54. Jahrgang.— Nr. 278. Verseshegehe. Freitag, 18. April 1902. Erstes Blatt. "* Orhenkurn 4 Chefredakteur: Carl Schütte in Rachen. Beiträge an die Redaktion, nicht an die einzelnen Redakteure erbeten. Telegrammadresse: Echo, Nachen. Aelteste Zeitung Aachens mit ausgedehntestem Leserkreise. Geschäftsstelle: Büchel 36 im Hinterhause. Druck von Hermann Kaaper.— Verlag von Kaaters Erben in Nlachen. Fernsprecher Nr. 62. ., Oest.=Ung., Luxemb. M. 3,25, 0, für Holland fl. 2, 80, Belgien Fr..72; l. 85 Pfg., mit„Die Zeit 90 Pfg. i ie-etechen etacht feanbrirelchehlicher Bachacher bbmnrüiche belen Phchr Dr S A— eer 1 eig%, ampiee glggengggete,#teragige peugge#intreibung von Gebühren eichestens 2 Sturse=. Verloosungslisten, Loral=Eisenbahnfahrplan, Kalender usw. fällen wird der für Aufträg 15 Pfg. pro Petttzeile. Bei zwangsweiser durch Klage oder in Konkurs. Aufträge bewilligte Rabatt hinfällig * Die Revolution. Das blutige Gespenst geht wieder einmal durch die Lande. In Spanien ist es ja eigentlich stets umgegangen, seit die altangestammte Dynastie den ersten Stoß erlitten— sofern man die Bourbonen überhaupt zu den„angestammten“ Herrscherfamilien zählen darf. Die blutigen Straßenkämpfe in Barcelona sind noch in frischer Erinnerung: Es ist gewiß von nicht zu unterschätzender Bedeutung, daß die Regisseure dieser spanischen Straßenschlachten kürzlich auch in Belgien weilten, zu einem Zeitpunkt, an welchem auch dort bereits das rothe Gespenst sich erhob und die Köpfe verwirrte. Und während noch die Augen Europas mit Besorgniß auf Belgien gerichtet sind, kommt aus Rußland die Kunde von einem Meuchelmord, dem der Minister des Innern, Ssipjägin, zum Opfer gefallen ist. Es ist also Anlaß genug vorhanden, die revolutionären Strömmungen unserer Tage zum Gegenstande unserer heutigen Betrachtung zu machen. In einem Petersburger Briefe wurde jüngst in diesem Blatte die tiefgehende Erregung weiter Kreise des russischen Volkes geschildert und als Träger der revolutionären Bewegung vor allem die Studenten bezeichnet, hinter welchen heute auch die breite Masse der industriellen Arbeiterschaft steht. Ein Student war es auch seiner Aussage nach, der in der Verkleidung eines Offiziers an den Minister Ssipjägin herantrat und durch mehrere Revolverschüsse ihn niederstreckte. Es ist bemerkenswerth, daß der Mordanschlag wieder einem Minister galt; es ist noch nicht lange her, da wurde Bogoljepow, der„Minister für Volksaufklärung", wie er im absolutistischen Rußland fast wie in grimmiger Ironie genannt wird, ermordet— jetzt ist ihm, nach einem erfolglosen Attentat auf den Polizeimeister von Moskau, der Minister des Innern gefolgt. Soll das heißen, daß nach Ansicht der russischen Revolutionäre gerade die Minister, die Rathgeber des Zaren es sind, welche für das Unterbleiben der von Nikolaus II. erwarteten volksfreundlichen Reformen verantwortlich sind? Oder wollen die Parteigänger einer freiheitlicheren Staatsverfassung dem Zaren zunächst noch eine Bedenkzeit gönnen und ihn inzwischen durch Schreckensthaten in seiner Umgehung mürbe machen? Vielleicht denken„sie bahei an den weichen Zug. den man im Charakterbilde des jungen Zaren wahrnehmen zu können glaubte.“ Aber solche Berechnungen sind trügerisch, wie die eiserne Strenge zeigt, mit welcher das amtliche Rußland der Selbstverwaltung und den Freiheitsrechten Fiunlands ein Ende zu machen trachtet. Ist Nikolaus wirklich ein Mann von weichem Charakter, so kann das auch den Anhängern des starren Selbstherrscherthums Statten kommen; denn um mit dem bisher maßgebenden Einfluß dieser Leute aufzuräumen, dazu gehört Energie— und vielleicht mehr Energie als zu einer Gewaltpolitik gegen die unruhigen Köpfe. Gewalt gegen Gewalt— nach diesem Rezept wird man wohl auch ferner in Rußland verfahren und die Träume der Freiheitskämpfer in ihrem eigenen Blute ersticken. In Rußland selbst freilich glauben viele Leute, wie der ehen erwähnte Petersburger Brief zu erkennen gab, an die Möglichkeit eines Erfolges der Revolution, weil neuerdings auch die Arbeitermassen sich rühren und so die Bewegung, die bisher eigentlich nur in den gebildeten Ständen wurzelte, auf eine breite Grundlage stellen. Wir im westlichen Europa sind dagegen geneigt zu glauben, daß die Zeit der erfolgreichen Revolutionen endgültig vorüber sei. Der moderne Militarismus ist zu stark organisirt, seine Bewaffnung und Technik zu sehr vervollkommnet, als daß wir zu glauben vermögen, schlecht bewaffnete, undisziplinirte Volks haufen könnten gegen die militärische Macht Trotz bieten. Auch in Belgien werden die Straßenkämpfe schwerlich zu einem Siege der Sozialisten führen, in deren Fahrwasser als„Haifische, die auf die Beute lauern“, die Liberalen schwimmen. Die Führer haben das auch wohl eingesehen und mahnen daher zur Ruhe, nachdem sie lange genug die Aufhetzung des Volkes gewähren ließen und sogar unterstützten und förderten. Nun soll der allgemeine Ausstand das Mittel sein, um die Regierung einzuschüchtern. Das bisherige Verhalten der Regierung spricht aber nicht für die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges dieser Einschüchterungspolitik. Eher ist anzunehmen, daß die leidenschaftlichen Bemühungen der Sozialisten, das allgemeine gleiche Wahlrecht im Sturme zu erobern, den Widerstand der Regierung und der konservativen Partei noch verstärken werden. Wir sind durchaus nicht gewillt, die Politik der katholtsch=konservativen Partei durch Dick und Dünn zu vertheidigen, unsere Sympathien gehören theilweise mehr der christlich=demokratischen Partei, aber es läßt sich verstehen, daß die herrschende Partei sich das allgemeine Wahlrecht nicht mit Gewaltmitteln abtrotzen lassen will. Und weil wir dies verstehen, so vermögen wir uns auch nicht recht vorzustellen, daß Gewaltmittel das geeignete Mittel seien, um die erstrebte Verfassungsdurchsicht zu erreichen. Ziehen wir das Fazit, so scheint uns, daß das rothe Gespenst zwar vielen Unglück bringen, aber die revoluttonären Ziele nicht zum Siege führen wird. Mögen die Völker ihr Vertrauen nicht auf die Gewalt setzen, sondern auf die Gerechtigkeit. brssten.) CPC. Deutscher Reie 166. Sitzung vom 16. April. Eröffnung 1½ Uhr. Die 2. Berathung der Seemannsordnung wird fortgesetzt bei§.56. Derselbe bestimmt, daß der Seemann, der in einer Krankenanstalt liegt, ½/1 der Heuer haben soll, wenn er. von seinem Heuerverdkenst überwiegend seine Angehörigen unterhalten hat. Auf einen sozialdemokratischen Antrag hin wird bestimmt, daß ihm dieser Bruchtheil der Heuer zusteht, wenn er seine Angehörigen„ganz oder theilweise" unterhalten hat. § 57.— Verlust der Heuer bei vorsätzlich zugezogener Krankheit 2c.— wird unter Ablehnung eines soztaldemokratischen Abänderungsantrags in der Kommissionsfassung angenommen, ebenso die§§ 58—63. Bei§ 64 wird ein sozialdemokratischer Antrag abgelehnt, dem zufolge bei dem zufälligen Verluste eines Schiffes dem Schiffsmann der ganze Heuerbetrag stat des halben(Kommissionssassung zustehen soll, Angenommen wird die Kommissionsfassung. § 65.— Entlassung vor Ablauf der Dienstzeit— wird mit einigen redaktionellen Aenderungen Kirsch(C)— Stockmann (Rp) angenommen. §§ 66—68 werden unverändert angenommen. § 69, nach welchem der Schiffsmann seine Entlassung fordern kann, wenn das Schiff nach einem Hafen bestimmt ist, der durch Pest usw. bereits zur Zeit der Anmusterung verseucht war, von der Seuche aber dem Schiffsmann bei der Anmusterung keine Mittheilung gemacht worden war, wird mit einer redaktionellen Aenderung Stockmann(Rp)— v. Savigny(C) angenommen. Die§§ 70—78 werden in der Kommissionsfassung angenommen. Hierauf wird die Weiterberathung auf Donnerstag 1 Uhr vertagt. □ Berlin, 16. April. Die Zolltarifkommission nahm im weiteren Verlaufe der Sitzung die Position 107(Fleisch) gemäß dem Antrag Gamp an. Danach werden die Sätze für frisches, auch gefrorenes, für einfoch zubereitetes und für zum seineren Tafelgenuß zubereitetes Fleisch auch auf 45 bezw. 60 bezw. 120 M. pro Doppelcentner erhöht: ferner wird Schweinespeck besonders tarifirt mit 36 M. pro Doppelcentner. Außerdem sollen diese Sätze vertragsmäßig nicht mehr als um 20 Prozent ermäßigt werden dürfen; beim Schweinespeck bleibt jedoch eine Bindung ausgeschlossen. Position 11!(Fleischextrakt usw.) wird nach der Regierungsvorlage mit 30 M. pro Doppelcentner angenommen. Position 112(Würste) wird auf Antrag v. Wangenheim von 45 M. auf 70 M. erhöht. Zum Schluß der Sitzung entspann sich eine lange Geschäftsordnungsdebatte, die die Lage klären sollte. Abg. Bebel regte an, die zweite Lesung der bis jetzt berathenen Positionen vorzunehmen, damit man sehe, ob eine Verständigung möglich sei und es sich überhaupt noch lohne, die Arbeit fortzusetzen. Staatssekretär Graf Posadowsky lehnte es ab, jetzt schon eine bindende Erklärung Namens der verbündeten Regierungen abzugeben; das könne erst nach der zweiten Lesung geschehen, wenn die Kommission ihre Arbeit beendet habe. Die über die Vieh= und Fleischzölle gefaßten Beschlüsse seien aber in jedem Stadium der Berathung absolut unannehmbar: das könne er jetzt schon erklären. Als der Abg. Dr. Heim fragte, ob die Bindung überhaupt für die Regierung unannehmbar sei oder nur die Bindung in der beschlossenen Höhe, lehnte er die Antwort ab. Die Regierung müsse auf der Durchberathung des Entwurfs bestehen; Der Etat der Seehandlung wird hierauf bewilligt. Es folgt die zweite Berathung des Etats der Ansiedlungs=Kommission. Abg. v. Brodnicki(Pole) wendet sich gegen die rechtsund vertragswidrigen Tendenzen, die zur Einrichtung der Ansiedlungs=Kommission geführt hätten, sowie gegen die bei Ausführung der Ansiedlungsgesetze versuchte Protestantisirung der polnischen Landestheile. Die preußische Polenpolitik erstrebe eine himmelschreiende Vergewaltigung des katholischen polnischen Volkes. Die Polen würden eine niedrige Gesinnung zeigen, wenn sie nicht einträten für ihre Nationalttät und ihre Konfessionalität. Lebhaften Protest erhebt Redner gegen die Förderung des Hakatistenvereins durch die Behörden. Man gehe soweit, daß man die Kolonisten auffordere, nicht von Polen zu kaufen. Unvereinbar mit der Stellung der Landräthe sei es, wenn sie mit Hülse von vorgeschobenen Agenten versuchten, Güter polnischer Besitzer der Ansiedlungskommission in sdie Hand zu spielen. Zum Beweis der Protestantisirungsversuche führt Redner an, daß von den Ansiedlungsstellen 5419 für evangelische und nur 288 für katholische Ansiedler eingerichtet seien. Von den 184 Gütern seien nur 10 für katholische Ansiedler reservirt. Für die evangelischen Ansiedler seien 21 Kirchen, 14 Bethäuser und 126 Schulen errichtet, für die katholischen Ausiedler nur eine einzige Kirche und nur 9 Schulen.(Hört, hört!) Wenn irgendwo, seien hier die Zahlen beweiskräftig für die Tendenzen der staatlichen Maßnahmen. Redner verweist schließlich nochmal auf die unverjährten, verbrieften Rechte der Polen. Die Polen würden ihre Nationalttöt niemals aufgeben, sie würden stets die Angriffe auf ihre Nation und Koniession betrachten als Angriffe auf die nationale Ehre. Die Polen vertrauten auf den alten Spruch: Gottes Hülse ist oft wunderbar. (Beifall) Abg. Roeren(Ctr.): Meine politischen Freunde haben bei diesem Etat stets zum Ausdruck gebracht, daß sie in dem Ansiedelungsfonds eine Einrichtung erblicken, die den Grunddann werde der Bundesrath seine Ansicht zum Ausdruck bringen.####orrung##n# einr Tim m Die Kommissionsmehrheit war gleichfalls der Ansicht, daß zu= sätzen der Verfassung des Rechts und der Gerechtigkeit nächst die ganze Vorlage in der Kommission durch=widerspricht. Redner zeigt an der Hand der Sitzungsprotonächst die ganze Vorlage berathen werden müsse, weil man erst sehen muß, wie die Industriezölle sich gestalten, und diese auf die in der zweiten Lesung bei den landwirthschaftlichen Zöllen zu fassenden Beschlüsse von Einfluß sein können.— Fortsetzung morgen. serboten.) CPC Preußischer Landtag. Abgeordnetenhaus. 60. Sitzung vom 1o. April.(Schluß aus Nr. 277.) Abg. Fritzen(Centr.) stimmt dem Abg. Richter darin bei, daß die Seehandlung, auch bei bedeutender Verstärkung der Kapitalien, den Kurs der preußischen Consols nicht dauernd heben könne. Der relativ tiefe Kursstand der preußischen Consols habe seinen Grund in anderen Umständen. Auch darin gebe er dem Abg. Richter Recht, daß die Seehandlung keine Kredite gewähren dürfe, die vom Landtage verweigert seien. Zu einer etwaigen Kapitalserhöhung würden seine politischen Freunde erst bei Einbringung einer diesbezüglichen Vorlage Stellung nehmen. Auf jeden Fall müsse mit einer Kapitalserhöhung eine Reform des Statuts verbunden sein. Im Uebrigen sei er mit seinen politischen Freunden der Ansicht, daß die Seehandlung im Allgemeinen ein nützliches Institut sei. Abg. v. Eynern(nl.) schließt sich im Wesentlichen den Ausführungen seines Fraktionsgenossen Dr. Friedberg an. Abg. Frhr. v. Zedlitz(freik.) bestreitet, daß die Seehandlung im August 1899 die Op rationen der Reichsbank durchkreuzt habe. Abg. Richter(fr. Bg) hält seinen Vorwurf gegen die Seehandlung aufrecht und gibt seiner Befriedigung Ausdruck. daß nach den Ausführungen der Abgeordneten Dr. Friedberg und Fritzen mit einer Reform der Seehandlung gerechnet werden müsse. Abg. Dr. Arendt(freik.) fordert eine gesetzliche Regelung des Depositenbankwesens. In gleichem Sinne äußerte sich Abg. Dr. Hahn(B. d..) und wünscht die Errichtung von Zweigstellen der Seehandlung im Lande, damit die Seehandlung die Ersparnisse des Publikums besser heranziehen könne. Redner hält ferner für wünschenswerth, zu bestimmen, daß die Sparkassen und Aktiengesellschaften einen Theil ihrer Reserven in staatlichen Rentenpapieren anlegen müßten. Man könne die Seehandlung nicht genug stärken, um ein Gegengewicht gegen die Privatbanken herzustellen. kolle des Hauses, daß bereus im Jahre 1881 vom Centrum entschiedenster Widerspruch gegen das Gesetz erhoben sei; er cttirt Reden der Abgg. Frhrn. v. Huene, v. Schorlemer und Dr. Windthorst. Bereits damals sei auch nicht nur von diesen Rednern, sondern auch von Vertretern der liberalen Parteien vorhergesagt worden, daß der Fonds nicht zur Germanisirung dienen werde, sondern zur Protestantisirung. Uns könnte man ja vorwerfen, daß wir etwas zu konfessionell in dieser Beziehung wären, aber der Abgeordnete Virchow, den man doch wahrlich nicht katholisirender Meinungen verdächtig machen kann, erklärte:„Die Frage, über welche hier diskutirt wird, liegt nicht auf dem Gebiete, das wir national nennen, sie liegt rein auf dem Gebiete des konfessionellen Kampfes. Es handelt sich lediglich darum, protestantische Deutsche zu haben. Machen wir daraus kein Geheimniß. Wer sich seit 50 Jahren mit der Frage beschäftigt hat, weiß, daß protestantisch und deutsch, katholisch undspolnisch Gegensätze sind.“(Hört, hört!) Wie recht diese Herren hatten, leuchtet aus der uns vorliegenden Denkschrift klar hervor. Der Ansiedlungssonds dient thatsächlich zur Protestantifirung der katholisch=polnischen Landestheile. Wie recht man damals gehabt habe, gehe aus der vorliegenden Denkschrift sehr klar hervor. Es gebe allerdings zwei Komplexe, wo eine Reihe katholischer Ansiedlungsstellen eingerichtet seien, das ändere aber nichts daran, daß im Wesentlichen nur evangelische Ansiedlungsstellen eingerichtet seien. Von 4852 Ansiedlungsstellen seien nur 288 für Katholiken berechnet. In Westpreußen speziell gebe es 1712 Ansiedlungsstellen, darunter aber keine für einen katholischen Ansiedler. Redner theilt weiterhin eine Reihe von Preßstimmen mit, in denen evangelischerseits die protestantisirende Thätigkeit der Ansiedlungskommission hervorgehoben wird. So schrieb die„Allgemeine Evangelisch=lutherische Kilchenzeitung": In Wohrheit ist der Kampf gegen das Polenthum also ein Kampf gegen Rom; der„Reichsbote forderte die Kommission auf, nur evangelische Bauern anzusiedeln, und die „Deutsche evangelische Korrespondenz" bezeichnete die evangelischen Pfarrhäuser im Osten als Blockhäuser zur Bekämpfung des Polenthums. Als mit Rücksicht auf die erste Auslassung die „Kölnische Volkszeitung“ ihre Genugthuung über diese Offenherzigkeit ausgesprochen habe, habe die Zeitung erwidert, sie finde das Erstaunen der„Kölnischen Volkszeitung“ über eine so bekannte Thatsache naiv. Redner betont dann, daß auch amtlicherseits die konfessionelle Tendenz der Thätigkeit der Ansiedlungskommission zugegeben werde. Einem Deutschen mit polgeschiebener Frau Marande war die Jugendfreundin Yolandens, eine sein gebildete und verständige, fromme Dame. Sie hatte einen Diplomaten geheirathet, mit welchem sie sich bisher in Süd=Amerika aufgehalten. Obschon die beiden Freundinnen in regem Briefwechsel standen, hatte Frau Bertinet es nicht über sich vermocht, ihren Gatten anzuklagen und über die traurigen Vorgänge in ihrem Hause zu berichten. Frau Marande hatte die Schlußkatastrophe durch ihre eigenen Verwandten erfahren und zwar zu der Zeit, als sie anschickte, mit ihrem Gemahl in die Heimath, wohin dieser wiederberufen, zurückzukehren. Sie vermeinte, und mit Recht, daß ihr Besuch Yolanden lieber sei, als ein Trostbrief, und so war sie sofort nach ihrer Ankunft herbeigeeilt. „Yolande, theure Yolande!“ „Liebste Martha, welche freudige Ueberraschung!“ Das war alles, was die Beiden in dem seligen Augenblicke des Wiederfindens hervorzubringen vermochten. Martha gewann zuerst die Fassung wieder. „Armes Herz!“, sagte sie.„Warum hast Du mir Dein Unglück nicht mitgetheilt? Du weißt, ich fühle mit Dir.“ „Konnte ich den Vater meiner Kinder verurtheilen?“ seufzte Yolande. „Immer großmüthig!“ antwortete Martha. „Aber Liebe, Deine Großmuth ist hier doch überflüssig! sie dient keineswegs dazu, Bertinet die Achtung der rechtschaffenen Leute zu bewahren. Erzähle mir den ganzen Hergang, das wird Deiner gequälten Seele eine Erleichterung sein.“ Yolande berichtete über die bedauerlichen Vorbommmisse.„ ud nike, Trskras. 1. Martha war empört, sie fano nicht Ausdrücke des Abscheues genug, um das Betragen Bertinets zu brandBd.... 1e# Sie#e dt „Unbegreiflich ist es,“ rief sie endlich,„wie dieser Mann in seiner: Verblendung ein so unbedeutendes Geschöpf,s eine! Puppe ohne Herz und Gemüth, Dir vorziehen konnte,P die Du dastehst in der Vollentwickelung der Schönheit Deiner dreißig Jahre, ihm ebenbürtig an Geist und Erfahrung, erprobt in Freud und Leid. Schändlich ist es, aber auch Du bist leider mitschuldig, liebe Yolande, Du hättest die Scheidung nicht annehmen dürfen, sondern Dich bis zum Aeußersten wehren und Dein gutes Recht vertheidigen müssen.“ „Ich fühlte von vornherein, daß ich unterliegen würde!“ „Vor dem Tribunal Deines Mannes, vielleicht!— Und dennoch! Hätte er mehr Zeit gehabt, sich den Fall zu überlegen, wäre ihm der Ausdruck der öffentlichen Meinung deutlicher zu Ohren gekommen, wer weiß, ob er am Ende nicht in sich gegangen? Auf jeden Fall würde dann Fräulein Lebaron, in ihren Erwartungen getäuscht, ihre ehrgeizigen Pläne auf ein anderes Gebiet gebracht haben.“ „Hätte Marzel sie dann weniger geliebt?“ „Das würde sich in der Folge gezeigt haben. Aber es handelte sich in erster Linie nicht um die Liebe oder Leidenschaft Deines Gatten, sondern um Deine und Deiner Kinder gesellschaftliche Stellung, um Eure Zukunft.“ „Ach, leider hat mich der Gedanke, Marzels Zuneigung für immer zu verlieren, so schwach gemacht. Ich hatte ihn so treu geliebt, ich liebe ihn noch.. und nun zu sehen, wie er mich freiwillig und leichten Herzens aufgab... Martha, es war zu viel, da habe ich mich zurückgezogen.“ „Und das war Dein Unrecht! Du hättest am Ende über die achtzehn Jahre Deiner Nebenbuhlerin gesiegt. Und wenn nicht, nun, so traue ich Dir soviel Ehrgefühl zu, daß Du Herrn Bertinet nach seinen Verdiensten behandelt hättest.“ „Das ist ein herber Trost!