Las Echo der Gegenwer: sthröchens drn Bünern; Pl. Pe brei Uuhr. unggbetigeng detwieichattlicher Ratgeber Weiere Beilagen: Verleiengeübe uns bbomariche Seiäaegse m bezirk Nachen durch untere Sanmagholag, Die HearDeutichland viertehhrt. (Postzettungs Liste # C).50 Merk. Rontag, 7. Närz 1919.(Thouas k. Nr. 55. Abend=Ausgabe. 1. Blat. brs. Shefardesteur: De. E. Hommerich in Nacm. Aostest. ge bie Bchetter wolls un uicht wi der Nammtchrtte brichen. Fernsprechanschluß der Redektion Nr. 362. Nachener Zeitung. 62. Jahrgang. Deutscher Reichstag. 49. Sitzung vom 5. März 1910, 10 Uhr. Spezialberatung des Extraordinariums des Stats für das Reichsamt des Innern wird fortgesetzt. Der Etat wirft 40000 Mark als Beitrag zu den Unterhaltungskosten der Anstalt in eariteuturs für die Bekämpfung der Sänglingsim deutschen Reiche aus. „Abg, Dr. Arendt(Rp.) befürwortet die Erhöhung vieser Reichszuwendung.— Abg. Zietsch(Soz.) hält auch seinerseits dafür, daß 40000 Mark als Reichsbeitrag ungenügend sind. Eebenso die Abgg. Frhr. v. Richthofen(dk.), Bassermann(nl.) und Doormann Ufrs. Vp.). Graf v. Oppersdorff(Ztr.): Bei uns findet die Anstalt ebenfalls volle Sympathie. Mit den 40000 Mark ist in der Tat nicht viel zu machen; in einem Etat, der für die Bekämpfung der Rinderpest 400000 Mark hingibt, ist dieser Betrag allzu bescheiden. Staatsseketär Delbrück: In erster Linie wird es Aufgabe der Kommunen sein und bleiben, auf diesem Gebiete tätig zu sein. Die Säuglingssterblichkeit kann und muß durch Verbesserung der Trinkwasserverhältnisse und Verbesserung des Wohnungswesens bekämpft werden. Ob der Beitrag des Reiches in der nächsten Zeit erhöht werden kann, soll erwogen werden; wir sind ja da immerhin von den allgemeinen Finanzverhältnissen des Reiches abhängig. Es ist hierzu eine Resolution Bassermann eingegangen, die erst nach ihrer Drucklegung zur Abgebracht werden soll. Bei dem Beitrag (8500000 Mark) erklärt Putenn Müller=Meiningen(frs. Vp.) es für wünschenswert, oaß auch die mit Glücksgütern gesegneten Kreise in Industrie, Handel und Gewerbe dieses große geniale Werk kräftig unterstützen. dem Titel 100000 Mark zur Bekämpfung und Erforschung der Tuberkulose bezeichnet Abg. Zietzsch(Soz.) es als notwendig, die Tuberkulose als Berufskrankheit einem eingehenden Studium zu unterziehen. Eine von der Kommission vorgeschlagene Resolution wird angenommen, daß Maßnahmen getroffen werden, um die Studenten der Medizin und die Terzte in dig sozigle Medizin einzuführen. Beim Titel Erste Rate für Beteiligun gdes Reiches an 255 Juternationalen Kunstausstellung in Rom 1911 100 000 Mart) begründet „Abg, Liebermann von Sonnenberg(wirtsch Ver.) eine Resolution, die Auswahl der auszustellenden Kunstwerke einer Kommission, zusammengesetzt aus der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und dem Deutschen Künstlerbund, zu überlassen. Staatssekretär Delbrück: Ich möchte vor der Annahme der Resolution warnen. Es handelt sich um die Anlieferung von höchstens dreihundert Bildern. Die deutsche Ausstellung soll mehr einen repräsentativen Charakter haben. Die deutschen Kunstwerke werden in einem besonderen Pavillon ausgestellt werden. Die deutschen Interessen sind damit vollständig gewahrt. Abg. Frhr. v. Hertling(Ztr.): Die Angabe, daß die Ausstellung zur Feier der 50jährigen Einheit Italiens veranstaltet werden soll, erweckt zunächst chronologische Bedenken, denn 1861 gab es noch kein einheitliches Italien, sondern erst 1870. Weiter ist es nicht einmal die italienische Regierung, von der der Anstoß zu dieser Ausstellung ausgeht. Der Ausgangspunkt ist vielmehr die römische Munizipalität, die das alte geschichtliche Rom immer zurückdrängt und zu einer nüchternen, modernen Stadt machen will, aber wenn selbst Oesterreich=Ungarn, in dem viel unangenehmere geschichtliche Erinnerungen hervorgerufen werden müssen, die Ausstellung beschickt, so können wir nicht zurückstehen. Wir würden dagegen nicht gut tun, die Resolution anzunehmen, sie würde einen Sieg der Sezession bedeuten. Abg. Bindewaldt(Rp.) befürwortet die Resolution Liebermann von Sonnenberg, ebenso Abg. Südekum(Soz.). Er feiert den Sturz der Bourbonen, der die Vorbedingung war für die Einigung Italiens, eine historische Tat, an der man heute noch Freude habe und die er allen Völkern als glänzendes VorBetatenbbend und Brteg Bboumeisbehingug für auberdeutsche Bänder erfrage man dei der ständigen Postanstalt welchauch die Bestellunzen enigegeummmt Direkter OeUngarn 76 95 Osl. prs Wach. Drobenummen u. Gunc. Aszeigen tosten 20 Big: für den Stadtdezirk dachen 5. Pto. die Vernzelle. Anzeigen von Behörden, Notaren 2c., sowie Anzeigen über öfsentliche Verkäufe seis 20 Bfr. Seemm ed Die in Lele. bild empfehlen möchte, die noch um ihre Freiheit zu ringen haben.(Beifall bei den Sozialdemokraten.) (Ztr.): Auf die historischen Reminiszenzen des Vorredners über die sog. Befreiung Iesetenaci ich in diesem Augenblicke nicht einmöchte nur die Frage aufwersen, ob sie kreunsschaftliche Verhältnis zwischen Italien und Zeutschland zu stärken.(Sehr richtig! im Zentrum.) Die Resolution werden wir aus der rein sachlichen Ernzgung abiehnen. 6166 ehmt pt“ wird bewilligt, die Resolution abge###e der Positign 2 Millionen zur Förderung der Hersteuung von kleinwohnungen für Arbeiter „besoldete Reichsbeamte(im vorigen Jahr 4 Millionen) beanstandet Abg. Dr. Jäger(Ztr.) die geringe Höhe der Summe und hält es für erforderlich, daß Reserven vorhanden sind, um Gelände ankaufen zu können.— Abg. Peber(nl.): Diese Position ist die einzige, durch die das Reich vorbildliche praktische Sozialpolitik treiben kann, und ausgerechnet hieran nimmt der Schatzsekretär einen Abstrich vor!— Abg. Südekum(Soz.): Wir sollten bestrebt sein, die Wohnungsverhältnisse der Arbeiter stetig zu bessern; die Verringerung dieser Position ist daher zu bedauern. Staatssekretär Delbrück: Nach englischem Muster können wir das Erbbaurecht nicht gestalten. Die gewünschte Denkschrift hoffe ich im nächsten Herbst vorlegen zu können. Wie hoch sich die Summe für den nächsten Etat belaufen wird, kann ich jetzt noch nicht sagen.— Ein Kommislar des Reichsschatzamtes sagt Erhohung des Etatstitels für das nächste Jahr zu.— Abg. Frhr. v. Richthofen(kons.): In Wirklichkeit stehen auch in diesem Jahre mehr Mittel für diesen Zweck zur Verfügung, und zwar durch Reste aus dem Vorjahre. Abg. Erzberger(Ztr.): Die Klagen über die Wohnungsverhältnisse in den großen Städten sind vollberechtigt. Das dringendste soziale Bedürfnis der Gegenwart ist ein Reichs=Wohnungsgesetz. Schnurgerade Straßen durch den Grunewald mit hohen Häusern und die Bebauung des Tempelhofer Feldes sind Bersündigungen gegen die Gesundheit und auch gegen die Wehrkraft der Berliner Bevölkerung. Der Titel wird bewilligt. Eine Reihe von Petitionen wird dem Reichskanzler als Material überwiesen. Damit ist der Etat des Reichsamts des Junern erledigt. Das Haus geht über zur Beratung des Marine=Etats. Abg. Graf Oppersdorf(Zentr.): Die Sorge des Schatzsekretärs um die Balanzierung des Etats für die nächsten drei Jahre kann nur zu der Mahnung führen, auch im Marine=Etat den Daumen auf den Beutel zu halten. Nirgends wird, das habe die Kommissionsberatung ergeben, so aus dem Vollen gewirtschaftet wie in der Verwaltung der Marine; das Zulagensystem, der Ueberfluß an höheren Beamten, Abteilungschefs, Dezeruenten usw. beweist das. Die Besoldungen im Kriegsministerium sind in den letzten 10 Jahren um 40 Prozent, bei dem Reichsmarineamt um 89 Prozent gestiegen. Die laufenden Ausgaben sind in vier Jahren von 120 auf 157 Millionen gestiegen und werden weiter steigen, wenn die großen Schiffe mit ihrem größeren Deplacement fertig sein werden. Aehnlich beim Extraordinarium. In England werden die Kriegsschiffe bar bezahlt; wir verfolgen eine andere Politik, wir verkürzen zwar die Lebensdauer der Schiffe, aber nicht das System, die Schiffe aus Anleihen zu bezahlen. Eigentlich müßten doch diese Bauten von der lebenden Generation bezahlt werden; wir belasten die zukünftige Generation damit. Das Reichsschatzamt sollte mehr Einfluß im Reichsmarineamt gewinnen. Es muß auch endlich ernstlich nach einem verständigen Modus gesucht werden, das Wettrüsten aus der Welt zu schaffen. Im vorigen Jahre hat der Staatssekretär anläßPi Kieler Debatte gesagt, es sei gelungen, den Nupesfett von Jahr zu Jahr zu steigern und die Geschäftsunkosten zu vermindern. Der wirkliche Nutzeffekt der Flotte ist das Prestige unserer Flotte; die Rechnung, die der Staatssekretär aufgemacht hat, kann uns nicht überzeugen. Der Kardinalfehler bei der Aufstellung des Marineetats ist der, daß nicht klar ersichtlich ist, welche Kosten im ganzen in jedem Kapitel eigentlich entstehen. Man kommt beinahe auf den Gedanken, daß diese Dunkelheiten nicht unbeabtrolsiert werden, Tersten solten unangemeldet konDer Betreffende müßte so gestellt Histndad kein bureaukratischen, disziplinaren VerEn####e von bei der Kontrolle beeinträchtigen, er kein Asesal. ug due Uniform und ohne Frack sein, Reich mit her. das deutsche nur spärlich bedacht u ausländischer Kriegschifse nur spärlich bevucht wird. Die Besetzung der Professuren für Kriegsschiffsbau hängt vom Reichsmarineamt ab, sie sollte aber nur vom Kultusministeriun, ressortieren. Was den Kanonenbau betrifft, die Firma Erhardt leider immer noch sehr kümmerlich berücksichtigt worden. Das hängt vom preuKriegsministerium ab. Hoffentlich animiert ###„Reichsmarineamt das Kriegsministerium, diese ug auf i zur Konkurrenz heranzuziehen. InbeMonen#####, Panzerplatten besieht immer noch das Monopol der Firma Krupp=Dillingen. Es ist mögich, sogar wahrscheinlich, daß Deutschland auch fernerhin die hohen Preise bezahlen muß, die es jetzt beDie verbündeten Firmen werden ihre Monosuchen. Iich hab duszdutuug der Preise zu erhalten Lemen Gei.... dost auf die damit verban.„ 5 Efahren hingewiesen, so auch im vorigen Jahre der Budgetkommission, und habe meine Bedenken Staatssekretär in der Hoffnung vorgetragen, daß bald eine Aenderung eintreten werde. Nun sind die Verhältnisse mit jedem Vertrage ungünstiger geworden. In den Verträgen steht zwar das Wort Konturrenz, aber in der Praxis ist sie so gut wie ausgeschlossen. Der Staatssekretär sagte, er lege Wert darauf, daß eine leistungsfähige Konkurrenz für KruppDillingen entstünde. Nun hat sich eine Firma angeboten, in Konkurrenz zu treten, es sind auch Schießversuche gemacht worden, aber es ist dabei nichts herausgekommen. Es scheint, daß man die verbündeten Firmen Krupp=Dillingen entweder tief unterbieten oder hoch übertreffen muß, um überhaupt zur Konkurrenz zugelassen zu werden. Uns kommt es nur darauf an, daß überhaupt Konkurrenz möglich ist. Auf die Personen kommt es uns nicht an. Der Staatssekretär scheint aber in diesem Punkte unfrei zu sein und mit ihm sein Land Tirol. Es gibt verschiedene Wege, um eine Abhilfe zu schaffen, einer wäre der, daß man von Staatswegen Patente aufkaufte und sie gleichmäßig den betreffenden Lieferanten zur Verfügung stellte; dazu müßten aber Konkurrenten da sein. Es dürfen auch keine abschreckenden Bedingungen gestellt werden. Gewiß, die Firma Krupp hat ihre großen Verdienste, wir sind stolz auf sie, aber wir sollten die Vergangenheit nicht der Zukunft opfern. Wir müssen aus der jetzigen Lage heraus, die einen gewissen unangenehmen Beigeschmack hat. Freiwillig eingeräumte Monopole wirken verteuernd auf die Kriegsartikel. Der Staatssekretär sollte mit starker geschickter Hand in diese Verbältniße eingreifen und sich ourch keine Lob= und Hilfsaktion davon abhalten lassen.(Beifall im Zentrum.) Staatssekretär Tirpitz: Die Zunahme der Ausgaben ist uns besonders unangenehm; aber wenn wir eine Flotte von einer gewissen Bedeutung schaffen wollen, brauchen wir Geld. Die großen Schiffsbauten werden 1916 aufhören. Wir haben die unumgänglichen Ausgaben so lange wie möglich hinausgeschoben. Im Vergleich zu England ist unser Etat klar aufgestellt, da er nicht die einmaligen und außerordentlichen Ausgaben vermischt. Bei der Lieferung von Panzerplatten hat uns Krupp einen erheblichen Nachlaß zugestanden, nachdem wir bei ihm eine dreijährige Bestellung aufgegeben haben. Jetzt sind wir bei einer solchen Vergebung vollständig frei. Einen weiteren Nachlaß glaubt uns Krupp nicht zugestehen zu können, weil weitere Bestellungen kostspielige Vergrößerungen seines Betriebes notwendig gemacht hätten, Krupp hat tatsächlich heute noch keine Konkurrenz. Bei den Verhandlungen mit Krupp haben wir dem Reiche wohl zwölf Millionen Mark erspart. Wir haben die besten und billigsten Panzerplatten der Welt.(Hört! hört! rechts.) Neuerdings hat Thussen uns wieder Angebote gemacht, aber viel schärfere Kautelen verlangt, z. B. die Lieferung gleich auf zehn Jahre(Hört! hört!), auch wenn anderswo bessere Platten hergestellt werden.(Lebhaftes Hört! hört!] Wir werden weiter versuchen, noch billigere und bessere Platten zu erhalten. Ein Monopol haben wir nicht begünstigt. Die Kontrolle der Materialverwaltung ist derartig verschärft, wie es nur möglich ist. Mit unserer Sparsamkeit kann man, glaube ich, zufrieden sein. Die Hauptder Flotte, haben wir anderen Siagzeg Sie.,ie Leistungen mit der eines uen bergleichen wollen, die deutsche haftes Prapais u Rolle spielen würde.