Blatt.— 29. Juni Verantwortlicher Redakteur: Hilmar Heinrich Beissel. —„Rerr Verlag von P. Kaatzer in Aachen. Druck von C. H. Georgi in Aachen. Postorte. des bonnements=Einladung auf das dritte Quartal. Iuhals vorheilhestaus. Zastreiche Origtnal=Artick sopoht Leitartick, pie Correspondenzen ausährliche Verichte über Landtagund Reichstag, interesante und achdlangne Feuleiong cththetet brichte, kandpirthschafüche md sezale Mithellungen, lokale, prosizielleund vernschte Nachrichten dienen den Leser zur Beleheung, Drientruna und Unterhaltz Seecade Telgoptiche Pereichen, Condt und Handiot eourant unter Nr. 1240 eingetragen. Preis bei allen Postämtern des deutschen Reiches, Oesterreich Ungarn und Ly.. d Eeche ersgeint toich ove Nal und sein Potzeitungs=Preit. 75 Pfg.; letztere enthält außer einer politischen Hauotslat; in Stadtansehger, Belage am Ehoz sütr Eahenshe10 Vig pr. Jele. Vel dtermalger Webderhgalung Kabel. Aachen. P. Kaatzer's Verlag des Echo der Gegenwart. schan. Aachen, 28. Juni. Der deutsche Kaiser weilt seit dem Anfang der Woche Bade Ems, wo er sich bis zur Mitte des nächsten Mois aufzuhalten gedenkt, um, wie gewöhnlich, seine ommerkur mit einem Aufenthalt in Tyrol zu beschließen. ie Kaiserin Augusta hat in dem nahen Koblenz ihre Redenz aufgeschlagen, von wo sie ihren hohen Gemahl beeits besucht hat. Ueber das Befinden des kaiserlichen aares vernimmt man durchaus Befriedigendes. Der keichstag setzt inzwischen seine Arbeiten unverdrossen brt; abgesehen von der Berathung des Tarifs wurde die Vorlage in Betreff Elsaß=Lothringen zum dritten Mal verlesen. Vor der Abstimmung verließen die Elsassischen Protest=Abgeordneten das Haus und verzichteten so auf jede Mitwirkung an dem Zustandekommen des elsassischen Verfassungsgesetzes. Die Statthalterschaft von ElsaßLothringen ist dem Feldmarschall von Manteuffel zugedacht, der dieselbe schon am ersten August übernehmen wird. Herr von Manteuffel ist als stramme Militärperson bekannt, besitzt jedoch nebenbei, wie man sagt, auch verschiedene andere Eigenschaften, namentlich ein unverkennbares diplomatisches Talent. Sehr zweifelhaft ist es jedoch, ob derselbe den Klagen der Elsaß=Lothringer ein Ziel setzen wird. In der Sitzung der Tarifkommission kamen ferner die bekannten Anträge des Centrums und der Nationalliberalen zur Verhandlung. Das Centrum trug zum großen Verdrusse der Letzteren den Sieg davon und ihre Organe wissen denselben nicht genug zu betonen. Der Schwerpunkt des Franckenstein'schen Antrages liegt in seinem ersten Theile. Derselbe arbeitet dem Centralismus entgegen und dient der Erhaltung des förderativen Charakters des Reiches und der konstitutionellen Garantien dadurch, daß die Matrikularbeiträge beibehalten und die sich aus den Zöllen ergebenden Ueberschüsse den Einzelstaaten zur selbstständigen Verwendung verbleiben. Die„Kölnische Zeitung“ hat daran auszusetzen, daß dadurch das Reichszollrecht auf den Stand des Zollvereins von 1870, also vor Herstellung eines einheitlichen Reiches zurückgeschraubt werde. Es sei dies ein schwerer „reaktionärer Angriff auf das Wesen der Reichsverfassung", gerade als ob die Rückkehr zum Alten, das man ohne Grund aufgab, Reaktion genannt werden müsse. Der Schwerpunkt des von Bennigsen'schen Antrages besteht in der Quotifirung der Salzsteuer, wovon die„Post“ sagt, es sei ungefähr das Unglücklichste, worauf man überhaupt hätte kommen können. Man dürfe wohl erstreben, die Salzsteuer abzuschaffen, nicht aber sie variabel zu machen. Dem Consumenten erwüchse daraus kein Nutzen und dem Reiche entgingen nur Einnahmen. In der Tabaksteuerkommission wurde die Nachsteuer mit überwiegender Majorität verworfen, so daß die Ablehnung des Gesetzes wahrscheinlich ist. Im Reichstage war noch die Diskussion über die Forderung einer Subvention für die Errichtung des Nationaldenkmals auf dem Niederwald bemerkenswerth. Vergebens wurde zur Sparsamkeit ermahnt. Herr von Schorlemer=Alst nannte bei dieser Gelegenheit das Nationaldenkmal„eine verkrachte Gründung", was ihm natürlich liberalerseits keinen Dank einbringt; die Subvention wurde übrigens angenommen. Langsam ist nun auch im Laufe der Woche die Affaire des Khedive zu Ende gelangt. Der übermüthige Ismail Pascha, der sich durch List und indem er sich die Geldverlegenheiten des Sultans zu Nutzen gemacht hatte, emporgeschwungen hatte, glaubte, es würde ihm gelingen, den egyptischen Staatsgläubigern ein Schnippchen zu schlagen; indessen der deutsche Reichskanzler fand sich dadurch bewogen, ein 3 Prinzeß Rothhaar. Erzählung von Max von Schlaegel. (Fortsetzung.) Wendelin hielt ihre Hand fest und sah tief in die nun so dunklen Kinderaugen.. 88., it Grableus„Das sagst Du jetzt. Hilda,“ flüsterte er mit strahlendem Blick, gaber wirst Du mmer so denten 3“ „Immer,“ erwiederte Hilda fest und sah trotzig und doch schüchtern in sein Gesicht, das vom letzten scheidenden Abendstrahl rosig verklärt erschieg.„—8 16—4— T Da regte sich die Glocke über ihnen, und ihr ernster Ton schreckte beide aus ihrem Selbstvergessen auf. „Dein Bater läutet,“ sagte Hilda ausspringend.„Leb' wohl, Wenbelin— „Leb' wohl, Hilda, Du kommst wieder!“ „Sobald ich kann!".. 8 824t: u. u4 Sie stieg die ersten Stufen hinab, dann wandte sie sich nicher um: „Darf ich drunten sagen, daß der König kommt?“ „Gewißz, ich bite Dich darum.“. aum Fichtia Das Lockenköpfchen verschwand, und Hilda glitt flüchtigen Schrittes die dunkle Wendeltreppe hinab. Fledermäuse schossen in scheuem Flug über ihr hinweg. Käuzchen schrien ihr eintöniges„Kommmit!“ und im Räderwerk der Thurmuhr, an deren Kammer sie vorüber mußte, pochte und rasselte es in unheimlichem Leben. Mit angehaltenem Athem horchte Hilda einen Augenblick, da hob der Hammer der Uhr aus und siel mit mächtigem Schlage auf das dröhnende Erz. Erschrocken eilte Htda weiter und selbst noch unten in der Halle stockte fast ihr Attem. Dennoch konnte sie's nicht lassen, mit neugierig furchtsamen Blicken hineinzuspähen in die gespenstige Dämmerung, die das alte Gebäude erfüllte. Regte es sich nicht dort hinter den schlanken Pfeilern, und huschten nicht Gestalten über die verwitterten Steine, unter denen die Gebeine von Bischöfen und Rathsherren ruhten? Und dort in den geschnitzten Betstüblen, waren das nicht die Mönche, von denen Wendelin so ost erzählt, die nun, die braunen Kavuzen über das Haupt gezogen, auf den altersschwarzen Schemeln knieten und leise Gebete murmelten? Erleichtert athmete Hilda auf, als endlich die schwere Kirchenthür sich mit dumpfem Ton hinter ihr schloß und der warme von Lindenblüthendust erfüllte Frühlingsabend sie schmeichelnd umsing. ernstel Wort zu reden, den die Kaobinete von London und Paris ein noch ernsteres folgen ließen. Nach vielen sich widersprechenden Nachrichten ist es denn endlich dahin gekommen, daß die Pforte sich hineinlegte und den Khedive zur Abdankung zu Gunsten seines Sohnes zwang. Sein Sohn Tewfik wurde sofort als sein Nachfolger proklamirt. Offiziös sucht man den Akt Ismail Paschas als einen ziemlich freiwilligen darzustellen, indem man schreibt, es sei niemals davon die Rede gewesen, den Khedive abzusetzen, da dieser im ersten Augenblicke eingesehen habe, daß ihm die Aktion der Mächte die Nothwendigkeit auferlege, anzudanken, ebenso wenig habe es sich jemals darum gehandelt, Halim Pascha zum Nachfolger des Khedive zu machen. Wie es heißt, würde der Khedive seinen Aufenthalt in Konstantinopel nehmen. Die Pforte hat bei dieser Gelegenheit ein Rundschreiben an die Mächte gerichtet, worin sie die Absicht des Sultans mittheilt, dem neuen Khedive solle das Recht, Handelsverträge abzuschließen und andere Privilegien, die seinem Vorgänger seit wenigen Jahren verliehen waren, entzogen werden. Man wird dieses Zeichen von Energie, das sich in Konstantinopel kundgibt, nicht ohne eine gewisse Bewunderung vernehmen. Eine andere Nachricht von daher beweist, daß es dort geht wie überall. Nämlich Osman Pascha, der Held von Plewna und nachmaliger Kriegsminister, angeschuldigt eines gemeinen Verbrechens, der Unterschlagung öffentlicher Gelder, das ist die neueste Nachricht, welche vom goldenen Horn kommt. Im Kriegsministerium sollen zahlreiche Belege über von Osman gemachte Ausgaben fehlen, und ist Untersuchung eingeleitet worden. Als Zeichen kommender Ungnade wird angesehen, daß derselbe am Freitag bei dem üblichen Moscheengang in der Begleitung des Sultans fehlte. Es scheint wohl, daß solche Vorgänge sich nicht blos auf die halb oder gar nicht civilisirten Staaten beschränken. Wem fällt dabei nicht ein als würdiges Seitenstück Gambetta während des französischen Krieges? Die Pforte hat dem Fürsten von Bulgarten zu wissen gethan, er brauche gar nicht nach Konstantinopel zu kommen; man werde ihm den Berat von selbst schicken. Dagegen hat Rußland demselben zwei Agenten als Rathgeber zur Seite gestellt. Der eine derselben ist der früher im russischen diplomatischen Dienste gestandene Herr Kumany, welchem die Aufgabe zufallen soll, für die erste Zeit die diplomatische Kanzlei des Fürsten zu leiten, und der andere ist General Parzow, der in die Militärkanzlei des Fürsten als Vorstand tritt. Beide erhalten wohl keine Minister=Portefenilles, was aber nicht hindern wird, daß ihr Einfluß ein sehr bestimmender werden wird. Die Herren Kumany und Parzow sind vom Kaiser Alexander seinem Neffen besonders empfohlen worden. General Parzow ist bereits in Sosia eingetroffen. Der kürzlich zum Gouverneur von Barna ernannte Zankow wird sofort nach Uebernahme der Regierung seitens des Fürsten Alexander das bulgarische Gouvernement bei dem souveränen Hofe in Konstantinopel als Agent vertreten. Der Fürst weilt übrigens noch immer in Europa, wo ihm viele Ehre erwiesen wird. Der Czar wird sich den neuesten Nachrichten gemäß dennoch den Nihilisten zum Trotz zu einer Badereise ins Ausland wagen und mit dem Kaiser Wilhelm sich begegnen. Das Vorgehen gegen die Nihilisten beschäftigt fortgesetzt die russische Regierung. In Kiew fand die öffentliche Verhandlung gegen achtundvierzig Personen statt, welche der Organisirung einer gesetzwidrigen geheimen Gesellschaft, welche 1877 unter den Bauern des Tschigirin'schen Bezirks entstand, und der Zugehörigleit zu derselben angeschuldigt wurden. Das Urtheil! Der Bürgermeister gerieth bei der unerwarteten Nachricht in solche Aufregung, daß er völlig vergaß, woher Hilda dieselbe genommen. Auch er glaubte nicht an die Vogelbotschaft, aber der Thürmer war ja stets ein Schleicher und Heimlichthuer gewesen, und der Himmel mochte wissen, was er trieb, wenn er wochenlang nicht zum Vorschein kam. Erst kürzlich hatte der Alte wieder um Urlaub für ein paar Tage nachgesucht und jedenfalls die hochwichtige Nachricht von draußen mitgebracht. Darum zweiselte der gestrenge Bürgermeister keinen Augenblick an der Wahrheit derselben und ließ augenblicklich die Herren vom Rath zusammenrufen. In stürmischer Sitzung beriethen die Väter der Stadt, welche Schritte in dieser Angelegenheit zu thun seien, denn sie hatten um so weniger Grund an der Botschaft zu zweifeln, als ihr Oberhaupt ihnen weislich verschwiegen, woher ihm dieselbe geworden. Er selbst hatte die Nachricht mit seinem Wort verbürgt und dabei ein so wichtiges verschlossenes Gesicht gemacht, als verschwiege er noch mehr, als er wisse. Leberecht Wiedemann konnte in jedem Falle nur dabei gewinnen. Kam der König nicht, so brauchte der Bürgermeister nur ein geheimnißvolles Gesicht zu machen, die Achsel zu zucken und in dunklen Andeutungen von ernsten hindernden Ereignissen zu sprechen, denen der König vor Allem Rechnung tragen mußte. Kam derselbe jedoch wirklich, so durfte Leberecht einer hohen Auszeichnung gewiß sein, da er von diesem Besuch seines allerhöchsten Herrn nicht in Kenntniß gesetzt worden war und ihn trotzdem in seinem Städtchen in einer Weise empfing, die den Monarchen von Leberechts seltener Geistesgegenwart und Tüchtigkeit unwiderstehlich überzeugen mußten. In freudigem Stolz auf sein diplomatisches Verfahren begab sich der Bürgermeister nach beendeter Sitzung in seine Wohnung, in feierlichem Ton rief er sein Töchterchen zu sich und theilte dann den aufhorchenden Frauen das Festprogramm des folgenden Tages mit. Hilda's Person sollte nach seiner Anordnung neben dem Fürsten den Mittelpunkt des Festes bilden. In weißem Gewande sollte sie den Wagenschlag besteigen, dem Monarchen einen Blumenkranz überreichen und dabei einige begrüßende Worte sprechen. Die Wahl dieser Worte kostete dem Bürgermeister eine schlasiose Nacht. Der nächste Morgen fand mit seinem ersten Strahl bereits das ganze Städtchen in freudigster Bewegung. Kränze und Guirlanden wurden geflochten, Festgewänder hergerichtet, Fahnen entfaltet, und mit dem Duft von Eichenlaub und Tannenreisig verbreitete sich die Begeisterung für den erwateten hohen Besuch bis in das fernste dunkelste Gäßchen. lautet gegen fünf Angelagte auf Uebergabe an eine Korrektionsabtheilung auf die Dauer von zwei Jahren und neun Monaten bis zu einem Jahr und sieben Monaten herab. Ein Angeklagter wurde zu einer Festungshaft von zwei Monaten verurtheilt, die übrigen Angeklagten wurden freigesprochen. Die Ergänzungswahlen des römischen Gemeinderaths sind zu Gunsten der„Klerikalen“ ausgefallen. Es macht dies unseren liberalen Blättern so viele Sorge, daß viele es vorgezogen haben, die Sache zu verschweigen. In jedem Jahre scheidet bekanntlich eine bestimmte Anzahl der bei den Generalwahlen erkorenen Männer aus, um Anderen Platz zu machen, bis die Verwaltungsperiode, welche das Gesetz vorschreibt, abläuft, oder bis eine Auflösung stattfindet, die ebenfalls die allgenkeine Berufung an die Wähler nach sich zieht. Die Zahl der jährlich Ausscheidenden beträgt dreizehn. Uebrigens ist dies nicht der einzige Verdruß der italienischen Regierung. Die Senatsmehrheit will die völlige Abschaffung der Mahlsteuer nicht zugeben, und Depretis hat sich für völlige Abschaffung so weit engagirt, daß die Kabinetsfrage so gut wie gestellt ist. Der Versuch, durch Vorverhandlungen eine Einigung mit dem Senat herbeizuführen, ist bis jetzt gescheitert. Alles spricht von der bevorstehenden Krisis; doch scheint es möglich, ja, selbst wahrscheinlich, daß die Krisis im letzten Augenblick vermieden wird. Italien hat sich den Schritten der Mächte gegen den Khediv angeschlossen. Ueber den Stand der Verhandlungen des Vatikans mit der deutschen Reichsregierung vernimmt man absolut nichts. Jedoch die nach und nach bekannt werdenden Begnadigungen sprechen keine swegs zu Gunsten eines baldigen Endes des Kulturkampfes. Belgien geht inzwischen seinem Kulturkampfe entgegen, nachdem der belgische Senat das katholikenfeindliche Unterrichtsgesetz angenommen hat. Der belgische Episkopat hat sofort einen gemeinsamen Hirtenbrief erlassen, worin er das Unterrichtsgesetz als ein durchaus verderbliches verurtheilt. Hoffentlich wird man in Belgien Mittel finden, die Wirkung desselben zu paralysiren. In Frankreich schreiten die Debatten über die Ferry'schen Vorlagen langsam fort. Die durch Cassagnac angeregten Skandale und auch die Frage über die Verlegung des gesetzgebenden Körpers nach Paris sind an der Verzögerung schuld. Man ist gekommen bis zum siebenten Artikel, wo es sich um den höheren Unterricht handelt. Schade, daß Herr von Sybel oder der Professor Gneist dabei fehlte; denn Jules Ferry qualifizirt sich als Dritter im Bunde dieser Jesuitenfresser. Er nannte die Jesuiten Feinde jeglicher Freiheit und nach dem Vorgange Gladstone's großartige Werkzeuge der Sklaverei! Er bewies dies durch Auszüge aus ihren Büchern, worin sie die Revolution verächtlich machen. Das wird wohl genug sein. Ueber die Rückverlegung der Kammern nach Paris ist schon berichtet worden. Demnach ist der Sitz der vollstreckenden Gewalt und der beiden Kammern in Paris; der Senat tagt im Luxembourg, das Abgeordnetenhaus im Palais Bourbon. Die Uebersiedlung von Versailles nach Paris soll bis zu der im November zu eröffnenden neuen Session bewerkstelligt sein. Die bisherigen Sitzungssäle in Versailles bleiben zur Verfügung der beiden Kammern für den Fall, daß dieselben es angemessen finden sollten, zeitweilig dorthin zurückzukehren. Der Kongreß tagt, so oft er zusammentritt, in Versailles, und zwar in dem dortigen Abgeordnetenhause. Die Ueberreichung der Petitionen in den Kammern wird an gewisse Formalitäten geknüpft, welche dem Artikel 145 der Charte von 1830 entlehnt sind. Endlich werden die Strafbestimmungen des Gesetzes vom 7. Juni 1848 gegen Denjenigen, der durch Wort oder Schrift zu Zusammenrottungen aufreizt, auch auf die Veranstaltung von Aufläufen behufs Erörterung oder Ueberreichung von Petitionen oder Adressen ausgedehnt.„Diese Bestimmungen, schloß Herr Lepère seine Mittheilung, bieten unseres Erachtens alle nur wünschenswerthen Bürgschaften für die Ruhe und Unabhängigkeit der beiden Kammern.