55. Jahrgang.— Nr. 146. Vorabend=Ausgabe. Sonntags=Ausgabe. Sonntag, 1. März 1903. ##. erstes Plat. „„* chgen #fAhhsg a Brdn. Shefredaktenr: Corl Schktte in Roden. Betträge an die Redaktion, nicht an die einzelnen Redaltenne erbeten. Teleoranpradresse: Echo Nachen Aelteste Zeitung Aachens mit ausgedehntestem Leserkreise. □ Wochenrundschau. Nachen, 27. Februar. Der 20. Februar war dir 25. Gedächtaistag der Papstwahl Leos XIII. Es erscheine fast als ein Wunder, daß der 93jährige Greis, schwach am Leibe, aber am Geiste stark, die Zügel der viele Millionen umfassenden katholischen Kirche nun schon 25 Jahre führt. Mit den Jubelstürmen, die aus Anlaß des Jubiläums durch die ganze katholische Christenheit dahinbrausen, zieht hinauf zum Sternenzelt, wo Jener thront, der ewig herrscht, das Gebet der Millionen, die Gott für seine Gnade danken, die er so sichtbar der katholischen Christenheit erwiesen hat in diesen Tagen. Verbunden ist mit diesem Gebet der feste Entschluß der Treue gegen die heilige Kirche Gottes. Auch die nichtkatholische Welt nimmt-vielfach Teil an dem seltenen Jubiläum und beglückwünscht den eblen Greis auf dem Stuhle Petri. Vor allem sind es auch die Herrscher und die Regierungen, die ihm ihre Huldigung nicht versagen. Die im Namen der deutschen Regierung sprechende „Nordd. Allg. Ztg.“ schlug in ihrem Glückounschartikel einen warmen und bewundernden Ton an. Kaiser Wilhelm, der es liebt, zu allen Fragen öffentlich Stellung zu nehmen, hat sich jetzt in einem Schreiben an den Admiral Hollmann auch über das vielbesprochene Thema„Babel und Bibel“ geäußert und seine Ansichten über Offenbarung und Bibelkritik dargelegt. Selbstverständlich kann und will er irgendwelche Autorität, sei es eine kirchliche, sei es eine wissenschaftliche, in diesen Dingen nicht beanspruchen. Daß er die Fachgelehrten, wie Delitzsch, in ihre Schranken zurückweist, wenn sie unberechtigte. Ausflüge auf das Gebiet der Theologie unternehmen und dort zerstörend aufzutreten versuchen, und daß er seinen Gottes=, Christos= und Offenbarungsglauben so freimütig bekennt, ist jedenfalls erfreulich, zumal nachdem seine Beziehungen zu Prosessor Delitzsch in der Oeffentlichkeit-vielfach den Eindruck erwickt hatten, als teile er dessen Anschauungen Auf der anderen Seite nähert er sich aber In seinem Schreiben auch nicht unbedenklich den Rnsichten von Delitzsch. Jusbesondern kann es zum mindesten leicht nicht mißverstanden werden, wenn er sagk. Delitzsch hätte bei seinem Vortrage mehr auf Ort und Publikum Rücksicht nehmen und die„Lieblingsvorstellungen" des „Volkes“, schonen sollen. Das Schreiben des Kaisers hat aber nicht etwa dem Strefte über„Babel und Bibel“ ein Ende gemacht, sandern ihn von neuem angefocht. Zurrst.strütt vor### doxen- oder die Litzeraltn“#rehr Wrunh#tten, sich über das Schreihen zu freuen, und, dabel ging es dem Schreiben, wie der Bibel selbst: jeder las heraus, was er gern dorin finden wöllte. Nun hut ker liberale Theologie=Professor Harzack in einem tängeren Aufsatze der„Preußischen Jahrbücher: Stellung zu dem Schreiben genommen und damit stammt der Streit erst recht hoch auf. Selbstverständlich stellt sich Harnack in der Hauptsache auf die Seite von Delitzsch. Erist“ ungehalten darüber, daß=Kliche und Schule im Bunde die Ergebnisse der assyrologischen Wissenschaft dem Volke bisher vorenthalten haben. Es sei ein Verdienst der Delitzsch'schen Vorlesurgen, daß jetzt von den Dächern gepredigt werde, was bisher verhallendes Wort war, und es sei danbar zu begrüßen, daß er eine„richtige Anschauung" über das alte Testament in weite Kreise getragen habe, wenn auch die Auffassung zurückgewiesen werden müsse, daß mit dem alten Testament„nun nichts mehr los sei“. Dann nimmt Harnack das Bekenntnis des Kaisers vor. Es braucht nicht erst gesagt zu werden, daß er die Anschauungen des Kaisers über die religiöse Offenbarung und die Gottheit Christi nicht teilt. Schließlich predigt er das Christentum der„Liebe“ und sieht in selterem Optimismus bereits die Zeit im Anzuge,„in der sich die evangelischen Christen auf dem Bekenntnisse zu Jesus Chiistus als dem Herrn, und in dem Eatschlusse, seinem Worte zu folgen, aufrichtig die Hand reichen werden“. Die katholischen Brüder würden dann folgen müssen. Die Wahlbewegung im Lande stieht ziemlich chaotisch aus. Eine Partei bekämpft die andere, nirgends ein Zusammengehen trotz aller Mahnungen einiger Utopisten, die alle„staatserhaltenden“ oder die Parteien, die den Zolltarif angenommen haben, vereinigen möchten gegen die Extreme rechts und linkts. Die Nationalliberalen sind sogar unter einander nicht einig, sondern suchen in dem einen Wahlkreise Fühlung mit dem Bunde der Landwirte, den sie in dem andern bekämpfen. Die Konservativen beugen sich immer tiefer unter das Joch des Bundes. Der Abg. Graf Roon, der mit einer scharfen Kundgebung seinen Austritt aus dem Bunde erklärte, weil er aus der Behandlung, die dem Abg. v. Kröcher im Zirkus Busch zu teil geworden war, erkannt hatte, daß der Bundesvorstand keine Verständigung, sondern Unterwerfung will, ist allein geblieben. Wenn bundesfreundliche Landwirte im Westen Quertreibereien gegen das Zentrum versuchen, so werden diese nach unserer Ueberzeugung bei den katholischen Bauern nicht viel ausrichten. Daß die Regierung, wie es dieser Tage hieß, in einer öffentlichen Kundgebung entschieden gegen den Bund Stellung nehmen werde, ist sehr unwahrscheinlich. Vielleicht macht sie aber den Landwirten bemerklich, daß sie sich nicht als Agitatoren des Bundes gegen die Regierung zu betrachten haben. Der deutsche Reichstag schleppt bei äußerst schlechter Besetzung die Etatsberatung mühsam weiter. Der Etat des Reichsamts des Innern gab auch nach Erledigung des Titels„Gehalt des Staatssekretärs“ immer von neuem Gelegenheit zu Erörterungen über alle möglichen Dinge. Eine Sitzung wurde gleich ziemlich ausgefüllt mit einer Debatte über die Reform K horn wegen Bekämpfung der Reblauskrankheit in ElsaßLothringen wurde nach längerer Debatte angenommen. Abg. Herold forderte die Schaffung eines umfangreichen und raschen Nachrichtendienstes über die Verhältnisse des Getreidemarktes, damit der Landwirt sich über die voraussichtliche Preisgestaltung unterrichten könne, und regt an, den deutschen Landwirtschaftsrat mit der Anstellung der notwendigen Ermittlungen und ihrer Veröffentlichung zu betrauen. Der Staatssekretär meinte, unerläßliche Voraussetzungen dafür seien, daß auch Vertreter der Müllerei und des Handels bei den Ermittlungen zugezogen würden, und daß bei der Veröffentlichung jede polemische oder politische Tendenz strengstens vermieden werde; diese Voraussetzungen seien aber bis jetzt noch nicht erfüllt. Sozialdemokratische und freisinnige Redner brachten eine Debatte über die mecklenburgischen Schulverhältnisse, die allerdings sehr viel zu wünschen übrig lassen, in Gang, wurden jedoch in ihren Ausführungen zum Teil durch den Präsidenten gehindert. Der freisinnige Abg Müller(Meiningen) legte mit komischer Wichtigtuerei wieder seine Lanze gegen die Theaterzensur ein. Auch die Syndikate und Kartelle kamen wieder zur Sprache. Das Kapitel„Reichsgesundheitsamt“ gab Anlaß zu einer langen Debatte über die Kranken= und Irrenhäuser. Die Sozialdemokraten hatten einen Antrag eingebracht, wonach der im Ruhrlohlenrevier bereits bestehenden Kommission zur Bekämpfung der Wurmkrankheit unter den Bergleuten wissenschaftliche Kräfte und Mittel des Reiches zur Verfügung gestellt werden sollten. Der preußische Handelsminister Möller bezeichnete den Antrag als überflüssig, da bereits alles zur Bekämpfung der Krankheit geschehe. Im Anschluß an eine von dem Zentrumsabgeordneten Baumann beantragte Resolution auf reichsgesetzliche Regelung des Weinverkehrs entwickelte sich eine längere Debatte über die Handhabung des Weingesetz:s. Themata zu weiteren ausgiebigen Debatten boten die Viehseuchen, das Vorsäureverbot und die Geheimmittelliste, dann das Kapitel„Reichspatentamt“ und vor allem das Kapitel„Reichsversicherungsamt“. Das preußische Abgeordnetenhaus beriet in erster Lesung den Gesetzentwurf, wonach mit Hülfe einer Anleihe ein Ausgleichsfonds„von 200 Millionen Mark für die Eisenbahnverwaltung geschaffen werden soll.: Bei dir Mehrheit fand die Vorlage, die an eine Kommission verwiesen wurde, eine ziemlich laue AufLnahmr: Det drr Fertsetzung dur Etatsberatung entspann sich beim Handels= und Gewerbe=Grat eine große Handwerkerdehatte. Nach seinem Ratrage der freisinnigen Abg. Crüger sollten alsbald in allen Provinzen Meisterkurse veranstaltet werden. Da dieser Antrag nur ein Stück aus dem vonjührigen Antrag Trimborn, der s. Z. gründlich verhandelt worden ist, enthielt und zudem deutlich die wahltaktische Absicht verriet, ging die Mehrheit über ihn zur Tagesordnung über. Beim Etat der Bergverwaltung wurden von den Zentrumsrednern die Verhältnisse der Bergarbeiter, ihre Wünsche und Beschwerden in Bezug auf Löhne, Behandlung, Koalitionsrecht usw. ausführlich zur Sprache gebracht. Beim Eisenbahnetat hielt der neue Minister Budde eine Programmrede Er versprach, in den Spuren seiner beiden Vorgänger wandeln, die unnütze Schreiberei beseitigen und den Geschäftsgang vereinfachen und dadurch Ersparnisse machen, allerhand Resormen im Verkehrswesen, jedoch keine Ermäßigung der Personentartfe einführen, keine soztalistische Agitation unter den Angestellten dulden, ihnen aber seine Fürsorge zuwenden, bei der Dienstdauer und Ruhezeit Verbesserungen einführen zu wollen usw. Das Programm gesiel im Allgemeinen. Doch fehlte es selbstverständlich auch nicht an zahlreichen Wünschen, namentlich in Bezug auf das Tarifwesen, die dem Minister noch ganz tesonders dringend ans Herz gelegt wurden. Die Ausführungen des Ministers über die Bekämpfung der Sozialdemokratie unter den Eisenbaahnern wurde von freisinniger Seite lebhaft angefochten. Er hielt sie aber entschieden aufrecht. Man muß sich ja damit einverstanden erklären, daß er sich gegen die Uebergriffe der Sozialdemokratie in den Eisenbahnbetrieb wehrt. Er versichert, das Koalitionsrecht der Angestellten nicht antasten zu wollen. Jedenfalls muß er aber auch für die Erfüllung der berechtigten Wünsche der Angestellten sorgen und sie nicht mit Worten abspeisen. In Oberschlesien hat man, wie der Abg. Dr. Heisig ausführte, Eisenbahnangestellte gemaßregelt, weil sie polnische Blätter lasen oder gar weil sie polnisch sprachen. Wenn das auch„Umsturz“ sein soll, ist der Willkür Tür und Tor geöffnet. In Bayern hat am 18. d. Mts. Ministerpräsident Graf v. Crailsheim die nachgesuchte Entlassung erhalten; zu seinem Nachfolger wurde der bisherige Kultusminister Frhr. v. Podewils ernannt. Für die liberale Presse kam dieser Ministerwechsel so überraschend, daß sie ihn noch mit Hohn und Spott für unmöglich erklärte, als er bereits vollzogen war. Offiziös wurde versichert, der Personenwechsel bedeute keinen Systemwechsel weder in der inneren noch in der äußeren Politik Bayerns; nicht wegen grundsätzlicher Meinungsverschiedenheiten mit den übrigen Ministern, sondern wegen Kompetenzstreitigkeiten, wegen Differenzen über die Behandlung einzelner Angelegenheiten durch den Ministerpräsidenten habe Graf Crailsheim sein Entlassungsgesuch eingereicht. Deshalb habe auch für die übrigen Minister keine Veranlassung zum Rücktritt vorgelegen. Wie anderweitig berichtet wurde, hätten diese Meinungsverschiedenheiten sich auf die Bekanntgabe des Dankes des Prinzregenten für die Rede des Reichskanzlers über das Swinemünder Telegramm oder auf eine offiziöse Drohung gegen das Zentrum in der„Südd. Reichskorr.“ bezogen; ein Teil der Minister hätte mehr Rücksichtnahme auf das K Recht bestritten, in diesen Dingen auf eigene Faust vorzugehen. Wie dem auch sei, daß das Swinemünder Telegramm einen wesentlichen Anteil an dem Sturze des Grafen Crailsheim hat und daß gleicherweise das schaise Vorgehen des Zentrums seine Stellung erschüttert hatte, ist nicht wohl zu bestreiten. Wie es scheint, hatte Graf Crailsheim die Genehmigung seines Entlassungsgesuches nicht erwartet, sondern es nur zum Schein eingereicht, um eine Vertrauenskundgebung des Prinzregenten zu provozieren. Die Schnelligkeit, mit der es bewilligt wurde, zeigt, daß der Prinzregent innerlich bereits mit ihm sertig war. Zum Nachfolger des Frhrn. v. Podewils als Kultusminister ist Staatsrat Wehner ernannt worden, ein tüchtiger Beamter und guter Katholik. Wir können also mit ihm zufrieden sein. Die Uiberalen Blätter, die sich zuerst in Zornesausbrüchen über den„Triumph des Zentrums“ nicht genug tun konnten, versicherten freilich, er sei„nicht ultramontan“, und fingen an, wieder Hoffnung zu schöpfen, daß kein Systemwechsel beabsichtigt sei. Wir können ruhig die weitere Entwicklung abwarten. Optimistisch sind wir nicht, aber daß der Ministerwechsel auch eine Aenderung in der Stellung der Regierung zum Zentrum zur Folge haben muß, winn auch einstweilen keine„grundsätzliche“, dafür sprechen doch zu laut die Umstände, unter denen er erfolgt ist. Herzog Nikolaus von Würtemberg ist am Sonntag in Karlsruhe(Schlesien) gestorben. Ee ist ein Sohn des 1788 geborenen und 1857 verstorbenen Herzogs Eugen und seiner zweiten Gemahlin Helene Prinzessin zu Hohenlohe=Langenburg. Herzog Nikolaus war der präsumtive würtembeegische Thronfolger, da die Ehe des Königs Wilhelm mit seiner Gemahlin Charlotte bisher kinderlos geblieben. In Folge des Todes des Herzogs Nikolaus hat jetzt die katholische herzogliche Linie, deren Haupt Herzog Albrecht ist, die nächste Anwartschaft auf den Königsthron. In Holland, wo die im Eisenbahndienste angestellten Personen im vorigen Monat einen Ausstand mit einem gewissen Eefolge versucht hatten, kommt jetzt das dicke Ende hinten nach. Die Regierung will das Land nicht ferner der Gaade und Ungnade dieser Agitatoren ausgeliefert sehen und hat deshalb drei Gesetzentwürfe eingebracht, die mit dem letzten Ausstande der Eisenbahner im Zusammenhange stehen. Staatsbeamte und alle in einem öffentlichen Dienstz veige oder im öffentlichen Esenbahndienste beschäftig'e Personen sollen bei Verweigerung ihres Dienstes mit 6 Monaten Geisugnis bestraft werden können, welche Steafe bei Zusammenrottungen von 2 oder mehe Personen bis auf 4 Jahre erhöht werden kann. Die jetzige Eisenbahnkompagnie des Heeres soll so organisiert und verstäckt werden, daß sie im Norfalle den Dienst auf einigen Strecken versehen kann. Ein Gesetz will für die berechtigten Forderungen des Eisenbahnpersonals Vorsorge treffen. Endlich soll eine königliche Kommission beauftragt werden, die rechtliche Lige des Eisenbahnpersona's und die Dienstbedingungen für dasselbe zu regeln und festzusetzen, welche Handlungen des Person uls strafrech:lich zu verfolgen sind. In Oesterreich hat das Abgeordnetenhaus die Wehrvorlage nach einer langen Sitzung in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag voriger Woche mit großer Mehrheit angenommen. In Ungarn dagegen führt die Opposition gegen diese Vorlage einen hutnckige Obstruktionsk impf, wobei antidynastische Bestrebungen deutlich hervortraten. In Belgien ist bekanntlich vor Kurzem ein Gesetz gegen die Verbreitung unflätiger Schriften und Bilder erlassen worden Es macht jetzt seine Wirkung geltend. In Brüssel verhängten die Gerichte bereits scharfe Strafen gegen die Verbreiter solcher Schander zeugnisse. Die Eisenbahn= und Postverwaltung hatte übrigens die Besö.derung von unslätigen Schiisten und Bildwerken, die aus dem Auslande kommen, längst verboten. Dieser Toge wurden mehrere Tausend Exemplare eines in Paris erschienenen, übrigens mit großer Personen= und Sachkenntnis geschriebenen, Pamphlets an der Grenze festgehalten, das den Titel„Taschenbuch des Königs; trägt. Dem Könige werden darin die verwerflichsten Grundsätze in den Mund gelegt, sowohl in bezug auf die Staatsregierung wie auf die Sittlichkeit. Der Presse werden schlimme Dinge wegen ihrer Käuflichkeit nachgesagt. Verbreitet wird das Weik natürlich doch werden. In Frankreich hat der Senat das neue Rekrutierungs gesetz, durch welches die zweijährige Dienstpflicht eingeführt wird, angenommen.— Die Streitfrage wegen der Form päpstlicher Investiturbullen für die Bischöfe ist noch nicht erledigt.— In St. Méau bei Brest erschien ein Abgesandter der Polizei, um den Schulschwestern, die dorthin zurückgekehrt waren, einen Ausweisungsbefehl zu überbringen. Bei seinem Eintreffen wurden die Sturmglocken geläutet und einige hundert Landleute fanden sich ein, die eine drohende Haltung annahmen. Es gelang ihm jedoch unter dem Schutze von Gensdarmen seinen Auftrag auszuführen. — Der ägyptisch=französische Bankier Cattaut hatte die Schwindlerfamilie Humbert wegen Beleidigung verklagt, weil sie ihn des Wuchers bezichtigt hatte. Das Gericht sprach die Angeklagten frei weil erwiesen war, daß Cattaul ihnen zu 63 Prozent Zinsen geliehen, somit Wucher getrieben hatte. Da nun der Justiz= minister Valls, ein alter„Panamist“, früher Rechtsbeistand Cattauis war, richten die Gegner der Regierung heftige Angriffe gegen ihn und verlangen seinen Rücktritt. Natürlich treten die Anhänger der Regierung eifrig für ihn ein. Der türkischen Regierung wurde am Samstag von den Botschaftern Oesterreich=Ungarns und Rußlands eine gemeinsame Note überreicht, die Vorschläge zur Geschäftsstelle: Büchel 36 im Hiuterhause. 20 Druck von Hermann Kuager.— Verlag von Laapers Erben in Nochen. Herniprechen G. Reent e ceice ce enthält. Es wird darin vorgeschlagen: Ernennung eines Generalinspektors auf drei Jahre mit entsprechenden Vollmachten, Ernennung europätscher Gensdarmerieoffiziere, regelmäßige Zahlung der Gehälter durch Vermittelung der Ottomanischen Bank, an die alle Einkünfte aus Zehnten und Steuern abzuführen sind. Die übrigen Großmächte unterstützen das Vorgehen Oesterreich=Ungarns und Rußlands. Ob die Vorschläge aber auch ausgeführt werden? In den Vereinigten Staaten von Nordamerika hat das Repräsentantenhaus das Gesetz zum Schutze des Präsidenten angenommen. Es bedroht mit hohen Strafen den Mord und Mordversuch an den Präsidenten, Botschafter und Gesandten, sowie die Beihülfe dazu, und die Verbreitung anarchistischer Mordlehren, und verbietet die Einwanderung von Personen, die gegen die Regierung feindselige Gesinnung hegen oder einer Oegaaisation angehören, die eine solche Gesinnung bekundet. Der Versuch der Einwanderung ist strafbar. Auch können Anarchisten nicht naturalisiert werden. ∆ Militärische„Sparsamkeit". Seit Jahren wird über die immer ungünstiger sich entwickelnde Lage der Reichsfinanzen geklagt; die Einzelstaaten jammern, daß sie die Ansprüche des Reiches an Matrikularumlagen nicht befriedigen könnten, ohne die eigenen Finanzen zu ruinteren; Reichsfinanzreform und neue Reichssteuern werden immer wieder als einzige Rettung empfohlen; der neue Etat weist einen Fehlbetrag von 118¾ Millionen auf, wovon 95 Millionen durch die fatale„Zuschußanleihe“ gedeckt werden sollen. „Sparen“ ist überall die Parole und die Regierung versichert bei Einbringung des Etats regelmäßig, sie habe ihre Forderungen auf das äußerste beschränkt. Wie es aber verschiedentlich mit der Sparsamkeit aussehen mag, davon haben wir am Donnerstag und Freitag in der Reichshaushaltskommission des Reichstags ein paar staunenerregende Proben erhalten. Im Allgemeinen gilt die Militärverwaltung als recht sparsam. Wenn sie auch große Anforderungen stellt, so nimmt man doch an, sie gehe mit den bewilligten Geldern haushälterisch um. Dieser Glaube ist durch die Kommissionsverhandlungen stark erschüttert worden. Der jetzige Chef des allgemeinen Oekonomiedepartements, Generalmajor v. Gallwitz, hatte einen schweren Stand angesichts der Mißgriffe, die sich aus der Verwaltung seines Vorgängers v. Heeringen herausstellten. Der Uebungsplatz für das éte(schlesische) Armeekorps bei Neuhammer war im Jahre 1900, wie Abg. Müller=Falda feststellte, infolge von Erklärungen der Mlitätverwaltung genehmigt worden, die sich nachher als völlig unzutreffend herausstellten. Danach sollte das Hauptgelände mit etwa 4200 Hektar, welche vom Grasen Alfred Dohna(dem.kannten Jagdfreunde des Kaisers) erworben wirden sollten, mit 2¼ Millionen gekuuft werden. Darin sollte jedoch als Ertrag der darauf stehenden„guten Holzbestände“ etwi 1 Million in Abgang kommen, so daß die ganze Fläche nur 1¼ Million kosten würde. Jetzt stellt sich heraus, daß sie dem Grafen Dohna mit mehr als 2 800.000 Mark bezahlt wurde, und daß der darauf befiadliche „Wald“ wertloses Gebüsch war, das nicht einmal die Kosten der Abholzung dickte, geschweige denn 1 Million einbrachte. So ergibt sich eine Differenz von 1,550,000 M. zu Uagunsten des Reichs. Außerdem aber stellte sich noch heraus, daß das Tercain so ungeeignet als möglich war, zum Teil aus Flugsand, zum Teil aus Sümpfen bestand, und daß die Herstellung der Entwässerung und die Straßenanlagen usw. noch weitere Mehrkosten in Höhe von etoa 1½ Mill. erforderten, sodaß im ganzen Mehrkosten von rund 3 Millionen entstehen. Von vornherein war man bei der Schätzung des Landes weit über seinen Wert hinausgegangen. Hinterher hat man dem Grafen aber noch einen diese Schätzung weit übersteigenden Preis gezahlt. Der Hektar war etwa 200 M. wert; gegeben hat man etwa 660 M dafür. Viele Bauern, die Grund und Boden abtreten mußten, haben sich dagegen bitter über Benachteiligung beklagt. Ja einem Bauern wurde im Expropriationsverfahren angeblich für den Uebungsplatz ein Stück Land abgenommen, das man dann an den Grafen Dohna zur Arrondierung seines Besitzes abtrat. Man staunt förmlich, daß solche Dinge bei uns möglich sind und die Budgetkommission unterließ nicht, ihre Meinung sehr deutlich darüber auszusprechen. Abg. Müller Fulda bemerkte, es sei dem Grafen Dohna„ein Dorn ausgezogen“ worden, und auch die übrigen Kommissionsmitglieder übten scharfe Kritik an diesen„zussischen" Vorkommnissen. Selbst die Konservativen nannten die Dinge„unglaublich" und„unerhört“. Es wurde festgestellt, daß die Militärverwaltung nicht berechtigt gewesen wäre, den Ankauf des Dohna=Maltwitzschen Besitztums zu vollziehen, nachdem sich herausgestellt hatte, daß die in der Budgetkommission im Jahre 1900 gegebenen Unterlagen unzutreffend waren. Da die Hauptausgaben jetzt einmal erfolgt sind und man den halbfertigen Uebungsplatz nicht unvollendet liegen lassen kann, wird dem Reichstage leider nichts anderes übrig bleiben, als die Mehrkosten noch nachzubewilligen. Auf Antrag des Berichterstatters wurden indessen von der diesjährigen Nachforderung 620,000 M. einstimmig gestrichen, um dem Unwillen des Reichstages über diese Vorkommnisse Ausdruck zu geben. Abg. Müller=Fulda brachte ferner eine Resolution ein:„den Reichskanzler zu ersuchen, bei künftigen Anforderungen über neue Truppenübungsplätze genaue Entwürfe und Voranschläge sowie Vorvertröge über den Ankauf des in Betracht kommenden Geländes vorzulegen.“ Diese Resolution wurde mit dem Hinweitz begründet, daß ähnlichen Vorkommnissen wie beim Uedungsplatz des 6, Armeekoips ein Riegel vorgeschoben werden müsse und trotz des Widerspruchs des Kriegsministers einstimmig angenommen. Im Plenum wird die Angelegenheit unzweifelhaft noch zu Debatten führen, die der Militärverwaltung sehr unbequem sein werden. Für den Truppenübungsplatz des 11. Armeekorps bei Ohrdorf waren 80,000 M. als erste Rate gefordert, die Gesamtkosten sollen sich auf 9,000,000 M. belaufen! Auch hier scheint es sch um eine„Darauszieherei" zu handeln. Interesse doran sollen hauptsächlich einige Großgrundbesitzer im Gothaischen haben, während die große Zahl kleiner ländlicher Besitzer, insbesondere des Dorfes Mühlberg, welchem 2600 Morgen abgenommen werden sollen, darunter auch eine größere der Gemeinde gehörige Fläche, welche mit 24,000 Obstbäumen bepflanzt ist, die in bestem Ertrag stehen, entschieden gegen diesen Uebungsplatz protestiert. Ueber diese Position berichtete am Freitag Abg. Müller=Fulda. Er beantragte Ablehnurg sowohl in Konsequenz der am Donnerstag gefaßten Resolution als auch mit Rücksicht auf den Protest der bäuerlichen Bevölkerung, welche um die Grundlage ihrer Existenz kommen würden, wenn ihr 2600 Morgen abgenommen würden. Die Heeresverwaltung verteidigte ihren Standpunkt nach Kräften und fand dabei die Unterstützung des Gothatschen Bundesratskommissars v. Bonin, der extra zum„Darausziehen“ hergeschickt zu sein schien. Die Kommission trat jedoch einstimmig dem Antrage des Abg. MüllerFulda bei, lehnte die Forderung von 800,000 M. ab und bewilligte nur 25,000 M. für Vorarbeiten und Vorvertragskosten für Ermittelung eines anderen Uebungsplatzes im Bezirk des 11. Armeekorps. Zum Schutz der Bauern gegen solche Expropriationen, wie sie bei Ohrdorf geplant waren, brachte Abg. Müller. Fulda, unterstützt von den Abgg. Graf v. Roon und Graf Ortolo und Frese eine Resolution dahingehend ein:„den Reichskanzler zu ersuchen, bei künftigen Anforderungen von neuen Truppenübuugsplätzen solche Projekte grundsätzlich auszuschließen, durch welche die Schädigung einer großen Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe eintreten würde.“ Auch diese Re solution fand die einstimmige Annahme der Kommission Deutsches Reich. * Berlin, 28. Febr. Ministerpräsident Graf Bülow selbst wird am Montag im Abgeordnetenhause die nationalliberale Interpellation über die Trierer Schulangelegenheit beantworten.— Der Kaiser gedenkt den großen deutschen Städtetag zu besuchen, der in Verbindung mit der am 20. Mai d. J. beginnenden deutschen Städteausstellung in der zweiten Septemberwoche in Dresden stattfindet. Der Kongreß wird sich mit dem Thema:„Die sozialen Aufgaben der deutschen Städte“ beschäftigen.— Der Kaiser beauftragte Begas mit der Anfertigung eines Sarkophages des Fürsten Bismarck für die Gedenkhalle des Berliner Domes.— General von Werder, der gestern seinen 80. Geburtstag feierte, wurde vom Kaiser durch Verleihung der Kette zum Großkomturkreuz des Hohenzollernschen Hausordens ausgezeichnet. Der Monarch überbrachte die Dekoration mit seinen Glückwünschen dem General persönlich.— Der Justizminister Dr. Schönstedt hat eine kurze Reise an den Rhein angetreten. Der Besuch dürfte mit der Frage der Neuregelung der rheintschen Gerichte und der Beschleunigung der dortigen Rechtspflege im Zusammenhang stehen.— Postoffiziös wird mitgeteilt, daß in den nächsten wahrscheinlich Posteleven noch nicht angenommen werden. = Der Reichstag wird, wie es jetzt heißt, doch nicht vor Ostern geschlossen werden, da nach Ostern noch die Krankenkassennovelle erledigt werden soll. Wir halten es aber noch gar nicht für unmöglich, diese kleine Vorlage vor Ostern zu verabschieden. Ueber die Verhandlungen in der DienstagSitzung des Bundesrats ist der übliche Bericht nicht erstattet worden. Aengstlich fragen einige Blätter: Hat etwa das Jesuitengesetz auf der Tagesordnung ge standen? Die„Nationalztg.