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Es ergeht daher die vorstehende Aufforderung an alle Betheiligten mit dem Bemerken, daß diejenigen Gewerbetreibenden und Lieferungs=Unternehmer, welche es unterlassen, ihre kechnungen bis längstens zum 31. d. Mts. einzureichen, es sich selvit zuzuschreiben haben, wenn ihnen später Weiterungen oder Verzögerungen der Zahlung erwachsen. Köln, 3. März 1898. Der Oberbürgermeister. J..: Sugg. Eine westfäl. Maschinen=Bäckerei, verbunden mit Roggenschrotmühle und den neuesten Reinigungs=Apparaten, welche durch Einkauf der besten Roggensorten und deren eigene Vermahlung in der Lage ist, in ihrem als SpecialArtikel führenden Schwarzbrod unter Garantie eine hochseine geschmackhafte Qualität zu liefern, sucht eine geeignete Verkaufs=Niederlage gegen hohen Rabatt. Proben können gratis verabfolgt werden. Fr.=Offerten unter R 498 an die Geschäftsstelle d. 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Tocales. 8 Die Deutsche Automaten=Gesellschaft hat in ihren Ausstellungsräumen in der Passage wieder eine ganze Reihe Neuheiten eingestellt. So möchten wir namentlich die im PrinzeßPanorama gebotenen stereoskopischen Ansichten von Andree's NordpolExpedition der Beachtung empfehlen. Die erste Serie enthält de Ausgang der Fahrt usw., die zweite den Aufenthalt im Eise von Spizbergen und die Vorbereitungen für die Füllung, sowie die Auffahrt des Ballons. Diese Bilder sind von außerordentlicher Schärfe. In den Edison=Kinetostopen erblickt man die Abjahrt des Dampfers Coptic nach dem Goldlande, ferner Straßenleben in Seattle, dem Sammelpunkt der Goldsucher für Klondike. Recht amüsant sind auch die im Kinematographen angebrachten Bilder aus San Francisco, u. a. ein Damen=Wettrennen, turnendes Militair usw. Der Edison Bell=Phonograph läßt den Zuhörer eine Parade auf dem Tempelhofer Felde und die Abbringung der Fahne mit Tambourscorps und Regimentsmusik vorführen. Auch den berühmten Kunstpfeifer Mr. Tom Browne kann man gegen den üblichen Obulus von 10 Pfg. hören. Unter den Musikwerken sei auf einen Apparat aufmerksam gemacht, der einen kleinen Komiker erscheinen läßt, welcher sechs verschiedene Charakterköpfe, z. B. Wagner, Beethoven, Mozart zur Schau bringt. Noch großere Anziehungskraft übt ein Apparat aus, welcher einen fein kostümirten Clown in Lebensgröße arbeiten läßt, die Straßburger Uhr und ein kleines Orchester, aus zwei Herren und einer Dame bestehend, sowie das große Excelsior=Orchester, welches im Stande ist, einen ziemlich geraumigen Saal zu füllen. In den obern Räumen haben der=Strahlen=Automat(nach Prof. Röntgen) un der Blitz=Photographie=Apparat, Bosko lebhaften Zuspruch. Der Besuch der Ausstellung ist fortwährend sehr lebhaft. X Panorama International an St. Agatha. Ein neuer Cyklus von Oberbayern wird den Besuchern des Institutes für diese Woche geboten. Derselbe nimmt seinen Ausgang von dem herrlichen Tegernsee nebst Umgebung, wo die deutsche Kaiserin mit den Prinzen im vorigen Sommer Aufenthalt genommen hatte Seegerschloß, das sie bewohnte, bekommt man in mehrern Bildern zu sehen, ebenso die Villa Niggl, in der die kaiserlichen Prinzen campirten. Ferner lernt man das Schloß des Herzogs Theodor von Bayern kennen, der bekanntlich die Augenheilkunde aus Neuschenfreundlichkeit ausübt. Sehr ansehnlich nimmt sich die Klinik des hohen Herrn aus und anheimelnd das Braustübl. Auch führt diese Tour an Gmund, Bad Kreut und Schliersee, dem Heimathsort der Bauernkomödianten, vorbei. Allerliebst sind die Kirchlein, deren Inneres namentlich durch die große Sauberkeit einen guten Eindruck macht. Die stilvolle Ausschmückung verräth, daß man sich in der Nähe von München befindet. Sehr stattlich nehmen sich auch die Sommerwirthschaften, Waldschänken und Forsthäuser aus. 4 Zugverspätungen. Die Anschlüsse von Paris und London über Ostende, die um.51 Uhr Vormittags auf dem Hauptbahnhof Köln fällig sind, trafen gestern wegen ungünstiger Witterung mittels Sonderzuges um 9 Uhr Vormittags hier ein und erreichten die unschlüsse an die Schnellzüge nach Süddeutschland und Berlin nicht mehr. 5 Die innere Restauration der Pfarrkirche St. Jacob, welche beinahe zwei Jahre in Anspruch genommen hat, ist jetzt beendet. Die hübsche Malerei, welche, wie auch in der Pfarrkirche Sr. Johann Baptist, Hr. Köp ausgeführt hat, zeigt reichen Bilder= uno Figuren=Schmuck und gibt der Kirche ein recht freundliches Ansehen. Nach der Thüre der Kreuzhalle zu hat die Kirche ein hübsches Avschlußgitter erhalten, wodurch es den Gläubigen ermöglicht wird, tagsüber außer den Gottesdienst- Stunden die Kirche besuchen zu 2 Im Bürger=Hospital fand in der vorvergangenen Nacht ein Mann Aufnahme, welcher im Hofe einer Wirthschaft in einen offen stehenden Aufzug gestürzt war und sehr erhebliche Verletzungen erlitten hatte.— Der am Samstag in einer Wirthschaft am Leystapel durch einen Messerstich verletzte Hafen=Arbeiter ist nicht, wie berichtet, im Bürger=Hospital gestorben, sondern auf dem Wege der Besserung. Kölner Stadt=Theater. Heute: Ab=Ast. 168. Das Heimchen am Herd. Oper in 3 Abtheilungen von K. Goldmark. Anf. Ende gegen 919 Uhr.— Donnerstag, 10. März: Ab.=Vst. 169. Tann häuser. Romantische Oper in 3 Acten von Richard Wagner.— Sonntag, 13. März, Vormittags 11½ Uhr: Matinée zum Besten der beim Hauseinsturz am Apostelnmarkt Verunglückten, bzw. deren Hinterbliebenen. Das Schwert des Damokles. Schwank in einem Act von Gust. zu Putlitz. Hierauf: Concert und DeclamationsVorträge. Gerichts=Verhandlungen. a Strafkammer. Die Beweisaufnahme in dem Processe gegen den Arzt Dr. Hahn und Handelsmann Walraff aus Stommeln war eine sehr umfangreiche. Wenn auch einzelne Unregelmäßigkeiten in dem Avothekenbetriebe sich feststellen ließen, so blieben doch die wesentlichen Behauptungen des Dr. Hahn beweislos. Was insbesondere die angeblichen Uebertaxirungen betrifft, so bekundeten die beiden pharmaceutischen Gutachter, welche die etwa 5000 Recepte der Krantentasse der Gemeinde Rommerskirchen. und etwa 1472 der Gemeinde Nettesheim auf Wunsch des Angeklagten Dr. Hahn nachgeprüft hatten, I daß im ersten Falle 19 M. zu hoch, 14 M. zu niedrig, im zweiten Falle M. 4,95 zu niedrig taxirt worden sei. Die Recepte stammen aus dem Zeitraum von acht Jahren. Nach der Meinung dieser Gutachter war die Taration als gur zu bezeichnen; Absichtlichkeit sei ausgeschlossen. Bezüglich des Receptirens von Lehrlingen, weiches in der Apotheke in Stommeln vorgekommen, wurde angegeben, daß vor 1864 die Lehrlinge vier Jahre lernen mußten und im letzten Jahre receptiren durften. Damals habe man die Lehrzeit auf drei Jahre heruntergesetzt, bezüglich des Receptirens jedoch keine neuen Bestimmungen getroffen. Diese seien erst am 