Der Scer etrbeßtens besi Stättern. Dezugspreis im Stabt. Seirk Bachen burch undere Beim zugesteßt.25 Mert mit der tänfr. Gemiagtbetlage Diedels .36 M. Beibrugspreih f. Duuiich lund eiateljährl. Ausg. 4 ..00, Budg. 8 mit du Dutdrabellag: Ithriss Beitos: N..80, Aubgabe 6 und der tänftrierten Beilage der u. 423. Wllllong, II. Sonum 197, Smn) IE. I. Belt. V AeuenkearAT Buschriftmn an bie Bheilten poe“: won ulct mit ehum Spezshahrste#io D Opernes un un webärten wont man mei un eme Namensabrce Bageptn. Druck und Verlag von Raatzers Erden in, Nachen, Seilgraden 16. Zunsprechanschluß Nr. 62 und 362.— Telegr ummadresse: Echo, Nachen. Aelteste Aachener Zeitung. 69. Jahrgang. Anzeigen sind steis sofort zu dezahlen. Der ev. gewährte Rabelt züt mir bei voller Kasseregulierung; wird diese nicht geleiftet, insbesondere auch in Konkursfällen und bei zwangsweiser Eintreibung dunch Klage, so treten die Bruttofäge in Kraft. Beostöbchhung # anderdeutsche Bünder Sändigen Behanheltmdcr auch bie Bestelungen und gegennimmt. Direkie#uns unter Araupbend Deutschland u. Oeterre Ungarn.00 M. ausland.10 M. Enseigrsprsis 20 Pig. für die Peritzeile. Rellamen 60 Oie. für bis Petitzeile. bi BichabelungenBehen nach Tarif. Blatz= und Zeitverschetsten ohne Verdindlichtett. Postscheckkonto: Eut Gbin Nr. 38076. Jetzt gilt's! Ein Wort an alle— die es anzeht. Von Walter Bloem, Hauptmann im Felde. Nie war der Deutsche größer als in der Not. Das Glück scheint ihm weit weniger zu bekommen. Er neigt zum Uebermut, wenn's ihm gut geht. Seine Kraft, gestählt im Feuer einer zweitausendjährigen Leidensgeschichte, gewohnt, immerfort Hindernisse zu überrennen und Schranken umzustoßen, fährt wirr umher, wenn die Heminungen wegfallen, tobt sich aus in unersättlichem Glückbegehren, wenn ihm nach langer Nacht einmal die Sonne scheint. Jahrzehntelang haben wir im Lichte leben dürsen. Länger als jemals eine Generation von Deutschenvor uns. Nun ist es finster geworden um uns her. Schon zwei lange, harte Jahre hindurch und länger. Immer neue Wolken, immer schwärzer sind heraufgezogen. Wohl haben wir ihrer schon gar manche zerrissen und verscheucht mit dem Sturmhauch unserer gewaltigen nationalen Sonnensehnsucht. Doch omdüstert ist noch immer der Himmel unseres Volkstums. Noch immer sinnen die Feinde Vernichtung unseres Reiches, unserer Kraft und Einigkeit. Aber ist es nicht gut so? Der Sinn dieses Krieges ist an gar manchem in unserem Volke noch nicht völlig erfüllt. Ihrer noch zu viele sind äußerlich oder innerlich unbeteiligt geblieben an der ungeheuersten Schickung, die jemals über eine Menschengemeinschaft verhängt war. Nur darum, will's mir scheinen, geht es noch nicht zu Ende— wird so lange nicht zu Ende gehen, bis das große Gottesgericht wirksam geworden ist im ganzen deutschen Volke bis in seine tiefsten Tiefen und bis in seine sturmgemiedenen Höhen. Versteht, ihr deutschen Menschen, den Sinn der Stunde! Begreift, daß ihr noch nicht vom Ende träumen dürst! Wir haben die Erlösung noch nicht verdient. Wenigstens viele noch nicht, allzu viele unter uns noch nicht. Und die— die müssen noch ganz anders gepackt und geschüttelt werden, bis sie begreifen lernen, was eigentlich vor sich geht um sie herum. Die sollen endlich auch herausgerissen werden aus ihrer Alltäglichkeit. Die sollen unsicher und irre werden an ihrer ganzen Lebensauffassung. Die sollen nun auch erkennen lernen, daß ihr kleines Eintagsschicksal nun und nimmermehr der Mittelpunkt ist, um den Volk, Erde, Welt zu kreisen hätten. Daß jeder Meusch seine Bedeutung und seinen Wert nicht in sich selber trägt, sondern in der Beziehung, die er herzustellen vermag zwischen sich und der Gesamtheit. Darum, weil so viele, gar zu viele unter uns dies noch immer nicht begriffen haben— darum mußte und muß das große Erziehungswerk des Krieges noch weiter wirken, muß die Schale des Zornes bis auf den Grund ausgeleert werden über Gerechte und Ungerechte in deutschen Landen. Schlage jeder an seine Brust und frage sich: Was tatest du, ja gerade du, um des Opfers der Brüder wert zu werden, die zu vielen Hunderttausenden da draußen geblutet haben und gestorben sind füt dich, auch für dich? Nie war der Deutsche größer als in der Not— so war es in allen vergangenen Jahrhunderten, so muß, so wird es jetzt wieder werden. Und ihr, die ihr euch bisher noch nicht bis zur vollen Größe der Zeit emporgerafft— ihr sollt entschuldigt sein, wenn ihr jetzt wenigstens begreift und euch wandelt. Jetzt, da der Feind seine Maske hat fallen lassen und euch * sein haßentstelltes Antlitz zeigt. Ihr hattet es ja bisher noch immer so gut, ihr wußtet, ihr ahntet nicht einmal, was Krieg ist. „Unsere braven Feldgrauen werden's schon machen.“ Darauf habt ihr euch bisher verlassen dürfen. Und sie haben's ja auch gemacht. Aber der Feind ist eben auch da. Er hat uns alles, alles abgelauscht und allmählich uchgemacht: unsere rettende allgemeine Wehrpflicht, unsere Heeresorganisation, unsere Kampfmethoden und unsere Waffen, unser schweres Geschütz und unsern Munitionseinsatz. Und da er nun doch einmal gegen jeden von uns fünf Mann zu stellen in der Lage war, da er wenig danach fragte, ob es recht sei, die Gelben, Braunen und Schwarzen gegen uns zu hetzen, so ist eben doch einmal der Punkt gekommen, wo„unsere braven Feldgrauen“ es allein nicht mehr machen können: wo es nicht weiter augeht, daß die eine Hälfte des Volkes für die andere kämpft und blutet, und die andere sich's freundlich lächelnd und tatenlos gefallen läßt. Jetzt müssen alle ran! Alle. Wer nun noch zurücksteht, ist kein gewöhnlicher Drückeberger— er ist ein Verräter an der Sache des Vaterlandes. Wer nun noch wagt, weiterleben zu wollen im alten Gleise, die andern sich opfern zu lassen und selber sein Schäfchen ins trockene zu bringen, auf den wird man mit Fingern zeigen als ; a u f e i n e n, d e r u n w e r t w a r, i n d e r g e w a l t i g s t e n der Menschengeschichte zu leben, in Deutschlands größter Zeit ein Deutscher zu sein. Das deutsche Volk hinter dem Kaiser! * Berlin, 15. Jan. Der Hansabund für Gewerbe, Handel und Industrie hat an den Kaiser das nachtehende Telegramm gesandt: An des Kaisers Majestät. Großes Hauptquartier. Eurer Kaiserlichen und Königlichen Magestät bitten wir auf den flammenden Erlaß an das deutsche Volk ehrfurchtsvoll zum Ausdruck bringen zu dürfen, daß die von uns vertretenen weiten gewerblichen Kreise Deutschlands entschlossen und unbengsam hinter ihrem Kaiser stehen werden bis zum ehrenvollen Sieg. Den heimlichen EinkreiUngsversuchen unsrer Feinde vor dem Krieg und dem Verleumdungsfeldzug im Krieg folgt jetzt die offene Pren gescher.„ ronckenhaus. Sitzung vom 16. Juni. Eigene Drahtung. Am Regierungstisch von Breitenbach, Dr. Lentze, Dr. Sydow, von Löbell, Freiherr von Schorlemer. Eine Präsidenteurede zur Kriegslage. Präsident Graf v. Schwerin=Löwitz eröffnet die Sitzung um 3,15 Uhr mit folgender Ansprache: Meine Herren! Bevor wir in unsere Verhandlungen eintreten, wünsche ich Ihnen allen ein gesegnetes und, so Gott will, auch friedenbringendes neues Jahr. Aber freilich, die leitenden Staatsmänner unserer Feinde haben in der vergangenen Woche an den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika auf die Anregung zu Friedensverhandlungen, wie vorher auf unsere Note eine so empörende Antwort gegeben, haben darin so unerhörte Friedensbedingungen aufgestellt und dabei eine so unverschämte Sprache geführt(Sehr richtig! auf allen Seiten), daß es auf alles dieses für uns heute nur noch die eine Antwort unserer Waffen gibt(Sehr wahr) und diese wird den Herren Briand und Lloyd George von unseren großen Heerführern, von unseren herrlichen Truppen und nicht zum mindesten von unseren braven Unterseebooten (Bravo von allen Seiten) hoffentlich recht bald mit genügender Deutlichkeit erteilt werden.(Bravo.) Damit sind freilich all die schönen Friedenshoffnungen, die vor einem Monat noch die Welt erfüllten und auch wohl manch einen in den Reihen unserer Feinde erfüllt haben mögen, zunächst einmal wieder verflogen. Aber einen großen Vorteil hat diese frevelhaft hochmütige Ablehnung unserer ehrlichen Friedensbereitschaft unter allen Umständen doch schon gebracht, das ist die volle Klarheit über das Kriegsziel unserer Feinde.(Sehr wahr.) Heute weiß die ganze Welt, wissen die Neutralen, wissen unsere Verbündeten und weiß vor allem unser eigenes Volk, um was es sich in diesem Kriege in Wahrheit handelt, einfach um Sein oder Nichtsein(Sehr wahr), einfach um die Frage, ob wir unsere nationale und wirtschaftliche Freiheit in der Welt noch behaupten oder gleich so wie andere Bölker der Erde zu einem willenlosen Spielball der englischen Weltherrschaft herabsinken wollen.(Sehr richtig), um derentwillen ja doch allein heute der furchtbare Krieg mit allen seinen Leiden noch fortgeführt werden muß.(Sehr wahr.) Denn das allein ist doch der Sinn, kann doch allein nur der vernünftige Sinn der unter anderen wiederkehrenden Forderung einer vollständigen Zerstörung des sogenannten preußischen Militarismus sein, Vernichtung unserer milltärischen und wirtschaftlichen Kraft und dadurch Unterordnung unter den gebietenden Willen Englands oder eines anderen militärisch und wirtschaftlich stärkeren Staates. Das ist doch einfach des Pude.s Kern bei dieser unverschämten Forderung der Note. Weil aber diese einfache Sachlage unserem Volke bis in die kleinste Hütte durch die Erklärung unserer Feinde klar zum Bewußtsein gebracht wurde, darum wird diese Erkenutnis ihm, wie unser Kaiser sagte, eine eherne Willenskraft verleihen, der kein Opfer an Gut und Blut, an Anspannung seiner ganzen Kraft, an Entbehrungen und Entsagungen zu groß sein wird, um seine nationale Freiheit unter den Völkern dieser Erde zu behaupten.(Sehr wahr). Ehrlich und aufrichtig war, wie das jüngst veröffentlichte Schreiben unseres Kaisers an den Kanzler noch erhärtet hat, unsere Friedensbereitschaft. Aber so aufrichtig diese Friedensbereitschaft war, so entschlossen und unbeugsam muß auch heute unser Kampf werden. Heute gibt es kein, darf es kein Friedensgerede und keine andere Rücksicht mehr geben als den vollen, nicht mehr wegzudenkenden Sieg über alle unsere Feinde.(Sehr richtig, Bravo.) Heute muß weitergekämpft werden, bis die anderen um Frieden bitten.(Beifall auf allen Seiten.) Wann das sein wird, steht in Gottes Hand. Wir aber halten durch und Gott, der Herr, der unseren Waffen bis dahin den Sieg verliehen, wird unserer guten und gerechten Sache auch den endgültizen, vollen Sieg über alle unsere Feinde nicht versagen. (Bravo.) Dies, meine Herren, habe ich geglaubt, auch als Ihre Meinung, auch als die feste Zuversicht der preußischen Volksvertretung mit wenigen Worten feststellen zu dürfen, bevor wir nun in unsere ruhige, gesetzgeberische Arbeit eintreten.(Bravo auf allen Seiten.) Der Präsident macht darauf Mitteilung von dem Ableben der Abgeordneten Freiherr von Eynatten und Ernst. Das Haus ehrt das Andenken der Verstorbenen in der üblichen Weise. Der Haushaltsplan. Auf der Tagesordnung steht die Entgegennahme von Vorlagen der königlichen Staatsregierung (Staatshaushalt für 1917). Finanzminister Dr. Lentze berichtet zunächst über das Wirtschaftsjahr 1915, das erste, das ganz unter Kriegsverhältnissen verlief, dann über das laufende Wirtschaftsjahr 1916 und schließlich über die Feststellung des 3. Kriegshaushaltsplanes. Seine Ausführungen tragen wir im einzelnen nach. Er schloß etwa wie folgt: Das Gleichgzwicht zwischen Einnahmen und Ausgaben im Voranschlag für den dritten Kriegshaushaltsplan ist nur äußerlich hergestellt, da manche wichtige Frage aus Mangel an Mitteln zurückgestellt werden mußte. Auch nach dem Kriege müssen wir dabei bleiben, daß die Staatswirtschaft nach knapperen und engeren Gesichtspunkten geführt wird, wie wir es früher gewohnt waren. Die offene Hand im Geldausgeben von ehedem muß fernerhin möglichst geschlossen bleiben. Wir sind nicht mehr reich geuug, um anders zu verfahren. Schon die Höhe der öffentlichen Lasten, die der Krieg im Gefolge haben wird, wird es verbieten. Die Hauptsache ist, daß wir den Krieg gewinnen. Die Absperrung vom Auslande macht sich immer mehr fühlbar, sie lastet schwer auf dem Lande. Und doch muß es ertragen werden. Die Eingriffe in die Wirtschaft des Einzelnen, die Ernährungsschwierigkeiten und die Teuerung sind ganz gewiß groß, und gar mancher hat ganz gewiß bittere und schwere Sorgen. Aber was will das Ergehen des Einzelnen gegenüber der Zukunft unseres ganzen Volkes besagen? Danach wird auch an der Front nicht gefragt! Es wiegt federleicht gegen das Schicksal, welches unserem Vaterlande bevorstände, wenn unsere Feinde ihren Willen erreicht und Sieger bleiben würden. Ein unbarmherziger Feind würde erbarmungslos uns alle Früchte unserer Arbeit fortnehmen; und Not, Arbeitslosigkeit und Elend wäre unser Los für alle Zukunft. Deshalb muß jeder die Zähne zusammenbeißen und alle Entbehrungen und Unbequemlichkeiten ertragen. Einer muß dem anderen helfen, nur so können wir den Krieg gewinnen. Unsere Feinde irren sich gewaltig, wenn sie vermeinen, uns durch die Absperrung niederringen zu können. Verhungern int in Deutschland trotz aller Absperrung niemand. Dafür ist gesorgt. Bei ihnen ist die Teuerung und Not in vieler Hinsicht größer als bei uns. Es sind noch harte Monate, die uns bevorstehen. Aber unsere Zuversicht und unser Vertrauen bleiben selsenfest. Der Sieg wird uns doch bleiben! Unser treuer Gott, der Preußen und das junge Reich so sichtbarlich geleitet hat, er wird uns auch weiter beistehen, wenn wir nur unsere Schuldigkeit tun. Und das wollen und werden wir aus vollem Herzen.(Lebh. Beifall.) Damit ist die Tagesordnung erledigt. Nächste Sitzung Donnerstag, 11 Uhr. Erste Lesung des Etats. des Kaisers Brief an den Kanzler. Ein holländisches Urteil. □ Amsterdam, 15. Jan. Das„Handelsblad“ äußert sich: Durch die Friedensbesprechung sei eine Atmosphäre entstanden, welche für die Friedensbewegung günstig sei. Je mehr dieses Gefühl ermutigt werden könne, desto größer sei die Hoffnung, daß ein Friede zustande komme. Das Blatt fährt fort: Der Brief Kaiser Wilhelms an Bethmann Hollweg zeige, daß das Friedensangebot Deutschlands kein Fallstrick, keine Schlinge oder ein Hinterhalt war, sondern ein ernstlicher Versuch, dem Kriegselend ein Ende zu machen. Was diesem Brief vorhergegangen ist, wissen wir nicht, welche Erwägungen bei den Besprechungen Bethmann Hollwegs vorgelegen haben, ist uns unbekannt, aber der Brief an den Kanzler ist ein Schrei= ben, welches man nicht mit einer verächtlichen Gebärde oder einem mitleidigen Achselzucken abtun kann. Das Schreiben zeigt, daß der Kaiser von dem ernsten Verlangen beseelt ist, die Welt von den Leiden, welche der Krieg mit sich gebracht hat, zu befreien. Ankündigung, Deutschland und seine Verbündeten mit allen Mitteln zerstückeln und vernichten zu wollen, eine Drohung, der wir nur durch energische Anwendung aller Kampfmittel in eiserner Festigkeit und jenem heiligen Zorn begegnen können, der von jeher unserer Feinde Schrecken war. Keine Rast und keine Ruhe vor endgültigem Sieg, das ist die Antwort des deutschen Volkes auf den von Eurer Kaiserlichen und Königlichen Majestät erlassenen Aufruf an das deutsche Volk.— Die hierauf eingegangene Antwort lautet: Seine Majestät der Kaiser und König lassen für die Bekundung der Entrüstung über die jetzt offen zutage getretenen Vernichtungspläne unserer Feinde und das Gelöbnis treuen Durchhaltens bis zum siegreich erkämpften Frieden vielmals danken. Geh. Kabinettsrat von Valentini. Der Zentralausschuß der vereinigten Innungsverbände Deutschlands hat an den Kaiser das nachstehende Telegramm gerichtet: An Se. Majestät den Kaiser und König, Großes Hauptquartier. Ew. Majestät bitte ich, für den Aufruf an das Deutsche Volk den ehrfurchtsvollen Dank der vereinigten deutschen Innungsverbände mit dem Gelöbnis treuester Gefolgschaft zum Ausdruck bringen zu dürfen.— Die hierauf eingegangene Antwort lautet: Se. Majestät der Kaiser und König lassen den deutschen Innungsverbänden für das Gelöbnis treuer Gefolgschaft herzlichst danken. Auf Allerhöchsten Befehl: Geh. Kabinettsrat v. Valentini. Der Zentralverband des Deutschen Bank= und Bankiergewerbes hat an den Kaiser das nachstehende Telegramm gesandt: An des Kaisers Majestät, Großes Hauptquartier. Angesichts der Enthüllung der übermütigen Eroberungsabsichten unserer Feinde haben Eurer Majestät an das deutsche Volk gerichtete Worte im Herzen jedes deutschen Mannes und so auch jedes Angehörigen unseres Berufsstandes einen mächtigen Widerhall erweckt. Namens unserer Berufsgenossen geloben auch wir, in vaterländischer Arbeit und treuem Ausharren allen zu tun, was an uns liegt, damit die Drohungen unserer Feinde an der sittlichen Kraft, an dem Opfermut unseres Volkes und an unserer energischen Kriegsführung zuschanden werden.— Die darauf abgegangene Antwort lautet: Seine Majestät der Kaiser und König lassen für das Gelöbnis treuen Ausharens im Kampf fü das mit Vernichtung bedrohte Vaterland bestens danken. Geh. Kabinettsrat von Valentini. Die Freie Vaterländische Vereinigung hat an den Kaiser folgendes Telegramm gerichtet: Eurer Majestät herrliche Botschaft„An das deutsche Volk“ hat auch in der Freien Vaterländischen Vereinigung, die den Geist der Einheit aus dem Kriege in den Frieden! tragen will, lebendigen Widerhall gefunden und hat flammende Begeisterung ausgelöst. Tief ergriffen danken wir aus innerster Seele Eurer Majestät für dieses feierliche und kraftvolle Zeugnis vom deutschen Recht vor Gott und der Weltgeschichte. Wir erneuern dabei das heilige Gelübde der unerschütterlichen Treue zu Eurer Majestät, der verdoppelten Kraft im Dienste des Vaterlandes und des stahlharten Ausharrens bis zum Siege für Kaiser und Reich. * Cöln, 16. Jan. Die Handelskammer hat an Seine Majestät, den Kaiser und König, Kaiserliches Hauptquartier, folgende Drahtung gerichtet: Ew. kaiserlichen und königlichen Majestät aus dem Westen des Reiches Cölns altgetreuer Kaufmannschaft ehrerbietigsten Dank zu Füßen zu legen, daß der kaiserliche Erlaß vom 12. Jannar Ew. Majestät festen Entschluß bekundet, nunmehr nur noch das Schwert entscheiden zu lassen, ist unser in Begeisterung entstandener Wunsch. Wir erbitten von Ew. Majestät und Ew. Majestät verantwortlichen Ratgebern, daß kein Mittel mehr gescheut wird, Deutschlands Rechte und seinen Willen, die für das Vaterland Gefallenen zu rächen, in die Tat umzusetzen. Auch Cölns Industrie, Handel und Gewerbe läßt Blut und Gut für Kaiser und Reich. Die Handelskammer zu Cöln. gez. Louis Hagen. * Amsterdam, 15. Jan. Dem„Algemeen Haudelsblad“ zufolge wird der„Morning Post“ aus Washington gemeldet: Obwohl der Präsident und das Kabinett das größte Stillschweigen bewahrten, habe man alle Ursache anzunehmen, daß Wilson beschlossen habe, nochmals zu versuchen, Deutschland dazu zu bewegen, seine Friedensbedingungen bekanntzugeben. Der Präsident teile nicht die allgemeine Auffassung, daß durch die Diskussion über den Frieden nichts erreicht werden könnte, sondern glaube, daß man im Gegenteil ein Stück vorwärts gekommen sei. Präsident Wilson wird nun solche Ansicht vielleicht weniger vertreten, als die Engländer, die sich natürlich auf dem Holzweg befinden. Der Zorn des deutschen Volkes wird die Antwort auf die unerhörten Beleidigungen und maßlosen Herausforderungen der feindlichen Noten und Kundgebungen erteilen. Den Frieden fordert der Vierverband jetzt mit dem Schwert in der Hand, nachdem unser Friedensangebot Beschimpfungen statt Verständigung zur Folge gehabt hat. Die Zeit wird kommen, wo der zur Schau getragene Uebermut der Alltierten verraucht und der Feind Friedensgedanken zugänglicher sein wird, als wir es eben noch gewesen sind. WIB Beolin, 16. Jan.