Kind erschlagen. 15. Die Gerüste am Mittelbogen der Brücke sind entfernt. 16. Um 7 Uhr 32 Minnten wird eine in südwestlicher Richtung sich bewegende Feuerkugel mit intensivem Lichte etwa 10 Secunden lang hier beobachtet. 17. Der Gymnasial=Oberlehrer Dr. Sonnenburg wird zum ord. Professor der classischen Philologie an der Akademie Münster ernannt. 18. Der„Rheinische Hof“, das vieljährige Besitzthum der Familie Brewer, geht für 250,000 Mk. in andern Besitz über. 19. Prof. Wohltmann begibt sich im Auftrage der Regierung nach Ostafrika. 24. Die Eisbahn auf dem Sportplatz wird in diesem Winter zum ersten Mal in Benutzung genommen. 30. Die Straßenbahnstrecke Reuterweg=Kessenich wird dem Ver schr ütbergeten. Scstse 2 3c se se c. &a C. Achennach's Wenlstabeyg. 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Uns trennt nicht mehr der breite Rhein Nach Beuel ist gezogen Ein Kunstwerk herrlich, wunderfein— Der große Brückenbogen. Vollendet wird das Werk bald steh'n, Es schaffen fleiß'ge Hände; Wir werden bald hinübergeh'n Noch vor des Jahres Ende. Und auf den Fluthen wird zur Nacht Der Glanz der Lampen funkeln, Wird in elektrisch heller Pracht Des Ufers Rand verdunkeln. Auch rings die Dörfer strahlen schon Elektrisch hell in Flammen, Bonn bleibt zurück, es ist ein Hohn— Stadtrath, nimm dich zusammen! Drum lieber Söhren säume nicht, Mußt Dich dazu bequemen: Gib endlich Bonn elektrisch Licht—.Soll uns das Dorf beschämen? Und dann auch helft dem Norden auf, Baut ihm die Ringstraß' dorten, Der Straßen Schlammfluth räumet auf, Doch nicht mit— schönen Worten. Führt von der anderen Seite her Stadtein bequem das Bähnchen Ganz durch die Stadt, der Viehmarkt wär, Ein herrlich Statiönchen. Den schönsten Schmuck der Gegend müßt, Die sieben Berg, Ihr schützen, Ein Jeder wird dafür mit Lust Die Lotterie benützen. Ja wohl, wir werden, ist auch blos In ihrem Glücksrad drinnen Für Einen nur das große Loos, Doch All dabei gewinnen. Sorgt, daß die schöne Rheinprom'und, Die sich zur Gronau bieget, Alsbald im grünen Sommerstaat Vor unseren Augen lieget. Jedoch um Eines bitten wir, Macht, daß dadurch die Steuer, Drau Niemand hat ein groß' Plaisir, Nicht werde ungeheuer. Ach, daß das alte Sternthor bald Ganz leis in sich zergehe! Denn daß es je in Neugestalt, Glaubt Niemand, auferstehe. Gedrückt ist auch der Mittelstand, So hört man öfters klagen, Lebt von dem Mund nur in die Hand In diesen bösen Tagen—— Am schlimmsten sind die Metzger dran, Sie sammeln Milliönchen, Sie wiegen ab und wiegen an Und fahren wie Barönchen. Ich wünsche ihnen guten Zins Von ihren Kapitalien, Geldschränk' zur Sich'rung des Gewinns Der lebenden Fressalien. Noch Gutes wünsch' ich mancherlei, Zum Beispiel, daß den Boten Der Briefe und Depeschen sei Ein Sommerrock geboten. Daß allen Jungfrau'n sei ein Mann Nach Herzenswunsch beschieden; Vielleicht, daß die Studentin dann Abzieht von Bonn in Frieden. Daß mit der Hochschul sie sofort Die Kochschul freudig wechselt, Nicht Tag und Nacht in einem fort Nur leeres Strohzeug hexelt. Ja, Frieden Allen wünsche ich Und Thaler— hunderttausend, Den Abonnenten sonderlich Den viertelhunderttausend. Daß frohgemuth zur Mittagszeit Der„General“ sie finde, Und ihnen dann von Nah und Weit Das Neueste verkünde. Daß, wenn er um die Ecke biegt, Froh Jeder schreit:„Hä röck an“— Das wünscht zu Neujahr heut vergnügt Euch All'n Zachäus Mölmann. 1. Janna. P 1898 Deutschland. Aus Berlin, 30. December, wird uns geschrieben: Aus den Reden, welche mehrere Centrumsmitglieder in WählerVersammlungen über die Flotten=Vorlage gehalten haben, war soviel ersichtlich, daß das Centrum nicht grundsätzlich abgeneigt einer Zustimmung zum Entwurf ist, nicht aber ersichtlich, welche Bedingungen die ausschlaggebende Partei stellt. In der gegenwärtigen Form will das Centrum die Vorlage nicht. Wie mir nun versichert wird, soll Herr Dr. Lieber dabei sein, einen vollständigen Entwurf auszuarbeiten, für den er die Mehrheit seiner Fraction zu gewinnen hofft. Der Hauptpunkt dieses Gegenvorschlags liege in der Bindung der Regierung, daß ein gewisser Höchstbetrag der Marine=Ausgaben innerhalb der sieven Jahre nicht überschritten werde, und in der gesetzlichen Festlegung, daß der Reichstag in jedem Jahre volle Prüfungs= und Entschließungsfreiheit hinsichtlich der betreffenden Forderungen haben soll. ** Der Fall Dreyfus zu einem Sensationsroman verarbeitet, das ist die neueste Leistung der deutschen Literatur. Es ist der Verlag von Kutschbach in Halle, der das Buch in die Welt sendet. Der Verfasser hat sich nicht genannt, dagegen werden wir belehrt, daß die Schrift nach Aufzeichnungen der Madame de„# verfaßt ist. Das schließt alle Zweifel an der Authenticität der Thatsachen aus, die uns vorgesetzt werden. Wir erfahren nämlich durch die im Stil von Gregor Samarow geschriebene Geschichte, daß Dreyfus als Opfer der Rache einer von ihm betrogenen Frau Marcelle de C. gefallen ist. Er ist unschuldig an dem Verrath, er ließ sich nur darauf ein, fremde Spione entlarven zu wollen, und wurde dabei überlistet. Aber auch Graf Esterhazy ist unschuldig. Er hat nur als Werkzeug von Marcelle gehandelt, die als verantwortliche Anstifterin des Falles Dreyfus munmehr dem Pariser Kriegsgericht empfohlen ist. Uebrigens ist Amsterdam doch noch dem Halle'schen Werke um einige Schritte voraus. Dort spielt man schon seit Wochen ein Sensationsschauspiel über Dreufus, das das Kriegsgericht, die Degradation und den eisernen Käfig auf der Teufels=Insel, in dem Dreyfus sitzen soll, dem Publikum vorführt. des Personentarifs auf den preußischen Eisenbahnen ist in Sicht. Die entgegenstehende Meldung der „Kreuzztg. wird in einem Telegramm der„Köln. Ztg.“ dementirt. Es sei zwar„bekannt, daß Minister Thielen bereits seit längerer Zeit eine Vereinheitlichung und Herabsetzung der Personenfahrpreise plant; doch dürfte bei dem Geiste, der zur Zeit die preußische Finanzverwaltung beherrscht, und bei der Rücksichtnahme auf die ostelbischen agrarischen Interessen, die jeder Erleichterung der Reisemöglichkeit für die arbeitenden Klassen sich entgegenstellen, eine Verwirklichung jeuer Pläne für übersehbare Zeit ausgeschlossen sein. Dazu kommt, daß die großen Aufwendungen für die Ergänzung der Bahnhöfe und Betriebsanlagen, die offictös für den nächstjährigen Staatshaushalt auf einen Mehrbetrag von annähernd einhundert Millionen angegeben werden, den jetzigen Zeitpunkt wohl als ungeeignet erschemen lassen dürften, große Umwälzungen im Personentariswesen vorzunehmen. Endlich wäre eine weitere Herabsetzung der Gütertarife für Massenfrachten vom volkswirthschaftlichen Standpunkt aus wohl noch wichtiger und dringender als die Vereinfachung und Herabsetzung der Personentarife." Die Eisenbahn=Ueberschüsse in Preutzen. Die„Post“ erwähnt bei der günstigen Lage der preußischen Finanzen auch die Ueberschüsse der Eisenbahn=Verwaltung, die diesmal wiederum recht erheblich sein werden. Schon im vergangenen Jahre hat man gefordert, daß die Ueberschüsse der Eisenbahn=Verwaltung dadurch vermindert werden sollen, daß die Ausgaben für Eisenbahnzwecke erhöht werden. In diesem Jahre wird sich die Forderung noch viel lebhafter erheben, denn zwei Uebelstände sind im vergangenen Jahre in erschreckender Weise hervorgetreten: die Betriebsunsicherheit, die eine große Anzahl von bösen Eisenbahn=Unglücken veranlaßte, und der Wagenmangel, der eine schwere Schädigung für Industrie und Handel darstellt. Die Vermehrung und bessere Besoldung der Beamten, die größere Sorgfalt in Bezug auf Sicherheits=Vorrichtungen und eine erhebliche Vermehrung des Wagenparks werden daher gefordert werden müssen. Daß die Ueberschüsse der Eisenbahn für diese Zwecke verwendet werden, ist jedenfalls für das Ansehen Preußens, für die icherheit von Leib und Leben und für Handel und Verkehr viel wichtiger, als wenn man die Eisenbahn=Ueberschüsse theilweise htiger,### wenn man die Eisenbahn=Ueberschüsse theilweise zur Tilgung von Staatsschulden verwendet, die thatsachlich nicht vorhauden, sondern nur fiktiv sind, da den Schulden viel größere Werthobjekte in dem Besitze des Staates, besonders in den Eisenbahnen gegenüberstehen. * .