“ kann sie beruhigen. Nach ihrer Angabe hat der Bundesrat über die Aushebung des Jesuttengesetzes noch nicht Beschluß gefaßt. Es wird nach dem genannten Blatte angenommen, daß, falls der preußische Einfluß eine Mehrheit für den vom Grafen Bülow angekündigten Antrag Preußens bewirkt, doch die Minderheit eine starke sein wird. Als sicher für die Aufhebung des§ 2 werden bis jetzt nur die 18 Stimmen Preußens mit Waldeck und die 6 Stimmen Bayerns, also 24 unter 58, angesehen. Die „Magd. Ztg.“ hält es indeß für sicher, daß die Aufhebung des§ 2 beschlossen werden wird, da Graf Bülow mit seiner Erklärung nicht hervorgetreten sein würde, wenn er nicht sicher gewesen wäre, daß nicht nur die Mehrheit, sondern die große Mehrheit des Bundesrats sich auf Seite Preußens stellen würde * Ueber das Programm der Orientreise des Kronprinzen und des Prinzen Eitel Friedrich wird aus Bonn mitgeteilt: Die Prinzen treten am Sonntag ihre Reise an und treffen am 5. März in Korsu ein. Tags darauf erfolgt die Wetterreise nech Piräus, von dort nach der Ankunft am nächsten Tage nach Athen. Hier wird ein dreitägiger Aufenthalt genommen. Am 10. März geht die Reise nach Korinth, und am 15. fahren die Prinzen von Piräus nach Konstantinopel * Die Umänderung unserer Feldgeschütze. Den von Berliner Blättern über die Rohrrücktaufgeschütze gebrachten Auslassurgen gegenüber hält die„Rh=Westf. Zeitung“ daran fest, daß vorläufig in dieser Frage eine Entscheidung nicht zu erwarten ist, und daß die Behauptungen, daß in Essen bereits an der Umgestalturg der deutschen Feldartillerie gearbeitet werde, und im Oktober d. J. berei's eine Anzahl Rohrrücklaufgeschütze fertiggestellt würde, in keiner Weise richtig sind Was in Essen bisher an Rohrrücklaufgeschützen für die deutsche Feldartillerie fertiggestellt ist, kann sich nur auf Versuchsgeschütze beziehen. Das genannte Blatt bezweifelt auch die Richtigkeit der Meldung, daß die Schutzschilde zur Ausführung gelangen. Schließlich steht es ebenfalls noch dahin, ob die Munstionswagen mit umgeklappten gepanzerten Türen zum Schutze der Mannschaften in Batteriefront kommen. Man fürchtet dadurch und durch die Schutzschilde dem Gegner ein zu vortreffliches Zielobjekt zu bieten. Versuche mit hellgrauen Tuchstoffen, welche für eine Neuuniformierung der Armee am geeignetsten sind, werden, wie Fachblätter der Tuchbranche mitteilen, fortgesetzt vorgenommen. Es besteht dabei die Absicht, nach Abschluß eingehender Versuche in der gesammten Armee für den Felddienstgebrauch einen grauen Waffenrock, welcher allen berechtigten modernen Anforderungen für den Krieg hinsichtlich Begtemlichkeit und Feldtüchtigkeit entspricht, sowie dem Auge des Gegners das Zielen möglichst erschwert, einzuführen. Zunächst wird die ostasiatische Besotzungsbrigade mit den neuen praktischen Versuchen betraut werden, während in der Armee in erster Linie das in Potsdam garnisonierende Garde=Jägerbataillon neue Tuchproben zum Tragen und zur Prüfung der Brauchbarkeit da Stoffe erhalten soll. Die Verteilung der Waffentöcke neuerer Art wird wahrschetnlich vor und während des Manövers auch bei anderen Truppenteilen erfolgen. w Karlsruh(Oberschlesien), 27. Febr. Heute Nachmittag fand die Beisetzung des Herzogs Rikolaus von Würtemberg statt. Zugegen waren der König von Würtemberg, Prinz Friedrich Heinrich von Preußen als Vertreter des Kaisers, Feldzeugmeister Baron Alkori als Vertreter des Kaisers von Oesterreich, die Herzogin Wera und Herzog Albrecht von Würtembeig und andere Fürstlichkeiten. Nach der Leichenfeier wurde die Leiche nach dem Friedhofe übergeführt. ** Trier, 27. Febr. Die Petition wegen Errichtung eines katholischen Lehrerinnenseminars an den Kullusminister Dr. Studt ist heute mit ca. 1200 Unterschriften abgegangen. Einzelne Listen stehen noch aus und werden nachgeschckt.— Zustimmungsadressen an Bischof Korum sandten noch die Dekonete Conz und Ottweiler. * Dresden, 26. Febr. Einer Meldung der Leipz N..“ zufolge werden der König und der Kronprinz eine Zusammenkunft der Kinder der Prinzessin Luise mit dieser selbst erst dann gestatten wenn jene die Bolljährigkeit erlangt haben. Ebenso wird nur eine standesgemäße Abfiidungssumme, aber keine freiw lige Rentenzahlung zugestanden werden. Asten 8 Peking, 28. Febr. Meldungen aus omtlicher Quelle zufolge macht die Rebellion in der Provinz Kwansi lebhafte Fortschritte. Der Aufstand hat sich bereits auf die Provinz Hunan ausgedehnt. Der Vizekönig dieser Provinz hat Truppen an die Grenze abgesandt, un ein weiteres Vordringen der Rebellen zu verhüten.— Kaiserliche Truppen sind am 10. d. in dem Engpasse von Yen= Niang in einen Hinterhalt gefallen und vollständig aufgerieben worden. Vom Papstjubiläum. w Nom, 27. Febr. Der Papst scheint seine Heiserkeit bereits überwunden zu haben. Er empfing heute im Thronsaal das diplomatische Korps, das ihm zum 25jährigen Pontifikats=Jubiläum die Glückwünsche darbrachte. Der portugiesische Gesandte verlas als Doyen eine Glückounsch=Adresse, wofür der.pst mit wenigen Worten seinen Dank aussprach. * München, 27. Febr. Der Papstkommers der hiesigen 14 katholischen Studentenkorporationen im Deutschen Theater war von 800 Aktiven und meh eren hundert Philistern sowie zohlreichen Damen besucht. Im ganzen mochten über 2000 Personen anwesend sein Der Kommers bot ein seenhaftes Bild, wie es gl.ich geßirtiz in München noch nicht tagewes n. Anwesend waren die Prinzen Ludwig und Allons, der Nuntius Macchi, der Erzhischof Stein, Kultusminister Whner, die Reichsräte Graf P eysirg und Baron von Soden, Kammerpräsident Orterer, Reichsarchivdirektor Dr. Baumann, zahlreiche Universitä sprofessoren, Erster Bürgermeister Boischt. Peirz Ludwig wurde stürm sch begrüßt. Die Festreden waren sehr gediegen. Der Nuntius erwiderte lateinisch. An den Papst wurde ein Hulk i ,ungstelegranm gesandt. Bem Semesterreiben wurde unter ftürmischem Jubel ein Salamarder auf die 186 Semester des Papstesg rieben.— Dir pöpfliicke Runtius erließ 2 0 Einladungen on h rvotragenke Katholiken aller Stände zu einer Abendgesellschaft am 1. März in der Runtiakur. Kirchliche Nachrichten. * Trier, 28. Fehr, Von der Remreise des bochwürdigen Herrn Bischofs Dr. Korum, der am Freitag hier wieder eingetroffen ist. schreidi man der„Trier Landesz'.“: Die Privataudienz, welche Sr. bist öflichen Enaden vergangenen Sonntag. am 15 d.., Vormittags 11¼ Uhr gewiht wurde, dauerte über 3/4 Stunden. Rechsem der hochw. Herr zirka 35 Mimten allein mit dem h. Vater konferiert hatte, durfte er auch seiie B gleitung vorstellen. In de selben besanden sich außer d m biichöflichen Geheimsekretär die Herren Dechalt.llen ron Rheindöllen und Pfa rer Ketter von Neuforweiler, serner fünf Demen der Trierschen Diözese. Es ist immer ergreisend, Leo XIII. in seiner fast verklärten Gestalt aus rächster Nöhbetrochten zu können. Aber in wvertrautester Weise mit iun sprechen, ihn sehen und hören zu können, wie er mit seinen Gedanken so ganz in Gott lebt das ist über vältigend. Jafolge des Empfanges verschiedener Vil erzüge hatte sich die Audienz etwas verzögert, da dem h Vater Schonung andefohlen wurde. Wie sehr aber Leo XIII den hochw. Herin Bischof li bi urd schätzt, bewiesen die folgenden Worte, die er während der Audienz an ihn zichtete:„Monseigneur, ich hätte Sie empfangen, aich wenn ich auf dem Krankenbett gelegen hätte.“ Nachher wurde der Herr Bischof mit stiner geistlich n Begleitung noch vom Kardinalstaatssekretär Rampolla ia längerer Audienz empfangen Volkswirtschaftliches und Soziales. * Berlin, 28. Febr. Eine Käuferinnen=Organisation nach Art der amerikanischen Konsumentenver ine hat sich hier gebildet, um darauf hinzuwirken, daß die Sitzgelegenheit der Berkäuferinnen, deren Beschaffung vom Bundesrat den Ladeninhabern zur Pflcht gemacht worden ist, auch tatsächlich benutzt aird. Kokafe Nachrichten. Gachen, den 23. Febe. X Die Illumination der Stadt, die für morgen Abend zur Verhertlichung der Papstf ier ange'ündigt ist, verspricht nach den ollentkalben getroffenen Vorberenungen großartig zu weiden, voraus gesetzt, daß der seit mehrern Togen schon andauernde Sturm sich's dohin gelegt hat. Ar dernfalls würde eine Beleuchtung mit Gaskörpern sehr erschwert, die Benutzung von Oel= und Fettlämpchen ober Lau pions im Freien ganz a s. geschlossen sein. Es wird sich für alle Fälle empfehlen, mözlichst im Innecn der Häuser hinter den Fenstern zu illuminieren ud hier wuder dasür zu sorgen, daß eine Feuersgefahr ausgeschlossen is; denn bei Sturmwiad könnte eine Feuersbrunst von den schricklichsten Folgen begleitet sein— Sehr erfreulich ist es, daß nicht allein die kotholische Einwohnerschaft sich rüstet, das morgig: Fest so'aizvoll wie mözlich zu gestalten, sondern auch viele nichtkatholische Bürger sich anschicken, dem greisen Friedensfürsten im Vatikan ihre Achtung und Hochschätzung zu bezeugen Man muß es ihnen hoch anrechnen, daß sie ohne speztelle Aufforderung durch ihre Teilnahme ar der Illumination einen erfteulichen Beweis von Duldsamkei. und ehrlicher Gesinnung geben. Möge also die morgige Feier eine neue Bekräftigung sein der friedfertigen Gesinnung und des guten Einvernehmens in und zwischen allen Kreisen und Konfessionen der Aachener Einwohnerschaft. * Zum Papstjubiläum in Nachen=Burtscheid schreibt man uns: Arläßlich des Papstjubiläums wird von den Vereinen Aahen=Burtscheids am Dienstag den 3. d M. Abends, ein Lamponzug veranstaltet, welcher sich durch das Gebiet Aachen=Burtscheids bewegen wird. Seitens der Bürgerschaft Burtscheids wird bei dieser Gelegenheit für eine ausgiebige Illumination der Fenster Sorge getragen wirden. Auf dem Benediktinerplatze, dessen Schmückung und Beleuchtung ein Komitee übernommen hat, ist eine besondere Illumination geplant. Die Veranstaltung verspricht auch in Burtscheid eine des Aolasses würdige zu werden. r Aus dem„Reichsanzeiger“. Dem Generaldirektor der Aachener und Münckener Feueiv rsicherungsgesellschaft Schröder zu Aachen ist die Erlaubnis zur Anlegung des Ritterkreuzes zweiter Klasse des Großherzoglich Badtschen Ordens vom Zähringer Löwei erteilt worden 6 Domchor. Sonntag den 1. März(Papstfeier): Missa undecima, fünfstimmig von Haller. Motett: Rcce Sacerdos magnus, fünfstimmig von Rekes. Nach dem Hochamte: Te Deum, vierstimmig nach Böckeler. ma Kaiser Friedrich=Denkmal. Nachdem die Gesang=, Radfahrer= und andere Vereine der Stadt bereits opferfreudig und erfolgreich die Bestrebungen zur Eerichtung eines Denkmals für weiland Kaiser Friedrich durch öffentliche Veranstaltungen gefördert haben, sind nunmehr auch die Schützengesellschaften zu diesem Zwecke zusammengetreten, einig in dem Gedankin, daß sie sich in ihrer hervorragenden historischen vaterländischen Bedeutung nicht auf die private Unterstützung des Urternehmens beschränken dürfen. Während der Hochslut des Faschings haben die Schützen recht eifrig daran gearbeitet, ihre Kreise zu gemeinsamer Förderung des vaterstädtischen und nationalen Gedankens zu sammeln. Es haben sich folgende 10 Gesellschiften, aus Nachen: Huloigungs=Bogenschügzen, Karleschützen=Gilde, Joseph=Schützen. Schützen=Vereinigung. TellSchützen; aus Aachen=Burtscheid: Hudertus=Büchsen=Schützen, Seshane Saae hhen, Schüzenlreunde, Telschatzen und — Schügen, unter der Bezeichnung:„Die vereinigten Schützen von Nachen und Nachen=Burtscheid“ zusammengeschlossen, um an den Tagen des 10., 11., 12., 14. und 17. Mai d. J. in den Anlagen des Schützenhauses„Groß Tivoli“ ein großes Preitschießen, verdunden mit Volkssest zu veranstalten, desser Ertrag dem Kaiser Friedrich=Denkmalsonds zugewiesen werden wird. Bereits in der Delegiertenversammlung vom 18 Februar konnten die Schießplätze genehmigt und die Ausschüsse(Zentral=, Schieß= und Festausschuß) gewählt werden. Auch die Bildung des Ehrenausschusses dü fte in den nächsten Tagen vor sich gehen.— Bei dem Preisschießen wrd mit Büchsen und Bozen geschossen, auf Scheibe in zwei Abteilungen, auf 175 Meter und 60 Meier, freihändig und angestrichen. Die Kleinkaliberschützen werden ein G uppenschießen für Vereinsklassen von zehn und fünf Schötzen veranstalt u, und die Bogenschützen, die übrigens schon vor dem 10 Mai mit dem Schießspiel beginnen und schon eifrig die Sammlung von Schießlosen betreiden, werden nicht winiger as sechs Preisvögel aus lustiger Höhe herunterho'en. Jedenfalls dürste das eine feststehen, daß die vereinigten Schützen ihre Parole wahrmachen wirden: in den hehren Wettbeweib mit Begeisterung einzutreten, ein jeder nach seinen Kräften mitzuwirken an der Aufgabe. Deutschlann s heif geliebtem Kaiser Fri.drich in Aachen ein würdiges Denkmal zu errichten. Die vereinigten Schützen hoffen gern, bei der gesamten Bürgerschaft eine wohlwollende Unterstützung ihres vaterländischen Utternehmens zu finden. I Strafkammerverhandlung vom 27. Fede. Die In habertn einer Speisewirtschaft nebst Pserdemeza rei in Düren wurde auf Grund des vom Amtsanwalt gegen i: schöff ngerichtliches Erkenntnis erhobenen Widerspiuchs(dasselbe lautete auf nur 15 Mark) wegen unerlaubten Schankbetieds zu einer Geldstrafe von 30 M. verurteilt.— Mit einem Ucteil des Schöffengerichts zu Düren übereinstimmend, wurden zwei dort wohnende Metzgergesellen von der Beschuldigung, zwei anderen Metzzergesellen, je einen kleinen Geldbeirag gestohlen zu haben, als nicht überführt freigesprochen.— Der hierselbst wohnende Tageköhner J. H. welcher wegen der verschiedensten Straftaten schon ofimals vorbestraft ist, war beim hiesigen Schöffengericht zu 2 Monaten Gesängnis und wegen Verübung groben Unfugs zu 3 Tagen Haft verurteilt worden. Der Angeklagte legte hiergegen Berufung ein, welch jedoch heute als vollständig unbegründet kostensöllig verworsen wurde. 2 Diebstahl oder Fundunterschlagung Gelegentlich eines gestern auf dem Klostelplatz stattgehabten gerich lichen Verkaufs mußte eine in der Kockerellstraße wohnende Frau, wilche verschiedene Einkäufe gemocht hatte. plötzlich die unangenehme Wahrnehmung machen, daß ihre Geldbösse mit etwa 50 Maik Inhalt vurschwanden war. Entgegen der ansä tglichen Annahme, daß das Geld gestr hlen worden sot, bekundeten mehree Knaben, daß sie gesehen hötten, wie ein junger Bursch: eine Gl#######e am Boden aufgehoben habe und eiligst damit weggelaufen sei. = Stenogrophie. Der National=Stenographenverein eröffnet rächsten Freitag wieder einen unentgeltlichen Unterricht in der Ste= ogrophie, worauf alle Interessenten hiermit aufmerksamg mecht seien. Näheres ist aus der Anzeige in diesem Blatte zu ersehen. Feuer. Gestern Abend um 9¼ Uhr wurde die Feuerwehr nach Roermonderstraß: 16 gerufen weil in einem Zimmer des ersten Stockwerkes en kleines Schadenseuer entstanden war, wodurch ein Kord mit Wäsche, ein Tisch, ein Stepel usw. beschädigt wrden. Bei Ankunst der Feuerwhr war das Feuer bereits durch Hausbewohner g löscht. Zwei Mann der Wache I täumten auf = Zoologischer Garten. Das moig'ge Mil tärkonzert der hiesigen Regimentskepelle unter Leitung ihres Dir gerten Herrn G. Sper.ing beginnt mit Ricksicht auf den Feßzig etwas väter und zvar unmittelbar nach Beendigung desselben punkt 4½ Uhr. Der Emtinspreis zu diesem Vonzert ist ernäßigt. (Siehe heutige Anzeize) Kunst und Wissenschaft. Sp’elplan des Stadttheaers. Sonnteg, Ab=Vorst.: „Der Praphei“: Moniag, Abd=Vorst.:„Figaros Hochzeit“(Gast: Frau Fl.icher Edel); Dienstag, außer Ab:„Schreider Fips“ und „Der verwutschere Pinz“; Mutwoch, außer Ab: Benesiz für Heern Odeinregisseur Moor„Fra Diavolo“; Donnersteg außer Ad:. Noro“; Ir itag Ab.=Vorst:„Mianon“; Samstag(Klassiker= vorstell ung z. kl Br):„Wihelm Tell“ = Städt. Suermondt Museum Die Führungen für die zw ite Gluppe werden morgen Sonntag, den 1. März, 11 Uhr Vormittogs sortgestzt. Die Teilnedmer werden ersucht, sich recht zeteiz im Soal 16 ds erstn Surckwerk.s einzufinden. Zur Besprechung gelangt die flamtsche und spanische Maltrei des 17. Jahrhunderts— Neu ausgestellt ist eine Knadenbüste von F. Lindner, Nachen. Nachrichten. * Eupen, 28. F dr. In der Nacht von Mittwoch auf Donneretag wurde dem Landwirt Außemann in Gemehret ein Pferd(Füllen) aus dem Stalle gestohlen. Nach Adnreifen des Terratis erwischte man den Pferdedieb in Henri=Chepelle, wo derselbe das Füllen für 100 Franken zum Verkaufe angeboten hat“e. * Islich, 28 Fbr. Der Stadtrat simmte Ii.„Korr.=BI.“ in seirer gestrigen Sitzung dem Vorschlage des Heren Bürgermei ters Bogt zu, wonach die Steuersätze pro 1903 eine Erhöhung nicht erfahren.— Der Viehmarktplatz soll von jetzt ab Walran platz heißen. * Linich, 28 Febr. Zur Eisenbahnfrage teilte Herr Bürgermeister Bellesontaine in der letzten Stadtverordnetenversammlung ein Schreiben der Stadtverordneten Müller, Platz und Weitz mit, worin dieselben und andere Interessenten hiesiger Stadt zu Gunsten des Kreises Erkelenz einen Betrag von 18,000 Mark zeichneten, um die von demselden Kreise aufzubringende Pauschalsumme zu dicku Gleichzeitig ersuchten die Herren, die Stadt nöge zu dem obigen Betrage noch 2000 M. zuschießen. Da die Stedtverordneten, besonders aber die fünf Stadtverordneten, welche das linksrurische Projekt vertreten, lange Eörterungen machten, erk ärte der Stadtverordnete Müller, auf Grund dieser langen Diskussion wolle der Stadtverordnete Wit und er diese Summe noch beisteuern. Von dem Krese Eckelenz waren im ganzen noch aufzubringen 57,300 Maik Davon wurden bewilligt von Interessenten 40,000 mit dem Betrage von 20000 M. der hiesigen Interessenten; zum ersten Bet age zeichnete Fabrikbesitzer Honigmann 15000 M. Es verbleibt d mnach ein Rest von 17,300., welcher noch von dem Kreistage Erkelenz bewilligt weiden soll, außer dem schon bereits bewilligten Bet ag von 45,000 M. Der Vorsitzende teilte mit, daß ihm von amtlicher Seite bekannt geworden set, daß die uchtsruriche Str cke die meiste Aussicht habe, in Ausbau zu treten. Ferner tei te der Vorsitzende ein Schreiben des Bürgermeisters von Heinsberg mit, worin derselbe erklätte, die Stadt Heinsberg wolle, wenn über den Ausbau einer Strecke links oder rechts der Nur von Seiten des Staates endgültig entschieden ist, mit der Stadt Lnnich in Verbindung treten zw cks #sdauung einer Kleinbohnstricke Iülich=Linnich Lindern. * Cöln, 27. Febr. Auf dem Wege von Fißbach nach Raih, ungefähr dreißig Schritte von der Chaussee entfernt, fand man die stark in Verwesung übergegangene Leiche eines Mannes, dessen ene Hand vom Körper abgehackt war. Nach ärztlicher Ansicht hat die Leiche bereits vier Monate an jener Stelle gelegen. Sie war vollständig ausgeraubt. * Cöln, 28. Febr. Die bisherigen Ermittelungen bezüglich der Todesursache des am Mittwoch im Rhein mit durchschnittenem Halse aufgesundenen Kanoniers haben laut„Cöln. Bitg.“ zu der Annahme geführt daß nicht Mord, son ern Selbstmord vorliegt. Der betreffende Kanonier lttt seit längerer Zeit an Schwermut und stand unter ärztlicher Beobachtung Der Unglückliche hat, wie man annimmt, am Rheinufer sich mit einem Rasiermesser den Hals durchschnitten. .„Cöln, 28. Fedr. An dem schwarzen Breit der Straßenvahnhofe ist der folgende Anschlag angehestet worden: Bekanntmachung. Es freut mich, feststellen zu können, daß rährend der kiesjähr gen Fastnachtstage, an denen zum ersten Mal auf sämtlichen Straßenbahnen elektrisch gefahren worden is, kein Unglücksfall von Bedeutung vorgekommen ist. Indem ich den Fahrern hierdurch meine Anerkennung aushe teile ich mit daß is 1000 gn„ spreche, teite ich mi, buß ich 1000 M. angewiesen habe, welche bei der nächsten Lohnzahlung unter die Fahrer, welche in der Zeit vom 22 bis 24 Februar ks. Is. zusemmen mindestens 10 Stunden gesehren haben, gleichmäßig zur Verteilung gelangen werden. Der Oberbürgermeister. I..: Scheidtweiler. ..* Vonn, 28. Fedr. Der Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich reisten gestern Abend nach Potsdam zurück. Der Kronprinz überreichte dem hiesigen Stationsvorsteher 1. Klasse v. Coelln den Roten Adlerorden vierter Klasse und dem Bahnhofsportter Prositlich das Allgemeine Ehrenzeichen.— Herra Betriebsinspektor Laué vom Cölner Hauptbahnhose wurde die Krone zum Roten Ablerorden verliehen. * Düfseldorf. 23. Fedr. Der Mörder Weißweiler, der bekanntlich wegen des zu O iettingen bei Opladen begangenen Mädchenmerdes zum Tode verurteilt worden ist geberdet sich. nachdem seine deim Reichsgericht eingelegte Revision verworsen worden ist, tobsüchtig Er wird deshalb zwecks Untersuchung seines Getstaszustindes der Krankenabteilung des Zuchthauses zu Münster überwusen werden. * Krefeld, 18. Febr. Der am hiesigen Gymnasium stattgehabten Reiseprüfung unterzogen sich 31 Oderprimaner; 17 wurde die mündliche Prüfung erlossen, von den Ebrigen bestanden 11. Der Konsession nach sind 22 der Abiturtenten katholtsch, 5 evangelisch und 1 israelitisch. 11 von ihnen werden Juro, 5 Philologie, 2 Medizir, 2 Mathematik und 1 evangelische Theologie Kudieren, 3 werden sich dem Banksach widmen, 2 nollen Kaufn an weidin; je einer hat den Heerestienst bezw. Malerei und Architektur zu seinem Lebensberuf gewählt. 2 Kempen, 25 Febr. Die Abschiedsseier zu Ehren des scheidenden Herrn Bürgermeisters Plum sand am 9. Februar unter überaus zahlreicher Teilnahme hierseldst statt. Herr Landrat, geh. Regierungsrat von Pöminghausen überreichte dem Scheidenden den roten Adle orden und sprach ihm ramens der Gemeinden Kempen und Schmalbroich den Dank dafür aus, daß er nach bestem Wissen und Gewissen und im vollsten Maße seine Sch ldigkeit getan Dank und Anerkennung a meten auch die Ausführungen fast sämtlicher übrigen Redner, als welche noch u. a. die Herren Beigeordneten Hucklenbroich und Steves(letzterer aus Schmaldroich), Stadtv. Schroeis, Gynnasialdirektor Dr. Koch, Schulrat Belten sprachen. Herr Bürgermeister Plum, sowie sein ältester Sohn, Herr Rechtsanwall Plum, dankten für die erwiesenen Ehrungen, die man auch auf die Familie des Gesei rten aus gedehnt hatte. Herr Bürgermeister Mooren=Eupen sprach auf die Stadt Kempen, Bürgermeister Peters=Ka'denkirchen auf den Kollegen Plum. Die„Kemp. Ztg" bemerkt zu der Feier:„Sie war eine glänzende Kundgedung der freundlichen Gesinnungen der Bürgerschaft von Stadt und Lud für ihr scheidend's Oderhaupt. Wenn auch im Lause der Jahre zwischen dem Heern Bürgermeister und.n von ihm verwalteten beiden Gemeinden bezw. deren Vertretern manche, oft ernste Meinungsverschiedenheiten entstanden sind, so werden doch heute, am Ehrentage des Herrn Bürgermeisters, alle sich jedenfalls das sagen müssen, doß derselbe immer rach seiner Ueberzeugurg gehandelt und das Beste der Gem i den und ihrer Bücger erstrebt hat. Auch wird ntemand dem Hurn Bürgermeister das Zeugnis versagen, daß er für jeden, ob aim oder reich. stets ein freundlich:s, wohlwollendes Wort hatte und nach Kläften bestredt war, aller Wünsche nach Möglichkeit zu erfüllen.“ * Küdinghoven, 27. Fedr. Gestern waren zwei Kinder von hier ein Knabe und ein Mädchen von 13 bezw. 11 Jahren am Rheine mit Holzsuchen deschäftigt. Als während des heirschenden Simmes eine Regenschauer ei setzte, suchten die Kinder Schutz hinter einem Häuschen des Eekirizitätswerkes Berggetst.“ Der Sturm riß das Dachwerk des Häuschens herunter, wodurch die Kinder schwer verletzt wurden. Das Mädchen war bald tot, der Kaabe wurde besinnungslos nach Hause gebracht. Od er dem Leben erhalten bleibt, st.ht dahin. w Leipzig. 27 Fedr. In der heungen Verhendlung des Prozesses Exner kommt ein Brief Exners an Schmid.t vom Ap il 1900 zur Sprache. worin er eine weitere Erhöhung der Engogements speziell der Gelder zur Auszahlung der Kasseler Oivider de, verweigert Exner bemerkt, er habe den Aussichtsrat gewarnt, dieser habe aber seire=denken nicht geteilt. Das Aufsichtsratsmitglied Schaeffer habe erklärt, die„paar Millionen“, die noch verlangt würden, ständen in keinem Verhältris zu den bereits gegebenen Simmen. Man dürse jtzt nicht vor der Tiebertrocknung die Bick: ausziehrn und alles gefährden. Darauf sei Sym di nach Leipzig gekommen und hide seine Unternehmungen in so rosigen Farden geschildert, daß alles 5 geistert wer. Auf eine Bemerkung's Vors tzenden, daß Exner Schmidt schon damals durchschaut hiden müßte und verpflichtet war, die Warnung aufrecht zu erhalten eventuell seine Stillung niederzulegen, erwidert Extei:„Iy habe das Int risse der Bunk nach bestem Wssen wahrgenommen, habe aber unmög'ich darauf dringen könn u. die Beziehugen zu Kassel abzubrechen auf die Gefahr hin, alles zu verlieren.“ Ee sei edensalls von dem Gelngen der Schni tschen Unterrehmungen überzeugt, sowie von der Bezeisterung.s Aussichtsrates angesteckl gewesen. Im weiteren Verlause der Beihmndlung bemerkt der Sachverständige Plaut, ki: B lanz der Trebergesellschuft am 31. März 1900 habe ein geradezu„glänzendes„Ergebnis“ aufgewiesen, doch habe er einen Fehibtag von 34½ Millionen herausgerechnet. Fast sämtliche Posten seien gefälscht gewesen Auf Bfragen's Verteidigers Gordon eillirt Plaut, es sei zichtig daß die Tiebergesellsch ft einen ständigen Bücherrevisor gebabt habe, doch seien die Fälschungen, die in ganz ra si ierter Weise gemacht seien, nicht herausgesunden worken. Exner dehauptet Lierauf entgegen den Bemerkungen Plauts, daß der Direktor der Tochtergesell chift in Nantes, da er sehr schnell französisch gesprochen habe, in der.neralversammlung von niemand verstunden werden sei er habe ihn gut verstanden und dessen gürstige Schilderung,'s er einige Zeit da auf in Rantes geweten set, befätigt g funden. Auf die Bemerkung des Sachverstänkizen Bankdirekters Hermann, daß die Leipziger Bank keine genügende Kontrole über die V rhöltnisse der einzelnen Werke ausgeüdt habe, erklärt Exner, alle Geschäfte der Lepziger Bank seien von dem ständigen Delegierten des Aussichterneaufs genaueste überwacht worden. Wenn die Aussichtscatsmitglieder kedaupten, nicht tlir gesehen zu haben, müßten sie eine Binde vor den Augen g hidt haben. Die Sachvrständigen erwidern hierauf, daß die Eiarichtungen bei der Bank zwar theoretisch in Ordnung waren, aber in der Proxs maaches zi wücsch n übrig lt ten. In der Nachmittagssitzung gelangt ein Brief Schmidts an Exner zur B riesung. worin Schmidt gegenüder den von E. geäußerten Bedenken darauf best hi, daß die Bank, die die einzige Gelkaielle der Treber=Gesellschaft sei, den Kredit noc, um—5 Millionen erhöhen müsse, um die Berschmelzung der einzelnen Tochtergesellschaften durch ein Trustkonsorttum zu ermöglichen, somit könne die Trebergesellschaft nicht weiter arbetten. Angesichts der großen Verbindlichkeiten seten aber die Interessen der Bank und der Gesellschaft vollständig solida isch E erklärt, er habe darauf bestanden, daß dir verlangte Kredit nur gegen entsprechende Sicherheit gegeben werd=; der Aussicht srat habe auch demgemöß beschlosser. Schwidt habe sich bereit erklärt, eine persönliche Sicherheit seitens seiner Aufsichtsratsmitglieder zu beschaffen. Wei'er kam zur Sprache daß Exter Schm dt anzeigie, er wolle den Pokucisten Wuthe zur Bücherrevision nach Kassel sch'cken. Schnidt lehnte das ab, da die Trebergesellschift soviele Sicherhetten gebe, daß sie sich dieser Revision nicht zu unterweisen brauch:. Schli ßlich wurde eröctert, daß Schmidt seinen Aufsichtsratsmitgliedern für die Hergabe von Akzepten 22 Milionen Forderungen an verschiedene Tochtergesellschaften zediert habe. Diese Forderungen waren, wie der Sachverständig: Plaut mtteilte, übe haupt ncht vorhanden. Nich ei.izen Verlesungen wurde die Verhandlung auf morgen Vormittag 9 Uhr vertagt. zür die ubgebrankten“ in 5 gingen bei unserer Exped tion weiter ein, von: Ungen. 