(Amtlich.) Bur kurzem wurde auf die unwürdige Behaudlung und Unterbringung kriegsgefangener Deutscher in der Feuerzone des französischen Operationsgebietes hingewiesen und gleichzeitig mitgeteilt, daß die deutsche Regierung Maßnahmen ergriffen habe, um in diesen empörenden Zuständen Wandel zu schaffen. Von der französischen Regierung war mit einer befristeten Note gefordert worden, alle Kriegsgefangenen im Operationsgebiet mindestens 30 Kilometer hinter der Feuerlinie zurückzuziehen, sie in gut eingerichtete Lager zu vereinigen und in Bezug auf Behandlung, Postverkehr und Besuch durch neutrale Botschaftsvertreter dei in Deutschland kriegsgesangenen Franzosen gleichzustellen. Es wurde dabei angekündigt, daß im Falle der Weigerung mehrere Tausend kriegsgesangene Franzosen hinter der deutschen Frout in die Feuerzone übergeführt und dort denselben Bedingungen unterworfen würden, wie die Deutschen hinter der französischen Frout. Da die französische Regierung sich bis zu dem gestellten Termin, 15. Januar 1917, zu der deutschen Forderung nicht geäußert habe, ist die angekündigte Gegenmaßregel nnnmehr in Kraft getreten. Sie wird erst wieder aufgehoben werden, wenn Frankreich die deutsche Forderung erfüllt. Amtlicher Tagesvericht. WTB. Großes Hauptquartier, 16. Jan.(Amtlich.) Bestlicher Kriegsschauplatz: Der Versuch französischer Abteilungen, bei Benpraiques(südlich Roye) in unsere Stellung einzudringen, wurde durch die Grabenbesatzung verhindert. Im übrigen hielt sich die beiderseitige Kampftätigkeit, abgesehen von stellenweise lebhafterem Artilleriefener, in mäßigen Grenzen. Oestlicher Kriegsschauslatz: Front der Heeresgruppe des Geueral. feldmarschalls Prinzen Leopold von Bavern: Keine besonderen Ereignisse. Fronut des Generalobersten Erobers### Joseph: Auch gestern blieben seindliche Angrisse zwischen Cesinn= und Susita=Tal ohne jeden Erfolg. An einer Sielle eingedrungene Rumänen wurden durch Gegenstoßz völlig zurückgeworsen und dabei zwei Offiziere mit 209 Mann gefangen genommen. Balkankriegsschauplatz:# heeresgruppe des Generalseldmarschalls von Maceusen: Nach heftiger Artillerievorbereitung gingen beiderseits Fundeni starke russische Massen zum Angriff vor. Einige hundert Meter vor unseren Stellungen brachen die Sturmwellen im Sperrjener zue sammen. Bei Wiederholung der Angriffe am Abend gelangten schwache seindliche Teile in unsere Gräben, wurden aber sofort wieder vertrieben. Die Verluste des Feindes sind groß. Mazedonische Frout: Die Lage ist unverändert. 4. Der erste Generalquartiermeisser: Ludendorff. Der Wiener amtliche Bericht vom 18. Jaunar. Oestlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Geveralseldmarschalls v. Mackensen: Gestern nachmittag brach der Feind aus seinen Brückenkopfstellungen bei Malmolese u. Nemoloasa am Sereth mit starken Massen vor. Seine Angriffe brachen in dem deutschen Artilleriefeuer zusammen. Am Abend vermochte er in unseren Gräben einzudringen, doch wurde er ungesäumt im Gegenangriff wieder hinausgeworken. Heeresfront des Generalobersten Erzherzog Joseph: Russen und Rumänen führten zwischen Gustta= und Casinutal gegen die Kampfgruppe des Feldmarschallleutnants von Ruiz starke Angriffe. Sie wurden überall abgeschlagen, auf der Höhe südlich des Casinu durch Gegenstoß. Der Feind ließ zwei Offiziere und 200 Mann in unserer Hand. In der Nähe des Mesticanesti=Tunnels stieden k. und k. Erkundungsabteilungen durch die feindlichen Sicherungslinien bis zur russischen Hauptstellung vor und brachten 20 Gefaugene ein. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold: Keine besonderen Ereignisse. Italienischer Kriegsschauplatz: An der Karstfront hielt die Artillerietätigkeit an. Südöstlicher Kriegsschauplatz: Unverändert. Französische Berichte. Bericht vom 15. Januar, nachmittags: Kein wichtiges Ereignis im Laufe der Nacht. Ziemlich große Artillerietätigkeit an der Ancre und zwischen der Aisne und den Argonnen. Bericht vom Abend: Beiderseitiges Artilleriefeuer auf beiden Ufern der Somme, auf dem rechten Ufer der Maas und in Lothringen. Nach der Artiileriebeschießung der vergangenen Nacht zwischen der Aisne und den Argonnen griffen die Deutschen unsere vorgeschobenen Posten an, sie wurden nach lebhaftem Kampf mit Handgranaten zurückgeschlagen. Uns gelangen mehrere Handstreiche gegen die feindlichen Linien. Wir erbeuteten Material und machten Gefangene. Englischer Heeresbericht vom 15 Januar: Während der Nacht drang ein Teil unserer Truppen in die deutschen Linien östlich von Loos ein und tötete viele Gegner. Die feindlichen Unterstände wurden beschossen und einige Gefangene gemacht. Nördlich der Ancre wurde ein feindlicher Trausport erfolgreich von unserer Artillerie beschossen. Sonst beiderseits die übliche Artillerietätig keit auf unserer Front. Die seindlichen Stellungen südöstlich Loos und gegenüber Bois-Grenier wurden wirksam beschossen. Die Plünderungen bei Kriegsbeginn in Paris. * Bern, 15. Jan. Wie„Temps“ meldet, wurde der Prozeß der Inhaber der zu Kriegsanfang geplünderten Geschäfte gegen den Staat und die Stadt Paris nunmehr geregelt. Der Staat übernimmt 80 Prozent, die Stadt Paris 20 Prozent der verlangten Entschädigungssumme. Genannt werden nur französische Lebensmittelgeschäfte. Bemerkenswerte französische Geständnisse. * Bern, 15. Jan. In einem Leitartikel schreibt der„Temps“, Frankreich müsse auf allen Gebieten Höchstonstreugungen unternehmen in nationaler wie internationaler Beziehung. In den Fragen der Landesver#eidigung, der Truppenbestände und des Kriegsmaterials müsse das Programm nun endlich auch durchgeführt werden, dessen Richtlinien von allen Alliierten gebilligt worden seien. Das Jahr 1910 habe den Alliierten mit den Kämpfen bei Verdun. in Trentino, in defensiver Hinsicht gute Erfolge gebracht. Bezüglich der Offensive sei die Bilanz magerer. Die Sommeschlacht habe nur sehr beschränkte und nur taktische Früchte getragen und die Brussilowsche Offensive habe die strategische Lage der Ostfront nicht verändern können. Der dunkle Punkt des Jahres 1916 sei der Balkan wo die Alliierten die Bedingungen und die Folgen ihrer Handlungen ständig verkannt hätten. Rumänien habe in dem Augenblick angegriffen, als die russischen Kräfte erschönft gewesen seien. Die SalonikiExpedition habe nur ein geringes Ergebnis gezeitigt. Die Handlungsweise der Alliierten gegenüber Griechenland habe die Lage noch verschärft. Die Verantwortlichkeiten der einzelnen Alliierten würden später festgelegt werden, aber swon heute stehe fest, daß die Uebereinstimmung in ihren Bemüyungen weit unter dem Wünschenowerten und Erreschbaren geblieben sei. Bieher hätten die zahlreichen Zusammenkünfte der Oberhäupter der Verbündeten Regierungen in der Hauptsache Salon=Unterhaltungen geglichen und es sei unnmgänglich notwendig, eine Arbeitomethode und ein Arbeitszentrum zu schaffen. In einem Kriege, wie dem gegenwärtigen, seien Improvisatoren nicht Die Reichskonferenz in Eugland. * London. 16. Jan. Reuter. Amtlich. Der Burengeneral Smuts, der die englischen Streitkräfte in Ostafrika befehligt, wird Südafria bei der bevorstehenden Reichskonferenz in London vertreten, da der Premierminister, General Botha, in aubetracht der wichtigen Fragen, die in der sommenden Seision des südafrikanischen Parlamente besprochen werden sollen, an der Konferenz nicht teilnehmen kann. Der Papiermangel in England. 2* Amsterdam, 16. Jan. Nachdem die britische Regierung den Zeitungen den Bezug ihres Papiers auf die Hälfte beschnitten hat, haben„Daily Telegraph“, „Morning Post“ und„Daily Graphic“ an die Zeitungsverkäufer ein Rundschreiben erlassen, worin sie diese auffordonn, die Kundschaften zu festen Bestellungen, anstatt zu gelegentlichen Nummernkäufen zu veranlassen. Auf diese Weise soll der Papiervergendung entgegengewirkt werden. Die„Newcastler Evening Mail“ hat infolge Papiermangels und Arbeitsschwierigkeiten ihr Erscheinen für die Dauer des Kreges eestellt. Was ist bei alledem aus der prableriichen Verkündigung geworden, daß die kanadischen Wälder für Holzstoff sorgen werden, den die Schiffe des meerbeherrschenden britischen Reiches hinüberbi#ngen würden? Mitzgeschick eines deutschen Absets. * Haag, 15. Jau.(Amtlich.) Am Sonntag, ungefähr 4,15 Min. nachmittags, ist etwa eine Seemeile innerhalb der niederländischen Territorialgewässer ein deutsches Uboot angetroffen worden, das infolge des Nebels und der Flut aus dem Kurs geraten war. Durch ein Fahrzeug des holländischen Untersuchungsdienstes wurde dem Uboot befohlen, zu ankern und die Entscheidung der Regierung abzuwarten. Die Regierung hat, nachdem der Uboot=Kommandant die schriftliche Erklärung abgegeben hatte, daß er den ganzen Tag über nicht mit feindlichen Streitkräften in Fühlung gewesen sei und die Anwesenheit innerhalb der territorialen Gewässer nicht die Folge einer Verfolgung durch seindliche Streitkräfte gewesen sei, dem Übset gestattet, wieder in See zu gehen. Die Regiezung hut dies in der Erwägung getan, daß die Witterungsverhältnisse die Ursachen für die unbewußte Anwesenheit auf niederländischem Rechts. gebiet waren. Aus Blissingen wird hierzu gemeldet, daß das Uboot von holländischen Marinefahrzeugen wieder außerhalb der territorialen Gewässer gebracht worden Die bewassherrn spanischen Tchiffe. Ein englischer Wunsch. □ Budapest, 15. Jan. Ein Funkspruch des Blattes„Az Est“ aus Madrid besagt: Der Präsident des Abgeordnetenhauses Villanueva gab zu der Nachricht, wonach spanische Schiffskapitäne und Reeder ihre Regierung um die Erlaubnis bitten wollen, ihre Schiffe gegen die deutschen Üboote zu bewaffnen, die Erklärung ab, daß nach seiner Ansicht bewaffnete Handelsschiffe als Kriegsschiffe betrachtet und als solche behandelt werden müßten Der Madrider Mitarbeiter des„Az Est“ erfährt aus zuverlässiger Quelle, daß England die spanische Regierung wieder einmal ersucht habe, ihm einige fen auf den Kanarischen Inseln während der Kriegsdauer zu überlassen, um gegen die Uboote mit Erfolg auftreten zu können. Mau hofft, daß die spanische Regierung auch diesmal diesem Wunsche nicht nach. kommen werde. Die spanischen Fruchtschisse. * Madrid, 16. Jan. Die Madrider Presse veröffentlicht eine Note des englischen Botschafters in Madrid. in der erklärt wird, daß mit deutschen Geleitbriefen versehene spanische Schiffe unbehindert die englischen Häsen anlausen dürfen, obwohl England angesichts eines von der feindlichen Macht ausgestellten Geleitbriefes berechtigt wäre, die Papiere und die Ladung des Schiffes einzuziehen. Die englische Regierung erörterte nicht einmal die Frage, ob es angebracht sei, die Ausfuhr spanischer Früchte nach Deutschland zu verhindern. England verlange von den neutralen Nachbarn Deutschlands die Zusicherung, daß von ihnen eingeführte Früchte nicht in Feindesland weiter verkauft würden. Holland werde baldigst ein Abkommen schließen, das ihm die Einfuhr ausländischer Früchte, besonders spanischer, durchaus gestatte. Eine folgenschwere Explosson auf dem fKpkalschen hauzrelteazer Kescuca“. * Genf, 16. Jan. Die Havascgentur meldet aus Tokio: Auf dem vor Jokosuka veraukerten Panzerkrenzer„Tsukuba“ ereignete sich eine Explosion. Das Schiff steht in Flammen. Die Zahl der Opfer beträgt bis jetzt 400. „Tsukuba“ lief 1905 vom Stapel. Er besaß 15 400 Tonnen Wasserverdrang, war mit 28 Geschützen, darunter vier schweren zu 30.5 Zentimeter, ausgerüstet, und hatte eine Besatzung von 820 Mann. Die Eröfnung des polnischen Staatsrats. * W a r s c h a u, 1 5. J a n. V o r d e r E r ö f f n u n g d e s provisorischen Staatsrats wurde in Gegenwart der Generalgouverneure v. Beseler und Kuck usw. usw. ein feierliches Hochamt in der Kathedrale abgehalten, zelebriert von dem Staatsratsmitglied, dem infulierten Prälaten v. Przezdziecki, unter Assistenz zweier Legionskapläne und anderer Geistlicher. Die Vereine erschienen mit ihren Fahnen. Unter den Anwesenden war auch Staatspräsident Fürst Lubomirski. Prälat Chelmirki, Rektor Brudzinski und Veteranen aus dem Aufstande von 1863. Die Andacht schloß mit Absingen der polnischen Nationalhymne. Darauf begaben sich die Staatsratsmitglieder und Kommissare zum Krasinskischen Palais, dem Sitz des Staatsrats. Sie wurden von der Bevölkerung unterwegs lebhaft und freudig begrüßt. Vor dem Palais empfing sie Kommandant Graf Szeptucki an der Spitze einer Ehrenkompagnie der Polnischen Legionen, sowie Abordnungen von Offtzieren, Soldaten aller Regimenter und meldete, daß die Legionen der ersten rechtmäßigen polnischen Regierung militärische Ehren erweisen wollten. Die Staatsratsmitglieder stimmten als Antwort in den Ruf„Es lebe die polnische Armee!“ ein. Unter den Klängen des Nationalliedes, gespielt von der Regimentsmusik der Legionen, betraten die Staatsratsmitglieder den Saal. Nach Ansprache des deutschen Kommissars, Grafen Lerchenfeld, und des österreichisch=ungarischen Kommissars, Baron Konopka, wurde Waclaw v. Niemozewski zum Kronmarschall gewählt. Er legte das Gelöbnis ab, treu dem Vaterlande zu dienen. Zu seinem Vertreter wurde v. Mikulowski=Pomorski gewählt. Abordnungen aus allen Teilen des Landes legten Begrüßungsadressen nieder. Ein neuer Mann— das alte Lied. ** Genf, 16. Jan. Die Havasagentur meldet: Der neue russische Ministerpräsident Fürst Golivon richtete an Briand ein Telegramm, in dem er ihn seiner Mitarbeit an der Verwirklichung der den beiden großen Ländern zufallenden Aufgaben der Ehre und des Rechts versichert, für deren Triumph die Soldaten Frankreichs und Rußlands mit bewundernswertem Elan und Patriotismus kämpften. Briand dankte und versicherte, er werde fortgesetzt am Triumph der großen gemeinsamen Sache der beiden alltierten und befreundeten Länder mitarbeiten. In der immer engern Vereinigung aller Kräfte mit den der Alliierten liege das unerschütterliche Vertrauen in den Enderfolg begründet. Ein italienischer Bericht. * Rom, 11. Jan. Amtlicher Bericht des Marineministeriums. Das feindliche Uboot U C 12, das die deutsche Marine der österreichtsch=ungarischen abgetreten hat, ist in unsere Gewalt gefallen und wurde unseren Torpedogeschwadern eingereiht. Ein anderes Uboot, U 12, der österreichisch=ungarischen Marine ist ebenfalls in unserem Außerdem gibt das Marineministerium bekannt, daß italienische und französische Wasserflugzeuge am Freitag eine Aufklärungsoffensine unternahmen und über Pola Bomben auf seindliche Einheiten abwarsen. Gegenangriffe seindlicher Flugzeuge wurden im Lustkampf zurückgeschlagen. Eines unserer Wasserflugzeuge kämpfte nacheinander mit drei feindlichen Flugzeugen und zwang sie zum Rückzuge. Bomben, die seindliche Flugzeuge auf unsere Torpedoboote auf hoher See warfen, hatten keinen Erfolg. Alle unsere Luft= und Schiffseinheiten sind unbeschädigt in ihren Ausgangspunkt zurückgekehrt. Italienischer Heeresbericht vom 15. Januar: An der Trientiner Frout das übliche Feuer unserer Artillerie, um feindliche Truppenbewegungen in der Gegend zwischen der Etsch und der Astach zu stören. An der Front der julischen Alpen entwickelte die seindliche Artillerie rege Tätigkeit gegen unsere Linien östlich Görz und auf dem Karst. Die unsrige erwiderte das Feuer kräftig und legte Sperrfeuer auf die Wege hinter der seindlichen Pront. Der amtliche bulgarische Bericht vom 15. Januar. Mazedonische Front: Schwaches Artilleriefeuer auf der ganzen Front. Lebhafte feindliche Lufttätigkeit in der Gegend von Monastir, im Wardartal und an der Struma. Wir brachten einen seindlichen Aeroplan, der über der Umgebung von Xanthi flog, durch unser Artilleriefener zum Absturz. Der Aeroplan versank ins Meer.— Rumänische Front: Vom rechten Donauufer aus wurden durch unser Artilleriefeuer Eisenbahnanlagen in der Umgebung von Galatz bombardiert. Feindliche Artillerie erwiderte mit schwachem, unwirksamem Feuer. Der französische Orientbericht vom 15. Januar meldet: Das schlechte Wetter verursachte zahlreiche Ueberschwemmungen. Aus der Gegend des Prespasees werden heftige Schneestürme gemeldet. Der Feind entfaltete einige Tätigkeit an der von den Italienern gehaltenen Front. Tort wurde ein Angriff abgeschlagen und Gefangene gemacht. Heftige Beschießung am Wardar und in der Gegend von Rapes; unsere Artillerie erwiderte beftig. In Butieres, nördlich Armatus, wurde ein Munitionslager zerstört. Südlich des Ochrida=Sees einige Gefechte, so besonders bei Veliterna, wo eine unserer indochinesischen Abteilungen mitkämpfte. Eine andere Abteilung machte leichte Fortschritte über Sveti hinaus. Englischer Bericht von der mesopotamischen Frout: Die Kampfhandlungen am Tigris wurden durch Ueberschwemmung sehr gehindert. Am 11. Januar besetzte unsere Kavallerie die Ortschaft Hai am Schatel=Hai, wobei sie Gewehre, Munition und Vorräte erbeutete. Am selben Tage wurden vier feindliche Schiffe, von denen eins Truppen führte, durch unser Artilleriefener im Tigris versenkt. Während des 11., 12. und 13. Januar machten unsere Truppen weitere Fortschritte auf dem rechten Tigrisufer östlich und westlich Kut=el=Amara. Zwei Schützengrabenmörser, zwei Maschinengewehre und Bomben wurden erbentet. Mit Ausnahme eines schmalen Gebietsstreifens am Bendflusse nordöstlich Kut=el=Amara, auf dem sich der Feind noch hält, ist das ganze rechte Tigrisufer östlich vom Schat=el=Hai gegenwärtig von feindlichen Truppen gesäubert. ** Die Ohnmacht der Vereinigten Staaten in Mexiko. * Neuyork, 15. Jan. Reuter. Der mexikanisch=amerikanischen Kommission ist es nicht gelungen, die zwischen den beiden Ländern bestehenden Schwierigkeiten zu beseitigen. Sie wurde deshalb aufgelöst. Trotzdem haben die amerikanischen Mitglieder dem Präsidenten Wilson geraten, den Botschafter Fletscher nach der Stadt Mexiko zurückzuschicken und die Expedition unter dem Befehl des Generals Pershing aus Mexiko abzubrechen. Kriegswirtschaftskragen. Neue Regelung der Einfuhr. * Berlin, 16. Jan. Die heutige Nummer des „Reichsgesetzblattes“ enthält eine Verordnung des Bundesrats nebst Ausführungsbekanntmachung des Reichskanzlers über die Regelung der Einfuhr. Hiernach ist die Einfuhr aller Waren über die. Greuzen des Deutschen Reiches nur noch mit der Bewilligung des Reichskommissars für Ausfuhrbewilligung in Berlin gestattet. Der Zweck der Verordnung ist, durch die Unterbindung der Einfuhr entbehrlicher Gegenstände unsere Zahlungsbilanz nach Möglichkeit zu entlasten und die für Auslandszahlungen verfügbaren Mittel, deren schärfere Kontrolle angestrebt wird, ausschließlich für die Beschaffung der nützlichen Einfuhrwaren nach dem Grade ihrer Notwendigkeit vorzubehalten. In der Ausführungsbekanntachung des Reichskanzlers sind diejenigen Fälle vorgesehen, in denen Waren auch fernerhin ohne besondere Bewilligung des Reichskommissars eingeführt werden dürfen. Insbesondere werden alle Waren ohne Genehmigung eingelassen, die spätestens am Tage nach Inkrafttreten der Verordnung im Auslande zur Beförderung angenommen wurden Ferner sind u. a. ohne Bewilligung zugelassen, die Einfuhr von Gegenständen im kleinen Grenzverkehr für die Bewohner des Grenzbezirks, Kriegogefangenen=Seudungen, Liebesgaben=Gendungen, Schiffsproviant, sowie Postpaket=Gendungen auf Grund konsularischer Ausnahmescheine. Einfuhranträge sind beim Reichskommissar für Ausfuhr= und Einfuhrbewilligung in Berlin, Lüpzowufer 8, unter Darlegung der Gründe einzureichen. Formulare der Einfuhrbewilligungen sind bei den Handelskammern erhältlich. (:) Holländisches Ausfuhrverbot. Aus dem Haag, 15. Jan. Die Ausfuhr von Terpentin, sämtlichen Harzen, Gummi(Leim), Asphalt und allen anderen harzartigen Stoffen sowie von Gemengen oder Produkten daraus ist verboten. Hachener Lokalnachrichten. 4 Nachen, den 17. Januar 1917. #t Landsturmpflichtige, mit Kriegsstellen beliehene Aerzte. rmee=Verordnungs bl#tt“ beingt vigenven Erlaß: Auf den mir gehaltenen Vortrag stelle auf Bider heirmflichtige, mit einer Krlegs. den militärischen. e allgemein Rang als Sanitätsoffizier und sind und Mannschaften gegenüber„Höhere ben Der Tnordnungen der iw Senitätsdienßt Folge zu leisten Ger i Gantalbruenst Gergr an kini. Orrdes Haust= guarzeg 5 Januar 1917. Wiheln. ##rlegsminsterlum erläßt hierzu a, urungsbestimmungen, in denen es 1. Sämtliche mit wehrpflichtigen Rerzten bestehende Berträge sind zwecks Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht fristlos zu kündigen, und die Aerzte alsbald mit Kriegsstellen widerruflich zu beleihen. 2. Nicht mehr wehrpflichtigen, vertraglich verpflich. teten Aerzten ist anheimzustellen, sich als Freiwillige in den Landsturm einstellen zu lassen, wonach eine Beleihung mit einer entsprechendein Arztstelle nichts im Bege steht. 3. Die weitere vertragliche Beschäftigung nicht mehr wehrpflichtiger Aerzte ist im Feldheer, Operations= und Etappenbereich sowie im besetzten Gebiet fortab nicht mehr zulässig. Im Besatzungsheer steht ihrer vertraglichen Verwendung nichts entgegen. 