“ „Bleibt Dir denn heute etwas anderes übrig? Wie könnte es auch sonst sein angesichts der Lage, die er sich selbst, die er Dir und seinen Kindern geschaffen? Wenn Du das Gegentheil behaupten wolltest, so würde ich es Dir einfach nicht glauben.“ „Ich weiß... ich weiß... Aber ich möchte vergessen... vergessen, daß er noch existirt.“ „Gewiß, aber leider, und das ist die Ironie des Schicksals, ist dies kaum möglich. Zu viel Bande verknüpfen Euch, zu viel Verhältnisse führen Euch immer wieder zusammen— wenigstens in Gedanken.“ „Das ist nur zu wahr.“ „Es ist unfaßbar, wie unsere sogenannten Gesetzgeber ein solches Gewirr von Schwierigkeiten, wie die Ehescheidung es mit sich bringt, gutheißen konnten; wie es vernünftige Menschen gibt, die dergleichen annehmen und ausführen. Wenn ich sage, vernünftige Menschen, so ist das eigentlich unrichtig, denn die bösen Leidenschaften verwirren den Verstand und trüben die Sehkraft des Geistes. Dieser Umstand allein erklärt auch in etwa das Betragen Deines Gatten. Aber daß Du die Idie einer solchen Ungeheuerlichkeit nicht mit Abscheu von Dir gewiesen, das werde ich niemals verstehen.“ „Und ich kann es mir nicht vergeben!“ „Hättest Du es nur auf eine einfache Trennung ankommen lassen! In drei Jahren wäre der Rausch bei ihm zu Ende gewesen!“ „Ich wiederhole es mir jeden Tag, was Du sagst; ich habe ja keine Minute Ruhe mehr. Für mich ist das Glück unwiderbringlich dahin!“ „Mit dreißig Jahren. Welch ein Schicksal!“ „So eben, als mein Töchterchen hier vor mir kniete und so lieb und sanft mich in ihr reines, frommes Kinderherz blicken ließ, da vermeinte ich für einen Augenblick wieder glücklich zu sein. Aber der Traum war kurz. Jäh und bitter war das Erwachen.“ „Ich kann Dich nicht genug bedauern. Was Bertinet anbetrifft, so wird unser Herrgott ihn zu strafen wissen. Ich wünsche es von Herzen, das magst Du glauben.“ „Aber Du setzest mich in Erstaunen, denn wie kannst Du als gute Christin einen solchen Wunsch hegen? „Alle rechtschaffenen Leute denken wie ich. Und so wird es auch kommen. Regina, die herzlose Creatur, wird ihn quälen, wie er Dich gequält hat. Die Untreue, deren er sich Dir gegenüber schuldig gemacht hat, wird ihm theuer zu stehen kommen. Du wirst gerächt werden, Yolande!“ „Das ist es, was ich über Alles fürchte! Sein Unglück wird meinen Kummer nicht heilen; im Gegenthell..„ Yolande ließ ihren Thränen freien Lauf, die sie vor den Kindern mit so viel Heldenmuth verbarg. Wenngleich Frau Marande das, was sie der Freundin strafbare Nachgiebigkeit nannte, zu tadeln schien, so nahm sie doch den aufrichtigsten und herzlichsten Antheil an ihrem Schmerze, und ihr Mitgefühl that der Vereinsamten und Schwergeprüften wohl. Sie schied endlich mit dem Versprechen, den ganzen folgenden Tag mit Yolanden und ihren Kindern zuzubringen. Frau Bertinet hatte keine näheren Verwandten mehr, deßhalb wollte Martha ihr an diesem festlichen Tage als Freundin zur Seite stehen, sie wollte ihr Glück und ihre Trauer theilen. Spät suchte Yolande ihr Lager auf, jedoch der Schlaf floh ihre Lider, die Sorgen ließen sie keine Ruhe finden. Endlich röthete sich der Morgenhimmel, und eine strahlende Sonne stieg am Horizonte auf. Yolande kniete zum Gebete nieder und begab sich dann an ihre Toilette, auf welche sie nach langer Zeit wieder einmal einige Sorgfalt verwendete. Für diese feierlichen Stunden ließ sie die Trauergewänder, die sie seit der Trennung vom Gatten getragen, bei Seite, und schmückte sich für den Ehrentag des Kindes. Als sie fertig war, begab sie sich zu Hermine, die gerade aufwachte. Sie ließ es sich nicht nehmen, dieser beim Ankleiden behülflich zu sein. Mit Rührung betrachtete sie dann das in jungfräuliches Weiß gehüllte junge Mädchen. In gut christlichen Häusern, wo die Religion nicht nur im Aeußern, sondern auch im Herzen befolgt wird, legt man besonderes Gewicht auf die Wahl der Dienstboten, die man dann gleichsam mit zur Familie rechnet, diese nehmen Theil an den Freuden und Leiden der Herrschaft. So war es bei Frau Bertinet, welche seit ihrer Heirath siets dasselbe Personal beibehalten. Alle hatten das Betragen ihres ehemaligen Gebieters scharf verurtheilt. Heute nun wollten auch alle ihrem Jubel Ausdruck geben. Mit Ausnahme des Kutschers, der steif und feierlich auf seinem Bocke saß und Niemandem die Ehre abgetreten hätte, die Königin des Tages zur Kirche zu fahren, standen sie im Hausflur, um Hermine im Vorbeigehen zu bewundern und ihre Wünsche darzubringen. Das glückliche Mädchen hörte kaum darauf. Sie dankte grüßend, zog den Schleier, der sie wie Engelsflügel umwallte, fester und stieg in den Wagen. Neben ihr nahm die Mutter Platz und auf den Rücksitz setzten nischem Namen, der sich um eine Ansiedlungsstelle beward, wurde ein ablehnender Bescheid ertheilt und in der Abfertigung dann nebenbei unter Bezug auf seinen polnischen Namen bemerkt:„Bei evangelischen Käufern fällt jeder Zweifel sort“. Deutlicher lasse sich, sollte man glauben, die Tendenz nicht aussprechen, und doch sei es geschehen. Der Landrath des Kreises Bomst habe in einem Inserat seines Kreisblattes(in der Nummer vom 14. Februar) direkt evangelische Ansiedler für ein bestimmtes Rentengut gesucht. Dabei handle es sich um einen Ort, wo es keine Polen gebe, also keine Gefahr der Polonisirung bestehe und wo auch die ganze Umgebung vollständig katholisch sei. Unter diesen Umständen könne nur der Zweck der Protestantisirung als Leitmotiv Sajur erachtet werden, daß man gerade evangelische Ansiedler in diese Gegend zu ziehen suchte.(Zustimmung im Centrum und bei den Polen.) Durch diesen amtlichen Erlaß werde die Erklärung widerlegt, die in der Kommission für die geringe Zahl der katholischen Ansiedler angegeben sei. Man meinte, es meldeten sich eben nicht mehr katholische Ansiedler. Natürlich geschehe dies nicht, wenn in den amtlichen Erlassen von vornherein die katholischen Landwirthe ausgeschlossen würden.(Zustimmung.) Im Uebrigen bedürfe es nicht solcher ausdrücklichen Zugeständnisse von amtlicher Seite; denn die Zahlen der Denkschrift genügen vollkommen. Hierzu komme noch die große Zahl von Maßnahmen auf anderen Gebieten, die deutlich dieselbe Tendenz zeigten. Daß das Centrum unter solchen Umständen der ganzen Ansiedlungssache mißtrauend gegenüberstehe und sich ablehnend dazu verhalte, könne ihm gewiß Niemand verargen. Er betone aber, daß für das Centrum das konfessionelle Moment nicht allein ausschlaggebend ssei, sondern daß die Partei von vornherein das Ansiedelungsgesetz abgelehnt habe, weil es den Grundsätzen der Verfassung, des Rechts und der Gerechtigkeit widerspreche.(Beifall im Centrum und bei den Abg. v. Aruim(E) ist der Ansicht, daß bei Einsetzung der Ansiedelungskommission von einem Verfassungsbruch gar nicht habe die Rede sein können. Indessen erkenne er an, daß bei Ausführung des Ansiedelungsgesetzes nicht immer richtig verfahren worden sei und daß das Gesetz die Erwartungen nicht erfüllt habe. Der Kampf zwischen Centrum und Polen sei verschärft durch die hetzenden Artikel polnischer Zeitungen.(Widerspruch bei den Polen). Die Loyalität der Polen sei nach gewissen Erfahrungen sehr zweifelhafter Natur. Konfessionelle Gründe seien bei der Kommission niemals maßgebend. Geh. Oberregierungsrath Sachs betont, der Ansiedelungskommission liege eine unparitätische Behandlung der Katholiken sern. Es haben sich in der ganzen Zeit bis Ende vorigen Jahres 13,473 Ansiedler evangelischer Konfession gemeldet und 1185 Ansiedler katholischer Konfession. Von den evangelischen Bewerbern haben 4459 Stellen erhalten, von den katholischen 256. In Prozenten haben also von den Protestanten 33 Proz. eine Ansiedlungsstelle erhalten, von den Katholiken 22 Proz. Da die Kolonien— bis auf eine— in bestehende Pfarrsysteme eingepfarrt werden konnten, war eine Errichtung besonderer Pfarreien nicht nothwendig. Was den Fall im Kreise Bomst betrifft, bemerke ich: In dem Orte bestand bereits eine evangelische Minorität von 650 Seelen, die nach Altkloster einge pfarrt ist. Das von der Ansiedlungskommission angekaufte Bauerngut war in evangelischem Besitz gewesen. Es war deshalb nicht unparitätisch, wenn die Kommission um den konfessionellen Status aufrecht zu erhalten, evangelische Ansiedler zuzuziehen suchte. Abg. Dr. Mizerski(Pole) verbreitet sich über den verfassungswidrigen Charakter des Ansiedelungsgesetzes. Dem Vorredner erwidere er: Die Entschuldigung, das Ansiedelungsgut im Kreise Bomst sei vorher in evangelischen Händen gewesen und deßhalb habe man wieder evangelische Ansiedler suchen müssen, sei nicht stichhaltig; denn wenn man diesen Satz zum Prinzip mache, hätte man auch für die Güter, die vorher in katholischen Händen gewesen seien, katholische Ansiedler suchen müssen. Dies sei nie geschehen. Die polnische Bevölkerung blicke unverzagt in die Zukunft; wenn sich der polnische Besitz vergrößert habe, sei dies das Verdienst der Polen, nicht das der Ansiedelungskommison.., g. Cengr kex... Sustens Geheimrath Förster heot hervor, baß der fortschreitende Wohlstand der polnischen Bevölkerung eine Folge der Kulturarbeit des preußischen Staates sei. Die konfessionelle Frage der Ansiedlungsthätigkeit sei recht schwierig. Er glaube, die Regierung würde geneigt sein, in größerem Umfange Ansiedlungen für die Besiedlung mit Katholiken ins Auge zu fassen, wenn sich vorher Katholiken meldeten und gewisse Garantieen geschaffen würden dafür, daß die Leute wirklich ihr Deutschthum bewahrten. Wenn nicht der niedere katholische Klerus in den beiden Provinzen, wie er es bisher leider gethan, versuchte, die Leute in die polnisch=katholische Dinkungssphäre hinüberzuführen, würde es leichter sein, deutsche Katholiken anzusiedeln. Abg. Peltasohn(fr. Vg.) wünscht eine Aufbesserung der landwirthschaftlichen Verwaltungsbeamten der Ansiedelungskommision.„u I. F. Lenuurh si# Abg. Sieg(nti.): Er bitte das Centrum bringend, enblich ruhig und gerecht über die Thätigkeit der Ansiedelungskommission zu denken. Das gesammte deutsche Volk, mit Ausnahme einiger Herren aus dem Centrum, stehe in der Polenfrage auf Seiten der Regierung.„„.„ Wer blirh.p.nt. Abg. Schroder(Pole): Nur wer buro der megierung vertraut, der kann ihre Maßnahmen für gerecht erklären. Ist es keine P otestantisirung, wenn man ganze Dörfer auskauft und an evangelische Ansiedler vergibt— derart, daß nur die katholische Kirche und das Pfarrhaus katholischer Besitz bleibt? Der Vorredner soll erst den Nachweis erbringen, daß von irgend welcher polnischen Stelle die deutschen Katholiken als minderwerthig bezeichnet worden sind. Abg Neubauer(Pole) macht darauf aufmerksam, daß in der Uebersicht über die Ansiedelungsgüter in Spalte 4 die Zahl der Ansiedelungsstellen und die erforderliche Konfession der Ansiedler von vornherein festgelegt sei. Danach seien von Ansiedelungsstellen überhaupt nur 288 für katholische Ansiedler vorgesehen. Entschiedenen Protest erhebt Redner gegen die Behauptung, daß die deutschen Katholiken hinsichtlich der Befriedigung ihrer religiösen Bedürfnisse schlecht behandelt sei dies ein durchaus ungerechter Vorwurf gegen die geistlichen wie den Abg. Dr. Sattler(ul.) bemerst, es sei ja bekannt, in Thorn und Graudenz die deutschen Katholiken von oien Neuhauer(Hole) konstat, daß&a. G. gerade in Graudenz für die reltgiösen Bedürfnisse der deutschen Katholiken Geheinrath Förkter: Wenn sich mehr kaholische Ansiedler melden, ist Platz genug, für sie neue Ansiedelungsstellen zu schaffen. Wir haben noch 64,000 Hektar unbesiedeltes Land. Abg. Sattler(nl.) bemerkt, er habe sich auf das allgemeine Verhalten der Polen gegenüber den bezogen, nicht auf die Befriedigung der religiösen Bedürfnisse. Hierauf wird die Diskussion geschlossen. Der Etat der Ansiedlungskommission wird gegen die Stimmen der Polen angenommen. Die Etats der allgemeinen Finanzverwaltung und des Staatsanzeigers werden debattelos genehmigt. Beim Etat der Staatsarchive bittet Abg. Schmitz=Düsseldorf(Ctr.) bei den Gemeinden anzuregen, daß sie ihre Akten und Dokumente in geeigneten Räum aufbewahren, wo dieselben gegen Zerstörung geschützt, seien und dieselben der Geschichtsforschung zu öffnen. Ein Regierungskommissar erwidert, daß in dieser Hinsicht schon Einiges geschehen sei. Hoffentlich werde die Anregung des Vorredners in dem von diesem gewünschren Sinne auf die städtischen Behörden einwirken. Abg Dr. Hahn(B. d. 2) die Auregung des Abg. Schmitz unterstützt hat, wird der Etat der Archive bewilligt. Hierauf vertagt sich das Haus.— Donnerstag 11 Uhr: Etat der Eisenbahnverwaltung, kleine Vorlagen.— Schluß ½5 Uhr Reich. Berlin, 17. April. Der Kaiser und der Kronprinz sind gestern Abend um 10½ Uhr nach Bremerhaven abgereist. +t Der Reichstag setzte am Mittwoch die Berathung der Seemannsordnung fort und erledigte die§§ 56—78. Die Berathung ergab meistens die Annahme der Kommissionsbeschlüsse, die, zum größeren Theil auf Antrag Kirsch(), vorgenommenen Abänderungen sind nicht von grundsätzlicher Bedeutung. Das Abgeordnetenhaus erledigte am Mittwoch mehrere noch unerledigte, dem Finanzminister unterstellte Etats. Zu einer bemerkenswerthen Debatte kam es bei Berathung der Seehandlung. Abg. Richter übte eine scharfe Kritik an dem Institut, das er als Produkt des Absolutismus als durchaus verrostet und veraltet, mit einem Wort als einen Anachronismus in unserem modernen Finanzleben bezeichnete, der möglichst bald beseitigt werden müsse. Der Finanzminister Freiherr von Rheinbaben nahm sich des schwer angegriffenen Instituts an, das als Bankinstitut des preußischen Staates unentbehrlich sei. Es ließe sich allenfalls über die Abgrenzung desselben reden. Die nächsten Redner übten ebenfalls eine gewisse Kritik an der Seehandlung. Abg. Fritzen(Centr.) will zwar die Seehandlung nichtsaufheben, aber auf eine Erhöhung des Kapitals sich nicht einlassen, ohne vorherige gründliche Prüfung der Sache und Einführung einer gesetzlichen Begrenzung ihrer Besugnisse. Beim Kapitel„Ansiedelungskommission für Westpreußen und Posen“ wurde nicht nur seitens der polnischen Vertreter, u. A. der Abgg. v. Brodnicki und Mizerski, sondern auch vom Abg. Roeren(Centrum) die Verfassungswidrigkeit des Vorgehens gegen die Polen hervorgehoben. Der Centrumsredner führte aus, wie es der Verfassung widerspreche, aus Staatsmitteln einen Theil der Bevölkerung zu bevorzugen und einen anderen Theil wirthschaftlich zurückzusetzen. Wenn man die Denkschrift einer vorurtheilsfreien Durchsicht unterziehe, so müsse man zugeben, daß die Ansiedelung im evangelisch=konfessionellen Sinne bewirkt werde. Sehr bemerkenswerth war die Mittheilung des Regierungskommissars Sachs. Danach haben sich seit Beginn der Ansiedelungen 13,463 evangelische und nur 1185 katholische Bewerber gefunden! Debattelos wurden die übrigen kleineren Etatstheile genehmigt. = Der neuerwählte Abt von Maria Laach, Frhr. v. Stotzingen, ist Dienstag Abend in Berlin eingetroffen und im St. Hedwigs=Krankenhause abgestiegen. Mittwoch Mittag wurde der Herr Prälat vom Kaiser in Audienz empfangen, der sich längere Zeit huldvoll mit ihm unterhielt. Vor der Frühstückstafel, zu der außer dem Herrn Abte auch die beiden Brüder desselben, Leutnants v. Stotzingen im Regiment Gardes du Corps resp. 1. Garde=Ulanenregiment, eine Einladung erhalten hatten, stellte der Kaiser den neuen Abt seiner hohen Gemahlin vor. Das Kaiserpaar war, wie die„Germ. in Maße erregt. Die verschiedensten Momente geben mnlassung. Schon die mehrstündige Dauer des Cewitters hat es jedem gesagt, daß Hüer ein un g anzgten benie wurden in einer Viertelstunde sogar 16,6 mm Niederschlag sesgestelt. Od dese Zahlen durch den Riederschlag in. Poo: tas übertrossen worhen fud, wig, bo ezre cheee naueren Feststellung ergeben.— ais Natu......4 hat das Gewitter die Aufmerksamkeit der Meteorologen hohem Rugl hierzu die Veranlassung. die ungewöhnlichen Momente sind dem Laien haben die charakteristischen Gewitterwolken gefehlt, aus denen Donner und Blitz sich zu entladen pflegen. Dafür war ein ausgedehnter Dunstschleier in der Athmosphäre ausgebreitet. Der übernormale Ba ometerstand war auch etwas ganz würdiges. Statt auf der normalen Linie von 55 stand er auf 59. Ueberraschen muß ferner die geringe Schwankung Temperatur und sodann der Stillstand des Gewitters. 11 dem Tempelhoser Felde stand es drei Biertel Stunden auf eine Stelle unter einer Menge von Enladungen. g. Fephe, gnan#le lokale Begrenzung des Unwetters ganz auffauene. Spandau im Westen und Friedrichshagen im Osten waren von dem Unwetter unberührt geblieben. Vermuthlich haben enorme Temperaturunterschiede in den höheren Luftschichten— Haparanda meldete am Samstag noch 20 Grad Kälte, während Berlin 6 Grad über dem Mittel verzeichnete— die furchtbare Reibung hervorgerufen, die sich in dem gestrigen Gewitter sichtbar gerru Muwoch auf dem Ba Der dritte Schuß verwundete)„aschine in eine Rotte Streckenarbeiter fuhr, von den Vnareifer, denen drei schwer verletzt wurden. Wen die Schuld trifst, hat noch nicht ermittelt werden können. mitthelt, voll Huld und Gnade gegen den jugendlich aussehenden, bescheidenen Sohn des h. Benev###us. Heute reist der Abt wieder nach Maria Laach zurück. Holland. w Amsterdam, 16. April. Das„Handelsblad“ meldet aus Apeldoorn: Nach dem ärztlichen Bericht von 4 Uhr Nachmittags haben die Krankheitserscheinungen bei der Königin seit 24 Stunden nicht zugenommen und das Fieber nimmt den gewöhnlichen Verlauf. Heute war Professor Roosenstein von der Universität Leiden zur Konsultation im Schlosse Italien. * Rom, 16. April. Wie„Capitale meldet, ist der König gestern auf der Jagd ausgeglitten und hat sich eine leichte Verletzung am Fuße zugezogen. Der König hat deshalb seine Gemächer nicht verlassen. Rußland. w Petersburg, 16. April. Der Mörder des Ministers des Innern ist ein Student der Universität der Ueber in Kiew, Namens Malyschew, der bei den letzten Unruhen relegirt worden war und sodann strafweise in das Heer eingestellt, bald darauf aber vom Kaiser begnadigt worden war. den Diener des Ministers, der aus den engreise. zusprang und ihm die Waffe entwinden wollte; der vierte Schuß ging in die Wand. Die letzten Worte des Ministers waren:„Warum ermordet man mich? Ich bin mir nicht bewußt, jemandem Böses zufügt zu haben.