3 Mi, R N. 30 Mk., Ungen..30 Mk., Ungen. 5#r,#o„ 9 Mt, Fastenalmosen 10 Mk, C. S 6 Mi, Fr. H. O. 1 M. X 1 Mi, L. 3 Mi, R. S 3 Mk, Ungen. 3 Mi, Ungen. 3 Mk, L. P.50 Mk, Wwe. St. 3 Mt., C F. 3 Mk, H M. aus der Spardüchse 2 Mi, Von einer Skatgesellschaft 9 Mk, P. 3 Mt, H. M. 10 Mi, C J. 1 Mk., Ungen. 3 Mk, Mariahilf, bewahre Nachen vor Feuersgefahr 50 Mk. N. N. 20 Mt., Ungen. 10 Mt., Ungen. Mt., Gechw. M. 20 Mk., P. H. 15 Mk., Ungen 20 Mi, Unzen..50 Mk, R. R. 5 Mt, gesammelt von einem Eiseler 8 Mk, I J 30 Mk., zusammen bis jetzt 1499,20 Mk. Besten Dank! Um weitere Gaben bittet dringend Die Expedition des„Echo der Gegenwart“. Von den eingegangenen Geldern haben wir heute weitere 600 00 Mk. an Herrn Defiaitor Bartz in Hürigen abgehen lassen; es ist also mit den bereits abgesandten 780.00 Mk. nunmehr schon die ansehnliche Summe von 1380,00 Mk. aus unserer Sammlung zur Utterst gung der Hülfsbedürftigen abgeführt worden. * Auf hoher See gerettet. Von dem in der indischchinesischen Küstenfahrt beschäftigten Dampfer des Norddeutschen Lloyd Devawongae wurden auf einer Reise im Jar uar 96 Iusassen einer im Sinken begriffenen chinesischen Tschunke unter schwierigen Verhältnissen glöcklich gereitet. * Im Streit erschlug der Frauk'. Oderztg.“ zufolge im Dorfe Schönseld, Kreis Kalau, der Gaswüt Eckert seinen 26jährigen Sohn. * Verschüttet. Auf dem Pionier=Uebung splatz em Bahnhof in Metz ist am Freitog früh bei der Aussührung ro## Erdarbeiten ein Pionier verschüttet worden. 100 Marn sind zur Zeit damit beschäftigt ehn der uszuaibeien Es waren Gruben gemacht worden zum Sotengen, und das Gewö be und der Schacht waren zusammengedrochen. Man hofft den Verschütteten retten zu können. * Ais Leichen zu Tage gesördert wurden von den aus dem Credner=Schachte bei Unter=Röblingen verschütteten vier Hauern drei. Der vierte stard kurz nach seiner Befreiung. * Achtsacher Frauenmörder. In Cincinatti het ein Mann Namens Alfred Knapp, der achtmal verheiratet war, gestanden, daß er jede seiner Frauen ermordet habe. * Teuve Fastnacht. In Mainz haite eine Dame am Rosenmonta, während die Kappenfahrt vorülberzog, das Malheur, als sie mit Orangen warf, ihren Brillantring zum Fenster hinauszuschleudern. Natürlich war bei dem ungeheuren Menschen gewimmel alles Suchen ver geblich * Stürme in England. Auf das stürmische Wetter der letzten Tage folgte in der Donnersteg Nacht ein Orkan, nameatlich im mittleren und vördlichen Gaglend viel Schal antichtete. Der telegraphische Verkehr mit Schottland, Irland und England ubidlich von Leeds is unterdrochen, mit dem Kontinent ist er verzögert. Der Kanal=Dampfer„Princeß of Wales; wurde vor Boulogne durch den Sturm untauglich und der Tempfer„Viltoric“ umde aus Dover zum Ersatz gesch'ckt. Viele Fischerboote aus der Nordsee suchten in Dover Schi#. W. iter hin wird aus London gemeldet: Das Unwetter am Donnerstag fügte der Schiffahrt auf dem Tyne großen, auf teusende von Pfund geschätzten Schaden zu. Im Hasen von Schields hieß das Bremer Segelschiff„Ferdinand Fiicher“ mit drei Dampfern zusammen. Sowohl„Ferdinand Fscher“ wie die Dampfer wurden stark beschädigt.— Die Londoner Blätter veröffentlichen lange Artikel über den durch den Sturm in den letzten Tagen angerichteten Schaden. Telephonische und telegraphische Verbindungen mit dem Kontinent sind entweder sehr erschwert oder gänzlich gestört. Zehlreiche Nachrichten über Schiftsunfälle treffen ein. Der Materialschaden, der durch das Ktürmische Wetter der Schifffahrt entstanden is, ist auf viele Millionen zu schätzen. * Durch eine Explosion wurde in der Nacht zum Mittwoch in Ramsgale dei London in kleines Wohnhaus ### held zerstört. Es war von einem Mauter Namens Henson. des1 seiner Frau und seinem Sohne bewehnt. Als die Polizei eindrang fand sie Frau Heuson bewuhrlos in einem dunklen Raume kauernd mit einer furchtbaren Wunde am Halse und am Kopfe. Henson selbst war in halb sitzender Stellung auf einem Sopha mit Ktark blutenden Halswunden. Im hinteren Teile des Hauses, wo die Expl sion am meisten gewirkt hatte, fand man die durch die Expiosion stark verletz:e Leiche des jungesa Henson. Frau Henson ist rot, doch hofft man, den Mann am Leden zu erhalten. Man gaubt, Henson, der mit seiner Frau in Uafrieden ledte, habe die Exp'osion durch Dynamit verursacht, nachdem er versucht hatte, seine Frau zu eimorden und sich selbst umzubringen. * Das Opernhaus in Cineinati ist niedergebrannt. Der Schaden wird auf 2,000000 Doll. geschätzt. Den Berichten zufolge sind Menschen nicht umgekommen. berl u. Berliner telegraphische Anfangskurse. Febr. 27. 28 27. 28. Dermstädt Benk Deutsche Bank. Diskonte-Com 70. 18750 141 70 142 00 Consolidation 216 40 216 20 Dortmunden Union. Dresdeser Bank. 140 19 177 00 Nationalbank. 11021 Oesterr. Kredit. 000 00 * Cöin, 27 Fobr Rüböl(in Posten ven 52 50., Mai 50 50., 50 0. C. 46 50 Lapeuur: # M0 Hlibernis Laare. 319 29.V OO mibernig nU u0 216 50 363 73 176 177 172 217 KS 190 100 0 364 0 6• 74 92 80 176 40 10 173 90 99 17270 76/2179 8000 kg Wetteraussichten bis Sonntag Abend: (Auf Grund der Wettertelegramme der Deutschen Seewarte ud der lokalen Beobachtungen) Unbeständige Witterung bei zunächst noch stürmischen, später abnehmenden westlichen Winden und sinkender Temperatur; zeitweise leichte Regenfälle. Zum Festlalenber. Marianische Männerkongregation. Sonn'ag den 1. März, Nechmittags punkt 2 Uhr, in St. Rikolaus: Kurze Kongregations. andacht. Nach keiselben, 2 Uhr 20 Min., begikt sich die Kongregation von der Kirche aus geschlossen zum Festzuge in die Jakobstr. Ehrenwache d. heiligsten Herzens Jesu, kanonisch errichtet in der Jesu=Kirche der PP. Franziskaner(Monheimsallee). Die Abendandacht wird der Papstfeier wegen vom 1. auf Sonntag den 8 März verlegt. Freitag den 6 März, Morgens 7 Uhr, Bruderschaftsmesse mit gemeinschaftlicher Sühnungskommunion. Sonntag den 8. März, Nachmittags 63/1 Uhr, Segensandacht mit Predigt. Familien=Nachrichten. Geboren ein Sohn: Ludwig Conradi, Barmen.— Leutnant Leopold Freiherr von Türcke, Bona.—5 Vohlschröder(Lensine) Do tmund Eine Tochte:: Ingenieur O Grünewald(Zw llinge) Baden b. Zürich. Verlobt: Käthe Kleesattel mit Regierungs=Bauführer Haus E berich, Düsseldorf. Gestorben: Aug. Wilcke, 79 J, Cöln=Lindenthal.— Robert Händeler, 59 J, Ronsdorf.— Lehrer Wilh. Wielpütz 58., Oberkassel. Louis S. Gellneberg, 48 J, Arnsberg.— Enl Wilh. Glaesner, 71., Montjoie.— Joh. M yer, 76 J, Montjoie. Euchar. Clara-Verein. Die Seelenmesse für Frau Arnold Deden ist Montag den 2. März. 7 Uhr, im St Josephstift, Seilgraben. Städtischer Gesang=Verein. Montag vorletzte Probe. Für die Damen punkt—9 Uhr Für die Herren punkt—9½ Uhr. Aus Anlaß des *„„* 9 Dr. Helligkeit Fapst Leo Ain. #n fida am 5 Montag den 2. März, Abends 8½ Uhr, # in der Konzerthalle des statt mit folgendem Programm: 1. Orchestervorttäge. 2. Eröffnungsansprache des Vorsitzenden. 3. Bierstimmiger Chor:„Cantate Domino“ von Hasler. 4. Rede des Herrn Gymnasialdirektors Dr. Scheins. 5. Allgemeines Lied. 6. Vierstimmige Chör: a„Die Kirche Chiisti“ von Nek. s. b.„Tu es Petrus“ von Haller. 7. Rede des Herrn Stiftspoopstes Prälat Dr. Bellet heim. 8. Allgemeines Led(Leohymne von Boickeler). 9. Vierstimmiger Chor: „Die Himmel kühmen“ von Beethoven. 10. Schlußwort. 11. Orchestervortrag. Die mehrstimmigen Gesänge werden vorgetragen von den vereinigten Kirchenchören von Aachen und Burtscheid unter Leitung des Herrn Stistsvikars Nekes. Zu dieser Versammlung werden die Katholiken Aachens hierdurch ergebenst eingeladen und gebeien, recht zahlreich zu erscheinen. Die Festhalle wird um 8 Uhr geöffnet. Eintritt von der Rückseite des Gebäudes aus durch die Garderobe. Das Belegen nicht besetzter Stühle mit Garderobestücken ist nicht gestattet. Es wird dringend gebeten, während der Versammlung nicht zu rauchen. Um 11¾ Uhr wird eine Anzahl Wagen der Aachener Kleinbahngesellschaft in der Nähe.s Zoologischen Gartens zur Fahrt nach verschiedenen Richtungen der Stadt bereit stehen. Der Ausschuß 40363: für die Festversammlung. Das Jahrgedächtnis für den verstorbenen Herrn Peter Sonanini findet am Mittwoch den 4. März, Morgens 9 Uhr, in St. Folllan statt. Heinrich Schultheis, Alexanderstraße 100, übernimmt ganze Begräbnisse hier wie auswärts.— Große Auswahl in Metall=, Eichen= und Tannen=Särgen. Hochelegante Leichenzimmer=Ausstattungen. Gestellung von Leichenwagen. 261835 Leichentransporte per Wagen oder Bahn mit Beglettung nach allen Richtungen. Hochseine Referenzen. Telephon 2040. Billige Preise GTseitenlVerein. Zu allseitiger Teilnahme an den Festlichkeiten zu Ehren Seiner Heiligkeit Popst Leo XIII. werden die Gesellen und HH. Ehrenmitgliedr freau!! eingeladen. Sonntag Nachmittag 2½ Uhr: Abmarsch vom Gesellenhaus zum Festzug(Jakobstr. 192) Montag Abend ½9 Uhr: Festakt im zoolog. Garten. Der Vorstand. Kuthblischir arbeilerberein, Nachen. Die Mitglieder werden gebeten, recht zahlreich an den Veranstaltungen zur Feier des Jukiläums unseres h. Vaters tei zunehmen. Versammlung zur Teilnahme an dem Festzug Sonntag Nachmittag 2½ Uhr, Jokobstraße Haus Nr. 84., Anzug dunkel. Montag Abend 8½2 Uhr: Festversammlung in der Konzerthalle des Zoologischen Gartens. Die nöchste Vereinsversammlung findet am Montag den 9. März statt. Der Vorstand. Bürger- u. Bau-Verein K. Hrler. Dienstag den 3. März. Abends 8 Uhr, veranstaltet der Verein im Hotel=Restourant St Martin geleger tuch der Judelfeier desh Vaters eine bestehend in Festrede, gehalten von einem hochwülidigen H ren Ordensgetstlichen, lebenden Bilderr, Musik= und Gesangvorttägen. Zi dieser Festlichkeit beehren wir uns die Herren V.insmitglieder sowie alle Pfarreingesessenen einzuladen. Der Vorstand. 403833 PPPPErPPerT Zur Teilnahme an dem Umzuge gelegentlch der Papstseier am Sonntag den 1. März 1903 bitten wir die Herren aktiven und inaktiven Mitglieder fieundlichst, sich Conntag Nachmittag 2 Uhr im Karlshause gätigst einfinden zi wollen. Der Vorstand. Montag Abend 9 Uhr: Probe für den Herrenabend. Dopulär=wissenschaftliche Vorträge im großen Saale des Karlshauses. Mittwoch den 4. ds. Mts, Abends 7½ Uhr: Vortrag des Herrn P. Wasmann aus Luxemburg: „Die psychischen Fähigkeiten der Ameisen und ende er Tiere.“ Tageskaten zu 1 M. 50 Pfg. sind am Vortragsabend an der Kasse zu heben. 40381.——.— Das Komitee. *** in Nachen. 4. Vortrag Mittwoch den 4. März, Abends 7½ Uhr, Professor Dr. E. Kühnemann aus Maiburg: „Hentil Josens Weltanschauung und Kunst“. Eintritt.50 Mk. Abends an der Kasse. Der Vorstand. 403824 — Prinzenhof Kleinmarschierstrasse 21 Sonntag den 1. März, Abends von 7 Uhr ab: „ in sämtlichen Räumen. Entree frei. Entree frei. (Dortmunder Bockbier im Anstich.) Nachener Leseverein. Die Herren Mitglieder des Aichener Lesevereins werden ergebenst ersucht, an den hiesigen Veranstaltungen zur Feier des Jubiläums unseres heiligen Vaters nach Möglichkeit teilzunehmen. Insbesondere wünscht der Vorstand eine recht zadlreiche Beteiligung an dem Sonntag Nachmittag stattfindenden Festzuge. Die teilnehmenden Herren sind gebeten, im Festanzuge erscheinen zu wollen. Das Nähere über die Zeit und den Ort der Versammlung wird in den Veröffentlichungen des Festausschusses zu ersehen sein. 40361 Der Vorstand. werden gut un Kohrstühle fut geftochter. Veiert=Gilles. Ne 1c Männergesangverein Concordia. Die Herren Aktiven und Inaktiven unseres Vereins beehrt sich zu reger Teilnahme an dem bei Gelegenheit der Papstfeier morgen stattfindenden Festzuge freundlichst einzuladen Der Vorstand. Versammlungsort: Karlshaus, 2½ Uhr. O Sonntag Abend: GleerteRonktr! (nicht karnevalistisch) bei verstärktem Orchester. Anfang 6½ Uhr. Programme gratis. Passe-partout-Karten haben Gültigkeit. Ler.„, Uirer Garten. Fackel-Sonntag den 1 März er., Nachmittags punkt 4¼ Uhr (nach Beendigung des Festzuges): Militär-Konzert der Kopelle des Füsilier Regiments Füst Karl Auton von Hohenzollern Nr. 40 unter Leitung des Könegl. Musilduig. Herrn G. Sperling. Eintritt 50 Pfg. Kinder die Hälfte. Polmähfer Conntag den 1. März: Erstes Auftreten des Skandinavischen InstrumentalVokal= und Tanz=Künstler Ensembles Gitana. Mittags von 11 Uhr ab: Frei-Matinée. Nachmittags vor 5 Uhr ab: Grosses Konzert. sHabe von jetzt ab täglich (ausschl. Sonntag) nur von 12—1 Uhr Sprechstunde. Anmeldungen zur Behandlung werden jeder Zeit entgegengenommen. 40380v Adalbertstr. 551. Telephon 2122. Dr. Koppen, Zahnarzt. HUHT Sonntag den 1. u. Montag den 2. Grosses Willltarkonzert. Eintritt frei. Orphea. Sonntag Mutag Probe, sowie Mitteilungen über die Papstfeier und den Umzug. Die Herren Inaktiven werden um rege Beteiligung gebeten. Der Vorstand. Bekanntmachung. „Friedrich Wilhelm“ Preußische Lebens= u. Garantie=Vers.=Akt.=Gesellschaft in Berlin. Wir machen hierdurch bekannt, daß wir dem Herrn J. Holzmann, Aachen, Heinrichs=Allee 50, unsere General=Agentur Aachen übertragen haben. Cöln, im Februar 1903. Die Eubdirektion Cöln, Habsburgerring 30. Mit Bezug aus obige Anzeige halte ich mih für den Abschluß von Lebens=, Aussteuer=, Militärdienst=, Renten, Juva'iditäts=, Sterbekassen= und Arbeiter=Versicherung bestens empfohlen. Hochachtend J. Holzmann, General=Agent. Futter=Reste für Schneider, Näherinnen 2c., Aermelfutter, Zanella, Eisengarn, Sammerkragen 2c billig per Pfd. im Restegeschäft Schaaf, Großkölnstraße 25. 40378 Unfall=Station Augustinerbach Nr. 7. Erste Hülfe und Transpori durch eigenes Telephon Nr. 1289, Nachls durch die Polizei=Sektionen. Trockenschnitzel zur prompten und spüteren Lieferung offeriert billiget in Ladungen franko aller Stationen Wilhelm Thormeyer, Cöthen in Anhalt. 403799 Theilhaberschaft und Geschäftsverkauf vermittelt Dr. Luss, Mannheim. 97603 Konkurs=Fröffsungen. Balingen. Wilh. Ludwig Beur, gewes. Pol zeidiener zu Ebingen. 14. 3. 03. Bergen(Rügen) Gutspächter Adolf Facklam zu Coldevitz. 28. 3. 03. Darmstadt. Valentin Massing des Sichden.we, Marie geb. Lang zu Griesheim. 16 3. 03. Deggendorf. Nachlaß des Simon Weder, Privatier. 19. 3. 03. Demmin. Schuhmachermeister Wilhelm Stümann zu Jarmen. Düsseldorf. Althändler Jakob Bier. 10. 4 03. Ellwangen. Schreiner Joseph Oelgroy 13. 3. 03. Graudenz. Paul Schinck. 1503. Großenhain. Korbwarengeschäfte inhaberin Hulda verehel. Kretzschmir, geb. Häser. 21. 3. 03. Großschör au. Pfarrer J. Agsten, seither in Waltersdorf, itzt unbekannten Aufenthalts. 25. 3 03. Hamburg. Früherer Drogen= u. Farbenhändler Richard Friedr. Hugo Vogel. 1. 4. 03. Heidelberg. Zimmermeister Joh. Paule. 15. 3. 03. Klöße. Kaufmann Gustav Herbst. 25. 4. 03. Koniz. Bierverleger Ludw. Correns. 28. 3. 03. Langenburg. Wilhelm Treu, Müller in Unterregenbach. 12. 3. 03. Leipzig. Handelsmann Abraham Hirsch Berjak, Händler mi. Partiewaren. 2. 4. 03. — Clara Elise verehel. Vogler, geb. Hornmenn, Inhaberin der Firma A. Langrock Nichf. 3. 4. 03. Lichtenstein. Filz= u. Tuchschuhwarenhändler Jul. Herm. Berthel. 31. 3. 03. Liebenwalde. Nachlaß des Arztes Dr. Friedrich Tützscher. 23. 3. 03. Osterode Ostpr. Schuhmachermeister Joseph Boenig. 21..03. Potsdam. Schuhmachermeister Einst Herzog. 25. 3. 03. Ravensburg. Otto Wutsche und seine Ehefrau Anna Wutschke, Gutsbesitzerseheleute zu Vogelsang. *) Nach Amtsgerichten alphabetisch geordnet. Die Zahlen bedeuten den letzten Tumeldetermin. Stadt-Theater. Sonntag Abend 7¼ Uhr 189. Vorst 73. Abonn.=Vorst. Der Prophet. Montag Abend 7½ Uhr 190. Borst. 74. Abonn.=Vorst. Gastspiel von Frau Fleischer=Edel. Rigeres Sommer-SuischTosef Von meiner Einkaufsreise nach Paris zurück, zeige hiermit die Eröffnung meiner diesjährigen grossen O„ eine derart grosse Auswahl von Pariser Original-Modellen, dass ich ausser meinen Salons I. Etage im Rebenhause Retheistrasse 4 auch noch 2 Salons auf der I. Etage Retheistrasse 2 neu eingerichtet habe. Ausserdem habt eine Londoner, Wiener, Berliner und Frankfurter Modelle, sowie eine enorme Auswahl der in meinem Atelier angefertigt hocheleganten Kopieen ausgestellt. Für Modistinnen hochelegante Modell-Kopieen zu billigsten Preisen. Indem ich meine verehrliche Kundschaft zum Besuche höflichst einlade, zeichne hochachtend: SLUUHFE SItMermenn 2 Getselstrasse 2 Gachen. 2 eetftelstrasse 2. Für die Erstkommunikanten! Das gute Kommmamenkina in der Vorbereitung auf und in der Danksagung für die erste beil. Kommunion. Ein vollständiges Gebei= und Betrachtungsbuch für die Jugend von Th. Beining, Pfarrer. Große Ausgabe. dem ein vollständiges Gebetduch für das ganze Leben 18. Aufl. Preis gebunden Ml. 1,56 und höher. b. Anszug. ichrungen sowie gekürzten Gebeisteil der groß u Ausgabe. 33. Aufl Preis geb. Mk..75. Beide Bücher sind in vielen tausend Exemplaren verbreitet und an vielen Orten von den hochwürdigen Seelsorgern allgemein eingeführt, gewiß der beste Beweis, daß der Verfässer den Kommunionkindern etwas Gediegenes bietet. Besuchungen der allerheil. Altarssakramentes für Kommunionkinder von Th. Beining, Pfarter, Verfasser des Buches„Das gute Kommunionkin“. 160 56 Seiten. Preis geheftet Mk..10. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen sowie von der A. Laumann'schen Buchhandlun Dülmen i. W. 40373 Verleger des hl. Apostolischen Stuhies. Wegevan=Berbiagung. In der Zusammenlegungssache von Laurensberg bei Nachen sollen vergeben werden: 1. Die Planumsarbeiten für den Ausbau eines 4000 m langen, 6 m breiten Weges von Orsbach bis zum Gut Melaten. Es kommen dabei: 9226 chm zur Lösung und 5700" zum Transport. Auch sind 12 Stück Röhrendurchlässe dabei auszuführen. 2. Die Planumsarbeiten für den Ausbau eines 1047 m langen und 6 m breiten Weges von der Vaelserstraße ausgehend am Reutershag. Es kommen dabei: 1780 chm zur Lösung 1420" zum Transport. Auch sind 5 Stück Röhrendurchlässe dabei auszuführen. 3. Einige kleinere Wegeregulierungsarbeiten. Die Prosile und Massenberechnungen sowie die Berdingungsbedingungen können am 6. und 7. März auf dem LandmesserBureau, Hohenzollernstraße 25 II zu Düren eingesehen werden. Die Angebote sind verschlossen und mit der Aufschrift:„Angebot betr. Wegeban Laurensberg" bis zum 10. März dss. Is. an die Königliche Spezial=Kommission I zu Düren einzusenden Der Berdingungstermin fiadet kalt Mittwoch den 11. März 1903. Vormittags 10 Uhr, in dem Gasthause Schroeder zu Laurenoberg. Düren, den 26. Februar 1903. Kgl. Spezial=Kommission 1 J..: Scholz. 40366 Kal. Oderlandmesser. ion Bekanntmachung. Bei der städtischen F uerwehr sind mehrere Feuerwehrmannstellen der Togeswachen und der Reserven sofort zu besetzen. Jungen, gesunden und kräftigen Leuten, welche in der Kaserge ihr Hank weik ansüben können, is Gelegenheit zu einem eintröglichen Neb uverdienst gegeben. Das Einkommen der Tageswachen, beträgt vom 1. April 1903 ab neben freier Dienstwohnung, Dienstkleidung sowie geheizter und erleuchteter Arbeitsstelle auf dem gemeinsamen Arbeitssaale im Durchschnitt 65 bis 75 Mark pro Mann und Monat. Ferner wird den Mannschaften bei einer Dienstzeit von über 2 Johren eine Zulage von monatlich 5 Mark und bei einer Dienstzett von 4 Jahren eine selche von monatlich 10 Maik gewäht Das Einkommen der Reserven beträgt bei freier Dienstkleidung und der Vergünstigung gezen Zahlung einer geringen Miete in den Kasernen wohnen zu dürsen, durchschnittlich 18—20 Mark pro Mann und Monat. Außerdem wird ihren ein Wohnungsgeldzuschuß von jährlich 60 Mark bewilligt Bewerbungen sind bei der Direktion der Feuerwehr oder bei du Wachhabenden in jeder der 3. Feuerwehrkasernen unter Vorlage von gnissen anzubrirgen. Bewerber, die Soldat gewesen sind, insbesondere frühere Pioniere, erhalten den Vorzug. Aachen, den 1. März 1903. Der Oberbürgermeister: 40375a Beltman. Bekanntmachung. An der hiesigen„Mälchenmitte'= schule an der GEilsschornsteinstraße sind zu Ostern d. J. zwei Lehrerinnenstellen zu besetzen. Das Diensteinkommen derselben besteht nach endgültiger Anstellung in einem Grundgehalt von 1150 M. in 7 Alterszulagen von je 150 M. und einem Wohnungsgeld von 300 M jährlich. Bewerberinnen, welche die Prüfung für das höhere Lehrfach abgelegt haben, wollen ihre Gesuche unter Beifügung des Lebenslauss, des Prüfungszeugnisses und eines ärztlichen Gesundheitszeugnisses bis zum 15. März d. J. mie einreichen. — Nachen, den 27. Februar 1903. Der Oberbürgermeister. „Mcgebe u beichliger bübe und rgr nte 1. Hpp. in beliediger Höhe und zu geringem Zaussuß gegen ange. 1.#p. J. Lambert zu Weiden. 16317 Bekanntmachung. Es sind 2 Portionen der Stiftung des Weihbischofs Theobald Crachel zu verleihen. Dieselben sollen an bedürftige, ehelich geborene, gut erzogene Mädchen, welche entweder heiraten oder in den geistlichen Stand treten wollen, vergeben werden. Verwandte des Stifters erhalten den Vorzug. Gesuche unter Beifügung: a. eines Auszuges aus dem Geburtsregister, d. eines amtlichen Bedürftigkeitszeugnisses, e. eines vom Ortspfarrer ausgestellten Leumundszeugnisses (eventuell auch hinsichtlich des Bräutigams) d. eventuell des Nachweises der Verwandtschaft, sind mir bis Ende März d. Js. einzureichen. Nachen, den 23. Februar 1903. Der Oberbürgermeister In Vertretung: 403658 Wickmann. Zu Ehren des h. Josef bitte ich herzlich um eine Gabe für den dringend ubtigen Bau einer zweiten, dem h. Josef geweihten Kirche in unserer 30,000 Seelen, meist Arbeiterbevölkerung, umfassenden Gemeinde. Berlin A, Feldstraße 4. 40169 G. Cortain. Pfarrer an St. Sebastian. Schlaßverrauf „Geräten und Mobilien auf dem Gute Langfeld bei Naeren. Am Dienstag den 10 und Mitwoch din 11. März carr. Morgens 10 Uhr anfungend, werden auf Anstehen der Erben des verstorbenen Her.n Joh Rie Radermacher zu Larg'ld. an dessn Steibeweh ung die delchen noch vorhandenen R chla' geger stände ös. fentlich auf Kredi gegen Birgschaft zum Verkaufe aus gestellt, und zwar: 1 vierj'hrige schöne, kästige Stute, 6 Koh= und 4 Rinder, teils tragend teils leer, und 2 einj ühr. Kälber, alles erstklassiges Vieh, 3 seite Schweine, ca. 30 Hühner u. mehr Höhne, 1 fast neue Ku stkarre, 1 Schubkarre, cz. 300 Ztar. Heu nach Gewicht und haufenweise, und son# Vorräte, 6 schwere Eichenblöcke, 1 Häckselmestzine, 1 Wiesenegge, 1 einspänn. Möhmoschire, Heuw nder. 1 große und 1 keite Zeutrifuge, 1 Butterkneter, 2 Gutterfösser, 1 Wanny sh'e, 1 Hokelkauk mit vielem Werkzeug, 1 Backmulde, 1 Futterkiste, Stein= un d Holz tröge, Stall= u. Garteng= schirre, Tinnen und Bütten, 1 Schleifstein, 2 Leitern, Ketten, 1 Hundehaute, ca. 100 Bohnenstangen, 1 Dezimalwage mit Gewchte, 1 Balker wage, 1 Wringmaschine, 2 Waschma chinen, Eimer, Sebe und Töpse Käsebecker, Pilchgestelle, 1 Kaffeebrenner, sämiliches Hausmobilar, als: 5 Schränke, I antiker EichenKleiderschrank, 1 antiker Echen'atschrank, 1 antikes EichenScreibpult mit Aufs=tz, 1 ant. Porzellan=Koffer=Serv ce,7 Heitstelle g..it Matretzen und Beitzeog, 1 Nachtkuh', Waschgarnituren, 12 Tsche 1 MahagoniAusziehrisch mit Einlogen, ca. 3 Duz. Stühle, darunter 12 mit Rohrsitz, 1 gevolst Sessel. 1 Holzsessel, 2 Kanopees, 2 Kommoden, I Badewonne. 5 Oesen 2 Fournatsen, 1 Bohnenschneidemaschine, 1Wurstmaschine mit Fülltrichter, Uhren und 1 Revolver. 12 Kropfhölzer, Kisten und Koffer, Arm= und Waschköebe, Spiegel, Schildereien, Porzellar= und Glassachen, Zinn=, Messing=, Eisen= und sonstige Küchengeräte. Leinenzeug, Tischdecken u. Servietten, Lampen, Leuchter u. Laternen 2c. Gegenstände bis zu 5 M. müssen gleich bezahlt werden. Bei Zahlung von Beträgen über 50 M. sofort oder in den nächsten 8 Tagen wird nur 5 Proz. Aufgeld erhoben. Eupen. 403224 Spiess, Kgl. Notar. und Inmobikalverkauf zu Am Donnerstag den 5. März, Nachmittags 2 Uhr, lassen die Erben Ludwig Offergeld aus Kellersberger Mühle im Hotel Lambertz zu Weiden teilungshalber öffentlich auf Kredit gegen Bürgschaft versteigern: 1. Tie bei Alkdo f. Landkreis Aachen, gelegene KellersbergerMühle mit zwei Mahlzängen neost Haus und Oekonomiegebäuden, Stauweiher, Wiesen. Gärten und Ackerland, ein zusommen hängendes Ganze von 3 Hektar 52 Ar bildend. 2 das zu Ofden ir dir Rühe der Mühle aud Nr. 20-b legene Wohnh aus mit 7: Morgen Gorten und Wiese und 9 in der Gemriade Broich bei Kellersberg gelegene Ackerund Wiesenparzellen, die auf den Assichen näher begeichnet sind Die.konomieg=bäuden eignen sich vorzüglich füe Brennereieinrichtung. Gutes Wasser für Brennereizwicke sowie ständige W sserkraft für den Mühlenbet ieb ist vorhanden. Die Mütle erfreut sich einer guten Kundschaft. Eschweiler### Der Königliche Notar Krall. 5 402599 Preussische Höllere Fachschufe für Textilindustrie in Aachen. Die neuen Kurse für Spinncrel, Weberel. Färberei und Appretur, sowie ein neuer Dessinateur-Kureue beginnen am 9. März. Der Eintritt in die Stepfschale kann jeder— Am 3. Mürz, Nachmitlags von—-7 Uhr, findet in der Aula der Schule eine Ausstellung von Schülerarbeiten des Weberei- und Dessinateurkursus statt, nozu Interessenten ergebenst eingeladen 40876n Der Direktor Dr. Kapfl. zu Penshaunt der Seurs de sohe Daue de Marche en Famenut (Belgien), 403716 Behnstrecke Luxemburg=Brüssel=Lüttich. Die Anstilt liegt in einer sehr gesunden Gegend und besitzt heerliche Anlagen und Räume. Gediegener Unte richt in ollen einer gebildeten Tochter rötigen Kenntnissen. Auch gestadliche Unterweisung im Haushalt und i Handarbeit. Vorzügliche Gelegenheit zur Erlernung der frenzöhischen und engkischen Sprache.-Umgangsspeache: Französisch. Pensionspreis: 400 Fres. Aufnahmen zu jeder Zeit. Das Schuljohr beginnt am 1. Ottoder. Prospekte versindet die Oberin. Infolge des Brandunglücks nüssen 50 Stück Rindbieh, teils tragend, teils frischmelkend, verkauft werden. Dieselben werden Dienstag den 3. März, Vormittags 10 Uhr, vor der verschont gebliebenen Tanzhalle öffentlich auf Kredu gegen Bürgschaft versteigert. 