1. Die mit Assistenzarztstellen beliehenen tandsturmpflichtigen Aerzte erhalten an beiden Kragenseiten außen, neben der Mitte des Aeskulapstabs je einen goldenen Stern nach dem Muster der auf den Achselstücken der Sanitätsoffiziere getragenen Sterne, die mit Stabsarztstellen Beliehenen an beiden Kragenseiten zwei Sterne, und zwar außen neben dem oberen und unteren Ende des Aeskulapstabes je einen Stern. Ferner tritt zu der Uniform der landsturmpflichtigen Aerzte der Helm der Sanitätsoffiziere des Beurlaubtenstandes hinzu. * Klagen über die neuen Postkarten. Der Postverwaltung sind Klagen darüber zugegangen, daß sich die neuen 7½=Pfennig=Postkarten nicht so kopieren lassen, wie das bisher möglich war. Dieser Umstand ist auf die bestehende Harzknappheit zurückzuführen, wodurch der Postkartenkarton nicht mehr so gut geleimt werden kann wie früher. Da die bisher erfundenen Ersatzmittel diesem Uebel nicht abhelfen,### muß sich die Geschäftswelt vorläufig damit abfinden. Kunst und Wissenschaft. -- Der Privatdozent Dr. Robert Barany, der bekanntlich, während er sich in russischer Gefangenschaft befand, mit dem Nobelpreis für Medizin ausKangenschas.. Juui 1916 ans der Ge—grnschaft nach Wien zurückkehrte, hat nach einer Meldung der„Neuen Freien Presse“ die Berufung an die Universität Upsula angenommen. Aus Westdeutschland.. ∆ Cöln, 16. Jan. Es ist jetzt gelungen, auch den zweiten an dem Riesenbetrug in der Stadt Neukölln Beteiligten, den. Kaufmann Roesener, hinter Schloß und Riegel zu bringen. Bei ihm fand man noch eine erhebliche Summe, die für die betrogene Stadtgemeinde sichergestellt wurde. Roesener wurde zunächst dem Amtsgericht Freiburg i. Br. zugeführt und wird von dort erst nach Cöln gebracht werden. Dorthin ist jetzt auch von Grünberg i. Schl. der Schwindler Rindfleisch übergeführt worden. Hellermann, der auf Veranlassung der Schöneberger Kriminalpolizei in Greiz ergriffen worden war, ist ebenfalls nach Cöln gebracht worden. Verwischte Nachrichten. Eine Explosion in Nürnberg. WVTB. Nürnberg, 16. Jau. Heute morgen um 8 Uhr 15 Minuten ereignete sich in der Fabrik von Glenk u. Bäumer, Autogenen Schweißanstalt, eine Explosion eines Carbidkessels. Der Sachschaden ist erheblich. Die Rückwand der Fabrik ist eingestürtzt. Alle Fenster wurden eingedrückt. Dadurch wurden 29 Arbeiter und Arbeiterinnen durch Schnitt= und Rißwunden teils leicht, teils erheblich verletzt. * Der große Bohnenschwindel. Berlin, 16. Jan. Der Fahnenflüchtige Pionier Alsons Schmid, der im Sommer 1916 unter dem Namen Dr. Arno Kremser durch einen großen Schwindel mit Bohnen über 100000 Mark ergaunerte und nach seiner Festnahme wieder entkam, ist jetzt in Neukölln von der Kriminalpolizei wieder festgenommen worden. Nach dem, was man bei ihm fand, ist es sicher, daß Schmid wieder versucht hat, sich mit falschen Duplikatfrachtbriefen über von ihm versandte Lebensmittel und andere Waren Geld zu erschwindeln. Briefkasten. J. H. in K. 1. Wenden Sie sich unter Darlegung der Verhältnisse an das Königl. Landratsamt in Montjoie. Wenn Bedürftigkeit vorliegt, muß Ihnen die Unterstützung zuteil werden. 2. Dieser Ausdruck ist uns nicht bekannt. 3. Krankheiten und Gebrechen, welche den Dienst im stehenden Heere und in der Ersatzreserve verhindern, die Tauglichkeit für den Landsturm jedoch im allgemeinen nicht ausschließen. Karl H. Sie haben kein Anrecht auf Aufwandsentschädigung. Diese würde Ihnen erst zustehen, wenn ein dritter Sohn zur Ableistung seiner aktiven Dienstpflicht ins Heer eintreten müßte. Unteroffizier. Willy F. Beschaffen Sie sich das statistische Jahrbuch für das deutsche Reich, durch jede Buchhandlung zu beziehen; in ihm werden sie das Gewünschte finden. N. Sie können seitens des Vermieters nicht gezwungen werden, ein Plakat in Ihrem Schaufenster auszuhängen, das sich auf andere als die von Ihnen gemieteten Räume bezieht. Handelsnachrichten. Kurse für ausländische Zahlungsmittel. Berlin, 13. Jan. Geld Neuyork 562 Holland 288 ¼ Dänemark 168 Schweden 171¼ Norwegen 165½—. Schweiz 116⅞/8 117½ Oest.-Ung. 68.95 04.05 Bulgarien 70½ 80½ Brief 564 239¼ 163½ 172¼ 163 ¼ 16. Jan. Geld Brief 562 564 für 100 Dollar 238¼ 239¼ für 100 Gulden 168 168½ für 100 Kronen 171¾ 172½ für 100 Kronen 165¼ 165½ für 100 Kronen 117⅞/ 118 ½3für 100 Franken 68.95 64,05 für 100 Kronen 79½ 80½ für 100 Leva Börsenstimmungsbild. Berlln, 16. Jan. Der bisherige Zustand der Lustlosigkeit. Zurückhaltung und Geschäftsstille blied Im Börsenverkehr heute bestehen. Aut keinem Marktgebiet ergaben sich erwähnenswerte Kursänderungen. Soweit solche eintraten, waren es zumeist leichte Rückgänge. Von Spezialwerten wurden Bemberg nach der starken Steigerung der letzten Tage realisiert. Dagegen lagen hier auch Riebeck-Montan unverändert fest. Auch am Renteumarkt hat sich nichts verägdert. Produktenbericht. Berlln. 16. Jan. Das anhaltende Prostwetter hält nach wie vor Zufuhren von Rüben dem hieslgen Markte fern, so daß Umsätze in diesem Artikel kaum zustande kamen. In Industriehater wickelt sich das Oeschäft in gewohnter Weise ab. Am Saatenstand läßt das Angebot in Seradella etwas nach. Hohe Auszeichnung für Prokowökl. * Petersburg, 15. Jan. Der Kaiser hat dem Minister des Aeußern, Prokowski, den Weitzen Adlerorden verliehen. Verantwortlich für den volitischen Teil Fein Weyers, für Soziales und den übrigen Teil Hubert Winners: für den Inseraten= und Reklameteil H. Faßbaender. Druck und Verlag von Kaatzers Erben, alle in Nachen. Familien=Nachrichten. Sterbefälle. Standesamt Nachen I. 19. Jau. Elise Henseler geb. Latvier, 82., Goethestr. ohne Nummer.— Johann Jansen, 4., Bergdrisch 11.— Paul Dietz, 51., Steinkaulstr. 46. Wilhelm Schwarz, 1., Neupforte 5.— Wilhelm Conen, 66., Großkölnstr. 62.— Margareta Weiß geb. Schury, 87., Emmichstr. 26.— Karl Hennes, 68., Ludwigsallee 16.— Gudula Mohren geb. Kuckertz, 87., Adalbertsberg 17.— Elisabeth Dantin geb. Scholl. 78., Nosstr. 23.25.— Ewald van Wersch, 60., Emmichstr. 20. 1 ascheimt Aglich weimal inr minutheans drei Binern. Dezugspreis imn eiabt tgint Nachen durch unsere Laim zugestell.25 Mak monatlich; mit der Iaultr. Cenztagsbellage, Dieseur.55 M. Bostdongspreis f. Deusch lund vinteisätgetl, kurg, 4 S. 40, Ausz, 9 mü de Sanstbruchbellage Stuinien Bieiticher: N..80, Busgabe C mn der Anitriarnen Velage „Die Zeutr- N..26. Mituach I. Sonnen 1917. Naum Nr. 14, 2. Blatt. „ Erhenwurk. chatien wolle um uidi un Au Sammagug.. Sersherr. Steur. vun in du mr Böndigen Bokonstalt weiche auch die Bestellungen antgegennimmt. Diretia BeO ate r Deutschland u. OesterreichUngarn.00 M. Bostaudland.10 M. Z. Woche — man nicht mit einer Nomenkadresse varscher. Druck und Verlag von Kaatzers Erden in Rachen, Seilgraden 16. Fernsprachanschlutz Nr. 62 und 362.— Telegrammadresse: Echo, Nachen. Luven Euchen Conaten(em ven.Haaren Hobn.derbesihalg Aelteste Nachener Zeitung. 69. Jahrgang. Anzeigen sind geis sofort zu dezahlen. Der ed. gewührte Rabatt gilt nur bei voller Kassaregullaung; wird diecse vigt geleiskeat, instesondere auch in Kencdrsfälen und bei zuangsweiser Eintreibung durch Klage, so uuen die Brutosigze in Kroft. Anzeigenpreis 20 Big. für die Petitzeile. Rechlamen io Big, für dis .— Srlhrik Bet Wiederholungen Raben nach Tarif. Plaz= und Zeitvorscheiften Der Bechindichtel. Postscheckonto: Amt Coin Nr. 2aor. Alle Anzeigen des Echo der Gegenwart firden kotenlase Gassahne und ian die Gols einmal erscheinende Aachener Rundschau. Warlsber Rausbach, Merkstein, Morsbach, Münsterbusch,.= u. Moresnet, Niederbardenberg, Oberforstbach, Oidtweiler, Pannesheide, Lastesbeiste sät=Seiterich, So berg, Strah, Lals, Venvegen, Ver#### Vicht, Vorweiden, Kalheim, Welkenrath, Würselen, Conzen, Eicherscheid, Hoe en, Imgenbroich, Kalterherberg, Kesternich, Lammersdorf, Montjote, Mützenich, Roeigen, Nohren, Simmerath, Zweisall. Weitere Fricdensbemühungen Wilsons. Vorsichtsmaßnahmen der Schweiz.— Ein Angriff der Entente auf die flandrische Küfte? Neue umsangreiche Note der Entente an Griechenland. Ein zweiter Schritt Wilsons? &am London, 15. Jan.„Centrak News“ meldet aus Washington, Wilson beabsichtige in einer Erklärung zu den beiden ihm übermittelten Roten Stellung zu nehmen, werde aber die Versendung der Erklärung an die beiden kriegder Jahresklassen 1917 bis 1896, sowie alle Zurückgestellten mit Ausnahme der infolge Kriegsverwundungen untanglich erklärten, erneut auszumustern. gorgesegt werden, Vmurf wird deute der Aus der französischen Munitionsindustrie. vention in diesem Kriege lieferte, einem es für unvermeist: hati Zum Lebensmittelmangel in Enoland. .# e unvermeibar gehalten, den es also gewollt tezstern Zisanbe gerosen werden tonnten. Iu der schreibt das Mitglied des Kammer* London, 16. Jan. Reuter meldet, eine Xr. Bern, 16. Jag,„Petit Parisen“ meldet aus Prennstasteg d Ausschuses für Lebensmitel und Bordeaux: In der Munitionsfabrik zu Bassens ereigneten sich in den jüngsten Tagen sehr Brennstoffe in Cardiff habe ausschusses für diee ds Mitglied des Kammer. geen Iie zlsizert Hanbelsmarine, Abgeorbneter VerZeutschen uhagte mübten im Kampse gegen die bruncen#nggte entschlossen zur Offensive übergehen, Pgaers ait-Tsferist ucbhe genige, Vergemn sKlülgt und besonderen Jagzsugn Torpedobootszerstbrern boote Jagd zu machen und mit der Kongresses abhängig machen. Lugano, 17. Jan. Wie ein Privattelegramm des„Secolo“ aus London meldet, lassen dort Nachrichten, die aus Washington eingetroffen sind, erkenneu, daß ein neuer Schritt Wilsous zugunsten des Friedens bevorstehe. Ein solcher zweiter Schritt müßte, heißt es in der Meldung, nureinelogische Folge des ersten sein, da Wilson nicht ohne Schaden für sein Ansehen von seinem einmal untenommenen Versuch zurzeit abstehen könne, auch auf die Gefahr hin, bei einem Teil der Krieg#hrenden Mißfallen zu erregen. Nach dem amerikanischen Mitarbeiter der„Morning Post“. wäre übrigens Wilson überzeugt, daß sein Schritt in Europa bereits diejenige Stimmung geschaffen habe, die hervorzurufen seine Absicht gewesen sei. sescstche die eche seceie euns chahech ele greifen mußten. Es gab Tote und Verwundet. 30 Chinesen wurden verhaftet. Ein spezieller SicherHelsdienst wurde eingerichtet. eler Siche Die Kohlennok in Frankreich. Vorsichtsmaßregeln der Schweiz. :* Zürich, 18. Jan. Der Bundesrat teilt mit: „Die Verhältnisse hatten es dem Bundesrate erlaubt, im Einverständnis mit der Armeeleitung während der letzten Monate die Truppenbestände an der Grenze erheblich zu verringern. Der Bundesrat hat es seit Anfang des Jahres als angemessen erachtet, ausgedehntere Vorsichtsmaßregeln zu treffen, und deshalb die Mobilisation der Zweiten Division sowie der noch nicht aufgebotenen Truppenteile der Vierten und Fünften Division aus den 24. Jauuar anzuordnen. Der Bundesrat ist nach wie vor vollständig davon überzeugt, daß die beiden kriegführenden Parteien auch in Zukunft nusre Neutralität respektieren werden: Die schweizerische Depeschenagentur bemerkt zum neuen schweizerischen Truppenaufgebot, es liege nach ihren Erkundigungen kein Anlaß zur Bennruhigung vor. Der Bundesrat sei nach wie vor davon überzeugt, daß jede absichtliche Neutralitätsverletzung ausgeschlossen sei. Da aber in den letzten Monaten die schweizerischen Aufgebote verhältnismäßig schwach gewesen seien, und außerdem die Möglichkeit bestehe, daß militärische Unternehmungen näher an die schweizerische Grenze rücken, so sei ein stärkeres Aufgebot von Truppen notwendig gewesen. + Berlin, 17. Jan. In Frankreich nimmt die Köhlennot immer größeren Umsang an. Laut„Berliner Tageblatt“ mußte in Paris eine der bedeutendsten Motorkraft=Zentralen, die unter ihren Kunden die bedeutendsten Wäschereien der Umgebung von Paris zählt, den Betrieb einstellen. Infolgedessen sind 200 Wäschereien, die 3000 Arbeiterinnen beschäftigen, zur Schließung genötigt. Der Kohlentransport auf der Seine wurde wegen Ueberschwemmung eingestellt. scsteiter sche eisilneuie rsch elie die Aufstellung eines Lebensmittelkontrolleurs in Eeäs, Jaser und verlange weiter, daß die neutralmn, segent undn d. Bord befindlichen Vorräte vordaß von den britischen Behörden Bestimmungen für die einzunehmenden Maxima an Vorräten erlassen werden. englischen korddeutschen und und Der englische Geschäftskrieg. ...? Bern, 11. Jan. Ein englischer Geschäftsmann gibt in der„Zürcher Post“ seine Meinung über Krieg und Frieden zum besten. Zwar nur eine private Meinung, spiegelt sie doch offenbar Löhne und Nahrungsmittelpreise in England. Zassen aber inr. Prossentlichten amtlichen englichen gac unz iper die Lohnerhöhungen während des Krieanscheinend so enttäuschend, daß Prozentzissern nicht gegeben werden. Es wird nur gesagt, daß die Lohnerhöhung für 2935664 befragte Arbeiter in den 11 Mon. des Jahres 1916 wöchentl. 561 252 Pf. St. aushabe„Die Gesamtlohnerhöhungen in den 2 Friegsian#en batten für 3 Millionen Arbeiter 1200000 Pfund Sterling in der Woche ausgemacht. Diese ihrer absoluten Höhe nach„gewaltigen“ Ziffern sollen dem Unkundigen ein salsches Bild geben. Beträgt doch die Erhöhung der Löhne während des Krieges pro Mann und Woche neben diesen Ziffern berechnet nur etwa 8 Schilling, d. h. 8 Mark in der Woche. Bedenkt man, daß die Wochenlöhne in England 30 bis 40 Schilling betragen, so sind diese amtlich ermittelten 8 Mark pro Woche sicherlich ein sehr geringer Zuschlag. Denn man muß sich vergegenwärtigen, daß nach amtlichen Feststellungen in Friedenszeiten österreichischen Hüfen anzugreifen. Die Einnahme der deutschen Nordseeinseln würde den Todesstoß fur den Ubootkrieg bedeuten. Die Unternehdas a Fer sohnen, osten, ader dad Ergebuts England unter falscher Flagge. Rotterdam, 17 Jan. Am 1. Januar wurde der. gormegische Dampfer„Borre“ durch ein deutsches Unterseeboot versenkt. Nach einem jetzt aufgcfundenen, Schreiben des englischen Bizekonsuls 1016 Borcstons, ist der Dampfer dort im Dezember 1916 an die Firma Hannevia Brothers in Landou 1916 an die Firma Hannevig Brothers in London verkauft worden. Der Konsul schrieb an das Miniu. der Dampter fall.—-s4 Gebanken wider, die in der englischen Geschäftswelt bei einem Arbeitereinkommer... Jae“ gang und gäbe sind, und besonders zeichnet sie sich dar Blacha allair og apargte. von etwa 38 Mark in durch ihre Offenheit aus. Es heißt da:.: Froche anein 22 Mark für Lebensmittel verausdurch ihre Offenheit aus. Es heißt da: Daran, daß Deutschland ernstlich den Frieden will, ist wohl kein Zweifel. Es hat erreicht, was es erreichen wollte, und will aufhören. Auch die gemäßigten Bedingungen will ich anerkennen. Sie sind von deutschem Standpunkt und vielleicht auch von neutralem Standpunkt aus gemäßigt, aber sie können es nicht von unserem Standpunkt aus sein. Ist ein Friede für uns annehmbar, an dem Deutschland sich selbst mit dem status quo begnügt? Sicher nicht. Deutschland war vor dem Kriege für England eine ständige Gefahr, so wie es war. England hat also alles Interesse daran, daß Deutschland nicht das bleibt, was es war. Die deutsche Propaganda irrt'sich daher beträchtlich, wenn sie Uneinigkeit unter den Alliierten stiften will. indem sie es so darstellt, als kämpfen die Engländer für russische Eroberungsziele: Konstantinopel usw. Die Konzessionen, die wir Rußland machen, sind nicht unsere Ziele. Unser Ziel ist der Woche allein 22 Mark für Lebensmittel verausgabt wurden, während diese seit Kriegsbeginn gene81 v.., die wichtigsten von ihnen aber, wie Brot und Mehl, Fleisch, Fische, Zucker, Milch, Eier und Kartoffeln um 100 bis 150 v. H. im Preise gestiegen sind.„Die jetzigen englischen Löhne stehen also angesichts der geringen Erhöhungen für die große Masse der Arbeiter in einem schroffen Mißverhältnisse zu den Kosten der Ernährung. Asqnith. # F. Haag, 16. Jan.„Daily Chroniele“ meldet, Asquith und seine Familie hätten ihre Wohnung nach Isle of Wight verlegt. Der frühere Permierminister werde aber den kommenden Sitzungen im Unterhaus beiwohnen. Zum Zivilgefangenen=Austausch mit England. #s Amsterdam, 17. Jau. Nach der„Morning sterium in London, der Dampfer solle weiter unte norwegischer Flagge fahren.— Der Fall zeigt wieder, in welcher Bedrängnis das„seegewaltige“ England durch unsre Uboote gebracht worden ist: es muß im Ausland Schiffe kaufen, um seine Laderaumnot zu beheben, und es muß diese Schiffe unter fremder Flagge— also völkerrechtswidrig!— fahren lassen. Englische Dankbarkeit. Aus Vivero(Ferrol) wird vom 29. v. M. telegraphiert, daß die aus 22 Mann bestehende Besatzung des englischen Dampfers„Aislaby“ Tonnen und die Mannschaft einer frauzösischen Goekette dort landete. Beide Schiffe puardsn. 19ch von U 46 versenkt, dessen Kommandant die Menschenfreundlichkeit hatte, die vier Boote bis die sche ag#. Sm Ciprignoe, zu begleiten, damit . Land erreichten Zum Dank dafür erzählten die Engländer hinterher, daß„sie nur einige Brote vom Uboot erhalten hätten.“ Sie scheinen erwartet zu baben, daß man ihnen auf hoher See ein feierliches Diner anbieten werde Uebrigens wurde der Kapitän des englischen Dampfers als Gefangener mitgenommen, da er durch sein Verhalten gegen das Völkerrecht verstoßen hat. Ubootkrieg. unsere Sicherung gegen Deutschland. Die Sicherung Post“ sind über 75ü deutsche Zivilpersonen über 45 fenkung gegen Dentschland hat nichts mit den Zielen unserer Jahre in der Lage, gemäß der Vereinharung„mit Michgeger, Dentschland hat nie Verbündeten zu tun. Man könnte sich sehr gut denken. große Angrif drr Entenn! □ Genf, 17. Jan. Auf die vielbesprochene halbamtliche Ankündigung der Konferenz in Rom, daß ein plaumäßiges Zusammenwirken der Heere und der Seestreitkräfte der Enteute nahe bevorstehe, kommen die Pariser Fachkritiker jetzt zurück. „Journal des Debats“ meint, wenn irgendwo, würden die Spuren eines solchen Zusammenwirkens an der flaudrischen Küste in die Erscheinung treten. Der Kriegsrat der Entente. * London, 17. Jan.(Amtlich.) Lloyd George und die Mitglieder des Kriegsrates hatten am Montag und Dienstag eine Reihe wichtiger Besprechungen mit General Nivelle und General Haig. Jas Hareien an inn. Man konnte sich sehr gut benren, daß dieser oder jener Staat, der gegen Deutschland kämpft. andere Sicherungen ins Auge faßt. Denn diese Staaten sind ja Kontinentalstaaten und nicht in dem Maße Handelsstaaten wie wir. England aber muß dafür sorgen, daß es sich ruhig entwickeln kann, ohne unaufhörlich durch einen Nachbarn, dessen Ehrgeiz ohne jedes Recht auf die Meere strebt, beunruhigt zu werden. Das alles weiß das englische Volk trotz der deutschen Intrigen. Es weiß, daß dieser Krieg in erster Linie ein deutsch=englischer Krieg ist, der nicht zu vermeiden war, den Englands Friedensliebe Jahre in der Lage, gemäß der Vereinharung„mit Deutschland aus der Sicherheitshaft in ihre Heimat befördert zu werden.„Allein beinahe die Hälfte dieser Leute wünscht keineswegs, ausgewechselt zu werden, und verwahrt sich nachdrücklich gegen die Ueberführung in die Heimat“, schreibt das Blatt, „und der beratende Ausschuß hat gegenwärtig alle Hände voll zu tun mit der Prüfung von Einwänden der Deutschen, die im feindlichen Lande bleiben wollen.“ In dieser Fassung ist, so schreibt dazu die„Köln. Ztg“, die Sache natürlich erlogen. Ich weiß vom Verkehr an der Grenze her, daß viele von den ältern * London, 16. Jan. Lloyds melden, daß der Lampfer„Martin“(1904 Bruttoregistertonnen) und der schwedische Dampfer„Norma“ versenkt wurden. o Bern, 15. Jan. Lyoner Blätter melden die Verdes französischen Seglers„Saint Michel"(174 Bruttoregistertonnen). Die Besatzung wurde geretet. ertomnen). Die Besatzung uus##Lendon, 16. Jan. Gesunken sind: der englische Dampfer„Brockwood“, 3093 Tonnen; der norwegische Dampfer„Thelma“, 1896 Tonnen. Ferner ist der norwegische Dampfer„Graaf Jeld“ auf eine Mine gelausen. Fünf Matrosen sind gerettet, die übrigen acht ertrunken. Die dentschen Schiffe in den Häfen Portugals. früher vermieden hat, der aber etzt jda ist, und der Deutschen, die jetzt in die Heimat geschafft werden rei nun unbedingt zu Ende geführt werden muß. Alle dort keine Angehörigen und entag gelchafft, werden.