“ Ein Schuß hatte den Minister in den Unterleib getroffen, ein anderer die Leber durchbohrt. = Eine Niederlage chinesischer Truppen. Wie aus Kanton berichtet wird, hat ein dort gestern eingetroffener Kourier die Meldung überbracht, daß mehr als 2000 Mann kaiserliche Truppen, die von eneral Su entsandt waren, um die Aufständischen aus einer Ortschaft zu vertreiben, von diesen in einem Engpaß überfallen und die gesammte Mannchaft getödtet oder gefangen genommen wurde. Der Vizekönig von Kanton hat aus Peking telegraphisch Verstärkungen erbeten. und Soziales. (2 Eupen, 17 April. Unter dem Vorsitze des Handelskammerpräsidenten Kommerzienraths Wetzlar wird heute Nachmittag eine Versammlung der bei der Tuchfabrik J. F. Mayer ausständigen Weber stattfinden, der auch der Vorsitzende des Aachener Bezirks des christlich=sozialen Textilarbeiterverbandes beiwohnen wird. Horrem(Bez. Köln), 17. Apzil. In dem benachbarten Sindorf äscherte gestern Nachmittag ein großes Schadeneuer mehrere Wohnhäuser mit den zugehörigen Oekonomiegebäuden ein. Bei den Löscharbeiten wurde ein junger Mann von einem niederstürzenden Balken erschlagen. =Gladbach, 17. April. Zwei Franziskauerschwestern vom Krankenhause Mariahilf hierselbst unterzogen sich am Montag dem staatlichen Examen als Apotheker und bestanden dasselbe glänzend. Bis jetzt sind aus der Genossenschaft der Franziskanerinnen acht approbire Apothekerinnen hervorgegangen, die in verschiedenen Krankenhäusern * Duisburg, 17. April. Wie hiesige Blätter aus Oberhausen mittheilen, haben die Konkursgläubiger zugestimmt, daß das Konkursverfahren über das Vermögen der Ehefrau erhard Terlinden eingestellt werde. □ Herten i.., 16. April. Drei Gauner, die sich gestern her nach n geu Kagahen zusilig als alte Bekannte und freunde wiedergetroffen hatten, wurden gestern Abend hier verhaftet und eingesperrt, nachdem man vergeblich mehrere Stunden nach ihnen gefahndet hatte. Wegen des„freudigen Wiedersehens“ kehrten sie in die meisten hiesigen Wirthschaften ein, wo alsdann stets einer die Zeche mit einem Goldstücke zahlte, wobei die Burschen es stets darauf anlegten, daß sie das detreffende Goldstück mit dem vom Wirth erhaltenen Gelde einstrichen und verdufteten. Dasselbe Manöver machten sie in Geschäften, wobei sich der Bedacf der drei Freunde stets nur auf Kleinigkeiten, wie Kragenknöpschen 2c., erstreckte. * Welche Wassermengen während des Unwetters in Berlin am Montag früh vom Himmel herabgekommen sind, ergeben folgende Zahlen: Es wurden in den 24 Stunden vom 13. Morgens bis 14. Morgens 8 Uhr nicht weniger als 67,4 mm Niederschlagshöhe gemessen, die fast ausschließlich auf die letzten 5 Stunden entfielen, nährend für den ganzen Monat April ein Niederschlag von 38,1 mm normal ist Da der Regen noch den ganzen Vormittag hindurch anhielt, ist die gelegentlich des Gewitters niedergegangene Menge noch viel beirächtlicher. Die größte bisher in Berlin innerhalb 24 Stunden gemessene Niederschlagshöhe betrug am 18 Mai 1887 87,0 mm, vertheilte sich damals aber auf uahezu den ganzen Tag Die größte in einer Stunde erreichte Niederschlagshöhe belief sich am 22. Juli 1886 auf 31,5 mm. und am 6. Oktober Schwere Schiffsnnfälle haben, wie aus Kiel gemeldet wird, die Stürme der letzten Tage verursacht. Der schwedische Schuner Ellen, der wiederholt Kiel besuchte, wurde bei der Insel Oeland auf den Strand geworfen. Es gelang, die Besatzung zu retten, das Schiff gilt als verloren. An der Südküste von Laaland strandete der mit Salz beladene russische Schuner Delta. Bei dem hohen Seegang stieß ein Dampfer mit der vom Schulschiff Ulan geschleppten großen Pontonscheibe des Artillerieschulschiffs Mars zusammen. Der Wegen Unterscklagung von 130,.000 M. K uch der„Berl. Zig.“ am Sonntag in Trebbin der dort seit 8 Jahren thätige protestantische Pastor Disselhof verhaftet worden Auch Wechselfälschungen werden Disselhof zur Last gelegt Lange Jahre hat er seine Untreue betrieben. Geschädigt sind namentlich die Kassen der Kirchengemeinden Trebbin und seiner Wohnung erschossen wurde am Mittwoch der Oberamtsrichter Becker in Oldenburg, der die Prozesse gegen die oldenburgische Vereinsbank leitete, vom Vereinsbankdirektor Bruns. Bruns ist verhattet. = Eine Dynamitexplosion erfolgte am Mittwoch in Brüx, wahrscheinlich in Folge unrichtiger Handhabung der Zündschnur. Ein Aufseher und sechs Arbeiter wurden schwer verletzt. Die Brüxer Bergbaugesellschaft stellt in dem Gemeindegebiet Kommern einen zum Mathildenschacht gehörenden Luftschacht her und bei Ausführung dieser Arbeiten ereignete sich m. Die große Glashätte von Courcelles(bei Charleroi) ist am Mittwoch abgebrannt. Tags vorher waren im Zusammenhang mit der politischen Krisis 800 Arbeiter entlassen worden, und nur die Packer waren noch zurückgeblieben. Die Vermuthung einer Brandstiftung lag nahe, indeß entstand das Feuer durch einen Blitzstrahl, und zwar im Packraum. Der Schaden wird auf eine halbe Million Franken geAus den Trümmern des Glockenthurms in Cnenca wurden am Dinstag mehrere Kinder noch lebend hervorgezogen. Gerichtszeitung. w Gumbinnen, 17. April. Zu dem heute beginnenden Krosigk=Prozeß sind, wie die„Voss. Zig.“ von hier meldet, 25 neue Zeugen geladen. w Kassel, 17. April. Die Voruntersuchung gegen den früheren Generaldtrektor der Trebergesellschaft, Schmidt, ist abgeschlossen. Die Anklage lautet auf betrügerischen Bankerott in eigner Sache wie in Sachen der Trebergesellschaft und auf Wechselfälschung. Preußische Klassenlotterie. w Berlin, 17. April.(Tel.) Bei der heute Vormittag fortgesetzten Ziehung der vierten Klasse der 206 kgl. preußischen Klassenlotterie wurden folgende Gewinne gezogen: 3 Gewinne von 5000 Mk. auf Nr. 22,505, 65,552, 190,836. Berliner telegraphische Anfangskurse. April 16 Darmstädt Bank Deutsche Bank Diskonto-Comm. Dresdener Bank Nationalbank Oesterr. Kredit Bech. Gusastahl K 65 137 60 17 I Cononlichalion 137 25 Dannenbaum 208 25 208 10 Dortmander Unlen 189 50 189 40 Gelsenkirchener 139 30 138 90 Harpener 110 60 110 40 Hlbernia 212 00/211 75 Teure 198 00 196 00 16 505 10 00 00 51 40 167 25 169 26 165 75 600.00 17. 00 00 26 168 75 164 00 202 25 F Neuss, 16 April.(Produktenmarkt.) Hiesiger Weizen und Roggen wird bei schwachem Angebot gut bezahlt. Futtermittel still. Rüböl und Kuchen auf alle Termine dehter. Gegen Schuupfen: Forman=Aether=Watte(Dose 30 Pf.) Lambertz Prinder -PrinsessChoseiode1883 Henry Lambertz. 36534 kleine sich ernst und andächtig Marguerite und Johann. Frau Marande erwartete sie schon in der Kirche. Die beiden Freundinnen tauschten einen verständniß vollen Gruß aus und vertieften sich in ihr Gebet. Der Geistliche hielt eine zu Herzen gehende Ansprache an die Kinder, dann bewegten sich die Erstkommunikanten in langen Reihen zum Tische des Herrn. Hermine kam an ihrer Mutter vorbei. Diese schaute auf; des Kindes Züge waren wie verklärt, auf dem Gesichtchen lag es wie ein Abglanz überirdischer Wonne und Seligkeit. Als habe sie aus kalter Erdennacht plötzlich einen Blick ins Paradies gethan, so leuchteten des Mädchens Augen. Dieser Moment blieb Yolanden unvergeßlich; es war ein Augenblick reinster Freude; ein glückliches Lächeln trat auf ihre Lippen, und ein Gefühl mütterlichen Stolzes stahl sich in ihr Herz. Ihre ganze Seele wandte sich voll des Dankes zu Gott dem Herrn. Aber auch für den Ungetreuen, der diese Stunde der Gnade verschmäht hatte, erhob sich ihr Flehen, und heiß entrang sich das Gebet ihrer Brust. Als der Gottesdienst beendigt war, schloß sich auch Herr Marande der kleinen Gruppe an, um am Mahle theilzunehmen, das sie vereinigen sollte. Herr Marande war ein ausgezeichneter Mensch von offenem Charakter und leutseligem Wesen. Er sah, daß Yolande einen Rathgeber, ihre Kinder einen Führer nothwendig haben würden, und deshalb beschloß er, sich mit den letzteren zu befreunden. Darum hatte er heute, außer einem prachtvollen Andachtsbuch für Hermine, für die Kleineren Spielzeug und Konfekt mitgebracht und lud nach dem Mittagessen Marguerite und Johann zu einem Spaztergang ein. Yolande willigte mit Freuden ein, denn sie fürchtete, daß die Geduld der Beiden, die schon des Morgens auf eine harte Probe gestellt war, dem langen Nachmittagsgottesdienst nicht gewachsen sein möchte. Herr Marande machte seine Sache so vorzüglich, daß er am Abende das ganze Vertrauen und die Liebe der Kinder erobert habe. Johann gab ihm davon einen Veweich. „Sag mal, Du,“ meinte er,„hast Du meinen Papa gesaunt!“ „Ja, mein Junge,“ antwortete Herr Marande. „Kannst Du mir denn sagen, wo er ist?“ „Warum fragst Du darnach?“ forschte Herr Marande etwas verlegen. „Ich sehe Mama immer weinen. Da habe ich Fräulein gefragt, warum. Die sagt, es wäre, weil Papa fortgereist ist, aber meine Bonne hat mir was anderes gesagt.“ „So? Und was hat Deine Bonne gesagt?“ „Mama hätte Papa verloren. Da habe ich Fräulein wiedergefragt, was das heißen solle. Fräulein hat mir erklärt, daß man so sagt, wenn Jemand tot ist. Ist Papa denn tot?“ Herr Marande nahm den kleinen Johann in seine Arme und küßte ihn. „Ja, mein Kind,“ sprach er,„Dein Vater ist tot; Du mußt Niemals von ihm sprechen, weder zu Deiner Mama, noch zu sonst Jemanden.“ Und für sich selbst fügte er in Gedanken hinzu: „Sein Vater ist des schmachvollsten Todes gestorben, des Todes der Ehrlosigkeit und der Pflichtvergessenheit. Könnte man nur sein Andenken auf immer begraben!"(Fortsetzung folgt.) Kleines Feuilleton. * 2 0. K o n g r e ß f ü r i n n e r e M e d i z i n i n W i e s. baden. Als Gegenstand der ersten Sitzung war die Lehre vom Magengeschwür bestimmt. Die beiden Referenten, Geheimer Medizinalrath Professor Ewald=Berlin und Professor Fleiner= Heidelberg theilten sich so in ihre Aufgaben, daß ersterer vorzugsweise die Diagnose, letzterer die Therapie des Magengeschwüres besprach. Ewald selbst hat im Laufe der letzten zehn Jahre 1080 Fälle von Magengeschwüren beobachter. Er trägt kein Bedenken, in allen zweifelhaften Fällen zur Sicherung der Diagnose den Magenschlauch anzuwenden. Er mißt dem Verhalten der Salzsäure weniger Bedeutung für die Diagnose des Magengeschwürs bei als dem völligen Fehlen der Milchsäure. Er hat bei seinen Ulcus=Kranken niemals Milchsäure im Magentnhalt gefunden. Eine sichere Diagnose über den Sitz des Geschwürs läßt sich heute in den allermeisten Fällen noch ebenso wenig stellen, wie vor 20 Jahren. Eine drohende Magenblutung und der bevorstehende Durchbruch des Geschwürs durch die Magenwand kann nicht vorausgesagt werden. Professor Fleiner legte seinen Ausführungen über die Therapie des Magengeschwürs die Geschichte desselben zu Grunde. Drei Aufgaben sind nach Fleiner bei der Therapie des Magengeschwürs zu lösen: 1. die Magensäure muß neutralisirt werden, 2. der Säuregärung muß entgegengearbeitet werden. Diesen Aufgaben wird man durch diätetische Vorschriften, Ruhe, Verabreichung alkalischer Wässer und Medikamente gerecht; unter letztern spielt Wismuth die Hauptrolle. Der Redner bespricht alsdann die mechanische, physiologische und antiseptische Wirkung des Wismuths. Daß in den letzten zehn Jahren sich die Heilungsresultate so außerordentlich gebessert haben— Fleiner hat in dieser Zeit keinen Todesfall an Magengeschwür gesehen— liegt nach seiner Ansicht darin, daß man erkannt hat wo die interne Behandlung aufzuhören und die Thätigkeit der Chirurgen einzusetzen hat. Anläßlich des 70. Geburtstages des Professors Leyden. veranstaltete der Kongreß im Kurhause eine Leydenfeier Als der Jubilar den Saal betrat, erhoben sich die Anwesenden und brachten begeisterte Hochrufe auf Leyden aus Der Präsident des Kongresses, Professor Naunyn=Straßburg, begrüßte Professor Leyden und wies darauf hin, daß der Kongreß mit Recht eine Schöpfung Leydens zu nennen sei. Der Kongreß wählte Leyden zum Dank einstimmig zum Ehrenmitglied. Nachdem Professor Naunyn dem Jubilar ein Diplom überreicht und Prof. Leyden in bewegten Worten seinen Dank für die Ehrung ausgesprochen hatte, überreichte Oberbürgerme ister Ibell einen künstlerisch ausgeführten Ehrenbürgerbrief der Stadt Wiesbaden. Im Namen der Regierung brachte Oberregierungsrath Bahl die herzlichsten Glückwünsche dar. Auch Professor Nothnagel=Wien überbrachte Glückwünsche. Englisches Lob des deutschen Schulmeisters. Unter dem Titel„The German Emptre of To=Day“ von„Beritas“ ist in London soeben ein sehr bemerkenswerthes Buch erschienen, in dem den Engländern die Fortschritte Deutschlands auf allen Gebieten, besonders auf denen der Industrie und des sandels, durch ein reichhaltiges Material vorgeführt werden. Interessant ist darin für uns besonders die lettende Idee, die in einer Besprechung der„Daily News“ hervorgehoben wird, daß die Fortschritte, die Deutschland im letzten Jahrhundert gemacht hat, vor allem der planmäßigen Erziehung des Volkes zu danken sind. Es ist ein warmes Lob des deutschen Schulmeisters, das in diesem Buche verkündigt wird.„Als nationaler Organismus“, so wird ausgeführt,„ist Deutschland in mancher nothwendigen Hinsicht England voraus, das, wenn der Krieg vorüber ist, sich der sozialen Gesetzgebung zuwenden muß, auf die das englische Volk wartet. Die Thatsachen der Entwicklung Deutschlands könnten ihm eine gute Lehre sein. Im Jahre 1808, als die preußischen Staatsmänner das Werk der Befretung von dem Despotismus Napoleons begannen, entdeckte Preußen die außerordentliche Bedeutung des Schulmeisters. Die Schulmeister wurden die besten Generäle dieser Staatsmänner. Der Erziehungsfrage widmete man die genaueste Aufmerksamkett, und organisirte ein System, um das Volk mit der Absicht zu erziehen, ihm nicht nur eine größere persönliche geistige Bedeutung, sondern auch einen viel entschlosseneren Nationalcharakter zu geben. Die Erziehung ist in Preußen stets nicht nur als Mittheilung des Wissens angesehen worden, sondern auch als ein Werkzeug zur Bildung eines tüchtigen Bürgers. In der Erziehung wie auch in anderen Dingen ging natürlich das preußisch: System vom norddeutschen Bund in das neue deutsche Reich über In jeder Abtheilung des Buches von „Beritas" erscheint Preußen als der eiste Lehrer des deutschen Volkes in allen großen Gebieten des öffentlichen Lebens. Vom ersten bis zum litzten haben die deutschen Staatsmänner sich die Volkserziebung zu einer heiligen, vo nehmsten Pflicht gemacht. Das deutsche System in den Spezialstudien gründet sich auf ein tüchtiges Allgemeinwissen; man ist nicht in den Fehler verfallen, es zu früh beginnen zu lassen. Die Realschulen haben sich neben den„bumanistischen“ Schulen Gleichberechtigung erworben. Diese Schulen haben in Deutschland den Wehlstand des Reiches in den letzten Jahren sehr befördert, besonders durch die beachtenswerthe Tüchtigkeit der höheren Zweige der technischen Ausbildung, die dem Volke für bedeutende Kosten geschaffen wurden und die einen so mächtigen Einfluß auf die jüngste industrielle und geschäftliche Ausdehnung gehabt haben. Kein geriager Theil dieser allgemeinen Ergebnisse ist aber auch der Aufmerksamkeit zu verdanken, die von der Regierung im ganzen letzten Jahrhundert der wissenschaftlichen Organisation der Erziehung der verschiedenen Lehrkö per in den Elementar= und höheren Schulen gewidmet wurde.“ ck.„Chic.“ Die französische Akademie hat in ihrer Sitzung eine wichtige Frage entschieden. Bis jetzt existirte in ihrem Diktionär das Wort„chique“ nur in dieser wenig eleganten Form; sortan soll es nach dem feierlichen Beschlusse der Akademie die Form„chic“ geben. Wie die Kandidaten für einen Sitz in der Akademie, so müssen auch die Wörter sehr lange antichambriren, bevor sie in das Heiligthum eindringen dürften, und ihre Einführung vollzieht sich nicht ohne Kampf. So war auch diesmal ein heftiger Streit um dieses Wörtchen, das uns so französisch erscheint, entstanden. Es handelt sich dorum, zwei Bedeutungen von„chic“ festzulegen: in der einen bezieht sich das Wort nur auf die Künste und soll die Phantasie, die Improvisation des Künstlers bezeichnen, der ohne Modell ma't; die andere Bedeutung war die gewöhnliche, in der„chic“ au; den Geschmack des Tages, auf die Launen der Mode angewendet wird. Die Mitglieder der Kommission haben über diese beiden Punkte abgestimmt. Die erste Bedeutung wurde ohne Schwierigkeit angenommen; gegen die zweite erhob sich zunächst eine ziemlich heftige Opposition. Indessen wurden schließlich beide angenommen.„Chic“ ist also nunmehr ein französisches Wort geworden, nachdem es sehr lange nur ein pariserisches gewesen ist. 2 König Eduard und die Sträflinge. Während der Reise, die König Eduard soeben vollendet hat, hat er das Gefängniß von Portland besucht Als er in das Gebäude eintrat, ging gerade eine Abtheilung Sträflinge zur Arbeit fort. Etner der Gefangenen, der den Herrscher erkannte, zog sofort seine Mütze und schrie laut:„Drei Hurrahs für Se. Majestät!“ Seine Gefährten stimmten kräftig in seinen Ruf mit ein. Eduard VlI. war von dieser Kundgebung der loyalen Empfindungen bei den Sträflingen derart befriedigt, daß jeder von diesen auf seinen Befehl am letzten Sonntag ein halb Pfund Pudding und zwei Unzen Melasse erhalten sollte. Wer guten Gasser licht DhHmy-—4acPog aus der Grob-Rösterti verlange ausdrücklig PAUMNCaRfee Phöux“, Düsseldorf. Herstellung unter Controlle der Städtischen Nahrungsmittel=Untersuchungsanstalt.— Reinheit daher amtlich verbürgt. Haupt-Depot bei: Wwe. H. Leevenich, Büchel 2(am Markt). Mai- und Communionkerzen in schönster Ausführung, sowie garantirt reinen Bienenhonig u. Honigbonbons Loevenich nur Büchel 2, am Markt. Keine Filiale. empfiechlt Wwe. H..oevensen, nur Rüchel 990429 Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Rathschlusse gefallen, unsere innigstgeliebte, unvergessliche Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, die wohlachtbare Frau Wwve. Josef Prinz, geb. Maria Prinz, nach kurzem, mit grosser Geduld ertragenem schweren Leiden, vorbereitet und gestärkt durch die Heilsmittel unserer heiligen römisch-katholischen Kirche, heute Nachmittag 2 Uhr, Im Alter von 60 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Um stille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Aachen, Hildesheim, Lüttich, Lövenich, Brüssel, den 16. April 1902. 38195 Die feierlichen Bxequien werden gehalten am Samstag den 19. April, Morgens 10 Uhr, in der Hauptpfarrkirche zum heiligen Folllan. Die Beerdigung findet statt am selben Tage, Nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehause Hartmannstr. 8 aus. Bekanntmachung. Mit Rücksicht auf die jetzt eingetretene Brütezeit der Bögel und die um diese Zeit gewöhnlich um sich greifende Unsitte des Vogelfanges bringe ich die wichtigsten geltenden Bestimmungen, betreffend den Schutz von Bögeln, nachstehend in Erinnerung: 1. Das Zerstören und das Ausheben von Restern oder Brutstätten der Vögel, das Zerstören und Ausnehmen von Eiern, das Ausnehmen und Tödten von Jungen, das Feilbieten und der Verkauf der gegen dieses Verbot erlangten Nester, Eier und Jungen ist untersagt. Dem Eigenthümer und dem Nutzungsberechtigten und deren Beauftragten steht jedoch in allen Fällen frei, Nester, welche sich an oder in Gebäuden oder in Hofräumen befinden, zu beseitigen. —2. Verboten ist ferner: a. Das Fangen und die Erlegung irgendwelcher Vögel in der Zeit vom 1. März bis 15. September. d. Das Fangen und die Erlegung von irgendwelchen Bögeln zur Nachtzeit mittelst Leimes, Schlingen, Netzen oder Waffen; als Nachtzeit gilt der Zeitraum, welche eine Stunde nach Sonnenuntergang beginnt und eine Stunde vor Sonnenaufgang indet. c. Das Fangen von irgendwelchen Bögeln mit Anwendung von Körnern oder anderen Futterstoffen, denen betäubende oder giftige Bestandtheile beigemischt sind, oder unter Anwendung geblendeter Lockoögel.„„ 1518.wlag.“ d. Das Fangen von irgendweichen Vogeln mirteist Faurasigen und Fallkästen, Reusen, großer Schlag= und Zugnetze, sowie mittelst beweglicher und tragbater, auf dem Boden oder quer über das Feld, das Niederholz, das Rohr oder den Weg gespannter Netze.„„ 9 9) Das Fangen der nachbenannten Bogelarten zu jeder Zeit: Aller Ammerarten, aller Arten von Bachstelzen(Ackermännchen), Baumläufer, Blaukehlchen, Braunkehlchen(Roth= kehlchen), Buchsink(Edelfink), Blutfink(Dompfaff), Bussard (Mäusebussard, Mäusefalk), Distelfink(Stieglitz), aller Drosselalten(Schwarzdrossel, Singdrossel oder Zippe, Misteldrossel, Krammetsvegel usw.), Dohle, aller Eulenarten, mit Ausschluß des Uhn, Flachsfink(Leinfink, Stocksink), Fliegenschnäpper, Goldhähnchen, Grasmücke, Hänfling(Bluthänfling), Kleiber (Spechimeise), Kuckuck, aller Lerchenarten, aller Meisenarten, Nachtigall, Pieper, Pirol(Goldamsel), Regenpfeifer, Rothschwänzchen, aller Schwalbe iarten, Schwarzköpfchen(Plattmönch), aller Spechtarten, Sprosser, Staar(Spree) Steinschmätzer, Taoschlaf(Nachtschwalbe, Ziegenmelker), Wendehals, Wiedehopf, Wesenschmätzer, Zaunkönig(Zaunschlüpfer) und Den Jagdberchi gien ist der Krammetsvogelsang in der bießer üblichen Weise gestauet. Jedoch darf dieser mit Schlingen(Dohnen) Nitzen oder auf dem Vogelherde nur in den Monaten Oktober und 3. Dem Fangen wird jedes Nachstellen zum Zwecke des Fangens oder Tödtens von Vögeln, insbesondere das Aufstellen von Netzen, Schlingen, Leimruthen oder anderen Fangvorrichtungen gleichgeachtet. 