403494 Düren. Notar Weitz. Papst-(ubiläum. * Fansenstangen, Wimper Erel, in großer Auswahl und billigsten Preisen. 403420 C. H. Ebeling, Telephon 268. G. m. b. M. Sandkaulbach 21/23. Missionsgemeinde Oespel!— Kley! An Stelle des ärmlichen Beisaales(Tanzsaal) möchten wir zu Ehren des hl. Herzens Jesu ein Kirchlein bauen Wer schickt der sehr dürftigen Gemeinde zu diesem Zwecke ein kleines Fastenalmosen? Oespel, Post Morten. Wien, Missionsvikar. Auch die Expedition des Echo der Gegenwart ist bereit, Gaben entgegenzunehmen. 403748 Mobilarverkauf in Verlautenhebe. Am Dienstag den 3. März 1903, Vorm. 11 Uhr, sollen f. R. der Erben des Herrn Wilh. Finken an dessen Sterbehause zu Verlautenheide: 2 Kleiderschränke, 2 kompl. Betten, 3 Tische, 1 Nachtkommödchen, 12 Stühle, dabei 6 mit Rohrsitz, 2 Oesen, 1 Waschmaschine, sowie Porzellan=, Glas= und Küchen=Sachen und 1 Partie Grassamen öffentlich auf Kredit verkauft werden. Gleich nach diesem Verkaufe ist Gelegenheit, die Nachlaß=Immobilien Wohnhaus zu Verlautenheide mit Oekonomiegebäuden und ca. 20 Morgen Acker zu pachten. Weiden. J. Lamberta. Möbel=Transport in und außerhalb der Stadt, sowie Bau= und Noll=Fuhrwerk empfiehlt 403728 Christian Hodenius, Pontstr. 170. Lager von Maler=Treppen, Bau=, Gerüst= und Haushaltungs=Leitern von—12 Meter lang. En gros. En détall. Zir Lubalshatr. la. gesunde Wicken letzter Ernte osseriert billigs, sowie, alle andern Futterartikeln Jes. Velgt, #dalbertsteinweg 15. 40377 Telephon 305. Für Raucher besserer Marken! Meine berühmte Cigarre Schiller (großes Format) versende jetzt 1. änßersten Engres-Preis an Jedermann 100 Stück 5,50, 400 Stück 20 M. 5 Franco=Lieferung inel. Nachnahmespesen. Carl E. Janssen, Adalbertsteinweg 17. Aschen. 386764 Bitte genaue Adresse schreiben. Die mit dem Gregorivshause verbundene Herz Jesn-Tirche Thurm) Aufang März beginnen neue sowie Maschinenschreiben, ferrer Stenographie, Rechnen, Buchführung esstn, Haudelskorrespondenz, Wechselrecht, richtige Anwendung der deutschen Feracge: Kranzösisch, Englisch, peuisch für Ausländer wird gründlich in kürzester Zeit gelehet. Besondere Tamen=Kurse. Uaterrichtssunden täglich dischen Morgens 8 und Abends 10 Uhr. Honorar sehr mäßig. Einiitt jederzett. Stellennachweis kostenfrei. Unterri für Erwachsene(gegründet 1892). Direktor: Erone, Lehrer moderner Sprachen, der Handelswissenschaft und Schönschreibekunß, gerichtlich vereideter Sch ift=Experte und Bücher=Revisor. Nachen, Adalbertsteinweg Nr. 1, Ecke Kaiserplatz. Telephon 1804. le(exkl. Thu stellt: zur Bollis zum größten Theile( im Rohdau fertiggestellt: zur endung und zur inneren Ausstattung derselben fehlen aber die Mittel und bittet daher um weitere Gaben: Der Vorstand des Gregorinshauses: Lomkapttular Dr. J.. Braun, Vorsitzender: R. Vornevasser, Direktor des Greund Rerlot der Lesesaal des Zeitungsmuseums, gorusheanses prd-der bu#. Alexanderstranse S6b, f. Etage. derz=Jesuktrche: Stadtdechans Der Lesesaal des Zeitungsmuseums ist geöffnet an den Wochentagen von Prai1 tr## von.-0 Uhr. Sonmtags iu Morgens#gg## 55 und Ehrenstiftsherr Herm. Rottebaum: Pfarrer N. Dörner; Rechtsanwalt Bohlen: Archttekt Stadtverordu. J. Ssbbels; Reudant L. Wötro. Ueber 200 Zeitungen u. Zeitsenriiten. Adressbücher.- Kursbücher. Schreibgelegenheit. 13363 Die Veuntzung des Lesesaals in unentgeitlich gestaltet. 55. Jahrgang— Nr. 147. Vorabend=Ausgabe. Sonntags=Ausgabe. Sonntag, 1. März 1903. Zweites Blatt. Enie Dob Segonnn! smnt dm Sattte t Bndn. Sseisenen Bbcnt e in 2 Eherns- n pfa i Söell ügs en die Rebakten, nicht en bis einzelnen Rebeltenns erdenen. Telegrammadresse: Scho, Nachen. Aelteste Zeitung Nachens mit ausgedehntestem Leserkreise. Seschäftssiehe: Bücel 2n im Ointerhaufe.— Druck von Hermann Kaazer.— Verlag von Kaagers Grben in Sacen. Fernsprecher Nr. 62. Ant undere Rattsonschen Mneurger? Der katholische Erdkreis rüstet sich zu einer bedeutsamen Feier. Ueberall, wo katholische Herzen schlagen, ist der Blick gerichtet auf das ewige Nom, auf jenen Priestergreis, welchen wir in Liebe und Verehrung unseren h. Vater neunen. Am 3. März dieses Jahres werden 25 Jahre verflossen sein, seit jenem Tage, an welchem Leo XIII. mit der Tiara gekrönt wurde. Mit sicherer Hand hat er seitdem das Steuerruder des Schiffleins Petri gelenkt und regiert. Mit innigem Dank blicken die Katholiken der ganzen Welt zum Allerhöchsten empor, welcher in so sichtbarer Weise den h. Vater gesegnet hat, und mit Jubel und Bewunderung im Herzen legen sie dem großen Papste ihre Glückwünsche und Huldigungen zu Füßen. Auch das katholische Nachen wird das Jubiläum festlich begehen und den Jubelruf hinüber senden nach Nom, hin zu dem edlen Jubelgreis auf Petri Thron. Sonntag den 1. März findet Morgens in allen Kirchen die von der geistlichen Behörde angeordnete Feier statt. Am Nachmittage desselben Tages soll sich ein Festzug durch die Straßen der Stadt bewegen, welcher mit einem kurzen Gottesdienst in unserem altehrwürdigen Münster seinen Abschluß findet. Für die Abendstunden von 8 bis 10 Uhr ist eine allgemeine Illumination vorgesehen. Am Montag den 2. März, Abends 8½ Uhr, findet in der Konzerthalle des Zoologischen Gartens eine große Festversammlung statt. Der unterzeichnete Festausschuß richtet an alle Kreise der katholischen Bürgerschaft Aacheus die ergebenste Bitte, sich an den vorgenannten festlichen Veranstaltungen, für welche die polizeiliche Genehmigung, soweit diese in Frage kommt, erteilt ist, möglichst allseitig und rege zu beteiligen, auf daß die Feier des Papstjubiläums in Nachen sich zu einer wahrhaft erhebenden Kundgebung unserer unverbrüchlichen Liebe und Verehrung zum h. Vater gestalte. Das Nähere rücksichtlich des Festzuges und der Festversammlung wird noch in den Tagesblättern bekannt gegeben werden. Tachzen, in Sedmu: 1903. I mm uie u. Ammmmm Regierungspräsident, Wirkl. Geh. Oberregierungsrat von Hartmann, Ehrenvorsitzender. Oberbürgermeister Veltman, Ehrenvorsitzender. Stiftspropst, Prälat Dr. Bellesheim, Ehrenvorsitzender. Stadtdechant, Päpstl. Geheim=Kämmerer Nottebaum, Ehrenvorsitzender. Stadtverordneter Joh. Vossen, Rechtsanwalt, Vorsitzender. Stadtverordneter Jos. Schaffrath, II. Vorsitzender. W. Kleinen, Rechtsanwalt, Schriftführer. Stadtverordneter Ferd. Kremer, Kassierer. Medizinalrat Dr. Baum. Oberpfairer Baurs. Stadtverordneter, Kommerzienrat Beissel. Päpstl. Geheimkämmerer Dr. Adam Bock. Stud. rer. techn. L. BündgensDr. Carret. Stadtverordneter, Kommerzienrat Joh. Cüpper. Fabrikant Franz Dubbel. I. Beig. Bürgermeister Edbing. Amtsgerichtsrat Esser. Stadtverordniter Pet. Hensen. Rektor Felix Heusch. Stadtverordneter, Justizrat Jörissen. Fabrikant Alb. Kern. Geh. Kommerzienrat Rob. Kesselkaul. Landtagsabgeordneter, Beigeordneter Klausener. Stadtverordreter Ad. Klinkenberg. Sanitätsrat Dr. Krabbel. Redakteur Künemund. Stud. Lehmann, Restaurateur Jos. Lennartz. Fabrikant Heinr. Lingens. Rechtsanwalt, Justizrat Lürken. Definitor, Päpstl. Ehrenkämmerer, Pfarrer Metzmacher. Stiftsvikar Nekes. Rittergutsbesitzer Theodor Nellessen. Realgymnastal=Direktor Dr. Neuss. Päpstl. Geheimkämmerer, Stadtverordneter Oster. Stadtverordneter F. X. Paulssen. Weber Leonh. Roder. Gymnasial-Direktor Dr. Scheins. Kaplan Jak. Schmitz. Vorschullehrer Schulze. Chefredakteur Schütte. Definitor, Pforrer Sittart. Landtags= und Reichstags=Abgeordneter Sittart. Amtsgerichtsrat Statz. Goldschmied Joh. Schreyer. Steinmetzmeister Franz von Schwartzenberg. Gestzäftsführer Joh. Sistenich. Bauunternehmer J. W. Steiter. Unternehmer Pet. Jos. Thelen. Stadtverordneter Dr. Otto Vossen. Kommerzienrat Leo Vossen. Kgl. Polizeipräsident Wallraf. Stadtverordneter Pet. Weher. Landgerichtspräsident, Geheimer Ober=Justizrat Weyer. Goldschmied Bernh. Witte. Geh. Regierungsrat, Professor Dr. Wüllner. 9r. sok t: K Voelitäiche Lelthaschenten Seelir, 26 Fehr. Gut bekommen? Die Frage ist üblich nach sogenannten Vergnügungen. Wenn jemand regelrecht gearbeitet hat, so frägt man nicht erst, wie ihm das bekommen sei. Es gilt als selbstverstägdlich, daß die Arbeit gut bekommt. Aber Fistlichkeiten, deren Zweck das Vergnügen Ist, sollten eigentlich erst recht wohl belömmlich sein; doch scheint dastnicht so selbstverständlich zu sein. Man frägt erst nach, und auf die freundliche Frage bekommt man häufig eine unwahre Antwort.„Ausgezeichnet“, antwortet einer, dem alle Haare wehtun.„Himmlisch amüsiert“, versichert ein anderer, dem Aerger und Gewissensbisse am Herzen fressen.„So was möchte ich alle Tage mitmachen“, prahlt der Dritte, der mit bitterer Sorge nachdenkt, wie er das große Loch in seinem Geldbeutel wohl stopfen könnte. Ach, der bittere Nachgeschmack vom sog. Vergnügen! Die Erde ist wirklich ein Jammertal, wo es keine ungemischte Freude gibt. Oder sind die Menschen so töricht und ungeschickt, daß sie kein Vergnügen vernünftig genießen können? Sei es Verhängnis, sei es Schuld— der Katzenjammer ist ein der häufigsten, verbreitetesten und schmerzhaftesten Seuchen, zu deren Bekämpfung leider das Reichsgesundheitsamt nichts tut. Worüber sollten wir am Tage nach Aschermittwoch besser reden, als über den Katzenjammer. Da man bei allen gelehrten Untersuchungen„unterscheiden“ muß, so nehme ich 3 Sorten Katzenjammer an: 1. Deu körperlichen oder physischen, 2. den moralischen, 3. den finanziellen. Der erste hat seine Residenz in Magen und Kopf, der zweite im Herzen und Gewissen, der dritte im leexen Geldbeutel. Jede Sorte kann für sich allein kommen, aber meistens kommen je zwei, oder auch alle drei Sorten zusammen. Bei dieser Häufung und Mischung entstehen verschiedene Grade des Jammers, die sich von einem ganz kleinen Kater bis zum grauen Elend, von einer leichten Unbehaglichkeit bis zur abgründigen Verzweiflung erstrecken können. Der eine sagt:„Mir ist heute nicht so recht extra“, und der andere stöhnt:„O, wäre ich nie geboren oder wenigstens gleich nach meiner Geburt wieder gestorben!“ Der körperliche Katzenjammer ist ein Beweis, daß das„Vergnügen“ größere Strapazen mit sich bringt, als die Arbeit. Göthe sagte aus Erfahrung, nichts sei schwerer zu ertragen, als eine Reihe von guten Tagen, Er hätte auch sagen können: Eine Reihe von vergnügten Stunden. Da muß Drescherarbeit geleistet werden von den Muskeln und dem Herzen, dem Magen und dem Gehirn. Man tanzt und stolziert umher, man springt und tollt, man arbeitet mit den Beinen und den Armen und dem ganzen Leibe viel stärker, als in der Werkstatt. Daß die Sache schweißtreibend ist, wird schon durch die Zwangssitte der Handschuhe bekundet; die handschuhlosen Hände würden ja Schweißflecken hinterlassen. Die körperliche Anstrengung schadet gesunden Menschen nicht, wenn sie nicht zu lange dauert und einen gehörigen Schlaf hinter sich hat. Die Ausdehnung der Vergnügungen bis zum frühen Morgen und der Mangel an ruhigem Schlaf bildet die erste Grundlage des — *) Nachdruck verboten. Jem ners, Verschärst wird die Sache durch die seelische Aufregung: Gefallsucht und Reid, Liebe und Eifersucht, Triumph und Aerger, oft sogar Zank und Streit zerren an den Nerven herum und lassen das erregte Herz noch wilder schlagen. Das Weitere besorgt dann der unvermeidliche Alkohol, zu dem sich vielfach noch das Rikotin gesellt. Also Arbeit, Aufregung und Vergiftung auf einmal. Das ist für einen Herkules genug, für einen gewöhnlichen Kösper zu viel. Wenn, wie-unsere Feste mit lauter Limonaden feiern wollten, würden sie uns bessee bekommen. Es ginge auch noch an, wenn nur dünnes Bier den Fesidu#? stillte. Aber sobald die Sache fein werden soll, muc Wein getrunken werden, und der Wein ist ein edles Getränk, das den Schelm im Nacken hat. Namentlich für die, welche nicht alle Tage Wein trinken. In der ersten Festesfreude trinken die den leichtflüssigen Wein so flott herunter, als ob es harmloses Bier wäre, und da stellt sich denn infolge des stärkeren Gehalts an Alkohol und Säure bald ein wachsender Durst ein, der zu fortgesetztem Trinken verleitet. Spürt man nun schon Alkohol in den Nerven, so stürzt man sich um so eifriger in den Festtrubel, und aus dieser erhöhten Anstrengung entwickelt sich wieder neuer Durst. So verstrickt man sich in der Unmäßigkeit, ohne sich selbst recht klar zu werden. Was der Schnaps anrichtet, brauchen wir nicht erst zu sagen. Als Klugheitsregeln möchte ich empfehlen: 1. Sei im Anfang des Vergnügens ganz besonders vorsichtig im Trinken. In den ersten Stunden nur ganz kleine Höflichkeitsschlückchen, soweit sie unvermeidlich sind. Damit sicherst Du Dir die Fähigkeit, Dein Vergnügen vernünftig einzurichten und wirkliche Freude zu haben. Was Du im Trinken etwa versäumst, läßt sich nachher immer nachholen; aber was Du im Anfang zu viel nimmst, ist mit seinen unangenehmen Folgen nicht wieder zu beseitigen. 2. Suche von Zeit zu Zeit etwas frische Luft zu genießen. Zum körperlichen Katzenjammer trägt der andauernde Aufenthalt in der verbrauchten, verstaubten oder gar verräucherten Luft sehr viel bei. Wer inzwischen mal in einem Nebenraum oder bei warmem Wetter im Garten eine Weile bessere Luft schöpft, ersrischt und beruhigt und stärkt sich wesentlich. Natürlich muß man sich vor Erkältungen dabei hüten. Bedenke das Ende, sagt ein uralter Weisheitsspruch. Bei Vergnügungen soll man erst recht das Ende bedenken: bleibst Du mäßig und vernünftig, so hast Du am anderen Tage Behagen und eine angenehme Erinnerung; wirst Du unmäßig und leichtsinnig, so ist der Katzensammer Dein Los, und das ist ein dunkles und bitteres Ende. Da wiegt der Schmerz schließlich schwerer als der Scherz. Auch auf dem Gebiete des körperlichen Katzenjammers gibt es Kurpfuscher, die sagen, mit einem sauren Hering lasse sich alles wieder ins Lot bringen. Aberglaube, wie alles Vertrauen auf Universalmittel! Der kranke Magen muß langsam durch milde, leichte und beruhigende Sachen wieder in Ordnung gebracht werden; manchmal ist es am besten, ihn vorläufig ganz in Ruhe zu lassen. Für den leidenden Kopf und die angegriffenen Nerver##st frische Luft das dringendste Erfordernis. Schlimaer noch, als die Herings=Kurpfuscher, sind die Homöopathen des Katers, d. h. diejenigen, die den Jammer durch neuen weiteren Alkohol, also durch ns e cht. haftes Spiel. Wer klug,trägt die zeitliche Sündenstrafe in Geduld und ftört den allmählichen Heilungsprozeß im Körper nicht. Die Gewissensbisse, die dem sogen, moralischen Kater zu Grunde liegen, sind gewiß in den meisten Fällen voll berechtigt. Unter der körperlichen Schwäche und der Erregurg der Nerven kommt es aber nicht selten zu einer krarkhaften Verzagtheit, einer Art Verzweiflung. Das ist nicht bloß bitter, sondern auch gefährlich. Denn ein solches innerliches Zusammenklappen kann zu neuen Torheiten und Ausschweifungen führen, in denen Beräubung gesucht werden soll. Neue ist gesund, aber Verzweiflung ist nicht christlich und auch nicht vernünftig. Wer sich reckt und redlich aufrofft, kann noch alles wieder gut machen. Inzwischen schadet es aber nichts, wenn namentlich die jungen Leute sich bei ihrer Vergnügungssucht immer ein Bild von dem „grauen Elend“ gegenwärtig halten. Der Wahn ist kurz und von zweifelhaftem Genuß; die Reue aber ist länger und von fürchterlicher Bitterkeit. Und um der. Gewissenskater zu verm iden, braucht man gar kein Kopfhänger zu werden; man kann frisch und fröhlich das Leben genießen, nur muß etwas Selbstbeherr chung, etwas Besonnenheit und Mäßigkeit bewahrt werden. Der Mensch soll auch im Vergnügen immer Mensch bleiben, Homo sapiens, wie die Gelehrten sagen, ein vernünftiges Wesen, das seine Vernunft durch tierische Triebe niemals unterkriegen läß:. Ein Katzenja imer ist die Quittung über betätigte Unvernunft. Drittens kommt nun der Aerger über das verausgabte Geld. Ueberall klagt man über„schlechte Zeiten"; aber die Feste blühen doch und die Vergnügungen gehen flotter, als die Geschäfte. Die Leute sagen, sie müßten und wollten sich einschränken, und manche sparen auch mit kleinen Löffeln. Wenn es aber ins Vergnügen geht, dann wird ausgegeben in Scheffeln. Am andern Tage besieht man sich den Schaden beim Lichte, und es gibt Heulen und Zähneklappern. Der Mann schilt auf die kostspielige Frau, und die Frau rechnet dem Manne vor, was er an Zigarren, Bier 2c. verschwende. Der Junggeselle seufzt: Nun muß ich wieder so und so lange krumm liegen! Und alle sind einig darin, daß sie für das verbrauchte sich einen besseren Genuß hätten verschaffen können. Das Geld aber ist sutsch, und der grimmigste Aerger bringt es nicht zurück. Vorher hätte man die schönen Silberoder gar Goldstücke vor sich auf den Tisch legen und dreimal umdrehen sollen. „Mußt rasch Dich besinnen und neues gewinnen.“ Hat sich was zu gewinnen! Der verkaterte Geist schwingt sich höchstens zu dem Gedanken auf, daß durch Sparsamkeit das Loch verstopft werden soll. Das ist keine angenehme Aussicht, aber eine trügerische. Mit dem Vorsatz der nachträglichen Sparsamkeit betrügt man sich in der Regel selbst. Es geht im alten Geleise weiter. Schon manchmal hat ein sogenanntes Vergnügen den Grund gelegt zur wirtschaftlichen Zerrüttung einer Familie; da leitet der Aschermittwoch nicht bloß die Fastenzeit, sondern die Hungersnot ein. Ja, soll man denn gar nichts mehr draufgehen lassen? Gewiß, wenn Du etwas übrig hast. Und dafür gibt es einen sicheren Probierstein. Verlaß Dich nicht auf das nachträgliche Sparen, sondern spare vorher. Stelle eine Vergnügungs=Sparkasse auf und Wenn es Dich dann in den Strudel zieht, so schütte diesen Vergnügungsfonds aus und überlege, was Du mit dem schönen Mammon machen willst. Tut es Dir leid, daß er so auf einmal verpulvert weiden soll, so stecke ihn schnell ganz oder teilweise wieder in die Büchse; denn es kommen vielleicht noch angenehmere Verwendungszwicke, z. B. eine Sommerreise oder eine herzeiquickende Ueberraschung für Frau und Kinder zum Namensfeste oder zu Weihnachten. Auf keinen Fill aber gib auch nur eine Mark mehr aus, als Du vorher in bar aufgespart hast. Das ist das beste Mittel gegen den finanziellen Katzenjammer. Zugleich dient es zur Hebung des Vergnügens. Denn der finanzielle Katzenjammer sängt oft schon in der Mitte der Festlichkeit an, wenn dem leichtfinnigen Vater oder der gefallsüchtigen Mutter die drohenden Rechnungen und die sonstigen bevorstehenden Ausgaben bei der allmählichen Leerung des Portemonnates in den Sinn kommen. Vorher gespart— vor Sorgen bewahrt. Wohl dem, der den Katzenjammer nur dem Namen nach kennt. Er soll seine Zähne von diesem sauren Apfel der Erkenntnis lassen. Und wer schon mal hineingebissen hat, der sollte doch durch den Schaden etwas klüger werden und bedenken, daß Maßhalten in allen irdischen Dingen gut ist, besonders aber in den sogenannten Genüssen dieser mangelhaften Welt. Je weniger, desto besser. Je kürzer, je lieber! 9 Das Reich und die Wohnungsfürsorge. Der Gedanke, von reichswegen der Wohnungsfrage näher zu treten, ist nicht neu. Seit acht Jahren schon hat dieses Problem den Reichstag beschäftigt. Im Jahre 1895 brachten die Zentrumsabgeordneten Hitze und Pichler einen Antrag ein, welcher die Regierungen ersuchte, dahin zu wirken,„daß die Mittel der Altersund Juvalidenversicherungsanstalten in weiterem Umfange als bisher für die Erbauung von Arbeiterwohnungen zugänglich gemacht würden.“ Dieser Antrag wurde von der Mehrheit des Reichstages abgelehnt. Obschon man in der Gemeinde die Haupträgerin der Wohnungsreform sah und auch heute noch sieht, gelangte man aber doch immer mehr zu der Ueberzeugung, daß bei dem mangelhaften sozialen Pflichtbewußtsein mancher Gemeindevertretungen und ihrem Widerstand gegen eine frische und tatkräftige Reform auf dem Gebiete des Wohnungswesens ohne die Initiative und gesetzgeberische Fürsorge des Reiches eine allgemeine und durchgreifende Aktion nicht zu erwarten sei. Die Stellung der Regierung zu der Frage kam besonders 1899 gelegentlich der Beratung einer an den Reichstag gerichteten Petition zum Ausdruck, welche die baldige Vorlage eines Reichswohnungsgesetzes verlangte. Die Regierung verhielt sich ablehnend. Die Wohnungsfürsorge sei Aufgabe der Einzelstaaten und nicht des Reiches. Trotzdem beschloß der Reichstag, die Petition dem Reichskanzler mit dem Ersuchen zu überweisen, eine Kommission zu berufen; diese sollte die Wohnungsverhältnisse und die auf dieselben bezüglichen Gesetzes= und Verwaltungsbestimmungen untersuchen und feststellen, ob und in welcher Weise ein Eingreifen des Reiches angezeigt sei. Die Kommission wurde aber gicht berufen. In der folgenden Session kam die Sach wieder zur Sprache. Die Regierung verhielt sich wiederum ablehnend, indem sie auf die Einzelstaaten verwies. Auf die Einberufung der Kommission warten wir bis heute verzebens. Inzwischen ist von den Einzelstaaten auf dem Gebiete der Wohnungsreform schon Einiges geschehen. Am weitesten ist Hessen vorgegangen, mit am wenigsten hat bisher Preußen getan. Im preußischen Abgeordnetenhause versuchte 1899 das Zentrum mit der konservativen und nationalliberalen Fraktion die Rentenguts gesetzgebung auch für die Arbeiterwohnungen nutzbar zu machen, ohne bei der Regierung Entgegenkommen zu finden. Der Antrag wurde 1900 zwar vom Abgeordnetenhause mit großer Mehrheit angenommen, vom Herrenhause aber infolge Widerspruchs der Regierurg wieder verworfen. Preußen hat dann zwar 1901 „Wohnungserlasse“ an die Ober= bezw. Regierungspräsidenten gerichtet, in denen die Aufgaben der Gemeinden auf dem Gebiete der Wohnungsfürsorge näher bezeichnet werden. Diese Eclasse sind aber in der Hauptsache auf dem Papier geblieben. Von Vertretern der Wissenschaft und der Praxis wurde die Sache in den letzten Jahren weiter gefördert Gegenüber der Frage, ob der Gemeinde oder dem Einzelstaat oder Reich die Aufgabe der Wohnungsreform zufalle, vertrat Dr. von Mangoldt in einem für den VI. internationalen Wohnungskongreß zu Düsseldorf(1902) bestimmten Gutachten mit Recht die Ansicht, daß es sich hier überhaupt um kein Entweder— Oder, sondern um ein Sowohl— Als auch handele. Dem Reiche falle dabei die oberste Leitung und Initiative zu. Zur Förderung einer Reichsgesetzgebung hat sich vor einigen Jahren auch ein„Verein Reichswohnungsgesetz“ gebildet, der ein Sammelwerk„Die Wohnungsfrage und das Reich“ herausgibt. Es werden hier die Aufgaben des Reiches, der Einzelstaaten und der Gemeinden bezüglich der Hauptpunkte der Wohnungsreform näher dargelegt. Neuerdings hat das Zentrum im Reichstage einen Antrag zur Wohnungsfrage eingebracht, der die Regierungen ersucht,„eine Uebersicht über die Gesetzgebungsund Verwaltungsmaßregeln vorzulegen, welche im Reiche und in den einzelnen Bundesstaaten zur Regelung des Wohnungswesens und zur Förderung des Wohnungsbaues für die minderbemittelten Klassen getroffen sind, verbunden mit Mitteilungen über die Erfolge und Wirkungen dieser Maßregeln.“ Hierdurch soll die ganze Frage endlich in Fluß gebracht werden. Es sollen zunächst die erforderlichen Unterlagen für ein weiteres Vorgehen geschaffen werden. In den Ausführungen, mit denen der Zentrumsabgeordnete Dr. Jäger den Antrag begründete, sind besonders die Sätze bemerkenswert, aus denen er die Pflicht und das Recht des Reiches, in die Wohnungsfrage einzugreifen, herleitete. Nach der Verfassung ist das Reich ein ewiger Bund zum Schutze des Bundesgebietes und des innerhalb desselben gültigen Rechts, sowie zur Pflege der Wohlfahrt des deutschen Volkes“. Diese wird aber in hohem Maße mitbestimmt durch die Wohnungsverhältnisse. Im übrigen hat das Reich bereits manche in das Gebiet der öffentlichen Wohlfahrt fallende Fragen durch Reichsgesetzgebung geregelt. Dr. Jäger verwies auf das Impfgesetz, die internationale Vereinbarung gegen die Cholera, das Verbot des Verkehrs mit arsenhaltigen Tapeten und mit blei ematlhaltigen Koch= und Trinkgefäßen. Die Aufgaben der Reichswohnungsreform sind nach Dr. Jäger die Durchführung, kurz gesagt, der Wohnungsaufsicht und der Wohnungspflege, einer öffentlich=rechtlichen Organisation des Wohnungsbaues, denen zugleich Maßregeln gegen die Bodenspekulation, den Bodenwucher an die Seite treten müssen.„Es muß ein solch dreifaches Netz von Bestimmungen sein, das gleichmäßig wirkt, sicher einsetzt und gleichmäßig ausgebaut wird.“ Ohne eine solche systematische, unter der Initiative und Direktive des Reiches ins Werk gesetzte und unter seiner Aussicht durchgeführte Wohnungsreform ist in der Tat eine allgemeine und gleichmäßige Besserung auf diesem so wichtigen, das ganze soziale Leben der unteren Volksklassen beeinflussenden Gebiete nicht zu erwarten. Man würde es kaum verstehen können, sollten sich die verbündeten Regierungen gegenüber diesem neuen Antrage wiederum ablehnend verhalten und sich weiter hinter die Zuständigkeit der Einzelstaaten verschanzen. muß, die das Unglück hat, wie Cöln, durch eine Bestung eingeengt zu sein, und ich begreise nicht, daß da das Reich nicht mehr tut! * Cöln, 27. Febr. Der 14. deutsche Geographen tag tagt hier in den Pfingsttagen, verbunden mit einer geographischen Ausstellung des Rheinlandes. Vorbereitet wird sie durch Studiendicektor Dr. Schumacher und Prof. Dr. Hassert von der cölnischen Handelshochschule. Im Anschlusse an die Beratungen finden Autflüge nach Nachen, zum Brohltal, Laachr See und in das Liozer Basaltgediet statt. * Krefeld, 27. Febr. In der Stadtverordnetenversammlung wurde gestern Abend Herr Stadiverordneter Hch. Otto, Verleger der„Niederrheinischen Volkszeitung, zum siebenten Beigeordneten der Stadt Krefeld einstimmi; gewählt. Von 7 Beigeordneten ist also jetzt auch wieder einer Angehöriger der Zentrumspartet. Der Gewählte tritt an Stelle des verstorbenen Herrn Dr Ursey * Trier, 25. Febr. An der Schweicher Fähre droht ein großer Teil des Berges abzurutschen. Die Gefahr ist für Passanten sehr geoß. Es wurden beiderseits auf der Straße Wachen ausgestellt. Die unteren Schichten sind zerklüftete, faule Felsmassen, auf welchen schwere, große, feste Ozarzitblöcke ruhen, die ihrerseits die unteren Schichten durchdrücken und so den Absturz fördern. Die entstandenen Risse sind sehr groß 50—70 cm breit. Die in Bewegung kommenden Massen betragen nach oberflächlicher Berechnung 10—12,000 cbm. Die Rutschung scheint dadurch veranlaßt worden zu sein, daß seitens der Kleinbohn von den sehr beweglichen Felsmass n zu viel angebrochen worden ist Der Absturz dürfte, wie der Tr..