### dort keine Angehörigen und keine Erwerbstätigkeit mebr zu. finden glauben. Der eine oder andere wird sich sagen, daß er in England immer noch sich durchschlagen kann, weil er mit den dortigen Verhältnissen vertraut, wogegen er den heimischen entfremdet ist. In diesem Lichte betrachtet, wird die Angabe der Lichte betrachtet, wird die Angabe der „Morning Post“ wohl für einen kleinen Teil der jetzt Heimzuschaffenden zutreffen. Man lasse sie nur wissen, daß sie in der Heimat nicht ohne Fürsorge dastehen werden. früher vermieden hat, der aber etzt jda ist, und nun unbedingt zu Ende geführt werden muß. Alle anderen Kriege. aus denen sich dieser Krieg zusammensetzt, wären vielleicht zu vermeiden gewesen und man kann sich vorstellen, daß sie irgendwie ergebnislos aufhören könnten. Nicht aber der englisch=deutsche Krieg, in dem die größten englischen Lebensinteressen engagiert sind, und den daher England gewillt ist durchzuführen, sollte er noch zehn Jahre dauern. Die einmütige Ablehnung der deutschen Angebote beweist, daß hierbei alle Alliierten einig gehen. Das Zugeständnis Konstantinopels an Rußland ist kein Beweis dafür, daß wir uns einseitig für russische Interessen einsetzen, sondern es beweist gerade, daß wir völlig unserer Verbündeten sicher sind, daß sie das 4 Kopenbagen, 16. Jan. De große Interesse billigen und unterstützen, das die„Berlingske Tidende“ meldet aus ger Riederringung Deutschlands für England hat. Der bisherigen Pressemelbungen uger au Die große Irrtum für Deutschland war, daß es im Jahre pressalien gegenüber England weg: 1914 nicht an unsere Intervention glaubte. Seitdem ausfuhrverbotes sind nur Rarm“ weiß es, was ihm unsere Teilnahme am Kriege kosteti gegen England an dem y...“ Penn daund daß gerade diese Teilnahme seinen Wunsch nach nach#ntland an dem Ausfuhrverbot englischer Kohle Beendigung des Krieges immer wieder vereikelt. Die zwungen aan esitg“##te könne Norwegen geDeutschen, die immer wieder so tun, als sei Englands von un## Ausfuhr dorthin zu leiten, Mitwirkung am Kriege, rein platonisch, werden auf diejenigen Verfehrg# zu erhalten, oder jeden Fall zugeben müssen, daß unsere Tätigkeit bei bedeutende Kohlenmengen einzuschränken, die der Verhinderung vorzeitiger Friedensschlüsse, durch Bergen=Bahn und die Postdampfer=Linie nach New* Bern, 16. Jan. Aus Lissabon meldet der KorNorwegen und England. Die Portugiesen weigern sichz. *s Zürich, 17. Jan. Nach hier eingetroffenen aus nicht platonisch ist. In diesen Aeußerungen ist vor allem wertvoll das Geständnis, daß Deutschland ernstlich den Frieden wolle und daß seine Bedingungen gemäßigt seien, während von England das Gegenteil gelte. Die Prahlereien, daß England nötigenfalls noch zehn castle, die beide für die englischen außerordentlich wichtig sind. Verbindungen Was sie am meisten fürchten. Bern, 15. Jan. Das„Journal“ schreibt, respondent des„Temps“: Von allen in vortugiesischen Häfen beschlagnahmten deutschen Schiffen sind nur drei noch nicht in Dienst gestellt, da ihre Ausbeiserung noch nicht beendet ist. Mit den größten der beschlagnahmten deutschen Dampfer beabsichtigt die vortngiesische Regierung eine Schiffahrtslinie nach Südamerika einzurichten. Der Oberbefehlshaber der portugiesischen Kriegsflotte ersuchte den vortugiesischen Präsidenten, von befreundeten Regierungen den Austausch derjenigen deutschen Schiffe, für die Portngal keine Verwendung habe, gegen einige Zerstörer oder Kreuzer zu erwirken. Amdiral Dewen gestorben. A Washington, 17. Jan. Reuter. Admiral Dewey ist laut einer Reutermeldung aus Warhington vom 17. Januar gestorben. Die Lage an der Ostfrout und ii Aumanien. □ Berlin, 17. Jan. Das„Berliner Tageblatt" erfährt zur Lage an der Ostfront und in Rumänien: Unter schwersten Witterungsnnbilden dringen die Truppen des Erzherzogs Joseph gegen den Trotos und den Sereth vor. Andauernd schweres Winterwetter verbunden mit starkem Frost und Schneefall verlangsamt die Operationen. Der Vormarsch unserer Truppen geht durch die wegelosen Gebirgskarpathen die Gehervortugiesische Truppen als Arbeiter über Spanien nach Frankreich zu bringen, sei an der Haltung Spaniens gescheitert. Nachmusterungen in Frankreich. "* Bern, 16. Jan. Pariser Blättern zufolge ist beabsichtigt, alle untauglich befundenen Mannschaften Selbstverständlichkeit gebraucht. Interessant ist die nen, aber es wäre kindisch, zu leugnen, daß die Sit= untergelassen und mühselig wieder beraufgezogen Mitteilung, daß eine Hauptätigkeit Englands darin einen henurnbigenhen i Seeverkehr verursachten, werden. Munition und Verpflegung werden auf dem besteht„immer wieder“ vorzeitige Friedenschlüsse zu Alle Abwebrmaßnahmen häten audenommen haben. Rücken nachgeschleppt, da Train dort überbaupt nicht Am wertgeltez edex ernischenesliszeg igmer größerer Schaden vernrsacht werde. Man sole iu verwenden is. Trot aler dieler Schwierigkeitet von der Unvermeidbarten bes beutschrengtischen alle Handelsschiffe mit zwei Geschützen und geschulter drängen wir Schritt für Schritt den Feind zurück. UnKrieges. Wie froh muß England gewesen sein, daß Mannschaft, mit gewöhnlichen Torpedos und mit un= sere Truppen haben bereits die Ausläuser des Gebirihm Belgten den Vorwand zu seiner Inter ter Wasser ervlodierenden Lusttorpedos ausrüsten, da= ges erreicht und nähern sich der Ebene. 1 1 Antlicher Tagrrrrricht. (Während des Drucks eingegangen.) W7B. Großes Hauptauartier, 17. Jan. Westlicher Geeresgruppe des Generalseldmare schalls Kronpriuzen Rupprecht von Bayern: An mehreren Stellen der Front nahm der Artilleriekampf an Heftigkeit zu. Im Averubogen wurde eine seindliche Unternehmung durch unsere Batterien im Keime erstickt. Erfolgreiche eigene Patrouillenunternehmungen bei Le Tare,(uendecourt und westlich Peronne brachten 27 Gefangene und ein Maschinen= gewehr ein. Froni des deutschen Kronprinzen: Nach wirkungsvoller Spreugung auf den Combreshöhen drangen hannoversche Insanteristen und Pienier= in die feindliche Stellung ein und kehrten nach Ueberwältigung der Grabenbesatzung mit mehreren Gefangenen in die eigene Linie zurück. Oestlicher Kriegsschauplatz: Front der Heeresgruppe des Generalseldmarschalls Prinzen Leopold von Bavern: Heitigem Artilleriesener folgten nachmittags russische Angriffe gegen unsere Stellungen südlich Emorgon, die abgeschlagen sind. In schmaler Frout eingedrungener Feind wurde zurückgeworsen. Die Stellung ist restlos in unserer Hand. Zahlreiche tote Russen bedecken das Augriffsfeld. Während der Nacht wurden an mehreren Stellen gegen unsere Linien vorgehende Erkundungsabteilungen und Jagdkommandos abgewiesen. Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph: In den Ostkarpatheu holten Stoßtrupps deutscher Jäger am Coman(nördlich der goldenen Bistritz) mehrere Nussen und ein Maschinengewehr aus den feindlichen Gräben. Zwischen Casinn= und Susita=Tal setzten Russen und Rumänen ihre Angriffe gegen die ihnen in den letzten Kämpfen entrissenen Höhenstellungen mit starken Massen erbittert fort. Auf einer Kuppe gelang es ihnen Fuß zu fassen, an allen anderen Stellen sind sie nuter großen Verlusten blutig abgewiesen. Balkaukriegsschauplatz: Geeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackeusen: In der Sumpfniederung zwischen Braila und Galatz sind vorgeschobene türkische Postierungen bei Badeni vor überlegenen feindlichen Kräften befehlsgemäß auf die Hauptsicherungslinie zurückgenommen. Gegen La Burtea vorgehende russische Abteilungen wurden durck unser Artisleriefener zum Halten gezwungen. Mazedonische Front: Keine besonderen Ereignisse. * * Trotzdem ungünstige Witterungsverhältnisse die lugtätigkeit im Monat Dezember erheblich einichränkten, gelang es unseren Fliegern und Flugabwehrformationen, dem Feind erhebliche Verluste zu. zufügen. Wir verloren 17 Flngzeuge. Unsere Gegner büßten 66 Flugmaschinen ein. Davon im Luftkampf 48. durch Abschuß von der Erde aus 16, durch unfreiwillige Landung 2. Hiervon sind in unserem Besitz 22, jenseits der Linien erkennbar abgestürzt 44 Flugzeuge. Der erste Generalauartiermeister: Ludendorff. Ein russischei Aemerorsegl. □ Steckholm, 17. Jan. Der Befehlshaber des rusiischen Heeres an der rumänischen Front erließ den folgenden Tagesbefehl: Für die russische Armee an der rumänischen Front tritt jetzt eine schwere Zeit ein. Sie muß allein die große Bürde des Krieges tragen, da das verbündete Heer in schweren Kämpfen dezimiert und von der Frontlinie zurückgenommen ist. Mit Heldenmut ertrugen die russischen Soldaten bisher die schweren Entbehrungen, denen sie hier wie nirgends anders wo ausgesetzt sind. Ich erwarte daher von jedem Einzelnen, daß er die schwere Uebergangszeit übersteht und daß die Fälle von Mutlosigkeit, die in lenter Zeit die Ordnung in der Armee störten. nicht wiederkehren. Verlegung der rrmönischen Regierung e* Berlin, 17. Jan. Der„Deutschen Tageszeitung“ wird ane Stockhalm gemeldet: Die rumänische Residenz stadt Jassy wird von der Zivilbevölkerung geräumt. Die rumänische Regierung ist, nach einer russischen Zeitungsmeldung, mit dem Archiv und dem Beamtenstab nach Kiew übergesiedelt. in Odess. ns. 16. Jan. Wie der„Temps“ aus Petersburg meldet, lenken sich nach der Räumung von Braila neue Flüchtlingsströme nach Odessa. Das Elend sei schrecklich. Die Flüchtlingsausschüsse beschäftigten sich mit dem Los der Flüchtlinge, seten aber außerstande, allen Bitten zu entsprechen. Odessa heißt es in der Meldung weiter, ist unglaublich übervölkert, was die Verpflegungsschwierigkeiten nur noch mehr erhöht und die Teurung der notwendigsten Lebensmittel weiter steigert. Neues aus Jafsy. K Budapest, 17. Jan. Aus Jassy wurden die Staatsgelder und alles, was sonst noch von Wert ist, abgeführt. Die Männer vom 16. bis 00. Lebensjahre werden, sofern sie nicht krank oder durchaus dienstun fähig sind, zu Milltärdiensten herangezogen. Hamilion Fufe, der Korrespondent der„Dailn Mail“, gibt eine Schilderung des Lebens in Jassu süufzigtausend neue Einwohner seien zu den früheren sündundsiebzigtansend gekommen; infolgedessen herrschen überall Schwierigkeiten. Er berichtei dann weiter: Es ist kaum möglich, dieses Chaoo in Ordnung zu bringen, weil sehr große Truppenmassen durch Jasiy n den Casés sind zwei Trittei aller Tische mit kunischen Offizieren besetzt, die ihren Tee trinken. Mit den russischen Uniformen wechseln die blauen der rumänischen Armee, die hübschen Untformen unzähliger französischer Offiziere, die schiefergrauen Tuniken der Terben und die Khakis der englischen Roten KreuzW ab. Diese ist ein Geschenk des englischen Gelgarvenerverbandes an Rumänien, erreichte aber nicht ihr Reiseziel Bukarest, sondern blieb in Jasiy hängen. In den Restaurants herrscht ein unglaub. iches Sprachengewirr. Sitzt man in dem allgemeinen Durcheinander, so hat man das Gefühl, in einem Käfig mit allen Papageien und Affen des Zoo logischen Gartens zusammen zu sein. Man steht reihenweise an den Turen der Gasthauser, bis ein Platz frei wird. Die Preise in Jasiy sind ungemein hoch. Vier= bis achthundert Mark für ein kleines Zimmer im Monat werden ohne weiteres gegeben. In den Läden gibt es weder Streichhölzer noch Zucker, noch Brennholz. Tee und Kaffee kosten das Fünfsache des Durchschnittspreises. Die Platten kosten in den Restaurants angeblich dasselbe wie früher, weil die Regierung die Preise festgesetzt hat, aber die verabreichten Mengen sind durchschnittlich viermal so klein als vorher, und man bestellt dementsprechend viermal soviel. Man spricht auch schon von einer bald kommenden Hungersnot. Jufe läßt dann durchblicken, daß die Regierung die Gesandtschaften seinerzeit insofern irregeführt habe, als sie ihnen nahelegte, nach Jassy zu fliehen, was denn auch geschah, weil die Regierung erklärte, daß sie zur selben Zeit ausbrechen werde. Es stellte sich dann aber heraus, daß jene Aufforderung in einem Augenblick allgemeiner Kopflosigkeit erfolgt war. Dann trafen, nachdem drei Tage verflossen waren, Züge mit Beamten in Jassy ein, bis zuletzt Bratianu mit seinen Kollegen erschten. Am Ende beklagt sich Fnfe darüber, daß in Ermangelung eines Zeusors keine Telegramme von Jassu versandt werden konnten; die enropäische Oeffentlichkeit müsse sich deshalb veinlicher Weise an die deutschen amtlichen Berichte über die Lage in Rumänien halten. Hohe Auszsichnung für Pokrowski. * Petersburg, 15. Jan. Der Kaiser hat dem Minister des Aeußern, Prokowski, den Weißen Adlerorden verliehen. Rasputins Ermordung. ** Wien, 17. Jan. An der Ermordung Rasputius wird hier nicht mehr gezweiselt. Von den beiden Auffassungen über die Beweggründe dieser Tat, von denen die eine einen Zusammenhang mit der Kriegspolitik annimmt, da Rasputin für den Frieden eintrat, während die andere unpolitische Gründe voraussetzt. neigt man hier mehr zu der zweiten, ohne die erste ganz auszuschließen. Rasputin versünliche Aufführung. namentlich seine Weibergeschichten, waren schon lange ein öffentlicher Skandal. Man hält es sehr wohl für möglich, daß diese Ausschreitungen des wüsten Mönches oder auch nur die Gerüchte darüber den letzten Anlaß zur Mordtat gebildet haben, so daß der Täter gewissermaßen nach dem Grundsatz einen Akt patriotischer Reinigung zu vollbringen wähnte. Als ein Merkmal der innern Zersetzung und Fäulnis in Rußland erscheine der Mord in diesem Zusammenhang nicht weniger bedeutsam. Ostasiatische Arbeiter für England und Rußland. Bern, 16. Jan. Wie der„Bund“ meldet, wurden unter Mitwirkung des britischen Gesandten in Peling der„Nowoje Wremja“ zufolge in Tschifn und Weihaiwei chinesische Arbeiter für England angesvorben. Da China die Auswanderung chinesischer Arbeiter nach Rußland untersagte, werden jetzt vomn russischen Gesandten in Tokio. Krupenski, mit Japan Verhandlungen über Einwanderung koreanischer Arbeiter geführt. Für Sibirien allein sollen 10000 Koreaner angeworben werden. Eine große Schar Hindus passierten auf dem Wage nach Rußland die Mandschurische Stadt Charbin. Die Hindus sollen in Handelsunternehmungen Moskaus verwendet werden. Die 5. österreichische Kriegsanleihe. * Wien, 16. Jan. Das Postsparkassen=Amt teilt mit: Der glänzende Erfolg der fünften Kriegsanleihe und die ständige starke Nachfrage nach Staatsanleihen bestimmte den Finanzminister, den Besitzern der ersten und zweiten Kriegsanleihe Gelegenheit zu geben, ihre Schatzscheine gegen die neu ausgegebenen Schuldverschreibungen der 40jährigen amortisierbaren Staatsanleihe umzutauschen. Die Bedingungen des Umtausches sind folgende: Der Annahmewert für die erste Kriegsanleihe beträgt 98.60 Kronen, für die zweite Kriegsanleihe 94,75 Kronen für je 100 Kronen Nennwert, wogegen die 40jährige Staatsanleihe mit 92 Kronen für 100 Kronen Nennwert berechnet wird. Der Austausch beginnt am 20. Januar und schließt Ende Februar. # London, 16. Jan. Der diplomatische Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ schreibt: Ich erfahre jetzt. daß am Samstag die alliierten Mächte mit Einschluß Italiens, das an der Note vom 31. Dezember nicht beteiligt war und nur unter der Bedingung zustimmte, seine Haltung zu ändern, daß die weniselistische. Bewegung nicht über die gegenwärtigen territorialen Grenzen hinausgehe, ihre Kommentare zur griechischen Note vom 11. Jannar überreicht haben. Die neue Note scheint ziemlich umsangreich zu sein. Die Regierungen verlangen neuerdings die Kontrollen über Post und Telegraph, die sie nach den Ereignissen vom 1. und 2. Dezember verloren haben. Sie versprechen, die Kontrolle nicht auf für die griechische Regierung hinderliche Weise durchzuführen. Ferner verlangen sie öffentliche Genugtuung für ihre Flagge, sofortige Freilassung der gefangenen Weniselisten, Schadenersatz für alle bei den Ereignissen in den beiden ersten Dezembertagen umgekommenen Personen und die Entfernung des Generals, der damals den Befehl führte. Endlich verlangen sie, daß alle in den Noten vom 14. und 31. Dezember und vom 8. Januar gestellten Bedingungen genau erfüllt werden. Solange das nicht geschieht, kann von einer Aufhebung der Blockade nicht die Rede sein. Es wird kein Termin gestellt. Die vier Regierungen glauben offenbar noch immer, daß sie imstande sein würden, mit König Konstantin das eine oder andere befriedigende Abkommen zu treffen. Die Blockade genügt ihnen nicht! *r Amsterdam, 17. Jan.„Taily Chroniele“ macht in dem Bestreben, gegen die Griechen zu hetzen, geltend, daß das Land noch auf mehrere Monate mit Lebensmitteln versehen sei. Es frage sich daher, ob der Verband seine Sersperre nicht durch den einen oder anderen schneller wirkenden Druck verschärsen könne. Man hätte hoffen dürfen, daß auf der Konferenz zu Rom Mittel gefunden würden, um allen Möglichkeiten gerecht zu werden. * Haag, 17. Jan. Der als Führer einer militärischen Abordnung aus Saloniki gekommene General Lapathiotis äußerte einem Korrespondenten der„Times“ in Rom gegenüber die Ansicht, daß die letzte Zusage des Königs Konstantin nur erfolgt sei, um Zeit zu gewinnen. Die Lage auf dem Balkan könne nur gerettet werden, wenn die Entente Athen und den Piräus dauernd unter militärischem Druck halte, wodurch die Stellung König Konstan tins untergraben werden würde. Wünsche der Weniselisten. □ Genf, 17. Jan. In Saloniki werden Gerüchte verbreitet, wonach Ministerpräsident Lambros demissioniert habe und durch Gunaris ersetzt werden soll. Der weniselistische Minister Simos erklärte in einem Interriew, die Entwaffnung der königlichen Truppen wird uns freie Hand lassen. Der Bankerott Konstantins wird nach dem Kriege geregett werden und wir werden die Konkursverwaltung sein. General Kallaris ersetzt. 2 Piräus, 15. Jan.(Reutermeldung.) General Kallaris, der während der Ereignisse vom 1. Dezember Kommandant des I. Armeekorps war, wurde durch den Adiutanten des Königs, Bannakitsas, ersetzt, der im Kabinett Skulndis Kriegsminister gewesen war. Frauen in den italienischen Lazaretten. * Bern, 16. Jan.„Giornale'Italia“ meldet, das Kriegsministerium habe peschlossen, aus den Lazaretten viele Militärpflichtige zurückzuziehen, deren Dienst von Frauen besonz werden soll. Auf diese Weise hosse man mindestens 20 000 Mann frei zu bekommen, die in Depots der Kriegszone verwendet werden sollen. * Holland und wir. Eigener Bericht. Infolge der englischenn Gewalttätigkeit gegen die holländische Fischerflotte ist zwar in Holland die englandfreundliche Stimmung stark abgeslaut und Englands Brutalität hat das niederländische Selbstgefühl so stark verletzt, daß in der jüngsten Zeit in den weiteresten Volkskreisen eine antienglische Strö= mung Platz gegriffen hat. Daraus darf man aber nicht schließen, als ob Holland jetzt deutschfreundlich sei; denn mit seiner Neutralität ist durchaus noch nicht seine Deutschfreundlichkeit erwiesen. Kenner von Holland suchen die Gründe dieser Abneigung gegen Deutschen neben dem Einflusse französisch=englischen Kapitals namentlich in der Gleichgültigkeit, mit der wir in Friedenszeiten und selbst noch am Anfange des Krieges gar wenig um unsere niederdeutschen Stammesgenossen uns gekümmert haben. Die Befürchtung der Holländer, der deutsche Durchmarsch in Belgien könnte auch ihnen schaden, war sehr unbegründet. und auch in holländischen Kreisen sickert immer mehr die Ueberzeugung durch, daß die deutschen Truppen zu diesem Einmarsch einfach gezwungen waren; aber zur Deutschfreundlichkeit hat diese historische Tatsache auch nicht beigetra gen, um so mehr, als der Holländer alles haßt, was nach Militarismus schmeckt und er unter dem Einflusse französisch=englischer Geistesrichtung in ihm die Verkörperung des deutschen Reiches sietzt. Seibst das holländische Militär fügt sich wegen des überspannten niederländischen Freiheits= und Unabhängigkeitsgefühles nur ungern auch der einheimischen milttärischen Disziplin. Eine so unerbittlich strenge Heeresdisziplin, wie sie im deutschen, vor allem im preußischen Heere seit alter Zeit besteht, ist dem Holländer geradezu unsaßbar, und äußerst unsympathisch. „Ick laat my niet dwingen“ ist ein so viel gebrauchtes Wort im holländischen Volksleben, daß auch die militärischen Autoritäten mit diesem Unabhängigkeitsgefühl rechnen müssen und unter der soldatischen Unbotmäßigkeit viel zu leiden haben. So ist auf Grund des deutschen Militärsystems die Deutschfeindlichkeit in Holland verbreitet und auch erklärbar Im übrigen sind wie auch in anderen neutralen Staaten in Holland die Stimmungen des Volkes geteilt. Die einen hassen überhaupt alles deutsche aus System, die anderen sind wieder ausgesprochen deutschfreundlich. Auf der Universität in Leiden z. B. gibt es sogar Professoren, die keinen Vortrag halten können, ohne über den„Mos“ zu spötteln, gerade wie die Franzosen es mit ihrem„Boche“ machen. Auch in der Presse kann man eine ganze Tonleiter der verschiedenartigsten Strömungen der Sympathie und Antipathie gegen Deutschland finden. Nur eines muß mit Befriedigung konstatiert werden, daß die Regierungskreise. Hollands, wenn auch nicht deutschfreundlich, so doch auch nicht deutschfeindlich, sondern ehrlich und offen neutral sind. England ist jedenfalls mit seinem Nachbarn Holland in keiner Weise zufrieden; denn Hollands Neutralität bisher nicht ausgeschaltet zu haben, ist ein wunder Punkt der englischen Politik; aber die Holländer sind gute Geschichtskenner und haben nicht vergessen, daß sie es einer zehnjährigen Belagerung Englands zu verdanken haben, daß sie zu einer Seemacht niederen Ranges herabgesunken sind. Englandfreundlich im eigentlichen Sinne ist und wird unseres Erachtens Holland nie. Königin Wilhelmine ist nicht deutschfeindlich gesinnt; zwar fußte hre Jugenderziehung auf Grund alter Hofsitte auf französischem Einfluß; als sie aber volljährig war, zeigte sie großes Interesse für Deutschlands Bildung und Kultur, das sie bis auf den heutigen Tag bewahrt hat.