*“ D. strag, den der englische Vice=Admiral Colom ich über oas Thema„Schlachtschiff und Torpedo hielt, ist deutschen Marinekreisen lebhaft besprochen worden. Man uns darüber aus Berlin: Unsere Fachmänner stehen nicht Der Vortrag, den der englische Vice=Admiral Colomb kürzauch in schreibt Unsere Fachmänner stehen nicht an, es in hohem Grade charakteristisch zu nennen, daß der bisher als ein ifriger Vertheidiger des Schlachtschiffs=Elements bekannte englische See=Officier unnmehr diesen Typ zu Gunsten des Torpedoboots Zerstörers fallen läßt. Man schließt sich dem Urtheil Colombs in Bezug auf die mannigfachen Vorzüge der Torpedoboot= Zerstörer vielfach an und glaubt, daß, wenn die in dem Tirpitz'schen Flottengesetz=Entwurf geforderten Grundlagen für den Neubau der Linienschiffe und Kreuzer erst gesetzlich festgelegt sein werden, dann auch bei uns zur— ungleich wohlfeileren— Ansgestaltung der orpedowaffe, um deren Entwicklung sich bekanntlich der gegen wärtige Marinestaatssecretär hervorragend verdient gemacht hat, geschritten werden wird. * Die deutschen Officiere, welche in Wusung als Iustruc= eure der chinesischen Truppen thätig sind, an ihrer Spitze Major Frhr. v. Reitzenstein, sind vom General=Gouvernement von Nanking durch Ueberweisung einer für sie besonders geschlagenen Medaille ausgezeichnet worden. In den Lagern von Setzelin nahe Wusung war im Mai eine Meuterei ausgebrochen, deren Niederwerfung dem energischen Eingreifen der deutschen Officiere zu danken war. Die Verleihung der Medaille, die in Gegenwart des deutschen, sowie des österreichisch=ungarischen Consuls in Shanghai in feierlicher Weise, während die Artillerie einen Salut feuerte und die Truppen präsentirten, durch den Vice=König Lin=Kun=i erfolgte, ist der Ausdruck des Dankes der chinesischen Regierung. Außer Major v. Reitzenstein wurden ausgezeichnet: die Lientenants v. Bodenhausen, v. Nauendorff, Quassowski, Maschke, Graf Nayhauß und Dziobeck, und die Instructeure Ehses, Krone, Freisberger, Dittert, Doberke, Jahn, Mertens, Friedrich, Detlefs und Kuhndt. Für die erstgenannten Officiere ist die Medaille aus Gold hergestellt, für die übrigen aus Silber. Die Medaille hat ungefähr die Größe eines Zweimarkstückes, auf der Rückseite sind in englischer Sprache die Worte eingravirt:„Herrn vom Vice=König Lin; für werthvolle Dienste in Setzelin am 18. Mai 1897.“ Die Froutseite trägt dieselbe Inschrift in chmesischer Sprache, während in der Mitte das Schriftzeichen„Für Verdienst" angebracht ist Die Medaille wird an einem orange und blauen Band getragen, fT. das an seinem Ober=Ende als Drachen zeigt. Schnalle einen lang ausgestreckten Weihnachts* ev. Kirchen=Chors zu Beuel zum Besten des Orgelfonds Sonntag den 2. Jannar, Nachmittags 5 Uhr, im Saale des Gasthofs„Zur Post“. Zur Aufführung gelangt u..: die heil. Nacht, ein Festspiel von Kindern darzustellen, und die Christnachts=Glocken zu Amras. Melodramatisch=declamatorische Episode mit gemischten Chören, Soli und Kinder=Stimmen mit Klavier nach einer Tyroler Sage, gedichtet von Jul. Theobald, Musik von A. Reiser. Programms an der Kasse 10 Pfg., welche zum Eintritt berechtigen. Dieselbe Aufführung findet Donnerstag den 6. Januar, Nachmittags Uhr, zu Obercassel im Saale des Gasthofs Zur Wolfsburg Statt. Restaurant auf der Godesburg den ganzen Winter geöffnet, hält sich empfohlen. O. Stadio. Bonner Tarnrouls=Geseuschüfte Franz Wacker, Sandkaule 17. Sonntag 1. *" Stan P wozu freundlichste c Sandkaule .g den 2. Januar 1898: 17. ••6e mit Damen einladen Anfa lultheiß und Schöppenrath. ung 6 Uhr. Entree frei. Entree frei. „Die Mitglieder werden gebeten, am Samstag den 1. Januar (Renjahr), Morgens von 11—1 Uhr, im Vereinslokale Mütze und Liederbuch in Empfang zu nehmen. Vein=Themnt. Sonntag den 2. Januar 1898: verbunden mit Vocal= und Instrumental=Concert des Kameraden Joh. Schenk. Zu recht zahlreichem Besuch ladet ein Der Vorstand. empfiehlt seine vorzügliche Küche, naturreine Weine, ff Biere. Billige Logis mit Frühstück von 2 Mk. an. Krunt Kronptnk Neu renovirt. Feinstes Dortmunder, Münchener und Original=Pilsener Bier, reine Weine, gute Küche, Logis und Frückstück var Mk. 2 an empfiehlt bestens R. AO L Fruchstink von Börck. TUIUUFE Sonntag den 2. Januar in sämmtlichen vorderen Räumon des Gasthof H. Munen, Sandkaule l5. Entree frei. 1 S Ban Tengeerr veranstaltet vom Junggesellen=Verein Gemüthlichkeit im Lokale von Johann Rheindorf wozu ergebenst einladen der Junggesellen=Verein und Johann Rheindorf. Restaurant Husemann(Grünewald). Sonntag den 2. Jaunar: Grosses Militär-Concert. Anfang 8 Uhr. Trompeter=Corps Hus.=Regts. Peimenhorster Eintritt frei. Lileteunn Bestes Fabrikat. Fabrik=Niederlage A. Scheu, Capeten=Fabrik, Münsterplatz. Ent 79 9g. Dr. hält man eine Originalflasche Mellinghoff's CognacEssenz zu 2¼4 Liter Cognac in bonn in den Apotheken und rogerien. In Beuel bei: G. Carstenser Lömen-Orogerie, C. Niemann W. Rösing Nachf. In Ressenich bei: Gerhard Lansen. Spiegel, Tische, Stühle, Sopha, Kleiderschränke, Verticow, Kommode, Wasch= und Nachtkommode, Schreibtisch, Büffet und complette Betten zu verk., Breitestraße 18. Vogelbauer, groß, ganz Metall, mit Neststämmen für wilde Vögel eingerichtet, zum festen Preise von 40 Mark zu verkaufen, Viehmarkt 28. 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So mußte jüngst in der Rheingasse wiederum ein Hausbesitzer seinen Giebel gründlich ausbessern lassen, da derselbe einzustürzen drohte. + Die Pappel=Allee auf dem jenseitigen Rheinufer unterhalb Beuel ist nun zum größten Theil gefällt. Zwei Reihen der hohen Bäume sind bereits ganz, die dritte ist zum Theil niedergelegt. Wie es heißt, soll der Rest der Bäume stehen bleiben. 2 Nach China ist auch der Sohn des Faßbindermeisters Max Schuller zu Kessenich, der Marine=Insanterist Johann Schüller, mit ausgerückt. Er dient bei der ersten Compagnie des II. bataillons. zu 6' Ziehhunde müssen bekanntlich seitens der Besitzer bei der Ortsbehörde spätestens zum 31. December eines jeden Jahres angemelde werden. Die Behörde erneuert dann nach Besichtigung des Hundes und falls derselbe zum Ziehen für tanglich befunden wird, den Erlaubnißschein auf ein weiteres Jahr. Diejenigen Besitzer von Ziehhunden, welche ihrer Verpflichtung noch nicht nachgekommen sind, seien darauf aufmerksam gemacht, ehe die Folge der Nachlässigkeit in Gestalt eines Strafbefehles erscheint. Zum Carneval ist soeben im Commissions=Verlag von W. Sulzbach dahier ein„Bonner Carnevals=Marschlied“ erschienen, der„Büttenmarsch“ der Großen Bonner Carnevals=Gesellschaft. Sowohl der humoristisch=gelungene Text wie die gefällige Melodie rühren von Willy Schüddemage her und werden gewiß von allen Faschingsfreunden mit vielem Vergnügen aufgenommen pden: Das hübsch carnevalistisch ausgestattete Heft kostet unr E Normalspurige Kleinbahn Beuel=Siegburg=Hennef. Man schreibt uns aus Niederpleis, 31. Dec.: Zu der Mittheilung betr. Bahnbau Beuel— Niederpleis in Ihrem geschätzten Blatte vom 28. December, möchte ich Ihnen mittheilen, daß die Angelegenheit doch in mancher Hinsicht anders liegt, als wie Ihr Berichterstatter glaubt. Es besteht schon längere Zeit seitens einer größeren Bahnbau=Betriebs=Gesellschaft die Absicht, von Beuel aus eine normalspurige Kleinbahn nach Siegburg bezw. Hennef über Pützchen, Hangelar, Niederpleis, Buisdorf bezw. Geistingen unter Anschluß sämmtlicher auf der Linie liegenden Werke, Thongruben 2c. zu bauen. Die nöthigen Vorverhandlungen mit den Jnter essenten, mit der Eisenbahnverwaltung u. s. w. sind eingeleitet und führen hoffentlich zu einem guten Erfolg. Für diese Linie ist sowohl Personen= als Güterbeförderung in Aussicht genommen. In erste Linie würde die Strecke ja selbstredend nur dem Güterverkehr zi dienen haben, weil der Hauptzweck: normalspuriger Anschlu der Werke damit erreicht werden soll. Der Umban der bestehenden Strecke Niederpleis=Beuel kommt hierbei