1. Januar 1894 in Kraft getreten. Es solle zwar auf dem Lande die Frau des Apothekers im Handverkauf nicht thätig sein, es geschehe dies aber doch. Dagegen sei es unzulassig, daß sie selbständig Recepte aufertige. Die am Montag um 11 Uhr Abends beendete Verhandlung führte zur Verurtheilung beider Angeklagten. Dr. Hahn wurde, unter Berücksichtigung seiner wegen Beleidigung bereits erhaltenen Vorstrafen, zu drei Monaten Gefängniß, Walraff zu 100 M. Strafe verurtheilt. Der Staatsanwalt hatte gegen Dr. Hahn, dem anscheinend jedes Gefühl für Ehre und Ehrenkränkung zu fehlen scheine, zwei Monate, gegen Walraff die erkannte Strafe beantragt. Hervorgehoben wurde in der Urtheilsbegründung, daß bei Dr. Hahn mit Rücksicht auf seine Beweggründe, die nur als unlautere bezeichnet werden könnten, weil sie auf Neid, Rachsucht und Haß zurückzuführen seien, auf eine strenge Strafé erkannt werden m Schöffengericht. In der Filiale eines Drogenhändlers an der Christophstraße ließ eine Frau ein Fläschchen Tokaier holen. Die Kinder, für die der Wein bestimmt war, mochten ihn nicht nehmen, und als die Mutter selbst davon kostete, bekam sie Erbrechen. Das Fläschchen wurde mit Inhalt der Polizei übergeben, und Chemiker Kyll stellte fest, daß die Flüssigkeit aus Wasser bestand, das einen Farbestoff und 1/8 Carbolsäure enthielt. Der Gehülfe hatte statt Tokaier ein im Fenster stehendes Schaufläschcheu verabreicht. Der Trogist, der es unterlassen hatte, seinen Gehülfen dahin zu instruiren, daß im Laden Schaufläschchen sich befänden, erhielt wegen Fahrlässigkeit 20 M. Geldstrafe, der Gehülfe wurde freigesprochen.— Zwei Umhergerung. III. IV. Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die im Grundbuche von Köln, l und Köln=Ehrenfeld eingetragenen Grundstücke: Köln, 1. Flur 4 Nr. 157, Holzgasse 12, Wohnhaus mit Hof raum, 31 Qu.=Meter, 240 M. Nutzungswerth, 2. Flur 4 Nr. 154 und 3. Flur 4 Nr. 771•121, jedes 28 Qu.=Meter groß, beide Grundstücke Holzgasse 6, Hofraum, Pferdestall resp. Wohnhaus, 180 M. Nutzungswerth, 4. Flur 4 Nr. 770/121, Große Witschgasse 24, a. Wohnhaus mit Anbau und Hofraum, b. Seitengebände rechts, c. Schuppen, d. Pferdestall, e. Lagerhaus(links), 9 Ar 85 Qu.=Meter, 7545 M. Nutzungswerto; eingetragener Eigenthümer: Kaufmann Heinrich Stryck zu Köln, II. Köln, Flur 23 Nr. 371/29, Blumenstraße 6, groß Wohnhaus mit Anbau und kleinem Hofraum, 1350 M. Nutzungswerth; eingetragener Eigenthümer Kaufmann Oscar Weidenpesch Köln. Flur 43 Nr. 2488/217, Bismarcksraße, Garten, groß 2 Ar 6 Qu.=Meter, 1 13/100 Thlr. Reinertrag; eingetragener Eigenthümer: Anstreicher Mathias Schumacher zu Köln, Köln, 1. Flur 4 Nr. 842,251., Köhlhofsstraße zu 2, Hofraum, groß 1 Ar 46 Qu.=Meter, 2. Flur 4 Nr. 900/236, daselbst, desgleichen, groß 11 Qu.=Meter, aus beiden Parcellen Wohnhaus mit Hofraum, 2100 M. Nutzungswerth; eingetragene Eigenthümer: Eheleute Richard Bänitz, Kaufmann, und Emilie, geb. Kutscher, zu Köln, Ggr 168 V. Köln=Ehrenfeld, Flur 71 Nr. 25=5170, Subbelratherstraße 183, Wohnhaus mit Aubau und Hofraum, 1 Nr 87 Qu.=Meter, 1050 M. Nutzungswerth; eingetragener Eigenthümer: Zimmer meister Peter Gehlen zu Köln,„„„ VI. Köln=Lindenthal, Flur 63 Nr. 3857/48, Bachemerstraße, Garten, groß 15 Nr 85 Qu.=Meter mit 310/100 Thaler Rein ertrag; eingetragener Eigenthümer: Ehefrau des Maurermeisters Peter Scheiotweiler, Katharina, geb. Müller, zu Köln, Köln, Flur 16 Nr. 785/29, Mauritiuswall 42, a. Wohnhaus mit Hofraum, b. Werkstätte, 1 Nr 75 Qu.=Meter, 2844 M. Nutzungswerth; eingetragene Eigenthümer: die Eheleute Mathias Odendayl, Brauer und Wirth, und Anna Maria, geb. Schütz, am 22. April 1898, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht— an Gerichtsstelle— Zimmer Nr. 855 im Justizgebäude, westlicher Flügel, 1. Stock, Steuerrolle, beglaubigte Abschriften der Grundbuchund andere die Grundstücke betreffende Nachdere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreibere echtiaren werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den deren Vorhandensein oder Betrag aus dem der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht vervorre derartige Forderungen von Capital. Zinsen, wiederkehrender##often, spätestens im Versteigerungstermin vor der AufAbgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende äubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls bei Festnellung de. geringsten Gebotes nicht berücksichtigt werden und be Vertheilung des Kausgeldes gegen die bersicksichtigten Ansprüiche im Diejenigen, welche das Eigenthum der Grundstücke beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstückes tritt. Das Urtheil über die Ertheitung des Zuschlags wird am 29. April 1898, Vormittags 10¾ Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. Königliches Amtsgericht, Abtheilung 30. sagt: So oft wir im Erkennen der Natur einen Schritt vorwärts machen, stehen wir vor einem neuen Abgrund. Haben nicht auch die philosophischen Systeme ihre Geheimnisse? Wer mag behaupten, daß der Philosoph nur mit erwiesenen Thatsachen operire: Thut dieses etwa der Materialist, der Atheist? Hegel's System ist nichts weiter als eine großartige Camera obscura. Die Systeme der Gottesleugner soll man gläubig annehmen, aber von Gott soll man nicht sprechen dürfen. Die Wahrheit des Glaubens verwerfen sie, weil deren Licht ihrem Eulenauge zu glanzvoll ist. Die Schulen der Weltweisheit der Alten traten miteinander in Widerspruch, aber keinem Weltweisen ist es gelungen, einen Widerspruch im System der christlichen Lehre nachzuweisen. Selbst Professor Paulsen kann nicht umhin, die Schönheit der Glaubenslehre zu bewundern; aber er verharrt in der Rathlosigkeit und verwirft die einfache und doch großartige christliche Auffassung. Der Redner ging dann näher ein auf die christliche Sittenlehre und die vollkommene Uebereinstimmung derselben mit der Vernunft. Der katholische Christ verschmäht es, sich auf Kosten anderer zu bereichern, sein Herz so an die irdischen Güter zu hängen, daß er darüber die höhern vernachlässigt. Er will nicht, daß man seine geistige Bildung berechnet nach der Länge seines Geldsackes. Er verlangt gleichen Regen und gleichen Sonnenschein, und dann hat er auf keinem Gebiete die Concurrenz zu fürchten. Mit einer beredten Schilderung der Schwierigkeiten des Aufstiegs auf die Spitze der hohen Berge verbindet der Redner die Mahnung, nicht zu erlahmen im Kampfe um die Güter des Glaubens und halt dem Frieden und VII. Aier des GtaurenPnnH.. der Ruhe der gläubigen Christen die Unruhe der Weltkinder entgegen Das echte wahre Glück wohnt in der Familie, wo das Crncifix nicht nur Schmuckstück, sondern der Mittelpunkt des Familienlebens ist. Die glänzendste, glücklichste Epoche der Weitgeschichte war