“ mitgeteilt wird, in 2 bis 4 Tagen sicher ersolgen. Die Behörden, v. a. der Landrat des Landkreises Taier und Provinzial= und Kre'sbaubeamte, waren bereits an Oit und Stelle. * Lennep, 25 Febr. Vorgestern Morgen waren viele Einwohner unserer Stadt überrascht, daß mit dem Regen in vorhergehender Nacht lehmige Erde niedergegangen war welche Fenster und Gebäulichkeiten nicht wenig beschmutzt hatte. Die es zeigte sich besonders stark an den Tieibhäusern eines Gärtners sowie auch am städtischen Altenheim hierselbst. Die gleiche Erscheinung ist auch in Lüttringhausen beobachtet worden. Man bringt diese Erscheinung mit dem Brande in Hürigen in Verbindung, weil dort fast alle Häuser Lehmfachwerk hatten, und diß der Lihmschmutz, der mit dem vom Westwinde gepeitschen Regen hier niederging, von jener Brandstätte herrührt.(22) * Bielefeld, 27..dr. Zwischen Schildesche und Jollenbeck bei Bielefeld liegt an der Straße ein gastlich Haus, darin waltet als biederer Wirt Herr D. Selbiger befaßt sich neben dem Bedienen der Gäste, der Verabreichung von Speise und vortrefflichem Trank auch mit der Zucht von Schweinen, ein gar einträgliches Geschäft. Drüden im Stalle stand ein Schw inchen dessen Mast kausperigen Braten und vollsaftigen Schinken versprach. Das gute Futter wollte indessen nicht anschlagen, alle Mühe war vergebens. Der Trog war wohl stets leer, aber das Borstentier blieb schwach und mager. Nun schöpfte man Verdacht und stellte sich auf die Lauer, und siehe, am Trog erschten zum Frühstück und zur Versperzeit ein Heer von wohlgenöhrten Ratten, die dem„Säulein" die Mühe abnahmen, die lick re Mahlzeit, die ja doch nur seinen Henkern zu Gute kommen sollte, zu verzehren. Den traurigen Schweinsäuglein bli b nur das Zusehen übrig. Zur Bertilgung der gräulichen Brut mußte das Pflaster aufgegraden werden und dabei kamen über hundert der gefräßigen Nagetiere zum Vorschein, unter denen alsbald zwei kräftige Rattenfänger ein furchtbares Blutbad amichteten. Provinzielle Nachrichten. * Cöln, 27. Febr. In der gestrigen Stadtverordnetenversammlung die Oberbürgermeister Becker leitete, wurde der Bericht der Verwaltung über den Stand und die Verwaltung der Gemeindeangelegenheiten erstattet. Die Seelenzahl der Stadtgemeinde Cöln betrug am 1. April 1902 383 888. Der gesamte Zugang betrug 8565 Seelen gegen 11.000 und 12.000 in den Vorjahren. Es ergibt sih sodann eine Gesamtseelenzahl am 1. Februar 1903 von 394 480 Köpfen. Man kann darauf schließen, daß bis zum Ende des Kalendeijahres die Zffer von 400.000 Seelen erreicht sein wird.— Die Stadtverordnetenversammlung beriet ferner den städtischen Haushaltsplan für 1903, der in Einnahme und Ausgabe mit 24,446 800 M. balanziert. Nach dem berichtigten Etat ist noch ein Fehldetrag von rund einer Million Mark zu decken, was geschehen soll durch Erhöhung der Grund= und Einkommensteuer um je 15 Prozent, sodaß 140 bezw. 125 Prozent zu erheben waren. Hierbei ist das der Einkommensteuer zugrunde gelegte Staatseinkommensteuersoll auf 4,7 Millionen angenommen worden, sodaß in den Etat 5,875000 M. eingesetzt sind. Im vorigen Jahre hat das Staatseinkommensteuersoll .2 Mikionen betragen, das wirkliche Aufkommen sogar.5 Millionen. Das Staatssoll für die Gewerbesteuer ist auf 750000 M. angenommen(Etatsansatz 1,500000.) gegen 775,000 M. im vorigen Jahr, die Grundsteuer auf.012 500 M gegen.900,000 M. im vorigen Jahr(Etatsansotz 2,816,800.). Die Beratung der Steuern wurde begonnen. Der Oberbücgermeister führte aus, daß die ungünstigen Zettverhältnisse es gboten hätten, in den Etat nur die unbedingt notwendigen Ausgaben einzusetzen, daß aber eine Menge dringender Bedürfnisse übrig bliebe, die trotz der vorgeschlagenen Steuererhöhung nicht befriedigt werden könnten. Er bemerkte laut C..“, daß es mit der Finanzkommission in Beratung über eine Billetsteuer eintreten wolle, wie sie in Magdeburg und Elberseld bestehe, und die in Cöln etwa 380,000 M. aufbringen würde Bei der Besprechurg der Finanzlage im ganzen und der bedeutenden Ausgaben der nächsten Zukunft für die zweite Brücke, die Erweiterung von Deutz, der linksrheinischen Stadt usw, bemerkte Sted v Stelzmann unter allseitiger Zustimmung: Ich will nur den einen Wunsch aussprechen, daß die staatliche Behörde einsähe, welche enormen Lasten und welche Schulden eine Stadt auf sich nehmen Vermischte Nachrichten. § Bootsunglück. Im Hefen Horta auf den Azoren ist ein Boot, das zu dem deutschen Schulschiff„Charlotte“ gehört, umgeschlagen. Ein Mann ist ertrunken, zwei wurden durch einen deutschen Bootsmannsmaat mit eigener Ledensgefahr gerettet. Der König von Vortugal hat dem Reiter auf telegrephischen Vorschlag des Gouveineues der Jusel die Rettungsmedaille verliehen. tt Was ist ein Schubiak? Im Anschluß an die Anekdote über die Rulosigkeit eins ualtentschen Richurs gegenüber diesem Worte, gaben wir nach der Täzlichen Rundschau; eine Reihe interessanter Erklärungen wieder. Die wahrscheinlichste und am meisten aageführte dierer Er lärungen wurde vor vielen Jahren auch schon einmal in Eupen gegeben. Darüder schreibt uns ein früker dort ansässig gewesener Lser unse es Blattes:## einer Gerichtsverhandlurg, bei der Polizei=Kommissar Mießen als Beisitzender fur gierte, stellte nämlich der Friedensrichter dem Kommissar die Frage: Was ist das„Schubbejack“? Derselbe gab derüber folgende Erklärueg:„Schubbejock ist ein Pfahl, der in den Wiesen zu dem Z recke aufgestellt ist, damit die Kühe sich daran„schubben“ können, wenn is ihnen juckt.“— Taisächlich befand sich in marchen Wisen ein derart ger Pfahl; ob es jetzt noch so ist, weiß ich zicht, weil ich zu lange vo: da fort din. Der betr. längst verstordene Kommissar wer ein geborener Espener, zudem der Sohn eines Landwirtes und könnte in der Sache als Autorität gelten. Es fragt sich nur, ob man den„Schubiak“ nach dem Pfehl oder den Pfahl nach dem Schubiak benannt hat; darüber mögen die Gelehrten freiten. Ein richtiger Eupener wird das W. ii nicht„Schubiak“, sonkern Schubbejack schreiben. * Ueber einen alkoholhaltigen Bach berichtet die „Tilsiter Zeitung": Bei dem Hochwasser der letzten Tage wurde einem Kaufmann in der Gegend von Sickenburg das Gehöft überschwemmt und durch die Eisschollen die Holzwärde eins Vorratsschuppens eingedrückt, in wilchem eine größere Anzahl Fässer mit Spirituosen legerte. Die Fässer wurden von der Flut mitgeführt und gerieten dinn in einen kleinen. in den Fluß mündenden Bch wo sie entzwei gingen und ihr Inhalt ausströmte. Als ein Knecht des angrenzenden Dorfes aus dem Graben Wosser zum Pferdetränken holen ging, war er nicht wenig erstaunt, daß die Tiere nach dem Fenuß desselben starke Anzeigen von Betrunkenheit aufwiesen. Er trank selbst das Wasser urd war nach der ersten Verblüffung freudig überrascht, als er richtigen Kornbranntweig schmeckte. Die Kunde hiervon machte natürlich mit Blitzesschnelle die Runde durch das Doif und alles, was Beine haue, eilt: mit Schöpfgesäßen nach dem Bache. Natürlich war inzwischen die Qualität der Schrapses etwas minderwertiger geworden, immerhin machte die eigenartige Hochwasstrüberraschung den Beteilizten nicht minderen Spaß. * Ein großer Mädchenbäudlerprozeß bereitet sich in sambirg vor Dank der Arbeit der verschiedenen internationalen Mädchenschrtzve eine ist es in den ltzten Tagen gelungen, eine ganze Anzohl der gefährlichstn Mädchenhändler festzunehmen. Zunächst wurde von der Krimina'pol zei in Antwerpen der„Kaufmann" Joseph Chaim in dem Augenblick verhaftet, als er mit einer Anzahl jurger Mädchen ein nach dem Schwarzen Meete bestimmt's Handelsschiff besteigen wollte. Die Vernehmung der Mädchen ergab, daß sie von Chaim, der sich unter den angenommenen Namen Großmann und Heikowitz vorgestellt hatte, als Erziehererinnen in eiste russische Familien, die in der Krim ihren Wohnsitz haben sollten, engagiert worden waren. Chaim hatte die Mädchen in Hamburg, Kopenhagen und Cöln eingefangen und mehreren von ihnen sogar eine spätere Heirat vorgeschwindelt.— Der zweite dieser Verbrecher ist der berüchtigte französische Mädchenhändler Eugen Charles Filette, der ebenfalls von der Hamburger Polizei wegen Verschleppung mehrerer Hamburger Bürgertöchter verfolgt wurde und dessen Festrahme jetzt der Blüsseler Krimine poltzei gelungen ist. Auch dieser Händler hatte die Mädchen unter der Vorspiegelu g ihnen glänzende Stellungen in Südamerika besorgen zu wollen, an sich geleckt. In Wirklichkeit war es stine Absicht, sie nach Lueblo in Nordamerika zu bringen, wo sein Bruder, Leo Filette, wohnt, der die Weiterbesörderung der Unglücklichen in südamerikanische öffentliche Häuser gewerbsmäßig betreibt.— Schließlich ist in Hamburg selbst noch ein „Impresario“ Feith in Haft genommen worden. Da alle drei Händler auch untereinander Verkehr gehabt zu haben scheinen, dürfte ihre Aburteilung gemeinsam erfolgen. * Vferdefleischessen finden in Berlin jegt östers statt. Kürzlich hat der„Tägl. Rundschau“ zufolge auch Kommerzienrat Feitz Kühnemann ein solches Mahl in seinem Hause veranstaltet. Nach der Schilderung eines der Gäste war dazu die Tafel mit Pferdestatuetten geschmückt. Die Tischkarten trugen die Bilder feuriger Rosse und die Brötchen hatten die Form von Huseisen. Die Speisenfolge lautete: Pferdepasteten, Salamt, Sülzwürstchen, Zungenragout und Schweizer Sahnenfilet. Von den Tischweinen war einer als„Ungarisch Liebpferdemilch“, ein zweiter als „Trakehner Feuerblut" bezeichnet. Zum Nachtisch gab es: Pserdeeis(Eis in Pferd=sorm), Stutenkäse aus England, Roßschmalz gedacken und süße Schokoladesohlen. * Musterhaftes Deutsch. Ein Erfurter Blatt enthielt am Sonntag eine Todesanzeige mit folgendem„musterhaften Deutsch.“„Am 20 d..... entschlief... Heir K. L. Auf dem Schlachtselde die Kameradschaft würdigen gelernt, war er ein Mitbegründer unseres Vereins, um die selbe neben allen anderen Soldatentugenden auch daheim zu söedern und zu pflegen... Der Verein ehem. 9ber zu Erfurt.“ * Der Submissionsweg. Aus München wied erzählt: Ein Bauer aus der Miesbacher Gegend sullie in der Pettenkoferstraße einen Herra und fragte nach dem Submissionsweg Auf die Gegenfrage, was er dort wolle, antwortete er:„I bab' in der Zettung'les'n daß am Submissionsweg Kartoffela kauft werden, und jetzt fahr' i scho über zrei Stunden in der Sta t umananda und sind' der Weg net.“ * Ein Staubfall. Ueber eine interessante Naturerscheinung. einen zäselhaften Staubsall, der am 22. und 23. dss. beobachtet wurde, liegen aus Schlesien, Böhmen, Ober= und Riederösterreich, sowie aus Salzburg und dem Salzkammergut und, wi: wir an anderer Stelle mitgeteilt haben, aus Westfalen. Berichte vor. In einer der„Neuen Feeien Presse aus Schallaburg in Niederösterreich zugehenden Beschreibung des Phänomens heißt es:„Nachdem der hestige Südweßtsturm sich endlich gelegt hatte, schten es heute(23 dis) während der ersten Morgenstunden sich reguerisch zu gstilten Bild heiterte sich jedoch das Firmament vollständig auf und es folgte ein Tag mit sommerlicher Hitze(21 Gied Rémumur in der Sonne). Während der Nachmittagsstunden hu te die ganze Gegend ein geldlich grauer Dunst ein u d gegen 5 Uhr Avends waren alle Bämme und Zweige der Gesträuche mit einem gelblichen Staube bedeckt, welcher besonders bei den Radelhölzern an der Sonnensette ausfiel und die Bäume ganz fahlgrau erscheinen ließ. Jede Radel war mit diesem seinen Staube inkrustiert und die Hand wurde bei dem Streichen über die Zweige ganz hellgeld. Am auffallendsten zeigte sich diese Erscheinung an der der Windrichtung zugekehrten Seite.“— Die„Tägliche Rundschau" berichtet: In Ischl und Böcklabruck ging Sonntag nach ti##em zweitägigen Strocco und ungewöhnlich warmem Wetter ein sogenannter Schlammregen nieder, der sich auf Kleider, Shirme und Fensterscheiben als grauer, schmutziger Ueberzug ablagerte. Sonntag gegen 1 Uhr erhob sich wie aus Dürnberg bei Hallein gemeldet wird, ein leichter Wind, und der so reine Himmel verdunkelte sich pötzlich, ohne daß man eine Wolkenbildung wahrnehmen konnte. Gegen Abend nus bemerkte man alle Gebirge in einen Schleier gehüllt; die sonst so schönen weißen Schne flächen zeigten einen schmutzigen Belag. Ein warmer Föhnwind machte das Verw ilen im Freien unangenehm. Um 3 Uhr früh erhob sich ein heftiger Nordstu m Als es Tag wude, konnte man an allen nordwärts gelegenen Penstern des Hauses einen fost undurchsichtigen aschgrauen Ueberzug beobachten. Der Wärmemesser zigte 1318 Grad Celsius Ob es sich hierbei wiederum, wie vor Johren, um Staub aus der Sahara har delt, erscheint noch nicht sicher; vielleicht kommt der Staub diesmal aus Spanten, da dort nach Zeitungs meldungen in jenen Tagen he tige Sandstürme(Levechee) wlleten. * Der Klavier spielende Pudel. Auf einer Londoner Spezialitätenbühne erschien kürzlich als noch nie dagewesenes Wunder ein„Klavier spieler der Pudel“— als ob es noch vitzt genug Klivier spielende Menschen gebe. Natürlich wurde das begadie Tier von den Zuschauern ehrsurchtsvoll angestaunt, während es am Inf rum nt saß rnd demselben richtige zusammenhängende Sitcke entlockte, bis ein dreister Bengel von der Gaserie herunte 2i.f:„Rats“(Ratter). Das war zu viel für den in dem talentvollen Vierfüßler schlummernden Nmrod Er verli's schleunigst seinen Sessel und begann zum großen Ergötzen des Pub.ikums nach seinen Todseinden zu suchen Das Beste aber war, daß dos Klavier auf der Bühne auch ehne den Hund weiter spielte— natütlich auch zum E götzen der Zuschauer. Am nächsten Tage war der Klavier spelende Hund vom Programm verschwunden. &§ Vom römischen Karneval. Der di sjährize Karneval ist, so schreibt unser römischer Korrespondent, noch klig'icher verlaufen als seine unmittelbaren Vorgänger. An Masken sehlte es fast garz und nur an den Abenden sah man solche niedrigster Gattung auf den Straßen. Auch die Maskenbälle hatten ihren alten Czarakter fast garz verloren Alle anständige Menschen hielten sich von ihnen fern. Am Karnevalssonntag kam es sogar zu den gröblichsten Ausschreitungen auf dem Korso, indem eine Bande maskierter Bur'chen die vorüberfahrenden Wagen stürmten und den darin'tzenden ihre Blumen entrissen und sogor Prügel austeilte. Es dauerte sehr lange bis Polzei und Gensdarmerte zur Stelle war, um diesem haarsträubenden Treiben an einem der„seinsten" und belebtisten Punk'e der köriglchu Haupt= und Residenzsadt des gerinigten Jtoli us ein Ende zi machen. Handelensebrichten. CT Bericht über die Lage der Berliner T xtilIndastrie vom 26 Februar Der Verkehr auf dem Wollmarkt zeigt gegenüber demjenigen der Vorwoche nur wenig Veränderung. Derselbe bewegt sich nach wie vor in ziemlich engen Grenzen, da sich speziell inländische Tuchund Stofffabrikanten nur auf dringende Bedarfskäufe beschränken. Trotzdem können wir konstatieren, dass die Lagervorräte augenblicklich recht knapp sind, und daber neue Ergänzungen sehnsüchtig erwartet werden. Die erzielten Umsätse sind dank der fest behaupteten Preise Im allgemeinen zufriedenstellend. Auch in dieser Woche zeigte das Kämmlingsgeschäft ein’emlich lebloses Bild, und wurden die wenigen Verkänfe, die stattfanden zu den bisherigen Prei en bewerkstelligt. Der Kammzugsmarkt verlief ebenfalls noch ziem ich still, trotzdem hofft man, dass sich der Geschäftsgang in Kürse heben wird, da sich bereits Jetzt regeres Interesse seitens der Käufer geltend macht Auch scheinen sich die diesbezüglichen Preise auf ihrer augenblicklichen Baeis befestigen zu wollen Wie wir aus den sächsisch-thüringischen Fabriken hören, gehen dort täglich umfangreiche Bestellungen in Frübjahr- und Sommerartikeln ein, sodass die Fabrikanten oft Mühe haben, allen Wünschen pünktlich nachzukommen. Als besondere Neuheit gilt dieses Frühjahr Vollesstoff mit weissen Baumvollnoppen; ausser diesen werden Musselingewebe von Kammgern, weiche mit Flammengarneffekten verziert werden, produziert. Eine reiche Auswahl bieten auch Alpaccastoffe Cheviots in allen Qualitäten und Genros sind jedoch die gangbarsten Frübjahrsartikel. Der Berliner Stoffmarkt bietet auch diese Woche wieder ein recht bewegtes Bild Täglich schmilzt der Vorrat an gangbarer Sommerware mehr zusammen, so dass die Grossisten in Folge dieses Umstandes oft zu Klagen veranlasst werden, und speziell in den letzten Tagen bemüht waren, Lagerware aus den Fabrikstätten zu beziehen. Auch im Detallgeschäft zeigt sich infolge der güastigen Witterung mehr Leben Schwarzweisse Stoffe werden nach wie vor gern gekauft. Mit dem Kopfektionsgeschäft ist man dagegen, obwohl dasselbe ziemlich flott ist, noch nicht recht zufrieden. Auf den Baumwollmärkten zeigte sich diese Woche eine neue Preiserhöbung die bis heut; enorme Fortschritte machte. Auch in Garnen, Geweben und fertiggestellten Baumwollwaren zeigen die Notierungen eine bedenkliche Höbe, und ist anzunehmen, dass dieselbe vorläufig anhalten wird, da die diesbezüglichen Waren äusserst knapp sind. Weniger gefragt sind Spinnereiprodutte. während Webwaren schlanken Absatz finden. In der Wirkindustrie sind viele Fabriken durch diese Hausse in der Baumwollbranche recht beeinflusst, da die meissten Käufer nur zögernd die dementsprechenden Preise für fe tige Waren entrichten. Diese Preissteigerung kommt jedoch in der Strumpfwarenbrauche nicht in Betracht, da die diesbezüglichen Preise an die amerikanische Zollstaffel gebunden sind In der Handschuh- und Tricotagenbrauche dagegen könnte das Geschäft besser sein Die Nachfrage auf dem Seidenmarkt gestaltete sich dl. se Woche ziemlich lebhaft. Während man in Konfektioosstoffen schwarze Taffete bevorzugte, wurden im Blousenkonfektionsgeschäft farbige Libertys am meisten begehrt. * Cöln, 27 Fobr. Marktbericht. Durchschnittspreise. Rindfleisch von der Keule.44—.57 M, desgl. vom Bauch.21—1,32, Kalbfleisch.56—.70, Hammelfleisch.28—.62, Rindernierentalg.92—.60. Schweinefleisch 187—.00, Speck, geräuchert.70—1,83. gesalzen 1 67—) 77. Schweineschmals.67—.73 das Kllogramm. Kanincben 1,00, Enten 2 50 bis.50 Pasanen 400, Gänse.00—6,00. Trutbähne 4,00—7,00. Hähne, alte .20—.50, junge 1 60 200, Hühner, alte.50—.80. junge .80—.50, Schnepfen.00. Tauben, alte.40—.50. junge .50—0,70 das Stück. Krammetsvögel Mark.00 der Bund.— Besbutter.20 bis.49. Kochbutter.00 bis 2,10 das Kllogramm. Landeler.60 225, Kisteneier.25—160 M d. Viertel. Kartoffeln, weisse Mark .00—.00. rote 641—.40, do. Nierer.00—1050 M. die 100 Kllogramm. Blumenkohl.20—040, Rotkcbl 010—0,30 das Stück, Weisskohl 10.00—25.00 die 100 Stück. Zwiebelr.—0,12 das Kllo., Kochäpfel 18.00— 24.00, Essäpfel 26.00—32,00 die 100 Kllo.— Aale.00— .20, Barbe 1 30—.60, Bleie 060—1,00, Hechte 1,7.— .00, Kabliau.80—.20. Karpfen.70—2,00, Salm.20— .00, Schellfische, grosse.00—.20, kleine.60—0,80, Schleie 2,00—.40 das Kll. * Ciin. 27. Febr Pruchtmarkt. Weizen 15,00, Roggen 13.60 Hafer 13.60, Heu.60—7,00, Maschinenstroh (Roggen).90 Richtstrob(Flegeldrusch) 3,00, Krummstroh .80 M. die 100 kg * Antwerpes, 27 Febr. Petroleum behauptet 20¾ Märs 21, Mai 21¼. Weizen, Roggen und Gerste behauptet, Hafer ruhig, Mais fest Deutscher La Plata- Kammzug ruhig, Vertrar., März.92½, Mai 4 87½. Heukatender. Sonntag 1. März. 1. Fastensonntag. Marianische Junggesellen=Kongregation. Nachmittags 2 Uhr Andacht in St. Foillau. Si. Stanislaus=Kongregation. Nachmittags 2¼ Uhr Versammlung mit Vo.trag und sakrament. Segen i St. Michael. Marianische Jünglings=Kongregation von St. Adalbert. Nachmittags 2 Uhr Andackt, Predigt und Segen. Marianische Frauen=Kongregation. Nachmittags 2 Uhr in St. Paul Andacht und Predigt. Dienstmädchen=Kongregation im St. Marienstift, Bendelstraße 18. Nachmittags 3½ Uhr Andacht mit Predigt. Montag 2. März. Simplicius. Fastenandacht mit Predigt: in St. Foillau, St. Jakod und Si Kreuz Nachmittogs 5 Uhr; in St. Johann ia Burtscheid Abends 8½ Uhr. Kongregation vom reinsten Herzen Mariä. Morgens 10 Uhr Konferenz in St. Ursula. Dienstag 3. März. Kunigunde. Krönung des hl. Gaters Leo XIII. Feierlicher Gottesdienst in allen Kirchen. Fastenandacht mit Predigt: in St Beter Nachmittags 5 Uhr und in Si. Paul 6 Uhr. Mittwoch 4. März. Kasimir. Fastenandacht mit Predigt: in St. Nikolaus und St. Adalbert Nachmittags 5 Uhr. Josephsandachten: In St. Jakob Abends 7¼ Uhr. In St Michael Morgens 6 Uhr Segensmesse, 9 Uhr Hochamt, Nachmittags 5 Uhr Andacht und Predigt. In St. Maria Morgens 7¾ Uhr gestiftete St. Josephsmesse, Abends 7¼ Uhr St. Josephsandacht. In der St. Autoninskirche(Rütscherstraße) Morgens 6 Uhr hl. Messe, Abends 6 Uhr Segensandacht. In der Klosterkirche zur hl. Elisabeth Morgens 7 Uhr Segensmesse. In St. Michael in Burtscheid Morgens 6 Uhr hl. Messe. 8 Uhr Hochamt, Abends 8 Uhr Andacht mit Predigt. Donnerstag 5. März. Friedrich. Im Münster Nachmittags 4 Uhr Vesper u. Kompfet, darauf Fastenpredigt und Misetere. In der Klosterkirche vom armen Kinde Jesu Abends ½3 Uhr Rosenkranz=Andacht, darauf Fastenpredigt. In St. Theresia Abends 7 Uhr Oelbergandacht mit Segen. Freitag 6. März Offizium über die Leiden des Herrn. In St. Michael Andacht z1 Ehren des hl. Franziskus. Morgens 9 Uhr Hochamt, Nachmittags 5 Uhr Andacht und Predigt. In der Klosterkirche zur hl. Elisabeth an allen Freitagen der Fastenzen Morgens 6½ Uhr erste hl. Messe, 7 Uhr Segensmesse mit Pedigt, Nachmittags 4 Uhr Andacht zu Ehren der sieben Schmerzen Mariä. In St. Theresia Morgens 6 Uhr Fastenmess: mit Piedigt und Segen. In der Salvatorkirche während der Fastenzeit jeden Freitag Nachmittags 4 Uhr Predigt mit Passions= andacht. In der Herz=Jesu=Kirche(Kamperviertel) Abends 7½ Uhr Kreuzwegandacht. Anfang der freitägigen Fastenmesse mit Predigt und zwar: Im Münster Morgens 5 Uhr. In St. Jakob Morgens ½ vor 6 Uhr. In St. Beter, St. Kreuz und St. Joseph Morg us 6 Uhr. In St. Adalbert Morgens ½8 Uhr. In St. Michael und in St. Maria Morgens 8 Uhr. St. Foillan und in St. Paul Morgens 9 Uhr. In Sr. Rikolaus Morgens 10 Uhr. In St. Johann in Burtscheid Morgens 1/6 Uhr. In St Michgel in Burtscheid Morgens 8 Uhr. Abends 7½2 Uhr undacht mit Predigt. Samstag 7. März. Thomas v. Aquin. Such. Klara-Verein. Vortrag und Vereinsmesse fallen aus. *) Nachdruck verboten. Preicen werden sehr schmackhaft durch einen kleinen altbewährten, in vielen geistlichen Anstalten Wänhia vermenüefer MAGGFWOENZE Sehr ausgiebig, nicht überwürzen! Nebenverdienst erwirbt sich jeder durch den Verkauf der : Tehr Gerentio, 4 Worhar Probeseit, stapgend billige Preise. Perh Probemaschinen zum Ausnahmepreis. Verlangen Sie Preisliste gratis, ehe Sie ein Fahrrad kaufen. Zubehörtello wie Glocken, Laternen J. 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Jede Betriebs= oder Beaufstätigkeit hat in Hürtgen aufgehört; es fehlt wie an Obdach, an Nahrung und Kleidung, so auch für den Augenblick an jeder Möglichkeit eines Arbeitsverdienstes. Um bittere Not, um Krankheiten zu verhüten, sind reiche Mittel ersorderlich, und es wenden daher die Unterzeichneten sich vertrauensvoll an ihre Landsleute, an alle edlen Menschenfreunde mit der herzlichen Bitte um Gaben für die armen Notleidenden von Hürtgen. Hunderttausende, das Ergebnis des Fleißes von Generationen sind durch die Naturgewalten vernichtet; möchte werktätige Nächstenliebe den Armen, welche ihre Heimat haben in Schutt versinken sehen, wirksame Hülfe und neue Schaffensfreudigkeit bringen. Die Gaben bitten wir an den mitunterzeichneten Landrat oder an einen der mitunterzeichneten Bürgermeister richten zu wollen. Düren, den 23. Februer 1903. von Breuning, Kgl. Kammerherr und Landrat. Klotz," Lambertz, Bürgermeister der Stadt Düren. Bürgermeister von Hürtgen. O. J. Lohmann, Oberpfarrer und Landdechant zu Düren. Mäller, Pfr.," Bartz, Superintendent zu Düren. Pfarrer zu Hürtgen. Exped tion des„Echo der Gegenwart“ ist gerne bereit, Gaben entgegen zu nehmen. „4 Ein schweres Brandunglück hat in.r Nacht vom 21. zum 22. dse. Mis. den in unserem Regierungsbezirke gelegeren Ort Hürtgen betroffen. Das ganze Dorf, wenige Häuser ausgenommen, wurde in kurzer Zeit ein Raub der Flammen. Getrieben von einem erkanartigen Sturme griff das verheerende Element mit solcher Schnelligkeil um sich, deß es einem großen Teile der unglücklichen Bewohner nur möglich war, das nackte Leben zu retten. Obdachlos, von den notwer dasten Lebensbedürfnissen entblößt, sind die Unglücklichen allen Unbilden eines rauhen G. birgsklimas schutzlos preis gegeben. In der Eckenninis, daß hier ein außergewöhnlicher Rotstand vorliegt und schnelle Hülfe dringend geboten ist, um den Armen wenigstens über die.ste Not hinwegzuhelfen, wendet sich der Vorstand des Vaterländischen Frauenvereins an den stets hülfsbereiten Sinn der Bürgerschaft Nachens mit der Bitte, ihn durch Geldspenden son ie durch anderweitige Gaben, namentlich an Kleidungsstücken, Wäsche und Bettzeug zur Linderung der Not der Abgebrannten zu unterstützen. Der Mangel an den litzterwähnten Dingen macht sich bei den schwer heimgesuchten Bewohnern von Hürtgen in der jetzigen rauhen Jahreszeit besonders fühlbar, sodaß solche Gaben vor allem Rot tun und mit möglichst:r Beschleunigung beschafft werden müssen. Der unterzeichnete Vorstand bittet deshalb um möglichst schleunige Hülfe, möge jeder eingedenk sein des Wortes:„Wer schnell hilft, hüft doppelt“, und uns seine Gaben in den nächsten Tagen, so bald wie mö lich zukommen lassen. Die unterzeichneten Damen des Vorstandes haben sich zur Empfangnahme von Geldspenden bereit erklä.t. Sonstige Geken bittel man an das Vereinshaus, Neupforte 7, senden zu wollen. Der Vorstand des Aachener Zweigvereins des Vaterländischen Frauenvereins. Freifrau von Coelé, Alphonsstraße 45. Freifrau v. Nellessen, Alexianergraben 40. Frau Marita Lörsch, Jakobstraße 25c. Fräulein Lina Hermsen, Bahnhofstraße 11. Herr Regierungs=Präsident Wirklicher Geheimrat v. Hartmann. Frau Robert Suermondt, Hochstraße 66/68. Frau Geheimrat v. Wagner, Hochstraße 39. Frau Rezierungs=Präsident v. Hartmann, Ursulinerstraße 6. Frau Oberbürgermeister Beltman, Ludwigsallee 63. Herr Geheimer Kommerzienrat Delius, Voxgraben 17. Dr. Talbot, Schriftführer, Wilhelmstraße 44. Tagesordnung der am Mittwoch den 4 März d. Is., Vormittags 11 Uhr, im Kreisverwaltungsgebäude zu Aachen, Zollernstraße 10, stattfindenden öffentlichen Sitzung des Kreistages des Landkreises Nachen. Rchrungs1. Einführung der neuen Kreistagkabgeordneten. 2. Wahlprufungen. 3. Verwaltungsbericht für das Jihr 1992. 4. Harszagsplan des Kreispsl gehatses für das 5. Haushalisplan des Kreisausschußbüreaus für das Rechnungsjahr 1903.—= Kichnung“ Kreishaus halt splan für das Rechnurgsjahr 1903. Haushaltsplan über die Berwaltungskosten der Spar= und Darlehnskosse für das Jahr 1001. Ucbernahme einer Garantie gegenüder der Rurtalsperrergesellschaft wegen Abnahme elekirischer Kraft. Wahl eines Kleisdeputierten. Wahl eines Mitgliedes des Kreisausschusses. Wahl der Vertrauensmärner zur Auswahl der Schöffen und Geschwotenen. Wahl zweier Vertreter zur Generalversammlung der Augerh ilanstalt für den Regierungsbezirk Nacher. Nachen, den 21. Februer 1903. Der Königliche Landrat, Pastor. 