(Leb„„Abg. Gans Edler zu Putlitz(tonf.): Mit der #an, kännen wir wohl zufrieden sein. Auch die Flotte har einen Anteil daran, daß wir die Kriegsgssahre der letzten Zeit zerstreut haben. Bir sind von Klottenba Flotte eingetreten. Unsere Greß, zeuvolitik wird, auch von der ausländischen unseren Blzuct“ auerkannt und das Ausland folgt unseren Planen. Unserer Marineverwaltung können Eihlagemwort3ertrauen entgegenbringen. Mit dem „kaufmännischer Geist“ ist nichts getan. wir Zuterssen des eigenen Portemonnaies können ten nicht geben. Deshalb werden sie hmmerg strgs inter den Privatwerften zurückbleiKommissionsresolution auf Neuregelung der Tarifgelder und des Zulagewesens stimmen wir gerne zu. Erwünscht wäre es, wenn wir auch bei den Panzerplatten bald zu billigeren Preisen kommen wurden. Die Marineverhältnisse sind nicht verrottet. Sieitesb srechts“ zu verzeichnen. Abg. Dr. Semler(ntl.): Eine besondere UeberTeächherg rnan u. Parinetat kaum bringen; ne.— zn das Klottengesez Jeutrumsrebners gegen bus Fionengesetz etwas dergleichen. Was ist passiert, daß das Zentrum sich die Freude an seinem eigenen Kinde so verdarb? War das nur ein Pishug Feldgeschrei: Hie Thosen, die KrupoDillingen:? Einer der kommenden Zentrumsredner wird uns darüber ja wohl noch Aufschluß geben. Für Las unzehei Flottenbau der Grundsatz maßgebend, Neubauten wenigstens in jeder Hinsicht denjenigen der anderen Seemächte gleichstehen. Wir Binsepichigen Panzerkreuzer zu bauen, wenn meinen, wie man uns neuerdings unterstellt. Wir würden niemals die Mittel bewiltigen, die nötig wären, um in irgend einer Weise über das Flottengesetz hinauszugehen. Die Torpedoboote durch Unterseeboote zu ersetzen, wäre nicht im Interesse der Kriegsfähigkeit. Erfreulicherweise ist zu konstatieren, daß unsere Flotte, insbesondere unsere Unterseebpote vor größeren Unglücksfällen verschont leben. Die weitere kaufmännische Ausbildung des werftpersonals und eine größere Kontrolle des Betriebe sind nötig. Ist es notwendig, Leute zu entlassen, dann muß entgegen der Praxis in Wilhelmshaven Rücksicht auf Familienväter genommen werden. Bei den Panzerplattengeschäften muß man bedenken, daß es sich bei Krupp=Dillingen auch um nationale Werte handelt.(Zuruf der Sozialdemokraten: Nationalliberale! Heiterkeit.) Jetzt eigene Panzerplattenfabriken zu bauen, ist vielleicht zu spüt. einem Wettrüsten ist keine Rede. Das Maß unserer Friedensrüstungen haben wir selbst und nicht andere Nationen zu bestimmen.(Beifall bei den Nationalliberalen.) Abg. Leonhart(Frs. Vv.): Wir wollen um jeden annehmbaren Preis ein gutes Verhältnis zu England aufrecht erhalten. Die Marineausgaben steigen fortgesetzt in bedeutendem Maße. Wir können mit den englischen Rüstungen unsere Flotte nicht in Einklang bringen. Auf der Kieler Werft sollen Untersuchungen darüber eröffnet sein, welche Beamte mit Abgeordneten in Beziehungen stehen.(Hörtl hört! links.) Ich verbitte mir jede Schnüffelei in meine persönlichen Angelegenheiten. Staatssekretär Tirpitz: Mit den Arbeiterentlassungen, die in Wilhelmshaven notwendig sind, wird eine möglichst milde Form gefunden werden können. Ein Verbot, mit Abgeordneten zu verkehren, ist von mir nicht erfolgt. Abg. Dr. Südekum: Im vorigen Jahre wurde der Marineetat in zweiter Lesung fast ohne jede Debatte angenommen. Das ist ein recht unangenehmer Zwischenfall gewesen, denn der Marinectat ist doch der eigentlich politische Etat und muß umso gründlicher erörtert werden. In diesem Jahre war die Spannung, mit der man die Plenarberatung erwartete, umso größer, als die Prozesse starke Mißstimmung draußen im Volke hervorgerufen hatten. Graf Oppersdorf hat gegen die Marineverwaltung bezüglich der Krupplieferungen Vorwürfe erhoben, welche den Staatssekretär veranlassen müßten, seinen Platz zu räumen, wenn er sich nicht gegen diese Vorwürfe 8) Von Mark Twain. „Von Entschuldigung ist gar keine Rede. Im Gegenteil, mein Herr, ich klage Sie hiermit öffentlich an, daß Sie dem Pastor Burgeß meinen Zettel entwendet und eine Abschrift unterschoben haben, auf der Ihr Name steht. Dies ist die einzige Art, wie Sie zur Kenntnis der bewußten Aeußerung gelangt sein können, denn außer mir weiß kein Mensch in der ganzen Welt, wie jene Worte gelautet haben.“ Der Sache mußte ein Ende gemacht werden, wollte das ärgerlichste Aufsehen erregen und der Klatschsucht Tür und Tor öffnen. Alle sahen bestürzt nach den Stenographen hin, die in rasender Eile immer weiter schrieben.„Zur Ordnung! Zur Ordnung!" rief man von allen Seiten dem Vorsitzenden zu, bis dieser mit dem Hammer auf den Tisch klopfte. „Meine Herren, lassen Sie uns die Würde dieser Versammlung aufrecht halten und den Anstand nicht verletzen,“ sagte Burgeß.„Offenbar liegt hier ein Irrtum vor, weiter nichts. Wenn Herr Wilson mir ein Kuvert gegeben hat, wie mir jetzt erinnerlich ist, so befindet sich dasselbe auch noch in meinem Besitz.“ Er zog einen Umschlag aus der Tasche, öffnete ihn, warf einen Blick hinein, machte ein verstörtes, bekümmertes Gesicht, stand eine Weile in ratlosem Schweigen da, erhob dann unwillkürlich die Hand und versuchte mehrmals zu sprechen, brachte aber kein Wort heraus. „Vorlesen! Vorlesen!" riefen viele Stimmen. „Was steht darin?“ Mechanisch und wie ein Träumender gehorchte Burgeß der Aufforderung: Aeußerung, welche ich dem unglücklichen Vigriesse geg n.. lautte: Ihr seid noch lange blatt and. Gesir“(die Zubörer schauten ihn verKunderbe... u bessert Euch:“(Gemurmel: iu Sturpa“. Was soll das nur bedeuten?“)„Dies Vorstzenzer" Wilson unterschrieben,“ sagte der sonmepah is nicht gesagt, schrie Wilson:„jetzt ist es schrieben worden ss.5t in gleich, daß mein Brief abgeeres fesche en; tobte Billson;„ich verbitte mir Ihnen und Leuten Ihres Gelichters.“ Der Vorsitzende:„Ich muß Sie zur Ruhe vermeine Herren, und Sie beide ersuchen, Ihre Plätze wieder einzunehmen.“ Murrend, unter zornigem Widerspruch folgten sie der Aufforderung. Die Versammelten sahen einander copfschüttelnd an, keiner wußte sich den seltsamen Fall zurechtzulegen. Endlich stand der Hutmacher Thomson auf. Er wäre gern einer der neunzehn angesehensten Bürger gewesen, allein das war ihm nicht beschieden: für solche Würde war sein Hutlager nicht groß genug. „Ich erlaube mir, dem Vorsitzenden zu bemerken," sagte er,„daß die beiden Herren dem Fremden gegenüber schwerlich genau dieselben Worte gebraucht haben. Nach meiner Ansicht ist das ein Ding der Unmöglichkeit.“ Hier wurde Thomson von dem Lohgerber unterbrochen, der zu den Unzufriedenen gehörte, weil er nicht als Neunzehner anerkannt wurde, wiewohl er Anspruch darauf zu haben meinte. Dies gab seiner Art und Weise einen etwas unangenehmen Beigeschmack. „Bah,“ rief er,„das ist gar nicht der Punkt, auf den es ankommt. So etwas könnte geschehen— alle hundert Jahre einmal—; aber das andere liegt außer dem Bereich der Möglichkeit: Keiner von beiden #### zwanzig Dollars gegeben!“(Schallender Billson:„Ich habe es getan!“ Wilson:„Nein, ich habe es getan!“ Wieder beschuldigten sie einander des Diebstahls. der Vorsitzende:„Ruhe, sage ich. Setzen Sie sich. der beiden Kuverte ist mir auch nur einen Augenblick aus der Hand gekommen.“ — damit ist das abgemacht.“ Der Lohgerber:„Ich weiß, wie es zugegangen sein muß: Einer der Männer hat sich unter dem Bett und seine Familiengeheimnisse scht. Wenn es nicht unparlamentarisch ist, möchte ich die Beyauptung aufstellen, daß man allen beiden so etwas zutrauen kann.“(Der Vorsitzende:„Zur Ordnung, zur Ordnung!“)„Ich ziehe meine Bemerkung zurück und will nur noch erwähnen, daß, wenn der eine gehört hat, wie der andere die wichtige Acußerung seiner Frau mitteilte, wir jetzt bald hinter seine Schliche kommen werden.“ Eine Stimme:„Wieso?“ Der Lohgerber:„Nichts leichter als das. Die Aeußerung ist von beiden nicht genau in denselben Worten wiedergegeben worden. Das würde den Anwesenden auch aufgefallen sein, wenn die zweite Lesart nicht erst nach einiger Zeit und nach aufregenden Streitigkeiten vorgetragen worden wäre.“ Eine Stimme:„Was ist der Unterschied?“ Der Lohgerber:„Auf Billsons Zettel steht das Wort ganz— auf dem andern nicht.“ Viele Stimmen:„Richtig, richtig, so ist es!“ Der Lohgerber:„Wenn nun der Herr Vorsitzende die Probe macht und den Zettel im Sack liest, werden wir erfahren, wer von den beiden Betrügern—“ (Der Vorsitzende:„Zur Ordnung!")„wer von diesen zwei Glücksjägern—“(Der Vorsitzende:„Zur Ordnung!")„wer von den beiden Ehrenmännern—“ (Gelächter und Beifall)„die Auszeichnung genießen soll, der erste Hallunke zu sein, der je in unserer durch ihn entehrten Stadt geboren und erzogen worden ist. Sein fernerer Aufenthalt hier dürfte für ihn etwas unbehaglich werden.“(Lebhafter Beifall.) Viele Stimmen:„Oeffnen, öffnen— den Sack öffnen!!“ Burgeß machte einen Schlitz in den Sack, steckte die Hand hinein und zog ein Kuvert heraus, welches zwei zusammengefaltete Papiere enthielt. Dann sagte er: „Hier auf diesem Zettel steht: Erst zu öffnen, nachdem alle schriftlichen Mitteilungen, die der Vorsitzende etwa erhalten hat, gelesen worden sind. Das andere Papier trägt die Aufschrift:„Die Probe“. Mit Ihrer Erlaubnis will ich den Inhalt lesen; er lautet: „Ich verlange nicht, daß die Aeußerung, welche mein Wohltäter mir gegenüber getan hat, in ihrer ersten Hälfte dem Wortlaut nach genau wiedergegeben sein soll; sie war unbedeutend und er hat sie möglicherweise vergessen. Die letzten Sätze aber sind so schlagend, daß sie ihm sicherlich im Gedächtnis geblieben sind. Stimmen diese nicht mit der Probe überein, so hat man es mit einem Betrüger zu tun. Mein Wohltäter begann mit der Bemerkung, daß er selten guten Rat erteile, täte er es aber einmal, so sei sein Rat auch von erster Güte. Was er nun sagte, hat sich mir unauslöschlich ins Gedächtnis eingeprägt:„Ihr seid noch lange kein schlechter Mensch—“ Viele Stimmen:„Das ist entscheidend— das Gold gehört Wilson. Er soll reden! Wilson hat das Wort!“ Die Leute sprangen von ihren Sitzen auf, sie umringten Wilson, schüttelten ihm die Hand und wünschten ihm Glück, während der Vorsitzende immer lauter mit dem Hammer auf den Tisch klopfte und rief: „Ruhe! Ordnung, meine Herren! Ich bitte um Ruhe! Lassen Sie mich den Zettel zu Ende lesen.“— Als sich der Sturm gelegt hatte, fuhr Burgeß fort: „Geht hin und bessert Euch. Tut Ihr es nicht, so werdet Ihr eines Tages sicherlich in Euern Sünden sterben und zur Strafe in die Hölle kommen, oder nach Hadlenburg— ersteres wäre noch vorzuziehen.“ Eine unheimliche Stille entstand. Zuerst lagerten sich dunkle Zorneswolken auf der Stirn aller Hadley= burger, doch allmählich erheiterten sich die Gesichter wieder, ja es schien, daß sie große Mühe hatten, den Lachkitzel zu unterdrücken, der sich ihrer unwiderstehlich bemächtigte. Die Berichterstatter, die Bürger aus Brixton und sämtliche fremde Gäste hielten sich die Hand vors Gesicht oder saßen mit gesenstem Kopf da, während sie sich aus Höflichkeit aufs äußerste anstrengten, ihre Lachmuskeln zu beherrschen. In diesem verhängnisvollen Augenblick unterbrach Jack Halliday plötzlich das allgemeine Schweigen, indem er mit lauter Stimme rief:„Das Ding ist echt— ein Rat erster Güte!“ Jetzt platzte die ganze Versammlung heraus, Fremde wie Einheimische, und als sogar Burgeß seine Ernsthaftigkeit nicht behaupten konnte, legte sich niemand mehr Zwang auf. Ein ungeheures Gelächter erscholl, das lange kein Ende nehmen wollte. Ein paarmal wischten sich die Leute schon die Augen aus und der Vorsitzende nahm sich gewaltig zusammen, um die Verhandlung fortzusetzen, aber immer von neuem brachen die Lachsalven unaufhaltsam hervor, und es dauerte geraume Zeit, ehe Burgeß endlich anhub: „Es würde nutzlos sein, wollten wir versuchen, uns die Tatsache zu verhelen, daß es sich hier um eine sehr ernste Sache handelt, denn die Ehre und der gute Name unserer Stadt stehen auf dem Spiel. Schon der Umstand, daß die beiden Zettel der Herren Wilson und Billson sich nur durch ein Wort unterschieden, war von schwerwiegender Bedeutung, da derselbe klar bewies, daß einer von ihnen sich des Diebstahls schuldig gemacht hatte—“ (Fortsetzung folgt.) rechtfertigen kann. Was er heute gesagt dat, ist zur Rechtsertigung völlig unzureichend. Der Abgeordnete Richter sagte 1902, wenn man schon Erklärungen der Minister mit Mißtrauen begegnen müsse, so denen des Staatssekretärs der Marine mit doppeltem Mißtrauen; und er fügte hinzu, es sei nicht das erste Mal gewesen.