(.) Aus dem schwedischen Reichstag. * Stockholm, 17. Jan. Der dem Reichstag vorgelegte Budgetvoranschlag balanzierte mit 480 724 200 Kronen gegen 66½ Millionen mehr als voriges Jahr, zur Verminderung der Teuerung und Preisregelung werden 40 Millionen versangt. Die Ausgaben für das Heer betragen 86, fr die Flotte 35½ Millionen. Der Kriegsminister kündigte Regierungsvorlagen an. Wegen Anschaffung neuer schwerer Artillerie, Reorganisierung und Erweiterung der Fliegerwaffe. Die Erhöhung der Steuern wurde auf 18 Millionen berechnet. Fapanische Weligelast. □ Berlin, 17. Jan. In diplomatischen Kreisen im Hagg, die mit den politischen Interessen der Vereinigten Staaten sehr gut vertraut sind, verlautet mit Bestimmtheit, daß die japanische Regierung seit einiger Zeit einen scharfen Truck auf die chinesische Regierung ausübt und daß auch Verhandlunggen zwischen Tokio und Peking stattfinden, wodurch Japan China zwingen will, eine von Japau vorgeschlagene Erklärung zu veröffentlichen, die eine Art ostasiatischer Mouroc=Doktrin sein soll, also eine Proklamation, wodurch Japan und China gemeinsam ankündigen, daß alle ostasiatischen Fragen Angelegenheiten der inneren Politik Jahans und China sind und daß beide Mächte keinerlei Einmischung auswärtiger Staaten zulassen werden. Hierzu bemerkt die„Tägliche Rundschau": Daß diese, natürlich mit einem gewissen Vorbehalt aufzunehmende Nachricht im Haag bekannt wurde, braucht nicht weiter zu wundern, da bekanntlich die Regierung der Vereinigten Staaten fortgesetzt mit Holland in enger Beziehung steht, um gemeinsam mit ihm bei der Zurückdrängung des japanischon Einflusses in Holländisch=Indien vorzugehen. Auch wird man sich erinnern, daß im ersten Kriegsjahr vorübergehend einmal von einem holländisch=amerikanischen Abkommen zur Aufrechterhaltung des status quo im indischen Archipel die Rede war. Die Lage in Ostafrika. Eine Reutermeldung. * London, 16. Jan. Reuter. Die Mitteilung des Kriegsministeriums, daß der Burengeneral Befehlshaber der britischen Streitkräfte in Ostafrika, Südafrika auf der bevorstehenden Reichskriegskonserenz in London vertreten wird, enthölt Einzelheiten über die Lage in Ostafrika, die nuts möglich machte. Die militärische Lage in Ostafrika ist all'cklicherweise derart, daß sie den Kommandowechsel und eine gewisse Reorganisation verhältnismäßig einfach macht. In der Tat wären die Maßnahmen, die jetzt ins Ange gefaßt werden, als Folge der plötzlichen Abberusung des Generals Smuts für seine Stelle und auch sonst in jedem Falle binnen kurzem getroffen worden. Tmuts übernahm im Februgr 1916 den Oberbefehl, als ganz Deutsch=Ostafrika sowie ein gewisser Teil von brittschen Gebieten in feindlichem Besitz war. Gegenwärtig 11 Monate später, ist nichts von Deutsch=Ostafrika dem Feinde geblieben, außer einem verhältnismäßig kleineu unbedeutenden Gebietsteil im Süden und Südwesten, wo seine Streitkräfte sich auf ihrem Rückzuge sammeln. Der Feind besitzt nicht eine einzige Bahn, Stadt oder Hafen. Die schwachen und verminderten Transportmöglichkeiten beschränkten seine Bewegungsmöglichkeiten für Augriffsunternehmungen auf schwache Kräfte oder einen endgültig beschränkten Umkreis. Während der letzten 10 Tage hatten die Operationen an der Maeta=Front zur Folge, daß sich der Feind über den Rusidschi zurückzog. Wir halten jetzt den wichtigsten Uebergang über diesen Fluß und können uns bewegen, je nachdem die Gelegenheit es verlangt. An den anderen Fronten ist der Feind während der gleichen Zeit, offenbar in Uebereinstimmung mit dem Plane für den allgemeinen Rückzug, auf neue Linien, gewichen. Unter diesen Umständen ist es möglich gewesen, dem Wunsche der Regierung der südafrikanischen Union nachzukommen und die Beurlaubung Smuts“ vom Kommando in Ostafrika in die Wege zu leiten. Zu vorstehender amtlicher Meldung sei bemerkt: Tmuts ist es trotz seiner wohl zehnsachen Uebermacht nicht gelungen, Ostafrika in 11 Monaten in seinen Besitz zu bringen. Das Gebiet, das von unserer tapferen kleinen Schutztruppe noch besetzt gehalten wird, umsaßt einen Raum von etwa 110 000 Quadratkilo= meter und entspricht somit ungefähr dem Flächeninhalt von Bayern, Württemberg, Baden, Elsaß=Lothringen und Sachsen. Es wird umgrenzt im Norden durch den Rufidschifluß, im Westen durch den Ruhudsche=Kilombero und den Nyassa=See, im Süden durch den Rowumafluß. Im Osten befindet sich lediglich das Küstengebiet in feindlicher Hand. Hieraus erhellt, daß der„verhältnismäßig kleine unbedeutende“. Gebietsteil doch noch einen ganz erheblichen Umfang hat. Juwieweit die Bewegungsfreiheit der deutschen Truppen beschränkt ist, sieht man am besten aus der Offensivbewegung gegen die auf deutsches Gebiet vorgedrungen gewesenen Portugiesen. Diese Aktion hat nicht ollein in wenigen Tagen die Portugiesen aus Deutsch=Ostafrika hinausgeworfen, sondern die Schutze truppe sogar über den Nowumafluß nach dem Portngiesisch=Mozambiqne=Fluß geführt. * Zustimmungskundgebungen an den Kaiser. * Berlin, 16. Jan. Anläßlich seines Aufrufes an das deutsche Volk gehen dem Kaiser von allen Seiten Telegramme zu. So depeschierten: Die Kaiser=Wilhelm=Gesellschaft, der Präsident der Reichsdeutschen Waffenbrüderlichen Vereinigung, der Vorstand des Deutschen Städtetages, der Hauptausschuß der Nationalen Arbeiter= und Berufsverbände Deutschlands, die Hamburger, die Bremer sowie die neun badischen Handelskammern, der Verein der Reeder des Unterwesergebietes und der Verein Hamburger Reeder. Der Kaiser an den Reichstagspräsidenten. * Berlin, 16. Jan. Der Kaiser hat auf, das Telegramm des Präsidenten des Reichstages geantwortet: Der freventliche Uebermut der Feinde, mit, dem sie die entgegengestreckte Friedenshand zurückcewiesen haben, hat auch Ihnen als Präsident der, erwählten Vertreter des deutschen Volkes Veranlassung gegeben. Mir die Entrüstung über das unerhörte Verhalten unserer Gegner und den entschlossenen Willen des deutschen Volkes zur siegreichen Durchführung des Kampfes für den Bestand und die Freiheit des teuren Vaterlandes kundzugeben. danke Ihnen herzlich dafür. Gott segne und stärke die deutschen Waffen und schenke uns Sieg und Frieden.. Wilhelm I. R. * Kleine Nachrichten. * Andienz bei der Kaiserin. Berlin, 16. Jan. Die Kaiserin hat im Schlosse Bellevne die Gemahlinnen des dänischen und des griechischen Gesandten in Audienz empfangen. Wem verdankt Deutschland den rettenden Schutzoll? Von einem Berliner Mitarbeiter. Taruber ist sich alle Welt klar und einig, daß unser Vaterland diesen Einkreisungskrieg nicht hätte durchhalten können, wenn nicht durch den Schutzzoll unsere nationale Wirtschaft zur Selbstversorgung Deutschlands fähig und gewillt gemacht worden wäre. Am deutlichsten springt das in die Augen bei der einfachen Erwägung, woher wir in den langen Kriegsjahren das tägliche Brot nehmen sollten, wenn die deutsche Landwirtschaft den Getreidebau ebenso hätte verkümmern lassen, wie die englische Landwirtschaft unter ihrem gepriesenen Freihandel getan hat. Mit Recht wird Fürst Bismarck nachträglich gelobt und gepriesen wegen der Einführung des Schutzzolls. So neuerdings von Paul Dehn, der in der „Kreuzzeitung“ mit Recht„Bismarcks rettende Tat“ verherrlicht. Wir stimmen gern ein, aber wir möchten bitten, dabei nicht zu vergessen, wer dem Fürsten Bismarck dahei in entscheidender Weise geholfen hat. Wie kam die Mehrheit des Reichstages für die große Wirtschaftsreform von 1879 zustande? Die Zentrumspartet gab den Ausschlag für das Werk, dessen rettende Kraft noch beinahe 40 Jahre sich bewährt. Mit dieser Erinnerung wollen wir keineswegs das Verdienst des ersten Reichskanzlers verkleinern. Fürst Bismarck hatte einen außerordentlich scharfen und wetten Blick und zugleich eine überaus starke und geschickte Hand in allen Dingen, die er verstand. So war er ein unübertroffener Meister in der hohen Politik und auch in der Wirtschaftspolitik, da er die Verhältnisse der Landwirtschaft aus eigener Erfahrung von Jugend auf kennen gelernt und in die industrielllen Verhältnisse sich schnell und gründlich er nicht verstand, waren z. B. die kirchlich=religiösen Verhältnisse auf katholischer Seite, an die er von Jugend auf mit Vorurteil herangetreten war; daher der Fehlschlag seines sog. Kulturkampfes. Der Kulturkampf stand bekanntlich noch in arger Blüte, als Fürst Bismarck mit seiner großen Wirtschaftsreform an den Reichstag herantrat. Um so mehr Anerkennung verdient das Verhalten der damaligen Zentrumsabgeordneten, die trot der scharsen kirchenpolitischen Kämpfe und deren Nachwirkungen auf persönlichem und gesellschaftlichem Gebiete ganz unbefangen die wirtschaftsvolitischen Vorlagen des Kanzlers prüften und entschieden für die Reform eintraten, als sie dieselbe für richtig und heilsam erkannt hatten. Wir wollen auch das Verdienst der kooservativen Partei durchaus nicht unter den Scheffel stellen. Sie hat mit dem Zentrum das große Werk zum parlamentarischen Erfolge gebracht Die Konservativen werden aber selber zugeben müssen, daß die Mitarbeit in diesem Falle für sie leichter war, als für das Zentrum. Die konservative Partei war ihrem Ursprung und ihrer Ueberlieferung nach agrarisch und konnte also für die kritischen Getreidezölle odne weiteres eintreten, während in der Zentrumsartei erst die Mitglieder und Wähler, die den Verbraucherereisen näher standen, für den neuen Gesichtspunkt gewonnen werden mußten. Ferner ivar das Bewil ligen von neuen Steuern, das mit der Reform verknüpft war, der konservativen Parteiführung viel leichunseren Führern Windthorst u. Franckenstein, die das Mißtrauen und die Verärgerung ihrer des bitteren Kulturkampfes zu überwinden hatten. Wintdhorst und Franckenstein trieben reine achliche Politik, was ja stets der Ruhm der Zentrumspartei geblieben ist. Die Reichstagsfraktion des Zentrums folgte dem weisen Rat ihrer Führer, und die Wählerschaft des Zentrums schloß sich an, obschon diese schnelle und scharfe Wendung aus der bisherigen Oppositionsstellung zur positiven, vertrauensvollen und ovferwilligen Mitarbelt für manchen überTuschens kum. Oune vieses Eintreten des Zentrums wäre die große Reform gescheitert, denn der Liberalismus versagte teils des freihändlicherischen PrinHos nalber, teils wegen konstitutioneller Nachtgelüste. wir jetzt, wo der Schutzzol#l und im besenderen der vielbefehdete Getreide½#ikliche Rettung des Vaterlaues siich bewuhrt, auch eingedenk bleiben des Meisterklugen und kühnen Politik, die damals Windthorst und Genossen geleistet haben, und des großen Verdienstes, das sich die Zentrumsvartei in der Zeit ihrer Verfolgung und Verlästerung erworben hat. Ebenso muß es unvergessen bleiben, daß vor zwölf Jahren bei der Revision und Erneuerung das Zentrum die grimmige Obstruktion in entscheidender Weise hat brechen helfen. Der Dank vom Hause Bülow war der bald folgende Versuch, das Zentrum durch die Blockpolitik beiseite zu schieben. Wir brauchen keine Belohnung. aber wir fordern Gleichberechtigung und Freihelt angenigts der unleugbaren Verdienste. all. Gekmitlichaltes adee Prildtn Greiefarte Dur —=eetischusten vyar unterschied beschlossen. Deutsches Reich. 4 Berlin, 17. Jan. Gestern nachmittag fand im Reichskanzlerpalats unter Vorsitz des banrischen Staatsministers, Grafen Hertling, eine längere Sitzung des Bundesratsausschusses für Auswärtige Angelegenheiten statt. Der„Unabhängige Ausschuß für einen Deutschen Frieden“, der seit etwa anderthalb Jahren unter der Führung Professor Dr. Dietrich Schäfers besteht, stellte bisher einen losen Zusammenschluß Gleichgeknnter dar. Um ein ferneres Wirken in der Oeffentlichreit zu ermöglichen, hat er sich veranlaßt gesehen, durch Annahme der Vereinssorm den Anforderungen des Reichsvereinsgesetzes zu entsprechen. Vor kurzem hat er sich eine Satzung und einen Vorstand gegeben und betrachtete in Verfolg dieser formalen Aenderung seiner Organisationsform alle, die ihre Zustimmung zu seinen Leitsätzen schriftlich erklärt haben, als seine Mitglieder. Wie bisder, so wurde auch in dieser neuen Form von der Festsetzung einer Beitragspflicht abgesehen; die erforderlichen nicht unbedeutenden Geldmittel sollen auch in Zukunft durch freiwillige Beisteuer ausgebracht werden. Der Vorsitzen de des Ausschusses ist Professor Dr. Dietrich Schäfer=Berlin, der 1. stellvertretende Vorsitzende Landtagsabgeordneter Paul Fuhrmann, der 2. stellvertretende Vorsitzende Geh. Hofrat Dr. Paul Voge=Dresden, Präsident der Sächsischen Zweiten Kammer. Die neue Organisationsform sieht den Zusammenschluß der Mitglieder im Lande in Orts= und Landesgruppen vor. Kriegswirtschaftskragen. X Aufsparung der Konserven. Die Gemüse=Konserven=Kriegsgesellschaft keilt mit, daß der Absatz der Gemüsekonserven und Faßbohnen vor wie nach streng verboten ist. Die Freigabe des Absatzes wird erst in wenigen Wochen erfolgen. Die Gemüsekonserven sollen für die gemüseärmste Zeit aufgespart werden. Gegenteilige Nachrichten sind irrig. er Höchstpreise für Bier. Berlin, 16. Jan. Die „Tägliche Rundschau" kann als sicher mitteilen, daß Höchstpreise für die Bierhersteller, also für die Brauereien, kommen. Als Höchstpreis sind 32 Mark für den Hektoliter in Aussicht genommen. Endgültig in aber die Geststellung noch nicht. Nicht ganz ausgeschlossen ist es, daß noch etwas niedriger gegriffen wird. Dagegen würden Höchstpreise für den Vierausschauk wahrscheinlich nicht bestimmt werden, weil man der Ausicht sei, daß wegen der großen Verschiedenheiten der Verhältnisse in den einzelnen Orten und Wirtschaften derartige Höchstpreise nicht durchführbar seien. Hand in Hand mit den Höchstpreisen für Bier, die für Brauereien gelten werden, wird eine Verordnung gehen, die sich auf den Gehalt des Beeres bezieht. Hier war zu erwägen, ob man nicht nur einen Mindestgehalt des Bieres, sondern auch einen Höchstgehalt festsetzen solle. Man hat sich dahin entschieden, nur einen Mindestgehalt festzusetzen. d Einheitliche Speisekarte für ganz München. München, 17. Jan. Der Münchener Magistrat hat Hachener Lokalnachrichten. Nachen, den 17. Januar 1917. * Der Provinziallandtag der Rheiuprovinz ist zum 18. März nach Düsseldorf einberufen. Der Haus= und Grundbesitzerverein Abend im Kaiserhof eine Vereins Hepieue austere 8. Pcen, Der Kasierer bes Vereins, Herr Theunte. L. Echmitz, leitete in Vertretung des im Felde stehenden Vorsitzenden die Vereselun Er widmete dem den Heldentod gestorNachruf. Das Anden fallenen wurde z. ae.gn die fürs Vaterland Gehet#ug ausneven geehrt. Nach dem Jahre 841131 Mr: der Kassenbesand im vorigen Schime. wi., dinzu kamen 2028.03 Mk. Einnaumen, so daß ein Bestand von 5470.14 Mk. vorhanden war. Die Auslagen im Geschäftsjahr beverssece Nuk Fire Besand von 415804 Mi. dem Kasierer Gnis. eines Kasenorüfers wurde sobaan etwa solgendeg u ertellt. derr Schmis führte anfgezwungen haben. und Lindergler so freventich Ge)#gr#, war die Lage des städtischen Luns= und Grunvbesttzers keine rosiae: der Steuerdruck war einseitig hart. Der. Krieg hat unsere Lage nicht verbessert, sondern verschlimmert durch Leerliegen von Wohnungen. Nachlassen von Mieten. Mietausfällen, unerschwingliche Preise für Reparaturen, Erhöhung des Zinsfußes für Hypotheken usw. Der! Preiswucher macht sich allenthalben breit, nur der früher so geschmähte Wohnungsvermieter hat den ####permindern mössen. Hier verkängt man vielam Geravsetzung der Preise und bleibt schuldig, während man für unnötige Lurussachen bar bezahlt. Der Hypothekennot hat die Bundesratsverordnung vom 8. Juni 1916 zu begegnen versucht, aber den Zinsfuß suchen die Geldinstitute nach Möglichkeit in die Höhe zu treiben und durch Bankdiskont. den man neben den Zinsen erhebt, sucht man möglichst viel herausbedauerlich, daß auch Nachener Sparkassen, obschon der Zinsfuß für die Spareinlagen der gleiche geblieben ist, nicht davor zurückschrecken, den Zinsfuß für die Hypotheken zu erhöhen und daß ein Institut auch den Bankdiskont erhebt. obschon es sich sonst als Wohltätigkeitsinstitut bezeichnet. In bezug auf die kommunale Besteuerung des Haus= und Grundbesitzes marschierte Aachen schon sett langer Zeit mit an der Svitze der deutschen Städte. Wir bezahlen heute noch.33 Prozent des gemeinen Wertes, während Cöln erst in den letzten Jahren bis auf 2¾ Prozent gestiegen ist. Dazu sind in Aachen dem Hausbesitzer die gesamten Kanalgebühren auferlegt. Von dem neuen Büegermeister hoffen wir, daß er sich des überstark,„belasteten Standes der Hausbesitzer nach Moglichken annehmen werde. Unsere Klagen sollen jedoch nicht so verstanden werden, als wollten wir uns abseits stellen. Wir sind gerne bereit, unsern pflichtgemäßen Anteil an den öffentlichen Lasten zu tragen und durchzuhalten nach dem Worte unseres Kaisers, hart wie Stahl; wir geloben fest und treu zu stehen zu Kaiser und Reich bis zum endgültigen, siegreichen Frieden. Den Vortrag über das Besitzsteuer= und das Kriegssteuergesetz hatte Herr Stadtv. Redakteur Winners übernommen. In leichtverständlicher Weise, unter Anführung zahlreicher Beispiele, verbreitete sich Redner über den wichtigsten Inhalt der Gesetze. Die Besitzsteuer ist so gestaltet, daß sie nur die wirklich Besitzenden trifft. Der Vermögenszuwachs, der nicht mehr als 10000 Mark beträgt, bleibt von der Steuer frei. Sodann setzt die Steuer erst bei Vermögen von 20000 Mark ein. Die vielen Millionen von Steuerpflichtigen, die nicht mehr wie 20000 Mark Vermögen haben, tragen also zu dieser Steuer überhaupt nichts bei. Auf die Vermögensgruppen von 20000 Mark bis 100000 Mark entfällt rund ein Siebentel der Steuerleistung, während die übrigen sechs Siebentel von den Vermögensstufen über 100000 Mark aufgebracht werden müssen. Bei der Kriegssteuer bleibt jeder Zuwachs. der 3000 Mk. nicht übersteigt, steuerfrei. Desgleichen sind steuerfrei alle Vermögen bis zur Höhe von 10000 Mk. Bei Vermögen, die am 31. Dezember 1916 nicht größer waren als 15000 Mark, wird nur der über 10000 Mk. hinausgehende Teil der Kriegssteuer unterworfen. Die Vermögensabgade, die in letzter Stunde in das Kriegssteuergesetz hineingearbeitet worden ist, wird erhoben von den Vermögen, die sich vom 1. Januar 1914 bis 81. Dezember 1916 um nicht mehr wie 10 Prozent vermindert haben. Von dieser Abgabe sind befreit Vermögen, die 20000 Mark nicht übersteigen, und Abgabebeträge unter 10 Mark werden nicht erhoben. Redner emnfahl zum Studium der vielfach sehr verwickelten Bestimmungen dieser Gesetze die im Volksvereinsverlag erschienene Broschüre „Besitzsteuergesetz und Kriegssteuergesetz" von Dr. Paul Beusch. die durch den hiesigen Buchhandel zu beziehen ist. Reicher Beifall wurde dem Vortragenden für seine praktischen Dorlegungen zuteil. Auf Antrag des Herrn Architekten Steffens wurde beschlossen, in vierzehn Tagen wieder eine Versammlung abzuhalten, in der die Vorstandswahl vorgenommen werden soll. Das Eiserne Kreuz erhielt Musketier Karl Nr. 69, Sohn von Witwe Julius