6. 7 8 9 10. 11. 13. 44* Hierduich teile ich höflichst mit, daß ich miin Ladengeschäft in Oefen, Herden, Haushaltungs=Gegenständen usw. verbunden mit Schlosserei von Adaldertsteinweg Nr. 6 nach Adalbertstraße Nr. 36 und Reihstraße Nr. 45 verlegen werde und fladet die Eröffnung daselbst am Samstag den 28. ds. Mts. statt. Eden sind 5 Waggons Oesen und Hirde eingetroffen und habe von solchen stets 400—500 Stück in allen Preislagen auf Lager, wodurch ich in den Stand gesetzt din, allen Anforderungen gericht werden zu können. Wie bisher, so wirde ich auch serner durch strerg reelle Bedienung mir das Vertrauen der geschätzten Kundschaft zu sichern suchen und bitte bei Bedarf in vorgenannten Artikeln auch weiterhin um geneigten Zuspruch. Hochechtungsnol Pet. Leisten, Adalbertstraße Nr. 36.— Reihstraße Nr. 45. Fernsprecher 2039. NB. Die noch im Lokale Adalbertsteinweg Nr. 6 b findlichen Waren werden bedeusend unter Pre's abgegeben. 49341 S in der Rüche! Rieher kannte man ausser Salatölen etc nur tierische Fette für die Zubereitung von Gemüsen, Suppen, Braten, Saucen, zum Backen eie Past jede dieter Speisen eriorderte ein desonderes Fett und damit verbundene Aufmerksamkeit und jede Speise schmeckte nach dem Fette. Dalmin reines Naturprodukt, wirtt diese Misestände 40364 Pallflll, vollständig über den Haufen, weil dasselbe ohne Zusatz von Butter und sonstigen Fetten für alle Speisen verwandt wird. Dal# nach Vorschrift verwandt, unterordnet sich Pallil, einer jeden Speise und giebt derselben dadurch einen viel dellkateren Geschmack, der jeden Peinschmecker entzückt. Dolmin Speisefett der Zukunft, ist wegen seiner Paliiif, Billigkeit und hervorragenden Eigenschaften Volksnabrungsmittel geworden! Wegen seiner leichten Verdaulichkeit und Nährkraft wird dasselbe ärztlich überall(desonders für Kranke) empfohlen. Dalmin 50% billiger als Butter, ist in Butter-, Panllll, Kolonialwaren- und Delikatess-Geschäften in keinster Qualität erhältlich. 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März, Vormittags 11½ Uhr, im katholischen Gesellenhause(Galleriesaal): Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Jahresbericht und Rechnungsabschluß pro 1902. 2. Revisionsbericht. 3. Decharge. Nachen, den 21. Februar 1903. C. Scholl, Kaplan, Vorsitzender. Jos. Rüttchen, Fuhrunternehmer, Nobensstr. 22, Telephon 338, übernimmt Frachten aller Art. Wogen bis 300 Zir. Tragkraft stehen zur Veifügung. 40322g Neelle Bedienung. billige Preise! Kunstliche Zähne und Gebisse 2c. unter Garantie. Zahn=Atelier 403706 Marcks Nachf. Kleinmarschierstraße 38/1. Plomben von 2 Mark an. Zahnziehen 1 Mark. Sprechstunden:—12 u.—7 Uhr, Sonntags—1 Uhr. Reparaturen an landw. Maschinen jeder Art, Metzgerei=Einrichtungen, sowie neue Maschinen, Reparaturen an Wagen= u. Karrenachsen billigst bei G. L. Wego Sohn, nur Georgstraße 15. 40262 Invallden-Fahrräder (Krarkenselbstfahrer) mit Hand=, Fuß= oder #e Motorbeir., füt Faßgelähmte jed. Art, seiner Krankenfahrftühle f. Zim u. 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Außer der vielseitigen Verwendung der Abiturienten dieser Schule in selbständigen Gewerben und in der großen und kleinen Privatindustrie eröffnet die Schule ihnen viele Wege im Staats= und Kommunaldienste. Die Anstalt gehört zu den technischen Schulen, deren Reifezeugnisse von den preußischen Staatsbehörden vorzugsweise als Nachweis einer ausricherden Fachbildung angesehen werden. Die Schule umsaßt 4 Klassen mit je halbjährigen Kursus. Neue Schüler können zu Anfang der Monate April oder Oktober eintreten. Zir Aufnohme sind ersorderlich der Nachweis der Reife für Obersecunda und eine mindestens zweijährige praktische Tätigkeit, doch kann die Berechtigung zum Besuche der Anstalt bei vorhandener dreijähriger praktischer Tätigkeit auch durch Ablegung der vom Herrn Minister für Handel und Geweibe vorgeschr ieben.n Aufnahmeprüfung erworben werben. Aufnahmeprüfungen werden im Jannar und im Juni abgehalten. Das nächste Semester beginnt am Montag den 20. April. Der Direktor der Anstalt, Hur Professor Hansen, Wilhelmstraße 80, erteilt gerne jede gewünschte weitere Auskunft. Nachen, im Januar 1903. Aachener Bezirksverein deutscher Ingenieure. Der Vorstand. Kenolongt der Ursulinerinnen in gesündester Lage in Belgien, Station Wellen bei Hasselt. Der Unterricht wird nur von geprüften französ.u deutsch. Lehrerinnen erteilt. Die Umgangssprache i# Französisch. Pensionspreis 360 Fr. Entritt zu jeder Zeit. Näheres durch die Anstalt oder bei Hauptlehrer Basqué in Nachen, Paßsr. 10. 403246 Aprikosen= und PfleumenMarmelade per Psd. 30 Pfg. empfiehlt Franz Godiried, Alexanderstr. 82, Kockerellstr 16. Telephon 2023. 402786 8. 22 * 3 * #* * * Nachener Fahnen-Fabrik. 8 Zu dem bevorstehenden Papst=Jubiläum empfehle ich mein großes Loger in Fahnen aller Art, kirchliche wie weltliche, zu Fabrikpreisen in echtem Marineschiffsflaggentuch nur prima Qualität. Fahnenstangen, Lanzen, Messingknöpfe, Holzknöpfe, Fahnenquasten, fardige Kordel, Franzen 2c. 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Die Anstalt umfasst die Klassen bis Obersecunds einschliesslich und befolgt in ihrem Unterricht genau den Lehrplan der deutschen Gymnasien. Begion der Klassen: 1. Mai. Näberes zu erfragen beim Superior der Anstalt(261v Adresse:„Collegium Marienum“ Theux, Belglen. Kneipp'sche Wasserheilanstalt, 13 Bincenzstraße 13. eöffnet von—1 und.—8 Uhr, Sonntags von 10—12 Uhr. = Heublumenbäder, Dampfbäder.= Vorzügl. Erfolge bei chron. Kopfschmerz. Blutandrang zum Kopfe, nervösen Anfällen, Nervenschwäche, bei chronischen Magen= und Darmleiden, bei Reigung zu Nieren= und Gallensteinbildung, Rheumatismus, überhaupt bei Stoffwechselstörungen. Sprechstunden des Anstaltsarztes Dr. Adelph täglich von 11— 1Uhr, außerdem Montags und Donnerstags Nachmittag“ in—5 Uhr, Sonntags 10—11 Uhr. 29433 Schegrak. Phomacum. Konvikt für kath. Schüler aller Klassen des Königl. Gymnasiums zu Kempen(Rhein). 40233 Prospekte versendet der geistl. Leiter der Anstalt Präses van Eyck. „ Autsl.„„ der Ursulinen zu Valkenberg(Holl. 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Aelteste Zeitung Aachens mit ausgedehutestem Leserkreise. Geschäftsstelle: Büchel. im Hinterhause. Druck von Hermann Kauper.— Verlag von Kaapers Erben in Nachen. Fernsprecher Nr. 62 2 Ausgaben, stens 8 Blätter. üien Geuniacihun Schen deit Gucher 11 8 freund, kandwirtschaftlicher Ratgeber, Itterarische Beilage, Eintrett ung von Herlosungslisten. Lokal=Etsenbahnfahrplan, Kalender usw. Gcklosungslisten. Lokal=Eisenbahnfahrplan, Kalender pro Peinzeite. Bri zwangsweier Jühren durch Klage oder in Konfursfällen wird der fetr Aufträge bewilligte Rabatt hinfällig. Der Personenverkehr auf der Eisenbahn. Eisenbahnminister Budde verkündet als seinen Leitsatz: Nicht Verbilligung, aber Vereinfachung des Personenverkehrs! Darob wird er von den Freisini igen lebhaft angegriffen. Aber wir glauben, bei der jetz'gen Finanzlage muß man schon froh sein, wenn der Minister mit den bisherigen Fahrpreisen sich begnügt und jede Versuchung zu einer preissteigernden„Reform“ abweist. Eine ernste Versuchung dieser Art ging bekanntlich unlängst von den„hellen“ Sachsen aus. Wir haben damals sofort die sogenannte Reform der sächsischen Regierung als eine beträchtliche Mehrbelastung des reisenden Publikums bezeichnet. Der preußische Eisenbahnminister bestätigt das, indem er ausrechnet, daß die sächsischen Vorschläge auf den preußischen Bahnen zu einer Mehreinnahme von 10 Millionen aus dem Personenverkehr führen würden. Zehn Millionen sind verlockend; man muß dem Minister schon dankbar sein, wenn er ohne Wetteres auf eine solche Plusmacherei im resormatorischen Mäntelchen verzichtet. Ebenso freut es uns, daß der Minister die vierte Wagenklasse beibehalten will. Die Freisinnigen, die gegen diese unterste Klasse zu Felde ziehen, arbeiten ihrem eigenen Ideal der Verbilligung entgegen. Welche Felgen würde die Aufhebung der IV. Klasse nach sich zrehen? Im allergünstigsten Falle würde der bisherige Fahrpreis für die IV. Klasse(2 Pfg. für das Kilometer ohne Rückfahr=Ermäßigung) auf die III. Klasse übergehen. So hatte es der Minister Maybach geplant; aber Maybach hat diesen Plan nicht durchführen können. Jedenfalls würde auf Grund der Tatsache, daß bisher die unterste Wagenklasse nicht an den Schnellzügen beteiligt war, sich alsbald das Bestreben geltend machen, einen Zuschlag für Schnellzugsbenutzung nach sächstschem und süddeutschem Muster eir zuführen, und diese Gefahr sollte man nicht leichtsinnig heraufbeschwören. Bei der Aufhebung der IV. Klasse würden die bisherigen Gäste dieser„Salonwagen“ nichts profitieren. Von den bisherigen Fahrgästen der III. Kasse würden aber manche genötigt sein, in die II. Klasse aufzurücken und entsprechend mehr zu bezahlen. Auf denjenigen Bahnen; die schon j ohne IV. Klasse fahren, kann man schon die Beobachtung machen, daß Leute, die sonst ganz gern die III Klasse benutzen werden, sich durch die teilweise etwas rauhe Nachbarschaft geniert fühlen. Fällt die IV. Klosse, so sinkt die III. Klasse. Ein wichtiger Umstand ist auch die Zulassung von größeren Gepäckstücken und Treglasten in die IV. Klosse. Dieses Bedürfnis können die Wagen der III. Klasse in ihrer jetzigen Bauart gar nicht befriedigen. Uebrigens ist es ein Jirtum, daß die IV. Klasse ein menschenunwürdiges oder gesundheitsschädliches Ding sei. Es sind allmählich soviel=quemlichkeiren dort angebracht, daß die Leute ganz erträglich fahren. Ja, Kenner versichern sogar, daß es in den Räumen der IV. Klasse manchmal viel gemütlicher zugehe, als in den„besseren" Abteilen.— Wollen die Fortschrittler die Zahl Wagenklass.n auf drei beschränken, so sollten sie lieber am anderen Ende das Messer ansetzen und die I. Klasse b seitigen. Dafür wäre leicht Ersatz zu schaffen, indem man den hohen oder reichen Herrschaften halbe oder ganze Abteile II. Klasse unter mäßigen Bedingungen zur Verfügung stellte. Die Klassenfrage wird erst dann brennend werden, wenn eine einheitliche Ordnung des ganzen Personenve. khrs für das deutsche Reich in Angriff genommen wird und es sich entscheiden muß, ob Süddeutschland unsere IV. Klasse annimmt oder wir diese volkstümliche Einrichtung auf dem Altare der Einheit opfern müssen. Hoffentlich kommt es niemals zu einer anderen Lösung, als zu einer solchen, die alle Vorteile der jetz'gen IV. Klasse(sowohl hinsichtlich des Preises, als der Traglasten=Freiheit) für die künftige unterste Klasse rettet und für die nächsthöhere Klasse den jetzigen Fahrpreis der III. Klasse festsetzt. Bis dahin wollen wir ruhig behalten, was wir haben. Bestechender ist der andere Reformvorschlag, fortan einfache Fahrkarten zum halben Preise der jetzigen Rückfahrkarten auszugeben. Das wäre zugleich eine Vereinfachung und eine Verbilligung. Aber nur nicht drängeln! Bei der jetzigen Finanz= und Verkehrslage und dem schlechten Beispiele anderer fiskalischer Verwaltungen ist eine derartige Verbilligung vorläufig nicht zu erwarten. Daher ist es klüger, mit der Vereinsachung so lange zu warten, bis die günstigeren Verhältnisse die Gefahr von Schnellzugszuschlägen, erhöhten Gepäcktoxen und sonstigen Preistreibereien aus. schließen. Man kann auch wirklich nicht behaupten, daß die Frage brennend wäre. Bei den gegenwärtigen 45tägigen Rückfahrkarten läßt sich doch wohl auskommen. Der ehrsame Stand der Handlungsreisenden möchte freilich lieber Rückfahrpreise ohne Zeit= und Routenbeschränkung und daneben noch recht billige Gepäckfracht für Musterkoffer haben. Aber bei aller Achtung vor diesem Stande darf man ihn doch nicht als ausschlaggebend für Zeit und Inhalt der ganzen Tarifreform hinstellen wollen, wie es die Freisinnigen gern tun, vielleicht mit Spekulation auf die Wahlhülfe dieser Herren. Also keine Einseitigkeit und keine Ueberstürzung! Minister Budde hat sich als Gegner aller Verteuerung des Reisens gezeigt, und das ist sehr beruhigend Nun kinn man ihm die erbetene Zeit lassen zum Studium der Reform des Personenverkehrs. Es schadet nicht, wenn die Reform sich verzögert, bis die Verkehrsund Finanzverhältnisse besser geworden sind. Grsstns CPC. Deutscher Reichstag. 269. Sitzung vom 27. Februar 1903. (Schluß aus Nr. 145.) Abg. Frhr. v. Richthofen(Ry) wendet sich mit großer Lekhaftigkeit gegen die im„Vorwärts“ ausgesprochen: B schaldtgung, die Konservativen beabsichtigten durch Verschleppung das .sitz zu Fau zu bringen. Er persönlich würde sogar bereit sein, ohne Konmissionsberaturg das Gesetz anzunehnen. Die Einbez ehung der.schlechtskranken, mit der er einverstanden sei, werde wohl zu einer Erhöhung der Beit äge führen. Abg. Lenzmann(fe. Vo) drückt seine Zistimmung zu der Vorlage aus und hofft, daß dieselbe noch in dieser Session verabschiedet werde. Aba, Hoffmeister(fr. Vg.) bezeichnet die Vorlage als einen erfreulichen Fortschritt, will aber nicht, daß sie jetzt noch mit andern Materien d packt werde. Staatssekretär Graf Posadowsky erklärt, daß, wenn man an eine Einbezieh ing der Landwirtschaft denke. diese durch ein Spezialgesetz erfolgen müsse, da die Verhältnisse in Stadt und Land verschieden seien. Die Vorlage wird einer Kommission von 21 Mi li. dern überwiesen. Schluß 6 Uhr. Srsstn) CPC. Preußischer Landtag. Abgeordnetenhaus. 32. Sitzung vom 27. Februar. (Eegänzung des Berichts aus Nr. 145.) Beim Etat des Herrenhauses bemängelt Abg. Dr. Hauptmann(.), daß die cuf dem Giebelselde des Herrenhauses angebrachten allegorischen Gruppen nicht auf die Bedeutung des Hauses hinweisen. Es sii doch endlich einmal ein neuer Gedanke, daß man jtzt Figuren nehme, die etwas darstellten, was das Gebäude gar nicht betreffe.(Heiterkeit.) Es könnte nun auch die lange fehlende Inschrift des Reichstegs angebracht werden und diese könnte vielleicht lauten„Hofbräu“ oder„Zeuntralbahnhof“ oder sonst irgend etwas, was das Gebäude nicht sei.(Große Heiterkeit) Bi der Fortsetzung der Beratung des Eisenbahnetats werden noch eine Anzahl weiterer Lokalwünsche geäußert und schließlich die zweite Lesung des Eisenbahnetats erledigt. Schluß 5 Uhr. Deutsches Peich. w Berlin, 28. Febr.(Tel) Der Kaiser und die Kaiserin fuhren heute Vormittag bei dem Generalstabschef Grafen v. Schlieffen vor und überbrachten ihm ihre Glückwünsche zu seinem 70. Geburtstage. Oesterreich. 8 Pest, 28. Febr.(Tel.) Anläßlich der Wahl eines Abgeordneten kam es in Csik Szent Marton zu einer förmlichen Schlacht zwischen den Wählern der Liberalen und der Volkspartei. 50 Wähler wurden schwer verwundet. Nachrichten. 8 Berlin, 27. Fedr. Seine Majestät der Röaig hat dem Kommerzienrat Karl Schwemann zu Hegen i. W. den roten Adlerorden vierter Klasse urd dem Werkmeister Heinrich Göke zu Minden das allgem ine Ehrenzeichen verliehen und den nachbenannten Personen die Erlaubnis zur Anlegung der ihnen verliehenen nich preußischen Ordu erteilt: des Ehrenkreuzes des Ordens der königlich württembergischen Krone dem Kommerzienrat Louis Kannengießer zu Mülheim a d. Nuhr, des Ehrenkreuzes des großherzog'ich hessischen Vrdienstordens Philipps des Grosmütig n dem Gerichtsaffessor a.., Justitiar bei der Firma Fried Kruxp in Essen Rudolf Korn. des demselben Oeden angereihten sildernen Kreuzes dem Haushofmeister Theod. Herms zu Essen a. d. Rohr, des Ritterkreuzes erster Klisse des herzoglich Sachsen=Ernestinischen Hausordens dem Arzi Sanitätscat Dr. Klein zu Cöln-Deutz des Exrenkreuzis zweiter Klasse des fürstlich Sta imburg=Lippisch n Hausordens dem Regierungspräsidenten Schreiber zu Minden des Ofizierehrenkreuzes d sselben Ordens dem Oberforstmeister Balthasar zu Minden und dem Ode bürgermeister Maix zu Düsseldorf, des Ehrenkreuzes dritter Klasse desselben Ordens dem Dieektor der Rheinischen Bahngesellschaft, Ober ürgermeister a D. Haumann und dem Beigeordneten De jar. Wlms, beide zu Düsseldorf des Ehrenkreuz's vierter Klasse desselden Odens dem Polizeikommisser Höfner zu Düsseldork, des fürstlich Schaumburg. Lippischen si bernen Verdienstkreuzes dem Polizeiwachtmeister Neuf ind zu Düsse dorf, des großherrlich türkischen Medschidjeo dens dritter Klasse dem Rittmeiner a. D. Otto von la Valette St. Georg und dem Bankter Max Teinkams, beide zu Disseldork, des Großkreuzes ds köatzlich ipmischen Zlv lordens Alphonsos XII. dem Landgerichtsauskul.or a. D. und Scriftsteller, großherzogsich sächsisch n Hofrat Dr. Fistenrat zu Cöln, des Offizierkreuzes des persischen Lövn= und Sonnenordens dem Rutergutsd sitzer Dumian Raut.nkrauch zu Bitlinghoven im Siegkreise. ** Der nationalliberale Jugendverein in der Stadtverordnetenversammlung. Am Schlusse der öffentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom Freitog kam es, wie kurz berichtet, zu einer Auseinandersetzung wigen der Ueberlassung des großen Kurhaussaales an den nationalliberalen Jugendverein. Ueber den Verlauf der Debatte tragen wir Folgendes nach: Stadtv. Justizrat Iörissen: Es wird den Herren bekannt sein, daß am 1. April vom nationalliberalen Jugendrerein hier eine Bismaickseier abgehalten werden soll, und daß seitens der Stadt hierzu.r große Kurhaussaal eingeräumt worden ist. Als das Gesuch auf Einräumung des Saales gestellt wurde, war ausdrücklich erklärt worden, daß die Feier keinen politischen, sondern lediglich einen patriotischen und nationalen Charakter tragen soll. Inzwischen ist in der„Allg. Zig.“ vom 22. Februar ein Aitikel erschienen, der in manchen Kreisen der Bevölkerung doch wohl Beunruhigung hervorgerusen hat. Er trägt die Ueberschrift:„Die diesjährigen Bis narckseierr.“ und tautet:„An versc iedenen Orten haben sich in den letzten Jahren nationale Vereine unter dem Namen„Bismarckbund; zum Zwick gemeinsamer Bismarckfeiern zusammengeschlossen. Diese Feiern können für unser nationales Leben bedeutungsvoll werden, wenn sie nicht, sich als Selbstzwick betrachtend, allzu ängstlich vor Berührung mit Tagesfragen zurückschrecken und ausschließlich der geschichtlichen Erinnerung an den großen Toten gewidmet bleiben. Allerdings gegenüber Tagesfragen, die nicht die Grundlagen des deutschen Reiches berühren, müssen sie, um ihren Beruf zu erfüllen, neutral bleiben, um so kräftiger aber gegen die Parteien auftreten, die die wichtigsten und heiligsten Interessen des deutschen Volkes bedrohen und dahr auch Bismarcks grundsätzliche Gegner gewesen sind. In diesem Jahre, unmittelbar vor den Reichstagswahlen, werden die Bismarckseiern da und dort die Wahlen mit der Gesinnung zu erfüllen helfen könn n, die die Betrachtung Bismaicks als des monarchischen Gegneis des Ultramontanismus(hört! höet!) und der Sozialdemokratie einzuflößen vermag Dabei wird angesichts der nach der Erklärung des Reichskanzlers nahegerückten G fahr fortschreitender.flösung des Antijesuttengesetzes(hu, hu!) das Hauptgewicht naturgemäß auf Bismarcks Stellung gegenüber dem Ultramontanismus fallen.“ Die Insinuationen, die in diesem Artikel enthalten sind, richten sich doch ganz unbedingt gegen die bekannre Ueberzeugung der großen Mojorität unserer nuchener Bevölkerung und wenn danach bei der Bismarckseier verfahren würde, dann würde das zur Einigkeit inner halb der Bürgerschaft nicht bettragen, sondern Mißmut und Erbitterung hineiztragen. Als das„Echo der Gegenwart“ auf diesen Artikel hinwies, da hat ja die„Allg. Zig" eingelerkt und in einem Artikel vom 24. Februar gesagt, daß man in der Hinsicht bei der hiesigen Feier keine Befürchtungen zu hegen brauche, denn der Vorstand des liberalen Jugendvereins habe ausdrücklich betont, daß die Feier nur einen nationalen und patriotischen Charakter tragen solle. Nichtsdesto veniger sind unsere Bedenken auch nach diesem berichtigenden Artikel nicht geschwunden und die Mitglieder der Zentumspartei unseres Stadtverordnetenkollegiums haben sich veranlaßt gefühlt, durch folgende Erklärung threr Ueberzeugung Ausdruck zu geben.(Folgt die in Ne. 145's Blattes mitgeteilte Erklärung.) Jazwischen ist folgender Antrag von Rechtsanwalt Bossen eingegangen. Es wird beantragt: Stadtverordnetenversammlung dittet den Herrn Oberbürgermeister städtische Räumlichkeiten zur Benutzung an polttische Vereine oder zur Abhaltung politischer Versammlungen auch gegen Etgelt nicht mehr zu überlassen. Der Antrag trägt 15 Unerschriften. Stadlv Hoye:: Es liegt keineswegs in der Absicht des nationall beralm Jugendvereins diese Bismaickstier zu einer Demonstration nach irgend einer Seite hin zugestalten. Ich gla be, daß das vie'm hr durch die Besprechung heute hier erreicht wird. Die vorizjährig: Feier des Iegndvereins ist in würtigker Weise verlausen. Niemand is es eingefallen, irgend jemand zu verletzen und unsere er#en Behörden s. wohl vom Militär wie von der Regierung haben darar teilg nommen. Ich wiß richt, was die Herren jgi darin si den wollen, daß die Besmarckfeier in ähnlichem Siile wieder stattfinden soll. Der Jagendverein hat um Ueber'assung des Rurhaussaales gebeten, weil tasächlich das im vor gen Jahre benützte Beinartssche Lokal sich als zu klein erwiesen?hat. Wenn Herr Justizrat Ideissen darzuf hngewiesen hat, daß die„Allg.'.“ jenen Krtikel geschrieben hat, so muß ich die Verantwortung für diesen Kkeines Feuilleton. * Aus Aulaß der Brandkatastrophe von Hürigen hat das„Jülicher Korrespondenz= und Wochendlatt“ in der Chronik zurückgeblä tert und recht jatr ssante Aufzeichnungen über Brände in früheren Zeiten gefunden. Daß in den unruhigen Kriegszseiten früherer Jahrhunderte, so schreibt das Blatt, oftmals und du chaus nicht selten ganze Ortschaften und Städte von Feindeshand eingeäschert wurden, dürfte allgemein bekannt sein. So wurde allein in der zweiten Hälfte des 16. Johrhunderts die Stadt Inlich zweimal durch Mordbrenner vollstandig in Asche gelegt, in den Jahren 1512 und 1547; die Stadt Düren wurde 1542 von den Truppen Karls V ebenfalls fast dem Beden gleich gemacht; Hambach wurde gegen das Ende des 17. Jahrhunderts von den Franzosen in Brand gesteckt, und, um auch ein Beispiel aus der neueren Geschichte anzuführen: am 3. Oktober 1791 schossen die vor den Franzosen über die Nur zurückweichenden Oesterreicher die Stadt Linnich in Brand, wodurch 116 Häuser mit Stallungen und Nebengebäuden, das stattliche Rathaus, das Minoritenkloster mit seiner Kirche und das Gotteshaus der evangelischen Gemeinde gänzlich vernichtet wurden. Solche Brandkaiastrophen, bei denen raube Kriegerhände die Brandfackel schwangen, hat ein jedes Dorf in unserer Gegend in seiner Geschickte zu verzeichnen. Aber auch Großfeuer, die durch Unvorsichtigkeit oder allerlei unglückliche Zufälle entstanden und die, wie es jetzt in Hürtgen der Fall ist, schweres Leid über einzelne Ortschaften brachten, stehen nicht vereinzelt in der Chronik des Jülicher Landes da; wir haben da nicht einmal nötig zurück. zugehen in die graue Vorzeit, sondern brauchen nur die Chronik der letzten hundert Johre durchzugehen, um schon eine ganze Anzahl von Dorfbränden verzeichnet zu finden. Hier eine kleine Auslese: Am 12. Apr'l 1800 brannten in dem Dorse Loevenich bei Erkelinz 21 Häuser nieder. Wenige Tage später brannten zu Stetternich die Kirche mit Glockenturm, die Pastorat und 9 weitere Häuser ab. Kaum war das Feuer gelöscht, da brannten am folgenden Tage wiederum im selben Dorfé 9 Wohnungen ab.„Der zweite Brand“, so berichtet ein Iülicher Chronist,„entstand durch Unvorsichtigkeit der Bauern, und das ganze Dorf würde der Flammen Raub geworden sein, wenn nicht die Bürger und Franzosen von Jülich so stark Gegenwehr geleistet hätten“. Das Jahr 1803 brachte nicht weniger wie drei große Dorfbrände. Den 17. Juni 1803 verzehrte das Feuer zu Pattern bei Aldenhoven 23 Häuser, wodet 2 Kinder mitverbrannten. Am 12. September 1803 brach in Boslar Feuer aus, das in wenigen Stunden die Kirche. die Pastorat„und etliche Hundert Gebäude“ einäscherte, darunter viele mit Frucht gefüllte Scheunen„Das Feuer bildete", so berichtet ein Augenzeuge, Leine fürchterliche Dampswolke. welche sich bis über Jülich ausdehnte. Die Frau, an wessen Haus das Feuer angesangen, ist, da sie verschiedene Meublen in den Keller flüchtete, von dem Feuer allda übereilet, darin jämmerlich umgekommen.“ Die französische Garnison der Stadt Illlich rückte zur Hölfeleistung bei diesem surchtbaren Dorfbran de, den man wohl mit dem Hürtgener Dorfbrande vergleichen darf, aus, konnte aber nur noch einen Teil der Möbel retten. Natürlich wurden alsbald ollenthalben Sammlungen für die armen Boslarer veranst altet; die französische Regierung ließ im Roer=Departement eine Kollekte halten, die Steuern wurden den Bewohnern geschenkt, urd auf diese Art erholie sich das Dorf wieder. Den 13. November wurden in dem Dorfe Merken 46 Häuser mit mehreren Nebengebäuden vom Feuer verzehrt. Den 11. April 1815 brannten in dem Dorfe Münz 55 Häuser mit mehreren Stallungen und Scheunen ab.„Die Flamme,“ so wird vom Chronisten berichtet,„griff so rasch um sich, daß die auch noch sehr weit von dem Hause, wo der Brand entstand, entlegenen Hauseigenthümer kaum Zeit hatten ihre Haabe zu retten. Es fehlte bei diesem Brand nicht an Feuer peitzen noch Menschen Hilf, wohl aber an Waßer, weßen der Kleine Bach, die Mel. sink genannt, so bey dem Dorf Munz vorbey innet, und die Dorf Brunnen nicht genug liefern konnten, die um sich freßende Flammen zu dämpfen, die von einem ziemlich starken Ostwinde immer mehr und mehr angefacht wurden.“— Das eine kleine Auslese aus der Brandchronik der Jahre 1800—1815. * Der Kaiser und die Papiere des Bäckers. Aus Celle wird dem„Hannov. Kurier“ geschrieben: Ein Bäckeimeister in der Neuenstraße hierselbst hatte einen taubstummen Bäckergesellen. Eines Tages gesiel es diesem aber in der Arbeit nicht mehr und— zumal er auch seinen Lohn vorweg hatte— hielt er es für besser, gleich auf Wanderschaft zu gehen, ohne Kündigung und Innehaltung der Kündigungsfrist Von Lüneburg aus erhielt dann der Bäckermeister von seinem Gesellen bri=flich die kategorische Anweisung. ihm nach einem bestimmten Gasthaus in Lüneburg seine Papiere hinzuschicken oder er würde„bis an den Kaiser gehen“. Man kann verstehen, daß der Bäckermeister sich nicht sonderlich beeilte, solchem Befehle nachzukommen, er tat es in einigen Wochen aber doch, um Weiterungen zu vermeiden. Diese wären aber doch beinahe gekommen, denn eines Tages erscheint der Schutzmann bei unserem Bäcker, um der Sache nachzusorschen. Der Geselle hatte sich wirklich mit einem Briefe, der überschrieben gewesen sein soll:„Geehrtester Herr Kaiser!