(Zuruf: Wird auch nicht das letzte Mal sein!) Die Marine ist Schuld an dem Finanzjammer des Reiches; das steht fest. Beim Regierungsantritte des jetzigen Kaisers betrugen die Marineausgaben 51 Millionen; 1911 werden sie 462 Millionen betragen. In 30 Jahren von 1889 sind fortdauernd für die Marine 3199 Millionen Mark verausgabt worden, die Gesamtausgaben belausen sich auf über vier Milliarden, ohne die Verzinsung der Schulden und ohne die Pensionsbeträge. Diese Ausgaben und die damit verknüpfte Schuldenwirtschaft bringt unsere Sozialpolitik geradezu zum Verdorren. Die Flottenpolitik war nicht die Wirkung, sondern die Ursache der scharfen Spannung zwischen den Nationen. Jedes Ding hat seine Zeit, auch der Imperialismus, auch die dem Volke zum Unsegen gereichende Flottenpolitik, die ihren Höhepunkt anscheinend doch jetzt überschritten hat. Die Flotte ist durchaus nicht ein Moment des Friedens, wenigstens nicht nach außen hin, sie hat ein Moment der Bennruhigung in die Politik gebracht. Man braucht ja bloß auf England zu verweisen. Weder unser Handel, noch das Minimum von deutschen Kolonien rechtfertigt das Besitztum einer so großen Flotte; England kann nur glauben, diese deutsche Flotte richte sich gegen England. So liefern wir der Reaktion in England den Vorwand, immer weiter auf Vermehrung der Flottenrüstungen zu drängen. was natürlich wieder auf uns zurückwirkt. Eines schönen Tages muß denn auch dem verbohrtesten Freunde der deutschen Flottenpolitik das Verständnis für die Notwendigkeit von Verhandlungen über die Abrüstung aufdämmern. Noch voriges Jahr hat die große Mehrheit des Hauses einen entsprechenden Antrag von uns niedergestimmt. Sollte in England die Reaktion die Oberhand gewinnen, dann würde wohl sehr bald der Schutzzoll in England das Freihandelssystem verdrängen.(Der Reichskanzler von Bethmann Hollweg erscheint am Bundesratstisch.) Die Frage der Landesverteidigung Deutschlands ist keine Frage der Flottenpolitik, denn Deutschland ist eine Landmacht, die Entscheidung in einem zukünftigen Kriege fällt zu Lande, nicht zu Wasser. Wenn in Preußen die Kurzsichtigkeit und brutale Regierungspolitik aufrecht erhalten wird, so wird es auch nicht mehr gelingen, die Preußen für einen Krieg zu entflammen.(Der Präsident ersucht den Redner, zur Sache zu reden.) Es gibt keinen anderen Ausweg, als die deutsche Marine wieder zum Range einer Spezialwaffe herunterzudrücken, das war ihre frühere, ihre richtige Stellung. Reichskanzler v. Bethmann Hollweg: Mir wird mitgeteilt, daß der Herr Vorredner Erörterungen über unser Verhältnis zu England angestellt hat. Ich bin nicht in der Lage gewesen, diesem Tei lseiner Ausführungen persönlich zu folgen, will aber nicht unterlassen, sofort einige Worte dazu zu sagen. Unser Verhältnis zu England liegt klar und offen vor jedermanns Augen. Daß wir unsere Flotte nicht zu aggressiven Zwecken bauen, sondern lediglich, weil wir überzeugt sind, zum Schutze unserer Küsten und unseres Handels einer aktionsfähigen Seemacht zu bedürfen, ist so oft ausgesprochen worden, nicht nur hier von der Bundesratsbank aus, sondern auch aus der Mitte des Reichstages heraus, daß ich nicht wiederholen will, was nun einmal feststeht. Und ebenso ein vernünftiges Verhältnis zwischen der Stellung der Marineoffiziere und der Offiziere des Landheeres Platz greisen. Notwendig ist eine Herabsetzung der teilweise viel zu hohen Tafelgelder und der Messegelder. Der Staatssekretär hat hierüber Mitteilungen gemacht, die zum Teil mit dem offiziellen Marinetaschenbuch in Widerspruch stehen. Ueber Mißhandlungen von Matrosen liegt uns leider ein reiches Material vor. Dieses Material wird dem Staatssekretär von einem meiner Freunde überreicht werden; hofsentlich tritt strenge Untersuchung ein. Frappiert hat mich, daß der Staatssekretär sagte, er habe bei den Bezügen von Krupp von 1902 bis 1910 dem Reiche 58 Millionen erspart. Da muß sich doch das deutsche Volk sagen: Wie muß da früher die Jirma das Reich über das Ohr gehauen haben! Die Firma streicht doch auch jetzt ganz anständige Gewinne ein. Der Staatssekretär erklärte weiter, daß schon 1900 die Panzerplattenpreise bei Krupp niedriger gewesen seien, als der Weltmarktpreis. Das ist nicht richtig. Es wurden damals 400 Mark pro Tonne mehr bezahlt als von Amerika. Die von dem Staatssekretär aus dem Thyssenschen Briefe verlesenen Stellen konnten doch unmöglich den Sinn des ganzen Briefes wiedergeben. Ein so gewiegter Geschäftsmann kann das nicht wollen, was aus dem Zitat hervorgeht. Wir wollen die ganze Streitfrage nicht zuspitzen auf Krupp oder Thyssen. Daß eine Konkurrenz auch auf dem Gebiete der Herstellung unserer Riesenkanonen notwendig ist, hat der Staatssetretär in der Kommission selbst zugegeben. Er konnte nicht in Abrede stellen, daß Krupp seine Kanonen an uns um 30 bis 40 Prozent teurer verkauft, als man sie im Auslande kaufen kann, und jedes Schlachtschiff braucht 12 solcher Kanonen. Ich will gewiß nicht haben, daß die Leute nichts verdienen sollen:„ohne Prosit raucht kein Schornstein“, aber eine Konkurrenz muß schon im wirtschaftlichen Interesse vorhanden sein. Daß wir unsere Stellung zum Flottengesetz oder zu Flottenfragen überhaupt geändert haben, muß ich dem Abg. Semler gegenüber auf das entschiedenste zurückweisen. (Beifall im Zentrum.) Staatssekretär v. Tirpitz: Es muß ohne weiteres seitens der Marineverwaltung zugegeben werden, daß das Zulagewesen etwas unübersichtlich geworden ist. Ich habe in der Budgetkommission ausgeführt, daß wir eine entsprechende Denkschrift im nächsten Jahre vorlegen werden. Die Mißhandlungen an Bord zu untersuchen, bin ich durchaus bereit. Im allgemeinen stehen wir inbezug auf den Prozentsatz der Mißbandlungen sehr günstig da. Es ist an Bord eben nicht Sitte, zu mißhandeln. Die Anregungen des Abg. Erzberger bezüglich der Panzerplatten kann ich ebenso wie diejenigen des Grafen Oppersdorff nur dankbar begrüßen. Ob sie aber dazu führen, daß wir billigere Preise bekommen, erscheint mir weniger sicher. Wenn es möglich gewesen ist, so und so viele Millionen zu ersparen, so ist daraus nicht der Schluß zu ziehen, daß uns Krupp übers Ohr gehauen hat, sondern es ist das eine der außerordentlich guten Wirkungen des Flottengesetzes, an dem ja gerade die Zentrumsfraktion ein großes Verdienst hat. 1907 ist durch die Art des Vorgehens der Marineverwaltung ein weiterer Preisnachlaß erzielt, trotzdem Krupp für örei Jahre schon die höheren Preise bewilligt erhalten hatte. Wenn es Krupp möglich gewesen ist, uns auch diesen Preisnachlaß noch zu gewähren, so ist zu berücksichtigen, daß wir einen Mehrbedarf an Panzerplatten von mehr als 83 Prozent hatten. Auf der anderen Seite ist es nicht unbillig, wenn wir ist durch unser Flottengesetz aller Welt bekannt, in Krupp, nachdem er seine Panzerplattenwerke verwelchem Umfange und in welchem Zeitabschnitte wir Schiffe bauen werden. Nichts vollzieht sich dabei heimlich oder in Formen, welche irgend einer anderen Macht heimlich wären oder sie bedrohten oder welche auch nur den Verdacht solcher Feindseligkeit oder Bedrohung hervorrufen könnten.(Sohr richtig!) Und schließlich liegt ebenso offen unser Wunsch zu Tage, unbefangen und aufrichtig ein freundschaftliches Verhältuis zu England zu pflegen.(Bravo!) Ich habe darüber bereits bei der ersten Lesung des Etats gesprochen. Unsere auswärtige Politik, nicht nur England, sondern allen Mächten gegenüber, ist lediglich darauf gerichtet, die wirtschaftlichen und kulturellen Kräfte Deutschlands frei zur Entfaltung zu bringen. Diese Richtlinie ist nicht künstlich gewählt, sondern ergibt sich von selbst aus dem Dasein dieser Kräfte. Ich sehe nicht ein, weshalb dies freundschaftliche Beziehungen zu einem Lande stören sollte, das uns wirtschaftlich und kulturell so nahe verbunden ist wie England.(Sehr wahr!) Deu freien Wettbewerb anderer Nationen kann keine Macht auf der Erde mehr ausschalten oder unterdrücken. Wir sind alle darauf angewiesen, in diesem Wettbewerb nach den Grundsätzen eines ehrlichen Kaufmannes zu verfahren. Ich bin überzeugt, daß sich auf dieser Grundlage die vertrauensvollen Beziehungen, die wir mit der englischen Regierung unterhalten, günstig fortentwickeln und die Volksstimmungen in dem gleichen Sinne beeinflussen werden.(Beifall.) Abg. Erzberger(Ztr.): Wir rechnen es uns durchaus zum Verdienst an, die deutsche Flotte mit zu dem gemacht zu haben, was sie ist. Unbegreiflich ist es mir, wie Herr Semler die Rede des Grafen Oppersdorff so zu deuten suchte, als sei sie ein Vorstoß gegen das Flottengesetz; auch nicht eine Silbe davon kam in dieser nach dem Zeugnis des „ausgezeichneten" Rede vor. Mit Keulen hinter Gespenstern ist Herr Semler hergelaufen. Auch die Ausgaben für die Flotte sind als ein Teil des ganzen, des Budgets, aufzufassen; wir haben uns stets vorbehalten, bei den einzelnen Etatsposten Abstriche vorzunehmen, soweit nicht dem Flottengesetz und seinen Zwecken damit Abbruch geschieht. In die Kategorie der Flottenschwärmer gehören wir nicht, wohl aber halten wir ein bestimmtes Maß von Schutz, wie es im Flottengesetz niedergelegt ist, für uns nach außen und nach innen für notwendig. Wenn ein früherer deutscher Offizier in einem im Auslande viel gelesenen deutschen Blatt den Anschein zu erwecken sucht, als bereite Deutschland doch einen Angriff auf England vor, so ist mir das unbegreiflich. Es muß natürlich im Auslande Aufsehen hervorrufen, wenn in diesem Blatt behauptet wird, Deutschland baue nicht 38, sondern 58 Linienschiffe, indem die Panzerkrenzer einfach hinzugerechnet werden. Ich schließe mich in diesem Punkte den Ausführungen des Abg. zu Putlitz an, daß irgendwelche Verdunkelung unseres Flottenverhältnisses nicht vorliegt. Auffallend ist, daß Herr Semler sagt:„Das ist Thyssens Geschoß!“ Damit muß er in seiner Fraktion allein Kehen, denn seine Fraktionskollegen haben sich doch auch um die Schaffung von Konkurrenz für Krupp bemüht. Seit einer Reihe von Jahren dringen wir konsequent auf eine Herabminderung der Preise für die Panzerplatten. Die Abstriche, die wir in der Kommission nach vielen Mühen durchgesetzt haben, halten wir aufrecht, es sind nur 1½ Millionen auf heinahe 400; die Herren, welche immer nur zu bereitwillig sind, solche Abstriche wieder zu beseitigen, sollten ihre Sucht in diesem Falle unterdrücken, sonst muß die Mitarbeit in der Kommission wirklich immer weniger angenehm werden. Wenn die Beziehungen der Abgeordneten zu Beamten kontrolliert werden, so müßte das zu gänzlich numöglichen Verhältnissen führen. Es muß erklärt werden, daß überhaupt nicht nachgesorscht wird, welche Beamten mit Abgeordneten Verkehr haben. Kommission und Marineamt haben doch im Grunde dasselbe Bestreben. Das Zulagewesen in der Marine in unglaublicher Weise entwickelt; zu jeden 100 Mark Gehalt und Wohnungsgeldzuschuß treten noch #0 Mark Zulage(Hört, hört!); da wird es glaublich, daß manche Kapitäulentnants Einkommen haben von 12=, 14000 Mark. Die Marine darf nicht nur un Shethündlein gepflegt werden, sondern es muß größert hat, gewisse Kantelen dafür bieten, daß er seine Werke auch voll ausnützen kann. Den Thyssenbrief bin ich gerne bereit, dem Abg. Erzberger in seinem vollen Umfange zur Verfügung zu stellen. Ich möchte noch, da diese Besprechung einmal angeregt ist, hinzufügen, was Thyssen weiter geschrieben hat. Er erklärte, wenn Neuerungen und Verbesserungen in der Zukunft möglich wären, so sei wohl zu erwarten, daß die alken Lieferanten damit früher auf den Markt kommen würden als eine Firma, die sich erst die nötigen Einrichtungen schaffen und Personal heranbilden müsse. Die Bedingung, daß wir von dem Vertrage frei sein wollten, wenn wir besseres Material bekommen könnten— daß wir diese Bedinnung stellen mußten, werden die Herren ohne weitere. erstehen—, bezeichnete Thyssen als geradezu ruinös für das neue Unternehmen, und er ist der Anht, daß, wenn ein besseres Herstellungsverfahren sich finden sollte, auch den anderen Werken die Möglichkeit zu seiner Ausnutzung geboten werden müsse, indem das Reichsmarineamt das Benutzungsrecht des neuen Verfahrens erwerbe und auch den anderen Lieferanten kostenfrei zur Verfügung stelle. Nehmen Sie nun an, es fände sich ein viel besseres Verfahren, und wir sollten zu Krupp sagen: Geben Sie uns das Verfahren, wir wollen es Thyssen geben!(Heiterkeit.) Ich glaube kaum, daß Krupp darauf eingehen würde. Gegen ½7 Uhr wird die Weiterberatung auf Montag 1 Uhr vertagt; vorher Abkommen wegen der Gotthardbohn. Deutsches Reich. ##n Berlin, 7. März. Der Kaiser hat sich gestern abend 10,15 Uhr vom Lehrter Bahnhof Staatssekretärs aus nach Oldenburg begeben. ** Die„Einigung" der Linksliberalen ist am gestrigen Sonntag perfekt geworden. Unter Beteiligung von etwa 800 Delegierten aus allen Teilen Deutschlands fand nämlich im Zentralhotel zu Berlin der erste Patreitag der neu gegründeten fortschrittlichen Volkspartei statt. Fast sämtliche Reichstagsabgeordnete der drei sich zusammenschließenden Parteien, der Freisinnigen Volkspartei, Freisinnigen Vereinigung und Süddeutschen Volkspartei, und eine große Anzahl von Landtagsabgeordneten der drei Parteien waren anwesend. Abg. Dr. Müller=Meiningen sagte, die neue große Partei müsse bestrebt sein, alle liberalen bürgerlichen Elemente zusammenzufassen und auch Fühlung zu nehmen mit der noch rechtsstehenden liberalen Partei, den Nationalliberalen.