“ Der Tod des Prinzen Louis Napoleon macht noch immer allenthalben einen gewaltigen Eindruck. Der anfängliche Schrecken, der die Bonapartisten ergriffen hatte, ist im Weichen. Die Vernichtung der imperialistischen Partei wird nicht erfolgen, wenn auch die Legitimisten die Anhänger des Kaiserthums sich mit ihnen zu verbinden auffordern. Aus dem„rothen Prinzen“ ist schlechterdings nicht klug zu werden. Er scheint wohl selber nicht recht zu wissen, woran er ist. Ein unter seinem Namen coursirendes Manifest, worin derselbe jede Prätendentschaft zurückweist und das von vielen Blättern gebracht worden ist, wird als apokryph erkärt. Dagegen soll er sich sehr angelegentlich nach dem Nachlasse des kaiserlichen Prinzen erkundigt haben. Es stellt sich heraus, daß der Prinz ein Testament hinterlassen hat, das jedoch einen politischen Charakter nicht besitzt. Eine kirchliche Feierlichkeit hat für ihn stattgefunden. Großes verspricht man sich aber von den gegen das Ende des nächsten Monats in England stattfindenden Begräbnißfeierlichkeiten. Bei dem jüngsten Diner zum Besten des West=London Hospitals brachte der Prinz von Wales einen Toast aus, in welchem er sich in folgenden sympathischen Worten über den Prinzen äußerte: „Wäre es der Wille der Vorsehung gewesen, daß er seinem Vater in der Regierung einer großen und benachbarten Nation nachfolge, so habe ich alle Gründe zur Annahme, daß er sich als bewunderungswürdiger Monarch und wie sein Vater, als ein großer und getreuer Alliirter Englands erwiesen haben würde.“ Dieser Tage fand das Jahresbanket des CobdenClubs in Greenwich statt. Northbroock führte den Vorsitz. Fast sämmtliche Reden galten der Feier des Freihandels. Northbroock sprach sich auf das Schärfste gegen die Kriege in Afghanistan und Capland aus. Der Herrscher von Afghanistan scheint aber auch den Frieden mit den Engländern ernst zu nehmen. Er hat— in Uebereinstimmung mit den Friedensbedingungen— eine Proklamation erlassen, welche beständige Freundschaft und Frieden zwischen Afghanistan und der britischen Regierung verkündigt. Auch hat er eine allgemeine Amnestie proklamirt, derzufolge alle afghanischen Unterthanen, die während des Krieges mit der britischen Regierung in Verkehr gestanden, von Bestrafung oder Behelligung irgend welcher Art befreit sind. Gleichwohl behagt der Friede dem englischen Volke nicht recht, weil das Vasallenthum, in welches Jakub Khan getreten ist, England jährlich sechszig tausend Pfund kostet. Der Kaffernkrieg kostet aber noch mehr: man taxirt ihn auf eine halbe Million Pfund für den Monat. Man bedauert jetzt, daß nicht eine Eisenbahn bis an die Grenze des Zululandes geführt ist; es würden alsdann die großen Transportschwierigkeiten nicht eingetreten sein. Dieselbe soll jetzt gebaut werden; bekanntlich ist es Brauch, daß England dort Eisenbahnen baut, wo es Kriege führt. Deutsches Reich. Berlin, 27. Juni. Ismail Pascha hat also nunmehr den ägyptischen Thron verlassen. Nach einer im englischen Oberhause von Lord Salisbury gemachten Mittheilung wäre er gestern Vormittag auf Befehl des Sultans abgesetzt und an seiner Statt sein dltester Sohn Wendelin, der heute läuten mußte, weil sein Vater als Beamter im Spalier verwendet ward, stieg schon frühe in den Thurm, um nachzuschauen. ob Alles in Ordnung sei. Im Osten erhob sich eben der Glutball der Sonne aus einer weißen Nebelschicht, der ferne Fluß schimmerte wie ein Silberfaden durch grüne Wiesen, und aus den Schornsteinen der Häuser hob sich in zierlichen Ringeln der erste bläuliche Rauch: Schwalben und Lerchen stiegen zwitschernd und schmetternd in die Höhe, und Schaaren von Krähen kreisten lautlos um den alten Wetterhahn. Der Tag versprach herrlich zu werden, kein Wölchen verdunkelte das blaue Himmelsgewölbe, und der leichte Wind, der durch den Glockenstuhl strich, trug den Duft der benachbarten Wälder bis zu Wendelin empor. Der Jüngling hatte heute eines zweifachen Amtes zu walten: er sollte ausschauen nach dem königlichen Wagenzug, um dem Städtchen rechtzettig dessen Nahen zu verkünden, und außerdem mit seiner Glocke den feierlichen Gruß der Bürgerschaft zu begleiten. In der Wohnung der Bürgermeisters, zu deren weitgeöffneten Fenstern Wendelins Blick am häufigsten hinabschweifte, herrschte eine fast athemlose Aufregung. Vor dem Vater stand Hilda und wiederholte immer von Neuem die endlich von diesem gefundenen wohlgesetzten Worte der Begrüßung, um sich dieselben unfehlbar einzuprägen. Die Mutter wand unterdeß die Kränze, und die Mägde rannten aus und ein und lärmten mit den Thüren. Vom Kirchplatz herauf klang das Rasseln der ansahrenden kleinen Geschütze, deren Donner die Feierlichkeit des Einzugs erhöhen sollte,— und in der Kirche üdte der Organist auf seiner Orgel unermüdlich die Nationalbymne, mit deren begeisternden Klängen die vollzählig versammelte Schuljugend den Herrscher anzusingen hatte. Denn auf dem Kirchplatz solle der Wagen auf seiner Durchfahrt halten, und dort sollie auch die Ueberreichung des Kranzes durch das Bürgermeistertöchterlein statfinden. Der Morgen verlief in rastloser Thätigkeit. Als es jedoch Mittag ward und das Zeichen vom Thurm immer noch auf sich warten ließ, begann eine gewisse Unruhe sich des Bürgermeisters zu bemächtigen. Wenn der König nun doch nicht kam? So leicht, wie Leberecht es sich vorgestellt, erschien es ihm plößzlich nicht mehr, das Ausbleiben des Monarchen zu entschuldigen. Ruhelos ging er im Zimmer auf und ab und trat immer wieder an das Fenster. um das verabredete Zeichen zu erspähen, aber es blieb aus. Am liebsten wäre er selber hinaufgestiegen, wenn es sich mit seiner Würde und Corpulenz vertragen hätte. Jetzt begann auch das seit Stunden versammelte Volk Ungeduld zu verratben, schon waren einzelne fragende Ruse zu den Rathhausfenstern emporgedrungen, und auf des Bürgermeisters kahler Stirn perlte bereits der Angstschweiß. Wenn der Thürmersohn verworfen genug gewesen wäre, sich mit der geheiligten Person des Monarchen einen Spaß zu erlauben? Leberechts Verstand begann sich im Wirbel zu drehen bei diesem Gedanken. und nur der Durst nach Rache schwebte über dem Chaos. Schon war der zehnte Bote unverrichteter Sache vom Thurme zurückgekommen, der Mittag war vorüber, und die Sonne begann ihre Strahlen schräge herabzuwerfen auf die hungerige Stadt. Da plötzlich erfüllte ein Jubelschrei die Luft, am Schallloch stand Wendelin und sein weißes Tuch flatterte lustig im Winde. Mit einem Stöhnen der Erlösung sank der Bürgermeister in seinen Sorgenstuhl und trocknete die glühende Stirn, und die Gattin drückte einen feuchten Kranz auf Hilda's rothe Locken. Bürgerschaft und Zünste bildeten eilig das Spalier, das diesenigen, an welchen der königliche Wagen bereits vorüber war, durch schnelles Vorlaufen stets zu verlängern hatten, und die Schuljugend faßte unter der offenen Kirchthür noch einmal festen Fuß. Endlich erklang der erste volle Glockenton, dann ertönte Wagengerassel von fern, es kam näher, und endlich fuhr eine sechsspännige schwerfällige Carrosse gefolgt von zwei anderen Wagen donnernd in den grauen Thorbogen ein. Das Geschirr der Pferde blitzte von Silberbeschlag, auf dem hohen Kutschersitz thronten zwei Diener mit gepuderten Perrücken, und im offenen Wagen selbst saßen zwei Herren in Uniform. Unter dem Krachen der Schüsse, dem Gesang der Schulkinder, dem Läuten der Glocken und dem freudigen Rusen der Versammelten gelangte der Wagen bis in die Mitte des Platzes, dann hielten die drei Rosselenker vom Sattel aus ihr Sechsgespann an, und der König befand sich inmitten seines Volkes... Ja, der König! Der Bürgermeister, dessen Brust immer höher schwoll vor Stolz und Wonne, hatte seinen Herrscher erkannt, und im Nu war der Wagen eng umringt von ihm und seinen Rathegenossen. In langen wallenden Amtsgewändern, die schneeweiß gepuderten Feiertagsperrücken über den erhitzten Gesichtern umdrängten sie den Landesherrn. der angenehm überrascht durch die unerwartete Feier huldvoll nach allen Seiten nickte. Neben ihm saß der Prinz, ein keck blickender h ischer junger Mann in der scharlachrothen Uniform seines Voregiments. Da erschien plötzlich über dem vergoldeten Wagenschlag eine zierliche weißgekleidete Gestalt— Leberecht hatte seine Hilda auf das breite Trittbrett gehoben. Wie mit einem Zauberschlag legte sich tiefe Stille über den weiten Platz, und aller Augen wenn 1a ni ni ein se im in bri 170 uch 3 5 1 s d b 1 u u L A st de m R w er 5 u J. 11 n # etthelballt Apeni— kanzler Sir Stafford Northcote im Unterhause erläuternd hinzufügte, wäre der Umstand, daß Ismael Pascha die Verpflichtungen gegen seine Gläubiger nicht erfüllt habe, keineswegs der Grund gewesen, worauf sich die Anempfehlung seiner Abdankung gestützt habe, sondern entscheidend dafür sei dessen Mißverwaltung und die Ueberzeugung gewesen, daß unter seiner Regierung eine Besserung der Verhältnisse unwahrscheinlich sei. Auffallend ist es allerdings, daß die englische Regierung zu dieser Erkenntniß erst gelangt ist, nachdem Frankreich Miene gemacht hat, eventuell allein die Entfernung des Khedive zu bewirken. Daß letzterer sich trotzalledem nicht ohne Weiteres zu einer freiwilligen Abdankung hat verstehen wollen, erhellt zur Genüge aus der Thatsache, daß die Westmächte die Hülfe des Oberlehnsherrn haben in Anspruch nehmen müssen. Aber auch der Sultan ist, wie aus den langwierigen Verhandlungen hervorgeht, nur mit Widerstreben den Wünschen der Westmächte entgegengekommen, wenn auch der englische Schatzkanzler noch so entschieden behauptet, daß auf die Pforte kein Druck geübt worden sei. Auch unterliegt es wohl keinem Zweifel, daß der Sultan und der Khedive in ihrem Widerstande gegen das Verlangen der Westmächte von Rußland und auch wohl von andern Mächten unterstützt worden sind. Allerdings räumte der englische Schatzkanzler ein, daß außer England auch Frankreich, Deutschland, Oesterreich, Rußland, Italien und die Pforte an den Verhandlungen über die Abdankung des Khedive theilgenommen hätten; jedoch ist nirgends in beglaubigter Weise festgestellt worden, daß das Verlangen der Westmächte nach Abdankung des Khedive von Rußland unterstützt worden sei. Im Gegentheil erklärte der Schatzkanzler Northcote es gestern im Unterhause für unzweckmäßig,„die Ansichten Rußlands und anderer Mächte zu verwechseln", was doch genau betrachtet, nichts anders besagt, als daß die Ansichten Rußlands und anderer Mächte mit denen Englands und Frankreichs sich nicht im Einklang befunden haben. Um so bedeutungsvoller ist die gleichzeitig augenscheinlich auf Betreiben der Westmächte von der Pforte verfügte Aufhebung des Jrade vom Jahre 1873, welcher den Khedive ermächtigt, Verträge mit auswärtigen Mächten zu schließen und eine egyptische Armee zu halten. Dadurch ist die bisherige Unabhängigkeit des Khedive wesentlich beschränkt und in der Hauptsache das ursprüngliche Vasallen=Verhältniß des egyptischen Vicekönigs zum Sultan wieder hergestellt. Bei der Bewilligung der Civilliste und der Apanagen an Ismail Pascha und seine beiden Söhne hat man allerdings eine große Liberalität walten lassen, besonders in Anbetracht der ziemlich erschöpften Finanzen Egyptens. Der Khedive wurde übrigens gestern schon mit seiner gesammten Familie in Alexandrien erwartet, wo er sich nach Europa einschiffen wollte. Nach Mittheilungen aus Paris schlossen sich gestern namhafte Bonapartisten in demonstrativer Weise von dem Defile aus, welches nach Beendigung der Seelenmesse in der Kirche St. Augustin vor dem Prinzen Jerome Napoleon aufgeführt wurde. Auch heißt es, daß gewisse Bonapartisten, unter ihnen Paul de Cassagnac das Projekt betreiben, den jüngeren Bruder des Kardinals Lucien Bonaparte, den am 3. Juli 1839 geborenen Prinzen Charles Bonaparte als Prätendenten anzuerkennen. (:) Berlin, 27. Juni. Rechnungsentlastungen und ein paar kleine Eisenbahnbauten waren es, die heute in dritter Lesung der Zolltarifberathung im Reichstage voraufgingen. Droguerien und Apothekerwaaren, Glas und Glaswaaren, Papier und Pappwaaren, Blei, Zink und Zinn und was man daraus verfertigt— Alles das wurde nach dem Sinne der Regierung verzollt, oder richtiger bezollt. Was die Tarifkommission vorschlug, fand keinen Anklang, sobald es von der Regierungsvorlage abwich. Nur da, wo selbst die Kommission sich spröde gezeigt, hätte das Plenum beinahe Willigkeit über das von der Regierung verlangte Maß hinaus bewiesen. Nur zwei Stimmen fehlten dem Antrage auf Creirung eines Lumpeneinfuhrzolles an der Majorität. Vielleicht bringt die dritte Lesung die erlösenden zwei Stimmen. Morgen ist keine Plenarsitzung. Der morgige Tag gehört wieder den Kommissionen und Fraktionen. Die Majoritätsparteien unterhandeln noch miteinander über die Höhe, in welcher die Finanzzölle zu bewilligen sind. Die Bedürfnißfrage ist hier sehr schwer zu beantworten, und wird hier jedenfalls sehr verschieden beantwortet. Von Seiten des Centrums ist man wie wir hören, entschlossen, über das Maß des Nothwendigen nicht hinaus zu gehen, wenn man auch die unverkennbaren Vortheile der Position, welche die Allianz mit den Konservativen gegenwärtig bietet, hoch genug schätzt, um sie nicht wegen einer Differenz von ein bis zwei Millionen preiszugeben. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß morgen schon eine Einigung zu Stande kommt. * Der Abg. v. Bunsen ist eine der merkwürdigsten Persönlichkeiten. Von Zeit zu Zeit macht er sich bemerkbar, und bewerkstelligt dies durch inhaltslose Reden oder daß er sich an die Spitze irgend eines Unternehmens stellt, sei es einer Briefmarkensammlung, sei es einer Aktiengesellschaft, sei es eines Comites zur Errichtung eines Denkmals, gleichgültig, wem dasselbe gewidmet werden soll. Nur genannt muß sein Name werden, wenn er auch Nichts thut, als seinen von ihm am meisten verehrten Namen unter die betreffende Aufforderung 2c. zu setzen. Ab und zu wird er krank; befreundete Zeitungen müssen dann mit großem Bedauern melden, daß der so verdienstvolle Abg. v. Bunsen in Folge von angestrengten Arbeiten erheblich unwohl sei. Nur genannt zu werden, ist sein Streben. Zu bewundern sind in dieser Hinsicht die Anstrengungen des unbekannten Sohnes des Josias Bunsen, der sich in seinen Schriften durch Schwulstigkeit, Unklarheit und Phrasenhaftigkeit, sowie Katholikenhaß hervorthat. * Der Minister des Innern hat im Eiverständniß mit dem Justizminister auf eine Anfrage entschieden, daß die Ansicht nicht gerechtfertigt sei, daß bei der in den Eheschließungsakten ausgesprochenen Anerkennung vorgeborener Kinder eine Beischreibung der letzteren von Amtswegen am Rande der Geburtsurkunde zu bewirken sei. Dagegen empfehle es sich, die Standesbeamten dahin zu instruiren, daß sie in solchen Fällen von den Betheiligten einen Antrag auf Beischreibung extrahiren und dann auf Grund dieses Antrages das Weitere entweder selbst oder mittelst Requisition desjenigen Standesbeamten, in dessen Register die früheren Geburten eingetragen sind, bewirken. Ist der Geburtsfall überhaupt nicht von einem, dem Geltungsbereiche des Reichsgesetzes angehörigen Standesbeamten beurkundet, so wird der den Eheschließungsakt aufnehmende Standesbeamte sich beschränken können, die Betheiligten aus das Angemessene der Beschreibung hinzuweisen, die zu dem Ende erforderlichen Schritte aber ihnen überlassen. * Wie verlautet, soll der Oberpräsident der Provinz Hessen=Nassau, v. Enden, als Nachfolger Scheel=Plessens zum Oberpräsidenten der Provinz Schleswig=Holstein in Aussicht genommen sein. Wi wren wrr Wo 50 hafteten auf dem schimmernden Köpfchen des Bürgermeisterkindes, das sich vorbeugte, um dem König einen Blumenkranz zu über neichen. (Fortsetzung folgt.) usmuu, Baihn Post= und Telegraphen=Beamten Hessens mit einer Adresse dem Kaiserpaar zur goldenen Hochzeit widmeten, ergibt sich, daß Kaiser Wilhelm und Kaiserin Augusta, beide in vierter Linie von dem Ladgrafen Ludwig VIII. von Hessen abstammen, der Kaiser sogar in doppelter Weise. 27. Juni. Seine Majestät der Kaiser besuchte gestern nach einer Spazierfahrt die Vorstellung im Theater. An dem heutigen Diner werden der deutsche Botschafter am russischen Hofe, General von Schweinitz, die Generale von Goeben und von Bose und der Prinz von Reuß, Kommandeur des Königs=Husaren=Regiments, theilnehmen. ∆* Von der Weser, 26. Juni. Das„Deutsche Montagsblatt“ will wissen, daß nach nunmehr erfolgter Regelung der aus dem beschlagnahmten Vermögen des Königs Georg von Hannover zu zahlenden Pension für die Königin Marie und die Dotation fur die Prinzessinnen die preußische Regierung gewillt sei, jenes Vermögen dem Staatsvermögen einzuverleiben, so daß der Herzog von Cumberland, da er seine Ansprüche auf den hannoverschen Thron nicht aufgeben wolle, leer ausgehen werde. So erwünscht die Beseitigung des leidigen„Reptilienfonds“ auch wäre, ist doch nicht der geringste Anhalt gegeben, der jene Nachricht gerade jetzt glaubhaft erscheinen ließe. Die Regelung der Welfenfondsfrage kann nicht ohne Mitwirkung der preußischen Kammern geschehen, von denen das Abgeordnetenhaus im Herbst erst wieder gewählt werden muß. Daß Fürst Bismarck der neuen Kammer eine darauf bezügliche Vorlage vorlegen sollte, ist höchst unglaubwürdig. Vermuthlich wird die Regelung der Welsenfondsfrage mit der der braunschweigischen Regierungsfrage dereinst Hand in Hand gehen. Daß übrigens der Herzog von Cumberland weder den braunschweigischen Thron besteigen, noch das Vermögen seines verstorbenen Vaters in Besitz nehmen wird, gilt hier bei männiglich als ausgemachte Sache. Der deutsch=hannoversche Reichstagsabgeordnete Graf von Bernstorff=Gartow ist neuerdings wieder an einem rheumatischen Knieleiden erkrankt und deshalb verhindert, an den ReichstagsVerhandlungen theilzunehmen. Graf Bernstorff ist bekanntlich Hospitant des Centrums.