4. Der gewerbsmäßige Handel, sowie das Feilhalten der zu 2e genannten Vogelarten in lebendem oder todtem Zustande auf märkten oder überhaupt an öffentlichen Orten oder in Ladenlotalen oder beim Hausirhandel ist verboten. Andere Bögel dürfen in der Zeit vom 1. März bis zum 15. September nicht feilgeboten oder verlauft werden. Der Handel mit Krammetsvögeln ist in der Zeit vom 1. Lilvork 5i6 5. Dezember einschließlich gesatet..., 9g Sengnnten Wrten bs s wnderug, Hertanuschen oder in trgend ener Weise Handel mit denselben zu treiben, oder sie überhaupt zu halten, sie zu besitzen oder 4. Wer ene Rachigel in enen Tisige, Auzeigz, eingefangene halten will, ist verpflichtet, der Pongewiecttion binnen acht Tagen davon Anzeige zu machen. 4 Die vorgeschriebene Anzeige muß alljahrlich in den ersten acht Tagen des Monats Januar erneuert werden, so lange die Nachtigall ovd 7. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimnmungen werden § 6 des Gesetzes vom 22. März 1888 und§ 31 der Bezirks=PolizeiVerordnung vom 18. Juli 1883 bezw.§ 34 des Feld= und Forstpolizeigesetzes vom 1. April 1880 mit Geldstrafe bis zu einhundert und fünfzig o Der gleichen Strafe unterliegt, wer es unterläßt, Kinder oder andere unter seiner Gewalt stehende Verhangzggnagen. seiner Aufsicht untergeben sind und zu seiner Hauopen: schaft gehören, von der Uebertretung der Vorschriften des vorgenaunten Gesetzes vom 22. März 1888 abzuhalten. 8. Vorstehende Bestimmungen finden keine Anwendung: a. auf das im Privat=Eigenthum befindliche Federviey; b. auf die in nachstehendem Verzeichniß aufgeführten Vogelarten: 1. Tagraubvögel mit Ausnahme der Thurmfalken, 2. Uhus, 3. Würger(Neuntödter), 4. Kreuzschnäbel, 5. Sperlinge(Haus= und Feldsperlinge), 7. Kabenarige Bögel(Kolktaben, Rabenküher, Rebelträhen, Saatkrähen, Elstern, Eichelhäher, Nuß= und Tannenhäher), 8. Wildtauben(Ringeltauben, Hohltauben, Turieltauben), 9. Wasserhühner(Rohr= und Bleßhühner), m 10. Reiher(eigentliche Reiher, Nachtreiher oder Royroommel), 11. Säger(Sägetaucher, Tauchergänse), 12. alle nicht im Binnenlande brütenden Möven, 13. Kormorane, 14. Taucher(Eistaucher und Haubentaucher), c. auf jagdbare Bögel, nämlich: 1. Auer=, Birk= und Fasanen=Hähne, 2 Enten,.. E, Erig 2 3. Trappen, Schnepfen, wilde Schwane und Sumpf= und Wassergeflügel, wilde Gäuse und 5. Auer=, Birk= und Fasanen=Hennen, Haselwild und Wachteln. en 1. vvnd 1 Der, Loniglsche Volhzet=Präsdent Wallraf. Schon wiederholt machten wir darauf aufmerksam, wie das Publikum gegen sein Interesse verfährt, wenn es, durch die Ankündigungen gewisser Geschäftsleute und Waarenhäuser angelockt, sich verleiten läßt, in diesen Geschäften seine Einkäufe zu machen. Die Firma Siegfried Feder, Großkölnstr. 74/76, hält wieder Ausverkauf und behauptet, zu Spottpreisen zu verkaufen. Dabei kostet ein HerrenKragen, der in hiesigem Leinengeschäft zu 60 Pfg. innen und außen Leinen verkauft wird, bei Feder außen Leinen und innen Schirting 75 Pfg., ein Vorhemd, das zu 55 Pfg. verkauft wird, kostet bei Feder 88 Pfg. Hüte, die sonst 2,70 verkauft werden, kosten bei Feder M. 3,15. Regenschirme, welche man in hiesigen Schirmgeschäften zu M. 3,25 kauft, kosten bei Feder M..45 und steht auf dem Etiquett früher M..50; ein anderer Schirm, der M. 4,25 kostet, kostet bei Feder M. 4,95 und dabei steht früher M. 7,50. Leonhard Tietz, Großkölnstraße, schreibt„Rosenmontag“ Rosen weit unter Preis— besonderes Interesse für Modistinnen", Mohnblumen kosten bei Tietz 70 Pfg. das Dtzd., in anderm hiesigem Geschäft in frischer Waare 65 Pfg., Gauffrirte Rosen bisher bei Tietz 25 und 20 Pfg., jetzt für 10 Pfg, kosten in hiesigen Geschäften in tadelloser Waare 10 und 12 Pfg., Hutform, Qual. 110 schwarz kostet bei Tietz 2,25 M. ungedrahtet, in hiesigem schäft 1,65., dazu gedrahtet, eine andere Form bei Tietz ungedrahtet 1,10., kostet in anderm Geschäft 95 Pfg., Kinderhut bei Tietz 65 Pfg. kostet 50 Pfg. Diese Proben dürften genügen, dem Publikum den Beweis zu liefern, das es vortheilhafter in den hiesigen alt eingesessenen Specialgeschäften kauft, als wenn es sich durch Reklame wie die vorher gekennzeichneten verleiten läßt, derartige Geschäfte zu besuchen. Aachen, den 16. April 1902. Der Vorstand des Christl. soz. Oetaillisten=Verbandes. JOUUUU darunter 7 Haupttreffer mit baar Haupt-Versammlung des Verschönerungsvereins am Montag den 21. April 1902, Abends 7 Uhr, im Kaiserhof (Hotel Fickartz). Tagesordnung: Bericht des Vorsitzenden und des Schatzmeisters, Besprechung der Projekte für den Chorusplatz und den Ludwigsplatz u. a. Der Vorsitzende Dr. jur. Frans Nellessen. Frischer Maassalm 2 M. p. Pfo. in Anschnitt, Ostender Cabliaux, Ostender Schellsisch, Ostender Seezungen, Ostender Türbot, prima Rheinsalm, lebende Karpfen, starker Rhein=Aal, Flußzander, frischen Maassalm M..50 per Pfd., pur Milcher=Häringe zum Einlegen 10 Pfg. per Stück, brabanter Sardellen M..50 per Pfd., Delikateß=Häringe in Tomates, Seuf, Bouillon, Champignons. R. Schifters-Kremer, Nach. bellkatessenllaus Hoflieferant, Hartmannstraße 30.— Fernsprecher 33. Deutschlands grösste Lotterie der Industrie- und Gewerbe-Ausstellung Düsseldorf. 17956 Gewinne werth Mark 135000 Mark, als Aes, J dee, zotss, Tobes, T a weee-Mark. Baar ohne Abzug. 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Diejenigen, welche ein der Verkeigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuschlags die Aufbebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Nachen, den 4. März 1902. Königl. Amtsgericht, Abth. 9. Rensr er 2 ohne Wohnung Adalbertsteinweg 4 unt. sehr günstigen Bedingungen zu vermiethen. 381935 Ausk. Markt 27. Besonders empfehlenswerthe Kom... Besche. Esser, Fritz, S.., Blüthen der Marienminne M..— Peregrina, Cordula, Feierglocken zu h. Freudentagen„.— „“ Was das ewige Licht erzählt(Gedichte über das allerheiligste Altarssakrament)„.20 „ Singt dem Herrn! oder Das Kirchenjahr in Liedern............30 Kreiten, Wilh., S.., Den Weg entlang......— Beber, Dreizehnlinden..........— Bellesheim, Dr. Alph. Kleines Leben der Heiligen„.— Arens, Bernard, S.., Durch die Jahrhunderte... 2,50 Kralik, Rich.., Das deutsche Götter= u. 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(estnas kpstaster hete Pustate □0 K Salte Lesurer swüiri, Sasterr Bhld Asoger-Lwscge, Steibern. Khld 37406 Flechtenkranke, und das mit diesem Uebel verbundene, so unerträglich lästige„Hautjuckenheilt unter Garantie selbst denen, die nirgends Heilung fanden, nach langjährig bewährter Heilmethode(ohre Berufehiörung zc.) R. Groppler, Furma St.Marien=Drogerie, Dan zig. 37512/1 Unfau Station Augustinerbach Nr. 7. Erste Hülfe und Transport durch eigenes Telephon Nr. 1289, Nachts durch die Volizei.Sektionen. Die Cibraltar Nähere Auskunft üder Abfahrten, Fahrprese usm ertherk: Capitain B. v. Rapackl-Warnia, Comphausbadstrasse 19. Aachen. 37651 Gas-Röhren Dampf-Röhren Wasser Röhren Abfluss- Röhren Teuenp rscherur s H;llscheft Pl.=34. Numn Röhren Feuerversicherungs=Geseuschaft„Rheinland“ sio Blel-Röhren Neuß am Rhein. 1 Zinn-Röhren Ergebniß des abgelaufenen Geschäftsjahres 1901. Messing Röhren Prämien=Einnahme der verschiedenen Abtheilungen. 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Telegrammsdresse: Echo, Nachen. „ Geschäftsstelle: Büchel de im Hinterhause. 400 Aelteste Zeitung Aachens mit ausgedehntestem Leserkreise. Druc von Hermann Kuaper.— Vertag Fernsprecher Nr. 62. Postzeitungsliste: ohne die Anstrirte Beilage„Die Zeit“ Kr. 2202, mit„Die Zeit Nr. 2204. Sonntagsausgabe ohne„Die Zeit' Nr. 2203, mit„Die Zeit“ 2205. Postbezugspreis.Deutschl., Oest.=Ung., Luxemb. M..25, mit Die Zeit M..50, für Holland fl. 2,80, Belgien Fr..72; für Nachen u. Burtsch. monatl. 85 Pfg., mit„Die Zeit 90 Pfg. ∆ Täglich 2 Ausgaben, mindestens 8 Blätter. Beilagen: Nachener Sonntagsblumen, Nachener Haus Anzeigen(15 Pfg. pro Petitzeile) finden bei dem kauffreund, landwirthschaftlicher Rathgeber, litterarische Beilage, kräftigen Publikum die weiteste Verbreitung und werden Verloosungslisten, Lokal=Eisenbahnfahrplan, Kalender usw. von allen Annoncen=Expeditionen entgegengenommen. Deutsches Reich. ur Abbruch oder Fortsetzung der Tarifberathung? Diese Frage wurde am Mittwoch in der Kommission aufgeworfen. Die Mehrheit entschied sich für Weiterarbeiten, und die Regierung hatte, soweit man aus der„diplomatischen“ Beredtsamkeit des Grafen Posadowsky schließen konnte, auch den Wunsch nach Fortsetzung der Verhandlungen. Obschon der Staatssekretär gegenüber den Kommissionsbeschlüssen wegen der Viehund Fleischzölle wieder das übliche„Unannehmbar in jedem Stadium der Verhandlung“ wiederholte, gewinnt man doch aus der Aussprache den Eindruck, daß die Hoffnung auf eine Verständigung noch nicht aufgegeben ist. Die Regierung will ihr letztes Wort noch nicht sprechen. Ob sie bei der zweiten Lesung des Tarifs in der Kommission sich rückhaltlos und endgültig aussprechen wird, bleibt abzuwarten. Da die formale Entscheidung schließlich beim Plenum des Bundesraths liegt, so hat die Regierung die Möglichkeit, ihr letztes Wort bis zum„Ende der dritten Lesung hinauszuschieben. So lange die Regierung die Entscheidung hinzieht, micht sie von ihrem üblichen„Unannehmbar“ möglichst reichlich Gebrauch. Man muß das nicht zu tragisch nehmen, da ihr stets noch eine oder gar mehrere Hinterthüren bleiben. Wenn z. B. Graf Posadowsky die Kommissionsbeschlüsse in Sachen der Vleh= und Fleischzölle als unannehmbar bezeichnete, so konnte aus der Kommission mit Recht die Frage erhoben werden, ob die Regierung nur die Höhe der beschlossenen Sätze beanstande oder ob sie die beschlossene Bindung nach unten grundsätzlich, ohne Rücksicht auf die Höhe der Sätze, verwerfen wolle. Auf diese„Gewissens frage" ließ der sonst so wortreiche Staatssekretär sich nicht ein. Sein ausweichendes Stillschweigei muß die Ansicht bestärken, daß die Regierung doch nicht so unbedingt auf jeder Einzilheit ihrer Vorlage besteht, wie es nach ihren allgemeinen Redewendungen den Anschein hat. Wir würden ja mit der'plomat'e und Tiktik, die hier gegenüher der Volksvertretung zur Anwendung kommt, uns noch allenfalls aussöhnen können, wenn zwei Bedingungen erfüllt würden. Erstens, daß die Regierung auch gegenüber den ausländischen Regierungen bei der Vereinbarung von Handelsverträgen mindestens ebensoviel„taktische“ Schlauheit und Zähigtreffend die Niederbrennung von Häusern im Camdeboo= Ende des vorigen Schuljahres abgeschlossen worden und hat Distrikt bedauerte und sich im Allgemeinen als humaner#etthex#eiuihergger###laantlich wird für den Eintritt ia die Mann erwies. Der Gerichtshof sprach alsdann den Gefangenen von allen vier Anschuldigungen wegen Mordes frei. Der Gefangene ging hierauf hinaus, wurde jedoch sofort zurückgebracht, und jedes Mitglied des Gerichtshofes einschließlich des Staatsanwalts schüttelte ihm die Hand. an den Universttaten Vonn, Münster, Göttingen, Breslau und Königsberg, sowie am Viktorialyceum zu Berlin bestehenden Oberlehrerinnenkurse die Vorbildung in der lateinischen Sprache nach Maßgabe der ministeriellen Bestimmungen vom 31. Mai 1894 erfordert. Die Theilnehmerinnen des hiesigen jetzt abgeschlossenen Lateinkursus haben die gesammte lateinische Formenlehre und die wichtigsten Gesetze und Regeln der Syntax sich zu eigen gemacht; sie haben von den bis Obersekunda gelesenen Cäsar, Giearg upd Birgil kennan=lernt und In London wurde gestern auf eine neue Depesche Schulschriftstellern Cäsar, Cicero und Virgil kennen gelernt und Milners hin der Ministerrath plötzlich einberufen, sich im Uebersetzen und Erklären derselben die nöthige Fertigkeit Milners hin der Ministerrarh ploßlich einbrrusen, angeeignet. Daneben haben sie sich im Uebersetzen aus dem In gut unterrichteten Kreisen verlautet, die Regierung Deutschen ins Lateinische soweit ausgebildet, daß sie im Ganzen sei geneigt, die Verbannungsproklamation Kitcheners zu den Standpunkt eines Gymnasialobertertianers erreicht haben. Gunsten derjenigen, die den Treueid leisten wollen, zu Mehrere dieser Damen sind bereits in die akademischen Kurse cbig 7 dersenigen, die.. zur die wissenschaftliche Aussüdung von Oberlchrergnen in modisiziren. ** * Die Unruhen in Belgien. Bonn resp. Münster eingetreten, andere werden demnächst eintreten. Inz vischen ist in allerjüngster Zeit— zunächst für die Uaipersität Bona— noch eine Bestimmung in Kraft getreten, wonach die Kandidatinnen für das akademische Studium durch eine Aufnahmeprüfung ihre Kenntniß des Lateinischen nachzuweisen haben. In Folge dessen hatte das hiesige Komitee noch einen neuen Kursus für die lateinische Donnerstag Vormittag fand unter Vorsitz des Ministerpräsidenten de Smet de Nayer ein Minister=.—„- Grig ein„. Krr“ mit Ausnahme des Ministers für öffentliche Arbeiten, wie Hießer, demnächst wieder beginnen zu lassen. Anmeldungen der sich nicht wohl befindet. Die Berathung betraf die zu demselben nimmt der Vorsitzende des Komitees, Herr Pfarrer Frage der Verfassungsrevision. Hünewinckell in Köln, und Herr Gymnasialdirektor Dr. Stephan In der Kammer haben am Donnerstag die Ver= in Kalt entgegen. handlungen über die Verfassungsrevision begonnen. Aus diesem Anlaß sind noch strengere Maßregeln zur Aufrechterhaltung der Ruhe getroffen wie an den vorhergehenden Tagen. Alle Zugänge zur Rue de la Loi und Rue de Louvain waren von und Soziales. *.=Gladbach, 17. April. Am Montag feierte der St. Bincen zverein das Jubiläum seines 50jährigen Bestehens in Gladbach durch eine Festoersammlung im Gesellenhause. An derselben nahm auch der Vorsitzende des Oberverwaltungsrathes, Herr Kaufmann Rody aus Köln theil. Der St. Vincenzverein Bürgergarde besetzt. Der Andrang zu den Tribünen hat hier 7 Konserenzen mit 90 aktiven Mitgliedern, welche außer der Kammer war stärker als je, auch die für das diplomatische Corps ist überfüllt. Erster Redner in der Diskussion über den Antrag der Linken auf Rebision der Verfassung ist der katholische Staatsminister und frühere Ministerpräsidenk Beernaert. Ee mißbilligt den Generalstreik, der ein Mittel der politischen Unterdrückung sei. Er rede selten; jetzt müsse er es. Redner geht sodann auf die Geschichte der belgischen Wahlrechtskämpfe ein. gabten. Im vorletzten Jahre vermachte eine Reutnerin dem Verein die Summe von 10.000 M. * Wiesbaden, 17. April. In Wiesbaden bestand bisher eine Polizeiverordnung nach welcher die Mansarden dreistöckiger und höherer Häuser als selbstständige Wohnungen nicht benutzt werden dürfen. Da nun alle neueren Bauten mit sehr wenigen Ausnahmen(Billen usw) der unethört hohen Schon vor neun Jahren sei die Verfassung von der Kammer Bodenpreise wegen drei und mehr Stockwerke haben, so wirkte abgeändert worden. Damals habe man geglaubt, daß der Friede die Verordnung sehr einschneidend. Zumal die Arbeiter konnten für längere Zeit gsihrt sei, und jetzt werde die Regierung einfach keine Wohnungen in der Stadt mehr finden und siedelten mit Gevaltthitigketten bedroht und versucht, die Berathungen sich massenhaft in den Nachbarorten Dotzheim, Bierstadt, Sonnendes Purlaments zu hindern. Ee sei der Aisicht daß das berg und Rombach an Das Schul=, Armen= und Straßenbaugege twärtige Wihlsystem befriedigend set. Seit 13 Jahren budget der genannten Orte schwoll in Folge dessen ungewöhnhat die Kummer zuhleeiche soziale Gesetze geschaffen, lich rasch an, während die Stadt die Reichen behielt. Der et ihe darais mit dem allzemeinen Magistrat beschlaoß daher, pie der Köln Volkszto“ und man antwottet une darauf mit dem allzemeinen Aisstand. Es müsse zugegeben wirden daß die liberale Liunke keinerlei Verantwortung für die Rihestörungen treffe Es handelt sich heute um die Existenz Belgiens. Die Regierung, mindesteus ebensovlel„taktische“ Schlauhett und Zählg= die vor dem Aufruße weichen würde, wäre der Sellung, Die ste keit entwickelt. Mit der üblich gewordenen Redewendung, eianimmt, unwürdig. Redner fragt, wie man daran denken daß bei den oder den Sätzen„keine Handelsverträge könne. die Verfassungsrevision zu verwirklichen woflle eine Zwitnöglich“ seien, sollte man doch etwas sparsamer umgehen, dritt:=Majorität nothwendig sei, die man nicht zu fiaden hoffen miogung, geien, sollte man doch erwas sparsamer ggrgezen, konn:. Die Linke. besonders Vindervelde, unternrechen den um nicht das Ausland übermüthig zu machen. Dagegen Redner öster mit ungewöhnlicher Heftigkeit. Feron(Peogressik) sollte sich die Regierung wenigstens im Stillen darüber meint, das Parlament könne dem König nahelegen, daß die freuen, daß das kräftige Auftreten der Volksvertretung ihr Auflösung der Kammer am Platze wäre. Dazu genüge, daß den Vorderungeng, be, Hugzikepwag Prithe dieser Rede wird die Sitzung um 3 uhe Troß starten niegens harren draußen vor uagistrat beschloß daher, wie der„Köln. Volksztg.“ geschrieben wird, die Verfügung aufzuheben; in Folge dessen stehen sofort zwischen 600 und 700 Arbeiterwohnungen zur Verfügung. Ans dem Kreise Gastirchen Ir. Aorl Die glaläige Witterung der litzten Zeit hat den Saatenstand wesentlich gebessert, und es ist kaum etwas Ungünstiges bis jetzt zu berichten. Nur die Acker=Bestellung war in Folge des vielen Regenwetters erschwert und wurde die Frühjahrssaat auch ziemlich hinausg schoben In machen Orten hat man mit dem Pflanzen der Frühkartoffeln schon begonnen. Der Absatz in Kartoffeln ist so schlecht, wie selten zuvor. Es ist trotz schlechter Preise keine Rückhalt gihr gegenüber den Forderungen, ve„irzäzgerpez, Nach dieser Rede wird die Sitzung um 5 Uhr ge Nachstrage., Leider so schreibt man der D. Reichsztg,erschpert Zveitens solie die Regierung, wenn sie wirturg,—.=(schlgr starken Regens harren draußen var der hohe Zol, den Amerika auf unsere deutschen Kartoffln auf eine Verabschledung des Zolltarifs im gegenwärtigen 19toslent. 98:.6 Scharen von Aufständischen gelegt hat, die Ausfuhr, so daß wir sie eben dem Bieh füttern hofft, auch baldigst für die nöthigen geschäft dem Kammergebäube große Schaten von enssenni##e# müssen, das nur zu leicht knochenbruckig davon wird, wenndieselben Nteichstag Peurz v....# 8“ vor der wachthabenden Bürgerwehr der Nachrichten in großer Menge verfüttert werden. lichen Vorbedingungen sorgen, 9. 9. Die Vor:, Ihrer Warteigenossen. Der allgemeine Eindruck ut,s Duisburg, 17. April. Am Sonntag tagte hier die setzung der Kommissionsarbeit im Sommer und den daß die Regierung in der Frage der Verfassungsreform Delegirtenversammlung des Verbandes rheintischer Gartenbaubeode erch de endsche befrteodgende Lösung!“) Vre=.äskel Keasen fer Stenbergsiene Kauren.,Plrd, Verciae selbssänbiger Szeiner Bhealands ng,hese Winter sichern— durch oie endunge aepriedtgende Losung Iu Brkmel begaden sich nach der gestrigen eammersihung salens. Es kamen u. A. auch die Beschlüse der Zoutarsder Diätenfrage. Die Kommisionsmehrheit hat die Abgeordneten Bandervelde, Demblon und Beitrand ins kommission über die gärtnerischen Schutzölle zur Sprache und neuerdings gezeigt, daß der Reichstag das Seinige Volkshaus, von dessen Fenstern herab sie die Menge einluden, wurden als zufriedenstellend nur die beschlossenen Zollsätze für then will. Jetzt wird es Zeit, daß die Regierung auch sich zu zeistreuer, nachdem sie ihr mitgetheilt, daß sich in der Position 37. lebende Pflanzen mit und ohne Erdballen, in Reichstag die Arbeit zu Lammer nichts außergenöhnliches zugetragen het.— Der Tovsen, und für Rosen, dagegen als gänzlich ungenügend die das Ihrige thut, um dem Reiagpung die Arbent Streit hat sich heute in ver umgegend von Brussel nom ve Zölle fur ftische Karkoffenn und seines wemuse vezeichnet. ermöglichen.„„####.— Amzg## deutend ausgedehnt.,„Die Zahl der Ausständigen beträg:, Fieh: Dieselben würden nicht ausreichen, un den * Ein neuer Uniformknopf soll im deutschen Heere als 60,000.