diejenige, als die ganze Christenheit geeint war durch die Bande desselben Glaubens, Hoffens und Liebens unter einem römischen Kaiser deutscher Nation, dessen Krone das Kreuz überragte. Mit einer glänzenden Verherrlichung des Christenthums schloß der Redner dann seinen begeisterten Vortrag. Die Zuhörer bekundeten ihren Dank durch minntenlangen Beifall, dem der zweite Vorsitzende des Vereins, Herr Stadtverordneter Jul. Gorissen, noch besondern Ausdruck verlieh. □ Die Marianische Congregation für junge Kaufleute hat aus ihren Carnevals=Veranstaltungen ungefahr 700 M. ernorigt und dieselben zu wohlthätigen Zwecken vertheilt. Der Vincenz=Verein erhielt 113., die Anstalt Maria=Hilf vor St. Severin 100., das Asyl jugendlicher Arbeiter in der Weißgerbereckgasse, das KnabenAsyl an St. Gereon, das Mädchen=Asyl am Gereonskloster und das Marienheim je 70., die Bewahrschulen an St. Peter, St. Manritins und in der Dreikönigenstraße je 30., die Unterstützungskasse des Verbandes katholischer kaufmännischer Vereinigungen 30 und die Pensionskasse 50 M. 0 Im Auftrage des hiesigen Nat Mittwoch den 9. März, Abends 9 Uhr, im gasse) Hr. Otto Wagner, Director der B aus Dresden=Radebeul, einen Vortrag üb der Naturheil=Methode mit praktischen Vorf Gelenkpuppe. ein. Am Samstag Fränkischen Hofe der jetzige Leiter des 1 deten Curhauses und Kinder=Asy nifaz Reire, einen öffentlichen 9 zeichnete Kanne goß, um sie in dieser zu den Kunden zu tragen. 0 G e l d s t r a f e. D i e E h e f r a u e i n e s I n s t a l treiber aus Aachen stahlen hier auf der Straße aus einem Brodwagen ein Brod. Sie müssen dafür je 14 Tage Haft verbüßen.— Ein Tagelöhner hatte hierselbst dem Milchhändler H. fortgesetzt eingenommene Geldbeträge unterschlagen, ebenso eine Anzahl Liter Milch. Das büßt er mit einem Monat Gefängniß.— Auf der Straße traf Polizei=Wachtmeister Wecker den Schmied und Ackerer Esterich aus Rodenkirchen dabei an, als er aus einer großen, mit„abgerahmte bezeichneten Kanne Milch in eine kleine, mit Vollmilch bezeichnete Kanne goß, um Der Ackerer erhielt 10 M. Geldstrafe. lateurs von hier soll auf dem Heumarkt verdorbenen Cabliau verkauft haben. Sachverständiger Thierarzt R. bekundet, daß man den Zustand des Fisches äußerlich schwer habe erkennen können, was bei Seefischen stets der Fall sei. Es trat deshalb Freisprechung ein.— Ein Reisender von hier kam auf dem Hauptbahnhofe hierselbst an und zeigte an der Bahnsperre ein bereits früher abgefahrenes Billet vor mit dem Rufe:„Retour=Billet". Er wurde festgehalten und mußte 6 M. Strafe zahlen. Später reclamirte er den Betrag. Der Vertheidiger bat um Freisprechung, da aus dem spätern Verhalten des Beschuldigten hervorgehe, daß derselbe nicht die Absicht gehabt, den Fiscus zu betrügen. Das Gericht schloß sich der Auffassung an und erkannte freisprechend. Vereins=Nachrichten. heil=Vereits hält am rystall=Palast(Schilderschen Naturheil=Anstalt die Anwendungsformen rungen an einer großen ends 8½ Uhr, wird im Prälaten Kneipp gegrünshofen, der Prior Boortrag halten. imVerein der hier und in der istigten Beamten und Arbeiter der i Vormittag eine außerordentlegierungs=Baumeister Bölling rer gab einen kurzen Rückblick über die Bau=Ausführung des Gheschäftshauses. Das Geschäft habe sich bedeutend gehoben und estiegen. Im Jahre 1894/95 betrug die Tagesin B Nippes, 7. März. Der Cor Betriebswerrnätte Kom=Gereon bes Staatseisenbahn=Verwaltung hielt liche General=Versammlung ab, di leitete neuen itgliedern durchschnittlich 710., 1895 96 bei die Mitgliederzahl sei Einnahme bei 880 Mitgliedern vurcmm, 1032 Mitgliedern 830., 1896 97 bei 1234 Mitgliedern 1004 M. letzt beträgt a Einnahme bereits durchschnittlich 1242 M. pro Tag. Die Kosten für den Neubau beziffern sich auf 41,285 M. Der KostenAnschlag von 35,000 M. ist demnach um 6285 M. überschritten worden. die Ueberschreitung wurde nachträglich bewilligt und dem Vorsitzenden, Hru. Regierungs=Baumeister Bölling, Entlastung ertheilt. Da letzterer wegen Versetzung sein Amt niederlegte, wurde Herr Regierungs=Baumeister Jacobs als Vorsitzender gewählt. Aus Dororten und Umgebung. * Kalk,.März98. Die Gewerbegerichts=Wahlen für die Stadt Kalk und für die Bürgermeistereien Mülheim und Merheim sind für die Arbeitgeber auf Dinstag den 29. März, und für die Arbeitnehmer auf Mittwoch den 30. März anberaumt. Am nächsten Sonntag, Vormittags 11 Uhr, findet hier eine von dem hiesigen Ortsverein des Verbandes deutscher Eisenbahn=Handwerker einberufene öffentliche Arbeiter=Versammlung statt, in welcher Herr Redactenr Neuwiem(Köln) einen Vortrag über die Bedeutung der Gewerbegerichts=Wahlen halten wird. Alle Mitglieder christlicher Arbeitervereine haben zu dieser Versammlung Zutritt. Gegenüber gegentheiligen Behauptungen sei hier ausdrücklich festgestellt, daß das GewerbeGerichtsgesetz auch auf die Arbeiter der Staatseisenbahn=Verwaltungen Anwendung findet und zwar sowohl auf die Arbeiter der ReparaturWerkstätten usw., als auf die beim Bahnbetriebe beschäftigten Arbeiter. Die ursprüngliche Regierungsvorlage des Gewerbegerichts=Gesetzes wollte allerdings in§ 69 die in den„unter der Staatseisenbahn= Verwaltung stehenden Betriebs=Anlagen“ beschäftigten Arbeiter von den Bestimmungen dieses Gesetzes ausnehmen, doch wurde diese Bestimmung vom Reichstage beseitigt, in der ausgesprochenen Absicht, diese Arbeiter insgesammt den Gewerbegerichten zu unterstellen. □ Katholischer Volksverein Köln. Am zweiten Vortrags=Abend behandelte Hr. Professor Blötzel das Thema: Das Christenthum die Grundlage des Glückes. Saal und Galerieen waren wieder gefüllt von Zuhörern. Anknüpfend an Gittermann's Gedicht: Das Glück zu suchen, war der weise Sadi fünfzig Jahre gewandert— legte der Redner die Anschauung des Heidenthums dar, das nur im Grabe Ruhe und Glück zu finden wähnte. Menschenherz, du suchst Ruhe, du suchst Glück; suche sie im Grabe: das ist die alte heidnische Weisheit. Das Herz mit seiner Sehnsucht nach Glück wird abgefertigt mit dem Hinweis auf das Grab. Also nie soll diese Sehnsucht des Herzens nach Glück erfüllt werden? Selbst der Gottesleugner David Strauß gesteht, daß es kein Werk gebe, das auf so lange Zeit und so erfolgreich die Menschheit beglückt habe, wie das Christenthum. Mit vollem Recht lautet eine Inschrift in der Basilika Maria im Capitol:„Das Christenthum ist der mächtige Gnadenstrom, der ausgeht vom dreieinigen Gott, alle Völker, alle Geschlechter beseligend für Zeit und Ewigkeit.