— Für die im 7. hannoverschen Reichstagswahlkreise an Stelle des verstorbenen Abgeordneten Dr. Nieper vorzunehmenden Wahl war von verschiedenen nationalliberalen Cirkeln der Landtagsabgeordnete jenes Wahlkreises, Senator Dr. Schläger zu Hannover, als Kandidat aufgestellt. Neuerdings nun haben nationalliberale Vertrauensmänner des Wahlkreises den Grossisten Werstler zu Nienburg als Kandidaten aufgestellt. Dr. Schläger hat seine Kandidatur inzwischen zurückgezogen: ob aber damit die Einigkeit unter den Nationalliberalen des Wahlkreises Nienburg hergestellt ist, bleibt abzuwarten; bei der letzten Reichstagswahl herrschte wenigstens Zwietracht unter ihnen. Heute tagen in Stade die nordwestdeutschen ProtestantenVereine. Der Kirchenvorstand der dortigen Cosmä=Gemeinde hatte ihnen zur Abhaltung des in Verbindung mit dem Protestantentage stehenden Gattesdienstes die Cosmä=Kirche eingeräumt. Das geistliche Stadtministerium hat aber diesem Beschlusse seine Bestätigung versagt. Deutschlands jüngste Stad.; welcher der Kaiser bei seiner Anwesenheit daselbst am 17. Juni 1869 den Namen„Wilhelmshaven“ gab, zählt jetzt bereits 10,000 Einwohner. Die Munificenz des Staates ist gegen diese Stadt so groß, wie gegen keine andere Stadt in Preußen: fast alle Baulichkeiten der Stadt sind auf staatliche Kosten erbaut, auch ein staatliches Gymnasium wird errichtet, und doch können die städtischen Behörden nicht befriedigt werden. Kürzlich nahmen die städtischen Kollegien Kenntniß von einem Reskripte des Ministers des Innern, nach welchem derselbe erklärt, daß es nicht thunlich erscheint, der Stadtgemeinde Wilhelmshaven die von den städtischen Kollegien zur Befriedigung kommunaler Bedürfnisse erbetene einmalige Staatsbeihülfe von 3,667,500 M.(!), sowie eine laufende jährliche Beihülfe von 177,300 M.(!) zuzuwenden. Dagegen hat der Herr Minister sich vorbehalten, für den Fall, daß die Gemeinde in einem der zu seinem Ressort gehörigen Verwaltungszweige die Mittel zu einer dringend nothwendigen und unaufschiebbaren Einrichtung aufzubringen außer Stande sein sollte, die Gewährung einer mäßigen Staatsunterstützung für den besondern Zweck in Erwägung zu nehmen. Ferner gelangte ein Reskript des Ministers des Innern zur Verlesung, wonach derselbe sich nicht in der Lage befindet, für die Stadt eine Staatsunterstützung zum Zwecke der Anstellung von Nachtwächtern(!) zu vermitteln. Uebrigens besteht schon seit längerer Zeit zwischen dem Bürgermeister und den städtischen Kollegien ein Verhältniß, welches dem Gedeihen der Stadt nicht ersprießlich sein kann. Um nun einen Umschwung der Dinge herbeizuführen, iben die städtischen Kollegien dem Bürgermeister die von diesem verlangte Summe von 18,000 M. dafür, daß er sogleich von seinem Posten abträte bewilligt, und die Landdrostei Aurich soll diesen Beschluß bereits genehmigt haben. Die städtischen Kollegien zu Melle haben beschlossen, die Abgabe von öffentlichen Tanzbelustigungen zu Gunsten der Armenkasse von 3 M. auf 6 M. zu erhöhen, falls dieselbe über Mitternacht, auf 9 M. jedoch, wenn sie sich über 2 Uhr Morgens hinaus erstreckt. Der Amtshauptmann von Bentheim hat eine Polizeiverordnung erlassen, um dem übermäßigen Genusse des Branntweins zu steuern. Dem§ 1 derselben zufolge darf Unerwachsenen(unter 16 Jahren) und Handwerkslehrlingen nur dann Branntwein verabfolgt werden, wenn sie denselben im Auftrage Anderer fordern und den dazu ertheilten speziellen Auftrag durch Vorzeigen einer schriftlichen Ermächtigung nachweisen. Oesterreich. Wien, 27. Juni. Meldungen der„Pol. Korresp.“ Aus Konstantinopel von heute: Der Erwirkung des die Absetzung des Khedive betreffenden Jrade des Sultans gingen sehr stürmische Scenen im Ministerrathe voran und der Sturz Khereddin Paschas wurde von vielen Seiten als unvermeidlich angesehen. Die mit dem Absetzungs=Jrade gleichzeitig dekretirte Aufhebung des Fermans von 1873, welcher dem Khedive gewisse Prärogative, namentlich in Finanzangelegenheiten, einräumt, wird allgemein als ein aus der Initiative des Sultans hervorgegangener Schritt interpretirt, dessen Tendenz gegen die Politik Englands und Frankreichs gerichtet sei.— Aus Belgrad von heute: Der Ministerrath beschloß, zu Verhandlungen über eine Eisenbahnkonvention mit Oesterreich=Ungarn 5 Delegirte nach Wien zu entsenden. Italien. Rom, 24. Juni. Die hier anwesenden Mitglieder und Anhänger der Familie Bonaparte wollen ein feierliches Todtenamt für den verstorbenen Prinzen Louis Napoleon veranstalten. Rom, 26. Juni. Der Fürst von Bulgarien wurde heute im Quirinal unter Erweisung fürstlicher Ehren vom König und von der Königin empfangen. Zu Ehren desselben findet morgen im Quirinal ein Diner statt, zu welchem die Minister, das diplomatische Korps und das Gefolge des Fürsten Einladungen erhalten haben. Der Fürst stattete heute auch den beim Quirinal beglaubigten Botschaftern der Großmächte einen Besuch ab und empfing den Ministerpräsidenten Depretis und Tornielli in Audienz. Belgien. Brüssel, 27. Juni. In der heutigen Sitzung der Repräsentantenkammer legte der Finanzminister mehrere finanzielle Gesetzentwürfe vor, welche die Einführung von Steuern auf den Tabaksbau und die Erhöhung des Tabaks=Eingangszolles, sowie die Vermehrung der Hypotheken= und Erbschaftssteuern und der Verbrauchssteuern betreffen. Großbritannien. London, 27. Juni. Die Kaiserin Eugenie befand sich, laut der„Kölnischen Zeitung“, gestern Abend wohler. Die Schwellung der Halsdrüsen hat nachgelassen. Der Prinz von Wales und seine Gemahlin besuchten sie gestern Nachmittag in Chiselhurst, aber bloß letztere sah die Kaiserin zwanzig Minuten lang. Pietri ist mit Karl Bonaparte gestern Abend in Chiselhurst eingetroffen; Rouher, der ihn tagsüber vergeblich erwartet, war eine Viertelstunde früher nach London abgefahren. Rouher will angeblich bis nach dem Begräbniß hier verweilen. Die Gräfin Clary und Madame Carret kehren heute, Prinz Murat morgen nach Paris zurück. Der Leichnam des Prinzelewitb uuh feiner antunst einstweiten nahe dem Grabmal seines Vaters niedergelegt und später in einem Granit=Sarkophag an dessen Seite bestattet werden. Der Prinz von Wales sprach beim Jahresbanket des WestLondon=Hospitals in wärmster Weise von der Kaiserin und dem Prinzen. Letzterer würde, wenn er jemals auf den Thron gelangt wäre, einen trefflichen Herrscher und treuen Verbündeten Englands abgegeben haben. London, 27. Juni. Zufolge heute Vormittag ausgegebenen Bulletins verbrachte die Kaiserin Eugene eine bessere Nacht und nahm mehr Nahrung. Beaconsfield fuhr verwichene Nacht spät nach Chiselhurst; Rouher berieth heute daselbst mit Pietri, Charles Bonaparte und Prinz Murat. London, 27. Juni. Wie die„Daily News“ aus Alexandrien von gestern melden, ist die Civilliste Ismail's auf 50,000 Pfd. St. festgesetzt worden; jeder seiner Söhne erhält 12,000 Pfd. Mit dem entthronten Khedive werden auch der Prinz Hassan und der Finanzminister nach Konstantinopel übersiedeln.— Die hiesigen Morgenblätter sprechen ihre Befriedigung über den in Egypten stattgefundenen Herrscherwechsel aus. Egypten. Kairo, 26. Juni. Der italienische Generalkonsul, de Martino, beglückwünschte den Khedive Tewfik Pascha, indem er ihm die Unterstützung der Konsuln der auswärtigen Mächte zusagte. Der Khedive dankte und erklärte, er würde alle seine Energie dem Dienste und dem Wohle des Landes widmen und hoffe auf eine wohlwollende Unterstützung seitens des Konsularkorps.— Das Ministerium hat dem Khedive seine Entlassung überreicht, der Khedive ersuchte die Minister jedoch, auf ihren Posten zu bleiben. Telegramme des„Echo der Gegenwart“. Berlin, 28. Juni. Die Tabaksteuerkommission beschloß ferner, daß die volle Steuer von 45 Mk. für inländischen Tabak erst am 1. April 1882 eintreten, vom 1. April 1880 bis 1. April 1881 nur 20., vom 1. April 1881 bis 1. April 1882 30 Mark betragen solle. Lokal=Nachrichten. 35 Aachen, 27. Juni. In der heutigen Sitzung des Zuchtpolizeigerichtes gelangte eine Sache gegen den Pfarrvikar Dr. Sommer aus Stolberg wegen öffentlicher Beleidigung des Kreisschulinspektors Schönbrod bei Gelegenheit einer Volksversammlung am 25. November 1878 zu Stolberg in der Hetzerschen Halle zur Verhandlung. Nach den Aussagen der Zeugen, Polizeikommissar Todtenhöfer und Polizeisergeant Jahn, hatte der Beschuldigte einen zwischen ihm und dem Kreisschulinspektor in der Schule stattgehabten Vorgang in dieser Versammlung zum Gegenstande seines Vortrags gemacht und denselben so dargestellt, daß die Zuhörer sich mehrmals zu dem Ausrufe„Pfui“. hinreißen ließen. Das Gericht erblickte in der Darstellungsweise in Uebereinstimmung mit dem Oeffentlichen Ministerium die Absicht des Beschuldigten, den Kreisschulinspektor Schönbrod zu beleidigen, und verurtheilte ihn demgemäß zu einer Geldstrafe von 200 Mark, erkannte auch auf Publikation des Urtheils durch die Aachener Zeitung. Das Oeffentliche Ministerium hatte eine Gefängnißstrafe von 6 Wochen beantragt. Der Beschuldigte war nicht erschienen, weshalb das Urtheil in contumaciam erlassen wurde.— Sodann gelangten noch verschiedene Sachen wegen Zolldefraude, Diebstahl, Mißhandlung, Beleidigung 2c. zur Verhandlung, bei welcher die Angeschuldigten größere oder geringere Freiheitsstrafen davontrugen.— Eine Verhandlung gegen den Agenten S. aus Düren nahm die Nachmittagssitzung in Anspruch. Derselbe war beschuldigt Gelder, die er für seine Auftraggeberin, der Firma P. Görlz u. Cie. zu Geilenkirchen, empfangen hatte, zu seinem Nutzen verwandt zu haben. Die mit der größten Umsicht geleitete Verhandlung vermochte nicht bei den widersprechenden Aussagen der Zeugen und der Angaben des Beschuldigten ein klares Bild in diese Sache zu bringen, weshalb das Gericht in Uebereinstimmung mit dem Oeffentlichen Ministerium die Sache zur nähern Aufklärung vertagte. Provinzielle Nachrichten. Bonn, 27. Juni. Gestern Nachmittag wurde im Kottenforst bei Röttgen ein Raubmord verübt. Landleute hörten einen Schuß fallen und fanden bald die Leiche eines sein gekleideten Herrn, dem Uhr und Börse geraubt waren. Zwei Handwerksburschen, die am Orte der That unter verdächtigen Umständen gesehen wurden, werden, laut der„Deutschen Reichszeitung“, des Verbrechens beschuldigt. Die Untersuchung ist im Gange. Steele, 25. Juni. Man schreibt der„Ess. Ztg.“: Ein beleumdeter Mensch, welcher verschiedene Schwindereien ausfürrte, wurde heute der kgl. Staatsanwaltschaft überliefert. Das Hauptgeschäft bestand darin, daß er leichtgläubigen Leuten„gutes“ falsches Geld gegen echtes Geld anbot. So wurden einem hiesigen Handwerksmeister 350 M. falsches für 100 M. echtes Geld angeboten. Dieses gute Geschäft verleitete den Mann, auf den Tausch einzugehen. Essen war der Ort der Zahlung, wo sich die Betheiligten zur verabredeten Zeit einstellten. Der Handwerksmeister zahlte seine 100 M. aus und die Geldwechsler verschwanden damit. Der Betrogene machte hiervon der hiesigen Polizei Anzeige, welche die Verhaftung des Betrügers zur Folge hatte. Vermischte Nachrichten. * Ein bei der diesjährigen Rekrutirung in Debreczin zum 13. Husaren=Regimente assentirter Schmiedegeselle richtete, wie die„N. Temesv. Ztg.“ schreibt, folgendes Gesuch an Se. Majestät:„Hochgnädig geborener Herr Kaiser! Ich mache allerergebenstvoll zum Wissen, daß ich bin geblieben ungarischer Husar, ich bin sehr gerne Soldat und werde Herrn Hochwohlgeborenen Herrn Kaiser sehr hohe Dienste leisten, aber ich bitte sehr schön um die Gnädigkeit, mir so schnell als geht, HeirathsBewilligung zu geben— weil hab' ich eine sehr schöne Geliebte, und wenns ich muß einrücken, möchte meine Erzsi noch am Ende ein anderer Kerl heirathen; so wäre besser, jetzt heirathen, daß auch kein Unglück soll geschehen. Isten ucse, werde ich großen Dank schulden für die Gnädigkeit. Heirathsbewilligung bitte nur nach Hallos zu schicken, weil ich gehe gleich dorthin. Mit sehr großen Dank für gutes Herzigkeit bleibe ich sehr guter Husardiener Peczko Pali.“ I rmee. Berlin, 28. Juni.(Telegramm.) 2 Uhr A. Min. Waizen Stimmung weichend, per Juni=Juli 184.—.=M. bez., per Sept.=Ok. 191.—,.=Ek. bez. Roggen Stimmung flau, per Juni 118.50.=M. bez., per Sept.=Oktober 125.25.=M. bez Rüböl per Juni 55.70.=M. dez., per Sept.=Oktober 55.70 .=M. bez. Spiritus Stimmung matter, loco 53.30.=M. bez., sper Juni=Juli 52.80.=M. bez., per August=Sept. 53.40 #### N. dez. Köln, 27. Juni. Zufuhr am Landmarkt sehr schwach. Stimmung geschäftslos. Waizen M. 19—20,60, Hafer M. 14 bis 15 per 100 Kg. Neuß, 28. Juni.(Fruchtmarkt.) Preise unverändert. Handels=Nachrichten Berlin, 27. Juni. Die Haltung der Börse war heut zu Anfang sehr reservirt: es fehlte jede Anregung von Außen; bald aber befestigte sich die Tendenz und die Course der leitenden Spekulationspapiere schlugen eine steigende Richtung ein. Vor allen anderen Kreditaktien, denen sich später auch Franzosen anschlossen, aber nur vorübergehend; während Lombarden vernachlässigt blieben. Im Allgemeinen blieb das Geschäft aber sehr unregelmäßig. scher Vorsenbericht derechs der Gegenwart. Berlin. Juni. 27 28. 4½proc. kons. Preußische Staats=Anleihe Aachen=Höngener Bergwerks=Aktien Bochumer Gußftahl=Aktien Bank für Rheinland und Westfalen Aachener Diskonto=Gesellschaft Rhein=Westf. Industrie=Aktien * Oesterreichische Kreditbank=Aktien Darmstädter Bank=Aktien Diskonto=Comm.=Antheile Reichs=Bank Schaaffhausen'sche Bank=Aktien Aachen=Mastrichter Eisenbahn=Aktien Bergisch=Märkische Eisenbahn=Aktien Köln=Mindener Eisenbahn=Aktien * Lombarden Mainz=Ludwigshafener Eisenbahn=Aktien Oberschles. Eisenbahn=Aktien Lit. A u. C. * Oesterreichisch=Franz. Eisenbahn=Aktien Rheinische Eisenbahn=Aktien Stolbrar —ittiger Zinkhütten=Prioritäten Rhein.=Nass.=Bergw.=Ges. Stimmung: ruhig. Wechsel=Course in Reichsmark. 105.75 38.— 45.50 31.25 83.60 465.— 128.90 149 80 155, 25 79.10 17,50 89.— 134.— 153,50 74.50 150.— 489.— 124.25 48.75 65.25 63,25 105.80 38.— 46,25 31.25 83,75 464, 50 129.— 150.25 155, 25 79.50 17, 90 89.— 133, 10 155.— 74,75 149.10 488.— 123. 50 49.75 65,25 63, 25 #8 Amsterdam 100 Fl. kurz 2 M. London 3 M. Belgische Plätze 100 Fr. kurz „„„ 2 M Paris 100 pr. kurz 2 M. 169,50 bz 168,75 b3 20.37 bz 80,85 b3 80,60 bz 80,90 bz 169.30 b 168,60 bz 20,37 bz 80,95 b; 80,65 bz 80,90 h Aachener Bank für Handel u. Gewerbe. Nlachen, den 28. Juni 1879. Belgische Plätze, 100 Frcs. 10 Tg: chegne 10 Tg. 10 Tg. 10 Tg. k. S. k. S. Wechsel=Course: Amsterdam, 100 Fl. 10 Tg. 2 Monat 10 Tg. 2 Monat London, 1 Lstr...... cheque do.„„ Paris, 100 Frcs. do.„„„ Wien, 100 Fl. Oest. W. Nom, 100 Frcs. Gold Rew=York, 100 Doll. Zürich, 100 Frcs. Sorten: Napoleonsd'or ov. Franes..... sovereigns........ Holländ. 10 Fr.=Stucke „ Silbergulden.. Oesterr.„ ganze Ducaten Gold=Dollars Imperiale„ i.... Französische Avaen Belgische„ HestereiP „sterreichische„ Englische„ Coupons: Oesterr. Silberrente „ Papierrrente Französ.=Oesterr. St.=B. „ Lomb. Englische mit Certific. Amerikan. Gold „ Currency Brief. TOLL2 81.15 20.47½ 20.46 81.20 81.15 175.— 81.15 422.— 81.15 16.22 81.15 81.10 102.75 104.50 Geld. 169.— 168.10 80.85 80.40 20.41 20.40 80.90 80.80 174.— 80.50 80.30 16.18 .03 20.35 16.92 .69 .71 .50 .15 16.63 80.80 80.80 169.40 173.— 20.42 173.— 80.50 80.30 90.20 .15 98.50 105.35 110.— 104.— Preuß. 4% consol. Staats=Anl. 4½%„ 5% Bergisch=Märk. E. VII., Prior.=Obl. 5% Rheinische neue...... „„„ alte Alte Krupp'sche Anl. 5% Mainz=Ludwigsh.(gar.) 5%„ 1878 Billige Besorgung von Aufträgen in Effekten unter amtlicher Prima Privat=Discont: 3%. Ankauf und Discout von Wechseln und Conpous, Accreditive auf deutsche und oben verzeichnete ausländische Wechselplätze. Blanco=Hypothekar= und Bürgschafts=Credit. Darlehn auf Effekten, Sparkasse. Taubstummen=Anstalt. Durch Herrn Ober=Regierungsrath Claessen erhielten wir zum Besten der Taubstummen zwanzig Mark als Ertrag einer Wette. Der Vorstand. Grrichtlicher Verkauf. Am Montag, den 30. Juni 1879, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem öffentlichen Markte zu Aachen gegen gleich baare Zahlung versteigert werden: Verschiedene Hausmobilien. Der Gerichtsvollzieher, Kloke. Gerichtlicher Verkauf Am Montag, den 30. Juni 1879, Vormittags 10 Uhr, sollen auf dem öffentlichen Markte zu Aachen gegen gleich baare Zahlung versteigert werden: 3 Hobelbänke, 1 Schreibpult, 1 Kleiderschrank, Tische, Stühle 2c. Der Gerichtsvollzieher, Schubach. Verziehungshalber verschiedene Mobilien billig zu verkaufen. Ausk. Peterstraße 54, zweite Etage. Schönes Wöhnhaus zu vermiethen, umfassend 6 Zimmer, 2 Küchen, Keller, Speicher, Garten, zwei Sorten Wasser, am Markte und an der großen Straße in Meerssen gelegen. Ausk. bei Jacobs= Lysens, Meessen bei Maestricht. 