“ an den Kaiser gewandt, um seine Papiere wieder zu bekommen. Einen langen vorschriftsmäßigen Rückgabeweg vom Minister dis an unsere Polizei hatte der Brief des Gesellen gemacht, der nun wohl glauben wird, der Kaiser habe es bewirkt, daß die Papiere an die aufgegedene Adresse geschickt wurden. * K a i s e r F r a n z J o s e p h u n d d e r R o d f a h r e r. K a i s e r Franz Joseph, so meldet man dem„B..“ aus Wien, fuhr am Donnerstag Nachmittag durch die starkdelebte Mariahilfer Straße, als ein Radfahrer, der der elektrischen Bahn ausweichen wollte, direkt in die kaiserliche Equipage hineinfuhr. Der Radfahrer flog im Bogen auf die Straße, und sein Rad kam unter die Wagenräder der Equipage. Der Kaiser sprang aus dem Wagen, ehe dieser noch hielt, beugte sich über den am Boden Liegenden und sprach ihm sein herzlichstes Bedauern über den Unfall aus. Ratürlich umringte sofort eine griße Menschenmenge den Kaiser, der unter den Hochrufen seiner enthusiasmierten Wiener den Wagen bestieg und nach Schönbrunn fuhr. Der Radfahrer hatte sich auf die teilnehmende Frage des Kaisers geweigert, seinen Namen zu neunen; er hatte aber in dem hülfreichen Samntter den Monarchen nicht erkannt. * Die Schleifenfahrt im Zirkus Schumann nachgemacht..s Berlin 27. Fedeuar wird berichtet: Die Resengage von monatlich 16000 Maik, welche Mr. Diavole im Zirkus Schumann erht lt, bildete natucgemäß ein starkes Reizmittel für alle berufsmäßigen Radfahrer, das kühne Wagnis der Schleifenfahrt ebenfalls zu versuchen Anden Kommissionsrat Busch, Berlins porulären Zirkusletter, kamen täglch so und soviel Anrbiefungen von Waghalsigen, die event ihre gesunden Glieder riskieren wollten. Ader alle Versache wollten immer nicht glücken, weil neben genauester mathemarischer Berechnung schließlich doch noch ein kleiner Teik zur Vollendung des kühnen Wagnisses gehörte. Diesem hatte, allenrdings auch eist nach manchen Ersahrungen am eigenen Leibe, Paul Mündner, der auch über die eizentlichen Radfahrerkreise hinaus einen Ruf genießt, endlich herats zesunden, und heute Mittag zeigte er das Bravourstück einem geladenen Publtkum im Zickus Busch auf einem eig ns für ihn konstruierten Rad, dessen Gewicht 90 Pfund beträgt. * Als Spezialistin in der Gaunerei hat sich die schon wiederholt vordestrafte Marie Schwede heraus gebildet, die wieder vor der Strafkammer in Berlin stand. Sie sucht sich ihre Opfer auf der Straße aus. In fliegender Eile tritt sie, wie Berliner Blätter berichten, an tegend einen Herrn heran und bittet ihn um Schug gegen einen Verfolger, der z var sicht sichtbar ist, aber nach ihrer Virsicherung sie schon eine Strecke Weges belästigt habe. Sie findet gewöhnlich Gehör; der Ritter und Reiter b gleitet sie zu dem Hause, wo sich angeblich ihre Wohnung defi den soll. Auf dem Hausflur, sp'elt sich dann eine herzbewegende Szeue ab. Die„Gerettete“ sällt ihrem Ritter um den Hals unb ergeht sich in Dankesworten. Der Betreffende merkt erst zu spät, daß die verfolgte Unschuld eine Spitzbüdin war, die die Rührszene auf dem Hausflur nur aufführte, um Gelegenheit zu einem Taschendieb stahl zu finden. Die Angeklagte ist schon wiederholt wegen Diebstahls nach diesem Schema vorbestraft worden; jtzt hatte sie sich wegen Wiederholung dieses Tricks in zwei Fällen zu ver mtworten. In dem einen Falle ist ein alter Droschkenkutscher ihr zum Opfer gefallen, in dessen Droschke sie eines Tages mit dem Ausdruck des Schreckens gesprungen war. Sie erzählte ihm auch dasselbe Märchen, bat, sie nach ihrer Wohnung zu fahren, und rührte den biederen Rosselenker derartig, daß er vom Bock hrunterkroch und ihr noch bis in den Hausflur sicheres Geleit gab. Dort siel sie dem Alten um den Hals und überschüttete ihn mit Dankeswocten. Der Alte merkte aber, daß sich die Anzeklagte an seiner Ledertasche zu schaffen machte, er pakte ihre Hand und sah, daß die Angeklagte ihm sein Geldtäschchen und das Geld, welches er lose in der Ledertasche bewahrte, weggenommen hatte. Er beförderte sie etwas unsanst zur nächsten Volizeiwache, wo ihr das Geldtäschchen abgenommen wurde. Die Angeklagte schten plötzlich stumm geworden zu sein, denn sie antwortete auf alle Fragen nach dem Verdleid des losen Geldes nur in der Gedärdensprache. Schließlich pakte man sie bet der Kehle, und dies hatte den Ersolg, daß aus ihrem Mund pötzlich die sehlenden Mack= und Zweimarkstscke auf die Erde rollten Der Gerichtshof verurteilte die unverbesserliche Verdr cherin aufs neue zu drei Jahren Zuchthuts und Zulässigkeit von Polizeiaussicht. * Zur Humbert=Affäre. Aus Paris, 25. Februar wird geschrieden: Verschiedene Zeitungen melden, daß der Gerichtshof des Seine=Departements aufs neue die Akten über die Ermordung des Herrn Schotsmans in Lille eingefordert hade. Scholf mans war ein reicher Kaufmann in Lille er zählte zu den Gläudigern der Humberts und konnte nicht zu seinem Gelde kommen. Am 22. Jui 1899 fand man ihn mit Messerslichen ermordet in einem Eisenbahnwagen vor. Der Verdacht dr Täte schaft ist schon früher auf Romain Daurignac, den Bruder der Therese Humbert, gefallen; es wird behauptet, Romain habe sich an jenem Aberd bei der Auffindung der Leiche am Bahnhofe in Lille befunden und sich dadurch verdächtig gemacht, daß er angab. Schotsmans nicht zu kennen, während er doch nachweitlich mehrfach Geldgeschäfte mit ihm abgeschlossen hatte. Die Untersuchung hat aber kein Ergebnis gehabt. Der Advokat Cartaois, Mokire Bernard, hat aber in setnem Plaidoyer in voriger Woche wieder angedeutet, daß Romain Daurignac wohl an der Ermordung beteiligt gewesen sein könne. Hierauf ist es vielleicht zurückzuführen, wenn die dunkle Geschichte jitzt wieder auf der Tagesordnung steht. Die Oberstaatsanwaltschaft in Lille ist aufgefordert worden. die Akten abermals, und zwar mit möglichster Beschleunigung nach Paris zu schicken. Kunst und = Stadttheater. Am nächsten Mittwoch findet das Benefiz unseres Opernregisseurs Herrn Moorstatt, worauf wir unsere Theaterkreise aufmerksam machen möchten. Es ist eigentlich zu bedauern, daß ein Teil unserer Bühnenkräfte noch immer das sogeannte Ben fiz als einen integrierenden Teil seiner Gage betrachten müssen; vom rein künstlerischen Standpunkte erscheint dies doch wohl kaum würdig, und od es gerade sehr erhebend ist für den Künstler selbst, lassen wir auch dahingestellt.— Wenn wir nun in dieser Saison aus begre flichen Gründen Hinweise auf derartige Theaterereignisse nicht bringen, so machen wir in diesem Falle eine Ausnahme. Herr Moor hat neben seiner Eigetschaft als Opernsänger die ungemein verantwortliche und undankbare Aufgabe eines Overnregiss urs an unserer Bühne zu versehen und da ist er wahrlich nicht auf Rosen gebetet gewesen.— Zvei Jahre bereits waltet er dieses Amtes, und er hat stets für sein ernstes künstlerisches Strebe: bei der Presse einmütiges Lob erfahren. Es ist daher eigentlich eine Ehrenpflicht unserer Theaterkreise an diesem Abende auch ihrerseits zu beweisen, daß sie die Kunst zu ehren und zu werten wissen. Herr Moor hat für sein Benesiz die Oper„Fra Diaoolo“ gewählt, die bekanntlich zzi ueseren beltebtesten Repertoiropern gezählt werden darf. = Auf dem 4. Vortragsabend der Erholungs= gesellschaft(Munwoch 4. März, Abends 7½ Uhr) wud der Mardurger Univ.rsttätsprosessor Dr. E. Kühnemann über Heurik Ibsens Weltanschauung und Kunst“, sprechen Artikel namens meiner Partei ablehnen und dem Parteiorgan überlassen. Ich konstatiere ferner, soweit meine Informationen reichen, daß der Artikel auch vom Vorsand des nationalliberalen Jugendvereins nicht inspiriert worden ist(Herr Stadtv. Hoyer bittet uns festzustellen, der hier gebrachte Wortlaut seiner Rede sei dahin zu verstehen, daß der bewußte Artikel lediglich der Initiative der Redaktion und nicht der des Jugendvereius entsprungen sei. Die Red.) Aber ich möchte doch, obwohl, wie ich zugebe, Herr Justizrat Iörissen maßvoll gesprochen hat betonen: ich hatte keinesfalls erwartet, daß die Herren in dieser Weise in der Veranstaltung der Bismarckseier eine Provokation erblicken würden. Meinem persönlichen Empfinden entspricht es nicht, den Groll über das Grab hinaus nachzutragen und wenn die liberale Partei auch nicht mit Bismarck in allen Dingen einverstanden ist, so hat sie doch die Summe seines Wirkens gezogen und sie verehrt in ihm den Einiger der deutschen Nation. Stadtv. Klinkenberg: Auf unsere Stellung zu Bismaick brauche ich nicht näher einzugehen, es wird in der Erklärung ausdrücklich betont, daß wir gegen eine nationale Bismaickseier absolut nichts einzuwenden haben. Die Bedenken, die uns gekommen sind, rühren hauptsächlich daher, daß fast in jeder Sitzung, die der nationalliberale Jugendverein abgehalten hat, in gehässiger Weise gegen den sog„Ultramontanismus“ und gegen die katholische Kirche überhaupt vorgegangen wird. Ich erinnere nur an die Rede des Herrn Dr. Johannes, der in merkwürdiger Verkennung des Publikums, das doch zu dem gebildeten gehört, die Scheiterhausen des Mittelalters auflodern ließ, von Hexenprozessen, von dm Kampf gegen Galilei und so weiter sprach. Wenn der Heir wirklich Geschichtskenntnisse hat, dann müßte er wissen, daß auf protestantischer Seite genau dasselbe geschehen ist und er müßte seine Zuhörer darüber aufklären. In der Versammlung des Jugendvereins, in der die Ueberlassung des Kurhaussaales bekannt gegeben wurde, sprach ein Redner über die Errichtung des Deutschen Reiches. Er sagte. Oesterreich sei dem Beginnen feird'ich gewesen, also die Partikularisten und last not least die Klerikalen. Das ist doch eine starke Beleidigung, die uns da entgegengeschleudert wird. Ich meine, auf den Schlachtfeldern Frankreichs ist, wie das Blut der protestantischen so auch das Blut der katholischen Soldaten geflossen. Es ist doch unerhört, daß man uns nun kerartige Vorwürfe macht Ein anderer Herr, Bodeke, sagte, daß, wenn auch das Zentrum sich gern ein nationales Mäntelchen umhänge, es doch in nationalen Dingen ein unsicherer Kantonist sei, nur mit der hohlen Hand treibe es nationale Politik, um stets etwas für die eigenen Zwecke herauszuschlagen. Es ist mir geradezu unbegreiflich, wie man es wagt, dem Zentrum, das stets sich als staatserhaltende Partei erwiesen hat. derartige Beschimpfungen ins Gesicht zu schleudern. Es geht nicht an, daß man einem Verein, der sich so aufzuführen untersteht, ein städtisches Lokal überläßt, nachdem man früher einem anderen Verein das Lokal abgeschlagen mit der Begründung, daß politische Vereine überhaupt nicht zugelassen würden. Man kann es uns nicht verübeln, wenn wir uns gegen ein derartiges Vorgehen zu schützen suchen. Stadtv. Rechtsanwalt Bossen: Was Herr Stadtv. Hoyer gegen die von Herrn Justizrat Ibrissen verlesene Erklärung vorgebracht hat, ist doch sehr an der Sache vorbeigegangen. Er spricht davon, daß er nicht den Groll über das Grab hinaus nachtrage. Ich wüßte aber nicht, wo in der Erklärung sich der Groll zeigte. Es ist im Gegenteil ausgedrückt, es sei nichts dagegen einzuwenden, wenn zu einer patriotischen Feier der Saal hergegeben würke. Wenn wir aber wegen der Ueberlassung des Saales an den Jugendverein Bedenken tragen, so ist das doch nicht unbegründet, wie Herr Stadtverordneter Klinkenberg dargelegt hat. Wenn man eine Rede liest, wie sie neulich im nationalliberalen Jugendverein Dr. Johannes hielt, dann muß man doch sagen: in solchen Tönen daben wir bisher in Aachen nicht geredet. Es wird sich empfehlen, bei der guten alten Sitte zu bleiben und lieber zu sagen, daß es vor jedermanns eigener Tür rein ist, als daß man andere beleidigt. Wie die Sache aber jetzt liegt, kann man niemanden es üdel nehmen, wenn er argwöhnisch wird und fürchtet, daß wieder die Gelegenheit zu ähnlichen Ausschreitungen benutzt wird. Es kam hinzu der Artikel des liberalen Blattes, der eben vorgelesen wurde. Nun hatten doch die Befürchtungen einen gewissen Boden, denn man kann nicht annehmen, daß der Herr, der diesen Arttkel verfaßt hat, ihn ohne jede Fühlungnahme mit dem Verein geschrieben hat. Man sagt, daß der Artikel nicht ausdrücklich auf Nachen zugeschnitten gewesen sei, es int aber sehr wohl verständlich, was mit ihm gemeint ist. Wenn dem Schreiber des Artikels jetzt auf die Finger geklopft wird, dann ist das noch kein Beweis, daß es ohne das nicht so gekommen wäre, oder nicht so hätte kommen können, wie in dem Artikel angegeben war. Der von uns mit einer Anzahl Herren gestellte Antrag will, daß in Zukunft überhaupt an politische Bereine städtische Säle nicht überlassen werden, auch gegen Entgelt nicht, und ebenso nich zu politischen Versammlungen an Korporationen, die nicht politisch sind. Ich glaube, das ist das beste. Erörierungen wie heute sind nicht geeignet, die Gegensätze auszugleichen. Man kann auch darüber streiten, ob eine Bismarckfeier unter allen Umständen vatriotisch ist. Es kommt darauf an, wie sie gestaltet ist. Es gibt Leute, die betrachten es als eine sehr patriotische Tat, daß sie möglichst die„Ultramontanen" bekämpfen. Also man kann doch nicht wissen was da bei einer „vatriotischen“ Feier herauskommt, und es kann unter Umständen doch für die Stadt unangenehm werden, wenn in einem ihrer Lokale etwas geschieht, was geeignet ist, einen Teil ihrer Bürger zu beleidigen. Im Jahre 1893 ist im Finanzausschuß ein Beschluß gefaßt worden, ähnlich dem Antrag, der jetzt hier vorgelegt ist, daß nämlich zu politischen Zwecken der Saal nicht hergegeben werden soll. Im Plenum ist der Beschluß abgelehnt worden. Aber damals hat man doch der Constantia den Kurhaussaal verweigert, ebenso den Sozialdemokraten. Ich wüßte nicht, daß damals die Constantia etwas besonders gefährliches unternommen hätte. Und doch war man der Meinung, daß es besser sei, ihr den Saal nicht zu überlassen. Um in Zukunft solchen Lagen zu entgehen, sagt man einfach, nein, das geht nicht, an politische Vereine wird der Saal nicht abgelassen. Wenn Herr Hoyer sagt, der Bernartssche Saal sei zu klein gewesen, nun, so gibt es doch noch andere Säle, da ist z. B. die Glashalle des zoologischen Gartens, und wenn die noch nicht ausreicht, kann man ja eine Festhalle bauen, wie andere Leute das auch tun müssen. Die Stadt hat keine Veranlassung, ihre Lokale zu überlassen. Stadtv. v. Rellessen: Ich stehe dem nationalliberalen Jugendverein ganz fern, muß aber für mich persönlich erslären daß ich mich freue, daß der Verein als der einzige is gewagt hat, das Andenken Bismarcks zu feiern. Eine Bismaick eier als solche ist durchaus nicht politisch. Der Vorsitzende: Um das eine festzustellen, damit keine Mißdeutungen entstehen: Darin sind wir alle einig, daß wir dem verstorbenen Reichskanzler Bismarck als vornehmsten Beamten Kaiser Wilhelms I, dem wir in erster Linie die Wiedererrichtung des Deutschen Reiches kanken, alle Ehre und Anerkennung zollen. Zu seinem Gedächtnis werden wir gerne ein Fest unterstützen, wie es jetzt vorberettet wird. Es entspricht dem Beschlusse der Stadtverordneten, daß gegen Entgelt unter gewissen Bedingungen der Kurhaussaal an jedermann vergeben wird, unentgeltlich nur zu wissenschaftlichen oder künstlertschen Zwecken. Dagegen an andere Personen, die nicht diese Interessen vertreten, nur dann, wenn die Stadtverordnetenversammlung zustimmt. Seitens des nationalliberalen Jugendvereins is die Ueberlassung nur gegen Entgelt gewünscht. Dem stattzugeben hatte keine Bedenken, weil die vorjährige Feier ohne jede Trübung verlaufen ist und außerdem der Vorsitzende des Vereins mir ausdrücklich erklärt hat, daß der Verein keine politischen Zwecke damit verfolge, sondern nur ein patriotisches Fest veranstalten wolle. Ich möchte noch weiter gehen und sagen, daß es sehr wohl dem Frieden dienen kann, wenn die Feier in Kurhaussaal veranstaltet wird. Denn die Veranstalter werden sich selbst sagen, daß sie den Saal wohl zum letzten Male erhalten haben, wenn sie die Empfindungen der Mehrheit verletzen. Ich möchte noch daran erinnern, daß beim Tode Bismarcks im großen Kurhaussaale settens der Stadt eine schön und glänzend verlaufene Bismarckehrung stattgesunden hat. Zu den Aeußerungen des Herrn Klinkenberg möchte ich doch bitten, Persönlichketten außerhalb der Versammlung nicht zu verletzen. Es mag das nicht beabsichtigt gewesen sein, ich glaube aber eine Zürückweisung eintreten lassen zu müssen, weil bisher hier immer so verfahren worden ist. Was den Antrag Bossen angeht, so ist es richtig, daß der„Constantia“ sowohl wie den Sozialdemokraten durch Beschluß der Stadtverordneten im Jahre 1893 der Saal verweigert worden ist. Aber es war damals zuerst im Finanzausschuß der Beschluß gesaßt, den Saal zu polittschen Zwecken niemandem herzugeden. Im Plenum blied später dieser Beschluß allerdings in der Minderheut. Der vom Stadto Klinkenberg erwähnte Verein wollte den Saal unentgeltlich denugen. Das ist bestimmungsgemäß von der Stadtverordnetenversammlung abgelehnt worden. Der Der Antrag dus Herrn Rechtsanwalts Bossen scheint mir etwas zu weit zu gehen. Die Herren schneiden sich ins eigene Fleisch. Wenn Sie jede politische Vereinigung fern halten wollen, din ich überzeugt, daß wenn mal eine andere Gelegenheit kommt, es Ihnen selbst unbequem wird. Ich empfehle, heute noch keinen Beschluß darüber zu fassen, sondern den Antrag an einen Ausschuß zu verweisen, damit er dort in Ruhe besprochen werden kann. Heute kommt er den Meisten von Ihnen überraschend. Stadtv. Kommerzienrat Bossen: Auch ich bin dafür, daß der Antrag, der von mir nicht unterschrieben ist, an einer Ausschuß verwiesen wird. Herrn Hoyer möchte ich erwidern, daß ich edenso wie alle Herren hier wissen, was wir Bismarck zu danken haben. Wir haben absolut nichts gegen eine Bismarckseier und würden gern an ihr teilnehmen, wenn keine Ausschreitungen zu befürchten sind. Der Gesuchsteller hat gesagt, daß alles Beleidigende und Politische vermieden weiden soll und da Herr Hoyer enge Fühlung mit den Herren hat, wird er sich großen Daak verdienen, wenn er sorgt, daß jede Schattierung einer Anzüglichkeit vermieden wird. Stadtv. Hoyer: Ich kann mich mit der Aeußerung des Herrn Rechtsanwalt Bossen nicht einverstanden erklären, daß Bismarckseiern urpatriotisch sein könnten(Wiederspruch des Herrn Rechtsanwolt Bossen). Ich erinnere nur daran, daß der erste, der einen Kranz am Monument des großen Kanzlers niederlegte der Kaiser war und damit die unster li hen Verdienste Bismarcks festgelegt sind. Was nun Herr Rechtsanwalt Bossen von den Angriffen des Jugendvereins gesogt hat, so glaube ich, daß in allen politischen Vereinen Angrifse auf den Gegner erfolgen, wenn ich auch durchaus der A sicht bin, daß es besser ist, wenn sie unterlassen werden. Sie zu vermeiden, werden wir von der liberalen Partei uns bemühen, das zu tun was in unseren Kräften liegt Ich glaube, daß der Jugendverein alles vermeiden wird, was irgendwie dazu führen könnte Unannehmlichkeiten nach sich zu zu hen. Stadtv. Klinkenberg: Ich glaubte zu der vom Vorsitzenden gerügten Bemerkung berechtigt zu sein, weil meine Partei in einer Weise angegriffen worden ist, wie man es nach metner Ansicht parlamentarisch nicht klassifizieren kann. Es liegt mir fern, gegen iegend einen Herrn persönlich beleidigend mich aussprechen zu wollen, aber es muß doch betont werden, daß in dem Jugendverein ein Ton beliebt worden ist, der für die übergroße Mehrheit der Bevölkerung so beletdigend ist, daß man ihn zurückweisen muß, und daß man Bedenken haben mußte, daß dieser Verein in einem stadtischen Lokale tagen soll. Eigentümlich ist es, daß der Vorsitzende des Vereins, als er die Ueberlassung des Saales im Bereia bekannt gab, das als einen Erfolg bezeichnete, zu dem sich der Verein beglückwünschen könne. Wenn es richtig ist, daß auch ein polittscher Verein den Saal haben kann, wo liegt da der Erfolg? Ja dem vorhin berührten Falle, wo ich den Kurhaussaal für den Volksverein haben wollte, liegt die Sache so, daß in der betreffenden Versammlung überhaupt nicht über politische, sondern über sozialpo itische Themata gespcochen werden sollte. Es ist eben gesagt worden, ich hätte den Szal nicht haben können, weil ich ihn unentgeltlich haben wollte. Das ist nicht der Fall Mir ist erwidert worden, nach Beschluß der Siaitverordnetenversammlung könne der Saal polktischen Vereinen nicht überlassen werden Ich habe diese Antwort gleich darauf anderen Herren mitgeteilt, könnte sie also eventuell noch belegen. Wäre ein Entgelt verkangt worden dann hätte ich das gerne gezahlt. Die Vereinslasse stand so, daß es nicht auf diese Kosten ankam Stadtv. Springsfeld: Ich bitte auch, daß der Anfrog Bossen heute nicht weiter zur Verhandlung kommt. Er ist im Zusommenhang mit der Erklärurg des Heirn Justizrat Iörissen geeignet, auf die Stimmung in der er gesaßt wird. ein folsches Licht zu wersen Man ist ohnehin in der auwärtigen Presse geneigt, auf Nachen mit Steinen zu werf n. Eine heute vorgenommene Abstimmung würde nur neues Wasser auf die Mühlen liefern. Dagegen möchte ich unsere Stadt schützen. Ich glaube aber auch, daß ein Beschluß, wie er auf Antrag der 15 Herren gefaßt werden soll, geeignet wäre, nach allen Rchtungen unbeg iem zu werden. Daß wir den Saal unter Umständen auch zu polttischen Versammlungen Überlassen, scheint mir durchaus nicht außer dn.reich der Möglichkeit zu liegen. Lassen wir es bei der bisderigen Gepflogenheit. Die ganze Erregung ist dadurt hervorgerufen, daß ein Artikl, für welchen nur der Redakteur verantwortlich ist, in Verbindung gebracht wurde mit der Feier eines Ver ins, dr als solcher mit der Zeitung und der Redaktion der Zeitung nichts zu tun hat. Der Artikel war allgemein gehalten und sollte auf die Nachener Feier keinen Bezug haben. Ich sehe nicht ein, wie man diesen Artikel ins Feld führen kann, um der Bismaickfeier des nationolliberalen Jugendvereins mit Mißtrauen zu begegnen. Die im nationallid ralen Jugendverein gefallenen Aeußerungen werden, glaube ich, nichts anders und nicht heftiger und nicht wesentlich deutlicher gewesen sein, als in den Versammlungen drüben. Hier sind es kie Liberal=n, im Zentrum wird man über andere Parteien ebenso sprechen Ei ist hüben und drüben das Gleiche, was man da hört. Man sollte nicht mit Steinen wersen, wenn man selbst in einem Hause sitzt das Glussenster hat und die hat schli.ßlich jedes Haus. Was die Hauptfrage angeht, so hat der notionalliderale Jugendverein eine positive Erkärung abgegeben, an die er gebunden ist. Ihm den Saal diesmal nachttäglich zu verweigern, wied man wohl nicht beabsichtigen, und heute den Artrag Bossen zu beschließen, würde der ganzen Situation ein.Uständig verkehrt.s Bild geben. Deshalb schlage ich vor, den Antrag zurückzuziehen, eventuell ihn einer Kommission zu überw isen. Beig. Bacciocco: Wenn Herr Klink nberg sigt, es.i ihm auf sein Gesuch erwidert worden, der Kurhaussaal weide an politische Vereine überhaupt nicht abgegeben, so muß er sich in eigem Irrtum befinden. Ein Schriftstück ist an ihn in der Sache nicht ergangen, sor dern er ist mündlich beschieden worden Ich möchte noch hervorheben, daß derselbe Verein nach vor kurzer Zit zur Veranstaltung eines Volksunterhaliungsabende den Saal erhalten hat. Stadtv Menghius: Damit volle Klarh it geschaffen werde wäre es sehr erwünscht, wenn der Herr Oderbürgermeister das Gesuch des Vereins der nationalltberalen Jugend um Ueberlassung des Kurhaussaales im Woril aut vorlesen würde. Dann möchte ich den Antrag des Heirn Oberbürgermeisters unterstätzen, den Agtrag meines Kollegen Vossen heute nicht ab irato zu beraten, sondern auf die Tagesordnung der rächsten öffentlichen Sitzung zu stellen. Der Forsitzende: Duich die Ausführungen des Herrn Stadtv Klinkenberg bin ich noch mehr bestärkt worden in der Meinung, daß es desser ist, den Antrag zu öchst im Finarz= ausschuß oder in einem besonderen Ausschuß zu beraten Heir Klinkenbeig nimmt für seinen Verein in Anspruch, daß es kein polttischer ist. Sie sehen, wie schwierig es sein wird, da eine Entscheidung zu treffen. Stadtv. Rechtsanwalt Bossen: Mit den Worten, daß eine Bismarckseier urpatriotisch sein könne, habe ich sagen wollen, daß diese Feiern benutzt werden können zu Auslassurgen, die keineswegs zu vatriotisch sind. Wenn in der zu erwartenden hiesigen Bismarckfeier das vorgenommen wird, was die liberale Zeitung empfiehlt und wenn man das dann noch eine Bismarckseier neunen wollte, so muß ich sagen, daß sie nichts Patriotisches mehr an sich hätte. Was übrigens das Jesuitengesetz anbelangt, so ist zu bemerken, daß der Antrag auf Aufhebung des§ 2 des Gesetzes ebensowohl von Nationalliberalen, von dem Abgeordneten von Bennigsen, befürwortet als auch von Konservativen unterstützt worden ist. Richt„im Zusammerhang“, Herr Justizrat Springsfeld, mit der von Herrn Justizrat Idrissen verlesenen Erklärung ist mein Antcag gestellt, sondern„aus Anlaß“ der darin näher bezeichneten Verkommnisse. Ich habe ausgeführt zu welch unangenehmen Dingen die Sache führen kann. Mein Antrag will, daß wir uns dessen für die Zukunft erwehren und es nicht mehr dazu kommen lassen. Wenn Herr Justizrat Springsfeld meint, der Jugendverein habe erklärt, die Feier solle keinen politischen Charakter tragen und wenn ein anständiger Mann das versichere, müsse man das glauben, so meine ich doch, man kann sehr verschiedener Meinung darüber sein, was patriotisch ist und nicht. Dem einen ist manchmal etwas patriotisch, was für den anderen beleidigend ist. Und weil darüder die Meinungen so verschieden sind, meine ich, wäre es rätlich gewesen, den Saal nicht Herren zu überlassen, die den Patriotismus so verstehen, daß wir auch von einem derartigen Anlaß Befürchtungen wegen gewisser Ausfälle hegen können. Wenn Herr Springsfeld aus die Glashäuser hingewiesen hat, aus denen man nicht mit Steinen werfen soll, so hat er doch unterlassen, uns irgend einen Fall anzuführen, wo man sich in einer Zentrumsversammlung so ausgelassen hätte, wie das neulich in der Versammlung des Jugendvereins geschah Zur Ehre der bisherigen Führung der liberalen Partei in Nachen muß ich sagen, daß früher auch derartiges ihrersetts nicht geschehen ist. Wenn das jetzt neu eingeführt werden soll, und dieser Verein nimmt die Führung in die Hand, dann habe ich allen Grund zu gewissen Befürchtungen. Ich sage noch einmal, man soll poluischen Vereinen den Saal zu Versammlungen, von denen man nicht wissen kann, wie die Sache verläuft, nicht geben. Bei der Versammlung des Volksvereins, zu der der Kurh aussaal hergegeben wurde, handelte es sich um die Vorführung von Lichtbildern, es ist dabei keine Rede gehalten worden. Ich sehe kein Bedenken, den Antrag jetzt zu verhandele. Ab trato geschieht das nicht, denn wenn zuan sich auch über uns mißliebig geäußert hat, das ist doch so wenig von Bedeutung, daß wir, um den Ausdruck zu gebrauchen, davon keine Löcher in den Kopf bekommen. Ich din aber doch damit einverstanden, daß die Sache an einen Ausschuß verwiesen wird, wenn jemand sagt, daß er nicht genügend aufgeklätt ist, vorausgesetzt, daß die anderen Herren damtt einverstanden sind. Stadtv. Ibrissen verweiß auf die Geschäftsordnung, wonach ein Antrag drei Tage vor der Sitzung dem Vorsitzenden eingereicht sein müsse. Heute könne aus dem Grunde üder die Sache nicht verhandelt werden. Der Vorsitzende rät dringend, keine Geschäftsordnungsdebatte zu beginnen, erstens sei sie gegenstandslos, weil ja wohl die Antragsteller einverstanden seien, daß der Antrag ar die Kommission verwiesen werde. Zweitens sei die Geschäftsordnung veraltet und werde practisch schon längst nicht mehr gehandhabt. Stadtv. Kommerzienral Beissel ist der Meinung, daß nach den heutigen Verhandlungen die Sache im Verein wohl so geregelt werde, daß jedermann zu der Feier erscheinen könne. Die Verdienste des verkorbenen Reichskanzlers wollen auch wir wahren. Aus gewichtigen Gründen möchte auch ich bitten, den Antrag heute nicht zu verhandeln, da er eine größere Tragweite hat, als manche Herren jetzt glauben. Der Borsttzende teilt auf die in Luf: dr Debatte gestellte Anfrage des Stadtv. Menghius den Wortlaut des in Frage kommenden Passus aus dem Gesuchschr ihen des Vorsitzenden des nationalliberalen Jugend ereins mit. Es heißt da:„Die Feier, welche im Stile unserer vorjährigen Feier abgehalten werden wird, soll keinen politich n, sondern einen nationalen und patriotischen Charakter tragen.