nicht in Betracht, sondern nur die Schaffung einer neuen Linie, welche selbstredend nicht allein den Werken(wie von anderer Seite beabsichtigt und zwar nur als Anschlußbahn Beuel=Großenbusch), sondern überhaupt jedem öffentlichen Verk ehr dienen soll. Ministerielle Genehmigung u. s. w. sind unseres Wissens, wenigstens für das Hauptproject, noch nicht ertheilt. Für eine Privat=Auschlußbahn, wie solche von Beuel bis Großenbusch von anderer Seite projectirt wird, ist diese Genehmigung auch nicht erforderlich und wird auch, weil in diesem Falle kein öffentliches Interesse vorliegt, ein Enteignungsrecht u. s. w. nicht v liehen werden. ältesten Häuschen unserer Stadt ist letzter Tage auf Veranlassung der Baupolizei hin niedergelegt worden. Es ist das frühere Gärtner Arck'sche Haus, das in dem Dreieck zwischen Endenicher= und Lisztstraße, der ehemaligen Schützeichel'schen Gärtnerei gegenüber, lag. Dicht vor dem Hause befand sich das alte Christusbild, das vor einiger Zeit von dort zur Wiedererrichtung an anderer Stelle entfernt wurde. Das Arck'sche Haus mitsammt dem dazu gehörigen Gartengelände, insgesammt 6000 Quadratmeler groß, ist im Laufe vorigen Jahres in anderen Besitz übergegangen. Ueber 1000 Quadratmeter haben die jetzigen Eigenthümer zur Erbreiterung der das Grundstuck grenzenden beiden Straßen abgetreten. Bei dem Abbruch des Hauses fehlte es nicht an einem komischen Verkoumpiß., Ohne Wissen der Besitzer hatte sich Jemand in dem Gevände hauslich niedergelassen. Als die Arbeiter früh Morgens mit dem Niederreißen der alten Gebäulichkeiten Ernst machten, hörten sie plötzlich schlürfende Tritte auf der Treppe. Da man nicht vermuthete, daß sich in dem Hause noch ein menschliches Wesen aufhielt, wurden die Arbeiter stutzig und hielten Umschau.. Und wen entdeckten sie da? Den„Schmitze Köbes“, der ihnen mit entrüstetem Tonc zurief:„Wat maht Ihr an mingem Hüsge? Wat fällt llech wohl enn? Wer gitt Uech dozo et Räch?“ Doch alles Lamentiren half nichts, der„Köbes“ mußte„sein“ Heim verlassen und gar bald war das alte Haus dem Erdboden gleich gemacht. □ Bauern=Regeln für Januar. Neujahrsnacht still und klar, deutet auf ein gutes Jahr.— Ist der Januar gelind, Lenz und Sommer fruchtbar sind.— Im Jannar viel Regen und winig Schnee, thut Bergen, Thälern und Bäumen weh. Fabian Sevastian(20.) laßt den Saft in die Bäume gah'n.— Vincenz(22.) Sonnenschein bringt viel Korn und guten Wein.— St. Pauli Bekehr(25.): Gaus, gib dein Ei her.— Ist Pauli Bekehrung(25.) hell und klar, hofft man auf ein gutes Jahr. &a Die Strafkammer verurtheilte gestern ein Ladenmädchen, zu 14 Tagen GefängMetzaers Hubert Pütz Anna Veronica Metternich aus Mülhenn, niß. Es hatte zum Nachtheil des hiesigen mehrere kleine Geldbeträge entwendet.— Ein Milchkutscher Hubert Becker aus Ramersdorf, der etwa 200 Mark Einnahmen für gelieferte Milch seinem Herrn, dem Gutsbesitzer Nagelschmitz zu Euskirchen, unterschlagen, erhielt 6 Monate Gefäugniß.— Die Dienstmagd Margarethe Schmitz aus Heimerzheim war kürzlich vom Schöffengerichte wegen Diebstahls zu 5 Monaten Gefäugniß verurtheilt worden. Außerdem hatte das Gericht bestimmt, daß sie nach verbüßter Strafe wegen Landstreicherei der Landespolizei überwiesen werden sollte. Die hiergegen eingelegte Berufung wurde gestern von der Strafkammer verworfen. □ Kleinhandel mit Schuaps sollte der Lebensmittel=Händler Wickel zu Bonn ohne Befugniß getrieben haben. Die Beweisaufnahme vor dem Schöffengericht ergab nur, daß er von einem Fäßchen Branntwein, das für den Hausgebrauch bestimmt war, an zwei Mitbewohner des Hauses aus Gefälligkeit einige Liter abgegeben hatte. Auch hierin erblickte der Vertreter der Anklage noch den„Beginn des Kleinhandels mit Schnaps“, eine Uebertretung, die mit 30 M. Geldstrafe zu ahnden sei. Das Gericht faßte die Sache minder scharf auf und sprach den Mann frei. 2 Ein frühreises Pflänzchen ist offenbar der„Tagelöhner“ P. J. Schell zu Bonn. Obwohl erst 15 Jahre alt, hat er bereits ein ganzes Strafregister aufzuweisen. Nicht minder als sechs Mal vorbestraft, hatte er sich gestern wieder vor der Strafkammer zu veruntworten, diesmal, weil er an einem Neubau Bleiröhren entwendet hatte,„Das Gericht überwies ihn auf 4 Monate dem Gefängniß. K puteroi=Marder. Eine exemplarische Strafe verhängte gestern die Strafkammer über den früheren Schneidergesellen Philipp Krumm aus Bonn. Dieser hatte bekanntlich jüngst kurz nacheinander aus hiesigen Schulen mehrere Ueberzieher entwendet. Seine Langfingerei muß er jetzt mit einem Jahre Gefängniß büßen. X Bei verschlossenen Thüren verhandelte gestern die Strafkammer wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit gegen einen 15jährigen Burschen Namens Heinr. Krone, wohnhaft zu Godesberg. Urtheil lautete auf 4 Monate Gefängniß. 1. Ein recht bedenklicher Annäherungsversuch führte gestern einen jungen Photographen, Otto Meltzer aus Saarbrücken, vor die Schranken des Schöffengerichts. Auf der Fahrt zwischen Bonn und seinem jetzigen Wohnort Godesberg will das saubere Herrchen— seiner Augabe zu Folge— von einem Mädchen, der Tochter eines ungesehenen Bürgers,„gehört“ haben, das„für Minne schwärme". Flugs setzte er sich hin und lud es— angeblich ohne um das jugendliche Alter des Mädchens zu wissen— in einem Briefe zu einem Stelldichein. Glücklicherweise fiel der Brief in die Hände des Vaters, der in gerechter Entrüstung Strafantrag gegen den frechen Kötgen, der Vertreter der Abrigen— Kindes austrengte. Assessor bis ein### dei Staatsanwaltschaft, bezeichnete jene ZuWeinans za Gar aute rst frivole Ehrenkränkung und beantragte gegen eine wejangnitzstrafe von 14 Tagen. Entgegen der Ansicht der Vertheidigung, die in dem Schreiben nur eine grobe Ungehörigkeit, holl#unäherlegten Streich“ erblickte, hielt auch das Gericht eine -=nrnbete Beleidigung für vorliegend, bemaß die Sühne jedoch mit im Nichtzahlungsfalle 10 Tage GefängMialk Eelstrafe, für die niß eintreten. * Berliner Getreidemarkt=Bericht. In Folge geringer Zufuhren und umfangreichen Verbrauches entwickelte sich in der letzten im Allgemeinen eine feste Tendenz, welche für gesunde Waare namenttich recht fest war. Diese Erscheinung kann auch mit als Folge der Nachwirkung nordamerikanischer Berichte gelten, welche von fester Stimmung jenseits des Oceans melden. Die nordamerikanisinen Meldungen sind schon vorher für den Inlands=Getreide=Verkehr immer maßgebend gewesen und werden es anscheinend auch weiter bleiben. Von Brodgetreide erfuhr namentlich Roggen eine bemerkenswerthe Aufbesserung. Nach neuesten privaten Ermittelungen wurde 18800-—18975 Wz...# 20 Centner gebaudelt: Weizen zu Roggen zu 128,00—51,25 Mk., Gerste zu 3 Jor 35 Mi. Hafer zu 130.00—16150 Mi., Mais zu 98.00 Benel, 80. Dec. der Umgegend. Ein Matrose von Sr. M. S.„ schreibt an seine hiesigen Angehörigen(Familie Bern. Thie die Vorgänge auf Haiti, welche der Lösung der „Charlotte" ebes) über mittelbar vorangingen, in jugendlich frischer Weise wie folgt: „„n Pir waren in St. Thomas zu Schießübungen und erhielten Plogzlach Befehl, mit dem zweiten Schulschiff„Stein“ nach Haiti aufzubrechen. Frohen Muthes hörten wir die Botschaft und ohne Furcht fuhren wir dem Kampfe entgegen, an dem natürlich Niemand zweiSamstags bekamen wir die Küste von Haiti in Sicht, und ein Boot stieß ab und holte vom Lande einen deutschen Grafen mit seiner Gemahlin an Bord, der vor den Eingeborenen geflüchtet war. Dann fuhren wir gleich weiter und krenzten bis Montag unter klar Schiff. An diesem Tage liefen wir Morgens 6 Uhr in den Hafen von Port frince ein. In der Nähe der Stadt lagen vier haitische Kriegsschiffe(was waren die gegen uns beide), und zwei Passagierdampfer der Hamburg=Amerika=Linie:„Slavonia“ und„Galicia“, die zur Aufnahme deutscher Bürger hingeschickt waren. Sofort wurde ein Boot klar gemacht, und ein Officier fuhr mit dem Befehle an Land, die Haitische Regierung solle die festgesetzte Entschädigung zahlen und unsere Kriegsflagge salutiren. Bis 1 Uhr Mittags wurde Frist gestellt. Den ganzen Morgen lagen wir an Deck und warteten ungend und spielend die Zeit ab, wo die„Kuallerei" losgehen konnte. e hatten sich die Passagierdampfer zurückgezogen, und wir mitten unere Schußbahn frei. Es war ½1 Uhr. Jetzt begann der Gottesdienst, und nach Beendigung desselben wurden die Anker gelichtet. Kurz darauf erschallte das Commando:„Geschütze laden!