2562n Cochlerschalberem für Nachre Partschris Burtscheid. Bilanz am 31. März 1879. Activa. Immobilien=Conto Mark 29,721.50 Bau=Conto„ 135,161.14 Mobilien=Conto Conto der Schulbibliothek=Apparate Cassa=Conto(angelegt bei der Sparkasse) 7,313.55 2,223.68 10,177.08 Mark 184,506.95 Passiva. Actien=Conto Mark 89100 abz. rückständige Einzahlungen.....„ 900 Mark 88,200.— Hypotheken=Conto„ 75,000.— Verschiedene Darleiher„ 3,600 Cto. versch. Creditoren(Bauzinsen)„ 5,475.85 Reserve=Conto„ 10,006.20 Abschreibungs=Conto......„ 1,373.25 Zinsen Conto. Vortrag vereinnahmer Zinsen....„ 341.65 Lehrer=Pensionssonds=Conto„ 600.— lie de 2 de Ke Burtscheid, im Juni 1879. Mark 184,596.95 Der Vorstand. Gras=Verkauf. Auf Anstehen der Erben des zu Höngen verlebten Herrn Friedr. Bauer zen., soll am Mittwoch, den 2. Juli, Morgens 11 Uhr, in dem WirthschaftsLokale am Neuen Haus zu Hoengen, der Grasaufwuchs nebst Nachschur von 4 Morgen Bend an der Hahngasse daselbst, öffentlich auf Credit verkauft werden. Tüch=Trancht. Ein junger Mann, welcher 3 Jahre in einem hiesigen Tuch=Engros= thätig war und der französischen und englischen Sprache mächtig ist, sucht eine ähnliche Stelle als Commis oder Reisender. Beste Referenzen. Offerten unter M mn 767 besorgt die Exped. 2774n hrmurt za Nachen. Die bei der Vermiethung am 9. d. M. unvermiethet gebliebenen Plätze zum Aufstellen von Verkaufsbuden für den dies Sehrigen, vom 9. bis 24. Juli e. knel. ernden Jahrmarkt, und zwar Seilgraben: Platz Nr.—7, 22, 33—37, 41—43, 46—51, 56—62, Seilgraben= straße: Platz Nr. 73, 78—88, 94 und 97 bis 103 des Situations=Planes, sowie ein Carousselplatz werden am Donnerstag den 3. Juli., Vormittags 11 Uhr, auf dem hiesigen Rathause, im Sitzungssaale der Stadtverordneten abermals zur Vermiethung öffentlich ausgestellt. Der Situationsplan liegt bis dahin während der Geschäftsstunden auf dem Rathhause Bureau Nr. 3 zu Jedermanns Einsicht offen. &u Aachen, den 18. Juni 1879. Der Oberbürgermeister, 2682n von Weise. Bekanntmachung. Das an der Ostseite des Rathhauses stehende Häuschen oder Verkaufslokal, (der sogenannte Postwagen) bisher von dem Kaufmann Herrn Peter Heller miethweise benutzt, wird am Montag den 14. Juli 1879, Vormittags 11 Uhr, im untern Rathhaussaale öffentlich an den Meistbietenden event. auf 3 Jahre vom 1. August er. ab vermiethet. Die Bedingungen sind auf dem Rathhause, Büreau Nr. 3, einzusehen. Aachen, den 18. Juni 1879. Der Oberbürgermeister, 2662n von Weise. Rtzclation zu Terzegenrath. gl., Friedensgerichtes des Stadtbezirkes Nachen, als Vormundschaßt' Deutag den 22. Jui. d.., Margens 10 Aur, i Herzgenratz in Hotel Schmit, in der Gemeinde Herzogenrath gelegen: Justin Bergstein gelegene Wohnhaus 7 Are. Meter.(Mrg Ruth. Fuß. Verpachtung von Acergrundstücken. Am Montag den 28. Juli curr., Morgens 10 Uhr, sollen im untern Rathhaussaale folgende zum städtischen St. Leonhard=Fonds gehörende Grundstücke auf 9 Jahre, vom 1. Dezember 1879 ab, öffentlich an die Meistbietenden vermiethet werden: a. 2 Hektare 60¼ Are oder 10 Morgen 33 Ruthen Ackerland und Wiese unter Laurensberg, bisher verpachtet an Wilhelm Roth zu Aachen, b. 86¾ Aren gleich 3 Morgen 71½ Ruthen Ackerland und Wiese im Paß hier, c. 2 Hektaren 65¾ Aren gleich 10 Morgen 73⅜ Ruthen Ackerland und Wiese am Wolf hier; die Grundstücke ad b und o bisher verpachtet an Wilh. Cortis hier, d. 70¾ Aren gleich 2 Morgen 139 Ruthen Ackerland und Wiese im Paß hier, bisher verpachtet an Mathias Kuckelkorn hier. Die Verpachtungsbedingungen liegen im Stadtsekretariate, Bureau Nr. 3, zu Jedermanns Einsicht offen. Aachen, den 26. Juni 1879. Der Oberbürgermeister, 2752n von Weise. Kulturart. Flurabtheilung. Ackerland Wiese Weide Ackerland Wiese Ackerland Wiese Weide Wiese Ackerland Wiese Ackerland Garten Ackerland Bergschersavel Bierstraßerfeld Mühlenbenden Pützbenden Ruiferfeld Hilleberg Oben im Boventhal Kick Hilleberg Unten im Afderfeld Boventhal Hundforterbenden Hundforterfeld Kalberbenden Fulplatt Wurmbenden Ratherfeld Herzogenrath Im Boventhal der Flur Parzelle. 108 1084/188 951/506 954/515 536 188 1274/21 449 454 1349/744 1350/749 765 812 8128 8125 825 836 858 962 1370/978 1120 988 123 124 128 1862/130 133 1377/164 1378/165 1406/207 1107 16 977 mit HofMark 3000. Grenznachbaren. von Blankart und Quirin Schuster, Quirin Schuster und Franz Rachowitz, Oskar Erckens und Maria Heckmanns, Franz Schwartz und Paul Sonnenschein, Franz Schwartz und alte Wurm, Stephan Hubert Lennartz, Pfarrei Afden, Verschiedene und Weg, von Blankart, Maria Cath. Ritzen und Johani. Gottfried Passen, von Blankart und Verschiedene, Winand Joseph Johnen und von Blankart, Kirche Afden und Theresia Becker, Wwe. Joh. Cordowiner und Eigenthümer, Eigenthümer selbst, # Dieselben und Joh. Hubert Passen, Peter Joseph Heckmann und Joh. Gottfr. Pafsen, .er.eadume, Pfarrei Asden, Peter Kelletermann und Ehefr. Steph. Hub. Lennartz, Dieselben, Leonh. Jos. Koullen und Wwe. Johann Cordewiner, Eigenthümer und Joh. Hub. Paffen, Eigenthümer selbst, Wwe. Pet. Jos. Eggen und Eigenthümer selbst, von Blankart, dito, Kaplanei Herzogenrath und von Blankart, — von Blankart und Eigenthümer, Math. Jos. Bahnen und von Blankart, Paihigs Jos. Aretz und Eigenthümer, Anna Maria Wimmers und Barthol. Sproten, Paul Sonnenschein und von Blankart, Eigenthümer und Weg. Taxe Mi. B. In der Gemeinde Bardenberg gelegen: 69 1— 68 30 l Wiese I Langauerbenden 21 92/69 Wilbelm Willems und Joh. Jos. Coullen, Verraufsbedingungen und sonstigen Vorakten liegen bei dem Unterzeichneten zu Jedermanns Einsicht offen. Baum, Notar. 450 1200 90 195 75 240 2400 450 240 900 600 210 750 120 180 450 450 300 690 900 330 600 450 2700 450 600 900 90 1350 1350 180 120 Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, Sie von dem heute Nacht 1 Uhr erfolgten Ableben des Herrn Rentners Rudolf Quadflieg zu benachrichtigen, welcher in einem Alter von 76 Jahren, vorher gestärkt mit den Heilsmitteln unserer heiligen katholischen Kirche sanft im He entschlafen ist. Zu der am Montag den 30. Juni, Nachmittags 3 Uhr, stattfindenden Beerdigung laden ein Die trauernden Hinterbliebenen. Aachen, Bardenberg, Wien, Salzburg, den 28. Juni 1879. Sterbehaus: Büchel 20. Montag, den 30. Juni, findet das Jahrgedächtniß des verstorbenen Hrn. Carl Föllen in St. Adalbert, worgens 9 Uhr, statt, wozu Verwandte und Freunde eingeladen werden. 2742n Die Handelsgesellschaft unter der Firma Wwe. Carl Vertram in Stolberg ist #am heutigen Tage aufgelöst und unter Nr. 1215 des Gesellschafts=Registers gelöscht worden mit dem Bemerken, daß Aktiva und Passiva derselben mit der Firma auf een einen Theilhaber, Kaufmann Wilhelm Heinrich Bertram in Stolberg, übergegangen sind. Sodann wurde unter Nr. 3775 des Firmen=Registers eingetragen die Firma Wwe. Carl Vertram, welche in Stolberg ihre Niederlassung hat und deren Inhaber der vorgenannte Wilhelm heinrich Bertram ist. Aachen, den 25. Juni 1879. Kgl. Handelsgerichts=Sekretariat. Unter Nr. 1021 des Gesellschastsregisters wurde heute eingetragen, daß in der am 28. April c. abgehaltenen außerordent##lichen General=Versammlung der Aktionäre der zu Aachen domicilirten Aachener Disconto=Gesellschaft die Aenderung der§§ 16 und 17 der Gesellschaftsstatuten beschlossen worden ist. Aachen, den 28. Juni 1879. zl. Handelsgerichts=Sekretariat. wiederedein wird uh Veneral=Versammlung des historischen Vereins für den Pasich IVe aie esrtce. Kchaichsihn cde Wöisr eie 3 Uhr genenschafliches Mütagesen im Hotel kes Herm Kellner. Die esd, den 84. Jaunl sg. 1da zur Theluchur semdich ein. Vorstand: Dr. Mooren, Prof. Dr. Floss, R. Pick, Dr. Ennen, 2779 Heinrich Lemperiz. Aachener Caris-Schutzen-ande. unserm Schleßktande„Tiwolt“, ein großes Pauli=Lirmes findet heute Sonntag auf Preis=Hogel=Schießen für werthvolle Preise statt. Schaite„Wergen Montag: Großes Preis=Schießen auf Freihand= und AnlegeScheive.— aue Schützen und Schützenfreunde sind dazu freundlichst eingeladen. Anfang des Schießens an beiden Tagen Nachmittags 3 Uhr. Vorstand. CONCOROIA Kaiser-Saal. Montag Abend 9 Uhr kurze Versammlung der akt. Mitglieder im Karlshause (unten) zur Besprechung eines Reiseausfluges für nächsten Sonntag den 6. 2777n „Kameradschaftl. Morgen Montag Abend 8½ Uhr im Vreinslokal unter Mütbenutzung des Gartens: Großes Concert durch das vollständige Musikkorps unseres Vereins=Kapellmeisters Herrn Rothschuh unter dessen persönlicher Leitung. Montag, den 30. Juni 1879, Abends 8½ Uhr:! Großes Streich=Concert der Capelle Königl. 53. Ins.=Regts. unter Leitung ihres Capellmeisters Herrn Bernhard Mohr. Entrie 50 Pfg. Dutzend-Billets sind gültig. Burscheider BrieftaubenWeltausstellung Paris 1878: Goldene Medaille. (Die höchste Auszeichnung.) ch Heute Sonntag, Morgens 10 Uhr, Versammlung, wozu alle Taubenliebhaber Burtscheids eingeladen werden. Vorstand. Bei Gelegenheit der Orsbacher Kirmes Sonntag 29. und Montag 30. Juni: Kurgarten zu Burtscheid. (Bei günstiger Witterung.) Montag, den 30. Juni curr., Nachmittags von—7 Uhr: Cext der Militär=Kapelle, unter persönlicher Leitung ihres Kapellmeisters Herrn Vernhard Mohr. Das städt. Cur-Comité. BALL Getschenburg. Heute Sonntag, den 29. Juni 1879, von Nachmittags 5 Uhr ab: Ct wozu ergebenst einladet Ernest Leunertz. be, Neat Presering Vorzüglichste Qualität. Atteste und Analysen erster Autoritäten. Haupt=Depot bei F. W. Oebuch, Aachen, Schweinemarkt 3. Außerdem Lager bei folgenden Firmen: Kremer Nachf., Hartmannstr. 26. Schmetz=Kratzborn, Ursulinerstr. 20. Anton Gockel, Hirschgraben“. Wilh Quadflieg, Ponistr. 154. C. Bertrand, Georgstr. 3. Sim Wäsgen Ada Eduard Frantzen, Alexianergraben 28. H. N. Jansen, Komphausbadstr. Jean Kuhwald. Lothringerstr. 84. Sim. Rösgen, Adalbertstr. 50. Gottfr. Schümmer, Wirichbong. 9. Hubertine Welckens, Ottostr. 76. Meurer smp Wirtz(Filialesinstolberg. Sonntag, den 6. Juli, wird zu Kohlscheid eine schöne 2löthige Büchse ausgeschossen. Loose à 1 Mark sind zu haben im Schützenlokale und bei jedem Schützen zu Kohlscheid. Der Schützen= Vorstand. Austern-Stube. Diners, Soupers, Speisen à la carte zu jeder Tageszeit, empfiehlt Ernest Lenneriz, Klostergasse 23. Daselbst schönes Garten=Lokal.(2210n esciche empfiehle PHarmonie und Balkränzchen. Entrie frei. Es ladet ergebenst ein 2062 Heinr. Stntgt zpunnemge unetrtatte Bekanntmachung. Ddie von dem abgebrannten Försterse zu Schwarzenbroich an der Würseln##er, Straße nicht zerstörten Mateglien, als Ziegelsteine, Holz, Eisen, eine umpe 2c. sind bei dem Unterzeichneten er der Hand zu kaufen. ##aaren, den 27. Juni 1879. u. Der Bürgermeister von Würselen, 845 Philippp. sam, bi Die so sehr beliebten Schilfpantoffel am bekannten Preise von 80 Pfg. per Paar sind wieder in großer Auswahl vorräthig in der Peterl Kochapparalt eigenes Fabrikat, größte Brenner, einflammig 2 Mk., zweiflammig 3 Mk., dreiflammig M..50 u. s. w. empfiehlt H. Dobbeistein, Lampen=Fabrik und Handlung, Kleinmarschierstraße 37. En gros et en détail. Feste Preise. Nur gegen Baar. 2668n Italien: Racenhühner #Vorjähr. von M. 3½-6, diesjähr. #s Monate alt v. M. 2 pr. Stück Schlachtgellügel #n Poularden, Capaunen,— gunge Gänse, Enten, Hühner u. trische S Eier. Kisten- u. Wasgonsweise. en Für Badegäste. Cigarren, Cigarretten, Tabake in anerkannt guten Sorten und gutgel. Waare, sowie echten belgischen Tabak „Fieu.“ de Richmona empfiehlt die Handlung von I. Weynand, Franzstr. 117(neben Graaff's Hotel). Daselbst Dutzendbillets zu den Militär=Concerten. Stod=u. Pfeisenhandlung, K ier Gara. Kleinmarschierstraße 62, vis--vis dem Klösterchen. 27721 Fine Parzelle Weidener Jagd zu übertragen. Ausk. in der Exp. 2771n UUnter günstigen Bedingungen wird in einem Tuch=Engros= und Fabrikgeschäft ein junger Mann in die Lehre gesucht. Selbstgeschriebene Offert. eub R O 766 bes. die Exp. Keine Magenleiden und Magenkrämpfe mehr! Ebeuso werden alle anderen Krankheiten mit allgemein bekanntem guten Erfolg geheilt, ganz besonders noch: Nervenleiden, Fallsucht, angehende SchwindGicht und Rheumatismus, Geschlechts= und Frauenleiden, Bettnässen, Drüsen, Flechten, Hämorrhoiden, Bandwurm, sowie das Laster der Trunksucht(mit oder ohne Wissen des Trinkers), falls nicht absolut unheilbar, unter Garantie. W. Jacobs, Bahnhofstr. 10, Nachen. 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Sonntag, den 29. Juni 1879: Gartenfest. Die Prinzessin von Trapezunt. Illumination und Feuerwerk. Bei halben Preisen. Montag, den 30. Juni 1879. Gastspiel der Operettensängerin Fräulein E. Trautmann, vom Flora=Theater in Cöln. Der Seekadett. Hienl. Sonntag den 29. Juni 1879, Nachmittags 3½ Uhr: Monstre-Concert der ganzen Kapelle Königl. 53. Inf.=Rats., unter Leitung des Kapellmeisters Herrn Bernhard Mohr und unter Mitwirkung sämmtlicher Tamboure u. Hornisten der Garnison. sowie einer großen theilung Mannschaften, welche mit Ausführung der militärischen Exercitien im Feuer betraut sind. Programm. 1. Abtheilung. 1. Fackeltanz von G. Meyerbeer. 2. Kriegerische Jubel=Ouverture von Lindpaintner. 3. Larghetto aus der Sonate pathetigue von L. van Beethoven. 4. Nachruf an Carl Maria von Weber, Fantasie von E. Bach. 2. Abtheilung. 5. Ouverture zur Oper Tannhäuser von Richard Wagner. 6. Kaiserblumenlied von F. Abt. 7. Auf allseitiges Verlangen: Troubadour=Fantasie von Verdi. 8. Die Post im Walde von Schäffer. 9. Die türkische Schaarwache von Th. Michaelis. 3. Abtheilung. Zum zweiten Male: 10. Deutschlands Erinnerungen an die Kriegsjahre 1870/71. Großes kriegerisches Tongemälde von H. Saro. 11. Fest=Reveille über den Choral„Nun danket alle Gott“ von B. Mohr. 12. Ouverture zu Schillers Wallensteins Lager von Rosenkranz. Entree 50 Pfg. Dutzendbillets sind gültig. Kinder zahlen die Hälfte. Alles Nähere durch Concert= und Anschlagzettel. Zur goldenen Hohzei unserer theuren Eltern u. Großeltern Joh. Pet. Elbern M. Cath. Elbern, geb. Reinartz. Was ist es, das mit Fröhlichkeit Uns Alle heut' durchdringt? Was ist's, daß man Euch Kränze weiht, Euch frohe Wünsche bringt? Es ist des gold'nen Jubelfestes Pracht, Von Gott Euch heut' bescheert, Die unsern Jubel rege macht, Heut' uns're Freude mehrt. Drum stimmt in solchen Jubel ein, Der Kinder= und der Enkel=Schaar Und rust in liebendem Verein: Hoch! Heil dem Jubelpaar! Die dankbaren Kinder und Enkel. Ritzerfeld, im Juni 1879. Den Herren Prises Peter Messen und Hauptmann Peter Beckers die herzlichsten Glückwünsche zum Namenstage, nebst dreinaligen kraftigen, durch ganz Weiden schauenden: Lebe Hochs. Der deutsche WehrVerein zu Weiden. Anserm wacheren Birgenien Herrn Jos. Kohl die herzlichsten Glückwünsche zum heutigen Namenstage! Gewid. v. Eilendorf. Sängerbund. Bivat Peter! Unsern lieben Freund und Collegen Peter Stiewi die herzlichsten Glückwünsche zu seinem heutigen Namensfeste. Deine Pinsel=Freunde K. Sch. K. Nuch Wulseten! Ehre den Schiedsrichtern des GesangConcourses vom 22. ds. Mis. für Ihr nach Recht und Gerechtigkeit gefälltes Urtheil. Haarener Tabaks=Collegium □ B.& E. s Milügs 12 U. 27231 St. 1. F.& T. □ Kurhaus. Groe.. den 29. Juni, morgens von—8 Uhr Musik im Elisengarten. Nachmittags von—4½ Uhr Concert im Kurhause. Moutag, den 30. Juni, Morgens von—8 Uhr und Mittags von 12—1 Uhr Musik im Elisengarten. Abends von—9 Uhr Reunion im Garten des Kurhauses. Die Nachmittagsmusik fällt aus. penn ich eins aüntiae. Bekanntmachung. Am Montag, den 30. Juni., Vormittags 11 Uhr, soll im Gemeinderathssaale hierselbst die Erhebung der tarifmäßigen Marktstandsgebühren in hiesiger Stadt für die Zeit vom 1. Juli 1879 bis dahin 1880 öffentlich an den Meistbietenden verpachtet werden. Die Pachtbedingungen können von heute ab während der gewöhnlichen Büreaustunden auf dem Stadtsekretariate eingesehen bezw. gegen Erstattung der Copial= Gebühren dortselbst bezogen werden. Burtscheid, den 25. Juni 1879. Der Bürgermeister, 2738n Middeldorf. Verpachtung. Auf Anstehen der Stadt Nachen resp. der Nachener Armen=Verwaltung als Verwalterin des Armen=Vermögens sollen Montag den 11. August d.., Vormittags 11 Uhr, Geschäftslokale der Armen=Verim 2. waltung Münsterplatz Nr. 7 zu Aachen, nachfolgende, dem Elisabeth=Hospitale modo den Hausarmen zugehörigen, in der Stadtgemeinde Aachen gelegene Grundstücke, nämlich: 1. ein Stück Ackerland, vor Vaelserthor am Weißenberg, katastrirt Flur G, Nr. 386/174, zur Größe von 66 Aren 30 Metern oder 2 Morgen 107 Ruthen 40 Fuß, bisher an Gerhard Brab verpachtet, ein Stück Ackerland, vor Vaelserthor am Neuenhaus, katastrirt Flur G. Nr. 216, zur Größe von 59 Aren 29 Metern oder 2 Morgen 58 Ruthen, bisher an Jakob Vanderstein verpachtet, ein Stück Ackerland, vor Vaelserthor am Piefhäuschen, katastrirt Flur G, Nr. 291/218, zur Größe von 55 Aren 80 Metern oder 2 Morgen 33 Ruthen 40 Fuß, bisher an Wittwe Leo Winigens verpachtet, ein Stück bestes Kappusland und Wiese vor Vaelserthor am Wege zum Gute Hahnbruch, katastrirt Flur F, Numeris 99 und 100, zur Größe von 35 Aren 72 Metern oder 1 Morgen 71 Ruthen 80 Fuß, bisher an Wittwe Leo Winigens verpachtet, öffentlich und meistbietend verpachtet werden. Die Bedingungen sind bei mir einzusehen. Aachen, 27. Juni 1879. 