Pappers, Kleinmarschierstraße 41, für bewiesene Tapferkeit. . In, der Kartosselverordnung vom 15. Januar v. M. ist wurch Fehler im Manuskript ein schwerer Irrtum unterlausen. Der Absatz 2 muß richtig lauten: „Lonz. 16. k. M. an wird die Kartosselmenge, weiche die Erzeuger von Kartosseln zum eigenen Genusse sowie für die Mitglieder ihres Haushalts zurückbehalten dürfen, auf 1 Pfund pro Kopf und Tag (nicht Woche) herabgesetzt. LIs. Karlsseier 1917. Trotz der Ungunst der Zeit konnte Herr Stadtverordneter Thissen gestern abend eine größere Anzahl Vertreter derjenigen Vereine beerützen, die an der diesjährigen Feier wie alljührlich teilnehmen werden. Dem verstorbenen Ausschußzmitgliede Joh. Wehrens widmete der Vorsitzende warm empfundene Worte. Der Arbeitsausschuß wurde wiedergewählt. An Stelle des verstorbenen Herrn Wehrens wurde der Vorsitzende" des„Kameradschaftlichen Bundes“, Herr Hennes und als Vertreter des„Kath. Bürgervereins Burtscheid“. Herr Treibriemenfabrikant Schröder gewählt. In längerer Aussprache wurde die Ausgestaltung der Feier behandelt. Sie schließt sich im wesentlichen der vorjährigen an. Eine Aenderung wird sich insofern notwendig machen, als die Vereinsbanner wegen der zeitigen Restaurationsarbeiten nicht hohen Chore, sondern im Oktogon und im Sechzehneck Aufstellung nehmen. In letzterem werden sich auch die Vereine gruppieren müssen. Die nächste und letzte Vertreterversammlung, in der das endgültige Programm festgesetzt wird und in der sich noch fehlende Vereine anmelden können, wird am Mittmoch, den 24. ds. Mts., abends 9 Uhr, im Bürgerbräu Wieltz stattfinden. Freisprechuung. Eine wegen Urkundenfälschung bzw. wegen Vergehens gegen die Bundesratsverordnung vor der Strafkammer anstehende Strafsache richtete sich gegen einen hiesigen Zollausseher und gegen einen Bäckermeister und Landwirt von hier. Dieser Straffall war das Ende eines im Herbst vorigen Jahres beginnenden Vorfalles, bei dem am 6. Oktober am Westbahnhof ein Waggon Schweinefleisch unter der Deklaration„Zement“ eingeführt worden war. Es war diese unter falscher Flagge erfolgte Einführung dadurch ermöglicht worden, daß ein scon seit langen Jahren im Dienst befindlicher hiesiger Zufführer gegen ein Entgelt von 300 Mark die auf den Inhalt des betreffenden Waggons Bezug habenden Papiere auf der Fahrt nach hier hatte verschwinden lassen und dafür falsche Papiere, auf die der InSatte, Tatoizen sk., angegeben war, unterschoben ige vieser Handlungsweise wurde besagter Zugführer am 29. November vom Schwurgericht zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Im Anschluß hieran hatten sich nun heute der Zollaufseher und der Bäckermeister zu verantworten. Ersterer hatte nämlich auf der ihm von dem Zugführer übergebenen Zugliste die auf„Zementplatten“ als Inhalt lautende Bezeichnung ausradiert und dafür„Zement" dorthingeschrieben. Letzterer ist zollfrei, während Zementplatten verzollt werden müssen. Der Beamte, der sich bei seinen Vorgesetzten des besten Ansehens erfreut, hatte absolut keine Ahnung, daß der Waggon Fleisch enthielt. Er hatte fest angenommen, daß es sich um Zement handle. worauf er eigenmächtig den Bleistiftvermerk ausradierte und das Wort„Zement“ hinschr'eb. Das Gericht gelangte zu der Ueberzeugung, daß der Angeklagte nicht im Einvernehmen mit dem Zugführer gehandelt, sowie ferner, daß er zwar eine Ordnungswidrigkeit begangen, nicht jedoch gegen das Strafgesetz verstoßen, da ihm hierzu auch der Vorsatz gefehlt habe. Aus diesem Grunde wurde auf Freisprechung erkannt. Der Bäckermeister. welcher sich dadurch gegen die Bundesratsverordnung vergangen haben sollte, daß er den Waggon Fleisch nicht der Zentral=Einkaufs=Gesellschaft angezeigt. habe, bestritt seine Schuld. Er behauptete, daß er sich auch in dem Glauben befunden habe, es handle sich um Zement. Da die Auslassungen des Bäckermeisters nicht widerlegt werden konnten so wurde auch dieser Angeklagte freigesprochen. Die Kosten des Verfahrens wurden der Staatskasse zur Last gelegt. . Fr Abgefaßte Taschendiebe. Zwei hier wohnende Friseurlehrlinge wurden beim Taschendiebstahl abgefaßt. Infolge der Glütte kam gestern abend eine ältere Frau auf dem Straßendamm des Karlsgrabens zum Sturz, wobel sie den rechten Arm an zwei verschiedenen Stellen brach. * Brandbericht. Gestern morgen gegen 11 Uhr wurde die Feuerwehr nach der Restauration Karlshöhe gerufen, wo aus bis jetzt unbekannter Ursache in dem Keller Stroh und Kisten in Brand geraten waren; das Feuer wurde in kurzer Zeit gelöscht. Drittes Kammermusikkonzert(Waldthausen'sche Stiftung). Der für das dritte Kammermusikkonzert am Dienstag, den 23. Januar verpflichtete Solist, Herr Kammersänger Steiner, hat schlechter Reiseverbindung halber absagen müssen. An seiner Stelle ist Herr Kammersänger Prof. Dr. Felix von KrausMünchen gewonnen worden. Stadttheater. Donnerstag, zu kleinen Preisen: „Doktor Klaus“ zum letzten Male. Freitag:„Das Dreimäderlhaus" zum 28. Male. Die letzte Aufführung fand wiederum vor gänzlich ausverkauftem Hause statt und konnte die Nachfrage nach Eintrittskarten bei weitem nicht gedeckt werden. Samstag geht die Operette:„Die schöne Cubanerin“ zum ersten Male in Szene. Mar Gabriel hat es verstanden, eine reizvolle schöne Neuheit zu schaffen. Die Operette hat in Amsterdam und anderen großen Städten, zurzeit in Berlin, dauernd den Spielplan beherrscht. Eine geschickte Instrumentation sorgt für Otonkomsel. Musik. Das Tertbuch in von der Nachener Umgebung. *„Oibtweiler, 15. Jan. Hier wurde gestern ein Kuninchenzuchtverein gegründet. Herr Bürgermeister Damen begrüßte den Herrn Gutsbesitzer Bischoff. der als Redner erschienen war. In den Vorstand wurden die Herren Lehrer Kemp und Peter Prevols gewählt. er Erkelenz, 16. Jan. In einem eindringlichen Aufruse, wenden sich zahlreiche bervorragende Bürger des Kreises an die Gesamtbevölkerung mit der Bitte. im Sinne des General=Feldmarschalls von Hindenburg für das hinter dem Kampfheer stehende Arbeitsheer die erforderliche Ernährung bereitzustellen. Literarisches. Tehendlung der Kriegsgefangenen in Dentschland. vargenellt auf Grund amtlichen Materials von D. Dr. Engelbert Krebs. Professor der katholischen Theologie a. d. Universität Freiburg i. Br. UArheitsausschuß zur Verteidigung deutscher und katholischer Interessen im Weltkrieg.) 8°(XVI und 238 Seiten.) Freiburg 1917, Herdersche Verlagshandlung. 3 Mk.: in Pappband 3,60 Mk. Professor Dr. Krebs war durch seine Reisew berufen und befähigt, vorstehendes Buch, voll von Sachkenntnissen, zu verfassen. Er baut es auf amtliches Material auf. Der Leser erhält Einblick in die Ernährung der Kriegsgefangenen, die Gesundheitspflege, Dispizlin, Seelsorge und Unterricht. Viele Vorwürfe gegen unser Vaterland werden treffend widerlegt. Ein dreifacher Anhang geleitet uns in die englischen, französischen und lusstschen Gefangenenlager. : Kurland und Litauen. Ostpreußens Nachbarn. Von Johannes Wronka. Mit 12 Bildern und 1 Kärtchen. 8°(XII u. 176 Seiten.) Freiburg 1917, Herdersche Verlagshandlung. 2,60 Mk.; in Pappband 3 Mk. In dem heutigen Wandel der Zeiten und Staaten wird vorliegendes Buch recht viel Neues und Interessantes bringen. Der Verfasser hat jahrelang im Grenzbezirk gelebt: lebhaft schildert er uns die Geschichte der Länder, ihre Sprache, ihre Schul- und kirchlichen Verhältnisse. Wir gewinnen Einblick in ihre Landwirtschaft Besonders ansprechend wird sein der Einfluß, den Rußland in seiner Provaganda gegen Kirche und Sprache ausgeübt hat. Das Schlußkapitel „Feste Punkte“ gibt Ausblicke auf den künftigen Anton Fendrichs Kriegs= und Friedens=Kalen= der für den deutschen Feldsoldaten, Bürger und Landmann 1917. Franksche Verlagshandlung Stuttgart. In seltener Weise mischt sich hier harmonisch Heiteres und Ernstes. Besonders ansprechend werden die Sternkarten für jeden einzelnen Monat wirken. X Berg= und Hüttenkalender für 1917.(G. D. Banddeker, Verlagshandlung in Essen), Preis 4 Mk. Er bringt in gewohnter Anordnung die Personalien der Bergbehörden Preußens und der übrigen Bundesstaaten, ferner die neuesten Gesetze und Bekanntmachungen den Berabau betreffend, wobei auf früher im Kalender gebrachte Gesetze usw. verwiesen wird. Nachdem ferner das Rheinisch=Westfälische Kohlensnndikat am 14. Okt. 1916 neuerdings wieder auf fünf Jahre bis zum 31. März 1922 verlängert worden ist, bringt der Bergkalender die Beteiligungsanteile aller Bergwerksbesitzer, einschließlich deriengen des preußischen Bergfie'us, sowie auch derjeugen der neu hinzugetretenen, wie z. B. von Auguste Viktoria, Fürst Leopold. Herbeder Steinkohlenbergwerke usw. Wertvoll ist das im Kalender wiedergegebene neue Kriegssteuer=Gesetz vom 21. Juni 1916, während die Tabelle der Bereitigungen der deutschen Kaliwerke für KaliInteressenten von Wert sein wird. Handelsnachrichten. # Von der Wiener Börse. Wien, 16. Jan. Im Börsenverkehr war große Geschäftsstille vorherrschend. Eine leichte Besserung erzielten einzelne Bankwerte und Petroleumaktien, während Montan- und Automobilwerte einer Abschwächung unterlagen. Der Anlagemarkt war ruhig. Die Preisverschiebungen waren dort belanglos. Nachener Marktbericht vom 17. Januar. . Rosenkohl Pid 90 Big. und 1 Mk., Feldsalat Pd. 80 und 90 Pfg., Zwiebel Pfd. 28 und.30 Pfg., „Ramenassen“, 10, 15. 18, 20, 25, 80 und 40 Pfg., Sellerieknollen 10. 15, 20, 25, 30 und 40 Pfg., Petersilte Bund 15 und 20 Pfg., Breitlauch 7 und 8 Pfg., Zitronen 12, 13 und 15 Pfg., Apfelsinen Stück 20 Pig. Oessentliche Wetterdienststelle Nachen. Amtlicher Wetterbericht. Bei vorerst nur unwesentlich steigender Temperatur und noch weiteren Schneefällen meist trübe. Schneehöhen in cm: Elsenborn 27, Elberseld 17, Arnsberg 16, Birkenseld 15, Cleve und Trier je 5, Nachen 4cm. Holzverkauf aus dem Gemeindewalde von Büsbach. A. Im Wege des schriftlichen Angebots werden nachstehend verzeichnete Holzmengen zum Verkauf gestellt: Distrikt Los Sortiment Bemerkungen 19e 1 200 im Kiefernnutzholz 29 und 31] 2(ca. 150 im Buchennutzholz Abtrieb. Durchsorstung: Mindestzopfdurchmesser 20 cm. Durchsorstung. 19a, 168, 6 8 ca. 100 im Fichtennutzholz Der Verkauf erfolgt bei Los 1 und 2 pro Festmeter. Bei Los 8 pro Festmeter, pro Stange, 1. Klasse, 2. Klasse und 3a Klasse. Fällung und Entrindung, Fichtenstangen werden nicht entrindet, erfolgen durch die Forstverwaltung aus Kosten der Gemeinde. Den Geboten, die getrennt für die einzelnen Lose und pro Festmeter und pro Stange und auf volle 10 Psennio abgerundet anzugeben sind, ist die unterscheiftliche Erklärung beizufügen, daß Käuser sich den ihm bekannten Holzverlaufsbedingungen ohne Vorbehalt unterwirft und daß ihm die Qualität des zum Verkauf gestellten Holzes, auf welches er geboten hat. genau bekannt ist. Die Gebote müssen mit Tinte geschrieben sein und die angebotene Gumme in Ziffern und Buchstaben enthalten. Die Gebote sind bis zum 31. Januar ds. Is., mittags 12 Uhr, auf dem Bürgermeisteramt Büsbach einzureichen. Die Metstbietenden bleiben 14 Tage an ihr Gebot gebunden. 406— Die Eröffnung der Gebote geschieht am welttwoch den 91. Junuur 1917, nachmittags 3 Uhr, in der Wirtschaft Franz Koch hierselbst. S. Oeffentlich meistbietend im Anschluß an die Eröffnung der schriftlichen Gebote sollen in demselben Lokale nachstehende Hölzer versteigert werden: Nähere Auskunst erteilt Iden ei Breinig. Bäsbach, den 15. Januar 1917. Bürgermeister. 47 speeise für Culz. Auf Grund des Gesetzes betreffend Höchstpreise vom 4. August 1914(.G. Bl. S. 339) in der Fassung vom 17. Dezenber 1911(R..Bl. S. 513) mit Ergänzungen vom 28. September 1915(R..Bl. S. 603) und vom 23. März 1916(..Bl. S. 188) wird nach Anhörung der Preisprüfungsstelle für den Stadtkreis Nachen unter Aufhebung meiner Höchstpreisverordnung über Salz vom 4. Juli 1916 für den Staotbezirk Nachen bestimmt, was folgt. S 1. Bei der Abgabe von Salz, und zwar ohne Unterschied von Grob= und Feinsalz, dürsen im Stadtbezirk Aachen die folgenden Preise nicht überschritten werden: a) bei Siedesalz: 100 kg einschließlich Sack...... 21,60 M. 50„„„ 11.— M. Bei Abnahme in geringerer Menge, jedoch mindestens J. Pfund: für das Pfund 0,14 M. für ½ Psund 0,07 M. d) bei Steinsalz: 100 kg einschließlich Sack...... 19,60 M. 50„„„ 10.— M. Bei Abnahme in geringerer Menge, jedoch mindestens ½ Pfund: für das Pfund 0,18 M. für ½ Pfund.07 M. * S 2. Die Preise für Abgabe im Sack verstehen sich ab Lager. Für die Abjuhr an die Kunden darf nicht mehr als 0,50 M. für den Sack von 100 kg und 0,25 M. für den Sack von 50 kg erhoben werden. § 3. Nach§ 6 des Gesetzes betreffend Höchstpreise wird mit Gesängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldstrafe bis zu 10000 M. bestraft:.. 1. wer die nach vorstehendem festgesetzten Höchstpreise überschreitet: 2. wer einen anderen zum aoschluß eines Vertrages auffordert, durch den die Höchstereise überschritten werden oder sich zu einem solchem Vertrage erbietst.„„„ Reben der Ottale kann angesrönet werden, baß die Verurteilung auf Kosten des Schuldigen öffentlich bekannt zumachen ist. Auch kann neben Ge äugnisstrafe auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden. Außerdem können die Verkaufsstellen derjenigen Verkäuser, welche die Innehaliung der Höchstpreise verweigern, polizeilich geschlossen werden. S 4. Diese Verordnung tritt am Tage der Verkündung In Kraft. Aachen, den 17. Januar 1917. 417 Der Bürgermeister. In Vertretung: Hertzog. Verdingung. Der Bau der Wasserleitung Wallerode, Bürgermeisteret Meperode, Kreis Malmedy, soll an einen Unternehmer vergeben werden. Zeichnungen und Bedingungen können auf dem Kreisbauamte eingesehen werden. Angebotsunterlagen können gegen eine Gebühr von 2,75 M. durch den Unterzeichneten bezogen werden. Termin zur Erössnung der Angebote ist sestgesetzt auf den 20. Februar 1917, vormittags 11% Uhr. Zuschlag erfolgt innerhalb eines Monates. Malmedy, den 14. Januar 1917. 404p Der Kreisbaumeister: Cnyrim. WanfsPlügel und Harmonium in all. Preislagen gegen monatl. Ratenzahlung von Mk. 15.— an. Wirkliche käufe zu bedeut, herabgesetzten Preisen Eintausch gebr. Ins. rum. Katalog postfrei. Langj. fachm. Garantie. Plano-Haus H. Adam Wilhelmstr. 18. 371040 Das Jahrgedachtals für Eheleute 41# Hugo Talbot und Friederike Baur findet am Preitag am 9 Uhr in St. Adalbert statt. Tuchstoffe u. Reste zu Anzüg., Hosen, Paletots, Ulster und Knabenanzügen Aachener Damentuche, Kammpar., Cheviots usw. Wwe. P. H. Kautmann, Promenadenstr..1. Et. 40042 Sperrholzplatten, drei= u. fünfach verleimt. in Erle, Gaboon, Eichen usw la. Ware, billi. Preise. Gebrüder Kertt. vorm. Fried. Aers, Gachen Telep. 440. Rudolfsr. 40. K Nach Oottes unerforschlichem Ratschlusse verschied gestern abend 10½ Unr mein geliebter unvergeßlicher Gatte, unser guter Vater, Bruder, Schwager, Onkel, der wohlachtbare Herr Ewald van Wersch nach schwerer Krankheit, verschen mit den Tröstungen unserer hi. Religion, unter dem Gebete des Priesters. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Ewald van Wersch „ geb. Merkelbach. Eise van Wersch. Ewald van Wersch, z. Zt. im Felde. AACHEN, den 16. Januar 1917. E Die feierlichen Exequien sind am Preitag den 19. Januar 1917, um 9¾ Uhr, in der Plarrkirche St. Jakob. Die Beerdigung findet“am gleichen Tage nachmittags 3 Uhr vom Trauerhause Emmichstraße 20 zum alten Priedhofe statt. Sollte jemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten, so bitten wir, diese als solche zu betrachten. 307 Gott dem Allmächtigen hat es in Seinem unertorschlichen Ratschlusse gefallen, gestern morgen 5 Uhr unsere innigstgeliebte Mutter, Großmutter, Schwiegermatter, Schwägerin, Tante, Orestante und Cousine, die wohlachtbare Frau Wwe. Franz Eidens Therese geb. Fred nach langem, schwerem, mit wahrhaft christlicher Oeduld ertragenem Leiden, wohlvorbereitet durch den ötteren Empfang der bi. Sterbesakramente, im Alter von 79 Jahren zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Tellnahme und eis trommes Gebet für die liebe Verstorbene bitten: Die trauernden Hinterbliebenen: AACHEN, Cöln, Crimmitschau, Haaren, Mariaweller, östl. und westl. Kriegsschauplatz, den 15. Januar 1917. Die feierlichen Exequlen werden gehalten am Preitag den 19. Januar 1917, mergens 9 Uhr, In der Pfarrkirche St. Jakob; außerdem werden stille hi. Messen eine Woche lang in der Münsterkirche gelesen. Die Beerdigung findet statt am selben Tage, nachmittags 2 Uhr, vom Sterbehause Hubertusstraße 68 zum katholischen Friedhofe am Adalbertsteinweg. Sollte jemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten haben, dann möge diese als solche dienen. 403 Städt. Gesangerein. Donnerstag den 18. Jan.: Chorprobe. Damen 7 Uhr. Herren 7% Uhr dazu. 404 Räute von Brahms, Mattbäus=Passion. Städt. Musikdirektion. echagll. billig. erlolgreich Inserieren wIlI, wende sich an Th.Kaus„ [Icon Hand) KACHEN Hochstr.-5. Noch einige Paletots, Anzüge und Wetterkragen zu Friedenspreis. Theod. Kreutzer, Nachen, 218 Ecke Hansemannplatz. Mit schmerzlichem Bedauern machen wir hiermit die traurige Anzeige, daß Herr Ewald van Wersch Prokurist unserer Firma * am 15. Januar verschieden ist. Länger als 38 Jahre in Diensten unserer Firma tätig gewesen, werden wir des bis zum letzten Atemzuge pflichtgetreuen, braven Beamten dauernd eingedenk bleiben. 395 G. H.& J. Croon Tuchfabrik. 13 F. KI Tiefbetrauert verschied gestern abend nach schwerem Leiden unser lieber Mitarbeiter und Vorgesetzter Herr Ewald van Wersch Prokurist. Durch seinen unermüdl'chen Pflichteifer gab er uns bis an seinem Lebensende ein nachahmenswertes Beispiel und wird sein Andenken bei uns stets in Ehren bleiben. 396 Die Beamten und Arbeiter der Pirma G. H.& J. Croon Tuchfabrik. Slachem Peseretane. #+ Miede Pianinos Flügel. Harmoniume und Phonolas in großer Auswahl, zünstige Bedingungen bei spät. Kauf. ADAM Plano-Haus Wilhelmstr. 36. Klaniihrätel=Nachen. Direktion: Hofrat Heinrich Aldolphi. Donnerstag, 18. Januar. Ansang 7½ Uhr: Zum letzten Male! Doktor Klaus. Lustspiel in 5 Akten Kleine Preise! Ende 10¼ Freitag, 19. Jon., Zum 28. Male! Das Dreimäderlhaus. Camstag, 90. Jan.: Erstaufführ.! Die schöne Cubauerin. 37185 Weesse zu broich Kreis Aachen. Die Anstalt umsaßt die Gymnasialklassen von Sexia bis Obertertia einschließlich. Tas neue Schulair beginnt Mitte April. Brave Knaben vom vollendeten 12. Lebensjahre an, die Lust und Liebe haben, ich zu Heidenmissionaren im Dienste der Kongregation vom hl. Geist heranbilden zu lassen, mögen sich wecks Aufnahme wenden an den hochw. Herrn P. Superior des Missionshauses 398n in Broich(Post Vorweiden, Rhl.) Olbertz13009 Unterrichts-Büro für Kaufn., Auseiiaung Schützenstr. 12, nauptbahnhet Kitsitorr (Tasel=Geräle, Leuchter, Bestecke, Münzen, Ketten, Broschen usw.) kauft zum Höchstpreise geg. sofort. Bezahlung z. Selbstverarbeit an Aug. 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Die Beerdigung findet statt am Donnersta den 18. Januar 1917, nachmittags 2½ Unr. vom Trauerhause Ludwigsallee 16.— Stille h. Messe wird am Donnerstan den 18. Jannar. morgens 10 Uhr, in der Piarckirche St. Kreuz gelesen. Weitere h. Messen werden im Laufe der nächsten Woche ebenfalls in St. Kreuz gelesen. 400p Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. W bietet vermöge der einzig angewandten Praxis die nachweisbar größte Garantie, eine bessere kaufmännische Stelle zu erlangen und diese auch zur Zutriedenheit des Chets dauernd ausfüllen zu können. mm EinzelUnterricht und zu Mehreren bis zur vollkommenen Bilanzsicherheit und Kontortertigkeit in allen Pächern Abbortz 1ches der Handelswissensch.; Ellerue Ramine, verzinkte J. Oiderek, Lonrer der Handelswissenschaft; Nöhren u. Funkensänger. sss Ratschläge frei. 181 Wiederverk. hoher Rabatt. Ad. Ringens, Elsaßstraße 13. Bauanstalt für Lüttungs= und Schornsteinhauben „Famos“. Kheinnseh- Westralsche A. 6. 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Außerdem werden daselbst wänrend der üblichen Dienststunden von Donnerstag ab Karten für numerlerte Plätze zu.50 M.(einschl. Kartensteuer) verkauft. 409 Städt. Musikdirektion. . Seangnnannannnanene Neues Kurhaus. Samstag den 20. Januar 1917. abends 8 Uhr KONEENT Gehelmer Hofrat Professor r Burmester unter Mitwirkung des Planisten Allred Klletmann, Direktor der Marburger Musikschule. Vortragsfolge: 1. Beethoves: Frühlingssonate opus 24 für Violine und Klavier— Allegro— Adagio molto espressivo— Scherzo— Rondo W. Burmester. 