“ Hei, wie wollten wir sie Mores lehren! Da.. was sahen wir? Die weiße Flagge wurde an Land gehißt, und ein Boot, ebenfalls mit weißer Flagge, drehte bei. Dek Präsident hatte die Forderungen bewilligt. Neue Frist bis 4 Uhr. Dann mußte das Geld an Bord sein. Wieder wurde es ein Viertel bis 4 Uhr. Wieder hatten wir Anker auf und Geschütze geladen. Aber da kam auch wieder das Boot mit der weißen Flagge. Haitische Officiere stiegen an Bord und brachten— einen ordentlichen Sack Geld. Gegen 6 Uhr wurde auch unsere Flagge durch 21 Schuß salutirt, und— wir hatten Deutschlands Ehre gerettet!... „##8 Sieoburg, 30. Dec. Dem Rentmeister Bellingrath hier felost in der Charakter als Rechnungsrath verliehen worden. # Euskirchen, 29. Dec. Das Allgemeine Ehrenzeichen ist vom Kunig dem früheren Gutsverwalter in Niederweiler, Herrn Jakob Wollersheim hierselbst, verliehen worden. = Leubsdorf bei Linz, 30. Dec. Auch unser Gemeinderath hat endlich die Anlage einer Eisenbahn=Haltestelle dicht beim Eingange des Dorfes in Berathung gezogen und die Nothwendigkeit derelben anerkannt. Eine hiesige Wemhandlung soll zu dem Zwecke sich zur Hergabe von 2000 M. erboten haben. □ Hönningen am Rhein, 30. Dec. Der Bezirks=Ausschuß zu Coblenz hat auf Antrag unseres Gemeinderathes die Genehmigung zur Abhaltung zweier Wochenmärkte, am Diustag und Freitag, ercheilt und wird der krste am nächsten Dinstag den 5. Januar 1898 kose vorliegen. Staatsanwalt und Landgerichts=Präsident verwiesen die Sache an das Schöffengericht, und schon am Freitag Nachmittag, also am Tage vor Weihnachten, fand die Verhandlung in geheimer Sitzung Statt, die mit der Verurtheilung des Beklagten„wegen Beleidigung“ der Frau zu vier Monaten Gefängniß endete. Berufung ist sofort eingelegt worden, doch blieb der Verurtheilte in Haft. Schon seit einiger Zeit war Dr. Wedekind mit der Mehrzahl der hiesigen Aerzte zerfallen, und über die Gründe wurde sehr verschieden geurtheilt. Münster, 27. Dec. Die westfälische Polizei=Verordnung betr. das Verbot der Sonntagsjagd ist von einem Gericht für ungültig erklärt worden. Von dem Schöffengericht zu Schwelm wurde nämlich ein Rentner aus Langerfeld, der an einem Sonntag zu Haßlinghausen gejagt hatte und von dem Amte zu Haßlinghausen mit 10 M. bezw. zwei Tagen Haft bestraft worden war, auf seine Berufung hin freigesprochen. Die Vertheidigung machte geltend, daß die Oberpräsidial=Verordnung vom 24. Juli 1897 über die Ansübung der Jagd an Sonn= und Feiertagen zu weit gehe und der Rechtsgültigkeit entbehre. Dieser Auffassung schloß sich das Gericht an. * Gelsenkirchen, 27. Dec. Am Freitag früh fuhr auf dem hiesigen Bahnhofe ein durchfahrender Eilgüterzug auf einen Postwagen, zertrümmerte ihn und zerstörte etwa 60 Packete, fast durchgehends Weihnachtssendungen. Die Postbeamten, die mit dem Ausladen des Bahnpostwagens beschäftigt waren und bei dem an jenem Morgen herrschenden dichten Nebel das Herannahen des Zuges nicht bemerkt hatten, retteten mit genauer Noth ihr Leben. Bleialf, 27. Dec. Da die hiesigen Bleierzgruben in der letzten Zeit des öfteren durch fremde Herren besichtigt worden sind, so glaubt und hofft man allgemein, daß der Ankauf der Gruben erfolgen und dieselben bald, wenn auch aufangs noch in beschränktem Maß, wieder in Betrieb gesetzt werden. Für die ganze Umgegend wäre dies ein großer Vortheil, da dann wieder wie früher die Arbeiter hier lohnenden Verdienst finden würden, wogegen sie jetzt gezwungen sind, auswärts Beschäftigung zu suchen. Für die große Arbeitslosigkeit und die damit verbundene Auswanderung spricht auch der Umstand, daß die Bevölkerung des Bürgermeistereibezirks Bleialf in den letzten 20 Jahren um rund 1300 Personen(23 pCt. der Bevölkerung) abgenommen hat. Die besseren Kräfte wenden sich alljährlich nach den Industriegebieten. Heidelberg, 25. Dec. Gestern erhängte sich in einem hiesigen Hotel der etwa 50 Jahre alte Juwelier Stork, der vor einiger Zeit von New=York kam und seit drei Monaten mit Frau und zwei Tochtern hier wohnt. Der Grund der That ist ein schweres Nervenleiden. Verein ehemal Pioniere. Montag den 3. Januar 1898, Abends 9 Uhr, im Vereinslokale Hotel zur Post, Meckenheimerstraße: 10 Mittwoch den 6.(Dreikönigen), Abends 5 Uhr: Weihnachts=Feier mit Familie im Vereinslokal. Um zahlreiches Erscheinen der Mitglieder zur Versammlung, sowie zur Weihnachts=Feier mit Familie wird gebeten. Der Vorstand. Gasthaus Zernack, Mauspfad 1. Sonntag den 2. Jannar Großes Streich-Concert. Anfang 6 Uhr.— Entree frei. Letzte Post. 30. Dec. Eine Stauung großer verursachte heute früh eine plötzliche Ueberfluthung des von Aermeren bewohnten Theils des Stadtviertels Lend. Die eindringenden Fluthen überraschten die Bewohner im Schlaf, Viele retteten nur das nackte Leben. Verluste an Menschenleben sind noch nicht bekannt. 4 Köln. 30. Dec. Der Besitzer des großen hiesigen Marmorgeschäftes von A. Funk hat sich genöthigt gesehen einen seiner Arbener, der gleichzeitig zweiter Vorsitzender der hiesigen Filiale des Steinarbeiter=Verbandes ist, zu entlassen. In Folge dessen hielten die Kölner Marmorarbeiter eine Versammlung ab und beschlossen, über das betreffende Marmorgeschäft die Sperre zu verhängen. Ebenso beschloß die Versammlung, keine Arbeiten für die Firma Funk in den übrigen Werkstätten auszuführen. ∆ Köln, 30. Dec. Zum zweiten Male ist das Gerücht aufgetaucht und in der auswärtigen Presse verbreitet worden, der Complex, der rechts vom Dom, dem Hauptbahnhof gegenüber liegt, sei nebst den Gebäulichkeiten des Bankhauses Deichmann u. Co. an ein Berliner Consortium verkauft worden, mit der Absicht, dort ein großartiges Hotel=Unternehmen zu errichten. Der Kaufpreis soll 6 1/8. lionen Mark betragen. An der ganzen Sache ist kein wahres Wort, und wenn früher einmal ein ähnliches Projekt bestanden hat, so ist es gescheitert, weil das Consortium den damals verlangten Kaufpreis für zu hoch erachtete.— Schon wieder ist über eine Brandstiftung zu berichten. Vor einigen Wochen wurde an das Haus einer an der Hauptstraße zu Poll wohnenden Wittwe Feuer gelegt; glücklicherweise wurde der Brand bemerkt und das Feuer im Entstehen erstickt. Gestern Abend gegen 5½ Uhr schlugen aus der an der Hauptstraße gelegenen Scheune der Wittwe Hackenbroich, die über 1500 Mk. Frucht barg, die Flammen empor und äscherten das Gebäude mit sammt dem Inhalt in kurzer Zeit ein. Die Kölner Feuerwehr war drei Stunden dort thätig, mußte sich aber bei den Löscharbeiten darauf beschränken, die Nachbarschaft zu schützen, was auch gelang. Die Umstände deuten mit Gewißheit darauf hin, daß auch hier Brandstiftung vorliegt, man vermuthet einen Racheakt.