2758n Coruely, Notar. 3. 4. Jagdverpachtung zu Freyaldenhoven. Montag den 7. Juli d.., Nachmittags 3 Uhr, soll die Feldjagd der Gemeinde Freyaldenhoven in der Wohnung des Wirthes Herrn Franz Dohmen daselbst, groß 562 Hektare, in einer Parzelle, durch den Unterzeichneten auf längere Jahre wiederverpachtet werden. Aldenhoven, 27. Juni 1879. 2753n Holter, Notar. Uctien=Verlauf zu Aachen. Samstag den 5. Juli d.., Morgens 11 Uhr, wird der Unterzeichnete in seiner Amtsstube 3 Actien der Aachener und Münchener Feuerversicherungs=Gesellschaft, öffentlich gegen gleich baare Zahlung kostenfrei versteigern. Baum, Notar. 2769n Verpachtung zu Laurensberg bei Aachen. Montag, den 21. Juli d.., Morgens 10 Uhr, wird der Unterzeichnete in dem Lokale des Wirthes Kerres am Sandhäuschen, die in den Gemeinden Laurensberg, Richterich und Kohlscheid gelegenen Ackerländereien, Gärten und Wiesen öffentlich wiederverpachten. 2768n Baum, Notar. Wilhelm=AugustaStistung zum Besten der Elementarlehrer= Wittwen und Waisen des Regierungsbezirks Aachen. Achtes Gaben=Verzeichniß") Erstes b. siebentes Verzeichniß Mk. 5890.10 Herr B.„ 10.„ Alb. Spies„ 10.— „ Alb. Jakoby„ 40.— „ Vogelgesang„ 20. Frau Kneuers„ „ G. A. B.— Burscheid„ *) Im 7. Verzeichniß v. H. statt G. St. stelten Hellersoige kann das bereis in 110. Aufl. erschienene reichillustrirte Buch: „„Dr. Airy's Naturheilmethode“, Preis 1 Mark,*) allen Kranken auf's Wärmste zur Anschaffung empfohlen werden. In diesem 514 Seiten starken Werke findet ein Jeder, gleichviel an welcher Krankheit leidend, tausendfach bewährte, leicht zu befolgende Rathschläge, die, wie zahllose Dankschreiben A benesen oit seibl Schwertranken 5 Laed bibe-Gellung frachten pirsbertags Andat. iertb- 85. Ltig, sendet auf Munsch einen 106 Seit. start.#e7 nuua wrbrr## Ograts und#. Der außergewöhnlich sensationelle Erfolg, welchen das Deutsche Montags-Blat Chef-Redacteur: Arthur Levyschn. nach einem Bestehen von noch nicht „„„ Berlin. Verleger: Rudolf Mosse. drei Jahren sich errungen, hat der Redaktion und Verlagshandlung die Pflicht auferlegt, nach wie vor mit Aufbietung aller Kräfte auf dem eingeschlagenen Wege fortzufahren. Das „Deutsche Montags=Blatt“, in Wahrheit ein Familienblatt für die Klasse der geistig Vornehmen und der Aristokratie der Bildung, ist durch die Mannigfaltigkeit seines Inhalts, womit es nach allen Seiten hin reichste Anregung gibt, zu einem Spiegel des Lebens und Strebens unserer Tage geworden und bleibt, getreu seinem Wahlspruch:„Von dem Guten das Beste, von dem Neuen das Neueste!" die originellste literarisch=politische Wochenschrift, welche im deutschen Reiche erscheint. Das„Deutsche Montags=Blatt“ erscheint Montag Morgen, auch außerhalb Berlins am Montag. Alle Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Bestellungen an. Probe=Nummern gratis und franco... K 3581:c vierteljährlich. Abonnement pro Quartal: vierteljährlich. Zur Begegnung von Verwechselungen verweise man bei Postbestellungen auf Nr. 1163 2654n der Post=Zeitungs=Preisliste pro 1879. PE MIFR. 1½ Mrk. Berliner Börsen-Zeilung n ihrer Abend-Ausgabe das umfang- und inhaltreichste, sowie das bei Weitem verbreitetste finanzielle Fachblatt Deutschlands und in ihrer Morgenausgabe eine politische Zeitung im weitesten Sinne des Wortes, erscheint auch fernerhin unverändert wie bisher. Der Reichthum ihres Inhalts und die Präcision ihrer Nachrichten sind so bekannt, dass wir es ür. Wreugen gonnen., 29 iel Empfenlung neen eowas umannragen.“ Den zahlreichen tabellarischen Zusammenstellununs versagen können, zu ihrer Empfehlung noch etwas hinzuzufügen. Den zahlreiche gen sind seit dem letzten Quartale zwei neue hinzugetreten, nämlich vollständige Restantenlisten als Ergänzung der regel mässigen Verloosungs-Tabellen und wöchentlich wiederkehrende Zusammenstellungen aller ausgeschriebenen Submissionen. nd St Bestellungen nehmen alle Postanstalten an, in Berlin alle Zeitungs-Spediteure und Gtadtpostämter, sowie die unterzeichnete Expedition der„Berliner Börsen-Zeitung“, Berlin., Kronen-Strasse Nr. 37. 27275 Facbsebuken(Reeeg. Leeßnikum) der Stadt Buntekucke(vei Namözeg) (Frequenz 18 3/= 362 Techniker) für: Schlosser, Schmiede, Maschinenbauer, Tischler, Maler, Bauhandwerker u. Bautechniker.— Meisterprüfungen.— Logirhäuser.— Baldigste Anmeldung zim Wintersemester erfarderlich— Buagramme gratis durch den Director: Architekt Mittenkofer. I Abonnements=Einladung auf die in Heinsberg erscheinende Heinsberger Volkszeitung. Dieselbe erscheint wöchentlich einmal und zwar regelmäßig anderthalben Bogen stark und kostet pro Quartal durch die Post bezogen 65 nur In religiös=politischer Hinsicht vertritt die Volkszeitung den Standpunkt der Centrumspartei. Währerd ihres erst einjährigen Bestehens hat sie über 2000 Abonneuten erworben und ist bereits unbestreitbar das gelesenste und verbreitetste unter den hiesigen Lokalblättern; auch in den beiden angrenzenden Kreisen Erkelenz und Geilenkirchen erfreut sich dieselbe eines großen Leserkreises, so daß den Inseraten, welche auf die drei Kreise Heinsberg, Erkelenz und Geilenkirchen berechnet sind, durch die Volkszeitung eine möglichst wirksame Verbreitung gesichert ist. Die Insertionsgebühren betragen 15 Pfg. für die Petitzeile; bei größeren Annoncen und bei Wiederholungen wird ein entsprechender Rabatt bewilligt. W. Joppen, Redaktion und Expedition der Heinsberger Volkszeitung. Technicum Mittweida. 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Der„Nassauer Bote“ bespricht die brennenden Tagesfragen in populären Leitartikeln, bringt wöchentlich eine vollständige politische Uebersicht und ist besonders reich an provinziellen, lokalen und volkswirthschaftlichen Nachrichten. Limburg a. d. Lahn, im Juni 1879. Schweizerhaus. Café, Wein-Restaurant, großer Blumengarten, Eiablissement horticole, feine Garten=Restauration, täglich frischer Maiwein, seines Bier 2c. Zu gef. Besuche ladet ein 2381n A. Bohrer. Die Redaktion und Expedition. Kusenhafn. 30.— .— Summa Mr. 6005.10 Besten Dank. Zur Empfangnahme fernerer Beiträge ist gerne bereit Comite. F. G. Löhrer. P. Gatzweiler. C. Hamm. F. Fahrland. A. Forke. Unter diesem Titel erscheint vom 1. Juli d. J. ab eine illustrirte Monatsschrift literarischen Inhaltes. Probenummer auf Verlangen gratis. Abonnementspreis pro Quartal 1 Mark. Inserate 20 Pfennige die dreigespaltene Petitzeile. Bestellungen nimmt entgegen Die Expedition des Musenhain, Aachen, Klosterplatz 12. 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Zum Schluß: Montag: Die Rollschuhbahn ist für die Kirmestage auf's Prachtvollste eingerichtet. 1000 Sitzplätze vorhanden. Gleichzeitig bringe ich das anerkannt beste Wormser Vier aus Brauerei von Herrn Carl Werger in empfehlende Erinnerung. Die Musik wird von der ganzen Aachener Privat=Kapelle ausgeführt. Entrée 20 Pfg., wofür ein Glas Bier verabreicht wird. Es ladet ergebenst ein J. Fass der Vonkar's Lokal i Zupen. Sonntag den 29. Juni 1879: Circus-Pferderennen nit Ringstechen. Während desselben: Loose zum dreimaligen Reiten 3 Mark— Die ganze Einnahme wird zu Preisen verwandt.— Erster Preis: 100 Mark. 3935 Aufang 3 Uhr Nachmittags. **** Ges“ der St. Sevastian=Bogenschutzen=Gesraschaft Sonntag, den 29. Juni, Morgens 11½ Uhr: Zug zur Vogelstange vom Schützenhause, Hotel Vaessen, aus, und Aussetzen des Königsvogels; Nachmittags 4½ Uhr: Festzug zum Schützenberge und Königsvogel=Schießen. Montag, den 30. Juni, Morgens 11½ Uhr: Zug zur Stange und Aufsetzen der Preisvögel; Nachmittags 4½ Uhr: Preisvogelschießen nach vorhergegangenem Festzuge durch den Ort. Während des Schießens an beiden Tagen Musik der Kapelle des 53. Inf.=Rgt. 7500000000000000 55550000 0 0 0 0 0 0 0 0 Eiberfeid. Hotel Bloem zum Weidenhof,(s (Hotel I. Ranges), in nächster Nähe der Eisenbahn empfiehlt den geehrten Herrschaften, sowie den Herren Geschäftsreisenden seine comfortable eingerichteten Zimmer. Für gute Küche, reingehaltene Weine wird wie bekannt, bei reeller, aufmerksamer Bedienung stets Sorge getragen. 0 58588880800000 555000 5080 0 Berichtigung. Die Wohnung des Haupt=Agenten der Gladbacher Feuer=VersicherungsAktien=Gesellschaft, Herrn Wilh. Kloubert, befindet sich nicht Casinostraße 75, wie irrthümlich in Nr. 160 U. Blatt mitgetheilt, sondern 70 Casinostraße 70. 1944 empfiehlt zu den billigsten Preisen. 2671n L. Vonderweyer, Drechsl., Peterstr. 11. 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Abfahrt von Neuß: 6,21, 7,55, 10,53 Vorm., 2,30 Nachm, 7,13 Abends. f Anschluß nach Euskirchen. if Anschluß nach Trier. ? N u r S o n n t a g s. Abfahrt von Euskirchen: 6,55, 10,43 Vorm., 1,33, 6,29 Nachm., 9,38 Abds. Abfahrt von Trier: 7,48 Vorm., 2,42, .27 Nach. Die Schnellzüge sind durch gesperrten Druck bezeichnet. * ∆ 4 em Kin .— 1. ne Der Jul Mi d ono vatDie #ish esuc 81 abe 62 ine uem r. 9 Grand Central Beige. Fahrplan vom 15. Mai c. ab. Abfahrtsstunden von Aachen(Marschierthor): Nach Maestricht: 5,48 M.(.45 M. inur von Nachen T. bis Maestricht).25 5,05., 8,28 A. Nach Hasselt, Antwerpen, Löwen, Brüssel, Gent 5,48., 1,25, 5,05 Nachm. Nach Ostende, Roosendael, Haag, Amsterdam 5,48., 1,25 N. Nach Visé, Lüttich 5,48 M.(9,45 von Aachen.) 1,25, 5,05 N. Ankunft in Aachen Templerbend: Von Maestricht 8,28, 11,37., 3,19, .45., 9,29 A. Von Hasselt, Antwerpen, Löwen, BrüsselGent 11,37., 3,19., 9,29 A. Von Ostende, Roosendael, Haag, Amster= dam 3,19., 9,29 A. Von Vise, Lüttich 8,28, 11,87 S 6,45., 9,29 A. und keiten Mlbe stelle . 8 Fesu ##dch F jun Hand ge erp# # 0 en ad ch der sen Nachen 1879.— Nr. 174. Verantwortlicher Redakteur: Hilmar Heinrich Beissel. 3. Blatt. Sonntag, 29. Juni. Verlag von P. Kaatzer in Nachen. Druck von d. H. Georgi in Schillings, Wilhelm Ludwigs. Verlobte! im Juni 1879. " Nulcurs schr *** Bei dieser Stiftung ist ein kleines Stipendium vakant, worauf nach den Verwandten des Stifters studirende Jünglinge aus Lohn, dann aus der St. Foilans=, der St. Jakobs= und der St. Nikolaus=Pfarre zu Aachen Anspruch machen können. Die darauf Reflektirenen werden ersucht, sich binnen vier Pochen, mit ihren Zeugnissen versehen, #i mir zu melden. #### Aachen, den 28. Juni 1879. Oberpfarter zum h. Follan. Gerichtlicher Verkauf. #2 Am Montag, den 30. Juni 1879, vrorgens 10 Uhr, sollen auf dem Markte m Nachen durch den Unterzeichneten: Tische, Stühle, Kleiderschränke, Kommoden, Sopha's, Schreibsekretär. 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Preis der Anzeigen 15 Pfg., per Zeile. e 8. gen sas: cher 1963e 6. # * Secht billigt. ritant. rteh pen Freisen KapWall3363 1 die nach und zu eälteste has. er Ausaße 51. K ren zt billig rikant nkleidern 600 ße 60 9 Uhr nittelte haus #. er in an, M aren al nd sein rt. umeni altde ranzs E ven, e in erkbar Raltri gabense.) nach Wr hrrn Zütten, d verscht vertas nstroß C. P. C. Deutscher Reichstag. 67. Plenarsitzung. Freitag, 27. Juni. Präsident v. Seidewitz eröffnet die Sitzung um 12½ Uhr. 1. Dritte Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend den Bau von Eisenbahnen von Teterchen nach Diedenhofen und Buchs#weiler nach Schweighausen, sowie den Ausbau des zweiten Geeises zwischen den Bahnhöfen Teterchen und Hargarten=Falk. Der Entwurf wird unverändert angenommen, ebenso wird 2. die vorgelegte allgemeine Rechnung über den Haushalt des deutschen Reichs für das Jahr 1874 und die Denkschrift in dem vorgelegten Reichshaushaltsetat für das Etatsjahr 1879 80, uf Grund des Berichtes der Rechnungs=Kommission, in dritter Lesung ohne Debatte unverändert angenommen. 3. Fortsetzung der zweiten Lesung des Zolltarifs. Nr. 5(Droguerie=, Apotheker= und Farbwaaren), 10(Glas und Glaswaaren), 27(Papier und Pappwaaren), auf Grund des mündlichen Berichtes der Tarifkommission. Referent Dr. Hammacher. Die Positionen a, b und o der Nr. 5 werden nach den Kommissionsbeschlussen ohne Debatte angenommen. Sie lauten: J 5. Droguerie=, Avotheker= und Farbwaaren: a. Aether aller Art, Chloroform, Collodium; ätherische Oele, mit Ausnahme der nachstehend unter b und g begriffenen; Essenzen, Extrakte, Tinkturen und Wässer, alkohol= oder ätherhaltige, zum Gewerbe= und Medizinalgebrauche: Firnisse aller Art, mit Ausnahme von Oelfirniß; Maler=, Wasch= und Pastellfarben; Tusche, Farben= und Tuschkasten; Blei=, Roth= und Farbenstifte; Zeichenkreide pro 100 Kg. 20 M. Wachholder=Oel, Rosmarin=Oel 100 Kg. 12 M. 1 xalsäure und oxalsaures Kali; gelbes, weißes und rothes 1#lausaures Kali 100 Kg. 8 M. Zu Pos. d(Aetzkali, Aetznatron, Oelfirniß 100 Kg. 4.) #eantragt Abg. v. Alten=Linden(Centrum), gemäß der Regietungsvorlage Bleiweiß mit 4 M. zu verzollen. Die Kommission hat Bleiweiß aus dem Tarif gestrichen. Der Antrag von Allten=Linden wird abgelehnt. Zu Pos. e(Alaun, Buchdruckerschwärze, Chlorkalk, Farbholzextrakte, Gelatine, Kitte, Leim, Ruß, Schuhwichse, Siegellack, nte und Tintenpulver, Wagenschmiere, Zündwaaren 100 Kg. .) beantragt Abg. Dr. v. Wencker Kastanienextrakte, als zu Farbholzextrakten gehörig, statt mit 3 M. zu verzollen, frei zu belassen. Dagegen erklärt der Bundeskommissar Burchardt, daß Kastanienextrakte nicht zu den Farbholzextrakten gerechnet verden könnten, auch wenn Kastanienholzextrakt gemeint wäre. darauf zieht Antragsteller seinen Antrag zurück. Zu derselben Pos. 5 e hat die Kommission folgende Resolution beschlossen:„den Reichskanzler zu ersuchen, die einleitenden Schritte zum Verbote der Anfertigung von Streichhölzern aus weißem Phosphor anzuordnen und die gleichzeitige Einührung eines erhöhten Zolles im Zusammenhange mit dem erbote in Erwägung zu ziehen.“ Die Resolution wird angeund darauf die ganze Pos. e nach den Kommissionseschlüssen. Bei Pos. 5.: Soda kalzinirte; doppeltkohlensaures Natron 10 Kg. 2,50 M beantragt der Abg. Kopfer, den Eingangszoll if 3 M. zu erhöhen, um die Sodasabrikation in Deutschland unterstützen; in Folge massenhafter Einfuhr ausländischer fabrikate hätten bereits eine große Anzahl Sodafabriken ihre rheiten eingestellt. Abg. Dr. Brüning(nat.=lib.) spricht gegen den Antrag dwie gegen den Zoll auf Soda überhaupt. Vor allem sei der Export von Soda gefährdet und ein Niedergang der Exportndustrie sei gleichbedeutend mit dem Niedergang der Hausdustrie. Dafür sei die Sicherung des einheimischen Marktes ar kein Ausgleich gegen den Ausschluß von fremden Märkten. Zir rauben uns durch die Schutzzölle überhaupt Absatzgebiete, selche wir, selbst wenn wir es nöthig haben, willkürlich nicht bieder erobern können.(Beifall links.) Der Antrag Kopser wird abgelehnt und die Positionen 5 k. ind g.(Soda, rohe, natürliche oder künstliche, krystallisirte Soda, Pottache.. 100 Kg. 1,50.) angenommen. Darauf auch die Pos. 5 h.(Wasserglas), wobei die Kom#ission den Zoll von 3 M. auf 1 M. herabgesetzt hat. Die Pos. 5 i. wird gleichfalls ohne Debatte angenommen. kohe Erzeugnisse und chemische Fabrikate für den Gewerbe#d Medizinalgebrauch. Benzal, Terpentinöl u. s. w. frei) Pos. 10, Glas und Glaswaaten, wird nach den Komissionsbeschlüssen angenommen von a. bis e. mit folgender Anherkung zur letzten Lit.: Glasplättchen, Glasperlen, Glasschmelz, lastropfen, auch gefärbt, 100 Kg. 4 M. Zu Pos. 10., welche lautet: farbiges(sonst nicht genann), bemaltes oder vergoldetes(versilbertes) Glas; Glasflüsse nechte Steine) ohne Fassung; Glaswaaren und Emailwaaren Verbindung mit andern Materialien... 100 Kg. 30.; kilchglas und Alabasterglas, ungemusteites, ungeschliffenes, abgeriebenes, unbemaltes, ungepreßtes oder nur mit abgeliffenen oder eingeriebenen Stöpseln, Böden oder Rändern.. 0 Kg. 10., beantragt der Abg. v. Knapp: die Paranthese knechte Steine)“ dahin zu fassen:„(unechte, rohe Steine)“; ser Antrag wird vom Abg. v. Bötticher zur Annahme empfohund angenommen. Es folgt die Berathung der Position 27, Papier und Papparen: a. ungebleichtes oder gebleichtes Halbzeug aus Lumpen Sl. begriffen, ungeglättet, iz= und Lederpappe; Preß2. Abgg. sich der Abg. und dem der Regiesion ang Hola. Eiroß. Latstof zur Popiertsbrik. graues Lösch= und gest eepant oder andemn Faiern mit Ausnahme der gode“, rauhes Strohpapier; Bappe papier und Taselni und Lederpappe: SchuefenNaterialien; Schleise. an Verbindung mit andern Gispopier.. 100 Sg.1.er, Vliegen= und oo is it unter b. oder d. d. Packpapier, geglättetes; späne.. 100 Kg. 6 M. e. Druck=, Schreib=, Lösch= und Seidenpapier, auch lithoFrachsbrieien Dar Etiketten, Gold= und Silhe. u w. vorgerichtetes Papier; muster: durch papier, Papier mit Gold= und Silbermuster, balchschlagenes Papier; insgleichen Streifen 10 mn Papiergattungen; Malerpappe... 100 Kg. k. 1. Farmerarbeit aus Steinpappe, Asphalt oder ähnlichen #. auch in Verbindung mit Holz oder Eisen, jeooch weder angestrichen noch lackirt.. 