— Der„Reforme zufolge sind die Arbeiterbillette eingesührt werden. Der neue Knopf is ähnlich dem öster= aus der Provinz nach Brüssel seit Mittwoch Morgen abgereichischen kleiner und gewölbter als bisher. Der„Reichsbote schafft, wahrscheinlich zur Verhütung eines allgemeinen Ausschreibt zu der Neuerung: Erwägt man bei allen diesen mehr marsches der Provinzialausständigen nach ders Hauptstadt.— oder minder vermeidbaren Abänderungen der Ausrüstungen 600 Bergleute aus dem Borinage=Revier, die sich zu Fuß nach auch immer hinreichend die nicht unbedeutenden Kosten, welchg Brüssel aufgemacht hatten, wurden in Hal aufgehalten, eine sie der Verwaltung wie dem einzelnen Soldaten verursachen? andere gleich starke Schaar wurde bereits in Soignies zurückEs wird schwer einleuchten, was ein etwas mehr oder weniger gewiesen, wo der Bürgermeister zu diesem Ende ein Verbot eleganter Uniformknopf für den Geist und die Schlagfertigkett gegen Zusammenrottungen erlassen hatte.— Von 33 sozialider Armee bedeuten soll. Die vorhandenen Bestände hätten stischen Manifestanten die zu Ansang der Unruhen in Brüssel gewiß noch für Generationen gereicht. Aber mit der alten verhaftet wurden sind 9 vorbestraft, darunter einer 18 Mal, * Ve un, nden ben)mu ze Geralag ie iex Setuaik elgenete. Buichen aum ständigen und Lanzenreitern und Soldaten des 14. Iusanterieschenke gemacht worden, die sie auf Abschlagszahlung gekauft habe. Das Instrument habe er bei einem Pfandleiher in der Alexanderstraße für 3 Mark verpfändet. Zunächst sei es seine Absicht gewesen, seine Frau zu erschießen, da er jedoch für den Erlös keinen Revolver habe kaufen können, so habe er die That mittelst eines Messers, das er zu dem Zwecke kaufte, ausführen müssen. Frank will den Mord nur aus Liebe zu seinen Kindern begangen haben, damit diese dem verwerflichen Lebenswandel ihrer Mutter nicht weiter zuzuschauen brauchten.(?!) Daß Fr. genau weiß, was für ihn auf dem Spiele steht, geht daraus hervor, daß er unter Anderem auch erklärte, wenn er wirklich nach 15 Jahren wieder herauskomme, dann sei für ihn doch nichts mehr„los“; es sei ihm einerlei, wenn es jetzt auch den Kopf kosten würde, das mache nichts. Auf dem Wege vom Gefängniß zur Leichenhalle schnitt der Unverschämte sogar gegen das sich ansammelnde Publikum Grimassen und beschimpfte es.— Da bei dem unumwundenen Geständniß des F. die Sache jetzt schon vollständig klar liegt, so wäre es nicht ausgeschlossen, daß sein Verbrechen schon im Laufe der am kommenden Montag beginnenden Schwurgerichtstagung seine Sühne finden würde. b Das provisorische Bahnhofsgebäude an der Römerstraße wird morgen dem Verkehr übergeben werden. Heute regen sich noch viele fleißige Hände, um das im Großen und Ganzen vollendete Werk noch im Kleinen auszugestalten und einzurichten. Für ein Provisorium ist dieser neue Bahnhof annehmbar. Zweckdienlichkeit scheint nämlich seine hervorragendste Eigenschaft zu sein. Man findet sich leicht zurecht, und auch in der technischen Einrichtung scheint sich in wünschenswerther Weise Eins dem Andern anzupassen. Der Haupteingang befindet sich, wie schon früher berichtet wurde, gegenüber dem Bahnhofsplatz Eine geräumige, wenn auch nicht gerade gut gepflasterte, breite Auffahrt sowie eine Drosct kenhaltestelle sind hier vorgesehen. In der Eingangshalle liegt linker Hand der Schalterraum mit fünf Fahrkartenschaltern, rechts ein— im Gegensatz zu der bisherigen Einrichtung am Bahnhof Aachen Rh.— ausreichender Raum für die Gepäckabfertigung. Ein hydraulischer Aufzug mit Tragkraft für 1000 kgr befördert die Gepäckstücke auf den höher gelegenen Bahnkörper. Dort werden sie in eigens konstruirten Handwagen auf besonderen Schwellen bis zu den verschiedenen Gleisen vorgeschoben. Dem Haupteingang gegenüber und unmittelbar an den für Fußgänger bestimmten Seiteneingang angrenzend liegen die Wartesäle. Sie sind zwar nicht übermäßig groß, dürften aber bei normalem Verkehr genügen. Ihre Einrichtung ist, dem provisorischen Charakter des Gebäudes entsprechend, nicht luxuriös, immerhin jedoch ganz komfortabel. An den Wartesaal erster und zweiter Klasse ist ein Damen= und Waschzimmer angegliedert worden. Am Wartesaal dritter Klasse entlang führt der Weg zu den Bahnsteigen. Die Sperre ist vor den Gleiszugängen beziehungsweise vor der Unterführung angebracht. Zum ersten Gleis gelangt man über eine massive Steintreppe, die mit einem starken Geländer versehen ist. Die übrigen Gleise erreicht man durch die Unterführung, die durch drei Aufgänge mit dem Bahnkörper in Verbindung steht. Vorläufig werden nur zwei Aufgänge dem Publikum freigegeben, weil das letzte Gleispaar, für die Strecke Köln=Herbesthal bestimmt, noch nicht fertig gestellt werden konnte. Die Züge dieser Linie gegangen. Kammex nichts außergemöhnliches pugetragen hot.— Der Topsen, und für Rosen, dagegen als gänzlich ungenügend die der Pmgegend von Brüssel poch be. Zoy für ftische Karioffeln und keines Gemase bezeiqhnet. würden nicht ausreichen, um den deutschen Gemüsezüchtern den Konkurrenzkampf mit dem Auslande erträglich zu machen, und müßten deshalb bei der zweiten Lesung unbedingt eine Erhöhung erfahren. Als gänzlich unverständlich wurden die Beschlüsse der Zolltarifkommission über Positionen 39, 40 und 41 erklärt, welche zollfrei gelassen worden sind. Allerdings sei der Beschluß unter dem Eindrucke der vertraulichen Erklärungen der Regierungsvertreter zu Stande gekommen, und einige Mitglieder der Kommission hätten sich wohl überrumpeln lassen, denn das Verhältniß der Aus= und Einfuhr zwischen Italien und Deutschland sei nicht derart, daß Deutschland, dessen Handelsverkehr mit Italien eine jährlich steigende Unterbilanz aufweise, noch nöthig habe, einen so wichtigen Eiwerbsstand wie den Gartenbau zu opfern. Man beschloß, in dem Kampfe um Zollschutz für sämmtliche Erzeugnisse des Gartenbaues nicht nachzulassen und alle Mittel zu ergreifen, um dieses Ziel zu erreichen. Bari im reatments kam es zu einem Zusammenstoß, wobei mehrere — Wie vir aus Rom erfahren, verschted zu Vor: im)—. perlezt wurden. Die Kassehäuser, in welche sich die 65 Lebensjahre der ehemalige taltenische Kriegsminister General=) Versonen, Hächte, halte, wurden ersarmi und geräumt. leunant Rrüsla Hensc, der zulezt das Konmando bes 11.) Ver Z,. Paturages(Monch) wurden die Feuster des Insitutes Armerkorps delleidete. König Littor Emannel Iu. sandte der! Zeinen Schulbrader eingeschlagen. Bitwe ein für das Kudenten des Verstorbenen sehr ehrendes er Iu Rinope begaben sich mehrere hunder Aussändige zum Veledstelegramm.(Der Dahtngeschedene ik von gleicher Ad, atholischen Senator von Brecken, dem sie eine Petton zu omnung wie die Nachener Hamüte Heusch.) Gunsten des algemeinen Stimmrechtes durch eine Delegation überreichten. Die Kundgeber wurden von der Polizei nicht Setc Wech belästigt und liehen sch auch zu keinerlei Nahestbrungen Zius Auf den Philippinen ist der amerikaussch reißen. Maior Waller von der bekannten Anklage, die Auf! In Gent wurden Infanteriesoldaten, welche sich bei den stäadischen von Samar mit unbarmherziger„Eterge bestrast zu haben, freitgestegchen worden. Dor. Vrevt, 1. Punse, puride von verhrecherscher Hand der Niemen des sprechung erfalgte, weil Waller nur den Beseh! großen Triebrades an sieben Siellen angeschnitten. Wäre das ausführte, an allen insurgirten Plätzen alle über Verbrechen nicht entdeckt worden, so wäre das Schwungrad der alten Einwohner zu massakriren. kausendpferdigen Dampfmaschine in die Lust gestogen und hätte Päsident Rogsevelt hat befohlen, Wallers Vorgesepte) uner Von Hondeng Gongnied punden 1300 Kllgr. Lulver esbAer un Seeudt u n. ie aeg, adge a. rdtet. Ba. Sesher. Afrika. bireitonen haden Besehl erhalten, ihr Dynamit= und sonsige be bner heun te. 4 aug. Wrhlerta hun eihamn bpchn i6 A De grige-heri,. Secheieg n u. eine Depesche Lord Lithenen, uum.un..u.— Erpzlosogosse auf umuertnngen gurur msährliag dr die 16. Apell: General Jan Hamiton berichtet, daß er Munar-=Zauverhürre..1, uu uu wrisger Falcder, Bamde und 13. April 61 Gefangene gemacht habe.! In Jolimont wurde eine mit Pulver beladene Vombe Lzlonne des Obersten Rochefort, die mit Hamilton vor der Wohnung des Werffühgers Druymand der Mariemonter De Raume bo Dberian Boszgzern, be ui Hop, u. Gedlushe uit heobncheaunte Bus austhenhe. gemeitsam opertrt, überraschten Rtachts ein Burentager) Iu Arlos zerkone eine Vom be ihenwene die Eisenbahn= bei Schweizerremke, nahm 55 Buren gefangen und er, brücke in der Nahe des Eingangs der Siadt. Der Sachschaden beautete Wagen und Kriegsvorrhth.. Burenführer in wdedeantend, der Verche nitzt gesört. * Köln, 17. April. Der erste dreijährige Lateinkursus, der von dem hiesigen katholischen Lokalkomitee für die wissenschaftliche Ausbildung künftiger Oier Zehre;#e#### Aus der Verhandlung gegen den Burenführer Kruitzinger, die bekanntlich mit Freisprechung endete, theilt„Reuters Bureau" noch mit: Staatsanwalt legte als Zeuge aufgerufen, einen Brief vor, welcher von britischen Truppen aufLokale Nachriehten. Nachen, 17. April. a Das Kaiserpaar im Rheinland. Von Aachen aus wird das Kaiserpaar, wie wir schon mittheilten, nach Billa Hügel reisen. Am 20. Juni erwartet man die Majestäten in Mörs, am selben Tage auch in Krefeld. Der Besuch der Düsseldorfer Ausstellung ist für den 21. Juni in Aussicht genommen. Von Düsseldorf aus begibt sich den vorläufigen Bestimmungen zufolge das Kaiserpaar nach Wesel. (2 Die Ermittelungen bezüglich des Mordes bei Buschhausen dürften durch die vorgestern erfolgte Inanspruchnahme der Oeffentlichkeit, die man in wetten Kreisen der Bevö lkerung schon am Tage nach dem Leichenfund erwartet hatte nicht unwesentlich gefördert worden sein. Vielleicht sind wir in den nächsten Tagen in der Lage, hierüber Näheres mitzutheilen. Für heute können wir nur so viel sagen, daß man mit Recht an dem ursprünglichen Verdacht wegen der Thäterschaft, wenn auch nicht in allen Einzelheiten, festgehalten zu haben scheint. # Ueber die Koufrontation des Gattenmörders Ludwig Frank mit der Leiche seiner Frau erfahren wir noch, daß der Unmensch auf die Frage, ob er die Person kenne, zur Antwort gab:„Jawohl, das ist meine Frau, ich habe ihr den Hals durchschnitten, das hat sie auch verdient!“ Mit lauter Stimme gab er bei der sich der Obduktion anschließenden Vernehmung seine Erklärungen ab, zum Theil so laut, daß die in der Peliserkergasse am Eingange des Friedhofs harrenden Leute es hören konnten. U. A. sagte Frank, nach reiflichem Nachdenken sei er zu dem Entschluß gekommen, seine Frau wegen ihrer Untreue aus der Welt zu schaffen. Da er aber weder eine Waffe, noch Geld zur Beschaffung einer solchen gehabt habe, so habe er beschlossen, seine Ziebharmonika zu verpfänden. Diese sei ihm von seiner Schwester zum Ge. läßt man daher vorderhand noch vom Bahnsteig des alten Bahnhofes, wohin man vom ersten Bahnstrig des proviscrischen Bahnhofes aus gelangt, ab. Die einzigen Gebäulichkeiten auf dem Bahnkörper selbst, beziehungsweise den Bahnsteigen sind die drei Häuschen: für den Stationsvorsteher, die Telegraphenstation und die Fahrkartenausgabe für Durchreisende. Zahlreiche Orientirungstafeln sind dazu bestimmt, den Reisenden den richtigen Weg zu weisen, und wir glauben, daß man sich wenigstens leidlich zurechtfinden wird. Ueber die Aboitanlagen, läßt sich nichts Schlechteres berichten als über die bisherigen, aber auch nicht viel Besseres. Wenn wir recht gesehen haben, sind sie nicht von den Bahnsteigen aus zu erreichen. Ihre Einrichtung ist äußerst einfach und sanber. Nach außen hin hat man dem neuen Bahnhof durch einen reinlichen Anstrich und gärtnerischen Schmuck ein freundliches Aussehen verlichen, soweit dies überh upt möglich war. Durch die saubere, mit Tannen umsäumte Anlage nach der Römerstraße bin ist es dem Publikum ermöglicht, bei gutem Wetter und Ueberfüllung der Warteräume im Freien Platz zu nehmen. a Militäranwärterstellen im Bezirk des 8. Armeekorps Dillingen, Bürgermeisteramt, Polizeiwachtmeister.— Erkelenz, königl. Amtsgericht, Kanzleigehülfe.— Euskirchen. Stadtverwaltung, Nachtwächter.— Forstschutzbezirk Berschweiler,(Kreis St. Wendel), Bürgermeisteramt Burglichtenberg zu Berschweiler, Gemeindeförster.— Forstschutzverband Röhl, Bürgermeisteramt Bittburg=Land. Gemeindesörster.— Kalk, städtische Verwaltung, Bureau=Asfistent.— Kerpen, Kreis Bergheim(Erft), Bürgermeisteramt, Nachtwächter.— Merzig, königl. Amtsgericht, Kanzleigehülfe.— Mülheim(Rhein), kleines staatliches Gefängniß, Gefängnißaufseher.— Trier,, Oberbürgermeisteramt, Polizeisergeant.— Wittlich, königliches Gefängniß, 2 Aufseher; 2 Hülfsaufseher.— Zeltingen Bürgermeisteramt, Bürgermeistereisekretär. Milttäranwärterstellen im Bezirk des 7. Armeekorps. Altenessen, Bürgermeisteramt, Gemeindesekretär(Bureauvorsteher der Finanzabtheilung.— Duisburg, Oberbürgermeisteramt, Schuldiener an der höheren Töchterschule,— Hamm (Westf.), Magistrat, 2 Schutzmänner.— Lippstadt. Magistrat, Verwaltungsgehülfe: Kanzlist.— Rahden, Amtsgericht in Rahden, Kanzleigehülfe.— Recklinghausen, Amtsgericht, Kanzleigehülfe.— Remscheid, Burgermeisteramt. Affistent 2. Ordnung: Polizeiverwaltung, Schutzmann für den Nachtdienst.— Rüttenscheid, Bürgermeisteramt, Rathhausdiener, zugleich Hülfsvollziehungsbeamter.— Stoppenberg, Bürgermeisteramt, Polizeiwachtmeister.— Wald(Rhein), Polizeiverwaltung, Polizeisergeant für den Tages= und Nachtdienst. Die näheren Bedingungen dieser Stellen sowie die Vakanzen bei den übrigen Armeekorps können in unserer Expedition, Büchel 36, unentgeltlich eingesehen werden. tt Aus dem Jahresbericht der königl. Baugewerkschule pro 1901·02. Im Sommerhalbjahre zählte die Anstalt 42, im Winterhalbjahre 133 Schüler. Am Schlusse des Sommerhalbjahres unterzogen sich der Retfeprüfung fünf Schüler der obersten Klasse; das Prädikat gut bestandenerhielten: Otto Boecker aus Lethmathe i.., Laurenz Hündgen aus Nachen=Burtscheid, Wilhelm Lessenich aus Aachen=Burtscheid, Otto Wagner aus Wald bei Solingen; das Prädikat„bestanden:: Hubert Vleu aus Stolberg. Von der mündlichen Prüfung wurden die Schüler Boecker und Lessenich befreit.— Der Reiseprüfung am Schluffe der Winterhalbjahres, für welche durch Ministerialerlaß vom 1. Februar eine neue Prüfungsordnung ausgegeben worden war, unterzogen sich 12 Schüler der 1. Klasse, alle mit Erfolg. Das Prädikat„gut bestanden“ wurde zuerkannt den Schülern: Mathias Bardenheuer aus Eschweiler, Jakob Kerschgens aus Stolberg, Joseph Plum aus Forst bei Aachen und Peter Schiffer aus Eynatten, Kreis Eupen; das Prädikat„bestanden": Heinrich Biederbeck aus Holzwickede i. W. Gustav Fliegenschmidt aus Speldorf bei Mülheim a. d. Ruhr, Ernst Hesse aus Nachen, Wilhelm Hündgen aus Düren, Hubert Huppertz aus Stolberg, Anion Kemp aus Friesdorf bei Bonn, Karl Röffler aus Weisweiler, Kreis Düren, Otto Weller aus.=Gladbach. Der Schüler Plum wurde von der mündlichen Prüfung befreit. Der Unterricht in den verschiedenen Fächern wurde von elf hauptamtlich thätigen Lehrern ertheilt. Für die Schüler der zweiten Klasse hielt der Schularzt Sanitätsrath Dr. med. Kaufmann einen aus sechs Doppelstunden bestehenden Kursus in der ersten Hülfeleistung bei Unglücksfällen ab. Am 19. und 20. März hiel. die Anstalt ihre erste öffentliche Ausstellung von Schülerarbeiten arbeiten ab, die im Laufe des Winterhalbjahres gefertigt worden waren. Obgleich die Schule nur erst in sechs Klassen betrieben wurde, war es doch möglich, ein Bild von dem Lehrplane und den Zielen derselben zu geben. Die Ausstellung erfreute sich eines äußerst regen Besuches. = Die Hauptversammlung des Verschönerungs. vereins findet am 21. d. Mis., Abends 7 Uhr, imn Kaiserhof statt. Auf der Tagesordnung steht u..: Besprechung der Projekte für den Chorusplatz und den Ludwigsplatz. #s. Das Konsulat Aachen der Allgemeinen Radfahrer=Union D. T. C. ladet durch eine Anzeige in der heutigen Ausgabe, wie im Vorjahre, alle Radfahrer Nachens und des Bezirks zum Beitritt ein. Wie auf dem Gediele des wirthschaftlichen Lebens, so empfiehlt es sich auch dem Anhänger des Radsports einer großen Vereinigung sich anzuschließen, um die Vortheile zu genießen, welche nur durch das Zusammenhalten und Zusammenarbeiten gleichgesinnter Kreise erreicht werden können. Daß der Radsport und noch mehr das Fahrrad im Dienste des Verkehrs heute manche Vergünstigung und Erleichterung seitens der öffentlichen Aussichtsorgane errungen hat, ist hauptsächlich dem energischen Eintreten der großen Radfahrerverbände zuzuschreiben, die unentwegt ihre Kraft für die Erzielung erträglicher Einrichkungen für das Rad im öffentlichen Verkehr eingesetzt haben. Wenn darum heute der Radlersmann, sei es zum Vergnügen und zur Erholung, sei es für sein Geschäft, sein Rad besteigt und der Freuden und Vortheile vesselben ohne hemmende Fesseln sich bewußt wird, so vergesse er nicht, daß er die Früchte der Arbeit anderer genteßt, die in treuem Zusammenhalten und oft nicht ohne erhebliche Opfer das Alles erreicht haben. Durch den Beitritt zu einem dieser großen Verbände bezeigt er dann nicht nur seine Dankbarkeit für diese Errungenschaften, sondern er macht sich auch der besonderen Vortheile der ersteren theilhaf:. Welche diese bei der Allgemeinen Radfahrer=Union sind, ist aus der Anzeige zu ersehen. Das Konsulat Aachen darf für sich in Anspruch nehmen, daß seine Mitglieder nur den besseren Kreisen der Bevölkerung angehören und daß es diesen Vorzug immer hochzuhalten bestrebt ist. Wenn deßhalb die Kosten der Mitgliedschaft(5 M) auch etwas höhere sind, so entspricht dies nur dem ganzen Charakter dieser Vereinigung. Eine kurze Zuschrift an den 1. Konsul genügt, um das Weitere zur Erwerdung der Mitgliedschaft zu veranlassen. (:) Die gesellige Vereinigung der Pfarre St. Peter veranstaltet, treu ihren Satzungen, am 27. cr., Abends 8 Uhr, in Piepers Lokal eine Vorstellung:„Die hl. Cäcilia“, religiöses Drama in 4 Akten von Franz Bonn, zum Besten verschämter Hausarmen. Die Darsteller setzen sich zusammen aus den besten Dilettanten und Gönnern des Vereins. Das ganze Stück wird ein besonders großartiges Gepräge erhalten durch Einlage herrlicher lebender Bilder, Mitwirkung des Kiniglschen Zitherklubs, sowie des Hansenschen Soloquartetts. Zu all diesem die schönen Trachten aus der bestbekannten Theatergarderobe des Herrn L. Brammertz. Jeder kann auf eine großartig vorbereitete Vorstellung rechnen. Bei der Aufführung werden über 100 Personen mitwirken. Wünschen wir dem Verein ein volles Haus, damit die großen Vorbereitungen von finanziellem Erfolge gekrönt werden. 2 Ein Bubenstreich wurde gestern Abend in der Großkölnstraße ausgeführt. Eine Dame war dort an einem Schaufenster stehen geblieben, als sich einige verdächtig aussehende junge Burschen an sie herandrängten. Da die Dame zunächst glaubte, es wären Spitzbuben, so trat sie in einen nahe liegenden Laden ein, bemerkte dort aber zu ihrem Schricken daß ihr ganzes Kleid mit einer Flüssigkeit(anscheinend eine scharfe Säure) überschüttet worden und so vollständig verbrannt war. Für die Betroffeue beläuft sich der Schaden auf annähernd 50 Mark. Fr Strafkammerverhandlung vom 17. Apzil. Die Ehefrau eiues hiesigen Tagelöhners hatte sich vor etwa einem Jahre, wegen fortgesetzter Arbeitsscheu ihres Mannes, von diesem getrennt und sich wieder zu ihren E tern begeben. Seit dieser Zeit wurde nun sowohl die Frau wie auch deren Familie von dem Ehemann der ersteren beständig verfolgt und dedroht, so auch wieder am Morgen des 31. Dezember v.., bei welcher Gelegenheit der Mensch seine zur Arbeit gehende Frau verfolgte und plötzlich deren in ihrer Begleitung befindlichen Bruder hinterlistiger Weise drei Stiche im Kopfe beidrachte. Zum Glück waren die Verletzungen nicht gefährlicher Natur. Der Angeklagte wurde wegen dieser Mißhandlung heute zu 9 Monaten Gesängniß verurtheilt und sofort verhaftet.