“ Der Antrag Bossen und Genossen wird an den Finanz= ausschuß verwiesen und derauf der Gegenstand virlassen. Cokafs Nachrichten. Nachen, 28. Februar. tt Aus der geheimen Sitzung der Stadtverordneten ist mitzutetlen: In die Fuhrparkkommission werden gewählt die Herren: Spediteur Clemens Blaise, Rentner Charlier Ernst, Stadtverordneter Hensen, Stadtverordneter Hermens, Kaufmann Jos. Hüiten und Karl Schffers— Herr Stadtverordneter Göbbels wird für eine mit dem 1. Aptil ds. Jahres beginnende weitere 6jährige Amtsdauer als Mitglied des Vorstandes der Sparkasse wieder gewählt.— Als stellvertretender Sachverständiger des Schauamtes für die Zuchtstierkörung wird Herr Ackerer Kaops auf Hochgrundhaus gewühlt.— Als Sachverständiger für die Abschötzung von Flurbeschädigungen wird Herr Ackerer Knops aus Hochgrundhaus gewählt— Als Mtglieder des Kuratoriams der Maschmenba tschale werder gewähl: die Herren: Sadtv rordneter Pappert, Direktor Kinzlé Maschinenfabrikant Fr. Dudbel, Wasserwerksdirektor Szvelsberg. In unserm gestrigen Berichte über die Stzung der Sadtverordneten ist richtig zustellen, daß nicht Stadtv. Kirdorf, sondern Jugenteur Schirbach der Stadt eine wertvolle Bibel zum Geschink angeboten hat. 6 Bei der stattfindenden Illumination därfte mit Rückscht auf den zur Zeit herischenven Sturm zur Ver hütung von Brandfällen die größt: Vorsicht bei Aufstellung der Beleochtungskörver sowie beim Andringen von Fihnen p. p# geboten sein. Es wird ferner dringend nötg sein, daß die Bileuchtungstöiper duch zenügende B. festigung gegen da: Heradfallen g sichert, durch eine zuver ässige Person ständig beaussichtigt und daß wenn nötig die Fihnen vor dem Anzünden der Beleuchtungskörper eing zogen werden. Die Schutznan schaft int seitens der Köntglichen Polizeidirektion angewiesen, auf die Feuersoefahr zu achten. Das Publikum wird im eigenen Interesse gut tun, den Anordnungen der Polizeibeamten hinsichtlich des etwi nötigen Löscheus der Beleuchtungskörper sofort Folg: zu leisten. — Eine besondere Papstfeier verar staltet am Dierstag den 3. März. Abends 8 Uhr, der katholische Bürger= und Bauverein St Veter im Hotel=R stzurant St. Martin 5 Fünsundzwanzigjähriges Dienstjubiläum. Morgen werden es 25 Jahre, seit Heir Sparkassenrendant Pomp in nädtische Dienste getreten ist. Er sand zunächst im Jahre 1878 eine Anstellung bei der Stadtkasse. Im Juli 1879 glug er zum Wesserwerk ub r. dessen Bureaux er mit einrichtete und wo er 23 Jahre as Kassierer und Buchhalter, später als Vorsteher der kausmänatschen Abteilung, fingierte. Bei Begründung der Sparkasse wurde dem bewäh ten Beamten dann die Stelle 's Rendanten übertragen, die er nunmehr nahezu zwei Jahre bekleidet. Gefällig und dienstberett gegen jedermann, genießt Heer Pomp in kohem Maße de Gunst des Publikums, mit dem er, wie früher beim Wasserwerk, so ganz besonders in seiner j tzigen Sillung, einen steten persönlichen Verkehr zu unterhalten hat. Auch die vorgesetzte Behörde weiß die Verdienste des Jubilars wohl zu schätzen; sie hat es insbesondere durch seine Ernennung zum Spirkassenrendanten bewiesen, eine Stellung zu der ihn neben dienstlicher Tüchtigkeit ganz besonders das Vertrauen des Herrn Oberbürgermeisters bertef. Wie wir lören, wird morgen eine Deputation von städtischen Beamten beim.bilar zur Beglückwünschurg vorsprechen: Eine Feier in größerem Stil is vom Verein der Kommunalbeamten auf den 9. d. Mis. festgesetzt. = Am Meteorologischen Observatorium erreichte gestern Abend gegen 8 Uhr die Windgesch vindigkeit 19•6 Meter pro Sekund; auch um 12 Uhr heute Mittag. am 28 Februar, wichs sie w dr dei stark sinkendem Barometer auf 17,1 Meter in der Sekund an. (*) Die Dienstboten=Versicherung des städtischen Mariahilfkrankenhauses für 190 3/04 kann vom 2. März ab bei der Armenkasse, Großkölnstraße 37, Zimmer 7, zwischen 7 und 12 Uhr Vormittags erfolgen.(Näheres siehe in der Anzeige) ? Mirko Seljan, der bekannte Forschungsreisende, wird am Mittwoch den 4. März, Abends 8 Uhr im Konzertsaa'e des Kurhauses einen Vortrag über Abessinien und Zentralafrika halten. Der Werdegang dieses unseren Lesern aus den Tagesbiötiern sicher schon bekannten Weltwanderes is reich an nteressanten=lebnissen. Von Petersburg brach Seljan, ein Slave von Geburt, vor Jahren auf und wanderte als globe=trotter durch die Welk. Seinen Unterhalt bestritt er mit seinem Geigenspiel, das er meisterlich versteht. Auch in Nachen trat er vor Jahren im Edentheater zweimal als Geigenkünstler auf. Den interessantesten Teil seiner Weltreise bildete die mühsame Wanderung durch Abessinien und Zentralafrika Zahlreiche Lichtbilder nach selbst aufgenommenen Photogrophien weiden seine Schilderungen, die, wie Mirko Seljan uns versichert, mit einem einstudierten Vortrag nichts gemein haben, illustrieren. Vielleicht interessiert es manchen zu erfahren, daß die Auszeichnungen des Forschungsreisenden im Schaufenster der Müller'schen Kunsthandlung(Kapuzinergraben) ausgestellt sind. Verein für Volkshygiene hat beschlossen, zur systematischen Aufklärung weiterer Kreise, besonders der Handwerker und Arbeiter, über gesundheitliche hygienische Fragen jährlich 4 bis 6 Veröffentlichungen herauszugeben welche in allgemein verständlicher, übersichtlichr und erschöpfender Weise je ein Thema ats dem Gebiet der Gesundheitspflege behandeln werden. Der Preis des einzelnen Hefichens wird sich auf ztika 30 Pfennig im Einzelbezuge stellen und bei größerer Adnahme eine entsprechende Ermäßigung erfahren. Dieses Unternehmen ist in seiner Fortführung für die allgemeinen gesundheitlichen Verhältnisse von großer Wichtigkeit. 6 Festgenommen wurde gestern Mitt g in der KupferSraße diejentge männliche Person, welche in jüngster Zeit in der Monhereiz= und Lidwigs illee ihr Unwesen getrieben hat. Nachrichten. * Cöln, 28. Febr. Die Stadtverordnetenversammlung deendigte in ihrer gestrigen Sitzung die Etatsberatung. Der Etat wurde in Einnahme und Ausgabe mit 24 446 800 M. genehmigt und beschlossen, zur Deckung des rund eine Million Mark betragenden Defizits an Steuern zu erheben: 35 Prozent Gemeindezuschlag zur Betriebssteuer, an Gewerbesteuer nach der Gewerbesteuerordnung eine Samme, welche gleich ist 200 Proz. der vom Staate veranlagten Gewerbesteuer; an Grundsteuer nach der Grundsteuerordnung vom 30. April 1896 eine Summe, welche gleich ist 140 Proz.(gegen 125 Proz. im Vorjahr) der vom Staate veranlagten Grund= und Gebäudesteuer; 125 Proz. Zuschlag zur Staatseinkommensteuer(gegen 110 im Vorjahre) einschließlich der Einkommensteuer von Forensen und juristischen Personen; Steuerpflichtige mit einem Etnkommen von nicht mehr als 900 M. werden zur Gemeindeeinkommensteuer nicht herangezogen. Auf Antrag des Herrn Moriz wurde I.„C. Bzig.“ nach längerer Erörterung, an der sich außer dem Antragsteller die Herren Neven=Du Mont, Trimborn Kyll und Rings beteiligten, beschlossen, eine Kommission von sieben Mitgliedern zu erwählen mit der Aufgabe, die Orgauisation der tech nischen Verwaltungszweige zu prüsen und Vorschläge zur Erzielung einer größeren Einfachheit und Einheitlichkeit derselden zu machen. L. Seln. 28 Jebr.(Te.) Du Rhein Reigt wieder, ern nlag er um 18 cm und heute um 13 cm bis zu einem Pegelstand von 1,58 m. H. Pert, 2. Jobt.(Tel.) Di Stadtverordneten u.— ihrer gestrigen Sitzung die Aufnahme einer Anleihe von 2,300,000 M. zu 3,6 Proz. zur Zusammerlegung älterer Anleihen zum Bau eines neuen Schlachthauses und einer Ringbahn, welche die meisten industriellen Anlagen und den Hafen an den Güterbahnhof anschließen soll. w Berlin, 28. Fedr.(Tel) Der Seniorenkonvent des Reichstages entschied sich für die Verläggerung der Tagung bis nach Ostern. Die Osterferien sollen vom 28 März bis 21. April dauern. Vor den Oster'erten soll der Etat, nach Ostern die Krankenkassennevelle und das Phosphorzündwarengesetz erledigt werden. zur dir Abgerraunus in 8 gin en bei unserr Expedition weiter ein von: Bauer für Bauer 3 Mk., N. N. 5 Mk., Ungen. 3 Mk., W. S. 3 Mk, Von einer Abendgesellschaft Adaldertsteinwegs 10 Mk., R. R. 5 Mk, Ungen. 5 Mt., H. Sch. B. V. Vaals 7 Mk., S. B. 3 Rk., V. L. 20 Mk., W. C 10 Mk., Ungen. 3 Mk., B. E. 10 Mk., Ungen. 5 Mk; zisammen's jegzt 1521,20 Mk. Besten Dank! Um weitere Gaben bittet dringend Die Expedition des„Echo der Gegenwart“. Handelsnachrichten. + Berlin, 27. Febr. Der Geldmarkt hat hier am Plats während der Woche keinerlei Veränderung erfahren. Für die Abwickelung der Monatsabrechnung standen aussergewöhnlich hohe Beträge zur Verfügung, welche einen glatten Verlauf ermöglichten. Auch jetzt noch sind im offenen Markte grosse Summen frei, welche eine Befestigung der Zinsrete für die nächste Zeit als ausgeschlossen erscheinen lassen. De Notis des Privatdiskonts steht seit einigen Tagen auf 2 Prozent.— Im Gegensatz zu diesem leichten Geldstand hier erhält sich in London fortgesetzt ine sonst wenig gekannte Belestigung und es scheint, als wenn dieselbe auch noch einige Zeit andauern wollte. Teisgraphischer Berliner Börsenber ent des Bobe der Gegenwart(Kassalurse Febr. 27. 28 27 28 S½D.-Aul. 9 1/% %% s1elle Pr. dams ½ #% % Ihal. Boate #% Oest. Geldrte Mten„Feolorte. 6% Aseb. Anl. 1893 6% dite 1902 el Fr. Ontrei. Bod Cut. 1994. anhdb. bis 1999 und ansländische Fends. 103 20 93 30 103 10 9 3 93 33 161 25 4 ½ Silberrente Portug. Anl. sofer 4% Ram. Rente 9%" am. Rte 6% Bams. 1830 5 6%" 1631 C. 1 4% Ung. Geldrte Sronuuata. Obligationen und Pfandbriefe. 103 90 103 93 98 60 104 00#e“ Rheinprev. .Xfl., IV#5 104 00 4% Rb.-V. Bdh 98 00 ### fl. w all Serie IX 1912 Modh. abg. Geppaumh. brk. Märk. Bent Hand.-6: Darrst. a DeutehDiek sammand Drosdser Banl ###sner ureuf Bar14##90 be us 1217 00 1101 80 in- und ausfändisene Bannen. C0000 00 Pm Heiarieh-B. 23100s231 Ce Traasraalbal 200 00 1000 00 Amch. Kleinb. kr. 182 20 000 00 Bnl. gr. Prrde#. le und ausländische Banken. Net.-B. f. D. alte Krodit Rhein. Disk ante Rh.-V. Bih .-B f. Ment-ind Allg..-Ges Llemialum-ird Ansgle-C. Gasn Apebecke: Areuberper Bgn ab. Well-Ind Berl. El.-Werke Bech. Bgu. Vs. C Boch. Gusestahl Gessordis Bgn Daaneab.-Differd D. Gasglüblicht Dissb. Spiegeig Dim. Unien Vs. C de Hemelle ap; C L. Elektr. Nochbahr Bschweiler Bug Gelsenk. Bgv. Georg Mariech. V. Gerresheimer GisGen. f. el. UaterHarp. Helios Hlekt Aibernis Hönten Vr. 4 Hossch StahlOelne Bre 60000 Industrie-Paplere. 190.80 141 20 103 10 107 83 296.60 119 30 102 10 100 40 10 0 101 20 109 10 11300 .379 79 30 176 26 108 75 18710 73 80 126 76 ## 0 APüre Cölser B. R B " 84.-P. Königsborn Laurshütte Laise Tiefben " konv. Nemme Dert Hordd. Lley# Hordstern 176 32 9900 174 00 22.00 116 30 160 00 364 76 Wechsel und Neten. 90 6060 106 00 263 75 142 00 9 05 97 5 44100 110 6. 133 00 76 00 17•00 101 76 141 90 168 76 49.60 228 00 13776 1716. 159 60 132 00 188 63 18710 263 75 93 10 241 00 209 00 13300 17100 131 30 Pr168 93 91 41 81 03 49 20 33 81 50 81 13 Wien bar. *" 140 Ital.######e kan Schweiz. Pl. kan Oed. Baaksete. Beu. huns lang kars kans lang Privatdiskent: 2 Reichsbankdiskont 318 Pros., Lombardzin: 4½.res Allgemeine Teaiene: ruhig Berliner telegranhische Schlusskurse. Febr. 27 29 27. 28 Oesberreeh Arilt Diskoste-Coma. Darmstädt. Banl Deutsche Bank Dresdser Bank Berl. Handelages. Retionalbank Bech. Gaustah. Oensolidation Desuenbaum Dorta. Union Gdsmbirchen: Remes 140 00 149 30 119 25 137 20 74 61 173 80 216 00 194 76 14: 60 216 00 148 90 119 10 187 10 ∆ 83 74 60 17331 Alb mis Ls mn Oest.-U. Oest. Südbahe Merienbarger Ostrreussen Dortm.-Gronse Ital. Mittelmeerd Worchen-Wer Hab.-An. Posl don Rchen 9 148 50 16 26 73 00 187 76 105 50 216 50 133 149 75 10 10 00 00 #% 187 60 105 90 216 30 Börsenschiues: ruhig Weitere Berliner Karse des Eche der Gegeswart. 27 28. Us Pr..-.-Pf. 1896 und 1339 9 1% dite 1996 unkündbar bis 1903 6% dite 1890 ankündbar bis 1903 6% dite 1993 anperiecher 81/% N. Cemm.Oe1 fer- uns e 100 70 103 00 97 10 102 10 Elberfelder Peuer-Vers 0000 Cölnische Hagel-Vers 000. Magieb. Feuer-Vers 4450 bG Magd. Rück-Vers 1070 B Thuringia 0000. Union, allg Vers. 000 Westdeutsche Vers. 775 G. Wilhelma 1408 B Transatl. Güter 000. Union Hagel-Vers. 000. Victeris Berlin 6500 bB Preuss. National-Vers. 1150 bB. Gladbacher Peuer-Vers. 630 B. Sächsische Rück-Verzich. 550 bG. Berliner Lebins Vers. 3800 B. w Bremen, 28. Febr(Tel) Baumwolle fest. Uppland middl. loce 52 Pig * Antwerpen, 27. Febr. Schmals behauptet, Febr. 119½, Märs 119½, Mai 120½. Juli 119. Speck unverändert, Backs 119—126, abort middles 000. Terpentinöl unverändert, Febr. 111½. März 112. März-Mai 112½,. span. 103½, Kaffes behauptet, Märs 84½, Mai 34¾ Juli 35¼, Sept. 35%. Chiblem, eter rubig, 21.20, März 21.20. ∆ Berlin, 28. Febr.(Tel.) Weisen unverändert, Roggen unverändert, Hafer unverändert. Spiritus 70er vorrätig ohne Fass M. (.) Neuss, 28 Fobr. Pruchtmarkt, Weisen neuer la., 16,00, Ila. 15.00, Illa. 13.80 Mk, Roggen neuer la 13.70, lla. 12.40, Ills. 00,00 Mk., neuer Hafer 13,10 Mk, Hien 60 kg..90—.40 Mk, Luzernehen.80 Mk, Maschinenstrob à 500 kg. 15,00 Mk., Plegeldrusch 17,00 Mk., Kartoffein### 50 kg..00—.40 Mk., Rüböl in Partien von 100 Ctr(ohne Fass) 50.50 per 100 kg. fassweise(ohne Fass) 52.00 Mk., gereinigtes Oel per 100 kg 3 Mk. höber als Rüböl. Press. kuchen per 1000 kg. 8900 Mk., in kleineren Partien 93.00 Mk., Raps Ia.—.—, Ila.—.— Mk., Aveel la—.—. Ila 00.00 Mk., Kleie à 50 kg..20 Mk, Bier per Schock 60 Stück,.40 Mk., Butter per kg..30 Mk. Nachen I. Geburten. 28. Fehr. Katherina, T. von Joseph Klar, Landbriefträger, Wirichtbongardstr. 46.— Barbaro, T von Wilhelm Schraeger, Anstreichergehülfe, Jakobstr. 18— Gottfried, S. von Johann Kreutz, Schenkwirt, Achterstr. 27.— Therese, T. von Andreas Meitzenich, Mödelhärdler, Paulusstr. 4.— Joseph, S. von Joseph Künzler, Fabrikarbeiter, Elsaßstr. 19— Helene, T. von Karl Knors. Schreinergehül'e. St inkaulstr. 17.— Joseph, S. von Jakob Kohnen, Schne idermeister, Wirichsbongartstraße 10.— Joseph S. von Emil Höhne, EisenbahnLokomotivführer, WiesenKr. 12.— Adam, S. von Heinrich Keutmann, Kommis, Adalbertsteinweg 243.— Anra Maria Isabella, T. von Andreas Dütz Schreivergehülfe, Wirichsbongardstr. 54.— Arnold, S. von Alexander Gotzen, Schriftsetzer, Baelserstr. 9.— Mario, T. von Nikolaus Joseph Pieser, Fabrikarbeiter, Elfschornstr. 43.— Klara, T. von Jakob Moses, Viehhändler, Friedrichstr. 86. Sterbefälle. 28. Febr. Gertrud Vondendrisch, geb. Wietz, 80., Mariaberg.— Joseph Höhne, 1 Tag. Wiesenstr. 12.— Frieda Haas, 1 Mt., Steinkaulstr. 27.— Maria Palmen, 6 Wochen, Königstr. 3. 24. Febr. Heinrich, Paul und Friedrich Deutz, je 1 Std., Kapellenstr. 30. .25. Fedr. Anna Maria Katharina Bill, geb. Theißen, 66., Marienhospitel. 26. Febr. Leonhard Joseph Breydal, 4., Altdorfsn 9. .27. Fedr. Kathartra Müller, geb. Scheins, 64., Martenhospttal. Standesamt Rachen II. Geburten. 31. Febr. Hubert, S. von Ezidius Jünger, Fuhrmann, Neustr. 42.— Joseph Hubeit, S. von Bernard Lingen, Tuchweber, Altdorfstr. 22.— Anton S. von Johann Adam Claßen, Postschaffner, Heißbergstr. 13. 23 Febr. Martin, S. von Nikolas Reinartz, Tuchweber, Heißbe.gstr. 13.— Gregor Anton Jakob, S. von Anton Bandenhirtz,„Regierungsbote, Charlottenstr. 9.— Johanna Maria Josephine, T. von Gottfried Corbau, Tuchweber Klausenerstr. 1.— Josephine, T. von Heinrich Kluck, Fuhrmann, Vittoriastr. 64.— Eugen Heinrich, S. von Andreas Meurex, Maschinenmeister, Hauptstr. 63.— Therese Mathilde, T. von Wilhelm Schulteis, Postbote, Ellerstr. 11. 24 Fedr. Gerhard, S. von Johann Theißen, Tuchweber, Bismarckstr. 15.— Heinrich, Paul, Friedrich, Drillinge von Mertin Deutz, Bäckermeister, Kapellenstr. 39.— Mortin Joseph, S. von Richard Peters, Tuchweder, Charlottenstr. 25— Wilhelmine Henriette Maria, T. von Joseph Gisbert. Schreiner, Kapellenstr. 27.— Franz, S. von Ma thias von Forsch, Zuschläger, Lothringerstr. 60. 25. Fedr. Helena Katharina, T. vo: Heimich Klein. Eisenbahnarbeiter, Kapellenstr. 54.— Joseph, S. von Auton Becker, Kommis, Marktstr. 10.— Josephiaa Maria Antonte, T. von Klemens Steinbeck, Webstuhlmeister, Hauptstr. 31.— Helene. T. von Albert Kanter, Schirmhäadler, Neuerweg 13. 26. Fedr. Anna Maria, T. von Martin Fortaia, Tuchpacker, Heißbergür. 6.— Liane Elfriede Meta, T. von Eail Lutze II, Schutzmann, Benediktinerstr. 33.— Franz Wilhelm Rikolaus. S. von Theodor Baues, Katasterzeichner, Nenstr. 14. Berta Eva, T. von Ludwig Münstermann, Lagerist, Neuür 14. Maia Hubertine Henriette Anna, T von Wilhelm Conzen Aichttekt, Hauptstr. 75,— Maria Gertrud, T. von Franz Hermanns, Bäckermeister, Bismarcksr. 41.— Johann Heimich Hubert, S. von Johann Porten, Stadtsekretarisassistert, Benadiktinerstraße 47. 27. Febr. Anton, S. von Karl Peters, Eisenbahndremser, Viktortastr. 56.— Anion Heinrich Arnold, S. von Gisbert Leuchter, Kaufmann, Neustr 2. Sterbefälle. 23.75ebk. Rathakina Mangurg, 8., Benebilltnerstr. 49. Meteorologisches Obserdatorivm, Nachen. Seehöhe 205 co. Kördliche Breite= 50° 47“. Oesl. Länge v. Sr.= 0% 67 (Nachdruck verboten.) büch 28 Febe 6 6 39 mm. 94 11.0 10.2 .0• Normale mittl. Tagestemperatur Nachens Höchste Temperatun gesern: 11 3 Niedrigste Temperatur heute:.2 Riederschlagshöhe sett gestern Morgen: Sonnenscheindauer gestern: 00 Stunden Algemeine Uebersicht der Witterung über Suroy am 28 Febr 1903 Tas Stummseld, welches gestern über den britischen Inseln logerte, hat sich in nordöstl'cher Richtung unter abnehmender Tiese nach Mittelschweden fortgepflanzt. Groß ist das Gesälle noch an der Südseite des Minimums, insolgedessen an den schwedischen Küsten noch voller Sturm herischt. Auch in Wesdeutschland tritt die südwestliche Luftströmung heute früh noch steif auf, wehingegen über den brittschen Inseln sowie im Kanal die Windgeschwindigkeit stark alflaute. Im Ubrigen Deutschland ist die Witterung trübe und fortgesetzt sehr mild. In den Küstergebieten sowie im Nordwesten gingen Regenschauern nieder. Temperaturen von heute Morgen 8 Uhr: Hamdurg 5 eret Memel 5, Münster i. W. 12, Berlin 10, Breslau 60 Metz 9. Frankfurt a. M. 11 Karlsruhe 13, München 6. Rom 6, Wien 4, Lemberg 7, Riga—, Stockholm4 Haparanda—3, Christiansund 4. Stornoway—, Blakso' —. Paris—. Rizza— 6 Witterungsangaben vom Freitag Morgen 8 Uhr: Sp Temperatur—°., Niederschlag 0 mm, Lüttich—“, 0 mn, Brüssel—“ 0 mm, Biarritz 14°, 0 mm, Reapel 10“, 0 mm Palermo 12°, 0 mm, Madrid—“, 0 mm, Barcelona— 0 mm. Tur#s—f 0 mm, Algier—, 0 mm, St. Vetersdurg —“, 0 mm, Archangels!—°, 2 mm Februar.— Der Kommunion=Unterricht hat in unserer Gemeinde begonnen. Alle Eltern und Vormünder werden gewiß gern bereit sein, im Verein mit dem See'sorger mitzuwirken, daß die Herzen der Kinder auf das ihnen bevorstehende große Glück richt gut bis zum„Weißen Sonntag“ vorbereitet sind. Das können sie nicht besser, als wenn jedes teilrehmende Kind das vortriffliche Buch: Beining.„Das gute Kommunionkind“, vollständige Ausgabe Mk..50. Auszug aus demselben Mk. 075 geschenkt erhält. Als weiser Ernahner und Ratgeder wird das Guch auf Verstand und Gemüt des Kindes heilsam einwirken und die richtige Herzensverfassung für den schönsten Tag des Lebens herbeiführen helsen. Dasselbe ist in den hiesig'n Buchhandlungen zu haben. Aus dem Geschäftsverkehr. Die Adalbertstraße ist wieder um ein schönes.schäft vermeh t worden. Unser Mitbürger Herr Peter Leisten, Adalbertsteinweg Ne. 6, welcher das Haus Adalbertstraße Nr. 36 zu einem beachtenswerten Geschäftshaus herrichten ließ. eröffnete dortselbst heute ein Ladengeschäft in Haushaltungsgegenständen: Orfen, Herde usw. Die Lokaliiäten sind durch Hinzuziehung des Hauses Reibstraße Nr. 45 sowie durch Umbau äußerst geräumig und geschmackvoll eingerichtet. Eine reichhaltige Auswahl Waren in allen Preislagen vervollständigen das Ganze, so daß der einfache Bürger, ebenso wie der Reiche, seinen Bedarf in vorgenannten Artikeln deriselbst decken kann. Das bekanrte Prinzip des Herrn Leisten, zeelle und aufmerksame Bedienung, wird auch im neuen Hause maßgebend sein. Schlachtviehpreise nach Lebend zusammengestellt nach den Berichten der gemäß gemeinsamen Erlasses der Herren### Gewerbe und des Innern vom 9. Juli 1900 an den größeren Schlachtviehmärkten mnen durch die Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz. Die nachstehenden Preise verstehen sich für 50 kg(1 Zeutner) Lebend gewicht. Ausnahmepreise sind durch keontlich gemacht. der für Landwirtschaft, für Handel und der Rheiuprovinz eingerichteten RottrungsInsoweit nicht Marktnotierungen nach Lebendgewicht vorliegen, sind die Lebende notierungen mittelst der nebenbezeichneten,— auf Grund zahlweicher Wägungen von mie kenktiich ewichtspreise aus den Schlachtgewichtetterungen mittelf, der nebend.———, gus Gxund zahlvzicher Wägungen von meiß während der letzten 12 Stunden nur mit dem nach der Viehhoforonung vorgesariebenen schwachen Erhaltungsfutter gesütterten Tieren aus dem Kölner Schlachtviehhofe ermittelten— Durchschnitts=Schlachtprozente berechnet. Bei den mit f bezeichneten Notierungen sind die für die Umrechnung der Schlachtgewichtspreise in Lebendgewictztspreise benutzten Schlachtprozente in der Weise sestgestellt, daß an dem detreffenden Markttage ein oder mehrere zum Verkaufe und alsbaldigen Schlachtung gelangte Tiere vor und tung gewogen wurden. Auf die Notizen für Schweine sind 20—22 Proz. Tara abzuziehen. nach der Schlach1) Vorgezeichnete 58.—*) Darunter 111 geschlachtete.—*) Ausgesuchte und Schafnotiz vom 19. 2.— Für die Breise des Nachener und Coblenzer noch die Schlachtsteuer zur Last fällt beste süddeutsche bis 5 M. höher.—*) KälberMarktes ist zu berücksichtigen, daß dem Mezger Bekanntmachung. Die Dienstboten=Versicherung des sädtischen Mariahilfkrankephauses für die Zeit vom 1. Aprt 1903 bis 31. März 1904 kann vom 2. März d. J. ab bei der Armenkasse, Graßkölnstr. 37, Zimmer 7, zwischen 10 und 12 Uhr Vormittags, erfolgen. Dir Versicherungspr.is beträgt M. 650 für jeden Dienstboten. Berechtigt zur Versicherung sind alle in Nachen(einschließlich NachenBurtscheid) wohnenden Dienstherr= schaften; dieselben sind jedoch, sofern sie von dieser Berechtigung Gebrauch machen, veipflichtet, ihre sämtlichen Dienstboten unter Angabe des Namens, Alters, Geburtsortes und Gesundheitszustandes zu versichern. In einem Gewerbebetriebe beschäftigte Personen, wie Fuhrleute, Hauskrechte, Gärtaergelülfen. Lehrlinge, Ladengehülsen, Kellner usw. sind von der Versicherung ausgeschlossen. Es wird besonders darauf aufmerksom gemacht, daß gemäß Nr. 6 der Versicherungsbedingungen die jetzt bestehende Versicherung, sofern sie nicht vor dem 1. April absene wind, auf ein weiteres #### verlängert und der Versicherungsbetrag von M..50, falls er nicht zum Beginn der Versicherung bei der Armenkasse eingezihlt ist, gegen eine Zuschlagsgebühr von 10 Pfg. bet den betriffinden Dienstherrschaften erhoben wird. Aachen, den 28. Februar 1903. Der Oberbürgermeister. In Vertretung: 403838 Dr. Talbot. Handelsligister. Unter Nr. 416 des Handelsregisters Abt. A wurde die Firma „Albert Loersch" in Rachen und als deren Inhaber der Fadrikant Albert Loersch daselbst eingetragen. Aachen, den 27. Februar 1903. Kgl. Amtsgericht, Abtl. 5. Frau Dr. Sür. Nachf.: W. Friedrich, Dentist, dent. C. Timmermann, amer. Dentist. Mittelstrasse 17. an Mittelstrasse 17. Alle Arten künstlich. Zähne u. Zahnbehandlungen unter Garantie. 93319g seischer Lrotüchen sowie diverse Honigkuchen 2c. empfiehlt in bekannter Güte W. J. van Rey, 8710 Großkölnstraße 14, gegenüber Mostardstr. Prämtirt Lille 1902: Silberne Medaille. Im Nähmaschinen=Geschäft Klappergasse in der Nähe vom Dom, kauft man alle Systeme Nähmaschinen am vortheilhaftesten, weil Agenten=Provisionen wegfallen, 5 Jahre Garantie, coulante Theilzahlung, hoher Rabatt bei Baarzahlung.— Reparaturen all. Systeme unter Garantie prompt und dillig. Jes. Bertram, 96820 Mechaniker. BeNi S gen Ausgabe blus, brmmm u. Pontdrisch 6. wager backen Garant. 97705 Grosse Auswahl in Wein-, Bier- u. Liqueurgläsern stets auf Lager. C. Prümm, Hof—8. Aeusserst billige Preise.— Streng reelle Bedienung. Zur Kommunion empfehle mein reichhaltiges Lager in Diszesanbüchern((l. Format) Bildern u Rosenkränzen. Neuketten von Rosenkränzen prompt u. billig. J. H Schreiber, Geschw. 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Der Vorstand. und Ich liefere von heute ab bis auf Wetteres nach Nachen umd Burtscheid frei au's Haus die Kohlen der Vereinigungsgesellschaft für Steinkohlenbau im Wurmrevier per Karre à 30 Centner: Auf dem Comptoir Templergraben e8— and anf dem Lager in der Rütscherstraße befindet sich eine Ausstellung sämmtlicher Kohlensorten. 1. IIa Ud. Ile. IlIs. Ild. gen. Gerd 31.50 26.50 24.00 21,00 21.00 19.00 36.50 43.50 80.30 FahrradReparaturen werden sachgemäss ausgeführt von Peter Lennarts, Hirschgraben 23 u. Rütscherstr. 6. 982004 Gebrauchte Kochherde in gutem Zustande wegen Räumung spottbillig zu verkaufen. Löhergraben 13. 98195 Kauarien. vögel, Stamm vielfach hoch Porämttit m. gold. u. silb. * Med., hat bill. abzugeb. Gerd. Mertens, Junkerstr. 15 17, Toreingang Junkerstr. 3 1. 982075 (ohne Grtes) "(70% Stücke) "(30%„ "(20%„) "(grob. 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