— Dem hiesigen Untersuchungs=Gefäugniß wurde ein junger Mensch aus Worringen eingeliefert, der, nach den jüngsten Vernehmungen verschiedener Personen daselbst durch den Untersuchungsrichter zu schließen, in dem dringenden Verdacht steht, im Herbste die verschiedenen Brandstiftungen i Worringen ausgeführt zu haben. * Düsseldorf, 30. Dec. Am 9. Januar wird der ProvinzialVerein rheinischer Philologen hierselbst eine Hauptversammlung abhalten. * Düsseldorf, 27. Dec. Im Juni ds. Is. kaufte der Handlungsgehülfe Oskar S. zu Benrath für 18,000 M. ein Haus. Er war vollständig mittellos und beschaffte das Geld durch eine Hypothek. Sodann gründete er ein Commissions= und Bankgeschäft, hatte damit aber wenig Glück. S. kam schließlich auf den Gedanken, einen Kassirer, Buchhalter u. s. w. gegen Stellung einer Caution zu engagiren. Es meldete sich auch bald ein Bäckergeselle Namens Rudolph der dem S. 1000 M. in baarem Gelde, bezw. ein Sparkassenbuch übergav. F. konnte seine Stelle als Buchführer autreten. Das Geld sollte nach der Verabredung lediglich als Caution dienen, S. benntzte es aber in seinem Geschäftsbetrieb, mit dem es nicht weit her war, denn F. hatte als Buchhalter gar nichts zu thun, so daß er nach einiger Zeit seinen Posten wieder verließ. Von deu hinterlegten 1000 Mark bekam er auf sein Drängen schließlich einige Hundert Mark wieder, 725 M. hat er aber noch zu erhalten. Der Herr Bankier hatte sich heute vor der Stafkammer zu verantworten. Ein anderer ähnlicher Fall, welcher dem Angeklagten noch zur Last fällt, wird demnächst zur Verhandlung gelangen. Hier handelte es sich um eine Caution von 3000., von der etwa 1200 M. zurückgezahlt worden sind. Die Staatsanwaltschaft machte endlich dem Treiben des S. ein Ende und stellte ihn vor Gericht, welches nach Feststellung des Sachverhalts die Ueberzeugung gewann, daß die Merkmale des Betrugs vorliegen, den Angeklagten dem Antrag der Staatsanwaltschaft gemäß zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilte und ihn sofort in Haft nahm. Von Nah und * Von der Saar, 26. Dec. Die im vergangenen Jahre gegründete terbekasse für die selbständigen Handwerker im Regierungsbezirk Trier, die in St. Johann ihren Sitz hat, zählt heute 4743 Mitglieder und zahlte in diesem Jahre für 62 Todesfälle 12,400 Mark Sterbegeld aus. Das zinsbar angelegte Vermögen beträgt bereits 24,000 Mark. * Weimar, 27. Dec. Die Verhaftung des praktischen Arztes Dr. med. Wedekind erregte Stadt und Gegend während der Feiertage in hohem Maße. Am Donnerstag Vormittag wurde der jedenfalls ganz ahnungslose Arzt seitens der Geheimpolizei von seinem Schreibtische fortgeholt, und bei der sofort erfolgten Vernehmung erfuhr er, daß sein kurz zuvor entlassener Heilgehülfe eine Denunciation gegen ihn vorgebracht habe. Dr. Wedekind war ein sehr beschäftigter Chirurg und Specialarzt für Frauen. Es war bekannt, daß Frauen aller Stände den unverheiratheten, im besten Mannesalter stehenden Arzt mit Vorliebe consultirten. Georg Wedekind war früher Officier gewesen und studirte dann erst Medizin. Vermuthlich wegen Fluchtverdachtes erfolgte die Untersuchungshaft. Neben der Denuncirung war auch eine Anklage wegen Beleidigung von der Ehefrau eines hiesigen Gärtners gegen den Arzt, der dieselbe im Sommer behandelt, eingegangen. Angeblich sollte ein Vergehen während der Nars Berlin, 31. Dec. Der Kreuzer„Kaiserin Augusta“ ist gestern in Kiautschon eingetroffen. 88 Berlin, 31. Dec. Die„Nat.=Ztg.“ erfährt, Prof. Dr. Robert Koch lehnte vorläufig die Einladung der indischen Regierung, nach Indien zu kommen, ab. Um die Menschen= und Viehseuchen studiren, erklärte er seine Anwesenheit in Deutsch=Ost=Afrika für noch länger, vielleicht für 1 Jahr erforderlich. §8 Berlin, 31. Dec. Das„Berliner Tageblatt“ wendet sich gegen den Preußischen Beamtenverein zu Hannover. Derselbe sei nichts weiter als eine gegenseitige Lebensversicherungs=Gesellschaft. In dem Wettbewerb mit anderen Gesellschaften greife er den Stand der Lebensversicherungs=Agenten an. Die Angriffe des Beamtenvereins erhielten dadurch ein höheres Relief, daß derselbe auf„Allerhöchste Protection“ hinweise. Bei den Staatsbehörden scheine es nicht bekannt zu sein, daß der Preußische Beamtenverein seinen ursprünglichen Boden verlassen habe und zu einem reinen Geschäfts= Institut geworden sei. Man müsse auch verlangen, daß der Beamtenverein sich in seinem Namen als das bezeichne, was er ist, nämlich eine Lebensversicherungs=Anstalt. 88 Berlin, 31. Dec. Dem Vernehmen nach ist die Errichtung einer technischen Hochschule in Danzig beschlossene Sache. Für die Wahl Danzig's waren Rücksichten auf den Schiffsbau und den Umstand maßgebend, daß der ganze Osten keine solche Hochschule besitzt. Berlin, 31. Dec. Die Umwandlung der hiesigen Firma Ad. Görz u. Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung, in eine Trausvaal=Actiengesellschaft mit einem Kapital von 1 Million Pfund Sterl. ist unnmehr erfolgt. Betheiligt sind hauptsächlich die Deutsche Bank, die Berliner Handelsgesellschaft und die Firma S. H. Stern in Frankfurt am Main. ss Kiel, 31. Dec. Durch die Indienststellung von fünf Schulschiffen soll die Zahl der Cadetten und Schiffsjungen im nächsten Jahre eine wesentliche Erhöhung erfahren. 88 Aus Trier, 31. Dec., wird der„Köln. Volksztg.“ telegraphirt Zwischen den Stationen Conz und Karthaus sind zwei Güterzüge zusammengestoßen. Der Materialschaden ist erheblich. §s Ohlau, 29. Dec. Heute begann hier der Beleidigungs=Proceß gegen den Landrath v. Puttkamer. Derselbe hat den Gemeindevorsteher Bernde in Gegenwart mehrerer Gemeindemitglieder beleidigt, indem er ihn anrief:„Stecken Sie die Nase ins Buch, so einen dummen Gemeindevorsteher kann ich nicht brauchen u. s..“ Die Regierung hatte den Competenz=Conflict erhoben, was jedoch in den höheren Instanzen als unbegründet zurückgewiesen wurde. Der Landrath ist ein Sohn des früheren Ministers, jetzigen Oberpräsideuten von Pommern. Der Beklagte erklärte, daß er die Form seiner Rüge bedauere und daß ihm dieselbe leid thue. Inhaltlich sei er zu der Rüge berechtigt gewesen. Es kam dann ein Vergleich zu Stande. §s Wien, 31. Dec. Die Regierung entschied sich, den Reichsrath zu schließen, weil er nickt fortbestehen konnte, so lange die Nothverordnung in Kraft bleibt. Außerdem ist dies die einzige Möglichkeit, um durch Neuwahl des Präsidiums die Herren Abrahamowicz und Kramarcz zu beseitigen. 88 Paris, 30. Dec. Die Geschworenen fällten im Panam proceß nach sünfviertelstündiger Berathung einen Spruch, der alle gestellten Fragen mit Nein beantwortet. Demgemäß sprach der Gerichtshof die sämmtlichen angeklagten Deputirten und ehemaligen Deputirten, sowie Arton frei. Das Publikum begrüßte den Freispruch mit lautem Beifall. Die Urtheilsfällung gegen den flüchtigen Angeklagten Naquet wurde um einen Monat verschoben. ss Madrid, 30. Dec. Die Veröffentlichung des Protestes des Generals Weyler gegen die Botschaft des Präsidenten Mc. Kinley ist aus internationalen Rücksichten verboten worden. s8 Madrid, 30. Dec. Die Correspondenten der amerikanischen Zeitungen haben Cuba verlassen. Dieser Entschluß wird als ein Beweis dafür angesehen, daß die amerikanisch=eubanische Frage einer friedlichen Lösung nahe sei. Die meisten Führer der cubanischen Aufständischen wünschen angeblich den Frieden. §s London, 31. Dec. Die Regierung trifft Maßregeln, um den Ausbruch von Unruhen bei der Feier der Revolution von 1798 in Irland zu verhindern. In Belfast und ganz Ulster sind die Soldaten bis auf Weiteres in den Kasernen consiquirt. In Derry, Belfast, Newry und vielen anderen Städten wurde die Polizei verstärkt. ss Algier, 30. Dec. Die deutschen Kreuzer„Deutschland“ und„Gefion“ passirten hier heute Vormittag 11 Uhr. Der Kreuzer „Deutschland“, welcher die Admiralsflagge trug, gab 21 Salutschüsse ab, welche von der Batterie der Admiralität erwidert wurden. Die Geschwader=Division setzte sodann ihren Weg nach dem Osten fort. Ainobilar Verkan, ge. Terger.1s. Auf Anstehen des Herrn Wilhelm Heiliger in Duisdorf wird Notar Justizrath Offergelt aus Bonn am Freitag den 7. Jannar 1898, Nachmittags 2 Uhr, zu Leugsdorf in der Wirthschaft von Johann Rheindorf die dem Requirenten zugehörigen, in der Gemeinde Leugsdorf gelegenen Acker= u. Wiesenparzellen öffentlich an den Meistbietenden versteigern. Gasthaus Werter, Rheingasse. Ganstbenten, Hasenbraten, Hahnen, Gesellschafts=Zimmer mit Pinnino für 25—30 Personen. (Kaufmännischer Verein.) Hamburg, Kl. Bäckerstr. 32. Kostenfr. Stellenvermittelung. Ueber 65.000 Stellen besetzt. Die Mitgliedskarten für 1898, die Quittungen der Pensions=Kasse, sowie der Kranken= und BegräbnißzKasse, e.., liegen zur Einlösung bereit. Der Eintritt in den Verein und seine Kassen kann täglich erfolgen. Ueber 54,000 Mitglieder. Geschäftsstelle in Bonn bei Herrn Herm. Uphoff, Breitestraße 115. Vereinslokal:„Kaiser Friedrich“. Für einen Quartaner wird gründliche Nachhülfe gesucht. Wo, sagt die Expedition. Mitleser der Köln. Ztg. gesucht, ** Florentinsgraben 14,1. 