(Bravo!) Die bürgerlichen Liberalen hätten einen ungemein schweren Kampf in dieser Zeit der Interessengegensätze zu führen. Abg. Bankdirektor Mommsen bezeichnete es als notwendig, daß die Partei die Landbevölkerung für sich gewinne. Es sprachen alsdann Abg. Goßling(Königsberg), Landtagsabg. Waldstein(Altona) und der badische Landtagsabg. Pros. Dr. Heimburger(Karlsruhe) im Namen der badischen Liberalen. Bayerischer Landtagsabg. Prof. Dr. Guenther überbrachte Grüße aus Bayern. Nach Professor von Liszt und Frl. Zietsch(Hamburg) spricht Abg. Dr. Wiemer. Als letzter Redner erklärt Abg. Dr. v. Payer, der Zusammenschluß der drei linksliberalen Parteien bilde ein Stückchen deutscher Einheit. Es solle damit gezeigt werden, daß ein Zwiespalt zwischen Nord und Süd nicht bestehe. Im inneren Deutschland seinen noch viele Mißstände zu beseitigen, ganz besonders sei erforderlich, in Preußen das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht zu schaffen. Das sei durchaus keine bloß preußische, sondern eine volle deutsche Angelegenheit. Abg. Funck schloß hierauf mit einem dreisachen Hoch auf die neue Partei den Parteitag. Wir kommen auf die Aktion noch einma zurück. H F Wahlrechtsdemonstrationen. Man schreibt uns aus der Reichshauptstadt: Ein prächtiges Frühlingswetter lachte am heutigen Sonntag über Berlin. Schon in früher Morgenstunde flutete eine ungeheure Menschenmenge nach Treptow hinaus. Allein bereits an der Schlesischen Brücke wurden die Massen von einer starken Polizeimacht zu Fuß und zu Pferde empfangen. Der Weg nach Treptow, ganz besonders nach dem Treptower Park, war vollständig polizeilich gesperrt. Die Massen waren daher genötigt, umzukehren. In großen Zügen marschierten sie, vielfach rote Fahnen voran tragend, unter Gesang und Hochrufen durch die Berliner Vorstadtstraßen, der inneren Stadt zu. Dem Vernehmen nach haben die Sozialdemokraten im Norden Berlius von voruherein Abstand genommen, nach Treptow zu gehen, da sie wohl die Absperrung vermuteten. Sie zogen mit roten Fahnen und unter Gesang und Hochrufen nach dem Tiergarten. Am großen Stern staute sich die Menge. Am Bahnhof Tiergarten formierte sich, unter Vorantragung von roten Fahnen ein Zug von mindesteus 20000 Personen und versuchte unter Gesang und Hochrufen nach dem Braudenburger Tor und wohl jedenfalls nach den Linden zu gelangen. Plötzlich kam eine ungeheure Menge reitender Schutzleute mit blankgezogenem Säbel herangesprengt. Sie ritten in die Menge hinein und trieben sie mit blanker Waffe auseinander. Ob es dabei zu Verletzungen gekommen ist, war nicht festzustellen. Die Menge stob auseinander und stürmte die Sieges=Allee entlang bis zum Königsplatz. Die Rampe des Reichstages war von einer ungeheuren Menschenmenge besetzt, die unaufhörlich die Marseillaise sang und Hochrufe auf das freie Wahlrecht ausbrachte. Ein Mann machte den Versuch, an die Menge eine Anrede zu halten. Schutzleute säuberten jedoch in demselben Augenblick mit blanker Waffe die Rampe. Dem Vernehmen nach war in der Kaserne der Kruppstraße die Artillerie marschbereit. Das Brandenburger Tor, die ganze Straße Unter den Linden, die Wilhelmstraße bis zur Boßstraße, der Schloßplatz, die Kaiser=Wilhelmsbrücke sowie alle weiteren Zugänge nach dem Königlichen Schloß waren von dichten Schutzmannsketten zu Fuß und zu Pferde vollständig abgesperrt. Eine ungeheure Menschenmenge zog sich nach dem Grunewald, Tegel, Humboldhain und ein Teil auch nach dem Tempelhofer Feld hin, überall die Marseillaise singend. Hochrufe auf das allgemeine Wahlrecht und die Sozialdemokratie vernahm man in fast ganz Berlin. Kurz nach 4 Uhr nachmittags fuhr der Kaiser in offenem Automobil mit der Kaiserin nach dem Tiergarten. Dort war nur noch verhältnismäßig wenig Publikum anwesend. Die Demonstranten hatten sich vollständig verzogen. Nur in einigen Vorstadtstraßen vernahm man Gesang und Hochrufe. Dem Vernehmen nach ist eine große Anzahl Verhaftungen, insbesondere am Brandenburger Tor vorgekommen. Die Berliner Morgenblätter melden: Die Zahl der am gestrigen Sonntag Demonstrierenden wird in Berlin auf mindestens 150000 geschätzt. Am Großen Stern waren anwesend Ledebour und Stadthagen. Dem„Vorwärts" zufolge traf ein Schutzmann den Abgeordneten Stadthagen am Paletot. Durch das Pferd eines berittenen Schutzmannes wurde Stadthagen zu Boden geworfen. Gegen 7 Uhr abends kam es am Schlesischen Tor nochmals zu einem blutigen Zusammenstoß zwischen etwa 200 Schutzleuten zu Fuß und 30 berittenen Schutzleuten und den Demonstranten. Da dem Gebot des leitenden Polizeihauptmanns, auseinander zu gehen, keine Folge gegeben wurde, zogen die Schutzleute blank und hieben auf die Nächststehenden ein, von denen etwa zehn Kopf= und Armwunden erhielten. Von anderer Seite wird uns noch berichtet: Im ganzen dürften 30000 Personen im Tiergarten und 6000 am Treptower Parke versammelt gewesen sein. Wiederholt kam es zum Einschreiten der berittenen Schutzmannschaft. Es wurden zahlreiche Sistierungen vorgenommen. In der Siegesallee versuchte ein Mann eine Ansprache zu halten, wurde aber sistiert. Mehrere Versuche, zu reden, wurden verhindert. An verschiedenen anderen Stellen aber wurden trotzdem Reden gehalten. In einem Stimmungsbild der„Köln. Ztg.“ heißt Im ganzen war die Haltung des Publikums nicht wesentlich anders als sonst bei Volksfesten. Erfreulich war die Beobachtung, daß dieser sozialdemokratische Spaziergang das Gerede von der Verelendung der Massssen augenfällig widerlegte, denn die Spaziergänger, die ja wohl in ihrer großen Mehrheit Arbeiter waren, machten fast durchweg den Eindruck anständig gekleideter Bourgeois, und wenn nicht manchmal der eine oder der andere ein rotes Taschentuch geschwenkt hätte, so wäre man kaum auf den Gedanken gekommen, daß heute ein roter, revolutionär angehauchter Sonntag sein sollte. Einige der Kundgeber benutzten auch Droschken und Autos und drei oder vier waren auch hoch zu Roß erschienen, ohne indessen von ihrer gehobenen Stellung als Führer im Kampfe Gebrauch zu machen. Die Taktik der Polizei ging dahin, die sich vorschiebenden dichtern Gruppen unauffällig zu begleiten und sich namentlich in solcher Stärke versammelt zu halten, daß sie für alle Fälle stark genug wäre. Diese Manöver wurden mit anerkennenswerter Geschicklichkeit ausgeführt und die Polizei verfiel auch nicht in den Fehler, sich durch rote Ballons, rote Tücher oder einige Fahnen mit Inschriften reizen zu lassen. Bei Wahlrechtsdemonstrationen am Rathause zu Solingen sand ein blutiger Zusammenstoß statt. Die Demonstranten schwangen rote Fahnen. Die Polizei hieb mit der blanken Waffe ein. Eine Person wurde schwer, mehrere leicht verletzt; viele Verhaftungen wurden vorgenommen. ∆ Der Zustand Dr. Luegers verschlimmert sich beständig. Die Funktion der Nieren hat gänzlich aufgehört. Das Bewußtsein ist teilweise gestört. Gestern besuchte ihn der Weihbischof Marschall, der sich nach Jerusalem begibt, doch ist es zweifelhaft, ob Dr. Lueger ihn noch erkannt hat. Frankreich. (*) Im Laufe der Untersuchung wegen der im Arsenal zu Toulon begangenen Unregelmäßigkeiten wurde festgestellt, daß die Lieferanten wiederholt mehrere Beamten bestochen hatten, damit sie bei verspäteten Lieferungen keine Konventionalgeldstrafen zu bezahlen hatten. In den Büchern und Pflichtenheften wurde in solchen Fällen das Datum der Lieferungsfristen gefälscht. Großbritaunien. (!) Der König ist am Sonntagabend abgereist, um sich über Paris nach Biarritz zu begeben. Türkei. Eine Aufmerksamkeit. Das Blatt„Sabah' teilt mit, die türkische Flotte werde sich Kaiser Wilhelm in den türkischen Gewässern vorstellen. Der Marineminister und der Minister des Aeußern würden den Kaiser im Namen des Sultans begrüßen. Volkswirtschaftliches und Soziales. Aus der Umgebung. J. Würselen, 7. März. Der.=.=V.„Liederkranz“ veranstaltete gestern im Saale A. Cornely ein großes Wohltätigkeitskonzert, welches gut besucht war. Kaylan Schagen erstattete den Jahresbericht über die Ergebnisse der Sammlungen des Kirchenbauvereins. Hiernach ist der Betrag für die innere Ausstattung der Kirche nahezu ganz durch freiwillige Beiträge zusammengebracht worden, und auf der prachtvollen Orgel lastet nur mehr eine Restschuld von etwa 4000 Mark. Demnächst soll die Kirche auch Luftheizung erhalten. Der Kirchenbauverein wird zur Deckung dieser Kosten weitere Sammlungen veranstalten. Das Konzert hat allgemein befriedigt und eine schöne Reineinnahme für die innere Ausschmückung der St. Sebastianuspfarrkirche gebracht. 7. Roetgen, 7. März. Gestern nachmittag brachen an einem den Roetgener Berg hinabfahrenden Automobil die beiden Vorderräder ab, wodurch dieses in den Chausseegraben geriet. Glücklicherweise hatte das Fahrzeug ein mäßiges Tempo, sonst hätte leicht ein schweres Unglück entstehen können. Mit vieler Mühe gelang es, die Bergung des Wagens unter tatkräftiger Mithülse von drei Studenten der Technischen Hochschule zu Aachen zu bewerkstelligen. Vermischte Nachrichten. (*) Von einem folgenschweren Lawinensturz wird aus Vancouver gemeldet: Beim Rogerspaß ereignete sich ein Lawinensturz, wobei 32 Menschen umgekommen sind. Die Verschütteten gehörten zu einer Grupe von 100 Arbeitern, meistens Japaner und Italienern, die gerade damit beschäftigt waren, die Gleise der Canadian=Pacific=Bahn vom Schnee zu befreien, als ein neuer Lawinensturz erfolgte. (:) Ein gemeingefährlicher Einbrecher entsprungen. Aus dem Gefängnis in Plötzensee ist am Sonntag der 25 Jahre alte Gefangene Waldemar Koslacinski ausgebrochen und entkommen. Er hatte bei seiner Flucht Helfershelfer, die ihn nach dem Uebersteigen der Umfassungsmauer mit neuen Kleidern versorgten. Koslacinski ist ein schwerer 6inbrecher, der noch mehrere Jahre Gefängnis zu verbüßen hatte. Gerichtszeitung. * Trier, 7. März. In dem Mordprozeß Breuer ist plötzlich eine Wendung eingetreten, die eine Vertagung der Verhandlung, welche am Montag beginnen sollte, erforderlich macht. Aus London hat sich eine Zeugin gemeldet, die angibt, in der zweiten Verhandlung gegen Breuer sei von einem Hauptzeugen ein Meineid geleistet worden, der ohne Zweifel mit zu der Verurteilung des Angeklagten geführt habe. Sie will das, was sie von dem in dieser Verhandlung vernommenen Zeugen, Schrittmacher Roos aus Berlin, der zur Zeit in London wegen Zechprellerei in Untersuchungshaft ist, erfahren hat, kundgeben. Da eine Vernehmung der Zeugin sich jetzt nicht mehr ermöglichen läßt, ist der Verhandlungspunkt auf die am 6. Inni beginnende Schwurgerichtstagung versteoben worden. (:) Düsseldorf, 5. März. Das Schwurgericht verurteilte gestern den Arbeiter Wilhelm Heß aus Oberbieber(Kreis Neuwied) zu 2 Jahren Gefängnis unter Anrechnung von zwei Monaten Untersuchungshaft. Der Genannte hatte am Silvestertage 1909 seiner Ehefrau, mit der in beständigem Unfrieden lebte, mit einem Brotmesser einen tiefen Stich in den Hals beigebracht, worauf die Frau flüchtete und in der Küche einer im selben Hause wohnenden Familie tot zusammenbrach. Heß brachte dann seinem dreijährigen Sohne Schnittwunden an den Armen und dem Halse bei und versuchte sich dann selbst zu töten. Seine Verletzungen waren indes nicht gefährlicher Art. Das Kind blieb am Leben, doch wird es einen steifen Arm behalten. Die Frau des Heß soll den Mann zu der Tat veranlaßt haben, weil sie ihm die eheliche Treue nicht hielt. Die Geschworenen sprachen Heß nur der Körperverletzung mit tötlichem Ausgange schuldig. Der Staatsanwalt hatte vier ahre Gefängnis beantragt. Heß war vor seiner erheiratung ein anständiger Meusch und bisher nicht bestraft. 5m * Aufgehobenes Todesurteil. Das Urteil des Schwurgerichts beim Landgericht l in Berlin, durch das der Friseurgehilfe Johann Jünemann wegen Ermordung der Verkäuferin Alice Rakowski und wegen Diebstahls in zwei Fällen zum Tode und zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt worden war, wurde auf die Revision des Angeklagten vom Reichsgericht aufgehoben, weil eine Zeugin nicht vereidigt worden Mak Oeffeutliche Wetterdienststelle. Meteorologisches Observatorium Aachen. Datum und Zeit. um 36 Min. so C. und die gegen die Mitteleuro! Normalptische Zeu zurüt. schwere rdu; Lustdruck auf Bind Bichtung 853 E 5 S 54 Weiter 6. 3. 2 Uhr um. 6. 3. 9Uhr abs. 7. 3. 7 Uhr om. 748,1 749.8 749.7 S S S .7 .0 1,8 heiter wolkenl. wolkig 16,0 .8 •2 Nrm. mittl. Tagestemp. Aachens vom 6. März 5,0 C. Mittlere Tagestemperatur gestern: 9,7 C. Höchste Temperatur gestern 16,0 C. Niedrigste Temperatur heute 5,9 C. Niederschlagshöhe seit gestern morgen 0,0 mm Sonnenscheindauer gestern: 7,0 St. Pegelstände heute früh: Caub(Rhein) 000 cm. Bonn(Rhein) 877 cm. Witterungsangaben von heute morgen 8 Uhr: Hamburg+2, Memel—0, Berlin0, München—0, Wien+3, Valentia+8, Paris-5, Lugano+0 Rom+8. Petersburg—3, Haparanda—8. Wetteraussichten bis Dienstag abends: Im allgemeinen trocken bei wechselnder Bewölkung und südlichen Winden; für die Jahreszeit mild. Lungenkrankheiten, Katarrhe Neuchhusten, Intiuenza werden in günstigster Weise beeinflusst durch das seit über 10 Jahren bewährte SIROLIN„Roche“. Preis Mk..29. Man verlange stets SIROLin Originalpackung„Roche“. 