“ Wo ist also das Glück? Des Menschen Geist ist ein nie rastender. Er will wissen und ruht nicht, bis er zu einer möglichst vollkommenen Erkenntniß gelangt. Das Höchste, wozu die menschliche Weisheit es brachte, war aber, daß sie ihr Unvermögen zur Lösung des Räthsels einsah. Die menschliche Vernunft gelangt nur durch das Christenthum zur Erkenntniß der unfehlbaren Wahrheit. Man sagt, die christliche Lehre enthält Geheimnisse. Hat denn die Natur keine Geheimnisse? Man erkläre uns ein Mal die Kräfte des Magnetismus, der Elektricität, des Lichtes! Wie viele Räthsel sind noch ungelost z.#. in der Astrophysik? Jules Simon „EIR o unentbehrliches ettemiltal 8 tem für die Frauen dürfte die PatentMyrrholin=Seife werden," schreivt ein bekannter Medieiner. In ähnlicher Weise unnerren sich s. Z. viele angesehene Aerzte, und daß diese Prophezeiung sich bewahrheitet hat, in der beste Beweis für die Vorzüglichkeit dieser selbst für die zarteste Haut der Frauen und Kinder unübertroffenen Toiletteseife. Ueberall, auch in den Apotheken, erhältlich. ATIIATL... Müttern, welche nicht gern ihre DTATTGNAN Kinder husten hören, überhaupt 3) Se““ allen, welche an hartnäckigem und qualvollem Husten leiden, können nicht dringend genug Fay's echte Sodener Mineral=Pastillen empfohlen werden. Bezüglich der Schleimlösung sind sie unübertroffen. Preis 8o Pfg. Depots in allen Apotheken. ewpheht, zinstragze zieser Für den Inhalt des Anzeigen= und Reclamentheils übernimmt die Redaction keinerlei Verantwortung. Für die Richtigkeit des dort Gesagten bürgt lediglich der Unterzeichner oder der Einsender. : R b e i n h ö h e a m 8. M a r z. A b e n d s 7 U h r m 3, 1 9 0, 0 6. Seite 4. Kölner Local-Anzeiger Nr. 65* Mittwoch, 9. März 1893. Die Näh-Maschinen der Firma Robert Grünbaum, Friesenstrasse 82. finden durch ihre hohe Leistungsfählgkeit und geräuschlosen Gang immer mehr Verbreitung.* AA Verlangen Sie bitte und Strassburger Eiernudeln von E. Jundt& Ziegele, Strassburg-Neudorf. n N e t t o G e w i c h t. Neu! Neu! Klemmolin. Kein Rheumatismas mehr! Sicherstes Einreibemittel gegen alles Wundwerden. Für Schweißfußleidende höchst vortheilhaft, auch heilt man damit alle Schnitt= und Stoßwunden, sowie Quetschungen. Bestandtheile: Fichtensprossen 125,0, Pappelknospen 20.0, Fichtenzapfen 350.0, Tannenzapfen 155.0, frische Pomeranzenschalen 10.0. 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Es ist Ehrensache der Wähler, dieses auch jett durch die That zu beweisen und mit allen Kräften darur zu vorgen, daß ihre Vertreter möglichst großer Stimmenzahl gewählt werden. Fe meyr Stimmen der Wahl, um so größer der Einfluß in der Kammer. Zur Erleichterung des Wahlgeschäftes bitten wir, schon in den Vormittagsstunden wählen zu wollen. Stimmzettel werden am Eingange zum Vörsensaute verthelt, Die, Wahl ist geheim. Otn, 1. Moyz 1o, Der Wahl, guschutz der freien Vereinigung für die Handelskammer=Wahlen. Unser Wahl=Bureau befindet sich am Wahltage im Weinrestaurant Hövel, Sandbahn, Saal rechts. 1 Mittwoch den 9. März, Nachmittags 3½ Uhr: Concert Vv. 16, uuter Leitug des Könfel. Aueik-=Uirigenteun Uern vv. PROGRAMM. Erster Theil: I. Marsch aus der Oper„Der Rattenfänger von Hameln“ von Nessler. 2. Ouverture zu„Anacreon“ von Cherubini. 3.„oas Herzklopfen“. Poika-Caprice von Kremser. .-0 Maienzeit“, Lied von Brandt. 5. a. Péch ur napotithin u. Napolitaine, b Royal Tambour u. Viandière aus„Bal costume“ von A. Rubinstein. 6.„Bei uns z’ Haus“, Wazer von Straus Zweiter Theil: 7. Vorspiel zum II. Act aus der Märchen-Oper„Die Königrkinder“ von Humperdinck. 8.„Gavotte“ von Salathil. En#### ur r 9.„Rhapsodie Nr. 1“(an Hans von Bülow) von Fr. Liszt. 10. M kado-Walzer“ von Sul ivan. II.„Wiener Volksmusik“ von Kornzack. 12.„Die schöne Polin“, Mazurka von Millöcker. (Nuchdrtick ist nicht gestattet.) Stadt-Gar Jeden Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Militair-Frei-Concert. 4 Handelskammer-Wahl II. Klasse. zur Besprechung der Wahl II. Klasse Kinderbetten Mittwoch den 9. März d.., punkt 81 Uhr Abends. in der Elsässer Caverne am Taurenzplatz, 1. Stock. Bei der Wichtigkeit der diesjährigen Handelskammer=Wahlen wird drin gend um recht zahlreiches Erscheinen gebeten. olksgarten Mittwoch den 9. cr., Nachmittags 3 U Skandinavischer Circus. Mittwoch 9. März, Abends 8 Uhr: humann’s Hengste im Kindergarten. Der Zeitvertreib eines Sportmannes. Charivari von 20 Clowns. Postfahrschule. RoccocoOundrille. Die Americanerin Rita del Eristo, Schulreiterin im Herrensaltel. Garotte vie nois. Das singende Ballet etc. etc. Näheres die Tageszettel. Albert Schumann, Director und Eigenthünter. Flora: Täglich Eintritt: 3 50 PI. Kinder die Hälfte.: 2 Mittwoch den 9. März 1898. Nachmittags 3½ Uhr:* X Concert.: 2 in größter Auswahl von 6 M. an Holzbetten, lack., echte Mahag. und Nußbaum, in 30 Sorten mit Sprungfedermatratze u. Keil von 40 M an stets auf Lager. Federbetten, Plumeaux, Kissen, Woll= und Steppdecken zu billigsten Preisen u. Garantic strengster Reellität Der Wahl=Ausschuß der freien Vereinigung für die Handelskammer=Wahlen. J..: garl Bosch. Rob. Bachem. Abends 8 Uhr: rinonisches 8 Emil Philippi, Köln, 14 Kreuzgasse 14, am Stadt=Theater, gegründet 1872.* Fernsprecher 1257. Warnung. Von theils gewissenlosen, theils nicht fachmännischen Geschäftsinhabern resp. Manufacturisten 2c. werden des öftern zu scheinenden Spottpreisen fast gänzlich werthlose Fabricate in Eisenbetten und Holzbetten, Federbetten 2c.(Schundwaare) angeboten und haben die angelockten, reingefallenen Käufer statt des scheinbaren Nutzens nur den Schaden. ausgeführt von der Capelle Nr. 7, unter Leitung ihres des Westf. Fuss-Artillerie-Rgts. Dirigenten Herrn W. Trenks. Nach langjähriger Thätigkeit als Assistent und Leiter von Heilanstalten habe ich mich in Köln niedergelassen. Wohnung l. Alberiusstr. 24. Sprechstunden: 10—1, —4 Uhr. Dr. Georg Wirz, MITSE Panorama An St. Agatha 33, direct an der Schildergasse. „oche: Oberbayern.(Cegern=See erc.) Neu! Geöff. tägl., auch Sonn= u. Feiert., v. Morg. 9 bis Ab. 9 Uhr. Eintr. 30 0, Kind. 20). Deutscher Privatbeamten-Verein Zweigverein Köln a. Nh. Mittwoch den 16. März., Abends 9 Uhr: eneral=Versammlung im Vereinslokal des Herrn Comp, Neumarkt 16. Tages=Ordnung: 1. Rechenschafts=Bericht des Vorstandes. 2. Bericht der Rechnungsprüfer. 3. Antrag auf Entlastungs=Ertheilung des Vorstandes. Eintritt 50 Pfg. Spar- und Credit-Kasse im katholischen Gesellen=Verein zu Köln (eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht.) Donnerstag den 31. März d.., Abends 8 Uhr: 3. ordentliche General=Versammlung m ii großen Saale des Gesellen=Hospitium Ordnung: 1. Erledigung der in den§§ II, 14, 15, 16, 18, 19, 20 und 23 der Statuten vorgesehenen Geschäfte, 2. Aenderung des§ 21 der Statuten, wozu hiermit ergebenst einladet„ Köln, 4. März 1898. Der Aussichtsrath. Nachen, Vorsitzender Specialarzt für innere und Nervenkrankheiten. (Hypnose, Wasserheilverfahren, Massage.) Giese's Zahn-Atelier 4. Wahl von zehn Vorstands=Mitgliedern. Wahl von drei Rechnungsprüfern Um rege Betheiligung bittet Vorstand. Uhr=Rothwein, selbstgezogen und selbstgekeltert. unter Garantie s. reinen Trauben„ saft: per Fl. 75 J, 90 J, 110 h. O 140 h. in Fässern von ca. 17 &am Liter und größer per Liter 80h. 100§, 130 J. 160 empfiehlt“ * L. Lülsdorff Wwe., Weinbergbesitzer in Ahrweiler, Altermarkt 30, Köln, Eigelst. 