— In dem Hofraum einer Wirthschaft der Adalbertstraße gerieth am 19. Februar d. I ein Feuerwehrmann mit einem anderen Manne in Streit, in dessen Verlauf er ein Messer zog und aus Unvorsichtigkeit einer nebenan stehenden Frau eine leichte Verletzung am linken Arm beibrachte. Diese Fahrlässigkeit muß der Feuerwehrmann mit zwei Monaten Gefängniß büßen. Von einem Schlagaufall betroffen wurde gestern Abend ein auf dem Adalbertsteinweg wohnender Fuhrmann beim Betreten seiner Behausung. Ehe noch der schnell herbeigerufene Arzt zur Stelle war, war der Mann schon verschieden. Kunst und Wissenschaft. Stadttheater. Raimunds„Verschwender“, der für die gestrige Abschiedsvorstellung des Schauspiel= und Opeanpersonals gewählt war, ist ein Volksstück, das alle Eigenschaften Schönheiten und— Schwöchen, dieser veralteten Gattung von Bühnenstücken in sich vereinigt. Hochdramatische Tiktion wechselt mit trivialen Volkswitzen, zahlreiche Verwandlungen, die freilich der Regie hinreichend Gelegenheit geben, durch prächtige Dekorationen auf die Illusion der Zuschauer zu wirken, was ihr gestern auch vollkommen gelang, ziehen namentlich die beiden ersten Akte sehr in die Länge und erst der dritte Akt bringt packende Bühnenbilder, in deren namentlich die einzelnen Typen der a la Busch grob zugeschnittenen Familie Valentin Holzwurm recht lebendig wirken. Den Valentin gab Herr Klug unter großem Beise ll, ebenso Frau Moor die energische Gattin, und auch die fünf Rangen ließen es an Uebermuth und altklugen Bemerkungen nicht fehlen, sodaß die kleinbürgerliche Familie mit Kind und Kegel wiederholt gerufen wurde.— Wie Herr Thomas zu sprechen und zu spielen versteht, hat er uns gestern als der„kluge“ Kammerdiener Wolf noch einmal gezeigt, ersteres in den paar herrlichen Versen vom„Lachen“ letzteres in der Begegnung mit seinem früheren Herrn. Den dienstbaren Geist der Fee Cheristane, die von Frl. Ravenau mit Geschick verkörpert wurde, gab Herr Moor gesanglich und darstellerisch recht wirkungsvoll. Von den übrigen Mitwirkenden sei außer Herrn Wedlich als v. Flottwell, Herrn Schliephack als eleganter französischer Chevalier und vor allem Frau Pseiffer, die als„altes Weid“ durch ihre humorvolle Drölerie auf offener Scene Beifall erntete, das aus den Damen v. Weech und Abt sowie den Herren Zeitschel und Litzelmann zusammengesetzte Quartett erwähnt, das Brahms' Liebeslieder in sorgfältiger Ausarbeitung zu Gehör brachte. Schade nur, daß die vier Stimmen nicht recht zusammenklangen, wodurch namentlich die Ensemblestellen an Wohllaut und Klangfülle einbüßten.— Die Musik zum„Verschwender“, die Kreutzer geschrieben hat, ist anspruchslos und einfach, interessirt indeß hier und dort durch gefällige Melodieführung. Unter Kapellmeister Naumanns Leitung wurde das Orchester diesem Theile der Vorstellung vollkommen gerecht. Die Darsteller wurden zum Abschied mit Blumen= und Kranzspenden sowie zahlreichen, herzlichen Hervorrufen geehrt. C. Provinzielle Nachrichten. □ Herten i. W. 16. April. Neben den vielen Eigenthumsvergehen in hiesiger Gegend, nehmen auch die räuberischen Ueberfälle von Personen in bedenklichem Grade zu, eine Folge der Arbeitslosigkeit im Bergbau. Diese bedenkliche Erscheinung konstatirte in der verflossenen Woche bei Beginn der Schwurgerichtsperiode auch der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Loerbrocks zu Bochum, da gerade das Delikt des Straßenraubes vielfach Gegenstand der Verhandlung bilden würde. Im benachbarten Orte Resse wurde wiederum ein zur Zeche gehender Bergmann von drei Strolchen überfallen und ausgeraubt, glücklicher Weise hatte der Ueberfallene nur 4 bis 5 M. in Baar bei sich. Die Straßenräuber sind leider unerkannt entkommen. Vermischte Nachrichten. * Die Lehrer als Gesangvereinsdirigenten. Wir lesen in einem Bochumer Blatt, daß der Essener Männergesangverein„Concordia“ seinen Gesangsleiter, der ihn in 15jähriger Arbeit zu seiner heutigen künstlerischen Höhe gebracht hat, verloren hat. Der bisherige Dirigent der„Concordia“, Herr Rebbert, habe diesen Posten niedergelegt. Es wird an die Feststellung dieser Thatsache unter Hervorhedung der Auszeichnung, die dem Verein und seinem Dirigenten bei verschiedenen Anlässen zu Theil geworden ist, die Bemerkung geknüpft, daß nach einer Verfügung der Regierung zu Arnsberg die Lehrer nur einen Gesangverein dirigtren dürften und Rebbert sei noch Dirigent is Hortmunder Vereins. * Ein Offiziersbursche als Gistmischer. Wegen Mordversuches an seinem Vergesetzten war der Bursche des Oberarztes Dr. Schäfer in(rimma, der Husar Rieger, beim Dresdener Milttärgericht angeklagt. Er hatte seinem Herrn ein Zwanzigmarkstück gestohlen und Hausleuten kleinere Beträge entwendet: Um seiner Entdeckung vorzubeugen, beschloß er, der Anklage zufolge, Dr. Schäfer aus dem Wege zu räumen. Er entnahm einem Arzneischranke eine Flasche mit Sublimatlösung und goß davon in das Theewasser, das Dr. Schäfer sich von ihm reichen ließ. Dr. Schäfer trank indessen nicht von dem Thee, da ihm der üble Geruch desselben auffiel. Er fuhr vielmehr nach Leipzig, um das Getrönk chemisch untersuchen zu lassen. Mittlerweile bereitete der unheimliche Geselle einen zweiten Mordversuch vor, indem er den Rest der Sublimatlösung in eine Flasche Rothwein goß, die der Oberarzt am Abend zu trinken beabsichtigte. Dann führte er eine neue Betrügerei gegen den Hauswirth aus, die dieser aber sofort entoickte. Dies veranlaßte Rieger, selbst von der giftigen Lösung mehrere Schluck zu nehmen, was indessen nicht seinen Tod, sondern nur heftiges Erbrechen zur Folge hatte. Rieger wurde nunmehr verhaftet. Das Urtheil des Militärgerichtes lautete auf ein Jahr sechs Monate Gefängniß und Entfernung aus dem Heere wegen Beibringung von Gift. Das Gericht glaubte nicht auf Mordversuch erkennen zu sollen. Der gefährliche Mensch leidet nach ärztlichem Gutachten an einem gewissen Schwachsinn, nicht aber an krankhaster Geistesstörung. Handelsnachrichten. Eschweiler Bergwerksvereis. Die Aktien erfuhren gestern bei lebhafteren Umsätzen eine mehrprozentige Steigerung. Es regte eine Meldung àn, wonach die Gesellschaft in der Läge ist, die 30 neuen Koksöfen aus eigenen Mitteln zu bestreiten. s Dortmunder Union. Dem Aufsichtsrath wurde der Abschluss für das erste Halbjahr 1901/02(per 31. Dezember 1901) vorgelegt. Er ergitt bei einem Gewinnvortrag von 155,635 M. nach Abzug der Schuldzinsen und Generalunkosten einen Verlust von 497,956 M. In dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres ergab sich bei einem Gewinnvortrag von 895,591 M. ein Gewinn von .344,595 M. Die Halbjahresbilanzziffern haben, wie die Verwaltung hierzu bemerkt, nur eine vorübergehende und relative Bedeutung, da erst bei der Jahresbilänz die Inrentur und die verschiedenen Abrechnüngen Berücksichtigung finden können. Telegraphischer Berliner Börsenbericht des Bcho der Gegenwart(Kassakurse). dpr! 16. 17 16 17 9% D..-A. k. : 9Uelte Pr. Cobn. k. %"* 4% Ital. Rente 6% Oest. Goldrte. 4½%„ Papleirt 4% Asch. Anl. CentralBed.-Crd. 189. ankdb. bis 1900 9½% Rheinprev .XII., XV. En Aech. Mastr. bg. de. Genussr en. Dertm.-Grone n Getth.-Eloend. Ascbener Diek. Berg.-Märk.Bank erl. Hand.-Gee. Darmst. Bank-A. Deuteche Bank Disk.-Command. Dreedn. Bank ner Kredit 101 70 101 70 91 90 100 90 10250 000 00 und ausländische Fenda. 101 75 92 10 101 80 92 00 100 30 102 50 101 70 4Uee Oesterr. Silberrente Pert. Anl. 88/09 4% Rum. Rente 5%" am. Rte. 4% Runs 164e A. 4%„ 1909.1. 4% Ung. Goldrte. 4%„ Krenearte. 101 50 4370 8310 9700 90 50 tUr 10 00 00 000 00 43 60 Obligatienen und Pfandbriefe. 104 00 96 80 100 25 1n- ond 125 00 .## 00 179 60 00010 In- und 124 50 151 90 933 75 137 40 208 00 193 5 139 144 80 104 00 95 90 4% Rb.-V. Bdhr. 4% Rb.-N. Bdm. 1223 100 25 assländische Bahnen. 125 00 Priax Heinr.-B. 20700 Transvaalbahn 179 20 Asch. Kleinb. ky. 000 00 Berl. gr. Pferdeb. ausländische Banken. .-..Mont.-int. Allg. El.-Ges. Aluminium-Ind. Aagle-C. Quane Aplerbecker Arenberger Bgw. Bedb. Woll-Ind. Berl. kl.-Werke Boch. Bgw. Va C. Bech. Gusestahl Cencordis Bgb. Dannenbaum D. Gasglühlicht Deutseh. Spiegelg. Dim. Unlon Vs C dellesselle& C. L. Elektr. Nochb Eechw. Bgw. Geleenk. bgw. Georg Marienb. V Gerrech. Glas Ges. f. el. Untern Harpener.-Ges Hellee Elektr. Albernia Nörder Vs. A. Heesch Stahlu 49 75 183 50 160 0 88 25 88 00 512 00 88 75 183 26 56 75 45 85 255 90 164 75 121 26 119 00 21 60 168 00 125 75 17210 192 00 170 00 30 9 166 10 113 25 150 50 134 50 151 80 153 50 137 00 189 30 144 5. industrie-Papiere. Luxemb. Bank Nat.-B. f. D. alte Oest Kredit Beichsbank Rb.-W. Bdkr. Sehaaffb. Pani Wente Bdhr. 50 00 184 00 160 00 87 50 90 25 61200 88 75 134 00 66 76 195 50 269 00 121 50 119 25 208 50 167 40 128 75 172 00 102 50 193 75 31 25 165 00 113 75 147 50 Keiner Bgy. Kölner El.-Anl. Köln-Müs. kenv. Koln-Rottw. P. König Wilh. kv. „ 81.-Pr. Königsborn Laurahütte Leuise St.-Pr. " kenv. Massener Bergb Mechern. Bgw. Nordd. Lieye Nerdstern Obschl. Eisenb. B Phönix Rhein. Chamette Rhein-Nass. Bg. Rh. Stahlw. L. C. Schuckert Elekt Stolb. Zinkh.-A. Trust Dynamit Tuchf. Aachen Westf. Stahl w. Wittener Gusss: Wissener Bgw. Wururartes 100 75 101 00 9710 127 00 12 50 199 00 153 80 #11 00 153 90 10000 120 75 121 10 321 00 6 25 9700 192 25 163 50 231 75 139 75 .390 49 00 115 00 23 80 108 70 219 75 119 60 140 80 00 00 133 80 182 50 110 25 113 25 177 90 48 00 134 00 171 00 133 38 106 0 100 40 101 20 00 00 100 75 101 00 26 60 176 75 120 5 200 00 9c000 110 75 212 00 164 00 121 25 120 90 121 10 320 75 26 00 96 25 192 00 153 00 231 00 139 75 202 70 89 00 4800 114 75 24 91 108 70 228 00 117 75 140 30 00•0 134#0 151 76 11310 12210 177 80 48 50 1336 121 00 153 00 122 30 Wechsel und Neten. Brüsse! Lenden Perikurs 000 00 168 65 Wien kurz! 86 10] aR 10 lang 000 00 168 05„ lang 00 00 34 75 kurz 00 00 81 35 lial. Plätse kurs 00 00 79 35 lang 00 00 81 00 Schweiz Pl. kun 00 00 80 90 kurs 00 00 20 47 Oest. Bankneten 85 20 85 05 lang 00 00 20 34 Bum." 216 30 216 25 lang 0000 81 06 Peivatdiskont: 1 5/8. Reichsbankdiskont 3 Pros., Lombardah## 4 Pres. Allgemeine Tendens: schwächer. Berliner telegraphische Schlusskurse. nach verschiedenen persischen Städten w London, 16. April.(Tel.) Dem„Bvening Standard“ zufolge ist die heute aufgelegte Anleihe bereits zehnfach gezeichnet. C. T. Export russlscher Textil-Erzeugaisse nach China und Pereien. Nach Meldungen russischer Blätter machen die dortigen Textilindustriellen grosse Anstrengungen, um mit England und Japan bezüglich des Exports in Textil-Brzeugnissen nach China in Konkurrenz zu treten. Diese Bemübongen echeinen nicht ohne Erfolg geblieben zu sein. Augenblieklich sellen bedeutende chinesische Kaufleute die grossen russischen Handels- und Industriestädte bereisen und belsplelsweise In Moskau, Petersburg und Lodz äuch schon Aufträge in Webwaaren erthellt haben. Weitere Elnkaufsreisen von chinesischen Importeuren sollen in Aussicht stehen. Die schon früher gemachten Versuche, mit Persien Geschäftsverbindungen anzuknüpfen, wurden neuerdings seitens der grbssen russischen Textilindustriellen wiederholt, indem sie Geschäftsreisende sandten I Hasum, 16. April. Viehmarkt. Dem dieswöchlgen Frühjahrsmarkt im benachbarten Viöl waren circa 250 Pferde und Fohlen und ca. 350 Stück Hornvich zugeführt. Der Handel in Pferden war durchweg langsam. Bezühlt wurde für Arbeitspferde 500—650., für 2jähr. Fohfen 350—450 M. und für Hähr. dto. 240—350 M. das Stück.“ Es verblieb Ziemlich viel Ueberstand.— In Hornvich war ler Händel etwas reger; doch blieb duch darin viel Ueberstand. Bezahlt wurde für Milchkühe, die gesucht und theuer waren, 300—400., Kalbquien 210—300., 2½ jähr. Ochsen 180—250 M. Quien 180—240 M, Gras(Fehr-)-Kühe la 240—300 M. Ila 150—180 M. des Stück. w Antwerpes, 16. April.(Tel.) Auf der Wollauktlon wären angeboten 1648 Ballen Buenos-Ayres, 178 Montetideo, 267 Punta Arenas, 202 Australier, 10 Curacao. Verkauft wurden 767 Ballen Buenos-Ayres, 57 Montevideo. 69 Punta Arenas, 74 Australier 10 Curacko. Tendenz unverändert. 16. Neuyork. 13. (Schlnepproibe.) Aprll. Agll. Chleage. 13. 16. April.Aprll. auf 1. DeWeisen Raod " Juli " Beptember 79 00 .90 bedeutende Abnahme der Vorräthe eckungen der Baissiers, unbedeutende Weinen Nr. 2 vorräthig. " Mai " Juli " September " November " December Nchl(spring clear) Weizen stieg an den Seeplätzen, Deckunge Ankünfte im Nordwesten und in deh westlichen Centren, sowie auf ausländische Käufe und Kabelberichte aus Parts, gab später nach auf noch günstigere Ernteberichte, Verkäufe der Haussiers und Baissiers sowie auf Abwickelungen und schloss schwach, ½/8 bis 2/#c niedriger * Antwerpen, 16. Aprtl. Schmals fest. 122. Mai 121½. Juli 121¼, Sept. 121. Speck unverändert, Backs 109—117, short middles 114. Mai 116. Terpeatinö: unverändert, 85½, Juni 85. Sept.-Dez. 00 span 83 Kaffee behauptet, April 35¾, Mai 36 Juli 36¾. Sept. 37¼. Chilisal, eter behauptet, Aprll 22 30, Mai 22.00. Meteorologisches Observatorium, Nachen. Seehöhe 203 m. Nördl. Breite= 500 47“. Oestl. Leuge d. Gr.— 03 97“. ur gestern: Niedrigste Temperatur heute:..10 C. Niederschlag sett gestern Morgen: 2,7 min. *) Auf 0° C. und die Normalschwere reduzert. Allgemeine Uebersicht der Witterung über am 17. April 1902. Der Kern des Hochdruckgebietes befindet sich unverändert über dem nordöstlichen Europa, während sich eine Furche niebrigen Druckes in südöstlicher Richtung über der Nordsee bis nach Südwestdeutschland erstreckt. In Deutschland ist die Witterung meist trübe bei schmachen östlichen bis südöstlichen Winden; im Wessen sind die Morgentemperaturen itvas gesunken, im Osten jedoch unverändert geblieben. In der Straße von Calais herrscht halb bedeckte Witterung bei schwachen Nordwestwinden. Temperaturen von heute frl), 8 Uhr: Hamburg', Münster Hannover', Berlin', wresian#, Memel°, Frankfurt a. M.%, Karlsruhe°, Münch.n 50 Blaksod°, Stockholn %, Haparanda 0° und Riga 3° C. Temperaturen von Mitt8 Uhr früh: Paris 11°, Nizza 130, Biorritz 11°, Rom 130, Neapel 10°, Palermo 150, Madrid°, Barcelona 10°, Tunis 14%, Algier 180 St. Petersburg—30 und Archangelks—4° C. Mettervorhersage für den 18. April 1902 #uf Grund des telegraphischen Materials der deutschen Seewarte und der lokalen Beobachtungen. Wechselnde Bewöltung bei schwächer Lustbewegung ohne erhebliche Wärmeänderung. 4. Ziehung der 4. Klasse 206. Königl. Preuß. Lotterie. Ziehung vom 16. April 1902, vormittags. Nur dir Gewinktr über 232 Bik. sind den betteffellden Nummern in Klammern beigefügt. (Ohne Gewähr.) " o1 148. 219 95 406 57 551 645 707(30) Nus 1031 155 a2i 56 00(1000) 703 78 88 13000 812 986 2085 188 210 71 327 404 78 612 972 81 95. Juw#n 428 526 28 1500) 647 758 870.935 4006 67 86 148 70 336 409 32 81 85 749 858 967 5177 346 59 95(300 633 721 26 805 62 6092 132 54 1500) 411 574 87 710 15 g7 7100 36 363 9s 477 636(500) 8100 217 332 60(300) 88(500) 557 an 798 de6 aud 905s 73 212&88 6u5 704 808 70 W p gg#, 10023 108 23 249 615 53(500) 703 815(1000) 32(301 56 50(300)) 82 11073 143 81 309 631(3000] 895 949 12178 592 716 62 832 951 73 133022 226 43 391 507 17 759 73 929 85 1 4027 67(500) 85 221 77 350 508 15092 279 473 551 706 876 16426 528 55 627 833 60 17029 138 78 227 410 35 75 550 639 73 81 858 68 80 968 90 18164 412 55 81 563 66(1000) 778 836 19212 EF 65 30000 543 961 95„. 1 ep gen an 20146(5000) 80 315 93 416 88(1000] 530 610 oi I 762 961 21037 48 113 54 247 389 423 48 571 620 780 862 67 905 18 33 70 22011 170 87 243 304 502 774 86 800 24 23121 44 2½8 35 73 M2 419 648 24083 206 566 87 834 958 Ml 372(1000 420 920 26461 14 212 M07 738 841 918 28059(1000) 29045(1000) 85 133 52 202 51 361 206 596, F. 834 85, R 507 W. S 177, 284[500) 644 772 845 916 27118 70 2 119 208 353 39 434 51 65 78 545 63 805 549 m2 600 831 T7(300 S0407 31 804 d0 801 975 31208 534 65 605 22 67 718 69 71 924 32056 198 206 321 52 436 64 500) 623 783 94 33144 67 248 56 321 60 421 678 87 isächlde 3 425, 734 ur 98 850, Bsagf,( 163 30) 3 am 70.65 72 81 9 2 100 Se 18 S6084 96 152 292 1000] 344 431 82 N. 324 25(43 804 900 518 300 37281 843 927 38055 205 7 319 92 517 610 853 39042 103 253(500) 636 769 985 40292 96(3001 98 302 431 518 622(3000) 719(1000), 62 68 928 41003 40(1000) 241 451(500 513 777 873 94 42235 335 490 789 1500) 822 90 957 60 .3034 116 43 206 361 488 552 657 763 900 4 4002 21 115 384 485 87 717 .5056 206 76 314 466 521 46 54 72 658 834 40 42 46011 44(1000) 106 444 79 572 651(1000) 711 872 919 47053 130 303 640 800.8087 939 49172 740 836 917 41 80 96 50011 613 79 795 933 61020 32 202 24 33 39 81 997 841 02281 84 53024 110 221 315 36 692 734 906 74 64196 146 22) 338 40 78 319 799 943 55035.210 38 324 447 511 76 631 745 74 984 83, S6 9 SR 18.34 114041 276 356 63 680 722 887 977 115120 62(500] 490 572 712 19 11 0179 248 316 511(500) 609 859 905 1 17116 251 358 99(3000) 459 64 677 118209 85(100) 507 39 675 756 861 965 119153(500) 258 364 419 35 82 555 076 12023 ann(3o 741 8m 121147 31 2u(500) 4us 41 73 864 788 90 844 931 122231 389 510 66 679 725 851 56 76 937 123061 91 190 421 668 727 88 124001 128(500) 488 566 631 125137 67(1000) 419 40 82 506 848 65 T9624 410 u 127104 7 10 46 346 408 Un2 8 6, S7 72 785 997 3000) (Job, 400 51 630 1500) 129125 31 82(300] uns 822(2000) 28 930 1 30030 74 100 30 401 886 131193 308 58 419 80 83 oiS 132001 (300) 301 81 91 415 557 713(3000] 60 95 821 921 133190(1000) 349 716 32 846 82 99 908 23 35 134273 322 42(3000) 449 86 519 60 683 91 135134 78 96 280 446 574 91 805 136041 84 195 465 541 44 86 616 747 94 137175 90 235 605 819(1000) 75 949 1500) 138052 81 122 242 221 03 441 si 4. M4 45 33t a lchb an 14207.2 96 108 494 552 636 54 921 34, 143008 195 244 373 522 610 13 739(300 65 929 81 86 144067 147 207 372 505 7 716 37., 145034 52 119 202 80 301 424(10001 70 84 146122 242(1000) 63 483 813(500) 31 970 147112 54 310) 226 98 357(300) 319 618 728 982 148057 113 429 621 00 79 730 94 150051(Jhus 146 2oi 617 bil 16122 31 407 710 m 7(M 152088 128 86 275 98 30 424 677 92 887(1000) 153188 636 878 960 154288(1000 90 393 540 44(Sm) 60 702 873 94 944 150126 84 220[30.000) 24 319 40 30 404 590 1500) 631 767 881 156169 203 300 456 1300) 686 779 800 923 125(30 31b 50 A1 472 A6&am uw 8B 34 7. Fgmn 1 58 9. 6 116 91 29 305 60 J5 10 R8 655 733 902 17. 159076 491 Undw, 466 40 B1 425 42 83 88 820 S 5706.82 128.299 391 403, 5u3 644 728 806.300 58 49 916 9810 9(3000] 202 65 472 694(17 809 9N0 39092 96 209 402 513 762 60120 32 63 208 452 68 337 51 701 6 24 975 6109 83 119 84 264 522 96 98 715 980 6202 31 187 22 614 700 3000) 810 77 910 842 921 65011 190 an 30 I1.#. OEE W. D E M TE 24 2 311 49 S4 166 842 944 51 87. 67006 30 59 185 364 550 8N 681225 264 378 616 65 777 925 69165 283 534 f4 925 30 Nagy:##(#00) 40 H0 ar: ir: gei 70 912 95 535 700 44 820 921 31 72073 311 78 420 9 561 93.0.9 63 73066 /3000] 92 503 624 69 755 87 89 814 43 74102 6 81 100 256 59, 134 boI 75316 474 527 80z 76116 317 535 W2 934 92•7016 00 132 272 74 331 519 657 701 21 78044 257 97 345 429 774 884(30) 935 65(500] 67 79170 384 508 603 80106 68 11000) 90 98 250 313 31 57 77 88 472 81 507 905 90 81083 187 219 54 95 368 621 43 757 62 93 803 48 00(:0000) 72 80 8216l 230 458 650 65 714 23 33 53 70017 115(300] 49 94 314 4m 61 70 912 96 71067(300) 167 344 4M 5 7 4 8m n ai 7203 3l. 7 12 9 B, 7m gS 68 T3h z11 J4 zu 4E. 21 22 45 s 65 821 55 92 914(301.39 W8 19402.49 Peiig###r.##Ph,„#l g“ m um 2# e.8 B. 3D) 22 N. 1954. 10 240 45 SS 48. 72 613 S 13 01 Börsenschluss: still. Berlin, 17. Aprll.