2. H. Wienlawsky: Konzert-moll.— Allegro moderato— Romanze— AllegroalaZingars W. Burmester. - Pause.— 3. a) Hadn— Burmester: Menuett bl Beethoven— Burmester: Menuett c) Fieid— Burmester: Walzer di Sinding— Burmester: Walzer )-Willy Burmester: Gavotte 1) Willy Burmester: Serenade g) Paganini— Burmester: Hexentanz W. Burmester. Konzertflügel: Steinway& Sons. Vertreter: H. Adam, Aachen, Wilhelmstr. 38. Karten-Vorverkauf: Am Kartenhäuschen am Eingang des neuen Kurgartens, in der Hofmusikalienhandlung Th. Naus. Hindenburgstr., u. im Musikhaus Hogrebe, Comphausbadstr. Eintrittspreise:(numerierte Plätze) Balkonmittelloge und Prosceniumsloge. M..50 Balkon Mitte u. Balkon Seite 1. Reihe. M..40 Balkon Seite., 3. u. 4. Reihe u. 1. Parkett M..90 Zweites Parkett M..20 Drittes Parkett M..10 Heeresangehörige, Kur) gäste und Kurabonnenten auf den Balkon-,am Kassenhäuschen plätzen und erstes Par- erhältlich. kett die Hälfte. Diese Karten sind nur Sennnnnnggnnnsannnnnangnnnnneenn Gebrauchte Möbel aller Art, sowie ganze Wo.=Einricht., Schmucku. Silbersachen 2c. kauft zu hohen Preisen 48601 H. Büchner, Augustinerb. 9. Einige preiswert abzugeben. 17 Dahmengraben 17 im Maßgeschäft. 20 Zamengummi= od. SeidenU maniel, gut erh., Gr. 42, zu kausen gesucht. Br. mit Preis u. Farbe erb. u. U 6088 a. d. Geschäftost. 873 Lahrer kath. Mitte 20er Tchtel, sucht Bekanntschaft einer sympath. kath. Dame zwicks späterer Heirat. Etwas Verm ögen erw. Off. K.35 unter Eins. der Phologr. a. d. Exp. Rückgabe u. Diskretion zugesich. 338 Dobermann=Hund zu verlausen. Derselbe ist 1.alt. Nek. Breuer, Montsoie, Lausenstraße 144. 300 Däschchen w. Geld gesund. * Ausk. Geschäftsst. 365 Nittnoh, 17. Jannar(Autovins) " Nee Gegenwart. Nahen 1917. Nr. 14. 3. Blatt. ser nur noch#2 Millionen Mark enthält, fallen 808 mit ihren ginsen z die Desitattantelle und belasten Glg Hineg, vau#rnd den Staatshaushalt. in gliem tönnen wir mit dem Abschluß des Diek-schimme s bitte noch sehr zic. Keirner kommen Uönnen. Trotzdem das Wirtschäftsjahr im neunten Kriegsmonat begann, und die vollen Wirkungen des Krieges auf ihm lasteten, haven wir deim Staatshaushalt einen Fehlbetrag, der CeT Preußisches Abgeorduetenhaus. Sitzung vom 16. Jannat. en Vortagen der Löniglichen (Staatshaushalt für 1017) Finanzminister Dr. Leutze: Zum dritten Male sind wir genötigt, unseren Staatshaushaltsplan wäheinde uns schnöde überfällen hätten, um unser deut= Das laufende Wirtschaftsjahr 1916 sches Vaterland zu zerstückeln und unseren Handel hat bisher in voller Hinsicht eine ähnliche Entwickund unsceren Wohlstand zu vernichten, und dahei mit lung genommen. Die Sparsamkeit ging beim Extraunglaublicher Verdrehung der Tatsachen und Heuchelei ordinarium noch weiter wie im Jahre zuvor. Anderdie Welt und ihre eigenen Völker glauben gemacht seits nötigte der Fehlbetrag im Abschluß des Staatshatten, als seien sie die Angegriffenen und schuldlos haushalts des Jahres 1914 im Betrage von 116 MilliUeberfallenen, so suchen sie auch dieses Mal wiederum onen Mark und die Aussicht auf die Wiederkehr ähnihre Rauhgier unter derselben Maske zu verstecken licher unerfreulicher Ergebnisse während der ganzen „*„„„ 5 Kaubster,#r. verreipen„Neaste zu verstecken und die nicht wegzuleugnende ableynung eines Friedensangebots dadurch zu bemänteln, daß sie die Vernichtung Dentschlands als das einzige Schutzmittel gegen weitere Kriege und als die allein mögliche Sühne für seine Freveltaten hinstellen. Es sind furchtbare Aussichten, die uns da gemacht werden; und an dem ernsten Willen unserer Feinde, ihre Trohung zur Verwirklichung zu bringen, können wir nicht zweifeln. Aber sie schrecken uns nicht! Unsere todesmutigen Truppen zu Wasser und zu Lande und ihre großen Führer haben bisher zur Genüge bewiesen, wie sicher wir uns unter ihrer Hut befinden und wie sie mit unseren Feinden fertig zu werden verstehen, so viele ihrer uns erstanden sind. Sie werden uns eine außerordentDauer des Krieges dazu, durch liche Auspannung der direkten Sienern dem Staate erhöhte Einnahmen zu verschaffen. Das vom Landtage verabschiedete Gesetz endet zwar nicht, wie die Regierung es vorgeschlagen hatte, mit dem ersten, nach dem Friedensschlusse mit den Großmächten, vorgelegten Haushaltsplan, sondern es gilt nur für die beiden Jahre 1916 und 1917, jedoch mit der Maßgabe, daß es auch für 1918 in Wirksamkeit bleibt, wenn im Jahre 1918 der Krieg noch andauern und einer Steuergesetz für dieses Jahr nicht zustande kommen sollte. Das Gesetz legt den Einkommen von 2400 Mark an aufwärts in stark steigernder Prozwar noch unendliche gression erhöhte Steuerzuschläge auf, die bei Einges kommen von 100000 Mark an bei den physischen Perzwungen ist, von ihren Plänen abzulassen und ihren sonen eine Besteuerung von 8 Prozent des Einverrogenen Bölkern einzugestehen, daß es unmöglich kommens, bei den Gesellschaften mit beschränkter Hafund seine Bundesgenossen zu über= tung von etwa 9 Prozent und bei den Aktiengesellwinden. Aber kommen wird der Tag sicher— hoffente schaften sogar non 109 Prozert des Einkammens pinden. Aver rommen wiro der Tag sicher— hoffente lich noch in diesem Jahre! Und dann sind wir dem Frieden nicht mehr fern. Es heißt daher auch für uns, mitzuhelfen in treuer Pflichterfüllung und dem Vateriande zu dienen, so gut wir es nur vermögen. Das gilt auch für die diesjährigen Beratungen des Staatshaushaltes. Das Wirtschaftsfahr 1915 hat sich ganz während des Krieges abgespielt. Seine Rechnung ergibt beim Staatshaushalt einen Fehlbetrag von schaften sogar von 10,1 Prozent des Eintommens herbeiführen. Die Ergänzungssteuer ist gleichzeitig von 66 auf 80 Pfennig pro Mille des Vermögens erhöht worden. Die aus den Steuerzuschlägen aufkommenden Mehrerträgnisse an Steuern sollen dazu dienen, etwaige Fehlbeträge in der Rechnung des letzten Wirtschaftsjahres bis zum Betrage von 100 Millionen Mark zu tilgen. Dieser Betrag wird durchaus erreicht. Das Steuersoll hat sich gegenüber dem Jahre 1915 erheblich verbessert, namentlich 106,60 Millionen Mark. Dieser fällt zum Glück die starke Heranziehung der höheren Einkommen hat der Staatsschuld nicht in vollem Umfange dauernd das Soll wesentlich gesteigert. Es ist das zugleich zur Last, sondern wird zur Höhr von 100 Millionen ein Beweis, daß manche Einkommen erheblich geMark mit Hilfe der Kriegszuschläge zur Einkommen= stiegen und die Kriegsanleihen im Lande geblieben und Ergänzungssteuer mit Ablauf des Jahres 1917 sind. Wie die Isteinnahme sich gestalten wird, steht wieder abgedeckt werden. Der Ertrag der Eisen= noch nicht fest, jedoch kann nach den bisherigen Einbahnen ist durch den Krieg ebenfalls stark beein= zahlungen angenommen werden, daß der Ertrag der flußt. Die Eisenbahnen müssen im Kriege ja nicht direkten Steuern, abgesehen von dem Mehr von 100 allein den Wirtschaftsverkehr, sondern auch in ganz Mpilli R ef 7Trfr..s ungeheuerem Maße militärischen Zwecken dienen. Das geht aus der Rechnung deutlich hervor. Die Einnahmen aus dem Personenverkehr sind durchweg unter dem Voranschlag des Jahres 1914 geblieben, die Einnahmen aus dem Güterverkehr sind dagegen namentlich in den letzten Monaten des Haushaltsjahres Minionen Mart für den Fehlvetrag des Jahres 1914, um etwa 60 Millionen Mark höher sein wird wie der Voranschlag. Bei den übrigen Einnahmequellen erleben wir solche angenehmen Ueberraschungen leider nicht. Sie sind bisher sämtlich dis auf die Seehandlung unter dem Voranschlage, zum Teil sogar tief unter dem Voranschlage gein den letzten Monaten des Haushaltsjahres Teil sogar tief unter dem Voranschlage ge in erfreulichem Maße gestiegen und haben sogar zum blieben und zeigen keinerlei Aussichten, die eine Teil die Einnahme der entsprechenden Monate des Besserung erwarten lassen. Bei den Ausgaben sind letzten Friedensjahres übertroffen. Leider ließ sich es wiederum die Verzinsungen der Staatsschuld, die letzten Friedensjahres übertroffen. Leider ließ sich im Jahre 1915 die Abrechnung über die Militärtrausvorte nicht restlos durchführen. Ein großer Teil der Zahlungen ist erst später erfolgt. Diese Einnahmen fehlen daher in der Rechnung für 1915 und werden erst in der Rechnung für 1916 erscheinen. Es ist gelungen, eine Regelung zu treffen, durch welche in Zukunft derartige Verschiebungen vermieden werden. Nach Lage der Sache stehen wir aber für 1315 einem Mindererträgnis von 96 Millionen Mark gegenüber. Nach der gesetzlichen Vorschrift müssen diese zunächst aus dem Ausgleichfonds gedeckt werden. Da dieVon's Bitzerbauern Büble. Von Marie M. Schenk. Nachdruck verboten. Schluß. Nach dem frühzeitigen Mittagessen geschah alles, wie es die Mädle vorausgesagt hatten, oder doch beinahe so: der Vater spannte das Füchsle vor den Schlitten, das Brüderle bekam sein weißes Kittelchen an und ward warm in das Taufkissen gebunden, das dicke Rosele durfte das Bündel einen Augenblick auf den Arm nehmen, und nach ihm die andern fünf alle auch, sogar das kleine Evte; aber als das Aufsitzen an die Reihe kam, ging es anders. Nur der Vater und die Dotebas mit dem Brüderle auf dem Arm stiegen in den Schlitten: keine Rede davon, daß die Mädle mitdurften; wegen einer allein war es gar nicht der Mühe wert, und alle sechs miteinander, das war doch ein wenig gar zu viel— also blieben am besten alle daheim. Darob brach großer Jammer aus, der kaum zu stillen war; Vernunftsgründe erwiesen sich als wirkungslos; erst das Versprechen des Vaters, er bringe die allergrößte Bretzel mit, die der Zuckerbäcker habe, so groß, daß das Evle darauf Schlitten fahren könne, ließ das Schluchzen ein wenig gelinder werden.„ 6 4 „Jo, aber recht mürb, Vatterie!“ sagte die eine. „Und recht dick Zucker druf!“ setzte die andere hinzu. „Und esse dürse mr. bis mr nimme könne!“ meinte die dritte, und der Vater sagte lachend zu allem ja. Die Ahne stopfte fürsorglich die warmen Decken fest um die in dem Schlitten Sitzenden und überzeugte sich, daß der Täufling gut eingehüllt war. „In Gotts Name— so fahret halt zue und kommet guet hoim mitenander! Und nit gar so spot, Peter“, mahnte sie,„'s wird leicht kalt für's Büble in dr Nacht„„ F Siam u 2 „Aber hell— hent loi Sorg, mueter!“ gab der Bauer zur Antwort, zog die Zügel an, und rasch und leicht flog der Schlitten auf der frischen Bahn dahin. „Vatterle! Vatterle!— und paß jo guet auf und bring'wiß wieder's Brüederle mit— jo koi Mädle!“ schrie ihm die Aelteste nach. Die Antwort war ein lustiges Peitschenknallen, dann war der Schlitten im Walde verschwunden. Im Dorse verlief die Tause und die nachfolgende Festlichkeit ganz in der landesüblichen Weise; die geladenen Verwandten erwarteten den Schlitten de. Vitzerbauern schon im Schlößlewirtshaus, und fröhlich begab sich der kleine Zug zur festgesetzten Zeit in die Kirche. Dort hatte sich bereits eine andere Taufgesellschaft eingefunden; einem ehemaligen Schullameraden des Bitzerbauern sollte ein Mädchen gescuft werden, und dies Zusammentreffen gab Anlaß in allerhand Neckereien: man nahm es als gutes deichen dafür, daß das kleine Paar, das heute zum Justizverwaltung wegen der verminderten Einnahmen aus den Gerichtskosten, die Bauverwaltung und ganz besonders die außerplaumäßigen Aufwendungen für Kriegsbeihilfen an Beamte, Lohnangestellte und Arbeiter, für Bodenverbesserungen und für die Schweinemast, welche erhöhte Aufwendungen erfordert haben und auch noch weiterhin erfordern. Dem Beschluß des Hohen Hauses über den Antrag Bockelberg und Genossen betreffend Teuerungszulagen und Kriegsbeihilfen für Staatsbeamte, Staatsarbeiter und Volkss##ullehrer ist die Staatsregierung im wesentlichen beigetreten. Das gilt für alle Teile des Beschlusset. Nur ist sie dabei verblieben, daß die Bezugsberechtigung mit einem Gehalte von 4500 Mark bei Beamten und 1800 Mark bei Lohnangestellten, und nicht erst bei 5100 Mark Gehalt aufhört. Die durch die Erhöhung der einmaligen Beihilfen erforderlichen Nachzahlungen sind bereits zu Beginn des neuen Quartals erfolgt. Vom 1. Februar ab werden die lausenden Kriegsbeihilien wiederum erhöht und auf alle Beamten mit einem Gehalt bis einschließlich 4500 Mark, bei Lohnangestellten bis 4800 Mark ausgedehnt. Eine Unterscheidung nach Gehalts= und Ortsklassen findet alsdann nicht mehr statt. Die Kriegsbeihilfe soll betmgen: Für eine kinderlose Familie 12 Mark, für eine Familie mit einem Kinde 17 Mark, für eine Familie mit zwei Kindern 22 Mark und so fort für jedes weitere Kind 5 Mark. Wie das Jahr 1916 beim Staatshaushalt abschließen wird, läßt sich zur Zeit noch nicht übersehen. Bei den Staatseisenbahnen hat sich der Verkehr in den bisher abgelaufenen Monaten des Haushaltsjahres günstig entwickelt. Die Einnahmen aus dem Guterverkehr sind zum Teil sogar, trotz des Krieges, über die Einnahmen der entsprechenden letzten Friedensmonate hinausgegangen. Auch die Einnahmen aus dem Personenverkehr haben zugenommen. Infolge der Ausdehnung unseres Kriegsschauplatzes wird unser Fuhrpark ganz außerordentlich in Anspruch genommen. Zahllose Lokomotiven und Wagen befinden sich außerhalb unseres Eisenbahngebietes an allen Fronten und in den Ländern unserer Bundesgenossen. Dadurch hat sich im Innern stets der riesigen Vermehrung u seres Fuhrparks ein Mangel an Lokomotiven und Wagen fühlbar gemacht, der während des Krieges kaum völlig behoben werden kann. Die Rückwirkungen auf die finanziellen Erträgnisse können noch nicht angegeben werden. Ebenso fehlt ein sicherer Anhalt dafür, wie hoch sich die Ausgaben infolge der enormen Preissteigecung und der Kriegsbeihilfen für die Beamten und Arbeiter bis zum Jahresschluß belaufen werden. Nur so viel darf man annehmen, daß der Abschluß nicht ungünstig sein wird, da, wie ich bereits erwähnt habe, in der Einnahme die Vergütungen für die Militärtransporte des Jahres 1915 mitenthalten sein werden. Wie wenig zutreffend die Rechnung dadurch wird, habe ich bereits dargetan. Die Kriegsverhältnisse haben auch noch au anderer Stelle zu Verdunkelungen geführt. Als im Jahre 1915 die Unterstützungen an die Gemeinden auf dem Gebiete der Kriegswohlfahrtspflege einsetzten und zu diesem Zwecke zunächst 110 Pillionen Mark und dann 1916 200 Millionen Mark vom Staate bereit gestellt wurden, erschienen diese Beträge so hoch, daß sie entgegen der sonstigen Gepflogenheit auf die Anleihe übernommen und nicht im Haushaltsplan ausgebracht oder außerplanmäßig verrechnet sind. Die Jahresrechnungen sind dadurch künstlich von großen Summen entlastet und geben nicht das Bild wieder, welches sie eigentlich geben müßten. Dieses. muß man mit in Berücksichtigung ziehen, wenn man sir betrachtet. Sie sind lange nicht so günstig, als wie es nach außer. den Anschein hat. Jetzt stehen wir vor der Feststellung des 3. Kriegshaushaltsplaues. Aeußerlich bietet er insofern eine Aenderung, als mit Hilfe des deutschen Sprachvereins eine Reihe von entbehrlichen Fremdworten, die sich von Jahr zu Jahr forterbten, durch deutsche Worte ersetzt worden ist. Innerlich nähert sich der Haushaltsplan viel mehr der Wirklichkeit, wie seine beiden Vorgänger, obschon dieses natürlich nicht überall der Fall sein kann. Das Wirtschaftsleben ist in Deutschland, da der Außenhaudel fast ganz ausgehört hat, und der Vorrat an Rohbung der Erwerbsverhältnisse stattgefunden. Das weibliche Geschlecht mußte in noch viel höherem Maße wie in der ersten Zeit des Krieges für das männliche Geschlecht bei der Arbeit in die Bresche treten. Gar manche Acker= und Gutswirtschaft, manches Geschäft ruht jetzt auf den Schultern einer Frau, und zahlreiche Beamtenstellen werden von Frauen versehen. Die Zahl der Arbeiterinnen ist außerordentlich gewachsen. Unsere Frauen tragen viel dazu bei, daß wir diese schwere Zeit überstehen können; ohne ihre Hilfe wäre es sogar gar nicht möglich. Für unsere Feinde arbeitet und liefert die ganze Welt. Wir dagegen sind nur auf uns allein gestellt und doch ist es uus bisher gelungen, dasselbe aus eigener Kraft hervorzubringen und zu beschaffen, was für unsere Feinde alle Erdteile zusammen besorgen. Unsere Landwirtschaft und unsere Industrie, unterstützt durch unsere Techuik und unsere Wissenschaft, sind bisher unsere Hilfe gewesen, und sie werden es auch weiterhin bleiben, nachdem das ganze Volk durch die Annahme des Kriegshilfsdienstgesetzes sich bereit erklärt hat, unter allen Umständen die notwendigen Arbeiten auszuführen. Die Erträgnisse an Einkommen= und Ergänzungssteuern werden im nächsten Jahre voraussichtlich nicht geringer sein wie in diesem Jahre. Die große Teuerung hat bei sehr vielen Personen auch eine Erhöhung ihres Einkommens zur Folge und die Gewinne, die an zahlreichen Stellen gemacht werden, werden nicht hinter dem Vorjahre zurückstehen. Die im Jahre 1917 zum ersten Male zur Erhebung kommenden Reichssteuern, die Besttzsteuer und die Kriegssteuer mit ihren hohen, aus dem Kapital und nicht aus der Einnahme zahlbaren Sätzen, werden sich erst im übernächsten Jahre in unserem Staatshaushalt fühlbar machen. Die Kapitalabführungen an das Reich werden eine Verringerung des Einkommens und des Vermögens zur Folge haben und das Aufkommen der Preußischen Einkommen= und Ergänzungssteuer herabmindern. Darauf müffen wir uns gefaßt machen. In diesem Jahre ist dieses aber nicht zu besorgen, da die an das Reich zu zahlenden Steuern, auch soweit sie im Jahre 1917 fällig werden, nicht im voraus vom Einkommen und Vermögen abgezogen werden dürfen. 100 Millionen Mark des Aufkommens der direkten Steuern für 1917 werden in Gemäßheit des im vorigen Jahre erlassenen Gesetzes zur Tilgung des Fehlbetrages der Rechnung des Jahres 1915 verwendet werden. Bei unseren anderen Einnahmequellen liegen die Aussichten nicht so günstig. Sie lassen keine Aufwärtsbewegung erwarten. Die Einnahmen aus den Zöllen und indirekten Steuern und den Gerichtskesten werden nach wie vor unter dem Friedensstande bleiben. Bei den Zöllen liegt es ja so, daß Preußen sie nicht für sich, sondern für das Reich erhebt und nur für die Verwaltung vom Reich eine geringe Vergütung erhält. Die Einnahmen aus der Bergverwaltung und den Domänen und Forsten lassen ebenfalls keine wesentlichen Erhöhungen erwarten. Alle diese Umstände nötigen dazu, die Einnahme doch mehr der Wirklichkeit entsprechend in den Voranschlag einzustellen, wie es in den Vorjahren möglich war. Es sind daher sowohl die zu erwartenden höheren Einnahmen aus der Einkommen= und Ergänzungssteuer wie die gleichfalls zu erwartenden geringeren Einnahmen aus Zöllen, indirekten Steuern und Gerichtskosten nach ihrem voraussichtlichen Aufkommen und nicht mehr im wesentlichen die früheren Friedenssätze in den neuen Haushaltsplan aufgenommen worden. In gleicher Weise ist bei den Ausgaben verfahren. Die Kriegsbeihilfen für die Beamten und 4lltan auschainon nicht im 6, Lohnangestehren erscheinen nicht im Haushaltsplan. da sie einer ständigen Berichtigung bedürfen und jedesmal, wenn es nottut, erhöht werden; sie werden stoffen für manche Zweige des Handels und der In= sind im Haushaitsplan Irlandes abgestellt worden. Ales drett sich vornchms Einzichungen Herestienft die Jahl der auf sie und Munition. Es hat eine sraesen Ig.—3#eriun zum ersten Male ausgebrachte außerordent. Waffen und Munion. Es hal eine starte Verschie= liche Zuschußfonds zu den Fonds aller Verwaltungen erstenmal miteinander in die Kirche kam, sicher einmal nicht als altledig sterben werde. Nach der Taufe wanderte man einträchtiglich miteinander von Wirtshaus zu Wirtshaus, wie das nun einmal der Brauch war, und da es ihrer sieben im Dorfe gab und man keines übergehen durfte, wollte man nicht schwer kränken, so ist es wohl begreiflich, daß die Taufgesellschaften allgemach recht aufgeräumt und guter Dinge wurden. Der Peter war zwar ein nüchterner, besonnener Mann, aber heute in seiner Herzensfreude und im gerechten Vaterstolz schmeckten ihm die verschiedenen Schöpple doppelt gut, und seine Schwester mahnte nicht mit Unrecht:„Peter, tue stet, mr müsse au no hoimfahre!