17575 Sirolinbroschüre Nr. 4 gratis und franko durch F. Rolimeon-La Roche& Co. Grenzach(Bnden).) Rustin, allgemeine Bildung, Militäranwärter und Beamtenlausbahnen. Die wissenschaftlichen„Seipft unterrichtswerke, Methode Rustin, Verlag von Bonnep, u. Hachfeld, Potsdam, gehören ohne Zweifel □ Philadelphia, 5. März. Da die Stadtbehörden besten Hilfsmitteln des Selbstunterrichts und ha### eine Versammlung der Ausständigen unter freiem bereits Togzigptrza,##o##, henzsteflung verschaft, ibe Himmel verboten hatten, versammelten sich heute gesicherte, einitätliche eivenseelund## Tausende von Ausständigen auf dem Independence Square und marschierten von dort zu ihrem Versammlungslokal, wo Reden gehalten wurden. Mit der Polizei, die sich darauf beschränkte, die Menge auf der Straße in Bewegung zu halten, kam es nur zu einigen unbedeutenden Zusammenstößen.— Die Streikenden haben sich bereit erklärt, sich einem Schiedsgericht zu unterwersen, wenn sie vorher wieder angestellt werden. Es ist aber unwahrscheinlich, daß die Arbeitgeber diese Bedingung annehmen werden. Es geht das Gerücht, daß die Streikenden beabsichtigen, den Präsidenten Taft um seine Vermittlung zu bitten.— Bei den letzten Tumulten bewarfen Männer, Frauen und Kinder die Straßenbahnwagen und die Polizei mit Steinen. Die Schutzleute machten von ihren Stöcken Gebrauch, wobei zahlreiche Personen verletzt wurden. gesicherte, einträgliche revensglück begründet. Diese Meisterwerke vermittel in sicherer, leicht verständlicher Weise, je nach Wayt eine umfassende, gediegene, allgemeine und## männische Bildung, ferner sämtliche auf höheren, Schulen, Handelsschulen, Gymnasien, Realgymnassen Oberrealschulen, Lehrerinnenseminaren,„Fiß.— Töchter= und Handelsschulen gelehrten Kenn ger nach Wunsch bis zu den Anforderungen der schiedenen Klassen— bereiten zum Eintritt in die Schulen usw. und zu den Prüfungen(Einisßz####vor, willigen=, Abschlußprüfungen) in sicherzziegranwärtet besähigen zivilversorgungsberechtigte Milita=gg geier zur Ablegung der Aufnahmeprüfungen. diese hervorragenden Werke, wovon ein Prospe heutigen Ausgabe für alle Abonnenten beil#9## — von bewährten Lehrkräften und Fachmtnge#mmer saßt— den Schul- und Fachunterricht ersetzen, unseren Lesern wärmstens empfohlen Nauf Kar vorzügliche Qualität, elagante Ausstattung. neueste Form, Feltra-Haurhüte 25 nour Hermanns& Froitzheim Nachf. 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Solistin: Fräulein Emma Stern von hier(Klavier). 1. Beethoven, Symphonie Nr. 4-dur. 2. Soli für Klavier: Bach, Sarabande u. Garotte aus d. Suite-moll. Mozart, Fantasie-moll. 3. Bach, Air aus der Suite-dur f. Streichinstrumente. 4. Soli für Klavier: Brahms, Rhapsodie-moll. Schumann, Vogel als Prophet(aus d. Waldscenen). Chopin, 2 Präludien. Chopin. Etüde. 5. Sinigaglia, Ouverture zu Goldonis Lustspiel „Le Baruffe Chiozette“ Den Bechstein-Konzertflügel stellt das Pianohaus N. Adam, Wilhelmstraße 38, hier. Orchesterprobe 6 Uhr. Abgabe des Abschnitts Nr. 11 unerläßlich. Nichtmitglieder zahlen an der Hasse M. 1,50. Garderobe 10 Pig. Ertern ge Geschsokat! in Aachen. 4. Vortrag Donnerstag den 10. März 1910, abends 7½ Uhr. Museumsdirektor Professor Dr. Theodor Volbehr-Magdeburg: Wurkhenkeit und Kunstierphlantaste (mit Lichtbildern). Eintritt M..50 abends an der Kasse. Der auf den 18. ds. Mts. angesetzte Vortrag kann nicht stattfinden, weil Herr Oberstleutnant Moedebeck verstorben ist. Wegen eines Ersatzvortrages wird noch Näheres bekannt gegeben. 18500 Der Vorstand. Literarische Gesellschaft, Aachen. Mittwoch den 9. März 1910, abends 8 Uhr, im grossen Saale der Erholung, Friedrich-Wilhelmplatz 7, VII. Vortrag. Max Kappner-Aachen: Recitationen von Dichtungen von Iwan Turgenjelf, Otto Erich Hartieben, Prinz Schönaich-Carolath, Rudolf Presber, Roda-Roda, Alex. Moskowsky. — Ende 9¼ Uhr.— Eintrittskarten zu 3 Mk. bei Herrn Th. Naus, M. Jacobis Nachf. und abends an der Kasse zu haben. „Lange Jahre litt ich an einem hartnäckigen Nastausschlag. Viel, sehr viel habe ich erfolglos versucht. Ich probierte Zucker's Patent=Medizinal=Seife. Plötzlichbesserte essichvon Tagzu Tag. Nahm nur z. Waschen Zucker's Patent=Medizinal=Seife und hatte großartigen Erfolg. M. S. in.“ à Stck. 50 Pf.(15%ig) u..50 M.(35° gig, stärkste Form). Dazugehör. Zuckoos=Creme 75Pf. u. 2., ferner Zuckooh=Seise (mild) 50 Pf. u..50 M. In der Carolus=Magnusdrogerie, bei Bergmann& Co., Apoth. Bauer, Jos. 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Tronuug betreffend Erhebung von Gebühren für die Genehmigung und Beaufsichtigung von Neubauten, Umbauten und anderen baulichen Herstellungen im Bezirke der Stadtgemeinde Auchen. Auf Grund der§§ 6, 7 und 8 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 wird gemäß Beschluß der Stadtverordneten=Versammlung vom 16. Februar 1910 für die Genehmigung und Beaussichtigung von Neubauten, Umbauten und anderen baulichen Herstellungen im Bezirke der Stadtgemeinde Aachen nachstehende Gebührenordnung erlassen. S 1 Für die Genehmigung beträgt die Gebühr bei Ausführungskosten bis zu 1000 Mark 5 Mark und von jedem weiteren ungefangenen Tausend 3 Mark. S 2. Für die Beaussichtigung beträgt die Gebühr bei Aus führungskosten bis zu 1000 Mark 3 Mark und von jedem weiteren angefangenen Tausend 1 Mark. § 3. Bei Bauzäunen und Baugerüsten wird, soweit dieselben einer besonderen baupolizeilichen Genehmigung bedürfen, eine einheitliche Gebühr erhoben; dieselbe beträgt bei Banzäunen und Leitergerüsten.. 8 Mark bei Stangengerusten 6 Mark bei abgebundenen Gerüsten. 12 Mark § 4. Für außergewöhnliche Besichtigungen, die durch Teilabnahmen oder rückständige Arbeiten, durch Abweichungen von den genehmigten Bauplänen oder durch Verstoße gegen die Bauordnung veranlaßt werden, ist jedesmal eine besondere Gebühr von 10 Mark zu entrichten. 8 5. Für die Gebühren sind der Bauherr und der Bauunternehmer als Gesamtschuldner haftbar. § 6. Die in den§§ 1 und 2 erwähnten Ausführungskosten sind im Baugesuch überschläglich nachzuweisen, bei Neubauten unter Zugrundelegung der bebauten Fläche und des umbauten Raumes. S 7. Die Gebühren werden durch den Oberbürgermeister festgesetzt. Sie sind 14 Tage, nachdem der Bauherr oder der Bauunternehmer von der Jestsetzung benachrichtigt worden ist, an die Stadttafe zu entrichten. Die Gebühren unterliegen im Nichtzahlungsfalle der Beitreibung im Verwaltungszwangsverfahren. § 8. Der Oberbürgermeister ist befugt, innerhalb einer Frist von 3 Monaten nach der Schlußabnahme des Baues eine Nachprufung der Gebührenfestsetzung vorzunehmen. In der gleichen Frist kann der Bauherr oder der Bauunternehmer die Nachprüfung bei dem Oberbürgermeister beantragen. Von der Neufestsetzung wird der Pflichtige benachrichtigt. Der Unterschied zwischen der ursprünglich und nachträglich sestgesetzten Gebühr ist binnen zwei Wochen nach erhaltener Benachrichtigung von dem Pflichtigen nachzuzahlen bezw. bei der Stadttasse zu erheben. § 9. Gegenwärtige Gebührenordnung tritt unter gleichzeitiger Aufhebung der Ordnung vom 6. Marz 1895 mit dem Te 16. August 1900— dem Tage der Verkündung in Kraft. Aachen, den 23. Februar 1910. Der Oberbürgermeister. Veltman. Genehmigt. Aachen, den 26. Februar 1910. Namens des Bezirksausschusses Der Vorsitzende. In Vertretung: van de Loo. Vorstehende Gebührenordnung wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Aachen, den 7. März 1910. Der Oberbürgermeister. „ In Vertretung: Ebbing. Billigster und bester Ersatz für Rasenbleiche. Garantiert unschädlich. Edelweiss-Chlor Edelweiss-Chlor eignet sich in hervorragendem Maße zum schnellen Entfernen von Obst-, Blut-, Rost-, Tinten- und sonstigen Flecken. Auch bewährt sich bei Reinigung von Emaillegeschirren ganz vorzüglich. Verlangen Sie ausdrücklich Edolweiss-Chlor und weisen gewöhnliche Chlorkalkpackungen unbedingt zurück. 179783 Zu haben in Cartons à 5, 10, 20 und 40 Pig. Fabrikanten: Schmitz-Bonn Söhne, Chem. Fabrik Düsseldorf-Reishols. Lotutshunge“ Augsburg. Installationsgeschäftsinhaber Oskar Kahn. 21. 3. 10. Bamberg. Brauereibesitzerseheleute Baptist und Emma Reinlein. 1. 4. 10. Bergen, Rügen. Gastwirt August Hertel. 15. 3. 10. Borten, Wenf. Grenzaufseher Johann Mähler. 15. 3. 10. Bremen. Tischlermeister und Möbelhändler Carl August Havetost. 15. 4. 10. Breslau. Kaufmann Karl Renner. 15. 4. 10. — Dorothea Weitmann. 15. 4. 10. Cassel. Klempnermeister Wilh. Erk. 2. 4. 10. Charlottenburg. Kaufmann Arthur Jacobus. 22. 3. 10. Crefeld. Weißwarenhändler Ernst Fricke. 22. 4, 10. Geislingen, Steige. Christian Mohl. Korbmacher. 23. 3. 10. Griesbach,.=Bayern. Bauer Josef Brummer. 21. 3. 10. Kirchenlamitz. Granit= und Syenitwerkbesitzer Georg Rieß. 21. 3. 10. Köpenick. Gastwirt Louis Wudecke. 21. 3. 10. Kolberg. Kaufmann Max Radtke. 23. 3. 10. Kolmar, Posen. Schneider Paul Petrich. 2. 4. 10. Leipzig. Offene Handelsgesellschaft unter der Firma: Dresdner Warenhaus Leipzig=Reudnitz. 22. 3. 10. Lubeck. Möbelhändler Wilhelm Friedrich Christian Stark. 11. 4. 10. Mainz. Charlotte Sprechmann, Ehefrau des Kausmanns Jonas Sprechmann. 1. 4. 10. Mülhausen. Els. Jos. Rauner, Blechschmied. 25. 3. 10. Müllheim, Baden. Fuhrhalter Wilhelm Weber. 22. 3. 10. Nagold. Johann Georg Bechtold. 24. 3. 10. Natel, Netze. Kaufmann Anton Alexiewicz. 6. 4. 10. Neckarsulm. Heinrich Balbach, Kronenwirt. 26. 3. 10. Nürnberg. Schumachermeister Johann Christof Stahl. 2. 4. 10. Ostrowo, Bz. Posen. Kolonial= warenhändlerin Antonina Menclewika, geb. Pakitna. 21. 3. 10. Schöneberg b. Berlin. Ingenieur Hermann Knauer. 25. 8. 10. Schwarzensels, Bz. Cassel. Sattler Wilhelm Naß. 27. 3. 10. *) Nach Amtsgerichten alphabetisch geordnet. Die Zahlen bedeuten den letzten Anmeldetermin. „Der Zeitungs-Verlag“, das offizielle Organ des Vereins Deutscher Zeitungsverleger, Ist das führende Blatt für die gesamten Interessen der deutschen Presse. Abonnementspreis vierteljährlich M..—. Probenummern versendet die Geschäftsstelle Hannover, Königstr. 52, kostenlos. Unter Garantie 4 Wochen zur Probe. Kein Stubenrauch mehr! 175129 lornstein uisalz eien Scharschete! Wiederverkäuf. hoher Rabatt 400,000 Stück verkauft. Hauptniederlage Jos. Micheels Harscampstraße 3, an der Adalbertstraße. Telephon 1870. Installation f. Licht u. Wasser Bitte auf. Vorname und Straße zu achten. Ddreßbuch Zachen 1910 mngieh Hand= und Bürgen. buch der Stadt Nachen (1752 Seiten) ist erschienen und können die vorausbestellten Exemplare gegen Zahlung des Abonnementspreises von 6 Mark 60 Pfg. in der Exp. WirichsvongardKraße 51 abgeholt werden. 18240 Guten. schöne Legehühn. lief. preisw. seit 1885 Beckers Geflügelhof, Weidenan=Sieg. #atalog gratis. 179233 ARRRSNARS Wenlus zu allen Festlichkeiten empüchlt Herm. Kaatzer Cornellusstrasse Nr. 12 Telephon 776. 3.—* Man nehme 1 Liter Weingeist, 1¼ Liter gekochtes kaltes Wasser, füge für 79 Pfg. Original-Cognac-Essens hinzu, so erhält man 2¼ Ltr. einer vorzüglichen Hausmarke. Original-CognacEssenz ist zu haben bei Ie Grosskölnstrasse 32. 18457 v. v. Viele Jahre litt ich an einer: Wandersiechte, versuchte vielos, aber alles umsonst, bis ich 1903 in der Zeitung von Ihrer Kine=Salde las. Io kaufte mir 2 Dosen und Flechte is seitdem verschwunden. Ssttts. Em. Marz. den 14./2. 08. Drie Rino=Galde wich mit Ertelg gegen Beinleiden, Flechten und leiden angewandt und is in Nr..15 und urt. 2. 25 in den 3gifug voring; oder uur echit in Orzigg, enn, bei.. Maräi, in hrehhe übrt& Co., der Gegenwars e#### miabeßens busi Blltiern: jede Woche drei Unterhaltungsbeilagen u. LandWatere Volagm: VerWgensbhrunter Aegeneebe undern plP Au c 7. Nünz 1919.(Thonss v..) Nr. 55. Abend=Ausgabe. 2. Blat. Geicheltur: Dr. 8. Hemmeric b Buschriften en bie Rchaftlen molle man nicht mit einer Italien. sag iggen lungswänsche in Monaeo. Am SonnEinwohner, darunter auch Frauen, um ihren Forderungen nach einer Verfassung Ausdruck zu geben. Eine Abordnunn von drei Personen legte dem Fürsten Albert die Wünsche der Bevolkerung vor, der versprach, eine Kommission zu ernennen, die aus drei von ihm und drei von der Bevölkerung gewählten Vertretern bestehen und die Biesst ächrer eu prüfen soll Ralls### egung erklärten einem Berichtmissege tich via gr.5 Fürst die Beschlüsse der Kommission nicht bis Ende März bestätigt habe, würden die Bewohner von Monaco bei der Einweihung des unangenehme Zwischenfälle hervorrusen.ene9 Rußland. X Echt Russisches. In den letzten Tagen erfolgftungen von Intendanturbeamten, in der vergangenen Nacht zwölf neue Festnahmen, darunter ain Bestechun e standen eo dag dengsgeider im Betrage von 25000 bis vUU Rubel angenommen zu haben. Amerika. he, Zittzrkampf in Chile. Eine amtliche Rote chan#ri# Regierung sebe sich genötigt, die veruanischen Priester aus den Territorien Tacna und Arica da sie sich weigerten, die Verfassung zu Schießen laßenn: Regierung, die Kirchen sGließen kussen zu müssen, wenn der Bischof von Areich###blehne, diese Priester durch chilenische Geistliche erseven zu lassen. Die Ausführung der Auszverfügung wurde auf die Bitte des Nuntius um zwei Tage verschoben. I Nicaragna. Nach einer Meldung aus Bluerields in Nacaragua haben die Führer der Revolutionäre von dem Sekretär des Prä denten Madriz uunbeantworter. einmische. Das Telegramm blieb Asten. 2 China studiert weiter. Wie die„Morning Post“ sion militärischen Systeme Europas kennen zu lernen. 