4 Mark; Waaren aus Papier, Pappe oder Pappmasse; Formerarbeit aus Steinpappe, Asphalt oder ähnlichen 90. 19ge.1 oder unter k. 3 begrisser Waaren aus den vorgenannten Stoffen in Verbindung mit anderen Materialien(soweit sie dadurch nicht in 100 Ga. 2.. Papiertapeten Fchr. v. Heeremann und v. Geß haben folgenden Eintres, eutherracht: am Schlusse des Taris als Abtheilung UI. U. Ausfuhr. sion für 150 Pg. S M fille zur Papiersabrikab. alte Taue, alte Stricke, alte Netze 100 Kg. 2 M. Dieser untrag wird zunächst vom Abg. v. Geß zur Annahme empfohlen. Gegen den Antrag wendet* 9“ Belbrück, der denselben abzulehnen bittet, rungskommissar v. Moser sich anschließt. mit, daß durch die Feraere ann begründet seinen Antrag daDas Ausland sief,uu des Papiers dies theurer würde. ###nicfere nun aber besseres Papier als unsere einheimische Faorikation. Dies komme daher, weil unser bestes Lurzenmgterial ins Ausland geht und deshalb empfehle sich undern Zoh au Lumpen. Er sei bereit, den Antrag dahin Kuorsteuer bhens nu die per Schiff ausgeführten Lumpen Ausbolzät#r zahlen solleg, während der kleine Grenzverkehr unvelustigt bleiven soll. Bei der Abstimmung wird die Pos. 278 angenommen. Bei der Abstimmung des Antrag Heeremann werd euszählung nöthig. Es werden 230 Stimmen abgegeben, bgesehnt. gegen und 114 für den Antrag sind; dieser ist eslie sacht Pesces dust 2.) eir O beo,Fragesche Regierungskommissar v. Moser bittet den Antra= abzulebnen, ebenso der Abg. Karsten, während Abg. v. Bötticher für den Antrag Knapp eintritt, indem er meint, daß die Kommission nicht in der Lage gewesen sein dürfte, die Sache nach auen Richlungen hin eingehend zu prüfen. . Der Antrag v. Knapp wird hierauf angenommen, und mut der durch denselben bedingten Fassung die Positionen 275 und 270 genehmigt. Die Positionen 27d, 6 und f 1, 2. 3 werden ohne Debatte angenommen. .„Es folgt der mündliche Bericht der Tariskommission über * Ncummern 3 Blei, 11, Haare, 19 Kupfer, 38 Thonwaaren, 42 Zink, 43 Zinn.— Referent Abg. Graf v. Franckenberg. uuf untrag des Abg. Schröder(Lippstadt) wird die Berathung gleichzeitig über die Positionen Blei, Zink und Zinn gewalites Bint ginen Gagro lau; datte für gewalztes Blei und gewalzies Zin einen Zou von 3 Mark pro 100 kg. festgesetzt. die Kommission aber beantragt diese Arten zollfrei zu lassen. Der Abg. Schröder(Lippstadt) beantragt die Regierungsvorlage wieder herzustellen. Er ist der Meinung, daß die Kommission die Zölle für gewalztes Blei, Zink und Zinn nicht gestrichen haben würde, wenn sie über das nöthige Material verfugt hatte. In Oesterreich und Rußland hat die Spekulation Walzwerke an den deutschen Gaenzen errichtet, um rohes Metall zu importiren und dasselbe gewalzt nach Deutschland einzuführen. Oberschlesien ist nur durch besondere Berücksichtigung in Bezug auf Eisenbahntarife im Stande sich die weithvollen sareinischen Erze zu verschaffen. Die fremden Schmarotzerproduzenten an unserer Grenze bringen viel schlechteres Fabrikat auf den Maikt, als das heimische ist; aber es ist billiger und die Konsumenten haben sich an das schlechte gewöhnt. Dagegen muß der deutsche Produzent seine Produkte in weit entfernte und unbequem zu erreichende Gegenden ausführen, wenn er sie los werden soll. Darum bitte ich, im Interesse einer blühenden deutschen Industrie bei der Regierungsvorlage zu bleiben. Abg. Bamberger behauptet, daß die Produktion der genannten Metalle sich stetig vermehrt hat, namentlich die Produktion von Zinn und daß die Ausfuhr derselben entsprechend sehr gestiegen ist. Im Uebrigen dürfe man gewalziee Metall nicht als Fabrikat betrachten, sondern man müsse cs zu den Erzählung von Max von Schlaegel. (Fortsetzung.) Jetzt war der feierlichste Augenblick gekommen. Hilda sprach fester klarer Stimme ihre Begrüßungsworte. Dann schwieg Und der König antwortete freundlich und weithin verzlich: „Ich danke Dir, mein liebes Kind,— wie heißest Du?“ Athemlos harrte die Versammlung der Antwort Hilda's. glückliche Vater trat unwillkürlich noch einen Schritt näher, die ferner Stehenden machten immer längere Hälse. An Antwort hing die glänzende Zukunft, die vor den Augen echt Wiedemann's gaukelte, seit die Ankunft des Herrschers mehr zu bezweifeln war. Diese Antwort hatte er der stundenlang vorgesagt, bis sie dieselbe ohne Anstoß herkonnte: Ich heiße Hilda, und Euer Majestät unterthänigtreugehorsamster Diener, der Bürgermeister dieser Stadt, recht Wiedemann, ist mein Vater! hellen Auges hatte Hilde den König angeschaut, jetzt glitt nlick flüchtig hinauf zum Thurm von St. Annen, wo Wen* Gestalt sich dunkel im Rahmen des Glockenstuhls abzeichund wieler hinab zu der Versammlung, deren Gesichter Ale nach ihr gewendet hatten. Dann flog ein schalkhaftes über ihr frisches Gesicht, und mit heller weitklingender ie antwortete sie, als der König seine Frage wiederholte: Ich heiße Prinzeß Rothhaar.“ sch nächsten Augenblick war sie herabgesprungen und ihre behende Gestalt unter der dichtgedrängten Menge ver#debleich, wie vom Blitzstrahl getrossen, stand der Bürwuise demsggen dem Wagen und rang umsonst nach Aibem, #esichtern seiner getreuen Räthe spiegelte sich sein * Entsetzen wieder. Der König, verhöhnt von demselben #n. in, deren Hände man vertrauensvoll das Schicksal der #or eigenes gelegt hatte! War dies das Ende aller . ggungen? Kaum wagte Leberecht den Herrscher anzutraute er Einen jedoch mühsam ereigenen Augen nicht: der Kronprinz lächelnd die Spitzen seines Schnurrbartes und sogte ine verwünscht niedliche kleine Katze!“ Der König jedoch lehnte sich in seinen Sitz zurück lachte unperhoeleg......... 8 Er lachte. Und todtesbleich, mit verstörten Zügen, begann auch der Bürgermeister zu lachen; seine Räthe sahen es und lachten mit, die Umstehenden fielen ein, und über den dichtgedrängten Platz pflanzte sich das Gelächter fort bis in die feinsten Reihen, obschon Niemand dort die Ursachen desselben kannte. Es hallte wider aus den Gassen und Gäßchen und hinauf bis zum Thurm, daß die Krähen erschreckt auflatterten und selbst der alte Thurmhahn, wie fortgerissen von der allgemeinen Heiterkeit, sich kreischend um sich selber drehte. Verwundert bog Wendelin sich weit aus dem Schallloch und schaute angestrengt auf den menschenwimmelnden Platz hinab,— da legte sich eine kleine weiße Hand auf seine Schulter, und wie zurückgekehrt aus reinern Höhen erklang leises Lachen dicht an seinem Ohr. Im weißen Gewande, einen Blumenkranz im verwirrten Haar, stand Hilda geden shon.. 942 0 bin davongelaufen.“ sagte sie hochathmend.„Und jetzt schließe schnell die Fallthür, damit sie mich nicht wieder holen.“ ist geschehen?“ fragte Wendelin und gehorchte unwillkürlich ihrem Gebot. „Ich habe den König so böse auf mich gemacht, daß er gewiß nicht wiederkommt,“ erzählte Hilda triumphirend. „Den König?“ fragte Wendelin mit bleichen Lippen.„O Hilda, was hast Du gethan!“ „Er wollte wissen, wie ich heiße, aber ich dachte, es sei besser, er erführe es nicht. Darum hab' ich gesagt, ich sei die Prinzeß Rothhar. Nun kann er lange suchen! Bebend setzte Wendelin sich auf den Mauerrand: „Was hast Du gewagt, Hilda— Dein Vater....!“ „Wird furchtbar böse sein, wenn er heimkommt, darum bleibe ich lieber hier oben bei Dir.“ „Man wird Dich aber suchen!“ „Wir lassen Niemand herein. Oder fürchtest Du Dich, Wendelin?“ Der Knabe erröthete dunkel: „Männer fürchten sich nicht,“ sagte er mit stolzem Aufwersen des schönen Kopfes. „Du bist aber noch kein Mann,“ neckte Hilda. „Wendelin sprang empor und richtete sich trotzig zu seiner ganzen Länge auf: „Siehst Du?“ sagte er fast mitleidig hinabschauend auf zählen. Die Interessenten hätten allerdings jetzt auch einen Zoll gewünscht, jedoch nur, nachdem die anderen Industrien die Wohlthat des Schutzolles erhalten hatten. Abg. Schröder(Lippstadt). Der Prozeß, Rohzink in Zinkblech zu verwandeln, ist durchaus nicht so einfach, wie der ir zu glauben scheint, sondern es gehören sehr mannigache, Rantxulationen und Maschinenbehandlung dazu. Gerade s. 1a Jog# bessere deutsche Methode, welche freilich viel theurer er# dar, deutsche gewalzte Metall werthvoller als das eingefuhrte. Dieser ueverschwemmung mit dem schlecht präparirten Ziun und Zink muß ein Ende gemacht werden. Jundeskommissar Burchardt bittet um Annahme des Antlages Schröder(Lippstadt). Die gewalzten Gegenstände seien doch mindestens Halbfabrikate, wie schon die große Preisdifferenz gegen das Rohmaterial ergäbe. Darauf wird die Nr. 3a angenommen. Die Abstimmung über den Antrag Schröder(Lippstadt) zu 3b macht eine Ausnöthig. Für den Antrag stimmten 130, dagegen 93. Der Antrag ist somit angenommen. Der Rest der Nummer wird ohne Bebatte angenommen. Darauf wurden auch die Nr. 42 und 43 mit dem Antrag Schröder(Lippstadt) zu 49b und 43b ohne Debatte angenommen. Das Haus vertagt sich.— Nächste Sitzung: Montag 12 Uhr. Siaare aug Ki,s leinere Forlagen und Zollarsz.) Schluß der Reutesg ech „Berlin, 27. Juni. 2#bebakssteuer=Kommission des Rreichstages begann gestern### die Diskussion über die Feststellung der Zölle und Jakersätze in den§§ 1 und 2 des Tabaksteuergesetzes. Aisch Dr. Buhl beantragte einen Zoll von 85 M. und einist Steuer von 45., die Abgg. von Schmid(Württemberg) und Friedeisen wollten einen Zoll von 100 M. und eine Steuer von 60 M. bewilligen, Abg. Stephani beantragte einen Zoll von 60 M. der sich bis zum 1. April 1881 staffelweise auf 92 M. erhöhen sollte, und vom 1. April 1881 an eine Steuer von 40 Mark, und Abg. Graf Galen endlich beantragt die Beibehaltung der Beschlüsse erster Lesung, nämlich 60 M. Zoll und 25 M. Steuer. Abg. Stephani erklärte Namens seiner politischen Freunde,(der Nationalliberalen) daß ihre Stellung zum Tabaksgesetz sich ändern würde und daß sie sich ihre Entscheidung über das Gesetz im Ganzen und im Einzelnen für das Plenum vorbehalten müßten, wenn die Mittwochsbeschlüsse der Zolltarifkommission, die konstitutionellen Garantien betreffend, definitive Annahme finden sollten. Der Regierungs=Kommissar theilte mit, daß nach angestellter möglichst genauer Berechnung aus einem Zollund Steuersatz von 60 resp. 25 Mark, ein Gesammtergebniß von 27,635,000 Mark sich ergeben würde, bei einem Zoll= und Steuersatz von 100 resp. 60 Mark(Antrag v. Schmid=Friedeisen) werde das Gesammtergebniß 47,050,000 Mark sein und überdies noch etwa 2 bis 3 Millionen als Zollertrag von Cigarren und sonstigen Fabrikaten aus den Buhl'schen Vorschlägen(85 M. Zoll Steuer) berechne sich ein Gesammtertrag von 39,497,000 Mark; aus dem Stephani'schen Antrage(40 Mark Steuer und 60—92 Mark Zoll) ergibt sich ein Gesummtertrag von 29,240,000 bis 42,732,000 Mark.— Bei der Nachsteuer werde ein steuerpflichtiges Quantum von 2,200,000 Ctr. Tabak und Tabakfabrikaten in Berechnung zu ziehen sein. Abg. Richter(Hagen) erklärte, in Folge der jüngsten Zolltarifkommissions=Beschlüsse mit seinen Freunden gegen jeden Zoll und gegen jede Steuer stimmen zu müssen. Weitere Anträge wurden noch gestellt vom Abg. Blum(80 M. Zoll, 40 M. Steuer) und Meyer(Bremen),(100 M. Zou, 30 M. Steuer für das Jahr 1880 und 60 M. Steuer vom 1. April 1881 ab.)— An der Diskussion betheiligten sich die Antragsteller, sowie die Abgg. Lingens, Ackermann und Richter(Hagen). Letzterer wies besonders darauf hin, daß die von der Regierung auf ein Fünftel veranschlagte Abnahme des Konsums um so geringer sich gestalten würde, je niedriger die Steuersätze blieben. Nach wiederholter Aufforderung gab der Regierungs=Kommissar Schomer die Erklärung ab, daß die verbündeten Regierungen betreffs der von der Kommission in erster Lesung angenommenen Zoll= und Steuersätze einen Beschluß überhaupt nicht gefaßt hätten und wahrscheinlich auch in nächster Zeit noch nicht fassen würden; er sei aber durch seinen Chef, den preußischen Finanzminister, zu der ihre kleine feine Gestalt, Krast habe ich auch.“ beugte er sich hinab, und ehe Hilda seine Absicht errieth, hatte er sie mit starkem Arm erfaßt und hielt sie boch seinem Haupt empor. Sie regte sich nicht, sondern sah lächennd hinad in sein erhitztes Gesicht. Vorsichtig ließ er sie wieder zu Boden gleiten: hätte geschriern.i ursam,“ sagte er erfreut.„Jede andere „Ich wußte, daß Du mir nichts zu Leide thust,“ erklärte Hilda ruhig, dann trat sie neben ihn in die Maueröffnung und schaute hinab. Mittheilung ermächtigt, daß durch ein Heruntergehen etwa poch unter, Zievon den Abgg. v. Schmid und Findeisen (100 resp. 60 Mark) vorgeschlagenen Sätze, das Zustandekommen des Gesetzes ernstlich gefährdet sei. Zur Abstimmung gelangt zunächst der Unterantrag Buhl zum Anmit 65 M. beginnend und jährlich 5 eneschlagend)— wird mit 22 Stimmen gegen gegen 2ahgelchnt. Stephant wich uit 26 Antrag v. Schmid=Findeisen wird mit 18 gegen 10 E5 M. Stenern) wied mit 1. gegen 11 Stimmen angenommen. Es stimmten mit Nein: v. Schmid, Gielen, Graf Galen, Majunke, Lingens, Sindow, Richter(Hagen), Wöllmer, Hermes, Groß und Blum. Mit Ja stimmten: Witte, Lender, Möring, v. Bodmann, Meyer Gres Paget Söticher, Findeisen, Seltm d Sb. Buhl, v. Flotwell, v. Marschall, v. Terren uno v. Rabenau. * Heute Vormittag brachte die Tabakskommission die zweite Lesung des Steuergesetzes so wie das Nachsteuergesetz zu Ende. Auf Antrag des Abg. Buhl wurde der Holl für Cigarren und Cigarretten auf 270., der Zoll für andere Tabaksfabrikate auf 180 M. pro Doppelcentner festgesetzt und zwar mit 15 gegen 11 Stimmen. Ein Antrag Buhl, entrippte Blätter mit einem Zoll von 130 M. zu belegen, wurde ebenso abgelehnt wie der Antrag Möring, Cigarren und Cigarretten mit 220, andere Faoritäre mir 150 M. zu belasten. Das Nachsteuergesetz wurde in der Form der Regierungsvorlage vom Abg. von Manteuffel, wieder als Antrag eingebracht, jedoch mit dem Supe von 39 M. pro 100 Kilo, statt mit den ursprünglich verlangten 74 M. Abg. Buhl wollte Halb= und Ganzfabrikate von der Nachversteuerung ausgenommen wissen und die Nachsteuersätze für ausländischen Tabak auf 32., inländischen auf 20 M. herabgemindert wissen. Auf Befrogen erklärte der Regierungs=Kommissar, daß die Nachsteuer nach dem Antrage Manteuffel etwa 42 Millionen, nach dem Antrage Buhl etwa 28 Millionen Mark Ertrag bringen werde. Ueber die Höhe des Nachsteuersatzes, auf welchem die verbündeten Regierungen bestehen müßten, war eine Erklärung nicht zu erzielen. Der RegierungsKommissar beschränkte sich darauf, seine persönliche Meinung dahin auszusprechen, daß die Annahme der Regierungsvorlage wünschenswerth sei. Angesichts dieser unbestimmten Aeußerung erklärte der Abg. v. Marschall, der früher für die Nachsteuer eingetreten war, sich jetzt gegen vie Nuchsteuer, indem er bemerkte, daß er eine Ausgleichung in der verlängerten Frist der Steuerfreiheit für den inländischen Tabak suchen werde. Bei der Abstimmung warden die Worte„Rohtabak, Halb= und Ganzfabrikate“. gestrichen und mit 22 gegen 5 Stimmen beschlossen, dem Plenum über das Nachsteuergesetz schriftlich Bericht zu Segenr Zeu g. deuselden die Ablehnung anzuempfehlen. „Antrag resp. für die Nachsteuer stimmten die Abgg. v. Manteuffel, v. Bodmann, und v. Flottwell. Abg. stimmung. v. Schmid, Stehlin Dr. Blum enthielt sich der AbPosen, 26. Juni. Man schreibt der„Germania“: „Betreffs der Begnadigung des Vikars Kinowski hat ein hiesiger Korrespondent der Stettiner„Ostseeztg.“ die Ente losgelassen, dieselbe sei auf den eigenen reuevollen Antrag des gegannten Priesters erfolgt. Viele„liberale Zeitungen haben diese Meldung mit dem Bemerken nachgedruckt, die „Germania“ habe zu früh gejubelt. Nun, von einem „Jubel war ja gar nicht die Rede; allein thatsächlich halte ich das von mir Gesagte aufrecht: Herr Kinowski hat nicht das geringste Zeichen von Reue oder etwas Aehnliches gegeben und man verlangte es auch nicht von ihm. Gewissen Leuten muß doch die Gnade des Monarchen recht unbeasch, Nachrichten si. s9 icht die Mühe geben, saische Nüchrichten zu verbreiten, deren Tendenz nur zu klar ist. Mehr in dieser Angelegenheit zu sagen, die mit der Vergangenheit des so schwer wegen Uebertretung der Maigesetze bestraften Priesters durchaus nicht im Gegensape stehr, halte ich nicht für opportun; ich will unsere nicht zu sehr ärgern. Der königliche Wagen hielt noch auf derselben Stelle, und der Bürgermeister und seine Räthe verneigten sich fortgesetzt so tief, daß die weißen Perrücken rastlos auf und nieder wogten. „Der Vater hat seine Rede hergesagt,“ meinte Hilda,„er hat die ganze Nacht laut gelernt, daß ich sie auswendig weiß. Höre zu, Wendelin! Du bist jetzt der König und ich der Papa!“ Sie trat zurück, verneigte sich mit steifer Würde so tief, daß die rothen Haare über ihre lachenden Augen fielen, und begann mit feierlich ernster Stimme: „Hochmächtigster König! Allergnädigster erhabener Monarch!...“ Aber mit einem lauten Schrei brach sie ab, denn es ward heftig an die Fallthür gepocht und der Thürmer rief hastig: „Schläfst Du denn, Wendelin, daß Du das Läuten ganz vergisst9 Es ist die böchste Zei.