24. Kein Nuß=Extract! billigstes Oeffentlicher Vortrag über Die Anwendungsformen der Naturheilmethode mit praktischen Vorführungen an einer großen Gelenkpuppe von Otto Wagner, Director der Bilz'schen Naturheilanstalt in Dresden=Radebeul am Mittwoch den 9. März, Abends punkt 9 Uhr im Krystallpalast, Schildergasse. Eintrittsgeld 20 Pfg. 8 Person. Kölner Nuturheilverein. Komödienstraße Nr. 5. Haltbarkeit garantirt. Communion! Abgep. gestickte Battistrobei gestickte Battiste, auch für Kinderkleidchen, fabelhaft bill L. Schlaumann, 8 Marsikstein 8 2, Nähe Kreuzgasse und St dt-Theater. Meine Amtsstube befindet sich Braut. Ehemalige Schüler der Ursula-Pfarre, welche sich an dem Jubiläum des Hrn. Lehrer Jos. Schmitz betheiligen, werden gebeten, sich am Mittwoch den 9.., Abends ½9 Uhr, im Restaurant Lenzen(Eigelstein), hinterer Saal, einzufinden. Das Comité. Handkoffer— Reisekoffer IVI Kreitcz, Keliegzlev esig de enis seicht. Seutrend eilte. 18. Pateni=Rohrkoffer, elegant und leicht, staunend billig. Das Leben Christi in 24 Bildern. Ohne Extra-Entrée. Friedberger Geldlotterie! 45 Ganze Original-Loose nur 2 M. Gewinn=Auszahlung sofort nach Erscheinen der amtlichen Gewinnliste.* Seinr. Höcker, Köln, 25 Ehrenstraße 25.] Stottern, Die an nur solide Qualitäten. per Robe 15, 18, 24 Seiden=Bazar L. Schlat 3 Marsikstein 3. Mittaa= und Abendessen. Glockenring: Host und Logis für ordentliche I Leute. Glockenring 2. Kost und Logis. Anständ. junge Leute finden billig Kost u. Logis. Mittagstisch 50 Pfg., Abends 40 Pfg. Buttermarkt 32. (Athemnoth) findet schnelle und sichere Linderung beim Gebrauch von Dr. Lindenmeyers Sains=Bouvons. Zu haben in Schachteln à 1 K. in den Haupt Niederlagen: Apoth. 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Nicht ohne Mühe fand sie die Platten, zählte und rüttelte, als sie die bezeichnete gefunden zu haben glaubte, aber es war vergeblich, sie gab nicht nach. Wieder kehrte sie zum Eingang zurück, wieder zählte sie; es war dieselbe Platte, auf die sie stieß; sie rüttelte noch ein Mal aus allen Kräften, umsonst, sie wich nicht. Verzweifelt rang sie die Hände. Hatte man sie getäuscht? Hatte man sie hierher gelockt, um sie zu berauben und zu ermorden? „Mutter! Mutter! Hilf du mir! Ernst, Geliebter!“ Es war, als kehre mit dem Anrufen der theuern Namen die Kraft und Zuversicht in ihre Brust zurück. Noch ein Mal ging sie bis zum Eingang und beleuchtete die Platten, und jetzt stieß sie einen Freudenruf aus; sie entdeckte, daß sie sich geirrt und die erste Platte übersehen hatte. Nun stand sie auch schon an der richtigen, streckte die Hand aus, rüttelte ein wenig, und sie gad nach. Kiliane tastete in die entstandene Oeffnung, zog die Blechkapsel hervor, öffnete sie und entnahm ihr ein in Wachstuch verpacktes, mehrfach umschnürtes Packet. Mit zitternden Händen barg sie es in ihren Kleidern, legte ein Päckchen Banknoten, das sie einer Brieftasche entnommen, in die Kapsel, schob diese in die Oeffnung und lehnte die Platte vor diese. Das Licht zu Boden werfend, wo es in Folge der Feuchtigkeit schnell erlosch, eilte sie, um aus dem unheimlichen Raum wieder an das Licht des Tages zu kommen. Es war spärlich und trüb, dennoch dünkte es sie, als spanne sich über ihr ein strahlend blauer Himmel aus, als umgebe sie goldiges Sonnenlicht, als sie hinaustrat aus dem düstern Raum, der dumpfigen Moderluft. Eine Minute blieb sie tief athmend stehen, dann war es ihr, als vernehme sie hinter sich Schritte, und ohne sich umzuschauen, eilte sie, wie von Verfolgern gejagt, den Weg zurück, den sie gekommen war. Und jetzt schien auch das Unwetter, das so lange drohend am Himmel gestanden hatte, mit voller Gewalt losbrechen zu wollen. Durch die Luft ging ein Pfeifen, Heulen, Sausen, fahle Blitze zuckten aus der schwarzen Wolkenwand nieder, schon fielen einzelne Regentropfen, und es war der jungen Frau, als dehne die Straße, die sie endlich erreicht hatte, in unermeßlicher Länge sich vor ihr aus. Sie fühlte ihre Kräfte schwinden; ihre Sinne verwirrten sich; es wurde Nacht vor ihren Augen. Da umschlangen sie zwei kräftige Arme und stützten sie. „Ernst! Ernst!“ hauchte sie und schmiegte sich an ihn wie ein Kind, das nach Angst und Schrecken endlich die Arme der Mutter schützend um sich fühlt.„Ernst, Ernst, ich bin wieder bei dir!“ lam es kaum hörbar von ihren Lippen, dann sank ihr Haupt schwer an seine Brust. Sie war ohnmächtig geworden. Fester umfaßte Graf Ernst von Wildenow die schlanke, zarte Gestalt, und auf seinen Armen trug er die Bewußtlose dem schützenden Dache zu. Hinter ihnen her raste der Sturm, zuckten die Blitze, grollte der Donner und jetzt brach auch der Regen in wahren Fluthen los; aber Graf Wildenow hatte inzwischen das Gehöft erreicht und auf sein ungestümes Klopfen wurde ihm schnell geöffnet. Mit Hulse der gutmüthigen Wirthin, die glücklicherweise eine jener Frauen war, die beispringen, ohne viel nach dem Woher und Wohin zu fragen, entledigte er Kliane ihrer äußern Hüllen, bettete sie in einem kleinen Stubchen, das man ihnen geöffnet, auf ein sehr infaches, aber nicht unsauberes Lager, wusch ihr die Schläfen u Wein In hieß, Frau Beite, und flößte ihr solchen ein. 18. dem kleinen Stübchen der Casa Maxima, wie das Gehöft n dem Ernst und Kiliane Zuflutt gefunden, lag die junge noch immer in Decken gehüllt auf dem schmalen, dürftigen aber das Leben war längst schon in ihren von Natur kräftigen, willensstarken Körper zuruckgekehrt. Mit lebhaft blitzenden Angen und gerötheten Wangen verfolgte sie jede Bewegung ihres Gatten, der einen kleinen Holztisch an das Bett gerückt hatte und beim Scheine der einzigen Kerze, die man ihnen gegeben, den Inhalt des von ihr mitgebrachten Packetes untersuchte. Draußen rauschte noch immer der Regen, grollte der Donner des abziehenden Gewitters und gab, verbunden mit der Schwäche der jungen Frau, den willkommenen Vorwand für ein längeres Verweilen. „Der Taufschein deiner Mutter, Maria Annunziata, Tochter des Grafen Leonardo Grittano und seiner Gemahlin Maria, geborene Marchesa del Vaste!“ sagte Ernst, indem er Kiliane ein vergilbtes Papier hinschob, sehr leise, obwohl er nicht zu befürchten brauchte, daß ihre in deutscher Sprache geführte Unterhaltung von den Hausbewohnern verstanden werden konnte.