50. Provinziallanstag der Aheinprovinj. lernerscieser Oberpräside Rbeinische Feu uit an die Abgeordneten des Siheinischen Prvinziallandtages eine unsprache, der wir folgendes entnehmen: Indem ich Ihnen namens der röniglichen Staatsregierung herzlichen Willkommengruß entbiete, ist es mir ein tiefempfundenes BeZürfnis, im Rückblick auf die seit Eröffaung des ersten Lundtages der Rheinprovinz am 29. Oktober 1826 vergangenen mehr als acht Jahrzehnte der opferwilligen io Fürsorge dankbar zu gedenten. Nach jenen Tagen der Fremdherrschaft und der Not der Kriegsjahre hat sich ein unvergleichlicher Aufschwung auf allen Gebieten des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens vollzogen. Die rheinische Provinzialvertretung barf diesen Erfolg nicht zum geringsten Teil für sich in Anspruch nehmen. Die Vertreter der Rheinprovinz haben sich unablässig bemüht, der provinzialen Selbstverwaltung die hohe und geachtete Stellung zu erringen, welche dieselbe heute einnimmt. So möge VWg BeneNgWy Nachener Zeitung.—m tum uus is tu im Spm u 62. Jahrgang. Hunspuchusgut der Sechihstatle Rr. 49. u. Liezennucders. und zn Seielanter### gegeammmt Durekter OeSsissssm S .35 ## Bussitgen unn Brd Rotoren 2c. sewie Anzeigen über ösentliche Vertäufe dets 20 Lie. Semm en Bo. de Gele. gung, Oberbürgermeister Spiritus(Bonn) zum sitzenden und Wilhelm Graf und Marquis zu Ho #racch(Haag) zum stellvertretenden Vorsitzenden gestellt haben, hat erfreulicherweise eine Rotstandes ermögliche 995 Ihren Veratungen Dit dem berzlichen Bunsche, daß Ihren Verarungen zum Segen unserer schönen ich traft Allerhschsten. de sgieden sein möge, erkläre Auftrages den 50. Provinziallandtag der Rheinprovinz für eröffnet. Sodann begann die erste Sitzung. Der Oberpräsident berief als Alterspräsidenten den 83jährigen Abg. Geh. Kommerzienrat Karl Röchling brücken). Der Namensaufruf ergab, daß von den 176 Sbecerdnet gz. 4 anwesend waren. Auf den Vorschlag beo nog. Geh. Kommerzienrats D. Conze(Langenberg) wurden durch Zuruf die Leiter der vorigen TaVorHoensleueite die Ferbautzenn; Oberbürgermeister Spirituis, „#tleig hie Verhandtungen mit einer puldigung für den Kaiser eir und gab eine Reihe von Eingängen und die Vorschläge zur Bildung der Kommissionen verannt. Neu eingetreten sind in das Haus: Friedrich Keushr. 33, Pied(Neuwied), Fürst zu Salm=Dyck(Grevenbroichs, Kommerzienrat Bessel(Bonn), Kaufmann Thönnissen(Cöln), Graf Wolff=Metternich zur Gracht enssen##r) Jaufmann Ungemach(Elberfeld), Komir Langen(.=Gladbach), Bergwerksoirektor Sievenverg(Mörs), Botschafter a. D. Frhr. (rier=Land), Landrat Dr. Poschels Fhanen). Pors(Nalmedo) und Iniustrieler Nächste Sitzung: Montag 10½ Uhr. Tagesordnung: Erste Lesung des Haushalts für 1910.— Der Dienstag bleibt für Kommissionssitzungen frei. Eenar Kachrichsten. Aachen den 7. März. Die Nachener Landtagswahl vom Sommer 1908 hat der sozialdemokratische Abg. reinert bei einer Polemik gegen mehrere Zentrumsabgeordnete bei Gelegenheit der Beratung des Bergetats im Abgeordnetenhause in die Debatte gezogen. Nach dem amtlichen Stenogramm sagte er:„Herr Imbusch, Sie wissen, welche Kämpfe es in Aachen gekostet hat, daß Sie ein Mandat erhalten konnten.“— Das ist eine Geschichtsklitterung, der man nicht energisch genug entgegentreten kann. Darum antwortete der Abg. Imbusch darauf mit Recht in einer persönlichen Bemerkung:„Ich stelle fest, daß im set guch ein Weg. Leider fehle bei der Regierung scherung niche glzische, sollie die Privatbeamtenversicherung nicht gleichzeitig mit der Reichsversicherungsordnung erledigt werden können? Wenn man sagt, das Reichsversicherungsamt hätte beides nicht gleichzeitig bewältigen können aus Mangel an Kräften, so hätte man eben für eine genügende Anzahl sorgen müssen. Lasse man jetzt die günstige Gelegenheit vorbestehe die Gefahr, daß die ganze Sache in ein Nichts verschwebe. Zur Durchführung der Privatbeamtenversicherung gebe es zwei Wege, entweder Anschluß an die Invalidenversicherung, wie sie von der freien Vereinigung vorgeschlagen, oder besondere Kassen, wie sie die im Hauptausschuß vertretenen Verbände forderten. Für den Anschluß sprächen einige Zweckmäßigkeitsgründe: da die Regierung ja doch die Beitragssätze der Invalidenversicherung revidieren wolle, so könnte damit auch gleichzeitig die Privatbeamtenversicherung erledigt werden. Dabei hätte man noch den Vorteil, daß der Gesetzgeber keine neuen Pfade zu gehen brauchte, und man daher früher zum Ziele gelangte. Die Regierung sträube sich angeblich gegen den Ausbau der Invalidenversicherung, weil dadurch die Reichsversicherungsordnung für die Arbeiter vertagt werde. Der wahre Grund seien aber die Kosten, die durch die geforderte Herabsetzung der Altersgrenze von 70 auf 65 Jahre, die Einführung neuer Lohnklassen und der Berufsinvalidität entstehen würde. Der Referent wirft dann dem Vorsitzenden des Deutsch=nationalen Handlungsgehilfenverbandes, Herrn Bechly, vor, daß er am 11. Februar zu Berlin erklärt habe, Sie im könnten auf die Angestellten unter 2000 Mart keine Rücksicht nehmen. Ungefähr 75 Proz. aller Privatangestellten hätten unter 2000 Mark Gehalt. Es sei doch ein starkes Stück, wenn der Führer eines so großen Vereins ¼ aller Kollegen unbeachtet lassen wolle. Man sehe aber daraus, daß die Interessen der Mehrzahl der Angestellten in der im Hauptausschuß vertretenen Verbände nicht vertreten würden.— Nach einer Pause von 10 Minuten wurde folgende Resolution vom Vorsitzenden verlesen: „Die am 5. März 1910 im Hotel„Berliner Hof“ versammelten Privatangestellten von Nachen erheben energischen Widerspruch gegen die Verschleppungspolitik der Regierung in den Fragen der Privatbeamtenversicherung. In einer Denkschrift hatte die Regierung den Angestellten versprochen, die Pensionsversicherung noch vor der Reform der Arbeiterversicherung zu bringen. Am 17. Januar jedoch erklärte Staatssekretär Delbrück plötzlich, die Versicherung der Angestellten müsse hinter die Versicherungsordnung Schwierigkeiten gemacht hat.(Hört, h keine gestelt werden. Die rein äußerlichen Gründe, mit teile kerner mit, daß bei der““t: im Zentr.) denen der Staatssekretär das Verhalten der Regie### der ersten Kandidaten= rung zu entschnwigen sucht, können als stichhaltig nicht enresee ede ier uinr Vrhitenr ur Beodtr. Schmieriaseiten Zis Aovernst.geite#ch. msit,. daßz„die dulabet uup, vaß bie schwankende Hal Schwierigkeiten, die vort zeitweise vorgelegen haben, nicht durch die Arbeiterkandidatur entstanden waren, (Sehr richtig! im Zentrum), sondern sie gingen davon aus, daß ein Teil des. Wahlkomitees den bisherigen Abgeordneten Sittart aufstellen wollte, während ein anderer Teil unserem jetzigen Kollegen Dr. Kaufmann mehr gewogen war.“— Diese Darstellung ist völlig zutreffend. denn dieser Tag auch die einträchtiger Arbeit fü die Gesamttate dn in * Wahlrechtsdemonstrationen fanden seitens der Sozialdemokraten gestern, wie in vielen Städten Deutschlands, so auch in Nachen statt. Sie verliefen hier ohne besondere Zwischenfälle. Es ein zut vie Ersamtinteressen der ges war für zwei Versammlungen polizeiliche Erlaubnis meinsamen Heimat die großen Ausgaben zu fördern, nachgesucht.worden, schriftlich für eine Versammlung die der Rheinischen Provinzialverwaltung des Frankenberger Bierkellers und mündlich für eine Versammtung anter fteiem Aimmel im Garten des Frankenberger Bierkellers. Für beide war die polizeiliche Erlaubnis erteilt worden. In eentrüchtiger Arbeit für die Gesumtinteressen der gemeinsamen Heimat die großen Aufgaben zu fördern. nacpgesucht, worden, schriftlich für eine Versammlung e r i n g l a t b e r w a l t u n g a n v e r t r a u t l i c h### i n F r a n k e n b e r g e r V i e r k e l l e r s u n d m ü n d Besir 3edrer, gedent der Feier der 30bjährigen Zu. za-tur eine Versammlung unter kreiem Himmel im jährt fort: Seit dem n. dersoatums Kleve und der#einischt vemz. Schlusse der letzten Tagung sind xr Rheinischen Provinzialvertretung zu unserm####Versammlungen sprach der sozialdemokratische nomerzlichen Bedauern eine große Zahl ausgezeich Reichstagsabgeordnete Eichhorn. Die Teilnehmer #rpeoch= entfernten sich nach Schluß der Versammlungen in neter Mitglieder durch den Tod entrissen worden. Sie " rcden mit mir den Dahingeschiedenen und insbesonvere den in langjähriger Tätigkeit bewährten und hochverdienten Herren: Geheimer verschiedenen Richtungen, jedoch bildeten sich bereits in der Lothringerstraße wieder größere und kleinere Herren: Geheimer Kommerzieurat Trupps, die sich in der Wirichsbongardstraße zu Michels, Hüttenbesitzer v. Beulwitz, Kammerherrn und einem einheitlichen aber nicht geschlossenen Zuge von Landrat v. Breuning und Landesökonomierat Keller stwa 300 Personen vereinigten. Als dieser au reuning und Landesskonomierat Keller ein treues und oankbares Andenken bewahren. die Königliche Staatsregierung erbittet Ihr Gutachten zu dem Antrag der Landwirtschaftskammer der niheiprovinz vetreffend die Einführung des Besuchszwanges an den ländlichen Fortbildungsschulen. Seiteue der Staatsregierung wird Ihnen ferner neben der norichen Vorlage wegen der Neuwahl von bürgerTr. grich Gzishater##er nigten. Als dieser auf dem Frieorich=Withelm=Platz ankam, wurde er durch ein Polizeiaufgebot in die Seitenstraßen zerstreut. Ein Teil, etwa 200, sammelte sich wieder auf dem Münsterplatz und Fischmarkt und versuchte, von dort über die Rennbahn und Jakobstraße zum Markt vorzudringen. lber auch hier wurde der Zug durch ein PolizeiaufgeNeuwayl von bürger= Hotgersprenst. Zum drittenmal sammelten sich die lichen Mitgliedern der Oberersatzkommissionen, der###monstranten, diesmal in einer Zahl von ungefähr Entwurf zu einem neuen Tarif der von den preußi 900, auf dem Seilgraben, wahrscheinlich in der Absicht, schen Armenverbänden zu erstattenden Armenpflege, in geschlossenem Zuge zum Lotale rosten, sowie der Antrag der Stadt Brühl auf Verder Städteordnung zur Aeußerung über„Die Vorschläge, welche der ProvinSiehen snuß im dastrage des 47. Provinziallandtages Scet#ermeiter Irdnung der Verwaltung und des der Polizeimannschaften willig Folge. Die ganzder Staatsregsersng“ in der Rheinprovinz Kundgebung blieb durchaus unbedentend. Auf den Kimmung der zuständigen Winiste,r aie haben die Zu:(Praben erschien kurz nach dem Zwischensal Her stimmung der zustanvigen Minister nicht gesunden. Es leitet worden. der Ihnen vorliegende Entwurf zum plan für 1910 läßt erkennen, daß der Provinzialausschuß bei der Aufstellung der Voranschläge die Ausgaben zu beschränken gesucht hat. So ist es durch die sorgfältige Abwägung des Bedürfnisses gelungen, ohne Erhöhung der Provinzialabgaben den Etat im Gleichgewicht zu erhalten. Unter den sonstigen Vorlagen darf der Bericht betreffend die Aufnahme einer weiteren Auleihe für Hochbauten Ihre besondere Beachtung beanspruchen. Der Provinzialausschuß hat nach dem Antrage der Landwirtschaftskammer der Rheinprovinz das Bedürfnis nach Errichtung von landwirtschaftlichen Winterschulen in den erkauert.####set at:, Neuwied und Kreuznach anW a der Kleinbahnfonds nahezu erschöpft ist, wiro die Bereitstellung weiterer Mittel zu seiner Verstärkung von Ihnen erbeten werden. Ihrer stets bewährten Fürsorge für die ideellen Interessen der ProVeihilfe für die Wiede. Bewilligung einer sande aufe höchh, derverstelung des in seinem BeGraß Lu#e vochne gefährdeten Turmes der Kirche Martin, jenes stolzen, jedem Rheinländer ertrauten Wahrzeichens der Stadt Cöln, besonössentliche Wildtätiatei gzung der durch dag gt iu reichem Maße zur BeseitiJahrea in r Bra. wasser im Februar vorigen Jahres in der Provinz hervorgerufenen Schäden zur in geschlossenem Zuge zum Lorale Oeben in der Alexanderstraße zu ziehen. Die Polizeibehörde hatte dies aber vorausgesehen und zerstreute die Demonstranten vorne in der Alexanderstraße. Die Demonstranten leisteten im allgemeinen den Aufforderungen ganze dem ch dem Zwischenfall Herr Polizeipräsident v. Hammacher, in Begleitung des Herrn Oberregierungsrats Busenitz und ließ sich von einem der anwesenden Kommissare Bericht erstatten. Die gesamte Schutzmannschaft war an verschiedenen Punkten der Stadt konsigniert. [2 Zur Frage der Privatbeamtenversicherung. Am Samstag hielt der„Bund der technisch=industriellen Beamten“ eine Versammlung im„Berliner Hof“ ab, in der Ingenieur Pflügger=Stuttgart ein Referat über die„Verschleppungspolitik der Regierung in Sachen der Privatbeamtenversicherung“ erstattete. Die Herren Oberbürgermeister Veltman und Abg. Nacken hatten der Einladung nicht Folge leisten können wegen der Tagung des Provinziallandtags bzw. des Reichstags. Der Referent schilderte die Enttäuschung der Privatbeamten, als Staatssekretär Delbrück im Reichstag in kühler Reserve erklärte, er erkenne zwar die wirtschaftliche Notwendigkeit und sittBerechtigung der Forderung an, die Einbringung einer Vorlage sei aber vorläufig nicht zu erwarten, weil ihrer Ausarbeitung technische Schwierigkeiten entgegenständen. Später habe er sich etwas entgegenkommender gezeigt, indem er versicherte, er könne zwar einen Zeitpunkt noch nicht angeben, der Gesetzentwurf werde aber kommen, sobald das Reichsversicherungsamt nach Verabschiedung der Reichsversicherungsordnung imstande sei, das umfangreiche Material zu verarbeiten. Mit solchen Versprechungen und Sympathieerklärungen sei den Angestellten nicht gedient, es handele sich gerade um den Termin. Die günstige Gelegenheit der Reichsversicherungsordnung dürfe nicht ungenutzt vorüber gelassen werden. Wo ein Wille, stims, unekkannt werden und berechtigen die Regierung nicht, Der: die Erfüllung der Wünsche der Angestellten im Rahzahl=men der Reichsversicherungsordnung von vornherein Setüber aus Lit zie“ ammlung spricht ihr Bedauern vuruver aus, daß die schwankende Haltung der Regierung bisher durch die partikularistische Standespolitik eines Teiles der Privatangestellten begünstigt worden ist und richtet an die gesamte deutsche Privatbeamtenschaft die Aufforderung, nunmehr die günstige Gelegenheit der Reichsversicherungsordnung nicht unbenutzt vorübergehen zu lassen und mit aller Entschiedenheit für die Erfüllung ihrer Wünsche innerhalb dieses Gesetzes einzutreten. Vom Reichstag erwarten die Versammelten, daß er der weiteren Verschleppung der Angestellten=Versicherung wirksam entgegentritt und die Invaliden= und Hinterbliebenen=Versicherung in der Reichsversicherungsordnung so ausgestaltet, daß den berechtigten Forderungen der Angestellten entsprochen wird.