“ din San Dann verklangen seine Schritte wieder auf der Stiege. Eilig sprang Wendelin zum Strick und setzte die alte Glocke in Bewegung, um mit langsamen Tönen den Abschied des Landesherrn zu begleiten. Hilda, die sich erschreckt hinter einen Querbalken geflüchtet hatte, kam hervor und sagte aufathmend „Gottlob, ich dachte schon, sie wollten mich holen!“ Aber Niemand kam. Der Wagenzug war bereits hinter einer Straßenbiegung verschwunden und nur eine dichte Staubwolke bezeichnete noch den Weg, den derselbe genommen. Die Sonne sank blutroth in eine Nebelschicht, schon saßen die Krähen in langen schweigenden Reihen auf ihrem First, und Schnapp der Rabe, der mit ihnen von seinen Streifzügen heimgekehrt war, dehnte sich auf seiner Stange. Hilda begann zu frösteln in dem leichten Kleide, vielleicht auch vor innerer Unruhe, denn mit der ungewohnten Erregung war auch ihr stolzer Muth gesunken und sie bereute fast ihre Heldenthat. Endlich als auch Wendelin ihr sanft zuredete, entschloß sie sich hinabzusteigen, gelang ihr, ungesehen in's Rathhaus und bis zu ihrer Wohnung zu schlüpfen. Auf der Schwelle stand sie lauschend Amtstracht saß der Bürgermeister vor sich und still. Noch in seiner vo in seinem Sorgenstuhl mit einem großen Becher die Mutter stand neben ihm. das Kind steckt,“ fragte eben der Bürgermeister Zuge aus dem Pokal.„Wird sie Augen um. „Reinetuggen nach einem langen machen!“ „Weßwegen?“ fragte Hilda rasch eintretend. Rese e e e ecesctäche „Er ist nicht böse?“ fragte Hilda bestürzt. .„Im Gegentheil— sieh', was er Dir schickt!„Reicht Unslauchtigen Base Prinzeß Rothhaar diese goldene del zum Angedenken",“ recitirte Leberecht voll stolzen Triumphs, sich achselzuckend um und sagte trotzig: „Ich will nichts von ihm, ich mag ihn nicht.“ „Hilda, Kind Gottes!“ rief die Mutter bestürzt und der Bürgermeister sah sich schreckensbleich nach allen Seiten Ich mag ihn nicht,“ wiederholte Hilda. braucht er nicht wiederzukommen!“ Unglück briagen! Das Kind if Sat ugmutzig drehte Hilda sich um und verlietz das Zimmer. ware sie dabei mit dem Schreiber Hunold zusammenge ecre egan Seinend zufällig über den Gang daherkam. Hilda Mensch mit“ scha, Spinne, denn der junge dem schulen gelben Gesicht und den farblosen Haaren und Augen war ihr von Tag zu Tag unangenehmer geworden, auch der Vater auf den fleißigen Arbeiter hielt. Hunold machte überhaupt auf Niemanden einen angenehmen Eindruck, so wohlwollend er auch zu lächeln verstand, und er war nirgen2s beliebt, einmal durch sein selbstbewußtes Wesen und die Wichligkeit, die er seiner Person bei jeder Gelegenheit zu geben jedann auch wegen seiner unbekannten Herkunft, die in einem Smuvichen, wo Jeder die Familie des Andern Generationen zurück auf das Genaueste kannte, doppelt peinlich berüh(Fortsetzung folgt.) ren mußte. 8p; Rom, 24. Juni. Schon seit einiger Zeit berichten die Zeitungen aus Sicilien von einer starken Gährung unter den ärmeren Klassen der dortigen Bevölkerung und diese Nachrichten werden durch Privatbriefe aus verschiedenen Theilen der Insel bestätigt. Die offiziöse Presse hat sich vergebens bemüht, die zu Calatabiano kürzlich stattgefundenen Unruhen für einen unbedeutenden Puisch auszugeben und das Verhalten der öffentlichen Macht als maßvoll und durchaus gesetzlich darzustellen. Jetzt liegen authentische Berichte über jene traurigen Vorgänge vor, aus denen in unwiderleglicher Weise erhellt, daß die gegen eine durch Hunger und Elend aufs Aeußerste getriebene wehrlose Volksmenge aufgebotenen Truppen ihre Waffen zu einer wahren Schlächterei mißbraucht haben. Das Volk schrie und gestikulirte mit der den Sicilianern angeborenen Heftigkeit und ließ die obrigkeitliche Aufforderung zum Auseinandergehen unbeachtet. Da feuerte ein Polizist seinen Revolver gegen den Hausen ab und dieser entgegnete den Angriff mit Steinwürfen, worauf eine allgemeine Gewehr= und Pistolensalve seitens der Polizisten, Gensdarmen und Soldaten folgte. Obschon nun die Menge sofort auseinander stob, wurde mit Schießen fortgefahren, und so geschah es, daß mehrere Greise, Frauen und Mädchen, die sich nur am Fenster ihrer Wohnungen zeigten, um nach ihren Angehörigen auszuschauen oder selbst nach geraumer Zeit nach dem Auflauf durch die Straßen eilten, der kosakenartigen Repression zum Opfer fielen. Eine im achten Monat schwangere Frau wurde durch einen Bajonnetstich getödtet. Nur wenige Zeitungen wagen es, diese schaudervollen Vorgänge zu berichten; denn von den Logen ist die Weisung ergangen, die Gräuel der liberalen Wirthschaft todt zu schweigen, weil man sonst nicht mehr gelegentlich aus den theils ganz erfundenen, theils hundertfach übertriebenen Repressivmaßregeln der früheren Regierung gegen die Vorkämpfer der heutigen italienischen Einheit Kapital schlagen könnte. Aber die Vorgänge in Calatabiano sind nicht vereinzelt geblieben; sondern seither haben auch an verschiedenen anderen Orten der Insel Aufruhrscenen stattgefunden, und die allenthalben von den Behörden an den Tag gelegte Strenge hat nur eine Steigerung der Erbitterung zur Folge gehabt. Das Traurigste an der ganzen Sache ist aber, daß die Bevölkerung durch den Hunger zur Verzweiflung getrieben wird; denn das Landvolk in dem von der Natrr so sehr gesegneten Italien und besonders in Sicilien ist durchgehends blutarm und muß noch dazu eine erdrückende Steuerlast tragen. Ueberall, wo der Boden etwas werth ist, befindet er sich im Besitz von städtischen Eigenthümern und die Bauern bearbeiten ihn entweder in Tagelohn oder für die Hälfte, ein Drittel oder gar ein Viertel des Ertrags. Unter hundert Bauern findet man nicht einen, der vermögend genug wäre, um ein Gütchen in Pacht zu nehmen; denn selbst das zur Bewirthschaftung nothwendige Vieh ist Eigenthum des Grundbesitzers, dem der Bauer für den Gebrauch Zins zahlen muß. Da nun in neuerer Zeit die Sitte unter den größern Grundbesitzern immer mehr um sich greift, sich durch Verpachtung der Güter der Mühe und Sorge einer komplizirten Verwaltung zu überheben und zugleich ein festeres Einkommen zu sichern als man bei Selbstwirth= schaftung erzielen kann, so fallen die armen Bauern in die Hände der großen Gutspächter, denen es nur um seinen möglichst großen Gewinn zu thun ist. Diese Gutspächter sind Spekulanten, die meistens in den Städten wohnen und nur ab und zu ganz kurze Ausflüge auf's Land machen, um Arbeiten anzuordnen und deren Ausführung zu controliren. Selten nur nimmt ein Großgrundbesitzer oder ein solcher Gutspächter auf einige Monate seinen Aufenthalt auf den Gütern; denn sie verbringen die schöne Jahreszeit viel angenehmer in den Seebädern und in den bei den Stadtthoren gelegenen Villen. Aber dieses fortwährende Fernbleiben der wohlhabenden Familien entzieht der arme Bevölkerung wieder manchen Verdienst, und die Einkünfte von den Gütern kommen fast ausschließlich den Städten zu gut, woher dann auch viele von diesen obschon ohne Industrie und mit nur unbedeutenden Handel, dennoch sich eines gewissen Wohlstands erfreuen. An die Regierung aber müssen die armen Bauern Kopfsteuer, Einkommensteuer(°5 pC.), Schlachtsteuer 18 Frs. für jedes Schwein) und Mahlsteuer entrichten, die Communalabgaben nicht mit eingerechnet. Ist es da noch zu verwundern, wenn diese arme Leute von Verzweiflung verblendet, sich lieber hinschlachten lassen, als langsam vor Elend zu vergehen? Vor zwanzig Jahren waren die wirthschaftlichen Verhältnisse viel besser, die Steuern viel geringer und die Conscription entzog nicht der Landwirthschaft die kräftigsten Arme.— Der Senat hat endlich, nach einer in diesem Staatskörper ungewohnt heftigen Debatte, sein Votum betreffend die bereits im vorigen Jahre von der Deputirtenkammer angenommene Gesetzvorlage behufs Abschaffung der Mahlsteuer abgegeben. Die Deputirten hatten damals die allmähliche Abschaffung der ganzen Steuer votirt, was jedoch die Senatoren mit grober Majorität verworfen haben, um nur der Abschaffung der Steuer auf die geringern Getreidesorten zuzustimmen, weil sonst das Gleichgewicht des Staatsbudgets in Gefahr käme. Die Fortschrittsfraktion in der Kammer wollte anfänglich eine allgemeine Mandatsniederlegung in Scene setzen, um gegen den Senat zu protestiren. Da aber die von diesem votirte Maßregel, welche der ärmern Bevölkerung zu Gute kommt, schon am 1. Juli in Kraft treten soll, so hat man sich eines Bessern besonnen und wird die dahin abgeänderte Vorlage ebenfalls genehmigen, um nicht neue Unruhen zu provoziren. Holland. X Amsterdam, 26. Juni. Gerade wollte ich eine kleine Siegeshymne anstimmen, als tiefe, dumpfe, ungewohnte Töne an mein Ohr schlugen, Trauertöne, die mich erinnern, daß zu dieser Stunde der Erbe eines Thrones in die Gruft seiner Ahnen versenkt wird. Es macht einen ganz eigenthümlichen Eindruck, dem beredten Munde dieser sonst so schweigsamen Glocken, den Zeugen und Herolden einer großen Vergangenheit, zu lauschen. Früher—300 Jahre sind schon darüber hingegangen— ließen sie bei hundert Gelegenheiten ihr feierliches Geläute erschallen, um die Kinder einer gläubigeren Zeit zum Dienste ihres Schöpfers aufzurufen; ihre Stimme ist längst verhallt, öde stehen die Gotteshäuser, woraus die stolze Vernunft und der blasse Zweifel das kindliche, farbenfrische Leben des Katholizismus verdrängt haben, und wenn jetzt ausnahmsweise die schwere Domglocke ihre eherne Stimme erschallen läßt, so ist es nur, um Laute der Klage und der Trauer hervorzubringen. Man weiß nicht recht, galten sie der früheren, längst entschwundenen blüthenreichen Zeit oder dem eben verdorrten Zweige des so innig mit den niederländischen Geschicken verwachsenen Stammhauses der Oranier? Wir nehmen innigen Antheil an Freud und Leid unserer Fürsteu, aber wir können uns des Gedankens nicht erwehren, wie so ganz anders sich die Verhältnisse und Beziehungen gestaltet hätten, wenn der erste Oranier der Kirche und dem legitimen Beherrscher der Niederlande treu geblieben wäre! Das ganze große heilige römische Reich deutscher Nation wäre groß und heilig und einig geblieben, wenn nicht die traurige religiöse Spaltung die politische nach sich gezogen und die Brüder und Söhne Eines Stammes auseinander gezerrt hätte! Auch wir Niederdeutschen... doch der letzte von der alten Glocke erstirbt, die heraufbeschworenen Bilder der Vergangenheit erblassen und die Gegenwart macht ihre Ansprüche wieder geltend. Da will die freudige Genugthuung, welche uns der Ausfall der vorgestrigen engeren Wahlen bereitet, auch ihren Ausdruck finden, besonders deshalb, weil es hauptsächlich dem pflichtbewußten Auftreten der Katholiken gelungen ist, dieses Resultat herbeizuführen. Es sind nämlich den„Liberalen“ drei Distrikte: Steenwyk, Zwolle und Utrecht verloren gegangen und ihre Sitze mit antirevolutionären Männern besetzt worden, einzig und allein, weil die Katholiken in jenen Distrikten diese Männer auf ihr Schild gehoben haben. Am Besten geht das aus dem Resultat der Utrechter Wahl hervor. Dort hatten am zehnten die Liberalen, die„Anti=Revolutionären“ und die Katholiken je einen eigenen Kandidaten. Die Katholiken brachten ihren Kandidaten, der kein Katholik, sondern ein wohlwollender Protestant war, mit den„liberalen“ in die engere Wahl, während der übelwollende Kandidat der Anti=Revolutionären sofort durchfiel. Nun waren die Letzteren, wollten sie den„Liberalen“ den Sieg nicht lassen, wohl oder übel genöthigt, dem von uns durchgesetzten Kandidaten auch ihre Stimme zu geben, und so ist es gekommen, daß dieser vorgestern mit 975 Stimmen über den früheren„liberalen“ Vertreter Utrechts, der 970 Stimmenserhielt, siegte. Die(zweite Kammer zählt nun— mehr 51„liberale“, 17 katholische, 18 anti=revolutionäre und 5 konservative Mitglieder, so daß ihre Majorität von 22 Stimmen auf 16 reduzirt ist. Das ist ein Erfolg, der für die Zukunft Muth gibt, zumal auch in ca. 10 noch „liberal“ gebliebenen Distrikten die anti=liberale Minorität bedeutend und stellenweise fast zu Stimmengleichheit angewachsen ist. Frankreich. C) Paris, 28. Juni. Die Berathung des Unterrichtsgesetzes nahm ihren Fortgang; Lamy, Republikaner, bekämpft schlagend im Namen der Freiheit die Anträge des Ministers; seine zündende Rede stachelte mehr als einmal den Groll der Liberalen auf; Ferry folgte sodann. Es war das erste Mal, daß der Minister für das Projekt eintrat; er ergoß sich in eine Suade von Deklamationen über Staatsrechte, die soziale Gefahr und die Gefährdungen durch die Kongregationen, namentlich aber der Jesuiten. Mehr brauchte es ja nicht, um den Minister seitens der hiesigen Liberalen mit Applaus zu überschütten. — Der tragische Tod des unglücklichen Kaisersohnes hat in der Armee lebhafte Aufregung bewirkt. Ein Schreiben der Offiziere eines Kavallerie=Regiments enthält folgende Stelle: Die Armee bleibt nicht gleichgültig über den schrecklichen Verlust Frankreichs in der Person des kaiserlichen Prinzen und ihr wenngleich stummer Schmerz, ist darum nicht minder groß und aufrichtig. Disziplin verbietet jede innere Kundgebung, allein ihre Anforderungen sind nicht unvereinbar mit den Erinnerungen des Herzens, die niemals vergessen zu haben wir uns zur Ehre rechnen, trotz der Stürme, die in unserm nur allzu unglücklichen Vaterlande wüthen. Großbritannien. * London, 27. Juni. In Chislehurst wurde gestern folgendes Bulletin ausgegeben:„Die Kaiserin schlief vergangene Nacht etwas besser. Ihre Majestät hörte gestern im Zimmer ihres Sohnes eine Messe allein.“ Der Prinz und die Prinzessin von Wales statteten gestern der Kaiserin einen Beileidsbesuch ab. Paul de Cassagnac kam gestern in London an, wurde von Rouher empfangen und begab sich mit demselben nach Chisleherst. Unter den Personen, welche sich im Laufe des gestrige, Tages in Camden=House einfanden, um ihre Kasontesigs zeben, befand sich auch der greise Sir Moses Misch,!97. Gestern Mittag empfing die Kaiserin eine Depeu####n ihrer Mutter, der Gräfin Montijo, welche sie##ränen rührte. Dem Haushalt der Kaiserin flößt ders Zustand große Besorgnisse ein. Pietri kehrte gestern Ah. d von Corsika nach Chislehurst zurück.— Der Gemeind###ath der City von London nahm gestern einstimmig folgende Resolution an:„Dieser Rath bietet der Kaiserin Eugenie achtungsvoll den Ausdruck seiner Sympathie und aufrichtigen Beileids anläßlich des unersetzlichen Verlustes, der sie in dem vorzeitigen Tode ihres einzigen Sohnes, dessen Tugenden und männliche Haltung ihn bei allen, die das Privilegium hatten ihn zu kennen, beliebt gemacht hatten und der in so jugendlichem Alter einer impulsiven, der Nation, welcher er angehörte, charakteristischen Ritterlichkeit zum Opfer gefallen ist, betroffen hat:“. Lokal=Nachrichten. Aachen, 28. Juni. Das Sprüchwort„Wer sich des Bettelns nicht schämt, nährt sich reichlich“ wollte der 32jährige Schreiber Karl Ludwig B. aus Köln praktisch anwenden. Dies ging so lange gut, bis die Polizei, die solche Sachen bekanntlich nicht leiden kann, ihn darob ertappte. Der Polizeirichter in Eupen, vor dem er sich demnächst zu verantworten hatte, verurtheilte ihn zu mehreren Wochen Haft und zur Ueberführung nach Brauweiler. Dies mochte dem B. aber etwas zu arg erscheinen, namentlich die Ueberführung nach Brauweiler.“ Er appellirte deshalb, worauf die Klage heute vor dem Zuchtpolizeigericht zur Verhandlung kam. Dasselbe verwarf jedoch die Appellation.— Der 33jährige Tagelöhner Johann Gottfried H. aus Rath ließ nicht„Jedem das Seine", dachte vielmehr„Keinem das Seine" und stahl. Dieses Denken und Handeln brachte ihn aber auf die Anklagebank und das Zuchtpolizeigericht gab ihm acht Monate Gefängniß, während welcher er über die Begriffsverwirrung nachdenken kann.— Ein angesäuseltes Kleeblatt, welches auf Aachener Boden gewachsen, attakirte vor Kurzem zu nächtlicher Zeit auf dem Markte einen hiesigen Gastwirth, dessen Frau, sowie einen diese Beiden begleitenden Fremden. Für diese nächtliche Ueberraschung erhielten zwei der Attentäter je 14, der dritte 8 Tage Zeit zum Nachdenken.— Verschiedene andere Angeklagte, welche des Diebstahls, der Unterschlagung und der unbefugten Verloosung von Gegenständen beschuldigt waren, kamen mit größeren oder geringeren Freiheitsstrafen davon; eine Hebamme aus Aachen erhielt wegen Beleidigung eine Geldstrafe von 10 Mark. Aachen, 28. Juni. Im großen Saale des Karlshauses fand gestern Abend ½9 Uhr der vom Aachener Arends'schen Stenographen=Verein veranlaßte Vortrag des Herrn Fcodor Hörkens aus Elberfeld über Mnemonik oder Gedächtnißlehre statt. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Herr Hörkens ist Meister in seiner Kunst im wahrsten Sinne des Wortes. Er verstand es, vermittelst seiner coulanten, durch eine unerschöpfliche Blumenlese von Beispielen aus der Weltgeschichte und den verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen ausgeschmückten Darlegung die Zuhörer zu sesseln vom ersten bis zum letzten Moment der 2½stündigen Sitzung. Dabei waren die Proben, wie weit er selbst es in der Mnemotechnik gebracht, ganz erstaunlich und wirklich bewunderungswürdig. So z. B. ließ er sich 68 drei= und mehrstellige Zahlen(unter diesen solche von 27 Zahlen!) von den verschiedenen Zuhörern aufschreiben, die er dann der Reihe nach diktirte und dann nach zweimaligem langsamem Durchlesen in derselben Folge aus dem Gedächtniß fehlerlos rezitirte, vorwärts und rückwärts. Es ist daher erklärlich, daß sich am Schlusse des höchst lehrreichen Vortrages eine große Zahl Zuhörer herandrängte, um auf die eine Unterrichtsstunde welche hinreicht, sich das ganze System anzueignen, zu subseribiren. Der Subscriptionspreis beträgt einschließlich des Leitfadens der„Mnemonik“ nur 1 Mark 25 Pfg. Um den nicht Anwesenden Gesegenheit zu geben, dieser einen Stunde, welche am künftigen Freitag Abend 8½ Uhr im Karlshause stattfinden wird, beiwohnen zu können, liegt im Restaurant daselbst bis Freitag Mittag die Subscriptionsliste zum Einzeichnen offen.