„Es ist von einem katholischen Pfarrer in Salzburg ausgestellt und seine Echtheit wird sich durch einen Vergleich mit dem Kirchenbuche der dortigen St. Georgskapelle sehr bald nachweisen lassen. seufzte mögen „Salzburg!“ Dort also ist meine Mutter geboren!“ Kiliane, und ihre Augen füllten sich mit Thränen.„Wie ihre Eltern dorthin gekommen sein?" „Ihr Trauschein ist von demselben Pfarrer ausgestellt!" fuhr Ernst, ihr ein zweites Papier hinschiebend fort. Das vereinfacht die Nachforschung.„Ich kann es sehr wohl begreifen, wie ein junges Paar, das dem sonnigen Italien entfliehen muß, sich in Salzburg niederließ, das in seiner Bauart die Täuschung begünstigt, als ob man sich in einer italienischen Stadt befinde.“ „Wie mag nun aber meine Mutter nach Berlin und zu dem Kammerdiener Giffard und dessen Frau gekommen sein?" fragte Kiliane. Ernst zuckte die Achseln, aber schon hatte Kiliane ein drittes, auf dem Tische liegendes Schriftstück an sich gezogen und rief, es bastig öffnend:„Hie, hier wird vielleicht die Aufklärung sein. Der Brief ist von der Mutter, meiner Mutter, an ihre Tochter gerichtet! Komm' näher, wir wollen ihn nur mit den Angen lesen, denn er ist in italienischer Sprache geschrieben!“ fügte sie ganz leise hinzu. Ernst sitzte sich auf den Rand des Bettes, rückte das Licht ganz nahe, und Beide entzifferten nicht ohne Anstrengung die verblaßten Schriftzüge, gar manches Wort mehr aus dem Zusammenhang errathend, als wirklich zusammensetzend. Der Brief enthüllte ihnen nichtsdestoweniger das tieftragische Geschick eines Menschenpaares, das schon lange nicht meyr im Lichte der Sonne wandelte, das aber gewissermaßen fortlebte in der jungen Frau, deren zitternde Hände den Bogen umfaßt hielten. Er begann mit der herzzerreißenden Klage der bereits des Gatten beraubten Frau, die sich nun auch von ihrem Kinde trennen mußte. Ihr Vater hatte nach dem schnellen, unerklärlichen Tode des Grafen Leonardo ihren Aufenthalt entdeckt und übte über die gebrochene, kranke, willenlose Tochter eine brutale Gewalt aus. Ihre Flucht mit dem Grafen Leouardo Grittano, ihre Ehe mit dem Erbfeind ihrer Famitie mußte vor aller Welt ein tieses Geheimniß bleiben. Sie selbst hatte ihre Schuld im Kloster zu büßen, ihr Kind mußte unter fremdem Namen in Deutschland zurückoleiben; nie durfte ein Mensch von seinem Dasein Kunde erhalten. Fast gleichzeitig mit dem Marchese del Vaste war in Salzburg ein Herr Giffard mit seiner Frau eingetroffen. Er war früher Kammerdiener eines deutschen Fürsten, mit dem er mehrmals Venedig besucht hatte, gewesen und lebte nach dessen Tode mit seiner Gattin in Berlin. Wie ihr Vater eigentlich zu ihm gekommen, wußte die Gräfin nicht, genug er war da und erbötig, das kleine Grafenkind an Stelle seines so eben verstorbenen gleichalterigen Töchteichens anzunehmen. Alle Vorgänge hatten sich in so kurzer Zeit abgespielt, daß der durch den Verlust des Gatten völlig niedergeschmetterten jungen Frau gar keine Zeit geblieben war, sich auf sich selbst zu besinnen. Erst in den letzten Stunden vor der Abreise hatte sie sich so weit aufgerafft, um für ihre Tochter einen Brief zu schreiben, obwohl sie nicht wußte, ob und wie er jemals in deren Hände gelangen würde. Sie schilderte nun ihre Liebe zu Leonardo Grittano, die Unerbittlichkeit ihres und seines Vaters, ihre Flucht, ihr kurzes Eheglück, die Geburt der Tochter und den Tod des Gatten und fügte hinzu: „Herr Giffard hat mir versprochen, einige Schmucksachen, die ich ihm übergeben habe, für dich aufzubewahren und sie dir einst als Erbstücke zu hinterlassen. Auch ein Miniatur=Portrait von mir, das deinem Vater gehört und von dem er sich nie getrennt hat, lasse ich für dich zurück. In seinem dafür eingerichteten Rahmen haben wir immer unsere wichtigsten Papiere verwahrt; ich lege alle Documente, die deine rechtmäßige Geburt, deinen Namen und deine Ansprüche beweisen, sammt diesem Beiefe hinein und vertraue auf Gottes Güte und Barmherzigkeit. Er wird sie dich finden lassen. Und nun lebe wohl, mein Kind! Werde glücklich und vergib deiner unglücklichen Mutter!" „Ihr Wunsch, daß die Papiere gefunden werden, ist in Erfüllung gegangen!“ sagte Ernst nach einem längern Stillschweigen, während dessen nur Kiliane's leises Weinen vernehmbar war. Diese erwiderte unter Schluchzen:„Aber zu spät! Zu spät! Nachdem ein ganzes Leben im fruchtlosen Suchen verstrichen war, nachdem man meine Mutter eine Betrügerin, eine Irrsinnige gescholten hatte, nachdem sie unter ihrem furchtbaren Geschick zusammengebrochen war. Ernst!“ fuhr sie auf und entwand sich seinen Armen,„Erust fürchtest du dich nicht? Du hast die Tochter und die Enkelin dieser unglückseligen Frau zu deinem Weibe gemacht, fürchtest du nicht, daß der Fluch sich auch auf sie vererbt hat?“ Er faßte ihre beiden Hände und sah ihr klar und fest in die Augen.„Es gibt keinen Erbfluch,“ sagte er mit wohlthuender Bestimmtheit.„Ich fürchte kein blind waltendes Fatum, keine unausweichbare Vorherbestimmung; unser Schicksal liegt zum großen Theil in unserer eigenen Hand. Laß uns offen und redlich das Unsere thun, dann werden alle düstern Schatten weichen; wie im deutschen Märchen, wenn auch im andern Sinne wollen wir sprechen: „Hinter mir Nacht, vor mir Tag!“ Voll Jubrunst küßte sie seine Hände und wiederholte:„Hinter mir Nacht, vor mir Tag! Er ist mir aufgegangen, als Gottes Gnade mich dich finden ließ.“ Sie sprach nicht weiter, aber er verstand sie. Ihr hatte sich wohl unwillkürlich ein Vergleich aufgedrängt zwischen ihm und den beiden Männern, die das Schicksal jener unglücklichen Frauen geworden waren, aber sie mochte ihn nicht aussprechen; waren die Längstverblichenen doch ihr Vater und ihr Großvater gewesen. Nach eine Pause fügte sie hinzu:„Noch liegt aber viel Nacht vor uns, werden wir sie aushellen können?“ „Wir werden es!“ entgegnete er zuversichtlich:„Schon lichtet es sich, und mit jedem Saritt, den wir vorwärts thun, wird es heller. Was haben wir hier noch?“ „Ein Brief meiner Mutter!“, rief Kiliane, der die Schriftzüge durch die so oft gelesenen Blätter des Tagebuches nur zu wohl bekannt waren, und sie griff nach dem Couvert, das nur die Aufschrift trug:„An mein Kind!