(Telegramm.) Auch heute mangelte es dem hiesigen Verkehr an der Anregung und wickelte sich das Geschäft daher recht schleppend ab. Der Bankenmarkt war ziemlich gut behauptet, dagegen war das Geschäft auf dem Montanmarkte matter, da der Halbjahrsabschluss der Dortmunder Union verstimmte, gleichzeitig wurde aber auch von der Spekulation zu ersten Kursen der nicht befriedigende Iron-Age-Bericht zur Abgabe benutzt. Weiterhin waren Kohlen- und Eisenwerthe zwar etwas befestigt, jedoch war eine Belebung des Verkehrs nicht zu bemerken. Als recht belebt sind eigentlich nur Kanada zu erwähnen, welche auf Neuyorker und Londoner Veranlassung eine weitere ansehnliche Befestigung erfuhren. Auf dem Rentenmarkte waren deutsche Anleihen fest, Chinesen dagegen schwächer. In zweiter Stunde blieb der Verkehr wiederum völlig leblos. Die aus London eingegangene Meldung, dass dort Gerüchte im Umlauf seien, wonach der Friedensschluss stündlich erwartet werden könne, blieb eindruckslos, da derlei Gerüchte schon mehrfach in den letzten Tagen im Umlauf waren. Privatdiskont 1⅝8. ∆ Berlin, 17. April.(Tel.) Weizen ½ M. höher, Roggen ½ M. niedriger, Hafer 3/ M. höher. Spiritus 70er vorräthig ohne Pass M. 33.80, umsatslos. * Hamburg, 17. April.(Privattelegr.) Kaffee: Mai 29.— Mark, Dezember 31.— Mark. (=) Neuss, 17. Aprll. Pruchtmarkt. Weizen neuer 17,00, Ia. 16.50, Illa. 00.00., Roggen neuer la. 14,00 Ila. 13.50, Illa. 00.00., neuer Hafer 16.50., Heu 50 kg. 3,90—4,40., Luzerneheu 4,80., Maschinenstroh à 500 kg. 23.00., Flegeldrusch 25,00., Kartoffein a 50 kg. 2,00—3,00., Rüböl in Partien von 100 Ctr.(ohne Fass) 56.00, per 100 kg. fassweise(ohne Fass) 57,50., kg. 3 M. höher als Rüböl. Press1g. 93.00., in kleineren Partieen 97.00., Kleie à 50 kg..30., Eler per Schock 60 Stück,.90., Butter per kg..30 M. gereinigtes Oel per 100 kuchen per 1000 kg. 93.00., 5 5455 10 160182 302 442 519 730(1000 836. 161001 242 370 90 443 566 78 790 (5001 802(1000) 18 1500) 912·74 162085 664 716 79 812 62(3000 163052 426 530 41 98 925 54 97 164218 20 305 15 22 29 555 76 85 (500) 96 908 63 91 1 65003 106 28 69 287 337 51 414 53 549 82 621 1500) 832 98 910 34(30) 166a2 22 43 4W 576.1301 766, 822 1001 6 0 125 208 18 466 98 523 27 61 636 72 95(500)(20 816 168010(5 36 145 364 642 797 169068(500) 94 247 389 439 80 503 27 55 81(3000) 749(500) üe Puut g. scp dih un sre gin mla mn 171143 334 470 517 719 32 829 85 17307 184 277 379 83 W3 545 Ehe(3) 752. 80 907. 1753 „ I 0 1. 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Ziehung der 4. Klasse 206. Königl. Preuß. Lotterie. Ziehung vom 16. April 1902, nachmittags. Nur die Gewinne über 232 Uik. sind den beiressenden Nummern in Klammern beigefügt. *(Ohne Gewähr.) 25 442 637 834 938 1086 255 64 390 539 89 666 90 965 2295 751 810 3128 97 259 575 605 724(30] 4049 141(500 243 89 377 86 88 491 510 61 511B 101 234 437 59 630 756 91 98 804 955 1500 6294 346.82 494 503 81 776 883 7027 61 64 229 52 620(1000) 62 709 815 8644 811 12 31 60 941 9463 275 77/300) 334 522 736 79 966 W g.„ g g 10147 211(1000) 13 313 426 49 633 39 46 715 834 994 11099 103 60 272 432 659 784 807 988 12279 391 406 52 553 61 80 695 757 879 1 3090 169 389 11000 557 1 4008 52 15001 77(390) 79(500) 121 374 412 21(1000) 571 614 79 781 87 815 1 5020 1p 342 462(500) 65 90 744 825 28 87 1 6008 243 458 82 749 96 988 17101 40 214(1000 65 81 310 49 640 725 56 842 908 18156 245 79 328 477 517 658 827 53 19027 165 285 97 335 565 687 98 735 2odtb 2u0 18 300 390 777 901 11000) 21410 625 35 701 887 W02 22188 329 673 747 934 78 R3025 156 215 21 371 79 426 578 895 978 24102 53 380 493 570 99 604 67(500) 744 81 811 48 85 25117 255 537 53 724 817 971 26292 300 484 583 850 27126 229 312 584 629 37 764 908 28 26 427(3100) 81 721 803 18 34 29018 216 38 80 551 785 934 30022 85 103 252 353 97 615 763 31059 127 66 268 35 596 635 715 24 894 967 99 32004 75(510) 121 92 268 70 340 555 702 30 33076 115 216 317 92 95 631 736 86 835 58 942 34450 282 84(500) 425 567 617 722 66 69 827 65 35273 453 518 822 61 36016 71 128 38 43 488 519 87 704 77 /1000 934 36 37036 92 204 91 364 451 504 607(1000) 740 79 857 38121 504 12 684 710 62 936 39454 60 503(500) 27 678 94 866 73 81 40057 99 130 411 80 605 71 773 87 837 80, 41124 212 365 627 718 51 42112 16 43 50 54(500) 70 622 76 805 981“.3078 147 204 25 40 49 75 3394 36 415 519 838 956.4018 65 95 413 54 67 110000) 506 823 996.5028 55 111 79 333 430 517 25 629 77., 46158 250 437 559 633 60 763 65 830 47022 352 443 65 94(500) 525 54 63 610 94 773 820 40 84 917 48076 194 432 85 924 .904 256 400 bi 44 am 700 20 Ur 800„„ 50006 22 83 135 36 63 88 264 380 426 502 622 838 76 963 51132 447 56 39 510 67 724 52009 424 593 629 56 701 53016 149(500) 275 78 371 417 32 632 42 50 704 81 93 978 54042(500) 130 77 228 405 85 813 15 55211 635 706 1500) 981 56235 84(1000) 394 413(1000) 563 97 606 76 730 57054 152 229 316 567 628 83 92 58012 66 127 42 79 90 227 70 355 96 458 525 691 724 59073 117 29 372 401 639 855 926 27 82 60081 132 304 80 455 509 97 698 702 848 954 61065 312 94 450 600 97 706 62019 218 65 300 415 24 1500) 25 76 560 93 615 65 900 11 63172 219 301 414 49 662 820 948 80(1000), 64081 144 248 303 6 50 426 806 65048 90 201 40 343 90 427 525 670 d7 801(300 946 68 66069 92 244 459 500 646 779 963 67123 205(500) 25 331 454 541(500) 44 617 98 68279 833 32 66 69000 51 85 144 60(1000) 496 557 663 712 815 20 924 70190 98(1000) 372 436 533 55 852 960, 71134 215 384 402 581 797 847 72609 74 150 308 411 25 706(1000 39 73099 146 213 327 403 44 540 43 730 S3 883 934 62 7436 60 75 433 M 509 601 831 900 75019 71 131 222 541 953 56 76348(3000) 30 87 461 965 77008 39 508 736 84 827 933 89 78164 74 337 418 650 754 800 19 79021 30 435 502 35 600 757 839 48 80104 56 81 379 497 551 612 24 985 81023 89 267 477 502(5001 78 746 87 831 41 988 82042 206 659 78 758 93 918 83033 273 353 661 767 801 78 89 8440D 70 213 39 65 227 404(50) 40 56 550 627(3000) 710 812 904 78 85030 185 378 424 26 511 25 673 74 712 87, 86169 81 406 75 691 711 827 960 87131 94 300 435 66 535 622 723 88007 281 1500) 300 85 448 69 74 764(300) 923 89013 37 73 135 64 216 21 55 518 640 807 56 90130 33 44 65 415 528 630 91014 80 162 363 87 91 92 95 584 610 41 794 8908 941 92134 36 226 322 55 435 61(300 329 909 54 93162 438 85 724 94145 224 327(3000) 404 90 514 37 903 95045 148 91 345 58(500 462(3000) 617 90 912(500) 92. 96234 100000) 322 59 451(300) 689 B B 5 97066 7l1 27 um 600 723 88 Sl. 28 24 1100) 66 855 67 110 uue Jni 3. 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N 38,8,N. 104019 28 354 433 67 59 9I8 68 105067 386 671 88 913 94 106126 448 58 704 859 107277 353 97 403 21 302 744 49.95 843 922 75 9S 108104 315 305 857 109054 306 68 610 110206 a 604 us 111230 43 619 844 80 M 112296 345 74 603 1 11000 21 355. 3b 139 30 661 749 51131 2l, 444, 724 40 816 95(500 P8on der 301 514 631 205 18 29 a ½ 12/,39 36 2o1. 94 437 600 300 60 2l8 1000) 544 828 K 62) 84., a. 36 64 30)) 81 729 216129 68 86 278 500) 325 501 729 13100 724 1100 S8 218030 90 207 352 219019 29 187 255 72 94 316 29 68 81 479 220010 135 216 98 326 27 421(300) 41 313 674 737 11000 813 15 20 28 39 46 903 26 41 221085 175 285 305(500) 412 18 41 315 222092 207 300 766 842 50 941 223115 30 244 65 30 30 76 401 521 683 921 224049 245 432 99 529 615 30 72 779 Im Gewinnrade verblieben: 1 Gewinn zu 500,000 Mk., 2 zu 200 000 Ml., 2 zu 150 000 Mt., 1 zu 100.000 Mk., 2 zu 75.000 Mk., 2 zu 50 000 Ml., 8 zu 30 000 Mt., 19 zu 15.000 Mk., 33 zu 10.500 Mk., 65 zu 5000 Mk., 971 zu 3000 Ml., 1300 zu 1000 Mk., 2471 zu 500 Mart. 94 113477 567 627 7ih: S3i 9: uN1 114136 50 605 721 41 74 807 957 11 5196 208 101 91 4105 J2 920 35 796 97 886(300) 87 116185 312 543 650 91 783 1 270119 105 33 234 574 1500) 675 718 840 99 11.8084 186 306 12001 sup) soz 2i3 45 325 G2. Bl ans 12100 38 40 71 224 122064 3n 41 633 745 123190 100] 274 38 508 43 1000 M78, 31 975 124179 221 44(100 64 D 540 63 6 717 48 819 948 125021 198 2N7 9 358 426 73 72 N. Sis J261/38,51 8 222 82 320 31 53 64 465 (1000 353 74 675 722 915 1000] 12.2 1/2 /300) 343.97 514 722 829 33 28071 194(300) 96 359 700 810 32 45 /30) 129013 288 493 639 807 130028 94 115 M 334 30 Nr 610 788 890 71 131122 S 219 1000) 32 71 504(1000) 55 60 828 88 R5t(w M) 94 132202 485 542 83 648 45 96 935 79 W 13347(30)) 415 516 645 65 713 20 27 85 90 134/3/-386 264 302 446 634 741 51 940 135070 227 330 40 50 615 885 908 88 237 384 453 529 670 714(300) 73 976 137003 100 89 30 52 701 36 64 872 902(500] 34 138144 86 204 71 35(3100) 41 69 76 493 513 600 22 56 708 1oan) 139122 670(unw 721 87 90 13 14047 on zu 703 85 W 1000 953. 141024 108 142021 143 00 235 421 50 1500) 71(100 5·) 736 8904 70 143151 56 670 810 41 30(51Mj 71(10D 52.36 M1 70 143151 56 670 810 41. 144130 253 331 523 145031 105 72 248 10 779 874 831 60(5001 146002(1000 123 82 523 66 604 147265 362 563 631 40 97 773 13000) 806 42 148024 326 62 82r 44 149089 90 103 87 16 282 442 503 678 795 1 50042 316 413 740 74 151074 265 327 67 530 152034 135 246 408 A N 722 855 963 153005 119 67 255 71 77 311 50 92 445 89 154002 199.08 155110 3 372 77 615 37 898 910 156023 150 90 97 264 408 44 J1m 7 639 853 157087 114 62 357 431 502 623 811 51 158029 141 238 65 735 912 70 159072 196 312 439 526 53 601 2 76 731 950 93 160170(300 81 1500) 272 345 599 843 95 974 161055 132 215 44 303 73 442 6330 739 76 97 885 A 45 92. 162.370 93 429 42 605 5001 708 83 914 163148 311 21 80 429 549 756 823 995 164208 47 97 330 91 417 89 612 20 887 935 11000) 165016 229 74 364 472 575 645 1000 938 166052(3000 225 310 546 167047 184 387 95 577 657 702 99 819 55 62 908 168038 41 83 103 96 373 404 26 503 716 66 845 169018 61(1000) 161 234 575 613 725 54 990 170238 30 508 931 171097 31 231 39 89 303 700 13 841 172108 25 232 333 527 611 70 742 850 84 1733066 141(1000] 93 349 442 66(500 714 858 905 174044 132 270 1000 84 336 59 69 435 509 Er2 8S 800 175007 104 202 38 528 614 56 84 721 829 946 1500 54 176106 22e1 310 454(1000 57 553 02 22 55 763 809 91 906 72 177086 186 201 705 876 924 28 178000 500 101 361 77 82 506 77 fn 79 827 179072 377 688 802 46 72 180362 571 85 681 831 49 181124 1500) 79 222 00 96 833 71000) 34 182187 216 317 536 41 609 700 21 70 183401 47 507 56 712 18 37 94 819 28 945 56 85 184036 114 44 465(100) 83 547 826 66 901 37 51 185014 117 43 59 66 211(500) 41 52 63 67 75 349 79(1000) 402 68 841 900 186263 349 50 727 833 52 187017 87 222 343 52 508 631(3000) 746 3000] 188162 e##c g cn#h 908 908 279 110000 23 615 189062 490 300 716 24 60 893 300) 190056 109 77 248 682 781 191198 352 502(1000 9 635 77 700 947 57 192025 138 241 83 86 439 526 61(1010)) 619 934 193031 135 82(500) 218 56 90 452(500) 59(500) 81 618 79 785 848 194252 312 412 649 59 909 195067 1500) 141 96 201 305 26 497 518 725 876 93 944 90 196112 272 86 550 629 779 197045 58 68 161 452 651 778 813 63 951 198014(5000 107 15 227 46 54 301 89 448 76 86 633 727 813 37 61 199013 56 163 247 400 530 54 691 743 84 820 28 974 200400 84 503 13 58 82 619 66 714 947 201079 182 470 696 704 F: 1000) 816 37 44 921 202133 219 32 421 507 57 73 93 748 949 67 203044 96 438 579 675 742 998(1000) 204020(1000) 400 693 855 931 205026 78 204 481 557 805 206020 24 380 456 307 72 720 805 21 998 207008 330 421 546 764 208028 60 97 108 416 512 C07 10 739 82 209270 82 1000) 454 80 335 629 917 210077 306 502(500) 817 902 211105 10 461 65(3001 631 88 04(1000 700 910 212101 407 30 83 597 880(1000) 21 3020(500) 195 217 21 25 377 474 523 53 649 711 28 833 988 214130 94 304 425 96 607 65 937 96 21.5055 161 261 65 622 87(300) 718 20(1000)) 87 95 956 21 6042 254 341 600 85 708 903 217027 320 76 423 611 13 47 814 38 218071 448 540 601(1000) 820 es 219041 261 71 377 411 24 612 754 90 864 942 220183 30 32 98 536 71 613 36 742 808 221000(300) 17 105 28 208 22(100 406 61 am a1 99 222078 183 253 72 320 75 572 757 819 223076 143 97 575 78 62 721 31 94 927 98 224167 218 38 71 383 443 62 829 33 65 Im Gewinnrade verblieden: 1 Gewinn zu 500 000 Mk., 2 zu 200 000 Ml., 2 zu 150 100 Ml., 2 zu 75 iuw Ml., 2 zu 50 000 Mk., 8 zu 30 000 Ml., 19 15 000 Mk., 31 zu 10.000 Ml., 64 zu 5000 Ml., 660 zu 3000 Dll. 1213 Ml., 2406 zu 500 Mart. m 1210 54. Jahrgang.— Nr. 280. Bergenschetgne. Freitag, 18. April 1902. Drittes Blatt. P Srhencurn eaherr Gen Schtte fn Ka#n Setssahete Bücst anr in Aind Chefredakteur: Carl Schütte in Nlachen. Beitrüge an die Redaktion, nicht an die einzelnen Redakteure erbeten. Telegrammadresse: Echo, Nachen. Aelteste Zeitung Aachens mit ausgedehntestem Leserkreise. Geschäftsstelle: Büchel ds im Hinterhause. Druck von Hermann Kaater.— Verlag von Kaatzers Erben in Nachen. Fernsprecher Nr. 62. Deutscher Reichstag. □ Berlin, 17. April.(Tel.) Die Zolltarifkommission nahm die Positionen 103, 109 und 110 nach der Regierungsvorlage an. Pos. 108 bestimmt, daß geschlachtetes, nicht zubereitetes Federvieh für den Doppelzentner 30., einfach zubereisetes Federvieh 35 M. und seiner zubereitetes Federvieh 75 M. zahlt. Pos. 109 verlangt für Haarwild in gleicher Abstufung die gleichen Sätze, Pos. 110 für Federwild, nicht zubereitet 45, einfach zubereitet 60 und feiner zubereitet 75 M. Zoll pro Doppelzeniner. Die Sozialdemokraten beantragten Zollfreiheit. Bedel bezeichnete den Mindestzoll für überflüssig, da das Wild ohnehin durch die Jagdgesetze geschätzt sei. Der Wildschaden sei so groß, daß ein Zolschutz des Wildes geradezu schädlich wirken würde. Bebel sprach seine Entrüstung darüber aus, daß Kardorff über seine Ausführungen lache. Direktor Wermuth entgegnete, es handle sich hier nur um seinere Fleischarten, die als Luxusartikel unmöglich frei eingelasen werden könnten. v. Kardorff bemerkt, er müsse immer lachen, wenn Jemand über Dinge rede, die er nicht aus eigener Erfahrung kenne. Kein Bauer klage über Wildschaden, die Jagepächter müßten ja für den Wildschaden aufkommen; außerdem machten die Bauern mit der Verpachtung ihrer Jagden auch sonst ein gutes Geschäft. Speck(Centr) meint, die Wildschadenfrage komme hier gar nicht in Betracht, da es sich nur um Fleisch für den Tafelgenuß handle. Er sei für die Vorlage. Bebel entgegnet, die Luxusausgaben für Großgrundbesitzer seien ein Skandal, man wolle den kleinen Leuten das Leben vertheuern, damit die Großgrundbesitzer ihren Liebhabereien stöhnen könnten. Auch der Arbeiter esse gerne mal Gänsebrust oder Wildbraten. Reich. (2 Zu dem offiziösen Dementi des angeblichen Amtsangebots gegenüber dem verstorbenen Abgeordneten Dr. Lieber schreibt man uns:„Bezieht sich die Erklärung der„Nordd. Allg. Ztg.“ nur auf die Nachricht, daß vom Kaiser ein solches Angebot gemacht worden sei, oder soll bestritten werden, daß überhaupt ein Angebot erfolgt sei? Daß Dr. Lieber seinen Freunden von einem solchen Angebot Mittheilung gemacht hat, steht fest. Daß er sich in einem Irrthum besunden habe, muß als völlig ausgeschlossen bitrachtet werden. Neulich hat ein Berliner Blatt behauptet, von dem Fürsten Hohenlohe sei das Angebot nicht gemacht worden. Nach der„Nordd. Allg. Ztg.“ soll es auch der Kaiser nicht gemacht haben. Gemacht ist es aber und jedenfalls von jemand, der es auch zu machen besugt war. Dr. Lieber war nicht der Mann, der jedem Beliebigen die Autorität dafür zuerkannt hätte.“— Gleichzeitig mit der„Nordd. Allg. Ztg.“ veröffentlichte die„Münch. Allg. Ztg.“ ein Dementi, das noch mehr als das der„Norddeutschen auf Schrauben gestellt ist. Man liest dort: „Der Kaiser scheidet bei dieser Angelegenheit völlig aus. Der Kaiser hat niemals dem Abg. Dr. Lieber ein Anerbieten in dem besprochenen Sinne gemacht.“ Die hier durch den Druck hervorgehobenen Worte sind auch in der„Münchener Allg. Ztg.“ gesperrt. Diese Erklärung enthält offenbar keine Ableugnung des Angebots schlechthin, sondern nur die Behauptung, daß ein solches Anerbieten nicht vom Kaiser ausgegangen sei. Nur der Kaiser scheidet bei dieser Angelegenheit aus, nicht jeder(Minister oder Rathgeber, der etwa befugt zu sein glaubte, Herrn Lieber vor die Frage zu stellen, ob er ein hohes Amt annehmen wolle. Durch die Erklärung, daß niemals ein solches Anerbieten vom Kaiser ausgegangen sei, wird die Mittheilung, daß es überhaupt erfolgt sei, eher bestätigt als bestritten. Und die Wendung, daß ein Anerbieten„in dem besprochenen Sinne“ nicht gemacht sei, läßt vermuthen, daß in irgend einem Sinne ein Anerbieten gemacht worden ist. Belgien. * Brüssel, 17. April. Der Ministerpräsident verlas soeben in der Kammer eine Erklärung, welche die Revision der Verfassung entschieden ablehnt.— Die Kammer ist bereits seit dem frühen Morgen von einer dichten Menge umlagert. Der König wird von liberaler Seite wegen der Kammerauflösung bestürmt. Viele liberale Arbeitgeber unterstützen den Ausstand finanziell. Holland. w Haag, 17. April. Das Amtsblatt veröffentlicht folgenden Krankheitsbericht: Die Königin verbrachte eine etwas weniger gute Nacht; das Fieber hält an, hat aber nicht zugenommen. Das Allgemeinbefinden ist verhältnißmäßig befriedigend.— Prof. Roosenstein ist heute wieder abgereist und wird in der nächsten Woche zu einer neuen Konsultation wieder eintreffen. c Rußland in Aften. Während im Innern des weiten russischen Reiches gar Manches faul ist und die Revolution wieder kühner ihr Haupt erhebt, darf es in seiner auswärtigen Politik auf eine Reihe bedeutsamer Erfolge pochen. Der Mandschureivertrag, der die Mandschurei nominell an China wieder ausliefert, sichert doch in Wahrheit die Herrschaft Rußlands im ganzen Norden des chinesischen Reiches. Darf doch China dort nicht einmal soviel Truppen halten, wie ihm behagt, sondern nur soviel, als die russischen Militärbehörden gestatten. Mit Recht nennt deshalb die russische Presse den Vertrag eine Erweiterung der russischen Einflußsphäre. Gleichzeitig ziehen die russischen Blätter eine sehr beachtenswerthe Bilanz der Erfolge Rußlands in Persien. Dort hat es auf wirthschaftlichem und finanziellem Gebiet seinen Einfluß in den letzten Jahren ganz gewaltig gesteigert und den früher dort maßgebenden englischen Einfluß vollständig verdrängt. Das sollte den Engländern ebenso zu denken geben, wie die soeben angeordnete Erhebung des bisher nur primitiv befestigten Platzes Kuschk an der russisch=afghanischen Grenze zu einer Festung im europäischen Sinne. Langsam, aber sicher nähert sich der russische Bär den Grenzen Indiens; unaushaltsam dringt er, wie an der Oftküste, “ auch in der Mitte des Riesenkontinents nach Süden u dienr in Stichen, der bnich die wchache französische Nation eine mächtige Stellung eingenommen, von der aus sie die russischen Operationen wirksam unterstützen kann. Das russisch=französische Bündniß ist ja jetzt in aller Form auch auf Ostasien ausgedehnt worden, nachdem Frankreich schon längst thatsächlich die Mittel geliefert hat, die Rußland sein militärisches, wirthschaftliches und finanzielles Vordringen in Asien ermöglichen. Der Erfolg der letzten russischen Anleihe in Frankreich zeigt, daß dies auch weiterhin noch lange der Fall sein wird. England, es ist wirklich Zeit für Dich, ia Südafrika Frieden zu schließen! Palästina. ( Jerusalem, 8. April. Bei den Russen hierselbs herrscht große Freude. Rutzland hat sich, wie es scheint, das Vorgehen Frankreichs zu Nutzen gemacht, indem es vom Sultan ebenfalls die Anerkennung aller seiner Werke forderte. Der Su'tan hat dann nun auch wohl oder übel einen Ferman erlassen, worin alle russischen Schulen in Syrien und Palästina anerkannt werden(man spricht von sechsundachtziz Schulen) Ferner hat Rußland die Erlaubniß, neue Sch ilin und Anstalten zu gründen. Darob herrschte denn in Ferusalem bei den Rassen großer Jubel. Die Fahnen wehten triumphtrend von den höchsten Masten der russischen Besitzungen. Man sagt, daß in Jerusalem gleich drei neue russische Schulen in Angriff genommen werden sollen. Möchten die Katholiken Deutschlands nun auch um so eifriger der Schule in Jerusalem sich annehmen und durch ihre opferwilligen Beiträge bewirken, daß der Neubau der katholischen deutschen Schule auf dem Paulusplatze, der jetzt begonnen wird, bald glücklich vollendet werde.