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Vorsitzenden und von zwei Vorstandsmitgliedern. Der Vorstand, Bonner Carnevals=Gesellschaft Ternneschafteruns. Sonntag den 2. Januar mit Damen im Saale des Herrn Tuschmann, Mauspfad Anfang punkt 8 Uhr 11 Minnten. Eutrée à Person 50 Pfg. Mitgliederbeitrag incl. Mütze, Liederbuch 2c. 5 Mark. Schultheiß und NB. Am Neujahrstage ist im Gasthofe Wacker, Sandkaule, und am Sonntag den 2. Jannar im Gasthofe Tuschmann, Mauspfad, jedesmal Morgens von 11—1 Uhr, Mützenausgabe und Empfaugnahme der Coupouhefte. Carnevalistischer Stammlokal Zum Vater Arndt Samstag den 1. Jannar(Neujahrstag), Abends 8 Uhr: mit Gamrn. Eintritt für Herren 50 Pfg., eine Dame frei, jede weitere 25 Pfg. Mützen und Liederbücher werden am Neujahrstage Mittags von 11—1 Uhr sowie Abends an der Kasse verausgabt. Zein Aufschlag auf Speisen und Getränke. Schultheiß und Bornheimer Carnevals=Gesellschaft „Löstige Vorgebirgler“. Motto: Mir Buhre maache och met. Samstag den 1. Jannar 1898 1. Eröffnungs=Glanzsitzung mit Damen im Narrentempel des Wirthes Jakob Nettekoven. Aufang 7 Uhr Entrée 20 Pfg. Es gelangen einige werthvolle Preise zur Verloosung. Es wird la Flascheubier verabreicht und ladet alle Bürger und Bürgerinnen Bornheims ergebenst ein Schultheiß und Schöppenrath und der Trinkrath„Kobes.“ Restauration Zum Kurtarsten, Burgstraße 12. Samstag den 1. und Sonntag den 2. Januar, Morgens von 11—1 Uhr: Hatrkee. Abends von—11 Uhr: COAUUFE. P fr Nahr! Peppelenrr. ,Wrtst. Verenn Sonntag den 2. Jannar Grosser Ball im Saale des Herrn Fr. W. Kroth. neo- Anfang 4 Uhr. Es ladet freundlichst ein der Vorstand. *„ Neujahr: Grosser Fest- Ball. Sonntag den 2. Januar: Soneehe. Anfang 4 Uhr. Entree frei. Stänter'S Wohherabe Beden. Ein Fuder 1895er Winninger, sowie ein Faß 1897er Federweißer in Anstich genommen. Sämmtliche Delieatessen der Saison, Austern, Hummer, Caviar 2c. 2c. Warme Speisen zu jeder Tageszeit. Sonntag den 2. Januar Pest Bahl Anfang Nachmittags 4 Uhr. Entrée frei. Es ladet freundlichst ein Estauraht Pwe. A. Eilinger (vorm. B. Rörsch) in Poppelsdorf. frei Entrée frei. in Bonn. Direction: Julius Hofmann. Sonntag, 2. Jan. 1898. 14. Vorstell. mit aufgeh. Abonnement. De- Anfang 3 Uhr bei ermäßigten Preisen der Plätze: wo- Auf vielseitiges Verlangen: Sneewittchen und die Eine Comödie mit Musik für Kinder in 5 Bildern. Nach einem Märchen von C. A. Görner. Regie: Carl Dalmonico. Dirigent: Willy Collin. 1. Bild: Der Zauberspiegel.— 2. Bild: Bei den steven Zwergen.— 3. Bild: Die falsche Prämerin.— 4. Buld: Die vose Obsthändlerin.— 5. Bild: Ineewittchene Grlösung und Prantfahrt. Nach dem 3. Bilde findet eine längere Pause Statt. NB. Umbesetzungen in Folge von Erkrankungen behält sich die Direction vor. Preise der Plätze: I. Rang und I. Parquet M..00, Fremdenloge M..50, II. Rang Proscenium M..50, II. Parquet M..50, II. Rang M..00, Parterre M. 0,70, Gallerie 30 Pfg. Billets werden bis 3 Uhr Nachmittags des betreffenden Tages in der Musikalienhandlung W. Sulzbach, Münsterplatz 19, neben der Post, ausgegeben. Die Karten sind nur für den Tag gültig, für welchen sie gelöst werden. Billetbestellungen per Telephon sind nicht zulässig. Kasseneröffnung 2½ Uhr. Anfang 3 Uhr. Ende 5 Uhr. Sonntag, 2. Jan. 1898. 15. Vorstell. mit aufgehob. Abonnement. Anfang 6½ Uhr. Kurmärker und Genrebild mit Gesang und Tanz in 1 Akt von Louis Schneider. Dirigent: Berthold Filler. Hierauf: Pension Posse in 3 Akten. Nach einer Idee von W. Jacoby von Karl Laufs. Regie: Hugo Rogall. Nach dem Genrebild und dem 1. Akt der Posse findet eine längere Pause Statt. Preise der Plätze: I. Rang u. I. Parquet M..50, Fremdenloge M..00, II. Rang Proscenium M..00, II. Parquet M..00, II. Rang M..25, Parterre M..00, Gallerie 50 Pfg. Billets werden bis 4 Uhr Nachmittags des betreffenden Tages in der Musikalienhandlung W. Sulzbach, Münsterplatz 19, neben der Post, ausgegeben. Die Karten sind nur für den Tag gültig, für welchen sie gelöst werden. Billetbestellungen per Telephon sind nicht zulässig. Kasseneröffnung 6 Uhr. Anfang 6½ Uhr. Ende 9 Uhr. Deu verehrlichen Abonnenten bleiben ihre Plätze bis Samstag Abend 7 Uhr reservirt. Zum Jahreswechsel meinen verehrten Gästen, Freunden und Gönnern ein fröhliches Teesie Nreufahr! Jos. Krahe. Seinen Gästen, Freunden und Gönnern wünscht ein Geuseriger=Mrenfahr Tamitir Hallenrauch, Godesberg. Carnevals-Gesellschaft Betomme Dich net Sonntag den 2. Januar 1898, Abends o 8 Uhr: Erste Gianz-Sitzung mit Damen im Narrentempel bei C. Knopp. und Schöppenrath. NB. Mützen= und Lieder=Ausgabe daselbst am Samstag den 1. und Sonntag den 2. Januar, von Morgens 11—1 Uhr.. Haus Münsterstraße 12 p. sof. o. Mai 98.z. Mk. 2000 z. verm. nur d. F. Kümpel, Breitestr. 31, sowie Wohn= u. Geschäftshäuser, Baupl. 2c. in all. Lagen u. Preisen zu verkaufen und zu vermiethen. Zu vermiethen Ecke Argelander= u. Reuterstraße schöne 1. u. 2. Etage, enthalt. je 3 Zimmer, Küche, Mans., Erker, Balkon, sofort oder später. 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Morgens 9 Uhr in der Wohnung des Herrn Salomon Heumann, Wilhelmstraße 119: Schränke, Tische, Stühle, Commoden, Oefen, Betten, Leinwand, Haus= und Küchengeräthe, Glas=, Porzellan=, Silber= und Goldsachen, fast neuer Geldschrank 2c. b. Nachmittags 3 Uhr in der Wohnung der Wittwe Broel die zu Beuel gelegenen Immobilien, als: 1. Wohnhaus mit Hofraum und Hintergebäude und Garten, 3 Ar 77 Meter, an der Wilhelmstraße Nr. 119, worin bis jetzt Metzgerei mit bestem Erfolg betrieben worden ist, und welches sich zu jedem Geschäft eignet; 2. Bauplatz, daselbst, neben dem vorigen Terrain, mit Oekonomiegebände und Garten, 3 17 Meter; 3. 2 Bauplätze an der Kreuzstraße(Graben) von 8 Ar 97 Meter und 8 Ar 17 Meter, neben einem Wege und Schmied Hubert Bröhl; 4. Bauplatz an der Neustraße (Nehfeld) von 7 Ar 62 Meter, neben Joseph Holtorf und Geschwister Ludwig und Anton Schmitz; 5. Wiese im Theleupfad, neben Peter Kratz und Arnold Bäumchen, 22 Ar 94 Meter. 6. Acker in Hamm bei Geislar, 2 Ar 20 Meter gegen langjährige Termine unter Bürgschaft. Bonn. Der Königliche Notar Justizrath Saassen. Selanntmachung eines Versteigerungskermines. In der gerichtlichen Theilungssache der Erben und Rechtsnachfolger des zu Bonn wohnhaft gewesenen und daselbst verstorbenen Buchbinders und Kaufmannes Michael Foppen, nämlich: 1) dessen Wittwe Gertrud Foppen, geborene Dick, Kauffrau, 2) Sebastian Foppen, Buchbinder, 3) Caspar Foppen, Koch, 4) Christine Foppen, ohne Geschäft, 5) Conrad Foppen, und 6) Christian Anton Foppen, Alle zu Bonn wohnend, die beiden Letzteren noch minderjährig und ohne Geschäft bei ihrer genannten Mutter gesetzlich domicilirt, wird der unterzeichnete Königlich Preußische Notar Wilhelm Rudolf Meyer, im Amtswohnsitze zu Bonn, im Oberlandesgerichtsbezirke Köln wohnend, am Montag den 17. Januar 1898, Nachmittags 4 Uhr, im WirthschaftsLokale des Herrn Reiner Badenheuer zu Bonn die nachbezeichneten, zum Nachlasse des verlebten Michael Foppen bezw. zum Vermögen der Ehefrau desselben gehörigen, in Bonn gelegenen Immobilien, nämlich: I. Grundbuch von Bonn I Band 68 Blatt 2716: Flur 19 Nr. 281, Bonngasse, Hofraum, 75 Meter, und Grundbuch von Bonn I Band 92 Blatt 3668 Großer freiwilliger ..„; Amergrraihr und .. Fernauf auf Eul in Hersel bei Bonn. Am Montag den 24. und event. tag den 25. Jannar 1898, jedesmal Vormittags 10 Uhr beginnend, läßt Herr Nicola Kaumanns durch den Unterzeichneten gegen Zahlungsausstand und Bürgschaft öffentlich versteigern: sein gesammtes Guts= und Wirthschafts-Inventar, insbesondere. 