“ Gleich ihrer Mutter, vielleicht in Nachahmung des gefundenen Briefes derselben, hatte auch Frau von Brenken an ein Kind geschrieben, aber sie hatte ein solches nie gesehen, das Dasein desselben war ihr immer bestritten worden, sie wußte nicht, welchen Geschlechtes es sei. Dennoch hatte sie sich keinen Augenblck in ihrem Glauben an dessen Existenz irre machen lassen, nie die Hoffnung an ein Zusammentreffen mit ihm aufgegeben. Diese letztere Hoffnung war aber wankend geworden, gerade jetzt, wo das Auffinden der Papiere sie hätten beleben sollen. Todesahnungen schienen die Seele der armen Frau erfüllt zu haben, und unter deren Einfluß hatte sie den Brief geschrieben und zu den andern Papieren gelegt, in der Erwartung, daß er mit ihnen in die Hände ihres Kindes gelangen würde. „Vollbringe, was mir durchzuführen nicht vergönnt war,“ schloß der in der Kiliane schon aus dem Tagebuch bekannten eigenthümlich schwulstigen Sprache geschriebene Brief;„beweise deinen Großeltern, daß ihr Sohn keine Unebenbürtige geheirathet, daß die Tochter der Grittano und del Vaste sich vielmehr zu ihm herabgelassen hatte. Zwinge diese, dir im Leben und mir im Tode zu geben, was unser ist; aber auf meinen Grabstein setze weder den Namen Brenken, noch G ittano. Ich habe um Beide so viel gelitten, es ist mir, als würde die Last mich noch drücken, wenn ich darunter liege.„Märchen“ hat mich mein Pflegevater,„Märchen“ habe ich mich selbst genannt,„Märchen“ sagte mein Gatte zu mir in den Tagen unserer jungen Liebe, ehe sein Herz gegen mich vergiftet wurde.„Märchen“, nichts weiter soll die Stelle bezeichnen, wo ich ruhe!“ „Märchen!" wiederholte Kiliane, indem sie das Blatt sinken ließ,„und ich träumte davon, ihr den Namen, nach dem sie so unablässig gestrebt, um dessentwillen sie so unsäglich gelitten, in den Marmor auf ihrem Grabe meißeln zu lassen; aber sie hat Recht. Die Bezeichnung paßt besser für sie. Ihr Wille soll geschehen.“ „Wir wollen ihr Vermächtniß in allen seinen Punkten erfüllen," antwortete Graf Wildenow tief erschüttert.„Alle Rätysel sind gelöst, Graf Grittano kann dir die Auerkennung nicht mehr weigern, schon morgen werde ich mich an ihn wenden und scharfe Abrechnung mit ihm hatten. Er ist am Tode demner Mutter schuldig.“ „Und jener Mann da draußeu, der ihr die Papiere entwendet und ein Toppelspiel getrieben hat, soll er frei ausgehen?“ fragte Kiliane sehr erregt. „Willst du ihm das gegebene Wort brechen?“ entgegnete der Graf.„Er hat sein Versprechen erfullt.“ „Nicht ganz. Er versprach uns Aufklärung über die Art und Weise, wie er in den Besitz der Papiere gelangt ist; ich erwartet sie in dem Packet zu finden.“ „Auch wir haben noch ein Versprechen zu erfüllen!" bemerkt der Graf. Kiliane fuhr entsetzt zusammen.„Woran erinnerst du mich! Er wartet jetzt gewiß schon, daß ich ihm die andere Hälfte des Kaufpreises bringe!“ Sie machte eine Bewegung, als wolle sie sich von ihrem Lager erheben. „Du willst den Weg noch ein Mal unternehmen?“ „Muß ich nicht?“ „Aber fühlst du dich stark genug dazu?“ „Es muß sein. Noch sind nicht alle Gefahren überwunden. Wir müßten seine Rache fürchten.“ „Ich fürchte nichts mehr," unterbrach sie ihr Gatte.„Wer Böses gegen dich im Schilde geführt, der hätte dich nicht unversehrt aus jenem Grabe entlassen, der hätte diese Papiere nicht in deine Hände gegeben. Der Mensch mag ein Abenteurer, er mag ein Verbrecher sein, aber er hat sich in diesem Handel ehrlich bewiesen. Wir wollen uns von ihm nicht beschämen lassen.“ Graf Wildenow bestand indeß darauf, seine Frau wenigstens bis zum Eingange des Grabes zu begleiten, und so verabschiedeten sie sich von ihren Wirthsleuten. Da inzwischen der Regen aufgehört und die junge Frau sich anscheinend vollständig wieder erholt hatte, fanden diese den Aufbruch auch ganz in der Ordnung. Das Unwetter hatte ausgetobt; aber wie große abgerissene Fetzen eines schwarzen Tuches segelten die Wolken noch über den Horizont, so daß der Mond bald sein volles Licht über die Gegend ergoß, bald wieder tiefe, geheimnißvolle Dunkelheit sie einhüllte. Der aufgeweichte Boden gestattete nur mühsam das Fortkommen. Dennoch Wollte es Kiliane bedünken, als hätte sie ihr Ziel jetzt schneller erreicht als das erste Mal. „Bis hierher und nicht weiter!“ flüsterte sie, als die Ruine vor ihnen aufragte, nahm aus den Händen ihres Gatten die von neuem g füllte Brieftasche in Empfang und war schnell seinen Blicken entschwunden. Er stellte sich hinter einen Säulenstumpf und erwartete angstvol ihre Rückkehr; aber seine Geduld wurde jetzt nicht auf eine so harte Probe gestellt. Früher, als er erwartet, sah er auf dem jetzt hell vom Monde beschienenen Wege ihre dunkele Gestalt austauchen, nach wenigen Minuten war sie wieder an seiner Seite. „In dem Gewölbe waren zwei dicke brennende Wachskerzen aufgesteckt, es war lange nicht so schaurig wie das erste Mal," berichtete sie. „Man hat dich also erwartet?“ „Gewiß. O, wie habe ich gebebt, und wie glücklich war ich doch, daß du nicht statt meiner gegangen warst!“ sagte sie, sich an seinen Arm hängend.„Sieh', das habe ich wieder in der Blechkapsel gefunden.“ „Ha, das Bekenntniß!“ „Wohl schwerlich!“ Sie hielt ihm einen schmalen Streifen Papier hin und beim Scheine des in diesem Augenblick die Ruine und deren Umgebung tageshell beleuchtenden Mondes las er nur diWorte:„Ich danke! Noch heute Nacht verlasse ich Rom. Ehe ich Europa für immer Lebewohl sage, werden Sie von mir hören; er soll alles aufgeklärt werden!" (Fortsetzung folgt.) Kölner Loral-Anzeiger Nr. 65= Mittwoch. 9. Mlärz 1393. Seite 7. Die Hof-Dampf-Kaffeebrennerei P. H. Inhoffen in Bonn hat mir eine Niederlage ihres rühmlichst bekannten gebrannten Kaffee’s übertragen. (Bären-Kaffee) Ich empfehle denselben in allen Preislagen von den billigsten bis zu den hochfeinsten Sorten F. C. Steingiesser, Köln. Steinweg 2, Ecke Bolzengasse. unübertroffenes Mittel gegen Schnupfen. 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Schuster das Kunststück fertig gebracht, aus einem Artikel etwas herauszulesen, was gar nicht darin steht es werden nämlich darin nur gegen das Verhängen oder das Blender der Schaufenster an Sonntag=Nachmittagen Gründe angeführt, nicht gegen den Schluß der Verkaufsstunden. Was aber die Durchbrechung des Gesetzes überhaupt angeht, so mag sich Hr. Schuster beruhigen. Von Seiten des Commissars des Reichsamtes des Innern wurde noch vor ganz kurzer Zeit(am 16. Februar d..) in der PetitionsCommission des Reichstages hervorgehoben, daß das Publicum anfange, in die vielfach bis vor kurzem ihm völlig ungewohnte gewerbliche Sonntagsruhe sich einzuleben:„Einen solchen Uebergangs= und Befestigungs=Proceß durch Aenderungen an dem eben erst Geschaffenen zu stören, empfehle sich nicht; statt beijeder aus der Durchfuyrung des Gesetzes sich ergebenden Schwierigkeit den Gesetzgebungs=Apparat in Be Geschäfts=Verlegung Zeige hierdurch ergebenst Aachenerstraße 18 nach an daß ich Geschäft und Wohnung von Ursulastrasse 13 (Nähe Hauptpost und Bahnhof) verlegt habe, und halte mich meiner werthen Kundschaft sowie allen Freunden und Gönnern bestens empfohlen. Hochachtungsvoll Joseph Welmans, Königlicher Hoflieferant. Kupferschlägerei u. Werkstätte zur Anfertigung kirchlicher Geräthe. Specialität: Getriebene Arbeiten, sowie feinere Kupfer- und Messing-Arbeiten. Gegründet 1853.