“ In der Diskussion betont zunächst ein Redner des Bundes die Lage in Aachen. Während überall in Deutschland eine starke Bewegung herrsche, sei hier die Parole ausgegeben: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht. Ein Mitglied des Hauptausschusses bestreitet dies. Bereits zwei Tage nach der Erklärung des Staatssekretärs sei eine Resolution von der Aachener Kommission eingebracht worden. Von einer Verschleppungspolitik könne gar keine Rede sein; er spreche von einem Siegeszug des Gedankens, da doch erst 1903 die Frage überhaupt zutage trat. Im Interesse der Allgemeinheit bedauere er den Riß in der Privatbeamtenschaft. Die geistige Arbeit der freien Vereinigung erkenne er an, für die Resolution würde er stimmen, wenn es sich darin lediglich um eine Beschleunigung der Versicherung handeln würde; er sehe aber darin einen Seitenhieb auf den Hauptausschuß und müsse dagegen stimmen. Darauf erklärt der Vorsitzende, daß dieselbe Resolution mit allen gegen drei Stimmen in Berlin von einer Versammlung angenommen sei, die von zirka 700 Personen besucht war, auch von Verbänden, die dem Hauptausschuß angehören. Ein weiterer Redner des Bundes bedauert ebenfalls die schroffe Gegenüberstellung von Ausbau und Sonderkasse. Der Zweck der Versammlung sei doch nur, gegen die Verschleppung zu protestieren, und nicht, die Gegensätze noch mehr zu verschärfen. Ein anderer Redner wünscht Einrichtung von Zuschußkassen nach dem Vorbild der Knappschaftskassen. Es solle keine Privatbeamtenversicherung, sondern eine Arbeitnehmerversicherung werden. Vor der Abstimmung über die Resolution stellt der Vorsitzende fest, daß keiner der anderen Verbände offiziell vertreten sei, obwohl sie eine Einladung erhalten hätten. Die Resolution wird gegen die Stimmen der inoffiziellen Vertreter der anderen Verbände angenommen. E Kirchliche Ernennung. Neopresbyter Joseph Kahn von hier wurde zum 2. Vikar in Frintrop, Dekanat Werden, ernannt. :: Die große Mission nahm gestern nachmittag um 3 Uhr ihren Anfang mit der ersten Predigt für die Schulkinder. Um 5 Uhr war die erste Predigt für Frauen und Jungfrauen. Sämtliche Kirchen waren sowohl in der Nachmittags wie in der Abendpredigt von andächtigen Gläubigen überfüllt. -h. Kaufmannsgericht. Eine Verkäuferin hatte ein Kaufhaus auf Zahlung des Gehaltes für eine 16tägige Krankheit mit 48 Mark verklagt, nachdem sie beim Austritt schriftlich bestätigt hatte, keinerlei Ansprüche mehr an die Beklagte zu haben. Die Klägerin zog heute die Klage im Vergleichswege zurück. — Ein Spielwarenhändler, welcher ein Lehrmädchen wegen fortgesetzter Entwendung von Aepfeln, zuletzt aus einem verschlossenen Keller, ohne Kündigung entlassen hatte, war von dieser auf Zahlung von 150 Mark Entschädigung verklagt worden. Auch diese Klägerin zog auf entsprechenden Vorhalt ihre Klage im Vergleichswege zurück.— Die Klagesache einer Filialleiterin gegen ein Kolonialwarengeschäft wegen Zahlung von Gehalt usw. wurde bis nach Ausgang eines von dem Beklagten gegen die Klägerin angeregten Strafverfahrens vertagt.— Ein Lehrmädchen hatte ein Fruchtgeschäft, aus welchem es ohne Kündigung verklagt, ihr das rückständige Gehalt aus Januar mit 15 Mark zu zahlen; der sschits#hader hattegg Gegentlage, wegen widerrechtlichen austeitts erhoven. Die Parteien einigten sich verzschieten. Die bgag gr an#e Ansprüche eine Gardinen. Die ntuge eines Verkäufers gegen erbebung vertagt. Firma wurde behufs Beweis. in F.#lsche Kollektauten. Den Beginn der Mission für sich auszube gewisse Leute in raffinierter Weise Hirschoroten ein. Lotinde Beiig aug icher Soldat und eine Soldann der Heitsarmee Gaben„für die Mission" zu sammeln. Auf den Hinweis, daß für die Mission in den Häusern nicht kollektiert werde, antwortete der Sammler, die Kollekte finde für alle Konfessionen entstammt der Hein Besitz befindliches Trattätchen energisch auf das Berp.: der Kollektant wurde sam gemacht. Trotze. e Treibens aufmertsum gemach.. Tloovem bereits seit Wochen vor einem ähnlichen zrick der Adventisten gewarnt wird, tauchen die sonvervaren„Kollektanten“ immer wieder in verschiedenen Vierteln der Stadt auf. E Eine für Turner wichtige Entscheidung hat inem eras gtroffen. In entheiliaung###e Anklage wegen Sonntagsentheiligung erhoben worden, weil am Sonntag an einem öffentlichen Orte geturnt worden war. Das Lammergericht führte hierzu aus: Das Turnen, wellöblichen Zweck verfolgt, die Kräfte der jugendlichen Bevölkerung zu stählen, erscheint als solches nicht geeignet, diejenigen Personen, welche es sehen, und wahrnehmen, in ihrer Andacht zu stören, numentlich, wenn es, wie in dem vorliegenden Fall, die Straße durch einen Zaun abgeschlossenen Garten ausgeübt wird. Es trifft dieses sogar dann nicht zu, wenn die Turnübungen durch hörbare Zurufe geleitet werden, sofern diese nicht in Schreien ausarten. E Zwei Rowdies im Alter von 19 bis 20 Jahren, die am Samstag auf dem Markt die Eisenstange einer vor einem Goldwarengeschäft befindlichen Markise mit Gewalt aus der Wand rissen, so daß die Leinwand vollständig zerriß und die Eisenteile sich verbogen, wurden bald nachher in einer Wirtschaft der Jakobstraße verhaftet und zur Polizeiwache gebracht. 6 Aus dem Polizeibericht. Festgenommen wurden zwei Mann wegen Diebstahls, zwei wegen Bettelus, zwei wegen Unfugs, einer als obdachlos. Zimmer= und Dachstuhlbrand. Gestern abend 9¼ Uhr wurde Wache II nach der Alsenstraße gerufen, wo in einem Zimmer der vierten Etage aus bis jetzt unbekannter Ursache Feuer ausgebrochen war. Beim Eintressen der Wache war das Feuer auf den Dachstuhl übergegangen. Es wurde mit zwei Strahlangegriffen und in kurzer Zeit gelöscht 16 Quadratmeter Dachfläche wurden freigelegt. X Meteorologisches Observatorium Aachen. Allgemeine Uebersicht der Witterung über Europa am nordöstliche Hoch ist auch heute noch ausschlaggebend für die Witterung auf dem Kontinent. jedoch verstärkt und leichte Randgebilde desselben, die infolge Fehlens der französischen Nachrichten auf der Karte nicht zu erkennen waren, verursachten bereits im Laufe des gestrigen Nachmittags in unserm Dienstbezirk, besonders auch im Vennvorlande, stärkere Bewölkung, die zum Teil auch heute morgen sich noch bemerkbar macht. Die Mittagstemperaturen erreichten im mittleren Rheintal und im Aachener Talkessel 16 Grad. Der äußerste Nordosten unseres Dienstbezirks sowie der Süden haben leichten Frost, während die Temperaturen in der Rheinniederung und dem Aachener Talkessel 5 bis 6 Grad über dem Gefrierpunkte liegen; die gleichen Temperaturen haben die Höhen des Venns und Sauerlands(Temperaturumkehr). Stadttheater. Tienstag den 8. März, abends ¾ Uhr, gelangt als sechste Vorstellung im dritten Schauspiel=Zyklus Subermanns Drama„Es lebe das Leben“ zu Schauspielpreisen zur Aufführung. Dutzendbillets sind gültig. Am Donnerstag den 10. März, abends 8 Uhr, gelangt als Volks=Opern=Vorstellung zu kleinen Preisen die melodienreiche Oper„Der Waffenschmied“ zur Aufführung. Der Vorverkauf abgenommenen Aintwöch den der von den Gewerkschaften nicht Plätze zu dieser Vorstellung findet Mittwoch der 9. März, nachmittags von—5 Uhr, an den Theaterkassen statt.(Siehe heutige Anzeige.) Kunst und Wissenschaft. * Die Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde hielt am Freitag ihre diesjährige Hauptversammlung unter Vorsitz von Pros. Dr. Hansen in Cöln ab. Ihr ging ein öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Stutz(Bonn) voraus über den Einfluß, den die rheinischen Erzbischöse auf die deutsche Königswahl ausgrübt haben. Nach dem Vortrag, dessen Resultate demrächst in Buchform erscheinen werden, erstattete der Ssrätzende den Jahresbericht, in dem der Tod des Mitglicdes und Stifters Geh. Kommerzienrats Michels, sowie von drei Patronen und von sechs Mitgliedern beklagt wird. Die Zahl der Stifter betrug am Anfang des Jahres 9, die der Patrone 140 und die der Mitglieder 198. Dem Kassenbericht des Schatz= meisters Dr. Mallinckrodt ist zu entnehmen, daß die Einnahmen 28011 Mk. betrugen(darunter an Beihülfen 10500 Mk., an Patronatsbeiträgen 14062 Mk.): die Ausgaben beliefen sich auf 26 502 Mk.(für die einzelnen Unternehmungen 24 675 Mt.). Das Gesamtvec= mögen belief sich am 31. Dezember auf 76183 Mk.; dasjenige der Mevissenstiftung auf 46419 Mk., während die Denkmälerstatistik einen Bestand von 2868 Mk. hat. An Stelle des Geh. Kommerzienrats Michels wurde lt.„K..“ Geheimrat Heidemann(Cöln) als Vorstandsmitglied gewählt, und als ferneres Vorstandsmitglied an Stelle des Geh. Regierungsrats Ludw. Pelzer der Oberbürgermeister Beltman von Nachen. Von den Publikationen sind erschienen: vom geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, herausgegeben von Dr. Fabricius, die Karte: Kirchliche Organisation im Bereich der heutigen Rheinprovinz am Ende des Mittelalters und der dazu gehörige Erläuterungsband, ferner die Uebersicht über den Inhalt der kleineren Archive der Rheinprovinz, 3. Band, bearbeitet von Dr. Krudewig, enthaltend die Kirchen Schleiden, Cochem, Prüm, Eupen, Montivie und Malmedy; endlich von dem rheinischen Siegelwerk die zweite Lieferung, enthaltend die Siegel der Erzbischöfe von Trier, auch als Lichtdrucktafeln, bearbeitet von Dr. Ewald in Cöln. Aus der Umgebung. . Kohlscheid, 2. März. Im großen Gemeinderatssitzungssaale hielt heute Herr Dr. med. Lamers von hier einen Vortrag über„Allgemeine Körperpflege“, der von über 80 Damen besucht war. Redner verbreitete sich nach einigen einleitenden Worten über den Wert der Gesundheit und die Mittel und Wege, diese zu erlangen und zu erhalten. In der Körperpflege stehe obenan die Pflege der Haut, die mit Wasser und Seife unter Anwendung von Duschen und Bädern zu geschehen habe. Ueberhaupt werde der Wert des Badens in unserem Vaterlande noch immer verkannt. Wo es an Badegelegenheit fehle, sollten gründliche Abwaschungen des ganzen Körpers das Bad ersetzen. Auch die Pflege der Kopfhaut und des Haares sei zur Gesunderhaltung unbedingt erforderlich. Nicht minder wichtig sei die Pflege der Zähne, die leider allzusehr vernachlässigt werde. Als bestes Mittel zum Putzen der Zähne empfahl Redner die Befeuchtung der Zahnbürste mit verdünntem Spiritus oder Franzbranntwein, das allen künstlichen Mundwassern vorzuziehen sei. Zum Schlusse kam Redner auf die Schädigungen der Gesundheit, die sowohl durch Ueberarbeiten, als auch durch zu geringes Arbeiten entstehen könnten, zu sprechen. Die jugendliche Frische sich bis in das Alter zu bewahren, sei der Sport geeignet. Nur dürfe dieser nicht ausarten, wie es leider in letzter Zeit sehr häufig geschehe. Insbesondere sei das Turnen zu empfehlen. Der zweite Vortrag des Herrn Dr. med. Lamers findet am Mittwoch den 16. März, nachmittags Uhr über a)„Erste Hilfe bei Unglücksfällen und gewissen plötzlichen Erkrankungen“, b) Wundbehandlungen“ statt. Außerdem finden während der Dauer des zur Zeit hier stattfindenden Lehrkurses der Haushaltungs= und Kochschule des Landkeises Aachen jeden Dienstag bis einschließlich 10. Mai, und zwar nachmittags 4½ Uhr, ebenfalls im Gemeinderatssitzungssaale Vorträge des kgl. Oekonomierats und Winterschuldirektors Meyer aus Eschweiler statt, der in seinem nächsten Vortrage über die Bedeutung des Wassers für den menschlichen Haushalt und das Leben der Pflanze sprechen wird. Provinzielle (:) Bonn, 4. März. Geheimer Justizrat Wassermeyer, der 30 Jahre lang dem Stadtverordnetenkollegium angehört hat und lange der Führer der liberalen Fraktion gewesen ist, ist heute zum Ehrenbürger der Stadt Bonn ernannt worden. Wassermeyer gehörte dem Stadtverordnetenkollegium seit Neujahr nicht mehr an. Finanzpolitische Uebersicht. Ch. Berlin, 5. März. Der Tendenz der vergangenen Woche kann das Prädikat„ziemlich gut“ ausgestellt werden, wogegen die Unternehmungslust in vieler Beziehung zu wünschen übrig lässt. Und doch haben die letzten Tage an anregenden Momenten viel gebracht. Zunächst ist die Priedensrede des Königs Eduard zu erwähnen, deren Inhalt gerade in der jetzigen Zeit sehr günstig auf die Börsen in London und Paris einwirkte. Indes auch in internen Ereignissen