4 Ackerpferde, Fohlen(1¾ Jahr), ein Wagenpferd, 23 frischmelkende Kühe, „mehrere fette und Faselschweine, ca. 200 Huhner, ferner 1 Luxuswagen, Karren, Maschinen, sämmtliche Ackergeräthe, Futterartikel, sowie Hausmobilien aller Art. bis zu 5 Mark sind sofort zu beBeträge zahlen. Auswärtige Käufer müssen sich durch Bescheinigung ihres Ortsvorstehers oder Bürgermeisters über Zahlungsfähigkeit legitimiren. Bei Baarzahlung kein Aufgeld. Bonn. Der Königliche Notar, Ottergelt, Jusizrath. Wohnhaus nebst Seitenflügel, abgeschätzt zu 52,000 Mark; II. Grundbuch von Bonn I Band 92 Blatt 3668: Flur 19 Nr. 917/282, Boungasse, Hofraum, 2 Ar 75 Meter, nebst den aufstehenden, Boungasse Nr. 4a bezeichneten Gebäulichkeiten, als Wohnhaus mit Anbau, abgeschätzt zu 65,000 Mark; ffentlich zum Verkaufe ausstellen und bei Erreichung der axen dem Meist= und Letzbietenden zuschlagen. Die Verkaufs=Bedingungen sind bei dem Unterzeichneten nzusehen. Bonn, am 4. December 1897. Der Königliche Notar, Rud. Meyer. Vernunrmichung. Vom 1. Januar 1898 ab wird die Erhebung des Marktstandgeldes durch städtische Polizeibeamte erfolgen, und zwar bis auf Weiteres nach dem bisher geltenden Tarif. Bei der Zahlung des Standgeldes erhalten die Verkäufer Marktscheine, welche, nur für den Tag der Ausgabe gültig, sorgfältig aufzubewahren und auf Erfordern den Polizeibeamten vorzuzeigen sind. Das Feilbieten oder auch nur das Abladen oder Ausstellen von Waaren auf den Marktplätzen ist vor Lösung der erforderlichen Marktscheine verboten. Bonn, den 18. December 1897. Der Oberbürgermeister. I..: Sieberger. Sroßer Wäaten=Verkauf! Günstige Gelegenheit für Händler und Wiederverkäufer. Am Diustag den 4. und Mittwoch den 5. Jannar 1898, Morgens 9 Uhr aufangend, werden wegen Aufgabe eines Geschäfts in dem Anctionslokale„Zur Eintracht“, bei dem Wirthe H. Münch zu Bonn, Sandkaule 15, durch den Unterzeichneten eine große Partie Kurz=, Wollund Manufacturwaaren, als: Strümpfe, Unterhosen, Jacken, Normalhemden, Unterröcke, Tücher, Mützen, Corsetts, Futterzeuge, Shlipse, Kragen und Manschetten, Herrenhemden, Besatzartikel, Perlgarnituren, Handtücher, Wolle und Garn, Blousen und Kinderkleidchen 2c. 2c., öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkauft. L. Laufenberg, Gerichts=Taxator. „ P zu Vilich-Rheindorf. Am Freitag den 7. Januar 1898, Nachmittags 3 Uhr, zu Vilich=Rheindorf, im Lokale der Wirthin Wittwe Peter Mohr, lassen Wittwe Franz Emmerich zu VilichRheindorf und Kinder, ihre sämmtlichen in der Gemeinde Vilich gelegenen Ländereien, unter günstigen Bedingungen versteigern. Justizrath Schaefer, Notar. K7=p zu Famerrrerf. Eheleute Heinrich Halm, Handelsmann, und Anna geb. Heinen, zu Ittenbach, lassen am Dinstag den 11. Januar 1898, Nachmittags um 4 Uhr, zu Ramersdorf, im Lokale des Wirthes Michael Baum, ihre in der Gemeinde Vilich gelegenen Immobilien durch den Unterzeichneten unter günstigen Bedingungen öffentlich versteigern, nämlich: 1. Flur 23 Nr. 643/272,„Im Sumpf“, Acker, 5 Ar 97. Meter, neben Daniel Wierges und Anton Friedrichs, 2. Flur 23 Nr. 393,„Am Heiligenhäuschensweg“, Acker, 8 Ar 67 Meter, neben August Klein und Peter Bolz, 3. Flur 29 Nr. 264,„Auf der sauren Wiese“, Wiese, 5 Ar 99 Meter, neben Lambert Minten und Peter Heinen, 4. Flur 32 Nr. 1631/677,„Auf der Bitzen“, Garten, 2 Ar 2 Meter, neben Hermann Büsgen und Peter Joseph Lütz, 5. Flur 32 Nr. 883,„Auf der Donne“, Weingarten, 2 Ar 78 Meter, neben Caspar Joseph Rahms und Michael Schumacher, 6. Flur 33 Nr. 219,„Am Drittling“, Acker, 2 Ar 71 Meter, neben Wittwe Peter Schäfer und August Klein, 7. Flur 33 Nr. 567/271,„Am Hauerdom“, Acker, 6 Ar 30 Meter, neben Daniel Arenz und Peter Joseph Lütz, 8. Flur 33 Nr. 561/298,„Am Krumufer“, Acker, 3 Ar 75 Meter, neben Jacob Krahe und Michael Schumacher, 9. Flur 35 Nr. 369,„Auf'm Grasfeld“, Acker, 2 Ar 16 Meter, neben Michael Baum und Jacob Pohl, 10. Flur 35 Nr. 385, daselbst, Acker, 30 Meter, neben Michael Baum und Jacob Pohl, Flur 36 Nr. 543/102,„In der Wesselingsbitze“, Holzung, 8 Ar 43 Meter, neben Michael Schumacher und von Oppenheim, Flur 36 Nr. 548/117, daselbst, Holzung, 7 Ar 21 Meter, neben von Oppenheim und Bonner Bergwerksund Hüttenverein, 13. Flur 36 Nr. 550/117, daselbst, Holzung, 3 Ar 13 Meter, neben von Oppenheim und Bonner Bergwerks= und Hüttenverein. Obercassel, den 22. December 1897. Weyland, Notar. 11. 12. 3333355551855550000 Jugendliche Arbeiter (Knaben und Mädchen), 6 sowie erwachsene 0 Weirriche Arbeiter sinden leichte dauernde Beschäftigung bei hohen Löhnen. Mechan. Jute-Spinnerei und Weberei, 6 oun, Bonnerthalweg. 6 2000000000000000000000 Großhandlung für schwere und leichte### beigische Arbeits- Pferde. „Sompen Euskirchen, E Somiter, Fernsprecher Nr. 33. Das von Geschw. Cahn seither innegehabte Geschäftshaus Markt 27, im Jahre 1890 neuerbaut, wird per 15. Mai nächsten Jahres miethfrei.— Verkauf nicht ausgeschlossen.— Reflectanten belieben sich zu wenden direct an den Eigenthümer: Hotelbesitzer Franz Schroeder, Neuenahr. in jeder Höhe zum sofortigen Austhun und billigsten Zinsfuß bereit durch A. Rössel, Münsterstraße 3. Zu Lichtmeß werden zwei erfahrene, fleißige, reinliche Mädchen gesucht, eins für die Küche und Hausarbeit und eins für im Geschäfte thätig zu sein. Fimperich 25, b. Bonn. Costümarbeiterin den in und außer dem Hause. Zu erfragen Am Hof Nr. 2, 1. Etage. Mädchen, tüchtig für Küche u. Hausarb., in gutem bürgerl. Hause zu Lichtmeß gesucht, Kölner Chaussee 80. Ein fleißiges properes Madchen in Küche u. Hausarbeit gründl. erf., zu Lichtmeß gesucht, Bonngasse 13. Zu Lichtmeß für alle Arbeit ein nicht zu junges kräftiges Mädchen gesucht. Frau Albert Lüttger, Bornheimerstraße 24. sucht fort. Früalein Stelle im Geschäft auf soOfferten unter N. 92. postMädchen vom Lande für Küche und alle Hausarbeit zu Lichtmeß gesucht, Kreuzstraße 8. 3. Etage. Tücht. selbständ. Mädchen für bürgerl. Küche u. Hausarbeit bei hohem Lohn gesucht. Näheres Plittersdorferstr. 25, Godesberg. Eine Herrschaft auf dem Lande sucht zu Lichtmeß ein katholisches Kaechen gesetzten Alters, das in der bürgerlichen Küche und in der Milchwirthschaft erfahren ist. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. Tichtees Dienstmadchen gesucht, Wesselstraße 3. Fuhrknechte, Küchen=, ZimmerO und Hausmädchen sinden gute Stelle zu Lichtmeß durch Frau Ueberbach, Rüngsdorf, Luisenstraße 47. Selte 10. Nr. 2851 General=Anzeiger für Vonn und Amgegend. 9) Radfahrer. Humoristischer Roman von Heinrich Lee. Nachdruck verboten. mit Buckeln und Die Landstraße war eine dritter Ordnung und inn Enuem und Löchern besät, die Wirkungen der Ziegel= und Mörtelwagen, die auf dieser Strecke an Wochentagen viel verkehrten. Mulack lenkte sein Rad auf den schmalen glatten Fußgängerstreifen, der an der Seite der Chaussee zwischen Prellsteinen und einem Graben unter Obstbäumen entlang ging. „Eine miserable Chaussee“, schimpfte Hermann. „Komm doch hier herüber“, sagte Mulack. „Auf so einem schmalen Streifen kann ich nicht fahren.“ „Deshalb mußt Du's eben lernen. Hermann gehorchte. Nach der dritten Sekunde prallte sein Rad gegen einen der weißgestrichenen Steine an und Hermann stürzte. Um ein Haar wäre er in den Graben gefallen. „Da hast Du'!“ schrie er cholerisch seinem Freunde nach. Mulack drehte sich gelassen um. „Das mußt Du nicht", rief er. Hermann stieg wieder auf und die Fahrt ging weiter. Die Straße nahm eine Steigung, Hermanns Rad ging immer langsamer und schwerer. „Ich komm' nicht mehr mit", rief er keuchend. „Steig' doch ab solange. Bis wir oben sind, solange kannst Du das Rad führen!“ entgegnete Mulack. „Wenn Du's kaunst, kann ich's auch“, rief Hermann unwirrsch inmitten seiner Mühen. Endlich war die Auhöhe erreicht und nun rollte das Rad wie von selber die wieder absteigende Straße hinunter. „Es müßte überhaupt immer blos bergab gehen“, meinte Hermann wieder in vortrefflicher Laune. Der Wind, der sich, als sie auf die Landstraße kamen, gelegt hatte, erhob sich wieder von Neuem. Hermanns Rad ging wieder lang samer und schwerer. Der Wind blies ihm gerade in's Gesicht. „Das ist scheußlich mit dem Winde!“ rief er. „Sag' ihm doch, er soll Dir in den Rücken blasen", entgegnete Mulack. Nach einer zweistündigen Fahrt hielt man vor einem Gasthaus in einem Dorfe au, stieg ab und frühstückte. Die grauen Wolken am Himmel wurden immer finsterer und verkündigten Regen. „Ich denke, es wird sich halten", sagte Mulack,„es ist Ostwind!“ Eine Viertelstunde, nachdem man wieder abgefahren war, fing der Regen an. „Jetzt hast Du' nicht regnen. rief Hermann zornig,„Du hast gesagt, es wird „Nu müssen wir schnell machen", rief Mulack zurück,„damit wir in's nächste Dorf kommen.