— Mehrfach prämiirt. Garantie für saubere und solide Handarbeit. 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Emma.(9Paltke 0 Die Kölner Molkerei vereinigter Landwirthe(Moltke straße 43) wurde kürzlich von einer Anzahl von Studenten der Koniglichen Landwirthschaftlichen Akademie Poppelsdorf unter Fuhrung mehrerer Professoren und Docenten besucht. Einer der letztern schreibt uns über das Ergebniß der Besichtigung: Die Molkerei ist mit den neuesten Geräthschaften auf's zweckmäßigste ausgestattet; ganz besonders müssen aber diejenigen Einrichtungen lobend hervorgehoben werden, welche den Zweck haben, die Lieferung einer nach jeder Richtung hin gesunden und absolut reinen Milch an die Consumenten zu gewährleisten. Die von den Mitgliedern der Genossenschaft gelieferte Milch muß in den Stallungen schon gelüftet und gekühlt werden, kommt also gur vorbereitet und gegen Säuerung geschützt in der Molkerei an. Dort wird sie zunächst durch eine originelle, vom Betriebsleiter erfundene Seihvorrichtung von den noch etwa auhaftenden feinsten Staubtheilen vollkommen gereinigt und fließt alsdann über einen mächtigen Wellblechkühler, wo sie jede Spur von Stallgeruch verliert. Die Milch hat nach dem Verlassen dieses Apparates einen tadellos frischen und reinen Geschmack. Ein großer Theil der Milch wird in verschlossenen Glasflaschen an die Kunden abgeliesert, so daß letztere jede dentbare Sicher heit für den Empfang einer absolut reinen und ungefälschten Milch haben. Die der Flaschenreinigung dienenden Einrichtungen sino ebenfalls als musterhaft zu bezeichnen. Außer Vollmilch für den gewöhnlichen Consum wird in der Anstalt auch keimfreie Gärtner'sche Fettmilch für Säuglinge und für Curzwecke bereitet. Diese Milch hat eine der Muttermilch möglichst ähnliche Beschaffenheit, indem der Miich ein Theil des schwerverdaulichen Caseins genommen, dagegen der Feit- und zuckergehalt um etwas erhöht wird. Die hierzu dienenden Apparate sowie das gewonnene Product sind in jeder Beziehung tadellos zu neunen. Um die Wohlthat einer keimfreien Kindermilch auch den außerhalb der Stadt wohnenden Kunden zugänglich zu machen, wurden Versandtkasten construirt, die eine Anzahl von Flaschen enthalten und per Eilgut expedirt werden. Schließlich hat die Molkerei neuerdings ein außerordentlich preiswerthes Product in Form von Magermilch=Cacao in den Consum gebracht, ein äußerst wohlschmeckendes Getränk, dem man wegen seinem hohen Nährstoffgehalt und seinem verhältnißmäßig niedrigen Preise ein recht allgemeine Verbreitung wünschen möchte. Die Schaffung der in jeder Beziehung gut eingerichteten und ausgezeichnet geführten Molkerei bedeutet einen großen Fortschritt für die Versorgung der so gewaltig wachsenden rheinischen Hauptstadt mit gesunder und frischer Milch, diesem wichtigsten und verbreitetsten aller Nahrungsmittel. Gerichts=Verhandlungen. Strafkammer. Ein Ackerer aus Urbach war wegen Beihülfe zur Gefangenen=Befreiung in erster Instanz zu zwei Monaten Gefängniß verurtheilt worden, weil er einen Strafgefangenen, der aus der Strafanstalt zu Siegburg entsprungen war, beherbergt, gespeist und ihm einen Rock und Hut gegeben hatte. Die Berufungskammer hob das Urtheil auf und bestrafte ihn wegen Begünstigung(§ 257 des Str.=.=.) mit 14 Tagen Gefängniß.— In der Nacht vom 21. bis 22. November v. J. traf ein Klempnergeselle von hier mit einem Manne zusammen, den er um 20 Pfg. Schlafgeld ansprach und dann um Angabe der Zeit bat, worauf er ihm die Uhr entwendete. Der Angeklagte, der eine Gefängnißstrafe verbüßt, erhielt ein weiteres Jahr Gefängniß. Amtliche Bekanntmachung. Fortsetzung der 9. der Stadtverordneten=Versammlung am 4. März 1898. Gegenwärtig die Herren: Oberbürgermeister Becker. Beigeordnete: Pelman., Thewalt, Zimmermann, Reisch, Jesse, SuggStübben, Piecg. Baurath Heimann. Director Joly. Bau=Inspector Steuernagel. Stadtverordnete: Albermann, Bauer, Berghausen, Billstein, Brems, Cardauns, Dünner, Gorissen, Hagen, Herbig, Aug. Heuser, Joesten, Kausen, Kretzer, Kyll, Lent, Liebmann, Mengering. Meuser, Nagelschmidt. NevenDu Mont, Pflaume, Pilartz, vom Rath. Rautenstrauch, Rieth,Schäfer, Schaurte, Schmalbein, Emil Schmitz, Ferd Schmitz, Scholz, Stelzmann. Wingen Zilkens. Entschuldigt die Herren: Elven Rob. Heuser, Jansen, Mann, Michels Pauli, Pilgram, Thönnissen, Trim born und van der Zypen. Die Versammlung setzt den Rest der Einzel=Etats fest; ermächtigt die Verwaltung sich auf Klagen wegen Erhöhung von Grundstücks=Entschädigungen verlängerte Barthelstraße, Bayenstraße—5 und Vogelsangerstraße einzulassen; genehmigt das Abkommen über Regulirung der Duffesbachgrenzen an einem Besitzthum in Hürth und vergibt die Stiftung Leiden. Städtische Stiftung. Die städtische Studien=Stiftung für unvermögende talentvolle Söhne kölnischer Eltern ist erledigt Der Genuß derselben ist an die Bedingung des Besuches der Universität Bonn und des Studiums der Mathematik und der Naturwissenschaften geknüpft. Bewerbungen sind unter Beifügung des Reifezeugnisses und etwaiger Universitäts=Zeugnisse, sowie der amtlichen Bescheinigung der Vermögens Verhältnisse bis zum 25. März c. hier einzureichen. Köln, 4. März 1898. * Der Oberbürgermeister J..: Jesse. Fahrrad-Lack in verschiedenen Farben zum Lackiren der Fahrräder, schnell und hart trocknend. #22 H. Kaesmache 62 Altermarkt 62.* Niederlagen: Sonnen=Drogneric, Friesenstraße 70; Ehrenfeld, Andr. Lemm, Venloerstraße 271. Die billigste Hose nur nach Maass angefertigt erhält man am reellsten bei lean Reuter, meister:: Thieboldsgasse 133, am Neumarkt. Ich verfertige alle Polsterarbeiten in wie außer dem Hause. Gute Arbeit garantirt. Tagelohn 3 M oder bei Accord. Tapezieren billigst. Hub. Linden, Fiuterhaus. 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Zweck des Verbandes: Erhaltung des religiösen Sinnes, moralischer Schutz, geistige und berufliche Fortbildung, wirthschaftliche Hebung, Pflege edler Geselligkeit. Mitgliedsbeitrag 3 M. im Jahr. Die Stellenvermittelung ist in der Lage, passende Stellungen in allen Geschäftszweigen nach zuweisen, persönliche Meldung empfehlenswerth. Geschäftsstunden: —11 Uhr, 12—4 Uhr. Stellenvermittelung für Verbands-Mitglieder kostenfrei, für Nichtmitglieder gegen geringe Vergütung. Stellen Zur Zeit stehen folgende bei uns vorgemerkt: 5 Cassirerinnen, 16 Verkäuferinnen für Kurz-, Weiss- und Wollwaaren, 14 Verkäuferinnen für Manufacturwaaren, 1 Verkäuferin fur Haushaltungs-Gegenstände u. Küchengeräthe meistens für auswärts nur anerkannt beste Brühler Marken liefere ich promtt in jedem Auantum in Waggons und Fuhren. Fur Händler von jetzt an stets Vorrath an meine.... G. Vowinckel, Comptoir Lindenstraße 28.— Fernsprecher 1439. 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