ist viel des Günstigen erschienen, denn unsere grossen Bankinstitute hatten sich darauf kapriziert, ihre Jahresabschlüsse gerade in der ersten Woche urbi et orbi zu verkünden. Mit Erstaunen konnte man aus den Bilanzziffern der Deutschen Bank, der Disconto-Gesellschaft, der Dresdner Bank, der Berliner Handels-Gesellschaft u. a. erkennen, dass die Berliner tonangebenden Banken, und ebenso auch viele in der Provinz, im vergangenen Jahre brillante Geschäfte gemacht, und trotz der Ungunst der Zeit meist mit grossem Erfolge operiert haben. Das lässt den Schluss zu, dass das Bankgeschäft im allgemeinen bedeutend besser verlief, als ursprünglich angenommen. Nun sollte man meinen, dass ausser denjenigen, welche die schönen, fast durchweg gegen das Vorjahr erhöhten Dividenden einstreichen konnten, gerade die Börse aus diesen so günstigen Momenten grosse Anregung und starke Unternehmungslust zeigen müsste. Das ist aber nur in überaus schwachem Masse geschehen, denn der Inhalt der publizierten Abschlüsse der Banken hat auf den Kursstand der betr. Papiere fast gar keinen Eindruck gemacht; die Aktien veränderten sich nur wenig, und die Jahresabschlüsse selbst brachten die Tendenz der Börse über das Prädikat„ziemlich gut“ nicht hinaus. Diese Teilnahmslosigkeit ist ein trübes Zeichen: sie entspringt indes nicht dem inneren Wesen der Börse, sondern vielmehr dem Umstande, dass ihr von aussen her wenig Interesse zugebracht wird und die Käufe von Kapitalisten ausbleiben. Perner ist hierbei noch in Betracht zu ziehen, dass vielfach schon früher seitcns der Spekulation auf die zu gewärtigenden Abschlüsse der Banken Transaktionen ausgeführt wurden, dass man bereits vor Wochen mit Gerüchten von den zu erwartenden Dividenden operierte, das Faktum des Abschlusses selbst demnach nicht mehr wirkte. Zeitweise zeigte der Verkehr einiges Leben in Montanpapieren; indes war auch hier die Bewegung gering und es prävatierten mehr die Abgaben. Der Geldstand erwies eine leichte Versteitung, was auf die Einzahlungen zurückzuführen ist, die auf die neuen Staatsanleihen gestern wie vorgestern zu leisten waren. Telegr. Börsenbericht des Echo d. Gegenwart. Kassakurse. Berlia, März. H. 7. 6. 7. Berg.-Nürk. Bank Berliner Hand.-Ges Darmstadter Bank Deutsche Bank .Efl.- u. Wechselb. Diek. Comm.-Ant. Dresdner Bank Eosser Kroditbank 164 25 180 00 13730 258 00 10730 196 40 166 10 167 00 Bank164 00 180 00 137 30 258 10 10730 196 76 166 00 167 80 Aktien. Lasenburg. Bank Nat.-Bank f. D. alte Oesterr. Kredit-A Reichsbank. Di Rh.-W. Diek.- Ges Rh.-W. Bodenkred Schaaffhaus. Bank Wentd. Bedenkred. 173 50 127 90 212 75 146 50 126 60 169 75 146 00 150 50 173 50 128 00 21350 146 40 126 80 169 75 14700 150 50 Wechsel und Noten. Amsterdam burs 16830 000 00Wien kun 94 96 Amsterdam Brüssel Brüssel lang London kurz London lang Parie burz Parie lang lang 000 00 kurz 80 825 00 000 20 435 20 31 00 000 00 00 00000 wien lang 9900 00 00flal. Plätse kurs 80 65 00 00Schweizer PI. kurs 81 10 00 00 Oesterr. Bankneten 85 00 00 O0Rum. Bankneten216 55 00 00 00 00 84 925 00 00 00 00 00 00 84 95 216 50 Privatdiskont:%8 Proz. Reichsbankdiskont: 4 Proz. Lombardzins: 5 Pros. Allgemeine Tendenz: ruhig. Berliner telegraph. Ultimokurse v. 3,10 Uhr Marpener Bergban 199 75/199 90 Laurahütte 172401:260 Oesterreich. Kredi 213 10 214 80 Diskonto-Comm. 196 90 19725 Darmstädter Bank 137 30 137 40 Fonds. Asch.Anl. 93. 02 100 40 100 40 4% Aach. Anl. ob 100 40 100 60 4% Rheinpr. 101 30 101 40 3½% do. XXVm 92.20 4% Dt. Reichsanl. 18 102 30 3½% d. ky. 93 90 9% Dr. Reichsanl 84 80 Pr. Kons 18 102 30 3½ Pr. Kona. kv. 93 90 2% Preuss. Kons. 84 80 4% Ital. Rente alte 000 00 4% Oest. Goldr. 10010 4½% Lest. Paplerr. 41% gisber 92 00 102 30 9390 84 80 102 30 93 90 81 80 000 00 100 10 0000 9950 66 40 9450 00 00 #% Oest. Silberr. 99 00 4% Port. Anl. 8889 66 50 4% Rum Rente 80 9450 5% Rum. am Rt. 102 40 102 50 4 Russ. 1880er A. 91 60 91 60 4½% Russ. Anl. 65 100 40 100 30 4% Ung. Goldrente 95 75 9575 4% Ung. Kronenr. 00 00 9340 3½0 PC--.94.06 91 00 91 00 4% Rh.-W. dk. 65 99 70 9970 4% Rh.-W. Bdk 12 9976 99 75 Aachen-Mastr. abg. 86 25 9650 dito Genussscheine 73 00 72 50 Prinz Heinrichbahn 133 50 134 75 119 00 119 00 Allg. Eleter.-Ges 203 75 204 25 Alsen Cement 210 50 211 00 Angio-Cont. Guano 109 3 38 Areaber gogz 85 86 6 6 Bochum. Cusssuahl 243 00 243 60 Buder. Eisenwerk 418 89111 90 Concordia Bergw 41090 275 00 Consolldation 394 60 393 75 Deuisch- Aul. Tel.:33 3621750 Deutsch-Lux. Bgn.## Dich Gsiuhich. 596 00 600 00 Disch. Spiegelglas 357 00 398 50 Deutsche Walfen 336 25 332 80 Dortm. Union Tz. G. 94 90 9100 Dynamt-Trust 179 80 181 50 Eschweiler Bergw. 203 50 202 60 Essener Steinkohle 18: 09 189 g0 Fac. Manstaeet v 228 00 231 00 Gasmoter Deuts 107 20 108 00 Gelsenkirch. Bgw. 214 60 214 50 Gerresheimer Glas 222 25 227 50 Ges elektr. Untern. 155 10 156 10 Hamb.-Am. Pakett 142 00 142 90 Harp. Bergb.- Ges 199 70 199 80 Herbrand Waggon 165 00 165 25 Hoesch Eisen-Stahl 290 50 290 60 Humbold Masch.-F. 133 50 133 50 Kahla, Perzellan 300 00 299 00 Kölner Bergwerk 455 00 454 50 Eisenbahn-Aktien. Asch.Kleinbahn kt 151 00 161 00 Elektr. Hochbahn 120 30 120 10 Gr. B. Strassent 188 00 188 40 Industrie-Papiere. 105 00 106 00 König Wilh. konv. 256 00 256 50 Köng Wilh. St.-Pr. 339 00 339 50 Köngsborn Bergw. 202 50 202 80 Lahmever-Elektr. 109 10 110 10 Lapp, Tiefbohrung. 118 50 116 50 Laurahütte 172 00 17250 Ldv. Löwe àmp; Co. 268 25 269 25 Massener Bergbau 119 75 119 76 Mend. Sc. w. St.-Pr. 60 50 61 50 Mülheimer Bergw. 192 00 192 50 Norddeutsch. Lloyd 106 40 106 50 Oberschl. Fisenb-B 10970 109 00 Oberschl. Eisenind 104 50 103 80 Orenstein Koppe 21750 216 Phönix 22200 222 40 Rh. Cham. u. Dinas 101 25 101 25 Rh.-Nass. Bergw. 296 90 295 30 Rh. Stahlw. Lit. C 184 50 183 50 Rh.-Westf. Industr. 161 25 161 00 Rh.-Westt. Kalkw. 165 50 167 00 Rh.-W. Spreagst 21000 209 50 Rombacher Hütten 188 50 188 90 Schuckert Elektr 134 80 135 00 Siettiner Chamotte 290 25 29010 Stolberger Zinkh 142 10 142 00 Tuchfabrik Aachen 150 00 150 75 Ver. Köln-Rottweil. 254 25 251 75 V. St.-W. Zyp. u. V 191 50 191 76 Westfalia Cement 187 50 187 00 Westf. Draht-Ind 197 10 195 00 Westf. Drahtwerke 243 10 243 50 Westf. Stahlwerke 75 60 75 50 Wittener Qussstahl 231 90 231 50 Deutsche Bank Dresdner Bank Berlin. Handelsges. Nationalbank Schaaflh. Baakr 258 40 258 75 166 10/166 10 17990180 00 12750/128 00 145 75 14740 Laurhase 1724 Rbein. Stahlwerke 184 101183 50 Phönix-Bergwerks 222 40/222 90 Oest.-Ung. Staateb. 161 50162 10 Oesterr. Büdbahn 2350 2340 Canada-Pacifie 183 401184 40 Prinz Heinrichbahn 134 00 135 00 Warschau- Wiener 124 25 124 90 Dynam.-Trust-Akt. 180 40181 26 Hamb.-Am. Pakett 142 2014276 Bussische Neten 000 00s00000 Bochum. Gussstahl 243 40 243 40 Dortmunder Union„93 70 93 90 Gelsenkirch. Brgw. 214 90 215 25 Gr. Berl. Strassenb. 189 70000 00 Börsenschluß: fest. Bankdiskost.„ P Berlin 4.(Lombard). Aisterdam& Brüssel Christiania 4½ Italien Pl. 5. Kopenhagen 5 ss.·4 211 Daris ap.; Pe London 3. Madrid 4½. Warschau 4½. Berlin. März. Weizen—— 13 3½ zen 5. Lissabon 6 Paris 8. Petersburg und Schweiz 3. Stockholm 4½. Wien 4. Fruchtmarkt.(Tel.) Mai Juli. K 7, h 7. (.071,651.12.), Eflekten-„und Konsortial-Konte .808,185.50 M.(.013,240.24.) zusammen 12.879,189.81 M. (12.453,888.49.). Hiervon sind zu kürzen: Handlungsunkosten:.761,565.47 M. gegen.528,376.20., Steuernz 880.659.59 M. gegen 664,795.94., Abschreibungen auf Immobilien; 356,324.46 M. gegen 366.625.12., Abschreibungen auf Debitoren: 650,000.— M. gegen 500,000., zusammen 4,648, 549.52 M. gegen 4,059,797.32 M. in 1908, so daß.230,640.29 M. gegen.394,091.17 M. auf Gewinn- und Verlust-Konto verbleiben. Der auf den 1. April 1910 anberaumten Generalversammlung soll vorgeschlagen werden, nach Dotierung der außerordentlichen Reserve mit 224,911.55 M. und nach Verrechnung der statutarischen und vertragsmäßigen Gewinnanteile und der Beamtengratifikationen, sowie nach Zuweisung von 50.000 M.(wie im Vorjahre) auf Beamtenpensionsionds, eine Dividende von 8½ Prozent(wie im Vorjahre) auf das Aktienkapital von 75,000,000 M. zu verteilen und 723,346.24 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Der Umschlag auf einer Seite des Hauptbuches betrug 10,109, 801, 612.60 M. gegen 9,724,233,966.68 M. Von den Einlagen auf Depositenkonto sind 72.509,266,22 M. (1. V. M. 72.248.773.40.) mit dreimonatiger bis zwölfmonatiger Kündigung hinterlegt. Londoner Anlangskurse vom 5. März 1910, (Misgeteilt vom Bankhaus D. Würtenberg). Atchison 119.62, Erie 82.25, South com. 30.50 Missouri 44.87, South pac. 130.62, Union 191.87. Steels com 87.50, Amalgamated 83.62 Rio Tinto 78.— Anaconda 10.68. Grand Trunk 25.25, Rand Mines.12, East Rand.33, Goldfields .25, Modderfontein 18.31. Debeers 19.18. Chartered.84. Welgedacht.60, Coerz.18. Geduld.78. Amerikaner und Minenwerte ruhig. Haler—— 218— 169 25 162 50 Berlin, 7. März.(Tel.) Mit der allgemeinen günstigen Disposition der ausländischen Börsen eröffnete der hiesige Markt die neue Woche in sehr ruhiger aber fester Haltung. Dieses traf besonders auf den Montanmarkt zu, wo die Blättermeldung, nach der die Aussicht für das Zustandekommen eines allgemeinen deutschen Roheisensyndikats nach dem erfolgten Beitritt des Eisenwerks Kraft zum oberschlesischen Syndikat sich günstig gestalten werde, einen guten Eindruck machte. Einen grösseren Umfang nahmen die Umsätze aber nirgends an. Die Kursveränderungen betrugen## bis ¾4 Prozent.. Um zirka 1 Prozent niedriger setzten Hohenlohe ein, auch spekulative Abgaben. Bei Banken machte sich einige Meinung für Deutsche Bank, Diskonto und Schaaffhausen geltend. Letztere gewannen 2½ Prozent. Von amerikanischen Bahnen Kanada und Baltimore preishaltend, dagegen verloren Pennsylvania über 1 Prozent. Schantung setzten ihre Aufwärtsbewegung fort und gewannen über 1 Prozent. Schiffahrtsaktien unbedeutend verändert. Orosse Berliner Strassenbahn mässig. Elektrizitätswerte gut behauptet. Tägliches Geld 4 Prozent. Privatdiskont 338 Proznet. * Bergisch Märkische Bank in Elberfeld. Der dem Verwaltungsrat der Bergisch Märkischen Bank in Elberfeld vorgelegte Rechnungsabschluß für das Jahr 1909 zeigt folgende Zahlen: Vortrag 732.409.19 M. gegen 765.172.13 M. in 1908. Gebühren-Konto.730,033.37 M. (.603,825.), Wechsel- und Zinsen-Konto 5,608,551.75 M. SU Suppen Fix und fertig— 3 Teller 10 Pfg. Anort J0s würzt samos Suppen,-Angrg#— Fleisehteshent en lete Jede Umschlag gitais Gtchein. Randflasche erthält! Gutschein. 18427 Rölterkenle Erbswurst vorzüglichste Erbsauppe, 2 bis 3 Teller 10 Pfg. 18100 Beehre mich, den Eingang der diesjährigen Frühjahrs-Neuheiten in Bamen-KreiderscT ergebenst anzuzeigen. Bohlen-Keill, Kleinmarschierstr. 42. 184325 Für Es hat Gott dem Allmächtigen gefallen, heute abend 10% Uhr meine innigstgeliebte Gattin, unsere teure Mutter, Schwiegermutter, Oroßmutter, Schwägerin und Tante, Frad-Kenwien Sstel Susanna geb. Schmitz, im Alter von 78 Jahren nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, wohlvorbereitet durch den öfteren Empfang der hl. Sterbesakramente, zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen Die trauernden Hinterbliebenen. Aachen, Lüttich, Kernpen a. Rh., Trier, den 5. März 1910. Die feierlichen Exequien werden gehalten am Mittwoch den 9. März cr., morgens 10 Uhr, in der Pfarrkirche St. Maria. Die Beerdigung findet statt an demselben Tage, nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehause Wallstraße 55 aus. Die Exequien seitens der Bruderschaft zu Ehren der unbefleckten Empfängnis Mariä werden Donnerstag den 10. März cr., morgens 9 Uhr, in der Pfarrkirche St. Maria gehalten. Im Sinne der Verstorbenen bittet man von Kranzspenden abzuschen, statt dessen ihrer im Gebete zu gedenken. 18502n Srslkonmannkar Zum großen Ehrentag von E. Ciehrl. Leinenband.30 M. Der Kommunionkinder Glück von Dechant H. J. Kamp, Erkelenz. Leinenband M..—. Bereitet den Weg M..— 1 von Relig.- und Oberlehrer Bleibe treu M..50 u..50 J H. Schwarzmann, Crefeld. Der Weg zum Herzen Jesu von Franz Hattler S. J. Leinenband M..50. Der große Tag von Bernard Arens S. J. Leinenband M..—. Des weißen Sonntags Himmelsglück von Cordula Peregrina. Leinenband M..50. "* Buchhandlung„achen 18496 -10 Kleinmarschierstrasse-10. Empfehlenswerte Bücher. Piorechren und andere Strohhüte zum Reinigen u. Faconnieren erbitte ich mir schon jetzt. S. Lonmkah holzgraben 13 15. 185015 Jülicherstrasse Das Jahrgedächtnis für Herrn Dr. Herm. Jungbluth findet Mittwoch den 9. d. M. um 9 Uhr in St. Adalbert statt. Wraderhate, Schlelerete. Jetste Neuheiten in unübertroffener Auswahl. lager Trauer-Crêpest i den verschiedensten Qualltäten. Dr Aossderl, Beke Gressköls- u. Cemphansbadstrasse. 12256 Geboren: Eine Tochter: Karl Paul Debuch, Cöln=Kalk. Verlobt: Mathilde Verlohr mit Fritz Albach, DuisburgMeiderich.— Grete Kayser mit Paul Niepmann, Düsseldorf. Vermählte: Arthur Straus mit Anna Waller, Wiesbaden und Cöln. Gestorben: Johannes Beckering, 75., Sögel.— Karl Hahn, 62., Düsseldorf.— Frau Fr. Göbels, Sophie geb. Jülichmann, 66., Crefeld. Frau Wwe. Joh. Dörper, Aques geb. 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