“ Mulack setzte mit einem kräftigen Spurt in die Pedale ein. Der Regen strömte plötzlich mit großer Heftigkeit und setzte sofort den Lehmboden, aus dem die Chaussee bestand völlig unter M Lu vumer 5“is dem en Ehanger besme, bolih mtet Wasser. intzer Zeit war die Bahn nur noch ein brauner klebriger Brei. „Ich hab aber gesagt, es wird noch regnen, heut früh hab' ich's schon gesagt“, schrie Hermann erbost. Mulack entfernte sich nach vorwärts immer mehr. Er fuhr auf dem Seitenrand. Die Chaussee war gänzlich unpassirbar, der Regen klatschte. „Verflucht!“ schrie Hermann. Er fuhr gleichfalls nach dem Seitenrand hinüber. Unter seinen Händen, die die Leukstange umklammert hielten, lockerte sich etwas. „Meine Lenkstange geht los“, klang eine gellende Stimme durch die Luft. Selbst Mulack hörte diesen Ruf. Er sprang ab und sah noch, wie das Rad mit der Gestalt darauf über den Chausseerand, wo der Graben lief, rannte und dieser Rad und Reiter begrub. „Er hat sich das Genick gebrochen“, murmelte Mulack vor sich hin und schritt mit seinem Rade der Unglücksstätte zu. „Wenn er todt ist, wie ich ihn dann blos nach Hause kriegen werde", dachte er weiter. Als er sich der Stelle näherte, stand Hermann bereits wieder auf seinen Beinen, wenn auch von oben bis unten ganz mit Schlamm bedeckt. Ueber den Graben führte an dieser Stelle ein schmaler Steg von zusammengebundenen jungen Birkenstämmen. Das Rad war darüber gerollt und war sammt seinem Reiter nur in's hohe weiche Sumpfgras gefallen. „Ich denke, Du bist todt!“ rief Mulack mit Entrüstung, als hätte ihn Hermann zum Besten gehabt. Hermann sah im höchsten Maße wüthend aus. „Ich geh' nicht mehr rauf, sagte er, morgen verkauf ich's wieder. Das hat einer von Dir!“ Mulack untersuchte das Rad. Unterhalb der Lenkstange hatte sich eine Schraube gelockert. Mit dem Werkzeug reparirte er den Schaden. Der Regen klatschte weiter. Erst jetzt wurde auch ein Defekt an Hermanns Hosen sichtbar. Ein viereckiger Fetzen hing heraus. „Wir müssen eben ins nächste Dorf“, sagte Mulack, bei dem Boden fahr' ich auch nicht weiter, wir müssen schieben. Hermann folgte mit seinem Rade hinterher. „Ich hab's satt“, schimpfte er,„ich fahr' nachher mit der Eisenbahn nach Hause. Das war heut das erste und letzte Mal. Das Rad setz' ich morgen in die Zeitung. Ich fahr' überhaupt nicht mehr. Wenn Du Einem nicht was auhaben kannst, dann ist Dir nicht wohl. Ich hätte eben überhaupt nicht herkommen sollen. Das sind für Einen die Ferienvergnügen. Endlich war das Dorf erreicht. Im Gasthof angelangt, bestellte Mulack vorerst Grogk. Der Regen ließ nach und Hermann ließ sich von der kleinen Wirthstochter zum Dorfschneider führen. Im Kreise der gesammten Familie und von den vier kleinen Kindern des Ehepaares, die ihn wie ein Meerwunder anstarrten, umringt, saß dort Hermann auf einem Stuhl und wartete, bis der Schaden ausgebessert war. An seiner unvollständigen Toilette wurde in diesem Kreise kein Anstoß genommen. Der Schneider, ein noch junger, aber nicht gut genährter Mann, erzählte ihm bei der Arbeit, daß sein bester Sonntagsverdienst schon lange darin bestände, den durchfahrenden Radlern Schäden an den Beinkleidern auszubessern und Hermann in seiner ungünstigen Stimmung sagte:„Passen Sie auf, in zehn Jahren können Sie sich von dem Geld eine Villa kaufen.“ Als Hermann nach dem Gasthaus zurückkehrte, hatte der Regen völlig aufgehört. Auf dem Tisch dampfte appetitlich eine ungeheuere Schüssel Rühr=Ei mir Schinken, Mulack hieb auf seinem Teller schon energisch ein und sagte:„Es ist für Dich mit!“ Als die Schüssel leer war, lachte die Sonne durchs Fenster und der Himmel war ein strahlendes heiteres Blau. „Also mit der Eisenbahn willst Du jetzt fahren“, sagte Mulack,„die Station ist nicht weit, ich werd' sie Dir zeigen. Die neue Chaussee, die am Dorf begann, war eine Kunststraße ersten Ranges und hatte vom Regen wenig gelitten. Zu beiden Seiten der Chaussee dehnte sich die grade blühende rothe Haide aus, ein schwerer frischer Duft lag nach dem Regen in der Luft und es war noch ein Sonntag geworden, der sich, wie Mulack späterhin bemerkte, im wirklichen Sinne gewaschen hatte. „Dann werd' ich schon noch mitfahren", sagte Hermann, ärgerlich an sein Rad tretend,„aber verkaufen thu ich's doch.“ Die Räder waren wieder blank und trocken. Dafür hatte in Hermanns Abwesenheit Mulack bereits gesorgt. Zu Mittag langte man in dem Städtchen an. Hermann war wieder aufgeräumt geworden. Der Tag wurde immer schöner. Der Kaffee wurde in einem gastlichen Forsthaus getrunken. Als die Fahrt am Abend wieder heimwärts ging, hob sich der Wind von Neuem, aber diesmal blies er ihnen in den Rücken und die Räder flogen, wie von einer Zauberkraft bewegt. Es war ein so herrlicher Abend, als hätte es an diesem Tage nie einen unschönen Morgen gegeben. Nur noch ein einziges Mal, als die Straße eine Krümmung machte und der Wind wieder von der Seite in die Räder fiel, rief Hermann erlahmend:„Ich kann nicht mehr, ich kann absolut nicht mehr. „Das ist der todte Punkt“, rief Mulack zurück,„Du mußt Dich zwingen. Dann geht's weiter.“ Hermann zwang sich. Es ging. „Gegen hundert Kilometer haben wir gemacht", sagte Mulack, seine Karte studirend, als man kurz vor der heimathlichen Stadt zu einer letzten Rast sich niederließ. „Hundert Kilometer, das sind ja zwölf Meilen", erwiderte Hermann noch nachträglich entrüstet, das ist ja übermenschlich. Du hast mir doch noch vorher versprochen, auf mich Rücksicht zu nehmen. Höchstens sechzig Kilometer fahren wir, hast Du gesagt.“ „Ich hab' Dich heut ordentlich gezwiebelt", antwortete Mulack mit Zufriedenheit, als hätte er ein gutes Werk geübt, und ohne auf die Anklagen und Vorwürfe Hermanns irgendwie einzugehen—„jetzt bist Du dafur auch in Form.“ Am Stadtgraben wurden schon die Laternen angezündet. Fränzchen und Ella sahen erwartungsvoll zum Fenster hinaus. „Endlich!“ riefen sie Beide. Zwei Radler stiegen vor der Thür ab. Hermann sah mit stolzem Blick zu dem Fenster hinauf und rief triumphirend, als wäre er ein Indianerhäuptling und brächte einen Skalp nach Hause. „Hundert Kilometer haben wir gemacht.“— Zwei Tage später ging Hermanns Urlaub zu Ende. Mulack und Franzchen begleiteten ihn zur Bahn. Sein Rad hatte er eigenhändig in den Gepäckwagen gestellt. 1. Jannar 1898 Enr Totortung der Trauenondung. Der Sursut beginnt für beide Abtheilungen Montag den 3. Januar 1898, Vormittags von 10—12, mit einer Theoriestunde, zu der alle Theilnehmerinnen Heft und Bleistift mitzubringen haben. Der gemeinsame Mittagtisch wird vom 4. Januar an täglich stattfinden. Die Geschirre zum Abholen der Speisen müssen um ¼ vor 1 Uhr zur Stelle sein. Anmeldungen für das Mittag=Essen werden am Abend vorher erbeten. Ein zweiter Cursus beginnt Anfang April. Theilnehmerinnen wollen sich melden in der Vereinswohnung Neuthor 2, bei Fräulein von Pawlikowski oder bei Frau Radermacher, Sternstraße 16. In Abtheilung 2 des ersten Cursus können noch einige Theilnehmerinnen ausgenommen werden. Bonner Gewerbeschule und Pensionat Kreinatens E sch 6 160 K Kronprinzenstraße 24. Mit Anfang Januar beginnen neue Curse in Wäsche=Zu„neiden, Hand= und Maschinennähen, Schneidern und allen frächern der praktischen und Kunst=Handarbeiten. Bei Jahres=Cursus Preisermäßigung. Näh. durch Prospecte. * Bornheimerstraße Nr Gründlicher Unterricht in allen schneiderei, Wäschezuschneiden 62(Ecke Heerstraße). weiblichen Handarbeiten, DamenFür auswärtige Schülerinnen ganze oder halbe Pension im Hause. Beste Referenzen. Alles Nähere durch die Unterzeichnete. Elise Leusen, staatlich geprüfte Handarbeitslehrerin. Gewerbeschnle von Anna Gelosetzer, 20 Kaiserplatz 20. Kochin zu Lichtmeß gesucht. Frau J. Schlüter, Poppelsdorfer Allee 31. Zu Lichtmeß gut empfohlenes Mädchen in kleinen Haushalt(2 Personen) gesucht, Meckenheimerstraße 154. Eine ältere und gesucht gegen hohen Lohn selbständige Stellung. 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