“ Die Täuflinge, die natürlich auf den Wirtswanderungen stolz mitgetragen wurden, hielten sich musterhaft brav und schliefen fest und tief auf der warmen Ofenbank, wohin sie stets verstaut wurden, wenn die Wirtin sie gebührend bewundert und gerühmt hatte. Endlich war die Rundreise glücklich beendet, und man kam wieder ins„Schlößle" zurück, wo die besorgte Dotebas auch gleich das Einspannen bestellte. Doch gar so schnell konnte sie das Auseinandergehen doch nicht fertig bringen: immer wieder mußte noch ein letzter und allerletzter Abschiedsschluck getrunken werden. Der frühe Winterabend war längst angebrochen, als sie endlich mit dem festeingehüllten Täufling im Arme im Schlitten saß und der Bitzerbauer seelenvergnügt, aber immer noch zaudernd, mit der Peitsche in der Hand anrückte. Die Wirtin brachte noch ein warmes Tuch und wickelte es sorglich um das bereits unförmliche Kissenbündel: „'s wird kalt uf d' Nacht für so e kleins Büeble; mr's so am Sountig wieder bringe, des Tuch!“ meinte sie gutmütig, und endlich war alles zur Abfahrt bereit. „Kommet guet holm mitenander!" riefen die Zurückbleibenden fröhlich dem Salitten nach,„werfet nit um an dr Kreuze— und's nächst Johr wieder im selbe'schäft!“ Der Rest ging unter in Gelächter. Peitschenknallen und Schlttengeläute— und die Dotebas atmete erleichtert auf, als das Füchsle mit dem Schlitten flott durch das Dorf der alten Staige zutrabte. Der Schnee knirschte unter den Schlittenhufen, denn die Nacht war kalt, aber, wie der Bauer vorausgesagt hatte, sternenklar— und das Füchsle kannte seinen Weg. Zuerst unterhielten sich die beiden im Schlitten lebhaft über die erfahrenen Dorfnedigkeiten; aber als der Weg steiler wurde und das Füchsle laugsamer ausschritt, verstummten sie allmählich und gingen ihren Gedanken nach. Und wie es nach dem langen Aufenthalt in den heißen Wirtsstuben und den reichlich Schöpple nur natürlich war: so nach und nach duselte der Bitzerbauer sanft ein. Die Dotebas sah es und lächelte; mochte er schlafen: sie war klar im Kopf und konnte so gut fahren wie ein Mann, wenn es not tat; und einschlafen— nein, das tat sie nicht, sicher nicht! Und das Büble schlummerte so brav und ruhig, sie hörte seine leisen, gleichmäßigen Atemzüge, wenn sie sich zu ihm hinabbeugte. Wenn der erst einmal Bauer war auf dem Bitzerhof! Darüber mußte sie angestreugt nachdenken— auf einmal fuhr sie mit einem hellen Schrei auf: der Schlitten hatte einen bedenklichen Stoß erhalten. der auch den Bauern weckte; und nun muß es gesagt sein: trotz aller guten Vorsätze war auch die Dotebas ein wenig eingenickt. „Um dr tauset Gottswille, Peter, was isch? Sind mr scho drhoim?“ stotterte sie erschrocken. „He, Füchsle, br! Komm, komm— langsam!" beruhigte der Bauer das erschreckte Pferd.„Des isch dr Grenzstoin an der Kreuze'sei— glei sind mr drhoim — guck, jetz sieht me scho d' Liechter!“ „Gottlob!“ seufzte Dotebas— da hielt der Schlitten auch schon vor der Haustüre und war sofort von den sechs Mädle umringt. „Hent ihr's Brüederle wieder? Gib's mir!— not, mir!— not, i will'!“ schrie es durcheinander. „Nix da— marsch in d' Stub bei der Kälte!“ Und fest das Bündel an sich drückend, schritt die Dotebas den andern voran die Treppe hinauf; in der Stube wartete die Ahne.„Gottlob!“ sagte auch sie, als die Dotebas das wohlumhüllte Kissen auf den Tisch legte. Langsam schälte sie Hülle um Hülle ab— sechs Paar ungeduldige Augen verfolgten jede ihrer Bewegungen; endlich kam das letzte Tuch an die Reihe: da erscholl ein achtfacher Schreckensschrei— das Tuch war leer... das Taufkissen mit dem Täufling befand sich nicht in ihm! „Jetz hent ihr's Büeble im Schlößle liege lasse!“ jammerte die Ahne.„Noi, not!“ schrie die Dotebas und riß das Fenster auf:„Peter, nit ausspanne, mr hent's Kind verlore!“ „Bisch nit recht'scheit!“ fuhr der Bauer an, wendete aber doch sofort den Schlitten.„Wirsch's im Schlößle liege lasse han!" „Noi, not— ganz'wiß nit!“ schluchzte die Dotebas.„I woiß ganz’wiß, daß's nit han liege lasse— i han's jo no grad vorher trocke'legt— und bei dr Ziegelhütte han's no schnause höre!“ „Derno isch's an dr Kreuze rausg'falle, mo dr Schlitte so en Hopser'macht hät!“ sagte der Bauer entschieden.„Höret doch auf mit Heule, ihr dumme Mädle!“ herrschte er die Kinder an,„mr werde's Brüederle glei wieder han!" Aber so ganz wohl war ihm doch nicht bei der Sache, als er das Füchsle am Zügel faßte und neben dem Schlitten her den Weg zum Dorf zurückschritt. Laut weinend eilte die Dotebas ihm voraus, während die Ahne mit Mühe die weinenden Mädle beschwichtigte und die jammernde Wöchnerin zu beruhigen suchte. Da kam auch schon der Schlitten im hellen Galopp mit lautem Geklingel zurück, und der Bitzerbauer knallte mit der Peitsche, was das Zeug hielt. „Mr hent's!— mr hent'!“ schrie er lachend; „grad mo dr Weg an dr Krenze über de Grabe goht. isch's'lege, und's schloft no grad so brav wie im Schlößle— und's hät bachöfelewarm!“ So groß vorhin der Jammer gewesen, so groß war jetzt die Freude; die Dotebas konnte sich kaum der sechs Mädle erwehren, die all das Brüderle sehen und tragen wollten. Als sie aber an den Tisch unter die Lampe trat, wurden auf einmal ihre Augen groß und sie erblaßte: ja— das war ja gar nicht des Bitzerbauern Taufschleier— den hatte sie doch selber gestickt und mußte ihn also doch keunen; und des Bitzerbauern Taufkissen war es auch nicht: das hatte ein ganz anderes Würfelmuster; und des Bitzerbauern Büble war es erst recht nicht, denn das hatte kohlschwarze Härle— und in dem Kissen stak ein brandrotes Köpfchen! Schnell trat sie in die Kammer und schloß den nachstürmenden Mädle die Tür vor der Nase zu, mochten sie mit Fäusten und Füßen dagegen wettern. soviel sie wollten. Der Bauer und die Ahne sahen sich verdutzt an— da scholl aus der Kammer ein doppeltes helles Lachen, und die Dotebas kam wieder heraus mit dem schreienden Kindchen im Kissen auf dem Arm. „Jo, was moinet ihr jetz, ihr sechse!“ sagte sie lachend,„setz hent mr statt dem Brüederle halt doch wiedere Müdle!“ Einen Augenblick lang waren alle über diese unglaubliche Mitteilung wie auf den Mund geschlagen. dann heulte die Aelteste los:„Siehsch, Vatter, han 's nit glei'sait? Jetz hosch wieder nit auf'paht. jetz hent mr wieder koi Brüederle— alleweil nu so lumpige Mädle!“ Es dauerte eine Zeitlang, bis alle in der Stube begriffen hatten: beim Abfahren waren in dem Trubel und der allgemeinen Fröhlichkeit die beiden Kissen mit den darinsteckenden Täuflingen verwechselt worden. Des Bitzerbauern Büble schlummerte wohl noch wohlbehalten und friedlich auf der Ofenbank im Schlößle, wenn nicht inzwischen auch im Dorf die Taufgesellschaft heimgekehrt war und die Mutter den Irrtum bemerkt hatte. Und das Mädle des Schulkameraden hatte im Arm der Dotebas seine erste Schlittenfahrt im Leben nach dem Bitzerhof gemacht. Das war nun zwar eine dumme Geschichte, aber kein Unglück, und endlich gelang es doch, die sechs Mädle zu überzeugen und zu trösten, wozu am meisten die mitgebrachte Bretzel beitrug: sie war wirklich riesengroß und sehr mürb mit ganz dick Zucker darauf. .„So, und jetz isch's'nug für heut!“ entschied endlich die Dotebas,„'s isch Zeit ins Nescht!" „Und mannemorge dürfet ihr alle sechse mit in's Dorf fahre, des klein Mädle hoimgebe und's Brüederle abhole!“ setzte der Vater hinzu. ### denk.'s wurd nötig sei!“ sagte überlegen die Aelteste;„dir trau i gar nimme: du kennsch jo mit emol s' Mädle und d' Büeble ausenander!“ für die Unterstützungen an ausgeschiebene Beamte, Lehrkräfte, staatliche Lohnangestellte und deren Hinterbliebene von anderthalb Millionen Mark mit Rücksicht auf die große Teuerung um weitere anderthalb Millionen Mark verstärkt worden. Er hat also eine Verdoppelung erfahren. Auf allen übrigen Gebieten der Staatsverwaltung ist, dem Ernste der Lage entsprechend, die äußerste Zurückhaltung bei den Ausgaben beobachtet: was nicht unbedingt erforderlich war, ist nicht in den Haushaltsvlan eingestellt. Der in den beiden vorhergehenden Jahren festgehaltene Grundsatz, keine neuen Beamten stellen zu schaffen, ist zwar im großen und ganzen auch dieses Mal in Geltung geblieben. An einzelnen Stellen mußte jedoch davon abgewichen werden, da sonst zu große Nachteile dadurch entstanden wären. Bei der Eisenbahnverwaltung ließ sich die Schaffung neuer Beamtenstellen nicht mehr hinausschieben. Sie ist dort sogar in einem sehr großen Umfang vorgesehen. Ferner sind auch die Extraordinarien sämtlicher Verwaltungszweige mit Ausnahme des Haushaltungsplans der Eisenbahnen wiederum sehr stark beschnitten. Auch nach dem Kriege wird es im großen und ganzen hierbei sein Bewenden behalten müssen. Die öffentlichen Lasten werden dann so stark auf den Einzelnen drücken, daß es ausgeschlossen ist, unser Extraordinarium wieder so reichlich auszustatten wie vor dem Kriege. Ein sehr bedeutsamer Abschnitt in unserem Haushaltsplan ist der Abschnitt der Staatsschuldenverwaltung. Es ist ohne weiteres erklärlich und nach Lage der Verhältnisse unvermeidlich, daß unsere Staatsschulden während des Krieges ständig zunehmen. Die Summen für ihre Verzinsung und Tilgung wachsen daber von Jahr zu Jahr. Die Aufwendungen für Ostpreußen, die uns zurzeit noch ganz zur Last fallen, die Beihilsen zur Kriegswohlfahrtspflege der Gemeinden, die mannigfachen Aufwendungen, die im Interesse der Aufrechterhaltung der Volksernährung und zur Abwendung von Notständen gemacht werden müssen. sowie die Verwendung der bewilligten Kredtte haben eine nicht unerhebliche Vermehrung unserer Schulden nicht nur zur Folge gehabt, sondern werden sie auch weiterhin zur Folge haben, da alle diese Ausgaben noch nicht abgeschlossen sind. Die Art der Geldbeschaffung ist allerdings nicht günstig. Es läßt sich aber nicht ändern. Da die est verzinslichen Anleihen dem Reiche für seine Kriegsanleiben vorbehalten bleiben müssen, können die Bundesstaaten sich bei der Geldbeschaffung nur des kurzfristigen Kredits bedienen und müssen entweder, wie wir es bisher getan haben, kurzfristige Schatzanweisungen, oder, wie wir es nach dem Beispiel des Reiches von jetzt an auch tun wollen, daneben auch Wechsel begeben. Ein derartiger Kredit ist natürlich unsicherer und teurer wie unser langfristiger Konsolkredit im Frieden. Es werden nach dem Kriege viele Jahre, ja vielleicht Jahrzehnte vergehen, ehe es angesichts der Höhe der Kriegsonleihen gelingen wird, die kurzfristigen Anleihen in langfristige unkündbare Anleihen umzuwandeln. Das sind keine erfreulichen Aussichten. Die im vorigen Jahre dem Finanzminister erteilte Ermächtigung zur Begebung von Schatzanweisungen belief sich auf insgesamt drei Milliarden Mark. Da diese fast ganz begeben sind und weitere große Zahlungen bevorstehen, auch die Einnahmen nicht immer gleichmäßig eingehen oder Fehlbeträge aufweisen, empfiehlt es sich, die Ermächtigung zur Begebung von Schatzanweisungen und Wechseln auf fünf Milliarden Mark audzudehnen. Im Gesetz über die Feststellung des Haushaltsplanes ist ein entsprechender Zusatz macht, und ich bitte Sie, diesem zuzustimmen. Der Haushaltsplan der Staatseisenbahnen ist dieses Jahr zum ersten Male wieder möglichst der Wirklichkeit angepaßt und als sachlicher und nicht bloß formeller Voranschlag aufgestellt. Er sieht einen kleinen Ueberschuß der Einnahmen über die Ausgaben vor und schließt mit einer Ueberweisung von 1,2 Millionen Mark an den Ausgleichsonds ab. Sowohl im Personenverkehr wie im Güterverkehr ist gegen die Wirklichkeit 1915 mit Verkehrssteigerungen gerechnet. Der Fahrpark muß trotz der regelmäßigen großen Erweiterungen wiederum in reichem Maße vermehrt werden. Wegen seiner starken Beanspruchung jetzt während des Krieges ist auch die Zahl der durch Verschleiß neu zu ersetzenden Lokomotiven und Fahrzeuge ganz besonders groß geworden. Es muß deshalb der für die Neubeschaffungen aus laufenden Mitteln bestimmte Betrag angemessen erhöht werden. Ob in der Wirklichkeit sich der Voranschlag als zutreffend erweist, ist noch höchst ungewiß. Es ist sehr leicht möglich, daß wiederum eine nicht vorgesehene Verteuerung des Betriebes durch ein weiteres Steigen der Materialkosten, Personalbezüge und Löhne eintreten wird. Der Gesamthanshaltsplan befindet sich im Gleichgewicht und schließt ab in der Einnahme und Ausgabe mit 5 160 765721 Mark und einer Ueberweisung an den Ausgleichfonds der Eisenbahnen von.2 Millionen Mark. Der Haushaltsplan hat damit die fünfte Milliarde überschritten. Ueber die Ausgaben außerhalb des Haushaltsplans kann ich mich in diesem Jahre kurz fassen. Die bisher ungeklärte Frage, inwieweit das Reich sich an den in Ostpreußen entstandenen Kriegsschäden zu beteiligen hat, ist im Sommer 1916 durch das Reichsgesetz über die Feststellung von Kriegsschäden im Reichsgebiet vom 3. Juli 1916 entschieden worden. Hiernach fallen die durch den Krieg verursachten Sachschäden auf das Reich. Die Regelung der übrigen Schäden ist dem Bundesrat überlassen, soweit er=sie erstatten will. Eine sofortige Zahlungspflicht ist dem Reiche noch nicht auferlegt. Die Feststellung des Zeitpunktes ist vielmehr einem besonderen Gesetze vorbehalten worden. Erst dann werden den Bundesstaaten die für Sachschäden gezahlten Vorschüsse und Vorentschädigungen vom Reich erstattet. Die in dem Reichsgesetz vorgesehenen Feststellungsbehörden sind inzwischen eingerichtet worden. Der Wiederaufbau Ostpreußens schreitet nach Wunsch vorwärts. Allerdings macht sich der Mangel an Bauarbeitern sehr fühlbar. Die für die Landwirtschaft notwendigen Wirtschaftsgebäude sind zu etwa zwei Dritteln wiederhergestellt oder neu erbaut. Der Wiederaufbau der Wohnhäuser steht dagegen noch zurück. Die Summe der bisher gezahlten Entschädigungen ist am 1. Dezember auf 690 Millionen Mark gestiegen. Der im vorigen Jahre zur Unterstützung der Gemeinden für ihre Aufwendungen auf dem Gebiete der Kriegswohlfahrtspflege bereitgestellte Kredit von 200 Millionen Mark ist nahezu verbraucht. Er ist in der Weise verwendet, daß der Staat den Gemeinden möglichst ein Drittel der von ihnen nachgewiesenen Ausgaben für Zwecke der Kriegswohlfahrtspflege erstattet hat. Das Reich hat denselben Betrag an Beihilfen beigesteuert. Den Gemeinden sind daher namentlich in der letzten Zeit fast durchweg zwei Drittel ihrer Ausgaben für die Kriegswohlfahrtspflege erstattet worden. Nur wenige besonders leistungsfähige Städte haben etwas weniger wie zwei Drittel bekommen. Dafür sind die Zuwen, dungen an verschiedene leistungsunfähige Gemeinden über die zwei Drittel hinaus erhöht worden. Im kommenden Jahre werden die Ausgaben der Gemeinden auf diesem Gebiete nicht geringer werden, sondern noch steigen. In den nächsten Monaten werden namentlich für die Beschaffung der Lebensmittel und die Einrichtung und Erweiterung von Massenspeisungen erhebliche Kossen entstehen. Es ist daher unerläßlich, den Gemeinden mit Rücksicht auf die hohe Bedeutung der Kriegswohlfahrtspflege und die starke Anspannung ihrer Ausgaben auch weiterhin Beihilfen möglichst in der bisherigen Höhe zu gewähren. Der von ihnen zu diesem Zwecke erbetene Kredit ist wiederum auf 200 Millionen Mark bemessen. Er ist die dritte Anforderung auf diesem Gebiete. Im Jahre 1915 sind 110 Millionen Mark. 1916 200 Millionen Mark für Kriegswohlfahrtspflege zur Verfügung gestellt. Die Arbeiten für die Kultivierung von Moor= und Heideflächen schreiten rüstig fort. Immer weitere Flächen, die bisher ertraglos dalagen, werden urbar gemacht und für den Anbau von Nahrungs= und Futtermitteln gewonnen. Auf dem Gebiete der inneren Kolonisation sind durch Gesetz vom 8. Mai 1916 die Mittel für staatlichen Zwischenkredit bei der Errichtung von Rentengütern auf 100 Millionen Mark erhöht worden. Im Laufe des Jahres 1916 sind zwei neue provinziell organisierte gemeinnützige Siedelungsgesellschaften entstanden, und zwar für die Rheinprovinz die Siedlungsgesellschaft Rheinisches Heim mit einer Million Mark Stammkapital. An beiden Gesellschaften hat sich der Staat mit der Hälfte des Stammkapitals beteiligt. Die Ostvreußische Landgesellschaft hat von dem Staatsdarlehen zum Erwerb kriegszerstörter Großgüter Gebrauch gemacht. Es sind bisher über 1300 Hektar angekauft. Die im vorigen Jahre angekündigte Einrichtung von Kriegshilfskassen, ans denen heimkehrenden Kriegsteilnehmern aus dem selbständigen Mittelstande oder ihren Angehörigen zur Erhaltung oder Wiederaufrichtung ihrer wirtschaftlichen Lebensstellung Kredii gewährt werden soll, ist von allen Provinzen beschlossen worden. Auch hier hat der Staat sich überall mit erheblichen Summen beteiligt. Auf die von der Staatsregierung geplante Förderung des Kleinwohnungswesens durch Unterstützung gemeinnütziger Bauvereinigungen mit Kapital und Bürgschaftsleistung möchte ich nur der Vollständigkeit halber hinweisen. Die dazu erforderlichen Gesetze liegen dem Hohen Hause bereits vor. Schließlich möchte ich noch bemerken, daß auch in diesem Jahre wiederum zahlreiche gemeinnützige Gesellschaften mit Staatshilfe errichtet worden sind, welche alle darauf abzielen, die durch den Krieg entstandenen Schwierigkeiten nach Möglichkeit zu beseitigen. Das Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben im Voranschlag für den dritten Kriegshaushaltsplau ist nur äußerlich hergestellt, da manche wichtige Frage aus Mangel an Mitteln zurückgestellt werden mußte. Auch nach dem Kriege müssen wir dabei bleiben, daß die Staatswirtschaft nach knapperen und engeren Gesichtspunkten geführt wird, wie wir es früher gewohnt waren. offene Hand im Geldausgeben von ehedem muß fernerhin möglichst geschlossen bleiben. 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Es wiegt federleicht gegen das Schicksal, welches unserem Vaterlande bevorstände, wenn unsere Feinde ihren Willen erreicht und Sieger bleiben würden. Ein unbarm. würde erbarmungslos uns alle e unserer Arbeit fortnehmen; und Not, Arbeitslosigkeit und Elend wäre unser Los für alle Zu# Deshalb muß jeder die Zähne zusammenbeigen und alle Entbehrungen und Unbequemlich. keiten ertragen. Einer muß dem anderen helfen, nur so können wir den Krieg gewinnen. Unsere Jeinde irren sich gewaltig, wenn sie vermeinen, uns durch die Absverrung niederringen zu können. Verhungern tut in Deutschland trotz aller Absperrung niemand. Dafür ist gesorgt. Bei ihnen ist die Teuerung und Not in vieler Hinsicht größer als bei uns. Es sind noch harte Monate, die uns bevorstehen. Aber unsere Zuversicht und unser Vertrauen bleiben selfenfest. Der Sieg wird uns doch bleiben! Unser treuer Gott, der Preußen und das junge Reich so sichtbarlich geleitet hat, er wird uns auch weiter beistehen, wenn wir nur unsere Schuldigkeit tun. Und das wollen und werden wir aus vollem Herzen.(Lebh. Beifall.) Damit ist die Tagesordnung erreuigt. Räcste Sizurs Donnerstag, 11 Uhr. Erste Lesung des Der Seutorenkonvent des Abgeordnetenhauses trat nach der ersten Vollsitzung zu einer Besprechung zusammen und beschloß, außer der 1. Lesung des Etats die 2. Lesung der Hibernia=Vorlage und des OtätenGesetzes sowie die 1. Lesung des Fideikommißgesetzes vorzunehmen. Ferner wurde die Abhaltung eines sog. Schwerintages beschlossen, bei dem eine Reihe von Initiativanträgen zur Beratung kommen soll Man hofft, die Beratung bis Mittwoch nächster Woche erledigen zu können. Sodann tritt eine Pause bis mindestens 6. Februar ein, um den Ausschüssen, besonders dem Staatshaushaltsausschuß, zur Beratung des Etats Zeit zu lassen. Der dreußische Staatshaushaltsetat steht u. a. nachstehende Neubewiligungen im Eisenbahnetat vor: Herstellung eines neuen Rangierbahnhofes in Gremberg bei Chln mit 2 Millionen, insgesamt 4431000 Mark; eie Gerstellung Jälis mit Lod dbo Mark, die Nenberung der Baboanlagen südlich des Bahnhofes Remagen mit 500000 Mark, die Herstellung einer Abstellgruppe für Personenzüge auf dem Bahnhof Essen=R. mit 500000 Mk., die Erwetterung der Bahnhofsanlagen in Ehrang und Trier mit 2 Millionen Mark(insgesamt 9 469,000 Mr. Verantwortlich für den volltischen Teil Frisz Wevers; für Soziales und den übrigen Teil Hubert Winners; für den Inseraten= und Reklameteil H. Faßbaender. Druck und Verlag von Kaatzers Erben. alle in Nachen. I für dauernde Beschäftigung sofort gesucht. Palhir-Nerke oülicherstraße. Maschinenmeister od. Gehilfe für Buchdruckerei sofbrt gesucht. Hermann Kaatzers Buchdruckerei Corneliusstraße 12. Tafel= und Viehsalz, la trockene Qualität, empfehlen bestens Gebr. 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