(Man sehe die betreffende Anzeige.) Wer sich einen praktischen Genuß fürs ganze Leben vermittelst dieser schönen und nützlichen Kunst verschaffen will, dem können wir daher den Besuch dieser Unterrichtsstunde nur aufs Wärmste empfehlen. Aachen, 29. Juni. Heute Sonntag Abend findet auf der „Eich“ das zweite Monstre=Concert der ganzen Kapelle unseres 53. Infanterie=Regiments statt. Dasselbe dürfte sich insofern weit interessanter als sein Vorgänger gestalten, als eine große Abtheilung Mannschaften der Garnison, welche mit Ausführung der militärischen Exercitien im Feuer betraut sind, mitwirken werden. Vermischte Nachen, 28. Juni. 7Die diesjährige Versammlung deutscher Forstmänner wird vom 10. bis 17. September d. J. in Wiesbaden stattfinden. Zur Berathung gelangen 1. Wie weit soll sich der Einfluß des Staates auf die Pewirthschaftung der Privatwaldungen erstrecken? 2. Ist es zweckmäßig, der wirthschaftlichen Eintheilung in Gebirgsforsten die Projektirung eines den Wald in allen seinen Theilen ausschließenden Wegenetzes vorausgehen zu lassen, und in welcher Weise ist bei der Projektirung und Festlegung des Wegenetzes zu verfahren? 3. Ist, um der vermehrten Nachfrage nach Nutzholz Rechnung zu tragen, nothwendig, die Buchenhochwaldwirthschaft zu verlassen, oder verdient es den Vorzug, im Buchenhochwald möglichst viel Nutzholz eingesprengt zu erziehen? 4. Mittheilungen über Versuche, Beden Januar d. J. im Hagenschießwalde bei Pforzheim den Jag' aufseher Christian Britsch von Büchenbronn, einen pflichteifrigen und braven Mann, Gatte und Vater von 4 Kindern, auf empörend rohe und grausame Weise ermordet hatten, abgeurtheilt. Die Verhandlung entrollte ein förmliches Schauergemälde menschlicher Rohheit und Leidenschaft. Das Urtheil lautete bei dem einen der Thäter, Jakob Brezing von Haiterbach(Württemberg), 29 Jahre alt, verheirathet, Vater von 2 Kindern, auf Todesstrafe, bei dem andern, Joseph Geisel von Mülhausen a. d. Würm, 37 Jahre alt, verheirathet, Vater eines Kindes, auf lebenslängliches Zuchthaus. Der Spruch soll auf keinen der beiden Uebelthäter einen merklichen Eindruck gemacht haben. Brenzing wird als ein ganz verkommener, dem Müßiggang ergebener Mensch geschildert, Geisel hat den Krieg 1870 als badischer Dragoner mitgemacht, zeichnete sich durch wilbe Tapferkeit aber auch brutale Gewaltthaten aus. Er war wegen Betrugs, Diebstahls und Körperverletzung mehrmals bestraft. * In Schönlanke hat ein jüdischer Gesetzrollenschreiber viele Glaubensgenossen betrogen; der Mann verfertigte und renovirte Gebetsriemen und die an den Thürpfosten der Hebräer angebrachten, von Hülsen umgebenen sogenannten Mesusas; in letztere steckte er einfach— Maculatur. Nachdem der Betrug entdeckt worden, hat er das Ferne gesucht. *(Ein Goldfisch von einer Wespe todtgestochen.) In der letzten Sitzung des naturwissenschaftlichen Vereins zu Bremen theilte Professor Buchenau den kürzlich von ihm beobachteten Fall mit, daß eine Wespe einen Goldfisch todtgestochen habe. Der Goldfisch erkrankte unter bedeutender Steigerung der Intensität seiner Farbe; er trug in der Nähe seines Maules in die Haut eingesenkt den abgerissenen Stachel nebst einem Stücke vom Leibe einer Wespe und starb am Tage nach der bemerkten Erkrankung. Personal=Chronik. Die bei der katholischen Elementarschule zu Eupen, Kreis Eupen, seither provisorisch fungirende Lehrerin Josepha Hansen ist definitiv daselbst angestellt worden.— Die bei der katholischen Elementarschule zu Montjoie, seither provisorisch fungirende Lehrerin Elise Behr, ist definitiv daselbst angestellt worden.— Angestellt ist: der Post=Assistent Lentze als solcher beim Postamte in Düren.— Versetzt sind: der Postsekretär Lethen von Dieuze nach Linnich, der Postverwalter Efferoth von Gemünd nach Beyenthal, der Postverwalter Ohlemüller von Schleiden nach Gemünd und der Postverwalter Lowartz von Stolberg nach Schleiden. 28. Juni. Kartoffel runde per Ctr. M..20. Kartoffel(Nieren) per Ctr. M..80. Butter per Psd. M.—.95. Eier per 25 St. M..40. Aepfel per Ctr. M.—.—. Hühner per St. M..50. Rindfleisch per Pfd. M.—.55. Kalbfleisch v. Pfd. M.—.40. Schweinefleisch per Pfd. M.—.60. Hammelfleisch per Pfd. M.—.50. Düren, 28. Juni. Weizen 1. Qu. per 100 Kilo 20.25, 2. Qu. 19,25. Roggen 1. Qu. per 100 Kilo 14,—. 2. Qu. 13.—. Gerste per 100 Kilo 16,50. Hafer 1. Qu. per 80 Kilo 11,25. Hafer 2. Qu. per 80 Kilo 10,50. Buchweizen per 100 Kilo—.—. Brodpreis: 4 Pfd. 30—32 Pfg.— 6 Bfd. 45—48 Pfg. Civilstand der Stadt Nachen. Geburten. 28. Juni. Franz Aloys Edmund, S. v. Edmund Jerusalem, Regierungsbote, Vereinsstr. 1.— Barbara Maria, T. von Wilhelm van Gülpen, Nadler, Junkerstr. 9.— Mathias Joseph Ludwig, S. von Ludwig Debey, Pfandleiher, Alexanderstr. 108. Caspar, S. v. Wilh. Hall, Bremser, Bongard 23.— Rosa und Antoinette, Zwillinge von Julius Hartmann, Tagelöhner, Mar.= Institut. Heiraths=Ankündigungen. 28. Juni. Otto Heinrich Richard Arthur Fischer zu Pritzwalk, mit Anna Emilie Schuhr daselbst.— Peter Heinrich Otten, Adalbertstr. 42, mit Petronella Clara Maria Cuvelier zu Seffent.— Martin Loevenich zu Linden mit Maria Theresia Kradepohl daselbst.— Adam Sodar, Rosstr. 6, mit Johanna Wilhelmine Schmitt, Alexanderstr. 18. Heirathen. 28. Juni. Peter Vianden mit Antonie Wilhelmine Johanna Charlotte Wahlen.— Johann Joseph Meyer mit Anna Amalia Charlotte May.— Gerhard Schmitz mit Maria Theresia Meulen.— Jakob Jussen mit Johanna Agnes Haßki.— Egidius Joseph Hagelstein mit Josephina Karsch.— Peter Joseph Schulzen mit Anna Catharina Spies. Sterbefälle. 28. Juni. Martin Joseph Hubert Wolters, 33 J, Wirichsbongard 62.— Johann Peter Havenith, 4., Krugenofen 78. — Anna Maria Fust, 8., Oberstraße 7.— Ein todtgeb. Mädchen.— Friedrich Hubert Quadflieg, 75., Büchel 20.— Anton Ludwig Offermans, 27., Lütticherstr. 11. — 24. Juni. Johanna Cathartna, T. v. Theodor Faßh Handelsmann, Casinostr. 47.— Hubert Anton, S. v. Wilbe Steinmetz, Weber, Bergstraße 28.— Gühe 26. Juni. M. Wilhelm Hubert, S. v. Piter Hauterman# Spinnmeister, Kapellenstr. 28.— Peter, S. v. Joseph Ger Maurer, Marienstr. 4.— Anna, T. v. Mich. Fischer, Ba arbeiter, Bendstr. 20. Heiraths=Ankündigungen. 26. Juni. Math, Klinkenberg mit Maria Agnes Erbers Sterbefälle. 21. Juni. Josephina Krott, 11., Hauptstr. 82. 26. Juni. Wwe. Joh. Ortmanns, geb. Cath. Leisten, 779 Dammstr. 17. Tgges=Ordnung zu der am Dienstag, den 1. Juli 1879, Nachmittags 5% Uhr, stattfindenden 19. öffentlichen Sitzung der Stalt verordneten=Versammlung: 1. Antauf einer Wiefenvarzelle für die Armen=Verngitung 2. Autorisation für die Armen=Verwaltung zu einer gerich lichen Klage; 3. Beleuchtungs=Plan für den Adalberts=Rundplatz: 4. Alignement der Corneliusstraße: 5. Instandsetzung des St. Leonards=Gebäudes; 6. Beschaffung neuer Brennstempel für das Eichamt: 7. Darlehen an die Paubach=Interessenten; 8. Kirchhofs=Anlage; 9. Wahl dreier Vertreter für den Rheinischen Städtetag: 10. Besetzung von Lehrerstellen am Gymnasium; 11. Provisorische Anstellung eines Verwalters des städtisch Wasserwerks; 12. Definitive Anstellung zweier Beamten; 13. Genehmigung des Verkaufs eines der Armen=Verwaltu gehörigen Hauses. Aachen, den 28. Juni 1879. Der Ober=Bürgermeister, von Weise. Sivilstand der Stadt Burtscheid. Geburten. 21. Juni. Maria Anna, T. v. Jos. Hub. Kuck, Weber, Michaelsberg 5. 23. Juni. Elisabeth, T. v. Joseph Haller, Maschinenputzer, Altdorfstr. 10.— Ida Margaretha, T. v. Gust. Otto Conrad, Beamter der Rhein. Bahn, Casinostr. 49. Bekanntlich werden meistens in der jetzigen Jahreszeit## fach gastrische Störungen als Magen= und Darmkatarrhe# obachtet und bedarf es gerade in solches Zeit einer vermehn Vorsicht bezüglich der Auswahl von Nahrungs= und mitteln. Zu keiner Jahreszeit straft sich der unvorsichtige## leichtsinnige Genuß von solchen Nahrungs= und Genußmitt welche reizend auf die Magen= und Darmschleimhaut win mehr, wie gerade in der jetzigen Jahreszeit. In solcher wird sehr zu empfehlen sein, unter den Genußmitteln namem solche zu wählen, die neben erfrischender Wirkung auch stärkende resp. tonisirende Wirkung auf die Schleimhaut Unterleibsorgane ausüben und den sich leicht bildenden abn men Zersetzungsprodukten entgegen wirken. Daher wird besonderer Vorliebe bekanntlich(siehe Flaschenpapier) von hervorragendsten und größlen Aerzten unserer Zeit die wissenschaftlichen Grundsätzen bereitete und wegen ihrer teh renden und antiseptischen Wirkung(Professor Dr. Freita### zur großen Berühmtheit gelangte Aerztliche Magenbitter= Liqneur= Essenz gen. Lestomac des prak. Arztes Herrn Dr. med. Schrömbgens in Kalde kirchen für den regelmäßigen Genuß bestens empfohlen un in zahlreichen Familien hervorragender Aerztee und Chemit als diätetisches Genußmittet regelmäßig konsumirt. Auch Zuguß zu Zucker= und Selierswasser bildet der'estomac eis nicht minder angenehme, külllende, als auch höchst gesun Limonade. Haupt=Agentur: L. Geller in Aachen; Hauptniede lags: Jos. Ruland in Kohlscheid; ferner zu haben bei d bekannten zahlreichen Dehkanten. „Dr. Liuck'sches Fettlaugen=Mehl.“ Wir möd hiermit unsere verehrten Hausfrauen zu einem praktischen Bei suche mit dem„Dr. Linck'schen Fettlaugen=Mehl“ veranlasse weil dieses Produkt von kompetenter Seite als vollständig vortheilhaster Ersatz für Seife, als das bequemste, beste billigste Wasch= und Reinigungsmittel empfohlen wird, wele bei möglichster, bisher unerreichter Schonung der Gewebe Hände, ebensowohl für grobe und feine Wäsche, Wollen=, Bau wollen= und Seidenstoffe, waschlederne Handschuhe u. s.., für Gläser, Porzellan, Zimmerböden, Lackfarben 2c. dient überall angewandt wird, wo es sich um leichte Entfernung näckiger, zumal fettiger Unreinigkeiten aus Stoffen Materialien aller erdenklichen Art handelt.— Dr. Linck's findung ist nicht mit den vielen in letzter Zeit aufniedergetauchten Waschmitteln zu verwechseln, sondern sich nun seit vollen 8 Jahren bestens bewährt.— empfiehlt sich, vorzugsweise die Pfund= und Halbpft „pakete" zu kaufen, innerhalb deren bekannter, gesetzt deponirter Schutzmarke„Dr. Linck'“, Name steht,— erfahrungsgemäß des momentan größeren Gewinnes wegen offenen Waare vielfach,— mit Hülfe nachgemachter Gebrauch Anweisungen— ähnlich benannte minderwerthige Nachahmung unterschoben werden, vor denen jede Hausfrau ihre Wäsche hü möge!— Mit dem Verkauf der ächten, oben bezeichneten Pakbefassen sich allerorts die ersten Seifen=, Material= und Colonig waaren=Handlungen. " Aus der unter dem Namen„Jacob Saling'sche Stiftung" für Studirende der Königlichen Gewerbe=Akademie jetzt Fach=Abtheilung III. und IV. der technischen Hochschule in Berlin begründeten Stipendien=Stiftung ist vom 1. October d. J. ab ein Stipendium in Höhe von 600 M. zu vergeben. Nach dem durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam vom 9. Dezember 1864 veröffentlichten Statute sind die Stipendien dieser Stiftung von dem Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten und nachdem das technische Unterrichtswesen vom 1. April d. J. ab auf das Ressort des Ministeriums der geistlichen 2c. Angelegenheiten übergegangen ist, von dem Minister der geistlichen, Unterrichts= und Medicinal=Angelegenheiten an bedürftige, fähige und fleißige, dem Preußischen Staatsverbaude angehörige Studirende der genannten Anstalt auf die Dauer von drei Jahren unter denselben Bedingungen zu verleihen, unter welchen die Staats=Stipendien an Studirende dieser Anstalt bewilligt werden. Es können daher nur solche Bewerber zugelassen werden, welchen, wenn sie die Abgangsprüfung auf einer Gewerbeschule abgelegt haben, das Prädikat„mit Auszeichnung bestanden“ zu Theil geworden ist, oder, wenn sie von einer Realschule oder einem Gymnasium mit dem Zeuguiß der Reife versehen sind, zugleich nachzuweisen vermögen, daß sie sich durch vorzügliche Leistungen und hervorragende Fähigkeiten ausgezeichnet haben. Bewerber um das vom 1. October d. J. ab zu vergebende Stipendium werden ausgefordert, ihre desfallsigen Gesuche an diejenige Königliche Regierung resp. Landdrostei zu richten, deren Verwaltungsbezirke sie ihrem Domizil nach angehören. Dem Gesuche sind beizufügen: 1. der Geburtsschein; 2. ein Gesundheitsattest, in welchem ausgedrückt sein muß, daß der Bewerber die körperliche Tüchtigkeit für die praktische Ausübung des von ihm erwählten Gewerbes und für die Anstrengungen des Unterrichts in der Anstalt besitze; 3. ein Zeugniß der Reise von einer zu Entlassungsprüfungen berechtigten Gewerbe= oder Realschule oder von einem Gymnasium; 4. die über die etwaige praktische Ausbildung des Beweibers sprechenden Zeugnisse; 5. ein Führungs=Attest; 6. ein Zeugniß der Ortsbehörde resp. des Vormundschaftsgerichts über die Bedürftigkeit mit spezieller Angabe der Vermögensverhältnisse des Bewerbers; 7. die über die militairischen Verhältnisse des Bewerbers sprechenden Papiere, aus welchen hervorgehen muß, daß die Ableistung seiner Militairpflicht keine Unterbrechung des Unterrichts herbeiführen werde; 8. falls der Bewerber bereits Studirender der Gewerbe=Akademie bezw. der III. und IV. Fach=Abtheilung der hiesigen technischen Hochschule ist, ein von dem Rektor der Anstalt auszustellendes Attest über Fleiß, Fortschritte und Fähigkeiten des Bewerbers. Berlin, den 5. Juni 1879. Der Minister der geistlichen, Unterrichts= und Medicinal=Angelegenheiten. Im Auftrage: gez. Greiff. ngesprengt zu erziehen? 4. Mittheilungen über Versuche, Be= VPorstehende„Aufforderung wird mit dem Bemerken yierdurch zur Effentlichen obachtungen, Erfahrungen und beachtenswerthe Vorkommnisse im Kenntniß gebracht, daß qualisizirte Aspiranten, welche sich um das gedachte Stipendium Bereiche des Forstwesens. Sterkrade, 23. Juni. Einige hier beschäftigte EisenbahnArbeiter, die, unzufrieden mit ihrem Verdienst, ihre Kameraden zur Mehrforderung oder zur Arbeitseinstellung verleiten wollten, wurden der„Rh. u. Rzig.“ zufolge durch die Wächter der öffentlichen Sicherheit trotz Widerstrebens von der Arbeit weggeholt, kurz verhört, eingesperrt und dann dem Polizeiamte zugeführt. Die schnelle Prozedur hat gewirkt und wird die übrigen Arbeiter in Zukunft wohl von unbesonnenen Schritten zurückhalten. * Aus Karlsruhe wird geschrieben: Vom hiesigen Schwurgerichte wurden am 19. d. jene zwei Wilderer, welche am 22. bewerben wollen, ihre bezüglichen Gesuche unter Beifügung der vorgeschriebenen Schriftstücke bis zum 1. August d. J. an uns einzureichen haben. Aachen, den 15. Juni 1879. Königliche Regierung. Vorstehendes wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Aachen, den 21. Juni 1879. Der Königliche Polizei=Präsident und Landrath, Bekanntmachung. Mit Bezug auf die Bezirks=Polize Verordnung vom 28. Oktober 1874(Amt blatt S. 249), das Droschkenwesen in Städten Aachen und Burtscheid betreffen wird hierdurch deklarirt und auf Gru des§ 11 des Gesetzes über die Polize verwaltung vom 11. März 1850 verordne Einzig* Paragraph Zu der Tarisposition V„Laurensber gehören auch die in dem dortigen Gemen debezirke gelegenen Einzelstellen Schurzelt" und„Oelmühle". Aachen, den 24. Juni 1879. Königl. Regierung, Abtheilung des Innern, von der Mosel. Aachen, den 26. Juni 1879## Vorstehende Ergänzung des Tarifs das Droschkenfuhrwerk in Aachen## Burtscheid wird hierdurch zur öffentlich Kenntniß gebracht. Der Königl. Polizei=Präsident u. Landr# Hirsch. Eisenbah Fahrplan vom 15. Mai c. ab. Abfahrt von Aachen(.) in der tnug nach Düsseldorf und Ruhrort (bis Geilenkirchen) 6,50“, 99.2,.50 Vorm., 1,48, 4,0 Nachm., 6,41.18,0 Lindern), 9,30* Abends. Ankunft in Aachen(.) in der tung von Ruhrort und Düsseldorf 9,50f Vorm., 12,42, 4,44 Nachm., 7 10,4(ab Lindern) 11,16° Abends, 12 Nacht! e bedeutet Schnellzug, y Courierzug E Expreßzug. Abfahrt von Aachen(.) nach berg, Verviers und Lütuch 6,40, 10,0 Vorm.,.2,.50 Nachm., Abends, 12,22 Nachts. Abfahrt nach Brüssel 6,49, 8,47, Vorm., 1,2, 4,54 Nachm., 12,22 Nat, Abfahrt nach Ostende 6,49, 8,47, Vorm., 1,2 Nachm., 12,22 Nachts. Abfahrt nach Paris 6,49, 10,0 b 1,2 Nachm., 12,22 Nachts. Abfahrt nach London via Calais Ostende 10,0 Vorm., 1,2/Nachm., 1 Nachts. Abfahrt nach London via Blist 4,54 Nachm. Ankunft in Aachen(.) aus .31 8,54, 9,52 Vorm., 12,60,.53, Nachm., 9,32 Abends. Die Courierzüge.4 Abends von — in Berlin 7,42 Vorm.— und Abends von Berlin— in Aachen 9,50 Vorm.,— führen Schlafwage