— Wir haben auch jetzt wieder einen neuen Weihbischof, wenigstens steht seine Weihe nahe bevor. Es ist ein Italiener und Priester des hiesigen Patriarchates Mgr. Piccardo, früher Pfarrer in Bectschala. Durch sein ruhiges, freundliches und liebevolles Auftreten wird er sich rasch die Herzen aller gewinnen. Er kann auch Deutsch und liest und spricht diese Sprache ziemlich gut. Wie man sagt, soll er am 1. Mai geweiht werden. u Die Friedenshoffnungen sinken in London immer tiefer.„Daily Graphic“ erfährt, die Burenführer hätten der englischen Regierung noch keinerlei endgültigen Vorschlag unterbreitet und sich darauf beschränkt, in sehr allgemeiner Weise ihre Wünsche anzudeuten; man könne daher sagen, daß diese Art von Eröffnungen sich nicht dem nähere, was die Reichsregierung bereit sei, als vernünftige Grundlage für die Verhandlungen zu betrachten. Eine Mittheilung in diesem Sinne sei an die Burendelegirten in Prätoria gerichtet worden. Das genannte Blatt schreibt weiter. Wir können hinzufügen, erstens, daß die Burenführer nicht gebeten haben, ein Kabel zu benutzen, um sich mit Krüger und seinen Rathgebern in Utrecht in Verbindung zu setzen, zweitens, daß die Annahme durchaus auf Einbildung beruht, daß die in einem aus Burenquellen geschöpften Brüsseler Telegramm vom letzten Dienstag aufgeführten Bedingungen der englischen Regierung in jüngst aus Südafrika erhaltenen Depeschen unterbreitet worden seien. Lord Hamilton sprach in einer Rede, die er in Acton hielt, über die Friedensverhandlungen und sagte: Wir könnten in der Erkenntniß, daß wir im militärischen Sinne hervorragend stark sind, eine unversöhnliche Haltung einnehmen, aber die Gefühle der Hochherzigkeit gegenüber dem tapferen, standhaften Feinde, die uns im vergangenen Jahre dazu brachten, den Buren großmüthige Bedingungen anzubieten, beeinflussen noch immer unsere Handlungsweise; indessen dürfen wir keiner Regelung der Angelegenheit zustimmen, die das Reich von neuem einer Probe unterwerfen könnte, wie die jetzt durchgemachte war. Wie Salisbury bereits erklärte: Kein Theilchen Unabhängigkeit darf den Buren gelassen werden! Amtliche Nachrichten. * Berlin, 16. April. Se. Majestät der König hat dem Wasserbautnspektor Ernst Ottmann, dem Fabrikbesitzer Gustav Herzfeld, dem Rentner Johann Borgs, sämmtlich zu Düsseldorf, und dem Amtsanwalt a. D. Konstantin Weber zu Köln den rothen Adlerorden vierter Klasse, dem ersten Beigeordneten Ludwig Feistel zu Düsseldorf den königlichen Kronenorden dritter Klasse, dem Hüttendirektor Wilhelm Klees zu Hochdahl im Landkreise Düsseldorf, dem Rendanten der städtischen Gas= und Wassenwerke in Essen a. d. Ruhr Wilhelm Erschell und dem Amts= und Gemeindekassen=Rendanten Heide zu Niedermarsberg im Kreise Brilon den königlichen Kronenorden vierter Klasse, den emeritirten Lehrern Johannes Diehl zu Hamm i. W. und Johann Funke zu Kaiserswerth im Landkreise Düsseldorf den Adler der Inhaber des königlichen Hausordens von Hohenzollern, dem Gerichtsdiener a. D. Peter Müller zu Königstein im Obertaunuskreise und dem Polizeisergeanten Hubert Dahmen zu Res das Kreuz des allgemeinen Ehrenzeichens, sowie dem KanalBetriebsaufseher Johann Pohlkamp zu Düsseldorf und dem Polizeisergeanten und Flurhüter Neusen zu Rheindahlen im Kreise.=Gladdach das allgemeine Ehrenzeichen verliehen. Nachrichten. * Solingen, 17. April. Ein grundsätzlicher Impfgegner, der sich seine Ueberzeugung von der Schädlichkeit der Impfung nicht nehmen läßt, trotzdem sie ihm schon recht theuer zu stehen gekommen, ist der Bautechniker Wenderoth hierselbst. Mit rund 250 M. ist er nun schon im Lause der letzten Jahre bestraft worden, weil er seine vier Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren nicht hat impfen lassen. Auch tin diesem Jahre hater wieder für das Jahr 1901 vier St.afbefehle über je 25 M. erhalten, wogegen er wiederum auf gerichtliche Entscheidung antrug. Das Gericht stellte sich wiederum auf seinen alten Standpunkt, in jedem Jahre einen neuen Straffall in der Unterlassung der Impfung erblickend. Es glaubte aber dem Angeklagten, daß er aus Ueberzeugung handele und kein leichtfertiger Gesetzesverletzer sei, weßhalb es die Strafe von 100 auf 4 M ermäßigte, in der Erwartung, daß der Angeklagte nunmehr seine Kinder impfen lasse. Falls dies nicht geschieht, will laut„Rh. W. Zig.“ die Polizeibehörde die Kinder dem Impfarzt IH Barop, 17. Aprk. Der in den 70er Jahren sehende wegen Sittlichkeitsverbrechen an sschulpflichtigen Kindern schon ost vorbestrafte Berginvalide Joh. Rosenthal wurde heute Mittag wegen eines gleichen Verbrechens verhaftet und machte kurz darauf im Gefängniß seinem Leben durch Erhängen ein Ende. Vermischte Nachrichten. m Zur Berliner Wassernoth wird von dort geschrieben: Die Stadtverordneten Rosenow, Kreitling und Genossen brachten in der Stadtverordnetenversammlung einen dringlichen Antrag Wolkenbruch hervorgerusenen erheblichen Beschädigungen von Bewohnern Berlins überall, wo Roth vorhanden sei, sofort hülfreich einzugreifen und der Stadtverordnetenversammlung eine Vorlage über die Höhe der erforderlichen Beträge zugehen zu lassen. K chulz& Co. unter dem 16 dss eröffaet worden. Die Anmeldungsfrist läuft bis zum 28. Mai. Die erste Gläubigerversammlung findet am 14. Mai beim Amtsgericht in Hamburg statt. = Die Niederlegung der Königsberger Festungs. wälle ist vorläufig noch nicht genehmigtworden. Am Mutwoch ging dem Vorsitzenden des ostpreußischen Wohnungsmietherverbandes auf ein an den Kaiser gerichtetes Immedtatgesuch, worin um Niederlegung der Wälle und Aufhebung der Rayonbeschränkungen gebeten wird, vom Kriegsministerzum ein vom 9. d. datirter Bescheid zu. Darin heißt es, zur Zeit sei es noch nicht angängig, die Stadtumwallung Königsbergs als vertheidigungsfähigen Abschaitt aufzulassen; daher müßten auch die bestehenden Rayonbeschränkungen noch aufrechterhalten werden. Das Ministerium hoffe jedoch, daß es möglich sein werde, in absehbarer Zeit eine Aenderung herbeizuführen. * Eigenthämlicher Bühnenunfall. Bei der Aufführung des„Rienzi“ im Weimarer Hoftheater löste sich nach dem 3. Akte, als der Heldentenor Kammersänger Zeller sich für den Applaus bedanken wollte, der Sattelgurt des Pferdes, Herr Zeller rutschte mit dem Sattel, konnte sich mit der schweren Rüstung nicht halten und stürzte herunter. Der Künstler erlitt eine erhebliche Erschütterung und eine Prellung der rechten Seite, die ihm den Athem benahm, so daß er ersticken zu müssen glaubte. Es wurde ihm sofort die Rüstung vom Leibe gerissen. Er leidet besonders beim Athmen heftige Schmerzen, die Partie konnte er nicht zu Ende singen * Alter schützt vor Thorheit nicht! Ein 79 jähriger Mann in Oberstein(Nahe) tritt zum sechsten Male in den Ehestand. Die Braut zählt 60 Lenze. = Ein chinesischer Götze ist, wie die„National=Ztg.“ erzählt, dem ehemaligen Bäcker Kienow, der als Pferdebursche die Expedition nach Oftasien mitmachte, verhängnißvoll geworden. Kienow hielt sich nach der Rückkehr aus China in Berlin auf, ohne zu arbeiten. Als ihm das Geld ausging, wollte er einen Götzen versetzen. Der Trödler in der Tieckstraße, dem er ihn anbot, schöpfte aus dem hohen Werthe (1200 Mark) der 15 Centimeter hohen, massiv goldenen Figur Verdacht und holte die Polizei. Dieser erzählte Lienow, daß er den Götzen von einem englischen Soldaten für 40 Mark gekauft habe; daß sie einen so hohen Goldwerth habe, hätte er gar nicht geahnt. Trotz dieser Versicherung wurde er unter dem Verdacht, die aus dem Kaiserpalast in Pektng stammende Figur gestohlen zu haben, in Haft genommen. n Der Rock der Hochländer. England ist in großer Erregung ober eine Entscheidung des Kriegsministers, durch die der„kilt“, dieser malerische kurze Unterrock der schottischen Soldaten unterdrückt werden soll. Der Grund für diese Maßregel ist, daß der„kilt“ eine gar zu gute Zielscheibe für den Feind bildet. Aber die betheiligten Offiziere und Soldaten legen laut ihre Unzufriedenheit mit dieser neuen Vorsichtswaßregel an den Tag. Sie halten auf ihre Röcke wie auf ihre Fahnen, und die schottischen Deputirten werden den Minister um die Beibehaltung des„kllt“ bitten. 2 Chinesische Bentestücke in Amerika. Wie dem „Echo de Paris aus San Franzisko berichtet wird, hat man auf dem Zollamt der Stadt zehn Tabletten aus Beilstein angehalten, die vor zweihundert Jahren von chinesischen Arbeitern mit Inschriften bedeckt wurden, die die Macht und Güte des Begründers der Taitarendynastie in China, Shun=Ehe, preisen. Die Platten sind olivenfarben, einen Fuß lang, sechs Zoll breit und einen Zoll dick; sie sind von einem aus China zurückgekehrten amerikanischen Soldaten hierher gebracht worden. Diese Tischplatten sind, wie die Untersuchung ergeben hat, in den kaiserlichen Gemächern der verbotenen Stadt in Peking gestohlen worden. Der Kaiser Yang=Ching hat sie 1723 graviren lassen, um die Tugenden seines Großvaters zu befingen. Ein chinesischer Kaufmann, der die Tischplatten taxiren sollte, hat 40,000 M. dafür geboten und gesagt:„Ich möchte sie nur kaufen, um meinem Herrscher, dem Kaiser von China, eine Huldigung damit zu machen.“ Der Direktor des Zollamts shat dieses Anerbieten aber nicht angenommen, da er glaubt, daß die amerikanische Regierung diese Wiedererstattung selbst bewirken will. = Neues vom Schaden und Nutzen der Krähe. Zur Entscheidung der alten Streitfrage übe: den Schaden und Nutzen der Krähe sind in der letztes Zeit von den Herren G. Rörig und S. Chernel von Chernelhapa neue Untersuchungen angestellt worden. Rörig stellte, nachdem er den Mageninhalt der Krähen untersucht hatte, fest, daß der Nutzen den Schaden überwiege, während Chernel v. Chernelhapa die Frage offen ließ. Dagegen stellte der Direktor der entomologischen Versuchsstation J. Jablonowski fest, daß der Magen nur das enthalte, was das Thier am selben Tage resp. am Tage zuvor gefressen habe; man kann keinesfalls bestimmen, woher das Futter stamme, ebensowenig, wie man erkennen kann, ob ein Thier lebend oder todt erbeutet sei. Aus den Insektenresten kann man gleichfalls nicht erkennen, ob es Insekten nützlicher oder schädlicher Art seien. Rörig hat nun noch versucht, aus der Art des Magenbefundes die Nahrung der Krähen für das ganze Jahr zu berechnen, und auch dieses verurtheilt Herr Jablo= nowski. Er meint, es sei durchaus unzulässig, die im Magen vorgefundene Tagesration für das ganze Jahr zu verallgemeinern; dies sei schon darum unmöglich, weil die Krähen sich B. von Engerlingen nur im Frühjahr bezw. während der Pflügezeit ernähren können. Zur wirklichen Erkenntniß des Nutzens oder Schadens können nur die Beobachtungen im Freien führen. Herr Jablonowski ist auf Grund dieser Beobachtungen zu dem Resultat gekommen, daß die Krähen lebende Feldmäuse nur wenig fangen, da sie einerseits zu unbehende sind, andererseits die Magenbildung der Krähen mehr den körnerfressenden als insektenfressenden Thieren gleicht. Im Allgemeinen aber kommt er zum Schluß doch zu dem gleichen Resultate, daß die Krähe je nach Umständen hier als schädlicher und dort als nützlicher Vogel betrachtet werden kann.— Die Frage bleibt also nach wie vor unentschieden. Gerichtszeitung. w Gumbinnen, 17. April.(Tel.) Der Krosigk=Prozeß hat heute vor dem Oberkriegsgericht des ersten Armeekorps im RKannschaftsspeisesaale der Dragonerkaserne unter großem Andrange des Pablikums begonnen. Den Vorsitz führt Oberstleutnant v. Rhoden. Angeklagter Hickel erklärt, er lehne den Oberkriegsgerichtsrath Scheer und Kriegsgerichtsrath Rößler wegen Besorgniß der Befangenheit ab. Scheer habe die vorige Verhandlung geleitel, in welcher sein Schwager Marten zum Tode verurtheilt wurde: Rößler habe das Urtheil geschrieben; beide seien außerdem Berather des Gerichtsherrn betreffs seiner(Hickels) gesetzwidrigen Verhaftung gewesen; endlich habe Scheer geäußert, er werde diesmal auch ihn, Hickel, verurtheilen. Er berufe sich hierüber auf das eidliche Zeugniß Scheer's, Rößler's und des Staatsanwalts CrügerInsterburg. Staatsanwalt und Oberkriegsgerichtsrath Meyer erklärt, daß nicht die Genannten, sondern er der Berather des Gerichtsherrn betreffs Wiederverhaftung Hickels war. Hickel sagt:„Dann lasse ich diesen Grund fallen, halte aber die anderen aufrecht.“ Der Gerichtshof zieht sich zur Berathung zurück. Nach fast zweistündiger Berathung beiritt der Gerichtshof wieder den Saal. Bevor der Präsident den Beschluß des Gerichtshofes verkündet, erklärt Marten, er schließe sich dem Ablehnungsantrage seines Schwagers Hickel an. Hickel bemerkt, er wolle nicht behaupten, daß der Oberkriegsgerichtsrath Scherr zum Staatsanwalt Crüger geäußert habe, er werde dieses Mal Hickel wieder verurtheilen. Crüger sei aber dabei gewesen, als Scherr diese Aeußerung offen zu anderen Herren gethan, habe. Marten erklärt noch auf Befragen, er berufe sich auf das Zeugniß des Staatsanwalis Erüger, daß Oberkriegsgerichtsrath Scheer gesagt hat, er werde dazu beitragen, daß er, Marten, diesmal wieder verurtheilt werde. Oberkriegsgerichtsrath Scheer verkündet hierauf, daß der Gerichtshof den Ablehnungsantrag Hickel für zulässig erklärt habe. Alsdann zieht sich der Gerichtshof nochmals zurück. Nach kurzer Berathung verkündet Scheer, doß der Gerichtshof auch den Ablehnungsantrag Martens für zulässig erklärt habe. Der Vorsitzende erklärt hierauf, daß die Verhandlung vorläufig auf Freitag Vormittag 9 Uhr vertagt werde. w Elberfeld, 17. April.(Tel.) Heute Mittag wurde vor der ersten Strafkammer das Urtheil gesprochen in dem Prozeß gegen den Verlagsbuchhändler und Zeitungsverleger D. B. Wiemann(Barmen) wegen Beleidigung des Kaisers von Oesterreich, begangen durch eine Broschüre, in welcher behauptet wird, daß der Kaiser seinen Ministern vollständig in die Hand gegeben sei, indem er wegen seiner Kurzsichtigkeit alle Schriftstücke unbesehen unterschreibe. Das Urtheil, dem eine längere Begründung beigegeben wurde, lautete auf Freisprechung, weil die inkriminirte Broschüre sich nicht gegen den Kaiser von Oesterreich, sondern gegen die Jesuiten richte, die nach der Behauptung der Broschüre das Augenleiden des Kaisers benutzen wollten, um die Regentschaft an sich zu reißen. * Wegen unerlaubter Veranstaltung einer öffentlichen Ausspielung war vom Landgerichte Bochum der Kaufmann Eduard K. in Langendreer zu einer Geldstrafe von 20 Mark verurtheilt worden. Er hatte bei Eröffnung seines Waarenhauses bekannt gemacht, daß jeder 25. Käufer, der mindestens für 3 Mark gekauft habe. ein Geschenk erhalte. Die vom Angeklagten gegen seine Verurtheilung eingelegte Revision wurde vom Reichsgericht verworfen.— Dasselbe Landgericht hatte den Kaufmann Leo., der einer ganz gleichen That beschuldigt war. freigesprochen. Der einzige Unterschied warder, daß der K. jedem 10. Käufer, der am Eröffnungstag bei ihm erschien, ein Geschenk versprochen hatte. Zu einer Vertheilung der Geschenke war es nicht gekommen, da die Polizei dazwischen getreten war. Das Landgericht hielt in diesem Falle eine Ausspielung nicht für vorliegend. Von einem Einsatze könne keine Rede sein, weil die Preise für die verkanften Waaren angemessen waren. Der Angeklogte habe auch keine unsichere Aussicht auf einen Gewinn gemacht, sondern im voraus bestimmten Personen ein Geschenk versprochen. Auf die Revision des Staatsanwalts hob das Reichsgericht dieses freisprechende Urtheil auf und verwies die Sache an das Landgericht zurück, da nach der Rechtsprechung des Reichsgerichts der Einsatz in dem Kauspretse zu erblicken sei ohne Rücksicht darauf, ob er angemessen sei, oder picht, Preußische Klassenlotterie. m Berlin, 17. April.(Tel.) Bei der heute Nachmittog fortgesetzten Ziehung der vierten Klasse der 206. kgl. preußischen Klassenlotterie fiel ein Gewinn von 15.000 M auf Nr. 30,384, zwei Gewinne von 10,000 M. aus Nr. 21.777 und 183,548, drei Gewinne von 5000 M. auf Nr. 42,592, 63,268 und 131.433. Handelsnachrichten. * Berlin, 17. April. Mattere auswärtige Berichte hatten anfangs das Angebot zwar entgegenkommender gemacht, doch erreichten später trotz mässiger Kauflust Weizen wie Roggen den gestrigen Preisstand vollkommen wieder. Hafer sogar erlangte eine kleine Besserung Rüböl war still. Preisveränderungen sind nicht erkennbar. Schwache Nachfrage hat für 70er Spiritus ohne Fass 33,80 M. auch heute anlegen müssen. + Berlin, 17. April. Versicherungsgesellschaften. Preuss. Lebens-Vers. 850 bB. Preuss. Nat.-Vers. 1015 G. Rhein.-Westf. Rück-Vers. 440 h. Thuringia 2410.“ Union Hagel-Vers. 810 b. Victoria Berlin 4185 b. w Bremen, 17. April. Uppland middl. loco 47½ Pig. * London, 17. Aprll. Kupfer g. H. 53 Pfd. St. 3 Mt. 53 Pfd. St. Zinn Straits 129 Pfd. St. 15s, 3 Mt. 127 Pld.: St. 28 6d. Blei span. 11 Pld. St. 128 6d, engl. 11 Pld. St. 178 6d. Zink gewöhnl. Marken 17 Pfd. St. 15s, bese. 18 Pfd. St. Schott. Robeis-Warr. 54s 5½d. w Bradford, 17. April.(Tel.) Feine Wolle, Mittelsorten und Kreuzzuchten theurer, ordinäre Wolle unverändert. : Neuss, 17. April. Zucht- und Mlichviehmarkt. Aufgetrieben waren 611 Stück Rindvieh. Darunter waren 10 Stiere,— Ochsen und 601 tragende und frischmilchende Kühe und Rinder.— Handel: Bei grosser Nachtrage entwickelte sich ein flottes Geschäft, es wurden gute Preise erzielt und der Markt geräumt.— Der nächste Markt wird am Donnerstag den 1. Mai abgehalten. Vom 28. April ab kann das Milchvieh in die städtWiesen aufgetrieben werden. Die Weidegebühr einschliesslich Hütegeld beträgt bis auf Weiteres pro Stück und Tag. 1 Mk. * Köln, 17. April. Rüböl(in Posten von 5 000 kg.) 58,00., Mai 57,00., 56.50 G. Köln, 17. April. Fruchtmarkt. Roggen 00.00. Weizen 00.00, Hafer 00.00.— Heu.20-10.00, Maschinen stroh(Roggen).70. Richtstroh(Flegeldrusch).20, Krummstroh.40 M. die 100 kg. Antwerpen, 17. April. Petroleum fest, 17¾, Juli 18, Sept. 18. Weizen. Roggen und Gerste behauptet, Hafer und Mais fest. Deutscher La Plata- Kammzug behauptet,(Vertlag.), Mai 4,45, Sept..50. Weitere Berliner Kurse des Eche der Gegenwart. April 16 17. 16 17 (Tel.) Baumwolle stetig. 1896 und 1999 95 70 95 70 verlosbar sucie dite 1896 nn-„ 3½% Pr. Commkundbar bis 1903 96 20 96 20 Obl. 1937 und 91 abe dite 1990 un„ l.„ 3½ dito 1996 unkandbar bis 1905 100 80 100 80 kündbar bis 1906 Bank-Diskente. 50 00 30 Amsterdam 3 Belg. Plätse 3 Deutsch. Plätse 3 Kopenhagen-4½ Lissabon London Italien. Plätse Madrid 4 /Paris 3 3 Petersburg 4½ 5 Schweiz. Plätse 3½ 4 Wien 3½ Standesam! Aachen I. Geburten. 17. April. Margaretha Anna, T. von Heinrich Göttgens, Schreiner, Jakobstr. 18.— Wilhelm, S. von Jakob Pfeiffer, Tuchrauher, Jakobstr. 123.— Christian Joseph Heinrich, S. von Heinrich Wirz, Schreinermeister, Jakobstr. 39.— Cornelius Joseph, S. von Joseph Lüttgens, Gärtner, Adalbertsteinweg 253.— Wilbelm Joseph, S. von Everhard Eremer, Rottenarbeiter, Pontstr. 77.— Paul, S. von Joseph Siebels, Tuchpacker. Jakobstr. 118.— Katharina, T. von Wilhelm Jacobi, Tuchweber, Jakobstr. 18.— Ferdinand Jakob, S. von Joseph Breuer, Eisengießer, Steffensplatz 4.— Johann Joseph, S. von Servatius Prömpeler, Tagelö,ner, Adalbertsteinweg 29.— Maria Therese Josephine, T. von Joseph Kauffmann, Schreiner, Junkerstr. 97.— Hermann Joseph, S. von Joseph Campo, Tuchweber, Jakobstr. 44. Heirathsankündigungen. 17. April. Joh. Heinrich Muyrers, Kapellenstr. 16, mit Elise Corban, Heißbergstr. 1.— Peter Reul, Burtscheiderstr. 1, mit Anna Kern, Markt 11.— Jakob Opree, Robensstr. 36. mit Anna Brecher, Stolbergerstr. 26.— Friedrich Hansen, Ottostraße 13, mit Helene Kever. Ottostr. 15.— Anton Rehm aus Dortmund mit Johanna Oebbecke, Karlsgraben 34.— Franz Xaver Rothe, Klausenerstr. 19, mit Franziska Savelsberg, Klausenerstr. 1. Heirathen. 17. April. Josef Grümmer mit Lina Hesse. Sterbefälle. 17. April. Josef Vonberg, 81., Mariaberg.— Maria Prinz, geb. Brinz, 60., Hartmannstr. 8.— Gertrud Meßen, 9., Steinkaulstr. 43. 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